Zlr. 78. Sonntag am 29. September 1878. III. Jahrgang. Cillier Pränumerations-Bedingungen. Für Mit Post- «»»»ili« -----.m versenduua: «SV" "ta\:X ftffül AustellHng | (Einzelne Nummern 7 kr. 3.3fO 4 Ö Erscheint jeden iDonarrltuii und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen in »er «n>eI>Uu>» ..tflSIct «tcilttaa", | «»gaff» Jh. s f»a4*ni(frrtt o*n ctobann •Xatuld);. ( lebain I»ler»i» litt bic ..iltaiir H«!iirr' -»! «. «oft ,a an# 0lItn t(Nai<»6fii Stätten t i . C()W!it mtD iiattt, k {»mg. ttt Wie». K. WilU> . Jtitun j! - fl^mriir >» ib»ch. Fleber den Aau der SisseK-Yom-Atahn. Im Nachhanze zum Berichte aber die letzte Gemeinderathsitzung wird noch mitgetheilt, daß der GemeindcauSschuß über Antrag des Dr. Glanlsch. mgg beschlossen hat, gelegentlich der Regional. Ausstellung und anläßlich der anzuhoffenden An. wesenheil des Herrn HanbelSminister« eine Volksversammlung eijubernfen, auf deren Pro-gramm eine Resolution wegen Ausbaue« der Sissck'Novi-Bahn gesetzt wird. Diese« Thema ist gewieß imere„ant. weßhalb e« ja wünschen wäre, daß besonder« Vertreter de« Handel«, und Ge-Werbestande« al« Redner in dieser Volksversammlung auftreten würden; auch auö landwirth-fchaftlichen Kreisen werden sich vielleicht Stimmen finden, welche energisch für den Ausbau der ober-wähnten Bahn sprechen wollen. Rchmen wir un« ein Muster an der Handel«' u»d Gewerbekammer in Klagenfurt, welche mit gewohnter Energie und Offenheit nicht nur den «au dieser Bahn begehrt, sondern diese« Begehren auch schneidig begründet. Wären alle Staatsbürger, Sorporationen und Vertretung«-körper gleich offen und energisch wie die Handel«, kammer in Kürnten, so wäre e« gewieß nie so weit gekommen, daß wir von den Ungarn gleich den Paria« behandelt werden, e« wäre nie so weit gekommen, daß wir schier Alle« zahlen und nicht« bei der Gebahrung mit unseren Geldern zu reden haben; e« wäre nie dahin gekommen, daß ein ungarischer Minister de« Aeußern nng«. straft sagen durfte, die 60 Millionen werden gar nicht zu einer Occupation Bo«nien« und der Herzegowina benützt und wahrscheinlich gar nicht Feuilleton. Weise- und Kade-Skizzeu. von eduard Loron Grill schreiben (4. Fortsetzung.) Die ganze Gestickte kostete blo« 80 kr., ließ sich aber dafür table d'höte schimpfen. Besonders mit schwarzen Strichen in Gestalt von Eompot wurden die Curgäste aus eine Weife bombardirt. die wirklich bedenklich war. Au dem einen Ende des Eursaale« hatte man eine Bühne errichtet, auf der sich an bestimmten Abenden eine recht gute Truppe producirte. Zum Schaden für den Effect bestand der Theaterhimmel übrigen« au« blauen Zuckerpapier. Sonst kann ich von dem C»r. saal weiter nicht« sagen, al« daß er durch feine Größe imponirte und daß man sich bemüht hatte, feine kahlen, getünchten Wände mit Fahnen aller möglichen und unmöglichen Nationen zu schmücken, die größtencheil« aussahen, al« hätten sie die Ocrupation in Bosnien mitgemacht. Hier befand sich auch ein stet« verstimmter Seuszerkasten, welcher allnachmittäglich von einer jungen israelitischen Dame mit langen, aufgelösten Haaren, und dito Nase bearbeitet wurde. Nach der tadle d'höte begab sich der größte Theil der Eurgäste gewöhnlich in die hart dabei verausgabt werden. Bosnien und die Herzego« wina werden gar nicht occupirt werden, während derselbe Minister so zusagen kniefällig beim Berliner Eongreß um ein zweifelhafte« Mandat bettelte; e« wäre nie dahin gekommen, daß wir jetzt Hunderte von Millionen für einen unbestimmten Zweck ausgegeben, und daß Tausende von Lande«« kindern aufgeopfert und ebenso viele Familien auf ten Bettelstab gebracht werden, ohne daß man weiß, warum? l Man gebe sich ja keiner Täuschung hin zu glauben, daß, wenn jemal«'Bosnien und die Herzegowina pacisicirt und anectirt werden, die Einahmen des Landes uns zu Guten kommen dürften. Erstlich wird nach den Gräueln des Kriege« die Bevölkerung selbst durch Jahre hinaus unfähig sein, dieselben au« Staal«mitteln noch zu unterstützen. Der Naturreichthum de« Lande« wird un« ebenfoll« nicht« eintragen, denn bi« diese Geldquellen flüßig zumachen sind, müssen früher noch Millionen von Gulden verausgabt werden. Wie werden kostspielige Straßen und Eisenbahnen bauen müssen und Festungen an den Grenzen Serbien«, der Türkei und Montenegro bauen j dieß liegt in der Natur der Sache. Wir werden endlich stet« und noch in höherem Masse, wie früher in Italien, starke Garnisonen in BoSxien halten müssen, was natürlich Alle« den gemein, famen Staatshaushalt tteffen wird, in welchen wir mehr al« 70«/« werfen müssen. Wird nun diese« Land soweit cultivirt sein, daß man auf Einnahmen rechnen könnte, dann wird Ungarn nicht versäumen, diese beiden Länder für sich in Anspruch zu nehmen; und werden mir in unseren Parlamenten dann wohl die entsprechende Ener. gie finden, um einen solchen Schachzug begegnen liegende Eonditvrei. Der Inhaber derselben muß übrigen« glänzende Geschäfte gemacht haben, denn ein ärgeres Naschen sah ich nie, wie hier. «lt. jung. Mann. Weib; Alle« delektirte sich hier an Eis, Obersschaum, Torte oder irgend etwas Süßem, so daß ich beinahe auf den Gedanken kam, dieser bastante Zuckerverbrauch in allen Formen gehöre mit zur Cnr. Hier befand sich auch eine lange hölzerne Laube, welche den größten Theil de« Tage« mit eifrig schwatzenden Damen besetzt war. Ich glaube, nie hat da« feinste Raffeniment einen de-zeichnenderen Namen für eine Behausung und deren Frequetanten finden können, als hier, wo man da« Ding „Moquirbude" getauft hatte. Nachmittag ging die ganze Badegefellfchaft in den Wald, woselbst man, wie ich fest glaube, den besten Theil der ganzen Eur mitmachte, d. h. in froher, freier Gotte«natur unter den herrlichen grünen Bäumen Herz und Lunge sich au«dehnen ließ. Abend« hieß e« dann zeitlich in'« Bett und um 9 Uhr war gewöhnlich ganz Wafferberg in egyptische, halsbrecherische Finsterniß gehüllt. Straßenlaternen gab e« keine, da ja überhaupt keine Straßen da waren, höchsten« Fußsteige oder Holzwege, die allerdings zur Communication dienten, jedoch nur bei hellem Sonnenschein praktikabel waren. Ja, al« einmal eines Abend« mitten im Eurorte plötzlich eine Laterne wie ein verlorener Posten fichtbar wurde, da bildete diese, zu können?! Wir zweifeln daran, denn bei un« in Li'leithanien ist die OpporlunitätSchineserei zu Hause, die um Gotte«willen keine Opposition machen will, weil man nicht wissen kann, wie dieß die Herren Minister anffaffen würden. Um jedoh wieder auf den früheren Gegen, stand zurückzukommen, so wird noch bemerkt, 'daß auch die Gemeindevertretung in Eilli beschlossen hat. eine Petition wegen »u«daue« der Sissek' Novi Bahn zu überreichen, ein Beschluß, welcher alle Anerkennung verdient, denn gerade Gemeinde-Vertretungen sind berufen, in solchen Angelegen-heilen ihre Stimme höre» zu lassen. Würde die Regierung au« allen Gauen de« Lande« denselben Nothschrei vernehmen, sie könnte dann unmöglich denselben überhören, und auch unser Parlament wäre dadurch moralisch gezwungen für die Inter« essen CiSleilhanien« einzutreten, wenngleich e« bi« jetzt mehr die von TranSleithanien vertreten hat. Die neugebackenen Excellenzen könnten hievvn et-wa« erzählen. Politische Rundschau. Cilli, 28. September. In Pest soll eine Volksversammlung für den 29. September einberufen werden, welche gegen die bosnische Politik teS auswärtigen Amte« eine Resolutisn berathen will. Der „Ellenör" bemerkt officiöS, man solle diese Volksversammlung ver» bieten und gegen derlei Agitationen überhaupt strenge auftreten. So lange der Feldzug dauere, dürfe man nicht zugeben, daß der Erfolg desselben durch was immer für eine Action paralysirt werde. Rieger und Genossen beantragten am bömischen Landtage eine Adresse an den «aiser. Ereigniß eine caus« c&6bre für den folgenden Tag. Ueberhaupt sah ich nie eine größere Knauserei in der Beleuchtung als hier. Al« ich eine« Abend« von der Reunion nach Hause ging und der Saal noch voll von Ballgästen war. hörte ich wie der eine Aufwärter dem Anderen zurief: „Du, Iackel, lösch die Lichter im Saal au«, ich lösch sie auf der Stiegen an«. Sack'rment! e« geht schon auf elfe!* Dies wurde sofort ausgeführt und die be-stürzte Menge der Herumerströmenden war ur» plötzlich in eine Finsterniß gehüllt, gegen die e« dem Profeten Iona« im Bauche de« Wallfische« hell vorgekommen sein muß. Nur mit Verbrauch aller meiner Zündhölzer gelang e« mir die zwei Treppen de« Ballsaales hinunter zu kommen. Wa« besagte Reunion betrifft, so findet solche einmal wöchentlich statt und e« geht dabei änßerst lustig her. Da da« Tanzen nämlich mit zur Eur gehört, so will sich Alle« auf einmal diesem Ver-goügen hingeben, und so bildet dann jedesmal der ganze imposante Saal bei Rundtänzen einen un» entwirrbaren Knäuel von sich um ihre eigene Achse drehenden Doppelgeftirnen, während bei den Fransaifen halbfront gestanden wird, um mehr Platz zu haben. Man hatte aber auch Zeit sich dazu zu halten, denn Punkt 10 Uhr verlöschten die Lichter de« zu deren Vorberathung Me Wadl einer jehn» gliederigen Commission vorgenommen wer'en soll. Der Oderftlandmarschall erklärte, daß er diesen Antrag drucken und geschäftsordnungsmäfsig be> handeln lassen werde. Nach Berichten ouS Cattaro herrscht in Ecutari ein an Anarchie grenzender Zustand. In Constantinnpel hat man sich endlich ent» schieden. Oeman Pascha, den Helden von Plevna, mit 20 Tabor» nach Albanien zu senden Vehuf-ö Herstellung der Autorität de« Sultan«. Wenn eö nur nicht zu spät ist und den genannten General nicht auch da« Schicksal Mehemed Ali'« ereilt. Nach einer Meldung ans Dolni-Tuzla vom 25. September hat der Corpscommandant FML. Szapary dortselbst am 25. d. Bormittag« eine T epjtation au» Zwo.nit empfangen, welche ihre Ergebenl^eit und Unterwerfung mit der Bitte au«-drtickte, die kaiserlichen Truppen mögen diese Stadt besetzen. Wie übrigen« schon früher bestimmt war, haben die Trupp.n heute ihren Marsch nach Zwornik angetreten. — Generalmajor Reinländer meldet am 25. September: Heute erschien eine Deputatinn au« Petrovac in Bihac und erklärte die unbedingte Unterwerfung un; Bereitwilligkeit zur Ablieferung der Waffen. Ein Gleiche« erfolgte auch in Kulen-Vakuf und in Bjela. Die erste Truppendiviston hat in Rogalica die Entwaffnung durchgeführt und hiebei nebst einer großen Anzahl von Gewehren 38 verschlägt mit Hinterlad. Munition und 319 Packele Munition für Bor. derladgewehre vorgefunden. SteiermärKischer -Landtag. In der am 26. September stattgefimdenen Sitzung wurden Berichte wegen Systemisirung von OffizialSstellen bei der landschaftlichen Ver« forgmigSanstalten Verwaltung und ittier die Zins-kreuzereinhebung der Sladtgemeind« Marburg aufgelegt. Abg. Karlon und Genossen stellten Anträge wegen Herobminderung der Schulpflicht, wegen Wiedereinführung de» sonntäglichen Wieder. holung«unterrichteS un? wegen einer Adresse an Sr. Majestät den Kaiser bezüglich der Gefahr, welche auf kirchlichem, stattlichen, nationalen und socialen Gebiete dem Lande drohe. Der ver» fassungsmässigen Behandlung zugewiesen. Hierauf folgten die Außschußwahlen, nach welchen die Abg. Bärenfeind unv Baron Hammer-P u r g st a l l die Angelobung leisteten. Nach Behandlung de« Voranschlage» der steiermärkifchen LandeSfonde pro 1879 und anderer Verwaltung«-Personal- und culiureller Angelegenheiten wurde zur Verifijirung der Wahlen geschritten, und bezüglich der Wahlen de« Pfarrer« Schutz in Wintifchgraz. Dr. Franz Radeyund Johann F l u ch e r. Landgemeinden Marburg beantragt, Erhebungen z» pflegen, welche Anträge anze. nommen, mähend olle übrigen Wahlen jedoch Orchester« und die Musikanten verschwanden mit der Eile von Luflgeistern. Ich selbst ließ es mir während meine« achttägigen Hiersein« unbeschreiblich wohl sein ; für mich hatte jeder Strauch, jeder Baum, ja jeder Stein, ja sogar jede« mit einer Gurkennase ge» schmück» Hebräergesicht etwa« Interessante«; be» trachtete ich doch alle diese Gegenstände in Gesell-schaft geliebter Wesen, wodurch mir selbst ein Brocken Schafkäse ein kalobiotische« Aussehen ge» wann. Da« einzige Unangenehme war, daß ich jeden Abend bei größler Dunkelheit meinen ein» samen Weg nach Waldthal antrete» mußte. Ich schlug hierbei stets einen kleinen Dauerlauf an, der mich genau in einer Biertelstunde an'« Ziel brachte. Ich weiß nicht, welcher geniale Kops den betreffenden Fußweg in gewissen Distanzen mit Pfählen bespicken ließ — nur so viel weiß ich, daß ich und mancher Andere unzählige Mal an dieselben angerannt sind und sie mit mehr Flüchen bedacht haben, al« unser Seelenheil »ertragen dürfte. Wa« soll ich noch von Wasserberg sagen? Ich weiß wilktich nicht« mehr. — Doch halt! ja; da« Wichtigste hätte ich beinahe vergessen: Wafterberg besitzt nämlich unter anderen ein „Ver-gnügungscomilv." Wa« da« ist? werden Sie ngnoScirt wurde». Schließlich constituirten sich der Finanzausschuß und der Lan»eScu!lur>AuSschvß. Kleine Chronik. Cilli, 28. September. (Parlamentarisches.) Der Bürger, meister und LandmgSabgeordnete von Cilli, Herr Dr. Neckermann wurde in der Landtag«» sitzung vom 25. d. M. in den Finanzausschuß gewählt. (Von der Advokaten-Kammer.) Herr Dr. Carl W i t t e r m a n n ist al« Advokat mit dem Wohnsitze in Cilli eingetragen worden. (Militärisches. In der steierm. Landwehr wurden der Oberlieutenant Herr Gustav Schmatz zum Hauptmann 2. Classe des Schützen-bataillons Cilli Nr. 2t) und Cadet»Offiziers-Stellvertreter Herr Karl Baum de« Bataillon« Cilli Nr. 20 zum Lieutenant beim Bataillon Marburg Nr. 21 ernannt. (Sterbesall.) Am 16. September ist zu Oberbnrg der k. k. Notar P o g a ö n i k wch langer Krankheit gestorben. (Regional-Ausstellung.) Nur mehr eine Woche trennt un« von dem Eröffnungstage der Regional-Ausstellung, welche uu« ein Bild des landwirtichaftlichen und industriellen Fleißes und Fortschrittes der Region Cilli geben soll. — Die AusstellungS-Räumlichkeiten stehen zur Auf-nähme der verschiedenen Produkte bereit. Die An» Meldungen sind zwar bis nun noch nicht in der erwarteten Zahl eingelaufen, doch läßt sich hoffen, daß deren in den letzten Tagen noch eingeschickt werden, damit Cilli so vollständig al« möglich de-monstrirt, wie Alles, und von welcher Schönheit und Güte die Gegend an Vodenerzeugnissen so«ol als an Halb« und Ganzfabrikaien prosucirt. Es ist dabei nicht außer Acht zu lassen, daß es für die Stadt und die Region Cilli von greifbarem Werte fein wird, wenn wir die Besucher der Ausstellung z B. von der Vorzüglichst unseres heimischen Obstbaues überzeugen. — Wir geben ferner« der Hoffnung Raum, daß die Ausstellung den Beweis liefern wird, vaß der Werl rationeller Pferde- nnd Rindviehzucht der Region Cilli, bei den Landwirten die verdiente Würdigung genießt. Für sämmtliche Gruppen der AiSstellung liegen Prämien und Auszeichnungen in namhaften Beträgen und reicher Zchl zur Disposition. — Die Landwirte und die Freunde der Landwirtschaft machen wir noch speciell auf die Wanderversammlung auf» merksam, welche am 5. und 6. Oktober in öffentlichen Sitzungen tagen wird, welche den regtten Besuch verdienen und hoffentlich auch erhalten werden. Die Wanderoersaininlunge» steie« rischer Landwirte sin) eine neu in'« Leben gerufene Institution, um in öffentlichen Sitzungen über gragen von allgemeinem Interesse von Fach» Männern referiren unv aufklärende und belehrende, freie, allgemeine DiScusion über diese Fragen frage». Nun wenn da« Treiben und Lassen de« Wasserberger BergnügungScomit^'« maßgebend ist, so besteht dasselbe aus einem Vereine von Ba5e» gästen, der sich Mühe geben muß. bei jedem Spaß und Vergnügen durch seine Abwesenheit zu glänzen, dem ferner nie eine Unle,hallung zu Stande kommen darf, und dessen Mitglieder stet« die langstieligsten Gesichter von der Welt zu machen sich Mühe geben müßen. Da» Wasserberger Ve,gnügung«comite brachte — wenigstens so lange ich die Ehre hatte dort zu sein — kein einziges Vergnügen zu Stande, ja wenn von anderer Seite irgend eine Unterhaltung geplant wurde, machte e« gewöhnlich einen Strich durch die Rechnung. — Eine Sehenswürdigkeit Wasserberg« ist eine prachivolle, außerordentlich große urd elegante Kegelbahn — und ein elende«, außerordentlich kleine« Lesecabinet. In Ersterer wird.von „der Mor» genlichte bi« zu des Äsend« Schein* auf Mord und Braud geschoben, — in Letzterem erscheint „mit jedem jungen Jahr' ein Lesegast. In der Kegelbahn, deren Plafond in reichstem Schnitzwerk ausgeführt ist, hängen die Portraits aller gewesenen, seienden, vielleicht auch werdenden Mitglieder, — i n Lefecabinct, dessen Plafond durchaus nicht ge» schnitzt ist, hängen kein- Portraits: Wen in T..... Namen hätte nun auch abbilden sollen? Einmal beschloßen einige kunstliebende Bade- walten zu lassen. Die Bewohner von Cilli und Umgegend werden die Gelegenheit gerne benützen, um durch lebhafte Beiheiligung darzuthun, wie sehr sie dem praktischen Fortschritte, der Erweiierung allgemeiner Bildung zugänglich sind. So. wie die RegionalauSstellung zu allgemeinem tz und Frommen veranstaliet wird, so wi d auch, wir zweifeln nicht, tie Allgemeinheit das k erk fördern helfen. (Hochwasser.) Schon am vergangenen Samstage trat in den frühesten Morgenstunden ein heftige« Regenwetter ein. welche« sich nicht nur über das ganze Sannthal auSdreiltte. sondern sich auch zu einem Landregen gestaltete, wodurch, wie von mehreren Seiten berichtet wurde, die Flüße und Bäche ziemlich anschwollen. Sonnlag« darauf begann e« sich auSzuheitern und Montag« über herrschte schönes Wetter vor. aber schon am Dienstage umwölkte sich der Himmel auf'« Neue und bald stellte sich wieder ein allgemeiner Regen ein, der im ganzen Sannthale mit solcher Vehemen; vorherrschte, daß die Gewässer beforgnizerregend zu steigen begannen und schon Donnerstag brausend und stürmend in wilde» Wogen durch unser schöne» Thal strömten. Die Sann erreichte an diesem Tage Abends eine Höhe von mehr al« 3 Meter über den gewöhnlichen Wasserstano und staute die ebenfalls hochangesch vollene Woglelna zurück, welche vom Schloßberge an bi« hinauf zur Zinkhütte, woselbst sie viel Unheil verursachte, die Umgebung überschwemmte. Ebenso glich die Gegend an den Sannufern das Thal hinanf und nächst Gaberje an beiden Seiten der ReichSstraße gegen Hohen»gz noch Freitag« Nachmittag«, obgleich der Hluß bereit« auf 2 Meter 8 Centm. un» auch die Bäche gefallen waren, einem See, au» welchem die Gehöfte gleich Inseln emporragten. Arge Verwüstungen richtete daS empörte E ement ringsum an, dar» unter auch in unserem reizenden Stadtparke. Ja den Kellern der Stadthäuser stind, da durch die Kanüle daS Waffcr hereingedrungen war. dasselbe fußhoch. Da sich zur Zeit der Wassergefahr ebe, sehr viele Flöße auf der Sinn befanden, dürfte wol auch viel H'iz foitgeschwemmt worden sein, übrigen« schwemmte der Fluß viele Baumstämme und Gestrüppe herab. Noch gestern Abend« heiterte sich der Himmel etwas au« und fielen die Wässer bedeutend, wodurch weitere Gefahren bi-feitiget erscheinen. Leider dürfte das starke Regen» weiter in den Weingärten einen bedeutende« Schaden angerichtet haben, insem die reifen Beeren aufge'prungen sein werden, wodurch sie die besten Safte verlieren. (Eine Explosion) Freitag Morgen« gegen 8 Uhr wurden die Bewohner der Häuser nächst der Baumbach'schen Apotheke am Haupt» platze durch eine starte Detonation und durch da» Klirren zertrümmerter Fensterscheiben erschreckt. Gleich darauf bemerkten die an dem Hause vor» übergehenden, daß au« den Fenstern de« Keller« gäste eine Dilettanlenvorstellniig zu arangiren; die Rollen wurden ausgetheilt und Leseproben, theil« im Walde, theil« auf der Bühne im Cur» saal gehalten. Ich sah mir die Geschichte einige Mal an, wunderte mich aber jedesmal mehr, als bei jeder Probe, die von ein und demselben Stücke gehalten wurde, die Rollen ander« und theil« ganz neu besetzt waren. Man sagte mir, daß die betreffenden Akteure stet» nach der ersten Leseprobe enlweder die Geschichte satt hätten, oder au« irgend einem lächerlichen Grunde refüsirten. Auf dieie Weise zog sich die Sach.' herum, bi» eine« schönen Tage« die Bühne au« dem Saale verschwunden und damit die Sache zu Ende war. E« war übrigen« ei» reiner Segen, daß sich die Geschichte zerschlug, denn die Dilettaatengesellschas», tie Anfang« au« Leuten ,du ton* bestand, hatte sich bei dem succesiven Abfall ihrer Mitglieder mehr und mehr au« gewissen andersgläubige» Kreisen rekrutirt, und wurde acht Tage später au» lauter Fettischanbeteru bestanden haben. Am Besten unterhielt ich mich eine« Nach-mittagcs, al« hinter dein Rücken des Vergnügung«» comit6'«, daß un« mit finsterer Miene abziehe« sah — eine Landpartie nach einer jenseit de« Walde« gelegenen, „Himmel benannten" Bauern-wirthschaft unternommen wurde. (Schluß folgt.) des Apotheker« Rauch herausschlug. Man eilte sonach zur Kellerstiege, über welche zwei Laboranten, welche sich kurz vorher in den Keller begeben halten, mit Brandwunden an Händen und Gesicht her-auf kamen. Mittlerweile war auch die sreiw. Feuer-wlhr allamirt worden und sofort unter Kommando ihrer beiden Hauptleiile Julius Rakusch und Stiger am Brandorte erschienen und verstopfie mit Hilfe der gleichfalls herbeigecilten Landwckrmonn-fchast olle Oeffnungen zum Keller mit Dünger und Erde, um da» Feuer zu ersticken, da an ei» Eindringen in de» mit Flammen und Rauch er-füllten unterirdischen Raum nicht zu denken war. übrigens auch zu besorgen stand, daß etwa neuerdings eine Explosion der im Keller befindlichen leichl entzündliche» Stosse e> folgen könnte. Nachdem alle Vorsichtsmaßregeln getroffen waren und jede weitere Gefahr beseitiget erschien, rückte die Feuerwehr, tis auf einige Mann als Wache, uns die pundwchrabthcilung wieder ab. Um 4 Uhr Nachmittags eröffnete man ein Fenster und fand, daß weiter nichts mehr zu besorgen stand. Die Ursache des Brandes, durch welchen dem Eigenthümer «in bedeutender Schaden verursucht worden ist, wurde bisher »och nicht ermittelt, doch wird v:r-jruihet, daß einer der beiden Laboranten, die in den Keller stiegen, ein Streichhölzchen angebrannt hzbe» müsse, wodurch sich Benzin oder Aether, welche aus einer der durch da» aus den Kanälen eingedrungene iüjsscr beschädigten Flascher herausgetreten sind, entzündeten. Die Laboranten si >d zwar bedeutend, jedoch nicht lebensgefährlich ver-letzt worden. lSudfiftenzloS.) In Steinbrück ist ein taubstummer Bursche im deiläufije» Alter von zwanzig Jahren wegen Sudsistenzlosigkeit aufge-griffen und an das Gemeindeamt Laak abgeliefert w^rcen. Ben demselben konnte weder über dessen Familienverhältnisse noch HeimotSzuständigkeit etwas herausgebracht werden, doch dürfte er, nach seinem Aeußeren zu urtheilen, einer Zigeunerfamilie «»gehören. (Schadenfeuer.) Am 20. d. M. Nachmittag« 4 Uhr ist im Hause dk« Grundbesitzer» H.cov Prislau in M'elise, Gemeindc Wocna dulch Unvorsichtigkeit beim Heitzn, in der Lüche ein Feuer au«gedrochen, weiche« die Wohn» und Wirtschaftsgebäude sammt allen Fatlervorrüthe» verzehrte, wodurch ein Schade ton mehr al» öJO fl. verursacht wurde. Der von diesem Un« glücke Betroffene war gegen Brandschaden nicht versichert. (Viebdiebftähle.) Dem Keuschler Martin Topoljak in Sentschak, Ger.-Bez. Friedau ist zur Nachl»jkit au» t »versperrtem Stalle ein weiß graue», mittelgroß.», aut genährte« Kalb und der Keuschlerin Ursula Zittnik in Podgorzen, Bez. Frieoau au einem Abend evenfalls aus unver-sperrten, Stalle eine Kuh im beiläufigen Werthe von 60 fl. durch unbekannte Thäter entwendet worden. (Raubmord.) Man schreibt der »Presse" au» Saunen vom 17. d.: „Gestern winde auf tem Wege von Oberauerling nach Hirsche? ein Raubmord an tem Bauer Element Sattler, vulgo Tatschl, a i» Maucherni'orf begangen. Ein>a eine halve Stunde von der steirischen Grenze entfernt wuroe derselbe durch zwei Flintenschüsse nieder-gestreckt unnd seiner Baarschaft beraubt. Trotzdem der Weg an diesem Tage, wo man im Orte Hirsches Kirchweih hielt, vielfach begangen wurde, geschah dieser Mord. Ein Bauer au» Preitenea, der nach Hirsche! ging, hörte die Schüsse fallen, tie au» einer Alpenhütte abgefeuert wurden, und dachte au nicht» Arges. Als er der Hütte näher kam, fand er den Bauer Sattler im Blute liegen, der Thäter war aber spurlos verschwunden. Der Getroffene hatte noch so viel Lebenkralt, zu sagen, daß der Mörder eine kleine hagere Gestalt habe und banlo» gewesen sei. Element Sattler, der «in Weiii nebst acht kleinen Lindern zu erhalten hatte, ist bereit» gestorben." ^Schiffsbrand.) Die „Triester Zeitung" meldet vom 24. d. M. Heute gegen 9 Uhr Bor-mittags hat da» schreckliche Schauspiel de« bren-»enden Petroleumich,ffe» „JeremiaS Simonson", nachdem nahezu 43 Stunden seil Beginn de» BranveS verflossen waren, ein Ende genommen, Um 8'/i Uhr sah man eine mächtige Feuerfäule in dichten Rj«ch gehüllt »um Himmel steigen, und al» die auf der Mc resfläch: ruhende Rauch vo'ke sich zertheilt halte, war von tem Wrak nichts mehr zu sehen; es war in die Tiefe verschwunden. «Soll man sein Leben versichern?) Gegen weiiige Institutionen bestehen so viele Bor-urtheile al» gegen die Lebensversicherung. Und dennoch gibt e» kaum einen praktischeren Weg, um seinen Angehörigen selbst bei bescheidenen Mitteln einen namhaften Sparpsennig zu sichern, um ihnen wenigsten» in der ersten Zeit nach dem Ableben de» Ernährers über die schwierigsten Klippen hinweg zu helfen. Zur Widerlegung von Irrthümern und Borurtheilen ist aber kaum etwa» geeigneter al» au» tem Leben gegriffene Bei-ipicle, daher wir einige hier folgen lassen. Herr A u g u st Decker. Direcisr der k. k. Lehrerbildungsanstalt zu Olmiitz, ließ sich am 11. August 1876 im Alter von 47 Jahren auf fl. 2000.— für den To eS'all versichern, zahlte monatlich nur 6.48 Prämie und starb am 16. August 1878 an Blattern. Während dieser zweijährigen Ber-sicherungSdauer hat er nur fl. 159.84 eingezahlt, wohingegen seine Erben fl. 2000.— BersicherungS Summe ei hielt-n. — Ein andere» Beispiel. Johann Petzkoschek, ei» armer k. k. SttucramtSdiencr zu Gloggnitz, schloß am 28. März 1878, 48 Jahre alt. im Bewußtsein, daß er seiner Familie einsten« keine Ersparniffe werde zurücklassen können, gemeinsam mit seiner Frau eine Todessallversutierung per fl. 1000.— ad. Bei dieser BersicherungSart wird da« versicherte Capital nach dem Ableben des einen an den anderen Gatten ausbezahlt. Petzkoschek hatte als Steuer-amtSdiener bei Zustellungen im Gebirge oft höchst beschwerliche ärsche zu machen und zog sich auf einem derfclbt» eine Lungenentzündung zu, der er ain 14. August d. I. erlag. Er hatte nur fl. 23.71 eingezahlt und hinterließ seiner Familie fl. 1000.— Diese zwei Beispiele zeige», mit wie geringen Opfern namhafte Bortheile für seine Angehörigen erreicht wersea können. Sollten diese Fälle nicht in manchem Familienvater den Gedanken anregen und zur Reise gelangen lassen, in gleicher Weise Vorsorge für die ungewisse Zukunft zu treffe«? Wir gtaudeu ja. Die beiden Obzenanntcn waren beim allgemeine» Beamten-Verein in Wien ver-sichert. lIUuftrirte Frauen-Zeitung.« (Preis viertel-jährlich fl. 1. 00 De. 33. Die neueste Moden Nummer (35) enthält: Promenaden unv Morgen- Anzüge, auch einzelne Herbslaniüge, vchoobiaillen, «leideiärmel, Pa l-totS, Ehawls, Tücher, Hüte, Schürzen, K.agnr, Cra-voten, «üriel mit Wcherkelle und Fächer, Unlerröcke, Strümpse und Nachthemd. Anzüge für Knaben und Mad. chen au» Jäckchen, Latzchen, Machen und Servietten für .Binder. Kaminstuhl mit gestickter Bekleidung nebst verschiedenen Stickereien aus Stoff Decken sür Körbe, Com moden. Toilette» und Sevirtische. Verzierte Speisetarlen sür eine Festtafel, Toilcilenlasten. Schüffelkorv. F«der-Wischer, Portemonnaie. Carreauz. Bordüren und Namens-Chiffren in Kreuzjlichstickereret. gehäkelte Ein- »ud An-jätze, Spitzen und Einsätze in TüUdurchzug, Franzen aus Woll« und Java öänaväS k. x mit 73 Abbildunaen und einem Modeniuvfer. Tazu die dritte Abtheilung des Estmblatie« sür alldeutsche Lcinenftickerei, entbalteuo die von Professor Julius Leffing gesarnnrelten Muster des 17. Jahrhunderts. — Die neueste llnterbaltungs Nummer ( ito) enthält: Letztes Capitel einer Familien-Lhronik. Bon Jsabella Braun — Neiseplouderbriese. Bon Robert Alerander. I.Trouville. - Die BermalungS-seier am preuhischen Hofe. Bon Erwin Schlieven. — Eber'S Aegyplen in Bild und Wort. Bon Adolf Ebeling. — Aus der Frauenwelt — Zum Andenken an Friederile Bremer und Emilie Fiygare Earl> n Bon Herrmaiin Kindl — Die Orden und Ehrenzeichen für Tarnen. Bon Max Gritzner ä. Die Kriegs Tenkmünze stir den Feldzug gegen Frankreich. — Verschiedenes. — Wirth schaftliche*; Eingemachtes Obst. — Briefmappe — Frauen-Äedcnktagt. Ferner folgende Illustrationen: Frau au« Albona in Jftrien. Bon Ä. von Heyden. — Oran-aenverkäujerin in Kairo. Bon L. C. Müller. — Die Defilir-Cour bei der Vermählung der Prinz ssin Marie von Preußen zu Potsdom. Bon H. LüderS — Die Kriegsdenkmünze stir den Feldzug gegen Frankieich. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter. Landwirtschaft, Handel,Industrie. «Wiener Frucht- und MehlbSrs» vom 28. Zept.> (Orig.-Telg.) Man nolirle per 100 Kilo-gtamm: Weizen Banaler von fl. g.üv—tv.Sl». ?heid von fl. f.!»n—10.90, Theiß schweren von fl. Ä.90— 9.70, Slowakischer von st. g.stg—10.50, dto. schw. von fl. 8.70—9.20. Marchfelder von fl. U.6V^t0.ö0, Wala- chischer von ft. —.---, Usance pro Herbst von fl 9.—S.0S. Roggen Nyirer- und Pesterdoden von fl. 7.—7.10—/s Glovakischer von fl. 7.-7.20, Anderer ungarischer von fl. 6.70—7.—, Oesterreichischer von fl. 7.1'^—7.20. Gerste Slovakische von fl 7.80— 9.20, Obenmgarische von fl. 0.90—8.2'», Oestereichischer von fl 7.20--7.90, Futtergerste von fl. .----• Mais Banaler oder Theiß von fl. —.--. , Internationaler von fl. —(Jinquantm von fl. 7.60 —7.«0, auf Lieferung pro Frühjahr von fl. .-- —. Hafer ungarische: Merkantil von fl. 6.80 — 7.—, dto. gereut«! von fl. 7.10—,7»0 Böhmischer oder Mährischer von fl. ——.—, Usanee pro Frühjahr von fl. 6.65—6.70. Reps Rübser Juli-August von fl. 12.75—12.87, Kohl Augui'Seplernber von fl.lZ.67 —13.87.— H ü l se n frü ch t e:Haidekorn von fl. 8.-8.75— Linsen von fl. 12.20.—— Erbsen von fl. 12.15—.—. Bohnen von fl. 10.50—11.50. Fünftes Verzeichnis über die bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cilli eingelangten Gaben für die in Folge der Occupa» tion in Bosnien und der Hcr^egovina verwnn-deten Krieger und zur Unterstützung der durch die Mobilistrung in Rothlage gerathenen Familien : Gemeinde ?aak 44 fl. 17'/, kr.; die Pfarr-ämter : St. Gertraud 7 fl., Riipeni 1 fl. 20 kr.. St. Nikolai 4 fl.. Tüchern 17 fl. 5 kr., Kratj 22 fl., Vaufe» 3 fl. 48 kr. und 1 Parthie Bn» bandzeug, Praßberg 20 fl. Frrß'.au 62 fl. 50 kr.; Frau Marie Edle v. Haider t» Neuhaus 50 fl.; Herr f. f. peis. Mmisterial - Hilfsämter - Ober» Direclor Joses Skloiia 10 fl. und von dessen Frau Gemahlin 2 Stück Portoricco Cigarren; Gemeindeamt Trisail 60 fl. !10 kr. zusammen 301 fl. 70'/, fr. lnezu die Beträge der früheren Verzeichnisse mit 1262 fl. 91 kr. in Summe 15>64 fl. 611/* fr. d'in.i in Silber 20 fl. 50 kr., 1 firoiiftithaler, jl fl süddeutsche Währung und 10 Francs in Gold. Course der Wiener Aörse vom 2«. September 1878. Goldrente...........72.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 61.80 „ „in Silber . 63.25 >860er Staa'.S Anlehensiose .... 112.25 Bonkactien...........802.— Creditaetien........... 235.80 London............116.10 Kilber ............99.110 Napoleond'or.......... 9.30'/, f. f. Münzvucaten........ 5.50 100 Reichsmark.........57.45 WIM-MMIM IN CILLI. Miixerat*' für den -A-\xsstell^.2agrs-Oa.ta,logr werden angenommen in «Jor ILuchdruckerei von Iotiann ^iatiusch m CILLI. Anzeige. Mclimioilkolilo per IOO Kilo »O kl*, verkauft. 80 lange der Vurratli ausreicht. Walland l-'1 __zum Löwen. Ein einstockhohes Haus in Cilli, mit grossem Warten und Hauplatz ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres' in der Eipedit, d. BI. , Einzelne Nummern der „Lagrspoll" sind zu haben bei Johann in (ilfi. f - Kleine Anzeigen. Jfde Ip diese Rubrik eingeschaltete Annonf 3 bis zu 3 Zeilen Raum wird mit IS kr. berechnet. Auskünfte weraen in der Expedition die*« Blatte» bereitwilligst und anentgeltlich ertheilt. Oehr gute« Piano ist voiu I. Oetober an tu ver-" miethen. Nähern i. Exp. d. BI. 425 1 Reparaturen ron Nähmaschinen aller Sj werden besten« und unter Garantie ausgeführt. C. Wehrhan jr. PoKtgasse 4K 21 Ein Klavier im besten Zutaadc ist sehr iu verkaufen. Anzutragen aus Geflllifrkeit bei Carl K r i » p e r in Cilli. 453 SAHEMWEI5EEHI bester Qualität, vom Jahr« 1877, ist zu verkaufen . Heirengasse 122. 423 2 Spirituosen-Gescliäft in Cilli im bestell Betriebe, am frequentesten Platze, vollkommen eingerichtet, wird preiswdrdig ver-kault. Ausk. bei A. Krenn in Cilli. jiö i Ein schöner Grundbesitz im Kayon der Stadt Cilli gelegen und eben «leshalb durch viele Jahre «ehr vortheilhatt zur Milchwirthschaft verwendet, bestehend aus: über t5 Joch Acker-, stber 3 Joch Wiesengrund, Garten, alles von bester Bodenbeschaffenheit und vollkommen arrondirt, Wohn-, und Wirth-»chaftsgebäuden, ist zu verkaufen. Ein grosser Th«il des Compleies eignet sich zu schönen Bauplätzen. Nähere Auskunft wird ertheilt in der Advokaturskanzlei des Herrn Dr. J. Sernec in (m _421 2 Reparaturen von Gold- nnd SiHierraenständeu, »owie AngenglKser- und Zwickersa**nng«n, werden vom Gefertigten ans das beste und billigste verfertiget. Annahme der Reparaturen in der Wienerstrassu Nr. «. I. Stock (zum Himhen) oder auch an# Gefälligkeit in der Zuckerbäckcrei Ißahnhofga&se). Wilhelm Petriiek, __Gold- n. Silberarbeiter. Bauholz (Tannen) im Winter geschlagen, vollkommen trocken und behauen, bestehend in 39 StOck von 2" 3' bis 8° Länge, 12"/12" stark, sowie verschiedenes schwächeres, behauenes und unbehauenes Holz von ti bis 7" Durchmesser, ist bei der Stadtgemeinde Cilli im Offertwege zu verkaufen. 430 2 «34 2 Der B-llrgermeister. Iläg. S £■ = .= 151 fertrauen kann ein Kranker * m eilt« folgen Jpertnutbcie »oben, »eiche. 1 e Ut. l(e»'UtanirSti;«(lSch. sich natllch. tat durch btHc «e>H»de J«|rnt j» «•■»■irrten* (rllen>i|l .,,1,1« will-Xb. 6»thu w dem rm» Hinririt« fluite: ; Dr. Airy's Naturheilmethode < | abfleMTirfieit ««reichen Crt«lit. [ant welch?» selbst !•!*» Kraute noch fitLinf tanbttt d'e tUfe nicht nte»r mSoiich (c»Un. <• »«, H»ct lebet «roh «ch Messe bewahrten »leibeM am so m,»r mlntiuiii janenbra. »I» die Xei. I mit» Ur *ii t auf ff uns« durch bafüi aitjtft eilte | trr3tul.tr »erjte gratt« erfoljt. «ädere« darüber *«*•. man t» betn »»etlichen, 644 einen I starke« Werke Dr. CStrhji ^atur^rilmeftj.-tf, too. «afi Z»»eI.Ax«,»»e. «(rt« «fr.«,« , Sei»«'». Kichter'« Verlag4.»»stiu«. welche da« «uch b<>wohl tJfm'xt l'tinittffi-f. k. k. Lieut. i. L.s.R. Ritter v. Härtung Nr. 47. CILLI. den 27. September 1878. 436 Fichten- u. Lerchenpflanzen aus den städtischen Waldungen zwei- und dreijährige zur Herbstcultur. Erstere per Mille H. 3 letztere fl. 4, franco Bahnstation Cilli, gut verpackt sind zu beziehen durch die Stadtgemeinde Cilli. 431 3_ Der Bürgermeister. Womit ich fretwillia bezeugt, daß ich durch die Behandlung des^rühmlichst bekannten Herrn I. I. F. Popp, Heioe, SchleSw. -Holst., von meinem, mich seit 4«» Jahren qnälenden unv allen dagegen angewandten Heilmitteln trotzendem Magtit- und Gedärmlcidcn, durch den Gebrauch seiner verabfolgten Pulver und Beiratl» schon vor Abiaus der anberaumten 6wöchent< lichen Aurfrtft mich als vollkommen geheilt betrachten tonnte —, da nicht nur alle Schmerzen verschwanden, londent sich auch Appetit, Schlaf und regelmäßiger vtuhlgaiig einstellte, wofür ich als 7Mkinger Greis meinem Wohlthäter Herrn P. nebst diesem wahrheitsge. treuen Zeuqnifle zugleich meinen schuldigen Tank spende. Stsso, nächst Tapotcsan, Neutraer •4-17 .. —r—-----------Comitat, in Ungarn, 6./12. 77. immmch Kirchlechier. qutescirter Gülerinspector. Cbigen Zeugnisses und der Unterschrisl-Autenticität wiid durch uns Gefertigte bezeuget: Zranctscus Wenier. j)gna; Mit tu P'arrverweser. Eisfoer «reisnotar. (L. »-) (L. S.) Zor Handtiatiia iir Orflnnns bei der Regional-.Vnsatellung am 5., 6. und 7 October d. J. werden Aufseher gegen ein Taggeld von Einem Gulden mf-genommen. Anmeldungen im Bureau der Ausstellung. -1:is >__IßtIM j llesreniiiüntel. llerhM-jucken. lVintermiin«el. tJitfcrrttcke. .«k'hiirzen, TU eil er ete. sind in grosser Auswahl, elegantester Fa^on und zu den billigsten Preisen zu haben bei 1 A. Praschak, Damenkleidermacher. Cilli, GmeTxsjtse 87. An (Eiffi Setzlinge zu verkaufen. Vie Filiale der I-ind^irth-eh. Ge«eB»chsft in Cilü hat ihren pomologi&ehen Garten 1876/77 aufgelassen. Bei dieser Gelegenheit habe ich daraus über tausend junger veredelter Obsfbliume verschiedener Sorten abgekauft und in meinen Garten versetzt. Nachdem dies* jetzt sehr schön herangewachsen sind und als Staniiuliiiuine zum übersetzen sich vollkommen eignen, erlaube ich mir das P. T. Pnblicuni auf deren Verkauf aufmerksam zu machen. Voll Achtung tfattz lia/ttt* Specerei- u, Bouteillenwein-Hanllttiig Geschäfts-U ebergab e. zu ertheilen. Cilli, den 26. September 1878. Gefertigter zeigt seinen geeinten Kunden hiemit höflichst an, dass er sein l1 Ieischergeschäft an Herrn Georg Skoberne übergeben hat, dankt für das ihm durch so viele Jahre geschenkte Zutrauen und bittet dasselbe auch seinem Nachfolger Hochachtungsvoll Caspar Sakouscheg. Geschäfts-U ebernahme. Ich mache einem geehrten Publikum ergebenst bekannt, dass ich das Fleischergeschäft Georg Sakouschegg übernommen habe und stets bemflht sein werde die geehrten Kunden auf das beste und reellste zu bedienen. Cilli, den 26. September 1878. Hochachtungsvoll 432_ Georg Skoberne. Herzlichster^ Dank. Dit Gefertigte litt feit fast 5 fahren an einem htstigeo MagtuleidtN, da« ttotz An-Wendung verschiedenster Arzneimittel nicht vergehen wollte. Da nahm die Unterzeichnete endlich ihre letzte Zuflucht zum ^ BRESLAUER UNIVERSUM unb si^>e da, c« trat nicht nur gleich eine entfchieoene Besserunti ein. sondern nach Verbrauch von nicht ganj einer Flasche dieses trefflichen Mittel« war auch jede Spur de« schreck. > lichen Leide»« verschwunden, so daß sich die Gefertigte jetzt vollkommen wohl und gesund fw)lt. Sie erachtet e« daher al« ihre Pflicht, Herrn O«car Silber st ein in Äre«lau ihren wärmsten Dank au«zusprechen und dessen ausgezeichnete Heilmittel allen ähnlich Leidenden bestens anzuempfehlen. - The rela Mo.terer _____Stfir, WieserfeU «r. 3*1. I .11» Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, .nsbefondere Otoht und Hhenmatl.ma«. Lähmungen, Brast-, Langen " und sonstige —r—' ~ 'w<» iul prrcinaL 6>asch« zur vollständigen Heilang: ausreichend 275 Da« BrtSlautr Universum ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend haben: in <'1111 bei «I. Ku|»ler»chiuld. Apotheker. Eigenthum, Druck und Verlag ron Johunn ltskus«h in Cilli.