Deutsche Macht -— - >Hml jdirn X>OKKrrfto| »»» vo»»I»> mtrgai* »k tostet fili CISi «>il Z»st«ll»»< in'i H«U« »»»«tlich (l. —.66, »icrlrijihriz f[. l.SO, h-Idjährig ff. S.—. gaiqiStrig (I. «.—» Mit P»stvrrs-lld»»g cirrteljä^rit IM, krikßlnt (L ».», |»)jlltri« I «.40. Die tinirlttt N»»mn 7 fr. 3nlrrate mit Zaiif; td »Norm ttUkfrtolunijt« «i»Ipi«chc»dn (Ubatt. Kutraäit« nrhmci, 3>faolt für «nfrt »Matt alle tctmlralai lunciirr^^liorrn »e« a»- unk Sultan*«« «». KtbaOUn um ■taiililtnti» H»,»>»i«tz 10t. E»,«chst»ildnl b(« »rtuctturt ant «»«»-hm- 6« So»». »»!> 8«Kttn#t, Mi 11—1» Wjt«»». uk »—4 lltz, «»«»itt»,». — Rrclamatissrn liortofrei. — MxnuscriV!» ratrktn »ich! )ttrtt«gciaik«U«,. Nr. 88. Cilli, Donnerstag den 4. November 1886. XI. Jahrgang. Die Heschtvorenenkiste des Preisgerichtes ßilki. Die VersöhnungSaera bringt die absonderlichsten Blüthen zu Tage. Da hat jüngst erst der Minister Prazak, der eigentliche Vertreter Ui österreichischen PanslaviSmuS in der Taaffe-schen Ministergesellschaft, eine Interpellation he« Herrn Abgeordneten Foregger in einer Seife beantwortet, welche die ernsten Bedenken nicht alleii der Deutschen, sondern überhaupt «Her rechtlich Denkenden wachrufen miß, weil üe Verletzungen der gellenden Gesetze in AuS-sich« stellt und «ine Beeinträchtigung der Justiz-pflege befürchten läßt. Unsere Leser beruhn die Angelegenheit insofern? ganz besonders, als es sich um das Kre>Sger>cht des steirischen Unter-lande« handelt. Man hat sich bi» vor Kurzem dem Glauben hingeben dürfen, baß die Juslizvflege in Unter-sleiermark auch den slovenischen Bewohnern deS Landes zu keintrlei Klagen Anlaß gebe. Die Männer, welchen dieselbe oblieg», sind in na-vonaler Beziehung unbefangen und zum größten ?h«,le des slovenischen Idioms iu Wort und > schuft mächtig, und die j^erhandlungen werden I auch, dem Interesse der Parteien entsprechend, ' »»ihigen Fall« ausschließlich in slovenischer Eprache geführt, wobei sich allerding« die Mit-wirkenden ab und zu in deutscher Spiache ver» I ständigen müssen, weil die Versuche, in der » Eprachc unserer Landbevölkerung zum Ziele g«-I langen, meist kläglich scheitern. Den slovenischen Abgeordneten genügt die« Alles nicht, den» sie wollen ja die Gerichte in Uiiersteiermark vollständig in die Hand bekom-wen. um sie gründlich zu slovenisiren. und sie ließen, um damit nur einmal einen Ansang zu machen, während der letzten Budgetdebatte durch den Abgeordneten Vo5njak gegen daS Cillier Preisgericht, und speciell geg.n die Art, wie bei Margarethe. Di: Nähmaschine, die die ganze Nacht ihr öchauren hatte hören lassen, war verstummt. Tas Licht liner kleinen, dürstigen Lampe schien dem Erlöschen nahe, aber sein matter, flackern» der Schein beleuchtete gespenstisch ein fahl blaff.« Gesicht in dem die geschlossene» Augen seltsam tief lagen. Mit im Schoße gefalte'en Händen saß ein« schlanke, f,st ätherische Ge-Ü«U vor der Nähmaschine im altmodischen Lehnsessel und schien zu ichlasen. Es konnte halb 5 Uhr Morgen« sein. Ge« ipenstljch zuckte das Lampenlicht und vermählte sich mit dem Grauen deS erwachenden Mor-gen«. Die Thür d«s klein«», dumpfigen Käm-»erchen« öffnet« sich und h«r«in trat ein drei« fetß< bis sünsunddreißigjähriger Mann, dessen Üasses, grämliches Gesicht hinter einem Wirr- , »an aschblonden, ungekämmten Haares sich «rdarg. Die Enden des grauen verschossenen Echlafrockes zeigten Spuren von Tinte, als hätten sie ungezählte male als Ftderwischrr ge-dient. Zu träge, um die Hände aus den Ta-ich?» zu ziehen, hatte d«r Man» die Klink« durch einen Druck mit dem Ellbogen geöffnet in» gab der Thür jetzt einen leichten Stoß mit dem linken Fuße, damit sie sich schließe. Noch schlaftrunken und mit etwas heiserer Stimme demselben die Geschwornenlisten zusammengestellt werden, allerlei Anschuldigungen und Verdäch-tigungen vorbringen, welche, so leicht si« auch als ungerechtfertigt zu erkennen waren, den Leiter des Justizministeriums gleichwohl nicht im Geringsten veranlaßten, die in so brutaler Weis« angkgriffenen Richter in Schutz zu neh-men. Erst al» der Herr Abgeordnete For«gg«r dtes nachdrücklich verlangt hatte, ließ sich Dr. Prazak kurz vor der Vertagung des ReichsratheS herbei, in dieser Sach« daS Wort >u ergreifen. Die Antwort, welche der Juterpellation Foregger'S zu Theil geworden, verdient näher untersucht zu werden, denn si; zeigt deutlich, daß in dem zwischen Regierung und Majorität letztabgeschlossenen Pakt die auf di« Oberlandes-gerichte in Böhmen und Mähren bezüglichen Erliste nicht die «inzigen Zugeständnisse sind, welche die Nationalen gegen die Votirung des Ausgleiches erreicht haben, sondern daß sich jrn« Zugeständnisse auch auf Untersteiermark erstrecken. Welcher Art dieselb«» sind, ist bald klar-gelegt. Wie bekannt, wird die Haupt-Geschwornen-liste au» den von den Gemeinden verfaßten Urlisten zusammengestellt und zwar mit genauer Beachtung der hierauf bezüglichen Gesetze. Diese letzteren schieiben mit unzweideutigen Worten vor. daß in g«mischtsprachigen Ländern bei der Auswahl der zum Geschwornenamte fürzuwäh-lenden Personen namentlich auf deren sprach-liche Verwendbarkeit Rücksicht zu nehmen ist, also mit Bezug auf Untersteiermark darauf, daß die Geschwornen möglichst sowohl der deutschen, alS auch der slovenischen Sprache mächtig seien. Das wurde bisher bei uiisereui KreiSgerichte auch so gehalten, eS wurden jene Personen zu-nächst berufen, welche in ien von den Gemein-den vorgelegten Urlisten als beider Sprachen mächtig angeführt waren. rief «r, an der Schwelle stehen bleiben», halb-laut: — Margarethe! ? Schläfst Du? Nichts regte sich. Di« Gestalt im Lehn-sesscl antwortete ihm nicht. Er beugte sich vor. um bei dem zuckenden Lichte besser zu sehen; endlich nahm er die Hände aus r«n Taschen und schlürfte in den Pantoffeln vorwärts. — Sie ist eingeschlafen, die Arme! Ich will sie wecken und zu Bette bringen — — he! Margarethe-- Er näherte sich ihr und legt« seine Hände auf die ihrigen — sie waren kalt, so seltsam kalt. Er erschrak. Hastig ergriff «r die verlöschende Lampe und leuchtet« ihr inS Gtsicht — «S war bleich — bleich wie Wachs--— — Margarethe--"— Er beugte sich über sie und horchte an 1 ihr«m Herzen, es war still — todtenstill. Er vermochte nicht zu sprechen, nicht rinmal zu schreien — was krampst« d«nn da so wild an seinem Herzen? Vergebens suchte er seiner Kehle einen Ton zu erpressen ; feine Stimm«, so meinte er, müsse si« wieder erwecken! Da rang sich endlich ein heiserer Schrei aus seiner schwer be-lasteten Brust lo». AbJt sie hörte ihn nicht mehr, sie rührt« sich nicht; nun konnte er nicht mehr zweifeln, sie war todt. ES »st einleuchtend, daß die b«treffende Gesetzesbestimmung nicht allein gerecht, sondern geradezu unerläßlich ist. denn kein unbefangener Jurist wird eS bestreuen können, daß die Durch-führung einer Gerichlsverhandlung manches zu wünschen übrig lassen wird, wenn Richter, Geschworenen. Anwälte und Angeklagte bei der gegenseitigen Verständigung mit Schwierigkeiten zu kämpfen ha'ie». Mit Bezug aus die Ge-richte i > Untersteiermark versichern uns ge-wiegte Kenner der hiesige» Verhältnisse, daß lei der Unzulänglichkeit des slovenischen Idioms manch« Gerichlsverhandlung gar nicht durchgeführt werden könnt«, wenn die Mitwirkenden nicht eben beide Sprachen verstünden. Der Leiter des Justizministeriu»»s will nun die §§ 9 und 14 deS Gesetzes über di« Zu-sammenstellung d«r Geschwornenliste» ander» aufgefaßt wissen, als dies bisher geschehen ist. Da er zugeben muß. daß die von VoZnjak gegen da» Cillier KreiSgericht vorgebrachten Verdäch-tigunge» haltlos find, und daß bei der Zusam-menstellung der Geschwornenlisten mit aller Pflichttreue und ohne jede nationale Voreingenommenheit vorgegangen wird, so muß jetzt — da uian den slovenischen Abgeordneten gegen-über gefällig sein will — daS Gesetz herhalten. Die betreffenden Paragraphen sollen künftig^ in einrr Weise ausgelegt werden, daß fortan Slo-Venen, auch wenn sie sein Wort deutsch verstehen» bei d«r Bese-yung der Geschw o r nenbaak des Cillier Kreisgerichtes nicht hint-ang«s«tzt werden dürsen, sondern ebenso behandelt werden müssen, wie diejenigen, welche beider Lan-des sprachen mächtig sind. — — — Wir schmeicheln uu« keiueSwegS, mit dieser kurzen Darlegung deS SachverhalteS den Gegen-stand erschöpft oder ihn auch nur von einer Diese schreckliche Gewißheit nahm dem un-glücklichen Manne die Besinnung, schwer schlug er neben der Leiche zu Boden. Die Lampe verlöschte. AlS die Lore, die alte Auswärterin, gegen sieben Uhr kam. fand sie ihn noch ohnmächtig. Ein einziger Blick sagte ihr, der Alten, waS geschehen. Sie jammerte und schluchzte herzzer-brechend, hatte sie doch ihre junge sanfte Her-rin wie eine Heilige verehrt. DaS Weinen weckte die Todte wohl nicht — aber der Mann ka« St Besinnung, sah wirren BlickeS um sich und rie die Lore an: Ihr Weider könnt nichts alS heulen ! Warum lausen Sie nicht nach einem Doctor? Vielleicht hätte er sie noch gerettet!! Die ^ore erschrak und lief davon, Dr. Stark, den jungen Arz», zu holen, der sonst ihre Herrin in dringenden Fällen behandelt. Er kam und that — was ihm alleia zu thun übrig blieb: er constaiirte den Tod ?er jungen Frau, die an totaler Entrüstung gestorben. Dr. Stark streifte den Witwer mit seltsam kaltem Blicke und ein bitteres Wort schwebte ihm wohl auf der Zunge, allein die Ach-tung vor dem Schmerze des Unglücklichen schloß ihm den Mund. Er hatte daS plötzliche Ende vorausgesehen, genug gewarnt, daS tiefste Mitgefühl mit Margaretha Halmer 2 einzigen Seite entsprechend beleuchtet zu haben. Der Leser dürste aber schon auS diesem Wenigen die Ueberzeugnng gewinnen, daß oer Erlaß Prozak'S an daS OberlandeSgericht in Graz, mit welche!» er die in Cilli bisher geüble, einzig rich» tige Auffassung der vesteheliven Gesetze zu cor-rigiren versucht, dem klaren Wortlaute deSGesetzeS widerspricht, und das; dieser Erlaß nichts an» dercS ist ol« eine politische Concession, welche die bislang im steirischen Unterlaude vorhanden gewesenen Bürgschaften einer geordnete», ge-setzmäßigen Gerichtspflege verdunkelt nnd aushebt. Kleine Hyronik. sE i n e allgemeine deuts ch'e S t u d e n t e n v e r s a m m l u n gj wird am 29. October in Halle abgehalten werden. Die-selbe hat den Zweck, nach Schilderung und Klarlegung der deutsch-tschechischen Zustände in Prag eine Verbindung herzustellen zwischen den Studirenden Deutschlands und der Präger Studentenschaft, ferner eine Petition an da« Ministerium zu richten, um ein wechselseitiges Studium in beiden Ländern zu ermöglichen. sTschechischeHeldenthatenj AuS Pilsen wird geschrieben: Vor einigen Wochen überfiel eine Schaar Tschechen in dem heißumstrittenen Dorfe Prschehorsch die im deutschen Wirthshaus« versamm lten SchuloereinSmitglie-der und eröffnete ein förmliches Sleindomvar-dement gegen sie. wobei mehrere erheblich ver-wundet wurden. Dieser Tage verurtheilte daS Jechnitzer Bezirksgericht einige der Excedenlen zu FreiheitSstrasen von einer bi» zu drei Wochen. fDer provocirte Z i S k a.] Text und Melodie des ewigen ProvocationSliedeS der Tschechen ist zum AuSwend gkönnen bekannt. Daß aber mit der „Herausforderung", mit der „Reizung" (Provokation) sogar die blutigsten Thaten eines Ziska entschuldigt werden, ist neu. Wie die „Pilsner Zeitung" erzählt, besuchte jüngst ein Justizbeamter au» dem „Reiche", der zugleich Vorstand eine» weitverzweigten touristischen Vereines ist, daS alterthümliche Prachatitz. Mit hohem Interesse nahm er alle Merkwürdigkeiten in Augenschein und kam auch in die Dekanalkirche. Hier betrat er die alte Sacristei, jene berüchtigte Todes-stalle, wo 35 Bürger von Prachatitz durch den Hufsiunfeldherrn ZiSla lebendigen Leibt« eingeschlossen, erstickt und verbrannt wurden. „Ach. daS war eine unglaubleich scheußliche That ZiskaS," äußerte er. „Aber ich bitt., mein Herr, er ist ja hiezu gereizt worden." ent-gegnete darauf der Kirchendiener. Da blickte der Gaß. der (nebenbei gesagt) einer alten, streng empfunden — nun war'S vorüber. Er ging und sandte der Todten einen mächtigen Veilchen-kränz; Veilchen — daS Symbol der Bescheiden-heit, die die Todte iu so reichem Maße auS-gezeichnet hatte. Um di« Mittagsstunde war Margarethe in den weißen, schmucklosen Sarg gebettet; ihr letzte« Lager mit duftenden Blumen verschwen-deriich überstreut; zu ihren Füßen lag Dr. Stark's Veilchenkranz. Zwei mächtige Wachs-kerzen flackerten, vom Luftzug bewegt, hin und her und erfüllten di« ohnehin drückende At-mosphäre mit Qualm und Weihrauch. Als Alles angeordnet und das Begräbniß auf den nächsten Tag bestimmt war. kniete Halmer an seines jungen, verstorbenen Weibes Leiche nieder und faßte die kalt« Hand der Todten. Nach «iner Weil« bemerkte er di« alte Lor«, die an seiner Seite kniete und jämmerlich schluchzte. Ihre Klagen berührten ihn peinlich. Er allein durfte hier liegen und die Todte b«w«in«n. Das war sein Recht. Als dann noch ein paar Nachbarinnen mit neugierigen Ge-sichtern kamen, die Verstorbene zu sehen, da weis er Alle brüsk hinaus und schloß di« WohnungSthür mit dem Rieptl. In seiner Brust tobte ein Sturm von Gefühlen. Er eilte zu Magarethen zurück und schloß wild die leblose Gestalt in seine Arme. Kalt und schwer fiel „5-«ts«ye Wacht." katholischen Familie der benachbart«« bayerischen Bischofsstadt entstammt, verwundert auf den Diener der Kirche und ging kopfschüttelnd von bannen. sE i i.e Viertelmillion gestohlenf Aus Maria Theresiopcl wird gemeldet, daß in d«n letzten Tagen die Wohnung dcS dortigen Großgrundbesitzer« Adolf Geiger durch unbe-kannte Thäler erbrochen und aus «iner Wert-heim'schen Caffe 250.000 fl. in Baarem und ein« Anzahl von Wtrthpapieren gestohlen wurden. Für daS Zustandebringen des ThäterS ist ein Preis von 5000 fl. ausgesetzt. ]E i n frecher Spatz] war durch einen Zufall in «iner Fabrik in Syremberg in da» Abflußrohr des Reservoirs gerathen, durch welches der Kessel der Dampfmaschine gespeist wurv« und verstopft« dasselbe vollständig. So bl'«b d«nn di« Maschine und damit das ganze Werk stehen und um deS Sperlings wegen mußten üt)»r 100 Arbeiter feiern. fD erletzte MarkgrafvonBran-denburg-Schwedt] errichtete im Jahre 1773 ein Liedhabertheater in s.inem prächtigen Schlöffe; 1780 ernannt, erden Schauspieler Möller zum Director des „fürstlichen SpektakleS." Als im Hoftheater „Die Räuber" zum ersten Male aufgeführt wurv«n. ließ der Markgraf den Director Möller zu sich kommen und sagte ihm: „Hören Se mal, daS Stück ist schiene, ab«r wenn Sie eS wieder aufführen, so muß der „olle Moor" leben bleiben, der darf nicht krepiren, und Karl muß seine „Male" kriegen — so, nu können Se wi«d«r gehen." >Rokitan«ki,] der Vater der beiden bekannten Opernsänger war bekannt.ich Pro-fessor der Pathologie an der Universität zu Wien. Außer diesen Sängern halte er noch zwei Söhne, wtlche als tüchtige Aerzte einen Ruf genießen. Al« der alte Professor eine» Tage« gefragt wurde, wie es seinen vier Söhnen erginge, gab >? kopsschüttelnd zur Antwort: „Ja, sehen Sie, mein Lieber! Zwei „heilen" und zwei „h'ulen", und die, die „heulen", verdienen noch viermal so viel wie die, die „heilen". sG a u n e r g « m ü t h l i ch k e it.] „Wo haben Sie die Uhr gestohlen?" — „Rathen S' amol, Herr Richter." Locates und Arovinciates. Cilli, 3. November. fP e r s o n a l n a ch r i ch t e n.j Der Ge-richtsa?junkt Herr Josef M i h e l i c ist dem Bezirksgericht« P«ltau zur Dienstleistung zuge-theilt worden. Die betreffende Stelle ist erst definitiv zu besetzen unv gelangt demnächst zur Ausschreibung. — Der Handelsmann Herr daS junge, blondlockige Haupt zurück auf da« mit Hobelspänen gefüllte Kissen. Endlich — endlich löste sich die Centner. last des Schmerzes von seinem gequälten Herzen und ein heißer Thränenstrom floß ungehindert über Halmer's blasse Wangen. Er kniete wieder vor der Todten nieder und bedeckte ihre Hände mit Küssen und durch den Thränenschleier schaute er in Magarethen« abgezehrtes, sanftes Gesichtchen. Er hätte jetzt fein Leben für einen Blick der kornblumenblauen, treuherzigen Aug-n gegeben. Aber di» starren Lider öffneten sich nicht. Endlich zog er sich den alten Lehnsessel dicht vor die Leiche und sah trockenen heißen Auge« auf die vom TodeSengel Geküßte. Nicht die todte Margarethe vor sich sah er; vor seinem geistigen Blicke schwebte sie alS junges, blumensrische« Mädchen, daS er vor nun acht Jahren auS dem grünen weinreben-umsponnenen PfarrhäuSchtn geholt und zu seinem Weibchen gemacht. Von sechs Kindern deS Seelsorgers Gott-fried war Margarethe da« älteste. Ihr silber-helle« Lachen, ihr rosiges, blond umrahmtes Antlitz hatten eS blm Sohne des pensioninen Geheimrathes Halmer. dem langen, als Genie verschrienen Alfred bald angethan. Was an glänzendem Mamon dem bei Alt und Jung gleich beliebten Pfarrkinde fehlte, ersetzte «S 1886 Franz K « b e r in Gmünd ist zum Ehrenbürger di«s«r Stadt «rnannt worden. (To d « ssälle.j In Graz ist der LandeSzahlamtS-Controlor i. R. Eduard D a i-m e r. in Tresternig Herr Anton Marenzi, Reichsfreiherr von Marenzfeld und Schm«t gestorben. ^D«r Deutsche Verrin i« Cilli] hielt letzten Samstag im Hotel „Erjljrtjog Johann" eine Vollversammlung ad. in welcher zunächst die Angelegenheit der am 21. August d.J. beschlossenen Gründung eines Unterstützungj-fondeS für deutsche Studenten zur Sprach« hm. Der Obmann theilte mit, daß in Ausführung jenes Beschlusse« mehrere Frauen Cilli'« ersucht wurden, eine Sammlung von Beiträgen sä: diesen Fond vorzunehmen, und daß sie diesem Ersuchen in lied-nswürvigster Weise »ächze-kommen sind. Die Sammlung habe den Betrag von 142 Gulven ergeben und sei diese summe in die Sparcaffe eingelegt worden. Der weiteren Ausführung des Vereinsbeschluffes hätten sich jedoch Hindernisse in den Weg gestellt, intem von Seite deS Gymnasial-DirectorS. Herrn Koncnik. gegen die Gründung deS in Rede stehenden UnterstützungSfondes derartige Ae-denken erhoben worden seien, daß sich der Vor-stand veranlaßt gesehen, der Vollversammlung hierüber Bericht zu erstatten. Die Dtdalte, welche sich an diese Eröffnung des SBm.ni-ObmanneS knüpfte, w r lebhast, und brachte den Unwillen, welcher über die eigenthümliche Art, wie man den D.utschen die Hände binsel. sobald sie Miene machen, sich der slovenisch«» Bedränger zu erwehren, allenthalben herrscht, ziemlich deutlich zum Ausdruck. Zum Schluss« einigte man sich in dem Beschlusse, daß die gesammelten Gelder die Grundlage eine« Fond» zu bilden haben, der zur Unterstützung wür» diger, dürstiger Schüler deutscher Nationalität dienen soll mit besonderer Berücksichtigung der Kinder solcher Eltern, welche auf dem Land« ansäßig und ohne Beihilfe nicht in der Lag« sind, ihre Sprößlinge davor zu bewahren, daß sie slovenische Schulen besuchen müßten. & muß anerkannt werden, daß diese Lösung ver Frage, welche seit einigen Wochen die Be-wohner unserer Stadt beschäftig«, eine glückliche ist. — Den zweiten Punkt der TageSortnung bildete die Wahl eines VereinS-ObmanneS an Stelle de« Herr» Professors Tisch, der sich ge-zwangen sieht. diefeS Ehrenamt niederzulege», und eines Vorstandsmitgliedes für den au» Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Herr» Pogatschnigg. Die Wahl ergab als künftig» Obmann de» Deutschen Vereines Herrn Doctut Hans Sijowitz; bei der Ergänzungsivahl für den Vorstand erhielt Rdkt. Ehrlich die meisten Stimmen. — Hierauf gelangte ein A>- durch einen reiche» Schatz von Herzensgute und weiblichen Tugenden. Alfred Halmer ehielt durch Protectioa m der Hauptstadt ein kleines Amt. Das junge Nestchen wurde gebaut; zierlich und nett, wie das Frauchen, das einzog, und als Halmer's Vater das Zeitliche segnete, ka« auch ein Sümmchen Geldes in Alfred'S Hände, der sich dadurch bewogen fühlte, ganz fei»«» Passionen, dem Versemachen. zu leben. Er gab das Am» auf. Einstweilen besaß man Geld genügend, und die goldene Freiheit — so calculirte Halmer — mußte den ge« lahmten Fittiche» seines Geistes neue Schwung« kraft verleihen, in Kürze sein Talent sich gla»> zende Bahnen brechen, sein Ruhm als Tichl« auf der Sonnenhohe des Glückes stehen, so brachte er denn die Tage in fruchtlosen Ber-suchen, ein Drama zu schaffen, dahin, und da» kleine Erbtheil war schnell aufgebraucht, ma» {ein Weib mit stillem Schrecken erfüllte. Zu sanstmüthig und mit der Schüchternheit des schwachen W'ibeS für den abgöttisch ge-liebten und alS großen Geist verehrten Man» beseelt, wagte Margarethe gar nicht, itjccn Gatten auf Die trostlosen Zustande aufmerkiam zu machen. Ihre kleinen, durchsichtig weiße» Hände griffen zur Arbeit. Tag und Nacht surrten die Räder und Rädchen der Nah-Maschine und Margarethe strengte all' ihn 1»86 trag zur Besprechung, der sich auf die Antwort kzog. welche Minister Prazak letzten Freitag aus die Interpellation des Herrn Dr. Foregger betreff« die Zusammenstellung der Geschwornen» tfl« beim Kreisgerichte Cilli ertheilt hat, und norde im Sinne des gestellten Antrages der Lneinsoorstand beauftragt, die Angelegenheit |« prüfen, binnen vierzehn Tagen in einer Voll-Sfijammtung Bericht zu erstatten und eventuell me Resolution vorzubereiten. Weitere Aitrc ae, »eiche zur Annahme gelangten, zielen auf die iliwerbung neuer Mitglieder für den Verein mt darauf hin. daß der Vorstand nach Mög-Weit alle vier Wochen eine Vollversammlung mansialle. Endlich wurde beschlossen, daß den Zrauen, welche sich um die Aufbringung der nften Geldmittel sür den oben besprochenen UitterftützungSsond» so ersolzreich bemüht haben, !n Dank des Vereines schriftlich abgestattet «rde. [Die Slovenenj sind mit der Rechten Ajusrieden. Daß innerhalb deS eisernen Ring»» nchl Alle» so gut bestellt ist, wie es noch dem berühmten Bankett am Beginne der Session den tischn» hatte, ist allenthalben bekannt. Die silz.nde Auseinandersetzung einer slovenischen Zeitung wirft ein neues Schlaglicht auf die Situation. Dos gedachte Blatt schreibt: «Gestern 'inc die letzte Sitzung im Abgeordnetenhause hatt. Di« „Rechte" entfernt sich beunruhigt, theil-oeist deshalb, weil sie die Unentjchloffenheit der Aegierung gegen die Ungarn nicht gutheißen !im, und dann auch deshalb, weil unter den I Parteien der „Rechten' kein richtiges Einver-I tomDniß herrscht, n ie sich dies beim Tschechen-»d Polenclud offen gezeigt hat. Unter den I tschechisch'» Abgeordneten herrschte in den letzten lagen groß« Aufregung, da e« sich zeigte, daß I die tschechischen Aristokraten selbst bei den Mit-I zliedern deS Polenclub» gegen die tschechische ! Forderung der Gleichberechtigung auf den Bank-I aonn agitirien. Nur der Beschwichtigung Rie-I ger'» ist c« gelungen, einen E> tzweibruch der I tschechischen Clubs hintanzuhalien. ES zeigte sich | diesem Anlasse, wir gut «S Taaffe versteht, I Ite Aristokraten der „Rechten" für seine Politik I ja verwenden. Daß sich Graf Hohenwart auch I i'z'» die Gleichberechtigung auf den Banknoten I assprach, wird Niemand wundern, der die Er-I »gilsfe im tschechischen Club kennt. Auf solche I Grunde und Vertreter können wir uns nicht ver-I Ussi». Der leitende Gedanke bei der Session war I »»der der, daß die Regierung von der Majorität I UM verlange» kann, die Recht« von d«r Regierung I aber Nichts. Was unser« slovenischen »wünsche anbelangt, so sind in I tiefer Hinsicht doch «iuig « f o r -IvelleFort schritte bemerkbar. Wie I itliinnt, verbreitete sich gleich anfangs der liäste an. um sich und Halmer vor dem Gespenst M Hungers zu schützen. Und ihr Gatte ? — Jlin, Halmer nahm mit der Miene etne« vom SWale schwer heimgesuchten DulderS di« Lieb-l-'iii!gen und den Lebensunterhalt von seinem Leid« in Empsang. Tagelang saß er am Fenster, lO gedankenschwere Haupt in di« Hand ge-M und konnte zusehen, wie Margarethe mit dim kleinen Fuße das Rad der Maschine in brwegung setzte, wie ihre zarte, schlanke Ge-r.aU sich kiümmte und sichtlich verfiel. Seine ■üen Blicke gewahrten eS nicht. Sein Gehirn walte sich, die gewaltigen Stoffe, die er sich htsählt. künstlerisch zu gestalten. Umsonst rang ton Seist mit der spröden Materie — für daS mliitiche Leben, für seine Umgebung, fein i ijnd, blieb ihm keine Zeit zum Denken. Er wiile doch feine Seele nicht mit gemeinen c-izea beschweren? Wie mochte die Muse sich W liebend nahen, ihn küssen, wenn ihn die Sott mit ihrem Medusenhaupte angrinste? Endlich wurde auch er des rapiden Nieder-Ms seiner häuslichen Verhältnisse, der Leiden I in::- jungen Weibci gewahr, daS sich be-I nubi«, ihm zu verbergen, wie ihre zarten I feiste täglich mehr abnahmen. Eine» Tages Idlnti Margarethe ihr Lager nicht mehr ver-liliirti, nachdem eine liefe Ohnmacht ihre Sinne I wjchleiert. Lore, die ihrer Herrin herzlich er-IM war, holte den Arzt. Aber Dr. Stark Ke»tjche zjvacht." Session die Idee, daß man eines allgemeinen ActionSprogrammeS bedarf, und um ein solches zu erreichen. eS nöthig fei, daß die einzelnen Clubs und deren Fraktion«» ihr« Wünsche dem Executiv - Comilä dekanntgeben. Die Fraktion der flvienischen Abgeordneten im Hohenwart-club wählte einen Sonderausschuß u. z. die Herren Schütte, Tonkli und Gregorec zur Zu-sammenstellung der Wünsche der slovenischen Nation. Den von Schütte zusammengestellten bezüglichen Bericht, welcher vom SonderauS-schuffe gutgeheißen wurde, fanden auch alle an« deren slovenischen Abgoordneten gut, und schließlich auch der ganze Hohenwartclub, welcher seinen Obmann Hohenwart beauftragte, daS Memo> randum dem Executiv-Comitö der Rechten zu übergeben. Die Mitglieder desselben haben also die Aufgabe, darüber in ihren Clubs zu verhandeln. Wen» daS Execuliv-Comitö f«in«Schuldigkeit thut, dann wäre es möglich, daß die Rechte einen lichten Blick in ihre Politik erhielte (?) Welchen Erfolg das flov. Referat haben wird. daS läßt sich jetzt noch nicht voraussetzen, da AlleS von der Hand abhängt, in der daS Referat jetzt liegt, und in die eS kommen wird. Fürder-hin wird e« tie Sorge der slovenischen Angeordneten sein, der dankbaren Sache den Erfolg zu sichern. Die flovenifch« Petition ent-hält das Allernöthigste, waS die Regierung im nächsten Jahre erfüllen muß Sie spricht von d«n Beschwerden und Bedrückungen der Slovenen in Krain, Sleiermark. Kärnlen und dem Küstenlande, und offenbart unsere Wünsche bezüglich der Gleichberechtigung in Schule und Amt. Damit die Hartherzigsten auf der Rechten keine unnöthigen Ausreden haben, wurden im Referate nur solche Wünsche ausgesprochen, die sich nicht mehr aufschieben lassen. Wir werden also sehen, was die Rechte sagt. Wenn eS sich zeigt, daß wir dort keine Unterstützung zu erwar-ten haben, »ürde schließlich die Stunde schla-gen müsse«, in der unsere Abgeordneten sich von izr trennen." [Sparkasse derStadtgemeinde C i l l i.f Ausweis für den Monat O toder 1886: Zahl der Einlagen 362; Einlagen fl. 68 731.99; Zahl der Behebungen 373? Behebungen 77.936 fl. 20'/, kr.; ZuchwachS 9264 fl. 21'/, kr.; Total-Einl»gen-Summe 2,691.586 fl. 94'/, kr. fC a f i n o v e r«i n.j Um Irrungen vorzubeugen, macht di« Casinodirrction hiedurch aufmerksam, daß der Unterhaltungs.:bend Sams-tag den 6. d. stattfindet, und daß daS Octett der Cillier MusikvereinScapelle für diesen Abend auf 8 Uhr fest engagirt ist. ES steht zu hoffen, daß das Theater nicht am gleichen Abende eröffnet wird; di« Concurr«nz der Unterhal-tungen würde nach beiden Seilen Eintrag thun. Für die Cafinounierhaltungen. welche mit Rück» ergriff zwar Hut und Stock, um mitzugehe», wandt« sich jedoch an der Thüre zu der Alten: — Zum 999. Male sage ich's Ihnen — wie soll ich helfen, wenn mein Rath in nichts befolgt wird, wenn di« Frau sich nicht schont? Eine« Tagt» wird Frau Halmer'S Lebenslicht plötzlich erlöschen, wie «ine Dreikreuzerkerze iai Winde! Hört denn di« Frau? Blutarm im höchsten Grade und durch Entbehrungen ge» schwächt, Tag und Nacht an der Nähmaschine, bis die Augen und Füße den Tienst ver-sagen, während der saubere Müssiggänger, der sich ihr Mann nennt, sich in Wolkenkukuks-heim herumtreibt und die Son tenstäubchen zählt. Ist denn daS eine Wirthschaft ?! — Trinkt sie denn, wie ich« befohlen, jeden Morgen ein Glas guten Rothwein zum Frühstück? Natürlich nein! Dazu reicht ihr Verdienst nicht — nnd er--— wenn er mit seiner Feder sich und fein Weid nicht er-oähren kann, soll er zum Spalten greifen! Sagen Sie ihm das, Lore, wenn er von mir nichlS Unangenehmes hören will! DaS muß ei» Ende nehmen, die arme Frau ruinirt sich — zum letzten Male sag' ichs! Holt mich ein nächstes Mal nicht wieder — ich komme nicht, denn es ist unnütz! So brummte Dr. Stark, aber er kam doch; ein-, zwei-, fünf-, sechsmal — und drückte vierzehn Tage vor Margarethens Tode der 3 ficht aus daS Theater in bescheidener Zahl ge-halten sind, ist ein« rege Betheiligung zu erwar-ten. Am kommenden Samstage wird Herr Kapellmeister Mayer mit seinem wohlgeschullen Octett und seiner anerkannten künstlerischen Kraft musikalischen Genuß verschaffen, und fein qe» wählte, reiche Tombolagegenstände dürft«» ihre alte Zugkraft bewähren. Da« sich anschließende Tänzchen wird sich um so qnimirter gestalten, als bei den Converfationsabenden der H.mmschuh luxuriösen Aufputzes und der ToilettenauSgaben entfällt; in dem eigenen Liebreiz liegt der Damen kräftigster Magnet und daS Zaudermiltel: zu fesseln. Die soliden. Gemüth und Geist anregenden Unterhaltungen, der feine Ton der gebildeten Gesellschaft, der reich dotirte Lese-iisch sind die Vorzüge deS, der Polilik fern« stehenden, aber in feinem innern Wesen deutschen Charakter tragenden CasinovereineS, dem der beste Theil der Cillier angehört. WaS den Som-mer über zum Genusse der frischer, schönen GotteSnalur auSgeflogen ist, da« möge gerne wieder zum heimischen Hort« rückkehren. [Da? neueste Repetiergewehr.) In der letzten Nummer meldeten wir, das Man-lichergewehr gehöre schon wieder der Bergan-genheit an, nachdem auf dem Himmel der Was-fentechniker ein neueS Modell aufgetaucht fei, da« mit feinen glänzenden Vorzügen alle« auf diesem Gebiet« bisher Dagewesene in den Schat-ten stelle. Nachdem der Nune deS Erfinder« dieses neuesten RcpetiergewehreS der Oeffent-lichkeit gegenüber ausdrücklich verschwiegen wurde, so sprach»» wir die Vermuthung aus, daß wohl gar ein Erzherzog der Konstrukteur desselben sein könnte. S lbstverftändlich dachten wir dabei an Erzherzog Johann, und Haben's auch errathen, denn wie uns die Redaction des „Jll. Oe. W. Patent-BlatteS" mittheilt, hat derselbe am 19. Oktober d. I. in Ges llfchaft deS Hauptmann'» von DormuS ein Patent „Neuartiges Repetier-gewehr" anmelden lassen. s Bezirksvertretung Tüsfer. ) Bei der am 7. Oktober stattgefundenen Wahl d«s Bezirksausschüsse» wurden nachstehende Herren gewählt: Conrad A m o n, Obmann. Carl V a l« n t i n i l j ch, Obmannstellvertreter, Martin T « rpotitz. Carl B r u ß, Carl V a-l« n t i n i t f ch. Carl Unterbergrr, R o ä und Kallan zu Ausschüssen. [Ueberwachung deSEifenbahn-d i e n st e «.] Die General-Jnfpeciion der öfter-reichischen Eisenbahnen hat unterm 22. d. an sämmtliche österreichische Eifenbahnverwal-tungen folgenden Erlaß gerichtet: „Die in letzter Zeit häufiger vorkommenden Eisenbahn-Unfälle liefern leider den Beweis, daß die an di« geehrten Bahnverwaltunzen wiederholt er» gangenen Aufforderungen, dem unterstehenden Lore ein großes Silderstück ans der Treppe in die Hand. — Sie ist wieder ganz hin! — Einstwei-len wird das reichen — kaufen Sie «ine Flasche echten Portwein — — sie braucht nicht zu wissen, daß eS von mir ist — fetzte er mit einem Tone hinzu, der besonders barsch klingen sollte, aber einen eigenthümlich weichen Nach-klang hatte. Im nächsten Augenblicke war er ver-fchwunden. Die Lore brachte der junge» Frau den Portwein und zwang Margarethe mit Gewalt, ein Glas voll zu trinken. Glühende Rothe be-deckte Frau HalmerS Wangen, als sie den Na> men des Spenders hörte. „E«n Almofen!" dachte sie und schlug beide Hände vor» Gesicht — aber — er — Alfred--ihn würde der Wein kräftigen, vielleicht ihm einen Genuß ver-jchaff'», den ihre Arbeit ihm nicht im Stande w«r, zu bieten. Hatte er ihr nicht erst Tag« vorher gesagt: „Deine Arbeit! Sie vermag uns ja kaum vor dem Eiend zu schützen! Vermag mir nicht einmal die Genüsse eine« einzigen Tage», einer göttlich verlebte» Nachl zu bieten! D'iue Arbeit! — wie bitter hatte fein Lachen geklun-gen — nicht einmal einen Tropfen Feuer-wein kannst Du mir schassen, um dem halber» stickten göttlichen Funken in meiner Seele fei-nen Glanz zurückzugeben! Trinken! Trinken — 4 Personale die genaueste Befolgung »er sowohl im Interesse der Ordnung und Sicherheit des Bahndienst«» al« auch im Interesse der per-sönlichen Sicherheit bestehenden Vorschrist-n einzuschärfen, nicht den gewünschten Erfolg halten. — Ein großer Theil der Unfälle und Vorkommnisse »st daher wohl aus eine ungenügende Ueberwachung des Dienstes seitens du berufenen ControlorSorgane zurückzuführen, denn eS unterliegt wohl keinem Zweifel, laß bei sorgfältiger Ueberwachung des Personals und sofortiger Abstellung wahrgenommener Uebelstände und OrdnungSwidrigteiten das Einreihen von Mißdräuchen und da» Ange-wohnen von Unzukömmlichkeiten verhütet wür» den. — Die Geehrte wirb daher aufgefordert, dem Personale di« gewissenhafteste Bcachtung der DiensteSvorschristten neuerdings in Erinne« rung zu bringen und den Ccntrolsorganen, sowie sämmtlichen Vorständen die sorgfältigste Ueberwachung deS Personals, des Dienstes und sämmtlicher Bahneinrichtungen strengstens aufzutragen, sowie dafür zu sorgen, daß diese Anordnungen auch auf das Pünktlichste befolgt werden." fS ch a d e n f e u e r.s AuS Laakbei Stein-brück wird uns unterm 1. d. geschrieben: Ge-stern um '/, 9 Uhr AbendS kaum auf dem Be-fitze deS Johann BreSniker Feuer zum Ausbruche, welches die WirihschastSg«bäu>« im Nu eingeäschert hatte. Der Schaden beträgt über 1000 fl ; doch waren die abgebrannten Objecte glücklicher Weise affecurirt. ES liegen dringende Verdachtsmomente vor. daß das teuer gelegt worden sei, und zwar von dem chwiegervater deS BreSniker, dem in Laak als Knecht bediensteten Lorenz I o n i k, der schon seit Langem mit dem Schwiegersöhne in Un-frieden lebte, gegen ihn unausgesetzt processirte, und nachdem er dabei nichts auszurichten ver-mochte, derart verbittert wurde, daß er sich zu offenen Drohungen hinreißen ließ. Jonik wurde — er befand sich eben in einer SchnapSkneipe — von der Gendarmerie festgenommen und eingeliefert. l a fl e n f u r tj ist in Aufregung. Die Ursache hievon ist daS dort umlaufende Gerücht, daß man die in der Laibacher ZwangSarbeitS-anstalt befindlichen Zwänglinge KärntknS auS Anlaß der in der Anstalt auSgebrochenen Choleraepidemie nach Kärnttn entlassen wolle. Da« ginge aber auch über den Spaß. Hoff«nt> lich bleibt das Gerücht — Gerücht. ♦ * * [2111« r {««l« n.] Die Hunderte von Flämmchen, mit welchen wir zu Allerseelen die Gräber der dahingeschiedenen Lieben schmücken, hatten diesmal mit dem Leuchten der Sonne zu wetteifern, die an den beiden Feiertagen in und Ideales, Göttliches, auf hehren Flügeln der Phantasie Getragenes schaffen--WaS kann unS Deine Arbeit bieten?"-- Sie ahnte wohl, daß eS erhabene Genüsse sein müßten, nach denen er sich sehnte — aber sie begriff auch, daß ihre schwachen Kräfte ihm niemal» solche bieten könnten, baß »S vcrge-benS sein würde, wenn si: sich auch vollend» für ihn aufopfere. „Du kannst für ihn sterben, Margarethe, aber glücklich machen kannst Du ihn nicht!" So rief «S in ihr und ein namenloses Weh preßte ihr doS Herz zusammen. Mit Thränen in den Augen sah sie zu ihrem Galten empor und flüsterte: „Ach. Alfred — ich thue doch. waS ich kann--vergib —" Er blieb nicht ungerührt. Er zog sie an sein Herz und liebkoste sie. Die Thränen küßte er ihr von den Wangen. „Dü bist mein liebeS. treue« Weid — ich weiß eS ja; ich wollte Dir nicht wehe thun, Kind. eS ist ja nicht an Dir, für mich zu sorgen. Aber warte nur noch ein Weilchen! Mein Genius kann mich j« nicht verlassen haben, ich werde in einem halben, in einem Jahr mein Drama vollendet haben und dann. Margarethe, dann steigt mein treue» Weid mit mir auf der Stufenleiter de» Ruhme« zum Olymp empor!" — Alfred Halmer starrte nun wieder aus da« im Tode noch lächelnde Antlitz vor sich. „Ke»tfch« Macht." den Nachmittagsstunden mit fast somm?rlich»m Glänze strahlte. Um so lebhafter flimmerten sie. um so freundlicher schimmerten die dustenden Grußboten, die Blumen, um so zahlreicher waren die Schaaren. welche den Friedhöten zupilger-ten, um so wehmüthiger stimmte e», al» mit dem Einsallen der Abendnebel die Kirchenglocken ihre ehernen Stimmen erhoben, den Schl »senden ein feierliches „Ruhet in Friedenl" zuzurufen. „Willst Du wisien. was Du von einem Volk» zu halten hast, so sieh', wie «S sein- Todten ehrt": die Bevölkerung unserer Stadt könnte dem Urtheile des Denkers, der diese Worte ge-sprechen, mit ruhigem Bewußtsein entgegensehen, d,nn sie ließ eS au nichts fehlen, um den Aller-seelengruß „Ruhet in Frieden !" innig und wür-big zum AuStruck zu bringen. fZur Verhütn» g.1 Wir erhalten auS unserem Leserkreise eme Zuschrift, welche wir unverändert und ohn« Adreffe weitergeben, in der Hoffnung, daß sie auch ohn« «in« solch« d«n richtigen Weg finden werde. Die Zuschrift lautet: „Herr Redacteur! Machen Sie doch gütigst zur Verhütung eines Unfälle», der sich leicht ereignen könnte, auf den Uebelstanb auf-merksam, daß di« Brüstung. w«lch« ten AuS-fichlSplatz auf unserer Burgruin« umgi«bt, um etwa zwei Meter zu kurz ausgefallen ist. Auf der recht'» Seite führen einig« Stuf«» «mpor und an diese schließt sich ein Fußsteig, der um «in« Ecke des Gemäuer« zu führen scheint, in der That aber vor einem jähen Absturz« über-raschend schnell endigt. Stellen Sie sich nun ein« diesen Platz besuchende Familie vor: di« Eltrrn sind in dem Anblicke der wunderschönen Landschaft verjunken, welche sich vor ihren Augen ausbreitet, sie vergessen während einiger Minnen der Kleinen, die ihrerseits mit tindli-cher Neugierde Alles durchstöbern, vielleicht auch «in wenig „Fangen" spielen, di« erwähnten Stufen hinauflaufen und ... um die Ecke stür-me» wollen. Ich mag diesen Gedanken gar nicht ausdenken. — Ein einfacher Holzschranken würde jede Gefahr beseitigen." [Wicht Cholera.j Heute war in Cilli da« Gerücht verbreitet, daß der Tazlohner An-ton S t r <• ch a an Cholera gestorben fei. Nach den, ärztliche Befund« ist Strecha nicht an Cholera sondern in Folge einer subacuten Entzündung des Magens und der Gedärn,?, welche von übermäßigem SchnapSgenuß herrührte, in ein besseres Jenseits eingegangen. sE i n flüchtig«? K a n z l i st.s Ma» thias Z ö h r «r hat sich in ver Nacht von Sonntag auf Montag bei der SicherheitSwache in Graz selbst gestellt, wurde natürlich in Haft genommen und dem LandeSgerichte eingeliefert. Er hat die ersten Tage nach seiner Flucht in Storö zugebracht, wo er von Bekannten gesehen Der Lustzug bewegte die Kerzen. Im Zimmer war drückende Schwül«, ab«r draußen begann e« zu dunkeln. Da hatte er gestern Nacht gesessen und um den Schreibtisch herum gaben zerrissene Blät-ter am Erdboden Zeugniß von seinen nntzloien Versuchen, den PrometeuSfunken zu wecken. AlS er zufällig ausblickte, stand eine Flasche mit der Etikette „Portwein" und ein GlaS neben ihm! Eine Frauengestalt schlüpfte geräuschlos aus dem Zimmer. Ach — endlich! — Er goß das GlaS bis zum Rande voll und schlürfte es di« zum letzten Trops-Lungen, den Beginn «imS Epo» zu finden. Hurtig griff er zur Feder — morgen — morgen sollt« sie («in Werk anstaunen — morgen wollt« er ihr dank«»! Dies« Nacht hatt« ihn ja belehrt, welch' ein Kleinod er in seinem Weibe besaß. Er wollte fortan sie auf Händen tragen. Ah l wie gedacht« er ihr nun all' di« Likb« zu vergelten! Unter den, Alpdruck des „göttlichen Fun» kenS und des Portweine« war «r am Schreib» tisch« eingeschlafen — und dann — dann fand er sie still und schweigsam vor der Moschine sitzen, und e« blieb ihm kein« Zeit, sie glücklich zu machen. * 188- worden. Erst am Sonntag fuhr «r nach Graz. Die Höh« der von Zöhrer veruntreuten Eumme wird heute aus nahezu 7000 fl. angegeben, doch besorgt man, daß sich der Betrag noch höh« stellen werde, da jeder Tag neue Facten ai den Tag bringt. Zöhrer ha» in Graz, im Är-restlocale der SicherheitSvache, »inen Selbst-Mordversuch gemacht, indem er sich an eme» Hosenträger zu erhängen versuchte. Mitarrestu» ten und der Arrestaufseher haben ihn an der Vollbringung dieser Thal gehindert. sT o d t s ch l a g.j Der Ledermeifter Franz A p a t h in Fraßlau unterhielt, trotzdem er verheirathet ist. ein LieveSverhältniß und ze-rieth in Folge dessen in eine so unerquickliche Situation, daß er in einer Aufwallung ieinri gereizten Gemüthe« die Geliebte mit einem Beile erschlug. sU e b e r f a h r e n.s Kürzlich wurde ei« unbekanntes Weid auf der Straße in der Ee-meinde Mutjchen durch Gru >ddesitzer Man» Koßar überfahren un? blieb dieselbe «odt aus dein Platze. [I m Schlafe erdrückt.] Die I» wohnerin Maria S v e t«z von Altenmarkt hat am 21. d. M. ihr Jahr altes Kind wahrend des Schlafens erdrückt. fSchubdewegung.j Im Monate£<» toder 1880 sind vom Stadtamte Cilli 42 schiü-ling« an ihre Bestimmungsorte «xpedirt worden. Die Zahl der beim genannten Stadtamte ge-fällten Verfchievungs-Erkenntniff» betrug 23. Herichtssaat. Laibach. 29. October. Der national« ®e-meinderaih Dr. T a v c a r, welcher anläßlich der Excess- bei der Anastakiu« Grün-Feier wegen der Uebertretung nach § 314 St.-?. vom Bezirksgerichte freigesprochen worden war, wurde heute vom LandeSgericht.' in der Appell-Verhandlung schuldig ,esprochen und zu 25 fl. Geldstrafe, eventuell zu fünf Tag» Arrestes verurtheilt. Iöeater, Kunst, Literatur. * Die Intendanz d«S Stadttheater» sendet unS folgende Mittheilung: Die Eröffnungsvorstellung der diesjährigen Theaterfaifon fiitdet unwie derruflich Samstag den 6. d. R. statt, und wird l>ei derselben in Ermangeluiq unserer städtischen Capelle die Musik einer aui-wärtigrn guttu Capelle mitwirken. Die Jute» tanz muß zu diesem Mittel greifen, nachdem einerseits die Bevölkerung von Cilli uns Umgebung von d«m Tag» d«r Eröffnung bereit» ni Kenntniß gesetzt ist. und da« in dieser Beziehung gegebene Wort eingelöst werden muß. und Und nun lag sie vor ihm mit dem blaff», liebrrizenden Gesichten — er hatte sie verloren -nie — nie mehr werde er ihre liebe Snm« hörrn — nie mehr in ihr flehendes blaarf Auge schauen. WaZ war er ohne sie, oh« Margarethe ? Nicht ihre Stütze, nicht ihr Aal» — ihr großes Kind war er gewesen, da» »« einsam und hilflos, von Gott und der Mensch-htit verlassen, an ihrem Sarge weinte. & erinnerte sich : das Wenige, daS er gestern Äbeadi geschaffen, hatte ihn nicht zu befriedige» vn-möcht; mißmuthig hatte er die halbbeschriebn» Blätter zur Erde geschleudert — nicht der kostdane Wein machte den gottlichen Funken zur reine« Flamme. Er war kein gottbegnadeter Dichter --nun war auch sie von ihm gcgail- gen.--- Wozu die Kette de« Dasein« weiter schle?» p«n? Wa« verlor die Welt an ihm — wai» an der Welt? — Die Kerzen waren herunter-gebrannt, ihr röthlich«r Schein beleuchtete M feine Profil der Leiche. „Margarethe--ich gehe mit Dir!' Alfred Haluer lag mit durchschossen« Brust am Sarg« seine« Weibe«, al« man m Morgen gewaltsam die Thüre g«öffn«t. — — kl. P. L 1886 ,Z)e»tsche Macht." mdeiseilS ein empfindlicher Verlust für die neue Unternehmung wäre, wenn dir Eröfsnungsvor« IsDung nicht eben an, 6. d, M. stallfinden »irde. «Markt »DurehsehuittSpreise.) Im Monaie ilt kostete der Hektoliter Weizen auf hiesigem Platze indschnittlich fl. 7.50, Korn fl. 570, Gerste fl. 5,—. Haler 12.8(1, fiutuTui fl. '1.60, Hirse fl. 8.—, Haiden fl. 4.70, ipfcl fl. 2 60, 100 flilociramm Heu kosteten fl. 12.2: >, «mlagerstroh fl. 2,20. Weizenlagerstroh st. I.W, Streutod R. 1 70 — Haserstroh fl. 3 — Sin Kilogramm 5indüe>ich (ohne Zulage) kostete 40—48 und 52 kr., Ndüeijch 52—56 und 00 Ii.. Schweinfleisch 52—50 Bsb 6o tr, Schöpsenfleisch 86--tr. fartiipr, schwarz- g. weissseiitor Atlas tu iiarMptpr bis "• 1065 (in j® ,a verecbi<'- illl. UDl Uiülul denen Qual ) versendet in ein-«irlüTii Koben und Stöcken zollfrei in'» Haus das .*fulcnsabrik-De|>ut O Henneberg (k. n. k. Hoflieferant), Zürich Muster umgebend. Briefe kosten 14 kr Porto. Durch 10 Jahre erprobt ■II flftrr »nd id(a»;rfrn>tJ Hkllmlllkl bei Gichtu Rheuma Nfrvni8chmrrx«ia jeder Art. ollgem. »lu»liel»el»«»eUe, Jltttrn. Steifheit dfr (Jllede-r, Srhnirreen In verheilten Wanden. Lähmungen ist Herbabny's Alpenpflanzen-Extract: EHEBBO IttMlr dos Civil- nnil Militär-Spitälern. Iwk salil-i*kh» Dauksrhrelben K.tuge« »,« ton feinem antet«* Statte t.tndilr. Mrliftiit« SMni birl« al« Einreibung dirnriidi-n »rhmrntsllllruilcu E'j«»». Preis i l Flacon igrün emballirt) I fl.: I Fl'acon stiirlerer Sorte (rosa em-ballirt) s Gicht, Rteuma, Lähmunzt« t fl. 20 tr., per Post für l—S Flacons 20 kr. mehr f. EmvaUage 90T Nur echt mit nebenstehender Schutzmarke! ('enlralvrneiiduac! 748 IV Apotheke M Baraheriifteit" des M Herbabn; Wien, VlI. Kaiseratruaae 9«. Depots serner bei den Herren Apothekern |Uli: I. Kupferschmid, Baumbach's Geldverlvofung nur bestens empfohlen «den. Interessant ist die in der heutigen Nummer «sek«r Zeitung sich befindende Glücksanzeige »o» Samuel Heckfcher senr. in Himburg. Dieses l-ut hat sich durch feine prompte und ver« ih«iegene Auszahlung der hier und in der I»gege»d gewonnenen Benage einen dermaffen Äen Ruf erworben, daß wir Jeden auf dejfen ieiügeS Jnscrat schon an dieser Stelle auf-meli am machen. Mtatl- Miärittfff tacbe. bester Marke, liefert das 5 Küo-Fassl gegen Iickialnne ohn«' «eitere Spesen am 2 fl. 80 kr. H. Ka*parek in Fnlnek. Mähren. Znaimer Gurkeu m Wüter Qualität liefert das 5 Kilo - Fassl gegen Nitfcnalitne oboe weitere Spesen um fl, 1.80 H. Kasparek in Fnlnek. Mähren. 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Nr. 0, fl. 6 —. Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. Nässe, Kälte schadet uicht! - Nur fl. 1.851 Für Dame»! Für Herreu! Undnrctidrinqlicl,, warm, dauerhaft «nd ge-radezu staunend billig sind meine neuetfundenen, dichigewebten, überaus kleidsam passenden berühmten „Bürger"-Jacken für Herbst und Winter, fslr Heeren, Damen, Knaben und Mädchen. Aües zu dem gleichen Preis von nur fl l.it5 per Stück. Diese berühmten „Bürner"-Iacken sind für alle Menschen das unbedingt notbirciidigile Kleidungsstück und sind in Braun, Grau. Mcliit, Drap, Bordeaux, Blau und schwarzer Kalbe vorräthig — Wer eine solche Jacke hat, ist gegu, Kälte am besten geschützt, denn diese schmiegen sich an jede Kbrperform an, erhalten gleichmäßige .«vrperwärmr und sind von uuschätzbarem Werthe für jedermann. Außer der obgenannten Gattung a fl. 1.85 sind sür Damen noch zwei feinere Sorten vorräthig: All* feiner Zephyr Wolle Zephyr-Wulle, verbrämt nur fl. 8.85_nur fl. 5. yf Als Maß genügt die Bezeichnung, ob die Jacke >ür große, mittlere oder kleine viatur gewünscht wird. Ferner sind am Lager: 1200 Tt. warme Winter - Merino-Woll-Leibel in verschiedenen Farben, sür Herren und Damen unentbehrlich, 1. Qual. st. 1.40, II. Qual, fl. l.2o per Stück. 130« 3t. warme Winter - Merino-Wollhvsen in verschiedenen Farben, sür Herren und Damen unentbehrlich, I. L«al. st. 1.40, II. Qual. st. 1.20 per Stück. 1000 Paar dicke warme Winter- strümpfe, per 3 Paar nur st. l.^O. 1250 Paar dicke warme Winter- socken, per Paar nur fl. 1.40. 000 St. Damen - Unterröcke, Tricot, dicht und wann wie Pelj, mit prachtvollen drei-bis sünsreihigen särbigen Bordüren «nd sran»ü-sischem Besatz, früher st. 5.—, jetzt nur fl. 1 70 pr. St. Allem einzige Berkauss, und BersendungSstelle gegen Postnachnahme nur beim 737—6 J. II« Rabinowiciü Wien, E Hintere Zollamts&irasse 9. Kundmachung. Behufs Abschließung von Fleisch- und Ge-bäckSlieferung pro 1887 für daS öffentliche Krankenhaus in Cilli werden die Herren Ge-werbetreibenden ersucht. Ihre diesbezüglichen, mit 50 kr. Stempel versehenen Offerte ver« siegelt bis längsten« 15. November 1886 directe an den hohm steiermärkifchen Landes» Ausschuß umso sicherer einzusenden, weil später einlangende Offerte nicht berücksichtigt werden. Die Offeit-Bedingnisse liegen in der Ver-waltungSkanzlei zur Einsicht auf. Cilli. am 3. November 1886. 770-2 Der ÄrankenhlillS-Berwalter. Gefl. Bestellungen auf Auchöerger Steinkohle werden entgegengenommen bei Franz Janesch Specerei- einiia.ndluaj CUH^ou^glafe. 659—2 Hauptgewinn event. 500.000 Mk. Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garintirtea grossen Geld-lotterle, In welcher 9 Millionen §§0 450 Hl. sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld-I.otterie, welche plangemäß nur tOO.OOO Loo»e enthält, sind folgende, nämlich: Der grfiMsIr Gewinn ist ev. 500.000 Mark. Prämie 300.000 M. 1 Gewinn ii 200.000 M. 2 Gewinne» 100.O00 M. 1 Gewinn i 90.000 M. 1 Gewinn d 80,000 M. 2 Gewinne* 70 000 M. 1 Gewinn i 60 000 M. 2 Gewinne » 50 000 M. 1 Gewinn a 30 000 M. 5 Gewinne ä 20 000 M. 3 Gewinne ä 15.000 M. 20 Gewinne ii 10,000 M. 56 Gewinne ii 5000 M-106 Gewinne ä 3000 M. 253 Gewinne u 2000 !l. 512 Gewinneii 1000 M. 818 Gewinns ä 500 M. 150 Gew a 300 200, I 50 M. 31720 Gew, A 145 M. 7tt90 (Jew. ä 124. 100, »4 M. 8H50G.a67.-l0. 20 M. im Ganxen 50.500 Gew. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur aleheren Entscheidung. Der Hauptgewinn 1*" Classe beträgt AO.OOO M, steigt in der 2"" Cl. auf HO.OOO M. in der 8"* auf 7O.OOO M.. in der 4"* auf 80.000 M.. in der 5"° auf »O.OOO M.. in der b"" auf • OO.OOO M.. in der 7'» auf 200.0 ».» M.. und mit der Prämie von SOO.OOO -L event auf 500.000 Mark. Für die erste ti+vt iiliicle-liuiic, welche ■mtlieh festgestellt, kostet das tanze OritMoos nnr 3 H60 kr. ö.w, Di, 6 M., das Halbe Ori£iQilloos nnr 1 fl. 80 kr. ö.w. od. 3 M, das yiertel Onjänalloos nnr 90 h1. ö. w. od. 1 v. M,. und werden diese vom Staate garantirten Original-lioone (leeine verbotenen Promessen) mit Beifügung de» Original-Planes, gegen frnnkirte Einsen-dnng des Betrage» oder gegen Pootvorsehiuss selbst nach den entferntesten Gegenden Ton mir versandt. Jeder 3er Betbeiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Verloosungn-Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Vertheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versende im Vorana gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter atrengst r Verschwiegenheit. HM— Jede Bestellung kann man einfach auf «ine Posteinzahlungskarte oder per re-commandirten Brief inachen. Man wende «ich daher mit den Aufträgen der nahe bevoratenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis xum 20. November <1. J. vertrauensvoll an 695-16 Samuel llecksclter senr., Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBURG. »vestfche Wacht.' 1886 Sonntag den 7. November wird ntn 11 Uhr die Licitafion der noch nicht veräusserten Logen im 771-1 Theater stattfinden. Wohnungsänderung, Beehre mich hiemit höflichst anzuzeigen, das» ich seit 3. November d. J. im ToBtal'«chen Hause, Herreng&sse 11, 1. Stock, wohne, und bitte die P. T. Interessenten mir auch fernerhin das Vertrauen zu schenken. Achtungsvoll 764> M. Rast, geprüfte Hebamme. Mail biete dem Glücke die liandT $00.000 Mark als Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse (Seid - Verloosung, w iche vom Staate genehmigt und irarauürt ist. Von 0 000. ü.M. 70.000, t M. HO.OOO, ». M. tO (HM», «. M. 100.000. In 7. aber auf ev. M 500.000, »pcc. M. 800,000, 200 OtiO etc. Die tiewinnzichungcn »in< plan ■nissig amtlich festgestellt. Zur nächsten Uewinniicliung etster Classe dieser gruasen vom Staate gsrsntlrtcn Geldverloosang hustet I guhwesOrig-I.oo» II. JJiOkr. B.W. t halbes . . 1 75 „ „ I viertel „ «—.»0 „ All« Auf!rüg«, welche dlrect an unsere Firma gerichtet sind, werden sofort gegen Einsendung, Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit grdsster Sorgfalt ans geführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen »er •ebenen Ürlginallooae selbst in llhndcn. Pläne gratis • sowohl die ..........U"B 'ler Gewinne auf die (W Ii )| |j 1 verschiedenen Claaaenalehangen «XXXa *'* "u<"h betreffenden Einlag. SllfWWt betrüge tu ersehen sind und sen-den wir nach jeder Ziehung »n-7()|)||i| aeren Interessenten unaufgefordert I WW »m,liebe hinten. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen l'lan franct» im Voran» zur Einsichtnahme n. erklären iuns ferner bereit hei Mieht-Coa-jOOOO v''"''n* die Loos« gegen Rück Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im I.aufe von wenigen Monaten durch 7 tTa«- (isssmmtbetragc von 9,550.450 Mark tur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden »Ich Haupttreffer von eventuell 500.000 JMarh speciell Aber 1 ä 300000 1 Ä 900000 l>en Bestellungen werden die 1 i . WVYV forderlichen amtlichen Pläne gri 2 & 100000 »^^en.ownhidle 1 a 1 ä 2 ä 1 ä 2 ä i a 5 ä 3 ä 2f> ä 56 ä 106 ä 253 ä 512 ä 81X t 31720 ä 60000 50000 20000 15000 10000 5000 3000 2000 1000 500 rahlung de* Betrages I Ziehuug zurickxuueliiiien. ▼or der Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmasaig prompt unter fttaats-Garantie. Unter« Collectc war »tets vom islfleke besonder* begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer aus-hexahlt. u. a. aoletie von Mark 250.000, lOO.OOO, HO.OOO, •O.OOO, 40.000 ete. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Hnsis gegründeten Unternehmen iilierall auf eine »ehr rege Be-4 . theillgung mit Bestimmtheit ge-1 AF) irechnet werden, und bitten wir . M (aber, um alle Auftrage ausführen 1 AGCHfc'jM QOO *u können, uns die Bestellungen 1U*F«J\" oIa« Q\fV| baldigst und Jedenfalls vor dem 90ft 150 124. ,Ä- «*• *• fiWj 1 «J"Fj 1 •" «j zukommen zu lassen. 100 Bank-nnd >Vei bseigeHcliäfl 40, 20. #r«v. 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