/ Nummer 33. pettan, den 81. November 1893. IV. Jahrgang. Pettauer Zeitung erscheint jeden 1.» 11. und Ll. des Monate« Preis für Prttau mit Zustellung ins HauSi Vierteljährig fl. l.—, halbjährig fl 2.—. ganzjährig fl. 4.— ; mit Postversendung im Inland«: Vierteljährig fl. I.IO, halb>ährig fl. 2.20, ganzjährig fl. * •40. Schriftleituug und Ser»alt»»g: Max Ltt, Unqerthsrgasie Rr 6, Petta». Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht bis längsten« 9., 19. und 29. jeden Monate». General-Vertretung der „Pettauer Zeitung" für Graz und Umgebung bei: Ludwig »in Tchb«h»fer i« Graz, Tporgisse Nr. 5. Österreich mit der Bitte, die BildnngSbestrebungen der deutsche» Bevölkerung durch Übersendung von deutschen Büchern an unsere »rntrale. Wie». I., Bräunerstrasse Nr. 9. zu fördern. Zahlreiche Sainm-luugen von Klassikern, gute Romane und Zeit» schhsten, populäre wissenschaftlich« Werke u. s. w. ruhen unbeachtet und unbenützt in älteren Fami-lien-Bibliotheken. Möge jeder »ach seinen Kräs:».: dazu beitragen, dass dieselben durch uns unseren Volksgenossen zugänglich gemacht werben, damit ein befruchtender Strom deutschen Geistes und deutscher Bildung sich in alle Gaue unseres Bater-landrs ergieße. Unseres und des Dankes von taufenden von Deutschen sind die Spender gewiss. Wien, im November 1893. Der Deutsche Schulverein. Die Fortbildungsschulen. Welche Gründe sprechen für die Nothwendig-keit einer Fortbildung der aus der Volksschule entlassenen Schuljugend? Was in der Natur das Princip der Noth-wendigkeit in sich trägt, thut sich als eine E r-s ch e i n u u g hervor — so oder so. Nicht anders im Völkerleben. Seit Jahrzehnten meldet sich die Fortbildungsschule nicht nur bei pädagogischen und gemeinnützigen Vereine». sondern aiich an den Psorte» der Rathssäle; immer »och ist ihr das volle Bürgerrecht nicht verliehen worden: Darum steigert sich ihr anfänglich leises Melde» in ei» ungestümes Pochen. Tas ist mir ein zuverlässiger Beleg für die Nothwendigkeit fraglichen Institutes, dasselbe ist unabweisbar. Die Gründe ihrer Noth-wendigkeit sind: 1. Die Bestimmung deS Menschen überhaupt. — Die Menschenwürde, die sich kurz ausdrückt in dem Worte „Gottähnlichkeit," verlangt denn doch eine Entwickelung. Veredlung und Emporhebung der ursprünglich gegebenen Natur, die, sich allein überlassen. Zweck und Ziel verfehlt. Seit Menschen-gedenken daher die positiven Einwirkungen zur Erziehung und Bildung der im Werden und Wichse» begriffenen Menschheit, der Jugend. Die Menschen-würde verträgt es nun aber nicht, den Faden der Bildung, wenn er kaum zur Hälfte gesponnen, schon wieder abzubrechen und das Mangelnde dem Zufall heimzugeben; sie verträgt es nicht, das Geschäft der Erziehung durch längere Pause» zu unterbreche» und das anfangs zur Veredlung GedieHene wieder verwildern zu lassen, in einer Zeit, wo der junge Mensch sein Selbsterzieher noch nicht sein kann. Die Menschennatur ist in hohem Grade progressibel. Darum soll auch die Ausbildung der Jugend »ach den Gesetze» der Progression fortschreite» und höher steigen; die Periode vom 14. bis 20. Lebensjahre fällt dies-falls schwer in'S Gewicht, es ist gewissermaßen die Hauptperiode. Eine Vernachlässigung derselben muss sich demnach ichwer rächen. Die Bildung, »»endlich wie die Ewigkeit, ist für den Menschengeist uuerläsSlich. Der Geist strebt »ach ihr als seine eigentliche Nahruug. sobald er eine geivisse Stufe der Entwickelung er-stiegen hat. In den Jünglingen eine Sehnsucht nach größerer Bildung hervorlocken, ihre Neigung zur Selbstbildung anrege», ist eine wirklich rühmliche That. Arbeit und Sorge solle» den Menschen Volksgenossen! Wenn der Deutsche Schulverein auch als erstes und vornehmliches Ziel seiner Bestrebungen die Errichtung und Erhaltung von Stätten, an denen zur Wahrung deutschen Volttthums die Kinder in deutscher Sprache unterrichtet und in deutschem Geiste erzogen werden sollen, sich vor-gesetzt hat. so erscheint es doch als eine mit dieser Ausgabe wohl in Einklang stehende Wirksamkeit, wenn derselbe sich bemüht, dem deutschen Volke nach Krästen auch andere BildungSmittel an die Hand zu geben. Er thut dies, indem er national bedrängten deutschen Gemeinden in gemischtsprachigen Bezirken zur Erhaltung und Errichtung von Bibliotheken gute Bücher zur Verfügung stellt. In dieser Rich. tuiig decken sich seine Bestrebungen theilweise mit denen der ihm eng befreundeten Volksbildung«-vereine, deren Wirkungskreis aber ein territorial begrenzter ist, während an den Deutschen Schulverein auS den verschiedensten Orten Österreichs unausgesetzt Ansuchen um Ausstattung der Schul-bibliotheken oder anderer derartigen Einrichtungen mit Büchern gerichtet werden. Diesen Ansuche» »ach Thunlichkeit genüge-leistend, haben wir unsere Biichervorräthe fast völlig erschöpft und müssen nun leider manche ibittc in dieser Richtung unberücksichtigt lassen. Wir wenden uns darum an die beivährte Opferfreudigkeit unserer Volksgenossen in ganz Die Biehversichernng. ES wären hiernach zu entschädigen beim Rindvieh mit 100%: Milzbrand, Rauschbrand. Maul- und Klauenseuche, bösartige Kvpfkrankheit, Tuberculoje, Brigth'scheNierenkrallkhelt, Blitzschlag; mit 90»/,: .Herz- und Herzbeutelentzündung, Lungen-und Brustfellentzündung. Leberentzündung. Milz-eiitzündung, Löserverstopsuug. Ruhrkraukheit, Nierenentzündung, Bauchfellentzündung, Schwer-geburt, Gebärmutterentzünduug. Zurückbleiben der Nachgeburt; mit 85»/,: sämmtliche Vergiftungen, Magen- und Darmkatarrh, Folgekrankheite» von inneren Fremdkörpern; mit 80»/,: äußere Verlet-zuiige» und deren Folgezustände. Rheumatismus. Hautkrankheiten. Eutereiitzünduiig. Verbrennungen; mit 65»/,: das Aufblähen. Bei Pferden mit 100»/,: Notzkrankheit. Milzbrand, schwarze .Harnwinde, Starrkrampf, Wuthkiaukheit; mit 90»,: Typhus. Lungen- und Brustfellentzündung, Influenza, Alle infolge anderer Krankheiten vorko.nmenden Un-ftehuugsfälle wären, ohne Rücksicht euf die Krankheit des ThiereS vorläufig mit 65»/, >>es werthes zu entschädigen. Die Einn:k>>.:«g «r einzelnen Krankheiten in eine höhere BersicherungS-kategorie wäre einem späteren Zeitraume vorzu- behalten, bis über die nöthige Anzahl von Thier-ärzten verfügt werde» kau». Bei Schweine« empfiehlt sich die Aufnahme deS Rothlaufes, der Finnen und der sog. Schiveinejkuche in die Versicherung, und wären an diesen Krankheiten iimgestandene Thiere mit 90»/, zu entschädige». Bei Schafen und Ziegen ist der effektive Verlust so gering, dass es, zumindest in jenen Kronländern, welche nur eine unbedeutende Schaf- und Ziegenzucht aufzuweifen haben, nicht geboten erscheint, auch diese in die Versicherung einzubeziehen. Endlich wären jene Thiere, welche das Alter von zwei Monaten nicht erreicht habe», nicht zu entschädigen. Soll die Abwickelung der Schadensälle keine Verzögerung erleide», so ist eS nothwendig, dass die Entschädigung in der Regel durch die BezirkS-hauptmannschaft angewiesen und durch die Steuer-ämter ausgezahlt werde. Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Faetor, namentlich bei der Rindviehversicherung, ist die Verwertung de« Fleische» der nothgeschlachteten Thiere. Die freie Concurrenz bei Veräußerung des Fleisches bewährt sich nun eiumal nicht, wie jeder Thierarzt, der einmal damit zu thun hatte, zugeben wird. Je mehr Käufer, desto niedriger das Anbot, ist hier leider die Regel und nicht die Ausnahme. Nach unserer Ansicht wäre die beste Verwertung dadurch zu erzielen, dass ent-weder in jedem Bezirke mit einem bestimmte» Abnehmer ein AbfindnngSvertrag für eine längere Zeitdauer getroffen oder, wo ein günstiger Vertrag nicht erzielt weiden könnte, das Fleisch in größeren Consumorten in zu errichtende» Freibänke» um einen billigeren Preis veräußert würde. Nur wo keine der angegebenen Verwertnngsarten möglich ist, wäre erst zum freie» licitatioiiSweiseu Verkaufe oder zum Detailvertaufe im Schlachtorle zu schreiten. Der auf die oben angegebene Weise erzielte Erlös würde kaum unter 30—50°/, des Schätzungswertes betragen. Endlich :väre noch darauf Bedacht zu nehmen, dass auch die Cadaver, welche bisher nach Hinweg-nähme der Haut verscharrt wurden, entsprechende Verwertung finde». Zu diesen« Zwecke erscheint eS geboten, in jedem GebietSsprengel der Bezirks-hanpkmannschafte» einen oder mehrere Öfen auf» zustellen, welche zur Gewinnung von Blut-, Fleisch, und Knochenmehl. Leim. Darmsaiten und Margariu diene». Der so erzielte Erlös dürste mit 15—20°/, des Schätzungswerte« nicht zu hoch gegriffen sei». AuS dem Vorstehenden ergibt sich bei dem Umstände, als die Zahl der versicherungspflichti^en Thiere, sowie die dcr Viehschadenfälle statistisch erhoben ist und bezügliches Material von dem nicht ganz zur Scholle herabdrücken, die geistigen Genüsse, die weiter fördern, sind immer die edelsten. 2. DaS Ungenügende in der Alltagsschule. — Diese Schule umfasst bekanntlich die Zeit von 8 Jahren und endet mit dem 14. AlterSjahre. Dieser Zeitraum charakterisiert sich durch Beschränkt' heit deS geistigen Horizontes. DaS Kind lebt mehr der Gegenwart, seine Zukunft macht ihm noch wenig Sorgen. Da« Bewusstsein, dass das weitere Leben eines klaren KvpfeS und eine« gesunden HerzenS. vieler Kenntnisse und nicht weniger Fer» tigkeiten bedarf, ist bei ihm noch in der Düm> merung begriffen, das Bedürfnis der Ausbildung. deS LernmS. daher noch im mindern Grade ein treibende» Motiv. Beim Kinde der Alltagsschule arbeiten mehr noch die SinneSvermögen, die Einbildungskraft und da» Gedächtnis, die höheren Geistesvermögen, Verstand und Vernunft und freier Wille, beginnen zwar ihr Aufleben, allein ihre vorherrschende Activität fällt erst in die folgend« Altersperiode, da auch die physische Natur ju ihrer vollen Entwickelung gelangt. Dieses psychologischen Standpunktes wegen muss die Alltagsschule den Charakter der Allge-meinheit und des Elementaren mit aller Sorgfalt wahren; sie kann — etwa unter Berücksichtigung deS Beruflichen und Gewerblichen — den gesteigerten Anforderungen der Neuzeit nur sehr minim genügen und zwar nicht nur nach der intellectuellen, sondern vorzüglich auch nach der ethischen Seite hin. Drehen und wenden wir also auch den Gegenstand, wie wir wollen, immer begegnet uns das Ungenügende der Alltagsschule. Und diese B<-Häuptling büßt an ihrer Kraft und Wahrheit nichts ein. selbst dann, wenn wir von der Annahme auS-gehen, das« die AlltagSschule überall unter günstigen und normalen Verhältnissen ihre Wirksamkeit entfalte. Allein diese Annahme ist nur local zutreffend, zur allgemeinen Geltung ist sie noch nicht gelangt, die Volksschule ist vielerorts recht ungünstig situirt. DaS bringt da» charakterisierte Ungenügende auf eine höhere Potenz. Man hat daher mancherorts einen rühmlichen Anlauf genommen, den fraglichen Mangel möglichst zu paralysieren, man hat auf einen, das Mecha-nische auswerfenden, naturgemäßen, geistanregenden Unterricht gedrungen; man hat die Verringerung der Schülermaffen und Theilung der Classen empfohlen; man hat auf eine Sichtung und scharfe Begrenzung des elementaren Lehrstoffe» hingearbeitet: man sucht eine möglichste Concentration de« Unterrichte» zu erstreben, wobei die einzelnen Lehrgegenstände wie die Zweige eine« Baume» sich gegenseitig tragen utib ergänzen oder wobei die venvandschaftlichen Stoffe nebeneinander gestellt werden; man hat in neuerer Zeit treffliche Lern-und Lehrmittel geschaffen; man ist im Besitze der ganzen Reiche über eine Reihe von Jahren zur Verfügung steht, die Berechnung der Versicherung»-Prämie von selbst, obgleich zugegeben werden mus». das» die Zahl der Viehschadensälle von Seite der Gemeindevorstände allgemein zu niedrig angegeben wird und in vielen Fällen die doppelte und drei-fache Zahl derselben angenommen werden kann. So sind beispielsweise im politischen Bezirke Stern-berg innerhalb dcr Jahre 1890—1892 bei einem durchschnittliche» Rindviehstaude von 22 000 Stück durch die Gemeindevorstände im Jahre 1890 112, 1891 131 und 1892 109 Viehschadensälle auS< gewiesen worden. Hiervon ist die Mehrzahl der Thiere nothgeschlachtct worden. Die durchschnittliche Zahl der Viehschäden in diesem Bezirke beträgt daher 117 33 Stück pro Jahr. Wird nun angenommen, dass mir der dritte Theil der sactisch vorgekommenen Schäden ausgewiesen wurde, so ergeben sich pro Jahr 352 Stück Vieh. Von letzteren ist ungefähr ein Drittel der Thiere um-gestanden und zwei Drittheile nothgeschlachtet ge-worden. ES ergibt sich daher bei einer mit 17»/, gewiss nicht zu hoch gegriffenen Verwertung der Cadaver und der Verwertung der nothgeschlachteten Thiere mit 37#/„ sowie einem durchschnittlichen Abzug von 11»/, vom Entschädig« ngSbetrage die Nothwendigkeit, die Prämie mit 1»/, festzusetzen. In diesem Falle verbleibt anch noch ein nennenS- — 2 — naturgemäßesten Methoden, dessenungeachtet lässt sich jene« Ungenügende der Volksschule nicht heben. Man spricht sich daher immer entschiedener und in immer weiteren Kreisen für die Errichtung von Fortbildungsschulen auS; denn auch der beste BolkSschulunterricht vermag die physische und geistige Natur deS KiudeS nicht auf die Potenz zu erheben, zu welcher dieselbe sich in der folgenden LebenSperiode steigert. Die Arbeit der Volksschule ist wahrhaftig eine Art Wettrennen nach großen Zielen mit kleinen Mensche». 3. Da« Eigenthümliche der Menschen-natur, das« sich daS immer wieder ver-liert. wa« nicht fortlaufend geübt wird. — Wenn ein Schüler au» der Alltagsschule auch ein erkleckliches, ein erfreuliches Wissen und Können trägt, fehlt ihm in den folgenden Jahren die Ge-legenheit de« ordentlichen ÜbenS, Repetieren« und ZulernenS: So muss sich bei ihm vieles wieder verlieren, nicht allein, weil sein Verstand manches nicht durchaus klar und tief genug erfasst hat oder weil ihm die Mittel zur Wiederholung fehlen, sondern e« ist bedingt ourch die psychologische Eigenart de« Menschen, das« die GeisteSvermögen sich abschwächen, wenn sie nicht durch Fortbildung gestärkt werden nnd die materiellen Angelegenheiten in der Seele erblassen und allmählig verschwinden, wenn sie nicht zeitweise aufgefrischt werden. Die Berufiart. die der junge Mensch ergreift, bringt gemeiniglich daS Zurücksinken in allen Schulfächern im gewissen Grade mit sich. So lähmt rauhe Handarbeit die Gelenkigkeit und Leichtigkeit der Hand für'S Schreiben und Zeichnen. So verliert, wer lange nicht die Feder ergreift, seine ortographische und stylistische Ge> wandtheit. Sicherheit und Tüchtigkeit ■ so entschwinden dem. der selten damit sich abgibt, nicht nur Namen und Zahlen, sondern selbst lebendigere Bilder nnd Begebenheiten; so verlernt man nach und nach eine Sprachkenntni», in der man früher ziemlich sicher und .fertig war. Überhaupt, — außerordentlich viel gcht von dem erlernten Schul-wissen zu Verluste bei Mangel an Übung. Lehrer, welche ihr Beruf unter die erwachsene Jugend stellt, machen in dieser Hinsicht auffallende Erfahrungen. E» geschieht selbst, das» Schüler, welche in der gewöhnlichen Schule z. B. durch ihre Rechenkünste überraschten, in der Folgezeit sich äußerst ungeschickt zeigen; die klare Einsicht in'» Verhältnis der Zahlen ist nicht vorhanden. Das Lesen erhält bei einer Kleinzahl die dage-weseue Flüssigkeit und Verständigkeit bei. Briefe und gewerbliche Schreiben fallen oftmals schrecklich genug au«; realistische Kenntnisse sind nur noch im Dämmerlichte vorhanden oder auch ganz in Nacht und Nebel gesunken. Darum kann die Jugend, werter Betrag für die Deckung der Regiekosten, welcher sich noch durch eine mäßige Erhöhung der Versicherungsprämie bei größeren Biehbe-ständen auf den hierfür erforderlichen Betrag erhöhen würde. Wenngleich diese Berechnung keinen Anspruch auf vollkommene Genauigkeit machen kann, einzelne Bezirke sogar ein wesentlich andere« Resultat zu Tage fördern würden, so ist e« doch kaum zweifelhaft, das« die Berechnung der Prämie für ein ganze« Kronland eher unter al« über obigen Calcul fallen wird. Da aber solche Gemeinden, welch« dauernd einen besseren Gesundheitszustand der Hausthiere ausweisen als aiidere minderbegünstigte Gemeinden bei gleich hoher Prämie für diese aufkommen müssten, so ist e« wohl nur ein Gebot der Ge-rechtigkeit, das» letztere eine entsprechend höhere Prämie entrichten. Freilich ließe sich die« erst nach Sammlung ein- oder mehrjähriger die«btzüglich«r statistischer Daten genauer bestimmen, woraus aller-ding» für jede Gemeinde oder ganze Bezirke die Prämie aus eine Reihe von Jahren festgestellt werden könnte. Da also die genaueren Daten für die richtige Vertheilung der Prämie in den einzelnen Gemeinden bisher noch fehlen, andererseits nicht die genügende Anzahl von Thierärzten in der Mehrzahl der Kronländer vorhanden ist, empfiehlt e« sich, vor- kann z. B. da« gesammte Landvolk in späterer Zeit nicht mehr zur Befriedigung lesen, rechnen, schreiben und vom AuSwendiggelernten kaum einen winzigen Bruchtheil reproducieren. Darum Fortbildungsschulen auch für die untere VolkSclasse oder es beruht der Glaube, was die Jugend in der Volksschule tüchtig ein-gelernt Habe, bleibe ihr stets als geistige« Eigen-thum, auf einer völligen Illusion. 4 Die Verhältnisse der gegenwär-t i g e n Z e it. — In unserer Zeit, die den Charakter der Verzweigth«it, ja der Allseitigkeit hat. zeigt sich überall eine Regsamkeit und eine Betriebsweise, die der Vergangenheit fremd war. Die Menschheit trinmphiert durch ihre Entdeckungen. Erfindungen. Einrichtungen und durch ihre Wissenschaft aus'« ergreifendste über die Gewalt der rohen Natur. Ich will nur an d«n Satz errinnern, man male mit dem Lichte, schreibe mit d«m Blitze, reise mit dem Damps und fliege mit der Lust. Da« gewerb-liche und bürgerliche Leben steht auf einer ungleich höheren Stufe al« ehedem; wir fetzen fort, wo unsere Väter aushörten. Der gewöhnliche schlichte Bürger, der Landmann und Handwerker, — muss den gesteigerten Anforderungen, muss dem Herr-schenden Zeitgeiste in dieser Einsicht besser genügen können, als sonst; er muss denkend, vorwärts strebend arbeiten und das Bestehend« und Neue prüfen können. Vorwärts drängt die Zeit; nur verblendete Naturen gelten den Krebsgang und möchten die ganze Weltrichtung Jahrhunderte wieder hinter sich wendeu. Ein gewiegter Schriftsteller äußert sich Über denselben Gegenstand so: „Der allgemeine Charakter der gegenwärtigen Zeitverhältnisse ist Verwickelung und Großartigkeit. Die strenge Scheidung der Stände ist aufgehoben; die Grundlage» de« Ge-schästsbetriebe« ruhen nicht mehr einzig auf Routine und Erfahrung, sondern auch auf Wissenschaft; Ackerbau und Jndustri: ha^en durch die Unleu stützung der Wissenschaft und de« erleichterten Verkehre» einen ungeahnten Aufschwung erhalten; Handwerk und Kunst greifen in einander über; Bahnen, die man gestern noch gewandelt, werde» heute al» unpraktisch und veraltet verlassen; Ver-sahrungSweisen, bei denen man sich heute noch wohl befindet, werden morgen durch andere ersetzt werden, welche rasche? zum Ziele führen ; Produkte, welch« bisher den Bedürfnissen genügten, werden durch andere verdrängt, welche mehr Vortheile bieten und wohlfeiler geliefert werden können! Arbeiten, welche bisher einzig durch Menschenhand verrichtet werden konnten, werden der Maschine übertrage». Welche» Leitstern haben wir dem Jünglinge zu bieten, damit ihn diese Verwickelung nicht ver-wirre und diese Großartigkeit nicht erdrücke? läufig von der Einführung der StaatSversicherung abzusehen und zur länderweisen Versicherung zu greisen. Am ehesten könnte auch hier wie in vielen anderen Fällen Mähren, welches zudem anlässlich d«S Bestehen« der zwangsweise» Landes Rindvieh-Versicherung gegen Seuchenkrankheite» die meiste» Erfahrungen im Versicheru»gsw«s«n gesammelt hat. den anderen Kronländern voranschreiten und die LandeS-Viehversicherung zumindest für jene Fälle einführen, bei welchen den Biehbesitzer ein Verschuld«» in der Regel nicht treffen kann. Da Mähren Überdies Über den beträchtlicyen Fonds von ca. fl. 200.000 auS der früher bestandenen LandeS-Viehversicherung verfügt, welcher Betrag wieder dem ursprünglichen Zwecke zugeführt und in die UrsprungSquellen zurückgeleitet werden mus». so ist dieses Kronland hierdurch auch in die an genehme Lage verseht, durch mehrere Jahre eine sehr niedrige Versicherungsprämie einzuheben. ES ist Sache der mährischen Landwirthe, sich mit aller Energie dafür einzusetzen, dass dieses todte Capital wieder der Production zugeführt werde und in die Hände der Landwirthe zurückgelange. Mögen diese bescheidenen Zeilen dazu bei-tragen, unsere hart bedrängten Landwirchc einen Schritt weiterzubringen! K. k. BezirkSthierarzt Gustav Berg er. vt«»n 8Mb». Wir meinen: einen entwickelten Geist, d. h. einen Geist, der sich gewöhnt hat, an alles denkend heranzutreten, dem daS Neue nicht überwältigend, sondern als naturgemäße Fortsetzung des Alten erscheint; der durch die Vielseitigkeit der empsan-genen Anregungen selbst eine solche Vielseitigkeit erhalten hat, um sich in neue Verhältnisse leicht und rasch orientieren zu können. Den jugendlichen Geist zu dieser Kraft heranzn-bilden, ist auch da« Princip der modernen Volksschule; sie sucht den Geist durch viel-seitige Selbstthätigkeit zur Selbständigkeit zu führen, mit einem schönen Schatze positiven Wissens und fertigen Könnens zu versehen und die Thätigkeit wesentlich auf Gegenstände hinzulenken, die im späteren Leben einer praktischen Anwendung sicher sind; allein, wie wir vernommen, sind ihre Mittel und Verhältnisse zu beschränkt, als dass sie ihren Zögling mit einer genügenden Bildung dem Leben übergeben könnte. Die geistige, sittliche und bürgerlich« Bildung muss nach Qualität und Quantität noch intensiver werden. Da die Volksschule dem beruflichen und gewerb« lichen Leben zu wenig gerecht werden kann, so hat auf ihrem Fundament eine höhere Anstalt nach dieser Intention fortzubauen. 5. Der geistige Standpunkt der der Alltagsschule entwachsenen Jugend. Diese verlässt in einer Periode die Alltags-schule, wo der Verstand in das Stadium höherer Kräftigkeit eintritt. Mit dem Leibe wächst natur-gemäß der Geist; eS wächst die Fähigkeit Anlage iiild der Charakter. daS Urtheil, die Gesinnung«-liichtigkeit. DeS Schülers Gedanken sind nunmehr auf eine» bestimmten Beruf und Lebenskreis ge-richtet; er dringt demnach dem Unterricht einen größeren Eifer und ein gewisses Selbstinteresse entgegen; darum wird bei diesem Alter in einer geregelten Stunde voraussichtlich mehr erreicht, als im jünger» in dreimal so viel Zeit. I3«rt(et»in foltt.) Pettauer Nachrichten. (Cojtno-Dertin.) Dem jüngst ausgegebenen VergnügungS'Anzemer entnehme» wir, das» am 26. d. M. ein Familienabend mit Tombola, am 10. December ein Familienabend (General-Versammlung) und am 81. December wie alljährlich die Sylvester-Feier stattfindet. D«r Anfang ist jedesmal um 8 Uhr und finden die Unter-Haltungen im Cafino-Saale (Hotel Lamm) statt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, das« BeitrittS-Erklärunge» zum Casino-Vereine durch die Herren I. Für st, und I. K o l l e n z ent-gegengenommen werden. <^ns)richni>ng.) Dem Pfarrer von St. Lo-«uzen am Draufelde, Herrn Franz Rath, würd« das goldene Berdienstkreuz mit der Krone verliehen. (Äns dem Semnnierathe.) Die dieSmonat-liche öffentliche Gemeinderathssitzung hat am 8. November unter dem Vorsitze deS Bürgermeisters Herr» Ernst Eckl und bei Anwesenheit von 14 Genteinderäthen stattgefunden. In derselben wurden nachfolgende Beschlüsse gesasSt. Die Strassen-benennungen in der Kaniichavvrsiadt feien zu vollziehe» und zwar zwischen Rechnitzer und Köck Parkstraße; vom Deutschmann'schen Thurme durch den Park, zur Schießstätte Lendstraße; vom Murschetz bifl zum Bahn Hosmagazin Lastenstraße; vom Florianiplatz bi» zur Eisenbahnübersetzung Postgasse; vom Murschetz gegen Budina Friedauer-Strotze; vom Stark! bi» WoiSk und von da an die Grenze bei der Umgebungsschule Kaiser Josef-straße; vom Wächterhau« bi« Hutter Gürtelstraße; vom Tschech bi» an die Ragosnitzer Grenze Volk«-garten straße; vom Tschech bi» zum Minoriten-garten Gartengasse; die neue Straße von d«r BerpflegSmauer gegen Rabldorf Rabldorferftraß«; vom Schwabmagazin bis zum Bahnhof Bahnhof» alle«; die beiden Alleen nächst dem Bahnhofe Alice I und II; von der städtischen Knabenschule gegen Stary'S Meierhof Stadtberaergasse; zwischen Floriani- und Minoritenplatz Wasergasse; vom Minoritengebäud« bis Kodella Kaiserfeldgasse. DaS Gesuch der Maria Kovacic um Genehmigung der Aufstellung einer Krämerbud« in d«r Bahnhofgasse wird über Antrag der fünften Sektion, Referent Jofef Kollenz, abgewiesen. Bezüglich d«r Regelung deS Draustromstriche« und zur Verhütung von drohenden Versandungen an mehreren Stellen nächst dem städtischen Bade und den beiden Brücken, sowie auf dem Lendquai wurde der Ansicht des k. u. k. Pionnier-CommandoS Pettau zugestimmt, dass die Kukovetz'sche Schiffmühle die« veranlasse und daher deren Übersetzung unerläßlich wird. Die weitere Mittheilung de« k. u. k. Pionnier-Ba-taillonS-Commando«, dass die beabsichtigten Felsen-sprenaungen oberhalb der Dominikanerkaserne nächst Waitschach bereitwilligst durch die Pionniere bewerkstelligt werden, würd« beifällig zur Kennt-nis genommen und eS wurde beschloßen, aus fluß-polizeilichen Rücksichten da» Nöthige zur Beseiti- Sung diese« üb«lstand«S unter der Mitwirkung der jezirkshauptmannschaft zu veranlassen und zu diesem Behufe 200 fl. für SprengungSmateual zu bewilligen. Der Gemeindevoranschlag für das Jahr .894, welchen wir in unserer Nummer vom 1. November ausführlich brachten, wurde über An-trag der III. Section genehmigt. In die Reklamation»-Commission für die nächsten Gemeinderath«wahlen wurden die Herren Gemeinderäthe Dr. Ritter v. Fichtenau, Simon Hutter, Georg Murschetz und Johann Steudte gewählt. Dem Ansuchen de» Herrn Josef Ornig um MiethzinSermäßigung für ein Mehlmagazin im TranSporthaufe wird keine Folge gegeben. Dem Ansuchen deS Herrn Max Ott als HerauSqeber und Verleger der „Pettauer Zeitung" um Erhöhung de« JnsertionS-Pauschalbetrage« von 72 auf ISO fl. wird über Antrag des Gemeinderathe« Herrn Josef Ornig Folge gegeben. Dem Ansuchen de» hiesigen Museal-Vereines um Überlassung der verschiedenen Alter-thümer und Subventionierung de» Vereines mit 100 fl. für das Jahr 1894 wird in Anbettacht des gemeinnützigen Unternehmens willfahrt. Die Mittheilung über die Loqenlicitation mit 551 fl. und der Conditorei mit 20 fl. 10 kr. für diese Theatersaison, wird zur Kenntnis genommen. Über Antiag d«S hiesigen landn». Vereines, womit sich derselbe bereit erklärte, die AdelSbergcr'sche Realität auf 15 Jahre zur Errichtung einer Weinbauschule zu miethen, wird beschlossen, mit dem Vereine nur eine zehnjährige Pachtmiethe einzugehen und zur Durchführung ein Comite zu wählen. In das Comite wurden gewählt die Herren Dr. Ritter von Fichtenau, Simon Hutter und Joses Ornig. Der Sattlerwilwe Frank wird das BerkaufSgewölbe im Bürgerspitale um den JahreS-zin» von 120 fl., mit einmonatlicher Kündigung, vom 1. Jänner 1894 überlassen. Da» Armen-rathSprotokoll wird in allen Punkten genehmigt. iWählcrlistt.) Die ReclamatiouSfrist für die Wählerliste der anfangs Jänner 1894 statt-findenden Gemeinderathswahlen läuft mit 28. d. M. ab. In der Liste sind im ersten Wahlkörper 96, im zweiten 58 und im dritten 347 Wähler verzeichnet. Erlagscheine uiizuuehmen, dagegen solche auf Einzahlung»-Scheine, welch« von dem königlich ungarischen Postsparcafsenamte in Budap«st ausgegeben wurden, zurückzuweisen sind. Die „Empsang-Erlag.Scheine" der k. k. österreichischen Postsparkasse unterscheiden sich von den „Empfangsbestätigungen-Einzahlungs-scheinen" (Elismervöny-Hetizetesi lap) der königl. ungarischen Postsparkasse, abgesehen von der Be-Nennung, augenfällig dadurch, dass erstere einen grünen Unterdruck und Conto-Nummern von 800.000 aufwärt» tragen, während letztere mit einem grauen Unterdrücke und mit niedrigeren Contonummern versehen sind. Gleichwie im Chek-verkehr dürfen auch im Sparverkehr Einlage» auf Büchel der königl. ungarischen Postsparkasse nicht angenommen werden Die von der königl. unga-rischen Postsparkasse herausgegebenen Einlagebüchel unterscheiden sich von denjenigen der k. k. öfter-reichischen Postsparkasse, abgesehen von der AuS-gabestelle, hauptsächlich dadurch, dass erstere mit einem blaugrauen und letztere mit einem braunen Umschlag versehen sind. (Elektrische Beleuchtung in Gör).) Aus Görz wird der „N. Fr. Pr." geschrieben: Unsere Stadt, als Winterstation wohl bekannt, wenn auch noch lange nicht so besucht als sie es verdienen würd«, darf binnen kurzem einer Neuerung entgegensehe", j;e allerseits hier auf das freudigste begrüßt wird. Die Besitzer der Ritter'schen FabrikSetablifsemeuts haben sich nämlich entschlossen, einen Theil der sehr bedeutenden BetriebSkraft, über welche die am Ifonzo in uächster Nähe der Stadt gelegenen Fabriken verfilzen, dem Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Stadt Görz zu widmen. Die ganze Anlage dürste schon in weni< gen Monaten fertiggestellt sein. Damit sieht man hier die Erfüllung eine» lange gehegten Wunsches nahegerückt und auch die Görz besuchenden Frein-den ir rden eine so zeitgemäße Neuerung gewiss willkommen heißen. (A»e)tichn«ng.) Dem Religionslehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, Franz I a n«z i c. wurde der Titel eine» kaiserlichen RatheS verliehen. (Ferialverbindnug „Germania".) Die Fer.. Verbindung deutscher Hochfchüler in Untersttier' mark „Germania" hat ihr 18. Semester mit 15» Activen eröffnet. An der Spitze dcr Verbindung stehen folgende Ämterfahrer: phil. M. Rüpschl X jur. A. Matzl XX meä F. Regula XXX rned. Herm. Zangger XXXX DieKneipe befindet sich in Graz. Leonh"rdstrafse 13, zum „schwarzen Adler"; Cas6: „Union" Ecke der Leonhard- und LichtenfelSgasfe. (vas ftrirrmärkischt tandeearchiv.) Am 12. September 1868 wurde da» steiermärkifche Landesarchiv durch Beschluss de» Landtage» ins Lebe» gerufen. Heuer ist also da» 25. Jahr seine» Bestände» abgelaufen. Au« diesem Anlasse ist soeben im Verlage von Ulrich M o f e r in Graz eine Denkschrift erschienen, die darlegt, wa« vor 1868 al« archivalische Sammlungen bestanden hat, was dann angestrebt wurde und bisher erreicht worden ist. Der Schrift sind zwei Grundrisse beigegebe». (Urne Männrrchiirr von iranj ßlürael.) Der produktive heimische Liedercomponist Herr Franz B l ü m e l hat soeben wieder eine neue Serie von Tonschöpfungen zur Ausgabe gelangen lassen, die sich würdig ihren Vorgängerinnen anschlich und voraussichtlich bald eine weitere Verbreitung finden wird. Au» dem Liede „In Lust und Load", das der Componist, nach einem gemüthvollen Texte des steirifchen Dichter» Franz Xaver Frei heim vertont, dem Männergefangvereine in Leobe» gewidmet hat. spricht der treuherzige ländliche Volkston, den Blümel so wunderbar zu treffen versteht. Die Ausstattung de» Liede», da» im Ver-läge der Buchhandlung Franz P e ch e l in Graz erschienen ist, darf als eine sehr gefällige und sorgfältige, das Titelbild al» hübsch concipiert bezeichnet nnd dieser Novität daher die freundlichste Aufnahme in den musikalischen Kreisen in Aus-ficht gestellt werden. Die Sammlung vvlkSthüm-licher Lieder, welche unter dem Collectivtitel ..Alptn^rüße- erscheint, hat Fran^ Blümel um drei hübsche Nlwitäten bereichert, die bald allge« meinen Anklang finden werden. ES sind die» drei muntere Männerchöre, die der Eomponist dem Quartette Ude l gewidmet hat und die in kurzem seitens der Gesangvereine, die sie al« zugkräftige Nummer» in ihr Repertoire einstellen, al« auch seitens deS Publicum«. dem man sie zu Gehör bringt, eine dankbare und beifällige Aufnahme finden werden. Der eine dieser Chöre ist die wirkungsvolle Vertonung eiueS heiteren Gedichte« von Dr. Christian Boennecken, „Da Mond-scheinige- betitelt, der zweite eine liebliche ländliche Weise mit unterlegtem Voltttext. der dritte endlich ein in Ton und S&lort anmuthig ansprechende« Lied „'S Bankerl vor da Hittt'n" nach einer launiaen Dichtung deS alte», in seiner poetischen Schaffenskraft aber noch lange nicht alternden Vaters Freiheim. Mit diesen neuesten Schöpfungen wird unsere heimische ChorgesangSliteratur in sehr dankenswerter Weise bereichert und wir können dem Cvmponisten Franz Blümel die Anerkennung nicht versagen, dass er auch in seinen neuesten Tondichtungen sich die Originalität der musi-kalischen Gedanken und die Wärme des EnipfindenS bewahrt hat. (Dir vynamit-Sataltrophr in Santaudrr.) Da« „Grazer Tagblatt" schreibt über diese« filrch-terliche Ereign!« vom 9. November: Die grauen-volle Tynamitexplosion, deren Schauplatz die bis-cayische Hafenstadt geworden, gehört zu den furcht-barsten, welche jemals im Golf der Gaseogne sich ereignete. Über HOO Todte und tau sende Verwun» dete sind dem schauerlichen Unglücke zum Opfer gefallen. Der Boden ist von Leichnamen und Stücken meuschljcher Gebeine bedeckt; überall sieht man Arnie. Beine, vom Körper getrennte Köpfe, Fe^en von Menschenfleisch zwischen den Trümmer» einiger sechzig vollständig zerstörter Häuser liegen. In der Nacht von Freitag auf den Samstag war an Bord de« große Dynamitmengen für industn-elle Zwecke führenden TranSportdampfer« „Cabo Machicago" ein Feuer auSgebrochen, daS. bald angefacht durch den Wind, sich den Hafengebäuden und Lagerhäusern mittheilte, so das« schon zwei Stunden später jener ganze Hafenstadttheil in flammen stand. Da« dicht am Kai verankerte, lichterloh brennende Schiff frei zu machen und in die offene See hinauszuführen, war vollständig ausgeschlossen. Und doch wäre da» die einzige Möglichkeit gewesen, die eigentliche Katastrophe ab-zuwenden, denn die inmitten de« fortwährend weiter um sich fressenden Flammenmeere» noch scheinbar harmlo« ruhenden Dynanutmaffen mussten jeden Augenblick von dem fressende» Elemente ersasst werden und explodieren. Kurz nach 4 Uhr traf das gefürchtete Furchtbare eiu. Die ganze Stadt und die bi« auf mehrere Meilen im Umkreise liegenden Dörfer erzitterten bi» in ihre Grund-festen. Meilenweit waren Thüren und Fenster zer-trümmert. Häuser abgedeckt. Mauern niedergerissen, während der ganze, de» Hafen umgebende Stadt-theil einen einzige» große» Trümmerhaufen bildete, über dem ein Feuer» und Flammenregen nieder« gieng, daS Dynamitschiff war verschwunden, in Millionen Atome zerschlagen Das Telegraphen-Bureau selbst war wie vom Erdboden fortgefegt, so dass directe Meldungen gar nicht abgehe» konnten und Boten die Nachrichten in der benach-ba.ten Stadt Bon dem Telegraphen überbringen mussten. Der Bewohner Santander» hat sich eine solche Panik bemächtigt, das» fast eine Stunde lang an Retten und Löschen niemand dachte. Erst al» au« Victoria und San Sebastian Truppen und Feuerwehr in ExpresSzügen eintrafen, konnte man daran denken, dem vorherrschenden Brande wenig-sten» Einhalt zu thun. Der Gouverneur von San-tander ist unter den Verschwundenen. Am Hasen-kai die Rettungsarbeiten leitend, wurde er durch die Explcsion von der Seite des Generalsekretärs gerissen uud die Reste seiner Leiche werden, wie die so vieler anderen, für iminer unkenntlich bleiben müssen. Die Anzahl der Menschenopser ist deshalb fo furchtbar groß, weil Taufende und abermals Tausende sich um die Kai? drängten, ohne die Dynamitgefahr zu kennen. Außerdem waren Hunderte von Feuerwehrleuten, Gendarmen und Truppen am Hafen in Thätigkeit, als um vier Uhr morgen», inmitten dieser dicht zusammen» gedrängten Volksmenge, die Dynamitexplosion er-folgte, gleichzeitig die noch unversehrte» Lagerhäuser, umliegenden Wohnhäuser und den Nordbahnhof in Flammen setzend. In demselben Augenblick lies der Madrider Expresizug ein und fieng Feuer, noch ehe die Reisenden die CoupöS verlassen konnte», so das» viele von ihnen in den brennenden Waggon» den Flammentod fanden, während andere sich au» den Fenstern de» noch in vollem Gange befindlichen Zuge» stürzten. Der BahnhofSdirector fand hier feinen Tod. Auf der anderen Seite de» Hafen» wurden Hunderte dort zusammengedrängter Neugieriger durch die Gewalt der Explosion in« Meer geschleudert, und wenn auch die Mehrzahl derselben gerettet wurde, so kamen doch auch hier viele um. da» Bild war ein furchtbare«. Ring»-um brennende Trümmer, einstürzende Mauern, inmitten eine» endlo» scheinenden Flammenmeere», au» dem die verzweifelten Schreie der Verwundeten, die Hilferufe der lebendig Begrabenen, da» Todesröcheln der Sterbenden herausscholl. Stunden vergiengen, ehe die erste Hilfe eintreffen konnte, den» die nächste Telegraphenstatton war acht Kilometer entfernt. Am Sonntag morgens, d. h. 24 Stunden später, hatte man noch keine auch nur annähernd zuverlässige Liste der Todten. Man weiß nur, dass neben dem Gouverneur auch der Polizeipräsect und Commandant der Garnison, der Oberst der Gendarmerie, der BahnhofSchef. einige 40 Officiere und einige 20 hohe Beamte mit vielen Gendarmen. Soldaten nnd Feuerwehr-leute» ihre» Tod gefunden haben. Und so furcht-bar war der Eindruck der Katastrophe und so sinnverwirrend die Panik, dass eine große Anzahl der Bewohner im Laufe der Nacht wahnsinnig wurde. Der Minister des Innern und der Finanz-minister trafen Sonntag auf der Unglücksstätte ein. Die Regierung hat sofort einen unbegrenzten außerordentlichen Credit für die Rcttungsarbeiten und die Unterstützung der Hilf»! dürftigen »ur Verfügung gestellt. Sqnsander ist eine der schönsten Städte Spanien» und zählte bei der letzten Schätzung 42.125 Einwohner. LEHRLING aus besserem Hause, mit guten Schul-zeugnissen, wird sofort aufgenommen bei Brüder Sla witsch PETTAU. Zwei Eisgruben sind zu vermiethen. Schriftliche Offerte wollen bis 25. November an die Gutsverwaltung in Oberpettau gerichtet werden. Petter Verwalt fr Danksagung. Für die herzliche Theilnahme wilhrend der Krankheit und nach dem Ableben meines unvergess-lichen Gatten, des Herrn Johann Bayer k. I. k. V#rpa»£i«ITW»l |. Clus»« sowie für die ehrenvolle Begleitung zur letzten Ruhestätte sage ich allen, insbesondere dem lctbl. k. u. k. Oriicierscorps, meinen tiefgefühlten Dank. Anna Bayer. hsmsMzumM&asixmxiasu pro 1894 in grösster Auswahl vorräthig bei W. Blanke, Pettau. Brüder Slawitsch vormals J. N. Persch Pettau, Florianiplatz empfehlen zur herannahenden Saison ihr reichhaltiges Lager in Pelswaaren wie: Muffe, Krägen, Herren- u Damen-Kappen und nehmen auch jede andere Bestellung von Pelzwaaren auf Wunsch stets gerne entgegen. Im weiteren empfehlen wir den hohen Herrschaften und einem P. T. Publikum unser schön sortirtes Lager in Winter-Handschuhen besonders eine Sorte ohne Naht, sowie Uniform-Handschuhe für das k. u. k. Militär, Staats- und Eisenbahnbeamte, zu staunend billigen Preisen. Nr. 5664. Kundmachung. Im Sinne des Gesetzes vom 18. October 1883 L.-G.-Bl. Nr. 20 wird hiemit ver-lautbar!, dass als AnmeldungS-Termin für die pro 1894 zur Licenzierung bestimmten Privathengste die Zeit bis 1. Jänner 1894 festgesetzt ist. Während dieser Zeit haben diejenigen, welche ihre Hengste zur Privat-Beschälung im Jahre 1894 verwenden und zu diesem Zwecke die im erwähnten Gesetze vorgeschrie-bene Licenz erwerben wollen, dieS beim Stadtamt schriftlich oder mündlich anzu-melden. Stadtamt Pettau, am 9. November 1893. ttx «flrjrrwndrr: E. Eckl m, p. Unübertroffen für Damen, Herren und Kinder echt russische GALOSCHEN (Gummischuhes von medicinischen Capacitäten als sicherster Schutz gegen Erkältung empfohlen. Zu haben zu überraschend billigen Preisen bei BrOder Slawitsch vormals J. N. Feraoh Pettau, Florianiplatz. tooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooe HOTEL «LAMM» Agram vis-i-ris dem Pott- und Telegrasen-Oeb&ude Nächste Nähe des Central' bahnhofes. Ganz neu renovirt, sowie elegant und modern eingerichtet. Omnibus bei allen Tilgen Prachtvoller Restaurations-Garten. Anerkannt beste Küche und vorzügliche Getränke. Mrsimmer. lause. Das Hotel ist nur ein Stock hoch und hat 60 P Zimmerpreise von 70 kr. aufwärts. Bäder L. Zwetti, Holliter, früher Restaurateur „Zum goldenen Stern'1 in Fiume. Unentbehrlich für jeden Haushalt ist Kattireiner'^ Kneipp Malz-Kaffee Mit v»h»,»t»ffre-«esch«ack. Derselbe bietet den unerreichten Bortheil, das» man dem schädigenden Senus« de« ungemischten o. mit Surrogaten aemischtcn Bohnenlaffee» entsagen und einen viel »shl-sch«ecke»deee«, dabei gesünderen und »«hrhisteee» Kaffee si ch bereiten kann. — Ualfrertrifftn al« A»s«tz »» vshaeakaffee. Höchst empfehlenswert für Frauen, Kinder u. Kranke. Nachahmungen sorgfältig zu vermeide». _Ädere« ,» hebe». — >/, Ml» ä 25 fr. Ein grosser Weinkeller ist vom I. Jänner 1894 an zn vermiethen. Auskunft ertheilt die Administration der Pettauer Zeitung. ' ' '♦ !♦ "4' 'AP k. iZk. ilk ilfc. Sonnen- # Leop. Scharner u. Regenschirm-Erzeuger Pettau Ungarthorgatt« Nr. 4 empfiehlt sein grosses Lager von Regenschirmen in allen Gattungen und in soliden Qualitäten zu billigsten Preisen. Grosses Lager von Selden- Schirmen. Wilhelm's antiarthritischer, antirheumatischer Blutreinigungs-Thee von Franz Wilhelm Apotheker zu Neunkirchen in Nieder-Üsterreich ist durch alle Apotheken zum Preise von 0. W. II. I.— per Paoket zu beziehen. Gedenket bei Wetten, Spielen nnd Testamenten des VerfchönernngS- nnd Fremdenverkehrs-Bereines. 0" *• IllHtaui'a ta Win, I., S«at>lltu«r* > •» trlAttsea »»» N»»», »«,«, «wieod»»« M »el»»el ,>«« (tu<4 W. «retfl« ober «ttlill VtftaiMttung) prünumenrt Attbcn: >»»»»> ». i «,ßi»»rk,si, Wiener Landwirthfchastliche Zeitung 9**9*. H«*rlrft fleitia« fär MC »el»»»«e 0(|ra>k«t Iktl. Siniojc# ii) « ,g||ä^ M«»e» 6<«u«(ls «t.- »«exise C«|Tta)(f lSSl. je»cn . ___________________«elilsaKi, ■»» »ttcheeei. •e*lio ®4H(|S6tlB fl. S, Bfcrltif. fl.R. ÄUgemeine WewZeitung. A»«»elet« zeit», lä» »et»»«» ». Btln&müun«. )»«»»»,»eis. psaMMum. z«ar»»l ttr Srtac*a(«Nratcw. H,iei. •«fitof-Kcct«.». • t|rfialct 1SM. Jfbtn »«„»er»,, in »r -Quart «irtitkrio ft. *• = 9r*t« >»» feaae«. T 000000000000 Birnbaum in Wien Fabrik für wasserdichte Decktücher, Zelte etc. empfiehlt: I. naturell wasserdicht iinprägnirte Stoffe und Decktücher, Oelkautschuk-Stoffe und Decktilcher, wasserdichte, imprägnirte Bauinwollstoffe und Decktücher, naturell imprägnirte Mäntel für Ökonomen, Kutscher etc. Kutschermäntel mit Kapuze von 8 bis 10 fl. Feuerlösch- und Tränkeimer. Jagd-, Garten- und Luxuszelte etc. AHelDTftrtntMg ftr Stadt und Bezirk Pettan: MAX OTT, Eisenhandlung PETTAU. Hohe Provision bei Verwendbarkeit auch fixes flehalt zahlen wir Agente* für den Verkauf v. gesetzt, gestatteten Losen auf Raten. Offerte an die Hasptstidtlsohe Wechselstuben-Gesellschaft Adler 4 Comp., Budapest. Billige böhmische Bettfedern. 10 Pfund neue, gute, geschlissene fl. 4.80, 10 Pfund bessere fl. 6.—, 10 Pfund schneeweisse, daunenweiche, geschlissen fl. 9.—, 12.—, 15.—, 10 Pfund Halbdaunen fl. 6.—, 7.20, 9.—, 10 Pfund schneeweisse daunenweiche, ungeschlissene fl. 12.—, 15.—, Daunen (Flaum) fl. 1.80, 2.40, 3.—, 3.30 per'/, Kilo. Steppdecken, sehr gute, von fl. 2.20 aufwärts. Versandt franco per Nachnahme. Umtausch und Rslcknahme gestattet. Bei Bestellungen bitte um genaue Adresse. Benedikt Sachsel Klattau 147, (Böhmen). Kwizdas Gichtfluid Kwizdas Gichtfluid Kwizdas Gichtfluid Seit Jahren erprobtes schmerzstillendes Hausmittel. Preis >/, Flasche ö. W. fl. I — '/, Flasche 60 kr. su beziehen in allen Apotheken. Man achte gefälligst auf die Schutzmarke und verlange ausdrücklich aus der Kreisapotheke Korneuburg b. Wien. — 7 — P. T. Wir erlauben uns, unsere Abnehmer ganz be-sonders auf die gute Qualität unserer Nähmaschine n-N adeln hinzuweisen. Unsere sämmtlichen Sorten sind gefralst und eoht fadenpollrt und werden nur aus englischem Stahl hergestellt. Abnehmer von 1 Dutzend gemessen eine Preisermässigung. Achtungsvoll Brüder Slawitsoh vormals J. N. Forsch Tlorlsnl-Plstx. 28 goldene und silberne Medaillen und Diplome. Spiklwtrke 4—200 Stücke spielend; mit oder ohne Expression. Mandoline. Trommel. Glocken, Himmelstimmen, Eastagneten, Harsenspiel ,c. Spieldosen 2—16 Stück spielend; ferner Necessaire», Eigarrenständer. Schweizer-bäuSchen, PhotographiealbumS, Schreibzeuge. Handschuhkasten. Brief« beschwerer, Blumenoasen. Cigarrenetui», Tabaksdosen. Arbeitstische. Maschen, Biergläser. Stühle ic. Alle» mit Musik. Stet« da» Reueste und Vorniglichke, besonder» geeignet su Weihnacht», geschenkt«, empfiehlt I. H. Heller, Bern (Schweiz). Nur direkter Bezug garantirl für Ächtheit; illustrirte Preislisten sende franko. Zur Winter-Fütterung! Hioksel-Futter-Sohnelder, Rüben- u. Kartoff elschnelder, Schrot- und Quetsoh-MOhlen, fernen Vleh-FutterdAmpfer, Spar-Kooh-Apparate, Kukuruz-Rebler, Betrelde-PutzmOhlen, Trleure-Sortlrmasohlnen, Heu- und Stroh-Pressen fabriciren in voriügliehster, anerkannt desto Construction PH. MATFARTH & Co. Fabriken landwirt Maschinen WIEN ll/l, Tabor8trasso Nr. 76. Cataloge gratis. — Vertreter erwünscht. Brüder Slawitsch vormals J. N. Fersch. Pettau, Florianiplatz empfehlen dem P. T. Publikum ihr reichhaltiges Lager aller Gattungen vorgezeichneter und angefangener Handarbeiten als: Tisch« garnlturen, Läufer, Handtücher, Tassentücher, Credenzdecken etc. etc. zu sehr billigen Preisen. Urkomische^-»»? - Couplets. —= ^ r (Mwa* LustfpitK. Posten JC-) Schattenspiele, Lieder für l u. mehrere Stimmen, urkomische Pantomime«, Lebende Bilder, Reden, Toaste, Prologejc. zu Kaisers Geburtstag, VereinSabenden. Bällen, CarnevalSunter-Haltungen, zu Geburtstags-, WeihnachtS-, NeujahrS-Festlichkeiten, Polterabend und Hochzeit = die neuesten und efTeetvollsten,- bezieht nun am »cftai und »illi,st«n von G. Danner's Theaterbuchhandlung, Mühlhausen in Thüringen. W> Umfangreicher Satalog ans Wunsch grati« und franko. W> /yyyyyyyyyyyyy^rrYTYYYrYTf>rrrrryyyyyyy>rfyy'ryyyy^f\ Offeriere MF" schöne Quargel in Postcolli ä 5 Ko., franco jeder Poststation mit fl, lg. Flucher'"*6 untersteirische Quargel fabrik in Pössnitz an der Südbahn. I©<®t®l©l©t©t®t®i®l©l®l© >G! |gj |@! !®j (d Kärntner Bretter, Pfosten, Staffel und Latten sowohl in Fichten als in Lärchen, in grösster Auswahl, zu billigsten Tagespreisen lagernd bei H. Schwartzkopf Pettau. @ & i®! @1 @1 m ^>DDMDWDDDDMW Tanzschule. Der Unterzeichnete, derzeit Tanzlehrer in Cilli, erlaubt sich dem geschätzten P. T. Publikum bekannt zu machen, dass er die Absicht hat, einen TANZ-CURS in Pettau zu geben. Dieser Curs wird am 23. November im Saale des Casino seinen Anfang nehmen. Alle diejenigen Damen und Herren, welche wünschen, an dem Unterrichte theilzunehmen, werden höflichst ersucht, ihre Unterschriften in der Verwaltung der Pettauer Zeitung, woselbst auch näheres bezüglich besagten Tanzcurses zu erfahren ist, bis längstens 20. November hinterlegen zu wollen. HochachlaafirroU Alfons Cilenti uu.J TuuJdmr. Pettauer Badeanstalt. W interbadeordnung. Wannenbäder täglich von 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. Oouahe- und Dantpfbfider täglich von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr abends. VolkS-DampfbAder & 30 kr., täglich von 1 Uhr bis 3 Uhr naclimittags. Borsicht beim Einkaufe von Zacherlin, (dieses staunenswert wirkenden Mittels gegen"jederlei Jnsecten.) ' Kund« Warum reichen Sie mir denn osstnrs Insrcleopulvkr??......Ich habe doch „Zacherlin" verlangt und solche« existirt bekanntlich nur in Flaschen! — Gffrnes Pulver nehme ich nicht an .... . denn ich weis« iar gut, dass es bloss ein arger M i s S b r a u ch des mit Recht gerühmten Namens „Zacherlin" ist, wenn gewöhnliches Jnsectenpulvcr in Briefen, Düten od«r S!»■ l^er. :x __? a. Jixiti« dem Namen „Zacheri In Pettau oder mein lÄeld retour. Zrrrftthre» lasst ich mich nicht I!'. 'In Frltba« bei Herrn «. Martinz „ Goaoditz „ „ £im. Herpaunit. » Mischa, „ Pöltschach „ „ Ferd IvanuS. » ". i» » ®' ©chnwli- , Wi»»tsch.g«istritz „ F. Stieg« £ Sohn. bei Herrn Joses Kasimir. , „ 5fl. Behrbalk. ., „ B Sdjulstn! „ „ Sellinschegg „ „ Robert Ioherl . . Bobr. Mauretter. \ Pari» 1889 goldene Medaille 500 Kronen in Gold wenn Cr6me Grolich nicht ?'le Haut-unreinigkeiten. als: Sommersprossen. Leoerllecke. Sonnenbrand. Mitesser. Nasenröthe, etc. beseitigt und den Teint bis ins Alter blendend weiss und jugendfrisch erhält. Keine Schminke. Preis #0 kr. Man verlange ausdrücklich die „preis-gekrönte Creme Urolirb". da es wertulose Nachahmungen gibt. Hauptdepot: JOHANN GROLICH, Droguerle zum „weissen Engel" in Brilnii. Auch käuflich in Apotheken, Parfumerie- und Droguen-Handlungen. Pettau: H. Molltor. Mohrenapotheke. «. j*. j* Der beste Rathgeber für Chefs und Handelsangestellte ist das Fachblatt „Der Oesterreichische Kaufmann." Abonnenten erhalten Vorl. fiir Schaut.-Dec, das „Taschenbuch f. Kaufl. 1893" gratis. Kein Kaufmann sollte es unterlassen fQr 1 fl. vierteljährlich zu abonnieren bei der Expedition, Wien IX., Dietrichsteingasse oder Pr»|, Elisabethstrasse 24 Probe-Nummer nebst „Taschenbuch" fQr 15 kr. franoo. A I k A SARG'S Glycenin-Specialitäten. Seit ihrer Erfindung und .Einführung durch F. A. Sarg im Gebrauch Ihrer Majestät der Kaiserin und anderer Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses. sowie vieler fremder Fürstlichkeiten. Empfohlen durch Pr«s. Baron Liebig, Prof. von Hebra, v. Zeissl, Hosrath van Seltener, etc. etc., der Hof-Zahnärzte Thomas in Wien. Meister in Gotha etc. (ilrcerin-Srife in Papier, Kapseln, Bretteln und Dosen. — llonig-filvcerin-Setfe in Cartons. — Flüssige Glycerin-Seife in Flacons. — Toilette-Carbol-Ölyeerin-Seife. — Enralyptus -lilycerin-Seife. — fllyroblantol (Haarwuchs-beförderungsmittel.) Chinin-Olycerin-Pomaile. — Vlyeerin-frene. — Toilette-dlyceriB. — Lysol-Seife und Tailette-Lysol-tilycerin-Selse.— Milrh-Kahm- Seise etc. |# ja ■ nnnilT sanitätsbehördlich geprüfte Glv-IVAI.UUUI1 I , ccrin-Zahn-Crtme. F. A. Sarg's Sohn & Cie., k. u. k. Hoflieferanten in Wien. Das beste Mittel gegen Husten und Heiserkeit und alle catarrhalische Beschwerden der Athmunga-organe sind die antikatarrhalischen Theer-Pastillen fl vom Apotheker G. Piceoli in Laibach zubereitet. Diese Pastillen, welche beruhigend und erweichend wirken, können hauptsächlich jenen empfahlen werden, welche in Erfüllung ihrer Pflichten und Geschäft« einer klaren und festen Stimme henötlügon, wie etwa Prediger, Lehrer. Sänger usw. Preis einer Schachtel 26 kr. Auswärtige Aufträge werden umgehend gegen Nachnahme des Betrages effectuirt. Depot in Pettaa Apotheker Behrbalk, Marburg Bancalari, Cilli Kupferschmied. Eine selbständige Wohnung oder ein Herrenhaus mit 5 bis 6 Zimmern, Dienerzimmer, Küche, Waschküche, Hof und Garten nebst 1—2 Joch Grundstücken wird auf längere Zeit, Ende Dezember beziehbar, zu miethen gesucht. Offerte an den Verschönerung»- und Fremdenverkehrs-Verein, Pettau. Für bit Schristleitung verantwortlich und Herausgeber: Max Oft in Pettau. Eier frische, steirische, liefert durch das ganze Jahr hindurch in Originalkisten ä 1440 Stück zu den billigsten Tagespreisen. Jos. Errath in Nassenfuss bei Lichtenwald. goldene, 13 silberne Medaillen 9 Ehren- und Anerkennungs-Diplome KWIZDA s Korneuburger Vleh-Nähr-Pulver für Pferde, Hornvieh und Schafe. 1 1 Seit 40 lUrai In (Ion mrntrn SioIIuitch im («.lir.ii.-h, bei M.ngol in Fraulmt, niil.oMir V.rdiuung, tat V.rt.M«r»ng der Bll.il und V.r»»hs»ng 'kr ■Moh.rgl.6igk.lt dar Kuh«. Preis '/« Srhaehtel 70 kr., •/■ Seharbtel 35 kr. Zu beziehen in den Apotheken und Droguerien. Mao achte göfiklligxt aal obig« S-hnt/marke und verlange ausdrücklich Kwizda's Korneuburger Vieh-Nähr-Pulver. i s HAUPT-DEPOT: Franz Joh. Kwlzda k. u k. öiterr. oa4 kftnigl. mjpän. H'fh«f« runt, Kn-Uapnthnker «ORSeUBURQ I-1 Wi.ii. Für die elegante Damenwelt! Damen mit unreiner, rauher, aufgesprungener Haut, Wimmerln. Flecken. Mitesser, Sommersprossen. Nasenröthe, Runzeln und anderen Schönheitsfehlern des Teints, der Haare, des Mundes, der Zähne, erhalten fachmännischen Kath mit Angabe der vorzüglichsten, unschädlichsten und geeignetsten Mittel (auch schriftlich) von einer sehr erfahrenen Frau, die mehrere Werke über Schönheitspflege, Haushalt. Kochkunst etc. veröffentlicht, sehr vielen Dunen, darunter aus den vornehmsten Kreisen, gründlich geholfen und nun Dlrectrlce der Parfumerie für Specialitäten ist. Honorar fl. 1.—. Katalog über die vorzüglichsten cosmotischen Specialitäten gratis und franco. — Anfragen sind zu richten an die Parfumerie für Specialitäten Wien XVIII, Hauptstrasse Nr. 62. Druck von A. Wanke in Pettau.