Deutsche Macht t1 Jtcif.tr Oiiti" scheint t'kfn ernnia« und Tonnnjioo an» toffct Io»m! da 6»imlagttz (L 8.S0, flnuuWIfl |l «.40. — »in^Iix Summrnt T fr fln|elg«- beim SVtmaltn brr «Druqchen Bad»" He,rn O. Or4«. Hauotola» 4. ebmerbig adqegedrn Mr. tertrrfie Frtft Witlraoffl »ad vamila« 10 Übt ««mittu«. 6«.i#ttimt>oi roii 11—12 USr sarmitUg« unb Mit 3—i Ild» iwftnuttag«. S A t tf 11 eil un» ©<'.lrtgaf|e 9h. X, Hochparterre. Swcdtzftuntxn d«, Her»u«-pta a* Stowtnn« «1—11 UGr jocmttfcuj« (Bit Kutnabmr sott «INWS». Camiian und €eTimog). — Setlamüttonoi ft»d »otttfr«. - Berichte, deren ®t,ft ertdfllt. K. 62. Cilli, Sonntag den 4. August 1895. XX. Jahrg. Deutsche Aewokner von GilN! M kaum erwarteter Lpserwilligkeit haben bis ff Teutsche aller Parteischattierungen unserem Ssfnife zum Bau eines „Deutschen Hauses" und jS flrünbung eines „Deutschen Studentenheimes" o unserer Stadt Rechnung getragen. Die Spenden sifWtt reichlich und lassen das Beste für die Zu-Ins! hoffen. Heute gilt Euch selbst unser Weckruf, Euch, die Hl unsere nationale Noth aus selbst Erlebtem ak Erschautem am genauesten kennt. Euch allen, Mt Ar seit Jahren den Mangel eine» geeigneten ilkimgungsorteü als hemmendes Bleigewicht Windel, nxlches alle Bestrebungen zur Hebung « geselligen und gesellschaftlichen Lebens in astrtr Stadt niederzieht und unsere deutschen Braue am gedeihlichen Wirken behindert. fort soll nunmehr ander» werden, und wenn rir a«b den weitaus größten Theil der erforder-dtkll Aelder von unseren Stammesbrüdern von zurürtl erwarten, so dürfen wir darum unsere höit» nicht in den Schoß legen, sondern müssen M wich Kräften mitwirken an einem Unter-atmn, bat unserer Stadt ihren deutschen Charakter ahrm soll für ewige Zeiten. Ziich des „Studentenheimes" mögt Ihr nicht mkffen, das berufen ist, in die Herzen der heran-«tjaiden Zugend das goldene Samenkorn deutscher RmeNugend zu legen, auf dass dieses keime, ftnt&e, (jtbeiht und zur stolzen Eiche wachse mit agentai Aesten und tiefgründigen Wurzeln. ' & alle habt wohl auch in früheren Zeiten bedürftige Studenten nach Kräften reichlich unter-stützt, und manch einer, dem heute die Vernichwn g des Deutschthumes im steirischen Unterland? Herzenswunsch und Lebenszweck geworden ist, hat sich als Gymnasialstudent am Tische deutscher Cillier Bürger satt gegessen. Darin soll fiirderhin Wandel geschaffen werden. Unsere Pflicht im nationalen Kampfe gebietet uns, fernerhin nur Söhne deutscher EÜrth, die das bleiben wollen, was ihre Vorfahren gewesen sind, zu unterstützen, und schon Herz und Gemüth des Knaben für unser Volk zu bilden und zu erziehen. Deutsche Mitbürger! Spendet jeder Euer Scherflein nach Kräften; mag es auch gering sein, ein ragender Bau bedarf der Steine gar viele, und nur wenn wir selbst thätig an dem herrlichen Werke mitgearbeitet haben, nur dann darf uns berechtigter Stolz erfüllen, dass unsere Stammes-genossen von auswärts unserer nationalen Noth thatenfreudig beigestanden sind, damit unserer Stadt ein Wahrzeichen werde, das ihr die Opferwilligkeit deutscher Bürger geschaffen als ein Markstein der Zusammengehörigkeit unseres großen deutschen Volke». Deutsche Cillier! Gedenket Eures „Deutschen Hauses" und Eures „Deutschen Studentenheimes" in den Wechselfüllen des täglichen Lebens, daheim und in der Fremde; seit Eurer nationalen Pflicht ""S"*"" Sür d.» Dr. Emanuel Josef Wokaun, Landtagsabgeordneter. Erster Ausweis über die eingelaufenen Spenden zur Errichtung eines Deutschen Hauses und Ätudenten-heims in Cilli: Ziegelwerk Cilli 100.000 Stück Mauerziegeln. — Ungenannt, Graz, 10 fl. — Tischgesellschaft beim „Mohren" 27 fl.— F. Staudinger, Marburg. 10 fl. — Karl Stauffer, Graz, 50 fl. — Rud. Pokorny. Graz. 2 fl. — Alb. Müller Ritt. v. Henenfeld 5 fl. — Dr.E.Ertl, Graz,2fl. — H. Schnitzer Edl. v. Linden-stamm. Frohnleiten, I0fl. — I. Purgleitner's Apotheke, Graz, 10 fl. — L. Schulz, Graz. 10 fl. — Ferd. Posch. Marburg (Sammlung) 14 fl. 86 kr. — Dr. H. Kummer, Deutsch Landsberg, 10 fl. — R. Haag, Wien, 10 fl. — Ungenannt 1 fl. — F. Lonber, Wien, 10 fl. — Stiegler, Wien, 10 fl. — B. Schober, Wolfsberg, 2fl. — Joh. Pischof, Graz, 5 fl. — A. Kaltenegger, Waltendorf Nr. 3, 2 fl. — E. Mauretter, Pettau (Sammlung) 7 fl. 45» kr. — Dr. Ambroschitz, Laibach (Sarnrn-lung) 17 fl. — cand. iur. B. Schreiber 5 fl. — Jof. Kappel, Knittelfeld. 25 fl. — I. E. Wirnhölzel, Linz, 15 fl. — „Ein Cillier Ehrenbürger" 500 fl. — Dr. Vict. Wilh. Rus«, Wien, 50 fl. — Friedr. Preissecker, Nikolsburg, 10 fl. — Rumpel und Niklas, Linz, 10 fl. — Dr. Friedr. Nitsche, Hohen-fürt, 10 fl. — Dr. Duchatsch (Sammlung) 10 fl. — Ungenannt aus Madonna di Campeglio 1 fl. — Tischgesellschaft beim „Löwen" 4 fl. — Fritz Wehrhan, Cilli, « fl. — Dr. Schidtr, Bad-Gastein, 20 fl. — Werner von Siemens, Bad Mannheim (100 M.) 5» fl. 30 kr. — I. Fenk, Welsberg. 5 fl. — Von einem Freunde der Stadt Cilli in Wien 5 fl. — „Club der Gemüthlichen", Cilli, 50 fl. — Konrad von Wiser, Mürzzuschlag, 100 fl. — Woldemar Hinze, Pettau, 25 fl. Feuikketon. irMellen aus Vismarck's Reden. Ad Hab« niemals in meinem Leben gesagt, dass ii kr Bolksfreiheit mich feindlich entgegenstellte, imteni nur gesagt: meine Interessen an den aus-Mg» Angelegenheiten sind nicht nur stärker, fon» m z« Zeit allein maßgebend« und fortreißende, ii kfi ich, soviel ich kann, jedes Hindernis durch' Wt, mlcdes mir im Wege steht, um zu dem Hck pi gelangen, welches, wie ich glaube, zum Lotte des Vaterlandes erreicht werden muss. Da» Mlitfr nicht aus, dass den höchsten Grad von Zniheit des Volkes, des Individuums, der mit kr -(Herbei! und gemeinsamen Wohlfahrt des öwiis verträglich, jederzeit zu erstreben, die Pflicht jta ehrlichen Regierung ist. * * ?ie Aekchichte können wir nicht machen, sondern m abwerten, dass sie sich vollzieht. Wir können ks Steifen der Früchte nicht dadurch beschleunigen, wir eine Lampe darunter halten, und wenn « räch anreisen Früchten schlagen, so werden « nur ihr Wachsthum hindern und sie ver-di» » * ♦ Sii hatten gehofft, an einer streng kirchlichen tyrth (im Centrum» eine Stütze zu gewinnen, die dem Kaiser gibt, was des Kaisers ist, die Achtung vor der Regierung auch da, wo man glaubt, die Regierung irrt, in allen Kreisen zu erhalten sucht. Ich musste mit Betrübnis und mit Befremden hören, dass die Wahlreden, die Presserzeugnisse indes gerade an die Leidenschaften der unteren Classen, der Maffe appellieren, um sie zu erregen (jegu, die Regierung. Die höchsten Zeugnisse von er. Heiligkeit dem Papste, die Zeugnisse der Bischöfe haben uns darüber vorgelegen, dass man mit uns zufrieden sei; wir hatten gehofft, dass diese Zufriedenheit sich einigermaßen bei dem Ein-flusie, wie er auf der Kanzel geübt wird, zeigen würd«, und wie ich sah, das« das Gegentheil der Fall war, da bin ich zweifelhast geworden und bin einen Schritt zurückgetreten. Wie ich ferner sah, dass die Fraktion (Centrum) im Reichstage sich bereitwillig Elemente aneignete, deren grundsätzlicher Widerspruch gegen das Deutsche Reich notorisch war, dass sie Anerkennung fand bei allen Parteien, die gegen den Staat feindlich gesinnt — da bin ich mir immer klarer geworden, dass wir durch diese Partei zu der bedauerlichen Situation kommen würden, in der wir uns besinden. Es ist eine Verschiebung der Frag« , die sich jetzt mit ihm brüsten, hätte er ein quos ego zugeschleudert, sie mit Hohn in ihr Nichts zurückgewiesen und würd« sie außer-stände gesetzt haben, seinen Namen zu missbrauchen. Lasalle war ein energischer und sehr geistreicher Mensch, mit dem zu sprechen sehr lehrreich war: unsere Unterredungen haben stundenlang gedauert und ich habe es immer bedauert, wenn sie beendet waren. * * * Ich bin kein Gegner des constitutionellen Systems, im Gegentheil, ich halte es für die einzig mögliche Regierungsform — aber wenn ich geglaubt hätte, dass die Diktatur in Preußen, dass der Absolutismus in Preußen der Förderung des deutschen EinigungS-werkeS nützlicher gewesen wäre, so würde ich ganz unbedingt zum Absolutismus gerathen haben. * * » In den in der letzten Nummer veröffentlicht» Bericht hatten wir infolge Raummangel» die Stör der Herren Withalm «Tüffer) und Dr. Wolfi-hardt (Wien) nicht gebracht. Dieses Verjmmim, sei hiemit gut gemacht. Fabriksbesitzer Withalm (Tüffer) sagte: „Die Zeit der nationalen Unklarheit ist w über, jetzt mus» reale Politik getrieben iixrbft Nutzbringende nationale Arbeit kann aber ar allem auf dem Gebiete des Aufbaue« deutfie Schulen geleistet werden. Da» habe» a Tüffer uns zur Richtschnur genommen, und w:: rend vor nicht zu langer Zeit noch die Iuqni unsere» Marktes kaum mehr deutsch konnte, «o man jetzt von den Kindern nur deutich 5 grüßt. Da» ist wahre nützlich« nationale Arte. So ist es denn unser« Pflicht, desien zu gedenk», der un« die Mittel an die Hand gab. ße o leisten und dies ist der Deut'che Schulderem. Hoch! dem in unserer Mitte weilenden mitgliede des Schuloereines, Herrn Dr. Weiss' hardt!" «Stürmischer Beifall.» Dr. Wolffhardt sagte: „Gar oft bi» ich» den letzten Jahren durch die schöne UiitaßtÄr-mark gewandert, beseelt von der Absicht, ne» Kenntnisse in diesem kampfumsirittenen Qetiirt« a sammeln. Ich fand viele Freunde, aber tf fiotr kaum irgendwo so angenehme und fröhliche den erlebt als in Lichtenwald. wo Deutsche mnch-voll für ihr Deutschthum kämpfen. Ter cM verein wird auch stets gerne belsend zur sein, wenn er sieht, wie sich hier im Ui>I«rscm> schen deutsche Gemeinwesen bestreben, ihr Taöj-thum zu erhalten. .Den deutschen Kindern ntr« deutsche Schulen werden'. Auf dieser Nid» ii vorwärts geschritten werden, der Pessiinismu» «« zurückgedrängt und es muss frisch geschasev wertn. Und ivenn so mancher Ort Unteriteiermarkt «t nur zehn deutsche Kinder enthält, so muss <« m ein Postulat von uns festgehalten werden: M diese zehn Kinder haben ein Recht darauf, Reicht« Unterricht zu empsangen. Wo «S zu rette» jik muss gerettet werden. Das bedrängte Deutsächm darf man nicht im Stiche lassen! Hab Kr Deutsche Schulverein hilft, wo er kann. Betn: große Aufgab« ist es ja, das an der ZWj-grenze gefährdete Deutschthum zn erhalten, b verschieden auch unsere politischen Meinungen im können, auf dem Boden der nationalen Atm» müssen wir zusammenstehen. Wir müssen vo» ur seren Gegnern lernen. Diese bekämpfn» mÄ etwa den Deutschnationalen oder den Wendn — sie bekämpfen die Deutschen. So ist n denn auch unsere heilige Pflicht, ?emei,iei» deutsche Arbeit zu leisten zum Wohl« unser» eigenen Volkes!" «Stürmischer Beifall.) Herr Stationschef Tfchcrnoufchcgg brach« als letzter Redner einen schwungvollenTmlfiprei auf die „deutsche Frau", ivelcher ttürmiffc» Wiederhol! fand. * * * Nun hätten wir noch der langen Reche:« Draktgrüßen und Begrüßungsschreiben, welche ck Theilnahme entfernter (Hesinnungsgenosien. ak drückten, zu gedenken. Es seien hier besonders bemerkenswert« Tchn» ben angeführt: Der „Alldeutsche Perband", Kai» sandte folgende» Schreiben: „Indem wir unseren herzlichen lWckmait dazu sagen, dass Ihre Vereinsschule endlich M OeffentlichkcitSrecht erlangt hat. ein Sieg, fet Ihrem opferfreudigen Eintreten für die deM nationale Sache zu danken ist. sprechen wir Iäjn« unseren verbindlichsten Dank für die srcmdl^e Einladung zu der aus diesem Anlasse gebaut» I Festfeier aus. Wahl haben Sie mich zwülfjSÄ I gem Ringen ein Recht auf eine solch« Feier un» I Sie dürfen sie mit freudigem Stolze be'cda. I Uns aber verbietet leider Mangel au Zeit fe I Theilnahme an Ihrem Ehrentage, so das« ick I uns darauf beschränken müssen, Ihnen btriunj I unseren treudeutschen Gruß zu dem Feste zn (»1 den. In Gedanken werden wir un» von I an demselben betheiligen! 1895 ..Deutsch- Wacht" 3 Von Landes AasschusS Dr. Moriz Weitlof langte cm Schreiben ein, in dem es dkijl: Zu meinem großen Bedauern kann ich Ihrer fnMdluhen Einladung zu Ihrem Feste nicht ent-fjttchen, da ich zur selben Zeit eine unaufschiebbare fetfe wraefpaen mufft; und wie gerne hätte ich an ber Feier der Erlangung des Offentlichkeitö-rechtt« für Ihre Schule theilgenommen. _ Ist die-itibc doch eine der erslen Schulen, die unser Verein «lichtet*, und konnte infolge der Machination ibrtc Gegner das OeffentlichkeitSrecht nur alft iie aller letzte unserer Schulen erlangen. « iwerfreulich es ist, dass unsere nationalen Sqner durch ihre Umtriebe uns solange in Kl Erlangung unseres guten Rechtes hindern tarnten, so gewährt es doch wieder, und gerade in imstren Tagen Befriedigung zu sehen, dass lne »im uns angeordneten Mittel: Unnachgiebigkeit. ptlboousstc Festigkeit, rastlose Arbeit und endlich AmüHigkeit unter alle» Freunden dieser Schule schließlich doch zum Ziele führten. Tie Hauptleitung der „Tüdmark" schreibt: Ihre freundliche Einladung zu der Schul-jrnr bestens dankend, geben wir unserer Freude wüber Ausdruck, dass es Ihnen endlich gelungen A, für die Schule das OeffentlichkeitSrecht zu «amgen: ist dieses ja doch ein bedeutungsvoller bsolg in unserem gemeinsamen Kampfe für die Ähalkmg des DeutfchthumS. Möge die deutsche 5chulc in Lichtn»wald blühen und gedeihen zum Seile und Segen unseres Volkes und Volfstfjumea! %oz, Dr. Hofmann, dz. Obmann, H. Wastian, l. Lt>m.-Stellv. Vom Turnverein iu Cilli: In Beant-Artung der sehr geehrten Zuschrift vom 28. Juni d. Z. beehrt sich der Gcfcrttgte in Ausführung doft üimraths-Beschlusies vom 2. d. M. die ergebenste Mhellung zu machen, dass es dem Vereine Iriier unmöglich ist, sich in gröberer Zahl, wie ms zu einem Schauturnen erforderlich wäre, an tan geplanten Schulfeste zu bethätigen, dass ckich, wenn irgend möglich, einzelne Mitglieder ss Vereines sich andere» Gesinnungsgenossen von d» anschließen werden. Den besten Verlauf des wünschend, zeichnet mit treudeutschein Gruße tut den Turnrath: August Tisch, dz. Sprechwart. Drahtgruhe sandten: Die Hauptleitung des Zltgemeinen deutschen Sprachoeieines, Bürger-ntitter Stiger (Cilli», Bürgermeister Ornig (lettoui, derFriedauer MSnnergesang-verein, Plenk , Kralik (Marburg). Talisto (Pettau), der Lehrkörper der Deutschen Zchilloelcinsschule in L a i b a ch, Dr. Bürger ((httfött), Dr. K a bming, Rudolf P odrz tiJjflse)# Bürgermeister Hoy (Gotischer», S ch n i-deritsch (Rannt, Fr. Galle (Henigdors), !r. Lautner (Weitenstein», U l m, M a u-ritsch (Luttenberg», der Pcttauer Deutsche Scholoerein, Mulley (Weitenstein), Negri iSchöllstein». Dr. Langer (Neuhaus bei Cilli». Z-gl (Römcrbad), Ritter v. Kna ff l (Tro-faisli)), Ziemann < Sauerbrunn», Victor n 8raus (Pöllau,, Dr. Tomoschezg iWiidisckgraz). mit, das» der eingelangte steirische Früh-Hopfen sofort verkauft wurde. Von der bedeutenden Hopfen-CommissionSfirma Hugo Eckert in Saaz erhalten wir die Mit-theilung, dass Heuer am Continent bloß circa die Hälfte des vorjährigen Ertrages an Hopfen ge-erntet wird, infolge dessen dieses Jahr wesentlich bessere Preise zu erzielen sein werden. bfiiOrttf«, Spult« n.ÄflU' «kilkn des (TiHirr SUit-«rrsftiäurrnngs * örreiaco. »er auch tir kiriilt «obr daablrarf! annimmt. ifiicnkft Kom Sanntbater Hopfen. Unser Sannthaler Hopfen findet immer mehr Zmnett auf den Hopfenmärkten. Dies zeigen die berichte aus Nürnberg und Saaz, welche zukommen. So schreibt man uns aus Nürn berg: „Circa vierzehn Tage später als vorigen Mt» find die ersten Sendungen neuen Hopfens, :n& zwar gleichzeitig aus Nord- und Südsteier--urk eingettoffen. Die Absender, Herr v. Kaler m B u r g a u und die Altgräflich zu oalm-Reifferscheid-Dick'fche Ver-valtung in NeucU l i, sind wegen der vor-glichen Qualität, die deren Product aufweist, ju beglückwünschen. Die ercessive Hitze, unter welcher ganz Süddeutschland schmachtet, hat den yspfenpflanzungen bisher zwar noch nicht ge« itadet, aber lange dürfte es nicht mehr dauern -lld ein Witterungswechsel, namentlich baldiger Aegen, bleibt dringend zu wünschen." Ebenso theilt ein an die Firma Kuketz in Sachsensel& aus Nürnberg gelangtes Schreiben Vermischtes. Mänseplage. Aus sämmtlichen Ortschaften des Brüxer Bezirkes kommt die Nachricht, dass den Feldfrüchten gänzliche Vernichtung durch die heuer in hellen Scharen auftretenden Feld-mäuse droht. Auf einzelnen Feldern hausen oie-selben zu Tausenden und vernichten die Körner-fruchte vollständig. Auch Kartoffel- und Rüben-selber sind bedroht. Ter Landwirt steht dieser M^useplage nahezu machtlos gegenüber. Das beste Mittel zur Vertilgung der gefährlichen Nager scheinen noch die Fallen zu sein. Ein Landwirt, weicher auf einem Felde vo» 12 Strich 300 Fallen ausgestellt hatte und dieselben täglich mehrmals revidieren ließ, hat in wenigen Tagen daselbst über 3000, an einem Tage allein 800 Mäuse gefangen. ___ Aus Stadt und Land. Das . III. A«»yrS«»ng. I8SK. Selbst geopfert. Roman aus dem Leb«» einer Großstadt. Bon G. Friedrich. Ihre Augen waren unverwandt vor sich hin gerichtet, auf ihrem Antlitz lagen dunkle Schatten und um ihre Lippen zuckte es in nur mühsam ver» haltenem Schmerz. „Da« Schicksal naht!" flüsterte sie vor sich hin. „Ich fühle es; unabwendbar tritt es näher und näher, das grausame Verhängnis, und fordert seinen Tribut. Und doch konnte ich nicht anders handeln, doch konnte ich die Sehnsucht meines Herzens nicht bemeistern und von hier fort bleiben, wohin es mich trieb mit allen Fiebern meines Innern. Und stände ich noch einmal vor der Wahl, ich könnte keinen anderen Weg wählen, als den, welchen ich betreten habe. Ich würde dem einzigen heißen Wunsch« meines Herzens nicht widerstehen können, ich würde ihm folgen müßen, ob ich wollte oder nicht. O grausame Welt, wie hast du mir mitgespielt vom Anbeginn, da das Unglück über mich hereinbrach, bis auf diesen Tag, und mit welchen Schrecken drohst du mir in d«n Stunden, die noch kommen müssen! Wie muss ich schwer büßen für das Vertrauen eines thöricht verblen-deten Herzens! Ach, langsam, aber mit furchtbarer Sicherheit schleicht das Ungethüm heran, das V«r-derben! — Doch gleichwohl, mag es sein! Mögen sie mich in den Staub erniedrigen vor den Augen der Welt, was gilt es dem Mutterherzen, wenn es das über alles geliebte Kind vor einem ent-fetzlichen Geschick zu bewahren heißt? Die Mutter, die nicht bereit ist, sich selbst zu opfern um ihres Kindes willen, sie hat ihr Kind niemals wahrhaft geliebt! Ach. ihr selbstsüchtigen Menschen, die ihr um bloßen Eigennutzes willen ein H«rz für nichts acht«t, triumphiert nicht zu früh! Vernichtet wird die schwarze Saat, welche ihr ausstreutet, sein, ehe ihr es denkt! Ich trotze Euch! Mag das Schlimmste geschehen, ich bin vorbereitet und wäre es selbst der Todesstreich, den Ihr führen wollt!" \ Sie wendete sich mit hastigen Schritten ihrem Schreibtisch zu. Ein Fach desselben öffnend, ent-nahm sie diesem ein Billet, welch«« sie entfaltete. ES trug markige, offenbar verstellte Schriftzüge und die Augen Frau de Courcy'S richteten sich mit finsterem Ausdruck darauf, um dann nach der Feder zu greifen. Einen ihrer mit Monogramm verzierten Brief-bogen zurechtlegend, schrieb sie: „8. T. Ihre anonymen Schreiben habe ich erhalten; ich antworte heute auf dieselben einzig aus dem Grunde, um Sie zu ersuchen, die-selben fernerhin nicht mehr an mich zu richten, wenn Sie sich vergebliche Mühe ersparen wollen. Ihre Drohungen erschrecken mich nicht. Ich werde Ihnen kein Schweigegeld zahlen, vielmehr bei erneutem Pressionsversuch Ihre sämmtlichen Zuschriften der Polizeibehörde überliefern, welche den geheimnisvollen Briefsteller schon ermitteln wird. Thun Sie, ivas Sie wollen; ich werde, sobald Ihre Person ans Licht trttt, die nöthigen Maßregeln gegen Sie zu ergreifen nicht unterlassen." Mit festen Zügen diesen Zeilen ihre Unterschrist hinzufügend, verschloss sie das Billet in ein Eou-vert, adressierte und frankierte dasselbe für die Postbestellung, legte den dem Fache entiwmmenen Brief in dasselbe zurück und setzte sodann die Klingel in Bewegung. Guillaume öffnete die Thür. „Ich wünsche Madeleine zu sprechen", wandte sich Frau de Courcy mit äußerlich der größten Ruhe, welche den Diener bei dem leidenden Zu-stand seiner Herrin frappierte, dem Eingetretenen zu. Nur wenige Augenblicke und die Dienerin über-schritt die Schwelle. „Madeleine." sprach Frau de Courcy, in ihrem Sessel zurückgelehnt verharrend, „ich möchte diesen Brief durch sichere Hand nach der Post befördert — 2 — sehen. Willst du dich selbst der Mühe unter-ziehen," „Die gnädige Madame haben nur zu befehlen", versetzte die Dienerin in ihrer einschmeichelnd ge-fälligen Weise. „Ich werde sogleich gehen!" Frau de Courcy überreichte ihr schweigend das Couvert und geräuschlos, wie ihre Herrin es liebte, entfernte sich Madeleine. Kaum dass sich die Thür hinter ihr geschloffen, sank die Gestalt der Frau im Sesiel wie in sich selbst zusammen. Ihre überschätzte Kraft war zu Ende. „Das» ich mich loSrisS von allem, was mir lieb und theuer war. dass ich endlos lange Jahre fern blieb von der Stätte, mit der mein Herz gleich-fam verwachsen war, nutzlos soll alles sein! Eine einzige Stund« wird den Kampf so manches Men-schenlebens vergeben« machen — vergebens — vergebens! O grausames Wort! Und dennoch — dennoch — ich konnte nicht anders und ich kann jetzt nicht anders; — es muss, es muss sein! Es war und es wird bis an mein Ende die Losung meines verlorenen Daseins sein, das herbe Selbst-geopfert!" .... Auf der Straße, dem de Courcy'schen Hause gegenüber, ivar schon seit der Dämmerung eine Manneögestalt auf- und abgeschritten. Er hatte sich die breite Promenade, welche sich zur Mitte der eleganten Straße hinzog, zum Pattoullierplatz ausgewählt, dabei aber die Hausthür des de Courcy'schen Hauses nicht außeracht gelassen. So sah er auch, wie jetzt dieselb« sich öffnete und, einen großen Shawl über Kopf und Schul-tern geworfen, Madeleine auf die schneebedeckte Straße hinaustrat. Sie eilte hastig an der Häuserseite entlang und der Mann, der ihr zu folgen strebte, konnte sie nicht einholen und plötzlich stand er still. Er sah, wie sie bei dem nächsten Briefkasten Halt machte und sich dann eilig gegen den unablässig fallenden Schnee da« Gesicht niederbeugend, nach dem Hause, welches sie verlassen hatte, zurückwandte. Wie ein Schatten ttat der Wartende kurz vor demselben plötzlich in ihren Weg. „Einen Moment, meine Verehrteste!" redete er sie an. „Ist Mademoiselle Valentine de Courcy Ihre Herrin ?" „Ja. weshalb fragen Sie ?" rief Madeleine, welche sich von ihrem Schrecken erholt hatte. „Weil ich eine Botschaft für Ihr Fräulein habe!" gab der Mann zurück. „.Kann ich Ihnen dieselb« anvertrauen?" „Wie niemandem anders." versetzte Madeleine mit Selbstgefühl, „geben Sie her!" Der Mann zögerte noch einen Moment. „Aber e« ist geheim!" sagte er. „Sind Sie des gnädigen Fräuleins Freundin?" „Ich gienge durchs F«uer für sie." „So sind Sie die Rechte. Nehmen Sie denn und geben Sie acht: Herr Giesenau, der den Brief sendet, wünscht, dass Ihr Fräulein denselben noch in dieser Stunde erhält und liest!" „Sie haben Ihr« Botschaft in die richtigen Hände gelegt. Seien Sie unbesorgt. Mademoiselle Valentine soll sogleich den Brief erhalten", ver-setzte Madeleine und wie ein Jubel klang eS durch ihre Stimme. Dem Manne zunickend, eilte sie hastig an ihm vorüber. Er sah ihr nach und höhnisch zuckte es über sein Gesicht. „Die alte Närrin!" spottete er. „Sie sollte nur ahnen, wem sie einen Dienst zu leisten so will-fährig berett ist!" Da« Warten hatte ihn frostig gemacht, obgleich er kaum eine Stunde auf der Sttaße zu patrouil-lieren nöthig gehabt hatte. Hastig sich jetzt ab-wendend, schritt er quer über die Promenade der ins Innere der Stadt hineinführenden Sttaße zu, um in deren Dunkel schnell zu verschwinden. Er sah nicht die Gestalt, welche ihn schon seit geraumer Zeit beobachtet hatte und ihm jetzt auf Schritt und Tritt folgte. Ein bestimmtes Ziel vor Augen, eilte er vorwärts, ftohlockend, dass der erste Schritt zu einem Coup gelungen war, dessen Fürst Satan selber sich gefreut haben würde. . . Unablässig wie ein Schatten folgte dem ersten der zw«ite Mann. Durch Straßen und Gassen schritten txide, bis in den entfernteren, älteren Stadttheil, >vo der Vorauseilende in einen in-mitten de« regen Lebens wie ausgestorben da-liegenden Platz um eine der großen Kirchen der Stadt einbog und, über das holperige Steinpflaster schreitend, den rückliegenden Gebäuden zulenkte. Fast an seinem Ziele angelangt, blieb er plötzlich — 8 — stehen und sah nach rückwärts. Der Verfolger des Ersteren mochte wähnen, der Blick zurück galt ihm; er holte schneller aus und war gleich darauf an dem anderen vorübergeschritten und in die kleine Gaffe, welche hier abzweigte, eingebogen. Noch einige Secunden stand der ahnungslos Verfolgte ohne Bewegung, um dann auf eine hohe Holzflügelthür zuzuschreiten und, diese öffnend, in einen geräumigen Hofraum einzutreten, wo zu beiden Seiten Wagen standen. Er gieng direct über den Hofplatz auf die Thür des zurückliegen-den Hauses zu, hinter welcher eine schwach« Lampe brannte. Di« Hand auf d«n Drücker legend, fand blicke vergiengen, dann tauchte hinter der Haus-er, dass eine Kette die Hausthür absperrte, aber das schrille Läuten einer Glocke verkündete, dass jemand Einlass begehrte. Einige Augen-thür, welche zur Hälfte ein mit einer weißen Mull-gardine verhängleö Fenster bildete, ein heller Licht» schein auf und eine gebückte Frauengestalt ward fichtbar. „Wer ist da?" fragte sie. „Ich bin es, machen Sie auf, Frau Meyer", antwortete der Außenstehende. Die ctettc raffelte und der Einlassbegehrend« trat in das Haus. Ueber der nicht allzu hohen Planke, welche sich zur Seite des Hofplatzes, wo die enge Gasie abzweigte, befand, tauchte eben ein Kopf auf und spähte nach dem Paar auf der Bor-diele hinüber. Die durchsichtige Mullgardine und das Licht hinter derselben ließ ihn jede Bewegung d«r beiden beobachten. Er sah, wie die Frau eifrig gestikulierte, ivie in lebhaftem Gespräch mit dem Manne begriffen, und wie sie dann in die Stub« verschwand und gleich darauf mit einer Tafel zurückkehrte, auf welche er einige Augenblicke etwas schrieb. Jetzt nahm die Frau die Lampe, welche sie niedergesetzt hatte, wieder in die Hand, ein Zeichen, dass der Mann gehen und sie ihm über den dunklen Hofraum leuchten wollte. Der Kopf hinter der Planke tauchte nieder, aber regungslos verharrt« der dahinter Stehende in seiner Stellung. Die kleine Gaffe lag wie ausgestorben. Kein Mensch passierte dieselbe augenblicklich und e» war todtenstill in derselben. Nur hinter den Fenstern der zahlreichen kleinen engen Wohnungen in d«n alterthümlichen Häusern ließen sich ab und zu verworrene Stimmen vernehmen. Eben setzte auch weiterhin ein Mechaniker oder Schmied seinen Eisenhobel in Bewegung und kreischend tönt« das Geräusch durch den Abend, aber dann war alles wieder still und der Horcher hinter der Planke konnte deutlich hören, wie die Kette raffelte, die Thür schnarrend zurückgicng und die Frau, den Mann ermahnend, nicht zu stolpern, denselben über die Schwelle treten ließ. „Na." rief sie dann noch einmal in der Ge-wohnheit geschwätziger Frauen. „Sie haben es ja genau aufgeschrieben, das« mein Mann es auch lesen kann?" „Ganz genau und deutlich!" wandte der Mann sich mit Ungeduld gedämpften Tones zurück. „Halb acht Uhr heute abend an der Wallecke. Aber lassen Sie Ihren Mann selber fahren. Ein zuverlässiger Kutscher ist zu viel wert!" Ein stummer Gruß und der Fuß des Sprecher» stolperte über da» unebene Pflaster des Hofraumes hin. Aus der Hofthür tretend, sah er spähend um sich und auch in die kleine Gaffe hinein; er ent-deckte nichts; der stillt Horcher hinter der Planke hatte sich, nachdem er aus den letzten Worten des Mannes entnommen, dos» derselbe sich jetzt ent-fernen würde, eilfertig in den nächsten Saalauf-gang zurückgezogen und die Thür vor demselben hinter sich geschloffen. „Hm, mir was es, als hörte ich etwas!" mur-melte der Belauschte vor sich hin, sich langsam über den Kirchenplatz entfernend. „Ich iverd« mich getäuscht haben. Ah, meine Aufgabe ist erfüllt; mag der Mousier nun sehen, wie er die seine löst. Ich möchte mir nicht die Finger daran ver-brennen!" * * * Die Uhr gieng auf die achte Stunde, als eine dunkle Frauengestalt aus dem de Courcy'schen Hause auf die schneeüberdeckte Straße hinausglitt und, gegen den scharfen Nordostwind ankämpfend, dahineilte, bi» sie die Wallecke erreicht hatte. Ein Wagen hielt hier, — «in zweiter in einer größeren Entfernung. Einen Augenblick stand die Frauengestalt unschlüssig, doch dann an den an der scharfen Ecke haltenden Wagen herantretend, fragte sie den Kutscher, ob er auf eine Dame warte, welche er fahren sollte? Derselbe bejahte, sprang zugleich vom Bock und öffnete die Thür. 4 Die Frauengestalt huschle hinein und fort gieng es im Carrlore. Es war eine ziemlich lange Fahrt, während welcher jener zweite Wagen, der in einiger Ent-fernung gehalten hatte, dem ersteren unablässig folgte, doch konnte diese Thatsache bei den ver» schiedenen Fuhrwerken, welche die um diese Stunde noch belebten Straßen der Großstadt kreuzten, nicht besonders auffallen. Endlich in einer ganz stillen Straße hielt der Wagen. Der Schlag gieng auf. Ein Mann reichte der Frauengestalt eine Hand und geleitete sie auf einen Garten zu. „Wohin ?" fragte sie leise. „Folgen Sie mir nur", gab der Gefragte zu-rück. „Es ist alles in Richtigkeit." Sie traten durch die Pforte und schritten durch den ziemlich geräumigen Nordergarten dem Haus« zu, das düster vor ihnen aufragte. Als der Mann eben die Hausthür öffnete, fuhr der Wagen fort. Seine Begleiterin wandte sich erschreckt zurück. „Der Wagen!" stammelte sie. „Er wendet nur!" beschwichtigte der Führer sie. „Bitte, diese Treppe hinauf!" Zögernd folgte sie. Oben angelangt, öffnete er eine 'Thür zur Rechten. Ein nicht allzu geräumiges, hell erleuchtetes Zimmer zeigte sich dein Blick. „Nehmen Sie Platz!" sprach der Mann, einen Sessel neben den Tisch rollend. „Hier sind Bücher und Zeitungen. Bitte, bedienen Sie sich!" (Fortsetzung folgt.) Keiteres. Sicheres Zeichen. Arzt: „Haben Sie in Ihrer Familie Symptome von Geistesstörung bemerkt?" — Herr: „Ja, meine Schwester hat 'mal einem Millionär einen Korb gegeben!" Auf dem Balle. „Nun, wie kommen Sie sich denn vor, Herr Lieutenant, ohne zu tanzen?" „Wie die Sonne, um die sich alles dreht!" In der Leihbibliothek. „Ich möchte etwas recht hübsches- lesen. Ist vielleicht der „Roman" ein „Thaler" von Strecksuß hier?" „Bedauere, wird augenblicklich gelesen." ..Dann leihen Sie mir, bitte, den Thaler in bar!" Autoritätsglaube. Lehrer < streng): „Franz, woher wissen wir, das» der Mond 240.00V Meilen von der Erde entfernt ist?" Franz (schüchtern): „Sie. Sie — haben'« — ja — selbst — gesagt. — Herr Lehrer!" Theoretiker. Des Zirkels Quadratur wollt' er ergründen. — In Formeln bringen die Gesetze der Natur, — Des Lebens unerforschten Urqurll finden, — Dem Urstoff kommen auf die räth-selhaste Spur — Und während er voll Scharfsinn dies erwogen. — Hat er verkehrt die Weste an-gezogen. Gemüthlich. Gefängnis-Director: „Was werden Sie anfangen, wenn Sie diesen Abend entlassen werden. Huber?" Sträfling: „£>m, geben Sie mir 'mal einen guten Rath; wo ist hier ir-gendwo was los?" Heimgezahlt. Ein junger Jrländer in Geld-Verlegenheit schrieb an seinen Onkel: „Lieber Onkel, wenn du sehen könntest, wie ich vor Scham er-röthe, während ich dies schreibe, würdest du mich bedauern. Ich gebrauche dringend 5 Pfund Ster-ling und würde doch lieber sterben, als es dir schreiben. Ich sende dir die» durch einen Boten, der auf die Antwort wartet. Dein liebevoller Neffe. — Nachschrift. Vor Scham überwältigt, bin ich dem Boten nachgelaufen, um ihm diesen Brief wieder abzunehmen, habe ihn aber nicht mehr einholen können. Möchte ihm doch etwa» zu-stoßen, damit dieser Brief nicht in deine Hände gelangt. — Der Onkel war sehr gerührt und schrieb zurück: „Mein lieber Jack, tröste dich und erröthe nicht länger. Der Himmel hat dein Gebet erhört: „der Bote hat deinen Brief verloren. Dein liebevoller Onkel." Durch die Blume. Dichter: „Noch eine Frage, Herr Doctor. wie soll ich meine Gedicht-sawmlung nennen: Immortellen, Astern. Vergift-meinnicht." — Redacteur: „Alle» nicht neu, nennen Sie sie lieber Schafgarben!" Ein Durstiger. Kellner: „Eine schöne Ein-pfehlung vom Löwenwirt, ob Sie diesen Abend noch hinkommen würden?" — Student: „Weshalb möchte er das wissen?" — Kellner: „Weil sich'» sonst nicht lohnt, heute noch' mal frisch anzustecken!" Die klugeKäthe. „Papa, sind die Schivalben die Frauen von den Sperlingen?" „Nein, mein Kind." „Ader sie verreisen doch alle Jahr!" Voller Ersatz. Chorist: „Aber in einem Chor von drei Personen können Sie nicht aus-kommen, Herr Director, das klingt ja viel zu schwach!" — Director: „Ach was — bei mir fingt ja immer das ganze Publicum mit!" Verlag: Verwaltung der .Deutschen Wacht" in Cilli. — Herausgeber und verantwortlicher Redacteur V«tl Zullinger. Buchdruilerei R. Wtthalm & ?«.. Kraz. 1895 ..Deutsch- Wacht" 5 Der Gastwirt Caspar Glu schiß ersucht um Bewilligung derConcessions-Ueberiragunpau» seinem bisherigen tSasihauö in der Klostergasie in ein L«al in» Szckelri'sche Hau» in der Grazergasie. Ter Referent Gemtinderalh Mathe» befür-wartet diese» Ansuchen. Rodjdetn Gemeinderath Tr. Schurbi sich entschieden dagegen auüge-sprochen, die Verlegung kleiner Gasthäuser in die Hauptstraßen zu fördern, wird die Abweisung de» Ansuchens beschloßen. Damit war die öffentliche Sitzung zu End«, der eine vertrauliche folgte. Aus dem Cissier Herichtslaate. viebische Zigeuner. Cilli. 2V. Juli 18V5. Vor d«m Schwurgerichte befanden sich nach-ftchende Zigeuner wegm Diebstahles angeklagt: Joses Roj, 25 Jahre alt, ledig; Luca» Müller, 19 Jahre alt, ledig; Gottlieb Seger, 21 Jahre «lt. ledig: Aloi» Roj. 20 Jahre alt, ledig; Marie Peftner, 19 Jahre alt, ledig; Karolina Roj, 27 Jahr« alt, verheiratet; Veronica Bcrger, 34 Jahre alt, »erheiratet; Albert Pesmer, 24 Jahre alt, ledig, imd MathUde fälse Lttilie BrajdUsch, 18 Jahre all, ledig; sämmtliche ohne bestimmten Aufenthalt. Am 19. Juni 1894 erschien der Ziaeun«r Kottlieb Seg«r wiederholt im Verkaufsgewölbe des Lickers Johann Engelbogen in Schwarzenbach, im, sich in der dortigen Tabaktrafik Cigaretten zu Infot. Engelbogen war vom Haufe abwesend. As Leger das letztemal weggieng, sperrt« Rosa Elgelbogen, die ihn bedient hatte, da» Gewölbe zu, ließ den Schlüffel stecken und gieng in die Ache. Gleich daraus hörte sie, wie jemand, die Thüre aufsperrend, in da» Gewölbe getreten war; fe eilte dahin und fand dort den Gottlieb Seger, mlcher von d«r G«ldlad« wegsprang und die linke Henb rückwärts versteckte. Sie packte ihn bei dieser fymd, aus welcher nach einigem Ringen ein Geld-betrog von 1 fl. 41 kr. auf den Boden fiel. Der Ingeklaglc gesteht, diesen Betrag aus der Geld-lade genommen zu haben: in der Geldlade waren 86 fL, welche Seger ohne Zweifel gestohlen hätte, wenn er nicht von Rosa Engel bogen daran verhindert worden wäre. In der Nacht zum 24. April wurde au» dem Zchlafzimmer der Eheleute Simon und Johanna Leitinger in Hohenmauthtn, während dieselben sammt den Kindern darin schliefen, die versperrte liisttnlade, in welcher sich in Papier und Silber tta Geldbettag von 388 fl. nebst Schriften be-iai, tnttragrn, das Geld gestohlen und die Lade ia der Nähe des Hause» liegen gelassen. Der Verdacht lenkte sich auf die unter Führung de» Matthias Roj stehend« Zigeuuerbande, welche sich «hrere Tage vor dem Diebstahle in Hohenmauthen aushielt und oft da» Leitinger'sche Gasthaus bt* sichle. Die Truppe war am 23. April nach Unter-feising abgezogen. Der Commi» August Virant sah jedoch am Zt. April nach 5 Uhr zwei Zigeuner in der Richtung gegen Hohenmauthen-Mahrenberg gehen. Au» der Personsbeschreibung und Kleidung würd« entnommen, das» die» die Zigeuner Luca» Müller und Joses Roj gewesen seien. Durch die Gendarmerie würd« auch erhoben, das» Luca» Müller und Josef Roj in d«r Nacht des Diebstahle» nicht bei ihrer Trupp« waren, sondern dass dieselben erst am 24. April, morgens, dahin gekommen waren. Die Angeklagten mussten Kenntnis erlangt haben, in welcher Lade im Leitinger'schen Hause da» Geld verwahrt wurde, weil sie nur diese Lade forttrugen. Thatsächlich wurde festgestellt, das» die Zigeuner Gottlieb S«g«r und Alois Roj, sowie die Weiber Marie Pestner, Karoline Roj, Veronica Berger sich alle Mühe gegeben haben, um die V«rhältniff« im Hause Leitinger genau kennen zu lernen; beim Zahlen der Zeche giengen sie der Christine Leitinger nach in das Schlafzimmer und sahen hiebei, wo das Geld aufbewahrt wurde, überhaupt fiel die Art und Weise auf, in welcher die Zigeuner sich um den Aufbewahrungsort de» Gelde» kümmerten. Bei der Verhaftung der Beschuldigten wurden in dem Besitze des Josef Roj eine goldene Sackuhr im Werte von 30 fl., sowie vier goldene und «in silberner Ring im Werte von 6 fl. vorgefunden. Ter Beschuldigte verantwortet sich dahin, das» er die goldene Uhr von seinem leider unauffindbaren Bruder zum Geschenke erhalten und die Ringe gekauft habe; diese Verantwortung klingt jedoch sehr unglaubwürdig. Nachttäglich stellte sich heraus, das» auch Albert Pestner, Gottlieb S«g«r und Mathild« Brajditsch dringend verdächtig find, an diesem Diebstahle bei den Leitinger'schen Eheleuten theilgenommen zu haben, da dieselben ebenfalls am Morgen de» 24. April in der Richtung von Hohenmauthen gegen Unterdrauburg gehen gesehen wurden. Seger befand fich sogar am 23. April, abend», also unmittelbar vor Verübung de» Dieb-stahls noch in Hohenmauthen. Auf Grund des Verdicke» der Geschworenen würd« Gottlieb Seger zu fünf Jahren schweren Kerkers verurtheilt, die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Eingesendet. HWer Spritzer! Radeiner Sauerbrunnen. ErfrischunstSgetrSnk ersten RongeS. Angezeichnet durch reiche« nalürlicheH Moufieux. Befördert dir Verdauung. Verhindert Süurelnldung im Magen und daraus entstehende Folge-trankheitni. Ausführliche Brunnenschrist gratis an alle» Verkaufs-stellen oder drrcet von der Euranstatt in Bad Radein, Steiermark. 1014—8 Depot in Cilli bei Johann Koppmann. 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Die Offerte, welche vorschristsgemäb gestempelt sein muffen, find bis zum 20. August l. Z„ 12 Uhr mittags, bei der k. k. Bezirkshauplmannschaft Cilli versiegelt und von au&en als „Offert für den Adaptiernngsban beim Teitentracte des AmtSgcbändes der k. k. Vezirkshanpt- Mannschaft Cilli" bezeichnet einzureichen. Die Offerte haben zu enthalten- *) T*" 041 vc,irk«h-uptmannschasl Silli aufgestellten und jedem Cffetcnien |nr wtügtnw stehenden ArbeitSauSwn,. in welchem für alle dann nach Einigt,. »Wien anaetührte vauarbeiten die Kostenberechnung nach E>nheiISpreisen auszuführen clnju"^ finb lW' und Baumaleiialien zu Jtegiearbeilen die Einheitspreise b) das «adium p« 780 fl. (siebenhundertachlzig ©ulden) enfaveber in barem ober in «ain.7NSfSH>gcii Obligationen nach dem CourSiverle; cj di» ausdrückliche Erklärung, dass der Offnen* den Bauplan. sowie die allgemeinen techn»?>^e" ajfflmif«r»li#r> namente u. Wappen au» Schmiedeeisen. (Karten und virabgittrr. Heu u. 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