Ä 5. A taAA j . Ä MM« Kr. «. Mimta. XÖH! ffl M t«l»»o« Rr. Tt, taicmttn SIMWMS MKä-Ä ^▼"■fTT|^ ^ f ▼▼▼▼■▼* '«sw.-.'r •*alM- m. ^ m. ^ «imtWtrte Mfliimntl L XtnU^ta-t.'nta M.900. D ^ »«»«-> MI i»i »NfkOm« | fr. 43__ Auf m Stutslße« BolKslW! Sonntag findet in Klagenfurt eine Heerschau ckr deutschen Volksgenossen auS den Alpenländern fcfc denen die Geschicke deS deutschen Volkes am hazm liegm und die in dieser ernsten Stunde auch a ernstes Wort an die Regierung richten wollen, te mubläfsig in unseren Gemarkungen daS Deutsch-txm in feindseliger Art zurücksetzt und das Slawen« »w in ebenso ungerechter wie selbstmörderischer Art ßiw:. Wir richten an alle Deutschen des Unterlandes ta herzliche Aufforderung, in Massen in Klagenfurt hin BolkStage zu erscheinen und dadurch dem leb« toten Anteile, den wir an den Geschicken unseres «Mums nehmen, tätigen Ausdruck zu verleihen Ä damit auch den Gegnern zu zeigen, daß wir k der Abwehr ihres Ansturmes zum Aeußersteu ent» »Wen find. Der VolkStag wird in den Sandwirtsälen z» HRqcafurt abgehalten. Der Beginn ist auf halb 3 Uhr «chmttags festgesetzt. I Einladungen zum BolkStage können bei dem I cimwne des Deutschen BolkSrates Herrn Dr. Otto I Iikvschiisch behoben werden. Z)er Kotkraöe. In Äatl Berger, Mitglied der „Freien vereint« gung zum Schutze des WeidwerkeS". Wenn in sturmrauher Herbstnacht die wilde }ijd durch die Lande tobt, wenn die nächtliche «Hiilur vorgerückter Jahreszeit den Halbruf un« Wger Gesellen. Hexengekicher, Peitschenknall, da» M und Zass gehetzter Hunde und alle möglichen rietn kierstimmen imitiert, dann hört das Volks« jnw: auch das tiefe, rauhe .kruuch" und „kraah", I» heftigen, baßtönigen, in anbetracht der Sachlage tlßiz iwtgestsßenen Schrei des edelsten und stärk« ff» ollst Raben, deS Golker» oder Kolkraben, des fertcl corac der ornithologifchen Wissenschaft. Und taps und trotzdem weithin tönend schallt im Früh« He in» hohen Lüften der PaarungZruf dieses HsaklnvogelS urwüchsiger Natur: .klong — klong, l»z — klong . . . Schaut man hin nach diesem fast: aui der blauen Ferne, so erkennt man, wie »«l majestätisch ruhigen Bewegungen elegante bnst zieht oder /ich in weitauSholenden Schnecken« fein, in den durchsonnten Acther schraubt. Für« Kfo ein königlicher Vogel, dieser Rabe, trotz seines Gewände» und seiner Zugehörigkeit zum krnchti^ttn Geschlecht der Raben! Aber nicht nur ta Spielflug, sondern auch da« gewöhnliche Fliegen ■d LuftbewohnerS hat wenig KrähenartigeS, fon< idcht erblickt man deshalb in der zermanischen Mi, Mittwoch den 17. Juni 1914. Die Slamisiernng des obersten Gerichtshofes. Aus Laibach kömmt eine Nachricht, die geeignet ist, in weitesten Kreisen daS größte Aussehen zu er-regen und für die leitenden deutschen Politiker sicher« lich eine recht unangenehme Ueberrajchung bietet. Der slowenische OberlandesgerichtSrat Kavenik wurde zum Hofrat beim obersten Gerichtshöfe in Wie» er« nannt. Nachdem Hosrat Dr. Pewetz in den Ruhe-stand getreten war, gab man sich wohl der Erwar-tung hin, daß an Stelle dieses deutschen Hofrates auch wieder ein Deutscher berufen werde. Diese Er-Wartung ist nicht in Erfüllung gegangen und eS ist damit wieder ein neuer Schritt getan in der fort« schreitenden Slawisierung des obersten Gerichtshofes, der heute unter allen öffentlichen Institutionen des Staate? die meist slawisierte ist. Die Ernennung KavcnikS, an welche niemand gedacht hat, soll daS Ergebnis einer Vorsprache deS Dr. Ivan Schusterschitz beim Grafen Stürgkh ge-wesen fein. Sie ist eine rein politische Ernennung, denn der neue Hosrat ist ein recht mittelmäßiger Jurist, dafür aber ein nationaler Chauvinist, wie wenige im gelobten Lande Krain zu finde» sind. Bei der Ernennung irgend eines deutschen Kanzlisten, irgend eine? deutschen BezirkSrichterS, kurzum eines deutschen Justizbeamten mit oft recht bescheidenem Wirkungskreise erhebt sich in der slawi-scheu Presse ein Sturm gegen daS .alldeutsche Regime Hochenburger". Nun zeigt flch bei der Be« setzung einer so wichtigen Stelle, die bisher in deutschen Händen war, daß unter dem „Regime Hochen-burger" der politische Druck von oben herab so stark sein kann, daß in den wichtigen Fällen die Forderungen dern gleicht den wohlabgemessenen, die Krast sorg« sältig regelnden Bewegungen der Raubvögel, wie ja der Kolkrabe auch in anderer Hinsicht viel Aehnlich« keit mit der »Earnivoren-Sippe" des Bogelgeschlech-US hat: nicht nur ist et rasch und gewandt wie ei.i Falke und konkurriert er an Kürperstärke mit dem Habicht, so daß er zum Beispiel gefangene Hafen, Reh- und GemSkitzen mit einem einzigen Schlag feines mächtigen Schnabel» betäubt, fondern er ver-steht e» auch, in Ermangelung von Aa» dieser Tiere, wie Schnee- und Steinhilhner und überhaupt alles kleine Haar- und Federwild wie ein geschulter Lustsreibeuter meisterhaft zu jagen. Dabei ist der Edelrabe — so seine weitere Bezeichnung — von imponierenden Aeußern: er hat die Größe eineS HauShuhnS, stolze, selbstbewußte Haltung, zeigt un-verhüllt geistige Ueberlegenheit auch dem Mensche» gegenüber. Sein knapp anliegendes Gefieder ist blau-schwatz mit violettem oder grünlichem Schimmer, und in seinem in der Jugend hellblauen, später braunschwarzen bis „kohlpechrabenschwarzen" Auge liegt eine Welt von Scharfsinn, List und Bosheit, die dieser leicht zähmbare Rabe in der Gefangen-fchaft auch in äußerst verschwenderischer, aber mei-sten» unsagbar drolliger Weise zeigt. Er erreicht auch ein überaus hohe» Alter. Nicht umsonst war der Huckebein deS alte» Hexentum» in der Regel kein anderer als dieser intelligente Vogel mit seinen hexenartig schalkigen und schlimmen Anfällen! Mit Mythologie auch im Kolkraben die Urgestalt der bei-den Götterraben Hugin und Munin, die dem Götter» 39. Jahrgang. der südslawischen Politiker pünktlich erfüllt werden ES hat sich damit deutlich erwiesen, daß wit Deutsche trotz Hochenburger eine Cinflußlosigkeit be-sitzen, die uns rechtzeitig zu denken geben muß, eine Cinflußlosigkeit, die selbstredend noch ganz andere Formen annehmen wird, wenn einmal daS Verständnis eine» Hochenburger für die sachliche Seite deS Richteramtes nicht mehr in die Wagschale fallen wird. Ei zeigt sich in dieser Ernennung, daß die maßgebenden Kreise in ihrer Liebedienerei für da» Slawentum immer weiter gehen und vor den ärgste« Feindseligkeiten gegen die Deutschen nicht mehr zurück« schrecken. Die maßgebenden Kreise ' haben eS vergessen, daß noch vor wenigen Monaten in den slowenischen Reichsgebieten ein serbenfreundlicher Aufruhr gegen den Staat aufloderte, und diese maßgebenden Kreise folgen jeden Wink der südslawischen Politiker, denen die Regierung in Krain bei den vernichtendsten Schlägen gegen daS Deutschtum die größten Liebe»» dienste erweist. Man kann diesen Wind der oberen Schichten ganz gut wahrnehmen, wenn man mehr und mehr slawischnationale GesinnungSäußerungen in unserem OsfizierSstande beobachtet. Kurzum es wimmelt von Erscheinungen, die un» Deutschen sagen, daß die Entscheidungsstunde kommt und daß vor allem einmal mit der Regierung in ganz anderem Tone gesprochen werden muß, al« e» bisher geschehen ist. _ Die Deutschen in den Karpalhenliindern. UniversitätSprofessor Dr. Kaindl führte auf der letzte» Tagung der Karpathendeutschen übet die Bedeutung für die europäische Kulturentwicklung folgendes aus: vater Wodan auf der Schulter zu sitzen pflegten und ihm vermöge ihrer unbestreitbaren »Weisheit' Rat« fchlige in» Ohr flüsterten und sich zeitweilig al» Boten oder Vollzieher seiner Weisungen verwenden ließen. Schade ist es nach all dem Gesagten, daß diese zur Vorzeit geheiligte, durch Bau, Intellekt und Lebensweise imponierende Vogelgestalt in unsere» Landen so selten schon geworden ist. Wohl hört man Kolk den Raden in höheren Alpenlagen noch an fast jedem schönen Frühlingstag, sieht ihn im Herbst bei der GemStreibjagd und im Winter, wie et da zu zweien und zu dreien in systematischer Weise u?q Alpenhafen und dem Federwilde nachzustellen pflegt. Wohl ist er auch noch an der unteren Donau und in allen Ländern um diS Mittelmeer sowie in Oft» und Nordeuropa ziemlich häuft z anzutreffen. Wo et aber in erster Linie hingehörte, wo sein Platz schon aus mythologischen Gründen seit altem und dauernd wäre, im deutschen Flach« und Hügelland, in den deutschen Mittelgebirgen, da trifft man ihn nur »och vereinzelt und selten brütend, trotzdem er hier weiland viel mehr verbreitet war. Wohl läßt sich bei seinem zahlreichen Borhan» densein eine rationelle Jagdtiethege großen Stile» gar nicht denken. Aber diese, einseitig unternommen, hat j« ihre Gefahren für Bodenkultur und gesund» kräftige Fortentwicklung des Wildes, und es wäre deshalb gut, wenn ihr da und dort ein Dämpfer aufgefetzt würde. Dadurch eben, daß man gewisse Raubtiere, namentlich naturschöne, oft dem Auge Seite 2 fc*>u«iuje Wi»cht Nummer Die Wortsührer der neuen deutschen Auslands« Politik sprechen von der Stärkung der österreichisch-ungarischen Monarchie und seiner deutschen Bevölkerung, damit die Tür nach dem Südosten offen ge-halten und die nichtslawischen Böller vor dem Pan-slawiSmuS geschützt werden. Hiebet wird da« Haupt-gewicht auf die Verhältnisse auf der Balkanhatb-insel gelegt, allein es ist doch von höchster Bedeu-tung, daß auch die in den Karpathenländern schon besteheudeu deutschen Siedelungen erhalten und ge-stärkt werden. Trotz ihrer exponierten Lage haben die Karpathendeutschen ihr VolkSlum bisher be» wahrt, allein dieser Kamps legt ihnen Lasten auf, denen besonder« die minder bemittelten Gemeinden nicht mehr gewachsen sind. Daraus erwächst für alle Deutsch- die Pflicht, hier helfend einzugreifen. Diese Hilfeleistung kann in verschiedener Form geschehen. — Bon Nutzen wird es zunächst sein, wenn sich die deutsche Oeffentlichkeit mehr al» bis-her mit dem Schicksal der Deutschen im Osten be-fassen wird. — Ihre Teilnahm« können die Volks-genossen ferner durch den Besuch ihrer AnsieblungS-gebiete im Osten beweisen. — Bon hoher Bedeutnug wird es sein, daß deutsches Geld und deutsche Groß-Unternehmungen ihr Arbeitsgebiet in den Kar» pathenländern suchen. — Die Errichtung deutscher Fabriken und dergleichen würde aber ebenso wie landwirtschastlicher Großbetrieb mit Heranziehung deutscher Arbeiter und HiliSkräfte aller Art verbun» den fein, wodurch da« deutsche Element gestärkt wer-den würde. Bei Ankauf größerer Güter könnte ein Teil in kleine Bauerngüter verteilt und an Ansied-lungswerber übergeben werden. Man würde dadurch auch Deutsche, die infolge Bodenmangels zur Au». Wanderung gezwungen sind, im Lande sesthalten; zugleich würden für die landwirtschaftlichen Groß, betriebe die nötigen deutschen Arbeiter gewonnen werden. — Für Geldmänner und Banken würden Güterankäufe zu AufteilungSzwecken unbedingt gute KapitalSanlagen sein. Nicht scharf genug kann be-tont werden, daß die deutschen Banken infolge ihrer Lässigkeit sich hier im Osten durch nichtdeutsche ver-drängen lassen. Man sehe nur zu, wie tschechische Banken ihre Zweiganstalten überall crricht:nl Ge-wiß tun sie e« nicht, um ihr Geld zu verlieren. Weshalb deutsche Banken zurückstehen sollen, ist nicht abzusehen. Bargeld ist in allen Karpathen-ländern beim deutfchen Bauern selten zu finden, nicht weil er arm ist, sondern well er alles Bargeld sofort für Grundkäufe verwendet. Banken würden daher hier gute Geschäfte machen. Sie könnten große belastete Güter billig lausen und sie stückiveise gut an deutsche Bauern abgeben. Diese würden aus solche Weise billiger zu den Gründen kommen, da die Preistreibereien bei den planlos betriebenen Ein-zelankäufen beschränkt wären. Ungemein wichtig ist die Unterstützung der völkischen Presse der Kar-pathendeutschen. Schließlich sollte die deutsche Schutz-arbeit in den Karpalhenländern in Zukunft von dem Deutschen Reiche aus mehr als bisher nnter-stützt werden. Unsere Brüder, sür deren kulturelle und völkische Bedürfnisse so reichlich gesorgt ist, könnten leicht ein Scherslein für ihre Volksgenossen beitragen, die sich all die» erkämpfen müssen. Was könnte nicht hier im Osten sür das Deutschtum ge-schehen, wenn daS reiche deutsche Mutterland den Schutzvereinen zu ihrer Arbeit einiges beisteuern wollte! Bor allem muß darauf verwiesen werden, daß sich da» katholische Deutschland völlig gleichgil-tig gegenüber der Not seiner deutschen Brüder sich zeigende Raubvögel nicht zu sehr dezimiert, im .Gegenteile schützt und in gewissen Grenzen ver» mehrt, um Kränklinge und Schwächlinge der ein seitig gezüchteten Wildgenerationen in natürlich ge regelter Weise vertilgen zu lassen. Und bei diesem ReinigungSwerke hätte nun auch der Kolkrabe seine Aufgabe zu erfüllen. Er wäre also zu schützen und bi» zu seiner endgilligen Einbürgerung nicht zu ver» folgen, während man ja zum Reoierfchutze die schäbigdreiste Sippe der überaus häufigen Krähen intensiver als bisher befehden könnte. Auf diese Weise würde man den Jagdgebieten nützen, die Qualität dcS Jagdwilde» heben, und die heimische Landschaft wäre zudem um ein Tier reicher, da« ihr typisch ist und ihr aus traditio-nellen wie ästhetischen Gründen zu Zier uud Stolz gereicht. Die moderne Naturschutzbewegung tut recht, wenn sie den intensiven Schutz Kolk des Raben in seiner Waldheimat ihrem reichhaltigen Programme einverleibt. im Osten verhält. Würden die deutschen Katholiken für diese so viel tun, wie die deutschen Protestanten in löblicher Weise sür ihre Glaubensgenossen sor-gen, dann würd« eS um viele katholische Ansiedlun» gen besser bestellt sein. Vierter Gautag des Gaues Untersteiermark des Deutschen Schulvereines. Windischfeistritz, 14. Juni. Unter sehr zahlreicher Beteiligung fand hier heute der Sautag statt. Die Gauboten wurden am Bahnhose von den beiden Windifchfeistritzer Ortsgruppen und der Gemeindevertretung begrüßt. Unsere deutsche Stadt hat reichen Flaggenschmuck angelegt. In der Versammlung begrüßte namens der Stadt bi« Gauboten Bürgermeister Max Murmayr, betonte die Wichtigkeit deS Deutschen Schulvereines und gedachte der mannigsachen Unterstützungen, die der Verein der Stadt zuteil werden ließ. Mit dem Wunsche, daß die Beratungen von bestem Erfoge be» reiten werden, schloß Dr. Murmayr seine Ansprache. Hierauf sangen die Schüler der deutschen schule da» »Grüß Gott" und bie Schüler Stepan und Braß überbrachten den Gauboten einen herzlichen Will-kommengruß. Nach Absingen des »Deutschen Weih-liedeS« berichtete Gauobmann Oberlehrer Mayer über die Tätigkeit deS Gaue», der unv«rdrosscn für die Be-lange deS Deutschen Schulvereines arbeitete. Durch die Zähigkeit deS Referenten Herrn Dr. Baum konnten 25.000 K für Schulzwecke im Unterlande flüssig gemacht werden. An Lehrpersonen wurden 990 Kronen, für Studienb«iträge 400 K und sür <-chul-und Kindergartenzwecke 70t K ausgegeben. Der Be-richt gedenkt der lauen Ortsgruppen mit Tadel, der fleißigen Ortsgruppen mit verdienter Anerken» nung. Die Fülle der Arbeit ersordert es, daß der Gau vom Herbst an getrennt und als Gau Mar-bürg und Gau Eilli geführt werden wird. Mit der Trennung verliert der derzeitige Gau stramme Grup-pen (Eilli. Rann, Schönstein. Lichtenwald usw.), die dem neuen Gau eine gesicherte Zukunft verbürgen. Mit DankeSworten an die strammen Mitarbeiter Striedlnger, Engelhart und Dr. Baum schloß der Bericht. Hierauf erstattete Dr. Baum den Bericht über die Leistungen deS Deutschen Schulvereines sür Steiermark im Jahre 1913. Den glänzenden Aus» sührungen war zu eutnehmen, daß im Arbeitsgebiete Steiermark im Jahre 1913 eine Anstalt in die Verwaltung bei Schulvereines übernommen wurde, und die Schulklasfen um eine vermindert werden mußten. Der Deutsche Schulverein erhält in Äteier-mark 10 Schulen mit 20 Klassen, die 59.782 K erforderten. Die sechs Kindergärten bedurften 7568 Kronen. Diese Anstalten erforderten 25.559 K als Baukosten. Der Verein besitzt in Steiermark 16 eigene Gebäude. Für anderweitige Erfordernisse (Lern- und Lehrmittel, Religionsunterricht, Musik-schulen usw.) wurden rund 33.000 K geopfert. Ins-gesamt wurden sür Steiermark 180.625 K für 43 Orte verausgabt. Hiezu leistete die Roseggerstiftung rund 38.000 K. Mit Befriedigung wurde darauf hin-gewiesen, daß der größte Teil der für Steiermark verausgabten Unterstützungen im Lande selbst aufge-bracht wurde; denn die aufgebrachte Summe belief sich auf 122.000 K gegen 95.024 K im Borjahre. Diese erstarkte Opferwilligkeit ist umfomehr zu be-grüßen, als die Einnahmen in den Sudetenländern gewaltig zurückgegangen sind. Einen weiteren Zweig der Tätigkeit bildete die Kinderansiedelung, die dazu dient, die Minderheiten in den deutschen Schulen zu stützen; eS wurden hiefür nicht weniger als 60.000 K verausgabt und bestehen derzeit 24 Kin» deransiedelungen, die ganz bedeutend erweitert wer-den sollen. Am Schluss« gedachte der Berichterstatter deS gedeihlichen Wirkens des GauodmanneS und wünscht, daß diese mustergiltize Arbeit zum Heil« des deutschen VolkcS und deS Schulvereines anhalten möge. AuS dem Gaukassebericht, erstattet durch Zahl-meister Engelhart, konnte man feststellen, daß sich die Einnahmen auf 3245'17 K, die Ausgaben auf 2369-37 K belaufen. ES wurden 701-38 K für Lehrerunterftüyungen, 750-46 K für Schuleinrich-tungen, 604-23 K für anderweitige Ausgaben und 313-30 K für die Verwaltung verwendet. Dem Zahl-meister wurde die Entlastung erteilt. •i Bei bet Neuwahl wurde einstimmig Oberlchar Karl Mayer zum Gauobmann wiedergewählt; f Stellvertr«t«rn Viktor Philippe!, Bürgerschuldirekt« (Marburg); Anton Kern, Fachlehrer (Petta«); Schriftführern Franz Striedinger (Marburg); Dr. Karl FaleSchini-(Marburg) und Dr. Walter tauf«; zu Zahlmeistern Ernst Engelhardt (Marburg); Z-» O. Scharnagl (Marburg) und Emanuel P'ch» (Roßbach); in den Ausschuß: Anton Pichler (Mir. bürg), Karl Doleczek (Marburg), Hani Mst: (Pößnitz), Jgnaz Löschnigg (Thesen), Ernst IW (Noßwein), Albin Wankmüller (Rann bei PnH Alwin Watzek (Windischseistritz), Erwin Venizechh (Friedau), Dr. Hans Bauaigartner (Rohitsch) oft Anton Ullrich (Brunndorf). Hierauf dielt der Wanderlehrer deS Leujch» Schulvereines, Perr Amaun, eine ge ankentiefe, »it großer Begeisterung aufgenommene Rede, die rch treffend unsere Bedrängnis schilderte und die Ablriii« nigen kennzeichnete. Oberlehrer Mayer schloß d« Versammlung mit DankeSworten an die Gcmewde-Vertretung sür den Empfang, an dir Bevolkeniij für b«n gastlichen Willkomm und die Teilneh»« ffc bi« stramme Beteiligung. Bei der Gautagung, die von mehr als 7«) Sa» boten beschickt war, konnten unter anderen di« H®» ren Dr. Baum, Abgeordneter Marckhl, AUl>üi;w meister Stiger, Inspektor Stering, Schriftleiter M und viele Frauen und Mädchen begrüßt wnia. Ein« vortreffliche Festtafel, die von unserem MüzM RaSborfchegg beigestellt wurde und bei der die burger Schrammeln die Tafelmusik besorgte». Uldete den Schluß der herrlich verlaufenen Versammlung Bei der Festtafel sprachen Altbiirgermeisler C:i^ aus Dr. Baum, Dr. Murmayr auf Abgesrdi^ Marckhl, Abgeordneter Marckhl auf di« Ben ' von Windischfeistritz, Dr. Baum auf das Ent^ kommen der deutschen Bevölkerung und aus Gründer der deutschen Schule in Windischstisl Allbürgermeister Stiger auf kaiserliche« Rat 33« latti, Obmann Mayer aus die Frauen und Md< von Windifchfeistritz und Oberlehrer Schiestl aas Gäste. d«nen er v«rsichert«, daß bi« deutsch« Äs kerung ber Stadt bi» zum letzten Atemzüge im Belange beS Deutschen schulvereines ^eintreten i? Die sinnreiche Auvschmückung des SaaleS des« Frau Postmeisterin Stingl, die auch Gegenstand Ehrungen war. Politische Rundschau. Sozialdemokraten und Slawen. Die ungarländischen Slowaken wollen in? pest einen slowakischen Kongreß abhalten. Der schluß darüber wurde in einer Besprechung zch die gegen Schluß der letzten DelegationStaguvz Budapest zwischen einigen slowakischen Führer» ni betn Tschechensührer Dr. Kramarsch gesührt rrnbt, wobei gleichzeitig in Aussicht genommen wurde, ich. ber Kongreß, salls er von ber ungarischen Se'yjfc verboten werben sollte, in Wien abzuhalten ift Da» Wiener ..Deutsche BolkSblatt« halte gegea fcfr Absicht Stellung genommen, indem es daraus hä" wies, daß es sich um ein panslawistifche« lirnef nehmen handle, mit dem gleichzeitig eine Pro?^ tion der deutschen Bevölkerung Wiens und t* Verhetzung zwischen Deutschen unb Magync» «rt bunden werden solle. Sehr bezeichnend i1 nun, ' bie Wiener „Arbeiter-Zeitung" sofort ihre S? ben Slowaken zu einer Entgegnung gersinel In dieser Zuschrift wird ausgeführt: .Die des NationalitätenkongresfeS (Da taucht al^o die Idee dcS Nationalitätenkongresses auf. Schriftleitung.) entstaub aus ber Notwendigkeit, tuell gemeinschaftlich mit ben anderen National! Ungarns, also eventuell auch mit den nazarl schen Deutschen, eine Aenderung ber RativaaliW Politik in Ungarn herbeizuführen. Wir finden, " bas „Deutsche Volksblatt" nicht nur seiner P-sondern direkt bem Reiche einen sehr schlechten £i erweist, wenn es burch solche unbegründete8a*' befi Hasses bie ungarländischen Nationalitäten zwingt, ihre Beratungen nach Bukarest, oder Moskau zu verlegen, nachdem ihnen die«i ihrem Vaterland der kurzsichtige, magyarisch« viniSmuS nicht gestattet und die alte Korigri Wien vor ihnen ihre Tore verschließt." Liell könnte man sich mit diesem Argumente besch wenn bie Herren nicht schon früher — fall MoSka »fahrt ber Tschechen und di« späteren schen Kongress« — nach Belgrad und MoSkm gangen wären. Die slowakische Agitation in Ungarn ist nach ihrer politischen Seite du Kummer 43 Attische Wach5 Gerte 8 uslawistisch. Das geht zunächst die Magyaren und k vemsche» in Ungarn an, mittelbar aber auch « Deutschen Oesterreich», die cs deshalb ablehnen »ÜM, daß in Wien ein Kongreß tage, der der «flawistische» Agitation in Oesterreich einen grö-ja» Nachdruck geben soll. Im übrigen kann von aec Teilnahme Deutscher auS Ungarn an einer jrfdjn Veranstaltung keine Rede mehr sein, da die henni, die diese Ideen propagierten, damit in dem .Lnei» zur Erhaltung deS Deutschtums in Ungarn" jtfrä abgeblitzt sind. Wenn von iozialdemokratischer {elt aber zu dem erwähnten slowakischen Unter-,thuen bemerkt wird, daß der Kongreß sich im ßmide nur gegen die Politik der magyarischen Weltherrschaft richte und nicht» Tschechische» an sich tob, so verschweigt man im sozialdemokratischen azer eben, daß der Tschechensührer Kramarsch hnptbeteiligter bei diesem Unternehmen ist, um zu «Meln, daß auch in diesem Falle die Sozial« > t»kralii die allergetreueste Bundesgenossin und fiserin aller deutschfeindlichen slawischen Elemente »Oesterreich und Ungarn ist. Südmark Iuöeljayr. Deutsche Volksgenossen, gedenket im heurigen Me der Jubelseier deS Vereine» Südmark, des pijkn wirtschaftlichen SchutzvereineS. Jubelgründer-hufe im Betrage zu 50 K und Jubelspender karten m 10 K können erworben werden bei der Haupt» kusng (Graz, Joanueumring 11) sowie bei samt« faten Ortsgruppen deS Vereines. ^ Aus Stadt und Land. verein Südmark In der am Sonntag da 14. d. abgehaltenen außerordentlichen Haupt-lstmi^Ssitzung. welcher nahezu sämtlich« Mitglieder kr Hauptleitung au» allen Tätigkeitsgebieten de» Creinei und die Aussichtträte Abgeordneter I. W. ttteroig. Landesausschuß und Abgeordneter Dr. [l Hisinann'Wcllenhof und Gewerk« Anton Fürst ; Us^nten, wurde der endgiltige Verzicht deS Herrn Clh Wastian auf die Obmannitelle unter dem lufe deS. innigsten Bedauern» zur Kenntnis permen, hiebei aber zugleich die Hoffnung au». Krochen, daß Wastian in nicht zu ferner Zeit seine inititztaK Kraft wieder dem Vereine werde zur Atzung stellen können. Eine geraume Zeit nahm »«Besprechung der Wahl «ine» neuen Obmanne» » Anspruch. Abgeordneter I. W. Dobernig ent-ftkjj sich über allseitiges dringliches Bitten erst , »ich erfvlgter Wahl deS ersten Obmannstellvertre-di bie? Führung des vereine» unter diesen schwie-chkii Sechiltnissen, und zwar nur bi» zur Jubel-«samlung. welche in Klagenfurt stattfindet, zu ibkinchmen. Dieser Entschluß wurde mit Freude be- Pl und dem Abgeordneten der herzlichste Dank seine neuerlich bewährte Opferwilligkeit ausge-di». An Stelle deS infolge Gesundheitsrücksichten B) tmislicher Ueberbürdung leider ausgetretenen «M»ft»ollen ersten ObmannstellvertreterS Prosessor Sneschaurek wurde Dr. Viktor Baldauf und M mit Tod abgegangene Hauptleitungsmitglied Ziz.HanS Dirnbock UniversitätSprofesior Dr. Rudolf Vhzrijer gewählt. Gleichzeitig wurde Professor bhnizer, der sich im deutschen Vereinsleben der InlW»a bereits hervorragend beteiligte, zum ersten Lb««ilsteLvertreIer gewählt. Weiter» wurde in Litznng die Tagesordnung der Jubelhaupt-«lung, die in den Tagen vom 6. bis 8. Sep-»in 1914 zu Klagenfurt abgehalten wird, sestge-Mi, dem Ansuchen de» Deutschen BesiedlungSauS-jtusset für Körnten durch Zuweisung eines höheren Hckvzts entsprochen und auch noch ein« Reihe an-tat völkisch wichtiger Angelegenheiten eingehend er-tont und erledigt. Saftians Mandatsniederlegungen. Da kl Abgeordnetenhaus voraussichtlich günstigsten ßillet erst im Spätherbste wieder zu einer Tätig-di gelangen wird, hat Abg. Heinrich Wastian sein >dich«r»t»mandat in einem Schreiben an den Prä-silnte» Dr. Sylvester niedergelegt, um der Gefahr na Verjährung in der ihn betreffenden strafgericht-Schot Angelegenheit vorzubeugen. Gleichzeitig ist Ab-Mdneter Wastian auch von der Stelle des Bnrger-«iker>Stellv«rtreters von Marburg geschieden, bleibt jldlch Mitglied des GemeinderateS. Promotion. Am 19. d. wird an der Wiener Universität Herr Adalbert Stümpfl, Sohn des k^dahnoberivspektorS i. R. Herrn Heinrich Stümpfl, im Doktor der Rechte promoviert. Gustav Adolf-Feier. Trotz der unfreund-lichtn Regenschauer feierte die hiesige evangelisch« Gemeind« am 10. und 11. d. Tage sreudiger Er-Hebung mit ihren Gästen au» dem sonnigen Süden unsere« Reiches. Nach herzlicher Bewillkommung der-selben im PsairhauS vereinigten sie sich mit zahl-reichen Glaubens- und Volksgenossen zu einem Fa-«ilienabend i« Deutschen Hause. Den Reigen der Ansprachen eröffnete Herr Pfarrer Mal; durch eine warmherzige Begrüßung der Festgiste m der alten Stadt Eilli, die durch ihre kampfreiche evangelische Geschichte in der Zeit der Reformation und Gegen-reformation und durch ihr heißeS Ringen um die Wahrung deutscher Art und Sitte mit den Vertretern deS großen Gustav Adols-GedankenS sich innig ver-bunden wisse. Ihm dankte in innigen Worten voll edle» Geiste» Herr Pfarrer Lic. Dr. Kühne auS Trieft, d«r auf di« SegcnSmacht de» Protestant!«-mus auch in der katholischen Umwelt hinwies. In wohldurchdachter Rede, durch die heiße Liebe zu seiner Vaterstadt mächtig hindurchdrang, wie» Herr Dr. Fritz Zanzger auf die gtgrnwärtige bös« Zeit hin, durch die da» Deutschtum augenbl'cklich in unserer Stadt hindurchmüffe. In ernsten Geschichtsbildern wies «r di« Gefahren aus, die seit jeher dem deut-schem Volke auch in seinen glänzendsten Leiten durch die Verbindung mit Rom entstanden. Schmerzbewegt spr«ch er von Tüffer, wo eben unsere Volksgenossen durch die gehässigen Umtriebe römischer Priester bei den Wahlen ihre besten Männer verloren hätten. Er erinnerte die Eillier an den Tag, da von Niko-laiberg herab die Böller windischklerikaler Macht-Haber den Sieg der vereinigten Klerikalen und Sla-wen in der Eillier Gymnasialfrage verkündiaten. Damal» hätten sich über den verrat deS deutschen Zentrum» die Fäust« der besten Männer von Eilli, der Rakusch und Stiger und Anderer, ingrimmig geballt. Heute scheinen deutsche Eillier d!«s« Schmach vergessen zu haben, die sich zu Schergen der römi-sehen Kirche hergeben. Nichts könn« da» Deutschtum in Eilli heute retten, al» eine kraftvoll« Loi von Rom-Bewegung. Denselben Gedanken sprach auch in wuchtigen und gewaltig zu Herzen gehenden Worten Herr Pfarrer Lic. Dr. Hegemon« ans, umbraust vom Beifallssturm der zahlreichen Anwesenden. Alles stand unter dem tiefen Eindruck, daß eine ernste Wendung in unserer Stadt eintreten müsse, wenn das Deutschtum in ihr nicht einer schweren Krise «ntgtgkutr«iben wolle. UeberauS herrlich erklänge» die Chöre des Eillier Männergesangvereine« unter der erprobten Leitung Dr. ZanggerS, das wunder-same Lied der Treue und das überaus wuchtige alt« „Deutsche Lied". Einen hohen Kunstgenuß boten auch Herr Meißner (Violine und Herr Dr. Zangger (Klavier), wobei besonders der Erstgenannte sich wieder als hervorragender Meister bewähren konnt«. Am frühen Morgen de» folgenden Tages versam-melten sich die Gustav »dols-Boten im evangelischen Semeindesaal zu einer vorberatenden Versammlung, der «in« gastsreundliche Bewirtung seitens des evangelischen FrauenvereineS folgte. Um halb 11 Uhr begann in der prächtig geschmückten und vollbesetzten EhristuSkirche der erhebend« Festgottesdienst. Wuchtig durchbrauste die Kirche unter Orgelklang und Posaunen-schall die alten herrlichen Ehoräle. Die Verlesung eine« schlichten BibelworteS und der überaus feine und künstlerische Vortrag einer prachtvollen Tondichtung KühnelS durch Herrn Hauptmann Gallent und terrn Dr. Freyberger leiteten zu der gewaltigen estpredigt Dr. Hegemann» über, der in geist-vollen Worten über Gustav Adolf-Lieb« in der Ber-aangenheit und Gegenwart der evangelischen Kirche sprach. „Fürchte dich nicht!" klang eS von der Or-gelempore herab, dieses herrlich« Lied Beckers, von Fiäulein Resi Dimetz machtvoll gesungen. Die am Ausgang eingehobene Festkollekte wurde sür daS evan-gelische Kinderheim in Grado bestimmt. An den Gottesdienst schloß sich die Hauptversammlung deS ZweigvereineS in der Kirche an. Der Obmann, Pfarrer May, entrollte ein Bild über die gegenwär-tige Lage der evangelischen Kirche im Kampfe um die Weltanschauung, sprach über die Leistungen de» gesamten Gustav Adolf-Vereines, der alljährlich über 3 Mill. Kronen an deutfch-evangelische Gemeinden ver-teile, sowie über die einzelnen Gemeinden im süd-österreichischen ZweigvereinSgebiete. Der Schatzmeister, E. Hoppe, erstattete den Kassebericht über das ver-flossene Jahr, sowie den in der Versammlung auS-gearbeiteten UnterstützungSplan. Dieser fand einstim-mige Annahme. Der abtretende vorstand wurde ein-stimmig wiedergewählt, al» Ort der nächsten Jahres-Versammlung Görz bestimmt. Die Tagung fand ihr End« in einem wohlgelungenen Festmahle im Deut-schen Haus«, das durch manche ernste und heitere Ansprachen gewürzt ward. Wehmütig schieden die Gäste auS dem lieben Eilli, das ihnen in wenigen Stunden tief i« die Herzen gewachsen war. Südmarkpreiskegelschieden. Die Süd-markortSgruppe Eilli hatte au» Anlaß der LSjähri-gen Jubelfeier deS Vereine» Eüdmark im Hotel Mohr ein PreiSkegelschieden veranstaltet, da« Sonntag abend» mit der PreiSverteilung geschlossen wurde und ein alle Erwartung übersteigendes, glänzende! Ergebnis hatte. ES wurden über S000 Schützen geschoben und der Reinertrag, der an die Südmar? abgeführt werden kann, beträgt 1500 K. Da» Preisschieben wurde um 7 Uhr abend» geschlossen und es dursten später nur mehr die vorher ange-meldeten Schützen geschoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkte waren acht Schützen mit 15 Kegeln und ein Schütze mit 16 Kegeln al» die Besten mit der Anwartschaft auf die drei ersten Preise ausgestattet. In den 20 S(hüben, die nach 7 Uhr ausgeschoben wurden, folgte »och »in Siebzehner und gleich darauf von dem letzten Schieber ein Achtzehner. Da auf diese Weise >ie Schützen mit 15 Kegeln durchge-fallen waren, beschloß der Ausschuß, mit Rücksicht auf daS unerwartet günstige Ergebnis de» Schieben», auch für den besten Fünfzehn» eine Ehrengabe von 30 K in Gold zu stifte«. Der Obmann der Ort»-gruppe, Stadtamtsvorstand Dr. Otto Ambroschitsch, nahm die PreiSverteilung vor, würdigte in der herz-lichen Ansprache an die zahlreich erschienenen Teil-nehmer die hohe Bedeutung deS deutschen Schutzver-eines Südmark, dankte für die so opferwillige Be-tätigung beim PreiSkegelschieden, wobei namentlich unsere deutschen Kleingewerbetreibenden eine muster« giltige Opserwilligkeit sür den deutschen Schutzvereia an den Tag gelegt haben. Preise erhielten: 1. Prei» (100 K) für die meisten Kegel vom Eck Herr Artur Jans kl mit 18 Kegeln; 2. Preis (60 K) für die zweitmeisten Kegel vom Eck Herr Anton Jaklilfch mit 17 Kegeln; 3. Prei» (50 K) für die dritt-meisten Kegel vom Eck Herr Artur Jantky mit 16 Kegeln; 4. Preis (40 K) sür die wenigsten Kegel vom Eck Herr Karl Fischinger, 5 Kegel; 5. Prei» (30 K) sür drei gleiche Köcher Herr Heia-rich Strohmayer; 6. Preis (20 K) für die meisten Schützen s406) Herr Heinrich Strohmayer; Ehren-c,cle für den besten Fünfzehner Herr Anton Essich. Um die s» glänzende Tuchfühlung deS Preiskegel-schiebenS haben sich die Herren Otto Küster und Erich Negri besonder? verdient'gemacht. Schulvereinsgau Tilli Bor der Gautag-ung sand in Windischfeistritz eine vertrauliche Sitzung statt, in der beschlossen wurde, wegen der großen Ausdehnung des Gaue» und der Vermehrung der Ortsgruppen den Gau Untersteiermark zu trennen und einen zweiten Gau mit dem Sitze in Eilli zu gründen. E» scheiden demnach aus dem Verbände aus die Ortsgruppen Eilli, Rann, Lichten wald, Stor6, Hochenegg, Heilenstein, Hrastnigg, Weiten-stein, Gonobitz Tüffer, Gaberje, Steinbriick, Win-dischgraz, Wöllan und Schönstein. Dieser zweite Gau dürste im Herbste mit seiner Tätigkeit b«ginn«n. Eillier Männergesangverein. Die Haupt-probe zum BundeSsingen sindet Freitag etnviertel 9 Uhr abends statt. Vollzähliger Besuch unbedingt notwendig. Keine Schüleraufführungen. Wege» Er-krankung mehrerer Kinder findet die für heute Mitt-woch angesetzte Aufführung von „Frau Sage' und „Der Mutter Strauß' nicht statt. Parkmufik. Von heute ab finden im Stadt-parke bei günstiger Witterung jeden Mittwoch 6 Uhr nachmittag» und Sonntag 11 Uhr vormittags Pro-menadekonzerte der MustkvereinSkapelle statt. Sonnwendfeier. Die deutschen Vereine Eilli» veranstalten wie alljährlich am 23. d. auf der Fest-wiese unter der Mitwirkung der MusikvereinSkapelle eine Eonnwendseter. Schulvereinsfest in Gaberje. Die Ort»-gruppe Gaberje de» Deutschen Schulvereine» veranstaltete am Sonntag den 14. d. ein Fest im Garten de» Gasthauses Wobner, das einen unerwartet schönen Verlauf nahm. Zahlreiche Festteilnehmer aus der Stadt Eilli und der Umgebung, wie Storö, Tüffer usw., hatten sich eingesunden und belebten den Festplatz. Für Belustigungen der Teilnehme» war reichlich gesorgt und e» hatte sich eine Reih« von Damen und Herren in den Dienst der guten Sache gestellt, die in anerkennenswerter Weise zu dem Gelinge» des Festes beitrugen. Einen auiführ-lichen Bericht werden wir in der nächsten Blattfolge bringen. Steirifcher Sängerbund. Bei dem Sonn« tag den 21. d. in Marburg stattfindend«« Bundes-singen der Vereine des stcirischen Unterlandes ge-langen als Gesamtchöre zum vortrag: Wenn der Frühling auf die Berge steigt, von Karl Fürnschuß, Seite 4 Deutsche Macht 4Z Ständchen, von Joses Gauby und Sommernacht, von Rud. Wagner. Einzelvorträge bringen: Min-»ergesangverein Eilli: Anabell Lee, von E. S. Engelsberg; Männergesangverein Liederkraiz, Eilli: Mein Lied, von Gottfried Angerer; Männergesang, verein Gonobitz: Waldgeheimnis, von Georg Lubrich ; Deutscher Singverein Hrastnigg: Braunäugelein. von Max Joses Beer und Abschied, von Franz Blümel; Männergesangverein St. Lorenzen ob Marburg: Wie die wilde Ros' im Wald, von Franz Main und Ständchen, von Franz Gräbke; Männergesang-verein Luttenberg: Fahre wohl, von Emil Burg» staller und Mein Steirerland, von Franz Blümel; Männergesangverein Marburg: Die Braut von Oeversee, von Rudolf Wagner und Morgenlied, von Julius Rietz; Südbahnliedertafel Marburg: Zum Walde, von Johann Herbeck und Verstohlen geht der Vollmond auf, von Dr. Jgnaz Machanek; Kausmännischer Gesangverein Marburg: Wald-vögelein, von Ludwig F. Großbauer und Wilde Rof' und erste Liebe, von Ferdinand Deboi»; Män-nergesangverein Pettau: Hab' Sonne, von Hans Sitt; Liedertasel Tüffer: Zwei Aeuglein braun, von Ferdinand Gumbert und Du lieber Waldbach, wüßt Du'S noch, von Joses Werth; Liedertasel Windischgraz: 'S Herzklopfen, von Josef Koch von Langentreu und Der Wilderer, von Jakob Wöhrer. — DaS Reinerträgnis de« BundeSfingenS, welches im Garten des Götzfchen Brauhauses, bei schlechter Witterung im dortigen Prunksaale mit dem Beginne um kalb 6 Uhr nachmittag« stattfindet, fällt der Deutschen Studentenküche in Marburg zu. Die Unterschriftensammlung für die Ler Kolisko in Graz. Am 13. und 14. d. fand in Graz der öffentliche Unterfchriftensammel-tag sür die Lex KoliSko statt, der Dank dem großen Entgegenkommen der Gemeindevertretung jnit Bürgermeister Dr. von Fleischhacker an der Spitze und der aufopfernden Arbeit der Studentenschaft dem veranstaltenden Deutschen WehrauSfchuß einen vollen Erfolg brachte. An den beiden Tagen wurden unge-fähr 22.000 Unterschriften abgegeben. Ein auSführ-licher Bericht folgt. ..Die Habsburger - Slowenen? Die Stra;a berichtet: Einige 9 Kilometer von Koblenz am Rhein in der Schweiz liegt das Städtchen Win-difch-Altenburg (Starigrad). in deffen Umgebung die Hab»bnrg stand. Auch die Namen anderer Orte be» weisen die slowenische Besiedlung, zum Beispiel Fahr-windisch, Herrnach, Schinznach, Eissach. Wenn die Habsburg inmitten einer slowenischen Bevölkerung stand, ist e» möglich und auch sehr glaubwürdig, daß auch die Edelleute slowenischen Blutes waren. Kommentar angenehm? Fünfzig Jahre im Dienste der Musik. Ein volle» halbes Jahrhundert ist am 16. d. ver-strichen, daß Herr Joses Reiter, Direktor i. R. des Mufikvereine» für Kärnten, als ein treuer und be-geisterte? Jünger im Dienste der holden Frau Mu» sika steht. Mit dem bekannten Militärkapellmeister Karl lkomzak zusammen praktisch ausgebildet, lenkte Josef Reiter (nicht zu verwechseln mit dem ehemali-gen Mozarteumdirektors gleichen Namens) schon früh-zeitig durch seine zarten Bearbeitungen und Jnstru» mentierungen und dann später durch die gelungene Vertonnna der „Landiknechtlieder" die Aufmerksam-seit auf sich. Von Salzburg kam er in die Haupt-stadt KärntenS. In der Geschichte des Musiklebens diese? LändchenS wird sein Name immerdar mit gol-denen Lettern eingeschrieben bleiben. Vierzig Jahre wirkte Reiter als Direktor de» Musikvereine» für Kirnten. Dieser nahm unter ihm einen große» Auf-schwung. Ohne Mätzchen, mit dem viele Moderne ihr Können herausstreichen, verstand der allzeit be-scheidene Josef Reiter, Begeisterung für die von ihm so liebenswürdig und nachhaltig vertretene Sache einzuflößen. Die von ihm geleiteten Einfoniekonzerte werden denen, die ihnen beiwohnten, unvergeßlich bleiben. Den ehrwürdigen Wappensaal füllte eine andächtig lauschende Gemeinde. Eine hohe. Ehrfurcht gebietende Gestalt trat auf» Podium und hob den Taklstock und dirigierte, daß die alten Meister, die dieser Dirigent so sehr liebte und verstand, selber ihre Freude daran gehabt hätten. Durch 35 Jahre erteilte Joses Reiter an der Realschule, 23 Jahre am Gymnasium in Klagenfurt Unterricht. Viele fei-ner Zöglinge legten die Staatsprüfung aus Mustk mit Borzug ab. Noch jetzt kann er nicht von der ihm liebgewordenen Lehrtätigkeit lassen und unter-richtet an der Lehrerbildungsanstalt in den Musik-fächern. Seine Schüler und Schülerinnen verehrten und verehren ihn alle. Ein Idealist und Erzieher im schönsten Sinne de» Worte», verstand er zu begei-stern. Mit größter Gewissenhaftigkeit oblag er den Pflichten des Berufe», ©eine unermüdliche Fortbil- dungSbeflisienheit machte ihn zu einem geistreichen und humorvolle» Gesellschafter. Einem äußerst glück-lichen Ehebunde entsprossen tiesveranlagte Kinder. «uS Anlaß der Pensionierung als Musikdirektor wurde Meister Josef Reiter mit dem goldenen Ver-dienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet. Dem edlen alten „Vater Reiter", der sich frisch an Leib und Seele erhalten hat und noch voll jugendlicher Begei-sterung ist, werden zu dem seltenen Gedenktage sicher viele Heil, und Segenswünsche, ausgesprochen oder unausgesprochen, zukommen. Ein hochragende» Denk-mal hat sich der bescheidene Mann selbst gesetzt: ein LebenSwerk, daS als Grundmauern Können, Treue, Güte und Erfolg hat. K. S deutscher Handlungsgehilfentag für Oesterreich. Vom 27.-29. d. wird gleichzeitig mit dem allstaatlichen Kaufmanntag in Wien auch der 6. deutsche HandlungSgehilfentag für Oesterreich feine Beratungen pflegen. Die Tagesordnung weift folgende Punkte auf: 1. Der Stand der kausmänni-schen Sozialpolitik. 2. Die Sozialversicherungsvorlage und die KrankenversicherungSreform. 3. Die Berbes-ferung der PenstonSverstcherung. 4. KontorarbeitS-zeit und Ladenschluß. 5. Weibliche Berufswahl und Frauenarbeit im HandelSgewerbe. 6. Die Reform dcS HandelSfchulwefenS. Am 29. d. schließt sich den Beratungen zunächst an die Tagung der ReichSver-tretung deutscher HandlungSgehilfenauSfchüfse und sodann der Verbandstag deS Deutschnationalen Hand-lungSgehilfen-verbandeS, Sitz Wien, aus dessen Ar-deitSplan ein Vortrag über: „Die Ausgaben der Jugendpflege im KiufmannSstande" vorgesehen ist. Diese reichhaltige Erörterung der Angelegenheiten un-serer deutschen Handels- und Jndustrieangestelllen läßt die Bedeutung der Tagung erkennen. Der Deutschnationale HandlungSgehilfenverband, der die gesamten Veranstaltungen durchführt, hat für die glatte Abwicklung deS 6. Deutschen HandlungSgehil-fentageS bestens vorgesorgt. Die Teilnehmer von auswärts genießen auf den StaatSbahnen Fahrpreisermäßigung. Schon jetzt liegen zahlreiche Anmeldun-gen auswärtiger Teilnehmer auS allen Teilen Deutschösterreichs vor. Einjähriger Lehrkurs (4. Klaffe) an der Knabenbürgerfchule in Marburg an der Drau. Mit Schluß des Schuljahre» 1916/14 beendet der einjährige Lehrkuri an der Knabenbür-gerschule in Marburg da» dritte Jahr feine« Bestehen». Der mit jedem Jahre wachsende Besuch zeigt deutlich, daß der Wert und die Bedeutung dieses Kurse» in immer weiteren Kreisen Anerkennung fin-den und daß man mit seinen Leistungen in vollem Maße zufrieden ist. Der Lehrplan ist in aller. Un terrichtSgegenständen auf die Forderungen dcS prakti chen Lebens eingerichtet und besonders muß hervor gehoben werden, daß der Marburger LehrkucS der einzige ist, der neben dem unobligaten Französischen auch Slowenisch als obligaten Lehrgegenstand in seinen Lehrplan aufgenommen hat, in der richtigen Erwägung, daß sür unsere Grenzgebiete die Kennt-uiS dieser Sprache von hervorragend praktischem und nationale« Wert ist. Mit l5. September wird zum viertenmal der LehrkurS eröffnet und es werden schon jetzt wie auch während der Ferienzeit BesuchSanmel-düngen entgegengenommen bei der Direktion der Knabenbürgerschule in Marburg, »aiserstraße l. Wer bezahlt Uebertritte? Die kaiserliche „Wiener Zeitung" vom 9. d. Verlautbart in ihrem amtlichen Teile: AuS der Kaiserin Eleonora Konver« titenstistung ist ein Stiftplatz von 192 K jährlich zu verleihen. Anspruchsberechtigt sind arme Personen, welche von einem anderen christlichen GlaubenSbe-kenntnisie zur katholischen Religion übergetreten sind. Die mit dem Tausscheine, Heimatscheine, Eittenzeug« nifse. Armutszeugnisse und dem von der politischen Behörde bestätigten Nachweise über die Konversion zu belegenden Gesuche sind bis 15. Juli 1914 bei der niederösterreichischen Statthalter«! in Wien zu überreichen. . Deutsche und deutschfreundliche Gast-stätten in Südösterreich. Kürzlich erlebte ei» Grazer Schuldireklor gelegentlich eine» Schüleraus-flugeS nach Klagenfurt infolge OrtSunkenntniS die Unannehmlichkeit, trotz der vielen dortigen stramm-deutschen Gasthöfe gerade in daS einzige dort be-stehende slowenische Hotel Trabesinger zu geraten. Der FremdenverkehrSauSschuß der deutschen Volk»-rite sür die Alpenländer bemerkt, daß derlei peinliche Erlebnisse ausbleiben würden, wenn man dem Deut-schen Gastftitten-Berzeichni» mehr Augenmerk zu-wenden würde. Dieses Verzeichnis wird von oben erwähntem Ausschuß herausgegeben. ES soll den deutschen Reisenden Anhaltspunkte bieten, wo sie ein-kehren sollen, aber auch den deutschen und deutsch-freundlichen Gastwirten, die sich um den Fremden- verkehr entsprechend bemühen, die verdiente Firte« rung bringen. Die deutschen Reisenden «erdeii >eten, sich an die angegebenen Gaststätten » holla und sich dabei auf die Empfehlung in diese» v«> ■ .eichniS zu berufen und dieses Verzeichnis nach Rty ichkeit zu verbreiten. Der Herr Oberpostmeister. Das Srapr Tagblatt veröffentlicht nachfolgende Zuschrift * Rann: Der k. k. Oberpostmeister Stephan Saftch wurde im letzten Herbst über eigenes Anfachen m Spittal an der Drau nach Rann versetzt, «r gal: al» guter Deutscher und gab sich als solcher «ch li kann auS. Infolgedessen hatte man keinen lal«i an seiner Verläßlichkeit zu zweifeln, und ü bewachte seine Tätigkeit nicht. Auch al« er wegen ewrt i» deutschen Besitze befindlichen Hause« in KaufwrtflA-lung trat, hatte man keinen Anlaß, dagegen €ftl> lung zu nehmen, weil man sich der Erhaltung dies« HauseS in deutschen Händen sicher glaubte. Erwerbung de» Hause», dessen Kaufjchillmg er i» folge vollständigen Mangel» eigener Barmittel m> läufig schuldig blieb, ließ er seine Maske fort ] fallen und schwenkte ohne weiter« Bedenken i» windische Lager ein, wo er sich sosort heimisch fih!!-. Den vereinten Anstrengungen der Deutschen Rlmt gelang e», da» Hau» wieder in deutschen Sefq j» bringen, wobei der k. k. Oberpostmeister einen me^e als bürgerlichen Gewinn einheimste. Der kommt bekanntlich mit dem Eisen — auch bei» tl Oberpostmeister Stephan Kasteliz. Kaum hatt» s diese» glänzende Geschäft abgewickelt, al» er a'4 schon Vorbereitungen traf, um ein ähnliche» TefW abzuschließen, indem er abermals — diesmal «l einer Hausbesitzerin — wegen Ankauf ihres HaM in Unterhandlungen treten will. Seine Äbfich» sind aber nur allzu durchsichtig und er dürfte « diesmal gründlich täuschen, denn einem vermiß losen Häuserspekulanten sitzt man nur einmal ai. Wie dem auch sei, e« kann unmöglich Aufgabe k. f. Staatsbeamten fein, den nationalen Wettdevai^ zur Erlangung perfönlicher materieller Vorteile n* zufchroten und Unfrieden zu säen. Ansonst» mute wir vorläufig über den k. k. Oberpostmeister St<:5« Kasteliz nur noch verraten, daß er in einem öfie» lichen Lokal vor mehreren Leuten den AuSs>mch machte: „Die Postdamen sind all« H ^ müssen e» ja sein, weil ste mit dem, waS der «tut zahlt, nicht auskommen können." Kollegial sink« wir diesen Ausspruch nicht und sind begierig, wie toi Oberpostmeister Stephan Kasteliz den bezüglich»! Wahrheitsbeweis erbringen wird. Wieder eine bedrohte Naturschönheit. Während sich die Erregung wegen der beabsichnzwl Absperrung de« GroßglocknerS noch nicht gelegt hch kommt neuerdings die Kunde von der zeplaM Zerstörung oder doch argen Beeinträchtigung nä Naturdenkmales in den südlichen Kalkalpen. I« schöne Tschaukosall in den Karawanken, der m 27 Jahren durch «ine Steiganlage des Älpena« eine« in wenigen Minuten von der Loiblstrije at zu erreichen ist und seither von Tausenden &> suchen» bewundert wurde, soll sein Wasser siir rat ElektrizitätSanlage verlieren. Der Kärntner i'rcra für Heimatschutz, sowie der Lande«o«rband sür Fn» d«nocrk«hr in Klagenfurt nehmen vorauSfiW energisch Stellung zugunsten der Erhaltung dich» prächtigen alpinen Schaustück«« Der abhanden gekommene Brilant'^ ring. Wir erhalten folgende Zuschrift: ?»s^< Mai brachte Ihr geschätzte« Blatt eine Notiz ikj die Unredlichkeit der Magd Maria Kai«, ml * ihrer Dienstgeberin Frau Olga Bergmaai, IiM tenSgattin in Sachsenfeld, einen kostbaren 8n&ufr ring gestohlen haben soll. Zur Steuer der heit und wenn auch nur teilweisen Gulmach«^ Kl ihr zugefügten Unrechtes erlaube ich mir m 8®j I tretung der Maria Kacur die höfliche Mitteiln»! ' daß die Untersuchung Vr VIII 287/14 gegen fe Genannte vom k. k. Krei»gericbte (uüi in fmjff Zeit wegen ihrer vollkommenen Schuldlosigkeit gestellt ist. und bitte um ges. Veröffentlich«^ dies«. Tatsache in Ihrem geschätzten Blatte. Hcchachtit»' voll Dr. Joses Kolsek, Aovokat in Markt I? Einbruch in eine Schutzhütte. f störung deutscher Wegweisertafeln, da» Koroschitza-SchutzhauS des Deutsche» und f reichischen Alpen vereine« wurde kürzlich eiugeb und daraus Eßwaren und Getränke i« Werte 70 K gestohlen. Auch Beschädigungen an den Sq> weisertaseln deS deutschen »lpenvereine« wsrdi» w übt. Die Gendarmerie deS Posten« Lausen im so» tale forscht nach den Tätern und lenkt den aus slowenische Studenten aus Laibach. Das Laibes Raufgesindel von 1903 läßt die Erinnern»; a seine Kulturmission nicht zur Ruhe komm». Sfcrannn: 43 Deutsche Wacht Seite 5 vom Alpenkeim für Lehrer. Die Ge-»eiude Dculschlandsberg in Steiermark hat dem Levtschöslcrreichischen Lehrerbunde die kostenlose Ueber lasiung von drei bi« vier Joch Grund (20000 Quadratmeter) in der herrlichsten Alpengegend zur Erbauung de« geplanten Alpenheime« angetragen. Heute find gezeichnet 154 Bausteine. Weitere Zu-verdungen für da« Alpenheim nimmt die Geschäft«' ßelle de«sklb«», Wien, 5., Reinprcchtidorferstraße 32, «gegen. Mordversuch aus Eifersucht. AuS Rann Bbb gemeldet: Am 10. d. fuhr der in Globoko «haende Inwohner Josef Hotko um halb 2 Uhr sttb vom Gasthause de» Joses Molan auf der Be-jirttstraße nach Hause. Kaum war er einige Schritt« l» Gasthause entsernt, fielen in seiner unmittelba-w> Rähe zwei Revolverschüsse. Eine Kugel traf fa:ko rückwärts am Kopfe und verletzte ihn schwer. Arde di» Kugel nicht durch den starken und nassen Wut ausgehalten worden sein, wäre Hotko tot ge-«Int. Die Revolverschüsse feuerte der BesitzerSsohn ätjef Hode auS Pirschenberg ab, der dem Hotko H^on seit längerer Zeit nachstellte, weil dieser bei eiiiw Mädchen, um dessen Gunst sich beide bewar-fc», Gehör fand, Hode jedoch abgewiesen wurde. Dem Feuertode entronnen. Dieser Tage mi 3 Uhr srüh kam beim Befitzer Joses Prapotnik »SomilSko «in Brand zum Ausbruche, der da« aui Holz gebaute und mit Stroh gedeckte Hau« zinzlich einäscherte. Die Familie de« Besitzer« konnte m> Nachbarn nnr mit knapper Not dem Feuertod« «rissen werden, da im Hause, trotzdem diese« be-ml» au allen Ecken und Enden brannte, von der Sesahr nichts bemerkt wurde. Den Hausbewohnern gekng e«, noch knapp bevor der Dachstuhl zusam-«»stürzte, in« Freie zu kommen. wütende Hunde. Al» vorgestern abend« tu ZeitungsauSträgerin Rosalia Resensek in der L:>h«ung de» Fräulein« Zimniak in Eilli ein« Zei-tue'] abgeben wollte, fuhr plötzlich der Hund des MilcinS auf die ZeitungSauSträgerin los und biß heftig in den linken Fuß. Da der Hund wutver-Mchtig erscheint, wurde sofort dessen Uebergab« an It» Wasenmeifter verfügt und Resensek unter ärzt-lilhi Behandlung gestellt. Ein zweiter wütender war beim Wasenmeisier Bratnehmer zur Be-»sfichtigunz untergebracht. Montag machte sich plötz-dch der Hund lo» und, al« ihn der Wascnm«ist«r «lb« einsangen wollte, wurde dieser sowie dessen jkecht an der Hand gebissen. Auch ein Knab« er-hielt eine bedenkliche Bißwunde. D«r Wasenmrister ■fc dessen Knecht mußten schleunigst nach Wie» be-h»si irzlicher Untersuchung abreisen. ES erscheint mfZchlich höchst notwendig, daß di« Hundcb«sitz«r mi lwimerksames Auge auf ihre Hunde lenken und » wird Sache der Behörde sein, Hundrbesitzer, welche ihn Hunde ohne Maulkorb herumlauft» lassen, cm, Mlich zu bestrafen. Raubmord. Au» Klagenfurt wird gemeldet: II« der Borhäuer Riedelnig der Bleiberger Berg-«waltung „Union" sich Samstag vormittag» nach h» Jgersberge begab, wurde er unterwegs von luem Unbekannten erschossen. Der Mörder raubte 8000 K, die für die Lohnauszahlung bestimmt «nu. Unter dem Verdachte, Riedelnig erschossen w beraubt zu haben, wurde der Arbeiter Geranig ■fastet. Der 2867 Meter hohe Triglau, der Kmz der Julifchen Alpen, steht im Mittelpunkte kt ia^c vom Zlatorog, die Rudolf Baumbach zu v»tr seiner vollendetsten Dichtungen begeistert hat. Ihm dem Triglau zählt der GebirgSsiock der Äelischen Alpe« noch eine Reihe hervorragender «sitzen, wie Prifang, Razor, Manhart, Jalouz, Wchberg, Kanin und Bramkosel, die noch die lezilm de» ewigen Schnees erreichen. Für diese» heruvrragende und vielbesuchte hochalpin« G«biet, dai »a«enllich durch die Schönheit seiner Talschlüsse eint ganz eigenartige Stellung unter den Kalkalpen «miinmt und Glanzpunkte wie die Seisera und die Achnifelser Seen ausweist, hat bisher ein verläß-dha Führer gefehlt. Nunmehr wird bei Joh. Heyn »il'.agenfurt unter dem Titel „Führer durch die Mschea Alpen" noch im Lause diese« Monats das sei! iimzer Zeit in Borbereitung befindliche Epezial-brch erscheinen, in welchem das Gebiet in auSführ-Wer Weife behandelt ist. Der Führer, welcher sieben Karten, Vollbilder, Skizzen, Handrisse und ein Triglaupanorama enthält und den Fremdenver-kehrSauSschuß der deutschen volkSräte für die Alpen-länder als Herausgeber nennt, wird zum sehr ge-ringen Preise von vier Kronen erhältlich und be« rusen sein, viele Touristen in diese« herrliche Gebiet zu lenken. Ein unredlicher gechgenosfe Am 5. d. nachmittag« zechte der in St. Georgen o. P. ansässige Besitzer Bartholomäu» Lipotnik mit einigen Arbeitern im Gasthause des Anton Gajsek in Opoko, Gemeinde St. Lorenzen o. P., woselbst er seine Geldtasche mit einem Inhalte von ungesähr 280 K auf die Art verlor, daß er dieselbe, anstatt in die Hosentasche zu stecken, unversehen» auf die Bank, aus der er saß, fallen ließ. Erst am Heimwege be« merkte er den Abgang der Geldtasche, worauf er sich gleich Ins Gasthaus begab, um diefilb« zu holen. Die Geldtasche war nicht mehr zu finden, doch ver-dächtigte man sofort den 18 jährigen Franz Klinar au« St. Georgen an der Südbahn dc» Diebstahles, da er damals auch bei dem Tijche saß und sich plötzlich au« der Stube entsernt hatte. Klinar leug-nete zwar die Tat, doch al» man ihm die unge-»ähnlichen Ausgaben, die er bald daraus machte, vorhielt, gestand er schließlich seine Schuld ein. Sein Bater machte zwar den Schaden gut, doch wurde gegen Franz Klinar die Anzeige erstattet. Unter Hinterlassung von Schulden verschwunden. Die 26 jährige Kellnerin Anna Kar auS Sachsenfeld war seit ungesähr einem Mo> nate beim Hotelier Wilhelm Justin in Neuhau« als verrechnende Kellnerin bedienstet. Während ihrer Dienstzeit kontrahierte sie in NeuhauS bei verschiedenen Kausleuten Schulden im Gesamtbetrage von über 100 K. Am 6. d. verließ sie plötzlich ohne Kündigung und ohne mit dem Dienstgeber über die verlausten Speisen und Getränke abzurechnen, den Dienst und verschwand spurlos. Sie ist klein, hat braune Gesichtsfarbe und sieht abgelebt aus. Fälschungen von gehn- und Fünfzig-Kronen Noten. In unheimlicher Weise häufen sich in letzter Zeit die Fälschungen von österreichisch-ungarischen Banknoten. Am meisten haben die Fäl-scher ihr betrügerisches Geschäft mit Nachahmungen von Zehn» und Fünfzigkronrn-Notrn bisher versucht. Wie di« österreichisch ungarische Bank nun mitteilt, sind abermal» Zehn« und Fünszigkronen Notensalsi-fikate in Verkehr gesetzt worden. Bon den Fünfzig-krönen Noten ist bereits die 29. FälschungSlype er-schienen. Die Herstellung erfolgt« in der Weise, daß sich der Fälscher von den beiden Seiten einer echten Note phoiographische Negative anfertigte und nach demselben aus einem chemisch präparierten weißen Papier photographische Kopien erzeugte. Der aus der echten Note au» rötlich-braunen Punkten bestehende Untergrund, sowie die dort rot gedruckte Serien-und Nummernbezeichnung erscheint aus den Falsifi-katen etwas bläulich und die Notenbilder sind teil« weif« verschwommen. Von den Zehnkronen-Noten ist die 12. FälschungSlype in Verkehr gesetzt worden. Di« Herstellung ersolgt« gleichfalls mittels photogra-phischen Verfahrens, indem von beiden Seiten der echten Noten Negative angefertigt und nach diesen auf ein chemisch präparierte» weiße» Papier «in« photographische Kopie erzeugt wurde. Hieraus wurde die Kopie, die alle Details der Zehnkronen-Noten zeigt, mit blauer, roter und grüner Farbe übermalt und die große Ziffer 10 auf derselben mit roter Tinte überzeichnete Durch die Serien, und Nummern-bezeichnung, welche auf der echten Note grün gedruckt sind, auf dem Falsifikat aber einen bräunlichen Pho-tographieton zeigen, find die falschen Noten am ehe-sten zu erkennen. Auch erscheint der Untergrund bei näherer Betrachtung verschwommen. Ein Wüstling. Der Dragoner Johann Dullar aus Gora in der Gemeinde Trennenberg verüble am Ostermontag während seines Oster-urlaube« an einer 15 Jahre alten Keuschler«tochter ein Sittlichkeitsverbrechen. Dann, dauernd beurlaub», hat er am 27. Mai ein 17 Jahre alte« Mädchen in einem Walde bei Gora vergewaltigt. Der Wüstling wurde durch den die Erhebung pfle-genden Gendarmeriewachtmeister Zalabek des Be-zirkSpostenS Gonobitz verhastet und dem Bezirks-gericht Gonobitz eingeliefert. Ein« Feuerrede für Sommerfonn-wendfeiern, ausgearbeitet von R. Barnert, ist gegen Boreinsendung von 50 Heller in Briefmarken von der niedcrvsterreichischen Südmark-Werbestelle, Wien, 2., Kaisermühlen, zu beziehen. Farbige Photographie auf Papier ist der Wunsch und der Traum aller Amateurphoto-graphen. In den „Wiener Mitteilungen" ist ein sehr interessanter Aufsatz über diese« Thema ent« halten und insbesondere aus ein Verfahren der Paget > Company hingewiesen, das derzeit in der pholographischen Ausstellung der Royal society in London zu sehen ist. Die .Wiener Mitteilungen" enthalten weiter« auch einen Artikel au« der Feder de« rühmlichst bekannten Fachmanne« F. M. L. Freiherr von Hübl „über die Eigentümlichkeit und den Gebrauch der photographischen Lichtsilter", die jeder Farbenphotograph genauest studieren und bei seinen Ausnahmen verwenden sollte. Ueberhaupt ist da» Studieren der „Wiener photographischen Mit-teilungen" dringend zu empfehlen, denn sie bringen außer einer Reihe von Fachaufsätzen eine Rubrik sür den Ansänger und hochinteressante Notizen au» allen Wissen»gebieten, die mit der Photographie zu-sammenhänge«. Sie erscheinen monatlich zweimal und kosten jährlich nur zehn Kronen. Probehefte werden von der Firma R. Lechner, Wien, 1., Gra-ben 31, gratis versendet. Jeder kann nach seiner Fasion selig werden, niemand wird aber über die Notwendigkeit hinwegsetzen dürfen, die Funktionen seines Organismus in Ordnung zu erhalten. Saxlehner« Hunyadt J4noS Bitterwasser wird sich ihm hiebet als willkommener Helfer erweisen. Nach vielen Tausende» von medizini« schen Gutachten au» der ganzen Welt ist „Hunyadi J^noS" für jede« Alter und Geschlecht ein milde«, überaus verläßliches, auch bei längerem Gebrauche gut vertragenes, unschädliche«, angenehm »u trinkende« Ab-führmittel. Insbesondere erweist sich Hunyadi JänoS Bitterwasser bei habitueller Verstopfung, Hartleibigkeit oder Obstipation, bei gestörter Verdauung und Diät-fehler», gegen die quälenden Hämorrhoidalleiden (goldene Ader), bei Wallungen »um Kopf, bei vollblütigen In-dividuen usw. von größtem Nutzen. Vermischtes. 1,388.000 Mitglieder der Deutschen Turnerschast. In der kürzlich in Leipzig »bge-haltenen HauptauSschußsitzung der Deutschen Turner« schaft wurde der Jahresbericht bekanntgegeben. Er ergibt ein weitere» starkes Anwachsen der Deutschen Turnerschaft im Jahre 1S13 um 450 Vereine und 65.000 Mitgliedern auf rund 11.400 Vereine mit 1,188.000 Männern und 200.000 anderen Mitgliedern. Eine Lnzahl Sportvereine, besonder» Fuß-ballvereine, haben sich der Turnerschast angeschlossen. An die deutsche ReichSmilitärbehörde ist eine Ein-gäbe gerichtet worden, sie möge ein gewisse» Min« destmaß körperlicher Ausbildung al« Bedingung für Dienstvergünstigungen festsetzen. Ein traurige« Kulturbildchen au» Ungarn. In ungarischen Blättern findet sich die folgende kurze Notiz: Georg Marusan, Lehrer, 33 Jahr« alt, reist« von Bihar-Szenteadre, wo er an der dortigen Schule angestellt ist, nach Pi»koll zu seinen Eltern. In Nyirabrany stieg er au» de« Waggon und schoß sich im Wartesaal au» einem Revolver drei Kugeln in den Leib. Sein Zustand war sofort hoffnungslos. Al« man den auf den Tod Verwundeten in« Debrecziner Spital überführte und die Polizei ein Verhör mit ihm aufnehmen wollte, hatte er nur noch die Kraft zu röcheln: „Ich mußte mich erschießen, weil ich meine Kinder nicht hungern sehen konnte . . ." Bald darauf starb der arme Lehrer, der eine Witwe mit sech» Kinder zurückließ. So weit die erwähnte Notiz. Jede« Wort einer Er-klärung erscheint hier überflüssig. Man möchte höch-sten» darauf hinweisen, daß die letzten Reichstag»-wählen der ungarischen Regierung mehr als 15 Mil-lionen Kronen kosteten. Die Mitgist der Araberin. In der Gesetzgebenden Versammlung, dem jüngst erst ge-schaffenen ägyptischen Parlament, hat — wie man aus Kairo schreibt — ein Abgeordneter den gewiß ©ett« 6 Deutsche flacht Nummer sehr lobenswerten Antrag eingebracht, eS soll der Aegypterin in Zukunft verboten werden, vor dem IS. Lebensjahre die Ehe einzugehen. Bekanntlich werden die ägyptische» Mädchen schon im 12. oder 13. Jahre verheiratet, wenn man dies Geschäft überhaupt so nennen darf. Der Bräutigam hat in mittlere« Familien etwa 500 K zu zahlen, wenn er die ihm zumeist völlig unbekannte, von Ber» wandten und Freunden ausgesuchte Schöne heim-führe« will. Witwen sind billiger als Jungfern. Die niedrige und mißachtete Stellung als Frau ist nicht zuletzt auf den Umstand zurückzuführen, daß man sie kaufen muß. Aber der geschäftskundige Araber weih auch diesen Vorgang mit allerhand schlau erdachten Redensarten in seiner blumrn-reichen Sprache zu beschönigen. Aus da» Entwür-digende eines solchen Handels aufmerksam gemacht, sagte kürzlich ein reicher Fellache zu einem in Kairo ansässigen deutschen RechtSanwalt: „Ich habe eben meine Tochter so vom Herzen lieb, daß ich mich nur sür sehr viel Geld entschließen kann, sie weg zu S'xti. Ihr Europäer aber haßt Eure Töchter und enkt sogar den Männern noch Säcke voll Gold, damit Ihr sie nur los werdet. Ihr solltet Euch schämen l" Kerichtssaat. Kleine Ursachen, große Wirkung. Zwischen Bergleuten und Maurern in Hrast-nigg herrscht schon seit längerer Zeit große Feind-schuft. Am 26. April prügelte» die Bergknappen Georg Berbofek und Ferdinand Eebin den Maurer Johann Krainz tüchtig durch, daß er eine große Beule am Kopfe davontrug. Am 1. Mai tranken im Gasthause de» Konsumvereines in Hrastuigg die Bergarbeiter Rudolf Kolar, Georg Berbofek, Fer-diuand Eebin, Anion Kozlevcar, Leopold Tomazic, Franz Perpar, Johann Potocnik, Anton Kordon und Franz Berbofek und beschlossen, sich an den Maurern, welche in einem Teile der Ortschaft wvh> nen, zu rächen, weil der Knappe Ferdinand Eebin bei der Rauferei am 26. April eine Körperverletzung davongetragen hatte. Die Genannten bewaff-neten sich mit Prügeln und Hacken, zogen in den erwähnten OrtSteil, zerschlugen dort 59 Fenster» scheiden, neun Fensterrahmen, drei Türen, eine Zim-merlampe, einen Handkoffer und verursachten der Bergbaugefellschaft einen Schaden von 240 K. Gleichzeitig drangen sie in die Wohnungen der Maurer ein, welche aus den Zimmern flüchte» müßten. Ein gewisser Friedrich Maizen mußte sich unter dai Bett flüchten, weil er nicht mehr Ge-legenheit hatte, aus der Wohnung herauszukommen. In einer Wohnung zerschlugen sie eine» eisernen Oseu. Im Handgemenge wurden die Maurer Johann Kafe und Anton Emeric mit einer Hacke beschädigt und es war so ein Durcheinander, daß sogar die Beschuldigten sich gegenseitig körperlich beschädigten. So versetzte Georg Verdosek seinen Bruder Franz Verbosek einen derart kräftigen Hieb mit der Hacke auf den Kops, daß er bewußtlos zusammenstürzte. Auch waren durch daS Herumfliegen der Scheiben-splitter die in den Wohnungen befindlichen Personen an ihrer körperlichen Sicherheit arg gefährdet. Erst als die Gendarmerie erschien, wurde die Ruhe her-gestellt. Die Beschuldigten verantworten sich mit Volltrunkenheit, doch wurden die Aussagen samt-licher Beschuldigten wiederlegt. DaS Urteil lautet: Rudolf Kolar 15 Monate, Georg Verbosek zwei Jahre, Ferdinand Eebin acht Monate, Anton Kozlevcar sechs Monate, Leopold Tomasic ein Jahr, Franz Perpar sechs Monate, Johann Potocnik acht Monate, Anton Kordon ein Jahr und Franz Ver-bosek ein Jahr schweren Kerkers, sämtliche Urteile mit Verschärsung von einer Faste alle 14 Tage. (Schwurgericht.) Ein Gewohnheitsdieb. Unter dem Vorsitze de» KreiSgerichtSprisidenten Adalbert Kotzian begann am 15. d. die dritte SchwurgerichtSsession. Gegenstand der ersten Ver« Handlung war folgender Tatbestand: Am 13. Sep-ember 1913 war der Grundbesitzer Matthäus Gucek in Dobje unweit seines Hause» auf dem Felde be» schästigt. Da im Hause niemand zurückblieb, wurde es nach altem Brauche aus die Art versperrt, daß man die Klinke der Hauitüre herausnahm. Plötzlich vernahmen Gucek und seine bei ihm befindlichen HauSleute ein Geräusch, we»halb Gocek Nachschau hielt. Er sah nun, wie gerade der 67 jährig« Vagant Mottia» Pachernig da» HauS verließ und davonlief. Pachernig trug in der Hand eine dem Gueek ge-hörige Markttasche, in welcher sich Kleider befanden, die er im Haufe entwendet hatte. Diese Tasche warf der Angeklagte, al» er sich »erfolgt sah, sofort weg. Gucek vermutete jedoch richtig, daß Pachernig noch mehr gestohlen habe, und verfolgte ihn weiter. Al» er ihn einholte und beim Halse saßte, wandte sich jedoch der Fliehende um und versetzte seinem Versal-ger einen Stich in die linke Brostseite, wodurch Gucek eine leichte körperliche Beschädigung erlitt und zu Falle kam. Der Angeklagte setzte seine Flucht fort und bedrohte auch GucekS Tochter Marie Le»-kofcheg, welche sich ihm in den Weg stellte, mit dem offenen Messer. Michael Ozwirk und Franz Skoberne, welch« ihr zur Hilfe geeilt waren, nahmen endlich den Angeklagten, welcher mittlerweile auch die dem Gucek entwendete silberne Uhr weggeworfen hatte, fest und übergaben ihn später der Gendarmerie. Pachernig gestand, dem Mattiu» Gucek au» ver-sperrtem Hause, welche» er durch «ine rasch herge-stellte hölzerne Klinke geöffnet hatte, die Kleider, Uhr und eine Feile entwendet zu haben. Er gibt auch zu, den ihn verfolgenden Gucek mit dem Messer gestochen zu haben, verantwortete sich aber damit, daß er in Notwehr gehandelt habe, weil Gucek ihm Steine und Hölzer nachgeworfen habe. Die Zeugen-aussagen ergaben jedoch da» Gegenteil. Bei Johann Hren In Oberbreitenbach war Pachernig im Herbste 1912 durch ungefähr einen Monat bedienstet und verließ eine» Tage», ohue ein Wort zu sagen, den Dienst. Hren bemerkte gleichzeitig den Abgang von 120 Kilogramm Hafer im Werte »on 24 K und erfuhr von einem Manne, an welchen sich Hren nicht mehr erinnern kann, daß dieser dem Pachernig diesen Hafer zum Gastwirte Wernig in Schmieds-berg tragen gesehen habe. Der Angeklagte stellte diesen Diebstahl in Abrede und behauptete, über-Haupt nie bei Hren gedient zu haben. Auch hier ergaben die Zeugenaussagen das Gegenteil. Im Jahre 1913 und im FrSchjahre 1914 bauen sich eine ganze Reihe von TranSmisfion»riemenoiebstähle» in den GrrichtSbrzirken Windischfeistritz und Gonobitz ereignet. Daß Pachernig mit diesen Diebstählen in Verbindung stehe, ergab sich daraus, daß er in der Zeit vom Dezember 1913 bi» März 1914 wiederholt einzelne Riemen stücke al» Schuhsohlen den Schuhmachern Ferd Mandl in Heiligenkreuz und Anton Hoinik in Fürst verkauft und am b. März 1914, fomit gleich nach dem in der vorausgegangenen Nacht bei Martin Cajko in verHolle verübten Diebstahle aber einen ganzen Sack mit solchen Riemen-stücken zu Ferd. Manvl gebracht hatte. Die Gen-darmerie hatte diesen Sack und auch weitere Nie-aienstücke beschlagnahmt. Pachernig leugnete diesen Diebstahl. Schließlich wurde Pachernig auch wegen Landstreicher«! zur Verantwortung gezogen. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde Pachernig zu sieben Jahren schweren Kerker», verschärft durch einen Fasttag vierteljährlich, verurteilt. Schrifttum. Homunkulus: Aus meiner Werk-statt, drittes Bändchen, & 1 Krone. — Homunkulus Schulaufsätze des poldi Huber. zweite Serie, 1.—10. Tausend. 5 1 Krone. Rud. Löwit, Verlag Wien, 1., Rotenturmstraße 22. Der Werdegang diese» jungen Wiener Juristen, der unter dem Deckmantel „Homunkulus* in die zeitgenössische Literatur hineinsprang, ist ein erfreulicher Beweis dafür, daß Originalität und Begabung sich auch heute noch in der Zeit der unübersehbaren Produk-tion aus allen Gebieten ihren Weg bahnen. Der Name Homunkulus zählt heute bereits zu den klang-vollsten der Jungwiener Literatur. Und mag auch da» Urteil der .Bossischen Zeitung", das den Wie-ner Spötter den „Champion aller lebenden Humori- sten' nennt, nicht ganz zutreffend erscheine» — man deuke an Bernard Shaw, Ludwig George« Eourteline! — so läßt sich doch nicht nen, daß die drastische, witzige und aus einer üb legenen Weltanschauung entspringend« Art. Homunkulus die Welt und die Menschen persifliert, seinen Werken ein« über den EiatagSruhm hnumt-gehende Bedeutung sichern. Eine seiner präch". Gestalten bleibt wohl der neunjährige Wiener ~ schüler Poldi Huber. In der scheinbaren HMon;« keit, mit der dieser hoffnungsvolle Jüngling uft den „entern" Gründen die Lente von Ottakring uk Umgebung schildert, offenbart sich mehr Mensche'.-kenntni». mehr Vertrautheit mit dem Fühlen und Denken deS Volkes als in manchem dickleibige» psychologischen Kompendium. Strobl von Ravelsberg. Gestalten aus der Kongretzzeit. Herausgegeben »o, Edith Gräsin Saldurg. Verlng von B. Mfchcr Nachf., Leipzig. Prei» drei Mark. DaS zur rechten Zeit erscheinende JubiläumSwerk des Wiener fita-gresse». in dem nicht nur dieser selbst, sondern auch das Wien und die Wiener von 1814/1815 in reiz» voll pikanter Wirklichkeit Wiederaufleben! Schon die einleitende Novelle »Alt» und Neu-Wien" der Grtfa Salburg bringt Meisterliches an poetischer Qkfcl» tungSkrast und kulturhistorischer „Einfühlung", Aber auch Stücke wie „Mack und Wellington' „Stützen des Throne»" müssen jeden Freut historisch-dichterischer Kleinmalerei begeistern und eil-zücken. Wie lernen wir da die „Zeitgrößen" le-» nen! Nicht nur ihre Arbeit, auch ihre .Zerslrei gen" werden uns offenbar; leibhaftig sehen wir « vor unS, ja wir schauen sie gründlicher, richtiger, al» eS daS Wien von 1814/15 tat! Und neben bfi Dynasten, neben einem Metternich, einem Talleyrait», einem Gentz begegnen wir verehrten und begeknc» Frauen, glänzenden Sterne» am Himmel der..erstes und zweiten Gesellschaft", deren Geist, deren Schön-heit eine ganze Welt kennt, bewundert, anbete: Rahel, die Gattin Barnhagen van Tnse'S, ßaroftu Pichler, die Herzogin Wilhelmin« von Sagan, betn Schwester Dolly . . . Und dann flattern die j nenliebling« Alt»Wiens heran, sorglos - glücklich.'« Lächeln erklingt aus dem Munde des „liefe MädelS" au» dem Volk, dem Fürstengunst eu» kurzen Märchentraum beschert (Königin Pcpech. Napoleons weibliche Spione werfen ihre Köder toi und freuen sich, wenn die gewiegtesten staatSmium gerade so leicht anbeißen wie verliebte Kavaliere.., Und wiederum — aber nein, der Reichtum in' charmanten Wiener Schöpsung ist »icht annShead hier wiederzugeben. Und so sei nur noch gesagt, daß der anmutig-echte Inhalt ein ebenso ati«itch> { echte« Gewand erhalten hat! e: SV Das Rennen um ckrffaujfiduhi Wer 12 verschiedene Erdal-ABC-Anzeigen aassc gesammelt einsendet, erhält einen ganzen Sag ron 251 ABC-Künftlermarken In farbenprächtiger Aasfähr. der Erdal-Tabrik in Wien III, t'etrus'mTc eutschösterreichischer Pre vm ^ bekämpft den Schund, fördert die bildung. Mitglieder erhalten jährlich mm reich illustrierten Kalender und nah Bücher oder auf Wunsch vorzügliche mit Bildern. — Jahresbeitrag 2'20 leitung: Graz, Graenstraße 38. t- PALMA der unverwüstliche Kautschuk » Absatz. Zu haben bei Johian Jellenz in Cilll und In den einschlägigen Geschäften. stammet 43 DfuiSVfte Macht Seite 7 . Arena. Nach Deutsch-Ostafrika führen un« M Aufsitze im neuesten (11.) Hefte der Arena ^Deutsche VerlagSanstalt, Stuttgart). Einmal werden wir mit der Tanganjikabahn, diesem großen deutschen lkllurwnk in Deutsch-Ostafrika, bekannt gemacht, KZ anderemal lernen wir den Neger bei der Arbeit Krim. Besonders aus diesem Artikel geht hervor, toj der Neger gar nicht so faul ist, wie er verschrien miZ. Die ersten Ausfahrten deS größten Schiffes der Welt, Baterland, lenken wiederum die Blicke auf mscre deutschen Riesendampfer. Und da mag ei gut jtn, auf eine illustrierte Skizze von E. Grlittel hin-Misen, die von Feuerschutz auf Riesendampfern SbU. Ein reicher Bildschmuck zeichnet auch sonst rs Heft wieder aus. Dem Schmuckkästchen ent-ahzim wir nur die Zeichnungen auL dem Nachlaß m Karl Epitzweg, — Blätter, die unS reizen, den Spitzweg kennen zu lernen. Für Unterhaltung ad Belehrung ist also hinreichend gesorgt. ' In der Broschüre „Was können Herz-danke zu ihrer Gesundung tun?" erllärt i w bekannte Spezialarzt für Herzkrankheiten Sani-t&nt Dr. Wachenfeld in allgemein verständlicher die Entstehung und daS Wesen dcr Herz-k«kheiten und erteilt in derselben Ratschläge, wie 'i> Herzkranke leistungsfähig erhalten und weshalb ßt dlt< und jenes tun oder lassen sollen. Der ge-rigt Preis (1-50 Mark) ermöglicht jedem Herz-lmlcn die Anschaffung dieser empfehlenswerten ßioschüre, welche soeben im Verlage von OScar lÄIentz in Berlin W. 30 bereits in zweiter Auf-erschienen ist. Edith Gräfin Salburg» Die Leiden- Hast. Roman. Berlag von B. Elischer Nachf., Leipzig. Preis 3-50 Mark. In eine Welt tiefster dörflicher Abgeschiedenheit, still nnd streng nüchter-nen Alltags, drängt sich eine andere, fremde: die „große Welt", mit ihrem zwecklos-geschäftigen Tret-ben, ihrem Schmutz und ihrer Schminkt, ihrer frivolen Herzenöarmut, ihrer perversen Menschen-und Seelenvergeudung. Zwei der würdigsten Ber-treter diese« verkommenen .Herrentums" schaffen — von dekadenter Langeweile, raffiniertem Nerven-kitzel und fast sadistischer „Sezierlust" getrieben — ein echtes Bauerntheater. Und da« Spiel der Men-schen wird zum Spiel mit Menschen, mit Menschen-seelen, Menschengeschicken! Die Bauern spielen sich selbst, tragen ihr Leben'in« Spiel, ihr Spiel in« Leben. All ihre Naturinstinkte erwachen, entfesseln sich, werden ausgepeitscht, bis in« Gigantische ver-größert, ins Fratzenhafte verzerrt, ins Allzumensch-liche vergröbert! Ein rücksichtslos wahre« Buch, in dem viel feine, kluge Gedanken erfreuen und da« tief hinabführt in die Geheimnisse haltlo« schwan-kenden, brutal ringenden, jauchzend siegenden und stumpf erliegenden Menschentums. Ein Buch, da« mit erschütternder Wucht und heißverstehendem Her-zen von wildbitterer Notwendigkeit redet und da« von jener snrchtbaren nnd doch auch in der Ber-nichtung noch erhebenden Schönheit erfüllt ist, die eben nur der echte Geniu« zu geben hat! Nie LüömavKßüchevki befindet sich im Mädchen-Siirgerschul-gedände und ist jeden Montag und Donnerstag von'/,?—7»8 Ahrgeöffnet. Eingesendet. Moderne Geschäftseinrichtung (Kühl-anlage). Der hiesige Fleischselchermeister, Herr Ludwig Junger, bezeigt praktisches Berständni« sür die Errungenschaften der modernen Technik, indem er sich eine tadellose Kühlanlage mit elektrischem Be« trieb, System Sürth, einrichten ließ, die auch in Bezug auf gefällige Konstruktion sehenswert ist und auch schon mit liebenswürdiger Bewilligung Herrn Junger« mehrfach besichtigt wurde, wobei man sich allseits sehr anerkennend über diese neue Anlage, die sich schon viele Hotels, Spitäler usw. sür Kühlzwecke herstellen ließen, geäußert hat. — Ausgeführt wurde diese Anlage von einer jungen Firma im steirischen Unterlande, der Fabrik sür Elektrotechnik, Maschinen-bau und Eisenkonstruktionen „HydrotranSsormer*, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bidem, die sich damit ein ganz schönes Zeugnis von Leistungs« fähigkeit ausgestellt hat. Ü 1 « ächte Sodener Mineral.Pastillen sind seit fast 3 Jahrzenten bewährt bei Hüften, Heiserkeit, Katarrh der Lustw-ge it. ächte Sodener Mineral. Pastillen — unb nur diese. — werden aus den bekannten, von alierS her zur Kur verordneten Gemeinde-Heilquellen Nr. 3 und 18 deS Ba^eS Soden am Taunu» gewonnen. ächte Sodener Miner al-Pastillen müssen Sie verlangen, wenn Sie die wirk-samen Salze der genannten Heilquellen haben wollen. Ueberall »um Preise von Kr. 1.25 pro Schachtel iu baden. Fays Fays Fays •> <• Kundmachung. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli teilt mit, daß der Zinsfuß für Spareinlagen «ich für weiterhin mit 4 l 0 0 festgesetzt bleibt. Die Verzinsung der Einlagen erfolgt vom nächstfolgenden Werktage und endet mit dem, dem Behebungstage vorausgehenden Werktage. Die Reuteusteuer wird von der Anstalt, wie bisher aus eigenen Mitteln bezahlt. Auswärtigen Einlegern werden über Wunsch Postsparkassenerlagscheine kostenfrei zur Anfügung gestellt. Sparciulagebücher der eigenen Anstalt werden kostenfrei in Verwahrung genommen. 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