Schriftltitmig: »«thasSgasse Wr. 5. leltf&o» Rt. >1, tmtrntrt»». €»tl »lauft: tüjtu» fmt» ■u»r«Smi tn Sor«. g. fftlrt-ti|i mi lt—I» HÜT Hm. H '»(ftwstitB nmxii »tchl isrltfjfq'tfn. pnTilfnlglf «>. (r*o«nj?i rail» >«.*00. Berwaltlwg t KathauSgass« Wr 3 tilfttn fh. tl, tnleraitut vez»z«t>edt»gmUk> Dmch dir P»ft BtkNeiMri, ...» » « aifaa. . . . K «-«• ä»rtj. . . . K 12-» «b hui im t*l £ail- «»»»iua ....» r— Wlrttcl|atri| ...Kr-. i r— . * i*— ■nllsn» ftb^n »ck tu dlhrnl um McIMrrti uag*-«t»IIfetea. «IMtit «oldtlchrt» . •onUU|(l| . Ritt« >»«I»iUi *t|u|fa<6S|)tj Safiaktd ®1nientliche Besserung erhossen." — So schreibt der Prager Recht«!,hrer Hosra« Proieffor Dr. Emil Psersche in seiner soeben erschienenen Flugschrist: „Die Parteien der Deutschen hl Oesterreich vor und nach dem Wellkrieg" (Ver-lag von Duncker und Humblot in München und Leipzig). Da» Ziel dieser Reform des deutsch österreichischen ParteuvesenS ist für Dr. Pfersche die Bil-dung einer großen deutschsreiheitlichni Einheilsparlei, und um sie vorzvbereilen, wirft er einen Rückblick auf den geschichtlichen Werdegang der deutschen Par-teien, »or allem der freiheitlich bürgerlichen Gruppen. Bei feiner geschichtlichen Betrachtung gelangt Pfersche z» dem Ergebnis, daß, von den „Schönererianern" adgefchen, keine der deutschen Fraktionen zu ihrer Sonderstellung durch eigene polnische Zwecke und Ziele genötigt gewesen sei, daß vielmehr taktische und organisatorische Rücksichten sowie persönliche Jnteres-fen für die Entstehung und Erhaltung der Fraktionen entscheidend wären. Hieraus zieht Dr. Pfersche die nachstehende, durch du Ankündigung einer baldigen Veröffentlichung eine» von den Vertretern der beul« schen VolkSräte bereits angenommenen einheitlichen Programms unterstützte Folgerung: „In der Zukunft wird eine sachliche Unterschei-dung der Fraktionen umso mehr ausgeschlossen sein, als eS heute bereit» gelungen ist. hauptsächlich durch die Vertreter der demschen VolkSräte aus allen Pr»> »inzen »in einheitliches, politisches Programm und gemeinsame nationale Forderungen aller Deuischen Oesterreichs festzustellen. Dieses gemeinsame Programm wird zwar die Versucht nicht unmöglich ma» chen, durch das Ausstellen von übe, flüssigen und un« Haöriete d'Annunzio und die italienische Kriegspsyche. Dr. Rohleder veröffentlicht in den „8. N. N.' folgende interessante Studie: Wer nur kurz« Zeit in Italien gelebt hat und den italienischen VolkScharakter, besonders dessen Un-Zuverlässigkeit und Tre»!ofigkeit kennen gelernt hat, »ird nicht verwundert gewesen sein, als bei Aus-bruch dc« Kriege» Italien sich seiner VündniSpflicht Deutschland und Oesterreich Ungarn gegenüber ent-zog. Aber selbst der Kenner der Italiener wird er-staunt gewesen sein, als Italien trotz der weit, gehendsten Kompensationen und der Bereitwilligkeit Oesterreichs, große Landgebiete an Italien abzu-treten, nur damit eS neutral bleibe, offen zu unfe-ren Feinden überging, und das just zu einer Zeit, wo Deutschland in Rußland Sieg aus Sieg an feine Fahnen heftete. War es nicht eine Forderung der Vernunft, des natürlichen Menschenverstandes, wenn die italienische Regierung, die gebotenen Vorteile anzunehmen und daS Land nicht in einen so aussichtS-losen, verderbenbringenden Krieg zu stürzen, um so «ehr, als Italien ein ausgesprochen armeS Land ist und die notwendigsten Kuliurausgaben im Lande »och ihrer Inangriffnahme harrten. Man kann dieses Vorgehen nur verstehen, «enn man die Psyche deS Italieners ein wenig be-trachtet. Die Bildungsstufe des italienischen Volke» ersüllbaren Mehrforderungen einer einzelnen Fraktion den Anschein größerer nationaler Energie zu geben. Allein die Veröffentlichung deS gemeinsamen Pro» grammS, die demnächst ersolgen soll, wird dem ge-sunden Sin» der Wählerschaft genügen, um alle be-sonderen Mehrsorderungen als gemeinschädtiche und sriedenstörende Irreführung zurückzuweisen." Professor Dr. Psersche bezeichnet da« gemein-same Programm der Deutsche» auch al« das Re-gierungSpiogramm, das anerkannt uns durchgeführt werden müsse, wenn jene Hoffnungen sich erfüllen sollen, die man als den verdienten Lohn Oesterreichs für die ungeheuren Opfer des Krieges ansehen könne. Auch beim Gewinn deS gute« Willens der Staats-regicrung für da» deutsche ZukunstSprogramm aber hält Psersche zu seiner Durchsührung noch ernste und «»haltende Arbeit »er Deutschen für notwendig. Betreffs deS oben erwähnten gemeinsamen Programm» der Deutschen sagt die „Boh.": „Diese Forderungen der Deutschen Oesterreich» zur Neuord-nung nach dem Kriege sind daS Ergebnis eingehen-der, gründlicher, kenntnisreicher Verhandlungen, die auf Anregung der deutschen VolkSräte der einzelnen Kronländer mit parlamentarischen Persönlichkeiten ge-führt wurden. Sie umfassen in vier Hauptstücken sämtliche Belange und Forderungen, die dem deutschen Volke für die heilbringende Gestaltung des von ihm mit aller Kraft ersehnten, erstrebten und erkämpften NeuösterreichS notwendig erscheinen. DaS tritt be» trisst die inneren Reformen im „Kaisertum Oester-reich", dem nach den Grundzüge» des bewährten „Linzer Programmes" vereinigten Gebiete der bis-her „im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder". DaS zweite die Neuordnung des Verhältnisses zu Ungarn, das dritte die Entwickelung deS Bündnisses mit dem Deutschen Reiche. daS vierte die Schaffung eine» mitteleuropäischen Wirtschaftsgebiete». Den An« hang bildet der bis in alle Einzelheiten großzügig durchgeführte Entwurf eine» Staa»ssprachenge>etze» für daS Kaisertum Oesterreich. Die hier geleistete Arbeit gibt dem deutschen Volke den so heiß ersehn-tcn Boden gemeinsamer Forderungen an die Zu-kunft." ist eine eminent niedrige. Rund die Hälste der Be-völkerung sind Analphabeten, das heißt ohne die Geringste Bildung, damit aber auch ohne irgend welche Urteilskraft und Urteilsfähigkeit. Kein Volk läßt sich aber besser lenken, respektive aufhetzen, als da» in seiner Denkkrast minderwertige und schwache. Hiezu komm«, daß dieses in wahrer Urteilsfähigkeit wenig selbständige Volk von gewissenlosen Kriegs-Hetzern mit größtem Pathos in das Unglück des Krieges direkt hineingehetzt wurde. An ihrer Spitze stand von allem d'Annunzio. Wer ist dieser Mann, der derartige« sertig brachte? Es ist der Typ gewisser italienischer Bevölkerungs-Hassen, und zwar gerade der — gebildeten. Es ist ja eine Tatsache, daß gerade die gebildeten Schichten Italiens, die Professoren, RechtSanwälte. Aerte und Journalisten, am eifrigsten an der Aushebung des italienischen Volkes gegen alles Deutsche, gegen alles, was germanisch heißt, beteiligt sind. D'Annunzio verkörpert die Kreise „Romane" von reinstem Blut, wettert er gegen alles Germanische, auch in seinen Dichtungen, so auch gegen den mehr dem Germanis-muS zuneigenden Fogazzaro, der geistig weit höher steht als d'Annunzio, der selber nicht« weiter ist alS Reklameheld vom reinsten Wasser, ein klassisches Beispiel deS italienischen Volkscharakters und der sexuellen Verderbtheit von gewissen Kreisen der Italiener. 1864 irgendwo an der Adria geboren, ver-brachte er seine Kindheit in Francavilla bei PeS- Die Frirdrnsfrage. Im deutschen Reichstage und im ungarischen Reichstage ist von zuständiger Seite die Friedens-srage eingehend erörtert worden, und zwar mit dem Ergebnisse, daß die Mittelmächte, gezwungen ihren Bestand zu verteidigen, bereit sind, Frieden zu schlie-ßen, sobald durch ihn daS ihnen ausgezwungene KriegSziel, militärische und politische Sicherung ge» gen ähnliche Angriffe, erreicht wird. Es hängt also, wie der sozialdemokratische Abgeordnete Scheidemann im deutschen Reichstage richtig bemerkte, lediglich von unseren Feinden ab, ob sie zn einem solchen Frieden bereit sind. Man hört aus allen feindlichen Ländern Stim-men der Sehnsucht nach dem Frieden, allein da« sind Schwalben, die noch keinen Sommer machen: die seindlichen Regierungen beharren trotz aller Nie« Verlagen bi» heute noch bei ihrer Absicht, ihr Kriegs« iel, das heißt die Zertrümmerung der Mittelmächte und Austeilung der Türkei, zu erreichen. Obgleich aus allen Punkten geschlagen, versolgen sie noch im-mer eine Politik oes Angriff«, die eben eine Fort-setzung des Krieges bedingt. ES wird abzuwarten sein, ob die Erklärungen des deutschen Reichskanzlers und des Grafen TiSza in London, Pari» und Petersburg einen Widerhall finden und erst dann wird sich beurteilen laffen, ob die Friedensfrage ihrer Losung näherg^rückt ist. Biel Aussicht besteht hiesür nicht. Auch die erwähnten Friedensstimmen aus den seindlichen Ländern halten daran sest, daß über den Frieden erst verhandelt werden könne, wenn die von den Mittelmächten be« setzten Gebiete geräumt seien. Solange diese das ganze bisherige Ergebnis ?es Krieges völlig ignorie-rende Auffassung der Gegner besteht und uns zugemutet wird, die Faustpfänder für den künftigen Frie-den aus der Hand zu geben, solange kann von Friedensverhandlungen nicht die Rede sein und eS wird auch nicht, denn dann würden die Gegner unS Friedensbedingungen stellen, die ihren KriegSzitlen entsprächen und uns zur Fortsetzung deS Kriege» unter nur wesentlich ungünstigeren Verhältnißen zwingen würden. cara und genoß seine Erziehung in der Hauptsache im Collegio nazionale in Prato von 1873—1880. Schon sein erstes Werk, seine „Odi barbara" zeig« ten — nach dem Vorbilde Carducci» — seine antigermanische Gesinnung, die aber, und daS ist das Charakteristischeste sür das italienische Volk, oder vielmehr sür die italienisch gebildeten Kreise, gerade deswegen großen Anklang sanden. Die Grundtendenz seiner nächsten Produkte .Intermezzo dt rime" und „Cante novo" war — Unmoralität. Im Anklang an einen Zug des Mittel« und spditalienischen Volk»« charakter», und sie ein Hymnus der Wollust, ge-paart mit Grausamkeit und krassestem Egoismus, respektive blödestem Größenwahn. Er schwelgt in Orgien der Unzucht, derart, daß selbst in den lite-rauschen Kreisen Roms ein Teil sich von ihm ab« wendete, weil die Sinnlichkeit hier bis zur perversen Libido sich steigert, die uns real und nüchtern den« kendeil Germane« abstößt, den Italienern als R»« mimen in seiner glänzenden, phrasenhaften Suade aber vielfach mit fortreißt. Noch schlimmer wird diese bis ins Krankhafte und Perverse ausgepeitsche Wollust sichtbar in seinen Romanen, in denen er das Sexuelle mit gräßlichstem Realismus schildert, wie in „Zl libro delle vergtne" und in „San Pantaleone, Racconti". Im nächsten Roman „L'innocente" (Mailand 1891) gibt er die Beichte eines Mannes, der durch die Untreue seiner Frau zum Verbrecher wird, gibt hin: ein Spiegel« bild der Sittenlosigkeit gewisser Kreise der verheira- c*a« l ztezchche Uiaöft Nmmrrr 100 Daß die leitenden Männer des Vierverbandes an keinen sür un» ehrenvollen und nützlichen Frie-den denken, sondern den Krieg bis zu unserer Vernichtung fortsetzen wollen, beweist der Erfolg der Bemühungen England«, alle Mitglieder des Bier-verbände» aus da« Londoner Protokoll zn vereinigen, das die Vi»rverbandSmächte verpflichtet, nur gemein» sam über den Frieden zu verhandeln und nur ge-meinsam Frieden zu schließen. DieFriedensfrageistda-durch nicht vereinfacht sondern verwickelt worden, weil England in dem Londoner Protokoll ein Mittel in die Hand bekommen hat, seine Verbündeten zur Fortsetzung des Krieges auch dann zu zwingen, wenn der eine oder der andere von ihnen bereiis geneigt wären, Frieden zu schließen. ES ist richtig, daß, wie der Abgeordnete Lucci in der italienischen Kammer sagte, die Wirklichkeil schließlich immer stärker sein werde als solche Ver-träge, allein vorläufig bildet da« Londoner Pioiokoll ei» neucS Hindcrni« sür den Frieden; im Proiololl kommt die Absicht Englands zum deutlichen Ausdruck, den Krieg fortzuführen; England hat sich da-mit die Führung im Vierverband im Interesse sei-nes KriegSzieleS neuerdings gesichert und da es keine Bedenken trägt, auch seine wirtfchaflliche und finanzielle Ueberlegenbeit über seine Verbündeten zu ihrer Unterwerfung unter den englischen Willen auszu» nützen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sieht England schließlich doch ein, daß ein weiterer Kamps aussichtslos ist oder aber der Druck Eng» land« aus seine Verbündeten löst in den Ländern eine so starke Gegenbewegung an«, daß sie da« Lon-doner Protokoll sprengt. — Unter diesen Umständen bleibt da« Einzige, was die Mittelmächte und ihre Verbündeten sür den Frieden tun können: die ener-zische Fortsetzung deS Krieges behufs Zermürbung der Gegner. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland. Die Berichte deS österreichischen General st abe«. 11 Dezember. Amtlich wird verlautbart: Bei EzartorqSk haben wir russische Ausklärungsabteilun-gen vertrieben. Sonst Ruhe an der ganzen Front. Der Stellvertreter des Chef« des GeneralstabeS: v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 11. Dezember. Die Lage bei den Heeresgruppen der Generalseldmarschälle von Hindenburg und Prinz Leopold von Bayern ist unverändert. Bei der Hee-reSgruppe des General« von Linsingen brach ein russischer Angriff nördlich von der Eisenbahn So» «el -Sarny verlustreich vor der österreichisch-unga-rischen Linie zusammen. Nördlich von CzartorySk wurde» aus da« westliche Siyruser vorgegangene teten Italienerinnen. Alle diese Wcrke D'AnnunzbS, ebenso die solgenden: „Giovanni Episcopo" (Neapel 1892), „Le vergine Helle rooce (Mailand 1895) und der eigenartige „Privnte della morte" (Mailand 1894) sind nicht« weiter als Machwerke abstoßend ster sexueller Art. die den Sinnenrausch in krassen Farben verherrlichen, die bis zur Brunst gesteigerte Begierde, die um jeden Preis gesättigt sein will, und sei eS, daß sie rnS Abnorme, ins Perverse sich »ersteigen muß. Im .Triumph de« Tode«' wächst die Begierde zum Sadismus, zur Lust — am Morden. D'Ännunzio macht beinahe einem de Sade, zum mindesten einem Zola Konkurrenz, er versällt in das Gebiet der Psychopathia sexualiS. Warum? Au« Lust zu neuen sexenellen Reizen, au« Ueber-reizung. Dann kommt daS Erwachen, die Ernüchle-rung danach. D'Snnunzio zeigt krassesten EgoiSmuS aus der einen Seite, gepaart mit Sensations» und Reklame-sucht niedrigster Art; innere Jmmoral, auSschweisende Wollust mit der Sucht nach neuen sexuellen Reizen, gepaart mit gräßlichem Größenwahn auf der ande» ren Seile. Das sind die Charakteristik« feines innersten Wesens. Und ein solcher Mann rühmt sich, „ein Zaliener zu sein, der in jedem anderen nicht romanischen Menschen einen Barbaren erblickt". Und daS ist das Bezeichnende. Ein solcher Mensch, der aus krankhafter Eitelkeit feinen Namen Rapa» guettli ablegt, der sich selbst den Titel „H divino* beilegt, der seine Nationalität, seine Vaterlandsliebe AusklärnngS-Abteilungen deS Feindes wieder ver-trieben. 12. Dezember. Schwächere russische Kräfte, die in Gegend des WarsungfeeS (südlich von Jakobstadt) und südlich von Pinsk gegen unsere Stellungen vor-fühlten, wurden zurückgewiesen. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Hindenburg. 13. Dezember. An verschiedenen Stellen fanden kleine «efechte vorgeschobener Postierungen mit seind-lichtn Ausklärungsabteilungen statt. Dabei gelang es den Russen, einen schwachen deutschen Posten aufzu» heben. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Ein vergeblicher Angriff gegen unsere Stellung bei Wulka (südlich des Wtigonowskoje-Sees) kostete den Russen etwa 100 Mann an blutigen Verlusten und an Gefangenen. Gegen Frankreich. Große« Hauplquortier, 11. Dezember. Aus vielen Stellen der Front lebhaste Tätigkeit der bei derseitigen Artillerie. Nach starker Feuervorbereiiung griffe» die Franzosen abend« unsere Stellung aus und östlich der Höhe 193 (nordöstlicy von Souain) erneut an. Der Angriff ist abgeschlagen. Die Ltel-lung ist genau so sest in unserer Hand, wie sie uns auch durch die jüngsten gegenteiligen Behauptungen in den französischen Tagesberichie» der letzten Zeit nicht hat entrissen werden können. 12. Dezember. Oestlich von Reuvechapelle (südwestlich Lille) scheiterte vor unserem Hindernisse der Versuch einer kleineren englischen Abteilung, über-raschend in «ufere Stellung einzudringen. Zn den Vogesen kam es zu einzelnen Patrouillengesechten ohne Bedeutung. Der Krieg gegen Italien. 11. Dezember. Amilich wird verlautbart: Die Gcschützkämpfe in den Judikarien dehnen sich nun auch aus den Raum westlich l>-s EhiefetaleS au«. Im Abschnitte zwischen diesem und dem Conceitale wurde unser vorgeschobener Posten aus dem Monte BieS vor überlegenen feindlichen Kräften zurückge-nommen. Schwächere Angriffe der Italiener in den Dolomiten gegen den Liefiatiel, im Görzischen ge gen den Nordhang des Monte San Michele wurden abgewiesen. 12. Dezember. Im Abschnitte der Hochfläche von Doberdo griff eine italienische Znfanteriebcigase unsere Stellungen südwestlich von San Martina an. Sie wurde zurückgeschlagen und erlitt große Ver» luste. Sonst herrscht an der ganzen Südwestfront, von vereinzelten Geschützkämpsen abgesehen, Ruhe; auch an den Judikarien hat die Tätigkeit deS Feindes nachgelassen. 13. Dezember. In Tirol beichießt die italie-nische Artillerie den befestigten Raum von Lardaro sowie unsere Stellungen bei Riva, Rovereto und am Col di Lana. In den Judikarien arbeitet sich die dadurch beweist, daß er, von seinen Gläubigern ver-folgt, in Paris lebend, fein Vaterland von dort aus angreift, wird, zurückgekehrt, vom italienischen Volk, an der Spitze von der italienischen Intelligenz, das genau seinen unsittlichen Lebenswandel kennt, als nativnaler Führer empsangen, jubelnd begrüßt und — hetzt eS in den unheilvollen Krieg. Wie ist das möglich und psychologisch zu erklären? Allen war. bezeichnend sür daS italienische Volk und seine Presse, die Erkenntnis dieses „ehren-werten, edlen- Mannes verloren gegangen. Fast daS ganze italienische Volk, mit seinen Gebildeten an ver Spitze, n>ar im Linnenrausch und Sinnentau-mel mit fortgerissen. Diese» Volk lebt nur der Ge-genwart, vergißt die Vergangenheit und noch mehr die Zukunsl und — das ist psychologisch äuße st wichtig — vermag nicht mehr, im Taumel klare«, bewußtes Denken sich zu bewahren, ein aus logi-schem Denken, gesunder Vernunft basieiende« Urteil sich zu bilden. So sehen wir, daß der nicht deutsch-feindliche, noch denkende Teil des italienischen Vol-kes. die Anhänger Gioliltis, in großer Minorität war, ebenso die Presse. Die verbreiterten Zeitungen vom Schlage des „Carriere della Sera", .Giornale d'Jlalia", „La Tribuna", „Tecolo" und wie sie alle heißen mögen, waren ebenso, wie daS ganze italie» nische Volk, im Sinnesrausch und Sinnentanmel mit sortgerissen. Es war Massensuggestion, Suggestion eines ganzen Volke«. Nur ein Blatt, allein der „Avanti", behielt den klaren Verstand. Zn einer feindliche Infanterie näher heran. Auf den Berg-höhen östlich deS TaleS griff sie an und wurde ad» geschlagen. Am Görzer Brückenkopf fanden Geschütz» und Minenwerferkämple statt. Ein feindlicher An» griffSversuch auf die Kuppe nordöstlich OSlavija war bald zum Stehen gebracht. 14 December. Die Tätigkeit der Italiener in den Zudikarien dauert fort. Einzeln: kleinere Angriffe des Fein»es wurden abgewiesen. Der an der Straße N'ich St. Peter gelegene Stadtteil von Gärz stand wieder unter Artilleriefeuer. Der Stellvertreter des Chef« de« SeneralstabeS : v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant. Luftangriff auf Aneona. I I. Dezember. Amtlich wird verlautbart: Am 10. d. nachmittags hat ein Geschwader unserer See-flugzeuze in «ncona Bahnhof. Elektrizitäl«werk, Ga-»ometer und militärische Objekte sehr erfolgreich mit Bomben belegt. Trotz de« Schrapnellsseuer« aus mehreren Geschützen und der sehr ungünstigen Wit-terung sind alle Flugzeuge unversehrt zurückgekehrt. Flottenkommando. Eine russische Meldung über den Abbruch der Isonzokämpfe. Berlin, 14. Dezember. Von der ruffischen Grenze wird der .Nationalzeitung" gemeldet: Wie aus Besprechungen der ruffischen Milrtärkritiker zu ersehen ist, finden zurzeit in Ztalien große Truppentransporte statt. Die beträchtlichen, iu Bologna ver« sammelten Reservetruppen werden sämtlich nach Sü-den befördert. Auch aus anderen Städten werde» zahlreiche Truppenkörper abtransportiert. Des weite-ren gehen täglich lange Munition»- und Proviant» züge nach Brindisi und Bari ad. Wie »un nicht länger zu bezweifeln ist, wird Italien auf dem Bai» kan akliv eingreifen. Gegen die österreichisch ungariiche Unterseedoolgesahr sollen besondere Borsichtsmaßnah-men getroffen sein. Dagegen ist zu erwarten daß die Kämpfe am Zsonzo merklich abflauen werden. Am Taglirmento werden große Verteidigungsanlagen von Tausenden von Arbeitern hergestellt. Die neuen Werke befinden sich 45 Kilometer hinter der jetzigen Fron». Am Balkan voran! Österreichischer Bericht. 11. Dezember. Amtlich wird verlautbart: I» den Nachhuikämpsen auf montenegrinischem Gebiete wurden neuerlich über 400 Gefangene eingebracht. 12. Dezember. Unsere Ofsensive gegen Nord» oft-Montenegro führte gestern zur Besetzung von Korita und Rozaj und zu Nachhutgesechien 12 Kilo-meter westlich von Zpek. Wir brachten in diesen er» solgreichen Kämpfen 6100 Gefangene ein und er» beuteten im Gelände zwischen Zpek und Rozaj 4V serbische Geschütze. 13. Dezember. Die Berfolgungskämpfe im Nord-osten Montenegro» nehmen ihren Fortgang. Bei Ko» rila wurden 800 Gefangene, bei Jpek neuerlich 12 Mainummer 1915 spricht er folgendes Berdam-mungSurleil: „Welche Zeiten von moralischem Ver-fall und Tiefstand! Dieser Mann (nämlich d'ila» nunziv), das offenste Exempel widerlichster Jmmora-lität, der Dichter strafbarer Degeneration, der alle Gesetze hochmütig verachtete, der der italienische» Skandalchronik die »erabscheuungswürdigsten Bei« träge gab, und besten Name da» Verzeichnis der Bankerotteure verunzierte, der wegen seines zügells-sen und ausschweisenden Leben» nach Frankreich flüchtete und von dort aus Italien mit BoSheitnt belegte, dieser d'Annunzio tritt als Führer der Na» tion auf und predigt öffentlich den Krieg, dessen Folgen und Elend wir zu tragen haben werde»/ Und einem solchen sittlich und literarifch gleich zu bewertenden Manne, dem allerdings glänzende Beherrschung der Sprach« in Wort und Schrift zur Versügung steht, der teilweise ein Spiegelbild der italienischen Moral und Sittlichkeit ist, einem solchen Manne von maßloser, kran'hafier Einbildung und Selbstbeweihräucherung, mit einem mit «ka»» dalen über und über bedecktem LebenSlauf, eine« Manne, der sich nicht scheut, in einem Romanmach-werk sein Verhältnis zur größten italienischen Tra-gödin, Eleonore Dule, öffentlich bekanntzugeben, nachdem er daS Vermögen derselben durchgebracht, bringt es wirklich fertig, erst zur Garibaldifeier >» Quarto bei Genua, und dann noch vom Kapilol in Rom aus da» italienische Volk m den Krieg z» Hetzen! »summet iuu 3ein-*»e Ur-rqf serbische Geschütze eingebracht. Unsere Flieger be» warfen das Lager bei Berane erfolgreich mit Vom-ben. 14. Dezember. Südlich vo» Plevlje erstürmten unsere Truppen die montenegrinischen Stellungen auf dem Vrane Gora. Im Raume nördlich von Berane trachten wir neuerlich 23'>0 Gefangene ein. Der Stellvertreter des EhefS deS GeneralstabeS: v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant. Deutscher Bericht. 11. Dezember. Keine wesentlichen Ereignisse. Ueber die bulgarischen Armeen liegen neue Nachrich-ten noch nicht vor. 12. Dezember. Den in den albanischen Grenz, gebirgen verfolgenden österreichisch-ungarischen Kolonnen fielen in den beidrn letzten Tagen über 6500 Gefangene und Versprengte in die Hände. Zwilchen Rozaj. das gestern genommen wurde, und Zpek hat der Feind 40 Geschütze zurücklassen müssen. Nach entscheidenden Niederlage», die die Armee des Gene-ralS Todorow in einer Reihe kühner und kräftiger Schläge während der letzten Tage den Franzosen und Engländern beibrachte, befinden sich diese in kläglichem Zustande auf dem Rückzüge nach der grie-chischen Gren,e und über dirfelb«. Die Verluste der Feind« an Menschen, Waffen und Material aller Art sind nach dem Berichte unseres Verbündeten außerordentlich schwer. 13. Dezember. Die Lage ist nicht wesentlich verändert. Bei der Armee des Generals v. Köoeß wurden gestern über 900 Gefangene eingebracht. Bei Zpek sind 12 moderne Gejchütz« erbeutet, die die Serben dort vergraben hatten. Hinter unserer Front wurden in den letzten Tagen über 1000 versprengte Serben festgenommen. In Mazedonien hat die Armee des Generals Todorow die Orte Doiran und Gew> gheli genommen. Rein Engländer und Franzose be-findet sich in Freiheit aus mazedonischem Boden. Nahezu zwei englische Divisionen sind in diesen Kämp-sen aufgerieben worden. Bulgarische Ge»eral stabsberichte. Bericht über die Operationen vom l l. Dezem-der: Wir fetzen beute die Verfolgung der Engländer und Franzosen auf beiden Ufern des Barbar in der Richtung auf Gewgheli und Doiran fort. Unsere ans dem rechten Ufer des Barbar vorrückende Ko-lonne griff die Franzosen auf der ganzen Front an. Ihre Stellungen bei den Dörfern Miletkovo u»d Smokvica und bei Kote 720 und südwestlich von Kvvanec wurden im Sturme genommen. Die 122. französische Division, bestehend au« den Regimenter» 45, 84, 148 und 284, die in diesem Abschnitte operierte, hat große Verluste an Verwundeten, To-ten und G«jang«nen erlitten. In einem einzigen Schützengraben bei Miletkovo fand man 100 Leichen. Kavallerie, die die Flanke unserer Armee deckt, griff um 2 Uhr nachmittags beim Dorf« Rezorci ein sran-zösifches Bataillon an und zerstreute eS; hieb« wurde der Bataillonskommandant gefangen genommen, ein Zugskommandant gelötet. Die auf dem linken Var» darufer operierenden Abteilungen warfen nach einer Nur bei einem romanischen Volke, und das ist psychologisch wichtig, konnie etwas derartiges vor-kommen. Nur blinder, allen vernünfligem Denken abholder Nationalhaß konnte derartige« zustande kommen lasien bei einem stanzen Volke, von der Spitze der Regierung bi« ra die ärmsten Brvölfr-rungSschichtkn hinein. — Jtalierisch« KriegSpsyche, »der richtiger Kriegspsychose, d. h. krankhaft erregt« Krikgspfyche. Ganz unmöglich ist dieses bei ein«m germani-schen Volke. Alle germanischen Völker, Deutsche, Oesterreich«?, Holländer, Dänen, Norwegkn, Schwedin, Deutschschweizer, stehen erstens in der allgemeinen Volksbildung viel zu hoch, haben sich infolge diefrr sich viel zu kühle«, ruhiges und selbständige«, aus logischem Denken basierende« Urteil bewahrt, als daß sie von einem sittlich derart zu bewertendem Manne sich hätten mit fortreißen oder gar in einen Krieg hineinhetzen lassen. Ebensowenig hätte di« Presse dieser germanischen Völker dies getan. DaS aber ist das Bezeichnende und psychologisch diese beiden großen Bölkergruppen. Germanen und Ro-manen, für alle Ewigkeit Trennende. Bei ersteren das logisch klare Denken und Handeln, die Organt-sation infolgedessen und infolge deS hohen Bildung!-»nd damit Kulturzustande«, bei letzteren das Sich hinreißenlassen im Augenblick ohne genügend« Denk-»nd Urteilskraft infolge mangelnd«? Volks- und All-zemeinbildung. Daß also dieser d'Annunzio sein oanzeS Volk, energisch«» Offensive die Engländer und Franzosen au» der von ihnen besetzt gehaltenen Stellung, di« st« auf der Linie Bababerg, Koie 510, Dorf Dedeli, Kote 610, eingerichtet hatten. Die Engländer zogen sich gegen Südosten in der Richtung auf das Dorf Kara Oglular, die Franzosen gegen Südw«st«n in der Richtung auf daS Dorf Bogdanci zurück. Di« «nglisch-sranzösisch« Stellung beim Dorfe Hurka wurde im Bajoneitangriff genommen. Die mazedonische Di» visiou, die den Feind in diesem Abschnitte verfolgt, durchbrach im Lauf« dieser Berfolguug die englisch-französische Front und nahm um halb 3 Uhr nach-mittags Bogdanci, wodurch sie die zwischen dem Koz» ludere und dem Vardar operierende» französischen Truppen von den englischen, die sich südlich von Furka und vom Doiran-Se« zurückziehen, trennte. Zahlreiche Gefangene, darunter fünf Offiziere, sielen in unsere Hände. Die Siegesbeute ist noch nicht im vollen Umfange ermittelt. Die Gefangenen gehören zum größten Teil der englischen Armee und der Orientdivision de« Generals Bailloud an, die di« französischen Regimenter 175 und 176 und zwei Zuavenregimenter umfaßt. Gegen 2 Uhr nachmittags stand Gewgheli in Flammen. Die Versolgung zur Eroberung der Städl« Gewgheli und Doiran wird fortgesetzt. 14 Dezember. Südwestlich und südlich von Plevlje haben die österreichisch-ungarischen Truppen den Feind erneut zum Weichen gebracht. Dort und in den ostmontenegrinischen Bergen wurden etwa 2500 Gefangene eingebracht. Amtlicher Bericht über die Operationen vom 12. Dezember. Der 12. Dezember wird ein histori» scher Tag sür da» bulgarisch« Heer und das bul» garische Volk sein. An diese« Tage besetzte unser Heer di« letzten drei Städle, die sich noch in den Händen unseres Feinde« befanden ; Doiran, Gewgheli und Struga. Die Serben, Engländer und Franzosen erhielten die letzten Schläge an den Ufern deS Doiran- und deS Ochrida'Sees. Mazedonien ist nunmehr befreit. Kein feindlicher Soldat steht mehr auf mazedonischem Boden. An diesem Tage nahmen die Operationen folgenden Verlaus: Nach der gestrigen Niederlage der Äoglo Franzosen auf dem linken Vardarufer und Zerrrißung ihres Zentrums bei Furka zog sich der Gegner auf neutrales griechische« Gebiet zurück, versolgt von unsere» Truppen b>S zur grie-chischen Grenze. Gegen 12 Uhr mittags wurde Doi-ran eingenommen. Unsere Truppen wurden beim Ein-zuge mit Begeisterung begrüßt. Immer wieder er-tönten Hochruf« auf den König. Di« Soldaten wur-den mit Blumen überschüttet. Hier gemachte Gesan-gene, Tote und Verwundete gehören hauptsächlich der 10. und 22. englischen Division an. welche aus den Brigaden 29, 30, 31, 65, 66 unl 67 bestehen. Dies« sind endgiltig zertrümmert und lassen beim Rückzüge Kanonen, Gewehr«, Patron««, Geschafft usw. zurück. Die gemachte Beute wird erst gezählt. Wir machten 200 Befangene. Unfere auf dem rechten Varlarufer die Franzosen verfolgend« Kolonne hat den Gegner aus seiner Stellung aus griechisches Ge-biet geworfen. Um 5 Uhr 30 Minuten nachmittag» wurde die Stadt Gewgheli genommen. Die Franzo- zum Beispiel in seinem Drama „Nave" in irrcden-tistisch« Hetzereien gegen Oesterreich zu verstricken weiß, um es dann, wohl vorb«r«ilet, in den Krieg hetzen zu können, daß er sich selbst in seiner „Gloria" als Bolkstribun verherrlichen konn'e, daß der König einem solchen Manne, nachdem er das Volk in den Krieg gehetzt, persönlich die höchsten Orden an die Brust heftet, daß der Minister der „zn erlösenden" Landeiteile, Barzilai, sich ausdrück-lieh jeden Besuch von Deutschen verbitten konnt«, daß also Italien uns boykottiert und daß in öffent-lichtn Aufruhren wie in Mailand deutsches Eigen-tum ohne Einschreiten der Polizei demoliert wird, da« alles sollte auch dem «nragiertesten Pazifisten die Augen öffnen, daß dir Volkspsyche «ine» roma-nischen Volkts eine andere ist, daß, ebenso wie in Frankrrich, so auch in Italien, blinder Haß und Chauvinismus sür alle Ewigkeit Romanentum und Germanentum trennen wird, daß beide unvereiu-bar sind. Die Deutschen sollten aber dieser Borgänge sich in alle Zukunft erinnern, sollten auch nach dem Kriege sich erinnern, daß sie verpflichtet sind, deutsch zu denken, deutsch zu handeln, in erster Linie ihr eigenes Land, in zweiter Linie germanische Völker zu unterstützen. ..Bedenke, daß du ein Deutscher, ein Germane, bist." sen haben beim Rückzug« den Bahnhos, die Kasernen und die beiden Spitäler angezündet und die Eisen» bahnbrücke über den Vardar südlich Gewgheli in die Lust gesprengt. Die Armee de« Generals Sarrail ist südlich der Linie Gewgheli—Doiran aus griechisches Gebiet zurückgcworsen. Die Gerechtigkeit erfordert. festzustellen, daß sich die französischen Truppe» »iel tapf«r«r schlugen al» die Engländer. An den bisherigen Operationen gegen unS nahm das ganze ExpeditionSheer des Generals Sarrail teil, bestehend aus 97.000 Franzosen und 73 000 Engländern, zu-sammeu 170.000 Mann, mit 600 Feldkanonen, 130 Gebirgskanonen und 80 schweren Haubitzen. Die letzien Reste de« serbische» Heeres, die üb«r Mona-stir, Ochrida—Struga »ach Albanien zurückgehe«, hatten sich »ach der Niederlage bei Ochrida aus das linke User de« Schwarzen Drin zurückgezogen, nach-dem sie alle Brücken gespreng: hatten. Heut« beim Morgengrauen habe» unser« Truppen d»rt und nördlich Struga den Drin überschritten und die Serben energisch angegriffen, irobei sie 400 Gefangene mach-ten und drei Kanone» erbeuteten. Di« Verfolgung wird in der Richtung auf Elbassan sorigesetzt. Nach Vertreidung der Engländer und Franzosen besindet sich gegenwärtig jkein feindlicher Soldat aus maze-donischem Gebiet. Die Verfolgung de« Gegner» wurde zeitweilig eingestellt. Türkischer Kriegsbericht. Mitteilungen de« türkischen Haupt-quartier«: 10. Dezember. Jraksront. Im Norden und Westen näherten sich unsere Truppen noch mehr den feindlichen .Stellungen bei Kut-ül Amara und zwan« gen den Feind, der sich auf dem rechten Ufer des Tiris befand, sich unter großen Verlusten auf Kut» ül Amara zurückzuziehen. Im Osten bemächtigten wir uns der Brücke über den TigriS und nötigten hier einig« feindliche Abteilungen und Kanonenboote, die zu knlflirhen versuchten, zur Rückkehr nach Kut-ül-Amara. Kaukasussrnnt. Zn der Gegend von Milo wur-d«n einige seindliche Patrouillen gefangen genommen, andere vernichtet. Dardanelleniront. Feindliche Panzerkreuzer im Kemikli limau beschossen einen Augenblick die Stellungen unserer Artillerie, welche erwidert« und in den Schützenzräben sowie in den Stellungen der Artillerie des Feindes Schaden anrichtete. Zwei Gra-naten, welche die Landungsstrlle von Kemikli liman trafen, verursachten dott Verlust« und Verwirrung. Von fünf Min«n, die > er Feind am 8. und 9. De» zember in diesem Abschnitte zur Sprengung gebracht hatte, explodierten drei gerade unier seinen Schütze»-graben, die beiden anderen so weit von uns entfernt, daß wir nur 10 Tote und Verwundete hatten. Ari Vurnu. Heftiger Artillerie- und Bombenkampf. Der F«i»d schleuderte Landlorpedc«, Ein Kreuzer txschoß mit Unterbrechungen unsere Stellungen. Ein anderer Kreuzer, der in die Tragweile unserer Geschütze kam, wurde durch unskr Feuer genötigt, sich zu entfernen. Sedil Bahr. Unsere Artillerie bewirkte die Einstellung der feindlichen Bombenwürfe und brachte die feindliche Artillerie zum Schw-igen. Zwei Kreuzer beschossen wirkungslos unsere Stellungen. 11. Dezember. Jrakfronl. Infolge energischer Angriffe bemächtigten sich unsere Truppen der vor-geschobenen feindlichen Stellungen bei Kutel-Amara. Der Ftind wurde in seine Hauptstellung zurückge» worsen. Die Verluste des Feindes in diesem Kampfe übersteigen 700 Mann, während wir nicht einmal 200 Mann an Toten und Verwundeten verloren. Kaukasusfront. Im Abschnitte von Milo schlu» gen wir einen Angriff gegen u«sere vorgeschobenen Stellungen m t Verlust«» für den Feind zurück. Dardanrllenfront. Bei Anaforta fand das tb» liehe Arttllerieduell eine Fortsetzung. Unsere Artillerie traf zweimal ein feindliches Schiff und dreimal ei» Panzerschiff im Golf von Kemikli. Bei Ari Burau heftiger Bomdenkampf. Drei Kreuzer und die Land-artillerie des Feinde», die eine Stunde lang ein un» unterbrochenes Feuer unterhielten, verursachten nur unbedeutend« Schäden. Unsere Anill«ri« erwiderte da« Feuer, traf zweimal einen Kreuzer, der genötigt war. sich zu entsernen. und zerstörte die seiudlichen Bombenstellungen bei Kaulisirt. Bei Sedil Bahr be-hinderte uusere Artillerie in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember den Feind im Abschießen von Torpedos und zerstörte einige seindliche Bombenstel» lungen. Am 10. Dezember Bombenwürfe und Ge» fchützfeuer gegen alle unsere St llungen. Wir er-widerten kräftig da« Feuer und brachten die feind-licht» Batterien gegenüber dem linken Flügel zum Schweigen. 12. D«zember> Jrakfront. Wir besetzten die öst» ,'iuinmrr wu lich von Kut-ül-Amara in der Richtung des Rück-zugeS deS Feindes gelegene Ortschaft Cheikh Said. Unsere Artillerie brachte in Kut-ül-Amara einige seind-liche Ponion« und einen Kriegsmonitor zum Sinken. KaukasuSsront. Abgesehen von Scharmützeln zwischen Patrouillen und Vorposten ist nicht« zu melden. Dardanellensront. Ein Monitor «nd ein Tor-pedoboot haben nördlich der Adichebucht und einige Panzerkreuzer im Hasen von Kemikli mit Hilf« von Ballonbeobachtungen unsere Stellungen und das Spi-tal von Tursunköj beschossen, wo insolge de» seind-liche» Feuers sieden Soldaten getötet und einer ver-wendet wurde. Im Abichniite Ari Burnu sand in der Nacht vom 10. aus den 11. Dezember aus dem rechten Flügel ein Bombenkampf statt Unsere Artillerie zerstörte am 11. Dezember einen Teil der feind-lichen Schützengräben bei Kanlisirt. Im Abschnitte S«dil Bahr erwiderten der rechte und oer linke Flü» zel dai seindliche Feuer. Unsere Artillerie machte daS Bombenwersen des Feindes unwirksam und zerstörte einen Teil seiner Schützengräben sowie einige Bom-benwurfstellungen. Zwei Kreuzer beschossen wirknngs-los Alt'chittpe und Umgebung. 13. Dezember. KaukasuSsront. Wir wiesen UeberraschungSversuche, die der Fei d mit kleinen Abteilungen an einigen Abschnitten unternahm, zurück. Dardanellensront. Anasorta. Feindliche Panzer« kreuzer beschossen, unterstützt durch Ballondeobachtun-gen. einen Augenblick unsere Stellungen. Unsere Ar-tillerie erwiderte und beschoß wirkungsvoll die Schützen-grüben und eine Batterie des Feindes. Ari Burnu. Ziemlich heftiger öombenkamps und zeitweiliges Ar-nllerieduell. Sedil Bahr. In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember warf der Feind auf unseren linken Flügel eine ziemlich große Menge Bomben Am 12. Dezember unternahm der Feind, nachdem er gegen diesen Flügel eine Stunde dindurch alle Arten von Bomben und Torpedoi geschleudert und sehr heftiges Infanterie- und Artilleriefeuer unter-halten hatte, einen Angriff, den untere Artillerie durch eine kräftige Erwiderung vollständig zurück-wies, wobei de» Feind gezwungen wurde, Untergrößen Verlusten in feine Schützengräben zurückzukehren. Aus Stadt und Land. Vermählung. Am 14. d. fand in der hie-sigen evangelisch«» Kirche di« Vermählung des Herrn Dr. Franz Horak, k. k. Bergadjunkien bei der k k. Hüttenverwaliung in Cilli, mit Fräulein Betty Payer, Hausbesitzer stochtcr in Cilli, statt. H«il dem jngen Paare! Todesfall. Am 10. d. ist in Graz der ehe-malige Notar Herr Dr. Emil Burger gestorben. Er war durch viele Jahre Notar in Gottschee, wo er vielfach im öffentlichen Leben tätig war. Er war lange Zeit Mitglied der Gem«indeocrtretung, gehörte der Direktion der Städtischen Sparkasse an und ließ allen völkischen Unternehmungen seine Föiderung an-gedeihen. Wegen feiner Verdienste um die völkische Sache ernannte ihn die akademische Landsmannschaft „Carniola", der er bis zu seinem Tode in Treue anhing, zu ihrem Ehrenmitglied«. Not^r Burger hat sich durch sein freundliches Wesen und seine Herzen»-gute in Gottschee viele Freunde erworben, die ihn sehr vermißten, als er vor 14 Jahren sein Amt niederlegte und di« Stadt verließ, um seinen Lebens-abend in Ruhe in Graz zu verbringen. Herr Dr. Bürger war mit einer Cillierin, einer Schwester un-seres Mitbürgers Herrn Max Seniha vermählt. Dom Landesschulrat. Der Landesjchulrat hat in seiner Sitzung vom 4. d. ernannt: die pro-visorische Lehrerin an der sechsklassigen gemischten Volksschule in Dodova Maria Gajsek zur definitiven Lehrerin dastlbft; die Supplentin an der Volks-schule in Ct. Martin bei Windischgraz Maria Bran-jek zur definitiven Lehrerin an der vierklassigen ge« mischten Volksschule in Kapellen; die definitive Llarbr»«r Philipp Czeskaj der 58. I-T. D. A. Abt. 207/15; am 14 Dezember: Jnf. Johann Huber des J.-R. 7, Jnf. Franz Castetich deS I. R 97; am 15. De» zember: Korporal Franz Cermak des Lw-I R. 23. Für die Weihnachtsfeier der Der-wundeten in Cilli spendeten die Majoraudiiors-witwe Frau Siarz und F>au Haselmaier 4 Taschen-tücher, 3 Schachtel Z'gareiten, 40 Paket Tabak, 1 Paket Zunder, Ansichtskarten, Briefpapier, Kalender, Notizbüchlein, Bietst sie, Zeitschriften und ein Gesellschaftsspiel; Frau Ella Woschnagg 1000 Zi- garttitn : Frl. Kathi Ernst 300 Zigaretten; Frl. I«-Hanna Zegner 200 Zigaretten; Hauptmann LernbeiS 1000 Zigaretten; Geschwister Schmidt 10 K. Weihnachten im Felde Zu diesem Zwecke widmeten für die 87er Frau Wertotschnigg 10 S, die Pflegerinnen des NolreserveipilaleS 52 K. Oder-landesgerichiSrat Gallinger 20 K. Dr. R. S. durch ObeilandeSgerichtSrat Gallinger (Sühnebeirag) 30 8, ungenannt 10 St, Frau Hauptmann Beqer (Wien) 20 K, Joses Greco tfO K. Frau Hauptmann Reuz 10 K. Frau Agricola 10 K, Sammlung Wamlek 30 K, Frau Major Degelmann 40 K. Frau Ra-kusch 100 K, Frau Auguste Dickin 100 K. Geschwister Schmidt 10 K. Verkauf von Dohnen an die Stadt-bewohner. Die Stadtgemeinde Cilli erhielt vo» der KriegSgetreideverkehrSanstalt vorläufig 2000 Silogramm Bahn?» zur Verteilung an die Siadtbewoh-ner. Diese werden in der Weise aufgeteilt wrrdku, daß auf jto« für die nächste Woche entfallende Brot-karte bei der Brotkartenausgab« am nächsten Freitag und Samstag ein Bezugschein auf ein Biertelkilo-gramm Bohnen verabfolgt wird. Die Bohnen werde» Montag den 20., Dienstag den 21. und Mittwoch den 22. Dezember gegen Abgabe der Bohnenbczug-scheine in der Bäck.rei Binzenz Janic zum Preis« von 48Hellern für daS Kilogramm verkauft werde». ES besteht die Aussicht, daß in der nächsten Zeit noch größere Mengen von Bohnen der Stadtgemeinde werden zugewiesen werden, deren Verkauf in gleicher Weife erfolgen wird. Für das bulgarische Rote Kreuz. Der Zweigverein Rann vom Roien Kreuze hat zur För-berung der österreichischen Hilfsaktion für das bulgarische Rot« Kreuz den Beirag von 500 K aus Vereinsmitteln gespendet. Armenbeteilung. Die Frauengesellschast zur Unterstützung verschämter Armen hielt auch heuer die Beteilung derselben am 6. d. ab. Ganz beson-derS sei an dieser Stelle allen edlen Wohltätern im Ramen der Armen gedankt, welche durch Geld oder Warenspenden auch unter den hruer so schwierig«» Verhältnissen «9 ermöglichten, 70 Arme mit Kaffee, Zucker, warmen Kleidungsstücken und Gel» zu de-teilen. 6000 Kronen aus einer Werkskasse gestohlen. Der Ziegetwerksbesitzerin Olga Unger-Ullmann wurde» am 9. d. aus der Werkskafse in Lubetjchno 6000 K in Banknoten gestohlen. AIs Dieb wurde ein gewisser Karl Boliak vei hastet. Beim Verhör legte er ein volles Geständnis ab. Das Geld wurde an der von ihm bezeichneten Stelle vergraben gefunden. Fernsprechverbindung zwischen dem deutschen und bulgarischen Kriegsmini-sterium. Aus Berlin, 12. d., wird gemeldet: Der .^okalanzeiger" meldet auS Sofia: Geuern nachmittags wurde der hiesige Kriegsminister im Kriegs-Ministerium zum Fernsprecher gebeten. Erst meldete sich die Station Regotin, da.», Orsowa und dan» das Berliner Kriegsministerium. Der überrascht Aufhorchende vernahm nun Glückwünsche des p:m« bischen KriegSminisierS über die bulgarischen Er-folge, welche der bulgarische Kriegsminister in herz-lichfter Weise erwidert«. Die Kur.de davon durcheilt« hem« morgens die Stadt und verursachte größtes Aufsehen. Alles steht unter dem tiefen Eindruck der Tatsache, daß nun die beiden Kriegsministerien Fern-gespräche führen können, als lägen sie nahe bei einander. Man mißt dem Ereignis große Bedeu-tung bei. Nachmusterung der Jahrgänge 186? bis 1897. Im Einvernehmen mit dem Mitttärkom-mando in Graz wird von der Statihalterei ange-ordnet, daß am 27., 28. 29. und A0. (und wenn unbedingt notwendig am 26) d. die Nachmusterung der Landsturwpfllchtigen der Gedurtsjahrgänge 1865 bis einschließlich 1897 bei den Landwehrergänzungs-bezirkskommanden in Cilli, Graz und Marburg statt-findet. Bei diesen Nachmusterungen haben alle Land-Itnrmpflichtigen der obenbezeichneten Geburtsjahr-gänge, die sich bisher einer Landsturmmusterung nicht unterzogen haben, zur Piüsung ihrer Eignung zum Landsturmdienste mit der Waffe zu erscheinen, aus-genommen diejenigen, die aus Grund der seinerzeit erschienenen, sür ihre Geburiejahrgänge in Bnracht kommenden Einberusungkundmachungen bei der Mi»> sterung nicht zu erscheinen hatten. An welche Loin-Mission der einzelne Landsturmpflichtig« gewiesen ist, richtet sich nach der Gemeinde, in der er sich seiner-zeit zufolge seines Ausemhaltes zu melden hatte. Ort, Rummer 100 Tag und Stunde der Amtshandlung wird durch be» sondere Verlautbarungen der in Betracht kommenden politischen Behörden kundgemacht. DaS seinerzeit er» halten? Landsturmlegitimationtblatt ist von den Land sturmpflichiigen mitzubringen. Dieses berechtigt ihn zur freien Fahrt auf Eisenbahnen (Schnellzüge aus-genommen) und Dampfschiffen zur Musterung und zurück, sowie auch, wenn er bei der Musterung ge-eignet befunden wird, zur freien Fahrt bei der Ein-rückung zur Dienttleistung. Da« Nichterscheinen zur Musterung unterliegt der Bestrafung. Wo in die geeignet Befundenen einzurücken haben, werden sie bei der Musterung erfahren. Die bei der Nachmuste-rung geeignet Befundenen werden, sofern zu dieser Zeit der allgemeine Eiurückungstermin für den be-treffenden Geburtsjahrgang schon verstrichen sein wird, binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung ein-zurücken habe». Auch die Unterlassung oder die Verspätung der Einrückung wird nach dem Gesetze bestraft. Frauendienstpflicht. Das österreichisch>un-garische KriegSministerium hat sich entschlossen, die Frauen in stärkerem Maße als es bereits bisher der Fall war, zum Dienste hinter der Front heranzu-ziehen. Der Entschluß ist durchaus zu dilligen, da er sich auf die Erfahrungen gründet, die im Laufe einer mehr als anderthaldjährigen KuegSzeit mit der Frau-enarbeit gemacht worden sind. Die bisherigen stati-stischen Nachweise der Gemeinde Wien geben bereits ein ziemlich umfassendes Bild von der Tatkraft und Hingebung, mit der die Frauen aller Stände 'ich freiwillig der Arbeit hinter der Front gewidmet haben. Da sind jene Frauen, die sich an die Spitze der Ausschüsse für Sammlungen und sür Beranstaltungen zu Zwecken der Kriegssürforge gestellt haben und de-ren Namen der Oeffentlichkett aus den TageSzeitun-gen bekannt sind. Ein stilleres Heidentum beweisen jene deutich-bürgerlichen Frauen, die, gleich zu Be-ginn des ÄriegeS entschlossen die Orginisierung der Frauenarbeit in den einzelnen Bezirken Wiens in die Hand genommen und Arbeitsstellen für Heeres-bedarf eingerichtet haben und im Einvernehmen mit dem Wiener Magistrat unv d m GewerbesörderungS-amte arbeiten. Man hört von illnen nicht viel, al» lein, wen eS interessiert, der weiß, daß sie nicht nur in der UebergangSzeit vom Friede» zum Kriege eine weitreichende ArbeilSlosigkeit der Näherinnen und Strickerinnen hintan hielten, daß fit nicht nur die von den großen HeereSlieferanten niedergehaltenen Löhne auf eine menschenwürd ge Hohe brachten, son-dern auch jenen Frauen und Mädchen, die alS Buch-halierinnen und Modistinnen usw plötzlich brotlos geworden waren, Beschäftigung verschafften. Nicht zuletzt sind die freiwilligen Hilsspflegerinnen zu neu-nen, die in aufopferungsvollster Weife seit Beginn de» Krieges irz den Spuälern ihres mühevollen Amtes walten, nachdem die zweifelhaften Elemente bereits in den ersten Monaien glücklich abgestoben worden waren. Aber auch die Frauen aus den un-teren Schichten paßten sich den Erfordernissen deS Krieges an. indem sie zu Burieben sür Kiiegsbe-darf übergingen. Aus alle diese Erfahrungen stützt sich daS Kriegsmiaisterium bei seinem Plane, sowohl die gebildete Frau als auch die Handarbeiteri» in der Form einer geeigneten Organisation zum Kriegs dienste hinter der Front heranzuziehen, um fo einer-seil« tauiende kräftiger Männer für den Frontdienst frei zu bekommen und anderseits durch Vermehrung der Vernevstmöglichkeiten der Frau die wirtschaft-lichen Verhältnisse im Hinterland« neuerdings zu bessern. Unsere Gegner werden natürlich davon sprrchen, daß der Militarismus nun auch auf das weibliche Geschlecht übergreife; lassen wir sie reden. Die Emanzipation der Frau im Sinne der Ueber-nähme öffentlicher Pflichten ist jedenfalls sympathischer als die..unverstandene Frau", die in der Suffragette ih e widerlichste Blüte gezeitigt hat. eine solche Eman-zipaiion entspricht aber auch vollständig dem deut-schen Wesen, das in erster Linie aus einer Demo-kratie der Pflicht beruht. verbot des Verkehres von gioilper sonen mit Kriegsgefangenen, Amis-blatte vom 12. d. wir» iolgende Verordnung der steiermäikischen Statthalierei vom 10. d. verlautbart, womit auf Befehl des Höchstkommandierenden der Südwestfront (kaiserliche Verordnung vom 23. Mai 1915, R.-G.-Bl. Nr. 133) der Verkehr zwischen Zivilpersonen und Kriegsgefangenen geregelt wird. Die Verordnung bestimmt: § 1. Jeder Ver-kehr zwischen Zivilpei sonen und Kriegsgefangenen, der nicht durch das Arbeits» oder Dienstveihältnis unbedingt notwen'ig ist, ist verboten. Uebertretungen dieses Verbotes werden an Zivilpersonen oon den politischen Behörden nach der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1854, R. G. Bl. Nr. 96, bestrajt. Deutsche Wacht 8 2. Den Kriegsgefangenen ist dieses Verbot kund-zumachen. Kriegsgefangene, die d«S Verbot über» treten, werden nach den Militärgerichten zur Bestra-fung nach § 296 e des MilitärstrasgesetzeS angezeigt. § 3. Der unerlaubte Verkehr von Zivilpersonen mit Kriegsgefangene» wird außerdem an jenen Wirt-schaflsbesitzern, in deren Wirtschaft die Uebertretung begangen wurde, mit der Entziehung aller als Ar beitskräste zugewiesenen Kriegsgefangenen bestraft. Die politischen Behörden erster Znstanz haben jede ihnen zugekommene Anzeige dem Militärkommando in Graz mitzuteilen, von dem die Einziehung der Kriegsgefangenen veranlaßt wird § 4. Wenn es erwiesen ist, daß eine Frauensperson mit einem Kriegs-gefangenen in Verkehr getreten ist, so ist daS von der politische» Behörde erster Znstanz gefällte Straf-erkenntniS in der Gemeinde des Wohnortes dieser Frauensperson ortsüblich zu verlautbaren. § 5. Diese Verordnung findet aus alle nach ihrer Berlaulbarung begangenen Uebertretungen Anwendung. § 6. Diese Verordnung tritt soiort in Kraft. Großes Schadenfeuer in Franz. Am 9. d. brach im Wirtschaftsgebäude der Seniak'chen Erben in Franz auf bisher »och unbekinnte Weise Feuer aus, das das Stallgebäude bis aus die Mauer und die sechs Schritte vom Stall entfernte Scheune total einäscherte. Daß bei dem starken Winde die unmittelbar an das brennende Objekt angrenzenden Nachbarn einem großen Unglücke entronnen sind, ist nur dem Umstände zuzuschreiben, daß die sreiwillige Ortsseuerwehr fosort am Brundplaye erschienen war, der eS dann mit Hilfe der später eingetroffenen Feuer-wehren von Prekose, Kappel und Oiterwitzdors ge> lang, da« Feu r zu lokalisieren. Durch diesen Bcand erlitten die Sentukschen Erben einen Schaden von gegen 20 000 K. der jedoch durch Versicherung ge-deckt sein dürste. vom guge überfahren und getötet In der Station Pölilchach sprang am 8. d. ein Infanterist des 87. Jnfanterieregimenles vom sah» renden Zage ab und wurde gelö et. — Wie berich« tet, wurde auf der Strecke Windischseistritz—Pölt> schach am 4. d. ein unbekannter Mann vom Zuge übersahren und getötet Es ist der Bettler Anton Wohlmuth. Ob er »ich in selbstmörderischer Absicht unier dem Zug warf, konnie nicht ermittelt wecden — Am 9. d. wurde in der Station Pragerhof der Landsturmarbeiter Anton Puschnik aus Marburg beim Ueberschreite» des Geleises von einem Ber» schubzuge übersahren und getötet. Das erste und schönste Kriegerdenk-mal Wir erhalten folgende Zuschrift: In der „Salzburger Chronik" vom 29. Oktober l. I. rich-tete das KriegSiürforgkkomitee des Klerus von Salz» bürg unter dem Titel „DaS erste und schönste Krie-gerdenkmal" an die Freunde und Angehörigen der gefallenen Soldaten die Bitte, einige Heller auf das Heldengrab unserer toten K'iegei« niederzulegen, damit die Abhaltung einer Kriegermesfe wenigstens an allen Sonn- und gebotenen Feiertagen in der Siadtpfair» kirche St. Andrä in Salzburg dauernd sichergestellt werde. Als Sammelstellen wurden u. a. angeführt, alle Pfarrämter der Erzdiözese und verschiedene Ver-kaussgeschäste in der Stadt Salzburg. Fürsterzbischof Balihasar Kaltner fügte dem Aufruf einige zustim-inende Worte bei. Die Sammelergebnisse wurden von Zeit zu Zeit tn der Salzburger Chronik verösfent-licht; da« Letztemal am 3. Dezember. Dabei »and: „Mit Rücksicht auf die übrigen Kriegsfürsoegesamm-lungen wird die Sammelläi'igkeit für die Krieger-messe vorderhand eingeitellt. Keuräge und Widmun. gen werden aber jederzeit dankbarst entgegen genom-men; sie werden es eimöglichen, die Zihl der be-reitS gesicherten Siistmefsen für die gefallene» Krie-ger zu vermehren. D>e Summe der bis zum 3. De zember eingegangenen und in der Salzburger C ironik ausgewiesenen Beträge beläust sich auf K 10 744'S1. In dieser Summe scheinen 3 Beiräge zweimal mii-gezählt zu sein. Machen wir den eniipiechenden Ab» zug, so bleiben immer noch K 10 377 61 als Sam-melergebni« für die Kriegermesfen in der Küche zu St. Andrä in Salzburg. In den Bcrkaufsgeschäsien, die Spenden annahmen, waren Sammelbüchsen auf gestellt. Ein« solche Büchse habe ich besehen. Sie trug in Oclfarbe dir Aufschrist: , Für die Arm«»". Aber diese Aufschrift war vollkommen verdeckt durch einen vorgehängten, beschriebenen Zettel, der aus die Sammlung für die Kciegermeffen hinwies. Die vor-stehend mitgeteilte» Tatsachen sorder» zu einigen Be merkunge» heraus: Vor allem muß die Frage auf-geworsen werden, ob es denn gerade währen» der KriegSzeit um Platze ist, daß einer ohnehin gutge-stellten Psarre durch Sammlungen in der ganzen Diözese ein beträch:liche« SiiftungSkrpital und dadurch eine vergrößerte jährliche Einnahme sür im- Seite 5 merwährende Zeiten verschafft wird? ES muß fer» ner gefragt werden, ob es sich besonders in der jetzt» gen Zeit der Teuerung und der dadurch sehr gestei« gerlen Not der Armen auch nur einigermaßen entschuldigen läßt, daß die ursprünglich zur Ausnahme von Gaben „für die Armen" bestimmten Sammel-büchsen durch länger als einen Monat diesem Zwecke entzogen und zur Sammlung eines Kapital« für die Psarre St. Andrä benützt worden sind? Solche Be-denken scheinen, freilich erst nachdem bereits über lO.OuO Kronen eingenommen worden waren, auch dem Kriegsfürsorge.Komitee des Klerus aufgedäm-mert zu fein, als die Sammlung für die Krieger» messe mit Rücksicht aus die übrigen KriegSfürforge» sammlungen eingestellt wurde. Diese Einstellung war aber gar nicht ernst gemeint; denn sie wurde nur vorderhand, also nicht aus die Dauer verfügt und gleichzeitig wurde verkündet, daß Beiträge und Wid-mungen jederzeit, also auch jetzt, dankbarst ange» nommen werden; daS heißt, die Sammlung geht ununterbrochen weiter, um es zu ermöglichen, die Zahl der bereilS gesicherten Stistmesseu für die ge-fallenen Krieger zu vermehren. Machen wir eine kleine Rechnung. Der bereits gesammelte Betrag von 10 377 Kronen trägt bei vierprozentiger Verzinsung im Jahre 415 Kronen. Nach dem Aufruse wollte man so viel Geld sammeln, daß an jedem Sonn-und gebotenen Feiertage eine KriegSmesse gelesen werden kann; dus sind rund 70 Messen im Jahre. Auf jede Messe entfällt demnach aus dem Zinsen» erträgniS der Sammlung der Betrag von K 5 92. Schlichte, prunklose Messen, wie sie sich gerade im vorliegenden Falle ziemen, verursachen der Psarre außerordentlich geringe BarauSlagen. Alle im Auf-rufe ins Auge gefaßten Messen sind demnach finan» ziell bereits sehr rechlich gesichert. Darum drängt sich die Frage aus: Was ist die Triebfeder zur Fort» setzung der Sammlung? Der Ausruf um Geldspen-den richtete sich vor allem an den Klerus. Die in der Salzburger Chronik veröffentlichten Spenden» aus-veise lassen nicht auSeinauderhalten, welche Spen-den vom Klerus, welche vom Volke kamen. Wir wollen darüber auch garnicht rechten. Doch das dünkt uns sonderbar, daß auch vom KleruS Geld zur Be-zahlung von Meffen geiammelt wurde. Wir ein-pfinde», eS hätte dem wnkich religiöse» Fühlen deS gläubigen Volkes mehr zuzesagt, wenn das Kriegs» fürsorgekomitee des KleruS an die Geistlichen der Diözefe mit dem Ersuchen herangetreten wäre, »rie« germesstn zu lesen, ohne Entgelt hiefür zu nehmen. Wir sind überzeugt, einem solchen Wunsche hätte ein so großer Teil des Klerus zugestimmt, daß weit mehr Knegermtssen zustande gekommen wären, als durch da« Zinserträgnis der Geldsammlung in der Psarr-kirche zu St. Andrä bezahlt werden können. Wir unterlassen weitere Auseinandersetzungen. Möge das Gesagte zum Nachdenken anregen. Profeffor Hans Crammer. Südmark Wirtschaftsgegenstände als Liebesgaben. Ein Offizier ichreivt aus dem Felde, daß den Kriegern besonders Südmark WirtschastS-gegenstände als Beigabe zu Feldpostsendungen er» wünsch: sind und dah die Beigabe solcher zu Liebes« gaben veranlaßt werden soll. Der Berein Südmark führt eine Reihe hiefür geeigneter Artikel; so Kriegs» karten. Weihnachtskarte». Briefpapier, Bleistifte, Lie» derdücher. Kurzen, Seife, Zigarettenhülsen un» der-gleichen. Anläblich der Weihnachtsgabensammlungen mögen daher die F-auen auf die Mtiverwendung »er völkischen Warenmarke bedacht sein und den Kriegern auch die den Stempel der Volksliebe tragenden Be-barfsgegenstände al« Zeichen fürsorglicher Vereins» gemeinlchaft zukommen lassen. Südmark Papier Mundtücher, können sür Hausyaliungen, Gritstätien, Kaifeehäuser, Fein-koststuben u. dgl. als Ersatz für die behördlich ver-bolenen Leinen- »nd Baumwollstoffe vom Grazer Warenhause S>ngS Wuwe, Joanneumung 18 in jeder Menge zum Preise von 90 Heller für 100 S ück bezogen werden. Gastwirte und Gälte sind herzlich gebeten, für die Einführung und die Ge-brauchnahme dieses Berrinsarukels, dessen gefällige Ausstattung mit dem V.reinswappen ihn umso an-sprechender macht, etwas Aufmerksamkeit und Ent-gegenkommen walten zn lassen. Waggonmangel, Stockung in der Warenausladung und in der Abfuhr oon Elsenbahngütern. Die Zmtralitellen und ins» besondere das k. u. k Armee Oberkommando haben daraus hingewiesen, daß der gegenwärtig herrschende Waggonmangel, der eine der Hauptnrsachen der im-mer wieder ausiauch ndea Schwierigkeiten in derLe» bensmitielversorgung der Bevölkerung bildet, nur teilweiie auf die g oß' I«anipruchnahme der vor-handenen Fahrbetnebsmittel durch die Heeresverwal- €«ti t 8 •JiuatT.cr 100 tung zurückzuführen ist. Größtenteils sind eS andere Ursachen, welche den Waggonmangel herbeiführe» und zwar hauptsächlich die Ueberlastung der Eisen-bahnmagazine und die damit verbundene schleppende Ausladung der Waggons. Die Ueberlastung der Magazine ist wieder aus die außerordentlich ver-zögerte Absuhr, beziehungsweise Abschiebung der in den Magazinen aufgespeicherten Frachtgüter an die Adressaten zurückzuführen. Um daher eine Besserung des gegenwärtigen Wagqonmangel« herbeizuführen, ist eS unbedingt notwendig, die Eisenbahnmaga»in« rasch zu entlehren, damit eine Anstauung von Gü-lern in diesen Magazinen verhindert werde. Die Statthalter«; hat daher die größeren Gemeindeverwaltungen des Lande« und die politischen Behörden erster Instanz in einem Erlaffe angewiesen, dafür Sorge zu tragen, daß eine raschere Znschiebung der Magazinsgüter an die Adressaten eriolge. AI« die geeignetsten Mittel hiefür wurden bezeichnet: Die Einrichtung de« Handwagen betriebe« zum Abholen von VerpflegSgütern von den Bahnhöfen, wie ein folcher bereit« in Wien in Durchführung begriffen ist; die Heranziehung von KrirgSgesangenen und weiblichen Arbeitskräften zur AuSIadetätigkeit, Fort-führung de« AuSladedetriebe« bei der Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen ; die Benützung von Straßenbahnen. wo solche bestehen, zum Abschub von VerpflegSgütern. E« wurde ferner auch in Aussicht gestellt, daß in Fällen, wo Berpflegsgüter in Eisen-bahnmagozinen längere Zeit lagern, ohne von den Händlern, an welche sie adressiert sind, abgeholt zu werden, die Statihalteiei diese VerpflegSgüter, wenn sie zur Deckung eine« Bedürfnisses der Bevölkerung unbedingt notwendig sind, nach der kaiserlichen Ber-ordnung vom 7. August 1915, R.>G.«Bl. Nr. 2W, ansordern und dem Verbrauche zuführe» wird. Alle diese behördlichen Maßnahmen können jedoch den Uebelständen allein nicht abhelfen, wenn sich nicht der LedenSmillelhandel feiner verantwortungsvollen Stellung im Wirtschaftsleben voll bewußt ist, und auch seinerseits mit allen Mitteln trachtet, den Abschub der an ihn adressierten Eisenbahngüter zu beschleu-nigen. Es sei daher an alle LedenSmittelhändler die dringende Aufforderung gerichtet, Magazinsgüter so rasch al« möglich abholen zu lassen und aus diese Wei>e auch ihrerseits zu einer möglichsten Behebung de« Waggonmangels beizutragen. Der Deutsche Schristoerein in Graz ersucht un« um Berösfentlichung folgender Mitteilung: Deulfchfchriftige Schreibmaschinen stellen her: Die Wanderermarke in Schönau bei Chemnitz in Sach-sen (Masch. .Kontinental"); Bernhard Slöwer, A. G. in Stettm-Grünhof (Masch. „Eiöwer"); Frister und Roßmann, A.-G. in Berlin, S. O., Skolitzerstraße 134, (Masch. .Nr. 3431"), Hugo Gedhardt in Düsfeldors Grafenberg, BöcklinXraße (Masch. „Sieg-fried"); die Weilwerkt, G. m. b. H. in Röilheiu bei Frankfurt a. Main (Maich „Torpedo"); Klemens Müller in Dresden N. (Masch. „Urania"); Seide-und Naumann, A.-G.» Dresden. Gröyen und Richtl mann in Köln, Mauritius Stein-Weg 84 (Masch. „BlickenSdorfer"); die Undelwood^Schreidmaschinen-Fabrik, Vertreter Muggli in Frankfurt a. M., Mars» grasenftraße 76 b; die Hammond-Schreibwaschinen-Fadrik, Vertreter Ferdinand Schrey, G. m. b. H., Berlin, S.W. 19, Beuthstraße 2; die Adlerwerke in Frankfurt a. M., Vertreter I. Sorg in Graz, Jakowinigass« 8; Aktiengesellschaft sür elektrischen Bedarf, Wien 7, Neubaugasse 15. Erster allgemeiner österreichischer Werkmeister iund Industriedeamten Der-band Wien. Der UN« vorliegende Rechenfchafts-bericht über den dritten Quartalsabschluß 1915 be-stätigt neuerdings, wa« durch Selbsthilfe Sroyarti-geS geleistet werden kann. Die gut finanzielle Stel-lung de« Verbände« ermöglichte e«, außer den sta-tutarijchen Leistungen, Krieg«anleihe im Betrage von St 600.000 zu zeichne», in hochherziger Weise seit AriegSdeginn an die Familien von 672 eingerückten Mitgliedern eine monatliche KriegSfürsorge-Unter-stktzung zu gewähren, wosür bi« Ende 1915 K 44 860 zur Auszahlung gebracht wurden. Außerdem wurde ein HilfSfond geschaffen, welcher zur außerordentlichen Unterstützung für die Hinterbliebenen, der auf dem Felde der Ehre gefallenen Mitglieder dient, welche dem Verbände noch kein Jahr als Mitglied ange< hörten, infolgedessen noch keinen Anspruch aus sta»u> tarische Unterstützung haben, um auch diesen hilfreich zur Seite zu stehen. Den im Felde stehenden Mit-gliedern bleiben die erworbenen Rechte ohne weitere Erfüllung der Pflichten, wie Anspruch aus Sterbe-falabferiigung. Witwen- und Waisenunterstützung, selbst bei im Felde zugezogener Invalidität, der Be-zug d.r Jnvalidevunterstützung vollkommen gewahrt, ein Beweis für die Fürsorge, welche dieser Verband ! allen seinen Mitgliedern in dieser schweren Zeit an-gedeihen läßt, eine glänzende Leistung der Zusam-meugehörigkeit, ohne die zurückgebliebenen Mitglieder zu belasten, ein Rekord, welchen wohl wenige Kor-porationen nachzuweise» in der Lage sind. Trotz der bedeutenden Anforderungen im Jahre 1915, und zwar gelangten bi« 30. September zur Auszahlung an Sterdesalladferligung K 62.950, an Invaliden-Unterstützung & 69 504, an Witwen- und Waisen» Unterstützung 55.795, an Seellenlosenunterstützung st 611), an Kiiegsfürforgeunterftützung St 33.880 uud der gei lagere» Einzablungen, nachdem die ein-gerückien Mitglieder von jeder Beitrag« eistung ent» hoben find, wurde noch ein Ueberschuß von K 61.687 erz-el» und erreichte da« VerdandSverniögen mit Ende September 1915 die Höhe vo» K 2,«85.638 15. Bei dem geringen Mitgliedsbeitrage von K 5 pro Monar und der sich bietenden Borteile mögen alle dieser Korporation noch fernstehenden StandeSkollegen im eigene» Interesse Anschluß suchen und kann der Beitritt zu dieser Organisation nur auf da« beste empfohlen werden. Nähere Auskünf-e werde» sowohl durch da« Zentralbureau, Wien 3, Erdbergstraße 48, al« auch durch den Obmann de« BezirkSvereineS Cilli und Umgebung Herin M. WieSberger. Werk-meist« der Firma Adolf Westen bereitwilligst «iteilt. Anbau von Lein und Hanf. Die in«, besondere durch den Abschluß der Monarchie von der Baumwollzusuhr bedingte große Knappheit an Gespinststoffen erheischt einerieit« eine möglichste Steigerung der JnlandSprodukiion der heimischen Gespinstpflanzen, andererseits die Heranziehung auch anderer Pflanze» zur Fasergewinnung, soweit die» nur tunlichst ist. In erster Hinsicht wird es sich daher darum handeln, de» Klachs- und Hanfbau in jenen Gebieten zu erweitern, wo er betrieben wird und allenfalls auch dort wieder aufzunehmen, wo er heimisch war und nur infolge Ungunst der Verhalt-nisfe, ausländischer Konkurrenz und dergleichen auf-gegeben worden ist. Im Hinblicke aus die Wichng-seit, die der Sicherstellung möglichst ausreichender Mengen an Flach«- uud Hanffasern im öffentlichen Interesse zukommt, hat sich das Kricgsmmisterium bereit erklärt, für den Anbau im Frühjahre im Be-darfSfalle dienstfreie Mannschast, geeignete Rekon-»aleSzenttn, KriegSgesangerie und Invalide, bezw. Arbeiterabteilungen den Interessenten zur Verfügung zu stellen und hat die Militärkommanden hieavon unterm 5. November 1915 bereits verständigt. Mit diesen hätt:» sich di« landwirtschastlichen Haupikor-porationen im gegebenen Falle unmittelbar in« Ein« vernehmen zu setze». Wa« die Heranziehung anderer Pflanzen zur Fa «' gewinnung anlangt, kämen haupi-fachlich die Hopsenranken, d,e Brennesseln (Urtica dioica und uivus und Parietaria) und die Seiden-pflanzen (Asclepia») in Betracht. Während e« sich bei den Hopsenranken um die Verwertung eine« bi«-her nicht ausgenützten Neberprodukle« handeln wür> den, erschiene bei der Brennessel «üben dem Einsammeln der wildwachsenden Pflanzen der Anbau dort am Platze, wo mangels einer anderen AuS-nüpung de« Boden« auch ein geringe« Erträgnis umfomehr willkommen sein kann, als der besagte Anbau dazu diene» würde, ini Interesse der Allge» meinheit Gespinststoffe zu erzeugen und damit der Knappheit an solchen zu steuern. Zugleich wäre aber auch nicht außer Acht zu la»sen, daß die ein-mal eingeführte Verwendung und Ausarbeitung eines Artikel«, der geeignet ist, eine AuSlandware in man« cher Hi»!>cht zu ersetzen, die Aussicht eröffnet, daß dieser Artikel auch weiterhin Absatz findet. Sollte aber auch diese Erwartung nicht zutreffen, bleibt noch immer die Ausnützung der Brennessel al« Ge-spinstpflanze sür den HauSbedars als keineSweg« zu unterschätzende Folge »er unter den gegenwärtige» Verhältnissen gemachten Ersahrungen. WaS schließlich di« Seidenpflanze betrifft, wird wohl «in Anbau in größerem Ma stabe kaum in Betracht kommen, doch kann auch eine Bevorzugung dieser Zierpflanze in der großen Menge von HauSgärten unter dem Gesichtspunkte ihrer Nutzbarkeit zur Fasergewinnung immerhin dazu beitragen, den Vorrat an Gespinststoffen um einiges zu vermehren. Vermischtes. Versprengte Kinder. Da« Petersburger Blatt „Rjetich" veröffentlicht einen Artikel de« Dumaabgeordneten KarpinSki über das Schicksal von Tausenden durch Kosaken ins Innere des Rei-chcS verschlkppten polnischen und jüdischen Kindern. In verschiedene» Zufluchtsstätte» in Petersburg und anderen Städten fand Karpinski massenhaft kleine Kinder, die außer ihrem Bornamen keine weiter« Auskunst über ihre Herkunft geben konnten. Ander« haben Ortöiiamkn in derart verstümmelter Form vorgebracht, daß sie absolut nicht zu enträtseln wa-ren. Nach JekaterinoSlaw brachten Kosaken erst kürz-lich 16 Kinder, von denen niemand weiß, woher sie stammen. Der Präsident de« Semstwo i» Moskau berichtet, daß an einzelnen Tagen bis zu hundert Kinder hingebracht werden, die von den Soldaten in den verlassenen Dörfern und Gehöften aufgegrif-fen wurden. Gegenseitig« Untreue al» Grund zum Selbstmord. Aus Berlin wird berichtet: Ein Doppelselbstmord mit eigenartigem Beweggrund wird au« der Gubener Straße 24 gemeldet. Dort vergifteten sich mit Ga« der 29 Zahre alte Kellner Artur Beger und seine 27 Jahre alte Frau Anna, geboren« Krügrr. Die Eheleute zweifelten gegenseitig an ihrer Treue Deshalb kam e« zwischen ihnen zu heftigen Auftritten; so auch, al« vor 14 Tagen der Mann auS einem Reservelazarett auf Urlaub nach Haufe kam. Das gegenseitige Mißtrauen veranlaßte »un beide, gemeinsam in den Tod zu gehen. Fra» Beger« Mutter begab sich eine« Abend« nach »er Wohnung ihres Sohnes und ließ, als sie keinen Eintritt eryielt, dieselbe öffnen. Man fand darauf die Ehkleuie, die den GaShahn geöffnet hatten, tot aus den Betten. Ml RASCH, SucMiing, CILLI. Schrifttum. Die Niederlagen der Engländer in Mesopotamien läßt in ihrer ganzen Tragweite erst ein Blick auf die Karte ersehen. G. Freytags KriegSkarte von Aegypte», Palästina und Arabien, 1 :5 Millionen, 55 : 80 Zentimeter groß, Preis mit Poftzusendung 90 Heuer, die auch noch den ganzen Persischen Golf enthält, zeigt da« in Betracht kommende Gebiet sehr deutlich. Auch die Freylagsche Karte vo» Persten und Afghanistan, 1 : 5 Millionen, 40 : 55 Zentimeter groß, mit Post-zusendung 70 Heller, die außer den beiden Staaten auch die ruffischen und englischen Grenzgebiet« (Tur-kestan, Buchara, Belutschistan usw.) zeigt, wird durch die in Persien sich vorbereitenden Ereigniffe sehr aktuell. Wir machen unsere Leser daher sowohl aus diese zwei Karten besonder« ausmerksam, als aus eine dritt«: Freytag« Karte der Dardanellen. 1 zu 250.000, 55 :80 Zentimeter, Preis mit Postzusea-dung 90 Heller. Zn großem Maßstabe sehr schön in Farben ausgeführt, orientiert die Karte über den so vielgenannten Kriegsschauplatz und zeigt durch den Aufdruck deS Kampfgebietes der Engländer und Franzcsc» den kläglichen Ersolg des von unsere» Feinden mit so großem Geschrei in Szene gesetzten Kampfe«. Jede Karte ist gegen Einsendung de» Betrages (auch in Briefmarken) von jeder Buchhand-lung sowie vom Verlag« G. Freytag und Berndt, Wien 7., Scholtenfeldgaffe 62 (Robert Friese, Leipzig, Seeburgstraße 96) zu b«zi«h«n. öpendet Zigaretten für unsere ver-mundeten! Für durchfahrende uno ankom-mende Verwundete wollen sie bei der tabe-stelle am Bahnhofe, für die in den hiesigen Spitälern untergebrachten beim Stadtamte abgegeben werden. )eder spende nach seinen Aräften. Der Bedarf ist groß. Eingesendet. 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