M 2 N. Montag aln l 3. ZeMMer l862 Die ^Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Solm- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Cmnptotr ganzjährig 11 fl., halb-jährig 5 fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir gMlzj. 12 si., haibj. L fi. Für die Zustellung in'S Haus sind halbj. 50 Ir. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. ? fl. 50 kr. Insertwnsgebühr jllr eine Garmond - SpaNenzellc oder den Ranm derselben, ist filr Imaligc Einschal« wng ß lr., für 2maligc8lr., für smalige 10 kr. u. s. w. Zu diesen Gebilhrcn ist noch der Insertions - Stempel per 30 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, 1 si. 40 kr. für 2 Mal und 90 kr. für 1 Mal (uiit Inbegriff bcö IusertionsstcmptlS). Amtlicher Theil. 3^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschlicßliüg voin 7. September d. I. die erledigte Stelle eines Hofkapellineisters dcr k. k. Hof-lunsilkapellc dem bisherigen Vize-Hofkapcllmeister derselben, Venedikt N a n d ha r tin gcr, zu verleiben und ail dessen Stelle den überzähligen Vize«Hofkapell< meistcr und Hoforganisten Gotlfried Preyer. zum wirklichen Vize-Hofkapellmeistcr allerguädigst zu erueu^ uen geruht. Hellte wird in deutschem und zugleich slovenischcm Tcxtc ausgegeben und versendet -. Verordnungen der k. k, Laildesbehörden fiir das Hcrzogtbum 5^ r a i n. X^L. Stiict. Iahrssang «H«2 I n l) a lts - Ucbc r s i ch t: 18. Erlaß der k. k. Landesregierung für Kraiil voin 17. August >«<>2, Nr.' «l.Ül?, in Vctreff dcr Beschränlung des Verkaufes von Lau-geuessellz und Aehlaugrn. 1i). Kundniachung der k. k. Landesregierung für Kvain VMN 29. August 1««2, Z ll.!)l0. betreffend die Kündigungsfristen und Räuiuuugstage bei gemietheten Wolmungcu lind damit allfällig verbundenen Grundstücken in der Stadt Idria. Vom k. k. Rcdaktious-Burcau dcr Vcrorduuugcu dcr Laudcsbchördeu für Krain. Laibach den l 6. September 18U2. Nichtlllntlichcr Theil. Laibach, 1^. September. Zwei Kompagnlegesehäfle, welche in großer Po^ litik machten, sollen sich entweder schou aufgelöst ha^ bcu oder der Ausiösinig entgegeugeben Die eine dieser beiden Geschäftsverbindungen heißt: «Die russisch-französische Allianz, von welcher in den Journalen jimgsthiu uicl erzählt wlirdc. Man schreibt darüber dcr «Ost-D. P." aus Paris: In den russischen ^rei-sen herrscht bicr Alifrcgnng und Bestürzung. Der neue Botschafter Varon Budberg ist, kaum hier angekommen, wi,der abgereist, ohne daß man recht weiß wohin. Mau sagt, er habe sich nach dcr Schweiz begeben, um dort mit einigen andern Diplomaten seines Bandes zu konferireu. So viel ist gewiß: Frankreich hat Rußland abermals im Sliche gelassen. Daß zwischen Beiden gemisst- Stipulation,,'!, be^üglicl, der orientalisch-slavischen Angelegenheit,,! stattgefundn hatten, steht fest. Vor etwa drei Wochen hat in dieser Veziebnng Lord Eowlev ein balbes Geständnis; Herrn Thouvenel abgepreßt. Ich verbürge Ibuen die Thatsache. Lord Eowley bat nämlich, kanm in das Zimmer getreten, kurz und trocken Herrn Thouvenel mit den Worten augcsprochen: KI, ln'l u, v<»ux i»v>>/, l«il voli-<' li'l'l!^ nv^<: I<> i»iin<'>' li!)l't>(,'I,i,!j<»ll', m^d als Jener auslveicheud antwortete, jagte Cowley ganz barsch: Machen Sie keine Winkelige, wir wissen cs prsitiv. Herr Thonvcncl, überrascht und betreten, erwiederte hierauf wörtlich Folgendes: „Mylord, seien - ^u^ pliiitischcu Rück-sichteu — nicht zn Stande kommen werde und dcr italicnischc Bevollmächtigte Scialoia nnverrichtctcr Sache nach Turiu zurückgekehrt sei; dann, daß die Beziehungen zwischen Italien und Frankreich merklich erkaltet wärcu. Weuu das Organ des rothen Prinzen, des Schwiegcrsolmcs Viktor Emanuels eine solche Sprache führt, kann mau daran glanbc,,. Ob aber Hcrr Natazzi im Staude sein wird, seinen Hcnu von dein stärkeren.ttompagno» zll emanzipircn, ist sehr zweifelhaft, zumal seine Unterwürfigkeit uui> Gefügigkeit gegenüber Napoleons ihn einen derartigen Versuch gar niebt machcu läßt. Oesterreich. IVien, 1l. Septeml'cr. So. k. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Frauz Karl hal'eu dcr Direktion des Wiener Schnhocrcins zur Rettung ver« wahrlostcr linder cincn Beitrag von ttl) ft. für das Jahr 18li2 gnädigst übergeben lassen. — Dcr "L. Abcndb." bringt nachfolgenden hoch» herzigen Zug Sr. Maz, des Kaisers zilr Kenntniß. Ein in Linz wohnhafter Obcroffizicr des k. k. 1^, IiN'antcric-Rcgimcntcs Großl'erzog Ludwig von Hessen hat sich lim die Anfnahmc ciilcr seiner Töchtcr in das Pensionat für Offizicrslöchter in Wien bcworbcil und wurde ihm bei einer Anfrage in Wien mitgctbeilt, daß sein Gcsnch abgewiesen werden müssc. weil l'c. reits eine sciucr Töchtcr in dem erwähnlcn Pensionate uutergebracht ist. Sc> cs iuin ans Betrübniß übcr dicse Mittbeilnng, oder aber auch aus anocrcu Grüu< dcn, der besorgte Vater wurde lnrz daralis noch wäh» rcuo sciuer Anwescuhcit in Wien vom Schlage gc-rührt uud lag in seiuem Quartier lrailk daruicocr. Als nlin Se. Äl'aicstät der Kaiser von diesem trauri-geu Vorfalle Kenntniß erhielten, ertheilten Allerhöchste dieselben den Auftrag, den erkrankten Offizier mittelst einer Hofkulsehc ins k. k. Militär »Spital zu bringen und ließen ihn: ül'erdieß bcdclttcu. daß er sein An> suchen um Aufnahme seiner zweiten Tochter in das ,,cwünschte Pensionat neuerdings anzubriugeu habc. Körperlich fast hergestellt und durch die Allerhöchste Gnade Sr. Majestät sichtlich gehodeu. kehlte dcr erwähnte Offizier vor kurzem nach ^z zurück uud schreitet semer gänzlichcn Hcrstclluug erfreulich entgcgc». Wie ans Passau. 9. September lemcldct wird, habcn Ihrc Majestät dic Kais^in von Oesterreich geruhet, die Pathenstellc über ein dem .^crrn Pctcr^ müllcr, k k. Einnehmer und Vorstand des österrci« chiscben Hanplzollamtes iiu Bahubof zil Passall, am Tage uud ungefähr anch zlir Zeit dcr Ankunft Il'rcr Majestät gebornes Mädeheu zn überuebmen. Dieser Akt frcnndlicher HeradlasNing rief in Passtni allgemeine Theilnahme bervor. ZVien, 12 September, Mehreren Blättern wird vou bicr geschrieben: Bei dem bevorstebenden Niederznsammentrilt dcs Neichsrathcs sci alsbald ein von zahlreichen Al'geordneien gestellter Antrag alif Revision der Februar»Verfassung ;» slivarten. Von cinem Antrag.dieser Art. sagt die „(5 S,". ist i» Kreisen, dic hierüber gul unlnrichtcl sciu müssen. nichts bckannt, nild nach dcr bishcr im Abgcordilctcn» Hanse vorherrschenden Stimmung zu urtheilen, würde auch ciu solcher keiuc Aussicht haben, dnrchzndriogen. Andererseits steht einer Revision der Verfassung im Sinne ihres Auslmues gar nichts im Wege, Es ist dies wiederholt von Seiten dcr Rcgicrnng erklärt worden. Dic Regierung hält nicht am Vuchstal'e» der Urkunde vom 20. Februar fest, aber sie muß selbstverständlich daranf bestehen, daß jede Umgcstal« tung dcrsclbcn anf verfassungsmäßigem Wege vor sich gehe. d h. daß an cinem solchen Rcuisionswerke allc von drr Februarverfassuug selbst hiczu bcrlifcucn Faktorcu sich bcthciligcu. Astram, 11. Sept. Bei dcr gestern zn Cudc geführten Schlußverhandlnng iiu Preßprozessc dcs dcs Verbrechens dcr Störnng dcr öffentlichen Nuhc angc-tlagtcn Hrn. Engen Koatcrnit stclltc die Staatsanwaltschaft dcn Alltrag alls I (5ahr schweren .Vierters nach tz. 6l> St. G. uud auf Auswcisuug aus dcn östcrrci-chischcn Staaten nach ^. 25> St. G. Das Urtheil wird morgen nm 4 Uhr )iachm. veröffentlicht werden. Ässram, lli. Scptenlber. Gestern nm 4 Uhr Nachmittags wnrdc im Pveßprozessc des Herrn Eng. Kvaternik das Urtheil gesprochen. Dasselbe lautet — gegen den Antrag dcr Staatsanwaltschaft, welche bekanntlich cin Jahr schweren Kerkers und Ausweisung alls dcn östcrr. Staaten bcantragt battc — mit Rücksicht alls' mehrfache Milperungsgründe auf einen Mmiat einfachen Arrest, verschärf! durch achttägige Ei!l>erer Distriktes au Ungarn dies.-r ^gc dl.rch deu in dieser Angelegenheit al. königliche,, .^om. missär e.ltseudetc.i Marmaro.cr Ol'crgcjoanu Io,evl) Ml.,, f.'llifch uud definitiv" vollzogcn. 843 Venedist, 12. September. Einer unserer Pe-tardeufabrikantcn, der Apothckergehilfe Giovanni Za> uetli. dessen Erlappung alls frischcr That und Ver> Häftling wir seinerzeit gemeldet, wurde vom hicsigcil Landcsgerichte zu einjährigem schweren Kerker vcr-urtheilt. Es ist nicht zu verkennen, daß sei einiger Zeit dic Demonstratioilswuth sehr nachgelassen und besonoero seit den lehtcu Wirren in Italien die sau« guinischeu Hoffnnngcn einer gewissen Coterie sich dc-dcutcnd abgcküblt haben. Deutscblaud. Weimar, 9. Sept. Der uolkswirthschaftliche Kongreü gab in seiner heutigen Sißnng zunächst fol-gendc Erklärung ab: Es sei ein dringendes Bedürfniß, daß dcr Zoll« verein baldigst mit dein Königreich d»r Niederlande einen Handels« und Schifffahrtsucrtrag auf den Prinzipien vollständigster Freiheit und Gegenseitigkeit abschließe. Hierauf folgte eine sehr bewegte Debatte über . die Frage eines Zollparlamcntes, das von ucrschic« denen Seiten um dessenwillen bekämpft ward, weil es das Zustandekommen einer allgemeinen deutschen Nalionalverlretung noch mehr erschwere. Bei dcr Ab« stiminnng cvhicll jedoch folgender Antrag die Majorität : „Zur Vermeidung solcher handelspolitischer Kri-sen, wie die gegenwärtige, ist die alsbaldigc Errich« tung einer Zentralbehörde und Volksvertretung auch für die vollswirthschafllichcn Interessen geboten." Das schliesslich znr Erörterung gelangte mccklcn-burg'schc Grellzzollprojekt, welches dieses Land mit einer neuen chinesischen Mauer umgibt und seine Bevölkerung, wie den zollvertinslichcn Verkehr mic jenem ^ande mit großen Verlusten bedroht, führte zur einstimmigen Annahme folgenden Antrages: Der volkswirthschaftlichc Kongreß — indem er den bereits auf dem vorjährigen Kongreß fast ein< stimmig gefaßten Veschluß, dem von den beiden Großherzogtbümern Mecklenburg projcktirten franzö-sisch sammlung dcr bedeutendsten hiesigen Buchhändler statt, welche sich mit einem aus Wien gekommenen Ver° treter, dem Chef einer der größten dortigen Blichhand» luugen, Hn'rn Frit) Gerolo, über den Gedanken der ' Ausdehnung ciues direkten Geschäftsverkehrs zwischen Süddeutschlane-, zunächst Stuttgart nnd Wien, besprach. Bisher sind nämlich alle BücherscnDllngcil von hier nach dort und umgekehrt über Leipzig gegangen, nnd Oester» reich gehörte in dcr bestehenden bnchhändlcrischen Organisation zu dem Noroen Deutschlands; wie denu auch die Abrechnungen in Thalern und Groschen (prcuß. Eonrant) geführt und nnr in Leipzig abgewickelt wurden. Das Wünschenswerte einer solchen direkten Verbin» dung wurde allseitig anerkannt, nnd obwohl die Mo> dalitäten nur unter eingehender Erwägung festgestellt werden können, an dem Gelingen nicht gezweifelt. Zunächst wird es sich davon handeln, ob auf dem nun vollständig hergestellten Schienenwege es moglick sein wird, directe Wagenladungen in bestimmten Ter< minen regelmäßig abgeben zu lassen, woran übrigcus bei dem vorhandenen Material — das jährliche Quau> tum von hier nach Oesterreich gehender Bücher mag leicht einige tansend Centner betragen — und dcr erprobten Bereitwilligkeit unserer Verkehrsbchörden nicht zn zweifeln ist. Die Angclcgenhcit ist nun zu weiterer Erwägung einer Commission übergeben worden, welche ans den HH. Heinrich Erhard, als Vorsitzen» dem und A. Ane, (5ott.,'schc Buchhandlung, K. Göpel, Karl Hoffmann, Theodor Licsching. A, Octlinger be steht, und welchr ihrc Vorschläge unter Controlle der Gesammtheit zunächst an den Vorstand des östereichi« schcn Buchhändlcrvcreincs. Hrn. Nud. Rechner in Wien. zu richteu hat. Daß dcr anögcsprochcne Gedanke nud die daran geknüpften Hoffnungen für eine cn> gerc Verbindung mit dem Kaiscrstaatc unter den gc> genwärtigen politischen und commcrcicllcn Verhält» Nissen nicht ohue Bedeutung ist. liegt auf der Hand. Schließt ja dcr deutsche Bnchhaudel nicht allcin Momente für den Verkehr, sondern auch selche bö. hcrcr Art iu sich. Aachen, 1l. September. Zum Versammlungs- ort der kathol. Vereine Deutschlands für das nächste Jahr ist Fraukfnrt am Main, eventuell Innsbruck, gewählt worden; für die Universität sind l 2.000 Thaler gezeichnet. Aus Suddeutschland bringt die Berliner «V. u. H. Z." folgende Mittheilung: Zwischen Herrn v. Hügel und dem Frcihcrru u. Schreuk in München isi ein lebhafter Schristcnwechsel im Gange, dcr dar» auf abzuzwcckeu schciut, der solidarcn Stellung welche Württemberg und Baicru in dcr Angelegenheit des französischen Handelsvertrages und in dcr Zollvcr« cinsfragc einnehmen, auch eine äußerlich erkennbare Form zu leihen. Namentlich ist Herr v. Hügel bestrebt, Baicrn zu vermögen, daß zunächst diese beiden köuigl. Kabiuctc Preußcu gegenüber stets gcmciu-schaftlich auftreten und die lchte Bcrnstorff'schc Dc-pcschc in einem identischen Schriftsätze beantworten. Diese beiden Kabinett würdcu nach dem Plane des württenbcrgischen Ministers einen festen Kern darstellen, um welchen sich die übrigcu Gegner dcr preußischen Zollpolitik im Zollverein gruppircn könnten .Heidelberg, (5. September. Gestern Abends lain cs auf der Anlage zu einem förmlichen Anflanfe. Eine Anzahl hier befindlicher junger Russen und Poleu, meistens Studierende, brachten nämlich einem dort wohnenden, in ihrem Vaterland sehr unpopulären russische» Generale eine Katzenmusik, nnd muß-tcn, da sie sich anf polizeiliche Aufforderung nicht gutwillig enlfernicn, mit Grwalt anscinanocr getrir« bcn wcrdcn, bei welchcr Gelegenheit cinige lcichtc Vcrwulidunglu vorgekommen sein sollen, Italienische Staate». Turin. Ein Bericht spricht von einem gchci-mcu Besuch, dcn Viktor Eiuanurl den» an seinen Wnn-dcn schwer darnicdcrlicgendcn Garibaldi in einer Vcr-kleidung, welche ihn gleichwohl dcr Umgebung nicht unkenntlich machen konnte, abgestattet habe. Dcr Gc> neral soll dem König die Hand gereicht, sich dann abcr abgewandt und der König darauf sich schweigend entfernt haben. — Einer Pariser Mittheilung cnt-nehmen wir eine dieser Nachricht entsprechende Ent-hüllnng. Bevor sich General Cugia »ach Sizilien begab, stellte er sich dem Könige vor, um von ihm die Bestätigung dcr ihm vom Kriegsminister gegebenen Instruktionen zu erhallen. Auf st'inc chrfurchts-volle abcr kategorische Frage antwortete der König ihm dadnrch, daß er die Hand mit ausgespreizten Fingern vor die Angen hielt, worauf er den General, ohne ein Wort zu sagen, entließ. Der General schloß daraus, daß oer Köuig mit Garibaldi cinvcrslanocn, und hat auch bclanutlich dcr Unternehmung «durch dic Finger gcsl'hcn." — DaS Erscheinen dcö Berichtes des Garibaldi« scheu Gencralstal'es hat Ratazzi gezwungen, endlich mit dem Berichte des Generals Cialoini in der „Gaz-zctta Ufsizialc del Rcgno d'Italia" hervorzntrctcn. Zunächst fällt dcr grelle Kontrast iu den Weisuugcn auf, die Cialdini dem Obersten Pallavicini ertheilt hatte; dieselben lauteten dahin, «GaribalDi und dessen Freiwillige unablässig zu verfolgcu, sie anzugreifen, wenn sie zu entfliehen suchen sollten, uno sie zn vcr-uichtcu. wcnn sie sich in einen Kampf einlassen würden." Pallavicini that dcmnach nur seine Schuldigkeit, und sein Rapport steht auch durchaus nicht mit dem des Garibaloischen Generalstabes in Widerspruch. Die wichtigste Stelle des Berichtes lautet wörtlich: „^aut dem Berichte des Obersten Pallavicini griff dcr linke Flügel scmer Kolounc die Freiwilligen in dcr Front an. Nach einem sehr lebhaften Fcner wurden die von dcn Rcbcllcn bcscpteu Stellungen von allen Seiten umzingelt und jcdcr weitere Widerstand uu« möglicht gemacht. Nachdem nun Signale zur Ein« stcllung dcs Schießens gegeben worden, wurde ein Stabschef zu Garibaldi geschickt, um ihn aufzufordern, sich zu ergeben. Er antwortete, er ergebe sich nie. Da der Abgesandte als Gefangener zurückgehalten worden, ward ein zweiter abgeschickt, dem cs eben so erging; doch wurden bcidc alsbalo wieder ausgeliefert. Garibaldi verlangte hierauf, sich auf ein englisches Schiff begeben zu dürfen. Mehrere Freiwillige sagten, als sie in Verhör genommen wurocn, aus, sie wüßten uichts von dein Manifeste des Bönigs; andere sprachen die Ucbcrzcugnng aus, sie hallen das ganze Unternehmen als mit der Regierung verabredet betrachtet; einige wcnigc endlich änßerteu. Garibaldi babe sic getäuscht. Nicotcra, Missori und Miceli hatten sich am 26. August von Garibaldi getrennt, wahr« schcinlich (!!) um eine Bewegung ill den Provin;cn vorzubereiten; General Cialdini ertheilte Bcfchl zur Verhaftung derselben. Drei Fahnen wurden bei dem Gcfcchtc crobcrt; dicselbcn trugcn wcdcr das sauoyischc Krcuz noch dic (französischcu. zum Andcnkcn an dcn lombardischcu Feldzng an den italicnischcn Fahnen angebrachten) blauen Bänder mit den Worten: «Italien uud Viktor Emanucl." Mau fand bei dcn Re» bellen weder Papiere noch Geld." Turin, 11. September. Die Gerüchte über eine bevorstehende Anleihe entbehren jeden Gruudcs. Dic Gerüchte über cine Amnestic gewinnen an Kon-sistcnz. Ein Artikel dcr „O^inionc" konstatirt, daß dic Beziehungen Italiens zur französischen Regierung bc< dsutend erkaltet sind. Die Ursache davon sei, daß in der römischen Fragc kcinc Konzession gemacht wnrde. Es verlantct. daß von, Prozeß gegen Garibaldi abgegangen wcrdcn und eine Amnestie anläßlich der Heirat der Prinzessin Pia gegen Ende dieses Monats verkündet werden soll. Frankreich. Paris, l l. September. Die Journale erwnh« neu Gerüchte über bevorstehende allgemeine Wahlen Ende Oktober. — Juarez, der Präsident vou Mexiko, hat, wie die „Patric" versichern zu könueu glaubt, ein Schreiben au den Kaiser Napoleon gerichtet, in wel-chem er sich beklagt, daß ihn die französische Ekpc« , dilion hindere, eine starke lind dauernde Rcgicrung zu koustatircn. Er wünsche daher einen Ausgleich, welcher die französischen Truppen von der Partei trennen würde, welcher sich Frankreich angeschlossen hat, und zwischen den Truppen nnd der nationalen Partei ein Einvcrnebmcn berslcllen würde. — In den Pariser Salons wird von Plänen dcs preußischen Gesandten Herrn v. Vismark in ciucr Weise gesprochen, welche diesen als dcn waghalsigsten AbeMeurer darstelle». Ein Diplomat soll gesagt haben, solche Ideen hat mail nur in der Champag-nerlauuc. Viktor Emanuel wird zur Tanfe des Prinzen Viktor, des Sobncs des Prinzen Napoleon, nach Paris kommen. Auf seinen Wunsch, den Kaiser in Viarril) zn besuchen, wollte letzterer nicht eingehen. Türkei.^ Konstantinopel, tt. September. Mehemcd Dschcmil Pascha überbringt dem Kaiser Napoleon den Osmanit-Ordcn iu Brillanten. — Der Kampf in Ufchiza ist am tt. Nachts eingestellt worden, nachdem sich dic Tnrkcn hinter die Festungswerke znrnckgczogcn haben. So m'cl bis jetzt bekannt ist, habcu dic Serben, Dank dcn schlechten Waffen dcr Tnrkcn, außer mehrcrcu Verwundungen, kcin Menschenleben zu beklagen. Der durch dcn Brand verursachte Schaden jedoch ist sehr groß, indem wegen dcr Schnelligkeit, mit welchcr sich das Fcuer verbreitete, und wegen der dnrch heftiges Gcwchrfcucr vergröberten Verwirrung an cine Rettung dcr Habsclig-leiten und in dcn Kaufläden gelästerten Warcn nicht zu dcnkcn war. Alö dlc Ncfiicrling dicscn Vorfall dcn Repräsentanten dcr frcmdcn Mächte notifizittc, versammelten sie sich zu Berathungen. Ein türkischer Offizier geht alö Kommissär vou Belgrad ab; denselben begleitet ein serbischer Offizier. Vou dcr scrbi-schcu Regierung sind Maßregeln getroffen worden für den Fall, das; die Uschizatnrten im «Hinvcrständniß mit bosnischen Türken gehandelt habcn sollten uud in Folge davon cin Einfall dcr letzteren zu erwarten wäre. — Dcr zwischen dcr Türkei und Montenegro abgeschlossene Vertrag umfaßt 14 Artikel Drei derselben sind bereits bekannt. Die anderen stipnliren: die Eröffnung einer bei Cettigne führenden Kommcr-zialstraße, die Ansrechterbaltung der im Jahre 18ll'.1 festgestellten Grenz'Demarkation. die Abtretung Gra« bovo's an die Montenegriner, die Auswechslung der Deserteure und die Herstellung kommerzialcr Bczic-bnngcn zwischen Montenegro nnd dcn türkischen be» nachbarten Provinzen. Amerika. New-Vork, 3l). August. Die «Ncw-York Times" schreibt: Die Nordstaatcn würden eine Vcr-mittlnng Frankreichs, Englands und Rnßlanos an» »slüucn. wcnn dicsc auf c>er Basis dcr Rückkehr dcr Südstaaten zur Union angeboten würde, i/dc Ver-mittlllng anf Grund dcr Unabhängigkeit des Südens aber als offene Feinscligkeit betrachten. Tagesbericht. Wien, 13. Scptcmbcr. Sc. Majestät der Kaiser wird Sonntag den 21. d. M. mittelst Scparatznges der Nordbahn nach Brunn abgehen und sich von dort in das Kavalleric-Ucbungs« lager bci Duras begeben — Der Herr Erzherzog Rainer wird nächste Woebc vou seiner Reise nach London wieder bicr eintreffen. — Ihre Majestät dic Kaiserin Elisabeth ist am «. d. M, Nachmittags, von dcr Bcvölkernng mit Iubelrufen begrüßt, in dcr mit Fahnen in dcn baic-schcn. östcrrcichischcn und deutschen Farben festlich geschmückten Stadt Passau eingetroffen, eine halbe Stunde später auch die Frau Herzogin Mar iu Baiern. Am 9. Nachmittags folgtc dann auch die Königin Marie. — Dcr Hcrr Staatsministcr Ritter u, Schmerling und dcr Herr Finanzministcr u. Plcncr trcsscn den 14. d. M. von ihrer Urlanbsrcisc hier ein. — Der Hcrr Marine-Minister Freiherr u. Bnrger wird mor» , gen von Triest hier erwartet. — Wie verlautet, wird 843 sich dcr Herr Staatsminister nach kurzem Aufenthalt znrNaturforfchcr'Versamuilnng nach Karlsbad begeben. — Dcr Herr Statthalter von Nicccrösterreich Herr Graf Chorinsky wird am Montag oder Dinstag c'ine zweite Inspektionsreise i,n Kronlandc Nicdcröstcr-rcich antreten — Das f. k. Polizeikoininissariat ^ienbau erhielt kürzlich die Anzeige, daß sich hier cinc Religionsscltc gebildet habe, deren Mitglieder unter dem Ramm „Simonitcr" (Simoniten) ill dein Gasthansc „Zlim Hirscheil" in Pcuziug ihre Zusammeulülifte abhielten. Die Auzcigc erfolgte dnrch eine Wäscherin, Namens Johanna St., welche uiau zuin Ucbertrittc bewegen wollte. Dieselbe unterhielt nämlich ein ^iebesucrhaltuq; mit ciuciu Schneidergcsrllcn, uud letzterer, welcher dcr Sekte angehört, stiftete zwei andere Muglieder, die am Spil'telberg wohnhaften Ehcleute (Ührisloph und Klara ^h., dazu an, die Sk. mit dcr ucum Eckte bekannt zu machen nud sie zlim Aeitritlc zu überreden. Wie bereits erwähnt, mißlang jedoch der Plan voll-tommcu. ES wurde an dem Bersammluugsortc eiuc polizeiliche Nachsuchung vorgenommen und man fand dafelbst ein Bibel-Exemplar uud mehrere, meist in Hamburg gedruckte Bücher und Broschüren über augcb-lichc neue Eutdcckuugcu in Glaubcussachen, welche ihnen abgenonunen wnrdcn. — Gntcnl Bernchincn nach beabsichtigen beide Häuser dcs Nciehsrathes ihre Thätigkeit am nächsten Montag mit der Votiruug einer Äeglückwünschnugs-Adresse an Ihre Majestät dic iiaiserin zu eröffnen. — Das Herrenhaus wird sich nach Abfassung dcr Adresse nochmals vertagen nnd dürfte erst im Oktober wieder zusammentreten. — In auswärtigen Blättern ist die Rede davon, daß demnächst in Wien eine balboffizicllc Denkschrift erscheinen wcrdc, welche den Gang dcr Zollcinignngs» Verhandlungen zwischen Oesterreich uno dem Zoll« verein aus der Zeit vor Alischluß des Fcbruar-Bcr' traget bis in das neueste Stadium hinein darlegen soll, — Im Erpcdiktions-lokale dcs Wochenblattes "Zeitgeist" wurde gestern Mittags cinc bereits seit 8 Tagen angekündigte. gcgcn die hiesigc Vcrsichernngs« Anstalt «Der Phönix" gerichtete Brochure, betitelt: „Enisteben, Gebaren und Zukunft des österreichischen Phönix", polizeilich mit Beschlag belegt. Ein Oxen,, plar dieser Broschüre war, den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen gemäß, bereits vor 3 Tageu dem löblichen Prcßburcau übergeben worden, l'. 5. Die am !3 im Erpeditionslokalc des «Zeit« qeist" von der Behörde mit Beschlag belegte Bro« schüre über die Versicherungsgesellschaft: „Dcr österreichisch!.' Phöiu'r" ist t'crcit^ wicdcr frcigc^ldcil wurden nod nun in dcr Woynnng dcs V<,'lfas>Vls am Salzgrics Nr. 187, 2. Stock zu hal'cn. Vermischte ^achricliteu. Ans München, 22. Aug., schreibt man: Hr. Cramer »Klctt in Nürnberg hat Echicuen erfunden, mit denen, imnn sie gelegt sind, dcr Ucbcrgang von Lokomotiven nnd Waggons von cinem Fahrgcleisc anf ein anderes ohne Wechsel oder Drehscheibe auf die einfachste nnd leichteste Weise bewerkstelligt werden kann. ES sind dieß Schienen, welche in dic Quere von dem Geleise, auf dem die Lokomotive oder die Waggonö stehen, bis zn jenem gelegt werden, auf das sie gebracht werden sollen. Die Oc-ncraldircltion dcr königlichen Vcrkchrsanstaltcn hat solche Schienen ans Nürnberg kommen lassen, nnd macht von diesen den ersprießlichsten Gcbranch im hiesigen Staatsbahuhofe, iudcm dnrch die Auweudnng derselben viel Zeit und Kostenaufwand erspart wird. Die technischen Stimmen sind darüber einig, daß diese neue Erfindnng in allen größcrn Bahnhöfen dcs Erdkreises Eingang finden wird. So steht zu lescu im Würzburger Stadt- uud^andbotcn vom 26. August. — Da dcr Dichter Hilschcr viele Frcuudc zählt, so dürfte die Nachricht iutcrcssircu, daß das zu ^cit-mcritz bestehende Hilschcr-Eomit<5 beschlossen habe, die Herausgabe dcr Dichtungen Hilschcrs bis nach dcr Inauguration des ihm zn Ehren errichteten Denkmals am 12. November (Hilschcr'S Sterbetag) zu verschieben, um daS Werk durch die Beschreibung der Iuauguratiousfcierlichkeilcn, der Organisation dcr Hilschcr-Schul-Stiftung und durch die Äcigabc ciucr Abbildung des Denkmals zu vervollständigen. — Dcr bckanute Schütze Humbler iu Gschuitz in Tirol, welcher uach dcr Fraulfnrtcr Reife wieder auf seiner Bergwiesc arbeitet, gibt in folgenden Zeilen das Resultat seiuer neuesten Erfahrungen: „Nichts ist schwerer, als der Ucbergang vom Ehampagucr zur GaiSmilch — Humbler, Frankfurter Exfchütz Bauer iu Gfchnitz — ^ Frau Anna Eickbof. qcborne Schikaucdcr (Toä'ter des bekanuten Tbeater. Direktors Emauuel Schikaucdcr), für welche einst Mozart die Gesanas-Partie des ersten Genius in seiner Zauberfiöte kl'!N. ponirt hatte. ist am 4. d. M. im 9s. Lebensjahre zu Ncgcnsbura. gestorben, Anna Lchikancdcr war das« selbe Mädchen, von welchen« erzählt wird, ls babe in der vorerwähnten Nolle einmal im Tacte gefehlt, sich aber gleich darauf znrecht gefunden, worüber Mozart uach dem Acte hocherfreut daS Kind auf die Schulter klopfte nno fagle: .Bravo Naucrl, bravo! Aus dir kauu was werden!" Uno m der That wurde aus ihr eine vorlrefflichc Sängeriu — Sie war bc< rcits erbliudct, arm und verlasien, so daß sie um Almosen betteln musste, als vor vier Jahren König Max von Bayern dcr Greisin ciucn Iahrcögchalt von 300 fl. anwies. — Ein iu Kalkutta wohucudcr Schlcsicr ist dcr Eiuscuder dcr betreffenden Worte, die in der von zwei Brahmincu rcdigirtcn Zeitschrift „Hindn Friend" den Schluß cilicr vollstäudigcu Biographie Humboldt'S bildctcu. Dicfc Schlußworte lauten in dcntschcr Ueber-sctzung wie folgt: „Er war gepflanzt im Garten dcr Ehita (Ram's Gcmalin), welche ihn ganz besonders pflegte, da er ihre iiindcr (die Pflanzen) so sehr liebte, nnd in Rücksicht darauf suchte sie ihu so lauge als möglich für ihren Garten zn erhalten. Aber je alter er wnrdc, desto mehr verbreitete sich sciu Dnft; ja er stieg sogar bis zum Throne Brahma'ö und dieser verlangte ihn für den Göttcrhimmcl. Der Same seiner Früchte aber wurde ausgestreut auf den Acker Gottes, anf daß er Schüler erzeuge, die fciuc ^chrc aus dem durch ihn weit geöffneten Anchc der Natur, ausbreiteten. — Böas für eine schöne Natur muß ein ^aud habeu, das solcheu Manu hervorbringen tonnte. Gesegnetes Deutschland!" Rcucjlc Uachrichlrn uud CclcMlmuc. ÄÜeimar, !2. September. Die Vcrsammlnng deutschet Vollsvcrtrctcr wurde cnd^illig hierher für den 28. September ausgeschrieben, welches aus ehe. maligcu uud jchigeu Volksvertretern besteht. Turin, 13. September. (Ueber Paris.) Die gestrigen Börseugerüchte in Paris sind falsch. Gari-baldi befindet sich besser, das Fieber ist leicht, die Schmerzen haben aufgehört, die Eiterung ist reichlich. Pariö, am l^. September. Nach dein heule crschieueucn Bankausweise habcu sich vermindert: der Barvorrat!) um l«^, das Portefeuille um 43 und ric Prwat > (5outi nm 33 Millioueu. London, l2. Septcinbcr. Professor Partridge, cin bcrühutter (5hirurg, hat sich nach Spczzia begeben, um G^ril'^loi scinc ärzilichc Hilfc anzubieten. Zur VclNcitlu,^ der Iiciscrostr!, w»n'0c in England cinc ^ubskliptil'n eröffnet. London, Ul. September. «Morning < Post" schreibt: Die maz^iuistifchc Partei droht eiue Vcr-schwörliug nach Art jener Orsini's zu wiederholen. Frankreich uuo Englauo hicvon unterrichtet, werden wachsam sein. Die englische Ncgirruug kann vermöge des ncncu Gesepcs ein derartiges Vcrbrecheu nicht uur bestrafen, sondern dclusclbcu auch'vorbcugcn. Vtcw-Hort, l. September. Die Armee dcs General Banks soll sich in cmrr günstigen Stellung befinden, nm jcnc Pope's erreichen zu können, Die Bnndcslruppcn wurden bci Richmond geschlagen und verloren ihre ArliUcrie. Dicsclbcn haben sich nach ttcutucl! zurückgezogen. gaudcls- und Vcschüstsbmchtc. Trieft, l2. Scpt (Wochrn-orrichl.) Kaffeh. Weuu man bernchichiigt. daß >n drn Umsähen dieser Woche von ^700 S. Rio nuch rine ^'aduug vou !W00 S, enthalten ist. welche zn si, !>0 mit l pCt, Sopra-Sconto detaillirt wurde, s^ kau» luan dalaus die sehr beschränkte Lebhaftigkeit in dieser Prooeilienz uud iu Sautos crkcllnen. In andern Qualilätcn k.imcn gar keine Umsäpc vor. Die Preise bchanp» lcn sich aber hiureichcuo fest. Znckcr gcst, wurde im Allgemeinen von anhaltender Stille beherrscht, nnd nur DetailVerkäufc zur Befriedigung dcr Nachfrage wurden zu uuoeräudertcu Prcifcn gemacht. Baumwolle, Unbedeutende Verkäufe im Ver-hältuist zn nuscrm gauz grringfngi^,, Vorraih batten Statt. Die Preifc dcs Artikels erfnhrcn auf den aus« läudischeu Pläpen einen Abschlag. Früchte. Mit dem lehtcu Dampfer h^,, wir aus Smmua einige kleine Parthien neue rothe No< sincn empfangen, was zu kleinem Geschält Aulast gab. Die dabei bewilligten Pl-lisc waren Erstlings« Preise, In Sultaninen war der Umsat) lebhaft zu regelmäßigen Prrisen. Korinthen warcn in ansgc« dchntrm Verkehr fnr England, aber die Preise sind nur matt behauptet, Für Feigen aus Smyrna wur« deu Konzc»ioncu an den Preisen gemacht nnd es fand lebhafter Umsah Statt. Von Calainata kamen neue Znfnhrcn an. Da die Anfträgc aber fel'len, so warcn die Verkäufe beschränkt. Der gezahlte Preis war fi. 10. In puglieser uud dalmatiner Sorten wurdeu einige Geschäfte zn ermäßigten Preisen abgc« schlössen, Pnglieser IohanniSbrod war in ziemlichem Verkehr zu erleichterten Preisen. Von Agrumen fehlt es an Ware. weshalb die Umsänc unl'edeulcnd >varcn nud dic Preise gut bebauptet sind. Mandrlu warcn wegcn der Ankünftc nencr Ware in lcbbaftem Vcr« kehr nno mußten sich Oigncr beqneiuen, Prcise zn« zngcstchcn. die für sie uicht gauz bcfricdigcnd sind. Die Zufuhren siud häufig uud audere stehen noch in Aussicht. Gnnnnen malt l'chauplct bci bcscliräüsleul Geschäft. Metalle. Die Geschäfte waren im Allgemeinen uur für dcn Detail nnd die Preise fast stationär. Ocl. In kommnner pngücssr Qualität warcn die Geschäfte von wrnig Ausdshnlmg ' in levantcr niid albancsischl'n Sorten dagegen waren sie animirt, nachdem die Bcslycr Konzessionen am Prcise zugc« standen hatten. Spiritus bleibt unthätig. Weift prompte Ware fcl'lt, und die Preise der auf dem Markt vorbände« ncu Ware stellen sich auf fi. 20.^ — 20^ die für Licfcruug>!. erlangte für Iän« „lr-März uach Wahl des Känfcls auf Spekulation fi, A, l0. lili Pfo. bei Stornirung dcs Kontraktes fi 3. 0l;. Vetrcide-Durchschnitts-Preisc in Laib ach am 13. Scptember l8(i2. M^rtlproise Äiagazi»i0 Hirse..... — —_ 3 08 Kukurut) .... — — 4 4l Metellrologische Beobachtungen in Laib ach. ^» B^M.» '"^, »«'"->' ^"chN " Wind Wl'.'r«,.« ii,.,,.,,., S.,,,,dm _________ ^__________icdn^rt ^ in Pariser ^lillsu 10. Scptbr. 6 Uhr Mrg. 32tt. ll? -^ 8.00 Gr. 0. Ncbcl 2 „ Nchm. 325. 1<; -l'15.75 „ l<0. Soiincilsch. 0.00 10 „ Add. 325.61 >I3.00 „ — stmchcll Druck und Verlag von )Hgnaz v. Kleinmayr ^k Fedor BambergT^I'Vcraittwortlicher'Md^ Ignaz v. Kleinmaur. Anhang zur Laibacher Seitung. ^^z'll'tt^t'ls!^ Wien, Ul, Ssptcinl'sr. sMitt^gS 1'/. Uhr.) (Wi-. Ztg Vlbdbl.) Die Stiuiünmss gut. d.i>z Geschäft tl,lilwrisc lll'hast. l'lsl'Ndncl ill Eplslilatioü^'apilss» . dil' vor ^»Ui/^llUlllU/l. hllr ch,»ds ^lli>i!i»ci ^u», StV^cn wnrdc jedoch durch ciülll empfindlichen Geldül.nlqel liird>rgcl)>Utl». St>i>U>)pap>lrc fsst, St>'>, I)l,'!i>r. Fr.'ü^l'ü A.iliitc» »»d Metall.' zilmlich viel u,na>sltzt und »in '/,«"/, l'illi^.r zu h^l^en, <^Sfl,'»,ptc 5>'/,"/« »nd 7'',°/,, t?effe»tliche Hchulo. z. dcs Stcones (für 10U st.) Weid War. In östcrr. Wührimg . zu 5°/. 60 70 6K.K( b°/, ?l»lch. v. 1861 mit Rückj, ^l'0 !>4... d.tt^' ohne Al'schnitt 1862 . 92.30 92,5(^ National-'''Inlchlil mit Iän'i.r-^mn'oüs . „ 5"/, 88 5,5 83 45 liiatwiial -Anlchcn mit April-Coupon., . . „5„ 83 25 83 65 zvictciliqnes . . . . „ 5 „ 71.30 71.4(1 bcllo mit Mai-Coup. „5„ 71.40 71 ü(^ dctto.......4j„ 63.- 6350 mit ^llll,'su»g v. Iahrc 1839 13?.— 137 25 „ „ 1854 9075 91 — ., ., 18wzu 500 fl. . 91,40 9150 ., zulOOfl, 92 85 93,- <^l,'>!!!.'^^>,tc»,ch. z»42 I..!,u!,ll-. 17.— 17,— li. der Hrouliilldlr (siir 10(1 st.) Äru!idlUlIa!N!!!^«?l^Dl'li^atil'nen. Nie'-er-Ocstcrnich . . ' zu 5"/, 85 50 86 50 «,"l!d W.nc! Ob.-Ocst. und Salzb. zu 5°/, 86.— 86 50 Aohmcn .....5., 85,50 8650 Ettiermatl.....5 ., 85— 86 - Mähren ». Schlesien . 5., 88,50 89 50 Ungarn......5„ 72.— 7275 T.M. Van . .ss»>. u Slav. 5 , 70.75 71,25 oializm,.....5 „ 71.50 72 - Sied.nl'. u. Vukow. . . 5„ 69-25 69,75 VmetiailischeS A»l. 1859 5 „ 97.— 97.50 Aktie« (pr. Stlicl) Natiunalbank......79 l,— 796.— >' W.----- 631.— .!t. F.rd -Nmdl'.z. 1l»0 fl. i^M. 1915. - 1920 — StaatS-(5is.-M'f. zu 200 sl. (§!l)i. ode'.- 500 Fr......241.- 242.- Kais. «lis.-Äah» zu200sl. CM. 159.- 159.50 S!id,-!N'rdd.Äerl'.-Ä.200„ „ 123 25 123 50 Suv. Staais-, loml'. vcu. »>. Cüiir. ilal.Eis. 200fl. ö. W 500.N, m 180fl. i!>0"/„) ^inz,il!lu!lg 280,- 281.- ^>e!o Wais Gaü^llail-Lul'w.-Val,!! z. 200fl. M't. m. 180 si. (90' „) ttinz. 2^8 50 2>'9,- Olsl. Dcn.-Dampssch-O'cs, 5-.^! 424.— 426,— Oesterreich. i.'loyd in Trie,'! Z ^ 222.— 224,— WienerDampsni.-Alt.-Oes.^'H 380.- 385,— Pc!^cr .!t.tl.ul'!llck.» .... 398.— 401,— Ä^un. Wesll^li» ^» 200 fl, . 160.25 160/5 ThciiU'alMÄltic!! 200 fl <^, Vi. i». 140fl. l.70"/«) (zinzahlung. 147.— 117.- «Pfandbriefe (siir 100 fl.) National-,6jäh.v.J. 1857z 57» 1U3.50 104.- bank auf 10 „ d.tlo 5 „ 100 50 101.— C. M. ! verlosl'are 5 „ 87 50 88.— Mticncllb.ausö.W vnlosd.5 „ 83 50 83 75 «oft (Pcw. zu 100 fl. ö,1. W. . . . 132,20 132 30 Do»,'Dal!N's!.-^. z» 100 fl. CM 93 50 94 - ötadtz,.,». Ofen „40., C. M. 36.50 37- Mttchaly ., 40„ „ 94.50 95,- Salm ., 40 sl. öst, W. 37- 37.50 0)eld W.,rc ^alff,) z», 40 fl. CM. . 38.50 39.— Cl.'N, „ 40 „ „ . 35— 35.50 Lt. (!".»oi« „40.....35 50 36.-- Windischgräh „ 20 ., .. . 22.— 22,50 W.Udsl.», „ 20 „ .. . 21.25 21 75 >'leglevich „10.....14 75 15.- Wechsel. 3 M onat c. Meld Vrieft Augsburg für 100 fl. südd. W. 10?.- 107.25 Fran'furt a. M. detto 107,— 107.35 Ham!'»!., sür 100 Mark Vanlo 94,90 95.10 ^undo» >ur 10 P,, Sterliu.i . 127.-- 127 10 'l'arls fur 100 ^r,,».'.' . '. . 50,25 50 35 Vours der Gcldsortcn. ft>lll> Ware ,ss. Münz-Dukaten <; fl. 7 lr. Lottozichung vom 1!!. September. priest: ttT re» : Trlpp, S^^iiclir. ll»o ^— Dodlcr. ^on U^inc. — Hr. IlN'osch. Hcul^elsiimiu!, »w» Graz. — Hr. Mcillc»c<. von Ho,»l'llr^. Z-'Itt?.'""^!) I Nr. «130. Kundmachung. Vom 15. d. M. angefangen erliegen nach dem Sinne der G. D. §/tt5 und 66 der städtische Voranschlag für das Jahr 18«^ und die städtische Iahresrechnung, die Rechnungen des Bürgerspitals, des In-validenfondes, dcö Armeninstitntes, der bürgerlichen Mädchcnausstcuer-stiftung, der Armenstlfttlngen pro 186« durch i^ Tage zur öffentlichen Einsicht in der Stadttasse auf. Es geschieht hicmit die Einladung zur Vornahme dieser Einsicht mit dem Bemerken, daß die Erinnerungen der Gcmcindeglieder zu Protokoll genommen werden. Stadtmagistrat Laidach am 14. _____September 1862. Z. 32. Kundmachung. Gc'steln Abends und ycutc F^il) wurde hier ill dcr Stadt ci» wutlMrdachtigcr Hli^d bemerkt, welcher dem Vernehmen nach aus der Wienerftraße, am Konqi'eßplahe und in der Iudengasse mehrere Huilde angefallen und gc bissen hat. D,e Eigenthümer von Hunden werden daher unter Hnnveisung auf den §. 387 Et, G. aufgefordert, dieseloen genau untersuchen zu lassen, od sie frische Bißwunden an sich haben und wenn dieß der Fall lst, oder sich sonst bedenkliche Symptome zelgcn, dieselben sogleich in daö Thierspital abzugeben. Zugleich wird biü auf Wetteleö angeord^ net, daß jeder Hund an der Schnur geführt werden muß, widrigcnö er abgefangen und vertilgt werden wird. Der wuthverdachtige Hund ist ein Bauernspitz von mittlerer Glößc, kurzhaarig, schwarz und weiß gefleckt lind ist bereits cingefangen und ins Thlerspital zur Beobachtung übergc. ben worden. ^ Stadtmagistrat Laibach am l2. September l«U2. Z. :tt)5 n (l) Nr. «.i sl u it d zu a cli ll n ft Das Schuljahr lttUli beginnt an der hiesigen k. k. Rormal - Hauptschule, an der damit verbundenen Musikschule und dem LehramlS-kurse, mit dem heil Geistamte am l. Oktober. Die Anmeldungen der neu eintretenden Schuler habeu an den nächst vorangehenden Tagen ln der Kanzlei der gefertigten Direktion zu geschehen. K. k. Normal - Hauptschul - Direktion. Laibach am l3. September lft62. Z. 3«U. Kundmachung. Die Aufnahme neu eintretender Schuler an der k. k. Unterrealschule findet vom X.V bis 2i>. d M. bei der k. Direktion Statt. Die Schüler yaben in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter zu cr>chlinen. Die Schulzcllgmsse uxd Taufscheine dclzudrlxgcn, dann auch beim Religions- und Klassenlehrer sich zu melden. Die neu eintretenden Schüler haben cine AlifnahmStaxe von 2 si. ltt kr. o W. und einen Bibliolhekbeitrag voil 35» kr. ö. W. zu erlegen. Der Vibliolhekb.itrag ist auch von allen übrigen Schülern der Lehranstalt zu entrichten. Die Wiedeiholuugö- und Nachtragsprü-fungen werden am ^!> , die Aufnahmbprüfun-gen am ''.jtt. September, jedeumal von ^ Uhr Vormittag angefangen, abg.halt.n werden. Schuler, welche schon an der Lehranstalt waren und in die nächsthöhre Klasse aufsteigen, haben sich spätestens am 3". September anzumelden. Das Schuljahr lftii3 beginnt am t. Oktober d. I. mit dem heil. Gelstamle. Die Direktion der k. k. Unterrealschul.', Laibach, am l3. September ltti»2. Z. l5«7. («) Nr. lii5». Amovcrkaus in Ucustndtl. Das dem D. Orden gehörige, in der l. f. Stadt Neustadtl befindliche große gemauerte, sogenannte Kommendegebäude, bestehend «m (5ld-geschösse au6 einem geräumigen gewolbccn Keller, zu ebener Erde mit einem gewölbten 35mhause, 2 gewölbten und 3 stuckadorten Zimmern und Äüche, dann in obern Stockwerke auö 5, Ziulmern und l Archiv, —mit Feuermau.rn versehen, mit Ziegeln gedeckt, ferner aus einem neugebauten gemauerten Arrestgcbaude mit 4 Lokalitäten bestehend, wird sammt den dabei befindlichen zwei schönen und geräumigen Gärten — .a/gen günstige Zah-lungöbedingnisse aus freier Hand verkauft. Daä Gebäude eignet sich, vermöge seiner vortrefflichen, angenehmen, lustigen und freicn Lage uud der beiden Gärten wegen, zu einem Erziehungsinstitut, einer Lehr-, Heil- oder Armenanstalt, oder auch zu einer industriellen Unternehmung, weil in der Nähe ein bedeutender Fluß sich befindet. Wahre Käufer belieben sich, ohne Dazwi-schcnkunft von Unterhändlern, an dieses Verwal- tungsamt iil frankirten Briefen zu wenden, wo über alles Gewünschte weitere Auskunft ertheilt wird. Verwaltungsunt der D. N. O. Kommende Mottling am tt August !8 und Bartwuchs - Wasser, wclchc sich dcrcitö eincs curopäisch^n Nufcö crfrcin'li und ll'incr writcrlüi Anpreisung inrhr bedürfen. Dieselben sind pr. Tiegel oder Flacon zu 1 fl. 80 kr. ö. W. in nachstehenden Tepol^ vorrälhig: Cc!>tl!,l'?cpc>t l>,o Hl. ^llnll)' i» Wien, alte Wirdc,,, Haüplslwße, nnd in drr «<,. lk.. »»«»«'-^,»«»t«»«»>i,^. ^aibach eixzin. nnd allri» in der Riliubcrger - und Ga- laiitevieivaveuliaudlnng des Herrn ^l«»>»««»>, 2^,'«« H«»«,-l»««'? Gra;: Herrn «s«»^«»ll' ^eli»««>ll»<'«'l, Apotl^ler zuui Älohien; iNiarbnrg: Herrn .s. >Z. Il««««l>«»'l, Aputheler; Trieft in der Apolhelc dci< Herni I^,^l ^«««-Ttil nnd ^. !»i»',','n,v««!«», lmd in den lenoin- I inirtestrn Apolheten nnd Handclohiiiisern ln noch -WO Städten Cnropa's. H, !8W, '(2) Ein MMMhlllich billiges Licht, wclchlö sich durch sei» spaisamrö Vrcn»e>', helles ^icht und schr >l.'c,!lg Docht v.'rbrmicht, i» allcu Kroola»« orr ucrzwti^l hcil lind sich lUö «.wrzli^Iich deivayrt, ist pr. Stulpe auf ^ Nnikreuzer derechüet. Diljcs Srarvlicht i!) für Küchei'. Kclicr. Gärte«. V^rhalllil Ncilstättri,. F^drikei,. Zimmer u»» soiislla« ^c>üililälcn. lllimlülllch (U>er für G^ÜHauscr als schr mnlI)cill).Nt auzllwcxdc». Di.ftr Vrtliiisloff >ft forlwährexd <>n TViraut'« schcli Haxfc, Sl. I^tV'l'^llip bei Wilhelm Schissrec, im Große» sowohl a!(j auch im Klciotn zu h^c»-Auch bekommt mau oaftldst die dazu gehörigen Lampe».