JAHRESBERICHT DES \ K. R. STAATS-GYMNASIUMS ' ' ■ \ ■ iA-y’: A kV . t IN CILLI. herausgegeben AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1911/1912. VON DER DIREKTION. A. K. K, STAATSOBERGYMNASIUM. CILLI. VEREINSBUCHDRUCKEREI „CELEJA“ IN CILLI. JAHRESBERICHT DES R. K. STAATS-GYMNASIUMS IN CILLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1911/1912. VON DER DIREKTION. A. K. K. STAATSOBERGYMNASIUM. CILLI. VEREINSBUCHDRUCKEREI „CELEJA" IN CILLI. 1912. INHALT: I • Otto von Botenlaubens Dichten und literarische Stellung. Von Dr. Franz Eisner. 2. Schulnachrichten. Vom Direktor. m V4 a ^ Otto v. Botenlaubens Dichten und literarische Stellung’. Einleitung. Diese Arbeit bildet die Fortsetzung und den Schluss zu meiner irn Gymnasialprogramm, Cilli 1911, veröffentlichten Abhandlung „Ueber die Syntax bei Otto v. Botenlauben“ und zerfällt in folgende Abschnitte: Seite Einleitung................................................................. •’> Verteilung der einzelnen Siitze auf die einzelnen Verszeilen in den Liedern und im Leiche............................................3—7 Silbengehalt und Reimtechnik............................................7—13 Wortschatz..............................................................13—1!) Verteilung der einsilbigen Wörter nach ihrem Werte in den einzelnen Strophen der Lieder und in den einzelnen Leichabschnitten ................................................19—25 Charakteristische Beispiele von Versen aus den Liedern und dem Leiche...........................................................'55—26 Botenlaubens literarhistorische Stellung..............................2ö—.'52 Schlussbemerkungen..........................................................33 Verteilung der einz3lnen Sätze auf d!e einzelnen Verszeilen in den Liedern und im Leiche. Nach den graphischen Darstellungen, die ob ihres grossen Umfanges in der vorliegenden Arbeit nicht untergebracht werden konnten, gestaltet sich die Verteilung der Siitze auf die Verszeilen folgendermassen (XI bezieht sich auf den Leich): Ein Gedanke auf eine Verszeile verteilt, bildet den Grundstock; der Dichter bringt diese Erscheinung in 108 Fällen. Wenn hiebei ein Gedanke einer vorangehenden Zeile in die folgende Übergriff und diese noch einen neuen Gedanken brachte, so dass beide Sätze beide Zeilen ausfüllten, wurde je ein Satz auf eine Zeile berechnet, was relativ nicht falsch ist ; denn die grössere Ausdehnung wird in diesem Falle durch die geringere des anderen ausgeglichen. Ziemlich häufig kommt daneben die Verteilung je zweierSätze auf ei ne Zeile vor. Das Schema lautet: 2 alleinstehende Hauptsätze auf 1 Zeile 14 mal; 2 Nebensätze „ 1 Haupt- und Nebensatz | (Neben- und Hauptsatz) I Haupts.—Nebens.—Haupts. | ^ Nebens.—•Haupts.--Nebens. I ” Bei weitem nicht so häufig sind jene Fälle, wo die Anzahl der Verszeilen die der Sätze über wiegt. Die Verteilung ist folgende: 1 alleinstehender Hauptsatz auf 2 Zeilen 7 mal; 1 Hauptsatz (im Satzgefüge) „2 „ 4 „ ; I Nebensatz „2 „ 2‘ „ ; 1 Hauptsatz (alleinstehend) „ ;5 „ 1 ., . Dadurch nun, dass je zwei Sätze eine Verszeile ausmachen, kommt in dem Rhythmus eine Veränderung zustande: nach jedem Gedanken (Satze) setzt man unwillkürlich eine Pause, vgl. z. B. V.. : nit was ie, // der muoz ouch ieiner sin, V(i;) ka'me ich wider, // ich schiede üz allen riuwen. Die einfachen Hauptsätze, die für sich allein stehen, weisen ein langsameres Tempo auf; gemeint sind jene, die am Schlüsse des 11. Stollen odör der Strophe stehen. Diese Erscheinung wurde bereits bei den einfachen Hauptsätzen besprochen. (Oyinnasialprogramm, Cilli 1 VH 1. pag. 20). Der gleichmässige Rhythmus wird bei Botenlauben aber bedingt durch . In den 22 Strophen der Lieder finden wir auch fast in jeder diese beiden ersten Formen. An einigen Beispielen will ich nun zeigen, wie der Rhythmus durch die Syntax beeinflusst wird: Lied I setzt langsam mit einem einfachen Hauptsatze ein; in den Zeilen iS—4 erhält der Rhythmus erst Leben. In dieser Form wird er durch die Fragesätze gleichsam in der Höhe erhalten, in 7. einem Satzgefüge, Hiesst er wieder weiter, um in 8, einer Pointe, den höchsten Stand zu erreichen. — Lied XII: hier bilden nach den Satzgefügen die einfachen Hauptsätze (Zeile 4) Ruhepunkte; die beiden Stollen greifen ineinander über und verstärken so den rhythmischen Fluss. — In der 1. Strophe dieses Liedes fliesst der Strom von 1 —;’> gleicbmässig dahin, m 4 erfährt er ein langsameres Tempo und bildet den rhythmischen Gipfelpunkt und fliesst dann gleicbmässig fort bis zum Schlüsse. In der 2. Strophe herrscht der gleiche Rhythmus bis Zeile 7; mit dem llauptsatze: „min spilnde vröide ist gar verlorn“ klingt der Rhythmus aus. Ich stelle nun folgende Punkte (wie sie sich aus meiner tabellarischen Uebersicht ergaben) zusammen: 1. Die gleichmässige Verteilung der einzelnen Sätze auf die einzelnen Verszeilen bilden den rhythmischen Grundstock. Leben erhält der Rhythmus a) durch die Verteilt'ng je eines Satzes auf zwei Zeilen; b) duich den Wechsel verbundener und für sich stehender Sätze: c) durch die Verteilung von Tlaupt- und t Nebensatz, zweier Nebensätze oder zweier Hauptsätze auf je eine Zeile; d) durch die Zusammenziehung dreierSätze auf eine Verszeile oder die Ausdehnung eines Satzes auf drei Zeilen. Herrscht ein Faktor allein, so erhält der Rhythmus einen monotonen Charakter: X, von Zeile 1—8, liefert den Beweis dafür; erst mit Zeile 9 durch die Verteilung zweier Sätze auf eine Zeile tritt lebhafteres Tempo und Leben ein. 2. Einfache Hauptsätze, meist in der Mitte einer Strophe, verleihen dem Rhythmus ein ausgleichendes Tempo. 3. Nach längeren Satzgefügen folgen in der Regel einfache Hauptsätze mit einer Verszeile, wodurch der. rhythmysche Fluss ein langsameres Tempo erhält; man ist eben nicht imstande, in demselben Rhythmus, der in der Verbindung mehrerer Sätze und Zeilen gelegen ist, auf einmal durch einen alleinstellenden Satz von der Länge einer Zeile fortzufahren. 4. Dass der Dichter fortwährend einen rhythmischen Ausgleich vor Augen hat, beweisen die schweren Sätze, die sich auf mehr als eine Zeile erstrecken. 5. In zwei Fällen hat der Dichter diesen Wechsel (vgl. Punkt 1) nicht eintreten lassen: Lied X ist monoton bis zur Zeile 9, weil der vorhergehende Teil des Gedichtes nur aus Satzgefügen von der Form besteht, dass je ein Satz auf eine Zeile kommt. Hingegen macht das Lied IX einen „gehackten“ Eindruck, da die einfachen Hauptsätze, als alleinstehend, zu sehr überwiegen. Allerdings wird dies aus dem Inhalte erklärlich : Wochseigespräch zwischen Ritter und Wächter, wo Frage auf Antwort folgt. <>. Der Rhythmus wird noch gefördert durch das Ineinandergreifen der Versabschnitte: 1. Stollen iiberbrückt den 2. in den Liedern I, XII, Str. 1. 2; 2. „ ,, ,, Abgesang in IV, Str. I; 1., 2. Stollen und Abgesang sind überbrückt in III, Str. 1. 7. Einige Yerszeilen zeichnen sich besonders durch ihren regelmässigen Bau aus. So herrscht in V(iS (|4 völlige Uebereinstiin-mung in Syntax und Wortanzahl: Kamie ich wider, ich schiede üz allen riuwen: geschiht des niht, so wirt min leben kranc. Hieher gehört auch der Vers: sie ist so guot, sie lät mich in IX,„5. Wie V„ ß4, so bildet auch V.fi 67 den 2. Stollen: Er ist niht wise, der mich hat deste tumbcr: nit was ie, der muoz ouch lemer sin. , Aus lauter einfachen Hauptsätzen symmetrisch geordnet erscheint der 2. Stollen in IX9n-101 : Ich hän vernomen. wer sprichet hie ze mir? bistüz, der liepste man? du kanst ein teil ze lange sin. Zwei Fragesätze werden hier von zwei kurzen Hauptsätzen ,'ils Antworten eingerahmt. — Der adversative Inhalt der Sätze ist durch die Stellung der Wörter äusserlich sichtbar gemacht in XIII2(,9: Naht git s e n f t e, w e tuot t a c. Bei Botenlauben ist demnach der Rhythmus bedingt durch das Verhälinis der Sätze zu den Verszeilen und durch die Syntax, je nach- (> dem einfache oder zusammengesetzte Sätze angewendet werden. Die Verbindung der Sätze ist in vielen Fällen eine streng logische. Der Schluss des Verses fällt in der Regel mit einer syntaktischen Pause zusammen. Enjambements kommen 5 mal vor, wobei 3 Fälle, also die Mehrheit, dem Rhythmus schaden, während im Leiche, den Vogl (Von Botenlaubens Gedichte, Gymnasialprogramm, Kalksburg 1897) eingehender behandelt hat und den ich deshalb hier übergehe, gerade die entgegengesetzte Erscheinung zu Tage tritt. Vogl sagt in seiner Abhandlung S. 48, ZI. 13 ff.: „Hei Botenlauben ist es in der Tat auffallend, wie . selten der Schluss des Verses mit einer syntaktischen Pause zusainmen-tällt. Sein Leich enthält 35 Strophen, also .'(4 Strophenfugen ; davon sind nicht weniger als 18, also mehr als die Hälfte syntaktisch überbrückt.“ Der leichte Schwung des Rhythmus bei Botenlauben hängt mit dem Gebrauche der Wörter nach ihrer Silbenanzahl zusammen: einsilbige Wörter nehmen eine verblüffende Stellung ein, wie man im Folgenden ersehen wird. Silbengehalt und Reimtechnik. Am Schlüsse des vorhergehenden Abschnittes erwähnte ich, der leichte Schwung des Rhythmus bei Botenlauben hänge mit dem Gebrauche der Wörter nach ihrer Silbenanzahl zusammen. Ich unteisuchte so den Dichter nnd es ergaben sich aus den tabellarischen Zusammenstellungen, wobei ich einsilbige Wörter mit einem roten Kreuze, zweisilbige mit zwei grünen, dreisilbige mit drei blauen, viersilbige mit vier gelben Kreuzen bezeichnete, folgende Resultate: 1. Auffallend ist der reichliche Gebrauch einsilbiger Wörter; in den Liedern verteilt sich der Wortschatz auf 844 ein-, 384 zwei-, t52 drei-, 15 viersilbige Wörter, im Leiche auf 4W2 ein-, 255 zwei-, 57 drei-, 8 viorsilbige Wörter. 2. Noch viel interessanter ist es, wenn man auf diese Verteilung hin die einzelnen Strophen der Lieder untersucht. Die Uebersicht ist folgende: Lieder Einsilbige Zweisilbige Dreisilbige Viersilbige I. 82 5 4 1 II. 35 15 2 III, 1. Str. 43 24 3 1 III, 2. Str. 40 2(3 3 1 III, 3. Str. 38 23 (i 1 Lieder Einsilbige Zweisilbige Dreisilbige Viersilbige IV, 1. Str. 39 21 3 1 IV, 2. Str. 37 20 4 2 V, 1. Str. 39 17 — — V. 2. Str. 35 19 2 — V, 3. Str. 40 ») 3 2 VI. 24 15 5 — VII. 29 20 1 — VII). 30 17 1 —: IX. 56 14 — — X. 42 15 4 1 XII. 1. Str. ;Vi\ 15 ‘> O 1 XII, 2. Str. 41 13 1 1 XIII, 1. Str. 44 17 4 — XIII, 2. Str. 40 19 ;> — XIII, 3. Str. 49 1<> 4 1 XIV, 1. Str. 40 23 1 — XIV, 2. Str. 40 11) 2 2 Die geringen Unterschiede in den Zahlen der ein- und zweisilbigen Wörter innerhalb der Strophen eines Liedes, z. B. XIII,, 2 : 40—40, 23—19; XIIt,2,s : 17—19—IG etc. verraten ohne Zweifel die Abhängigkeit der Lieder von der Musik. Im Leiche teilte ich die 122 Verszeilen in 4 Gruppen, um eine Uebersicht zu erhalten. Auch hier zeigt sich wieder ein gewaltiges Hervortreten der einsilbigen Wörter: Zeilenzahl Einsilbige Zweisilbige Dreisilbige Viersilbige 31 121 49 12 30 10(5 68 12 31 13(1 80 13 30 99 58 20 Diese Häufigkeit einsilbiger Wörter zeugt zweifellos für die Abhängigkeit des Textes von der Melodie. Bestärkt wird dies durch die Stellung der drei-, beziehungsweise viersilbigen Wörter in den Liedern und im Leiche. Die dreisilbigen Wörter stehen in den Liedern immer an bestimmten Stellen: am Anfänge, Ende einer Verszeile oder als Ende eines Sinnesabschnittes innerhalb der Verszeile. Dazu verwendet der Dichter die mit Vorsilben (be, er, ge, ent, ver) zusammengesetzten Wörter, wo-mit der so häufige Gebrauch der Partizipia Perfekti zusammenhängt. Eigentliche zusammengesetzte Substantive kommen hier gar nicht in Betracht. In ähnlicher Weise gebraucht der Dichter die viersilbigen Wörter. Zweimal kommt die Zusammenstellung drei- und viersilbiger Wörter vor, einmal die Doppelstellung dreisilbiger: IH24,3P32. In VTI bildet ein viersilbiges Wort den Mittelpunkt der ganzen Strophe. (Vgl. „Ueber den Gebrauch einfacher Hauptsätze in den Liedern Botenlaubens“, Gymnasialprogramm, Cilli 1911, S. 14 ff.) Bevor ich aut den Leich übergehe, lasse ich hier diese drei- und viersilbigen Wörter folgen: Lieder Drei- und viersilbige Wörter I3 4 5 getiuret, geswachet, gesiuret. III.o 2i 2» erwenden, bewegen, gelegen. IIIcj5 27 27 geleistet, behüetet, bewachet. INauj.4,5 erwecket, entsläfen, bescheiden, verdaget. IV43 45 47 vergezzen, verga’ze, umbevangen. Vß2 ü9 unmä/en, angestlichiu (die Adjektiva und Partizipia auf -—• ich (e) bilden grösstenteils die viersilbigen Wörter). ^70 7i 72 n bescheiden, minneclicher, vrömede, geaäde. \I7- 77 81 genuoge, erläzet, genäde. "Vllgj beschowen. VIII90 vrömeden. IX6, 9() 102 genäde, vernomen, enphä'nen. -^-lio nt- 112 entwendet, wunnecliche, gephendet, verendet, getroesten. 114 115 XII239 244 247 enlieze, erwerbe, entwiche. XIII252 264 gescheiden, einander, unbebuot, vlühteclich, verbergen, 259 2C8 27 i 27« umbevähen, betagen (zweimal), endürfen, klagende. 270 277 279 283 XIY292 298 unsaelic, klagelichen, tougenlichen, vernomen. 301 307 Die zusammengesetzten Substantiva (;5 in den Liedern: morgensanc III24, vogelsanc III32, himelriche XII2J1 245; 1 im Leiche: habedanc XI19(i) kommen ob ihrer geringen Anzahl hier nicht in Betracht. Ich komme nunmehr auf die d r e i s i 1 b i g e n Wörter im Leiche zu sprechen. Diese stehen am Anfänge oder Ende einer Verszeile und entbehren des vorhergehenden, beziehungsweise des nachfolgenden einsilbigen Wortes (ausgenommen XI212). Sehr häufig treten dreisilbige Wörter als Innenreime auf. Ein einsilbiges Wort geht dann regelmässig voraus; ausgenommen sind XI170 und XIa35 2S7, wo der Dichter das reimende Wort wahrscheinlich nicht finden konnte. Die viersilbigen Wörter werden im Leiche so wie in den Liedern verwendot. Welcher Wörter sich der Dichter hiebei bedient, wurde bereits erwähnt. Ich habe noch nachzutragen, dass Botenlauben im Liede IIl24 ein Deminutivum verwendet, um die vier Silben heraus/ubringen. (Dass unser Dichter bisweilen ,an den Fingern“ gedichtet hat, die Noten vor den Augen, werde ich am Schlüsse dieses Abschnittes durch Beispiele zu bestätigen versuchen.) Sehen wir uns nun einmal diese einsilbigen Wörter näher an ! Die Pronomina erdrücken sich fast gegenseitig; dazu kommen die Adverbia, Praepositionen und andere Partikeln. Wie steht es mit den Verben? Die meisten sind Hilfszeitwörter. Ja, sogar der Ariikel wird mit einer gewissen Sorgfalt verwendet, um Lücken in den Verszeilen zu stopfen, wie man aus der folgenden Uebersicht ersehen kann, die einer tabellarischen Zusammenstellung entnommen ist: Auf die Lieder entfallen 847 einsilbige Wörter, auf den Leich 46’2; und zwar auf die Artikel in den Liedern 53, im Leiche 35; Substantiva in den Liedern 74, im Leiche 45; Adjektiva in den Liedern 30, im Leiche 9; Adverbia in den Liedern 93, im Leiche 47; Interrogativa in den Liedern 9, im Leiche 2; Negationen in den Liedern 16, im I,eiche .‘5; Konjunktionen in drn Liedern 61, im Leiche 48; Praepositionen in den Liedern f>7, im Leiche 39; Yerba in den Liedern 143, im Leiche 61; Pronomina in den Liedern 311, im Leiche 178. Die genauere Besprechung dieser beiden Zusammenstellungen folgt später. Vorläufig möge man daraus ersehen, wie die gesamte Anzahl der einsilbigen Wörter auf die verschiedenen Wortarten in den Liedern und in dem Leiche verteilt ist. Mit diesem Vorherrschen der einsilbigen Wörter in den Liedern und dem Leiche Botcnlaubens hängt der eigenartige Wortschatz zusammen: jedes charakteristische Gepräge fehlt; farblos, allgemein gehalten ist die Darstellung. Denn die paar anschaulichen Vergleiche in den Liedern sind nicht Botenlaubens Eigentum; ihr Ursprung wird im letzten Abschnitte nachgewiesen werden. Im allgemeinen macht der ganze Wortschatz des Dichters auf mich den Eindruck, als sei er zusammengesucht. Ein einziges Wort konnte ich nicht nachwenen: äbentsender IV52. Allgemeine Wörter wie: man, wip, vrowe, wahter, ritter, tac, lip, vröide, werden zu Tode gehetzt; dann die Adjektiva: al, liep, guot; die Verba: ligen, geben, singen, hän, (als selbstständiges), komen. ilit den Hilfszeitwörtern arbeitet der Dichter fast so stark wio mit den io Pronomen und gebraucht auffallend häufig jene in Verbindung mit Partizipien und anderen Redeteilen. Waium er dies tat. suchte ich graphisch so ersichtlich zu machen: verschiedenfarbige Kreuzchen zwischen der Kopula und dem zugehörigen AVorte deuten die eingeschobenen Wörter an (rotes Kreuz = einsilbig; 2 grüne Kreuze — zweisilbig; •S blaue = dreisilbig; 4 gelbe = viersilbig). Wie wenige Substantiva aus dem Reiche der Natur treffen wir in den Liedern Botenlaubens an! Dem Leiche fehlen sie überhaupt. Von den Verben mit sinnlicher Kraft finden sich in der ganzen Dichtung: siuren L, klemmen XIII281. Von den übrigen Wörtern lässt sich nur so viel sagen: Botenlauben hat sie zusammengesucht und wollte dichten! Vergleicht man den Wortschatz des Leiches mit dem der Lieder, so kommt man zu dem Ergebnis (auf Grund einer tabellarischen Uebersicht): Botenlauben hat an der Hand der Lieder seinen Leich gedichtet: ebenso zeigt sich in den Reimen eine grosse Abhängigkeit des Leiches von den Liedern. Von seiner Reimtechnik habe ich die Ueberzeugung, dass Botenlauben in \ielen Fällen durchs „Alphabet hindurch“ reimte. Seinen Reimen sieht man es häufig an, dass sie gesucht wurden. Ich stelle hier wieder die Resultate meiner Beobachtungen voran : 1. Botenlauben gewinnt seine Reime wie viele andere Dichter seiner Zeit meistens so, dass er einen Buchstaben nach dem ändern im Alphabete durchgeht; '2. bedient er sich häufig der Auflösung zweier Konsonanten, mit denen ein Reimwort. beginnt, um so einen neuen Reim zu erhalten ; der Dichter hat in einigen Fällen die Buchstaben eines Reimwortes vor Augen gehabt, um daraus neue Reime bilden zu können: z. B. bei dem Worte t-w-anc, aus dem er durch den Ausfall des t wanc, durch den Ausfall des w danc erhielt. Ich führe nun einige Beispiele an, die meine Behauptungen bestätigen sollen. A's Grundlage diente mir meine Zusammenstellung der „Reimwörter“, die wie viele andere tabellarischen Uebersichts-tafeln wegen Raummangels nicht abgedruckt werden konnte. Der Deutlichkeit wegen gebrauche ich im Folgenden eine eigene Schreibweise. Lieder. I3 s : ge—t—iuret, II., u : ge—n—ant, ge —s—iuret; be—w—ant; III17 i9 : s-anc, III^ 2(J ; s - anc, d—wie ; t—w—anc ; it 5 “3 7 VI ’ •*7« 78 ver—d—aget, t—aget, j—aget; s—w—sere, w—-£ere; XII, 23» 241 341 ^111 11S 115 • P^1 ^flC' lac, mac; m—in, 8—tn, R—in, s—ch—in, d—in; XIV,,. ^08 04—07 " ^ aI1C’ k—r—an c, r—anc, w—anc, s—anc; ent—w-ge—pb-ver- X 110 112 114 XII 888 240 XIII 271 27 2 vnr 250 unibe- 8—ueze, -r—iieze, : n—ieht, 1—ieht; : g—uot, -h—uot s—ingen. r—ingen. XI13r, : b—ar, d—ar, ge—t—ar; ^115o ist : m—6ret, ver—k—eret, s—žret; xri#a : 1'—einen, m—einen, k—1—einen; XI, 8—w—are, un—ni—;vre, 1—sere; XI,„ : 1«1 m—e—re; XI int -az, -az; L e i c b. XI18, XI,. ge—w—ar, v ar, g—ar; 1—iden, ni—iden; Xr)58 : k—umber, t—umber, s—umber; XI170 : L—one, k—r—6ne; XI,, 1 ant, er—k—ant; XI,97 198 ’ b—az, ver—g—az; k—r—6ne, s—ch—öne. endet, endet, endet; Ich glaube, diese Beispiele sprechen so deutlich, dass sie einer weiteren Erörterung nicht bedürfen. Bevor ich nun die Verteilung der einsilbigen Wörter auf die einzelnen Stiophen und Leichabschnitte (mit Berücksichtigung deren sonstigen Eigenschaften) durchgehe, lasse ich in möglichster Kürze den Wortschatz folgen. Wortschatz. Ich gebe zunächst eine übersichtliche Darstellung der Substantiva, indem ich das Gebiet, dem sie entstammen, berücksichtigte. Daran schlie88en sich die übrigen Wortarten. Der Wortschatz bei Botenlauben lässt sich im allgemeinen folgendermassen einteilen: Substantiva. A. Konkreta. 1. Ans dem Reiche der Natur: bluome Vft5, XIV289 ; dorn X11219 5 golt Ig ; heido XIVS89; lieht XIII272 ; nahtegal Vli7; stein IIn; vogel IIT,7 ; vogellin III2I ; walt VI1I9, ; — Im Leiche fehlt diese Art von Substantiva. 2. Konkrete Gegenstände aus dem Leben: bant VIlS2; kröne IV51, XI,7(.; spiegel XlVS08; zange XIII280; zinne XlII2ca ; weise II, s. :-l. G e s e 11 s c h a f 11 i ch e G1 i e d e r u n g: herre I V.l9, X1I243, 248 ; herzeliep XIII27n ; liute VI75; man IV3!), 48; IX1#1, XI185, X.IXI2c6 5 vrowe Iiß’ ^17' ^^29' 91' 48' "^00 5 ^^^84' ^^104» ^^105' 19!)' 208' ^1^*99 ' XlV2fl7 ' ^^20' 3.r> ' ^ 4SI 5 ^^86' ^^118’ 138' 188' 220 ' 283 ' XlV^gg. S0*" ^22' ^40' XII243' 2401 248' küiiic II,S; küneginne XI2,12 ; ritter 1II21, 85, BC, XIIIm, oq2, 273' 284 ' wahtei 1JI;1;(, IX9(i, XIII2(.!t, XIV^,, 303* 4. Konkreta, die Vorgänge bezeichnen: biten XI, 81 ; drücken XIII276 ; gewin XI, 18, ,73; gruoz XI218; leben V04 ; X-Igjg ; scheiden IH29 5 schm Vf). , XI,,12, )79, XII24;1 ; singen XlVsn!); slac XIV29.; sterben XI,82; umbevähen XII127C; ur-loup V74; zürnen XI,9). 5. Teile des Körpers: arm IV47 ; brust XIII27ä; hant XI,90; herze IV V VII VIII XI IlCIÄtJ 1»39, 4(J1 *051 ’ iA83' ,1A194> •a'1ll#' 133' 144' 157' 172' XII240 ; houbet XI203 ; munt V71, XIIIS74; ouge V73, XI146, XII249. Ich füge an dieser Stelle das Substantiv wunde XIKi2 ein, weil es sich nirgend sonst einreihen lässt. (>. Stimme, Rode: maere X10s, XIV.107; rerle XUI; sanc Iir,u. 7. Welt und Zeit: jär Xl117; laut Xl1()4; nalit- Xlllaü8, 289 ; phat Xl|>jg • liehe XI,-, . tac lll2gi XJ^j, 212’ 220’ 1 XIV a <» 7 ’ 3(19’ 283’ 29(1 ’ 304- 11. Abstrakta. 1. Allgemeine Ausdrücke für d e 11 äusseren Habitus: geliche XI171; lip Illl8, 2(1, IY.|8, 47, Vllg7, Xl110, 138, 187, 229, v 111 -“-“’safi’ 259’ 2(i(i’ 274’ 282’ 2. Allgemeine Ausdrücke für den inneren Habitus: muot XI11:1, ]72, X1A 2!,a, 3oo; sin A ll8.p 172, 177, 23) , wille X r xv-‘t(!(i’ 1G7 ’ 1811' 207 * 3. Ausdrücke, die das innere Sein betreffen: «) mit unangenehmer Grundbedeutung: angest 1IIS0, 37; bürde \ f7(;, XIV29]; klage J1134’ ^52’ ^ 1 r>0’ 200’ 21a» kun.ber Vft4; leit V,.s, XI228, X1VS94, 80:,; nit Vf)7, Xl127; not V(19; pin V,i8, XI1S4, ]79; riuwe Y,.a, XII82; schäme IV4r,; schult V70; smerze XI,.,; sorge IY41, X'123, ,3», 142’ 149’ 178’ stnt Xl284 ; swscre X10l5, XI1(14, I74, 224 . tot V72; ungemuot Xl14(.; vlust Xlllg78; wanc Y,.fi, Xl,n5; we Xlt20, XIIl2li9; zornIll28; zwivel lll2S, 1V42. b) mit angenehmer Grundbedeutung: buoz XI2I7, dane Ill19, ere lll18, 21, XI19Jp 2oi? gebe Xla3f, ? gedinge XTl4„ ; gelücke Xl128; genäde V74, Vl8l, JX,)7, XI1H7; ger Xl,22, 2,,9; güete Yll84, AIII90, guot, X109; heil Xl222; helfe Xll213; lmlde Xllä44; komen Xlu8; liebe lll^d, 37, V,8, AI,,, Vll8(.; Ion XII2;|8; lop XI193, ininne V(lli, Vl78, XI173, 177, asi, 235? X.[ll28o5 ra^ 1X<)8, X11*8; salde Xlli2ti; sa?licheit Xlaoi; schäme lVu; senfte X111; süeze I6] riuwe II l2«, lV.u, 50, V0i, IX103, XIi82i ins* X111266; tröst IY3H, Xlua; tugent IV.u, 4«, 50, YI7Ü, XI206; vröide 1V39, 51, 15, Xno, X 112Ö, 135, 2091 213, 231, 237’ X I 12fto, 261t X111272, 278, Xl VÄflB J vrome VIII8B; wan X'2i6; werdecheit XIm«; wunne Ylll 11«, XI V 398, 4. Zeit und ihre Teile: ende X1^»; jugent 1V51; teil 1X,0i; zit i 1120, lAf4s, YIIIhs, XIim, 147, iho, 223, 2381 X111201* C. K o m p o s i t a. habedanc XI,.,,-.; himelriche Xllon, ■,l:-,; morgensanc lll2i; vogel-sanc 11 f32* D. F r o m (1 w ö r t o r. 1. Namen: Afrie XIt75; Avenliure I a; Krist Mai XI,7«; Minne (-Venus) Xi0*;; Peir XIm. 2. Geographische Bezeichnungen: Indian I 8; Loche II,..; Lone XI|7ti; Navär XI,7;-,. ii. amte XIi75; Karfunkel II ; palas 1II.(3. Adjektiv a. Attributiv und praedikativ gebrauchte Adjektiva sind in meiner Darstellung graphisch unterschieden (x =r prädikativ). Diese kommen in den Liedern lf> -f im 1.eiche 11 -|- 2.mal vor. Sie treten bedeutend vor den attributiven zurück. Die postpositive Stel ung dieser verwendet Botenlauben in den Liedern 4, im Leiche 7 mal (* = postpositiv). Auch bei den Adjektiven versuchte ich bestimmte Gruppen her-auszuarbeiten, deren Abschluss die pari. adj. bilden. 1. Zahladjektiva: al III,», IV i9, V85, Vltga, Vlil88, 5. H. Dienst: eigen XI,3,t+; undertan XL,,,*. 7. A d j e k ti v a, die keine Gruppe bilden: besunder XI154+; gewar .XI «,«**; gewon VI78X. S. Partizipien als Adjektiva: äbentsende IYfl2; blüeiule IVril; klagende XIIIm; sende XIVä88; spilnde XII361. A d v e 1 b i a. Eigene Gruppen bildete ich nicht. Es handelt sich hier um den Gebrauch der Adverbia in den Liedern und im Leiche überhaupt und deren Bedeutung für die Dichtkunst Botenlaubens. In der folgenden, alphabetisch geordneten Darstellung bezieht sieh die Zahl XI auf den Leich. alterst XIU5; alsö II13, IV«, VIIItX)1 XII»», XIII«* XIV:102; baz XIiü7j da III52, IX 10a, X1127, 14«, XIIIgas, XIV285* dahin Xl118; danne XI171, 20111 ans! dannen XIIl.!67; dar XIi30, iss! da von I 4, XI 19t); des (adv. gen.) XImo; deste V^j dicke Xna| XI231, XII239, XUI254; 6 \I120, XIIIa545 eht, et XIHam, 'V1111,5; gar IV45, XIi17, 13g, 13s, 149, km, 2211 X-11251, XIII 280 ) gerne XIisi, i«7; gnsedecliche XI225; her IH221) 1X517, XII26i) hie 1112Ü) IX100, io4, XII»so? XIII2765 bin X 107; hinnen XIII2115; hiute 1112t; hohe (ho) Vl80, IX102, X113<); io III2«, V57, IX108, m, XI 135, 142, 159) iedoch XI154, i87, 2os; iht XIII21»; iemer 11ra7, IV)0, Vr,7, X na, XI125, 1:18, 1110, 193, 200, 21G, 23») in IX.105; klagelichen XIV20NJ küm- merliche XIan? lange VJa; langer XIII2oo; liehte IIi0; lüte 1II33; me VI Hg, XI205; nähe Xtl3, XIV30(I; nie Xior, 10», XIi86, 2i3; niemer XI2i8, X11247. niender XIV304; noch V,;i, XIisu, i. Verba der Trennung, des Scheidens: lau XI,7fi, S10; .eil—hin Xllf38!l; ver—län XI,,.,; scheiden 11 f,17, V,..,, Xlm, XIII,,.,.; be—scheiden III.,,; ge—scheiden XIIl2aa5 scheiden (refl.) xnC m. 7. Spiel und Kampf: ver— binden XI,,.2; ver—hem XI, 17; jagen 111,17; be—jagen XI222 ; klemmen XIII2H,; ver—liesen XX1L.,; ringen Ve5, Xl2,4, 83S; twingen Hl?r>, IV..,, XI,42; be—twingen XI, 17, unibe—van IV47; ge—Winnen XI,8C, 2!)2. H. Natur Vorgänge: üf—brechen Xllläl.7; scliinen II,0, tagen 111. 9. A us der Stoffwelt: siuren Ifi. 10. Werden und Leben: bern XI,-9, X1 Ia->0; leben Xl,.l0, ,,,,,, 2:!4; wachen I!I,,,., XI,2,.; er—wecken Hl,,. 11. Erlösen, Befreien etc.: en—binden Xl2,„; ver—enden (reH). X,,,; er—hesen IV,n, XI, ,,; er—nern XI,,8; ringen (refl.) IV.0B; ent—släfen III.,; sterben V(!8, Xl187; stillen XIlS2; swa-chen I,, XI,,,v III. Gruppe. I. Freude: lachen X10n, XI, s7; vröuwen (refl) 111,, 2, VI1192 • 2. Schmerz: doln XI, 74, ,79, ,84 ; klagen Xi 1 127,,, ,84, XIV298 ; liden XI,f)-, ,84; seren XI,.,; er—toben Xl228 ; tragen V,ig; er— wiieten XI,5S. Wollen: gern VI1I))5; er—wein V.,, .g. -4. Denken: denken XIl8n; ge—denken XI,3.; dunken VI7fi; ge—louben XIS0.,; inanen Vti,; ge—nenden XI19S; raten XIII25&; ge—ruochen XI,g0; ge—turren XI,,..,. II i I f s z e i t w ö r i e r. Botenlauben gebiaucht auffallend häufig Hilfszeitwörter in Verbindung mit Partizipien, um so den Rhythmus in vielen Fällen künstlich herzustellen. Aus meiner graphischen Darstellung, in der ich die einsilbigen Wörter mit einem roten Kreuzchen, die zweisilbigen mit zwei grünen, die dreisilbigen mit drei blauen und die viersilbigen mit vier gelben Kreuzchen bezeichnete, ergab sich die überaus häufige Verwendung einsilbiger Wörter („Llickenbüsser“) in Verbindung mit den Hilfszeitwörtern. Ich bringe hier nur eine numerische Verteilung der llilfszeit- Wörter auf die .‘508 Verszeilen; so viele umfassen die Lieder und der Leich zusammen (XL — Leich). 1. lün (in 21 Fällen): 1., ,; 111.,,, 3J, ; IV 40’ 43’ 47 > v . I y . y . y r • XII • X1V 51’ 50) iV90 ’ 1101 110’ 128' 101’ 173’ 202) *vll240’ -“-‘'SO 7’ 2. sin (in 11 I allen): II n, , v, ,i;; 11I27, s, ; IV,i8, ^2, 1 X9(.; XII^q, 2E>i" ii. sin als K o p u I a: a) Kopula 4- Hubst. (in 17 Fällen): V57,- 0 0’ 70’ 71’ 72’ ^^188’ 148’ 1T>4’ 183’ 22!)’ ^ 245’ 24!)’ ^III, gn 280’ XIV g 9 y ’ 290’ 304 ? b) Kopula 4- Pronom. (in G Fällen) II,,, V69, 60, 1X,01, X1U, XIaa;1; c) Kopula -f- Adjekt. (in 10 Fällen); IV V VI VIII IX XI 41>' 48’ 49' 56’ (52’ 78’ 01’ A^V10:P 105’ ^VI11H’ KM’ 178’ im, 201, 208, XI 1*38, XIIT3ö8, 25»; ä) Kopula -j- Partikel (in Fällen); IX104, XI 148, 17 1- 4. werden (in 1.1 Fällen): V,;i, 71, X',io, im:, ui, 1 .->2, 15», mi, 105, 100, 217, 218, Xl\;;8n, 20», 300* 5. 111011 (in 4 Fällen): XIi86, 17g; un, XIF^s. (i. län (in T> Fäl en): llu, I X,0J, XI '*«, XII 27«, XlV;,0:i. 7. in ü gen (in M Fällen): Xn,-„ Xl!24i, XIII a70. 8. künnen (in 2 Fällen : A7IIHä. 1X101. 9. dürfen (in 1 Falle): XIIIa7i). 10. inüezen (in 14 Fällen): 1 1, III«. 37, Vft7, Vl78, Xm, Xlm, 155, 156, 180, 101, 217, 235, X111*05, 277* 11. wellen (in 8 Fällen): I 3, V7Ü, VIII,Xl12(„ läl, 1G„, 220, XIV 290, 805 • 12. su ln (in 17 Fällen): IIJ25, Vg8, "V I II<>2, IX]U2j X1120» isi, 100, loa, 107, 182, 184, 190, 200, 221, 222, XI I 1252, XlV2ftä. Verteilung der einsilbigen Wörter nach ihrem Werte in den einzelnen Strophen der Lieder (4) und in den einzelnen L e i c h a b s c h 11 i 11 e n (B). A. I umfasst ;.!() einsilbige Wörter, darunter 1 Substantiv (golt I8) und 2 Verba (gap I7. touc I8). Die übrigen dienen im grossen ganzen dazu, die Veiszeilen auszufüllen. Ich führe nun die übrigen Momente an, die für den Dichter charakteristisch sind: I. Adverbia: da von.................muoz geswachet sin I4; 2. . . . wolte . . . getiuret I„, . . . hat . . . gesiuret I., . . . hat . . . getan lu, . . . niht enhän I7, (diese doppelte Negation findet sich wiederholt und hat keinen anderen Zweck, als den Vers zu füllen). II enthält ;55 einsilbige Wörter, darunter 2 Adjektiva (lieht 1I|0, wol Uj J, 2 Verba (lit 1112, lat II14); die übrigen einsilbigen sind bedeutungslos. Hervorzuheben sind folgende Wortarten: 1. Adverbia: also 1I13, 2. Pronomina: ime 1114, ,5. d irre II,-. i>. tuot (selbständiges Verbum) II15, . . . schinen lat 1I14, . . . ist . . . genant II,,, . . . ist . . . be-want II,,, behalten ist . . . IIu;. Von jetzt ab führe ich von den einsilbigen Wörtern nur die an, welche nicht als „Lüc';enbüsser‘ (Punkt n) erscheinen. Im übrigen greife ich die Fälle heraus (Punkt b), die so recht die Art erkennen lassen, wie Botenlauben dichtete. III (1. Strophe). а) umfasst 4;> einsilbige Wörter, darunter 4 Substantiv» (lip 111,a, dane III,,,, vvip HL,,,. gotjll2?), 5 Verba (sanc 111,,, ,8, diene III,9, diente III,,,, phlac I1I3.,. heit 1112;1); б) In den zwei Zeilen 111,7, ,g findet sich viermal das Wort „singen“ : „singet . . . singet . . . ich sanc, ich sanc . . .; Adverbien: lange 1II23, hinne 1112; Präpositionen : umbe 111,8 (zweimal), äne 111,,,; Pronomina: eins 111,,, ime III33; Verba: . . . trüw • . . . er- wenden . . . III,0; . . . sich . . . hat bewegen 1112,; . . . müeze . . . (ihlegen lll22; . . . hat . . . gelegen III2S. III (2. Strophe). a) 40 einsilbige, darunter 2 Substantiva (zoru 111^8. zit lll29), 2 Ad-jektiva (her Jll3li, groz lll3„), •> Verba (twanc lll2(;, git 11l3a, lit II,0); b) Präpositionen: gein (geg n) i 1I2S; Pronomina: dim (dime) III., miner III2(i, selbes III..,,; Verba: . . . hän geleistet III2f), . . . leisten sol HI,.,,,, . . . bist bewachet (bewtcht) unt behüetet . . . HIä7; Adverbia: hiute und iemer 1II27. III (.'’>. Strophe). d) HS einsilbige, darunter I Substantiv (wip III;-,), 2 Adjektiv (groz III,)7). 1 Verbum (w,un III, b) Präpositionen: gegen (dem tage) 111 ,a — findet sich wiederholt in den Liedern; Pronomina: sine 111.u; Verba: . . . bin . . . erwecket III31, . . . entsläfen was III,,, . • • sich . . . vröuwent . . . Ill3ä, . . . hat bescheiden . . . III34, . . . hästu . . . verdaget I1I.)R, • • • muoz . . . scheiden . . . 1H;T. IV (1. Strophe). a) ;59 einsilbige, darunter 4 Substantiva (trost 1V18, man IV.,„, got 1Y40, zit IV l3), 1 Verbum (half 1VU); b) Adverbien: iemer IV40, ser« IV,,; Präpositionen: äne 1V46; Verba: Bis . . . willekonien . . . IV3g, . . . hat erlöst IV40; . . . was. . . koinen . . . IV,. . . hätest . . . vergezzen . . . IV,,,. IV (2. Strophe). a) 37 einsilbige, darunter 4 Substantiva (lip IV4I., man IV , wlp 1 V4„, vil IV.2), 3 Adjektiva (vrö iV,r>, liep 1V4S, 49), 2 Verba (gab IV B#, twanc IVv)). b) Adverbien: also IV4H5 Präpositionen: unz gegen (dem tage) JV.3; Pronomina: infner 1Vr>,; Verba: . . . ist . . . vrö IV)(1, . . . um- bevangen hän . . . IV,,, . . . ist . . . liep . . . IV|(i, . . . war . . . liep . . . IV,9; Wiederholungen: liep IV48, 4,,, den tilgenden der triuwe diu IV41, uf diu triuwe und üf diu edeleu tugent IV.(I. V (1. Strophe). a) 39 einsilbige, darunter 3 Substantiva (schin V65, nit V57, pin V68), 1 Verbum (tuo V(,n). b) Adverbien: deste Vftu, iemer Vr>7; Pronomina: selben V.4, disen Vfig ; Verba: . . . hän erwelt . . . Vf)4, . . . wil . . . hän . . . V ., . . . hat . . . V,|(. (selbständiges Verbum), . . . was . . . V. (sell)st. Verb.), . . . muoz . . . fein V,r, . . . hän . . . erwelt . . . V,9, . . . st . . . min Y.fl, . . . si diu V00. V (2; Strophe). a) 35 einsilbige, darunter 2 Substantiva (wanc Von, sanc VG7), 2 Adjektiva (lanc Vfi2, kranc Vli4), 3 Verba (m in V(il, gap Vß2. ranc V6S). b) Adverbien: wider V,,.,, sere V(.6; Präpositionen: sunderV(.6; Konjunktionen: alse V|17, obe V„.; Verba: . . . ist . . . lanc V(i<, . . . wirt . . . kraue V,. • > 4 V (3. Strophe). d) 40 einsilbige, darunter 4 Substantiva (not V60, schult V.0, munt V71, tot V78), 2 Adjektiva (rot V.p 7;(), 2 Verba (bot V74, nam V74). b) Adverbien: lange V.2; Verba: solt . . . sterben . . . V6g, . . . wäre . . . not Vli9, . . . sch 1111 ... si . . . V70, . . . wil . . . bescheiden V70, . . . ist . . . munt . . . V71, deist . . . töt V72, . . . wurden . . . 10t V73, . . . mich . . . bot V74; Wiederholungen: daz (demonstr) V(19, 70, 70, 7 l, 72 (deist). VI (Einstrophig). «) 24 einsilbige, darunter I Adjektiv (gröz VI7C). b) Adverbien; dan VI75; Veiba: . . . mäzent sich VI75, . . . erläzet mich VI77. . . . mui'Z . . . phlegen . . . VI78, . . . gewone w;ure 17. . . machent . . . VI-,, (selbständiges Verinim), . . . hat VI7i) (selbständiges Verbum). VII (Einstrophig). d) einsilbige, darunter 1 Substantiv (bant VII82), 1 Adjektiv (al vnM). b) Präpositionen: gegen VII8(.. äne Vil84; Konjunktionen: swenne VII87 ; Verba: . . . hän . . . Vlla7 (selbständiges Verbum), . . . machet . . . VIIa4, . . . hän . . . V11H(selbständiges Verbum). VIII (Einstrophig). u) i!0 einsilbige, darunter '■) Substantiva (vil VIII,, s, walt V J110,, /it VJII03), 2 Adjektiva (al VIII8g, vol VIII91), 2 Verba (git VIIIfl3, gert V1II95). b) Adverbien: also V1II9Ü; Pronomina: minen V1II89; Verba: . . . ist . . . komen V1118s, . . . viömeden wil VIIl90, ...sich vröuwen sol V1IIB9, . . . jungent sich VI11,,,. IX (Einstrophig). a) 5(5 einsilbige, darunter -5 Substantiva (rät 1X98, man IX101, teil 1X101), 2 Adjektiva (holt 1X10:), guot lXl0r>), 2 Verba (gip 1X98, lät 1X,06. b) Adverbien: lange 1X101 ; Präpositionen: umb 1X88i ze IX100; Pronomina: miner 1X104; Verba: . . . bin komen 1X.,0; . . . hän ver-nomen 1X.j9) . . . kanst . . . sin IX,0I, . . . ich bin . . . IXl03 (selbständiges Verbum), . . . cnphähen solt IX,nj!, . . . was . . . hclt IX103, ... ich ... bin IX,04, . . . ist . . . guot . . . IX,05, . . . lät . . . in IX,,,.. X (Einstrophig). a) 42 einsilbig“, darunter 2 Substantiva (vro X10c, guot XJ09), 2 Verba (phlac X1U, lac X,,3). b) Adverbien: dicke Xlls, nähe X,13; Pronomina: miner X10ü, iuwer X1B8; Verba: . . . hat . . . entwendet Xu0, . . . muoz ... sin gephendet X112, ez ensl . . . Xut, . . . sich . . . verendet Xn-i, . . . mich . . . getrosten mac XU5. XI (Leich). iil Zeilen (Xlnu-ue)- a) 121 einsilbige Wörter, darunter 14 Substantiva (vvtp XIno, i38i lip XI„a, iss, we Xl120, ger Xlm, zit XI12G, nit XIj27, rat Xli28, phat Xli28i schtn X1132, pin XI131, trost X1140, muot XI143), 2 Adjektiva (guot XI„8, bar XI]i)5), 3 Verba (git XIj->,, var XI,:)li. jach X I M |). b) Adverbien: iemer Xl|25, XI,;w; Konjunktionen: unde XIjLt;; Präpositionen: suruler XI,27, ,m; Pronomina: solh(Mi X1140; Verba: . . . hat . . . betwungen . . . verliert XIU(;_n7) . . . ist . . . guot . . . XI,,8, . . . wiide . . . ernert XIn<>, . . . wil . . . betwungen s;n ... XI,2o-,2h . . . hat . . . geleret . . . Xl,28 121). • • • sol . . . sweben . . . leben XI12„ mo, solt . . . sin XIj3i, . . . niüeste . . . gehohet werden . . . Xlisa 1:11. wirt . . . gewar . . . XI13«, . . . ist . . . wip . . . XI]38, . . . werde erlöst Xlm; Hilfsvcrba als selbständige Zeitwörter: wil XIim, tuot XIUH. :H) Zeilen (XI,,,7_5- 15«. han . . . XI,57. . . . wart . . . geborn XI,5<„ sol . . . sin verlorn XIlt;o, . . . hat . . . erkorn XI,«,, . . . verbunden solten werden . . . Xlm*, ms, nüst . . . unmaere . . . XI,m, . . . liere wurde . . . Xlim, ms. tucte . . . sebin XI,66, solt sin XI187, . . . sprechen nüieste . . . XI188, • • • zechen unde reclien wolt . . . X11,-,9, . . . ist . . . niht XI)7i, hat . . . behuot XI,73, geschiht XI,7I) (ein beliebtes Wort, um Vers-lücken auszufüllen; vgl. V0|, X,o», XIII27<>). Bl Zeilen (XI,7f,_207). a) l;l(i einsilbige, darunter 1 f» Substantiva (j&r XI177, schin XI179, pin XI17£), not XI,83, ,8li, man XI,8.-„ lip XI,87, wip XI188, sanc XI,.l2, lop XI,a3, ,97, lant XIlil4, wanc Xl,95, we XIa0r>, ' il XI;!()7), 2 Adjektiva (rieh XI,78, tot XIl8i), 1 Verbum (dol XI,8i). b) Adverbien: iemer XI193, 2001 da von XIm«, danne XI20a; Präpositionen: äne XI,s,, ,82, las; Konjunktionen: obe XI„)2, o01, iedoch XI,87; Pronomina: düen XI,79, ,U2, ire XI,.«, mine XI,.,,,, mines XI207 ; Verba: . . . was . . . lieh . . . XI,78, . . . was kumberlich . . .. XIi78, . . . tuot schin . . . XI,79, . . . bin tot XIm, sol . . . erwerben . . . XI,82, ,83, . . . dest . . . not XI,8a, . . . liden sol ... XI, m, stet ... an . . . XI,85, . . . sterben leine . . . XI,87, geruoche geben . . . XI,„o, . . . müeze sin XI,9,, . . . tuon . . . eikant XIiM, wiit . . . habedanc XIi96, . . . sult . . . schowen . . . XI199, . . . sol . . . sin bereit XI2oo, • • • ist . . . schöne . . . XI2(„, . . . hat geleit XI202. :-i0 Zeilen (XI207 .SH7). «) 99 einsilbige, darunter 10 Substantiva (gir XIa09, tac XI2,ä, wän XI2,5, buoz XI2,7, gruoz XI2I8, heil XI222, zit XI22;), 8trit XI224, wtp XI229, lip XI230), ;i Adjektiva (guot XI2(>8, al XI220, hoch XI234), 2 Verba (IAt XI210, phlac XI2i2). b) Adverbien: iemer XI21(i, niemer XI2j8, ienier XIa3;1, dicke XI2iU, danne XI23(i, dar nach Xl233; Konjunktionen: unde XIaio« 2301 iedoch XI 20«, swenne XI223, 237 ; Pronomina: einen XI215; Verba: . . . ist guot . . . XlijoK, . . . undertän wesen muoz . . . XI21U, 2p)- Aus den vorangehenden Untersuchungen ergeben sich folgende Resultate: 1. Die Abhängigkeit der Dichtung Botenlaubens von der Melodie; dafür sprechen : a) die zahlreichen einsilbigen Wörter, b) die Stellung der drei- und viersilbigen Wörter, wobei die einen grösstenteils aus den Partizipien Perfekti hervorgegangen sind, die anderen Adverbia bezvv. Adjektiva auf — iche (ich) sind. 2. Botcnlauben ist kein selbständiger Dichter, sein Wortschatz ist farblos, allgemein. Er dichtet an der Hand anderer Dichter: diese Behauptung wird der letzte Abschnitt meiner Arbeit zu erweisen versuchen, indem vor allem die Vergleiche mit den massgebenden Minnesängern herangezogen werden. Wie es mit Botenlaubens Reimtechnik steht, wissen wir bereits. Im übrigen lässt sich über seine Dichtungsart mit Bestiintheit aus den vorhergehenden Untersuchungen sagen: a) Von den einsilbigen Wörtern, die in auffallender Weise die anderen überwuchern, sind die meisten Pronomina, Hilfszeitwörter, Präpositionen, Konjunktionen, also sogenannte „ Form Wörter“. Verblüffend ist der verhältnismässig geringe Gebiauch des Artikels; im Liede X tehlt er überhaupt. Diese Erscheinung hängt mit dem allgemeinen und unbestimmten Charakter der Dichtung Botenlaubens zusammen. i/) Der Dichter arbeitet reichlich mit Hilfsverben und Partizipien. Dadurch, dass fast immer die beiden von einander getrennt sind, ist dem Dichter die Möglichkeit gegeben, einsilbige Wörter, dem Rhythmus entsprechend, einzuschieben. (Vgl. den Abschnitt über „Hilfszeitwörter“, S. 18 ff'.). c) Die Substantiva, Adjektiva und eigentlichen Verba unter den einsilbigen Wörtern verschwinden vor den „FormWörtern“. Und ich glaube nicht Unrecht zu haben, wenn ich sage: der grössere Teil der Wörter in Botenlaubens Dichtung besteht in leeren, versausfüllenden Wörtern. Man vergleiche nur die Zahlen! d) Unter den zweisilbigen Wörtern wimmelt es von Pronomen, Adverbien, Präpositionen. Ich erinnere nur an die Wörter: söre, lange, umbe, dicke, nähe, iemer, also, sunder, — der Pronomen nicht zu gedenken. Dazu kommt dann noch der häufige Gebrauch von Hilfsverben als selbständigen Zeitwörtern. :i. Wie dichtet Botenlauben ? Er hält einen Gedanken fest, diesen gibt er durch einen Satz wieder, der auf eine Verszeile ausgedehnt wird; daher das Grundgesetz in der Syntax Botenlauhens: ein Satz eine Verszeile. Die zahlreichen alleinstehenden Hauptsätze, die sich meist durch ihren einfachen Bau auszeichnen und an bestimmten Stollen erscheinen, verraten musikalische Beeinflussung. Ihre gesonderte Stellung und der Umstand, dass sie in vielen Fällen den leitenden Gedanken tragen (vgl. die Ergebnisse aus der Syntax), lassen mich vermuten, dass sie an erster Stelle gedichtet wurden. Ferner steht für mich das Eine fest: in den meisten Fällen wurden zuerst das Substantiv und Verbum gesetzt; besonders sprechen dafür die Fälle mit den Hilfsverben und Partizipien. Dann begann das reichliche Einschalten. — Zu diesem Ergebnisse gelangte ich durch folgende graphische Darstellung des Textes, die ich hier nicht unterbringen konnte: die primären Bestandteile wurden mit grünen und roten Lettern, die sekundären mit schwarzen bezeichnet (diese charakterisieren besonders die Schwächen des Dichters). Charakteristische Beispiele von Versen aus den Liedern und dem Leiche Botenlaubens Ich untersuchte die Keime, indem ich eine tabellarische Uebereicht verfertigte und die Reime, die in den Liedern und in dem Leiche Vorkommen, nebeneinander stellte und graphisch kennzeichnete. Ich führe nun einige Beispiele von Versen aus den Liedern und dem Leiche an, die auf mich den Eindruck machen, dass Botenlauben sie „an den Fingern“ gedichtet hat: Wie hat sie sus ze mir getan I«; sie gap mir, des ich niht enhän I 7; Dest min, und ist daz wol bewant In; Ich gap dir üf din triuwe und üf din edelen tugend IV50; den wil ich hän vür aller bluomen schin V6l-,; nit was ie, der muoz ouch iemer sin Vß7; Wes schult daz $i, daz wil ich iu bescheiden V7Ü; nü. gip mir rät, wie stät es umb die vrowen min IX^; , . . du kanst ein teil ze lange sin IX102j Ja icli bin, den du da hohe enphäheu solt 1X|„V>; sie ist sö guot, sie lat mich in IXloa; doch mir nie guot von iu geschach X ion; diu ist so guot, swaz sie mir tuot XIn8; Tuot sie mir we, doch wil ich e XIi20; sie ist ein wip, der gar min lip XIia»; des wand ouch ich. nu tuot sie mich gar sorgen rieh XIll9; ich singe ir, daz ir lop noch baz XI^; wirt sie gewar, daz ich so var ir eigen gar Xl13(); icli ensinge eht anders niht wan : ez ist zft XIII^ci; gult ez mir al den lip XIII282. Ich begnüge mich mit diesen Beispielen, dio man nur etwas stark akzentuiert zu lesen braucht, um zu erkennen, wie Botenlauben in diesen Fällen dichtete. Wie klingen dagegen die Verse Walthers von der Vogelweide ! Botenlaubens literarhistorische Stellung. Indem ich Botenlauben mit Wolfram von Eschenbaeh, den Dichtern aus „Minnesangs Frühling" und Walther von der Yogelweide verglich, hat das, was ich früher aus dem Wortschätze schloss, durch die vorliegende Untersuchung seine Bestätigung gefunden: Botenlauben ist kein origineller Dichter, er ist ein Schüler Wolframs im eigentlichen Sinne des Wortes. Aus den Dichtungen Wolframs hat er die meisten Wörter geholt, dorther stammt eine grosso Anzahl von Vergleichen, ja viele Sätze Botenlaubens stehen wörtlich bei Wolfram. Aus dieser Quelle nahm unser Dichter auch die schwierigeren Reime, um sie nach seiner Art zu verarbeiten. Was Botenlauben mit den Dichtern aus „Minnesangs Frühling“ und mit Walther von der Vogelweide gemein hat, zeigen die Zitate. Ich führe im Folgenden links die Stellen aus Botenlauben an, rechts, die damit Zusammenhängen. Da die Zitate verhältnismässig zahlreich sind, werde ich nur, wo es notwendig ist, eine Erklärung beifügen. An erster Stelle (4) folgen die Vergleiche, an zweiter (B) die übrigen Entlehnungen aus Wolfram von Eschenbach (Ausgabe von K. Lachmann), schliesslich die Stellen, welche Botenlauben mit den Dichtein aus „Minnesangs Frühling“ und mit Walther von der Vogelweide gemein hat. A mirgeschiht von minnesunder wanc geschihet mir als deine swan. alse der nahtegal, diu sitzet tot obe der singet als er sterben sol Vel- vröiden eanc VC6 ,!7; deke 66, i3;. ez ist site der nahtegal, swan si ir lief volendet, so geswiget sie (Vergl. dazu Schönbachs Beiträge nur Erklärung altdeutscher Dichtwerke. Erstes Stück. Die älteren Minnesänger. Wien 1 und w.i're an fröide ein angeslicher slac, Waith. 115 ,. B. Aus dem Folgenden wird man ersehen, dass Botenlauben in einigen Fällen seine Vorbilder „gründlich“ benutzte. Die vielfache Ueberein-stimmung in der stilistischen Form und die Häufigkeit der Beispiele nehmen jeden Zweifel, dass Zufall gewaltet habe. Einzelne Wörter werden nur dann angeführt, wenn sie von besonderer Wichtigkeit sind. Die Angaben rechts beziehen sich auf die Ausgabe von K. Lach mann. (Abkürzungen: L. = Lieder Wolframs v. Eschenbach; Parz. = Parzival; Tit. — Titurel; Wh. = Willehalm). Vröide ist al der weite komen niht ze minen vromen \ llla8-89; Elliu herzen an vröiden jungent sich, swaz et viöiden gert wan ich vih.4-.6; owe tac, wilde und zam daz frewet sich din und siht dich gerne, wau ich ein L. 3,. nü muoz ich von dir scheiden: gröz äugest mich von liebe jaget IIIS7; uns nirnet der viöiden vil daz «rawe lieht XI'I„7S; Unde ineret mine klage XI1&0; nü enmac niht langer hie bi mir besten min vriunt: den jaget von mir din schin L. lo-n. Wahtar, du sirgest daz mir manege freude nimt unde nieret m:ne klage. L. 4 18_ao. (Ich schalte hier der Kürze wegen die Ausdrücke aus Wolframs Liedern ein, welche Bctenlauben wiederholt verwendet: liehtiu ougen L. 3-, gegen dem tage 42s ; als ich getar 4a(.; ez ist nu tac . . . 430; er muoz et hinnen 4.,8; . . . grfiwen tac 8n). Din kuslich munt, . . . din drücken an die brust xr.i.,74_„6; wahter, so du wellest singen, so sine . . . XI; ez ist noch niender tac XIV304 ; sie hat ir süeze wol gesiuret I- ; daz sie sich scheiden Xlll!i76; Da rat ich in rehten triuwen beiden XIILriri; . . . so tuo mir helfe schin XH243 ; nü hüeto selbes din 111 ritter, wache II I.„.; wil sie, so wirde ich sanfte ernert xi118; ob ich entsläfen was 1IIS1. sit mich sin güete also vrömeden wil VIII 90 ) sit ich miden muoz die reinen . . . Xll65_15is; und uns diu naht so vlühteclich entrann XIII, 208 1 (Reime: brust-vlust XUI275, 278); sin sielde wachet zaller zit, dem sie da lachet sunder nit XIi2f>— 127) naht was ez d6 mit druck an brust din kus mim angewan L. 43t, 37. svvaz dir gevalle, wahtar, sine . . . 4;1(j noch ninder lühte tages lieht L. 5,,. daz sure nach dem süezen L. f) daz si sich rmiozen sehen L. 539; swaz du do rieie in beiden Ij. 540. und (tüte) helfe schin; ritter, wache, hüete din L. 24. wan ein helfelichez wort von dir mich sanfte ernert L. 738 ; der was entsläfen do L. 8I0. sit daz ich vermiden muoz dinen munt L. 8„7. uns ist diu naht von hinnen alze balde L. 81«; (Reime: vlust-brust 9 j6_i8). swem si von herzen lachet, des sorge ist tot. L. 10i_.> Mich enstille ir guster wille in kurzen ziten. äne biten, ich bin tot XIi80—ihi ; so miieste . . . daz herze min gehöhet werden . . . XI13a 134; daz i.st ir minneclicher munt so rot V71; ich stirb, mir werde ir rninne L. 108; diu hat geho;het mir den muot L. 1017. daz schaffet mir ir roter inunt 101S; (Botenlauben — Wolframs „Parzival“.) dö sie min ouge alrerst an sach X 1,46 5 waz touc mir golt in Indian I8; solt ez mit ir willen sin XIill7; . . . daz sich ein rede verendet ■'*'111; . . . des valde ich ir die hende min XI190; . . . in mac din nü verbergen nicht XUI270—27i; . . . din lip klär . ■ . XIII,74; Wie hat sie sus ze mir getan Ii;; . . . ich war dir liep vür elliu wiP IV40; mins herzen vröide . . . IV89; naht git senfte, we tuot tac XIII2r>9; .Tedoch darunder ist ein wunder nicht besunder XI15l; Diu liebe niht erläzet mich YI77; wir müezen unsich scheiden . . . xiul6B; daz ir sol iemer sin bereit der eren kröne, sie ist vil schone ob aller sselde ein sselicheit XIäOO-201) e daz min ouge alrerst ersiht, 40,«; waz touc mir schilt unde swert4222; möht ez mit sinen hulden sin 4G10; sich hat verendet unser not 4327; so valt ich im die hende min 51g; frouwe, in mac dich niht verheln 5521. sin lip was allenthalben clär ; sin lip was dar unde fier I18u; wie hat der tot ze mir getan 1104; wan »ist im holt für elliu wip 8115—lu; minnet für elliu wip 6357 _8. mines herzen freude 109ai j diu naht het ende und kom der tac 1962; der mac gröziu wunder merken al besunder 224., _4. ine wil dich niht erläzen ü 14r>; daz si sich müezen scheiden 223,,. ouch mahtu tragen schone immer sailden kröne höhe ob den werden 254ä,,_ä5; Yrö Minne . . . Xiü8; waz half mich min schiene, min hoher name, du vergitze min gar äne schäme IV 1 ’ 41—45 > . . . daz wil ich in bescheiden V70; . . . spottet min 12; . . . ich daz gelobe, . . . deich ertobe XI227 _Si!8; öelückes rät hat in den phat geleret so XI,2H_,29; . . . ich singe im rehte scheidens zit lllSi): Ouch hiU ir vröide mir entwendet Xuo; der muoz ich iemer sin gephendet X112 5 . . . umbe alle ir ere und umbe ir werden vriundes lip lll)8; sol min tiiuwe Tine alle riuwe an ir ein sterben su8 erwerben . . . X3182 - isa 5 . . . üf din triuwe und üf din edelen tugent 1V60; sin sailde .wachet . . . XI120; . . . ob aller saelde ein sjelicheit XI201; hohe mir daz herze stät, ob sie genäde an mir begiitVl80-si j sie hfit ir süeze wol gesiuret 16; waz wollte sie mir so getiuret I,,; . . . nü tuot sie mich gar sorgen rieh XI14«,; solt ich heil an ir bejagen XI822; ... in so hoher werdecheit, daz ir sol iemer sin bereit XIir>27; werdes friunts minneclichen lip 820,«. (Botenäauben —Wolframs „Titurel“.) sin s:elde wachet . . . XI^; ir lop. ir ere ich iemer mere: in elliu lant tuon ichz erkant XIiu3_i9.i; daz mir an dir gelinge . . . XI2M; BÖ dm siulde wachet 31,,; daz man ir lop inuos in den landen meren .‘i44; nü hilf so daz mir an dir gelinge 72*. (Botenlauben—Wolframs „Willehalm“.) . . . ob aller salde ein sadicheit Xl201; umbe alle ir ere und unibe ir werden vriundeslip 111,,, . . . in Indian I8; ob sie genäde an mir begät VI8i; Daz ich sprechen müeste zir, waz sie zechen unde rechen wolt au mir XIItig_lti!); so enlieze ich niht . . . XIIa39; wir müezen unsich scheiden . . . X11 1jo5 ; hoch edel ob aller edelkeit 1,,; umb der ändern dienst und umb ir varn 7U; unz an die üzern Indiä 8U. swaz si genäde an im begienc 144; swelchiu genäde an im begienc2tia8; ich solte e sprechen waz ich wolde rechen 31 x_ sj solte klagen und dä näch rechen, swenne ich möhte daz gezechen daz enliez er durch in selben niht wir müezen unsich scheiden 122,.; dunk iemen deste tumber 1(33. . . . der mich hat deste tumber V66; war zuo wart ich ie geborn XI1M; des ich mich nie hin ziu versach X107; . . . min spilnde vröide ist gar verlorn Xll251; . . . lä dirz nilit wesen zorn XII3tö; So gestaltet sich das Verhältnis Botenlaubens zu Wolfram von Eschenbach. Ich führe jetzt noch die Minnesänger an, die unsern Dichter beeinflusst haben dürften (M. S. F. = „Minnesangs Frühling“, herausgegeben von II. Lachmann u. M. Haupt): swä diu guote wone al umbe den so waere ich noch al umbe den ode war zuo touc min lebn 167 2; des ich mich dicke ze iu versach 2Ü2»»; min vreude ist noch vil unverlorn 299,; lä dir hiute wesen leit 342lt). Rin XII242; gult ez mir al den lip X1112H3; daz er niemer vuoz von mir entwiche XII247; sö we dir arge huote XIV2(I1: ir lop, ir ere ich ieiner mere XI193; der (rede) ich mich niht getroesten mac Xu.-,; doch hät ich sie mir erkorn XI101; Ich hän erwelt mir selben süezen kumber, den wil ich hän vür aller bluomen schin V54_5.; mäze ist zallen dingen guot XIII,; nit was ie, der muoz ouch iemer sin V20; Rin M. S. F. 486 (Dietmar v. Aist). und solte ez kosten mir den lip M. S. F. (Friedrich von II u s n). daz ich niemer fuoz von ir dienste mich gescheide M. S. F. 124 28-2U (Heinr. v. Morungen). we der huote M. S. F. 13627 (M. v. Morungen). ir lop, ir ere unz an min ende ich sage M. S. F. 12910 (H. v. Morungen). diz ist ein dinc des ich mich niht getroesten mac M. S. F. 15f)15 (Re i 11 m a r der Al t e). doch hän ich mir ein liep erkorn M. 8. F. 15925(Reinmar d. A.) . . . enmac mir niht der bluomen schin geholfen für die sorge min M. S. F. 188ai,_189 (Reinmar d. A.) Über Frau „Mäze“ vgl. Walther v.d.Yogel wei de4632_47,8; nit den wil ich iemer gerne liden Waith. 63m. Schlussbemerkungen. Das Endergebnis aus meinen Untersuchungen über Botenlauben ist folgendes: Der Dichter verfertigte seine Lieder samt dem Leiche hauptsächlich nach Wolfram von Eschenbach und benützte nebenbei die Minnesänger, soweit, er sie verwerten konnte. Dabei muss man die Kunstfertigkeit (ich orinnere an die Syntax und Stellung der Sätze in den Liedern und im Leiche), mit der er seine Gedichte baute, anerkennen. Sind sie doch imstande gewesen, einem Manne wie Goedeke das Urteil abzuringen : „Seine (Boten-laubens) Lieder sind herzlich und innig.“ (lit. Bd. I, lf)0). Schulnachrichten. 1. Lehrpersonale. a) Veränderungen i in L e li r k ö r p e r. Aus dem Verbände des Lehrkörpers schieden am Schlüsse dos Schuljahres 191(1/11: Professor Otto Schmid, dem mit K. U. M. E. v. 17. Juni 1911 ZI. ‘23112 5250 L. Sch. K. E. v. 11. Juli 1911, ZI. 3 , 1911 eine Lehrstelle am Staatsgymnasium im XVI. Wiener Gemeindebezirke verliehen wurde. Professor Johann Winkler, infolge Verleihung einer Lehrstelle an der Staats-roalschule im XIX. Wienor Gemeindobezirke. K. U. M. E. v. 1 *». Juni 1911, ZI. 23622 5249 L. cch. 1t. E. v. 17. Juli 1911, ZI. 3 1911, die supplierenden Lehrer: Dr. Gilbert .lapp, Dr. Max Hofmanu und Rolf Ubcll. Am Ende des I. Semesters 1911/12 verließ die Anstalt der supplierende Lehrer Dr. Otto Chmel. In den Verband der Anstalt traten nm Anfango dos Schuljahres 1911/12 ein: dor Supplent am Staatsgymnasium in Mähr.-Neustadt, Alfred Greil, zum wirklichen Lehrer ormyint mit K. U. M. E. v. 17. Juni 1911, ZI. 23112, 6280 L. Sch. R. E. v. 11. Juli 1911, ZI. 3 1911; der Supplont am Staatsgymnasium in Leobon, Josef llainbrusch, zum wirklichen Lehrer ernannt mit K. U. M. E. v. 16. Juni 1911, ZI. 23622, 5249 L. Sch. R. E. v. 17. Juli 1911, ZI. 3 —r— 1911; der Probekandidat am k. k. I. Staatsgymnasium in Graz, Dr. Otto Chine), zum Supplenten für den krankheitshalber beurlaubten Professor Johann Gangl bestellt mit 7165 L. Sch R. E. v. 12. Oktober 1911, ZI. 3 -Tg- 1911; (Er unterrichtete im I. Semester Latein in der I. Klasse. Griechisch in der VI. Klasse, Deutsch in der I. Klasse; wöchentlich 17 Stunden und war Klassonvorstand dor I. Klasse); der Schulleiter i. I’. Ferdinand Drexler, zur Vertretung des als Heziiksnehul-inepeluor beurlaubten Lehrers der Vorbeieitungsklasee, Josef Prunor, bestellt mit K. U -M. K. v. 30. September 1911. ZI. 19047 _ — 335 L. Seli. H. v. 6. Oktober 1911, ZI. 3 1911; der Lehramtskandidat Dr. Johann Heribert lteiter, zum Supplenten für den aus Gesundheitsrücksichten beuilaubten Professor Karl Duffek bestellt mit 1455 L. doli. K. E. v. 20. Mai 1912, ZI. 3 1912. b) Personalstaml am Schlüsse des Schuljahres. 1. Klemens Proft, k. k. Direktor, VI. HgBkl. ,Regierungf>rat, Kustos der physikalischen Lehrmittelsammlung, Vertreter der k. k. Unterrichtsverwaltung in den Schul-«usschiissen der gewerblichen Fortbildungsschule und der Handelsschule in Cilli, lehrte l’hysik in der VI!., VIII. a und VIII. b Klasse; Kl Stunden wöchentlich im ersten, 12 Stunden im zweiten Semester. 2. Karl Dufl'ek, k. k. Professor der VII. Kaugsklasse, Kustos der natur-geschichtlichen Lehrmittelsammlung, Direktor des Deutschen Studentenheims, lehrte Mathem. in der I., II. und III. Klasse; Naturgeschichte in der L, II., V., VI. Klasse; wöchentlich 19 Stunden. (Vom 14. April ab krankheitshalber beurlaubt). 3. Otto Eichler, k. k. Professor der VII. Kaugsklasse, Korrespondent der k. k. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale, Kustos der Lehrerbibliothek, Vorstand der VIII.ii Klasse, lehrte Geographie in der 1. und III. Klasse, Geschichte in der III., VI., VlILa, VIII.b Klasse; steiermärkische Geschichte in der IV. Klasse; 19 -j- 2 Stunden wöchentlich im I. Semester; 17 -}- 2 Stunden im II. Sem. 4. Dr. Friiiix Eisner, k. k. Professor, Vorstand der VIII.b Klasse; lehrte Deutsch in der V., VI., VII., VIILa, VHI.b Klasse; wöchentlich 15 Stunden. 5. Johanu (jangi, k. k. Professor der VIII. Kaugsklasse; krankheitshalber beurlaubt. 6. Alfred Greil, k. k. wirklicher Lehrer, Vorstand der VI. Klasse, Kustos der Schülerbibliothek (deutsche Abteil.), lehrte im I. Semester Latein in der VI. und VII. Klasse, Griechisch in der VIII.b Klasse: iin II. Semester Latein in der VI. und VII. Klasse, Griechisch in der VI. und VIII.b Klasse; 10 Stunden wöchentlich im I. Semester, 21 Stunden im II. Semester; führte die Aufsicht bei den Schießübungen. 7. Josef llanibrusch, k. k. wirkl. Lehrer, Vorstand der VII. Klasse; lehrte Mathematik in der IV., V., V'., VII., VHI.a, VHI.b Klasse, Physik in der III. und IV. Klasse; wöchentlich 21 Stunden. 8. Franz Ilaudl, k. k. Professor. Vorstand der V. Klasse im I. Semester, der I. Klasse im II. Semester; lehrte im I. Semester Latein in der V. Klasse, Griechisch in der V. und VIII.a Klasse, im II. Semester Latein in der I. und V. Klasse, Griechisch in der V. und VIILa Klasse; 10 Stunden wöchentlich im I., 24 Stunden im II. Semester. 9. Johann Irauschek, k. k. Professor der VIII. Kaugsklasse; Kustos der geographisch-historischen Lehrmittel, Vorstand der IV. Klasse im I. Semester, der V. Klasse im II. Semester; lehrte Geograohie in der II. und IV. Klasse, Geschichte in der II., IV., V., VII. Klasse, Deutsch in der IV. Klasse; 18 Stunden wöchentlich. 10. Josef Kardinar, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, Exhortator, lehrte katholische Religionslehre in der I. —VIII. Klasse und in der Vorbereitungsklasse; wöchentlich 20-j-2 Stunden. 11. Erich Lechleituer, k. k. Professor, Kustos der Lehrmittel für das Freihandzeichnen, lehrte Zeichnen in der I., H., Ul., IV. Klasse, Schreiben in der T. Klasse, Zeichnen im Obergymnasium und in der Vorbereitungsklasse; 13-f-3 Stunden wöchentlich. 12. Dr. Alois Maček, k. k. Professor, Vorstand der II. Klasse, lehrte im I. Semester Latein in der II. und Vlll.a Klasse, Deutsch in der II. Klasse, im II. Semester Latein iu der II. und VIILa Klasse, Griechisch in der IV. Klasse, Deutsch in der II. Klasse; 10 Stunden wöchentlich im I. Semester, 20 Stunden im II. Semester. 13. Engelbert Pofočnik, k. k. Professor der VII. Rangsklasse, Vorstand der III. Klasse, Leiter der Jugendspiele, lehrte Latein in der III. und VHI.b Klasse, Griechisch in der VII. Klasse; 15 Stunden wöchentlich. 14. Matthäus Suhač, k. k. Professor der VII. Rangsklasse, Kustos der Schülerbibliothek (slowenische Abteilung), lehrte Slowenisch in der I.—VIII. Klasse, philosophische Propädeutik iu der Vil., VIII.a, VHI.b Klasse, slowenische Sprache in dem deutsch-slowenischen Freikurse ; 19 —)— 6 Stunden wöchentlich. 15. Karl Jedličku, supplierender Lehrer (approbiert). Klassenvorstand der IV. Klasse im II. Semester, lehrte im I. Semester Latein in der IV. Klasse, Griechisch in der III. und IV. Klasse, Deutsch in der III. Klasse; im II. Semester Latein in der IV. Klasse, Griechisch in der III. Klasse, Deutsch in der I. und III. Klasse; in beiden Semestern Stenographie in der I. Abteilung; wöchentlich 18 -j- 2 Stunden. 16. Dr. Johann Heribert Reiter, supplierender Lehrer (approbiert), unterrichtete vom 13. Mai ab Naturgeschichte in der I., II., V., VI. Klasse; Mathematik in der L, II., III. Klasse; wöchentlich IS Stunden. 17. Friedrich May, evangelischer Pfarrer, lehrte evangelische Religion; wöchentlich 2 Stunden. 18. Josef Pruner, k. k. Übungsschullehrer, IX. Rgskl., als Bezirksscliulinspektor beurlaubt. 19. Ferdinand Trexler, Schulleiter i. P., Supplent an der Vorbeveitungsklasse, lehrte daselbst: Deutsche Sprache, Rechnen, Schreiben, Turnen; wöchentlich 20 Stunden. Nebenlehrer: Alfred Weiidler, Bürgerschullehrer, geprüfter Lehrer der Stenographie, ei-teilte den Steuographieuuterricht in der II. Abteilung; wöchentlich 2 Stunden. Ferdinand Porsche, Volksschullehrer, geprüfter Turnlehrer, erteilte den Turnunterricht als Freigegenstand; wöchentlich 10 Stunden. Gustav Fischer, Musiklehrer, erteilte den Gesangsunterricht; wöchentlich 4 Stunden. Dienerschaft: Bartholomäus Koroschetz, definitiver Schuldiener. Martin Koss, definitiver Schuldiener. II. Lehrmittel. a) Verfügbare Geldmittel im Solarjahre 1911. 1. Kasserest von 1910 laut Erlasses des k. k. L. Sch. R. vom 11. April 1911, ZI. 3/90/1 1911 1137-23 K 2. Aufnahmstaxen............................................................... 231._ „ 3. Lehrmittelbeiträge.......................................................... 630-_ 4. Taxen für Zeugu'sduplikate.................................................. ü6-__ „ 5. Zinsen des Gyirrasialfonds................................................. 151-20 Zusammen . . 2205*43 K Kassestand am 1. Jänner 1912 1155-78 K. b) Zuwachs in den einzelnen Abteilungen der Lehrmittelsammlungen. 1. Lehrerbibliothek Ankäufe: Engel, Deutsche Stilkunst. — Freye, Sturm und Drang, 2 B. — Tiecks Werke, herausgeg. v. Berend, 2 B. — Grimm, Deutsches Wörterbuch, IV. B. 1. Abt., 3. Teil. — Gomperz, Griechische Denker, 3 B. — Euripidis tragoediae (5 Exemplare). — Pflugk-HartuDg. Weltgeschichte: Das religiöse Zeitalter. — Zeitschrift des hist. Vereins für Steiermark, 9. Jahrgang. — Mittteilungen der k. k. geographischen Gesellschaft, 54 B. — Wellisch, Die Berechnungen in der praktischen Poly-gonometrie. — Hassack und Kosenberg, Die Projektionsapparate. — Poske, Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht, 24. Jahrg. Cornelius, Elementargesetze der bildenden K.inst. - Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens in Österreich, 25. Jahrg. — Mauler, Jahrbuch der mittleren Unterrichtsanstalten in Österreich,. 1911/12. -- Kaucliberg, Österreichische Bürgerkunde. — Pauly-Kroll, Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, 14. Halbband. — Zeitschrift für die österr. Gymnasien, 02. Jahrg. — Zeitschrift für das Realschulwesen, 3(5. Jahrgang. — Naturwissenschaftliche Wochenschrift, Jahrgang 1911. - Literarisches Zentralblatt, (12. Jahrgang. Geschenke: Vom k. k. Min. f. Kultus und Unterricht: Sternberg, Graf Kaspar, Ausgewählte Werke, II. 15. — Hock, Erinnerungen v. Ludwig August Frankl. — Stifters sämtliche Werke, III. 15., herausgeg. v. Franz Hüller, Karl Koblischke, Josef Nadler. — Hartmann, Briefe aus dem Vormärz, herausgeg. v. Dr. Otto Wittner. — Fried. Schlegels Briefe an Frau Christine Strausky, 2. B., herausgeg. v. Rotten-manner. — Botanische Zeitschrift, 00. Jahrg. — Jahreshefte des österr. archäolog. Institutes, Baud XIII, Heft 1 u. 2. — Wiener Studien, 32. Jahrg. — Pimmer, Körperliche Erziehung, Zeitschrift für reales Leben, (5. u. 7. Jahrg. — Zeitschrift für österr. Volkskunde, 17. Jahrg. Von der kais. Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte der philosoph.-liistor. Klasse, 104. B. — Archiv für österr. Geschichte, 100. B., 1. u. 2. Hälfte. - • Anzeiger der kais. Akodemie, mathem.-naturwissenschaftl. Klasse. 48. Jahrg. Von den Verfassern: Bezecny, Dr. Anton, Die Thronreden Sr.'Majestät des Kaisers Franz Josef I. — Reiter, Dr. Hans Heribert, Experimentelle Studien am Silikatschmelzen. — Hinterberger, Ist unser Gymnasium eine zweckmäßige Institution zu nennen? Von der steierm. Laudesbibliothek: Die Erwerbung der steierm. Landesbibliothek vom 1. Juli 1910 bis 30. Juni 1911. Von der Verlagsbuchhandlung Tempsky: Hauchberg, Politische Krziihung. Von Herrn Dr. Gilbert Japp: Die Umschau, 14. und 16. Jahrgang. — Natur. Zeitschrift der deutschen naturwissenschaftlichen Gesellschaft, Jahrgang 1010,11. Festgabe zur Feier der Einweihung des neuen evangelischen Gymnasial-, Bürger-uud Elementarschulgebäudes in Bistrit/. (Siebenbürgen). Vom dortigen Festausschüsse. Von Herrn Professor Duffek: Freund, Triennium philolog. f> Bünde. — Krüger, Griechische Sprachlehre. 2 B. — Schultz, Lateinische Synonymik. — Petermanns Mitteilungen 18(55— 18(>7 und Supplement 1866 — G7, 4 Bünde. — Verordnungsblatt des k. k. Min. f. Kultus u. Unterricht 1908 1911, 4 B. — Carrier?, Atlas der Plastik und Malerei. — Künstlerlaunen, 33 Zeichnungen verseil. Künstler. -- Instruktionen für den Unterricht an den Gymnasien, 1. und 2. Aufl. — Weisungen zur Führung des Lehramtes, 1. und Aull. — Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens, 1900-1910. Die Lehrerbibliothek zählt gegenwärtig 9650 Bände. 2. Sehülerbiblitheok. Ankäufe Klaußmann, Aus dem deutschen Sagenschatz. — Raabe, Der Schüdderump. — Petersen, Till Eulenspiegels lustige Streiche. — Fraungruber, Österreichs Walhalla. — Fraungruber, Österreichs Sagenkränzlein. — Geißler, Hütten im Hochland. — Keller, Der grüne Heinrich. — Pichler, Jochrauten. — Eschelbach, Liebe erlöst. — Smolle, Aus sturmbewegter Zeit. — Gramberg, Lützows wilde verwegene Jagd. - Starnfeld, Jugend ich grüße Dich. — Promber, In Sturm und Not im Leukballon. — Grimmelshausen, Simplizissimus. — Fivnßen, Die Sandgräfin. — Krüger, Germanische Götterkunde. — v. Uaudel-Mazzetti, Erzählungen und Skizzen. — Willigerod, Ein deutsches Herz. — v. Ebner-Eschenbach, Ein Volksbuch — Sperl, Die Söhne des Herrn Budiwoj. — Fischer, Grazer Novellen. — Mein Österreich. (Zeitschrift). — Unsere Helden, Heft IV, VII, IX. — Bergner, Grundriß der Kunstgeschichte. — Poritzky, Kulturhistorische. Charakterbilder. — Schultze-Naumburg, Häusliche Kunstpflege. — JH. Jahrbuch der Weltgeschichte d. J. 1910 und 1911. — Brüning, Tierleben in der Heimat. — Kradolfer, Wie die Pflanze die Erde erobert hat. — Dr. Detela, Pegam in Lambergar. — Zeyer, Jan Marija Plojhar. — Dr. Krek, Zgodbe sv. pisma. — Koledar dr. sv. Mohorja za 1. 1912. — Trunk, Na Jutrovem. — Meiiko, Mladim srcem. — Cankar, Tri povesti. — Jurčič, Deseti brat. — Cankar, Aleš iz Razora. — Trdina, Bajke II. — Tomič, Zmaj iz Bosne. — Vrtec, Časopis 7.a mlad., 1911. - Angelček, otrokom prijatelj, 1911. — Zbornik, za I. 1911. — Knez. knjižnica 17. in 18. zv., Brambovci. — Slovanski spomini in jubileji I. — Mencinger, Zbrani spisi I. — Šimunovič, Tudjinac. — Zabavna knjižnica 23. zv. Geschenke: Geschenk des Herrn Dr. Gilbert Japp: Per Stein der Weisen, 43. und 44. Jahrg. — Naturwissenschaftliche Taschenbibliothek, 1.—3. Bdchen. — Zimmermann, Vom Nutzen und Schaden unserer Vögel. — Mecklenburg, Grundbegriffe der Chemie. — Geschenk des Herrn Prof. Hambrusch: Grunert, Der Marsspion. — Poe, Gordon Pym. — Geschenk des Schülers der III. Kl. Hermann v. Klim-bacher: Ambros, Grüß Gott. — Promber, Knabeufreund. — Verne, Die Kinder des Kapitän Graut. Die Schülerbücherei zählt am Ende d*'s Schuljahres 1910/11 2952 Bände. 3. Geographisch-historische Sammlung. Ankäufe: Schober, Wandkarte der Österreich-Ungarischen Monarchie. — Bamberg, Wandkarte von Frankreich. — Umlauft, Wandkarte zum Studium der Geschichte der Österreich-Ungarischen Monarchie. — Seemann, Die Galerien Europas: 1. Lucas Cranach d. Ä., Altarbild. ‘2. Hans Holbein d. Ä., Die hl. Elisabeth. 3. Murillo, Christus, Brot verteilend. 4. Raflael, Sixtinische Madonna. 5. Michelangelo, Hl. Familie. C. Dürer, Anbetung. 7. Kafl’ael, Madonna della Sedia. 8. Lionardo da Vinci, Madonna mit dem Lamm. Gegenwärtiger Stand: 2 Stereoskope mit 261 Bildern, 4 Globen, 2 Bücher, 3 Reliefkarten, 4 Handkarten, 20 Atlanten und Bildwerke in 36 Bftndeu, 149 Wandkarten, 75 Bildertafeln. 4. Münzensammlung-. Gegenwärtiger Stand: 1711 Münzen, 28 Medaillen, 22 Papiergeldscheine; außerdem enthält die Sammlung Rechenpfennige, Jetons u. dgl. 5. Mathematische Lehrmittel. Die Sammlung zählt 61 Stück. 6. Physikalische Lehrmittel. Neuanschaffungen: Kolben zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes der Gase. — Gasbrenner nach Teclu, großes Modell. - Droi Meßzylinder von 50, HK) und 250 cm3 Inhalt. - Mensur aus Glas. — Verbrennungsofen mit sechs Teclubrennern. G e g e n w ii r t i g e r St a n d der S a in m 1 u n g : re) Utensilien 76 Stück, 6) Mechanik fester Körper 148 Stück, r.) Mechanik flüssiger Körper 55 Stück, d) Mechanik gasförmiger Körper 47 Stück, «) Akustik 71 Stück,/) Wärme 73 Stück, g) Optik 228 Stück, h) Elektrizität und Magnetismus 225 Stück, i) Astronomie 12 Stück, 1c) Chemie 169 Stück. 7. Naturg-eschichtliehe Lehrmittel. Ankäufe: Die Moose und flechten des heimatlichen Waldes. — Sammlung fleischfressender Pflanzen. — Nestler, Achsonkreuz. Geschenke: Von don Schülern Hans und Walter Wundsam: 1 Zapfen der Lybanonzedor, '2 Stücke verkieselten Holzes. Gegenwärtiger Stand der Sammlung:«) Zoologische Abteilung 6264 Stück. — H) Botanische 3793 Stück. — y) Mineralogische 3112 Stück. — S) Kristallmodelle 215 Stück. — s) Präparate und Utensilien 455 Stück. — Q Bilderwerke 23 Stück. 8. Lehrmittel für den Zeichenunterricht. Ankäufe: 138 Zeichnungen modorner Meister. — Rembrandt, Handzeichnungen. — StillebengegenstRnde. Gegenwärtiger Stand: Vorlagen................................................. 1262 Blatt Hilfswerke................................................. 34 Stück Apparate und Modelle..................................... 415 „ Naturobjekte.............................................. 168 „ Utensilien....................................... . . . 154 „ Zusammen 2033 Stück. 9. Lehrmittel für den Gesangsunterricht. Ankaut: Kloss, Hyn.ni sacri in Caes. Reg. Gymnasiis cantari soliti. Kd, VII. 86 Stück. Gegenwärtiger Stand der Sammlung: Lehrmittel für den theoretischen Unterricht 12, kirchliche Gesänge 255, Gesänge weltlichen Inhaltes 72, Verschiedenes 14; zusammen 353 Stück. III. Unterricht. «) Obligate Lelirgegenstämle. 1. Lehrplan. Der Unterricht wird im allgemeinen nach dem mit der Verordnung des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 20. März 1909, ZI. 11.662 eingeführten Lehrpläne mit den in dem genannten Erlasse enthaltenen Übergangsbestimmungen erteilt. (Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 30. Oktober 1909, ZI. 42.414 gestattet, daß vom Schuljahre 1909 an dem Unterrichte in Geographie und Geschichte in der VI. und VIII. und der Naturgeschichte in der VI, Kl. die im neuen Lehrpläne festgesetzte Stundenzahl eingeriiumt werde!) Der obligate slowenische Unterricht (I. und II. Klasse je drei Stunden, die übrigen Klassen je zwei Stunden wöchentlich) ist geregelt durch die M. E. vom 9. Juni 1860, ZI. 7052 (L. Sch. R. vom 29. Juli 1860, ZI. 11.406), vom .26. Mai 1881, ZI. 10.128 und 4. November 1884, ZI. 16.033 (L. Sch. R. vom 9. November 1884, ZI. 6561). Stunden übersieht. Lehrgeaenständn 1. II. III. IV. V. VI VII. VIII. Summe Religionslohre 2 2 •» o 2 2 2 ! 2 16 Deutsclio Sprache .... 4 4 3 3 3 3 3 | 3 26 Slow. Sprache *) .... 3 3 2 2 •> 2 I 2 18 Latein. Sprache 8 7 0 6 6 6 5 5 49 Griech. Spraeho — 5 4 5 5 4 5 28 Geographie. 2 2 2 2 1 1 — — 10 Geschichte — 2 2 2 3 4 l.S.4. '■* 2.S.3. 20 (19) Mathematik 3 3 3 3 3 3 3 2 23 Naturgeschichte 2 2 — — 3 3 — 1 — 10 Physik und Chemie .. — 2 3 — — . I.S.3. 4 2.S.4. 12 (13) Philos. Propädeutik . . — — — — — — 2 2 4 Freihandzeichnen 3 3 2 2 — — — — 10 Schönschreiben 1 — — — — — - 1 — 1 25 25 27 27 20 '27 26 ! 26 209 (28) (28) (29) (29) (28) (29) (28) | (28) j (227) *) Obligat für Schüler slowenischer Nationalität. Vorbereitungsklasse: Religionslehre: 2 St.; Deutsche Sprache: 12 St.; Rechnen 4 St.; Schreiben: 2 St.; Zeichnen: 2 St.; Turnen : 2 St. 2. Absolvierte Lektüre. «) Deutsch. V. Klasse: Aus dem Lesebuche: 1—20 (Nil). Av. XXVII, XXXIX Privat- lektüre), 21—44. Aus dem Anhänge: 1—46, 48, 50, 52—63. VI. „ Aus dem Lese buche: 1—28, 29 (2), 30—38 A, li (1 — 13), 0; 39—40 (1—4); 41:1 —11 (mit Auswahl); 42—52 (mit Ausschluss von 0 28) ; 53. Lektüre: Lessing: Minna von Barnhelm, Nathan der Weise; Shakespeare: Jjlius Cäsar; Goethe: Gütz v. Berlichiugen, Egmout ; Schiller: Die Räuber; Ebner-Kschenbach : Der Kreisphysikus, ■|o VII. Klasse: Ans (lom Lesebuche: A. 1 (mit Auswahl), 2 — 4, 5:1, 2 (mit wähl), 5 (mit Auswahl), 6 — 15; B. 1 —14; C. 1 : 1, 3:4, 4, 5 ; ü. j;I—^ 2:2, 3, 3:2, 3, 4-5:2, 6, 7; 6, 8:1, 5, 10—15 (mit Au'jwahl). E 1—4; K. 1—6 (mit Auswahl); G. 1 — 3 (mit Auswahl); H. 1- _2 (mit Auswahl); I. 1—13. Lektüre: Iphigenie, Tasso, die Meisterdramen Sei Grillparzers, Hermann und Dorothea; Otto Ludwig: Zwischen Hi un(] Erde. VIII.a „ Aus dem Lesebuche: 1 — 14; 15—25; 27 (Auswahl); 49—61. Lektüre: Lessing: Laokoon ; Goethe: Her' ^,anrl und Dorothea, Kaust I. Teil. Schiller: Maria Stuart, Jungfrau /0„ Orleans, Wilhelm Teil; H. v. Kleist: Der zerbrochene Krug; G’ ^Hparzer: Die Ahnfrau, König Ottokars Glück und Ende, Medea; A .nzengruber: Der Meineidbauer. Fr. Hebbel: Maria Magdalena. VIII. b „ Wie in der VIII. a Klasse. (i) S 1 o w t n i s c h. V. Klasse; Sket, Slovenska čitanka: Uvs<>d tj 1—10 ; Nr. 1— 19, 21—23, 25—41, 43—70’ 72, 73, 75, 162, 163, 168. VI. „ Sket, Slovenska čitanka: Uvod §11—25; Nr. 76—84, 86 —106, 108— 117 119, 121 — 126, 128, 130—135, 136, 144, 145 149, 152, 154, 157, lös’ 160, 161. Privatlektüre: Jurčič, Deseti brat; Detela, Pegam in Lambergar. VII. Hket, Slovenska slovstvena čitanka: Nr. 1 — 4, 10, 11, 12 a, 6, c, 13a, 14a,, 15, 17, 18, 19, 20, 23 6,, 2, 246, 25«, 27«, 6, 81, 34 35 a, 6, c,. 36o,6, -°8 a, 6, 81 63, c, d, 84«s, d, 89ll2,3,s, 90, 91, 9. — Sket, Staroslovenska čitanka: Iz zogr. evang. 2—11; iz supras. zbornika I, 1, 2. Privatlektüre: Stritar, Sodnikovi; Gregorčič, Poezije. VIII. ., Sket, Slovenska slovstvena čitanka: Nr. 5—9, 35«, 6, c, 36 6, 386, 40, 42, 43, 44«, 6, d— A, 45, 496,, 50, 51, 53, 54, 55,, 56, 3, 60, 61, 63, 64o, 65, 666,,„ 67, 68«,d, 69, 70, 72, 74,, 75„ 76, 78„4,6, 80, 81«, 82, 84«,, 6, c, 85, 86, 88, 89s ,,, 914,5. Sket, Staroslovenska čitanka: Uvod 6, 10. I’ r i v a 11 e k t ü r e : Prešeren, Poezije; Kersnik, Očetov greh. y) Latein. III. Klasse: Cornelius Nepos: Miltiades, Aristides, Thrasybulus, Epaminondas, Pelo- pidas; Cnrtius Rufus: II, V, VI, X, XIII, XXI; Lesestücke aus Cicero: II, XIV, XXII (nach Gollings Chrestomathie, 3. Aufl.). Privatlektüre: Bele: Corn. Nep. IV; v. Savageri: Com. Nep. VIII; Stan ek: Curt. Ruf. IV; Vollo uscheg: Curt. Ruf. VII; Wagner: Curt. Ruf. XXXI; Wenedikter: Curt. Ruf. XXVI; Wuudsam: Curt. Ruf. XXXVI. IV. „ Caesar: bellum Gallicum, lib. I., IV., VI. Privatlektüre; Adler; Caesar, bell. Gali. III; Bergmanu Max: bell. Gali. III; Gajschck: bell. Gali. III; Gregl: bell. Gali. III; H elmreich: bell. Gali. II; Horvat: bell. Gali. II; 1 g 1 a r : bell. Gali. III; Kutsch ka: bell. Gali. II; Leuschner: bell. Gali. III; M a y : bell. Gali. II, III; P o t o č n i k ; bell. Gali. III; Prascha k: bell. Gali. Iti; Kenner: bell. Gali. III; Škrob ar: bell. Gali. III; Sv nek: bell. Gali. III; Winkle: bell. Gali. II; Wund sam Hans: bell. Gali. III; Wundsam Walter: bell. Gali. II; Bchmauz: bell. Gali. II, III. V. Klasse: Ovid (nach Sedlmayer, 7. Aufl.) Metam. 5, 7, 11, 13, 17, 20, ‘27 ; Fasti 3, G, 17; Caesar: bell. Gali., lib. V. (teilweise); Livius: Auswahl: aus dem I. und XXI. Buche. Privatlektüre: Becher: Liv. part. selectae (nach Zingerle) 7; Boote Ovid, Met. 4; Liv. part. sel. 6; Ferenčak: öv. Met.'!*; Liv. part sel. 7; Handl: Ov. Met. 10; Liv. part. sel. 0; Hočevar: Gv. Met. 9, 23; Liv. part. sel. C, 7; Hofer: Ovid .Tugendgedichte 5; Iglar: Ov. Met. 4; Jastrobnik: Ov. Met. 4; Jeschounig: Ov. Met. 6; Liv. part. sei 0 ; Kalan: Ov. Met. 16; Killer: Liv. part. sel. 7; Kontzer: Ovid Jugendgedichte 1; Liv. part. sel. 7; Korent: Ov. Met. 1(5; Koinik: Ov. Met. 4; Liv part. sel. 0; Kummer: Liv. part. sel. 7; Ladek: Ov. Met. 16, 23; Lang: Ov. Met 2,-4; Fasti 5; Liv. part. sel. 7; Leikauf: Ov. Met. 4; Jugendged. 6; Leuschner: Ov. Met. 10, 23; Lipusch: Ov. Met. 9; Liv. part. sel. 7; Maček: Liv. part. sel. 7; Michelitsch-.1 armer: Ov. Met. 4; Liv. psirt. sel. 6; Mikolič: Liv. part. sel. 7; Pavlič: Liv. part. sel. 6 ; Podkoritnik: Liv. part. sel. 7 ; Prelog: Ov. Met. 9; Liv. part. sel. 7; Pungerscheg: Ov. Met. 9; Schöpfer: Ov. Met. 18, 19 ; Seile: Ov. Met. 9; Liv. part. sel. 6, 7; Traugott: Ov. Met. 16; Liv. part. sel. 0, 7, 8; Yogi: Ov. Met. 4; Trist. 1 ; Vorbach: Liv. part. sel. 7; Zwetko: Ov. Met. 10, 20. Liv. XXII, cap. 1—12. VI. „ SalluKt: bellum Jug.; Cicero, in Catilinam oratio I.; Vergil: Eclog. I Georg. II 136-170, 458—540, Aeneis I 1—222, 305—417, 579—642, 723—756, II, III 1 — 12, 294—505, 568—683. Privatlektüre: Brand ais: Verg. Georg. III 179—208, 339—383; Brenčič: Verg. Eci. V, VII, IX ; Gorišek: Verg. Eci. V, VII, IX; Haas: Cic. in Cat. II.; Kač: Verg. Georg. IV 315—458 ; Kantz: Cic. in Cat. III.; Karbeutz: Cic. in Cat. II.; Koneczny: Verg. Georg. III 179—208, 339—383; Ivožel: Cic. in Cat. III.; Ludwig: Sallust bell. Cat., cap. 40 —Schluß; Mager: Cic. in Cat. III., Sallust, or. Phil. ep. Cu. l'omp.; Pavlič: Sali., bell. Cat., cap. 1—20; Qualitzer: Cic. in Cat. II.; Rantaša: Sali., bell. Cat. cap. 20 40; Schmölzer: Cic. in Cat. III.; Simonišek: Cic. in Cat. II.; Smolnikar: Cic. in Cat. III.; Tischina: Verg. Ecl. 7, Georg. II 319 345, Cic. in Cat. II. VII. „ Cicero: pro Milone, I. philippische Rede, Tuscul. disput. 1—17, 50 86, 91; Plinius: Briefe (Ausgabe v. Kukula) I— VI, VIII, XII, XIV, XVI— XXII, XXV, XXVII—XXX, XXXII, xxxn, XXXVII, XXXVIII, XLIV, XVL, LI, LV, LVIII, LX; Auswahl aus den römischen Elegikern (nach Biese): Catull, 1, 3- 0, 8, 9, 12, 28, 33—35, Tibull. 1, 3, 4, Properz 2, 3, 8 Ovid 3, 5, 10, 15. Privatlektüre: Arlt: Plin Briefe 6, 7, 9, 11; Böhm: Properz 1, 4, 5, 6, 7; Czermak: Plin. 9, 11, 23; Daghofer: Cic. pro Archia poeta; Drewes: Cat. maj.: Krhartič: Aeneis IV; Fiegl: Plin. 42, 52, 53; Fon: Plin. 9, 13; Freude: Plin. 35, 36, 42; Gajšek: Plin. 9, 13; Gostiša: Aeneis IV; Gradišnik: Plin. 9, 23, 42, 5G, r>7; Grobler: 1’lin. 9, 10; Gutmann: Aeueis IV; Hermann: Plin. 35, 80, 42; Juhart: Plin. 7, !), 18, 28, 24, 59; Kadletz: Cie. pro Archia poeta; Klemen: Properz 1, 4, 5, 6, 7; Kos: Oie. pro Archia poeta; Aeneis IV, Catull. 82, 86, 37, 38, 40; Krajnc: Plin. 28, 41, 42; Lang: Plin. 9, 23, 42, 46, 49, 50, 52, Oatull. 11, 14, 3G, 37, 40, 19; Lebitsch: Cie. pro imp. Gn. Pomp.; Loibner: Plinius 9, 23, 42, 56, 57; Lončar: Plin. 9, 18; Lotz: Plin. 9, 23, 42, 46, 49, 50, 52, Catull. 11, 14, 19, 36, 37, 40; Mešiček: Cie. Somn. Seip., erste Hiilfte; Poprast: Cie. Somu. Scip. 2. Hälfte; Poznič: Plin. 7, 9, 11, 28, 24, 59: Raffel s-perger: Plin. 9, 23, 42, 46, 49, 50, 52, Catull. 11, 14, 19, 36, 37, 40; R a v b a r : Plin. 9, 23, 42, 56, 57 ; Roth: Ovid, ars am. ; v. Sauer: Plin. II. H. 2, 4, 9. 10, 15, 16, 18, 19: Topolschek: Plin, 9, 23, 84, 42; Vasle: Aeneis VI 1—400; V i d e m s c h e k: Catull. 11, 36, 87, 38, 40, Plin. 9, 50, 54, 59 ; Vrabič: Aeneis VI ; Z u p a n e c : Plin. 9, 11, 23, 24, 59. VIII. a Klasse: Tacitus : Germania, cap. 1—28, Annalen: Auswahl aus dem I. und UI. Buche; Hora*: Oden I 1, 4, 7, 11, 15, 18, 22, 24, 31, 37, II 2, 3, 9, 16, 18, 20, III 3, 9, 13, 21, 24, 30, IV 3, 7, 8, 14, 15; Epodeu 2, 7 ; Satiren 1 1, 6, 9, II 2; Episteln I 16, II 2; Stegreiflektüre. • Privatlektüre: Churfürst: Horaz: Oden I 12, III 4, IV 4, carmen saeculare; Geiger: Horaz: Oden III; Öorogranc: Tao. Genn., cap. 28—46 ; Hribernik: Tac. Ann. VI; Jagodič: Tac. Germ., cap. 28—46; K all ab: Tac. Genn., cap. 28 — 46; Kutsch kn: Tac. Ann. VI 1—28; Lenz: Tac. Germ., cap. 2S—46; Lorger: Horaz: Oden I 2, 14, 28, II 6, 7, III 8, 18, 21, 23, 29; Marci us: Horaz: Oden I 12, III 4, IV 4, carmen saec.; M i c h e 1 i t s c h - J a r m e r: Tac. Germ., cap. 28 — 40 ; P i s c h e 1 y : Tac. Germ., cap. 28 — 46, Horaz: Oden 111 ; Potočnik: Tac. Ann. VI 1—20 ; R e i c h e n b a c h : Tac. Ann. VI 1 — 28; Šribar: Tac. Germ., cap. 28— 46. VIIIb. Klasse: Tacitus: Germania, cap. 1-28; Annalen: Auswahl aus dem I. und: III. Ruche; Horaz: Oden I 1, 4, 7, 11, 15, 18, 22, 31,37, II 2, 3, 9, 16, 18, 20, III 3, 9, 13, 21, 24, 30, IV 3, 7, 8, 14, 15; Epodeu 2, 7; Satiren I 1, 6, 9, 11 2 ; Episteln I 16, II 2. Privatlektüre: Feguš: Tac. Germ., cap. 28—Schluß; Gat t rin g er : Horaz: Oden I 17, 24, II 10, 19, III 8, 18, IV 12; Gričar: Horaz: Oden I 2, 29; Huber: Tac. Ann., VI 1—14; Juhart: Horaz carm. saecul., ars poetica ; L a utner: Sali. Catil.; Graf Ledochowski: Horaz carm. saec., Epod. 1, 8, 13; Perc: Tac. Germ., cap. 28— Schluß; Pražak: Tac. Germ., cap. 28-Schluß; Schult eis: Horaz carm. saec.; Themel: Hor.: Oden I 2, II 10; Treffner: Horaz: Oden I 17, 24, II 10, 19, IH 8, 18, Iv' 12. S) G r i e c h i s c h. V. Klasse: Xenophon : Anab. 1, 2, 7, 8; Kyrup. 7; Homer: Ilias I, III. Privatlektüre : Hof e r : Anab. VI 1 —30 ; Kille r, Mače k, L a n g, L e i k a u f, Steiner, Z w e t k o : Anab. lil. Vi. „ Homer: Ilias VI, IX, XII, XVI, XIX; Herodot I 1, VII 33 — 56, 100—105, 131—139, 143, 175, 201-228, VIII 49—96, IX 59—70; Plutarch (Ausgabe v. A. Schickinger) Perikles, cap. 3—8, 11 — 14, 24,37, 3 8 Privatlektüre: Cempyrek: Herod. III 1 - 3, 14, 15, 39—43 ; Haas: Ilias XXII; Hönigmann: Herod. VIII 1—15; Kač: Herod. VI 94-120; Karbeutz: Ilias XXIV; Kožel: Herod. VI 94 -120; L indauer: Herod. I 5, II 2, III 119; Mager: Plutarch, Aristides; Pavlič: Herod. I 5, II 2, III 39—43, 119, V 97 ; Porsehe: Ilias II; Praschak: Ilias XXIV; Schmölz er: Herod. III 1—3, 14, 15, 39 43; Smolnikar: Ilias XXIII; Tisch in a: Herod. III 1—3, 14, 15, 39—43. VII. Klasse: Homer: Odyssee I 1—100, V, X, XII, XV, XVIII, XXI; Demosthenes: 1, und 3. oiynth. Rede; Platon: Apologie. Privatlektüre : Arlt: Ilias II 1 —100, Herod. IX 90- 106; Czermak: Demosth. 2. oiynth. Rede; Daghofer: Demosth. Rede über den Frieden; Drewes: Isocr. Areopag.; Ehrenberger: Demosth. Rede über den Frieden; Erhartič: Ilias XIX; Fiegl: Demosth. Rede über den Frieden; Hermann: Batrachomyomachie ; Juhart: Odyss. XXIII ; IC a d 1 e t z : Demosth. Rede über den Frieden; Kiemen: Hatrachomyomachie; Kos: Odyss. XXIII; Lang: Odyss. I 100—Schluß, Demosth. Rede über den Frieden; Lebitsch: Demosth. 3. phil. Rede 1 — 80; Lotz: Demosth. 2. olyntHk Rede, Rede über den Frieden ; M e s i č e k : Demosth 3 phil. Rede 1 —30 ; Raffelsperger: Odyssee VI, VII; von Sauer: Odyssee XXII 1—255; Vasle: Odyssee VII; Videm sc liek: Demosth. Rede über den Frieden; Vrabič: Demosth. 2. pliil. Rede. VIII. a „ (Nach der Chrestomathie von Huemer). Platon: Kriton ; III 1, 2, IV 1, 3, V 1, 2, 3, VT 1, 2 ; Aristoteles: Poetik 1 — 14; Euripides : Iphigenie auf Tauris; Homer: Odyssee XXII. Privatlektüre: Churfürst: Platon, Symp. p. 206 B- 212 ß; Flis: Odyss. XXI ; Geiger: Platon Symp. p. 206 B — 212 I?; G orogranc: Xen. Mein. II (Schenkls Chrestomathie): Hribernik: Sophokles, Elektra; Kalla b : Xen. Kyr. 1, V (Schenkl); K r a j š e k : Platon Symp. p. 206B—212B; Kutschka: Herod. 112, III 1—3; Lenz: Kyrup. I; Lorger: Platon Symp. p. 206 B—212B; Marcius: Demosth. Rede über den Frieden; Michelitsch-Jarmer: Platon Symp. p. 206B—212B ; P i s c he 1 y : Kyrup. I ; Potočnik: Sophokles, Elektra ; Radej: Kyrup. I ; Reichenbach: Kyrup. I; R i m e s c h : Her. II 2, III 1 — 3; Slaje: Herod. V 99—121'.; Šrilar: Platon Symp. p. 206 B—212 B. VIIT.b „ (Nach der Chrestomathie von Huemer). Platon : Kriton ; III 1, 2, IV 1, 3, V 1, 2, 3, VI 1, 2; Aristoteles: Poetik 1—6, 15, 26; Euripides: Iphigenie auf Tauris ; Homer : Odyssee XXII. Privatlektüre: Feguš: Odyssee XXIII ; Gattringer: Demosth. 1. oiynth. Rede; Geiger: Lysis; Gričar: Odyssee XXIV 1 —106; Huber : Odyssee XXIII; J u h a 11: Eutyphron; K i 111: Odyssee XXIV 153- Schluß ; Krajnc: Odyssee XI 1—131; Lautner: Odyssee XV ; G r-a f Ledochowski: Odyssee XI 1 — 90 ; L u ž e r : Odyssee XV ; Mak: Odyssee III; Perc: Odyssee XV 1 — 103 ; P o t i o r e k : Odyssee XXIII; Pražak: Odyssee XXIII; Rajh: Demosth. 2. oiynth. Rede. S c h u 11 e i s : Odyssee XV ; Štiblar: Herod. V. B. ; T h e m e 1: Odyssee: XXIV 106—221 ; Treffner: Demosth. Rede über den Frieden. 3. Memorierte Stellen. a) 1) e u t s c h. V. Klasse: Aus dem Nibelungenlied: I 1 —15. Aus den Gedichten Walthers von der Yogelweide: Her Frühling und die Frauen. Deutsche Sitte. Aus dem Anhang: Meine: Belsazer; Julius Wolfl': Spielmannsgrab; Ottokar Kernstock : Der weise Abt; Hermann v. Gilm: Im Feldspitale zu Verona. VI. „ Martin Opitz: Fast aus dem Holländischen. — Albrecht v. Haller: Die Alpen (I, 1. Str.). — Klopstock: Messias (I 1 — 26); Hermann und Thusnelda. — Wieland: Oberon (I, 1. Str.). — Goethe: Das Veilchen; Der König in Thule; Prometheus; GeistesgruB; Meine Göttin; Harfenspieler; Mignon. — Schiller: An die Freude. VII. „ Schiller: Die Macht des Gesanges, Lied von der Glocke. — Th. Körner: l.ütz.ows wilde Jagd. — Grillparzer: Mein Vaterland, FVldmarsehall Radetzky. — Aus den Dramen: Goethes „Iphigenie auf Tauris“ : III 2; IV 1, 5; aus „Wallenstcins Tod“: I 4 (139—222); II 3 (897— 942); III 13 (1786—1824); IV 10 (3018-3051); Wilhelm Tell: IV 3. — Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende III (Hornek). VIII.a „ Schiller: Das Lied von der Glocke. — Anastasius Grün: Der letzte Dichter. — Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende III. (Hornek); Feldmarschall Kadetzkv. VIH.b ,. Wie in der VII La Klasse. ß) Slowenisch. V. Klasse: 1. Snegulčica. (O. Zupančič.) — 2. Lepa Vida. (Nar. pes.) — 3. Asan- Aginica. (Nar. srb.) — 4. Mutec osojski. (Aškerc.) — 5. Smrt carja Samuela. (Pagliaruzzi.) — 0. Jeftejeva prisega. (Gregorčič.) — 7. Ubežni kralj. (Levstik.) - 8. Pegam in Lambergar. (Nar. pes.) — 9. Kralj Matjaževa smrt. (Nar. pes.) — 10. Lavdon. (Nar. pes.) VI. „ 1. Krst pri Savici, Uvod. (Prešeren.) — 2. Popotnik. (Levstik.) — 3. Jadransko morje. (Jenko.) — 4. ('rez Kavkaz. (Aškerc.) — 5. Junak in dete. (Stritar.) — (i. Ujetega ptiča tožba. (Giegorčič.) — 7. Samostanski vratar. (Gregorčič.) — 8. Na Vršacu. (Vodnik.) — 9. Oljki. (Gregorčič.) — 10. Sonetje: 1, 4, G. (Prešeren.) VII. „ 1. Slovo od mladosti. (Prešeren.) — 2. Knjižua modrost. (Levstik.) — 3. Obrazi: 2, C, 7. (Jenko.) — 4. Popotne pesmi, 1—3. (Stritar.) — 5. Oj z Bogom, ti planinski svet! (Gregorčič.) — 6, Anka. (Aškerc.) — 7. Kristus in Peter. (Aškerc.) — 8. Oblaček. (Zupančič.) — 9. Vseh živih dan. (Zupančič.). VIII. „ 1. Ilirija oživljena. (Vodnik.) — 2. Moj spominek. (Vodnik.)’ — 3. Belo- kranjska balada. (Zupančič.) — 4. Prešernovih sonetov : 2, 3, 9, 10, 15, 20, 21. — 5. Jaz. (Aškerc.) — ü. Iz „Zlatoroga“ v. 144—197. y) L a t e i n. III. Klasse: Corn. Nepos: Miltiades 1, Epaminondas 4, Curtius Rufus VI, von den Lesestücken aus Cicero : II. IV. „ Caesar: de bello Gallico, lib. IV., c. 33; lib. VI., cap. 25. V. „ Ovid: Met. V 1—35, VII 1 — 13. VI. Klasse: Sallust: bell. Jug., c. 10, 24, 79; Cic. Cat. I 1 ; Vergil: Aeneis I 1—33, II 630—670, Eclog I 1—25. VII. „ Cicero, pro Milone, c. I § 57, 58; Plinius, Hrief VI 20, § 6—9, 11—14, Catull. I, Tibull. I. VHI.a „ Tacitus: Germania, e. IX; Horaz: Oden III 9, 80. VJII.b „ Tacitus: Germania, c I; Ann. I 1, III 12; Horaz: Oden I 4, III 9, 30. G r i e c li i s c h. V. Klasse: Homer: Ilias I 1 — 52. VI. „ Herodot: VII 102, Plutarch: Perikies, cap. 3. VII. „ Homer: Odyssee V 1—20, XII 1—30, XVIII 250—280; Demosthenes, I. olynth. Rede § 1—4. VIII.a ,, Euripides : Iphigenie auf Tauris 1 — 25. VIII.b Platon: Kriton 52E—5'i C, Euripid. Iph. Tau r. I—39, Odyssee XXII 1—28. 4. Themen. a) Zu den deutschen Aufsätzen im Obergymnasiu m. "V. IClasss. Schularbeiten: 1. Die Verdienste Karls des Großen um die deutsche Sprache. — 2. Der Zauber des Weihnachtsfestes. —• 3. Siegfrieds erste Begegnung mit Kriemhilde. — 4. Meine Lieblingsbeschäftigung. — 5. „Vil manic schoeniu bluome stät, diu doch vil bitter Wurzel hat“. — 6. Übertragung aus dem Mittelhochdeutschen. („Reisesegen“ vou W. v. d. Vogelweide). Hausarbeiten: 1. Eine Weinlese. — 2. Das Leben eine Reise. — 3. Warum hat man der Botanik den Beinamen „scientia amabilis“ gegeben? — 4. Nach der Schlacht: die Sieger, die Besiegten, die Gefallenen. Sprechübungen: 1. Die germanische Vorzeit. — 2. Das Waltharilied. — 3. Hannibal. — 4. Das Gudrunlied. — 5. Ein Kampf um Rom v. Felix Dahn. — 6. Das Nibelungenlied. — 7. Meier Helmbrecht. — 8. Der Kampf der Blätter um das Licht. (Nach dem Lesebuche). — 9. Lehrhafte Dichtung der Blütezeit. — 10. Die Gründung Roms. — 11. Kaiser Maximilian I. — 12. Der Einfluss des Waldes auf die atmosphärischen Niederschläge. — 13. Parzival von Wolfram v. Eschenbach. — 14. Altgermauisches Stammesgericht. 15. Minnesangsfrühling. — lß. Der Streit zwischen Achilles und Agamemnon. — 17. Hartmann von der Aue. — 18. Der arme Heinrich (Inhaltsangabe). — 19. Gottfried von Straßburg. — 20. Das Sängertum im Mittelalter. — 21. Der Traum des Oermanen in Geibels Gedichte „Der Tod des Tiberius“. — 22. Deutsche Ritter und Bauern am Ausgange des Mittelalters. — 23. Schönheit und Nutzen der Fußwanderungen. — 24. Vegetation in den Alpen. — 25. Tristan und Isolde. — 26. Walther von der Vogelweide. — 27. Die Freuden der Jagd. — 28. Alexander der Große. — 29. Rom zur Kaiserzeit. — 30. Besteigung des Kilimandscharo. — 31. Kaiser Josef II. — 32. Die fremden Wörter in unserer Sprache. (Nach dem Lesebuche). — 33. Der Markt im alten Athen. — 34. Das Wasser ein guter Diener, aber ein schlechter Herr. — 35. Xenophons Leben und Werke. — 36. Uber die Verschiedenheit der Erdoberfläche. — 37. Ein Tag in Athen. — 38. Erec und Twein. — 39. Über den Nutzen der Geschichte. — 40. Apollo von Belvedere. (Nach dem Lesebuche.) — 41. Der letzte Graf von Cilli. — 42. Kaiser Napoleon. — 43. Wie wird Xenophon in der „Anabasis“ zum Feldherrn? — 44. I’eter der Große und der nordische Krieg. — 45. Balders Tod und Leichenfeier. VI. Klasse. S c h u 1 a r b e i t e n : „Blumen sind an manchem Weg zu finden, doch nicht jeder weiß den Kranz zu winden.“ — 2. Nach Auswahl: a) „Arbeit und Fleiß, das sind die Flügel, so führen über Strom und Hügel“. (Fischart.) ß) Martin Luthers Verdienste um die deutsche Sprache, y) Die Bedeutung des Blutes für den menschlichen Körper. — H. Nach Auswahl: a) Der Eingang des „Messias“ verglichen mit dem des „Oberon“. ß) Wodurch erklärt sich die allgemeine Anteilnahme an den Flugversuchen ? y) Klopstock und Wieland. Eine vergleichende Charakteristik. — 4. Nach Auswahl: *) Inhalt des 1. Aktes von Lessinga „Minna von Barnhelm“, ß) Scherasmin, ein treuer Diener seines Herrn. Eine Charakteristik y J Das Glück eine Klippe, das Unglück eine Schule. — 6. Nach Auswahl: a) Die Fabel von den drei Hingen in Leasings „Nathan“, ß) Brutus und Mark Antpn. Eine vergleichende Charakteristik, y) Blume und Schmetterling. — (>. Nach „Gütz von Berlichingen“: a) Die Belagerung einer Burg, ßj Neue Zeiten dämmern auf. y) Das heimliche Gericht. Hausarbeiten: 1. Nach Auswahl: a) ,,Die blassen Abendsterne der Georginen leuchten schon“, ß) O seculum, o litterae, iuvat vivere ! — 2. Nach Auswahl : y.) „Ihr Schüler der Natur, ihr kennt noch güldne Zeiten“ ! ß) Das Wesen der Anakreontik ist zu erklären an dem Gedichte „Der dichtende Knabe“ (von Nik. Götz). y) Winterstimmung in Cilli. — 3. Nach Auswahl: a) Über den Wert der Ordnung, ß) Religiöse Gedankenwelt-in Lessings „Nathan“. -A Frühlingszauber. — 4. Nach Auswahl: y.) „Die Erde lach* im Liebesschein, Pfingstglocken läuten das Brautfest ein ; singende Burschen ziehen über das Feld — hinein in die blühende, klingende Welt. (Storm', ß) Franz und Karl Moor, y) Mein Lieblingsbuch. Sprechübungen: 1. Die Kräfte der Zukunft. — 2. Hans Sachs. — 3. Wielands Verdienste und Schule. — 4. Die Jagd im Altertume. — 6. Über den Ursprung der Sprache nach Herder. — 0. Die Meister in der Malerei zur Renaissancezeit. — 7. Lessings Sprache und Stil. — 8. Winkelmanns Leben und Werke. — fl. Humanismus und Renaissance. — 10. Schillers „Räuber“. — 11. Martin Opitz. — 12. Gottscheds Streit mit Bodmer und Breitinger. — 13. Albrecht von Haller. — 14. Eine Dolomitenwamlerung. — 15. Christian Fürchtegott Geliert. — IG. I)ie geistigen Grundlagen der französischen Revolution. — 17. Hervorragende Männer auf dem Gebiete der Musik. — 18. Gotthold Ephraim Lessing. — 19. Eine Wanderung in die Sanntaleralpen. — 20. Goethes Jugend. -- 21. Schillers Jugend. — 22. Auf dem „Stand“. — 23. Klopstocks „Messias“. — 24. Schiller, der Lieblingsdichter des deutschen Volkes. — 25. Christoph Martin Wieland. — 2G. Das Drama im 1»;. Jahrhundert. — 27. Schellmuffskys Reisebeschreibung. — 28. Der Schwank im 16. Jahrhundert. — 29. Shakespeares Leben und Werke. — 30. Moderne Luxuszüge. — 31. Die Mondmythen bei den Hellenen und Germanen. — 32. Da» Leben der Alpler. — 33. Tolstojs Verdienste um die moderne Literatur. "VII Klasse. Schularbeiten: 1. Inhalt und Gedankengang von Schillers Gedicht „Die Macht des Gesanges“. — 2. Nach Auswahl: «) Der Krieg ist schrecklich wie des Himmels Plagen, Doch er ist gut, ist ein Geschick wie sie.“ (Wallensteins Tod II, 2.) ß) Schilderung eines Charakters aus einem Drama der deutschen Klassiker. 3. Nach Auswahl: a) Welche Bedeutungen kommen dem Worte „Natur“ zu? ß) Nil admirari? Nein, nein, omnia admirari! (Fr. Vischer). 4. Nach Auswahl: x) Hat die ruhmvolle Vergangenheit eines Volkes Bedeutung für seine weitere Entwicklung? ß) Über die Bedeutung überseeischer Kolonien, y) „Nur in der Hand der Edlen wird das Gold zum Edelmetall.“ — f>. Nach Auswahl: aV „Wenn man das Leben als eine Aufgabe betrachtet, kann man es immer ertragen.“ (Ebuer-Eschenbach). ß) Der Untergang der „Titanic“ — Naturgewalt und Menschenwerk in Widerstreit, y) H. Heines Stellung in der deutschen Literatur. — G. Nach Auswahl: a) König Ottokar und Rudolf von Habsburg. (Nach Grillparzers Drama), ß) „Des Menschen ew’ges Los, es heißt: Entbehren — Und kein Genuß, als den du dir versagt“. (Grillparzer), y) Thema nach freier Wahl. Hausarbeiten: t. Nach Auswahl: x) Die Bedeutung des Waldes in wirtschaftlicher, physikalischer und ästhetischer Hinsicht, ß) Die Lehenstreue, eine germanische Tugend, y) Der Maschine Segen und Fluch. — 2. Nach Auswahl: a) Die Elemente als Freunde und Feinde des Menschen, ß) Nutzen und Schaden der körperlichen Übungen, y) Kenntnisse sind der beste Reichtum. — Nach Auswahl: Worin soll sich die Verehrung unserer Dichterheroen äußern? ß) Die Hauptgestalt in Kleists Lustspiele „Der zerbrochene Krug“, y) Ein Theaterbesuch. — 4. Nach Auswahl: a) Die Natur, eine Quelle des Vergnügens, der Belehrung und Erhebung. ß) Helleueu-und Barbarentum in Grillparzers Trilogie „Das goldene Vlies“, y) Welchen Nutzen gewährt es, sich mit den Lebensbeschreibungen großer Männer zu beschäftigen. Freie Vorträge: 1. Der Aufbau des Dramas. — 2. Die Zeitgenossen der Klassiker. 3. August Kotzebue. — 4. Mijria Stuart. — 5. Die Braut von Messina. — G. Goethe als Vorläufer Darwins. — 7. Don Kariös. — 8. YVallensteius Charakter. — 0. Immanuel Kaut. — 10. Die Kunst im Tierreich. — 11. Das Weidwerk. — 1'2. Die Jungfrau von Orleans. — 13. Vulkane und Erdbeben. — 14. Gerhart Hauptmann. — 16. Arnold Böcklin. — 16. Die Entstehung der \Vfisten. — 17. Berühmte Darstellerinnen Schillerscher Frauenrollen. — 18. Moderne Dichter der Steiermark. — 19. Heines Buch der Lieder. — 20. Maeterlinks Werk „Der blaue Vogel“. — 21. Zweck und Nutzen der Polarforschung. — 22. Ein Überblick über die Entwicklung der Aviatik. — 2!i. Torquato Tassos „Befreites Jerusalem“. — 24. Die griechische Plastik. 25. Eichendorlf als Lyriker. — 20. Tolstojs Leben. — 27. Goethe als Romandichter. — 28. Otto Ludwig als Musiker und Schriftsteller. — 21). Heines „Romanzero“. — 30. Der Deutsch-franz. Krieg. — 31. Lord Byron. — 32. Der Russ.-jap. Krieg. — 33. Der Weltverkehr und seine Mittel. — 34. Die Sehnellschrift. — 3'). Goethe als Naturforscher. — 30. Moderne Bühnenkunst. — 37. Das Kriegsjahr 1809. — 38. Goethes „Hermann und Dorothea“. — 39. Theodor Körner. — 40. Über den Zeitgeist. ■VIII. a, Klasse. Schularbeiten: 1. Nach Auswahl: x) „Auch ein gerechter Krieg fordert viele Opfer und reichen Segen bringt den Völkern der in Ebren bewahrte Frieden“, ß) Wasser und Winde, wie sie bauen und zerstören, y) Ein Bild der staatlichen Ordnung nach Schillers „Lied v^n der Glocke“. — 2. Nach Auswahl: x) Warum durfte Vergil, aber nicht der bildende Künstler den Laokoon schreiend darstellen? ß) Das Beste, was wir an der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie erweckt. (Goethe.) y) Wie unterstützen Flüsse und Ströme die Kulturarbeit der Menschen ? — 3. Nach Auswahl: x) Lassen sich der Vorliebe der Deutschen für das Fremdländische auch Lichtseiten abgewinnen ? ß) Woraus mag sich die Volkstümlichkeit von Schillers „Wilhelm Teil“ erklären, y) Warum verteidigt sich die Jungfrau von Orleans gegenüber den schweren Anschuldigungen ihres Vaters nicht? — 4. Nach Auswahl: a) „Geld bringt nur Lohn in jenen Münden, die nichts verscharren, nichts verschwenden“. (.loh. Nep. Vogl.) ft) Vaterlandsliebe bedingt die Größe eines Volkes, y) Aus meiner häuslichen Lektüre. — 5. Nach Auswahl: a) Charakteristik der Hauptgestalt in Anzengrubers Tragödie „Der Meineidbauer“, ß) „Alt sein heißt ja nicht schwach sein, Es heißt ja nur doppelt noch sein Für das, was wahr und echt“. (Wildenbruch), y) „Riesin Austria, wie herrlich glanzest du vor meinen Blicken“! (A. Grün). — (i. Reifeprüfungsarbeit. Hausarbeiten: 1. Nach Auswahl: a) „O welch ein eil’ger Schatten ist das Glück“! (Martin Greif, Nero Ij). ß) Inwiefern trifft Goethes Ausspruch: „Doch hinter inm in wesenlosem Scheine lag, was uns alle bändigt, das Gemeine“, den Kern von Schillers Wesen? y) Welches Bild entwirft Tacitus in der „Germania“ von den alten Deutschen? — 2. Nach Auswahl: a) Jeder Mensch hat die Fehler seiner Vorzüge. ß) Gewinnung und Verwertung des Aluminium. «/) „Kann uns zum Vaterland die Fremde werden?“ —■ 3. Nach Auswahl; «) Die Wirkungen des Humanismus auf dem Gebiete des staatlichen und kulturellen Lebens, ß) Die drei Einheiten und ihre Bedeutung für die antike und moderne Bühne. •>') Thema nach freier Wahl. Freie Vorträge: 1. Über Radioaktivität. — 2. Eichendorff als Lyriker. — 3. Die Dichter der Befreiungskriege. — 4. Schillerrede (anläßlich des Geburtstages). — 6. Hauff als Romantiker. — 6. Das Wesen der Romantik. — 7. Faust in der Sage und Dichtung. — 8. Das Zeitalter der Klassiker. — 9. Faust I. Teil. — 10. Th. Amadeus Hofmann. — 11. Die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiete der Physik. — 12. Das Wesen des Drama. — 13. Anastasius Grüns Romanzenzyklus „Der letzte Ritter“. — 14. Hamerlings „Aspasia". — 15. Homerisches in „Hermann und Dorothea“. — lfi. Das Wesen des Volksliede?. — 17. Friedrich Hebbel und Otto Ludwig. — 18. Grillparzers Selbstbiographie. — 19. Uber die neuesten Fortschritte auf dem Gebiete der Photographie. — 20. Dostojewskis Leben und Werke. — 21. Österreichs Anteil au der deutschen Literatur. ■VIII. To Klasse. Schularbeiten: 1. Nach Auswahl: «) W arum lernen wir fremde Sprachen? ß) „ln der Eintracht liegt die Macht“, y) Die Kraftquellen der Erde. — 2. Nach Auswahl: x) Faust und Wagner, eine kontrastierende Parallele, ß) Outm 7t£tpö '(ry (ög x.'/i ftkiyov y.ai toVjv ypovov ßiOJGoasvo;. y) Bei welchen Anlässen gibt sich die Liebe zu Vaterland und Herrscher am schönsten kund? — 3. Nach Auswahl: x) Stürmen muß es, soll es Frühling werden, ß) Was verdanken wir der Sonne? y) Wilhelm Teil, ein Charakterbild. — 4. Nach Auzwahl: a) Einst und jetzt, ß) I>ie Kunst ist keine Dienerin der Menge, y) Was haben wir von dem Ausspruche des Tacitus zu halten: Proprium humani ingenii est odisse, quem lacseris! — 5. Nach Auswahl: a) Meister Anton in Hebbels Trauerspiel „Maria Magdalena“, ß) „Des Menschen Dasein, alt wie jung Lobt zwischen Hoffnung und Erinnerung, jung glaubt dem Wunsch er alle Pforten offen Und alt erinnert er sich eben an sein Hoffen“. (Grillparzer), y) Im Kriege selbst ist das Letzte nicht der Krieg. — 6. Reifeprüfungsarbeit. Hausarbeiten: 1. Nach Auswahl: Wie charakterisiert Goethe in seinem „Epilog zu Schillers Glocke“ den Freund als Menschen und Dichter? ß) Welches Bild entwirft Taeitus in der „Germania“ von den alten Deutschen? y) Verkehrsmittel in alter und neuer Zeit. — 2. Nach Auswahl: a) Österreichs Ruhmesblätter, ßj Die Bestrebungen der Romantiker, y) „Um den Geist emporzurichten Von der Sinne rohem Schmaus, Um der Dingo Maß zu lehren, Sandte Gott die Dichter aus“. (Platen). — 8. Nach Auswahl: a) Die Stiidte als Mittelpunkt der Kultur, [i) Inwiefern kann man die Worte „Er preiset das Höchste, das Beste“ auf Schiller selbst beziehen. Y) Der dreifache Kampf des Menschen: gegen die Natur, gegen die Mitmenschen und gegen sich selbst. — 4. Nach Auswahl: x) Das Grundmotiv der Lenauschen Lyrik, ß) Wie zeigt sich in Grillparzers „Sein und Schaffen“ das österreichische Wesen? y) Die bevorstehende Berufswahl. Freie Vorträge: 1. Das Volksdrama im 1*>. Jahrhundert. — 2. Die romantische Schule. — 3. August von Kotzebue. — 4 Friedr. Hebbels Leben mul Werke. — 5 Ottokar Kernstock als Balladendichter. — 6. „Frau Sorge“ von Sudermann. — 7. Ottokar und Napoleon. — 8. Das Wesen der klassischen Dichtkunst. — 9. Über die Bienenzucht. — 10. „Der junge Medardus“ von A. Schmitzler. — 11. Uber den Wert des Turnens. — 12. Jean Paul. — 13. Demosthenes und seine Zeit. — 14. Die Freiheit des Dramatikers bei historischen Stoffen. — 15. Über die Entstehung der Schrift. — 10. Die Vervollkommnung der Lokomotive. — 17. Über Knigges Büchlein „Umgang mit Menschen“. — 18. Oerhart' Hauptmanns Meisterwerke. — 19. Hauff als Romanschriftsteller. — 20. ,,/riny“ von Th. Körner. — 21. Richard Wagner der grollte Romantiker auf dem Gebiete der Musik. ji) Zu den slowenischen A u f s il t z e n im Obergymnasi u m. V. Klasse. Šolske naloge: 1. a) Kako se pripravi Martin Krpan na boj z Brdavsom? b) Moje slovo od doma ob začetku šolskega leta. — 2. a)'Jesenski dan. h) Zvonovi, zvonite! — 3. a) Kako preživč vaški otroci šole prost zimski dan? b) Kaj pripoveduje narod o dobri in zločesti vili ? — 4. a) Vsak je svoje sreče kovač, b) Zakaj slavimo vojne Grkov s Peržani ? — 5. a) Zakaj si je človek nekatere živali udomačil? b) Deseti brat in deseta sestra. — (>. a) Cesa nas spominjajo razvaline celjskega gradu? b) Kako hočem v svoj prid obrniti velike šolske počitnice? D o m a 5 e n a 1 o g e : 1. Pokora Bolesiava II., kralja poljskega. (Po baladi ,.Mutec osojski“.) — 2. a) Na kolodvoru ob prihodu in odhodu osebnega vlaka, b) Ni v«; zlato, kar se sveti. — 3. Odkod izvira različnost Zemljinega površja? — 4. Zora in Breda. (Primerjava po narodnih baladah.) VI. ISlasse. Šolske u a loge: 1. a) Kako sein uporabil zadnje velike šolske počitnice ? b) Valjhun oblega in vzame Ortomirovo trdnjavo. — 2. a) Popotnik skusi pač si kaj po sveti, pretehta srečo vse zemlje, b) Hektorjevo slovo od Andromahe. — 3. a) Vas v snegu, b) Bolja je pamet nego žamet. — 4. a) Zakaj sovraži Mitinek Spak svojega očeta in kako kaže svoje sovraštvo? b) Človeku rado blčšči se od zlata, — Da več trpečega ne vidi brata. — 6. a) Fas est et alt hoste doceri. — b) Zakon prirode je tak, da iz malega raste veliko. — 6. a) Nered in nemir je pogube vir. b) Vsaka ptica rada tja leti, kjer se je izvalila. Domače naloge: 1. Kar, Črtomir, te na življenje veže, — Se mi iz tvojih prejšnjih dni odkriva. — 2. Kdor hoče visoko priti, mora trden v glavi biti. — 3. Nekaj o sluhu in vidu. — 4. Gregorjeva teta. (Povest „Pegam in Lambergar“). VII. Klasse. Šolske naloge: 1. a) O vplivu godbe na človeška srea. Geslo: Vsakemu zaigraš njegovo pesem, b) Ti sam si kriv, da veja zadene te v oči. — 2. a) Trud obeta, vztrajnost pa daje plačilo, b) Kako nam služi voda v gospodarstvu? — 3. a) Gore ločijo narode, morje pa jih spaja, b) Alter frenis eget, alter calcaribus. — 4. a) Mesta vplivajo ugodno na svojo okolico, b) Zakaj se moramo Avstrijani hvaležno spominjati Marije Terezije in Jožefa II.? — 5. a) Jaz, mor prirodna, to sem jaz! — Veliki človek, kdo pa ti si? — Ti meni gospodar še nisi! b) Sint Maecenates, non deerunt, Flacce, Marones! — 6. a) Kar mati v srce zasadi, vse življenje ne usahne, bi Naj pametnik vas in neumnik uči, — Kak človek imel bi živeti. Domače naloge: 1. (Jlovek je sin prirode. — 2. Kot solnčni žarki so uzori, — Ki grejejo nam mrzli svet, — Budč, rodč pri cvetu cvet. — 3. Kako uporablja človek zaklade, ki jih pridobiva iz zemlje? — 4. Demosten in makedonski kralj Filip JI. Govorne vaje: 1. Poezija in vpodabljajoča umetnost. — 2. Tolstoj, Kazaki. — 3. Napoleon I. in Ilirija. — 4 Cankar, Troje povesti. — 6. Meško, Mladim srcem. — 6. Gogolj, Strašna osveta. — 7. Mencinger, Moja hoja na Triglav. — 8. O kritiki leposlovnih umotvorov. - !t. Dva Valjavčeva epa. — 10. Cankar, Na klancu. — 11. Dr. Tavčar, Janez Soluce. — 12. Cankar, Martin Kačur. — 13. Stritar, Rosana. - 14. “Voditelja kmetov, povest. — 15. Slikar Rafael Santi. — 10. O dveh Meškovih povestih. — 17. Jurčič, Ivan Erazem Tatenbah. ^7"IIX. Klasse. Šolske n a loge: 1. a) Ime je prazen glas, človek vse. b) Glej. stvarnica vse ti ponudi, — Le jemat’ od nje ne zamudi! — 2. a) Zakaj so opravičene Vodnikove besede: „Dovolj je spomina: — Me pesni pojö“. b) Drevo se naslanja na drevo, človek pa na človeka. — 3. a) O Prešernovih besedah Matiji Čopu : „Seme, ki ti zasejal si ga, že gre v klasje.veselo, — Nam in za nami dokaj vnukom obeta sadü“. b) Ako želiš prave sreče, ostani v domovini! — 4. a) Izkušnja je kos proroka. b) Spomin. (Dušeslovna črtica.) — 5. a) Versate diu, quid ferre recusent, quid valeant humeri ! b) Ti učenost s krepostjo združi, — Kot sobice strinja luč in moč. — 6. Za zvelostni izpit. Domače naloge: l. Pomen Sredozemskega morja za stari vek. — 2. Kako lahko dijak izven šole skrbi za svojo izobrazbo. — 3. Kje je steza do časti, — Do mirne, srečne starosti? — Od te poštenje ti pove: — Naravnost po dolžnostih gre. Govorne vaje: 1. Slovenska moderna. — 2. O reformaciji pri Slovencih. - 3. Jan Marija Plojhar, roman. — 4. Tolstoj, Moč teme. — r>. Dr. J. Vošnjak, Lepa Vida. — fi, A. Medved, Za pravdo. — 7. Puškin, Jevgenij Onjegin. — 8. Dr. Tavčar, Mrtv.a srca. — S». Benjamin Franklin. — 10. O telovadbi pri Slovanih. — 11. Slovenskih kmetov upori. — 12. Mlinarjev Janez, povest. — 13. Zgodovina glasbe. — 14. Slovenija cesarju Ferdinandu i., oda. 5. Lehrbücher. Im Schuljahre 1912/13 werden dem Unterrichte folgende Lehrbücher in nachstehenden zulässigen Auflagen zu Grunde gelegt werden. X- IClasse. Großer Katechismus der katli. Religion............................. Tumlirz, Deutsche Grammatik, 6. Autl............................... Lampel, Deutsches Losobuch für die I. Klasse, 15. Aull, (ausschließlich) Sket, Dr. Jakob, Janežičeva slovnica za srednje šole, 10., 9. Autl. Sket, Dr. Jakob, Slovenska čitanka, I. Teil, 4. Autl. (ausschließlich) Scheindl er-Kauer, Latein. Grammatik, 8. Aufl. (ausschließlich) , Steinor-SCheilldler, Latein. Lese- und Übungsbuch, I. Tfeil, 8. Autl (ausschließlich)............................................... lleiderich, Schulgeographie 1. Teil, 5., -1. Aull..................... Kozeun, Geogr. Atlas für Mittolschulen, 42. Autl...................... MočniloZaliradniček, Arithmetik für Untergymn., I. Abt., 40 Aufl. (aussclil Hočevar, Geometrie für Untergymn., 9. Aufl. (ausschließlich) Pokorny Latzei, Tierkunde, 29. Auf!................................... Pokorny-Fritsch, Pflanzen! unde, 25. Aufl. (ausschließlich) II. Klasse. Großer Katechismus der katli. Religion............................. Tumlirz, Schulgrammatik, ß. Autl................................... LAmpel, Deutsches Lesebuch für die II. Klasse, 12., 11. Aufl. Sket, Dr. Jakob, Janežičeva slovnica, 9. Aufl...................... Sket-Wester, Slovenska čitanka, II. Teil, 3. Aufl. (ausschließlich) Selieindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 8. Aufl.................. Steiner-Seh-indler, Latein. Lese- und Übungsbuch, II. Teil, 6. Aufl (ausschließlich).....................................- lleiderich, Schulgeographie, II. Teil, 3. AuH...................... Kozenn, Geogr. Atlas für Mittelschulen, 42. AuH. .... Mayer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, I. Teil 7. AuH..................................................... Putzffer, Historischer Schulatlas, 32., 81. Aufl................... Močnik-Zahraduiček, Arithmetik für Untergymn., I. Teil, 40. Aufl Hočevar, Geometrie für Untergymn., 9. Aufl......................... Pokorny-Latzel, Tierkunde, 29. Aufl................................ Pokorny-Fritsch, Pflanzenkunde, 25. Aufl. (ausschließlich) III. IClasse. Deimel, Liturgik, 4—2. Aufl............................................... Deimel, Altes Testament, 3., ?. Auf! ..................................... Tumlirz, Schulgrammatik, G. Auf!.......................................... Lampel, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse, 11. Aufl. (ausschl.) Sket, Janežičeva slovnica, 9. Auf!........................................ Sket, Slovenska čitanka, III. Teil, 2, Aufl............................... Sclieindlci'-Kauer, Lateinische Grammatik, 8. Aufl........................ Steiner-Scheindler, Lese- und Übungsbuch, III. Teil, 6. Aufl. (ausschl.) Golliug, Chrestomathie aus Oorn. Nepos und Curt. Itufus, 3. Aufl. (ausschließlich) ... ...................................... Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, kurzgefaßte Ausgabe, 1. Aufl. gebd. Kronen — .80 3.15 2.18 3,— 2____ 3,— 2,___ 2.40 8,— 2.50 .80 - .80 3.15 2.54 3.— 2.50 3.— 3.CO 8.— ___ 3.60 2.50 1.80 4.— 4.— 1.60 1.90 3.15 2.80 5 - 2.____ 3,— 2,— 2.25 2.50 Schenk 1, Griechisches Elementarbuch, 21., 20. Auf].................... Heiderich, Geographie, II. Teil, 3. Aufl............................... Kozenn, Schulatlas, 42. Aufl. . ............................... Mayer, Dr. Franz Martin, Lehrbuch d. Geschichte f. Untergymn., II. Teil, 6. Aufl. (ausschließlich).......................................... Plltzger, Historischer Atlas, 31., 30. Aufl............................... Močnik-Zahradniček, Arithmetik für Untergymn., II. Teil, 30. Aufl. Hočevar, Geometrie für Untergymn., 9. Aufl................................ Rosenberg, Physik f. d. unteren Klassen der Mittelschulen. Ausgabe f. Gymn. 3. Aufl.......................................................... rv. Klasse. Deimel, Neues Testament................................................ Willomitzer, Deutsche Grammatik, 12. Aufl.............................. Lainpcl, Lesebuch für die IV. Klasse, 11. Aufl. (ausschl.) . Sket, Janežičeva slovnica, 9. Aufl..................................... Sket, Slovenska čitanka, IV. Teil, 1. Aufl............................. Sclieindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 7., 6. Aufl.................. Stciiier-Scheliidler, Lese- u. Übungsbuch, IV. Teil, B. Aufl. (ausschliefll Caesar, de bello Gallico von Prammer, 10. bis 9. Aufl. . Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, kuvzgefußto Ausgabe . Selienkl, Griechisches Elementarbuch, 21., 20. Aufl.................... Mayer, I)r. Franz Martin, Geographie der österr.-ung. Monarchie, für die IV. Klasse, 10. Aufl.......................................... Kozenu, Geographischer Schulatlas, 41., 40 Aufl........................ Mayer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, III. Teil 6. Aufl. (ausschließlich)....................................... I>cx, Heimatkunde des Herzogtums Steiermark ........................... Plltzger, Historischer Atlas, 31., 30. Aufl............................ Močnik-Zahradniček, Arithmetik für III. und IV. Klasse, 30. Auf Hočevar, Geometrie, Mittelstufe 7. Aufl................................ Krist, Naturlehre fiir Untergymnasien, 20., 19. Aufl................... Hcmmelmayer, Chemie und Mineralogie für die IV. Klasse. geb. Kronen 3,— 3.60 8,— 2.30 3.60 1.80 4.80 2.40 2.40 3.— 3.— ‘2,-2.80 2,— 2.80 2.50 3. - 2.40 8.— 2.— 2,— 3.60 3.— 2 CO 2.50 1.60 "V. Klasse. Seliatz, Lehrbuch der katholischen Religion, 1. Teil......................„ 2.— Willomitzer, Deutsche Grammatik, 12. Aufl.................................„ 2.40 Lampel-Langcr, Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen, I. Teil, 7., 6. Aufl...................................................................3.20 Langer, Literaturgeschichte, I. Heft, 2., 1. Aufl................................ 1.40 Sket, Janežičeva slovnica, 9. Aufl........................................„ 3,— Sket, Slovenska čitanka za 6. in 6. razred, 3. Aufl. (ausschließlich) . „ 3.60 Sclieindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 6. Aufl........................,, 2,60 Ovid, herausgegeben von i-'edlmayer, 7. Aufl.............................,, 1.90 Livii ab urbe cond. lib. L, II., XXL, XXII., herausgegeben von Zingerle, 7., 6. Aufl................................................................. 2.20 Caesar, de bello Gallico, von Prammer, 10., 9. Aufl.......................... 2.8'' Hanler, Lateinische Stilübungen, 7., 6. Aufl.................................. 3.20 Curtius-Hartel, Griechische Grammatik, (kurzgefaüte Ausgabe) . . „ 2.50 SchenkI, Elementarbuch, 21., 20. Autt..........................................gebd. 3.— Sollen kl, Chrestomathie aus Xenophon, 15. bis 13. Autt....................... 3.20 Homer, Ilias, bearbeitet von Christ, 3., 2. Auf)..........................,, 8.— Heideridl, Österr. Scliulgeographio, IV. Teil.............................,, 3.80 Kozenn, Schulatlas, 41., 40. Autt.................................................. 8.— Zeelie, Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen, I. Teil, 0. Aufl. , 2.80 Putzger, Historischer Atlas, 20. bis 24. Aufl..............................„ 3.60 Močnik-Zahradniček, Arithmetik und Algebra für die oberen Klassen der Gymnasien, 31. Aufl...................................................... 3.92 Hočevar, Geometrie, Mittelstufe 7. Aufl...................................,, 2.00 Wretsehko-Heimei), Botanik, 8., 7. Aufl. (mit Ausschluß der früheren) ,, 3.50 llochstetter und Bisching, Mineralogie, 20. Aufl...........................„ 2.80 "VI. Klasse. Schatz, Lehrbuch der katholischen Religion, II. Teil ............................. 2 40 Lampel-Langer, Lesebuch für die oberen Klassen, II. Teil, 8., 7. Aufl. „ 3.20 Langer, Literaturgeschichte II. IIoft......................................„ 1.44 Sket, Janežičeva slovnica, 0. Aufl................................................ 3.— Sket, Slovenska čitanka za 5; in 6. razred, 3. Aufl. (ausschließlich) . „ 3.60 Scheindler-Kaiter, Lat. Grammatik, 6. Aufl.......................................... 2.60 Sallust, Bellum Catiliuae, bellum Jugurthinum, herausgegeben von A. Scheindler, 3. Aufl..............................................„ 1.80 Vergil, Aeneis, herausgegeben von W. Klouöek, 7.- 5. Aufl. „ 3.— Cicei o, Reden gegen Catilina, herausgegeben von Nohl, 3. Aufl., 3. Abdruck „ 1,20 Hauler, Lateinische Stilübungen, 7., 6. Aufl...................................... 3.20 Curtius-IIartel, Griechische Grammatik, kurzgefaßto Ausgabe . . . „ 2.50 Selienkl, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 12., 11. Aufl................................................... . „ 2.25 ScheukI, Chrestomathie aus Xenophon, 14., 13. Aufl................................ 3.20 Auswahl aus Plutarcli, I. Teil, herausgegeben von Schickinger . . „ 3.— Herodot, herausgegeben von A. Scheindler, I. Teil, 2. Aufl. ... „ 2.— Homer, Ilias, bearbeitet von Christ, 3., 2. Aufl.................................. 3.— Heiderieh, Öst. Schulgeographie, IV. Teil......................................... 3.80 Kozeun, Geographischer Atlas, 40. Aufl............................................ 8.— Zeelie, Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, I. Teil, 6. Autt. ,, 2.80 Zeelie, Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, II. Teil, 4. Aufl. „ 3.20 Putzger, Historischer Atlas, 28. bis 23. Aufl................................ ,, 3.00 Močnik-Zaliraduiček, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die V.—VIII. Klasse, 31. Aufl. (ausschließlich)................................ 3.92 Hočevar, Geometrie für Obergymnasien, 7. Aufl. (ausschließlich) . . „ 2.80 Sclilümilch, Logarithmen, 22. Aufl................................................ 1.56 Gräber, Körperlehre und Tierkunde für die oberen Klassen der Mittelschulen. Bearbeitet von Dr. Theodor Altschul und Dr. Robert Latzei, 6 Aufl. (ausschließlich) ................................................... 4.70 "VII. Klasse. Schatz, Lehrbuch der katholischen Religion, III. Teil .............................. 2.40 Lampel-Langer, Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen, III. Teil, 4 Autt................................................................... 3.10 Langer, Literaturgeschichte, III. Heft.....................................„ 1.20 Šket, Slovenska slovstvena čitanka za VII. in VIII. razred, 2. Aufl. (ausschließlich) ...............................................................gebd. 3.— Šket, Staroslovenska čitanka, 1. Aufl...........................................„ 3,— Sclieindler-Kauer, Lat. Grammatik, 5. Aufl......................................... 2.00 Kölnische Lyriker, herausgegeben von Biese, 3. Aufl.............................„ 1.5'J Cicero, Rede über den Oberbefehl des Gn. Pompeius, horausgegeben von II. Nohl, 3. Aufl.................................................brosch. —.70 Cicero, Laelius, herausgegeben von Th. Schiche. 2. Aufl. 3. Abdruck gebd. 1.00 Ciccros ausgewählte Briefe. Von II. Luthmer.....................................„ 1.50 Hunler, Stilübungen, 7., G. Aufl..................................................... 3.20 Curtius-IIartel, Griechische Grammatik, kurzgefaßte Ausgabe ... „ 2.50 Schenk), Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 12., 11. Aufl. (ausschließlich)........................................., 2.25 Homer, Odyssee, herausgegeben von A. Th. Christ, 4. bis 1. Aufl. . . „ 2.50 Demosthenes, Ausgewählte Reden, herausgegeben von Wotke, 5. Aufl. „ 1.70 Hncnier, Dr. Kainillo, Chrestomathie aus Platon nebst Proben aus Aristoteles, I. Teil ... „ 3.00 Ko/.enn, Atlas, 40. Aufl.............................................................. 8,— Zeelie, Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, III. Teil, 3. Aufl. „ 2.80 Putzger, Historischer Schulatlas, 28. bis 23. Aufl................................... ö.eo Moenik-Ziiliiadnifek, Arithmetik und Algebra für die V.—VIII. Kl., 31. Aufl...................................................................... 3.92 Hočevar, Geometrie für Obergymnasien, G., 5. Aufl. ..“.... „ 3.70 Schlöniilch, Logarithmen, 20., 19. Aufl............................................... 1.56 Rosenberg, Physik für die oberen Klassen der Gymnasien, 6. Aufl. „ 5.60 Höfler, Grundlehren der Logik, 8. Aufl..........................................„ 2.90 •VIIX. Klasse. Bader, Kirchengeschichte, 8. Aufl.................................................... 2.20 Lain|>el, Deutsches Lesebuch, IV. Teil, 3. Aufl. (ausschließlich) . . „ 3.30 Langer, Literaturgeschichte, IV. T..............................................„ i.9o Šket, Slovenska slovstvena čitanka za VII. in VIII. razred, 2. Aufl. (ausschließlich)............................................................ 3 — Šket, Staroslovenska čitanka, 1. Aufl............................................. 3.— Scheindler-Kiiuer, Lat. Grammatik, 5. Aufl......................................... 2.00 Tacitus, Germania, herausgegeben von Christ, 2., 1. Aufl........................... —.85 Tacitus, Annalen, für den Schulgebrauch bearbeitet vou A. Th. Christ, 1. B., 2., 1. Aufl............................................................ 2.40 Hortltius, Carmina selecta, herausgegeben vou Huemer, 8., 7. Aufl. . „ 1.72 Hauler, Stilübungen, G. Aufl......................................................... 3.20 Cuitius-IIartel, Griechische Grammatik, kurzgefaßte Ausgabe ... „ 2.50 Homer, Odyssee, herausgegeben von Christ, 4. bis 1. Aufl............................. 2.50 Chrestomathie aus Platon, herausgegeben v. Dr. Camillo Huemer, I. Teil „ 3.60 Sophokles, Elektra. Von F. Schubert. 4. Aufl......................................... 1.50 Zeehe-Heiderich, Österreichische Vaterlandskunde für die VIII. Gym- nasialklasse, 3. Aufl. (ausschließlich)....................................... 3.40 Kozenn, Geographischer Atlas, 39. bis ) Jus G Fohn Wladimir Cilli, Steiermark 23. Juni 189^! 8 >» JllS 7 Gottsberger Erwin Wien, Niederösterr. G. April 1891 9 }) Jus 8 Uriins Rudolf . . Steyr, Oberösterr. 15. Nov. 1889 10 >» Lehrerberuf 9 Gruber Anton . . Wöllan, Steiermark 26. Mai 1889 9 Reif mit Ausz. Philosophie 10 Jeraj Joseph . . Nittka bei Riez, Steicrm 16. Keb. 1892 8 » Philosophie 11 Jurko Stanislaus . Razbor, Steiermark 14. Feb. 1891 8 Reif Hochschule für ! Bodenkultur 12 Keim Otto . . . Wien, Niederösterr. 23. Jiiun. 1892 8 ff Jus 1 13 Klenovšek Karl Ketje bei Trifftil, Steiermark 30. Aug. 1890 8 ff Technik ! 14 Koch Matthäus Gilgenb rg, Oberösterr 1. März 1899 9 ff Jus | 15 Koegeler Karl . . Meran, Tirol 24. Feb. 1892 9 ff Philosophie : IG Kovač Johann . . Babno bei Cilli, Steierm. 14. April 1-90 9 „ Jus 17 Krille Michael . . Kapellen, Steierm. 12. Dez. 1889 8 ff unbestimmt 18 Lang Erich . . . Podbuž, Galizien 21. März 1893 8 Medizin : 19 Löschnigg Friedr. . Graz, Steiermark 3. Jänn. 1891 9 J» Philosophie 2° Mesareč Friedrich Cilli, Steiermark 15. Juli 1893 8 Reif mit Philosophie 21 Metz Eugen . . . Pongrazen bei Hartberg, Steiermark 31. Mai 1893 8 Reif Jus 22 Omliidič Philipp . Pol6e bei Frasslau, Steiermark 26. April 181)0 8 Jf Jus Jus 23 Pollandt Franz Neumarktl, Krain 22. Nov. 1891 9 ff 24 Pretner Odo . . Tüfi'er, Steiermark 1 7. Nov. 1892 8 ff leehnik Tierärztliche 25 Ročnik Rudolf . ~ Laufen, Steiermark 26. Dez. 188« 8 Hochgehule 26 Rom Vinzenz . . Polulo bei Cilli, Steiermark 4. Dez. 1891 9 ff Tierärztliche Hochschule 27 Samec Josef . . Podgrad b St. Georgen a. d. Südb., Steierm. 15. März 1890 9 Bahndienst 28 Seherer Friedrich . Wien, Niederösterr. 23. Jänn. 1891 10 I f) Beamtenlaufbahn j 29 Standegger Karl . Tüft'er, Steiermark 17. Sept. 1891 8 ” Jus ; 3o Strmšek Paul . . KriHtanvrb bei St. Peter im Biirentale, Steierm. ,5. Dez. 1891 9 ” Jus i 31 Tobner Egon . . Wels, Oberösterr. 17. Juli 1891 9 Jus 32 Tornitseli Walter . Lichtenwald, Steiermark 23. März 1891 9 1 n Jus 33 j Viditz Otlimar . . Lichtenwald, Steiermark 7. Feb. 1893 8 n Jus ; 34 Viditz Richard . . Mürzzuschlag, Steierm. 21. Sept. 1891 9 ti Malerakademie 36 Vrečko Franz . . Cilli, Steiermark 19. Juli 1892 8 i „ Konsular- akadcmio 36 Weisch Franz . . Heil. G»‘ist in LoÖe, Steiermark 22. März 189-2 ' 8 ii Jus ; 37 Zeidler Alfred . . Wien, Niederösterr. 2. .Aug. 1891 10 n Technik Reifeprüfung im 8 o in inert e r mi ne 1912. Zur Prüfung meldeten sich 21 öffentliche Schüler und 1 Privatist der Vlll.a Klasse und 22 öffentliche Schüler der VHI.b Klasse. Die schriftliche Prüfung wurde in der Zeit vom 12.—15. Juni abgehalten. Mittwoch, den 12. Juni: Deutsche Arbeit. Themen (zur Auswahl): 1. Ideen sind milchtiger als Tatsachen ; sie überwinden die Welt der geschichtlichen Materie (Lamprecht, Deutsche Geschichte. 4. B.). 2. Österreich, ein Land der Helden, der Dichtkunst und der Tonkunst. 3. Schaffen und Zerstören — der ewige Kreislauf der Natur. Donnerstag, den 13. Juni: Lateinische Arbeit. I. Abteil.: Cicero, De oratore, 3. Buch, 34. Kapit. (mit Hinweglassung der Worte bis septem). II. Abteil.: Tacitus histor. I, cap. 15, 10 : Igitur Galba . . . quemque adoptio inveniet. Freitag, den 14. Juni: Griechische Arbeit. I. Abteil.: Arrian, Anabasw: 1. II., cap. 4, §$ (’>—11. II. Abteil.: Xenophon, Expeditio Cyri: 1. II. cap. 2, §§ 7—12. Samstag, den 15. Juni: Slowenische Arbeit. Themen (zur Auswahl): 1. Je-li res, da bi brez pare in elektrike človeštvo ne doseglo sedanjega napredka v gospodarstvu in prometu ? 2. Vodnik in Prešeren, — dve dobi slovenskega umetnega pesništva. 3. Ni praznik, predragi mi, naše življenje, Življenje naj bode ti delaven dan ! Od zore do mraka ros,'in in potan Ti lajšaj in slajšaj človeško trpljenje. (Gregorčič). Die mündliche Prüfung wird in der Zeit vom 0.—15. Juli abgehalten werden. Uber ihren Verlauf wird im nächsten Jahresberichte berichtet werden. b) Freie Lehrfächer. 1. Slowenische Sprache für Schüler deutscher Nationalität. Für diesen Unterricht bestanden drei Lehrkurse mit je zwei wöchentlichen Stunden. Im I. und II. Kurse wurde nach dem Lehrbucae „Slowenisches Sprach- und Übungsbuch von Dr. Jakob Sket, G. Aufl.“ die regelmäßige Formenlehre und das Wichtigste aus der Syntax durchgenommeu und in beiderseitigen Übersetzungen eingeübt. Im III. Kurse wurde das Lehrbuch „Slowenisches Lesebuch für Deutsche von Lendovšek“ und eine Auswahl aus „Deseti brat, Roman von Jos. Jurčič ‘ gelesen; auch wurde das Wichtigste aus der slowenischen Literatur seit Vodnik gelegentlich mitgeteilt. In jedem Kurse wurden auf Grund des Lesestoffes Sprechübungen vor-genommen und die entsprechende Anzahl von Schularbeiten und Hausübungen geschrieben; im III. Kurse hatten die Schüler leichte freie Themen slowenisch zu bearbeiten. In diesem Kurse war die Unterrichtssprache die slowenische. 2. Steiermärkische Geschichte. Der Unterricht in diesem Freifache wurde vom k. k. Professor Otto Eichler nach dem Lehrbuche von Professor Dr. Lex in je zwei Stunden in der Woche sieben Schülern der IV. Klasse erteilt. Von diesen meldeten sich sechs Schüler zur Preisprüfung, die am 4. Juni unter dem Vorsitze des Gymnasialdirektors im Beisein der Professoren Johann Irauscliek, Josef Kardinar, Dr. Alois Maček, Karl Jedlička, Dr. Heribert lleiter abgehalten wurde. Die vom steiermärkischen Landesausschusse gespendeten zwei Preismedaillen wurden den Schülern Gerhard May und Johann Selim a u z zuerkaunt, die übrigen Prüflinge Erich Adler, S t e f a 11 Horva t, Kamillo Iglar, Walter Wundsam erhielten Buchpreise, die von der Direktion und dem Fachlehrer gespendet wurden. 3. Stenographi e. Der Unterricht in der Gabelsberger’schen Stenographie wurde in zwei Jahreskursen erteilt. Im Anschluß au das Lehrbuch „Emil Kramsall, Lehrbuch der Stenographie“ wurde im 1. Kurse in je zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden die Korrespondenzschrift nebst der Theorie der Satzkürzung, im 2. Kurse in ebensoviel Stunden die praktische Anwendung der Satzkürzung gelehrt. In beiden Abteilungen wurden neben Schreib- und Leseübungen je drei Schularbeiten im Semester abgehalten. Zur Lektüre diente das Lehrbuch „Engelhard, Lesebuch für angehende Stenographen.“ 4. Turnen. Der Turnunterricht wurde in 10 wöchentlichen Unterrichtsstunden nach den Vorschriften des gesetzlichen Lehrplanes erteilt. Die Turnschüler waren in 5 Abteilungen eingeteilt, deren jede 2 Stunden wöchentlich turnte. Auf dem Freiturnplatze fanden volkstümliche Übungsarten und Turnspiele, vor allem Schleuderball und Faustball, eifrige Pflege. 5. Gesang. Dieser Unterricht wurde erteilt in zwei Abteilungen zu je 2 Stunden. Er erstreckte sich auf die Kenntnis des Notensystems, den Aufbau der Tonleiter, eingehende Übungen im Treflen der Intervalle, die Kenntnis und Übung der Dur- und Moll-Tonarten, kleinere und größere Solfeggieniibungen (Vokalisen). ln der 2. Abteilung wurde dann noch behandelt: Aufbau der Akkorde, Zerlegung derselben, Bildung einfacher Kadenzen der I., V., I. Stufe. Anwendung des Gesanges in passenden ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern, vornehmlich in vierstimmigen Mannerchören und gemischten Chören kirchlichen und weltlichen Inhaltes. 0. Freihandzeichnen. Der nicht obligate Unterricht im Freihandzeichnen für die Oberklassen wurde zweimal wöchentlich in je l'/a Stunden erteilt. Bei gutem Wetter wurde das Studium der Landschaft gepflegt, bei schlechtem das des lebenden Kopfes, einfacher Bewegungen und das Zeichnen aus der Vorstellung. Auch nach guten Vorbildern wurde skizziert. Die Arbeiten wurden in verschiedenen Techniken hergestellt. Die Versuche, die Schüler in das Verständnis alter und neuer Kunst einzuführen, fanden au der Hand vou Abbildungen ihre Fortsetzung. IV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend. Die durch die Ministerialverordnung vom 16. September 1890, ZI. 19097 vorgeschriebene Konferenz zur Beratung der Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Schuljugend wurde am 80. November 1911 abgehalten. Es wurde beschlossen, die Jugendspiele auf der Festwiese, die auch heuer von der löblichen Stadtgemeinde unentgeltlich zur Benützung überlassen wurde, im Frühling, Sommer und Herbst, solange die Witterung günstig ist, abzuhalten. Gespielt wurde in zwei Abteilungen. Im Herbste 1911 betrug das Maß der Spielzeit wöchentlich 1 */2 Stunden für jede Abteilung. Am Beginne des T. Semesters dos Schuljahres wurde der ungeteilte Unterricht von 8 bis 1 Uhr eingeführt und dadurch die nötige Zeit gewonnen, um der Miu.-Verordnung vom 27. Juni 1911, ZI. 25081 entsprechend für jede Abteilung eine zweimalige Spielzeit in der Woche von je einer Stunde zu gewinnen. Die Leitung der Jugendspiele besorgte Professor Engelbert Potočnik. Der Anstalt steht ein Turnraum für die Zeit des obligaten Unterrichtes nicht zur Verfügung, daher kann der Turnunterricht nicht als obligates Lehrfach betrieben werden, immerhin zeigt die zahlreiche Beteiligung der Schüler am nicht obligaten Turnunterrichte, daß sie körperliche Übungen mit großer Lust betreiben. Da den Gymnasialschlllern eine für sie an der Sann erbaute Badehütte zur Verfügung steht, so haben sie im Sommer stets Gelegenheit, in dein klaren, wohltemperierten Wasser des Flusses zu baden. Da im heurigen Winter infolge der milden Temperatur nur durch kurze Zeit eine Eisbahn sich bildete, da ferner auch nur eine spärliche Schneedecke vorhanden war, entging den Schülern größtenteils die Gelegenheit, einen ausgiebigen Wintersport zu betreiben. Der Cillier Eislaufverein und die Eislaufsektion der Dijaška kuhinja gewährten auf ihren Eisbahnen den Schülern Ermäßigungen. Von mehreren Mitgliedern des Lehrkörpers wurden Klassenausflüge in die waldreiche Umgebung von Cilli unternommen. Die durch die Ministerialverordnung vom 21. August 1903, ZI. 28852 eingeführten größeren Pausen zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden verbringen die Schüler bei günstiger Witterung in dem geräumigen Gymnasialgarten, bei ungünstigem Wetter in den Gängen des Schulgebäudes. Die Lehrzimraer werden während dieser Zeit gelüftet. Der fakultative Schieüunterricht wurde vom 9. Dezember 1911 bis Ende .Mai 1912 abgehalten. Die Unterrichtserteilung besorgte k. k. Oberleutnant Eugen Jost, die Aufsicht führte wirklicher Lehrer Alfred Greil. An dem Unterrichte beteiligten nich 35 Schüler der VII. und VIII. Klasse. Der Schießunterricht wurde mit einem Preisschießen am 8. Juni geschlossen. Übersieht über die durchgeftihrten Spiele. I. Gruppe (Vorbereitungsklasse, I. und II. Klasse). Forti. Zahl ! Spieltag Spielort Spieldauer Zahl der Teilnehmer Spiele i 25.Septemb. 1911 Glacis 4-5'/, 49 Fußball, Drittenabschlagen. 2 6. Oktober 1911 »1 n 51 Schwarzer Mann, Fuüball. 3 9. Oktober 1911 n 44 Fuüball, Schlagball. 16. Oktober 1911 ,, 52 Jakob, wo bist du? Fuüball. 23. Oktober 1911 48 Fuüball, Drittenabschlagen. 3o. Oktober 1911 >1 »1 44 Fuüball-Wettspiel 7 6. Novemb. 1911 »1 „ 49 Drittenabschlagen, Fuüball. , 8 13. Novemb. 1911 n 53 . Schwarzer Mann, Fuüball. 9 23. April 1912 Glacis 4-5 48 Fuüball, Schlagball. : 10 26. April 1912 » 49 Schlagball, Fußball. 11 30. April 1912 56 Drittenabschlagen, Fuüball. 12 3. Mai 1912 W 58 Fuüball, Schlagball. 13 10. Mai 1912 1 11 57 Fuüball, Schleuderball. 14 14. Mai 1012 11 11 59 Fuüball-Wettspiel. 15 17. Mai 19! 2 11 58 Schlagball, Fuüball. 16 21. Mai 1912 >1 60 Fuüball-W ettspiel. 17 24. Mai 1912 1) 56 Schleuderball, Fuüball. 18 31. Mai 1912 59 Fuüball, Drittenabschlagen. 19 4. Juni 1912 1’ 57 FuBball-Wettspiel. 20 7. Juni 1912 56 Schlagball, Fußball. 21 11. Juni 1912 f1 55 Fuüball, Schleuderball. 22 14. Juni 1912 n M 58 Schlagball, Fußball. 23 18. Juni 1912 n 57 Fuüball- Wettspiel. 24 21. Juni 1912 „ >1 58 Schlagball, Fuüball. 25 25. Juni 1912 »1 11 55 Fuüball, Schlagball. 26 28. Juni 1912 7» 59 Fußball-Wettspiel. II. Gruppe (III. bis VIII. Klasse). ’S N t o b Spieltag- Sport Spieldauer Anzahl der Teilnehmer Spiele 1 19.Septemb. 1911 Glacis 4-5 V, 45 Fußball, Turmball. 2 28.Septemb. 1911 n 11 42 Schleuderball, Fuüball. 3 3. Oktober 1911 n »1 49 Fußball, Schleuderball. 4 10. Oktober 1911 n »1 46 Turmball, Fuüball. 5 17. Oktober 1911 n «• 50 Fußball-Wettspiel. 6 26. Oktober 1911 >1 11 51 Fußball, Schleuderball. Forti. Zahl | Spieltag- I Jiödg Spieldauer Anzahl der Teilnehmer Spiele 7 31. Oktober 1911 Glacis 4—57a 53 Fußball-Wettspiel. 8 10. Novemb. 1911 fl 47 Fußball, Schleuderball. 9 14. Novemb. 1911 r> n 52 Fußball, Turmball. 10 21.Novemb. 1911 11 >1 48 Fußball, Schleuderball. 11 23. April 1912 n 6—6 60 Schleuderball, Fußball. 12 26. April 1912 »i 64 Fußball, Schleuderball. ' 13 30. April 1912 n » 65 Fußball, Schlagball. 14 3. Mai 1912 •i n 62 Schleuderball, Fußball. 15 10. Mai 1912 n 70 Fußball-Wettspiel. 16 14. Mai 1912 ?? 65 Fußball, Schleuderball. 17 17. Mai 1912 n ji 65 Fußball, Schleuderball. 1 18 21. Mai 1912 M 68 Fußball-Wettspiel. 19 24. Mai 1912 >1 70 Schleuderball, Fußball. 20 81. Mai 1912 J1 69 Turmball, Fußball. 21 4. Juni 1912 66 Fußball-Wettspiel. 22 7. Juni 1912 n n 68 Fußball-Wettspiel. 23 11. Juni 1912 n .*) 67 Fußball, Turmball. 24 14. Juni 1912 65 Schleuderball, Fußball. 25 18. Juni 1912 n 70 Fußball-Wettspiel. 26 21. Juni 1912 68 Schleuderball, Fußball. 27 26. Juni 1912 >i 66 Fußball, Turmball. 28 28. Juni 1912 V) !1 69 Fußball-Wettspiel. Es beteiligten sich 2 •g I. II. m. IV. V. VI. VII. VIII. a VIII. b Summe an den Jugendspielen 5 24 16 30 25 21 8 19 6 14 163 -f- 5 am Schlittschuhlaufen 2 24 16 29 25 34 30 26 20 15 219 + 2 am Baden 7 34 32 29 29 51 36 39 21 22 293 -)- 7 am Schwimmen . . 4 21 24 29 27 49 34 37 20 21 262 + 4 am Radfahren . . . 1 6 8 21 24 33 27 27 18 17 181 + 1 am Schießunterrichte 22 7 6 36 L. Sch. E. E. v. 23. Nov. 1911, ZI. 3 - 1911. Bei Fahrten zu ermäßigtem Preise sind auf den k. k. Staatsbahnen von den Schülern Identitätskarten vorzuweisen. L. Sch. E. E. v. 7. Feb. 1912, ZI. 3 1912. Gemäß dem Min. E. vom 3. Feb. 48 1912, ZI. 8GG9 ist der Dienstag nach dem Schlüsse des I. Semesters schulfrei. 1532 L. Sch. ß. E. v. 16. Feb. 1912, ZI. 3 '' 1912. Bei Veranstaltung von Schüler- produktionen und Schülerun,terhaltungen ist stets die Genehmigung des k. k. L. Sch. K. einzuholen. 907 L. Sch. E. E. v. 26. März 1912, ZI. 3 --------- 1911. Schüler, die bei der Auf- 5 nalimshewerbung für die T. Klasse einer Mittelschule sich über genossenen Religionsunterricht nicht ausweisen können, sind aus der Religionslehre zu prüfen. 3569 L. Sch. R. E. v. 24. April 1912, ZI. 3 —— 1912. Bei außerordentlichen Prüfungen findet in der Regel keine Prüfung aus dem Turnen statt. VI. Unterstützungen. o) Stipendien. Fortlauf. Zahl j [■ • Name des Stipendiums Zahl Bet einzeln K ! h rag zusammen K i h~~ Zahl der Stipendisten i Bartholotti (,'eorg 1 200 200 _ 1 2 Billoi, Otto Freiherr von . . 2 200 — ' 400 — 2 3 Dorsner von Dornimthal Adele 1 700 — 700 — 1 4 Fürpass, Dr. Simon I 200 — 200 — 1 5 Kaiser Franz Josef, steierm. . 1 200 — 200 — 1 6 Kossowinz Max 1 200 — 200 — 1 7 Krellius Michael 1 400 — 400 — 1 8 Kupitsch Micliaol 1 300 — 300 — 1 9 Lininger Ulrich 1 178 65 178 65 1 10 Popowitsch Johann Siegmund. 4 200 — 800 — 4 11 v. Schweiger Johann Anton , 1 300 — 300 — 1 12 Schwitzen, Freiin v. Franziska 1 300 — 300 — 1 13 Steierm. Landes-Stipend. . . 5 200 — 1000 — 5 14 v n n • • 5 160 — 800 — 5 15 Tschandegg Miohael 1 200 — 200 — 1 16 Wreden Lorenz 1 400 — 400 — 1 Zusammen. . . 28 6578 65 28 b) Oyniniisiiil-Uiiterstiitzuiigsverein. Der Vereinsausschuß besteht aus folgenden Herren: Prof. Duffek, Prof. Gaugl, k. u. k. Major i. R. Haasz von Griinenwaldt, Prof. Potočnik, Direktor Proft, Obmann, Buchhändler Rasch, Bürgermeisterstellvertreter Rauscher. Das Vereinsvermögen umfaßt ein Sparkassekapital von K 11.828'69 Die Einnahmen im Jahre 1911/12 betrugen: Kassarest von 1910/11.......................... 37 IC 71 h Mitgliederbeiträge und Spenden.................518 „ 40 „ Von den Zinsen des Sparkassekapitals behoben 200 „ — ,, Zusammen . . 756 K II h Die Ausgaben betrugen: Für Schulbücher................................ 74 K 05 h „ Kleider und Schuhe......................... 642 „ — „ Entlohnung des Vereinsdieners.................... 20 „ — „ Zusammen . . 736 K 05 h Der Kassarest beträgt daher 20 K 06 h. Mitgliederbeiträge und Spenden. Herr Achleitner, Bäckermeister.. . K 4'— Herr Dr. Gollitscli, Stadtarzt .... K 2*— 1t Adler. Buchhändler 7) 3 Frau Gossleth Kdle v. "Werkstätten, 1t 5- — » Altziebler, Tonwarenerzeuger 1t 2- Herr Gostiša, k. k. Bergrat „ 4.— Dr. Ambrosehitscli,Stadtamts- 1t Greco, Ilausbesitzor >1 2-— vorstand 1t 3 — V Greil, k. k. Professor 2 — 1t Dr. Bayer, k. k. I. Staatsanwalt V 10-- 11 Haasz v. Grünenwaldt, lc. u. k. 7t Berna, Schuhmacher 7) 4 — Major i. R 5*~ 7t Bobisut, Volksschuldirektor . V 2-— Handl, k. k. Professor 2* 7t Braun Kaufmann 5-- HaseenbQchel. k. y. k. Steuer- Dr. Brenfiiö, Advokat 17 5 — oberverwalter 2 — rt Cestnik, k. k. Professor .... 7t 2-— Krau Herzmann, Hausbesitzerin ... V 2 — Chiba, Kaufmann 2-— Herr Dr. Hrašovec, Advokat .... 6 — ♦« Costa-Kuhn, Kaufmann .... 7t 3'— 7t Irauschok, k. k Professor. . 7t o- 7t Detiček, k. k. Notar >» 5-— 7t Jani6, Haus- u. Realität enbos. 7t 2 — Frau Dirnberger, Hausbesitzerin.. T> 2 — y, Jarmer, Hausbesitzer 7t 6‘— Herr Donner, k. k. Forstrat >1 2-— Jedlička. k. k. Gymnasial- n Duffek, k. k. Professor .... V 5 — lehrer V 2*— V Egersdorfer, Gesell äftsleiter. 7t 2 — » Dr. Jesenko, Sanitätsrat.... M 5*— n Eiehler, k. k. Professor .... V 2'— Josek, Möbelhändler u. Haus- Ferjen, Kaufmann 7t 2-— besitzer 5*— 7t Fietz, k. k. Professor i. R. .. •1 2 — „ Dr. Kalab, k.k. Bergkommissär „ 2'— 7t Gangl, k. k. Professor V 2 — »• Karbeutz, Kaufmann 11 5*— Garzarolli Edl. v. Thurnlack, Kardinar, k. k. Professor .. K 5* — k. k. OberlandesgerichtBrat >* 4'— Frau Karlin, k. u. k. Majors-Witwe n . 2* n Gelinek, k. u. k. Generalmajor Herr Dr. Keppa, k. k. Oberbezirks- i. R rt 5'— arzt 3 — Herr König, Kaufmann u. Hausbes. K 5 — „ Koßiir, Hausbesitzer n 2-— „ Kotzian, k. k Oberlandesge- richtsrat n 5 — „ Dr. Kovatschit8ch, Advokat . fi 10 — „ h'üglor, StationBcliof n 4-— „ Lakitsch, Kaufmann H 5’— „ Lenz, Photograph n 2-— Lichtenegger, Geschäftsführer >1 2 — „ Ließkounig, Schulrat, k. k. Prof. i. R »i 2* Lindauer, Ingenieur i* 5- — Finna Makesoh und Mossmann ., i> 5' - Herr Matschek, Schuhmacher .... *i y. „ May, ovangelisoher Pi'arror , 2 — Hochw. Missionspricsterzu St. Josef ,, 5-— Herr Baron Müller, k. k. Statt- lialtereirat •i 2- Se. Fürstbischof). Gnaden Herr Dr. Napotnik, Exzellenz * 40 — Herr Neubrunner, Hotelier V o. Se. Hochwürdon Herr F. Ogradi, inf. Abt 10 — Herr Pacchiaflo, Fabriksbesitzer . . n S- — „ Potriček, Ztiekerbäckor n 2‘— ,, Pischely, k. u. k Major ... M ;>•— Frau Pospichal, Hausbesitzerin... i» 2 — Herr Potočnik,' k. k. Professor... V 2- „ Pototschnik, k. k. Finanz- rat 71 3 — ,. Dr. Premsohak, Bahnarzt... V 2 — „ Proft, k. k. Gymnasialdirektor 11 5’-- „ Pungerscheg, Buchbinder . .. „ 2 — „ Putan, Kaufmann Jl 2-— Frau Rakusch, Großkaufmannswtw. V &•— Herr Kasch, Buchhändler K 10 — „ Rauscher, Apotheker und Bürgermeistorstellvertreter. >1 5 — Frau Roth, Ingenieurswitwe V 5*— Herr Dr. Sadnik, Zahnarzt 11 3* — „ Schmidi, städt. Kontrollor .. 11 2* Löbl. Schriftleitung von „Mein Österreich (>•— Herr Dr. Schurbi, Advokat »1 2 — .. Schwab, Haus- u. Fabriksbes 5.— . Schwarzl, Apotheker 1» 2*— „ Dr. Sornec, Advokat V 5*— Frau Simonišek, Hausbesitzerin . . 1 o- „ Skoberne, Hausbesitzerin . .. >1 2*— Frau Sokoli, Edl v. Renö, Landes- gerichtsratswitwe »» 2 — Löbl. Sparkasse in Cilli „ICO- — Herr Stigor, Kaufmann n 5*— „ Suhač, k. k, Professor n o* Frau Steiner, Oberstleutnants- gattin „ 10.- Herr v Suäiö, k. u. k, Oberst i R „ 2 — „ Synek, k. k Oberhergrat. . . „ 6 — „ Toppei, Kaufmann V 10*— „ Traun kaiserl. Rat )) 4’— „ Ungor-Ullmann Ingenieur.. 5 — Frau Yogrinz, k. k. Statthalterei- beamtenswitwe >i 2*40 Herr Dr. Vrečko, Advokat , 5* — „ Weiß, Hausbesitzer »i 5*— Weber k. u k Hauptmann i, R ii 4 — ,, Westen, Fabrikant n 10'— „ Wogg, Kaufmann ii 3*— „ Zangger Robert, Kaufmann a 4 — Wollen alle edelmütigen Spender, Gönner der Anstalt und Wohltäter der Gymnasialjugend von der Gymnasialdirektion den Ausdruck des wärmsten Dankes entgegennehmen zugleich mit der innigen Bitte, auch fürderhin ihr werktätiges Wohlwollen der unterstützungsbedürftigen Jugend des Staatsgymnasiums zu schenken. Das Schuljahr begann am lß. September. An diesem Tage und am 17. September wurden die Aufnahmsprüfungen und die Wiederholungsprüfungen durchgefiihrt. Am 18. September wurde um 8 Uhr das heilige Geistamt abgehalten. Der hochwürdige Herr Abt Ogradi hatte die Güt^. dasselbe zu zelebrieren. Für die evangelischen Schüler fand ein Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche statt. Am 19. September begann der regelmäßige Unterricht. Am 4. Oktober, dem Namensfeste Sr. k. u. k. Majestät, des Kaisers Franz Josephi, wurde ein festlicher Gottesdienst abgehalten, dem der gesamte Lehrkörper mit den katholischen Schülern beiwohnte. Für die evangelischen Schüler fand ein Festgottesdienst in der evangelischen Christuskirche statt. Zum Gedächtnisse weiland Ihrer Majestät, unserer unvergeßlichen Kaiserin Elisabeth, fand am 20. November ein feierlicher Trauergottesdienst statt, an den. die Schüler und der Lehrkörper teilnahmen. Der 2.'5. November wurde vom Direktor freigegeben. Am 9. Dezember wurde der nicht obligate Schießunterricht der Schüler der VII. und VIII. Klasse begonnen. Die Privatistenprüfungen fanden im I. Semester am 3. Februar statt. Das erste Semester wurde am 10. Februar geschlossen. Der Zeichenunterricht wurde am 3. Juni einer Inspektion durch den Fachinspektor für das Freihandzeichnen, Herrn Professor Ladislaus Pazdirek, unterzogen. Am 4. Juni wurde die Preisprüfung aus der steiermärkischen Geschichte abgehalten. Am 8. Juni wurde unter Teilnahme des Kommandanten des hiesigen Land-wehrbataillous, des Herrn k. k. Majors Arthur Edlen v. Schuschnigg, zahlreicher Offiziere der Garnison und reger Beteiligung seitens der Gesellschaftskreise der Stadt auf der Militärschießstittte, unter der Leitung des k. k. Oberleutnants Eugen Jost und des wirklichen Lehrers Alfred Greil, das Preisschießen der am nicht obligaten Schieöunterrichte teilnehmenden Schüler der 7. und 8. Klasse abgehalten. Zahlreiche wertvolle Preise lohnten den Eifer der jungen Schützen. Der 10. Juni war unterrichtsfrei. Am 14. Juni begannen die mündlichen Versetzungsprüfungen. Am 17. Juni wurde der katholische Religionsunterricht vom Inspektor für katholische Religionslehre, Herrn F. B. Konsistorialrate Josef Majcen, inspiziert Die katholischen Schüler empfingen gemäß den bestehenden Bestimmungen dreimal, im Jahre die Sakramente der Buße und des Altars und beteiligten sich am Fronleich-namsumgange. Die üblichen österlichen religiösen Übungen fanden in der Zeit vom 31. März bis 2. April statt. Am 29. und 30. Juni wurde einer Anzahl von Schülern die Firmung von Sr. Exzellenz dem Herrn Fürstbischöfe Dr. Napotnik gespendet. Das Orgelspiel beim Schulgottesdienste besorgte mit großem Eifer der Schüler der VIII,b Klasse Richard Geiger. Am 27. Juni wurde der Unterricht für die Abiturienten, am 5. Juli für die übrigen Schüler geschlossen. Am 6. Juli wurde der Dankgottesdienst abgehalten, die Verteilung der Zeugnisse vorgenommen und wurden die Schüler in die Ferien entlassen. Am 6. Juli wurden die Privatistenprüfungen für das II. Semester durchgeführt. IC Hj .SSE ca m s 1. Zahl. '• 11. 111. IV. l TL Vll. Vlll.a VULb 09 s Vll.a Vll.b VIII. Am Ende des Jahres 1910/11 17 41 38 332 331 391 39 22 22 362 303° + 17 A m Anfänge d. Jahr. 1911 /12 8 34“ 331 38l 29* 51' 35 381* 21 21 30010 -4- 8 Während des Jahres ein- . getreten — 2 — 1 2 1 — 1 1 ! 9 Im ganzen aufgenommen 8 36j 331 39' 302 681 36 39 21 '** 22 30910 -f- 8 Darunter: Neu aufgenommen u. zw.: auf Grund einer Aufnahms- prüfung 16* l1 0* 1 — — — 18° aufgestiegen 7 2 1 1 1 17 1 I1 — 2 261 } 7 Repetenten — 1 1 — 1 31 — 2 1 — 91 wieder uvfgenommen u. zw.: aufgeBtiegen — 14 29 36 272 30‘ 33 34 20’ 20 243* Repetenten t 3 1 2 1 2 2 2 — — 13 -f 1 Wältreni des Schuljahres sind ausgetreten .... 1 23 O1 1‘ 1 2l — — — — 66 —|— 1 Schülerzahl am Ende des I Jahres 1911/12 .... 7 341 33 38 292 611 36 391 211 22 303“ -f 7 2. Geburtsland. Steiermark 6 27l 20 23 17 :!7 25 261 14* 12 201"+ 6 Kärnten 1 1 3 1 — 2 1 1 1 2 12 + 1 Krain — — 2 3 3 1 — — 2 1 12 Küstenland — 1 1 1 1 _ 1 1 — 6 Dalmatien — 1 — — _ — — 1 Niederösterreich .... — 1 3 3 1 6' 5 7 3 6 351 Oberösterreich _ 1 1 _ 2 Tirol — 1 1 2 1 1 — — 6 Salzburg -■ — — — — — 1 _ — — 1 Böhmen — 1 — — 2 1 2 1 — — 7 Mähren — — _ 2 O1 _ — 2' Schlesien — — — 0l — — — O1 Ungarn — — 2 1 — 1 — — 1 i 5 Kroatien \ — 2 2 — — 1 _ 1 6 Bosnien — — 1 1 1 __ 3 Deutschland 1 1 Schweiz — - — 1 2 — — — — — 1 3 Summe. . 7 34l 33 38 29 2 511 36 39' 211 22 303“-f 7 3. Muttersprache. Deutsch 5 33l 29 35 27“ 351 2) 22 121 15 2295 -f- 5 Slowenisch 2 1 3 2 2 IC 16 17' 9 7 721 -j- 2 Italienisch _ 1 1 Tschechisch — — 1 — — — — — — 1 Summe . 7 341 33 38 292 51' 36 391 21* 22 3036 + 7 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus . 5 25 3! 37 23' 48 35 35" 19 20 275“ + 5 Evangelisch Aug. Konf. . 1 — — 3 2l 1 4 2' 2 212 Hehr. „ 1 2' — 1 3 1 — — — 7' 4-1 Israelitisch 1 — — 0' — — — — O1 + 1 Summe . . 7 34' 33 38 292 61» 36 39* 21' j 22 | 303°+ 7 *) 1 Privatiat ist öffentlicher Schüler geworden. **) 1 offentl. Schüler ist Privatiat geworden. E., j&. S £ 5 23 5. Lebensalter. (am 15. Juli 1912.) 9 Jahre I. II. III. IV. Y. TL Yll. Vlll.a Ylll.b e m 0 eo 1 1 1« „ 1 4* — . 4' + 1 11 3 16 3 — 19 + 3 12 2 10 16 3 29 2 13 — 2 1) 13 2 28 14 — 1 2 14 101 6 331 16 — — 1 G 7' 14 3 311 Iß — 1 — 2 5 14 9 2 33 17 — — — — ■r> 7 9 6 2 — 29 18 — — — — 8' 11 13' 4 4 402 1!) — — — — 1 3 8 1 5 18 20 „ — — — — — 1 1 5 9 8 24 21 — — — — — — — 1 3' 5 9' 22 „ — — 3 2 5 23 — — — — — — 24 — — — — — — — — — — 25 —• — — — — — — 1 — — 1 Summe . . 7 34' 33 38 29“ 611 36 39' 21‘ 22 303fi + 7 6. Wohnort der Eltern. Cilli u. nächste Umgeb. . 7 221 21 19 14' 161 1?. 8 8‘ 7 127* + ■ 7 Auswärtige — 12 12 19 15' 35 24 31‘ 13 15 176“ Summe . . 7 34' , 33 | 38 29a 511 36 39' 21‘ 22 30 4* 7 7. Klassifikation. u) Am Kn de den Schuljahres 1911/12. Zum Aufsteigen i. d. nächste KlaBse waren (bezw. haben die Y 11. Klasse beendet); vorzüglich geeignet(mit vorzüglichom Erfolg | 3 1- - . 9 3 i 7 3 8 5 4 5 ■ 3 47 + 3 geeignet (mit gut. Erfolg) 4 20 19 20 18 31 26 28 16 19 197 + 4 imallgomeinengeeignet — 2 5 4 3 — — — 14 nicht geeignet (mit nicht genügendem Erfolg) . . ___ 3 5 5 4 8 1 1 27 DieBewillig.zueinerWieder-holungsprüfung erhielten 1 1 4 4 6 16 Nicht klassifiziert wurden : 1 1 1 2 Außerordentliche Schüler: — i — — — — — — — — - Summe . . 7 34 33 38 29 51 36 39 21 22 303 + 7 bj Nachtrag zum Schuljahre 1910111. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . 1 1 0' 1 VH.a 3 VH.b i VIII. 2- 93 Entsprochen haben . . . — 1 — — 1 O1 1 2 i 2- 83 Nicht entsprochen haben od. nicht erschienen sind . 1 l Naohtragsprüfungen waren bewilligt wmm. _ _ _ 1 _ 1 Entsprochen haben . . . Nicht entsprochen haben Nicht erschienen sind . . — — — — — — 1 — — — 1 II KLASS IE Darnach ist das Endergebnis für lOlOjll: tS I. II. 1 III. IV. V. VI. VII. VIII.» VIH.b S m •4 ■a m Zum Aufsteigen (d. VII!. Kl. beendet): vorzüglich geeignet (mit vor züglichem Erfolg geeignet (mit gut. Erfolg) im allgemeinen geeig. nicht geeignet (mit nicht genügendem Erfolg) . . Nicht klassifiziert wurden . 4 11 2 5 27 2 7 9 21 3 2 5 21J 4 3 4 24 4' 1 5 311 3 6 31 1 1 VH.a 2 19 l VII b 4 17 1 VIII. 4 31* 1 44+4 2255 + 11 13* 20+2 1 Summe. . 17 41- 38 332 | 33’ 39* 39 22 22 36“ 303® + 17 8. Geldleistungen der Schüler. Das ganze Schulgeld haben gezahlt: im I. Semester . . . II Zur Illilfte waren befreit: im I. Semester . . . „ II Ganz befreit waren: im I. Semester . . . .. II Das Schulgeld betrug: im I. Semester . . K , II 2 1 10* 143 15 18 14 19 - 122 lll 20' 26/ 13 11 18 19/ 10 «■ 8 12 129#+ 7 139f + 5 6 (1 40 20 24 22' 420 420 18 15 450 540 24 20 420 570 17 19 420 330 31 27 630 780 23 25 390 330 21 20 540 570 12 10 300 330 13 10 240 360 180 + 10 165 + 12 3850 4250 Zusammen . K 60 840 990 990 750 1410 720 1110 6)0 600 8100 Die Aufnahmstaxen betrugen mtxfn-. . . K Die Loh rm ittelbeiträge betrugen K Die Taxen für Zeugnisduplikate betrugen K — 96-6 80 1G’8 68 8-4 80 8-4 64 33-6 108 4-2 72 16-8 80 4-2 44 8-2 44 197-2 640 32 Summe K — 176-6 84-8 88'4 72-4 141-6 76-2 96-8 48-2 52-2 869-2 9. Besuch der relativ-obligaten und nicht obli-• guten Gegenstände. Slowenische Sprache für Slowenen Slowenische Sprache für Nichtslowenen I. Kurs II. , III. Steierm. Geschichte . . 1 Stenographie I. Kurs . . | . II. . Gesang . . Freihandzeichnen . . Turnen Schieüunterricht .... 1 1 1 1 1 1 II i 1 1 1 7 7 20 4 13 7 16 3 2 5 6 23 2 7 7 4 20 16 3 18 1 1 4 17 15 3 9 14 3 2 16 17 5 9 ■2 17 22 9 1 •2 7 7 7 2 2 2 6 6 74 22 15 5 7 27 20 40 12 142 35 10. Stipendien. Anzahl der Stipendisten Gesamtbetrag der Stipendien K — - 2 878 05 3 1100 4 760 7 1620 2 320 5 1200 2 400 3 800 28 j 6578-65 am Schlüsse »les II. Semesters. (Die durch halbfette Schrift hervorgehobenen Namen bezeichnen die Vorzug sschül er.) Vorbereitungsklasse. (7 Schüler.) Braun Heinrich Chanvat Artur Kager Franz Ritter v. Burger Lothar Golob Anton May Hellmut Paimanu Michael I. Klasse. Adler Friedrich Ambroschitsch Friedrich Bayer Kurt Büx Wilhelm Drugovič Anton v. Eckhel Hugo Gerlacli Ernst H immer Eugen IIöl/.l Theodorieh Jvanšek Josef Killer Josef Konec Ksirl (34 Schüler.) Kralnz Josef Kramberger Alfred Medvešek Gottfried Modic Stanislaus Paul Fritz Peter Karl Pogorevc Josef Ratej Edmund Ribitsch August Rožič Josef Rožič Rudolf Sdoutz Karl Sellak Franz Senitza Günther Sernetz Waldemar Sorschak Alois St ibenegg Erwin Taschck Josef Uhlich Gustav Unger-llllinann Edmuiul Vrečko Alfred Zwetko Leo Privatistin: May Ingeborg (Hospitantin). Almoslechner Walter Bergmann Anton Burger R. v. Erwin Clarici Georg Confidenti Georg Dimetz Hermann Fachleitner Josif Fohn Franz Gallinger Walter Gold Johann Hellmer 1t. v. Edmund II. Klasse. (33 Schüler.) Hluščik Theobald Hofer Josef Jančič Anton K orač in Gustav Kovačič Johann Lassmann Franz Mittermeyer Richard Modic Friedrich Peperko Johann Putan Adolf Rebeuschegg Max Schulterer Andreas Steiner Gottfried Sucher Karl Tuschek Viktor Thaler Ludwig Urch Karl Vondravu'k Otto Weil! Hermann Witzeling Johann Zupanc Franz Zupanc Josef Bele Franz Bergmann Hubert Chanvat Josef Galvagui Eunio Gerlacli Karl III. Klasse. (38 Schüler.) Grasselli Emanuel Higersberger Otto ! Himmler Karl Josek Otto Kadletz Max Kleinentschitseh Oskar Klimbacher Hermann, Edler von lieohtswalir Koppold Karl Kossär Johann Kretschmer Adolf Mudile Otto Mlaker Aloin Mulm Erich Novak Martin Pauer Friedrich Pernus Wladimir Savageri Johann, Edl. v. Schmuck Erwin Seipel Rudolf Singer Norbert Speglitsch Ferdinand Htanek Alois Sttfckl lernst Sircel Franz Vaupot Franz VertovSek Raimund YoIIonschejr Josef Wrečer Matthias Wagner Hubert Wenedikter Ludwig Weszely Viktor Wozelka Ferdinand Wundsam Faust Adler Erich Backschitsch Kainillo Bergmann Josef Bergmann Max Cvar Viktor Diamant Johann Gajschek Vinzenz Gregl Edmund Hel inreich Franz Horvat Stepiian Privatisten: IV. Klasse. (292 Schüler.) Iglar Kainillo Jagodič Karl Kitzer Friedrich Kutschka Otto Leusc'.iner Kurt May Gerhard Planinc Wilhelm Potočnik Otlunar Praseliak Guntolf Renner Erich Pototschnik Herta (Ilospi Ruttner v. Grünberg Guido Schinauz Johann Škrobar Eduard Synek Eduard Thaler Richard Varesco Vitus Winkle Theodor Wundsam Hans Wundsam Walter , Tritsch Robert. Bocher Richard Bieber Rudolf Boote Oskar Ferenčak Franz Grillich Robert Gugenbichler Andreas Handl Franz Hauincr Johann Illužčik Emanuel Hočevar Karl Hofer Johann Iglar Guido Jastrobnik Johann Joschounig Johann Kallan Wladimir Killer Peter Kolšek Josef V. Klasse. (51* Schüler.) Kontzer Heinrich Korent Andreas Kossär Ludwig Kotnik Josef Kronthaler Othmar Kummer Albin Kunej Johann Kunst Wenzel Ladok Alois Lang Otto Leikauf Josef Leuscliner Walter Lipusch Ferdinand Lürzer v. Zechenthal Erich Maček Wilhelm Malgaj Franz Michelitsch-Jarmer Willi. Mikolič Georg Pavlič Alois Podkoritipk Kranz Prelog Richard Puugerscheg Alfred Rhein Eduard Schöpfer Friedrich Seile Hermann Steiner Wilhelm Stiplovšek Franz Strasser Friedrich Sure Michael Traugott Adolf Vasle Leopold Vogl Emil Vorbach Josef Zwetko Bruno Privatistin: Roth Vilina (Hospitalitin) Almeroth Karl Brandais Georg Brečko Franz Brenčič Alois Bučar Eduard VI. Klasse. (36 Schüler.) Cempyrek Ludwig Glavnik Franz Gorišek Ernst Haas Franz Hönigmann Leo Hočevar Johann Juhart Alfred Kač Johann Kantz Gcor};-Karbeutz Walter Koneczny Johann Kožčl Josef Kurbus Bogdan Lindauer Wolfgang Ludwig Josef Mager Artur Pavlič Martin Plunger Friedrich Porsche Ferdinand Praschak Gunter Qualitzer Alois RantnSa Alois Schmölzer Karl SchoIJig Johann Arlt Ernst Böhm Rudolf Czermak Josef Daghofer Josef Drewes Werner Khrenberger Raimund Erhartič Stanislaus Fiegl Karl Fon Valentin Freude Otto Oajšek Wladimir Gostiša Marian Gradišnik Kamillo Grobler Franz VII. Klasse. (39' Schüler) j Outmann Arthur Hermann Leo Juhart Al hi 11 Kadletz Wilhelm Kiemen Karl Kos Max Krajnc Franz Lang Karl Lobitseh Adalbert Loibner Rudolf Lončar Christoph Lot* Hans Mešiček Alois Poprask Ferdinand Privat ist: Rojuik Vinzenz. ChurfUrst Friedrich Flis Bruno Geiger Ludwig Gorogranc Martin Hribernik Josof Jagodič Aloi: Kallab Elimar VIII.« Klasse. (211 Schüler.) KrajSek Anton Kutschka Johann Lenz Johann Martin Lorger Viktor Marcius Herbert Michelitecli-Jarmer Fried. Pischely Ernst P r i v a t i s t: Meier Johann. Feguš Alois Gattringer Friedrich Geiger Richard Gričar Stefan Hubor Wilhelm Juhart Franz Kittl Walter Krajnc Johann VIII.6 Klasse. (22 Schüler.) Kummer Gustav Lautner i’aul Ledochowski Ernst Graf Lindauer Wilfried Lužer Franz Mak Johann Perc Stanislaus Seipel Richard Setinc Franz Simonišek Anton Johann Šlander Joset Smolnikar Johann Tischina Anton Vrečko Anton Poznič Blasius Prelog Franz Raffelsperger Ernst Ravbar Theodor Roth Ernst Sauer Heinrich, Edler von Nordendorf Topolschek Karl Vasle Balthasar Videmschek Joset Vrabič Anton Zupanec Michael Potočnik Erwin Radej Anton Keichenbach Max Rimesch Josef Majo Milan Sribar Maximilian Štiblar Anton Potiorök Oskar Pražak Gerald Rajh Georg Schultheiß Rudolf Štiblar Alois Themel Josef Trefl'ner Ernst v X. Kundmachung in Betreff des Schuljahres 1912/13. Die Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1912/13 findet in folgender Ordnung statt: 1. Für die Aufnahme in die erste Klasse sind zwei Termine bestimmt. Im ersten Termin findet die Einschreibung am 0. Juli um 10 Uhr, im zweiten am lli. September von 9—10 Uhr statt. Die Aufnahmswerber haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter rechtzeitig zu melden und den Taufschein (Geburtsschein), sowie das Frequentationszeugnis der Volksschule oder die in vorgeschriebener Form (h. Ministerialerlaß vom 17. Mürz 1880, X. 5086) ausgestellten Sehulnachrichten vorzulegen. In die erste Klasse können nur solche Schüler auf-geuommen werden, die im Kalenderjahre der Aufnahme das zehnte Lebensjahr vollenden. Altersuachsiehtcn sind unzulässig. Die Aufnahme hängt von dem Erfolge der Aufuahmspriifung ab, die am 6. Juli um 2 Uhr, am 16. September um 2 U li r beginnt. Die Wiederholung der Aufnahmsprüfung bei ungünstigem Erfolge ist weder hier noch an einer anderen Lehranstalt in demselben Schuljahre gestattet, in dem die Prüfung abgelegt wurde. Die Schüler der Yorbereitungsklasse mit gutem Erfolge sind von der Alilegung der Aufnahmsprüfung enthoben, Schüler der Yorbereitungsklasse mit nicht genügendem Erfolge werden zu einer Aufnahmsprüfung in die erste Klasse nicht zugelassen. 2. Die Aufnahme der in die II.—VIII. Gymnasialklasse neu eintretenden Schüler findet am 16. September von 2 — 3 Uhr statt. Hiebei sind der Taufschein (Geburtsschein) und sämtliche Studienzeugnisse vorzulegen, von denen dasjenige über das Schuljahr l'Jl 1/12 mit der Abgangsklausel versehen sein muli. Schüler, deren Zeugnisse mangelhafte Kenntnisse nachweisen, können einer Aufnahmeprüfung unterzogen werden. Aufnahmswerber, die über das Schuljahr 1911/12 kein Jahreszeugnis vor- • weisen können, müssen bei Erfüllung der sonstigen, für die Aufnahme geltenden gesetzlichen Bestimmungen, sich einer Aufnahmsprüfung aus sämtlichen obligaten Gegenständen unterziehen (Ministerialerlaü vom 6. September 1878, Z. 13.510). Nicht-katholische Schüler überreiche» bei der Einschreibung ein vom Religionslehrer ihrer Konfession ausgestelltes Zeugnis über ihre religiöse Vorbildung, bezw. über den in den Hauptferien genossenen Religionsunterricht. 3. Die Wiederaufnahme aller bisherigen Schüler erfolgt am 16. September von 3—5 Uhr. Verspätete Meldungen werden nicht berücksichtigt. 4. Die Aufnahme in die Vorbereitungsklasse findet am 16. S e p-t e in b e r um 10 Uh r statt. 5. Diejenigen bisherigen Schüler, die sieh einer Nachtrags- oder Wiederholungsprüfung unterziehen müssen, haben sich am 16. September um 8 Uhr mit dem Interimszeugnisse zu melden. 6. Das Schuljahr wird am 18. September um 8 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienste eröffnet, an dem alle katholischen Schüler teilzunehmen haben. Dei regelmäßige Unterricht beginnt am 19. September. Jeder Schüler muß mit den erforderlichen Lehrbüchern in den zulässigen Auflagen versehen sein. Hinsichtlich der Gebühren ist zu merken: a) Für die Vornahme der Aufnahmsprüfung in die II.—VIII. Klasse ist die Taxe von 24 K zu entrichten. b) Alle iu die erste oder in eine andere Klasse neu eintretenden Schüler erlegen die Aufnahmstaxe von K 4-20. c) Alle Schüler — die neu eintretenden, wie die bisherigen — haben d' n Lehrmittelbeitrag von 2 K und den Jugendspielbeitrag von 1 K zu i.ahl m. d) Die iu die Vorbereitungsklasse eintretenden Schüler sind von diesen Gebühren befreit. e) Die im Juliterrnine aufgenommenen Schüler der I. Klasse erlegen die Aufnahmsgebühren erst nach tatsächlich erfolgtem Eintritte zu Bejnn des Schuljahres. f) Schüler der selbständigen deutsch -slower: chon Gymnasialklassen entrichten beim Übertritt in das Staatsobergymi.asium keine Aufuahmstaxe. Das Schulgeld beträgt in der Vorbereitungsklasse 20 K, in den Klassen des Gymnasiums DO K für das Semester und ist mittelst Postspr kasseerlagscheinen in den ersten sechs Wochen des Semesters zu zahlen. Schüler. <-ie um Schulgeldbefreiung oder um Schulgeldstundung (nur iu der Vorbereitungsklasse und der ersten Gym-unsialklasse) ausuchen wollen, haben die an den k. k. Landesschulrat zu richtenden Gesuche in den ersten acht Tagen des Semesters im Wege des Klassenordinariate« einzubringen. Diesen Gesuchen ist das letzte Jahreszeugnis und der vorschriftsmäßig ausgefertigte Vermögensausweis (Mittellosigkeitsbekenntnis) beizulegen. Der Vermögensausweis muß auf dem durch den Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 20. April 1910, ZI. 28390/908 vorgeschriebenen Formulare so angelegt sein, daß aus ihm die Vermögenslage genau ersichtlich ist und darf zur Zeit der Überreichung nicht über ein Jahr alt sein. Die von der Zahlung des Schulgeldes bereits befreiten Schüler aller Klassen haben ihre Vermögensausweise, deren amtliche Bestätigung nicht über ein Jallr alt «ein darf, den Klassenvorständen vorzuweisan. Oil 1 i, am G. Juli 1912. Klemens Proft.