jw- /ss9. nar-36 Nummer 36. Pettau, den L1. Deee«ber 1893. IV. Jahrgang. PettauerZettlW erscheint jede« 1.» 11. und L1. de» Monate». Preis für Pettau mit Zustellung int Haut: vierteljährig fl. 1.—, halbjährig fl. 2.—, ganzjährig fl. 4.—; mit PostVersendung im Inland«: Vierteljährig fl. 1.10, halbjähri fl 2.80, ganzjährig fl. * •40. Schristleitun, »ab Serwaltunz: Mix 0«, U»grrth,rg,ffe fl, Pett«». Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge stnd erwünscht bi» längsten« S., IS. und 29. jeden Monatet. General-Bertretung der „Pettauer Zeitung- für «raz und Umgebung bei: L«»wig v»» Jchöihofer in Sraz. Sporgisse Nr. 5. Lsber die Verwendung von Dungsalz. Unter der Bezeichnung von „Dungsalz" tritt so mancherlei Abfallsalz in den Verkehr, dass einige Worte zur Aufklärung wohl am Platze sein dürften. Wer Dungsalz verwenden will, frage zu-erst nach dem darin enthaltenen und garantirten Pflanzennährstoff. Ein solcher wird in den meisten Fällen gar nicht vorhanden sein und hat man e« gewöhnlich mit unreinen Salzen zu thun, welche zumeist au« Kochsalz bestehen. Letztere« gehört aber nicht aus Äcker und Wiesen. Da es keine düngende Kraft sondern nur ein Reizmittel ist. Auf guten Ackern, deren Besitzer einmal vom Kapital zu zehren riskiren will, kann eine kleine Gabe nicht viel schaden, sondern durch raschere Ausschließung der Bodenbestandtheile vorübergehend scheinbar profitable Wirkung zeigen, öftere An-Wendung saugt aber auch guten Boden bald aus und mittlerer oder geringer Boden darf gar nicht damit behelligt werdet,, weil besten ohnehin schwachen Borräthe an Düngerkapital allzurasch gelöst sein werden, so das« Unfruchtbarkeit eintreten müsste. Das „Stolz" zersetzt den Boden und bildet durch chemische Einwirkung direkte Pflanzengifte, wie Chlormagnesium und Ehlorkalcium, sowie auf humusreichem Boden freie Salzsäure. Ist der Boden aber erst damit infizirt. so tritt das Salz und seine Berbindungen in die Pflanze und verdirbt deren Säfte. Schon die Keimung wird zerstört; auf Wiesen, die oft mit salzigem Waffer berieselt werden, wächst nur schlechtes Gra« und zwar weil die Salzsäure, trotzdem kleine Mengen die Blattentfaltung begü.isttgen, stet« eine Verminderung de« Stärke- Der erste Rausch im jungen Ehestande. Bon P. B. Wie unglücklich w aber welch' endlo» lange Zeit rann vorüber und er kam nicht zurück. Längst schon hatte die Thurm-uhr Mitternacht verkündet und noch immer hörte sie nicht seine Schritte. Da erfasst sie namenlose Angst und sie vermeinte, ein schweres Unglück habe ihn getroffen, ja selbst einen Mord schloss ihre erhitzte Phantasie nicht au«. Und als er kam! O wäre sie blind gewesen, um das Gräßliche nimmer zu schauen I Weiß wie eine Wand, mit eingedrücktem Hute und wankend überschritt er die Schwelle de« Zimmers. Bon einer Todeskrankheit wähnte sie ihn befallen. Auf ihre besorgten Fragen begann er eine lange, un-zusammenhängende Erzählung, au« welcher ihr end-lich da« ganze Unheil klar wurde. Zu sterben hatte sie vermeint, als sie ihren Emil so jammervoll vor sich sah. vergeblich bemühte sich derselbe, seine Trunkenheit zu verbergen, waS er am besten durch viele« Reden zu können ver» meinte, wobei aber seine trübe Situation noch mehr zu Tage trat, da seine Zunge gewaltig stolperte und sich noch obendrein ein heftige« Schlucksen hinzugesellte. Auch mit seinem Gleichgewichte war e« schlecht bestellt, so das« er nur mittelst eines Stützpunktes sich aufrecht erhalten konnte. Und al« sie ihm mit gedeutet werden, sondern dass eine Verbesserung er-folgt, weil jedes nicht ausgenutzte Restchen al« Reserve für die nächste Vegetationsperiode bleibt. Pettauer Nachrichten. ttvandrrvtrsammlung drr Gewerkschaft der Tischlerarbtiter Steirrmarks.» Am 8. Dezember d. I. um halb 9 Uhr abends fand in dem Gast- St de« Herrn Franz Reicher in Pettau eine mderversammlung der (Gewerkschaft der Tischler-arbeite? Steiermark« mit nachstehender Tagesordnung statt: 1. Zweck und Nutzen der Gewerk-schast. 2. Anträge und Anfragen. 3. Aufnahme von Mitgliedern. Bei dieser Wanderversammlung intervenirte der k. k. BezirkS-Commissär Herr Anton C a p t k. An der Wanderversammlung haben sich im ganzen 26 Personen betheiliget. Bon den aiiwesenden Gästen waren nur 11 Tischler-gehilM auS Pettau. die übrigen waren Gehilfen vench'edener GewerbScategorien. Als Mitglieder sinv der Gewerkschaft sämmtliche anwesende Tischler» gehilfen beigetreten. (Vom K. k. Postamt.) Mit Rücksichtnahme auf den gesteigerten Frachtenverkehr zur Weih» nachtSzeit wird das P. T. Publicum aufmerksam gemacht, dass am hiesigen k. k. Postamte vom 21. bis einschließlich 24. Dezember die. Packetausgabe für den Zug, der um 5 Uhr 43 Minuten abend» abgeht, u m 4'/, Uhr g e-schlössen wird. Nach dieser Zeit aufgegebene Packet« können erst mit dem nächsten Zuge, bezieh-ungSweise am nächsten Tage weiterbesördert werden; ferner wird empfohlen, für dauerhafte Emballagen und haltbare Adressen Sorge zu tragen. jÄmtstaac Der LrjirKöhauptmailnKtzast in Frieda» und Kohilsch.) Die hiesige Bezirl?houpt-Mannschaft macht kund, dass im Jahre 1894 die schmerzzerifsener Seele Borwürfe machte, da donnerte er, der sonst so sanfte Man», ihr mit zorn» bebender Stimme entgegen und sprach nachher auf ihr Weinen noch vorwurfsvoll vom Tritte, der sich krümmt, wenn er gewurmt wird, dann ließ er den Krümm sich wurmen, wenn er getreten wird: nimmer aber brachte er zu Tage, dass der Wurm sich krümmt, wenn er getrtten wird. Auf ihren SchmerzenSruf: „WaS wird die Mutter dazu fagen?" nannte er dieselbe eine alte Lerche, au« deren Trillerschlage er sich nicht« mache. Nachher ergriff er die Lampe, um sie nach einer Weile in die Lust zu stellen, so dass sie klirrend gleich darauf zn Boden fiel. Beim AuS-ziehen der Stiefel endlich verlor er mit sammt dem Stieselknechte die Balance und erfasste, um sich zu halten, die Tischdecke, welche ihm dann auch nebst dem Nachtmahle, den Tellern, Gläsern und Maschen nachfolgte und sich al» Leichentuch über ihn breitete, al» er der Länge nach im Zimmer lag. Mit größter Mühe brachte sie ihn endlich angekleidet zu Bette; vorsorglich barg er daselost die Beine da, wo sonst sein theure« Haupt zu ruhen pflegte. Stundenlang hatte sie dann geweint, AmtStoge an nachbenannten Tagen in Frieda» ab-gehalten werden: Mittwoch den IV.Jänner,Mittwoch den 21. Februar. Mittwoch den 4. April. Mittwoch den 16. Mai. Mittwoch den 27. Juni. Mittwocy den 8. August, Mittwoch den 19. September, Mittwoch den 24. October und Mittwoch den 5. Dezember in der Gemnndekanzlei zu Friedau, jedesmal mit dem Beginne um 8 Uhr vormittag«. In Rohitsch: DonnerStagden l 1. Jänner,Donner«-tag den 22. Februar, Donnerstag den 5. April, Donnerstag den 17. Mai, Donnerstag den 28. Juni. Donnerstag den 9. August. Donnerstag den 2V. September. Donnerstag den 25. October und Donnerstag den K. Dezember in der Gemeinde-kanzlei zu Rohitsch, jedesmal mit dem Beginne um 10 Uhr vormittags. (Jririau, LkMsverlretunggwahl.) Über Ermächtigung deS Herrn k. k. Statthalters vom 5. Juli 1893, Z 17665, werden die Neuwahlen der Bezirksvertretung des Gerichtsbezirkes Friedau ausgeschrieben. In der Gruppe de« großen Grund-besitze« auf Donnerstag den 28. Dezember 1893 vormittags 9 Uhr im BezirkSvertretungSlokale im Posojilnicagebäude in Friedau und des Markte« Polstrau auf Freitag den 29. Dezember 1893 nachmittags 3 Uhr im GemeindesitzungSlokale zu Friedau und beziehungsweise Polstrau. — für die Gruppe der Landgemeinden auf Mittwoch den 3. Jänner 1894 vormittags 9 Uhr im Bezirks-vertretungSlokale zu Friedau. In der Gruppe der Höchstbefteuerten der Industrie und deS Handels findet eine Wahl nicht statt. (Zahrnlistr der Geschworenen des Cillier Gerichlshofsprengelb für das Zahr 1894.) Stadt Pettau: CilenSek Martin. Gymnasial-Prosessor, Dr. Cuöef, Advokat. Dr. Fichtenau SixtuS R v., Advokat, Filaferro Carl. k. T. Notar, Fürst Conrad. Handelsmann. Dr. Horvath Thomas, Advokat, Hutter Simon, Handelsmann, Kasimir Josef, Handelsmann. Koffer Max. k. k. Notar, Kaiker Franz, Handelsnianu, KuauS Otto. Handelsmann, Ornig Josef, Bäckermeister, Ott Max, Handels-mann. Palese Vincenz, Buchhalter. Pengou Anton. Bezirk«-BertretungS-Sekretär, Poskoschill Gustav, tandelSmann. Sadnik Raimund, Handelsmann, chostaritsch Jakob. Hausbesitzer, Steudte Johann, Bindcrmeister, Strohmeyer Han«, Seilermeister, Stary Heinrich, Bäckermeister, Scheuchenbauer August. Ählossermeister, Schwab Wilhelm, Handel«, mann, Sellinschegg Adolf, Handelsmann, Tadina Blas. Gastwirt. Terdina Jakob. Spark.-Sekretär. Bouk Emil, Gastwirt. Winkler Heinrich, Handels-mann. Bezirkshauptmannschaft Pettau: Leposcha Bincenz, Handelsmann am Rann bei Pettau, Stanitz August. Gemeindevorsteher am Rann bei Settau. (!eh Martin. Gastwirt St. Marxen. ock Anton, Müller. Moschganze», Krajnc Martin. Gemeindevorsteher Maria Neustist, Brenüiü Michail. Realitäten-Besitzer Krottendors, Kokol Andreas, weinend schlief sie ein und mit Weinen begrüßt sie den neuen Morgen. Und jetzt sasS sie da und vermeinte, nicht mehr weiter lebe» zu können. Wie hochgehalten hatte sie ihn immer, von dem sie nie ein unedle» Wort vernommen! Ja selbst im verklärenden Schimmer eine« Dichter» war er ihr bisher er-schienen, da er ihr wahrend de» Brautstandes im Schweiße seines Angesicht?» eine ungezählte Menge Gedichte geschrieben, in denen sich stet» Liebe auf T r i t b e und Herz auf Schmerz reimten. Dieselben hatte er um schwere» Geld drucken lassen und sie ihr, in Rosa-Seide gebunden, feierlichst überreicht, wofür ihm glühende Danke«-küsse wurden. Sonst war ihm da« angenehmere Lo« zu theil geworden, al» Rentier sich diese» Erdenleben» zu erfreuen. Nun aber war e« vorüber mit dem Glorien-lichte, in dem er ihr bisher erschienen, er, der so klug während de« Brautstandes seine Leidenschaft zu verbergen wusste, wie sie meinte, und stets den größten Abscheu gegen die Trunkenheit an den Tag legte. O der Heuchler! Zu hassen, ja selbst zu verachten glaubte sie ihn jetzt. Wie sie nun wieder das spitzenbesetzte Taschentuch an die Augen führte, um die neu hervor- Gemeindevorsteher in Slatina, WoiSk Franz Reali-tätenbesitzer in Stadtberg. Mariniü Franz, Reali-tätenbesitzer in Ianschenberg, Bauer Markus, Gastwirt in Friedau. Gedliczka Johann, Wein-lieferant in Friedau, Dr. GerSak Johann, k. k. Notar in Friedau. Grazer Ferdinand. Bäcker in Friedau, KapvS Franz. Hausbesitzer in Friedau. Munda Franz sen., Hausbesitzer in Friedau, Dr. Omuletz Johann. Advokat in Friedau, ffrainz Aloi«. NotariatS-Eoncipient in Hardegg. Pernat Stesa», AdvokaturS Soncipient in Hardegg. Jesich Anton. Verwalter in Großsonntag.Petovar Leopold, Realitätenbesitzer in Jvankofzen, Stamper Franz. Realitätenbesitzer in St. Nikolai, Koöevar Johann, Holzhändler in Polstrau. Schinko Joiek, Gastwirt in Polstrau. Zadravec Georg. Mühlbesitzer in Polstrau, Pavliniö Michael, Handelsmann Pod-aorzen, Bratkoviö Kasimir, f. k. Notar in Rohitsch, Ferschniqg Carl, Handelsmann in Rohitsch, Kolterer Carl. Realitätenbesitzer in Rohitsch. Lesjak Martin, Gastwirt in Rohitsch. Oraü RochuS, Oberlehrer in Rohitsch,- Symoni Josef, Oberförster in Rohitsch. Ogrisegg AloiS. Handelsmann in Ober Kostreinitz, Miglitsch Ludwig. Ingenieur in Sauerbrunn. Ogrisegg Johann. Realitätenbesitzer in Hl. Kreuz. Ognsegg Fianz. Realitätenbesitzer in Hl. Kreuz (Gewerdevtrein pettau.) Bei der am SamS-tag den 9. Dezember d. I stattgesundenen Generalversammlung und BereinSv"rstandSwahl wurde» gewählt: Herr Michael M a r t s ch i t s ch zum Ob-mann, Herr Josef Ornig zum Obmannstellver-treter. Herr Josef G s p a l t l zum Eassier und Herr Max S t r a s ch i l l zum Schriftführer. tSodesfa«.) Am 9. d. M. ist Herr Josef I a n d a. Private, gew. Kaufmann, nach kurzem schweren Leiden im 68. Lebensjahre gestorben. (Neujahrs- und Namcnstags-Gratulations-Enthcbungskartrn.) Der Armenrath der Stadt-gemeinde erliess wie im Vorjahre auch Heuer einen Aufruf zur Lösung von GratnlationS-Ent» Hebungskarten. um den Armen der Stadt Pettau die Härte des Winters möglichst zu lindern und um die für die vo» der Gemeinde im größeren Umfange zu gewährenden Unterstützungen erforderlichen Mittel zu gewinnen Die Enthebungskarte» sind beim Stadtamte zum Betrage von 1 fl ohne Beschränkung der Großmuth zu lösen und wird der diesbezügliche ÄuSweiS in unserem Blatte veröffentlicht. Die Einführung ist gewiss sehr »it-g?mijß. eS wäre nur zu wünschen, dass jene Persönlichkeiten. welche Karten lösen, sich in Wirklichkeit auch von jeder Gratulation enthalten und man anderseits ein Nichtgratulieren nicht al« Unhöf-lichkeit oder Beleidigung ansieht, denn nur dann ist eS möglich, mit der alten verzopften Gewöhn-heit zu brechen und den eigentlichen Zweck der Einrichtung zu erreichen. (Gegen die Änfhrbung der Sonatagsrnhr am 84. d. M.) Wir habe» in Erfahrung gebracht, quellenden Thränen zu trocknen, öffnete sich feierlich die Thüre des Nebenzimmer«. Einen Stich gab e« ihr da in'S Herz und ab wandte sie sich von dem Eintretenden und ernst und düster schaute sie vor sich hin. Einen recht trübseligen Anblick gewährte der junge Mann, der nun erschien. Scham und Ber-legenheit kämpften auf seinem sonst so schönen Gesichte und gar kleinlaut klang sein: „Guten Morgen, liebe Auguste!" aus welchen Gruß ihm tiefe« Schweigen ward. — Den gewohnten Morgenkus« getraute er sich in dieser kritischen Situation nicht einzufordern. Welchen Schmerz empfand er. al« er für einen Augenblick in ihr verweinte« Gesicht schauen konnte. — Zum erstenmale hatte sie seinetwegen Thränen vergossen. Wie ein Verbrecher kam er sich vor. Wa« nutzte jetzt alle Reue, konnte er doch den gestrigen Rausch damit nicht ungeschehen machen. Und sogar nicht zu entsinnen wusste er sich, wie er eigentlich au« dem Gasihause in seine Wohnung gekommen und welche Scene e« da mit dem geliebten Weibchen gegeben. Trotzdem er sich schon eine Stunde lang im Bette bemüht hatte, dessen kund zu werden, so reichte sein Gedächtnis das« unsere Kaufleute amSonntag d e n 24. d. M. die Geschäfte auch nachmittag» offen halten wollen, schenken jedoch dieser Nachricht keinen Glauben, da wir nicht begreifen können, warum gerade an diesem Sonntage bei un» eine Ausnahme eintreten soll? Das Publikum hat gewiss den ganzen SonntagVormittagbiS 1 Uhr Nach-mittag Zeit, seine Einkäufe zu besorgen und wird auch den HandelSangestellten gerade an diesem Sonntagnachmittage die wohlberechtigte Ruhe gerne gönnen, weshalb also eine Ausnahme, die gar nicht begründet ist? (Ziehaag der Effectralottene.) Wie bereits mitgetheilt findet am D'enStag den 26. December im Saale des Hotel „Lamm" die Ziehung der vom VerschönerungS- und FremdenverkehrSvereine in Pettau veranstalteten großen Effectenlotterie statt. Mit der Ziehung der Effectenlotterie ver-anstaltet die BereinSleitung ein Concert der voll-ständigen MusikvereinScapelle, verbunden mit einer Tanzunterhaltung. Die Ziehung findet im Tanz-saale statt, woselbst am oberen Ende eine Tribüne, auf welcher rechts und links die vielen wertvollen Gewinnstgegenstände zur Schaustellung gelangen, aufgestellt wird. In der Mitte der Tribüne nimmt die HiehungScommission mit den zur Ziehung engagierten zwei Waisenkindern (ein Knabe und ein Mädchen) Platz, im übrigen Theile deS Saales werde» für jene Theilnehmer, die an der Ziehung Gefallen finden. Tische und Sessel bereit ge-stellt. Während der Ziehung spielt die Musik in dem oberen RestaurationSlocale, das gleichfalls und zwar hauptsächlich für Raucher, mit Tischen besetzt sein wird, im Taiizsaale ist daS Rauchen untersagt. Der Beginn der Ziehung ist auf 7 Uhr festgesetzt. Eintrittspreis im Vorverkäufe 30 kr., an der Cassa 40 kr. per Person. DaS Zimmer zum Ablegen der Kleidungsstücke befindet sich im 1. Stocke. Den Vorverkauf der Karten haben aus Gefälligkeit die Herren I. Kollenz und Joses Kasimir. Haupttabaktrafik, übernommen. Um da» bei jeder größeren Tombola entstehende Gedränge zu verhindern, hat die Vereinsleitung beschlossen, an dem ZiehungSabend« die Gewinnstvertheilung zu unterlasien und dieselbe am nächstfolgenden Tage von 10 biS 12 Uhr vormittags vorzunehmen. Den glücklichen Gewinnern von au»wärtS werden die Gewinnste zugesandt, die diesbezügliche Expedition hat au» Gefälligkeit Herr Wilhelm S k u b i tz übernommen. Der Versandt der Ziehung»liste an alle LooSabnehmer von auswärts erfolgt sofort nach der Ziehung. (Kaiser Jrttf ZosesStiftung.) Von der Kaiser Franz Josef-Stiftung der steiermälkischen Sparkasse in Graz für arme erwerbsunfähige, eine langjährige treue Dienstzeit nachweisende Dienstboten wurden Heuer für de» Bezirk Pettan nachstehende Personen mit je 10 fl. betheilt und zwar: Maria Woritz. Magd vo» Sadinec, doch nicht weiter, als bi« dahin, wo er beim gol> digen Weine seine Auguste den schönsten Engel genannt hatte und wie Don Quixote jeden zum Zweikampfe herau«forderte. der eS wagen würd«, auch nur den leisesten Zweifel dagegen kund werden »» lassen. Nur noch ein riesiges Halloh und Bei-sallsklaisclien, welches ihm auf seine begeisterte Rede wurde, ward ihm erinnerlich; alle weiteren Borkommnisse lagen ihm in tiefe Nacht gehüllt. — Noch war er jetzt mit sich nicht einig, ob er die Versöhnungsscene lustig oder tragisch bemerk-stelligen solle. Für die Lustigkeit fühlte er bei seinem physischen und moralischen Katzenjammer »venig Stimmung und mit der Tragik, wobei ein Fussfall und wirklich geweint« schmerzliche Reuethränen nicht fehlen durften, fürchtete er sich, eine schauerliche Blamage zu holen. Besangen schlich er bis zum Stuhle, aus dem sie saß; hartnäckig wandte sie ihm noch immer den Rücken zu. „Kannst du mir denn noch ein klein wenig gut sein, geliebte Auguste," begann er endlich recht wehmüthig, „nicht von der Stelle weiche ich, als bi» du ja gesagt. Weiß Gott, ich wage *In Un Spiegel zu schauen, viel weniger in Deine schönen Augen! — (Schwi« Mit ) Martin Kittag. Gemeindearmer auS rmo-tise, Martin Krainz. Winzkr auS Gru>chkovktz, Bcit Tichrrnivetz. Winzer au» Mkdribnik. Maria Schurmann, Säurrling-Füllmädchen St. Florian, Michael S ch u m e r, Winzer, Sed-laschn, Jakob Ribie, Winzer in Jerusalem, Jgnaz Schaltn. Winzer in Lichtenegg, Martin crtoviü. Winzer in Türkcnberg, Blasiu» n fl e r in Sedlascheg, Michael Ä a u p o t i ö in Lichtenegg. Joses Roschker, Winzer in Korenjak, Johann N oterSberger. Winzer in Sauritsch. Anna K a r b o, Magd in Dragoviö. Johann S ch e b e l l a, Winzer in Jvankoszen. Georg I e l e n, Winzer in Lichtenegg. I. S a i s ch e g g, Winzer in Gruschkaberg. Maria S e m l i t s ch. Winzerin in Veliüan, Andrea» S ch n i d e r i t s ch, Winzer in Beliöan und Veit P l o h l. Winzer in Sodinek. lebenslänglich monatlich 2 fl. (Ärnrnnnng im p«stdirnftr.> Herr Josef P a u l l u z z a i» Pettau wurde zum f. !. Post« offizielle ernannt. (firftrrtoftl.) Unser Männergesangverei», der einerseits wegen seiner vorzüglichen Leistungen, anderseits seiner stramm nationalen Gesinnung wegen zum Zchoßkinde der Stadtbewohner ge-worden, hat mit seiner am 16. Dezember im Casinosaale abgehaltenen Mitglieder-Liedertasel neuerding» sein kunstsinniges Streben bewiesen. Sämmtliche Nummern der Vortraxsordnung waren sehr gut studiert und gelangten trefflich zur Wieder-gäbe. Besonder» angesprochen haben die Chöre: .Steirische» Lied" au« .Zither und Hackbrett" von P. K. Roseqger, vertont von I. Zehngraf und „Dort drunt'n im Schwabaland" von Fr. Blümel. Das Vereinsmitglied Herr W Blanke sang die beiden Tenorsoli sehr hübsch. Großen Erfolg errang da« BereinSmitglied Herr L. Klerr mit seinen humoristischen Vorträge». Aber auch die MusikvereinSkapelle unter der bewährten Leitung de« Kapellmeister» Herrn Fr. Harinz that ihr Beste» und fand be»m Puvlicum verdiente Anerkennung. Erst gegen 12 Uhr nachts war das Programm abgewickelt. Schnell wurde noch die Nummer .Tanz" hinzugefügt und da merkwürdiger-weise dagegen niemand etiva« eingewendet hat, so wurde zum würdigen Beschlusse bi« zum Morgen eifrig getanzt, während da« mit edlem Nas« ge-füllte mächtige Trinkhorn de« Vereine« in jenen Kreisen die Runde machte, die sich dem Tanze nicht hingaben. (Sriltfilt vorfttllu»g > SamStag den 30. De» zember findet die Benefice-Vorstellung zu Gunsten de« Komiker« und Regisseur« Herrn Högler statt, wozu derselbe eine der besten älteren Possen .Der Goldonkel" von Pohl und Hopp gewählt hat. Nebenbei wollen wir nur erwähnen, das« in diesem Stücke seinerzeit die unvergeßlich« berühmte Localsängerin Josefine Gallmayer ihre ersten Triumphe in Wien feiert», we«halb es dort »n-zähligemale zur Aufführung kam und auch jetzt noch im In- und Auslande ein beliebte« Reper-toirftücf aller Bühnen ist. Wir glauben annehmen zu dürfen, dass der beliebte Beneficiant aus ein recht volle« Hans rechnen kann, was wir ihm vom Herzen wünsche». (Pkttauer fionwtrrin.) Der genannte Verein hat in einer Eingabe an das k. u. l. Station»* commando sich bereit erklärt, die Badeanstalt zur bequemeren Benützung der ganzen Garnison«-Mannschaft entsprechend zu vergrößern, fall« da« Militärärar in eine diesbezüglich« Vereinbarung eingeht. ivom Cisrndahntage) Zur leichteren Orien. tierung über die Linie Purkla-Pettau-Krapina hat unser heimischer Maler Herr AloiS Kasimir zum Eisenbahntage eine in großem Maßstabe angefertigte Bahnkarte geliefert, welche im Cafino-saale affigirt war. falscher Arzt.) Einen Gaunerstreich ohne gleichen beging vor kurzer Zeit ein hier außer Dienst stehender Bäckergehilfe, indem er sich einem Landmanne gegenüber al« den Stadtarzt Doctor Mezler von Andelberg vorstellte und sogar die unglaublich« Gewissenlosigkeit hatte, in dessen Namen «in«n Besuch bei dem betreffenden schwer krank darniederliegenden Landmanne abzustatten, von dessen Familie er für den Besuch ein ziemlich hohe« Honorar herausschwindelte. Der Schwindler sitzt bereit« hinter Schloß und Riegel. lAunstoollk Sewinnftspendkn jur fottrrir drs pkltaoer Verschönerung«- «ad Fremdenoer-kehrsvkreinrs.) Die Anzahl der Gewinnste hat eine wertvolle Bereicherung erfahren. Unser heimischer Künstler, Herr Aloi« Kasimir, spendete für den gedachten Zweck ein stimmungsvolle« Pastellgemälde, eine herrliche „Mondnacht über Neapel" und der Kunstschüler Herr OSwatit s ch, bekanntlich ein Pettauer, hat dem Vereine ein köstlich arrangierte» „Stillebeil" zugewendet, ein fein durchgeführte« Ölbild, welche» dem Hoffnung«-vollen jungen Manne in der letzten Schülerau«-stellung der Grazer Zeichenacademie einen Preis eingetragen hat. Es ist kein Zweisei. dass die beiden wertvollen Gewinnstobjecte. ivelchen präch-tige Rahmen beigegeben werde,i, die Kauslust für den Rest der Loose bedeutend anregen werden. Vermischte Nachrichten. (CiÄi, Schwurgericht.) Bei dem k. k. Kreis-gerichte in Cilli finden im Jahre 1894 sechs Schwurgerichtsperioden statt und zwar: Die erste am 22. Jänner, die zweite am 27. März, die dritte am 28. Mai, die vierte am 8. August, die fünfte am 8. October, die sechste am 10. De-zember. Für die erste nächstjährige Schwurgericht»-sitzuug wurde als Vorsitzender des Geschwornen» gerichtes der KreiSgerichtSpräsideat Dr. Adalbert Gertscher und als dessen Stellvertreter die LandeSgerichtSräthe Franz Lulek. Joses Reiter und Otto v. Fladung berufen. (Drr nrar Landeshauptmann und sein Stellvertreter.) Der Kaiser hat den Grasen Wurm-brand von dem Amte eine« Landeshauptmanne» im Herzoathume Steiermark unter vollster Aner-kennung seiner vieljährigen, hervorragenden und besonder» erfolgreichen Thätigkeit auf dem Gebiete der autonomen Verwaltung Steiermarks enthoben. An feiner Stelle wurde der Landtagsabgeordnete Edmund Graf A t t e m S zum Landeshauptmann und der Landtagsabgeordnete Dr. Fr. R a d e y zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Land-tageS ernannt. Dem Landtagsabgeordnete» Dr. Jurtela wurde die angesuchte Enthebung von dem Amte eine» Stellvertreter« de» LandeShanpt-manne» bewilliget. Frage der Hausfrau. 8«« W«ihi,acht«feft, ««»' ich «ist«, Lied«« thun btn Rei»e» ? Da« fit >tf>>» htlt, ih«t» »»« Antwort. rath', »«« auch fcer Haushaltskasse fro««t, « wahrhaft q»i ist »,trr all' de» zchtiie« — Sie in Sathreiner'S Malz Saftr« |t«ihi(B! 0« H. »II,->»»»»»'» iw Mlr«rU| In Wl,n. I . Mwmlnfk«n«r-kuitl ». inb Unntn artest ®mlni»un« «'« OrlMftrairt tira bit »der « Hilft Peft»»«t,lu»t> > Der Praktische Landwirlh zi>i»r. I»»»». zrtta»! lür Zedrr» 1**4. :nl turiiuj in u».. iÜon(|4Snj (l «, Oi't. tfljiftTi« » 1. »er Oekonom Zlaftrlrl« l,»»». «all» -Seilaaz. G«irl>»»kt in». Uilditint bin 1. », I«. IRonatl I* Or.-Lkrito» gki-it. •oaiiltrig R I. »r»S»»»?»»r» gratis »»« f-it: . iUniversal/leckreinigllngg.Aeife mit der „Rost") ist da» beste im Gebrauche, billigste Fleck-reinigungSmittel der Welt, da es selbst Wagenschmiere, Theer, Oelsarbe und Obstflecke entfernt, die sonst anderen Mitteln widerstehen und pr. Stück nur 20 kr. kostet. Ueberall in den besseren Specerei-, Zkurzwaareu-, Gemischtwaarengeschäfte n und Droguerien erhältlich. In Pettau: I. Ka s i m i r. 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Eckl m. p- ^ukruk. lim den Armen der Stadt Pettau die Härte des Winters möglichst zu lindern und um die für die von der Gemeinde in grösserem Umfange zu gewährenden Unterstützungen erforderlichen Mittel zu gewinnen, beehren sich die Gefertigten, an die stets bewährte Opferwilligkeit der Bewohner der Stadt Pettau anlässlich der Jahreswende die Bitte zu stellen, durch wohlthätige Gaben für Enthebungskarten von Neujahrs- und Namenstag-Gra-tulationen nach Kräften beizusteuern. Die Enthebungskarten können zu dem Betrage von je 1 fl. ohne Beschränkung der Grossmuth bei dem Stadtamte Pettau bezogen werden. Die Ausweise über gelöste Karten werden in der „Pettauer Zeitung" veröffentlicht. Pettau, am 1. Dezember 1893. Der Armenvater: Der Bürgermeister: Johann Steudte. Ernst EckL Unübertroffen für Damen, Herren und Kinder echt russische GALOSCHSK (Gummischuhe) von medicinischen (Kapacitäten als sicherster Schutz gegen Erkältung empfohlen. Zu haben iu überraschend billigen Preisen bei Brüder Slawltsch vormals J, N. Feraoh Pettau Florianiplatz. Leitartikel. — In allen Ländern glänzend eingeführt. ANERKANMT UNENTBEHRLICHES ZAHNPUTZMITTEL Sarg's ALODONT (Sanitätsbehördlich geprüft). Sehr praktisch auf Reisen. Aromatisch-erfrischend. Überall zu haben. Dhss für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden eine gute Verdauung das Wichtigste ist, weiss Jeder, aber noch viel zu wenig wird beachtet, dass die unerläßliche Vorbedingung hiezu der Besitz gesunder Zähne ist. Der alte Spruch: „Gut gekaut, ist halb verdaut" kann nicht eindringlich und oft genug wiederholt werden. n H^-ahnarzt kaiserl. Rath E. M. Thomas in Wien, Prof. Dr. Koch und andere wissenschaftliche Autoritäten, zuletzt )r. W. I). Miller, Professor am zahnärztlichen Institut der Universität Berlin in seinem Werke: „Die Mikroorganismen der Mundhöhle", Leipzig 1892, haben überzeugend nachgewiesen, dass sich unausgesetzt und in unglaublichen Massen Giftstoffe in der feuchtwarmen Mundhöhle bilden, sowie dass den hieraus entstehenden, oft äusserst gefährlichen Krankheiten nur durch regelmässige und gewissenhafte Heinigunf? des Mundes vorgebeugt werden kann. Der innige Zusammenhang zwischen „verdorbenem Mund" und „verdorbenem Magen" wurde erst durch diese neuen eingehenden Untersuchungen festgestellt. Wasser allein entfernt jedoch diese Giftstoffe nicht. Dies wird nur erreicht durch den Gebrauch, und zwar am besten Morgens und Abends, eines antiseptisch wirkenden, sorgfältig bereiteten und bewährten Zahnreinigungsmittels, wie es in allgemein anerkannter Weise Sargs Kalodont" darstellt, dessen stetig wachsender, heute bereits nach Millionen zählender Verbrauch am deutlichsten für den Wert dieses Mittels spricht. Rousseau sagte: „Eine Frau mit schönen Zähnen ist niemals hässlich!" Aber nicht blos Schönheit und der Reiz eine» lachenden Mundes wird durch eine derartige Pflege der Zähne erreicht, man sichert sich, was weit wichtiger ist. zugleich die Gesundheit und das Wohlbefinden bis in's späte Alter. Bestätigungen des Gesagten, Anerkennungen und Bestellschreiben aus den höchsten Kreisen liegen jedem Stücke bei. Man hüte sich vor den in der Verpackung ähnlichen, auf Täuschung berechneten, werthloten Nachahmungen! -M, „Germania" Lebens-Verkcherungs-Zctien-GestUschaft M Stettin. Zn Österreich concessivnjrt am 28. September 1873. Buk««* in Wie,: «ermamahos 1, Lugek No 1 und SonnenftWgaffe Ro. 1 in den eigenen Häusern der Äeskllschaft. Versichern»,»bestand Ende November 1893: 175.251 Policen mit 565.8 Millionen Kronen Kapital und K 1,949,323 Jahresrente. Januar 92m beantragte Kapital versichern«»»« vom 1 bis Ende November 1893 über: . Inhreseinnahme an Prämien unk Zinsen 1892 «»«gezahlte Kap 53.6 Millionen Kronen. . 29.4 Millionen Mrmen Kapitalien, Renten ,c. seit 1857:..... 157 9 Millionen Kronen. BermögenSbestand Ende 1892: 169.7 Millionen Kronen. Die mit «ewinnantheil versicherten, welchen 30.944.132 K. seit 1871 all «Hot» dende überwiesen wurden, beziehen den vollen Iahresüberschuss an« ihren eigenen Versicherungen und sind statutenmäßig auch Theilhaber am Reingewinn aus den übri- gen «eschästszweigen. - Bezug der ersten Dividende bei Zahlung der 3. Zahre«prämie, der zweiten Dividende bei Zahlung der 4. JahreSprämie u. s. s, Die nach Plan B Versicherten erhielten bisher eine jährlich um je 3% der vollen reS-v i- Jahresprämie steigende Dividende — im Jahre 1893 bis zu 39«/, der vollen Prämie, während denselben I8S4 bis zu 42'/, der vollen Iahresprämie als dende zufließen Übernahme der Kriegsgefahr und Mitversicherung der bcdingungsgemähen Befrelungvon weiterer Prämienzahlung sowie der Gewährung einer Rente im Falle der iriung von Ivciieirr Prämien,«ayiung iowie vcr Gewährung einer mer Invalidität des Versicherten insvlge Körperverletzung oder Erkrankung. Keine Police-Gebühren und keine Kosten für Arzthonorare. Prospekte und jede weitere Auskunft durch Herrn: I Kasper in Pettau. An die P. T. Freunde und Anhänger des Gewerbestandes! Der Gewerbeverein ist der einzige politische Berein in Pettau, welcher gemäß seinen Satzungen die Gewerbetreibenden und Gewerbefreunde zur Wahrung und Förderung gewerblicher Interessen, zur politischen Bildung und Pflege des Gemeinsinnes, zur Ein-flußnahme bei den Wahlen in die Vertretungskörper und zur Erinnerung auf ihre politischen Rechte und Pflichten verbindet. Um diesen Vereinszweck zu erreichen, ist eine große und opferwillige Mitgliederzahl erforderlich; leider fehlt dieselbe, eS ergeht daher an alle Gewerbetreibenden und Gewerbefreunde, die für den Gewerbestand Pettaus Herz und Sinn haben, die ein» dringlichste Mahnung und Bitte, dem Gewerbevereine als Mit-glieder beizutreten. Der Ausschuß des Pettauer GewerbevereneS. Das Allerneueste Gehende Chocolade - Uhr mit tanzenden Figürchen, höchst originell. Sehr geeignet als Weihnachtsgeschenk oder Tombola. Spottbillig zu haben bei C. Ackermanu in Pettan. 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December 1893 von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags mit allfiilliger Fortsetzung am nächstfolgenden Tage an Ort und Stelle mit dem Anhange, dass die Fahrnisse nur gegen Baarzahlung hintangegeben werden, angeordnet und zur Anmeldung und Liquidierung der Forderungsansprüche gegen den Anton Sok'schen Nachlass die Tagsatzung auf den 2L Jänner 1894 beim k. k. Notar Simon Oschgan in Pettau ausgeschrieben. K. k. Bezirksgericht Pettau, am 12. December 1893. Der k. k. Bezirksrichter: Pevetz. Das Neueste in Weihnachts- und Neujahrs-Geschenken empfiehlt in reichster Auswahl und zu Äusserst billigen Preisen Josef Gspaltl Gold- und Silberarbeiter in Pettau. Übernahme sämmtlicher In dieses Fach einklagenden Neuarbeiten, Reparaturen unter Zusicherung der aohlaatea AasfUhruag n mistigen Preisen. Alles Gold und Silber. Münzen, echte Steine, Perlen etc werden zu den höchsten Tagescoursen gekauft und auch umgetauscht Erklärung. Wir widerrofen unsere ungerechtfertigte Beschuldigung gegen Herrn Leopold Lippitsch, Leopold Scharner und Frl. Maria Pracher. Pettau, am 16. Dezember 18g», Felix Rakusa. Pauline Raku§a. I WwwwwwW JUtstt LieblmgsblM WM» z>t»tsch« •MMMMflraMl kmHnoU|Unki MMM» t» plhMB tau^a rt> matn )sM Oaaatfr» «»ch itzM» tOnMfi lll lllll «(Min fcOt- Ml OrtfMffert, haaÄtn jWtrtltfW Wn Ml «»UM. »BnlwnM# fti Mchc, «Ml ■aft OEM», latoCfaMa 9mla«ai4rrWm | MI filua tatvt 9 Mi KeayH, Mode» M> muiraiü Jrftsact f 1(11 IltlNIlillll«! M SNIiimm HM» Kr« . I I l Passende Weihnachts- und Neujahrsgeschenke zu tief herabgesetzten und festen Preisen. C. Ackermann Uhrmacher in PETTAU, Hanptplatz Nr. 14. Grosses Lager nachstehender fein repassirter Uhren unter Garantie von 2 bis 5 Jahren. fl. 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Die Leitung deS allgemeinen Kriegervereines in Pettau hat anläßlich deS Begräbnisses meines Gatten, Johann Alaniiö, welcher wirkliches Mitglied diese« Vereines war, alles aufgeboten, um dasselbe recht schön zu gestalten. Ich spreche deshalb der löblichen Vereinsleitung, sowie überhaupt dem ganzen Vereine für diese ehren-volle Handlung, als auch für die coulante Auszahlung aller Begräbniskosten meinen tiefgefühlten Dank auS. Maria Klanöiö. Ällrs Zerbrochene Glas, Porcellan, Hol? u. s. w. kittet Plüß-Staufer-Kitt. Gläser zu 30 und SO Psg bei 3os. Kasimir Anzeige. Die Gefertigte beehrt sich hiermit, ihren P. T. 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November 1893 Z. 5346, erfolgt hiermit nachstehende Verlautbarung : Gemäss § 17 der Gemeinde-Wahlordnung für die Stadt Pettau wird hiermit kundgemacht, dass die Wahl für die nächste dreijährige Functions-Dauer des Gemeinderathes der Stadt Pettau am 3., 4. und 5. Jänner 1894 anberaumt und im hiesigen Gemeinderathssaale vorgenommen werden wird. Jeder der drei Wahlkörper hat 6 Geneinderäthe und 3 Ersatzmänner zu wählen. Die Wahlberechtigten des III. Wablkörpers wählen am 3. Jänner 1894 vormittags von 9 b's 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Die Wahlberechtigten des II. Wahlkörpers wählen am 4. Jänner 1894 von 9 bis 12 Uhr. Die Wahlberechtigten des I. Wahlkörpers wählen am 5. Jänner 1894 vormittags von 9 bis 12 Uhr. Sämmtliche Wahlberechtigten werden hiermit eingeladen, sich am Wahlakte zu betheiligen und werden die Wähler mit Bezug auf den § 26 der Wahlordnung der Stadt Pettau aufmerksam gemacht, dass der Wahlact nach Ablauf der vorgeschriebenen Stunden sofort geschlossen wird, sobald alle anwesenden Wähler eines Wahlkörpers ihre Stimmen abgegeben haben. Die Wählerlisten hegen stets zu jedermanns Einsicht in der Stadtamtskanzlei alltäglich während der Kanzleistunden auf. Stadta»t Pettaa, am 34. November 1893. Der BtrpriMistar: E. Eckl. Kwizda's Gichtfluid Kwizda's Gichtfluid Kwizda's Gichtfluid nrpro Hausmittel. Prsle '/» Flasche ö. W. fl. I.— »/» Flasche 60 kr. in b«xlahan in allen Apotheken. Man achte gefälligst auf die Schutzmarke und verlange ausdrücklich ans der Kreisapotheke Korneuburg k. Wien. Kür dir Schristltitung verantwortlich und Herausgeber: Mai vtl in Pettau. Druck von IB. Blanke in Pettau. Brüder Slawitsch vormals J. N. Fersch. Pettauf Florianiplatz empfehlen dem P. T. 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J. fand hier im Saale ' de« Hotel Lamm ein von dem Pettauer Eisen-bahnbau-Agitationscomitä für den Ausbau der Linie Purkla-Pettau-Krapina einberufener Eisenbahnlag statt, zu welchem sämmtliche Gemeinden, (Korporationen und sonstige Interesenten der Stadt und des Bezirkes Pettau, sowie der Bezirke St. Leonhardt W.-B. und Ober-Radkersburg geladen waren. Bei dem Eisenbahntage waren sowohl die Stadt als auch die drei Bezirke, welche insgesammt 147 Gemeinden mit 82 064 Einwohner umfassen, die eine directe Staatssteuer von ca. II. 284.589 — entrichten, vertreten u. zw. die Stadtgenieinde Pettau durch den Bürgermeister Ernst Eckl, Vicebürgermeister Dr. Ritler v. Fichtenau und dem Gemeinderathe, der Bezirk Pettau durch den Bezirksobmann-Stellvertreter k. k. Notar S. Oschgan, die Marktgemeinde St. Leonhardt durch eine Abordnung, bestehend aus dem Bürgermeister A. Mraulak, den Gemeinderäthen Dr. Wittermann, V. Sarnitz, J. Sedminek, der Bezirk St. Leonhardt durch den Bezirksobmann-Stellver-treter P. Mesarec und den Bezirkssekretär C. Goriup. Durch Abordnungen waren ferner» vertreten: Die Marktgemeinde HL Dreifaltigkeit, die Gemeinden: St. Benedikten, Tribein, Ab-stall, Purkla, Krapina. Leakov«c, St. Veit, St. Ge«rgen a. S., St. Loreneen W.-B., Rann bei Pettau, Itagosnitz, Neukirchen,.lurovetz u. a m. Von den Korporationen und Vereinen waren vertreten: Die Pettaaer Sparcassa, der Pettauer Vorschussverein, reg. Genossenschaft m u. Haftung, die Posojilnica, das Bandeis-greniiitm, der Pettauer Bauvrrt-in, der Pettauer Gewerbeverein und fast sämmtliche Gewerbe Genossenschaften von Pettau. Dem Eisenbahntage wohnten fernere bei: Der k. k. Bezirkshauptmann Ritter v. Scherer, der k. k. Bezirkscommissär Bouvard, der Herrschaftsbesitzer des Schlosses Ebensfeld Klammer, die Gutsbesitzer V. Glatz, W. Hintze, F. Leskosehegg, der gräfl. Herber-stein'sche Gutsverwalter P. Peter, der Bergverwalter der Trifailer Kohlengewerkschaft W. Vydra, der k. k. Oberingenieur Florian u. b. w. In Vertretung der Generalbahnbau-Unternehmung Lukrits, Bzizek und Union-Baugesellschast erschien der k. k. Baurath und Director der Union-Baugesellschaft Fr. Böck, weiters waren noch anwesend der Bürgermeister von Rann A. Stanitz mit mehreren Gemeinderathsmitgliedern, der Bürgermeister von Krapina Willibald Sluga, der Gemeindevorsteher von Hl. Dreifaltigkeit F. Gollob, fernere jene von St. Benedikten Josef Elbe, von Trihein M Tomanitsch, von St. Georgen a. Steinz J. Tschiritsch, von St. Lorenzen W.-B. F. Koser, k. k. Postmeister, von St. Veit F. Schosteritsch, k. k. Postmeister. Zu Beginn der Versammlung hiess der Bürgermeister Eckl die Anwesenden namens der Stadt herzlich willkommen; dem Programm entsprechend erfolgte hieraus die Constituirung des Bureaus. Zum Vorsitzenden wurde der Bürgermeister E. Eckl, zu Schriftführern Jos. Metzinger, städt. Lehrer und Max 0tt. Handelsmann und Schriftleiter der Pettauer Zeitung, gewählt. In den Vorsitz wurden fernere gewählt: Der k. k. Bezirkshauptmann Ritter v. Scherer, der Bezirksobmannstellvertreter k. k. Notar S. Oschgan, der Bürgermeister von St. Leonhardt A. Mraulak, der Bürgermeister von Krapina Willibald Sluga, der Bergverwalt er der Trifailer Kohlenw.-Gesellschaft Vydra aus Krapina und der k. k. Postmeister Fridl von Purkla. Zu Punkt 3 der Tagesordnung ergriff der k. k. Baurath und Director der Unionbaugesell-schaft in Wien, Herr Franz Böck, das Wort, um im Namen der Generalhahnbau-Unter-nehmung Lukrits, Rzizek und Union-Baugesellschaft in Wien über den Stand der Angelegenheit zu berichten. — Sein vortrefflich gehaltener Vortrag lautet: Geehrte Versammlung! Bekanntlich ist schon im Jahre 1873 ein Gesetz erschienen, durch welches die hohe Regierung ermächtigt wurde, die Ausführung einer Locomotiv-Eisen-bahn von Wien über Pitten, Kriedberg und Hartberg durch das Sasenthal über Füratenfeld an die ungarische Westbahn und von da an die steirische Grenze zum Anschlüsse an da» ungarisch-kroatische Bahnnetz sicherzustellen. Hieboj war es beabsichtigt, dass die Theilstrecke von Wien bis zur ungarischen Westbahn binnen 8 Jahren dein oflentlichen Verkehre übergeben werden soll, während für die Fortsetzung nach Süden man bestrebt war. es so einzurichten, dass dieselbe gleichzeitig mit der anschliessenden ungarisch-kroatischen Eisenbahn in Betrieb gesetzt werden könne. Rs würde hier zu weit führen und wäre auch dermalen zwecklos, die Gründe zu erörtern, weshalb dieses Bahnproject damals nicht sogleich verwirklicht wurde. Die Gründe sind übrigens auch sattsam bekannt. Der Umstand, dass das Project als Ganzes damals nicht zur Ausführung gelangen konnte, vermochte an der Bedeutung dieses Schienenweges in keiner Weise etwas zu andern und dass die einmal erkannte Nothwendigkeit dieser Eisenbahn nach wie vor unverändert empfunden wurde, beweist die Thatsache, dass trotz der mit dem Jahre 1873 eingetretenen Schwierigkeit der finanziellen Verhältnis«« das Project doch nicht vollständig zurückgelegt wurde, sich aber damit bescheiden musste, stückweise seiner Verwirklichung entgegen zu gehen. So wurde zunächst die Eisenbahn Wien-Aspang im Jalire 1877 gebaut. Nach längerem Stillstande, der aus der grossen Ungunst der damaligen finanziellen Verhältnisse sich erklärte, wurde im Jahte Imit Unterstützung des Staates, des Lande« und der interessierten öffentlichen CorporationendieLocalbahn Fehring-Füistensold erbaut. Hieraus folgte im Jahre 1891 die Fortsetzung dieser Linie gegen Norden bis nach Hartberg, so dass bereits seit 2 Jahren der grösste Theil der im Jahre 187M geplanten Eisenbahnlinie von Wien bis zur ungarischen Westbahn hergestellt erscheint und nur mehr das blos 52 Km. lange — allerdings schwierige und deshalb kostspielige — Verbindungsstück Aspang-Hartberg dermalen noch offen ist. Der Ausbau dieser Eisenbahn-Lücke ist jedoch demnächst zu gewärtigen, nachdem schon seit einiger Zeit an der Erfüllung der Inezu erforderlichen Grundlage, d. i. der Sammlung der pekuniären Beiträge der Interessenten eifrig gearbeitet wird. Es ist bekannt, dass über Antrag des steier-märkischen Landesausschusses, welcher, wie wir ja alle wissen, stets in zielbewusster Weise den wohlthätigsten Einfluss auf die Eisenbahn-Action des Landes ausgeübt, dieselbe mächtig gefördert hat und in einer von den massgebendsten Stellen wiederholt anerkannten mustergiltigen Weise in verkehrspolitischcr Richtung vorgegangen ist, der hohe steiermärkische l*andtag in ■einer verflossenen Session den Beschluss gefasst hat, einen Beitrag von fl. 300.000 zum Baue dieser Bahn beizusteuern. Weitere Beiträge von fl. 200.000.— werden von den Bezirken, Gemeinden und sonstigen Interessenten ausgebracht und ist diese Summe bis auf einen Betrag von 31.6ne Erträgnis-Garantie von zusammen 30.000 fl. pro Jahr auf sich genommen haben, indem nicht blos der Bezirk, die Gemeinden. Curverein, Sparkassen und sonstige öffentliche Institute, sondern auch einzelne Private nach Kräften einen Theil der Garantiesumme übernommen 1 und sogar in die grundbüchorliche Sicherstellung dieser Garantieleistungen auf ihre Liegenschaften für die ganze Concessionsdauer gewilligt haben. Um die Frage einer baldigsten Lösung näher zu bringen und insbesondere dieConcessionsverhandlungen bezüglich «lieser Fortsetzung nach Süden bis Purkla einzuleiten, hat sich eine Deputation am 14. September d. J. in das Handelsministerium begeben, welcher, von Sr. Excellenz dem Herrn Handelsminister Marquis Bacque h em, Sr. Excellenz HerrnSectionsrhef Wi ttek und dem Referenten Herr- Hof rath Wrba freundlich empfangen, die thunlichste Berücksichtigung zugesagt wurde. Nach all dem darf nun eine baldige Realisierung der ca. 52 Km. langen Eisenbahnlücke Aspang-Hartberg und der ca. 30 Km. langen Strecke ungarische Westbahn bis Purkla erhofft werden, so dass es jetzt gewiss an der Zeit ist, mit aller Energie und allen uns zu Gebote stehenden Kräften auf den Aushau des letzten Verbindungsgliedes d. i. der Eisenbahnlie Purkla-Pettau-steiermärkischc Landesgrenze resp. Krapina hinzuarbeiten und so jenen Schienenweg zu schaffen, von dessen Nothwendigkeit in volkswirtschaftlicher Beziehung man bereits im Jahre 1878 überzeugt war und dessen Herstellung nur die traurige finanzielle Lage jener Zeitperiode verzögert hatte. Von dem besagten letzten Verbindungsgliede liegen ca. 14 Km. auf croatischem Boden, weshalb wir hier nur die. ca. 59 Km. lange Theilstrecke: Purkla-Pettau-steirische t-andesgrenze in Betracht zu ziehen haben. Nach den vorliegenden Erhebungen und Berechnungen würden sich die Herstellungskosten dieser Bahn auf ca. 4,400.000 II. belaufen, nachdem dieselbe als Hauptbahn II. Hanges auszuführen wäre, theilweise durch ungünstiges Terrain sich hinzieht und ziemlich kostspielige Kunstbauten und Brücken erheischt. Wir glauben der Aufgabe überhoben zu sein, die Bedeutung dieser Bahn für die von ihr durchzogenen Gegenden und deren Attraktionsgebiet sowie auch di« grossen Vortheile, welche dieselbe uns allen schassen würde, hervorheben zu sollen, den sie dürfen gewiss als allgemein bekannt vorausgesetzt werden und es genügt soliin die thatsächliche Constatierung, dass der Ausbau dieser Bahn von allen hier Versammelten, res-pectivc vertretenen Factorcn auf das lebhafteste gewünscht wird und als ein Ziel erscheint, dessen Erreichung die möglichste Anspannung der finanziellen Kräfte rechtfertigt. Es dürfte den geehrten Herren nicht unbekannt sein, dass schon vor beiläufig einem Decenmuin ein sogenanntes Localbahngesetz erlassen und seither erneuert wurde, dessen Tendenz es ist, die Entstehung von neuen Localbahnen zu fördern. Schon in diesem Localbahngesetze ist als wesentliche Voraussetzung vorgezeichnet, dass die Local-Interessenten sich nach Thunlichkeit an der Capitalbeschaffung betheiligen. In der That sind, wenn man von den wenigen, lediglich aus strategischen Rücksichten gebauten Linien absieht, in der letzteren Zeit neue Schienenwege nur dort geschaffen worden, wo die Interessenten einen entsprechenden Theil der Kosten unter sich ausgebracht haben. Die geehrte Versammlung wolle gestatten, dass in dieser Richtung aus der allerletzten Zeit einige zissermässige Daten zur Erhärtung des eben Gesagten vorgebracht werden. Die Eisenbahn von Strakonitz nach Winterberg mit einem Nominal-Anlage-Capitale von 1,870,000 fl konnte erst zum Baue gelangen, nachdem seitens der Interessenten ein Beitrag von 420.000 fl. ausgebracht wurde Die Localbahn von Wodnian nach Prachatitz mit einem Anlage-Capitale von 1,100.000 fl. bedürfte eines Interessenten-Beitrages von 200.000 fl. Die Herstellung der Localbahn Monfalcono-Cer-vignano mit einem Anlage-Capitale von 1,760.000 fl. konnte nur Dank eines Beitrages der Interessenten per 220,000 fl. ihrer Verwirklichung entgegengehen. Zum Baue der Gailthalbahn mit einem Nominal-Anlage-Capital von 710.000 fl. wurde vou den toteres- senten ein Beitrag von 260.000 fl. zur Verfügung gestellt. Zu den Herstellungskosten der Loralfoahn Dcutsdi-Brod-Humpoletz mit dem Nominal-Anlage-Capitalc von 1 (100 000 ll. haben die I