Tatbachep Jettnna. Kamstag Ven 18. KeVtrmber. I l l tz r i e n. X?ie l. k. Landesstelle hat im' Einvernehmen mit dem k. k. Appellations.-Gerichte zu Klagenfurt dcn Actuar 2. Classe bei dcm I. f. B.zirks.-Com-Missariate in Feistritz, Andreas Öbresa, zum Actuar zweiter Classe bei dem s. f. Bezirks Commlssa-riate zu Oberlaibach; ^ dcn Concepts.-Pract,kan-titt bei dcm I. f. Bezirks-Commissariate der Umgebung Laibachs, Franz Kramm er, zum ?lctuar zweier Classe bei dem 1. f. Bezirks-ComMissariate in Feistritz; — und den privathevrschaftl. Bezirks-Amtsvorsteher in Naffcnfuß, Franz Schuller, zum Actuar zweiter Classe beim l. f. Bezivts-Ccm^ lmssariate zu Gurkfcw crnannr. Laibach am 4. Scptcmder 18^t. Laib ach. Der für das Hcrzogthllm Krain zufolge allcrhöchstcr Entschließung f,stg»?s^tzte Landtag wurde am 14. September nach herkömmlicher Weise feierlich abgehalten. , Um neun tlhr Vormittags wurde in der hiesi.-y.'U deutschen Ordenskirchc cin sol^nncZ Hochamt abgehalten, wclchcM die Hcrrn Stande beiwohnten während bei den Abtheilungen des Hochamtes die üblichcn Salven aus dem ständischen Geschütze auf d,-m Schloßbcrge gegeben wurden. Nach beendigtem Gottesdienste fuhren Se. Er-cellenz der Hr. LandeSgouvernvur Freih. v. Weingarten in feierlichem Zug,, in der E.gc,,schaft als landesfürstlicher LandtagscoMmissär, nach dcm stän-d.schen Landhause, wo eine Compagnie des vaterländischen Regiments on pnr^o aufgcstcllt war und wo Hochdieselbcn von m.hrcren Mitgliedern der Herren Stände geziemend an dcr Treppe em.-pfangcn, und unter Voraustragung des a. h. P». stulat-NescripteS unter Trompeten und Paukenschall in dcn Sitzungssaal feierlich geleitet wurden.' Hier eröffneten Se. Excellenz m einer ange-messcnen Nede den Zweck der Ständevsrsammlung und ließen darauf durch den Herrn Präsidialsccrctär das allerhöchste Rescript über die von Sr. Majestät für das Herzogthum Krain alli-rgnädigst ausgespio^ chent-n Postulaten dcS Vcrw«kungsjahrcs 18^2 wo'rt--licl/ abl^ftn. Der hochwüidige Herr Domherr und Verordnete der geistlichen Bank, Jak, Prapr o tn ik, hielt im Namen der anwesenden Stände cme Gegenrede, in welcher cr die Bereitwilligkeit dcr Herren Stande zu'r Annahme des a. h. Stcuerpestulats versi.-chert?. Die am Schlüsse dcr N^de ausgesprochenen Worte: >?ange lebe unser a llc r g n ä d i a st? r Kaiser Ferdinand" wurden mit allgcmkinem Enthusiaoi.ius von den Anwcscndcn unte>.- Trompe» tcn-Und Paukenschallc wiederholt, nioraufvom Schloß-bcrgc der Donncr dcr Kanonen ertönte. Se. E^ell felmusik und dcm Donner dcr Kanonen rcm Echloß-berge feierliche Toasts ausgebracht wurden. Zur Feier des Tages war AbendS das ständi» schc Theater glänzend beleuchtet. O e st e r r e i ch. I sch l. Am 5. September d. I. ward den Bewohnern Ischl's das unschätzbare Glück zu Theil Ihre Majestäten den allergnädigstcn Kaiser und die Kaiserinn ehrfurchtsvoll empfangen zu können. Um Z06 6 U)!- ?ttendj säugten Allerhochstdieselben an der Ij'chser Biücke, der Gränze des Weichbildes des , M.irktes, an, woselbst vor einer festlich geschmückten Ehrenpforte mit der Inschrift „Willkommen" de,r Magistrat und Bürger-Ausschuß zum Empfange Allel'hIchstlhrer Majestäten sich allsgestellt l>nte. An b^den Seicen dcr Brücke N'ar die Schullugend ge, reiht, an welche sich längs der Straße das unifor-nurte k. k. Pfannhaus- und Bergwerks - Pcrsonale Mit fliegenden Fahnen, sodann die Zünfte gleichfalls Mit chren Fahnen anschlössen, und bis zum Kaiser Ferbiuanosplatze. Spaliere maä)ten, wo eine zweite architcklonisch schön erbaute Ehrenpforte mit dcr Inschrift: ..dem allgeliebten Herrsche paar die treuen Bürger Ischl's," — «Hoch lebe unsev Kaiserhaus!" —- errichtet war. Die Umgebung des Kaiser Ferdinandöplatzes/ das Badhaus, der Molkengang und dcr Pfarrhof waren mit grünen Guirlanden und Blumen festlich geschmückt. Beim Pfarrhofe, der für AllerhocMhre-Majestäten bestimmten Wohnung, erwarteten die Geistlichkeit, die Beamten der k. k. Salincnvcrwaltung und des k. k. Dlstricrs'Comlnissariateä.dle Ankunft Ihrer Majestäten, und begrüßcen All.rhöchstdieselbcn im Ver» tine Mlt dcn sehr zahlreich yerbeigest'/oinix-n Bcwoh« l^rn desKammergutö mit einstüNMlgcm Iubelrufe__ welcher Ihre Majestäten v,on der ersten Tri^mphpforte «n ununterbrochen begleitet hatte. Eine allgemeine und glänzende Beleuchtung des Markces am Abende beschloß diesen für die Bewohner Ischl's unvergeßlichen Iubeltag. (Linz. Z.) Italien. Rom, 31. Aug. Gestern früh hat dcr Papst Rom verlassen, um seine Reift nach Loretco lc. anzutreten. Trotz der frühen Stunde des Tages hatten sich doch viele Tausende von den Bewohnern der Stadt festlich gekleidet auf dem großen Platz an der Porta del Popolo versammelt, um die Abfahrt des heil. Vaters zu sehen. Andere und vielleicht eine noch größere Zah! waren m derselben Absicht zu Wagen, die eine meilenlange Ncihe weit üder den Ponte molle hinaus bildeten, vor das Thor gezogen. Sowohl diese wie jene wurden zum Abschi.ed von dem Papst nnt dem Zeichen des Kreuzes gesegnet. Er sah gesund und heiter aus und hcffl'ntllch wird diese Reise auf sein ferneres Wohl-dcfindcn wohlthätig einwirken. Man sagt hier all-8>'Mcm, jedoch ohne daß die Nachricht zu verbür» 5>n ist, cr w^>: in Cioita Castellano beiseiner Dm'chveise mchrcven dc,n wegen politische»' Vergehen im Castell in Haft sitzenden Gefallenen ihre Freiheit schenken. (Allg. Z.) Janische Inseln. Nachrichten in dcr Gazetta di Corfu jU-folge, war Se. konigl. Hoheit d,r Erbprinz ron Vodena, an Bord der kalserl. österreichischen Cor-vetce „Carolina," von Cattaro kommend, unter d.W 3e Inauguration, dcr CapeUe war auf den 25, August festgesetzt und man wollte wiss.n, unmittelbar darauf werde Lerop nach Toulon Mückkchr,n 507 (Wc.lnch also sein dortiger Ausenthalt cinen andern 'Grund harte als feindliche Demonstrationen). Das I onvnal dc l'Aube meldet, die große Frage der Eisenbahn von Paris nnch Lyon und Straßburg habe in der am 31. August Statt gefundenen Berathschlagung des Generalconscils einen s'hr bedelitendeii Schiitt vorwärts gethan, ausicr ..einer genauen Best,m,nunc> des PianS in Bezuq auf dic Linie an der o^rn Seine und des Punktes d?r Ineinanderminidltüg beider Linie«, habe das Con>-seil. der conc>ss>on>rten Compagnie eine Million zum Ankauf »on Lündstrecken im Departement angeboten. (Mg. Z.) H p il n i e n« Bei den Besatzungen in den yordafrikanischen ' Prcndicö herrscht noch immer Ga'hrung, die durch irgend cinen geheinien Einfluß genährt zu werdm scheint. Ein Capiwn de.s Regiments von Ceuta ver? sammelte kürzlich seine Compagnie insgeheim, der Ccmm/mdant des Bataillons kom aber noch zu rech. ter Zeit herbei und ließ den C^pitän verhaften. ' Am 22. Aug. wurde öie Diligence von Gua-dalaxara bei Canillejas in der Nähe, von Madrids , durch neun Räuber angefallen, welche den^^'N-den alles Geld und a.lle Klemodicn abnahmen:und sie dann wcitcr reisen ließen. (Ost. B.) <^roLbritannirn. Im Schloß ron Chester sitzt jetzt in.Erwal^ tUNg der nächsten Assisen, ein Mädche.n NanieHs Ann Edge, die Tochter eines kleinen Pächters, in Hatz^,,welche angeklagt ist, ihre fünfzehnjährige S'ch'westei' und dann ihren Bruder vergiftet zu haben. Das Factum des verübten Giftmordes ist durch Leichenuntersuchnng erwiesen. Die Mutter dcr Angeklagten erklärte vor der Coroners'Imy, diese Tochter habe ihr kurz vor dem Tod ihres Sohnes gesagt , dasi ihr genäumt habe,,'Gre gi5nze>Familie werde anssterbeN und ihr'Msi'Za^ Verüiogen zu» fallen. '^ ^5^ ' (Mcz.'Zo Warschau, 23. ?wgust. Die Gnadeubewilli-gungen, welche Se. Maj. ^Ver, Kaiser hci Eigenheit dcr Vermahlung des Großfürsten.-Thronfolgers den Einwohnern des Königreichs hat zu ThcU,ver-den lass«, , smd schon in Erfüllung geHange^i, und zeigen folgendes Ncsulrat: Nach' der' Verordnung des allerhöchsten Manifestes wcrdcn dic Echatzfor» derungen aus der Epoche, des Königreichs-, ^diö.zu Ende dcs Jahres 133l im Betragc von 1Z,33^l,2^? fl. 1ü Gr., von den Jahren 1832 bis 1737 im Ve-trage von 3,010,390 fl. 9 Gr. , die E^cutlonsstra-fen von den Iahrcn1839 und 4840 im Betrage von 369,737 si. 7G'-., überhaupt 16,774.375 fi. 12 Gr» ni den Cafsenbüchern niedergeschlagen werden. Di» anderweitigen Forderungen, welche der Schatz noch ausstehen hat, i'licl. der financiellen Erleichterungen, welche derselbe den Einwohnern des Königreichs bei Ilnglücksfällen und Verlusten gewahrt hat, betragen 2,818,7^5 fl. 20 Gr. Die Anzahl der von Seire ^er Civilgerichle verm'theilten und durch das aller-höchste Manifest begnadigten Personen betrc>gt.ubcr.-H'NiPt 975), welche aus 8031 männlichen und 172^ weiblichen Personen bestanden; in Hinsicht dex N«« ll^«, nvaren dariüUcr 7816 Christel und 1939 Juden. - ' ^ „ (Schles. Z.> Gümanischcs Ncich. Con stantin opel, 25/Aug.- Auf'das Ver-longen des Majors, 3 llc.n dcs Gro si h e r rn g c ni ä ß 5 Y, daß, eine-so bedeutende Zahl von Soldaten jetzt, wo in Arabien die Verwendung eines ägyptischen ' Corps nöthig werden dürfte, die ?srmcc' deö'^a" stha's verlasse. Die Pfcltte beschäftiatc sich in der K-tztcn Zeit mit dirsein^bci d»m Znstande 'Arablens ^l>cl)t unwichtigen Gegenstände, chne zu eincm be^ stimmren Nestiltate zu gelangen. Mit dem letzten Danipfboote kamcn jedcch neue Depeschen von Me-hemed Ali, in denen sich dieser bereit erklärt, di« Syrer nach Hause zu schicken, und ivonn er zugleich die Besorgnisse wegen Arabiens, die er>ü' her gehegt, als ÄbrNrieben darstellt. Man weis, nicht, welche Erwiederung die Pforte imf die neue Ansicht dcs Pascha's ertheilen werde. — Die , bulgarische Commission, an deren Spitze Iaknb Pascha gestellt war, ist d,eser Tage von Nissa und Widdin zurück--g^ehlt, Jh.- Bericht an dic Pforte über die bulga^ nfchen Ilnruh.n und di- Dämpfung derselben ist ziemlichZgünstig für die zwei Pascha'S (von N.ssa Und Widdin) ausgefallen. Nach diesem Beichte scheinen die Gerüchte über die von den albainsischen Milizen in Nord-Bulgarien ausgeübten Grausam.-keilen höchst übertrieben g,weftn zu seyn, selbst .wenn inan zugibt, dass die türkische Comckissioli "in' der Beurtheilung dcs bci dieser Gelegenheit von den dortigen Pascha'-s bcobachtctcn Verfahrens zicmllch 503 ' Mrieiisch vorfahrn sey. Uebrigens scheint I a tub Pascha gegen die Empörer sehr versöhnlich und ge-lind zu Werke gegangen zu seyn, und alles was in seiner Macht stand, gethan zu haben, um' das Loos der unglücklichen Bulgaren zu erleichtern. Auf den Rath der Commission hat die Pforte neuerdings «ine Million Piaster zur Verfügung der bulgarischen' Behörden gestellt, damit sie unter diejenigen vertheilt werde, welche in den letzten Unruhen am mci> sten gelitten haben. Ebenso ward mit dem letzten Dam'pfbo'ot cine Million Piaster nach der Insel Kreta gesendet, welche zu gleichem Zweck verwendet »verden soll, was bei dem erschöpften Zustande, m Vem sich die türkischen Finanzen befinden, alle An-«rkcünung vHiMent.- (Allg. Z.) O r i e ch e n l a n v. Anc o na, t. Sept. Die lctzce Post aus Athen' bringt die Nachricht, daß der neue griechische Con-feilpräsident Maurokordatos seine Entlassung eingereicht habe. Ueber die Veranlassung zu diesem Schritt verlautete bis jetzt mchis Zuverlässiges; im Allgemeinen hält man dafür, dasi Maurokordatos sich zu' schwach fühle, um der mächtigen Gegenpartei, die er in Griechenland gefunden,-daß Gegengewicht zu' hallen., (AUg. Z.) gereinigte Ktaatclt von Morvamerika. Amerikanische Blätter enthalten nun umstand-Uchere Verlchtö über daö auf demEriefee verbiann» te Dampfdoot. Sie gchcn im Wesentlichen dahin: Das Dampfboot der Erie,, ein vor fünf Jahren um die Summe von 90,000 Dollars erbautes stattliches Fahrzeug von 600 Tonnen und 260 Pferdekraft, Eigenchum eines Hrn. Need, ging am 9. August Abends mit 230 bis 240 Personen, worunter UN» gefähr 20l> Passagiere und unter diesen 100 ElN» wanderer aus' Deutschland und der Schweiz, von Buffalo- nach' Chlcago' ab. Das Feuer — wie ver« lauter,-dadurch' enOtMoen, d.iß eine grosse Flasche Terpentinöls wrlche emer der Ne,senden, ein Ma-3cr, auf d^n Dampfkessel gestellt hatte, durch die Hitze zersprang/ _ ward 7Kend's kurz vor 8 Uhr, ,n einer Entfernung von 39 Meilen von Buffalo, entdeckt. Die Flamme griff mit der' ungestümsten Heftigkeit/ um sich, was dem siedenden Spiritus und dem' Nmstandc zuzuschreiben, daß das Fahrzeug srst kürzlich- mit Öelfarbe angestrichen worden war. In der allgemeinen Verwirrung setzte »Nan das klei> ne B»ot «us, und suchte die Frauen zuerst in Si-ch^rhot zu bvlnflc,^. AlU'in kaum waren wenige hin-«b^lasscn, so Neh stch dcr Ungestüm der Menge Nicht länger zügeln und alles sprang hinein, so daß das überfüllte Boot umschlug. Bci di.ser Gelegen-h'cit kamen mehrere unter das Nad des Schiffs und ertranken, andere hingen sich' an die Seiten des Boots und wurden theilwcise gerettet, Auch ein zweites und drittes' Boot konnten in Folge desselben panischen Schreckens keine Hilf? gewähren. Etwa fünf Minuten nach dem Ausbruch geriech die Maschinerie in Unordnung und that keine Dienste mehr. Das Feuer griff so schnell um sich, dajj die Schwimmapparate, die sich im Frauengemach befanden, nicht mehr zur Hand genommen werden tonnten. Nach zwanzig Mmut'en war Niemand mehr an Bord und die wenigen noch Lebenden trieben auf dcni Wasser herum, der eine Mit e,ne,N Rudcr, der andere auf einer Planke sich forthelfend,, alle in Folge der Angst und Erschöpfung jeden Augenblick den? Sinken nahe. Em Viertel über 8 Uhr erblickten die Dampfer „de Wirr Clinton" und die' „Jungfrau", belde vor Dünkirchen liegend, den Brand und eil» ten alsbald zu Hilfe; bei der bedeutenden Enifer« nung, die sie zurückzulegen hatten, konnren sie, aber nur noch ti eunundzwanzig Personen retten. DerClilNoN nahm dasWrackanb'Schlepptauund wollte eS naclMuf-falo bringen, aber nachdem er 15 bis 20 Meilen zuvückgllcgt,-sank jenes plötzUch. Die G^reNeten MH' chen erschütternde Schilderungen übel- die jammervollen Scenen, die sie mit Mfthen mußten. E>n Mann stand auf einem'Querbalken, ganz von Flaw' men eingeschlossen, das Hemd über den Kopf gezo» gen, bis er todt in das Flammenmeer hinabsie^ Einer der Steuerleute verbrannte anl Stcucr itt Erfüllung seiner Pflicht. Ein vierzehnjähriger Kna< be soll sich mit beispiellosem Muthe benommen haben. Als er sich am Tau hinadliesi, war dicsi s« hciß^ daß ihm die Haut van den Handen daran hängen blieb. Er stellte sich aufs Steuerruder, I>^ seine Jacke ins Wasser hmab, und bediente silv ihrer, um seine eigene brennende Kleidung und dtt nächsten Stellen am Wrack zu löschen. Obgleich übel zugerichtet, wird cr wahrscheinlich gerettet werden. Die einzige gerettete Frau ist Mlstresi Lynde» Sie stand mit ihrem Gatten vorn im Boot un^ wollte gerade den Schwimmaparat anlegen, als das Boot sank und sie ins Wasser fiel. Von ihrem Oat'' ten sah sie nichts mehr, sie selbst aber erhielt sich überm Wasser' bis zur Ankunft des Clinton. V°" den Schweizer und den deutschen Passagieren wur< den nur fünf gerettet, darunter ein gewlsser D"^' ler, die Namen der v,er andern sind nicht nnta>' theilt. Dagegen enthält ein Ncn"Yorker Abendbl^ die 503 ^ie siste der umgekommenen Schweizer und Deut. schcn. Obgleich die Namen arg entstellt scyn mögen, Klauben wir sie bei der allgemeinen Theilnahme, die dieses Unglück bei unS und unsern Nachbarn finden muß, mittheilen zu müssen: Georg Zuggler, Johann Flang, Martin Zulgen, Gcorg Rettcngcr, Georg Christian, Georg Neigold, M- Riebold, Georg Stcinmann, Peter Kling, L. Gilling, Pe. ter Schcndler, I. Newmingcr, S. Scapler, N. Filling, L'thhold, C. Dcitherick, C. Wilbur, C. Palmer, I. Garghum, C. Mintsch, diese sä'mmt. llch mit Familie, sodann Peter Schmidt, Johann Netzcll, OgenS, I. Körten, C. Durler, I. Mü> liman, C. Kellermann. Es ist dieß das fünfte Dampfboot, das in den letzten drei Jahren im Staate New «Pork verbrannte, zwei nämlich in, I. 3.838, gleichfalls auf dem Eriesee im vorigen W>n-len eines auf der Fahrt von New-Vork nach Bo» sion, und eines vor drei Monaten im Eingang der Bap von New-York. (Allg, Z.) <5 h i n a. In einemArtikel des Journal des Debats übir die neuesten Verhältnisse in China befindet sich fol. gende, besonders das Betragen des so vielfach angefochtenen Capitäns Elliot betreffende Stelle: „A,s am 30. März dieses Iah:es der Commodore Sir Gordon Bremer sein Geschwader verließ, um Verstärkungen in Ostindien abzuholen, war zwischen dein Lapitän Elliot und den chinesischen Behörden in Folge der Kämpfe, welche die englische Expedition bis unter die Mauern von Canton gebracht hatten, ein Waffenstillstand abgeschlossen. Dieser Waffcnstill-stand, der von Capilän Elliot, welchen seme Siege ,n Verlegenheit gesetzt hatten, gewünscht wurde, sollte ihm mcht nur die nöthige Zeit bis zur Ankunft der Verstärkungen gewahren, sondern cr sollte auch, Und dieß war ohne Zweifel sein Hauptzweck, dem englischen Handel Zeit zur Einschiffung dcs Thees lassen, der alljährlich um dicsc Zcir lN Canton eingekauft wird. Indem das Whigministerium seine Flotte im vorigen Jahr in die chinesischen Gewässer «rst nach der Zeit der Thee-Einschiffung abgesendet, hatte es gehofft, die Differenz noch vor der Theezeit von 184l. geendigt zu sehen, und so dem englischen Handel überhaupt und insbesondere der rcichcn Einnahme von 75 bis 80 Millionen Franken, welche die Thee-Einfuhr jährlich dem brlttischcn Schatz einträgt, nur geringen Schaden zuzufügen. Bei der schwierigen Lage. worin sich das englische Cabinet befand __ schwierig besonders in financieller Hinsicht, denn gerade in der Fvage dcs Deficits hates seinen Tmrz gefunden — hatte cs semnn Bevollmächtigten auf das bestimmtste befohlen, alles auf. zubieten, den Theehandel zu retten, und dieser Nothwendigkeit seiner Stellung muß man nun wahrscheinlich auch den scheinbaren Mangel an Energie von Seite dcs Capiräns Clliot und das unaufhörliche Entgegenkommen, das er der kaiserlichen Re, gierung gegenüber beobachtete, zuschreiben. Man sah, wie cr nach jeder Demonstration die Friedcnsvor-schläge erneuerte und jedesmal dabei die Bedingung stellte, daß der Handel unverzüglich wieder eröffnet werden solle. Dieß war denn auch die einzige Bc« dmgung, die er den chinesischen Behörden von Can. ton auflegte, alS die englischen Truppen unter den Mauern dieser Stadr, bic sie leicht hatten einnehmen oder verbrennen können, ankamen. Von d»m 3l). März bis zum 2tt. Mal, dem Damm der letzten Nachrichten, haben die siegenden Engländer unter diescm Waffenstillstand gelebt, den Thee eiligst eingeschifft und sich, cdglclch Sieger, cincr Mcngc Plackcrc,cn und sogar Insulin unterworfen, die sie sich s^tst gcwlß mcht hätten gefallen lassen. So ,ft nicht zu begreifen, was denn ein Waffenstillstand icyn bann, der nicht jede Feindseligkeit zwischen den Parteien suspend,rt, und doch sehen wir, wie drei Officicre des Linienschiffs Blenheim in der Barke, in der sie wahrscheinlich eine Spazierfahrt machten, aufgefangen wurden, ohne daß Capitän Elliot irgend etwas zur Bestrafung dlises Frevrls gethan häcte. Der Leichnam eincs dieser Officiere ward ganz ln>r Wunden bedeckt und furchtbar verstümmelt wiedergefunden. Ebenso stipulirt gewöhnlich die orste Clause! cinis Waffenstillstandes für die Sieger, daß sie alle ihre Stellungen beibehalten sotten; hier sind es die Besiegten, welche den Rückzug der englischen Truvpen forocrn, und Cavnan Ell,or muß, einigen Briefen zufolge, seine Schiffe nach Whampoa zurück» ziehen; andere uno dic meisten Briefe versichern so« gar, daß das englische Geschwader den ganzen Fluß von Danton aus hinabgefahren sey, um bei Hong-^ong, das die Chinesen kaum alS zu ihrem Nclch gehörig betrachten, vor Anker zu gchcn. Man mußte Thee haben! Haben die Engländer für dicse Zu-geständnissc und noch andere, die wir hier nicht um« ständlichcr angeben wollen, wenigstens durchgesetzt, das; der Handel unter den alten Bedingungen w»e. der eröffnet worden? Ncin, die Mandarine haben die Ausfuhrzölle erhöht, die meisten Kaufleute habcn dic Stadt verlassen odcr den Befehl erhalten, sich in keinen Verkehr mit den Barbaren einzulassen; man weist alle englischen Waren zurück, und d2 man Thee nur gca,en bare Bezahlung ablicfert, f» müssen die europäischen Schiffe ihre Ladungen zu verderblichen Prc,scn entweder in Macao odcr auf Manilla rcalisiien, und dazu kommt, daß sie sich für ihr bares Geld nur Thee von zweifelhafter Beschaffenheit und um 35 bis 40 Procent theurer als im vorigen Jahr verschaffen können. Man schickt inzwischen eilig alles, was man bekommen kann, fort, und der Drang lst dabei so grosi, daß die Schiffsfracht bedeutend gestiegen ist. Nach den letzten Nach» richten bezahlte man 9 Pf. S. (225 Fr,) für die Ton» nc nach Europa. Ellf Millionen Pfund Thee waren bereits eingeschifft; dies; ist aber nur das Viertel der durchschnittlichen jährlichen Ausfuhr, und vielleicht haben mittlerweile die Feindseligkeiten wie-der begonnen. Man sieht, dasi alle diese Nachrichten Nicht sehr befriedigend sind. Sie haben die lebhafte.-sten Recriminationen g'gen dcn Capitän Elliot auf.-geregt. Wir glauben inzwischen, dasi man, um gerecht zu scyn, vlclmebr seine Instruciionen als seinen Muth und seine Talente anklagen sollte. Ucbri.-gcns muß cr bereits ersetzt seyn. Sir H. Pottina.tr, sein Nachfolger, und der Admiral William Parker, der das M'litä'rcommando der Erpedition übcrnch-men sollte, sind von Bombay nach China am 19 Juli auf der Dampffrcgatte Tcsostns von 320 Pferdekraft abgeregt und sollien in der ersten Hälfte Augusts in Macao ankommen." (Allg. Z.) Verleger: Ignaz Alois Sdler v. Kleinmayr. ^"l Laib. Zeitung v. 18. September iöil.) Saurs vom 13. September I84l. Mittcfbrtis. VtHHtsfchuIdvct. (inCM.) 62 Acrar. Domest. obligaliontn dt,Tta»,d«/' (C. M.)(ü.M.) v. c»stt«reich un«r undK zu? s»'zu«ljl ,, F 621^2 — m«n. Mahltn, Schi«« <> zu 2 ,^4 ,» > " — , N«n.Steyermalk.Käln-)zu« ,» l^ — — e«n. j^»a>n, Görz und/zui2j4 »» » »- — desW.Oberk. Amtes < ^ Fsiremven«Anzeige tz«r hl»t Angekommenen und Abgereist«». Vom li. bis 17. September t5«i. Hr. Caspar Conte NlUdi, k. k. Unterlielitenant, bon Görz nach Nadkersdurg. — Hr. Carl Del Colt, Medkmer, von Tri-. Wilhelm Lippich, k. k. Univcrsitäts/ Profrssor, vo« Tri.st nach Wien. — Hr. William Moli«», Fabriksbesltzer, nach Grätz. — Hr. Simon Porcnta, Handelsmann, sammt Familie, von Trieft nach Nillach. — Frau Anunziata Peltrami, Besitzerinn, »«n Wien nach Triest. — Hr. Anton Quist, Oi-. der Medicin, von Triest nach Wien. — Hr. Eduard Iasch, k. k. Appellationsrath. sammt Familie, von Klagenfurt nach Triest. — Hr. Ignaz Alber, k. k. G'ub^rnialsccrela'r, von Klag^nsurt nach Triest. — Hr. Nmcenz Velzl, Handelsmann, von Trieft nach Kla-zzenfurt. — Hr. Ichann Popovich, Handelsmann, vo» Trieft nach Agram. — Hr. Paul Natanovits, Händelsmann, von Tri.st nach Tlgram. — Hr. Ste« phan Viditz, k. k. Gymnasial. Pläfect, von C^podi-siria nach Salzburg. — Hr. Johann Vollmayer, Hof« und Gerichcsadvocat, sammt Frau Tochter Th». refta Pipiß, k k. Hofr nerschaft, von Trieft nach Klagenfllrt. — Hr. <3«ll Konstay, Gulöoesiher, von Agram nach Triest. — Hl. Franz Fuchs, Professor, von Triest nach Wi'N. __ 5^)r. Hielonimus Malta, Bcsitzec, von Trieft nach Sratz. — Hr. Anton Schuster, Glnsbesstzer, vo» Wien nach Triefte — Hr, Ernst Reinhold Esch^ Knufmann, von Gratz nach Trieft. __ Hr. Kasper Combol, Gymnasial-Director, von Wien nach Flüme. — Hr- Johann Michael Zach, Hcrrsch.,ftsinhab5?l v«n Ka'sdorf nach Triest. ..— Hr. Anton Hcfchev Oberbeamt,, von Kalsdl)r5,naH Trieft. — Hr^ Io« ftph Niedl v, Lcuenstein, k.'^. Tentta!.-Archival«' Adjunct, von Gratz nach Klagenfurt. —^ Hr. Ej^'s Zoff, Handelsmann, nach Trieft. T7tl)eich,llß oer liier ^erstorhcncn« ^ Den 9. September l8^»l. Frau Katharina May, HauSinhaberswitwe-» «!t 66 Jahre, in der Sladl Nr. 4C8, an derPru^ waffersucht. ,,Den l0. Andreas Sch'iellinger, Sträfling, alt 32 Iah.re, am Kastelidcrge Nr. 57, an der Slls-phclf.ucht. — Der lebigen Agnes N., Diensimagt', ihr;we!tgeb?rne« Zwillingskind Michatl, alt ? Tage, im ^ivil-Spital Nr. 1, an Schwäche. Den 12. Gellcaud Kmelb. InstitulSarme, «!t 60 Jahre, nn Vcrsorgungshause Nr. 5, an Altcls. schwäche. — Heir Joseph Wohinz, pensiomrter Pro< fesfor der deutschcn Sprach, und Literatur in Udine^ alt 55 Jahre, in der Polana.-Vorftadt Nr. 20, ap» Schla^flusse. , -, Den i3. Alo!st« Debellak, Institutsarme.>,.,alt 66 Jahre, im V,rsorgungshaus< Nr. 5, an der ^üt-zchrung. . . Den l5. Margaretha Faber, Gartncrsfran, att 35 Jahre, im Civil. Spital Nr. l, am Neiven-sieber. — Dcm wohlgebornen Herr« Vincenz Ra>'^ cich, I)i'. d^r Necht«, k. k. Laudrechts > Präsidenten in Krain. fein, Fräule Tochter Aloisia, alt 20 Jahre, in der Stadt Nr^ 21». an der knotigen Llmgensucht. Den i5. Gertraud, Vonzhar, Dienstmagd, alt 28 Jahre, im Civil > Spital Nr. 1, an der Llw-genfucht, — Dem Joseph Ral!osch, Iuckclfabrikslir' beiter, sein Kind Matchä'uS, alt 8 Tag«, in der S^ Peters. Vorstadt Nr. 52. an,Fraise. Z. 1289. (3s ^'^' "' "^ Eine geprüfte Hebamme, die deutsch und krainisch spricht und die besten Zeugnisse hat, derrn Ehegatte ssch auch zu Schrcibgeschaften verwenden ließe, wünscht eine Anstellung als Bezirkshedamme. Auskunft, gegcn portofreie Briefe unter ^ ^/ in der Polana Nr. l3. ^ "