Ar. 42. Donnerstag, den 25. Mlai 1882. VII. Jahrgang. lier Jfiluit hri«freint jeden Tonnerftag nnd Sonntag Morgen». — Pr-iiumcralionsbtdiiiguiigtii: ^ür (lilli sammt Zustellung ins Haus ganzjährig K. . halbiäbria ii. 3.— 'erttliahrtg fl. t.üv, monatUch 5.^ kr. Mit Posiversendung ganzjährig st. ö.40, halbjährig st. 3.20. vierteljährig st. 1.60. - Redacl>o,i und Administration: Herren-äffe JJr. v. Sprechstunden des Redacteurs täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Aeiertaqe, von 9—12 Uhr Vor- und von 3—« Uhr Nachmittags — richtShofeS verurtheilen noch durch nationale Casuistik vertheidigen lassen, indeß zum Nach-denken geben sie reichlichen Anlaß. Es ist nicht unsere Sache nach der Polizei zu rufen, auch ist der Zweck dieser wenigen Angaben nur der, den Baueniverführeni zu zeigen, wie kalt es nnS läßt, wenn von ihren engelreinen Lippen der AuSspruch „factiöse Opposition" mißbraucht wird. Ebenso wenig verletzt uns der Anwurf preußischer Gesinnung. Schon jetzt al>o beim ersten Gähnen des deutschen Michels geberdet sich die famose „na> tionale" Presse wie toll; die verbissenen denun-ciatorischen Auslassungen steigern sich zum Wuth-geheul. ES ist dies ein schreiendes Zeichen des AergerS über unsere Einmüthigkeit, über unser solidarisches Porgehen. Welch reizende Perspec-tive eröffnet sich nicht unseren Blicken, welch große Werthanerkennung liegt nicht in der Sprache der slavischen Blätter! Wandeln wir daher den betretenen Weg muthig und furchtlos vorwärts, stehen wir deutfch und treu zusammen! Uns ketten nicht die Bande niedriger Gewinnsucht an einander, sondern das Bewußtsein, daß nur in der Hochhaltung des Deutschthums im Umerlande die Gewähr für eine gesunde Fortentwicklung, für Frieden, Ord-nung und Gerechtigkeit liegt. Deutsch und trcu unter uns, — der Bauern Freund wie bisher, Feind allen Friedensstörern gegenüber, — das sei die Losung unter der wir Einer für Alle und Alle für Einen kämpfen und siegen wollen. Konfiskation und Ammunität. Eine Frage von großer principieller Trag-weite beschäftigt gegenwärtig unsere parlamen-tarischen Kreise und wie groß auch sonst die Gegensätze zwischen den verschiedenen Clubs des Abgeordnetenhauses sein mögen, sie treten dies-mal doch alle in den Hintergrund, da es sich um die Wahrung eines der wichtigsten consti- tutionellen Rechte, um die Wahrung der Im-munitat für die Reproduktion der Reden unserer Abgeordneten handelt. Unsere Leser erinnern sich ohne Zweifel noch der vielbesprochenen Confiscation des Stadt- und Landboten in Stockerau wegen der wortgetrenen Wiedergabe einer Rede des Abgeordneten Ritter v. Schönerer. Die Staatsanwaltschaft hatte in dieser Rede das Vergehen der Störung der öf-fentlichen Ruhe (!) gefunden und demnach die Beschlagnahme verfügt, obgleich §. 2« P.-G. bestimmt, daß für die wahrheitsgetreue Mitthei-lung öffentlicher Verhandlungen des Reichsrathes Niemand verantwortlich gemacht werden könne; das K-eiSgericht Korneuburg aber hatte diese Beschlagnahme bestätigt, weil eS von der An-ficht ausging, daß die erwähnte Gefetzesbestim-mnng sich nicht auf das objective Verfahren er-strecke, sondern blos die Erhebung einer Anklage gegen eine bestimmte Person ausschließe. Zwei Interpellationen, welche in dieser An-gelegenheit im Abgeordnetenhause eingebracht wurden, führten zu keinem Resultate, weder die Regierung noch der Präsident des Abgeordneten-hauseS fanden es angemessen, zur Wahrung der Rechte m>d des Ansehens deS Parlamentes ein» zuschreiten. Die Frage kam vor das Wiener Ober-Landesgericht und dieses entschied im Sinne deS Korneuburger KreisgerichteS. Das wirkte! Die Abgeordneten kamen zu der Einsicht, daß es nicht geduldet werden dürfe, daß irgend ein Gericht ein wichtiges konstitutionelles Recht con-siscire oder ignorire und so wurde denn von der Vereinigten Linken zur authentischen Inter-pretation des ß. 28 P.-G. der Antrag einge-bracht: „Mittheilungen öffentlicher Verhandlun-gen des Reichsrathes oder der Landtage oder einzelner im Reichsrathe oder in einem Land-tage gehaltener Reden können nicht Gegenstand einer strafgerichtlichen Verfolgung sein." Wir wollen hier nicht näher erörtern, daß Auf dünkten Wegen. Roman von Ed. Wagner, l«. Aortsetzung.) Leise, damit er sie nicht verscheuche, trat er hinter dem Felsen hervor. Ein paar Schritte von ihr blieb er stehen, bescheiden, demüthig gebeugt und seinen Kasten so haltend, daß er bei'm ersten Blick zu sehen war. Mit einem kurzen Auffchrei eilte Felice zum Schutz ihrer Herrin vorwärts. Der anscheinende Händler blieb ruhig stehen; sein gebeugtes Haupt und seine bescheidene Hal-tung rührten Lady Wolga, welche, obwohl stolz und kalt gegen ihresgleichen, theilnehmend und freundlich gegen die Geringeren und Armen war. „Wer sind Sie?" fragte die Lady mit klarer Stimme, nicht ohne Würde, aber doch freundlich und sanst,' „und was wollen Sie hier?" Er berührte seinen Kasten und murmelte einige unverständliche Worte. „Kommen Sie näher," sprach Lady Wolga. Er gehorchte. „Was thun Sie an diesem Ort?" fragte Lady Wolga. „Sind Sie ein Händler?" „Ich weiß, Mylady, es ist schon spät," sagte er demüthig. „Ich war auf dem Wege nach dem Dorfe Montheron. Mylady wird nicht in so später Stunde etwas kaufen wollen?" Lady Wolga musterte ihn gleichgültig, als sie verneinend antwortete. Er hatte seinen Hut abgenommen; mm warf er seinen Kasten zurück und wollte sich entfernen. Etwas in seiner Er-scheinung erregte die Aufmerksamkeit der Lady Wolga. Es mochte das unbewußte Aufrichten seiner Gestalt sein, der brennende Blick seiner Augen oder eine bekannte Bewegung; es mochte auch nur der wunderbare Jnstinct, jener wunderbare Trieb sein, der fast allen Frauen eigen ist. Was aber auch die Ursache sein mochte, Lady Wolga's Augen wurden größer und füllten sich mit einer seltsamen Glut. „Bleiben Sie!" rief sie hastig, fast be-fehlend. „Sie haben niir noch nicht gesagt, wer Sie sind. Ich fragte nach Ihrem Namen." Er blieb stehen, wie durch ein Zauberwort festgehalten, aber er antwortete nicht. Er zitterte, Lady Wolga bemerkte eS und auch sie ergriff ein heftiges Beben. „Hören Sie nicht, was Mylady sagt?" fragte Felice scharf. „Ein Hausirer hat kein Recht, zn so später Sttmde diesen Ort zu be-treten. Wenn Sie Ihren Namen nicht nennen, werde^ ich die Männer aus dem Hause rufen, und Sie sollen verhaftet werden!" Lady Wolga unterbrach Felice durch eine Handbewegung. „Schweig', Felice," sprach sie erregt. „Du weißt nicht was Du sagst. Haben Sie keine Antwort für mich?" wandte sie sich an den Fremden. Wollen Sie mir nicht sagen, wer Sie sind?" Er hatte sich würdevoll aufgerichtet. Unge-achtet der an seiner Seite hängenden Last war jeder Zoll an ihm ein Gentlemann. Er hatte seine Unkenntlichkeit für vollkommen gehalten; aber er konnte den Blick und die Farbe seiner Augen nicht verändern, die bei'm hellen Monden-scheut deutlich zu erkennen war, und in seiner Aufregung vergaß er die seinem angenommenen Charakter ziemende Rolle. „Aha," dachte Felice, „einer von Mylady's Verehrern, von Eifersucht getrieben, ist ver-kleidet aus London gekommen. DaS ist romantisch." „Verzeihen Sie, antwortete der scheinbare Hausirer auf die Frage der Lady Wolga, „aber mein Name kann eine vornehme Lady, wie Sie es sind, nicht interessiren. Bitte, verzeihen Sie meine Aufdringlichkeit und erlauben Sie mir, mich zu entfernen." Seine Stimme war nicht mehr bescheiden nnd demüthig. Er war nicht im Stande, sie länger zn verstellen. Die Jahre hatten sie nur und warum die erwähnten richterlichen Entschei-düngen dem Geiste des Gesetzes widersprechen; daß dies der Fall, geht ohnehin schon daraus hervor, daß die k. k. Generalprocuratnr es für geboten erachtet hat. beim obersten Gerichtshöfe die Nichtigkeitsbeschwerde zur Wahrung des Ge-setzeS einzubringen. Von großer Wichtigkeit scheint uns hingegen die Thatsache, daß eine solche Entscheidung überhaupt gefällt und durch Hinweis auf den Buchstaben des Gesetzes begründet wer-den konnte. Die Möglichkeit einer unrichtigen GesetzeSinterpretation und vollends die scheinbare Berechtigung deS Irrthumes weist unseres Er-achtens ganz entschieden auf die Mangelhastigkeit deS Gesetzes selber hin und eS ist hiebei ziemlich unwesentlich, ob die unrichtige Interpretation wiederholt oder nur einmal in zwanzig Jahren erfolgte. Gesetzesbestimmungen müssen eben so klar und präcis abgefaßt fein, daß sie der In-terpretationSkunft keinen Spielraum gewähren, ja daß eine unrichtige Auslegung absolut auS-geschlossen ist. Bei dem Absatz 4 deS Z. 28 P.-G. ist das nicht der Fall und darum ist er einer Abänderung bedürftig und darum halten ivir es für correct, daß im Abgeordnetenhaus« der oben angeführte Antrag eingebracht worden ist. WaS die in diesem Antrage vorgeschlagene Stylisirung der betreffenden Gesetzesbestimmung betrifft, so unterscheidet sich dieselbe von der be-stehenden zunächst dadurch, daß nicht einfach von ..Verhandlungen des ReichsraiheS" sondern auch von „einzelnen Reden", welche im Reichs» rathe oder in einem Landtage gehalten werden, gesprochen wird. Dadurch ist ein für allemal die Auslegung unmöglich gemacht, daß nur die vollständigen Verhandlungen des Reichsrathes reproducirt werden dürfen. Wenn jedoch der Schlußsatz lautet: Diese Mittheilungen „können nicht Gegenstand einer strafgerichtlichen Verfol-gung fein", so ist damit auch wieder nichts anderes gesagt, als was schon die bestehende Gesetzesbestimmung normirt, nämlich: Für diese Mittheilungen ..kann Niemand zur Verantwor-tung gezogen werden"; mit andere» Worten: die Antragsteller haben durch diesen Schlußsatz nur eine neue Unklarheit an Stelle der alten gesetzt! Die juristische Theorie in Ehren; aber du Praxis steht uns doch höher! Und da können wir uns der Besorgnis nicht verschließen, daß eines Tages ein Gericht behaupten könnte: Das Gesetz untersagt nur die strafgerichtliche Verfol-gung ; die Confiscation aber ist keine Verfolgung, sondern blos eine Präventivmaßregel, eine Vor-kehrung polizeilicher Natur, und da eine solche nicht verboten, ist sie gestattet. — Uni einer fol-chen Unzukömmlichkeit ein für allemal vorzu-beugen, halten wir eine klare Fassung des Schluß-satzes des erwähnten Anttages für unerläßlich und sehen insbesondere nicht ein. warum in dem- wenig verändert und die wohlbekannten Töne durchdrangen die Hörerin wie glühende Schwerter. Ein Schrei kam von Lady Wolga's Lippen und mit ausgestreckten Armen eilte sie auf ihn zu. Er aber wandte sich rasch um und eilte den steilen FelSabhang hinab nach der See. Als er so plötzlich vor ihren Augen verschwand, stürzte Lady Wolga mit erhobenen Armen noch einen Schritt vorwärts und sank dann mit dumpfem Stöhnen bewußtlos auf die harte» Steine nieder. 40. Kapitel. Cin rrf»lgl«srr Antr»z. TagS darauf, zu der von Lady Wolga bestimmten Stunde, stellte sich Lord Montheron in der Bibliothek zu Clyffebourne ein, wo er von der Lady empfangen wurde. Wie der Marquis bemerkte, sah sie nicht wohl aus. Ihre Wangen waren farblos und selbst ihre Lippen waren bleich. Um ihre matt und glanzlos blickenden Augen waren bläuliche Ringe und in ihren Zügen lag eine Traurigkeit die ihn beunruhigte. Er hielt seine Hand hin und die ihrige legte sich kalt wie EiS hinein. „Sind Sie krank?" fragte er leise in theil-nehmendem Ton, und seine Augen ruhten liebevoll auf ihr. „Ich bin nicht ganz wohl," antwortete sie. in einen Stuhl sinkend. „Aber eS freut mich. Sie zu sehen. Ich habe Ihnen etwas zu sagen." — 2 — selben nickt ausdrücklich gesagt sein sollte, daß auch die Beschlagnahme nicht gestattet sei. Da füglich nicht anzunehmen ist, daß der in Rede stehende Antrag blos pro torma ein» gebracht wurde, dürfen wir wohl hoffen, daß das Hau« dieser Erwägung Rechnung tragen und den Antrag durch einen entsprechenden Bei-satz verbessern werde. Daß er sich von selbst versteht, ist kein Grund ihn wegzulassen; denn so manche«, was sich von selbst versteht, wird doch nicht verstanden, weil man eS nicht ver-stehen will! politische Wundschau. EiUl. 24. Mai. Inland. Die Commission des Herrenhauses für die Wahlreform hat den diesbezüglichen Bericht be-reits ini Druck erscheinen lassen. Derselbe ent-hält keine neuen Momente, er motivirt die Zwei-theilung deS böhmischen Großgrundbesitzes mit der Nothwendigkeit, der Minorität eine Ver-tretung zu sichern. In der Bildung eines be-sonderen Wahlkörpers erblickt die Commission keine VerfassuugS-Aenderung. Eine Minorität von sieben Mitgliedern hat folgenden Minoritätsantrag angemeldet: „Das hohe Haus wolle beschließen, es sei über den vorliegenden Gesetz-entwurf zur Tagesordnung überzugehen. Die diesbezügliche DiScussion dürfte heute beginnen. Vorgestern hat in Wien in Anwesenheit deS Dr. Adolf Fischhof eine politische Bespre-chung stattgefunden, an der mehrere Landtags-und Reichsraths-Abgeordnete theilnahmen. Ge-genstand der Berathung war die gegenwärtige innere Situation und die Erwägung der Mittel und Wege zur Bildung einer großen liberalen Partei. I» Serajewo wird heute mit der Recru-tirung der bosnischen Militärpflichtigen begonnen. Ausland. In Deutschland wird die Ablehnung der Tabakvorlage seitens der hiefür gewählten Commission des Reichstages als hochbedeutsames Ereigniß angesehen. Frankreich hat wieder eine partielle Minister-Krise. Das nach Freycinet bedeutendste Mitglied des CabinetS, nänilick Leon Say, hat seine Demission gegeben. Die Ursache derselben war der Antrag der Deputirtenkamnier die Getränkesteuer durch eine Alkoholsteuer zu ersetzen. Das englische Parlament hat das iri-sche ZwangSgesetz, eine Folge der Blutthat von Dublin in zwei Lesungen unverändert angenom-men. Diese Bill dürfte noch vor Pfingsten Ge-setz werden. — Die Hoffnungen, daß es gelingen werde, die Mörder vom Phönixpark zu ergreifen, haben sich wieder vermindert. AuS New-Aork wird berichtet, daß die gesuchten Uebelthäter auf „In meiner Angelegenheit? Wollen Sie meinen Bitten nachgeben, oder haben Sie nur Worte der Ermuthigung und Hoffnung für mich, theure Lady?" Er setzte sich auf ihren Wink in geringer Entfernung ihr gegenüber. „Sie haben noch nichts zur Ausführung meines Auftrages gethan ?" fragte Lady Wolga. „Sie haben keine Spur von dem wirklichen Mörder gefunden?" Ein flüchtiger Schatten glitt über das Ge-ficht deS Marquis. „Meine liebe Lady Wolga," sprach er sanft, „warum klammem Sie sich an eine solche Jllu> sion? Der Mörder wurde vor achtzehn Jahren entdeckt. Sollten Sie weiser sein als das Gericht, welches seine Schuld aus den überwältigenden Beweisen gegen ihn erkannte? Wolga, der Mör-der ist gefunden worden; er ist vor die Schran-ken eines Richters getreten, welcher strenger und furchtbarer ist, als der irdische. Warum wollen Sie sich quälen um einen Mann, der schon viele Jahre im Grabe ruht?" „Ich habe ihn zu gut gekannt, als daß ich an seine Schuld glauben könnte," sagte Lady Wolga. „Das Verbrechen wurde auch nicht mit Ueberlegung ausgeführt. Niemand glaubte das. dem Steamer „Scythia". wo man sie vermuthet hatte, leider nicht vorgefunden wurden. AuS Rußland kommt die Nachricht, daß die KrönungSfeier des Czaren definitiv ver» tagt wurde u. z. bis Mai 1883. Anlaß dazu gaben die Mittheilungen der Staatspolizei über einen Haupt-Coup der Nihilisten. Ueber die e g y p t i f ch e Verföhnungsko-mödie liege» jetzt einige Details vor, die diese spöttische Bezeichnung hinlänglich rechtfertigen. Als der Khedive einsah, daß Niemand daS Re-giment zu übernehmen den Mutb habe, berief er das Ministerium zu sich, welches es an den üblichen Betheuerungen der Treue und Ergeben-heit nicht fehlen ließ. Arabi küßte die Füße und Hände des Khedive!! ßorrespondenzen. Hochtneag, 22. Mai. sF r o st f ch ä d e n.] Am 18. d. M. ist insbesondere in den Niede-rungen der hiesigen Gegend ein ziemlich heftiger Frost eingetreten^ so daß namentlich Kartoffeln. Kukuruz und Fisolen, welch' letztere ein Haupt-Nahrungsmittel unserer Landbevölkerung bilden, hart mitgenommen wurden. Die im nahen Bade Neuhaus bereits in der ersten Monatshälfte ein-getroffenen Curgäste waren durch das rapide Fallen der Temperatur in eine traurige Situa-tion gedrängt. So mancher forschende Blick suchte vergebens nach einem in Wohnungen der Cur-gäste in der Regel nicht vorhandenen eisernen Gesellschafter. Zum Glück ist das Thermometer eben so rasch gestiegen und es ist in Bälde ein lebhafteres Tempo im Zuzuge der Sommer-frischler zu erwarten. Die Ueppigkeit der Vege-tation hat ihren Höhepunkt erreicht und man kann die zuversichtliche Erwartung aussprechen. daß den Besuchern unserer Gegend heuer das schönste Panorama einer Gebirgslandschaft ge-boten werden kann. Sachsenfeld, (Orig.-Corr.) sG e g e n die S l o v e n i si r u n g.s Darüber, daß in Greis (Griie) und Sachsenfeld (2avec) — ich setze die slovenischen Namen zum besseren Ver-ständnis bei, — die Petitionen um Slo-venisirung von Schule und Amt vom Stapel gestoßen wurden, wollte ich nicht schrei-den, weil so lange der Gemeindeausschuß nur auS den jetzigen Mitgliedern besteht, nicht daran zu denken ist. daß Beschlüsse nicht von natio» nalem Fanatismus beeinflußt werden, — und sonach denn Sachsenfeld, wo doch so viele deutsche Männer ihren Wohnsitz haben, wo die Umgangssprache die deutsche ist, mit dem bretter» umgebenen Praßberg, allwo daS jüngste Kind des südlichen Falken „Sokol" genannt, in ir» gend einem Wirthshause ausgebrütet wurde, die traurige Ehre theilt, einen Stein gegen Cs war die Folge eines heftigen Streites, einer —" „Ich weiß nicht, wie oder warum es be» gangen wurde, ich weiß nur, daß er eS nicht gethan hat." „Wolga, Ihre Liebe verleitet Sie gegen die Wahrheit, nimmt Ihre Vernunft gefangen —" „Weil meine Liebe klarer sieht, als die Vernunft eS kann. Er war nicht zu einem Morde fähig, wie sehr er auch hätte gereizt werden mögen. Sein Bruder hatte schlecht an ihm ge-handelt, und er ließ einige leere Drohungen sallen; aber er würde lieber als Bettler von bannen gezogen sein, denn als Herr zu bleiben, wenn dieses Bleiben nur durch einen Mord zu erreichen gewesen wäre." „Sie müssen ihn noch lieben!" seufzte der Marquis. „Lieben ! Er war mein Gatte, und ich werde ihn stets lieben und ihn vor allen Menschen achten und ehren, — den edelsten, großherzigste» Mann, dem so großes Unrecht geschehen ist." Das Herz des Marquis schien still zu-stehen, aber keine Muskel seines GesichtS verriet den Schreck, den diese einfache Frage ihm ver-ursachte. Es dauerte über eine Minute, ehe er zu einer Antwort im Stande war. „Welch' eine sonderbare Frage!" rief er. „Gewiß ist er todt! Er starb in Südamerika, die Vernunft mitgeworfen zu haben. Nun, Cilli !ann bei diesen Heldenthaten nur gewinnen. Die Leute dort werden mit der Kenntnis der deutschen Sprache und des wendischen Idioms gute Geschäft« machen können, denn schließlich ist Handel und Verkehr doch nur von der deutschen Spracht abhängig; und wenn heute kün „flovenischer" Agitator und Kaufmann deutsch verstände, wäre eS um so besser für die Deutschen. Wat der vom Fanatismus umflorte Sachsenselder nicht begreift, hat der praktische Bauernverstond in unserer Umgebung rasch er-saßt. Gestern hat die Gemeinde Pireschitz e i n-st i m m i g den Beschluß gefaßt, die, wie sich die geistlichen Zeitungsschreiber in Marburg auszudrucken belieben „stinkende Michelitfch'sche Petition" abzusenden. Wie ich höre, ist eS dabei Herrn I., dem Helfershelfer jencS Mannes, von dem neulich ihr SchaUthaler Korrespondent schrieb, nicht ganz nach Wunsch ergangen. Er wurde sanft veranlaßt, vor die Thüre zu treten. Wenn hier bei uns die Deutschen zusammen-wollten und würden, wäre es mit dem Druck der phantastischen Schwärmer bald vorbei. — Es sind ihrer ja so wenig, — aber leider ist's bei uns noch immer stumm und still mit dem deutschen Fühlen, und während in ganz Unter-steiermark alle deutschen Herzen höher schlagen, regt sich hier nichts. — Wie lange noch / Wie«, 22. Mai. (Orig.-Corr.) sParla-m e n t a r i s ch e«.] Der gegenwärtige Sessionsabschnitt eilt seinem Ende zu. Nur noch einige wenige Sitzungen wird das Abgeordnetenhaus abhalten, dann wird es stille vor dem Schotten-thore werden, woselbst eS heute noch von wegen der Donauregulirungs-Vorlage heiß genug herging. Nur mit vieler Mühe und niit einer äußerst knappen Majorität gelang eS der parlamentari-schen Opposition durchzusetzen, daß jene Bor-läge, für welche die Regierung vorgeblich eintritt, auf die Tagesordnung der morgigen Sitzung ge-stellt wurde. Der Geist der Feindseligkeit, wel-chen die Föderalisten, die derzeitigen Tonangeber gegen die Reichs-Haupt- und Residenzstadt Wien, als das Symbol der zusammenfassenden Reichseinheit hegen, machte sich eben auch bei dieser Vorlage geltend, wiewohl es sich bei denselben nicht um ausschließlich Wien betreffende Jnter-essen handelt. Bei Leuten, deren schönste Träume von dem Bilde der verödeten Reichshauptstadt ausgefüllt sind, ist eine solche Haltung nicht über-raschend. Man kann billigerweise z. B. von einem Rieger. welcher die hämische Prophezeiung aus-sprach, er werde eS noch noch erleben, daß auf dem St. Stephansplatze Gras wächst, nicht ver-langen, er solle ein Gesetz fördern, welches, — und sei eS auch nur mittelbar Wien zu Statten kömmt. Minder erklärlich erschiene es allerdings, daß die Regierung sich nicht veranlaßt gesehen Ich glaube, wir haben schon darüber gesprochen. Warum fragen Sie, Wolga?" „Weil. — weil, — ich nie Beweise hatte, — keine Beweise, welche über jeden Zweifel erhaben wären." „Glauben Sie, daß er noch lebt?" Lady Wolga wurde noch bleicher, als sie schon war. und zögerte eine Weile mit der Antwort. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Manchmal ist eS mir, als lebte er noch. Ich würde Alles, was ich habe, darum geben, wenn ich wüßte, ob er lebte ob ich ihn wiedersehen könnte, — ohne Verkleidung und mit ihm spre-chen könnte." „Das würde doch nicht geschehen können. Wenn er lebte,würde er es nicht wagen. England zu betrete», am wenigsten Cornwallis. Und wenn er eS thäte, würde er doch nicht wünschen, Sie zn sehen, Wolga, sein Weib, welches von ihm geschieden wurde, als er im Gefängniß saß, zum Tode verurtheilt." „Wenn er aber käme, wen könnte er hier sehen wollen? Sie, seinen Verwandten, welcher die Titel führt, die rechtmäßig ihm gehören ? Würde er zu Ihnen kommen, Roland Jngestre?" „Wenn er eines Freundes bedarf, fehe ich nicht ein warum er sich nicht an mich wen-den sollte." — 3 — hat, da« Gewicht ihre« Ansehens zu Gunsten der in Rede stehenden Vorlage in die Wagschale zu legen, wenn man nicht wüßte, mit wie schwe-ren moralischen wie materiellen Opfern da« Ea-binet den Waffenstillstand des rechten Centrums erkaust hat. Sie ist zu froh, die Zustimmung der Dissidenten vom 3. Mai zum Zolltarif zu-rück — erobert zu haben, als daß sie Lust emp-finden sollte, den allzutheuer — erlangten Frieden abermals aufs Spiel zu setzen. — Graf Coro-nini ist nun doch vor dem Schluß des derzeiti-gen Sessionsabschnittcs mit seinem Programm hervorgetreten. — Er hat es heute zur Unter-schrift aufgelegt. Bis zur Stunde sind demselben nur zwei Vertreter des mährischen Großgrund-besitze«, dir drei Ruthenen und die Südländer beigetreten. Kleine Hhronik. Cilli. 24. Mai. ^Evangelischer Gottesdienst.^ Pfingstmontag den 29. Mm, 10 Uhr Vormittags, findet in der hiesigen evangelischen Kirche da« Pfingstsest mit Communion statt. [I o d t«f a l l.) Der ob seinem biederen und rechtschaffenen Character in den weitesten Kreisen bekannte Restaurateur am Südbahuhose in Steinbrück, Herr Hans Thamer ist Montag Vormittag im Curorte Lindewiese einem Schlat'.anfalle erlegen. fDcutfcher Schulverein.j Die Haupt-Versammlung der Ortsgruppe „Cilli und Um-gebung" des deutschen Schulvereines, welche Samstag, den 20. d. im Brauhause zur gold. Krone abgehalten wurde, war sehr zahlreich besucht. Der Vereinsobmann Dr. Higersperger erstattete in derselben in allgemeinen Umrissen einen Bericht über die Thätigkeit des Haupt-Vereines. Er erwähnte namentlich der Unter-stützungen und Remunerationen, welche auf Untersteiermark entfielen. Uebergehend auf die Wirksamkeit der hiesigen Ortsgruppe bemerkte er unter Anderem, daß sich gegenwärtig die Zahl der Mitglieder auf 164 (darunter 8 grün-dende,) belaufe. Im Jahre 1881 wurden in-clusive der vor Bestand der Ortsgruppe einge-sammelten Beträge 273 fl. 97 kr. an die Haupt-casse nach Wien abgesendet. Die für das Jahr 1882 bereits abgeführten Mitgliederbettäge und Spenden beziffern sich auf 260 fl. 96 kr. Re-ferent schloß seine Ausführungen mit dem Appell an die Versammelten in gleicher Weise wie bis-her das Gedeihen und Blühen de« deutschen Schulvereines zu fördern und stets auf die Er-Werbung neuer Mitglieder bedacht zu sein. Bei der Neuwahl der Vereinsleitung wurden sämint-liche bisherigen Vorstandsmitglieder wiederge-wählt, nämlich die Herren: Dr. Higersperger als Obmann, Professor Marek als dessen Stell« „Hat er eS je gethan?" fragte Lady Wolga hastig, und eine schwache Röthe flog über ihre Wangen. „Hat er sich je an sie gewendet?" In ihrer Hast verrieth sie ihre Aufregung mehr, als ihr lieb war. Lord Montheron wurde bestürzt. „Ich habe Lord Stratford Heron nie wie-dergesehen, seitdem er England fliehend verlassen hat," erklärte er ernst. „Er hat sich nie an mich in irgend einer Weise gewendet, weder schriftlich noch persönlich, darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort." Lady Wolga glaubte ihm. „Wenn er am Leben wäre und zu Ihnen käme." sagte sie, „würden Sie ihm nicht sagen, daß jene Scheidung nicht auf meine Veranlassung geschah und daß ich ihn stets liebte und daß ich ebenso wenig an einem Engel im Himmel zweifeln würde, wie an ihm?" Lord Montheron verbeugte sich ernst, aber sein Herz war voll Bitterkeit. „Ich würde ihm da« Alles sagen, Wolga," erwiederte er. „Ich würde Sie gerne von jedem Verdacht, selbst in den Augen eines verurtheilten Mörders, reinigen; aber er wird nie nach Mont Heron kommen, ich werde nie Gelegenheit haben, Sie vor ihm zu entschuldigen. Uebrigens, wie sollten Ihre Handlungen von ihm kritisirt werden? WaS Sie ihm einst auch waren, Sie sind ihm Vertreter, Professor Gubo als Schriftführer, Lenko als dessen Stellvertreter, Director Po-gatschnigg als Zahlmeister und Skolaut als dessen Stellvertreter. sPromenade-Concert.1 Morgen, den 25. d. um halb sieben Uhr Abends findet im Stadtparke ein Promenade-Concert der Cillier Musikvereins - Kapelle statt. sN e u e Schul e.j In Pragerhof, von wo 70 schulpflichtige Kinder eine halbe Meile bis zur nächsten Schule zu gehen haben, wird die Errichtung einer deutschen Schule angestrebt. ^Deutscher Schulunterricht.) Der Ortsschulrath von Windisch-Feistritz will die Förderung des deutschen Unterrichtes energisch durchführen und aus der dermaligen deuisch-slo-venischen Schule eine rein deutsche machen. Er komnit damit den Wünschen aller Eltern entgegen. ^Petition gegen die S l o v e n i-sirung der Mittelschulen.] Die Ver« tretung der rein slovenischen Gemeinde Groß-Pireschitz beschloß e i n st i m m i g in ihrer Sonntag, den 21. d. abgehaltenen Sitzung eine Petition gegen die Slovenisirung der Mittel-schulen Untersteiermarks an das Abgeordneten-Hans abzusenden. In dieser Petition wird auch der Wunsch ausgesprochen, es sei im Interesse der Landbevölkerung an den Volksschulen am Lande der deutschen Sprache ehebaldigst eine besondere Pflege angedeihen zu lassen. Wieder eine Correctur!) Die Gemeinde Pragwald signrirt auch unter jenen Gemeinden, welche als Petenten um Einführung der slovenischen Unterrichtssprache aufgezählt werden. Nun aber gaben sämmtliche Mitglieder des Gemeinde-Ausschusses die Erklärung zu Pro-tokoll, daß ihnen von der erwähnten Petition officiell nichts bekannt sei, daß dieselbe daher weder von der Gemeinde noch vom Gemeinde-Ausschusse ausgehend betrachtet werden darf. jEin neues Reich — die Alpen-c r o a t e i.] Ungeheuer komisch ist der edle Wettstreit, mit welchem Croaten und Sloveneu sich gegenseitig Gebieistheile unnectiren. Während Dr. Vo-injak sein Reich, gegen Westen zu ver-größern sucht, annectirt sein Collega, der gleich ländergierige Gymnasial-Professor ßmnan (richtig Schumann) in Wien wacker daraus lo«. und zwar in östlicher Richtung. Genannter Professor hat nämlich ein Werk verfaßt, betitelt „Die Slovenen", in welchem er ganz einfach einen Theil Croatiens und Ungarns für das slovenische Königreich einsackt. Darüber schreibt nun die „Croatische Revue" wuthentbrannt: „Dieses Werk, voll der frechsten Anmaßungen und der Aneignung fremden Eigenthumes und fremder Verdienste, steht wohl beispiellos da in der Geschichte der Völkerkunde. Gleich im ersten Capitel schreibt der Verfasser, daß nicht nur die Be-wohner der drei kroatischen Tupanien, Agram. jetzt nichts mehr, selbst nicht, wenn er es glauben sollte. Sie haben nicht mehr Verbindlichkeiten gegen ihn, wie gegen mich.' „Ich weiß; aber ich war sein Weib. Es kam mir niemals in den Sinn, die Bande zu lösen, die uns vereinigten. Wenn ich ihn sehen könnte, würde ich ihm das sagen. Man nennt mich stolz, aber ich sage Ihnen, daß ich AlleS, Reichthum und Ehre, hingeben würde um feinet« willen. Um seinetwillen würde auch ich fliehen und ruhelos dahin wandern." „ Dies sagen sie mir, Wolga?" rief Lord Montheron vorwurfsvoll. „Ihnen sage ich die Wahrheit, wie keinem Andern. Sie haben mich beschworen, Ihr Weib zu werden, und ich habe Ihnen Hossnug ge-geben; darum ist eS recht, daß Sie wissen, daß ich mit Herz und Seele meinem ersten Gatten heute noch angehöre „Dann, wenn er mich noch liebte und er mich begehrte, würde ich sein Weib werden." „Und das ist es, was Sie mir zu sagen hatten, Wolga, — mir, der Sie seit Jahren geliebt hat und dem Sie sichere Hoffnung auf Belohnung seiner Liebe und Beständigkeit ge-macht haben? Sie lieben einen verurtheilten Ver-brecher. Nein, wir wollen die Sache nicht be-schönigen; er ist das, wenn er lebt, und Ihrer unwürdig. Sie weisen mich ab —" WaraSdin und Kreuz, sondern auch die Kroaten im Szalader-. Eisenburger- und Veszprimer-Comitat in Ungarn, ferner die Bewohner IstrienS keine Kroaten, sondern Slovenen seien. Auf diese Weise rechnet er sich die hübsche An-zahl von ein und einer halben Million Slovenen heraus. Damit nicht zufrieden, eignet er sich auch alle alten Denkmale der kroatischen Sprache und die meisten älteren kroatischen Schriftsteller an, um. wie er auf Seite 168 sagt, „das Bild der literarischen Bestrebungen des gesammten slovenischen Stammes zu vervollständigen." So rechnet er unter die slovenischen Schriftsteller, die Kroaten Michael Buöi«, Ivan Peraosiö . . . (folgen noch eine Menge Namen kroatischer Berühmtheiten), ja sogar den Grafen Peter Zrinji und den Zengger Schriftsteller und Buchdrucker Paul Vitezovir. Wie bekannt, streiten die kroatischen und ungarischen Historiker schon lange um die Familie Zrinji; Zuman setzt nun diesem Streit dadurch die Krone auf, daß er die Zrinji'S kurzweg für die Slovenen reclamirt. Eine solche Anmaßung ist wohl selbst in unserer heutigen, durch NationalitätS-Zwistigkeiten so vielfach bewegten Zeit ein wahres Unicum. Dem „gelehrten" Slovenen öuman brauchen wir wohl nicht besonder» zu bemerken, daß man noch im XVI. Jahrhunderte selbst in Laibach kroatisch gesprochen hat u. s. w." Die nationale croatische Partei aber hat wieder ihrerseits die große flovenische Nation grausam von der Karte Europas gestrichen und erklärt einfach, die Be-wohner KrainS, Südsteiermarks und SüdkärntenS sind gar keine Slovenen. sondern „Pla ninSke Horvate", daß heißt auf deutsch : — Alpen-croaten." [D i p h t h e r i t i S.] Die Abtheilung A der ersten Classe des Marburger Gymnasiums wurde wegen mehrfacher Erkrankung der Schüler an DiphtheritiS behufs DeSinsicirung auf acht Tage geschloffen. [M a s e r n e p i d e m i e>] In Hrastnigg wurde wegen der dort herrschenden Maserne-pidemie von Seite der politischen Behörde die Volksschule geschlossen. [Willkührliche N a m e n s ä n d e-t u n g c n.] Schon seit längerer Zeit grassirt unter den slovenischen Häuptlingen und Mttläu-fern die Sucht der NamenSslavifirung. Der ehe-malS Woschnagg hieß, schreibt mit Seelenruhe VoSnjak, Schutz heißt jetzt öuc, Schuhmann öuman, Wasch BaS, Einspiele? AinSpilar. u. s. f. mit origineller Grazie. BleiweiS blieb seinem Namen treu — er war trotz aller seiner Schwä-chen doch kein Schwächling. Erheiternd wirkt es jedenfalls, wenn solche Leute mit dem nöthigen Pathos von „Nemeuren", „Nemskuterjen" u. dgl. sprechen! [Ein gefürsteter Oberlieute-n a n t.] Zu Ende des vorigen Jahres meldeten „ES scheint mir nicht ehrenwerth. Ihnen noch Hoffnung zu lassen. Roland." „Aber ich werde hoffen. Wenn ich aushärte zu hoffen, würde ich aufhören zu leben. Sie sind mir theuerer, als Sie es ahnen. Wolga. Nein, nein, ich will Ihre Antwort jetzt nicht hören. Einen Monat später werden Sie anders denken. Gehen Sie morgen nach der Stadt?" „Ich habe mich entschlossen, noch eine Woche zu bleiben," antwortete Lady Wolga in leichter Verwirrung. „Meine Abreise hängt von der Ihrigen ab. Ich werde nach London gehen — wenn Sie gehen - nicht früher. Darf ich erwarten, Sie noch einmal bei mir zu sehen? Wollen Sie nicht Ihren Entschluß, nicht wieder in Mont Heron zu verweilen, umändern? MrS. Jngestre erholt sich schnell und wird im Stande sein, Sie zu empfangen." Lady Wolga überlegte. Zwar hatte sie ver-sprachen, nie wieder nach Mont Heron zu gehen aber heute Morgen hatte sie eine neue Sehnsuckt nach dem alten Schlosse bekommen, und so tarn ihr die Einladung gelegen. „Ich werde kommen," sagte sie, „wenn Mrs. Jngestre meine Gäste mit mir einladet, so lange wir diese schönen mondhellen Nächte haben." „Ich nehme dieses Versprechen als eine — 4 — Wiener Blätter, daß ein junger Artillerie-Ober-lieutenant in Olmütz durch ein Testament zum rechtmäßigen Erben eines bedeutenden Vermö-genS und zum Nachfolger eines französischen Fürsten designirt wurde. Diese Mittheilung wird nun in ihrer vollen Wahrheit bestätigt und wird Oberlieutenant Pohl am 30. Mai als Fürst Ruspoli den Eid in die Hand deS französiichcn Botschafters in Wien ablegen. Dasselbe geschieht auch vom Bruder Pohl'S in Paris. lEin Geniestreich.] In einem öfter-reichischen StaatS-Arsenal hatte man jüngst ein 28Ce»timetergeschütz fertig gestellt und eS sollte nun an den Ort seiner Bestimmung geschafft werden. ES wurde zu diesem Behufe vom süd-westlichen Thor deS Arsenals eine Eisenbahn bis in die Nähe des Gußhauses gelegt, und von dort führt ein Arm derselben in einem rechten Winkel bis zum Standplätze des Ge-schütze«. Um nun den Uebergang aus einem Arme der Bahn in den anderen zu ermöglichen, wurde eine Drehscheibe angebracht, so wie auch eine Lowry construirt, auf welche daS Riesen-geschütz gebracht werden sollte. Die Herstellung der Zweigbahn, der Scheibe und der Lowry erforderte die ansehnliche Summe von 28.000 fl. Aber leider erwies sich diese Ausgabe als ganz fruchtlos, denn bei der ersten Probe zeigte es sich, daß die Lowry nahezu 2 Nieter mehr in der Länge hat, als die Achse der Drehscheibe. Man kann nun eine neue Lowry bauen! sWas sinnlos berauscht heißt,] erklärt die Pariser „Biologische Gesellschaft" vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. Darnach tritt dieser Zustand ein, wenn im Körper sich das Verhältniß von 1 Theil Alkohol zu 195 Theilen Blut findet. In diesem Stadium hören die meisten Trunkenbolde auf zu zechen, sonst würden mehr Todesfälle durch Alkoholvergiftung erfolgen, denn bei 100 Theilen Blut zu 1 Theil Alkohol tritt der Tod unvermeidlich ein. — [Ein neuer Come t>] Die »ach Ober-egypten zur Beobachtung der Sonnenfinsterniß gesandte französisch-englisch-italienische Commission meldet, daß sie einen Cometen entdeckt habe, welcher sich der Sonne mit einer Geschwindig-keit nähert, die augenblicklich l Million fran-zösische LieueS (1 Lieue = 4444,44 Mieter) täglich beträgt, und der heute links vom Stern Jota der Kasfiopeja stehen wird. Am 9. 10. und ll. Juni wird man ihn am Sonnenrande vielleicht sogar bei Tage sehen. Die Commission photographirte den Kranz und das Spectrum des Cometen. Die französische Commission sandte überdies zwei Depeschen, daß sie die Existenz einer Äiond Atmosphäre entdeckt habe. [M ü n ch h aus en in Amerika.] Ein Nankee erzählte einem Engländer, daß er bei einer Gelegenheit 999 Tauben geschossen habe. Als sein Zuhörer meinte, er hätte ebenso 1000 Ermunterung zur Hoffnung an," sprach der Marquis, sich erhebend. „Wollen Sie einen Ihnen zusagenden Tag nennen?" „Dienstag — heute ist Sonnabend." „Sie werden bald anders denken. Versuchen Sie nur, Ihre Gedanken von einem Manne ab-zulenken, der Ihrer unwürdig ist. Wolga, und erlaube» Sie mir, Ihre Zukunft zu einer heiteren zu gestalten. Ich weiß, daß ich Ihr Leben heiter und glücklich machen kann. Doch genug, — auf Wiedersehen am Dienstag Abend." Er küßte ihre Hand und entfernte sich. Als Lord Montheron auf dem Standewege dahinritt. murmelte er vor sich hin: „Sie hat ihn gesehen, und wenn er sich ihr auch nicht offenbart hat. so hat sie ihn doch erkannt. Ich muß Alles Pierre Renard mit-theilen und ihn antreiben, etwas Entscheidendes zu thun. Eins ist sicher: Lady Wolga darf ihn nicht wiedersehen. Er wie seine Tochter müssen verschwinden, ehe eine Erklärung erfolgt. Bisher war ich dem Plane Pierre's abgeneigt, jetzt aber müssen alle Bedenken weiche». Mag denn ein zweites Verbrechen die Spur des ersten vertilgen!" e zarteste Hri't woli'iliäti'j wirkende Sei c per Stück nebst Gejvochi-. rwc:iuu'i 35 kr. ö-.terr. W»h". D'c beii..'i darch ihie Solidität so beliebt ge-wuidenrn Präpaiatc sind stieln echt zu !>?ben bei A. Baumbacb's Erben, Apotheke, CILLL VW m 240 HEFTE ODER 10 rn O m m 3D c OD 2 > Z u o C o S m w o m z r- > a OD m H z Z W H rn z o o jC c f C 00 H I > X r o V H ■n m l > > z kl c O r > 5 o i h 3 a n n h y 31 a P Bekanntmachung für Handwerker ond Arbeiter die nach Amerika auswandern wollen. Das nordwestliche Arbeits-Nacbweisunga-Bnrean in Chicago kann in der kommenden Jahreszeit 6000 Menschen mit Arbeit in allen Zweigen von Gewerben und Taglohn-Arbeit versehen. Wir suchen Leute für Eisenbahn-Gesellschaften, Briickenbnn, Walz- n. Hammerwerke, Hobel- und Sägemühlen, Holzhöfe, Maschinenwerk-ntÄtteii, Kohlengruben, Kisenhersrwerke, Stein-briielie. Meierhöfe, Landwirtschaften u. s. w. Alle die obeu genannten Arbeiten werden von den meist unabhängigen Gesellschaften im Lande geleitet. — Wir besorgen freie Befördern»« von Chicago nach den verschiedenen Arbeitsorten und v e den sämmtliche Plätze garantirt und die höchsten Löhne bezanlt. Alle Sprachen werden am Bureau von der Bedienung gesprochen. Wegen Passagier-Beförderung, sowie jeder andern Auskunft wende man sich an unsern vom kaiserlich deutschen Consul bestätigten General-Agenten Herrn A. U l'aulliaher in llamlturK Alte Gröninierstrasse Xr. 4. Tüchtige und solide Unter-Agenten werden angestellt. Adressen sind an die General Agen tur in Hamburg zu richten. 196—6 Das bekannte nnd beliebte (früher von Herrn Rob. Jod in Cilli verkaufte) welches von der Frbrik rliemisrhrr Produde in llruMtiilcff unter der Controlle der k. k. Finanz-bebörde erzeugt wird, und von der k. k. landwirth-schaftl. chemischen Versuchsstation in Wien untersucht. wurde, ftehmffl wieder xtttu V 'erkauf. Lager bei Daniel Rakusch in Cilli. Abgabe nicht unter 50 Kiljgramm. Colporteure nnd ZWfMN#*rj'|/r(li>iifrH, die eine fest« Kundschaft besitzen, können den Vertrieb eine« leicht verkäuflichen literarischeii Producte« übernehmen, das durch mehrere Jahre einen sicheren Gewinn in Aussicht stellt Anmeldungen zu richten an Johann Schmlnder, Oberlehrer, Hafnerplutz 10, Krema, Nieder-Oesterreich. 259—3 /laiiiitiFU in der Buchdruckerei Rakusch, Cilli. ■IniKlwurm I ®p- * Nervei-Eitract mit Kopf heilt in Sinn ete Jas vollständig unschädliche leicht und seh' augenehm einzunehmende geschmacklose Medicament. welches aus der St. Georgs-Apotheke in Wien. V. Bez., Wiinmergasse 33 zu beziehen ist M.'fsofft ffoi-nntift— xu gewinnen. Diese enorme Summe beträgt im glück-lichtsten Falle event, der Haupttreffer, welcher in der von der Hamburger Regierung genehmigten und mit dem ganzen Staats-vermögen garantirte Geldlotterie zu gewinnen ist.— Zusammen enthalt die Lotterie 47.GOO Gewinne im Betrage von 8,634.275 Mark, welche in 7 Abtheilungen oder Classen nacii untenstehender Reihenfolge ansgeloost werden. — Die Ziehungen fallen rasch aufeinander, für die erste Ziehung nehmen wir Bestellungen an bis 30. Mai cL. J. Der Hauptgewinn der Lotterie beträgt wie bereits bemerkt , event. 400,0i 0 Mk. Speciell enthält die Lotterie Gewinne von 250,000 Mk., 150.000, 100.000, 00.000. 50,000 u. viele von 40,000, 30.01 >0. 25,000. 20,000, 15.000. 12.000. 10.000 8000, «000, 5000, -1000,3000. 2000 Mark et«, etc. Gegen Einsendung des Loospreises für die 1. Ziehung von Oe. W. fl, 3.50 för ein ganzes Origiaalloos, Oe. W. fl. 1.75 för ein halbes Originalloos und 90 Xr. für ein viertel Originalloos versenden wir die Orig.-Loose (keine Promessen) gältig för die erste Ziehung sofort an die Besteller. — Der Betrag kann in österr. Banknoten oder in österr. erent. ung. Postmarken. nnd am bequemsten per recommandirten Brief eingesandt werden. Bei jeder Looszusendung wird das ganze Ziebungs-Programm von uns beigelegt, woraus genau zn ersehen, wie viel Gewinne in jeder Classe gezogen werden. Die einlaufenden Bestellungen werden registrirt, und sofort nach der Ziehung empfangen die Besteller die amtliche Ziehungsliste und die Gewinngelder. Unsere Firma besteht schon über ein halbes Jahrhundert und ist in Oesterreich-Ungarn genügend bekannt. Wir danken dem P. T. Publikum für das uns bisher entgegengebrachte Vertrauen und versprechen auch für die Folge, alle Bestellungen prompt nnd exact auszuführen und die gewoni enen Gelder sofort einzusenden. Wir machen hierdurch nochmals darauf aufmerksam. dass die von uns angekündigte Lott;rie kein Privat-Lnternchmen ist, sondern dass die Hamburger Regierung für die pünktliche Au-bezahl utig der gewonnenen Gelder garantirt. In Anbetracht dieser unbedingten Sicherheit hoffen wir auf recht zahlreiche Be-theilung. Man beliebe die Bestellung direct zu adressiren an 480— Jsenthal & Co., Banquiers und Hauptlotteriebureau. Hamburg:. Reihenfolge der Ansloosnng. 1 CL 1 a 12.000 Mk.. 1 ä 5000, 1 ä 4000, I ä 3000, 1 a 2000. 2 ä 1000 = 2000. 3 a 500 = 1500. S ä 300 - 1500, 10 a 200 — 2000, 25 ä 100 = 2500, 50 ä 50 = 2500, 3900 a 20 — 78,000, zusammen 4000 Gewinne = 116,000 Mk„ 2. Classe 4000 Gewinne — 210,620 Mk., 3. Classe 4000 Gewinne — 331.150 Mk., 4. Classe 4000 Gewinne — 452,100 Mk., 5. Classe 2500 Gewinne = 415,600 Mk» 6 Classe 1500 Gewinne = 351,655 Mk.. 7. Classe 27.600 Gewinne nnd 1 Prämie = 6,757,150 Mk. bewährt sich seit vielen Jahren bei nrrrefterntkheit-teilt insbesondere gegen Kg»t-te/wie. Uüefientnor ti-tehitierse »«. Sehieti-r/ie rfri' 4.e*ehfeeht*-theite, l'ollolionet* u. 1-etliiehtitinsnehteii-ehe, ferner bei nerroirm Mofis-»fÄsiifr*. ö/nfMiiiMini, c/irH-Minfits/ieii Vemiehtm- nmi/ f.r-feiiAstrAiiirrteii.— Or. Hehr * Jl'frmcJte teoet wird nur äusserlich angewendet Preis eines Flfcschchena mit genauer Gebrauchsanweisung w 70 kr. i». 11. Stets vorräthig in Cilli: J. KÜPFERSCHMID, Apotheker. NB. Boiro Ankaufe dieses Präparates wolle das P. T. Publikum stets darauf achten, dass ele Fla seh« auf der äussere» U mhOllung bei-gedru.-kte Schutzmarke führe. 229-Hf |Haupt-Depot: Gloicnitz. NieflerösterreichJ io Julius Bittier's Apotheke. Gegen Leber- und Nierenleiden. Hrn. Franz Wilhelm, Apoth. In Neuskirchen, N.-Oe. Seefeld, Nied.-Oestrr„ den 19. Juni 1881. 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Mocca ....... 4 , 58 , 1 » i,«,» Gnntuinula .... 6 , 33 , Feinst !<»>> Plant. . . 5 , 68 , UcMtwr Marnonlbo .... S , 33 , Vor/.iljjl. Porl-Smito« . . 5 , 60 , All<>rl)«Mtt«r .Tuvit .... 6 , 43 , Kd.t ni'abi«i<*hi>r Moccn 7 , 18 , Fi-iiiMt. Pficco-Thee pr.Pf. 4 ,40 , Fein Pcccu-Tliee pr. Pf . . 3 , 48 , Foinitt. Fiimilicii-OriiKM- theo...........2 » 20 » Versandt gegen Nachnahme, oder Voreinsendung des Betrages. Ich garanlire ausdrücklich für vollständige Reinheit der Qualität, und für reelles Gewicht. John* N. Rieck, 285—10 Cafe-en-gros, Alton«, b. Homburg, 0V Hin dreirädriger -WG Krankenwagen ist bei Sattler VIax Wrliniucls. Herrengasse zu verkaufen. 295—3 verkanfen. Näheres Expedition. Balsam, aremat Salicyl-Muaflwasser CMC SO kr., *9Q Schäumendes Salicjl-Zabnpnlver 50 kr. «»• ett tbeheliehe Toiteltenrtikel, Wklch« sich brrrit« »aich ib t «arjitjlichk MrtUM tis» ix-koitntbcn Ras etmort^n u.ib •»Invtrua« »« Z»ii»r W,I» »«« |UC Prlfltlstunj nütt i^rsrr.tjjitai ^adzad-l, »er un-onjrneliurti bräche out In Dtunt« »ad d«l jalgitüeiiet. Haupt-Depot: J. weis. Mohre» Apothkle. nie», Tuchlauben Nr. 27. Kraz: Jom. Purglritner. Man "biete dem Glücke die Hand! 400,000 Mark Hauptgewinn im günstigen Falle bietet die Ham barger grosse Geld-Verlooenng, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhalte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Muiatcu durch 7 Classen 47.600 timlimr zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupt-trefler von eventuell Mark 400.000 speciell aber M. M M. 1 Gew. 1 Gew. 1 Gew. 1 Gew. ä M. 1 Gew. ä M. 2 Gew. a M, 3 Gew. ä M. 4 Gew. ä M. 2 Gew. ä M. 2 Gew. a M. 1 Gew. ä M. 24 Gew. ä M. 3 Gew. ä M. 250000 3 Gew ä M. fiOOO 150,000 54 Gew. ä M. 5000 100,000 5 Gew. i M. 4000 «0.000 108 Gew. ä M. »000 50.000 261 Gew. ä M. 2000 40.000 10 Gew. ä M. 1500 30,000 3 Gew. a M. 1200 25 000 530 Gew. ä M. 1000 20,000 1073 Gew. ä M. 500 15 000 27069 Gew. i M. 148 12 000 Zusamm. 18.436 Gewinne 10 000 a M. 300, 200, 150, 124 8000 100. 04. 67, SO. 40. 20. Von diesen Gewinnet gelangen in erster Classe 1000 im Gesammtbctrage von M. 116.000 tur Ver-loosung. Die Gcwinnzichungen sind planmässig amtlich festgestellt Zur muhäten ertten Gewinnziehung dieser grossen vom Staate garan'irten Geldverloosung kostet 1 ganzes Orig.-Loos nur M. 6 oder fl. 3'/» B.-N. 1 halbes „ „ , 3 „ „ V/t n 1 viertel „ „ r 1'/t „ 00 kr. Alle Aufträge werden *ofort gegen Eiruendmg, PoiUiruahlung oder .VucAnoAme lUt Betragt» mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versebenen Original-Loott selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Fintheilung der Gewinne auf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen xu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus xur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nicht-Converienx die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmässig prompt «nter Staalt-Garantig. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, n. A. solche von Mark 250,000. 100,000. «0,000, «0,000. 40,000 etc. VarautrirfUlieh kann bei einem solchen auf der solldrHlrn UmnIn gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem Sl. n«l d. J. zukommen zu lassen. Kaufmann & Simon, Bank- nnd Wechsel-Geschäft in Hamburg, P. 8. Wir danken hierdurch för das uns seither geschenkte Vertrauen and Indem wir bei Beginn der nenen Vrrlootang xur UetkelHjrunjr einladen, werden wir ans »ach fernerhin bestreben, durch stets prompt« and reele Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. D. O. Klitc ff«'prüfte Industrielehrerin jungen Handarbeiten. MAdchen Unterricht «theilt vom 1. Juni an. In allen weiblichen feineren Gesellige Anfragen übernimmt die Redaction der »Cillier Zeitung^._ 296—2 Regenschirm ror einigen Tagen wurde im k. k. Postamt Cilli während einer Briefaufgabe ein Regenschirm, vielleicht aus Versehen, mitgenommen. Es wird ersucht, selben im k. k. Postamt Cilli abzugeben. _2M—1 1 Weichselstock mit silberner Schnalle wurde schon vor längerer Zeit entweder in einem Cafe, Gasthaus oder GeschÄftsIokcle vergessen. Man bittet selben im Bureau der »Cillier Zeitung* gefälligst abgeben zu wollen. 295—1 Gesucht wird ein wa i< mit Caution. Anfragen an die Expedition d. Bl. 298—1 ' %: ■ - Die Wer-, Metallwaaren-FM & Kesselscbniiesle t in Laibach, empfiehlt sich zur Lieferung aller einschlägigen Arbeiten, als couipletten Apparaten für Brauereien & Brennereien. gelötet. fezoKeni'ii Kupfer rühren. aller Arten .tletull-wechftel Ai Veutillen. J>umpf-koMNel, Briinpfannen, Reservoiren etc. AW^?.U billigsten Preiseu^WW und in tadelloser Ausführung. Itepuraturen u. TTontirungen werden prompt und besten» hergestellt. 289—8 gassenseitig, sind sofort zu beziehen. Näheres in der Expedition. Einladung zur nethrlllgiing an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mill. 940,275 Mark innerhalb weniger Munate sicher gewonnen werden ■ttssen. Der neu« in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthielt unter 93,500 Loosen 4J.AOO (ienlnne nnd »war ev 400,000 Mark, speciell aber I Gew. ä M. 250000 3 Gew. 1 ä M. 150000 3 1 r a M. 100000 54 1 , ä M. 60000 5 1 k M. 50000 108 2 , a M. 40000 264 3 ä M. ,10000 10 4 k M. 25000 8 2 , ä M. 20000 530 2 k M. 15000 1073 1 k M. 12000 101 . 24 k M. 10000 27,069 cts. M. 8000 M. 0000 M. 5000 M. 1000 M. 3000 M. 2000 M. 1500 1200 1000 500 30«» 145 1L M. a M. k M. u M. sind etc. plamnässig amtlich Die Gewinnziehungen festgesetzt. . « Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen Gcldverloosong kostet das ganze Originallos nur 6 Mk. od. fl. 3V, 0. B.-N. das halbe . ,3 . . .1'/«. . das viert< 1 , . I» , 90 Kr. » » und werden diese vom Htaute garantirten Ortgi-nallose gegen Einsendung orfer Pusteinzahlung des Betrages nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken eingesandt werden. Das Haun JiiNer.Sieimlerher hat binnen kurzer Zeit trossr Urninne von M. 125000, 80000, viele von 30000, 20000, 10000 u. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis« der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Gläcksver-such nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, aus welchem sowohl die Einthei-lung der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und nach der Ziehung die offizielle» Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann durch directe Zusendungen oder ans Verlangen der Interessenten durch meine Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor drin 31 ,TI«I d. J. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alt« Firma Josef Steindecker, Bank- k Weohselgeschäft, Hamburg. P. S. Das Haus Josef Steindecker — überall als solid nnd reel bekannt — hat besondere Recla-men nicht nöthig-, es unterbleiben solche daher, worauf verehr). Publikum aufmerksam gemacht wird. om tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Gefertigten die traurige Nachricht von dein Hinscheiden ihres innigstgelicbten Gatten, beziehungsweise Vaters und Schwiegervaters, des Herrn HANS THAMER. Bcdtauruteur tim SildbahntiotV in Hteinbrftck. welcher Montag Vormittag um halb 11 Uhr, nach kurzem Leiden und Empfang der heil. Sterbesacramente, 62 Jahre alt, im Curorte Lindewiese, k. k. Schlesien, wohin er sich zum Curgebrauche begab, verschieden ist. Die Beerdigung fand Mittwoch, den 24. d. M. Vormittags, in Lindewiese statt. Die heil. Seelenmessen werden in Maria Scheuern und Laak gelesen. I Holle kowiilMkl, geb. Tliumer. Tochter. Vlncenz Kowahkl, k. k. Postassistent. Schwiegersohn. Muritt TImuier, Gattin. hockpriitia Oiuiützer Quargeln, ^ I hochprima ungarische Salami. i zum ..Molireii 2XT CILLI Eahnh efg-oisso 27r. 97. a—ioi 0 & Malaga Scct, "MW C o g ii a c tret vieux. Frachtbriefe mit oder ohne Unterschrist, zu haben bei Joli. Itnkuscli, Cilli. Haupt-Gewinn ev. 400,000 Mark. Gliicks-Anzeige. Die Gewinne garnntirtd Staat. Erste Ziehung: 14. und 15. Juni. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der von Staate Hamburg garantirte« grossen Geld-Lotterie, in welcher über 8 Millionen 940.275 Mark •Icher gewonnen werden mttasen. Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld- Lotterie, welche plangemäss nur 93,500 Loose enthält. sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark Prämie 250,000 M. 1 Gew. a 150,000 M. 1 Gew. a 100.000 M 1 Gew. & 1 Gew. ä 2 Gew. a 3 Gew. k 4 Gew. k 2 Gew. ä 2 Gew. ä 1 Gew. ä 24 Gew. k 3 Gew, & 3 Gew. a 64 Gew. a 60,000 M. 60,000 M. 40,000 M. 30.000 M. 25,000 M. 20,000 M. 15,000 M. 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 6,000 M. 5 Gew. ä 4000 M, 108 i-ew. ä 3000 M. 264 Gew. ä 2000 M 10 Gew. a 1500 M 3 Gew. a 1200 M 530 Gew. ä 1000 M. 1073 Gew. ä 500 M. 101 Gew. ä 300M. 25 Gew. a 250 M 85 Gew. ä 200 M. 100 Gew. a 150 M 27069 Gew. a 145 U. etc. im Ganzen 47600 Gewinnst« und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur ulrlirreti Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich auf den festgestellt und kostet hierzu 14. und i5. Juni <1. J. das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder d r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Anszalluif u. Versendung der Gewinnjtelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahluugskarte oder per recommandirten Brief machen. Dfe. Man wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum 14. Juni d. J. vertrauensvoll an 209—16 Samuel llccksclicr scii., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburc. Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli, Verantwortlicher Redaetcu. Max Besozzi.