(Mbach er -G° Z e itun a.tz ^Wnt15ag_________Ven 19. Februar 1839 3 Ilvri en. driest. Ueber denArtikcl !>) dcs ncuen Handels- und Schifffahrt - Tractates Zwischen Oesterreich und England. Unsere Befürchtung war nicht ohne Grund, — das Handelsministerium in London meint, daß österreichische Schiffe, wenn sie Steinkohlen nach nicht österreichischen Häfen laden, auch ferner noch den Extrazoll von 4 Schilling per Tonne entrichten sollen, — so wenigstens war die Entscheidung, als auf eine Anfrage von bethciligten Personen beim Zollhausc, dieses die Sache jener höhern Behörde vorgelegt. Dadurch aber würden wir, bei dem wachsenden Bedarf von Steinkohlen in der Levante, bei der häustg Statt findenden Schwierigkeit, andere Rückladungen zu finden, namentlich wenn, niie im jetzigen Augenblicke, unsere Schisse in den englischen Hafen zahlreich sind, und bei dem Umstände, daß die Reise nach der Levante für uns passend ist, weil dort und im schwarzen Meere sich unseren Schiffen leicht wieder Beschäftigung dardielet, — elncn der Hauptvortheüe verlieren, welche der neue Handclstractat uns verheißen, wahrend es doch offenbar ist, daß der Artikel d) des Tractates, welcher oic Gleichheit der Behandlung bei Einfuhr und bei Ausfuhr von gesetzlich erlaubten Waren bestimmt, keineswegs dicse Gleichheit auf die Einfuhr von, und die Ausfuhr nach den Häfen der contra: hirenden Staaten beschränkt, sondern sie mit Alsge-Nlcmheil ausspricht. Und da es sich hier nicht von einem Attike! handelt, der überhaupt, nach den britlischen Götzen „scht ^ter fremder Flagge ausgeführt werden dürfte, sondern im Gegentheil die Ausfuhr v?n Koh.-len in österreichischen Schissen auch nach nicht österrci« chlschen Häfen erlaubt ist, und nur diesige den Zoll betrifft, alle Zoliuiiterschiede aber durch dcn Tlactat verschwinden sollen, so sehen wir nicht em, was die Engländer werden den Reclamation?« entgegensehen können, welche, wie wir zuvn sichtlich tzoffcn, von Sei- ten unserer Negierung, gegen jene höchst ungercchlc Entscheidung des brittischcn Handelsministeriums we,d,n erhoben werden. (Ösi. Llcyd.) Schifffahrt in Trieft: Am 12, Februar. Nio Janeiro: Carlotta, Lanfestey, in 112 Tagen, mit Kaffch. Palermo: Gran Tiziano, Pein'sich, Ocsterr,, in 2i/Ta» gen, mit Früchten. Am ,3. dito. Odessa: UroZc, Pcrovich, Ocstcrr., in 45 Tagen, mit Weihen. Am 14. dito. Messina: Tercsina, Nighetti, Oesterr,, in 26 Tage«, mit Agrumen. Marathon: Temisiocls, Pap^piedro, Gcicch., in 25 Tage», mit Valonea und a. W. Calamata: Alessandro, Anazito, Gncch.. in 2? Tagen, mit Valonca und a. W. Genua: Piccolo Fedenco, Cirwlo, Sard,, in 25 Tagen, mit Baumwolle und a. W. Siebenbürgen Hermann stadt, I. Februar. — In dem hiesigen Stuhlsdorfe Nakova sind vier Menschen von cl-nem wüthenden Wolfe gebissen worden. Einer derselben, der am Kopfe schwer verletzt war, ist bereits unter den Spmtomln der Wasserscheue gestorben, die übrigen besingen sich unter ärztlicher Behandlung. (Siebd. 33.) Frankreich. Wir haben gestern die Pariser Journale von, 3. und 3. Februar erhalten. — Der Moniteur vom eistgsd-ichren Tage enthält die königliche Ordonnanz, kraft deren die Dcputirlenkammer aufgelöst wird. Sie laulet folgendermaßen: „L^divig Philipp, König der Franzosen, allen Gegenwärtigen und Zukünftigen unseren Gruß! Nach Einsicht des Artikels 42 der consiitu-tionelien Charte, nach Einsicht des Gischts vom l9. 58 April 133 l, auf dm Bericht unseres Minister-Staats-secretars im Departement des Innern, haben wir verordnet und verordnen, wie folgt: Art. 1. Die Depu-tirtenkammer ist aufgelost. Art. 2. Die Wahlcollegicn sind auf den nächstkünftigen 2. März einberufen, um jedes einen Deputirten zu wählen. Die zweiWahlcolle. gien von Corsica sind zu demselben Zwecke auf den nächstkünftigen 6. März einberufen. Art. 5. Die Kammer der Pairs und die Kammer der Deputirten sind auf den 26. März einberufen. Art. ^. Unser Minister-Staatssecretar im Departement des Innern, ist mit Vollziehung gegenwärtiger Ordonnanz beauftragt. Im Pallast der Tuilerien, den 2. Februar 1829. Ludwig Philipp. Aus königlichem Auftrag: Der Pair von Frankreich, Minister des Innern, Montalivet." - (Öst. V.) Es bestehen jcht sechs Wahl-Comites: das ministerielle unter dem Vorsitze des Generals Jacqueminot; das des rechten Centrums oder der Doctrinäre, in welchem Guizot, Persil, Duuergier de Haurance. Iaubert, Duchatel, I. Perier :c. sitzen; das des linken Centrums, unter dem Vorsitze von Thiers; das der gemäßigten Opposition oder der dynastischen Linken, unter Odilon Varrot; das der äußersten Linken, bestehend aus den Herren Lnffitte, Arago, Dupont de l'Eure, Mauguin und General Subervic; endlich das ltgiti-mistische, als dessen Mitglieder die Herren Verryer, Wechard, Bcrnadou, Blin de Bourdon und Dugabe genannt werden. Vis jeht ist die gemeinschaftlicheTett-denz der fünf letzten, zur Coalition gehörigen Comites, die Wiedererwählung der Deputirten, die für den Adresse-Entwurf gestimmt, zu bewirken. (W. Z ) K p a n i e n. Einem Schreiben aus Vera vom 22. Jänner (in der Sentinelle dcs Pyrenees) zufolge, soll P. CyMo, Erzbischof von Cuba, nunmehr desinitiv von Don Carlos an die Spitze seines Cabinets gestellt worden seyn. (O. V.) Vayonne, 29. Jänner. Die zwei englischen Commissäre, welche man mit der Negularisirung des Kriegs bca^ftragt glaubte, sind, nachdem sie die Carlistischen Truppen und einige Verschanzungen besichtigt, hier angekommen, und schiffen sich n>ich London ein; sie haben a'so mit Espartero nichts zu thun gehabt, Die Befehle des Don Carlos lvuiss/n übrigens an. dem wilden Charakter der Häuptlinge und an den Nothwendigkeiten des Kriegs scheitern; bloß in Ayo-dar sollen 300 Geiseln wegen rückständiger Contribu-ticnen schmachten. — Auch die Christinos suchen, trotz derAufhcbungdcrIuntas. Geld auf außerordentlichen Wegen. Der Generalcommandant uon Alicante, Gras-scs, hat einem Veschlusse der Junta vom 13. Nov. zufolge i Million Realen Contribution auf die Fami- lien umgelegt, welche bisher der konstitutionellen Sache noch keine positiven Dienste geleistet haben. Der Vri« gadier Nequena ist am 16. in Valencia angekommen, aber am 17. nach Hellin abgegangen, ohne sich als Secondchef zu erkennen zugeben. Narciso Lopez reiste nach Madrid. Die Kriegsoperalioncn sind jetzt nur vorbereitend. Van Halen und Aspiroz stehen in Se' gorbe und Murviedro < Cabrera und Forcadell schon seit li Tagen in Onda und Alcora, die Brigade von Chelva bei Landete in Cuenca, von Iriarte beobachtet, Llangostera im Centrum von Mittelarragonien, von wo er Detaschements einerseits an die Ufer des Cclla und die Gebirge von Albarr^cin , andrerseits über den Cbro bei Caspe und Alcaniz sendet. Diese letztein haben am 21. und 22. eincn beträchtlichen Naub an Vieh, Geld u. dgl. zurückgebracht. Ayerbe war am 22. in Daroca und Parea in Calatayud. — Espartero dringt auf Vermehrung der Cavallerie für das nächste Frühjahr. Pio Pita sucht, wo er immer kann, Geld aufzubringen; man spricht auch von Einleitungen zu einem Anleihen in London. Ein von ihm unter-zeichnetes Decret setzt an die Stelle des Zehents eine Abgabe von 1 per 20 auf die Aariculturproductt mit ausschließlicher Bestimmung zum Unterhalt des CleruS. — Nooil soll zur Ablösung des Barons Meer bestimmt seyn; man sagt sogar, der letztere gehe nach Flandern, um eine reiche Erbschaft in Besitz zu nehmen. (Allg. Z.) O r 0 ß b r i t a n n i e n. New-Vorker Blätter bis zum 8. Jänner mel« den aus Canada neue Völkerrechts-Verletzungen durch räuberische Einfälle von amerikanischen Bürgern auf das canadische Gebiet. Eine Bande von 15—20 Mann, unter einem Amerikaner, Namens Grogcni, überschritt vom Staate Vermont aus, die Gränze NicdercanadaS, und brannte mehrere, in der Nahe der Gränze Zeleacn« Häufer und Scheunen loyaler Einwohner nieder, nachdem sie die Weiber und Kinder, trotz der furchtbaren Kälte, halbnackt hinausgemeben hatte. Nach vollführe ter That kehrten sie auf amerikanisches Gebiet zurück. Der General^Gouverneur, Sir I. Colborne, soll von den amerikanischen Behörden ihre Auslieferung verlangt haben, um sie als Mordbrenner, also gemeine Verbrecher, zur Strafe zu ziehen. Ein Einfall am Niagara, bei Fort Erie, scheiterte an der Wachsamkeit der Königlichen. — In Detroit, der Hauptstadt des,'zur Union gehörigen Staates Michigan, haben die sogenannten Patrioten einen Artilleristen, im Dienste der Vereinigten Staaten, auf den Tod mißhandelt. Sie hielten ihn für einen Vrittischen, weil er rothe Uniform trug. Aus dem A^ftnal von Nicder Sandusky wurden kürzlich L<> Musketen entwendet. Zu OZwego, im Staate New-L)ork, haben sich die, mit den Insurgenten einverstandenen amerikanischen Bürger, (die^niparkl-el-«) zwei« 59 cr Kanonen bemächtigt, und denNegierungs-Veamten, der sich ihnen widersetzen wollte, in ^ssi»^ verbrannt. — Das Kriegsgericht zu Montreal in Nieder-Canada hat seine Arbeiten beendigt. Alle Gefangenen, zwei ausgenommen, wurden schuldig befunden. In Oberen-nada sollten sechs weitere Gefangene durch den Strang hingerichtet werden. (W. Z,) London, 4. Februar. Die Annahme der definitiven Conferenzbcschlüsst in der holländisch-belgischen Frage von Seite des Königs von Holland ist in London eingetroffen, und der niederländische Gesandte an unsern, Aos ist zur Unterzeichnung des vorgeschlagenen Vertrags ermächtigt. (Allg. Z.) 55 u ß l a n V. Dai Statut für die, durchVermittlung des Herrn Stcinkcller in Warschau begründete Actiengesellschaft zum Bau einer Eisenbahn vonWarfchau nach der österreichischen Gränzc, hat die kaiserliche Bestätigung erhalten. Die Linie wirb über Grodzisk, Skierniewice, Nawa,Tomaszew, Petrikau, Radomsk, Czenstochau, Zarki, Dombrowa, und die, in der Nähe befindlichen Kohlenbergwerke nach dcr Przemsza führen. Die Speculation der Actionäre stützt sich ausschließlich auf die Einnahmen aus dem Transport von Salz, Steinkoh-len, Eisen, Zink, Quadersteinen, Kalk, Holz, Gecreide, Branntwein und andern Gegenständen, die aus jenem Theil des Landes kommen, dcr aller Communication«« mit Warschau entbehrt, oder von solchen, deren Transport «uf der Przemsza und Weichsel zu langsam von Stallen gehen, und zu theuer zu stehen kommt. Auf PersonentNMSport ist gar nicht gerechnet. Der Waa-rentransportdagca.cn, auf dem man schon jetzt mit Sicherheit rechnen zu können glaubt, wird auf c» Millionen Centner geschätzt. (Öst. B ) Mexico. Die neueste nordamerikanische Post bringt Erhebliches über Mexico. Der New-York Courier vom 28. Dec. schreibt zufolge von Nachrichten nus Ncw-Orleans vom 20. desselben Monats: „Wir wissen nun Bestimmteres übcr die Vorgänge in Tarnpico. Die insurgirte Stadt wurde am 20. November von den Negicrungstruppen angegriffen, diese aber nach einem hitzigen Gefechte mit einem Verluste zurückgeworfen, der auf 500 Mann an Todten und Verwundeten angegeben wirb, was wohl übertrieben ist, da sie in Allem nur 800 Mann stark gewesen seyn sollen. Dieß ist jedoch hier Nebensache; genug, Tam-p'co blieb in den Händen der Insurgenten, un'o wie die Regierung sich halten kann, während ihre zwei Haupthäfen inFemdeshano sind, ist jchwer zu begreifen. Gleichwohl scheint es nach einer ncnen Proclamation des Präsidenten Vustamance, daß er entschlossen war, die von den Franzosen, hei dt'.'CapttlUauon des Schlosses San Juan d'Ulloa angebotene Ausgleichung zu verwerfen, wornack «s also zum offenen Krieg zwischen Frankreich und Mexico kommen dürfte." (Allg. Z.) Der in Tampico erscheinende Telegrafo, ein im föderalistischen Interesse redigirtes Blatt, gidt ausführliche Nachricht über das Gefecht zwischen den Föderalisten unter Urrea und Montenegro und dcn Negicrungstruppen unter Canalizo, Piebras, Cos und Conde, welches am 20. Nov. in und um Tampico Stattfand. Im Wesentlichen lautet der Bericht also: »Um 2 Vs^hr Morgens eröffnete der Feind sein Feuer auf der linken Seite unserer Linie, die sich auf die Laguna del Carpentcro stützt, und unternahm Vayon-nelangriffe von dem Fort del Guerrero bis an die Ufer des erwähnten Sees. Die Bewegung wurde mit Kühnheit ausgeführt, und war insoweit von Erfolg, daß der Feind die äußersten Puncte unserer Verfchan-zungen einnahm, und theilweise selbst in dasInnere derselben eindrang. Die gegen das Fort Guerrero gerichtete Angriffscolonne wurde durch den General Cos und den Obersten Francisco Andrade befehligt. Der heftigste Angriff aber fand gegen das Fort Li« bertad Statt; er wurde durch den Genetal Jose de las Piedras mit mehr als 600 Mann unternommen, und die dorthin entsendeten Verstärkungen langten nicht frühzeitig genug an, um die Einnahme des Forts zu verhindern. Als nun unser General en Chef(Urrea) bemerkte, daß auf diese Weise der größte Theil unserer Linie durchbrochen war, ließ er die Kavallerie anrücken, und stellte sie, von einigen Compagnien Infanterie unterstützt, zwischen dem genommenen Fort und der Stadt auf. Als darauf die Feinde aus dem Fort gegen die Cavallerie vorrückten, wurden sie von vorn und von der Seite angegriffen, auf das Fort Libertad zurückgeworfen, und beim Rückzüge sowohl von der Flußseite her als aus dem Fort Landero lebhaft beschossen. Das Gefecht endete erst um 10 Uhr mit der Wiederoberung des Forts Lidcrtad durch einen Vayonnetangriff. Die Garnison vertheidigte sich mit außerordentlicher Tapferkeit. Auf dem Schlachlftlde fand man über 200 Tobte und 23 Verwundete des feindlichen Corps; mehr als 200 dcr letzleren sollen überdieß fortgebracht worden seyn. Unsererseits haben wir i^ Todte und 70 Verwundete gehabt. Eine kleine Abcheilung Cavallerie und Artillerie unter dem Oberste lieutenant Briones wurde zur Vcrfolg^ng deS Feiw des auögcsandt, auch erhielten drei Kanonierschaluppen den Befehl, sich vor die Barre zu legen, um den Flüchtigen den Weg nach Tuspan zu versperren; der Befehl wurde indeß zu spät ausgeführt, so daß es Mehreren gelang, zu entkommen. Tuspan selbst wird aber bald unsern Truppen in die Hände fallen, und dann wird der ganze District von Pueblo Vejo von. 60 dem Drucke befreit seyn, der auf ihm lastet. Noch immer werden Gefangene auf der Flucht hier einge-bracht. Unter den t8 gefangenen Offizieren b«sindcn sich der General de las Picdras, (der, wie schon er' wähnt, erschossen worden ist), der Oberst Francisco Andrade, mehrere Oberstlieutenants und Hauplleute." (Von dem Tode dcs Obersten Montenegro, der nach andern Mittheilungen im Gefecht geblieben seyn soll, sagt dieser Brief nichts,) (Ost. B.) Die neueste Nachricht aus Mexico im New-York Morning'Herald vom l6. Jänner lautet also: ..Die Brigg Kcnhawa, die am l. Jänner in New-Orleans von Laguna ankam, das sie am 16.Dcc. »erlassen, brachte interessante Neuigkeiten mit, die sie ihrerseits von der, von Sacrisicios in Laguna eingelaufenen briltischen Barke Pera erfahren. Hiernach halte die mexikanische N.gierung den zwischen Admiral Vaudln und dem General Nincon abgeschlossenen Vertrag nicht anerkannt und gegen Frankreich den Krieg erklärt. General Santa Ana stellte sich sofort an die Spitze von 5000 Mann, und drang, trotz des Vertrags, gegen Veracruz vor. Auf die Kunde davon schickte Admiral Vaudin eine Anzahl Boote mit Truppen ab, UM die Kanonen der Batterien von Veracruz zu ver< nageln. Während sie damit beschäftigt waren, kamen ihnen die Mexicaner auf den Hals, welche eine be>-trächtliche Anzahl Offiziere und Soldaten niederhieben. Die Franzosen wurden zum Rückzug aus Ihr Geschwader gezwungen, welches nun ein heftiges Geschützfcucr auf die Stadt eröffnete, und diese zur Uebcrgade zwang. Wir haben den beiderseitigen Verlust nicht ermitteln könneni aber der mexicanische General Arista wurd« von den Franzosen gefangen genommen, und dem General Santa Ana durch eine Kanonenkugel das eine Nein zerschmettert, so daß Amputation, nochig wurde." Der Herald theilt ferner folgendes Schreiben von einem »angesehenen Handelshaus" in der Havan-nah mit: „29. Dec. Nach einem Vriesc, deu wir gestern aus Veracruz erhielten, haben sich die Mexicancr wieder gesammelt, und allen in der Stadt befindlichen Franzosen bedeutet, binnen 2'l Stunden die Stadt zu räumen. Letztere flüchteten sich in das Fort San Juan de Ulloa, das die Mexicaner nun bombardiren. Zwei franzosische Fregatten sollen durch das Feuer des Feindes ganz zerstört seyn. Die Mexicaner scheinen beträchtliche Truppcnverstärkungen an sich gezogen zu hab.'N." (Mg. Z,) A h i n a. (Observer.) Man weiß bereits, daß Admiral Sir F. Maitland die Chinesen dadurch sehr aufgebracht hat, daß er mit den Kriegsschiffen Wellesley und Algerine in ihre Gewässer einlilf, und daß hierauf die von den brittischcn Schissen abgeschickten Boote Be« leidiljungen zu erdulden gehabt haben. Folgendes sind die genauern Umstände.- „Als am 28. Juli ein englisches Boot in die Vocca Tigris einlief, kamen einige Chinesen an Vord, und fragten in barschem Ton, ob Admiral Maitland, seine Weiber oder einige seiner Leute auf dem Fahrzeug seyen. Als man Nein antwortete, durfte das Boot weiter fahren, ward aber bald mit der nämlichen Frage wieder angehalten,' ja, eines der chinesischen Forts feuerte auf dasselbe. Auf die Anzeige davon segeile der brittische Admiral sogleich nach Canton hinauf, und legte sich mit den genannten zwei Kriegsschiffen und noch einem kleinern Schiff dem chinesischen Hauptfort gegenüber vor'