Nr. 12. Donnerstag, I«, Jänner 1913. 132. Jahrgang. Mbachm »r2»»««..^«a««»r«i»' Mit Poslv.rsendu^ss: n°"zjäl,nn 30 k, I,nll,jnl,!in >b !< ^m K°»t°r: „«„zjäliriss I Di? .Laibachr,' Zri,»»». rrsclieiitt tilsslich, mit Ni!snlll,n,e t»'r Suin,. un, ssn»i!l>fN»!'l, ins Hau« „aoziähiin L ll. - zns«r«on»g«bül,r. F"r kleme I»!«nle ; sich Millu^iüstras,,' Nr l«: d P,da»l«o« Mit,oziös!ws^ N> 10 LpnMNmdn, der N.'dc>l!i^, lw„ « ws ,., Uht ' bl« zu vicr'geilcn »0 l>, „rStzrre per Zci,e 1L t>: txi ifteitn W,edel!)o!i>!>g!!! pcr Zelle » li. ^ vurmittaas. Uüsiaiilieile Briefe werden »icht anneüomme», Mi»tr », prorok Daui«I». Nr. 2 «Ilo^elco» vom 9. Jänner 1913. Geil. Die Aktion der Griechen. Vian schreibt der „Pul. Korr." aus Saloniki, 8. Jänner: Die sechste griechische Division ist hier ein° geschifft wurden, um nach dem Kriegsschauplätze im Epirus abzugehen. Im ganzen haben dreizehn griechische Transportdampfer mit diesen Truppen an Burd Saloniki verlassen. Hier heißt es, daß sich die Truppen zur See nur bis Vulo begeben, vun wo der Transport mit» telst Eisenbahn nach Kalabaka erfolgen wird. Von Kala-baka werden die Truppen über Mecovo gegen Ianina vorrücken. Der baldige Fall dieser Stadt wird zuversichtlich eNvartet, da man jetzt in der Lage sein wird, Ianina von der Lebensmittelzufuhr abzuschneiden. Wie verlautet, ist es nicht ausgeschlossen, daß auch die erste Division sLarifsa, die eiserne Division genannt,) unter dem Befehle des Kronprinzen Konstantin nach LenMoton. Aus den Tagen des Wiener Kongresses. Von 'Fwd^f F^l>'v. < Fortsetzung.) Bald waren alle Wohnnngen in Besitz genommen. Die Mietpreise schwollen ins Ungeheure. Lurd Easllc° reagh mietete eine Wuhnung für den Zins vun 500 Pfund Sterling monatlich. Die Negierung lvar in die Notwendigkeit versetzt, ihren Beamten Gehaltszulagen und Entschädigungen Zu bewilligen- insbesondere waren im Winter die Brennholzpreise ins Unglaubliche gestie» gen. Im Gasthofe „Zur Kaiserin von Österreich", wo sich die Diplomaten, der Sekretär des Kongresses Fried» rich vun Gentz, der Dichter Carpani u. a. versammelten, speiste man zu fünf Gulden für die Person mit Ein» schluß mehrerer Sorten Weines. Der Mittelpunkt des Straßenlebens war der Graben. Eine Menge von Neuigkeilskrämern war da versammelt, und in Ermaglung wirklicher Nenigkeiten unterhielt man sich von politischen Gerüchten und Anek» dotcn. Man lebte so wenig in seiner Wohnung, daß man zu Freunden, welche man aufgesucht halle, sagen konnte: „Ich lvar auf dem Graben, habe Sie aber dort nicht getroffen, dcslMb mußte ich Ihnen schreiben." Aus dem Graben fpielle sich auch mit Genehmigung der Polizei die Ausspielung einer goldenen Uhr mit Kette und Gehänge ab, die einen förmlichen Aufruhr veranlaßte. Ein Schusterjunge hatte sie anf sein Los gewonnen, das er sich für einen Gulden, der aber seinem Lehrherrn ge° hörte, gelaust halte. Darüber gab es nun einen nmsländ-lichen Rechtsstreit, der nicht nur den Vater und den Lehrherrn des Jungen, die Behörden und die Gerichte in Aufruhr versetzte: die gauze Stadt spaltete sich in Parteiungcn. De la Garde, der nnr mangelhast das Dentsche be» herrschte, blieb nicht ohne Verständnis gegenüber der dem Epirns abgehen werde. Griechenseindliche Kreise wollen wahrgenommen haben, daß sich die Truppen der sechsten Division nur mit Widerstreben für Ianina ein» schiffen ließen. Sie sollen angegeben haben, nuch zu er» müdet zu sein, da sie vom Anbeginn des Krieges im Feuer gewesen seien, nnd man hätte sogar geistlichen Zuspruch heranziehen müssen, nm die Leute gefügig zu machen. Dieses Gerücht wird in maßgebenden grie» chischen Kreisen als eine böswillige Erfindung bezeich-net. Griechische Detachements haben auch den kleinen Hafen von Keramoti östlich von Kawalla besetzt; es heißt, daß sie von dort nach dem anderthalb Stunden entfernten Sari Schaban vorrücken werden, das sie auch besetzen wollen. Seitens des griechischen Elements in Kalvalla werden fortgesetzt Klagen gegen das Vcr» halten der Bulgaren erhuben. Bei der Furldaner die» ses Regimes lväre es den Griechen unmöglich, sich durt und in der Gegend von Serres zu halten. Die ganze Gegend sei vorwiegend griechisch, lvas auch den Tat» fachen entspricht, und die Griechen würden sich den Bulgaren nie unterwerfen. Es sei eine dringende Not« lvendigleil, diese Bezirke der griechischen Zone anzu» gliedern. Die Bulgaren haben die Tätigkeit der fremden Pusten in den vun ihnen besetzten Gebieten untersagt, Wodurch sich diese Pusten veranlaßt gesehen haben, ihre nach Kan.>alla nnd Tcdeagatsch gerichteten Sendungen wieder nach Saloniki zurückznleiten. Ägypten. Aus Kairo wird geschrieben: Vor elwa zwei Jahren noch lvar in den ägyptischen Blättern viel von Politischen Parteien die Nede, die sich schroff gegenüber standen und in heftigen Zeitungsartikeln gegenseitig bc. kämpften. Als es sich um die Verlängerung der Snez-lanal°,^unzession handelte und zur Zeit des ägyptischen Kongresses in Heliopulis war Ägypten in zwei getrennte Lager geteilt nnd diese innere Zerrissenheit verhinderte elementaren Komik der Wiener Volksbühne. Den Schau» spieler Scholz nennt er „einen der berühmtesten Ku» miker seiner Zeit"' das Theater in der Leopoldstadt wurde ein beliebter Znsammenkunflsort der Diplomatie. Nicht nnr das Wiener Theater, auch den Wiener Walzer ersaßt er als Ansdruck der Volksseele. „Dieser Tanz hat dank dem musikalischen Gehör der Wiener all den Reiz bekommender ihm eigen ist' man muß es mit ansehen, wie der Herr seine Dame nach dem Takt unterstützt, in dem wirbelnden Lanse hebt und diese dem süßen Zanber sich hingibt nnd eine Art von Schwindel ihrem Bück einen unbestimmten Ansdruck verleiht, der ihre Schön-heit vermehrt. Man kann kaum die Macht begreifen, die der Walzer ansübt. Sobald die ersten Takte sich hören lassen, klären sich die Mienen ans, die Angen beleben sich, ein Wonneleben durchrieselt alle. Die anmutigen Kreisel bilden sich, setzen sich in Bewegung, kreuzen sich, überholen sich, während die Zuschauer, welche das Alter zur Untätigkeit verdammt, den Takt und den Rhythmus mit dem Fuße markierend, in Gedanken nnd in der Erinnerung noch in dem Vergnügen schwelgen." Wenn Abend nm Abend der .Kranz hinreißend schöner Frauen, von Vlnmen und Diamanten umstrahlt, durch nnwider» siehliche Musik fortgezogen, am Arm ihrer Kavaliere, von denen nicht wenige Namen der Weltgeschichte bedeuteten, in Toiletten von verschlveiiderischeui Prunk, in glänzender Seide oder leichler Gaze in die Paläste des kaiserlichen Hauses oder der hohen Aristokratie einzog — das war dann in den Augen unseres Chronisten sein Wiener .Kongreß. Die Lnst dieser Feste endete immer erst mit der ausgehenden Sonne, und sie begann vom neuem, wenn sie sich wieder senkte. Die Frauen des Wiener Kungresses! Von den gekrönten Damen wurde die Kaiserin Eli» sabeth von Rnßland viel bewundert. Das Antlitz hatte einen hinreißenden Ausdruck, ihre Augen slrahllen die Reinheit der Seele wieder, sie halle unvergeßliches blondes Haar, das sie in anmnligcn, losen Wellen auf die ein ruhiges Arbeiten der Negierung nnd störte die wirtschaftliche Entwicklung. Kanm »var jedoch Lord Kitchener ins Land gekommen, als der Zwiespalt zu schwinden begann. Im vollen Einverständnis mit dem Khedive bekämpfte er das politische Parteiwesen und be» sonders den Nationalismus. Die Nalionalparlei ist verschwunden, ihr Führer ins Ausland geflohen. Die Unterdrückung der Hetzblätter „Al Lelva" und „Al Alam" gab der Partei den Todesstoß. Den Ägyptern, die nur in einem engeren Anschluß an die Türkei das Heil des Landes sahen, hat der Valtanl'rieg auch diese Hoffnung geranbl und die Illusion, daß die enropäi-schen Mächte Zu Gunsten der Selbständigkeit Ägyptens intervenieren würden, isl geschwnnden. So hat denn eine ruhige Besonnenheit im Lande Platz gegriffen, die der wirtschaftliche» Arbeit sehr znslatten kommt. Man hört nichts mehr von Politischen Parteikämpsen. Der Hebung der Volksbildung gilt jetzt das allgemeine In« tcresse. Das Mißtrauen schwindet immer mehr unter den Geschäftsleuten und sie haben wieder den Mut zn größeren Operationen, der seil der Krise vun 19Ü7 gänzlich geschwunden lvar. Politische Übersicht. Laib ach, 15. Jänner. Die „Rcichspust" sührt in einer Polemik gegen ein, voni Ungarischen Kurrespondenzbureau veröffentlichtes Kommunique aus, mit den Einwänden gegen das all» gemeine Wahlrecht in Osterreich werde die Frage nicht erledigt, Warum mau in Ungarn 300.000 Wähler aus. merzen wül, trotzdem sie konservativ sind, warnm man den Bildungszensus zu einer Handhabe für eine poli« tische Willkürherrschast macht. Die ungarische Gentry habe der Monarchie das Unglück in Kroatien beschert, wenn sie jetzt anch nuch mit der Wahlrefurm die puli» tische Unfreiheit des ungarischen Vulles verkündigen dürfle, so würden damit politische Güter verschleudert, Schulter wallen ließ. Ihre Gestall war von elegantester Schmicgsamkcit. Die Bevollmächtigten bei den Empfangsfeicrlichkci. ten und Festen lvaren für Frankreich die Gräfin Ed-monde vun Pcrigord, für Preußen die Fürstin von Thnrn»Taxis, für England Lady Emilic Easllereagh, für Dänemark Gräfin Bernsturff. Die Schönheiten des Kongresses sind zahlreich, etwa: Marie Estcrhazy, eine geborene Liechtenstein, oder die Gräfin Inlie Zichy, die Nollrtto n Konstan» linopel geboren, mit komplizierter Vergangenheit. Sie führte einen wahrhaft fürstlichen Hanshalt. Ihr Palast lvar ein Tempel der Gastfreundschaft. Vierzehn Tage lang wurde jeder Gast königlich bewirtet. Pferde, Equi» Pagen nnd Diener standen Zu seinein Befehl, ohne daß er deshalb nötig gehabt hätte, sich der Gräsin zu zeigen. Am 15. Tage endlich mnßle er sich ihr vurstellcn, und wäre es auch nnr gewesen, um Abschied zu nehmen. Zu Tulczin, einem ihrer Güter, machte man ihr — drei» jährige Visiten. Ihre regelmäßigen Züge, ihr durchsieh» tiger Teint, die schwarzen strahlenden Angen, die Ge» schmeidigkeit und Anmnt ihres Wuchses bildeten ein Ensemble, das den griechischen Güttinnenbildnissen ent« sprach. Neben den aristokratischen Schönheiten glänzten ferner die Francn der Wiener Bankiers, die Baronin Fanny Arnstein, Madame Geymüller, ob ihres älheri-schen Wuchses die „Tochter der Lust" genannt. lCchlnß folgt.) Laibacher Zeitnna. Nr. 1.'. l02 ___________________ I«. Jänner 1918. deren Verlust man in dor jetzigeil Zeit nie zu verant-worteil verlllöchle. FML. Otto vun Gerstner fi'chrt znr Frage der Ab° grenzung Albaniens i» der „Neuen freien Presse" ans, es winde ein glänzender Sieg des Rechlsgesühls sein, wenn alle Mächte einmütig Albanien geben nnnden, was ihm gebührt. Dies würde zugleich das Unterpfand eines dauernden Friedens ans dem Balkan sein. Daß aber nicht alles, was Albanien betrifft, am grünen Tisch erledigt werden lann, leuchtet ans den ersten Vlick ein. Eine internationale Kommission, von alle» Mächten sorgfältig zusammengesetzt, nnter dem Vorsitz eines Mannes von europäischem Nnfe und unantast. barer Unparteilichkeit, hätte das schwierige, aber nn-umgänglich nötige Werk der Enlscheidnilgen an Ort nnd Stelle zn vollführen. Eine Entscheidung aber müßte sofort getroffen werden: die Nänmnng Albaniens dnrch die Verbündeten. Es ist gegen die Würde Enropas, das ja schon feinen Sprnch gefällt hat, daß Albanien von dem beseht bleiben foll, welchen es nach dem klaren Ausspruche Enrupas nicht gehören wird. Die proviso, rische Regierung mnß in den Stand geseht werden, die so dringend nötigen Reformen sofort nnd in allen Tei» len des Bandes in Angriff zu nehmen. Ans Vnkaresl wird geschrieben: Die bedenlenden Answendnngen, die in der letzten Zeit für die Ausge» staltnng der rumänischen Armee gemacht wurden, wer» den auch bei dcr Feststellung des Bndgets für das Jahr 1913/14 fortgesetzt. Die ordentlichen Ansgaben sür die Armee nnd Marine, die im Jahre 1911/12 62,278.668 Lei betrugen nnd im Iohre 1912/13 auf 74,036.036 Lei stiegen, werden für das Jahr 1913/14 den Betrag von 90 Millionen Lei erreichen, das ist fast ein Vierte, der Gesamtansgaben des Staates sür das laufende Jahr Ein zutreffendes Bild der finanziellen Opfer, die das Land für die Armee brachte, erhält man aber erst, wenn man zu der rnnd 15 Millionen Lei betragenden Erhöhung der ordentlichen Ansgaben die außerordentlichen Ansgaben hinzurechnet, die im abgelaufenen Jahr 185 Millionen Lei betrugen, so daß die Mehrausgaben für die Armee 200 Millionen Lei ausmachen, das ist fast die Hälfte der Gesamtausgaben des Staates im laufenden Jahr. Aus Sofia wird gemeldet: Die eingeweihten kreise versichern, daß Finanzminister Tcodurov, der den Ans» trag hatte, die Vermittlung Rußlands zur Beseitigung aller Schwierigkeiten bezüglich des Friedensschlusses und der rumänische,, Forderungen anzusuchen, sich nach den bisherigen Informationen seiner Mission erfolg» reich entledigt habe. Ans Paris wird gemeldet, daß der dortige Ans» entHall des russischen Kriegsministers, Generals Suhomliuov, durch keinerlei offizielle Misfion veranlaßt ist. Der Minister, der sich anf einer Urlanbsreise befindet und znletzt in Nizza weilte, benutzte die Gelegen° heit zu einem Vesnch von Paris. Im englischen Unlerhanse wnrde an, 13. d. M. die Spezialdebatte über die Homerule-Vill beendet. Die Ve. ratnng hatte über vierzig Tage in Anspruch genommen und ist, abgesehen vun einer Niederlage der Negierung Ausgcstoszcn. Roman von Ic>st Ir'vrn oon KtcinaeH. (tt. Forljchuilg,) (Nachdruck verboten) Nei diesen Enthüllungen wnrde das Gesicht des Mädchens säst aschgrau. Es machte eine knrze Verben« gung, indem es stammelte: „Also banen wir geduldig aus die Znknnst, was sie anch bringen mag, wir müssen nns darein fügen." „Das ist unbedingt eine wohlgefällige Ansicht, meinte die Baronin. „Und lvas gedenkst du ans meinen Vorschlag zu antworlen?" „Lassen Sie mir noch Zeit znr Überlegung," sagte die Waise, „ich wünsche nicht für undankbar gehalten zu werden, aber es gehört doch eine gewisse Überwindung dazn, mich zn einem Fortgange von hier zn entschließen. Nochmals, lassen Sie mir Bedenkzeit, Frau Baronin, und nehmen Sie vorlänfig meinen innigsten Dank für Ihre gütige Verwendung." „Gut, wie du willst!" beendete die Dame des Hau-ses dieses Thema nnd wollte gerade noch einige senti» mentale Betrachtungen über die Unkenntnis der Ingend von den realen Verhältnissen des Lebens daran knüpfen, als an die Tür geklopft wnrde nnd Freiherr Hans ein-trat. Er lvandte sich ohne weiteres zn seiner Mntter und sagte: „Verzeih, Mama, wenn ich dich störeil sollte. Hast du einige Minuten sür uns übrig?" „Für uns? Wen meinst du noch damit außer dir?" fragte sie. „Dn vergißt wohl, Mama," versetzte Hans, „daß sich Iustizral Meinecke für diese Stnnde angemeldet hat." Die Baronin l)atte sich blitzschnell, von ihrem Sitze erhoben und atmete schwer. im November, sehr ereignisreich verlausen. In den hauptsächlichen Bestimmungen der Bill wnrdcn keine Änderungen getroffen. Die wichtigste Änderung, die be-schlössen wurde, betrifft die Einführung des Grundsatzes der Propurtionalvertcetnng bei den Wahlen sür den irischen Senat und in gewissen Bezirken bei den Wah. len in das irische Unterhaus. Aus Washington wird berichtet: Die Regierung hat angeordnet, daß sich ein besonderes Komitee, bestehend ans Offizieren der Armee nnd der Marille, nach Guan° tanamo begeben foll, nm die Verhältnisse zn studieren mit dem Zwecke, die zur Verteidigung ausgearbeiteten Pläne zn genehmigen oder zu verbessern. Die Pläne zielen alls den Bau einer Festung in Gnanlanamo ab, die znr Verteidigung des Pauamatauals gegen jeden von Osten kommenden Feind dienen soll. TMsucmglcitcn. — lEine historische Nhr,j die ihren Gang in einem der denkwürdigsten Momente des deutsch-französischen Krieges einstellte, steht in Bazeilles, jenem kleinen Torfe bei Sedan, das in der Schlacht am 1. Sept. 1870 dem rechten Flügel der französischen Armee als Stütz» puntt diente. Der Ort wnrde sechs Stunden lang von 12.000 Mann französischer Truppen gegen das erste bayrische nnd Teile des vierten preußischen Armeekorps verteidigt. Der Kamps u.>ar so lMlnäckig, daß sämtliche Hänser des Torses dabei zerstört wurden; zwei Gewehr« kugeln schlugen, wie die „Deutsche Uhrmacherzeitnng" erzählt, bei den Ziffern 8 und 9 des Zifferblattes einer großen Dielenuhr ein und brachten nm halb 1 Uhr, gerade als der entscheidende Kampf am stärksten tobte, das Werk zum Stillstand. Die Uhr ist eine sogenannte Eontoisc mit Achllageschlag- nnd Repclierwerk nnd hat, wie alle diese Uhreil, das Gehwerl links: der eine Schnß traf so das Walzenrad nnd nnn zeigt die sorgsam erhal» tene Uhr für alle Zeit den bedeutendsten Moment des großen Völterringens an. — Me Schwiegermutter geheiratet.) Daß sich ein Schwiegersohn in seine eigene Schwiegermutter verliebt hätte, das durfte wohl znm erstenmale vorgekommen sein, nnd zwar geschah es wiedernm in Amerika. Mr. Eoff. man, ein hervorragender Bürger der Stadt Des Moi. nes, verheiratete seine Tochter an einen Mr. Wasfun. Dieser aber halte sich in seine Schwiegcrmnller verliebt nnd bewog seine Fran, in eine Scheidung einzuwilligen, damit er seine Schwiegermutter heiraten könne. Mister Eoffman wiederum gab seine Frau frei, so daß einer Ehe zwischen Schwiegermutter und Schwiegresohn loar einst nichts mehr im Wege stand. Nachdem die beiden geheiratet hatten, stieg aber Groll in Mr. Euffman gegen die ungetreue Gattin nnd schlechte Mutter auf. Um sich und seine Tochter zu rächen, schoß er anf feine geschiedene Frau, die derzeitige Mrs. Wasson. Herr Wasson hinwiederum, nm seme Frau zu rächen, schoß auf Eoff-man, der das Feuer erwiderte, so daß jetzt alle drei, verletzt, von — der jnngen geschiedenen ersten Frau Wessons, welche die Tochter des einstigen Ehepaares Eusfman ist, gepflegt werden müssen . . . — lLady Macbeth freigesprochen!) Man schreibt ans Paris: Henri Robert, der gefeierte Pariser Advokat, hatte es übernommen, vor den mondainen Studentinnen der „University des Annales" ein Plaidoyer zu» „Iustizral Meinecke?" wiederholte sie, „aber selbst-verständlicy habe ich für ihn Zeit. Ich lafse bitten." Gleichzeitig machte sie gegen Melitta eine gnädige Handbewegnng, die eine Verabschiedung sein sollte, nnd rief ihr noch zu: „Also überlege dir's aber bald, sonst könnte die Stellung anderweitig besetzt werden." Melitta schritt hinaus, während ihr das Herz fast hörbar klopfte, nnd machte einem kleinen, behäbigen Manne Platz, der nnter vielen Bücklingen auf die Va» ronin zuschritt, die ihn erhobenen Hanples ernxntele. „Frau Baronin, Sie luaren so gütig," begann er, „mir schon heute, einen Tag nach der Beerdigung Ihres nnvergeßlichen Gemahls, eine Unterredung zu bewilligen. Glanben Sie mir, ich weiß Ihren liefen Schmerz wohl zn würdigen, nnd nur das Bewußtsein, meine Pflicht als Berater der Familie der Ranzenberg zu erfüllen, konnte znr Beschleunigung der notwendigen Maßnahmen drängen lassen. Aber Sie wissen ja selbst, daß hier mehr anf dem Spiele steht als bei irgend einer beliebigen Privatperson, daß hier mehr Interessen lvahrznnehmen sind als anderswo. Es handelt sich bei uns nicht bloß um das Privatvermögen des Verstorbenen, sondern um ein Weltgeschäft, das viele hundert Arbeiter beschäftigt, das sowohl dem Staate, wie auch vielen Gemeinwesen seine Kraft widmet; es ist daher em geradezn öffentliches In-iereffe vorhanden, die wichtige Angelegenheit, nm die es fich handelt, so schnell als möglich zu erledigen." Hier hielt der kleine nnd trotz seiner Korpnlenz bewegliche Mann inne, um sich den Schweiß oon der Stirn zu wischen, in den ihn die Anstrengung beim Sprechen versetzt hatte. „Sie treffen vollständig meine Intentionen, Herr Iustizrat, antwortete ihm die Baronin, indem ihre Augen unruhig hin und her lvanderlen, „und ich bin gnnsten der großen Angeklagten Shakespeares zu hallen. Dem virtuosen Verteidiger genügt es nicht mehr, moderne Galteninö'rderinnen vor den Geschworenen „trinm. phierend freisprechen" zu lassen; er snchtc ohne viel histo. rischen Ballast, nnr mit „psychologischen" Spitzfindig» leiten nachzuweisen, daß der englische Tragöde ein böser Verleumder nxir. Lady Macbeth eine wahnsinnige Ehr» geizige? Eine Megäre? Eine Mordanslislerin? Be> wahre! Die Schuld trägt allein ihr Ehegemahl, der Wüterich nnd „General" Macbeth . . . Man mnh sich allerdings in die Zeit zurückversetzen, wo sich die Tra» gödie abspielte, wo man noch nicht so hnman-veNveich licht war: „1037 liegt in einer Epoche der Barbarei. Überall Krieg, Gemetzel, im Gefolge Epidemien; was die Menscheilhand erspart, rasfl die Pest dahin. Im Nah. inen dieser Zeit betrachtet, hat Macbeth nnr ganz leichte Versehlungen begangen . . . Sie war blond nnd schön nnd mnlig. Lady Macbeth glich einer zngleich energischen nnd graziöseil Pariserin, die nm 5 Uhr abends ein ern-sles Ereignis erfährt nnd ihre Gäste mit einem Lächeln anf den Lippen empfängt." Kein Wunder, daß die gl> schmeichelten jungen Pariserinnen mit begeistertem Äp° Plans, wie Mailre Henri Robert es wünschte, der Lady Unschnld verkündeten. — sKamele als Zigarrenrauchcr.j Ein spanischer Offizier, der lange Zeit in Afrika stationiert ivar nnd anch während der letzten Anfstände in Marokko eine Division befehligte, erzählt, so berichtet der „Family Herald", daß die Eingeborenen einen eigenartigen Ge» brauch sür das Tabakslraut herausgefunden haben. Sie machten nämlich die Beobachtung, daß ihre Kamele durch dm Kanonendonner während einer Schlacht furchtbar aufgeregt und zügellos wnrden. Um sie zn beruhigen lind wieder gefügig zn machen, versuchten sie es mit einer Zigarre! Um diese Alllrösterin dem Kamele mund. gerecht zn gestalten, formten sie ein dreieckiges Stück Holz, höhlten es in der Mitte nnr so weit aus, um die Zigarre darin seslstecken zn können, nnd schoben diese neuartige Zigarrenspitze dem Kamel in das Manl. Gierig ziehen die Tiere dann den Ranch ein nnd — lassen fich dainil beruhigen. Solange ihre Zigarre aushält, sind sie glücklich und liebenswürdig und marschieren ohne Widerstand mit ihrer schweren Bürde Weiler, selbst in« miucn des größten Kanonendonners. Ist sie ihnen aber oi sg«.gangeil, so gebärden sich die Kamele noch wider-ipemüger als die berüchtigten Esel, bis — eine nene Zigarre ihnen spendiert w'ird. Anch bei Zahnschmerzen, ennin Nbel, dem das Kamel nicht minder unterworfen !st als wir Menschen, spendet der schlaue Eingeborene das sasl nie versagende Beruhigungsmittel und erzielt gute Erfolge. — lDer Futuristeuhut.j Wie Londoner Zeitungen alls Paris gemeldet wird, droht der europäischen Damen-welt für den kommenden Frühling ein neues Hntunge» heuer, das die sogenannten Fnlnristen erfunden halien lind mit aller Macht lancieren. Scholl sieht man einzelne Frühlingsmodelle in den Auslagen, nnd dem Beschauer wird bei ihrem Allblick grün nnd gelb vor den Angen. Die neuen Tamenhüte, die man schon Fnturistenhüte nennt, haben irgendeine beliebige oder eigentlich gar keine Fasson, können aus Stroh. Filz oder Roßhaar sein nnd wie mail will anf dem Kopfe gelragen werden, rück-wärts, seitwärts, ins Gesicht oder anf der Spitze der Frisnr. Das Wesentliche, das Fnlnristische an ihnen be-steht in einem nngehenerlichen Vielerlei an schreienden, grcllen Farben. Die Blumen, die Federn, die Bänder Ihuen für Ihr Kommen sehr verbunden. Bitte, Platz zn nehmen und mit Ihrem Vortrag zn beginnen. Wo solche Interessen in Frage kommen, müssen sclbstver» ständlich nnsere persönlichen Empfiildung^n und Wünsche schweigen." „Also dann, wenn Sie gestatten, gleich zur Sache!" meinte der Anwalt, indem er sich in einem Sessel nieder» ließ. „Es sind jetzt nngefähr zehn Jahre her, daß Ihr verstorbener Gemahl, der mich zeitlebens mit seinem besonderen Vertrauen beehrte, mich zu sich ruseu ließ, da er die Absicht hatte, eiu Testament zu errichten. Wir arbeiteten ein solches damals ans, nnd der Inhalt ivar in kurzen Worten der, daß sämtliche Mitglieder der Familie zn gleichen Teilen bedacht waren nnd daneben noch eine Anzahl Legate ansgesetzt wurden. Dieses Testament wnrde später in ordentlicher Form vor dem Richter abgegeben, wobei ich die Ehre hatte, einer von den beiden im Gesetz vorgeschriebenen Zeugen zu sein. Sechs Jahre daraus" — hier ränsperle sich Herr Mein-ecke, indem er eUuas verlegen nach dem Sohne der Ba» ronin Hinüberschielle, „sechs Jahre daranf also teilt mir der Freiherr mit, daß er entschlossen sei, das bisherige Testament umzustoßen, und daß er es sich deshalb habe vom Gericht wieder aushändigen lassen. Auch dieses zweilemal wurde ich zur Aussetzung des Tenors hin-zugezogen, und es wurde in diesem neuen Testament be» stimmt, daß Frau Baronin zur Universalerbin eingesetzt werden solle, während sich die drei noch vorhandenen Erben mit dem Pflichtteil zn begnügen hätten." Der Instizrat vermied es klüglich, in Gegenwart der Baronin ihren Stiefsuhn näher zn bezeichnen, da er das gespannte Verhältnis zwischen ihm und seinen nächsten Venvandten wohl lcmnte. „Die drei noch vor» handenen Erben", das war vollständig prägnant aus» gedrückt nnd sagte alles Wissenswerte. (F^s f^qt,) Lailiachcr Zeitung Nr. 12. 103 Ui. Jänner 1913. und sonstigen Angelegenheiten, die sich ans dem Hull,' befinden, uiüsseu mindestens vier Fardei, repräsentieren, es löüüen deren aber anch ein Dutzend »der mehr sein. Nach Ansicht der Futuristen übt es einen höchst erfreu-licheu Effekt aus, wcnn eine schöne uud liberschlanke Frau eiueu Hut auf hat, der in Scharlach, Viulett, Eier-gelb, Blau, Grün, Rusa, Schwarz uud Weiß erstrahlt. Man sieht in einer Auslage ein Mudell aus schwarzen, Struh n«it vier Äpfeln, von denen der eine grün, der andere rot, der dritte gelb uud der vierte blau ist. Ein anderes Modell ist mit zahllosen bunten Vändcru garniert, aus denen neckisch Kirschen, Zwetschken, Pfirsiche und Virnen hervorgucke!,. Die Hauptinodefrucht für den Fulurifleuhut soll aber der Apfel sein. Es fragt sich sehr, ob die moderne Eva den Mann mit diesen Äpfeln wird verlocken sönnen. Der alte Adam hätte sicher protestiert. Mal- und PlMnzial-Nachlilhtctt. Vorteile der freiwilligen Fortsetzung des Priiscnz-dicustcs. Die Verkürzung der Dienstzeit von drei aus zwei Jahre briugt es mit sich, daß in Zukunft bei den mei-flen Truppen jährlich bedeutend mehr Rekruten als bisher zur Unterabteilung einrücken werden. Während z. V. vom Stande der Infanterie, oder Iägerlompanic mit rund 90 Mann bisher bloß ein Drittel, also zirka 30 Mann jährlich wechseilen, werden künftig uugesähr dic Hälfte, also 45 bis 50 ausgebildete Soldaten jährlich entlassen und dafür ebensoviele von nenem der Ans» bildung zu uulerzieheu sein. Dazu kommt, daß sich dieselbe Arbeit, die bisher in drei Jahren geleistet wnrde, künftig anf zwei Jahre zusammendrängen wird. Die Folae'davon ist, daß die Armee einer größereu Auzahl Lehrer lInstrnkloren) bedarf als jetzt. Bisher nxnen die Offiziere fast die alleinigen Lehrer ihrer Truppe. Es ist ausgeschlossen, daß sie auch bei der 2jähr. Dienstzeit diese ganze wichtige und schwierige Arbeit leisten könnten. Sie werden dazu Gehilfen benötigen, uud das köunen nur Unteroffiziere sein. Manche Zweige der Belehrung und Ausbildung, die bisher ganz oder zum Teile den Ossizieren zufielen, werden künftig die höheren Unteroffizier^ übernehmen müssen, während manches auf deu jüngeren Unteroffizier übergehen wird, nxis früher dem älteren Unteroffizier oblag. Der Wirkungskreis des Un. tcroffiziers wird daher ein bedeutend größerer werden, seine Bedeutung wird mit der zweijährigen Dienstzeit Nxichsen. Der ältere Unteroffizier wird in Zukunft als Rckrutenlummandaut, als Lehrer und Inslrultur einzelner Ansbiidnngsgegenstände vielfach selbständige Ver. wendnng erhallen. Es ist klar, daß diesen Aufgaben der nur seine Pslichljahre abdienende Unteroffizier kaum gelvachsen sein wird. Die Heeresverwaltung ist daher bestrebt, eiu zahlreiches, gut geschultes, hoch im An-sehen stehendes längerdienendes Unteroffizierslorps zu gewinnen und es seiucr Stellung entsprechend zu besolden. Zur Erreichung dieses Zieles sind Maßnahmen zum Teile schon gelrossen, zum Teile von der Heeresvenval-tuug geplant, deren wesentlichste im nachstehende,» näher ausgeführt sind. Um das Ansehen der längerdienenden Unteroffiziere zu heben sowie nm den bravsten und tüchtigsten Feld° webeln lGIeichgeslelllen) noch ein Avancement zu ermög. lichen, wird eine nene Kategorie höherer Fronlunteroffi» zicrc geschaffen werden. Diese Unteroffiziere werden einen mehr selbständigen Wirknngstreis haben, höhere Gebühren bekommen und auch in ihrer Adjustiernng her. vorgehoben werden. Die Begünstigungen der langer-dienenden Unteroffiziere bezüglich des Äusbleibeus über die Retraile und des Verlafsens der Kaserne in der dienstfreien Zeit werden eine Erweiternng erfahren-'veiters werden diese Unteroffiziere bezüglich der Urlaube günstiger gestellt werden als bisher. Ünterofsiziers-messeu, «kasinos und -bibliotheken gelangen nach nnd nach zur Errichtung uud werden zur Hebung des Ansehens der Unteroffiziere beitragen. Die materielle Situation der längerdienenden Unteroffiziere wird im Laufe der nächsleuIahre fortschreitend verbessert werden. Mit der Erhöhnng der Gebühren wurde durch Ein-führnng einer vierten Stufe der Dienstprämie, durch Erhöhnng der Löhnung für Korporale und Zugssührer um 10 i>, durch die Erhöhung dei Marschzniage sür Feldwebel von 10 auf 30 !i bereils der Ansaug gemacht. In den nächsten Jahren werden diese Gebühren nach und nach noch weiter erhöht werden. Die Feldwebel uud die Stabsfeldwebel bekommen die regelmäßige,, Gebüh. ren (Löhnung uud Dienstprämiej monatlich ausbezahlt. Vom Jahre 1916 augefangen werden diese Monats, gebühren sür einen im 16. Diensljahre stehenden Feld» webel 10ll l< und für einen Stabsfeldwebel 115 K be» lrageu. Zn einem späteren Zeitpunkte soll normiert werden, daß die Monatsgebühr vom 17. und 2!. Dienst-jähre angesangen noch um je 10 K steigt. Selbstverständ» ltch kommt noch die Kost-, Bekleiduugs», Uulerkuufts«, Bcheizuugs., Belenchlnngs- usw. Gebühr dazu. Auch >ur die Zngsführer uud Kurporale wird »och eine >vei° lere Verbesserung ihrer regelmäßigen Gebühren ein-reten. Durch die Vermehrung der wirklicheu ^ngs-N'hrerslellen bei jeder Infanterie, uud Jägerkumpanic auf oier n.nrd eine raschere Beförderung der Kurporale "zielt werden. Schon bei Beginn der freiwilligen Furt. etznng des Präsenzdienstes erhält jeder Unteroffizier lunslig ein sogenanntes Kavitulaliousgcld von 50 l< auf d>e Hand ausgezahlt. Die Ehen zweiter Klasse werdeil nach lind nach anf« gelasfen. Solange sie noch bestehcu, ist für die Ver. besserung der Lage der nach zweiter Klasse Verheirateten bereils angeordnet worden: Bei einem Garnisonswechsel . haben sie den gleichen Anspruch anf Beförderung ihrer Familie nnd Bagageu wie die nach erster Klaffe verheirateten Unteroffiziere. Bei einem im Inleresse der Heeresverwaltung notwendigen Wohnnngswechsel in der Garnison gebührt ihnen das hiefür normierte Pauschal; Weilers haben die Familieu der nach zweiter Klasse vcr» heirateten Unteroffiziere denselben Anspruch auf Spi» talspslege und auf Arzneien wie die nach erster Klaffe Verheirateten. Es ift ferner das Zugeständnis geplant, daß sämtliche längerdienenden Unteroffiziere, die fich im Krankenstände einer Sanitätsanslalt befinden, die Geld. gebühren (Löhnung nnd Proprielätenanffrischnngsbei-iragj sorlbeziehen. Die Familien der verheirateten län° gerdieneudeu Unteroffiziere sollen während dieser Zeit überdies anstatt der bisherigen Sustenlalion das Früh. stückgeld, das Menagegeld, das Nachlmahlgeld un,d das Brotrelntum erhallen. Den Unteroffizieren mit zahl. reicher Familie wird zur Wohnung ein zweites Zimmer zugeslandeu werden. Die Subvention für den Unteroffi-ziersunterflützungsfouds werden eine ganz bedeutende Erhöhung erfahren. Dadurch full der Fonds in die Lage versetzt werden, seinen Wirknngskreis sonne die Höhe der gegenwärtigen Unterstütziingsbeiträge zu vergrößern. Vom heurigen Jahre an werden znnächst im Falle der Entbindung der Fraueu von Mitgliedern dieser In-stitution Unterstützungen in der vorläufigen Höhe von 30 I< ausbezahlt, die iu den späteren Jahren nach Maßgabe der Steigerung der Einkünfte des Fonds noch we> senllich erhöht werden dürften. Die Versorgung der Unteroffiziere wird eine wesentliche und vorteilhafte An» deruiisi erfahren. Unteroffiziere, die auf das Zertifikat oder anf die Anstellung im k. uud k. Heere (Kriegs-marine) tciuen Anspruch erheben, sollen durch die s» genannten „großen Abfertigungen" entschädigt werden. Diese erreichen - nach Ablauf einer gewissen Übergangszeit ^" bereils nach einer Gesamtdienstzeit von acht Jahren den Höchslbetrag von 2600 15. Der Nutzcu, den ein strebsamer jnuger Mann durch das Versügnngsrecht über eine solche Summe erlangt, lst leicht abznschätzen. Es ist allgemein bekannt und durch gründliche Erhebungen der Heeresvernxiltuug erhärtet, dan die in der Landwirtschaft, in den Fabriken oder bem, Handwerk täligen Arbeiter, trotz des größten Flei-!;es iil lechs Jahren sich niemals 2600 l< ersparen lön-ne». Nur Leute, die wegen des Broterwerbes nach Amerika auswandern, pflegen ma»chmal mehr ers^rles Geld nach Hause zu bringen, müssen aber dafür zumeist ihre Gesundheit und Iugendlrasl einbüßen. Wer sich im Aus. lande soviel Geld erspart, der kommt zumeist als Greis oder Nrüppel in sein Vaterland zurück und ist erfahrungsgemäß zn anstrengender Arbeit nicht mehr fähig. Wie anders die Unteroffiziere, die nach einigen frei° willigen Mililärjahren nach Hanfe, zurückkehren Nlör-perlich gekräftigt, nicht abgenützt, dem früheren Berns noch nicht entfremdet, in den, Newnßtsein, dnrch Eiu-berufuugeu zu den Waffenübnngen ihrem Geschäfte nicht mehr entzogen werden zu können, find sie in der Lage, den heißesten Wnnsch jedes tüchtigen Mannes — sich selbständig zu machen — sofort zn' erfüllen. Der Handwerker kann sich mit dein Gelde seine eigene Werkslätle einrichten, der Kaufmann einen kleinen Laden eröffnen, der Angestellte eine Kaution erlegen, der Landmann einen kleinen Besitz kaufen oder pachten, die Erbteile seiner Geschwister oder andere a»s d^ui Besitz lastende Schulden bezahlen u. dgl. m. Selbst nicht unbemittelt, kann ein derartiger Unteroffizier eine ebenfalls etwas Vermögen besitzende Fran auswählen und so auf sulider Basis eine Familie gründen. Stolz ans feine Militär-dienslzeit, während welcher er als Lehrer lind Erzieher der jungen Soldaten mitwirken konnte, während welcher er seine Bildnng nnd seinen Gesichtskreis erweiterte, die Disziplin und militärische Ordnung schätzen lernte, kehrt der Unteroffizier in seine Heimat zurück, wo er ange-sehen und hochgeachtet vielleicht bald einer der ersten uuler seinen Mitbürgern wird. Unteroffiziere, die mit Zertifikat abgehen oder nach mindestens sechsjähriger Dienstzeit auf Gagislenposten im f. und k. Heere oder bei der Kriegsmarine ihre Versorgung finden, werden auch weiterhin Abfertigungen erhalten. Diese sogenannten „kleinen Abfertigungen" werden aber in Zukuufl nur von der Länge der freiwillig fortgesetzten Dienstzeit nnd nicht von der Charge abhängen, die der Betreffende bekleidet hat; sie werden in den meisten Fällen elnns höher sein als bisher. Die Heeresvernxlltung ist nnansgesetzl bestrebt, die Anslelllingsverhältnisse der Unteroffiziere zu verbessern. Dies soll hauptsächlich durch Erwirkimg möglichst günstiger Bedingungen für den Übertritt der ansprüchs-berechtigten Unteroffiziere in den öffentliche» Dienst und dnrch Schaffung neuer Unteroffiziers-Anstellungs-gefetze erfolgen. Durch eine ausgiebige Unlerslüt'.nng des Privatstndiums will die Heeresvenoaltnng den Unteroffizieren die Ablegung von Prüfungen über den Stoff der Bürger- lind Unterrealschule erleichteru. Dadurch ollen solche Unteroffiziere, die beim Eintritte zum Militär eine zn geringe allgemeine Bildung besefsen haben und die deslM besser dotierte Neamleustellen feiteuer erlangen konnten, in die Lage versetz» werden, anch aus diese Posieu hauüger zu aspiriereu. — ^Sanktionierter Gesetzentwurf.) Seiue Majestät der Kaiser hat, wie man nns aus Wien meldet, dem vom krainischen Landtage beschlossenen Entwürfe eines sür Krain wirksamen Wasserrechlsgesetzes die Allerhöchste Sanktion crleill. — höchste Kabinettskanzlei der Allerhöchste Dank über. millelt. — lPhilharmouischc Gesellschaft.) Dir von der Philharmonischen Gesellschaft am 29. v. M. zn Gunsten nnserer Grenzlrnppen veranstaltete Matinee, über de-ren glänzenden lünstlerischeu Erfolg bereils berichtet wnrde, luar auch von dem gewüuschlen materiellen Er° folge begleitet. Dank mehrfacher Überzahlungeil nnd namhafter Widmungen, darunter der krainischen Sparkasse und des Kasinovereines von je 100 X, war die Direktion in der angenehme», Lage, dem Landeskomi, lee den Betrag von 1300 1v zu dem patriotischen Zwecke, zu behändigen. Es gebührt daher allen Mitwirkenden, die ihre Kräfte in der uneigenmitzigslen Weise der schönen Veranstaltung zur Verfügung stellten, der wärmste Dank nnd die größte Anerkennung. Seine Majestät der Kaiser geruhte der Philharmonischen Gesellschaft anf ihr diesbezügliches Hnldigungslelegramm in der gnädigsten Weise den Allerhöchsten Dank bekannt zu gebeu. ^ lVom Finailzdienste.j Versetzt wurden der k. k. Finanzselrelär Dr. Anton Iane2id P " " .'u h in Ober.öoiisch und der Oberlehrer ^eter Nepi^- in Maunitz als Fachmänner im Lehr-mnte in den Bezirksschulrat Loilsch, writers die k. k. Schuldirrktorin Mar,a Kavc-iö in Idria uud der Oberlehrer Matthäus Jug in Oblak zu deren Stell-Vertretern gewählt. — sslus der Diözese.) Die Pfarre 3oz,ce wurde dem Kuraten in Ustje, Herrn Antun Ieri<^, verliehen. ~ lVcrschicbunq des Termines zur lllierreichuua. der ^'eliil'iistl'lier. u„d keuntiiisse.j Nach dem in Aussicht genommenen parla° meutarischen Kalendarium soll in der uächsteu Zeit auch die Nesorm des Persunalsteuergesehes beraten »werden. Da sich für den Fall der Votieru'ng dieser Reform in der Art der Ausfüllung der Bekenntnisse gegenüber den, bis-herigeu Vorgang einige wesentliche Änderungen su. a. Wegfall der dreijährigen Turchschuillsberechnllngi cr. gebe» würde» »,,d auch insbesondere von der iu Aus-sichl geuommeiien Amnestiebestimmung eine Wirkung aus die Fassione» ernxntel >oird, hat sich das Finanz Ministerium veranlaßt gesehen, die Frist znr Überre'i» chung der Rentensteuer» lind Personale!nkommenstener-bekennlnisse für das Jahr 1913 auf die Zeit vom 15ten Februar bis l5. März 1913 zu verschiebe,,. Diese Be-lcuutuisse sind daher erst ab 15. Februar 1913 lauslatt, wie bisher, schuu ab 1. Ianuerj bei de» Steuerbehörden zu überreiche,,; letztere werden die Bekenutni^urmiilare deu Steuerpflichtigen rechtzeitig zustelle,,. lVcr.qröslerlllia. deo Museumoplajzes.) Der Mu- seumplatz iu Laibach dürfte in der nächsten Zeit eine bedeutende Vergrößerung erfahre». Zwischen der Stadt. emeinde und den Eigentümern des ausgedehnten Sou- Üaibacher Zeitung Nr. 12. 104 16. Im-^r 1913. lnnsclM Gartens, der in seinem westlichen Teile an den Musenmplatz grenzt, schiveben Verhandlungen in betreff des Anlanfes des zur Regnlieruug des Mufeumplatzes erforderliche,, Gartenleiles, lvelche - - wie verlanlel — einen positiven Erfolg eruxnteil lassen. Das an der Gartenmaner gelegene Warnlhaus sonne der baufällige Stall sollen, sobald die Realität in städtisches Eigentum übergeht, niedergerissen und der iu Betracht kommende Gartenteil zur Vergrößerung und Regulierung des Mu« seumplatzcH venvendet werden. Die Umgebung des Lau» desmusenms Rudolsinum >vird dadurch eine lvefentliche Verschönerung erfahren. — llHrleichtcrnna. bc^ LiefernnaMcseu^ bei k. k. Staatsbahnen.) Zur' Erleichterung der gegenwärtige» Wirtschaftlichen Depression und der damit zusammenhängenden Geldknappheil l)at das Eisenbahnmiuisterium in der jüngsten Zeit Verfügungen getroffen, um deu Unternehmern uud Lieferanten der Staalseisenbahnver. waltung die möglichst rasche Vegleichnng ihrer Forde° innsien' zn gelvährleisleu uud auch sonst bei der Abwicl° lung der Van- oder Lieferungsgeschäfte möglichst ent» gegenzukommen. Insbesoildere lonrden die DiretUoileil beauftragt, für eine beschleunigte Behandlung der Rech-uungen der Unternehmer uud Lieferanten Sorge zn tra» gen, so daß die Verdienstbelräge zu den vertragsmäßig normierten Terminen zuverlässig beglicheu werdeu löu» neu. Ferner wurde verfügt, daß die Schlußverdienstrech. nungen über Vanarbeiten mit aller zulässigen Beschien-nigung aufzustellen sind, damit das Geschäft innerhalb cincr angemessenen Zeit abgewickelt uud die Unternehmer innerhalb dieser Zeit vollsoinmen befriedigt werdeu können. Soferue von den Unternehmern Ansprüche erhoben werdeu, die in der Schlnßverdienslrechnnng nicht schon berücksichtigt sind, ist eine auf einen größeren Teil der Schußvcrdienslsumme lauteude Abschlagszahlung eiu° zuschiebeil, so daß uur mehr eiu geringerer Betrag in der Schlußverdienstrechnung abzurechnen ist. Bei Liefe» rungsanständen köuuen jene Teilbeträge der LieferaN' tenfattnrcn, die auf die überuahmsfähigen Mengen cnt» fallen, sofort liquidiert und augewiesen werden. Um eine nnbillige Verzögerung der Bezahlung von Teilliefe, rungen zu vermeideu, haben die Direktionen die einzel' nen Teilbcstcllscheine nur über solche Mengen aufzu» stelleu, dereu vollständige Liefernilg in einer nicht allzu langen Z"t möglich ist. Bei Vergebungen von unter» geordneter Bedeutung ist fallweise zn prüfen, ob nicht von dem Erläge von Sicherslellnngen ganz abgesehen werden kaun oder dieselben mit einem verhältnismäßig geringeren Betrage bemessen werden tonnen. Endlich wurden die Direktionen angewiesen, dahin zu wirkeu, daß die erlegten Sicherstellungsmittel nach Wegfall des Zweckes ihrer Bestellung ohne Verzug rückgestellt wer» deu. Auch siud die Direktionen beauftragt, Parteien mil mangelnder geschäftlicher Nouliue bei Erfüllung der sür die Äussolgüng vurgeschriebeneu Erfordernisse tunlichst an die Hand zu gehen. — lMzng von Lehrmitteln bei inliindischcn Fir» men.) Ein kürzlich an sämtliche politische Landesstellen uud Landesschulbehörden ergangener Erlaß des Herrn Ministers sür Cultus und Unterricht betrifft den Bezug der sür didaktische und wissenschaftliche Zwecke bestimm, ien Apparate und Utensilien sowie von sonstigen Lehr» milleln sür Hochschuleu, Mittelschulen uud andere staat-liche Lehranstalten bei inländischen firmen. Der Erlaß lautet: „Gemäß § 32 der Verordnung des Gesamlmiui-steriums vom 3. April 1909, betreffend die Vergebung staatlicher Lieferungen nnd Arbeiten, ist die Vergebung von Lieserungen an im Auslande ansässige Bewerber nur dann und iusoweit zulässig, als der betreffende Auf. trag im Zeitpunkte der Vergebung im Inlande gar nicht oder nicht iit der mit Rücksicht auf den Zweck nnbedingt erforderlichen Zeit und Qualität ausgeführt werden kann oder als gegenüber den sonst gleichwertigen ausländischen Angeboten unverhältnismäßig höhere Preise gefordert werden. Im Einvernehmen mit dem Handelsininisterinm sehe ich mich veranlaßt, die Statlhallerei, — den Lan» desschulrat — einzuladen, in allen Fällen, in welchen seitens der Direktion ^Leitung) einer staatlichen oder staatlich subventionierten Mittelschule, Lehrer» oder Leh° rerinneubildungsanstalt, kommerziellen Schule, staat» lichen nautischen Schule, endlich einer öffentlichen Volks, oder Bürgerfchnle nm die Bewilligung des Veznges von Einrichtuugsgegenständen, dann von Lehrmitteln, Re» quisiteu, Materialien und sonstigen Schulersordernissen aus dem Anslande gebeten wird, die betreffende An» slallsdirettion sLeitnng) stets zur eingehenden Begrün, dung der unbedingten Notwendigkeit der Anslandsbe» schassnng uud insbesondere zur Berichterstattung darüber zn verhallen, wie sich die betressende Direktion (Leitung) die Überzeugung von dem Vorhandensein der oben er» wähnten Voraussetzuugen verschafft hat. Ebenso wird Vorsorge zu treffen sein, daß seitens der Vorstände der Iustitnte »nd Lehrkanzeln an sämtlichen Huchschnlen bei Nachschaffnngen und Neueinrichtungen für die wissen-schastlichen Instilnle, insbesondere bei der Anscl^affung von Apparaten nnd Instrumenten, von mechanischen nnd optischen Erzeugnissen sowie von Glaslvaren und son° stigen sür wissenschaftliche und Unterrichtszwecke benö-tigten Materialien nnd Lehrmitteln die inländischen Firmen vorzugsweise berücksichtigt werden nnd der Be-darf an vorstehenden Artikeln diirch direkten Bezug aus dem Auslaude nur dann gedeckt werde, wenn dieselben durch inländische Firmen in der gewünschten Qualität überhaupt nicht oder nur gegen einen Preisaufschlag im Kommissiouswegc bezogen werden tönneu. Die Vorstände der einzelnen Institute und Lehrkanzeln au Hochschulen werdeu daher zu veraulassen sein, die Normalivbestim» inungeu bei der Verwendung der Iahresdolatiuueu, Zu» schüsse nnd außerordentlicheil Dotationen für die Ans» gesialtuug der Institute, namentlich sür die Nachschas-fung voil Apparaten, Instrumenten, Glaswaren uud sonstigen zum wissenschaftlichen Betriebe erforderlichen Ulensilien lind Bedarfsartikeln aus das genaueste zu be» achten." — lZur Vereinsstatistik.) Im Verflossellen Jahre gab es ill Laibach 321 Vereine, uud zlvar 271 sloveni-sche uud 50 deutsche- im Jahre 1911 gab es 301 Ver» eiue ^54 sluveuische und 47 deutsche). Aufgelöst lxlbeu sich 10 Vereine ^8 sloveuische uud 2 deutsche). Im Vcr» einvtataster luurden 4 Vereine gestrichen i3—1). Be» hördlich delvilligt, jedoch iloch nicht konstituiert NXlrell 6 Vereine l5 slovemsche uud 1 deutscher Verein), i«-—. — ^Settion strain dec> Deutschen und Osterreichi» scheu Alpcnuercineö.) Der sür Freitag, den 17. d. M., angesagte Vortrag des Herrn K. Prossen über Berg» fahrten in den Mallnitzer Tanern »vurde wegeil ulehre» rer gleichzeitig slattsludendeil Veranslallullgen verschoben und findet endgültig Freitag, den 24. d. M., um l)alb 8 Uhr abends m der i,tasiuög!ashalle statt. — lDie Genernlversllmmluug des Witwen- und Waisenpensionsfonds des Vereines der Ärzte iu Krain) findet Donnerolag, den 30. d. M. unl halb 7 Uhr abendo nil Restaurant „^jlatorog" mit der üblichen Tagesord» llling statt. — lPreisberhältuisse auf den größeren Rinder» markten in strain.) Dcach den amtlichen Berichten be° trug der Durchschnittspreis für 100 Kllugramm Lebend» gewicht auf den Rilldermärkteu iu den nachstehenden politischen Bezirken- Adelsbcrg: sür Halbfelle Ochsen 90 K, fiir magere Ochseu 82 X; Goltschee: für halbfette ^chseil 84 X/Gurlfeld: für Äiaslochseu 9l) X, fur halb° fette Ochseli 87 X, fnr magere Ochseu 84 X; Krainburg: für 3^'astochslen 68 X, fl,r halbfette Ochsen 83 X, snr magere Ochsen 70 X- laibach Umgebuug: für halbfette Ochieu 82 X, sür magere Ochseu 80 X, für Eliislell-ochsen 78 X; ^illai: sur Aiaslochsen 99 X, für halbfette Ochsen 85 X, sür magere Ochsen 80 X, sür Einstell. ochsen 80 X- Loltsch: fnr Maslochsen 92 X, für halbfette Ochsen 90 X, für magere Ochsen 82 X, sür Einsteliochsen 82 X; Radmannsdorf: sür Mastochsen 85 X, für halbfette Ochsen 75 X, für magere Ochsen 70 X, für Ein» slellochsen 70 X; Rndolsswerl: für Maslochsen 90 X, sür halbfette Ochsen 80 X, für magere Ochsen 76 X, für Einstellochsen 70 X- Stein: snr halbfette Ochsen 84 X, fnr magere Ochsen 83 X, für Einstellochsen 83 X-Tschernembl: sür halbfette Ochsen 88 X, für magere Ochsen 77 X. — lTchadenfcuer.) Wie aus Adclsberg berichtet wird, entstand am 10. d. M. abends in der dem Alex. Tuin^iü in Illyrisch-Feislritz gehörigeil Säge vermnllich aus Unvorsichtigkeit des Sägers ein Feuer, das die Säge einäscherte und dem Besitzer einen Schaden von 3000 X verursachte, der jedoch durch Versicheruug ge> deckt sein soll. Das Feuer wurde vou der Ortsfeuerwehr lokalisiert. — lTod durch Erfrieren.) Wie uns aus Adelsberg berichtet wird, suhr am 8. d. M. nachmittags der Bo sitzer Valeutin Bi^ak aus Vol6e, Gemeinde !»t^ana, mil seiner Ehegattin von Tricst in stark angeheitertem Zustande nach Hause uud geriet nach Eintritt der Dun-kelheit uutcrwegs mit dem Wageu in den Straßen» graben. Um ihn herauszuarbeiten, machte er sich auf uud giug Licht uud Hilfe suchen. Ans dem Wege zum WächlerlMse bei Gorwe blieb er. jedoch liegeu, wo ihn seinc Frau, die ihn nach längerer Zeit suchen ging. in bewnßllosei» Zustande antraf. Vi^-ak wurde eiuige Stunden später von Leuten, die seine Gattin herbei-holte, auf den verlasseueu Wageu gebracht uud nach Hause geführt, er starb aber deu nächsten Tag, ohne daS Vewlißlseiu »nieder erlangt zu haben. * lVon Unwohlsein besaiten.) Als gestern nachmil» tags die 40jährige Private Theresia Lovraö aus Udmat einen Besuch in der RadclMtraße abstattete, wurde es ihr plötzlich so uuwohl, daß man sie mit dem Rettuugs. wagen ins Krankenhaus überführen mußte. * l'luf der Strasze gestorben.) Vorgestern nachmit» tags erlitt die 72jährige Stadlarme Äc'argareta Lasellar in der Floriausgasse einen Schlaganfall,'stürzte zusam» men nnd starb bald darauf. Die Leiche wurde in die Totenlammer zn St. Ehrislopl) überführt. ^ lWochenviehmartt in Laibach.) Auf den Wochen. viehmarkt iu Laibach am 8. d. M. wurden 362 Ochsen, 105 Kühe, 43 Kälber und 245 Pferde aufgelriebeu. Darunter befaudeu sich 300 Schlachtrindcr. Die Preise notierten für Mastochsen mit 90 bis 104, für halbfette Ochsen uilt 84 bis 88 X für 100 Kilogramm Lebend» gewicht. — lVerstorbene in Laibach.) Autou Zamau, ge» wrsener Besitzer, 92 Jahre. RadelMlraße II; Michael /agar, stadl. Arbeiter, 67 Jahre, Deutsche Gasse 7; Katharina Reber, gewesene Trödlerin, 75 Jahre, Iapelj. gasse 2; Amalia Bertuneelj, Pflegekind, 10 Monate, Schießstättgasse 15; Franz Mo-r verhältnismäßig unwichtigen Details ereignet haben möge, sich in dein Arrangement für die Überreichung der Note keine Schwierigkeit ergeben habe. London, 15. Jänner. Die Balkandelecnertcn be-schlössen in einer heute abgehallenen Versammlung, die Anlwort der Pforte auf die Note der Mächt? abzmvar» 'en, bevor sie einen neuen Schritt unternehmen. Der englische Sekretär Norman nxir in der Versammlnng anwesend, da einige Protokolle der Friedenskonferenz un^.zcichnet werden mußten. Nach der Versammlung harschte lebhafte Bewegung nnler den Delegierten, welche mehreren Botschaftern Besuche abstatteten. Konstantinopel, 15. Jänner. Wie verlautet, ist nnter den Kurdeutrupven. die in der beim asialischeu Vororte Sklltari gelegeueu Kaseruc Seitmie garnisonieren, eine lln'nlerische Bewegung bemerkt worden. Die Truppen sollen ihre sofortige Entsendung auf den Kriegsscl)auplatz und die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten verlangt haben. Der Snltan l)abe seineil ersten Adjutanten eut» sendet, der deu Truppen die Grüße des Sultans entbot und zugleich versichert habe, daß ihre Ergebenheit im An^nblick der Krise, die das Land durchmache, den Sultan tief rühre. Die Botschaft des Sultans habe ge. »ügl, die Truppeu zu beschwichtige,,. Einem Gerüchte ^ufelge sollcu einige Rädelsführer verhastet worden sein. London, 15. Jänner. „Morning Post" erfährt: Auf ein Schreiben des rumänischen Ministers Ioneseu, worin er dem bulgarischen Delegierte» Dr. Danev seine Absicht mitteilte, London zu verlasseu, da sein weiteres Verbleiben ihm zwecklos erscheine, erwiderte Dr. Danev gestern abends, er bitte Ioncseu, uoch einige Tage in London zu bleiben, da er ergänzende Instruktionen ans Sofia eru.>arte. Junescu wird daher wahrscheinlich seinen Aufenthalt verlängern, vorausgesetzt, daß er von seiner Regierung leine gegenteiligen Instruktionen erhält. Äonstantinoftcl, 15. Jänner. Das Kriegsministe, rilun veröffentlicht ein Telegramm des Kommandanten von Adrianopel vom 13. d. M., das sagt: Die Familien aller Ossiziere sind am Leben uud erhalten den Gehalt und Lebensmittelraliunen. Konstantinopcl, 15. Jänner. Die finanziellen Schwierigkeiten der Regierung dauern fort Die De> zcmbergehälter der Beamten sind »och nicht ausbezahlt worden. Der Gesundhcitszustmld des Königs Peter. Nel.qrad, 15. Jänner. Ms amtlicher serbischer Quelle.) Die beunruhigenden Nachrichten mehrerer Vlät. Saibadjcr Bettung 9fa. 12. __________________ 105 16. Jänner 1913. ter über den Gesnndhcitszuslcind des Bönigs Peter sind dollständisi unrichtig. Dre Könic; ist loiederherqestelll und Hal, da die rheumatischen Schmerzen nachgelassen l)aben, seine regelmäßige Tätigkeit wieder ausgenommen. Zur Präsidentenwahl in Frankreich. Paris, 15. Jänner. Im Palais Luxemburg wurde heute eiue Plenarversammlnng zur Designiernng des republikanischen Kandidaten für den Kongreß abgehalten, wozu 748 Parlamentarier eingeladen worden nxiren. Die Abstimmung, woran sich 633 beteiligten, wurde nm 2 Uhr nachmittags eröffnet uud ergab folgendes Ne-sullat: Poincarü 18N, Pams 174, Dubost 107, Deschanel 83, Nibut 52, Jean Dupuy 22, DelcaM 7, Forichon 4 Stimmen uud Clemcuemu, Pichou uud de la Nochc Vernet je 1 Stimme. Der zweite Wahlgang erfolgte zwischen 5 und 7 Uhr abends. Paris, 15. Jänner, 6 Uhr abeuds. Dubost tritt zugunsten Pams' Uou der Kandidatur zurück. Deschauel verzichtet vorbehaltlos auf feine Kandidatur. Nibol erklart, er kandidiere im zweiten Wahlgange nicht, behalte sich aber feine Entschließungsfreiheit vor. Paris, 15. Jänner. Vei der Probeabslimmung im Palais Luxemburg erhielt im zweiten Wahlgange Pams 283 und Puiuear6 273 Stimmen. Paris, 15. Jänner. Nach dem Ergebuisse der Probe, abstimmung zu schließen, wird sich der Kampf in Versailles aus Poiuear6 und Pams beschränken, doch hält man Uberraschuugcu uichl für vollständig ausgeschlossen. Paris, 15. Jänner. Iu der zur Probeabstimmung im Senat/abgehaltenen republikanischen Vollversammlung wurden unter den Parlamentariern anonyme Schmähschriften verbreitet, die sich gegen die Privat-Verhältnisse des Ministerpräsidenten Poincarl' uud des Ackerbauministers Pams richten. Diese Schmähschriften, die auf Briefpapier der Depulierlenkammer abgedruckt sind, erregteu allgemeiue Entrüstung. Paris, 15. Jänner. In parlameutarifchen Kreisen Wird vielfach erklärt, daß die gestrigen Abstimmungen bei den Wahlen der Präsidenten der Kammer nnd des Senates keineswegs als Fingerzeig sür die übermorgen stattfindende Wahl des Staatsoberhanples anzusehen sen'n. Der republikanische Parteiführer Ascaratc beim spanischen Könige. Madrid. 14. Jänner. Der Führer der Nepubli» taner, Asearate, wurde abends vom König ins königliche Palais bcrnfen. Der König halle den Wnnsch geäußert, leinen Nat über soziale Fragen einzuholen. In ftolili» schen Kreisen verlautet, der Nönig habe beschlossen, alle politischen Persönlichkeiten, welcher Partei immer sie angehören mögen, zu empfangen, um ihre Meinung betreffs verschiedener, die Politik berührender Fragen ken» nen zu lernen. Die Nachricht hat in allen Kreisen einen tiefen und ausgezeichneten Eindruck hervorgerufen. Nur die reaktionären Krcifc zeigen sich sehr reserviert. Madrid, 14. Jänner. Die Unterredung des Königs mit dem Führer der Republikaner Asearatc dauerte un° gesähr eine Stunde uud drehte sich nm soziale Frageu und um Fragen der allgemeinen Politik. Auch die Lage -der Spanier in Amerika, die afrikanische Frage und die Frage der spanischen Armee bildeten den Gegenstand der Unterredung. Der König hörte die Darlegungen des republikanischen Politikers mit grußer Aufmerksamkeit an. Paris, 15. Jänner. Die „Agcnce Havas" meldet aus Madrid: Im Laufe seiner Unterredung mit dem republikanischen Parteiführer Ascarate soll sich der König lebhaft als Anhänger der Altersversicherung bekannt und sich zugunsten der Reinheit d^r Wahlen, einer weit» gehenden religiösen Toleranz uud der Ausgestaltung des Unterrichtes in liberalem Sinne ausgesprochen haben. Über Nefragen des Königs habe ihm Asearate geraten, bie Führer der antidynastischen Parteien anzuhören. Asearate hätte die Überzeugung ausgesprochen, daß die Liberalen jeht ein großes Freiheitswe'rk schaffen könnten. Madrid. 15. Jänner. Die liberalen Blätter glcn,. ben, daß Spanien einer Erneuerung entgegengehe uud raten den Liberalen, das Beispiel des Königs zn besol» gen. Die Republikaner betrachten die Politik Manras als für immer abgetan. Die Führer der Rechten fordern die Kathtoliken ans, sich für dcu kommenden Kampf gegen die äußerste Linke zu rüsteu. Veranlworlllcher Redakteur: Anton F u n t e k. Eine österrcichijche Spezialität, Magenleidenden empfi hlt sich dor Gebrauch der echten «Molls sei blitz» ^ Pulver» als sines altbewährten Hausmittels von den Mageu , kräftigender uud die Verdauuugstätigk^it nachhaltig steigernde! ^ Wirkung. Eiuc Schachtel k ^—. Taglicher Versand gegen Post ^ Nachnahme durch Apotheker A. Moll, t. u. l. Hoflieferant. Wien !., Tuchlaubeu ". In den Apotheken der Provinz vcr- . lange mau ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schuh- ^ marle uud Unterschrift. 5212 » Angekommene Fremde. Hotel Elefant". Am 15. Jänner. E^er, Industrieller, Eisncrn. — , Haselhufer. Fabrikant; Hirschl, Roseuball, ttflte,; Karmin, Priu.; ' Dietrich, Malier. Lillea., M.'riu, Flaut, Kohu. Kraus, Nsde., Wlcu. - Koeder, Nfd,, Cilli. — Vorowih, Nsd ; Praud-strallcr, Singer, itsite, Graz. — Wc,ß, «sm,; Praßnigger, Njd.. Innsbruck. — Dr. Beitsche, ?lrzt. Pogauch b. Nudolfsw>rt. — Kolalj, Direktor; Crobath, Piolurist, ttrainburg. — D'chtler, Inaeuieur, s. Familie, Tscherueiubl. — Eluv^au. Besitzerin, Püllanol. ^ V'dcrga. Priester. Zt Veit b. Sittich. — Nonvig, öchauspielcriu; Wittetiud. F"tt. Dussel. Schauspieler, itla-^enfurt. — Schmidt, Artist. Temecvar. Vr««> H»tel Nni»». Nm 15, Iauuer. Varou Schöubi'rger, Vczirlshaupt' nianu. Oottschee. — ürrirhs, l. t, Ol'citommissär; Herz, Valabau, Waller. Täschner. Pürlc. Sachse!. Elsinger. Eckstein. Machauf, K> hu, Spitz. Singer, Römer. Gorla, Abraham. Äanhegy, Nab, Noind'ler, Tauber, Goldmann. Löwy Goldberger. Lehrwald, ssricdmaun, Krieger, Neuner. Nsde., Wi.n. — Schwarz. Kum-merzialrat. Trieft. - Mally. Bürgermeister. Weißenfels, — !'0'e„btlg, Asm.. Anram. ^ Älüh, N,d.. Gr^z. — Müller. Nsd, Dresden. — Payl'lt, Nsd.. Rumburg. — Halas, Nsd.. Raab. — S'eiuer. Nso., Teplil). — Everz, Rsd., Klagenfmt. — N.bolj, Kfm., Gurt.___________________________ Lottoziehung am 15. Jänner l913. Trieft: «7 7 32 71 «1 Meteorologische Bcoliachtnngen iu Laibach. Srchöhe Wtt 2 m, M'ttl. Luftdruck 736 0 mm. D ^A IZZ M ^,, . Ansicht ZZlI -Z ä?° HS^ L^ Wmd dos Himmels 5-« ^l^^üTM^ , 738 b -b 01"HO7schwach! bewvltt 9 U^Ab. 38^-6 7____»_______Schnee____ 16 l 7 U. F. ^ 38-11 -70^ SW. schwach > bewültt >' 3 2 Das Taa.esmitiel der aestriaen Temperatur beträgt -N-0«. Normale -2'5°. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (^csamlaustage) liegt eine Abonncmcutseinladunci auf den soeben beginnenden neuen Jahrgang der „Gartenlaube" > ei und wolle nwn sich bei Aestelluua. von Probemnnmern oder Aufgabe ciues Abonnements bcigrgrdcner ilarte bedienen. Kinematograph „Ideal". Heute letzter Tag des Sa. londrcnnas „Der Arzt seiner Ehre" mit Waldemar Psy-lander sowie des restlichen cniten Programmes. — Frei» taq Sensationsdrama „Am Scheidewege des Todes". — Sauislass der Detektivroman „Jagd nach Millionen". '________________________________M7) Wl-^lllnz-Mlj-WIlllllllSlliM ill Mch. Morgen Donnerstag den 1<5. Jänner Ivl^ 81. Vorstellung Loa.en»Monnement ungerade Der Rastelbinder Operette in einem Vorspiel uud zwei Alten von Viktor Leon Morgen Freitag den 17 Jänner 1V13 82. Vorstellung Logeu»Abonuement gerade WU^ Veginn 8 Uhr «W», Zu Gunsten des Vereines für Armenpflege Vortrag Gcrhart Hauptmauu und seine Werte gehalten vom Wiener Schriftsteller Rudolf Holzer r^» ft j; IT!1 r |c Samstag den 18. d. M. M ysn in allen Restaurationsräumen des Jlk I Hotel liteyd. 1 7|i Die Musik besorgt ein Streichorchester, gg §L Anfang um 8 Uhr. -jg [W Für gute Weine und Küche ist gesorgt. ^T| Py Eintrittsgebühr 60 Heller. dp LJ. Zu zahlreichem Zuspruch empfiehlt sich Us ^? 202 Hotelier. HjS I Povodom bolezui in smrti naše iskreno ljubljene, nepozabne nam soproge, ozi- I roma matere in hèerke, gospe I Fani Seunig, roj. Vidali I nam je od vseh strani došlo toliko ganljivih dokazov preljuboznjivoga soÖutja, da si štejomo v dolžnost, se na tem mestu vsem prav prisrèno zahvaliti. Vsi krogi ob-èiustva so nara a tako ljubezujivira snèustvovanjera in 8 tako obilno udeležbo pri pogrebu ter z darovanjera krasnih cvctlic in vencov toŠili našo bol, da no morerno vseh imenoma našteti. Skratka : iz globin srca vsem prisrèna zahvala. V Ljubljani, dne 15. januarja 1913. Žalujoèi ostali. Natürliches J^J^ Mineralwasser Könial Selters ist das einzige echte Selters (Niederfeitors), welches in rein natürlichem Zustande zur Abfüllung gelangt. KÖnial Selters wirkt vorbeugend, heilend und lindernd bei Erkninkungen der Atmungsorgane, Katarrhen der Schleimhäute Affektionen des Halses : Husten, Heiserkeit, Bronchitis, Rachen- u Kehlkopf-Katarrhen (Königl. Selters mit heißer Milch). Man verlange ausdrücklich dies Naturprodukt und weise dafür angebotene Nachahmungen (künstliche Selters-Gemische) im eigenen Interesse zurück. 5204 jo—5 Natürliches V^riorr Mincralwas5er Zu haben in allen Apotheken, Drooerlen, Wlneralwa»»erliandlungen etc. Snibacfjer geitimg 9?r. 12. 106 16. Sänner 1913. sšSSss. * * l.llAlBMdtti m »M I Ml ml fart aSr. wrb.p'gS%Mraf'H (1836) in Laibach____________*?JP_________Prešerengasse Nr. 50.________ffiS^i^g^;!::^ Knr^e an der Wiener Itörse vom 15. «fanner 1913. SvhluCfcur« Gold I Ware Allg. 8taatggchttld.-------------- Pros. s f(Mai-Nov.)p.k.4 ss 46 86 66 B *°/o J .. .. P- U.4 S6-46 Si-66 "5 k. st. K.)(Jan.-Juli) p. K.4 sn-46 86 66 . ' „ i, P- A.4 86-46 86 66 a 4-8<>/0.K.4-Si 8810 US'SO 2 *"2"/o >> .i » ,. p.A.4-2 88-10 SS-BO ß *'2% »> Bllb.Apr.-Okt.j>.K.4'2 8836 88-66 wU-jr°/0 „ „ „ „p.A.42 88-36 SS-66 Loae v. J. I860»o 500 fl.öW. 4 /«6« /6?« LoSeV.J.1860z.i lOOfl Ö.W.4 462— 464- LOM V.J. 1864 zu 100 n.O.W. .. 6-60- -¦ — LoseT.J. 1864zn 600.ö.W----- 830-— 842 — St.-Domän.-Pf ljiOsl.3O()F.6 —¦•— -¦ — üesterr. Staatsschuld. Oest.StaatBBOhatzBCh.rtfr K.4 97 Oi 97 26 ÜOht.Goldr.Btfr.Gold Kasse .. 4 108— 108-20 ,, >> ii ., p.Arrgt. 4 108— 10820 Oeet.Rentes.K.-W.stfr.p.K. .4 866'j 8670 ,, ,, ,, j, ,, „U..4 86-60 S6-8C OeBt. Ren to i. K.-W. Bteuerfr. (ltlS) p. K............ Si-60 86-70 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. Ü............ 86-60 86-70 Oest.luve t.-Rent.8tfr.p.K.3Vj 76-20 76-46 Franz Jonefsb. i.Silb.(d.S.)6»/4 107-36 108-36 Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 8610 87 10 Kordwb.,ö.u.8(ldiid.Vb.(d.S.)i 86-9U 86 90 Rndol/sb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 8616 8716 Y»u Suite i. Z&hlnng flhern. ¦ KIseBbahi-Frioritlts-ObllK. i:Shm. NoHbahn Em. 1882 4 110- —•— Hbhm.Weetbahn Em. 1885.. 88— 89 — BShm.WoBtb. Em. 18H5LK. 4 88-26 X92t Kerd.-Nordb. E. 1886(d. 8.). .4 91 -fit 92-to dto. E. l»04(d.St.)K___4 92-- 93-- Franz JoaefHb.E. 1884(d.S )S4 «7.90 «-.90 Galin.Karl Ludwigb. (d.St.)S4 87 eo 88 to Lalb.-SteinLkt). 2(X)o.1000sl.4 9276 9376 »chluUkurs Gflt' | Ware Proa;. «m.-Czer.-J.E. 18ii4 id.S.UU S6 20 87-20 N T;wb., Oest. 200 sl. Silber si 10110 10210 dto. L.A E. 1903 (<1.S.)K «'/, so- sr-\ordwb.,Ü08t.l.. lj.1'00 fi. S.ö 100-P0 101-90 ito. L.B.E.1903id..S.)K.!?Vj 7S-- —-- ilt't. F..i88ft2l)Ou.lOOOfl.S. 4 88 60 89-6C Rudolf8big.Prm.-O. 4 287— 2.9.9- i;.<;r'indentlastg.-Oblg. ii. W. 4 «6" 60 87 60 A ii (I »> re olt'entl. Asleben. HR.-bera. Eis.-L.-A.K.1»ti2 4'/j 9880 94-Si, ^\ r.Verkehreanl.-A. verl. K. 4 #e 20 S6-2u ilto. Em. 1900 verl. K . ... 4 86 46 864t aliziBche8 v. J. 189S verl. K. 4 84-60 86-60 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 — •_ 94-60 liihrischesv. J.1890V.Ö.W. 4 91- —•- A.d.St.Bndap.v.J. lflOS v. K. 4 84-70 86-70 Wion (Elok.) ¡. J. 1900 t. K. A 86-40 86-40 V ien (iDTeat."» t. J. 1Ö02 v. K. 4 88-06 8906 Wien v. J. 1908 v.K.......4 8476 W7d Rusa.St. A.1906f.l00Kp,U. 5 iO8-- 103(0 Bul.St.-Goldanl.11107 100K4«/, 92-26 93-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Hoilenkr.-A. Ö8t., f>OJ. ö. W. 4 8820 89-20 Bodenkr.-A.f. Daltuat. v.K. 4 9G26 97-26 BohnuHypotliekonbank K . .5 101 ¦— i0f6U ilto. Hypothbk., i. 67.1.v.K. 4 9V8b 92 86 S1M,lußk.,rb Geld | Waie Pro». Böhm.Lb.K.-SchaldBch.,f>0j.4 88 66 89-66 dto. dto. 78 J. K.4 «9— so-— dto. K.-Sflml.iBCh. 78 J. 4 89-— 90-— ' '.ali?.. Akt.-Hyp.-Bk.......5 —•- - •_ flto. mb.siOj. verl.K. 41/» W-7« 94-76 'WlirLandenb.MVjJ.v.K. 4'/2 93'S6 9S-7t, lito. K.-Obl.HI.Em.42J. 4»/2 9*26 92-76 Istr. Hodcnkr.-A. 36 J. Ö. W. 5 99-7t ioo-2f> :»-tr.K.-Kr.-/jJ.v.K. 4'/-4 9««fl 97-60 Miihr.Hypoth.-B.e.W.u.K. 4 89-60 90-60 Nißd.-fist.Land.-Hyp.-A.66J. 4 89-60 90-60 •loss Hyp.-Rnnk i 50 J. verV 4 87-60 88 60 Ocet-jng. tiHnkWJ.v. (").W. 4 92-80 98-80 Ito. &0J. v. K..........4 92-70 .93 70 ToTitr. Hyp.-B. ung. Spark. 41/- 94 — 96-- <; nirtbk., PeBt. Ung.41 J. 4'/i 9n'— 96-- dto. Com. O. i. 5(11/, J. K 4'/2 94-60 96-6C orm. B.-K.-A.i.50J. v.K 4'/i »rf-— 94— S- nrk Inneret.Bnd.i 60j.K4/, 94-60 96-W 'to. Kom.-Sch. i.50j.T.K4>/i 96-60 9H-60 Kisenhahn -Prior.-Oblig. KrtOch.-Oiloi-h.E.l8H8(d.S.)S. 4 S6-60 S6-60 Mo. Em. 1908 K (d.S.)... 4 S4-80 8f30 1 .imh.-C/.«. J.E.1884300S.8-6 79"*0 ÄO-iO • Ito. 300 S............4 S6-70 S6-70 -»¦¦«LseiBenb -Genell. E. 18iJ6 d. St.) M. 100 M........3 S6-60 A7.fi0 •rt.ib. ,)an.-J. 500 F. p. A. 2'ß ^2'9C r«-so :nterkraincrB.(d.S.)ö.W. .4 95"— »*•— Diverse Lose. ¦ndenkr.öst.E.1880a lOOfl.SX 2™'~ 2Ä* — •ietto E I889äl00si____3X ^63'60 2bfi"«0 Hjpcah.-Ti.nng. Präm.-Schv. , 100 fl................4 289— 261- — r orb. Pramion-Anl. a 100 Fr. 2 — •— —*— i(nrt.-H.iBilie«(Domb.)5n.ö.W. 27 76 8176 Sdilußkurß % Geld I Ware ''.red-AuBt.f.H.a.G.lOOfl.ö.W. 479- 49f~ l-aibach.Präm.-Anl.aoH.ü.W. 6'6- 70-— RotenKroai(ÖHt.G.v.iOsl.ö W 62•— s*- •letto ung. O.v. . 5H.Ö.W. 82-26 38-26 Turk. E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. 211- 214- -VV'ienur Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 480- - 492-— • <>wiDBtech. dor 3°/0 Pr.-Sch. dar Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 46-vo 6260 uwinatBch. dor 3"/c Pr.-Sch. sterr. .. lOOfl. 904-- 920 — •V'eißenfels Stahiw.A.-G. 50au-A.-G. 100fl. 69«— 60s— Devisen. Knrze 8iobt«u und Soheeks. Dnatsche Hankplätze....... //740 118 Ot M.alioni3i:he Bankplätze..... P< 27« B<-<7* l>ondon................ f*1*l0 S4>« ¦» Paris................... 96-77» 96-91* Valuten. Mfinzdukater:............. //'¦"' 1144 •0-Francs-Stücke.......... /9-/7 1919 'O-Mark-SUlcke........... 2366 2IB3 I;ni