LmbllcherMMtlmg. 3^(l*. > Ht > N- li. !"!-i. N. 5.5!!. Mi die.>/»^ ^!N.!->>lr., 3»l.l st.!sv„st pi.^eU<:im.!'lt..üm.»tl.. l?^«l^G Nichtamtlicher Theil. IU5 dm Mhbuch Ur.!'). Die Dcpcschcn in dcr romiscln'il Fragc. Dir Reichskanzler an dcn Grafen Trautt- in nuns dors in No m. Ofen, 16. November 18l!>^. Ans meiner Corrcspondcnz mit dem Grafen Cri-vclli nnd dem Baron Äicyscubug haben Ener Ez'cellcn; sick cin Urtheil bilden können übcr dcn Geist, der nich! aufgehört hat, nuS zu leiten in unseren Beziehungen znm römischen Stnhl und seitdem wir in die Nothwendigkeit versetzt waren, vor den Bedürfnissen der neuen Gesetze ycbuug gewisse Bestimmungen des Concordats fallen zu lassen. Ich l.mn es mir erlassen, hier anf die Verkettung derjenigen Geschehnisse und Umstände zurückzukommen, die dcr k. nnd k. Regierung die Verpflichtung auferlegt haben, die Beziehungen (ril^ock), welche zwischen Slaat und Kirche bestanden halten, zu modificircn. Meine Depeschen au dcn Grafen Crivelli enthalten dtc umfassendsten Aufklärungen in dieser Beziehung..... Die Depesche erwähnt mm. daß dcr Druck dcr Situation im Innern zur partiellen Aufhebung dcS i«l)^ier Vertrags gezwungen, nnd daß die Regierung muuer dcftrcbt war, dies mit der Berücksichtigung dcr 'Me dcr Kirche und dcr Stellung des Papstes in Ein. vcr ii!'" ^'"^"- ^lö, fährt dcr Reichskanzler fort. wir Nebe ' '""lUcn anf die Hoffnung, auf dieser Basis cin ratti ^"^^'uun zu erzielen"und als die durch dcn Rcichs-wirV°/'^'." ^^'sctze dic Frage zerschnitten hatten, die <^t! ss ^ ^'"" gemeinschaftlichen Vertrag mit dem hcil. 3tm ^'^ ^^^ uorgczogcu hätten, bceifcrtcn wir uns, in Mn^ .""^ der Dinge klarzustellen und über einen ^ "U8 vivmxU uns zn einigen, dcr c« gestattet, dic °"sl>etc zwischen dcn bürgerlichen und kirchlichen Rcch-"" zu vermeiden. Dies war der stern dcr Aufgabe des Barou Mcy-Nlibng, (?^. ^^^. ^. „^^ ^^„, gewachsen, da dic Allo-cutlon vom i^2. Juni und dic Haltung Roms zu dcr ^! nicht um, dcr Art waren, um uuS die Arbeit zu Züchtern, die wir unternommen hatten. ^ . Dic Regierung hat nicht im Mindesten sich des Mistes dcr Mäßigung cntschlagcn zu müssen geglaubt, lick ^"' ^ ^^ letzt in ihren Beziehungen zur Papst- "len Regierung Zeugniß gegeben hat. Als der Kaiser, . s^l erhabener Herr, Sie Herr Graf, zu seinem Bot- 'Laster bcim heiligen Stuhle cruanntc, hat er von Ncucm cin eclatanlcs Zeugniß abgelegt für die Zuneigung, von der Sc. Majestät nie aufgehört hat, beseelt zu sein gegen dcn heil. Vater. Der Gedanke, dcr immer überwiegend war in den Instruktionen, mit deiun ich Ihre Vor. ganger versehen habe, möge noch heule Ihr Verhalten bestimmen. Es ist nur nöthig, dcn römischen Hof zu überzeugen, daß dcr Kaiser und die Regierung dcn fcstcn Entschluß gefaßt haben, nicht wieder zurückzukommen von ihrem Wege, nicht abzugehen von dem, was sie eist nach reiflichster Ucberlegung zn befolgen sich entschlossen haben. Die vollendeten Thatsachen müssen folglich nich! als eine vorübergehende Maßregel, als das Ergebniß des augenblicklichen Sieges ciucr Partei oder einer Meinung, sondern als dic unvermeidliche Entwicklung cincr Situatiuu dargestellt werden, die man nicht ändern köiintc, ohne die Organisation dcr Mouarchic von Grund auö zu erschüttern. Welche nnn auch das Verlangen des Kaisers und seiner Regierung sein mag, den Interessen dcr Kirche zu nücn, dieses Verlangen muß untergeordnet bleiben der Sorge um die Erhaltung des Staates. Die Aufrcchthaltung der gegenwärtigen Institutionen mit allen ihren ConscPienzcn ist daher eine Pflicht, mit welcher man nicht gut tranesigircn lanu und wclchc unverträglich ist mit cincr Rückkehr zu dcn Bestimmungen des Concordats. Dies einmal zugegeben, scheint es mir schwierig, daß dcr römische Hof nicht von selbst dahin gelangen sollte dcn Ereignissen Rcchnung zu tragen nnd nicht nntcr dcr Form dcr Nachgicliigkeit, das erwarten wir gar nicht, aber wohl unter Form der Duldung dic Ausführung ähnlicher legislativer Bestimmungen, wic sie in anderen Vändern in .Kraft sind ohne vom Clcrus bekämpft zu werden, zu acccptircn. Dcn heiligen Stuhl dahin zu bringcn, sich den Forderungen dcr gegenwärtigen Situation anzuschließen, mnß in jedem Falle Ihre zweite Aufgabe scin. Sie können, Herr Graf, den hcil. Vater versichern, daß die k. und k, Regierung vollständig aufrichtig in dem Wunsche ist, mit der Kirche in guttm Eiuuerständuiß zn lelicn, sobald diese dem Staaic nicht das Recht bcstrcitct, inner-hall! dcr Sphäre scincr Vorrechte sich frei zu bewcacn. Was wir verlangen, steht, so scheint es mir, in keinem Widersprüche ;n den Principien dcS römischen Hofes, da zahlreiche Präccdcnzfällc beweisen, daß dcr heilige Stuhl sich cincr den Interessen dcr Kirchc viel uu-günstigcrc» Situation, als jene ist, welche gegenwärtig in den Staaten Sr. f. nud k. apostolischen Majestät besteht, vollständig zn accommodircn weiß. Dieses sind. Herr Graf, die hervorragendsten Punkte, auf welche ich Ihre Aufmerksamkeit lenke. Beseitigen Vic alle Zweifel und alle Illusionen, welche in Rom über die Absichten des Kaisers und seiner Regierung noch bestehen können. Stellen Sie dic neuen Gesetze als Thatsachen hin, auf welche man nicht wieder zurückkommen kann, und verlangen Sie endlich, daß die Zuwendung dieser Gesetze nicht dnrch eine Opposition verhindert werde, wclchc die bedauerlichsten Conflicte er-zeugen kann, aber unfähig ist. die Entschließungen der t. uud k. Regierung zu modificircn. Dies sind dic Resultate, die Ew. Excellenz zn erreichen suchen soll ?c. :c. In dcr nächsten Depesche aus Rom, .'i, December, berichtet Graf Trauttmnnn5dviff über die erste Unter' redung mit dem Cardinal Antonclli, die er als eine schr freundschaftliche schildert. Der Botschafter schmeichelt sich mit dcr Hoffnung, sich das persönliche Vertrauen des Cardinals zu crringcn und glaubt, daß wiederholte DiScussioncn fruchtbringend scin werden. ..Es würde übrigens." hcißt cs in der Depesche, „unnöthig scin zu wiederholen, daß dcr Cardinal immer dieselbe Position fcslhält, was dic Principien und Rechte dcr Kirchc betrifft; dennoch hat er mir gleichseitig wiederholt, daß die Kirche keine andere NegiernngSform (für Oesterreich) anstrebe, und daß sie, wenn ihre Rechte ungeschmälert bleiben, mit Allen in Frieden zu leben wisse. Was die nencn österreichischen Gesetze betrifft, so sieht er, daß sie zu zahlreichen Conflicten mit dem ;ur Vertheidigung der Rechte dcr Kirchc berufenen ClcruS führen oder führen werden; aber trotzdem ist dcr allgemeine Eindruck, dcn ich empfangen, daß cS möglich sein werde, früher oder später diesen Conflicten cin Ziel zu setzen, indem mau das Mittel finden werde, eine stillschweigende Duldung dieser Gesetze zu ermöglichen und zu verhindern, daß dcrcn Ausführung beständig zu Conflicten führen werde." Dazu, mcint dcr Botschafter, ist es unbedingt nothwendig, daß man vor allen Dingen in Rom klai' übcr die Zustände in Oesterreich sähe. Der Gesandte ist frap-pirt über die pessimistische Ansicht, die mau iu Rom übcr Ocstcrrcich hat. „Man sicht für Oesterreich nur die Alternative, eine neue Ncaction oder eine Regierung, dic durch Schwäche und Concessionen zn ihrem und dcm Untergang des Staates führt. Dcr Gesandte wird daher Alles aufbieten, um dic römischen Krcise übcr die innere Situation Oesterreichs aufzuklären" :c. :c. In einer weiteren Depesche vom selben Tage (Men December 1868) berichtet der Gesandte übcr scinc Aufnahme beim heiligen Vater, Der Empfang war gnädig und wohlwollend. Scinc Heiligkeit drückte die höchste Achtung für Seine Majestät den Kaiser uud ein unbegrenztes Wohlwollcu für die österreichisch - uugarische Mouarchic aus. Militärisches Idyllen-Lrl,c,t. ?i-ch Dir giiiss mcht mci» Sclim». mrincs Lcl'cnö neu? Stätte! Nur zögernd kau, ich zu Dir und mit Wcilrn, Ader Dich ucrlassm, werd' ich gcwiß — cilcn! . Wcnn Graf Bismarck znr Erholung seiner anssc-»s'sfencn Gesundheit nach Varzin acht. so weiß die Welt . !^ zu erzählen von neucn politischen Hauvtaclioncls, für ^ „ ^' sich vorbereitet nnd die znm mindesten eine ^'uckcnschla^g übcr dcn Main zum Zwecke d.'r Crove-"uig von Süddcnlschland bedeuten; wenn Graf Beusl z! s ^/ aclil' so weiß cin preußischer Osficiöscr gleich, vak cs einer heiligen Allianz gegen das unhciliae Ruß-, '^lo gelte; wcuu aber Uuscrcincr ohne Sang nud Klang cmcn unfreiwilligen ^andanfeulhalt nimmt, so kümmert !w) kein Mensch darnm, was man dort zu thun lieab-Uu'tigt. ob man sich „ländlich sittlich" langweilen wird °°cr nicht. — Ist das Gleichberechtigung? Im Allgemeinen stellt mau sich einen Sommcr-""lcnthalt ans dcm ttandc reizender vor, als cr iu dcr ^at ist. Da schweben vor Einem saslig 'grüne Wicscu. "rchzogcu von krystallhcllcu Bächeu, goldgelbe Kornfelder, luMtigc P^-ks mit ticsbcstrcutcn Wcgcn und rauschenden . nsscrn nnd sonst noch andere schöne Dinge, dic das s.?! l'"l dcn Städter so anziehend machcn. Aber wic l^tei, stimmt dic prosaische Wirklichkeit mit der Poesie ^ Ideals übcrcin. Oft gcnng ist man ge;wungcn. zur Nllczenschcinlichstcn Sclbstläuschnng Zuflucht zu nehmen. mu das ..reizend, prachtvoll. herrUch" ;u finden, was ^! ^. Miner auf den Cardinal Antonclli einen angenehmen Einornck gemacht habe, und daß er fic Sr. Heiligkeit vorlegen werde. Im Uebrigen stehe er noch anf dem alten Fleck. Unterm 14. Februar schreibt Graf Veust an den Grafen Trauttmauusdorff, seine Berichte bezeigen die befriedigenden Fortschritte, welche der Geist der Versöhnlichkeit in Rom mache, wo man die Haltung der kaiserlichen Ncgicrnng jetzt billiger benrthcilt und die Möglichkeit zuzulassen scheine, Accom-modationen zn finden, welche die Anwendung der neuen Gesetze ohne Conflicte mit dein katholischen Clerus gestatten. Daranf constatirt Graf Tranttmannödorff in seiner Antwort vom 19. Februar wiederholt die Versöhnlichkeit Roms in der Form, aber das unerschütterliche Festhalten an dcn Principle n. „Es ist keine Rede von Transaction, noch uon Annähcrnng auf dcn Boden der Principien," sagt er. (Fortschmig sulgl,) Empfang der Delegationen durch Se. Maj. dcu Kaiser. Wien, 17. Juli. Heute cmpfiug der Kaiscr beide Delegationen. Anf die Ansprache deö Präsidenten der ungarischen Delegation, Grafen Majlath, worin er der Loyalität, Anl'änglichkeit und Treue Ausdruck gab, erwiderte der Kaiser: „Mit Vergnügen nehme ich die Begrüßung der ungarischen Delegation entgegen, welche bc-rnfcn ist, den gleichberechtigten Einflnß des Königreichs Ungarn anf die gemcinfamcn Staatsgcschüftc anSzuübcu; weise Mäßigung, wechselseitiges Eiuverständniß heben jene Institulioucu und Geschäfte, welche Sie zu vertreten haben- ein einträchtiges Zusammenwirken wird die Früchte dciselben durch Kräftigung des Ansehens der Monarchie, Befestigung dcS Friedens und öffentlichen Vertrauens, durch die Förderung der Wohlfahrt meines Volkes auch praktisch zur Reife gelangen lassen. „Ich rechne darauf, daß Sie mit patriotischem Eifer zur Lüsuug dieser hochwichtigen Aufgabe schreiten werden." Auf die Ansprache des Präsideuteu der Rcichsraths-dclegation, welche, ihrer Treue uud Ergebenheit Ausdruck gebend, zur bevorstehenden ernsten PflichtcriMuug die kaiserliche Huld uud Unterstützung ihres Wirkens durch kaiserliche Macht erbittet, erwiderte der Kaiser, es gereiche ihm zur aufrichtigen Genugthuung, wenn die Rcichsrathsdclcgation ihre durch die Verfassung zugewiesene Aufgabe iu voller Bedeutung erfaßt und dahin strebt, im einträchtigen Zusammenwirken mit der ungarischen Delegation die Macht uud das Ansehen des Reiches zu wahren und die Wohlfahrt und Zufriedenheit des Volles dcS Reiches zu fördcru. Die Erreichung dieses Zieles wird stets die sicherste Bürgschaft sein für Erhaltung des inneren und äußeren Friedens, denn Achtung nnd Vertrauen bedarf jedes StaatSwcscn, um Freunde zn gewinnen, Feinde zu entwaffnen. Der Kaiser danll schließlich für dcn loyalen Gcsinnungsausdruck. wünscht und hofft, der Erfolg der Arbeitszeit möge dem patriotischen Eifer entsprechen. Zeilweise schallt von diesen Kreisen her ein Pistolen-ähnlicher Peitschenknall oder ein kurzes Commando, mitunter anch eine gelinde Rüge, welche dem an süße Schmcichelwortc gewöhnten Ohre der schönen Horcherin als ein grünlicher Flnch vorkommen mag. In dcn Nachmittagsstunden ändert sich die Scene. Bei dcn bezeichneten Scheunen stehen mehrere Voldaten-gruppen um eigenthümliche Dinge herum, an deren Stirne geschrieben steht: Vütim», ratio! und lerucn, wie diese Dinge „zum Wohlc der Menschen" zu gcbrauchcu seien. Seitwärts liegen Hirtenknaben auf dem Banchc und sehen vergnügt den militärischen Uebungen der Soldaten zu. Eine Hecrdc Kühe sncht nach Nahrung hcrnm, oder lagert iu dem Gehölze, während auf dcu Feldern fleißige Landleute die Frucht ihres Fleißes sammeln. Ans der Ferne hört man das Geklapper von Mühlen, vermischt mit dem Rauschen des nahen Flußes. Die Luft ist ruhig, heiß und drückend; es durchzieht fic ein Summen und Schwirren, wie man es gewöhnlich an heißen Sommertagcn hört, wenn die erhitzten Pnlfc, Hämmern gleich, an die Schläfen fchlagcn. — Da kommt auf der Straße eine Kntsche gefahren, darin Damen, — eine seltene Erschcinuug hier — die überrascht auf die seltsame Sccue blicken, die ihre Aufmerksamkeit erregt. — Ein herrliches Bild! fürwahr, meine Damen! aber ich — fchwitze bei dieser Poesie. Täglich sind, mit geringen Variationen, die das Wetter oder eine nenc Inscenirung mit sich bringt, solche Schauspiele zu scheu, welche hier dcn Hauptthcil unserer militärischen Thätigkeit ausmachen. Nachdem wir uns brav erhitzt, ist cs nnr recht und billig, daß wir endlich einen Play aufsuchen, wo sich unser Vlnt wieder abkühlen kann und die Pulse auf die normale Anzahl schlüge gebracht werden. Wählen wir zu diesem Zwccke daö HauS am Bache, da finden wir schattige Lauben mit Ruhebänken, die sich vorzüglich zur Abkühlung ciguen. In einer der Lauben sitzen schon mehrere fremde Damcn, die einem ähnlichen Impnlse gefolgt fein mö« gen, dem zu folgen wir im Begriffe waren, und con-o^rsiren nicht ohne Lebhaftigkeit mit männlichen Begleitern. Wir, als Quasi-Hausherren verpflichtet, den schönen Gästen unS als solche voranstellen, werden sehr freund« lich in die Gesellschaft ausgenommen. Eine so schnelle Bekanntschaft mag Vielen sehr sonderbar vorkommen, wir finden sie von unserem Standpunkte ganz correct. Wer mag eS Männern verargen, daß fie selbstbewußt und offen dort ihren Namen nennen, wo sich ihnen des Lebens Frcndcnthorc öffnen, wenn sie denselben Namcn anf der Säbelsuiye imithig an die Thoic des Schattenreiches tragen! Jene männliche Puppe, die „ach allen Wohlgcrüchcn beider Indicu duftet und deren ga^c Weisheit in dcn memo» rirten Witzen dcs ..Galanthommc" besteht, mag sich wohl fragen, oli der Schritt, dcn sie gethan, anch im „Ga-lanlhomlnc" enthalten sei; abl-r der Mann, der dcS Le< bcnS Ernst kennen gelernt, der seine Mannhcit im Kampfe mit dem Schicksale sich errungen, dec setzt nöthi-acnfalls kühn über die einengenden Schranken der Cou-oenicnz und bewegt sich doch sicher auf dem glatten Boren gegenseitiger Höflichlcilsphrascn. — Doch wohin bin ich gerathen? Ich wollte Ihnen eine Idylle schildern, und komme aus dieser in einen Salon. Vielleicht, schöne Dame, mache ich Ihnen dort einen Bcsnch im Geiste, dann hoffe ich nicht ungnädig aufgenommen zn werden; einstweilen bleibe ich bei meinem Idyllcnledcn und weide mir nur erlauben, nachdem ich meine militärische Slalistcnrolle gezeigt, mich nach' stcnS als Privatmann vorzuführen. Aus >cn Delegationen. Wien, 17. Juli. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses wurde über Autrag des Delcgirtcn Dr. Zicmialkowski beschlossen, sofort in die Berathung der Budgetvorlagen ohne Vorberathung durch Subcomi teS ciuzugchcu. Iu der hierauf stattgehabten Wahl wurden zu Referenten gewählt für dcn Voranschlag dcs Ministeriums dcs Acußcrn Delcgirtcr Dr. van der Straß, für jene» dcs Rcichsfinanzministcriums Dclegirter Wintcrstcin, für jenen der Kriegsmarine Dclcgirter Dr. v. Vidulich, für das Budget dcs Heeres, und zwar für die Truppen Dclegirter Dr. Ncchbauer, für die Armccanstaltcn und Behörden Dclcgirtcr Dr. v. Figuly, für daS Extraor< dinarinm Dclcgirter Dr, Dcmcl. Schließlich faßte der Ausschuß über Antrag dcS Dr. Dcmcl den Beschluß, zu der heute stattfindenden Sitzung dcn Laudcsfinanzmini< stcr Dr. Brcstel einzuladen, um die Auskünfte über die Znschüfsc zn erhalten, welcher Vorgang anch im vergangenen Jahre beobachtet worden war. Zur Ncsmn des MitlusaniMswesens. Der Sanclion des Kaisers sind im Angcnblickc drei Enlwürfc über das Mililäisanilätswesen nntcrbrei« lct. Der eine behandelt das militäiürzllichc Officier-eurpö, der zweite die Sanitätstruppcn, der drille die MililäisanitätSal'slüllcn. Im Kriege ist der Friedensstand an Aerzten nach Bedarf zn erhöhen, nnd zwar durch definitive Einthe!« lnng der einjährig freiwilligen Assistenzärzte, durch Ein-^uhui'g uon Rcservelnililürärzten nud Militärärzten des Rnhcstandcs, endlich durch Aufnahme von Civilürztcn, welche sich freiwillig zur Dienstleistung auf Kriegsdaucr melden. Das meiste Interesse, weil für dcu Fall cincS Krieges uon ^r größten Traawcitc, dictcu dic das Feld-s.uütätöwcsen betreffenden, in diesem Eulwnrfc nieder-gclcglen Reformen. Bei der Mobilisirung dcs Hec>cs oder einzelner Theile desselben wild für jede feldmäßig ausgerüstete Trüppendivision eine Fcldsanitätsanstalt er> lichtet. Diese hat bei den Infanterie- und natürlich ebenso bei den Cavallcricdiuisionc» die Bestimmung, die Elablilun., del Verbandplätze zu or^misiren, den Transport der Verwundeten von dem Hilfö- anf die Ver-lilindplätzc und von da in die nächsten nickiliärtigeu Fcldsanilülöünstallcn zn ucimiltcln. Die Anzahl der im i^cldc znr Aufstellung kommende!» Feldspitälcr beziffelt sich anf 36, von denen 22 eine normale Bclagsfähig-kcit für je 600, die übrigen 14 für je 500 Ve---wnndctc haben; für jedes im Armeeverbandc ringe» theilte Ai'mcecoipö entfallen demnach drei Feldspiläler mit einem gesammten Normalfassuugsraume für 1700 Verwundete. Rcconoalcsccntenhänscr werden an geeigneten Orten dcs Kriegsschauplatzes oder znnächst desselben zu dem Zwecke errichtet, um die durch die KlicgSstrapazen Erschöpften und der Erholung Acdürsliacn, eventuell die alls dcn Fcldsanitätsanslaltcn entlassenen Rcconoalc^ zcnten thunlichst bald in einen tlicgslüchtigcn Znstand zn versetzen nnd sie dann auf kurzem Wege der Armee wieder zuführen zn lönncn. Diese Anstalten ränmcn dem Wirlcn der patriotischen Hilfsvercinc cin weites Feld der Thätigkeit cin. Die Kranlenhallstalionen haben die Bcstimmnng, dem kranken nnd verwundeten Soldaten als kurzer Ruhe» punlt zu dienen und ihm Gelegenheit zur momentanen Erholn»^, Labung, Abspeisnng und nöthigsten ärztlichen Hilfeleistung zn gewähren. Sie gliedern sich ") in solche, wo die Verwnndttcn und Kranken nur abgc' speist und erstere auch nothdmftig vcrbundcu werden; li) in solche, wo die Verwundeten oder Kranken anch nächtigen können. Zn dcn Felosanitäts-Reservelmstalten gchören: :>) die SanitiMmlltcrilll'Hculfttrcscrvcn fammt ihren Filialen; >») die aus Anlaß der KlicMventualitälcn zur Errichtung kommenden stabilen Kricgshcilanstaltcn; ^) die von dcn patriotischen Hilfövcrcincn etwa zur Errichtnna. kommenden derlei Spitäler, und ä) die stabilen Garni' sons- und Truppcnspitäler. SchluMung der frlmMschcn Kammer. Als Ergänzung des telegraphischen Berichtes über die Schlußsitzung des gesetzgebenden Körpers tragen wir Folgendes nach: Herr Jules Favrc ergreift zum Protokoll das Wort und sagt, indem er an die Verlesung der kaiserlichen Botschaft anknüpft, daß dieselbe in dcr Form, l wenigstens dcr Kammer Freiheiten zurückzuerstatten scheinen, die ihr von rcchtswcgen zukämen und die ihr bis jetzt verweigert worden wären. Hier unterbricht ihn der Präsident, da nach dem Reglement m keiner Weise dic Botschaft zu discutircn noch auf sie zurückzukommen sc>-(Großer Beifall auf Seilen dcr Majorität. Protest auf der Linken.) Jules Favre spricht trotzdem weiter und mit erhobener Stimme, um den wachscndcu Lärm zu beherrschen. Er prolcstirt gegen die Vcrtagnng. „Dieser Act", sagt er, „ist nicht nur eine Unzuträglichteit, er l>e-einträchtig! uicht uur die Würde dcr Kammer, er l,l 1207 auch eine vcrhängnißvolle Maßregel .... (Lautes Murren zlir Rechten. Lebhafter Aäfall zur Linken ) Pills. Schneider: Herr Jules Favre, ich nisc Sic zur Ordnung. (Nanschender Beifall rechts, lär mendc Auörufc li»ts.) Jules Favre: Diesel ölct zeigt dic ticfe Ohnmacht dcs persönlichen Regiments. Unbc-^ schreiblichel- Läim, Nnfc: ^ur Ordnung!» Präsident: Herr Jules Favre, ich rufc^Sic nochmals zur Ordnung. (Aeifall von der Rechten und vom lintcn Centrum. Reclamations links.) Favrc: Wer von Ihnen, meine Herren, sich nicht beleidigt fühlt, den kann ich nur be-tla.M. Das ^and wird uns Alle richten. Es vcr» lalusic, aufgckläit und bcmhigt ;n werden. Man vcr-tagt unsere Berathuugcu, man verlängert die öffeulliche V'Uiiruhiguug. Ich wiederhole cS, das Land wird uns l'chtcn. (Lebhafter B.,f>ill link^.) Präsident: Ich kann Sie nicht fortfahren lassen u»d wiederhol', daß ich Sie zweimal zur Oldmmg gc^ wfcn. Favie vcrläßt die Tribune und spricht vom platze. ost vom wachsenden Lärm uulclbrochcn: Eine «roßc Anzahl von Wahlen sind noä, nicht gcprüft. So ttwaS hat die Geschichte noch nie gesehen. Wir erleiden cwc Demüihigung. ^Itufc: Znr Ordnung!) Das Persönliche Regiment ist gerichtet, dc>S ist mcinc Ucbcr« zeugung. . Präsident: Ich bin erstaunt, am Tage nach einem «roßcn, wesentlich liberalen Acte in diesem Kreise solche Proteste zu vernehmen, dic nicht nur dem Reglement, sondern auch den Gefühlen von ganz Frankreich widersprechen. (Das ist wahr, das ist wahr. Beifall.) Anf die Beschwerde eines Mitgliedes, daß 55 Dc-Pntirtc, deren Wahl noch nicht anerkannt, sich in unangenehmer Schwcbcslelluug befänden, erwidert der Präsident, baß sie sich unzweifelhaft als Dcputirtc betrachten tonnten, cinmal weil sie gewählt scicn und dauu, weil ein Vc-schlnß der Kammer vorliege, der ihnen gestatte, an den Abstimmungen thcilzunehmcu. Als der Präsident das Protokoll sür angenommen erklärt, sügt er hinzu: „Ich habc vom Herrn Staats-minister ein Dccret erhalten . . . worauf ihn Picard und ^uyotMontpllyroux mit dcn Werten unterbrachen : „Es 9>dt keinen Staatöminislcr mehr." Der Präsident ucr-uest hierauf das Vertaqungsdccrct und die Sitzung ist schlosst».' ^_^_____ Geßerreich. ^ "^ (Die Vorgänge in Brüu n.) Seit Uiten i .', ^bendö ist in Brunn nirgends eine Ruhestörung und' .'"c Art von Exceß vorgekommen, obgleich sich das Gc-Nicht verbreitet hatte, es sei eine Wiocrholnng des Kra- ^^ ui Anssicht genommen. Der Ernst, schreibt dic ''Dünner Ztg.". welcher diesen Ausschreitungen, durch das Inttrcssc der Stadt nnd der Umgebung so tief »Moigt'wird entgegengesetzt wnrdc. scheint anf die ^cedcntcn wie anf die Anstifter und Hetzer dcn bcab-Uchtigtcn Eindruck hervorgebracht zu haben. Se. Erccllen: der commandirende General FZM. ^ron Namming hat am 14. d. M. folgendes Schreien an den Bürgermeister der Stadt Brunn gerichtet: ..Em Theil 'der gestern Abends als Assistenz ausgc-^'ckten Truppen wurde von den Excedcuteu mit Steinen Torfen und war durch diesen thätlichen Angriff gczwuu-^". von der Feuerwasfc Gebranch zn machen, welches mch- "e Verwundungen und sogar zwei Todesfälle zur Folge )"tte. Wiewohl 'ich als Soldat hierin nur den stritten Bc-!5g der Reglementövorfchriftcn erblicke, welche ich bei den huppen unter allen Verhältnissen aufrecht erhalten wissen '"U und muß, so kann ich doch nicht das Gefühl tiefen ^edancrnö unterdrücken, daß es so kommen mnßtc, und daj; ^clleicht Unschuldige das Opfer böswilliger Ruhestörer wur-^"- Ich bitte Euer Hochwohlgcbore» von dieser meiner auf-Nchl'.gen Theilnahme für die schuldlos Betroffene» Act zu "ehmeu uud in dieser das Motiv meines Ersuchens zn eyen, welches darin besteht, Hochdiefelbeu mögen die Ac-"ueruug eulsprcchcnd auffordern, fich jeder thätlichen Pro-vocatwn der Truppen zu enthalten, um nicht das Blut "'t ganz uuschuldiger Mitbürger auf ihr Gewissen zu laden. Genehmige» 'lHuer Hochwuhlgcbore» deu Ausdruck mel- " besondere» Vcrchruuq, womit ich verharre Hamming ni. i>. FZM." l^ ?'° Grünncr Blätter blingcn ein Namensucr-b ?.'"'' der bei den Excessen der lctztcn Tage» Ge-<^ ,"'en und Verwundeten, die theils imLandesspüalc. ^ »,'" häuslicher Pflcac sich bcsindcu, sammt Angabc ^" ^csch.fscnhcit der Wuudcn. Von den bei dem ^"nulle an, 13. Abends auf dem Platze Gcbllebcncn ^.cmcr ein Anstreicher, die Pc,sm>lichkc>t dcs zwc.len ^lallcncn ist „och nicht constalirt. Der 79 Jahre alte ^"ltoimlc Rcntmeistcr Palauicini, der bcim Fcustcl 'craussch^utc und von einer Kugel getroffen wurde, starb '?"tcr in Folge der Verwundung. Schwer verwundet ">o io Pcvsoucu, darunter drei Fiauenzimmei', minder >a>wer vier Personc,,, daiuutcr zwei Mädchen. Von ^°'l' des Militärs sind ein Osficicr nnd 17 Mmn, urch Sleinwnrfc verwundet wordcn. Zwei der lctztercn ^dcu ziemlich bcdcntcudc Ve,lctzn»gen erlitte,,; dem en'ttt wurde durch cincn Stcinwurf die L,ppc förmlich Ue»palten »nd mchrcrc Zähne cingcfchlagcn. f. .7^ (EonsulcitSwcfcn.) Die ..Triestcr Ztg." Illlrnbt: Dem Vernehmen nach geht die Rcaicnmg mit °cm Gedanken um, in jhicm CvnsulatSwcscn wcscnl' lichc Verändernngm vorzniieliin^!. Siatt der bisherigen General-Consulate, di,: bi-5wcil n nur noch Titülar-posten sind (i» P^lio nnd London v^,e,^n sie sich in der Familie Rothschild), sollcu bei den jcwciligcn Bot< schaftcn cig'ne Eommcrz Kanzleien ciü^crichtet werden, welche die oberste Behörde für säimuilichc bezügliche Landes Conslilate abgeben wüidcu. Währcnd die cig>nt° lichen Consulate sich, wie bi5l,cr. lediglich mit Schiffs-nnd H^'e»-Augclegc»heiten b.f'ssc» wurden, sollen die Commcrz-llanzlcilN in Vcrdiüdung mit den Botschaf-ten, deren intcglircndcr Bcstaudthcil sie sein würden, die Handels-Intcrcsscn Oesterreichs im Großen und Ganzen wahinclnncn, so weit dttse >n das Vereich der betreffenden Botschaft fällt. Dnrch diese Methode hoffe die Rcgierni'u einen doppcllcn Zwcck zu erreichen: <>) Treolninc, der localcn Consnlat?, die sich anf strenge begrenzte Rmitinegcschäfte bcschränteu, von den höher gestellten Aufgaben oer jchigcn Gencral-Consulate; i») Einwcihnng ihrer Diplomatie in die praktischen Handels, nnd Vc,tVhrsverhältnissc des AnSlandcs, mit denen sic sich bisher leider nur zu wenig befasst?. Dcn letztgenannten Zweck hofft sie dadurch zu erreichen, daß fic die jiwaercn Sccrctärc nnd Attaches zn Albcilcn in den Coiumcrz Kanzleien anhaltcu will. Wahrscheinlich wird sie ihnen noch übcrdic^, nach englischem Vorbilde, die Verpflichtung anfcrle^. von Zeit zu Zeit eingehende Berichte über die finanzicllcn, coinmcrcicllen nnd öko» nomischen Vcrhältnisfe dc^ienigen StaalcS abzufassen, in dem sie eben angestellt sind. Der Gedanke ist zeit' gemäß; wird er praktisch dmchgeführt n,'d die Lei-tuug der Commerz-Kanzleien ciprobtcn Fachmännern aiwcitlaut, dann wcldcn die österreichischen AliaaV's zwar etwas weniger Muße zu angenehmen Zerstteungen, d^sür aber reichlich Gelegenheit haben, Tüchtiges zu! leinen. Pest, 15. Juli. (Sitzung des Unterhauses.) Nach crfolgtcr Verlesung der sanctionirten Gesetze über die galizisch'ungarischc Vcrbindnngöbahn, über die rich' terlichc Gewalt und über die Westbahn wurde der Reichstag vertagt. Uns land. Straubiuss, 16. Juli. (Der Bischof oou Rege us burg.) Im Processe gegen dcn Redacteur des „Stranbinger Tagblatt" deponirten eidlich sechs Zeugen mit Bestimmtheit, daß die in Schwandorf gehaltene Rede des Bischofs von Regmsbnrg nach dcn Mittheilungen der Presse dem Sinne nach ganz. meist aber wörtlich wahr sei. namentlich der Passus: ..Der Bischof sei dcr Erste, der die Throne umstürze, wenn die Fürsten uud Könige nicht von Gottes Gnaden sein woUlcn." Miuvu^bci Brest), 14. Juli, 10 Uhr Abends. Gooch beglückwünschte dcn Kaiser telegraphisch von St. Pierre ans wegen dcr glücklichen Legnng des Kabels bis St. Pierre. Die Zeichen sind befriedigend. Dcr „Great Eastern" fährt Donnerstag nach England znrück. nnd dürfte um den 25. Juli eintreffen. Morgen bc-ainnt die Kabcllcgnng in dcr zweiten Section von St. Pierre nach Dnxbnrg. Madrid. KI. Inli. (E or tcs.) Auf Antrag von je zwei Mitgliedern einer jeden Partei einschließlich der rcpublicanischcn, habeu die Cortes ihre Sitzungcu liis 1. October vertagt. Eine aus acht Mitglieder,, bestehend Eommiision wird über die Integrität der Verfassung wachen. (5'llssland. (Die Kirch cub ill.) Wie vorauszusehen war, ist die irische Kirchenbill im englischen Obcrhansc nicht abgelehnt worden. Die Lords haben die Bill nicht uur iu dritter Lesung genehmigt, sondern sie habcn anch cilngc Amcndemcntö fallen gclasfcn, welche die Genehmigung der amcndirtcn Bill im Untcrhanfc zweifelhaft gemacht hätten. Es bleibt indeffen trotz dcr nencrlich vorgenommenen Modlfitalioncn dcr nrsprüna» lichen Oberhansbefchlüffc noch immer fraglich, ob sich das Unterhaus denselben in allen Pnnttcn anschließen ivcrdc. Deren Schicksal ist wohl in erster ^inic abhängig von dcr Tragweite des in dcr tclcgraphirteu Fassung nicht recht verständlichen Stauhope'schcn An-tragcS auf gleichmäßige Enlpfründnng dcr gcsammtcn Geistlichkeit. Wäre mit diesem Antrage daS vom Un-terhansc vor Allem ins Angc gefaßte Ziel angestrebt, dah in Zukunft keine Eunfcfsion in Irland aus Vtuats-unltcln in ihren kirchlichen Institutionen untcr,tützt werden soll, dann wäre cö wohl möglich, daß das Unterhaus über die reichen Entschädigungen, die oas^Ober. baus dcn dcrmaligcn Funktionären dcr irischen Staats, tirche zuwenden will, mit Stilljchwcigcn hinweggeht^___ Haqesnentgkeitell. __ (Erccß iu Ternava.) Man schreibt der Dran" cms Deodar: Am 29. Juni, d. i. am Peter und Paulustage, welcher hier besonders als Hagelfelertag aehallcn wird, ließ Se. Excellenz Bischof Etroßmaycr an der im Vau befindlichen Domkirchc arbeiten; darob war namentlich unsere ^'andbevolkcrnug sehr aufgebracht uud als wirklich wenige Tage darauf iu der gauzen Djatovarcr Gegend ein schr heftiges Hagelwetter uiedergiug, das überall, besonders aber in dem nahegelegene» Terncwa große Verwüstungen anrichtete, kannte' die Wuth der aufgeregten Bauern keine Grenze und es kam in der Nacht vom Men auf den 7. d. zu einer förmlichen Revolte. Die Bauern stürmten den bischöflichen Keller in Tcruavci, in dem sich über 600 Eimer alte, auserlesene Weine befanden, schlugen die Fässer ein »nd ließen das „herrliche Naß" vollständig in den Sand laufen. — (Schweizerisches Schütze nfest.) Aus Zug, 11. Juli, wird gemeldet, daß bei dem dortige» eidgenössi. chen Vmidesschieße», das am selben Tage eröffnet wurde das deutfche Cchützenbanner durch den niederösterreichischen ^'andtagsabgeoroneten Dr. Springer im Namen der Wiener Schützen mit begeisterten Worten überreicht worden sei.. Dr. Ferdinand Keiser empfing Namens der Schweizer das deutsche Schützcnbanncr als Hoffnungszeicheu für die künftige Eiuhcit Deutschlands. — (S tern schnuppe nf alle.) In den Nächten vom 25>. bis .A). d. kommen wieder zahlreiche Sternschnuppenfälle zur Beobachtung. Locales. — (Postrittgeld.) In Folge Erlasses des h. k. f. Haudelsmiuisteriums wird vom 1. Juli ab das Postrittgelb für eine einfache Post uud ein Pferd in Krain auf 1 fl. 20 kr. für die Dauer des zweite» Semesters 1869 festgesetzt. — (Das 19. Feldjägcrbataillon), größten, theils aus Uuterkrainern bestehend, uud bisher in Görz stationirt, traf auf dem Marsche nach seinem neuen Garnisons-ort Rudolfswerlh gestern Nachmittag hier ein und ruckte heute Früh weiter nach Wcixelburg 'ab. — (Militärvcränoeruugen.) Der Herr Ober-üeuteucmt vom 79. Inf. -Regimcnte Erwin v. Szegner hat beim Uebertritt in dcn Civilstaatsdienst quittirt. Pensionirt wurde der Lieutenant Josef Marinka des 70. Inf.-Regiments als halbinvalid mit der Vormerkung für eine ^ocalansteUuug (Domicil ^aibach). — (Polizeibericht.) Am 12. d. Nachts zwischen 12 und 1 Uhr entstand nnfern der Metzgerbrückc zwischen zwei Knechten, einem Fleischergesellen und drei anderen Burschen ein Wortwechsel, welcher in eine Rauferei ausartete und wobei einer der Burfchen em Messer zog, damit herumschlug und zwei Gegner mit Messerstichen schwer ver< sehte __ Ane Wirthin wurde an: 11. d. gegen '/^10 Uhr Abends in ihrem Schanklocale aus Anlaß eines zwischen ihr und einem Gesellen wegen Bezahlung der Zeche entstandenen Wortwechsels, zuerst von diesem und dann noch vou einigen seiner Gefährte» mißhandelt. Anch wurde ihr während der Mißhandlung ein goldenes Medaillon abgerissen und enttragen. Die Schuldlragcuden wurden in gerichtliche Untersuchung gezogen. — Ein Taglöhner entwendete am 14. d. aus dem Vertaufsladen des Handels' mauneö S. zwei seideuc Tüchcl, wurde dabei an der That betreten uud dem Strafgerichte übergeben. — Die Ehe-lcute M. nnd A. I. mißhandelten sich am 13. und 14. d. gegenseitig. M. I. wurde von seiner Gattin ins Gesicht geschlagen und unter dem rechte» Auge verletzt. Er hingegen bedrohle sciue Gattin im berauschte» Zustande unb schrie, er müsse sie erschlagen, lief vor dein Hause mit einem großen Steine in der Hand herum uud wurde deshalb mit Rücksicht auf seinen berauschten Zustand und um weitere Excesse zu vermeide»!, durch ei»en herbeigekommen«» Wachmann iu polizeiliche Verwahrung gebracht. — Am 2. d. wurde einem Bäckerlehrling ein Regenschirm, und am 8. einer Wckertochter mehrere Effecte» entwendet. — Der Marqueur L. wurde, während er schlief, von seinem Schlafcameraden A. mit der Faust über dcn Kopf geschlagen uud leicht verletzt. Die Veraulassung dürfte ein muthwilliger Scherz sein, welche» sich L. gegen A. erlaubte. — z Am 15. d. Nachmittags entwendeten zwei Vaganten einer Hauöbesitzcrsgatttn iu der Polanavorstadt, als sie im Hause bettcltcu, ein Hemd. I» Folge der eingeleiteten Nachforschungen wurde einer derselben, bei welchem man auch daS entwendete Hemd fand, verhaftet, während sich dcr zweite dcr Arrctirnng dadurch entzog, daß er in den Laibachsluß sprang und davou schwamm. — Am 14. d. Abends wurde ei» Äaner wegen unvorsichtige» sch»cllcn Fahrenö verhaftet und dem Strafgerichte übergebe». — (Naufexceß.) Am 11. d.M. 3 Uhr Nachmittags entstand zwischen den V»rschc» vo» Treffen und ^ukouk, welche im Wirthichanse des Iohcm» Sever zechten, ein Ranfcxccß, im Verfolge dessen die Burschen Franz Supan< lschitsch vulgo Iulraö aus St. Stcsa» u»d Iohcum Pizmoh vulgo Hrovatov aus Älal» dc» Bursche» Franz Hagar aut) Isero Nr. 1A, welcher eben vom nachmittägigen Gottes> oienste nach Hause gehen wollte, auf der Straße vor dem Poschilfch'scheu Haufe überfielen und derart mit einem Holzscheite mißhandelte», daß er bewußtlos z» Boden fiel. Als dieö dem im Ort statiouirtcn Gcndarmcriepostcn zur Kenntniß tam, »lächle» sich sogleich zwei Gendarme» daran, die Erce-dcnten zu arrctiren. Da sich diese mittlerweile geflüchtet hatten, wurde» sie von der Patrouille verfolgt. Als diefelbe sie erreicht hatte, widersetzten sich die beiden Ercedcmen, Franz Supamschüsch ergriss, auf die Ermahnung des einen Gendarmen, da,; er sich genöthigt sehen werde vo» den Waffe» Gebrauch zu mache«, das Bajonnet. um es diesem z» e»trcl,;en, erhielt iu Folge dessen drei Bajonnetstiche und wurde mtt Beihilfe eines eben herbeikommenden Beamten endllch bewältigt n»d geschlossen. Bei der Escorlirung be-schlmpften die Arretirtcn die Gendarmerie und stießen ge-fahrllche Drohuugcu gegen dieselbe aus. Dcr Mißhandelte gab nach zehn ^eidenssluudcn den Geist auf. -^- (Hagel uud Gewitter.) Am 14. d. M. Nachmittags entlud sich über die Steuergemeinden Iavorjev- 1208 dol und Ledinc, dann Sairach, Dobracow und Ledince, sämmtlich in der Ortögemeinde Sairach, endlich über die Sleuergemeiude Oderkanomla in der Ortögcmcinde Unter-Idria ein heftiges Ungewittcr, welchcs von 4 bis K Uhr dauerte, wobei der Vlitz in Staravaij und Sairach in je em haus einschlug und in Sairach mich zündete, jedoch das Feuer ohne erheblichen Schaden gelöscht wurde. In den Steuergemeinden Iavorjcodol, Ledine und Oberkanomla hat der Hagel und der wottenbrnchartige Regenguß die ,Feldsrüch!e vernichtet nud letzterer dort wie in den Steuer' gemeinden Sairach, Dobracovo uud Ledince mehrere Grundstücke theils schuhties abgeschwemint, theilö schuhhoch mit Sand und Steingerölle überschwemmt, so daß sie jahrelang nicht werden benützt werden tonnen. — (SchlußuerHandluugen beim t. k. Landesgerichte Laibach.) Am 21. Juli. Matthäus Go-gala und Johann Raunik: schwere körperliche Veschädigung; Lorenz Nopc: schwere körperliche Beschädigung - Lukas Prah: Diebstahl; Anna Douzan: Uebertrctung des tz 477 Et. ^. — Am 22. Juli. Valentin Prusnit und Varthelmä Kebcr: schwere körperliche Beschädigung; Andreas Gaspcrlin und Georg Prosen: schwere körperliche Beschädignug. - Ani 23. Juli. Lorenz Clupar : schwere körperliche Beschädigung; Georg Kuhar: schwere körperliche Beschädigung; Franz Ctrukl uud Auton Gosar: schwere körperliche Beschädigung. Korrespondenz. ^berkraiu, 15. Juli. Die bessere Witterung, dk vorige Woche eingetreten, hat es unseren Landwirthcn ermöglicht, sowohl die erste Mahd zu vollendn, als auch das reise Koru und die Gerste zu schneiden, und es tönt hie und da das taclmäßige Getön der Dreschflegel an das Ohr des sich am ländlichen Bilde erfreuenden Wanderers. Die Stoppelfelder werden schon wieder aufgerissen und der Buchweizen, von dessen Gedeihen besonders unsere Bienenzucht abhängt, uud Nü'be werden angebaut. Der türkische Weizen (Mais) hat schon seine Größe erreicht und setzt nun Kolben au ; die Kartoffel blüht und verspricht eine ergiebige Ernte. Obst, mit Ausnahme von Nüssen, wird es heuer weuigcr geben. Auch in unserer Gegend war der Höhenrauch am «., 9. und 10. d. M. so stark, daß man von den naheliegenden Bergen selbst nur die Conturcn wahrnehmen tonnte, und die Abends blutroth gefärbte Eouncnkugel, die man mit freiem Auge anblicken konnte, brachte das abergläubische Laudvolt auf Gedanken von bevorstehenden Kriegen uud dein nahen Ende der Welt. Da wahrfcheiulich die erste Tracirung der Bahn bei. behalten wird, fo wird noch diese Woche während einer Feldmesse der erste feierliche Spatenstich zum Tunnel bei Globoko geschehen. Schließlich habe ich noch zwei in etwas Krains Geschichte berührende Verkaufe zu melden. Das Stammfchloß des Freihcrrn v. Grimschitz gleichen Namens wurde vor einiqeu Tagen von feinem neuen Besitzer, Herrn Schwegel, Consul von AlVxandricn, der hier geboren ist, bezogen; die freiherrliche Zois'schen Gewerkschaften Iaucrburg, Nothwein und Wochein sind au eine Actieugesellschaft, als deren Repräfcntautcn mau die Hcrreu Holzer, Lutmann, Drco und Ecunig ans Laibach nennt, um den Preis von 000.000 Gulden übergaugen. Ncucltc Post. (Original'Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Mien, »8. Juli. Paris. Das „Journal officicl" meldet: Die Minister sind ernannt: va Tour d'Äu-vrrssne, Acußereö; Forcade de la Noquette Inneres; Magne, Finanzen; Viel, Kriea.; 9li ssault de (Yl'nouilly. Marine; Vordrau, Unter richt; Gressier. Arbeiten; Leronr, Äckerbau. Daö Ttaatsntinisterium ist aufgehoben. Linz, 17. Juli. (N. Fr. Pr.) Bischof Nudigier hat die kaiserliche Gnade nicht direct abgelehnt, sondern mir gegen die Compctcnz des Schwurgerichtes protcstirt. Kralau, 17. Juli. (Pr.) Anläßlich ciuer Petition aus Olmüh wcgcn Auflassung der FcsluiMlimitcn lenkt der „Czas" die Aufmcrlfamtcit des Krakauer Gcmeilldc-raths auf diefc für Kratan gleichfalls wichtige Angelegenheit. „CzaS," die Nothwendigkeit der Einführung der polnischen Sprache auf den galizischcu Eismbahucn besprechend, zollt gcrcchtc Anerkennung dem Oeucralinspcctor der Nordbahn, Hofrath Eichlcr, welcher die galizifche )iordbahnstrccke mit polnischen Beamten zu besetzen empfohlen hat. A gram, 17. ^nli. (Wdr.) Die Minister Plencr und Milo wurdcu von der Stadtvcrtretung Fiume für ihre Verdienste nm dcu Eiscubahnbau zn Ehrenbürgern ernannt. Düsseldorf, 17. Juli. In dcm Processe wc> gen Aufl'lchivcssuchcg wurdei, von dcn 29 Angeklagten der Ncichö!aaMligcolonetc Äiei'de zn einjähriger uud drei Aibcitcr zu je cinmoimllichcr Gcfangnißslrafc verurtheilt. Die ndligcnAlWllaglen wurden frcigesproch,n. Paris, 17. Juli. Die mcistcn Journale vcr sichcrn, daß daü nc»c Cabiurt const,tnirt sci. Es soll dcr gestern u^öffciillichtcn Ätlnistcrlistc cntsplcchcno zn-scnumcügcsctzt sclii. Dao „Iomiml officicl" foll morgen dasfclbc pn-blicirc». London, 16. Juli. (Sitzung des Unterhauses.) Auf eine Interpellation erwidert der Unter-staatSsccrctär Torrens: die Türkei sichert den candioti-schcn Christen politische und religiöse Rechte zn, wühlt auö den LandcSangchörigcn Berwallnngsräthe und ordnet allenthalben die Entwaffnung an. Bei Wiederaufnahme dcr Debatte über die Kirchcnbill wurde das Aincn-dcmcnt des Oberhauses zu Elanscl 2!» (Entschädigung für Privatdotationcn) mit 344 gegen 240 Stimmen verworfen. London, 16. Juli. Nachts. Das Unterhaus verwarf sämmtliche vom Obcrhansc angenommenen Amcn-dcmcnts zur irischcn Kirchenbill und sandte dicsclbc dein Obcrhansc zurück. DaS Oberhaus wird diese Bill Dienstag von neuem berathen. Madrid. 17. Juli. Der „Impartial" schreibt: Ocstcrn um Mitternacht wurden dreizehn Sergeanten und Ofsicicrc dcr hiesigen Garnison verhaftet, welche einer carlistischen Berschwürnng beschuldigt erschiene». Man soll bei denselben mit der Unterschrift „Carlos" versehene Decrcle vorgefunden haben. Madrid, 17. Juli. Der spanische Gesandte in London, Fassara, hat seine Demission gegeben, cr wird dliich den splUlischcu Orsaudtcn in Wie», Billanueve, ersetzt. Der jetzige Gcsandtc iu Lissabon, Najo, wird als Gesaüdter nach Wicn ^chcn. Belgrad, 17. Juli. Das officicllc Glatt uei-offeullicht die ncnc fanclionirtc Verfassnng, Kauoucn-suluen begrüßten die Nnckkchr des Fürsten und dcr Nc-grulschafl von Kragnjcwatz. Snczawa. 17. Inli. Heute, 5 Uhr Nachmittags, überschritt die erste Arbeitslocomutiue die Grenze Nn-mänicns bei Bordujcnl) anf der Bahustrccki Snczawa-Iüssy. Telearapl,iscl,e ^Uechselcourse vom 17. Juli. 5perc. MetalliqueS 63.20. — 5perc. M.tallianc« „lit Mai- und 71.65. — 1860er Staatslanlrhen 104.60 — Bankactirn 7.55. — Lrcditacliru 296 90. — London 124.80. — Silber 121.90. - it. l Dncaten 5,92 Kandel uud Volkswirthschastliches. Talmlose. Bei dcr am 15. Juli 1869 stattgchabtcil vier liuddrcisjigstcn Verlosung dcö hochfilrstlich Salm-Rcifserschcid'schcn ^»ticriran'lchcns per 4.000.000 ft. C. M. wurden ncickstchcnde Trch'cr in C.-M. grzoss^ii, und zwar fiel der Haupttrcfftr mit HOMO fl, auf ^»s'^ir! f>/,1^, dcr zwcitc Trcfscr mit 20W sl, auf ^u.I Nr. 5 120 fl. Nr.' 5112 17,547 !^/>si0 und Nv. «0,1^5; jc 110 fl. Nr. 21,000 !li',57N 50,430 50,74t! 52,139 «2,375 «0M5 und Nr. 90,901; je 100 st. Nr. 14,«l2 17,234 19,431 2«M) 32,5>00 fl, anf i!uö-Nr. ll0.^»iil; ferner gewinnen je 500 st. Nr-4ä.we!Nlonö:Mü!i;e gczogcn. Die Anözahlmig dcr Grwinnste rr folgt 6 Monatc nach dcr Ziehung, das ist vom 15. Iänncr 1870 angefangen liei Hrrrn Dr. Älois' Milifchla, Huf nnd OrrichtS^ advocat in Wien, Ttadt, Wollzcilc Nr. 1. Die nächste Verlosung dicscs i.'otlerie-A>lll,-hcnö findct am 15. Juli 1870 statt Die Tüdbali». Dic Gesammteinnahmc im nbgclaufcncil Halbjahre crrrichtc dcn Betrag von mehr als 27 Millionen, somit rinc TagcScinnahlnc uon durchschnittlich 150.000 st. Vaiback, 17. Inli. Tim dem hcntlgen Marltc sind erschienen - 20 Wagen mit Gclrcidr. 3 Wagen mit Heu (47 Ctr, 8 Pfd.), 15 Wagen nnd 1 Schift' ^»Klafter) mit Hol;. _______________DlirchschnnlS-Preise. fi. tr. st. lr. fl. lr. fi., ll. Wcizcn pr. Metzen 4 50 5 06 Bnlter pr. Pfund 40------ Korn ,. 2 80 3 10 Eier pr, Stuck - 1; — -- Gerste .. 2 40 2 93 Mlch pr. Maß - 10 ^ Hafer „ 2- 2— Rindfleisch pr, Pfd, -22 — ^ Halbfrncht „ 3 40 Kalbfleisch „ ^.34^^ Hsioen ,. 3- 3-^0 Schweinestcisch „ -24------ Hirse ,. 2 90 315 Schöpsenstcisch „ -14------ Knlnrntz „ ------- 2 9? Hähudel pr. Stllck — 3(>------ Erdäpfcl „ 130------- Tauben „ -14------- Linsen „ :-l----------- Heu pr. Zentner - 80------ Erbsen „ 3 20------- Stroh „ —70------ Fisolen „ 4------- Holz, hart., pr.Klft. -^— 7 8« Rindöschmalz Pfd. — 48-------------- weichcö, „ -" 5/«l> Vchwrincschmalz „ — 44------- Wein, rother, pr, ^ Spcck, frisch, „—34------- Eimer ..— 8-^ — geräuchert „ — 44 — - — weisjer ,. ——<;-- Anftokom,l»eue Fremde. ÄIN 16. Inli, Htadt Wie». Die Herren: Baron Mduary. l. l. Rittmeister; Su,;»ev!c, l t. Licnt, und Danhauser, Kanfm,, von Wien. ^ ^lpmann, Fabrikant, von Offenbach. — Rom, Cummis, und Wcndci, von Gottschee. — Standacher, von Nicdcrmoscl. — Hönigmanu, Kanfm.. von Warschan, — Lnchcn, Grnndbcs, uon Gra;, Bnrkart, uon Krcmnitz. - Milonaja, Handclsm., uon Marburg. ^ Killer, Bcsttzcr, von Nenmarlll. Olefant. Dic Herren: Pcnuli, Handclöm,, von Go'rz. - ^,'ci' pcnna, uon Sebcnico, - u. Pilbach, Pillcplc nnd Ndol'icic, voN Tricst. Derbnsch, f. l. Äczirlshanfttlnann. von Kraiuburg. -^ Carlin, Vaunnteruchmer, aus Oberustcrrcich, Neumann, itanfm., von itanischa. — Vicmann, Kanfm,, uon Agram. -' Rorschinann, uon Wicn. — Bnißmaiicr, uoil Wr.-Ncustabl^ Graf Lichtcnberg, von Praprtschhof, - Frau Pogacar, a»s Obcrlrain. Vnierischer Hof. Dic Herren: Znttini, uon Gör;. — Wal-leulschilsch. Beamte, von Ill.-Fcistriz, - Herr nnd Frau SpoN, von England. ' Vvttoziehung vom > 7. Juli. Wicn: 25 8« 46 21 27. Graz: ^9 50 82 6!! 2. 6'll. Mg. 17. 2 „ N. 324.?« !^I9.8 ! windstill größth. bcw. ,,,"„ >0„Ab. 325.4. -l'14.4 windstill . ganz bew. j ^^e» 6 N. Mg. 325.K8 ><-12.i< Ö. schwach' halbhcitcr 18. 2 ,. N. , 325.4? ^-22.« , O. schwach z.Halftc bew. 0,ua 10 „ Ab. ^ 326..,-i -l'14.7 ! O. schwach f. g. bewoltt Den 17.: Nach I Uhr Gewitterwolken aus O. Hagclschl^ uon kurzer Dauer mit zacligm Kurnern von Nns)größc, da»" Än'gcu, ,im 3'/, Uhr Gcwiltcr an^ SO. mit Platzregen. M" 18.: Wechselnde Äcwölkini^, angenehmer Tag. Daö uorgcsll'!^ Tagrömillcl dcr Wärmc ^. i(vi",' um 0 8", das gcstlige -j-'i6'^' " um 13° ilbcr dcm Normale. verantwortlicher Nedaclrnr: Ignaz u. Kleinln^yr. '^^»'l'«»nl»l»»'l«^^ 2Uie», 16. Inli. Dic lebhafte Gtimmung und steigende Tcnden; dcr gestrigen Borsc hnt sich ans die hcuiigc uerpflanzt nnd in dercn erster Hälfic cinc noch weitere s^ Vul^llUl'llU)». wicllnng erfahren. Eö wurden beispiclöwcisc Credit bis 296, Lombarden übcr 26!», Karl Ludwig zu 242.50 gehandelt Franco-Vanl uud Franco-nngarische waren zu t' < lscblich gcsteigcrlen Conrscn stall gefragt; cbcnfo Perlchrübaul, welchc scit zwei Tagen eine steigende Beliebtheit gcuicszcn. Auch Escompte-Aclien besserten sich neuerdings, Renle blicb anf ihl^'' gestrigen Standpunlle. ^!osc uon I860'nnd noch mehr jenc von 183. — 63.10 „ „ „ Fcbrnar-Angnst 63.— 63.10 „ Silber „ Iämicr-Iuli . 71.60 71.70 „ „ „ April-October. 71.60 71.70 Stcxeraulchcn nlclzahlbar (?) . 98.25 98.50 Lose v,I. 1839 . . . . '. .251.50252.— „ „ 1854 (4 °/„) zu 250 fl. 93.5" 94.— ,. ., 1860 zn 500 fl. . . 104.20 104,40 „ „ 1860 zn 100 st. . . 106.— 106.50 „ „ 1864 zn 100 st. . . 121.80 122. Htaatö-Domäncu-Pfandbriese zu 120 st. ü W. in Silber . . 119.25 119.7l> ». Orundel,tlastu,,aS-«bIiantio,lo». Für 100 st. Gold Waare Mhmen .... „5pCt. 9325 W.75 Galizicn .... „ 5 „ 74.60 75. Nieder-Orstcrreich. . „ 5 „ 93.- 93.50 Ober-Oesterreich . . „5„ W.— 94.^ Sicbcnbilrgcn . . . „ 5 „ 79 - 79.50 Stenrmau ... „b„ 92.75 93.25 Ungarn......, 5 „ 81.50 «2.-, t?. Actie» von Bankinstituten. ! Gcld Waare Anglo-üsterr. Vaul ..... 362,50 363.-- Anglo-nngar. B.int .... 1>«" 118.50 Boden-Creditanslalt .... 291.— 294.— CrcdilllnNalt f. Handel n. Gew. . 295.— 295.20 Cnditanstalt, allgcm. nngar. . . 107 50 108.-- C'öcompte-Gcsclls'chaft, n, ö. . . 920.- 922.-- Franco-ustcrr. Van! . . . .13175 132.25 Gcncralbanl.......77. - 77.50 Nationalbanl.......759 — 761 - Vereinebank.......123.50 124.- Vcrlchri«bant.......142.— 142.50 ». Actie» von TranSportnutevnel,-munge». Gcld Waare Nlfüld-Fiumaucr Vahn . . . 17^.50 174.- Böhm. Westbah».....208.-208,50 Carl.i!udwig-Bahn.....245.75 246.25 Donau-Dampfschiffs. Gcsellsch. . 615.- 617.— Elisabeth-Westbahn.....197.75 198.25 Ferdinauds-Nordbahn . . . 2295.-2300.— Filustirchcn-Barcscr-Bahu . . 1«7. - 187.50 Fran;-Iosrphö.'Bahn .... 188.25 188,75 ^embcrg-Lzcrn..Iasst)er-Vahu . 199. - 199.50 ^ Lloyd, üsterr........331.— 332.— > Geld Waare Omnibus ferste Emission). . . 275.— 277.— Rndolfö-Aahn......172.50 173.^ Sicbrubllrgcr Bahn .... 174.25 174.75 Staatöbahn.......401.-- 402.— Südbnhn........269.40 269.'V Si!d-nordd, Verbind. Bah» . . 17l.?5 172.25 Theiß Bahn....... 264 — 264.50 Tramway........205.50 206,- «5. Pfandbriefe (für 100 st) Allg. öst, Boden-Crcdit-?Instalt Geld Waare uerlogbar zn 5 pCt. in Silbrr I09.25 109 75 dto.in33I.ritch.zu5pCt.inij.W. 91.50 91.75 Nationalb, auf ü. W. verlosb. zn 5 pCt........95-30 95,50 Orst. Hypb. zu 5'/. M. rilclz. 1878 98.50 99— Ung.Bod.-Ercd.-Anst.zu57, p(5t. 92.- 92.50 »'. Prioritätsvblittationen. i. 10) st. ö. W. Geld Waare Elis.-Wcstl,. iu S. vcrz. (I. Emiss.) 91,70 92 — Fcrdlnands-.Nordb. in Silb. verz. 108.25 108.75 Franz-Iosephs-Bahn .... 98.20 93.50 G.Earl-i!udw.V.i.S.verz.I,Em. 102.— 102.50 Geld Waa" Ocstcrr. Nordwsstbahn .... l>2.40 i'2?^ Sicbmb. Bahn in Silbcr verz. . 90.75 91 ^> Staatöb. G. 3"/, ä 5>00Fr. „I. Em. 143 50 l^'"! Südb.G. 3'/.!. 500Frc.....118.50 U^« Sildb.-Bous 6«/.. (1870—74) ,,,, «ü00Frcö......244.- 24<'^ Hi. Privatlose (per Slüct.) Ereditauslalt f. Handel u. Gew. Geld 2l)"^. zu 100 st. ü W......164 5C Il'j'^ Rudolf-Stiftung zu 10 st. . . 15.— 1" ^ Wechsel (3 Mon.) Gcld ^^ Augsburg flir 100 st sUdd. W. 103 60 ^'- ^ j ssranlfnrt a.M. 100 st. detto 103.70 l^> >< Hamburg, filr 100 Mart Banco 9l 40 l''^,. London, filr 10 Pfund Sterling 12475 iA'ßl> Paris, fiir 100 Francs . . . 49.6l» '^' ^ Vours der Geldsorten ,. ^ Geld W