Cchriftleitllog: Nr. B »»»« »>U>« tm» 'ri««a »« »»«, m. ii> In ll—il lh »is. Mt%nb» >n »,ch> I iISgkg<»ni. HanteU «>»-nlmjr« »ich« twr*«mchitgt t lUlllgB ■«!> •« IM BnMltui gt*» * <4»ias In MBt?t fr#' - m Wchm (Btg«g«a. *• »MlltliHHI fntk «»«Hat. 1 »«»Nchi ••ichs ntchniu "» %•«■>«« *«• O'iMriMI •idtittciffta **>'.»00. Verwaltung: Nltl«u«(« h«dr-> » «»!<«,»» B»«-*ctUli«. B. Ittnncnfiiii getan t>>» ibi »»»«tiiluN,. Ar. 8S. Gilli. Sonntag, 12. Hktoöer 1902. 27. Jahrgang. 5« heutigen Zlu««er der „Deutsche« K«cht" Negt Ar. 41 der Aeil«ge „Z>ie Südmurk" »it der Orzähluug: Mädchenglück und Krauen-In», und der Novelle: Per nene Assessor, bei. Ein doppelter Ehrentag für das deutsche Bürgertum CMis. Gustav Stiger Ehrenbürger» neister — Julius Rakusch Bürger« »tister der Stadt Cilli: da« ist da« •olje Ergebn!« de« heutigen Tage«! Die Ernennung de« Herrn Gustav Stiger. unsere« langjährigen Bürgermeister«, zum Ehren-iirger unserer Stadt und die einstimmige Wahl de« Herrn Juliu« Rakusch zum Bürgermeister btdemen nicht nur eine so wahlberechtigt«, selbst» verständliche Ehrung für diese beiden hochverdienten Stäniur, sondern sie ehren in erster Linie unseren Ameinderat und da« in demselben vertretene Kulsche Bürgertum Cilli«. Bei all den schweren Kämpfen und Sorgen, die dem Bürgertum Cilli« auferlegt sind, gibt e« men befreienden Gedanken, der un« siege«stolz von Erfolg zu Erfolg führ», der die Bürgschaft bietet sir die deutsche Zukunft unsere« Gemeinwesen«, der Gedanke, welcher au« dem Bewußtsein geschöpft mrd, daß unsere ersten Bürger ihr öffentliche« l«t mit seltener Arbeit«kraft, mit unvergleichlichem O?fer«ule und mit einer Selbstlosigkeit ausüben, «lite dem öffentlichen Leben in Cilli die edelste kignaiur geben und ti weithin verkünden, daß der Ansprüche Jahns und über Iahn. „Iahn hat für da« Vaterland al« Kind in stommer Ergebung gebetet, al« Knabe geglüht, al« Ungling mit Sehnungen und Ahnungen geschwärmt, »It Mann gelehrt, geredet, geschrieben, gefochten nd gelitten und sein Leben lang al« de« Vater» lanbe* getreuer Ekkehardt Wacht gehalten." .Deutschland« Einheit war der Traum meine« moachmdin Leben«, da« Morgenrot meiner Ju-znd, der Sonnenschein der ManneSkraft und jetzt der Lbendstern. der mir zur ewigen Ruhe winkt." (kchwanenrede.) „E« gibt kein Stillmittel gegen die Ansorde« «mg de« Herzen«, al« Tätigkeit, gegen die Grübel» gespeiifter, womit der Geist sich plagt, kein Bannen, tli Beschäftigung." »Im Familienglück lebt die Vaterlandsliebe, lud der Hochaltar unseres BolkStum« steht im lenpel der Häuslichkeit." »Keine tausendjährige Eiche erwuchs im Trieb» Haiti, nur in Gottes freier Natur." .Ein Gott, ein Vaterland, ein Hau«, eine Liebe!" „DaS Zierlichtun ist bloße Verziehung. wo sich die Mä chtn mehr vor einer Raupe als vor mim Räuber fürchten." (DeuischeS VolkSium.) ,Da« sind keine Männer, die keinen eigenen kille« haben, keinen Tatenmut und kein Volks» Ml." „Wir leben in der Zeit der Zerwürfnisse, und ichre deutschen Zeitgenossen sind in einen fremden Lalg geschlüpft und können in den vaterländischen Leid nicht wieder hinein." .Tervoltstreich« können Karten zerhauen, aber Anrel lösen keine Rätsel." (Werke zum deutschen Loltttum.) »ES ist nicht eine Seele, nicht ein Körper, den mb erzieht, sondern ein Mensch.* (Michel de RoeUaigne,) echte deutsch« Gemeinstnn in unserer Grenzwall» stadt «in unantastbare« Palladium bildet. Die N e ck e r m a n n, S t i g e r und R a k u s ch. welche seit Erreich»»,, der Autonomie die Geschicke Cilli« gelenkt haben, sind ihren frei» willig übernommenen Pflichten mit bewunderung«» würdiger Selbstlosigkeit und Tieue nachgekommen? sie waren und sind aber nicht nur der Stolz und die Führer ihrer Mitarbeiter, sondern auch da« Vorbild der heranwachsenden Generation, welche die Lücken im Gemeinderale »»«füllend, hier so recht die Regungen de« wahren Bürgersinne« in sich aufnehmen konnte und kann, die da in dem be» zwingenden Banne ihrer Vorbilder lern«, wie man der teuren Va«erstadt dienen soll, indem man sein eigene« Interesse dem nationalen Wohl, dem wirt« schädlichen Gedeihen de« Gemeinwesen« unterstellt. Solange in Cilli Männer wirken werden, wie S t i g e r und R a k u s ch, solange kann un« deutschen Cilliern um unsere Zukunft nicht bange sein. Wa« unser Ehrenbürgern, ei st er Stiger für da« allgemeine Wohl seiner Valer» stadt geschaffen, gearbeitet und gesorgt hat, da« hat Herr Gemeindera» B o b i s u t unter jubelnder Zustimmung de« ganzen Gemeinderate« in der heutigen Sitzung erönert. Wa« die Mitglieder unserer Gem«indevertretung bestimmte, zum Nach» folger Stiger« unseren bisherigen Vize-Bürger» meister Julius R a k u s ch zu wählen, daS weiß und fühlt jede« Cilli» Kind. Ein Mann, der wie Juliu« R a k u s ch «it schöpferischem Geiste, eiset» ner Tatkraft, mit selbstlosem, opferfreudigem Sinne .Seele und Körper müssen geführt werden wie ein Paar Pferde an einer Deichsel." (Platen.) „Soll der Körper der Seele gehorchen, so muß er Kraft besitzen: ein guter Diener muß start sein. Je schwächer der Körper ist, desto mehr befiehlt er. »e stärker er ist, desto mehr gehorcht er." (Rousseau.) .Diejenigen Studenten, die nur studieren unv keine Leibesübungen machen, sind anfangs Wunder, später Narren." (Französischer Arzt Tissot.) .Gymnastik ist die Arbeit im Gewandt zugend» licher Freude." (GuiS MutS.) „Die Industrie nagt am meisten an der phisi-schen Kraft unseres Volke«." (Pestalozzi.) .Gute Sitten gelten aus dem Turnplatz« mehr al« and«r«wo weise Gesetze." (Iahn.) „Dk deutsche Knabe und Jüngling soll wahr, ernst, redlich und männlich sein, frei von gecklschem, zierjschem und welschem Wesen; er soll züchtig und keusch sein; er soll deutsch sein in Wort und Tat; er soll der großen Tugenden und Taten der Väter und der herrlichen deutschen Vergangenheit immer «rinn«« werden; der Turnplatz soll eine lebendige deutsche Geschichte sein." (Iahn« Turnkunst.) .Die deutsche Turnkunst ist ein Meisterwerk in G-ist und Gemüt voller Begeisterung und Erhebung sür alle Zeiten deutschen Turnleden«." (Spieß.) .Vom 19. bi« zum 29. Jahre war die Turn-tunst meine Minne, sie war «eine Geliebte und meine Braut." (Eiselen.) „Laß da« Kind kriechen, bi« e« gehen kann." (Lang.) „Ej ist eine Pflicht, seiner selbst und dem Vaterland« wegen seine Kräfte zu üben." (G. v. Goßltr.) „Leider ist die Einsicht noch nicht allgemein geworden, daß mit der leiblichen Ertüchtigung und Erfrischung auch die Kraft und Freudigkeit zu geistiger Arbeit wächst. Manche Klage wegen Ueber» bürdung und Ueberanstrengung der Jugend würde , die öffentlichen Interessen der deutschen Stadt Cilli seit Jahren betreut, der jedem, auch dem schlichte» sten, ein hingebung«voller Freund und Berater ist, der in seinem bürgerlichen Wirken weit über unsere engeren Gaue hinau« hohe« Ansehen genießt: der mußte sich wohl sagen, daß er seine Mitbürger nur zu wärmste« Danke verpflichtet, wenn er nun den Bürgermeisterstuhl besteigt, nachdem sein Freund und Mitarbeiter Gustav Stiger gezwungen ist, sich der Ruhe hiazugeben. Diese ausgezwungene Ruhe wird unseren Ehren» bürgermeifter den Interessen der Stadt nicht ent« fremden, er wird nach wie vor die Erwägungen seiner vieljährigen Erfahrung, die Ratschläge seiner treuen Liebe zur Geltung bringen. Wenn wir heute unter dem stolzen Eindrucke der Gemeinderat«sitzung ausrufen: Heil und noch vieljährige« Glück unsere« Ehrenbürgermeifter Stiger. Heil unserem Bürgermeister Rakusch — so rufen wir auch dem dritten im Bunde, dem neugewählten Herrn Vizebürgermeister Dr. Gregor I e s e n k o einen begeisterten Heilruf zu. Herr Dr. I e s e n k o ist ein überau« scharf» sinniger Politiker, dessen radikalnanonale Gesinnung und warmer Anteil an dem öffentlichen Leben seine Wahl al« eine überau« glückliche erscheinen lassen. E« ist im Interesse unserer Siadl auf das wärmste zu begrüßen, daß die hervorragenden Fähigkeiten de« Dr. I e f e n k o in erhöhtem Maße zum Dienste für die öffentlichen Interessen herangezogen wurden. Er zählt ja auch zu den beliebtesten Persönlichkeiten nicht laut, wenn diese Wahrheit mehr erlebt und erfahren würde. Darum müssen Schule und Hau« und wer immer, an der Jugendbildung mitzuarbeiten, den Beruf und die Pflicht hat, Raum schaffen und Raum lassen für jene Uebungen, in welchen Körper und Geist Kräftigung und Erholung finden, der Gewinn davon kommt nicht ollein der Jugend zu» gute, sondern unserem ganzen Volke und Vater-lande." (G. v. Goßler.) „Da«, wa« in den Ja!«ren de« Wachstum« und der Entwicklung an der Jugend versäumt und verdorben wurde, da« ersetzt kein Jod und kein Kalo««', kein Lebertran und kein Chinin, da« macht kein Professor und kein Mtdizinalrat, kein Allopath, kein Hydropath und kein Homöopath mehr gut." (Dr. Strudel.) .Turnen ist konzentrierte Bewegung." „Eine halbe Stunde turnen ist mehr, al« zwei Etundtn gehen." (Lion.) „Alle körperlichen Geschicklichkeiten werden durch Hilfe der Bewunderung gelernt." (Lessing.) „Wa« wir an unserer Jugend tun. da« tun wir an der Zukunft unsere« Vaterlandes." (Kloß.) „Man möge nie vergessen, daß die Turner e« waren, welche in trüber Zeit die Fahne der Frei» h/i! hochgehalten haben, und mögen sie auch ihrer Aufgabe treu bleiben, im gefunden Körper e neu gesunden Sinn zu pflegen, dem Vaterlande zur Ehr,, sich selbst zur Zier." (Felix Beetz.) „Da« arm« K nd besitz« in seinem g«sunden und kräftigen Körper da« ganze Kapital, von dessen Zinsen e« sein ganze« Leben lang zehren soll; in der Wirklichkeit aber wird diese« Kapital schon an» gegriffen, ehe e« entwickelt ist." (Moriz Kloß.) .Nicht« ist mehr geeignet, der Zerrissenheit, der Unsicherheit, der Genußsucht und den krank» haften Ansprüchen einer verwöhnten Jugend zu be-gegnen, al« die Leibesübungen." (LukaS.) F. P. Seite 2 unserer Stadt, sein lauteres Wesen, sein menschen« freundliche« Wirken hat ihm die Achtung auch der Gegnec erworben. So finden wir drei aulgezeichnete Männer an der Spitze unserer Stadt. Heil ihnen und Heil Cilli immerdar! » O • Im Nachfolgenden bringen wir den Sitzung«-bericht: Heute Sam«tag vormittag« um II Uhr fanden sich die Mitglieder de« Cillier Gemeinderate» voll-zählig zu einer Siyung zusammen, um die durch den Rücktritt re» Herrn Gustav Stiger notwendig gewordene Bürgermeisterwahl vorzunehmen. Nachdem Herr Vizedürg» Geister Juliu« R a tusch die Sitzung eröffnet hatte, ergriff Herr Gemeinderat Direktor Josef B o b i f u t zur Be« gründung eine« Dringlichkeitiantrage» da« Wort und richtete an die Versammelten folgende Ansprache: Sehr geehrte Vertreter der Stadtgemeinde Cilli! E« ist eine gute, alte Sitte, biederen Männern, die durch da« Vertrauen und den Willen der Mit-glieder eine« Gemeinwesen« in einen Verantwortung«» vollen Wirkung»krei» gestellt werden und sich um da« Gkmeinwesen, da» sie dann vertreten und für dessen Wohl und Gedeihen sie zu sorgen haben, wohlverdient gemach« haben, zu danken. Jn«be-sondere kommt der Dank in der Form einer Ehrung dann zum Ausdruck, wenn der AuSerwählte sein übernommenes Amt wieder in die Hände jener zurücklegt, die einst ihr volle« Vertrauen in feine Ehrbarkeit, feinen guten Willen, in feine Tatkraft, kurz, in feinen lauteren Charakter gesetzt haben. Auch an un« tritt heute die Ehrenpflicht heran, noch ehe die Neuwahl eine« Bürgermeister« erfolgt, jtnem Manne unsere dankbare Erinnerung zu weihen, der durch eine Reihe von Jahren an der Spitze der Vertretung der Stadlgemeinde Cilli gestanden und sich in jeder Richtung durch treue Pflicht»-füllung. die er seinerzeit angelobt, und durch sein ersprießliche«, segensreiches Wirken ausgezeichnet hat! es ist die« unser allverehrter Mitbürger, Herr Gustav Stiger, der infolge seiner geschwächten Gesunvheit gezwungen war, da« Ehrenamt eine« Bürgermeister« von Cilli niederzulegen. Meine Herren, nennen Sie e« nicht Anmaßung, daß gerade ich vor Sie trete, um vor Ihnen in kurzen Zügen ein möglichst getreue« Bild von der unermüdlichen, aber auch erfolgreichen AmtStätig-feit deS genannten wackeren Mitbürgers zu entwerfen; allein ich nehme dazu ein gewisse« Recht in An-spruch, ja, mein Gewissen würde «S mir nicht ver> zeihen, wenn ich al» Mann eS versäumt hätte, nicht zur rechten Zeit und am rechte» Orte die unwidec-legbaren Verdienste, die sich ein drvver Mitbürger um unser Gemeinwesen erworben, hervorzuheben. E» gereicht mir zur besonderen Ehre, mich zu den ältesten Mitgliedern der Vertretung der Stadt Cilli zählen zu können, und so hatte ich Gelegenheit, im Gemeindeleben den Wandel und da« Schaffen deS Herrn Stiger seit der Zeit wahrzunehmen, als er das erstemal in die Gemeindevertretung gewählt wurde; das war im Jahre 1879. Als Mitglied des GemeindeauSschusse» arbeitete Herr Stiger mit voller Hingebung im Interesse der Gemeinde; insbesondere richtete er sein Hauptaugenmerk aus die Regelung deS Finanzwesens. Seine rege Teil-nähme an der Geweindewirtschaft und seine um-fassenden Sachkenniniffe bewirkten eS, daß er schon im Jahre 1888 zum Vize-Bürgermeister gewählt wurde, welche Würde er bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister im Jahre 1893 erfolgreich bekleidete. — Nebenbei sei erwähnt, daß Herr Stiger mehrere Jahre hindurch Obmann die BezirkSver-tretung und der BezirkSkrankenkasse Cilli war. Auch in diesen Körperschaften zeichnete er sich durch unverdrossenes, zielbewußte« Schalten und Wallen au«; er wurde aber für sein redliche« Bemühen — Gott sei e« geklagt — mit schnödem Undank be-lohnt, ven slavische Unduldsamkeit gezeitigt hat. Groß sind die Verdienste, die sich Herr Stiger al« Obmann de« Miliiärbequartierung«vereine« er« worden hat. Seiner umsichlinrn, nnrischafilichen Leitung haben die Mitglieder Vereine« e« zu ver-verdanken, daß sie von der BequartierungSlast kaum mehr bedrückt werden. Al« besondere Zierde seiner rastlosen Tätigkeit muß ich seine geradezu geniale Einleitung und mustergiltige Durchführung der im Jahre 1888 anläßlich deS 40jährigen RegierungS-Iubiläum« Er. Majestät unsere« Kaisers abgehaltenen Unter-steirischen Regionalausstellung, deren Obmann er war, bezeichnen. Jeder, der diese herrliche, großartig „De»tfch< DV«cht- angelegte Veranstaltung gesehen, oder daran teilgenommen hat, «uß gestehen, daß Herr Stiger, wie selten einer, e« verstanden hat. den altbewährten Patriotismus der deutschen Stadt Cilli im glän-zendsten Lichte erstrahle» zn lassen. Eine hervorragende vielseitige Tätigkeit ent« faltete Herr Stiger aber hauptsächlich während seiner Wirksamkeit al« Bürgermeister. In seine Zeit fallen die großen Unternehmungen der Sladlge-meinde, so die Regulierung der Gartengasse und Schulgasse, die Eröffnung der Schillerstraße, der Bau der Landwehrkaserne, de» großen Augmen-tation«magazine« und des städtischen Schlachthaus; die Erweiterung und Ausgestaltung der herrlichen städtischen FriedhofSanlagen, der Entwurf deS Zu-kunfiSplane« der Stadt Cilli auf Grund de« genau her-gestellten Stadtplane«; ferner die vorteilhafte Erwer bung der Blasich'fchen Realität, de« Kotzian'schen, sowie Planerschen Hause«, der Kummer'schen Realität und mehrerer Grundparzellen am Stadiwalde, sowie die Einbeziehung der Sima'schen Realität und de« SchlachthauSgrunde« in da« Stadtgebiet. Da« Beleuchlung«westn der Stadt hat unter seiner Amtsführung eine gründliche Umgestaltung erfahren: Die Gasanstalt ist in den Besitz der Stadt-gemeinde übergegangen, das Rohrnetz wurde bedeu-tend erweitert, sogar in die Umgebung von Cilli hinaus; auch das Auerlich wurde eingesührt. In außerordentlichem Maße war Herr Bürger-germetster Stiger aus die Entwicklung deS KvmmunikationSwesenS der Stadt bedacht. Es ist bekannt, wie die Straßenstrecktn gepflastert, wie viele Kanäle neugebaut wurden, wa» auf die Rein-lichkeit, aus die öffentliche SanitätSpflege verwendet wurde. Diefer Täugktit wurde mit dem Erlasse des k. k. Statthalterei-PräsidiumS vom Jahr« 1897, Zahl 41, Anerkennung und mit d«ms«lb«n der sani-täte Zustand der Stadt Cilli al« tadellos erkannt. Auch auf dem Gebiet« d«s Umerrichttwesen« hat Herr Bürgermeister Stiger eine umsafftndr Tätigk«it entwickelt. Er veranlaßt« di« Behebung der baulichen Mängel in den alten Schulg«bäud«n; unter ihm kamen die Fragen de« Neubaue« eine« Gymnasialgebäude«, sowie die Errichtung einer Mädchenbürgerschul« in Fluß, welch« Fragen vor der endgiltigen Lösung stehen, bezw. die letztere Frage in günstige« Sinne entschieden ist. In Herrn Stiger fanden di» best«hend«n deutschen Kinder-gärten und di« Wärmstud« für arm« Kinder «in«n eifrigen Förderer und gefühlvollen Wohltäter. Warme Fürsorge zeigt« er auch bei der Er-richtung de« „Deutschen Studentenheim«" in Cilli. Al« Obmann de« Heim« tat «r alle«, wa« zur Hebung und Prosperität diese« wichtigen Institute« beitragen konnte. Die Jahre 1897, 1898 und 1899 brachten die bekannten slavischen F«stveranstaltung«n, welche ganz Cilli in Aufruhr versetzten und leider auch Blutvergießen zur Folge hatten. Al« di- Erregung der Bürgerschaft den höchste» Gras erreicht hatte, da griff Bürgermeister Stiger würdevoll mit Rat und Tat ein. opferte die Ruhe der Nächte und nur feiner Besonnenheü, seiner Ruhe und seinem per-sönlichem Einflüsse war e« zuzuschreiben, daß bei diesen Demonstrationsfesten viel Unheil unterblieb. In der Zeit vom Jahre 1893 bi« zum Jahre I9V2 wurde die Stadt Cilli von mancherlei elemen-taren Katastrophen heimgesncht, fo im Jahre 1895 von einem furchtbaren Erdbeben und in den Jahren 1895 und 1901 von gewaltigen Ueberfchwemmungen, die schwere Not über die Stadt Cilli brachten. Da fanden wir den Herrn Bürgermeister Stiger seine« edelmütigen Amte« waltend: hier tröstet er die Be-trofftnkn, dort verspricht «r den Unglücklichen di« dringend notwendige Hilfe und erwirkt sie auch rasch; energisch trifft er alle Anstalten, um Person und Eigentum vor weiterem Schaden zu bewahren. In wirtschaftlicher Beziehung hat Herr Bürger-meister Stiger stet« da« Bette der Gemeinde vor Augen gehabt und stet« getrachtet, die Einnahmen zu erhöhen, die Ausgaben so weit al« möglich zu verringern. Er hat die Uebernahme de» städtischen Fuhrwerke« und der MehrungSau«fuhr in eigene Regie durchg«sührt und damit aroße Ersparnisse erzielt. So s«h«n wir den wackeren Mann auf jedem Gebiete seine« Wirkung«kreise« rastlos «ätig. Kein Ungemach ficht ihn an, und kein Hindernis, keine Schwierigkeit, keine Unlust vermag ihm den ruhigen Gleichmut und die emsige Stetigkeit zu rauben. Klaglo« erträgt er die Unannehmlichkeiten und Be-schwerem, mmooll packt er die Schwierigkeiten, di« sich ihm entgegenstellen, an und überwindet sie «it edler Zähigkeit. Allezeit fröhlichen HerzenS, unbeirrt durch Anwandlungen von Schwäche, mit Fleiß und Beharrlichkeit tritt er der Anstrengung gegen- Nummer 82 über, ist nie«als müde, kennt auch das Bedärf»^, müßig zu sein, nicht. Die Lust am Schaffe», da« Gefühl der eigenen Kraft, da« rüstige Pflichtbewußt-sein beflügelt den Schritt de« Wackeren »nd leiht seinen Ar«en Schwingen, und weder Amtiiidiwgn, noch Hemmnisse vermögen fein starke« Wolle» von dem Wege nach dem Schaffung«jiele abzulenken ohne Lärm und Geschrei wandelt er stetig sei« Bahn, eine lebendige Verkörperung edler Stärke und Treu«: Die« da« Bild unsere« braven Mit» bürger« Herrn Stiger. Um da« Bild diese« edlen Charakter« zu v«r-voll ständigen, sag« ich weiter: In der Brist de« Herrn Stiger schlug und schlägt ein warmfühleir-de« treudeutfche« Herz, dessen tief« Empfindung«, sich stet« und allerorten offen geäußert haben. Herr Bürgermeister Stiger trug da« ihm anvertraut«, mit drei goldenen Sternen im blauen Feld« g«-schmückt« Banner der deutschen Stadt Till, «it starker Hand und handelte stet«, wenn ihn sich grimmschnaubende Stürme umdräuten, uaerschünn-lich i« Sinne deS mit dem Cillier Ehreazeiche» innig verbundenen Wahlspruche«, der da lautet: „Haliet fest zur deutschen Treu und Sitte eirec Väter!" — Meine Herren! Rein, ohne Fehl um Makel liegt nun da« Banner wieder in Ihr«» Händen und wartet, von bestbewährier Kraft wie»« erfaßt zu werden. De« Manne« aber, der süt da« Wohl und Gedeihen unsere« geliebten Heimweien« seine besten Kräfte zum Opfer gebracht hat, wolle» wir heute in dankbarer Verehrung gedenken und ihm da« bescheiden, wa« ihm gebührt. E^rea wir ihn und wir ehren un« selbst, verleihen wir ih« da« Höchste, worüber wir verfügen könne»: )lh meine — die Bürgerkrone! Ich st«lle demnach den Antrag: .Et werde der A l t d ür g e r m»i ster Herr G u st a v S t i g e r i n voller Würdig»»« der Verdienste, die er sich u» da« Wohl unsere« G«mrinw«stnS «rwor-ben bat, zum Ehrenbürger d «r Stadt Cilli ernannt." Die so war« gehaltenen Worte wurden häufig durch lebhafte Heilruse unterbrochen, weckten Air» mischen Veifall und übten aus alle Anwesende» eine tiefgehende Wickung au«. Der Dringlichteilt-anlrag wurde einstimmig durch Erheben von de» Sitzen angenommen. Herr Gemeinderat Direktor Bobisut btw» tragte in formeller Beziehnng. daß der neuzewählt« Bürgermeister und sein Stellvertreter den Altdürger« meister Herrn Gustav Stiger von dem heute gt» faßten B«fchluss« in Kenntni« sitzen und ihm da« Ehrtndiplom überreichen mögen. Dieser Antrag wurde «bensall« einstimmig angenommen. Hierauf wurde zur Wahl de» Bürgermeister« geschritten. E» wurden 24 Stimmzettel abgegeben, von denen 23 den Namen Juliu» Ra kusch tragt», während einer aus den Namen de» Hern» Dr. Jesenko lautete. Herr Juliu« Rakusch ist damit einstimmig zum Bürget« meister der Stadt Cilli gewählt. Ta» Ergebn!« der Wahl würd« mit allgemeine» led-haften Heilrufen entgegengenommen. Ties bewegt dankte der n-ugewählie Bürg»-meister sür die „hohe Ehre, die ihm zuteil ge-worden- sei. Er nehme die Wahl zum Bürger-meister der deutschen Stadt Cilli an. .Wir wollen", sagte er, „die kurze Zeit di« zu den Neuwahl« mit frischem fröhlichen Mut« w«itrrardtil«n an jene» Hauptausgaben, die sich schon unser Freu»» Gustav Stiger.gestellt hat: den Tchuldaue», der Siadtregulierung mit dem Bau ver Ean» drücke, der Erweiterung de« Siadizebielet und endlich der Wasserleitung. Wir wolle» alle mit den besten Absichten dahinwirken, baß irner den Dächern Cilli« Zufriedenheit zuhause sei, »il> jedermann, der eine« guien Willen« ist. ist ci«ge» laden, mitzuhelfen. Ich werde ,r«udeutsch «fiitf Amte« walten und werd« tun. wozu ich verpflichtet, bin, soweit ich e» kann und verstehe, uoo jeder Freund der Stadt wird dabei Nachsicht und Unter« slützung üben. Ich werde mein Beste« tu» und hoffe, daß alle m> wirken werden, um da« Dost unserer Stadt zu fördern." Unter lebhaften Heilrufen wurde Herr Bürger-meister Ra kusch von allen Anwesenden herzlichst beglückwünscht. Sodann erfolgte die Wahl de« Bize-Bürgermeister». E« wurde einsti»-' in i g Herr Dr. Gregor Jesenko ge« wählt. Auch diese« Wahlergebnis wurde «it oll-gemeinem Beifalle begrüß«. Herr Dr. Gregor Jesenko dankte «it herz« lichen Worten für da« große Vertrauen, da« ch» MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Souutagsveikage der „Deutschen Wacht" in glitt. ffir. 411 .Die Sflbm matt" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage für die Leser •ICM iO eutschen Wacht". — Einzeln ist „DieEüdmark" nicht käuflich. lt-'l ><-t Mädchenglück und Arauenl'eid. Erzählung von (Schluß.) Auch Oberst von Treuen war ausersehen worden, sein Regiment jenem Heere zuzuführen, das Rußland dem Feinde unterwersen sollte. Es flimmerte vor seinen Augen, so unfaßbar erschien ihm diese entsetzliche Kunde, daß er sich auf ein Geländer stützen mußte, um fest zu erscheinen. Doch mit dem kraftvollen Mute des ManneS faßte er sich schnell und herrschte den Franzosen zu, sie sollen absitzen, ausruhen und sich eine Wegzehrung geben lassen. Er habe noch manches zu ordnen, dann werbt er ihnen folgen. Alexander schritt erhobenen Hauptes zurück, schloß sich in seinem Zimmer ein und rang mit sich und seinem Herzen des Lebens schwersten «ampf. War's doch nicht das Gebot der Ehre und die Liebt zu König und Vaterland, die ihn fortriefen von feinem Glück, sondern die bittere Schmach, dem verhaßten Feinde diene» zu müssen. Aber niemand sollte ahnen, was ihm diese Trennung koste; Empörung und Seelenqual sollten erst niedergezwungen werden vom starken ManneSwillen. In tiefster Erregung durchmaß er lauge Zeit daS Zimmer, setzte sich dann wieder an seinen Schreibtisch, und schaute auf das darüber-hängende Bild von seinem jungen Weibe. Darauf legte er den Kopf auf die gekreuzten Arme, und der starke Mann weinte bitterlich. Da schreckte ihn ein leichtes Klopfen an der Tür empor. Rasch trocknete er die Tränen, trat einige Minuten ans Fenster, — dann war« zurückgezwungen, daS tiefste Leid, und gefaßt trat er feinem Weibe entgegen. „WaS ist geschehen? Weshalb kommen die franzö-fischen Reiter zu dir und was wollen sie von dir?" so überstürtzten sich ihre Fragen. Aber Alexander bat sie, ihm zur Mutter zu folgen, dort werde er ihnen alleS erklären. Und mit ruhigem Tone, dem man die voraufgegangene Erschütterung nicht anmerkte, teilte er den beiden Frauen mit, daß er sie binnen zwei Stunden verlassen müsse, da ihm Befehl zugegangen, demzufolge sein Urlaub beendet Anna Bogt. und ihm aufgetragen sei, ein französisches Kommando zu übernehmen. Die Tragweite dieser Eröffnung ahnte Elsa nicht, und doch erschütterte sie der Gedanke an eine so nahe Trennung von dem Geliebten derartig, daß sie schluch» zend die Arme um sein Hals schlang und in die herz-zerreißendsten Klagen ausbrach. „Mein Liebling, mache mir den Abschied nicht noch schwerer; ich brauche ein festes, starke? Herz, das aber bei deinen Klagen brechen will. Sei mein treues Soldaten» weib! So Gott will, sehen wir unS wieder!" .Ja, so Gott will!" Nang eS tonlos von ihren Lippen. Und eL war auch die bitterste Stunde vorüberge-gangen in dem Leben dieser drei Menschen. Alexander war dem Rufe gefolgt und hatte zurückgelassen alles, was ihm teuer war. Er war ihm gefolgt, aber nicht mit freudiger Begeisterung, in den Kampf für Freiheit und Vaterland, sondern niedergeschmettert von dem ent-schlichen Bewußtsein, dem Feinde wider Willen dienen zu müssen. Und die beiden Frauen, die er hatte verlassen müssen in ihrem unendlichen Weh? Elsa war zusammengebrochen bei seinem Lebewohl, und die selbst zu Tode getroffene Mutter hatte die Wankende stützen müssen. Aber sie war vorübergegangen, diese Stunde, und sie hatte di« Herzen der beiden Frauen noch inniger ver-eint — der Schmerz um einen gemeinsam Teuren kittet gar sest. Sie suchten sich gegenseitig den Verlorenen zu ersetzen, und eins wurde des andern Trost uud Stütze. Und dann hatten sie hinausziehen müssen, die Deut-schen, mit den Franzosen vereint; hinüber übe? den Nie-men, hinein in die weiten Gefilde Rußlands. Lassen Sie mich zum Schlüsse eilen, mein Freund; ich bin ohne meinen Willen wohl zu ausführlich geworden, aber das Schicksal jener armen, unglücklichen Frau riß mich dazu fort. s 68 fanden viele ihren Tod in den Schneegefilden de« rusfischen WinterS von 1812. Keine Kunde drang von ihnen hinüber; kein Kreuz, kein Leichenstein bezeich-nete die Stätte, da sie die ewige Ruhe fanden, und manches Herz brach daheim in namenlosem Schmerz. Oberst Alexander von Treuen hat daS Schicksal so vieler Tausender geteilt — Gott allein weiß wo ihm die letzte Ruhestätte beschieden — er kehrte nicht wieder. Monatelang harrten die beiden Frauen auf seine Heimkehr oder eine Nachricht. Es wurden die möglichsten Nachforschungen uach ihm gehalten — vergebens. Elsa wollte sterben, daS Leben dünkte ihr zu schwer. Aber sie mußte es tragen, sie durfte den Tod nicht suchen, denn Gott hatte ihr eine heilige Pflicht auferlegt: sie mußte leben für ein anderes Leben. Und als der erste Vorfrühling die zarten Keime hervorlockte, da hielt sie in ihren Armen ein zartes Kind-lein — Leben von feinem Leben. Kein Freudenlächeln begrüßte es bei seinem Ein« tritt in die Welt — es wurde durch die herbsten Schmer-zenstränen geweiht. Elsa hatte nun wieder ein Ziel gefunden, und der Zweck ihres DasemS gipfelte in ihrem Knaben, der nach seinem Vater Alexander genannt und sein volles Eben-bild wurde. Die alte Freifrau überlebte die Geburt deS Enkels nicht lange, aber sie war ein letzter Freudenstrahl, der in ihr arm gewordenes Leben fiel, und sie begrüßte in dem Knaben die Zukunft ihreS Geschlechtes. Auch war ihr noch beschieden, die Erhebung deS Vaterlandes zu begrüßen, die ihr Sohn nicht mehr geschaut hatte. ElsaS Gemüt wurde nicht verbittert durch den uner-fetzlichen Verlust; sie fand endlich die Ruhe wieder in heißem Gebet, lebte nur der Erziehung ihres Sohnes und ward eine Trösterin und Helferin der Unglücklichen. Ihr Andenken lebt noch heut im Dorfe. Am 10. Mai 1831 ging sie zur ewigen Ruhe ein — Kunde davon gibt die Marmortafel an dcm'Erbbcgräl'niS der freiherr- lichen Familie," Der GreiS an meiner Seite schwieg und ich konnte tiefbewegt ihm nur schweigend die Hand drücken. Wir hatten inzwischen unsern Spaziergang beendet und waren auf der Terrasse deS Schlosses angekommen. Mit herz-licher Freundlichkeit fragte der alte Pastor nach dem Kastellan, der in Abwesenheit de» Besitzer« treue Aufsicht führte. „Leider kann ich Sie nicht mit dem jetzig?» Schloß-Herrn bekannt machen, denn er ist fast nie hier anwesend. Er ist der Urenkel jener Elsa von Treuen, aber daS traurige Geschick seiner Vorfahren stimmt ihn düster, und er ist ein rechter Sonnensalter feinem Wesen nach, der Lust, Licht und warmeS Lebensglück zum Atmen braucht." Inzwischen war der Kastellan, ebenfalls ein rüsti-ger, freundlicher Greis, herangetreten, und der Pastor ersuchte ihn, nachdem er mich alS Freund des HauseS vorgestellt, mir das Bild der Freifrau Elsa von Treuen zu zeigen. So hatte ich sie mir vorgestellt: ein liebliche«, hold-selige« Kindergesicht, edel und voll sinnigen Ernstes, in weißem, schlichtem Gewände nach Sitte jener Zeit. In den goldblonden Haaren trug sie eine halberblühte Rose, und die kleinen Hände hielt sie wie zum Gebet gefaltet. Es ward mir gar eigen zu Mute, als ich fo da-stand und in daS Anschauen des Bildes mich versenkte. War's doch, als wäre die Frauengestalt dort lebendig geworden und hätte mir ihre LebenSschicksale selbst erzählt. 1 Oder hatte ich das alles nur geträumt? O nein, dort standen ja meine Begleiter. Es wurde wieder Wirklichkeit um mich. Und ich mußte leise flüstern, wie zum Gebet die Hände faltend: „Schlaf in Frieden, Elsa von Treuen; wir wan-dern demselben Ziele zu — der Ewigkeit!" Und ich wandte mich zurück zum Leben. s Der neue Assessor. No«lle>on H. K. Richdr»ck v,k>>->>!». Bei der Frau Rat Vrohm war großes Scheuer-fest; der Winter stand vor der Tür, und da mußte vor-her daS ganze Haus unter Waffer gesetzt werden vom Boden biS zum Keller. JedeS Winkelchen. sei eS auch noch so Nein, wurde energisch mit Bürste und Seife bear-beitet, und wehe der unschuldigen Spinne, die eS sich einfallen ließ, dort ihren LebenSfaden zu spinnen;^? wurde ihr mit kalter Grausamkeit jäh abgeschnitten. So war e« von alters her bei der Mutter der Hausfrau gewesen, und führte sie eS im Andenken an die Selige fort ohne Rücksicht auf den unglücklichen Gatten, der an solchen Tagen nicht einmal in seinen Studierzimmer eine Zuflucht fand. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend ohne Widerstand, die Wasserfluten nämlich, sich über alleS ergossen. Da war selbst sein Allerheiligstes nicht sicher, und der arme Rat ergriff denn auch ftetS immer das Hasenpanier und ließ die Scheuergeister ungestört walten. Er kannte eine urgemütliche Weinkneipe. die ihn zu solchen Zeiten mächtig anzog. Da lösten die Geister deS WeineS feine sonst sehr vorsichtige Züge, und er vertraute dann wohl seinen Zechbrüdern, daß seine Alte den Reinmach-teufet im Leibe habe. Doch sah er sich nach solcher respektS-widrigen Bemerkung sorgfältig um, denn die Wände haben Ohren. Inzwischen leitete daheim seine tatendurstige Ehe-Hälfte wie ein Feldherr die ReinigungSschlacht. Außer der Scheuerfrau und der Magd, die beide hoch aufgeschürzt wie die Balleteufen des Scheuerns sich befleißigten, be-fehligte sie noch ihre beiden reizenden Töchter, Elfe, die achtzehnjährige, und Lilly die vierzehnjährige. Ihnen fiel daS Bilderputzen, das Abstauben der Bücher zu, und was dergleichen angenehme Beschäftigungen an solchen historischen Tagen des häuslichen Lebens sind. Elfe unter-zog sich diesen Pflichten mit angehendem hausfraulichem Eifer und mit einer gewissen Resignation, alS müsse eS nun einmal eben sein. Aber Lilly, das arme Backfischchen tat manchen armen Seufzer. Lieber, ja viel lieber würde sie eine Rechenstunde bei Herrn Brehmer gehabt haben, und daS Rechnen war doch ihre allerschwächste Seite, eine solche Stunde also der Schrecken aller Schrecken. „Aber alleS andere lieber als an diesem schrecklichen Reinigungsprozeß teilnehmen," dachte die Kleine. Doch Mama fand, es fei für Lilly gut, sich frühzeitig auf ihren künftigen Beruf vorzubereiten, und da half kein Widerstreben. Jetzt mußte sie den etwas angeschwärzten Schiller von GypS abseifen. Puff! stieß sie ihn voller Zorn mit seiner kühnen Adlernase in die Schüssel; ein verdächtiger Krach, und o weh! da lag auf dem Grunde des Waschbeckens die schöne, klassische Nase I Lilly schaute SRolt* - T't !»«-» »il Ich »««»«>>, 1>» ich mrtft dich (all, Tiks i»di« »rtifl Ofilcnlcit. Wi« mir t«t J«w niii«Cj'vl»tstiUnng bei Wunde« soll man stets ein Heftpflaster im Hau'e haben: erschließt die Wunde und hält die Lust ab; dasselbe ist in jeder Apotheke billig zu haben. Ebenso sollte ein Fläsch-chen mit Arnikatinktur in keinem Hause sehlen; ein Fläschchen für zehn Hrller reicht lange Zeit. Mittel gegen Sommersprossen. Sommersprossen entstehen durch ungleiche Verteilung deS Farbstoffes in der Hau«. Als Mittel empfehlen sich Waschungen und Abreibungen mit solchen Substanzen, welche die Abstobung der Oberhautschicht, in der der Farbstoff abgelagert ist, be-schleunigen oder direkt hervorrusen. Da nun keins von allen Mitteln, auch di. Sublimatmittel nicht, einen bleibenden Erfolg ergibt, so sollen auch nur die am wenigsten eingreifenden zur Anwendung gelangen. Solch« find eine Lösung von 10 Gramm Borax in 150 Gramm Rosen-waffer oder eine Lösung von 10 Gramm Borax, 5 Gramm kohlensaurem Kali, 75 Gramm Rosenwaffer, 75 Gramm Himbeer waffer uad 25 Gramm Eau de Eolcgne, welcher Mischung nach dem Filtrieren noch 5 Gramm präparierter Talg beizu-fügen sind. Beide Mittel trägt man abends aus, läßt sie über Nacht eintrocknen und wäscht sie am nächsten Morgen trocken ab. Sommersprossenmittel, deren Zufammen-setzung unbekannt ist. sind niemals ohne ärztliche Genehmigung oder Aufsicht in Anwendung zu bringen. (?in Rettungsmittel für Ertrunkene. Um zu bewirken, daß der Körper eine« Ertrunkenen sich des Waffers schnell entledige, wendet Dr. Laborde in Paris folgendes Verfahren an: Er führt einen Löffel in den Mund des Ertrunkenen, faßt dessen Zunge und zieht kräftig daran. In-solge dieses Zungenrückens tritt ein mo-mentaner Kramps ein und der Behandelte wirst die größte Menge des gefchluckten Wassers aus. Dr. Laborde hat auf diese Weise bereits mehrere nahezu Leblose wieder dem Leben zurückgeführt. «Schaltung de» Politurglanzes bei Mbbeln. Sin einfaches Mittel, poliert, Möbel gründlich zu reinigen und den matt gewordenen Glanz derselben wieder zu erhöhen. besteht nach der.Tischler Zeitung" darin, daß man dieselben mit Petroleum abreibt. Man bedient sich dazu eine« weichen und reinen FlanellappenS und einer zarten Bürste, letztere, um in die Ecken und Winkel der Kehlleisten und Schnitzwerle zu gelangen. Man reibt mit einem reinen Wachs leder kräftig ab, und die Arbeit ist vollendet. Der widerliche Geruch des Petroleums verflüchtigt sich sehr rasch, besonders, wenn man der Luft freien Zutritt gestaltet. Geständnisse. Mutter: „Ach. waS! Häßlich hin oder her — nimm ihn nur, den August Säbelbein 1 Glaubst du, ich hab' seinerzeit den Vater wegen seiner Schönheit genommen?" — Bater: „Und ich die Mama?." Fanst-.«ommentar. Mann: „Gestatte mir zu bemerken, liebe Frau, daß du graue Haare bekommst, ich habe noch keine." — Frau: „Ich richte mich nach meinen Klassikern und spreche: Heinrich, mir graut vor dir!" Abwarten. Kellner: „Die Gäst' be-schweren sich über daS Essen. Es ist zu wenig Salz dran." — Wirt: „Sollens halt warten, bis die Rechnung kommt." Gut gewählt. A. - „Die Braut unsere« Freundes Oskar ist der reine Hering." — B.: „Da paß» sie gut zu ihm. Er ist ja auch Heringsbändiger" Kleine« Mißverständnis. Rechts-anwalt: „Und wie hoch ist denn nun die fragliche Summe, welche Sie gegen den Grasen einklagen wollen?" — Schneider-meister: „«00 Kronen. Aber wenn sie solch« selbst sür fraglich halten. Herr Rechtsan-walt, so möchte ich lieber davon abstehen I" Gebessert. „Ist denn - Ihr neuer Kollege noch immer so eifrig, wie in der ersten Zeit«" — „O nein! Jetzt haben wir ihn schon so weit, daß er nur noch doppelt so viel arbeitet, wie wir!" Schrecklicher Traum. Gattin: „Ader, Mucki, du siehst ja ganz verstört aus!" — Sonntagsjäger: „Ach, denk' dir, mir hat heute Nacht geträumt, ich sei daraus angewiesen, bei den schlechten Zeiten meine Familie durch die Jagd zu ernähren!" Vergallopiert. Dame: „Ich habe gehört. Ihre Eltern wünschen, daß Sie nicht mich, sondern Lury heiraten . . . Nun, Lucy ist sowohl geistreich als schön —" — Er (schwärmerisch): „Aber ich will keine geistreiche Frau, ich will keine schön« Frau — ich will Siel" Nummer 82 ,P,«tfche Wacht' Seite 3 »rch die Wahl entgegengebracht werde. Er sagte: .Ich folge der selbstverständlichen nationalen Pflicht, nun ich Ihrem Rufe Folge leiste. Ich kann nicht« »»sprechen, al» daß ich mit meiner ganzen schwachen Kraft m be« neuen Amte arbeiten werde. Unter-titzen Sie un« Zwei in kräftigster Weise; denn für ille», wa« wir in der nächsten Zeit tun und lassen »erden, werden wir nicht nur der Stadt Cilli. son-Krn dem ganzen deutschen Volke verantwortlich sein. Da« soll un« ein Ansporn fein, tatkräftigst zu irbeiien." Diele strammen nationale Wort« weckten begei« Jetten Widerhall und. nachdem alle Anwesenden fem »»»gewählten Herrn Vizebürgermeister in herz« lichfter Weise ihre Glückwünsche dargebracht hatten, mirde die Sitzung geschlossen. Die stovenischen WaylKämpft. Die Wahlhetze. welche bezüglich der sloveni-schen Mandate unier den beiden Parieien in Uiuersteiermart entsta den ist, bat gerade in den selbständigeren Wählerscharen eine grenzenlosose Beiwirrung hervorgerufen. Ein put national ge» smnter Slovene ou« de« oberen Sannia'e spricht »» die Anerkennung au«, daß wir die Lage im siorenischen Lager richtig erkannt haben. Aller-ding« teilt er nicht alle unsere Ansichten, und wir flehen nicht an. ihm in dieser Richtung hier da« Won zu erteilen. Er schreibt: „E« ist richtig, daß mir ohne i gendein Programm zur Wahlurne ge-trieben werden. Herr in Untersteiermark ist und bleibt der Bischos von Marburg, und unsere Ab-geordneten sind und werden e« immer fein: Abge-ordnete von Nopotnik» Gnaden. Herr Koroschetz tot auch ga z recht, wenn er sagt, daß die Wahlen »ir vom „Gospodar" gemacht werden. Der Lideralitmu« unserer Advokaten ist nicht zwei ireuzer wert. Ich glaube auch, daß sie den ,Narod" nicht mehr abonnieren werden, wenn Herr Seroschetz die« ernstlich von ihnen verlangt. Al« «iner von unseren Bauern gegen den Rietzer Kaplan ewen Adrolaten brauchte, sagte Dr. Hrasovec, er sonne diese Vertretung nicht um 1000 Kronen über-nehmen. Die Bedienstung bei den Konsumverein«-Koplänen ist diesen sogenannten „liberalen" Herren «ehr wert al« 1000 Kronen. Einige wenige von n< sind ja fr ihkitlich gesinnt, und wir wünschen »«« Herzen, daß da« Licht de« „Narod" sich bei rnil mehr au«breiten möge; aber die große Masse, vvt rn und Jmell genz, läuft den Geistlichen nach. Tenn sich irgendein liberaler Slovene, und fei er nii auch noch so verdienter und tüchtiger Mann, — erkühnen würde, ein Mandat anzustreben, so erginge e« ihn noch schlechter, al« dem Dragotin Hridar bei der vorletzten Reich«rat«wahl. Herr Hribar ist ja de»wegen wieder brav, da» heißt — schivarz geworden. Di« schönen Artikel, welche ein Herr au» dem Oberburger Bezirksgericht« an den »Rarod" schickt, sind nur die Stimme de» Rufen-fen in der Wüste, und dieser Rusende hat oben feein noch so manchen falschen Ton in feiner heiser«» K»««e. Die Bäume, die in den Himmel wachsen, hackt der Geistliche «it feiner Axt nieder, sowie der Wchvf von Laibach unser« schönen Wälder au»-»det. damit da» Wass«r der Sann leichter in» Zal fließen kann. Gott besser'», — aber wir sind »d bleiben schwarz." Wir sparen un» einen näheren Kommentar zu diesen melancholischen Au«sührungen ouf ein ander-«al. Für beute bemerken wir nur, daß Dragotin Hribar. welcher feine Farbe so rasch und leicht vechselt, gegen den Pfarrer 2 i i k a r unterlegen ist, von dem „Sloven«ki Narod" mit einem echt flo-«mischen KrastauSvrucke sagte, daß er sich zu einem Ugeordneien so eigne, wie ein „Rhinocero» |i einer — Ballettänzerin". Kaösöurg und Wallömg. (Ins der Wiener Zeitschrift „Don Quixote".) Wer hätte noch vor einigen Monaten zu sagen gimagn «Ein Verwandter de» Kaiser» Franz Joses m« Lmnidu»-Kontrollor und ist augenblicklich Mm in Ofen.Pest; aber e» gieng ihm nicht «wer so gut. Er war — nicht ohne eigene Schuld - oft ftellenlo«, dem Verhungern nahe, und feine Hintut bett.lttn auf der Straße um Brot?' Niemand; den» ein allgemeine«, ungläubige« Kcpffchütteln haue dem Verwegenen geantwortet und dem Zweifel IM Wahnsinnigen wäre da» Jnenhau» gewiß geicefrn. Nun denn. Dieser Verwegene hätte die vahrheit gesprochen. Da« bat un« ein Prozeß nwiderleglich bewiesen, der vor österreichischen Richi ern in Laibach geführt wurde und un« ein Sittenbild «t» sehr hohen Kreisen zeigte, dessen aufreizende Kraft kein aufrührerischer Publizist auch nur im entferntesten erreichen kann. Um auch nicht im kleinsten die Wahrheit zu entstellen, deren ungeschminkte« Antlitz fchon mehr al« grausig ist, fei ausdrücklich angegeben, daß die oben ang.führien Familienbeziehungen nichi vom Gesetze anerkannt sind, sondern nur die Kraft von Tatfachen haben Denn sie sind nicht durch eine ebenbürtige Ehe entstanden, die ja für die Hau«-ordnungen regierender Häufer überhaupt allein Kinder schassen kann. De«dalb ist auch der Kellner Ernst Wallburg in Ofen.Pest kein Erzherzog. Aber wenn er auch nicht der diese Länder feit vielen Jahr-Hunderten bekanntlich so glorreich regierenden Dynastie angehört, der Familie gehört «r durch die Gesetze der Natur an, die keiner weiteren Sanktion be-dürfen. Und e« ist erwiesen, daß er da« Kind de« Erzherzog Ernst ist und m«hr al« wahrscheinlich, daß «r auch dessen eheliche« Kind ist. Ja, würde e« sich hier nicht um eine dem Eczhause so peinliche Angelegenheit handeln, so würden auch Patrioten diesen Grad von Wahrscheinlichkeit Gewißheit nennen. Aber erwei«bar ist diese Eh« nicht, weil merk-würdigerweise hier alle« versagt, wa« sonst die Er» wei«barkeit entscheidet. Zeugen von untadelhaster Achtbarkeit bestätigen, daß Erzherzog Einst in Lai-dach mit Laura v. Skublicz eine morganatifche Ehe schloß; zu ihnen gehört ein dem Prinzen befreundeter Feldmarschall und der Fürstbischof von Laibach, der über die spärlichen Ereignisse seiner Diözese gewiß unterrichtet fein wird. Man nennt die Be» sucher. die der Trauung beigewohnt haben, führt die Aeußerungen de« Pfarrer« an. der da« Sakrament spendete. Ader — wa« nützt die« alle«? Ein Dokument über die Ehe fehlt. Solche fehlende Papiere sind interessant und kommen in diesen Kreisen ganz merkwürdig oft vor; so ist ja auch in der Affaire Mattachich eine sehr seltsame „Spezialvollmacht" verschwunden oder richtiger: Sie transformierte sich zu einem Gnadenakte. Zum Ersähe gibt e« offen-kundig falsche Taufschein« von Ernst Wallburg und seinen Schwestern, auf denen Namen von Eitern angegeben wurden, die niemal» in diesem irdischen Jammertal», in dem gesälschi« Matrikel existieren, geweilt haben. E» hat also Gründ« für ein« Matrik«l-fälschung gegeben; wer diese vorgenommen hat und in wessen Interesse sie vorgenommen wurde, kann nicht gesagt werden. Uebrigen« errät e» mühelo» jeder. Aber die Tatsache, daß Fälschungen vor-liegen, macht den Bewei». daß die Ehe geschlossen wurde, lückenlo» für jedermann. Wa» hilft da» dem Wallburg? Nur dann kann er hoffen, von den Verwandten feine» Vater» eine Unterstützung zu erhalten, wenn er den Bewei» feiner ehelichen Geburt liefert. Er schloß die» jedenfalls daraus, daß ihm bisher nicht nur Hilfe, fondern auch die kleinste Gabe verweigert wurde. Unmöglich mußte e« ihm scheinen, daß da« Erzhau« den Sodn eines seiner Ang«hörig«n im ärgsten Elend verkommen lassen werde? e» fehlt« also nur daS amtlich« Papier, und er war gerettet. Sein verwirrter Geist glaubt an die Existenz von Menschen, die ihre Freigebig-keit nicht nur, sondern auch die Erfüllung ihrer natürlichsten Pflichten von dem Vorhandensein eine» Wische» abhängig machen. Denn so stand die Sache; daran, daß Ernst Walldurg der Sohn de» Erzherzog Ernst fei, konnte mit dem besten Willen nicht gezweifelt werden. Eine Schwester hatte Briefe de» Prinzen, die mit „Dein Vater" unterschrieben sind; die Echtheit dieser Briefe steht fest. Nicht der geringste Vorwurf traf je die Mutter, über die der Erzherzog nur in Ausdrücken dankbarer Liebe sprach; Ernst Wallburg kann also keinen anderen Vater haben. Dennoch bedarf er de» Papiere», um versorgt zu fein und ein Leben ohne eigene Arbeit, für dessen Annehmlichkeit andere sorgen, ist ihm — schändliche Bo»hei» spricht hier von einer Bestätigung de» Gesetze» der Erblichkeit und wird gleich noch andere zu bemerken wissen — der Sehnsucht Ziel. Wie kann er e» erreichen ? Au« eigener Krast nicht; ihm fehlt die Energie und die Geiste«-stärke. Aber der Sohn deS Erzherzog« findet einen treuen Untertan, Staudinger mit Namen, der sich aufopfert, um da« enifcheidende Papier zu finden. Auch die Wallburg» hatten also wenigsten» einen Patrioten. Er hat vielleicht aus Lohn gehofft. At>er tun die» die Patrioten der anderen nicht auch? Und Staudinger« Hingebung war immerhin mit Gefahren verbunden, inde» der anderen Opfermut ganz besonder« gesichert ist. Und da der arme Etaudinger bei feinen Untersuchungen in Laidach sieht, daß ihm jeder die Wahrheit seiner Hoffnung bestätigt und sie dennoch nicht schwarz auf weiß vorgezeigt werden kann, weil sie nach Wien oder Oskn-Ptst g«s«nd«t würd«, wo sie in eine unauf-findbare Grube fiel, fo entschließt er sich, ihr zu helfen, reißt die falschen Blätter au« dem Matrikel' buche und fälfcht . . . richtige. Ader diesen Eingriff in sein Hoheit«recht der Matrikelfälschung läßt sich der Saat nicht bieten. Er klagt an, den Sohn de« Erzherzog« und dessen Getreuen. Die Verurteilung ist, da sormell der juristische Tatbestand eine« Paragraphen und auch die böse Absicht — ich meine natürlich bei Stau» ding« — gegeben ist, sicher, und «it ihr glaubt man die öffentliche Meinung auch über die Be-rechtigung der Wallburg'schen Ansprüche zu täuschen und — da« Wichtigste! — die anderensall« er« forderliche Unterstützung sparen zu können. Wallburg ist zwar in Ungarn, und der ungarische Slaat«an-walt ist zu patriotisch, den Urenkel »ine« Kaiser» in den Kerker zu schicken. Aer Staudinger büßt seinen Versuch, eigenmächtig die öffentlichen Bücher de« österreichischen Staate« berichligt zu haben, mit «iner erschreckend langen Untersuchungshaft und Keikerstrafe. Wohl hat die Verhandlung genau die ersten und gefährlicheren Matrikelfälscher auf-gedeckt, aber der Vorsitzende war weder tollkühn genug, nach dem Urheber dieser Fälschungen zu forschen, noch der StaaiSanwalt strenge genug auch gegrn sie, deren Fälschungsmotive lange nicht so achtbar wie jene SlaudingerS waren, die Anklage zu erheben. Sondern nach dem Urteile sagte der Präsident aufatmend: „Die Sache ist »ndgiltig et» ledigf Diese« Woit hat den richtigen Klang, um historisch zu werden. Und e» wird einst au«ge» sprochen werden bei anderen Anlässen gegen jene, m deren Interesse e« gesagt wurde. „Endgiltig" ist «in gefährliche« Wort, weil e» gar so häufig und gründlich von den Ereignissen berichtigt wird. Aber fchon jetzt muß jeder österreichische Nicht-jurist sagen, daß die Affaire Wallburg-HabSburg für ihm mit der Verhandlung erst beginnt. Denn eS ergeben sich eine Menge sehr ernster Fragen, deren Beantwortung und Aufklärung de« Erzhaufe und der Justiz erwünscht fein muß. Ueber die Noblesse und die Auffassung der Maßgebenden über den Grad ihrer Verpflichtungen hat un« dieser Pro» zeß belehrt; aber andere« bedarf de« Lichte«. Für die Kinder deS verstorbenen Prinzen wurden relativ unbedeutende, absolut genommen, aber nicht unbe» trächiliche Beträge bestimm«, die sie niemal« er« hielten. Wo sind sie geblieben? E« ist ja mög» lich, wenn auch nicht recht wahrscheinlich, daß der Erzherzog noch bei seinen Lebzeiten eine andere Verwendung der Gelder vorzog. Die« angenom» men, bleiben die Wallburg« noch immer die Erben de« «rzhkrzoglichen Nachlasses. Juristisch nur, wenn die Ehe vollzogen wurde; moralisch auf jeden Fall. Anderenfalls würden die bedürftigen Kinder der Not preisgegeben fein, während der einzige über» lebende Bruder des Verstorbenen, Erzherzog Rainer, in den Besitz der Erbschaft käme. Dies scheint auch tatsächlich einzutreten, und die wahren Erben haben vergeblich ihr Recht von ihrem Oheim al» Gnade gefordert. ES ist natürlich nicht erlaubt, anzunehmen, daß der Erzherzog von dem Sach» verhalte etwa« weiß; erst vor kurzem gab ja die Feier der goldenen Hochzeit de« Prinzen der Presse Gelegenheit, alle Tugenden desselben in die zu solchen Zwecken stet« bereit« Erinn«rung zu ruf«n. Ihre Fülle mußte überraschend wirken — fast so Überraschend, wie diese Enthüllungen. Nein. Erz» herzog Rainer weiß nicht« von der Existenz feiner Bruderkinder, nicht« von der Liebe seine« Bruder» zu ihnen, weiß auch nicht« von der vollzogenen Eheschließung. Aber — und diese Frage bedarf ebenfalls der Aufklärung —: Wie ist diese Un» kennlni« nur möglich? Wie konnten ihm die wich» tieften Herzensangelegenheiten feine« Brnder« ver» borgen bleiben, über die doch Fremde genau Be» scheid wußten? Kann höfische Abgeschlossenheit soweit reichen — gar bei jene« Mitgliede de» Kaiserhauses, de« die Zeitungen den Titel „der liberale Erzherzog' verliehen haben? E» scheint so — war e» doch trotz mehrfacher Bemühungen den Wallburg« nicht möglich, ihre Sache selbst dem ersten Habsburger, dem Kaiser, vorzutragen. So» wohl Erzherzog Ernst, wie alle Gönner seiner Kin-der, waren überzeugt, daß bei dem edlen Sinne de« Monarchen die Existenz seiner Verwandten sichergestellt sei, und in der Tat soll der Kaiser sich ihrer hochherzig angenommen haben, indem «r di« Eicherstellung von 30.000 Gulden für sie feiten» ihre« Vater« wünschte. Später entschwand die Angelegenheit wohl feinem vielbeschäftigten Geiste, und die Schützer der Wallburg» fanden nicht den Weg zu dem gütigen Herrn. Schuld an solchen traurigen Zufällen tragen — das weiß jeder au» den Zeitungen — immer die Schranzen. Die Existenz dieser Hoffchranzen ist zweifello»; Seite 4 »Destkch- Hvl Falsche« bestätigt zu hoben erklärt, nur um dem Angeklagten nicht Hilfe zu leisten und hohenort« mißliebig zu werden, ein Mann, dessen Ja nicht Ja und dessen Nein nicht Nein bedeut«, ein Kriecher, den noch ia grauen Haaren Menschenfurcht erfüllt. Da« sind die Vertreter de« Staate«, gegen die nicht zu Haß und Verachtung aufgereizt, und der Repräsentant einer Kirche, der nicht herabgewürdigt werden darf! Aber schließlich gibt e« doch noch Schranzen, die der Kritik, der Beschimpfung, der Verhöhnung und der Entrüstung preitgegeben sind, und die wird ihnen auch feiten« der paar Aufrechten nicht erspart bleiben. Da« sind die Schranzen zweier Majestäten, de« gekrönten Kaiser« und de« unge« krönten Pöbel«, die Höflinge, die hohenort« nicht anstoßen wollen und dennoch dem allerhöchsten Abonnenten au« der Aeiiungtkrippe nicht da« inter« »ssanle Lefefutter wegnehmen dürfen. Wenn jemal« nicht«wördige Feigheil Peilschenschlägt verdiente, so ist c« hier. Die Verzieh« und Versührer der Oeffentlichkeit haben gierig nach der fetten Sensa-tion geschnappt, die eine höbere Auflage verhieß; aber sie hüteten sich wohl, der aufgrollenden Em-pörung un? dem entsetzten Eckel, die alle Empfindenden erfaßten, ihre Druckerschwärze zu leihen. Hätten die Meinungtsabri mm nach ihrer alten, schlimmen Sitte nur geschwiegen, so würde e« niemanden wundern, der ihre Vorsicht kennt, die der Schande schlimmster Teil ist. Denn sie fürchten ja eine Schädigung seiten« der Gewalthaber, zittern bei dem Gedanken, irgendeiner im Besitzrechte wohnenden Macht nahe zu treten, vor allem aber sterben sie vor Furcht, den Schlaf de« vieltaufend-töpfigen Ungetüm« Publikum durch Zuflüstern eine« selbständigen Gedanken« oder durch prüfenden Hammerschlag an ererbien Götzenbildern zu stören. Nein, sie hoben nicht nur geschwiegen, sie haben, der Wichtigkeit d« Sache gemäß, mehr getan: sie haben gefälscht. Denn eine Fälschung ist e«. den Argwohn und die Empörung aus falsche Bahnen zu lenken. Und da« geschah: Die ganze große Presse erhob sich wie.....eine Memme, um al« die Moral au« dem Laibacher Prozesse die Forderung — nach einer Verstattlichung de« Matrikelwefen« hinzustellen. Und die« wurde nieder-geschrieben ohne jede Rücksicht darauf, daß doch gerade öte-e Affaire un« in den Personen de« PolizeikommissärS und de« Pfarrer« zeigte, wie völlig die staatliche und geistliche Beamtenschaft einander ebenbürtig find. Aber e« galt, die Menge über die ersten Ergebnisse der causa HabSburg-Wallburg hinwegzutäuschen: Ueber eine keineSweg« verschämte Parteilichkeit der Etaat«anwaltschast, über die Tatsache eine« völligen Recht«bruche«, im Interesse von Mächtigen an armen Leute verüb», über die willfährige Botmäßigkeit der Verwaltung gegen die Hochgeborenen, vor allem aber mußte die seltene, sich diesmal so prachtvoll für alle bietende Gelegenheit biseitigt werden, einen freien Ausblick in jene« seltsame Land zu tun, da« sonst die §§ 63 und 04 de« östrrreichi chen Strafgesetze« mit dichten Nebeln verhüllen. Berechtigter fast noch al« da« Staunen über die aufgedeckten Schändlichkeiten wär« die Ver-wunderung, daß «« zu di«f«r Aufdeckung kommen konnte. Man muß da nicht einmal an da« in Oesterreich bestehende gesetzliche Recht de« Kronen-träger« denken, ein gerichtliche« Verfahren ni«der- S»schlagen. So außerordentlicher und unschickliche« lusfehen erregender Mittel bedarf e« wahrhaftig nicht, — weiß doch ein je'er StaaiSanwalt genau, bi« wie w«it feine Unerbittlichktit zu r«ichen ha«, und wann da« Auge de« Gesetze« zurückgedrückt werden muß. E« besteht also kein Zweisel: Man wollt« die Verfolgung, und der einzig« deckbar« Grund dafür ist, daß man einen Erdschaft«pro^eß in so entschieden«? Weis« für die Wallburg« au«-sichtSloS machen und si« auch noch al« jeder Unter-stützung unwürdig hinstellen wollt«. Da« Motiv ist also — wo ist nur ein recht höflicher Ausdruck zu finden? — nicht« andere« al« . . . hochgradige Sparsamk«it, di« nirgtnd« haltmacht, — nicht einmal vor der eigenen Würde! Und ein solche« Vorgehen der Hofschranzen — zum Ueberflusse fei noch einmal bemerkt, daß nur von diesen die Rede sein kann — wär« undenkbar ohne die Billigung und Unterstützung der Preß-schranzen. Aber auch mit dieser wird die „end-giltig erledigte Sache" noch bittere Früchte für die Schuldigen tragen. Nicht« wegen der Wallburg«. Dem freier Denkenden zieht sich über da« Erbrecht nicht mehr der Heiligenschein, und er glaubt gewiß nicht, daß selbst di« ehelich« Abstammung von einem Erzherzog« da« Recht auf bankmäßig gesicherten Müßiggang gibt; er ist skeptisch gegen die von all«n Hofmännern sonst immirzu hochgehalten« Stande«-gemäßheit. Ander» fast unheimlich« Sitt«nbilv«r malt« b«r Laibacher Prozeß. In der Affaire HabSburg-Wallburg sind nicht die Wallburg« dir Interessanten. — .Endgiltig erledigt/ meinte der Präsident. Er hat, richtig vkrstanden, recht. Vor d«m Gerichtshof« d«r Weltgeschichte ist der Streit-fall HabSburg« und Wallburg« endgiltig erledigt. Da« Urteil bleibt auch hier unangefochten und wird recht«kräs«ig. Totitifche Mundschau. Per Ausgleich — «och nicht aSgeschlosse«. Ende voriger Woche war der ungarisch« Au«gl«ich wieder einmal „perfekt-. Die offiziös« Preffe hat diese Meldung gebracht, und die übrigen Blätter druckten sie ab, viele ohne jeden Kommentar. Etwa« Vorsicht wäre gegenüber unseren Offiziösen, d«n«n zufolge der Ausgleich wenigsten« schon zehnmal fix und fertig hätte fein sollen, denn doch am Platze. DieNachricht vom endgiltigen Abschlüsse de« Ausgleiches war auch dietmU unrichtig. U«ber die wichtigsten Punkte wurde noch keine Einigung er-zielt, vergangenen Sonntag suhren di« östrr-reichischen Minister abermals noch Ofen-Peft. ver-handelten und paktierten mit Szell und Genoffen, ohne aber den Ausgleich fertig zu bringen. Die Herren werden sich sicherlich noch einigemal in Wien und Ofen-Pest treffen, ehe der Ausgleich auch für ander« St«rblich« als bloß nur für unser« Offiziösen sür abgeschlossen angesehen werden wird können. Hin Ausspruch ü»er de» Ausgleich. Am 27. Mai 1878, anläß ich der Behandlung des öfter« reichifch-ungarischen Ausgleiche« im österreichischen Abgeordnetenhause, sagte der Abgeordnete Zschock unter anderem: „In der Tat glaub« ich. daß. wenn das hohe Hau« diesen Ausgleich annimmt, es einer Festung gleicht, welche kapituliert und daS ungarische Banner aufhiß», aber eine Festung, welche kapituliert, ohne, wie e« in der soldatischen Sprache heißt, der militärischen Ehre Genüg« ge-leistet, ohne die äußersten Mittel de« Widerstände« erschöpft zu haben. Denj«r>igen, welch« unter solchen Umständen «ine F«stung übergeben, gebührt eben kein Abzug mit klingrndem Spiel« und fliegenden Fahnen, und ihren Führern gebührt dann auch nicht die Quittierung mit oder ohne Charakter, sondern da?» jenige, waS in der militäri'chen Sprache Kassation heißt!" Dieser Auaspruch verdient gerade jetzt, der Vergessenheit entrissen zu werden. Koerver will wieder „verhandeln". E« ist Jammer im lieben Oesterreich. Vor jed« Reichs-rai«tagung muß der Ministerpräsident mit den maß-gebenden Parteien in Fühlung treten, um die Ge-währ zu erhallen, daß die ParlameniSverhandlungen ohne arge Zwischenfälle begonnen und weitergesühr» werden können. Selbstverständlich wird diese „Ge-währ" von einzelnen Parteien, besonders von den Tschechen, den Busenfreunden unse er Klerikalen, nicht so ohne weitere« gegeben. Eine förmliche Börse wird eingerichtet, und der Tschechenklub hebt zu feilschen an, und fordert für jeden Tag, an dem er sich gesittet benehmen soll, irgendein nationale« Zugeständnis auf Kosten der Deutschen. Mit je schwerwiegenderen Fragen sich der ReichSra» te-schäftigen soll, mit desto unverschämteren Fordern», gen stellen sich die Tschechen »in. Auch die«mal wird da« Parlament nicht eröffnet werden, ohne daß wieder solche „Verhandlungen' stattfinden. End« dieser Woche soll Herr v. Koerber bereit« mit den tschechischen Patrioten zusammenkommen, di» die«mal für ihre „Bravheit' zweisello« ganz unbändige Dinge vkrlang n w«rd«n, da ja die Au«-gl«ich«b?ratungtn bevorstehen und der Kur« der WenztlSsöhn» infolgedessen gestiegen ist. Die Deut-schen werden gut tun. die politischen Börsenmanöoer, die in den Räumen de« Abgeordnetenhauses an« h«b«n sollen, mit größter Aufm«rkjamk«it zu ver« solgen. pi» Krfitztmg de» Keimatsrechtes. Der Wiener Magistrat ha» gleich ander«« Gem«»i>c-Vertretungen daS neue HeimalSgesetz dahin min« preti«rt, daß di« ErsitzungSsrist für Ausland« er? am 1. Jänner 1896 und nicht schon i» Zihn 1391 beginn«. Zafolg« «in«« Rekurse« schloß sich di» Statthalter« der Au«l»gung de« Magistrate» an. Dagegen hat da« Ministerium de« Inner» unter Aufhebung der beiden Entscheidung«» erkannt, daß sür Au«länd«r ebenio wi« sür Inländer am 1. Jänner 1891 di« Erfitzung für da« Heimat»» rrcht beginnt. Der Magistrat hat gegen di«s« Entscheidung di» Beschwerde an den Verwaltung»» gerichtShof ergriffen. $i« auch deutscher ZSischof. Der Bischos von Leitmeritz. Dr. Schöbl, feierte vor kurzem (ein zwanzigjährige« Jubiläum al« Bischof. In seine» vor zwanzig Jahren erlassenen Hirtenbrief erklär« er, daß er ein Deutscher fei und mit Dank mit Freude die deutsche Sprache al« fein» Muttersprache anerkenne, daß er kein Parteim nn fei und sich nie mit Politik befasse. — Heute aber ist da« deutsch« Wort in der bischöflichen Residenz fast verpönt, der Priesternachwuch« ist fast ganz tschechisch, die bei»-schen Priester dürfen ihr Deutschtum nicht ,« mindesten hervork«hren, dir recht« Hand de« Bischos» Schöbl ist d«r Erztschech« Eanonicu« Kordac, der eifrig ifchechischnaiional« Propaganda betreibt. Bon dem „Deutfchtum' de« Bischos« Schöbl ist so»a gar nicht« mehr übrig geblieben! Die Pri fter aller anderen Nationen in Oesterreich halte» neu und fest zu ihrem Volke, nur deutsche Priest« ui» deutsche Bischöfe tun diese« nicht, ja sie halten u» Gegenteil fast immer zu den erklärten Feiade» de« Deulfchium«. Hin serbischer Kosskandal. «u» Lemendm. wohin sich da« KönigSpaar vor einigen Tagt» begeben hatte, wird über eine» unerhörten Hosskandal berichte», der sich dortselbst zutrug. Zwischen dem Stimmt,um bestehen schon seit längerer Zeit ziemlich gespannte 8c-ziehungen, weil die Königin Draga ihren um so viele» jüngeren Gemahl beschuldigt, daß er ihrer überdrüssig fei und mit ihrer jüngsten Schwester unerlaubte Ae> Ziehungen unterhalte. Da« Verhältnis de« jföitg»> paare« hat in der letzten Zeit infolge der finanzittei Not, die im Lande herrscht und auch vom Hose r«-spürt wird, eine weitere V«schlimmerung «fahren. König Alexander, der seine Zivilliste nicht mehr reget« mäßig ausbezahlt bekommt, mußte der Königin die 30.000 Franken, die er ihr monatlich al» Nadelgeld gibt, in der letzten Zeit schuldig bleiben, wa» b* Königin, die diese« Geld in einer ausländischen Lp«, fasse angelegt hat, ungemein verstimmte und reizbar machte. Da in der Perfektuierung der neuen Anleihe neuerliche Verzögerungen eintraten, erwuchsen der könig-lichen Hofhaltung, der man schon durch einige Monate die MonatSrente der königlichen Zivilliste schuldig ist, derartige Schwierigkeiten, daß dem Könige kein ander» Ausweg übrig blieb, als von der Königin ei» größere» Darlehen zu verlangen. Die Königin lehnte die» jedoch so entschieden ab, daß sich daraus vorerst ei» heftiger Wortwechsel entspann, der hierauf in Tätlichkeiten ant« artete. ES wird erzählt, daß mehrere Hofbeamte eingreifen und daS KönigSpaar trennen mußten. Die Königin wollte sich in ihrer Erregung aus dem Fenster stürzen, wurde jedoch daran gehindert. Dann gab sie den Befehl, alle« zur Abreise nach Belgrad beieil zu halten. Den Bemühungen der Minister gelang e» schließlich, die Königin zum Bleiben zu »«anlasten, damit der Skandal nicht offenkundig werde. Aus Stadt uno Land. Aebcrreichung des ßhreudiploms au K«r» Altöürgermeilter Gustav Stiger. Unmittelbar nach d«r heutig,» Gemundtrattsitzung begaben sich Herr Bürgermeister Juliu« Ra kusch und Herr Vizebürg rmeister Dr. Gregor Jesenko zu m serem jüngsten Ehrenbürger, um ihm da« Ehrm« bürgerdiplom zu überreichen. Da« Ehrenbürgt» diplom ist ein vornehmes Kunstwerk, welches vi» der bestbekannten Graz r Firma Plentl berge« stellt wurde. Man kann sagen, e« ist ei» Cilli« Kunstwerk, denn die Familie Plentl ist ja bekannt« lich rinr alle Cillier Familie. Da« Diplom be« findet sich in einer vornehm ouigestatlete» Mappe au« weiß«« Saffianleder, verziert mit ausgelegte» Goldornamenten in reiner Sezession. Ta« «str Blatt in der Mappe bildet die Ehrenbürger-Urkunde, welche folgenden Inhalt hat: .Der Gemeinde«»», fchuß der Stadt Eilli hat in f»in«r Sitzung vom 11. Ok«ob»r 1902 stimmeneinhellig beschlossen, seinen verdienstvollen, langjährigen Bürger»eifin, Beilage zu Nr. 82. Erklärung. q In ihrer Nummer vom 1. Oktober bringt it „Südsteirische Presse* einen Bericht über meinen Borirap. den ich bei der Haupt-Versammlung der Gustav Adolf-Sliflung in Kassel gehallen habe. Sie benützt dazu die Darstellung einer Kasseler Zeitung, die einige augenfällige Irr-tümer de« dortigen Berichterstatter» ausweist, die jedem halbwegs gebildeten und ehrlich denkenden Menschen sofort klar sein müssen. Nur die geist-lichen Herren der „Siidsteirischen Presse« erkennen sie al« solche nicht, ja sie wiederholen sogar noch dieselben und lügen zusammen, ich hätte in Kassel behauptet, daß sich „auch die armen Slovenen massenhaft (—zum Uebertritt) meldeten, um de« Segen« de« Evangelium« teilhaftig zu werden." Ich erkläre hiemit, daß diese Darstellung — würdig de« übrigen Inhalte« de« frommen Blatte« durch-au« unwahr ist, daß ich vielmehr in meinem Vortrage über die mächtige Geisterbewegung inner, halb unsere« deutschen Volkes auch die große anti-klerikale Bewegung unter den Gebildeten de« slo-oenischen Volte« in Krain gestreift sowie an die Tatsache erinnert habe, daß an den Gottesdiensten unserer evangelischen Außenstationen auch zahlreiche Elooenen sich beteiligen. Immerhin wundere ich mich über derartige Verdrehungen und Entstellungen der Wahrheit nicht »ehr. sei, ich die .Südsttirische Presse" lese und seil ich erltlxn mußte, daß der jesuitische «Histo-nker" und Abschreiber diese« Blättchen« der Aus-sordeiung, in öffentlicher Versammlung Reve zu stehen, ausweichend und da« Stigma der GeschichtS-fälschung auf sich fitzen lassend, ruhig und ohne zu erröten. Luther, diesen „Propheten der Deutschen" durch Vervrehungen und Verstümmelungen seiner Lu«sprüche weiter verleumde« und beschmutzt. Ich kann wohl begreisen, daß die Angst vor der siegreich fortschreitenden ,Lo» von Rom"-Be-wegung die Gemüter und den Verstand der Gegner verwirren mag, doch darf die« nimmer so weit gehen, daß die Wahrhasiigkei» darunter leidet. Arme« Volk, da« von solche» Hirten geweidet wird! Fritz May. evang. Pfarrer. Deutscher Schufverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 24. September 1902 wurden den Gemeinden Posch-(au und Lechowitz, der Sladlvertretung in Friede-berg, dem ForlschriilSverein de« Xll. Bezirke« in Wien, dem Musikverein in Hohevsurt, Herrn Dr. E. H. in Wien sür gewöhne Beiträge und Spenden, ferner der Ortsgruppe Meutern in Steiermark für den Uebnfchuß aus dem Bestkegelschieben der OrtS-«ruppe der geziemende Dank abgestattet. Dem lang-jährigen Obmanne der Ortsgruppe Wiefenberg >n Mähren, Herrn ffabrikssirektor Oswald Köhler, wurde für feine verdienstrolle Täligkei« der Dank de» Bereine« au«sesprochen. Für den Schulbau in Hnflowitz wurde die Autzahling der bewilligten Bausuboention. für die Schule in Stauding die FlWtimachung der bewilligten Subvention und sür den Kindergarlen in Bischosteinitz die Ausfolgung det bewilligten Errichtung«, und Erhaltung«bei-trage« angeordnet. UnterstützungSbeiträlze wurden bewilligt: den Schulen in Blisowa. Rudolfstadt und Schtcka, schen für Schulgeld und Lernmittel, der Schule in Koßler«-dors sür Auistellung eine« Blitzableiter«, den Schulen in gahradta bei Krumma» sür die Miete und Adaptierung der Lehrerwohnung. König«berg für Tnrngarienherstellung, dem Kindergarten in Nteder-Eisenderg für Anschaffung neuer Bänke, der Schule in Philipp«berg Schulgeld für Kinder au« Stallung. Tie Errichtung einer Turnhalle für die Schule in Holleschowitz wurde genehmigt. Angelegenheiten der VereinSanstalten in Böhmisch-Trübau. Nieder.Eisenberg. Maierle, Lip-nik und Clemeleschen wurden beraten und der Er-ledigung zugeführ«. Lit Ernte des Tafelobstes, dessen Sor-tiernng, verpacken und Jnfbewahrung. (Mitteilung der Landes Odl«-und Weinbauschule in Marburg.) (Schluss.) 4. Z»ie Zufvewahruug. In obstreichen Jahren wird der Prei« in den Herbsimonaten nicht immer dem Werte de« Obste« entsprechen, der Mark« ist überfüllt und di« natur-gemäße Folge ist in solchen Fällen ein merklicher l Preisrückgang. Sobald diese» eintritt, halte man > mil dem dauerhaften Winlerobste zurück, sortiere ( die etwa angestoßenen oder sonst minderwertigen Früchte auS, welche zu Most verarbeitet werden, und bewahre die guten unbeschädigten Früchte in einem geeigneten Raume aus. bi« dir Preise wieder merklich höher sind. Man erhält alSdann in den Wintermonaten oft den doppellen Preis wie im Herbste. In diesem Raume können die Früchte d«S 50 cm Höhe ausgeschichtet liegen. Ein Raum, welcher für die Aufbewahrung von Tafelobst dienen soll, muß eine möglichst gleich-mäßige Temperatur besitzen, welche im Winter 3 bi« 5 ® C betrage. Ist der Raum viel wärmer, so reifen die Früchte zu schnell und Slippenbildung «ritt ein Anderfeil« schade« e« dem Obste nicht, wenn bei großer Kälie die Temperatur zeitweife bis auf 10 C fäll«, doch geht bei andauernder zu niedriger Wärme die Lagerreife zu langsam oder unvollständig vonstatten. Aepsel erfrieren erst meist bei größerer Kälte al« die Birnen, und von diefen ertragen die unreifen Früchle mehr Kälte als die lagerreife». Sollte trotz aller Vorsicht in den Auf-bewahrungSraum Frost eingedrungen fein, so dürfen d» Früchte auS dem schon srüher erwähnten Grunde nicht mi« den Händen berührt werden. Ein Ueber-gießen der gefrorenen Früchle mil Wasser, wie eS srüher üblich war, hat sich als nachteilig erwiesen und ist nicht anzuwenden. Man lasse da« Obst unberührt sich langsam von selbst auftauen. Der Aafbewah,ung»raum muß eine Lüftungsvorrichtung besitzen, damit die verdorbene Luft durch frische er» setzt werden kann. I» zu feuchtem Raume fault daS Obst sehr schnell, in zu trockenem dagegen welk« e«. Ersterem Uebelstande kann durch reichliches Lüften bei trockenem Wetter, letzterem durch Be-sp itzen des Fußboden» (nicht der Früchte!) oder Aufstellen von Wassergekäßen abgeholfen werden. Licht braucht das Obst zum Lagern nicht, e« würde den Reifevorgang zu sehr beschleunigen. Sind in dem betreffenden Raume üble Gerüche vor-Handen, welche sich nicht entfernen lassen, so ist er zur Obstaufbewahrung nicht geeignet, denn mit Hilfe der WachShaut der Früchte werden diese Geruch«-stoffe ausgenommen, wodurch da» Obst.minderwertig oder sogar unverkäuflich werden kann.' Wenn die in den vorigen Ausführungen ge» nannten Bedingungen zutreffen, kann ein jeder Raum, möge er diesen oder jenen Namen haben, möge er oberirdisch oder unterirdisch liegen, zur Aufbewahrung von Obst benutzt werden. Will man Obst längere Zeit aufbewahren, so mache man sich zum Grundsatze, daß beschädigte Früchte nicht in den Aufbewahrungsraum kommen, denn diese würden naturgemäß sehr bald zu faulen beginnen und dabei die anderen gefunden Früchte anstecken. Sollte Fäulnis auftreten, so trage man fiel» für reichliche Lüftung Sorge, sortiere die Früchle oft durch und fchweflle den Raum von Zeit zu Zeit etwa« ein. Otto Brüder«, Obstdaulehrer. Aahr- und Aiehmirkle in Steiermark. Am 17. Okiober: Graz, Slechviehinarkt nächst dem Schlachthause. — Am 18. Oklsber: Graz, Getreide-, Heu- und Sirohmarkt am GrieSplatz, Holzmarkt am Dietrichsteinplatz; Hl. Drei König, Bez. St. Leonhard, V.; Hochenegg, Bez. Cilli. I. u. V.; Rann. Schweinemarkt: Trifail. Bez. Tiiffer, I. u. V. — Am *9. Oktober: Veitfch, Be,. Kindberg, I. — Am 20. Oktober: PijchelSdorf. Bez. Glei«. t>orf, I. u. V.; Reichenburg, Bez. Lichtenwald. I. u. V.; Schöder. Bez. Murau, I. u. V.: Veitfch. Bez. Kindberg. I. u. V.; Videm. Bez. Weiz. V.; Wie«, Bez Eibiswald. V. — Am 21. Oitober: F-iedau, Schweinemarkt; Cilli. I. u. V.; Donner»« bachau. Bez. Jrdning. I. u. V.; Gleichenberg. Bez. Feldbach, I. u. V. Vermischtes. Hin V^escheusaak. Au« Wien wird un« be-richtet: In der Kärntnerstraße wird ein neue» Portal angestaunt, da« Oberbaurat Waaner ent» morsen ha«. E« wirk« durch seine vornehm? Zeich-nuns, und durch da« angewendete Material: Alu-mi^ium und Gla«. In den Schaufenstern hängen die neuesten Telegramme au« aller Welt, die von der neuen Tage«zei«ung „Die Zeit' beigestellt werden, der dieser originelle Raum gehört. I« Parterre findet man die Illustration der Tage«, ereigniffe, so z. B. zahlreiche Porträt« von Zola, seine letzte Druckkorreiur Briefe, Manuskripte und seine Wohnung. Ueber eine Treppe gelangt man in einen Au«stellung«saal, der einen Höhepunkt in der modernen Jnterieurkunst bedeutet. Hier hat Oberbaurat Wagner sich selbst übertroffen. Dieser Saal ist sür intime Kunstausstellungen bestimmt. Der Eintritt ist frei. Gefällige Beamte erteilen Auskünfte über Wiener Verhältnisse,'.so daß Fremde diesen reizenden Raum als angenehmen, kostenfreien ZufammenkunstSört gern« aufsuchen. Abonnenten der „Zeit", die nach Wien kommen, haben dort gewissermaßen ihren eig'nen vornehmen Klub. Die genaue Adresse lautet: Depefchenfaal der „Zeit". Wien l, Kärntnerstraße 39. Sine elektrische Aeförderuug »o« Ztriefe», d«e 400 Kilomeier per Slunde leistet, soll in Italien ausgeführt werden. Geschehen soll die« durch eine kleine Schwebebahn, bei welcher die Fahrzeuge oder Förderkisten an einem Drahtseil dahinrollen. Da» Drahtseil ist in einer Höhe von 15 Metern über dem Erdboden ausgespannt, so daß keine zerstörende Hand hinaufreicht. Tragsäulen in Abständen von 100 Metern tragen die Drahtfeile, deren kleine Aluminum-Waggon» mit Elektromotoren eine 35 Kilo schwere Belastung abhalten. Bei der Ge-fchwindigkeit von 400 Kilometer per Slunde. würden diese kleinen Brieswaggon« eine überaus rasche Brief-Post ermöglichen. Diese Luflfeilbahn ist gedacht nach der Anlage der allen Rollbahnen für Kohlentran», porte ic.. nur modern eingerichie« auf elektrischen Schnellbetried für den speziellen Zweck. Ki« Verbreitetes Kausmtttel. Die steigende Nachfrage nach Moll'« Franzbranntwein und Sal|" beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit diese«, namentlich al« schmerzstillende Einreibung best-bekannten antirheumatischen Mittel«. I» Flaschen zu K 1-90. Täglicher Versand gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. M o l l, k. u. f. Hoflieferant, Wien, Tuch-lauten S. In den Depot» der Provinz verlange man ausdrücklich Mols» Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. Schrifttum. Peutschnattonales S«sißeu»uch m»d Zeit-weiser für 1903 nennt sich eiu Volk», und Er- ziehung»buch für alle freiheitlich Deutfchgesinnten, da» nunmehr im deutschoölkischen Schererverlag Innsbruck erschienen ist. Der Inhalt de» Buche» ist ein gediegener, die Anordnung de» Stoffe» über-sichtlich und dem öffentlichen wie persönlichen Be-darf angepaßt. Absicht diese» Zeilweiser» ist e». seinen Teil beizutragen zur Einigung aller werk-taug national Gesinnten, zur Zusammenfassung aller tatsreudigen deutschen Kräfte. Die Ausstattung de» Tafchenbuches al« Brieftasche, welche b-quem Raum für Einlage von Karten und Schriften biete« und die Beigabe eine« zureichenden Vormerkbuch« wird diese» Taschenbuch zu einem steten und unentbehr-lichen Begleiter feine» Besitzer« machen. Prei» 1'50 K in Leinen als Brieftasche gebunden. Be-stellungen sind an den Schererverlag Innsbruck oder an die Buchhandlung Fritz Rasch zu richten. FRITZ RASCH.CILLI.1 Franz Wilhelms abführender Thee von FRANZ WILHELM Apotheker, t. o. k. Hoflieferant in Neunkirohen, Niederösterreicb ist durch alle Apotheken zum Preise Ton 2 K öaterr. W&hr. per Packet beziehen. Wo nicht erhältlich, direkter Versandt Poetkolli — 16 Packet K 24, franko in jede österr.-nngar. Postatation. 7281 Zum /eichen der Echtheit befindet »ich auf den Emballagen da« Wappen der Marktgemeinde Neunkirohen (nenn Kirchen) abgedruckt. Deutschvslkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäftsstunden jeden Sonnabend «b 8 Uhr abends im ersten Stock de« Gasthofe« „zur goldenen Krone". Au« der Umgebung wolle man sich behuf» Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko He». Schriftsetzer, wenden. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. .Deutsch- Wacht" Stummer 82 KMmxaxoxaxaxixaxtxaxMa ■>■■itiaa- CILLI Hotel „Stadt Wien" empfiehlt s-eine bestrenom i erte "^7"i©n©r-ISZ"ü.cli©- Grosse Auswahl bester Gattungen Weine, vorzügliches G G G Pilsner- und Mttrzen-Bler zu massigen Preisen bei aufmerksamer Bedienung. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet höflichst 76ii Maria ctlaninger. Zahl 9292. 7813 Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die diesjährige Kontrolls -Dersammtung für die nichtaktivc Mannschaft der Landwehr im Bereiche der Stadt Cilli am 10. Oktober 1903, um 9 Uhr vormittags im Hofe der Landwehrkaserne stattfindet. Hiezu haben zu erscheinen sämtliche Urlauber, Reservisten und Ersatz-reservisten, welche im Lause dieses Jahres weder in aktiver Dienstleistung gestanden find noch zur militärischen Ausbildung oder Waffenübung eingerückt waren. Die Nachkontrolle findet am 2V. November. um 9 Mr vormittags statt. Jeder hat seinen Landwehrpaß mitzubringen. Stadtamt Cilli, am 24. September 1902. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Jul. Uakusch, m. p. SPARGASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Sparcasse befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Ringstrasse Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 4°/e verzinst; die Renten-Steuer trägt die Anstalt. Der Einlagcnstand betrug mit Schiusa des Jahres 1901 K 9,316.935 82. 3. Darlehen auf Hypotheken worden mit 5%, Wechsel-Darlehen mit 5y,70 und Pfand-Darlehen gegen 5°/0 Verzinsung gegeben. 4. Die Sparcasse vermietet eiserne Schrankfächer (8afes) unter Verschluss des Miethers und unter Mitsperre der Sparcasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Depöts. 5. Zahlungen an die Cillier Gemeindo« Spareaase können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postsparcasse auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Yorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgemoinde Cilli ertheilt Wechsel-Darlehen gegen 6l/*°/o Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 594g Die r- | r Für die steierm. Landes-Siechenanstalt in Hochenegg bei Cilli wird hiemit die YJeferunr von Flelscb, irfbäck. Jlohl and llilMenfrüclite. SpezerelwAren, Bier. Petroleua Holz, Todtenittif«, Bettenatroh und die Belstellunf der Fuhren für dun juhr 1903 im Offertwege ausgeschrieben und sind die mit einer Krone gestempelten Offerte, welche auf der Außenseite den Namen des Offerenten und den Gegenstand der Lieferung tu enthalten haben bis längstens 5. November 1902 bis 12 Uhr mittags der gefertigten Verwaltung einzusenden. Die LiefeniDgsbediagnisse können in der Verwaltungs-Kanzlei tob 2 bis 4 Uhr nachmittags eingesehen werden und sind dieselben tur jene Lieferanten, deren Offerte angenommen werden bindend. Verwaltung der Landes-Siechen-Anstalt HOCHENEGG, am 10. Oktober 1902: Der Verwalter: J. Temmerl. 7631 ZI. 10235. Kundmachung. Auf Grund des Gesetzes vom 10. Mai 1894 haben sich diejenigen Landsturmpflichtigen, welche Angehörige des Heeres, der Kriegsmarine, Landwehr (einschliesslich der Ersatz-Reserve) oder der Gendarmerie waren, sowie sonstige Landsturmpflichtige, welche für den Fall der Aufbietang des Landsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu solches Zwecken mit Widmungskarten beteilt werden und sich im Bereiche der Stadt Cilli aushalten am 20. und 21. Oktober 1902 mit ihrem Land turmpasse, beziehungsweise militärischen Entlassung!-dokumente beim HtUfitttUite <1111 zwischen 9 und 12 Uhr vormittags pernttnllcll vorzustellen, beziehungsweise zu melden. Diejenigen Meldepflichtigen, welche wegen unüberwindlicher Hindernisse an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vorstellung am 27. Oktober 1902 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. Ntadtitmt ('HU, am 26. September 1902. Ber BürgermeistersteUrertreter: Jul. Rakusch ä ist die erst« Wiener £a£eszeitun£ grossen Stils, di« zwei wichtige Vorzüge vereint: allseitige finanzielle Unabhängigkeit und einen weltumfassenden «««•«« hmmms Nachrichtendienst. Z€IT j* ZEIT Seite 5 Datsche tytdfi» Nummer 82 ^tnn Gustiv Stiger, in Anerkennung seine« >«rvorrag«nden unvergängliche» Wirken« für das Lohl der Stadt zum Ehrenbürg«r zu ernennen." lus weiteren Blättern befinden sich die licht-üblichen Aufnahmen aller Mitglieder de« Ge-leinderateS und den Schluß bilden .Erinnerung«« itötter", auf welchen die Schöpfungen Gustav Stiger« dargestellt sind. Unser Ehrenbürgermeister >ahm die schönt Ehrung voll freudigster Rührung »tgegen und sprach den Herren den innigsten dank an die Gemeindevertretung au«. Möge ihm ia» schlichte Zeichen deutschen Bürgerdanke« so vert sein, wie er allen Cilliern ist. sür die auch « alle Zukunft sein Herz recht warm und noch ang« Jahre schlagen wird. Heil unserem Ehren» Ärgermeister Gustav Stiger! Kvangetische gemeinde. Infolge de« Gölte«, »ienfte« in Lichtenwald fällt heute der evan-zelijche Gottesdienst in Cilli au«. Kr. ?ommer i« WeitenSein. Der uner-«übliche Abgeordnete Dr. Po m« er schloß die diesjährige Bereisung fUne« Wahlbezirke« mit der Abhaltung einer Wählerversammlurg in Weiten-stein, welche am Dien«tag. den 7. d. M., in den »aitlokalitäien der Frau Marie Teppei stattfand. Dr. Pommer ist seit seinen UniverisitätSjahren her eme »n Wtilknstein sehr beliebte Persönlichkeit, und ha, sich derselbe um diese Ortschaft schon manig« silhi Verdienste, insbesondere auch durch die von ih« durchgesetzte Siaat«suboention anläßlich der hochivasserkaiaiirophe vom 26. Juni 1900 erworben. & war daher selbstverständlich, daß auch diesmal Leitenstein seinen Ehrenbürger in freundlichster keis: aufnahm. Bürgermeister Dr. Lautn er größte al« Einberufe! der Wählerver ammlung Den abgeordneten aus da« H-rzlichste, und der zum Vorsitzenden gewählt« Gutsbesitzer Eduard Mulley hob die Verdienst« de«selben hervor und gab seiner Frnide Ausdruck üd«r den innigen Koniakt. in welche« Dr. Pommer zu seiner Wählerschaft steh«. Dr. Pommer entwarf hierauf in großen Zitzen e« Vild der Tätigkeit de« Abgeordnetenhaus,« in fein« letzten Tagung. so>vi« feiner rigrnen Tätigkeit; er hob di« Geschicklichkeit und erstaunliche «,diil«krast de« Ministerpräsidenten hervor, sprach fit, aber über den Ausgleich und die nächste parla-«mwrische Zukunft in sehr pessimistischer Weise «». Nachdem Dr. Pommer mit einem warmen fcxfl an die Wählerschaft, alle« Trennende zu iknneidtn, geschlossen hüte, sprach der Vorsitzende M-lley in warmen Worten dem Abgeordneten itot und da« vollst- Vertrauen der Weitensteiner Wählerschaft au«, worauf die Versammlung mit Drimjchen Heilrusen aus den Abg. ordneten und d!i Deutsche Volk»partei geschlossen wurve. H»»ngelisatio«svortrtge. Am Mittwoch, den 15., Don!iner«tag, den 16. und Freitag den 17. Bvemder, jedc«mal zehn Minuten nach 7 Uhr abenbd wird der rühmlichst bekannte Prediger taiser au« Heidelberg im «vang«lischen lkirchlein in der Garte-igasse für jedermann zu-pngücbe EoangelifationSvorträge hallen. Zeosophischer Vortragsabend Freitag, den U.Ok'vier wird der SchriflsteUer Edwin Böhme. L«sui>dSmilglied deS deutschen lheosophischen Ver-d»°de» einen Vorirag im kleinen Saale d«S t-fiiivvereine« abhalten, wozu an all», die sich für eine höhere Weltanschauung interessieren, die Einladung zum Besuche agity. Rädere« wird noch bekannt geg-ben werden. Konzert. Heute Sonntag, den 1U. d. M.. ver« »haltet die Cillier MusikvereinSkapelle im Hotel Kisant unier Leitung deS Herrn Kapellmeister» L. Echachenhofer ein Konzert mit nachstehender «oziehungSreicher BortragSordnung: 1. „Echrumm «,di dum vallera", Marsch von Jschpolb; 2. „In luschiger Nacht". Walzer von C. M. Ziehrer; 3. Ouoerture „Dichter und Bauer" von Fr. v. Suppv; 1 .tanzende Jugend'. Polka franse von Ludwig Kchachenhoser; 5. Nocturni für Violine von Copin-6orafate; 6. Erste« Finale au« der Oper „Lohen-gtin" von R. Wagner; 7. Ouverture au« der Oper .Eine Nacht in Venedig' von I. Strauß; 8. Kzomri aus der Operette „Der Bettelstudent" »- T. Millöcker; 9. a) „Herzblatt!'. Lied für i Wzeldorn von Ludwig Schachenhofer, b) „Weana Irahm", Maisch von Ludwig Schach«nhof«r; 10. .La Czann". Russisch« Mazurka von L. Gann«; U. .Hold« Kindkrzeit". Lied von Robert; 12. .««lschüler-Marjch" von «. Weinberg«. ?om keiermSrkijche« Landesschnlrate. Nach idoffaiug der am 18. September d. I. unter de« Vorsitze de« Herrn Statthaltern«Vizepräsidenten Dr. Eugen Netoliczka abgehaltenen Sitzung de« steiermärkischen Lande«schulrate« widmete der Vor» sitzende dem am 14. August d. I. zu Topolschitz bei Cilli verstorbenen Hofrate und langjährigen Referenten für die administrativen und ökonomischen Angelegenheiten August Tauber v. Taubenberg einen warm empfundenen Nachruf. Dann wurde zur Tagesordnung übergegangen. Der LandeSfchulrat hat beschlossen: die Wahl de« LehrerS und Schul» leiter» Johann Kelc in Neastist zum Fachmanne au« dem Lehrstande »m Bezirksschulräte Oberburg für die restliche Dauer der laufenden Funktion«-Periode der steiermärkischen Bezirksschulräte zu de-stätigen; der definitiven Lehrerin Marie Melcher in Groß-Sonntag. Bezirk Frieda«, die erbetene Bewilligung zur Verehelichung mit dem definitiven Lehrer an der Volksschule dortselbst, Johann Zol« nir, zu erteilen. Angestellt wurden: Als Oberlehrer an der Volksschule in St. Margareten, Bezirk Um-g'buna Peitau, d«r definitive Lehrer und Schul-leiier Johann Zunkovic in Naraple; an der Volksschule in St. Marxen. Bezirk Umgebung Peitau, der definitive Oberlehrer Michael Vauhnik in Aller-h«ili?en; an der V»lk«schule in St. Paul bei Prag« wald. Bezirk Umgebung Cilli, der definitive Lehrer Joses F>scher in Franz; an der Volksschule in Ober-Ponigl. Bezirk Umgebung Cilli, der definitiv« Lehrer und Schulleiter Zohann Kodermann dort-selbst; an der Volksschule in Peil-nstein. Bezirk Drachenburg, der definitive Lehrer Michael Ger« movfek dortselbst. Als Lehrer und Schulleiter: An der Volksschule in S». Nikolai bei Wiederdrieß. Bezirk Windisäigraz, der definitive Lehrer und Schullei!« Joses Peitl«r in St. Biriholomä ob Hoh«nmau,h«n; an ver Volksschule i» St. Michael ob Praßberg. Bezirk Oberdurg, der definitive Lehrer Johan» Pus-njak in Heil.-Kreuz bei Latten» d«rg. Al» Lehrer, bezw. Lehrerin: A» der Volk«, schule in P^aßverg. Bezirk Oberburg, der definitive Lehrer und Schulleiter Joses Armic in Zarz in Krain; an der Volksschule in Sachsenseld, Bezirk Umgebung Cilli, der definitive Lehrer Raimund Vncster-ni« ist am 18. und die Sonnenfinsternis am 31. -d. M. zu beobachten. Die Sonnenfinsternis am 31. ist eine partielle, sie ist im mittleren, nörd-liehen und östlichen Europa und ,m Innern Asien« zu sehen. f te»ti kiUsrtsl. Erfcrai>>mngefl der Luftweg« werd» ilt \ 1 ROHITSCHER . u-wu-a ■'< .K-Vtsch- p«*r Nummrr 82 H......... f znm Backen nnd Kochen mit Zocker fertig verrieben. Köstlich« Würze der Speisen. Sofort löslich, feiner ausgiebiger und bequemer wie die theure, in ihren nerveuaufregeu den Bestandtheilen schädliche und jetzt ganx entbehrlich gewordene Vanille, iocbrecepte gratis. 5 Päckchen K. 1.10 einzelne Päckchen, Ersati für ca. 2 Stangen Vanille, 24 Heller. Achtung! Nur echt mit Schutzmarke Haaimaan. «Je Reimers. Zu haben in Cilli bei: Anton P. 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ZM Gegenwärtigem erlaube ich mir den p. T. Damen von Cilli und Umgebung mitzuteilen, daß ich mit 1. September eine amen- -L» chueidevei in größerem Stile ==- BaHnHofgaffe Nr. 6 zr im Hause trau8aeb« und Verleg»: BminSbuchdnickerri „Eeleja" tn Tilli «nantroortlicft« Schristleiter Otto^Ambroschilsch. Druck der BereinSbuchdrucktrti „Tileja" in Mi.