Intelligenz-Blatt zur Laibachcr Zeitung, ^w. 21.    »
Gubelnial . Vrllilu:barll«g.                                                          D
Nachdem zur Vesstei^rung ein'ier h^cr c:.lsrckl.'n, und von dem Feinde zinückgelassene,« nicht osiicinelen A't,ci?!n an Meo,caunuic« »nd Ule..sl!icl,. als Flasck.cn, Waaacn :c. in FolaeW hoher Verordnung des poskllcg5ralhS vom iy. F.diu.'.r l. I eine össemliche ^'izitalion ange.W ordn?», und hierzu der Z>. März d. I. Frichv «m 9 Uhr bestimmt worden ist; so werden dieW Kauflustige« Yl^on.a der Absicht ver.i^d.^l. daß s,e s'ch am besagt?« Tace, und Stunde« bei dem h'eüacn ^.ahlommanöo. aUwo ^ens^lbeu s,c liäherel, Bedmgmsse dekannl aemacktW werden, eittzllsi^cll wchen werden.      La!dach den 14. März 1814.                                        <     W
Verlautbarung.      (l)                                       -,
Des elled^glen sieyermälk-'chen 2ttn Ioh^n WastNttischen Hausstipe«diums. Dcr stn)crmälkiscke Slipendieu. P!sß des Johann Wagner Nr. 2. mit einem jährlichen E:l!age u«n lio fi. 43 kr, l,i rlledlgll, hlezu ;is<3 dernsca Hcscendenlcn bis zur 4len Linie vo» dcö Sliflers Vätern Franz Wagner, in dkr Ermanglung Laidachcr Büraersöhne- daS Pl-asenlalionSrccht stehet dcm Magistrale zu Laidach zu. Uib.-igcas kann dieseS Stipendium nur nach adsolvlltt» Gymnastal Gtudzen auch sow^l im Posier. Hause, als im bieslaen Koc;p!ktt> grossen werden. Wer solches zu erhallen wünschet, hat sem mit Stammbaum 'Taufschein, AlMulhs'Sltleu. und Sludlcn - Zcugl.i^u von den lehlen beyden Semestern und endlich d^ll Zeuginsse der uderstandenm nülüllichen oder Schnhpocken belegtes Gesuch binnen 6 Wochen dieser LandessteÜe zu üdnti'ichln, u,ld wenu ein Ausländer es im Kon. vltte oder Priester «Hause zu gcni.ßen wilnschtt, die Erklärung beyzufügen, ob er die in dit> ftn Insillulen erfodeiilchen mehrcien Kosten üuS dtm eitjenen darauf zu zahlen sich verpftichlet
Gruy am ^'. Febr. ,314.
Kundmachung.
Vom   s.   k.   Illyrischcn   G^ielal , Gouvernemel,s.
Da zufolge Etüssnüiig leZ k. k. Walasdiner General. Kommando am 21. d M ,u Agram 29a ülückr Ac.arial. Kühe nebst e,nige» Kalöera versteigerungsweise werden bin dsng^ebcn w.rdrn, so wird dieses hicmtl zur aNgemeineu Kennliuß gebracht.                       "
Laidach am  l,. Mä?z i8'4.
Bekanntmachung.                 (,)
Die evangelische Gemeinde in Trieft hat die in ihrem Gotteshaus? am ,4. Nov. zur Vt'rderrNchun.q der freudige« EpoHe. «uter die s5 lauge gewünschte alte glorreiche Regie, lu.-zg wieder gelrellell z^i sryn, mit Valbnng gesprochene Rede in Druct befördert, und vel-kauft, den dafür eiügeqa'-^nel'. Bctlag Mlt 24.3 fi» 2H kr. Conoenzionswünze aber zur Et« quickung der im dortigen Mlnarjpilale befindlichen Klauten, und Bleffirten an aas MilitätV Kommando adgcliefcrl.                                                                                                                    '
Inücm  das Ouvernium diese palrioliflbe Handlnng zur allgemeinen   Kenntniß bringt bezeigt es zugleich diesen edlen Gebern seine vollkomme Zufriedenheit.                                      ^
Laidach am F. März lZl4.
Verlautbarung.                (l)
Sämmtliche zur Kommenda Laibach gehörige Iagdgerechligkeil die Moraildistrickle mitbe» griffen «ird am 24. d. M. in der Flüh um io Uhr in der Kanzlep der hiesigen k. k. KreiS-«nlendanz auf drey Jahre an ien Meist, nno Lehlbielhendeo in Pacht ausgelassen werden.
Die diessälligen Pachtbsdingnisse können vorläufig in öem hicligen Vomainen» B»llean eingesehen werden.      Laibslp am 12. März lö>4.
N n z e i a l>.                 (,)
Bey der Pfarr St. Varthesme in Unlerkrain wirl> mit Gcorgi s. I. d,r Dienst eines Schultel^rers-, womit auch jene eines Organisten, und Messners verbunden rst, erledigt.
Die jahrlichen Einkünfte desselben bestehen:
g) In der mit dcnen bey den Herrn Raplanen gemeinschaftlichen Detraidkolleklur von jährlich gestrichenen 90 Mirling Waitzen, 46 gestrichenen Vt rling Korn, und in 18 bis 20 Mirling Waitzen für die Hosl«5».
d) In der gcwöb„!lche>n Slollgebühr von Begräbnissen.
0) In einem be,nmmlen Geldbeträge aus denen Kirchen von 2H st. lind dem abfallcn» den Schulgelde.
ci) In einer frenwilliaen Kollektur von Wein und Greißelwer?.
6) In dem Ge.^uße eines Acters von 2 Mirling Ansaat, und eines Kraulgarlens. Endlich
t) In einer freyen Wohnung.
Diejenigen Individuen, welche um diesen Dickst anmballen gedenken, haben ihre et'qen« händig geschriebenen Gesuche an den Herrn Orts Pfarrer Martin Urdantschilsch in Hs. Bar. lhellne zu? Erliattnng des Vorschlages längstens in 4 Wochen einzureichen, und diesen ihre Zeugnisse ft'wohl üdcr die Fähigkeit <m Schul. Unterrichte, und Olgclschlagcn, als auch Über ihr sittliches Belrage.i in Originale brnullcgcn. Mairie St. Barlhelme den 4len März i8»4.
Erziehungs . Anstalt,                 (l)
Wahrend sich in der Hauptstadt der österreichischen Monarchie und mrhreren P.-ovinzial« siädten schöne Anstalten erhalten, welche die Erziehung der Jugend zii,n Zwecke !>alnil. fehlte <s der ersten Stadt der Sleyermark ac, eincr Büd^ngsanstall sür iyre Töchler. Man fühtte dieß Bedürfniß in der ganzen Prooinz, abxr es faud sich die Krau nicht, welche nebst den, zu dieser Unternehmung nothwendigen Kenntnisse auch den Mny laschen halle, sie zu schal« fen. Frau Baroninn 6n Ueink grborne von Mannagelta, eine Frau, dic mit einem stten« gen sittlichen Charakter und vielen Kenntnissen ausgestaltet, schon lange den lebhaften Trieb in sich fühlte, ihre schönen Fähigkeiten zum Ziußcn dcs Valctlandes zu rerivenden, hatte kaum erfahren, daß der Sleyermalk e«ne solche Bileungsanstalt mangle, als sie den Plan entwarf diesen Mangel abzuhelfen, und sich wo möglich selbst mit bedeutenden Aufopferungen an die Spitze der Unternehmung zu stellen. Sie machte der Gesellschaft adeliger Da:neu zur Beförderung deS Gnten uno Nützlichen, von der sie selbst ein ausgezeichnetes Mitglied war, ihre Absicht bekannt, und da diese den Plan sowohl überdacht als den Entschluß edel und nützlich fand, bedauerte sie recht sehr, diese an sich so nützliche Unternehmung nicht unter, stützen zu können; da sie bereits andere Entschlüsse suszufühseu angefangen hatte, nnd für jeden Fall ihre Wirksamkeit nicht üder die Provinz Oesterreich ausbreiten konnte. Die Frau Baroninn, war darauf gefaßt manche Schwi?,-gkcilen und Hindernisse überwinden zu müs« sen. Sie relßle selbst nach Gray und legte idren ausführlichen Plan der Landeöbchöldc vor, die sie, wie sie mit Dankgelübl anerkennt, mtt Rath und That unterstützte. Für eine billige Vlielhe wurde ihr einc angemessene Wohnung in den geräumigen Hofe dcs Herrn Prälaten von Voran überlassen, wo sie überließ, durch das nahe Iohanneum Gelegenheit hat, der ihr anvertrauten weiblichen Jugend mittelst der darinn aufstellten reichen Sammlungen von Nalurproducklen die, ihrem Geschlechte angemessenen Vegriffe von Naturgeschichte, Phuslk ü. s. w. zu verschaffen.
Die Frau Saronnin besorgt als Regenlin deS Hauses die Oberleitung l-nd führt die Oberaufsicht über Lehrer und Erzieherinnen, sie wacht nber die Erhaltung der Ortung und strengen Silllitkcit und die Erfüllung der Pflichte:: oon Seite der Erziede.inneil n,»Zöglinge. Obschon diese Anstalt erst mil dem i. Juno ». I. elöff.'ict wurdc, war sie doch 5^1 P,»bs:kl'cn Oine so erwünschte Erscheinung und wurde mit solHcm Interesse aufgenommen, 5aß die I'!)l Her Zöglinge in Kost und Stunden binnen drey Monathen üderZa stieg. Ii dicse.il Erziehungs-^<mst werden nicht nur Töchter des hohen Adels, sondern auch Töchter würdiger Staatsbürger,
vctdienl''l Offiziere, b«nlltllter Besitzer von Gütekn. und kandwlrt^sbafte^füss a^sess^Ne zur Klajse d?r Honotalwi^n gehinen, aufgenommen. Roch s«u0 durch die dermaffligeZahl der Kost^raulcin, die sich auf acht dcschränkt, die bedenlenden Al'Slager» züm lws>s!><llle eines so grossen Hauses nicht gedeckt. Da die Unternehmerinn bis daHin, wo sich die Auslagen, durch eine auf oder über ^c, ssesii^geue Än^ah» von Fräuleins erstatten wcrdrn, s.lbc noch immer aus eigenen bestrei:«^, so wird gewiß ein jeder Bewohner der Steyermark das große 5'pfer dankbar erkennen. Der Bclrteb dieser Unternehmung entspricht der Elwarlu^g ganz, welä e fie erlept?, und der l'ür a.lles Gutle und Nützliche so empfängliche Her?- L^'dcvhauptM'inn Kra7 von A'» tens. viele Damen und Fremde haden dc.- e^len Uitte nehinerinn wiedecho l ihre Zufrieden-heil und 'yren Beyfall geäusserl.
Es ist hoffen, daß auch die Bewohner der wieder eroberten vor.liahls österreichisckw Pro« vinzen, Karnthe», Krain, und oes^ Lilorale nNt V^zjnügen die Gtleaenhcit ergreifen rverden , ihre Töchter den Handen, der in jeder Rücksicht volttefslichen Unlernehmelinn anzu« verträum.                                       '                                                                           ,
?i n z e i g e.
Nachdem bis heute kaum der achte Theil der 4<?ose, für die auf den 2v. dieß angebm digte Ausspielung eines Fottepiano a^^ebrackt werden konnte, und daher ein ausser aller Proportion stehender/Verlust, für dem Auospieler entstehen würde, wenn die Ziehung dennoch am angesagten Cage geschehen sollte; so werden die dllligen Herrn L.oose» Ab,:eh'.ner höflchst hicmlt beuachrichtlgt, daß obige Ziehung mit hohl.r obrigkeitlicher B2willig»ng aufgeschoben woroen seve, und zwar auf so lange, a!s nicht eine proportionicte Anzahl tz.oose wird ausgegeben worden sev«, welches  alsogleiä) bekannt  gemacht werden ssll.
H>ua»lier zu oergeden.
In dem Hause Nro. <^l. in der Grad«scha. Vorstadt sind 4 Zimmer, Küche, Speißkam« wer, Keller u.-ld Holzig iü Bestand zl» ocslasscn; näherr Auskunft erfährt man in der Stadt Nl0. 2ZZ an der ^chulicr^lückc.                                                                                   .     '         ^, ,
Anzeige der Jahrmärkte in der. Maule äcKeiimiE.
In Unter«Ouilo den 8- Ianer,
den , >. May — und
den 12. Iulp jeden Jahres.
Verkaufs . Anzeige.                                 (2)
In dem Hanse Nro. 54. in der Kapuziner-Vorstadl, Eleph4NlenHasse,smd täglich aus freyer Hand mehrere Einrichlungöstücke im neuesten Geschmacke alS, Tische KanapeeS, Stühle, Betlstälte. dann ein scyöner Schreiblisch, auch verschiedenes Kupfergeschirr, um die billigsten Preise hindanzugeben.
Unterricht-LrtheilunF.
Unterfertigte, wohnhaft in der Roftngasse Nro. ioF. macht emem Verehrung^, würdigen Publikum bekannt, daß sie zufolge der Prüfung, die sie gemacht/ mit hoher geistlicher und weltlicher Genehmigung, wünscht, Mädchen und Rnaben in
Mztlen Norn.algegensianöeit, erstere aber auch in weiblichen Arbeiten zu  unterrich» « ten.    Dann nimmt sie auch , wenn jemand Belieben tragt, sowohl kiesige als aus o Dtz tväriigs Rinder zu sich in  Rost und CWart:er, und  schmeichelt   sich   daher,    mit mehreren Gönnern beehrt zu sehen.
AnnaRoschak, Unterrichtgeberm.
Anlullkigung deö Vclkaufs ein.s GutS.                    (2)
I'l Sleyermalk, Z'llier« Kreises, in ri^er angenchmen und gesunden Gegend »n d?n Psststrassen lieaendes Gut noa ,^Z H-lduntellhaneu, und Z> B^ghoioen, welch letztere den W^'nmost in IV.ttul^ abschütten, mid worzn, nebst den mit Ziegeln eingedeckten, zwey 'Stockwerke hohcn Gül/enshous, «i"d l1''m incllen Wirlbschi'flsgedäuden, iZ ij4 Joch Wtrse-und Banfeld , 46 ,s2 Joch mit Buchen <-Eichen-uud Fichlo., blwachssl,? W<^ldu<,g, duiil, ein Küchele und Baumgartcn angehöre!,, ist ge^e.-, ba^lrn Ell^g des Kaufstti/tilig^ il» Ein« lößscheinen täglich zu haben. Ver Uebelschlag der SnsägM? dirs.s Guts ist bey He^n Johann Bapt. Aichholzer Haus Nro. 2^c». ein zu sehe?,, und di? Elkläru.ig des Antlags und Nnbochs daselbst abzugeben < wenn slch Herr Liebhaber nicht scl^i, u« zugleich das G^lt zu besichtigen, zu dem Eigenthümer desselben begeben wollte.
Hcr?schast zu verpachten.                      (2)
Dieselbe liegt 1 Zl4 Meil von Laiblich entfern!, ob^weit der Wiener Haupfcnnerci^l' Strasse, ist vermsg ihrer Lcige, sowshl als 5sl5 Orha»«d<'s zu jedes Sreculatlon geei^n'!. und wird zu Gevsqi laufenden Iah^s a>lf 6 Iihlt' verpachtet, Pachtliidhaver föanen den dießfällissen Anschlag, sammt denen Pochtb^ilissmsstn in dtM Bomainen > Burel.l'F a«n allcn Markt Nll'. HZ.  einsehen^ wo. auch d»e wfit^rn essordellich?« Äl,efl,»ftc H'geben werden.
Bey W. H- Kocu, Bllchhckwkr, ist zu haben:
Von Herrn Appellazionsrath Anto.-l edl^n von ^öd^nspfrg heransgegtbene V)ercke: praktische Anleitung zu Beia ölung der pupiüin ,nd chres Vermögens wit Nachträgen unb Tlb^nderungett^cullj'dem neuet, bürgrl. Gejtyonche verwelkt, gebunden t ^4.0 kr.             '.                        ,<<
Praktische Beobachtungen über das vorgeschriebene verfahre», bei Abhandln«» gen der verl«issenschaften, g.;n> nach le?l neuen bürgert. Gcfttzduche üb?rarbeio tet, gebunden  l fi.   zo kr.
. Anleitung zur Erlangung dinglicher Reckte und Führu g dcr Grundbücher welchem beigefügt ist, von Umortisirung d>r Urkunden, mit einem Anhang von Zerziorazioneu der U)eiber, gebunden t st. 30 kr.
Verstyrbeue t« Laibach.
Bcn l,. März lg«^. 'Dein Thomas Kumpf, Tandler, s. K. Lorenz, all 7 Monath, auf der St. Pelcls-Vorst. Nl. 99.
'                -        Dea  »2. dello.
Mena ^chebka^ted?F)M^tz^r^               PeterS - Vorfiadi Nr. «7.