Drqan der Verfassungspartei in Krai». Hr.542 Abonnement«-«edingnisse: Ganzjährig ^ Wr Laibach ff. 4.— Mit Post ff. S.— Halbjährig: - , L.- . . „ L.50 Vierteljährig: . - , 1. . , , l.^s Für Zustellung in » Hau«: Vierteljährig 10 kr. Samstag den 27. Deeemver Ins ertion «-Preise. Einspaltige Petit-Zeile L < kr., dei Wiederholungen L Z kr. — Anzeige» bi« S Zeile» 20 kr. Redaction. Administration u. Srpedition: Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. 189V. Seim Ilil,resschliisse. Noch wenige Tage und einer jener dem Laufe weiten gegenüber so kurzen und doch bisweilen sv inhaltsschweren Abschnitte, nach denen wir das ^ben der Menschen und den Gang der Ereignisse L« messen gewohnt sind, ist wieder vorüber Die ^saabe aller derjenigen, denen es an der Grenze Sh-eier solcher Abschnitte jedesmal obliegt, auf den naehenden einen Rückblick zu werfen und noch-^ls kurz zusammenzufassen, was se.ne Richtung ^ seine Eigenart bildete, war, insoweit es sich um "h-re Verhältnisse im Inneren handelt, seit Jahren L lTmäßig unerfreuliche und e,ne Verschiedenst laq höchstens dar-n, daß das B.ld der Lage von Jahr zu Jahr verworrener ^trostloser kältete daß alle jene Momente, welche die Gegen-und den Kampf der Parteien wachrufen, mit ^ steigender Heftigkeit hervortreten und daß der Umgestaltungsproeeß m den d.e herrschende das Reich entgegen se.ner geschichtlichen Ent-^ickluna und seiner natürlichen Bedingungen gestürzt immer bedrohlichere Fortschritte macht. Auch rückschauende Betrachtung am Schlüsse des heu-Ven Äres vermag Anderes nicht festzustellen; ^ ist der Gefammteindruck der Zustände im ^Nerm ein ungemein bedauerlicher, auch Heuer Feuilleton. Die Steiner Bahn. . diesen Tagen wird nach kaum einjähriger ^Ureit die Localbahn Laibach-Stein dem allgemeinen Xkhre übergeben und damit der neueste oster-?iLe Schienenweg in der Richtung von Sud Nord eröffnet; unsere so schon gelegene kra,- ?'sche Landeshauptstadt bildet das südliche Ende ^s.lben das nördliche die prächtig zwischen Ru,nen ^ Bergen gebettete, etwas über 22 Kilometer i^schte Stadt Stern — das kramische Ischl. Da dehnen sich über grünen Vorigen un Wechsel Halbkranze die an d.e Dolom-tenwelt ge-^hnendln Steiner Alpen m.t den Felssp.tzen des der Rinka, Skuta, Brana, Planiava, hdch» -Md d.m Ni-I-Uh»>db°«m d-s s mitten darin. Die neue Bahnstrecke ist be-g°n, b°d-u,-nd- M-«ch»sU>ch- In. »u fördern und den verschiedenen, IN der X ihr durchzogenen Gegend vorhandenen Industrien ^ unaleich vorteilhafteres Verkehrsmittel zu b.eten, ^s.lbe ist aber zweifelsohne auch geeignet, .n Balde h einer bekannten Touristenbahn zu werden ge-t durch die von der Section Kram des d. u. ^ AlpenvereineS über den genannten Sattel m s Xq-l P'-d-. d>° p--ch.>s° -°s- i ^ Stein das wildromantische Feistritzthal mit Wasserengen, den Serpentinenweg durch die treten die Wirkungen der Staatskunst, wie sie nun seit Jahren in Oesterreich geübt wird, noch verheerender hervor. Wir haben erst das letzte Mal an dieser Stelle die Entwicklung der inneren Verhältnisse im abgelaufene» Jahre mit einigen Worten zu kennzeichnen versucht. Diese Verhältnisse sind zu einem Ernste und einer Bedenklichkeit gediehen, die nicht nur etwa die deutsch-liberale Partei und zwar vor allem um des Staates willen mit Bekümmerniß erfüllen, sondern denen sich auch die Negierung und die Macht habenden Parteien unmöglich entziehen können. Mit Bangen steht alle Welt vor der Frage, was die Zukunft bringen wird, wie es möglich sein soll, aus der gefahrvollen Verwicklung, in welche die Dinge gerathen sind, wieder herauszukommen. Stehen wir an einem Wendepunkt, werden die kommenden Reichsrathswahlen eine Umkehr bringen oder werden wir trotz Allem auf der eingeschlagenen Bahn weiter schreiten und es bis zu den letzten Coniequenzen des geltenden Systems kommen lassen? Wir fürchten: nicht nur wir auf unserem bescheidenen Standpunkte, sondern auch an anderen und entscheidenden Stellen ist man sich über die Entwicklung, welche die Verhältnisse in der nächsten Zeit nehmen sollen, kaum völlig klar. Unsicherheit und Ungewißheit allenthalben, das ist also im Inneren die Signatur am Schlüsse des alten öerna, die Tuchein und hoffentlich durch so manches Andere noch, das derzeit noch fehlt, aber wie zu erwarten, durch die Bahn gleich anderwärts auch hier in's Leben gerufen werden wird. Welch' große materielle Vortheile der ganzen Gegend und vor Allein der Stadt Stein erwachsen würden, wenn es gelingt, nach nunmehriger Einbeziehung derselben in das österreichische Bahnnetz Sommergäste und Touristen in bedeutender Zahl heranzuziehen, überhaupt den Fremdenverkehr zu heben, braucht wohl nicht weiters ausgeführt zu werden; ein Blick in's Nachbarland jenseits der herrlichen Alpenkette, bis an deren Fuß die Steiner Bahn hinzieht, liefert dafür Beispiele in Menge. Die natürlichen Bedingungen waren schon lange vorhanden, die Eröffnung der Bahn hat die weitere wichtigste Voraussetzung erfüllt und nunmehr ist es in erster Reihe eine Sache der Bewohnerschaft von Stein selbst, durch Umsicht und Energie, durch verständnißvolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Fremden, durch zweckmäßige Neuerungen und Verbesserungen den hübschen Ort zu einem beliebten Sommeraufenthalte, zu einer gesuchten Fremdenstation zu machen. Bisher hat die Vertretung der Stadt in dieser Beziehung ihrer Aufgabe keinesfalls vollständig genügt, sie hat es insbesondere bisher nicht verstanden, mit dem d. u. ö. Alpenvereine und anderen großen touristischen Vereinen durch Gründung einer bezüglichen Section, durch opferwilliges Entgegenkommen bei Weganlagen rc. in jene enge Beziehung zu treten, die mit Jahres. Wird das neue Jahr sie zu bannen vermögen, mann, auf welchem Wege und mit welchen Mitteln? Mit dieser und noch mancher anderen ungelösten Frage überschreiten wir die Schwelle desselben. Bei einer Betrachtung unserer innerstaatlichen Verhältnisse noch im Besonder« von der Lage in unserem engeren Heimatlande zu reden, müssen wir uns schon seit einer Reihe von Jahren versagen. Vielleicht dürfen wir über alles Andere sreimüthig sprechen, jedenfalls aber dürfen wir dieß nicht thun über die Zustände in Krain und die Haltung Derer, die derzeit zur Leitung des Landes berufen sind. Die Versuche, an diesen Dingen eine offene und unbefangene Kritik zu üben, sind zu oft schon durch ein höheres Eingreifen, das hintanzuhalten außer unserer Macht liegt, vereitelt werden, als daß wir noch Lust haben könnten, dieselben zu erneuern. Uebrigens stehen ja die Verhandlungen des letzten Landtages noch in frischer Erinnerung. Da wurde Manches von dem gesagt, was wir heute an dieser Stelle zu sagen hätten, und diese Verhandlungen haben auch klarer vielleicht, als dieß je zuvor geschah, dargethan, daß Deutschthum und Fortschritt in diesem Lande mit erbitterten Gegnern zu kämpfen haben, daß immer neue Angriffe wider sie ersonnen werden und daß diese Gegner, weit entfernt, es sich mit eine wesentliche Voraussetzung zur Hebung des Touristenverkehres bildet. Hoffen wir, daß mit der Eröffnung der Bahn sich die Verhältnisse auch in dieser Hinsicht bessern und an Stelle einer gewissen Lässigkeit reges Schaffen treten werde. Die neue Bahn nimmt knapp hinter dem bescheidenen und dem künftigen Verkehrsbedürfnifse wohl kaum genügenden Staatsbahnhofe ihren Anfang, läuft ziemlich parallel mit der nicht fernen Wiener Neichsstraße über das fruchtbare Laibacher Feld, tritt zwischen Jeschza und Säule im Bogen in's einstige Savebett, setzt dann über die Neichsstraße und die bläuliche Save und erreicht, sich nun östlich wendend, das 5 Kilometer von Laibach entlegene Psarrdors Tschernutsch — die erste Haltestelle der Strecke. Bahn und Straße umziehen nun den isolirt aus der Laibacher Ebene bis zu 644 Meter aufragenden, zumeist bewaldeten, doch auch mit Feldern und Wohnstätten geschmückten Uranschitzberg, dessen südlichster Ausläufer im unmittelbaren Gebiete der Bahn- und der Straßenbrücke steil zur Save abfällt und auf dem noch zu Anfang des Jahrhunderts, den Saveübergang schützend, vielum» strittene Verschanzungen standen. Nicht lange, und die Bahn wendet sich wieder, wie die Reichsstraße, von der Save weg dem Norden zu und setzt im Bereiche des in Waldeinsamkeit daliegenden We^ Dobrawa vollständig auf den Straßenkörper/ diesen zur Hälfte bis gegen Tersein für Anspruch nehmend. Tersein ist eines der lH N H den bisherigen großen Errungenschaften genügen zu lassen, diese vielmehr nur als einen Anfang betrachten zu einer Herrschaft voll Unduldsamkeit und Rücksichtslosigkeit, wie sie dieselbe anstreben. Noch nach einer anderen, glücklicherweise erfreulicheren Seite dürfen wir am Schlüsse des heurigen Jahres eine Uebereinstimmung der Lage mit derjenigen vorausgegangener constatiren. Werfen wir den Blick auf die äußeren Verhältnisse, so ergibt sich das trostreiche Moment, daß der Friede auch in diesem Jahre erhalten blieb. Dieser Friede wird freilich mit Opfern erkauft, unter deren Schwere die Völker fast zusammenzusinken drohen, aber dennoch: so lange es menschenmöglich ist, diese Opfer zu bringen, wer könnte es wagen, sie zu verweigern angesichts des unfaßbaren Elends, der ungeheuren Gräuel eines künftigen Krieges! Und was die friedliche Lage nach Außen Heuer zu einer doppelt werthvollen macht, ist der Umstand, daß sie gefesteter erscheint, als in früheren Jahren und soweit als irgend maßgebende Stimmen zu vernehmen waren, die Bürgschaft einer gewissen Dauer in sich trägt. Möge diese Erwartung in ausgedehntestem Maße in Erfüllung gehen! Denn eine Zeit möglichst langen Friedens, das ist es, wornach sich die Völker am meisten sehnen. Eine Zeit des Friedens ist die erste und oberste Voraussetzung, um unserer inneren Wirren Herr zu werden, die ja trotz der augenblicklichen Aussichtslosigkeit der Lage endlich einmal doch beseitigt werden müssen; eine Zeit des Friedens allein ermöglicht es aber auch, erfolgreich an die Heilung der socialen Uebel zu schreiten, die Entwicklung aller Classen zu fördern, die allgemeine Wohlfahrt zu hebe». Verhandlungen eminent friedlicher Art finden eben in Wien zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche statt. Wenn diese Verhandlungen, was nicht ausgeschlossen ist, der Ausgangspunkt einer neuen handelspolitischen Epoche, einer näheren wirthschaftlichen Verbindung verschiedener Staaten würden, so bedeutet das eine kostbare Errungenschaft, die uns das kommende Jahr bringen könnte, eine neue Bürgschaft des Friedens. Denn je enger die Völker in wirth-schaftlicher Beziehung verbunden sind, je lebhafter ihre Verkehrstziehungen je mehr gemeinsame ma- Dörfer im Lande, und seine zu den Hängen des Uranschitzberges hinaufstreichenden Nadelwälder waren seinerzeit der beliebte Aufenthalt eines krainifchen „Grasel". D r Ort bezeichnet die Mitte zwischen Laibach und Stein und ist für die von der Landeshauptstadt her Gekommenen die erste Bahnstation. Nicht weit davon, an der Feistritz, dort, wo der Schienenstrang im scharfen Bogen die auf einem Hügelchen postirte Kirche von Goritschiza-Stop umfährt, ist die zweite: Domschale. Der im steten Aufblühen befindliche Ort mit seinen Schloten ist bekanntlich das Centrum der Strohutsabrikation Krains, eine Colonie tirolischer Fabriksherren. Von da an behält die Bahn ihre nördliche Richtung bis zu ihrem Endpunkte bei. Eben geht es längs der klaren, den Stemer Alpen entquellenden Feistritz nach Jarsche-Mannsburg, der dritten Station, mit einem bedeutenden Mühlenwerke. Ein Halbsiündchen westlich davon liegt am nördlichsten Ausläufer des Uranschitzberges der als Ausflugspunkt längst schon beliebte Marktflecken Mannsburg, weithin gekennzeichnet durch einen Ruinenrest auf steilem Kogel. Der Blick streicht über die Ebene zum majestätischen Triglav und zu anderen Giganten der Juliichen Alpen, zu den Karawankenhäuptern, über Vas stattliche Schloß Kreuz zum Grintouz und seinen herrlichen Nachbarn im Bereiche der Sann» thaler Kette, und g>gen Osten zu über ein mannigfaltiges Mittelgebirge, aus dessen Gipfeln manches Kirchlein die Siäite markirt, auf der man in grauer Vorzeit den Göttern geopfert. terielle Interessen sie haben, desto größer muß die Abneigung werden, diese Errungenschaften leichtsinnig auf's Spiel zu setzen, desto größer die Möglichkeit, daß Haß und Leidenschaft allmälig schwinden unter dem sänftigenden Einflüsse gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Wohlergehens. Wiener Brief. (Weihnachten 1890 — Neujahr 1891.) 25. December. — Es flimmerten die Lichter des Christbaumes, der in den Schimmer derselben wie in einen zauberisch durchsichtigen Mantel gehüllt war; von seiner Spitze strahlte ein Stern, das Sinnbild des neuen Jahres, für uns, an der Wende, mehr und mehr das Sinnbild des neuen Jahrhunderts. Das nun ablaufende Jahrhundert fand Europa bei feinem Beginne unter dem Einflüsse der französischen Revolution und es schien sich die Gewaltherrschaft eines Napoleon zu einem europäischen Weltreiche ausbilden zu wollen. Deutschland erlebte die größten Demüthi-gungen; das alte deutsche Reich, längst wankend, löste sich vollends auf, das deutsche Volk schien eine sichere Beute fremder Gewalt. Aber das alte Europa war doch nicht überwunden und schon im zweiten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts hatte es seine frühere Gestalt wieder hergestellt, und der ^ deutsche Bund, welch' ein mangelhaftes Gefüge er i auch sonst war, stellte doch wieder in Mitte Europas eine staatliche Einheit dar und, wenn auch schwach, schimmert doch in diesem noch Etwas von der alten Herrlichkeit des römischen Reiches deutscher Nation nach, welche Herrlichkeit Europa durch fast ein Jahrtausend mit wechselndem Glanze erfüllt und das deutsche Volk an der ersten Stelle unter den Völkern Europas ausgezeichnet hatte. Erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts vollzogen sich gewaltigere Veränderungen; an Stelle des deutschen Bundes trat der neue deutsche Bundesstaat, die Einheit des deutschen Volkes wurde hergestellt und von nun an beginnen die Versuche, das deutsche Volk und sein neues Reich als den Kern einer neuen Gliederung Europas zu benützen. Der Dreibund zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien, das letzte größte Werk Bismark's, dessen Name die Nun eilt der Zug an dem einsam gelegenen, von den Wellen der Feistritz bespülten Kleinkahlenberg und den Orten Schmarza und Dupliza vorüber geradeaus zum Saume des Theinitzer Berges und hält bald darnach in — Stein. Malerisch stellt sich die sagenumwobene Kleinveste mit ihren Ruinen-resten und ihren drei übereinandergebauten Kapell-chen zwischen die beiden Theile der bei 2000 Einwohner zählenden Stadt, freundlich blickt Schloß Steinbüchl über die Ebene aus, und über Alles in der Runde starren aus dem Baumgezweige die zerfallenen Mauern von Altstein herab, dem jähen Kogel jenseits der Feistritz. Der Schienenweg setzt vom Stationsgebäude hinweg dann noch durch den Sallenberg, in dem man einen alten, ausgemauerten Weg von der Kleinveste herab entdeckt, zur Pulverfabrik hinüber, deren vereinzelte Gebäude einen weiten Park erfüllen. Dian befindet sich in einem entzückend schönen Thalbecken: Formenreiche Höhen rings umher, im Grnnde aber die Stadt mit ihren erquickenden Bädern am rauschenden Bergwasser! — — Die Eröffnung der Steiner Bahn kam gerade als ein werthvolles Weihnachtsangebinde für unser schönes Oberland. Daß die Erwartungen, die an das Werk geknüpft werden, nach jeder Richtung hin in vollem Maße in Erfüllung gehen mögen, mit diesem Wunsche begrüßen wir das freudige Ereigniß! Laibach, Ende December 1890. 8. zweite Hälfte des Jahrhunderts ebenso beherrscht, wie es der Name Napoleon's zu Anfang desfelb« gethan, ist die erste Station auf dem Wege zu dt» „Vereinigten Staaten Europas", im confervativ« Sinne zu einem fest gegründeten Rechtszusiand! zwischen den Reichen und Völkern, welcher, weitn ausgebildet, Kriege im Herzen Europas unmöglü machen würde. Einstweilen ist der Dreibund star! genug, alle Gelüste zu neuen Aenderungen der Kal« Europas niederzuhalten. Lust zu solchen Aenderunge« zeigen nur Frankreich wegen Elsaß-Lothringens; M land des Balkans wegen und — seltsamer Weise -die höchste „Friedensmacht", die römische Curie «i ihren Ansprüchen auf die weltliche Herrschaft. Deutsk land wahrt durch das Dreibündniß sein neues RE land, Oesterreich die Zukunft des Balkans und Italic seine Einheit. Es ist die Hoffnung nicht ausgeschlossen, daß die kleinen Staaten, Schweiz, Belgien, Hollank, Luxemburg, Dänemark, in deni großen Friedensbilndk der Dreiermächte den Hort ihrer Selbstständig^ erblicken und darum in ein solches Rechtsverhältnis zu demselben treten werden, daß wirklich iB einem mitteleuropäischen Staatenbunde gesprochen werden könnte, zu welchem sich England, wclchei sich in seinen Kolonien zu einer WeltmaH ausgebildet hat, wenigstens so stellen kann, daß ei die Sicherheit des Friedens auch seinerseits verstärk und cs undenkbar würde, daß selbst unter sonf günstigen Umständen ein Bündniß Frankreichs Rußlands die Störung des Friedens wagen könnte Die Ausbildung eines europäischen Gleichgewicht dieser Art, wie sie jetzt im Dreibunde besteht, einem festen Rechtsverhältnisse der Verbündeten untel einander und thunlichst mit ihren nächsten Nachbars das ist die politische Aufgabe des letzten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts. An die Stelle der Nationalitätenfrage, wM das laufende Jahrhundert zum allergrößten ThtÜt mit ihrem Lärme erfüllte und zur Bildung des neu:" deutschen Reiches und der Einheit Italiens fübrL, tritt allgemach die sociale Frage, welche im nächD Jahrhunderte möglicherweise große Krisen herbeisülM und bis zu einer gewesen Entscheidung gedeihen w!kd> Die Nationalitätenfrage entzündete sich eigentlich i» Deutschland an den Freiheitskämpfen wider kc» Gewaltmenschen Napoleon und sie züngelte von ^ hinüber nach Italien, wo sie in der Kleinstaaterei ganz dieselbe Nahrung fand, wie in Deutschs nach dem Wiener Congresse. In Italien wurde d« Krage durch den Einheitsstaat gelöst; in Deutschs wurde die Vereinigung auf einem anderen WO erreicht; die Kleinstaaten fügten sich schließlich d<> nothwendigen Einheit, welche nun für sie zu cin-r Gewähr ihres ferneren Bestandes geworden ist. slavische Nationalitätenfrage gibt es nicht, da Slaventhum aus Völkern verschiedener Sprachen besteht; aber die polnische oder die serbo-kroatische sind Nationalitätenfragen. Ob sie neben der mächu>> aufstrebenden socialen Frage »och zu einer starke» Entwicklung kommen können, ist sehr fraglich. Solv Fragen werden niemals bis in's letzte Endchen gelöfi und das gilt auch von der socialen Frage. Räder socialen Frage wird eine andere darankoimnc» und dieselbe Frage verdrängen, noch che sie gänzlich zum Austrage gekommen. Die Deutsche» in Oesterreich, welche die europäischen Kämpfe des Reiches geleitet haben, wurde» von den europäischen Stürmen auch am mitgenommen und die Nationalitätenfragen erho cn sich überdieß wider sie im Reiche selbst- Das a e mächtige Reich erhielt sich trotz aller Schicki« sch age, aber die Deutschen konnten den Platz nicht ehaup rn, den wir zu Beginn dieses Jahrhunderts im er einnahmen. Nunmehr jedoch darf »>au die - hegen, daß die Schicksalsschläge zu ^ und der allgemeine Friede, welcher aus I 0 y verbürgt erscheint, muß auch die Gelegenhei , °>les daS wieder festzumachen, was der allgemeine« ^friede locker gemacht hat. Die Zeichen, daß das I klimmst- Ungemach zu weichen beginnt, mehren sich I so können auch die Deutschen mit einiger Be-^chtigung hoffnungsvoll in die flimmernden Lichter Christbaumes und hinauf zu seinem funkelnden ^terne blicken. ___________ Politische Wochenübersicht. Der Kaiser sanctionirte das vom nieder-^erreichischen Landtage angenommene Gesetz, be-äffend die Eonstituirung der Großge- ^einde Wien Der Ministerpräsident Graf Taaffe habe, ^ie die czechische „HlasNaroda" erfährt, gegenüber E>1em hervorragenden altczechischen Politiker geäußert, ^c>ß er mit den Jungczechen nicht unterhandeln werde. Am 22. d. M. fand »i Wien ein Minister-statt, der sich mit der böhmischen Ausgleichs frage beschäftigte. Das Herrenhaus genehmigte fast ohne Debatte eine lange Reihe vom Abgeordnetenhaus bewilligter Gesetze, worauf der Neichsrath vertagt ^Urde Die officielle „Wiener Zeitung" veröffentlicht sanctionirte Gesetz, betreffend die Forteinhebung Steuern und Abgaben und betreffend die Be-kr«tuna des Staatsaufwandes in der Zeit vom Jänner bis 30. April 1891. Die Landtage in Niederosterreich. Böhmen Tirol halten anfangs Jänner k. I. Nach- ^ De"/Linzer „Tagespost" wird aus Prag mit-Setbeilt daß die jungczechische Partei nach ^cbiabr Vertreter nach Linz entsenden werde, um "Ut den klerikalen Parteiführern Oberösterreichs °i» Bündniß abzuschließen, wie ein solches bisher Aschen diesen und den Altczechen bestand. Bei den Wahlen für die Handels- und H-werbekammer in Brünn siegten alle Rutschen Candidaten mit großer Majorität. In die Innsbrucker Handels- und ^ewerbekammer wurden 16 liberale Candi- ^ten gewählt. , »rL ^ ^ r Das ungarische Abgeordnetenhaus ^rde bis 15. Jänner k. I. vertagt Der Fürstbischof von Breslau hat dem '^unterstehenden Clerus in O-fterreichisch. ^^lelien die Theilnahme an politischen ^qitationen untersagt. In der am 17. d.M. stattgefundenen Sitzung italienischen Kammer erklärte der Ministerpräsident Crispi, die Negierung habe die ^e Absicht, den Allianzen mit den verbündeten Mächten treu zu bleiben, weil sie, ferne davon, ^en offensiven Charakter zu besitzen, es verhinderten, von anderen Seiten offensiv gegen uns vorge-tzq^en wurde. Was das Garant, egesetz bekifft so sichert dasselbe die Ausübung der geist-Ven Gewalt des PapsteS; aber Souverän gibt ^ m Italien nur einen: den König Hubert. Die französische Kammer genehmigte das ^udaet pro 1891. Die russische Regierung hat die Revision ^ller Adelstitel angeordnet. Rußland soll man neuerlichen nihili-kjlchen Attentaten auf der Spur sein. Die serbische Negierung soll de», Vernehmen die Ex-Königin Natalie ersuchen, jeden die VaKisch'staatlichen Interessen verletzenden Schritt ^ unterlassen, weil sie sonst die äußersten Conse-^enren ziehen würde. Die Negierung betrachtet die ^ Lniginfrage für vollkommen erledigt und absolut nicht gestatten, daß dieselbe in der ^kvpschtina, bei den Gerichten oder sonstigen Be-^rden behandelt werde. Der serbischen Kammer wird demnächst eine Regierungsvorlage zukommen, durch welche die bisherige Unabhängigkeit des Richter st a n-des aufgehoben und derselbe in ein Abhängigkeits-verhältniß zum Justizminister gebracht werden soll. Im Repräsentantenhaus der nordamerikanischen Union zu Washington wurde der Antrag auf eine dem Kaiser von Rußland vorzulegende Resolution gegen die russischen Maßregeln bezüglich der Juden angenommen. Wochen-Ehronik. Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth feierten am 24. d. M. den Geburtstag der Kaiserin und das Weihnachtsfest im engsten Familienkreise. Erzherzogin Marie Valerie sieht einem freudigen Ereignisse entgegen. Der Kaiser empfing am 21. d. M. den Bürgermeister und die beiden Vice-Bürgermeister von Wien, welche dem Monarchen den Dank der Stadt Wien für die Sanctionirung des Gesetzes, durch welches die Vororte mit Wien vereinigt werden, aussprachen. Der Kaiser erwiderte: „Es habe ihn sehr gefreut, daß dieses so nützliche Werk so rasch beschlossen wurde. Er spreche allen Jenen seine Anerkennung aus, welche an dem Werke mitgewirkt haben. Er halte die Vereinigung der Vororte mit Wien wirklich für sehr nützlich und hoffe, daß auch Jene, welche hiemit nicht einverstanden waren, bald einsehen werden, daß dieses Werk für alle Kreise wohlthätig wirken und zur Entwickelung der Stadt beitragen werde. Er erwarte und wünsche eine solche Entwickelung der Stadt Wien und hoffe, daß nieder Friede und Eintracht in die Bevölkerung einziehen werden." Dem Kaiser Wilhelm wurde in der vorigen Woche der sechste Sohn geboren. In Oesterreich bestehen 16.688 Volks-, 415 Bürger-, 976 Privat-, zusammen 18.079 Schulen. Dieselben werden von 3,277.186 Schülern besucht; an diesen Schulen sind 44.838 Lehrer und 13.913 Lehrerinnen thätig. Am 1. k. M. tritt eine neue Arzenei-taxe in Wirksamkeit. In Wien ist die Influenza wieder ausgetreten. — Im Allgemeinen Krankenhause zu Klagenfurt wird nach Koch's Heilmethode ordinirt. — Professor Dr. Prior in Köln äußerte sich über Koch's Heilmittel, wie folgt: „Das Mittel wirkt immer auf jede erkrankte Stelle ein, es liefert eine untrügliche Diagnostik für die Tuber-kulofe und wirkt in allen Fällen, sowohl bei äußeren, als bei inneren Erkrankungen heilend. Eine vollständige Heilung ist nur im Anfangsstadium der Krankheit zu hoffen. Bei Gehirntuberkulose bewirkt das Koch'sche Heilmittel Schwellung und den Tod." Eduard Strauß ist mit seiner Musikcapelle aus Amerika nach Wien zurückgekehrt. Strauß gab in 210 Tagen in 61 Städten Amerikas 295 Concerte- Der Gouverneur der österr.-ungarischen Bank, I. Moser, ist lebensgefährlich erkrankt. Im Mai k. I. findet in Wien ein internationaler Post-Congreß statt. Am militärischen Weihnachts-Avance-ment nahmen 2294 Reserve-Officiere, überdieß 5 Oberste, 3 Oberstlieutenants, II Majore, 25 Rittmeister, 45 Hauptleute, 71 Oberlieutenants und 13 Lieutenants theil. Die Abhaltung des für den 25. und 26. d.M. anberaumten österreichisch-ungarischen Gewerbetages wurde behördlich untersagt. Bei der am 20. d. M. im kaiserlichen Jagdgebiete Auhof stattgefundenen Jagd wurden 350 Wildschweine erlegt. Am 20. d. M- wurde die neue Murbrücke in Graz dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die bekannte Arnold st einer Todschlag-Affaire ist erledigt; der angeklagte Mathias Ulbing wurde von den Geschwornen nicht schuldig erkannt und vom Gerichtshöfe freigesprochen. Ein Lemberger Bürger widmete den Baarbetrag von 180.000 fl. und ein im Werthe von 70.000 fl. stehendes Haus zur Errichtung eines Krankenhauses. In Krakau wurden sieben Universitäts schüler wegen Geheimbündelei verhaftet. Das ungarische Ackerbauministerium hat die Einführung fremder Weinreben verboten. Die ungarische Negierung läßt im Delibater Sandgebiete für 3000 Winzer Wohnungen Herstellen. Der ungarische Sanitätsrath verordnete die ämtliche Covtrole über den Gebrauch des K o ch'schen Heilmittels. Im Aufträge eines französischen Consortiums sind in Bosnien mehrere Ingenieure eingetroffen, um die dortigen Bergwerke zu besichtigen. Die Thätigkeit der Bundesleitung des Deutschen Böhmerwaldbundes erstreckt sich in der letzten Zeit hauptsächlich darauf, den vielfachen Gesuchen, welche in Folge der über Südböhmen hereingebrochenen Elementarereignisse an den Böhmerwaldbund gelangen, nach Möglichkeit zu entsprechen. Vormerkungen für Saatmaterial, Zuwendung von Spenden, Zutheilung von Geräthen u. s. w. mußten vielfach aus den Nothstandsgeldern geschehen. Die Bundesleitung hat ferner die Prüfung von 120 Stipendiengesuchen der Schüler der Volks-, Bürger-, Mittel- und Fachschulen des südlichen Böhmens zu besorgen gehabt. Es ist wohl leicht begreiflich, daß die Summen, welche auch bei noch so bescheidenem Ausmaße für solche regelmäßige Monatsunterstützungen ausgegeben werden, sehr hohe sind. Für die Ausspeisung armer Schulkinder sind Beiträge bewilligt worden und erhielt insbesondere Außer-gefild Gelder zu diesem Zwecke. Auch Heuer wurden bedürftigen Schulkindern Schulrequisiten durch die Bundesleitung beigestellt. Möchten doch recht oft edle Menschenfreunde und opferwillige S t a m m es g eno s sen des Deutschen Böhmerwaldbundes gedenken ! Auf der Bahnlinie Cambrai - Eateau (Frankreich) entgleiste ein Personenzug; 30 Personen erlitten schwere Verletzungen. — Bei Halifax (Nordamerika) stürzte die eiserne Fahrbrücke, während der Schnellzug darüber verkehrte, in's Wasser; 40 Passagiere ertranken und 100 wurden schwer verletzt. In Mailand fanden am 16. d. M. Arbeitertumulte statt; 9000 Arbeiter sind brotlos. Die russische Regierung ließ 11.000 dort sich aufhaltenden Arbeitern aus Oesterreich und Deutschland Dienst und Wohnung kündigen. Der in Kairo verstorbene Professor Gustav Revillod vermachte der Stadt Genf sein Museum im Werthe von 4 Mill. Francs, sein Landgut im Werthe von 600.000 Francs, seine Obligationen im Werthe von 1 Mill. Francs und seine Lebens-versicherungspolizze im Werthe von 100.000 Francs. In Syrakus hat ein junger Mann seiner Geliebten aus Eifersucht das Herz aus dem Lnbe geschnitten und sofort sich erschossen. In New-Dork wird ein 17 (?) Stockwerke enthaltendes Hotel gebaut. Local- und provirn-tlachrichten. Rückblick aus^a^ Jahr 1890. Nachfolgend stellen wir eine Reihe von unser Heimatland betreffenden Daten und Ereignissen aus dem ablaufenden Jahre 1890 zusammen. Auszeichnungen: Dem Generalconsul Alexander Rehn, dem Oberstlieutenant Josef Klimke und dem Regierungsrathe Anton Globoönik wurde der Adelsstand, dem Pfarrdechant Skubic in Reifnitz das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens, dem Gendarmerie - Oberst Roman Gramposich der eiserne Kronenorden dritter Clafse, dem Grafen Karl Hohenwart das Großkreuz des Leopoldordens, dem Landes-forstinspector Wenzel Goll das Ritterkreuz des Franz Joses-Ordens, dem Bezirkshauptmanne R. v. Schwarz der preußische rothe Adlerorden dritter Classe, dem Jnfanterie-Truppen-Divisionär FML. R. v- Keil das Commandeurkreuz des Leopoldordens, der Realitätenbesitzerin Josefine Hotfchewar in Gurkfeld das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, dem Finanz-rathe Verderber das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens, dem Amtsdiener der Finanzdirection Johann Kunz das silberne Verdienstkreuz, dem Polizei-Official Stefan Wellisch das goldene Verdienstkreuz, dem Steuereinnehmer Josef Suppantschitsch in Groß-Laschitsch das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, dem Landesschulinspector Jakob Smolej der eiserne Kronenorden dritter Clafse, dem Landesgerichtsrathe Ribitsch der Titel eines Oberlandesgerichtsrathes, dem Gymnasialprofessor Ladislaus Hrovat das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, dem Oberstaatsanwälte in Graz Dr. Leitmayer und dem Finanz-director in Laibach Karl Plachki der Titel und Charakter eines Hosrathes verliehen. Ernennungen. Ernannt wurden: Ingenieur Hanusch zum Verwalter des hierstädtischen Wasserwerkes, Heinrich Brichta zum Evidenzhaltungs-Jn-spector, Josef Steska zum Steuer-Oberinspector, Gustav Tautfcher und Franz Geiger zu Steuer-Jnspectoren, Ludwig von Thoman und Gustav del! Cott zu Bezirkshauptmännern, Dr. Hinterlechner zum ! Regierungssecretär, Jakob Zabukoviö zum Rechnungs-rathe bei der Finanzdirection, Baurath Ziegler zum Oberbaurathe, Dr. Kopriva zum Stadtphysikus, Spiritual Johann Flis zum Canonicus, Josef Tratnik zum Steuer-Oberinspector, Bezirksrichter Dr. Karl Päuer zum Landesgerichtsrath, die Be-zirkshauptmünner Felix Schaschel, Dr. Philipp Zaplotnik und Johann Mahkot zu Regierungsräthen, Dr. Adalbert Gertscher zum Kreisgerichtspräsidenten in Cilli, Dr. Rudolf Junovicz zum Oberrealschul-Director, Josef 8uman zum Landesschulinspector, Otto R. v. Vesteneck zum Regierungssecretär, Andreas Senekoviö zum Obergymnasial-Director, Franz Wies-thaler zum Untergymnasial-Director, Dr. Franz Detela zum Gymnasial-Direcior in Rudolsswerth, Baron Schwegel zum Ehrenbürger der Stadt Gottschee und des Marktes Neumarktl, Prof. Schukle zum Ehrenbürger der Stadt Rudolsswerth. Sterbefälle. Von bekannten Personen starben: Rechnungsrath Anton Thomas, die Klosterfrau Theresia v. Codelli, Adele Gräfin Barbo-Weixelstein, Ministerial-Secretär Eduard Baron Gussich, Sparkasse Buchhalter Raimund Wascher, Frau Wilhelmine v. Thomann, Johanna Baronin Rastern, Gutsbesitzer Carl Galle, Adele Baronin Nechbach, geb. Baronin Apfaitrern, Bezirksvorsteher Josef Päuer, Generalmajorswitwe v. Köhler, M. Maria Freifrau v. Morsey, Oberrealschuldirecwr Dr. Mrhal, Christine Freiin v. Lazarini, Oberst Raimund v. Dittl, die Gutsbesitzer Eduard Suppantschitsch und Dr. Ludwig R. v. Gutmansthal-Benvenuti, die Stiftsdame Marquise Gozani, die Bezirkshauptmannswitive A. Vesel und der Hauptsteuereinnehmer Anton Lenarüiö. Der krainische Landtag tagte vom 14. Oc tober bis zum 25. November. Die kaiserliche Sanc-tion erhielten unter Anderem die Landesgesetze betreffend: den Voranschlag des Landesfondes pro 1891, die Herstellung und Erhaltung der katholischen Kirchen- und Pfarrhofgebäude, die Auflage der Kosten für die Wasserleitung, die Gebührenbegünstigungen bei Verträgen und Eingaben, bezüglich der Karstausforstung, die Hebung der Nindviehzucht in Krain, die Regelung der Personal- und Dienstverhältnisse der zur Militärdienstleistung einberusenen Lehrer und die Negulirung der Gehalte der Volksschullehrer. Schulen. Die Gymnasien in Krain besuchten 1206, die Realschule 362, die Volksschulen in Laibach 1577, die gewerblichen Fortbildungsschulen in Laibach 481, die Lehrer- und Lehrerinnen-Bil-dungsanstalten 160, die Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft 168, die gewerblichen Fachschulen in Laibach 82, die Gremial-Handelsschulen (Mahr) 208 Schüler. Die krainische Sparkasse verwaltete ein Vermögen in der Höhe von 28,088.113 fl. und widmete nebst bedeutenden Spenden zu verschiedenen öffentlichen Bauten (Civilspital 60.000 fl., Thonhalte 20.000 fl.) einen Betrag von 27.870 fl. sür gemeinnützige und humane Anstalten und Vereine- Bei den Ausstellungen in Wien und Graz wurden zahlreiche Krainer Firmen mit Auszeichnungen und Prämien betheilt. Die Arbeiter st rikes in Sagor und Laibach erfuhren eine friedliche Lösung. Die neue Wohnungs-Ausziehordnung wurde im April l. I. kundgemacht. Bauten. Der Neubau der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft, der Landwehrkaserne und des landschaftlichen Theaters wurde in Angriff genommen und der erstgenannte Bau im Rohbau vollendet. Bei den Berg- und Hüttenwerken in Krain waren 2832 Arbeiter beschäftigt. Eisenbahnen. Die neue Bahn Laibach-Stein wurde vollendet und dem allgemeinen Verkehre übergeben. — Der Bau der beiden Unter-krainer Bahnlinien wurde gesetzlich sichergestelll und wird im künftigen Frühjahre in Angriff genommen werden. — Betreffs der Bahnlinie Divacca-Lack über die Karawanken stehen die Verhandlungen mit den betheiligten Nachbarprovin^en im Zuge. — Auf allen Linien der Staatsbahn wurde am 15. Juni der Zonentarif eingeführt. — Auf der Südbahn tritt für den Verkehr von Triest und Fiume in die Levante am 1. Jänner 1891 ein neuer Tarif in Wirksamkeit. Stürme und Gewitter richteten im Laufe des Jahres vielfachen Schaden an; von verheerender Wirkung in verschiedenen Theilen des Landes war ein grox.er Orcan am 25. August, der namentlich auch in der Latt.'rmannsallee und im Rosenbacher Wald arge Verwüstungen anrichtete. Vereine. Von den zahlreichen in Laibach bestehenden Vereinen zählten unter Anderem Mitglieder: Die philharmonische Gesellschaft 408, der Casinoverein 380, der Laibacher deutsche Turnverein 320, die Ortsgruppe Laibach des Vereines „Südmark" 120, die Sektion Krain des d. u. ö. Alpenvereines 144, die Ortsgruppe des deutschen Sprachvereines 87, der Laibacher Bicycle-Club 36, der Musealverein 50, der Handels Kranken- und Pensionsverein 547, die patriotischen Landelshilfs-vereine 883, der Beamten Unterstütznngs-, -Vorschuß- unv -Spar-Verein 421, der Beamten-Consum-verein 212, die Frauen-Ortsgruppe des deutschen Schulvereines 347, der Eislausverein 636, der gewerbliche Aushilfs Casseverein 295, der Studenten-und Volksküchen-Verein 309, der patriotische Frauen-Hilssoerein 309. Der deutsche Schulverein in Wien (Centrale) unterstützte die Schulen in Altbacher, Alllack, Domschale, Gottschee, Laibach, Maierle, Masern, Mitterndorf, Reichenau und Sagor mit ausgiebigen Subventionen. Die städtische Wasserleitung wurde am 29. Juni in Betrieb gesetzt und seither in mehreren hundert Häusern bereits eingesührt. — (Personalnachrichten.) Der Lehr« Andreas 2 um er wurde zum Oberlehrer und Leiter der ersten städtischen Knabenvolksschule und der Rechtscandidat Franz Milüinski zum Ge> richts-Auscultanten in Krain ernannt. — Dem hie> sigen Gendarmerieposten - Commandanten Alois Vosnik wurde in Anerkennung seiner vieljährigen pflichteifrigen Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — (W i r th sch a ft l i che Interessent! A lpe n l ä n d e r.) Gelegenheitlich der deutschen Ver-tragsverhandlungen in Wien fanden Besprechungen der Abgeordneten der Alpenländer ohne Parteiunter' schied statt, worauf eine Deputation gewählt wurde, um namens der Länder Steiermark, Kärnten. Krain, Salzburg, Tirol, Vorarlberg die Negierung um nachdrückliche Wahrung der wirtschaftliche« Interessen dieser Länder eindringlich zu ersuche«. Der Deputation gehören Dumreicher, Heilsberg, Lienbacher, Schwegel und Wildauer an. Dieselbe wurde von den Ministern Taaffe und Falke«' Hayn empfangen und besprach sich auch m.t de« Referenten des Handelsministeriums, da der Handels' minister erkrankt ist. Die Deputation erhielt die Zu-sicherunz der thunlichsten Berücksichtigung der dal' gelegten Interessen. — (Das zweite philharmonische Concert) war eine Feier zur Erinnerung a« Beethoven's Geburtstag, der zwar nicht unzweifelhaft fest steht, jedoch allgemein mit dem 16. De-cember 1770 angenommen wird. Daß hiebei nur Ton schöpfungendes großen Heroen aufgeführt wurden, ist daher selbstverständlich. Die Feier wurde mit der Ouverture zu „Egino nt" eingeleitet, ein Werk, das die Zuhörer auf die großartigen Verhältnisse des Abends auf das Wirksamste hinwies. Wenngleich man voraussetzsn muß, daß die genannte Ouverture ziemlich allgemein bekannt sei, so dürfte vielleicht durch die knappen aber erschöpfende Charakteristik derselben aus dem Munde des anerkannt besten Beethoven - Biographen, Adolf Bernhard Marr, manchen nicht unwillkommen sein, weshalb sie hier einen Platz finden soll. „Die Ouverture*, sagt Marx, „zeichnet in breiten kräftigen Zügen, was zur Einführung in das Drama gehört. Die Unabändtt' lichkeit des Geschickes, das sich durch Alba vollziehen soll, die vergebenen bedenkenschweren Seufzer, das Pathos in der Unterdrückung der Freiheit und im Fall ihres Helden (Egmont), das wie au düstern Stürmen heranzieht, das freundliche Dasei« des Volkes, das unterdrückt werden soll, endlich der Jubel des Triumphs, der verkündet, daß die Reactio« zuletzt dennoch unterliegen muß: das Alles findet seinen Ausdruck, und zwar iu rechtem Maße; die Ouverture hat nur anzudeuten, was das DrnM aussührt, sie ist Vorbereitung, nicht selbstständiges Werk." Die Aufführung der Ouverture war eine vorzügliche vom Anfänge an, mit den breiten energischen Einsätzen der Streicher, die einen ivohlthuenb einheitlichen Eindruck machten, bis zu dem durch das ganze Orchester jubelnden Schlüsse, der einen wahren Beifallssturm hervorrief. Für die Wiedergabe des Violinconcertes wurde ein junger Wiener Künstler, Herr A. Duesberg, gewonnen, ein Geigertalent, das mit Achtung genannt werden muß. Dank seiner u»< gewöhnlichen technischen Fertigkeit und dem ihm innigen, seelenvollen Tone ragt er ohne über daS Mittelmaß der Geiger hinaus. Ber dem Beethoven'schen Biolinconcerte gebrach es dem Kunst er freilich vor Allem an Tiefe der Auffassung un Größe des ToneS, ein Mangel, der sich ""E" ^ im ersten Satze, dem bedeutungsvollsten, ^ machte. In den übrigen Sätzen und in der -Romanze behauptete sich jedoch wieder er luy Zauber seines Tones, der schließlich schaft zu lautem und wiederholtem Beifa ^ ^ Mit nicht geringerer Auszeichnung — und t viel sagen — sang Fräulein Jda Schöntag, eine Schülerin des Fräuleins Anna Lübeck, drei Lieder Äeethoven's, das letzte davon „Freudvoll und Leidvoll" aus Egmont, welches sie über Verlangen Wiederholte. Bekanntlich stellen die Beethoven'schen Lieder unter allen in jeder Beziehung die größten Anforderungen an den Interpreten. Wenn man dies erwägt, so muß man die Leistung der jugendlichen Sängerin, deren dunkler voller Sopran freilich noch des Schmelzes entbehrt, dafür jedoch eine strenge Schule verräth, mit besonderer Anerkennung hervorheben die ihr auch, wie gesagt, in vollen Maße zu Lheil wurde. Zum Schlüsse wurde die Eroica ge- sy. <1 _____ von der wir nicht wiederholen wollen, rvas Alle " wissen". Mit diesen Worten pflegte Schumann an der leuchtenden Größe der dritten Symphonie vorüberzugehen. Nichtsdestoweniger sei hier für diejenigen, welche sich nicht zu den „Allen" Wien beiläufig bemerkt, daß die Symphonie ursprünglich dem ausgehenden Sterne, dem Helden Hgpoleon Bonaparte gewidmet war. Als jedoch Napoleon durch die Annahme des Kaisertitels seinen »lo-kten Ehrgeiz bloßlegte, da erkannte Beethoven, jener nicht der erwartete Freiheitsheld sei und 'N, Een Grimme zerriß er das Titelblatt, welches Widmung an Napoleon trug, und ließ das ^Lerk später unter dem Namen 8inko»ia m-mog, erscheinen Die Symphonie verherrlicht also die Idee des Heroischen, Heldenhaften, nicht wie es Napoleon d-, Schlachtenkaiser verkörperte, sondern die Idee echten Helden, dem der Kampf, die Schlacht Mittel ist, seine menschenbeglückenden Absichten zu verwirklichen. Daher nach dein idealen Schlachten-bilde des ersten und der schmerzvolle» Todesbe-rvacktuna des zweiten Satzes die heiteren Stimmen Ü Fadens und Glückes der letzten zwei Sätze. rin Held seinen wahren Triumph feiert, welch letzterer sich in dem letzten ^Il^ro molto mit über- kraibt sich wie Unrecht Hanslick hatte, den heroischen tzbarakter der Symphonie anzuzweifeln. Jede andere h ldenvorstellung ist unmenschlich und jede andere Ausführung derselben wäre unkunstl r,sch. - Es bleibt nun nur noch übr.g. hervorzuheben, daß sich tz rr Musikdirector Zöhrer durch d.e Veranstaltung Und über Erwarten gelungene Ausfuhrung des Con-^rtes allseits die größte Anerkennung erworben hat. — (Die C h r r st b a u in s e, e r des d ...si-ken Kindergartens) vollzog sich Heuer dem ausgedehnten Raume der Casinoglashalle ^ter außerordentlich zahlreicher Beteiligung m L. und würdig.. W-l!., M» -m-m d-m »»» Äpr-ch°°d-» Mus.IM- >°"d- d-- F-»'- -»,g-. dann folgten Spiele und Gesäuge der K.nder. äs lben wurden in bester Or nung. z„g e.ch aber o ansprechender und gemuthl.cher Weise auSge-shhrt, daß es für jeden Anwesenden e.ne wa re Freude war, der Production be.zuwohue»; dieselbe ?ab in gleicher Weise Zeugu.ß für d.e treffliche und ^sichtige Art, in der der Kindergarten von Frau e.n Ringer geleitet wird, wie für d.e großen Erso ge, ^ bei den Kindern erzielt werden. Hierauf kam ^ »on Pros. Samhaber verfaßtes, st.mmungsre.ches Und tief empfundenes Weihnachtsgedicht durch ein i Fräulein, welches das eigentliche Gedicht A, ^ Zch-,-r d„ »-- d° .tsck>en Schulvereines, der d,e Zwischenreden sagte, sebr hübscher, verständnißvoller und wirksamer Lise zum Vortrag. Sodann hielt namens des Lll-u-Ichu»-« d» Schul- d-, L-„-, selben Herr Benda, eine Ansprache, welche durch lcklichte Herzlichkeit und warme Empfindung, s« durchströmte, auf die Versammlung einen Gebenden Eindruck machte. Der Sprecher gedachte Sinter Anderem auch mit innigem Danke und herziger Anerkennung — die gewiß in weitesten Kreisen ^ckhaltslose Zustimmung finden werden - jener vortrefflichen Frauen, die mit stets gleicher Opfer-willigkeit und Hingebung zu Nutz und Frommen des deutschen Kindergartens thätig sind und schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in das die Versammlung begeistert einstimmte, indeß die kleine Schaar die Volkshymne sayg. Nun ging es an den im reichen Lichterschmucke prangenden Christbaum heran, auf den die Blicke der Kleinen schon lange gerichtet waren und eS erfolgte die Verthei-lung der reichen Gaben: zunächst Kleider und andere praktische Dinge, aber auch allerlei Süßigkeiten. Strahlenden Antlitzes nahm jedes Kind seinen Theil entgegen und eilte damit zu den dasselbe erwartenden Eltern, in deren Angesicht man die Freude und Dankbarkeit sehen konnte über das Weihnachtsgluck, das Dank den Bemühungen edler Frauen und den Spendern wahrer Menschenfreunde ihren Kindern bereitet worden war. Damit endete die eigentliche Feier, die sich wie alljährlich so auch Heuer durch die ebenso sehr der Gelegenheit entsprechende als dem kindlichen Gemüthe glücklich angepaßte Art der Durchführung vor allen anderen ähnlichen, hierortigen Veranstaltungen auszeichnete. Ein Theil der Anwesenden blieb dann in vergnügtem Verkehre noch den weiteren Theil des Abends über beisammen, indem die Musikkapelle, die auch dieses Jahr in der zuvorkommendsten Weise zur Verfügung gestellt worden war, eine Reihe von Musikstücken in gelungener Weise zum Vortrage brachte. — (Der Casinoverein) entfaltet in dieser Saison eine rege Thätigkeit. Auf die beiden so gelungenen Gesellschaftsabende folgen nun zunächst zwei p o p u l ä r - w is s e ns ch a s t l i ch e V o rt r ä ge: llebermorgen. Montag am 29, d. M. wird Primararzt Dr, Bock „Ueber das Sehen" und am 5, Jänner k. I. Privatdocent Dr, Haussen über „Die Poesie des deutschen Hauses" vortragen. Beide Vorträge finden im Balconsaale statt und beginnen Abends um 7 Uhr. Mit diesen Vorträge», denen zwei weitere in der Fastenzeit folgen werden, hat die Direktion in die Leistungen des Vereines eine sehr glückliche Erweiterung und Abwechslung gebracht, für die ihr viele Mitglieder dankbar sein werden. Für den Heuer bekanntlich kurzen Fasching derselbe endet bereits ani 10, Februar — sind drei Unterhaltungen in Aussicht genommen. Es werden am 10. Jänner ein G es e l l s ch a s t s a b en d, am 24. Jänner und 9. Februar (Faschingmontag) Bälle stattsinden. Ueber das Programm für die Fastenzeit wird das Nähere erst später bestimmt werden. — (Der Laibacher deutsche Turnverein) veranstaltet Mittwoch den 31 d. M. Abends iu der Glashalle der Casino-Nestauration unter Mitwirkung der Sängerrunde dieses Vereines und der Regimentsmusikcapelle einen Sylvester-abend. Das Programm lautet: I, Fest-Hymne (Gedicht: Müller v. d. Werra) für Chor mit Clavier-begleitnng von Herzog Ernest v. Sachsen-Coburg-Gotha; 2. Nachtzauber (Gedicht: W, Capilleri), Chor von A. M. Storch; 3. Liebeslied der Wandernden, altdeutsches Volkslied für Chor gesetzt von H. Lange; 4. O sel'ge Jugendzeit! (Gedicht: I. Baltz) Chor aus dem Volksliederspiele „Unter der Linde" von August Reiser; 5. Mein Schätzelein (Gedicht aus dem „Rattenfänger von Hameln" von Julius Wolfs), Chor von Karl Attenhofer; 6. Eine Landsturmriege zu Pferde, turnerischer Scherz; 7. Ein Sonntag auf der Alm, Walzer-Idylle mit Benützung von Kärntner Volksweisen, für Männer-chor mit Clavierbegleitung von Thomas Koschat: 8. Geister-Chor, heiteres Singspiel für Chor mit Clavierbegleitung von K. Quiguerez. — Die Musikcapelle bringt 10 Piecen zum Vortrage. Zum Schlüsse folgt ein Tanzkränzchen; Entr6e 50 kr., Familienkarten für drei Mitglieder l fl. — Die Jahresversammlung dieses Vereines findet am 9. Jänner k. I. um 8 Uhr Abends in obengenannter Glashalle statt. Tagesordnung: Vortrag des Jahresberichtes, Neuwahl des Turnrathes, allfällige Anträge. Zur Beschlußfähigkeit ist die Anwesenheit von mindestens 85 Vereinsmitgliedern erforderlich, weshalb ein zahlreicher Besuch erwartet wird. — (Deutsche Theatervorstellungen im Redoutensaale.) Schiller's „Räuber" gelangten am vorigen Sonntag vor einem Publikum, unter welchem insbesondere die studirende Jugend zahlreich vertreten wir, zur Darstellung. Von den einzelnen Rollen wurde die des Franz Moor am besten gespielt. Die im Laufe dieser Woche zur Aufführung gelangten zwei Operetten: „Das verwunschene Schloß" und „Don Cesar" übten wieder große Anziehungskraft aus; beide Vorstellungen waren sehr gut besucht, und der reichlich gespendete Beifall ein verdienter. — (Sterbefälle). Am 22. d. M. verschied hier nach langen unv sehr schmerzvollen Leiden der Lieutenant im Tiroler Kaiserjäger - Regiment Emil von Watte k. ein Sohn Sr. Excellenz des F.M.-L. Franz von Wattek, Commandant der hiesigen Truppendivision. — Am gleichen Tage starb der Besitzer des Gutes Kroisengg, Ingenieur Josef T o m e k, auf einer Jagd in Folge eines Herzschlages. — (C h r i st b a u m se st e.) Der krain. Landes-Lehrerverein hatte am 18. d. M. seine Christbaum-seier. Die des Laibacher deutschen Turnvereines fand am 21. d. M., und die der Freiwilligen Feuerw.hr am 26. d. M., beide im Casino-Glassaale statt. — Das Freiin von Lichtenthurn'sche Mädchen-Waisenhaus veranstaltet seine Christbaum-seier am 28. d. M. — (F as ch in gs ch r o n i k.) Außer den Veranstaltungen des Casinovereines, über die wir an anderer Stelle berichtet, steht bis jetzt an großen Faschingsunterhaltungen noch der Handelsball fest. Derselbe wird am 7. Februar in den Casinosälen stattfinde». Nachdem dieser Jahre hindurch so beliebte Ball während der beiden letzten Carnevals ausfiel, steht zu erwarten, daß er Heuer wieder sehr zahlreich besucht sein wird. — (Eisfest.) Der Ausschuß des Eislaufvereines ist gegenwärtig lebhaft mit den Vorbereitungen zu einem großen costümirten Eisfeste beschäftigt, das vorläufig — töinpo psrmsttenäo — für den 8. Jänner in Aussicht genommen ist. Das Fest findet Abends statt und es besteht sogar die Absicht, den Eisplatz elektrisch zu beleuchten, was die Schönheit des Festes ohne Zweifel außerordentlich erhöhen würde. Ueber die einzelnen Nummern des Festprogramines werden wir nächstens Ausführlicheres berichten ; einen h'rvorragenden Platz w:rd dabei jedenfalls eine große von 24 costümirten Paaren getanzte Quadrille einnehmen, für welche die Uebungen bereits begonnen haben. — ..sclasse in Wien 3340 fl., in Budapest 2280 fl,, in der 3. Rangsclasse beziv. 2552 fl. und 2140 sl>, in der 4 Rangsclasse 1984 fl. und 1668 fl,, i» der 5. Rangsclasse 1464 fl- und 1320 fl., in der 6. Rangsclasse 1360 fl. und 1172 fl., in der 7. und 8. Rangsclasse 1089 fl. und 916 fl., in der 9. Rangsclasse 776 fl. und 672 fl., in der 10. und 11. Rangsclasse 440 fl. und 388 fl, in der 12. Rangsclasse 2l6 fl. und 188 fl. Außerdem ist der Tarif noch nach 10 Clas- sen, in welche die einzeln n Gemeinden eingereiht wurden, abgestuft. Der Einreihung der Gemeinden ist zu entnehmen, daß Prag, Lemberg und Trieft der 1. Classe, Brünn und Czernowitz der 3. Classe, Baden bei Wien, Linz, Salzburg, Graz, Innsbruck, Troppau und Zara der 4. Clasie, Klagenfurt und Laibach der 5. Classe angehören. — (Der Deutsche Schulverein) bewilligte in seiner letzten Ausschußsitzung eine ausgiebige Subvention zur Erhaltung des Kindergartens in Gottschee. — (Die Leitung der Milchgenossenschaft) hat behufs Beendigung ihrer Liquidation für den 29. d. M. eine Generalversammlung einberufen. — (Für die S a v e - N e g ul i r u n g in Krain) wurde in das Reichs-Budget pro 1891 ein Erfordernißbetrag von 30.000 fl. eingestellt. — (Localbahn Laibach-Stein.) Wie schon gemeldet, verkehren vorläufig täglich die Züge nach jeder Richtung. Die Dauer der Fahrt beträgt 1 Stunde 25 Minuten. Die Abfahrt der Züge von Laibach erfolgt um 7'25 früh, 12 00 Mittags und 6 25 Abends, die Ankunft i» Stein um 8'50 früh, 1 25 Mittags und 7'50 Abends. In umgekehrter Richtung erfolgt die Abfahrt von Stein um 5'10 früh, lO'OO Vorm. und 2'50 Nachm. und die Ankunft in Laibach 6'35 früh, 1125 Vorm. und 4 15 Nachm. Es darf wohl als selbstverständlich gelten, daß bei der Sommer-Fahrordnung dieser Fahrplan eine entsprechende Aenderung, namentlich in der Richtung erhält, daß es möglich sein wird, in späterer Abendstunde von Stein wegzufahren. -— (Spende.) Se. Excellenz Fürstbischof Dr. Missia spendete zur Betheilung hiesiger Stadtarmen den Betrag von 150 fl. — (Die geistlichen Exercitien) haben am 26. d. M. im hiesigen Priester-Seminarium begonnen; nach Schluß derselben wird der Fürstbischof 24 Theologen die Tonsur und 22 Theologen die niederen Weihen ertheilen. — (Wa s s e r z i n s.) Der Zins für den Bezug des Wassers aus der städtischen Wasserleitung ist in vier gleichen Raten beim Beginn jeden Vierteljahres im Vorhinein zu entrichten. Die Zahlungsaufträge werden den Hausbesitzern am 1. Jänner, 1. April, 1. Juli und 1. October vom ^ Magistrate zugestellt werden. Die Zahlung der > Beträge ist in den Tagen vom 1. bis 14. in den Monaten Februar, Mai, August und November zu leisten. — (Alte Postwerthzeiche n.) Die Giltigkeitsdauer der Postmarken der Emission 1883 sowie der sonstigen mit eingeprägten Marken dieser Emission versehenen Postwerthzeichen wild bis einschließlich 30. Juni 1891 verlängert und der Termin zum Umtausche der zu dieser Zeit allenfalls noch im Privatbesitze befindlichen Postmarken und fon-stigen Postwerthzeichen der Emission 1883 gegen neue Postmarken und sonstige Postwerlhzeichen bis zum 30. September 1891 erstreckt. Es können daher bis zum 30. Juni 1891 die Postmarken und sonstigen Postwerthzeichen der Emission 1883 neben den neuen Postmarken und Postwertzeichen im Postverkehre verwendet, von diesem Zeitpunkte aber bis zum 30. September bei allen Postämtern gegen neue Postmarken und sonstige Postweithzeichen unentgeltlich ausgewechselt werden. _______ Vom Büchertisch. Ostdeutsche Rundschau. Unter diesem Titel wird von K H Wolf i» Wie» (lll, Heumarkt Nr. 23) eine jeden Sonntag erscheinende Wochenschrift für Politik. VolkSwifscn-schuft Kunst und Literatur herausgegeben. Vierteljährlich 2 fl. Die Zeitschrift ist sorgfältig geleitet und steht auf dcutsch-»alio»alem Standpunkt. Die u»S vorliegende Nr. 85 enthält einen lesenswerthe» Aufsatz vom Herausgeber, be-titelt : „Die Feinde deutscher Geschichte." Verstorbene in Laibach. Am 18. December. Ma; Trost, Arbeiter, 39 I., Wieuer-straße 19. Lungentuberkulose. Am 19. December. Franz Moöuik, Arbeiter, 65 I., Kuh-Ihal 11. Tuberkulose. Am 21. December. Maria Piriiat, Arbeiterin, 7(> I., Burgstallgasse 4, MaraSmnS. — Antonia 2e»ko, Zimmer- maunS-Tochtcr, 11 I., Ziegelstraße 29, Gehirnläl»»»»g. — Josef Tomek, Herrschaftsbefitzer. 48 I.. Hühneidorf, Herzschlag. Am 23. December. Anna Vertnik, Schuhniachers-Lochter, 1 3. 10 M.. Rathhausplatz 9, Rhachiiis. — Maria Mark, Tapezierers-Witwe, 67 I., Petersstraße 42, Luttgeiitttberkulose. LXnIsiIunK. Mit 1. Jänner 1891 wird auf das „LMcher MocheMatt" ein neues Vierteljahr-Abonnement eröffnet. Die Preise sind am Kopfe unseres Blattes ersichtlich. Ergebenste Administration des ,Faibacher Wochenblatt", (3333) Laibach, Schustergafse L. (Z1I3) Kdeitkl der Linlitilljer «milk» Stlläeutsn und der Volkn-küvlls Sei 8>>U tl»d Melle», A»ler-ljiisliMW mid MWeili!», i» Te»a-i»e»le»>>. im imMWen KmMslcn. Nahezu täglich besuchen wir Abends « Delicatessen-Gcschaft am Hanptplatz in Laibach. Wir werden dieses Geschäft alle» unseren Freunden, Bekannte» und Gefliinnngs-Genosscnschaste» bestens empfehlen, denn seine Wa ren, insbesondere Salami, Schinkc», Käse, Bier, llnter-kraüier, Istriauer und ausländische Wcine sind vorzüglich, »iniiden l'estens, überdieß stellt er billige Rechnung. Wir wünsa.en Herr» Buzzolini eiuen recht lebhafte» Geschäftsgang. (Z.. Nr. Mi.) Mehrere Stammgäste. Ivnlxilii'x 1t,i<-Ii1IIni«I. bewährtes Stärkungsmittel vor und nach großen Strapazen, lange» Märschen rc. kreis ü. >V. tl. I.—. Nur echt mit »cbenstehender Schutzmarke. — Zu beziehen dnrch alle Apotheken; tägliche Post. Versendung durch das Hauxt-Depvt: (3138) Kreis-Apotheke Kmlkillinrg bei Wien. Eingeserrdet. — (Das b e v o r st e h e n d e N e » j a l> r S f e sti drängt die Eltern wiederum zur Wahl passender Spielzeuge für die liebe» Kleine». Ganz eige»artig tritt zuweilen das kindliche Verlange» auf, je nachdem cS i» allerlei merkwürdige» Träume» feme Wurzel hat, und die Elter» haben oft ilire liebe Nolh, solche Begierden in die rechte Palm zu lenke». Man leite daS Ki»d in seinem Schaffen »iid Denken schon frühzeitig, wie ma» auch das Bäumchen zwingt, de» stützende» Stab entlang zu wachsen. Dies wird an, besten erreicht, wen» ma« dasselbe mit geeignete» Lchrmitlelii nmgibt, die ihm nicht allein eine augenehme Unterhaltung. sonder» auch die Förderung seiner geistige» Thätigkeit gewähre» könne». Hierher gehören vor allen Dingen ein mit pädagogische!» Geschick ausgewähltcs Spielzeng. Künstlerische Spielmittel verfallen in der Regel sehr rasch dein natürlichen Trieb des Ilin-schaffenS, der fälschlicherwnse vo» Viele» Zcrsivruiigswuth genannt wird. Erst dann, wenn ein Gegenstand sich i» Trümmer» aufgelöst, ist er ineisl ei» richtiges Spielzeug, das sich »ach Herzenslust formen »nd i» allerlei Metamorphosen bringe» laßt. Das i» der Fon» Fertige kan» das ilind »ie laiige fesseln, wogegen lose Theile bis zu ihrer vollständige» Auflösung Beachtung finden. Diese Erfahrung sollte bei Auswahl der Ncujnhrsgescheuke vo» Seiten der Eltern »ie außer Acht gelassen werde», wen» dieselbe» nicht Gefahr laufe» wollcu, die mit viele» Opferu erstandenen Spielsachen von ihren Kleine» unbeachtet zu sehe» Das nützlichste und »»streitig beste Spielgeräth ist wohl der 4lnker-Steinbankasten Man sehe »»r, wie die kleinen Hände mit wabrer Begierde i» de» Steine» wühle» und »immcr satt werden, Brücken, Denkmäler, Häuser, Kirche» u. s. w. i» alle» »»r erdenkliche» Stylen erstehen z» lassen! Gern wird man alle anderen »nnützen Sachen z» kaufe» uiitcrlaffe» und feine Mittel diesem zuweude». Dei» Richter'schen Anker-Steinbankasten gebührt das weitgehendste Lob, er i st gar » icht g e u u g z u e »> pfehleu! Die schwere», verschieden gefärbte» Quader» gebe» de» Baute» wüuscheuswerthe Festigkeit »»d ein äußerst gefälliges Aussehen. Durch leicht «achz»fchaffe»de ErgänzuugSkaste», die sich bezüglich ihres Inhaltes erweiternd a» die kleinere» Nummer» anreihc», ist eS möglich, selbst zwölfjährige» Kiiider» eine fessei«de U»terbaltu«g und reiche Quelle nützlicher Beschäftigung an die Hand zu gebe». Wir sähe» sogar Erwach-se»e sich a» Bauten betheiligen oder doch ol,»e Ermüdeu z». sehe»! — Hoffentlich finde» sich recht viele Eltern durch diese Zeile» veranlaßt, gewiß das beste aller Spielmittel — den Richter'schen »Anker-Steinbankastk» — welcher z»m Preise von 70 kr. bis 5 fl. »nd höher i» alle» bessere» Spiel-waareiigeschafte» vorräthig ist. — ihre» Kindern als NeujahrS-gescheuk zu widmen. Die Freude der Kleinen wird sie über die Sorge um die Koste» leicht himvegsetzen. (Zu Nr. 3299.) Allen unseren I». V. Gönnern, Freunden und Bekannten krosit lVeu-^Lkr! Redacteur. UlüIIvr. (3328) allen nieinen gute» Freniide» und Bekannten. (3329) Pposit Ueu .Islii'! allen meinen P. T. verehrten ILiiuckvi». Kranz Skrmpsi, GcschästSleiicr der Gottscheer Holzindustrie, Laibach, Schellcnburggasse Hauö-Nr. 5. (3L30) Die kais. Russische Regierung hat mittelst Ministcrial-Erlaß, Med.-Depart. vom 28. Jänner 1881. Zahl 681 bestätiget, daß die k. n. k. Eucalyp-tus-Mundesseuz vo»> kais. nie;. Leibzahnarzt Med.-Dr. C. M. Faber in Wien «ach Prüfung und Einführung derselben i» de» kaiserlichen Hospitälern »nd öffentlichen Heilanstalten sich besonders heilsam bewährt: 1. (wörtlich) als DcsinfectiouSmittel zur Reinigung der Lust in Wohn-uud Krankenstuben; 2. als hygienisches Präservativ gegen miasmatische Affeetione» der Mimd- »nd Rachenhöhle und 3. als locales Mittel i» coiüagiöfe» Krankheiten der Mund-Rachen-nnd Nasenhöhle. Vcrsandt-Dcpot: Wien. Bauernmarkt Nr. 3, wie auch in alle» Apotheke», Droguerie» und Parfümerie». (MV) p ajseliile keiijahl sDschich! IL. I-'», 4lusge»v«hltc Schriften« 20 Bände, geheftet 25 fl., gebnude» 37 fl-, der.einzelne Band gebunden I fl. 85 kr.. Miniat»r-A»Sgabe mit Gok-schnitt il 3 fl. 30 kr. Darunter: Das Buch dcr Novelle». Die Schriften des Waldschnlineisters. Sonderlittge aus dM Volke dcr Alpe» » A. »>. Aiierkattiit gute, i»it 200 bis 300 Jllustratioue» »»d gesch!»ückte Werke von Schweiger-Lerchenfeld sind: 50Bogk>> I» Prachtbaud 9 fl. 60 Bogen. 10 fl. 50 kr. V«»i» m» <>»>«»«»>». 60 Boge». 10 fl. 50 kr. Hü»« >« ^«»I»»-I»,,,,,Il«i-t.50Boge». lO fl 50kk> I»>« I«». 50 Boge». 9 fl. I»« r >«,»<. 60 Boge». >0 fl. 50 kr. I»«»« , Iiil« 7 fl 50 kr Sämmtliche PreiS-A»gabe» für Origmal-Prachiembande. Dl>rch Inhalt und AnSstattniig hervorragend find: Handbuch dcr geiammien Alpenkuude Prof. Dr. U m lauft. 31 Vollbilder, 64 Text-Jllustratione». 20 Karten. 3l Boge». I» Prachtbaud 6 fl. 72 Karten w Kartciifcite». Mit Register von über 20.000 Nanien^ 7 fl. 50 kr. M (33IS) Die k. u. k. anöschl. priv. Fabriken von LIvxallävr SorLoß, Viva, I.» Graben, Bräuncrstraste 6, l-»»» liefern die L Itonvr), Üügel- m^ciiilikli. u. s. w. NoiiliiiKvr Oekea 'ga'ü"r"«u«st<>"ung. voulrLl «SlLUllßSII, H VvllMLlloas-^vlaßvii Verkauf unter Garantie. — Jllustrirte Prei i-listen gratiiu.ftaneo. llia H Fd täglichen sicheren Verdienst ohne Capital M und Nrsiko bieten wir Jedermann, der sich mit E>1 . ----' dem Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen und Staatspapieren befassen will. — Anträge unter „I^ouv" an die Annoncen-Erpedition 1. v»»->«I>orx, Me«, I-, Lnmi>r8»«8° 8. (32»7) L t. M. md>8. SmSMs-WMW-W >1 KL ILUWElSNMvIi«»^. Die Direction der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Wersiche- > ^Ungs-Anstalt in Graz beehrt sich, den P. T. VereinStheilnehinern derselben bekannt zu ' Srben, daß <>»-»» 1 »i - die Ein?llhlung der VemnsbeltriM pro 1891 mit 1. 18SR beginnt >«-»'-.1!^ jeder,eit sowohl an der Directionscasse im eigenen Hanse Nr. 18 >»n Sackstrafie in Gr»z als anch bei den Repräsentanzen in Klagensnrt *> sowie bei den Districts-Conim ssariatcn geschehen kann. Nnbei diene ,nr Kenntnis daß außer den laut Kundmachung von, 5. September 1888. H io E allgemein gewährten Nachlassen von den tarifmäßig ciilfallendcn Vereinsbeiträgen ^r. B^reinStheilnehniern. welche bereits in den ersten neun Monaten des Jahres kftienig-n p. - ^ versichert waren, seither iniunterbrochen bei derselben ver- N uut M'auocn ^ ^ ^es llchert Sebu i ^m 5. Mai >890 gefaßten SieschlnsseS aus den, im Verwal- in der Gebäude-LersichernngS-Abtheilung erzielten Gebahrungs-Ueberschnsse fünfzehn Procent des Netto-VercinSbeitrages als Rnekvergütnng zn Gute s''r a z im Monate Dezember 1890. >»is »»««E »«»«» der k. k. priv. mUtls. örlindslhadkn-Nkrllchrrungs-Anstalt in Km. "-„ rlei der Repräsenlanz in Laiba ch befinde! sich im eigenen Hause der -n, ^k derndes und milde auflösendes Srasmittel Große Flasche I fl., kleine 50 kr., per Post 20 kr. mehr. Alle Tbeile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich deponirte für jedes Ungeziefer, welches nach nur einmaliger Anwendung ^....... ' — --------dsr neuest erf. k. k. a. xr. Präparate noch im Hause oder Felde eristirt. Allein echt zu beziehen : Oliom. I,»1i«>n-Ittrliim, VH., IZur-xx. 51. Zahlbar in Wien. (3M8) Schutzmarke Depots in den meisten 4lpo theken Oesterreich - Ungarns Daselbst auch zu haben: A^rLßvr rilliversal - «aus - Saids. Dieselbe befördert nach vielen Erfahrungen die Reinigung, Granulation und Heilung wunder Stellen in vorzüglicher Weise »ud wirkt außerdem als schmerzlinderndes und zertheilendss Mittel. In Dosen ä 35 kr. n. 25 kr. Per Post 6 kr. Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende ge- t-IZ t K»«t L. IrsSnsr, Nr.203-204,Kleillseite,Apoth. zum schw. Adler. Postversandt täglich. -2N2 (3094) Neu erschien : von -Iu»n-8«rie L. liolvl: Jugendsünde», Mark L-. IIo>i8!>!>8v: Evastöchter, Mark L.-, v>»r: An der Quelle der Freude, Mark 2.—. Bilderbuch fürHagestolze, Mark 3.—. 6 Bäudezusammen Markt6.— Alluftr. Katalog grat. u. franco. Versand! geg. Nachnahme oder Einsendung des Betrage« durch IL. War«m sind die echten Anker-Steinvaukasten^W so beliebt? Weil sie nicht, wie andere ^ ' Spielsachen, schon nach einigen Tagen wertlos ' werden, sondern den Kindern viele Jahre hindurch anregende und belehrende Beschäftigung gewähren, und weit sie folglich das auf die Dauer billigste Spielzeug sind. Well ferner auch den Eltern das Nachbauen der wahrhaft Pracht-> vollen Vorlagen angenehme Unterhaltung ^ 8^ bietet, und weil jeder Kasten ergänzt werden ^ kann. Dies ist bei keiner der aufge->7^^. tauchten minderwertigen Nach- LH^^tz^ahmungen der Fall.^MML o Mer»-^icht durch den Ankauf eincr^M ^solchen schwer enttäuscht sein will, der weiset jeden Kasten ohne unsere Firma und ohne die Fabrikmarke „roter Anker" als unecht zurück. Jllnsiricrte Preisliste gratis und franko. Ad. Richter 5- Mr.» Men, ^ Nibelungengasse 4. Anständige Leute jeden Standes, die sich init dem Verkaufe von Losen gegen Ratenzahlung befassen, werde» gegen hohe Provision angestellt. Agenten erhalten anch fixes Gehalt. Offerte an das Bankhaus Z . SLvi» «L? T , Grünebaum-______gasse Nr. 8. <8301) i» reicher Auswahl, darunter sehr schöne Gegenstände mit Musik; ferner MlMlisik - WM« aus nalürlicheu Edelweifi-blnnien »ud sonstige Neu-heite» emvfiehlt die Erste Gottscheer .Hausindustrie Laibach, Schelleiiburg-siasse 4. 333oi> Um mir sl. 3.35 Stoff für einen coinpleten Lodeurock; gutehallbareüLaare in 5 Farben. Uni mir fl. 5.75 Stoff für einen completen Lodenrock: naturwasserdiciil, eleganteste Farben, feinsten Fabrikate«, für Ia§d- und Forst-leute, sowie Touristen sehr empfohlen. Um nur fl. 4.»» z.1«. Me.er S.°ff tt>r nmn vollkommen ' Anzug;g"tcW-»'r-. Um nur fl. 6.25 Z10 Meter Stoff Herren . A»,»g; schönste Muster Um nur fl^ 7.50 z-io Meter «hkv.olstoff einen Herren -Menezikoff; gu.e b- U-'re Waare, modernite A-u^er.— Um nur fl. 12.25 Z'li, Meter Stoff Herren-An,ng! f'»>e QnaU" ' modrrnst'Defs.nS n»d Farlen. Um nur fl. 15.50 Z'IN Meter Stoff f"> e.uen Herrenanzug; hochse.ne tSi, distinguine De,sin« >.u» Farbe»._______________________ "HiH,r fl. 1^.— Z40 Meter Stoff für etne" FesttaqS-Anzng Streich- od. Sammgarn , h-chfei-'Ne garan- tirte Qual'tüten. den weitgehendste» Ansorder x.gen ent- Wer viel Geld verdienen will, der gebe seine Adresse an, dem ül>ergel>e ich eine» lncriitiven Artikel. Diejenige», welche sich mit dem Verkauf von ^oseu befassen, werden bevor-zugt. Briefe z» richte» an AI. ! I in Brün», Eirli!>ornqasse Nr. 48, I. Ltocl. Tl'ür MlS) Um nur fl. 5.— Stoff für einen eomvleten, glatten oder aufgeworfenen Winterrock; schönste Muster. Um nur fl. 8—12 Stoff für eine» completen, glatten oder geranhlen Winter-rock für Herren: »ledernste Farbe», beste Qnalität. I ^ ° I« X l « V ^Ü « ,1 « , > „ , für Steiermark, .tarnten und 5rrain in I., Sporgasse Nr. 16. <3332) Monatsraten fl. ü.—. Illuslrirte PreiScou->"'ile gratis >t. fraueo. Um nur fl. 4.25—8.25 Stoff für eine» eompleten Herbst-lleberzieher; feinste Waare, hochelegante Farbe». MrillliNldiv.MWit-l, Prag, Bubua, Ilie 8i»j;er Rmuifrtttiiri»^ («inpunv, General-Agentur Ui»»»rfl.7.80 10-12 Meter schwarze» rei». wollene« Tuch (Peruvienne oder ToSquin) für eine» elegante» Salon-Anzug. für Steierniark, Kärn teu uud jtrain SporqasseNr.16. i» >.»den und Tricot« für Forstleute. echle Ferner Svkclall - ^»nd Finanzwache, sowie re7a,,er Arten, in P.e.- nnd Oua.ttä. c »I!li-ti»ab.ne oder rvoiau-l-ezablnng — Äaranlie, B-tra.,-« b.iar und franco für N.chtvaffende«. -«rsatz »"^st„ul,„VerI-»'g'N grat.« nud franco. o. Va88vrtrMwß, Tilchhiindler. s„7 Boskowiy, nächst Briinn. UVMSvnävU ^Äsende ich ,u folgeren enorm lnll.ge.. Pre»en: ^ ----- O'sclss sn 1s^ sinLsln iLLnklioli- ---- ^ ^ " l^s^/aA c/ss S/b//oA^a-o/»/so/?6/? //rst/tuts /?> lV/6/r. ^ FI HlVEl - I:rß»iilL »M ivdiair ickv^i m mikiü S, II«f, »erkauft von heute ab ihre Vor ^«^77^, räthe von solid gearbeiteten uni 2t>o/o billiger als überall unter Garantie, nnd ^var: Wasch kästen, 1 - u. Lthnriq, H!I ^ von!l fl. aufm., Nachtkasten, LLMWL^^'STUW! v. -> fi. »usw.. G«p»a- und I sH' Salontische»»»» SA. auf«.. Sprisesenel, »»«> st. auf«., MDivanS in allen Stoffarten. von st. antw. Bei com- UM-«^LÄ-^W«LWSii««U/ pleten Ausstattung«» b«- soudcrc Vorzugspreis«. Schlafzimmer 110 bis MI« A.. ll!!U»ILM!I!>lSpeisezimmer von 12» bis MWWWWW«»»"' ^?,,,„> ü.. 1»» Salo».(«arnilu- re„ von 70 fl. anfw. (3287) »iili«! für ««0 r!!i»i,wr vorlUtlii^. — Um dem P.T. Publikum in der Provinz die Möglichkeit zu bieten, solid und stvlge,echt gearbeitete Möbel zn erlangen, habe Ich meinen Preiscourant »IN noch 2.;"/« hcrabgcsktzt und versende ich de» reich illnstr. Preiskatalog auf Verlangen gratis ». franco. LlicuLM ^MM(5eMcirj. I nr»,, «8«». Amerikanische e er 200.000 j», Betriebe.> Si,neidet das Flciich, ohne zn Reparaturen, daher sehr cm- Nr. I hackt per Stunde 15 Kilo................fl. 6.50 .. 2 ........... 30 .........................9.50 H 4 H ^ ^ flO—150K., lehlere besonders zur Erzeugung von Krainer Würsten geeignet „ 21.— Wurstsüllvorrtchtung hiezu Nr. l fl. I.—, Nr. 2 fl. 1.50. Nr. 3 fl. 2.-, Nr 4 fl. 2.50. Maschinenfabrik kram Sodöll Vlaedsolßvi-, ____________Wien, IV., AllceMe Nr. 12v. ^ LH8okr»uddLr, sovis xvdrsllvlll^ un<1 llvos kvllvr- kvstv D dillißst ^^8. Lorgsr ^ Hvr«» vrLnnvrstrLS»« 1V. Druckerei „Leykam „Z>Ä°g°lde,,en^ ^ ^ I»! 0^ ^ ^ ^S.ngerst'raßc 15 Reichsapfel" "»> ^1» vormals Universal - Pillen genannt, als bekanntes, LILULL R ixjcht abführendes Hausmittel. Von diesen Pillen kostet: 1 Schachtel mit 15 Pillen 21 kr., 1 Rolle mit (i Schachteln 1 fl. 5 kr.» bei unfrankirter Nachnahmesendung 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet saimnt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 fl. 25 kr., 2 Rolle» 2 fl. 30 kr.. 3 Rollen 3 fl. 35 kr., 4 Rolle» 4 fl. 40 kr.. 5 Rollen 5 fl. 20 kr., 10 Rollen 9 fl. 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werden.) Es wird ersncht» ausdrücklich « »Iiilveliiixuiixs-I'III^i» z» verlangen und darauf zu achten, daß die Deckelanffchrift jeder Schachtel de» auf der Gebrauch-Anweisung stehe»-den NamenSzug ^ Vseilivk«^ und zwar iu rollie, Schrift trage. Frostbalsam I ' Englischer Balsam, i F-aM b° kr. Spitzwegerich saft, 150kr. Fiaker-Lrustpnlver, Fr^-°zl!se'.,dm,/M Amerikanische Gichtsalbe, 1 Tiegel I fl.20kr. " J-Pserhofer, bestes Nnllieraeaen Fnksljimeilr Pr-iseiu-rSchach. ^annoa)lmn P0maoeiH,E'nchsmittel.iD.2fl. ^Nlvel gegen FNPjlriweifi)^ 50 kr „,jt von Prof.Steudel.l Tiegel Franeozuseuduug 75 kr. zgkr., niit Fraueozus. 75 kr. Ln.Vs-S.lsam,, m.«»«.». ^„s.I-«t,«,„»p.SaIr. Lebens-Ejsen^ Mager-Tropfen),Ha.,sn,i,tel gegen schlechte Perda„n,,g. 1 Packet I fl. Außer deu hier genannten Präparaten sind »och sü.nmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- und ausländische pharmacentische Specialitäteu vorrälhig uud werden alle etwa nicht an. Lager befindlichen Artikel a..f Verlangen prompt und billigst besorgt. — Versendungen per Post werden schnellstens effecluirt gegen vorherige Geldsendung, größere Bestellungen anch gegen Nachnahme des Betrages. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages (am besten mittelst Post-Anweisung) stellt sich das Porto bedeutend billiger» als bei Nachnahmesendungen. (3324> Unterphosphorigsaurer KM-Eise,>.S>ir,,p bereitet von. Apotheker Julius .Herbabny in Wien» wird seit Jahren von zahlreichen Äerzten empfohlen und mit bestem Erfolge angcwcndet. Sie empfehlen dieses Präparat würmstenS als ein Mittel, welches rasch de» Appetit hebt» eine reichlichere, angemessene Nahrnngsausnahme ermöglicht» dadurch die Ernährung sowie die Zunahme der Kräfte wesentlich unterstützt und beiträgt die Anlage zu Lungenkrankhciten zu vermindern und zu beseitigen. Sie empfehlen cs weiter als ein Mittel, welches in Folge seiner schleiinlösenven, den Hustenreiz mildernden Eiücnschafteii sehr günstig auf erkranktes Lungengewebe einwirkt uud durch Verringerung und Behebnng der Nachtschweiß« die Krüfteabnahmc eindämmt; auch ferner durch eine angemessene Zntnhr von leicht verdaulichem Eisen i» dem geschwächten» blutarmen Organismns die Vlutbilduug — und vermöge seines Gehaltes an löslichen PhoSphor-Kalk-Sahen bei schwächliche» Kindern die Knochenbildung — bedeutend fördert. Preis 1 Flasche fl. 1.25, Per Post 20 kr. mehr für Packung. (Halbe Flaschen gibt cs nicht.) vorko.»inenden Nachah-^ s.cbcnden^Kalk-Eisen^Syr^pS geprüft wurde, sowie »-V. -ü kmpfohlc» nnd verordnet wird. Wir bitten daher, stets ausdrücklich „Ilorbad»;'» L»IK-l.>8v». 8,ru>>^ zu verlangen, sowie darauf zu achten, daß dienebeu-stchendc, behördlich protokollirte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde, sowie dieser die Broschüre von Dr. «schweizer beitiege, und ersuchen, sich weder durch billigeren Preis nach sonst durch einen anderen Vorwand zum Ankäufe von kiaelinlnnuuxvn verleiten zu lassen ! lZZU) Viva, Apotheke „iur SarmkerLißkoit" des ^ ii I. IR i-1»,» I» i, z , Neubau» Kaiser-stratze 73 uud 75». Depots ferner bei den Herren Apothekern; für Laibach: Z. Swoboda, Gab. Piccoli, Nbald v. Trnkoczy, W. Mayr, ferner Depots i» Cilli: I. Kupferschmied, Bamnbach't Erben; Fiume: I. Giiieiner, G. Prodam, M. Mizzan, Droq.; Friesach : A. Ruppert; Gmünd: E. Müllner; Kla-genfurt: W. Thurnwald, P. Birnbacher, I. Kometter, A. Eager: Nudolfswerth: Sim. v. Sladokvit; St. Beit! A. Reichel: Tarvis: I. Siegt; Triest: E. Zanetti, A. Suttina, B. Biasoletto, Z. Serravano, E. v. Leutenburg, P. Prendlni, M. Ravatini; Villach: F. Scholz, Dr.Ä.Kunivf; Tschernembl: I. «laiek; Völkermarkt: I. Jobst; WolfSberg: «. Huth. .I«>Ii<>»» Ii»W«Iini'8 WcaWi-HMtz ID, empfiehlt fein reichhalligeS wohlbekannleS Lager von Salami» Schiukcu, Znugcu, Würsten, Meerftschen, vamar, Käsen nnd Konserven aller Gattungen» »hke, Rum, Tafel-Oel, feinste» Liqueuren, inläiidilwen nnd Jftrianer Tafel- nnd ausländischen !' weinen, Bonteillenbicr, Südfrüchten, Theebaaertt, Senf und verschiedenen anderen Delicatessen allen P« geehrten Hanshnltnngcn. . Auswärtige Beslellungen werden schnellsteuS und prompr ____________________effeetuirt.________ Zu billigen Preisen! » Gemästete > »» «> » -» « K steierische und »n« tz- 5 (lebend oder auSgeweidet). 'S ,»«»» » » M» ^ roll odcr gebeizt, L steirische Hasen, ^ » Blut-, «rat-, Leber-, Nets-, Kren»-und g L Kraluer-Würste, ^ «> rohe» nnd kalte» Braten, . ^ » „icbrere Gattungen Meer» und FlußM* ' L 2 Schinken,Zunge», Sulzen, Senf, Delikaten ^ s SÜetue, «ter u. A. bei ° jij Mcriliarkt Nr. 1l>. WM- Zu billigen Preisen!