QVS.^LS. vrs.L»s. Die „Pettauer Zeitung" versendet der Berschönerungs- und FremdcnverkehrSverein in Pettan regelmäßig nnentgeltlich an alle größeren Hotels nnd CaWänser sämmtlicher größeren Städte der österr.-nng. Monarchie._ Nummer 25. Pettau, den 1. September 1893. IV. Jahrgang. PcltaucrZeitnng erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung ins Haus: Vierteljährig fl. 1—, halbjährig fl. 2.—, ganzjährig fl. 4.— ; mit Postversendung im Jnlande: Vierteljährig fl. 1.10, halbjährig fl. 2.20, ganzjährig fl. 4.40. Schriftleitung und Verwaltung: Max Ott, Ungerthorgaffe Nr. 6, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht bis längstens 9., 19. und 29. jeden Monates. General-Vertretung der „Pettauer Zeitung" für Graz und Umgebung bei: Ludwig vou Schönhofer in Graz, Sporgaffe Nr. 5. Unsere Obstverwertung. In unserer Nummer vom 21. April d. I. haben wir einen Vortrag des Obstbau-Wanderlehrers Herrn K. Großbauer über Errichtung von Obstver-wertuugsstationen in der Voraussetzung zum Abdrucke gebracht, dass unsere landwirthschaftlichen Kreise mit lebhaftem Interesse für die Errichtung einer Obstverwertungsstation eintreten werden. Wir wissen nuu allerdings, dass sich eine Obstverwertungsstation von Privaten nicht so leicht errichten lässt als man annimmt, immerhin könnte man aber der Frage eine größere Aufmerksamkeit schenken und dermalen wenigstens Maßregeln treffen, die für den Export des Obsthandels äußerst dringend nothweudig wären. Unsere landwirthschaftlicheu Vereine, insbe« sondere die Centrale der k. k. Landwirthschafts-gesellschast sind vorerst berufen, sich dieser brennenden Frage der Obstverwertung wärmstens anzunehmen; die Centrale müsste die Obsternte des Landes qualitativ und quantitativ alljährlich möglichst genau feststellen lassen und das Ergebnis dieser Erhebung in jenen Ländern, in welchen ein Obst-bedars vorhanden ist, durch die Zeitungen entsprechend kundmachen. Die ganz gleiche Maßregel könnten auch die eiuzelnen landw. Vereine und Zweig-Filialen ergreifen, denn nur durch eine ausgiebige Reclame zieht man die Aufmerksamkeit der Käufer und Consumenten auf sich und erreicht damit einen größeren Absatz. Uns gehen von verschiedenen Seiten Klagen zu, dass die Producenten für ihr Obst keine oder doch nnr eine sehr geringe Verwertung finden, so werden z. B. für einen Startin Zwetschken kaum 4 fl. bis 6 fl. bezahlt und trotzdem kann der Producent sein Product oft gar uicht an Mann bringen. Für Zwetschken wird Heuer eine Reclame wohl kaum mehr von Nutzen sein, dagegen soll bezüglich der Aepfelernte, die bei uns ziemlich günstig ausfalleu dürfte, ehebaldigst das Nöthige veranlasst werden. Unsere durch den Niedergang des Weinbaues so hart betroffene Bevölkerung hat mit voller Berechtigung den Anspruch auf eine ausgiebige Laudesoder Staatshilfe; hier bei uns wäre es in erster Linie am Platze, dass seitens des Landes oder des Staates eine Obstverwertungsstation im größeren Stile errichtet würde. Was nützen uns die erhebenden Worte, welche uns bei verschiedenen nationalen Festen aus der Landeshauptstadt zugerufen werden, wenn wir dagegen zur Befferung der wirthfchaftlichen Lage vergek»»ns um Hilfe rufen! Eine staatliche oder landschaftliche Obstverwertungsstation würde sich in unserer Stadt um-so^leichter errichten lassen, da die passenden Keller und sonstigen Räumlichkeiten zur Genüge vorhanden sind, die Kosten der Errichtung stellen sich daher bedeutend geringer und es ist die Rentabilität der Station umso gewisser. Bei dem Umstande als die Ertragsfähigkeit der Weingärten durch die schädigende Wirkung der Reblaus und sonstige Elementarereignisse von Jahr zu Jahr geringer wird, ist der Obstbau ein äußerst wichtiger Productionszwcig für unsere Gegend geworden, umso nothwendiger ist es daher, dass die leitenden Kreise des Landes und Staates diesem Zweige speziell bei uns eine größere Aufmerksamkeit und Förderung angedeihen laffen. Mögen unsere heutigen Zeilen uicht avermals wirkungslos verhallen und uns, ehe es zu spät ist, in irgend einer Art die laug ersehnte materielle Hilfe zutheil werden, denn nur dann ist es möglich, den nationalen Besitzstand zu behaupten! Die Behandlung der durch Stnrm nnd Hagel beschädigten Obstbänme und der abgefallenen Früchte. Von C. Grössbauer. Angesichts des unermeßlichen Schadens, welchen das am 4. August niedergegangene Unwetter mit Sturm und Hagel in den blühenden Obstgärten, namentlich der westlichen Umgebung von Graz und einigen Theilen des Mittellandes, an Bäumen und Früchten angerichtet, ist es wohl am Platze, die Mittel und Wege kurz anzudeuten, welche unmittelbar und in nächster Zukunft zur theilweisen Behebung dieses Schadens zu ergreifen sind. Die allernächste Sorge und Frage ist wohl: Was mit dem vielen abgeworfenen und beschädigten Obste beginnen? Haben die Früchte wenigstens drei Viertheile ihrer eigentlichen Größe erreicht, was in der Regel der Fall, so ist die beste ökonomische Ausnützung derselben die zur Obstwein-(Most-)Bereitung! Nachdem aber dies unreife Obst wohl reich an Stärke, aber noch arm an Zucker ist, so muss dasselbe auf Haufen mehrere Tage bis eine Woche nachreifeu, sowie in gemahlenem, zerquetschtem Zustande vor dem Abpressen womöglich durch zwölf Stunde» uuter öfterem Umrühren in Bottichen aufnehmen, wodurch der Zuckergehalt fich erhöht, die viele Säure sich aber etwas vermindert. Das Nachreifenlaffen gilt indeffen nur für Obst, das durch Sturm abgeworfen wurde; denn vom Hagel angeschlagene Früchte sind nach dem Auflesen ehemöglichst zu verarbeiteu, um ein zu starkes Aufaulen zu verhüten. Vor dem Mahlen sind faulige Früchte auszuklauben und angefaulte Stellen auszuschneiden, sonst erhält das Getränk einen bitteren Beigeschmack. Ebenso ist sämmtliches Obst vor denl Mahlen gut zu waschen, was verhältnismäßig leicht in Brunnentrögen oder Bottichen uud mittelst lose geflochtener Weidenkörbe ausführbar ist. Selbst anscheinend reines Obst ist schmutzig, wie die zurückbleibende dunkle Brühe dies beweist, und muss gewaschen werden. Umso nothwendiger ist daher die Reinigung der in Rede stehenden vollkommen verschlemmten Früchte. Alle die vielen anhaftenden Schmutzstoffe gelangen sonst mit in den Most, werden durch die Gähruug durchaus nicht vollständig ausgeschieden und beeinflußen in höchst nachtheiliger Weise Geschmack und Färbung des Obstweines. Auf diese Weise bereitet, lässt sich noch ein annähernd brauchbares, wenn auch nur kurze Zeit haltendes Hausgetränk Herstellen. Um indessen die Haltbarkeit dieses Obstweines zu erhöhen, empfiehlt es sich, den fehlenden Zucker dem Moste beizugeben. Hiebei ist zu berücksichtigen, dass hundert Theile Zucker im Moste, wenn die Gährung vorüber, nahezu fünfzig Theile Alkohol im Obstweine ergeben. Dementsprechend kommt sür jedes gewünschte höhere Percent Alkohol zwei Kilogramm, am besten Hutzucker, dem Hektoliter Most vor der Gährung zuzusetzen. Nachdem aber die viele Säure in dem in Frage stehenden Moste durch den beigegebenen Zucker nicht gedeckt w'.rd, so ist es nöthig, ähnlich wie bei der Beerenweinbereitnng, dieselbe durch Wasserzusatz zu verdünuen. Um genau Vorgehen zu können, hat daher eine Untersuchung des Mostes auf seinen Gehalt an Zucker und Säure vorauszugehen. In etwas wird die Verdünnung der Säure schon erreicht, wenn der beizugebende Zucker in das zu seiner Auflösung nöthige Wasserquantum gegeben und sodann dem Moste zugesetzt wird. Wenn auch ganz richtig und nothweudig anzustreben ist, dass der Obstwein nur auf natürlichem Wege, ohne jedweden Zusatz hergestellt werden soll, in diesem Falle ist eine Ausnahme gestattet und der Zuckerzusatz eine Nothwendigkeit. Weiter richtig behandelt während der Gährung durch Aufsetzen von Gährspunden, durch späteres Spundvollhalten der Fässer rc. lässt sich dem Essigstiche Vorbeugen und somit ein dauerhafteres Getränk erzielen. Eine nächste Sorge betrifft die schwer beschädigten Bäume. Die jungen abgeschlagenen Triebe sind, soweit erreichbar, ehemöglichst zu eutfernen, alle vorhandenen Blätter aber sorgfältigst zu fchonen. Dadurch verliert sich auch schou theilweise das schaurige Aussehen der Bäume. Die vielfach an der Rinde verletzten Stämme und Äste dagegen sind, soweit anwendbar, mit einem Breigemisch von zwei Drittel Lehm uud ein Drittel Kuhfladen anzustreichen, und zwar sosort, damit die Wunden nicht so sehr weit austrockuen. Erst im nächsten Frühjahre werden die nun todten, zersetzten Wundenränder, unter deren.Schutze die allfällige neue Rinde oder aber der Überwallungsring sich bildete, fortgeschnitten. Statt des Verstreichens niit theurem Baumwachs wird obiger Brei verwendet, oder stark verhagelte Bäume erhalten einen Anstrich. Mehrjährige ausgepflanzte junge und stark beschädigte Birnen- und insbesondere Äpfelbäume sind im Spätherbste oder aber im Frühjahre bis auf die Anfänge des ersten Astquirls zurückzuschueiden und die Kronen neu zu bilden. Ebenso erfahren ältere Bäume, desgleichen freistehende größere Formbäume ein entsprechendes Verjüngen, einen kräftigen Rückschnitt ins dritte und mehrjährige Holz, um die vielen zu vernarbenden Wunden zu beseitigen und den Saft für eine gesunde Neubildung zu verwenden. Nachdem verhagelte Bäume umso rascher sich erholen und ihre Wuuden schließen, je fteier sie sich zu entwickeln vermögen, so müssen alle Bildungen im nächsten Jahre möglichst geschont werden. Bei Formbäumen darf daher das Pinciren, Ausschneiden rc. entweder gar nicht oder doch nur sehr mäßig angewendet werden, ! wie auch der Sommerschnitt bei jungen Hoch- stammen zu entfallen hat. Endlich sind junge Bäume in der beschädiljten Anlage, die schon vor dem Hagelschlag nicht befriedigten, durch neue, krästige Pflanzwaare zn ersetzen. Der Hagelschlag in den bezeichneten Gegenden fand wie sein Vorgänger im Jahre 1890 verhältnismäßig spät statt. Es steht soniit zu befürchten, dass die nochmals treibenden Bäume in ihren Neubildungen im Herbste nicht gut reifen, dass somit im allfällig strengeren nächsten Winter die Bäume erfrieren. Soweit anwendbar, ist dagegen anzukämpfen durch Entblättern und Entfernen der grünen, unreifen Bildungen bei jüngeren Halb-und Hochstämmen und bei Formbäumen im Spätherbste. sowie durch Anstreichen, Einbinden, Decken derselben. Zeigt im nächsten Frühjahre dennoch mancher jüngere Baum bedeutende Frostschäden, so ist derselbe ohne Zeitverlust sofort durch eine Neupflanzung zu ersetzen. Bedeutende Schädigungen hatte der Sturmwind zur Folge. Finden sich Obstbäume durch den Sturm halb entwurzelt und umgelegt, so dass auf einer Seite die Wurzeln noch gut haften, so sind dieselben sofort aufzurichten. Der Boden wird auf der losgerissenen Seite geöffnet, die gerissenen Wurzelu entfernt und die übrigen gleichgeschnitten, woraus derartige Bäume mittelst Seile und Winden unter Nachhilfe durch Stützen in die ursprüngliche Stellung gebracht, die Wurzeln gut mit Erde eingebettet und eingeschlemmt werden. Durch starke Pfähle, richtig angebrachte Stützen oder mittelst dreier, an verschiedenen Seiten im Boden befestigter Drähte erhalten die Bäume ihren nothwendigen ruhigen Stand. Die vielfach losgerissenen jüngeren Bäume sind nun zu bepfählen und anzubinden, ehe ein neuer Sturm sie vollends knickt. Bäumen mit gebrochenen Ästen muss ebenfalls raschestens Hilfe gebracht werden. Halbgespaltene Kronen und ebensolche größere Äste müssen mittelst Jochen oder Reifen wieder zusammengefügt und die Fugen mit oberwähntem Brei verschmiert werden. Geschah es. dass größere Äste mit einem Theile des Holzkörpers vom Stamme abgerissen wurden, so sind derartige gefährliche Schlitzwunden sosort gut aus- und gleichzuschneiden und der Holzkörper mit erwärmtem Theer behufs Verhinderung des Moderns zu bestreichen. Jüngere Äste, weiter auswärts gebrochen, sind bis auf die nächste Vergabe!ung oder über eine gesunde Fortsetzung abzunehmen, und zwar ohne Belassung eines Stumpens und mit Theer zu bestreichen. Äeinere Wunden, welche voraussichtlich in kurzer Zeit heilen, bedürfen des Verstreichens nicht. Die blühenden, vielversprechenden Anlagen, die schwerbeladenen Bäume, die verlockend nahe und reiche Ernte einst — die verdorbenen Früchte, die zerzauste Krone, die zerfetzten Stämme und Äste jetzt! Der Contrast ist zu gewaltig, als dass nicht manchem, so schwer geprüften Landwirth der Muth sinken würde. Doch im Bunde mit der Mutter Natur, die ja bestrebt ist, alle geschlagenen Wunden wieder zu heilen, wird es baldigst gelingen, die Schäden auszubessern und zu retten, was zu retten ist. Diese beseligende Hoffnung auf eine bessere Zukunft und der Trost, dass derartige, mit solcher Vehemenz austretende Unwetter doch zu den Seltenheiten gehören, werden den Obstzüchter mit neuem Muth beleben und sehr bald die angedeuteten Gegenmittel ergreifen lasten. Pettauer Nachrichten. (Pettau, Hagelwetter.) Am 10. August d. I. nachmittags gieng ein Hagelwetter nieder, welches in den Gemeinden Ragosnitz, Werstje, Picheldorf den Haiden ganz, in den Gemeinden Podvinzen und Sabofzen aber theilweise vernichtete. Am Kukurutz wurde weniger Schaden verursacht. Der verursachte Schaden kann noch nicht angegeben werden, nachdem bisher noch keine Abschätzung stattgefunden hat. (Ernennungen vom Lan-esschnlrathe.) Es wurde der definitive Unterlehrer Herr Carl Marschitz in St. Paul bei Pragwald zum Oberlehrer in St. Lorenzen W.-B., die definitive Unterlehrerin Fräulein Emilie Pirnat in Friedau als definitive Lehrerin an der Volksschule Umgebung Gonobitz und der definitive Unterlehrer Herr Alois Krenner in Dol als definitiver Lehrer in St. Thomas ernannt. (Jagdverpachtnng.) Infolge des Ablebens des bisherigen Pächters der Gemeindejagd St. Andrä in W.-B., Pfarrers Herrn Josef Kukovec, wird die relizitative Verpachtung dieser Jagdbarkeit auf die restliche Dauer der Pachtperiode, das ist bis 30. Juni 1898. Dienstag den 5. September l. I. 11 Uhr Vormittags in der hiesigen Bezirkshauptmannschast abgehalten. Jeder Lizitant hat ein Vadium von 5 fl. zu erlegen. Zum Mitbieten für Namen eines Zweiten ist eine legale Vollmacht mit 50 kr. Stempel erforderlich. Die sonstigen Bedingungen können bei der k. k. Bezirkshauptmannschast Pettau eingesehen werden. (Warnung.) In jüngster Zeit sind an in verschiedenen Provinzen ansäßige Landleute aus Spanien Briefe eingelangt, in welchen der Adressat gebeten wird, dem Briefsteller, welcher sich zumeist als eine in einem spanischen Gefängnisse befindliche, wegen größerer Malversationen verurtheilte Person ausgibt, durch Einsendung von Geldbeträgen an eine dritte Person oder an den Bittsteller selbst behilflich zu sein, einen angeblich in der Nähe des Wohnortes des Adressaten verborgenen Schatz zu heben. Da auf diese Weise leichtgläubigen Personen durch allerlei Vorspiegelungen Geld heraus zu locken versncht wird, warnen wir jedermann vor diesen Schwindeleien. (Dom Grazer Wocheublatte.) Das genannte Blatt veröffentlicht in der Nummer vom 27. v. M. über die bekannte Musikvereinsangelegenheit eine Correspondenz, die so geistreich ist, dass wir uns nicht veranlasst finden, fich mit derselben eingehend zu beschäftigen, wir beschränken uns daher lediglich darauf, einige unrichtige Angaben zu widerlegen. Die Protesterklärung gegen die Entsendung der Kapelle zum slov. Sängerfeste entstammte nicht, wie in der Correspondenz bemerkt, von den „Liberalen", an derselben waren vielmehr in der Überzahl die „Deutschnationalen" betheiliget, wir sind in der Lage zu beweisen, dass der Betrag, welcher der Mufikvereinsleitung als Ersatzkosten für die Nichtentsendung der Kapelle von einem Comits zur Verfügung gestellt wurde, zum größten Theil von deutschnationalen Bürgern gezeichnet worden ist. Weiters ist es unrichtig, dass die Männer, welche der Musikvereinsleitung angehören, an der Spitze des Vereines „Deutsches Vereinshaus," Bauvereines und Verschönerungsvereines stehen, es gehören nur einzelne Mitglieder derselben den Vereinsleitungen der genannten Vereine an. Bezüglich des Schlusssatzes der im Wochenblatte veröffentlichen Correspondenz müssen wir es unseren Lesern, die den Sachverhalt und den Stand des Musikvereines kennen, überlassen, sich darüber ein Urtheil zu bilden, wer von den beiden Correspondenten, ob jener der Pettauer Zeitung oder jener des Wochenblattes, der Übergescheite ist. (Todesfall.) Am Montag den 21. d. M. nachmittags halb 5 Uhr ist in der Villa Gutenhof bei Maria-Schutz am Semmering Herr Achilles Thommen, k. k. Oberbaurath, Vorstaud der Direction der k. k. priv. öst. Nordwestbahn, Präsident der k. k. priv. Süd-norddeutschen Verbindungsbahn, Präsident der Wienerberger Ziegel-fabriks- und Baugesellschaft. Vice-Prästdent der Ersten k. k. priv. Donau-Dampfschiffahrt-Gesell-schast, Mitglied des Verwaltungsrathes der k. k. priv. Österr. Bodencredit-Anftalt und der Wiener Locomotiv-Fabriks-Actien-Gesellschast, nach langem qualvollen Leiden in seinem 62. Lebensjahre verschieden. Die Beerdigung der Leiche, welche hieher überführt wurde, fand am 27. v. M. statt. Der evangelische Psarrer Herr Josef Goschenhofer aus Marburg nahm die Einsegnung vor und widmete dem Verstorbenen einen sehr ergreifenden und warmen Nachruf. An der Trauerfeier betheiligten sich der Bügermeister Herr Ernst Eckl, Vicebürgermeister Dr. R. v. Fichtenau, Oberingenieur der Südbahn Herr Eickhof, sowie zahlreiche Vertreter aller Stände. Die evangelische Gemeinde war durch die Herren Wilh. Blanke senior und Herrn Aug. Fiedler vertreten. (Gemeinderathssltzung.) Dienstag den 5. September l. I. findet im Gemeinderathssaale die diesmonatliche ordentliche öffentliche Gemeinderathsfitzu ng statt. (Militär-Manöver.) Die Brigade-Übungen, welche in unserer Umgebung von der 56. Brigade abgehalten wurden, begannen am 25. v. M. Aus diesem Anlasse ist am 23. v. M. abends der Brigade-Commandant Generalmajor Fuchs nebst Gefolge hier angekommen. Am 24. v. M. vormittags um 11 Uhr 45 Minuten brachte ein Sonderzug das 17. Infanterie-Regiment mit Fahne und Musik. Unser Bahnhof zeigte ein lebhaftes Bild. Auf demselben waren der Commandierende, Generalmajor Fuchs, der Major des hiesigen Pionnier-Bataillons Medakoviü, Bezirkshauptmann Ritter von Scherer und viele Offiziere erschienen. Eine große Menge harrte ebenfalls der Ankunft des Zuges. Nach erfolgter Auswaggonierung der Truppen zog das Regiment unter Vorantritt der Musik durch die Ungarthorgasse in die Stadt ein. Auf dem Florianiplatze erfolgte die Theilung. Ein Theil marschierte durch die Färbergasse, der andere durch die Florianigasse und der dritte Theil mit der Fahne und der Musik bewegte sich durch die Kirchgasse, über den Hauptplatz in die Herrengasse, wos^elbst Ausstellung genommen wurde. Unter den üblichen Ehrenbezeigungen und den Klängen der Volkshymne wurde die Regimentssahne im Hauptquartiere abgegeben, worauf die Truppen ihre Quartiere bezogen. Im Laufe des Tages sind auch eine Eskadron des Dragoner-Regimentes Nr. 5 und eine Batterie-Division Feldartillerie Nr. 29 hier eingelangt, erstere wurde in Picheldorf und Sabofzen, letztere in Picheldorf einquartiert. Abends um 7 Uhr 30 Min. sind die beiden Jägerbataillone Nr. 20 und 31 gleichfalls mit einem Sonderzuge hier eingelangt. Unter Vorantritt der Kapelle des 17. Infanterie-Regimentes marschierten dieselben in die Stadt und dann in ihre Quartiere. Nach ihrer Ankunft fand im Hotel Osterberger ein Concert der Regimentskapelle statt, das äußerst zahlreich besilcht war. Die Kapelle war vor dem Hotel auf der Straße postiert. Um 10 Uhr gieng ein Platzregen nieder, welcher zwar den größten Theil der Besucher verscheuchte, dem Concerte jedoch kein Ende bereitete. Viele zogen sich in die Cafs- und Restaurationsräume zurück, um die Musik, welche in einem Nebenraume spielte, noch weiter anzuhören. Zu den Manövern waren auch der General-Jnspector der Infanterie, Se. Excellenz Feldzeugmeister König sowie der Divi-sions-Commandant Feldmarschall-Lieutenant von Albori erschienen, beide logierten in der Privatwohnung des Herrn Josef Fürst. Während des Hierseins der Truppen herrschte in unserer Stadt ein reges militärisches Leben, die Ofsiziere waren zumeist in Bürgershäusern untergebracht, woselbst sie die freundlichste Ausnahme fanden. Die Militärkapelle concertierte wie bereits am Donnerstag so auch Freitag vor dem Hotel Osterberger, Samstag abends im Stadtparke, Sonntag von 5 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends im Volksgarten. An den beiden letzten Tagen hat das Militärcommando die Militärkapelle dem Verschö-nerungs- und Fremdenverkehrsvereine in entgegenkommendster Weise zur Verfügung gestellt. Wegen Mangel an Raum müfsen wir von einem ausführlichen Bericht über die stattgefundenen Manöver absehen. Dienstag den 29. v. M. früh marschierte das Militär unter klingendem Spiele der Militärkapelle in der Richtung gegen St. Leonhardt W.-B. wieder ab. (Militärconcerte.) Über Ansuchen des Verschönerungsvereines hat die Militärkapelle am Samstag den 26. August jabends im Stadtparke und Sonntag den 27. August Nachmittag im Volksgarten concertiert, beide Concerte, insbesondere jenes im Volksgarten, waren äußerst gut besucht. Dem Concerte im Volksgarten folgte eine sehr animirte Tanzunterhaltung. (Pferdepriimnernng) Laut Mittheilung der k. k. Gesellschaft für Landespferdezucht in Steiermark vom 6. Juli 1893 Z. 358 wird die dies- jährige Pferdeprämiierung am 11. September l. I. in Pettau und am 18. September l. I. in St. Marein bei Erlachstein stattfinden. Die Amtshandlung beginnt um 9 Uhr vormittags und werden die zur Vorführung bestellten Staatsund lizenzirten Privachengste vor Beginn der Classificirung besichtigt. (Ferialverbindung Germania.) Die genannte Verbindung Deutscher Hochschüler in Untersteiermark hält am 2. September l. I. im Salon Pürker in Marburg ihre diesjährige Ferial-Festkneipe ab. Der Beginn ist für 8 Uhr abends anberaumt. Sonntag den 3. September unternimmt die Ferialverbinduug eine Spritzfahrt nach Pettau. Zu Ähren der Gäste, welche um 5 Uhr Nachmittag hier ankommen uud einen Ausflug in den Volks-garten unternehmen, veranstaltet der Verschönerungsund Fremdeuverkehrs-Verein bei freiem Eintritte ein Concert -es Streichorchesters der Musikvereinskapelle, Beginn 5 Uhr nachmittags. Um 8 Uhr findet im Hotel Osterberger eine Exkneipe statt, woselbst gleichfalls das Streichorchester concertieren wird. (Listnbahnfraae.) Der Gemeinderath hat in einer außerordentlichen Sitzung vom 17. Angust beschlossen, für die projektierte Bahnlinie Purkla-Pettau eine Zinsengarantie von 7000 fl. zu übernehmen. (Zauerbrunn, Deutscher Lchulverein.) Am 3. September l. I. um 3 Uhr nachmittags findet in der landschaftlichen Restauration des Herrn I. Leitner in Rohitsch-Sauerbrunn die diesjährige Hauptversammlung dieser Ortsgruppe statt. An der Tagesordnung ist: 1. Jahresbericht des Obmannes über die Thätigkeit und Cassagebahrung der Ortsgruppe. 2. Neuwahl des Ortsgruppenvorstandes. 3. Allfällige Anträge. Vermischte Nachrichten. (Südmark.) Wegen der Fertigstellung des Jahresberichtes und wegen des Abschlusses der Jahresrechnung werden die Ortsgruppen, die ihre statistischen Ausweise noch nicht eingesandt haben, dringend gebeten, dieses sogleich zu thun. Nicht minder dringend werden sie gebeten, ihre Vertreter für die am 17. September in Marburg stattfindende Jahresversammlung sogleich namhaft zu machen, damit die Vertreterkarten ausgesandt werden können. (Okdrnburg,) 19. August. In Pamaggen sind 41 Häuser sammt Nutzvieh uud Frucht verbrannt. Vorige Woche wurden neun Häuser eingeäschert. Der Schaden ist sehr groß. (Ziingerfkst.) Das Fahnenweihfest des Gesangvereines Gloggnitzer Sängerbund findet am 3. September l. I. statt und hat Frau Erzherzogin Marie Therese die Pathenstelle bei demselben angenommen. (Fünfte Schwurgerichtsschllng.) Für die fünfte Schwurgerichtsfitzung im Jahre 1893 bei dem k. k. Kreisgerichte in Cilli wurde als Vorfitzender des Geschworenengerichtes derKreisgerichts--Präfident Dr. Adalbert Gertscher und als dessen Stellvertreter die k. k. Landesgerichtsräthe Lorenz Rattek. Franz Lulek, Josef Reitter und Dr. Emanuel Emiuger berufen. (Gewerbliches.) Die k. k. Statthalterei hat anlässlich eiues bestimmten Falles das Erkenntnis gefällt, dass die Concesfion zum Betriebe des Gast-uud Schankgewerbes nicht auch zur Ausübung dieses Gewerbes in der Art eines Charcuteriege-schäftes berechtigt. Demgemäss dürfen die zur Verabreichung kalter Speifen berechtigten Gastwirte solche Eßwaren, wie kalte Fleischsorten und Würste, nur portionenweise, nicht aber nach Gewicht über die Gasse verkaufen. Nach dieser Entscheidung werden alle jene Gastwirte, welche auch das Char-cuteriegewerbe (Handel mit Eßwaren) betreiben, genöthigt sein, dieses Gewerbe anzumelden und der betreffenden Genossenschaft beizutreten. (Veränderungen im politischen Dienste.) Der Statthalterei^Concipist Rudolf Ritter v. S t a u-kiewrcz in Murau und der Statthalterei-Con-cepts-Praktikant Otto Freiherr von Schmigoz in Pettau wurden zur Dienstleistung bei der Statthalterei einberufen und der Statthalterei-Concepts-Praktikant Willibald Locker wurde dem steiermärkischen Landesschulrathe zugetheilt. Der Statt-Halterei-Eoncipist Alfred Mayr Edler v. Melnhof in Judenburg und der Statthalterei-Concepts-Praktikant Richard Christoph in Graz wurden nach Murau übersetzt; ferner wurden transferiert die Statthalterei-Concepts-PraManten in Graz, Adolf Edler von Pichler und Dr. Adam Weiß von Schleußenburg und zwar ersterer nach Feldbach und letzterer nach Pettau, endlich auch der Statthalterei-Concepts-Praktikant Wilh. Freiherr von Lazarini von Murau nach Judenburg. (Liu steirisch-kärntischer Äerztetag) soll am 18. September in Klagenfurt abgehalten werden. Einberufer sind die Herren Districtsarzt Dr. A. Aust in Gaal und Dr. I. Gr über in Klagenfurt. (presskurg,) 23. Angnst. Der Honved-Lien-tenant Geisa Takacz erschoss sich gestern mit dem Revolver. Die That erregt großes Aufsehen, da er sehr beliebt und lebenslustig war und in guten Verhältnissen lebte. Man vermuthet, dass er das Opfer eines amerikanischen Duells geworden ist. (Gotha.) Herzog Ernst ist am 23. v. M. gestorben. Das Grazer Tagblatt schreibt: Herzog Ernst von Sachsen-Koburg und Gotha wurde am 21. Juni 1818 zu Koburg geboren. Er erhielt eine gute wissenschaftliche und künstlerische Bildung nnd zeigte besondere Neigung sür Naturwissenschaften und Musik. Das Jahr 1836 brachte er in England, Frankreich uud Belgien zu. Hierauf studierte er in Bonn besonders Staatswissenschasten und trat als Rittmeister in königl. sächs. Militärdienste, trat 1846 zugleich in das preußische Heer ein, wurde 1850 Chef des preuß. 7. Kürasiier-Regiments und 1851 preuß. General der Cavallerie. Er machte dann verschiedene Reisen in Spanien, Italien, Portugal und Afrika und vermählte sich am 3. Mai 1842 mit Atexandrine von Baden. Am 29. Jänner 1844 solgte er seinem Vater, sowohl als Herzog von Koburg-Gotha, als auch, gemäß den Hausgesetzen, als Chef des Gesammt-hauses Koburg. Er suchte zunächst den langjährigen Zwistigkeiten mit der Koburger Ständeversammlung ein Ende zu machen und vereinbarte mit ihr im Jahre 1846 ein neues Wahlgesetz. In den Jahren 1848 bis 1849 wusste er durch rechtzeitige Zugeständnisse sein Land vor traurigen Erfahrungen zu bewahren. Die engere Vereinigung der Herzog-thümer Koburg und Gotha wurde im Jahre 1852 zustande gebracht. Im Jahre 1849 hatte er im Kriege gegen Dänemark ein selbständiges Commando übernommen und unter seinem Oberbefehle wurde am 5. April 1849 der Sieg bei Eckernförde über die Dänen gewonnen. Er schloss sich dann dem sogenannten Dreikönigbündnisse an und veranlasste den Berliner Fürsten-Congress, wo er mir Wärme für die Bedürfnisse und Wünsche des Volkes eintrat. Im italienischen Kriege von 1859 bemühte er sich, trotz seiner freundschaftlichen Beziehungen zu Napoleon Hl., auf das eifrigste, im deutschen Sinne für ein österreichisch-preußisches Bündnis zu wirken. Durch Wiederanregung des nationalen Sinnes und die Förderungen, die er den nationalen Bestrebungen angedeihen ließ, machte er sich sehr volksthümlich. Da er in Bismarck eine Verkörperung der Reaction sah, so war er ein eifriger Theilnehmer an dem von Oesterreich einberufenen Fürstentag s^1863^. Beim Ausbruch des Zwistes wegen Schleswig-Holsteins wirkte er beim Bundestage für die Trennung der Herzogthümer von Dänemark und für die Einsetzung des Prinzen Friedrich von Augustenbnrg als Herzog von Schleswig-Holftein. Für diesen Plan war er auch in Paris bei Napoleon III. thätig. Vor Ausbruch des deutschen Krieges, im Mai 1866, reiste er nach Berlin, um den König zur Erhaltung des Friedens zu bestimmen, indem er ihm ein Schreiben des österreichischen Ministers Grafen Mensdorff mittheilte, die vom Kaiser Franz Josef mit Napoleon getroffenen Abmachungen enthüllte und auf die Isoliertheit Preußens hinwies. Als trotzdem der ^ieg ausbrach, stand der Herzog treu zu Preußen. Seine Truppeu halfen mit, die Schlacht bei Langensalza zu gewinnen. Am Krieg gegen Frankreich 1870/71 nahm er im großen Hauptquartier theil. Seine Mußestunden widmere Herzog Ernst der Naturkunde und Musik. Ins Volk gedrnngen istu. a. seine vielgesungene „Hymne." Als Frucht seiner Reise, die er 1862 nach Egypten und Abessynien unternahm, erschien das Prachtwerk „Reise des Herzogs Ernst von Sachsen-Koburg-Gotha nach Egypten und den Ländern der Habab, Mensa und Bogos." l^Leipzig 1864^. Von bedeutendem zeitgeschichtlichen Werte ist sein dreibändiges Werk: „Aus meinem Leben und aus meiner Zeit." s^1887—1889^. (Marburger Trabrenn-Verein.) Derselbe veranstaltet am 17. September ein großes Herbstfahren (Wettfahren) auf der Thefen mit folgendem Programme: 1. Eröffnungsfahren (Ein-fpännig-Zuchtfahren), fünf Preise im Betrage von 320 Kronen, gegeben vom k. k. Ackerbauministerium. Offen für in Steiermark geborene und gezogene Hengste und Stuten im Alter von drei bis acht Jahren, welche noch in keinem öffentlichen Rennen gestartet sind. Distanz 2000 Meter. Minimalzeit 2 Min. Sec. Einsatz 2 fl. — 2. Jnl ändersah ren (einspännig), drei Preise im Betrage von 300 Kronen. Offen für zweijährige uud ältere in Oesterreich und Ungarn gezogene Pferde, die noch keinen öffentlichen Record oder einen solchen von 2 05 oder noch schlechter per Kilometer haben. Gehen von Start. Für jede bessere Secunde acht Meter Zulage. Dreijährige Pferde erhalten 25 Meter vor. Distanz 3000 Meter. Einsatz 5 fl. In Dress zu fahren. Die Aufnahme der Nennungen zu diesem Rennen ist von der Entscheidung einer aus dem Ausschüsse gebildeten Commission abhängig. — 3. Bäuerliches Zuchtfahren. Sechs Preise im Betrage von 480 Kronen, gegeben vom k. k. Ackerbauministerium. Offtn für die in Steiermark geborenen und gezogenen Hengste und Stuten im Alter von drei bis acht Jahren im Besitze bäuerlicher Züchter. Dreijährige Pferde erhalten 50 Met., vierjährige 25 Meter Vorgabe. Pferde, die keinen Preis erzielt haben, bekommen den Einsatz zurück. Einsatz 2 fl. Distanz 2000 Meter. Minimalzeit 2 40 per Kilometer. — IV. Marburger Fahren (einspännig) 3 Preise. 1. Preis ein Ehrenpreis im Werte von 100 Kronen, gegeben vom Obmanne des Vereines, Herrn R. v. Rosmanit. Offen für Pferde aller Länder und jeden Alters im Besitze von in den Bezirkshauptmannschaften Marburg und Pettau ansässigen Herren. Vier Concurrenten oder kein Fahren. Pferde, die noch keinen öffentlichen Record oder einen solchen von 2'05 oder schlechter per Kilometer haben, gehen vom Start. Für jede beffere Secunde 8 Meter Zulage. Distanz 3000 Meter. Einsatz 5 fl. In Dress zu fahren. V. Hauptfahren (einspännig), 2 Preise mit je einer Fahne im Betrage von 300 Kronen, gegeben vom Marburger Rennvereine. Offen für Pferde aller Länder und jeden Alters. Einsatz 10 fl. Distanz 3000 Meter. In Dress zu fahren. VI. Herrenfahren (zweispännig), Handicap. Offen für Pferde aller Länder und jeden Alters. Einsatz 10 fl. Distanz 3000 Meter. 2 Ehrenpreise. Annahme der Nennungen vom Comit6 abhängig. — VII. Marburger Fiakerfahren. Offen für zwei-spännige licenzierte Marburger Fiaker, die wenigstens vierzehn Tage im wirklichen Besitze der angemeldeten Pferde sind und selbe inl öffentlichen numerierten Lohnfuhrwerke verwendet haben. Distanz 2000 Meter. Einsatz 2 fl. Füns Concurrenten oder kein Fahren. Vier Preise mit je einer Peitsche im Betrage von 100 Kronen. Außerdem noch 20 Kronen sür das correctest zusammengestellte Zeugl. (Hilferuf aus Brixlegg i» Tirol.) Durch heftige Gewitter mit Wolkenbruch, welche zur Nachtzeit am 10. und 29. Juli l. I. im Inn-, Alpbach- und Wildschönauer-thale niedergiengen, wuchsen alle Bäche zu reissenden Flüffen und stürzten sich, Felsblöcke, mächtige Mume uud Schutt-Massen von den Ufergehängen losreissend, mit elementarer Gewalt zu Thal, blühende Ortschaften und fruchtbeladene Gefilde von Brixlegg, Alpbach, Wildschönau, Kundl, Radfeld und Wörgl zum Theile verheerend. Sieben Menschen fanden in den Fluten ihren Tod, viele andere wurden auf wunderbare Weise vom sicheren Untergange errettet. Zahlreiche Gebäude, Vieh, Einrichtungsgegenstände und sonstige Hab-seligkeiten sielen ganz oder zum Theile dem en^esselten Elemente zum Opfer; üppige Felder, Gärten und Wiesen sind entweder ganz verschwunden, oder mit Gerölle und Schuttmassen überdeckt, auf Jahre der Cultur entzogen. Traurigen Anblick bieten große Theile dieser seit jeher wohlgepflegten, herrlick gelegenen Ortschaften und Thäler, — der Sammelplatz so vieler erholungsbedürftiger und fröhlicher Touristen, welche so gerne mit der lebensfrohen und nun so schwer betroffenen Bevölkerung verkehrten, von der nun so viele unverschuldet empfindlichen Schaden erlitten haben. Der bisher erhobene summarische Schaden erreicht fast eine halbe Million Gulden und es ist nur durch ausgiebige Hilfe möglich, die tiefgeschlagenen Wunden einigermaßen zu heilen, die zerstörten Gebäude, Wege, Brücken, Uferschutzbauten wieder herzustellen und die übermuhrten Gründe abzuräumen. Angesichts dieser traurigen Lage eines großen Theiles der Bewohner der betroffenen Gemeinden wendet man sich an alle mildthätigen Menschenfreunde mit dem Rufe: „Die kleinste Gabe ist «ns willkommen, doppelt gibt, wer schnell gibt!" Gott lohn's! Gaben nimmt die Gemeinde-Vorstehung Brixlegg entgegen, ebenso auch die Expedition dieser Zeitung. Brixlegg, am 5. August 1893. Für das Lentral-Hilfskomitv: Anton Scheiter Johann Fröhlich Josef Bareth Gcmeinderath. Gemeindevorsteher. Pfarrer. Erklärung. Um irrigen Meinungen entgegen zu treten erkläre ich hiermit, dass ich am Sonntag den 27. Aiigust außer dem Bier für die Militärkapelle kein Bier an Herrn Lafranchini geliefert habe. ________________________________________ Emil Vouk. Briefkasten der Schriftleitung. (Mehrere Leser der Pettauer Jeilung.) Antwortlich Ihres Schreibens vom 28. d. M. theilen wir Ihnen mit, dass wir bezüglich der Eisenbahnfrage mit dem Bauunternehmer Herrn W. Rzizek im schriftlichen Verkehre stehen, dermalen jedoch noch nicht in der Lage sind, einen weiteren Bericht über die Bahnfrage zu geben. vL886i'äi<;lLl ünpräKiiirte KloKö uvä I)66^1iielL6i', OeULÄUIseliiilL-Ktoiktz unä veelLlüelier, ^a886räielLl«, impräKnirle Lamn^o1l8loKe unä veek^lüeder, nalnrell impräKnirltz Nänlel kür Ölio-N0M6N, Lul8elL6r eie. Kul86ke»-män1e! mi1 Kapure von 8 big !0 1^. I'susrlöseL- und Iräulrsiirisr. Oarlvn- Ullä I-NXU826I16 eie. MillVkkti'ktllllZ kür 8taSt unä LerirL kkttM: 017, cjZvnksnlllung VOI.I<8k^L8^L -^sloLss am 3. rZextsiudsi' 1. ln 8t. unter k'sttau 2u Künsten äer ^nsokatkunZ einer k'euer^vekrspritrie ab-Zedglten Eä. ./^nkanZ 4 Mr ^aekniitta^. I^ooal: Lrunien's 6ei unZünstiZer ^VitterunZ äas li'est niekt abgekalten, sonäern auk äen 8. Lepteniber verlegt. 8epa-rate LinIaclunZen >veräen nielit ausgesekiekt. Vas Oomits. 5 bis 10 läglieken ficheren Verdienst ohne Capital und Risico bieten wir Jedermann, der sich mit dem Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen und Staatspapieren befaffen will. Anträge unter „Lose" an die Annoncen-^pedition I. Dauneberg, Wien, I., ________________________________Wollzeile 19.________________________________ Gedenket bei Wetten, Spielen und Testamenten des Verschönerungs- und Fremdenverkehrs-Vereines. Vom 1. Dlai 1 ^ nsuv Lugsvvpdlnüung von unä naek kraKkiliol' 6eii 1aA686il2ÜA6ll ^r. 3 u. 4 unä OsrriisOliiSi' 100 nivsl. Hilifakrt von?stts.u 12 Iltir 45 I^in. WttaZ. küeickakrt „ I^ragsrliok 4 Mr 23 „ ^aekm. Lei K6nüt2un8 668 Kemisotiteri 2uF6s 2U k'atrrten vaeli 6M erhielt man eine Lr8parnis im k'atirpreise. ^ Mvr! ^gnain vis-L-vis äem kost- uoä leleßrLkev-Kebäuäe kisLekste MIis äes Lentral- kaknliokks. 6av2: veu revovirt, sowie elegant uvZ moäerQ eivAerielitet. OmQibus bei alleit ^üZea. praektvoller kkstLurLtions-KartSQ. ^oerdkmüt Ksstk Lüekk unä vorriüxlielis üstränke. vL8 Hotel ist nur ein Ltoelr koeli unä dat 50 passLZierriimmer. ^imnierpreise von 70 Kr. au kvLris. öLäer im ÜLuse. früker kestLuratsur „2um zoläenen Stern" in k'iume. Bewährte Heilquelle für Harn- und Magenleidende und Gichtiker. Als Erftischungsgetränk durch höchsten Kohlensäuregehalt hervorragend. Reiches natürliches Mousseux. Our^9^I181,a11, 8auknbk'unn-kac!ein. Trink- und Badekur. (Eisen- und Sauerbrunnbäder), hydropaüsche Euren, Massage rc. Prospekte gratis nnd franco. vineklion in Kall karlein _________________(SieiermarlL.)_______ Unentbehrlich für jeSen Haushalt ist L^atlireiner'^ Xneipp Ual2-Xa§66 mit Bohnenkaffee-Geschmack. Derselbe bietet den unerreichten Bortheil, dass man dem schädigenden Genuss des ungemischten o. mit Surrogaten gemischten Bohnenkaffees entsagen und einen viel wohlschmeckenderen, dabei gesünderen und nahrhafteren Kaffee sich bereiten kann. — Unübertroffen als Zusatz zn Bohnenkaffee. Höchst empfehlenswert für Frauen, Kinderu. Kranke. Nachahmungen sorgfältig zu vermeiden. überall zu habeu. — V, Kilo L 25 kr. Kaufmännischer Kegel-Club. Das Schieben dieses Clubs findet jeden Dienstag mit Ausnahme von Feiertagen, in welchem Falle Mittwoch geschoben wird, in der Gastwirtschaft zur „Neuen Welt" statt und werden die P. T. Mitglieder zu recht fleißigem Besuche höflichst eingeladen. Beginn des Scheibens 8 Uhr abends. Durch Mitglieder eingeführte Gäste sind stets willkommen. Lisr Ü'i86li6, 8t6lri8eli6, litzsert äureli äa8 Z3.H26 ^Llir liinäuroli in 0riZina.1lLi8t6ii L 1440 Ltüelr 211 äen 1)i11iZ8t6li ^a.gv8- xrel86v. «so8. Lrralli Fa886uku88 dei 2ur OdstverwertliiiLg. kr688tziL Lür Odsl unä neuester vorrüglielist. Lonstruction. Orißinal-k'adrikLte mit eontinuirliek virkenäem voxpsl-äruedvverk unä OruekkraktreFulLtor. kspsnllnt köok8tv I-e>8lungsf8KIgI(v>1 di8 ru 20 pi-ooent gi'ö88ei- »ls de! ailsn snäei-en pi'S88en. OLLI'- »»^ii'1ti8ok»frlloke»' !^L8oliInen MsQ, ü., l'g.borstraLLö I^ro. 76. > Ostsloxs xr>st1s. — Vsi'tr'stsr' siTwünsokt. HH Vor .LDLaiik von Imitationen Tivlrä Ze^arnt. LM I.LHir.sI7I^SL 6er ätzut8eti6ri un6 8l0v6ni8e1i6n Lxraelie in ^V^ort rmä 8e1iii5t mäolitiZ, mit Zuten 8eIiul26uZni886ii v6r86)i6N) ^viiil 80Zl6ieIi au5Z6nollUQ6ii bei »0W»V LxeLsrei^arsn-Haiillluii^. l.eksjlllige vlis,^ PMIcrnI äer äeut8o1i6ii uvä 8lov6ui8e1i6L Lpraetis mäetitiZ, ^virä 80Zl6iek Lukgenommen dei Li86iiIraiiä1uirA) Lin ^k'adrrg.ll ka8t uiolit dsLÜt^t, N6U-68ter Oon8trueti0ii, mit krieuma-tilL, i8t bi11iZ8t ab-LUZeden. 2u sbden dei V. l. ZInsLLkill ' kilism, k'vttau. 8^K6» Klxvvnin-8pv«ri»I ilsKsn. Leit ikrer Lrünäunx unä LinkükrunA äurek k. 8»rK im Oedraueli Ilirvr Nsjtzstät ä«r Xsiseriv unä anäerer NitZUeäer äes ^llerköotisten ILaiser-tiLuses, sovie vieler kremäer k'ürstliekkeiten. Lmpkoklen clnrok krat. Vsrvv ?roL. von lledr», v. 2ei8sl, llokrstll vov SekerLvr, ete. ete., äer nok-^Lknärrte Idomss in W^ien, Aelster in Kottia ete. HIvetzr1ii-8e1t« in kapier, X^Lpseln, Lretteln unä Dosen. — llonix-KI^evrin-8ettk in Lartons. — k'lüssixe 6IveerlL-8eise in klaeons. — Ioilett«-6»rda1-61z^eerio-8eike. — La<:»1^p1u8-01)^eeriil-8tzike. — (ÜLLrvueks- keköräerungsmittel.) 6dLllill-k1)^eeriv-koill»äe. — kl)^eeriit-6rvmtz. — Ivilelt«-Vl^veriil. — I^)^8oI-8eiLv unä 1'oiltz11k-I^)^8o1-Az^evriil-8eikd.— Uiled-kskm- 8«iL« ete. »MDU» sanitLtsdeliörälieli seprükte 61v- >^»U^O»FOWl > , eerin-2Lkn-6rLm6. f. Larg's 8okn L 6is., k. u. I(. llofliefei-Lnien in ^ivn. 2. 13.417. IIVKH Vom IL. IL. L62irI(8A6rl6lit6 ?6ttau dekaiml Aornaelit: Ü8 861 üder ^n-8ueli6ii äer Hrden naek Larollne 86vt86li1 die Irei^vIlIiKe V6räu886ruuA äer ^aeli1a88r6a1ität 172 6.-0. keltau, d68teli6nä au8 dem in kottau am Haupt- platte unä iL der ^H6rIi6l1iA6QAa886 8t6li6Q^6rt6 von 112 ü. unä ä68 IN Oderrann liegenden ^elL6r8 ini Keliät^^verte per 327 ü. de^vllli^et unä 2n äie8enL Lekuke die eiNLiAe L'aA8at2unA auk äen 14. Svp^vuLllrvr L8T3 vorniitta^8 von 10 bi8 12 Illir IiierAerielitS) 2.-^r. 14- nilt äeni ^nlian^e an^eoränet ^voräeN) äa88 äie einzelnen Odjeete adAe80näert au8Aeruken nnä nur uni oäer üder äen 8e1iät2^vert an äen N^ei8tdietenäen werden lilntan^e^eden werden. Oa8 8e1iät2UNA8protoI(oI1, der OrunädueIi8extra6t und die I^i6itation8dedinA-ni88e I^önnen 1iA. einAe8e1ien v^erden. K. k. kkrickbgkl'iekl k^e1l3u ani 9. ^uAU8t 1893. Oer k. k. Ltzrirksriektsr: ke>vvt2. 0686llÜ.Lt8-Ll'öK>1UHK8-^I126iA6. Leslire mied IiöüieliLt 2ur Lemitni8 2U briuZen, äa88 ieli mein 8eit 25 .saliren a-m tiieZiZen k1at2s destetienäeZ Xnrr, VVäselie- unä >VirIr^v»rell-6e8eIl«kt mit. tieutiZem läge a,Q äie Herrren Lrüüvr SlL^LtsvI» KZ-uüieli üderZeben kade. I^'ür äas mir in so reieliem Na886 2uttiei1 Ze^oräene Vertrauen de8teu8 äa-ulLevä, ditte ieti, äa.88e1de meinen U^aekLoIZern gütiZ8t üdertraZen ^vollen. äen 1. Lextemder 1893. Röüie!i8t de^riZnelimenä auk vor8teIitzn(l6 NittlieilnnZ lia-den ^ir äie Lkre erZed6N8t a.n2U2eiZen, äa.88 ^ir 63.8 unter äer ^irrng. k!l. k'6l'80ll, I^ettau, bestelienäe XurL-, ^V^ä8e1ie- und >VirlL^aren-Oe86liä1't iLLUÜieli übernommen nnä äa.88e1be unter äer 1ianäel8Zerie1it1i6li xrotolrollierten k'irma.: Lriiüvr 8Ls.^LtsvI» am IieutiZen "ta-Ze eröKnet daden. Inäem v^ir ditten, 6a8 un8erem Herrn VorZLnZer in 80 reieliein Na.88e de^esene V/^oIi1^vo11en und Vei'trauen aueti auk un8 ZütiZ8t 2U üdertraZen, geben ^ir gleioliLeitiZ äie Ver8ie1ierunZ) <13.88 e8 un8er ei5riZ8te8 Le8treben sein ^virä, äie k. 1. Lunäen äureli gute, reelle ^are 2U mÖAlie1i8t billigen kreisen, äureli 3ukmerlr8am8te 80^vie ^uvorlrommenäste Leäienung 2ukrieäen 2U 8tel1en, um äa-äureli äa.8 in UN8 gesetzte Vertrauen 2U reolit5ertigen und äen guten Ii.uk äe8 Oe8eliäkte8 aukreelit 2U balten. Um gütige IInter8tüt2ung in un8erem neuen Ilnternelimen liöüielist bittend, ^eiobnen 1. Lextember 1893. koekaetitungsvoll Lrüäsr ALivitscL. 2. 5275 Vom k. Ir. LtzLirksKtzrielite IHieäau ^virä Iiieiuit IielraiiiLt Aemaolil: Ü8 8tzi äie tzxeeutivtz k^eildietnuK äes Lum OonvRii'Sv ilvs ^I*SNL HIunLla IN k'nivilsu AeköriKtzn ^VarenlaKers im 8vIiäl2>v6i'tlL6 von 2830 ü. 25 Irr., destelieirä in UanuLaetur-, Kolmitl- uiiä Kpeeerei^varen, 1)6>v111iAt iLirä Ln äeren Vornaliiüe äi6 1aK8at2uuK am 6. Leptemdsr 1893 VorwittaA vo» 9 dis 12 IHir uuä ^aelmiittaK von 2 dis 6 Illrr mit äviu Lei-8alL6 auKtzoränel, äa88 äie 2N v6r8leiA6i'iiätzQ ^Vaaren Iiieliei um ^eäeQ kr6i8 kintauAeKeden ^^eräeu. L. 1L. L62irlL8K6ri6lit I'risäa.ri. am 20. ^uKN8t 1893. Oer k. k. Lerirksrieliter: L>ibl8ok. 2. 13509. L0I6I. Vom Ir. k. L62irlL8A6i'i6lil6 kettau drä delLannt Aeiuaelit) 68 86i üder ^n-8U6li6rL ä68 vr. 2an8 ÄIi6li6lit86li al8 ^aelitliader Äer I^ranL Loäo86li6KA'86li6Q Li-den äi6 krei^villiAe V6r8t6iA6runA äer äen Lrden naeli I'ranL RoäosekeKA Aeliöri^en L^ealitäten O.-H. 59 äer L.-Oemeiiiäe 8traiiia, AerielitlielL de^verlet aut 1376 ü. 67 I^r. sarnillt 1uLäu8 1n8ti'u6tu8) Aerielitlieli be^vertliet aut 101 ü. 50 Kr., O.-H. 97 äer 6.-0. Ktraina, Zerielillieli auk 132 ü. 39 Irr. uQä 6.-H. 74 äer 6.-0. RoäiiL8l)6rA) Aerielitlieli de^vertet auk 157 ü. 45 iLr., naeli ^a88Aad6 äer vorAeleAton I^ieitations-d6äiLAQi886 und 2ur Vornaliuie äerseldeu äie eluLiKs laAkalirt auk äen 28. 86pt6mb6i' 1893 Vormittag 10 dis 12 IHir 2.-^ksr. 14 init äeni ^nIiaQAe auderauinl ^voräen, äass äie üealitaten nui' uni oäer üder äen KelrätL^vert an äen Nelstdietenäen kintanAeAedeu ^eräeiL. L. 1L. L62ir1r^8K6rl6lit äen 10. ^uAU8t 1893. ver k. k. Lerirksriekltzr: Vorsicht beim Einkäufe von Zacherlin, (dieses staunenswert wirkenden Mittels gegen jederlei Jnsecten.) Kunde: „ . . . . Warum reichen Sie mir denn offenes Insectenpnlver??...................Ich habe doch „ Zacherlin" verlangt und solches existirt bekanntlich nur in Flaschen! — Offenes Pulver nehme ich nicht an , denn ich weiss gar gut, dass es bloss ein arger Missbrauch des mit Recht gerühmten Namens „Zacherlin" ist. wenn gewöhnliches Jnsectenpulver in Briefen, Düten oder Schachteln für „Zacherlin" ausgegeben wird. — Entweder geben Sie mir eine versiegelte Flasche mit dem Namen.„Jacherl"---------------------------------oder mein Geld retour. Irreführen laffe ich mich nicht In Frieda» bei Herrn A. Martinz. „ Gonobitz „ „ Sim. Herpaunik. „ „ Georg Mischa. „ Pöltschach „ „ Ferd. JvanuS. „ A. Schmelz. „ F. Stieger L Sohn. In Petta« bei Herrn Josef Kasimir. »» « »5 » 3g' dehrbaü. „ „ . s, » B. Schulfink. „ „ „ „ A. Sellinschegg. „ „ „ „ Robert Joherl. .. Gebr. Mauretter. Windisch-Feiftritz Der keste Ratkxeker kür 6kek8 uvä ULnäelZLoßsstellts ist 6a8 k'actikiLtt „Oer 0s8lv»'i'vivk>8ekk ^donnentea erkalten Vorl. fün Tvksuf.-Vev-, äas „lasokenduvk f. Ksutl. 1893" gnstls. Xeia lX., Oietrjeti8teinßa88s oäer pnsg, Lljsal)etli8trL886 24. kroke-I^ulnnler nek8t -laseliendueli" kür 15 irr. ffsnoo. Pai-i8 1889 golciönö ß^käaills. M Mvkii in Kolcl v^enn OrSIHL OrollLlL nielit alle Haut-unreinißkeiten, als: 8ommer8pro886n, I^edertleeke, Lonnenbranä, Mte88er, ^L8ellrötlie, etc. I)e8eitiAt unä äen ^eint bis in8 ^lter blenöenä vei88 unä ^juZenäkriseb erliält. Xsine Leliminlre. kreis 60 Kr. ^an verlange Lu86rüelcli6!i 6ie „preis-xelu'öiilk Lremv 6rolieli", äa es vertblose I^aeliabmunßen xibt. üauptäepot: 6K0I^I68, Vpogueriv rum „>v6i8S6n Lngvl" in Lrümi. ^ueli lräutlieb in ^potbe^en, karkumerie- un6 Oroxuen-HanälunZen. k^eltsu: H. lillolltor, ^olirenapotlrelre. r l LisenliältiKer ^ein, ^rubersitst von 6. kiveoli, ^potkeker in I^aibaek. Vieser ^ein ent-kält ein aueti von äenr sekwäeksten l^aZen leiekt veräauliekes Eisenpräparat, vveskalb er lür blutarme Personen, sow^ie auek kür soletie, ^veleke in k'oIZe von Xrankkeiten Zesek^äetit sinä, von ausZer^eiokneter ^irkunZ ist. ^an >virä ikn 6aker äen Müttern, äenen an 6er 6esun6keit ikrer Lin6er viel Mieten ist, nie Z6NU8 anempkeklen. Klasse, sekmäektiZe unä kränklieti aus-sekenäe Xinäer sinä inkolZe ikrer Llutarmutk umsoniekr allen Krkmirtieiten 6er ^uxenä ausZeset^t unä unterließen äiesen oäer über^vinäen äieselben mit melir LeliwieriZlceiten als äie Zesunäen unä kräktiZen. 6ei Oebraueti äieses ^Veines stärlrt sioli äer l^a^en, äer Appetit nimmt 2u, man veräaut leietit, es vermelirt sieli äas riu unserer I^alirunZ so selir nötliiM Llut unä es Zidt äie äen 6e8unäen eigene krisetie k'arbe ^ieäer. ?reis einer li'laselie ü. 1.—, grössere k'laselien 6. 1.50. Auswärtige Aufträge vveräen umZetienä gegen ^aelinalime äes Letrages etkeetuirt. ^ieäerverkauk bei äen Herren: !g. kskrbaüc, kl. I!!loli1oi', ^potlielrer in ?ettau. L 19376. LunäwLvIiunK. Im k'rülr^'abre 1894 weräen aus äen ärariselien ?tlan2stätt6n t^^ieäerösterreioli, 8teiermarlr, l^rain unä äem Lüstenlanäe naeli l^ass-gabe äes vorbanäenen Vorratties an kevverber aus piiyloxkrirlkn 6v-divtvn abgegeben unä 2>var: a) kiparia sauvage unä seleetione, Lolonis, Lupestris unä Vorlr-^aäeira Zeknittrsbsn mit llrsi Luilisn per 1000 Ztüolc. b) kriparia ^ailleres, Kip. Terriers, Kip. ?ortalis unä ^aeque», Loknilli'vdvn mit 6 tl. per 1000 8ti2ok. e) ^Vurxelreben otrne Dnter-seliieä äer 8orte mit 10 ü. per 1000 8t. Line un6n1g6i1Ii'oli6 Abgabe von ?üan26nmaterial lcann nur ausnatimsweise in zenen k'ällen ein-treten, in vvelolren es sieti um äie Anlage eines 86bneiäe>v6ingart6Q8 aus Kemeinäe- oäer Vereinsmitteln banäelt unä äer kestanä einer soleben Anlage auk eine I)auer von minäestens 10 ^akren gesioliert ersebeint. ^^nsueben um Überlassung von keben sinä bis längstsns I. Olclobvi' 1893 bieramts einrubringen. pstt-u, 6°n 21. LUMÄ 1893. ^ Lelisi'si'. Seit 30 5akrei» ill »of-Nsi'SlLIIsn, m äen gnössvron SiLlIungon äes «IIIilLi'S Ullä VIvII» im Kedrauod, -ui Stärkung vor unä Vioüsrl^i-Lftigung NLvk gp08Svn Ltrsparon, dei Vorron-Ilungon, VorstLUvIillnoon, 8tvlklioi1 «iop Ssknvn eto., dskLkixL äas kkerä korvoi'i'Lgsnäsn l.oi«1ungsn Im Irsining. äen ^potkeken unä vro^aeritzL Ö8t6rreieb - Ilngarns. »Lvkl-VLkOI: fidAnr »lok. X«lrüs Lreisapotlieker Lvrvendarx bei ^iev. I^an aelite gekälllZst auk obige Leliutrimarire unä verlange ausärüelrlieb K«irl!a'8 K88litution8tluil!. 6k8ckäft8-Li'ötsnung. Oer Unterfertigte beebrt sieli liiermit, äem P. t. kublilrum böü. anriu^eigen, äass er in äem Hause l^r. 33 in äer ttsi-i-6nga88s ein Akirmacksv-GssckM eröffnet bat unä empüelilt sieb siur Besorgung von Reparaturen, k'ür äas ./^usput^en von Ilbren im oäer ausser äem Hause "^irä 40 Irr. pr. 8tüelL bereebnet. 2u Lablreieben Aufträgen sieb empkeblenä 2tziebn6t lioebaelitenä lVIap!