Ten Ärmhlmchtigm Aschacbornm Kirsten N Serren / K>errn Johanns Mderichen dem Mülern/ vnd ^Aerrn Johanns Wilhelm Gebrüdern / k)er- tzogenzü Sachsen/ Landrgrauen in Dsrtngen/vnd Marggrauen Zü Meyssen/rc. Gnad önd Urrd öon Gott dem Vae ter / durch JEsum LWrisium vnsern k)errn vnd t)eilandr. Vrchlmchttge / Aochgc- D borne Fürsten/ Gnedige Herren / Wie Gott die kinder Ade / straf-- fen/ xnd sie von jrem freuenlichen fürnemen abschreü-en wolt/ die ein Thurn an- gefangen zübawen / dessen Spitz biss an den Himmel reichere / hat er vnderjnen die Spra¬ chen verwelchet / das keiner den andern mehr^"'" Verstehen kundt/ vnnd also von jrem vorhaben «blassen mästen. Daher S. Paulus gefchriben/ das die Sprachen nicht den Gläubigen / sonder den Vnglaubigen zö einem Zeichen geben stven. ' Asi Alfo Matth..» Alk hat er widerumb die glider seiner lieben Marc. -c. Christenheit / auss allen Sprachen VN Zungen/ ». durch fernen heiligen Geist / in die einigkerr des rechten waren Glaubens / versamlen wollen. Zä wölcherrr Merck er seine heilige Apostelam Pfingstag mrt dem heiligen Geist erfüllet / vnd mancherley gaben desselben jhnen mirgetheilr / sonderlich aber / das sie in einem augenbliok al- lerley Sprachen Verstanden / vnd geredt/ dar-- mit sie bey allerley Völckern in der welt/dahm sie der H Err abfertigt/im namen Christi Buss vnd Vergebung der Sünden Verkündrgen/Vnd lehren kündten.wiewolnun Gott ermelre Ga¬ ben nicht mehr der gestalt/wie den Aposteln am Pfingstag beschehn/jederman mittheilt/ jedoch erweckt er nach seiner grossen vn vnausssprech-- lichengürte vnd barmheryigkeit etliche nach sei¬ nem gefallen / da einer in drstr/ der ander in an¬ derer Sprach der Gemein Gottes mit Verdol- nrerschüg oder ausslegung/ der heilige Schrifft/ seiner Rrrchen nützlichen dienen kan. In massen wir in Teutscblandt sehen /wöl- chen für allen Völckern der Welt der Herr das Liecht seines heiligen Evangeliums dardurch sonderlich lassen aussgehen/ das sie auss dem al¬ ten vnd newen Testament / so auch für den ge ¬ meinen meinen Mann gantz eigentlich vrmd wo! ver- deurscht/ftinen Göttlichen willen/und den ein- fettigen /gewissen/ bestendigen/ vnd unfehlba¬ ren weg lernen kündten. wölches Liecht der Allmechtig nicht allein in Teutschlandt leuchten / sonder hat auch sei¬ nen schcin/in die vnibkgende Rönigreich/Für« stenthumb/vndLender geben lassen. Vnd als-/ dem Allmechtigcn seylob/ ehr und danck/ endt- lich auch/an uns die Crobaten / vnnd Winden gelanget. Darmit dann Micher theü'rer Schatz nicht bey etlichen wenigen allein aussgehalten/sbnder auch un der die gemein Gottes/ weit aussgebrei- tet werde / haben durch eingeben Gottes etliche vnder uns / dise arbeit (so gut wir vermöcbt/ und Gott seine gnad verlrhen ) vnder die handt genommen/vn beidsin die Windischvnd Cro- batische Sprach / nützliche vnnd nottwendige Brrchlin trewlrch verdolmetscht / dardurch die gemein Christi bey uns erbawe werde möchte. Besonders aber / weil der leidig Sathan nicht feyret/vnnd gleich am anfang/ wann die Airchen «och zart / allerley jrrige vn Sectische 2l itz Lehr Lehr begert emzüfüren / die em festigen darmie an dec gnaden Gottes züuerhindem/wie dann den Gal latern befchch cn/ fo durch den H. Pau¬ lum bekect / vnd wie er felbs sthrerbt / widerge- boren/gleichwo! durch die falsche Apostel/so ne¬ ben eingefchlichen/jrr gemacht/vnzüm theil ver flirt worden/ haben wir die Christlich bekannt- Nussvondettfürnembsten vnd strittigen Arti¬ keln vnferer wäre Christlichen Religion gleich anfangs vnder Händen genomen/fo die Christ¬ lichen Churfmsten vnd Gtendt der waren E- uangelifchen Religion der Röm.Rey.Ma.Ca- rolo dem 5. zü Augfpurg übergeben/ in wölcher auffdz aller kürtzest vn einfeltigst/die fürnemste Hauptartickel der gantze LhristlicheLehr begrif fen/darnach vermüg Gottlichs worts (darauf sie gezogen)die Rircheangericht/ vn vor jrrigee Lehr mögen verwaret vnd verhüttet werden. Dann von nökten/das in der Rirchen Gottes/ vnder fo vil vn mancherley chaltungen/die Die¬ ner derfelben/ein gewisse vn bestendige Lehr ha- ben/kurtz verfasset/ so der Gemein Gottes nütz¬ lich möge fürgetragen werden. Gift vnfereinfeltig vnd rmgfnge arbeit/ha- benE.AG.wir darumbzüfchreiben wölle/die- werl E.F.G.CHristlichiste vnd Hochlöblrchiste Anherrn/ vn Herr Vatter hochlöblichister vnd . . liger seligergedechttiuss die Chnrfü'rste zü Gachstn/ solcher Lehr nit allem anfenglich in derselbe La» den herberg gegeben / sonder auchsobestendig/ vnd mit höchster gefahr bekennt/vnd über der ¬ selben all jr vermögen zugesetzt. Dn sitzen demnach in keinen Zweifel/so E.F. G.sihen/vn in der rharspüre/dzin disem Werck anders nichts/dan die rein heilsam Lehr des H. Euangelst/lauter vnd vnuerfelscht aufgedrm/ E ^s. G, werden jr die befürderung desselben/ wie auch andere Christlichen Potentaten / mit gnaden beuolhen sein lasten/den derAllmechrig vnser Zeug ist/vor dessen Angesicht wir stehen / das wir hierin keinen eigen nutz süchen/bey wöl chem nach der Lehr CHristiauch das Leben in gefahr züseyen/wie schuldig/ vnd durch Gottes gnad nach seinem willen gehorsam/auffdas bey so vil tausenr Menschen/ das lebendig erkannr- nuss Christi / vnd seiner gütthaten wider auff- gehen möchte / die sonst in srer blindtheit ewrg- klich sterben vnd verderben musten/da dann dz heil einer einigen Geel höher/ dann der gantzen WeltReichrhumb zühalten. Ger Allmechtig wöll E.L G.simpt and ern Christlichen Potentaten/ so zü befürderung der ehren