des historischen Vereins für Jiraiii im Miiy und April 1860. -Dtebigirt von dein Secretär und Geschäftsleiter, k. k. Finanz-Loncijiiflen Lugusi Dimitz. Protocol! über die am 29. Mtz I860 flattgefundene Genera!-Versammlung bcs historischen TJereins für Rrain. Gegenwärtig: Die Herren: nton Baron v. Gebellt, Director; August Dimitz, Vereins-Secretär; Johann Necüsek, k. k. Gymnasial-Director und Ausschuß-Mitglied; Johann Poklukar, k.k. Professor der Pastoral-Theologie, Vereins -Casfier. Correspondircnde Mitglieder: Die Herren: Anton Babnig, Privatagent; Dr. Eth. H. Costa. Wirkliche Mitglieder: Die Herren: Dr. Leo Wonzhina, k. k. Professor; Carl Melzer, k. k. Professor; Carl D e sch mann, Mnseal-Cnstos; Franz Gerkmanu, Normalschul-Lehrer; Carl Gestrin, Hörer der Rechte; Andreas Praprotnik. Normalschul-Lehrer; Joachim Oblak, k. k. Zeichnungslehrer; Franz Eder, Bürger in Laibach; Raimund Schrei, k. k. Staatsbuch-Haltungs-Jngrossist; Peter v. Nadic, fuppl. k. k. Gymn.-Professor; Anton J e l l o n s ch e k, k. k. Staatsbnchhaltnngs-Jngrosstst und Vereins-Custos. 1. Der Herr Vereins-Director Baron v. Codelli verlas nachstehenden Bericht: .^Verehrte Versammlung! Bevor ich den hier versammelten Herren Vereins-Mitgliedern Rechenschaft erstatte über das Gebaren, sowie über den Stand des Vereines, rote solcher sich mit Schluß des Solarjahres 1859 ergeben hat, muß ich des unersetzlichen Verlustes gedenken, den unser Verein durch das am 11. Mai v. I. erfolgte Hinscheiden des Gründers und obersten Protectors desselben, Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Johann, erlitt. „Was der erlauchte Todte als Feldherr und Staatsmann geleistet, gehört der Geschichte.au; ivas er als Mensch, als Mäcen jeder Wissenschaft und Knust, geroirkt und geschaffen, ist noch frisch in unserem Gedächtnisse, und der Schmerz, der sich bei der Trauer-Nachricht allgemein kundgab, ist Bürge für die Liebe und Verehrung, deren der Dahingeschiedene im Leben sich erfreute. «Wenn auch der Bestand des Vereines int abgelaufenen Jahre sich gegen das Vorjahr 1858 weniger günstig herausstellt, so dürfte der Grund hiezu in den ernsten Verhältnissen der jüngsten Vergangenheit zu finden sein. — Die Zahl der wirklichen Vereins-Mitglieder hat sich von 337 auf 312 vermindert; der Gesammtbetrag der jährt. Beiträge mit 746 fl. oft. W., gegen jene pro 1858 mit 767 fl., hat jedoch nur eine geringe Abmiuderung erlitten. — Die Bibliothek wurde von 4320 Bänden auf 4470 Bände gebracht, zeigt somit eine Vermehrung von 150 Bänden. An Münzen wurden 26 Stücke, an Urkunden 50 Stücke erworben. „ Außer unseren bisherigen Verbindungen mit den gelehrten Gesellschaften und Vereinen des In- und Auslandes wurde mit dem Vereine für Nassauische Alterthnms-Imtbc und Geschichtsforschung, in Entsprechung des von dessen Vorstande bekannt gegebenen Wunsches, ein gegenseitiger Verkehr und Schriften - Austausch eingeleitet; auch wurde ein gleichartiger Verkehr mit den gelehrten Gesellschaften zu Wilna und Krakau angebahnt. „Die in der Gegend von Dernovo vorgenommenen Nachgrabungen haben das gewünschte Resultat nicht geliefert. Außer 5 silbernen und 40 kupfernen oder erzenen Münzen wurden nur einige unbedeutende Gegenstände aufgefunden, und es dürften weitere Nachforschungen in obiger Gegend kaum die Mühe und Kosten lohnen. Nun aber befinden sich laut einer Mittheilung des Herrn Bezirks-Vorstehers von Sittich in der dortigen nächsten Umgebung mehrere Haiden-Grabhügel ■— unter dem Namen Gomile bekannt — deren theilweise Untersuchung vor sieben Jahren eilte dankbare Ausbeute an Münzen, Waffen, Urnen u. dgl. geliefert haben soll. Nachdem der größere Theil des vom hohen k. k. Ministerium des Innern zu derlei Nachgrabungen bewilligten Betrages noch nicht verwendet ist, so beabsichtiget die Vereins-Direction die Abdeckung einiger dieser Grabhügel im Laufe dieses Jahres, wozu der Herr Bezirks-Vorsteher thätige Hand zu bieten die Gefälligkeit hatte. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mittelst der monatlichen Mittheilungen zur Kenntniß der Vereinsglieder gelangen. „Aus einem spätern Vortrage werden Sie die- Geld-gebarung in Einnahme und Ausgabe während des Jahres 1859 entnehmen; zugleich wird Ihnen der Voranschlag für das laufende Jahr I860 zur Prüfung und Schlnßfassung vorgelegt werden. „Der Austritt des Herrn Präfecten Rebitsch aus der Direction macht die Neuwahl eines Ausschuß-Mitgliedes nothwendig; ich behalte mir es bevor, die verehrte Versammlung hiezu einzuladen." 2. Es folgte nachstehender Vortrag des Vereins-Secrctärs: Hochachtbare Versammlung! Von der ans den 17. März 1859 einberufenen General-Versammlung zum Secretär und Geschäftsleiter des Vereins gewählt, habe ich diesen Ruf im Vertrauen auf die Unterstützung der literarisch-thätigen Mitglieder und in der Hoffnung angenommen, auch mit meinen geringen Kräften der gemeinsamen Sache des Vaterlandes nützen zu können. Inwieweit dieses mein Vertrauen und diese meine Hoffnung sich erfüllt habe, wolle die geehrte Versammlung durch geneigte Prüfung des in dem vorliegenden Jahrgange 1859 unserer „Mittheilungen", dem vierzehnten seit ihrem Bestehen, Geleisteten beurtheilen. Ich werde mir hier nur erlauben, eine Uebersicht unserer Thätigkeit in der abgelaufenen Jahresepoche zu geben, und Ihre Aufmerksamkeit ans diesen oder jenen Punkt zu lenken. Die Richtung, in welcher sich die wissenschaftliche Thätigkeit des Vereins äußerte, war eine dreifache: 1. Herausgabe der „Mittheilungen," 2. Abhaltung wissenschaftlicher Vorträge iu den Monats-Versammlungen, 3. Veranstaltung von Nachgrabungen. Mein Eintritt in die Redaction der „Mittheilungen" erfolgte im Monate März 1859. Die beiden vorausgehenden Monate, unter Redaction des Herrn Präfecten Rebitsch, -gaben: Krain's Schicksale in der römischen Ä a i s e r z e i t von Antonin bis Theodos; H i tz i n g e r's, unseres tüchtigen Historikers, Beiträge;nr Geschichte von Neustadtl (Nudolfswertb) und Nenmarktl, und an kleinern Artikeln die Besprechung von Dr. Steiner's „Geschichte des k. k. Linien-Infanterie-Regiments Prinz Hohenlohe Nr. 17" vom Director Costa, und Dr. K l n n's „Biografische Skizze unseres verewigten Fürstbischofs Anton Alois Wolf." Bei meinem Eintritte in die Redaction der „Mittheilungen" fand ich erwünschte Unterstützung bei den Herren: Gymn. - Director und Vereins - Ausschuß Necäsek, Dr. Eth. H. Costa, Peter v. Radic. Herrn Necäsek verdanken wir die Mittheilung des, viele interessante Daten enthaltenden Schriftstückes „Majestätsgesuch des krain. ständ. Ausschuffes um Wiederherstellung des philosophischen Studiums zu Laibach, vom 20. April 1787.« Dr. Eth. H. Costa bearbeitete ein in unserem Archive vorstndiges, die Stellung der Stände zu den Josefinischen Reformbestre-bungen scharf charakterisirendes und auch historisch interessantes Manuscript: „Bittschrift der Stände des Herzogthums Kram au Se. Majestät Kaiser Leopold II.,“ bettet Laibach 27. Juli 1790 und gefertigt: „Gesammte, in währenden Landtage versammelten Stände des Herzogthums Kram," in 52 halbbrüchig beschriebenen Foliobögen. Weiters gab Dr. Eth. H. Costa, vornehmlich durch die Rücksicht auf die Herren Mitarbeiter seines „Vodnik-Älbums" bewogen, eine Selbstanzeige desselben im December-Hefte der Mittheilungen, in welcher er die unläugbare Bedeutung dieses Werkes darlegte, eines Denkmals, welches patriotische Krainer, gleich getheilt in deutscher und slavischer Sprache, einem unvergeßlichen Manne des Volkes und ihrer eigenen Vaterlandsliebe setzten. Herr Peter v. Radic lieferte an größern Aufsätzen: „Die Vermälung Erzherzogs Ferd. (II.) mit Maria Anna von Baiern 23. April 1600“, und „Grabstein deS Herrn v. Lenkovitsch Freiherrn zu Freienthurn und Wördl," besprach die vom christlichen Standpunkte angelegte „Weltgeschichte" des k.k. Professors Dr. I. B. Weiß in Graz und gab Miseellen zur Culturgeschichte. Außerdem erhielten wir zufällige Beiträge von Vereins-Mitgliedern, deren werthvollster Prof. Z a h n's in Preßburg „ P r i v i l e g i e n b n ch d er S ta d t L a ck." AIs Früchte unermüdeter Forschungen des gelehrten Herrn Verfassers in den königl. baierischen Archiven erhalten wir hier aus jenen zu Freising Stadt-, Handwerks - und Corporations - Privilegien der freisingi-schen Stadt Lack, noch ungedrnckte Stücke aus dem 15. Jahrh., welche einen wichtigen Beitrag zur Kenntniß der gewerblichen Genossenschaften des Mittelalters bilden. Das Vereins-Mitglied L. M. Krainz in Agram sandte, als erfreulichen Beweis seiner Theilnahme an den Bestrebungen des Vereins, Notizen über das alte Siscia (Segeste) mit mehreren römischen Münzen, größtentheils Constantine und einer antiken Grablampe. Möchten wir öfters ein ähnliches Zeichen von Theilnahme bei unseren, auf dem flachen Lande in der Nähe von Trümmern unserer Vorzeit wohnhaften Mitgliedern erfahren! — Interessante, aus den Berichten von Augenzeugen geschöpfte Nachträge zur Kriegsgeschichte des Jahres 1813 gab unser geehrtes Mitglied, Herr F. X. Legat in Weixelberg, iu der Schilderung der denkwürdigen Tage bei Laschitsch, Oblak und Zirknitz, wo ein Held Milutmovich unsere tapferen Szluiner, St. Georger und Gradiskaner gegen einen überlegenen, kricgsgewohnten Feind führte und! uns, den Besuch unserer Versammlungen den Freunden ein Fähnlein mackerer Husaren, unter dem kühnen Rittmeister der Vatcrlandsknndc anziehender und fruchtbarer zu machen. Grafen Esterhazy, ihn gleich flüchtigem Wild über Berg und Thal jagte. Auch unser, auf dem Felde vaterländischer Literatur wohlgekannter Herr Custos Anton Jellouschek betheiligte sich an den «Mittheilungen" durch «Nachrichten über die Erbauung der Filialkirche des hl. Florian am alten Markte in Laibach." Ich selbst versuchte meine Kräfte auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichte, indem ich, von dem Gedanken ausgehend, daß eine Hauptaufgabe von Provinzial-Bereinen die Herbcischaffung des ihnen allein zugänglichen Materiales zum Aufbaue der Geschichte sei, Auszüge aus Hcckenstaller's „FrisingensiaRegesten ans von mir neu aufgefundenen Urkunden des Lacker Schloßarchives und ans dem umfassenden, von dem verdienstvollen P. I. Bianchi in Udine gesammelten Apparate von Aquilcjer Urkunden verfaßte, und eine von dem Laibachcr Fürstbischöfe Otto Friedrich Grafen v. Puchheim in der denkwürdigen Epoche des 30-jährigen Krieges, 1041 bis 1640, mit dem römischen Geistlichen Giuseppe Mecholi geführte Korrespondenz in italienischer Sprache bearbeitete, wichtig nicht nur für die Geschichte des Bisthums, sondern für die allgemeinen Verhältnisse Jtalien's, in einer Zeit, in welcher Die in den Sommer des Jahres 1859 fallenden Zusammenkünfte an dieser, uns durch die Gefälligkeit des Herrn Directors Nccäsek eingeräumten Stätte, waren weniger besucht, als wir im Hinblick auf ihren Zweck hoffen zu dürfen glaubten; dagegen erfreuten sich die nach den Herbstferien in den Wintermonaten abgehaltenen eines lebhafteren Zuspruches. Die gelesenen Vorträge erschienen bis auf die vom Hrn. Gcrmonig gegebenen Skizzen über die italienischen Carbonari und den Laibacher Kongreß 1821, über Preschern und den weihevollen Nachruf A. Grün's an denselben im Vodnik-Albnm, über die erste französische Invasion Krain's, das Ständewesen und die Aufgabe der histor. Commission in München — größtcntheils in den Vcreins-Mitthcilungen, Widmen wir diesen Versammlungen einen kurzen Ucbcrblick. Am 9. Juni 1859, nachdem im vorangegangenen Maimonat die Versammlung durch die tiefe Spannung auf das Fallen der Kriegswürfel au.unseren italienischen Grenzen unterblieben war, widmete ich im Namen des Vereines einen tiefempfundenen Nachruf dem Andenken an zwei große Todten, unseren erhabenen Protector, Erzherzog Johann, den Beschützer und Förderer die ewige Stadt von Waffcngeräüsch nicht minder erfüllt, von Wissenschaft und Volksentwickelnug, dem Gründer dcS wie jetzt, ihre tausendjährigen Wälle gegen den vom Norden! innerösterreichischen GcschichtSvcrcins, und den unsterblichen einherziehenden Kricgsstnrm waffnetc. Als Anfang einer iAlexander v. Humboldt, den Altmeister der Naturwissen-Gcschichte des Zcitungswcsens in Kram gab ich eine Skizze ^ schaft. Die unerschöpflichen Schätze unseres Vcreins-Archives über die ältesten, in unserem Vatcrlande erschienenen Blätter^ boten mir Gelegenheit zu mebrfachcn Mittheilungen ans des 18. Jahrh., und besprach daö Budget der inncrösterr. Erblande vom 16. bis in den Anfang des 18. Jahrh. Die Besprechung der angeblich barbarischen Münze Adnomat in den „ Novice" durch unser philologisch und historisch thätiges Mitglied, Herrn Prof. Tcrstenjak in Marburg, regte mich zu einigen thatsächlichen Bemerkungen an, indem denselben; so las ich tut October 1859 über einige interessante, die Papstwahl Jnnoccnz des X. betreffende Details aus der oberwähntcn italienischen Correspondenz Giuseppe Mecholi’s, und im December 1859 über Aufschlüsse, den Hergang bei der zweiten Breitcnfelder Schlacht 1642, 2. Nov. (23. Oct. alten Styls) betreffend, aus neu anf- ich in der vielbesprochenen Münze eine unverkennbare Aehn- gefundenen Papieren des Commandirendcn des linken kaiser-lichkcit mit altgallischen Geldstücken zu finden glaubte, und! lichen Flügels, Hanns Christof Grafen v. Puchheim, eines daher der etymologischen Beweisführung Herrn Tcrstcnjak's nicht beistimmen konnte. Die von meinem Herrn Vorgänger, Dr. E. H. Costa, angelegte Rubrik «Literatur" in den Mittheilungen glaubte ich mit angemessener Beschränkung auf Krain unmittelbar angehende Productc beibehalten zu dürfen. Wir hatten auch Gelegenheit, wichtigere Erscheinungen, wie Professor Simo n y's « P a n o r a m a d e S uord-krainischcn Becken's," Director N ecüsck's «Geschichte des Laibachcr Gymnasiums" und Dr. Cost a's ,, V o d n i k - Albu m " zu würdigen. Auf die zweite Richtung übergehend, in welcher die Thätigkeit des Vereines sich kundgab, — die in den monatlichen Versammlungen gehaltenen wissenschaftlichen Vorträge, habe ich vor Allem wieder die eifrige Mitwirkung der Herren: Director Necasek, Dr. E. H. Costa und Peter v. Nadic hervorzuheben. Durch Wahl allgemein interessanter Stoffe und deren Einkleidung in das Gewand einer nicht durch gelehrte Details crinüdenden Skizze bestrebten wir Bruders des Laibacher Fürstbischofes Otto Friedrich (1641 bis 1664); In der November-Versammlung schlossen wir uns durch einen von dem Herrn Gymnasial - Supplenten v. Nadic gehaltenen Vortrag über Friedrich v. Schiller's Beziehungen zur Welt-Literatur und seine Einwirkung auf unsere heimische Literatur der begeisterten Huldigung an, welche so viele Tausende in allen Zonen der civilistrten Welt den Manen des Dichterfürsten darbrachten. Noch haben wir der uns vom Director Costa in der November-Versammlung gegebenen und mit Interesse anfgenomntenen Mittheilung einer Broschüre, enthaltend eine Beschreibung der altberühmtcn Laibacher Charfreitags - Prozession, zu gedenken, welche uns diesen letzten Rest der geiftlichen Schaufpiele vor Augen führte, Untergängen im Wandel der Zeiten unter den Stürmen des 18. Jahrhunderts. Wir benützten auch unsere Zusammenkünfte gelegentlich zur Besprechung hervorragender literarischer Erscheinungen, wie jene des « S ch i l l e r b n ch e s “ von unserem berühmten Landsmamie Constantin v. Würzbach. Und so hoffen mir, in dem Geiste, welcher unsere Monats - Versammlungen in's Leben rief, fortgewirkt zn haben, und im Vertrauen ans die fernere patriotische Mitwirkung unserer literarischen Freunde noch manches Interessante bieten zn können. Die über Verwendung des Herrn Vereins-Directors von der h. k. k. Landesregierung dem Vereine aus dem Landesfonde angewiesene Subvention von 150 fl. C. M. sehte denselben in den Stand, durch Einleitung von Nachforschungen in dem classischen Boden Untcrkrain's, und zwar: zunächst in jenem von Neviodunum, eine Frage gleichsam an die Vergangenheit zu richten, in deren Dunkel die Geschicke unserer Vorfahren begraben liegen und von wo nur spärliche Kunde durch eine mit dem Rost der Jahrhunderte bedeckte Münze oder einen verwitterten Inschrift-stein zu uns dringt. — Mit der nachfolgenden Zuschrift vom 8. April 1858, Z. 23, hatte der für die Interessen des Vereins thätige Mandatar in Gurkfcld, Herr Bezirks-Vorsteher S u p p a n z, die Direction unter Zumittlung eines SituationSplancs der Save in römischer Zeit, entworfen vom Herrn Ingenieur-Assistenten Leinmüller, auf die Stellen aufmerksam gemacht, an welchen eine Nachgrabung nach den Resten des Municipiums Neviodunum zunächst zur Ermittlung eines Grundrisses von dessen bauli-chcr Anlage von Erfolg sein könnte: AII die 1 ö 6 1 i djc Street i o n b c S histo r. Vereins in Laibach. Nachdem auf den 15. d. M. die General-Versammlung stattfinden wird, glaubt der Gefertigte die löbl. Direction aufmerksam machen zu dürfen, den bezeichneten Stellen im Bereiche dieses Bezirkes nach der vom hiesigen Herrn k. k. Ingenieur-Assistenten entworfenen Skizze in ./• ein Augenmerk zuzuwenden. Die Schaffung eines möglichst umfassenden Grundrisses von den baulichen Anlagen dieses Municipiums dürfte nach unvorgreislicher Ansicht ein nicht unwesentliches Licht über die Geschichte dieses Plahes verbreiten, zu welchem Zwecke von dem ältesten Savcufcrrande A. B. in den ganz unculrivirten Heidegrund A. B. C. D. hinein, mit einer circa 3 Schuh tiefen Ausgrabungsparallele fortzuschreiten wäre, um die in der Tiefe noch vorfindlichcn Gebäude-Fundamente bloßzulcgcn und so deren geometrische Aufnahnie und planliche Darstellung zu ermöglichen. Hiebei dürfte, wenn eine ununterbrochene Aufsicht der Arbeiten veranlaßt würde, noch der besondere Vortheil erreicht ivcrden, daß so manche unter der Erde und dem Schutte vergrabene wcrthvolle Alterthümer zu Tage gefördert und dem histor. Vereine gewonnen würden, ja vielleicht bei einiger Sorgfalt auch noch zusammenhängende Flächen von Mosaikböden bloßgelcgt werden, von deren zerstörten Theilen Herr Leinmüller etliche besitzt. Ein zweiter wichtiger Punkt ist der rechts an der Abästung des Zirklinner-Weges von der Stcinvrück- Munkendorfer Poststraße liegende öde Garten- grund a. b. c. d. am untern Ende des Dorfes Dernova, außerhalb welchem bereits ein Theil der Heizcanäle eines römischen Bades durch den Anrainer nusgegrabcn wurde, wovon ich je ein noch sehr gut erhaltenes Exemplar von dein dort entnommenen Pfeilergewölbe- und Röhrenziegcl (zur Circulation der warmen Luft bestimmt) an mich gebracht habe. Hier könnten durch Abdeckung des muthmaßlich noch bestehenden größeren Theiles des Unterbaues, außer den begleitenden Münzenfunden it. dgl., auch über die Ausdehnung und Construction solcher Thermen interessante Daten und bildliche Vorstellungen gewonnen werden. An diese vor Allem anzuempfehlenden Localerhcbnngen, deren Kosten mit circa 200 fl. C. M. zu bedecken möglich sein dürften, könnte sich im Verlaufe der -Zeit und nach Maßgabe der zu Gebote stehenden Mittel und Kräfte die Durchgrabung des kleinen Hügels in der Richtung von Dernova gegen Forst und die Untersuchung der sogenannten Heidenschanzcn bei Forst reihen, deren letzter» völlig quadratische Anlage auf römischen Ursprung hindeutet. Diesen historisch gewiß interessanten und wichtigen Gegenstand muß Gefertigter mit dem Bemerken der wärmsten Unterstützung anempfehlen, daß Herr Leinmüller, für den Fall des Wunsches, die gesammelten Mosaikstcinchcn einzusenden bereit sei. Gurkfcld am 8. April 1858. Suppanz. Die obgedachte Unterstützung aus dem Landesfonde setzte den Verein in den Stand, von dem Anerbieten der Herren Suppanz und Leinmüller Gebrauch zu machen, und es wurde in der am 21. April 1859 abgehaltenen Directions - Sitzung beschlossen, mit den Nachgrabungen zuerst versuchsweise in der Gegend von Dernovo zu beginnen. Der Herr Vereins-Mandatar Suppanz wurde demnach mit h. o. Zuschrift vom 29. April 1859, unter Anschluß eines Vorschusses von 50 fl. CM., veranlaßt, unter Benützung der vom Herrn Ingenieur-Assistenten Lcinmüller in anerkennenswcrthcr Weise angebotenen Mitwirkung die Nachgrabungen zu beginnen, wobei man zunächst die Erlangung von Beweismitteln für die streitige Frage, ob die ältesten Bewohner dieser Gegenden Kelten oder Slaven gewesen, in's Auge faßte. Unterm 29. Juli 1859 übermittelte der Herr Bezirks-Vorsteher Suppanz das erste Ergebniß der Nachgrabungen in einer Anzahl römischer Münzen und Anticaglicn, indem er mittheilte, daß die noch nicht sehr ausgedehnten Nachgrabungen schon ausgedehntes Mauerwerk zu Tage gefördert hätten, darunter Bruchstücke von weißem Marmor oder Alabaster bis zu Schuhdicke. Weitere Funde langten mit der einbeglcitcndcn Zuschrift vom 11. Sept. 1859 ein, welche einen Schlußrapport in Aussicht stellte. Dieser ist mit Zuschrift vom 13. Dec. 1859 eingelangt, und besteht in den vom Herrn Ingenieur-Assistenten Lcinmüller unterm 20. Nov. und 12. Dec. 1859 erstatteten Relationen, welche lauten wie folgt: „Eue i' Wohlgeborcn! In Zusammenfassung meiner unterm 19. Juli, 26. Juni imb 7. August d. I. erstatteten speciellen Mittheilungen über die Resultate der Ausgrabungen Neviodunum’s habe ich die Ehre, in Erledigung des Verchrlichen vom 9. v. M., Zahl 7, folgenden allgemeinen Bericht zur gefälligen Kenntniß zu bringen: Obschou in Folge der Euer Wohlgeboren bei Eröffnung der Grabungen von den Gemcindcgliedern Dernova’s, deren Eigenthum der fragliche Grundcomplex ist, gemachten Einwendungen, die systematisch vom Uferraude des alten Savcbettcs landeinwärts zu leitende Abdeckung der Gebäude-reste Neviodunum’s unterbleiben mußte, so wurde doch, eingedenk des vorgesteckten Zieles (successive zu einer Situation der baulichen Anlage dieses Municipinms zu gelangen), die Aushebung des Schuttes an einem von den obcrwähnten Ortsinsasscn bezeichneten Punkte, welcher namhafte Reste alter Gebäude bergen sollte, begonnen, und hiebei ein circa 4° langer, 3z° breiter, theils schon zerstörter Flötz von feinem Kalkestrich abgedeckt, au welchen nordöstlich ein von 2'—3" dicken Mauern umgebener, mit seinen ebenfalls uns Estrich gebildeten Fußboden circa 3 Schuh unter dem Niveau des oberwähutcn Flötzcs liegender, 3° 4' langer rind 1' — 2" breiter rechteckiger Raum stößt, dessen westlicher Abschluß durch einen Manerstock bewerkstelliget wird, dessen Länge 10 3' 6" und dessen Dicke an beiden Enden 2' 3", in der Mitte aber circa 5' beträgt. Die Verjüngung gegen die Enden zu wird durch eine bogenförmige Begrenzung der Rückseite dieses Mancrstockcs vermittelt, welche ungeregelt an das umgebende Erdreich anstößt. Das Innere dieses Raumes ist an den Umfassungs-wändcn rein verputzt und ringsum mit einem 4" hoben Sockel verziert, welcher sich in den Ecken geschweift, in 1' hohe Spitzen zusammenzieht. Die Fläche des westlichen Abschlusses ist ober dem Sockel mit einer Casctte int Mittel versehen gewesen, deren Friese so wie die Sockel durch Einlegung von Trümmern i — 1" dicker weißer Marmorplatten im Mörtel erhöhet ausgelegt wurden. Feinere Mörtclstückchcn, welche im Schutte gefunden wurden und dem Obcrraumc als Verkleidung gedient haben mochten, zeigten die gewöhnlich zu findenden einfachen liniaren Malereien in Roth, Grau und Grün. Der Zweck dieses Gebäudetheiles, aus dessen Sciten-wänden mit Blei in Stein vergossen gewesene Reste von in regelmäßigen Abständen, wie über die Quere gespannt gewesenen eisernen Schicnchcn hervorragten, blieb jedoch unbestimmt, da leider, wie schon früher erwähnt, vor Zeiten hieran wesentliche Zerstörungen behufs des Baumaterial-Gewinnes verursacht wurden, und im Schutte keine weiteren Fünde gemacht wurden, als die unter Mittbcilung Nr. 1 vorgelegten 8 Münzen und die am Halsbande zu tragen gewesene Kapsel von Bronce, woraus hätte auf die frühere Bestimmung dcö Raumes geschlossen werden können. Die Contnren des Ganzen werden behufs späterer Combination mit weiteren Gcbäuderesten markirt erhalten werden. Die oberwähntcn Trümmer weißer Marmorplatten, welche vom aufhaftenden Mörtel gcreiniget, rein abgezogene, beinahe politic Oberfläche und abgerundete, theils auch bloß ztmi Behuf genauen Zusaminenstoßes abgearbeitete scharfe Kanten zeigten, bilden nun einen Beleg, daß die Ruinen bei Dernova Reste von Gebäuden einer Stadt oder Ansted-lnng sind, die aus den Trümmern einer geschmückteren, luxuriöseren Vorgängerin erstand, und daß ivir cs sohin schon mit der zweiten Epoche dieses Wohnplatzes zu thun haben, ivas durch weitere Grabungen noch mehr erhärtet werden möge. Nach Abschluß dieser Grabung haben Euer Wohl-geboren die Aufsuchung von dem Anschlüsse linkseits der Steinbrück-Munkendorfer Poststraße durch eine parallel derselben geführte Abdeckung angeordnet, welche zwar, außer zwei vereinzelten größeren Werksteinen, keine Gebäude-Bcstandtbcile mehr gelichtet, wohl aber zahlreichere Münzen-u»d Geschmeide-Funde ergeben hatte, welche Gegenstände (73 Stück Münzen, 1 zinnener Siegelring, Schmucktheilc von Glas und Bronce k.), mit eingangscitirtcn Rapporten von Beschreibungen begleitet, zur weiteren Verfügung Übermacht wurden. Diese Grabuitg nach ihrer dortscits erfolgten Sistirung, im Interesse der Straßcnverbreiterung wieder aufgenommen, wurde, diesem öffentlichen Zwecke gemäß, durch den Gefertigten fortgeführt und vollendet, wobei das Interesse des löbl. histor. Vereins int Auge behaltend, die weiteren Funde sorgfältig gesammelt und im Wege der löbl. k. k. Landes-Baudircction gelcgcnheitlich einzusenden beabsichtiget wurde, welche Absicht tut Hinblicke auf die durch das hicmit zu erledigende vcrehrliche Ersuchen dargebotene angenehme Gelegenheit nunmehr aufgegeben wird, indem mau auch diese Gegenstände Euer Wohlgeboren zur Weiterjeitung an den löbl. Verein übergibt. Dieselben bestehen in 8 Stück Münzen, worunter eine sehr seltene von Eisen, und deren Specifi-cationen auf denUmwickclungen gegeben find, einem Broncc-Schlüssel, einem zusammengebogenen Ring, einem Ohrlöffcl-chcn oder dergleichen Instrument. Indem ich diesen Bericht schließe, kann ich nicht um bin, auf den Antrag in dem speciellen Berichte vom 26. Juli d. I., Nr. 2, zurückzukommen, daß nach meiner tinvorgrciflichcn Ansicht bei weitern Grabungen zu dem ursprünglichen Antrage einer systematischen Terrains-Abdek-kung von der Saveseite her überzugehen, da selbe, wenn auch vielleicht momentan tticht viele Münzen und Geschmeide, so doch sicherer einen Anhalt zur Ergründung der baulichen Anlage und somit der Geschichte dieses Platzes liefern würde, und die Erleichterung gewährte, das ansgegrabene Materiale hinter sich tut Abhang des alten Saveufers ablegen zu foulten, ohne bei weiterem Fortschreiten des Grabens Grabens genöthiget zu sein, selbes wiederholt zu überwerfen, was stets geschehen muß, wenn im Mittelpunkte der zu durchforschenden Fläche begonnen wird. Die Einstreuungen, welche die Gemeinde Dernova dagegen macht, wegen Verschüttung der noch vorhandenen großen Struga oder Verschlechterung des Weidegrundes, sind haltlos und daher wohl leichter zu beseitigen. Aus Vorstehendem ergibt sich die Erledigung des ersten Theiles der Frage der lobt. Direction des bistor. Vereins für Kram, nämlich nach welchem Plan bisher gegraben wurde, und der wiederholte Antrag, wie eigentlich gegraben werden sollte; für die zweite Frage wurde durch die bisherigen Arbeiten nichts geleistet, wenn nicht einzelnes, unter den früher vorgelegten Münzen und der Auffindung eines in meinen Händen befindlichen Siegelring-Bruchstückes Einschlägiges entnommen werden kann, zu welchem Behufe ich mehrere Abdrücke der vollkommenen Druckplatte desselben als leichter der Anschauung und Beurtheilung zugängig beilege." Sr. Wohlgcborm bcm k. k. Herrn Bezirks-Vorsteher, als Mandatar des histor. Vereins für Krain hier. „An meinen Bericht vom 20. Nov. d. I. anknüpfend, habe ich die Ehre, in Rücksicht auf den zweiten Fragepunkt in dem Schreiben der löbl. Vereins-Direction vom 3. October d. I., Nr. 279, noch Folgendes zu bemerken: Wie bekannt, sind bei den fraglichen Grabungen keine Jnschriftsteine u. dgl. gefunden worden, um über die keltische Namens-Eigenschaft der Inwohner der hier in Ruinen liegenden Stadt oder Ansiedlung Beweise darzubieten, und sollte sich die Bezeichnung „Anwohner" auf die gegenwärtigen Nachbarn Neviodunum’s, auf die Dernoviancr beziehen, so dürfte eine solche Forschung noch fruchtloser fein, indem nach unvorgreiflicher Ansicht des Gefertigten schon der Name ihres Wohnortes der Verwandtschaft mit dem alten Ortsnamen entbehrt, beim Dernova, besser Ter-nova, scheint von Ternje, Dornbuschwerk, 'fernožje, Dorn-gestrüppe, Terno v adj., Dornig, herzurühren, wie der Baugrund vor der jüngsten Niederlassung beschaffen gewesen sein mußte, weil auch noch jener uncultivirte Flächcnthcil,-der die fraglichen Ruinen birgt, mit solchem Gestrüppe bewachsen erscheint, welches überhaupt die meisten in und am Savcflusse gelegenen älteren Termine, anstalt der auf den Boden jüngerer Bildung sich anhägernden Verbinen, bedeckt. Für eine derartige Namens-Ableitung spricht auch das einige Stunden stromabwärts linkscits der Save, d. i. steierischer Seitö unterhalb der Stadt Rann, liegende Dörfchen Ternje, welches, auf einem Boden von gleicher Beschaffenheit erbaut, diesem seine Benennung zu verdanken hat. Würde der Name Ternova eine Nachbildung dcS latini-sirten keltischen, Neviodunum sein sollen, so müßte selber aus einer Zusaninienziehung von fest — terd (Festung, Terdnjava) und neue — nova entstanden sein, weil Neviodunum aus dem Keltischen (walisischen) erklärt aus New — neu und dun — Burg, zusammengesetzt ward, und daher auch von R e i chard, der sich oft in seinen Ortsbestimmungen durch Namens-Aehnlichkciten leiten ließ, bei dem heutigen Novigrad jenseits der Uskokcn an der Kulpa gesucht und angesetzt wurde. Uebergehend zur Erklärung des am Schluffe eingangs--citirtcn Berichtes erwähnten Abdruckes eines bei Neviodu-nurn gefundenen Siegelringes versuche ich folgende Beschreibung: Der Abdruck zeigt das Brustbild eines im Sprunge begriffenen Pferdes, rückwärts mit einem Fortsatz und Abschluß, wie ihn die symbolische Figur auf dem Revers der bei Mone, Taf. H. Nr. 4, abgebildeten altbriiischcn Münze zeigt, und endlich am Rande des Siegelseldes oben und rechts ein Möndchen, sämmtlich mythische Bilder der Cer id wen (Naturgöttin der alten Briten), dem Kult derJnsel-kelten, der Priesterschaft, deren Orden sich vom Kessel der Cer id wen nannte, angehörig. Und so dürfte, wo die epigrafischen Beweise mangeln, die Jconologie einen Beleg liefern, daß hier in der Vorzeit Kelten wohnten, wo noch heutzutage in den nahen todten Savearmen die Nymphea lutea, die gelbe Seerose (die Lotuspflanze der Kelten), sich blühend auf den Wasscr-fluthen wiegt." Die Münz fünde werden von unserem Vcreins-Cnstos, Herrn Je llo lisch ek, beschrieben, wie folgt: Silber: 1. An. Sept. Severus Aug. Belorbertcr Kopf. Rev. Wahrscheinlich Mars, sonst unkenntlich. (Vom Kaiser Sept. Severus, nach Chr. 193 bis 211.) 2. Av. Julia Mamaea Aug. Deren Kopf. Ree. Vesta. (Von der Julia Mamaea, der Mutter des Kaisers Alexand. Sever, inn's J. 230.) 3. Ae. Imp. Caes. M. Ani. Gordianus Aug. Kopf mit einer Strahlenkrone. Rer. Die Siegesgöttin, mit der Umschrift: Victoria Aug. (Vom Kaiser Gordianus III., nach Chr. 238—244.) 4. Ae. Constantins Nob. Caes. Kopf mit Diadem und Perlen. Ree. Die stehende Aequitas mit der Wage und Umschrift: Sacra Mon. Augg. Et Caes. N. N. Unten AS. (Versilbert.) (Vom Kaiser Const. I. Chlorus, 292—306.) 5. Av. Virtus Probi Aug. Kopf mit einem Helme bedeckt. Rev. Ein von 6 Säulen getragener Tempel, mit der Umschrift: Romae Aetcrnae. (Versilbert.) (Vom Kais. Probus, 276—282.) Kupfer ober E r z. 1. Vom Kaiser Galba, nach Ehr. 68—69, sonst unkenntlich. 2. Ae. Divas M. Antoninus Pius. Bärtiger Kopf. Rer. Ein Adler, mit der Umschrift: Consecratio. Auf den Tod des Kaisers Anton. Pius, 161. (Großbronce). 3. Ar. Antoninus Pius Aug. Germ. Belorberter Kopf des Kaisers Caracalla. Rer. Der trittmphircnde Kaiser auf einem vierspännigen Wagen. P. M. Trib. Pot. VI1II. Unten S. C. (Vom Kaiser Caracalla, 211—217. Diese Münze soll seine angeblichen Siege über die Deutschen feiern.) 4. Ar. Imp. Alexander Pius Aug. Belorberter Kopf. Rer. Eine stehende Figur, mit der Umschrift: Providentia Aug. Im Felde 8. C. (Vom Kaiser Alexander Severus, nach Chr. 222—233.) 5. Telricus, Usurpator in Gallien, nach Chr. 269. — Uebrigens unkenntlich. 6. Ar. Gallienus Aug. Kopf mit einer Strahleukrone. Rer. Orions Aug. Der Sonnengott. 7. Ar. Gallienus Aug. Kopf mit einer Strahlcnkrone. Rer. Der Pegasus, mit der Umschrift: Soli. Conservator! Aug. (Vom Kais. Gallienus, nach Chr. 260—268.) 8. Von der Kaiserin Salonina, Gcmalin des Kaisers Gal- lienus. Sonst unkenntlich. 9. Ar. Imp. C. Claudius Aug. Kopf mit einer Strahlen- krone. Rer. Mars, einherschreitend. (Vom K. Claudius II., 268—270.) 10. Ar. Divö Claudio. Kopf des Claudius mit einer Strahlenkrone. Rer. Ein stehender Adler, mit der Umschrift: Conse-cratio. (Auf die Vergötterung des K. Claudius II., nach Chr. 270.) 11. Ar. P. Lie. Valerianus Caes. Kopf mit einer Strahlcn- kronc. Rer. Jovi Cresccnti. Jupiter, die Ziege Amallhea reitend. (Vom Kais. Valerianus, Nach Chr. 234—260.) 12. Ar. Imp. Aurelianus Aug. Kopf mit einer Strahlen- krone. Rer. Concordia Miiitum. Zwei Soldaten, einander die Hände reichend. 13. Ar. Imp. Aurelianus Aug. Kopf mit einer Strahlen- krone. Rer. Restilulor Orbis. Zwei Soldaten, einander die Hände reichend. (Vom Kaiser Aurelianus, nach Chr. 270—275.) 14. Ar. Imp. C. Val. Probus Aug. Kopf mit einer Strah- lenkrone. Rer. Adventus Aug. Der Kaiser zu Pferde. Unten XX15. (Vom Kaiser Probus, nach Chr. 376—282.) 15. Ar. Gal. Val. Maximianus Nol. Caes. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Der stehende Genius, mit einer Opferschalc und der Umschrift: Genio Populi Romani. (Vom Cäsar Galer. Valerius Maximianus Armentarius, 306—313.) 16. Ar. Imp. Luc. Licinius P. F. Aug. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Der stehende Kaiser, mit der Victoriola an der rechten Hand. Umschrift: Jovi Conservator! Augg. N. N. Unten SIS. (Vom Kaiser Licinius Senior, 307—323.) 17. Ar. Lic. Jun. Nol. Caes. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Umschrift: Caesarum Nostrorum. Im Felde: Vot. V., unten: TSEVI. (Vom Cäsar Licinius Jun., Mitregenten des Licinius Senior.) 18. Ar. Constantinus Aug. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. In einem Kranze: Vot. XX. Unten II. Umschrift: D. N. Constantini Maxim! Aug. 19. Zwei andere Stücke vom Kaiser Constantin dem Gr., sonst wegen schlechter Conservirung unkenntlich. — (Nach Chr. 306—337.) 20. Ar. Constant. Max. Aug. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Gloria Exercitus. Zwei stehende Soldaten mit Spieß und Schild, zwischen ihnen eine Standarte. 21. Ar. Jul. Crispus Nol. Caes. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Umschrift: Caesarum Nostrorum. In einem Lorber-krauze: Vot. V. Unten SIS. 22. Ein ähnliches Stück; nur steht auf der Reversseite in einem Lorbcrkranze: Vot. X. (Vom Cäsar Crispus, Mitregcnten Kaisers Constantin des Gr., 317—326.) 23. Ar. Fl. Delmatius Nol. C. Belorberter Kopf. Rer. Gloria Exercitus. Zwei stehende Soldaten mit Spieß und Schild, zwischen ihnen eine Standarte. (Vom Cäsar Fl. Jul. Delmatius, Neffen und Mitregenten Kaisers Constantin des Gr., 335—338. 24. Ar. D. N. Constans. P. F. Aug. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Fel. Temp. Repar. — 25. Ar. D. N. Constans P. F. Aug. Wie oben. Rer. Victoria D. N. Augg. Et C. N. N. (Vom Kaiser Constans, 337—350.) 26. Ar. Constantinus Jun. Nol. Caes. Dessen Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Das Thor eines prätorischen Lagers, mit der Umschrift: Provident. Aug. 27. Ar. Constantinus Jun. Nol. Caes. Wie oben. Rer........ Eine Standarte zwischen zwei Soldaten. (Vom Kaiser Constant. Junior, nach Chr. 337—340.) 28. Ar. Constantinus Jun, Nol. Caes. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Fel. Temp. Repar. Der Cäsar, einen feindlichen Soldaten niederstoßend. (2 Stücke.) 29. Ar. D. N. Constantins P. F. Aug. Kopf mit Diadem und Perlen. Rer. Fel. Temp. Reparatio. Der Kaiser, einen feindlichen Soldaten niederstoßend. (3 Stücke.) Zwölf andere Stücke von Constantins II., die wegen schlechter Conservirung nicht näher bestimmt werden können. (Constantins war Cäsar 324—337, Kaiser bis 361.) 30. Ar. Constantius P. F. Aug. Dessen Kopf mit Diadem und Perlen. Ree. Gloria Exercilus. Zwei Standarten, zn deren jeder Seite ein Soldat steht. 31. .4p. D. N. Fl. Constanlius Gallus. Dessen bloßer Kopf. Ree........Fel. Temp. Repar. (Vom Cäsar Constan- tius Gallus, Mitregenten des Kaisers Constant. II.) 32. Ae. D. N. Magnentius P. F. Aug. Bloßer Kopf, rück- wärts A. Ree. Victoriae D. D. Augg. N. N. Et Caes. In einem Lorberkranze: Yot. V. Mult. X. Unten Aqt. (Vom Kaiser Magnentius, Gegenkaiscr des Constantins 11-, 350—353.) 33. Ae. D. N. Decenlius. Fort. Caes. Bloßer Kopf. Ree. Wie Nr. 32 bei Magnentius. (Vom Cäsar Magnus Decenlius, Mitregenten des Magnentius, 350—353.) 34. Ae. Fl. CI. Julianus Aug. Kopf mit Diadem nnd Perlen. Ree. Fel. Temp. Reparatio. Der Kaiser, einen Feind niederstoßend. 35. Ae. Fl. CI. Julianus P. F. Aug. Dessen, mit einem Helme bedeckter Kopf. Ree. In einem Kranze: Vot.X. Mult, XX. Unten Aquil. (Vom Kaiser Julianus II. Aposlala, 361—364.) 36. Ae. D. N. Jovianus P. F. Aug. Kopf mit Diadem nnd Perlen. Ree. In einem Kranze: Vot. V. Mult. X. Sonst unkenntlich. (Vom Kaiser Jovianus, nach Chr. 363—364.) 37. Ae. D. N. Valenlinianus P. F. Aug. Kopf mit Diadem nnd Perlen. Rer. Eine einherschrcitende Figur, mit-der Umschrift: Securitas Reipublicae. chcn umhüllt, wahrscheinlich diesem seine längere Erhaltnng verdankte. Das hier beiliegende Exemplar, welches bei den Ausgrabungen Neviodunum’s gefunden wurde, hat im Avers das Bild des Kaisers Nero und im Revers, liebst der Titulatur, eine Figur mit Füll-Horn, und im Felde 8. C.« 4. Dünner, ovaler, messingener Anhängpfennig von dem Gnadenorte und Bcnedictinersliftc Sonntagsbcrg ober dem Wiener Walde. (Appel's Reperlorium I., p. 472 und 473, dann IV. 2. p. 1110.) Dieß die Resultate unserer Nachforschnilgen in dem classischen Boden Neviodunum’s. Dieselben dürften, mit Rücksicht auf ihre geringe Ausdehnung, nicht unerheblich erscheinen; jedenfalls haben sich der Herr Vereins-Mandatar Snppanz nnd Ingenieur-Assistent Leinmüller durch ihre eifrigen Bemühungen Ansprüche ans den Dank des Vereins erworben. Hieniit glaube ich der geehrten Versammlung Rechenschaft über das Wirken des Vereins in wissenschaftlicher Beziehung abgelegt zn haben, und indem ich an dem fortschreitenden Gedeihen desselben nicht verzweifle und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufgebe, bin ich bereit, wenn mir das Vertrauen der geehrten Gesellschaft zur Seite stehen sollte, auch fernerhin meine Kräfte der gemeinsamen Sache zu widmen, eingedenk des Ausspruches: — Et voluisse sät cst. 3. Der Herr Vereins-kassier legte der Versammlung olgcnden Rechenschaftsbericht vor: 38. Zwei ähnliche Stücke vom Kaiser Valent. 1. (364—375.) 39. Fünf Stücke vom Kais. Valens (379—379); im Reverse: Gloria Romanorum. Sonst unkenntlich. 40. Ae. D. N. Gratianus. Kopf mit Diadem und Perlen. Reo. Wahrscheinlich Gloria Romanorum. (Vom Kaiser Gratianus, nach Chr. 379—383 ) Ferners: 1. Ein wahrscheinlich österreichischer Bracteat aus dem 14. Jahrh. (Silber.) 2. Eine übrigens unkenntliche Münze aus Erz vom Kaiser Trajanus. 3. Eine dem Anscheine nach eiserne und ganz verrostete Münze vom Kaiser Nero Claudius Drusus, 54 bis 68 Jahre nach Chr. Herr Josef Leinmüller, k. k. Ingenieur-Assistent in Gnrkfeld, welcher diese Ausgrabungen (bei Neviodunum) leitete, sendete diese Münze mit folgenden Bemerkungen ein: «Unter den Metallen, welcher sich die Römer zur Prägung von Münzen bedienten, ist das Eisen jenes, welches seiner leichtern und schnellern Zerstörung wegen die seltensten Beweise seiner Verwendung auf uns überkommen ließ. Gräße's Handbuch der alten Numismatik, p. 17, Nr. 3, erwähnt eines einzigen eisernen Medaillons aus den Zeiten des Kaisers Nero, welches, mit Broncc-Teckblätt- Rechnung über die Empfänge und Ausgaben des historischen Vereins für Kraiir seit 1. Jänner 1859 bis Ende December 1859. Empfänge: Oest. Währ. 1. Rechnungsrcst mit Ende des Solarjahres 1858 : a) An barem Cassarcst 84 fl. 99 J kr. b) „ Activ-Rückständen 519 „ 10 „__ 604 fl. 9» kr. 2. An vorgeschriebenen Beiträgen pro 1859 778 „ 5 „ 3. ,, Beiträgen von im Laufe, des Jahres bcigetrctenen Mitgliedern ... 11 „ 5 „ 4. „ Diploms-Taxen..................... 7 „ 39 „ Summe der Empfänge1400 fl. 58j kr. Ausgaben: 1. Für Kanzlei-Erfordernisse, Postporto und Diplomsstempel.............. 69 fl. 31 kr. 2. „ Druckkosten...................... 276 „ 50 „ 3. « Frachtspescn und Postporto-Vergü- tung an die v. Klcinmapr- & Bam- berg'sche Buchhandlung .... 24 „ 94 „ 4. ,, Buchbindcrarbcit..............'. 28 „ 96 „ 5. « Beheizung der Vcrcinslocalitäten . 20 ,, 66 ,, Fürtrag 420 fl. 37 fr". Ucbertrag' 420 fl. 37 kr. 6. Vorschuß für Nachgrabungen an Herrn Bezirksamts-Vorsteher Supanz als Vcr- cins-Mandatar in Gurkfeld .... 7. Custos-Honorar 8. Dienerlohn 9. Für Kunstdcnkmale 16 —18. Lieferung 52 „ 50 „ 126 „ - „ 63 „ 8 „ 4 „ Summe der Ausgaben Wenn der Empfang pr. 1400 fl. 58z kr. den Ausgaben pr. . . 669 „91 „ 669 fl. 91 kr. entgegen gehalten wird, so zeigt sich mit Schluß des Jahres 1859 ein Activrcst von . . . 730 fl. 67z kr. wovon jedoch .... 17 „ 88 „ als uneinbringlich abgc-säpricben werden müssen, wornach sich der eigentl. Activrest zu Ende des Solarjahres 1859 mit . 712 fl. 79z kr. herausstellt und a) in dem baren Cassarcste von . . . b) in den mchrjähr. Activ-Rücksländen pr. 185 fl. 57z kr. 527 „ 22 „ 1 zusammen in obiger Summe pr. seme Bedeckung findet. 712 fl. 79z kr. Dieser Activrest erscheint um 253 fl. 15 kr. höher. als er zu erwarten war. Die Ursache davon liegt theils darin, daß der Direction bei dem steten Mangel an Cassabarschaft unter dem Jahre große Einschränkung und Sparsamkeit geboten wurde, und wirklich stellen sich alle Aus-gabsposteu, mit Ausnahme der fixen, niedriger dar, als sie präliminirt wurden, theils aber und hauptsächlich darin, daß von den ans dem Landcsfonde zum Behufe von Nachgrabungen erhaltenen 157 fl. 50 kr. nur erst ein Dritthcil, der zur Erwerbung einiger das Land Krain betreffenden Urkunden von der k. k. Finanz-Landes-Direction in Graz veranschlagte Betrag pr. 42 fl. aber noch gar nicht zur Verwendung gelangt sind, daher diese noch nicht verausgabten Beträge wieder für die genannten Zwecke in das Präliminare pro 1860 aufgenommen werden. Schließlich wird noch bemerkt, daß das Gcldjournal und 34 Stück Quittungen, womit die Ausgaben bedeckt sind, im Vcrcinslokalc zur Einsicht erliegen, und daß es nach §. 29 der Statuten jedem Herrn Mitgliede freisteht, während der nächsten acht Tage seine allfälligen Bemerkungen über diese Rechnung schriftlich der Direction vorzulegen. Laibach .am 27. März 1860. Präliminare über die Empfänge und Ausgaben des historischen Vereins für Krain für daö Solarjahr 1860. E in pf!in ge: 1. Barer Cassarcst vom Jahre 1859 . 185 fl. 57z kr. 2. Mehrjährige Activ-Rückstände . . 527 „ 22' „ 3. Vorgeschriebene Beiträge pro 1860 . 728 „ 1 „ Summe der Empfänge 1440 fl. 80’ kr. Li n s g a t> c n: 1. Für Kanzlei-Erfordernisse und Postporto 80 fl: — kr. 2. „ Druckkostcn . ......................... 300 „ — „ 3. „ Buchbiudcrarbeit.........................70 „ — „ 4. „ Beheizung................................25 „ -- „ 5. „ Nachgrabungen...........................105 „ — „ 6. Kosten zur Erwerbung einiger das Land Krain betreffenden Urkunden von der k. k. Fiuauz-Landcs-Dircction in Graz . . 42 „ — „ 7. Custos - Honorar ..........................126 „ — „ 8. Dicncrlohn.........................63 „ — „ 9. Zur Anschaffung neuer Werke oder für unvorgesthene Auslagen . . . - . 50 „ — ,, Summe der Ausgaben 861 fl. — kr. Wenn von dem Empfange pr. . . 1440 fl. 80z kr. die Ausgaben mit......................861 ^ — „ abgezogen werden, so zeigt sich am Ende des Solarjahres 1860 ein Ucberschuß von 579 fl. 80’ krrn Laibach am 27. März 1860. Joh. Poklukar, Ausschuß uud Vereins - Cassicr. 4. Hierauf wurde zur Wahl eines neuen Ausschuß-Mitgliedes geschritten, indem Herr Präfcct Reblisch seine Stelle niedergelegt hatte. Das Scrutiuium ergab: Für Herrn Dr. E. H. Costa 16 Stimmen, „ „ Professor M e l z c r 1 Stimme, so daß der erstgenannte Herr fast einstimmig zum Ansschuß-Mitglicde gewählt wurde, und diese Wahl auch anzunehmen erklärte. 5. Wahl von E h r c n- und cor resp ondir enden Mitgliedern: a) über Vorschlag des Herrn Vereins-Directors Baron v. Codelli, Se. Excellenz der Herr Minister des Innern, Graf G o l u ch o w s k i. b) Ueber Antrag des corrcsp. Mitgliedes Hrn. Dr'. E. H. Costa wurden zu Ehren - Mitgliedern gewählt: Se. sürstl. Gnaden der dcsignirte Bischof von Laibach, Dr. Barthol. Widme r P. T., ■ gegenwärtig in Wien; der Hochwohlgeborne Herr Freih. v. Holtz, Obcrsthofmeifter der Königin von Württemberg, Vorsitzender des Verwaltungs-Ausschusses der deutschen 2 Gcschichts-- und Alterthums - Vereine in Stuttgart;, zu c o r r c sp o n d i r c n d e n Mitgliedern: Herr Karliuann Tangi, Dr. Pliilos. et Jur. Professor au der Hochschule, Ausschuß-Mitglied des steter, histor, Vereins zu Graz; Herr Franz Jlwof, Dr. Philos. et Jur. Professor am stand. Joauuco, Ausschuß-Mitglied des steter, histor. Vereins zu Graz, c) Ueber Antrag des wirk!. Mitgliedes Hru. Dr. H.Costa, k. k. Obernmts-Dircctors, wurde Herr Carl Weiß, Redacteur der „Mittheilungen der k. k. Central-Commission für Erhaltung und Erforschung der Baudeuk-iimk,“ zum c orre spond ir eu d cn ÜK i t g liebe gewählt. d.) Ueber Vorschlag des wirkl. Mitgliedes Herrn Peter ö. Nadic: zum c o r r e s p o n d i r e n d e n M t t -glicdc. Prof. Dr. Theod. Sickcl in Wien. 6. Herr Dr. E. H. Costa entwickelte in freiem Vortrage die Nothwendigkeit der Errichtung eines Land es -A rchi v s als einer öffentl. Landesaustalt nach dem Muster des mähr. ständ. Archivs, dessen Organisation er eingehend darstellte. Der Sprecher wies darauf hin, wie es eine moralische Pflicht des histor. Vereins sei, nach seinen Kräften für das Jnslebenrufen dieser dringenden Landesanstalt zu wirken, und wie dieses die vorjährige General-Versammlung durch Fassung des bezüglichen Beschlusses. (Mittheilungen 1839, p. 20) anerkannt habe. Dr. E- H. Costa stellte in dieser Richtung den von der General-Versammlung acccptirten Ä »trag: Die General-Versammlung überlasse der Direction vertrauensvoll die Ausführung des vorjährigen, das Landcs-Archiv betreffenden Beschlusses und lege cs demnach in ihre Hände, die Voreinleitnngcn zur Gründung desselben zu treffen und an geeigneter Stelle zu befürworten. Zu unserem Bedauern nicht mehr rechtzeitig genug, mit der General - Versammlung mitgetheilt werden zu können, kam dem Vereins - Secretär nachfolgender interessanter Aufsatz eines ungenannten Vereins-Mitgliedes zn Handen, welchen wir an dieser Stelle als eine passende Erinnerungsgabe für alle patriotischen Laibacher, unter Bezeugung des verbindlichsten Dankes an den unbekannten Geber, den wir, uns öfter in solcher Art zu erfreuen, bitten, seinem vollen Inhalte nach folgen lassen: „Die Zeit, in welcher die dießjährigc General-Versammlung des historischen Vereines abgehalten wird, ist eine historische Festzcit,^ deren heute mit einigen Worten zu gedenken dieses Vereines nicht unwürdig ist. — Ant Freitage vor dem Palmsonntage des Jahres 1360 *), also nun gerade vor einem halben Jahrtausend, bestätigte der 21 = jährige Landesfürst Herzog Rudolf IV., Schwiegersohn Kaiser Carl IV., welcher 1338 mit seinen Brüdern Albrecht III. *) Also am 27. März 1360 — beim Ostersonntag fiel im I. 1360 auf den 5. April. Anm. b. Red. und Leopold ID. seinem ausgezeichneten Vater, Herzog Albrecht II., tu der Regierung der österreichischen Erblande gefolgt war, hier in Laibach die Handveste des hiesigen deutschen Hanses. „Wenn wir nun auch ans andern Quellen wissen, daß Herzog Rudolf IV. sich damals in Kram huldigen ließ, so belehrt uns doch das erwähnte Document, daß die Stadt Laibach bei dieser Gelegenheit eine außerordentliche Menge hoher Häupter und angesehener bedeutender Männer in ihren Mauern beherbergte. Wir erfahren nämlich, daß damals, außer dem genannten Herzog Rudolf IV., noch folgende hohe Personen sich in dieser Stadt befanden: Ludwig (della Torre), Patriarch von Aqnilcja; Ortolph, Erzbischof von Salzburg und Legat des röm. Stuhles; Paul, Bischof von Frcisingcn; Gottfried, Bischof von Passan; Johannes, bestätigter Bischof von Gurk und erz-herzoglicher Kanzler; Ulrich, Bischof von Sehen (Brixcn); Ludwig, Bischof von Chiemsee; Peter, Bischof von Lavant; Meinhard, Markgraf von Brandenburg, Herzog in Ober-baicrn und Graf zu Tirol, Schwager Herzog Rudolfs IV.; Meinhard und Heinrich, Pfalzgrafcn in Kärnten, Grafen zu Görz, Oheime Herzog Rudolfs; Otto, Graf v. Ortcn-bnrg; Ulrich und Hermann, Grafen von Cilli; Johann, Graf von Pfanncbcrg, Hauptmann in Kärnten; Friedrich und Konrad, die Anffensteiner; Friedrich von Walsee in Steiermark; Eberhard von Walsce, Hauptmann in Oesterreich ob der Enns; Rudolf von Lichtenstein, Kämmerer in Stcier; Friedrich, Ulrich und Otto v. Stnbenberg; Leopold v. Stadenk, Hauptmann in Kram, und Rudolf v. Stadenk, sein Bruder; Johannes Turso von Rauchcncck; Hermann von Landenberg, Landmarschall in Oesterreich; Heinrich von Höggcnberg, der Hofmeister; Wilzraim der Streym Hofmarschall; Knmrich von Prnm, der Hofschcnk; Albrecht der Ottcnstciner, Küchenmeister; Albrecht, der Schenk, Kellermeister; Wilhelm der Schenk von Licbcnberg, Speise-meister n. A. m. Erwägt man die geringe Äusdchnnng der Stadt Laibach in der damaligen Zeit, so wird man sich das bewegte und glänzende Leben vorstellen können, dessen Schauplatz diese Stadt damals war. Erscheint es dabei natürlich, daß die Statthalter der benachbarten österreichischen Länder und die hohen Hofämter zn den Huldigungs-Feierlichkeiten in Laibach sich versammelten, so erregt cs doch unsere Aufmerksamkeit, daß auch andere benachbarte Rcichs-fürstcn, und nicht weniger als acht hohe geistliche Fürsten sich gleichfalls dazu einfanden. Dieses Zusammentreffen war offenbar ein lange vorbereitetes, oder — mit cs kurz zn sagen — cs war dieß der erste C o n g r e ß zu Laibach, dessen 300jährigcr Feier diese Worte gewidmet sind. (Vgl. Richter's „Geschichte der Stadt Laibach" in Klnn's Archiv, II. und DI.) Dieser erste Kongreß in Laibach (dem letzten hierin ähnlich) hatte zum Zweck, italienische Verhältnisse, besonders in ihrer Rückwirkung auf die südlichen Theile des deutschen Reiches, zu berathen, und die Anwesenheit so vieler hoher Würdenträger der Kirche deutet schon an, daß die Verhandlungen hauptsächlich um kirchlich - politische Verhältnisse sich drehten.. Waren mm damals auch die so lange dauernden Grenz - Streitigkeiten zwischen dein Aquilcjer Patriarchat und dem Salzburger Erzbisthuine schon längere Zeit beigelegt, so waren es andererseits die Lage und die Verhältnisse des Patriarchats von Agnilcja selbst, welche den Gegen stand dieser Confcrenz bildeten. Die Patriarchen residirten nämlich wegen des Verfalles der Stadt Aquileja seit 1218 in Udine, wodurch sie vielfach von der Republik Venedig abhängig wurden, welche ihrerseits.nicht nur das Gebiet und die Herrschaft derselben ans alle Weise zu schmälern, sondern auch die geistliche Oberaufsicht der Patriarchen über die Kirchen in den österreichischen und in den benachbarten Ländern zu benützen suchte, um in deren Angelegenheiten sich einzumischen. Dieß hatte bereits. manche Störungen und Verwicklungen und mancherlei vorbeugende Anordnungen bezüglich der kirchlichen Jurisdiction veranlaßt. Hierzu kam ferner, daß die Herzoge Albrecht II. und Otto von Oesterreich durch ihre Mutter die Schlösser Adclsberg und Wippach ererbt hatten, welche beide Besitzungen die Grafen von Gör; früher den Patriarchen entrissen hatten. Diese Herrschaften nun hatte der Papst Jiinoccnz VI. 1358 für den neucrwählten Patriarchen Ludwig (della Torre) zurück verlangt. Auf dein in Rede stehenden Congreß zu Laibach fand jedoch diese Angelegenheit keine befriedigende Erledigung, die vielmehr erst km folgenden Jahre (1361) als erledigte Reichslehen dem Herzog Rudolf IV. zusprach. Einzelne nähere Nachrichten, welche sich über diese Vorfälle hie und da in den Mittheilungen des historischen Vereins für Krain und anderswo zerstreut finden, mögen hier, um die geehrte Versammlung nicht zu ermüden, übergangen werden, da cs heute hauptsächlich nur darauf ankommt, zn erinnern, an die halbtansendjährige Feier des ersten Congresses zu Laibach. Literatur. Von der Verlagshandlung Leopold Grund in Wien wurde uns im Aufträge des Herrn Verfassers zugesendet: „Der Octschcr und sein Gebiet, aus eigener Beobachtung und bisher unbcnützten Quellen geschöpft von mehreren Freunden der Landeskunde und herausgegeben von M. A. Becker, Mitglied der I. k. gcograph. Gesellschaft. 1. Thl. (Auch unter dem Titel: „Reisehandbuch für Besucher des Octschcr.“) Wien 1859. Mit einer Karte des Oetscher und der Rundsicht vom Gipfel. 2, Theil. Geschichte und Topographie. Wien 1860.“ Schon der Ursprung und Zweck dieses Werkes erregt unser Interesse. Der Vaterlandsliebe von fünf patriotischen Naturfreunden entsprang der schöne Gedanke, einen Beitrag zur Verherrlichung der Heimat durch eine gemeinschaftlich zu bearbeitende Monographie eines ihrer interessantesten Theile zu liefern, und ihr frommer Sinn widmete den Ertrag dieser Arbeit dem Neubau des Kirchleins zu N e u h a u s am Oetschcr. Allmälig erweiterte sich auch der Kreis derjenigen, welche die Früchte ihrer Landeskunde dem Werke widmeten, wie uns der Herr Verfasser ihre Namen auf Seite IX des Vorwortes namhaft macht, darunter für den geschichtlichen, uns hier zunächst berührenden Theil Herr Prof. Ignaz Keiblinger in Mölk, für Sage, Sitten und Gebräuche Herr Director I. Winkler in Waidhofcn an der Jbbs. Sv wurde das Werk ein Beweis, was Vaterlandsliebe mit vereinten Kräften zu leisten vermag. Schon in dieser Rücksicht wäre Plan und Ausführung des Werkes auch für unser Land, welches soviel der Naturschvnhciten und historisch interessanten Gebiete birgt, uachahmcnswcrth. Wir finden aber auch speciell auf unsere Landesgeschichte bezügliche Punkte, welche wir hier kurz andeuten wollen, im zweiten, geschichtlich-topographischen Theile. Von slavischer Ansicdiung bald nach dem Eindringen der Avarcn in die Gegenden des heutigen Nicderöstcrrcich, lassen sich in den Berg-, Jluß-nud Ortsnamen des Oetschergebictcs deutliche Spuren verfolgen. Der Name des Oetscher selbst in seiner frühesten urkundlichen Form Otzan weiset auf das slavische olec, Vater (ocan, Vaterberg), Ortsnamen, welche sich auf slavische Wurzeln zurückführen lassen, sind z. B. Gaming (Markt), Jamnice, Jamnik; Gößling (Dorf), von gojzd, gojzdnica, Waldbach, Walddorf; ©festen (Markt), von hrast, krast, Gestrüppe, hraslimr, Buschdorf; Jeßnitz durch Kaiser Carl IV. erfolgte, welcher die bcivcu Schlösser (Ort und Bach), urkundlich Jcscm-z, Jesrniz, vom slav. Jesen, Esche, Jesenica, Eschcnbach; Piclach, Bielach (Fluß), urkundlich Bilaha, slav. Bjela, bitdava, von beli, weiß; Rogatzbodcn (Einsattlung zwischen Scheibbs und ©festen), stav. Rogatec von rog, Horn; Sutten (im Volksmunde eine Einscnkung, Mulde, geschlossenes Thal, vom slav. stili, schütten; T ü rnitz (Markt), slov. 'srnice, von terni, Gestrüppe, ursprünglich ein Fluß- oder Vcrg-lmntc. In den auf jene Zeiten deutenden Urkunden heißt das heutige Nicderösterrcich Hunnia, Avaria, Sclavinia. Später bildete das Oetschcrgebict einen Theil vom Samo's Reich (627—662) und kam erst nach seinem Ende wieder in avarische Herrschaft. Auch die Geschichte einiger Burgen des Octschergcbictcs ist mit jener krainischer Adclsgcschlechter verknüpft. Leonhard Freiherr v. Räuber, Kaiser Max I. Hofmarschall, ehelichte Margaretha, Tochter des letzten Plaukcnfteiners (Hans, gest. 1484), erhielt für sich und seine männlichen Nachkommen die Schlösser und Herrschaften Planke n st c i n und Karlsbach zu Lehen und wurde einige Jahre später (nach dem bei Valvasor XI. Buch, p. 638 angeführten Diplom Kaiser Leopold I. am 24. Dec. 1516) als Freiherr v. Plankenstein in den Herrenstand erhoben. Plankcnstcin blieb im Besitze der Räuber bis 1559, wo cs gegen einige Gülten in Krain vertauscht wurde. 1564 erkaufte die Veste Ferdinand Graf v. Orten- burg, doch schon 1581 kam sie in den Besitz der Mallcn-tcin und wechselte seitdem öfters ihren Besitzer. Constantia Margaretha, eine Tochter der Erbin von Reinsberg Maria Elisabeth und des Hans Albrecht v. Dietrichstein, vermalte sich 1692 mit Wolf Engelbert Grafen v. Auers-6erg, welchem sie Reinsberg zubrachte, dieses blieb bis 1834 im Besitz der Auersberge. Auch als Besitzer der Burg Per wart finden wir 1727 einen Auersbcrg, Ernst Ferdinand, und sic blieb bei dieser Familie bis 1834, wo sie mit Reinsberg vom Kaiser Franz I. für den a. h. Patri-nionialfond erworben wurde. In der Nähe von Perwart wird als in der Mauer eines kleinen verfallenen Gebäudes befindlich ein römischer Votivstein angeführt, dessen Inschrift lautet: MARMOGIO SACR-M V. RVTL1VS V. 8. L. M. Marmogio Sacrum Valerius (?) Rutilius Votum Solvit Lübens Merilo. Wenn diese Lesart die richtige ist (das T oder das L enthält zugleich durch eine sehr häufige Zusammcnziehung das I), so zeigt die Aufschrift einen Ge-lübdestcin, errichtet wegen erlangter Befreiung aus einer Gefahr, von einer Krankheit oder dergl. dem Gotte (?) Marmogius geweiht. So der Verfasser. Sollte dieser Stein vielleicht in irgend einer Beziehung mit dem in den Mittheilungen unseres Vereins vom Jahre 1857, S. 108, durch den gelehrten Sprachforscher Terstenjak besprochenen, des Gottes Jarmogius, stehen? Bei Erwähnung der Burg Opponitz in der Nähe des Pfarrortes Opponitz (auch Oppotnitz, Oponich, Opiz), findet der Herr Verfasser die Sage zu erwähnen, wornach die ersten Feuerarbeitcr, die sich hier ansässig gemacht, Slaven waren, welche auch dem Orte den Namen gegeben. Im dritten Abschnitte des 2. Theiles, „Geschichtliche Denkwürdigkeiten", ist cs vor Allem die Geschichte der Karthausc Gaming, einst der größten und ansehnlichsten in Europa, selbst die Mutterkarthause Grenoble überragend, die uns anzieht, umso mehr, da wir unter ihren Prioren, in dem 58., einen Laibacher, den früheren Freudcnthalcr Prior und Prälaten Ludwig v. Cyrian (im Buche steht in Folge eines Versehens oder Druckfehlers Ly rinn) begegnen, 1669 — 1687, welcher sich durch Kaiser Leopold I. besonderer Auszeichnungen erfreute. Schon 1660 als Kaiser Leopold 1. bei der Rückkehr von der Huldigung in Frcudcnthal verweilte, ertheilte er dem Prior Ludwig Cyrian den Prälatcntitel und Rang eines k. k. Rathes für sich und seine Nachfolger, und als Prior in Gaming wurde er 1670 in den niederösterrcichischen Prälatcnstand erhoben und mit der goldenen Gnadenkette geschmückt. Das Geschlecht selbst erhob der Kaiser in den Freiherrenstand mit dem Prädicate von C i r h e i m b. So haben wir ein Buch durchwandert, welches durch seine anziehenden Schilderungen aus den Sitten und Gebräuchen der Alpcnwclt und ihrer Sagen (im 1. Theile, 4. Abschnitt, S. 346 — 467) auch den nicht gelehrten Leser befriedigen wird, und schließen mit dem Wunsche, Freunde unserer schönen Heimat möchten sich zu einem ähnlichen Werke vereinigen, haben wir doch auch unter uns Landeskundige, Botaniker, Geologen, Historiker, Dichter, welche des Volkes Denken und Fühlen verstehen und welche sich leicht zu einem solchen Werke echter Vaterlandsliebe die Hand reichen könnten, wäre cs auch nur vorläufig für ein kleineres Gebiet. Auch Stoff haben wir schon in Fülle, nur ist er zerstreut und harrt der kundigen, ordnenden Hand. Als Muster der Anordnung und Behandlung des Stoffes kann vorliegendes Buch gelten, welches ohne Zweifel viele Leser unter Einheimischen sowohl als unter Geschichtsfrcunden und Solchen, die nach den erhabenen Höhen des Octschcrs pilgern, finden wird. Laibach im März I860. A. Dimitz. Verzeichnis der von dem historischen Vereine für Srnin im J. i860 erworbenen Gegenstände: ll. Von der k. k. Hofhund Staatsdruckerei in Wien, RGBl, für das Kaiserthum Oesterreich, Jahrg. 1859: (Fortsetzung.) 16. LX. Stück. Ausgegeben und versendet am 3. Dec. 1859. 17. LXI. Stück, dto. am 6. Dec. 1859. 18. LXII. Stück, dto. am 13. Dec. 1859. 19. LXI1I. Stück, dto. am 24. Dec. 1859. 20. LXIV. Stück, dto. am 25. Dec. 1859. 21. LXV. Stück, dto. am 27. Dec. 1859. 22. LXVI. Stück, dto. am 30. Dec. 1859. 23. LXV1I. Stück, dto. am 31, Dec. 1859, nebst dem ersten und zweiten Repertorium über die im 1.1859 in dieses Blatt aufgenommenen Gesetze und Verordnungen. HL Von der Gesellschaft für Pommer'sche Geschichte und Alterthumskunde in Stettin: 24. Baltische Studien. Sicbcnzchnter Jahrgang. Zweites Heft. Stettin 1859. 8. IV. Von Sr. Erccll. Herrn Andreas Grafen v. Hohen- wart, k. k. wirkt, geh. Rath, jubil. k. k. Hof- und Statlhaltcrei-Rath k. 25. Trauer-Rede, gesprochen am Sarge Ihrer kais. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Henriette von Oesterreich am 31. Dec. 1829. 26. Geschichte der Entstehung und des Fortschrittes des Eiscnhandcls in den vereinigten Staaten von Nord-Amerika vom I. 1621 bis 1857, von B. H. French. Wien 1860. 8. V. Vom gcognoftisch-montanistischcn Vereine in Steiermark: 27. Neunter Bericht desselben. Graz 1859. 8. 28. Die geologischen Verhältnisse von Unterstciermark. Gegend südlich der Sann und Wolska. 93cm Theobald v. Zollikofcr. Mit einer lithographtrten Tafel. VI. Vom Herrn Josef Bergmann, wirkl. Mitglicde der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien: 29. Separat - Abdruck seiner Abhandlung, betreffend zwei . Denkmale in der Pfarrkirche zu Baden. 1859. VII. Von der gcschichts - und alterthumsforschenden Gesellschaft des Ostcrlandes zu Alten bürg: 30. Mittheilungen derselben. Fünfter Band, 1. Heft. Alten-burg 1859. 8. VIII. Vom Herrn Josef Carl Hofrichter, k. k. Notar in Frohnleiten: 31. Ansichten aus der Steiermark, mit vorzüglicher Beachtung der Alterthümer und der Denkwürdigkeiten, als Burgen, Schlösser, Kirchen k. VII. Heft. Inhalt: Niegersburg. 32. dto. VIII. Heft. Inhalt: Deutsch-Landsberg. IX. Vom histor. Vereine für daö Großherzogthum Hesse» in Dar m st a d t: 33. Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rheine, bearbeitet von Wilhelm Frank, Hofgerichts-Advocaten in Darmstadt. 1859. 8. X. Von der k. k. Central-Commission zur Erforschung und j Erhaltung der Bandcnkmale in Wien: 34. IV. Band des von dieser Central - Commission herausgegebenen Jahrbuches. Redigirt von dem Cammissions-Mitgliedc Dr. Gustav Hcidcr. Wien i860. 4. XI. Vom 1661. Vorstande der gelehrten Esthnijchen Gesellschaft zu Dorpat: 35. Verhandlungen dieser Gesellschaft. 4. Band. Drittes und viertes Heft. Dorpat 1859. 8. XII. Vom germanischen Museum in N ü r n b e r g: 36. Fünfter Jahresbericht desselben vom Solarjahre 1858. 37. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Sechster Jahrgang. Organ des german. Museums. Nr. 10. October 1859. —Nr. 11. November 1859. — Nr. 12. December 1859. XIII. Vom Herrn Peter Ritter v. C h l u m c c k n, Director des mähr, stand. Landes-Archives k., in Brünn: Folgende 6 Stück Regesten traut. Original-Urkunden: 38. Verkaufs - und respective Kaufvertrag zwischen Ostermanu Licbenbcrger, Burggrafen zu Wildenlak, und dem Edlen Georg Lamberger, Pfleger zu Lack, ddo. Sonntag nach St. Georg 1452. 39. Vergleich zwischen Franz v. Lamberg zu Stein und seinem Vetter, dem gestrengen Ritter Jacob v. Lamberg zu Stein, bezüglich eines Baues cldo. 4. Mai 1553. 40. Bekenntniß des Wolfgang Abtes, des Priors und Conventes zu Sittich, daß er von Sr. Majestät Kaiser Ferdinand I. zur Beilegung einer Streitigkeit zwischen dem ©bleu Florian Scharffcu zu Obcrburg und dem Jacob v. Lamberg, Landes-Vcrwcser von Krain, beauftragt sei, ddo. Sittich 7. März 1558. 41. Anton Freiherr v. Thurn zu Creitz, Erbmarschall der fürstl. Grafschaft Gvrz, Hanns Josef Freih. v. Egg zu Hungersbach, kaiserliche Räthe, dann Hanns v. Weichselberg zu Weichselstcin, Cosinus Räuber zu Wcinck und Jobst v. Gallenberg zu Gallenstein, Verordnete und Stcucrcinnchmcr in der Landschaft Krain, geben die bei dem im I. 1550 abgehaltenen Landtage durch die königl. Commissäre in Betreff der Einbringung der ausständigen Landsteuer publiciste Ordnung bekannt, ddo. 24. Jänner 1558. 42. Erklärung des Georg Obratschan zu Altenburg, des Adam und Hadrian Gall, des Dr. Heinrich Fierier, des Friedrich v. Flcrsheim und dessen Anverwandtschaft, daß der Edle Jacob v. Lamberg Freih. v. Stein und Gutenberg die auf 225 Ducaten anerlanfencn Kosten der Reparatur eines ihnen gemeinschaftlich gehörigen Gebäudes, aus Eigenem bestritten habe, ddo. Laiback 9. Juli 1561. 43. Daniel v. Obratschan zu Ältenbnrg bestätiget den Empfang des von seiner Gcmalin Magdalena, geb. v. Dietrichsteiit, zugebrachten Heiratsgutes pr. 400 fl. Rheinisch, ddo. Laibach 11. Juni 1570. Ferners: 44. Folgende, von ihm verfaßte Broschüre: Die Genesis der Corporations-Güter der Bauernschaft und der Gemeinde-Güter in den mährischen Landgemeinden. Brünn 1859. 8. XIV. Vom ernt Dr. Heinrich Costa, k. k. Gcfällcn-Obcramts-Dircctor in Laibach, die von demselben verfaßte Broschüre: 45. Der Kirchenstaat, sein Entstehen und Bestand. Laibach I860. 8. XV. Von der fürstbischöfl. Ordinariats-Kanzlei in Laibach: 46. Catalogus Cirri tum saecularis, turn regularis Dioe-ersis Labacensis, incunte anno MDCCCLX. 47. Direcloriuin Ecclesiae Cathedralis et DioeoeSis Labacensis. MDCCCLX. 48. Rechnung, betreffend das Diöcesan - Knaben - Seminar (Collegium Aloisianum) vom I. 1859. XVI. Vom Herrn Abbe J. C o r b l e t in Paris: 49. Revue de 1' Art Chretien, recueil mensuel d’ Archäologie religieuse. Paris 1860. 8. XVII. Vom löbl. Ausschüsse des historischen Vereins für Untcrfrankcn und Aschaffenbnrg in W ü r z b u r g: 50. Archiv dieses histor. Vereins. 15. Band. Erstes Heft. Würzburg I860. 8. XVIII. Vom vaterländischen Museum Carolino-Augusteum der Landes-Hauptstadt Salzburg: 51. und 52. Jahresbericht desselben von den I. 1858 und 1859. 4. 1 XIX. An gekauft: 53. Mittelalterliche Knnstdenkmale des österreichischen Kaiser-staates. Herausgegeben von Dr. Gustav Hcidcr und Prof. Rudolf Eitclbcrger. Siebenzehnte und achtzehnte Lieferung. Wien 1859. 4. XX. Von der hochlöbl. kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien: 54. Sitzungsberichte derselben. Philosophisch - historische Classe. XXXI. Band. Zweites Heft. Jahrg. 1859. Mai. 55. dto, XXXI. Band. Drittes Heft. Jahrg. 1859. Juni. 56. dto. XXXII. Bd. Erstes Heft. Jahrg. 1859. Juli. 57. Archiv für Kunde öftere. Geschichtsquellen. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Commission der kaiscrl. Akademie der Wissenschaften. 23. Band. I. 58. Fontes Herum Austriacarum. Zweite Abtheilung. Di-plomalaria et Acta. XVI. Band. Urkunden des Cister-cienser-Stistes Heiligenkreuz im Wiener Walde. Zweiter Theil. 59. Register zu den Bänden 21 bis 30 der Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der kaiscrl. Akademie der Wissenschaften. III. 60. PreiSaufgabc zur Säcularfcier von Schiller's Geburtstag. XXI. Von dem löbl. Ausschüsse des bistor. Vereins für Obcrfrankcn in Bamberg: 61. Achtzehnter Bericht über das Wirken des historischen Vereins zu Bamberg vom Juni 1854 bis Ende Mai 1855. Bamberg 1855. 62. Neunzehnter Bericht dieses bistor. Vereins vom Juni j 1855 bis zum Ende Mai 1856. Bamberg 1856. | 63. Zweiundzwanzigster Bericht über das Wirken und den Stand des histor. Vereins zu Bamberg im I. 1858 und 1859. Bamberg 1859. 8. XXII. Vom Museum der niederländischen Altcrthumsknndc tu Selben:- 64. Handelingen der Jaarlijksche algemecne Vergadering van de Maatsebappij der Nedcrlandsche Leiterkunde tu Leiden, gehenden den 16. Junij 1859. XXIII. Von dem Vereine für Geschichte der Mark Brandenburg in Berlin: 65. Riedel's Codex Diplomaticus Brandenburgcnsis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichts-qucllen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. 17. Band. Berlin 1859. 4. 66. dto. dto, 18. Band. Berlin 1859. 4. XXIV. Vom Vereine für mecklenburgische Geschichte und Altcrthumskunde in Schwerin: 67. Jahrbücher und Jahresbericht dieses Vereins, heraus- gegeben von G. C. Friedrich Lisch, großherzoglich mecklenburgischem Archivrath, Conservator der Kunst-denkmäler des Landes ic. Vierundzwanzigster Jahrgang. Schwerin 1859. 8. XXV. Vom Herrn Johann Pogatschnig, fürstlich Sulkowskischcn Güter - Director in Neumarktl: 68. Das Siegel der Herrschaft Neumarktl von der Zeit, als der nachmalige Marschall Josef Graf v. Radetzky Inhaber dieser Herrschaft war. 69. „Te Deutn« zum feierlichen Empfange des Herrn k. k. Feldmarschall-Lieutenants Josef Grafen v. Radetzky in der Patronats-Pfarrkirche Neumarktl am 12. Febr. 1816, von I. P. XXVI. Von der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wisien-schaften in Görlitz: 70. Neues Lausitzisches Magazin. Im Aufträge dieser Gesellschaft herausgegeben vom Vereins -Secretär. 36. Bd. 1„ 2.. 3. und 4. Heft. Görlitz 1859 und I860. 8. XXVII. Vom Verwaltungs-Ausschüsse des Museums Fran-cisco-Carolinum in Linz: 71. Neunzehnter Bericht über dieses Museum. Nebst der vierzehnten Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns. Linz 1859. 8. XXVIII. Vom Vorstande der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur in Breslau: 72. Sechsunddreißigster Jahresbericht derselben. Enthaltend Arbeiten und Veränderungen der Gesellschaft im 1.1859. Breslau 1859. 4. XXIX. Von der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale in Wien: 73. Mittheilungen derselben. IV. Jahrgang. November und December 1859. 4. XXX. Vom Herrn J o h a n nG u t t m a it, Bürgermeisters-Stellvertreter der k. k. Landes - Hauptstadt Laibach und Ritter des Franz-Josef-Ordens : 74. Programm über die Feierlichkeiten am 19. März 1860, aus Anlaß der Enthüllung des dem k. k. Feldmarschall Josef Grafen v. Radetzky von den Bürgern der k.k, Landcs-Hauptstadt Laibach gewidmeten Ehren-Denkmals. 75. Worte der Weihe, gesprochen am 19. März 1860 vom Bürgermeister-Stellvertreter Johann Guttman bei Enthüllung des dem k. k. Feldmarschall Josef Grafen v. Radetzky, Ehrenbürger der k. k. Landes-.Hauptstadt Laibach, gesetzten Ehrcn-Denkmals. 76. Festgedicht zur Entbüllungsfcier des dem k.k.Feldmarschall Josef Grafen v. Radetzky von den Bürgern Laibach's gewidmeten Ehrcn-Denkmals, am 19. März I860. XXXI. Vom Herrn Leopold Grund, Buchhändler in .Wien, Namens des Hrn. k. k. Schulrathcs M. A. Becker: 77. Reise-Handbuch für Besucher des Oetscher, aus eigener Beobachtung und bisher unbeuütztcn Quellen geschöpft von M. A. Becker, Mitgliede der k. k. geographischen Gesellschaft. Erster Theil. Wien 1859. 8. 78. Der Oetscher und sein Gebiet, aus eigener Bcobach-tung und bisher unbenützten Quellen geschöpft von M. A. Becker, Mitgliede der k. k. geographischen Gesellschaft. Zweiter Theil. Geschichte und Topographie. Wien I860. XXXII. Vom Herrn Johann Petr it sä), k. k. Landcs-gcrichts - Secretär in Laibach: 79. Zwei Exemplare der von ihm verfaßten „Stammtafel des Hauses Habsburg." Fol. XXXIII. Vom Herrn Leopold Martin K rain z' Actuar bei dem k. k. Bezirksamte in Carlstadt: 80. Dissertalio Inaiigurälis Juridica, ex Jure Ecclesia-stico, quam pro consequenda Doctoral! Juris Laurea in celeberrima regia Universitatc Tyrnaviensi publicae disputa tioni submit tit: Bernardus Job. Wolf, Car-niolus Idriensis, die 18. Juiii MDCCLXXVI. ycnict'6: 81. Eine Silber - rind eine Kupfermünze. XXXIV. Vom Herrn Josef Kauzhizh, k. k. Bezirks-Vorsteher im Küftenlandc: 82. Zwei römische silberne Familien - Münzen, auf deren einer die Inschrift: Ti. Minuo. C. F. Augur — vorkommt. XXXV. Vom Herrn Theodor Elze', evangel. Pfarrer in Laibach: 83. Die von ihm abgehaltene Rede bei der Beisetzung der Leiche Ihrer Hoheit Louise Fürstin v. Windischgrätz, Herzogin von Mecklenburg - Schwerin, auf Schloß Wagensberg den 21. März 1889. 84. Die deutschen Familien-Namen in befehlender Form. Gesammelt von Th. Elze. 85. Zur Enthüllung des Radetzky.-Denkmals in Laibach am 19. März I860. (Separat - Abdruck aus der Laibachcr Zeitung.) XXXVI. Vom löblichen Ausschüsse des kärntn. Geschichts-Vereines in Klagenfurt: 86. Parte - Zettel nach dem am 6. März 1860 erfolgten Hintritte des dortigen Vereins - Directors Gottlieb Freiherrn v. Ankershofcn, Ritter des kaiserl. osten-. Franz-Josef-Ordens, pens. k. k. Appellations-Gcrichts-Secretär re. 87. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie. Fünfter Jahrgang. Klagcnfurt 1860. 8. XXXVII. Vom Herrn Carl Rav. v. Raab, jnbil. k. k. Regierungsrathc in Laibach: 88. Acrarial-Straßenkarte von Kärnten und Krain. 1848. 89. Schema der k. k. Armee, 1803. 90. Patent Kaisers Carl VI., ddo. Graz 14. Dec. 1737, betreffend die Beförderung des Handels und die Ausübung der Gewerbe im Herzogthume Krain. Gedruckt auf Papier. 91. Verordnung des Anton Josef, des heil. Nom. Reiches Grafen o. Auersperg, Frecherm auf Schön- und Seiscnberg re. Landes - Verwalters und Obcrlandcs-gcrichtsherrn in Krain — an sämmtliche Landesgcrichte in Krain — wodurch eine allgemeine Streifung im Lande, welche durch 3 Wochen dauern soll, angeordnet wurde, um die in mehreren Gegenden des Landes durch Landstreicher und Räuber gefährdete Sicherheit wieder herzustellen, ddo. Laibach 16. August 1740. — Geschrieben auf Papier mit Siegel. 92. Patent der Kaiserin M. Theresia, wodurch Maßregeln vorgeschrieben werden, um die räuberischen Einfälle aus der Türkei in die angrenzenden österr. Provinzen so viel als möglich zu verhüten, ddo. Laibach 28. Mai 1770. Gedruckt auf Papier in deutscher, italienischer und croatischer Sprache. 93. Proclamation des französischen Generals Bonaparte an die Bewohner Krain's bei Gelegenheit des bevorstehenden Einrückens der französ. Armee nach Krain, ddo. Hauptquartier zu Klagcnfurt den 12. Germinal im 5. Jahre der einen und untheilbaren französischen Republik (1797). Gedruckt auf Papier. 94. Circulare an sämmtliche Bezirksobrigkeiten des Laibacher Kreises, ddo. Kreisamt Laibach den 27. Oct. 1830, enthaltend: Beschreibung der Pomcrial - Grenze der landesfürstlichen Provinzial-Hauptstadt Laibach. 98. Turnier zwischen den beiden Rittern Lamberg und Pegam. Ein krainisches Volkslied mit einer deutschen Ucbersetzung. Laibach 1807. Mit Eger'schen Schriften. 96. Ueber ein bei Adelsbcrg neu entdecktes Paläotherium, von einem Freunde der Natur. Triest 1821. XXXVIII. Vom Herrn Alois Cam toni, bürgl. Handelsmanne in Laibach: 97. Summarischer Extract über des Wohlgebornen Herrn Herrn Marx. Anton Freiherrn v. Tauffrer, General-Einnehmer - Amts - Raittung vom 1. May 1704 bis letzten April 1708. 98. Summarischer Entwurf über des Hoch- und Wohlgebornen Herrn Herrn Andreas Daniel Barbo, des heil. Röm. Reiches Grafen v. Waxenstein, vom 1. Mai 1726 bis letzten April 1727 eingebrachte General-Einnehmer - Amts - Raittung. XXXIX. Vom Hochwürd. Herrn Anton Gras ch i t s ch, Pfarrer und Dechant in Dornegg, folgende Münzen: A. J n Silber: 99. Von Andreas Dandalo, Dogen von Venedig, 1343 bis 1354. 100. Vom Dogen Johann Delfino, 1356—1361. 101. Halber Batzen vom K. Ferdinand II. B. In Kupfer: 102. 103. Zwei Stück Görzer Soldi. 104. Halbe Poltura von Ungarn, 1766. 105. Ouater - Ana (ostindisch). 106. Ein Pence von Victoria, Königin von England. XL. Vom Herrn Carl Herxel, k. k. Gefällen - Ober- amts - Offizial in Laibach: 107. Der große Brand des Dorfes Schischka bei Laibach m der Nacht vom 17. auf den 18. April 1825, in welchem 150 Wohn - und Wirthschaftsgebäude ein Raub der Flammen wurden. Der gefühlvollen Menschheit in einem Gedichte vorgestellt vom Prof. Frank. XL!. Vom Herrn Simon Hermann, Privatier in Wien: 108. Machsor. Gebete an den zwei Nenjahrstagen, bei Anton Schmidt, 5867, in hebräischer Sprache. 109. dto. am Versöhnungstage für Polen, Böhmen, Mähren und Ungarn. 110. dto. am Laubhüttcnfcste. 111. dto. zu Ostern. 112. dto. zu Pfingsten. 113. Kiiioth. Klagelieder. Zerstöningstag Jerusalems, nach Gebrauch vou Holcu, Böhmen, Mähren, Schlesien, Litthauen, Preußen und Rußland. Wien bei Anton Schmid, 1815. 114. Maine-Luschon. Gebete auf dem Todtcnacker. Sulzbach, 5561. 115. Geschichte der Juden, von Josephus Flavius. Paris. 1688. 116. Geschichte und System des jüdischen Kaleuderwesens. Leipzig 1856. 117. Geschichte des Judenthums und seiner Seelen, von Dr. I. M. Jost. Leipzig 1859. 118. Denkschrift über die Stellung der Juden in Oesterreich, von Dr. Jacguct. Wien 1859, 119. Verzcichniß der wählbaren Mitglieder der israelitischen Cultusgcmcinde. Wien 1859. 120. Predigt von Dr. Jcllinek, Israels Sprache, gehalten am 3. September 1859. 121. dto. am 20. October 1859. 122. dto. Die Lehre des Judcnthums über Beziehungen von Juden zu Nichtjuden, gehalten am 12. November 1859. 123. dto. Rede bei Vermälnug des Pinkas Oberländer, 9. Februar I860. 124. Beilage der allgemeinen Zeitung des Judcnthums von Philippson. Petition der Israeliten-Corporation zu Gncscn, 3. März 1845, an die Volksvertreter in Posen. 125. Zeitung des Judcnthums, 25. Sept. 1854, darin das Gesuch an die spanischen Cortes wegen Gleichheit der Culten. 126. dto. vom 3. März 1856, wegen der Juden im Oriente. Adresse an den Kaiser Napoleon. 127. dto. vom 28. November 1859, darin die Denkschrift der Wiener israelitischen Eultusgemeinde, über die Reglung der staatsbürgerlichen Stellung der Juden in Oesterreich. 128. Wiener „Presse" vom 21. Februar I860, worin das' Dccret Sr. Majestät vom 18. Februar 1860, über die Bcsitzfähigkeit der Juden, enthalten ist. XLII. Von der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen: 129. Nachrichten von der Georg Augusts-Universität und der königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttin-gen, vom Jahre 1859. XLI11. Von dem Vereine für hessische Geschichte und Landeskunde zu Cassel: 130. Zeitschrift dieses Vereins. VIII. Bd. 1. Heft. Cassel 1859. 8, XL1V. Aus dem Verlasse des pcnsiouirten k. k. Hauptmanns Vinzenz Edlen v. Schildcnfeld: A. Carniolica et Slavica: 131. Supplemente zu des Frecherm v. Valvasor Topographie von Krain. Manuscript eines unbekannten Verfassers. Folio. Mit Abbildungen. 132. Marcus R. P. a 8. Ant. Pad., tu maki befedifhe treh jesikov, d. i. das kleine Wörterbuch in dreien Sprachen, q. e. parvuin dictionarium trilingue.. Erster Theil. Laibach. O. I. (Vorrede vom I. 1781. Exemplar mit weißen Blättern durchschossen und mit handschriftlichen Anmerkungen int Texte.) 133. Desselben Kranjska Grammatikn. Laibach. 1783. 8. 134. Vodnik. Pozhetki Grammatik« to je pismenosti Franzoske Gospoda Lhomonda. Sa latinske shole u Illirii. U Ljubljani 1811. 8. 135. Gutsmann Oswald. Deutsch - windisches Wörterbuch. Klagcnfurt 1789. 4. 136. Schmigoz, 3.8., windische Sprachlehre. Graz 1812.8. 137. Metelko. Lehrgebäude der sloven. Sprache. Laibach 1825. 8. 138. Grarnmatika oder windisches Sprachbuch. Klagcnfurt 1758. 8. 139. Grammatik der slavischen Sprache in Krain, Kärnten und Steiermark. Laibach 1808. 8. 140. Thaddianovits Blas. Svafhla pomallo illiti kratko slovenje immenah i ricsih u illyrski i nyemacski jezik. V Tropp. 1766. 8. 141. Jansha Ant. Popolnama podvuzhenje sa vs.se zhe-bellarje. Prestavlenu od Jean. Golilschnika. V Zelli 1792. 8. 142. Dan ta veseli, ali: Matizhck se sheni. Ena Komedia u pet aktih, obdelana po ti Französin: „La solle journee au le mariagc de Figaro par M. de Beaumarchais. V Ljubljani 1790. 8. 143. La locanda. Drama giocoso per Musiča da rappre-scntarsi nel Teatro Nobile di Lubiana il Carnevale dell’ Anno 1773. A sua Eccelenza il Barone Gius. de Brigido, Signor de Mahrenfels, Ciarnbellano e Consigliere intimo di Stalo delle LL. MM. 11. AA. primo Consigliere, preside nie al govorno Capilaneale del Ducalo del Cragno e Direltorc della Societä d’ Agricollura e delle Arli mccaniche in Lubiana. In Venezia 1773. 8. 144. La bona figliola. Drama giocoso per mušica dj Polisseno Fegt jo P. A. da rapresenlarsi nel Teatro nobile di Lubiana il Carnevale deli’ Anno 1773. Dedicate alli Nobilissimi c Geniilissimi Cavalieri di detla Cilia. In Lubiana 1773. 8. 145. Le contadirie bizarre. Drama giocoso per Musiča di Ensildo Prosindio P. A. da rappresentarsi nel teatro nobile in Clagenfurt. Clagenfürt 1765. 8. 146. 11 geloso in Cimento. Drama giocoso per Musiča. Clagenfurt v. J. (Forts, folgt.) Druck von Ignaz v. Kleinmayr Sf Fcdor Bamberg tu Laibach.