Nr. 164. Mittwoch, 22. Juli 1914. 133. Jahrgang. MbacherMZeitma Priinu«»er«»ti«n«pvei»: Vti: ^ostver! eüdung: gau^iahrig »0 li. halbint-rig 15 K, Im ftrittor: ganzjälirig , 22 ü, balbjäliiiss 11 li, ssiir die ^usiellung int Ha»« ganzjährig 2 ll. — Knsev««>n»geb«hr: Fur lleiue Inlerate bis zu oi?l Zeilen KO k, grökere per Zeile 12 k; bei »stercn Wiederholungen per Zeile 8 k. , Tie «Laibacher Zeüimn» rljcheiül laftlick. mit 3>ut»a!>n>e der Loiin- und Feiertage, Tie Administration befindcl sich Milloöiöslrane ^,'il. 1«: die Pevaktion Millooicstrnsic «r. 1«, Vprechsluüben der ikedaluv» ro» « bis 10 Ut,i dorniillaqtz, Unsranlierte Briele werden »ich! annenomnien, Manullrivn »ic!,i zillü^i^slplli. ttltpho» «r. »«r ««»alti»« 52. MichtaurMcher Teil. Von der k. u< t. Kriegsmarine. Man schreibt der „Pol. Korr.": S. M. Kreuzer „Kaiser Karl VI.", bcr unter Kommando des Fregattenkapitäns Herrmann Fiume am 20. Juni mit den Zöglingen des 2. und 3. Jahrganges der Marineatademie für eine achtwöchige Mittelmcerkreuzung «erlassen hat, fand in den angelaufenen ausländischen Häfen Korfu, Barcelona, Toulon usw. überall die entgegenkommendste Ausnahme, wobei die Zöglinge weitgehende Förderung ihrer informativen Landgänge erfuhren und vielfach mir auszeichnenden Einladungen bedacht wurden. Das Schiff befindet sich nun bereits auf dem Wege nach der Heimat, um zuvor noch je einen ionischen und albanischen Hafen anzulaufen, und dann für drei Wochen in den Verband der Eskader zu treten. — Der Kreuzer „Szigctvär", der bis vor kurzem in der Levante weilte, wurde einberufen; er ankert derzeit zu Durazzo und schließt sich noch diese Woche der Esladcr an, um diese für die großen Übungen zu verstärken. Desgleichen tritt auch der Napidkreuzer „Taida", ein Schwesterschiff des „Admiral Spaun", vor Ende des Monats nach zufriedenstellend durchgeführten libcrnahmsftrobcfahrtcn in den Eskaderverband. — Tie aus den zwei Flußschiffen „Temes" und „Bodrog" nebst vier Patrouillenbooten gebildete Monitorgruftpe hat bei ihrer programmgemäßen Bergfahrt Linz am 12. d. M. erreicht und vollführte dort verschiedene kombinierte ganztägige und nächtliche Übungen, an denen die Truppen der Garnisonen Enns, Wels, Stcyr und Linz teilnahmen. Hiebei machte sich der abnorm hohe Wasserstand allerdings sehr störend fühlbar, da das Passieren der beiden Donaubrückcn jetzt recht erschwert ist. Die Monitore sind zwar sehr seicht gebaut, so daß sie kaum 1,45 Meter tiefes Fahrwasser benötigen, allem ihr Oberbau ist auch nach abgenommenem Mäste und gesenkten Kaminen etwa 2^i Meter hoch. Die Übungen bei Mauthausen und Asch mußten entfallen. Die Flottille dürfte am 2. August bei Klostcrncuburg, dann bei Pozsony üben und den 18. August in Budapest zubringen, welches Programm allerdings vom Wasserftand abhängig bleibt. Die türkische Regierungserklärung. Der gestrigen Sitzung der Kammer wohnten sämtliche Mitglieder des Kabinetts bei. Minister des Innern Talaat Bey verlas eine eingehende Regicrungsclrklä-rung, in der dargelegt wird, was die Regierung bisher getan habe. Unser Kabinett, sagt die Regierungserklärung, bemüht sich, diescsl'l' Politik zu verfolgen wie Mahmud Schefket, und zwar auf denselben Grundlagen. Die Erklärung erinnert au die Wicdcrcroberung Adria-nopcls, und teilt mit, daß die Verträge, die notgedrungen abgeschlossen wurden und die Konsequenzen der Kriege beinhalten, der Kanuner unterbreitet worden sind. Die Erklärung zählt die in Angriff genommenen Reformen auf, insbesondere das Gesetz über die Verwaltung der Vilajets. Die Erklärung sagt weiter: Die Hindernisse, die unsere Freiheit, Handelsverträge abzuschließen, beschränken, behindern leider die Bemühungen unserer Regierung, die heimische Produktion zu fördern. Aus diesem Gnindc haben wir es auch als hauptsächlichste wirtschaftliche Aufgabe betrachtet, bei unseren Verhandlungen mit den Großmächten unsere Freiheit aufrechtzuerhalten. Bezüglich der Armee sagt die Erklärung: Da wir uns genötigt fehen, so rasch als möglich die Ausbildung und Erziehung der Armee zu vervollständigen, haben wir aus Deutschland eine sehr große und sehr wichtige Militärmission bemfcn. Wir glauben, erklären zu müssen, daß die Persönlichkeiten, aus denen die Mission besteht, ihre Bemühungen mit großem Pflichteifer entfalten, der volle Würdigung verdient. Die Re-gicrungs Erklärung kündigt weiter die Wiedereinführung der Militärpflicht für alle Ottomanen m,d die Herabsetzung der Dienstzeit auf zwei Jahre an; durch leytcre Maßnahme sollen die Schädigungen, die aus der Dienstpflicht für die Volkswirtschaft entstehen könnten, behoben werden. Zur Verteidigung unserer Küsten und Inseln, die bedroht sind, müssen wir als unsere Hauptaufgabe betrachten, unsere Flotte zu ergänzen. (Beifall.) In dem Augenblick, da man unseren finanziellen Bankerott erwartete, haben wir eine bedeutende Finanzoperation abgeschlossen, den Dreadnought „Sultan Osman" gekauft (Beifall), den Dreadnought „Re-schadije" in Bestellung gegeben und uns noch einige andere Engagements gesichert. Wir haben ferner mit der englischen Schiffswerft Viclers H Armstrong einen Vertrag abgeschlossen, um eine derartige Vervollkommnung unseres Marinearsenals zu erreichen, daß es unseren Bedürfnissen entsprechen kann. Die englischen Offiziere, die wir mit der Ausbildung und Reorganisation nniercr Flotte betraut haben, widmen sich mit lobenswertem Eifer der Vervollkommnung unserer Marine-slrcilkräfte. — Die Regierungserklärung fährt sodann fort: Was die Lösung der Inselfrage betrifft, entfalten wir im Rahmen der Erklärungen und Zusicherungen der Thronrede unsere Bemühungen. Unsere Beziehungen zu den befreundeten Großmächten sind anhaltend herzlich und infolge der mit allen Stellen ausgetauschten Beweise friedlichen Einvernehmens geeignet, sich noch weiter zu cutwicleln. Unsere mit den Nachbarstaaten wieder« hergestellten Beziehungen schreiten auf dem Wege der Bcsscrung fort. — Auf inncrpolilischem Gebiet kündigt die Regierungserklärung eine Abänderung der Vcrfas-sang an, die daraus abzielt, das Gleichgewicht zwischen den politischen Organisationen aufs beste zu sichern. An die Regierungserklärung knüpfte sich eine Debatte, in der mehrere Redner dor Regierung Lob zollten, da sie Adrianopel zurückerobert und die Türkei gerettet habe. Sie tadelten dagegen heftig das Kabinett Kiamil und alle jene, die das Unglück der Türkei verschuldet haben. Der Grieche Emmanuellydis verlangte, daß die Negierung Sicherheiten dafür biete, daß die Inseln des DodckanesoS unter ottamanische Herrschaft zurücklehren werden. Feuilleton. Die Geschichte des Doktor August Schulze. Von W. H'oyl'. ,Nachdruck verboten.) Wir hatten eine ruhige Fahrt gehabt und langten mit der Pünktlichkeit eines Schnellzuges in dem kleinen brasilianischen Hafen an. Kaum war die Landungss-drücke hinunter gelassen, so ergoß sich ein Schwall von Menschen aufs Deck: Einheimische, welche Freunde oder Verwandte mit dem Schiff erwarteten und vor Ungeduld bis an Bord kamen, Arbeiter, welche hofften, beim Loschen der Ladung Beschäftigung zu finden, Händler mit allen möglichen Waren und Lastträger, ein buntes Gemisch verschiedenartiger Menschen, vom eleganten Gentleman in Lackschuhen und Zylinder bis zum zerlumpten Indianer, dessen paar Kleiderfetzen kaum den Namen Hose verdienten. Ich stand ein wenig abseits und blickte ohne besonderes Interesse in das Gewühl, welches mir wohl be-tannt war, denn es wiederholt sich beinahe in jedem Hafen. Da löste sich aus der Menge ein brauner Gentleman in sehr fragwürdigem Anzug los, trat an mich heran und hielt mir einen Brief entgegen. „Für mich? Wer sollte mir hier schreiben?" Der andere verstand mich offenbar nicht. Grinsend schob er mir das Schreiben in die Hand, und erstaunt las ich die Adresse. In kräftigen Zügen stand auf dem ursprünglich weißen, in der Hand des Voten allerdings stark beschmutzten Umschlage „An den Herrn Schiffsarzt des Dampfers Karthago'". Das war also wirklich ich. Der Inhalt war sehr kurz, aber gerade deshalb erregte er mein höchstes Interesse. „Dr. August Schulze bittet Sie, lieber Kollege, dringend um einen Besuch. Die Sache ist für mich sehr wichtig." Das war alles. Ich sprach mit dem Kapitän, der den Vertreter unserer Schiffahrtsgesellschaft herbeirief. (Der Monn war natürlich auch gleich bei Einfahrt des Schiffes an Bord gekommen.) Er kannte Dr. Schulze genau. Ein Sonderling, der sich ein paar Dutzend Meilen weit landeinwärts in einer Gegend, in welche sich sonst kein Europäer traute, weil das Klima dort mörderisch war, seit Jahren niedergelassen hatte. Er galt als überaus tüchtiger Arzt, nicht nur unter den Einheimischen, sondern auch unter den Europäern. Doch war er nur selten zu bewegen, an die Küste herunter zu kommen. Dies alles reizte meine Neugier im höchsten Grade. Da wir auf einen größeren Frachttransport aus dem Innern warten mußten und vor drei Tagen an eine Abreise nicht zu denken war, gab mir der .Kapitän bereitwilligst Urlaub. Am nächsten Morgen trabten wir zu Zweit, mein Führer voran, ich hinterdrein, auf kaum sichtbaren Wegen ins Innere. Die Sonne stand schon tief am Horizont, als wir vor dem Wohnhause Dr. Schulzcs anlangten, der mir bis zur Haustür entgegenkam. Der Mann konnte nicht viel über vierzig Jahre ali sein und war gewiß einmal ein stattlicher Geselle gewesen. Jetzt freilich sah er zum Erbarmen aus. Auf den vorstehenden Backenknochen brannten rote Flecke, lind die Hand, welche sich mir zum Willkommen entgegenstreckte, glühte im Fieber. Er mag den Eindruck, welchen seine Erscheinung auf mich machte, bemerkt haben, denn er sagte, wie zum Willkommen: „Ich hätte Sie nicht herbemüht, wenn ich nicht wüßte, daß es wirtlich hohe Zeit mit mir ist. Doch treten Sie näher. Sie werden müde und durstig sein." Am gleichen Abend erzählte er mir seine Geschichte. Wir saßen auf dem flachen Dache des Hauses. Um die Lampe schwirrten zahllose buntfarbige Schmetterlinge und Falter, aus der Tiefe eines Waldes erschollen geheimnisvolle Stimmen, über uns wölbte sich der Nachthimmel mit den überirdisch strahlenden Sternen. Mit zitternder Hand goß sich mein Gastgeber ein großes Glas Rum ein und stürzte es hinunter. „Den Alkohol gewöhnt mau sich hier an," begann er. „Es ist das einzige Mittel, wenigstens für Stunden, um in behagliche Stimmung zu kommen, und schaden kann es auch nicht mehr, wenn nian einmal so weit ist wie ich. Zehn Jahre sitze ich nun hier, ein Rekord, denn vor mir hat es kein Europäer auch nur ein Jahr lang ausgehalten. Jetzt aber ist es auch mit mir Matthäi am letzten. Nein, bitte, keine banalen Trostworte. Sie wären wirklich nicht am Platze. Wenn Sie meine Geschichte gehört haben werden, werden Sie verstehen, daß es keine bloße Phrase ist, wenn ich sage: Ich freue mich auf den Tod und sehne ihn herbei. Er hat lange genug auf sich warten lassen. Ich kann nicht von hinnen gehen, ohne mich wenigstens einmal gründlich ausgesprochen zu haben. Deshalb habe ich Sie hergebeten. Ich kannte Sie natürlich nicht einmal mit Namen, aber ich dachte mir, ein Deutscher müsse es sein — das Volk hierzulande kann unsercinen ja nicht verstehen — und womöglich ein Arzt. Das vereinfacht die Sache. Sie werden gleich hären. Es ist jetzt, warten Sie, zwölf Jahre ist es her, daß ich in Deutschland drüben an Typhus erkrankte. Ich war Privatdozent und gleichzeitig Assistent einer Klinik. Anläßlich einer Epidemie holte ich mir die Krankheit. Wochenlang wußte ich nichts von mir, dann kam die köstliche Zeit der Wicdergcnesung, der behaglichen Mattigkeit, und endlich, endlich war ich so weit, daß ich aufstehen und ins Freie gehen konnte. Die Kleider schlotterten mir ein wenig nm die hager gewordenen Glieder, so ein eigenes Gefühl von Unsicherheit steckte in mir, wie es ein Kind bei den erften Gehversuchen haben mag, aber über dem allen lag ein Frohgefühl, wie ein verhaltenes Jauchzen, das Gefühl der Wiedergenesung, eine Wonne, die ich heute noch bisweilen im Schlafe durchkoste. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 164_______________________1402 ____________________ 22. Juli 1914 Die Kammer nahm mit 213 gegen 1 Stimme eine Tagesordnung des Inhalts an, daß die Erklärung der Negierung Vertrauen verdiene, und daß die Kammer zur Tagesordnung übergehe. Gegen Mitternacht zog die Kammer einen Antrag in Verhandlung, die Kabinette Ghasi Mukhtar Pascha und Kiumil Pascha in den Anklagezustand zu versetzen. Die vierte Abteilung der Kanuner wurde beauftragt, über diesen Antrag zu beraten. Im Senat verlas Finanzminister Dschawid Bei die Regierungserklärung. Der Senat nahm sie mit Befriedigung und Tanl zur Kenntnis. Politische Uebersicht. Laibach, 21. Juli. Die Abreise des Präsidenten Puincare aus Ruß» land soll in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli erfolgen. Er wird dann bekanntlich Stockholm, Kopenhagen und Ehristicmia besuchen und dürfte am 31. Juli wieder in Frankreich eintreffen. — Mehrere französische Blätter, die sich mit der politischen Bedeutung der Reise des Präsidenten der Republik beschäftigen, deuten an, daß sich Poincaw bemühen werde, eine Entspannung zwischen Petersburg und Stockholm herbeizuführen. Sie sprechen die Hoffnung aus, daß es dein Präsidenten bei seinem Besuch in Drottningsholm gelingen werde, das Mißtrauen zu zerstreuen, das Schweden gegen Nußland hege. — Der Berliner „Lokalanzciger" meldet aus Petersburg: Zum Besuch Poincar6s schreibt die „Rjeä": Ruhland und Frankreich haben große Opfer für militärische Zwecke gebracht, beide Staaten wünschen die Ausgaben zu verringern. Was bringt uns Poincar6? Wird er diesen Wunsch erfüllen? Darauf können wir nur mit einem Nein antworten. In seiner Heimat hört Poincar6 auf die öffentliche Meinung, das heißt, er verkürzt die Dienstzeit von 36 auf 30 Monate, doch von uns verlangt er die Erfüllung unseres Versprechens im vollsten Umfang. Alle Vorteile des französisch-russischen Bündnisses liegen auf feiten Frankreichs, alle Nachteile auf russischer Seite. — Das liberale „Sovremennoje Slovo" sagt: Die Völker können unter dem Militarismus nicht mehr länger schmachten. Die bestehende Gruppierung der Mächte gibt keine Hoffnung, die bestehenden militärischen Lasten zu verringern. Es muß daher eine neue Kombination gefunden werden, auf die bereits Icmr-9l und das Gesetz ruft Sie unter die Waffen unseres allcrgnädigsten Landcshcrrn. Die Losung, die von der Löbl. Intendanz der Provinz Krain auf den 20. Oktober 1812 für die Konskribicrten des Kantons Laibach festgesetzt ist, wird es entscheiden, ob Iyncn diese glorreiche Laufbalm bestinnnt sei. Er^ scheinen Sie also auf den ubbestimmten Tag frohen Mutes und denken Sie, es ist noch nicht entschieden, daß unter so vielen Losenden das Los eben nur Sie treffen müsse, wohl aber ist es sicher, daß dnrch Ihr Ausbleiben die Anzahl der Losenden vermindert, Sie aus ihrciu Vaterland verbannt und ihre Eltern und Anverwandte unglücklich gemacht würden. Bei diesen gegründeten Betrachtungen kann Ihr Entschluß nicht zweifelhaft fein." Ein Graf Michael Aucrsfterg (verheiratet) wird vom Maire eingeladen, im Falle das Los ihn treffe: „Die ehrenvollste Laufbahn anzutreten, die Ihre Voreltern so rühmlich verfolgt haben. Ihre Geburt, Ihre Erziehung geben Ihnen alle Beweggründe diesem Ruf zu folgen." Der Maire von Laibach wird vom Intcndamcn fur Krain am 22. Dezember 1M2 aufs eindringlichste bestürmt, auf gute Konskriptions-Ergebnisse hinzuwirken. G Hierauf antwortet der Mnirc Eodelli am 28. Dezember 1812: Jene Tadelsäuscrungen und Drohungen feien ihm sehr empfindlich gcwefen, »veil er seine Pflicht im uoll-sten Maße erfüllt habe. Wirtlich heißt es: „Um die Gerechtigkeit des (KonstriPtions)Gesetzcs zu würdigen, muß man eingewurzelte Vorurteile widerlegen . . . eine ganz andere Erziehung muß vorangehen, um andere Empfindungen zu wecken. Alle diese Bestimmungen lassen sich nur mit dcr Zeit einbürgern, aber nicht durch Angriffe auf den Manc. Bemerken Sie ferner, daß es leinen Vater in meiner Gemeinde gibt, welcher gestützt auf den Friedensartitcl des 14. Okt. 1809 nicht gegen die Konskription das Privileg der Auswanderung mit der ganzen Familie geltend machte, welches für sechs Jahre allen Einwohnern Illvricns eingeräumt ist, ein Artikel, welcher durch einen feierlichen Vertrag zwischen zwei Souveränen sanktioniert ist, sir beide verpflichtend und zwar für sechö Jahre." Die französische Regierung hatte am 31. Dezember 1810 erklärt, jene Begünstigung beziehe sich nur auf die Familienväter, nicht auf ihre Sohne. Am 5. Dezember 1812 schreibt der Staatsrat Auditor Intendant von Kram (unleserlich: Wenchalin?) an den Laibacher Mairc: „Nachdem Seine Erzellcnz der Herr General-Gouverneur den Befehl znr schleunigen Abreise der Mmskribierten von der Klasse von 1811 gc-l,,ebc>1 Hut, welche angewiesen sind, einen Tcil vom Kontingent, welches zur aktiven. Armee zu stellen ist, aus' zumachen und daher zum Depot des Illyrischcn Regiments, so zu Turin stationiert ist, sich verfügen sollen, >o cite ich, Ihnen die Befehle zur Abreise dcr Konslri-bicricn Zuzumittcln " Dcr Maire schreibt an die Eltern einiger StellungZ-pflichtigcn (27. Dezember 1812): „Ich habe Ihnen erkläret, welcher Verbrechen sich der schändlich Ausbleibende gegen dem Staate, gegen die übrigen Mitglieder der Gemeinde und gegen diese letztere übcrhmiftt, sowie gegen seine Eltern, nächste Anverwandte und Vormünder schuldig macht, wie selbe ihr Interesse nnd ihre Ruhe stören und sie aller Strenge aussetzt, welche die militärischen Gesetze im Konskrifttionswcsen nur immer vorschreiben. Ich habe Ihnen mündlich die Pflichten, die wir alle gegen den Staat habcn an das Herz gelegt; ich habe erklärt, wie ungerecht Ihr Sohn gegen seine dem Gesetze Folge leistenden Mitbürger handle, wie er seinem eingebildeten, angeblichen Vorteile seine Eltern, seilte Anverwandten, seine Gcmeindc ausopfre und wie unüberlegt ein solches Ausbleiben eine solche Furcht sei, zumal ihn dcr Militaire-Ttano nur auf einige Zeit von seiner Familie entfernt und darum nicht alle (!) Hoffnung der Rückkehr benimmt, ein Flüchtling aber auf immer von jenen Gegenständen Abschied nehmen muß, die ihm sonst die teuersten waren." In den beiden anderen Bezirken Neustadt und Adelsberg seien die Ergebnisse besser gewesen. (Auf dirsc geht Timitz merkwürdig genug allein ein.) Diejenigen, welche einen Stellvertreter stellen, habcn 100 scs als Vedingnis für ihren Suftplcntcn au den General-Rcvercur abzuführen und einen' in jcdcr Hinsicht tauglichen Sielwertrctcr uorzu-sührcn." Wir beschließe" diese Schilderung französischer Rekrutierungen in Laibach mit den lctzlcn Aninengungm 1813, Truppen ar*s dcr entlegenen illyrischcn Provinz für die vaterlandslosc Politik des korfischen Usurpators z>l prejscn. „Das dringendste Bedürfnis der Armee-organisation nach dcr fast vollständigen Vernichtung der französischen ,Streitmacht in Rußland war Kavallerie, deren Ersatz wcgcn der zeitraubenden Ausbildung imm^r der schwierigste ist. Noch Gencralgouverncur Graf Ver-trand, welcher im März 1813 abberufen wuvdc, hatte den Gedanken gefaßt, die Equipicrung und Monticrung eines kroatischen Husarcnrcgimcnts, welches er in der Militärgrenzc aushou, aus den „freiwilligen" Gaben zu bestreiten, zu welchen die Bewohner der Illyrischcn Provinzen uon den Intendanten im Wege dcr Maires „aus-gcmuntcrt" wurden. Die Kosten eines equipicrten,Reiters wurden dabei ohne Pferd mit 500 und mit demselben auf 2000 Franken angeschlagen. Die Stadt Laibach „nacheifernd" — wie die Intendanz in einem Rundschreiben an die Maires d?s Lnibachcr Distrikts sagte — „dein Beispiele dcr französischen Kapitale und aller an-dcrn Städte und Ortschaften des Kaiserreichs", bot dem Kaiser sechs ausgerüstete und equipiertc Reiter an und hatte dafür die Summe uon 12.000 Franken am 20. Fc-bruar bereits in die Kasse des Genernlclnnchmcrs eingezahlt; die damals in Laibach bestehende Freimaurerloge stellte ein Pferd; die Beamten beteiligten sich außerdem mit bedeutenden Summen, so subskribierte dcr Generalintendant Graf Ehabrol 20 Pferde, dcr Intendant uon Krain Roucn de Malet 1000 Franken. Die übrigen Kantone Krains subskribierten 65.000 Franken, und dies unter einer allgemeinen Stockung des Handels und dcr Eisenproduition, insbesondere verursacht durch das Verbot Österreichs, Roheisen in Illyricn einzuführen." (Timitz.) Wie freiwillig die Beiträge zur Errichtung 8cs kroa-schcn Husarcnrcgiments geleistet wurden, beweist das nachfolgende Aktenstück im Laibachcr Stadtarchiv, wo wir auch genaue Abrechnungen über die Leistungen dcr Bürgerschaft finden, welche besagen: Die Gesamtaus-schreibliug betrug 12.730 Franken, davon auf die Stadt Laibach allein 11.350 Franken. Der tatsächliche Eingang war: 12.068 Franken. „Fürschreibung. Herr Gabriel H: Eomp. Hausbesitzer, Inwohner des Hauses Nro. 190 in der Stadt beliebte binnen 24 Stunden uon Empfang dessen, nach dem Abschluß des Laibacher Municiftalratcs vom 30.sten Jänner 1813 und Genehmigung Sr. Exzellenz des Herrn General-Gouverneurs zur Errichtung eines kroatischen Husarenkorfts von 600 Mann, als Verein aller uon den Illyrischen Provinzen angebothenen Geschenke an Se. Majestät dem Kaiser und König, in die Laibacher Municipal-Kassa beyzutragen Fr. 6 Cent. 90, welche Abfuhr auf den Nucken dieser Fürschrci-bung gehörig abquitticrt werden soll. Laibach den 25.ten Hornung 1813. Von der Mairie Laibach Codelli m. p." Aus diesen archivalifchen Feststellungen ist wohl ersichtlich, wie weit entfernt das Laibachcr Bürgertum davon war, den Fahnen Napoleons jene Anhänglichkeit zu erweisen, wie sie vorübergehend von den deutschen Rhein-bundstruftftcn, den Italienern und anderen HilMölkcrn bezeigt wurde, nachdem Napoleon sie zu glänzenden Waffentalen geführt hatte. Wir lesen freilich auch nichts von einem ernsthaften Widerstand, wie er in Spanien, Tirol, Norddeutschland den Werkzeugen des gewaltigen Korsen begegnete. Hierzulande machte sich mehr der passive Widerstand des Auswcichens gegenüber den Anforderungen dcr französischen Stcllungsbchörden geltend. Wir haben keinen Grund Zu Zweifeln, daß die krainischcn Soldaten auch unter kaiserlich französischen Fahnen, wenn sie einmal eingestellt waren, ihre militärische Pflicht erfüllten — eine Geschichte des Regiments Ehas-scurs Illyriens fehlt leider völlig, wie so vieles andere. Das aber glauben wir im Gegensatz zu Dimitz' teilweise anders lautender Darstellung im vorstehenden bewiesen zu haben, daß das französische Rekrutierungsgcschäft 1809—1813 hierzulande dem größten Widerwillen, einer an Erbitterung grenzenden Abneigung lxarnncte. Das Bcstattnugswcscn in Laibach. Geschichtliches vvn Franz Kolinl. (Fortsetzung.) Derartig also sind die Laibachcr Neftattungsverhält-nisse in der gegenwärtigen Zeit, in der man sich, ganz so wie in der Reichshauptstadt Wien, durch Zahlung uon höchstens 180 Monatsfträmicn bei einer Begräbnis-Versicherungsanstalt eine mehr oder minder prunkvolle, oder auch eine recht schlichte Bestattung sicherstellen kann. Die Versicherungsprämie für eine Bestattung dcr Prunk-reichsten ersten Klasse ist monatlich mit 9 /< festgesetzt, die Prämien für die restlichen zehn Kategorien vermindern sich Kronenwcisc, so daß die Prämie für die Versicherung einer Bestattung der neunten Klasse nur mehr eine Krone monatlich, die der zehnten und dcr elften Klasse für einc recht schlichte Bestattung gar nur 70, bezw. 40 /l monatlich ausmacht. Demzufolge werden im Falle der Einzahlung von sämtlichen 180 Monatsprämien für eine Bestattung dcr ersten Klasse insgesamt 1620 /c, für eine Bestattung dcr letzten (elften) Klasse nur 72 /< ausgelegt. Um ersichtlich zu macheu, was alles heutigentags für eine zivile Leichenbeslattung aufgeboten wird, mag Hieher gesetzt werden, was ein modern leistungsfähiges Leichenbestattungsunternehmen für diese und jene Begräb-nisklassc zu bieten imstande sein muß. Wer sich ein Begräbnis der ersten Klasse leistet, hat Anspruch auf eine Leichenaufkahrung erster Ordnung mit prunkvollem Traucrstofflx'hang und reichem, erlesenem Pflanzen schmuck im Ausbahrungsraume, auf Trauerstoffbehang ausschmückung des Sterbehaus- und des Kirchentores und Acistellung eines rcichgeschmückten Mctallsarges, dessen Inncnraum mit einer Roßhaarmatratze und einem Kopf-«k'ssen mit weißem Atlasbczug ausgepolstert uud mit einem Sftitzenschlcier garniert, ist. In die gefalteten Hände bekommt der folchermaßen Aufgebahrte ein schmuckes Handkreuz. Die Totenwache versieht durch zwei Tage ein Hausoffizier der Neslcitüingsanstalt; vor dem Zugangstoce des Sterbehauscs,»bczw. der Kirche, in der die Leichcncinscgnung erfolgt, nimmt ein schwarzunifor-micrtcr Torwart Ausstellung. Die Trauerfnllsanzcigc in den TagesbllMern hat eine halbe Druckseite zu umfassen, den Hinterbliebenen sind 400 Stück gedruckter Todesanzeigen in vornehmer Ausführung zu besorgen. Den Lci-chenzufi, für den die Lcichenbcstcttungsuntcrnehmnng einen vierspännigen Glasgalalcichcnwagcn, einen Gala-wagcn für die den Kondult führend? Geistlichkeit, zwei VlumlMwaaen, zwei Trauerwagen für die Angehörigen des Verstorbenen, Zehn Fiaker für fonstige Bcgräbnistcil-iichmcr, einen Trauerfahnen-, einen Krcnz- und zwei Florträgcr, zwölf Fackelträger und acht Sargwärlcr beizustellen hat, ordnet ein Beamter dcr Lcichcnbcstattungs' mlstalt. Die kirchliche Lcichcneinscgming uud das Toten^ gcläutc habcn nach den Vorschriften dcr ersten Stola-gebühreukategorie zu erfolgen, desgleichen d.is feierliche Ncguicm, zu dein die Hinterbliebenen in zwei Traucr-gästewagcn der Bcstattungsanstalt gebracht zu werden cinsftruchsbercchtigt sind. Beigesetzt wird dcr Leichnam in einem Wandgrab, das als Privateigentum zu betrachten !st und auch nach der Leichcnzerfnllsfrist nicht anderweitig besetzt werden darf. Eine Ausgestaltung des Wandgrabe? zu ciucr Gruft oder einem Mausoleum u. dg!. ist nichl Sache dcr Vcstattungsanstalt, sondern cinc zwischen den Hinterbliebenen nnd der Friedhoftverwal-iung abzumachende Tondcrangclcgenhcit. Einc Lcichcn-bcstattung dcr zwcitcn Masse erfolgt so ziemlich in der gleichen Weise wic die cbcn gekennzeichnete dcr ersten, uur ist dcr Pflnnzeuschmuck bei dcr Aufbahrung etwas einfacher gestaltet und die Polsterung des schlichter gehaltenen Metallsargcs nicht mit Atlas, sondern mit Satin überzogen. Die Totenwache wird uon einem Hausoffizicr nur einen Tag lang gehalten; die Klierführung des Leichnams erfolgt mittelst eines vierspännigen Glaswagcns, dcm nur ein Vlumcnwagcn voranfährt und dcm außer den zwei Traucrgästewagen nur acht Fiaker folgen. Der einzige weitere Unterschied besteht darin, daß in dcr Kirche kein feierliches Rcamcm abgehalten wird, sondern drei Seelenmessen »ut großem Zeremoniell gelesen werden. Die Vereinfachung der Ve-slattungsmaßnahmcn und dcr hiebei in Anwendung kommenden Gegenstände schreitet dann von «atcgoric zu Kategorie stufenweise fort. Die sechste Bestattungstlasse Laibacher Zeitung Nr. 164__________________________1404______________________^ 22. Juli 1914 sieht einen Sarg aus hartem Holz mit Nickelimitation oder politiert vor, von der siebenten an weist die Sarg-auspolsterung nur mehr einen Tarlatanüberzug auf, von der achten Klasse angefangen ist der Sarg aus weichem Holz gezimmert, mit Silber belegt oder schlicht lackiert. Die in die Särge der letzten drei Klassen Gebetteten ruhen nicht mehr auf Matratzen, sondern auf dem schmuckweise tapezierten Holz, und nur noch die nach der neunten Klasse Bestatteten erhalten ein einfaches Kissen als Koftfunterlage. Die nach der letzten (elften) Klasse zu bestattenden Verstorbenen werden nicht auf einem Trau erg erüstc, sondern in ihrem Sterbebette aufgebahrt, ohne daß der Sterberaum mit Stoffbehang oder Pflan-zcngrün geschmückt würde. Der Haustorschmuck entfällt samt dem Torwart von der sechsten, der Kirchentor-schmuck von der vierten, der Hausoffizier und die Florträger von der siebenten Klasse an. Vierspännige Glas-Wagen werden bei Begräbnissen bis zur eingerechneten 5., vierspännige Galawagen bei Begräbnissen bis zur ein gerechneten 7. Klasse beigestellt, die Leichname der 8. Bestattungsklasse werden mittelst eines zweisftännigen Galawagens, die der beiden folgenden mittelst eines vierspännigen Leichenwagens und die der letzten Klasse mittelst eines zweispännigen einfachen Totenwagcns überführt. Die Geistlichkeit fährt bei den Begräbnissen der cchen beiden Vestattungsklasscn in Galawagen erster, bei denen der dritten bis zur eingerechneten sechsten Klasse in Galawagen zweiter und bei denen der restlichen vier Klassen in Galawagcn dritter Ordnung. Begräbnisse der letzten Klasse geleitet sie zu Fuß. Je ein Blumcnwagen und je zwei Traucrgästewagcn gebühren den Lcichenzügen bis Zur eingerechneten fünften Klaffe, und die Zahl der beizustellenden Fiaker vermindert sich stufenweise bis zur vorletzten Klasse, wo nur noch einer abzuordnen ist. Ohne Kreuzträger bleibt kein Leichenzug, ausgenommen ist nur der der letzten Klasse. Zählt ein Kondutt erster Klasse 12 Fackelträger, so hat cin Leichenzug der achten Klasse deren nur mehr vier, wohingegen die restlichen Kondukte nur noch je sechs Sargwärter auszuweisen haben. In ähnlich fortschreitender Weise vereinfachen sich die Todesanzeigen und schmälern sich die Auflagen der Partezettel, bis sie für die letzten zwei Klassen gänzlich entfallen. Die kirchliche Lcichcneinseg-nung mit dem Totengeläute wird bei den letzten drei Bestattnngsklassen nach den Vorschriften der vierten Stolagcbührenkatcgoric vorgenommen und die Zahl der Seelenmessen mindert sich auf eine einzige herab-, für die elfte Vestattungsklasse ist überhaupt keine mehr vorgeschrieben. Wandgräber bekommen die nach den Normen der ersten vier Klassen Bestatteten Zugewiesen, in einer in 50 Jahren nicht wieder ,;u benutzenden Grabstätte werden die nach der fünften oder sechsten Klasse Bestatteten beigeseht, cin 10 Jahre nicht wieder in Verwendung zu nehmendes Grab erhallen die nach den beiden folgenden Klassen Bestatteten; alle übrigen finden ihre letzte Nuhe in gewöhnlichen Gräbern. Es ist selbstverständlich, daß nach Übereinkunft mit der das Leichenbegängnis bestellenden Partei dieses und jenes im Äc-» staltungsprogramm abgeändert werden kann. (Fortsetzung folgt.) — (Ärztliche Praxis im Umherziehen.) Vor kurzem hat das Ministerium des Innern an alle politischen Landesbehörden folgenden Erlaß, betreffend die Ausübung ärztlicher Praxis im Umherziehen, hinausgegebcn: „Anläßlich eines speziellen Falles, in welchem cin in einer Sladi ansässiger Arzt versuchte, gleichzeitig in mehreren poMlschen Bezirken zweier Verwalt, Vertreter des Volksbildungsvereines „Akademija", der Vereine „Slavcc" und „Ljubljanski Zvon", der Zweigvcreine des Cyrill- und Methodvcreines u. a. In der Tirnauer Kirche wurde die Leiche nachmals eingesegnet. Der imposante Leichenzug erhielt auf dem Wege einen großen Zuwachs; alle Straßen und Gassen waren voll von Zuschauern. Trauerchöre wurden von den Vereinen „Slauec" und „Ljubljanski Zvon" vor dem Ster-bchausc, in der Tirnauer Kirche und vor der Fri^kovec-Kapellc vorgetragen. — (Van- u«d öffentliche Arbeiten.) In der verlängerten Vrhovccgasse ist der Rohbau des Kepic-Logerschen Hauses bis zum Dachstuhl gediehen. Die Villa c'cm'ur an der Martinsstraße ist unter Dach. Der Rohbau der Villa an der Cesta v Ro5no dolino ist fertig. Die Häu-sergruftpc der Krainischen Sparkasse in Gradi^e ist verputzt. Die Nekonstruktionsarbeiten beim Hause des Handelsmannes R. Drofcnig sind nahezu bis zur Hälfte fertig; die Renovicrungsarbciten beim Hause der Iose-fine Gnesda an der Wienerstraße Nr. 2 sind noch im Zuge. Das Gebäude des landschaftlichen Theaters erhält einen frischen Anwurf und Anstrich; außerdem werden im.Innern die erforderlichen Ausbesserungen ausgeführt. Zu diesen, Zwecke sind die Maurerarbeiten bereits seit zwei Wochen im Zuge. In der Ierangasse sind die Wohnhäuser des Al. Mauser und Fr. Pov>e sowie des Fr. Novak fertig und ausgeputzt und erhielten bereits den Benützungs- und Vewohnungskonsens; desgleichen das Haus der Agnes Selan an der Unter-kraincrstraße, ferner der Zubau der Gebrüder Seravalli und der des Friedrich Urbas in der Slom^ekgasse, endlich das neue Wohnhaus des Franz Pi^ek Na zavrteh. In der abgelaufenen Woche wurde in der verlängerten Vrhovecgassc (am Tabor) der neue Straßentcil angelegt und beschottert. In der Erjavecstraße ist der Rohbau der Villa Ihrer Exzellenz der Frau Baronin Schwarz bis zur Hälfte vollendet. Das Haus Nr. 34 in der Aahn-hofgasse erhält eine neue Fassade; die Arbeiteil wurden bereits in Angriff genommen. Das Haus der Firma Zankl Söhne an der Resselstraße Nr. 1 erhielt einen frischen Anstrich. Das Aussichtsplateau auf dem Laiba- cher Schloßberg erhielt ein eisernes Gitter, Auf der Südbahn wurde vor zwei Wochen nächst dem Viadutt über die Martinsstraße mit der Legung weiterer Geleise begonnen. In Udmat wurden zu Anfang dieses Monats die Arbeiten für den Brückenbau über den Hauptkanal (neben der Eisenbahnbrücke) in Angriff genommen. Der Bau der neuen Iakobsbrücke ist am rechten Ufer bereits im Zuge, am linken Ufer wird die Pilotierung fortgesetzt. Die Türme der Franziskancrkirche erhalten einen neuen Dachstuhl samt neuer Bedachung, außerdem sta!tt der früheren Vlechfiguren entsprechend große Kreuze. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten erhalten die Türme einen neuen, der Kirche angepaßten Anstrich. An der Unter-kraincrstraße ist ein neues Wohngcbäude inr Rohbau fertig. Zwischen der Kolinsta tovarna und der Südbahnstrecke wird ein Geleise für Fabrikserzeugnisse und deren Expedition hergestellt. Die Verschüttung der Grünen Grube ist über die Hälfte durchgeführt; die der Koliseum-grube wird fortgesetzt. x. — (Wie schüi't man sich ge„c« Hihschlag?) Auf diese Frage gibt der Professor Andrew Duncan von der Londoner Hochschule für Troftenheilkunde eine interessante Antwort. Professor Duncan ist anknüpfend an die persönlichen Erfahrungen eines englischen Offiziers, der jahrelang in den Tropen stand, dazu übergegangen, eine Reihe praktischer Experimente zu veranstalten, die sich mis die Annahme gründeten, daß die gefährlichen Sonnenstrahlen nicht die Wärmestrahlen, sondern die chemischen Strahlen sind. Daß die Wanne an sich nicht Hitzschlag hervorruft, zeigt uns die Tatsache, daß wir beispielsweise vor den Hochöfen eines Eisenwerkes oder vor den Kesseln eines Schiffes Hitzschlägen nicht ausgesetzt sind. Wissenschaftlich gesprochen sind in der Tat nur die aktinischen Strahlen gefährlich, fo lange man ihnen nicht eine Farbschicht entgegenstellt, die gleichsam wie cin Sieb wirkt. Das beste Mittel gegen den Hitzschlag ist, seinen Körper nicht anders Zu behandeln, als der Photograph seine Platten. „Um das zu erreichen, umhülle man sich mit roten oder gelben Gewändern." Der englische Offizier, der in der Praxis zu diesen Schlüssen kam, trug fortan nur gelbe Anzüge und einen gelben Tropenhelm und blieb stets vor Anfällen von Hitzschlag bewahrt. Professor Duncan hat seinen Troftenhut mit rötlich orangefarbenem Flanell überzogen und mit einer Schicht gleichfarbiger Watte gepolstert. Ebenso fütterte er seinen Kakhianzufi mit orangefarbener Watte, besonders in der Gegend des Rückens, und legte an sonnigen Tagen zu größeren Märschen ein rötlich orangefarbenes Hemd an. „Tank dieser Vorsichtsmaßregeln/ schließt der Gelehrte, „habe ich nie mehr die Wirkungen der Sonne zu verspüren gehabt." — (Die Hundstane.) Morgen um 6 Uhr 47 Minuten abends tritt die Sonne in das Zeichen des Löwen: die Hundstage nehmen ihren Anfang und enden erst am 24. August. In diesen Tagen tritt am Himmel das hell leuchtende Gestirn, der Sirius, alle anderen Sterne an Glanz überstrahlend, in voller Pracht hervor; er ist gleichsam der Regent der Hundstage. Die alten Griechen schrieben diesem schönen Stern erster Größe einen verderblichen Einfluß auf alle Lebewesen unserer Mutter Erde zu; sie glaubten, er sei die Ursache der Pest gewesen, die unter Perikles in Olymftien so schrecklich in Athen wütete, der Sirius war ihnen verhaßt und sie gaben ihm daher den Namen Hundsstern und nannten die Zeit, in der er regiert, die Hundstagc. Uralt ist dieser Name. Auch im Mittelalter glaubte man noch allgemein an den mächtigen Einfluß, deu der Sirius auf den Gesundheitszustand der Menschen und Tiere ausübte, ja dieser Glaube überdauerte sogar das Mittelalter und ging über in die Neuzeit. Die neuere astronomische Wissenschaft hat zur Evidenz nachgewiesen, daß der Sirius trotz seiner Größe wegen seiner ungeheuren Entfernung weder im Guten noch im Bösen, also überhaupt gar keinen Einfluß auf den Gesundheitszustand des Menschen ausüben könne. Aufrecht bleibt aber dic Tatsache, daß die Hundstagc uns in unserer Zone zumeist die größte Hitze des Jahres bringen. Die Hundstagc sind in dieser Beziehung das Widersfticl der Eismännerperiode im Monate Mai. Wie bei den Eismännern, so muß man eben auch bei den Hundstagen mit Ausnahmen rechnen. Die Hitze der Hundstage fällt wohl vielen, namentlich jenen, die Speck unterlegt haben, sehr lästig, sie spielt aber dennoch unzweifelhaft eine wichtige Rolle im Haushalte der Natur. In der Glut der Hundstage reift auf unseren Rebcnhügcln die goldene Traube und beschert uns später den herzerfreuendcn Wein. — (Tod infolge Gewisses von ssssia.essenz.) Am 16. d. M. stellte Agnes Novak in Njivice, Gemeinde Ratschach, gelegentlich einer Reinigung ihrer Speisekammer mehrere Flaschen, darunter eine mit Essigessenz, auf den Tisch. AIs sie sich auf kurze Zeit vom Tische entfernte, brachte ihre acht Jahre alte Tochter ein sechs Monate altes Kind zum Tische und ließ es mit den Flaschen spielen. Hiebei geschah es, daß das Kind die mit Essenz gefüllte Flasche zum Munde führte und daß sich ein Teil der Essenz in seine Mundhöhle ergoß. Das Kind wurde sogleich nach Ratschach überführt, starb aber trotz aller ärztlichen Bemühungen im Verlaufe von 25 Stunden. —5— — (Warnung vor einem Tchwindler.) Erst kürzlich wurde auf einen jüngeren Schwindler aufmerksam gemacht, der sich in verschiedenen Gegenden Krams herumtreibt und die Verhältnisse ausgewanderter sowie in Amerika weilender Familienmitglicder auskundschaftet und sie dann zu Betrügereien dadurch ausnützt, daß er der leichtgläubigen Landbevölkerung vortäuscht, der aus- Laibacher Zeitung Nr. 164_________________________1405___________________________________22. Juli 1914 gewanderte Familienangehörige befinde sich behufs Behebung eines Haupttreffers auf der Heimreise, könne aber den Gewinn aus irgend einem Grunde nicht beheben u. dgl. Er gibt sich als einen Voten des betreffenden Rückwanderers aus und empfiehlt, für unvorhergesehene Fälle einen größeren Geldbetrag mitzunehmen, den er vom Betreffenden bei günstiger Gelegenheit herauszuschwindeln versucht. Auf diese Weise sind dem Schwindler schon mehrere Personen auf den Leim gegangen. Soviel aber bisher bekannt ist, erzielte er dabei nicht die gewünschten Erfolge. Er ließ sich zwar verköstigen und die Reise bis zu einem bestimmten Orte zahlen, als es aber zum Geldhergeben kam, scheiterte sein Plan an der Vorsicht seiner Opfer. Mehr Glück hatte er am 17. d. M. Er war abends zuvor zur Keuschlcrin Johanna Remic in Nicderfeld, Gemeinde Zirklach, gekommen, der er erzählte, daß ihr Mann aus Amerika in Trieft angekommen sei, um den^ Anteil eines 60.000 X betragenden Haupttreffers zu beheben. Der Auszahlung des Gewinnes ständen indes Hindernisse im Wege, da vorher gewisse Zahlungen zu leisten seien, der Mann aber zu wenig Geld habe. Er lud sie angeblich im Auftrage ihres Mannes ein, mit ihm nach Trieft Zu fahren, und empfahl ihr, recht viel Geld mitzunehmen. Die Nemic schenkte dem Schwindler Glauben und machte sich mit ihm auf die Reise nach Trieft. Schon unterwegs pumpte er sie um 20 ^< an, indem er behauptete, seine Brieftasche in ihrer Heuschuftfe, wo er übernachtet hatte, vergessen zu haben. In Trieft lockte er der Nemic noch 150 /< unter der Vorspiegelung heraus, daß er das Geld ihrem Manne trage, worauf cr bald zurückkommen werde. Der Schwindler ließ sich dann natürlich nicht mehr sehen, und die Bäuerin kehrte, um 170 /< erleichtert, in ihre Heimat zurück. Soweit erhoben werden konnte, dürfte der Schwindler mit dem 1896 in Vrh, Gemeinde St. Ruprecht, Bezirk Gurkfeld, geborenen Ignaz Sluga identisch sein. Er ist mittelgroß, schlank, hat blonde Haare, einen Schnurrbartanflug von der gleichen Farbe und ein breites Gesicht. Er war mit einem braunen Rocke, einer grauen Weste, einer schwarzen Hose und einem grauen, weichen Hute bekleidet. — (Verhaftete Landstreicher,) Vorige Woche wurden in Rakek der 17 Jahre alte Sattlergehilfe August Milovu: und der 16 Jahre alte Arbeiter David Katz, beide aus Eibenschütz in Mähren, von einer Gendarmerie-Patrouille wegen Landstreichern angehalten, sodann dem Bezirksgerichte in Zirknitz eingeliefert und nach Verbüßung einer achttägigen Arreststrafe dem Landesgerichte überstellt, weil sie zweier in letzterer Zeit in Vrinje bei Großluftp und in St. Georgen versuchter Einbruchsdieb-ftähle dringend verdächtig sind. — (Ein gefährlicher Gast.) Montag gegen 1 Uhr früh kam ein Reisender mit drei Unteroffizieren in ein hiesiges Kaffeehaus und bestellte Getränke für sie. Als bereits die Polizeistunde eingetreten war, verlangte der Zahlmarkör von ihm die Bezahlung. Der Reisende nahm seine Geldbörse aus der Tasche, zahlte aber nicht, da er anscheinend zu wenig Geld hatte. Als ihn der Markör nach einer Weile wegen der vorgeschrittenen Stunde abermals zum Verlassen des Lokales ersuchte, zog der Oast einen scharf geladenen Revolver aus der Tasche und setzte ihn dem Markör mit der Bemerkung an die Brust, er müsse vorher mit ihm in den Abort Geld suchen gehen, das er vorher angeblich dort verloren habe. Seine Begleiter bemühten sich, ihn zu beruhigen. Mittlerweile wurde ein Wachmann herbeigerufen, der den gefährlichen Gast verhaftete. — (Verhaftung.) Montag nachmittags wurde in der Sternallee der 1865 in Laibach geborene Schuh-machergchilfe Anton Novak verhaftet. Er trug ein Bündel bei sich, in dem sich ein Paket Schweinsborsten, zwei Paar Sohlen, Brandsohlen, mehrere Riemen, verschiedene Eisennägel, ein Schusterhammer, zwei Zangen, eine Feile und ein Streicher befanden, die offenbar von einem Diebstahle herrühren. Novak wollte diese Sachen kurz vorher einem Schuhmachermcister verkaufen, wurde aber von diesem davongejagt. Er wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (EinbructMicbftahl.) Ein 17 Jahre alter Ortsbursche in Bizovik brach vor einigen Tagen in Abwesenheit der Hausleute ins versperrte Haus der dortigen Besitzerin Maria Gostin^ar ein und stahl aus einem Kleiderkasten ein Paar goldene Ohrgehänge und eine goldene Tamenkette samt Anhängsel. Die Damenkette wurde bei ihm noch vorgefunden. Liebeobarumcter, ein wirklich treffliches Lustspiel in drei Alten, welches gestern zum erstenmale im Kino „Ideal" vorgeführt wurde, hatte einen durchschlagenden Erfolg. Den gleichen Anklang fand auch das höchst spannende und aufregende Drama in drei Akten „Der geheimnisvolle Ringkämpfer". — Freitag Spezialabeno Niit Militärkonzert. 3002 Theater. Kunst und Literatur. — (Stiftung für Musiler.) Edmund Eyslcr hat für das vor einem Jahre eröffnete Internationale Musiker-erholungsheim in Baden aus Anlaß seines 40. Geburtstages eine große Stiftung errichtet. Er widmete dem Wohlfahrtsinstitut den Betrag von 2V^ Prozent aller seiner Tantiemen und Verlegerhonorare. Im Musiker-Heim wird fortan ein Raum zum Danke für diese großherzige Zuwendung den Namen Edmund Eysler-Zimmer führen. Oskar Nedbal hat dem Heim ein Prozent seiner Tantiemen und Verlegerhonorare gewidmet. — (In Neclams Universal'Bibliothel) sind folgende Bändchen neu erschienen: Nr. 5691—5693. Fürst Bü-lows Reden. In Auswahl herausgegeben und mit Einleitungen und verbindender geschichtlicher Darstellung versehen von Wilhelm von Massow. Autorisierte Ausgabe. Vierter Band: 1905—1908. Mit Fürst Bülows Bildnis. — Nr. 5694. Ofternbücher 81. Band: Chr. W. Gluck: Iphigenia in Aulis, Große Oper in drei Aufzügen. Dichtung von Bailli Lc Blanc du Routlet. Bearbeitung von Richard Wagner. Vollständiges Buch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. — Nr. 5695. Karl W. Neumanns Wunder l er Uiwclt. Naturwissenschaftliche Plaudereien. Zweiter Band. Mit zahlreichen Abbildungen im Text. — Nr. '5696. L, Sch ermann: Firma Murks. Heitere Schilderungen aus dein Geschäftslebcn. Zweites Bündchen. -^ Nr. 5697. C. (5 öle st i n: Der grüne Abend und zwei andere Forsthausgeschichten. - Nr. 5698. H. L. Wagner: Die Kindesmörderin. Ein Trauerspiel. Eingeleitet und herausgegeben von Dr. Alfred Möller. — Nr. 5699. Dichter-Biographien. 18. Band: Shakespeare. Von Dr. Ludwig Weber. Mit Shakespeares Bildnis. — Nr. 5700. Hugo Salus: Nachdenkliche Geschichten. Novellen. Mit einem Bilde des Dichters und einer Einleitung von Dr. Robert Reinhard. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Graf Berchtold beim Kaiser. Ischl, 21. Juli. Der Minister des Äußern, Graf Berchtold, ist heute früh hier eingetroffen und wurde vom Monarchen in einstündiger Audienz empfangen. Graf Vcrchtold erstattete einen Vortrag über laufende Nessortangelegcnheiten. Er bleibt bis morgen früh in Ischl, begibt sich dann zu eintägigem Aufenthalte in rein privater Natur nach Salzburg und reist von dort morgen abends nach Wien zurück. Dementi. Wien, 21. Juli. Das „Fremdenblatt" schreibt: Ein französisches Blatt behauptete, daß Österreich-Ungarn die Absicht hätte, vom Lovc'en gewaltsam Besitz zu ergreifen. Obwohl diese Nachricht hierzulande ohnehin nirgends Glauben finden wird, ist es doch im Hinblicke auf das Ansehen, welches das betreffende Blatt genießt, vielleicht nicht überflüssig, dieser Meldung entgegenzutreten. Wir sind von maßgebender Stelle zu der Erklärung ermächtigt, daß auch nicht der geringste Anhaltsftunkt vorliegt, der das Auftauchen jener durch und durch falschen Nachricht irgendwie zu rechtfertigen vermöchte. Die Abordnung der serbischen Natioualpartei beim gemeinsamen Finanzminister. Bad Ischl, 21. Juli. Der gemeinsame Finanzminister Ritter von Bilinski empfing heute nachmittags die Abordnung der serbischen Nationalpartei im bosnisch-her-cegovinischen Landtage, die nach Bad Ischl gekommen war, um dem Minister den Dank dafür auszusprechen, daß er entschlossen sei, auch weiterhin an den bisherigen politischen Richtlinien in Bosnien und der Herzegovina festzuhalten. Die Deputation Versichertc den Minister, daß die serbische Nationalftartci auch fürderhin unter allen Umständen Ihr Programm der dynastie- und monarchie-trcuen legalen und positiven Arbeit für das Wohl Bosniens beibehalten werde. Minister Ritter von Vilinski dankte der Deputation für ihr Erscheinen und erklärte, das politische System in Bosnien, welches die drei Konfessionen zur gemeinsamen Arbeit im Landtage einigt, entspringe seiner Überzeugung. Der Minister hob mit Anerkennung die bisherige positive Tätigkeit der serbischen Nationalftartei im Landtage hervor und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die serbische Bevölkerung Bosniens und der Hercegovina immer, auch in schweren Zeiten, ihre Anhänglichkeit zur Dynastie und Monarchie und ihre Liebe für ihr Land durch ruhige, besonnene und patriotische Haltung beweisen werde. Wenn dieser Beweis wird erbracht werden, könne niemals der Gedanke aufkommen, gegen die Serben zu regieren. Mit tiefem Bedauern habe der Minister erfahren müssen, daß leider ein Teil der serbischen Jugend Bosniens und der Hercegovina durch gewissenlose Verführer auf Irrwege geraten sei. Die loyale serbische Bevölkerung müsse ihre politische Reife nun dadurch beweisen, daß sie mit aller Kraft auf die heranwachsende Jugend in dynastictreuer und patriotischer Richtung erfolgreich erzieherisch einwirke. Österreich-Ungarn und Serbien. Vel„rad, 21. Juli. „Politika" behauptet, daß Oster-reich'Ungarn bestrebt ist, durch Intrigen Deutschland gegen Serbien zu stimmen. Es scheine, daß Österreich-Ungarn daran gelegen sei, um jeden Preis die starken serbisch-deutschen Handelsbeziehungen zu lockern. In Wirklichkeit werden jedoch Kaiser Wilhelm vom serbischen Volke nur Sympathien entgegengebracht. — „Balkan" bringt in Form eines mit „Alter Vosniak" gezeichneten offenen Schreibens eine Darlegung der politischen Situation in Ostcrreich-Ungarn. Es sei heute klar, daß die Sarajevoer Polizei den Attentätern an die Hand ging. Das amtliche Österreich-Ungarn habe den Thronfolger förmlich in den Tod getrieben. Die Sarajeuoer Unter- suchung biete keinerlei Garantie der Objektivität. Serbien sei von hinterlistigen Taten weit entfernt. Die Ermordung des Königs Alexander, schreibt das Blatt, war kein Attentat, sondern eine zum Wohle des ganzen Volkes stt.ttgefundcne Revolution. Österreich-Ungarn darf nicht durch eine diplomatische Note die Unterdrückung der großserbischen Idee und Propaganda von Serbien fordern, da dies bedeuten würde, von Serbien zu verlangen, daß es im eigenen Lande der österreichisch-ungarische Gendarm der österreichisch-ungarischen Finsternis sei. Die groß serbische Propaganda ist eine Folge der serbischen Freiheit. Wir gewannen indessen die Überzeugung, daß die Türkei zusammenbrach, weil sie ihre Kraft nicht organisierte, und daß Österreich-Ungarn das gleiche Schicksal wegen seiner geordneten Fäulnis erreichen werde. — „Politika" führt aus, daß die Drohungen Osterreich-Ungarns gegenüber Serbien jedes Ernstes bar seien und nur bezwecken, Serbien einzuschüchtern. Der Erfolg dieser Drohungen sei indessen ein negativer, da Österreich-Ungarn in seiner eigenen Bevölkerung Furcht hervorgerufen habe. — „Trgovinski Glasnil" gibt der Befriedigung darüber Ausdruck, daß der Direktor der Orient-bahngescllschaft, Müller, wesentlich zur Finalisierung der «unverständlichen Lösung der Balmfragc beitrug. Die diesbezüglichen Verhandlungen beweisen, daß alle Fragen zwischen Österreich-Ungarn und Serbien friedlich geregelt werden könnten. Wenn Österreich-Ungarn nur selten aufrichtig und loyal spreche, sei dies zu bedauern. „Wir", schließt das Blatt, „würden uns als erste freuen, wenn es anders und besser wäre." Herrenhausmitglied Freiherr v. Nicbaucr ^. Wien, 21. Juli. Herrenhausmitglied Seltionschef des Ruhestandes Anton Freiherr v. Niebauer ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Albanien. Durazzo, 20. Juli. (Abends.) In der Lage ist keine Änderung zu verzeichnen. Es ist festgestellt, daß der militärische Leiter der Aufstandsbewcgung ein gewesener Oberst ist, der im türkischen Generalstabe unter Torghut Pascha gedient hatte. Sein genauer Name wurde noch nicht ermittelt. Die heute eingetroffene Antwort aus dem Lager der Aufständischen lehnt die Verhandlungen mit den Vertretern der Großmächte an einem anderen Orte als in Schial ab. Als Mandatare des Volkes seien die Vertreter der Aufständischen bemüssigt, darauf zu sehen, daß die Besprechungen inmitten unter dem Volke stattfinden, llber diese Antwort dürfte morgen ein Beschluß gefaßt werden. Velarad, 21. Juli. Die „Politika" meldet, daß albanische Familien in großer Zahl mit Hab und Gut nach Serbien flüchten. Albanische Vegs sind in Monastir eingetroffen, um dort ständig zu wohnen. Poincare in Petersburg. Petersburg, 21. Juli. Präsident Poincar6 traf heute nachmittags an Nord der Kaiserjacht „Alexandra" in Petersburg ein. Er wurde am Landungsplatze vom Marineminister, dem Ehcf des Marinegeneralstabcs, dem Bürgermeister und Vertretern der Behörden begrüßt. Bürgermeister Graf Tolstoj überreichte dem Präsidenten auf einer silbernen Schüssel Salz und Brot, wobei cr an ihn eine Willlommansprache richtete. Nach dem Abschreiten der Ehrenwache fuhr Präsident Poincar5 zur Kaiser-gruft in der Peter-Paul-Kathcdrale und legte am Sarkophage Alexanders 111. einen silbernen Kranz in Form eines von Lorbeer- und Eichenblättern umgebenen Schwertes nieder. Der Präsident empfing dann die französische Kolonie und die Mitglieder des diplomatischen Korps. Berlin, 21. Juli. Der „Lokalanzciger" schreibt in Besprechung der gestern in Petersburg gehaltenen Trinksprüche: Weder in der Rede des russischen Kaisers noch in der des französischen Präsidenten befindet sich ein Hinweis auf konkrete Fragen der internationalen Politik. Absichtlich scheint man bestrebt gewesen zu sein, kein neues politisches Moment in die öffentliche Diskussion der gegenwärtigen europäischen Lage zu tragen, was angesichts der jetzigen allgemeinen Spannung nur angenehm berühren kann. Diese Zurückhaltung, die besonders die Woite des Zaren auszeichnet, kann nur geeignet sein, die allzu pessimistische Auffassung über bevorstehende internationale Verwicklungen als ungerechtfertigt erscheinen zu lassen. Streikunruhen in Petersburg. Petersburg 21. Juli. Die Zahl der Streikenden stieg gestern auf IIO.OW. Die Streikenden zogen mit Fahnen unter Absingung revolutionärer Lieder durch die Stadt, störten den Tramwayverkehr und bcwarfen die Polizei mit Steinen. Drei Polizcioffizierc, fünf Nevieraufseher und elf Schutzleute wurden verletzt. Ill einigen Fällen mußte die Polizei von der Feucrwaffe Gebrauch machen, um die Menge zu zerstreuen. Verletzt wurde hiebei niemand. 45 Arbeiter wurden verhaftet. Abends verübten 2000 Arbeiter im Wiborger Stadtteile Exzesse und stürzten acht Pferdebahnwagen um. Die Polizei wurde aus der Menge und aus den Fenstern der Häuser mit Steinen beworfen. Auch Schüsse wurden abgefeuert. Die Polizei schoß auf die Demonstranten und gegen die offenen Fenster. Ob jemand verletzt wurde, ist nicht festgestellt. Auf feiten der Polizei wurden drei Mann verwundet. Laibachcr Zeitung Nr. 164__________________________1406________ , 22. Juli 1914 Pctcrc.burn, 2l. Juli. Auch heute streiken übcr 1M.000 Arbeiter. Im Wiburger Stadtteile veranstalteten mehrere Tausend Arbiter ein Meeting. Als die Mcns>c die Aufforderung der Polizei zum Auscmander-gehen mit Steinwürfen beantwortete, wurden Kosaken herbeigeholt. Nach einer drcilnaligcn Aufforderung an die Menge, sich zu zerstreuen, gaben die Kosalcn zwei blinde Salven ab. Die Arbeiter gingen hierauf auseinander. An einer anderen Stelle hielten die Arbeiter einen Trambahnwagen an und zwangen das Publikum nus-zusteigcn, worauf der Wagen umgestürzt wurde. An verschiedenen Punkten der Stadt wurden in gleicher Weise etwa 3l) Wagen umgestürzt. Zusammcnbruch des Teftpichhauscs Nepper. Wien, 2l. Juli. Das Tepftichhaus Nepper, das in Graz, Salzburg, Klanenfurt und Meran Filialen lintcr-hält, hat die Zahlungen eingestellt, Die Passiven betragen rund eine Million Kronen, davon entfallen 900.000 X auf Geldschulden an das Bankhaus Plewa, der Rest sind Warenschulden. Verzweiflungstat eines Paters. Vicn, 21. Juli. Der 34jährigc Schneider August kutsch era brachte seinen Knaben im Aller von fünf und drei Jahren Messerstiche bei und verletzte sich selbst tödlich. Der ältere Knab^ starb, der jüngere sowie der Vater liegen im Sterben. Motiv: Not infolge Arbeitslosigkeit. Eisenbahnunglück. Tüuk'se, 21. Juli. Zwei Persoucuzüge sind gestern abends bei Toulose zusammengestoßen. Vier Waggons gingen in Trümmer. Sechs Reisende wurden getötet, etwa dreißig vcrleht. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fnntek. Ausweis über den Stand der im Lande Krain nach den am 18. Juli 1!)14 vorliegende« Berichten der politischen Vezirksbchördcn herrschenden Epizootic«. Wuttrankheit im Bezirke Stein in den Gemeinden Podgier (1 Ort, 1 Geh.), Stein (1 Ort. 1 Geh.). Schweinepest im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Torn» egg (4 Orte, 6 Och.'!, Grafenbrunn (-> Orte, 5, Geh.), tto» «ana (2 Orte, 3 Geh.); im Vezirle Guttschee in den Gc> meinden Mcderdorf (3 Orte. 3 Geh.). Soderschiy (2 Orte, 2 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Großgaber ii O>t, 1 Geh.). St, Vcit <1 Ort, 5 Geh.); im Bezirke Loitsch in den Gemcillden Altemnnrtt (2 ' Orte, 4 Gch.), Sl. Veit (3 Orte, 3 Geh.), Iirlniy (1 Ort, 3 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden Ambrus si Ort, 1 Geh.). Döbernil l2 Orte. 3 Geh.), Hof li Ort, 1 Geh.), St. Michael-Stopitsch <1 Ort, 1 Geh.). Püllandl (1 Ort, 1 Geh.), Scijenberg ^4 Orte, 6 Geh.), Tschermoschnitz (1 Ort, 1 Geh.). slotlauf der Hchweine im Vezirle Adelsberg in den Ge« meiuden Kosana (2 Oit. 7 Geh.), Scuosetsch (1 Ort, 1 Geh); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Iurjouica (l Ort, 1 Gcy.). Podgora si Ort. 1 Geh,), Ncifnitz (1 Ort. 1 Geh.), Soderschitz (1 Ort. 2 Geh), Videm (1 Ort, l Geh,); im Bezirke Krainburg in den Gemeindcll Flüdnig (1 Oit, 1 Geh.). Nallas (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Laiuach Um. gcbung in den Gemeinden ArunuNorf (1 Ort. 1 Geh.), Do» brunje (l Ort, 1 Geh.), Großlupp ^2 Orto, 2 Geh.), Maria» feld (1 Ort. 1 Geh.), St. Martii: (1 Ort, 1 Geh.), Oder-laibach (1 Ort, 1 Geh.), Presser (1 Ort, 1 Geh.), Zwischen, wässern (2 Orte, 2 Geh.); im Vezirle Littai in den Ge« meinden BiMchderg (3 Orte. 3 Geh.), ttotredcz ^1 Ort, 1 Geh.), St. Veit <1 Oit, 1 Geh.). Tememca (1 Ort, 1 Geh.). Weixel-liurg li Ort, 1 Geh.); im Bezirke Loitsch in den Gemeinden Gereut!) (1 Ort, 1 Geh.). Obcrloitsch (1 Ort, 1 Geh.), Natet (1 Ort, 1 Geh.). Zirtnitz (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Rad» mannsdorf in den Gemeinden Görjach ^1 Ort, I Geh.), «arncrvcllüch (I Ort, 1 Geh.), Lees (1 Ort, 1 Geh.), Mitterdorf (1 Ort. 1 Geh.); im Bezirke Rudolföwcrt in den Gemeinden Großlact ^3 Orte, 3 Geh.), Hof 6 \ „ ., p. A.4 79 36 SO 6b ¦g 4'2°/08.W.Not.Feb.Aug.p.K.4>2 *2'7ö 82-96 J 4-2% ,, „ „ ,, p.A.4-:: S2-7S «-9« .5 4-2% ,, 8ilb.APr.-Okt.p.K.4>ü 8t. 75 82 96 W 4-2% ,i ii ,. ,.p.A.4"2 in.-Pf.120 11.300F.5 —•— - - Oesterr. Staatsschuld. Ocst.Staatsfchatzsch.etfr.K.4 Sfi-70 9S-9C Oe8t.üoldr.8tfr,Gold.Kai5se..4 96-36 »6'66 „ ,, M .. p. Arrgt.4 99 90 IOO1O Oest. Rentni.K.-W.stlr.p.K.4 79 66 7B it ,, ,, „ ii ¦• .|U..4 79<ö 66-6» Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1812) p. K..........79-68 79-96 UeBt. R"nto i. K--W. steuerfr. 11912) p. U.......• . . 79-66 79-86 Oest.lnveEt.-Rent.stfr.p.K.Hi/.; 69-90 7C-10 Franz JoBossb.i.Silb.(il.S.)5»/4 10640 106-40 Galiz. KarlLudwig8b.(d.St.)4 84 76 86-/6 Nordwb.ü.u.südnd.Vb.(d.S.)4 84-76 86-76 Rudolfab.i.K.-\V.6tsr.(d.S.)4 84'SO 8t.-80 Vom Staate i. Zahlung Obern. Elienbabn-FrloritStN-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 188a 4 .106-- — •— Böhra,WeBtbahnEm.I885..4 8<16 86-/6 Bohm.\Vestb.Em.l895i.K.< 81-60 84-bC Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 9ü-ic 94-n dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 87-r>0 **«C Fran7..1o8efsb.K.18H4(d.B.)S4 84-80 86-80 Galh.KarlLudwigb.(d.St.)S4 8426 86-26 Laib.-SteinLkb.200u. 1000fl.4 92-76 98-76 Schlulikurrf Geld | Ware Pro». Lcm.-C«er.-J.K.1894(d.S.)K4 8rS6 86-zo Nordwb., Ocet. 200 tl. Silber 5 99-71, 100-71/ tlto. L.A.E. 1903 (d.Ö. iK3»/j 7076 —'— Nordwb.,Oest.L.H'.a00«.S.5 76-70 76-70 dto. L.B. E. 19OS(d.S.) K3V-2 76 40 '/6 40 dtu. E. 1886 2UOU.100011.S.4 88-60 89-60 RudcH'sbahnE.18S4(d.S.)S.4 8-t-40 86-40 Staaf8ciser;b.-G. 500 F. p. St.» .»36"- 83r>~- tiiO.Ergz, Netz600 F. p.St. 3 S45-— 84T-Südnor'ldeutychRVbdpb.fl.S.-'r 84-36 fifi-Xt Ung.-Ral.E.E.18S7ÜOOSi)bor4 88-26 84-26 Ung. Staatsschuld. Uiig.StaatskassenBfh.p.K^Vj —'— —•— Ung. Rcntein Gold . .. p. K. 4 94-26 94 4b Ung. Rente i.K.stfr.v.J.191O4 77/« /7-S6 Unp. Rente i. K. stfr. p. K. 4 77/0 >7'.7f Ung.lJräinien-An)chen a 100B. M4-— t/4 — ü.Thci88-R.u.Szep.Prm.-0.4 sSf— 293- U.Gvundontlabtp.-Obg.Ö.W.^ *2-30 Sü-10 Andere öffentl. Anlehen. !5a.-ber7..Eis.-L.-A.K.19024V2 f>7-~ 88--¦ Wr.Vorkehrsunl.-A. verl. K i 8t 36 *.? .?^ dto. Em. litoo verl. K .... 4 82-36 #a-,?a Galizisches v.J. 1893 verl. K. i 80-66 S/-66 Kraiii.L.-A.v.J. 1888Ö.W..4 00-76 —•— Mäbriachesv.J.18i)0v.ö.W.4 89-30 9C-SC A.d.St.Budap.v.J.lflOSv. K.4 79-60 80-60 Wion(Elek.) v. J.lüOO v. K.4 .Sž-ao ss-60 Wien(lnvest.)v.J.1902v.K.4 83-60 84-tO Wien v. J l!)08 v.K.......4 81-76 82-76 Husb. St.A. t906f.l()OKp.U. 5 101-76 102-26 Bul.St.-Goldr.nl.l9O71W.'K4Vi 84-76 8S")t Pfandbriefe und KoniHiunalobligationen. Bodonkr.-A. öst., 50 J. S.W. 4 83-nc 84-60 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 92-60 SS-&V Biihm. Hypothekenbank K. .5 100-60 - •— dto. Hypoihbk.,i.67j.v.K.4 912S 92-26 Si'hlußkura Geld 1 Waro Pro?.. Böhm.Ld.K.-Schnldsch.öOj. 4 85-76 86-76 -7f, dto. K.-Obl.HI.Em.4aJ.4l/J *«'?» *^76 iRtr. Bodenkr.-A. »6 J. ö.W. ö 97 90 98 90 lstr.K.-Kr.-A.i.52ViJ.v.K.4V2 S9'7* 90-10 Mähr.Hypotb.-B.ft.W.u.K.4 ^««0 86-K i\iod.-tiat.Land.-Hyp.-A.5.i.].4 86-- 56-— Oust. Hyp. Bank i. 50 J. verl. 4 83-60 84-60 Oest.-nng.Bankf)0,J. v. ö.W.4 91.36 92-36 dto. sin J. V. K........4 91-60 92-60 Centr. Hyp.-B.unK.Spark. 4i/2 89-— 90- Comrzbk., Pest. Ung.41 J.41/, 90 7« 91-76 dto. Om.O. i. 601/, J. K41/, S2'Z6 83-2R Herrn.B.-K.-A.i.50J.V.K4I/, 8V— 89-- Spark.lnncrst.Bad.i.50J.K4Vj S9'~ ?r>'- dto. mh. 50 J. v. K. . . . 4>/, • 82-60 8S-6C Spark.V. i'.Vat. C.O.K. .4'/, 8T26 81-26 Ung. Hyp.-B.inPestK . . 4'/j 90 - 9/ — df.o.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Va 9076 9J-7B Eisenbahn-Prior.-Oblig. Ka8ch.-O(lcrb.E.18S9id.S.)S.4 81-30 82-30 dto. Em. l»08K(d.S.). . . 4 8216 83-16 Letnb.-Czer.-J.E,1884300S.3.6 7«*o 76-86 dto. 300 S..........4 81.60 82-60 Staatseisenb.-Gesell. E.1895 (d. St.) M. 100 M......3 S0-— 81- - Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 2H 220-30 227-30 UntcrkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 84-60 sa-6f. Diverse Lose. Bodcnkr.ÖBt.E.1880ä 100(1.3X Z82-- S9f-dto. E. 1889 ä JUKI H. . . . 3X 236-— 246- - Hypolh.-B.ung.Priim.-Schv. ä 100 ü..............4 222-50 232-60 Serb. Prämien-Anl. äiooFr. 2 96-60 103-60 Bud.-HaBilica(Domb.);>fl.ö.W. 23 26 2126 Schlußkurs Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.n.G.100Q.ö.Wr. 4ST~ 497-~ Laibach.Präm..A nl.aOfl.ö.W. 66-60 G0-6C RotenKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.VV. 46.— ftO- dettoung. G.v. . . 5H. ö.W. 25 SC 2U 60 Tilrk.E.-A.,Pr.O.400Fr. p.K. 203;- 206.— Wioner Kommunal-Lofio yom Jahre 187-1 .... lOOsl.ö.W. 440 — 4lO'~ Gewinstsch. dor 3% Pr.-Sch. ilorBod.-Oed.-Anat. E. 1880 32-60 36-60 Ocwinstsch. der 3% Pr.-Seh. dcrBod.-Cred.-Anst. E. 1889 6T~ 61-Gewinstsch. der 4" n Pr.-Sch. der ung. Hypothekon-Bank 22- - 26-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. öOOsl.C. M. 98ü-~ 9H8-— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 177O-— 47S0-— Lloyd, üsterr........400 K t>22 — 624-— 5taaU-Kitb.-G. D. U. 200 fl. S. 64226 643-21 Südbnhn-G.p.U. . . . 500 Frs. 71-60 7266 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120 fl. 19 K Siti 60 u$-6(j Bnnkver.,Wr.p. U. 20011.30 ,, 492— 492 — iiod.-C.-A.allg.üst.3()0K57 ,, lQHv— 1C96-- Crodit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, fi7fl 7ß 676 7t Crodit-B. ung.allg.200fl.15 „ 7i4-n 746-7t Eskomptcb.atoior, 200 fl. 38 ,, 0J*-~ 6S0- — Eskomptü-G.. n. 0^400 K 40 „ 7CC-— 702-— Lünderb.,ÖHt. p. U.200H.30 ,, 460-— 4Sf- Laibacher Kreditb. 400 K25 ,, 396 60 sstro Oest.ungar. B. 1400 K 120., 1946— t9s6-— Unionbank p. U. . . 200 fl. 33 j, 646-— 6-iT- \rerkehrsbank,allg.l40fl. 20 ,, 368— 368-60 ZivnoBten. banka ioosl.15,, 264- X65-— Industrie-Aktien. Berg-u. Hüttw.-ü., öst. 400 K 1066-— il'i6 — Hirtenbei'Rp.,Z. U.M.F.400K 1467-— 1417--Königsh.Zoment-Fabrik 400 K 261-— ZS0- — LengcnselderP..C.A.-G.26O K 65'- «*'— SchluBkuta Geld | Ware Montangos., öuterr.-alp. 100 fl. 7/3-60 714-60 Perlmooser h, K. n. P. 100 fl. ,?97-- 403-60 Pragor Eiscnind.-Gesell. 500 K ti64— Z174-- R!mamur.--Salgö-Tarj. 1000. «fl* 76 663 76 Salgö-Tarj Stk.-B. . . . lOOfl. «<•— 621 — Sko'iawcrkc A.-G. i'ils. 200 K 696-— 6ST— WnrTen-K.G., iisterr. . . 100 fl. 746-— 756-— Weißenfels Stahlw. A.-G. 300 K 730— 7*«-— Westb. Bergban-A.-G. 100 fl. 664-— 668- — Devisen. Knr/e Siehten nnd Schecks: Deutschn Bankplätzo......117-97;t; U8i7x Italienischo Bankplätze .... 9a-7u 95-*e London...............2+ / 24-^J* Paris................ 96-075" M-22iu Valuten. Mlinzdukaten...........u-42 1V46 20-Franes-Stücko.........19'i'2 19'^o' ao-Mark-Stttcko.......... 2362 23-iG Deutscho Reichsbanknoten . . 117-97"1118'/7'U Italienischo Banknoton..... 96-60 96-80 Rubel-Noten............ 251 28 252'- Lokal]iai»iere nach rrivatnniior. d. Filialert. KK.iirlv.Oeat. Credit-AHBtalt. Brauerei Union Akt. 200 K 236-— 146-— Hotel Union ,, 500,, 0 —•— — •— Krain. Baugos. ,, J00„12K /90-— 2W— Industrie,, 200,, 20K 320-— S40-- Untorkrain.St.-Aktf lOOsl. 0 — •— — •-- Bankzinsfua 4 % Die Notierung sämtlicher Aktien und dor „Diversen Loao'1 verstoht sich per Stück Arntsblatt. !7 ?l. VII 60/14/1 Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das k. l. Landesgericht in Laibach als Preß' gericht auf Antrag der k. l. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt des in der Nummer 164 der in Lalbach in slovenischcr Sprache erscheinenden Zeitschrift «Äovvuöki Xarol!» auf der zweiten Seite abgedruckten Artikels mit der Aufschrift «I2 Vreiie» beginnend mit «8edllj so plAökaja», und endend mit «ve3vl«m doju!», begründet den objektiven Tatbestand des Vergehens nach ^ 302 St. G. Es werde demnach zufolge des ß 489 St. P. O. die von der t. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nummer 164 der Zeitschrift «ttiovtzNLki lfkroä» vom 20. Juli 1914 bestätiget, und gemäß der 88 36 und 37 des Prcßgcscves vom 1?. Dezember 1862, R. G. Bl. Nr. 6 pro 1863, die Weiterverdreitung der» selben verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare derselben und auf Zerstörung des Satzes des beanstandeten Artikels erkannt. Laibach, am 21. Juli 1914. 2999 Firm. 774, Reg. A II 23/4 Premembe pri že vpisani firmi. V registra so je vpisala due 21. julija 1914 pri ürmi: besodilo: „Kranjska deželna banka" „Krainische Landesbank4' 8edež: Ljiiblj.iua naslednja prememba: Na podlagi odloka deželnega od-bora z dne 1 r». julija 1915, St. 1095/pr., se je podelila kolektivna prokura tajniku banke g. dr. Ivanu Èernetu v Ljubljani, v zmislu Štatuta Kraujske dezeine banke § 29 toèka 6. C. kr. deželno kot trgovako sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 20. julija 1914. Laibacher Zeitung Nr. 164__________________________1407_____________________^ ________22. Juli 1914 Z. 22.100. 2977 Kundmachung der k. k. Landesregierung für Krain vom 20. Juli 1914. Z. 23.100. betreffend die Uegelnng der Einfuhr von Weh und Fleisch ans den Landern der heil. ungarischen Krone nach Krain. Das l, t. Acterbauministerium hat mit der Kundmachung vom 15. Juli 1914, Z. 33.069. womit die Einfuhr von Vieh und Fleisch aus den Ländern der heil. ungarischen Krone nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern bis auf weiteres geregelt wird, auf Grund der ߧ 4 und 5 des allgemeinen Tier. seuchengesetzes vom 6. August 1909. R. G. Nl. Nr. 177, und der Mimsterialverordnung vom 10. Februar 1910, R. G. Bl. Nr. 36, nach. stehendes verfügt: In Gemaßheit des 8 1. Absatz 1. des I. Teiles der Ministcrialverordnung vom 31. De-zember 1907. R. G. Vl. Nr. 282, und nach Maßgabe des 8 1> Absah 2 und 3, sowie des § 4, Punlt 2, desselben Teiles der zitierten Verordnung ist wegen Bestandes von Tierseuchen in den Ländern der heil. ungarischen Krone die Einfuhr der jeweilig in Betracht kommenden Tiergattungen aus den in den offiziellen, periodisch erscheinenden, den l. l. po< lirischen Behörden I. Instanz und den Beschau» tierärzten zukommenden ungarischen, beziehungs» weise lroatisch.slavonischen Tierseuchenausweisen verseucht angeführten Gemeinden und deren Nachbargememden nicht gestattet. II. Wegen des Bestandes von Tierseuchen in den Grenzbezirlen, und zwar: ») der Maul» und Klauenseuche in den Stuhlrichterbezirlen Nezsider, Rajla (Komitat Moson), Vagujhely (Komitat Nyitra), Malaczla, Pozsony einschließt, der Stadtgem. Szent-György (Komitat Pozsony), Felsöpulya, Kismarton einschließlich der Stadtgemeinden Kismarton und Ruszt, Nagymarton Softron (Komitat Sopon), Csacza. Nagybicese. Pnh6, Trencse'n einschließ» >!ich der gleichnam. Stadtgemcinde, Vägbesztercze (Komitat Trencsin), Felsöör, Köszeg einschließlich der gleichnamigen Stadtqemeinde (Komitat Vas) in Ungarn ist die Einfuhr von Klauen» tieren; b) der Schweinepest in den Stuhlrichter» bezirken Ölörmczö (Komitat Märamaros), Näg» ujhely (Komitat Nyitra), Malaczta, Pozsony einschließlich der Stadtgemeinde Szentgyörgy (Komitat Pozsony), Bartfa einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde lKomitat Säros), Trencftn einschließlich der gleichnamigen Stadt« gemeinde (Komitat Trencse'n), Alsolcndva, Csäl» lornya (Komitat Zala), sowie in der Muni» zipalstadt Pozsony in Ungarn und in den Be. zirten Gracac (Komitat Lila>Krbava), Cabar, Delnice, Vrbovslo (Konntat Modrus-Riela). Ivanec, Klanjcc, Krapina (Komitat Varazdin), Karlovac einschließlich der gleichnamigen Stadt' gemeinde (Komitat Zagreb) in Kroatien > Sla» vonien ist die Einfuhr von Schweinen-, o) des Schweinerotlaufes in den Stuhl' richtcrbezirlen Rajla (Komitat Moson), Malaczla, Pozsony einschließlich der Stadtgemeinde Szcnt» györgy (Komitat Pozsony), Puhö (Komitat Trencssn), Muraszombat, Ncmetujvlir, Szent» gotthard mitat Bars). Jam, Moldova (Komitat Krassü» Szöreny), Erselujvär einschließlich der gleichnamigen Stadtgememde, Galgöcz, Nagyta» polcsäny, Nyitra einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde, Nyitrazsäinbolre't, Vägscllye (Klnnitat Nyitra), Csurgü, Igal, Kaposvär einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeindc, Tab (Komitat Somogy), Feh6rtemplom ein» schließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (ttomitat Temes), Dombovar. Tamäs (Komitat Tolna). Ban (Komitat Trencsen). Czclldömüll (Komitat Vas), Devecser. Papa einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Veszprem>. Nagylanizsa einschließlich der gleich« namigen Stadtgemeinde, Sümeg(KomitatZala), b) Wegen Einschleppung der Schweinepest die Einfuhr von Schweinen: 1. Aus Ungarn: aus den nachstehenden Stuhlrichterbezirlen: Szilszü (Komitat Abauj.Torna), Kisjenö (Ko> mitat Arad), Apatin, Baja, Zombor (Komitat Väcs'Bodrog), Varanyauär. Mohäcs, Siklos (Komitat Baranya), Bale's, Gyula einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Ä6k6s). Mezöcsat (Komitat Borsod), Mezölo» v/lcshaz (Komitat Csanä.d), Tiszäntul ein» schließlich der Stadtgemeinde Szentes (Komi» tat Csongr^d), Adony, Sä,rbogä,rd (Komitat Fejer», Rimaszombat einschließlich der gleich-namigen Stadtgemeinde (Komitat Gömör»Kis» hont). Pstervä,s^r (Komitat Heues). Medgyes einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Nagylüküllö), Balassagyarmat, Losoncz einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde, Sziral (Komitat Nogräd). Dunavecse. Vacz einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Pest.Pilis'Solt.Kisknn), Nlsüdada einschließlich der Stadtgemeinde Nyiregyyä,za, Nagylilll6 (Komitat Szabolcs), Csenger, Erdöd. Szatmarnemeti (Komitat Szatmir), Versecz (Komitat Temes), Pnnaföldv^r, Tamas (Kom. Tolna), Nanlal, Töröllanizsa (Komitat Toron» täl), Letenye, Pacsa, Zalaegerszeg einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Zala). sowie aus den Munizipalstädten Szat» mörnömeti, Versecz und Zombor. 2. Aus Kroatien »Slavonien: aus dem Bezirke Pozega einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komitat Pozega). Die Einfuhr von frischem Fleisch ist nur zulässig, wenn die Sendungen durch Zertifikate des Inhalts ausgewiesen werden, daß die be» treffenden Tiere bei der vorschriftsmäßig ge» pflogenen Beschau sowohl in lebendem Zustand als auch nach der Schlachtung von einem behördlichen Tierärzte gesund befunden worden sind. Durch die gegenwärtige Kundmachung werden die Kundmachungen des l. l.Ackerbau» Ministeriums vom 25. Juni und 3. Juli 1914, g. 29.489 und 30.637 («Wiener Zeitung, vom 26. Juni und 4. Juli 1914. Nr. 144 und 153», bezw. die h. o. Kundmachungen vom 1. und 9. Juli 1914. IZ. 19.535 u. 20.347. außer Wirksamkeit geseht. Übertretungen dieser Vorschriften werden nach den Bestimmungen des allgemeinen Tier» seuchengesetzes von, 6. August 1909. R. G. Bl. Nr. 177, geahndet. igüi Fiube vonoiuorurHchrlft ^" jf cd.ZulclinunK.VorfUhrnngkoaten- (B «• Joa und unverbindlich auf Anruf mm C. Norden 646 • „ Pro«pekt und Druckproben frei •«• JJ OPALOGRAPH-COMP. qq ^^ Berlin O 2, Burgstrawe 30. • 2829 12-4 lone Wolii. Ixn Hause Nr. 14 in Gradiiöe ist eine schöne Wohnung im I. Stocke mit vier Zimmern und allem Zugehör zum nächsten Novembertermin zvt vermieten. Anfrage beim Hausmeister. 2949 2 ZweiWohnungen mit je drei Zimmern etc., im II. u. III. Stock, sind ab 1. August d. 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