Schnftlewtug: Nr. * (fegen* «» «chfii»»« MI(«tt KitMta« In «•*»•». ffO"- u«0 ms li—n I)i Mim. H»»«ichntde» bctKs mchi ,»r»Siq«d«», riBiotI»f« Hn--— 8fi tttr»rt(i«[tirgrn VkW> iuAIa|. . •W . «»M «Mctat Mm C»■«.* erpgOtbinqaitei: t»t Mt tneaai . . . K (-M M»HM| ...*#■«• ••ntlltng . ... K II»» fltli (111 i m» yi'ft(Dai) lg« H»»« «»«II» . . . . » S::: :l£z 8Ut* flieuu Ach Mt Qttma tttsiiit«a. tUgelri»» Kfctniumst« »cltrs Hl tat fltbrfttfln»,. Kr. J3 HiM. Donnerstag. 12. September 1907. 82. ZaVrgang. Potitischr Betrachtungen. Die weiße Internationale. — Der Prachatitzer Vo 1k« tag. Zn Prag fand in diesen Tagen ein Kongreß der .Freidenker" statt. Eine Beschäftigung mit diese« Kongresse und den Teilnehmern, die unter so stolzer Flagge segeln, ist unaemein lohnend. Wer nach Erkenntnis der geheimen Trübkräste im neu« zeitlichen Völkerleben trachte», findet hier Gelegenheit, wie durch ein Schlüsselloch da« Walten dieser Kräfte zu beobachten. Der Verein der „Freidenk,t" ist eine mächtige Organisation und aus da« innigste verwand», ja wefen«ein« mit dem Freimaurer!»« und der Sozialdemokratin Wir könnten diese Behauptung «i» vielen Er-klarungen von Wortführern de« Verein»« belegen: doch würde die« hier zu weil führen. Ihr Glauben«» bekennt»«« verzeichne, eben nicht nur den Atheismus, sondern schmiegt sich auch aus da« Innigste den Bestrebungen der anarchistischen Gruppe der Sozial« demokratie ein. Wir wainen vor diese« Vereine und seinen Bestrebungen. E« ist ein Jrrtu«, wenn «an meint, daß er nur den Kampf gegen die Herrschaft der Kirche führe, daß allein „Freiheit" fein Hochziel sei. Allerding« ist er »in Gegenpol der Jesuiten» diplomatie, dieser dunsten Mach», die den Geist der Völker in Fesseln schlagen will, allein die Führer der Freidenker wollen der Menschheit diese Fesseln nur abnehmen, um ihnen andere aliszulegen. Der Freidenker-Verein ist ein Werkzeug der jüdischen Wel»herrschast«pläne. Nur de« trügerischen Z>ie Grafen von HMi. Skizzen von Prof. Dr. F. Krone«. I. Die Souneker-Cillier. Wen der Wunsch beseelt, ein liebliche« Stück der Sleier«ark und zugleich einen bedeuienderen Schauplatz ihre« mittnalterlichtn G»sch>cht«l»b»n« kennen zu lerne«, der brauch» nur die Fahr» nach Cilli anzutreten. Hai er dir freundliche Stadt und die Trümmer von Ober-Cilli gemustert und den Eindruck empfangen, daß er auf dem Boden der k»ltisch-römisch»n Vorzeit, daß er in Celcja wandle, so wird ihm auch bald kar, daß die ganze mit» telalterliche Bedeutung diefe« Orte« an Einem großen Geschlechte hastet. Er möge dann die Sann aufwärt« wandern. Eine Stunde von Kraßlau zur Linken de« Sannflufse« fesseln die Ruinen von Sanneck auf lustiger Berghohe den Blick; da« ist die eigentliche Wieg» de« mächtigen Ge» schlechte« der Grasen von Cilli, der Freien von Sounek, Souaeker, Suneker (Sanecker), wie sie sich ursprünglich schrieben. Und wer dann, von den landfchasilichen Schönheiten Uniersteier« angezogen, von Cilli gegen Rohitfch wandert, begegnet Lemderg, eine« Ort», den kurze Zeit die Souneker al« Prä» dikot sührten, bevor sie Erben de« großen Heun-burger Besitztum«, mit Cilli al« Borort», ge« worden. Schein,« willen UN» al« Lockmittel hat er die MaSk» „F«ih»ii* vor« Gesicht genomm-n; mi» wahrer Fr»»h»ii hat »r nicht« zu schasfkn. Gebt Diesen falschen Freiheit«fchwärmern die Mach» in die Hand und die Well wird eine Schrecken«« herrschas» durchmachen, die ihr Gegenstück nur im finsteren Miitelalier hat. Auch die Freiheit de« Forschen« i:nn»n sie nicht. Nicht« ist für den Wissenden lächerlicher, al» wenn die .freisinnige', richtiger benamst freimaucerifche Presse über den Index der römischen Kirche zetert. Auch da« Frei« maurertum ha» seinen Index, auf dem die Namen der modernen Rasserforscher Ehamber-lain. Drie«man« usw. ferner alle wahrhaft völkischen Werke stehen. Selbst Philosophen von der Bedeu-tung eine« Dühring sind nicht gefeit und werden — totgeschwiegen. Die sreimaurerische Presse ist wahrlich a« allerwenigsten berufen, anderen Parteien geistige Bevormundung und Knechtung zum Borwurf zu machen. Natürlich ist der Verein der Freidenker wie alle Organisationen seine« Schlage« jüdischnational« international. Da« kann auch gar nicht ander« sein, denn e« wäre doch ein Unsinn, wenn die Juden wegen der Verschiedenheit der Sprachen, die sie infolge ihr»r V»rspr»ngung unter alle Völker der Erd» sprechen, unter sich trennende Schranken aufrichten würd»n. Ebenso natürlich ist »«, daß die L»ut», die sich mit Selbstgefühl den Nam»n Frei-d»nk»r beigrlrgt hab«n, da« Nationalgefühl d»r arischen Völker, wohlgemerkt nur diese«, nicht etwa auch da« vorbildliche Zusamm»ng»hörigktit«g«sühl d»r jüdischen Nation (Solidarität heißt der Fach-au«druck ihrer Presie) in die Rumpelkammer der Geschicht» al« »in» »Rücksländigktil* verwaisen. Nach dieser vorau«g»schicki»n Erläuterung wird man sich nicht m»hr wundern, daß d»r Kongreß in Prag in tsch»chisch»r Sprache eröffnet würd», daß dir Kongr«ßtriln»hm»r einer Vorstellung im ischechi-scher» Nalionaltheaier beiwohnten und daß allen Teilnehmern empfohlen wurde, nach Tabor zu pilgern, um der .heiligen Ställe de« Husnti«mu« zu huldigen". Nun war bekanntermaßen der Hussitenkrieg »in nationaler Kampf, bei welche« ; die Tschechen die deutschen Rachbarlande «i» Feuer und Schwert oerh«»rt»n und all» deutschen An» siedler auf König«boden au«rotteten. Für Deutsche i wäre e« also eine starke Zumutung, nach Tabor zu pilgern, um dort de« Hu(siti«nii< zu huldig«» und die »« täten, würden würdtlo« handeln; für deutfchsprechende Juden kann jedoch die«bezüglich kein Austand obwalten, ihnen darf «an »« nicht v»rde«ken. ES ist gut so, daß der Kongreß der Freidenker in Prag so und nicht ander« austrat. Dadurch wurden denn doch viele deutsche Arier, die sonst d»« sr»ih«it«tritsenden Schlagwor« erlegen wären und sich hätten für volk«fre«de Zwecke vor» spannen lassen, stutzig gemacht. E« ist eben letOer Tatsache, daß sich v,»l» deutsche Arier durch die falschen Borstellunge», die in der Bevölkerung erzeugt wurden, verleiten ließen, in jme Heere einzutreten, dir die Schlachten der Juden schlagen. Namentlich der Freimaurer« orden mit seiner Geheimni«tuerei wirkt sehr an-ziehend. Diese arischen Mitläufer können un« herzlich leid tun. Die den verstand überwuchernde Phantasie hat ihnen einen üblen Streich gefpielt. sie dienen ewig im ersten Grade, al« Gemeine, höchsten« daß sie Feldwebel werden können; zu jenen Orden«-graben, wo die Führer der Bewegung, die Draht« zieh» thronen, dringen Arier nie vor. Der erste Grad aber ist ziemlich harmlos und au« diese« Grunde hat «an die Bed»utung der Freimaurerei vielfach unterfchätz». Wir können unser Volk nicht Al« der letzte Gros von Heunburg starb, ge« langte sein Enkel von mütterlicher Seite, Friedrich von Sounek, zu« bedeutendsten Teile der Erb-schait und Kaiser Ludwig der Baier erkannte (1341) diese Erwerbung an und «it ihr den Titel eine« Grafen von Cilli, den seither die Freie» von Sounek sührten. I« Jahre 1372 be« urkündet Kaiser Karl IV., der Luxe«burger, die Besitze und Tiielrech»» ver Cillier und wir en«. nehmen darau« die Grenzen der »igentlichen Gras» schaft Cilli, bie — vereint mit den sämtlichen Be« sitzungen der Souneker — da« südöstliche Dreieck de« Unterland'« mit Schönstein. Hochenegg, Lemderg, Rohitsch, W.«Land«berg. Hörderg, de« krainisch-fteiermärkiichen Grenzort Gurkseld an der Save und Burg Osterwitz al« wichtigsten B»> grenzung«punkten umfaßte. Die österreichischen Herzoge au« de« Hause had«burg. Albrecht III. und Leopold III. gaben wohl durch ihren gleich-zeitigen Willedues die Zusti««ung zu dieser be-vorrichteten Dynastengewalt der Cillier, aber e« mußte diese eigentümliche Doppelstellung der Letzteren al« R-ichtgrafen und LandeSsassen der Had«burger — halb eigene Herren und doch wieder dienst- und lehen«pflichtig schwierige Ber-hältnisse zeitigen, welche zur Quelle langahtmiger Streitigkeiten und Fehden wurden. Die Cillier füllen mit ihrem Geschicht«leben etwa« mehr al« ei» Jahrhundert au«, we«halb wir die Erhebung der Freien von Sounek zu Grafen von Cilli — also da« Jahr 1341 — zum Au«gang«puntte nehmen. In die Zeit von 115 Jahren drängt sich eine Füll» bkdeutung«-voller Ereigniss« zusammen, die den Anlauf de« Geschlechte« zu dem Höhepunkte seiner Macht be» gleiten und grelle Streiflichter auf fei» Familien-leben werfen. — Al« di» Sounektr Gräfin von Cilli wurd»n, nahmen st« da« Hmnburgcr Wappen aus: dr«i goldene Sltrn« in blauen ttlde; in der Tat könnte man darin «in» Art ymbolisierung de« Charakter« und Streben« der Cillier finden. Sie waren von ehrgeiziger, hoch-strebender Sinne«art, — e« leuchteten ihnen die Sterne de« Glücke« und raftlo« folgten sie den verschlungenen Bahnen derselben; sie liebten da» Gold und den Besitz, verstanden e«. ihn zusammenzuhalten und mi» sicherem Blicke zu mehren. Aber e« war nicht immer ruhige«, klare« Him-mel«blau. in welchem jene Glückssterne strahlten; oft blitzten sie nur zwischen dunklem Gewölk« aus; die Ctllirr waren ein harte«, gewaltiger Leiden« sch asten fähige« Geschlecht und ihr äußere« Glück ging nicht immer Hand in Hand mit dem reinen Bewußtfein und Genusse de«selben. Rastlo« im Streben nach Macht und Besitz, konnten sie auch nur leidenschaftlich und maßlo« genießen; ihr Sinnen und Trachten ging ja auch über da« ge-wöhnliche Maß hinau«. Ein so schwungvoll ange» legte« Geschlecht konnte nicht langsam welken und verkümmern, der Fall sollt« r« aus feiner Leben«- Seite 2 Deutsche Macht Kummer 73 eindringlich genug vor dieser weißen Internationale warnen. Ja Böhmen und Mähren sind Deutsche und Tschechen wieder einmal hart aneinander geraten. Daß so etwa« i« goldenen Zeitalter de« allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechte« noch möglich ist! In Prachatitz, einer nahezu au«schließlich von Deutschen bewohnten Stadt Südböhmen«, hielten die Deutschen de« südlichen Böhmen« einen Volk«-tag ab. Für den gleichen Tag beriefen auch die Tschechen einen Volk«tag «in. um. wie sie sagen, zu bekunden, daß sie allüberall im Königreich» daheim seien und Herr»nrechte besäßen. Wie e« bei dem Charakter der Tschechen — sie besitze» einen Mut, der sast stet« in Gewalttätigkeit au«artet — nicht ander« zu erwaeten stand, kam e« zu Zu-sammenstößen und setzte e« Verwundungen ab. Die Unruhen nahmen einen so bedrohlichen Umfang an. daß da« Militär mit ausgepflanztem Bajonett« gegen die kämpsmd» Volksmenge vorgehen mußte. Die Deutschböhmen de« Süden« huldigten bi«her nicht der radikalnationalen Richtung: der Prachatitzer BolkStag wird aus sie sehr erziehlich einwirken. Höchst lehrreich »st die Darstellung, welche von tschechischer Seite au«geht. ES wird da von der Drangsalierung der tschechischen Minderheiten ge-sprachen. Da« ist doch köstlich! Wenn Deutsche e« unternehmen, ihre im tschechischen Gebiete ver-sprengten Minderheiten auszusuchen, so nennen eS Tschechen ein« prorokace und bereiten den Deutschen Festgästen «in Kucheldad. Umgekehrt soll eS aber gestattet sein, ja «in« Abwehr wird al« roh« S«walt-hmschasl zu brandmarken versucht. Sind doch Schlaucherln die Tschechen! Tw. Haupt-Versammlung der „SüdmarK" in Marburg. Anläßlich der 18. Hauptversammlung de« ver» eine« „Südmark" war die Stadt festlich beflaggt, vorherrschtnd in d«n deutschen Farben. Am Sonn-abend nachmittag« sand di« Vorbesprechung der OrtSgrupptnvertreter und am Abend »in sehr gut b«sucht«r Ftstkommrr« in der BrauhauSwirtschast Götz statt, b«i dem feurige Reden gehalten wurden. Gesang und Musik sorgten für den unterhaltenden Teil. Am Sonntag wurde di« Hauptversammlung un großen Kastnofaal» abgehalten. Der Obmann de« Vereine«, Herr Prosessor Dr. Khull, de-grüßt« unter drn Anwesenden auch die ReichSrat«- höhe ereilen. D«rj»nig» von ihn«n, welcher am kühnsttn di« Hand nach d«r Frucht d«S Glück«« au«streckie, — war auch d»r L.tzie sein»« Hause«: ein politischer Parteimord schließt die Geschichte d»r Cillier. Nicht mit Unrecht hält sich der Steiermärker etwa« zugute auf die heimatliche Zugehörigkeit der Geschichte der Cillier. Sie verleiht dem 14. und 15. Jahrhunderte der Annalen Eteier-mark« ein bedeutendere« Gepräge, persönlichen Inhalt und allgemeinere« Jnterisse. Denn die Cillier sind Charaktere, wie sie der Historiker liebt, Physiognomien mit scharf geschnittenen Zügen, die dem Portraitmaler willkommen zu sein pflegen, und die Arbeit de« Historiker« und Portraitmaler« hat da viel Verwandte«. Die Cillier griffen ader auch unter allen Geschlechtern der mittelalterlichen Steiermark tn ihrer Geltung am weitesten über die engen Londe«grenz«n hinau«; ihr« Geschichte ist zugleich ein Stück der Geschichte Kärnirn« und Kiaint, Kroatien«, Sla-vonien« und Ungarn«, ein Stück Geschichte der Eüddonauländer, namentlich Bo«nien« und Ser-bien« — ein Stück gesamtösterreichtscher Historie und mithin der mittelalterlichen Universalgeichichte. Ihr Güterbesitz reichte ja in kleineren und größeren Beständen von der unteren Eave di« an den Jsvnzo, vom südöstlichen Krain nordwärt« di« Nieder- und Oderöfterreich; sie bekleideten Würden und Aemter, die bei dem letzten Cillier «n der abgeordneten Marckhl, v. Hoffmann und Dober-nigfl. Bürgermeister Dr. Schmiderer begrüßte die Versammelten »amen« der Stadt. Der Bericht der Hauptleitung und der einzelnen Ausschüsse, sowie die Tätigk»itSbericht» der Geschäftsführer und der Wanderlehrer wurden genehmigt. Von den An-trägen verweisen wir aul jenen bezüglich der Be-stedlunqen. Die«fall« wurde ein Au«fchuß betraut, ehesten« der Hauplleitung Vorschläge zu erstatten. Die Au«gaben von Unterstützungen und Darleben wurden aus 200.000 K beschränkt. Die Herabsetzung de« Mitgliederbeitrages für Arbeiter wurde vertagt, aber zugestanden, daß die Beiträge dieser in Teil-betrügen eingenommen werden können. Die unenl-geliliche Abgabe der Jahresberichte wurde verworfen, hingegen angenommen, daß drei Nummern der „Mitteilung!»' auch Kunstbilder bringe» sollen. Der Gründung eine« deutschen Naiionalraie«, dem alle politischen Partien und alle deutschen Vereine angehören sollen, wurde zugestimmt. Die Dienst-boienversicherung und die Errichtung einer Kranken-lasse wurden abgelehnt. Al« nationaler Fest». beziehungsweise Sammeltag wurde der 10. November jeden Jahre« (Friedrich v. Schiller« Geburt«tag) in Aussicht genommen. Die nächste Tagung soll in Villach ftatifinven. Der deutsche Schutzverein, der sich die Erhaltung de» deutschen Besitzstande« läng« der südlichen Sprachgrenze zur Ausgabe gestellt hat. ist au« kleinen Ansängen zu einer kraftvollen Organisation angewachsen, wie am besten einige Ziffern beweisen, die wir au« den Jahre«berichten de« Vereine« zusammengestellt haben. Die „Südmark" hatte am 1. August 1007 338 Ortsgruppen mit 39.300 Mitgliedern und zwar: In Steiermark 118 O.-G. mit 13.200 Mitgl. „ Kärnten . . 48 , , 5.300 „ „ Kcain ... 25 , , 1.900 . „ Küstenland 6 „ „ 2.000 , m Nieverösterreich 116 , „ 9.600 „ „ Oberöfterreich 37 „ „ 2.500 „ „ Salzburg . . 16 „ „ 1.500 „ „ Tirol ... 16 , » 2.500 „ , Vorarlberg 6 „ „ 800 „ Die Einnahmen der „Südmark' 1 Jahren: 1890 K 7.453 28 1891 w 8.55213 1892 6 438 82 1893 n 8 463-14 1894 ff 21.306 10 1895 ff 36.543 24 1896 38.468-96 1897 55.100*34 1898 57.291*24 1899 m 91.455-04 1900 rt 88.723*70 1901 96.660*84 1902 Pf 99.84205 Stellung eine« königlichen Premierminister« oder eigentlich ReichSregenien gipfelten. AI« Lehen«-träger der Hab«burger. der Patriarchen von Aquileja. al« Reich«ba>one Ungarn« und Fürsten de« deutschen Reiche« — gerieten sie in mannig-faltine Berhäliniss» und Eiömungen de« großen politischen Leben« und noch mehr mußte ihrer Geltung die Verwandtschaft mit dem polnischen Kön>g«hose, mit den Luxemburgern. Hab«burgern. WittelSbachern, mit den Fürsten von Bosnien und Serbien, die Verschwäqerung mit den angesehensten Familien Jnneröfterreich«, so den Psannberg-Moni« |0ti«, Ortenburgern, Görzern u. s. w. mit den Schaunbergein und AbenSdergern in Oesterreich, mit den im Süllen de« Ungarreiche« gütermächtigen Frangepani'« den Herren von Veglia und Modrusch, — mit d m ungarischen Magnatenhause Sara u. s. w. in mehr al« einer Hinsicht zugute kommen. Die Ausgabe historischer Feuilleionartikel kann selbstverständlich nicht in geschichtlicher Prag-matik gesucht werden, — sie können auch nicht sörmlich «»«gearbeitete Lebensbilder, sie können nur Farbenskizzen liefern, Pastellmalerei, günstigen Fall,« Aquarelle. Und so sollen auch die folgenden Artikel über da« Naturgemäße di« Feuilleton« nicht hinaufgehen. Nur die bedeutendsten Typen au« der Reihe der Eouneker-Cillier mögen hier in Umrissen, in Portraitskizzen ihren Platz finden. Der Freund der Geschichte wird Manche« willkom- 1903 1904 li>05 1906 96.063*23 106.044 — 147.23756 181.255 91 Im Jahre 1907 ist »ine weitere St ei-gerung der Einnahmen um mindesten» 50.000 Kronen vorau«sichtlich. Außer den eigene« Einnahmen der ..Südmark' sau« den Wehrschatzmarken, Verkaus«gegenständ»n. Zünder. Kopitalzinsen usw.) erhielt der Verein im Jahre 1906: au« Steiermark K 43.003*17 . Kärnlkn . . . „ 16.402-02 „ Krain . . . „ 2.59797 « Küstenland . . „ 4.32602 „ Niederösterreich. „ 18.580 26 „ Oderöfterreich . „ 5.471 52 „ Salzburg . . . 3.126 88 . Tirol . . . . „ 10.219 06 „ Vorarlberg . . „ 1.354-40 Zusammen K 105.081*20 Im selben Jahre hat die .Südmark' au«, »»geben: Für St»i»rmark K 60.076 07 „ Kärnten . . „ 10147*90 „ Krain .... 8.696*85 . Küstenland . . „ 5.693*77 „ Niederösterreich , 2.491*— . Ob»röft»rreich . „ —•_ » Salzburg . . „ —— „ Tirol . . . r 17 065-64 „ Vora, lb»rg. . ._—-— Zusammen K 104.17123 Diese Ausgaben verteilen sich für: Bauern.......K 55.00074 Schulwesen......„ 19.311*75 Sonstig« Unterstützungen . . „ 13.029*15 Gtwerb«trribknd« u. Arbtittr . 12.808*25 B«am>«.......„ 4.021*34 Zusammen K 104.171*23 Mehr al« 300 Mitglieder haben folgende Ort«gruppen der .Südmark": 1 Graz Männer-O.-G. 2. Klagensurt Männer-O.-G. 3. Jnn«bruck Männer-O.-G. 4. Graz Frauen-O.-G. 5. Marburg Männer-O.-G. 6. Wien 18. Bezirk 7. Trieft Männer^).-G. 8. Graz Universität 9. Klagensurt Frauen-O.-G. 10. Salzburg 11. Laibach Männer-O.-G. 12. Marburg Frauen-O.-G. 1717 Mitgl. 1212 9 781 634 - 523 425 9 400 400 n 380 H 379 370 ff 353 1f men beißen und der genaue Kenner Eine« nicht vermissen: da« Streben, der historischen Wahrheit gerecht zu werden. Uno so möge den Reigen der «igkntlich« Be-gründrr d«r Machthöv« de« Hause«, Altgraf Herman II. eröffn«». Ihm werden Fritdrich II. und Barbara von Cilli solgen und Ulrich II.. der Letzte de« Hause«, den Schluß machen. Ruht ja doch di» ganze Bedeutung der Cillier, da« Interesse d»S Historiker« und Psychologen in diesen vi«r Namen, — deren Trägt« in ihre« Leben die Zeit von v«r zweiten Hälft« »«« 14. bi« zur Wende de« 15. Jahrhundert« umspannten. Das Lokal-Museum. Zluser «« Kriuueruuße» «» die Ztöm.995 „ 4. ftlaoenfurt............5.256 , 5. Trieft.......3.o82 „ 6 Villach..............2 365 „ 7. iiroben.......2.140 . 8. Gralwein ...........1.804 . 9. Marburg ......1.711 » 10. Brunndvrs ...... 1.690 „ 11. Hall................1 657 „ ISi. Bozen..............1.654 , 13. Laibach..............1.483 „ 14 Wiener-Neustadt .... 1.408 „ 15. Judenburg............1.382 „ 16. Linz................1.349 . 17. Salzburg......1.124 „ 18. Ki«........I.t23 . 19. Sßolf«b«e......U106 „ 20. Et. Beil o. d. Glan . . . 1.023 , Da« Arbeitsfeld, da« die „Südmart" zu be-stellen Hai. ist ein große« De«halb sollte jeder deutsche Mann uno jede deutsche Frau t« al« Ehrenpflicht betrachte«, den nationalen Schutzverein werktätig zu unterstützen. Heil „Süomark"! Politische Rundschau. Z»r Welstirchuer »«» di« s«dska»ische Mi »ißetschaft. Der Präsident de« Ldgeordneienhause« hat aus die Anfrage der .Agramer Zeitung*, wie er sich zn dem Plan, ein.« südslavtsch«» Land«-mannministerium« still», geantwortet: „Periönlich würde ich der Ernennung eine« südslavischen Abge« ordneten zu« Minister sympathisch gegenüberstehen." Dr. Wei«kitchner hat «>» dieser Aeußerung alle jene, die eine bessere Meinung von ihm halten, arg enttäuscht. Man «ag darau« entneh«en. wie tief den Christlichiozialen alten Schlage« die voltsver-räteriiche Gesinnung noch in den Knochen steckt I S»iam«e»schk»z der deutschnrtschen K«H»»schristjteIer. Die deutsch arischen Schriftleiter aller deutschgesinnlea Parteien halten am Sonntag den 23. September in Wien einen deutscharischen Schrifileiieriag ab. ans dessen Tag»«ordnung nach. st«h»nd» Punti» st»h»n: 1. -> a« neue PensionSoer-sicherungS»es«tz und die Siellung der fecfcriftleiter; 2. die Schrislleitertitelsrage; 3. die Preßnovelle; 4. Allmllige«. Aus Madt und Land. Elfter che»ei»der«t. Am Freitag den 13. d. M.. um 5 Uhr nach. «Utag», findet eine außerordentliche öffentliche Ge» «eindeauSschußfitzung mit folgender Tagesordnung statt: Mitteilung der Einläuse: «.richte "e« Rech t« au«sch u sse« über: 1. Die Eingaben wegen Zuerk«nnung de« Heimat«» rechte« betreffend LuziaSch«idi, Franz Jerebitoshnigg. Geora Sekirnik, Anion Kodermann. Johanna Schöfs und Anna Smartschan. 2. einen Siatihaltereierlaß betreffend die Festsetzung eine« Rauchfangkehrer-HöchsttariseS. Berichte de« B au au«fchusse« über! 1. Die Beschwerde der Kongregation der Schul» schwestein in Bausachen. 2. Da» Ansuchen der evangelischen Kirchengemeinde betreff« Erbauung eine« Psarrhause«. 3. Die Eingabe der Maria Janesch um Rückvergütung von Kanalräumuns.«-kosten. 4. Einen Amitbericht wegen allsälliger Er» Werbung de« Miliiär-Marodenhause« und Erbauung eine« neuen. 5. Aeußerung de« Stadtbauamte« über die Herstellungen am Mädchenschulgebäude. 6. Die Eingabe de« t. k. Landwehrlaserne - Komm tndo« wegen Neuanstrich der Kaserne. Deutsche Wacht Berichte de« Finanz au« schusse» über: 1. Eine Eingabe de« Feuerwehrkom«ando« u« veitray«leiftuag zur Umänderung der Adprotzspritze. 2. Eine Eingabe de« Feuerwehrkommando« um Uebernahme der Herstellung der Feensprechleitung. 3. Da« Ansuchen der verehelichten Sicherheii«wach-männer um Bewilligung von Brennmaterial?. 4. Eine Eingabe de« Turnvereine« um Beitrag«» leistung zu der Neueinrichtung der Turnhalle uno 5. E n Aniuchen oe« städtischen Amt«diener« Sdoutz um Bewilligung von Brennmateiiale. Berichte de« Au«schusse« für Gewerbe- und Marktangelegenheiten über: 1. Eine Ein» gab» der Gabriele Gsund um Verleihung einer Konzession zu« Au«schonke von Siaenbauwein. 2. Eine» A«t«bericht wegen Verlegung der Schweine-märkte. 3. Einen Aint«bericht wegen Abhaltung der Monat«vieh«ärkte an jed«m ersten Dienstage im Monate und 4. Eine Eingabe der Genossen» schast der Gast- und Schankwirte um Auflassung de« Gastgewerbes im Hause Nr. 4 Gradengasse. Berichte de« Friedhos-AuSschusseS über die Eingabe de« Sebastian Pratter um Ermäßigung der vorgeschriebenen Begräbniskosten. Berichie de« Maut-AuSschusseS über: die Eingabe de« Karl Gorischet um Bewilligung der Mautgebührenatfindung. Der öffentlichen solgt eine vertrauliche Sitzung. Schulbeginn. Die Einschreibungen für da« Schuljahr 1907/03 an den städtischen Lehranstalten und zwar an der Mädchenbürgerschule. Knabenvolt«-schule. Mädchenvolksschule und in den Kindergärten finden am Samstag den 14. und Sonntag den 15. Sepiember, jede««al von 8 bis 12 Uhr statt; An der Mädchensortbildung«schule. 1. und 2. Jahrgang, verbunden «it den Sonder» abteilungen für Weißnähe», Buchhaltung. Steno» graphie und Mahnschreiben a« Freitag den 13. September von 8 b>« 12 Uhr in der Direktion«-kanzlei der Mädchenbürgerschule; an der LanbeSbürgerschule am Sonn-lag den 15. und Moniag den 16. September von 8 di« 12 Uhr vormittag«; am t. k. Staai«odergymnasium a« Montag den 16. September von 9 bi« 10 Uhr vormittag«; die Ausnahm«prüsung beginnt am Dienstag den 17. September u« 8 Uhr. Die Ausnahme in die Vorbereitung«-klasfe findet am Montag den 16. September um 10 Uhr vormittag« statt. Ku«n,eN/che Snperintendeuti«lvers««»lnng i» gift. Vom 15. oi« 17. d. M. tagt in Cillt bie XIV. Superintendentenversa«mlung der Wiener res. Superintendenz. zu der sich die geistlichen und welllichen Aogeordneien der dazu gehörigen Ge-«einden hier eivfinden werden. Die Versa««lung wird a« Sonntag vor«itiag« 10 Uhr mit einem Festgotte«dienst in der ChristuSkirche eröffnet weiden, bei dem der bekannte Laibacher Pfarrer Doktor Othmar Hegemann die Predigt halten wird. Außer den Verhandlungen soll ein A u «s l u g a« Sonniag nachmittag aus den S ch l o ß b e r g und ein gesellige« Zusammensein am Montag abend« im .Deutschen Hause" di« Gäste «>t der evangelischen Gemeinde und deren Freunden ver-einigen. Me giftet geschichtlichen Sellspiele Wir geben im Nachsolgenoe» einen auSlührlichen Bericht über die Versammlung, die sich mit der Veran-staltung geschichtlicher Festspielt größeren Stile« in unserer Stadt beschäftigt,. Lanbe«bürger,chul-lehrer Aistrich: .Al« Einberuser heiße ich Sie alle herzlich willkommen und danke Ihnen zugleich sür Ihr zahlreiche« Erscheinen. Sie haben damit be» kundei, daß Sie dem Gegenstände ein gewisse« In» tereffe entgegenbringen, wa« sür un« schon einen gewissen Vorersolg bedeute'. JnSb.sonder« begrüße ich den Obmann de« Ve-eine« „Deutsche Heimat", Herrn Dr. Stepa» au« Wien. (Heilrufe) Gestalten Sie mir ferner die geehrten Damen der Südmark» Frauenori«»ruppe. Frau Henri,»te Mathe«, Fiau Beria Sadn'k und Frau M>zi Walter zu begrüßen, sowie Herrn Gymnafialdirettor Gubo, der un« mit seinem gründlichen Wissen in der Lokalgeschichte mit Rat und Tat beistehen wird, weiter« den Herrn Oiti« 3 Bürg,r«eister Dr. v. Jabornegg nnd den Bürp,r» «eisterstellvertreter Herrn Dr. Jesenko. Ihr Er» scheinen bietet un« die Gewähr, daß sie unsere Bestrebungen «it Wohlwollen begleiten. Mit auf» richtia»r Freude begrüße ich insbesondere auch noch da« Erscheinen des Alibürgermeister« Herrn Jul. Ratusch. Der Zweck unserer heutigen Zusammen-kunft ist in Kürze bereit« durch die Presse bekannt» gegeben worden. E« handelt sich um die Veran-stallung von geschichtlichen Festspielen aus unserer kampfumiobien Erde. Redner erklärt, daß er sich nicht berufen fühle, jene geschichtlichen Ereignisse hervorzuheben, die den Festspielen zum Hintergrund dienen sollen, doch wolle ,r ans »in Moment, da« diese Veranstaltung zn einer b»d»utung«vollen mache, verweilen. E« werde durch sit erwiesen, daß di» G»schichl» der Unierftriermark eine deutsche sei. daß die Deutschen nicht, wir man glauben machen will, Fr««blingt seien. Wenn die Slowenen in ihrem Nachahmung«triebe alle« nachahmen können, «in geschichtliche« deuifcheS Volksfest, da« auf eine fo ruhmreiche Vergangenheit Bezug nimmt werden sie nie nachah«en tonnen. (Heilrufe.) Hoffentlich fei da« Unterneh«en von Erfolg gekrönt, woran auch nicht zn zweifeln fei. wenn der «ächtig aufstrebende Verein .Deutsch» Heima»" seine Mithilfe gewähre. Dr. Stepa«: Al« vor wenigen Wochen die von dem Au«fchußmitpli»de Herrn Gussenbaner gegebene Anregung austaucht,, in Cilli ein gefchicht» liehe« Festspiel zu v»ranstalt»n, ward di»« allfttt« freudigst begrüßt, denn man betrachtet« da« Unter-nehmen von de« Gesichtspunkte, baß «an damit den Deutsch»n der Süd«ark wirtschaftliche Unter-stützung angtdtihen lassen könne Redner verweist nun aus mehrere vorbildliche Veranstaltungen i» Deutschland, die einen Massenbesuch erzielten und zn denen Besucher au« England und Amerika ein« tras»n. D»r Verein habe geschichtliche Festspul» wiederholt «it zroße« Erfolge veranstaltet. In« Gewicht falle hieb«,, daß ein solch»« Unt»rn»h«»n auch «it d»r Unterstützung durch di» R»gierung und di» Behörden rechnen könn«. Man wirke damit in den breitesten Schichten der Bevölkerung aus-klärend nnd erfüll» aus diese Weise auch die ärmere Volk«klasse «it Nationalbewußtsein, während bloße Schlagwöner hier versagt«». Redner hebt nunmehr die wirtschaftlich« Bedeutung derartiger Veranstaltungen hervor. An einzelnen Orten lebe die Bevölkerung geradezu von den jährlich wiederkehren» den Festspielen. Außerde« würde die große Reklame sür d«n Ort große wirtschaftliche Erfolge zeitigen. Der Zuzug zu diesen Festen sei stet« ein riefen-hastet. Al« Bewei« für die wirtschafiliche Hebung könne Krem« dienen. Dort haben die Festbesucher sogar in den ««liegenden Ortschaft«» Unterkunst suchen «üssen und in einer Weinschenke seien nicht weniger al« 15 Hektoliter zu« AuSschank gelangt. E« fei nicht zu zweifeln, daß der tüchtigere völkische Sinn der Bewohnerschaf« Cilli« und die herrliche U«rah«ung der Stadt in noch erhöhte« Maße Zugkraft au«üben werden. E« müßten 500 Kostüme au«g»g»ben werden. Er rate i« ersten Jahre da« Fest lieber etwa« kleiner, dafür aber gediegen zu halten. Cilli sei wie keine andere Stadt geeignet, diese Festspiele öfter«, allenfalls von 5 zu 5 Jahre« zu geben. Gruppenbilder müßten sowohl in der Stadt al« auch auf d«r Burg gestellt und auch da« Deutsche H-u« benützt werden. Die Kostüme würden vo« Vereine kostenlos beigestellt. Die Da««n feien nllerding« gezwungen, sich die Trachten selbst herzustellen, Muster würben beige-stellt. Auch bie Veröffentlichungen in der Presse und auf den au«wärttgen Maueranschlägen werden vom Verein kostenlos besorgt. Im heurigen Jahre seien beispiel«weile 7000 solcher Plakate au«gegeben worden. Der Verein beanspruche al« Gegenleistung die Hälfte de« Reinerträge«. In schönen Worten kennzeichnet nun der Redner bte Bestrebungen de« Vereine« „Deutsche Heimat*, ber ein gut deutscher Echutzoerein sei uno dessen Zeilschrist in 30.000 Stücken ou«g«g»drn wird». Redner «nd«t seine A»«iührung.n unter lauten Beisall«kundg»bung»n aller Anwesende». Nach einigen Worten de« Danke« von Seite de« Herrn Austriti ergreift Herr Direktor Gubo da« Worl. Er meint, e« sei keine Frage, daß die Glanzzeit de« deutschen Cilli« im Mtttlalter in die Zeit der Grafen von Cilli falle. Hervorheben müsse er. daß die Grasen von Cllli ein deutsche« Geschlecht waren, sie haben auch mit ihren Untertanen nur deutsch ocrkehn und ihre Ur-künden nur deutsch ausgestellt. Von Momenten, die sich zur Darstellung besonder« eignen, hebe er hervor, den Einzug des Grafen Hermann nach der Schlacht bei Nikopoli« gegen die Kette 4 Türken, in ver er «aiser Sigi««unv da« Leben rettete; die Verlobung und Vermählung der Tochter Hermann«. Barbara «>t dem ftoniße Sigi««und von Ungarn; dann die bekannte L»b,«g,schichte Friedrich II. mit Veronika von Desinitfch. Ein interessante« Bild wäre jene«, wo Friedrich II. der Stadt Cilli da« Stadtrecht ver» leiht, wobei die Bürger schwören mußten, eine Stadtmauer aufzuführen. Weile,e Bilder seien: Die Erhebung der Grasen von Cillt in den Reich«fürst,nstand. dann die Krönun., König Ladi«lau« von Ungarn, wobei der Cillier, fein Onkel, die Krone über sein Haupt bä'.t. Auch die Ed«linge von Tüchern dürften nicht fehlen, wie auch huldigende Serben und Bosnier. Auch ber Durchzug der Sermanen unter Odoaker mit seinen Herulern und Rugier» ließe sich darstellen. Hiebei hebt Herr Direktor Gubo hervor, daß nicht Germanen fondern Slaven e« waren, die Celeja zerftönen. Die Versammlung dankte dem Redner sür seine fesselnden Au«führungen mit lauten Beifall«be-Zeugungen. Herr Bürgermeifter-Siellverlieter Dr. Jesenko erklärt, zu femem Bedauern leider etwa« Waffer in den Schaumwein gießen zu müßen. Er bezweifle, ob «an die nötig« Anzahl der Dar-steller aufbringen werde, auch dürfe man sich nicht verhehlen, daß die Cillier Festspiele nicht einen Verglich mit jenen von Roihenburg aushalten würde», denn dort lräie di» Bürgerschaft, die einen Angriff mutig abgeschlagen hab». handelnd hervor, während die Geschichte der Grafen von Cilli ihre bürgerlichen Untertanen mehr unbeteiligt lasse. E« habe sich hier «ehr um StaaiSaktionen gevandelt. Herr Sussenbauer meint, daß ja nicht nur Ritter dargestellt werden sollen, sondern daß auch da« Bürgertum in seinen Zünften, sowie sonstig» Charakterbilder au« dem Volksleben zur Dar» stellung gelangen soll-n. Der Bürgermeister Herr Dr. Jabornegg erklärt, den pessimistischen Stand-punki de« Herrn Dr. Jesenko zu teilen. Zweisello« sei e« jedoch notwendig, die Angelegenheit von allrn Seilen zn betrachten. Er könne sich nicht der Ansicht verschließen, dag es sich b>t diesen F stlp-elen mehr um eine Virh.rrlichui'g de» Grasengi>chlechie» Hanoi»; da« Bürgertum trete in den Hintergrund und sei einzig der im.fan^'nde Teil. Auch feien Zweifel berech» tigt, ov man die hohe Zahl von Darstellern auf» treiben werd». S»adtaml«vorstand Dr. Lmbrofchilsch erklärt, dir geäußerten Bedenken nicht »eilen zu können. Der Einwand, daß di» Festspiele der Stadt nicht ganz zur Ehre gereichen könnten, fei nicht zutreffend, denn wenn die Cillier Grasen hohe und herrliche Taten vollbracht»», jo hab» die Bürgerschaft mitg»jub»lt un» nicht vielleicht nur au« Pflichtgefühl sondern im Mitgefühl, welche« eniftanden ist. au« dem gemeinsamen Schicksal. Auch habe die heutig» Bevölkerung schon in den Jugendiag«» alle«, wa« sich um die Burg schlinzl an alten Erinnerungen in die Herzen auf«enom-men, al« »inen Teil von Cilli, der innig» und hehre Empft»dungen wecke. Seine Bedenken gälten nur dem Maß der möglich»» B.ttiligung. Er glaub», daß e« nicht möglich sein werde, mehr als 200 Darsteller aufzudring»n und «rlaub» sich nun di» Frage zu stell»», ob di» Festsptele mit einer solchen Teiloehmerzahl durchzuführen feien. Herr Dr. Siepan beantwortet Diese Frage dahin, daß «« ftnügen würde, wenn sich 300 Darsteller fänden. Herr Dr. Jeftnko mahn» nochmal«, nur nach reiflicher Urberlrgung an« Werk zu schreiten, denn eS muß,» ja doch »in« ständige Institution geschaffen werden. Ein Festspiel, in dem einzig den Grafen von Ctlli die Hauptrolle zufallen würde, könnte nie recht volk«tümlich werden. Dagegen aber, daß die gute Idee de« Bereine« .Deutich» Heimat* allenfalls zu ein«m vor» übergehenden Mumenschanze mißbraucht werd», «üßt» er sich verwahren. Herr Altbürger-«rister Juli«« Rakusch erklärt, daß ihn da« Unternehmen ungemiin interessiere und daß er der Ueberzeugung fei. daß e« sich auch vtrwirklichen lass». Wenn di» Oberhäupter der Stadt warnend ihr» Stimme »rh»b«n, so geschehe di»« nur au« dem Grunde, um zu reiflicher Erwägung aller Umstände anzuspornen uno riner allfälligen Bloßsttllung der Stadt vorzubeugen, aber ohne den Bürger«eister und seinen Stello»r>r»t»r geh» es nicht. Sein Bestreben sei et, eine Brück» zwifch»n den beiden Anschau-ungen zu schlagen uno zu diesem Zwecke empfehle er , di» Schaffung »ine« Au«schusse«, drr rriflich in Er» wägung ziehen soll, ob e« möglich ist, »in» solche Veranstaltung durchzuführen oder nicht. Die heutige Versammlung sei nicht in der Lage, hierüber einen Deutsche Wacht endgilligen B fchluß zu fassen. Revner verweist auf da« tiefgehende Interesse, da» die Bevölkerung a» dem Geschick der Grafen von Cilli nimmt und auf da« gewaltige Anwachsen der Literatur, die sich mit dem Cillier Grafenaeschlecht besaßt. Die Sache sei in hohem Grade erwäien«wert uno «an möge den Gedanken nicht gleich zum Falle bringen, doch rate auch er dazu, nicht alle« über« knie brechen zu wolle». Wenn alle zusammenhalten, wenn Herr Direktor Gubo seine Mithilfe leihe und die beiden Bürgermeister sich an di» Spitze stellen, dann habe «an gewonnen»« Spi»l und man werde sür die Stadt und da« g»fa«l» Unterland etwa» ganz Be-deutende« und S gen«reiche« schaffen. Die Cillier hätten ja doch schon ost den Beweis erbrach», daß sie sür ihr» Verhältnisse Glänzende« zustandebringen, wenn sie ernstlich wollen und er zweifle nicht, daß sich auch di« in R»d» stehende gesunde und schöne Idee werde verwirklichen lassen. Er begrübe dir Jd»». begrüß, da« Angebot de« Herrn Dokior Siepan und wünsche sehnlichst, daß e« möglich wäre, da« angestrebte Ziel zu erreichen. (Heilrufe) Nachdem Herr Aistrich »inen Versammlung«t»il-n»bm»r. der über mangelhaften Besuch durch die Jun,,Mannschaft Beschwerde führt», dahin aufg«-klärt ha»», daß zur h«utig«n Versammlung nur di« Vertreter der deutschen Vereine geladen wurden, ward über Vorschlag de« Siadiamt«-vorstande« Herrn Dr. Ambrofchiifch zur Ein-setzung »ine« vorbereitenden Ausschüsse« geschritten, der einer größeren Versammlung Bericht zu er-statten hat und de« folgend» Herren angehören.-Bürgermeister Dr. v. Jab»rnegg, Altbürger«eister Juliu« Rakusch. Lande«burgerjchullehrer Aistrich. <-»>1«nasialdirtkior Gubo, Schriftleiter Walt»r, Findeisen und Topolschek. Mit Da»ke«worten an Herrn Dr. Siepan sowie alle ankeren Erschi-nenen schloß der Einberuser Herr Aistrich zu rocgerückier Stunde die so bedeutsame Verfammlung. Muterhaltuugsaöend de» Aerbaudes deutscher K«chschül,r Hillis. Der vom Verbände deuischer Hochschüler Cilli« zugunsten ver beiden völkischen Schutzoereine veranstaltete Unterhaltung«, abend wie« in erfreulicher Weife einen überau« starten Besuch auf. Der Speisesaal de« Deutfrien Haule« war frühzeitig bi« aus da« letzie Plätzchen gesüllt. Wa« die musikalischen Kunstgenüsse de« Abend« betriff», jo wurden diesmal den Besuchern durch da« kunstsinnige Dreigestirn Frau Anna Müller von Elblein (Gesang) Frl. Hilda (Klavier) und Frl. Mitzi v. Elblein (Äioline) den Dilletan» li«mu« weil überragende Leistungen dargebo'en. Die Damen u >k» ivr Panner Herr Bruno Dier-mayr (Bioline und Cello), vie sich in so danken«' werter Weise in den Dienst der Verschönerung de« Abend« gestellt halten, entf«ss»lt«n mii ihren Dar« bieiungen wahre Beifall« stürme, die sich nicht früher legten, al« bis sie sich zu einigen weiteren Zuaaben enifchloffen. E« ward gebracht: R. Dancla (Sym-pbooic ©oiicerlante für 2 Violine« und Klavier), L v. Beethoven (Die holde Mcud von Jnverneß, schottisches Lied für Klavier, Violine. Cello und Gtjang), Hilüach (Der Spielmann, Lied für Gelang, Violine und Klavier) Eulenburg (Schön Astrid. Ballade für Gesang und Klavier) und der Feuer-zauder au« rer Walküre (Klaviervorirag de« Fräulein Hilda Müller v. Elblein, die damit eine Glanz-leistung schuf). Al« Schnellzeichner unterhielt Herr Jng. Arthur v. B>ü>hgen. Köstlich vergnücue man sich bei dem Lustspiele »Blau*, in dem Fräulein Elvtra Braischiisch al« Bühn«nh»ldin auftrat und in dem die Herren Dr. M. Katziantschifch. Techn. Bruno Pelritschet und for. Robert Hren Debütan» tenrollen innehatten. Frl. Elvira Bratschitfch, die eine fehr anmutige Erscheinung bot. entledigte sich ihrer Ausgabe mit viel Geschick und auch Herr Dr. Katziantschitfch erwie« sich al« guter Beobachter und stattete feinen Maler Wedding «it den richtigen Charatierzügen au«. In Skioptikondildern kam auch die urwüchsigen Humor aimende Muse Wilhelm Busch' zum Worte. Seinen lustigen Bilderbüchern war die ei götzliche Geschichte vom Herrn Knopp enlnommen worden. Die Pausen wurden durch eine Musikerschar. bestehend au« Mitgliedern der städtischen Musikvereinskapell«, au«n»fällt* Leider fanden ihre Darbietung«» nicht die verdiente Aus» «etkjamkeit, wa« sich besonder« bei dem fehr schön gebrachte» Prei«liede au« den „Meistersingern" störend bemerkbar machte. Staat»öie»er»ersammluuH. Montag abend« fand im Hotel Post eine außerordentlich gut be» suchte Staai«dienervtrsam«lung statt. Der Einde» rufer, der Obmann der Or»«gr»ppe Cilli de« Etaat«di»nrrvtrbande« Herr Speglitfch eröffnete stummer 73 die Verfa««lung und stellte den Ob«ann de« I. österr. Etaal«dieneroerem»« Herrn Doppler au« Wien vor, welcher von ven Verfa««elten stürmisch begrüßt wurde. Herr S p e g l > t f ch er-stattet» sodann einen kurzen Bericht über die Tätigkeit der Ort«grupp», welche eine sehr rege war. betonte, daß sich dieselbe «,» Rech» al« eine der rührigsten bezeichnen kaun und erwähnte «it Worten de« Danke« der regen Anttilnah«» der deutschen Abgeordneten namentlich auch de« Adge-ordneten der Diadt Cilli Herrn Marckhl. Lebhaft begrüßt ergriff sodann Herr Doppler da« Wort. In längerer, sormoollendeter stellenweise durch köstlichen Humor gewürzter Rede schilderte der Redn-r in eing»h»nd»r Weise die traurige Lag» d»r Siaat«di»ner und geißtlt» mi» scharfen Worten di» Unzukömmlichktiten, unier deren Druck Dieser Stand feufzt, so namentlich da« Klafseiily'iem. Ein» Reform in dieser Richtung fe, nur eine Raststalion, von der au« man weiter re-formierend ausgehen müsse. Die Slaa««diener verlangen nichl« mehr als ihr gute« Recht und nicht« unmögliche«; unbedingt aber müße erreicht werden die Vorrückung von 3 zu 3 Jahre», bei einem Mindestgehalt von 1000 X bi« zu einer Gehalttstuf» von 1(300 K. al« Höchstgehalt einschließlich der drei AlierSzulagen von 100 X nach 3, 6 und 9 Jahren. Eingehen» besvrach er fodann da« AuthiliSdiener-Unwesen, fordert die System«-sierung, lernet Abschaffung de« Uaiuge« der mit den Au«hill«dienern namentlich bei den Be-zirk«hauplmannjchasie» pelrieben wird, sowie eine „menschenwürdiae* Altertveriorgung der Aushilf«-diener, deren Witwen und Waisen. Anschließend daran besprach er die traurige Lage der Witwen und Waifen. schilderte diese in ergrei-encer Weif» und stellte al« nicht aufzugebende Forderung di» Mindrstvension von 600 X mit einer Steigerung nach dem Die»ftall»r de« Manne«. Redner kam bann aus die Aktioität«zulag, und die Notwendig-keil der Bemeßung derselben nicht nach der Ein-wohn»rzahl sondern nach der Pcei«lage der Leben«mitt»l und de« Wohnung«zinse«, die Einb»' ziehung der Aktivitättzulage in die Penston und die Sterb»abs»rtigung zu spreche». Mit schärfen Worten w»nd»t» er sich gegen die geheime Qualifikation. al« einer miiielalterlichen Einrichtung. Nachdem er noch di» Noiwenvigkei» einer Dienste«-pranmaiik, der vollen E-nhalung der Sonntag«-ruhe und noch mehrerer anderer wichtiger Stande«» fragen fowi» di» traurig» Lag» der Siraßenwärter eing'hend besprochen hatte, schloß »r fkin« Red», welche in einen kräftig»" Mahnruf zur Einigkeit und reger organisatorischer Tätigkeil ou«klang. Redner würd, stürmisch beglückwünscht und ihm der Dank durch Erheben von den S>tz»n autgesprochen. Nachdem noch einig» andere Anfragen stellten un» Anregungen gaben, wurde folgende Entschließung «instimmig angenommen: Die heute in C'lli tagend» allg»meine SlaalSdienerveriamm-lung erklär», auch weiierhin an dem Programme de« I. öi'leir. SlaalSdienervereine« festzuhalten, weil sie «rwariei, oaß die Regierung die in Diese« Programm enthaltenen Forderungen um so eher erfüllen wird, al« sie ihr wohlbekannt und durchau« gerecht und zeitgemäß sind. Endlich erklär» die Versammlung, jederzeit treu und fest zur Organi» fation und zum 1. österr. Siaai«vieneroere>ne stehen zu wollen und macht e« jedem Staat«diener zur Pflicht, dieser Organisation anzugehören und sie nach Kräflen zu fördern. £>i< Zu»gekalt«ug de» Ztismurckplatze» und drr angr»nz»ndin Teile d»r Ringstraße wirb schon in allernächster Zeit zur Durchführung ge-langen. Bor all«m und zwar noch im Laus» Dieser Woche wird mit der Herstellung de« Bürgersteige« und der Vorgärten vor dem Deutschen Haufe begonnen werden. Die Südbahngesellschaft, in d»r»a Eigentum der ganz» Bahnhofvorplatz st»ht, h« da« vom V»r»in» Deutsch»« Hau« fchon vor längerer Zeit vorgelegte Projekt de« Bücg«r» steiganlage genehmigt und die Durchführung wurde nun dem Herrn Ingenieur Wilhelm L i n v a u «r übertragen, der sicherlich alle« auf-bieten »ird, um unserem schönsten städtischen Platz«, dem BiSmarckplatz», recht bald ein an-sprechend,« Aeußere zu geben. Der Bi«marckplutz wird auch an der Sparkassenfeile mi» Vorgärte» geschmückt werden, so daß da« Bild, da« stch dem in «ufere Stadt Eintretenden bieien wird, ein überau« reizende« und oorneh«e« fein nnrd. Wie bekannt, ist zwischen der Stadtg»»»mb« und der Südbahngesellschaft ein Uebereinko««en getroffen worden, wonach die Stadtgemeinde bie Pflasterung, Betlage der „Tagespost", de« „Grazer Tagblatte»" und de« „Grazer VolkSdlatteS". Nr. Z. 10. September. 1907. Huf zur Grazer ßerb[tme|[e! 14. bis 22. September 1907. An besonderen Tagen. SamStag, 14. September, 10 Uhr vormittag«: Feierliche Sröffnuug. Besichtigung der Ausstellung, der Rinderfchau und da» Mefieprater« durch den Ehrenausschuß, die Ehrengäste und dir Spitzen der Behörden. — Eintritt von 10 bi« 1 Uhr. 1 K. — Konzerte. — Radsahrer-Festabend. — Vorstellungen aller Schausteller. Sonntag, IS. September: Weckruf. — Rabfahrer-Fest,»,. — Preisringt». Montag. 1k. September: Fortsetzung de« Preis-ringen«. Dienttag. 17. September: Steirertag. Mittwoch, 18. September: Schau- und Preis« Frisiert«. » Donnerstag. 19. September: «ärutnertag. — Liedertafel. Freitag. 20. September: Monstretonzert »«vereinten Kapellen de« 7. Infanterie-Regiments „Graf Kheven-hüller", des 27. Infanterie-Regiment« „König der Belgier" und de«2. bosnisch.herzegowinischeuJnfanteri«. Regiment«. SamStag. 21. September: Wieuertag. Sonntag, 22. September: Schlußfest. Alle . von 8 Uhr früh bi« 11 Uhr abends. WareuauSstelluug »ub Markt in der Jndustriehall« und im neuen Festzelte. Rinderschan der f. I. steiermSrtischen Landwirtschaft«. Gesellschaft. Landwirtschaftlicher Maschiueumarkt. Kauinchru-Ausstellnug. Großer Meste»Prater: Kinematograph, Hippodrome, Pontz-Karussell, Menagerie, Zirku«, Rodelbahn. Stufenbahn (Trottoir roulant). eine der schönste« Schaustellungen ganz Deutschlands!, Turmfeilkünftler - Truppe. Heidelberger Faß (innenTanzboden und Wein-wirtschaft. Außenfläche zum Fasfelrutschen. Kubik-inhalt 300.000 Liter). Ausstellung kleinster Pferd», Belodrom, 7 Ringelspiele (darunter „Etagen-„Etagen-Karrouffelli"), 8 Schießhallen, 2 Zauber-theater. Wolfttheater. Hunde- und Affentheater. 3 Schaukeln, 3 Schnellphotographen, k Abnormi-titen-Kabinette, 1 Vivarum. Taucher. Turm-feilkünstlertruppe, Drahtseilbahn. Irrgarten, Museum. Almwirtschaft. Eselreiten. 4 Kasperllheater, Hühnerbrater au« München. Kegelbahnen, ferner 33 Wirte. S Kostlogen. 2 Kaffeehäuser, Lariete-theater (Orpheum). JnSg^Smt etwa 200 Konzerte. Eintritt a« Sröffu-ngStage bi« 1 Uhr «ittag« K t —, dann, «ie an allen folgende« Tage«, 4t) li. vlo«ttarten zn 12 Stück K 4—. — Kinder unter 10 Jahren in Begleitung Erwachsener frei. Die Einteilung der Sonderzüge stehe Seite 2. Bierbrauerei rüder ^einin^hans HMlen-<5esel![chottIür Brauerei- u. Spiritus. irr Industrie, rarc Spiritus - Presshefe - Fabrik. B q 2 Likör- und Esslg-Yabrik. Pech- I «steinfeld. ■ KA und Wagenlett-Erzeugung. jkj I vs Einteilung der Konderzüge «it 50 Prozent Ermäßigung. Sonntag. 15. September: Ankunft 8 Uhr 52 Min. früh von Fnedberg—Hartberg —Reudau—Feldbach u. f. w. Ankunft 8 Uhr 52 Min. früh von Weiz-Mei«dorf u. f. w. Ankunft v Uhr 24 Min. stütz von Mauterndorf— Murau—Unzmarkt, Looben—Bnuk u. f. w. Ankunft 9 Uhr 24 Min. von Admont—Selzthal— St. Michael u. f. w. Dienstag, 17. September: Ankunft 8 Uhr 50 Min. früh von Mürzzufchlag— Kindberg—Brück u. s. w. Ankunft 8 Uhr 52 Min. früh von Friedberg—Hart- berg—Neudau—Feldbach u. s. w. Ankunft 8 Uhr 52 Min. früh vvn Weiz.Glei«- dorf u. f. ». Ankunft 10 Uhr vormittags von Cilli—Marburg u.s.w. Mittwoch, 18. September: Ankunft 9 Uhr 51 Min. früh von Köflach—VoitS- berg—Lieb och u. f. w. Ankunft 10 Uhr 14 Min. vormittags von Wie«— Deutfch-LandSberg—Lieboch u. f. w. Wetterkrägen echte Tiroler wasserdichte für Knaben von . . . Kr. 5.— an, für Herren von . . . Kr. 11.— an. Kleiderhaus Kieslinger Graz, Murplatz, Donnerstag, 19. Dezember: Ankunft 8 Uhr 50 Min. früh von Mürzzufchlag— Kindberg—Brück u. f. w. Ankunft 10 Uhr vormittags von Klagensurt—Völkermarkt—Marburg u. f. w. Ankunft 10 Uhr vormittags von Cilli—Marburg u. f. n». SamStag, 21. September: Ankunft 5 Uhr 53 Min. nachmittags von Wien— Baden—Wr.-Neustadt—Semmering—Brück u. f. w. Sonntag, 22. September: Ankunft 8 Uhr 50 Min. stüh von Mürzzufchlag— Kindberg—Brück u. f. w. Ankunft g Uhr 52 Min. stüh von Friedberg—Hart» berg—Reudau—Fürstenfeld u. f. w. Ankunft 8 Uhr 52 Min. früh von Weiz—Gleis« dorf u. f. n>. Ankunft v Uhr 24 Min. früh von Mauterndorf— Murau—Unzmarkt u. f. w. Ankunft 9 Uhr 24 Min. stüh von Admont—Selz» tal—St. Michael—Stoben—Brück u. f. w. Ankunft 9 Uhr 51 Min. früh von Köflach—VoitS- berg—Lieboch u. f. w. Ankunft 10 Uhr vormittags von Cilli—Marburg— Leibnitz u. f. w. Ankunft 10 Uhr 14 Min. vormittag« von Wie«— Deutkch-LandSberH—Lieboch u. f. w. P. T. Aussteller der .Grazer Herbstmesse' welche unsere Firma mit der Überführung der Ausstellungsobjekt« etc., betrauen, ersuchen wir, um eine rasche und allen Anforderungen entsprechende Abwikelung zu ermöglichen, uns tag und Stunde wann der Transport stattfinden soll, vorzeitig bekanntzugeben. Weiter* bringen wir inr gefälligen Kenntnis, dass wir ab Montag den 9. d. M. einen eigenen Zustreifdienst zur „Herbstmesse" unterhalten. Aufträge erbeten. Internationale NpedltlonH-GrHcllM-hiift Pötseh 8 Co., Graz, >., Sackstrasse 13. Telephon 970. Telephon 970. Zur Seachtung! Anschlußzüge verkehren auf der Linie Au —Teewiesen—Kapfenderg am 17., 19. und 12-, und auf der Linie Preding—Wieselsdorf —Ttainz am 1». und 22. d. laut folgenden Fahrordnungen: 1. Au—Teewiesen ab 6 Uhr 10 Min. früh, Seebach—Turnau ab 5 Uhr 20 Min. früh. Hinter-berg ab 5 Uhr 2« Min. früh, Wappensteinhammer ab 5 Uhr 40 Min. früh. Aflenz ab 5 Uhr 45 Min. früh. Thörl ab 5 Uhr 53 Min. früh. Margareten-Hütte ad b Uhr bv Min. früh, Hansenhütte ab 6 Uhr 12 Min. früh, Cinöd bei Kapfenberg ab g Uhr 18 Min. früh, Winkel ab 6 Uhr 23 Min. früh. Kapfenberg L.-B. ab S Uhr 32 Min. früh, in Kapfenberg S.-B. an 6 Uhr 36 Min. früh. 2. Ttainz ab 7 Uhr 50 Min. vormittags. Herbersdorf P. H. ab 7 Uhr 59 Min. vorm., Neu-dorf bei Stainz ab 8 Uhr 4 Min. vorm.. Kraubath ab 8 Uhr 12 Min. vorm.. Preding W. an 3 Uhr 29 Min. vormittags. Für die Rückfahrt werden außer den fahr-planmäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren: Köflacher Bahn: (Yraz ab 10 Uhr nachts, Ankunft Köflach 11 Uhr 48 Min. nachts. Wies 12 Uhr 1 Min. nachts und Stainz 11 Uhr 51 Min. nachts. Staatsbahn: Graz ab 10 Uhr 30 Min. nachts. Weiz an 11 Uhr 5« Min. nachts, Fürstenfeld 1 Uhr 8 Min. nachts. » Was bietet der Ne[[epraterl Über die Warenausstellung, die Rinderschau, die Kaninchenaus st el-lung u. s. w., die anläßlich der heurigen Herbst messe veranstaltet werden, ist es schwer, voraus eine Beschreibung zu geben. Es kann nur gesagt werden, daß an Gediegenheit und Mannigfaltigkeit das Bekte erstrebt werden wird. Wohl aber läßt sich bereits «ine Schilderung des M e f s e p r a-ters geben, da doch die betreffenden Schau stellungen, bevor sie für die Herbstmesse verpflichtet wurden, durch die Vereinsleitung einer sorgfältigen Prüfung und Auswahl unterzogen worden sind. Bekanntlich ist der Raum, der heuer für den Messeprater zur Verfügung steht, mehr als doppelt fo groß wie im vergangenen Jahre durch Zu» ziehung des Trabrennplatzes, sodaß das g e» famte Messegebiet nahezu 120.000 Geviertmeter umfaßt. Daß diese große weite Fläche im vollen Ausmasse durch Schaustellungen. Belustigungen, Erfrischungsstätten u. s. w. besetzt wurde, beweist schon, daß der Umfang der Veranstaltung gegen das Vorjahr weit größer ist. Aber auch die Art aller Dar» bicwngen ist viel besser, da erstens dem Aus» schusse eine viel längere Zeit zur Verfügung stand, um eilte sorgfältige Auswahl zu treffen, und weil das verhältnismäßig gut abgeschlossene vergangene Jahr ihn in die Lage versetzte, auch größere und hervorragendere Unternehmer zur Beteiligung zu gewinnen. Das Bild de» Messeprater» wird wesentlich anders sein durch die vielen Neubauten, die er-richtet wurden, insbesondere durch den geradezu entzückenden Neubau der Brauerei Rei, ning Haus, ein Meisterwerk des Architekten Czerny, durch das große Ausstellung«» zelt, durch die weite Halle der Rinder-schau u. s. w. Dazwischen erheben sich mannig-faltige Bauten der Aussteller. Alle anderen über-ragend, sehen wir an jener Stelle, wo im Vor-jähre der Liliputaner-ZirkuS die Massen anzog, den Prachtbau der Unternehmung des Ingenieurs Hugo Haase auS Leipzig, eine der größten Schaustellungen ganz Deutschlands und wirklich eine hervorragend« Sehenswürdigkeit: die elektrische Stufenbahn. Auch das Innere ist prächtig. Drei rotierende Fahr-bahnen laufen mit verschiedener Geschwindigkeit. Die äußere niedrigste, macht 5. die mittlere, höhere 7'/, und die innere, höchste 15 Umdrehungen in der Minute. Hübsche Barken und weich gepolsterte Karossen bieten bequeme Sitzgelegenheiten. Das Graz Das Spezial • VVirkioarcn • 6escbält j €rn$t Dascr: Rathaus tapntblt »ich bei ttnkaut con Wirk- und Strlcku>ar«n * * Sporthemden Kappen * Plaids * Wetterkragen u. s. w. Auswärtige Aufträge werden umgebend erledigt. Unternehmen wird sehr viel Kurzweil gewähren. Von den Logen der dritten Stufenbahn au« läßt sich die ganze bunte Herrlichkeit, sich drehend im schwindelnden Kreisel, leicht Überschauen. Die Galerien, mit Sitzbänken versehen, dienen sür die Zuschauer. Zum Betriebe und zur Be-leuchtung der Anlage werden drei Lokomobile mit zusammen 250 Pserdekräsien verwendet. Die Fertigstellung der Stufenbahn erforderte einen Kostenaufwand von 35.000 K. Der Südteil deS Parkes wird zweifellos durch die Stufenbahn beherrscht; um sie gruppieren sich andere schöne Schaustellungen, u. a. das sehr hübsch ausgestattete Vtagcnkarussell von August Schmidt, in dem man sich zu ebener Erde wie im ersten Stocke dem Vergnügen des Rundfahrens hingeben kann. Dann folgen verschiedenerlei Schaustellungen und erlesene Er>rischung»stcUtN. und zwar das Kaffeehaus Büchler, die Kosthallen, Schaumweinzelte u. s. w. Beim Übergang zum Trabrennplatze fließt der perlende Wein aus mächtigen Fässern und Scherz-lieber und Musikklänge ertönen: die Wirtschaft Kapfer & Rein wein, be! der die Ober-innviertler ihr ausgelassenes Wesen treiben. Im Süden der Jndustriehalle, neben dem Messefestzelte befindet sich noch eines der vor-nehmsten Vergnügungsunternehmen der Messe. Über einem großen Portale winkt die Aufschrift „variM-Theater". Durchschreiten wir es, so gelangen wir zu einem 2000 Personen fassenden Elsinger'schen Zelte, in dem der rührige Direktor T i t t e l des Grazer OrpheumS eine Filiale seines beliebten Unternehmens errichtet hat. Dreimal des Tages gibt es hier, besonders aus die Lachmuskeln ab-gesehene Vorstellungen, denen man, gemütlich am Biertische sitzend und an dem vom bewährten Orpheumwirte stammenden Imbiß sich labend, an-wohnen kann. Den nördlichen Teil deS ParkeS verschönt der bereits erwähnte Pavillon Aeininghau«, in dem der Gastwirt Rudolf Kernegg« r, der sich im vorjährig«: Steinfelder Pavillon, wie erinnerlich, glänzend bewährte, wirtschaftet. Daß Küche und Keller da aufs beste sein wird, daß kann man sicher sein. Auch der verwöhnteste Gaumen wird hier — warm oder kalt — befriedigt werden. Für Unterhaltung ist reichlich gesorgt. Die Wiener Salonkapelle „Gortitzer", die bei der Buda-pester Iubiläums-Ausstellung, im Türlenschanzpark in Wien und bei der Mittelmeerfahrt des Lloyd-dampfers „Thalia" ihr hervorragendes Können bewies, wird bei dieser Gelegenheit zum erstenmale in den Mauern unserer Stadt ihre Weisen er-klingen lassen. Neben dem Hause der Brauerei ReininghauS steht Karl Ltfkas Kinematograph mit Pracht-voller Fassade und großartiger Orgel. Er hat sich für die Herbstmesse mit den neuesten Aufnahmen bedeutsamer Ereignisse versehen. Gegenüber gibt's etwas ganz Neue»: Kassel-rutschen. Der bekannte Weinwirt Maz W u r-z i n g e r stellte dort ein Riesenfaß. eine Nach-bildung des berühmten Heidelberger Fasses, auf, in dessen Innerem gekneipt »md getanzt wird, während man außen von seiner beträchtlichen Höh« eine fröhliche Rutschfahrt machen kann. Im „L i n d e n g a r t e n" ist wie im Vorjahr« das „Vierdorf Puntigam" unter Pregants fröhlicher Herrschaft. Und auch die Trudrlnger sind wieder da, die »lieben Fettpatzen", wie sie im Vorjahre e.iner nannte, mit ihren ulkigen Musik-stückeln, bei denen der Vortrag mehr noch als bei anderen die Hauptsache ist. Daß dieses Bierdors Puntigam das lustigste Dorf im ganzen Reiche sein wird, niemand wird das abstreiten können! Gab's ja schon 1906 genug Leute, die über die Grenzen dieser feuchtmusikalischen Gemeinde nicht hinauskamen und auf die übrige Messe vergaßen. Bei der letzten Herbstmesse drängte man sich im Hippodrom oft geradezu in gefahrdrohender Weife. Die einen wollten ihr Reittalent erproben, die anderen wollten die oft gar drolligen Künste dieser Kavalleristen und Kavalleristinnen sehen. Hier kam es auch häufig zu wirklich köstlichen An» blicken und das Lachen der Zuseher war herzhast größte und älteste Uhren-, juwclcn-, 0old-und "Silberwaren-ßrofebandlung ? Anton Wcikharü, siraz nur Murplay I, an der Brücke. Ofl«t Werkstatt«. — Ctltphoa Br. 159. — PrtU-bücDcr gr»tt» und franko. -4 oft Mf zn tränen. Daß Heuer zwei Hippo- b t o m« hergestellt wurden, entspricht nur den gemachten Erfahrungen. Di« Rodelbahn ist auch wieder da, gewiß un-geschwächt an Zugkraft für alt und jung. Links von ihr eine gut ausgestattete Menagerie, rechts von ihr der ^irlu» und über ihr hoch in den Lüften das Drahtseil der rühmlichst bekannten TurnfeUkiinsttertruppe Binder. Dann noch Schausteller- und Fahrgeschäste in Menge: Pr echt ls Hunde» und Affentheater mit seinen tn der Tat großartigen Tieren alt und jung in gerecht» Verwunderung über die erstaunlichen Fortschritt« in der Dressur setzend; Kornel K a-baths Pon»,-Karussell bietet unseren lieben Kleinen die ihnen gewiß willkommene Gelegenheit, selbst zu kutschieren; in Rudolf Mes» s erers Belodrom wird jeder ohne Borkenntnisse das Stahlroß besteigen können; freilich heißt es dann steißig mitstrampeln zum eigenen wie zum Gaudium der Znseher. Dann folgen: die pathologische Ausstellung von M. Packer, das kden-theater von I. Pirker, das Wolftheatcr von M. Pacher, eine „Kriuoltne" von I. Fehl u. ftroip, Schaufeln von %. Bachmaier und anderen, außer-dem Kasperltheater, Schiehstätten, Kegelbahnen, Wurfmaschinen, allerlei Ringelsp'ele, eine Draht» seUbahn, dann Abnormitäten (ein Riesenstier, ein zweiköpfiges Mädchen, ein tätowiertes Madchen u. s. w. iu f. w ). Kurz und bündig: Wenn einer alles sehen und genießen will, wird er die ganzen neun Tage in der Herbstmesse bleiben müssen, es wird ihm aber in dieser Zeit nie langweilig werden. ES vauerntag. In der letzten Vollversammlung der k. k. Land-wirtschasts-Gesellschäft wurde mit Begeisterung be-schlössen, einen allgemeinen Bauerntag nach Graz einzuberufen. Wichtige Gegenstände harren der Erledigung. Noch sind die Fragen der Wald- und Weidefervitute, der landwirtschaftlichen Hausbranntrechte, des Vertragsabschlusses mit den Balkanstaaten, des Ausgleiches mit Ungarn u. s. w. offen und ersordern dringend die Erörterung tn einer Versammlung von Landwirten. Hiezu kommt noch die traurige Lage in Bezug auf das Dienst« botenwesen. Das stnd alles Angelegenheiten so dringender Natur, daß es f ü r j e d e n L a » d» Wirt nachgerade eine Pflicht ist, auf dem Bauerntage zu erscheinen. Er findet am IS. September um 10 Uhr vormittags in Nra» in den A n n e n f ä l e n (gegenüber dem Südbahnhose) unter dein Ehrenpräsidium Sr. Ex« zellenz des Landeshauptmannes Grafen Edmund A t t e m s, Präsidenten der k. k. Landwirtschafts» Gesellschaft, statt. Als Referenten werden er» scheinen: Fürst Karl Auersperg, Reichsrats» abgeordneter, Herzog von Gottfchee ic.; Franz Peschka, Reichsratsabgeordneter, Obmann-Stell» Vertreter der deutschen Sektion des Landeskultur» rates für das Königreich Böhmen; Friedrich Frei» Herr v. Rokitansky, Landtagsabgeordneter; Franz G i r st m a y r, Realitäkenbesitzer ; Franz I u v a n, Generalsekretär. Die Österreichische Zen-tralstelle wird vom Hauptreferenten derselben, Alfred S i m i t f ch Reichsritter v. H o h e n b l u m vertreten sein. Daö Komitee hat aus dem Grunde den Bauerntag zur Zeit derHerbstmesse abzuhalten beschlossen, um die Landwirte wenig» stens an den StaatSbahnlinien der bOprozentigen Fahrpreisermäßigung teilhaftig werden zu lassen (siehe Sonderzüge Falirordnung) und um Gelegen» heit zu bieten, auch die gewiß sehr sehenswerte und lehreiche Rinderschau zu besichtigen. Um jenen Besuchern des Baucrntages, welche schon abends vorher in Graz eintreffen, die Un» kosten für Nächtigung möglichst zu verringern, wurde für die Bereithaltung von Quartieren Sorg« getragen. Jedoch ist es notwendig, daß jene Land» Wirte, welche in diesen Quartieren nächtigen wollen, dies vorher der k. k. LandwirtschastS-Gesellschast tn Graz, Stempsergasse, bekannt geben. » ■ -11 ■ - ^holographisches Melier „Clvira" Inhaber: RICHRRD 6ER5TENBER6ER. 12 Visit N. 190. 12 Kabinett N. 3 90. Sonn' und Feiertags bis abends ununterbrochen geöffnet. = Aufnahmen bei elektrischem Lichte xu jeder Zeit. = ■ » ■ 0 Der 17. d. ITC. - Stelrertaa. Einer Anregung eines angesehenen, tn allen Kreisen beliebten Mannes tn Obersteiermark fol-gend, wurde der Di« nStag, 17. d. M, als „Steirertag" bezeichnet und die Losung ausgegeben, die Besucher der Herbstmesse mögen an diesem Tage im Stetrerkleide erscheinen. Es soll damit das Tragen unserer gewiß schönen Volks-tracht gefördert werden, ein sicherlich stets der llnterstlltzung wertes Bestreben. Daraus geht auch hervor, daß andere Kostüme, Phantasiekleidungen u. s. w., aber auch unbedingt jeder unsere Steuer-tracht karrikierende, d. h. ins Lächerliche ziehen wollende Anzug nicht zugelassen wird. Es soll ein Stelldichein echter, wahrer Steirer sein, dem auch die Festordnung an diesem Tage ent-spricht. Wer also so glücklich ist, ein fesches Steirer-röckl oder ein richtiges Steirerkleidl sein eigen zu nennen, je nachdem er Mann oder Weib lein ist, der komme damit am 17. l Ctg Der 19. d.m.-Kätntneriag. Unser schönes Fest gilt nicht nur der Steter-mark, sondern allen österreichischen Alpenländern, und besonders auch unseren nächsten lieben Nach-barn: den Kärntnern. Darum gibt es auch einen eigenen Kärntnertag, und zwar ist dies der Donnerstag, der 19. d., an dem der Klagen-furter Sonderzug eintrifft. In der Festordnung ist darauf Rücksicht genommen worden. Die treffliche Kapelle des Kärntner Jnfanterie-Regi-mentS Nr. 7 Graf Khevenhüller konzertiert mit besonders gewähltem Programm, und abends gibt der wackere Männergesangverein der Kärntner eine Liedertafel, die bezeugen wird, daß auch die in Graz ständig weilenden Kärntner gar sangesfroh und sangeSkundig sind. GH Die Rinderschau. Die l t steierm. Landwirtschaft»-Gesellschaft, die sich um die Förderung der agrarischen Belange ein wahrhaft ungeheures Verdienst erworben hat, erkannte mit richtigem Blick«, daß die Grazer Herbst, messe, bei der aus den Alpenländern aus nah und fern Besucher zusammenströmen, eine ausgezeich-nete Gelegenheit zur Abhaltung einer A u s st e l» lung heimischen BteheS geboten ist. Die Zuchtgebiete unseres Landes sind aber zu wette, um alle gleichzeitig in dem gegebenen Rahmen unterbringen zu können, und wurde daher die Ver-teilung auf mehrere Jahre beschlossen. Heuer kommt zur Schau : 1. die Murbodner Rasse mit 50 Stücken, 2. die B e r g s ch e ck e n mit 10 Stücken, 8. die M ü r z t a l e r mit 17 Stücken, 4. di« Pinzgauer mit 22 Stücken und 5. die M ari a-Hof er mit 21 Stücken. Im ganzen also 120 sorg-fältig ausgewählte Rinder von 68 Besitzern. Die Preisrichter, deren zehn des Amtes walten werden, dürften in Anbetracht der S ch ö n h e i t s ä m t-licher Stücke schwer zu entscheiden haben. — Der Eintritt in die Rinderhalle beträgt 20 Heller für Erwachsene und für Kinder. • Das IHesse-$esizelt. Ein ebenso sehen siverter als interessanter Bau ist die von der bekannten Fabrik M. I. Elsinger und Söhne in Wien gelieferte zerlegbare Zelt-h a l l e in ebnem Ausmaße von über 1000 Quadratmetern. Dieser Bau läßt sich vermöge sinnreicher, äußerst stabiler Bauart in wenigen Tagen aus-stellen, in einem Bruchteile dieser Zeit wieder ab-brechen, und eignet sich daher in hervorragender Weise für Unternehmungen, die für verschiedene Gelegenheiten des Jahres grobe Räumlichkeiten brauchen, wie Brauereien, Gastwirte. EasetierS, für Ausstellungen und andere Festlichkeiten. Die mehr als 50 Meter lange Halle ist derart kon- ODI Ehrenvoll« Anerkennung Graz 1890. jrj Jakob Höfler j Kunsttischler ■ für Möbel, Bau und Portale GRAZ Lagergasse 35. ZCDODCE Kornhuber& Patzenhauer Kürschner und Pelzwarenh&ndler Sporgasse 22 GRAZ Ecke Hosgasse (gegründet I8Ä2). ===== Spezial-Geschäft für feine Pelz-Konfektion. Größtes Lager aller Gattungen ans da« solideste gearbeiteter Pelzwaren, Damen-, Herren-, Kinder- nnd Sport-Kappen. Bekannt billige PreUe. struiert, daß sie tn beliebiger, durch vier Meter teilbarer Länge, den jeweiligen Bedürfnissen ent-sprechend, aufgebaut werden kann. Dach uwb Wandungen sind auS wasserdichten Stoffen mit dem Zcltgerüste durch starke Gurtschnallen wettersicher verbunden. Da» Licht dringt in den luftigen Raum durch die groben, mit transparenten Stoffen be-spannten Fenster. Diese Halle wurde vom Berein „Grazer Herbstmesse" gekauft, andere, wie jene dcS Varietee-TheaterS, der Rinderschau u. a., von der genaimten Firma leihweise beigestellt. Auf solche Art kann die häufig schwierige Raumfrage bei großen Festlichkeiten und Veranstaltungen leicht gelöst werden. an Die elektrische Stufenbabn. Nach den Zeitungsberichten zu urteilen, die uns aus verschiedenen Städten, wie Köln, Aachen, Ham-bürg u. s. w. vorliegen, war die bisherige Wände« rung dieses Haas eschen Unternehmens (er hat deren mehrere) ein wirklicher Siegeszug. überall sand die glänzende Ausstattung rückhaltlose An-erkennung, die Belustigung massenhaften Zuspruch. Wir greifen aus den uns vorliegenden Berichten einen heraus, und zwar einer Schweizer Zeitung, um ihn hier wiederzugeben: Gleich einem Feenschlosse aus 1001 Nacht leuchtet weithin im abendlichen Dunkel der Pracht-bau des Haase'scheu Etablissements draußen am Steinentorberg. Im bunten Farbenspiel unzähliger Glühlämpchen und dem blendenden Lichte der große», Bogenlampen strahlt die aus reichstem dekorativen Schmuck aufgebaute Fassade wieder. Und drinnen tn einem Meer von Licht und Glanz fährt die schimmernde Stufenbahn, das große, drei-teilige „Earrussel Noblesse". Die Klänge von Opern-und Operettenmelodien klingen von dem kunstvoll gebauten Orchestrion herüber. Hoch zu Pferd jagen die Damen mit ihren Kavalieren vorüber, andere wieder lehnen hingegossen in den weichen Polstern der zierlichen Gondeln, deren Baldachine Reihen buntfarbiger Glühkörper krönen. In den Gängen promeniert eine heiter plaudernde Menge, um sich nachher an den Tischen vor dem Busset, wo HanS Abt b. I. und sehte dienstbaren Geister die Gäste mit Erfrischungen bedienen, niederzulassen und in behaglicher Ruhe dem ftohen Treiben zuzusehen. Später riskiert der eine oder andere selbst eine Fahrt und aus der einen werden immer mehrere, denn die Sache macht jedermann Spaß. Der be» sondere Reiz der Stufenbahn liegt darin, daß sich die drei überhöhten Abteilungen mit verschiedener Geschwindigkeit drehen. Wer z B. auf dem mitt-leren Ring fährt, läuft dem auf dem äußeren Ring weit voraus und holt ihn wieder ein, bevor er die erste Runde zurückgelegt hat. Das ganze bietet einen prächtigen Anblick, der noch erhöht wird durch die märchenhaften Lichtessekte unzähli-ger farbiger Glühkörper. Vor der Unbill der Witte-rung ist der Besucher vollständig geschützt, die Außenwand, welche das Rondell abschließt, schmücken hübsche, von Künstlerhand gemalte Bilder. Zum Schlüsse können wir. den Lesern noch verraten, daß das Etablissement Haase einen Wert von niedreren hunderttausend Franken repräsentiert. Die elektrische Kraft wird durch drei große Lokomobilen und dret Dynamos geliefert. Der Wagenpark umfaßt 26 Wagen, zu deren Transport ein Eisenbalmzug von 23 Waggons erforderlich ist. Allein im Jahre 1906 wurden von der Firma laut Buchauszug nicht weniger als 125.000 Mark für Bahnfracht ver» ausgabt. Direktor Haase, auch ..Karussellkönig" genannt, besitzt im Harz eine eigene große Fabrik zum Baue von Karussells (vornehmen Ringelspielen), in der gegen 1000 Arbeiter beschäftigt sind und seine Geschäftsbeziehungen erstrecken sich nach fast allen Ländern der zivilisierten Welt. &3 Grazer Theater. Herr Direktor Alfred C a v a r wird während der Zeit der Herdslmesse besonder? gewählte Bor» stellungen geden, so daß den Besuchern von aus- »I □ □Ha Hau RoUetts [1 Jrtrrt-pttatap U das beste Uletterhleid der Gegenwart. Zur Besichtigung in der - Grazer ßerb(ttnel|e. -- □ □ Wohnungen für die Sesncher der Grazer Herbstmesse. Auswärtige Besucher der Grazer f)erb|tme|(e werden gebeten, rechtzeitig ihren Besuch den hiesigen Botels zu melden, sowie bei ihrem €inireHen in 0raz sich sofort um die in den Botels bestellten Zimmer um» zusehen. Bei »ollem Belage der Botels erfolgt von deren Inhabern die Anweisung an die vorgemerkten Privatquartiere. 8 toörtö auch hier ein erlesener Genuß gzsichert ist. Der Spielplan ist folgender: 14. Stadttheater: Cymtte von O. Strauß „Ein Walzertraum" (neul): Fmnzensplatz-Theater: Schwank „Lustig Ehemänner" (neu!). IS. Stadttheater nachmittag (ermäßigte Pieife) ..Zigeunerdaron", abend« „WaLjertroitm"; Franzensplatz-Theater nachmittag „Der Widerspenstigen Zähmung", abends „Lustige Ehemänner". Iß. Stadttheater (ermäßigt« Preise) Orer ..Alda": Franzensplatz-Theater Lustspiel „Goldene Eva". 17. Stadttheater „Walzertraum": Fran^nsplatz - Theater „Lnstigc Ehemänner". 18. Itadttheater Oper „Wildschütz": Franzens-pla^Theater »Drei Paar Schuhe". 13. Stadt-theater (ermäßigte Preise) Operette „Lustige Witwe": Franzensplatz-Theater „Lustige Ehe-männer". 20. Stadtthoater „Walzertraum": Frvn^ensplatz-Dheater Lustspiel „Das zweite Gesicht". 21. Stadttl^ater „Tannhäuser": Fran-zenspIatz-Theater ..Die goldene Eva". 22. Stadt-theater nachmittag Operette „Geisha", abends „Walzertraum": Franzensplatz-Theater nachmittag „Das zweite Gesicht", abends Posse „Einen Ju; will er sich machen". G3 Kleine Mitteilungen« (StrienntrNscher L-nd»au»keller l* »er Herbst» ms ff t.) Der LandhauSkelleavirt Herr Rudolf Kern, egger hat in der Grazer Herbstmesse s«n Zelt aufge. schlagen. S» besteht auS Eisenkonstniktion und hat einen FlächenauKmaß von 160 Geviertmetern. Für di« Be. dürfnisse de» Magen» ist in hinreichender Weise durch die Errichtung eine» .Origu^l^vratwurft^Slöckle", i U ©Jöflrt, gesorgt. « Brielha[ten. «. ©. in ». Daß heuer die Plakatierung nicht überall klappte, ist leider richtig, wir hoffen aber trotzdem auf guten Besuch Da» diesmal Gebotene ist ja so mannig. faltig und alle» wirklich so schön und trefflich, daß wir darauf bau«, können, daß die Besucher der ersten Tage heimgekehrt, nur lobend berichten m«d dadurch andere zum Kommen wnregen werden. Diese mündliche Reklame wird nicht versagen und besser wirken, als Tausende von Plakaten. Herrn S. in R. Sie lösen für den Sonderzug eine einfache Fahrkarte nach Graz. welche vom Bahichoamten durch Aufdruck des StationSsdemp«» al» SonderzugSkarte kenntlich geinacht wird. Dieje «arte wird Mnen bei der Anlunst in Graz nicht « Zeit der Hopien rn«e, d. i. sür die Zeit vom 15. August bi» 15. Oktober, jeden Jahre« zu verkehren hat. eingeführt. ?etta«. (Neue F o h l e n m är kt«). Der am 4. Sep>«mdrr ahi»edit>e«e »eue Fodl«nmark, war iiofc Der ichl-chie» W tterung recht put be» schickt. Nachdem viele Fohlen. über wenig Räufer anwesend war-n, so werde« hiemit die Käufer aus diese Märkte nochmal« aufmerksam gemacht, da sie beim nächsten Fobl-nmarki der am 18. Sepiemder stittsiade.. gü»>t»gr Räu'r abichließen können. Au« dieser Zusammenstellung ist wohl klipp und klar zu ersehen, wie ungeheuerlich und ungerechi-fertigt jene Fl«ischpreis« sind, welche h-utzutag« in den Wiener Fleischbänken vom Publikum verlang« werden. Doch nicht viel besser find die Bewohner der kleinen Städte und der L«ndg«M'ino>n dran, da auch die dortigen Fleischhauer nur zu willig den von Wien au«aehtnd«n Agitationen Gehör schenken und da« Fleisch zu Preisen ver-kauitn, welche zu d»n bestehenden niederen Schlachi-viedpreisen in gar keinem Verhältnisse st hen. E« wir wobl nichi« andere« übrig bleiben, a>« daß die G-meindeo «it der Regierung »nergische Schritt« geaen die,« uaverantwonliche Bewucherung der Bevölkerung ergreisen und bie Fleischtaxe, welche schon sei»,rzeii al« Abwehr gegrn die Au«schreitung«n ver Fleischhauer erstellt wurde, n,u»rdlng« im großen Maßstabe eixzufübren. Kom aeiermärkische« Laudesschulr-te Die fünsklaistgen Volksschulen in Pöltschach und ,n TrisaU-Vode wurden zu sechtklasfigen erweitel». Angestellt wurden: al« Oberlehrern an der Volksschule St. Veit bei Peitau der definitive Lehrer Johann Haupimonn in Wurmbrrg; an der Volk«-schule in Markt Tüffer der dtfinitiv« Oberlehrer Matthia« Hötzl in Store; al« definitiver Lehrer. re«p. Lehrerin: an d«r Volk«schule in Sternstei» die H»lj«lehrer>n Joses« Klein dortselbst; an der Volk«-schule Mark, Tüffer die befininv« Lehrerin Marie Fink in Kindderg; an der Volksschule in Tüchern die Lehrer-Supplentin Vikioria Kofi dortselbst; an der Bollsschule in Franz der Ledrer-Supplent Joses Bizjak dortselbst; an der Volk«schule in Trisail der definitive Lehrer Gustav Vodusek d. I. in Trisail-Vode; an der Volk«schule Zellnitz an der Drau die Lehr«r-Suppl«n>>n Olga Joancic dortselbst; an der Volttschule in Oberpul«gau der provisoriiche Lehrer Josef Rainer dortselbst. Ueber setzi wird in gleicher Dienste,genschasl die definitioe Lehrerin Hermine Striiar m yraßlau an die Volk«schule ,n St. Veit bei Grobelno. ??ießse»chnl vom 24. bi« 31. August. E« herrschen: die Räuve bei Pserden in den Ge-meinden Fraßlau und Ärei« de« Bezirk.« Cilli; — der Schweineroilaui in den Gemeinden Petiau de« Bezilke« Stadt Petiau, St. Georgen an drr Südbahn, Umgebung de« Bezirke« Cilli, St. Bartholomä unv Gonobitz Umgebung be« Bezirke« Gonobitz, Kum«er«berg und Zesendors de« Be-zirke« Luttenberg, Destiuzen. Donatibtrg, Karischo-wina, St. Lviriizen am Drauselde unv Pichldors de« Bezirke« Pettau; — die Schweinepest (Schweineseuche) in den Gemeinden RiiterSderg und Winvisch-Keistritz de« Bezirke« Marburg. Rann de« Bezirke« Pettau und Arlitsch, Globoko, Kapellen, Riegel«dors und Wisell de« Bezirke« Rann; — der Blä«chenau«ichlag be, Rindeiu in den Gemeinden Pichldors. Sadosze» und Werstje de« Bezirke« Pettau; — die Wut bei je einem Hunde in den Gemeinden Radein de« Bezirke« Lutt.nbera. Ober-Feistritz de« Bezirke« Marburg und St. Peter unv Sako, de« Bezirke« Rann. — Erlosch«» ist: d«r Milzbrand d«r Rindrr in d«r Gtmkinde Blanza dt« Beztike« Rann; — der Schweinerotlaus in drn GkMtinden Seitzvors de« Bezirke« Gonobitz, Haidin und Winterdorf de« Be» zirke« Pettau. Haldenram ve« Bezirke« ^adker«» bürg und Ober-Fetsing de« Bezirke« Windisch» Graz; - die Schweinepest (Schweineseuche) m der Grmeinde Rage»« de« Beznke« Marburg; — der Blä«chenau«schlag bei Rindern in der Ge meinde Maria-Riek de« Bezirke« Cilli. Schwan Wi»«isch.Aeiltrttz (Verhafteter Fah. n « n s l u ch I l i n a ) Non'ag nachmitiag würd« vom di figen Wachmann« Jakob Skol; e n Mann angehalten, der ob »einer Rl-iftunq uno scheuen Weien« ausfiel. Bei der Legitimierung bemerkte »«r Wachmann, paß der Mann unter der Zivilkleidung noch «ine Militärkleidung trug und verhaftet«.ihn. Nun st«U>« sich h«r„u». ^aß «r M dmed Ceric heiße, im 2 bo«iiisch«n Jnianieri« Rkgimkni« in Graz, 6. Kompanie diene und vor drei Tagen flüchtig g«word«n s«>. Er wurde dem di«s,g«n Mil»ärstai>0'>«-jk0!nmc>ndo zur w«it»r»n Am,«-Handlung üdersteUt. S nie toie Rapo« trug er wohl verwahr» in sein m Taschentuch«. Die gütige ?»rseßung hat den Manschen «in« große Anzahl Oauem >-»l g«bo>«n und nur diejenige ersülli sich seldst > n» «einer Fimitie gegen-über sein, Pfl chi, tec in weiser Vorau«ficht die-jeamen MiU'l desvrgt, welche ueeignet lind, stiwe-ren Erkrankungen oorzubeug'N. Ein solche« Hau«-muiel, welche« j » r Quelle z >m Se en gereicht unv tä ilich von M llwnen gebraucht wir», ist Brä;ay Franzbranntwe»», wacher siH s,ii -ttl Iah-ren glänzend b währt tjjr. De«dald versäume niemand bei i>iie»mati«mu». Migrä»», Kops» schmerzen, S ch>, Influenza. Eemuvung ic. Br-iza? Fcanzdranniwtin ^»»zuw'no-n. Genau« Gebrauch«-anw-i una ist jew Flaiche beigelegt. Mj«i v-rlange au«drücklich B Fianz raii»iw"n. haben beide, denn alles an ihnen ist mit SrhwanSeife ^Schichts r«ste Kalise#) gewaschen. Ortsgruppe des deutschen ^chuloeretues in St»r^. tun 8. S p> mdei 1907 t no in Herin Lokoj tfga» G >u«zau«lokaliiäi-n ui Store ti« I >hre«-veria»»>Iu«g der Oits^rupoe k-e« teutschen Schul-vereine« sta'.t. He^r Obmann Peer bearüßte die schienenen Mitglieder auf da? herzlichste u»d dankl« Denselben sür da« zahlreich« E ichtin n. Nach V«r-lesung de« letzie» Verhanvluna«prril!le« wuroe der K^ssabtrich, «ntgkg«ngtnommen unv seitgestellt. daß die O>t»gruppe >m Jabre 1907 56 ordenttiche Mü-glieder zä li. Zu Rechnun^«prüs«rn wurde» die Herie» J»geni'uc Radiiich und Werk«bea«ier Syrowatka bestelle, w Iche die Geldgedahrung genau prusien und i» bester Ord'-u-ig befanden. Die nun vorgenommene Neuwahl Haue folgende« Ergebni«: Obmann Herr Anion P««r, Kausmann; dessen Siell-Vertreter Herr Joses Zwengg. Walzmeister; Zahl-meister Herr Anion Jaroscd, Werkmeister; dessen St'lloertrcler Herr Alexauver Loibner. Obersteiger; Schrijisührer Herr Otio Rabitsch, Ingenieur, samt-liche in Stor«. Nachdem Herr Peer einige kerni.ie Worte üver Zweck und Beoeuiung d<« Vereine« an di- Vrrsammelita gerichtet und di,selben zur Wer-bung von MitoUedern >ür dir xui« national« Sach« DufaefoKb'Ci hotie. Heir Zwengg >>uch einige treff. liche Worte über die deutsche Schule und deren Nutzen, welcher sich drson^e-« bei der Arbeiterschaft geitrud mach-, an die Versamm«l',n gesprochen und nachdem noch dem abtretenden Schristsuhrrr Herrn Od.rlehrer Hötzl eine dankbare Anerkennung seiner Verdienste in diele« V«r«>n« au«aedrück> worden war, erklärte Herr Peer al« Vorsitzendrr die Ler-sammlung sür ««schlössen. Viudisch-Aeiaritz. (Von der Süd mark» orttgruppe.) Be» o«r gründenden Versammlung der Südmarkori«ftruppt am 4. d. M. wurde Herr Apotheker Petzolt zum Ovmann. Herr Notar Doktor Hermann ^ie«thaler zu« Stell-ertreier, Herr Aloi« Watzek und Herr Josrf Jeglitsch zu Zahlmeistern und Herr Heinrich Weutz und Herr Max Leitgeb zu Schriftführer« gewädli. Die Versammlung, di« sehr zahlreich besuch, war. in«besondere waren auch die Gewerbetreibenden zahlreich vertreien. zeigt« «in herrliche« Bild deuischvölkischen Zusammen-halten« unter der hiesigen Bewohnerschaft. Alle Blumen finden Sie unter Schicht's Blumenseife Nr. 650 Feinstes und billigstes Toilettemittel («It Lanolin überfettet . — Jedes Stflck fein adjustiert. 13464 Ueberall zu haben. 1 SARG, WIEN BESTE AH*€REME I NESTLE l^inr!nr»mo Kindermehl. miu&nwuiu injinuny i tur gesundE u Krafike Kinder Mi&Kinderpflege Mimd- Wien i, Bibepstra55e N. Der berühmte Fieberheilbimm Eucalyptus ^lobulus, welcher heilsame Kräfte gegen 3nflncn;a, vyptzthrritis und Suberlulose birgt, soll tn keinem Wokn- und Schlafzimmer fehlen. Die jungen Bäumchen wachsen uniiemein schnell, überwintern gut, reinigen die Lust von schädlichen Aus. dllnftungen. Die trockenen Blätter vertreiben Motten und andere« Ungeziefer. Knkalyptna globalus in durch feinen aromatischen Wohlaeruch und blauqrün gestreiften Blätter eine der schönsten Blattpflanzen. Eine Pflanze, 30 bi« 40 Zentimeter doch 70 h. 5-(> stück 1 Pofilolli zu 5 Rraae» franko empfiehlt Heinrich Suchant HandelSgärtner, Wekeladurf, ' Böhmen). (,O weh. verFußboden muß lackiert rote den"), tust manche Hau«srau au« und denkt nach. w«lch«r Fußbodenlack wohl dir best« sei und wo fit ihn kaus«n soll. — Am b. st«n wählt «an drn echten Keil»Lack, welcher bei Gustav Etig«r und bei Viktor Wogg in Cilli «rhältlich ist. Gelte 6 B rutsche Wacht Kummer 73 - Erste - Cillier Dampfwäscherei nn „Frauenlob" nn kU Cilli, Herrengas.se L U putzt mit Hochglanz u. liefert in einigen Tagen Krägen, Manschetten und HÄmtl. Pntzwttsche Herren- und Damenkostüme werden chemisch gewaschen und wie neu hergestellt. Prompte Bedienung. biUigste Preise. 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Die Bestellungen sind beim Landesausschusse einzubringen und haben gegebenenfalls die Bestätigung des Gemeindeamtes darüber, dass der Besteller bäuerlicher Grundbesitzer in der Gemeinde ist, zu enthalten, sollten die Bäume für die HerbstpHanzung 1907 benötigt werden, so ist dies im Gesuche ausdrücklich zu bemerken und muss die Bestellung bis ]&. Oktober 1907 erfolgen. Die Gesuche werden so lange der Vorrat reicht entgegengenommen und nach dem Zeitpunkte des Einlangens erledigt. Mehr als 120 Stück werden an einen Besitzer nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogenen Bäume auf eigenem Grund und Boden zu pflanzen. Die Bäume werden nur gegen Barzahlung abgegeben. Sollte die eine oder andere Sorte schon vergriffen sein, so wird als Ersatz eine andere gleichwertige Sorte zugewiesen und steht es dem Besteller frei die Ersatzsorte zu beziehen oder nicht. Wird auf die Ersatzsorte nicht reflektiert, so ist dieselbe umgehend abzubestellen. Die Bäume sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erhalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort an die Baumschulleitung iu richten. Spätere Beschwerden werden nicht mehr berücksichtigt. Verzeichnis der aus den Landesobstbanmschulen in der Pflanzzeit 1907/8 zur Abgabe gelangenden Aptel- und Birnbäume: »> in GIei»dorf b) in Brnck c) m Cilli I. Apfelsorten: llofblUBB« Halbkoeb-■liau Zwirjfbiit«h HocknilBM* Halbhotk- ZmttMnii Hgckiü» tUIbbo<-h. Zwcrffeuefc 1. Masehanzker, steirischer..... 3585 590 - 340 - - 788 1500 - ■1 Bohnapfel, grosser rheinischer 2270 410 - j 3100 200 — 286 709 — 3. Gravensteiner.............. 15 30 45 1430 30 100 — — — 4. C'harhamovsky............. 150 30 30 780 20 165 2 200 230 5. Kardinal, geflammter........ 450 265 20 1360 80 300 80 305 — 6. Astrachan, weisser.......... — — — I 430 — 85 — 6 93 7. 310 110 35 — — — 5 85 160 8. 215 110 20 700 80 146 140 556 — 9. Danziger Kantapfel......... — — k — 800 30 126 — — — 10. Edelaptel, gelber........... — — — 630 30 160 — — 11. Winter Goldpermäue........ — — 700 40 140 — — 12. Gelbe ,Sommer-Reinette...... — — 440 — — — — 13. SS."— — 1600 50 15 — — — 14. Prinzenapfel............... — — — 600 60 — • — — — 15. Holzapfel, rotgestreift....... 410 70 — 1900 — — — — 16. Hauber'scher Mostapsel...... 26« 135 — — — — 468 — 17. Ananas-Reinette............ 245 80 260 — — — — - 310 18. Kanada-Reinette........... 3675 390 195 — — — 75 160 260 19. Damason-Reinette.......... 80 65 35 — — — 37 450 — 20. Coxs Orange-Reinette....... 50 — — — — — — - — 21. Bellefleur, gelber........... 250 270 170 — — — — - 330 22. 300 275 30 — — — — — — 23. London-Pepping............ 175 200 155 — — — — 35 180 24. Schöner von Boskoop....... 35 17 40 25. Champagner-Reinette........ — — — — — — —" . 20. Lichtenwalder Wachsapfel II. Birnensorten: 20 330 1. Diels Butterbirn........... 350 110 320 455 70 205 — — 705 2. Forellenbirn............... 125 45 85 — — — — — — 3. Gute Louise von Avranches .. 75 35 230 640 — 510 — — 495 4. Hardenkouts Butterbirn..... 45 100 10 — — — — 38 510 5. Josetine von Mecheln....... 5 25 10 6. Siegels Butterbirn.......... 315 50 65 — — — — ■— 390 7. Olivier de Serres........... 225 — 200 — — — — — 8. Pastorenbirn............... 45 40 75 300 50 110 45 &6 - 9. 155 26 — 760 — 270 — — 205 10. Sterkmanns Butterbirn...... 65 40 10 11. Winter-Dechantsbirn........ 420 30 120 — — — — — — 12. Weiler'sche Mostbirn....... 765 11" — 2500 — — 310 - 13. 180 45 — — 95 — — — — 14. Boscs Flascbenbirn......... — — — 425 30 30 9 9 105 15. Williams Christenbirn....... — — — — — 30 — — 16. — — — — — — 11t) — Ferner gelangen 30.000 Stück baumschulfähige Apfelwildlinge das 1000 um 30 Kronen, 5000 Doucin-ünterlagen für Zwergapfel bäume und t>000 Quitten-Unterlagen für Zwergbirnbäume das 100O um 40 Kronen, Verpackung und Zufuhrskosten sind nicht inbegriflen, zur Abgabe. Graz, am 5. September 1907. Vom steiermark. Landes-Ausschusse. Nummer 73 Aratsche Wacht teur 7 ^>> Die k. k. priv. GRAZ. Herrengasse 13 seit 43 Jahren bestehende, älteste heimische Bankanstalt, empfiehlt ihre Dienste zur Besorgung aller wie Immer gearteten in das Bankfach einschlägigen Geschäfte, wie: Q> £ -? I o o « * ■ X 0) L tt o 3 b JB e v L. v 3 « Ü. Übernahme von Geldern sr 22: im Kontokorrent und auf Giro-Konto zur bestmöglichen Verzinsung. Escomptierungen r nnrl UnrLoiif gen Wertpa- Kulantester Ein- und Verkaut a"cr G""°n" piere, Münzen und fremder Noten. Ausführung vnn Börse-Aufträgen und ausländische Wertpapiere. auf sämtliche in- Vermietbare Panzerkassen-Fächer eigenem Verschlüsse der Parteien zur Aufbewahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Edelmetallen und Schmuckgegenatänden. Erteilung von Verschlissen Inkasso auf Staats-u. sons- 5 tigeWertpapieren, g m 0* von WTechseln und anderen Wert- ® papieren. 5 Gewährung von Krediten °° u*°deu" "• ' I strieunternehmungen Ausgabevon Anweisungen und Kstiithriefii auf alle bedeutenderen w o Plätze des In- und Auslandes. und sonstigen Wertpapieren gegen Versicherung von Losen Verlosungsverlust. Übernahme von Wertpapieren f Dokumenten, Gold- und Silbergegenständen zur » Aufbewahrung. i» r c 3 Auswärtigen Einlegern stellen wir Erlagscheine fxir unser Postsparkassen-Konto kostenlos zur Verfügung und pflegeu auch wir alle Arten des Verkehres im Wege der Postsparkassa, welche von anderen Seiten empfohlen werden, in derselben Weise und zu gleich günstigen Bedingungen. 13417 V 'u £tite 8 Drutfriic Wackt 9hjmtr.rr 73 Steiemiirk. Landesbürgerschule Cilli. Die Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1907/08 findet am 15. und 10. September l. I. von 8 bis IS llfir vormittags in der Direktionskanzlei der Anstalt statt. Die eintretenden Schüler haben das letzte Schul-zeugnis und ihren Geburtsschein mitzubringen und sind von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Direktion der LandeSbnrgerschule Cilli. A. Paul. Kinderfreundin ! Gemischtwarengeschäft geprCftr Kindergärtnerin. «acht Stelle zu mutterlosen Kindern, Übernimmt eventuell Heu Haushalt und leitet die Erziehung der Kinder verbunden mit Klarier- und Iranz. Sprachen unterricht. Die besten Referenzen ?ur Einsicht. Adresse in der Verwaltung dieses Blatt;-«. 13465 Mit gebildetem hübschen Fräulein » mit tiefem Gemüt, sucht wirklich vor-| nelimer jüngerer einsamer Postbeamter | inOndlichen nnd schriftlichen Gedanken-. Austausch. — Briefe unter ,1'mgebanK I t'illl* an die Vcnvaltunij d. Bi. UUtfO samt Tabaktratik. an der Vcrkelir»tmalt i» Wien. 7. Be,., Ciefceniflerimaffe 7 (gtflntükn im (. t. vatatantc). ikrtrricr nnd RorrrHnnbnttfa fa: ■fcctaiK, IsifWvtsm, VtlNnsre. OualMi«, Vetlta. eixniMk«". «radflirt, (Mfld, Sudaptft, 9ifartf, Salmtto (OfKaMc«), Sbings, ilndnt, «drilllau«, »ttlbtn, E".-4ncnne,RI»ro«, *M»HlUI , 1' ., »>»«O»W. »ras, •tvlik. Asmbat», Z»dt-nap»tt», K»iv», *»n# W»Nlch»»NI, Eröffnrt , «I«UtafB, ®raf, •trlik. fmlilar, ?oji8anün«pfl. .. ... „ HMml, tsntas, et. «mt«, SfutMna, IRihil, «»». tert». erifcm, kifisd»», Irtur «<|)rr, WtirtTtol, «L»chcn. RnpctfiU, ftrm-JIOTt. CtUBPO, »«Äs. et. hri, 9ro«i»mc(, Rio tt 3Kh 1 1 1 1 ,1 Jltsl