Nr. 288. Montag, 19. Dezember 19 l 0. 129. Iahrga»«. KibacherMZeitma priinlllneratwn-vrlia: Mlt Postum!rnd»n«: ssanziährlg 30 li, lillldjährin 15 «. Im Kuiüor: ssanzjährig ^ »L ll. Halbjahrs i l ll ssür die Z,isl?llm,g in« Hai,« ga„zjährig 2 li. ^ Insrrtionogrbittlr: ssiir lleinr Insrrate ! bl« zu 4 Zeilen 5l> !i, größere per Zeile >2 li! bei öfteren Wirberlwlm'nen per ^eile « k. 1 Die «z/aiblicher ZeiNmg» eljchein! tägl,ch, init ','IiiÄmlmie der Son»-ixid iveieltane, Tie Nl,iNrn<,u„ liefindet sich Willuön'slrum' !itr, LNz die Nrdaklion Milloüiüstiafle Nr, 20, Sprechstunde» der !>>ebllt!lu!> ln>>^ « b,o n> Uhr lüirmillllgK, N»tra»lierte Vrieic werden »ich! aiilienumuien, Manustripte »ich< zurückgestellt. Telephon«Nr. der Redaltisn 52. Amtlicher Geil. Der Finanzminister hat die Finanzkommissäre Dr. Nudulf Sajovie und Dr. Theodor Da brow-ski und die Äliuisteriallonzipislen Dr. Josef Ma-schat, Dr. Richard Vlaha, Dr. Artur Scholz und Eduard W erner zu 3Ninisterial-Vizesekretären im Finanzministerium ernannt. Der k. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Bergarbeiter Johann A l i 5 111 in Idria die mit dein Allerhöchsten Handschreibon vom 18. August 1398 gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Den 16. Dezember 1^10 wurde in der l. l. Hof-und Staats-druclerei das I.XXX., 1.XXXIII.. 1.XXXIV., I.XXXV. und I^XXXVII. Stiick der ruinänischen Ansssabe des Reichsgcsch' blattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet. ^!a(h dem AmtsdllMr zur «Wiener ^citunu» vom 16. De« zember 181(1 iNr. 2!?6) wurde die Weiterverbreüunu folgender Prehcr^euanisse verboten! Nr. 48 missionierte Regierung für die Behaudluug dieser Frage gelegt hat, werde auch die Leitlinie für ihre Nachfol-geriu sein. Bei objektiver uud uubefaugener Prüfung oer Sachlage gelange man notwendig zn der Erkenntnis, daß die Ersülluug des Wuusches der Italiener sich ge-rade in der letzten Zeit aussichlsvoller gestaltet hat. Wer von den Vertretern der italieuischeu Nationalität Feuilleton. Wcihnachts'Bücherschau. Wie alljährlich hat der Verlag Braun nnd Schnei» der für den Weihnachtstisch bestens vorgesorgt nnd eine stattliche Anzahl schöller Werke, geziert mit reichen, Bilderschmucke, erscheinen lassen, die juuge nnd alte Herzen in gleicher Weise erfreuen. An der Spitze Prangt das in Farben illustrierte Bilderbuch mit köstliche»! Reiteru von Emil Rein icke „Für Kinder, die gern lachen". Es eignet sich schon für die Kleinsten, deneu dann freilich die Erwachslenen die drolligen Geschichlcheu vorlesen müssen. Das beliebte „Dackelbuch" hat eine nene Folge erhalten, die der ersten in nichts nachsteht. Dies uen'e Buch „O diese Dackel" erzählt allerlei Lustiges aus dem Leben unserer kleinen krummbeinigen Freunde, nnd Seilc auf Seite folgt der künstlerisch ansgeführte Teil, unzählige Illnstralionen zu dem famosen Texte aus der Hand erster Meister, wie A. Röscler, A. Hengeler, E. Reinicke u. a. m. — Ein Geschichtenbnch ganz eige» "er Art, „Wunderliche Welt", allerhand sür nachoenk-liche- Lente, hat Reinhard Volter zusammengestellt. Ein treffliches Mädchenbuch, für dessen Inhalt der Name des Autors bürgt. Reizender Buchschmuck säumt die seltsamen kleinen Erzählungen. — In gewohnt reich, illustrierten Gewände präsentiert sich der „Münche-"er Fliegende Vlätter-Kalender", der den 28. Jahr-gang erreicht hat nnd an Güte und Vorznglichkeit auf bcr Höhe geblieben ist. Namhaftes sür die Iugeud aller Altersstufen hat der Kuustverlag von Josef Scholz in Maiuz geschaf- sen; eine geradezu fabelhafte Billigkeit erleichtert die Anschaffung. „Dies uud Das" stellt'eiu Bilderbuch für die Kleinsteu dar. Dic> dem kindlichen Alter enlspre-chend verfaßten Verse stammen von Gustav Falke, die Bilder von Eugen Oßwald. Die Blätter mit den Darstellungen der vielerlei Tiere, Geräte, Suielzeng usw. siuo iu den lenchtendsten Farben ansgeführl nnd uuzer-reißbar. — Für Kinder jeder Altersstufe ist das „Deutsche Iugeudbuch" bestimmt, bei den, die besten Schriftsteller und Künstler dem Herausgeber Wilhelm Kotzde ihre Mitarbeit liehen. Das Bnch bringt Mär-shell, Geschichten, Lieder, Rätsel, Spiele nnd Ausgaben mil hiibscheu farbigen Bildern nnd Zeichnungen. — In der Reihe der von W. Kotzde heransgegeben^en „Main-zer Volks, nnd Ingendbiicljer" liegt anch ein ncuer Band „Klans Närlappe, »vie eine/ das Fürchten ver« lernte" von Gustav Falke mit vielen Illustrationen in Schwarzdruck vor. ^ Aus der slanuend billigen, dabei sehr ant ansgestatleten Kollektion „Dvutsches Bilder-buch" erwähueu wir als hervorrageud gelungen den Band mit Gedichten von W. Hey „Gute Lehren" mit Bildern von Fr. Müller-Münster. Aus dem sleiermärlischen Verlage von Ulrich Mo» sers Buchhandlung lI. Meyerhoss)' in Graz, der schon seit Jahren das Unternehmen der „Erzählungen für Jugend und Volk" fortsetzt, liegt ein neuer Band, der XVII I. der Serie, vor. Der treffliche Ingendschriftsleller Leo Smolle wählte diesmal die Lebensgeschichte des Seehelden Wilhelm von Tegetthuff und verstand es, seiiler historischen Arbeit bei' aller Treue eiuc überaus fesselnde Form zu gebeu. Eiu schöues Titelbild mit der Abbildung des Scehelden sowie weitere zwanzig Illu-strutiuneu zieren diese Iugendgabe. Eine ganz besonders scholl ausgestattete Weihuachts-novitäl legt der Berliner Verlag Richard Bong unter die grüne Tanne: „Liebe lind Leben der Lady Hamil» ton", Roman von Heinrich Vollrat, Schuh mach er. Die« ses Werk bietet eine Fülle voll Reproduktionen nach Bildern erster zeitgenössischer Künstler sowie Urknuden, in historischer Echtheit und Treue. Lady Hamiltons Leben nnd Eharakter ist erst dnrch die neueste Forschung ill das rechte Licht gerückt wurden, und aus dieser festen Grundlage baut der Autor das Lebensbild dieser fes-seluden Franengeslalt auf. Er schildert mit hinreißendem Schwünge das abeuteuerliche, alle Höhen und Tiefen berührende Frauenfchiclsal der berühmten englischen Schönheit, der intimen Frenndin der Königin Maria Karolina von Neapel, die sogar dazu ausersehen war, auf die Geschicke Europas bestimmenden Einflnß ans-znüben. Auch Rudolf Hans Vartsch grcisl in seinem jung» sten Idyllenbuchei „Bittersüße Liebesgeschichlen" lVer-lag W. Staacknlann in Leipzig) in längstvergan» gene Zeiten, als der Großvater die Großmutler uahm, zurück. Die Type einer solchen Frauenerscheinuug tritt anf in« „Landler", einem berückend geschriebenen Genre» stück aus Alt-Wien. Es bildet den Schlußsteiu der wun-derbaren Sechszahl von Erzählungen, die der beliebte Autor hier iu einem starken Baude bietet. Sie führen uus in verschiedene t)rtlichkeiteu unserer Monarchie, aber die iu der Alt-Wieuer Epoche etuxi vor hundert Iahreu spielenden zählen Zn d<'il Perlen. Vor allein wird die Alt.Wiener Geschichte „Vuu der verdammten armen Seele des Herrn Klänser", der im Hausquartett des Kaisers Franz mitwirkle, das Entzücken aller Freunde echten Wieuerlums erregen. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 2«8. 2670 _________19, Dezember 1910. mit seinem Herzen an der Erreichung dcs gestellten Zieles hängt, loerde die Sachlage würdigen und in einer von allen politisch präjudizierenden Schriften abmah« nenden Übergaugsepoche seine Taktik den Erfordernissen des Augenblickes entsprechend einrichten. Ans Vclgrad wird gemeldet: Die Entscheidung über die parlamentarische Erledigung der zwei Gesetzvorlagen über die Revision der Geschäftsordnung nnd des Prcs;» gesehes, welche Frage zli eiiier Verstimmung in der Negierungspartci führte, wurde den beiden radikalen Parleillubs zugewiesen. Über den Geschäftsordnuugs-entlvurf wurde bereits das Einvernehmen erzielt, daft derselbe in unveränderter Form der Skup^liua vorgelegt lverden soll. Bezüglich der Preßgesetznovelle hat der jungradikalr Abgeorduetenklub einige Änderungen vorgeschlagen, durch welche die unnötigen Schärfen des nenen Entwurfes beseitigt werden sollen. Sobald diese Vorschläge die Zustimmung der Negierung erhalten, dürften die beiden Gesetzvorlagen vor das Plenum der Skup^tina gelangen. Die türkische Regierung hat die Wiedereröffnung . aller Schulen in Albanien gestaltet, welche infolge des Umstandes, daß in denselben die albanische Sprache mit Anwendung der lateinischen Schrift unterrichtet wnrde, auf behördliche Verfügung geschlossen worden waren. Dieser Unterricht ist daher neuerdings aufgenommen wurden. In den albanischen kreisen Konstantinupels ist man von diesem Zugeständnis der Regiernng sehr be» friedigt. Nach einer Meldung aus Konstantinopel bestehen in den diplomatischen Kreisen verschiedenartige Ansichten über die Frage, ob den Nachrichten über einen zwischen der bulgarischen und der griechischen Regiening schwebenden, aus eine politische Annäherung abzielenden Meinungsaustausch tatsächliche Vorgänge zugrunde liegen. Ein Teil dieser Kreise scheint dem Dementi, mit dem man auf bulgarischer Seite den erwähnten Nach« richten entgegengetreten ist, vollen Glauben zu sclien» keu. Es gibt jedoch auch diplomatische Stellen, an den^n man vertrauliche Andeutungen erhalten haben soll, durch welche die Behauptung, daß die Kabinette von Sofia und Athen in bezeichnetem Sinne miteinander in Fühlung getreten find, bestätigt wird. llber das Ergebnis der Wahlen in die griechische Nationalversammlung liegen in der „V. Z." nähere An« gaben vor. Danach wnrden gewählt als Angehörige der Wahlverbände der Regierung 277 Abgeordnete, als Unabhängige 85, doch wird auch davon ein Teil, der gleich» falls liberale Ideen vertritt, sich anf Seite von Veni» zelos stellen. Etwa 20 Abgeordnete sind Anhänger von Zaimis, 6 bis 7 sind Sozialisten. Jedenfalls wird die Opposition in der Nationalversammlung taum mehr als 40 Mann zählen. Die Revision der Verfaffnng wird nach derselben Quelle binnen längstens zwei M» naten beendet sein und die Nationalversammlung anf« gelöst werden. Die Neuwahlen zur ordentlichen Kammer werden höchstwahrscheinlich im Mai stallfinden. Die Zwischenzeit bis zum Zusammentritte der ordentlichen Kammer wird die Negierung zur Ausarbeitung der nötigen Reformgesehe ausüben. Tagesueuigleiten. — lLeutnant Shackleton als Haarwuchsförderer.) Aus London wird gemeldet: Der Südpolarsorscher Leul» ncml Shackleton hat eine Entdecknng auf dem Gebiet der Haarpflege gemacht. Er ist zur Überzeugung ge» langt, daß nichts den Haarwuchs so sehr fördert, wie Kälte. Alle seine Leute seien vom Südpol mit mäch. tigen Mähnen zurückgekehrt. „Je mehr wir uns dem Südpol näherten," sagt er, „desto langsamer wuchs das Haar, aber desto dichter." Der Präsident der Londoner Eishausgesellschafl stimmt dieser Beobachtung bei. „Wir haben nicht einen einzigen Kahlkopf nntcr unseren Angestellten," erklärte er. „Die Leute arbeiten den ganzen Tag in einer Temperatur uuter dem Ge» frierpunkl, und das wirkt offenbar auf den Haarwuchs günstig ein." — ^Freiwillig verhungert.) Fräulein Ella Finley aus Philadelphia, eine weit bekannte Malerin unt> Bildhanerin, starb den freiwilligen Hungertod, nachdem sie 30 Jahre lang vergeblich um Anerkennung als ein weiblicher Whistler gelämpfl nnd eingesehen hatte, daß sie das hohe Ideal, das ihr als Künstlerin vorschwebte, nicht erreichen könne. Diesem Ideal galt ihr ganzes Schassen. Der finanzielle Erfolg blieb ans, sie ver« schmähte es aber, weniger anspruchsvolle, aber leichter verkäufliche Bilder für kommerzielle Zwecke zu malen. Bis zinn Tode ihres Bruders, eines reichen Minenbesitzers, der ihr eineil monatlichen Beitrag zum Unter° hall gewährte, konnte sie sich ihren hohen künstlerischen Zielen hingeben, ohne mcnerielle Sorgen zu kennen. Sie hatte ein ziemlich vornehm eingerichtetes Atelier und einen großen Bekanntenkreis. AIs aber der Zu» schuß ausblieb, stellte sich bald die äußerste Not ein. Die Künstlerin ließ aber uichts von ihrer Armut mer-ken. Um so heftiger nagte die Verzweiflung an ihrem Herzen, da fie ihren Ehrgeiz nicht befriedigen konnte. Deshalb beschloß sie, den Hungertod zn sterben. Noch zu einem letzten Werke raffte sie sich aus, zu einem Selbst-bildnis. Die letzten vier Wochen ihres Lebens verbrachte sie malend vor einem Spiegel, lächelnd, wenn auch infolge ungenügender Ernährung halb erschöpft. Auf der Leinwand spiegelte sich das Lächeln wider, die Blässe ihrer Wangen aber verdeckte sie mit der Farbe der Ge-suuoheit. Triumphierend zeigte die Malerin das voll» endete Bild einem Arzte, der von ihrer Notlage gehört hatte nnd sie in ihrem Atelier aufsuchte. Dieser erkannte sofort ihren physischen Zustand und bewog sie, sich in ein Hospital anfnehmen zu lassen. Für ärztliche Hilfe luar es aber bereits zu spät, sie starb bald darauf au all» gemeiner Entkräfinng. In ihrer Wohnung fand man von Nahruugsmitteln nnr einige Stücke trockenen Brotes. — sDer trinkende Spazierstock.) Dem französischen Parlament, das eifrig berät, wie der wachsende Alkohol-gennß im Volle bekämpft werden könne, ist unerwartet ein Bundesgenosse erstanden: der Erfinder des trin« lenden Spazierstockes. Viele Menschen müssen ans be» ruflichen oder gesellschaftlichen Gründen oft mehr All'o« hol zu sich uehmen, als sie selbst möchten; der Gast» geber oder der Geschäftsfreund ladet zu eiuem Gläschen ein, nnd wer viel Visiten macht oder Geschäftsfreunde besucht, besonders die Reisenden, erkauft sich Freund« ^ schaft oder Aufträge oft nur durch ein liebenswürdiges und möglichst häusiges „Auf Ihr Wohl!" Dieseu ün»! freiwilligen Alkoholikern foll die neue Erfindung Hilfe bringen: im durstigen Spazierstock fiuden sie einen auf» opfernden Freund und Gehilfen. Denn wo sie nicht mehr lrinken können oder trinken wollen, tritt der Stock in die Bresche. Er ist hohl, der Griff hat einige kleine Löcher und im Innern des Stockes ist eine Art Siphon aus Kautschuk. Ein leichler Druck in eiuem nu« beNxichlen Moment und hurtig hat der Stock das Schnäpscheu eingrsogen. Auf der Straße kann er dann leicht entleert werden. Man kann diesen trinkenden Spazierstock in allen Größen haben, für sechs, acht oder zehn „Bittere"; eines wird freilich vom Besitzer ge» fordert: Ruhe, Kaltblütigkeit, Geistesgegenwart und Sicherheit des Auftretens. Denn jeder Augenblick, da der freuudliche Wirt beiseite blickt, muß geschickt ausgenützt werden, und keine verlegene Miene darf nachher verraten, daß nicht der Gast, sondern eigentlich der Spazierstock wacker Bescheid getan hat . . . — Wnc Mutter von fünfzig Kindern.) In Tr.ins» vaal, im Distrikt Kronstadt, lebt eine würdige Wllwc, Frau van Wyk, die anf eine uicht gewöhnliche Lebens» und Ehegeschichte zurückblicken kann. Sie ^vurde am 20. Oktober 1832 geboren und begann im 18. Lebensjahre ihre eheliche Lausbahn, indem sie sich mit Petrus Iakobus Lubbe verheiratete. Nach Verlauf von zwei Jahren verlor sie ihren Mann und blieb als Witwe mit einem Kinde znrück. Doch die Einsamkeit währte nicht lange: nach zehn Monaten heiratete die Witwe Nikolaus Martinns Pretorins, einen Witwer, der bereits vier Kinder hatte. Nachdem fic mit ihm ein Jahr und fünf Monate ungetrübten Glücks genosfen halte, entriß ihr das Schicksal auch diesen Gallen und sie blieb wiederum als Witwe zurück, diesmal freilich schon mit fünf Kin» dern. Nach fünf Monateil trat sie zum drillenmale vor den Altar nnd wnrde Frau David Stephanus Pieterse; dieser dritte Mann brachte als Hochzeitsgnt sieben Kinder mit in die Ehe. Mit ihm lebte die heu» lige Frau van Wyk elf Jahre glücklich zusammen und gebar ihm sieben Kinder. Aber dann starb anch dieser Gatte. Nun verstrichen fünf Jahre, die die trauernde, Witwe im Kreise ihrer 19 Kinder verbrachte. Dann heiratete sie zum vierlenmale, wiederum einen Witwer; er hieß Daniel Lodewikus Eronje uud brachte acht Kin» der mit in die Ehe. Mit ihm lebte die tüchtige Frau elf Jahre zusammen und schenkte ihm noch vier Kinder, bis dann auch Daniel Lodewilus Erouje vom Tode dahingerafft wurde. Wieder verstrichen fünf Jahre, daun trat die Witwe znm füuftenmale vor den Altar und heiratete Hendrik Kloppen. Auch mit ihm lebte sie elf Jahre und hatte zehn .Kinder, bis der Gatte starb. Nach zwei Iahreu heiratete sie zum sechsteumale, bei dieser Gelegenheil Coenraad Hendrik van Wyk, einen Witwer mit fünf Kindern. Dieser letzten Ehe entsprossen noch vier Kinder. Nachdem die Frau mit Wyk elf Jahre zusammen gelebt hatte, starb er. Die Witwe hat heute fünfzig Kinder, die sie alle Muller uennen, und gegen 270 Enkelkinder. Sie steht im 78. Lebensjahre und erfreut sich gesunder Rüstigkeit. — lDer Clown als Arzt.) Ort der Handlung: Das Sprechzimmer eines Arztes in einer englischen Groß° sladt. Personen: Der Arzt und sein Patient — so leitet der „Alfiere" die Erzählnng der folgenden hüb' schen Anekdote ein. Der Patient machte den nieder^ schlagendsten Eindruck, den man sich nnr denken kann, nnd klagt dem Arzt: Ich leide an einem cnlsetzlichen Spleen, an einer finsteren Trauer. Trotz aller An-strengungen verfolgt mich immer der Selbstmordgedauke. Ich beschwöre Sie: helfen Sie mir. Der Arzt uutcr» sucht den Patienten sorgfältig und erfährt dabei, daß er schon ohne jeden Erfolg bei vielen anderen Ärzten war und die verschiedensten Kureu durchgemacht hat. schließlich denkt er, er müsse eine rein psychologische s Heilmethode ausführen nud sagt: „Wissen Sie was, mel° nem Hanse gegenüber ist ein großer Zirkus, da lrilt ein ansgezeichneler Clown aus. Wer mir einen Auqe:'.-blick seinen tollen Spässen zusieht, wird von seinen, fröhlichen Wesen mitgerissen. Ich selbst le,de eigentlich auch an Trübsinn, aber wenn ich den Clown da drüben sehe, muß ich jedesmal Tränen lachen." Nach dieser Rede wirft der Mann dem Arzt einen verzweifelten Blick zu und sagt: „Mein Hcrr, dieser Clown bin ich." Am nächsten Tage findet man ihn erhängt in seiner Stube. Göhren. Novelle von Liesbet Dill. (23. Fortsetzung,) (Nachdruck verboten.) „Du, Nelly?" sagte Maud ehrlich erfreut und er» hob sich von ihrem Lager. „Ja, wißt ihr, dieser unvorhergesehene Tee der Heuser kommt mir sehr a,uer." „Aber weshalb in aller Welt?" Nelly schwieg und zögerte. „Uni sieben kommt nämlich wieder die Ordonnanz!" sagte sie bedrückt. Wir verstanden. Es war niemand da, der die Abendpost in Empfang uehmen tonnte. Wir blickten uns fragend an; der Tee lockte doch zu fehr, wenn auch Nelly an unseren Edelmut appcl-lieren wollte. „Vater ist den ganzen Tag zu Hause- da er er» kältct ist, sowieso nicht sehr in Stimmung. Wenn er schellen hört und Briefe ahnt, geht er dem Postboten entgegen, trotz Johann und Fritz und Liselte. Wenn er null gar erst meine Ordonnanz antrifft!! O Gott, was mache ich nur! Vater wird den Brief sicher eigenhändig in Empfang nehmen. Er darf ja nichts ahnen — denn — er ist ja erst Leutnant — wenn er weuigslcns Ober wäre!! Aber Leutnants sind für Vater dasselbe, was für mich Einjährige sind. Wenn Vater diesen Brief nun findet und liest! Und wenn ich mir ausocnke, was da alles drin stehen könnte —!!" Nelly wickelte ihre Schürze verschämt über ihr Haupt. „Kinder — was soll ich tuu? Ich habe schon gc» dacht, ob ich Johann eine Mark schenken soll, daß er mir den Brief abfängt? — Aber Johann hat so ein listiges Vcdientengesicht, und ich mag nichts mit ihm anfangen. Fritz ift ein Esel, er würde es sicher so machen, daß es gerade heranskäme. Wäre Susi doch hier! Die würde mir helfen!" Das kränkte uns denn doch. „Weißt du, Nelly! Dafür brauchst du doch Susi uicht! Wir sind doch da und wir helfen dir schon!" entschied ich endlich. „Aber ihr könnt es ja nicht!" rief Nelly verzwei» felt. „Ihr wollt ja zum Tee, und ich kann es euch uicht einmal verdenken. Wenn ich nur Hierbleiben könnte: Ich dachte schon, ich wollte hingehen, dort Zahnweh kriegen und früher nach Hause gehen — aber ich habe so gute Zähne, nnd den Welllaus mit Vater, der den ganzen Tag aus Langerweile den Briefträger anf dem Hausgang erwartet, riskiere ich nicht, würde mir auch uichts helfen." Wir überlegten — vor unseren Augen stand der lockende musikalische Tee — mit den Leutnauts. Elias war die Edelste von uns. „Ich will dir etwas sagen, Nelly. Ich habe jetzt genug von den Suldauern, und sie von mir sicher auch, außerdem bin ich nicht musikalisch. Wenn jemand was singt, das finde ich ja gcmz schön; aber ich verstehe es nicht, und Klavierspiel dauert immer so lange, das ver» stehe ich erst recht nicht. Wenn ich die Heuser sehe, die immer ein Lorgnon bei sich hat, das sie sich vor die Augen hält, kriege ich Schwächeansälle. Sie hat ja was gegen mich, seit ich ihr auf dem Ball ius Kleid getre» ten habe; ich bleibe hier! Was foll ich auf dem Tee? Tee kauu ich ja doch leinen lrinlen — ich wüßte also wirtlich nicht —" „Elise!" jauchzte Nelly und sprang anf. Sie hätte Elise sicher geküßt, aber Elise ist nicht für so was. „Es ist kein Opfer, Nelly! Ich hatte fchon wieder so ein halbes Ballfiebergesühl im Magen, seit ich von diesem Tee hörte. Ich danke Gott, daß ich nicht mit brauche. Ich lege mich au den Ofen und lefe uud bin froh, daß ich mich nicht zu fchnüren brauche und mir Locken brennen muß und herumstehen nnd mich ge» nieren." „Ach Elise, ich werde dir ewig dankbar sein!" „Das ist nicht nötig," sagte Elise. „Aber besorge mir den Schlüssel voni Bücherschrank, eure Klassiker hab' ich jetzt durch. Man kann nicht immer von Königen lesen." Tante begriff uicht, daß Elife uicht mit wollte. Ihre Überrcdungsversuche prallten an Elises stoischem Gleich» mut ab. Als wir, ehe wir gingen, noch einen Blick in den Saal warsen, lag Elise schon auf der Ottomane. Nelly ging noch schnell zu ihr hinein, um ihr Instruktion zu geben. lFortsetzunq folgt.) Laidachre ^ettnna. Nr. 288. 2671 19. Dezember N»W. Lotal- und Promnzial-Nachrichten. Die Iubiläumsausstclllluss im Kuustpnuillon N. Iakop'iö. Von deil verschiedenell Knnstausstellungen, die Herr Richard Jakupiö in seinem Kunstpavillon während der Dauer seines anderthalbjährigen Bestandes vcr» anstallet hatte, verdient die gegenwärtige, »liter dem Titel Iubiläumsausstelluug sich präsentierende zweifel» los eiue besondere Beachtung. Hatten die bisherigen Ausstellungen vornehmlich den Ziveck, speziell die Werke der einen oder anderen Gruppe von Küustlern müde dahinschritt. In einer solchen Epoche künstlerisch»schöpferischen Tiefstandes bewegen sich die Erzengnisse jener Zeit, die chrem zeitlichen Nahmeil nach zum Ausgangspunkte für ^ie Sammelwerke unserer Ausstellung genommen werben mußte. Vou diesem Tiefstande aus aber geht es nach verschiedenen Schwankungen nach oben und unten, Nach rechts nnd links, doch unverwandt und nncntwegt schließlich nach einer Nichtnng — nach der Nichtnng änm Besseren. Es lassen sich also eine ganze Neihe von Epochen aus dieser Kunstsammlung ablesen, die wiedernm, als Ganzes betrachtet, ein getreues Entwicklnngsbilo der heimischen Knnsl während der gesamten bisherigen Nr» llieruugszeit unseres erhabenen Monarchen abgeben. Der Iubiläumscharakter dieser Kunstausstellung 'st suhin ein doppelter: er verleiht dem glorreichen Andenken des achtzigjährigen Gebnrlsfeslcs Seiner Ma. lestät des.Kaisers seinen untertänigen Ausdruck und anderseits gruppiert er die Gesamterzeugnisse der hei-bischen Kunst vom Zeitabschnitte ihres letzten bemer» ^nswerteren Tiefstandes bis zur frcudigfrischen Schaf, l^nsbegeisterung der henligcn Tage zu einem zeitlich abgegrenzten. Dieses Sammelbild zn einem harmonischen Gan» <^n aneinanderzufügen, aus einem weitverstrrulen, meist Ichwer erhältlichen Chaos stets das Nichtige hcranszu» lassen, war eine der Niesenarbeiten, vor welcher der Ver. ^nstalter, Herr Nichard Iakopi<-, und der ihm treu 6l>r Seile stehende Hanpthelfer Herr Peter ^niitel, Nl^, ^nlpliziert sich die Dinge auch gestalteten, in keiner ^lsc zurückschreckten. Mit eiserner Tatkraft und nn-^lassil^m Zielbewußtsein wnrdc gearbeitet, und daK ^ert gelang. (Fortsetzung folgt.) Über amerikanische Lcbcusucrfafsnng. Wie bereits gemeldet, hielt am verflossenen Mittwoch Herr Dr. Mirko P e<"-a r, Advokat aus Newyurl, im hiesigen „Mestni Dom" einen Vortrag über die ameritanische Lebe»sversass»»g und über die in Ame» rila eingewanderlen Slaven. Seine wohlbegründeten Ausführungen verdienen um so mehr Aufmerksamkeit, als sie die schon so oft wiederholte Warnung vor der Answandernng nach Amerika im vollen Umfange betraf» ligen. Zudem bieten sie so viel des allgemein Inter» essanlen, daß es sich lohnt, des näheren auf sie zurück-zukommeu. Herr Dr. Pe^ar führt im wesentlichen folgendes aus: Die ersten Europäer, die sich in den kaun, entdeckten wilden Westen wagten, waren fast ausschließlich Abenteurer der schlimmsten Sorte, denen der Boden im europäischen Mutterlande zu heiß geworden war. Daß diese Leute im wilden Westen keine Knlturzwecke verfolgten, ist klar- ihr einziges Ziel war die Aven» tiure, eiu zwar aufreibend gefahrvolles, aber ungebundenes, freies Abenteurerleben. Das 16. und 17. Jahrhundert mit ihren heillosen Wirren und Kriegen waren in Europa wohl darnach angetan, Abenteurern ein erträgnisreiches Tätigkeitsfeld zn eröffnen, während ehrliche Bauers» und Arbeiterslenle nichts zn finden, wohl aber alles zu verlieren hatten. Daher sich denn anch in diesen traurigen Zeitläuften eine ungezählte Menge ehrsamer und rühriger Landleute vor der cnro» päischen Kultur in die amerikanische Wildnis flüchtete, znma! sich der Nnf über Enropa ausgebreitet halle, der nene Weltteil sei ein ungeahnt gesegnetes Land. Die meisten dieser Emigranten rekrntierten sich ans Angelsachsen, Dentschen, Skandinaviern, Holländern nnd Spaniern, wobei der größte Teil ans die Angelsachsen entfiel. So tonnte es geschehen, daß im nenen Weltteile die englische Sprache gar bald die Oberland über alle anderen Sprachen gewann, um bis aus den heutigen Tag in Am,crika die herrschende Sprache zn bleiben. Ohne Kenntnis der englischen Sprache gibt es in Nordamerika kein Auskommen. — Ans demselben Grnnde wurde vor allem Englands Ansmerksamkeit nach Amerika gelenkt und England okkupierte die nen-besiedelten amerikanischen Gebiete, nm sie bis zum Jahre 1776 unter seiner Oberhoheit zu behalten, bis zn jenem Zeitpunkte also, als dreizehn vereinigle Slaa-len sich sür unabhängig erklärten und sich nnter George Washington zum Vuudesstaate „Vereinigte Staaten von Nordamerika" formierten. Das Leben, das die Einwanderer in ihrer neuen Heimat führen mnßtcn, war alles eher als gefahr- nnd mühelos: Es war ein ununterbrochener Kamps gegen die einheimischen Indianer sowie gegen die reißenden Tiere des Urwaldes und der Prärien. Tag nnd Nacht mußte die Waffe zur Hand sein- nm jede Spanne Erde, nm jedes Krümchen Nahrung mußte gefochten werden. Er» halten konnte sich nur der, der geuügeud moralische und physische Kräfte besaß, um im ausreibenden Kampfe nicht nnterzngehen. Selbst war der Mann, jeder nnr aus sich'selbst angewiesen. Ein solches Leben mnßte schließlich jene Charallerlinie zeitigen, die anch hente noch in unvermindertem Maße am echten Amerikaner hervorsticht: eine selbst» und zielbcwnßte Energie. Und gerade diese erste nnd größte Tugend des echten Ame« rikaners war es, die es ermöglichte, daß sich die ganze nordamerikanische, Lebensversassnng in kam» hnndert Jahren freien republikanischen Staatslebens zn einer solchen Höhe entwickelte, lvie sie Enropa anch in h»n° dert Jahren noch nicht erreicht haben wird. Das harte Leben zeitigte aber auch eine zweite Tugend: die hohe Wertschätzung der Arbeit und ihres praktischen Äquivalentes, des Geldes. Die Hochschätz»»g des Goldes darf nicht mit Geldsucht verwechselt werden. Die Hochschätzung des Geldes ist einfach aus der rich» tigen Erkenntnis hervorgegangen, daß das Geld die ein» zig zuverlässige Grundlage eines gesicherten Lebens ist. Ans der Basis dieser Erlennlnis hat es sich der Ame° rilaner zur Lebensmaxime gemacht, all sein Handeln so einzurichten, daß er sich mit einer möglichst großen Menge dieses geprägten Glücks» nnd Lebenselixirs versieht. Deshalb wird es nie geschehen, daß sich ein Ame» rikaner daraus beschränkte, das von seinen Vorsahren ererbte Kapital möglichst unberührt zn lassen und es ans seine Nachkommen zu vererben, sondern er wird trachten, sein Erbe nach Tunlichkeit zu vervielfältigen, um einem jeden seiner» Erben wenigstens soviel zu hinterlassen, als er selbst von seinem Erblasser erhal» ten hat. Der Amerikaner wird sein Geld niemals in Taschen und Hauskassen tot liegen lassen, sondern auch den geringsten Betrag fruchtbringend anzulegen wissen uud seine Ersparnisse dnrch unablässige Arbeit zu ver» mehren suchen. Auf diesen Grundlagen hat sich in Aine-rika der sür einen Europäer schier unglaubliche Geld-verkehr entwickelt, der auch den letzten Cent in stetiges Nullen bringt. Tote Kapitalien sind in Amerika unbekannte Dinge. Eine solche ans rastloser Tätigkeit, ans nnausgesetz» iem Gelderwerb aufgebaute Lebensverfassung zwingt den Amerikaner zn geistiger »nd politischer Neise. Denn iil diesem »»»nterbrocheiien ^oninrrenzlampfe können nnr starke Persönlichketen aufkommen, während alles schwächliche unbedingt zngrnnde geheil mnß. (Forlsetzung folgt.) — ^Fahrpreisermäßigungen.) Das am 17. d. M. erschienene Militärverordnnngsblatt veröffentlicht einen Erlaß des Eisenbahnministerinms, wonach den aktiven nnd im Nuhestande lebenden Generalen, Stabs- nnd Oberosfizieren, sowie den Gleichgestellten, wenn sie in. Uniform oder Zivil reisen, desgleichen den Fähnrichen uud Gleichgestellten in Uniform eine sünszigvrozentige Fahrbegünstignng auf allen Linien der Etaatsbahnen nnd der Staalseisenbahngesellschaft eingeränmt wird. Dieselbe Begiinslignng erkennt die Verordnnng auch deu Franen uud unversorgten Kinoern der znerst ge» nannten Ossiziere, ebenso den Witwen nnd Waisen nach solchen sür einzelne Fahrten zn gegen fallweise, bei der nächsten Staalsbahndireltion einznbringende Gesnche. — lVollzng von Auszahlungen für Rechnung der Politischen Behörden in Krain durch die t. k. Postspar, kasse in Wien.) Von den beteiligten Zentralstellen wurde die Anordnung getroffen, daß unter anderen anch alle Auszahlungen, deren Anweisung von der politischen Landesbehörde sLandesregiernng), dem Landesschnlrale nnd der Landeslommission für agrarische Operationen in Krain ausgeht, durch Vermittlung des Landesregie« rungs«Nechuungsdeparle!nents in Laibach, an we!cl)es alle allfälligen Nellcmiaiionen zu richteu sein werden, vom 1. Jänner 19! l an im Wege des Postsparlassen, amtes in Wien zu vollziehen sind. Hiezn gehören beson» ders: 1.) alle Aklivitälsbezüge; 2.) Honorare, Taggelder und Löhne, Krankenkassen- nnd Unfallversichernngs» beitrage, Belohnungen nnd Anshilfen, Substitutions« kosten, Neisekoslen nnd Diäten, Panschalien, Taglien, Miel- und Grnndzinse, Grundentschädigungen nnd Ab» lösungen, Verdienstbelräge der Lieferanten nnd Kontra» henten, Notstandonnlerstütznngen nnd Darlehen, Sub» ventionen; 3.) speziell bezüglich der Unlerrichtszweige anch: Kirchenerfordernisse, Stiflnnge» uud Stipendien, Beiträge, Unterrichtsersordernisse, Amts. lind Kanzlei, erforderuisse, Tlenern nnd Gaben, Negielosten, Patro-natsanslage», außerordentliche Ausgabeni 4.) überdies bezüglich des Neligionsfonds auch: Älimenlatiouen, Do» tationen nnd Ergänzungen, VerpfleaMosten, Passivinler» essen, Qnieszentengenüsse, Pensionen, Provisionen, Gnadengaben; 5>.) Nardepositen. Hinsichtlich einer et» waigen Ansdehnnng des neuen Vorganges ans Zah» lnnqen für Nechnung des MelioralionSfonds hat sich das Ackerbauministerium die Schlnßfassung vorbehalten. Von der Auszahlung im Wege der Postsparkasse sind allsgeschlossen: Zahlungen an im Auslande wohuhastc Bezugsberechtigte; Zahlungen, die im effektiven' Golde erfolgen müssen; Zahlungen für Nechnung Ungarns, der gemeinsamen Behörden nnd antonomen Organe; die gemäß des Gesetzes von, 21. Juli 1908, N.' G. Bl. Nr. 141, sür Angehörige von zn einer WasfenlDienst). übnng, bezw. zur militärischen Ansbildnng Eingerück« ten zu zahlenden Unterhallsbeiträge, nnd bis ans wei-teres die Zahlungen sür Nechnuug des Lehrerpensions-sonds nnd des Normalschlilfonds, sowie die Vorschüsse zur Wiederherstellung der durch die Neblaus zerstörten Weingärten. Um Verzögernngen, bezw. Störnngen im Vollzuge der Auszahlnngen im Wege des Postsparlassen. Verkehres hinlcmzuhallen, ist es unbedingt notwendig, daß die Bezugsberechtigten stets in orduungsmäßiger Weise ihre genanen Adressen lVor« und Zuuame, Eha» rakter, Wohuorl, Bezirk, eventuell letzte Post, dann in Städten nnd Märkten Straße und Hansnnmmer) an« geben. Personen, welche im Genusse von Nuhegebühren, Präbenden, Stislnngen stehen, l)aben ihren Domizil», bezw. Wohuuugswechsel sofort deni Nechnungsdevarle» ment der k. k. Landesregierung bekanntzugeben. Die Zahlungen könneil im baren oder durch Gutschrift (Clearingverkehr) erfolge». Das Nechnnngsdeparlement der l. k. Landesregiernng ist für alle hier in Nede stehenden, durch die Postsparkasse für Nechnung der eingangs ge» nannten Behörden in den im Neichsrate vertretenen Königreichen »nd Ländern zu realisierenden Allsgaben das Vermittlnngsamt. " lIufstclluug eines Gendnrmeriepostcns in Sankt Veit.j Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahre», wiro mit 1. Februar 1911 iu St. Veit ob Laibach ein nener Gendarmerieposten aufgestellt und in der Villa (^nden in Vi5marje untergebracht werden. — ^Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags nm 4 Uhr ivnrde die ivdische Hülle der am Samstag ver-storbenen Gemahlin des Herrn Baumeisters Wilhelm Treo, Frau Auguste Tre.o, zn Grabe geleilet nnd in der Familiengrust aus dem Friedhose zu St. Chri» sloph beigesetzt. Zum Leichenbegängnis hatten sich Tranergäste aus allen Gesellschaftskreisen unserer Stadt, vom Lande u. a. Herr Propst Dr. Elbcrt aus Nu-dolfswert eiugesuudeu. Dein Leichenwagen fuhr ein mit prachtvollen Kränzen reich beladener Wagen voran; nach den Familienangehörigen folgten in langer Neihe Bo anlte aller Kategorien, einc Offiziersdepntation, Direk-toren, Professoren nnd Lehrer der hiesigen Lehranstal° ten, Aanmeisk'r, Architekten und Ingenieure, Vertreter des Handels und des Gewerbes, ferner überaus zahl» reiche Damen. Der Verein der Werkmeister beteiligte sich unier Voranlragnng einer Kranzspende korporativ an der Trauerfeier. — lDie Christliaunlfcicr,) die gesteru nachmittags im „Nnrodni Dom" der Wohltäligleilsverein der Vnch» Laibacher Zeitnna Nr 288. 2672 _______________________________________19. Dezember 1910. drncker in Krain zugunsten der Waisen und Witwen verstorbener Änclidructer veranstalleie, war außer-ordentlich gnl befncht. Ein unermüdlich ausspielendes Okleti trng durch seine fröhlichen Weisen zur Hebung der Stimmung »vesentlich bei. Ein Glückshasen brachte qesällige, zum Teile wertvolle Gewinnste; endlich er-solgte unter dem strableuden Christbaume die Beteilnng der Kinder mit Weihnachtsgeschenken. Nebst den, mora-lischcn wurde der finanzielle Ersolg der Verauslaltuug vollkommeu erreicht. — lDcr Perein dcr Ärzte in Krainj hält Mitt» woch. den 21. d. M., nlu '/^6 Uhr nachmittags in der Profeklur des Landesspilales seine Monalsversammlung mit folgender Tagesordnung ab,- 1.) Dr. Ho man: I>urpn!'i> tuliiiinuli« IIlnio«k. 2.) Dr. Ritter Vlei° weis von Trsteili^ki: Über die Messung des Blutdruckes. 3.) Demonstrationen. — lHohes Alter.) In Ratschach bei Kronau iu Oberkrain lebt eine Fran, namens Maria Erblich, die im 102. Lebensjahre steht. Sie dürfte wohl die älteste Person in Kram sein. Trotz ihres patriarchalischen Alters ist sie noch vollkommen geistesfrisch uud auch körperlich uoch ziemlich rüstig. Im Sommer verrichtet sie leichlere (Gartenarbeiten imd in, Winter beschäftigt sie sich mit dem Stricken von Strümpfen. 5. — l.Aon der Erdbebenwarte.) Nachdem am 16. De-zembcr gegen 7 Uhr abends die Aufzeichnung eines Bebens geendet hatte, begann um 6 Uhr w Minuten 30 Sekuüdeu die Auszeichnung eines zweiten. Der Eiu-sah des zweiten Vorläufers erfolgte um 8 Uhr 19 Mi-nuten 10 Sekunden, die Hauptbeweguug von 4 Milli-metrin um 8 Uhr 54 Minuten 4 Sekuiiden, das Ende gegen 9 Uhr 20 Minuten. Der Herd dieses Bebens liegt m einer Entfernung von 8000 Kilometer. — Gestern morgens nm 4 Uhr 1 Minute 10 Sekunden begann die Auszeichnung eiues Vebcus, dessen Hevd ebenfalls bei 8000 Kilometer entfernt ist. Einsatz des zweiten Vor-läufers um 4 Uhr 9 Minuten 15 Sekunden, Hanpt-bewegung von 2 Millimetern nm -1 Uhr 47 Minuten, Ende gegen 5 Uhr 30 Minnten. tt. — n dle Höhe, lief wie besessen hernm uud schrie, daß ihm aus der Hoseutaschc ein Geldtäschchen mil 2000 X in Dollarnoten, ferner eine Fünfziglronennote entwendet worden se,en. Der Vcstohlene, der noch etwas Kleingeld be,aß, suhr, ohne eine Auzeigc erstattet zu habeu, nach Hause. Unterwegs erst nahm ein Gendarm, der in Lichteuwald in den Persuucnzng eingestiegen war, von >hm die Anzeige ans und notierte sich'aucl/die Aussagen des mit fahrenden Schuhmachers. Die Taschendiebe be. nutzten den ersten nach Triest fahrenden Personenzug, ^n Triest wurden, wie die Polizei vermutet, die Dollar» uolen umgewechselt. Um nicht erkannt zu werden, kauf» ten sich die Gauner neue Kleider, Pelzrücke, Kragen, Ma,chen, Hute mit Gamsbart, ferner Taschenuhren nebst Ketten und Ringen. Nach kurzem Aufeuthalle fuh-reu sie wieder uach Laibach. Hier lebten sic cinige Taqe auf großem Fnßc, machten am Dienstag mit zwei dienst-Io>en Mädchen einen Ausflug und lauften sich am Mitt» woch in der Vahnhosgasse neue grüne Tuuristentleider T" Tierbändiger, der das ganze gestohlene Geld bei sich trng, bezahlte seine Einkäufe mit Hundert, und unt Fünszigkrunennoten. Am Tage vor der ^erha,lung machleu sie uoch sonstige Einlänfe uud ließen nch gleich Kavalieren ihre Pakete in ein Gast-haus in der Vahnhofgasse bringen, wo sie ein Zimmer gemietet hatten. Wo sie ihre alten Kleider hingetan halten, konnte nicht ermittelt werden. Die von den Taschendieben gekauften Gegenstände wnrden mit Be» schlag belegt nnd samt den Verhafteten dem Landes« gerichte übergeben. — Men, gehört der Uh«?j Kürzlich wurde irrtümlicherweise znin Herrn I. E. Prannseiß in Gradi^-e Nr. 17 ein ausgestopfter Uhu gebracht. Der Eigen» tümer wolle den Vogel ehestens abholen lassen. — ^Wetterbericht.) Das tiefe barometrische Mi» nimnm über England bewirkte in den letzten zwei Tagen anch in unseren Gegenden trübes, warmes und will-diges schirokkales Wetter. Die gestrigen Niederschläge waren ziemlich intensiv und erfolgten in mehreren kurz auseinander folgenden Intervallen. Heute nachts änderte sich die Wetlersiluation insoferne, als bei kräftigeren nördlichen Winden die Temperatur rasch zu sinken be-nanll und teilweise Ausheileruug herbeiführte. In den Steiner Alpen ist tief herab Nenschnee gefallen. Der Lnftdrucl zeigt rasch steigende Tendenz. Die he.nlige Murgentemperatnr betrug bei schwacheu nördlichen Winden 3,5 Grad Celsius'. Voraussichtliches Wetter in der nächsten Zeit sür Laibach: Kühles und trübes Wetter bei nördlichen Winden. — ^Verstorbene in Laibach.) Gemeldet wurden folgende Todesfälle: am 17. Dezember: Maria Brnn.^ek, Arbeiterin, 71 Jahre, Radetzkyslraße 11; Franziska Gräfin Lichtenbrrg, Privaliersgaltin, 64 Jahre, Karo» linengrnnd 1; Angnsle Trco, Nanmeislersgattin, 60 Jahre, Maria Theresiaslraße 10; Maria Potrebnje>, Genieindearme, 62 Jahre, im Landessvitale; am 18. De> zember: Maria Pulajnar Edle v. Kanlerbnrg, Oberstens» gatlin, 62 Jahre, Elisabethstraße 3; Wilhelm Schiffer, Kaufmann, 68 Jahre, Alter Markt 28; Anna Fertsch-nig, Arbeiterstochter, 5 Monate, Schicßstättgasse 15. Theater, tnlnst und Literatur. — Movenisches Theater.j Vatailles dramatische Bearbeitung von Tolstujs „Anferstehnng" stellt sich eigentlich nnr als eine Folge von fünf lose zusammenhängenden Bildern dar, in denen ans dramatiiche Effekte das Hanplgewicht gelegt wird, wohingegen die wundervollen psychologischen Vorgänge in Tolstojs Roman fast nnr angedenlel erscheinen. Unter den Bildern ist das dritte von der stärksten dramatischen Wirkung und bietet anch Ver Katjn^a am meisten Gelegenheit zur Ausrottung ihres Innenlebens. Dem Fürsten Njehljndov wieder sind im zweiten Bilde einige dankbare Momente zugewiesen, »vorauf er in Ausführung seines Entschlusses, aus der vor Jahren begangenen Schnlo die äußersten Konsequeuzen zn ziehen, im Grunde nich' viel mehr zu lnn l)at, als ab und zu auf dcr Vühue zn erscheinen, nm dadurch zu beweisen, daß er's auch wirklich ernst meint. Und dieses Unterstreichen seines heiligsten Ernstes tut not, denn Njehljudovs dürften ans Gottes Erdboden nicht eben zahlreich gesät sein ... Wir vermissen also in der dramatischen „Anserstehnng" hauptsächlich die scharfe Ausprägung der psychologifchell Analyse, sei es nnn bei Katju.^a oder beim Fürsten, ,-weswegen das Drama auch uur ein ganz schwaches.^ Surrogat für den Roman bietet — übrigens ein Nach.W teil, der sich ja bei allen dramatisierten Romanen gel° lend macht. — Die Katju^a wurde von Fräulein 5 etrilova eindrucksvoll gekennzeichnet, namentl!' in dem schon erwähnten dritten Bilde, wo die nnt^ rohen Weibern selbst verrohte Katju3a mit ihren, von Reue gequälten Verführer eine große Szene hat nnd leidenschaftliche, ja brutale Töne' anschlägt. Da Frau» lein ^ctrilova anch im sonstigen ihre. Rolle gut be» griffen hatte nnd sie dementsprechend mit Verständnis wiedergab, gebührte vor allein ihr das Verdienst ant Erfolge des Dramas. Herr Nn6i5 gab den Fürsten mit weltmännischer Festigkeit, zurüclhalleud in Spiel nnd Ansdrnck, wie es seiner Rolle wohl anstand, als ein Büßer in aristokratischem Gewände, der sich in sei. nem Entschlüsse dnrch nichts beirren läßt und.nnr am Ende, wie von einer schweren Last befreit, die seelische Auferstehung der Katju>a begrüßt. Herr NuÄ5 befliß sich einer durchwegs sympathischen Haltung und sein Njehljudov lvar, insoweil es bei diesem eben angeht, auch glaubwürdig. Von dem sonstigen Personale,' dem im Drama keine belangreichen Missionen zufallen, seien vorzugsweise Frau Dauilova und Fräulein Wiutrova genannt. Die Beratung der Geschworenen zeigte ein gut abgerundetes Zus'ammenspiel,- die Szenen ,m Francngefängnis gestalteten sich lebhaft und trugen auch ein dem Milieu angepaßtes derb realistisches Gepräge, wodurch sie kräftige Wirkung übten. — Das Theater lvar gnt besucht. __^__ Telegramme des t. k. Telesslaphen-Korrespondenz-Bureaus. Audienz des uugarischcu Ministerpräsidenten. Budapest, 18. Dezember. Das Ungarische Telegra-pheu-Korrespoudenzbiireau meldet ans Wien: Minister-Präsident Graf Khnen»Hedervary wurde heute nm 10 Uhr vormittags von Seiner Majestät in be onderer Audienz empfangen. In der Audienz erstattete der Ministerpräsident Bericht über die seit sciuer letzteu Audienz vorgekommenen laufenden Angelegenheiten. Die Vorlage über das Aankprovisorium 'wird in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses unterbreitet werden nnd soll ebenso wie in Osterreich ans 6 Wochen lauten. Bezüglich des Empfanges der Mitglieder der am 28. d. M. in Budapest zusammentretenden Delegationen wurde bisher noch keine Entscheidung getroffen. Laibacher Zeitung Nr. 288. 2673 19. Dezember 1910. Besuche Sasonovs. Paris, 18. Dezember. Meldung der Agence Hcwas.) Es bestätigt sich, daß der russische Minister des Äußern Sasmwv im nächsten Frühjahre sich nach Paris nnd 5!undon begeben »oird. Die Vetofrage im englischen Parlamente. London, 18. Dezember. Der irische Parteiführer O' Cmnwr schreibt in der „Sonnlagszeitnng", er sei ersrenl darüber, daß die Minister, wie alle Anzeichen erkennen lassen, dun einem entschiedenen, bestimmten nnd entschlossenen Geiste erfüllt seien. Die Vewfragc müsse in der ersten Sitzung der nenm Session in An» arisf genommen nnd ohne Änsschub nnd Bedenken rück» jichtslus durchgeführt nx'rdcn. Revolte in einer Strafanstalt. Nochnia, 18. Dezember. In der Strafanstalt Wis> nicz ist unter den Sträflingen eine Revolte gcgen das Personal der Strafanstalt entstanden. Die Sträflinge verbarrikadierten sich uuter Lärm und Drohungen in einigen gellen. Die Revolte wurde gleich zu Beginn mit Zuhilfenahme vou Militär aus Bochnia und Gen« darmoric unterdrückt. Die Erhebungen über die Ursache der Revolte sind im Zuge. Die Aufwiegler dürsten die aus Nußland stammenden Sträflinge sein. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. G«nd Hotel Union. Am 16. Dezember. Dr. Hubcr. Stabsarzt; Dr. Zsäk, Advolatensgattm, Graz. - Lessat, Priv,, Lecs. — Krasny, Nrchitelt; Zorn. Deutfch, Nulel, Spitalsly, Wasserhegi. E>singer, Schwarz, Löbl, Trostli. Rsd., Wien. — Olihsi, Ingenieur, Görz, — Gorup. Priv., Trieft, - Porussly. Priv., Gottschee. — Komljancy, Kfm., St. Mntian. ^ Franlen, Kfm., Köln, — Nartol. Landtagsabgeorbneter, Soderfchitz. Hotel Elefant. Um 16. Dezember. Vöhrsch, Äcamter; Kunzr, Dr. Rösch, Private; Weiß, Golbhammer, H»ß, Groß, Kullenz. Schumi, Nsde. — Von Neya, Private. Trieft. — Msfner. Oberingenieur, Marlt Redwitz. — Klauzar, L.'Obcrinspcltor, Görz. - Raschla, Vcamter; Radeschinsly, Rsd,. Graz, — Fleischhacker. Rsd.. Prag. — Hrowath, Rjd., Marburg. -Nlteneder. Rfd.. Wels. Landestheater in Laibach. 34. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Montag den 1V. Dezember. Hie Katakombe«. Anfang um halb 8 Uhr.____________Ende vor 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Lustdruck 736 0 mm. ^ 9 u./t! 733 9 ^8 ?! SMT^iäßig bewöltt 0U. «b. 732-ü 7-0 N. mäßig_____»________ ^7U.F. 7282 7-1 NO. mäßig ! Regen 18. 2U.N. 7276 9'3 NO. schwach < teilw. heiter 60 9U. Ab. 730 0 6 8 NW. mäßig , bewdltt_______ 191? U. F. > 733-6 i 3?! . > neblig ,11-1 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt ?'1°, Normale -18°. vom Sonntag 7-7°, Normale -19°. Seismische Berichte nnd Ncobnchtnngeu der itaibacher Erdbebenwarte sgegliiübet vo» der zi'niüüch»'» ^parwür >«!>?,) (Ort: Gebäude der l. l. StaatS'Odcrrealichnle.) ^age: Nördl. Vrcite ^talpe,ibol uo» Nebeur-Melt, V « Wilroseilmugrnph «lcentini. W — Wirchrrt Prodcl, " Die Zeitlllignbe» beziehe» sich aus mittelruropälschs Zcil «ud welbe» d°n Wilttlnachl bli M'lltruacht 0 Uhr bis 2t Uhr gezahlt. Lottozichuugcn am 17. Dezember 1910. Trieft: 58 8 25 72 52 Linz: 53 41 51 61 17 Hinweis. Unserer hkutia.ru Nummer liegt ein Verzeichnis einer Auswahl beliebter Musitalmi und musikwissmschaftlicher Bücher „Musitalischc Hausbibliothet" bei, welche geheftet udci danerliaft und sseschniackl'oll gcdiüidcu uun der Musilalienhand» lung Jg. v Kleinmahv H Fed Namberg iu Laibach, Uungrcßplal) 2, zu beziehen sind. Halbe Loge (2. Hang), ist bis zum Sohlusse der Saison ^^nz: xu vergeben, zzzzzz Anzufragen in der Buchhandlung lg. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg. (460:5) 2 1 > Danksagung. W ssür die entgegengebrachten Veileidsbcwcise bei » dem Hinscheiden unserer uielgeliebt.cn, teuren Gattin, > bezw. Mutter, Großuiutter, Schwiegermutter, Tante W uud Schwester, der hochgeborenen Frau ! Wniüi Gliisill wii Lichtenbtlg ! zcli. VtlA > wie auch für die zahlreiche Beteiligung an dem > Leichenbegängnisse und für die schönen Kranzspenden > daulen aus tiefstem Herzen I die trauernden Hinterbliebenen. D Laibach, am 17. Dezember 18l0. ----- Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Ver» wandteu, Freunden uud Äelannteu die traurige Nachricht uon dem Hinscheiden unsererinnigstgcliebten, unvergeßlichen gnten Gattin, beziehungsweise Mutter, Schwieger» und Großmutter, der Frau Mlie VlllülUl lllleil lllil Anltrlllllz zeb. Alliier Oberfteusgcmahlin welche heute beu 17. Dezember um 5 Uhr nachmittags nach langem schweren Leiden Plötzlich sanft und ruhig entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Montag den 1!1. Dezember um 4 Uhr uachnnttags im Sterbehause Nülikliotn» eosta 3 feierlich eiu> gesegnet, nach dem Friedhof zum Heil. Kreuz überführt uud im eigenen Grabe zur letzten Rnhe bestattet werden. Die heil. Seelenmesse wirb am Dienstag den 20. Dezember um 8 Uhr morgens iu der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. ! Laiba ch, am 17. Dezember 1910. Johann Polainer »dler v. Kanlerbnrg, l. u. l. Oberst d. R., Gatte. Kamlllo Polainer Vbler v. Kanlerburg, l, u. l. Hlluptmann, Leonie Hanita geb Polainer Edle v. Äanker- burg, Kinder. Gottsried Hanila, l. u. l. Hauptmann, Schwiegersohn. Paula Polainer »dle v Kanlerburg, Schwiegertochter. Wanda Polainer Vole v. Kanlerburg, Entelin. Danksagung. Mit betrübtem herzen sprechen wir allen jenen, welche uns ihr Veileid bei dem hinscheiden unserer innigstgeliebten, engelsguten Gattin, bezw. Schwester, Mutter, Groß» und Schwiegermutter, der Frau Auguste Treo geb Alemenz in so herzlicher weise entgegenbrachten, weiters für die vielen schönen Kranzspenden und die überaus zahlreiche, ehrende Vegleitung der teuren Verblichenen zur letzten Ruhestätte den wärmsten und innigsten Dank aus. üilibHck, am ^6, Dezember ^u. Ae titftiwlck Ninilie Whelm 5m s»l Axzthijlizc«. Statt jeder besonderen Anzeige. -r Viktor Schiffer gibt hiennt Nachricht von dem Ableben seines Bruders, des Herrn Wilhelm Schiffer Privaten welcher am 17. d. M. nach kurzer Krankheit verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am 1!). d. M. um '/, 3 Uhr nachmittags von der Totentapelle zu St. Christoph aus zum Friedhofe beim Hl. Kreuz statt. Zlnr stilles Meil'eid wirb gebeten. Laibach, am 19. Dezember 1910. Laibacher Zeitung Nr. 288. 2674 19 Dezember 1910. Kurse an der Wiener Dorse (nach dem offtnellen KurMatte) vom 17. Dezember 1910. Die nuUcrtm Klirsc verstehe» sich ir. Kru»riiwäl)ni»t>, Die Noti^runss sämtlicher Allien und der ..Divci-scii Lose" »ersteh! sich per Etücl. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4«/» lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nuu,) per Kasse . , N3-N5 N3 «5. dettu (Iäu!,,-Iuli) per Kasse i>ü l>5 93 8l> b'^/» ü, W, Noten (Febr.-«»!,.) per Kasse......9? 60 87'UO 4 2°/„ ü. W, Silber (April-Olt.) per Nasse......97 «ü «7 «« ILßNcr Etaalölose 5U0 fl. 4°/„ ,«!'ll5> ,75 2s> 18S0«r „ 1»a fl. 4°/,!>2? Ü0-'^i>0 1864er ,, 100 fl. . . »iil-, - llljL -18«^er „ .">" fl. . , ^24-330- DllM.-Pfandbr, k 1^0 fl. ö°/« 88? 25 Lß« 25 Staatsschuld d. i. Neichs- ratc vertretenen ztiiuia,- reiche und Bänder. ibslcrr. Guldrcnte ste»crfr., Gold per Knss>.> .... 4°/„ l1l>4b l1665 Ostrrr. Rente in Kioneow, stfr.. per Kasse . , . . 4°/« 93 5« 93 7U dctto per Ultimo . . 4«/, 98-55 »3-75 Investitions-Rente. stfr., ttr. per Kasse . . ^'///u 835 83 «s> EisenbaliN'Ztaatüschnld-uelschrtiunnge«. Elisabetli-Val!» i. H., stcuerfr., zu l<>.M»0 fl, , . . 4"/„ N4'2d l15'2:, Franz Ioseph-Aalm in Sillier 14 9« U5 80 Rndols Bahn in Krunenwähr, ftcnersr. (div. Lt.) . ^/„ 95.' !>0 -Vorarlberl'er Bahn. stfr., 40(1 und 2UU0 Kronen . 4°/« 84 80 !»5 «0 Zu Staalllschnlduclschreilmnyen ahnrstcmprlle sml>nhn > Mir» Elisabeth B, 2UNfl, KÄt, b^°/° von 4NU Kr......l41- 448'- dcttu ^inz-Bndluciö 20») fl, ü. W. S. 5'/<"/n . . , .420-421 ü0 bclto Salzliurn Tirol, 200 fl, ü. W. S. 5°/«.....4I8-- 420 - Kreiilstal-Bahn 2UV u. 200U Kr, ü°/,....... 189-19N- Geld Ware Dom Staate )»i Zahlnug iibcl^ »llMl»e»e ßistnbalin. Piiaiitnl»' Obligationen. V0hm. Weslbahn, Cm. 1895, 400, 2000 u. 10.000 Nr. 4»/o 95'1« 9a 10 Clisabeth Aahn UUU u. 3000 M. 4 ab I««/,,......IIS «5117-85 Elisadelh-Valin 40a u. 2000 M, f 4«/o........11450,1550 Ferdinands Nurdbahn Em. I88L 9«'- 97- -deltu Em. 190^ 9ll 70 Ü7-7U ssranz Joseph-Bahn Ein. 1884 (diu. El."» Sill'. 4»/o. . . 95'20 8S-2N (Äalizische Karl Lubwin-Bahn (div. St,) S,!b. <°/a. . , :>4 95 95.-95 Ung.-naliz, Bahn 200 fl. s. 5°/« l0l-iU 10540 betto 400 u, Ü0U0 kr, 3l/2»/„ 85 75, 86 75 Voiarlberqci Bah» Cm. 1884 (diu, St.) Bill'. 4»/„. , . 94'90 !'5'90 Staatsschuld der Länder der ungarische« Krone. I«/« miL- Goldrcnte per Kasse 111 7b l11-85 4°/,, dettu per Ultimo 111-80112'— 4"/a unaar. Äenle in Kronen- w«hr. stfr., per Nasje . . 919!» 92,5 4°/„ dettu per Ultimo 92- 92 20 3>/,°/« dcttu per Kasse . 81-90 82,u Un,ial-. Präinien Anl, k 100 fl, 228- 234'^ dello i^ 50 fl, 22? 90 23^! »0 Tlieis! Üien.-Lose 4"/» . . . , ic.0 - lüS-t«/u »nssar. Ornndenll,-Oulil!. 92 49 9340 4«/„lri,'at.n.flcw.Grdentl.-ObI. 93 bU 9450 Andere öffentliche Anlehe«. Vuön. La,des-Anl. !,d!»,) 4°/u , 9LL5 9325. Poön.-Helccg. Eijciib. Landes- Anlehen ^diu.) 4>/,°/<> . , »»'«5 >un 85 5"/„ DonanRc^,-Anleihe 1878 102- ,03- Wiener Acilchrs-Anl. . 4«/« 9445 95 45 detto 1900 4°/„ 94-40 05'4(> Anlehen der Swdt Wien . . 99 751007l> deltu (S, oder O.) 1874 120— ,21'-detto (1894) .... 92-55 93-55 detlo !Glls) v. I 1898 , !!5'3b 9U'35 dettu Mrllr.) V.J. 1800 94-4<> 95'4U dctto (Inv,-A.)v,I,18«2 «5-3» üll 3« Nürseban-Nnlehen verloöb. 4°/„ 9b 25 9!>'25 Nnssiiche Staal^anl. v. I. 1906 f. 100 Kr, P, K, . . b°/„ !03'75,0^-35 dcttu per Uttimo . . b°/„ —— — — Aulg. Staats Htiputhelar - A»!. 1892.....«"/„ 120'—,21'—- Oeldj Ware Vulss. Slaats-Golbanleihe l907 f. 100 lki.....4'/«°/° »2 90 93'90 Pfandbriefe usw. Vodcn!r.,aNa,est.i.50I.vl,<°/n 94— 95- Vöhm. Hnpothelenb. ucrl. 4«/n 96— 9680 Ze»tral-Vod,-Kred.-Vl„ ösleir,. 45 I. vcrl, . . . 4'///« 10110 102 ,0 betto '- — — N,-os0.?5 Cisenl>ali«-Priuritäts-Oliligationcn. Östcrr. Nordwestb. 200 fl. S. —'- —'^ StnatLbahn 500 ssr..... —— ^ — Snbbahn a 3»/l> Iänuer-Iuli 500 Fr. (per St,) , . . L«4-- 26«'- Südbnhn d. b'Vn 200 fl. S. u. O. 1,N ül, 1,7 L5> Diverse Lose. DclM!>licht kose. 3°/, Vudcnlrcdit-Lofc Ein. 1880 30150 307 50 dellu Ein, 1889 29450 »U 5"/„ Nunau-3teLul,-Lose ,00 fl, 30050 3> n 50 Serb.Präm.-UnI.P100Fr.2°/o 12V'- l!5' Zlnoerzimliche ffoft. V»dap,-Vasilila (Domban) 5 fl, 4L'b0 52b« «reditluse 100 sl...... 539— 54!'- Claru-Lose 40 fl. »IM, , . , 217— 227 — Oiener Lose 40 fl..... —— — — Palsfi, Lose 40 sl, KM. , . . 2l>5- 285- Nuten Krrnz, üst. Äes, v. 10 ,'l, 92 50 9850 ,'!>u8'50 N»dolf-Lose ,0 il...... ?0'— 7L — Talm-Luse 40 fl. KM, . . . 271- 281--Tiirl, E,-A,-Anl,-Pränl.-Oblili. 400 Fr, per Nasse . . . 25ß-75 2:'»8'7l> betto per Medio . . . 257 15 258 15 Held Ware Wiener Kumm.-Luse v.J. 1874 536— 54N -Gew,-Sch, d, 8°/„ Prä,»,-Schuld d. Vudcnlr.-A»st, Em, 1889 131- 141- Aktien. IrllilüPllil'Untei-nelMungrn. Anjsiti.Teplitn'r Ciscnb, 5U0 fl. 1895'- il.03 — Äölünilclie Nuidbahn 150 sl. . —'- —-— ÄusclNiehraderE'sb, 500 sl, KM, 2410—2420- dcttu (lit,. M 200 fl, per U!l. 398 — ,005' — Tunau - Dampsschissahr« - Ges . ,., l, l. priu., b«0sl, KM, !W8'— l,76- Tnx-Bodcubnchcr E,-V. wü K>, 59!»-- «03 — Ferdinands Nordb, 1000fl,KM, 5140-- 5i7>,--ttas6enb, 200 >l, H, per Ult. 74975 750 75 Iüdbahn 2UNfl, Cilber pcrUlt. 11870 1,9-7« Tndnorddentsche Vcrbindungsb ^00 fl. 5tM...... —'- -- Transpurt-Ges,, intern,, N.-G 200 Kr........ 105— na — UiMr, Westbahn («aab-Graz) 200 fl E....... ,03— 405'— Wr. Lui»ll>..?lllien.Gcs. 200 fl. 253- 257 — Banken. NnNlo-Österr. Vanl, 120 sl, . 3l0 5336N dettu per Ultimo 535-25, 53e-2k ..Mriinr", Wechselstnb.-Mticn- Gesellschaft, 2'Ilsch,, inter» 200 fl. —-— —-— Elrür, Gcselttch,, Wr. in Liqu. —- —-— Hirlcnbcrgcr Patr.-, Zünbh, u. Mei-ssabrll 400 Kr. . . ,132- 1138 — Lirsinsser Vranerei 100 fl, . . 232- 234'— Muntan-Ges, üst. alpine ,00 fl. 7?l75 772 7b ,,PoIdi-Hiitte'-, Ticsselssliststahl- F.-A.-G. 200 fl..... Üö0- 552 — PranerEisen-Inbustrie-Gescllsch. 200 jl........ 2601- 2611 — Rimll - Mliranli Salgo-Tarjancr Eisenw. I"N sl..... 67025 67125 Sainu Tarj. Steinlohle» 100 sl. 639— «41-— ,,Schlüa.Imnhl", Papiers., 200 fl. —— —'— ,,Schud»ica", ?l.-O. f. Petrol,- Industrie, 500 Kr, . . . 487— 493 — ,.Stel,rcr!N!il!!".Pllpieif,n.V.G. 500— 508 — Trifailer Nohlenw-G. 70 fl. . 223 — 226 — Türl. Tabalrenir Ges. 200 Fr. per Kasse...... —-— —-— detlu per Ultimo . . . 366— 368 — Wasfens,-Wes., üsterr., ,un fl. . 740-- 743" Wr. Aaugesellschaft, 100 fl. . 231'— 23350 Wie»erbera.e gicgeIf.-?llt,-Wes. 833— 835 — Devisen. ßurzr Sichten und Zcheck». Amsterdam ....... ,99 ,0 199 30 Drntsche Vanlplähe . . , . 11755 ,17'?5 Italienische Bllniplähe . . , 94 80» 94-95 London........ 2400b 240'30 Paris......... 95— 9b15 St. Pctersbnra....... 253 50 254 — gürich und Basel..... 94'97» 95'12 Balnten. Tnlaten....... 1137 1139 20 Franlen-Ltücke..... 19 03 190Ü 2«-Uarl Siücke...... 2349 2354 Deutsche Neichsbanlnoten . . I17k»5 11775 Italienische Banlnuten . . . 9490 9510 Rubelsfoten...... 253 2-54 Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prloritcttek«, Aktien, Losen etc., Devisen u-na. 'nlut^.. Los-Versicherung________(W) J C Mayer E5* nla- und WechslergeschAft L^nitoncli, ,Sti-ltar^aHHe- Privat-Depots (Safe-Deposlts) unter eigenem Verschluß der Partei. Vtrzlotoog vii Bareinlage* Im Knnte-Kirrent and nf flh-e-flttti, Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 288. i Montag den 19. Dezember 1910. (4555 a) 2-2 Präs. 2762 ^ 4/4/10. Nichterstellc oxtra »tawm der IX. Raiisssklasse brim k. k. Bezirksgerichte in Nadniailusdurf. Gesuche sind bis 29. Dezember 1910 beim k. l. Landcsgcrichts-Präsidium Laibach einzubringen. K. k. Lanbesaerichts-Priifibium Laib ach, am 14. Drzcmber li)10. (45W) 3-1 I. 30.771. Kundmachung. Die Pfarrer Vlasius Lhristan'scke Mäd< chcnstiftung im Iahrcsbctwge per 58 X 80 !> ist zu vergclicn. Anspruch auf diese Stiftung haben wohlgesittete Mädchen uns der Verwandtschaft des Stifters vom erreichten 12. Lebensjahre auf die Dauer und bis znm erreichten 24. Lebensjahre; Mädchen vom Lmide haben bei gleichem Verwandtschaftsgrade den Vorzug vorSlädlerumcn. Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind belegt mit dem Taufscheine, dem pfnrr» amtlichen Sitteuzcugnisse und dem Nachweise der Verwandschaft mit dem Stifter bis zum 31. Jänner 1911 bei dieser Laudesregicruug einzubringen. K. k. Landesreaieruna für Krain. Laibach, am 15. Dezember 19l0. Št. 30.771. Razglas. Oddati je dekliško ustanovo župnika Blaža Christana v letnem znesku öS K 80 h. Pravico do te ustanovo imajo dekleta blagonravnega vedenja iz sorodstva ustauov-nikovega od izpolnjenega 12. leta trajno in do doseženega 24. leta; dokleta s lonetov imajo ob onakem sorodovinskem kolenu prednost prod mestnimi dekleti. Prošnjo za podelitev to ustanovo je opremljeno s krstnim listom, z župnouradnim nravstvenim sprièevalom in z dokazilom, da je prosilka sorodna z ustanovnikom do 31. januarja 1911 vložiti pri podpisani dcželni vladi. C. k. deželna vlada za Kranjsko. Y Ljubljani, dno 15. decembra 1910. (4601) _6_^8?/10 Versteigerungs-Edilt. Am 21. Dezember 1910, vormittags 9 Uhr, gelangen in Laibach, vunl^8ku. esst», 20, znr öffentlichen Versteigerung: Geschäftsbücher, Noten-, Brief-, Kanzlei- nnd Konzeptpapicr, Gc» schäftseinrichtnng n. a. Die Gegenstände können am 21. Dezember 1910 in der Zeit zwischen 9 nnd V? 10 Uhr vormittags in Laibach, Du-naj»!!», cn8ta 20, besichtigt werden. K. k. Bezirksgericht Laibach. Abteilung V, am Itt. Dezember 1910. (4553) 3-2 Z, 80^3. Konkursausschreibuna. Um 1. Staatsaymnasium in Laibach kummt mit Äeginn des Schuljahres 1911/l2 eine wirkliche Lehrstelle für Blovenisch als Hauptfach, llassische Philologie als Haupt«, eventuell als Nebenfach mit deutscher und slovcnischer Unterrichts» spräche zur VeseMng. Die Gesuche sind bis 10. Jänner 1911 beim k. k. Lauoesschulrate für Krain in Laibach einzubringen, K. l. Landesschulrat für Krain. Laibach, am 6. Dezember 1910. (4479) 3-2 I. 1434 B. Sch. R. Konkursausschreibunss. Die unterm 23. Jänner 1910, Z. 174, bereits ausgeschriebene vierte Lehrstelle an der vierllassigcn Volksschule in Karnervellach wird hiemit neuerlich, und zwar mit dem Beifügen zur definitiven Besetzung ausgeschrieben, daß auf mäuuliche Bewerber reflektiert wird, nnd daß die schon eingebrachten Gesuche auch für diese neuerliche zkonkursausschreibung Gültigkeit haben. Mit dieser Lehrstelle sind die gesetzmäßigen Vrzüge verbunden. Die gehörig belegten Gesnche sind im vor< geschriebenen Dienstwege bis 31. Dezember 1910 beim l. l. Bezirksschulräte einzubringen. Au lrainischen öffentlichen Volksschulen noch nicht definitiv aligestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie für den Schuldienst die volle physische Eignung haben. K. k. Bezirksschulrat Radmmmsdorf, am 30. November 1910. (4421) 3-2 Z. 406l V. Sch. N. Konkursausschreibung. An der fünfllassigen Knaben-Volksschule in Neifliitz wird eine Lehrstelle mit den Me« misicrteu Bezügen zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Im trainischcn öffentlichen Volksschuldicuste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben dnrch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zn erbringen, daß fie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. Gehörig instruierte Gcjuchc sind bis 15. Jänner 1911 im vorgeschriebenen Dienstwege hicramts ein» zubringen. 5t. k. Bezirksschulrat Gottschee, am 28. November 1910. (4472) 3-3 I. 4023. Konkursmlsschreibunll. An der zwciklassigen Volksschule in Pod> lraj ist eine Lehrstelle definitiv zu besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 7. Jänner 1911 Hieramts einzubringen. Im krainischcn öffentlichen Volksschul. dienste noch definitiv angestellte Bewerber haben durch eiu staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. l. Bezirksschulrat Adelsberg am 6. Dezember 1910. (44«9) 3-3 g. 4080. Konkursausschreibunss. An der zweillafsigen Volksschule in Bukovje ist eine Lehrstelle definitiv zu besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 9. Jänner 1911 Hieramts einzubringen. Im krainischen üsfentlichen Vollsschuldicnste noch definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg, am 8. De-zcmber 1910. (4505) 3—2 A I 135/10 26 Oklic s katerim se sklicujejo sodiacu ne-znani dedièi. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. I., naznanja, da je umrla dne 1. februvarja 1910 v Ljubljani gospa Renko Marija, zasebnica iz Poljšnika pri Litiji, ne da bi zapustila kako naredbo poslednjo volje. K zapušèini so se do sedaj pri-glasili Helena in Polona Renko v Lokah št. 14 in Martin Renko iz Ko-šice št. 25, kot dedièi iz naslova za-kona. Ker je temu sodišèu neznano, ali in katerim nadaljnim osebam gre do njene zapušèine kaka dedinska pra-vica, se pozivljajo vse nadaljne osebe, katere nameravajo iz katerega koli . pravnega naslova zahtevati zapušèino ali del te zapušÈino za se, da naj naporedo svojo dedinsko pravico v enem letu od spodaj imenovanega ' dne pri podpisanem sodišÈu in se zglase izkazarši svojo dedinako pravico za dedièe, ker bi Be sicer za-pušÈina, kateri se je med tem postavil za skrbnika gospod Karol Franke v Ljubljani, obravnavala z onimi, ki se zglase za dedièe in izkažejo naslov ' svojo dedinske pravice, ter se jim prisodila, doÈim bi zasegla nenastop-ljeni del zapušèine, ali èe bi se nikdo ne zglasil za dediÈa, celo zapušèino država kot brezdedièno. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. L, dne 7. decembra 1910.