UN2FIWNN2VT tnr Kunst, Wissenschaft und geselliges Leben. Nedigirt von Franz Hermann von Hermannsthal. "H>, U^22^<3^3f» 3a,l>ach aon^äbriaü, R^ daloialeia » n. Durch die t. t. Pos! unler <2nuver! mir portofreier Zuiendunu >,anz,abr,a », iolbiabr,« 4 ll. C, M., u„0 wird balblabr,» vor»»,, beiahit. Alle l. l. Postämter neomen Pränumeralion an. I» Laibaw pranumeriri man beim Neriener am!Xaan, Nr. >yu, »» ersten lSioete. Krainiscke Volksgesänge, in deutscher Sprache nachgebildet. 22. Die Belagerung Wien's. ' ) A^ies der Kaiser hat vernommen, Daß der Türk' zu Gast will kommen, Der erlauchte Kaiser sagt: »Ko»,n> nur, so es dir bchagt. Ich will schon mich vorbereiten. Und abwehrend mil dir streiten.» Am Palmsonntag kommt er d'rauf, Lben geht die Sonne auf. Cr erhebt ein Schußgewitter, Die Stadt Wien ein Augsigezitter,! Wie wenn sie ein Schiff zur See, Und sie Donner schulterte. Auch der Kaiser, zagend steht er. Zu der Gottesmutter ficht er Auf um Hüls' in der Gefahr, Der er noch gefaßt nicht war. Streckt auch zu dem Papst die Hände, Daß er ab die Drangsal wende. Daß er die Studenten mahn': Jeder helf' auf seiner Nah,!. Laßt der Papst nach Cilli schreiben, Deutschland ganz und Prag betreiben. Daß man nah'» in Schare,, »oll Und den Feind perjagen soll; Daß man möge klug verfahren, Uni den Glauben zu bewahren. Daß man herzhaft solle sein, Um die Wienstadt zu befrei',,. Jetzt in Prag und Cilli reden Hort man, wie in Deutschland, Jeden, Der Student, mit einem Mund: »Wer wie sind, dem Feind sei's tund! Lher soll er uns begrabe,,. Eh' er soll die Schlüssel haben Uns rcr lieb>',i Wiencrssadt, Wo sein Haus der Kaiser hat!" Und von Prag u„V 3,lli eilend. Und in Deutschland auch nicht weilend, Macht die Jugend bald ein Heer, ') Siehe der »^InvenlK? pilm!, KrüjnlK!«« n.iruil,',''. zweiten Nond, Seite Ü2. Lernt, was Kricgsbrauch ist, nicht schwer. Führt so tapfer sein Gewehr, Daß der Tür!' «ergißt der Wehr; Wie sie nur erscheinen cben^ Hat der Türk' auch sich ergeben. Winkt der Pasch« auf der Schwelle Mit dem Tuch, so weih, so helle. Ja , die Gottesmutter wacht. Daß kein Schade sei gebracht! Die Stvasienzüge in Krain» Von Professor Ur. Hlubek. (Fortsetzung.) 6. Nach Vigaun und Neumarktl. Aus demselben Puncte, wie die vorhergehende Ttra'ße, lenkt rechts ein Straßenzug ab, der nach Vigaun, Schloß Katzcnstein und von da über Alienburg nach Neumarktl führt. Die ganze Straßenlänge beträgt 2 Meilen Z28 Klfir. e. I n Iauerburg nimmt rechts der nach Goriach, Veldes und Radmannsdorf führende Straßenzug seine Richtung. Die Länge mißt bis Veldes i Meile 309 Klftr. t. Nach der Urata zum Fuße des Triglou (Durch­paß nach Flitsch). Bei dem Dorfe Moistrana weicht rechts ein Waldweg ab, der längs des Moistranabaches bis zu den sehenswür­digen Wasserfällen, Uvu-l genannt, führt, und von da bis zum Fuße des Triglou, dem Centralpuncte der julischen Alpentette, fortsetzt. Von hieraus gelangt man durch nicht fahrbare Schluch­ten nach Flitsch oder in den tolmeiner Boden. Diese unwirchbare Gegend gewährt den Schwärzern eine besondere Sicherheit, daher ziehen sie hier gleich Ka­ravanenzügen durch. ^. Nach Weißenfels. I m Dorfe Würzen lenkt die Commercialstrasse rechts ab, während ein Seicenzug links geht, und über Rat­schach bis zu dem Markte Weißenfels, also bis an die äußerste westliche Gränze von Krain führt. Ihre Länge beträgt i'/> M. 242 Klafter. 3K8 IV. A gramer Commercial- und Poststraße. Diese Chaussee geht in östlicher Richtung von der Hauptstadt über St. Marein, Weichselburg, Pösendorf, Treffen, Neustadtl und Landstraß bis zum Gränzdache Bergana unweit Iessenitz. Ihre Länge beträgt v!» Weichselburg 8'/, M. 2?g Klafter, Neustadtl 9V2 M . 814 Klafter, Landstrasi 13 M . 230 Klafter, an die Gränze 45^ M. 480 Klafter, und bis Agram 24 M . mit ß Postorten. Von der Hauptstadt über Agram bis Pesth sind 67'/, M . mit 24 Poststationen. Die Hindernisse auf diesem Straßenzuge sind: der Et . Mareiner- und der Sandberg bei Weichselburg, der Bären- und Annaberg, so wie die steile Anhöhe bei Neustadt!. Die Ausästungen der Agramer Commercial- und Post­straße sind: n. Gleich hinter der Brücke, welche über den grübe­tischen Canal führt, weicht ein Seitenweg rechts ab, wel­cher über die auf dem laibacher Torfgrunde neu errichtete Ischzabrücke bis Scnnegg und Brunndorf führt, und von da ihren Lauf über Schelimle, Allersberg, Gr. Laschitz, Ob. Gereuth^, Neifnitz und Niederdorf, bis zu der Scadt Gottschee fortsetzt. Die Strecke von der Hauptstadt bis Sonnegg führt den Namen: die sonnegger.Moraststraße, und beträgt 4'/, M . Sonst wird dieser Tcraßenzug die reifnitzer- oder gottscheer Hauptstraße genannt. Die Verzweigungen dieses Haupcastes sind: «) Die bei Mitterdcrf^ >/, Stunde von Gottschee, links ausbeugende Straße, welch« über Alclack geht, und bei der Eiscngußfabrik zu Hof in die von Seisenberg nach Töplitz führende Straße mündet.*^) /?) Die Tschernemblerstraße. Sie beginnt in der Stadt Gotlschee und geht über Zwikern, Oberfrisach und Nesselthal bis Tschernembl. Dieser Zug ist auch unter dem Namen die: Nesseltha­ler-Bezirköstraße bekannt. » Die Pöllander-Bezirksstraße. Sie nimmt in Got­schee ihren Anfang, geht über Krapfenfeld, Odermösel, Thurn und Altenmarkt, und mündet durch die Ueberfuhr über die Kulpa bei Szeverin in die Louisenstraße. 5) Von der Pöllander-Bezirksstraße lenlr die Bro­der rechts bei Lilienfeld ab, und geht über Stolzern, Ba­nialoka, Farr» :e, bis zur Ueberfuhr über die Kulpa bei dem ungarisch-küstenländischen Grcinzorte Brod. Bei die­fem Grcinzorte beginnt die Ossiunitzer-Bezirksstraße, welche bis Ossmnitz 3 M . beträgt. Von hier aus läuft in nord­westlicher Richtung längs des Zhubranka-Baches eine Straße, welche bis Laas führt. (Fortsetzung folgt.) Bilder aus der Ferne« 3. Italienische Rei sedilder Von Eduard Silesius. (Fortsetzung.) I n Schweiß gebadet kam ich mittags in meinen Gast­ ^) Hier mündet die iionZirknitz noch Neifnitz führende Straße (II lil ll). ^' ) Sckon bei Niederdorf hinter Neifnitz lenkt rechts ein 3o„»nu„»lweg ab, welcher über Masern u„d Nicg gebt, und sich bei Hinterberg mit der nachfolgenden Nrodcr-Vezirtssirahe verbindet. Hof zurück, wo ich Mühe hatte, u,nier dem unerhörten Menschenandrange noch ein ruhiges Plätzchen an einem Wirthstische und etwas Nahrhaftes dazu zu erhalten, was mir erst dann gelang, als sich ein, feister nlidnte, ein Hage, res Weib mit einem bn»>kiu<» und ein schmächtiger »tuiiiu»!» zu mir gesellt hatten, wornach man es endlich, nachdem wir uns en Muntre und respettive en «in1il<- üle. Nach Tische strömte Alles dem Seeufer außerhalb Nni-xu Vio« zu, wo dem'allerhöchsten Hofe zu Ehren eine sogenannte rez;nttn, Schiffwectfahrt, Statt fand. Der heiterste Sommernachmittag begünstigte dieses echt nationale Fest, und herrlich strahlte die südliche Sonne auf den glän­zenden Trachten der comaskischen Barcarolen, die, nach ih­ren verschiedenen Abcheilungen in mehren Farben geson­derr, mit ihren festlich geschmückten Gondeln sich fröhlich auf der lasurblauen Spiegelstäche umhertummelten. Eine unzählige Volksmenge hatte sich aus der Nähe und Ferne zusammengefunden, besonders Landleuie von allen Trachten und Physiognomien; unter ihnen bewunderte ich die groß« Anzahl der schönsten Mädchen, welche ich nur jemals be,­scimmen gesehen zu haben mich erinnern kann. Ich verglich mit dieser lu>ll!««tti'»m p»Llll>>»m leziinne das bei dem Schwin­genfeste zu Brienz im berner Oberlande versammelt ge­schaute Heer behaarter und manusarmiger Schönen, und Überreichte den Apfel im Geiste den comasker Huldinen vor den berncr Heldinen und 'wagte daraus den Schluß, daß kaum irgend anderswo so viel schmucke» weibliches Jung blut beisammen ist, wie in der Delegation Como, welche statistische Notiz mein daselbst angestellter kalobiotischer Freund W. B. zu widerlegen oder zu corroboriren allerdings in oel Lage sein dürfte. Der unblutige Wettkampf begann, als die allerhöchsten Herrschaften am Seebalcon der Villa et­schienen; das mich umdrängende Menschengewühl entzog mir jedoch bald allen weiteren Anblick der lärmenden Vell^ scene. Abends war ll hinreichend charakcerisirr zu haben. Die sehr beschränkte Breite des Wasserspiegels läßt hier auch den kurzsichtigen Blick die dicht nach einander folgenden Villen genau unterscheiden und genießen. Die herrlichsten derselben sind auf dieser er­sten Strecke die V>ll» 'l'iln^i mit ihren rochen Arkaden und einem nahen Wasserfalle, und ihr gegenüber auf dem lin­ken Ufer di Vii» ü' liste, emst das Eigenthum der Ge­mahlin Georg in. von Großbritannien. Im Hintergründe tritt '^'uru!) auf seinem Vorgebirge hervor, und verdeckt mit seineu epheuumwachsenen Schloßruinen einen Theil des Sees und seiner schartigen Ufer. Ganz andere Gegen­den umschloßen uns, als wir dies Vorgebirge umschifft, so wie es überhaupt der größte Reiz dieses wundervollen Sees, daß er, besonders im schnellen Fluge des Dampf­booies befahren, alle 10 Minuten stets wechselnde Lcmd­schafcbilder darbietet. Hier wurde er breiter und seine frühere beinahe niedliche Anmuth machce ernsteren Bergfor­men und zusammenhängenderen Waldpartien Platz, die besonders gegen die berühmte Vill« u!l, ein vollendet einsames Idyllenbildchen, dem Seebilde einen gewißen ma­jestätischen Charakter verleihen. Hier schon, noch mehr aber beim Vorüberfahren an der VMl» «omm-xiv-l und den prachtvollen Landsitzen bei Vsllnßgio, bedauerte ich, daß ich mich für die ganze Fahrt hin und zurück halte einschrei, den lassen, und es sonach nicht mehr in meiner Macht stand, alle diese Feensitze nach und nach zu besuchen. Reisende, die volle Herren ihrer Zeit sind, müssen, um den See vollkommen zu genießen, ihn nothwendig dreimal befahren. Zuerst besuche man von l.'umo aus die Villen ^i'ün/.i und 6lini»un hinüberrudern; der Rückweg nach 6um<> kann dann ent. weder auf dem Wasser oder auch, der Abwechselung wc­gen, von rüstigen Fußgängern zu Lande, dem reizenden Seegestade entlang, über 'l'uruu und Elevin eingeschlagen werden. Bei der zweiten Excursion verlasse man das Dampfboot bei der VUi» «»mmüi'iv«, und lasse sich, nach Besichtigung derselben, nach der paradiesischen Landspitze «elw^iu hinüberrudern; der Genuß ihrer himmlischen Aus­sichten und der Besuch ihrer Villen 8erlieliunL, 5l?i-/,i und «iuiill wird die paar Srunden bis zur Rückkehr des Dampf, booces hinreichend ausfüllen. Die dritte Fahrt endlich sei — meine erste und einzige — über den ganzen See hin, von Omu bis Onlieu; von letzterem Orte aus läßr sich da. mit auch die Besteigung des über 8000 F. hohen N,,»l>. l.<-ß»«i>L verbinden. Auch die sehnsuchivollen Blicke, die ich diesmal nur aus der Ferne auf die schöne rnui^u», werfen durfte, ließen eine unvertilgbare Erinnerung in mir zurück. Wie reizend liegt das geschmackvolle Gebäude am Abfalle einer schmalen, von dichten Gebüschen umschat­teten Schlucht in den See. Ihre Fenster sind theils ge­gen den Letzteren, theils gegen den durch die Schlucht herabrauschenden Wasserfall, ihre Anlagen theils gegen das rege Treiben des Fluchenspiegels, theils gegen die tiefvollendete Einsamkeit der Hinteren Schlucht gerich­tet, ein classischer Aufenthalt für einen Naturfreund und Philosophen, der abwechselnd sich der buntbewegten Au­ßenwelc und seinem träumerischen und speculativen Inne­ren — bei entsprechender Umgebung — hinzugeben liebt. Ich erlaube mir hier einem verdienstvollen ökonomischen Topographen die Bemerkung nachzuschreiben, daß diese Vülll nicht von einem Aufenthalte des älteren oder jünge­ren i'Iini»«, den wohl manches schwärmende Sonntagskind von Reisenden vor der Schwelle oder am Wasserfalle sitzend zu erblicken vermeinte — sondern von einer Stelle in der Naturgeschichte des Ersteren ihren Namen erhalten habe, worin er die seltsame Eigenschaft einer in diesem Landhause eingeschossenen Quelle beschreibt, zu gewissen Stunden täglich zu steigen und zu fallen, eine Erscheinung die die Natur in ihrem ewig regelmäßigen Gange noch immer Tag für Tag wiederholt. Schade, daß diese herr­liche Vilill unter ihrem gegenwärtigen, wie es scheint, eben so unclassischen als unromantischen Besitzer sich täglich mehr ihrem Vorfalle nähern soll! Zahllose Ortschaften und Landsitze folgen nun rasch „ach einander, theils dicht am Ufer des traulichen Sees, FZO theils von den Vorhügeln, mitunter sogar von den hohe­ren Bergrücken aus dichtem Buschwerke hervorblickend. Ein herrliches Klima m'.d reger Menschenfieiß haben allüberall in den mannigfaltigsten Culturarten die üppigste Vegeta­tioofülle hervorgerufen, die ich noch je an Seegestaden, in Gebirgsgegenden gefunden. Selbst die mit Recht hochge­priesenen Paradiese am Bodensee treten hier in nordischer Dürftigkeit weit zurück. Auf beiden Seiten verknüpfen trauliche Vicinalstraßen die in einander verschmelzenden Ortschaften und Alles regt sich auf ihnen von fröhlichem Leben. I n mannigfachen Krümmungen hingegossen, bietet o,r See in unmittelbarer Folge die verschiedensten Land­schafibilder, und das durch solchen Wechsel verwirrte Auge vermag am Ende kaum mehr die Einzelnheiten festzuhalten, vis es durch die vMü, 8umm!>r>vn mächtiger, als durch die fruhern Ruhepuncte, gefesselt wird. Stolz prangt diese wahrhaft tonigliche Villn, am linken Ufer, auf einem Ter­rassenwerke von Orangenbäumen und steinernen Gallerien sich erhebend. Auf allen Seiten plätschern künstliche Was­serfälle und springen Fontaine« aller Art. Dieser Pa­last enthält äußerst sehenswerthe Kunstsammlungen. Schwer riß sich mein Auge von ihm los, aber schon winkte mir vom entgegengesetzten Ufer uell«33w entgegen, ein würdi­ger Name für den Glanzvunct des ganzen Sees. Es >st die äußerste Spitze jener Landenge, welche die beiden ge­gen com» und l.eoo° auslaufenden südlichen Arme des Sees theilt. Unbeschreiblich herrlich ist die Lage dieser Landspitze zur Uebersicht des ganzen Sees gegen l^°<> in Südosten, l>».u im Südwesten und den vereinten Wasser­spiegel in nordlicher Richtung gegen »umo» und ci.i-.venn-.. Was man während der Fahrt cheilweise, wie Guckkasten­bilder, zu schauen bekam, ist hier in einem Panorama vereinigt. Auch ist der auf 3 Seiten vom See umspühlte Landfieck der blühendste und cultivirccste von allen — ein wahrer Zaubergarten Armidens. Mehre der herrlichsten Villen, Mßl/.', 8e>b6ii!»ii und 8>»>-. liegen, hier nahe bei­sammen. Hier soll auch der Glanzpuncc der von mir lei­der versäumten nächtlichen Seebeleuchtung gewesen sein. (Fortsetzung folgt.) Neues aus der Monarchie. K l e i n k i n d e r w a r c a nsta l l e n. Böhmen besitzt deren am meisten, nämlich 4 2, wovon 4 in Prag, die übrigen in kleineren Städten des Landes. I n den sämmtlichen Kleinkinderschulen der österreichischen Monarchie befinden sich bei 10.000 Kinder. Notizen aus Wien. Herr Lelnberger, dessen Bemühungen, den Luft­ballon durch Dampfkrast zu dirigiren, bekannt sind, ist in Wien angekommen, und hat ein schönes Modell eines Luft­dampfschiffes mitgebracht. — Die Wien-Raaber Eisenbahn, dieser als Vergnügungbahn so viel benühie Eisenweg, wurde im Jahre 1842 von 1,115.000 Passagieren befahren, eine Summe, die ihn zu der frequentesten Bahn in ganz Deutsch­land erhebt. — Die Grundwächter scimmtlicher Vorstädte haben seit diesem Jahre ihre zum Theil mit Tressen und Goldstickereien überladenen Uniformen verloren, und dafür eine gleichförmige, hellgraue Kleidung erhalten, die sich für dieselben eignet. — (Sonntagsblärter). Hoher Wasserstand. Man liest in der »agramer politischen Zeitung" aus Karlstadc: Die Kulpa, die Corona und Mrezniczn waren zu einer solchen Hohe, auf welche sie am 17. v. M . ge­stiegen, lange nicht gekommen. Einem weit«« See gleicht die ungeheure Ebene, so die Kulpa, die hoch über ihre Ufer gestiegen, mit ihren Fluchen überdeckt hat, von vie­len Orcen her ist die Communicaiion unterbrochen, aus mehren Häusern der Vorstadt ,,Ba»>a", die zunächst am Ufer und unter Wasser stehen, sind die Einwohner bereits geflüchtet. Auch an der agramer Savebrücke ist das Was­ser vom in. bis zum 17. v. M- von 3 Schuh 4 Zoll bis 1i) Schuh 3 Zoll gestiegen. Auswärtige Neuigkeiten. (Zur Warnung.) Das Iustizamt in Weimar macht zur Warnung folgende Thatsache bekannt: Vor Kurzem wärmce eine Frau das Bett mit heißen Backsteinen aus. Diese waren zu heiß und das Bett entzündete sich. Die brennenden Bestandtheile de? Bettes wurden aus dem Fen­ster geworfen, die Flamme schlug an das Strohdach, und das Haus brannte in kurzer Zeit nieder. Die Frau wurde noch besonders bestraft. Auch die mit Sand gefüllten Wärm­fiaschen tonnen derlei Unglücksfälle veranlassen. — (Theologische Zeitschrift.) Seit dem 1. Jän­ner erscheint in Jerusalem eine theologische Zeitschrift in englischer, deutscher und hebräischer Sprache, deren Redac­reur der anglicanische Bischof zu Jerusalem, Herr Ale­rand er, ist. Daselbst wurde am 2. November v. I . der Grundstein zu einer protestantischen Kirche auf dem Berge Sion gelegt. — Großes Goncert auf dem Melophon. Herr Ludwig Dessouc , Melophoniss und Mitglied der t. Akade­mie zu Paris, wird heule zum ersten Wale die Ehre hübe», sich mi! sei­lien drei Söhnen auf diesem uou ihm erfundenen uud uerüolltoiumnele,! Mai - »ud Bogen-Iustrumeute höre» zu lassen, T'ices Instrument wurde nickt nur «on den beiden t. Akademien der Wissenschaften und der M M zu Paris gewürdigel, sondern hat auch schon in de» Orchestern jener Haupt.' staut, uud besonders in jenem der großen Dper, eine ausgezeichnete Stelle eingenommen, wo sieb Herr Dessane mit allgemeinem Beifall lorcn I,eß. Die öffentlichen Blatter: I,n (5i>?,ette c!e iVrance, I3 Ouutillienne, I« l^rünce muzic«,», w 6ai?lt« muüiri,!«, 1' Hnivir >ie !,),««, I» L.mett» äi LennvK, äi "lorina, 6i IMI-,nu,