^! AH. Tamstng am K4. April FSAV. ^i« 9aibaä,er '^citlüii" erschci't wo > e„tl>ch 3 Mal: D'^stac^, Doiirierstac, u„d Sainsta^, uni> kofttl s^n'mt c>e>n ..IUyrischen Vl^tt," n,q ilioHa»' si»'' jährlich /»u kr. mcl)^ ^> entricht >,. D^rch di« k. k. P»>1 u,,le> (iolü'trl mil ge^rultl«s Ad, sse porofrt! gc">ziährlg 1 N l,ali)Nl,r,a 6 N '''M — I"'crcl0,'saerühr fi"- ti»e Spalte>,zelle oder dc„ Nau n derlelb >,, für eolm^üg« E>»!chaltu»g 5 kr,, fur ti>, zweimalc,< ä kl-, fur «>»« i're'mal^ ü !.^M^ I.ncr.tc l>>s .2 ^l^ - fl- fur 3 Mal^ ^ _________.....__________________________^^^^___________ Hcru'gthum Kraill j Niiclbllck a„f den ersten vstcrr. landwirth-schaftlichen (fou.^reft in Wicn. (Fortsetzung.) H^ie Reihenfolge der allgemeinen Berathung traf im weiteren Verfolge den landwirthschaftlichen Unterricht — einen Gegenstand, welcher für das Nationalwohl Oesterreichs von der größten Bedeutung ist, da dieses vorzugsweise ein ackerbautreibender Staat ist, in welchem sich die Landwirthschaft noch bei weitem nicht auf jener Stufe der Vollkommenheit befindet, auf welcher sie stehen könnte und sollte. Tiefeingewurzeltcr Schlendrian, alle Gewohnheiten und Vorurtheile, Eigensinn und Eigendünkel, Widerwillen selbst gegen bewährtes Neue sind anerkannt das allgemeinste und vorzüglichste Hemmnis; des Fortschrittes der Landwirthschaft. Volksbildung auch in dieser Beziehung ist allein das radicale Mittel, — und der Grundstein zum Besserwerden must bei der Landjugend gelegt werden, wenn der Landbau vorwärts schreiten soll. So wie in Allem muß daher auch bei dieser Verbesserung das Hauptaugenmerk auf die Jugend, die neue Generation, gerichtet und nur von der Bildung dieser das allmalige Absterben alter Gewohnheiten und Vorurtheile, erwartet werden. Alle andern Mittel sind nur einseitig und erreichen den Zweck im Grosien nicht. Das Ministerium für ^andcscultur würdigte in seinem Pro^ gramme die Wichtigkeit dieses Gegenstandes nach dem vollsten Umfange, und im Einklänge mit diesem hat derEongreß einstimmig beantragt: 1) daß der landwirthschaftliche Unterricht, der Fassungskraft der Jugend angemessen, schon in den Elementarschulen, als eigener Gegenstand, ertheilt werde; daß 2) zu diesem Behufe ein entsprechendes Unterrichtsbuch für die Volksschulen verfaßt werde, worin mcht bloß auf die landwirthschaftlichen Verrichtungen des männlichen Geschlechtes, sondern auch auf jene des weiblichen Rücksicht zu nehmen sey; 3) Schul-lehrcr - Seminarien sollen errichtet und die Prapa-randen in der Landwirthschaft unterrichtet werden; 4) in den Sonntags - und Wiedcrholungsschulen bleibe der landwirthschaftlichc Unterricht ein ununterbrochener Gegenstand. Es versteht sich von selbst, daß dieser Unterricht in den Volksschulen, wmn er auch möglichst mit Anschauung zu verbinden ist, nicht genüge, einen Landwirt!) zu bilden. Um letzteren Zweck zu cr-reich.n, muß 5) eine möglichst vollständige prac-tische und 6) theoretische Ausbildung Statt sin-den; sür erstere sey in den practischcn Ackcrbauschu-len am Lande, für letztere in der Landwirthschafts, lehre an polytechnischen Instituten zu sorgen. Der Staat ist nicht in der Lage, in jedem Kronlande so viele practische Ackerbauschulcn zu "richten, als da erforderlich wären; daher sollen biese auf Privatwirthschaften errichtet werden, und zwar auf folgende Weift-. I','. jedem Kronlande sind "^gezeichnete Wirthschaften vorhanden. Die Land-Wl>thschaft-Gesellschaften sollen sich angelegen seyn lassen, diese zu eruiren und sie als Musterwirth, schaften zu erklären, unter Einem aber die Besitzer angehen, daß sie sich geneigt erklären, einige (höch- stens 5 — <>) junge Leute in die Lehre zu nehmen, in der Art, daß diese bei allen betreffenden land-wirthschaftlichcn Verrichtungen selbst Hand anlegen. Unbemittelte, lehrbegierige Bauernsöhne sollen durch jährliche Stipendien, womit sie die Verpfiegungs-kosten bestreiten, unterstützt, — die Besitzer solcher Wirthschaften aber, welche practische Ackerbauschulen abgeben, vom Staate auf irgend eine Weise ausgezeichnet werden. Die Stipendien können aus den als nutzlos anerkannten bisherigen Viehprämien u. dgl. bcigcschafft werden. Der Aufenthalt eines jungen Menschen auf einer solchen An-stalt soll auf 3 Jahre festgesetzt, und der Eintritt in solche practische Ackerbauschulen nicht vor dem lii. Jahre gestattet werden. Wenn die Schüler eine solche Ackerbauschulc verlassen, sollen sie sich einer Prüfung unterziehen, wobei die Landwirthschaft-Gcsellschaft intcrvenirt. Solche Prüfungen, wenn sie die Zöglinge gut bestehen, sind einerseits ehrenvolle Beweise für die Tüchtigkeit des Wirthschafts-derrn oder seines Verwalters, andererseits sind sie zugleich aufmunternd für den Zögling. — Nicht mit Stillschweigen darf ich übergehen , daß in Eteiermark diese Art Ackerbauschulcn auf Privatwirthschaften bereits mit gutem Erfolge wirken. Nach vollendeter praktischer Bildung trete nun der künftige Landwlrth , Occunomie - Verwalter u. s. w. in die Landwirthschaftsschulc in der Stadt, worin er den theoretischen Unterricht in allen Zweigen der Land- und Forstwissenschaft erhält, und zu welchem Behufe ein eigenes Lehrbuch verfaßt werden soll. Damit aber diescr theoretische Unterricht mit stetem Hinblicke auf den practischcn, gewerblichen Theil der Landwirthschaft ertheilt werde, soll die Landwirthschaftslehre eine Abtheilung des polytechnischen Institutes bilden. Für jedes Klonland wurdc ein polytechnisches Institut in Antrag gebracht. Nach dem so vollendeten theoretischen Lchrcurse hat sich der Zögling einer Staatsprüfung zu unterziehen , und nach gut bestandener Prüfung werde er als geprüfter Occonom mit allen solchen zustehenden Befugnissen und Vorrechten angesehen. Auf solche Weise wird für die möglichst prac-tisch - rationelle Ausbildung der Landwirlhc gesorgt. Da endlich 7) die Landwirtschaft als Wissenschaft im höheren Sinne des Wortes alle Beachtung von Seite des Staates verdient, so wolle in die Academic der Wissenschaften in Wien auch cine Section für Landwirthschaft aufgenommen und dadurch die Gelegenheit geboten werden, großartigere Versuche in der Agriculturchnnie und s. w anzustellen und erprobte Erfahrungen den Land-wirtben aller Kronländer durch Druck,chr,sten mitzutheilen. Politische Nachrichten Ocherrcichischrs Kultculand. Trieft. Vor einigen Tagen erschien hier folgende Kundmachung: .Nach einer dem hiesigen Negierungspräsidium zugekommenen Mittheilung des Generalkonsulats des Königreichs beider Sicilien in Trieft, haben Sc. Majestät der König beider ^>ililien angeordnet, daß der Hafen und der Golf von Palermo und das angranzende Land von den ersten Tagen dieses Monats an in Blokadestand erklärt sind, und daß Kriegsschiffe der königlichen Marine an den Küsten von Sicilien kreuzen, um zu verhindern, daß Munition, Waffen und jedes andere Kriegsmaterial eingeführt werde. — Dieß wird zur Kenntniß des Handelsstandes und der Seefahrenden gebracht. — Vom Regierungs - Präsidium des österreichischen Küstenlandes. W Wien « Se. Majestät der Kaiser haben an den Ba-nus von Croatien, F. Z. M. Freihem v. Iella-l-i«', nachstehende allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruhet: M »Lieber Freiherr v. Iellaöio!" ^ »In Vollziehung des §. 75 der von Mir Meinen Völkern verliehenen Verfassung finde Ich Mich bewogen, Ihnen bekannt zu geben, daß Meine ta» pscrn und getreuen Gränzer zwar in ihrer Eigenschaft als Soldaten und in allen den Militär-granzdi'enst betreffenden Angelegenheiten der vollziehenden Reichsgewalt untergeordnet bleiben, jedoch ihre eigene Gemeindeverfassung besitzen und überhaupt an allen Meinen übrigen Völkern verliehenen Gerechtsamen Theil nehmen sollen. Sie haben Mir dem zu Folge die Anträge zu stellen, wie dieß mit den Einrichtungen des für die Gesammt-monarchic so wichtigen und nützlichen Gränzinstitu-tes in Einklang zu bringen sey.« « Olmütz, den 31. März 1849. » Franz Joseph „,. z> > Kulm er m. z,. W »Lieber Baron Iellaeiö!" ^ »In Würdigung der Verdienste, welche das getreue und tapfere Gränzvolk durch die in neuester Zeit für Meinen Thron und im Interesse der Gesammtmonarchie geleisteten Dienste erworben hat, dann um demselben in dieser Rücksicht bis zur Vollendung der aus der neuen Verfassung des Kaiserreiches hervorgehenden Vorschriften und Einrichtungen jede mögliche Erleichterung gleich augenblicklich zu Theil werden zu lassen, habe Ich über Anhörung Meines Ministcrrathcs beschlossen, die Schulden der Gränzer, welche noch aus den in früheren Nothjahren auf Rechnung des Gränz - Approvisio-nirungs-Fondes gesch.hcnen ärarischen Verleihun- z gln an Samen und Nahrungsfrüchten entstanden Ä sind, und nach den bis jetzt zur buchhalterischen (5cnsur gelangten Rechnungen für die croatischen Militär - Gränz - Regimenter auf 1,404.024 fl. I8^l» kr , und füc die siebenbürgischen Nomanen-Gränzregimentcr auf 20.4,6 fi. 33-^ kr., mithin auf die Summe von 1,424.440 fi. 51'^ kr. sich belaufen, so wie die noch nachträglich beim gänzlichen Abschlüsse der Gränz - Approvisionirungs Rech-n.mgen sich herausstellenden dießfälligen Schulden-rcste, in so weit sie bis zum Tage der gegenwärtigen Anordnung nicht eingebracht sind, hiermit gänzlich nachzusehen. In dieser Gemäßheit erlasse Ich unter Einem auch an Meinen Kriegsminister dte erforderliche Weisung.« M Dlmü'tz, den 31. März 1849. > Franz Joseph m<^^^^^^ « 212 Das Ministerium für Landescultur und Bergwesen hat von den-bei demselben erledigten Ministerial-Concipistenstellen eine dem k. k. Oderförster zu Idria, Joseph Wessely, eine zweite dem k. k. Verweser beim Eisenwerke zu Murzstcg bei Neu-berg, Gustav Mannlicher, und eine dritte dem k. k. Actuar bei der provisorischen Steinkohlen-Schürfungs-Direction zu Leobcn, Wilhelm Heger, verliehen. Der von dem Justizministerium zum Hof- und Gerichtsadvocaten ernannte Doctor derNechte, Mathias Dolle nz, hat am 21. März d. I. gesetzlich den vorgeschriebenen Advocatencid bei dem k. k. nieder.-österr. Appellationsgerichte abgel gt. Kundmachung. Es erfrechen sich junge Leute an öffentlichen Orten, als politisches Abzeichen rothe Halstücher, derlei Cravaten und rothe Bänder zu tragen. Es wird sonach das Verbot des Tragens politischer Abzeichen, worunter alle Auffallen erregende, von der gewöhnlichen bürgerlichen Kleidung grell abstechende Anzüge und besondere Kennzeichen, somit auch rothe Halstücher, derlei Halsbinden und Bänder zu zahlen sind, mit dem Bedeuten in Erinnerung gebracht, daß jeder Dawidcrhandelnde arrc-tirt und dem kriegsrechtlichen Verfahren unterzogen werden wird. Wien, am 9. April 1849. Der k. k. Civil- und Militär-Gouverneur, Freiherr V. Welden, Feldzeugmcister. Wir vernehmen, daß der Kaiser zu Ehren des Feldmarschalls Radetzky eine Medaille hat prägen lassen, von welcher durch den Generaladjutanten Sr. Majestät, Grafen Grünne, eine goldene, eine silberne und eine von Bronce dem greisen Helden übersendet wurden. In dem folgenden Schrei ben, an den Grafen Grünne gerichtet, spricht der Marschall seinen tiefgefühlten Dank gegen den kaiserlichen Geber aus. Es gereicht uns zum besonderen Vergnügen , diesen so charakteristischen Brief des edlen Schreibers unsern Lcscrn mittheilen zu können. Hochgeborner Graf! Der als Courier bei mir eingetroffene Rittmeister, Gras Reigersberg, hat mir die Medaille überbracht, welche Se. Majestät auf mich prägen zu lassen die allerhöchste Gnade hatten. Ich erhielt sie am Tage rmch der Schlacht bei Novara, und so ward sie nur gewissermaßen zum Unterpfand, daß Seine Majestät mit me!ncn schwachen Leistungen zufrieden sind. Ich bitte Euer Hochgeboren, Sr. Majestät meinen unterthänigsten Dank zu Füßcn zu legen, und Allerböchstdemsclbcn zu sagen, daß ich aus dem Munde meiner Soldaten oft während der Schlacht den Wunsch dorten wenn doch unser Kaiser den heutigen Tag mit uns theilen könnte. Es war ein schöner Tag, unter dem Schall der Volkshymne und mit Lebehoch dem Kaiser — zog die Armee jubelnd in die Schlacht. Alls dem Munde Sterbender drang oft noch der schwache Ruf: »cs lebe der Kaiser!" zu meinem Ohr. — Einer solchen Armee vermochte der Feind, obgleich er tapfer focht, doch keinen Widerstand zu leisten, und wenn ich meinen Gegner n cht zum Aeußersten drängte, so geschah es, weil ich wußte, daß Gott die Mäßigung mehr als den Uebermuth des Siegers schützt. Empfangen Euer Hochgeboren die Versicherung meiner Wenhfchätzung und besonderen Hochachtung. Hauptquartier Mailand a,n 31. März 1849. Radetzky, m. p. (Lloyd.) Im „Const. Bl. a. B.« finden wir die Grund, züge des wichtigen Gesetz-Entwurfes über die Nildung und das Verfahren der Schwurgerichte, rücksichtlich der Anfertigung der Geschwomcnlistcn. »Hiernach ist zu dem Amte eines Geschwornen in der Regel jeder Mann berufen und verpflichtet, welcher u) mindestens 30 Jahre alt, l>) des Lesens uad Schreibens kundig ist, <-,) ein Jahr in der Gemeinde, in der er sich aufhält, seinen ordentlichen Wohnsitz hat, und ka, die, so wie das Banat, durch die unter ihren siegreichen nationalen Fahnen kämpfendcn Serben vom Feinde gänzlich gereinigt und als der beste Theil der serbischen Vojvodschaft im wahren Sinne des Wortes von serbischen Waffen erobert wurde, — die Ba<>ka ist nun dem Feinde der Verwüstung ohne Kampf preisgegeben, deßhalb preisgegeben, weil deren natürliche Beschützer in den Reihen der kaiserlichen Bataillone ferne kämpfen, weil der Führer der zu ihrem Schutze entsendeten kaiserlichen Truppen diese ohne Schwertstreich zurückführte und mit ihnen auch die serbischen Truppen zurückzog, das schöne, reiche Land der Wuth des rachcbürstenden Feindes überlassend. Die dem Feinde preisgegebenen Einwohner dcr Baöka, die sich kaum als befreite Glie^ der des eroberten und vom Feinde gänzlich geräumten wichtigsten Bestandtheiles der Vojvodovina zu fühlen begannen, fliehen weheklagend in Masie von ihrem heimatlichen Herd und der noch blutenden Vojvodschaft werden neue Wunden geschlagen, gefährlichere und tiefere denn je, die vielleicht in einem halben Jahrhunderte nicht verheilen werden. — Doch ist deßhalb die Vojvodschaft nicht verloren — ihre heilige Sache, so lange, so heldenmü-thig, so siegreich verfochten, wird neuerdings siegen und ihre übermüthigen Feinde züchtigen. Schon bietet der ehrwürdige Patriarch, der jugendlich thatkräftige, edle Greis den Nest der Bevölkerung, den Landsturm auf und befeuert ihn mit seinen glühenden, heiligen Worten zur Rettung der so blutig errungenen und von Neuem gefährdeten Heimath. Schon kehrt der gefeierte Held Knjiöanin zurück und entfaltet die siegreiche serbische Natio-nalfahnc, unter die sich seine bewährten serbischen Helden begeistert schaarcn. Ihre Fahnen, ihre Waffen werden wieder siegreich vordringen und den Feind schlagen, wie sie ihn bisher ges l lagen. Mitrovitz, 7. April. St. Thomas ist von den Magyaren eingenommen. Unse.e Besatzung und die Ortsbewohner haben stark gelitten, obgleich der eigentliche Verlust bis jetzt nicht genau bekannt ist. Perczel ist indessen nicht in St. Tomas geblieben, noch hat er sich in das c^aikisten-Bataillon gewagt, sondern hat sich nach Verübung unsäglicher Gräuel-thatcn und nach Einäscherung von einem großen Theil dieses Ortes n ch Peterwardein geflüchtet. Ich sage geflüchtet, weil er sich nicht einmal so viel Zeit gab, die starken Schanzen zu demoliren, sondern diese Arbeit der St. Tomaser Gemeinde einschärfte. In der Festung hat er den Sieg durch ein l« U«,i, welcher 1200 Mann Infanterie und 240 Mann Cavallerie befehligte, hat sich nach Törzburg geworfen und wurde am 21. März in Kimpolung auf wallachischem Gebiete erwartet. Somit stehen auf wallachischem Gebiete bei 12.000 Mann k. k. Truppen. Das Haupt-Corps unter General Kaliany ist in Kimpina, Ployest und Con- 2IA currenz dislocirt, und soll durch 10 bis !2 Tage rasten. Die Landesregierung ist hinsichtlich der Verpflegung nach Möglichkeit entgegen gekommen. In Hermannstadt soll jetzt der ehemalige ungarische Kriegsminister commandiren und B em an der Spitze der Nebellen in Kronstadt stehen, von wo er sich, wie man glaubt, nach der Bukovina zu werfen trachten wird. Die Zahl der Flüchtlinge, welche Siebenbürgen verließen, um in der Wallache! Schutz zu suchen, ist sehr groß. Am 27. März ist der Gene-ralcommando-Adjutant, k. k. Major v. Reichetzer, von Crajova in Bukarest eingetroffen, um den Marsch der k. k. Truppen von Kimpina über Crajova und Orsova nach dem Banate einzuleiten. Preußen. Berlin. Die Antwort des Königs hat in Berlin keinen guten Eindruck gemacht und scheint auch den Prinzen des Hauses, insbesondere dem Prinzen von Preußen, zu mißfallen. Die Frankfurter Deputation soll sehr verstimmt, wo nicht darniedergebeugt seyn; man sagt, daß sie anfangs die Einladung zur k. Tafel nach Charlottenburg ablehnen und sogleich abreisen wollte; selbst bei der Tafel, wo es frostig herging, soll der König ge.-gen mehrere Deputirte ironische und gereizte Aeußerungen fallen gelassen haben. Im Opernhause wurde die Deputation mit lautem Jubel empfangen und Arndt's deutsches Lied gesungen. Nach dem Theater war Soiree beim Prinzen von Preußen , wo gleichfalls Mißstimmung und selbst von Seite des Prinzen Niedergeschlagenheit geherrscht haben soll. Das Diner der Kammern und das städtische Zweckcssen sind abbestellt worden. Indessen wollen Manche nicht begreifen, was die Deputation an der Antwort und Haltung des Kö-nigs zu tadeln habe, da darin nicht eine Zurückweisung, sondern vielmehr eine Acceptation der Kaiserwürde liege, die nur deßhalb sehr vorsichtig ausgedrückt werden mußte, um die deutschen Negierungen nicht zu verletzen und vorhinein ungeneigt zu machen. (!!.') So viel ist gewiß, daß in Berlin große Aufregung herrscht und die Democraten sich vergnügt die Hände reiben, weil sie hoffen, daß Unzufriedenheit und Zwietracht daraus erwachsen und ihre Pläne fördern wird. (Grz. Z.) Berlin. In der außerordentlichen Sitzung der ersten Kammer benachrichtigte der Ministerpräsident Graf Brandenburg die h. Kammer von einer Circular-Note der preuß. Regierung an ibrc sämmtlichen, bci den deutschen Regierungen beglaubigten Gesandten, in welcher erklärt n'ivd, Se. Majestät der König von Preußen wolle die provisorische Leitung der deutschen Angelegenheiten übernehmen, sich an die Spine eines deutschen Bun-dcöstaates stellen, der aus denjenigen Staaten sich bildet, welche denneiben aus freiem Willen sich anschließen mögen. Schleswig-Holstcin. Ein Ertrablatt der „Hamblirger Börsenhalle" bringt eine von eincm Augenzeugen mitgetheilte Nachricht von einem Ereigniß, das für den dänisch' deutschen Krieg von der höchsten Wichtigkeit, vielleicht entscheidend ist ; das dänische Linienschiff „Christian der 8.," von «4 Kanonen, das stolzeste Schiff der ganzen dänischen Marine, ist im Eckern-förder Hafen mn 4. April in die Lust gesprengt; die Fregatte »Gchon«, von 42 Kanonen, hat sich erge-bcn und ist bereits mit deutschen Seeleuten befetzt. Wie es scheint, ist dieß für die deutschen Waffen so erfreuliche Resultat nur dadurch herbeigeführt, daß die Dänen, von ihrem Hasse gegen die Schleswig-Holstemer fortgerissen, die gewöhnlichsten Regeln der Scctactik vernachlässigten und sich dem Feuer der Strandbatterien auf die unvorsichtigste Weise aussetzten; das Linienschiff wurde durch glühende Kugeln in Brand gesteckt; leider gelang es, nur etwa 400 Mann zu retten, die übrigen 200 flogen gegen 7'/,l Uhr Nachmittags mit dem Schiffe in die Luft, unter ihnen auch der Commandant der einen Strandbatterie, der sich an Bord des brennenden Schiffes begeben hatte, um die Ausschiffung der Mannschaft zu leiten. Auf dem »Gesion", der sich er-geben mußte, befanden sich noch ungefähr 250 Ge-sunde und 150 Verwundete. Der Verlust von deutscher Seite in dieser Affaire, bci welcher der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha commandirte, war unbedeutend; er betrug nur einen Todten und 13 leicht Verwundete. Großhcrjogthum Vaden. Freiburg, 30. März. Heute wurde über Gustav von Struve und Carl Blind in dein mit ihnen wegen ihrer Betheiligung an dem republikanischen Freischaarenzuge im April und an den September-Ereignissen des vorigen Jahres abgeführten Prozesse das Urtheil gefällt. Hinsichtlich der April-Ereignisse wurden sie von den Geschwornen für »nichtschuldig« erklärt, weil die Sache »in Folge der Revolution« geschehen sey; hinsichtlich der September-Ereignisse aber für schuldig. Der Gerichtshof sprach nun über beide die vom Staatsanwalt beantragte Strafe von 8 Jahr Zuchthaus, oder 5 Jahr 4 Monat Einzelhast aus. Brentano, der Vertheidiger der Angeklagten, erklärte, das Rechtsmittel der Cassation ergreifen zu wollen. (Ost-D. P.) Königreich Sardinien Durch ein, nach Anhörung des Ministerrathes, von dem Könige Victor (Imanuel erlassenes Dccrct vom 3. April wird die Stadt Genua in Belagerungszustand erklärt. Alle Civil- und Militärbehörden werden unter den unmittelbaren Befehl des General-Lieutenants Larmarmora gestellt, der mit den ausgedehntesten Vollmachten zum außerordentlichen königlichen Commissär ernannt wurde. (W. Ab. Bl.) Genu a. Die Bestürzung und Muthlosigkeil, die sich anfänglich hier aller Gemüther bemächtigte, als im Gegensatze mit falschen Siegesbotschaften die Nachrichten von den Verlornen Schlachten, noch mehr aber die Kunde von den so schwierigen Waf-fcnstillstandsbedingungen sich verbreiteten, ist verschwunden und neue Widcrstandsüist an deren Stelle getreten. Vorzüglich ist es die im Waffenstillstände stipulirte theilweisc Besetzung Alessandria's von österreichischer Seite, welche dem Volke für die piemon-tesische Nationalchre so drückend erscheint, daß es in selbe durchaus nickt eingehen will. Gerüchte verbreiten sich von Ausrufung der Republik, von Einsetzung einer provisorischen Negierung u. s. w. So viel ist gewiß, daß der commandirende General der Stadt Fcrretti und der Intendant derselben, Farcito vom Volke verhaftet, daß die Nationalgardc mit ihrem Commandanten an der Spitze, der ihr versprochen, die Ehre des Landes zu retten, im Namen des Volkes die Stadthore übernommen und die Truppen in die Forts zurückgewiesen hat, daß die Deputirten der aufgelös'ten Kammern aufgefordert worden sind, sich nach Genua zu begeben., daß die Munizipalverwaltung der Stadt in permanenter Sitzung berathet, daß nicht nur an die Landleute der Umgebung 3000 Flinten vertheilt wurden, sondern auch die Pfarrer, Priester und Cleriker zu den Waffen greifen und sich der Nationalgarde anschließen müssen. Der ernsthaste Charakter der Volksaufregung und die in selber sich kundgebenden Gelüste zu Veränderungen in der Regierungsform des Landes spiegeln sich deutlich im folgenden Manifeste des in Genua residircnden englischen Consuls: »Der Volksaufstand in Genua scheint gegen die gegenwärtige Verwaltungsform des königl. sardmischen Staates gerichtet zu seyn und gleichzeitig Eigenthum und Sicherheit der hier ansässigen Engländer zu gefährden. Ich sehe mich daher gezwungen, gegen jeden Act, der so verderbliche Folgen herbeiführen könnte, zu protestiren und gebe zugleich bekannt, daß die im Hafen liegenden englischen Kriegsfahrzeugc nö-thigenfalls geeignete Maßregeln treffen werden, um die Interessen englischer Unterthanen zu schützen.«— Auf ein später gestelltes Verlangen des Volkes mußten l'i'herdieß die zwei Forts Begato und Sperone, welche Stadt und Hafen dominiren, den Bürgersoldaren überlassen werden, welche dieselben sogleich bezogen und mit Geschützen versahen. Der Syndi-cus der Stadt weiset in einer Proclamation auf seine dießfälligc Nachgiebigkeit hin und erwartet deßwegen sowohl vom Volk, als von dem provisorisch eingesetzten Sicherheitsausschuß kräftiges Aufrechthalten der Ruhe und Ordnung. Dieser Ausschuß ist ein Triumvirat, dem Avezzana vorsteht. — In Turin erachtet die Negierung die Ereignisse in Genua für so bedeutend, daß sie bereits das Versprechen, die Besetzung Alessandria's mit österreichischen Truppen nicht zu gestatten, abgegeben haben soll! Der könig-liche Prinz von Savoyen Carignan ist zum Commandanten der Nationalgarde für's ganze König-reich ernannt. — In Albertville in Sauoyen haben ebenfalls Unruhen Statt gefunden. Gleiches ereignete sich in Nizza, von welcher Stadt kurz nach Carl Alberts Durchreise alle Behörden verjagt wurden, so wie in Chambery, wo man republikanische Bewegungen zu Gunsten Frankreichs fürchtet. Die Bevölkerung Savoycns ist erbittert darüber, daß sich die Piemontesen so schlecht geschlagen, während man die Savoyarden in d e ersten Reihen gestellt und dem gräßlichsten Feuer der feindlichen Artillerie ausgesetzt habe. Nach neueren Nachrichten hat Genua definitiv die Republik proclamirt und will sich von Sardinien lossagen. Das Ministerium beabsichtigt jedoch den Aufstand kräftig niederzuhalten, und bereits sollen 24.000 Mann gegen Genua im Anmarsch seyn. (Ost. D. P.) Vn'Heru'glhum Tascana. Den 29. März erschien hier folgende Proclamation: »Bewohner Toscanas! Die constituirende Versammlung Toscanas hat mich in der Nacht vom 27. zum 28. mit der harten Verpflichtung, die Ere-cutivgewalt des Staates zu führen, beehren wollen. Alles, was ein Mensch ehrenhalber nur thun kann, um sich einer^solchen Last zu entledigen, habe ich, obschon ohne Erfolg, gethan; da es mir nicht gelungen, werde ich meine Pflcht zu erfüllen wissen. Aus jedem Bedräügniß, welches dic göttliche Vorsehung den Völkern auferlegt, lassen sich zwei Dmge retten: die Sicherheit und die Ehre. Die große Gewalt, die mir übertragen worden ist, werde ich nicht gegen die Freiheit brauchen, fondern zum Schutze des ' andes. Mögen sich meine Mitbürger davon überzeugt halten.« Gu.'eraz;i. Neueste Nachrichten. Wien, 10. April. Der F. M. L. Ritter v. Heß ist hier angekommen und soll sicherem Vernehmen nach zu einer wichtigen Bestimmung in Ungarn berufen seyn. Anch General Nenedek wird, wie man hört, ein Commando in Ungarn erhalten. Dagegen erhält das in mehrere Blätter übergegangene Gerücht von der Absendnng eines starken Corps unter General Haynau nach Ungarn bisher keine Bestätigung. (Ocst Corresp.) Telegraphischer <5o»lrü-Bericht vom 13. April 1849. MittelpreiS Lt.,alischuldve''schrsib z« 5 < ' -i» SM.) ^ ,j, O^'le'/eli mit Vcrluili'gv. I. ,8.?.,, für üooft. 735 Wien,Stadl-Banco.Odl. zu 2 >j2 ,»<>. sin,t,e» pr. Stück ,,3ll m C. M. 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Hoftath, von Wie» ..ach Mailand. — Hr. H. Roberts, t. dr.c. Obeistliiulencint, — li. Hr. Friedrich Ingate, britt. ^.lmann, beide van Trieft nach W-en __ Hr. Franz ^h"rn, Negozlanc. , ron Trieft nach Cllli. ^m ,2. Hr. A^alberc Wodikh, Dr. der Rechts ^7 u- Hr. Andreas Schäfer, Verwalter; beide nach driest. __ ^,,,^ C,,^i, Par>u,nl. t. k. Beamte, von Tl'lejt tii,ch N,en. — Hr. Dmmar Königsberg, Rea> lltäten-Besther, oon U?me »ach Wien, —Hr. Friedrich Gwoier, Megoziant, voll Trieft nach Gray. — Hr. ^ch.,m, Sch'indc, Besitzer, 00« W,en nach Tnest. Vcrleichniß der hier Verstorbenen. Den 6 ?lprll l 8^,9. Maria Mosche, Ioftitlltsarme, alt ^6 Jahre, in der Gradischa-Vorstadt Nr 25, an Alteioschwäche — An»a Rippe!, Soldateiül'it,ve, alt 56 Jahre, im Ci-vilspical Nr. 1, ar» der Biuftivaff^sllchl. Den ^. Valentin Delangelo, Eisellbahnarbeiter, alt 27 Jahre, im Eioil »Spital Nr. ,, a» der ^üngel,.-lähnning, - M^cbiaö i^oischilich, Schust^^esell.', alt Dem Herr» Ioha»„ Schmidt, bnral. Frauenklelder. macher, seine Gattin Maiia, alc 35 Iahr^, i» der Scadr Nr. >6^, an der Llmgenschwlndsncht. Den a. Dem Simon Zierer, G>>ftgeb>r, seine sattln Ur»llla, alt H" Jahre, in der Polana - Vor. stadt :Ur. 24, an der L'">>n'"!l"l,l. — Der Anna Fei.-gel, Schnelber>»v!lwe, 'hr R>»d Eduard, alt ^'/^, I.'hr, m der St. Pecerö - Vorstadt i)ir. »7, an der A>is-zehrllng. Den I«. Dem Heir» Peregrin Kaisell, bnrgl. befugte,, Krämer, sei» Kind Julius, alt 5 Tage, in der Stadt Nr. ,65, am Ki»nbackenkrampf. — Dem Malthas Klammer, Taglöhner, fei" Kmd Apolnua, °lt 1/^ Monate, ln der Krakaa , Veistadt Nr. 4, a» Frais.,,.— Dem Herrn Jacob Panlitsch, gew'f'i'el» , ^astmeifter, seine Gatt,,, Johanna , ftavb im 62. ^ahre >hres Alters, m der Capliziner-V^rftadt lilr. 5?, am seröse» Schlagsinß. Den ,,. Thomas Dollenz, SchnndgeseUe, alt ^l I-'hre, im Civi! - Spital i)ir. », an der Lnngen-lähml'ng. Im k. k. M ilitär - Spilal, Am 7. April »L^g. ! Benedict Klefs'k, Oemciner von Baron Koubelka ^ I»f, Reg. Nr. ^n, alt 20 Jahre, wurde todt ilberbracht. ^ Am 9. Valentin Bevill.'.lqna, Gemeiner von E. ! H. Ferdinand d'Efte Inf. Regiment Nr. 26, alt 5 Jahre, am Abdominal Tpphus. Am ,a. Nicolaus Poglajen, Gefreiter von Pnnz Hohenlohe-Inf. Regim.nc ilir. 17, alt 2HIah>c, am ^eiedral Typhus. ä. «35. (I) Bei I. Giontilli in öaibach und bei Aut. Weypustek in Nl'ustadtl sind zu haben: Illustrirte Armee - Dnllrtilts von Ungarn, '"'t ganzem erläuternder Beschreibung. Halb-Folw ^uf schönem weißen Papier. Preis eines Blattes !2 kr., u Blätter (das l. bis 8- Bulletin enthaltend) sind bereits davon erschienen und zu haben. Abrichtungs - Reglement lur dtc ^ k. Linien - Infanterie. U. Wlen I84U. Geh. 5U kr. Das hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat, um einem vielseitigen Bedürfnisse entgegen zu kommen, vie Einleitung getroffen, daß der Stand der Course von den Ltaatspapieren, Privatgesellschaftäactien uno der Wechsel gleich nach dem Schlüsse der Wiener Börse täglich, mittelst des Staatbttlegwphen, nach Laibach berichtet werde. Das gefertigte Zeitungö - <5mnptoir wurde von dem hohen Landesprasidium autorisirt, d e telegraphirten Nachrichten über diese Course von dem Telegraphenburcau m Empfang zu nehmen und dieselben zu veröffentlichen. Es »st dieß seit Anfang d. M. auch bereits in der Laibacher Zeitung geschehe»; um aber den Cours täglich bekannt zu geben, beabsichtigt das Gefertigte, taglich einen Courszcttel heraus zu geben, worauf zur Deckung der dadurch verursachten Druckspesen eine Pränumeratlon eröffnet wird, — Der Präoumerationsvreis dafür ist monatlich 15 kr., welcher vorhinein vierteljährig, vorläufig für die Monate April, Mai, Juni, m>t 45 kr. zu berichtigen wäre. Der Courszettel wird taglich gegen Abend im ZeitungS Comptoir zu haben seyn-— Cs ist voraus zu setzen, daß der Tag des Erscheinens der Courszcttel schon in nächster Zeitung bekannt gegeben werden kann, da durch die Circulation eines Subscriptions - Bogens sich oenils Mehrere als Abnehmer des Courszetttls erklärt haben. Laib ach den 12. April 1849. ^L«. ZlleiF«RNttzL5''L Zeitungs-Comptoir. Z. 628. (2) Bekanntmachn« g. Den verehrten Mitgliedern des Casino - Vereines wird zur Kenntniß gebracht, daß am l6. April l. F. in den Casino-Localitäten eine gewöhnliche Abendunterhaltung mit Tanz Statt finden, und um 7 1^2 Uhr Abends ihren Anfang nehmen wird. Won der Casino-Direction. Laibach am 11. April 1949. Z. 630. (2) ^. » Nnküll- H^ digung. I Em. Beranek, Director einer rühmlichst bekannten Kunstreiter- » Gesellschaft, macht ergebenst bekannt, daß Sonntag den 15. April zwei « große Borstellungen Statt finden werden, und zwar: die erste Vorstellung V um halb 5 Uhr in der höheren Reitkunst und Pftrdedressur im Circus beim D Collseum, d:e zweite Vorstellung im hiesigen ständischen Theater « um 7 Uhr Abends. Die Billeten für das Theater sind von 10 bis » ^2 Uhr ftlch und von 2 bis 4 Uhr Nachmittag an der Theatercasse zu » ^"^ -^ Dav Nähere w:rd durch die großen Anschlagzettel am Taae « der Vorstellungen besagt werden. ^ « 3. 5W. (3) Bas Ende kommt! Das tausendjährige Neich ist nahe! Bewiesen durch die Weissagungen dcs Propheten Daniel, die Offenbarung Iohamüs, die wundem baren Orakelsprüche des Fraters Herr mann v. ^ehnin, E. Swcdenberg, Bengel u. s, w. Preis nur 6 kr. Zu haben bei I. Giontini in Laibach, Weypustek in Neustadt! und B c> ch av in Görz. Z. 6^1. (2) Ankündigung. Maria Werner, welche Damen c Putz-l blumen nach den neuesten Wiener Mustern u»,d zu den billigsten Preiscn verfertiget, gegenwärtig in der St. Peters- ^orst^dt, im Haust Nr l49 wohnt, von Georgi l. I. an aber auf dem Jahrmarkt Platze Nr. 289 ihr Quartier haben wird, empfiehlt sich dem geehrten l>. ^. Publikum zur geneigten Abnahme. öaidach den 7. April l8-l9- Z. ^Ui. (3) Windischgrätz, Iella6i<^ und Ra- detzky, drei sehr gelungene Porträts auf einem Blatt in Halbfolio, Ilthographirt. Preis nur 2tt kr. Zu haben bei I Giontini in Laibach. Z. «34. (1) L i c i t a t i o ii. Am Platze, im Hohn'schcn Hause Nr. 262, im 2. Stocke, werden Mittwoch den 18. und allen, falls auch Donnerstag den I!>. April, verschiedene Zimmereinrichtung, Canal's, Armsesseln, Stühle, große Garderobe, Schublad-, Bücher- und Cre-dcnz-Kasten. I Speisctisch für 12 Personen, Sopha, Spieltische, vrrgoldete Lüster-Wandspiegel in vcr. goldeten Rahmen, Etag^res, Fenster. Vorhänge, einige Kist.n, zwei eisendlecherne Oefen, kupferne Wassnkessel u. m. A., dann ein Vagagewagcrl — m den gewöhnlichen Vor- und Nachmittagsstunden veräußert, wozu die Einladung geschieht. I. 552. (3) Bei der k. k. Po»st.ltion Treffen wird ein lediger, der kram. Sprache Nmdlger, mit guten Zeugnissen ver^ Mener Postexpeditor aufgenommen. ^ Bewerber, die Lust zur Dekonomie ^ und auch einige dießfä'llige Kenntnisse besitzen, werden vorgezogen, und können sich entweder persönlich oder schriftlich, mittels portofreien Ajw z chen, an die Inhabung derHerrsthaft ^ Treffen wenden, wo ihnen auch die dießfälligen Dienstes - Emolumente ^ ausgesprochen werden- ^ 214 Hemtliche Verlautbarungen. Z. 644. (l) Nr. 980. Minuendo-Licitation. Zum Behufe einiger, mit k. k. Kreisamts-Verordnung vom 6. Febr. l, I., Z. 2Il89, bewilligten Herstellungen an der hölzernen Brücke bei Virje, oder Zwischen wassern, wird am 24. d. M., um 3 Uhr Nachmittags, beim Oberrichteramte in Zwischenwäjsern eine Minuendo-Licitation abge« halten werden. — Dazu werden Unternehmungslustige mit dem Anhange eingeladen, daß d'.e zu diejer Herstellung nothwendige Zimmermannsarbeit auf 36 fl. 18 kr., das Zimmermannsmateriale auf I8l) fl. 20 kr., beides zusammen daher aus 2l6 st. 38 kr. veranschlagt ist, und daß die Baubeschrel-bung, Vorausmaß und Licitationsbedingnisse Hieramts eingesehen werden können — K. K. Bezirks-commissariat Umgeb. Laibachs am ll. April I«49, Z 635 (1) N>. 41». Verlautbarung. Von dem k. k. Bezirkscommissariate Reifm'z wird hiemit bekannt gemacht: Es sey in Folge hoher Gubernial-Verordnungvom 23. Dec. 1847, Z. 3NI3N, und löbl. k. k. Kreisamts-Intimation vom 1». Jänner 1848, Z. ?U6, zur Hintangabe der Herstellung der als nothwendiq erkannten: an Meisterschaften auf . . . 37 st. 51 kr. an Materials auf .... 13« .. 28 „ und an Handlagern aus . . 1<5 „ 11. ., somit zusammen auf .... 19U st. 30 kr. veranschlagten Dachreparaturen am Pfarrhofe zu Reifniz und der dazu gehörigen Harpfe, eine Minuendo^icitation auf den 28. April l. I., Vormittags von !) bis 12 Uhr in dieser Amtskanzlei bestimmt worden. — Hiezu werden die Unternehmungslustigen mit dem Beisätze eingeladen, daß der Plan, das Vorausmaß und die Licitations. v.'dingnisse Hieramts taglich zu den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können. — Reifniz am ^1^6" ti. » Erdanschüttung mit der Verwendung des bei der Erdgrabung gewonnenen Matc^ rials .... 53" ^,0" c. » Faschinenpackwerk . 'l4l)°-1'-10" wozu II^ lange 1/ :m Durchmesser starke, frisch geschnittene Faschinen aus Fclberrcisern beizustellen seyn werden; ll. » Aufdämmungmitt. Sprcitlagen 106"-4^ 5," wobei das bci der Grund- und Erdaushebung gewonnene Materiale verwendet werden kann, wahrend die für die Sprcitlage erforderlichen Weidenruthen ganz frisch geschnitten beige-stellt werden müssen; «- » Ständer und i2l) Stück ^" starke 2" 1' lange Geländer- 3iuthen von Eichenholz, und i. » reinen Berg- oder Kieftlschotter beistellen und ordnungsmäßig einbetten 20°-5'-0" — Die Kosten dieses ganzen Ufer schütz bau es sind auf- - . 48l'9 fl. ^1 kr. adjustirt. — Zu dieser Verhandlung werden die Unternehmungslustigen mit dem Beifügen eingeladen, daß die detaillirten Baubeschreibungen und Baupläne bei dem k. k. Bezirks-Kommissariate Gurkfeld, so wie bei dem gefertigten Navigations-Assisto-riatc täglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn eingesehen werden können. Jeder Licitant hat vor Beginn der Absteigcrung ein Vadium von '^1 st. in barem Gelde, in Staatspapieren nach ocm bör^ semäßigen Curse, oder mittelst vender k. k. Kam.-merprocuratur approbitter hypothekarischer Verschreibung zu erlegen, und im Falle er Ersteher verbleibt, dieses Radium sogleich auf !0"/<> des ErstehungsbetlUges zu ergänzen und als Caution zu oeponiren, — Bis zum Beginne der mündlichen Ausbictung werden auch schriftliche Offerte angenommen; diese müssen auf gehörigem Slä'm-pel geschrieben, gut versiegelt und von Außen mit der Aufschrift versehen seyn: Anbot für den Uferschutzbau im Save - Durchstiche unterhalb Gurkfeld. Im Innern hat jedes Offert den angebotenen Betrag in Ziffern und in Buchstaben deutlich ausgedrückt,^neb,l der Erklärung zu enthalten, daß dem Offerenten dieser Uferschutzbau und die speciellen Versteigerung^ und Baubedingnisse genau bekannt sind. Ferner hat der Anbotsteller seinen tdor- und Zunamen, Charakter und Wohnort anzugeben, und das^ Offert mit dem 5"„ Vadium im Baren oder in Staatöpapieren nach dem börsenmäßigen Curse, oder aber mit einem zu diesem Zwecke lautenden Erlagscheine einer öffentlichen Cassa zu belegen, — Offerte, welche diesen Bedingungen nicht entsprechen, oder irgend einen Borbehalt, oder aber eine Abweichung von den stipulimn Licitations-Vorschriften enthalten sollten, bleiben außer aller Berücksichtigung, worauf die Unternehmungslustigen in Voraus aufmerksam gemacht weroen. — Der Tag und die Stunde des Einlangens eines jeden schriftlichen Offertes wird in cin Protocol! elnge-tragen, das Offert selbst mit dem fortlaufenden Numerus versehen, die Zahl der eingelaufenen schriftlichen Offerte vor dem Beginn der mündlichen Ausdietung bekannt gegeben, mit ihren Num.-mern in dem Versteigerungsprotocolie aufgeführt, nach geschlossener mündlicher Ausb,etung zu ihrer Eröffnung geschritten, ihr Inhalt protocoUirr und sofort erklärt werden, wer als Bcstbieter oder Ersteher anzusehen ist. — Mit dem Beginne der mündlichen Ausbietrmg wird kein schriftliches Offert, nach Schluß dieser aber überhaupt kein 'Anbot mehr angenommen. — Bei gleichen schriftlichen und mündlichen Bestboten hat der letztere, bei gleichen schriftlichen Anboten aber derjenige den Vorzug, welcher früher eingelangt ist, und daher den kleinern Post-Nr. trägt, — K. K. Navigations - Bau - Assistoriat Gurkfeld am 8. April 1»49. Z. 632. (l) Nr. <^o, Edict. 3lon dem k. k. Aezirtss,eriä','? ^.idmciiiuvdorf wird tcm Hc:rn Georg l'r«Ai»n von Klopp und dcr Frau Maria Ai^'a von Ijc^lxkv' rmd deien ^echls Nachfolgern unbekannten AuseuihaUeZ hlemit eiimie>s, es habt« gegeil dieselben Anion U<)8l,i^iloi,': von ^i-,5il<^ und Herttcmd ^Vnliiin- uon Obeilcibm!), bci diesem Gerichte die Klage auf A5crjahri' u. Erloschener. klnung nachsiehcnder, auf der ihnen gehörigen und im Lorundbucke der Herlfchaft illadmannsdorf 8„!) Rect. ^<>. l!3! vortommenDen Wiese p«i- Karlovl-daflenden Tabula>ftosten, als: des Schuldscheine!' l^y. Slcindüchl 2l. September l?82 pv. ö5l» fl. zu Ounstrn des Georg l^^i,-l> von Kropp, dann d^r zu Gunsten der Frau M.nia Änn,i lj<>8«l/.k) has. t^nden U>ll)cile r,om 9. December l?U9Uü0 6, Äc^N) l^cja einqedracht und um richterliche iu,ig ^usgctr^' gen wrrdcn wird. Welches den Geklagten zu dem Vnde ermneit 'vild , d.N^ sie enlweder zu rechter Zeit sell-st erlcheluen oder ihre behelfe dein aufgestellten (äuraror^n die Hand geben, allenfalls einen andern Verlieter bestellen u>,d d.in Gcrichie nam^st machen, u,'d überhaupt im ordüUNgSlnaßigen Wcgc einschreltcn Üö!>ne>i. K. .«. ^czirksgccichl Radmannödorf am 10. März 1849. Z. 590, (3) Nr. 62l. (5 d i c t. Von dem geselligen t. k. ^i^iiisgerichte wi:d b.k^inc s,egr^c^. ^s !") u, der ^rccuiionsiache dei Spar^ass» zu Laiback, geger, die ^heleute ^acob u,id Maria Sever von P.eroie, ftcio. schulcigrr 3UU0 st. <:. «. «, über illcquisilion deS hochlüdl. l. k. k.air.,.' schen Stadt, und öandiechtes in die executive Feil-di.iung der, den ^htleutrn Seoer gcyörigen, au! 27^ si. 3^ kr. gtschätzlen Fährnisse, setner nachstehender, auf 766l 5 kl. crcculive bcwerihcten :1ita-k:ä:en, als: l) des bei der Herischast Egg ob Podpelsch Urb.' ^lir. 59 vorkoinmcüdcn Waldes Stra^ ; 2) bei der Hliialklrchengülc St. z^eiu, «»I, Urd.-^tt. I vorkommenden Ackers u ^i'o^on«'.')!! ; 3) der del dem Gu'e Kreutbrrg »»l) üiectf. 9ir. lä vorkomnuN.^en Ganzhubej ^) des bli dem Gute Kreutreiq «»!' Recif.-Nr. l7'/^ vorkomm!N?en Acke»!) ^iccif. Nr. ^ vorkommenden Ackcls >i lio^l'uvllll oder v »lrn"lll^; 6) der bei dem Gme Gerlachstein »ill) Urb. 9tr. ^ 5, dann N 1, 2, 3 und l) 2 vorkommenden Realitäten; ?) des bei dcm Gitte Eirobelbof «»b Reof Nr. 5?^/,y vorkominenden, mit 4V4 tr. Hubcheil de> alls,,gien Wiese 5»,5l«i-l'n, gcwiUlgit, und es seyen zu deren Vo,nähme die Term,lie auf den K. Mn, 6 Juni und 6. Juli d. I,, jedesmal früh 9 Uhr in Loco P^evoje mit dem .'llchana,'' b>stimmt woiden, d..ß dics,! Vertaufs'Ob. jecie nur bei der 3. Heilbie-ung auch unier dem ^chälMigswcrthe lniUanqeqeden weldcn. Das Schäou!ig5vrotocoll, dic ^icicaiiollsbeding^ Nisse und die Giunchuchöextracie können täglich hier-amtö eingesehen weiden. K. K, Bezirksgericht Egg und Kreulberg am «9. Februar 1tt^9. Z. «^i6. (2) Es ist die vollständige Pr-ovinzial-Gesetzsamm-lung, vom I. 1dl<4 angefangen bis inclus. 1^j45, bei dem ltzute Kreutberg täglich zu verkaufen, und sich dießfalls an den dortigen Grundbuchsführcr, Herrn Joseph Dralka, zu verwenden. Z. Kl5. (3) Anzeige. Ein Lchrju»«.'!, der deutsch und krainisch spricht, die hinlängliche Borkenntmß im Lesen, Schreil'l'" und Rechnen besitzt, wird in der Schnitt« und Modeyandlrmg aufgenommen bei Fried. Kl'rchnawo in Klcigensilrt-Z. K5. (,) Wohnung zu vetmiethen. Im H ohn'schen Hause, Nr. 25,2 auf dem Hauptplatze im 3. Slock, Haupt-stiege, ist eine schr schöne Wohnung, lie-siedend aus i, Ztmmern, Küche, Spelse, zwn Ho^zlegen, Keller und Dachkammer, e,itwedtr ganz ooer in zwei Quartiere thelll^ar, vom r'ommenden Georgi >6^c,an, zu vermiethen. Z. «!5> (2) Wohnung zu vermiethen. Auf dem St. Jacobs-Platzt', Haus-Nr. 142. im !. Ett'cke, slnd drei meublitte Zimmcr mit Küche, Speis und Kcll" stündlich zu vermiethel,. Das Nähere erfährt man deimHausmeister daselbst. Z. llw. (2) Südslavischc Icitung erscheint (deutsch) in Agram seit dem neuen Jahre und ist das Organ der südslavischen Ge-sammtinterefsen den Nachbarvölkern und dem Auslande g^eiüibl'l; sie bespricht und erläutert in leitenden Artikeln die Angelegenheiten und Tendenzen der Sridslavcn, theilt übersichtliche Auszüge aus allen südslavischcn — croatischen, serbischen, slowenischen (steycrischen und kraimschen) und dalmatinischen — Journalen mit, und bringt schnelle und verläßliche (Korrespondenzen von allen wichtigen Puncten der südslavischcn Länder. Ihr Standpunct ist der slavisch-freisinnige; sie genießt, wie alle croatischen und serbischen Blätter, v 0 llständigePreß-'reihcit, — Pränumeration auf das ll. Quartal der >> Zl'idsiavischen Zeitung" (vom I. A pril bis Ende Juni l8^>): beträgt H si. 35 kr. (3. Mz., und wollc direc t an die Ex-p e d i t l 0 n d e r » 3 ü d s l a v i sch e n Z e i t u n g" in Agram unfrautirt, mit der ausdrücklichen Angabe: ..Zeitungsgelder« auf der Außenseite des 6ouverts, eingesendet werden. Auch wird bei allen löbl. Postämtern P"' numeration auf die »Büdslavischc Zeitung", a^ genommen. Die „Büdslav. Ztg." erscheint wöchentlich dreimal im Eroß-Folio-Format.