Deutsche Macht (Krüyer „Lissier Zeitung"). «tffrilii» letea lanntq a» e»»»l„ BiKtjra» Bit» toM )«r «int »U in« Ho», m«°.»,ch |t. -.tu, »ur!cli°l»r>g fl. 1.50. t«lk|o»n« I. »«yjabrig ?. M>> P.ft»d»!>g »ierltljl»»«, T >»». »ast|ä*rt« f. MO, »onilUtij «. «.40. »i« ri»,«l»« thun»« T kr. I»s«r»le l«rlf; d«, «flfitn Sit*frtolin«(n «»llyrrchni»«» Rabat!. «>«w«i:» n«d«rn 3i)rutc f Je »1,1er «Utl «D« »e»n»«,d«» B*ie»ccttfttt>itt»cr» »I« 3»- un> talUabc« u. *t»«ttUa Hrrrr»,. 1». »mlnifliarte« Hrirk«,. c. E»r«cher Abstimmung ist gleich Null. Desto eindrucksvoller war die Tebatte, an welche die besten Erwartungen zu knüpfen die Deutsche» berechtigt sind; denn alle Redner, die sie m's Treffen schickten, haben ihrer Ausgabe vollkommen entsprochen, während die Wortführer der Gegenpartei mit Einschluß des Herrn Statthalters Baron Kraus eine geradezu beatilleidenswerthe Rolle spielten. Von der deutschen Seite sprachen die Ab-geordneten Bons, ein schlichter deutscher Bauer, Dr. v. Plener und Dr. Herbst. Die Rede Bons' gab sich einfach und schmucklos. Der bäuerliche Abgeordnete setzte sich kein anderes Ziel, als dem tiefen, moralischen Widerwillen Ausdruck zu geben, welchen ein ehrliches deutsches Her; angesichts Expectoranonen beschleicht, wie sie die sich unaufrichtig deutsch nennenden Cavaliere Winichgrätz und Lebedur zum Besten gaben. Dieses Ziel hat er erreicht. Die genannten Feu-dalen können nun nicht mehr in Zweisel darü» ber sein, waS jener Theil des deutschen Volkes von ihnen hält, der deutsch fühlt nicht aus Reflexion, sondern weil er nicht anders kann. Einen wahrhaft imposanten Sieg hatte Abge-ordnet« v. Plener errungen. Die Gegner wurden förmlich zermalmt von der Ucberlegen-h«t dieses Redners, und Herr Graf Leo Thun, den das unglückliche Los traf, nach Plener spre- Pie chinesischen Krauen. Frau Lydia Paschkoff, eine unerschrockene Reisende, welche vor einigen Monaten die vor» uehmften Städte Chinas besuchte und die dor-kgm Sitten studirte, schreibt über die chinesi-ich?» Frauen Folgendes: Weit weniger von Geheimnissen umgeben und weniger poetisch, als die türkischen, egyptischen, maurischen und arabischen Frauen, leben die vornehmen Damen Chinas in einer Zurückgezogenheit, welche sie der Berührung mit dem gewöhnlichen Publicum fernhält. Wenn sie ausgehen, werden sie von zahlreichen Dienern begleitet und in Sänften «trag«, deren kostbare Vorhänge derart ge° schlössen sind, baß man nicht einmal die Um-risse der weiblichen Figur in dem mit den Wappen oder Farben der privilegirtcn Stände geschmückten Tragftuhl erkennen kann. Die Frau eines Mandarinen darf sich nicht zeigen, damit fie nicht durch die Blicke der Menge besudelt werde. Sie theilt den Rang ihres Gatten, giebt Feste in ihrem Hause, besucht ihre Freundinnen, aber die Promenade in der Oeffentlichkeit ist ihr richt gestattet. In der Türkei sieht man die Frauen der Paschas n'cht allein im allen Bazar von Stambul, sondern auch in allen Läden von Constantinopel. Ein türkischer Polizeibeamter vom alten Schlage hat, und das kennzeichnet die Lage, eine Ordonnanz er- chen zu müssen, wagte nicht einmal den Versuch, gegen die Wucht der Argumente anzukämpfen, welche jener mit schneidiger Logik vorgebracht hatte. Wir müssen uns zu unserm lebhaften Bedauern versagen, in alle Details der bedeut-samen Rede einzugehen uud dieselben nach Ge» bühr zu würdigen; aber eine Stelle muß mit allem Nachdruck hervorgehoben werden, weil durch sie deni Spuck der „Versöhnung" für immer ein Eude gemacht wurde. „Was wir Alle, sowohl die Tschechen als die Deutschen und der ö st erreicht sche Staat brau-chen, ist Ruhe. O r d n u n g." Also rief Herr von Plener der Rechten zu, nachdem er die Phrase der „Versöhnung" verdienter Lächer-lichkeit preisgegeben. ES ist so. Mit sentimen-talem Phrasengeklingel wird man die Wirren nicht lösen, unter denen der Staat sowohl als seine Bewohner schwer leiden. Der Herr Statt-Halter Baron Kraus darf sich doch sicherlich nicht beklagen, daß seine Absichten von den Deutschen hart oder auch nur ungerecht beur-theilt wurden. Unsere Redner erkennen vielmehr bereitwilligst an, daß er ein wohlwollender, con-cilianter Herr sei. den rS außerordentlich freuen würde, wenn es ihm lgelänge, die nationalen Gegensätze aufzuheben und wenn ihm auch der Vor-wurf nicht erspart wird, sein Wohlwollen im höhere» Grade den Tschechen zuzuwenden, fiele es doch Niemandem bei, dieserhalb die Reinheit seiner Absichten und seines persönlichen Charak-ters in Zweisel zu ziehen. Solche Tactik ist den Deutschen sremd, und Herr Baron Kraus könnte noch zwanzig Jahre Statthalter in Böhmm sein, er würde von den Deutschen nicht zu hö-ren bekommen, was der Statthalter Baron Koller von dem fanatischen Hufsitismus hinun-terschlucken mußte Aber bei aller Werthschätzung der Charakter-Eigenschaften des Herrn Baron Kraus können die Deutschen in seine staats- lassen. durch welche er den Frauen den Besuch der Läden von Per« untersagt. In China sieht man niemals die Gattin eines Mandarinen in einem Geschäft. Sie läßt sich die Waaren in ihr HauS bringen. Trifft man eine elegante Chinesin zu Fuß oder in einer Sänfte mit zu-rückj eschlagenen Vorhängen, so kann man sicher sein, daß sie aus den Kolonien stammt. Die gewöhnlichen Weiber gehen frei umher, tragen Waaren aus und betreiben überhaupt, dank ihrer großen Körperkraft, das Packträger-Gewerbe. Die vornehmen Damen Chinas sind von Die-nerinnen umgeben, welche man „Amah" nennt. Dieselben besorgen zuweilen Commissionen, aber, wie angedeutet, selten, denn die weibliche Die-nerschaft großer Häuser betritt nicht ohne Noth die Straße. In den Häusern der reichen Mandarinen giebt eS mehrere offene Höfe, die man durchschreiten muß, bevor man zu den Frauengemä-chern gelangt, die abgesondert liegen, denn nur Eheleute bewohnen dasselbe Zimmer. Die Mö-bel auch der reichsten Leute tragen nicht den Stempel der Ueppigkeit, sondern sind kaum com-fortabel. Das Bett ohne Kopfkissen besteht au« einem Haufen kleiner Matratzen, die man am Tage zudeckt. Die übrigen Möbel sind entweder schwer aus hartem Holz gefertigt, oder leichte Bambusarbeit. Ein chinesischer Salon macht den Eindruck eines Rathszimmers. Längs der männische Einsicht unmöglich Vertrauen seyen und wenn er hierüber noch so piquirt ist. Herr Baron Kraus bedient sich, wie Herr v. Ple-ner treffend bemerkte, einer veralteten Termi-nologie; er steht noch immer auf dem sentimen-talen gemüthlichen Standtpunkt, der bereis von der h. Regierung in Seat gelegten „Versöhnung", und hat sichtlich keine Ahnung davon, wie be-mitleidenswerth er sich mit seiner deplacirten „Gemüthlichkeit" ausnimmt. Das Stück, das im böhmischen Landtag aufgesührt wird, ist kein Rührstück und bietet für gemüthliche Alte keine dankbare Rolle. Weder die Deutschen noch die Tschechen — dies« noch viel weniger — wollen sich „versöhnen"; die Einen wie die Andern bedür-sen der Ruhe und sehnen sich nach Ordnung. Allerdings gefällt den Tschechen der jetzige Zu-stand ganz gut; aber daß sie an dessen Dauer-hastigkeit glauben, wagen wir gar sehr zu be-zweifeln. Und darum sind wir ja auch überzeugt, daß der Beschluß, den die Majorität des böhmischen Landtages gestern gefaßt hat, nicht das letzte Wort ist. Die Rede Plener's konnte keinen Einfluß haben auf die gestrig« A b st i m m u n g; auf die Stimmung der Freunde sowohl als der Gegner wird sie unab-weislich Einfluß nehmen. Schon heute kann man sagen: Sie hat den Eigensinn der Majo-rität wohl nicht gebrochen, aber erschüttert. Der gestrige Tag war ein denkwürdiger, nicht blos sür Böhmen, sondern für ganz Lefter-reich. Konservativ. Bekanntlich lieben eS die national-clericalen Eiferer in unierer engeren Heimat sich conser-vativ ;u nennen. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß pure Unkenntniß der conservativen Idee die Wort- Wand, welche dem Eingang gegenüberliegt, zieht sich ein Divan mit sehr kleine» Kissen hin. Auf beiden Seiteu stehen, mit dem Divan einen rechten Winkel bildend, Sessel. Neben jedem befindet sich am Boden eine kostbare Porzellan-vase, die als Spucknaps dient. Symmetrisch geordnete Laternen erfüllen den Saal mit einem weißen Licht. Nichts stört die Ruhe dieser unge-heuren Räume. Alles todt und still. Die Frauen bewegen sich mit ihren kleinen Fügen mühsam aus dem glatten Fußboden und den Teppichen. Juwelen liegen in mit Seide gefütterten Kästchen; man zeigt jene den Besuchern^ be-wundert sie und legt sie wieder.beiseite. Sticke-reien und kostbare Seidenstoffe verwahrt man in Koffern. Nur bei Hochzeilen und anderen großen Festen nimmt man sie hervor, um sie an den Thüren oder an den Wänden der Sa-lonS auszuhängen, eine Sitte, d>e man auch bei den Kirgisen findet. Die Frauen sind in buntsarbige Seide gekleidet, die Füße stecken in Atlas-Pantosseln, die den europäisch?» ähnlich sind. Die Gewohnheit, die Füße zu verstümmeln, wirkt nachtheilig auf die Beine, welche in Folge dessen stels mager und mißgestaltet sind, ande-rer Nachtheile nicht zu gedenken. Die Damen mit kleinen Füßen werden nicht bei Hofe zuge-lassen. Hier wohnen die Töchter tartarischer Generale, welche jenem Martyrium nicht un-terworsen sind. Indessen zeigen die jungen Tar- 2 führ» der Mißvergnügten UntersteiermarkS veranlaßte. sich einen Namen beizulegen, der — ein lucus a non lucendo — für ihre Bestrebungen ebensowenig paßt, wie ein Fabriksschlot auf eine Kirche; es ist viel wahrscheinlicher, daß mil Absicht unter falscher Flagge politische Bauernfängerei versucht wird. Es ist gewiß das Widersinnigste, wenn slovenische Neuerer, wie dies unlängst geschah, sich national-conservativ nennen. ES ist dikS das Gleiche als wenn die Anarchisten sich anar-chistisch-conservaliv nennen wollte». In keinem Stiale Europas piebl es eine wirklich conservative Partei, nur England hat eine solche. In Frankreich stehen die Gesetze be-züglich der SiaalSsorm einander gegenüber. DerHiepublicanismuS und der Monarchismus : In Belgien ringt der ausgeklärte RepublicaniS-mus mit dem ultramontanen Ob^curauliSmus. In Italien war selbst die Consorteria keine conservative Partei, und h nte vollends kämpfen daselbst Höh der gemäßigte Liberalismus und der Rad«caliSmuS um die Macht. In Deutsch-land giebt es wohl zwei Fractionen, die sich konservativ nennen; allein diese Etikette ist ganz irrelevant und sie wurde von den Deutsch- und Freiconservativen wahrscheinlich nur angebracht, weil die übrigen Partden ihnen schon alle anderen parlamentarischen Benennungen weg-gekapert hatten. Die conservative» Ideen haben zum großen Nachtheile der Freiheit und des Parlaments-riSmuS sich in gaflj Europa compromittirt und — mit Ausnahme Englands — überall ihre VolkSlhümlichkeit eingebüßt. Der EonservatiS-mus ließ aus dem Continente sich zur Waffe gegen die Freiheit mißbrauch;«, ja in manchen Staaten ging er sogar so weil, sich mit den reaktionären Regierungen offen oder insgeheim zu verbinden. Als dann die liberal-demskratische Strömung wiederkchrte, um mit elementarer Gewalt jedes Hemmniß zu vernichte» oder aus dem Wege z» räumen, da fegte sie auch den ConservatiSmus hinweg. So blieb d^r Libera-liSmus ohne daS nothwencige Gegengewicht. So ging im größten Theile Europas die poli-tisch« Dynamik eines ihrer wichtigsten Factoren verlustig. So mußte endlich der Liberalismus in sich selbst die paralysiren de Kraft entdecken, wie dies z. B. in Ungarn geschah, und wo ihm dies nicht gelang, artete er bald in Radicalis-mus und Demogagie aus. In ganz Europa trat daher die Reaction an die Stelle des Con-servatiSmus, und der letztere identisicirte sich mit der ersteren, wenn auch nicht in der Wirklich-keit, so doch in der Vorstellung weiter Kreise. So kam der ConscrvatismuS in Verruf, und die A»»üchigkeit seines Namens hat es verursacht, daß die Parteien sich hüten, diese tarinnen durchaus keine Neigung, nach Peking zu gehe», wo sie, eingeschlossen in aewaltige Paläste, «in zurückgezogenes Leben führe» mus-se». Di« höchste Gunst deS Kaisers die Ver-leihung deS Rechtes, an der D: ür «inen gelben Vorhang anbringe» lassen zu dürfen, tröstet sie nicht für de» Verlust der Freiheit. Deshalb greifen viele, wenn die mit der Auswahl der Palastdamen betrauten kaiser-lichen Commissäre erscheinen, zur List. Die eine giebt vor, an RbeumatiSmuS zu leiden, die andere hat einen Kröpf, die dritte ist halb blino u. s. w. Die Chinesinnen lieben ihr« Kinder sehr und werden von diesen nicht weniger geliebt und verehr». Daß man die kleinen Kinder in den Flüssen ertränke, ist eine reine Erfin-dung, denn auch die Frauen der unteren Stände zeigen eine große Mutterliebe. Sie tragen die Kleinen auf dem Rücken mit sich, während sie ihren täglichen, oft recht beschwerl'chen Arbeiten nachgehen. Die chinesische» Ehemänner sind nicht besser und nicht schlechter. a>s die in anderen Ländern. Leute, welche viel reise» müssen, z. B. die Gouverneure entfernter Pro-vinzen und die Diplomaten, nehmen ihre Frauen, wenn sie dieselben gern haben, mil. sonst lassen sie dieselben im Schoß der Familie zurück. Der Ehebruch des Mannes gilt nicht als Verbrechen, wohl aber der des WeibeS, obgleich die das Letztere treffende Strafe nicht so grau- „Z>-»tsche verhaßte Fahne auSzustecken. selbst wenn ihre Tendenzen über diese Motive hinausgehen. Auch hat dir conservative Politik einen feudalen Bei-geschmack, allein die öffentliche Meinung, sollte sie selbst gegen den Liberalismus Stellung nehmen, wird niemals den Einbruch des Fen-dalimus in daS Gebiet der Demokratie ge-statt«». Aus alledem geht hervor, daß es um die Sache deS europäischen Liberalismus nicht so schlimm bestellt ist, wie Viele glauben möchten. In England wird die conservative Partei, welche die historischen Rechte und Prärogativen be-schützen will, eben jetzt von dem reißenden Stroine 6 t Demokratie überfluthet. Auf dem Continente aber giebt eS in keinem der consti-«utionelle» Staate» eine bedeutendere Partei, welche auch für die conservative» Interesse» offen eintrete» mö yte. Der Umstand» daß der Liberalismus in manche» Staaten, wie in Ungarn, das conservirende Element in sich selbst ge-funden hat. zwang i-ie rückschrittlichen Beftrr-buugen, unter falschem Namen, gleichfalls ver-mummt, in die Aclion zu treten. Dadurch könne» sie wohl Überraschungen herbeifü iren, niemals aber den Liberalismus und die Demokratie ernstlich gefährden. Denn eine Partei, die nicht den Muth besitzt, sich offen zu ihren Tendenzen zu bekenne», verrät) nur, daß sie selbst un den, Erfolge ihrer Ideen verzweifelt. Und niemals kam eine Idee, welche nicht von der Zuversich, ihrer eigenen Anhänger gelragen w^r. __ Rundschau. [Ein neues Concordat.^ Im Land-tage von O b e r ö st e r r e i ch ist es gestern h«iß hergegangen und in der Hitze des Ge-fechtes verstieg sich der Herr Bischof Rud'gier zu einem Vorschlag, der feinem Humor alle Ehre macht. Der streitbare Kirchenfürft muthrte nämlich den Liberalen nichlS Geringeres zu. als daß sie ein neues Concordal mit dem h. Stuhle schaffe» sollen. Natürlich erdröhnte daS Haus unt.r der Lachsalve, mit welcher der Humor-volle Vorschlag begrüßt wurde. Auf welchem Wege der Herr Bischof Rudigier dazu gelangte, seiner Sehnsucht nach einem neue» Concordat so drastischen Ausdruck zu geben, das sei im Nachfolgenden kurz erzählt. Aus der Tagesord-nuug stand der Bericht des Schulausschusses über die Erhebungen deS frühere», also deS liberalen SchnlauSschuffeS betreffend die Rück-Wirkung der Ichulgesetz-Novelle auf das Wohl deS Landes. Das Referat führte Herr Canoni-cnS Lechner, der Erfinder der trostlosen Ebene Wie». Der — selbstverständlich — clericale Schulausschuß beantragt, der Landtag möge den Bericht zur Kenntniß nehmen, widerspricht aber den in dem Berichte des Landesausschusses er- snn ist, als man gewöhnlich annimmt. Indessen wurde doch eincs TageS eine Ehebrecherin hin-gerichtet. Man schnitt sie. wie mir der russiiche Consul. welcher der Execulion ganz in der Nähe beiwohnte, erzählte, in vier Stücke. Kommen wir jedoch auf die vornehme» Damen zurück. Dieselben lieben leidenschaftlich die Perlen, welche sie in Schnüren um den Kopf winden, so daß sie an den Schläfen kltine Schilde bilden. Die Smaragde, Saphire und Rubinen, welche man in den Minen Chinas findet, find sehr gesucht, am meisten aber der Nephrit oder Bilstein (Jade), den die Damen als Armband tragen. Selbst die gewöhnlichen Frauen tragen solche von grauer oder weißer Farbe, die weniger theuer als die grünen sind. Die Haare der Chinesinnen sind dicht und schwarz, aber ohne jeglichen Schiinmer. Die vornehmen Damen und Herren speisen bei Tätlichkeiten unter sich allein. Reiche Leute besitze» Kioske auf tem Lande, die von Gärlen um-geben und. wo Wasser ist, mit Brücke» unter einander verbunden sind. Jeder oieser Kioske enthält zwei oder drei Zimmer. Zwischen den kleinen Häusern erhebt sich hier und da das Bild Buddhas. Bei einem Feste desselben, dem ich beiwohnte, zog ein Theil der Mandarinen Priestergewänder an. andere sangen, sich Wechsel-seitig begleitend. Dazwischen tönten Gongs und Pauken. Es waren langsame, sanfte Melodien. 1884 theilte» Behauptungen. Der liberale Abgeord-nete Dr. von Peßler unternahm es nun. d«n Standpunkt des früheren LandesausschuffeS ;u rechtfertigen. In Folge der gewährten Schulde-snchserleichrerungen — sühne er aus — fönt e daS Lehrziel nicht erreicht werden. Das Land geh« durch die jetzig« Steuerpolitik zugrunde: diesein Uebel abzuhelfen, sei das allerschlechtefte Mittel die Verkürzung des Unterrichtes. Die Lehrer seien furchtbar überladen und dabei verlange man noch, daß sie sich selbst fortbil-den und de» gewerblichen und landwirthschatt-lichen Fortbildungstintcrricht ertheilen sollen. Die eingelaufene» Petitionen und ihr« Zahl er-örlernd — sagte Redner — man wisse, w i e dergleichen Sachen gemacht werden. Ei» clericaler Fü rer nehme die Sache in die Hand, und bald lause die Petition am geeigneten Orte ein. Redner kommt auf die Affaire Rohrweck zu sprechen und fragt, wer denn eigentlich »m Lande regiere. Man wisse schon nicht, ob es der Bischof oder der Statthalter sei. Redn.r stellt schließlich den Antrag: „Der Landtag wolle den Bericht des LandesauSschuffeS vc-m 12. September 1*34 mit der Erklärung zur Kenntniß nehmen, es sei seine Ueberzeugung, daß die Verordnungen deS UnlerrichlSministers vom 28. November 1883, 14. Februar 1884 und 15. Mai 1884, sowohl mit der Schulgesetz-Novelle als auch mit der DurchführungS Verordnung vom 8. Juni 1883 im offenen Widerspruche stehen, und daS Gesetz verletzen, sowie, daß die durch die ge-währten Schulbesuchserleichterungen verkürz» Unterrichtszeit für das Wohl des Landes und für eine» gedeihlichen Unterricht abträglich sei. (Anhaltender Beifall links.) Hierauf erklärte Bischof Rudigier, daß nach den Anschauungen des Christenthums zwei Gewalten be-stehen, die geistliche und die wellliche; er hab« nie eine andere als die erstere vertreten und verfochten, er habe nichts Anderes als amis» gehandelt. Wenn dies verletzt, möge man sich beim Metropoliten oder beim Papste beschweren, in kirchlichen Dinge» kenne er keine andere Autorität. Dechant Fischer wendet sich gegen Peßler und sagt, daß das Wiffen auch schäd» lich fein könne. Dr. Bahr spricht für den An-trag Peßler's; g-gen den Bischof gekehrt, meint Redner, daß die Grenze» zwischen beiden Gewalten fchwer einzuhallen feien, und seine Partei möge nur die geistliche nicht über die wellliche Gewalt gestellt wissen. (Lebhafter Beifall links.) lind nun sagte Bischof Rudigier: Das Concor-dal war das best? Mittel zur Einhaltung dieser Grenzen. Wen» mau daS alte Concordat ver-werfe, schaffe man ein neues. (Heiler-keit links.) Selbltoersländtich wurde der Schul-ausschußanlrag angenommen. Man zündete Kerzen an, verbrannte Räucher-werk und zog sich nach beendeter Feier in die Häuser zurück. In jedem von diesen baten mich die Damen, Erfrischungen anzunehmen. The«, gezuckerten Mobn, «ingemachte Pflaumen und vorzügliche Liqueure. Die Reichen verbringen den Winter in der Stadt, die Sommerzeit auf dein Lande, wo die Garrenbäume in Form voa Drachen. Pferden. Hunden :c. zugestutzt sin». Di« Alleen, an deren Seilen kostbare Blumen-vasen stehen, belegt uian mit kleine» Mosaik-platten. Die Tempel sind inmillen von Teichen erbaut, in denen Enten, die LieblingSvögel der Chinesen, schwimmen. Die Frau aus dem Volk macht einen an-genehmen Eindruck. Sie ist stark und zu jeder Arbeit tauglich. Die Boo'sfrauen, welche ,hr Leben auf tem Wasser zubringen, zeichnen sich durch Ausdauer und Muth aus. Arme und Beine nackt, springen sie ins Waffer, um die Barken über seichte Stellen un» durch Stroms schnellen zu ziehen. Bald schwimmend, bald dau Steuer führend, zeigen sie eine erstaunenswerlhe Anmuth. Und welch' verschiedene Erscheinungen Man muß nicht denken, daß eine Chinesin wie die andere ausseh«. Der Typus ist derselbe, aber die Physiognomie ist verschieden. Ich sah Frauen, welche Adlernasen und runde oder längliche Gesichter hatten, aber alle sind aus-geweckt, thatkräftig und entschlossen. Ihre 1884 sConstanlinopel a l S Sitz deS P a p st t 8.] Unter dem Tit-'l „Die Wieder-herslellung der weltlichen Herrschaft deS Papstes durch den Fürsten BiSmarck" erschien bei Felix Bagel in Düsseldorf eine Broschüre, welche zu der Frage ob Leo XIII. Rom verlassen und anderwärts seinen Herrschersitz ausschlagen wird positiv Slclluug nimmt. In dieser Broschür' beweist der Verfasser, nach einer staalSrechl-lichen und historischen Begründung der Be-rechtigung einer weltlichen Herrschast des Papstes als des sichtbaren Ausdrucks für dessen iuter-nationale Unabhängigkeit, daß der KatholiziS-mus sein Princip im Abendlande größten-theils erschöpft hat. Dagegen bietet sich ihm aus dec Balkanhalbinsel und im Orient ein neuer, sehr ergiebiger Boden und ein unabsehbares Feld wirklicher, nicht scheinbarer Thä-ligkeit zum Segen vieler Millionen. Wie Carl der Große einst die allmächtigste weltliche Stütze des Papstthums gewesen sei. bilde heute der Anschluß der Curie an die engverbündeten Mächte Deutschland und Oesterreich die natur-gemäße Forderung für die Erhaltung der weltlichen Unabhängigkeit deS Papstes. Oester-reichS politisches Programn» sei die Organ sation der Balkandalbinsel zu einem großen slavischen Föderativstaat mit romi sch-latho-lisch» Propaganda als Gegensatz zu dem griechisch-katholischen Slaventhum Rußlands. Wie einst Carl der Große als deutscher K user in Rom gegründet habe, so müsse Deutschland —Oesterreich dem Nachfolger Petri einen neuen souveränen Sitz anweisen, zuerst in Trieft und dann dauernd in der zweiten ewi-gen Stadt, in Neu-Rom — Constaninopel, welches auS dem türkischen Erbe als inter-nationale neutrale Freistadt auszuscheiden ist. Fürst BiSmarck werde dadurch eine Versöhnung im großen Stil herbeiführen und mil dem Katholizismus ohne Gefährdung der StaalS-intereffe» zu einer bleibenden Verständigung gelangen. Kleine Wronik. (Die internationale Conferenz in Washington] zur Feststellung deS ersten Meridians hat laut Telegramm vom Montag einen Beschluß angenommen, der sich für Kreenwich als den für den gemeinsame» Meridian zu bestimmenden Ort ausspricht. Der französische und der brasilianische Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung, der Abgeordnete von San Domingo stimmte gegen den Be-schluß. |D u e 11.] In dem bereits erwähnten Duell zwischen Henri Rochefort und dem Coin-oiaiidanle» Fournier. welches in der Nahe von Kleidung ist einfach, aber geschmackvoll. Am Ohr und an den schwarzbraunen Armen trägt jede einen Jade-S tmuck. Die Frau aus dem Volke läuft geschäftig hin und her, spricht la tt und bestimmt wie jemand, der nur von sich selbst abhängig, auf seine Kraft allein ange-wiksen ist. Ein solches Weib ist dos Gegenstück der vornehmen Dame, die mit nackten Füßen einherwatschelt. Um das High life der Chinesen kurz zu malen, will ich folgendes Beispiel anführen: Frag» man, welches Mädchen ein Mandarin zur Frau genommen hal, so erwidert der Ge-fragte in geziertem Ton: „O! eine Frau mit kleinen Füßen," ein Zeichen, daß keine Miß-heirath stattgefunden Hai. Kl. ^osauuenktlsptir. Es war ein kleiner verwachsener Kerl, der Posaunenkaspar, ein Ausbund von Häßlichkeit, mit einer riesigen Nase, so roth wie eine ge« kochte Hummerscheere und ebenso gebogen, mit draungrauer Wolle statt des HaareS auf dem Kopfe und mit kleinen schielenden grünen Augen, und dennoch war er glücklich. Seine Posaune, der er den Namen verdankte, spielte er auf allen Jahrmärkten vor der Menagericbude des Thierbändigers Sittig, zur Freude und zum Entzücken der Kinder, Mägde, Knechte, Solda- ..Deutsche Wacht " PlessiS-Piqnet bei strömendem Regen auf Degen stattfand, wurde der Erstere zwischen Schulter und Hals verwandet, während der Letztere einen ziemlich liefen Stich zwischen der 8. und 9. Rippe erhielt. Die Verletzungen sind für keinen der beiden Kämpfenden gefährlich. Nachdem die unerläßlichen Verbände angelegt waren, richtete einer der Secundanten Four-nier'S an den Chefredacteur des „Jntransigeant" die Frage, ob er sich weigern würde, seinen, Gegner die Hand zu reichen. Rochesort trat sogleich auf den Officier zu. streckte ihm die Hand entgegen und sagte: „Ich hab->. als ich Sie angriff, weder den Marineofficier noch den Menschen, sondern nur den Beamten Fer-ry'S treffen wollen." {Frauen bei d e r A r b e i t.] Es giebt in England 347 weiblich« Schmiede, die in der That den schweren Slimiedehammer schwin-ge». und 9138 Frauenzimmer, die Nägel für Hufeisen schmieden. 19.592 beschäftigen sich mit Buchbinderei und 2392 sind Schristieyeriniien; Lehrerinnen giebt es 123.995, Misfionärinnen nnd Predigcrinnen 7162; von der Regierung s»d 5260 als Abschreiber angestellt, 1189 be-schiif igen sich mil Malen, 67 mit Graviren und 1999 sludiren. 37.919 sind Wärlermnnen, 452 schreiben, compiliren oder ediren Bücher und 1309 sind in den verschiedenen Deparle-ments bei der Photographie beschäftigt. sHeiralh eines katholischen Priesters.) Wie aus Paris gemeldet wird, hat Pater Hyacinthe unverhofft einen Anhän-ger in der Person eineS Abbe Le MeSle gefunden. der eine Pariser Bankierstochter »ach Lon-don entführt, sich dort mit ihr verheirathet hat und als vermählter katholischer Priester, wel-cher die Kutte nicht ablegen will, nichts Beste-reS zu thun weiß, als seine Kraft der „galli-kanischen" Kirche der Rue d'AffaS zu widmen. [Ein Wettrennen auf dem O c e o n.] In New-Zork werden enorme Wetten gemacht auf den AuSgang eines Wett fahrenS, welches zwischen der Cunard-^Linie mit dem Dampfer „Oregon" und der National-Linie mit dem Dampfer „Amerika" unternom-mcn wurde. Die beiden Schiffe sind vergan-gene» Mittwoch abgefahren. Wettfahrte» dieser Art pflegten in früherer Zeit mit Kessel-Explo-sionen zu endigen. ^O p s e r d e s Cy cl on S i n Ca t an ia.) Soweit bis jetzt ermittelt, beträgt die Zahl der bei dem Wirbelsturme Verunglückten nahezu 599 Verwundete und 30 Todte, welche zum größten Theil der ärmeren Bevölkerung ange-hören. fB e l o h n u n g für R e i n l i ch k e i t.j Die eben in Neapel zur Linderung des Elen-des unter den dortigen Cholerak, anken wei- ten und anderer Jahrmarktsbesucher, die sich aus zwingenden Grünnden häusiger an dem Aeußeren als an dem Inneren der Bu-den zu erquicken pflegen. Für dieses Publi« cum waren schon das große Bild an der Vor-derseite der Sittig'schen Bude, auf dem ma..-cherlei Kämpfe mit den Thieren der Wildniß abgebildet waren, und der unter dem Bilde auf eine Art Kanzel seine Posaune blasende, als Klown costumirte Kaspar lohnende Sehens-Würdigkeiten. Die Sitlig'sche Bude umdrängte daher, wo immer sie diese beiden Sehenswür-digkeiten ausstellte, eine entzückte Menge. Bei solchen Gelegenheiten war der Posaunen kaSpar in seiner Glorie, wie ein Aefflein tanzte er mit seinem mächligen Blasinstrument auf seiner Kanzel umher, blies, daß ihm schwarz vor den Augen wurde, warf dazwischen den gaffenden Mägden Kußhände zu oder lud mit gellender Stimme die „höchsten und hochen Herrschaften" zum Eintritt ein. „Alleweile wird zur Fütte-rung des Löwen Nero geschritten; Fräulein Fittig, genannt die Königin der nächtlichen Wildniß nnd Wüsten, wird sich in den Käsig des grauenhaften, wilden und blutgierigen Kö-nigS der Thiere begeben! Immer herein, herein, meine Herrschasten!" Durch diese und ähnliche Lockungen suchte er die Schaulustigen zu ködern, und wenn es ihm gelang und er ein Häuflein derselben in die Bude eintreten sah. so sprang 3 lende französische Philanthropin Madame Meuri-coffre kündigt in den dortigen Blättern an. daß sie jedem Knaben, der sich wäschl und kämmt, täglich einen Soldo und jedem Mädchen zwei Saldi verabfolgt. In Folge dessen sieht man jetzt schon täglich morgens Hunderte von Knaben und Mädchen, alle gewaschen und gekämml. in dem Vorzimmer der Philanlhropin harren, um hier ihren Reinlichkeitspreis entgegenzunehmen. sC a p d i a m a n t e n. ] Die aus dem District Kimberley während deS MonatS August exportinen rohen und »»geschnittenen Diamanten ^ogen 187.899 Karate und hatten einen declarirten Werth von 215.912 Pfd. Sl. — rund fünf Millionen Mark. sV i e r l i n g e.j Ein seltenes Ereizniß wird aus Elbingerode bei Herzberg a. H. von» 6. d. M. berichte». Die Frau des Maurers M. daselbst hat Vierlinge geboren, znei Knaben und zwei Mädchen. Drei Kinder leben, woge-gen das vierte tobt zur Welt lam. [3 p ä t e R e u e.) Ju Hamburg erregte eS vor einiger Zeit großes Aufsehen, daß der Sohn eines dortigen PfandleiherS. Namens Schreiber, »vege» Diebstahls zu einer mehrwöchentlichen Gefängnißstrafe verurlheill wurde. Derselbe studirte in Kiel Philosophie. Als ihm von sei-nein Vater die weiteren Mittel znr Fortsetzung seines Studiums verweigerl wurden, entnahm er aus dem Geschäftslocal seines Valers Werth-sachen und versch iffle sich durch deren Veräu-ß'rnng die nöthigen Gelder. Die Eltern, welche ihr einzi es Kind denuncirl hatten, nahmen sich aber später die Bestrafung ihres Sohnes so zu Herze», das sie beschlossen, geineinschasllich in den Tod zu gehen. Vorgestern zog man ihre Leichen au» der Alster. fEine nicht gerade neue In du-st r i e,] d. h. sich unter religiösem Vorwand« laufen zu lassen, um sich ein lüchligeS Palhen-geld zu verschaffen, hat. wie römische Blälter erzählen, ein 1853 geborener Römer Namens Cesare Augusts Bufacchi jüngst mit großer Virtuosität ausgebrütet. Nicht weniger als sechs Mal gelang eS dem durchtriebenen Schwindler, sich taufen zu lassen. DaS erste Mal im Jahre 1853 bei der Gebur», das zweite Mal im Jahre 1872, als er in Rom zu den protestan-tischen Baptisten übertrat, das drille Mal in Lourdes am 29. August 1-82, als er wieder Katholik wurde; daS vierle Mal n demselben Jahre in Sampierdarena, wo er wieder zum Protestanlismuß ülKrtrat; das fünfte Mal be-gnügle sich Busacchi nicht mit einer bescheideneu Fünf, sondern mußte unter dein falschen Namen eines Barons Dr. August Meyer nnd in der erlogenen Eigenschaft als evangelischer Geistlicher den Cardinal Erzbischos von Turin so zu beschwindeln, daß sich derselbe herbei- er vor Freude fast über das Geländer seiner Kanzel, schwenkte seine Posaune und blies dann Tuich, daß selbst die Stocktaubsten in der Menge sich erkundiglen, ob eS donnere. Hitte man de» alten Sillig, dessen Toch-ter Lucy oder den Thierwärter gefragt, weß-halb eigentlich der Posauneukaspar glücklich sei, so hällen sie erklärt, da» käme daher, weil er trotz seiner Häßlichkeit ein grunoauter Kerl sei, und weil er für seine Beschäftigung fchwärme. Hätte man Kaspar gefragt, so würde er be-stimmt der letzteren Erklärung beigepflichtet ha-ben. Hätte sich aber Kaspar selbst gefragt, so wäre die Antwort ganz anders ausgefallen. Die Sittig'sche Menagerie bestand aus sechs Äffen, einem Bären, einem Wolfe, einen: künstlich gestreiften Esel, den daS Publicum stillschweigend als Zebra acceptirte, was übrigens auch außerhals deS JahrmarktlebenS recht häufig vorko ilmt, und aus einem Löwen, den Stern des Etablissements. Diesem Löwen und seiner Tochter verdankte Sittig eS, daß er sich auf seinen Plakaten Thierbändiaer nenne» durfte. Lucy, ein bildschönes schlinkeS Mädchen, hatte nämlich als 15-jährigeS Kind den Löwen, dessen Mutter gestorben, und der damals so groß wie ein Kätzchen, einem menschlichen Baby gleich auS einer Saugflasche trank, von einen, Thier-Händler gekauft; hatte ihn aufgezogen und ihn innerhalb dreier Jahre so weil gebracht, daß er 4 ließ, den protestantischen Pseudogcistlichen mit großem öffentlichen Pomp zu taufen und in den Schoß der katholischen Kirche aufzunehmen. Ermuthigt durch diesen Erfolg, bethörte Bu-facchi einige Monate darauf den Erzbischof von Rheims. weicher ihn ebenfalls öffentlich als evangelischen Geistlichen zum Uebertritt bekehrte und taufte, wobei der Schwindler die Frechheit hatte, nach der Ceremonie eine rüh-rende Lobrede auf das Papstthum zu halten. Es ist selbstverständlich, daß er bei allen diesen Taufen schr werthvolle Geschenke, welche Tau-sende oon Franc« betragen sollen, einsackte. [E i n e gestörte amerikanische Trauung.] Sie verlebten ein paar schreck-liche Äugenblicke während ihr* Trauung zu Pe-talnna, und der Porgang zeigt, wie manchmal das kleinste Ereigniß den Schein einer außer^ ordentlichen Begebenheit annehmen kann. Die Tranungsceremonie schien sich zu einer großen Affaire zu gestalten. Es waren acht Brauljuug-fern anwesend, und die Kirche zeigte sich „vom Parterre bis zur Galerie gefüllt", wie ein dra-statischer Dichter sagen würde. Aber als sie die ihnen während der Feierlichkeit bestimmten Plätze eingenommen hatten, und der Bräutigam nach dem Ringe fühlte, bemerkte er. daß er ihn nicht zur Hand hatte. Nachdem die Braut dem armen Bräutigam scharfe Blicke zugeworfen, entdeckte dieser, daß der migische Reis durch ein Loch in seiner Tasche geschlüpft war und sich bi« in den Stiefel hinuntergearbeitet hatte. Er theilte dies seiner Braut mit, welche tod-teubleich wurde und sich von einer Ohnmacht nur durch den Gedanken abhalten ließ, daß dann ihr Atlasmieder aufgeschnitten und hier-durch zu Grunde gerichtet würde. — „Warum bringen Sie den Ring nicht zum Borschein ?" flüstene devlsche Wacht nicht herauskommen." — „Setzen Sie sich, und ziehen Sie den Stiefel auS !" zischte die Mut-ter der Braut, während diese seufzte und die gepuderten Hände rang. Da nicht« Anderes übrig blieb, setzte sich der arm: Dulder auf den Fußboden und begann an seinem Stiesel, welcher natürlich neu und eng war. zu zerren, während wieder bereits ein neues Gerücht umlief, demzufolge der Bräutigam höllisch angetrunken sei und darauf bestehe, seine Hühneraugen zu schneiden. Als der Stiefel endlich herunter, und der Ring gefunden war. bemühte sich sein zerknirschter Träger, wenn auch ohne Erfolg, ein thalergroßeS Loch in der Ferse seines Itrum-pfes zu verbergen, worauf der dieses Loch be-merkende Bruder der Braut grimmig äußerte: „Wie eS scheint, war eS die höchste Zeit, daß Sie sich verheiratheten, mein junger Freund." {Ein neugieriger Weichen wär» t e r] in Zürich hatte den Einfall, während Heizer und Maschinist beim Mittagsbrode saßen, einige Probemanipulationen an einer Locomotive vorzunehmen. Die Locomotive verstand aber wenig Scherz nnd setzte sich ganz ernstlich in Bewegung. Dem Weichensteller erging es wie dem Zauberlehrling, „die ich rief die Geister, werd' ich nicht mehr los!" Der geängstigt«' Mann brachte die Maschine nicht mehr zum Stehen und mußte eine kleine unfreiwillige Reise mitmachen, bis eine Entgleisung auf einer Drehscheibe dem Abenteuer ein Ende setzte. Der langjährige pflichttreue Angestellte soll sich aus Furcht vor Bestrafung geflüchtet haben. ' "i sH a r IN l o s e B e IN e r k u n g.s „Geliebte Gemeinde", sagte Swift in einer seiner Pre-digten, „es giebt drei Arten verwerflichen Stolzes: Geburtsstolz, Stolz auf Reichthümer nnd auf Talente. Ueber den letztgenanten brauche ich mich nicht weiter zu verbreiten, da Keiner von Euch diesem Laster fröhnt. {E i n K n ß.] Aus einem amerikanische» Roman: „Es war Nacht; das liebegtühende Paar stahl sich ans dem Glanz deS Mondes unter den Schatten einer Linde. Als ihre Lippen sich berührten, gab es einen wonnigen Laut, als wenn eine Kuh den Hint«rfuß aus dem Su «pfe herauszieht!!" {Schmeichele i.] Verehrer: Liebenswürdigste oller Frauen, ich bedaure den Ver-lust Ihres Gatten. d«r Ihnen so schnell ent-rissen wurde. — Wittwe: Ach Gott, ich werde auch nicht mehr lange leben! — Verehrer: Wirtlich? DaS wäre zum ersten Male, daß sie ihm so schnell folgen würden! Deutscher Schutverein. Wien, 10. Oktober 1884. Die letzte Aus-fchußsitzung wurde durch einen eingehenden Be- auf Commando durch den Reifen sprang, sich todt stellte und seiner Herrin erlaubte, ihr wei-ßes Händchen tief in seinen Rachen zu versen-ken. Sobald seine Erziehung so weit gediehen war, wurde er dem Publicum als Künstler vorgeführt, d. h. Lucy begab sich, zur Zeit unserer Erzählung nun schon seit einem halben Jahre, regelmäßig während der Vorstellungen in den Käsig, l; eß ihn seineKunftstücke durchmachen, und Vater sittig legte sich den heroisch klingen-den Titel „Thitrbändiger" zu. Das ganze Werden des viersüßigen Künst-lerS, fast von dem Augenblicke an. da derselbe als Baby in Lucy's Hände kam, hatte Posau-nenkaspar mit durchgemacht. Denn gerade an dem Tag-, an welchem Lucy das Thierchen er-handelt hatte, war Kaspar als fahrender Künst-ler mit seiner Posaune i» das Städtchen ein-gepilgert, in dem die Sittig'sche Menagerie zum bevorstehenden Jahrmarkte aufgestellt war. Mitten aus dem Marktplatz? begegnete er dem jungen Mädchen mil de» wallmden goldigen Locken und den dunkelblauen Augen, und blieb vor ihnt stehen, wie vor einer Vision. Schnell schlüpfte es bei ihm vorbei, und er wandte sich um und schaute ihm nach. „WaS glotzt Du daS Mädel an, Du Hex. willst Du ihm's Fieber oder die Sucht anthun?" rief ein altes Weid dem wie versleinert Dastehenden zu. Doch er kehrte sich nicht daran, und als er das junge Mädchen in die Menageriebude treten sah, folgte er ihm wie im Traume. Eine Stunde später war KaSpar als Recom-inandeur für die Sittig'sche Menagerie angewor-den. Seine Stimme war zwar etwas zu jugendlich dünn, nicht schnapshaltig genug für das wichtige Amt. denn er hatte das 22ste Jahr noch nicht erreicht und trank nur Wasser, allein Sittig meint« mit Recht, daß diese Nachtheile durch die Posaune und durch die phänomenale Häß-lichkeit ihres Bläsers völlig gedeckt würden; auch folllc derselbe sich als Klown costümiren, sooald er seines Amtes waltete. Gegen diese letztere Zumuihung sperrte sich Kaspar anfangs sehr, aber ein paar Worte von Lucy machten ihn fügsam, und bald hätte er am liebsten die Klowntracht immer getragen, denn er fühlt«, daß sie zu ihm passe, wie die Schale zum Ei, daß er nicht so seltsam darin aussähe, wie in seinem gewöhnlichen Anzüge. War er als Klown gekleidet, so hatten selbst die bösesten Straßen-jungen ein freundliches Lächeln für ihn, trug er seinen gewöhnlichen Anzug, so liebten sie es, ihn zu verhöhnen und Steine nach ihm zu werfen, wie nach einer Katze, nach einer Ratte oder sonst einem hetzbaren Vieh. So war unter Kaspar'S Augen der Löwe zuni Künstler herangewachsen, hatte sich dessen Herrin zur blühenden Jungfrau entwickelt, hatte er selbst seit fast vier Jahren die Freuden und 1884 richt eröffnet, den die Ausschußmitglieder Dr. v. KrauS und Dr. Steinwender über die feier-liche Schuleröffnung in Böfching, sowie über die Inspektion der Vereinsschute in Jse rlhal und Eisenbrod abstatteten. Nachdem auch ver technische Referent, Architekt Dresnaudt über eine wegen Activirung eines Kindergartens nach Mähren unternommene Reise berichtet hatte, wurde nach Erledigung deS Einlaufe» eine Reihe von Bewilligungen durchberathea. Unter anderem wurde für den katholischen Re-ligionsnnterrickt in einem Orte Böhmens ein« Remuneration bewilligt, und einem Lehrer an einer Vereinsschule der Gehalt entsprechend ge-regelt. Dem Ansuch n einer deutschen Gemeinde um Unterstützung konnte mit Rücksicht auf die Satzungen nicht entsprochen werden; "agegen wurde die Eröffnung einer zweiten Classe an einer Schule im westlichen Böhmen durch Uebernahme der Miethe ermöglicht und für die Vereinsschule in Pothard die Bestellung von Lehr- und Armenbüchern beschlossen. Für einen Schulbau in der Nähe von Cilli (Steiermark) bewilligte der Ausschuß der betreffenden Ge-meinde eine größere Subvention, und an einem zweiten Orte desgleichen einen Beitrag zur Er-richtung einer deutschen Schule. Für nie Vereinsschule in Pauloritz wurde deS Jahresprä-liminare festgestellt, und zugleich ourch eine ent-sprechende Erhöhung auf die Eröffnung der ill. Classe daselbst Bedacht genommen. Auh für den Schulbau in Masern (Gottschee) wurde eine Erhöhung der Kosten genehmigt, und;um Baue eines Kindergartens inHohenau (N. Oe.) eine entsprechend« Subvention bewilligt. Env-lich wurde dankend zur Kenntniß genommen, daß zu Gunsten der Schule in Tschernovice Herr Schobloch in Tschomin «inen Pfandbrief der Bodencredit-Anstalt zu 1000 fl. gewiomet hat. und daß ein Wiener Gymnasial-Proseffor von seinem bescheidenen Gehalie monatlich lü fl. den Vereinszwecken zuzuwenden erklärt hat. ^ocal'es und Srovinciafes. Cilli, IS. Lctober. {Todesfall.] Gestern starb hi«r eines plötzlichen Todes der Hausbesitzer Franz Senitza in seinem 66. Lebensjahre. TerBer-blichen« war ein biederer alter Cillier, der stetS mit Feuereifer für den Fortschritt und den deutschen Charakter seiner geliebten Vaterstadt eintrat. Sein Tod rief daher gerade in Bürger-kreis'n aufrichtige Trauer hervor. Friede seiner Asche! {Cillier M ä d ch « n s ch u l e.] Der Landesschulrath hat die Errichtung einer Parallelclasse an der hiesigen Mädchenschule de-willigt. Leiden des Sittig'schen Etablissements getheilt und war glücklich »nd zufrieden gewesen wie nie zuvor. ES giebt Menschen, die, wenn sie eine» kostbaren Schmuck, einen Palast, einen lieblichen Garten sehen, schon zufrieden mit dem Anblick sind und nie daran denken, sie möchten die Be-sitzer dieser Herrlichkeiten werden. Ein solch« Mensch war der PosaunenkaSvar. und daher rührte seine Zufriedenheit. DaS aber ahnte nicht einmal er selbst, geschweige denn sonst Jemand. Auch Lucy hatte kein Arg. was es bedeute, daß er ihr jeden Wunsch von den Aug«n ab-zulesen sucht?, daß sich sein Gesicht mit fleckiger Röthe überzog, sobald sie ihm für irgend einen geleisteten Dienst dankte, daß sie oft, wenn sie zufällig von einer Handarbeit aufblickt«, seine sonderbaren grünen Augen auf sich gerichtet sah. die er dann >o schnell zur Seite oder zu Boden wandte, als hätte er irgend Böses verbrochen. Mädchen pflegen gewöhnlich sehr schnell zu merken, wer ihnen gut ist; — hier aber war das unmöglich, der Posaunenkaspar war zu häßlich. In einer kleinen süddeutschen Stadt hatte sich Sittig mit seiner Menagerie zum Jahr-markte eingefunden. Am folgenden Tage sollte die erste Vorstellung sein. Es war gegen Mittag, und Lucy wollte ihrem Löwen die täglichen Uebungen durchmachen lassen. Als sie den Raum 1884 [©illirt (Eaftnooetein.] Die Di-rection deS genannten Vereines beschloß in ihrer gestern abgehaltenen Sitzung die Saison mit einem .Kränzchen in dem neu ausgestatteten großen Saale, dessen Rcstaurirung ungefähr 1000 fl. kostete, am 25. Oktober zu eröffnen. Die Neuausstattung des Saales ist wirklich prächtig; sie gereicht nicht nur dem Geschmacke, sondern auch der Oekonomie der Direktion zur Ehre. sMarburger Männergesang-Verein.] Man schreibt uns auS Marburg: Mit 1. November beginnt der hiesige Männer« gesangverein sein 39. Vcreinsjahr. Wie in der am 14. d. abgehaltenen General-Versammlung constatirt wurde, zählte d»r Verein im abgelaufenen Jahre 38 ausübende und 500 unterstützende Mitglieder, eine Zahl, die seit den Sechziger-Jahren nicht erreicht wurde, daher denn auch die Thätigkeit des Vereines noch eine größere war, als zuvor. Bei der Neuwahl deS Ausschusses wurden gewählt die Her.en.-Anton Scheikel zum Obmanne. HanS Lewitsch-nigg zu dessen Stellvertreter, Wenzel König zum Kassier, Stesan Kontschan zum Schristsührer, Hans Gaißer zum Schriftführer-Stellvertreter, Hans Saria zum Archivar. I. Koller zum Oekonom und Rudolf Wagner zum Chormeister. sK u n st n a ch r i ch t.j Unsere geehrte LaudS-männin Fräulein Gabriele Lichtenegg debu-tirte am 14. d. als Valentine in Meierbeer'S „Hugenotten" am Stadtheater zu Brünn mit sehr schönen Erfolge. Ein dortiges Blatt schreibt darüber: „Als neue Primadonna stellte sich Fräulein Lichtenegg vor. Ihre Stimme ist ein Heller wohllautender Sopran von ausgiebigem Volumen durch alle Register mit schöner Höhe. Die Schule ist eine ausgezeichnete. Fräulein Lichtenegg ist überhaupt eine Sängerin, die mit Geschmack, aber auch Gefühl, Innigkeit und Leidenschaft singt, ihr Spi 'l ist dramatisch bewegt. Kurz das Debüt des Fräulein Lichten-egg war ein glückliches; sie erhielt wiederholt ehrenden Beifall und Hervorrufe." (Bau des Cillier Stadtthea-l e r *.] Wir haben iu unserer vorletzten Num> mer eine von blinder Gehäßigkei« durchtränkte slovenische Stimme über den Bau des Cillier Stadttheaters reproducirt. Heute sind wir in der Lage, einen allerdings freunbli > en, aber um mehr als ein halbes Jahr verfrühten Be-richt, ver in einem deutschen Blatte erschien, zu veröffentlichen. Der in Wien erscheinenden „Allgemeinen Kunst»Chronik" wird nämlich ge-schrieben: Die Stadtgemeinde Cilli in Unter« steier hat im Vorjahre (?) den Bau eines Thea-ters unternommen, Architekt Walter, ein Schüler Hanien's, wurde mit der Ausführung des Baues betraut, welcher soeben seiner Vol- der Schaubude betrat, in dem die Käsige der Thiere aufgestellt waren, fand sie dort den Thierwärter und den Poiaunenkaspar. „Fräu-lein," bemerkte der Erstere, „mit dem Nero ist irgend etwas paffirt, er hat heute noch nicht gefressen und knurrt, sobald man ihm zu nahe kommt." Lucy schaute zu dem Löwen hin, der ganz gegen seine Gewohnheit in einer Ecke seines Käfigs kauerte und wild mit dem Schweife seine Flanken peitschte. „Um Gottes Willen, Fräulein, gehen Sie heute nicht in denKäftg," bat KaSpar; „sehen Sie doch, wie die Augen des Thieres funkeln!" „Es muß krank sein," meinte das Mädchen und trat an den Käfig heran. , Nero, komm her, Nero!" rief sie, indem sie die Hand durch das Gitter des Käfigs steckte und mit den Fingern schnalzte. Doch der Löwe gehorchte nicht und starrte sie mit den glühenden Augen drohend an. Lucy ließ sich ein Stückchen Fleisch geben und hielt dieses dem Thiere durchs Gitter hin. Da brüllte der Löwe dumpf auf, senkte den Kopf und warf sich dann plötzlich mit gewaltigem Sprung gegen das Gitter. Mit beiden Vordmatzen hatte er den Arm des Mädchens gepackt und hielt ihn fest. Ein Schrei des Entsetzens entrang sich Kaspar's Mund, während der Thierwärter leichenblaß und sprachlos da stand. Nur Lucy hatte ihre Geistesgegenwart behalten. „Macht keinen Lärm," sagte sie, ohne den Kopf zu wenden, zu den Macht." lendung entgegengeht. Das HauS ist in Renaissance gehalten, macht innen und außen wegen seiner Anlage und technischen Construction einen freundlichen Eindruck und b.sitzt eine aus-gezeichnete Akustik. Mit der gesammten Aus-stattung und malerischen Decorirung wurde der bekannte Dekorationsmaler der vereinigten Thea-ter in Graz, Porträtmaler Otto Wintersteiner, betraut. Der Künstler hat seine Aufgabe in zweckentsprechender Weise gelöst, wofür ihm die Anerkennung und der Dank der Stadt Cilli ausgesprochen wurde :c." Dieser Bericht würde vielleicht ziemlich richtig sein, wenn dessen Ver-sasser sich mit der Veröffentlichung bis zum Mai kommenden Jahres, um welche Zeit unser Theater seiner Vollendung entgegensehen dürfte, geduldet hätte. [A u s Marbur g] wird uns geschrieben: „Wie bekannt, ist das Urtheil gegen den Lhef-Redacteur des „Slovenski GoSpodar" Herrn Dr. Gregorec bereits lechtSkräftig geworden. Am 15. d. M. hätte der Genannte auch schon in Cilli einrücke« sollen, um in sechSwöchentlicher Meditation sich über die künftige Schreibweise deS „Gospodar" klar zu werden. Dr. Gregorec blieb jedoch hier und ist, wie ich aus zuver-läßlicher Quelle zu melden weiß, guter Dinge, denn einflußreiche Herren der gegenwärtigen Aera habe» sich für ihn beim Ministerum nicht ganz vergebens bemüht. Er darf daher nicht ohne Berechtigung hoffen, daß sein Gnaden-gesuch eine nachhaltige Befürwortung finden werde." Wir sind nicht rachsüchtig, wünschen daher dem guten Bibelproseffor das Beste, zumal er ja durch die Proceßkosten ohnedies empfindlich gestraft wurde. [R a u b.] In der Nacht vom 15. d. drangen drei mit Tüchern vermummte Diebe in das Haus deS Peter Vretscher in Javornig (Gemeinde Svetina). Nachdem sie in der einen Stube Geld und diverse Utensilien gestohlen hatten, drangen sie in eine zweite Stube. In derselben l esanden sich zwei Mägde und ein Hirte Erstere forderten sie auf, ihnen das Geld deS abwesenden Dienstgebers auszufolgen. Die Mägde aber sprangen zum Fenster hinaus und schlugen Lärm, woraus dann di« Diebe die Flucht ergriffen. * ch « Wir machen hierdurch auf die im heuti-gen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann & Simon i» Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessan-ten wenig kostspieligen GlückSversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantirten Geldverlosung nur bestens empfoh-len werden. beiden hinter ihr Stehenden, „er hat mich nicht mit den Krallen gepackt; ich fühle sie nicht, und daher meint er e« nicht so böse und wird mich bald los lassen." Doch Secunde auf Secunde verrann, ohne daß der dumpf brüllende Löwe den Arm feiner Herrin frei gab. „Ich glaube, ich könnte meinen Arm wegziehen," sagte Lucy leise; „aber ich fürchte, das Thier möchte während des Versuchs unwillkürlich die Kralle» vorstrecken, und dann wäre es um meine Hand geschehen." Langsam hob sie die freie Hand, um den Löwen zu streicheln und ihn vielleicht zu beruhigen. Aber bevor sie noch ihre Absicht auszuführen vermochte, glitt Kaspar's Linke dicht an ihrer Seite vorbei und legte sich auf die breiten Tatzen des Thieres. Es stieß ein heiseres Schnauben aus, ließ seine Herrin los, warf die Tatzen in die Höhe, packte Kaspar's Arm und senkte im Nu den Kopf auf denselben. Dann klang, vom Knurren der Bestie begleitet, ein dumpfes Krachen, wie von brechenden Knochen, durch den Raum. Im Moment, als sich Kaspar gepackt fühlte, hatte er Lucy mit der Rechten am Kleide gefaßt und zurückge-schleudert. Jetzt hing er am Käfig, leichenbleich im Gesicht, aber ohne eine» Laut von sich zu geben, die starren Augen auf Lucy gerichtet, während sein Blut im Strahl zur Erde rieselte uud der Löwe ihn mehr und mehr in den Käfig hineinzerrte. Endlich kam dem Wärter die 5 sFür Jedermann von Interesse.] Während deS Jahres scheidet das Blut fort-während unbrmchbare Stoffe aus, wenn sie nicht rechtzeitig nach außen abgeführt werden, mannigfachsten und schwersten Krankheiten her-vorrufen können. Im Herbst und im Frühjahre ist aber die rechte Zeit, um die sich im ttorper während des Jahres abgesetzten, überflüssigen und die Thätigkeit der einzelnen Organe hem-tuenden Stoffe und Säfte (Galle und Schleim) durch eine regelrechte, den Körper nicht schädigende Abführcur zu entfernen und hiedurch schweren an-deren Leiden, welche durch diese Stoffablaqerun-gen leicht hervorgerufen werden, vorzubeugen. Nicht nur für Diejenigen, welche an gestörter Verdauung, Verstopfung, Blähungen, Hautaus-schlag , Blutandrang, Schwinde', Trägheit und Müdigkeit der Glieder. Hypochondrie, Hysterie Hämorrhoiden, Schmerzen im Magen, in der Leber und den Därmen leiden, sondern auch den Gesunden oder den sich für gefuud Hal-tenden kann nicht dringend genug angerathen werden, dem kostbaren rathen Lebenssaft, der unsere Adern und Aederchen durchströmt, die volle Reinheit und stärkende Wirksamkeit durch eine zweckmäßige und regelmäßig durchge-führte Cur vorsiäitig zu wahre». Als das vor-züglichste Mittel hierzu können Jedermann die Richard Brandt'schen Schweizerpillen, welche unsere hervorrag ndsten medicinischen Autoritäten als ebenso wirksam wie absolut unschäd-lich wärmstens empfehlen, auf s Beste ange- : rathen werd en und findet man dieselben in den Apotheken, ä Schachtel 70 Kreuzer, woselbst auch die Gutachten vieler practischeu Aerzte gratis abgegeben werden. Literarisches. sV e r b o t.] Der im Feuilleton dieses Blat-tes vom 11. September l. I. besprochene deutschnationale Kalender „Deutsche Warte" Jahr-gang 1885, erschienen zu Leipzig im Verlage von Bernhard Harschan, wurde vom Landes-gerichte Prag verboten. Das Verbot erfolgte wegen deS Artikels „Slavische und deutsche Be-strebungen" nach den §§ 65 a, 300 und 302 St. G., wegen des Artikels „Die Sl.>vifirung in Steiermark" nach § 65 a St. G. wegen des Artikels „Die Trümmer des Deutschthums im „ordwest ichen und nördlichen Ungarn" nach 3 302 St. G., endblich wegen des Artikels Slovenischer Heißhunger, Deutsches Versinken" nach den §6} 300 und 302 St G. Zu bemer-ken ist, daß der zweitgenannte Artikel „Die Slavisiruiig iu Steiermark" zuerst in ganz der-selben Fassung in der Deutschen Wacht vom 3. Apri. l. I. und in den U. d. W. Nr. 8 vom 17. April l. I. erschienenen und beide Male Fassung wieder, er riß einen unter ein.'r Bank liegenden Eisenstab hervor und stieß ihn dem Löwen in das Auge. Das Thier biß in rasen-der Wuth nach der Stange, sprang dann auf und kauerte brüllend an der Rückwand deS Käfigs nieder. Kaspar aber sank blutüberströmt wie l'bloS zu Boden. Der Wärter hob ihn auf, trug ihn in den vorderen Raum der Bude und legte ihn dort auf eine Bank, dann eilte er fort nach einem Arzte. Während Lucy dem Schwcrverwundeten d'n zerfetzten Aermel aufschnitt, war der alte Sittig, den der Wärter auf der Straße ge-troffen, herbeigeeilt. Er und Lucy suchten jetzt vergebens, baS vom Arm des Besinnungslosen herabrinnende Blut zu stillen. Da schlug Kaspar stöhnend die Augen auf. Sein Blick fiel auf Lucy, und er versuchte zu lächeln, dann bewegte er die Lippen ; aber erst nach mehreren Minuten gelang es ihm, die Wort« hervorzubringen: „ES wird wohl nicht so schlimm mit mir sein. Fräulein; aber sind Sie unverletzt?" Lucy zeigte ihm. daß ihr Arm. den der Löwe vor-hin gepackt gehabt, völlig unverletzt sei; sprechen konnte sie nicht, denn wie eine würgende Faust lag es um ihre Kehle. „Gottlob, daß er Sie verschonte, Fräulein !" murmelte der Verwundete. „Kaspar, alter Freund," sagte jetzt Sittig, „wie kann ich Euch je für das danken, was Ihr heute für mein Kind gethan habt?" Kaspar 6 völlig unbeanstandet geblieben ist. Außerdem hat der in Niedkr-Oesterreich erscheinende All-gemeine Landbote den ersten der incriminirten Artikel nachträglich unverändert aus der Deut-schen Warte abgedruckt ohne der Beschlagnahme verfallen zu sein. fTaschenkalender für Wein-bau undKellerwirthschaft fürdas Jahr 1885.s Herausgegeben und redigirt von Professor Tr. Josef Bersch, Redacteur der „All-gemeinen Weinzeitung" I. Jahrgang, 10® 420 Seiten. Mit e ner Eisenbahnkarte, Schreib-tafel, Bleistift, zwei Taschen und Umschlagklappe. Elegant in Leinwand gebunden. Preis 1 si. 60 kr. Mark 3. — Verlag von Moritz Perle« in Wien. Der rührigen Verlagshandlung ist es gelungen, ihren vortrefflichen Fachkalenber (Hitschmanns landwirthschaftlicher Kalender, Henipel's Forst-kalender, Domdrowski'S Jagdkalender:c.) einen Wein-Kalender, wenn wir ihn so nennen dürfen, anzufügen und sie konnte keine geeignetere Per-fönlichkeit für die Schaffung desselben finden, als sie in der Person des Redacteurs der „All-gemeine Weinzeitung" gefunden. Wir können uns keinen Gastwirth oder Hotelier, der mit Wein zu thun hat. selbstverständlich aber auch keinen Weinhänbler, Kellermeister und namentlich Weiiiproducenten denken, der diefes trefflich? Nachschlage- und Nutzbuch entbehren könnte. Die reiche Fülle, die treffliche Anordnung und ausgezeichnete Redaction des Inhalts bieten einen solchen Schatz der Belehrung, daß man von dem K lender sagen kann, er ersetzt eine kleine Bibliothek. Auch jedem Freunde des Weines überhaupt, namentlich wenn er eine Auswahl von Flaschen des edlen Rebensaftes im Keller oder einige Hektoliter in, Faße hat, fei der „Weinkalender" als außerordentlich nützlich empfohlen. Die beste Anerkennung des vor-trefflichen Inhaltes ist wohl die. daß bereits eine zweite Auflage nothwenbig wurde, die sich gerade jetzt unter der Presse befindet Der Kalender sei somit nochmals allen Interessenten bestens empfohlen. Jeder Käufer leistet sich selbst durch die Anschaffung einen Nutzen brin-senden Dienst. Aus dem trainischcn Landtage. „Nach Tomanien, nach Tomanien, Möcht ich flerot eijenbahnie», Wo man slavisch denkt und sühlt, Wo slovemich man ftudire« Und mit Rußland coquelliret Und die ZutunflSpoffe spielt" Geschäfte führten mich vor einigen Tagen aach der Metropole Krams. Bei dieser Gelegen-heit gönnte ich mir auch das unschuldige und lilligeVergnügen, diePhysiognomie des lrainischen Landtages in der Aera Winkier anzusehen, zumal ch seit bereits fünfzehn Jahren die geheiligte» Räu-ne diese Landstube nicht mehr betreten hatte. Mit rang nach Luft, „Herr," sagte er. ..Ihr seid mir keinen Dank schuldig; ich bin Euch noch ininer verpflichte», weil Ihr mich vor mehr als )rei Jahren bei Euch aufnahmt. Ich habe bei Zuch die glücklichste Zeit meines Lebens ver-bracht." Seine Augen schlössen sich, eine tiefe Ohnmacht befiel ihn. „Oh Galt, hab' Erbar-men," schluchzle Lucy, „er stirbt, er stirbt!" Zillig beugte sich besorgt Über ben Besinnung«-losen und horchte nach dessen kaum merklichen Athemzügen. Nach einigen Minuten erholte sich KaSpar wieder. „Herr," flüsterte er zu Sittig gewandt, „ich fühle, eS geht mit mir zu Ende — möge das Fräulein sich um mich keine Ge-danken machen. — ich sterbe freudig — der Tob ist vielleicht ein Glück für mich!" „Alter Junge," aitlwortete Sittig, „Ihr werbet Euch schon wieder erholen; der Arzt muß gleich hier sein. Aber habt Ihr irgend eine» Wunsch, den ich erfüllen könnte? Ich frage, weil der Arzt Euch nachher gewiß das Sprechen verbieten wirb." „Ich verstehe Euch," antwortete KaSpar leise, „unb ich danke Euch; — einen Wunsch habe ich wohl, aber ich wage ihn kaum aus-zusprechen." „Sprecht nur, sprecht, alter Freund," bat Siltig. Zwei rothe Flecken glühten auf Kaspar's bleichen Wangen auf. „Herr," flüsterte er mit erlöschender Stimme, „erlaubt bem Ster- „Deutsche Macht." klösterlichem Zagen und wohl auch verschämten Wangen überschritt ich die Schwelle de« Re-doutensaales, der in der Concertsaison ein ele-ganteS Publicum vereinigt und letzterem die Meisterwerke deutscher Tonkunst zu Gehör bringt. Ich boffte dort eine Versammlung ernster, um das Wohl be« Landes besorgter Männer anzutref-fen. Geräuschlos begab ich mich auf den für das Publicum reservirten Raum (Galerie), welcher in den Concerten der philharmonischen Gesell-schaft als Podium für da« Orchester dient. Von dort blickte ich aus die Versammlung zu meinen Füßen. Die Rednerbühne befindet sich auf der Längsseite de« Saales gegenüber der Galerie; ihr vis-4-ris stehen der Länge nach zwei Tische. Zu beiden Seiten der Rednerbühne ist je ein Tisch für die Fraktionen ber Rechten und Linken aufgestellt. Die Deputirteu standen in Gruppen beisammen und conoerfirten so laut, daß daS Publicum jedes Wort vernehmen konnte, wäh« renb auf der Rednerbühne ein Herr etwas ver-las, von dem man ebenfalls nichts verstand. Nach diesem Herr» sprach der Vorsitzende einige Worte, die wieder nicht verständlich waren. Unmittelbar zu meinen Füßen erhob sich nun ein feister Priester und begann etwas zu ver-lesen, wobei die Abgeordneten ab und zu den Saal verließen und dem Redner den Rücken kehrten. Ich glaubte anfänglich, daß die Sitzung noch nicht begönne» habe, daß daher die cleri-cale Vorlesung ein Privatissimum für die den Vorleser umstehende Gruppe sei. Erst ein Re-porter belehrte mich, daß ich bereits einem er-heblichen Theile der Sitzung beigewohnt habe. Vergeblich wartete ich jedoch ans eine lebhafte Debatte, und unbefriedigt verließ ich füglich den Saal. Wohin mag wohl die Lebhaftigkeit der Debatte» früherer ,,ahre entschwunden sein? Auf der linken Seite des Hauses faß der im parlamentarischen Leben ergraute und er-müdete Deschman», still nachdenkend über den jüngsten Exodus, dem er nur zögernden Schrittes gefolgt war. Ihm zur Seite saß Herr Luck-mann, offenbar noch an der jüngst abgegebenen Erklärung verdauend; Herr GutmannSthal unterhielt sich mit dem Abgeordneten Dr. VoSnjak, welcher die Kunst versteht, in Laibach zwischen der Partei des Narod und des Herrn Winkler cquilibristische Uebungen vorzunehmen. Der kaiserliche Rath Murnik stand auf der Redner-bühne und sprach so leise, daß selbst sein« nächsten Parteigenossen kaum ein Wort ver-standen; ich selbst aber vermochte von meinem Platze nicht einmal zu unterscheid?», ob er beutsch oder slovenisch gesprochen Halle. Abge-orbneter Mosch« hatte offenbar in jüngster Zeit wieder eine Metamorphose durchgemacht, benn sein Gesicht erglänzte in einem Kaiserbarte und benben als letzte Labung bie Hand Eurer Tochter zu küssen." Lucy hatte klopfenden Herzens diese» Worten gelauscht; endlich hatte sie den Selbstlosen verstanden. Mit der Schnelle deS Blitzes leuchteten taufende Erinnerungen in ihr auf und mit ihnen ^ie Erkenntniß dieser still entsagenden opferwilligen Liebe zu ihr. Leise kniete sie neben den Sterbenden hin und küßte ihn aus die Stirn und auf di« bleichen beben-den Lippen. Wie der helle Himmelsfriede kam es über sein Gesicht; „Dank, oh Dank. Lucy — mein Engel — mein Abgott!" hauchte er. dann zuckte er zitternd auf, und schwer fiel sein Kopf auf die Schulter deS weinenden Mädchens. Er hatte ausgelitten. Als endlich der Arzt kam und die Leiche untersuchte, zeigte eS sich, daß KaSpars Arm bis ,ur Schulter zermalmt war. „Der arme Menfch hat entschieden nicht sehr gelitten, sonst würde sein Gesicht nicht diesen friedlichen, fast freudigen Ausdruck zeigen," meinte, um etwas Tröstliches zu fagen, der Mann der Wissen-schaft. „Oh, möchte er Recht haben!" dachte Lucy, denn nur sie ahnte, was trotz der ent-setzlichsten Qual diesen Ausdruck der Freude auf das bleiche Gesicht des Todten gezaubert haben könnte. —v.— 1884 bot dem ihm vis-ä-vis sitzenden Baron Winkler das erfreuliche Bild eine« eben auS dem Ei gekrochenen Winkler-Husaren. Professor i-uklje war nicht sichtbar, sei es. daß er sich gerade in den Borräumen des Saales befand, sei es, daß er von irgend einem feisten Parteigenossen mas-kirt wurde. Es fehlte» der Verfammlung offenbar Männer, welche die Befähigung haben. Schlafend« aus dem Traume zu wecken. Wo ist Tr. Zarnik, d«r in der früheren Landtags-Periode durch derbe Witze das Galeriepublicum erfreute unb durch Faustfchline auf dem vor ihm stehenden Tisch die schlafenden Deputirten weckte. Auch die Abwesenheit des Dr. Schrey wird sehr vermißt, welcher durch den ihm eigenen kaustischen Witz und durch Schlag-fertigkeit den krainifche» Pervaken zu einer wahren Geißel geworden war. Während meiner Anwesenheit in Laibach hörte ich, baß bie ver-fassangstreue Nurkcainer-Pactei einen aber-maligen Exobus plane, doch sollte derselbe mit dem Schlüsse des Landtrges zusammenfallen, damit die Wiederkehr in die Landstube un-möglich werde. Anlaß zu diesem Erodu« sollt« die Sparcassafrag« bieten, welche in so schlauer Weise der Abgeordnete Luka Soetec ausrollte. Dieser Abieordnete ist der Einzige, welcher einiges Licht über die Versammlung verbreitet, w'lcheS von seinem das Gesicht zierenden Kar-funkelstein röthliche Strahlen über die schläfrig >n Gesichter der Deputirten gießt; ich wohnte bisher noch keiner Landtagsoersaminlung bei, welch« sich mir in so rosigem Lichte präsentine. „Slovenski Narod" erwies mir die Ehre, von meiner Anwesenheit im Landtagssaale No> tiz zu nehmen (außer mir befanden sich aus dem Podium des Zuschauerraumes nur die Zeitungsreporter): er that mir jedoch insofern Unr.cht, als er annahm, daß ich wegen der flovenifchen Rede des kaiserlichen Rathes Mur-nick davongegangen sei, denn ich hatte von der gewaltigen Rede Dieses Mannes kein Wort g«-hört, was einerseits dem leisen Orgaue deS Genannten, andererseits aber der lauten Eon-versalion der Deputirten zuzuschreiben sein mag. Noch sei erwähnt, daß eS aus den unbefangenen Zufeher einen eigenthümlichen Eindruck macht, daß vermöge der Einrichtung deS Land-tagSsaales ein großer Theil der Algeordneten genöthigt ist. dem Redner und dem LandeShaupt-mann, sowie dem Regierungsvertreter den Rucken zu kehren. Unmaßgeblich würde es keine Schwie-rigkeit bieten, die Rednerbühne vis-ä-vis dem Podium auszustellen und die Sitze der Abge-ordneten so zu arrangiren, daß sie dem Redner in'S Gesicht blicken können. Vielleicht ist diese Einrichtung dem Umstände zuzuschreiben, daß einflußreiche Redner aus der slovenischen Per-vakenpartei eS ebensowenig vermögen, Jemanden ins Gesicht zu sehen, wie gewisse schleichend« Mitbürger oder wie der Starvsta der Sannthaler Falken, welcher im vorigen Jahre bei Anwe-senheit Sr. Majestät des Kaisers in Cilli d»e Ansprache mit zu Boden gesenkten Augen hielt. Wenn die geehrten Leser bei diesem Berichte einschlasen, mögen sie eS der ansteckenden Schläfrigkeit der krainischen Landtagsabgeordncten zuschreiben. Dr. Glantschnigg. Herichtssaat. Mittwoch, den 15. Octobe?. [V e t» suchter Meuchelmord.] Die gegen den Grundbesitzer Georg Artic vulgo Videk wegen Verbrechens des versuchten Meuchelmordes am 6. August 1883 anberaumt gewesene Hauptver-Handlung wurde behufs Einvernahme neuer Zeugen vertagt. Bei der am 3. October vori-genJahre« neuerdings aufgenommenen und durch-geführten Verhandlung erfolgte sodann über Verbiet der Geschwornen der Freispruch. Da indeß nach eingetretener Rechtskraft des Erkennt-nisseS sich neue Beweismittel ergaben, so wurde das Strafverfahren wieder ausgenommen und heute die Hauptverhandlung wider den Genannten durchgeführt. Hiebei wurde durch Erhebungen undZeugenausfagen constatirt, daß der Ange-klagte, welcher von seiner Schwiegermutter Ger- 1884 »taub Steigst wegen der ihr aus demAuszugsver-Nage zustehende.» Forderung geklagt worden »ar, nu» 25. April l. I. in eine von dieser zum Abendessen gekochten Erdäpfelsuppe, Arsenik imute. n»it der Abficht seine Schwiegermutter vid deren Kinder AgneS, Franz und BlasiuS -»ergar zu »ödten. Der Angeklagte wurde troy vincr Ausflüchte die That von sich abzu« lenken, von den Geschwornen schuldig erkannt anl vom Gerichtshöfe zu schwerem Kerker in I« Dauer von 15 Jahren, verschärft mit ein-»aliger Einzel- und Dunkelhaft in jeden» Jahre verurtheill. sT o d t s ch l a g.j Am Abenbe be« 28. S?p* tcmder excedirte der 21 jährige Ber>. knappe Zohann Rebernakim Gasthanse de« Johann Zloberne zu Buchberg. Er zerschlug Gläser und spring auf den Tischu» heruin. Da alle Er-Mahnungen zur Ruhe nichl« fruchteten, so wurde er von dem Burschen Matthäus Wrecko gepackt ritt» zu Boden gewor en, wo er einige Zeit scheinbar leblos liegen blieb. Plötzlich jedoch ipxau, er auf, stürzte auf de» beim Tische iRcnd'ii Alois Hafner und versetzte ihm mit sei«« Taschenmesser einen Stich in die linke Hakseite. Der Perletzte begann sofort stirk z» bluten und starb noch wenigen Mi»»»!?». Ueber Verbiet bet Geschwornen würbe Johann Rebernak zu schwerem Kerker in ber Dauer von brei Jahre» «rm theil». Donnerstag, IG, October. sB o s -d«i t ober Du mm h e i t.s Der 24jährige Killjerssohn Franz Kofii aus Draxel balle in du stacht auf be» 21. August kurze Zeit vor Ankunft des Eilzuges Nr. 201 i» der Nähe der Haltstelle Großsonntag eine alte Eichen-schwelle über beide Schienen gelegt, um. nach «gener Angabe, zu sehen, ob die ,',ugsmaschi»e tieselbe ivegjchieben ober ob etwas geschehen vrde. Welter» halte der Genannte mit dem Äullergehilsen Anton Kovacic in Tergovitz über Aii'sorberung be« Keuschler« Bartlmä Arneiic ill mehreren Orten Getreide gestohlen und solches dem Letzteren unler dem »vahren Werthe «erkaust. Nach dein Wahrspruche der Ge-idjiuomn verurtheille der Gerichtshof Franz wegen Perbrechens der öffentlichen Ge-wattthätigkeit VI. Falles und wegen Ber« drechens be« Diebstahle« al« unmittel-baren Thäter zu sech« Jahren schweren mt Fasten und Dunkelhast verschärften Kerker ; ilnto.i Kovacic erhielt wegen Perbrechen« be« Diebstahles alS unmittelbarer Thäter 18 Monate schweren Kerker und Bartlmä Arnecic wegen verbrechen« de« Diebstahles, als Mitschuldiger, 13 Monate schweren Kerker. — Mil dieser Per-hinSluiig wurde die V. diesjährige Schwurge-lichisjesslon des Cillier KreiSgerichte« geschlossen. Hingesendet.*) Geehrter Herr Redacteur! In Nr. 82 Ihre« Blatte« behauptet die «! „Unlersteirische Gymnasien" überschrieben? Aoi-.z, baß die im Bergleiche mit dem Gyin-najium in Marburg heuer etwa« stärkere Fre-jraj der hiesigen Anstalt ein „allerdings unbs-dnltiudes Resultat slovenischer Agitatorenar-deiN sei. Die Unrichtigkeit der letzteren Angabe er-bell! au« dem Umstände, daß von den neuauf-$it:oiiimencn Schülern (sie erste Classe und der Ä-dereitungscur« kommen hiebei nicht in Be-Kachli 14 der beutschen, 13 der slovenischen Nationalität augehören. . Was der localpatriotische (?) Schreiber obiger Sloiij mit betn „naturgemäßen Ausgleich" sa- will, und in welchem Zusammenhange dieser Zugleich mit dem im Schlüsse seiner Beme » langen Gesagten stehen soll, ist mir unklar ge-ttudii». Lassen Sie mich, geehrter Herr Redacteur, b# Hoffnung Ausdruck geben, das Gymnasium «ide in Hinkunft vom Streite politischer Par-«im unberührt bleiben. Mit der Bersicherung vorzüglicher Hoch-!hii»ng ergebener Peter K o » c u i k, k. k. Gymnasial-Director. Cilli, am 18. October 1884. ,Deutsche Wacht.' AnHerrn Rechnitzer, Heulieferant in Cilli. Als Bewohner und Steuerzahler von Cilli, ergreife ich ebenfalls den von Ihnen ge-wählten Weg der „Deutschen Wacht", um Ihnen nicht nur in nleineu» eigenen, sondern auch im Namen meiner Gesinnungsgenossen, den tiefgefühltesten Dank auSzufprechen, für Ihr edles Bestreben, ber ohnedies mit Lasten überbürdeten Stadtgemeinde, durch Uebernahme der Heumahd in eigener Regie, auf den städti-scheu Wiesen, das so kostspielige „Gras auszu-rupfe»" zu ersparen. Indem ich also Hiemit meinen Dank aus« spreche, schließe ich zugleich die Bitte an, Ihrem edelmüthigen, für das Gedeihen dieser Stadt mit Allgewalt eintretendem Opsermuthe auch fernerhin Cilli angedeiheu zu lassen; denn, wem» solche Männer, wie Sie es zu sein scheinen, ihre Kraft und ihr Können einsetzen — dann kann man mit frohem Gemüthe sich wohl der Hoffnung hingeben, daß Cilli einer schönen Zukunft entgegengehe. Nur ein Wuusch bliebe da noch auffind-bar, und das ist, Sie mögen künftighin nicht nur Ihre ausgezeichneten Seh-, sondern auch Ihre gewiß nicht »linder gu» ausgebildeten Geruchsorgane in Thätigkeit setzen. Die Folge davon wäre, daß man da gleich da« Schöne mit dein Nützlichen verbinden könnte. Ihren „Wahrnehulungen" gemäß könnte» d >n» leicht Ihre Arbeiter, wen» selbe mit bem „W e g-schaffen des duftigen Heue«" fertig sind, be» auf ben Gassen und in den Höfen durch ihren Odeur leicht auffindbaren fanitätswibrigen Hof>, Faßl>, Senkgruben- :c. :c. :c. Zuständen, ihre aufräumende und reini-gende Thätigkeit widmen, wa« gewiß mehr Nutzen brächte als da« „Besehen" dieser Zustände d»»rch Comiffionen. nach bekannter Manier. Sicher »st Ihnen der Dank drnn nicht nur einzelner gemarterter Nasen, sondern ganzer Familien, uneingedenk der nicht unmöglichen Möglichkeit einer einst zu ermöglichenden Ber-dienstmedaille! Mit lem herzlichen Wunsche. Sie mögen auf Ihren „Lorbeeren & Heu" recht sanft ruhen, zeichnet sich Ihr ergebenster Zwirnspinner vulgo Haarspalter B r i l l e n h ä n b l e r in Cilli. Aus der slovenischen preise. Worl- und sinngetreue Übersetzungen zu Nutz und Frommen unserer Parteigenossen. „Ljußsjanslii List" berichtet' daß sich der Landespräsident Baron Winkler über den „Slo-ven ski Narod" im Landtage folgendermaßen äußerte: „Solch eine Zeitung richtet sich selbst, aber mir scheint's, daß da« geehrte slovenische Volk denn doch einer bessere» geistige» Kost werth wäre." „Skovenski Äarod" schreibt: „In einein Wiener deutsch-irredentistischen Blatte lesen wir, daß bei unserem obersten Gerichtshöfe eine Beamtenabtheilung gegründet wird, welche die Entscheidungen deS obersten Gerichtshof« in tschechischer Sprache schreibe» wird. Wen» die« wahr ist, so ist auch zu denken, daß unserem Slovenisch auch die Gleichberechtigung gesetzlich g 'währleistet ist; wir machen baher die Abgeordneten unserer Nation auf diese Neuigkeit besonder« aufmerksam. YMswirMchaMichcs, [Militärische Frachte it.] Am 30. October finbet im Amtsloeale der k. k. Inten-dairz des 3. Armeecorps zu Graz die Verhandlung über die Verführung militärärarischer Güter, Beistellung der Kaleschfuhren und ange-schirrtet Pserdezttge in den Stationen Straß, Marburg und Cilli statt. Unserer heutigen Nummer liegt ein Prospect des bekannten Bankhauses tWhllng: & C'omp. in Jltliai-iMirif bei, woraus wir unsere verehrlichen Leser besonders aufmerksam machen. 7 Xxi Cilli ist ein in einer frequenten Gasse stehende«, einstockhohes, im besten Bauzustande befindliche» und zinserträgiiehes Haus mit gewölbtem Keller, Garten nnd Hausbrunnen, aus freier Hand unter günstigen Bedingungen sogleich tu verkaufen. Auskunft ertheilt die Administration der „teutschen Wacht- in Cilli. 724—1 ftrosses Zimmer. mit oder ohne Möbel, allsogleich beziehbar. Anfrage Expedition. 706—3 Gasthaus-Eröffnung. Beehre mich einem F. T. Publicum höflichst anzuzeigen, da«« ich das (rasthaus zum „Nordpol" vis-a-vis der E&iigfabrik an der StraMe nach Tüchern mit 15. October I. J. auf Rechnung übernommen habe. Ich werde stet# bemüht sein, meine werthen Gäste mit vorzüglichen Weinen, sowie mit warmer und kalter Küche in jeder Hinsieht zufrieden zu stellen. Cm zahlreichen Zuspruch bittet ergebengt f'at'l Mirttsser, 720—2 Gastwirth. Lohnenden Verdienst bietet ein streng reelles christliches Geschäft.«haus allen denjenigen zuverlässigen Leuten, welche mit dem landwirtschaftlichen Publicum in Berührung kommen und entweder ansässig sind oder das flache Land bereisen. Offerte unter MI. li. post restante Leopoldstadt, Wien. (i«i7__| Zeugniß, womit ich freiwillig bezeuge. daß ich durch die Behand' lunfl des rühmlich!» Mannten Herrn J. J. F. Popp, Specialist festen Magen Darmlaiarrh in Heide (schleck-wig°Holstei»>, von meinem mich seit 40 Jahren auitte»-den und allen dagegen angewendeten Heilmitteln tro-senden Magen-Tarmkalarrb durch den Gebrauch seiner verabsolgien Pulver und Beirath schon vor Ablauf der anberaumten ^wöchentlichen CurfriN mich als volllom-men geheilt betrachten konnie, — da nicht nur alle Schmerzen verschwanden, — sondern sich auch Appetit, Schlas u. s. w einstellte, wofür ich als 7«>jähriqer Greis meinem Wohlthäter, Herrn Popp, nebst diesem wahr-heitsgetreuen Zeugniß zugleich m. schuldigen Tank spende. ' Siss» nächst Tapolcsän (Neutrair tfomitat in Ungarn), 1877. E»erich Kirchlechiier, vorm. Gvterinspecior, jetzt Privatier. Obigen Zeugnisses und der Unterschrift Authenticität wird durch uns Gefertigte bezeugt: Franciscus Wetner, Ägnaz Kadarair, Psanveriveser. Siftocr Kreisnotar. lL. 8.) (I,. 8.) Herr jkirchleitner schreibt im Juli 18^: Ich stehe bereits im 76. Lebensjahre und Gott ist mein Zeuge, daß ich, seitdem ich Ihre Pulver nahm, niemals ivieder den leisesten Schmerz im Magen ver-spürte. Ich habe seitdem Appetit u. s. w. £T-a.z äas eclite Dr. POPP's AIATHEDH -BUND WASSER in» das sicherste Heilmittel xexen üblen Geruch uns dem Munde und leicht blutendes Zahnfleisch. Da ich durch den Gebrauch des Auatherin-Mundwasaer* von Dr. Popp meinen üblen Geruch verlor und zugleich mein aufgelockertes Zahnfleisch sich wieder fest um die Zähne zusammenzog und dadurch meine reissenden und ziehenden Schmerzen verlor, so kann ich nicht mehr thun, als es bestens aurflhmen. Wien. Anna Freiin v. Karner, Rentiers witwe. Zu haben in Cilli: Banmbach's Erben, J. Kopfersclimid. Apotheker. Rann: J. Soi-derüc, Apoth. W.-Landsberg: S, Vaezulik, Apoth. Gonobitz: C. Fleischer. Apoth. W.-Feistritz: A. v. Gutkowskv, Apoth. 500 Gulden zahle ich dem, der beim Gebrauch von RGslerV Zitlni-VI iiikI«t i*hwer a Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. H. Töchlrr, Apotheker, W. Rftslcr's Neffe Nachfolger Wien I., Re^tiernnjfsjtasse 4. Nur echt in Cilli bei J. Kupforschmid, Apotheker. 8 ..Deutsch, Wacht/' 1884 International ? Ine. Triest nach New-York direct. "WU Die grossen erstclassigen Dampfer dieser Linie fahren regelmässig nach £Tow-"Z"oxle und Obernehmen Ladung und Passagiere zu den billigte» Preisen bei bester Verpflegung, lach Xi'W-York. A ■»fuhrt von TrloMt. Dampfer Ernst A »»Ulti» 3400 Ton* 25. Ortohrr. Dampfer „TeilIonI» .'V400 Tons. Passage: Cajiite fl. 200. Zwischendeck fl. 60. Wogen l*HMMHjE<-ii wende man sich an J. Terkulle. General-Passage-Agent. VI» Arie- ■mir Xr, IS (Trnlro eummunale), Trlrttf, — wegen Vrnrlitrn an Krhrnltrr «V Co„ Zelinkagasse, Hieil, 69« 4 Billig zu verkaufen zwei schöne, grosse Oelg-emäi3.e, täglich zu sehen 705—3 K. k. 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Der Haupttreffer lter Classe beträgt M. 50 000 und steigert «ich in 2ter auf Mark 60 000. :ster M. JO 000. lter M. 80 000. 5ter M. 90 000. 6ter M. 100 000. in 7ter aber ans eventuell M. 500 000, spee. W. 300.000, 200 000 .4«. Die Gewinnzieliungen sind amtlich plamnässig festgesetzt. Zur nächsten Gewinnsiehnng erster Classe dieser grossen vom Staate gatrantirten Geldverloosung kostet 1 ganzes Original-Loos nur fl. 3.50 kr. 0. W. 1 halbe* n » » L75 r H 1 viertel „ « m —90 > * Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung. Post.anw«ii»uug oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgsult ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen. 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Lögeirr. Doktorand der Rechte. Wisell in Hntersteiermark, 7, Juli 1878. Euer Wohlgeboren! Ihre Johann Hoff'schen Malzpräpaiate haben sehr guten Eifolg. er-suche wieder (Bestellung^. ÄchlungSvoll Zolef von «.'rwinsky. k. I Poslmeister. JerMcher Heilbericht! Nach zehnwöchenilichem Gebrauche der Johann Hoff'schen Malz-Gesimdheiis-Ehocolade bei einer stillenden schwächlichen ^rau hat sich die wohlthatige Miriung diese» ausgezeichnete»! Heil-nahmngSmitlelS für sie und ihren Säugling erwiesen, Tr. I. 6. ». GottschaU, in Lt.GaUen. Depot in Cilli: I. Kupferschmied, A. Mared, Apotheker. Brück a, i>. M.: A. Langer, Apoth Deutsch Lnndsderg: H. Müller. Apolh Laibach: Peter Labnig Marburg: W, König. Apoth ' F. P. Holasek. Pkttan: Joses «äsimir. 651—5 60 höbe Auszeichnungen. Laubsäge-Freunde erhalten das neue illostrirte Preisbuch fhtneo vorn Laubsäge-Werkzeug-Specialitilten-Lager .»«»> i» goldenen Pelikan" Wien, VII., Siebensterngasse Nr. 20. Prämirt mit 18 Medaillen nnd Diplomen. Zur Beachtung. 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Militärbehörden als auch von Angehörigen Aller Stünde bestätigt erscheint, und hat dera'-t Anklang gesumlen und durchgcgriffcfc, ■lass es an JacdHeliuhnerk des Allerhüi h-sten Hofes und mehrerer europäischen Höfe benützt und versendet wurde. Niederlage für Untersteiermark in Cilli bei Herren TRAUN & S NEGER. sowie lagernd in («ras bei 11. L. Kroatli. in Pettan bei H. E. Jurza, in Marburg bei H. J. Martins. sowie in den meisten grö.-s. Orten der Monarchie. Frei««« pr. Oosr zu 5 Kilo fl. 10.—. 2'/, Kilo fl. 5,—. sogenannte >/, Düse 40 Deka II I.—, '/, Dose 18 Deka 5.0 kr.. '/« Doae 8 Deka '25 k» V. Dom pr. 100 Stück fi 12.50. W iederverkäulcr und Militär bei grösserer Abnahme Kabatt. Diesbezügliche Offerten empfohlen llaupl versandt-Depot St. Valentina. d. W„N.-O, 10 .Deutsche ?Sacht." 1884 Ad i. 4#80 Pr. 712—3 Kundmachung. Vom k. k. Kreisgeriehts-I'räsi.lium in Cilli wird bekannt gemacht, dass bei demselben wegen Sicher-stellung der Bespeisung der eigenen gesunden und kranken Häftlinge nnd Sträflinge nnd jener dea hiesigen k. k, städt. del, Bezirksgerichte«, sowie wegen Sicherstellung der Brodlieferung für das Jahr 1885 die Offert- und »»gleich Minuendo-Verhandlung am 27. October 1884, Vormittags um 10 I hr. in der Amtskanzlei der Hilfs-äroter-Vorsteliung (Klostcrgebäude II. Stock) abgehalten werden wird. Hiexu werden die Unternehmungslustigen mit dem Beifügen eingeladen, das» jeder Licitant um die Uebernahme der Häftlingsbeapeisung eine Caution von Eintausend Gulden, jener um die Uebernahme der Brodlieferung aber eine Cantion von siebenhundert dulden entweder in Barem, Spareassabüchelu oder Obligationen, letztere nach dem Courswerthe des Ver-liaudlungstages. zu Handen dea Herrn Licitatiouscom-liiUsärs zu erlegen haben wird, die etwaigen Offerenten aber die mit gleichen Cautionen belegten, gut versiegelten Offerte bis zum Beginne der Verhandlung zu tiberreichen haben. Die Verpflegsnorm, die Speisetabellen, das Markl-preueertiticat und die übrigen Bedingnisse können bis zum Verhandlungstage täglich während den gewöhnlichen Amtsstunden in der Kanzlei dea Herrn Hiifsiimter-Vorstehers eingesehen werden. Präsidium des k. k. Kreisgerichtes Cilli, am 7. October 1884. Der k. k. Hofrath: XX elnrichex. 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Die tieftrauernde Familie. Cilli, IS. October 1881. 710—1 Die Unterxciehneteu geben vom tiefsten Schmerze gebeugt im eigenen sowie im Namen aller Verwandten die tiefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst#.;-liebten Gatten, beziehungsweise Vaters, Grossvaters und Schwiegervaters, des Herrn FRANZ SENITZA, Bürger nnd Fleischer, welcher heute Nachmittag 1 Uhr im Gsi. Lebensjahre plötzlich selig in dem Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis» findet Sonntag den 19. d. M„ um 3 Uhr, vom Trauerhause auf dem Friedbose der Stadtgemeinde Cilli statt. Die heil. Seelenmessen werden am 20. d. M,, Vormittags 8 Uhr, in der Abtei-Stadtpfarrkirche zu St. Daniel gelesen werden. Cilli, den 17. October 1884. Anna Senitza, geb. Stnbnr, Gattin. Marie Bürger, geb. Senitza, Panni Senitza, verwitwete Votiert. Joseline Senitza, verwitw.Schwentner, » Pauline Senitza. Töchter. Magdalena Senitza, geb. Geier, Schwiegertochter. Franz Senitza, Siulitahubeamler, Max Senitza, CbmaiM, Conrad Senitza, CadU-O/JIcieri-SleUvertreUr, Söhne. Dr. Emil Burger, k. k. Solar, Schwiegersohn. Oscar, Martha, Thekla Votiert, Ernestine Schwentner, Enkel. Adolf C.GIasser nTf T T D 0 L F CII.LI empfiehlt einem P. T. Publicum zu reellsten Preisen: amen-Korbwaaren in größter Auswahl, Patent-Puppen, Kinberwaaren, Belocipede. liveu- it. Wachholber-HolzwaarenAuSver-kauf wegen vorgerückter Jahreszeit, solange ber Borrath reicht. ampionS »nb Feuerwerke, Fahnen x. jc. für Weinlese unb Festlichkeiten. ischereigeräthe, Fischstöcke, Schnüre und Angeln echt bentscher, englischer unb schot-tischer Fabrikate. Cravatten, Schirme, Stöcke unb Diverse« iit Herren unb Damenschmuck. Guinmiballen, Schlottern unb Figur?«, Specialitäten-Lager biv. Gummi-Artikel. Lager, vereinigtes, von Artikeln bes täglt-chen BebarfeS uub häuslichen Gouifortw, ber Galanterie-, Spiel-, Kurz- u. Niirn-bergerwaarenbranche. 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