Kummer 42. > ett« ». de» 18. Oktober 1903. XIV. I«hrg»»>. PettauerZeitung. Erscheint jeden Fionntag. Prri» für Pettaa mit Zustellung in« Ha»«: Wonatiich 80 h. Vierteljähria K 2.10, halbjährig K 4 80, ganzjährig K S—. mit Postversenbung im Inland,: Monatlich 8S d vierteljährig X 2.50, halbjährig K 5.—, ganzjährig K it.50. — Einzelne Summern 80 h. Handschrift» werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und »ollen längsten« bi* Freitag jeder Woche eingesandt «erden. Klcht verzweifeln. Dieser Tage halle der Wiener Korrespondent de« italienischen BlattrS .Eecolo" mit dem Mi-nisterpräsidente» Dr. v. Körber eine Unterredung über schwebende Ta^cSsrage« und nach dem ,R SB. 3 " vom 12. d. M. habe die Exzellenz auf die Bemerkung de« Journalisten, daß n die Ge-duld des Ministerpräsidenten und dessen bewährte staalSmäunische Einsicht in den schwierigsten Ei» tiiatione» bewundere, erwidert, daß eben i» der Geduld und Beharrlichkeit seine Kraft liege. Worten und warten zu wissen und nie mzwei-seln, da« müsse jeder österreichische Ministerpräsident können. So chaotisch uniere parlamentarische Situation auch scheine, so sei sie nicht so t r a -g i s ch . ' wie sie im Auslande aufgefaßt werbe. Die Bevölkerung sei vollständig ruhig und gebe sich unbekümmert um den nationalen Streit nur der friedlichst» Arbeit hin. Der nationale Kampf wüte uur im Abgeordnete«» hause und wegen der unbedeutendsten Sp ra ch e n fra ge stocke oft Monate lang die ganze parlamentarische Tätigkeit; doch da« sei bei uns in Österreich schon eine chronische Er-scheinnng und leicht zu erklären, w-nn man be-denke, au« wie vielen Rationalitäten die Bertre» tung im ReichSrote sich zusammensetzt, übrigen« seien die Verhältnisse in anderen Großstaaten nicht viel erfreulicher. Inbezug aus den Wiederzusammentritt de« Reich«rote« meinte der Ministerpräsident, er werde wieder Verhandlungen einleiten und versuchen, da« Abgeordnetenhaus arbeit«-fähig zu machen. Daß ein österreichischer Ministerpräsident sehr viel Geduld haben müsse, daran zu zweifeln wäre ungerecht, wenn man bedenkt, daß er nicht bloß die Wünsche und den Willen der BolkSver-tretung. die ohnehin bunt genug sind, respektieren soll, sondern auch Willen und Wünsche von außerhalb de« Parlamente« respektieren muß. die SonntagMauderet. Urania, die himmlische Muse der Astronomie oder Sternguckerei, hätte SamStagS und Sonntag« ihre helle Freude am Publikum im .Urania"' Theater gehabt, denn sehnsüchtiger hat nie ein Astronom nach den Sternen geschaut, um noch irgendwo ein Loch in der Milchstraße zu entdecke», all da« halberstickte Publikum nach den Ventilatoren guckte. Freilich mit ebensowenig Erfolg, denn diese blieben geschlossen. Am Sam«tag ging« noch an; während der Reise von Wien nach Trieft, über den Schutt-Haufen des unglücklichen Eampanile von Venedig zurück über Südtirol durch die schönsten Alpen-gcgtnde», konnte «an wenigsten« im Geiste einen Mundvoll frischer Luft schöpfe«; auch ist der Südbohnreiseude an da« Zusammenpferchen i« engste» Raume gewöhnt und bescheidet sich mit einem Stehplatz neben den Damencoup^S wegen der vielen Raturschönheiten zu brideu Seiten seiner Au«sicht«warte innerhalb und außerhalb de« Woggonfenster«. Für zünftige Iaaer war e« ein herzerfreueuder Anblick, daß auf dem be-treffenden Bilde die gütige Mutter Ratnr dem den »großen Sahn anspringenden" Waidgelellen Serade auf treffsicherste Schußweite einen riesigen iaumstrunf hinlegte und der Hahn gerade im .Schleifen" war, al« der Sepp die Büchse hob; nicht selten z» denen deS ReichSrate« im Gegenlasse stehen. Trotzdem aber brauch« ein österrei-chischer Ministerpräsident nicht zn verzweifeln, denn, wenn die Gegensätze so hart aneinander-stoßen, daß da« soll und da« m n ß absolut unvereinbar sind, dann kann er sich in den meiste» Fällen vertrauensvoll an de» § 14 al« Helfer au« allen RegierungSnöten wenden. Rein, ein österreichischer Ministerpräsident braucht nicht zu verzweifeln, dagegen sind die „sriedlich arbeitende»" Staatsbürger, die sich nicht um nationale Streitigkeiten küm-m e r ». sehr nahe daran, e« zu tun. Und wenn Herr Dr. v. Körber etwa« näher hinsehen würde, so könnte er gewahren, daß von den .friedlich arbeitenden" Staatsbürgern zwei Drit-tel sogar ihre letzten Kräfte bei dieser friedlichen Arbeit einsetze», dlo4. um in dem wirtschaftlichen Sumpfe nicht zu ersticken. E» wird wieder verhandelt und dabei auch gehandelt werde». Wie viel an verschiedenen Konzessionen zur Besriedieguug der Nimmersatte» Slaven Herr Dr. v. Körber noch am Lager hat. ist sein Geschäftsgeheimnis. Die Deutsche» Österreichs aber meinen, daß die seit Jahren mit ungeheuren Preisen bezahlte .Arbeitsfähigkeit" des Parlamente« dem wirtschaftlichen Nieder-gange nicht zu steuern ve,»l«hte. daß die in allen Räder» knarrende Maschine trotz aller Geduld und Beharrlichkeit de» Herrn Minister« Präsidenten nicht viel mehr als leeres Stroh gedroschen hat. Geduld? Run, der österreichische StaaiS-bürger hat sie geübt, trotzdem, daß dieselbe bei jedem »euen Ausgleiche mit Ungarn überlastet wurde und bereit« am Brechen ist und wen« er trotzdem glaub», einen nenen Ausgleich darauf lasten zu können, dann darf es ihn nicht wun-der», wen» die BolkSgeduld plötzlich bricht und dabei auch der heilige DualiSmn« arg zu Schaden kommt | Brumm und BraruSa. > (Die Versammln», i» Maria-Nenstist s weniger erfreulich mag später daheim die Jagd aus .Schwarzwild" gewesen sein. Am Heimwege hörte ich wenigsten« au« schönem Munde, daß e« nötig sei. sofort eine Treibjagd zu veranstalten. Am zweiten Abend hatte ich aufrichtige« Mitleid mit dem armen Parsiial, der fo unangenehme Irrfahrten machen mußte, ehe er sich feinen Sitz im .heiligen Gral" eroberte. Hätte er aber solche Irrfahrten tun müssen wie viele Besucher, ehe sie ihren bezahlten Sitz im Urania-theater fanden. er wäre vielleicht lieber zum .Krall" al» zum .Gral" gewandert. Es gibt wohl Leute, die .nicht bi« fünf" zählen können, wie da« Sprichwort von einem helmlichen Schlauberger sagt, der ein ganz nnfchuldige« Gesicht macht, wenn einer seinen Sitz Rr. 134 zwischen Rr. 133 und Rr. 135 sucht, und ihn endlich zwischen Rr. 113 und Rr. 90 findet. Der .Ordner de« Hause«" scheint sich ein Beispiel an nnserer HSuser-Rumeriernng genommen zu haben. Die Sonntag«reise durch unser schöne« Vaterland machten wir »i« der Urania durch Böhmen und Mähren nach den berühmtesten Orten und schönsten Gegenden. Knchelbad, berühmt durch die sprichwöitliche Gutmütigkeit der Tschechen, habe ich nicht gesehen und die Proger Karlsbrücke hat mir gar nicht imponiert. Der slovenisch-politische verein »Pozor« von Petto» veranstaltete letzten Sonntag in Maria-Reustist eine BolkSverjammlung. Der.Schlager" dieser Versammlung war da» Referat Dr. Bru-meiiS betreffend die Beurteilung des BratuSa von MonSberg. Über diese Versammlung bringen die .Do-movina" und der .GoSpodar" Berichte, deren Unverschämtheit und geradezu bodenlose Verlogenheit bisher noch niemals erreicht wurde! Beide genannten Blätter veröffentliche» folgende Resolutionen, welche nach obige» Berich-te« e i » st i m m i g angenommen worden sind. Die Resolutionen, verfaßt vom Dr. Brummn, vorgelesen in seinem Rainen durch de» Pfarrer von Maria-Reustist. lauten in wortgetreuer Über-setzuug: 1. Die bei der ösfeutliche» Versammlung de« politischen vereine« »Poior« am 11. Oktober 1903 in Maria-Reustift Anwesenden verurteilen die Schreibweise der seindliche» deutschen Blätter .Grazer Tagblatt", Marburger Zeitung". Deut, sche Wacht", Pettauer Zeitung" und .Ztajerc", welch« Blätter anläßlich der Verurteilung der Ehelente BratuSa wegen der Ermordung deren Tochter aus unverschämte Weise da« ganze slove-nische untersteirische volkde« Kaunibali«muS und der Mriischenfrefferei geziehen haben und bedau-er», daß die kompetenten Behörden diese da« ganze slovenische Volk in Untersteiermark beschä« menden Artikel nicht verhindert und dieselbe» nicht versolgt haben. 2. Ebenso verurteilen die erwähnten ver-sammelten die Haltung dieser Blätter, welche nach dem Freisprnche der beiden genannte» ab-geurteilten Eheleute die pauschale Verleumdung de« sloveuischen Volke« nicht widerrufen und noch jetzt teilweise betreff« der nachgewiesenen Unschuld ES gibt da eine Menge Statuen, aber weder die des Herrn Klofac und Udrzal. noch die des P. Drozd oder anderer berühmter Männer. Die .böhmische Schweiz" ist ja sehr schön und die bizarre» Felsformationen und abenleuer-l'chen Steingkbilde sehr merkwürdig, aber um diese Zeit gefällt'S mir in der Kollo« oder >» den Stadtbergen doch besser, denn hier kommt ein begeisterungSfähiger Ehnstenmensch eher aus seine Rechnung und wilde und zahme .Raturschön-heite»" gibtS bei uii« auch genug! — Endlich gefällt mir der .Steirische Panter" entschieden besser al« der .Böhmische Löwe"; wenn er auch nur ein Panter ist, so speit er doch von allen Seiten Feuer, auch wenn er nicht gereizt wird, während der böhmische Löwe erst in Wut gerät, wenn »an ihm d>e .Ostdeutsche Rundschau" hinhält oder die .Wacht am Rhein" vorsingt. Wenzel, der Sohn de« Erbauer» der Karls-brücke, wurde 1378 deutscher König und König von Böhmen. Um sei» deutsche« Königtum kümmerte er sich nicht im geringsten; da« war den Deutschen auch ganz Schnuppe. Al« böhmischer König nannte er den S ch a r s r i ch t e r. der ihn stet« begleitete, .Gevatter" und war auch nicht sehr römisch gesinnt, denn er ließ 1393 den Beicht-Vater seintr Frau in die Moldau werfen, wa« der Eheleute BrainSa schweigen uud hiemit der Öffentlichkeit die S»hrheit vorenthalte». 3 Die flovenischen ReichSratlabaeordnete». die Herr«, Dr. Miroslav Ploj. Josip Ziöfnr, Robiü und Ritter von Bert« werde» mit Rück-ficht darauf, daß in öffentliche» Blätter» die An» ficht geäußert wurde, daß die richterliche» Organe. welche zum Schade» der Eheleute Bralusa in ihrem Prozeffe fungiert l>aben, teilweise deren ungerechte Verurteilung verursacht haben, welche Ansicht vo» de» kompetenten Behörden weder verneint noch durch Tatsache» widerlegt wurde, aufgefordert, daß fi' mit der nötigen Energie und rückhalilo» vo», Leiter de» Justizministerium» die nötige Aufklärung verlangen, damit die Auf-regung und Erbitterung, welche infolge diese» Falle» unter der hiesige» Bevölkerung Platz ge» griffen hat und welche dem Ansahen der Justiz nicht nützlich und günstig ist, behoben werde. 4. Weil der Justizminister bisher noch nicht aus die Interpellationen, welche im ReichSrate am 2V. Februar. 30. Mai 1S02 und 11. Juni 1903 gest.llt wurden, gea»twi»rttt hat, in welchen die großen Unregel-Mäßigkeiten beim Pettaner Bezirksgerichte und beim Marburger Krei»gerichte gerügt wurden, werden die erivähnten Abgeordneten aufgefordert, mit alle» parlamentarische» Mittel» dahiu zu arbeite», daß der Jnstizminister gezwungen werde, Rechtfertigung betreff» de» Vorgehen» der ihm untergeordneten gerichtliche» Funktionäre zu geben oder wenn er die« nicht im Stande ist, daß er die nötige» Schritte tue. damit den geschä-digten Parteien volle Genugtuung und Entschädigung zuteil werde. 5. Diese Resolutionen werden alle» erwähn-ten Abgeordneten persönlich zugestellt. Und diese Resolutionen sollen in Maria-Neuslist letzten Sonntag von den Versammelten einstimmig angenommen worden lein! Die Be-Häuptling der einstimmigen Annahme, überhaupt einer Annahme, ist eine grenzenlose, gemeine, niederträchtige Lüge! Den Beweis hiefür wollen wir den .ötajerc" erbringe» lasse». Derselbe veröffentlicht in seiner letzten Nummer an leitender Stelle eine» Brief eine» vollkomme» unparteiischen Teilnehmer» an der Versammlung, wel-chen letzterer einein seiner Freunde bezüglich dieser Versammlung geschrieben hat. Dem Briefe entnehmen wir folgende Stellen: .Lieber Freund! Es ist mir unmbqlich, daß ich mein Versprechen einhalte» und Dir einen genauen Bericht über die Versammlung de» »Pozor« senden könnte, denn da« war keine Versammlung, sondern ein Jahrmarkt und e» hat sehr wenig gefehlt, daß nicht diejenigen, welche di» veranstaltet haben, tüchtige Prügel erhielten. Ja. warum laste» denn diese Mitglieder de» Pettauer »Pozor« doch nicht endlich da» Volk in Ruhe l ihm den Namen de« .Grausamen" und Johanne» von Pomnk die Heiligiprechung eintrug. Die Jungtschechen wagten e« nicht. Obstruktion zu machen, weil der .Gevatter- Henker die .Geschäftsordnung" ganz ander« handhabte al» der heutige Präsiden» de» Landtage» Fürst Lobkowitz. — Man sagt, König Wenzel hätte gerne getrunken und öfter eine» Schwip» gehabt. Run ein König trinkt für gewöhnlich nicht .Jfabella" und wenn der Wein, den König Wenzel trank, gut und süffig war, so ist da» ein mildernder Umstand. — Übrige»«, wen« die Geschichte jeden Schwip«. de» sich die Her, scher leisteten, verzeichnen wollte, könnte man sie bi« zu Maturität«prüsung überhaupt nicht lehre». Später aber würde sich da« Hochschulstudium wegea de« bösen Beifpie» ganz ungebührlich verlängeru. Am besten von allen Bildern gefiel mir da» im Saale anwesend« lebende Bild uuserer herzigen .Heimchen". Die niedere« Jahrgänge hatten ihre Freude an der Reis« durch Osterreich, die höheren Jahrgänge schienen .Parsisal" vorzuziehen. Alle aber bewiesen, daß sie nicht zu »ervöscn Püppchen sondern zu kern» gesunden dktltschen Mädchen erzöge» werde», denn sie hielten au» wie ein Mann in der für Dame»-nerve» fürchterlichen Atmosphäre, während viele in der Stammkneipe erprobte Männer da« Freie An »er Versammlung beteiligte« fich über ?welh»ndert Kaner». Den Borsitz führte der bekannte Z e l e n i k. Obmann der Pettauer - Posojilnica« und der Bezirk»veriretung. Schrift sührer waren der Kaplan M a l a j n a r und K a m e » i t k, woher beide sind, weiß ich nicht. Der Generalredi^r war Dr. B r u m e n. der bekannte Pettauer .Bauernsrennd." Derselbe sprach betreffs de» verurteilten und wieder freigesproche-neu B r a t u « a und zlvar größtenteils dir», was vor einigen Tage» im Narod hierüber ge-schrieben stand. Wiederholt befragt hierüber, ob e» deutsche Richter waren, welche den Bratnscha verurteilt habe» oder sloveuische, gab Brumen keine Antwort. Nach diesen Worten gab e» einen wahren Sturm im Versammlungslokale. Rufe wie: .Was wollet ihr daher mit uns, wozu seid ihr zu u»S gekommen, wir brauche» euch nicht, lasset uu» in Ruhe I" wurde» dem Redner ent-gegengerufen: .Ei» Bauer erhebt sich und ruft: .Wir brauchen die Doktore» nicht, wir find .ölajercanhänger." der .ötajerc" ist unser Blatt. Hoch der .Ztajerc!" Nach diesen Worten ent-stand ein unbeschreiblicher Jubel im Versamm-lungSlokale und fast alle Anwesenden applau-vierten. — Schließlich wurde die Resolution ver-lesen u»d zur Abstimmung gebracht. Ach, da» war eine gräßliche Blamage l Von allen mehr denn sweihnndert Versammelten erklärte» sich sage und schreibe acht Personen mit derselben einverstanden. Wir andere» Versammelte» lachten au» vollem Halse..... Einen näheren diesbezüglichen Bericht sann ich Dir leider nicht schicken, nur die« will ich noch hinzufügen, daß die Bauern, nachdem dieselben die Rede de» Dr. Bru-men gehört hatten, derart erbit-tert wurden, daß mit denselben absolut nicht» mehr zn machen war. Die Versammlung de» politische Vereine» »Pozor« konnte nicht kläglicher verlaufen, al» e» tatsächlich geschehen ist. Ich hätte e« mir nicht einmal im Traume einfallen lassen, daß die Bauern für den Fortschritt so begeistert sein werden. Älle», Jung und Alt, widersprach den Veranstaltern der Versammlung, ja e» wäre zum Äußersten gekommen, wenn der Vorsitzende nicht unter großem Lärm die Versammlung geschlossen hätte." So lautet der Bericht de» .ötajerc"! Wir habe» dieSbeziiglich genaue Erkundigungen einge-zogen uud viele glrichlauteude Berichte erhalte», welche inSgejanit den Bericht des .Zlajerc" voll-inhaltlich bestätige». Da« Volk in Maria-Reustist kennt vollständig die Verhältnisse der Verurteilung deS BraluSa. Dr. Brunu-u ganz genau, um« diesbezüglich in der slavischen Presse geschrieben wurde. Der po-litischeVerein Po«,r tischt die Behauptungen der slove- suchte», di» doch auch an ozoiiarme Atmosphäre gewöhnt find. Herr Pros. Müller hat einen prächtigen Bortrag, daß er aber bei jeder Gelegenheit die Deutschen al» die erste» Pio»ier« oller Kultur nach der Völkerwanderung, insbesondere i» Steiermark bezeichnete, werden ihm manche ebensowenig verzeihen, al» daß rr beim Kapitel .Brünn" zivar den S p i e l b e r g. nicht aber den Bauplatz zeigte, auf dem die neue t s ch e» ch i s ch e Hochschule errichtet werden soll! Ich stellte mir den Bauplatz der künftigen tschechischen Alma maler in BrSnn so vor wie unsere Steinmetzgaffe. in welcher ein strebsamer Jüngling alle drei Reiche der Natur gründlich studieren kann. Man findet dort zahlreiche Spuren vo» Urmenschen, eine» Urwald der schönsten Neff'l- und Malvengattungen u»d sämtliche Rollsteine der Drau vom Toblacherfeld abwärt». B«i trübem W»tter aber ist die berüchtigte .Mazocha-schlucht" sicherlich nicht schrecklicher zu durch-wandern. Am Heimwege wählte ich daher lieber einen Weg mitten durch menschliche Kulturstätten. Recht» und link« Wirtshäuser, eine Branntweiubude. die Kinderbewahr-Anftalt. k. k. Lottotollektur. Tabak-trakik. Kirche. Steueramt nnd Gericht lagen a» diesem Wege al» ebensoviel« Wahrzeichen moderner Kultur nischen Presse betreffend die Verurteilung der Ehelente Brasilia in einer öffentlichen politischen Versammlung dem Volke auf, da« Volk lehnt mit aller Entschiedenheit die ihm hiedurch aus-gedrängte Verhetzung gegen die benachbart«. Ra-tion ad. die bezügliche» Resolutionen de« wjndischen Avvosate» werden nicht angenomme«. nur ein paar mitgebrachte Schreiber erheben ihre Hand« für deren Annahme, ivährend da« Volk dieselben verlacht — ja die« ist eine unsterbliche Blamage',! Wenn nun diese Blamage dadurch verdeckt werde» soll, daß die Resolutionen al« einstimmig ange-»ommtn in die Welt hinausposaunt werde», wenn die sloveiiischen Abgeordneten aufgefordert werden, für dieselbe» einzutreten, so ist die« ein Zeichen der bodenloseste» Korruption in du slavischen Presse. Rein, wir glauben, daß die sloveiiischen Abgeordneten doch »och soviel Ehrgefühl haben werde» und daß diefelbe» für einen solchen offen ausgelegten Schwindel nicht auftreten werde», sollte» sie jedoch trotzdem den Mut. sage» wir die Unverschämtheit haben die» zu tun. dann werde» wohl auch die deutschen Abgeordneten wiflen. wa» ihnen zusteht. Politische Rundschau. Die deutsche Bolkapartei im steirischen Landtage hat einen Gegner mehr. In der Wahlresormsrage stellt sich der Führer der deutschen Bauernbündler aus die Seite der K l e r i k a l e u, S l o v e n e n uud Sozialdemokraten. Der .unversöhnliche Gegner" der Klerikalen, Baron RokitanSky. erklärte iu einer Versammlung zu St. Peter, daß seine Partei mit den Slo-Vene» und Klerikalen verhandeln werde, um eine gemeinsame Basis für die Wahl-reform z» finde»! E» ist wahr, viele weit vom. Schüsse eut-fernte Deutsche in der Mittel- und Oststeier-mark, wo der b e—rühmte Deutsche Simmler in seinem Blatt« .der Riug" die uuterstei-rische» Deutschen unablässig auf die niederste Weise schmäht und sie zum Gaudium der win-dischen Puffe al» .Reuegalen" verschimpfiert, sind trotz aller .Heil"-Rufe und schwarz-rot-goldenen Bänder nicht» weniger al» dentfchna-tional. Mit dem Absinge» der .Wacht am Rhein", glauben sie, seien alle Pflichte» gegen da» Deutsch-«um iu Osterreich so vollständig erfüllt, daß ein Mehr gar nicht notwendig sei. Einen wirklichen Kampf um die höchsten Güter eine» Volk«» und noch dazu de» deutschen Volke» im Uuterlande, den kennen sie nicht, denn mit ihren windischen Knechlen und Mägden brauchen sie weder um ihr Deutschtum, noch weniger aber um ihre Ehre, ihr« Posuwu oder gar um die »öligsten LebenSbkdingniffe zn kämpfen. Windische Blätter lese» sie »ich«, weil sie sie nicht verstehen. Die Da begann ich wich über die Urania sachte zu entrüste», weil kein Bild vo» Pettau zu sehen war. Daß meine Heimat nicht an der bereit» jämmerlich auSgefohreuen Hauptliuie der große» BeikehrSstraße liegt, welche da» österreichische Abgeordnetenhaus mit der große» Fijchmarklhalle in Trieft verbindet, ist nicht die Schuld de» Pettauer Gemeinderate», mag er auch Ober-gymuasium, Mädchen- und Studentenheim. Bürger-uud a»dere Schulen aus seinem Gewisse» habe» und bei jeder Gelegeuheit schwarz» rot-goldene Fahnen auShange». Aber die Stadt liegt an der Zweiglinie nach Osten, von woher alle mensch-licht Kultur gekommen ist und noch kommt. Hunne» uud Avareu. kroatische Hühner- und Kochlöffelhändler, magyarische Hausierer von der .mtartenlosen" Soite, Riudviecher mit der Klauenseuche, Schweine mit der Pest behastet und iu großen Fäsfern der drüben herrschende au» Kartoffeln destillierte Geil« d<« 2V. Jahrhundert». W«r liegen direkte mit Oi-Budavtr in Ver-bindnng uud wenn das der Urania alle» noch zu wenig ist, da»u verzichte ich auch auf chre Nebel-bilder und gehe lieber an einen Markttag spazieren, da sehe ich geuua benebette Mann»- und Weibsbilder und brauche mich »ich« erst um eine» Sitz j« balgen. Wühlarbeit der windischen Agitatoren halte» sie für ganz harmlos, «»eil e« u»ter ihnen keine gib«. — Die um rsteirijchen Deutsche« wisse« da« schon lange und schätz,» diese Art .deutscher Gemeinbüraerschast' auch darnach ein. Die Gemeinde St. Egydi ging durch diese« Deutschtum verloren, die Schmähar«ikel de« Ring' gegen die untersteirischea Deutsche» lesen sie mit dem Gefühle: .3« dö« a Hetz?' u»d die «dschwenkung der Bauernbündler in« wi»-disch-Nenkal-sozialdemokratische Lager werden sie mit der Bemerkung abtu» : ,dö« hätt der Ba-ion doch nicht tun sollen.' — Aus eine Unterstützung vo» dorther haben die »ntkrsteirischen Deutschen schon lange ver» lichtet, aber sür so anständig hoben wir die Herren .Brüder" doch gehalten, daß sie uicht i» die gemeinsame Schüssel spucken! — Die Deutschen aller Paunnchlunge» setze» die Obstruktiv» gegen die tschechische .Gemein, dewahlordnnng" fort und au« der Wut der .Na-rodny lisly.' welche diest Obstruktiv» ein« .«ufstand' nennt, ist zu ersehe», daß die deutsche Obstruktion die Tscheche» um allen politischen Verstand gebracht hat. Ei» .Auf» stand' laßt sich "nr gegen Beherrscher unternehmen, nicht aber gegen Gleichgestellte und Gleichberechtigte und uuhr sind die tschechischen Abgeordnete» im böhmischen Landtage nicht. Die Tscheche» sind noch lange nicht Herrscher im Königreiche Böhme» und werden e« auch nie werden. Iu Ungarn dauert die Krise fort. Die Opposition behauptet zwar, daß ihr die Beru-sung de« Grase» Tißa .wegen seiner gewalttä-tige» Natur' nur willkomme» sei» könne, ober da» braucht man nicht zu glauben. Tißa hat bereit« Beweist geliefert, daß er auch mit einer Agitatiou. die ihn, wider be» Strich geht, aufzuräumen versteht. Man sucht noch einen weicheren Miiiisterpiösidenten zu finden, um de» Kalviuer Tißa zu vermeiden, dessen Berufung die .katholische Bolk«partei" iu« Oppositio»«Iager drängen kdnute. Man weiß, wenu in Ungarn einer den Klerikalen einmal hart aus die Zehen tritt, so schreie» die österreichischen Fromme» sofort laut aus. Im niederöfterreichischen Landtag? g^hl es unter dem einstimmigen Beifall der Ehristlich-So-zialen gegen die achtjährige Schulpflicht lo«. Bon einer Partei, in welcher einmal da« Wort .Bildung«protz' fiel, ist die Herabsetzung der Schulpflicht und Eweiteruug de« Halbtag«» Unterrichte« eine so selbstverständliche volk«-nvtweudigkeit wie die gemeinschaftlichen Wall-fahrten nach Maria-Enzersdorf. Run kommt auch der König der Bel-gier »ach Wien, der Stadt, welcher er seit Jahren ««wer neu au« dem Wege ging» den» die verwandschaftlichen Zwistiqkeiten zwischen den Höfen vo» Wie» und Brüssel bildeten ein Hinter»»«, dem Leopold H. konsequent au«wich Nun ade? handelt e« sich um ei» Geschäft »»d der König der Belcher ist ei» «eschäfttmaun durch und durch Die Engländer werfen ihre Blick» auf den Lo>'losiaat. i» welchen der Kö-»iß m Belgier sei» ganze« Privatvermögen steckte, um ei» Beschütt zu machen. Der Kongo-staut ist etwa viermal so groß wie Osterreich-Ungarn und trögt heute bereit« aute — Zinse». Wenn sich König Leopold nunmehr an den euro-päischen Hösen Verbündete gegen eine englische Gewalttat sucht, so ist da« begreiflich. Ob »r bei dieser Reise auch in Versöhnung mit seinen Töchtern macht, ist bei eiuem so kühle» Rechner Mhischeuilich. AuF Stadt und Land. (JkrfsMliichf 1*14 Der Kommissär der hiesige» k. f. Vqirtttx-upimaenfchaft Herr ». P ichler wurde dem t. k. Ackerdoi-miuislerium in Wien zur Dienstleistung zugewiese». Drr^lbe h«t birfer Tage bereit« seinen neuen Posten angetreten. (Herr IIP**!-) 16. b. M nachmittag 2 Uhr ist in Graz Herr Professor v>»»el»z Kohaut im 66. Leben«, jähre einem Schlaganfalle, welcher denselben tag»-zuvor getroffn hat. erlege». Der Verewigte befand sich seit dem Jahre 1881 in Lande«die»fte:> und wirkte auch am hiesigen Gymnasium längere ■ » WM. % %' WM • IM | W | | V ■ ||. ■ ^ . w — ■ . H»1 W. 9 W ■ rr Kohaut genoß «n »nferer E»ad« große > ympathien und steht »och -im allerbesten rit hiedurch sehr ersprießlich al« Zeichenlehrer. I bedarf kaufen. so bekommt dieselbe »icht«. oder » ----1 — Jfei.w. —. alitH so «e»er. daß eö ihr fast billiger kommt. nx«n sie mit dem Frühzuge nach Marburg fährt und dortseldst ihre» Speckbedarf onschaW. Und doch haben wir die ganz »»bescheiden, Überzeugung. daß der Speckmarkt vor allem für den Bürger und erst t» zweiter Linie für den Zwischenhändler sein soll. Marktordnung, wo bist du? Mehrere I»teresse»te». Andenke», von Pettou wurde er al« Lehrer sür Konstruktion«zeichnen und darstellende Geometrie a» die Grazer Lande«^Oberrealschule berufen, wo-selbst er sich iu der kurze» Zeit seine« Wirken« die Sympathie» seiner Kollegen, sowie die Achtung und Liebe seiner Schüler zu erwerbe» wußte. Die Leiche de« verewigte» wurde gestern Rochmittag in der Leichenhalle vor dem Paul»«tore in Graz feierlich eingesegnet «ind unter großer Beteiligung vo» Leidtragende» nach dem Sl. Peter-Fnedhose zur Bestaltuiig im eigenen Grad« überführt. Ehre seinem Andenken! >d neue Stücke zu bieten. Wir sind den» doch neugierig, ob heuer da« Publikum unsere» Musen».mpel mehr unterstützen wird wie im vergangenen Jahre. . Männeror««gruppe Dre«de», an die deutschen Schulvorftedunge» de« Unter« lande«. Über eine Zuschritt, die der Schriftsteller Karl P r öll dem Berbande deutscher Lehrer und Lehrerinnen iu Steierwark zngemittelt hat. ersucht der Verband aus dies«« Wege, da d«e kurz be-mkssene Frist ihm »icht gestattet, an jede «»-statt brieflich heranzutreten, die Leitungen der deutsche» Lehr- uud Erziehung«auslalte>, in der Südsteiermark. Lichtbilder vo» solchen Orte» und Gegenden, wo deutsche Schutzvereine ihre Tätigkeit entfalten, a» Herrn Direktor Dr. Faul. Dre«dc»-A. Moritzstraße 17. I. eheste»« zu über-senden. Auch Lichtbilder vo» Schulverei»«schulen, Erziehungsanstalten. Kindergärten. Förderern. Lehrern. Zöglingen sind erwünscht. E« solle» nämlich, um da« Berständni« der Lage de« deutschen Volke» an den Sprachgrenze» zn för-der». Borträge gehalten und durch Lichtbilder-darftellungeu unterstützt werde». Die Herstellung der Diapositive au« den eingesandten Bildern wird sosort beginnen. E« steht zu hoffen, daß di« untersteirischen Städte und Markt« und all« Ort«, wo da» Deuischtnm durch Schule» od«r Erziehu»g«a»stalte» gepflegt wird, der obige» Bitte entspreche» »»d auch die nötigen ?lu«-(stufte geben werben, nm da« Wirke» d«« .Allg. deutschen Schulver«ine«" zu einem immer sege»«-reichere» zu gestalte». (Tiiie Zierte petlauo) erste» Range« ist nun auch unser« von außen vollständig r«novi«rte Hauptpsarr- und Prop^tn-Kirch zum heil. Georg, der auch wie ein im städt. Museum vorhandener Gyp»abguß eine« »^ipllum ciritatis de Betovia» au« dem 14. Jahrhundert zeigt, da« damalige Wappenbild de« Stodtsiegel« unter den Erz-bischöfen von Salzburg war. In glücklicher Weise hat bei dieser Renovierung Herr Baumeister I. Wressnig den Stil festgehalten wie er auch dem Innern unsere« uralten Gottethanse« entspricht und der zu dem tiefernsten, würdigen Eindrucke, den der einstige Dom ans jeden Beschauer mach«, paß«. Lebhafter Dank gcbührt dem dochwürdigen Herrn Propst I. Fleck, der mit richtigem Echö»heit«gesühle erkannte, daß der Hauptbon in seinem verwahrloste» Äußeren zu dem vo» seinem Vorgänger restaurierten Pre«by-terium, in edlem gotischen Stile erbant. einen Gegensatz bilde, der die Würde diese« gerade in seiner ernsten Einfachheit de» Äußeren seltsam stimmenden Golle»hause« schwer beeinträchtige. Heute erweckt der Anblick de« Hauptportale« und der ganzen Giebelsront in seiner edlen Einiachheit in dem Beschauer jene Stimmung, die sich im Inneren der Kirche b>« zn jener ernsten «»dacht steigert, zu welcher die ernste Gotik auch den Laien zwingt. Der Ban unserer Aaupt-Stadtpiarr-und Propsteikirche dürfte wahrscheinlich in da« Ende de« 12. oder den Ansang de« 13. Jahr-hundert« fallen; in den Schlußsteinen der Decken-gewölbe sind die Wappen der Herzoge von Osterreich, de« Erzbi«tum« Salzburg und der Stadt Pettou zu sehen. Ehor und Rebenschiffe wurde» um 1312 erbaut und zeigt erstere« besonder« die herrlichen Formen de« reingotische» Stile« der mittelalterlichen Kirchenbaukunst, während da« von dem anachronistischen schwülstigen Beiwerk au« der Zopfzeit befreite Pre«byteri»m mit de» herrliche» zur Spätgotik passende» Gla«malereie» der Fenster an« dem 16. Jahrhundert stammt »»d die kunst-voll geschnitzten Ehorstühle au« dem Jahre 1446 noch an hohen Rang de« Gotte«house« im Mittel-alter erinnern. Iu seiner heutigen Gm M.Nelalker. Und wenn einst die Malerei iq. Inner» ebenso» dem Baustile entsprechend geändert wird, fo wird man auch manche« noch vorhandene Unharmonische X^itr I lin. Be» nun Mcklrchen^se ein gertet Teil derer di. dies. »MiOf** ***** 5T Wt 1° «eh, dona*■ MNPiberl.sii<% dm»r. daß der menschlich, tdr*. on sich di. TVAbi0fru MiS, die emae.mi.ete. Duderteltaji».n unschädlich zn machen. D«, «o die Lustrltzre sich in viele sein» Ästchen — die Bronchien — teilt, die in die Lnnae sühren, liegen z»ei Dritten die soaei^i-ien Bronchial- »der 8unfleiibriH«t. »der Ntw f)w< bt. WsMcheft lang, im Unflaten war. Jetzt dagegen wissen »ir an« d«i Korschungen Dr Hoffmann'». daß dieselben einen .ganz bes»aderen Saft" erzeugn,. der die »iilBhiiMiI«. de»ar p. «ch i» der Lung. ihr g»rstirung«w.rl beginnin kdnini. »nm «bsteiben dringt Wo nun diese Drüsen in Holg« ein«# vererbten Hehler« und Schwach? ^uftamd^ ata« sonstiger «Dänische» Störungen nicht geuitgend von diesem Vloffe erzeugen können und wo die Langen durch ErlüUu-i,, Sloud oder ander, «insttffe «WPftMI'ch grn «v> worden lind, da k»n«» di« eindringenden Dubrrleltxrzillen sich sestsetzen und srühec oder später Ivm«t die Kranfh^t ,n» kw»bru». " Hin lag twr «.danke nahe, in der StSrfvng und Krtlftignng dieser Bronchialdriisen einen Hedel in der «efSmpsung der Duberfelbajillen anjusetzen Diesen riichßliegend»n «^b^chritt nun Dr. vaffmann »nd schus au« d.m startenden Stoff der Lungendrüsen selb« ein Heilmittel gegen Lungenleiden ichronische Katarrhe und Schwindsucht), wschl er Mandnttn nannte Glanduttn ist nicht« Giftige« und chemisch fifflnstelttf, sondern wird aal den frischen Bronchial dessen vSllig gesund«. nnd unter tierärztlichen Anfficht frisch oeschlachtetn Hammel hergestellt — di« Natnr selb.« gibt di« Heilmittel gegen alle «rlranfungen, man muß sie nur zu finden Wissen. Die Bronchioldrüsen «verden bei niedriger Temperatur im luftleren Raum getrocknet und j» Tabletten gepreßt; >ede Tablette von 0Ä6 Gramm Gewicht enthält Ottb «ramm pulverisiert. Drüse uud OSO Gramm Milch, zucker al« G.schman«wurf löst sich der Gn^snng«prvjeß ist im Gange. — von einer großen Anzahl Ärzte und Privatperson«, ist d.r hohe «er« diese« Heilmittel« bezeugt worden. — Glandultu hat schon überraschende Gasige gezeitigt, wo alle anderen Mittel versagte». Glandul^n wird her>rGe>t »on der ch.mischen Fabrik Dr. Hossmann Rachf. in Meerane (Sachsen) und ist übn ärztlich, fkmbnuitg in Apathien sowie in d« Niederlage 0. g»|»ct'« Vpothrtt, I. t, Hoslieferant. Prag SOR/1H, iu Flasch.n zu 100 Tadl k K 6 50, 60 Tavl. fc K 3 — zu haben, — A»«jährlich. Broschüre mit Kranken-berichtn» s.nd^ die Fabrik aus Wunsch grati« und sranko. ! ^Ä^6nl6icl6iicl6! Biele Da»tsagiing«schreiben bestStiae» den Wert u»d die übrr» raschend vorzügliche Wirkung de« vr.med. ttirschl's VIÜW'I'OK. 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Sie wagte es, jetzt, als strmt eines C inziers, hinter feinem Rücke», eine öffent-licke Bühne zn betreten! Dachte sie so >.'e»ig an ihn »nd feine Stellung? Mochte üe früher, jenseits des Ozeans, getrieben haben, >vas sie wollte — aber seht nnd liier? Er mußte hin. ihr gegenübertreten. »»erwartet. uuvrrhvfft: er mnßte sie von diesem Schritt zurückhalten nnd zwinge». ihm zn folgen, es koste, was es wolle! In dieser Stimmung »nd Absicht durch-»inn er schon vor der ttaffenöffnnng die 'lille Seitenstraße, in welcher das Theater lag. den Eingang zum Borhof des Theaters im Ange behaltend. Tie Vliifchlagzettel, die er mit fiebernder Unruhe studiert, hatte» ihm »ichts verraten. Da war keine einzige der minvirkende» Dame» als .Gast' bezeichnet. Es waren zwei Einakter angekündigt, der nveiie von einem »»genannte» Autor »ud mit etwas romautifchrm !itel! sicher war dies das bewußte Stück Run, das war int L,-.sJ -. / ■ • < % ' Las Most» Lrnkmal in Marieiity. «Mit tu».) Wrunde gleich, denn soweit bnrfte es überhaupt »icht kommen. Scharf beobachtete rr alle de» Eingang Passierenden. Aber weder unter de» Vorübergehenden, ihm meist dem Ansehen nach be kannten Schanspieler», »och unter den lierbeiströmenden ^»schauern konnte er Melitta entdecken. Mr. Hetchs la»ge Gestalt taiichte i» dem Schwärme ans nnd verschwand — ohne daf> Melitta in seiner Begleitung sich zeigte. Nach und »ach ebbte der Andrang. Das Theater mußte sogleich beginnen. Doch noch immer ivar sie »icht erschiene». Entweder war sie längst da, oder fir kam erst kurz vor Beginn des zweiten Stückes. Er erstand ans alle stiillc eine Einlaßkarte, doch beschloß er »»», erst im Notfälle vor dem zweite» Stiicke das Haus selbst zu betreten nnd blieb ans feinem Posten, abwechselnd ans dem Sofrauin und auf der Straße hi» »nd her gehend, z»m sichtlichen Erstannen des dort stationierten SlcherheitSbeamten. — Über eine halbe Stunde verging. Endlich tanchte nnter dein Torbogen eine frlilanke. in schwarze Seide gekleidete stranengcstalt ans. Er erkannte sie sofort. Und mit wenig schnellen Schritte» stand er vor ihr. ihr den Weg vertretend. Überrascht blieb sie stehen, einen Mo-ment die starbt wechselnd. ,D», »nd hier?' fragte sie. .Das ist wohl freilich etwas nner-wartet!" stieß er Heraus, feine» finstere» Blick auf sie heftend. .Aber notwendig ist'S doch wohl, nm dich vor diesem »n« Überlegten nnd nnverzeihlichen Schritt zurückzuhalten, durch de» d» deine »nd mei»e Ehre aufs Spiel fetzest!' Sie sah ihn befremdet an. »Dn übertreibst." sprach sie abweisend. .Ich wüßte nicht, wieso meine künstlerischen Neigungen deiner Ehre schaden konnten! Selbst im Falle des Mißerfolgs —' .Ihre Ehre gefährdet jede strau, die sich deni Urteil der große» Menge preis-gibt!' rief er erregt. .Längst überwundene Vorurteile!' ent-gegnete sie scheinbar kühl, doch innerlich ebenfalls erregt. „Vielleicht in Amerika — »nd in dei-neu früheren Lebenskreifen! In meinen gelten sie noch! Uud da du einmal meine Fran bist, so wirst dn die ganzc Angelegenheit fofort rückgängig machen!' .Ans Feinen stall!" erwiderte sie. »Berechtigte stordernngru will ich stets rr-füllen. Tiefe sind es »icht! Uomm mit hinein, oder laß mich wenigstens vorüber!' .Niemals! Soll ich dulde», daß du dich »ild mich ko»>vroi«ittierft?' .Das tust du selbst schon seht! Gib mich frei! Po» meiner Seite wird d.'ine Ehre keine» Schade» leiden, nnch durch mein früheres Lebe» »icht!' Sie halte i» a»fwalle»der Bitterkeit meiner Seite' »nd .Ehre' eine etwas spöttische ans dir Worte Beton»»« gelegt. ihlie vo» einem Peitschenhieb getroffen, wich er zurück und lrgte, sich a» das Mauerwerk lehnend, beide Hände einen Moment vor die Augen. Blitzartig war die Erinnerung an fein erstes Zusammentreffe» mit Melitta vor ihm aufgetaucht. Sie hatte recht — er war ab. siSngig vv» Ihr, beim sie kannte die dunklen stlecken au? seiner Beegangenheit. — Aber uur eine» Augenblick dauerte die Anwandlung von Schwache. Der bittere Sport in ihren letzten Worten hatten ihn zu tief ge-kränkt und eine iu>ch gröbere ftluft zwischen ihnen aufgerissen, als ihre Handlungsweise. E» war alle» au», sein Gliiif dahin, unwiederbringlich — die Meltisine verlangte zurück in ihr Element — wer kann wider die Natur? 3. Die Manöver waren beendet! AchimS Heimkehr zu einem mehr-tägigen Urlaub stand bevor. Er zitterte vor derselbe» in Gedanken au die erste Wieder-begegnuug mit Melitta, den» diese mußte unabweisbar eine ernste Aussprache mit sich bringen. U»d doch sagte er sich wiederum, daß diese Aussprache notwendig sei. Noch immer war sein Groll gegen Melitta ein sehr heftiger. Ihre letzten kränkenden Worte, in der Erregung zwar ihn» entgegengeschlendert, aber doppelt bitter wegen der da-rin enthaltenen Wahrheit, klangen ihm »och im Ohr. »freilich hatte er selbst sei-»erzeit durch leichtsinnige Streiche seine Ehre zu sehr gefährdet, als daß er jetzt ei» begründetes Recht hätte, ihr eine» Borwnrfz» mache». Er verdankte ihr zu viel,- ja alles — das koimte er niemals vergessen. Er hatte deshalb nach längerem inne-ren Ringen einen Entschluß gefaßt. Verlies die bevor-stehende letzte Unterredung fruchtlos, so wollte er den Abschied einreichen nnd sich ganz aus sein Gut zurlick-ziehen: mochte dann die Welt über ihn und seine strau reden, was sie wollten — eine eittpfiiidliche Offiziers-ehre war da»» immerh!» nicht mehr zn verletze», er »icht mehr de» BernfSge-nossen gegenüber verantwortlich wegen der Hand-limgsweise seiner stran. Voll vo» innerer Unruhe ritt er an einem »och so»»i-ge» Herbstuachmittage in den GutShof ein; feine Ankunft war brieflich genieldet, fei» Gepäck vorläufig «och im Absteigequartier i» der Stadt geblieben. Trotzdem empsing ih»einen»gewöh»licheStille. Als nach längere»! Rufen niemand erschien, versorgte er daö Pferd selbst nnd betrat dann das Hans. Hier kam ihm die Mamsell entgegen. „Ach, der gnädige Herr!" rief sie. .beinahe hätt' ich's vergesse». Alle Leute sind in der Kartoffelernte »»d die Mädchen im Waschhans — aber entschuldige» der gnädige Herr einen A»genblick. Ich sorge gleich für eine Erfrischung. Die Zimmer sind in Ordnung." »Wo ist die yniidige stra»?" fragte Achiin besrfindet. .Die stran Baronin hat müsse» gestern schnell verreise»/ war die Atttwort. »Ei« Brief a» den Herr» Baro» liegt ode». Da» kleine Baronehchen «nd das Fräulein sind mit —" .Ja, ja. ganz recht, ich vergab im Augenblick —,* m»rmelte Ach im »iecha»isch nnd stieg die Treppe empor, int Herzen eine dnnipse Beklemmung. In der geöffnete» Tür blieb er eine» Mo-nient zögernd stehen. Seltfain leer, öde nnd schweigsam starrten ihm die behaglich eingerichtete» Räume e»tgege». Würde es jetzt immer so sei»? Melitta war fort — hatte iihn verlaffe» — mit diittipf drückeuder Gewißheit stand diese Tatsache in ihn, fest, ob-wohl er ihre» Brief »och »icht gelesen. Wie es möglich war, dab sie da5 t»n koimte — das war ihm im Moment ein »»geheures, bitter schmerzliches Rätsel, dessen Lösung er nicht einmal versuche» Wen« die Astern dlkh'u. Nach dem Gemälde von S Zimmer man«. Pdutii«ra»dle »nd «erlag von Arai>II»a«»il i» Miinrhea. mochte. Deu» es war in ihm nichts klar, als einzig die Eim< siudnng eines nuersetzlichen Berluste», die ihm erst zum Bewum sein brachte, das; »icht nnr.Dankbarkeit allem neben dem Wanst flüchtiger Leldeiijchaft ihn au Melitta fesselte — dab er sie lieb, mit echter, voll auSgereister Liebe. Wie ihm zugleich auch beu lich ward, daß er selbst a» der Seite ihrer klare», vollgereifte Persönlichkeit innerlich reifer nnd gefestigter geworden, ans bei leichtlebigen Geniibmeuscht» sich zum Manne entwickelt hatte. Uud sie. die ihm fo viel gegeben, so viel geworden — sie kvnni hent' das a» ihn» tttttV Warum?! — Da lag der Brief, ber di Rätsellösnng berge» mubte. Mit heftiger, zitternder Hand »ist c ih» auf »nd überflog die wenige» Zeilen, die in Melittas feflet fast männlicher Handschrift vor ihm standen: .Lieber Achim! Räch unserer letzten sonderbaren Unterredung in Berlin wir. es in der nächsten Zeit für beide Teiie wohl angeuehmer sein, ei: vorläufiges Miteinander leben z» vermeide». Bor de> Welt gehe ich als Badegas in meine Billa »ach st .. — Ich selbst sehe wohl, da, ich nicht ganz richtig ha» bette, wenn ich mein kleine Geheimnis Dir nicht preis geben wollte auS sturcht. eine persönliche Abneigung Deinerseits zn verletzen. Den-noch hätte ich in solchem Mabe kleinliche Anschaun» gen bei Dir nicht voraus-setzen können. Ebensowenig, wie ich von Dir jemals ver langen wfirde, dab Dn mei .nethalben einen geliebten Beruf ansgebtn solltest, eben sowenig kann ich trotz mei-»er Liebe zu Dir meinen Be rns zur Kunst opfern, zumal ich hoffe, den der strau und Mutter nie hintenangesetzt zn haben. Dn wirst dies bei einiger Überlegung selbst einsehe« nnd bei größerer Ruhe und Klarheit de» Weg z» mir sinden. Melitta." Achim lachte kurz und bitter auf. Die Empfindungen von vorhin waren verflogen. O. sie war doch nur ei» Weib wie andere a»ch! Auf ihrer Seite lag die Schuld. Aber »ach echter straueuart spielte sie »im die Gekränkte und verlangte vo» ihm. dab er umkehren, Bersölinnngsnchen sollte! Oder war es mir die Komödiantin i» ihr, die durchaus ihre .Melnsinen Rolle' bis zu Ende durch führen wollte?! Mit grim-miger Verachtung ballte er das Briefblatt zusammen <«li Xeji.) «nd wollte es eben von sich zu Boden schlendern, als die Mamsell mit dem bereitete» Imbib hereinkam »nd ihm zugleich ein znsammengesalteteS Papier übergab. .Eben kommt diese Depesche an de» Herr» Baro»." sagte sie u»b brachte ihm das Blatt. Da»» zog sie sich bis znr Tür zurück. wo sie stehen blieb, ewaige Befehle zn erwarten. Achim riß das Telegramm auf: .Treffe heute nachmittag S'/» Uhr Bahnhof N ... ein. Bitte Wagen. Onkel Theodor." Auch das »och! Der Onkel! Was wollte der »nd gerade jetzt! Aber abzntelegraphiere» ging «icht mehr. Kurz gab er die nv-tigt» Weisungen, und eine knappe Stunde später fuhr er. vor Er-regnng zitternd, nach der Station, den wenig willkommenen Gast zu empfange». Schon vom Eonpöfenster ans nickte »nd winkte ihm der alte Herr lebhaft entgegen, mit einem gewissen vielsagenden Lächeln nnd Augenzwinkern, einem verschmitzten Ausdruck in seinem klugen, ironische» Gesicht, der Achim in seiner gegemvärtigen Stimmung unangenehm berührte. Er setzte denn auch des Onkels merkwürdig lebhaften Begrüßung eine ablehnende Haltung entgegen. .Hm, hm," >-+ 167 +■ Cfrufe. Nach dem fffmSIbf von ff. nun! er. re dieser spöttisch, das bemerkend, .brauchst e# mir auch nicht in zu zeigen, daß ich so recht ungelegen in eure ersten Wieder-l^wonnen »ach der Manövertrenuung falle!' Tc* Weisen Züge versiusterten sich noch mehr, er wandte sich ab. Aber wo- mödie.dachte er. ihm - geschrieben, ih» als Ber-mittler anoc-rufe»! Er schwieg. Der Onkel sah ihn nachdenklich vonder Seite an, während sie dem hat-tendeii Wage» zuschritten: .Na. da ist doch was nicht richtig! Hat's was zwische» euch gegeben?' »Wir reden davon bester zu Hanse,' sagte Achim kurz,und ver-gebenS suchte veralte Herr während der Fahrt einGe-sprach mit >» schweinsamen Gastgeber anzufangen. Endlich war das Ziel > icht It.'d Achim stand seinem Onkel im Gastzimmer gegenüber, i wirst wohl vorlieb nehme» müssen." sagte et beklommen. .11 Hans ohne HanSsrau ist schlecht auf Besuch eingerichtet!" Aber was znm Teufel auch soll denn das bedeuten?' platzte der alte Herr los. „Wo steckt denn deine Fran? Ist sie l,l hier?' äort!" antwortete der Gefragte kurz. .'Iber so erkläre mir — —' ichim zog Melittas Brief heraus »nd reichte ihn dein Lnkel, . .Im kopfschüttelnd mehrmals las. Ja, wen» ich nnn sage» sollte, ich verstü»d'S jetzt besser —! i> 'ic deine Fron auch für klüger gehalten, als daß ih> f J biß-Rnhn» gleich so zti Kopse steigt —' ..Ihr Ruhm?! Du weißt es also auch schon nnd kau»st no '• na,>cu?!' .Na ja, mag ja nicht angenehm sein, den Man» der berühmten spiele» — vergleiche Schiller! Aber schließlich — we»» man lange der Man» der reichen Fran gewesen ist —' „Du bist sehr bitter!" „Weil ich wahr bin? Bin ich ja immer übrigens.' Apropos! bat beim °»u» recht gehabt damals — mit den, Fischschwanz Hier Melusine? Wie, hab' ichs nicht gleich gesagt?' „Sprich nicht vo» damals!" brauste Achim auf. .Mit jener unde sing das Unglück an! Ich spürte »ach. grübelte, forschte, rchtr. Ohne deine Bemerkung wüßte ich vielleicht heute noch > ',i nichts —" .Na, nichts davon wisse» wäre doch schon mehr ein Knnststück unsern Zeitungsschreibern von heut'! Sind doch alle Zeitungen l vo» dem iiene» .Licht'! Jede fügt de» LobhUmne» vertraulich : .Unter dem Teckiiamen birgt sich übrigens die Frau eines i.üers — geborne Amerikanerin — in ihrer Heimat schon längst :er ihrem Mädchennamen Melitta Brandes bekannt — it.* Achim, der heftig das Zimmer dnrchmessen, blieb vor dem cim stehen Er sah sehr bleich au». .Haha,' lochte er genügen, .also so weit hat ste's schon gebracht! Da bleibt denn iiich nicht» mehr übrig bei solcher Schmach — al» der Ab-ied —.* Er preßte di« Hände vor die Auge». .Na. nun nimm mir'» aber nicht übel," siel hier der alte Herr lerlich ein. .Schmach! Abschied! Wie tan» ma» die Sache so rtrieben tragisch ansfaffen! Wenn jeder Militär gleich den Ab» ned einreichen wollte, nur weil seine Frau Blattstriinivfiieigiingen >i und schriftstellert! kommt ja leider heut' sehr häufig vor —' .Zchriftstellert?' stieß Achim hervor, den Onkel starr ansehend. meinetwegen .dichtet', weil sie nun mal Märchendrame» schreibt —" »Onkel, Onkel! Sag' da» noch einmal!" rief der junge Man», in heftigster Erregung beibe Häube seines Gastes ergreisend. „Ja, bist dn ganz herdreht?" fragte dieser, sich losmachend. „Was denn sonst? Warum sonst hast dn dich so gefährlich?!" ... Dank — sie schreibt mir Dramen — nur Schrift- stellerin." Achim atmete tief und erleichtert aus. .Jetzt wird mir alles klar! Und ich konnte denken — o ich Blinder, ich Tor! Was mnß sie da von mir gedacht haben! Aber jetzt keinen Auge»-blick zögern — ich muß zu ihr - alles erkläre» -' .Aber zuerst mir!" rief Onkel Theodor energisch. Es währte je-doch ziemlich geraume Zeit, bis et den Erregten genugsam beruhigt hatte, um eine beutliche Erklärung der ganze» Angelegenheit von ihm zu erhalte». Und »och schwieriger war eS, ih» vor dem sofortigen Aufbrttch zurückzuhalten. Endlich gab er den dringenden Borstellnngen nach — zumal er in dieser Nacht doch nicht mehr das Ziel seiner Sehnsucht erreicht hätte. • • Herbstnachmittag im Buchenwald. Und wieder, wie einst bei ihrem erste» Begegnen stehen sie einander gegenüber im Schatten des breitästigeu Baumes, am Ufer des kleinen, stillen Sees. Wohl glüht der Sonnenstrahl heute nicht heiß über dichtbelaubte» Wip-fei». Brennend rot oder leuchtend goldgelb Prangen die Blätter, und wenn der Windhauch durch sie dahin fährt, gibt e» einen schrillen, raschelnden Klang. Zu ihren Füßen rauscht und raschelt eS auch auf dem von welkem Laub rötlich schimmernden Boden, und ein herbet Duft — der Duft des Melkens nud Vergehens — durchzieht die Luft. Schweigend sinb sie eine Zeitlang neben-einanber bahingeschritten bis zn bieser Stelle. Jetzt bricht er bas Schwelgen. „Schau mit in» Aiige. Melitta," spricht er bittend, „ich habe dich gebeten, mich hierher zu begleiten zum Zeichen, daß du mir vergeben hast — hierher zu dieser Stelle, wo deine rettende Hand mich da» erstemal vom Abgrund zurückriß. Du sollst sehe», wie ich jener Stunde gedenke und daß ich nicht undankbar bin, nie wieder »»dankbar sei» kann! Hier nun frage ich dich nochmals: Kannst dn wirklich ganz vergesse» und vergeben, wie klein ich ge-wesen — daß ich zweifeln konnte an dir — bir sogar unrecht tun? Wirst bu mir glaube», was ich heut' bir von neuem gelobte?" Sie hat jetzt den von Weh-uiut verschleierten Blick tief in beu fei-neu ge-senkt; ei» Lächeln erhellt ihr Antlitz. »Schwel-ge doch," spricht sie mit sei-ser Stimme.Vergessen und Vergebe» tut wohl un» beiden not. DasZwei-feln, uit« recht tun V\ ,0 Hermann Freiherr von Stengel, ixr ncittritnitiU« Staat«fftr«tär t><4 Nrich»schd,amlr»> (JSU tfjt.) Photogravhl« von V. Vittet in '«erlitt und fytrntiurg. und äleiudenkeu — es war wohl ebenso auf meiner Seite. Und ich trage doch die Hauptschuld. Ich hätte es vorher wissen könne» —" .Daß du hoch über dem stehst, an de» du deine Liebe ver-schwendet —" ■+ 168 .Laß rin Geheimnis zwischen Walten, scheint eS »och so flcrhin> fiiflinn Art. stets Ruhe und Wlifcf bedroht! Aber diese Gefahr ist wohl »mt vorüber — nichts Heimliches mehr »wischen uns — «„i„»ii» bist du »u- frieden?" Er zieht ihre Hände an feine Lippe». .Meine Melusine," flüstert er in-niti. Sie entzieht sie ihm mit leich» tem Scher», .vielleicht," meint» sie, .sind garnoch häßliche Tin. tenflecken da-ran — »nd garstigeBlau-strumpffiuger küssen — das hast du aber doch .c nicht gemocht!" erwiderte Melitta hierauf lächelnd. jetzt um so lieber," lachte er, .und noch lieber deine» Muud, meine Melnstne, die ich suchte und wiedetfand. nm sie nie wieder z» verlieren — nicht wahr, mein Lieb ?" Und e« ging wie ein verheißendes FrÜhlingSwehe» durch den herbstlichen Wald. J>trt Lkhmaim, wo hod«n Sie d«nn heule Ihre» killn«, Ha«»? Ta Ist der schlinget ja! — «o? Tas CfnliuS aW#ftn Xmfwnl iu Marieney. Z» Marie»«,, im sächfl. Ich»» Vogtland» «tblickl« am 8. Juli IBOS d«r Dicht«« Jutiu» Mof»n al» Sohn »In« Lehrer« da» Licht der «»lt. Al« ein dau»rnd»« Erinnerung», »eichen a» seinen berühmt«» Sohn hat nunmehr Mos«n» «eburt«oit im sich, fischen Vogtland dem Säuget »i« Denkmal erstehen lass»». Topp«!, tränt und anheimelnd wirkt da« schlicht» Mo»»me»t In der ländlich»» Still» von «tosen, Heimatddrsche», la« Denkmal selbst hat «I»« HSh« vo» ungefähr 3 Meter«, di» Büste allkln «in» solche von 80 Z»ntim»t»rn. Ti«s« letztet». in Lauch. hamm»r in Btonz» g»gost»n, ruht ans «i»»u> in zw«i r»il» g»,li«d»rt»n «»f. bau an» po»»et»m sächsisch«» «ranit, dart»»»n d«t «am» Juliu» Mol»» »in. gemeißelt ist. Schars und d»utlich tritt la di«f«r, von vildhau-r «»org Mo»t-li» in Dr»»den gefertigten künstlktlsch vollend»«»» Datst«ll»ng de« Tichler» d»si»n ganz» gtaiiilt «»gabung »nd Li«bru»w»tdigk«it h«tvor. vtgeistetung für all«» Erhabene, ttene vatetlandllieb», dl» immerfort dies»« l»id»r vor b«t Z«it durch «rankheit hinfällig geworden«» »Srper durchglüht»», Rc prägten b»m OMicht» «oseu» ihre» Stempel aus. St» loderten selbst während dessen viel, jähriger Leiben»period« mächtig l» ihm auf, zahlreich» f»»rig» Dichtungen »». tag- s»rder»d. Hm m»ist»n in (fletsch und «tut de« deutschen Volke« aber übergegangen sind wohl di» «»dich!» .Zu «anlna in Baude»', .11» l«tzl«n Zehn vom vierten R«gimenl» »nd .Der ltompel«« an b«t »atzbach». Lor< beer«» sind'» darum auch. di». vo» L»i»r und vuch b«d«ckt, fln»ig«i>v«ij» d»r »Snstler d»m Poeten ,u tfilsj»» legt», «»schmackvoll nmrahmen Findlinge und Ziersträucher d»« am >0 Oktober 1867 an» d»m L»b»u geschiedenen lieben», würdige» Tichler« «»b»nkst»I». Wen» die Astern bißh'n. W»nn di« VUtter de« Laubwalde» rot sich färbe», und d«r H«tbst in» Land zikht, w«na di« «lnm»n all' verblüht »nd »»rwelkt sind, dann »rsreut un» »och die Astn mit ihr» Farb»uprach«. Si» ist der Scheidegruß de« Herbste» a» di» Mensch»», da, letzt« L»b»wohl d»r laiigsam sterbend»» «atur. Da» d»nkt sich a»ch da» «toßmütt»tch»n, al» si» da« Enk»lki«b im Schoß« liält, ihm die blühende Visier ,«igt und dab«i da» Märchen «rzählt, daß di« Ii«b«» Engel» dies« vlum« vo» d«» steinen a»f d>» Erde brachte». Da» Schneegläckche» eröffnet den viumenreige», die After beschließt ih». Tiefsinnig b«tracht«t bi« «It« dies« Vlume», »»d in ihren Auge» steht man «>»« Träu« glänzen. Wa» st« flch wohl gedacht haben mag? .Tie Elfter» Stab der ffl»r«n L lerne, Und ihre du»,« Aardenpracht »rdlickt da« Auge doppelt »er Am «den» vor tve« I-Hir« Rocht.. tt. St. §«tm«n» Fetzr. ». Stengel. Z.m Rachsolger d«, geht. v. Ihi«lman» ist d«r bayrische Staat»rat Herma»» Frht. p. St«»gel erna»nt worden. Er stammt au» «i»«r Familie, die wieb«rholt berühmte «elehrte und Jurist«» auf» zulvtifen hatt«, ist «in ginanzmann d«r Praxi», b«nn «r hat den grüßten Teil f«i»er Beamt»nla»fbah» im bayrisch»» Fi«a»zmi»ist«tinm znrückg«l«g! und galt schon f»It längerer Z»it al» «andidat für d«n Posten d«» bayrisch»» Finanz, minister«, wen» «ine Vakanz eingelteten w«re. Hermann Frhr v. Stengel ist bereit« 66 Jahre alt. ab«r »och eine unermüdlich« Arbe»»krast. «in Aa»n von energischem Willen u»d größter Pslichttr»»«. Sr wvrii« am 19. Juli 1837 zu Sp«y»r al« Sah» »ine« «ppellationIgerichKptäfldenten gebore», trat 1862 nach Ablegung de« juristische» Staal«prbsung in den Dienst »nb Arbeitete zuerst in Augsburg, später in «Srzbntg. Im Jahre 1875 w»rde er Regie-tungirat, uud ein Jahr später kam er in ba» bayrische Finanzministerium. Wiederum drei Jahre später wurde er Ob»trech»ung«ra«, 18*1 Ministerialen«. Drei Jahre später wurde er zum Bevollmächtigten beim vunde»rat ernannt. dem »r bi» jetz, angehört hat. Sowohl im ?und»»rot wie im Reich»«ag hat er sich große An«rk»»n»ng u»d Achtung rtiaorb«»; mit de« Reich«geschäften den Reich»ftnanzen ist er auf« beste vertranl. Schon im Jahre 18S8 toutr« ihm der S^zelleuztitei verliehe». Sr ist der Verfasser «ine» ,Handwört«rb»ci!' der verwalt«ng»l«hre", da» bei d«n Fachl«ut»n hochgeschätzt ist und wa, an.,. Delegiert» bei bet Haager Ztitdtntkoustttnz. Stil 186« ist «t verheirat: ei. vetrSittisch Vater (d«t seinen Sohn in der U»iverflti>t»stab« besuch-uud mit ihm tint Cirrttist gemacht hat): .Jung«, Jung«. j«tzt »att» tuir bereit» in fünfzehn Sn«ip«n, »nd ich hab« d»m»rkt, überall haft d» ja . . . «in Slam«s»idel!' Atz«! Htrr .Jhtvatan soll ja «in ntttet Schuldenmacher fein: da Kieg« Si« Jtzrtn Lohn gewiß auch nnttgtlmäßig?" — Di«n«r- .0 »«in. pi»nkii,r-> am ,Erste»'... am .Zweiten' pumpt «r ihn mir abrr gewbhnlich wieder ad!' Russisch, vor noch nicht langet Z«it war «» in Rußlanb üblich, h«> vorragende Ziv»s>«ll«n an pensionierte hähere Militär» z» vergebe». So wurde auch einmal ein in den R»h«sta»d versetzter -S«»«ral zum Kuratot »i»«, Universität «rnannt. A» seinem v«stimmung»ort« ang«la»gt, ließ stch d«rs«id. da» gesamte akademisch« P«rso»al »orstellr». »in greisrr Pedell mit «Inrr Unzahl von Schnallen »nd Medaillen geschmückt, fällt St. »xzellenz ans »>o sie fragt den Maun, wi» lang« «r denn dien»? — .Fünfundzwanzig Jahr« als Soldat,- — war bi« A»twor«, .und «b«»so lange al« $«b«ll.* — .Wa»?" tust der «eneral erstaunt au», fünfzig Jahr« und noch »icht einmal Professor?- tHLINNUTI IL L u ■» *i Problem Nr. 58. von L- Römer. Schwarz. Kernobst macht b«konntlich zw«i Reife» durch, bi» Baum, und di» Lag»r-retf«. Erstere, auch al» Pslückrelf» bezeichnet, erlangt da» Obst schon ans d» einem möglichst umfangreichen vruteinschlag. Tieser kann dann noch «in«« anständig starken Stamm ergeben. Selbstverständlich wirb bi« Vereinigung und Fütte-rnng j« früher um so besser vorgenommen m o u it Weiß. Mal« in * Züge». Worträtsel. Sine« eiutgrfafft« Kamt» tRaul* d» «in >t«ich«n schnell, kann Host du au! dem fcatfniie lln« <£tadt sofort zur SitU't — 3. S«»p«. Logogtiph Mich ha« mit t der «ach, »et See, 'i di«n' «um Schutz« mit d«rn d i fiel drekinft für'* «aterland U einem l an Cftfceftran». guliu» Salck. Zkrenz Arithmogriph. Ei» Buchstab«. Sin« Himmeitgegend. Ein vn»«. »in «echi»grlthr«er. «ine verwandte. »in rusftiche» «ouveenement. »in« derühmt« «utop. Sternwarte. Turch die Lchwerkral« au»a«>id>«r »in« Luftttscheinung. lTruck.j Anfltsnng. » w« i iiki « 6 1 4 I » « 134 II SSI 5« 1XS4SS7MV1011 M 1 S 7 II H»4 ISII8I4 I 11)11 1 IUT 11 »ufldsung folgt In nächst«« stummer. »in mono. »in Buchstabe. H. Bog«. Kl A u 1 A 0 E N " K C 1 j N K A Auflösungen ««» votiger N»«met: Te» Bildettätsel»! »erichnxndui ?e» Gildkueätsel»! £>' führt an den?«t,elstab. — Breii. Schochdre«. - • • • - - — - - «U( «««It uor»(iidll«n. •eronlRKirtllchf Rtdakrion von »ent! «Wisset, von «teintr & Pfeiff«« t» i Kdrurft u»d brrau»ecgrb«a ilutt»art.