•jimtHHuawaf 3. 3.11- Grosses und allgemeines WAPPENBUCH verlegt Bauer & Jlnspe in Dürnberg. Besitzer: Emil Küster. J. SIEBMACHER'S grosses und allgemeines / WAPPENBUCH in einer neuen, vollständig geordneten uud reich vermehrten Auflage mit hfraldiadmt und hijiorisch-gBnfaloflisdmi Mutterunjpn. VIERTEN BANDES FÜNFZEHNTE ABTHEILUNG. Der Adel von Ungarn sammt den Nebenländern der St. Stephans ■ Krone. Bearbeitet von G6za von Cserglieö, Major a. 1). (Heft 1 — 7 unter Mit-Redaction des Ivan von Naigy.) NÜRNBERG. VERLAG VON BAUEB UND HASPE. (E. Küster.) 1893. .Vn< Hrautiqam WAPPENBUCH des Adels von Ungarn sammt den Nebenländern der St. Stephans-Krone. Unter Mit-Redaktion dos ord. Mitgliedes der ung. Akademie d. Wissenschaften, Ivän von Nagy, nach Originalquellen bearbeitet von (*6za Csergheö de N.-Taeskaml, Major a. D., Mitgrilnder der k. k. heraldischen Gesellschaft, l'urrespondeur, der k. k. (Jeutral-Ooramission für Kunst - und historische Denkmale, correspondirendes Mitglied der Magyar Heraldikai As Henealogiai TftisnsÄg und Ehrenmitglied des Vorarlberger Landesmnsenms. Heft 1-7. NÜRNBERG. VERLAG VON BAUER UND RASPE iE. Küster.) 18ö.r) -18Ö7. bo/g-r //Mfr- ik 40185 8- j\fb(oh Vorwort. Wenn es vor Allem der seltenen.Opferwilligkeit des geehrten Verlegers zu danken ist, dass es ermöglichet wurde, auch den Wappen der Adelsgeschlechter des Königreichs Ungarn, sowie der Nebenländer der Krone des heil. Stefan, liier einen ehrenvollen Platz zu sichern, so haben die Unterzeichneten ihrerseits mit nicht, geringerer Freude diese Gelegenheit ergriffen, um unter Beobachtung der gebotenen Genauigkeit u. Strenge, zum Beginne eines Unternehmens zu schreiten, welches berufen sein soll, nach jeder Richtung hin, der Vollständigkeit nahe zu kommen. Die Forschungen auf heraldischem wie überhaupt auf familienhistorischem Gebiete, waren, was unsere engere Heimath betrifft, dem Auslande bis nun vielfach erschwert; die langjährigen u. vielseitigen Klagen hierüber sind bekannt. Mit dem Erscheinen unseres vaterländischen Adels in diesem Weltwerke, sehen wir die letzten Hemmnisse schwinden. Das vorliegende Buch ist ein Wappenwerk: diesen ausschliesslichen Charakter haben wir durch-gehends, vom ersten Anbeginne an, im Auge behalten, sowie gewissenhaft zu wahren gesucht und aus diesem Grunde, nur allein dort einzelne familienhistorische Momente berührt, wo es bei gleichnamigen Geschlechtern zur nötigen Orientirung geboten erschien, oder wo sichere markante Charaktere es verlangten, insbesondere solche, welche bisher, noch nicht genügend, oder aber noch gar nicht hervorgehoben wurden. Die ungarischen Blasons bieten häufig genug eine Reihe von Eigentümlichkeiten und Abnormitäten, welche den Grundsätzen der echten Heraldik zuwiderlaufen; diese enteren in Bild und Wort, mit den bestehenden Regeln in Einklang zu bringen, war unser mühereiches ferneres Streben. Wo wir es aber in einzelnen Fällen nicht zur Durchführung gebracht haben und bringen werden, suche man den Grund allein und immer nur darin, dass wir die originale unveränderte Wiedergabe , im Interesse der Wissenschaft für geboten erachteten. Die Schwierigkeiten, welche wir überhaupt zu überwinden hatten, waren viele und grosse und nur Wenige dürften in der Lage sein sich einen Begriff darüber zurechtlegen zu können. -Diese Wenigen werden aber auch Diejenigen sein, welche einsehen werden, dass einer Arbeit von dem vorliegenden Umfange, von der Güte nichts benommen wird, falls trotz grösster Vorsicht und Genauigkeit, einzelne Unrichtigkeiten dennoch sich eingeschlichen haben sollten. Ohne Beihilfe haben wir begonnen, ohne Beihilfe werden wir beenden; einzelnen Freunden aber, welche unaufgefordert, manch" schätzenswerthen Beitrag uns zu Gebote gestellt, werden wir den schuldigen Dank, im längern Schlussworte, namentlich abzustatten, nicht vergessen. BPesth am Tage der Auferstehung, im Jahre 1885. Jvän Nagy de F.-G-yör. Geza Osergheö de N.-Tacskänd. Erklärungen und Abkürzungen. L. R. = Liber Regius. (die den königl. Büchern entnommenen Wappen, — sind gleich dem Orig.). R. A. = Reichs-Archiv. Cap. A. = Capitel-Archiv. Ott. A. = Comitats-Archiv. St. A. = Stadt-Archiv. Leg. C. = Legalisirte Coj)ie. N. J. oder N. J. Sappl. = Magyarorszäg Csahidai Czimerekkel ec. v. Nagy Jvdn, - grösstes ungarisches, geneal.-herald. Werk in 2U Bänden, sammt Supplement. Das dortselbst vorgeführte reiche Quellenmateriale, erscheint hier in keiner Wiederholung, da für solche Falle, mit der genauen Citirung des obigen Autors, genügend vorgesorgt ist. Aaroii, siehe: Aron v. Bisztra. Abu v. Karnotlial. (Taf. 1). Wappen: Gespalten; vorne in G. anf n. Boden ein einwärts gekehrter Bitter in voller Rüstung und Helm mit r. Straussenfedern, in der erhobenen Linken den Schaft einer Tnrnierlanze haltend unter deren Spitze ein r. Fähnlein links abflattert, — die Rechte in die Hüfte gestützt. Hinten getlieilt; oben in B. auf gr. Boden ein n. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfendem Blute seine drei Jungen atzend. Kopf und Oberhals des Pelikans sind begloitet von fünf Flammenzungen. — Unten in Gr. vier s. Balken, darüber ein mit sechs g. Sternen belegter r. Schräglinksbalken. — Kleinod: Jugendliche Gestalt iSchutzengel?) wachsend, mit g. Flügeln in B. gekleidet, mit Leibcuirass und Eisenhelm mit b. Straussenfedern, iu der erhobenen Rechten zwei w. Lilien mit eben so vielen Blättern an gr. Stengel haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. - Decken: bs.-rg. Adels- und Wappenbrief von König Kranz 1. d. d. 1703 für Stefan Aba v. Baranthal. (L. R.) Abnil'v v. Xagy-Abafalva u. Felsö-Leliota. (Taf. 1.) Wappen, altes: In B. eine w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig aufrecht haltend; die Taube ist in der obern rechten Schildesecke von einem sechseckigen g. Sterne, im linken Oberecke v. einem s. Halbmonde. — unterhalb v. einem Steigbügel begleitet (Siegel v. XVII. Jh.). , Wappen v. 1609: In van B. und S. schräggetheil-tem Schilde ein geharnischter gebogener Arm, die Faust bewehrt mit einem Schwerte mit g. Kreuzesgriffe, auf dessen Spitze ein schnurbärtiger v. der Schnittfläch..' des Halses blutender Türkenkopf mit gr. Turbane gespiesst erscheint. Der Griff des Schwertes ist rechts oberhalb v. einem r. Steigbügel begleitet; in der obern rechten Schil-deseeko befindet sich ein sechseckiger g. Stern, in der obern linken Ecke ein s. Halbmond. — Kleinod: W. Taube,im Schnabel einen gr. Blätterzweig aufrecht haltend. — Decken: grg -bs. . , , „ L'radol. - Donation v. König Bfla IV. d. d. 1247 für Msirk Sohn des Aba. __ , , Wappenvermehrung von König Mathias II. d. d. Jo'JJ für Nicolaus v. Abaffy. Commandant v. Tokay, für seinen bewiesenen Heldenmuth beim Sturme auf Buda. — (Familien-Archiv. — Siehe: N. J. Suppl. 1-9.) Abhlate. (Taf. 1). Wappen: Geviert; 1 u. 4 v. Gr. u. G. fünfmal schräglinks gctheilt; 2 u. 3 in S. ein ff Adler. - Zwei lleline- I. Drei gr.-g.-gr. Straussenfedern. dahinter mit den Schattenden gegeneinander gestellt, je ein von gr. IV. 15. und g. fünfmal getheiltes Banner mit g. Lanzenspit-zc — Decken: gr. g. — II. Die Straussenfedern wie oben, dahinter der fj: Adler wachsend. — Decken ff s. Schildhalter : Je ein g. Löwe. Grafenstand ungarischer) d. d. 23. Dezember 1726 für Rochus Leopold Freiherr v. Abbiate. (L. R. Nr. 30. Folio 527.) Abele v. LilieuberK. (Taf. 1). Wappen: Geviert mit Mittelschild, welcher von S. und ff getlieilt. eine Lilie in verwechselten Farben enthält : dan 1 u. 4 von S. und ff geschachtet; 2 u. 3 von S. und lt. getheilt mit einem gekrönten Greife in verwechselten Farben. — Drei Helme: I. Wachsender nach links schauender ff Adler; Decken: ff s. IL Die Lilie des Mittelschildes; Decken: ff s.-rs. III. Der Greif wachsend, r nnd s getheilt; Decken: r. s. Aeltestcs bekanntes Diplom v. Kaiser Maximilan I. d. d. Worms, 5. August 1405 für Peter Aubellcr. R. Ritterstand mit v. Lilienbcrg d. d. Laxcnburg, 3. November 16ü5 für Christof v Abele. Freihermstaml v. Kaiser Leopold I. d. d. 1G7!. Ungar. Indigonat d. d. 1681 — Gesetz Art. 81 — für Christof Ii. Ritter (später Freiherr, dann Graf) von Abele. Rath des Kaisers Ferdinand III., sowie des Kaisurs Leopold I. Die gräfliche Linie ist erloschen; von der Freiherr-licheu bliilit ein Zweig in Ungarn. (Siegel d. d. 1684 des Christof Graf Abele. — Familienbericht. — Siehe N. J. I. 2-3; Abensberg-Traun. (Taf. 1). Wappen: Von S. und ff gespalten. — Kleinod: Offener Flug, rechts SS. links ff. — Decken: ff s. — (Hinter dem Schilde gekreuzt: die Landesfahnen der Erzherzogtümer Ober- und Nicderösterreicli;. Oesterreichischcr Uradcl, im Besitze des Erbpannor-amtes dortselbst. R. Grafenstand (nebst Erlaubniss sich Abensberg-Traun zu schreiben) von Kaiser Ferdinand III. d. d. 15. August 1653 für Ernst v. Traun. Oberst und Kriugsrath unter K. Ferdinand III. Ungar. Indigenat d. d. 1647 — Gesetz Art. 155 — für Ernst v. Traun, sowie d. d. 1751 — Gesetz Art. 40 _ für Carl und Franz R. Grafen v. Abensberg-Traun. i Hoheneck, Stände des Erzherzogth. Oesterr. ob. d. Enns. II. 676. — Spener. Historia Insignium Francofurti a_M. 1717, XXIV. — Siehe N. J. „Traun".) Abhört!«. (Taf. 1). Wappen: In S. ein mit r. Bretterzaune umfriedetes 1 2 UNGARISCHER ADEL. gr. GSrtchon. ans dessen Mitte eine gr. belaubte Tanne wachsend. — Kleinod: Zwischen rechts s. links r. Hörnern. die Tanne. — Decken: rs. Adels- und Wappenbrief mit dem Vornamen Ab Mortis von König Ferdinand II. d. d. Wien, 3. November 1631 (kundgemacht: Leatschau, Zipser Comitat, 8. Februar 1631) für Ciiristiau Angustini Dr. der Mcdicin und Hof-artzt des Kaisers Ferdinand II., sowie später des Kaisers Ferdinand HI. Katli. - (Siehe: N. J. 1.75. „Angustini." — Die Nachkommen des Christian, benützten den Namen „Abhortis"). (Orig. Ctt. A. Zips.) Abraham I. v. Klllji'n. (Taf. 1). Wappen: In 11. auf gr. Boden einander gegenüber stehend, je ein n. Leoparde, der rechtsstehende mit der erhobenen Linken einen blutigen Krummsiibel mit g. Parirstange, der linksstehende ein Feuergewehr beim Mittelschaftc gefasst haltend. — beide mit den lcdigen Vordertatzen den g. Schaft einer zweizipiligen. nach links abflatternden Fahne gemeinsam zwischen sich zu Boden stellend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs.-bg. Adels- und Wappenbrief v. Gabriel Bütliori Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Herrmannstadt 14. Juni 1610 (kundgemacht: Hüromszek 1612 und Csikzek 1613) für Stefan Abrah.-iiii v. Killven. (Orig. R. A. BPesth.) Äbrahüin II. (Taf. 1). Wappen: In S. ein Greis mit grauem Haupthaare und langem Barte, gekleidet in einem bis zu den Knöcheln reichenden (unten g. gesäumten) r. Talare und g. Leibgürtel, sowie in ft Stiefeln, — in der erhobenen Beeilten drei g. Weizenähren, in der gleichfalls erhobenen Linken eine 11. Weinrebe mit zwei b. Trauben und gr. Blättern haltend. — Kleinod: B. bekleideter gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizcnäliren haltend. — Decken: rg.-rs. Adels- u. Wappenbrief ,v. König. Maria Theresia d. d. September 1760 für Adam Abraham. (L. R. Nr. 45 pag. 417). Äbrabimffy. (Taf. 1). Wappen: Gespalten; vorne getheilt: oben in G. ein r. Sclirägbalkcn belegt mit drei liegend in demselben angebrachten, übereinander gereihten g. Buchstaben A., unten in R. drei (2, 1) g. Korngarben; hinten in B. ein w. Widder mit g. Hörnern und g. Hufen. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krumm-säbcl mit g. Kreuzcsgriilo haltend, um dessen Klinge ein gr. Lorbcerzweig gewunden erscheint. — Decken: rg.-bs. Adels- und Wappenbriqf v. König Maria Theresia d. d. Februar 1760 für Josef Abralmmffy. (L. R. Nr. 45 pag. 255). Ährah&my. (Taf. 1). Wappen: In B? auf gr. Boden ein flugbereiter Engel mit langem mit einem Leibgürtel versehenem Kleide u,. wallenden Haaren. in der Rechten ein Schwert mit g. KreuzesgrifTu. mit der Linken eine g. Trompete mit dem Mundstücke an die Lippen gedrückt, haltend. —* Kleinod: Der Engel wachsend. — , Siegel d. d. 1741 mit Initialen, des Gabriel v. Abraham}'. Notar der königl. Tafel. — (Ueber das Geschlecht Abrahamy aliter Falusy, welches v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 18. April 1632 mit Peter dieses Namens einen Adels- u. Wappenbrief erhielt, siehe N. J. I. 3). Abrubumovitz. (Taf. 1). Wappen: In B. anf gr. Hügel oin w. Backsteinthurm mit offenem gewölbtem Thorc, zwei Fenster und zwei Mauerzinnen auf dor obersten Kante versehen, auf welch' letzteren je eine zweiziplliche w. Fahne an s. Fahnenstange so angebracht erscheint, dass die linkseitige nach rechts, die andere nach der entgegengesetzten Scito sich abwärts neigt. — Kleinod: B. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. KrcuzesgriiTe haltend. — Decken: bs. Adels- und Wappenbrief d. d. 1. März 1751 für Wil-liin.T AbTahamovitz. (L. R. Nr. 42 fol. 101). Äbräuyl v. Lnnwlrintlvu. (Taf. 2). Wappen: In B. auf gr. Droiberge oin aufspringender n. Hirsche, don Hals ven vorno nach rückwärts von einem |t geilitschten Pfeile durclischosson; der Hirsche ist in der obern rechten Schildcsccke von einem sechseckigen g. Sterne, in der obern linken Kcko von einem 8. Halbmonde begleitet. -- Kleinod: Der Hirsche wachsend. — Decken: bg -rs-Wahlspruch: .Semper et nemo" Die Sxabolcser Linie des uradeligen Gcschlcchtcs Eördögh v. Lnszlöfalva, nahm i. J. 1843 bei Ablcgung des alten Familiennamens, — aber in Beibehaltung des orerbten Prädikates und Stamm Wappens, den Namen Abränyi an. .Siehe: .Eiirdögh v. Läszlüfalva." (Siegel mit Initialen. — Gemalte Wappon auf Fa-milienportraits v. XVII. Jh.-Portal-Wappon in Stein, auf dem alten Castelle der Familie Eiirdögh v. L. in Ap:ithi. Szabolcser Comitat). AbMti'iMius (Bornemisza). (Taf. 2). Wappen: Flugbereitcr Schwan, im Schnabel einen belaubten Zweig aufrecht haltend. Paul v. Bornemisza, geboren in Fiinfkirchcn. — i. J. 154.S schon Probst v. < Ifen, später Bischof v. Neutra und Siebenbürgen, endlich Administrator von Neutra und kön. Statlmlter von Ungarn, benützte den latinisirten Namen Abstemius und starb lf>79. Forgäch Commont, 142. — Bethlen Wolf. I. 551. 600. — Pray Annales, V. 417. ^Siegel d. d 1571 mit voller Rundschrift dieses Bischofs l'aul Abstemius. — Sein Siegelring mit Wappen und Initialen, siehe: Batthy;iny, Legcs Ecclcs. I. 683). Äcn i. (Taf. 2). W a p p o n: In B. auf gr. Drcibcrgo oin n. Adler, mit der rechten Kralle eine n. Taube zu Boden drückend. — Kleinod: Gebogener Arm, in der Faust den Schaft einer zweizipiligen nach links abflatternden Fahne, sowie drei gekreutzto n. Kranichfedorn haltend. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- und Wappcnbricf v. Gabriol Bothlon Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klanscnburg, 4. Mai 1600 (kundge macht: (irosswardein, Biliarer Comitat. feria quarta proxima post fest um bcatoruin Viti et Modcsti Martyrum) für Benedikt Literati aliter Acz und für seinen Bruder Michael. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). Äcn II. »liier lickt-Mi. (Taf. 2). Wappen: In B. über gr. Boden auf Rosse sprengend , vor dessen Füssen ein von der Schnittfläche des Ilalsos blutender Türkenschädl liegt, — ein geharnischter Krieger, in der erhobenen Rechten oin .Schwert mit g. KrcuzesgriiTe, mit dor Linken die Zügel haltend. UNGARISCHER ADEL. 8 — Kleinod: Keines vorliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- und Wappenbrief v. Gabriel Betlilen Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 10. July 1613 (kundgemacht: Grosswardcin, Biliarer Comitat im Juni 1Ü15) für Micliacl Acz aliter Bekesi und für seine ältere Schwo-ster Sofie als Nebonerwerber. Sielie: „Bekesi v. Haraair (Hauptcrwcrbcr). (Orig. Cap. A. Lelesz). Äcm III. (Taf. 2). Wappen: In B. auf gr.Boden ein g. Löwe, in der orhobenen Hechten einen Krumnisiibel. in der vorgehaltenen Linken einen gr. belaubten Zweig aufrecht haltend. — Kleinod: Der Liiwe wachsend. - Decken: bg-rs. Adels- und Wappcubriof d. d. 1637 für Thomas Ats. (Nach d. Orig.). Acs IV. (Taf. 2). Wappen: In Ii. auf gr. Boden eine dreizinnige Festungsinauer aus w. Backsteinen, davor ein w. Windspiel mit r. Halsbande, zwischen zwei aufrechten g. Weizenähren ruhend; die mittlere Zinne ist begleitet von einem g. Triangel. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs-rg. Adels- und Wappenbrief von König Karl III. d. d. Januar 17:16 fiir Laurenz Acs. (L. R. 37 fol. äüOj. Actoffier. (Taf. 2). Wappen: Unter s. Schildeshaupte. worin drei g. besaamte ffinfblättrige r. Bosen, in B. ein g. Löwe, mit beiden vorgestreckten Vorderpranken einen s. geflitschten Pfeil beim Mittelschafte mit der Spitze nach abwärts haltend. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts von r und s., — links von g. und b. getheiltem Fluge, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe aufrecht haltend — Decken: rs.-bg. Adels - und Wappenbrief d. d. 1746 für l'ranz Ac-toffer. (L. 11. Nr. -10 pag. 562;. Acsspl I. v. llorotijeu». (Taf. 2). Wappen, adeliges: InB. auf gr.Boden ein n. Kranich. eineil Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe oberhalb des Griffbiigcls im Schnabel haltend, die Schneide nach abwärt/. — Kleinod: Der Kranich, hier ein n. Hufeiseu im Schnabel haltend. - Decken: bs.-rs. (Verschiedene Stiegel). Wappen, freiherrliches von 1857: Geviert mit Mittelschild wie oben: dann 1 und 4 inS. ein aus den Flammen sich erhebender b. Phönix; 2 und 3 in Ii. auf gr. Boden ein Festungswerk aus w. Backsteinen, mit Thor und drei Eekthünuen, das ganze ein Viereck bildend, dessen vierte Seite aus Holzpalissaden besteht. — Kleinod und Decken: Wie oben Freiherrnstand (österr.) von Kaiser Franz Josef I. d. d. 27. Jlärz 1857 (Dipl Ausfertigung d. d. Wien, 25. September 1857) fiir Anton Aczel v. Borosjenö k. k. HU'r ^reiherrnstand (ungar.) d. d. 5. Oktober 1875 fiir Ludwig Freiherr Aczel v. Borosjenö. Bliit im einlachen Adels- und iin I'reiherrnstande. (K. k. Adels-Archiv Wien. — Siehe: N. J. I. 5-6 und N. J. Suppl. 9). Acz61 II. (Taf. 2). Wappen: In B. ein g. Lindwurm mit dem Kopfe bis au den obern ."•childesrand reichend, den Hals mit dem Ende des Schweifes mehrfach umwunden und so eine Rundung bildend: darin. — unten. ein geharnischter gebogener Arm, welcher in der Faust einen Säbel mit g. Griffe und g. Korbe senkrecht emporhält, beziehungsweise diesen mit einem Feuergewehre kreutzt. welches in wagerochter Lage hinter dem .Säbel sichtbar ist, mit Flamme und Pulverranch ans Ziindpfanno und Mündung. Links oben eine g. Sonne. (Die linken Weich-theile des Lindwurmes sind mit einem länglichen r. Kreuze belegt). — Kleinod: E gekleideter schnurbärtiger Krieger wachsend, das Haupt mit Lorbeer bekräntzt, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe. in der gebogenen Linken einen Krummsäbel haltend. — Decken: bg-rs. Adels- und Wappenbrief samt Donation auf Vämos-PtSrcs, in Szabolcs. v. Stefan Bocskay Fürst von Siebenbürgen, d. d. 12. November 16Ü5 (kundgemacht: Kar.isz, Szabolcser Comitat, 4. Dezember 160G) für l'eter Aczel und andere 9253 Haydukoiikrieger, welche in den Feld-ziigen von 1604 und 1605 sich ausgezeichnet. (Orig. Ctt. A. der Hayduken — Dieses Wappen wurde i. J. 3700 dem Orte V.imos-Peres zum eigenthiim liehen Gebrauche rechtskräftig verliehen). Adam I. v. lioIdMYÜr. (Taf. 2;. Wappen: In B. auf dreifachem spitzen w. Felsgesteine, ein von R. und G. getheilter g. gewaffneter Greif mit s. Fluge, in der erhobenen Rechten eine g. .Schreibfeder, in der vorgehaltenen Linken einen gr. belaubten Lor-beorzweig haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg -rs. Adels- und Wappenbrief v. Sigmuud Rüköszy Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gy. Fejdrviir, 11. Maj 1607 (kundgemacht: Nagy Enyed, ad festum bcati Mathiae Apostoli 1607) für Erasmus Ad;im v. Kolosvär als Haupt-erwerber und für die Söhne seines Vatersbruders: Stefan jun. und Peter Adiim, als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth). Ätläiu II. (Taf. 2). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend, eine Abtheilung Lanzenreiter. — Kleinod: Keines verlieben. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- und Wappcubriof v. Gabriel Bethlen Fürst von Siebenbürgen, d. d (irosswarduin, 22. August 1628 für Johan Adiim und Genossen. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). Atlhiii III. (Taf. 3). Wappen: In B. über gr. Boden eine s. Welle, auf welcher ein n. Schwan sich zu wiegen scheint. — Kleinod: W. Taube, einen gr. Oclzweig im Schnabel aufrecht haltend. - Decken: bg-rs Adels und Wappoiibrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg, 21. April 1653 (kundgemacht: Sajrt, Gö-mörcr Comitat, 3. November 1653) fiir Johan Adam als Nebenerwerber. — Siehe: .Ardey" (Hauptcrwcrber). (Leg. C. Ctt. A. Zemplin. — Vergl. X. J. I. 6). Adamieli. (Taf. 3). Wappen: Geviert; 1 inG. auf einem, auf spitzem b. Dreifels schräge aufliegenden nach links sich ergiessen-den Wasserbehälter stehend, ein linksgckchrter gekrönter 4 UNGARISCHER ADEL. ±f Adler; 2 und 3 in B. ein n. Paradiesbaum wachsend, den Stamm v. einer n. Schlange dreimal uniringelt: 4 in S. natürliche Wellen, darin ein nach lechts gerichter JJ Anker, in der obern linken Schildesecke begleitet von einem sechseckigen r. Sterne. — Kleinod: Zwei ge-kreutzte JJ Anker zwischen zwei gr. Lorbeerzweigen, die Kreuzung besteckt mit einem sechseckigen r. Sterne. — Decken: bg.- 0 g. Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. 1834 fiir die Geschwister Adamich. (L. R.) Adaniovicli v. Csepln. (Taf. 3). Wappen: In B. ein linksgekehrter g. Löwe auf dem Gesichte eines mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmondes stehend, die Vorderpranken an eine vor ihm (auf dem Halbmondsgeschichte) aufgerichtete w. Steinsäule gelegt; der Löwe ist in der obern linken Schildesecke von einem sechseckigen g. Sterno begleitet. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krumrasiibcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken : bg.-rs. Angesehenes, in Slavonien begütertes Geschlecht (Siehe: N J. I. 6-7). Ailda. (Taf. 3). Wappen: Gespalten; vorne in R. drei fünfblättrige pfalweise gestellte g. Rosen: hinten in B. auf gr Boden ein geharnischter junger Krieger mit Sturmhaube, in der erhobenen Ii echten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, (dessen Scheide an ein über die rechte Achsel geworfenes r. Wehrgehänge befestiget erscheint), die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Krieger wachsend. — Decken: bs.-rg. Adels- und Wappeubrief d. d. . . August 1733 für Johan-Ladislaus Adda. (L. R. 43 pag. 126. — Siehe: N. J. L 7;. AdellTy. (Taf. 3;. W appen: In B. auf gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der I-'aust einen Krummsäbel mit g Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: /wischen zwei gr. Lorbeerzweigen ein sechseckiger g. Stern. — Decken: bg-rs Adels- u. Wappenbrief von König Karl III, d. d. 1714 für Jolian Adelffy. Dieses Goschlecht, vormals Fleischmann geheissen, scheint mit Anton v. Adelffy. k. Rathe und Vorstande der Districtnaltafel, welcher 1771 zu Giins f erloschen zu sein. (L. R — Siehe auch Csergheü Fr , Historia tabulac districtualis transdanubianae, 1824. Sein Bildniss in i >el befindet sich in Waisenhause zu Güns. — Ueber sein Wirken, siehe Chernel K. Köszeg sz. Kir. Viiros ec. I.). AdlerMhuumen (Waldhüter). Taf. 3). Wappen: Geviert: 1 und 4 in S einen Wald vorstellende gr. Bäume, zwischen denen ein n. Kranich mit erhobenem rechten Fussc eine g. Kugel haltend: u. 3 in G. ein r. Wartthurin, über welchen ein ff Adler 'in Schwebe. — Kleinod: Aufrechtes, pfalweise gestelltes Schwert, v. zwei gr. Palmzweigen gekreuzt. — Decken: rs.-bg. Adels- und Wappenbrief (ungarisch-siebenhürgischer und österr = crblänaisclier; mit dem Prädikate „v. Ad-lershauss" d. d 2'J. August 1718 für Stefan Wald- hüter, Senator v. Hermannstadt. (Familienbericht. — Siegel). Adouyl. (Taf. 3). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Krcuzesgriffc haltend; in der obern rechten und obern linken Ecke ein sechseckiger g. Stern. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg.-rs. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. 1766 für Paul Adonyi, dessen Vorfahren 1. Dipl. Text, das obigo Wappen geführt haben. (L. R. Nr. 47 pag. 497). Adorjfin I. (Taf. 3). Wappen: In B ein Lcopardo, in der erhobenen Rechten eine w. Lilie aufrecht haltend. — Kleinod: Flug-bereiter n. Falke. — Decken: rg.-rs. Adels- und Wappenbrief v König Fordinand II. d. d. Pressbnrg, 8. Mai 1630 (kundgemacht: Ujhely, Zem-pliner Comitat. 6. Februar 1732) für Thomas Adoijän als Haupterwerber u. für seine Söhne Peter und Andreas als Nebenerwerber. (Leg. C Ctt. A. Zomplin). Adorjfin II. (Taf. 3). Wappen: Unter einer g. Sonne 'an Schildesliaupt-stelle), welche beiderseits von einem sechseckigen g. Sterne und dann von einem s. Halbmondo begleitet ist, — in B. auf gr. Dreiberge zwei einander gegenüberstehende g. Löwen, die Vorderpranken an eine, zwischen beiden aufgerichtete, mit einem gr. Blätterkranze umwundene g. Weizengarbo gelegt — Kleinod: G. gewaffnetcr JJ Adler, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreu-zesgriffe, um welches eine gr. Schlange sich in drei Windungen zu krümmen scheint, — im Sclinabol einen gr. Blätterkranz haltend. — Decken: bg.-rs. Adels und Wappenbrief v König Ferdinand III. d. d. 18. Mai 1649 fiir Michael Adorj:in als Nebenerwerber. — Siehe: ..Beszo v. Megyer" (Haupterwerber). (Nach d. Orig.). Adorjfin III. (Taf. 3). Wappen: Tn von B. und Ii. scliriiglinks getheiltem Schilde auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, rechts oben v. einem sechseckigen g. Sterne, links oben v. einem s Halbmondo boglcitet. — Kleinod: Zwischen von R. und B. abwechselnd getheiltcn Hörnern, das Einhorn wachsend. — Decken: bg. rs. Adels- nnd Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. Februar 1675 (kundgemacht: Nagy-Szöllös, Ugocsacr Comitat, 29. July 1675) für Paul Adoijiin als Haupterwerber und für seine Ehefrau Catharina Siiros, sowie für den Sohn Valentin als Nebenerwerben (Orig. Ctt. A. Beregh.) Adorjfin IV. (Taf. 3). Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde, anf gr. Boden ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Krouzcsgrilfc, in der vorgestreckten Linken einen schnurbärtigen Tür-kenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend — Decken: bs.-rg. Adels- nnd Wappcnbriof d. d. Maj 1736 fiir Adalbert und David Adorj:in. (L. R. 37 p. 605. — Ueber die Geschlechter v. AdorjVm, siehe: N. J. I. 7—8). UNGARISCH KB ADEL. 5 Adulicli. (Taf. S). Wappen: Geviert; 1. in B. ein g. gewaffneter ff Adler, schwebend zwischen einer g. Sonne und einem s. Halbmonde; 2. in G. fünf gr. Taannenbäume, aus eben so vielen staffeiförmig nebeneinander gereihten spitzigen ordfarbigen Hügeln wachsend; 3. in Ii. auf gr. Boden eine w. Backsteinmauer mit zwei Thürinen, offenem gewölbtem Thore und offenen Fenstern, in jedem Thurme (2, 2), — über der Mauer drei nebeneinander gereihte sechseckige g. Sterne; 4. in S. über gr. Bodon auf einem falben Rosse (mit r. Decke) sprengend, ein ganz in B. gekleideter Ungar mit Marder Ealpag, mit r. Sacke und ff Halbstiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrille schwingend (dessen Scheido an seiner Linken hängt) in der Linken die ff Zügel fassend. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge ein b. bekleideter gebogener Arm. in dor Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- und Wappenbrief d. d. 1799 für Franz Adulich. (L. It.). Affi-a. (Taf. 4). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein r. gekleideter junger Ungar, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Krouzcsgriffe haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- und Wappcnbricf v. König Leopold I. d. d. 5. April 1671 für l'eter Mczeö als Haupterwerber, sowie für seine Ehefrau Anna Hodos und für die Kinder dieser beiden: Foter, Franz, Stefan, David, Judith, Catharina und Elisabeth, dann für Franz Mczcü und dessen Ehefrau Sofie Fazekas samt den Söhnen Stefan und Andreas, sowie für die Tochter Anna, endlich für Simon Mczcii samt dessen Ehefrau Maria llodossy und den Kindern: Stefan, Franz und Sara, und für Benedict Mezeö — alle als Nebenerwerben (Kundgemacht: S. A. Ujhely, Zcmplincr Comitat, 26. Februar 1731) für David Mezö aliter Affra und für seine Kinder. — David Mezö aliter Affra schricb sich auch Affra aliter Mezö; Peter Mezö jun. gebrauchte den Namen Affra, — sowie dieses Geschlecht im Elench. nobil. unter diesem letztgenannten Nainon wiederholt eingetragen erscheint. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). As ich. (Taf. 4). Wappen: In R. eine bis zum obern Schildesrande reichende, von je einem vom Rumpi'o getrennten schnurbärtigen einwärts gekehrten Türkenschädl beseitete b. Spitze, worin ein zweimal gezinnter w. Fcstungsthurni, mit gewölbtem Thore und zwei Schussscharten unten und einem Fenster oberhalb versehen. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzosgriffe haltend. — Decken: rs.-bs. Adels- und Wappcnbricf d. d. 1835 für Andreas Agich. (L. R.). Agnethler. (Taf. 4). Wappen: Geviert: 1. in G. ein ff Adler aus der Kpaltungslinic wachsend; 2. in R. aus g. Blätterkrone wachsend, ein w. l'atriarchonkreuz: S. in R. über gr. Boden auf einem w. Rosse einwärts sprengend, ein geharnischter Ritter mit Eiscnhelin, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Krcuzesgriffe haltend (die Spitze nach vorwärts gerichtet) mit der Linken die ff Zügel fassend; IV. 15. 13 4. in B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, rechts oben von einem s. Halbmonde, links oben von einem sechseckigen g. Sterne begleitet. — Zwei Helme: Inzwischen offenem ff Fluge der einwärts sprongende Ritter; Decken: rs. II. Das Einhorn wachsend, hier um den Hals ein r. Band befestiget, mit zwei nach rückwärts abilatterndcn Enden; Decken: bg. — Schildhalter: Je ein doppelschwänziger g. Löwe. (Kupferstich mit: „Anna Michaelis Agncthler Equitis Transylvan. patria Cibiniensis." — Sieho sein Leben: Horiinyi. Memoria Hungaroruin, I. 9. — Nova Memoria, I. 28). AgÖCB}. Ueber Wappen Verleihung u. 'Wappen siehe: „Chapy1-(Haupterwerberj. Dieses im XVI. Jahrhunderte erloschene uradelige Geschlecht war eines Stammes mit den Familien : Eszenyi, Zerdahelyi, Chapy, Szfirthcl, Bocskai, Soos v. Söviir, Sxücliy und Küvcsdy. — 1551 treten Mitglieder desselben noch urknndlich auf. (Siehe: N. J. I. 9;. AgoHton I. v. Hlx-Joku. (Taf. 4). Wappen: In B. auf einem gestiirtzten s. Halbmonde über r. Schildesfusse (öfters auch ohne Schildesfuss) stehend, ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Krouzcsgriffe haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust einen g. Bogen samt ff Sehne in der Mitte gefasst haltend. — Decken: bg.-rg. (Günther A. es Grimm, Magyar ezimertür. — Familienbericht. — Siehe: N. J. I. 10). Äüostttii II. v. Kzeiriklral} . (Taf. 4>. Wappen: In R. auf gr. Boden einander zugekehrt stehend, je ein n. Lcopardc, der rechtsstehende in der erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbi'l mit g. Kreuzcsgriffe schwingend, der linksstehende in der gesenkten Linken ein Feuerge.wchr am Obi-rschafte fassend; — beide mit den ledigen Tatzen gemeinschaftlich eine g. Stange aufrecht zwischen sich zu Boden haltend, unter deren Spitzo eine nach links abfiatterndo zweizipflige Fahne befestiget erscheint. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs.-bg. Adels- und Wappcnbricf v. Gabriel Bäthori Fürst v. Siebenbürgen, d. d. llcrmanstadt 14. Juni 1611 für Thomas Agoston v. Szentkiräly und Genossen. (Orig. R. A. B. Pesth). Agoitfo» III. v. liuKzlli. (Taf. 4). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei einander gegenüberstehende g. Löwen, die erhobenen Vordcrprankun beiderseits au eine r. Marmorsäule gelegt, auf deren Ca-pitole ein gr Kranz aufrecht gestellt erscheint. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der vorgehaltenen Rechten dio Stange eines rw. nach rechts abilatterndcn zweizipili-gen Fähnleins aufrecht haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- und Wappcnbricf v Gabriel Bäthori Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 — in Anerkennung geleistcteter Verdienste im Kriogc, sowie erwiesener Trcuo, — für Johan Agoston und mit ihm zugleich, für 66 namentlich aufgeführte Andere. (Orig. Ctt. A. Marmaros). ÄgoNlou IV. (Taf. 4). Wappen: In B. auf gr. Boden mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzosgriffe haltend. — 2 6 UNGARISCHER ADEL. Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. — Deckcn: bg.-rg. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 17. Juni lüöO (kundgemacht: Zemplin, Zemp-liner Comitat, 28. August 1651) für Stefan Agoston als Haupterwerber. sowie für Nicolaus und Franz Agoston als Nebenerwerber. Leg. C. Ctt. A. Zemplin). AKricnniM. (Taf. 4). Wappen: In B. auf spitzem s. Doppelfolsen ein doppelschwänziger g. Löwe, drei r. Pfeile gekreutzt (mit den Spitzen nach aufwärts) in der erhobenen Rechten haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: rs.-bg. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II d d. Wien, 14. August 1682 kundgemacht: Göncz, Abanjer Comitat. feria seenuda proxima post Dominicam Invoca-vit 1635) fiir Dionys Agriensis als Haupterwerber. sowie für Martin Egri aliter Dora seinem Enkel und für Michael Göntzi aliter Csiszär als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin;. Alclilburg. (Taf. 4). Wappen: Geviert mit Mittelschild. Letzterer gespalten: vorne in G. ein Mohr mit s. Schurtz. drei Eicheln haltend, hinten ebenfalls in G. zwei H Pfäle: dann 1. gespalten von G. und R. vorne ein einwärts gekehrter gekrönter ff Greif, hinten zwischen zwei s Schräglinksbalken (bei X. Siebmaclicr, Krainer Adel: Schrägrechtsbalken) liegend, zwei (bei Siebmaclicr drei) 3. Wecken; 2 und 3 eine r. Zinnenmauer mit bedachtem Thuine und gewölbtem Thoro; 4 wie 1 die beiden Felder jedoch gegeneinander verwechselt. — Sieben Helme: I. R. gekleideter Mannesrumpf mit einem g. bordirten f): Brustlatz, auf welchem ein g. Löwe; der Rumpf trägt eine Pickelhaube mit fj: Hahnenfedern und ist von einem Speer schräg durchstochon ; Deckcn: bs II. Der r. Thurm zwischen einem s. und r, mit Zinnen getheiltem Fluge; Decken: rs. III. Zwischen rs. und gff getheilten, in den Mündungen mit je rwr. und ff g. j Federn besteckten Hörnern, ein gekrönter ff. Adler: Decken: rs.-±t g. IV. Der ALohr wachsend; Decken: # g. V. Zwei s. Hörner in den Jiiindungen mit r. Ruderschaufeln besteckt; auch eine solche zwischen den Hörnern; Decken: rs. VI. Eine mit gr. Lorbeer umwundene s. Säule; Decken: rs. VII. Rumpf eines bärtigen Mannes (König's) mit g. gekröntem Haupte, r. Unterkleide nnd hermelinverbrämten g. Mantel; Decken: bs. - Schildhalter: Je ein geharnischter Ritter mit Helm samt drei r. Straus-senfedern und einem Schwerte in der ledigen Hand aber je eine goldbordirte r Fahne haltend, die rechte mit der g. Aufschrift: , Probitate", die linke mit: , Et Solertia."— Wahlspruch- „De Deo Auxilium!" (Die Kleinode: 2 und 7. sowie die Decken: I. II, III und VII, kommen im N. Siebmacher, Krainer Adel, richtig zu stellen). Adclsbestättigung und Wappenvermehrung v. Kaiser Max I. d. d. Innsbruck, 4. Juni 1507 fiir Christof v. Aichiburg. Freiherrnstand v. Kaiser Ferdinand d. d. Wien, 12. Februar . 627 für Georg Christof v Aichiburg. Grafenstand v. Kaiser Josef II. d. d. 3. Februar 1787 für Hanns nach Nagy Ivan fiir Ferdinand Anton) Freiherr v. Aichiburg. Ungar. Indigenat d. d. 1840 — Gesetz Art. 51 — fiir Franz Rudolf Graf v. Aichiburg. Dieses Geschlecht stammt aus Kärnthcn. Gritzner M. Wappen - Album gräflicher Familien Deutschlands, Oesterreich Ungarns u. s. w. Leipzig 1883;. Aickplelil. (Taf. 4). Wappen: Geviert mit Jlittelscliild, darin auf gr. Hügel ein r. Greif, in der erhobenen Rechten einen gr. belaubten Eichenzwcig mit Früchten aufrecht haltend; dann 1 u. 4 in G. ein gekrönter auswärtssrhauender 11: Adler; 2 und 3 in S, zwei r. Schriiglinksbalkcn. — Zwei Helme: I. Der Adler linksgekelirt; Decken: tt B- II. Sechs — rgb -g. ff g. — Straussenfedorn: Decken: rs. Adelstand v. Kaiser Max II. d. d. 21. Jänner 1570 fiir Leonhard Aichpichler aus Oesterreich. Bestiittigung dieses Adelstandes nebst Verleihung des Prädikates: Edler Herr v. Aichpichl, d. d. 14. July und 12. Oktober 1625 für Johann Carl (des obigen Sohn) n. ö. Hofkam-mersekretarius. Freiherrnstand d. d. 10. Dezember 1085 fiir Carl Teofil v. Aichpichl, k. Hofkammcrrath, cc. Rürafenstaiul d. d. 31. Jiinuer 1705 für denselben. Ungar. Indigenat d. d. 1687 - Gesetz Art. 29 — fiir Carl Teofil Freiherr v. Aichpiehl, Kämmerer des Kaisers Leopold I. Im Mannsstammo erloschen 1770. (Siegel d. d. 1695 des Carl Teofil Frhrn. v. Aichpichl. — Wissgrill Frauz C. Schauplatz des nieil.-österr. landsässigen Adels vom Herrn- und Kitterstande vom XI. bis zum Anfange des XVIII. Jahrhundertes ec. I.). Aigner. (Taf. 4). Wappen: In B. auf gr. Dreibergo ein g. Nest, darin ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem lieraustropfeudem Blute drei Jungo atzend. — Kleinod: R. gekleideter Ungar mit g. Leibgürtel und 44. Kalpag mit r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hiiftc gestützt. Decken: bg -rs Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 20. November 1656 -„kundgemacht: Pressburgcr Comitat, 8. Januar 1657) für Andreas Aigner. (Sielio: N. J. Suppl. 10). AlHXtorlTer. (Taf. 4). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: bg.-rs. Samuel v. Aisztorffer tritt 1732 als Adels-Richter (subst. Judlium) in S. A. Ujhely urkundlich auf; Christian v. Aizdorffer stellt 1742 zur allgemeinen Insurrec-tion zwei Reiter. (Siegel mit Initialen, d. d. 1732 des Samuel v. Aisztorffer. — Elench. Nobil Ctt. Zemplin). AjWtiy. (Taf. 5). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend, ein r. ? gekl.j ungarischer Reiter, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, eine flugheroite w. Taube. Alter Adel, in den Comitaten v. Oedenburg und Eisenburg begütert. (Siegel u. Familienhericlit. — Vcrgl. auch: N. J. I. 10-11). Ajtui. (Taf. 5). Wappen: — . — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. . ( (Siegel (mangelhaft ausgeprägtesI des Daniel Cs. Ajtai, aus dem Dobokaer Comitate. — Ueber die Geschlechter v. Ajtai siehe N. J. I. 11). 7 UNGARISCHER ADEL. Vi««»* v. Ajtös (Dürer). (Taf. 5). Wappen: In R. auf gr. Druibcrge eine g. Thüre mit schrägem Bretterdache u. offenen mit Nägeln beschlagenen Flögeln. — Kleinod: Zwischen offenem w. Fluge auf rg. Wulst ein r. bekleideter links schauender Mohrenrumpf mit g. Aufschlägen u. Knöpfen, g. Ohrringen und hoher spitzer r. Mütze mit g. Stülp u. freischauender Brust. — Decken: r.g. (Holzschnitt v. J. 1523 nach des Meisters eigener Zeichnung; über drei dazu gehörige Wappenentwiirfo im Brittischen Museum, sowie über sein Siegel v. J. 1506, siehe Greilger A.: Albreclit Dürer in seinem Verhältnisse zur Heraldik. 1872. — Die- Farben hier, sind nach einem alten colorirten Holzschnitt; Rietstap J. B. Armorial ge-neral. 327. beschreibt etwas abweichend. — Siehe auch v. Eye. 456 u. 220.) Albert, der Vater des 1471 zu Nürnberg gebornen berühmten Malers Albrecht Dürer, stammte aus dem ungarischen Geschlechte Ajtös v Ajt's u. veränderte später diesen seinen Naineu in Thürer (Dürer.) wesshalb das v. Albrecht Diirer gebrauchte Wappen hier vorgeführt erscheint. (Haan Lajos, Dürer Albert csalädi neveröl ec 1878. — Campe Friedr. Reliquien von Albrecht Diirer. Nürnberg. 1828. ec.j. Akiicm I. v. BZaromlüh. (Taf. 5). Wappen: In B. auf gr Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit pelzbesetzter Kucsma. g. lialbstiefeln und g. Gürtel woran eine fr Säbelscheide befestiget erscheint, — in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: bg. — rs.? (Siegel d. d. 1794 des Franz Akiics v. Baromlak. Stulilrichtcr des Honthor Comitats. — Paul v. Akacz siegelt 1530 mit einem Drachen. — Szalay Agost. Negvsziiz Magyar Level. Pest 1856). Jacob Akiits aliter Loriintli v. Nagy-Ugron erscheint 1549 unter dem grundbesitzenden Adel des Eiscnburger Comitats. — (Cap, A. Sabariens). Palatinal Donation d. d. 1692 auf Baromlak, iin Komorner Comitat, für Emerich v. Akiics. Es kommt hie und da auch das Doppelprädikat „v. Baromlak und Ugron" vor. Siehe: N. J. Suppl. 10-11). AkftcH II. (Taf. 5). Wappen: In R. auf gr. Hügel ein doppelscliwän-ziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten eine eiserne Lanze an g. Stango, in der vorgestreckten Linken einen Helm haltend. — Kleinod: Aufrechtes pfalweiso gestelltes Schwert mit g. Kreuzesgriffe, um welches sich eine ft Schlange in drei Windungen krümmt. — Decken: bg.—rs. Adels- und Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Prag, 10. November 1617 (kundgemacht: Zemplin, Zemp-liner Comitat, feria tertia proxima ante festum beatao Thomae Apostoli) lür Georg Ak:ics als Nebenerwerber. Siehe: „Heer" (Hanpterwerber). lOrig. R. A. BPesth). Akuy v. Aha. (Taf. 5). Wappen: Linksgekehrter Löwe, mit beiden Vorderpranken die blosse Klinge eines Schwertes mit Parir-stange umkrallend, welch' letzteres von der Faust eines geharnischten gebogenen Armes aufrecht gehalten erscheint; der Löwe ist in der obem linken Schildesecko von einem sechseckigen g. Sterne begleitet. (Siegl d. d. 1703 deB Andreas v. Akay. — Siehe: N. J. I. 11 - 12 u. X. J. Suppl. 11 12). Aknin er elltri- Itomhäiiji. (Taf. 5). Wappen: In B. auf n. Wasser schwimmend, ein w. Schwan, in der rechten Oberecke von einem s. Halbmonde in der linken Oberecke von vier (2, 2) sechseckigen g. Sternen begleitet. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfo getrennten schnurrbärtigen Tiirkenscliädels gestossen erscheint. — Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbricf d. d. 20. September 1722 fiir Martin Akomer aliter Romhänyi. (L. R 34. p. 42;. Alughy v. Beki-ii). (Taf. 5). • Wappen: Getheilt; oben gespalten: vorne aus g. Blätterkronc wachsend ein gekrönter n. Wolf, mit beiden Vorilerlänfen drei gekreuzte geflitachte Pfeile (mit den Spitzen nach aufwärtsi in ihrer Mitte fassend; hinten ein Balken; unten drei nebeneinander gereihto Lilien. — Kleinod: Der Wolf. Uradeliges vornehmes Geschlecht, erloschen mit Melchior Alaghy v. Bckeny, Judex curiae des Königreichs Ungarn etc. welcher am 15. Juni 1631 in der Burg Fäczin verstarb. — Sein Bildniss in Od, datirt vom Sterbejahre, befindet sich im Refectorium v. Lelesz; dagegen ist sein Grabmal (siehe: Szirinay not. bist. 150 165) in letztgenanntem Orte heute nicht mehr vorzufinden. (Siegel d. (1. 1626 mit voller Rundschrift dieses Melchior Alaghy v. Beki'ny. — N. J. IS -15). Alagovlch. (Taf. 5). Wappen a: In B. auf gr. Dreiberge eine r. ge-waffnete flugbereite w. Taube, im Schnabel einen g. Ring haltend, in der obern rechten Schildesecke v. einem s. Halbmonde, in der linken Oberecke v. einer g. Sonne begleitet. - Kleinod; Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. — (Kupferstich). Wappen b: In B. eine fliegende w. Taube v. oben links nach unten rechts v. einem geilitschten Pfeile durchbohrt, in d. obern rechten Schildesecke v. einer Sonne, in d. obern linken Ecke von einem Halbmonde begleitet. (Wappen in der Seminarkircho zu BPesth, des Alexander v. Alagovich, v. 1829—1837 Bischof v. Agram.— Siehe N. J. I. 15.). AlakNH}. (Taf. 5). Wappen: In von B. und R. schräggctheiltem Schilde, auf gr. Dreiberge ein Greif, in der erhobenen Rechten eine w. Schreibfeder haltend. — Kleinod: Der Greif, wachsend. — Decken: bg. — rg. Adels - u. Wappenbrief d. d. 1790 für Josef Alaksay (auch Alaxay). (L. R.). Alapy I. v. Nag )keml£k. (Taf. 5). Wappen: In R. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, in der obern rechten Schildesecke begleitet v. einem sechseckigen g. Sterne. — Kleinod: Geharnischter Unterarm mit Krummsäbel, pfalweise gestellt. — Decken: rs. Uradel: erloschen i. J. 1581 mit Caspar .seit 1572 Banus v. Slavonien) dem Glanzpunkte der Familie. (Valvasor, III. 103. — Siehe: N. J. I. 15-16. 8 UNGARISCHER ADEL. Alapy 11. (Taf. 6). Wappen: In ü. auf dem obersten Aste eines entlaubten Baumes sitzend, ein n. Eichhörnchen, eine Nuss nagend. — Kleinod: Das Eichhörnchen. ■ Siegel d.d. 1774 des Johann v. Alapy, tit. Bischöfe v. Dulcigno. - Vagi. N. J. I. 17). Alnmla. (.Taf. 6). Wappen: Von B. und R. gothcilt: oben eine auffliegende n. Lerche, unten aus gr. Hügel wachsend vier Lilien, die beiden vordem silbern, die hintern golden. — Kleinod: Die vier Lilien. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand IU. d. d. Wien, 4. Juni 1G54 fiir Josef Alauda (Kundgemacht: Leutschau. Zipser Comitat. S. März 1731). iLeg. C. Ctt. A. Zips). Albert. (Taf. 6i. Wappen: In Gr. auf gr. Boden ein gegen einen spitzen Fels anspringender n. Ziegenbock. -- Kleinod: Gebogener Arm, in der Faust drei (4: geflitschte gekreuzte Pfeile (mit den Spitzen nach abwärts) haltend. — Decken: bg. — rs. Dieses Geschlecht stammt aus Lasztöcz in Zcmplin und zählte schon 1669 zum grundbesitzenden Adel dieses Comitats. — Adelige Familien dieses Namens treffen wir auch in Ugocsa, Gömör und Hcves. (Siehe: N. J. Suppl. 12). Alberli r. l'oja. (Taf. 6). Wappen: Schild durch einen g. Balken gcthcilt; oben in S. ein g. Adler; unten fünfmal von R. und Gr. gespalten. — Drei Helme: I. Der g. Adler; Decken: bg. II. Gr. belaubter Baum; Decken: bg. — rg. III. Dop-pelschwänziger gekrönter g. Löwe; Decken: rg. Schildhalter: Je ein doppelscliwänziger gekrönter g. Löwe, auswärts schauend Franz Anton Ritter Albcrti di Poja wurde 1083 in die Tyroler Adelsmatrikel aufgenommen. RGrafenstand d. d 1774. Die Verwandten Friedrich (geb. 1815) k. k. Oberst a.D. und Adolf igeb. 1811) k. k. Oberstlleutuant a. D — Grafen Alberti v. Poja, vermalten sich mit zwei Ungarinnen und erwarben sich Grundbesitz und Bürgerrecht im dreieinigen Königreiche, wesshalb ihr Wappen hier vorgeführt erscheint. (Gritzner M. Wappen - Album etc. Leipzig 1883). Albrecbt v. Albreclilsbiii-w. (Taf. G). Wappen: Von B. und G. geviert mit gekröntem b. Mittelschilde, darin eine aufrechte bis au den Oberrand reichende g. Spitze v. je einem g. Kleeblatte beseitet. — Dann 1. eine g. Sonne; 2. ein gekrönter # Adler; 3. eine g. Blätterkrone aus welcher vier g. b. g. b. (auch in verkehrter Ordnung tingirte) .Straussenfedcrn wachsen, die v. einem im rechten Oberecko erscheinenden Windengol angeblasen werden; 4. auf steilem Felsen eine Burg mit r. Dache. — Zwei Helme: I. Vier g. bl g. bl. Straussen-federn; Decken: b. g: II. Gekrönter 1t Adler; Docken: tt g- Adels- u. Wappenbrief (österreichischer) mit dem Prädicate „v. Albrechtsburg-' v. Kaiser Leopold I. d. d. 1674 für Johann Conrad Albrecht n. ö. Landschaftssckrc-tär (nachmals Syndicusj u. seinen Neffen Johann Ignaz Albrecht, .Inr. U. Doctor (nachmals kais. Hofrath u. geheimer Referent) nachdem (nach Wissgrill) bereits deren Vater (resp. Grossvater) v. Kaiser Ferdinand II. in den Adelstand erhoben worden war. Ungar. Indigonat d. d. 1687 — Gcsctzartikel 29 — für die beiden obengenannten Adelserwerbcr. Dieses Geschlecht stammt aus Stockcrau in Niedcr-östcrrcicli n. ist Ende des vorigen Jahrlinndorts erloschen. (Hoheneck I. 1. — Wissgrill Franz C. Schauplatz, ec. I. 60.) All»rieh v. Albrlchsleld. (Taf.- 6). Wappen: Durch zwei am Schildcshauptn zusammenlaufende Linien gothciltcr Schild; oben in G. zwei aus den beiden Seitenrändern des Schildes zur Hälfte herauswachsende einwärts gekehrte gekrönto }} Adler, unten in S. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger r. Löwe in der Rechten ein Schwert haltend. — Kleinod: zwischen offenem von G. und tt getheiltem Fluge, der Löwe wachsend. — Decken: flg. — r.s. Adels,- u. Wappenbrief (ungarisch - sicbcnbiirgischcr) mit dem Prädikate v. Albrichsfeld, v. K. Franz 1, d. d. 18. November 1796 für .lohan Martin Gottlieb Albrich k. k. Hauptmann. (Fainilicnbericht. — Siehe auch Horänyi, Mein. Hung. I. 17. — Nova Mein. I. 69). Äldi'iHM). iTaf. 6). Wappen: Geviert; 1 u. 4 in B. auf n. Wellen ein hölzernes Boot mit drei aufgerichteten vollen, mit je drei r. Längcnstreifen versehenen w. Segeln; 2 u. 3 in von G. u. R. getheiltem Felde, ein Löwe in verwechselten .Farben. — Kleinod: Zwischen offenem JJ Fluge ein g. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten ein s. Kreuz haltend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief d. d 1797 für Ignaz u Julian Krappl, mit zuglcichcr Umänderung ihres Geschlechts-nainens in Aldässy. (L. R.). Alt-xlcvlch. (Taf. G). Wappen: Getheilt; oben gespalten; vorne in G. ein g. gewaffneter j.f Adler, hinten in ß. ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s. Halbmond, begleitet v. einer g. Sonne; unten in R. zwei s. Wellenbalken, darüber eine s Spitze in welch' letzterer über gr. Boden ein laufendes falbes Ross — Gr. Bordüre belegt-mit s. Rauten. — Kleinod: zwischen offenem reclits von g. u. ff links von r. u. s getheiltem Fluge, das Ross wachsend.— Decken: ffg. - rs Adels- u. Wappcnbricf d. d. 1791 für Daniel Ale-xievich. (L. R). Alfeld?. (Taf. 6). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif. — Kleinod: Gr. gekleideter Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen blutigen Säbel schwingend, dio Linke in dio Hüfto gestützt. — Decken: bg. -■ rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I d. d. Wien, 3. April 1606 ikundgemacht: Göncz. Abaujvnrer Comitat, IG. Dezember 1669; für Laurenz Alföldi aliter Mislci als Häupter Werber sowie für seine Ehefrau Margarethe Kiss u. für Michael u. Anna Alföldi als Ncben-orwerber. (Log. C. Ctt. ^A Zcinplin) All« v. Maratlm». (Taf. 6). Wappen.: Gespalten; vorne aus dor Spaltungslinie wachsend ein Adler; hinten ein mit je drei hinter ein- UNGARISCH KB ADEL. 9 ander gereihten Kugeln belegter Zwillings-Schrägbalkcn. — Kleinod: Offener Flug. Donation d. d. 1607 für Wolf Alia (Allya) v. Ka-ratlnia anf die Hüter v. B. Szülnok. Gleichwie dieses alte Geschlecht, stammte auch die Familie Alia r. Scrke aus Siebenbürgen; beide sind erloschen. iSiegel {mangelhaft ausgeprägtes] d. d. 1607 mit Initialen, des Wolf Allya y. Karathna. Curiac magister des reg. Fürsten v. Siebenbürgen. — Siehe: N. J. I. 18). ÄllftM}-. (Taf. 6). Wappen: Getheilt und oben gespalten: 1 aufg. Blätterkrone mit den Enden gestellt, zwei sich kreuzende Lanzen mit abflatternden zwcizipfligon Fahnen; 2 zwei ge-kreutzte Krummsäbel; 3 aus gr. Boden wachsend, ein doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen secliscekigen Stern haltend. — Kleinod: Der Löwe. Adels- u. Wappenbrief um 1800 (Kundgemacht: Pesther Comitat, 22. Juni 1814, sowie in den Comitatcn v. Eisenburg u. Oedenburg) fiirMathias Alliissy als Haupterwerber u. l'iir seine Söhne Josef, Johann u. Anton als Nebenerwerber. (Siegel d. d. 1814 des Hauptmanns v. Alliissy und seiner Gcscliwister Therese, Barbara u. Johann. — Ctt. A. Pestli). Almud) v. Mzöviit u. Ssüva. (Taf, 6). Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfendem Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Keines verliehen? — Decken: bg—rs. Donation d. d. 1672 v. Michael Apaffy II. Fürst v. Siebenbürgen, für Stefan Almridi. (Siehe: N. J. Suppl. 13. u. Köväri). Almay v. Alma». (Taf. 7). Wappen: Von R. und B. geviert; 1. ein g. Anker; 2. drei (2, 1) g. Lilien; 3. über gr. Dreiberge, drei nebeneinander gereihte n. Bienen; 4. aus n. Wasser wachsend, ein g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einem gr. Palmzweig haltend. — Kleinod: Zwischen offenem JJ Fluge ein g. Löwe wachsend, in der orhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief d.d. Wien. 31. Dec. 1S34 mit dem Prädikate v. Almiis, — v. König Franz I. für Josef Wurm, mit zugleicher Umänderung des alten Geschlcchts-naiuens in Almay. (L. R. — N. J. Suppl. 14.). Alniilsy I. v. Zsadiiny u. Türük-Szent-Miklüs. (.Taf. 7). Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkrone, eine ilugbereite r. gewaffnete Taube, im Schnabcl einen gr. Oelzwcig aufrecht haltend. — Kleinod: Die Taube. — Decken: bg —rs? (Siegel d. d. 1693 mit voller Umschrift, des Andreas v. Almiisi). Wappen, gräfliches: In B. ein g. Sparren, auf dessen beiden Aussenseiten je ein s. Einhorn hinanfläuft; unter dem Sparren auf gekröntem gr. Dreiberge eine r. gewaffnete flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzwcig haltend. — Kleinod: Die Taube auf d. Drciberge. — Decken: bg—bs. Grofenstand v. König Maria Theresia d. d. 8. November 1777 für Ignaz Josef Alm.isy v. Zsadiiny u. Török-Szent-Miklng, k. k. Geh. Rath, Kämmerer und (ieneral. IV. 15. Grafenstand v.König Franz I. d. d. 11. August 1815 für Ignaz Almüsy v. Zsadiiny u. Török-Szent-Mikl.'s, Yicc-Kanzler etc. (andere Linie). Blüht auch im einfachen Adelstande. i Familienbericht. — Gritzner 31. Wappenalbum ec. Leipzig 1883. - Siehe: N. J. I. 19—23 u. N. J. Suppl. 14-16). Vi Almaus)- II. (Taf. 7). Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Pfeil in der Mitte gelasst (mit gesenkter Spitzel haltend, — in der obern linken Schildesccke von einem sechseckigen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Der Greif. — Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ludolf 1 d. d. Pressburg. 19. Februar 1582 (kundgemacht: Leutschau Zipscr Comitat, in festo beati Laurentii 1582) für Emerich AI-m:issy als Haupterwerber u. für seine Söhne Christoforns u. Paul als Nebcncrwi-rbcr. Mutmasslich dasselbe Geschlecht, welches später das Prädikat „v. Filicz- geführt hat. (Leg. C. Ctt. A. Zips). AIiüümn)- XEE. ultler Ilyro, abusive Kukolv. (Taf. 7). Wappen: Von B. und R. getheilt; oben ein doppel-scliwäuziger g. Löwe schreitend, in der erhobenen rechtcii Vordcrpranko ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, — unten aus g. gekröntem gr. Drciberge wachsend, welchcr in seiner Mitte v. einem b. Bache durchströmt ist, drei gr. Zweige, der mittlere besteckt mit einer w. Rose. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg—rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf 1. d. d Prag, 19. Juli 1593 für Paul Alinässy, Erzpricstcr v. Säarvär u. Domherr v. Gran als Haupterwerber, u. fiir seine Brüder: Emerich, Franz, Urban, Michael, Stefan u. Valentin ITyro als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Abanj-Toriia. — Leg. C. Ctt. A. Zips. — Vergl. Pray, Hierarchia VI. 359). Alniitsi KV. siehe Bindäsz aliter Almäsi. AWftnl. (Taf. 7). Wappen: Unter s.V Schildeshauptc, worin zwei r.'f Pfäle, ein an den rechten Schildcsrand mit dem Obcr-tlicile gelehnter gebogener Arm, in der Faust drei r. ? Rosen an den Stengeln haltend. üradcligcs erloschenes Geschlecht, de genere Szente-rnägocs. . Valentin v. AIs:in, v. 1374-1408 Bischof v. Fiinf-kirchen, + im letztgenannten Jahre n wurde in seiner Residenz bestattet, allwo sein Grabstein vorzufinden ist. (Siehe: Koller. Prolegomena in Historiam Episcopa-tus Quinque Ecclcsiamm. I'osonii. 1804. tab. I. — et Historia Epp. tomus III. 138. et seq..) Althan. .Taf. 7;. Wappen: In R. ein s. Balken, worin senkrecht der tt Buchstabe ,A" (auch A. 3. F.). — Kleinod: Gr. belaubte Tanne. — Deckcn: rs. (Hinter dem Schilde gekreuzt: zwei g. Stangen mit g. Spitzen, unter letztern befestigt, je ein zweizipfliges Fähnlein, das rechte r. — das linke w. — belegt mit je einem # Adler. — Die Fahnen öfters auch beide r. und ohne Adler. — Ueber das in Farben gestickte Althan'sche Wappen anf einem Messkleidfl in Ungvär. siehe Turul. II. 2. 81. 1884.) Freiherrnstand d.d. 24. Mai 1574 für Wolf v. Althan 13 10 UNGARISCHER ADEL. Grafenstand d. d. IS. Jnni 1610 für Michael Adolf Freili. v Althan. Kais. General. Ungar. Indigenat d. d. 1578 — Gesetz Art. 36 — für Christof Freih. v. Althan. Vorstand der k Hofkammer, sowie fiir seine zwei Brüder Eustach k. Gabernialrath u. Wolf Wilhelm, beide Freihorm v. Althan. Donation v. König Carl III. d. d. 1712 auf Mu-raköz, fiir Michael Johann Graf v. Althan, Freih. v. Goldburg u. Muhrstetten, k. k. Kammerherr und v. 1810 — 18l:"> Obergespan des Zalader Comitats, mit welchem zugleich die ungarische Linie dieses Geschlechtes im Mannsstamme erloschen ist. iSpener, XV. - Siehe: N. J. I. 24-25). Alviiicz? I. v. Borberek. (Taf. 7). Wappen: Geviert mit r. Mittelschilde, darin ein g. Löwe; dann 1 u. 4 in R. ein geharnischter gebogener Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 in G. auf gr. Boden ein n Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein, im Schnabel eine r. Rose an gr. Stengel mit gr. Blättern haltend. — Kleinod: Drei (Farbe?; Straussenfedern. — Decken :rg.—rs. (Siegel mit Initialen des F. Z. M. Josef Freiherrn Alvinezy v. Borberek. — Wappen sanuut Wahlspruch, auf seinem Grabsteine im Militär-Friedhofe Buda). Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, welches mit Peter v. Alvinezy im Anfange d. VII. Jh. auftritt. Donation v. Michael Apafy d. d 1689 auf Kis-Vaj-dafalva für Peter III. Alvinezy v. Boberek. Donation v. König Leopoid I. d. d. 1693 auf Dom-bräd für denselben. Freiherrnstand d. d. 1746 für Gabriel Alvinezy v. Borberek. Aeltere freiherrliehe Linie erloschen i. J. 1788 mit Gabriel II. dem Sohne des ersten Freiherrn v. Alvinezy. Freiherrnstand d. d. 1763 für Josef Alvinezy v. Borberek 7 1810 als k. k. Generalfeldzeugmeister. — Dieses Geschlecht ist mit ihm gänzlich erloschen. (Siehe: N. J. I. 25-27;. AlvlncB} XI. (Taf. 7). Wappen: N. Löwe, mit den erhobenen Vorderpranken einen Krummsäbel mitg. Kreuzesgriffe schwingend. — Kleinod: N. Hirsch wachsend. (Siegel d. d. 1768 mit Initialen des Andreas v. Alvinezy, Stuhlrichtcr des liereger Comitats). Amalie V. vftrkon). (Taf 7). Wappen, gräfliches von 1782: In von B. und R. ge-theiltein Schilde, drei aus dem Seitenrande 'wachsende (mit den Spitzen nach abwärts gekehrte) s. Wolfszäline. — Drei Helme: I. G. Greif linksgekchrt wachsend, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. KreuzesgriiTc, in der vorgehaltenen Rechten ein aus der Mitto flammendes r. Herz haltend; — Deckcn: bg. II. Geschlossener r. Flug, belegt mit den s. Wolfszähnen; Decken: bg. — III. Hinter von S. und B. abwechselnd gethoilten Hörnern, zwei rw. gutheilte, in ilirur Mitto mit je einem s. Flügel belegte zwuizipflige Fähnlein an gespitzten g. Stangen. deren Enden gekreutzt sind: Decken: bs. — Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Wolf. — Wahlsprach: „Amore et Candoro." Uradel. Freiherrnstand d. d. 1628 fiir Leonhard Amade v. Vurkony, Vice Palatin. ec. Grafenstand d. d. 1782 für Tadäus Freiherr Amade v. Varkony, k. k. Kämmerer. Im Mannsstainme erloschen am 17. .Mai 1845 mit Tadäus Graf v. Amade. (L. R. — Siehe: N. J. 27—31 u. N. J. Sappl. 17 Ambro v. AdauiArx. (Taf. 7). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppolschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen gr. l'almzweig haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. (Statt des l'almzweiges wurden auch drei Pfeile, — noch häuliger, ein sechseckiger g. Stern goführt, letzterer v. beiden Vorderpranken des Löwen gehalten). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 1655 fiir Andreas Ambrö v. Adamücz, altadeligen Herkommens. Angesehenes Geschlecht, aus Adamücz im Trentschiner Comitate stammend. (Orig. im Familienarchive, Barscr Comitat. — N. J. I. 31). AmbrusovicH. (Taf. 7). Wappen: Unter einer gestürzten r. Spitze, worin ein geharnischter gebogener Arm, welcher in der Faust einen Tummsäbel mit g Kreuzesgrille hält, — gespalten; vorne in S. ein r. gewaffneter :|.| Adler aus der Spaltungslinie wachsend, hinten in B. ein g. Löwe, mit der erhobenen Rechten drei g. Eicheln an gr. Stengel haltend. — Kleinod: Zwischen offenem Fluge eine g Eichel, pfalweise gestellt. — Decken: bg. —rs. Adels- a. Wappenbrief d. d. 1760 für Johann Am-brosovics. (L. R. nro. 45. pag. 514). Auibt'OMovttzky, iTaf. 8). Wappen: In B. auf drcihiigeligem w. Fclsgesteine ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken drei gekreuzte ff geflitschte Pfeile (mit den Spitzen nach aufwärts; haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg.—bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1760 für Michael, Franz Johann u. Stefan Ambrosovszky. Der Haupterwerber Michael v. Ambrosovszky, starb im Jahro 1790 als Domherr zu Erlau. (L. R. nro. 45 pag. 272). Ambrozy v. Seelen. (Taf. 8). Wappen, adeliges v. 1610: Von R. und B. getheilt; oben aus der Theiluugslinio wachsend, ein doppolschwänziger g. Löwo in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzcsgriife aufrecht haltend; unten ein g. gewaffneter XX Adler. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, der Löwe. — Decken: bg.—rs. Wappen, frciherrlichcs v. 1838: Der Löwo hier silbern und nicht doppclschwänzig, hält einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe; der Adler, hier golden, ist linksge-kehrt. — Sonst wie oben. — Schildhalter: Je ein auswärts ■ schauender g. Löwe. Adels- u. Wappenbrief d. d. 15. July 1610 (Kundgemacht: im Eisenhurger Comitate). FreihcrriiBtand d. d. 1838 für die Gebriidor Stefan, Ludwig u. (ieorg Ambrüzy v. Süden (Neograd-Temosor Linie). Bliiht im einfachen Adels- u. im Freiherrnstande. (L. R. — Siehe: N. J. Sappl. 21-24). Ambras I. (Taf. 8). Wappen: In B. ans g. Bliittcrkronc wachsend, welch' letzlere auf gr. Boden gestellt erscheint, eine g. 11 UNGARISCHER ADEL. Weizengarbo. ■— Kleinod: Pfalweisc gestellter, r. bekleideter, massig gebogener Arm, in der Faust einen Rebenzweig mit Früchten und gr. Blättern wagerecht haltend. — Decken: fl: g.-bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 30. März 1618 (Kundgemacht: Göncz, Abauyviirer Comitat) für Valentin Ambrus, als Haupterwerber sowie für seine Ehefrau Ursula Nycroghgyärto u. fiir seine Kinder: .Mathias, Margarethe u. Anna als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna). Ambrus II. (Taf. 8). Wappen: In B. auf gr. Boden ein JJ Bär, die rechte Vordertatze auf eine g. Weizengarbe gelegt, welch' letztere wagerecht auf seiner Linken ruht. — Kleinod: Der Bär wachsend, liier im der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Krouzesgriffu haltend — Decken: rg.—bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 2. November 1633 (kundgemacht: Bozük, Honther Comitat, feria quarta proxima post festum Resurectionis Domini 163-1, sowie im Xcograder Comitate, 7. Mai lti.'S6; für Georg Ambrus als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Simonyi sowie für seinen Prüder Martin u. für dieses letztern Söhne: Stefan. Paul, Michael, Johann, Peter u. Georg — als Xebenerwerber. (Orig. bei v. Berecz, Dcbrecziu). Ambril* Ell. v. Velen««. (Taf. 8). Wappen: adeliges: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein doppelscliwänziger g. Löwe, mit beiden Vor-pranken drei w. Lilien an gr. .Stengeln haltend. — Kleinod: Der Löwe, liier die drei Lilien in der erhobenen Rechten, in der Linken einen gr. Palmzweig haltend. — Decken: bg. (Leg. C. Ctt. A. Biliar. — Siehe auch N. J. I. 33). Wappen, frei herrliches v. 1873: Wie oben; der Kleinod — Löwe hier den gr. Palmzweig in d. Rechten, die Lilien in d. Linken haltend. — Schildhalter: Je ein doppelscliwänziger g. Löwe. Adels- und Wappenbrief v. Georg Baköczy I. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Dees, 12. Juli 1648 (kundgemacht: Grosswardein, Biliarer Comitat, 27. April 1640) für Georg Ambrus, Bewohner v. Veszc im Bekcser Comitate. Freiherrnstand (österreichischer; v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 9. April 1873 für Michael Ambrus v. Vclcn-czo, k. k. Hofratli u. ungar Septemvir, als Ritter 2. Classe des öBterr. Ordens d. eisernen Krone. (K. k. Adels-Archiv Wien). AiubriiH IV. siehe Kovsicw aliter Ambrus. AmoMinayer. (Taf. 8). Wappen: In Jf unterr Schildcshaupte u. zwei gestützten Spitzen, rechts tt von G. gerändert, links b.; die letztere mit drei (1, 2, r. Rosen belegt, — zwei r. be-saamte g. Lilien u. ebensoviel g. Knospen an gr. Stengel mit gr. Blättern, der untere Theil dos Stengels, mit einem rechts u. liuks abllatternden r. Bande umwunden. Kleinod: Zwischen offenem, rechts von ff b. und g. links von r. b. und tt gethciltem Fluge, dessen mittlerer Theil beiderseits mit drei (1,2) — rechts w. liuksr. Rosen belegt ist, ein Mohrenrunipf wachsend, bekleidet in von g. und gespaltenem Leibrocke. mit nach links in zwei Zipfeln abflatternder w. Stirnbinde. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1712 für Heinrich Amosmayr. (L. R. — Das Geschlecht v. „Amasmayer", siehe N. Siebiuacher: Der abgestorbene Bayerische Adel) - führte ein ähnliches Wappen. — Vergl. auch: Hof-Wappen buch des Herzogs Ferdinand . Amprlnjieu. (Taf. 8) Wappen, a Stammwappen: In R. zwei s. Pfälc, darüber ein g. Balken. — Kleinod: Pfalweisc gestellt« s. Bärenlüsse auf rs Wulste, in den auswärts gekehrten Tatzen je eine r. Kugel haltend. — Decken: rs. (Rietstap J. 15. Armorial general ec. blasonirt drei Pfäle u. tingirt die Bärenfiisse ff, die Kugeln g. — Zedlitz-Triitzschler, Adelslexicnn ec. weicht in der Bla-sonirung wieder auf andere Weise etwas ab;. Wappen, bi Personalwappen: Geviert: 1 u. 4 in S das deutsche Ordenskreuz; 2u 3 das .Stamm Wappen.— Drei Helme: I. Geschlossener s. Fing, belegt mit einem tt Längenkreuze: II. Das deutsche Ordenskrenz, kreisförmig besteckt mit fünf (3, 2) n. Pfauenfedern, — auf ein g. bordirtes r. Kissen aufrecht gestellt; III Die Bä-rcnfÜBSe. — Alle Decken: rs (Marien- u. Wappenthaler d. d. 1673 des Johann Caspar v. Ampringen, als Gubernator v. Ungarn. — Vergl. auch: Tabulac .N'uinisinatic.ie pro Catalogo iiuiiiorum Hun-garicae ac Traust lvauiae Instituti Nationalis Szechöni-ani ec.). Schweizer Uradel. erloschen am 9. September 16*4 mit Johann Caspar. — Johann Caspar Freiherr v. Ampringen. (ein Nachkomme der Habsburger i durch Zufall in Ungarn geboren, war Hoch- u. Deutschmeister u. wurde in Folge der absolutistischen Expcriinental-Poli-tik des Kaisers Leopold I als König v. Ungarn, am 21 März 1673 zum ( u. für seine Söhne : Nikolaus, Philipp u. Peter Anyos, mit zugleich« Fundational Taxbefreiung in Nagy-Szäntö, Piliser Comitat, — für geleistete Revierdienste v. Seite des Haupterwerwerbcrs, bei König Ludwig II. u. bei dessen Vater König Ulaszlö II — (Nach Beschreibung. — Nagy Jmre. Hazai Oknninytär, II. 423. — Das Orig. im Ctt. A. Raab). ApafTy t. Apa-XagyTalvn. (Taf. 12). Wappen: a In tt auf gr. Buden eine s Sturmhaube, v. rechts unten nach links aufwärts v. einem Schwerte mit g. Kreuzesgriffe durclistossen, dessen Spitze v. einer gr. Weinrebe (mit vier Tranben behangen u. mit vier gr. Blättern) umrankt wird; der Rebenstock, im Boden wurzelnd, scheint die Haube zu durchwachsen. — G. Bordüre. — b) Die Haube, wie oben vom Schwerte durclistossen. auch schwebend Uber einen entwurzelten Rebcn-stock, — letzterer wieder, hinter der (vorne häufig g. verzierten) s. Haube gekreuzt mit dein Schwerte, — die Rebe mit beiderseits oberhalb sich herabneigenden Zweigen mit gr. Blättern, — dio Enden der Zweige mit n. Trauben behangen. Wappen, reichsfürstliches: Wie oben; der Reben-stock steht hier entwurzelt am gr Boden auf. Siebenbürgischcr Uradcl, erloschen 17. Februar 1713mit Michael Apaffy «später Reichsfürst u. als reg. Fürst II.) letzter reg. Wahl-Fürst v. Siebenbürgen. (Orig. Siegel, — Goldstücke, Thaler n. Münzen der Fürsten Michacl Apaffy I. u. II. — Wappen in Farben anf d. Fahne des Nationsgrafen v. Frankenstein, in der städtischen Rüstkammer zn Hermannstadt. — l'abulae Numis-maticac pro catalogo numerum Iiungaricae ac Transyl-vaniae Instituti Nationalis Szdchi'-niani ec. — Ucber Grab-Monumente der Apaffys siehe Littcrariai Csarnok 1840. Nr. 23. 24. Sicbenb. Quarta'sclirift VI. 29 f. - Vergl. auch: N. J. I. 48-52). Apagyi v. Apagy. (Taf. 12). Wappe n : Anf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faast ein Schwert mit Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurbärtiger Türkenkopf gespiesst erscheint. — Kleinod: Der Arm. (Hinter dem Schilde gekreuzt: eine Lanze u. eine zweizipflige Fahno. — Diese Attribute fehlen im Wappen-Siegel v. 1611 sowie dort auch der Dreiberg nicht vorkommt). 16 UNGARISCHER ADEL. Altes, gegenwärtig noch blühendes Geschlecht, im Zempliner u. Szabolcser Comitate wohnhaft. (Siegel d. d. 1611 mit Initialen, des Georg, sowie d. d. 1777 des Anton v. Apagyi. Stnhbrichters des Zempliner Comitats. — N. J. I. 52)! Aper v. Al-Torja. (Taf. 12). Wappen, adeliges: In S. auf gekröntem gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter (auch geharnischter) gebogener Arm mit gr. Aermolaufschlagc, in der Faust einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; das Armgelenk ist begleitet v. einem sechseckigon g. Sterne. (Kreuze). — Kleinod: Der Arm, — der Bug des Gelenkes besteckt mit dem Sterne (Kreuze). — Decken: rs. Wappen, freiherrliches: Wie oben. Siebenbürgischer Uradel. Freiherrenstand d. d. 1693 für Stefan Apor v. Al-Torja. Grafenstand v. König Leopold I. d. d. Wien, 23. Februar 1696 für denselben — u. mit ihm erloschen i. J. 1706. Freiherrenstand d. d. 5. Januar 1713 für Fetcr Apor v. Al-Torja. Im einfachen Adels- u. im Freiherrnstande blühend. (Siegel d. d. 1708 des Peter (nachmaligen Freiherrn) Apor v. Al-Toija. — Apor Peter Munkäi, Pcsth. 1863, 130. 131. 155. 156. — N. J. I. 53—57). Aposloll. (Taf. 12). Wappen: In B. zwei mit den Spitzen nach aufwärts gerichtete, gekreuzte fl: geflitschte Pfeile. — Kleinod: Gekrönter schwarzer Adler, Hugbercit. — Deckcn: Jt 8- Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 23. Oktober 1712 fiir Emanuel Apostoli. (L. B.). Appony v. Xagy-Appony. (Taf. 12). Wappen: gräfliches; Geviertct mit r. Mittelschild, darin der Kopf (u. Hals) eines Mohren, welcher im Munde einen gr. Stengel hält, woran eine geöffnete w. Rose; der Mohr hat eine Stirnbinde; dann 1. in B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein geharnischter gebogener Arm, eine g. Trompete in deren Mitte gefasst haltend; 2 in G. auf dreihiigeligcm spitzem Felsgestcine, eine gezinnte r. Festungsmauer, mit zwei, ebenfalls gezinnten Thiirmcn, fewülbtem offenem Thore u. zwei offenen Fenstern; über ie Mitte der Mauer, zwischen den Thürmen zur Pfahl-steUe, ein r. Kreuz, zwischen zwei sechseckigen b. Sternen ; 3 in G. ein einwärtsgekehrter r. Löwe; 4 von B. und Gr. getheilt; oben aus g. Blättorkrone wachsend, drei Straussenfedern, unten drei s. Wellenbalken. — Drei Helme: I. N. Falke, den Kopf bedeckt mit einem r. Käppclien; Decken: bg. II. Der geharnischte Arm, pfahlweiso gestellt, hier einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe in der Faust haltend; Decken: bg.-rs. III. G.Adlcrfuss und Jt Flügel; Decken: rs. Uradel. Freiherronstand d. d. 16. Februar 1718 für Lazarus Appony v. Xagy-Appony. Grafenstand d. d. Wien, 30. Mai 1739 für denselben. Grafenstand d. d. Wien, 8. April 1808 für Josef Appony v. Nagy-Appony (jüngero Linie). (L. R. — Siehe: N. J. 57 - 62 u. N. J. Suppl. 31-35). NB. Das (fast gleiche) gräil. Wappen der andern Linie, folgt im Supplement. Araca v. Zilali. (Taf. 12). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungarischer Krieger in verschnürtem gr. Rocko, r. Hose, g. Stiefeln, Kalpag mit w. Fcderbusch und g. Gürtel, an welch' letzterem eine fl: Säbelscheide befestiget erscheint; in dor erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Krcuzcsgriffo haltend, fasst er mit seiner Linken don Mittelschaft einer nach links abflatternden, zweigipfligen r. Fahne, das Ende neben sich auf den Boden stellend. — Kleinod: Der Krieger wachsond. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1. Juni 1703 lür Georg u. Andreas Aracs v. Zilah. (Orig. R. A. BPcsth. — VergL N. J. t 63 „Aracsi"). Ärndl. (Taf. 12). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Groif, in der erhobenen Kochten drei ff geflitschte l'leile (mit den Spitzon nach aufwärts) haltend. — Kleinod: Dor Greif wachsend. — Docken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 19. Oktober 1625 für Paul Aradi, als Haupterwerber sowie für seino Ehefrau Katharina Pethes u. f für de3 erstgenannten Bruder Johann Aradi als Nebenerwerber. (Kundgemacht; Fressburgcr Comitat, 1637 u. Komorner, Raaber u. Yeszprimcr Comitat 1753). (Siegel des Johann v. Aradi, Domherrn v. Gran u. Titular-Bischofs v. Dulcigno (f 1810) v. welchem die Abstammung von den obigen Adelserwcrbcrn (uns bekannt) urkundlich nicht festgestellt ist). (Siehe: N. J. Suppl. 35). .Iran) v. Nagyl'alu. (Taf. 12). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein gebogener Linksarm zur Pfalstclle, in der Faust einen bluttriefenden Dolch haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Test, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbriof v. Georg Räküczy I. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehürvär, 10. Mai 1634 (kundgemacht: Krasznaer Comitat, 25. April 1635) fiir Johann u. Franz Arany v. Nagyfalu. (Leg C. Ctt. A. Biliar. — Rozviiny, Monogr. v. Nagy-Szalonta. — Szäzadok, 1879. S. 771). AranyitN. I. (Taf. 12). Wappen: In von B. und S. schräggetlioiltem Schilde, aus dem linken Seitenrande wachsend, oin r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Bogen sammt Sehne, welcher v. einem w.-r. gcfiitschten Pfeile gekreuzt wird, — haltend. — Kleinod: Der Arm, pfalweise gestellt. — Decken: bs.-rg. Adels- n. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Pressburg, 13. April 1578 (kundgemacht: MiBkolcz, Borsoder Comitat, Sabatho proximo post festum bcati Jacoby Apostoli) für Ladislaus, Andreas u. Peter Aranias. (Orig. l'ap. A. Lclcsz.). AraayaM II. (Taf. 12). Wappen: In Ii. aus gr. Hiigol wachsend, drei g. Weizenähren. — Kleinod: G. Greif und g. Löwo. gogen einander gekehrt, mit dor linken (rcchtou) Yordcrkralle (Pranke) gemeinschaftlich einen gr. Kranz omporhaltcnd. fSiegel d. d. 1813 des .Michael Aranjas, Magistrats■ Beamten des Szabolcser Comitats). UNGARISCH KB ADEL. 17 Ar&nyomy. (Taf. 12). Wappon: In von R. nnd B. gespaltenem Schilde ein g. Sparren, anf dessen beiden Aussenseiton rechts ein g. Greif, links ein s. Löwe aufsteigend, beide in der erhobenen Linken (llechton) einen Krummsäbel mit g. KrouzcsgrilFe haltend; unter dem Sparren ein g. Herz, aus dessen Glitte n. Flammen. — Kleinod: B. gekleideter Ungar mit Gürtel u. Kalpag sanimt heraushängenden Sacke wachsend, in der erhobenen Linken den Schaft einer nach links abflatternden r. w. gr. Fahne, in der gesenkten Rechten einen g. Ring haltend. — Decken: bs.-rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1835 für Johann Aränyossy. (L. R.). ArbuuiiMzs v. AlMö-IiOiuitnirEU. (Taf. 12). Wappen: In R. ein s. Sparren, beseitet :r. drei (2, 1) s. Rosen. — Kleinod: Zwischen offenem, je mit einer (▼. der w. Rose begleiteten; s. Sparrenseite belegtem r. Fluge, oin gr. belaubter Baum wachsend. — Dcckeu: rs. Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand I. d. d. 1560. (Nach d. Orig., — Adami scuta). Areo. (Taf. 13). Wappen: In G. drei übereinander gereihte horizontal gestellte b. Bögen, mit dou b. Sehnen nach abwärts.— Kleinod: ff Doppeladler wachsend. — Decken -. bg. (Nach der Wapponbesserung d. d. Wion 16 Juni 1564). — Wird auch wie folgt geführt: Doppeladler gekrönt, die Brust belegt mit dem Bogeu-Schildo. Von den nicht ungarischen Linien erhielt die Audreasischo v. Kaiserin Maria Theresia 1776 eine eingehende Wappenvermehrung). Uradel, aus Arco (Archo) in Südtyrol stammend, allwo ein Ahno im Jahre 1175 die Burg gleichen Namens erbaut hat. R. Grafenstand d. d. Brindisi, 27. Februar 1221 für Albert Archo. R. Grafenstand bestättiget, d. d. Trient, 4. Oktober 1433. R. Grafenstand bestättiget, d. d. Bologna, 27. Dezember 1520. Wappenbcsscrung d. d. Wien, 16. Juni 1564. Ungar, lndigonat d. d. 1559 — Gesetz Artikel 55 — für Pirkus Graf v. Archo. Ungar. Indigcnat d. d. 1563 — Gesetz Artikel 77 — für Scipio Graf v. Arco, kais. Kammerherr. — Mit diesen beiden genannten Indigenats-Erwerbcrn, sind die ungarischen Linien der Grafen Arco erloschen. (Gritzner M, Wappen-Album ec. 1883. — Siehe: N. J. I. 65). Arconat. (Taf. 13;. Wappen: Von G. und B. neunmal gcschacht. — Kleinod: Offener Flug auf bg. Wulst, rechts b. links g. — Decken: bg. Erloschenes Geschlecht, auch Arkowath geschrieben, (vergl.: Protocollo des Neograder Ctts.i. Hieronymus de Arconat, aus Schlesien stammend, bekleidete i. J. 1601 die Stelle eines Vice-Capitäns der Festung Fiilek. (.Istvänffy, llistoria, 1685. 532). In den Protokollen v. 1603 erscheint er unter den Namen .Franz" aufgeführt, was wohl sein zweiter 'l'auf-namc gewesen sein mag; — sicher ist es, dass er mit Anna Tenky vermalt war. (Siegel. — Prot. Ctt. Xcogr. 1601. 121. — Siehe: N. J. „Arkowath" I. 66.). IV. 15. 13 Arrsy. (Taf. 13). Wappen: In v. R. and B. schräggetheiltem Schilde, ein gegen eine spitze w. Felswand anspringendes s. Eiu-liorn. — Kleinod: G. gewaffneter n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1746. (Adami Scuta). Ardey. (Taf. 13). Wap pon: Li B. über gr. Boden, eine schlanke b. Welle, auf welcher ein n. Schwan sich zu wiegen scheint. - -Kleinod: W. Tanbe, einen gr. Oelzweig im Schnabel aufrecht haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand HI. d. d. Rogensburg, 21. April 16f>3 (kundgemacht: Sajo, Gomörer Comitat, 3. November 1653) für Stefan Ardey aliter Szabö als llauptorwcrbor, für seine Ehefrau Dorothea Benv sowie fiir seine Tochter Elisabeth Ardey, fiir seinen Stiefsohn Johann Adam u. für den Blutsverwandten Andreas Gäl als Ncbcncrwerbcr. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Ardrieb. (Taf. 13). Wappen: Durch einen r. Querbalken gethcilt, welcher mit einem s. Flügel zwischen zwei g. Lilien belegt ist; oben in G. ein r. gewaffneter +J Adler, - die Brust belegt mit einem s. Balken, worauf zwei neboneinander-gcreihto Menschenangen; unten in B. drei s. Schräglings-balkon. — Kleinod: W. Taube flugbereit. - Decken: rg.-bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Peter Ardrich. (L. R.) Argay. (Taf. 13). Wappen: Gcviertet; 1 u. 4 auf gr. Dreiberge einwärts gekehrt, ein g. Löwe, in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, mit der Rechten (Linken) einen eisernen Brustharnisch vor sich zu Boden stellend; 2 u. 3 in B. ein mit einem g. Jagdhorno belegter s. Schräglinksbalkon beiderseits begleitet v. oinor aufrechten g. Woizengarbe. — Kleinod : G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rg.-bs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1703 für Anton, Josef u. Andreas Argay. (L. R.) Arlsy. (Taf. 13). Walipon: In B. eine bis zum obern Schildesrande aufsteigende s. Spitze, gegen welche zwei w. Einhörner aufspringen; in der Spitzo auf gr. Boden zwei einander überhöhende Reihen g. Reises, darüber ein sechseckiger b. Stern. — Kleinod: Ungar wachsend, in b. Kleide mit g. Schnüren, g. Lcibgiirtcl u. einem Marderbesetztem Kalpag mit r. Sacke, - in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gcstiit/.t. — Decken: bg.-bs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Franz I. d. d. 1801 für Paul Arizy, Reispflanzor. (L. R.) Ar iuris. (Taf. 13). Wappen; In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein r. gekleideter Ungar mit hohen Stiefeln und fj: Kopfbedeckung, — in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der Linken die ft Zügolhaltend. — Kleinod: Geharnischter 5 18 UNGARISCHER ADEL. gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch den v. der Schnittfläche blutenden Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurbärtigen Türkenscliädcls gcstossen scheint. — Decken: bg.-rs. Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 8. Oktober 1649 fiir Paul Armüs als Haupterwerber n. fiir seine Kinder Stefan u. Gregor als Nebenerweber. Nach d. Originale, — Familienbericht). AriupruMler. (Taf. IS). Wappen: In R. ein gekrönter doppelschwänziger g. Löwo, mit beiden Vorderpranken eine g. Armbrust vor d. Mitto des Leibes nach abwärts gesenkt haltond. — Kleinod: Der Löwe. — Decken: || g. (auch rg). Dieses Wappen kam durch Catharina v. Clockncr, nachmalig vermälter Samuel v. Bruckenthal, deren Urossvater Georg v. Clockner f 1693, — Agneta, den letzten Sprossen der Siebenbürger Armprustcr zur Ehefrau hatte, in das Feld 3. der Familie Bruckontlial). Adeliges Geschlecht deutschen Ursprunges, welches schon Anfangs des XVI. Jahrhundertes in Ungarn u. Siebenbürgen urkundlich auftritt. Die Siebon bürgische Linie im Mannsstamme erloschen, 7. Januar 1685 mit dem Königsrichter Georg v. Armprustcr. Ende des vorigen Jahrhunderts treffen auf den Namen Armpruster, unter d. grundhesitzenden Adel v. Zala u. Veszprim. — Paul Armpruster v. Szentgyörgy, lebt 1844 im letztgenannten Comitate. (Siegel. - Siehe: N. J. I. 66). Äroii v. HlMsetra. (Taf. 13). Wappen: In B. auf gr. Hügel, eino sich aufwärts ringelnde n. Schlange. - Kleinod: Flugbereite w. Taube. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien (?/ IS. Juli 1701 für Theodor Aron aus Bisztra, im Weissenburger Comitate, als Haupterwerber u. für seine Söhne: Peter, Johann, Gabriel u. Abraham als Nebenerwerber. Dieses Geschlecht wurde auch „Aaron" geschrieben (Orig. R. A. BPest. - Siehe: N. J. rAaron" I. 1). Arotiu. (Taf 13). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. auf gr. Boden einwärts gekehrt, ein aufspringendes s. Einhorn; 2 u. 3 in B. ein g. gekrönter hoher, spitzer w. Fels. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. - Decken: rs.-bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1766 für Zacharias Arotin Bcrgwerksdircktor u. für seinen Sohn Alovs. (L. R. Nro. 47. p 387). ArpfiMHy. (Taf. 13). Wappen: Gespalten; vorne in R. auf gr. Boden einwärts gekehrt, ein n. Kranich, in der erhobenen Unken einen runden Stein haltend; hinten in B. auf gr. Boden ein gleichfalls einwärts gekehrter doppelschwänziger g. Löwe, mit der erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Zwischen offenem 1 j; Fluge au3 gr Dreiberg wachsend, drei g. Weizenähren an gr. Stengeln mit gr. lilättern. — Decken: rs. bg Adels- u. Wappenbrief v.König Karl III. d. d. 1715 für Mathias Josef Gerstl,,mit zugleicher Umänderung des Geschlechtsnainens in Arpassy. (L. R.) Arragunlen Herzog v. Amalfi, siehe Picollomini. Arr»M v. Pitva. (Taf. 14). Wappen: In B. auf gr. Hügel, ein tf Bär, mit beiden Yordertatzen eine Lanze aufrecht, haltend. — Kleinod: N. Pfau, ein Ii ad schlagend. - Decken: bg.-rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 15. Oktober 1642 (kundgemacht: Göncz, Abanj-värer Ctt., 22. Juni 1643) fiir Thomas Arros v. Pava. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Artfindy v. Artiinil. (Taf. 14). Wappen: Greif, aus dem untern Schildesrande wachsend. Altes erloschenes Geschlecht aus Artünd im Biliarer Comitat Donation v. Johann Sziipolya d. d. 1528 auf Tokay, für Paul v. Artändy u. für seinen Bruder Blasius . (Siegel d. d. 1529 mit Initialen des „Paulus Artändy comes terrae Marmaros et de Bcreg. — Siehe: N. J, 1. 67-68). Artner. (Taf. 14). Wappen: In B. ein mit drei nebeneinandcrgereihten r, Rosen belegter s Schrägbalken, oben v einem doppel-schwänzigen gekrönten g. Löwen, unten v. sieben schräggestellten g. Rauten beseitet. — Kleinod: Zwischen reclitB von G. n. B. links von R. und S getheilten Hörnern, ein doppelschwänziger gekrönter Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, in der vorgestreckten Linken, einen g. Schild haltend. — Decken: bg.-rs Adels- u. Wappenbrief d. d. 1069. 'Burgstaller, Coli. Insign. — Siehe auch: N. J. I. 68-69). Arvay I. v. Mznnyogh. (Taf. 14). Wappen: In B. auf gr. bemoostem Felsgesteine, ein mit fünf geschlossenen 0 Fenstern versehener g. gezinnter Backsteinthurm mit g. Sockel, die drei Zinnen mit je einer w. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern besteckt. — Kleinod: Die Lilien. - Decken: rs.-bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Regensburg , 15. März 1641 (kundgemacht: Eperies, Saäroser Comitat, 26. Februar 1642) fiir Mathias Szunyogh aliter Arvay. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Arvay II. (Taf. 14). W appen: In B. auf gr. Boden, eine g. Blätterkrone, auf welcher mit dem Ellbogen gestützt, ein (r. bekleideter ?) gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren aufrecht haltend. — Kleinod: Zwischen je oiner. aus der Helmkrone wachsenden g. Weizcnähro, ein n. Weinrebenstock, mit Früchten u. Blättern behangen. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien. 29. November 1694 (kundgemacht: Szentpeter, Borsoder Comitat, 4. AuguBt 1696) für Michael Arvay als Hauptorwnrber sowie fiir seine Ehefrau Barbara Bolyky u. für die Kinder heider: Laurenz, Stefan, Johann u. Anna als jN'chonorworber. (Leg. C. Ctt. A. l'esth.). 19 UNGARISCHER ADEL. Arvay Sit. (Taf 14). Wappen: Ungarischer Krieger in verschnürten Kleidern, mit hohen Stiefeln n. Kalpag, in der erhobenen Rechten eine Fahne haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Krieger wachsend. (Siegel d. d 138:> des Franz Arvay, Notars d. Gemeinde Alap. — Mit Vorsicht aufzunehmen). Ai'Vf.y IV. (Taf 14;. Wappon: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. (Siegel mit Initialen. — Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien). Ary. (Taf. 14). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Krieger mit Eisenhclm, r. Hosen und g. Stiefeln in der erhobenen Rccliten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in dio Ilüfte gestützt; der Krieger ist begleitet, in der rechten obern Schildesecke v. einem s. Halbmonde, in der linken < Iberecke v. einem sechseckigen g. Sterne. — Kleinod: Zwischen offenem, mit je einem sechseckigen g, Storno belegten r. Fluge, ein geharnischter gebogener Arm, in der Fanst einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. Prag, 14. April 1581 (kundgemacht: Szathmärer Comitat, 1582; für Balthasar Ary als Haupterwerber sowie für seine Ehefrau Elisabeth Apagy, für seinen Silin Johann u. für die Brüder des erstgenannten: Melchior, Gabriel, Michael u. Mathias als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt A. Lelesz . An v. Nti-auixHculinrg. (Taf. Hj. Wappen: Gethcilt mit Mittelschild; oben von JJ und S. im Sparrenschnitt neunmal getheilt unten auf Felsenboden in B. eine natnrfarbene Burg mit zwei Thür-men n. offenem Thore, in welcher ein w. Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend; im r. Mittelsehilde ein fliegender g. gekrönter JJ Adler. — Kleinod: Der Strauss auf einem Felsen. — Deckcn: rg.-bs. Adels- u. Wappenbrief (ungarisch-siebcnbürg.) v. König Ferdinand V. d. d Wien, 31. Mai 1835 (mit dem Prädikate u. dem Wappen des erloschenen Geschlechtes Klein v. Straussenburgi fiir Martin Samuel Arz f 1851 als k. k. Finanz-liath. (Gcncal. Taschenbuch, 8 18. Brünn. 1883. - Siehe : N. J. „Strausscnburg, in den Nachträgen v. S."). AMbötli. (Taf. 14). Wappon: In B. auf gr. Boden ein ungar. Krieger, gekleidet in g. verschnürtem r. Rocko u. eben solchen Hosen, einem Pelzkalpag mit r. Sacko, — gr. Gürtel an welchem eino tj: Säbelscheide hängt und g. Stiefeln; — in der erhobenen Rechten einen Krammsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, stiizt er seine Linke in die Hüfte, in der rechten Oberecko eine g. Sonne gegen welche ein # Adler zufliegt, in der linken Oberccke ein sechseckiger g. Stern hinter einem s. Halbmonde; links unten aufgr. Boden eine g. Korngarbe. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: rs.-bg. , (L. R. - Siehe: N. J. I. 69u.N. J. Suppl. 36-37). Wappen, Asbi'th v. Leczfalva v. 1875: Schild wie oben, mit folgenden Änderungen: 1) Auf dem Haupte r. Kalpag mit s. Aufschlage. 2) Der Stern in der linken Oberecke befindet sich in der Mondessichel. 3) Im rechten Unterecke ein secliscckiger g. Stern. — Zwei Helme: I. Der Ungar des Schildes wachsend, zwischen offenem s. Fluge; Decken: rs II. S, Thurm mit zwei Stockwerken u zwei Zinnenreihen, zwischen offenem beiderseits mit einer brennenden Granate belegtem g Fluge; Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d d. 13. Mai 1715 fiir Gregor Asb-'ith, in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste u. seines oft erwiesenen unerschütterlichen Muthes. Ritterstand (österreichischer) mit dem Prädikate v. Leczfalva v Kaiser Franz Josef 1. d. d. 20. Juni 1875 für Albert v. Asboth k. k. Major, als Ritter des österr. Ordens der eisernen Krone 3. Ciasso Ausgebreitetes, in Ungarn u. Siebonbürgen doiuici-lirendcs Geschlecht. (Orig. Ritterstandsdiplom, im Familicnarchiv Kronstadt). A»(irni-I.iudeii. (Taf. 14). Wappen: Gcviertet mit b. Mittelschild, darin ein g gewaffneter s Adler; dann 1 u. 4 in lt. ein g. Kreuz; 2 u. 3 in G. ein r Löwo. — Drei Heimo: 1. Sitzende f|; Bracke mit g. llalsbandc. — Decken: rg. II. Der Adler des Mittclschildes. — Decken: bs. 111. lt. Löwe wachsend. — Deckcn: rg. Altes Geschlecht, dessen Grafschaft Aspremont an der Grenze v. Lothringen gelegen ist. Grafen v. Linden d. d. 1203. Fürsten v. Amblisc d. d. 1323. souv. Grafen v. Aspremont d d. 1354. Pfalzgrafen d. d. 1357. Ungar Indjgenat d d. 1765. — Gesetz. Art. 47 — für Johau Gobert I. Graf v. Aspremout-Linden, könig. ung. Hof-Kammer Rath. Ungar. Linie im Mannsstaninic erloschen 10. September 1810 mit Johann Gobert II. Graf v. A.-L. — Sohn des obigen. (Siegel d. d 1680 des Ferdinand Gobert Graf v. Aspremont-Linden, Vater des Indigenats — Erwerbers. — Wissgrill Fr. C. Schauplatz ec. I. wie auch N. J. I. 60-701. AKt v. Attenberg. (Taf. 15). Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in R ein einwärtsgekehrter g. Löwe in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffc haltend; 2 in S. ein n. Ast mit zwei aufstrebenden gr. Blätterzweigen; 3 in B. auf gr. Boden, eino gezinnte w. Festungsmauer mit vier Fensteröffnungen u. einem dreizinnigen Thurme mit gewölbtem Thore und zwei Fensteröffnungen. — Zwei Helme: I. Der Löwe einwärtsgokehrt, wachsend. — Deckcn: rg. II. Zwischen offenem tt Fluge, der Ast mit den Zweigen. — Decken: bs Adels- u Wappenbrief v König Franz I. d. d. 1834 für Yincenz Ast v. Astcnberg vom österr. Ritterstande, — in Beibehaltung seines altadcligen Wappens. (L. R.) Auf er er. (Taf. 15). Wappen: Gevicrtct; 1 u. 4 in B. drei (1, 2) sechseckige g. Sterne; 2 n. 3 in R. ein einwärtsgekehrter flugbereiter ff Adler. — Kleinod: Der Adler. — Decken: bg. rs : Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d d. Wien. 20. Januar 1686 für Christian Asterer als Haupt- 20 UNGARISCHER ADEL. crwerber u. fiir seine Ehefrau Barbara Raismayr als Nebenerwerberin. (L. R.) Aftzalai I. v. gizendrti. (Taf. 15). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe , in der vorgestreckten Linken einen v. der Schnittfläche des Halses blutenden schnurbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Dcckcn : bg -rs. Adels- u. Wappenbricf d. d. 1625 für Stefan Aszalay als Haupterwerber u. für Johann Kabarcz aliter Zikszav als Nebenerwerber. Dieses Gcsehlcclit ist in den Comitaten v. Borsod u. Torna ansässig. (L. E. — Siehe: N. J. I. 70-711. Aufcalai II. x. ft'oi»j. (Taf. 15;. Wappen: In B. aus g. Blätterkronc wachsend, ein offener Flug; dazwischen zwei pfalweise aufgericlitetete kurze Schwerter, zwischen wclclicn eine w. Taube mit gr Oelzweige im Schnabel. — Kleinod: Die Taube, hier im Schnabel ein in zwei Krümmungen aufwärts flatterndes w. Band an dessen Ende haltend, worauf die Worte : .Deusprovidebit". — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Fordinand III. d. d. Pressburg, 22. März 1638 für Stefan Aszalai, Sekretär des l'alatins Grafen Nikolaus v. Esterlnizy. (Orig. bei Buchhändler Re'vay. B Pest. — Siegel d. d. 1648 mit Initialen des „Stc-fanus Aszalai de Fony Falat: Prothonotar'). Aüzalos v. Berekeregztür. (Taf. 15). Wappen: In B, auf g. Blätterkronc mit dem Ellbogen gestützt, ein gebogener Arm, in der Faust einen blutigen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1 Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär , 3. Februar 1653 für Stefan Aszalos v. Berekeresztür als Haupterwerber u. für seinen Sohn Johann als Nebenerwerber. (Leg. C. R. A. B.l'est;. .Inman. (Taf. 15). Wappen: In B. ein mit einer r Lilie zwischen zwei r. Rosen belegter s. Schräglinksbalkcn; in der rechten Oberecke ein sechseckiger g. Stern, unten auf w. Dreiberge ein g. Löwe in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg.-rs Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 fiir Johann Andreas Aszman. (L. R.) Agaouy. (Taf. 15). Wappen: In B. auf gr Boden ein Ungar in r? Leibrocke, g. Giirtol, hohen Stiefeln und Kopfbedeckung mit Adlerfcdern an der linken Seite; derselbe hält in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffo auf dessen blutbefleckter Spitze ein vom Rumpfe getrennter Türkonschädel aufgospiosst erscheint, seine Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Fordinand III. d. d. 1642 für Andreas Aszony (auch Asszonyi) als Nebenerwerber. — Siehe: „Terhes" (Haupterwerber). (Orig. (verwaschen i Ctt. A. Abauj-Torna. — Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Aiitaloi, 1. (Taf. 15). Wappen: In R. auf gr. Bodou ein n. Wolf, mit beiden Vorderliinfcu eine g. I lacke mit n. Stiele, zu Boden stellend; der Wolf ist in der obern rechten Schildesccke v. einem scchscckigcn g. Sterne, in der obern linken Kcko v. einem s. Halbmonde begleitet. — B. Bordiiro. — Kleinod : R gekleideter Ungar wachsend, mit g. Schnüren, g. Gürtel u. Pelzbesctztcr r. Kopfbedeckung, in der erhobenen Rechtcn drei g. Weizeniiiiren haltend, die Linke in die Hüfte gestützt.— Dccken: bg -rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1616. — Siehe: „Epe-riessy" (Haupterwerber/. (Nach d. Orig.j. AMzialoH, II, siehe Bäntö aliter Asztalo3 Aaztry. (Taf. 15). Wappen: In B. auf einem aus n. Mcereswellen sich erhebendem Felsen, ein gegen dio in der rechten Obereckc befindliche g. Sonne strobender £{. Adler. — Kleinod: Offener tj Flug. — Decken: bg Adels- u. Wappcnbricf d. d. 1840 fiir Georg Asztry. Nach N. J. zum grundbesitzenden Adel des Temcser Comitatcs gehörig; andem Stammes ist das Geschlecht Astris v. Kosina aus dem Zcmplincr Comitate. (L. R. sub. Nro. 5971). Atambkovl«. (Taf. 15). Wappen: In B. auf gr. Bodon ein links gekehrter doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. --Kleinod: Der Löwe wachsend. — Deckcn: bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1722 v. König Karl III. für Nikolaus Athanüskovics. (L. R. - Sielio: N. J. I. 72). AthnaaNxievicIi. (Taf. 15). Wappen: Getlieilt durch einen, mit drei hintereinander gereihten sechsockigcn g. Sternen belegten b. Schräglingsbalken; oben in G. ein gewaffnetcr jj Adler, unten auf spitzem w. Drcibergc. ein aufspringendes geflügeltes w. Ross (Pegasus). — Kleinod: G. Löwe wachsend , in der erhobenen Rochten einen Krummsäbel mit g. Parirstangc haltend. — Deckcn: {Jg.-rs. Adels- u Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 26. Juli 1792 iknndgcmacht: Bäcscr Comitat, 5. JIärz 1793 fiir Jcftin Athanasziovich. iL. R.) Von einem gleichnamigen (ieschlcchtc, erhielt Con-stantin, v. König Franz 1. d. d. Wien, 10. Februar 1804 oinen Adels u. Wappenbrief, wclclicr im Krassücr Comitate am 3. Oktober kundgemacht war. AttcmH. (Taf. 15). Wappco: Geviertetmit r.Mittclschilde, darin eine halbe s. Bracke mit g. Halsbando; dann in 1 u. 4 in G. ein gekrönter fj; Doppeladler: 2 n. 3 in R. drei aufsteigende s. Spitzen. - Drei Helme: I. (ioschlosscner, wie Feld 3 getlieilter Flug. — Decken: ^ B- H- Der UNGARISCH KB ADEL. 21 Doppcladler v. Feld 1. — Decken: fjg. — III. Die Bracke des Mittelscliildes. — Decken: rs. (auch: rg.) Uradeliges Frianlcr Geschlecht. B. Graf d. d. 6. September 1630 (Hans Heiligcn-kreuz). Ungar, ludigenat d. d. 1827. — Gesetz. Alt. 48 — fiir Ignatz, Josef, Franz n. Tadäns Ii. Grafen v. Attems, Freiherren anf Heiligcnkrcuz (Zweig zn Burg-Feistritz). Anullirung dieses Indigenatcs d. d. 1830 — Gesetz Art. 17. - (Wissgrill, Schauplatz ec. I. 171-212. — Gemaltes Todtenwappen. — - Siehe auch: N. J. I. 72-73). Auer. (Taf. 16). Wappen: Balken, — oben v. drei (r?; Bosen unten v. drei (s?; Lilien beseitet. — Kleinod: Löwe wachsend, in der erhobenen Beeilten an gr. Stengel mit Blättern, drei (r ?; Bosen haltend. — (Siegel vom Anfange dieses Jahrliundertes, des Samuel Auer, Geschwornen der Stadt Debrcczin). Uns nicht bekannt ist der Zusammenhang mit nachfolgenden Adelserwerbern. Adels- n. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien 5. Mai 1682 fiir Tobias Auer als Haupterwerber u. für dio aus seiner Ehe mit Christina Hochkoifer entsprossenen Kinder: Franz, Moriz u. Johann-Claudius als Nebenerweber. (Orig. bei Ilofwappenmalcr Karl Kralil, Wien). Allersberg;. (Taf. 16). Wappen : gräfliches des Pankrazischeu Linie: Gc-viertet mit Mittelschild, darin in S. ein gekrönter r. Löwe; dann 1 u. 4 in B. aufgr. Dreiberge, ein einwärts schreitender g. Auer mit tt Hörnern u. g. Nasenringe: 2 u. 3 in G. auf tt Metzgerbänklcin, ein gekrönter reclits-schauondcr ff Adler. — Drei Helme: 1. Der Auer wachsend; Decken: rg. II. Gekrönter JJ Doppeladler auf der Helmkrone stehend; Decken: rg.-rs. III. Der Löwe des Mittclscliildcs, wachsend; Decken: rs. — (Der Löwe des Mittelscliildes manchmal auch doppclscliwänzig). Ungar. Indigenat d. d. 1619- Gesetz. Art 102— für Herbert Graf v. Aucrspcrg, Kämmerer u. Commandant v. Karlstadt. — (Siegel d. d. 1691 des IL Graf v. Aucrspcrg. — Hoheneck I. 9). Wappen, fiiTstlichcs derselben Linie: Gespalten u. zweimal getheit mit Mittelschild, darin in S. ein gekrönter r. Löwe. Im Hauptschild ist das 1. Quartier wieder gespalten; vorne in von G. und S. gespaltenem Felde ein von tt und E. gespaltener Adler, eine s. .Mondsichel auf der Brust: hinten in B. ein gekrönter s. Löwe; dann 2 ist durch einen h. Fluss von R. u. G. getheilt, oben ein gekrönter s. Löwe schreitend, unten-cin :| j: Adler 3 n. 6 in R. auf gr. Boden ein einwärts schreitender g. Auer mit g. Nasenring: 4 u. 5 in G. auf tt Metzgerbänklein. ein gekrönter tt Adler. Ungar. Indigenat fiir Johann Wcikhara (Bruder des obigen) Graf (u. später Fürst; v. Auerspcrg, Erzieher des Kaisers Ferdinand IV. ec. d. d. 1655 — Gesetz Art. 118. — (Der durchl. Welt Wappcnkalender 1747. — Siegel d. d. 1871 d. Fürsten Carlos Aucrspcrg». Wappen, gräfliches der Volkardischen Linie: Wie das Wappen der Pankrazischcn Linie, mit folgenden Abweichungen : Mittelschild in G eine g. besaamte b. Rose mit gr. Bntzcn; Kleinod des Helmes III. Zwischen von stt und gr. getheilten Hörnern, die Rose des Mittelscliildes. — Docken hier: fts. (Horner auch: Jts. Dn(l rg. — Decken anch: rg.-tts. Kneschke, Grafenhäuser ec. Leipzig u. N. Sieb- IV. 15. maclicr, Krainer Adel, welche die Rose „roth in Silbertingiren, sind daher richtig zu stellen. — Diese blaue Rose in Gold, für die Volkard'schc Hauptlinie auf Alt-schloss-Purgstall, kommt ihr nach Dipl. v. 15. Juli 1673 zu , als das Wappen des t mährischen Gcschlcclites v. Scsina-Austi, aus wclchcr Familie die Mutter des ersten Grafen v. Auerspcrg stammte). Ungar. Indigenat d. d. 1802 — Gesetz Art. 54 — für Cajctan, Nikolaus u. Jodok Grafen v. Aucrspcrg. (erneuert) d. d. 1S27 — Gesetz Art. 43. — für Cajctan Graf v. Aucrspcrg. Annllirung des ung. Indigcnates v. Nikolaus liraf v. Auerspcrg d. (1. 1880 - Gesetz Art. 17. — Krainer Uradcl , seit 1463 in der Ober-Erbland-Mar-scliall Wurde. Freiherrenstand: d. d. 15. Juni 1573. R. (irafenstand: d. d. 11. September 1G30 (Pankra-zische Hauptlinic). R. Grafenstand: d. d. 15. Juli 1673 (Volkard'schc Linie). R. Fürstenstand : d. d. 17. September 1053. ( Gemalte Wappen u. Siegel. — Fainilienboriclit. — Vergl. auch: Bartsch Zacharias. Steiermärkisches Wappen-buch v.J. 1567, — u. zwei rAwerspcrig" tammwappen in Farben, aus dem Jahre 1403 im Sancti Christophori am Arlperg Bruedcrschafts-liucch, — Codex picturatus v. XIV.-XV1. Jh im k. k. Haus- Hof- u. Staatsarchive Wien. — Siehe auch: N. J. I. 73-75). Aicfsu*iiiiic!i. (Taf. 16). Wappen: Schild durch einen s. Balken getheilt. worin ein n. Fisch : oben in B. eine g. Rose mit fünf gr. Butzen ; unten in R. eine s. Lilie. — Kleinod: S. Einhorn wachsend. — Deckcn: rs -bs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg20.März 1638 (kundgemacht: Zcmplincr Comitat, 7. April) für Stefan Augusimich als 1 lauptcrvverber, sowie für seine Geschwister Valentin u. Susanna als Nebenerwerber). (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna;. AuguHti. (Taf. 16;. AuguHtini, siehe Ab Hortis. AuguHtEcli. (Taf. 16). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, d. Hals v. rückwärts nach vorne v. einem tt geflitschten Pfeile durchbohrt. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: rs.-bs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Leopold I. d. d. Wien. 30, März 1686 fiir Andreas Augusztich als Haupterwerber u. für seine Brüder Mathias, Johann u. l-'ranz als Nebenerwerber. (L. R). 13 Wappen: Durch einen Balken, dessen rechte Hälfte von R. nnd S. geschacht ist u. dessen linke Hälfte in S. drei r. Schrägbalkcn enthält, — getheilt; unten gespalten. < Iben in B. aus dem Balken wachsend, drei g. Weizenähren, in ihrer Mitte mit einem durchlaufenden r. Bande geknüpft, dessen Enden nach rechts u. links abilattcrn; vorne in G. ein einwärtsgekchrter Löwe: hinten in S. drei (2, 1) r. Rosen. — Kleinod: G. Löwe linksgekehrt, wachsend. — Ducken: ft s- Adcls- u. Wappenbrief d. d. 1723 fiir Johann Peter Augasti. (L. R.) 22 UNGARISCHER ADEL. Augus» v. Magura. (Taf. 16). Wappen, adeliges: In B. anf gr. Dreiberge, ein doppelscbwänziger s. Löwe, durch dessen offenen Rachen u. Hals, ein s. Krummsäbel mit g Kreuzesgriffe v. vorne nach rückwärts quer durchstossen erscheint, die Schneide nach anfwärts gerichtet. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bs. Wappen, freihcrrliclics: Wie oben. Froiherrenstand (österreichischer) v. Kaiser Kranz Josef I. d d. Wien, 6. April 1853 lur Anton Augusz v. Magura, "k. k. Vice-Präsid. nt der Pcsther Stadthalterei Abtheilung, als Ritter des ungar. St. Stefans-Ordens. Freiherrenstand (ungarischer): d. d. 5. Oktober 1875 für denselben. Mehrere v. diesem Geschlechte, bekleideten im Anfange dieses Jahrhundertes öffentliche Aemter in d. Comi-taten v. Tolna u. Veszprim. (K. k. Adelsarchiv Wien. — Siegel. — Siehe: N. J. I. 75) Aulluser. (Taf. 16). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit d. ER-bogen gestützt, ein gebogener Arm, in der Faust einen belaubten Zweig haltend. — Kleinod: Der Arm. (Siegel d. d. 1812 des Ladislaus v. Aulinger, mehrerer adeliger Comitate Gerichtsbeisitzers u k. Post Commissärs zu Debreczin. — Mit Vorsicht aufzunehmen). Avaknniovlca. (Taf. 16). Wappon: Getheilt; oben in G. ein r. gewaffneter ff Adler, in der rechten Kralle ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe , in der linken einen dreiblättrigen gr. Zweig haltend; unten von Ii. und B. gespalten; vorne ein einwärtsgekehrter g. Löwe, — hinten ein s Einhorn, beide mit den erhobenen Vorderpranken (Vorderfüssen) gemeinschaftlich eine g.Blätterkrone empor haltend. ■— Kleinod: ff Adler wachsend. — Decken: # g -rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 fiir Paul, Stefan, Johann, Georg u. Lazarus Ava-kumovics. Hielier gehören zwei griechisch n. unirte Bischöfe: Paul v. 1787-1810 Bischof v Arad u. Stefan, i .1. 1810 Bischof v. Temesviir. (L. R. — Siehe: N. J. I. 76). Aaary. (Taf. 16). Wappen: In B. auf gr. Boden unter gr. belaubtem Eichenbaume, ein geharnischter Ritter mit Helm , die Linke iu die Jlüfte gestützt, die Rechte mit einem Hirschfänger bewehrt, dessen Spitze zum Fange eines v. links hervorbrechenden n. Ebers bereit erscheint. — Kleinod: Keines verliehen. -- Decken: bg-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Pressburg, 12. Dezember 1609 (kundgemacht: Zemplin, Zeinpliner Comitat, 18. Mai 1610) für Peter Azari-Nagy als Haupterwerber u. fiir seine Brüder: Tomas, Johann u. Paul als Nebenerwerber. (Derselbe Adel kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Comitat, 17. Juni 1801). Die Nachkommen der Adelserwcrber, im Zcmpliner Comitate begütert, benutzten den Geschlcchtsnamcn . Azari". (Orig. Ctt. A. Borsod. — Vergl. auch: N. J. I. 76). Asary II. (Taf. 16). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit l'arirstango haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vorn Rumpfe getrennten Tiirkcnschädels gestossen erscheint. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 186. mit Initialon, des M. Azary). Kailii ö. v. Kildns. (Taf. 17). Wappen: In B. aus der rechten Seite einer, v-einem sechseckigcn g. Storno begleiteten g. Blätterkrone wachsend, ein r. bekleideter gebogener Arm, mit der blossen Faust das Endo einer g. Schnur haltend, welch1 letztere unter dem Mundstücke eines, paralell mit dem Arme auf der Blätterkrono aufgerichteten g Jagdhornes angebracht erscheint. — Kleinod; Dio Schildligur. — Decken: bg.-rs. Uradeliges Geschlecht, — auch „Bann" geschrieben, gleichen Stammes u. Wappens, mit den Familien: Szent— Jviinyi, Sznirocsiinyi, Poturnjay ec. (Siegel aus d. Ende des XV. Jahrhundertes. — N. J. I. 151). Bntiu II. (Taf. 17). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, ein aufspringendes w. Einhorn, in der obern rechten Schildesecke v. einer g. Sonne, in der linken Oberecke v. einem s. Halbmonde begloitet. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Dockoii * TB* Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1618 für Michael Baiin. (L. R. — Ueber das adelige Geschlecht B:in v. MoriczL'ida u. Szende. — siehe: N. J. I. 154—155). Uabarrzy. (Taf. 17). Wappen, adeliges: In B. auf sicbenhiigeligcm mit gr. Rasen bewachsenem Felsgesteine, zwei gegeneinander aufspringende w. Einhörner, mit ihren Hörnern eine g. Blätterkrone gemeinschaftlich tragend. — Kleinod: W. Einhorn wachsend. — Deckend: bs. Wappen, freiherrliches v. 1855: Wie oben. — Schildhalter: Je ein w. Einhorn. Freiherronstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 30. November 1855 für Anton v. Babarczy, quics-ciertcr k. k. Statthaltcrci - Rath u. Ritter des ung. St. Stefans-Ordens u. für dessen Bruder Emcricli, k. k. Oberst. — auf Grund des St. Stefans - Ordens des Ersten n. langjähriger treuer Dienste beider. (K. k. Adels-Archiv Wien. - Siehe: N. J. 1. 77 u. N. J. Suppl. 37). ItabicM. (Taf. 17). Wappon: InB. aus gekröntem Dreiberge wachsend, drei r. Rosen an gr. Stengeln, mit je zwei gr. Blättern. — Kleinod: Die drei Rosen. — Decken: rs.-bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 fiir Franz Babics. (L. R. - Sicho: N. J. I 78). BabucMSiy I. «. Kabot'tia. (Taf. 17). Wappen, adeliges: In B. auf gr. Httgel ein g. Nest, darin ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfeuden Blute seine drei Jungen atzend.— Kleinod: Keines verliehen ? — Decken: bs.- rg. Wappen, freihcrrliclics: Wio oben. Alter ungar Adel. Freihcrronstaud il. d. 12. September 1720 fiir Paul Babocsai v. ISabocsa, k. österr. General ec. — Ignaz, der Sohn des obigen, schrieb sich auch ,v. Nagyszarva." Dio froihcrrlicho Linio ist erloschen. (L. R 38 f. 291. — Kiolio N. J. I. 79-80). UNGARISCHER ADEL. 23 Babocauy II. (Taf. 17). Wappen: In R. ein mit drei hintereinander gereihten r. Rosen belegter s. Sclirägbalkcn, oberhalb v. einem an der Anssenseite aufsteigenden |t Bären, unterhalb r. einer w. Roso beseitet. — Kleinod: Der Bär wachsend. — Docken: rs. (Siegel d. d. 1795 mit Initialen des Isak v. Babocsai, Notars der Gemoinde Tarczal). B&bot'Hzky. (Taf. 17;. Wappon: Auf gr. Hügel ein ungarischer Krieger in verschnürtem Rocke, hohen Stinfeln u. Kucsma, die Lenden mit einem (Hirtel umgeben, woran "die Säbelscheide befestiget erscheint, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel schwingend, dio Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: In g.Neste ein n. Pelikan mit dorn Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfen-don Blute seine drei Jungen atzend — (Siegel d. d. 1838 des Anton v. Bäborszky, welcher im genannten Jahre als Comitats - Castellan v. Gran verstarb. — Siehe auch: N, J. I. 80). B»boN I. v. Uj-Torda. (Taf. 17). Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend. iSiegel d. d. 17ü6 des Anton Babos v. Uj-Torda, Asessors v. B. Szülnok). JSimboM II. .Taf 17). Wap pon: In S. ein bis zum Ellbogen b. bekleideter gobogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch Hals und Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurbärtigen, vom Halse blutenden Tiirkonschädels gestosson erscheint. — Kleinod: B. gekleideter Ungar wachsend, mit r. Giirtel, Mardcrkalpag mit r. Sacke und tt Adlerledern, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit darauf ge-spicsstem Tiirkenkopfe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1803 für Josef Babos. (L. R. Uobcr die Geschlechter v. Babos siehe: N.J. I. 80). Babotleb. (Taf. 17). Wappon; In B? auf gr. Boden ein Nest, darin ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heranstropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1805 mit Initialen). Bubntliy v. Babölli n. Kali. (Taf. 17). Wappon: Auf einem Dreiberge ein doppelschwänziger Löwo, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, um welchen sich eine n. Schlange zweimal zu ringeln scheint. — Kleinod: Der Löwe wachsend, hier in der erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. Donational-Geschleeht aus dem Xeutracr Comitate. (Siehe: N. J. I. 80 u. N. J. Suppl. 38—39). Babalik. (Taf. 17). Wappon: Durch einen s. Balken getheilt; oben in R. ein aus dem Balken wachsender g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen ££ gcflitschten Pfeil (mit ge- senkter Spitze) haltend, unten in B. ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s. Halbmond. — Kleinod: Geschlossener, vorne b. (mit dem b. Halbmonde belegter) hinten r. Flug. — Deckcn: rg.—bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Oktober 1753 für Stefan u. Georg Babulik. (L. R. Nr. 43. f. 162. — N. J. I. 80-81). Bnchirli I. (Taf. 18;. Wappen: In R. ein mit drei # Halbmonden belegter g. Schrägbalken, oben wie unten beseitet v. jo drei übereinander gelegten s. Flügeln. — Kleinod: R. Bracke mit s. Halsbande, wachsend, den Hals v. vorne nach rückwärts v. einem gellitschtcn s. Pfeile durchbohrt - Decken: rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 25. August 1699 für Gabriel Bachich. (Nach d. Orig. — Sioho auch N. J. Suppl. 39). Büdlich II. (Taf. 18 . Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit :|j: Kalpag und fl: llalbsticfeln, in der erhobenen Hechten einen Krummsäbel, in der nach rückwärts gestreckten Linken den Schaft eines nach links abilatternden r. Fähnleins aulrecht haltend. — Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Decken. rs —bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d.d. 1718 für Gregor Bachich als Haupterwerber u. für Sebastian Pauker sowie fiir Georg Foijiin als Nebenerwerber. (L. R. — Ueber das Geschlecht v. Uachich (Bacsich) sioho N. J. I. 82). BiirhMieKycy I. (Taf. 18). Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufspringendes w. lioss. — Kleinod: R. gekleideter Mann, mit beiden Händen ein Feucrgewehr schussbereit haltend. — Deckcn: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. 17. Oktober 1617 (kundgemacht: Zemplin, Zcmpliner Comitat, 24. Juli 1618) für Johann Baclimcgiej als Haupterwerber sowie für scino Ehefrau Helene Azari u. für den Sohn Andreas, — endlich für die Verwandten: Martin, Andreas u. Nicolaus Baclimcgiej als Ncbcnerwerbcr. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). BiicliiiicBjcy II. (Taf. 18). Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurbärtigcn Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1706 des Adam v. Bächmegyey. — Ueber die Geschlechter v. Bächmegyey u. Bäcsnicgyey, siehe N. J. I. 84). BucHiik v. Bcnettt. (Taf. 18). Wappen: In B. zwischen zwei gr, Palmbäumeu, auf der Mitte eines gr. Dreiberges zur Pfahlstelle, ein g. Flügel, v. links unten nach rechts aufwärts v. einem s. gcflitschten Pfeile durchbohrt. -- Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. einen gr. Lorbeerkranz in der Faust emporhaltcnd. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief fiir Christof Bacsäk. Dieses Geschlecht führt das Prädikat vom Orte Bencfa. (L. R. - Siehe: S. J. I. 81;. 24 UNGARISCHER ADEL. Bacsiniuh} v. Baesfna. (Taf. 18). Wappen: Ein aus Wellen emporragender Wartthurm, unten wie oben mit je zwei Fensteröffnungen verseilen, auf dessen Dache ein n. Pelikan im Neste sitzend, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem horaus-tropfenden Blute seine drei Jungen atzend. AnSchildes-liauptstello n. Wolken, aus deren Mitte das Auge Gottes strahlensendond rechts und links vom Auge aber, ans den untersten Wolkenschiclitcn, je ein gegen dio Wellen strebender zackiger Blitzstrahl. — Kleinod: Keines verliehen? — Schildhalter: Je ein Löwe. Andreas v. Bacsinszky, v. 1773—180"i griechisch kath. Bischof v. Munkäcs, starb in Ungv:ir am 10. November 1805. — Sein Bild in Oel, beiludet sich in der bischöil. Residenz, Ungvär. Siegelstock mit voller Umschrift u. Insignien des Andreas v. Bacsinszky. — Steinwappen auf der Front der bischöil. Residenz Ungvär. — Uebersein Wirken u. Leben,— siehe Lehoczky, T. Bereg Vdrmegye Monographiüja, II. 51 u. 52. Ungviir 1881. — Vergl. auch N. J. I. 82.). NB. Nicht ausgeschlossen bleibt die Möglichkeit, dass wir es hier nur mit einem Personalwappen zu tliun haben und nicht mit dem Familienwappen dieses Gesamint-geschlechtes. Huuckiuly x. BacHlcnfitlYis, (Taf. 18). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, mit beiden Vordertatzen einen g. Streitkolben (buzogäny) aufrecht vor sich haltend. — Kleinod: Der Bär wachsend. — Decken: bg.—rs. Alter Adel des Neutracr Comitats, aus Bacskafalva stammend. Adelszeugnis3 v. Neutracr Comitate d. d. 1831 (kundgemacht: 21. Januar 1832) fiir Johann Bacskädy v. Bacskafalva (.Siegel. — Familienbericht. — Siehe: N. J.1.82- 83). Biicslcn? v. Orniäny. (Taf. 18). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne Farbenangabe. Adels- n. Wappenbrief v. Michael Apaffy Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Fogaras, 18. März 1673 fiir Johann Bacskai v. Onniiny als Haupterwerber u. für dessen Sohn Michael als Nebenerwerber. (Hrig. Ctt. A. Ungh. — Uebcr das uradelige Geschlecht Bacskay v. Bacska, sowie über die Familie Bacskai v. Isep, siehe: N. J. I. 83). UacsH. (Taf. 18). Wappen: In B. ans g. Blätterkrone wachsend, eine in R. gekleidete Jungfrau. — das Haupt mit einem gr. Kranze umwunden, mit der Linken eine g. Mandoline vor d. .Mitte des Leibes haltend, in deren Saiten die Rechte spielend zu greifen scheint. — Kleinod: Geharnischter Ritter wachsend, — mit .Schnur- u, Knebelbart, sowie lorbeerbekränztem Haupte, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. - Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 13. Juni 1647 für Johann Bacza. (Nach d. Orig. - Mikola nonnt ein Geschlecht rBaza v. Osdola," als zum erloschenen Siobcnbürgischcn Adel gehörig). BaesendoiT. (Taf. 18 u. 19). Wappen a: In B. ein s. Schrägbalken belegt mit drei r. Rosen. — Kleinod: R. bekleideter Mannesrumpf init g. gestülptem r. Spitzliut, um den Ilalz eino g. Kette mit Medaille. — Decken: bs. — Dazendorf zu Bazendorf. (Siebmachcr V. Nachtrag 7). Wappen, b: In B. ein s. Ankerkreuz, begleitet von vier r. Rosen, die Kreuzung überlegt mit einer r. Rose. — Helm u. Decken wie oben. - Bazendorf zu Bodmingcn. (N. Siebmachcr,— Abgestorbene Baycrischo Geschlechter. VI. 1. 3. 128. Taf. 134). Wappen, c: Schild i.wie b.) mit g.fl. gctheiltem Herzschilde, darin oben zwei aufrechte :| j Flügel, unten eine g. Rose. — Kleinod wie oben, zwischen offenem fl Fluge. — Docken: bs.—flg. - Bazendorf zu Pflnzegh. (Siegel. — Sphragidiothok Ragotzky, Potsdam). Wappen, d: Geviertet mit Herzschild, darin auf gr. Boden eine bcschwerto gr. Palme; dann 1 u. 4 das Stanim-wappen; 2 u. 3 in R. ein einwärtsgekelirter s. Pferdekopf.— Drei Helme: I. Wie b. — Decken: bs. — II. Gr. Pfauenspiegel. Decken: bs.—flg. — III Zwisclieu offenem fl Fluge ein n. Kranich, in d. erhobenen Rcchtcn einen Stein haltend. — Decken: flg. — Freiherrn v. Bazendorf genannt Ehrenschild. Wappen, e (vermehrtes): Mittclseliild von S. u. B. getheilt: oben die beschwerte l'almc, unten ein oberhalbes s. Einhorn. — Dasselbe als Kleinod auf dem dritten der vier Heimo- — Decken: bs.—flg. Altes Bayerisches Geschlecht, welches in der Mitto des XVIII. Jh. im Mannsstammo erloschen sein dürfte. Hanns Jacob v. B. zu Regclsdorf, gen. v. Ehrenschild, Edler zu Pfünzere. Kais Rath, Hofgraf u. Hauptmann, tritt urkundlich 1687 auf; derselbo kauft l("i96 die Hofmark Hirsing : Oberpfalz . Ung. Indigenat d. d. 1681 - Gesetz Art. 82 — fiir Johann-Jacob Freiherr v. B. Ung. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz Art. 29 — für Wolf, Carl u. Johann - Jacob Freih. v. B. — Wird auch Batzendorf, Bazzendorf geschrieben. Badea. (Taf. 19). Wappen: Zweimal gespalten u. zweimal getheilt mit Mittelschild. darin in G. ein r. Schrägbalken; dann 1 von R. und G. (scchzclmmal) geschacht; 2 von S. und G. getheilt, oben eine b. besaamto r. Rose mit fünf gr. Blättern, unten auf gr. Hiigel ein fl Eber; 3 in S. ein g. gekrönter (auch doppelscliwänziger) r. Löwe; 4 in R. ein fl Pfal belegt mit drei g Sparreil; 5 in B. ein horizontal u. mit den Schwungfedern nach abwärts gerichteter s. Flügel, belegt mit einem g. Kleestengel; 6 Getheilt, unten in B. (nach andern in R.) zwei s. Wellenbalken, oben in G. aus der Theilungslinie wachsend ein doppelscliwänziger r. Löwe; 7 von G. gespalten, vorne ein r. Balken, hinten ein gekrönter einwärtsgekehrter fl Löwe; 8 von R. und G. geschacht. — Zehn g. Helme: I. R. Infnl mit g. Längenstreifen die Spitzen mit je einem Fedorbiischel bestockt. — Decken: r.g. - II. Mannes-rumpf wachsend, mit Allonge und w. Kragen, dann Ober-und Unterkleid wie Feld 4. gezeichnet. — Decken: rg. — III. Gr. Pfanenspiegel. — Decken: rg. — IV. Der Löwe v. Feld 3 linksgekehrt u. wachsend Decken: rs. — V. Hirschgeweih, roclits r. links g. — Decken: rg. — VI. Mannesrumpf wachsend mit w. Halzkragcn, dio spitze Mütze mit w. Stulpe sowie das Oberkleid, gezeichnet wio Feld 5. — Decken: bs. — VII. S. llörner, besteckt mit je drei Lindenstäben, dazwischen eino b. besaamto r. Rose. - Docken: rs. — VIII. Bischofrumpf mit g. Inful, das Oberkleid g. mit zwei fl Balken gezeichnet, der zweite Balkon begleitet v. dem fl Eber des Feldes 2. — Decken: flg. — I.V. Sechseckige g. Radscheibe, belegt mit dem gekrönten fl Löwen v. Feld 7, — kreisförmig besteckt mit sechs Fcderbüschcln. — Decken: flg. — X. Monsohenrumpf mit Allongo, an Armcstcllo Hörner, Oborkloid u. Hörner UNGARISCH KB ADEL. 25 tingirt wie das Feld 8. — Decken: ig. — Schildhalter: Je ein answärts3cliauendcr gekrönter g. Greif. Ungar. Indigenat d. d. 1681 - Gesotz Art. 81 — fiir Prinz Hermann. Markgraf v. Baden, k. geh. Rath u. Kriegsrath, kais Fcldinarscliall u. General-Gonimandant v. Raab u. der Grenzen, sowie für Ludwig Markgraf v. Baden u. Hochpcrgcn, Landgraf in Sanzcrnberg, Graf in Sponheim u. Eberstein, Herr in Rotteten. Baden. Weyler, Lahr u. Mahlberg, k. k. Generalmajor etc. (Spener III. - Der durchl. Welt Wappenkalender, 1747. 44). Ba^ky. (Taf. 19). Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hiigel wachsend ein n. Wolf, einen gr belaubten Zweig im Bachen haltend. — Kleinod: Aufrechtes Schwert mit g Kreuzes-grille, pfalwcisc gestellt. - Dcckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 28. April 1697 (kundgemacht: Vajda, Biliarer Comitat , feria secunda proxima post Dominicaui vigesimam Sacro Sanctae et ludividuae Trinitatis li!97.) für Gregor Baghy als Haupterwerber suwic für Beine Ehefrau Eva llma u. für die Söhne: Martin, Gregor. Michael, Valentin, Johann u. Georg als Xebenerwcrbcr. iürig. Ctt. A. Biliar. — Vgl. auch N. J. 1. 85-86;. JSagoMM) I. v. »niiciolitix. (Taf. 19). Wappen: Zwei in ihrer Mitte sich kreuzende Tur-nierlanzen. mit je einer, unter d. Lanzenspitzc abilatterndcn zweizipfligen Fahne. — Kleinod: Flugbereite n. Taube, im Schnabel einen Oelzwcig aufrecht haltend. ■ Siegel d. d. 1815 mit Initialen des Paul Bagossy v. Dancshäz, Stuhlrichters im Biliarer Comitato u. Gutsbesitzers auf DancshazaJ. llagOHNy II. v. »agoMti. (Taf. 19). Wappen: Drei n. Lilien an gr. Stengeln mit gr. Blättern, aus d. Mitte c-incs gr. l)reibergC3 wachsend. (Siegel d. d. 1703 des Faul Bagossy v Bagoss, Obersten des Fürsten Räküczy). (Ucbcr die Geschlechter Bagosi u. Bagossy. siehe N. J. I. 86 87). UsiKofay. (Taf. 19). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine ilugberoite r. gewallhete w. Taube, im Schnabel einen gr. belaubten Zweig aufrecht haltend. — Kleinod: Zwischen olfenem, rechts von G. u. B. links von R. u. S. gctheiltcm Fluge, die Taube. — Docken: hg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. 1065 für Stefan Bagotay aliter Molnär als Haupterwerber u. für Andreas Kolos sowie fiir Andreas Esztliergamy als Nebenerwerber. (L R... BagyinBaky. (Taf. 19;. Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Krieger, das Haupt bedeckt mit einem Eisenhelme, — in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Beeilten ein Schwert mit g. Kreuzcsgrille haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold 1. d d. Wien, 16. April 1667 (kundgemacht: Bethleuifalu, IV. 15. 13 am dritten Advent-Sonnlag ll>H7j fiir Ladislaus Ba-gyinszky. (Leg. C. Ctt. A. Zips). Balch. (Taf. 19). Wappen: In B. ein g. Greif. — S. Bordüre, belegt mit acht sechsstrahligen r. Sternen. — Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein g. Greifenrumpf wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbricf v. König Leopold II. d d. 25. Juli 1791 fiir Johann Uaich (mit d. Beinamen Ccrvcn-kovich) Handelsherr in ilitrowitz sowie Quüstor dortselbst, in Anerkennung seiner, in einem Zeiträume v. 30 Jahren erworbenen grossen Verdienste, insbesondere über, für geleistete erspriessliche Dienste während der Türkenkriesfo v. 1789 u. 1791). (L. R. Nr. 55. fol. 704). Theodor Baich, Gutsbesitzer zu Varadia im Temeser Banatc. erhielt d. d. Wien, 7. Mai 1857 den (österr.?) Adels tand. — Hierher gehört die i.J. 188- in den Freiherrenstand erhobene, auch gegenwärtig im Besitze des Gutes Varadia stehende Familie Baich v. Varadia. — Ein Zusammenhang mit dem hier zuerst genannten Geschlechte, weiches auch Haies. Baie oder Baits geschrieben wurde, — ist zu vcrinutheu. Kiijn v. Burbatvlz. (Taf. 19). Wappen: in R. aus g. Blätterkrono wachsend, ein b. gekleideter Ungar mit Kucsma, summt fl: l'eder. — in der erhobenen Rechten einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgriff.; haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. Adelsgeschlecht aus dem Hunyader Comitatc, nach Köväri — erloschen. (Votiv-Tafel mit Wappen, in der evangelischen Kirche zu Välaszut im Dobokaer Comitatc;. Ilajuhi I. v. irils, später v. Haje Ii u. (icrzcl-l'alva. (Taf. 19), Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gewaffneter g. gekrönter n. Storch, in der erhobenen Rechten eine r. Kugel haltend. — Kleinod: G. bordiirte, schräglinks gestellte b. Inful mit g. Kreuzeheu u. ein schräg gerichteter Straussenwedcl. - Decken: br. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ferdinand I. d. d. 1551 fiir Anton u. Johann Bajchi. (Nach d. Orig. — Siehe: N J. I. 90-91 u. N. J. Suppl. 40-41). Bit jelly II. (Taf. 19;. Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. - Kleinod: Zwischen oilenein Fluge, das Einhorn wachsend. — Deckcn: bg. — rs Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 10. Februar 1692 fiir Johann Bajchy als Neben-erwerber. Siehe: „Haläsz" fHaupterwerbcn. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Bajo v. BImkzckIi aliter Iii*. (Taf. 20). Wappen: In B. ein r. gekleideter Ungar mit g. Leibriemen woran ein Krumnisäbel befestigt erscheint u. mit einer l.ammfellmütze, — in der erhobenen Rechten eine Lanze unter deren Spitze ein zweiziplligcs Fähnlein nach links abflattert. in der erhob' nen Linken drei w.Lilien an gr. Stengel haltend. — Kleinod: Keines verliehen - Decken: 1 Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbrief v. Georg Räküczy, Fürst 26 UNGARISCHER AUEL. t. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 26. September 1655 für Valentin ßajö v. Dioszegh aliter Kis. (Leg. C. Ctt. A. Bihar). Bujy.n. (Taf. 20). Wappen: In von R. u. Gr. Bcliriiggetbciltem Schilde, ein ganz in G. gekleideter ungarischer Krieger mit Pelz-kalpag sammt g. Sacke, g. Gürtel und g. Stiefeln, — auf w Dreiberge, zwischen aus den beiden Seitenrändern des mittlem Herges wachsendem Hirschgeweihe stehend, — in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend, die Linke in dio Hüfte gestützt. — Kleinod: Zwischen uffe-nem JJ Fluge, der Ungar wachsend. — Decken: rg.—grs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Paul Bajza. (L. R.) Bajx&lli, später v. I'eizab. (Taf. 20). Wappen, adeliges: In B auf gr. Dreibcrgc ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Krouzesgriife haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs Adels- u. Wappeiibrief v König Leopold I. d. d. Wien, 24. Jannar 1669 (kundgemacht: Ardö, Beregher Comitat, 15. Maj 1669) fiir Stefan Baizat als Hauptcr-werber sowie fiir seine Ehefrau Anna Varju u. für dio Kinder: Emerich. Stefan u. Maria als Nebenerwerber. iOrig. Ctt. A. Beregh). Wappen, freiherrliches: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein s. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; 2 u. 8 in R. aus g. Blätterkrone wachsend, ein s. Patriarchenkreuz. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bs — rs. Freiherrenstand (österreichischer! v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 21 März 1859 (Diplomsausfertigung d. d. Wien, 15. Juni 1859) für Georg Bajzath v. Peszak, königl. Rath n. Gutsbesitzer in Iszka-Szent-György. Josef v. Bajzäth, Bischof v. Vcszprim, erwirbt die Guter Peszak im Torontalcr u, Iszka-Szent-Gyürgy im Weisscnbnrger i omitate. (K. k. Adels-Archiv Wien. — Siehe: N. J. I. 93 u. N. J. Suppl. 41-42;. Bay I. v. Hui u. laulAuy. (Taf. 20). Wappon: In B ans g. Blätterkrone wachsend, ein linksgekehrtes w. Einhorn, mit beiden Vordcrhnfen das Stengelende eines bedornten gr. Roscnzwei>;es haltend, welch' letzterer beiderseits mit je einer w. in der Mitte mit einer füufblättrigen r. Rose besteckt ist, — alle g. besaamt. — Kleinod: Das Einhorn. — Decken: bs. (Gegenwärtig wird das Einhorn des Schildes zumeist aufspringend, — bei Hinwcglassung der g. Blätterkrone — geführt. — Decken, liier: rg. - bs.). Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Prag, 26. Februar 1549 fiir Ignaz Iiay v. Ludäny, 1. Dipl. Text, — altadeliger Herkunft. Uradcl einst im Besitze der l'uszta Bai im Noogra-der Comitate. ■ Orig. im Familienarchive. — Siehe: N. J. 87 - 89 sowie die ausführlichen Stammtafeln, in Lchoczky, Be-regvürmegye Monogr.). Kay Ii. (Taf. 20;. Wappen: Aus gekröntem Dreibcrgc wachsend, oin geharnischter Ritter mit Eisenhelm, d. Hals v. rechts nacli links v. dem Schafte einer, (unter einer Lanzenspitzo nach links u. abwärts abilattcrnden) zweizipfligen Fahne durchbohrt, — die Arme in d. Hüften gestützt. — Kleinod : Die Schildfigur. (Siegel d.d. 1636 mit voller Umschrift, des Johannes Bay do Her ... und des Georg Bay de Bo ....). Kali I. (Kahh) v. Macnlkalulua. (Taf. 20). Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Linksarm, d. Obcrtheil *v. unten nach aufwärts v einem go-flitschten Pfeile durchfuhrt. G. Bordüre. — Kleinod: Keines verliehen. - Decken: rg. — bg. Adels u. Wappenbrief v. König Johann d. d Gross-wardein, in feste divisionis Apustoiorum 1535, — i'iir Georg Bäk v. Hatolyka u fiir Ladislaus Bakk Dicser Georg Bäk v. Hatolyka wird als Stammvater des Geschlechtes Csch v. Szentkütolna angesehen. Szcntkät. Bakk Kniire. A. Bäk es Jancsü csaläd törtenete. BPesth 1883;. Kak Kl. v. Hatolyka. (Taf. 20). Wappen: In B ein geharnischter gebogener Arm, in der mit einem Kisenhandschnhe versehenen Faust einen Krummsäbel mit g. Krcuzesgrillo haltend, dessen Klinge mit einem gr. Lorbeerzweige zweimal umwunden erscheint. — Kleinod: Der Arm. — Decken: 1. Dipl. Text — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbricf v. Stefan Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d Gyulafehervär, 5. Mai 1591 für Nikolaus Bäk v Hatolyka u. fiir Franz den j ungern, — welche schon früher adeiigo Vorrechte genossen hatten. (Orig. nach Bakk Endrc, A. Bäk es Jancsü csaläd cc.). Kak ELEU. v. Bakott. (Taf 20). Wappen: Löwe, in der erhobenen Rechten eine Blume i'Ruse?) haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. Erloschenes Szekler Geschlecht, welches auch im Biliarer Comitate geblüht hat. ' Szentkatolnai Bakk Endro, A. Bäk äs Jancsü csaläd törtenete. BPesth, 1883;. Kakticm v. Nzont-ttyUrgy-vttlgye. (Taf. 20;. Wappen: In B. anf gr. Boden zwei geharnischte Ritter mit Eiscnhelmen v. denen der eine ein lloss zu besteigen, — u. dabei von dum andern unterstützt zu werden scheint — Kleinod: Zwischen offenem JJ Fluge, ein geharnischter Ritter mit Eisenhchn wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linko in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Donation d d. 1525 auf Uzd, Patala u. Füzcd im Somogyer Comitate, fiir Aloxandcr Bakäcs. Altadeliges, später auch in d. Freiherrenstand erhobenes, um 1759 erloschenes Geschlecht. (Ueber d. Wappcusago dieser Familie cc. Biche N. J. I. 95). IC »Kay I. v. Kak». (Taf. 20). Wappen: In B. oin ganz in Gr. gekleideter ungarischer Krieger, in der erhobenen Rechtun einen Krummsäbel mit g. Krcuzcsgrilfu haltend, dio Linko in die Hiiftc gestützt. — Kleinod: Keines verliehen — Decken: I. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- n. Wappcnbricf v. Michael Apaffy. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafohcrv.ir, 9. Juni 1665 für Johann Makay. (Urig. lt. A. BPesth). 27 UNGARISCHER ADEL. Kakay II. v. Hukn. (Taf. 20). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: S. Halbmond, mit den Hörnern nach aufwärts strebend, die Spitzen besteckt, mit je einem sechseckigen g. Sterne. — Decken: bg. — rs. Adclsgeschlccht aus den Comitaten v. Ilonth u. Gran. (Siehe: N. J. I. 95). Kakay III. (.Taf. 21). Wappen: Gespalten; vorne in R. auf gr. Hiigcl ein einwärtsgekehrter n. Kranich, d Hals v. rückwärts nach vorno v. einem geilitschteu Pfeile durchbohrt, in der erhobenen linken Kralle einen Stein haltend, - hinten in Ii. ein s Herz, darüber, in dasselbe sich einschneidend. ein Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Karl III. d d. 1712 fiir Gabriel, Johann n. Andreas Ilakay. Adeliges Geschlecht aus dem Gömörer Comitate. (L. R. — Siehe: N. J. I. 96). Kukay IV. (Taf. 21). Wappen: Zwischen zwei, mit ihren Enden gegeneinander strebenden, belaubten Zweigen, ein Vogel -.Taube?) mit der Rechten sich au d. zur Linken aufgerichteten der beiden Zweige fcstkrallend, mit der Linken einen mit einem Steine besetzten Ring, — mit dem Schnabel ein (dürres?) Acstlein aufrecht haltend. iSiegel d. d. 1716 mit Initialen des Adam v. Bakay, Adelsrichters d. Bibarer Comitatcs). Baklia-Bene v. l'alros. (Taf. 21). Wappen: In B. über gr. Boden, auf mit s. verzierter gr. Decke iiberworfenem braunen Rosse sprengend, ein in I!. gekleideter Ungar, mit r. Hute Bammt Pelzbesatz, in der erhobenen Rechten einen Bogen mit Sehne, in der gesenkten Linken drei geilitschtc gekreuzte Pfeile mit den Spitzen nach aufwärts haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener v. einem gcflitschten Pfeile v. unten nach aufwärts durchbohrter Arm. in der Paust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurbärtigen Tiirkcnschädels gestossen erscheint. — Der Arm ist begleitet v. einer s. Mondessichel, v. einem sechseckigen g. Sterne u. v. einer g. Sonne. — Decken: rs. — bg. Adels- li. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 15. Oktober 1696 (kundgemacht: Torda, 10 Juli 1697) fiir Gabriel Bakka-Benc v. Tatros als Haupterwerber u. fiir seine Geschwister Stefan u. Anna als Ncben-erwerbor. i Leg. C. B. A. BPcsth). Baky 1. (Taf. 21). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in G. auf der mittlem Spitze eines dreizackigen w. Felsens, eine n. Eule, im Schnabel eiue Schreibfeder wagereclit haltend; 2 u. 3 in B. ein aufspringendes einwärtsgekehrtes geflügeltes w. Ross (Pegasus!. — Kleinod: Geharnischter Ptittcr wachsend, mit Helm und r. Straussenfedern, in der erhobenen Hechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, in der Linken einen viereckigen g. geränderten s Schild haltend, belegt mit einer g. Sonne. — Deckcn: rg. — bs. Adels- n. Wappenbrief d. d. 1792 fiir Franz Baky. (L R.) Baky II. (Taf. 21). Wappen: In von B. u. R. fünfmal getheiltem Schilde, auf w. Dreiberge, ein s. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsübel mit g. Kreuzesgrilfe, in der Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurbiir-tigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend; der Greif ist in der rechten Schildcsecke v einer g. Sonne, in der linken Oberecke v einem s Halbmonde begleitet. — Kleinod: Zwischen oirenein Fluge, ein b bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel init g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Tiirkcnschädels gestossen erscheint. - Deckcn: bs. - rs. Adels u. Wappenbrief d. d. 1793 für Stefan Baky. (L. R.) IliiliA I. v. X«'iu<■ m-Ii ikr( Ii. (Taf. 21). Wappen: In H. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwo, in der erhobenen Hechten drei gekreuzte tf gewitschte Pfeile (mit den Spitzen nach aufwärts) haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Siegel. - Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien). Hak» II. iTaf. 21). Wappen: Geflügelter Greif auf gr. Boden, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Ungar wachsend, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. (Siegel. - Ueber die Geschlechter v. Bakü siehe N. J. I. 99-100 u. N. J. Suppl. 42-48). Uakrir» v. Enlttd. (Taf. 21). Wappen v. 1459: In B. aus einem halben r. Rade wachsend, ein n. Hirsch, begleitet v. einem g. Kreuz-chen. — Schildhalter (an Helm- u. Klcinodstellc): Engel mit b. und r. Flögeln, das Haupt von g. Strahlen begleitet. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias d. d. Hilda, feria secunda proxima post festuni beati Egidi Abbatis 1459 fiir Valentin Hakolcz Sohn des Franz, genannt .de Erdewd" — als Haupterwerber u. fiir seine Brüder Thomas u. Johann als .Nebenerwerber. Nach Beschreibung, — Sz.-izadok. 1875. 552—555. Das Orig. im griili. Erdiidyschen Archive zn Galgi'icz. Wappen v. 1489: In 1). aus g Halbrade wachsend, ein u. Hirsch. — Kleinod Geschlossener b. Flug. Adels- n. Wappenbrief v. König Mathias d. d. Wien, in festo Epiphaniariim Domini 1-189 fiir Nicolaus u Valentin Bakocz genannt „de Erdewd1* sowie für Peter u. Paul (Söhne dieses .Nicolaus) u für Tobias u. Johann. — Söhne des f Johann Bakocz. Quellen: Wie oben'. Von diesem Geschlechte nahm Feter Bakncz v. Erdöd im XVI. Jh. den Namen Erdödy v. Monyorükerek auf u, wurde der Stammvater der heute blühenden Grafen Erdödy sowie seine Schwester Klara, (vermalte Paul PällTi | als Stammmutter der Grafen Pältfi v. Erdöd angesehen werden kann. — 'Vergl. die Wappen der Grafen Erdödy u. Pälffi). Das Geschlecht v. Baköczy, dessen Genealogie bei Pesthy Fr. A szün'nyi biinsäg ec I. 457 vorzufinden, — ist anderen Stammes. (Siehe: N. J. 1. 100-104). 28 UNGARISCHER ADEL. Kakon; i 1. (Taf. 21). Wappen: In ß ein gekrönter g. Löwe, mit beiden Vorderpranken einen .Morgenstern aufrecht haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. Decken: bg. — rs. Wappen, freihcrrliclics: Wie oben. Freiherrenstand fiir Emerich v. l'akonvi. geb. Löva. Barser Comitat 17. Juli 17li8 f als w. Geh. Rath. Feld-marschalllieutenant. Regiments Inhabern. Maria-Theresien-Ordens-Ritter am 24. Januar 1845 (Ueber sein Wirken u Leben, siehe: Hirtenfeld Dr. J. Der Militär-Maria -Theresien-Orden u seine Mitglieder. Wien 1857. - N. J. I. 104—105 u. N.J. Suppl. 43 44). Hukoiiyi £S. (Taf. 21). Wappen . Geharnischter gebogener Arm. in d. Faust ein Schwert mit Parirstange aufrecht haltend. - Kleinod: Der Arm. (Auch ein wachsender Wolf, mit Schwert in d. erhobenen Rechten . (Siegel d. d. 1637 u. 1618 mit voller Umschrift des Stefan v. Bakonyi, aus dem Abaujvärcr Comitate). IfnkoN 1. v. Oigyan. (Taf 21). Wappen: Linksgekehrter wilder Ziegenbock auf gr. Ilngel, gegen einen gepflockten, g. gekrönten, mit Früchten u. Blättern behangenen Rebcnstock anspringend. — Kleinod: Der Bock, mit dem gekrönten Rcbcnstockc, auf welch' letzterem, mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstango aufrecht haltend, — und begleitet v. einem Halbmonde und v. einem sechseckigen Sterne. (Wappenzeichnung, nach Bartholomaeidcs Memora-bilia Provinciae Csctneki. Vornehmes altes Adelsgeschlecht, aus Osgyän im Gömörer Comitate stammend, — erloschen am 7. April 1607 mit Gabriel dieses Namens. (Siehe: N. J. I. 105 u. 106). ICitkoN KI. v. Sulkud. (Taf. 22;. Wappen: In B ein r. bekleideter gebogener Arm mit g Aerinelaufschlagc, in der Faust einen Krummsäbel haltend. — Kleinod: Keines verliehen.— Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy IL Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 20 Juli 1650 für Thomas Bakos v. Sarkäd als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe Sändor, sowie für dio Söhne Johann u. Stefan als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). UahoM I». (Taf. 22). Wappen: Gebogener Arm aus dem rechten Seitenrande wachsend, in der Faust einen Krummsäbel haltend. — Kleinod: Doppeladler. Adeliges (erloschenes?; Geschlecht aus dem Bereger Comitate, v. welchem Mathias, 1552 Stadtrichter v. Munkiics. (Siegel d. d. 1707 des Stefan v. Bakos). ISakos IV. (Taf. 22;. Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse mit iiberworfener gr. Decke sprengend, ein Ungar in r. Hocke, gr. KucsiijHif.e)sli (auch v. Bälintszogh). (Taf. 22). Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Ann, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Riiköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 5. April 1655 fiir Georg u. Paul Baiin v. Belenyszegh. (R A. BPesth). Kai Am t. ttlpek. (Taf. 22). W'appen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krunimsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Schneide mit drei nebeneinanderge-reihten sechseckigen g.Sternen besteckt. — Kleinod: Der Greif wachsend. Decken: bg — rs. Adelsgeschlccht, aus Sipck im Ncogradcr Comitate stammend. AdeUzongniss d d. 1761 vom Ncogradcr Comitate, für Michael Bahis v. S. — Kundmachung des Adelsstandes d.d. 4. September 1707 im Biliarer u. d d. 3. Juni 1818 im Sziithm.'irer Comitato, fiir Karl ISal.'is v. Sipek. 'LithogralirtcH Wappen mit Umschrift. — Siegeln. — Siehe: N. J. 1. 100). 29 UNGARISCHER ADEL. Haläadeak. (Taf. 22). Wappen: Gespalten; vorne in B. anf gr. Boden ein Türke in langem g. Kaftanc u. mit r. Turbane, hinten in G. auf gr. Boden ein ungarischer Krieger (den Türken gleichsam verfolgend) in langem g. ver schnürten r. Rocke, r. Kalpag mit Federn u. hohen g. .Stiefeln, — in der erhobenen Rechten ein Sehwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. -Kleinod: Der Ungar wachsend, hier d. Kalpag ohne Federn. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. Pressburg, 15. November 1563 ..kundgemacht: in den Comitaten v. Pcsth u. Weissenbnrg feria quarta proxima post festum bcati Barnabae Apostoli 1581) für Martin Baläsdeak (Nach d. Orig.). Balftgffy. (Taf. 22j. Wappen: Gespalten: vorne ein aufrechtes Schwert mit Parirstange zur Pfalstclle, beseitet v. je einem Flügel. mit den Schwungfedern nach aufwärts, oben begleitet v. einem sechseckigen Sterne; hinten pfalweise gestellt, eine Lilie, darüber oin Kreuz, dann ein sechseckiger Stern. Erloschenes Gcschlccht. Thomas v. Baläsffy 1603 Bischof v. Bosnien, 1621 Bischof v. Weitzcn, cndlich 1622 Bischof v. Fünfkirchen u. Probst v. l'ressburg, starb am 10. Mai 1634. — Ueber sein Wappcnsiegel, — siehe: Magyar törtenelmi t:ir, 1. 200. BalAsi I. (Taf. 22). Wappen: 'In B. auf gr. Drcibergo ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriff.!, in der vorgestreckten Linken drei r. Rosen haltend. — Kleiuod: Liiwe wachsend. — Deckcn: bg. — rs. l'ranz v. Baläsz (Siegler) weist 1726 seinen Adel vor dem Zempliner Comitatc aus. (Siegel mit initialen. — Siehe: Szirmay, Not. C. Zemplin). Ualiisy II. (Taf. 22). Wappen: Unter s. Schildeshaupte, worin drei fünfblättrige r. Bosen, in von B. u. Ii. getheiltcm Schilde ein g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbol mit g. KreuzesgriiVc haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König M. Theresia, d. d. 1766 für Augustin Bal:isy, Richter der k. Stadt Ofen. iL. R. Nr. 47. s. 450). HaliiMovIlN v. Biiiijiicz. (Taf. 22). Wappen : Gespalten: vorne in R. anf gr. Dreibcrge ein s. Patriarchcnkreuz; hinten in B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Dcckcn: bg. — rs. Dieses Geschlecht führt das Prädikat vom Orte Binyöcz im Pressburger Comitato. (Siehe: N. J. I. 114-115). IIiilaHovich. (Taf. 23.. Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit beiden Vorderpranken drei Wcizcn-ähren aufrecht haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. IV. 15. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1708 für Nicolaus Ba-lasovich. («Jap Arcli. Gran). KalaMHa I. v. (lynrmalh. (Taf. 23). Wappen, gräfliches v. 1664: In R. von einem geflügelten gekrönten grg. Drachen umgeben, welch' letzterer Bich in das Schwanzende beisst, ein vom Halse getrennter 4J: Aucrochsenkopf, oberhalb v. einem sechseckigen g. Sterne (worin nach Dipl. d. d. 1770 die |:f Buchstaben M. T.j unterhalb v. einem mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmonde begleitet. - Kleinod: Gekrönter tt Adler, in der Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgritfe, in der Linken einen g. geflitschten Pfeil (mit d. Spitze nach aufwärts) haltend. — Deckcn: JJg. Uradeliges, geschichtlich hervorragendes Geschlecht. Freiherrenstand ;d d. 1568 fiir Melchior v. Balassa, t Wien 9. Febr. 1568. Sein Grabstein in r. Marmor, befindet sich in der Kirche v. Szeleskut, Pressb. Ctt. Grafcustand d.d. 19. Dezb. 1664 für Valentin v. B., kais. Kämmerer u. Obergespan v. Honth. Freiherrenstand d. d. 1721 fiir Ladislaus v. B. Grafenstand d. il. 1721 fiir Paul, k. k. geh. Rath, Obergespan v. Gömör cc. - Die jüngere gräfl. Linie mit ihm erloschen i. J. 1770. — Acltere gräfliche Linie, erloschen 1807 mit Franz. k k. geh. Rath, Kämmerer. Commandeur des St. Stefans - Ordens ec. (begraben in d! Kirche v. Nagy-Zellöj. Das Geschlechtswappen blieb gelegentlich der verschiedenen Dipl - Verleihungen, der Hauptsache nach unverändert. Blüht im Freiherrcnstando. (N. J. I. 116—128). EZalu.ssu II. (Taf. 23). W appen: In B. anf gr. Boden mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, mit g. Aufschlage versehener, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: N. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem hcraustropfenilen Blute drei Junge atzend. — Decken: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 19. März 1638 (kundgemacht: im Juni 1638) für Gregor Balassa als Haupterwerber sowie für seine Ehefrau Anna Dcssü u. für die Kinder: NicolauB u. Katharina als Nebenerwerber. (Orig. im Besitze des Elenu'-r v. So.'.s). Kalässy 1. v. BethlenlMva. (Taf. 23). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein in d. obern rechten Schildcsecke, v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Oberecke von einer s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, — in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Alter Szekler Adel. UaliiMM) II. v. Km Mr. «ii - Inipdrfalva. (Taf. 23). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend (N. J. I 114 u. N. J. Suppl. -16-47) Buiässj III. aliter Okiinyi v. Yurail. (Taf. 23). Wappen: In B. ein r. gekleideter Krieger mitPelz-kalpag und umgiirtetem Krummsäbcl. in der erhobenen Beeilten eine Axt haltend, mit der Linken ein Feuergewehr schulternd. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: I. Dipl. Text. — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbrief v. Gabriel Bäthori, Fürst 8 80 UNGARISCHER ADEL. r. Siebenbürgen d. d. Lager bei Botfalra. 26. Juni 1611 fiir Gregor Balassv aliter Okänyi v. Värad. (Leg C. Ctt. A. Biliar). Uuli'iMM} IV. (Taf. 23). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. Reiter mit Kalpag, in der erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Kreuzesgriife, in d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, - unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 16. Februar 1651 für Franz Balassi als Haupternerber u. für seine Ehefrau Katharina Major sowie fiir die Kinder: Franz u. Helene als Nebenerwerber. (R. A. BPesth). Bal&ki) V. aliter Belli*. (Taf. 23). Wappen: Getheilt; oben in R. aus der Thcilungs-linie wachsend. Kopf u Hals dreier nach links gekehrter w. Rosse, unten in B. vier (1. 3) Lilien, die obero r. die unteren tt. — Kleinod: Zwischen offenem. rechts von G. und B., links von S. u. R. getheiltem Fluge, ein w. Ross wachsend, d. Kopf nach links zurückgekehrt. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappcubrief v. Sigmund Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyalafcliervnr, 1. Juni 1697 für Georg Balässy aliter Bellö, adeligen Herkommens, Stallmeister des reg. Fürsten. (Orig. R. A. BPesth;. Balczer I. (Taf. 23). "Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gewaffneter B: Rabe, eine g. Kornähre im Schnabel aufrecht haltend. — Ieinod: Flugbereite, r. gowaifnete w.Taube. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d d. Wien, 15. Juli 1694 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Comitat, 22. November 1694) für Martin Samocl (Samuel) aliter Balczer als" Hanpterwerber, sowie für seine Ehefrau Sofie Sztanü, für den Sohn Johann u. für den Schwiegersohn Georg Szabü sammt Ehefrau Balczer, endlich für die beiden Kinder, Mathias u. Sofie als Nebmerwerber. (Orig. Cap A. Lelesz). Balcaer II. (Taf. 23). Wappon: In B. v. je einem sechsstrahligen g. Sterne beseitet, — ein b. Schrägbalken. belegt mit einem, einer g. Sonne zustrebenden n. Adler. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein w. Einhorn wachsend. — Deckcn: bg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1749 für Josef Balczer. — (LR. 41. B. 345). Ifalilaccl v. Vi'glivesekcuy. (Taf. 23;. Wappen: In S. ein in seiner Mitte geplatzter, die r. Körner weisender gr. Granatapfel, mit gr. Stengel n. zwei gr. Blättern — pfalweiso gestellt, die Fracht beiderseits belegt mit g. „Dens — Dies", (auch mit g. „D. D.". —) Schildhalter: Je ein n. Engel, mit w. Schurze und w. Stirnbinde. Ursprünglich italienisches Gcschlecht, im Anfange dieses Jahrhundertes nach Ungarn Siebenbürgen eingewandert n. ebendort in Besitz v. Grund n. Boden gelangt. Freiherrenstand d. d. 1« • ■ Freiherrenstand d d 1835 für die Kinder des Josef v. Baldacci, k k. Major. (Bruders des Froihcrronstand-Er Werbers). Ung. Indigenat fiir dieselben Kinder d. d. 1841. (N. J. 1. 129 130). Uiiltly. (Taf. 23). Wappen: Unter b. Schildeshaupto, worin drei scchs-straliligu g. Sterne, in S. ein b bekleideter gebogener Ann, in der Faust drei r. Rosen mit gr. Blättern haltend. — Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend. in d. erhobenen Rechten oinen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Ein Geschlecht gleichen Namens bewohnto im XVI. Jh. das Arader Comitat. Ilaliliäny. (Taf. 24). Wappen: in B. über gr. Boden, auf init gr. Decke versehenem w. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit r Kalpag, g. Sporenstiefeln und umgür-teter tt Säbelscheide, in d. erhobeneu Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriif schwingend, mit d. Linken diu tt Zügel fassend. - Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Deckcn: rs — bg. Adels- u. Wappenbriuf v. König Karl III. d. d, 5. Dezember 1722 i kundgemacht: Biliarer Comitat, 3. August 1723) für Theodor Jacob u. Johann Balibäny. — Wird auch „liallibäny- geschrieben (Orig. Cap. A. Grosswardein. — L. R. 35. fol. 116). lSaliko. (Taf. 24). Wappen: Auf gr. Boden ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, — Kleinod: Taube. (Siegel d. d. 1735 des Georg v. Baliko, Mitglied des äussern Rathcs der Stadt Debreczin). Ilttlin« 1. (Taf. 24). Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit tt Kalpag sammt Feder, g Sporcnstiefeln u. umgürteter tt Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, mit der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen geraden Säbel mit g. Griffe haltend. — Decken: bg. — ra. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Januar 1636 (kundgemacht: Zomplin, Zempli-ner Comitat, 1637), für Michael Bälint als Nebenerwerber. Siehe: „Märton11 (Hanpterwerber;. i<)rig. Ctt. A. Bcregli;. JBalint 11. v. TUecHü. (Taf 24). Wappen: In B auf gr. Dreiborge ein r. gowaffne-tor Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltond. — Kleinod: Der Kranich. — Dccken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 19. Januar 1699 für Stefan lialint v. Thccsü als Hanpterwerber n. fiir seine Ehefrau Elisabeth Märton sowie für ihre Kinder: Stefan, Andreas n. Johann als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Marmaros). lliilint III. v. Lonilieiiy. (Taf. 24). Wappen: Unter b. Schildeshaupto, worin droi sechseckige g. Storno, in R ein g. Löwe, in dor erhobenen UNGARISCHER ADEL. ' 31 Rechten einen Krummsiibol mit g. KreuzesgriiFe haltend. — Kleinod: Zwischen rechts r. links b. Hörnern, ein sechseckiger g. Stern — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d.d. Wien, 15. Februar 1753 'kundgemacht: in Sepsi etc. 1753) für (ieorg Biilint v Lcmheny als Haupterwerber für scino Frau Flora Felszegi sowie für seine Kinder: Paul, Beamter bei der siebenbürgischen Hofkanzlui, Demeter, Johann, Helene, Barbara u. Catharina als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth). Räliiitfi v. HaroNjärn. (Taf. 24). Wappen: Geviertct; 1 u 4 in B ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren aufrecht haltend; 2 u 3 in R. ein g Adlerfuss sammt tf Flügel, ein s. Patriarchenkreuz umkrallend. — Zwei Helme: I. Der Adlerfuss, links gestellt; Decken: bg. II. Der Arm; Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief r. König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. März 1ÖJ9 für Christof Hälintfi v. Majosjfira (1. Dipl. schon früher adelig) als Haupterwerber sowie für seine Kinder: Michael, Franz, Johann u. für seinen Bruder Stefan als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth . ItüliiilUt v. Tftvlg. (Taf. 24). Wappon, altes: In G. auf gr. Boden ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurbärtigcn Türken-schädels gestossen sclioint. — Kleinod: Keines verliehen? — Decken: bs. Wappen, freiherrliches v. 1742: Unter einer, beiderseits v. einem sechseckigen g. Sterne begleiteten g Sonne an Schildcshauptstelle, — durch eine aufsteigende g. Spitze in drei Felder getheilt. Vorne in B. auf gr. Boden ein einwärtsgekehrter, fiugberciter, r. gewaffuetcr n. Adler, in der erhobenen Linken ein g. Patriarchenkreuz haltend; der Adler ist oberhalb begleitet v. einer g. Lilie mit gr. Stengel u. gr. Blättern; hinten in R. auf gr. Boden ein r. geflügeltes g. Ross (Pegasus), oberhalb begleitet v. einer w. Rose an gr Stengel mit gr. Blättern; in der Spitze das Staiumwappen, - Kleinod: Keines verliehen.— Deckcn: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Altes Geschlecht, in Ungarn u. in Siebenbürgen blühend. Freiherronstand v. König M. Theresia d. d. 1742. (Nach d. Orig. - Siehe auch: N.J. I. 131-132 u. N. J. Suppl. 47). Haiku v. lladhäz. (Taf. 24). Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit Parirstange aufrecht haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnnrbärtigen Türkenscbädels gestossen ist, sowie eine nach links geneigte Stange, unter deren Spitze eine zweigipflige, nach links abflatterndo Fahne angebracht erscheint. — Kleinod: Der Ann mit dem Schwerte. Adelsgeschlecht aus dem Biliarer Comitato. (). Wappen, adeliges: In B. auf gr. Drcibergo ein doppelscliwänziger, gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, — in der vorgehaltenen Linken ein s. Patriarchenkreuz haltoud. — Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1552 für Franz Balogh. Wappen, gräfliches v. 1773: Unter s. Schildeshaupte, worin eine flugbereito n. Taube, das Stamni-wappen. — Drei Heimo: I. Der Löwe d. Stammwappens linksgekehrt, wachsend - Decken: bs. — II. Dio flugbereite Taube. — Decken: bg. — III. Auf spitzem w. Dreifelsen ein r. bedachter Thurm, mit drei Zinnen, zwei Fenstern und einem gewölbten Tliore. — Decken: bs. — Schildhalter: Geflügelter g. Greif u. geflügeltes w. Einhorn. Gral'enstaiid mit Wappenerweiternng d. d. 1773 für Ladislaus Balogh v. Nebojsza u. Galäntha, Rittor des St. Stefans-Ordens ec. Die Gräfliche Linie ist orloschcn. (L. It. Nr. 50. Fol 13. — Siehe N. J. I. 138—140 u. N. J Suppl. 48 - 51). E21 Air Peter Barakony. Eine erwiesene Zusammengehörigkeit der Siegler mit dem Adelserwerber Peter, ist uns nicht bekannt. Barakoityl II. t. JBariikonj . (Taf. 29). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eiseulielm, in d. erhobenen Rechten einen Schlüssel haltend, die Linke in d. Hül'to gestützt. — Kloinod: Keines verliehen. — Deckcn: 1. Dipl. Test, — unbestimmt. Adels - u. Wappenbrief v. Georg liäköczy U. Fürst v. Siebenbürgen, d.d. Dombovicza 11. Juli 1655 Tür Stefan Barakonyi v. Barakony. (R. A. BPesth). Bürau} I. v. JitNzbercay. (Taf. 29.'. Wappen: In B. anf gr. Boden eine flugbereito w. Taube. — Kleinod: Die Taube. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 18. Februar 1698 (kundgemacht: im Heveser u. im K. Szölnoker Comitate, 12. Juli 1698; für Johann u. Gregor Bäräny v. Jäszbereny, — adeligen Herkommens. (Nach d. Orig.). Bürany II. (Taf. 30). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von G. und ff ge-theiltcm Felde, ein gekrönter Adler in verwechselten Farben; 2 u. 3 in B auf gr. Dreiberge, ein einwärtsgekehr-ter s. Löwe, mit beiden erhobenen Vorderprankeu den Stamm eines entwurzelten gr. belaubten Dannies in dessen Mitte fassend. — Kleinod: Zwischen von G. und ff und von B. und S. getheiltem oifenem Flugo, ein s. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffo haltend. — Decken ffg. — bs. IV. 15. Adels- n. Wappenbrief d.d. 1790 für die f.'eschwister Bäräny. (L. R. Nr. 55 f. 820). Biiräny Hl. (Taf. 30). Wappe n: Pelikan auf gr. Hügel, mit dem Schnabel seine Brust ritzend. — Kleiuod: Gebogener Arm. drei Lilien an den Stengeln haltend. (Siegel d. d. 1801 mit Initialen des Martin v. Ba-räny, in Divün, Neograder Comitat). Bai-anyay 1. (Taf. 30). W appen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl haltend. — Kleinod: Der Löwo wachsend. — Decken: bg. -- rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 31. Januar 1641 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1651) für Gregor Baranyay als Haupterwerber u. für seiue Ehefrau Katharina Farkas sowie für den Bruder des erstgenannten, Stefan Baranyay sauimt dessen Ehefrau Anna Lepes als Nebenerwerben (Leg. C.) Ilaraa} ay II. (Taf. 30). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ungar mit Eisenhelin, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen vom Rumple getrennten schnurbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohno Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. d. d. Gyulafeherv.ir, 6. September 1651 für Peter Barauyai. (R. A. BPesth). llaraayay III. v. Bodorf'alva. (Taf. 30). Wappen: N. Kranich auf gr. Hügel, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. Siegel d d. 1706 des Knruczcnobcrstlieutcnants Franz v. Baranyay sowie des kais. Generalen u. Husarenregimentsinhabers Johann v. Baranyay. welch' letzterer in d. Jahren 1741 u. 1749 noch lebte (Siehe N. J. I. 180-181 n. N. J. Suppl. 72-73). Ilaranyay IV. (Taf. 30). Wappon: In B. auf gr. Hügel eine flugborcite r. gewaffneto w. Taube, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterzweig haltend; die Taube ist oberhalb begleitet, v. einer g. Sonne und v. einem s. Halbmonde. — Kleinod: Die Taube. — Decken: rs. - bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1718 für Michael Baranyay. (L. R.) Baranyay V. aliter Bareaal. (Taf. 30). Wappen: Gespulten, vorne getheilt; oben in B. ein sechseckiger g. Stern; unten in G. ein Mohrenkopf, mit Edelstein besetzten g. Ohrringen und s. Halsbanilc; hinten in R drei s Schrägbalkcii. - Kleinod: W. gekleideter Mohr wachsend, mit r. Aufschlägen und r. Gürtel, in den erhobenen Händen je einen sechscckigen g. Stern haltend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1758 für Franz Baranyay aliter Barcnai. (L. R. Nr. 44. s. 578). 13 38 UNGARISCHER ADEL. Mllrniij iiy VI. (Taf. 30). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge, ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rcehten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, von der Schnittfläche des Halses blutenden schnurbärtigcn Türkenschii-del beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. Adels- u Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1799, für Johann Barauyay. (L. R. — Ueber dio Geschlechter v. Baranyay sieho: N. J. I. 181-184). Karanyl v. X. Värad u. MlcaUe. (Taf. 30). Wappen: Gespalten; vorne in R. eine vierblättrige w.Rose, darüber eine w. Lilie; hinten in B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen s. Streitkolben haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Zum grundbesitzenden Adel des Biliarer Comitates gehörig. Königl. Donation d. d. 9. Januar 1691 auf die Csa-t:irer Curie, sowie auf die Weingärten v. Varköcz u. Vajda für Michael v. Baranyi. (Siehe: N. J. I. 184-185 u. N. J. Suppl. 78 76). Bar&th 1. (Taf. 30). Wappen: InB. auf gr. Boden ein Schwan, mit dem erhobenen rechten Fusse drei g. Weizenähren haltend; der Schwan ist in der obern rechten Schildesecke v. einem s. Halbmonde, in der obern linken v. einem sechseckigen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Der Schwan. — Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1843 des Nikolaus v. Bariith, Gcschwor-nen des Zemplincr Comitates). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 28. Juni 1638 fiir Johann Garath als Haupterwerber sowie für dessen Bruder Peter u. fiir die Söhne des letztern, Stefan u. Johann al3 Nebenerwerber. (Kundgemacht: Göncz, Abaujer Comitat. 11. April 1639). Eine erwiesene Abstammung des Sicglers v. den obigen Adelserwerbern, ist nns unbekannt. IIursit Ii II. (Taf. 30). Wappen: Gevicrtet; 1 u. 4 in R. aus g. gekröntem über gr. Boden sicli erhebenden spitzem w. Dreifelsen wachsend, ein g Patriarchenkreuz; 2 u. 3 in B. auf gr. Boden ein geflügeltes Rad, darauf ein g. gewaffneter :ff Adler. — Kleinod: Zwischen von G. u. B. u. von R. u. S. getheilten Hörnern, deren Mündungen mit je einer n. Pfauenfeder besteckt, — das g. Patriarchenkrouz. — Decken: f\g. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 3. April 1686 für Johann-Adam ßar:ith als Haupterwerber sowie für seine Ehefraa Barbara Lcranth, für die Kinder beider;, Johann-Heinrich, Johann-Adam, Johann-Ferdinand, Anna - Katharina. Margaretha, Anna-Barbara u. Anna-Rosiua u. für den Bruder Johann-Ernst als Neben-erwerber. (L. R.) KarailM-Dragwnw. (Taf. 30). Wappen: In S. neun (3, 3, 3) Jf Lilien. — Zwei Helme: I. Gekrönter linksgekehrter g Löwe wachsend. — Decken: JJ s. — II. Drei Jt s. tt Strausscnfcdern. — Decken: Jf s. Rittcrstaud (österr.) d. d. 11. Dezember 1786 fiir Andreas Haratta (Sohn des Antonio Baratta, Staats-Se- kretärs der Justiz, im Königreiche Neapel) k. k. Rath u. Direktor der Lntto-Gofälls-Pachtung. Böhmisches Ineolat d.d. 8. Dezember 18(1 für Carl Ritter v. Baratta, Besitzer der Herrschaft Budischau in Mähren : Enkel des Rittorstandcrwerbers . Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 17. April 1873 (Diplom d. d. 31. Mai 1873) fiir den Obigen. Karl Freiherr v. Baratta erwarb dio Güter Poltiir u. Soos-Lehnta im Neograder Comitate u. sammt seinem Sohne Alojs, das ungar. Heimatsrecht, wesshalb ihr Wappen hier vorgeführt erscheint. (Siegel. — Familienbericht). HarbarKli. (Taf. 31). Wappen: Löwe, in dor erhobenen Rechten ein Schwert aufrecht haltend. Erloschenes altes Geschlecht aus den Comitatcn v. Honth u. Neograd. (Siegel d. d. 1581 des Georg Barbarith aliter Ilor-väth. - Sieho: N. J. I. 186) Marco. Taf. 31). Wappen: Gevicrtet mit b. Mittelschilde, darin auf n. Mecrcswogen ein g. Schiff, mit aufgerichtetem Mäste u abflatterndem Wimpel; dann 1 u. 4 in G. aus gr Boden wachsend, ein gr. bolaubtcr Haum; 2 u. 3 in R. auf gr. Boden ein droigezi unter w. fc'estungsthurm sammt Zinnenmauer u. offenem gewölbtem Thore. — Drei Helme: I. Linksschauender # Adler. — Deckcn: bg. II. Geharnischter Ritter wachsend, mit Eisenhclm sammt offenem Yisire u. drei Straussenfcdern, in der erhobenen Rechten einen sechseckigen g. Stom emporhaltend, dio Linke in dio Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. III. G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. Freiherronstand (österr.i d. d. 10. Januar 1795 fiir Felix v. Barco als Ritter des Militär-Maria-Thcresien-Ordens. Siebenbürg. Indigenat d. d. 1792 — Gesetz Art. 3. — Dieses Geschlecht, spanischen Ursprunges, hat Grundbesitz im Bauate u. ist mehrfach mit ungar. Adclsgo-schlechtern verschwägert. - (Siegel. - Familienbericht. — Siehe N. J. 1.195- 196 „Barko" u. N. J. Suppl. 80 Barko, richtiger „Barco"). KarrMay v. ftagy-liarcNn. (Taf. 31). Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkrone, ein geharnischter gebogener Arm zur Pfalstello, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, — d. Unterarm v. links unten nach aufwärts durchbohrt, v. einem gcflitschten Pfeile. — Kleinod: Die Schildflgur. — Decken: br. (Siegel, d. d. 1657 mit voller Umschrift des Acliaz Barcsay. Auf seinem Siegel d. d. 1659 als regierender Fürst v. Siebenbürgen, linden wir den Eisenarm auf g. Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt, hier d. Oberarm v. dem Pfeile durchbohrt. Auf andern Wappen desselben, findot man die Blätterkrone hinweggelasscu, oder statt der Blätterkrone einen gr. Dreiberg bei fehlendem Pfeile. Ueber Barcsay-Wappen auf Goldstücken u. Thalor, — siolio: Tabulae Numismaticao pro Catalogo numorum Ilungaricao ac Transylvaniau Institut! Nationalis Szechoniani ec). Wappen, b: In B. auf g Ulätterkrono mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm mit Krumiiisäbel, d. Oberarm v. oben nach links abwärts durchbohrt v. einem gewitschten l'feilo. — Kleinod: Dio Schildligur - Decken: bs. -- rs. (Siegeln n. Familienbericht). — Also wird das Wappen UNGARISCHER ADEL. 39 gegenwärtig, wie schon seit geraumer Zeit v. diesem uradeligen, aus dem Hunyader Comitate stammenden vornehmen Geschlechte geführt, welch' letzteres nach Noti-rang eines Gewährsmannes, niemals einen Adels- oder Wappenbrief besessen haben soll. — Das gleiche Wappen wie hier unten blasonirt, führten in unveränderter Form, auch die beiden nunmehr erloschenen freiherrlichen Linien der liarcsay (Siehe: N. J. I. 186-190 u. N. J. Suppl. 76-79). Ilnrcza I. v. .V Al&aony. (Taf 31). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust drei r. Itoseu an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. — Kleinod: Der Arm. - Decken: bg. — rs. Aus Vcszprim stammendes, jenseits d. Donau begütertes Adelsgeschlecht. (N. J. I. 190;. Karcha II. (Taf 31). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger g Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Deckcn: bg. — rs. Adelsgeschlecht aus d. Szabolcsor Comitate. (Siegel mit Initialen d d. 17*' des Daniel v. Barcza). Bärcxay v. Biircxa. (Taf. 31). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend eine obcrhalbe jugendliche Männergestalt mit entblösstem Halse r. Kleide u. rundem tt Hute; die Linko über das Haupt emporhebend, fasst dieselbe mit der Kaust d. obern Theil einer siebenendigen gr. Hirschstange, welche an Stelle des rechten Armes aus d. Schnltergelcnke der Gestalt, aufwärts zu wachsen scheint. — Kleinod: Die Schildfigur — Decken: br. Adels- n. Wappenbrief v. König Sigismund d d. 1421. Uradeligcs Geschlecht, aus Felsö- u. Alsö-Biircza im Aliaujer Comitate stammend. (Nach d. Orig.). Bftrcsy I. v. lliircsj lu'isu. (Taf. 31) Wappen: In ß. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel drei g. Weizenähren aufrecht haltend. — Decken: bg. — rg. Uradel aus dem Gömörcr Comitate, gegenwärtig in den Comitaten v. Zeuipliu cc. ansässig. Donation (neue) v. König Mathias d. d. Buda. feria qninta post festum Beati .Martini Eppi 1478 anf Bärczy-hriza im (iümörer Comitate, sammt Schenkung einer adeligen Curie dortselbst, „allwo schon seine Almen gehaust, — für Johann v. Bärcz. lOrig. Lehensbrief im Familicnarchive. — Siegel u. gemalte Wappen des Josef v. Bärezy sowie Familienbc-richt. — Vergl. N. J. Suppl. 79 „BArczay"). Hiirey.y II. (Taf. 31). Wappen: Getheilt; oben in B. in g. Neste ein n Pelikan, mit dem Schnabel seine Brnst ritzend und mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend , nnten in R. zwei sechseckige g. Sterne, dazwischen ein s. Halbmond. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein w. Einhorn wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels n. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 12. Januar 1666 i.kundgemacht: Leutschau, Zipser Comitat. 2. Dezember 1666; für Martin Bärezy. (Leg. C. Ctt. A. Zips). Bärrty. (Taf. 31). Wappen: In B auf gr. Boden, ein ganz in R gekleideter Ungar, mit g. verschnürtem Rocke u. Hosen, g Stiefeln, r. Kalpag mit Pelzbesatz sammt jt Adlerfeder und b. Leibgürtel, woran die tt Säbelscheide befestiget erscheint - in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der gesenkten Linken drei Wei-zenähren haltend — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- n Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wiener-Neustadt. 17. July 1681 (kundgemacht: (i:ics im Ncograder Comitat, 10. Mai 1683> für Mathias Bärdy als Hanpterwerber sowie fiir seine Ehefrau Dorothea Dancsü u. für die Söhne beider: Albert, Valentin, Johann, Andreas u. Benedict als Nebenerwerber (Leg. C. Ctt. A. Pesth). BnrdAcx v. Nogybaczoll. (Taf. 31). Wappen: In B ein geharnischter gebogener Arm, in der Kaust einen Dolch aufrecht haltend. — Kleinod: Keines verliehen — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbricf v. Michael Apafi, Kürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyalafcjervär. 15. Dezember 1670 (kundgemacht: 28. Februar 1671) für Andreas Bardöcz v. Xagybaczon als Hanpterwerber sowie für seine Kinder Johann u. Paul als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth). »ärdoNV. (Taf. 31). Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, aus gr. Dreiberge wachsend, ein in d. linken Oberccke v. einer g. Sonne begleiteter geharnischter Krieger mit geschlossenem Visire, d. Helm besteckt mit drei rwr. Straussen federn, - in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe. in der erhobenen Linken ein s. Patriarchenkrcuz haltend — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein vom Rumpfe getrenntes u. von der Schnittfläche des Halses blutendes Mäuuerhaupt mit Schnur- u. Knebelbart, d. Scheitel bedeckt mit einer Pelz besetzten Kucsma mit r. Sacke, dessen Ende eine g. Quaste ziert u. an dessen linker Seite ein w. Ruihcrbusch befestiget erscheint — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1769 für Johann Bärdosy. (L. R. Nr. 48. s. 114). ItariuM v. Bänl'alva. (Taf. 32). Wappc n: In Gr. ein tt Rabe, im Schnabel einen geflitschten Pfeil (mit d. Spitzo nach aufwärts) beim Mittelschafte haltend. - Kleinod: Der Rabe. — Decken; rg. — rs. (Nach d. Wappen, auf einer, im National - Museum BPesth verwahrten Fahne. — Györi Fiizctck. I. 172). Erloschenes altes Gcschlecht aus d. Borsoder Comitate. (Siehe auch: N. .1. I. 193-194 u. N. J. Suppl. 80;. BarkaMNV. (Taf. 32). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger Löwe in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Flugbereitcr n. Adler, im Schnabel einen Schlüssel haltend. (Siegel). BarkA. (Taf. 32). AVappen: Doppelscliwänziger Löwe auf gr. Boden, mit den Vorderpranken einen Miihlenstein haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. 40 UNGARISCHER ADEL. (Siegel d. d. 1858 des Dr. Bark.', aus I'esth. — Vergl. N. J.' III. 195). IlHrhwfzy v. Szulit u, Tuvalu». (Taf. 32). Wappen, gräfliches: Geviertet; lu 4. in R. auf g. Blätterkrone ein einwärtsgekehrter, auch gekrönter; doppelscliwänziger g. Löwe mit den Yorderpraukcu den Mittol-schat't einer g. Turnierlanze haltend, unter deren g. Spitze ein zweizipiiiges mit einem b. Reichsapfel belegtes g. Fähnlein nach rückwärts abilattcrt (.die Fahne nach andern getheilt. von W. u R.). 2 u. 3 in B. auf g. Blätterkrone, ein gekrönter Seraphskopf mit g. Flügeln. — Zwei Helme: 1. Der Seraphskopf. - Decken: bg. - II. Der Löwe wachsend (auch stehend/. — Decken: rg. — Schildhalter: Je ein gokrönter g. Löwe. — Wahlspruch: „Audaces for-tuna juvat.-1 Das freiherrliche Wappen ist dem obigen gleich; es fehlen jedoch dort die Unterlags-Kronen in den 4 Feldern; der Löwe ist dort ungekrönt, die Faliue ohne Reichsapfel Adelsgeschlecht, aus dem Eisenburger Comitate stammend. Freiherrenstand d. d 1608 für Ladislaus v. Barküczy. Grafenstand (Ungar.) d. d. Pressburg 8. Dezember 1087 für Franz Freiherr Barküczy v. Szala. Die gräfliche Linie im Mannesstamme erloschen zu Wien, am 17. März 1872 mit Johann Graf Barküczy v. Szala u. Tavarna. Bliiht im einlachen Adels-, im Freiherren- u. (mit der letzten Erbtochter, Gräfin Helene Barküczy v. Szala u. Tavarna, verwittweten Gräfin Bela Ha-dik v. Kutak) im Grafenstande. .Siehe N. J. I 196 -200 u. N. J. Suppl. 81-83;. Burla. (Taf. 32,. Wappen: Jn B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Farirstage haltend. - Klein'.d: Der Löwe wachsend. (Siegel des Stefan v. Barla). Adels- ii. \\ appenbriefs-Kundmachung vom Zempli-ncr Comitate, d. d. 1041 fiir Georg Barla u. für seine Brüder. (Siegel mit Initialen). Huili.iiglii. (Taf. 32;. Wappen: In B. ein g. Löwe, mit den Vorderpranken eine s. Kugel haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. Adels u. Wappenbrief d. d 1755 für Franz Barlanghi. Gemeinde-Rath v. Tyrnan. (L R. Nr. 43. S. 546;. Btti'iuiM V. JUiliitr. (Taf. 32;. Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in der, mit einem Eiscnhandschuho bekleideten Kaust, einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgritl'o haltend, dessen Spitze durch den, von der Schnittfläche blutenden Hals, eines schnurbärtigen Türkenkopfes gestossen erscheint. — Kleinod: Drei wrw. Straussenfedern. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Korpona, 29. November 1005 ikundgemacht: im Lager v. Fürs, feria proxima ante festum Bcator. Viti et Modesti Martyr.) für Johann Barmos v. Biliar als Haupterwerber sowie fiir seinen Bruder Stefan als Nebenerwerber, — beide als schon irüher im Genüsse adelicher Rechte gestanden. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). ISnrun I. r. Nellclhe. (Taf. 32). Wappen, a: Ungar. Reiter über gr. Boden, auf mit einer Decke überworfenem Rosse sprengend, in dor erhobenen Rechten einen Krnminsiibol haltend, mit der Linken dio Ziigel des Rosscs fassend. (Siegel d.d. 1723 mit Initialen des Andreas v. Barua, Stuhlrichters des Gömörer Ctts.). Wappen, b: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend ; 2 u. 3 in R. ein vom Halse getrennter fl Stierkopf. — Kleinod: Geharnischter Ritter wachsend, mit Eisenheini, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Decken: bg. — rs. (Das augeblich v. König Andreas II. im J. 1226 dem Geschlechte verliehene Stammwappen: In w. bordiirtoin b. Schilde, auf gr. Boden, ein vom Halse getrennter fl Stierkopf, mit gleichem Kleinode u gleichen Decken wie oben, muss aus Gründen heraldischer Natur, „apokryph" bezeichnet werden). — Gegenwärtig wird v. diesem alten Gcscblechto aus dem Göuiörer Comitate das sub b; aufgeführte Wappen ulleiuig geführt. ÜSuri.a II. v. \yermegh, a) (Taf. 32). Wappen: In B. ein n. Wolf mit g. Halskrone, in der erhobenen Rechteil einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffo, in der vorgestreckton Linken drei g. Woizon-iihren aufrecht haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. (1 abriet Bctlilen, Kürst r. Siebenbürgen, d. d. 1618 für Johann u. Georg Barna. (Adami Scuta Gent. ec. Coli. Herald;. Uliriiit III. v. Nyrrmi'gli, b) (Taf. 32). Wappen, b: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein n. Wolf, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der gesenkten Linken drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär 22 November 1618 für Thomas Barna v. Nyermegy als Haupterwerber u. für Gabriel u. Johann Barna v. Nyermegy sowie für Katharina Barna als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. Biliar;. Ii uro cx v. Tie II de. (Taf. 32). Wappen: InS. ein nach links gekehrter, vom Halse getrennter fl Mohrenkopf mit g. Stirnbinde u. an derselben, oberhalb der Stirnmitto befestigtem aufrechten g. Federbiiscliel. — Kleinod: Der Mohrenkopf sammt Rumpf wachsend. — Decken: fl (und s.?). Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Con-stanz, 24. März 1-115 fiir Johann Barücz v. Melletc als Haupterwerber, für Beinen Vater Jacob sowio für seine Brüder: Georg, Emerich u. Frank, dann fiir seine Verwandten Dominik Rez sammt dem Sohne Nicolaus endlich für Emerich Barücz v. Mellete, u. fiir den Sohn Paul als Nebenerwerber, — alle schon früher adelig. (Orig. National .Museum BPesth). IBiiroMM v. Hellas. (Taf. 32). Wappen: In von B. und S. gespaltenem Schilde eine Lilie in verwechselten Farben, umgoben v. einem Rosenkranze mit gr Blättern au welchem dio Blumen im UNGARISCH KB ADEL. 41 1). Fulde w. — im s. Felde r. tingirt erscheinen. — Kleinod: Die Schildfigur. — Deckcn: bg. — rs. Adels- n. Wappcnbrief v. König Rudolf d. d. Press-bnrg Iii. April 1578 kundgemacht: feria tertia prox. post fest b. Francisci confcssoris) fiir Peter Baross als Haupterwerber sowie fiir dessen Bruder Jacob u. für die Söhne: Peter, Jacob, Martin u. Georg als Nebenerwerber. Adelsgeschlecht aus d. Trentschiuer Comitate. (Nach d. Orig. - Siehe N. J I. 203-206 u. N. J. Sappl). Harftlliy I. v. Kui'ölli u. ('HiUiixciillaaiat, aliter Szaihö. (Taf. 33). Wapp cn: In B. auf gr. Boden eine jugendliche Männergestalt in langem r. Kleide, in beiden erhobeneu Händen eine oifene Bibel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. - rs. Adels- u Wappenbricf d. d. 1673 für Stefan Barnthy. (Nach d Orig.). llaröthy II. (Taf 33). Wappen? In S.? unter r. Schildcsliaupte ein r. Herz, v. rechts nach links v. einem kurzen Schwerte mit g. Kreuzesgrilfe wagerecht durchstossen. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm zur l'fahlstelle, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Deckcn: bg. — rs. (Siegel d. d. 1822 des Johann Barüthy aus d. Biliarer Comitate). Karra v. IlttiHorwd-.liaiii*. (Taf. 33;. Wappen: In 13. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit Parirstange haltend. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1777. Szeklcr Geschlecht. (Siegel mit Initialen). Uarrabs'iM. (Taf. 33). Wappen: In von ff und b. schräglinks getheiltem Schilde, oben, ein aus dem rechten Seiteurandc wachsender b. bekleideter gebogener Arm, in der Faust die Stange einer nach links abilatterndcn zweizipiligen w. Fahne, — unten, ein aus dem linken Seitenrande wachsender r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Morgenstern haltend. — Kleinod: G. I.öwc wachsend, in der erhobenen Rechton einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgrilfe, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten schuurbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Decken: ffs. — bs. Adels- u Wappenbrief d. d. 1790 fiir Franz Barrahiis. (L. R. Nr. 55. S. 273). (Taf. 33). Wappen: In R. aus n Wellen wachsend, ein Wolf, in der erhobenen Rechten einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schuurbärtigen Tiirkenschädels ge-stossen erscheint. - Kleinod: Der Wulf. — Decken: rs. Adels- n. Wappenbricf d.d. 1610 fiir Georg Barsich. (Ailami Scut. Gent). Kiirüony v. LoruH-Kt-s-i'-ny. (Taf. 33;. Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einander gekehrt, zwei n. Störche, zwischen welchen eine w. Steinsiinle aufgerichtet erscheint, um diu sich eine Schlangc in drei Windungen krümmt. — Kleinod: Der IV. 15. Storch, in der erhobenen Rcchtcn einen gr. Blätterkranz haltend. Altes Geschlecht aus dem Weissenburgcr Comitatc, im Mannsstamme erloschen, mit Josef 17 ' • Donation d. d. 1561 auf Rozväcz im Trentschincr u. Patvarncz im Neutraer Comitate, für Georg v. Barsony sowie v. König Rudolf d. d. 1586 auf das Gut Rozväcz fiir Johann v. Bärsony. Hierher gehört auch der Erlaucr Bischof Georg v. Bärsony, welcher in Turaluka, Zipser Comitat, am 18. Januar 167"? verstarb. — Ueber sein Portrait in vollem Kirchenoruatc als Abt .sanunt Wappen" in d. Kupferstichsaminlung des ungar. National-Museums, — siehe: Arcli ert. XII. 1878. X. 387. — Scbmitth: Eppi Agriensis. Tyrn. 1763 III. 291. — Mein. Basil. Strig. 157. - Aiubrosovszky Comp. Chronol. Append. 72. 1. — lloränyi Mein, iiung. I. 123. Uartakovich v. KiM-A|»i>ony. (Taf. 33). W appen: In B. auf gr. Boden ein w. Schwan, d. Hals v. rückwärts nach vorne v. einem w. geflitsclitun s. Pfeile durchbohrt. — Kleinod: Der Schwan. — Ducken: bg. - rs. Donation v. König Johann, d. d. (vor) 1552 auf Fejerto im Biliarer Comitate, für Johann v. Bartakovich etc. (Wappen u. Siugel v. XVII.—XIX. Jahrhunderte. — Siehe: N. J. 1. 108-209 u. N. J. Suppl.). K;«rlratil«iu. (Taf. 33;. Wappen: Geviertet von B. und ff" mit g. Mittelschilde, darin ein gekrönter liiiksschauender ff Adler; dann 1 u. 4 ein Mohrenrumpf mit w. Stirnbinde und nach rechts abitatterndcii Schleifen, in d. erhobenen Rechten eine w. Steinschleuder, iii d. erhobenen Linken eine Fleischer-Barte iHacke) haltend; 2 u. 3 ein s. Sparren, begleitet von drei (2, 1; g. Rauten. — Drei iiulino: I. Zwischen olVencni, rechts ff links b. Fluge, ein Acscu-lapstab, darauf eine w. Taube, im Schnabel einen Ocl-zweig haltend. (Wissgrill und N. Siebmacher „Höhincn-sageu: „Pilgerstab mit Schlange'!;. — Ducken: bs. — II. Der Adler des Mittelscliildes. — Deckeil: Jfg. — III. Zwischen offenem, mit je einer g. Raute belegtem ff: Fluge. — eine g. Baute. — Decken: ffg. Dieses Geschlecht stammt aus Thüringen. Adelsbestättigung d. d. 20. Februar 1733. RRitterstand mit Incolat für Böhmen, Mähren u. Schlesien, d. d. 11. Oktober 1719. - RFreilierrenstand d. d. 3. Februar 1733. - Oesterr. Froiherrenstaud, d. d. 27. Febr. 1744. - Aufnahme unter die breisganische freie Reichritterschaft. d. d. 1737. Indigcnat in Siebenbürgen d. d. 2. Mai 1753 (nach andern d. d 1754). i Siegelstöcke. Wappen u. Siegel des frcilierrl. Hauses Hartenstein. — Wissgrill, Schauplatz ec 1. — Tyroff I. Taf. 73). Karllia I v. Jiarasv.iMM. (Taf. 33). Wappen: In B. zwei aus einem s. Flusse sich erhebende gr. Hügel, anf dessen Kuppen rechts eine aufrechte g. Weizengarbe gestellt erscheint, links ein gr. Rebenstock sich erhebt, letzterer mit drei reifen Früchten und gr. Blättern behängen. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwurt mit g. Kreuzesgriffe haltend, oberhalb des Gelenkes begleitet v. einer g Sonne und v. einem s. Halbmonde Decken bg. rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. il. Fogaras, 11. April 1625 (knndge-macht: 14. Juli 1625; fiir Thomas Bartlia v. Harasztos 13 42 UNGARISCHER ADEL. als Häupterwerter sowie für Andreas Bartha als Nebenerwerber. (Orig. R. A. Bresth). Kar«Um H. (Taf. 33). Wappen: In B. ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter schnurbärtiger Türkenschädel mit Turban, gespiesst erscheint. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1(530. In den Comitaten v. Biliar, Szatlmiär u. Szabolcs sesshaft. (Nach d. Orig.). Hartha III. v. Pan. (Taf. 33). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter gebogener, v. drei jf 1'feilen v. links unten nach aufwärts. oberhalb durchbohrter Arm, — in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den blutenden Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurbärtigen Türkenschädels gestossen scheint: in der rechten Oberecke ein s. Halbmond, in der linken Ecke ein sechseckiger g. Stern. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels - u. Wappenbrief (erneuert) v. König Leopold I. d. d. 1686 für Michael Bartha v. Pan als Haupterwerber u. für Michael Czarada u. Johann Nigrini als Nebener-werber. (Leg. C.). BartliodeiHzky v. ltsifka u. Malamoiii'u. (Taf. 84). Wappen: In S. ein mit drei s. Rauten belegter b. Schrägbalken. — Kleinod: jj Flügel auf bs. Wulst, belegt mit dem Schrägbalken. — Deckcn: bs —' Es kommen Varianten vor. Im Oedenbnrgcr u. Eisenbnrger Comitate sesshaft. (Siegel u. Kupferstich. — N. I. 210). Kartliölfy. (Taf. 34). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein geharnischter gebogener Arm zur I'falstelle, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend; 2 u. 3 in G. ein ein-wärtsgekchrtur flugbereiter Adler, über gr. Hügel. — Kleinod: Zwischen (4. Hörnern, der Arm. — Decken: bs. - l ig. Adels- u. apponbrief v. König Franz I. d. d. 1800 für Andreas Barth", mit zugleicher Umänderung des alten Geschlechtsnameiis in Barln'iffy. (L. II.). Uurtliulich. (Taf. 34). Wappen: Getheilt; oben in R. zwei s. Wellenbal-ken, (Flüsse) darüber auf gr. Hügel ein g. Rad; unten in B. auf gr. Hügel zwei pfalweise gesleilte Lanzen mit g. Spitzen und naeh auswärts abflatternden zweizipfligen r. Fahnen. — Kleinod: Drei rwr. Straussenfedern auf br. Wulst — Decken: bs. — rgr. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 fiir Peter Bartholich. (L. R). Hurlliulolti v. l'arK'iifeld. (Taf. 34). Wappen: Geviertet, mit dem österreichischen Bin-denscliildc als Mittelschild; dann 1 u. 4 in G. ein gekrönter einwärtsschauender 4t Adler; 2 in B. ein links- gekehrtes s. „Cu in dessen Höhlung ein s. Ilcnkclkrug; 3 in B. ein bemastetes rw. bewimpeltes s. Schiff auf gr. Mccrc8wellci>, unter vollen Segeln. — Drei Helme: I. Vier gjjwb. Straussenfedern; Decken: fts. II Jfc Doppeladler; Decken: ifta — bs. III Vier gj-twb. Straussenfedern; Decken: hs. Ursprünglich italienisches Geschlecht, ans dorn Veno-tianisclieu als Handelsherrn im XVI. Jahrhundorto zuerst nach Steiermark u. Krain u. unter Kaiser Ferdinand II, nach Oesterreich gekommen Adels- 11. Wappenbrief v. Kaiser Ferdinand II. d. d. 17. November 163(i für Johann, Paul u. Carl, Gebrüder Bartolotti. RRittcrstand mit dein Prädikate v. Partenfeld v. Kaiser Ferdinand III. d.d. 23. Dezember 1653 für dieselben. RFreilicrrcnstand v. Kaiser Leopold I. d. d. Wien, 8. August 1704 für Carl ßartholotti RRitter v. Parten-feld, Herr zu Ilaidcrsfelden u. Feste Thum, kais Hof-kammerrath. Ungar. Indigenat d. d. 1715 — Gesetz Art. 135 — fiir Johann Hartholotti Freiherr v. Partenfeld. (Siegelstock mit Umschrift v. J. 1720. - Lithogra-firtt-s Wappen). Harth»* v. Albin. (Taf. 34). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit den vorgestreckten Pranken einen Helm mit drei rwr Straussenfedern haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 23. April 1703 (kundgemacht: Uzon, ILiroinszek, 23. Oktober 1703) fiir Michael Barthos v. Albis als Haupterwerber u. fiir seine Söhne: Josef, Michael, Andreas und Martin als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth). Baitök. (Taf. 34). Wappen: In B. aus gr. Hügel, zwischen zwei aufrechten (dio Innenseiten v. je drei n. Bienen begleiteten) g. Bienenkörben — wachsend, ein Tanno, begleitet v. einer g. Sonno. — Kleinod: N. Wolf wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 14. November 1641 (kundgemacht: Eperies, Säroser Comitat, 18 März 1643) für Andreas Bartok als Haupterwerber. sowie für seine Ehefrau Barbara Gardy u. fiir seinen Sohn Georg als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). llarvolHxky. (Taf 34) Wappen: Gespalten; vorne in B. ein einwärts gekehrter s. Adler: hinten in R auf gr. Boden, ein v. drei g. Sternen begleiteter g. Greif, in der erhobenen Rechten einen geflitschten s. Pfeil, mit d. Spitze nach aufwärts, pfalweise haltend. — Kleinod: Zwischen rechts von B. und W. — links von G und R. gothoiltem offenem Fluge, ein pfalweise gestellter geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Johann Barvulszky, Richter der XIII. Zipser Städte. (L. R. Nr. 45. f. 8751. Konmu I. v. Häl Iii. (Taf. 34). Wappen: In B. anf gr. Hiigcl ein g. Löwo, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Parirstange 43 UNGARISCHER ADEL. haltend. — Kleinod: Die Schildfignr ohne Hügel. — Decken: 1. Dipl Text. — unbestimmt. Adels- n. Wappenbrief v. Georg Riiköczy IL d. d. Gyulafehervär. 5. März 1655 für Georg liassa als Haupt-erwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Lukäcs sammt den Kindern Valentin, Michael, Stefan, Franz u. Anna als Nebenerwerber. (R. A. BPesth;. ISitsMu II. aliter Voruallyaf. (Taf. 34). Wappen: In B. auf gr. Boden eine w. gekleidete Frauengestalt Göttin .Minerva mit faltigem r. Uebcr-wurfu. .Sandalen an den Füssen u. Lorbeer bekränztem Scheitel, — in der erhobenen Rechten eine Schreibfeder, in der Linken ein aufgeschlagenes Bncli au die Seite gedrückt haltend. Kleinod: Nacktcr gebogener Arm, bis oberhalb des Gelenkes mit w. Stoff« bekleidet, in der Fanst einen gr. belaubten Zweig haltend. — Deckcn: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 28. August 1716 für Georg Bassa aliter Tornallyai als Hanpterwerber, sowie für seine Ehefrau Elisabeth Bal-vandi u. für die Kinder beider: Samuel u. Josef, als Nebenerwerber. (L. R. — Leg. C. Ctt. A. Zemplin. — Ueber das t siebenbürgischo Geschlecht Basa v. Zabola, siehe: N. J. I. 212-213). ■iaftttarat»» v. Briinctituu. (Taf. 34). Wappen, reichsfürstlichcs v. 16'J5 u. 1807: Ge-viertet; 1 in R. über gr. Dreiberge schwebend, ein gekrönter g. gewaifnetcr jAdler, im Schnabel u in der Rechten ein g. Passionskreuz, in der Linken ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 2 in R. ein s. Balken; 3 in B. ein s. Sparren, unterhalb begleitet v. einem sechseckigen g. Sterne; 4 von B. getheilt; darin aus d. untern Schildesrande sicli erhebend, ein dreizinniger w. Festnngs-thurm, mit offenem gewölbtem Thorc u. einem Fenster n. mit ans der mittlem Zinne wachsendem gr. belaubtem Banme. — letzterer beseitet v. einem, auf der Teilungs-linie stehenden geharnischten Ritter mit Eiscnhelni und r. Straussenfedem, welcher in der erhobenen Rechtcn eine Hellebarde, die Linke in d. Hüfte gestützt hält. - Schild -lialtcr: Je ein g. Löwe, in d. Rechten ein Schwert in d. Linken ein g. Sccpter haltend. Seit Gründung der Wallachei blühend, — welche dieses Gcschlccht lange beherrschte Kiebenbürgisches Indigenat d. d. 27. Mai 167'J am Reichstage zu Fogaras. für Constantin Bassaraba v. Bran-covan Gutsbesitzer im Fogaraser Districte. Grafenstand (nngar.-siebenbürg.) v König Leopold I. d. d. 19. Mai 1688 für Constantin II. (1688-1714; letzter Regent d. Wallachei. RFiirstenstand sammt Wappen d. d. 30. Januar 1695. RKürstenstand sammt Wappen bestätiget v. Kaiser Franz L d. d 8. Juni 1*07 fiir Kmanucl Bassaraba v. Hrancovan. Erloschen mit Emanucl B.. welcher Namen, Titel u. Besitz Brancovcui dem ältesten Sohne der Zoe Braukovan vermählten Georg Demeter Bibesco, — Gregor ,f 1833. vermacht. (Siehe: Zwei Portrait-Tlialer verschiedener Prägung, mit dem Wappen der grossen Wallachei d. d. 1713, des Constantin Bassaraba v; Brankovan sowie: Tabula.' Nu-mismaticae pro Catalogo numoruin Hungaricac ac Tran sylvaniac Instituti Nationalis Szccbeniani;. liaMHieh. (Taf. 31). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R gekleideter ungar. Krieger mit hohen 4t Stiefeln u. Pelz- kalpag mit r. Sacke; er stützt die Linke in die Hüfte um welche an g. Gürtel eine tt Säbelscheide befestiget erscheint, u. hält in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g Kreuzesgriffe gegen den Hals des bärtigen Hauptes eines knieenden Türken, welch' letzterer. in langem Kaftane mit Gürtel gekleidet, flehend die Hände emporstreckt. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten drei gekreuzt.: tt geflitschte Pfeile imit den Spitzen nach aufwärts, mit der Linken «inen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Decken: rs — bg. AdeU- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. März 1686 fiir Michael Bassich als Hanpterwerber u. für seinen Sohn (ieorg als Ncben.-rwerber. (L. R.). Hanta (Taf 34 u. 35). Wappen, altes: Geviertut; l u. 4 in G. ein geharnischter Reiter mit Eisenhclm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, mit d Linken die Ziigel des ti Rosses haltend; 2 u. 3 in Ii sieben schräglinke s. Wecken. — Kleinod: tt Adler. (Siegel u. gemaltes Wappen d. d. 1602 des Georg Basta „Graf v. Alarmaros und v Bcreg". ~ Die Tinctu-ren sind mit Vorsicht aufzunehmen). Wappen. Rgräfliches v. f605: Geviertet mit g. Mittelschilde. darin ein bei lerseits gekrönter tt Doppeladler mit g. Herzschild worin in t[ „R II."; — dann 1 u. 4 in B. über gr. Boden sprengend, ein geharnischter Reiter mit Eiscnheline und drei Straussenfedem, in d erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, in d. Linken die tt Ziigel des w. Rosses haltend; 2 u. 3 in R. ein s. Schrägbalken, beiderseits besetzt mit fünf aneiuanderstehenden s. Sparren — Kleinod: Der Doppcladler. — Decken: bs. - rs. (Nach Tyroff u. W issgill. — Tyroff gibt den Feldern 2 u. 3 einen mit je fünf Sparren belegten Schräglinksbalken, was anf Irrthum beruhen diirftej. Aus Epirus in Griechenland stammend. — Georg Basta, (später Graf in Huszth u. .Marmaros; — dessen Eltern aus Griechenland nach Italien kamen, wnrdo zu Rocca bei Tarcnt iKünigr. Neapel; geboren, stand früher in Kriegsdiensten unter Commando des Prinzen Alexander v. Parma, dann in Frankreich n. trat endlich in kaiserliche Dienste, allwo er sich einen Namen erwarb, durch mehrere Siege über Sigmund ß.'ithory u Bocskay, wie durch die Eroberung v. Siebenbürgen u. eines Theiics v. Oberungarn. — Er war des Kaisers Bndolf II. Generalfeldmarschall u. Gouverneur v Oberungarn, wurde d. d. 1605 in den Reichsgrafenstand erhoben und d. d 20. Juli desselben Jahres, unter dio N.-Ü. Stände aufgenommen. Er starb zu Wien, am 26 August 1607. — Sein Leichenstein aus r. Marmor, mit Wappen n. Epitaph. war bis zur Umgestaltung der Kirche der 1'. P. Miuoriten-Con-vcntualen zum heil. Kreuz (Wien; neben dem St Scbastians-altarc zu sehen. (Wissgrill I. 307 - 308. - Suche sein Wappen auch in: Rcgesta Scpulchrornm des Minoriten-Klusters Wien. — handschriftlicher Wappencodex v. XIV.—XVII. Jh. — Ausführliches über seine Kriegsthaten, - siehe: Gauhcn, Histor. Helden-Lcxicon, Leipzig, 1706. 158-162;. BSäHthy I v. Ü- a Ksyliiix»» itärth (Taf. 35) Wappen: In B. aus gr. Boden wachsend, drei g. Weizenähren. — Kleinod: 'W. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig aufrecht haltend. - Deckcn: bg. — rs. (Josef Basthy v. 0- u Egvhäzas-Bästh siegelt 1834 wie folgt mit voller Umschrift: In B. über gr. Boden sprengend, ein Ross, gelenkt v. einem n. Adler, wclchcr 44 UNGARISCHER AUEL. auf der Croupe des ersteren stellend, die Zügel im Schnabel hält — Kleinod: Drei Hahnenfedern. — Decken: bg. — rs.). Uradcl. in den Comitaten v. Abauj, Borsod, Neograd u. Szabolcs begiitets. (N. J. I. 215-216 u. N. J. Suppl.) UÜMthy II. (Taf. 35). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein gekrönter fl Adlerrumpf d. Hals umkniipft mit einem w. Bande, mit nach links abstehender Schleife u. zwei nach gleicher Richtung hin, abllatternden Enden. Kleinod: Blättergewächs wachsend, beiderseits besteckt mit je drei (Federn?). — Kleinods- u. Peckenfarben: 1. Dipl. Text, unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig II. d d. Buda. in festo Beati Blasii Episcopi et Martyris 1522 für Sigismund Bästy Domherr v. Erlau als Haupterwerber sowie fiir Ladislaus Bästy als Nebenerwerber. Bekannt ist ein drittes Ceschleclit dieses Namens, welches mit Michael, v. König Leopold I. d. d Wien 25. Juni 1700 geadelt wurde. (Nach d. Orig ). ISiitfai. (Taf. 35). Wappen: In R. auf gr. Boden ein geharnischter Krieger mit Helm u. drei r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten einen Helm mit geschlossenem Visire, — in der Linken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Krieger wachsend, in der erhobenen Rechteu einen Krummsäbel haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d.d. Wien, 28. August 1716 ^kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 20. Juli 1717) für Johann Batfai. (L. R. — Leg. C. Ctt. A. Zemplin;. liiichori v. Sonslyö, Ectted ec. (Taf. 35;. Wappen: Iu R. drei aus d. linken Seitenrade wachsende w. Spitzen. — Der Drachenorden. lOrig.-Siegeln d. d. 1480 u. 1402 v Stefan Bäthori v. Ecsed, Judex Curiae und d.d. 1573 v. Nicolaus B. v. E. gleichfalls Judex Curiae des Königreiches Ungarn. — Siehe: Tudomanytär 1840 VIII. 66. - Batthyäny Leges Eccl. I. 530. u a. — Auch Christof Bäthori v. Somlyo siegelt d.d. 1580 mit d. gleichen Wappen. — Mit voller Berechtigung nehmen wir die obige, authentisch älteste uns bekannte Heroldsfigur und Form als dio richtige Urform u. einzig massgebende an. — Die Bäthory-Wappen-farben. welche zu verschiedenen Zeiten u. bei verschiedenen Personen dieses Geschlechtes, sich stets gleich blieben u bekannt, niemals Veränderungen unterlagen, sind zweifellos richtig u. gelten auch für dio verwandten Ge-schlecliterMalcray, Kis-Värday, Buthkay. — Als Scliildhalter 'meist an Stelle des Helmes) kommt, besonders in der Zeit des Königs WladislauB II. ein Engel vor). Ks folgen einige, zweifelsohne aus Willkühr u. Unverständniss der Eigenthiimer sowie der ausführenden Künstler entstandene, vom obigen Wappen abweichende Bäthori-Variantdn. Wappen b: In R. drei aus d. rechten Scitenrando wachsende, aufwärts gebogene w. Spitzen (Wolfszähno). — (Siegeln d.d. lö'.>2 u. d.d. 1601 des Sigismund Bäthori). Wappen, c: In R. drei aus d. linken Seitenrando wachsende eingebogene Spitzen. I Siegel d. d. 1500 — des Cardinais Andreas Bäthori. Wappen, d: In R. drei iibereinandergereihte n. Wolfsziilme. — Siehe auch: Tabulae Numismaticae pro Catalogo numoriim llnugaric'ie ac Transylvaniae ec Wappen, e: In R. ein n. Wollskiefer sammt w. Zähnen, pfahveise gestellt — G. Bordüre. Gemaltes Wappen sammt eigenhändiger Unterschrift der Sophia Anna Catharina Bäthori. - Siehe: Albuiu Congregationis B. Maria.' Virginia - Codex mit eiiigemalten Wappen vom XVII Jh. in d. Gy imiasial-Bibliothek Ungvär. Dieses berühmte u. erlauchte (iesclilocht ist erloschen u. leitet seine Abstammung mit den drei oben genannten Familien vom Genus Gutkeled ab. Uiithori v. CSiisy. (Taf. 35;. Wappen: Geviertet mit Mittolschild, darin ein fl Doppeladler; dann 1 u. 4 ein einwärts gekehrter Löwe; 2 u. 3 je zwei gegen einander gekehrte gekrönte Löwen, in der erhobenen 1 inken 'Rechten) einen Krummsäbel mit Parirstange haltend Zwei Helme: I. Links gekehrter Löwe wachsend. II. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Dieses Wappen dürfte ein vermehrtes sein. Uradcl de genere Aha, erloschen im XVII. Jh. mit Gabriel Bäthori v. Gägy. (Siegel aus d. XVII. Jh. -- Siehe: N .1.1. 132-134). UiUorl'aluMl aliter Heuvxe. 'Taf. 35). Wappen: In B. luf w. gepflastertem Boden ein weissbärtiger ungarischer Krieger in g. verschnütem r. Rocke u ebensolcher Hose, hohen g. Stiefeln u. mit Pelz besetztem r. Kalpag. Der Krieger, durch dessen linke Schulter ein Säbel mit g. Kreuzesgriffe v. oben herab ge-stossen erscheint, hält iu der gesenkten Rechten einen Stock, iu der Linken einen Schlüsselbund. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der Rechten eine Lanze haltend. — Decken: bg. — rs Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 22. Oktober 1676 (kundgemacht: Feste Ftilek, Ncograder Comitat, feria sccunda post Dominicain vige-simam secundam sacrosanctae et individuae trinitatis) lür Laurenz B.itorfalusi aliter Bencze, iu Anbetracht seiner i durch einen Zeitraum v. dreissig Jahren als Castellan der Festen v. Neograd u. Fiilek) erworbenen Verdienste — als Haupterwerber, sowie für seiuo Ehefrau Barbara Ha-läszi u. für den Sohn Gregor, — endlich fiir den Bruder des Hauptcrwerbers Michael sammt dessen Ehefrau Elisabeth Antal u. für ihre Kinder: Mathias, Elisabeth, Anna, Dorothea u. Stefan sammt Gattin Elisabeth u. Tochter Dorothea — als Nebenerwerber. (L. R. - Leg. C. Ctt. A. Pcstli;. Iftuttha v. Vatta. (Taf. 35). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch den blutenden Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurbärtigen Türkenschädcls gestossen erscheint. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. - rs. Altes Adelsgeschlecht, welches das Prädikat vom Orte Vatta im Borsoder Comitate führt. (Siehe: N.J. I. 234- 236 u. N.J. Suppl. 107-108;. Malthyiiiiy I. (Taf. 36). Wappen, freihcrrliclics, v. 1628: In B. aus gr. Dreiberge wachsend, (richtiger: hinter gr. Dreiberge hervorbrechend; über welch1 lotzieren Bich ein hoher n. Fels UNGARISCH KB ADEL. 45 erhobt, anf dessen Spitze ein n. Pelikan in g. Neste sitzt, mit dem Schnabel seine Ernst ritzend n. mit d. heraus-tropfenden Blute seine drei Junge atzend, — ein g. Löwe, im Rachen einen schräggerichteten Dolch mit g. Kreuzosgriffe haltend. — Kleinod: Gekrönter gr. Lindwurm wachsend, mit Stachelschwanz u. Stachelzunge, mit d. erhobenen Vorderkrallen ein s. Patriarchenkreuz haltend. — (Der Lindwurm wächst aus g. Blätterkronc (sie!;; — Helm n. Decken, hier nicht verliehen). Orig. im Besitze des Ferdinand v. Batthyäny, im Noutraer Comitate. Freiherrenstand (ungar.) v. König Ferdinand II. d. d. Prag, 21. Februar 1628 für Franz v. Batthian u. für seine Söhne Georg n. Caspar. Diese Linie scheint erloschen zu sein. Wappen. Batthyäny v. Neinethujvär: Wie oben, bei fehlendem Kleinode u. ohne Decken. (Nach d. Orig. Grafenstandsdiploinc). Freiherrenstand d. d. 1625. RGrafcnstand d d Regensburg. 16. Aug. 1630. Wappen, fürstliches: Wie oben, mit folgenden Abweichungen: Der Löwe, bierdoppclschwiinzig, wächst aus n. Wellen, u. hält im Rachen einen Krummsäbel mit g. Parirstange; unter d. Fels befindet sich eine gewölbte Jt Höhle. — Fünf Helme ohno Decken : I. Gekrönte w. Säule. — II. Der Löwe links gekehrt, wachsend. III. R.Fiirstcnhut mit g. Kreuzchcn. — IV. Der Pelikan des Schildes. — V. Braunes Fascesbündel mit s Hacke und g. Lanzenspitze, die Fasces umwunden mit s. Bändern. — Schildhalter: Je ein auswärtsschancndcs, braunes, geflügeltes Ross. bewehrt mit einer Tnrnirlanze, unter deren g. Spitze, hier eine viereckige g Kahne mit gekrönten „F. T." — dortjoincgleichgeformtc g. bordürte r. Fahne, mit den gekröntön g. Buchstaben „AI. T" - nach rechts, bezw. nach links abflattert. — Wahlspruch : Fidelitate et Fortitudine. — Fnrstenstund v. Kaiser Franz II. für Karl Graf v. Batthyäny, Ritter des gold. Vliesscs. Gross-Kreuz des St. Stefans Ordens cc. Dieses uradcligc, illustre Geschlecht, erhielt i. J. 1481 einen erneuerten Wappenbrief; der Wappenschild wurde 1. Text des Frcihcrrcnstanddiplomos, stets unverändert beibehalten. Batthyftny II. v. Gerengiil. (Taf. 36). Wappen: In B. ein n. Pelikan in g. Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend n. mit d. iicraustropfendon Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Drei Straus-senfodern. Im Ncutracr Comitate angesessenes, altes Geschlecht, v. welclicm ein urkundlicher Erweis der Zusammengehörigkeit mit d. obigen Familie, bei uns nicht beigebracht worden ist. (Siegel d. d. 1742 mit Initialen des Sigismund v. Batthyäny). ISalrik v. Sarnd. (Taf. 36). Wappen: Auf gr. Boden ein Ungar mit Kucsrna, hohen Stiefeln u. Gürtel woran die Säbelscheide befestigt crschoint, in d. erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. (Siegel d. d. 1638 mit voller Umschrift des Peter v. Battik und d. d. 1649 des Johann v. Battik, Viec-icspancs des Pcsthcr Comitates. Auf spätem Siegeln, wie d. d. 1752 des Franz v. Battik. erscheint der Ungar in der obern rechten Schildesecko v. einem s. Halbmonde u. darüber v. einem scchsstrahligen g. Sterne, in der linken Oberccke r. einer g. Sonne begleitet). IV. 15. Dieses Geschlecht, einst in den Comitaten v. Hcves, Neograd n Pcsth begütert, führt das Prädikat vom Orte Sarud in Hevcs. Hattendorf, siehe: Baezniderf. Ba«x6. (Taf. 36). Wappen: In B. auf gr. Boden ein baarhäuptiger, ganz in R. gekleidjter Ungar mit hohen g. StieCeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken einen Buzogüny (Streitkolben) haiton i. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Deckcn: bg. —rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien. 21 Juli, 1642 (kundgemacht: Szathindrer Ctt. 1643) für Martin ISatzü als Haupterwerber u. für seine Khefrau als Nebenerwcrberin. (Orig. R. A. BPesth.). ESaner. (Taf. 36). Wappen: In von R.u.B. gespaltenem Schilde auf gr. Hügel, ein Schwert umgürteler Ritter, mit Eisenhelm und drei r. Straussenfedern. — In der rechten obern Schildesecke v. einer g. Sonne, in der linken Obercckc v. einem s. Halbmonde begleitet, hält er in der massig erhobenen Rechten eine Lanze am Oberschafte, unter deren Spitze ein zweizipfliges r. Fähnlein abflattert, — dio Linke in die Hüfte gestützt. Kleinod: Der Ritter wachsend. — Decken: rs.- bs. Adels- u. Wappcnbricf d. (1. 1792 fiir Franz Bauer. (L. R.). Bekannt ist uns ein anderes Gcschlccht gleichen Namens, welches mit Laurenz, sainnit dessen Ehefraa v-König Ferdinand II. d. d. 31. Oktober 1631 einen Adels, u. Wappcnbrief erhielt, welch' letzteres Orig. im St. A. Oedeiiburg erliegt. iäniiuibgnrjurr v. Ikiuinasarfeu. (Taf. 35). Wnppcn, freiherrliches: Gcviertet; 1 u. 4 in if auf gr. Boden ein einwärtsgekchrtcr, doppelschwänziger g. Löwe, mit beiden vorgestreckten Vordcrprankcn einen entwurzelten, gr. belaubten Baum pfal weise vor sich haltend; 2 u. 3 in R. ein gekrönter gr. Dreiberg, in den beiden obern Schildcsccken begleitet v. je einem sechseckigen g. Sterne. Drei Helme; I. ]f Adler cinwiirtsgc-kchrt: Dcckcn : ffs. II. Der Löwe v. I. u. IV. — Decken: IJs.-rg. III. Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Dcckcn: Tg- > Siegel des Valentin Freiherr v. Paumgarten. — Es sind uns ferner noch folgvndo Paumgarten-Wappen bekannt: b) (ieviertet; 1 u. 4 wie oben: 2 n. 3 aus gr. Boden wachsend, drei gr. belaubte, oberhalb v, einer g. Blätterkronc begleitete, gr. belaubte Bäume. — Kleinod: wio oben, II.—Schildlialter: Je ein auswärtsschauender Löwe. — Farben: unbekannt. — Dann c: Gcviertet; 1 u. 4 wie oben; 2 u. 3 ein Schräglinksbalken. — Kleinod u. Schild-lialtcr wie oben. — Kinos der beiden letzgenanntcn Wappen, dürfte zweifellos dasjenige sein, welches das hier behandelte Geschlecht vor der Erhebung in d. Frcihcrrn-stand geführt hatte. Ungar. Adelsstand mit „v Baumgartcn" d. d. Wien, 13. April 1714 für Valentin Bauinbgartner. 13 4G UNGARISCHER ADEL. Ungar. Indigenat d. d, 171Ö — Gesetz Art. 136 — fiir Valentin Baumbgartner v. Baumgarten. — Ungar. Freiherrenstand d. d. 7. November 1722 für Valentin Baumbgartner v. Baumgarten, Kais. Kriegseommissär. — Wird auch Baumgarten (Paumgarten) geschnoben. (Vcrgl. N. J. XII. 163 „Paumgarten"). Die Tincturen sind mit Vorsicht aufzunehmen. Baninklrelier (l'anuiktrrlier) v. ^zalunak. (Taf. 36). Wappen: In R. auf gr. Hügel, eine gr. bedachte w. Kirche. — Kleinod: R. Flügel (auch: geschlossener Flug, vorne w. hinten r.) — Decken: rs. Freiherrenstand v. Kaiser Friedrich III. für Audreas v. Baumkirchcr, in Anbetracht der geleisteten grossen Dienste i. J. 1452 gelegentlich der Belagerung von Wiener-Neustadt durch die Wiener, sowie für seine, demselben Kaiser geleisteten Hilfe i. J. 1462 als der Monarch in der eigenen BuTg v. den Bürgern Wiens belagert wurde. Er erhielt ferners für seine hervorragenden Leistungen, v. der Wittwe des Grafen Ulrich v. Cilli, dio Herrschaft Szama-bor in Kroatien. — war Obergespan v. Pressburg u. befestigte 1450 die Burg Scblaning (Szalonak) wie auf einem Gedenksteine dort (vergl.: Vsilyi, Magyarorszilg leinisa III. 311) verzeichnet ist. Im J. 1471 wurde derselbe wegen Rebellion, zu Graz, zwischen den Stadthoren enthauptet, (Siehe auch: Ritt. v. Kalchbcrg, über sein Leben und seine Tliaten). Wilhelm von Paumkirchen, Freiherr von Szalonak, bekam im Friedensschlüsse zwischen König Uladislaus v. Ungarn u. Kaiser Friedlich III. d. d. Linz, 4. Jänner 1492 dio ihm bereits früher vom Kaiser geschenkte Herrschaft Rechnitz (Rolionczi wieder zurück. Erasmus v. Paumkirelien, erscheint zu Wien 7. April 1535 auf dem Landtage; mit ihm dürfte das Geschlecht erloschen sein. (Hcrald-gen. Zeitschr. Wien, 1874 I. 134. — nach den Manuscripten v. Wissgrill. — N. J. XII. 104). UauMMiicr v. Baussnerii. (Taf. 33). Wappen: In drei Felder gespalten; im untern Theile des mittlem, v. demFussrandc des Schildes pyramidenförmig bis zur Schildeshauptstelle aufsteigenden, in der Mitte durch ein kleines IIerzschild — worin in B. ein zweiköpfiger Adler — unterschobenen tt Feldes, ein gezinnter w. Thurm, auf gr. Hügel; die beiden g. Seitenfelder sind durch einen, beiderseits v. der Mitte der Schildesränder znm Herzscliilde führenden r. Balken getheilt. — Oben links ein Lorbcerbckränztcr Januskopf, rechts zwei b. bekleidete Menschenarme, mit emporgehobenen, bittend gefaltencn Händen. — Kleinod: B. gekleideter Mann wachsend, in jeder der beiden emporgehobenen Hände einen sechseckigen g. Stern haltend. — Decken: bg.—flg. Ungar, siebenburgischer u. österr. crbländischcr Adel d. d. 6. Oktober 1718 für Simon Haussner igeb. 1077 j 1742 als Graf d. sächsischen Nation, kön. siebenb. Hofrath cc.) u. für Bartholomäus dessen Bruder, 'geb. 1668 f als Dekan des Unterwaldner Capitcls 1728) in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste u. ihrer, in bewegten Zeiten bewährten Treue u. Hingebung fiir das österr. Kaiserhaus. — Dieses Geschlecht stammt aus Bautzen in d. Lausitz. (Nach d. Orig. - Familienbericht. — Gemalte Glastafel d. d. 1482 mit „Martin Bautzner" in einem Fenster der obern Nikolausbergkirchc in Schüssburg). ltaxeiil*. (Taf. 36). Wappen: In B. auf gr. Hiigcl ein n. Kranich, in d. erhobenen Beeilten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Dor Kranich. (Wappen, in Kupfer gestochen, des 1809 f Ignaz Biiruknpf, Domherrn v. Gran). Bcltek v. PelMöcx. (Taf. 36 n. 37). Wappen, a: Patriarchenkreuz, aus einem Drcibcrgo wachsend. — Kleinod: Gekrönter Jungfrauenrumpf, d. Hinterhaupt bestekt, mit je einem n. Fisch, mit auf- u. einwiirtsgebogeneii Schwanzflossen. (Nach d. Orig.-Kloinod-Sicgel d. d. 1397 des „Dc-tricus Bubeck de lVlscwch4 — im Cap. A. Lelesz, alwoder Helm sammt Dccko u. dem Klcinodo, beiderseits v. jo einem Wappenschilde, wie oben, begleitet erscheint. — Wagner, Coli, gencal. Dec. u. früher Hatthiiny, Leges Eccl. 1.471. I. geben der Jungfrau .Fischarme" u. machen aus dem Kübelhelme sammt Decke, dem Kleinodo einen „Unterleib", — was zweifellos auf irriger Aulfassung, oder auf Un-dcutlickkcit des zu Gebote gestandenen Siegels d. d. 1401 des Palatinos Dietrich v. Bebek II. beruht haben dürfte i. Wappen, b: Patriarchcnkrcuz (Lothringorkreuz), oberhalb besteckt, mit je drei, beiderseits sich ab- u. seitwärts neigenden länglichen u. spitzigen Blättern (Palm-zweigen?). — Kleinod: Wie oben. (Wappen auf dem Grabsteine d. il. 1421 des Georg Bubek. in d. Kirche v. Görgö im Zipser Comitate. — Troph. Estoraz. bringt das Wappen der l'rsula Bebek wie folgt: Lothringerkreuz, aus dem untern Schildesrande wachsend, die obersten Kreuzungen besteckt, mit je einer, am Stengel sich ah- u. seitwärtsneigenden Blumo (Rose ?). — Wir nehmen den Bericht dieser nicht verlässlichcn Quelle einfach zur Kciintniss). — Ein zweiter Grabstein dieser Familie, derjenige der Wittwe des Georg Bebek, Sofia Patücsy (+ I.September 1583) befindet sich in d.Kirche v. Kokelburg. — Vergl. auch die Wappen des aus gleichem Stamme entsprossenen, erloschenen Geschlechtes Chetneky). Erloschener üradel. Donation v. König Bela IV. d. d. 1243 auf Ber-zethe, Pelsöcz, Clietnck ec. im Gömörer Comitate. 'Ueber dieses hoclianschnlicho historische Geschlecht, welches bald Bebek. bald Bebek, Bubek ec. geschrieben wurde, siehe: N. J. I. 256-263). Becker v. »enkeuberg. (Taf. 37). Wappen: In B. ein mit drei hinter einander gereihten r. Rosen belegter, oben v. einer g. Sonne begleiteter s. Scliräglinksbalkcu. — Kleinod: Zwischen offenem Jf Finge, eine r. Rose. (Siegel des 1849 verstorbenen Domherrn v. Gran, Johann v. Becker). Beek er h /u H cfrterHleUen. (Taf. 37). Wappon: Unter [1 Schildeshaupto worin ein schreitender, gekrönter s. Löwe (nach andern ein gekr. Leo-parde) — schrägquadrirt mit gethciltein Mittelschilde, welcher obou von S. nnd R. gespalten, unten in B. eino g. Lilie enthält. — Dann oben von S. und R. geschacht; vorno in G. ein einwärts gekehrter geklönter # Adler; hinten in R. einwärtsgekehrt, ein gekrönter s. Adler, unten in B. auf gr. Dreiberge ein n. Widder schreitend. Drei Heimo: 1. fl Adler linksgekelirt u. ungekrönt. II. Zwischen offenem, rechts r. links w. mit Herzen in 47 UNGARISCHER ADEL. verwechselter Farbe bestreutem Finge, die g. Lilie des Mittelscliildes. III. Zwischen von W. nnd R. geschach-tcn Hörnern, ein linksgekehrtcr gekrönter g. Löwe. — Decken: Hcrinclingefüttertcr r. Mantel, mit g Fransen. — .Schildhalter: Je ein n. Leopard. Ungar. Indigenat d. d. 1681 — Gesetz Art. 81 — für Nicolaus Freiherr v. Bcckers. Reichs- u. Churpfalzbayerischcr Grafenstand v. Cliur-fnrst Carl Theodor als Reichsvicar, d. d. München, 24. September 1790 für Josef Freiherr v. Beckers. Ungar. Indigenat d. d. 1802 — Gesetz Art. 33 — für den obigen Grafenstandserwerbcr. (Siehe auch N. J. I. 263—265). IlecMcy «i. Beesey v. La Yoltn. (Taf. 37). Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Decken: bs. (Familicnbcriclit). Wappen, freiherrlichcs v. 1851: Gcviertct von G. und B. mit dem Stammwappen als Mittclschild; dann 1. zwei übereinandergereihte sechseckigo r. Sterne; 2 aufrechter tt Flügel, belegt mit zwei in ihrer Mitte sich kreuzenden gcflitschtcn s. Pfeilen; 3. drei s. Balken; 4 r. Löwe, in der erhobenen Rcchten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. - Drei Heimo: I. Geharnischter, gebogener, nach links gekehrter Arm, in der Faust eine Lanze haltend, mit einer, unter der Spitze angebrachten, nach rückwärts abflatternden zweizipiligen r. Fahne. — Deckcn: rg. II. Kleinod u. Decken des Stammwappens. — III. Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rg. — Schildhalter: Geharnischter Mann mit EiBenhclm, sammt drei grg. Straussenfedem und ein g. Greif. — Wahlspruch: „Fidelis et fortis". Adelsgcsclilecht aus d. Szäthiuarcr Comitate, mit Grundbesitz in Käntor-Jänosi, auch im Biharer-Comitate ansässig. Adelsbestättigung (kön. Ungar.) d. d. 24. September 1844 für Stefan v. Bccsey, k. k. Hauptmann. Freiherrenstand (üsterr.;: mit dem Prädikate „v. La Volta" v. Kaiser Franz Josef I. d d. Wien, 14. Mai 1851 für Stefan v. Bccsey, k. k. Oberstlicutnant im 52. L. Inf. Regte, als Ritter des Maria-Thcresien-Ordens. (K. K. julels Archiv Wien). Beeükeüii). (Taf. 37). Wappen: Auf einem Drcibcrge ein Vogel, eine sich dreimal krümmende Schlange in der Mitte des Leibes mit dem Schnabel gefasst haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust oin Schwert mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1665 mit voller Umschrift des Andreas v. Bcc8keh:izy, Ablegat des Szathmärcr (.'omitates u. 1677 Viccgcspan v. Borsod u. Csongräd. — Siehe auch: Szir-may. Szathmiir värm. I. 76. I). BecMky I. v. Tawnäd ■Nziintö. (Taf. 37). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei g. gekrönte, gegen einander gekehrte Löwen, ein g. Sccpter gemeinsam zwischen sich mit d. Vorderpranken zu Boden stellend. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. Die Tincturcn sind mit Vorsicht aufzunehmen. Königliche Donation d. d. 1465 auf Komlod-Ujfalu, für Peter Bccsky v. ZänthA. — (Siegeln mit Initialen. — N. J. I. u. N. J. Suppl.). Beesky II. v. 1'uknl'ulYr.. (Taf. 37). Wappen: In B. ein g. Löwe (auch au3 g. Blätter-krone wachsend), in der erhobenen Rcchten einen Krumm- säbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Siebenbiirgischcs Geschlecht, ans dem Klanscnbnrger Comitate. (Siegel mit Initialen. —). BeeBtts V. Viirail. (Taf. 34). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rcchten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe, in der gesenkten Linken einen gr. Oelzweig haltend. — Kleinod: Gr. Lebensbaum, anf dessen Gipfel ein Vogel nistet. — Deckcn: I. Dipl. Test, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Büthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1. Juni 1608 (kundgemacht: Gross-wardeiu, Biliarer Comitat, feria quarta proxima post festum S, Pctri et Pauli Apostolorum 1608) für Johann Becsiis v. Värad als Hanpterwerber u. für seinen Sohn Caspar als Nebenerwerber. (Leg. C. R. A. BPesth). Heese. (Taf. 37). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit den Vorderpranken eine g. Turnierlanze in ihrer Mitte gefasst haltend, unter deren g. Spitze ein zweizipfliges rw. getheiltes Fähnlein nach links abflattert; der Lüwo ist in der obern rechten Schildesecke v. einem s. Halbmonde., in der obern linken Ecke v. einem sechseckigen g. Sterne begleitet. (Siegel d. d. 1810 des Michacl v. Bccze, Stuhlrichters v. Kolos in Siebenbürgen). Beddy. (Taf. 37). Wappon: Auf gr. Hügel ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Kleinod: Der Kranich. (Siegel d. d. 1698 des Paul v. Beddy, Stulilrichtcrs des Komorner Comitatcs;. Bedekovlch v. Kontor. (Taf. 37). Wappon: In R anf gr. Dreibergo, ein Speichenrad, auf welches mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Uradel. Donation v. König Bela IV. d. d. 1267 auf Knmur (Komor). Freiherrenstand d. d. 1822. (Siegel. - Siehe: N. J. I. 268-279;. Beden* v. Mckarberff. (Taf. 38;. Wappen, freiherrlichcs: In B. anf dem aufwärtsgebogenen. belaubten Aste eines aus gr. Boden wachsenden Baumstrunkcs sitzend, eine w. Taube, im Schnabel einen gr. belaubten Zweig haltend. — Drei Heimo: I. Geschlossener, nach links gestellter b. Flug, belegt mit einem sechseckigen g. Sterne. 11. Die Schiidflgur. III. Flug wie f, — rcchtsgcstellt. — Alle Dccken: bs. — Schildhalter: Je ein b. geflügelter g. Lindwurm mit r. Staclielzunge n. niederwärts gewundenem Stachelschwanzc, um welchen ein b. Band geschlungen, mit dem Wahlspruche: „Fidc et «instanter". Siebcnbiirgisches Adelsgcsclilecht. Ausweis über den alten Adel d. d. 1784. Freilicrrcnstand (üsterr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 20. Februar 1851 für Josef Bcdcus v. Scharberg 48 UNGARISCHER ADEL k. k. geh. Rath u. Ober-Landes-Comissär v. Siebonbürgen in Pension, als Coramandeur des Leopold-Ordens. (K. K. Adels-Arcbiv Wien. — Sioho auch N. J. I. 259—270 n. Friedenfels Frhr. v. „Josef Bodens v. Schar-berg". AVien 1877;. Brill v. Kolomftr. (Taf. 88). Wappen: In B. auf gr. Boden eino r. gowaffnote w. Taube, mit der rechten Kralle eino r. Lilie an gr. Stengel mit gr. Blättern emporhebend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenbursr, 8. März 1055 (kundgemacht: Klausenburg, 9. März 1655} für Andreas Bfcdi v. Kolozsvär als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Simiindi als Nobenerwerberin. <,Orig. R. A. BPesth). Bedniiry (Taf. 38). Wappen: Getheilt; oben in R. ein aus der Tliei-lungslinie wachsender g. Löwe, iu der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; unten in B. auf w. Felsgesteine, in g. Neste, ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: rg. — bs. Adels-u. Wappenbrief d. d. 1795 für Johann Bednärj. (L. R,). Beer, siehe: 'Jledvey. BCg&nyl 5. v. Nagy-Bifeftiiy. (Taf. 38). Wappon: In B. auf gr. Boden, gegen einen mit Früchten u. Blättern beliangenen gepflockten Rebenstock aufspringend, ein Ziegenbock. — Kleinod: G. Löwe wachsend. in der erhobenen Rechten drei Eicheln haltend. Uradel des Bereger Comitates, schon im XIV. sowio in der Mitte des XV. Jahrhundertes dort urkundlich auftretend. (Siegel d. d. 1819 mit Initialen des Ladislaus B6-gänyi v. Nagy-Beg;iny. — Sielio: auch N. J. I. 271 sowie N. J. Suppl. 117-120). Bi'giinyi 91. (Taf. 38). Wappen: In B. auf gr.Dreiberge, ein aufspringender n. Hirsch. — Kleinod: Der Hirsch wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 7. Mai 1698 für Stefan Bcgäni als Haupterwerber. sowie für seine Ehefrau Helene Varga u. fiir den Sohn Johann als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Marmaros). Beliiuer, siehe: Bciiier. KBcigler. (Taf. 38;. Wappen: Durch einen r. Schrägbalken getheilt; oben in S. ein auf dem Balken stehender n. Kranich, unten inB. aus gr. Hügel an gr. Stengeln wachsend, drei Rosen, die mittlere r. die andern w. — Kleinod: Der Kranich des obern Feldes, in d. erhobenen Rechtcn dio Rosen des untern Feldes haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Ferdinand II. d. d. 1027 für Tobias Bcigler als Nebenerwerben — Siehe: „Vajda", (Haupterwerber). (Burgstaller, Collectio Insignium). Bejexy. (Taf. 38). Wappon: In B. eino Traube sammt Blatt. (Siegel d. d. 1802 des Stefan v.Bojczy, Gutsbesitzers in Tiillya, Zemplin). In Szabolcs blüht ein Geschlecht glcichon Namens, aus welchem Johann v. Bojczy 1767 als Gutsbcsitzor v. Bököny urkundlich auftritt. BekiiMMy v. Hrkas. (Taf. 38). Wappen, altes v. 1417: In B. ein linksgekchrtcr, ruhender w. Hirsch, mit g. Geweihe und g. Haiskrono. — Kleinod: Zwischen halboffenem b. Fluge, der oberlialbc Hirsch wachsend. — Decken: br. (Nach dem Orig. v. 1417 aus d. Familicnarchivo. — Die 1). Tincturcn sind hier iu das grünliche übergegangen. Dio Schildligur ist im Orig. uncorrect placirt, weil nicht nach der Axe gerichtet). Wappen, b) neueres: Iu R. auf gekröntem gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein linksgokehrter, geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Drei w. Rosen, an gr. Stengeln mit gr. Blättern. — (Siegel d d. 1831 des Emerich Bdksissy v. Bekäs, Judex Nobilium des Eisenburger Comitates. — Uns unbekannt, ob dieses Wappon in Folge neuer königlicher Verleihung, oder eigenmächtig, gegenwärtig v. diesem Gcschlechtc geführt wird). Wappon. c: Geviertet; 1 u. 4 iu R. mit dem Ellbogen auf g. Blätterkrone gestützt, ein gebogener geharnischter Arm, in der Faust ein Schwort mit Parirstange haltend; -2 u. 3 in B. drei w. Rosen au gr Stengeln mit gr. Blättern. (Siegel. — Sphragidiothck der k. k. herald. Gesellschaft Wien). Adels- n. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Constanz, in Festo assumptionis b. Virginia Mariae (15. Ang.) 1417 für die Domherrn adeliger Herkunft. Stefan, Michael, Xicolaus u. Johann Bekassy als Haupterwerber sowio für Johann u. Stefan Bokässy, (Söhne des Gregor,) u. für Valentin Tordasi als Nebenerwerber. Dieses alte Geschlecht führt das Prädikat vom Orte Bckäs im Vcszprimcr Comitato. (Siehe N. J. I. 172 -178 u. N. J. Suppl. 120—122). Boke fl. v. SzäkclykocBfird. (Taf. 38). Wappon: In B. auf n. Meorcswellcn eino g. Blätterkrone, ans welcher (zur PfalsteRo) wachsend, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Aul-springendes Ross, darauf ein geharnischter Ritter, einen Krummsäbel mit g. Kr euzesgriffe iu der erhobeneu Rechten haltend. — Decken: 1. Dipl. Text, — ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappcnbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 6. Oktober 186S (Kundgemacht: Aranyosszek. Kövcs, 18. .März 1669) fiir l'eter Boke v. Szekelykocsiird, zugleich mit drei andern Genossen. (Orig. R. A. BPesth). 0 Beke 11. (Taf. 38). Wappen: Auf gr. Boden ein doppolschwiinziger Löwe, in der erhobenen Rechten oinen Krummsäbel mit Parirstango, in der vorgcstrcckton Linken drei Woizen-äliron haltend. — Kleinod: Dor Löwe wachsend. Dieses, gegenwärtig im Noogrador Comitato do-micilirende Geschlecht, macht Anspruch auf den Vornamen „v. Bekohiiza3. 'Siegel d. d. 1791 mit Initialen des Martin v. Boke). UNGARISCH KB ADEL. 49 ■Sek« 111. (Tat'. »8). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Dccken: bg. — rs. (Siegel mit Initialen. — Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft Wien. — Ueber die verschiedenen Geschlechter v. Bekc, siehe: N. J. I. 273-275 u. N. J. Snppl. 12-2—124). llekcny v. 3EikolaIii. (Taf. 30). Wappen: In B. ein oberhalber, r. bekleideter Mann mit Schnurr- u. Vollbart, das Haupt bedeckt mit einer Pelz besetzten r. Miitze sammt g. Quaste. — Kleinod: N. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem herauBtropleiidcn Blute Beine drei Jungcu atzend. Dieses in den Comitaten v. Borsod. Pestli, Szabolcs u. Neograd verbreitete Geschlecht, führt das Prädikat vom Orte Miküfalu im Heveser Comitate. - - Ueber die Familie Bekenyi v. Bekeny siehe: N. .1. II. (Siegel d. d. 1813 mit Initialen des Johann v. Bc-keiiyi u. d. d. 1824 des (andern?) Johann Bekenyi de Mikefalu, Gutsbesitzers zu Nagyfalu im Szabolcscr Comitate). IScke« v. Ssalaltt. (Taf. 39). Wappen: Ueber gr. Boden 'Schildcsfussc), welcher schräglinks von n. Wasser durchströmt erscheint, gespalten: vorne in G. ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschiidcls gestossen erscheint, — die Linke in die Hiifte gestützt; hinten in S. ein r. bedachter Festungsthurm, mit offenem gewölbtem Thoro n. zwei offenen Fenstern. — Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern. — Deckcn: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Wien, 3. Januar 1583 (Kundgemacht: Könnend, Eisenburgcr Comitat, 158:'.) für Ladislaus Bekes v. Szalafö als Haupterwerber, u. fiir scino Söhne Franz u. Panl als Nebenerwerber. (Siegel. — Gemalte Wappen, nach Familienbericht). I36k«»*i 5. v. Ilamsiii. (Taf. 39;. AVappen: In B. über gr. Boden auf ff Rosse sprengend. vor dessen Füssen ein vom Rumpfe getrennter, v. der Schnittfläche des Halses blutender schnurrbärtiger Türkenschädel liegt, ein geharnischter Krieger mit Eisenhelm. in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 10. Juli 1013 (kundgemacht: Grosswardein, Biliarer Comitat, im Juny 1610) für Johann Bekesi v. flarsan als Haupterwerber u. fiir Michael Acz u. Sophie Acz seine ältere Schwester, als Nebenerwerber. (Orig. Cap. Lelesz). Ktfkessy SC. (Taf. 39). Wappen: In I{. auf gekröntem Felsgesteine, ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe aufrecht haltend. — Kleinod: Der Kranich ohne Felsen, — f'ecken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v König Ferdinand II. d. d. Wien, 19. September 1633 für Michael Bekessy u. für seine IV. 15. Kinder: Stefan, Thomas, Elisabeth n. Sophie als Neben -erwerber. Siehe: „L:izär" (Haupterwerber). (Leg. C. Ctt. A. Ung.). ülckk v. BttkOny. (Taf. 39). Wappen: In B. über n. Mccreswellen schreitend, ein g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel haltend; vor d. Löwen, ein sinkender, nach rechts geneigter Anker. Donation auf Bököny im Szabolcscr Comitate, fiir Paul v. Bckk, wclcher uuter K. Josef nach Ungarn kam u. als k. k Kämmerer cc. verstarb. — Dieses Geschlecht erlosch mit der einzigen Tochtcr des Obengenannten. (Siegel). Belav&ry. (Taf. 39). Wappen: Getheilt: oben ein Greif schrcitcnd; unten drei neben einander gereihto Lilien. — Kleinod: Zwischen Hörnern, der Greif wachsend. (Siegel d. d. 1661 mit voller Umschrift des Nico-laus v. Belaväry aus d. Beregher Comitate). Bßlily v. Fion, (Taf. 39). Wappen: In B. ein r. beklcidertcr, bespornter, in g. Halbstiefel steckender, vom Rumpfe getrennter, gebogener Miinnerfuss, d. Oberschenkel v. rechts unten nach links aufwärts v. einem ff geflitschten Pfeile durchbohrt, — die obere Trcunnngsfläcbc des Oberschenkels mit einer g. Blätterkronc bedeckt. Der I-'nss ist in der obern rechten Schihlcsecko v. einem Bcchsstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, die Schildfigur. — Decken: rg. — bs. (Hinter dem Schilde gekreuzt: Je eine zweizipfligo, nach rückwärts abllattemde, von B. und Ii. gut heilte Fahne, mit g. Spitze an g. Stange). Die Varianten auf Siegeln sind unrichtig. Szekler Uradel. Gralcnstand (siebenbürg.; d. d. Wien, 15. Oktober 1771 fiir Josef Beldy v. Uzon. (Adami, Scuta (Jentil. — Vergl. N. J. I. 278-281 u. N. J. Suppl. 125). Bcl(-nye»Hy 1. (Taf. 39). Wappen: In B. anf spitzem s. DrcifelBen schreitend, ein g. (ireif, in d. erhobenen Rechtcn eine Schreibfeder haltend. Kleinod: Der schreitende Greif, hier eine Lorbeer umwundene Säule mit der Rechtcn schulternd. — Dccken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. Sigmund Bäthori. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Alba Julia, 10. August 1597 für Stefan. Sohn des Martin Belenyessy. Erloschen im Anfange dieses Jahrhundcrtcs, mit Stefan. Bel6nye«y IS. (Taf. 39). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in 1{. gekleideter Ungar mit r. Hute sammt w. Feder, g. Stiefeln n. an g. Hörtel befestigt- r ff. Säbelscheido, in der erhobenen Rechten einen Krmmiisübcl. in der gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. — rg. Adels- u. Wappcnbrief v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafcjdrvär, 10. August 1608 (kundgemacht: Weissenourger Comitat, 1610) für Abraham Belcniesi. (Orig. Ctt. A. Bereg). 13 50 UNGAlilSCHEB ADEL. VeUnyeut)' III. aliter Kogzta v. Bflcujes. (Taf. 39). Wappen: In B. ans g. Blätterkrone wachsend, ein schräggericliteter r? bekleideter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. l'arirstangc haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafl, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 5. Dezember 1(371 (kundgemacht: Hunyader Comitat, 15. Januar 1672) für Georg Belenyessy aliter Koszta v. Belenyes als Haupterwerber u. für seine Brüder: Thomas u. Abraham, sowio für seine Schwester Flora alB Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt A. Biliar). Belcnyeai IV. (DeAk). (Taf. 39). Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1672 des Georg Deäk v. Belenyes, aus dem Tordaer Comitate). Belcnyesl V., siehe: Vürudi aliter £Eelen> esl. £2elezna> v. Belezna n. a»i«M. (Taf. 39 u. 40). Wappen, adeliges: In B. auf gr. Dreiberge, ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe. — Kleinod: Gr. gekleideter Ungar mit Eisenhelm wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. Wappen, freiherrliches v. 1800: Geviertet mit Mittelschild, darin das Stammwappen. Dann 1 u. 4 in R. ein s. l'fahl, belegt mit einer Lilie in verwechselten Farben; 2 u. 3 in S. ein r. Pfal, belegt mit einer s. Lilie. — Drei Helme: I. Der Löwe des Mittelschildes linksgekehrt, wachsend; Decken: rs. II. Wie oben; Decken: bg. III. W. Bracke mit g. bordürtem b. Halsbande wachsend; Decken: rs. — Schildhalter: Je ein g. Greif, in der erhobenen Linken (Rechten) eino Lanze haltend, unter deren Spitze ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes wr. Fähnlein angebracht erscheint. (L. R.). Wappen, gräfliches v. 1808: Wie oben; hier der rechte u. linke Seitcnplatz v. Feld 1 n. 4 belegt, mit einem aufspringenden (auch einwärts gekehrten) g. Hirschen, — der linke u. rechte Seitenplatz v. Feld 2 u. 3 belegt, mit einem fl Adler (nach einwärts gekehrt nnd gekrönt). Kleinode. Decken u. Schildhalter, wio oben. (L. R). Uradel, schon im XIV. Jarhunderte im Besitze v. Belezna im Somogyer Comitate. Neue Donation auf Belezna v. König Ferdinand II. für Andreas v. Belezna u. für seine Verwandten. Erneuerter Wappenbrief v. König Ferdinand II. Freiherrenstand ungar.) v. König Franz I., d. d. Wien, 30. Oktober 1800 fiir Samuel Boleznay v. Pilis. Grafenstand d. d. Wien, 25. Oktober 1805 fiir Samuel Freiherr Belcznay v. Pilis n. für seino Söhne Samuel u. Johann. Im einfachen Adels- u. im Grafonstaudo blühend. (Siehe N. J. II. 281 - 284 u. N. J. Suppl. 126). ■elfridy. (Taf. 40). Wappon: Geviertet; 1 u. 4 in G. auf einer Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Hand eino Schroibfedor haltend; 2 u. 3 von Gr. und S gespalten, darin ein v. drei gr. Kleeblättern beseiteter Sparren; Sparren u. Blätter in verwechselten Farben. — Kleinod: Zwischen rochts von G. und R. links von R. und S. gctheilten Hörnern, der Arm mit der Schreibfeder, hier r. bekleidet. — Decken: rg. — grs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1791 für Andreas Gon-stantinovics, mit zugloicher Umänderung dos Geschlechts-namens iu Belgrädy. (L. R.). Belle»? v. JeHköl'alva. (Taf. 40). Wappen: In B. auf gr. Dreiborge ein ft Adler, im Schnabel cinou gr. Blätterzweig aufrocht haltend. — Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechtcn einen runden Stein haltend. Von diesem Adclsgcschlechte, bekleideten mehrere, Comitats-Acmtcr in Arad, Bekos, Biliar u. Csongnid. (Siegel d. d. 1838 des Max Bcliczay v. Jesköfalva, Vice-Gespanes v. Bihar. — Sioho auch: N. J. I. 184). Bcllczcy v. Bajsa. (Taf. 40). Wappon: In R. aus einem wagerccht gerichteten gr. Lorboerzweigo wachsend (!) oin n. Luchs, mit beiden Vorderpfoten einen gr. Blätterkranz haltend. — Kleinod: Der Luchs, hier einen Streitkolbcn (Buzogäuy) haltend. — Docken: rg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 6. Juni 1612 für Georg Beliczei als Haupterwerber u. für seinen Verwandten Johann Zarkö als Nebenerwerber. (Siehe: N. J. Suppl. 126 127). Bellk v. Dezsär. (Taf. 40). Wappen: Gespalten; vorne in R. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestiizt, ein linksgokehrter, geharnischter, gebogener Arm. in d. Kaust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend; hinten in B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der obern rechten Schildesecko v. einem sechseckigen g. Sterne bcgloitct. — Kleinod: Zwischen Hörnern, ein g. Löwe wachsend. — Decken: bs — rs. Adelsgeschlecht aus dem Temescr Comitate (auch Bielik geschrieben) gelegentlich der Adelsconscriptionon v. 1748 n. 1768 als in Dczser begütert, — eingetragen. (N. J. Suppl. 127). Bcly. (Taf. 40). Wappen: In B. auf gr. Boden oin g. Greif, in dor erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. — rs. Dieses Geschlecht, gegenwärtig im Zcmpliner Comitate blühend, stand vormals im Besitze des Ortes B61 in Honth. (Siegel d. d. 1802 dcB Stefan v. Bcly, Gutsbesitzers in Tiillya zu Zemplin). BclyNke. (Taf. 40). Wappen: In B. aus gr. Iliigol wachsend, oin r. gekleideter Ungar mit g. Gürtel nnd tt Hute mit fl Feder, in dor erhobenen Rochten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in dio Hüfte gestützt. — Kleinod: Die Schildfigur ohno lltigol. — Decken: tb. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Pross-bnrg, 21. Februar 1582 (kundgomacht: Kperies, S.irosor Comitat, l'oria socunda proxima post festnm Visit. B. Mariao Virg. 1:~>82) für Martin, Peter u. Michaol Belyske, Gebrüder. (Orig. Ctt. A. Zemplin). 51 UNGARISCHER ADEL. Bella. (Taf. 40). Wappon: In B. ans gr. Droiberge wachsend, ein z. gekleideter Ungar mit Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Die Schildfigur ohno Dreiberg. (Siegel d. d. 1720 mit Initialen des Stefan ßeßa, Gutsbesitzers im Oedenburger Comitate). Bellagh. (Taf. 40). Wappen: In B. auf gr. Boden oin g. Greif, in der erhobenen Rcchten eine w. Kranichfedcr haltend. - Kleinod: Doppolschwänzigcr g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Dezember 1028 (kundgcmacht: Losoncz, Noo-grader Comitat, 11. Juni 1629) für Simon Bellaagk als lfaupti rworber, u. für seine Geschwister Andreas, Caspar, Markus, Michael, Katharina u. Helene als Nebenerwerber. Adeliges Geschlecht, aus dem Heveser Comitate stammend. (Nach d. Orig. — Siehe: N. J. I. 284—287). Belliiii. (Taf. 40). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. oin einwärtsgo-kehrtcr g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend: 2 u. 8 in S. ein b. bekleideter gebogener Arm. eine Schreibfeder in der Hand haltend. — Kleinod: Zwischen rechts von G. u. R. links von B. u. S. getheiltem Finge, eine r. gewafinete w. Taube, im Schnabel einen g. Ring aufrecht haltend. — Dccken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1701 für Peter Belliin. (L. R.). Bellegarde. (Taf. 40). Wappen: Unter mit einem tt Doppeladler belegtem g. Schildcshaupte, in B. ein abwärts geneigter g. Flammcnbogen, begleitet von fünf g. Flämmclien. — Kleinod: Flugbereito n. Taube wachsend, im Schnabel eine g. Flamme aufrecht haltend. — Dockcn: bg. — Schildhalter: Je ein ff Adler. (Die Siegel-Varianten sind unrichtig). AVappenbcstättigung — und Besserung d. d. Brüssel, 18. September 1510 v. Kaiser Karl V. für Franz v. Bollegarde, dominus de Möns et des Marches d'Autromont. Marquis des Marchcs et comte d'Autremont d. d. 14. Juni 1682. Incolat in Böhmen als Graf, d. d. 13. September 1741 für Franz Grafv. Bellegarde, Marquis des Alarchcs. Ungar. Indigenat d. d. 1830 - Gesetz Art. 10 — für Heinrich C. Graf v. BeRegardo, Marquis des Marches ec. Belloftlevs. (Taf. 41). Wappen: InB. aus gekröntem gr. Hügel wachsend, ein g. Löwe, in der erhobenen Beeilten drei g. besaamte w. Rosen an gr. Stengeln haltend. — Kleinod: Dio Schildfigur. — Decken: bg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1758 für Paul Bcllosicz. (L. R.). Bela v. EperieH. (Taf. 41). Wappen: In B. ein. v. einem an der Aussenscitc anfschroitenden n. Tiger. — (welch* letzterer in der obern linken Soliildcsecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleitet wird) — beseiteter u. mit einer g. Lilie zwischen zwei r. Rosen belogter s. Schrägbalken. — Kleinod: Zwischen rechts von B. nnd G. links von R. und S. gc-theilten Hörnern, die Lilie. — Decken: bg. — rs. Adels- u. AVappcnbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 1. Dezember 1557 (kundgemacht Säroser Comitat, 9. November 1569) für Johann Belsius v. Eperjes, als Belohnung der ausgezeichneten, an den Tag gelegten Verdienste ec. gelegentlich seiner wiederholten, zum Sultane nach Constantinopcl, als Sekretär des Gesandten Anton Vrancsics, unternommenen Reisen. Dieses Geschlecht, auch Bolsy geschrieben, schoint erloschen zu sein. (Orig. Stadt Arch. Lcutscliau). Belteky I., aliter Bogdäny. (Taf. 41). AVappen: In B. aus spitzem w. Felsgesteino wachsend, ein dürrer Baumstamm, auf dessen Asto eine fingbereit.' r. gewaffnete Taube, im Schnabel einen g. Zweig haltend. — Kleinod: ff Adler, im Schnabel eine w. Taube beim Halse gefasst haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 11. April 1668 (kundgemacht: Zemplin, 12. Juli 1868) für Andreas Belteky alitor Bogdäny. — Siehe: „Bogdäny" (Haupterwcrber). (Orig. Ctt. A. Berog.). BcUeky II. (Taf. 41). W a p p e n: Auf gr. Boden ein ungar. Krieger mit hohen Stiefeln, spitzem Iluto und an einem Gürtel befestigter Schwertscheide, in der erhobenen Rcchten ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkcnschädels gestossen erscheint, die Linke in dio Hüfte gestützt; ein zweiter solcher Tiirkenschädcl liegt vor den Füssen des Kriegers. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit Parirstange aufrocht haltend, dessen Spitze durch Hals u. Kopf eines Türkcnschädels gestossen erscheint. Sicbenbttrgischcs Adelsgcsclilecht. (Siegel d. d. 1672 des Paul v. Belteky, Vicc-Capi-täns der Festung Fülek). Börner I. (Taf. 41). AVappen: Aus einem Hügel (auch aus einem Droiberge) wachsend, ein belaubter Baum, davor, ans gleichem Hügel (Dreiberge) wachsend, drei n. Eicheln. (Im Siegel d. d. 1718 auch der Baum allein, — ohne den Eicheln). Kleinod: Die drei Eicheln. Der wahrscheinliche Zusammenhang dieses Geschlechtes (auch .Bchmer" geschrieben) mit der froiherrliclien Familie gleichen Namens, ist uns urkundlich nicht bekannt. (Siegel d. d. 1719, 1718 u. 1728 Kit Initialen des . . Bemer in Munkacs). NB. Dio preussischo Familie „von Böhmer" führt, nach Sicbmachcr (gr. AA'appenbuchi in gespaltenem Schilde, hinten in G. einen aus gr. Dreiberge wachsenden gr. belaubten n. Baum. Beiner II. v. Ue/.di d u. Hirn - Bäka. (Taf. 41). Wappen, freihcrrliclies: Von B. gespalten; vorne über gr. Boden auf tt Rosse sprengend, ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten ein Schwert schwingend; hinten durch eine g. Blätterkrone gesteckt, drei gekreuzte g. Weizenähren. — Kleinod: 52 ' UNGARISCHER ADEL. ff Adler. — Decken: bg. — rs. — Die Tinctnren 3ind mit Vorsicht aufzunehmen. Der kais. General u. Commandant der Festung Munkäcs (f Munkäcs 20. Dezember 1730) Anton Freiherr v. Börner. sowie der, nach dem J.l 848 in Ungvär internirt gewesene, Rischof Ladislaus Baron Bemer, (geb. 1785, f 2. Novbr. 1802 zu Ungvär) gehören hierher. (Siegel, wie auch gemaltes Todtenwappen dieses Biscliofes Br. Börner. — Siehe auch: N. J. Suppl. 127). SSeuiiezy. (Taf. 41). Wappen: In S. über vierfachem Felscnhiigel auf einem Rosse sprengend, ein ganz in Gr. gekleideter Ungar mit Kalpag n. hohen Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbt-l mit g. Kreuzcsgrilfe, mit der Linken die Zügel des liosses haltend. — Kleinod: ff Bär wachsend. — slecken: gr. — s. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1797 für Franz Benäczy. (L. R). ISenekuer. (Taf. 41). Wappen- In B. ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend. — Kleinod: N. Hirsch wachsend. - Decken. bg. (Gemaltes Wappen d. d. 80 April iti04 mit Antogr. des „Martinas Bencknerus" ans Siebenbürgen, im Liber amicuruin des Martinus Weigmanus. — Siehe: Lycäums-Bibliothek Marmaros-Szigeth. F. XI. 19). Es sind ausserdem noch mehrere andere adelige Siebcnbürgische Benckncr-Wappen bekannt, in welchen bald der Greif ;aus g. Blätterkrone oder aus d. Tlicilnngs-linie wachsend), bald der Kleinod-Hirsch vorkommt. — Markus Benkner, Sekretär des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, soll d. d. 28. Mai 1569 in B. eine Jungfrau, welche auf einer s. Meermuschel unter drei g. Sternen steht, erhalten haben. Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. (Familienbericht). Dieser Martin, war nach gleicher Quelle, der Enkel des 'Johann Benckncr, Oberstuhlrichters der kön. freien Stadt u. des Districtcs Kronstadt, welcher d. d. 1509 einen Adels- n. Wappenbrief erhalten hat. Vergl. auch das Hanns Bcnckner-Wappcn anf einem Siegel d. d. 1604der Nicol. v.Kubinyi'schen Siegel-Sammlung. Bcacttlk £. v. (Ijürgye n. VttzeBmegyer. (Taf. 41). Wappen, a: In B. auf einem, mit der Schneide nach abwärts u. horizontal gerichteten KrummsäbelB stehend, ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der gesenkten Linken eine Lanze haltend, mit zweizipfliger, nach links abflatternder rw. Fahne. — Kleinod: Die Schildfigur, zwischen zwei gr. Lorbcerzweigen. — Decken: rs. Wappen, b: Auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange lialteud. — Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel mit Initialen — N. J. I. 289 u. N. J. Suppl. 177—180.1. lSeneMik II. (Taf. 41). Wappen: In ß. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen scchsstrahligon g. Stern haltend. — Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg. (Siegelring mit Wappen u. Initialen, nach Bericht dieses gegenwärtig in Zemplin begüterten Adelsge-scblechtes). ISt-upHiU III. v. lliiHztb. (Taf. 41). Wappen: In B. auf gr.Boden zwei gegen einander gekehrto g. Löwen, dio Yorderpraiiken an eino, zwischen denselben aufgerichtete r. Säulo gelegt, auf deren Capitole ein gr. Iilätterkranz aufrecht gestellt erscheint. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der Linken eine rw. Fahne haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v Gabriel Bäthori, Fürst t. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Stefan Benczik v. Hnszth. (Orig Ctt. A. Marmaros). XSciicse. (Taf. 42). Wappen: Auf gr. Dreibergo ein rechts oben v. einem Halbmonde, links oben v. einem sechseckigen Sterne begleiteter Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krnininsäbel mit Parirstango haltend. (Siegel d. d. 1063 des Michael Beneso, Castellanes der Burg Pressburg). Ucncxely. (Taf. 42). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppclschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen gr. Palmzweig haltend. — Kleinod: Der Löwe wnchsend, hier in der Linken ein r. Hera haltend. — Decken: bg. — rs Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien. 20 Juni 1632 (kundgemacht: Neutracr Ctt., feria tertia prox. post primam Dominicam Trinitatis, für Andreas Benczely als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Anna Zsämbükrety sowie für die Kinder: Dorothea, Anna u. Katharina als Nebenerwerber. Adelsgeschlecht aus dem Neutracr Comitate, im Mannsstamme erloschen, mit Johann v. Benczely, welcher um 1770 noch lebte. (Nach d. Orig. — N. J. Suppl. 130). BenczitU v. Czlrkvenlk. (Taf. 421. Wappen: In R. auf gr. Dreiberge zwei n. Raben, mit den Schnäbeln eino g. Blätterkrone gemeinschaftlich emporhaltcnd. - Kleinod: Je zwei schrägrcchts und zwei schriigliuks gerichtete geflitschte, mit ihren Enden gegeneinander zustrebende, über einen fünften pfahlwoise gestellten, — gekreuzte 1 'feile. Wappenbestiittigung v. König Ferdinand III. d. d. 18. August 1637 fiir Johann Benczith v. Czirkveuik u. für die beiden Oheime desselben, Michael u. Peter Benczith. Ein Zusammenhang dieses muthinasslich erloschenen Geschlechtes mit den „Bencsik v. Györgyo"1, ist urkundlich nicht erwiesen. (Siegel d. d. 1647 des Johann v. Benczith, Stuhlrichters des Pressbnrgur Comitates). Bcnrmr. (Taf. 42). Wappen: N. Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzond u. mit dein heraustropfenden Blute drei Jungen atzend. Kleinod: N. Steinbock wachsend, mit den Vorderläufen eine Lilie? ain Stengel haltend. — Uns nicht bokannt, ob der kais. österr. General dieses Namens, welcher zugleich Inhaber des gleich benannten Regimentes war, als hierhor gehörig betrachtet worden darf. — Edelleute Bonczur, domicilircn gegenwärtig im Abanjer Comitato. (Siegel d. d. 17.. des Johann v. Benczur). 53 UNGARISCHER ADEL. Bende I. (Taf. 42). Wappen: In B. anf gr. Boden ein ganz geharnischter Ritter mit Eisenhelm n. nrngürteter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend^ dessen Spitze dnreh den Hals eines vom Rnnipfe getrennten, mit einem Turbane bedeckten, schnurrbärtigen TürkenschSdels gestossen erscheint, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Zwei Lanzen, mit den Schaftcnden ins Kreuz gestellt. — Decken: 1. Dipl. Test, — unbestimmt. — Adels- u. Wappenbricf v. Stefan Roeskai. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau. 25. April 1606 kundgemacht: Biliarer Comitat. 29. Mai 1006i für Paul Bende. (Log. C. Ctt. A. Biliar). Bende Ii. (Taf. 42). Wappen: In B. ein gebogener Ann, in dpr Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl Text. — unbestimmt. Adels- u. Wappcnbricf v. Georg Räküczy I. Fürst v. Siebenbürgen, d d. Szamosvür, 20. März 1632 für .Michael Bende als Nebenerwerber. — Siehe: „Bereczky v. Csatär" (Haupterwerber). (Orig. R. A. BPesth). Bende III. x. HodÜMX. (Taf. 42). Wappen: In B. neben gr. Boden auf ungeebnetem n. Wege stehend, (ein 1. Dipl. anspruchslos gekleideter) Mann, das Haupt bedeckt mit einem runden Hute, mit der erhobenen Beeilten sieh auf einen Stock stützend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafchervär, 20. Februar 1G;"j3 für Georg Bende v. Kodäsz. (Orig. R. A. BPesth). Bende IV. v. Ilodoa. (Tat 42). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend, ein in d. obern linken Schildcsccke v. einein sechsstrahligcn Sterne begleitetes Ross. — Kleinod: B. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. — Deckcn: bs. — rs. (Siegel). Beile 1. x. Xändor. (Taf. 42). Wappen: In B. aus gekröntein gr. Hügel wachsend, ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwcrt mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Die Schildiigur. — Decken: bg. — rs. (Der Löwe im Schildo auch auf g. Blätterkronc — ohne Hügel — stehend). — Die Tincturcn sind mit Vorsicht aufzunehmen. Adels- u. Wappcnbrief v. König Max, d. d. 9. Februar 1.172 für Michacl Bcnc v. Niindor als Haupterwerber u. fiir seinen Bruder Caspar Beno als Nebenerwerber. Adcisgcschlecht. aus dem Ncograder Comitatc stammend. (Siehe N. J. II 290 -291 u. N. J. Suppl.). Berne II. (Taf. 42). Wappen: InB. auf gr. Bodm ein doppolschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Richten ein Schwert mit g. IV. 15. Parirstange haltend. — Kleinod: Geschlossener von G. und R. getlieilter Flug. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand II. d. d. 24.Febr. 162- (kundgemacht: Torna, Tornacr Ctt., feria quarta prox. post fest. B. Martini Eppi 1623) für Georg Bcne als Haupterwerber u. für Stefan, Peter u. Paul Beno als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). Bene III. aliter MAnkoim v. fiiuNzon. (Taf. 42). Wappen: In S. (1. Dipl. Text: „aschgrau") auf n. 'Wege sitzend, welcher iiber gr. Boden auf eine, nach rechts sich ziehende Anhöhe führt, ein n. Luchs, in der erhobenen Rechtcn ein offenes Buch mit w. Blättern und r. Schnitte, in der vorgestreckten Linken eino w. Schreibfeder haltend; hinter dem Luchs ein aufrechter Pfahl (Mauthschrunke.i schrägrechts von W. R. G. gezeichnet, mit obenso gezeichnetem Fähnlein, worauf in Gold die Zahl „30". - Kleinod: Der Luchs wachsend. — Decken: g. s. grau) — gr. s. Adels- u. Wappenbrief v. Kim ig Maria Theresia, d. d. Wien, 4. August 1742 (kundgemacht: Hermannstadt, 4. September 1743) für Samuel Bcnc v. Käszon aliter Kiiszoui dessen Vorfahren schon früher im Genüsse adeliger Rechte gestanden; als Haupterwerber, u. für seine Ehefrau sowie für die Kinder beider: Franz, Anton, Emerich u. Josef uls Nebenerwerber. iürig. R. A. BPesth). Bene IV. (Taf. 42;. Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. Dieses Geschlecht war bis 1770 zu Riijtök im Oeden-burger Comitatc ansässig. Der Zusammenhang desselben mit der gegenwärtig blühenden Familie Beno v. Röjtök ist urkundlich nicht erwiesen. Ueber das (icschlccht „Beno v. Sümeg" , sowie über dio schon im XIV. Jh. urkundlich bekannte Familie 13c-nco, siehe: N. J. II. (Wappen u. Siegel nach Familienbcricht. — Vergl. auch: Günther es Grimm: Magyar ezimertär, I. III. 54). Benedeit v. MiNbacv.on. (Taf. 43). Wappen: In B. über gr. Boden auf br. Bosse mit r. Decke sprengend, ein ganz in B. gekleideter Ungar mit Pelz besetztem Kalpag, g. Sporenstiefeln u. Krummsäbel an g. Gürtel befestiget, — in der erhobenen Rechten eine Lanze, mit der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Radnüth, 24. August 1665 (kundgemacht: Udvarhelyszek, 0. Miirz 1666) für Michael Bene-dek v. Kisbaczon als Haupterwerber u. für seine Sühne: Johann. Stefan, Mathiius n. .Michael als Nebcncrwcrbcr. (Orig. lt. A. BPesth. — Siehe auch N. J. II. 291—292). Benedict}' 1. (Taf. 43). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein aufspringendes w. Einhorn. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Dccken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbricf v. König Ferdinand II. d. d. 1646 .kungcmacht: Eperies, Sä roser Comitat, 1647) fiir Johann Bcncdicty. Adclszeugniss vom Säroser Comitat, d. d. 1818 14 54 ' UNGARISCHER ADEL. (kundgemacht: Neograder Cumitat, 18i8, für Michael n. Johann Benedict)-, Gebrüder. (N. J. I. 292). Benedikt! 11. v. Benetlekl'aiva. (Taf. 43). Wappen: Zwei gebogene, gegen einander gekehrte Arme., der rechtsstehende einen Krummsiibcl mit Parirstange. dor linke eine Schreibfeder haltend. (Siehe N. J. I. 293 v. Köväri). BenlcM. (Taf. 43). Wappen: Geviertet. 1 in Gr. ein einwfirtsgekelirter, auBwärtsscliauender g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der Linken einen vom Rnmpfe getrennten schnurrbärtigen Tnrkcn-schädel beim Schöpfe haltend; 2 in S. mit dem rechtcn Fusse auf einer b. Kngel stehend, eine nackte Frauenge-stalt. mit der Rechten einen gr. Kranz nach rückwärts haltend , mit der Linken einen über den Oberkörper wehenden r. Schleier fassend; 3 in R eine g. gekrönte, mit gr. Lorbeer umwundene w. Säule mit g. Sockel; 4. in B. auf gr. Boden ein g Greif, zwischen leiden Vorderkrallen einen oben braunen (!) unten rothen zuckerhutförmi-gen Gegenstand haltend. — Kleinod: Zwischen offenem ££ Fluge, ein Kranich, in der erhobenen rechten Kralle eine b. Kugel haltend. - Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappeuprief d. d. 1792 für Peter Benies. (L. K.). Beniczky l. Benfez «l. Micslnjc (Taf. 48). Wappen, erneuertes v. 1562: In B. auf gr. Boden ein w. Schwan, d. Hals v. links unten nach rechts aufwärts v. einem w. geflitschten s.Pfeile durclistossen; der Schwan ist in der obern rechtcn Ecke v. einem s. Halbmonde, in der obern linken Ecke v. einem sechseckigen g. Sterne'begleitet. — Kleinod: Zwischen je einem aufrechten schräg- (schräglinksj gerichteten Schwerte mit g. Kreuzesgriffe, drei w. Straussenfedem. — Decken: bg. - rs. Oberungarischer Uradel. Künigl. Donationen aus dem X1H. Jahrhunderte. Erneuerte Donation v. König Sigismund, d. d. 1413 auf Benicz, für Martin v. Beniczky, Sohn des Johann. Falatinal Donation d. d. 1648 auf mehrere Güter im Neutracr Comitate, für Peter v. Beniczky. Wappenerneuerung v. König Ferdinand I. d. d. 1562 für Nikolaus v. Beniczky'. Viecgespan des Thür.'iczer Co-mitates ec. Dieses angesehene Geschlecht war (u. ist) in mehreren Comitaten, als v. Neograd, Neutra. Zfdyom ec. ausgebreitet. (Siegel d. d. 1599 u. 1640 sowie in Stein gehanene Wappen. — N. J. I.;. Bcny. (Taf. 43). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. - rs. Adels- n. Wappenbrief d. d. 1650. Beuke (Taf. 43). Wappen: N. Taube, einen Oelzwcig in Schnabel haltend. - Kleinod: Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen Palmzweig haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig II. d. d. Nyirhida. 1523 für Thomas Benke, Grundbesitzer zu Thardosked, im Neutraer Comitate, in Anerkennung der vom Vater des Thomas, sowie von d. Letztgenannten geleisteten mannigfachen Verdienste. Bestätigung des Adels u. Wappens v. König Maii-milian. d. d. 1573 für Mathias u. Stefan v. Benke. Uebcr das Geschlecht Benke, welches v. König Ferdinand II. in den Adelsstand erhoben wurde, sowie über das Szekler Geschlecht Benke v. Laborfalva, siehe: N. J. II 301 (Familienbericht). Benito, I. (Taf. 43). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Krauich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod Der Kranich. — Deckcn: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief von König Leopold I. d. d. 29. Januar 1676 (kundgemacht: Fiileker Burg. Ncograder Comitat. 16 April 167s) fiir Michael Benko als Hanpterwerber n. für seinen Sohn Johann als Nebenerwerber. (Nach d. Orig. — Siehe: N. J. II. 301). Benko, KI. (Taf. 43). Wappen: Geviertet; 1. in G. ein ans dem linken Scitenrande wachsender g. gewail'neter ff Adler; 2 u. 3 in R. ein s. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; 4. in B auf w. Dreibergo, ein r. bedachter dreigezinntcr Festungsthurm. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts von tt nnd G., links von R. und S. getheiltem Fluge, ein geharnischter Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken JJ g. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Caspar u. Josef Benko. (L. R). Benko, III. (*]pftter v. BoEnikj. (Taf. 43). Wappen, v 1818: In B. unter s. Schildeshaupte mit r. Schrägbalken, letzterer belegt mit einem Lorbeer umwundenen blanker. Schwerte mit g. Krenznsgriffe, — aus n. Mecreswellcn sich erhebend, — ein w. Quadern-dumm, darüber eine w. Backsteinfeste mit drei Warten, sammt r. Spitzdächern. Ueber d. geschlossenen n. Ilolz-thore eine viereckige Stcintafel, darein gcmeisselt der g. Buchstabe ,G~ (Name der Insel Grado, u. vor d. Mitte des Dammes, ans den Wellen ragend, die Arme eines versunkenen, schrägrechts gestellten Ankers. — Zwei Helme: 1. Drei rwr. Straussenledern: Decken: rs. II. Drei bwb Straussenfedem : Decken: br. Wappen, freiherrliches; Wie oben. — Kitterstand lösten.) v. Kaiser Franz I. d. d. Wien, 9. März 1818 für Johann Benko, k. k. Hauptmann im St. (ieorger Grenz-Infauterie-Rcgimente Nr. 6 als Ritter des österr Leopold-Ordens. Ungar. Adelsstand v. König Ferdinand V. d. d, 1839 fiir Johann Ritter v. Benko, k. k. Oberst. - Freiherrenstand österr.) mit dem Prädikate .,v. Boinik"' wegen langer Dienstzeit v. Kaiser Franz Josef 1. d. d. Wien, 1. Juli 1848 (Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 3. Juli 1849; fiir Johann Ritter v. Benko, k. k. Generalmajor, Derselbe war vermalt mit Katharina Freiin Redl v. Rottenhausen u. Rasztina u. starb als F. M. L. im J. 1855 zu Gliua (L. R. — K. k. Adels Archiv Wien). Benko vi eh, 1. (Taf. 43). Wappen, a v. 16-2: Belaubter Baum, ans oinem Droibcrge wachsend, unterhalb beseitet v. je einem scchs-eckigcn Sterne. Wappen b. v. J687: N Baum, aus einem Droibcrge wachsend, mit jo zwei sich abwärtsneigenden belaubten AcBten. UNGARISCHER ADEL. r>r> Altes, mutiumisslick aas Kroatien eingewandertes Geschlecht aus dein Harser Comitate. v. welchem Augnstin dieses Namens, 51ter Probst v. Lelosz war (l(i83 1700) ii. nobstbei Bischof t. Grosswardein. Er gibt am 17. März 1700 die Probstei dem wiederhergestellten Orden aber and stirbt 1701. Dieses Geschlecht dürfte erloschen sein. (Siegel v. 1682 u. 1687 dieses Aagastin v. Bcnko-vicli. — Siehe: N. J. I. 301-302 u. Niitafalussy C. v. nnd Lenncr J. F. ec Jäszö u. die mit ihr vereinigten Probsteien Lelesz u. Promontor v. Grosswardein. W'iirz-burg n. Wien, ;882. 14. 40, 46). Henkovicll, IC. ,,Taf. 44). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, mit beiden Vorderpranken drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I. d. d. 1710 für Michael Benkovich. (L. Ii. — Siehe: N. J. II. 302;. ilriiktt, I. v. IlljrlaWa. (Taf. 44). Wappen: In R. auf gr. Boden gegen einander gekehrt, zwei n. Leoparden, der rechtstellende in der erhobenen Rechten einen blutigen Krnmiusäbel mit g. Kreuzesgrille. der linksteliende ein Fencrgewehr beim Kolbenhalse gefasst emporhebend, beide mit den ledigen Tatzen den g. Schaft einer zweizipiligen. nach links abiiattern-den Fahne gemeinschaftlich zu Boden stellend. — Kleinod : Keines verliehen. - Decken: rs — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bathori. Fürst, v. Siebenbürgen, d. d. feria tertia proxiuia post fcsturii Epi-phau. Doniini 1612 (kundgemacht: Csikszek, 1613 u. Weisseuburger Comitat 1632) für Johann Benkö v. Illye-falva. (Orig. R. A. BPesth). B<>nkö, II. (Taf. 44). Wappen: In B. auf gr. lliigel ein doppelschwänziger g Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Zwischen oifenem | ]: Fluge, ein sechseckiger g. Steril. - Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien. 12. Mai 1634 (kundgemacht: Nagy Kapos, Ungher Comitat. feria tertia prox post fest, iuvasionis Crucis, 1635) für Johann Benkö als Haupterwerber u. fiir seine Brüder Georg u. Andreas sammt den Ehefrauen, Elisabeth Kov:ics, u. Anna Kertesz und den Kindern dieser genannten: Martin, Nikolaus Stefan u. Ambrosius, sowie Stefan, Andreas u. Johann als Nebeuerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin;. Ilonkö, III (Taf. 14). Wappen: Auf gr. Boden ein geharnischter Krieger mit Eiseuhelin, in der erhobenen Rechten einen Krumm-säbel, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint, in der Linken eine Wage haltend. — Kleinod: Der Ritter wachsend. (Siegel d. d. 1804 des Johann v. Benkö'. Kenkeii, IV. v. Kezi!£-Si'iriV.Iv:i 'Taf. 44). Wappen: In B. ein n. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen -Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit Turbano versehenen, schnurrbärtigen Tiirkcnschädels gestossen erscheint. (Siegel d. d 1816 des k. k. Rittmeisters vom 12. Uussaren-Regimente, Josef Bcnkeö v. Ke/.di-S;irfalva u. eines andern Josef dossolben Geschlechtes), Ken» v. Uxon. (Taf. 44). Wappen: In B auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar, mit Pelz besetztem r. Hute u hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe — in der Linken drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Keines verliehen — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. (L. R. Nr. 26 fol. 48«. - II. A. BPesth). Hrnjö. (Taf. 44). Wappen: In B. über gr. Boden auf JJ Russo mit g. Decke sprengend, ein Krieger in r. Leibrocke, b. Hosen. lialieu g. Stiefeln, r. Hute mit Federn u. Säbelscheide an g. Gürtel; er hält in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, mit der Linken die Ziigcl. — Kleinod: Geharnischter gebogener. pfalweise gestellter Arm, in der Faust eine g. Lanze haltend, unter deren Spitze eine zweizipüigo r. Fahne abiiattert. - Decken: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. Juni 16Ö1 (kundgemacht Göncz, Abauj, im September) für Michael Benyö als Haupterwerber u. fiir seinen Bruder Mathias sowie fiir seinen Sohn Michael als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna). Krn)»tN/.k)' v. Ben } 6 l iliaiiii. (Taf. 44). Wappen, adeliges v. 1422: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge, ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s Halbmond, dio Spitzen besteckt mit je einem sechsstrahligen g. Sterne.- Kleinod: Die Schildligur olino Dreiberg, die Höhlung der Mondessichel hier besteckt, mit zwei w. Straussenfedern. — Decken: bs. Wappen, gräfliches v. 1778: Geviertet mit cingc-propfter. aus d. Fussrande aufsteigende Spitze,' worin drei (2, 1) s. Lilien - nnd dem Stammwappun lohne Dreiberg) als Mittclschild; dann 1. in R. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Krcuzes-grilio haltend; 2 u 3 ein r. bekleideter, Eisen behandschuhter , gebogener Ann, einwärtsgekehrt, in d. Faust den Bchrägrechts gerichteten Schaft einer viereckigen, mit einem sechseckigen g. Sterne belegten r. Fahne haltend; 4. auf n. Mcercswcllen ein Schiff, unter vollen Segeln. — Drei Helme: I. Der Greif wachsend, linksgekehrt; Decken: bs. II. Zwischen offenem, von W. und (J abwechselnd gcthciltem Fluge, das Kleinod des Stammwappens; Decken: bs. - rs. III. Der linksgekehrto Arm: Decken: rs. — Schildhalter: Je ein nackter Wilder, Haupt u. Lenden Lauburagürtet, — in d. ledigen Rechten (Linken) einen entwurzelten Baum mit je zwei belaubten gabelförmigen Zweigen haltend. — Wahlspruch: „In Adversis et Pros-peris." (L. R 51. fol. 45). Wappen, gräfliches v. 1702: In B. auf gr. Dreiberge mit den Hörnern nach aufwärts strebend, eine gesichtslose s. Mondcssichd, begleitet v. einem sechseckigen g. Sterne — Kleinod: Wie oben. — Decken: bg. — bs. — Schildhaltcr: Je ein nackter Engel, mit uraworfenem r. Stoffe. (L R.;. Uradel. Adels- u. Wappenbrief, sowie Donation v. König Sigismund, d. d. 1423 fiir Benjamin u. Urban Gebrüder, 56 ' UNGARISCHER ADEL. u. Stammväter der Geschlechter Benyovszky u. Urba-novszky. Nene Donation v. König Max d. d. 1566 auf Benyö u. Urbano für Georg v. Benyovszky. Grafenstand v. König Maria Theresia, d. d. 1778 für Moriz Benyovszky v. Benyö u. Urbauö. Grafenstand d. d. 179*2 fiir Emanucl dessen Bruder. Die ältere gräfliche Linie mit dem Erwerber (Moriz) erloschen, welcher gelegentlich versuchter Landung, mit bewaffneter Hand in Madagascar, im Kampfe mit den Franzosen, am 23. Mai 17b6 fiel, nachdem er schon früher, (17761 v. Seite der Eingeborenen, zum Königo dieser Insel ausgerufen worden war. — Ueber die Erlebnisse, Tliaten u. den Lebenslauf dieses merkwürdigen Mannes, siehe: N. J. I. 304-311). Blüht im einfachen Adels- u. im Grafeustando. (L. E. -). Kei'uSi v. Hulas. (Taf. 44,. Wappen: Iu B. auf gr. Boden ein geharnischter Beiter mit Helm u. Schild, die mit einem Schwerte bewaffnete Beeilte zum Kampfe gegen einen aufrechten n. Tiger erhoben, welch' letzterer in der erhobeneu Beeilten einen bluttriefenden Krunnusäbel mit g. Kreuzesgriffe zu schwingen scheint. — Kleinod: Der Tiger wachsend, hier in der Beeilten eine r. Fahne, auf welcher ein g. gewaffneter fl Adler, in der Linken den Schild des Bitters haltend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 2. September 1606 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 5. Februar 1607) für Ma-tliias Halasi v. Beöd, Lieutenant der Ilajduken, welcher unter Peter Fekete v. Halas gefachten — u. ftir seine Genossen. (Orig. Ctt. A. d. Hajduken). H<*»i'. (Taf. 44). Wappen: Ueber einemSchildesfusse, worin drei nebeneinander gereihte sechseckige Sterne, ein doppelscliwänziger Löwe, in der erhobenen Hechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1825 des Michael Beör). Bclithy, I. w. UeNxe»)ö u. Oerveuü. (Taf. 45). Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen ruhend, ein geharnischter gebogener Ann, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch einen gr. Blätterkranz gestosson erscheint. Uradel aus dem Biharer Comitate, auch in Siebenbürgen ansässig. Grafenstand für Emerich Bcöthy v. Bcsscnyö u. mit ihm zugleich im Mannsstamine erloschen, am 18. März 1836. — Sein Grabmal befindet sich in Bahony, Oedcn-burger Comitat. (Siehe: N. J. II. 3-6). Heöthy, 1JL richtiger Üizlovmy. (Taf. 45;. Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel, ein ganz in 11. gekleideter ungar. Krieger mit Pelz besetztem r. Hute, .in der erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die. Hüfte gestützt, um welch' letztere an g. Gürtel die fl Säbelscheide befestiget erscheint. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge, ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreiizesgrillc haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 3. Februar 1056 fiir Ludwig Szloväny v. Beöth • als Haupterwerber u. für seine Geschwister Wenzl, Johann u. Daniel als Nebenerwerber. (N. J. Suppl.). Hei-i-litolri v. Ingaraehilz. (Taf. 4i)' Wappen: Geviertet; 1 u. 4. in G. ein gekrönter r. gowaffneter f): Adler; 2 u. 3 in B. eino, v. je einem s. Schrägbalken beseitete, bis au den Oberrand reichende fl Spitzo, worin auf gr. Dreibergo ein einwiirtsgokolirter, gekrönter, doppelscliwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Beeilten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe. in d. gesenkten Linken einen g. Stechschild haltend. — Drei Heimo: I. Der Adler liuksgekehrt. Decken: fl g. II Der Löwe wachsend; Decken: flg. — rs. III. Geschlossener, hinten r. mit einem s. Schrägbalken, vorne fl mit einem g. Schrägbalken belegter Flug; Decken: rs. — Wahlsprach: .Yirtuti et Fidei." NB. Im Freiherrendiplome befinden sich nur zwei Helme; bei Aduuii, sowie auch andern Orts, sind für dio Felder 2 und 3 des grüfl. Wappens, abweichende Farben angegeben. — Bei Wissgrill linden wir in den Feldern 3 u. 4 je zwei gestiirtzte s. Sparren; hier wieder drei Helme wie oben. Stammt aus Tirol. Adolsbcstättiguug d. d. Wien 5. April 1564 (nach Wissgrill d. d. 1;94). — Erbl. österr. Freihorrenstand v. Kaiser Ferdinand Ii. d. d. Wien 25. April 1633 fiir Jacob von Borchtold, Herr zu Ungcrschiitz. - BöhinischerFrei-lierrcnstaud d. d. 17. Juli 103;! für denselben. — Grafeustaud d. d. Wien, 20. Juli 1673 für Franz Benedict, Mathias Ernst u. Jacob Philipp — Ungar. Indigenat d. (1. 1751 — Gesetz Art. 40 — für Anton, Josef u. Franz Grafen v. Borchtold, Gebrüder (Wissgrill, I. — Hyrtl. 1. 1832). Bereiten yl v. SzekeM. (Taf. 45). Wappon, freiherrliches v. 1639: Gespalten: vorne in B. ein s. Jerusalemskreuz (begleitet v. vier kleinen Kreuzchen i hinten in B. aus gekröntem gr. Dreibergo wachsend, ein w. Einhorn- — Schildhalter: N. Löwe und u. Einhorn ruhend, in den erhobenen Yorderprankon {= Hufen) ein Schwert mit g. Parirstange aufrecht haltend, um welches sich ein mit r. Kreuzchen belegtes, w. Band schlingt u. dessen Spitze mit einem fl Adler besteckt erscheint.— Wahlspruch: .Omnia si perdas, fainam ser-vare memento". (Adami, Scuta Gent). Wappen, gräfliches: Gespalten; vorne in B. ein dreiarmiges w. Patriarchenkreuz (auch aus gr. Hügel wachsend) hinten auf gekrötoin gr. Dreibergo, oin aufspringendes (auch wachsendes) w. Einhorn — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Decken: rs. — bg.— Schildhalter: Je ein gekrönter doppelscliwänziger Löwe, in d. erhobenen ledigen Tatze einen Palmzweig haltend. Frcilicrrcnstand d. d. 163 ■ fiir Emerich v. Bercsenyi t 1652 uls Hussarenoberst. Grafenstand d. d. 14. September 1689 fiir Nikolaus Freiherr v. Bercsenyi, k. Hussarengeneral (f 1689; u. für seinen Sohn Nikolaus II. (f 172:")). Erloschen zu Kaschau 28. Novb. 1835 mit Ladislaus Graf Bercsenyi v Szi-kes, k. Hussarcnmajor. (Siegel des Grafen Nicol. v. Bercseny. Es kommen mehrfache kleinere Abweichungen vor. — Das Stammwappen iliirftc das, aus gekr. Dreibergo wachscndo Einhorn gewesen sein. — N. J. II. 9—44. — u. Turul. III. 1885, 2). Keraril), I. v. Bereue!!. (Taf. 4f>). Wappen: In Ii auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Beeilten einen KrunnnKiibol mit g. Kreuzesgriffe haltend — Kleinod: B. bekleideter gebogener Arm, iu der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. UNGARISCHER ADEL. 57 Altos Geschlecht ans d. Neogradcr Comitate, welches schon zu Beginn des XV. Jalirhundortcs im Besitze v. Nagy- u. Kis-Bcrczel stand. Weitere Donation y. König Karl III auf Nagy- u. Kis-Bcrczel cc d. d. 15. Jnlv 1734 für Paul v. Bcrczelly. (Siehe: N. J. II. 13-14). Bercy.eli II. (Taf. 45). Wappen: In B. eine oberhalb dor Mitte von beiden Schildesrändern aufsteigende, r. Spitze, mit eingebogenen Rändern, darin auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel halteud. In der obern rccliten Schildesccke ein sechseckiger g. Stern. in dor obern linken Ecke ein s. Halbmond. — Kleinod: Drei rwb. Straussenfedern. — Dccken: bg. — rs Adels- n. Wappenhriol' v König Ferdinand III. d.d. Pressburg, 20. März 1638 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Comitat, 23. April 1781) fiir Albert Berczeli als Haupterwerber u. für seinen Sohn Martin als Nebener-werber (Orig. Ctt. A. Borsod). kiirroik, (Tal. 45). Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend, fünf w. Lilien an gr. Stengeln. — Kleinod: G. Greif wachsend. Decken: bs. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 24. April 1640 (kundgemacht: Szendrö, Borsoder Comitat, feria quarta proxima post Dominicam priman Trinitatis u. Uöncz, Abaujer Comitat, 21. September 1640) fiir Johaun Berczik als Nebeuerwerber. — Siehe: -Dei-tey1* (Haupterwerber). Sigmund v. Berczik iBcrcsik) Jnrassor des Uughcr Comitats, siegelt 1740 bald mit dem oben beschriebenen, bald mit folgendem Wappen (beide mit Iuitiulcn): In B. auf g Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Die Schildfigur. (Leg. C. Ctt. A. üngli.). Bei-cex. (Taf. 45). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn, mit beiden Vorderhufen drei r. Rosen au gr. Stengeln mit Blättern haltend. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Decken: bg - rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1714' für Miohael u. Tomas Bcrccz. Adelsgeschlecht, in den Comitaten v. Heves, Tolna n. Zemplin verbreitet. (Vergl. N. J. II. 14). Bereok, siehe: Deugeiritli) aliter Bmczk. llrriczk; I. v. Cw»1&r. (Taf. 45). Wappen: In B. ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze dnreh einen v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gestossen erscheint. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u Wappenbrief v. Georg Iiäköczy 1. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 20 März 1632 (kundgemacht: Gross-wardein, Biliarer Comitat, 20 April 1632) für .Martin Bereczki v. Csatär als Haupt:r\verber u fiir Söhne: Stefan. Caspar u. Paul sowie für seinen Stiefsohn Michacl Bende als Nebeuerwerber. IV. 15. Ueber die Geschlcchtcr v. Bereczky siehe: N. J. II. 14 -15. (Orig. R. A B. Pesth). Bcrrczh) II. (Taf. 45). Wappen: Unter von S. und R. geschachtom Schildeshaupte. in B. auf gr. Dreiberge ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend. - Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm. in d. Faust drei r. Rosen an gr. Stengeln mit gr. Stengeln haltend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- d. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d d. 1759 fiir Michael llereczky als Nebeuerwerber. Siehe: „Puskär11. (Haupterwerber;. (L. R. 45 Fol. 66;. KeresMXiiKKl Vii^-y. (Taf. 45). Wappen: In B. ein nngar. Reiter, mit der Linken die Ziigcl fassend, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mis g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen Tiirkciiscliädcls gestossen — dessen Rumpf, auf gr. Boden, vor den Füssen des Rosses liegend erscheint. -- Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. — rs. — Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Löwe. Nannte sich zumeist „Bcrcgszäszi". (Siegel d. d. 18.10 des Paul Nagy v. Bercgszäsz. Vergl. N. J. VIII. 71). Itei'cnd). (Taf. 45). Wappen: In R. ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s. Halbmond, die Mitte desselben besteckt, mit einem Pfeile, dessen Flitschcn beiderseits v. je einem sechseckigcn g Sterne beseitet erscheinen. Dieses Wappen hat Szirmay i'Szathmär värin. III. 302—303) all wo irrthümlich „Gerendy" statt Dercndy steht, dem Werke von Schönwisner (Not. Hung. R. Nnmismat. 266) entnommen, welch' letzterer wieder nach Okolski (Orb. Polon. III. 195; beschrieben hat. Die grosse Aehnlichkcit mit dem Blason der Drügify, vermehrt unsere, in die Aeclithcit aufgetauchten Zweifel. Erloschener alter Adel des Szathmärcr Comitates. liciiiii) I. v. Kariincif-Bercny. (Taf. 46). Wappen, altes: In G. aus s Blätterkrone wachsend, ein linksgekehrtes, in d. linken Schildesoberecke v. einem sechseckigen s. Sterne begleitetes n. Eichhörnchen, mit den Pfoten eine Nuss emporhaltcnd u. an derselben nagend. — Kleinod: Das Eichhörnchen auf d. Ilelmkrone sitzend. — Decken: G ft. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Nürnberg, in festo beati Grogorii Papae, 1431 für Johann , Sohn des Ladislaus „dicti Kakas de Bercn". (Orig. im National Museum BPesth). Wappen, gräfliches: Wie oben. doch rechts gestellt: die Krone u. der Stern des Schildes hier golden. — Wahlspruch: .Quo mm ascendain". Nach Andern, der Stern hier achtstrahlig u. schwarz. — Grafenstand (nngar.) d. d. 15. April, 1720 fiir Georg Freiherr Bereny v Karancs-Beri'ny ec. iL. R 33. Fol. 129). Der Freihcrrenstand wurde nach Einigen i. J. 1642, nach Anderen 1693 vei liohcn. — Die Siegel sind zumeist ungenau. — Bcrcii;l II. tTaf. 46). Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust 15 58 ' UNGARISCHER ADEL. ein Schwort mit Parirstange haltend; in beiden obern Schildeseckcn je ein sccbscckigcr Stern. (Siegel d. d. 1639 mit Initialen des Johann v. Be-renyi, ans Locsmänd, im üedenbnrger Comitate). lli-reM I. v. DicMÖM/cntiiiiU'Ktn. (Taf. 46). * AVappen: In B. über gr. Boden anf tt Rosse mit r. Decke sprengend, ein Krieger mit Brustharnisch und Eisenhaube, r. Hose, g Halbstiefeln u. an der Seite angebrachter fj: Säbelscheide, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe, mit dor Linken dio tt Ziigel haltend. — Kleinod: Der Krieger wachsend. — Decken: rg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 20. April 1656 (kundgemacht: Eperies, Säroser Comitat, 7. Januar 1657) für Georg Beres v. Diesüszont-mürton. (Orig. R. A. BPesth). JS6rea II. (Taf. 46). Wappen: In B. über gr. Boden auf w Bosse sprengend, ein r. gekleideter Krieger, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. bg. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 17 ■ ■ für Georg B^res. Adelsgeschlecht aus d. Zempliner Comitate, (Yergl. N. J. II. 25). BerethS. (Taf. 46). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein n. Wolf, im Rachen u. mit den Yorderffissen ein n. Lamm haltend. — Kleinod: R. gekleideter Krieger, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 16. July 1654 (kundgemacht: Pctnchiiza, Szabolc-ser Comitat, 6. November 1658) für Georg Berothi sammt seinem Sohne Georg als Nebenerwerber. Siehe: „Losoni" (Haupterwerber'i. (Leg. C. Ctt. A. Zcmplin). lEerey v. ES vre. (Taf. 46,. AVappen: In B. aus der Mitte des linken Seitenrandes wachsend, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Fanst einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe. sowie einen vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkcn-schädel beim Schöpfe fassend; in der obern rechten Schildesecke ein sechseckiger g. Stern, in der obern linken Ecke ein s. Halbmond. — Kleinod: Der Arm, hier ohne Türkenschädel. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Rudolf II. d. d. Prag. 8. März 1580 für Nikolaus Bercy v. Bero als Hanpterwerber n. fiir seine Söhne Johann n Andreas Berey. seine Tochter Anna Berey, sowie für seine Verwandten Stefan u Georg Chycr, adeliger Abkunft -als Nobencrwerber. (Orig. Cap. A. Lclesz). Ilei'ger v. «1. IPIeiane. (Taf. 46;. AVappen: Geviertet, 1 u. 4 in G. zwei gekreuzte Lanzen mit rechts von 1 i und G. links von AV. und R. getheilten, zweizipiligen Fähnleins; 2 n. ö in R. ein gewellter s. Schrägbaikcn. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender g. Halbmond. — Docken: tt S- ~ rs. — Schildhalter: Jo ein g. Löwe. Freiherrenstand (österr.) d. d. 21. September 1825. Frcihcrroustand inngar.) d. d. 1. September 1826. Der kais. Feldmarschallieutenant Johann Freiherr Berger v. der Pleisse, war 1.S48 Commandant der Festung Arad. (Siegel u. Wappen des Gesohlechtes Bcrgcr v. d. I'leisso). Herger. (Taf. 46). AA'appen: Getheilt; oben aus der Theilungsliuie wachsend, ein doppelscliwänziger Löwo, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit Parirstange haltond; unten zwischen einem geflügelten Rade? eino Kugel? — Kleinod: Zwischen offenem Fluge der Löwe. - (Siegel (undeutlich ausgeprägtes) d. d. 1606 mit Initialen, des Elias Berger. — Nicol v. Kubinyische Siegel-sammlung). Berka. (Taf. 46). AVappen: Zwei in ihrer Mitte gekreuzte goflitschte Pfeile, mit d. Spit.'.en nach abwärts. 'Siegel mit Initialen, d. d. i603 des v. Berka. — Nicol. v. Kubinyische, Siegelsammlnng). »erke. (Taf. 46). AVappen: Gekrönter, in d. obern rechten Scliildes-ccke v. einer linksgekehrten Mondcssichcl, in d. linken Obcrecke v. einem scclisstrahligen Sterne begleiteter Adler, in d. Rcchten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken den Schaft einer, unter g. Lanzenspitze nach links abflatternden zweizipiligen Fahne haltend. (Siegel d. d. 1809 des Franz v. Borke, in Szalapatak, Zalaer Ctt). i£ei'ke*. (Taf. 46). AA'appen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellenbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm. in dor Faust drei r. Rosen an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. — Kleinod: Der Arm. Decken: rs—bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. 1. Februar 1697 (kundgemacht: Pcstli, Pesther Comitat, 25. Februar 1697; für Gregor Berkts als Hanpterworbor u. für seine Sühne: Stefan, Andreas n Michael alsNebon-erwerber. (L. R. - Leg. C. Ctt. A. BPesth). Kca'ky I. (Taf. 46). AA'appon: Durch einen s. Balken schrüglinks getheilt; oben in B. ein linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm, in der Faust den tt Schaft einer nach abwärts flatternden wr. gcthcilter Fahne haltend; unten in R. Uber gr. Boden aus einem gr. Tannenwalde nach links auf br. Rosse sprengend, ein geharnischter Ritter mit Eiscnhclm, in der Rechten eine, an dio Schnltcr gelehnte Lanze, in der Linken dio Ziigel haltend. — Kleinod: Lanze, mit nach rechts abflatternder zweizipiligen wr. getheilten Fahne, deren Spitze durch einen, v. der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkcnschädcl gestossen orschcint -- Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Rudolf, d. d. Prag, 14. August 1584 für Balthasar u. Caspar Berky, für Verdienste im Kriege gegon dio Türken. ilirig. im Vcrcs'ischcn Familienarchive. — Siehe auch: N. J. IL 27 u. N. J. Suppl.). UNGARISCHER ADEL. r>r> Morkj Ii. T Ihccs«. (Taf. 47). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei g. .Löwen, die Vorderpranken an eine, zwischen denselben aufgerichtete r. Säule gelegt, auf deren Capitole ein gr Kranz aufrecht gestellt erscheint. - Kleinod: G. Greif wachsend, in der vorgehaltenen Beeilten den Schaft einer zweizipfligen, nach rechts abflatternden rw. gethcilten Fahne haltend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief n. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Johann Berky v. Theczeö. (Orig Ctt. A. Marmaros). Berlerkick. (.Taf. 47). Wappen: In R. auf gr. Hügel mit den Ellbogen gestützt, ein b. bekleideter Arm, einen Krummsäbel haltend. Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappcnbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Tomas Berlechich. jBerlya v. kll Bun. (Taf. 47). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein gr. gekleideter Ungar, in der Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriiie, in der Linken drei g. Weizenähreu haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafohevär. 14. Juni 1666 (kundgemacht: Közep-Szi'ilnok, Kövär, i'.V. November 1666; fiir Lukas Berlya v. Kis-Bun. (Orig. B. A. APosth). Berii&esky. (Taf. 47j. Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in S. aus gr. Boden wachsend, oin gr. belaubter Baum, beiderseits unterhalb begleitet v. einer Trappe mit emporgehobenem Kopfe; 2 u. 3 in B. ein g. Löwe. — Kleinod: Der Löwo wachsend, in d. erhobenen Rechten einen gr. Blätterast haltend. — Decken: grs. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 179U fiir Josef Bernäcsky, Richter der kön. Freist. Oedenburg. (L. R. 55. fol. 83... ili-niäili fl. v. iieriiiilhl'ahn (später: und i. S?.trii»jpa). i'faf. 47;. Wappen, erneuertes v. 1615: In B. auf gr. Boden ein r. bekleideter gebogener, vom Kniupfo getrennter Fuss mit g. Stiefel u. angeschnalltem g. liadsporcii, d Unterschenkel v. rechts oben nach links aufwärts v. einem Krummsäbel mit g. Kreuzesgrille (u. nach abwärts ge richtcter Schneide) durchbohrt. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief (sammt Erneuerung der alten Donation auf Bernäthfalval v. König Ferdinand III., d. d. 1645. Donation auf Sztrippa v. König Franz I. d. d. 13. Febr. 1829 für Sigmund Bernäth v. Bernäthfalva, Asossor des Ungher Comitates. Auf Siegeln d. d. 1631 -1659 mit Initialen , sowio auf dein l'ortalwappen zu Lasztomi-r, Zempliner Comitat, findet man das Wappen „Bernäth v. Bernäthfalva11 wie folgt: Gebogener, vom Rumpfe getrennter, mit einem Halbstiefel bekleideter Fuss, d. Oberschenkel v. links oberhalb nach rechts abwärts durchbohrt, v. einem gc-flitschten Pfeile: in d. obern rechten Schildesecke ein sechsstrahliger Stern Angesehenes Geschlecht, in d. Comitaten v. Abanj, Bereg, Biliar, Ungli. Zemplin, .Szabolcs ec. angesosen. — (Siehe N. J. II. 29—32 u. N. J. Suppl.). Hernütli II. (Taf. 47). Wappen: InB. aus gekröntem gr.Boden wachsend, ein r. gekleideter Ungar, mit Pelz besetzter r. Miitzo und g. Gürtel, mit daran befestigter fl: Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der Linken eine eiserne Zange aufrecht enipor-haltend. — Kleinod: Dio Schildfignr, ohne Hügel. — Decken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1. August PS58 (kundgemacht Zemplin, 27. März 1659) für Caspar Bernard iso!; als Haupterwerber u. fiir seine Söhne: Martin, Ambrosius u. Stefan sowie für den Sohn des Gregor Bernard, — Georg als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Abauj-Tornaj. Ut'i-Kiiih KU. (Taf 47). W appen: Geviertet von B. und S. mit g. Mittelschiide. darin aus d. linken Seitenrande wachsend eino Hand mit Schreibfeder-, dann 1. ein s Schrägbalken, belegt mit drei hinter einander gereihten gr. Wecken; 2 aus gekröntem gr. Hügel wachsend, ein r. gekleideter Ungar mit g. Gürtel u. Kalpag, iu d. erhobenen Rechton einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriiie. in d. gleichfalls erhobenen Linken, eine n Zange aufrecht haltend; 3 auf gr. Boden oin r. bekleideter in g. Halbstiefel mit Sporen steckender, vom Rumpfe getrennter, gebogener Fuss, d. Oberschenkel v. rechts oben nach unten v einem Krummsäbel mit g. Kreuzesgrille durchbohrt. 4. s. Schrägbalken, belegt mit einem geflitschten r. Pleilo. mit d. Spitze nach aufwärts — Zwei Heimo: I. Dio Scliildflgur v. Feld 2. Decken: bg. II fl Adler, linksgekehrt; Decken: rs. Dieses um 1803 geadelte Geschlecht, dürfte in d. Feldern 2 und 3 sein Wappen aus den beideu hier oben beschriebenen Jilasons Bernäth b) und Bernäth a) com-pilirt haben. — (Adami. Scuta Gcntil). In dor Sphragidiothck der k. k. herald. Gesellschaft, findet sich folgendes „Bernäth" Wappensiegcl vor: In B. auf gr. Dreibergo ein aufspringender Hirsch, im Maule eine Traubenfrucht haltend. — Kleinod: Löwo wachsend, mit der Rechtcn drei Pfeile aus einem Bogen abschics-send. — König Mathias II. verleiht dem Koloman u. Nikolaus Bernäth einen Adels- n. Wappenbrio«1, welcher d. d. 1018 im Zcmpliuer Comitato kundgemacht wurdo. (Eleuch. uetor. nobil Ctt. Zemplin). Ucrn&llilfy v. Olovftes. (Taf. 47). Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufspringendes geflügeltes Einhorn. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Schildhalter: Ein geharnischter Ritter u. ein n. Baum (!). - Die Tincturcn sind mit Vorsicht aufzunehmen. Das Geschlecht Bcrnyäkovich, angeblich aus d. Hcr-zegoviua stammend u. von da nach Ungarn gekommen, erhielt Ende des vorigen Jahrhundertes den Freihcrren-stand u. veränderte später den Geschlechtsnamen in „BernäthiTy-1. Josef Freiherr Bernätliffy v. Oloväcz war 1803 Domherr v. Kalocsa u. später v. Grosswardciu. , Diese Familie erlosch gänzlich, i. J. 1885 mit Ida Freiin Bernäthffy v. Oloväcz, verwittw. Kiss v. Szu-botieza. (Siegel d. d. 1811 des Josef Freiherrn v. Bernyakovics, als Pfarrer v. Baja). 60 UNO ABISCHER ADEL. I. (Taf. 471. Wappen: In B. ans gekröntem gr. Hügel wachsend, ein g. I.öwe, in der erhobenen Linken ein Schwert, mit g. Kreuzosgriffe aufrecht haltend. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile, mit don Spitzen nach aufwärts haltend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- n. Wappenbricf v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 81. August 1629 für Georg Bersenyi als Haupterwerber u. für seine Geschwister Michael u. Katharina als Nebenerwerber. (Kundgemacht Kascliau, 13. März 1725). Ueber die adeligen Geschlechtcr Bersenvi cc. siehe: N. J. II. 33. (Nach d. Orig.). Brt'genyl II. v. Xajey-Iid«. (Taf. 47). Wappen: Auf gr. Boden ein doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Greif wachsend, mit den erhobenen Vorderkrallen drei Weizcnähren aufrecht haltend. Ein gleichnamiges Geschlecht, auch -liiirzsünyi v. Börzsöny' geschrieben, welches ebenfalls einen Löwen im W appen führt, treffen wir unter d. (lel des Eiscnburger u. Oedenburger Comitates an. — (Siegel . Borth» I. v. FelMfi-Uör. (Taf. 47). Wappen: In B auf gr. Boden ein Ungar, in der erhobenen Rechten einen Krumnisäbel mit Parirstango haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt, um wclch' letztere eine Säbelscheide an einem Gürtel befestiget erscheint. Der Ungar ist in der obern rechtcn Schildesecke t. einem sechseckigen g. Sterne, in der obern linken Eckc t. einem s. Halbmonde begleitet. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbcl mit Parirstange haltend. Donation auf Felsö-Eör im Eisenburgcr Comitate, v. König Rudolf, d. d. 18. Februar 1582 zugleich mit andern (j3 Geschlechtern. (Siehe: N. J. II. 31-35». Bertha II. (.Taf. 48). Wappen: In R. auf g Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener, im Buge v. einem sechseckigen g. Sterne begleiteter Arm, in der Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 17 . . Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht führt Szir-may als nach Zemplin gehörig an. (Siegel mit Initialen d. d. 1806). Berthüthy v. Berthötli. (Taf. 48). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone stehend, ein ft Adler Kleinod: Der Adler, (Nach dem Siegel d. d. 1704 mit Initialen des Franz Berthöthy v. Berthüth, — wie nach andern ülteru Siegeln. Wird auch geführt: In B. auf gr. Droibergo stehend, ein gekrönter ff Adler. - Kleinod: Der gekrönte Adler. Auch ohne Krone u. ohne Dreiberg). Uradeliges, in den Comitaten v. Gömör, Siiros. Szn-bolcs, Zemplin cc ausgebreitetes, angesehenes Geschlecht. (Siehe: N. J. II. 86 - 36). Bertök. (Taf. 48). Wappen: In S. auf gr. Boden, ein ganz in R. gekleideter Ungar, mit Pelz besetztem r. Kaipage, hohen g. Stiefeln uud g. Loibgiirtel, woran eine ff Säbelscheide befestiget erscheint; er hält in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel, dessen Spitze dnrcli den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Türkcnschädols gestossen erscheint, die Linke in die 1 lüfte gestützt. — Kleinod: R bekleideter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g Krcuzesgriffo haltend. — J 'ecken: rs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1799 für Ladislaus Bert6k. ^ Ein gleichnamiges Geschlecht ist im Grancr Comitate anzutreffen. (L. R.). Bertram. (Taf. 48). Wappen: In G. ein beiderseits gekrönter ff Doppeladler, die Brust belegt mit einem gevierton Schilde, darin 1 u. 4 in G. ein t>. Sparren, belegt mit drei g. Lilien, begleitet v. drei g. besäumten r. Rosen; 2 u 3 in R. ein s. Balken, welcher mit einem b. Schildchen, worin ein g. Kleeblatt, — belegt ist. Ans der Grafschaft Burgund stammend, kam dieses Geschlecht dann in die Chur-Maiuzischcn Lande. R Preiherrcnstand v. Kaiser Leopold I. d. d. 2. Mai 1686 für Constantiu Edler Herr v. Bertram, Churfürstl. Mainzischer Hoflcanzlcr. R. liitterstand v. Kaiser Leopold I. d. d. 1686 fiir seine Briider u. Verwandten. Ungar. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz Art. 28. — für Franz Winand Edl. Herr v. Betram, kaiserl. Reichs-liofrathssekri'tär.— Kam nach N. Oesterr., wo er 1687 das Gut Deutsch-Brodersdorf kaufte). R. Freiherrcnstaud v. Kaiser Karl VI. d. d. 11. August 1716 fiir Josef Wilhelm Edl. Herr v. Bertram (Sohn des Franz Winand; k. k. Reichshofrath u. fiir sein ganzes Geschlecht. Aufnahme unter die n. ö. Stände d. d. 2. April 1727 für Franz Josef R. Freiherr v. Bertram (minderjähriger Sohn des Josef Wilhelm). — Anton R Freiherr v. B. (Sohn des Franz Josef), lebt noch im J. 1793. — Dieses Geschlecht scheint erloschen zu sein. ' Wissgrill J. I. Schauplatz cc.). JS£erv»no*Meex. (Taf. 48). Wappen: Getheilt durch einen von R. und S. geschachten Balkon; oben in G. ans der Thcilnngslinie wachsend, ein ff Adler; unten in B. ein w. bekleideter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, in den beiden obern Schildesecken begleitet v. je einem sechseckigen g. Steine. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, der Arm. — Dccken: ff g. — bs. Adels- n. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1763 für Georg Wolf Bervonossecz. Hauptmann. (L R. Nr. 46 fol. 39). Berzevivzy v. Kerzetir»1 u. kiikiiH-Lom-nlc-iftK. (Taf. 48). Wappen: In B auf gokröntem gr. Boden, ein, go-gen einen w. Felsen anspringender n. Ziegenbock. — Dor Drachciiordcn. Kleinod : Dor Ziegenbock wachsond. — Dccken: ff g. — bs. (Nach d. Orig.. Wagner, Annal. Scepus I. 178 ec.). Wappen, freiherrliches v. 1775: Gcviertet mit dorn Stammwappen als Mittelschild, — dor Ziegenbock hier jedoch schwarz; dann 1. in R. ein linksschaucndcr w. Adler; 2 und 3. in S. ein vom Kumpfo getrennter, von d. Schnittfläche d. Halses blutender Türkenschädel, in dessen glcifalls blutendes Hintorhaupt, ein Krummsäbcl mit g. UNGARISCHER ADEL. G5 Kreuzos griffe gehackt erscheint; 4. in B. ein einwärtsge-kehrtcr g. Löwe.— Drei Helme: 1. Die Schildfignr v. Feld 2 n. 3 linksgekehrt. Decken: rs. II. Der fl Ziegenbock wachsend. Decken, flg. — bs. III. Der Löwe des Feldes 4. wachsend. Decken: bg. — Schildhalter: Einwärtsschauender g. bewehrter Adler und gr. Dache. (L. R. Nr. 50 fol. 163). Uradel. Eöuigl. Donationen im XIII., XIV., XV. Jahrhunderte. - - Adels- u Wappenbrief (erneuert) v. König Ferdinand I. d. d. 30. Mai 1559. Freiherrenstand (ungar.) v. König Maria Theresia, d. d. 1775 für Franz B. ▼. B. Freiherrenstand (polnischer) mit y. Dondagli, v. Stefan Bilthory, König y. Polen, für Martin Berzeviczy v. Berzcvicze, Kanzler v. Siebenbürgen u. später im Gefolge des Königs v. Polen. Ueber dieses uralte, illustro Geschlecht, siehe: N. J. II. 37-59. In der Kirche y. Xagy-Lomnicza. befindet sich ein Wappengrabstein des „Johann Schwarz do Berzowiczo" aus dein XV. Jh. ttäHitn v. »uBiHMzeEtp««-». (Taf. 48). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, rechts ein gebogener Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, links ein gleicher Arm. mit einem Steit-kolben bewehrt, die letztgenannte Waffe mit dem Krummsäbel gekreuzt. — Kleinod: Zwischen offenem (fl ? l Fluge ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe, pfalweisa gestellt. — (Wird auch in R. geführt, der rechte Arm liier mit Stoff bekleidet u. einen Streitkolben, der Linke geharnischte einen Krummsäbel, haltend, — dio Waffen nicht gekrenzt). Adelsgeschlecht, in den Comitaten v. Baranya, Raab n. Veszprim begütert. Freiherrenstand v. König Franz I. d. d. 1829 für Karl, Ludwig Ignaz u. Josof y. Besiin, auf Grund des Maria Theresicn Ordens ihres verstorbenen Vaters, des k. k. Hauptmannes Karl v. Besau. Im einfachen Adels- n, im Freihcrrcnstande blühend. (Siegel u. Familienbericht. — Siehe: N. J. II. 60 u. N. J. Suppl. sowie Hirtenfeld J. Dr. Der Militär Maria Theresien Orden ec. Wien 1857). Bessenycy, I. v. «ali'intha. (Taf. 48). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. — rs. Donation anf Galdntha ec. d. d. 1425 für Andreas y. Bessenvey. (Siehe: N. J. II. 61—64). BenMenyey II. v. A'w-BemenyS. (Taf. 48). Wappen: In B. aus dem linkseitigon Fussrande wachsend, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend, — d. Untorarm v. rechts nach links wagcrecht durchbohrt, v. einem w. gcflitschten Ffeilo. — Kloinod: Dio Schildfignr. — Decken: ra. — rg. Uradel aus dem Hcveser Comitate, dann weiter in den Comitaton v. Zemplin, Szabolcs u. Biliar sich verbreitend n. gegenwärtig noch dort angesessen. Georg v. Besscnyey, der bekannte Bahnbrecher für ungarische Literatur (geb. 1740, + 1811), welchen Ho-ränyi (nov. mem. 455) als znr Familie Bessenyey v. Ga-läntha gehörig nennt, — dürfte (vergl. Nagy lvän II. 63 IV. 15. Anm.) mit Grund als Sprosse dieses Geschlechtes zu betrachten sein. (Nach d. Orig. — Familienbericht). BchsUö. (Taf. 48). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätter-kranz, in der vorgestreckten Linken drei gekreuzte Pfeile (mit den Spitzen nach aufwärts) in ihrer Mitto haltend. — Kleinod: Der Löwo wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 24. August 1720 für Stefan Besskö. Berne v. Mejjer. (Taf. 48). Wappon: Unter einer g. Sonne an Schildcshaupt-stello, welche beiderseits v. je oinem sechseckigou g. Sterne n. dann v. einem s. Halbmonde begleitet ist, — auf gr. Dreibergo in B. zwei gegen einander gekehrte g. Löwen, die Vorderpranken au eine, zwischen beiden aufgerichtete, mit einem gr. Bliittorkranzo umwundene g. Weizengarbo gelegt. — Kleinod: G. gowaffneter fl Adler, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe. um welches eine gr. Schlange sich in drei Windungen zu krümmen scheint, — im Schnabol einen gr. Blät-terkranz haltend. — Decken : bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 18. Mai 1649 kundgemacht Neutra, Neutracr Comitat, 1651) für Gregor Beszo als Haupterwerber, u. fiir Stefan Csrtz, Andreas u. Johann Beszo, Michael Adorjiin u. Valentin Priska als Xebenerwerber. Adelsgeschlecht ans den Comitaten v. Neutra u. Neo-grad. Das Prädikat dürfte v. Orto Megycr oin Neograder geführt werden. — (Nach d. Orig. — Siegel d. d. 1720 des Gabriel v. „Megyery" (Besze v. Megyer) alwn in d. obern rechten. Schildesecko ein Stern, in d. oben linken Ecko eino Sonne vorzufinden ist. Dio v. jo oinem Sterne begleitete Sonne an Schildeshauptstelle fehlt; die Löwen springen gegen eino Säule auf. — Siehe auch: N. J. II. 65). Betegh v. t'Hlk-TuMn&d. (Taf. 40). Wappon: Gespalten von B. nnd R.; vorne auf gr Boden ein ganz in R. gekleideter links gekehrter Ungar mit hohon fl Stiefeln, in der Rechten eine Lanze, in der erhobenen Linken einen gespannten g. Bogen sammt Pfeil haltend, beide Waffen gegen einen n. fl Bären gerichtet, welcher liinton auf gr. Boden, den Ungarn anzugreifen scheint. —Decken: rs. - - bg. - Dio Tincturen sind mit Vorsicht aufzunehmen. Szdkler Adelsgeschlecht. noch gegenwärtig im Besitze r. Tusnäd in Csik-Szek. (Siegel. — Siehe: N. J. II. 67). Beten. (Taf. 49). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eino r. gewaff-neto, flogbereite w. Taube. — Kloinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einon gr. Blätterzweig haltend. (Siegel d. d. 18 .. mit Initialen des Eraerich v. Betcs) Bethlen, I. i. Iktar. (Taf. 49). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander gekehrto , oberhalb v. einem breitendigen s. Kreuze begleitete, w. Schwäne, die Hälse wagerecht v. links nach rechts durchbohrt, v. einem gefiitschten Pfeile. — Der Dracbenorden. — Kleine Abweichungen finden wir in don Wappen auf Ringsiegeln, Münzen ec. — Das Wappen des Peter (Sohn des gegraften Stefan B.) 17 62 UNGARISCHER ADEL. finden wir als Titelkupfer, auf einer gedruckten Leichenrede d. d. 11546. . . , , , Adels- n. Wappenbrief v. König Sigisniund d. d. 14-20 fiir Johann Bethlen v. Iktar. adeliger Abstammung. Grafenstand d. d. 14. April 1623 fiir Stefan Bctlilen v. Iktar, Bruder des Gabriel Bctlilen. regier. Fürsten v. Siebenbürgen u. erwähltem Könige v. Ungarn. — Grafenstaud d. d. 26. Febr. 1742 für Samuel Bethlen t. Iktar. Erloschen mit Dominik Graf Bethlen v. Iktar. k. k. Kämmerer u. Johanitter-Rittcr, welcher am 10. März 1866 zu Hetzendorf bei Wien verstarb. Bethleu, II. v. Bethlen. (Taf. 49). Wappen, altes: In B. eino fünfmal gekrümmte, g. gekrönte, aufrechte n. Schlange, im geöffneten Rachen einen g. verzierten b. Reichsapfel sammt g. Kreuze haltend. — Kleinod: R. Rose an gr. Stengel, mit je einem gr. Blatte, — pfalweise gestellt. — Decken: bg. Wappen, gräfliches, wie oben. Gemaltes Todtenwappen der 1758 f Gräfin Catliarina Bethlen v. Bethlen. vermältcn Gräfin Johann v. Rhedei. Uradel. Grafenstand v. König Leopold I. d. d. 1696 für Nikolaus Bethlen v. Bethlen. Grafenstand für das Gesammt-Geschlecht d. d. 1697. Angeblich eines Ursprunges, mit dem Geschlechto Bethlen v. Iktar, — was jedoch bis nun, urkundlich nicht zn erweisen war. Bezegh (npntei- v. llajnik). (Taf. 49). Wappen: In B. auf g. Blätterkrono ein ff Adler, im Schnabel drei w. Lilien an gr. Stengeln mit gr. Blättern anfreclit haltend. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. — rs. iNach Andern, eine fiugbereite w. Taube). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 3. Juni 1647 (kundgemacht: Sohler Comitat, 30. März 1651) fiir Israel Bezzegh als Haupterwerber u. für seine Brüder Johann. Isak u. Mathias Bezzegh. sowie für Andreas Urbäny u. Philipp Herlich als Nebenerwerber. Donation d. d. 1669 auf Hajnik, im Zolyomcr Comitate v. König Leopold I., sowie spätere Donationen. (Siegeln d. d. 1658, 1680 u. 1703 mit voller Umschrift des Georg u. des Gabriel v. Bezegh. — Die Wap-pensicgeln weisen Varianten auf. — Das Urig. befindet sich im Familienarchive i. (L. R. fol. 431). Bezeredj v. Bezered. (Taf. 49). Wappen: In von R. u. B. getheiltem Schilde, ein obeTlialber g. Löwe linksgekekrt, im Rachen den n. Stiel einer dreischwänzigcn, an ihren Enden mit Knoten versehenen Knntc haltend. — Kleinod: Die Schildfigur auf rb. Wulst. — Decken: bg. . Uradel aus Bezered im Zalaer Comitate stammend. Königl. Donation (erneuert; d. d. 1456 auf Bezered, für die Gebrüder Sigmund u. Johann Bezeredj. Adels- n. Wappcnbricf v. König Sigismund, d. d. Nürnberg, 1430 fiir Sigmund u. Johann Bezeredy, adeligen Herkommens, in Ansehung ihres an den Tag gelegten Hcl-denmuthes im Kriege wieder die Hussiten. Vornehmes Geschlecht, noch gegenwärtig im Besitze des Stammgutes Bezered. Die Familie Bezerddi v. Bikafalva aus Siebonbürgen, ist andern Ursprunges. (Orig. im Familienarchive. — Siehe: N. J. II. 92-98). Beznük v. Beziiiiki'alva u. Rerneez. (Taf. 49). Wappen: In B. auf gr. Boden, aus welchem ein gr. belaubter Baum wächst, ein fl: Bär schreitend, in der obern rechten Schildeseeke v. einem sechsoekigon g. Sterne, in der obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde bogleitet. - Kleinod: Der Bär wachsend. — Decken: bg.-rs. Uradel de gencro Divek, aus Beznäkfalva im Noutraer Comitate stammend n. im Besitze dieser Ortschaft. (Gemaltes Todtenwappen. — Vergl. N.J. .Bosziiftk", II. 66). Beitr. (Taf. 49). Wappon: In B. auf gr. Boden ein n. Tiger, in der vorgestreckten Linken drei r. Rosen an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. — Kleinod: Der Tiger wachsend. — Decken, rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 29. April 1720 für Michael Bezür. (L. R ). Bibra v. «leiclierwieseii. (Taf. 49). Wappon: In G. ein aufspringender ft Biber. — Kleinod: Olfener g. Flug, belegt mit jo oincni einwärts springenden ff Biber. - Decken: fl. g. Fränkischer Uradel. Die Söhne des Hanns v. und zu Bibra (t 1581) Herrn auf Bibra. Irmelshausen ec. — Valentin u. Bernhard, theil-ten dieses Geschlecht in den Bcrnhardinischcn u. in den Valentinischen Stamm; Hanns Georg v. Bibra (+ 1687) des Valentins Enkel, hatte 4 Söhne, die eben so viele Linien gründeten Reichsfreihermstand d. d. 3. August 1698 für dieBe 4 Söhne. Böhmisches Incolat fiir dio Linie der Freiherrn Bibra v. Gleichcrwiesen. Ungar. Indigenat d. d. 1836 — Gesetz Art. 47 — für Karl Friedrich Freiherr v. Bibra, k. k. Oberst und. Commandant der Festung Leopoldstadt. (Siegelringe, Siegel u. Wappen des freilierrl. Hauses Bibra. — Bibra isches Familienportrait in Del mit Wappen, — in d. Bildcrgallcrie der Benediktiner Abtei Kremsmünster. — Grabstein mit Wappen, auf dem Friedhofe zu Güns). Bleakey v. BicHke. (Taf. 49). Wappen: Auf gr. Boden ein Reiter, die mit einem Schwerte bewaifnete Rechte gegen zwei hintcreinandor-stehende männliche Gestalten erhebend. In d. oberen rechten Schildesecke, ein Stern. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, einen Krummsäbcl mit Parirstange in der Faust haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint. — Dieses Geschlecht, welches das Prädikat vom Orto Bicske im Pesther Comitate führt, treffen wir im XVII. Jh. auch im Ncograder Comitate, sowie in Ugocsa an. iSiegel d. d. 1884 dos Koloman Bicskey v. Bicske, Reichsratlisabgeordnctcr. — Siehe: N. J. II. 100). Bieliczky. (Taf. 60). Wappon: Gespalten; vorne durch einen, mit drei hintereinander gereihten scchsstrahligcii g. Stornon belegten b. Schriigbalkcn getheilt; oben in R. eino aufrechte g Weizengarbe, unten in G. über gr. Boden laufend, ein n Widder. Hinten von B. und S. getheilt; oben eine fliegende w Taube, im Schnabel zwei gr. Blätterzweige haltend, unten auf einem spitzen Drcifolson ein tf. Steinbock. - Kleinod: Zwischen mit jo einem sechs- UNGARISCHE!! ADEL. 63 straliligen g. Sterne belegten, offenen b. Fluge, dor Steinbock wachsend. Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1785 für Josef Bio-liczky als Haupterwerber u. für Georg Andreovics als Nebenerwerber. (L. R. No. 53. Fol. 260). Blemiann. (Taf. 50). Wappen: Durch einen b. Balken, worin in lateinischer s. Schrift das Wort „Caritas3, — getheilt; oben in S. aus der Theilungslinie wachsend, drei r. Rosen an gr. Stengeln, mit gr. Blättern; unten in R. zwischen je einem mit Blumen gefüllten, aufrechten g. Füllhorne, ein sechseckiger g. Stern, tt Bordüre Kleinod: Zwischen gestürzten, Blumen gefüllten g. Füllhörnern, — der g. Stern. — Decken: rs. — bs. Adels- u Wappcnbrief d. d. 1836 für Michael Biermann, ungar. Hol-Ageut. (L. R. No. löSlj. Blgno. (Taf. 50). Wapp o n: In B. auf gr. Boden gegen einen gr. Tannenbaum aufspringend, je ein w. Widder, mit g. Hörnern und g. Hufen. — Kleinod: Der Widder wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien. 16. August 1656 für Johann Bignio als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Magdalena Sotauer sowie liir die Söhne: Johann, Rudolf, Andreas, Jeremias, Peter u. Georg als Nebenerwerber. (Orig. im Familieuarchive). Biliary v. Kffid u. Magyar-Btind. (Taf. 50). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Streitkolben (buzogäny), in der gesenkten Linken einen Reichsapfel haltend, worauf ein g. Kreuz. Der Greif ist in den beiden obern Schildes-ecken begleitet v. je einem secliscckigen g. Sterne. — Kleinod; Der Greif wachsend, hier statt des Streitkolbens einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. SO. März 1618 für Stefan Biliary. für erworbene Verdienste im Kriege — als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Katharina Niereö sowie fiir soine Schwestern Helene u. Anna Biliary als Nebenerwerberinnen. (Nach d. Orig. - Siehe N. J. II. 104 u. N. J. Suppl.). Bihori, aliter KöviUn (Taf. 50). Wappen: In R. ein doppelscliwänziger g Löwo, mit den erhobenen VorderpTanken ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe schwingend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: rg — bs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Betlilen, Fürst y. Siebenbürgen, d. d. Tirnau, 1. Januar 1021 für Stefan Bihori aliter Koväts. (Orig. Cap. A. Lelesz). Bikal. vTaf. 50). Wappen: In G. auf gr. Boden ein n. Leopard, in der erhobenen Rechtcn drei gekreuzte u. geflitschte Pfeile haltend. — Kleinod: Der Leopard wachsend. — Decken: bs. — rg. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien 9. April 1830 (Kundgemacht Thekekäza, Ugocsaer Comitat, 1G30) für Michael Bikai als Haupterwerber n. für Johann Bikai seinen Brnder als Nebcnerwerbor. Ueber dio adeligen Geschlechter Bikai siehe: N. J. II. 104. (Orig. Ctt. A. Ugocsa). Ulken*? (Hpftter v. VdiuuM-.ttlya). (Taf. 50). Wappon: Geviertet; 1 u. 4 in B. aus gr. Boden wachsend, ein gr. belaubter Baum, in der obern rechtcn Schildecko v. einem secliseckigcn g Sterne, in der obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde begleitet; 2 u. 3 in R. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen ruhend, ein b. gekleideter gebogener Ann, eine Schreibfeder haltend. — Kleinod: Zwei sich mit den Vorderarmen kreuzendo gebogene Arme, der rechtsstehende geharnischt u. einen Krummsäbel in der Faust, der linksstehende b. bekleidet, eine Feder haltend. — Decken: bg — rs. Adels- u. Wappcnbrief d d. 1790 für Ignaz Hoin-buclicr als Haupterwerber u. für Karl, Josef, Alois u. Andreas Heinbuchcr als Nebenerwerber, mit zugleichcrUmänderung ihres Geschlechtsnamcns in Bikessy. (L. R ). Blliakoi'iefa. (Taf. 50). W appen: In ß. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter ungar. Krieger mit hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dio Linke in dio Hiifte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. fiir Paul Biliakovics. (L. R). Bimk«. (Taf. 50). Wappen: In S. zwei r. Balken, darüber eine bis zum oberen Schildesrandc aufsteigende b. Spitze, worin aus gr. Hügel wachsend. ein abgestorbener Baumstrunk, mit einem, mit drei belaubten gr. Zweigen versehenem aufwärts strebenden Aste. — Kleinod: Zwischen rechts von S u. B, links von R und S gotheilten Hörnern, eine r. gewaffnete, b. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig aufrecht haltend. — Decken: bs. — rg. Adels- und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751. (L. R 12. Fol. 169). BliidiiHZ, aliter AlmfiHy. (Taf. 50). Wappen: Iu B. auf gr. Dreibergo ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Flugbreite r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel, einen gr. belaubten Oelzweig aufrecht haltend. Decken: bs — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 29. Mai 1702 für Demeter Bindiisz aliter Almasy. (Orig. Ctt. A. Bereg.). Birü. (Taf. 50). Wappen: In B. ein linksgekehrter Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1779 des Franz Biri, ref. Geistlicher in Devavänya, Heveser Comitat.'. BirlrHicH K. (Taf. 50). Wappen: In S. auf gr. Dreiberge, je ein, gegen einen gr. Tannenbaum aufspringender £} Ziegenbock, da- 64 ' UNGARISCHER ADEL. rüber ein mit drei sechseckigen g. Sternen belegter r. Balken. — Kleinod: Doppeschwänziger g. Löwe wachsend. Decken: rg. — tt s. Adels- n. Wappenbrief d. d. 175S für Anton Birisics. (L. R. No. 43. FoL 105). Hlrlririca II. (Taf. 50). Wappen: In G. anf gr. Droiberge. je ein gogon einen gr. Tannenbaum aufspringender tt Ziegenbock; darüber ein mit drei sechseckigen s. Sternen belegter b. Balken. — Kleinod: wie bei Biricsics I. — Decken: rs. — bs. Adels- n. Wappenbrief d. d. 1763 für Franz Biricsics. (L. R. No. 46. Fol. 345). lllrlzdo v. Fftldv&r. (Taf. 51). Wappen: In B. über gr. Boden auf tt Rosse sprengend, ein geharnischter Ritter, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe fassend. — Kloi-nod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl Text, — unbestimmt. Adols- u. Wappenbrief v. Georg Raköczy II. Fürst von Siebenbürgen, d. d. Gyulafeliervar. 20. Juli 1650 (Kundgemacht: Gr. Wardein, Biharer Comitat, 10. Mai 1651) für Balthasar Birizdo v, Földvär als Hanpterwerber u. fiir seine Söhne Thomas, Johann u. Gregor als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Bihar). Blrlj. (Taf. 51). Wappen: Goviertet von B. n. S. 1. zwei mit ihren Enden gekreuzte gr. belaubte Zweige. 2. auf gr. Hügel ein aus Flammen wachsender Phönix. 3. doppelscliwänziger Löwe, einwärts gekehrt, mit beiden vorgesteckten Pranken eine brennende Fackel aufrecht haltend. 4. g. Ring, oben belegt mit einem aufgeschlagenen Bncho mit w. Blättern. — Kleinod: Der Löwe, hier rechtsgekehrt, wacliscnd. — Decken: rg. — bs. Aus Basel in der Schweiz stammend. Adels- n. Wappenbrief: v.KönigFranz L d. d. 1823 für Florian Eduard Birly, Professor an der Pcstlier Universität (1842 Rector magnificus u. kön. Rath) für Beine Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiete. Grundbesitz, im Neutracr Comitate. (Nach d. Orig. — Sicho: N. J. Suppl.). llii'ö I. v. Ilomurod-Szent-.YIiirton. (Taf. 51). Wappen: Getheilt; oben inB. auf gekröntem Drei -berge mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, eine Schreibfeder haltend; unten in R. zwei nebeneinandergestellte, vom Halse getrennto n. Löwenköpfe, die Backenseiten u. Rachen t. rechts nach links v. einem tt geflitschten Pfeile wagerccht durclistossen. — Die Köpfe sind oben begleitet v. einem sechseckigen g. Sterne. — Kleinod: Vier (Farbe?) Straussenfedem. Adels- u. Wappenbrief v, König Uläszlö, d. d. 150' für Jacob Becz unter d. Namen „Birö*. — Erneuert v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, für Georg Birö, Notar der Kanzlei des reg. Fürsten. (Siehe: N. J. II.). ISir6 II. (Taf. 51). Wappen: In B. auf gr. Boden auf w. Rosso reitend, ein geharnischter Ritter mit Eiscnlielm, umgiirtot mit einer g. Säbelscheide; er hält in dor orhobonen Rechten einen Krummsäbcl, dossen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfo getrennten Türkonschädcls gestossen erscheint, mit der Linken dio Ziigol. — Kleinod: Keines vorliohen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels - u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlon, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Grosswardoin, Biharer Comitat, 22, Juni 1610 für Stefan Birö. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). »irö III. v. flCgcrbew. (Taf. 51).,. Wappen: In B. auf gr. Boden vor dem ofionon Thore einer dreizinnigen w. Festungsmaner stehend, ein g. Löwe, mit beiden erhobenen Vordcrprankon drei tt E°~ fÜtsclite, gekreuzte Pfeilo haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rg. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d d. 30 April 1683 für Johann Birö v. Egcrbcgy als Hanpterwerber u. für Beine Brüder: Martin, Gregor, Michacl sowie für die Söhno dos Johaun: Stefan u. Sigmund als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesth). Hin» SV. (Taf. 51). Wappon: In B. auf gr. Boden, ein gegen einen gr. Lorbeerbaum links aufspringendes w. Einhorn), gegen wolclies ein doppelscliwänziger g. Löwe sich sprungbereit zu maclion scheint. — G. Bordüre. — Kleinod: Fortuna, umwallt v. einoni r. Schleier, die Rechte auf einen gesenkten s. Anker, die Linko in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Josef d. I. d. d. Wien, 20. August 1706 für Johann u. Josef (Stefan ?) Birö. (L R. 1. 237). fifiirö V. (Taf. 51). Wappon: In von R. und G. schrägliuks getheiltem Schilde, anf gr. Bodon ein Löwe in verwechselten Farben, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: G. Löwe mit KrninmBäbel wachsend. — Decken: rg. Adels- u. Wapponbricf d. d. 1717 (18 ■ • ?) für Josef Birö. (Adami Scuta Gentil I.). Illrö VI. v. Vnefiiii'cM. (Taf. 51). Wappen: InR. drei tt geflitschte, gokreuztoPfeile, mit den Spitzen nach aufwärts, darüber balken-weisc, eino eiserne Sclavenkctto. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbriof v. König Karl III. als Fürst v. Siebenbürgen, d d. Wien, 20. Januar 1721 (Kundgemacht: Csiksomlyö, Csikszdk, 26. Juni 1725) für Johann Birö v. Väcsdrcs. Szekler Adelsgcsclilecht. (Leg. C. R. A. BPesth. — Vorgl. auch: N. J. II.). Bli'6 VIK. v. Mövär»d. (Taf. 51). Wappen: Gespalten; vorno in B. ein silborner Wellenbalken, oben v. droi (1,2) unten gleichfalls v. drei (2,1) StoinBalzwürfeln begleitet; hinten in R. ein g. Löwe, mit beiden Vorderpranken den Schaft einer g. Lanze haltend. — Kleinod: Zwischen oltenem tt Fluge, ein geharnischter gobogener Arm, in dor Faust einen Krummsäbel mit g. Krouzesgriffo haltend. — Docken: rs. — bs. Adels u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. UNGARISCHER ADEL. G5 d 26 Januar 1761 (Eundgomaclit: Hermannstadt, 1. Oktober 1761 u. Marosvüsärhely, 23. November 1761) für Daniel Birö v. Sövirad als Haupterwerber u. für seine Ehefran Maria Kocsrt sowie für die Kinder beider: Nicolaus, Georg. Sara u. Marie als Nebenerwerber.,, Dieses Geschlecht führt das Prädikat vom Orte Sö-vär in Marosszek. (Orig. R. A. BPesth. - Siehe auch: N. J. II.). Birö VIII. (Taf 51). Wappen: Getheilt; oben in S. ein r. bokleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend; unten in H. ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod : Zwischen offenem r.Flugo, ein sechseckiger g. Stern. — Deckcn: rg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1761. (L. R.). Ulrö IX. t. I'adiiny. (Taf. 51). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge (auch auf g. Hügel stehend) eino Taube, in der erhobenen Rechten ein Patriarclieiikreuz, im Schnabel einen belaubten Zweig haltend. Martin Birö v. Padany, 1744 Bischof Veszprim, go-heimer Rath, Ubergespan des genannten Comitates und Kanzler der apostolischen Majestät, wurde am 15. April geboren u. starb den 10. August 1760. (Sein Bildniss mit Wappen, - siehe: Iiüka, Vitao Praesulum Vesprimien, . 484. — Siegel d. d. 1748 dieses Bischofs). (Vergl. auch: N. J. II. 108). Blröczy. (Taf. 51). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt ein r. bokleideter gebogener Arm, in der Faust eine Schreibfeder haltend, um welche eino r. Schlange in zwei Windungen sich zu krümmen scheint; in der obern rechten Schildesccke ein s Halbmond, in der obern linken Ecko ein sechseckiger g. Stern. — Kleinod i Der Arm, die Schlange hier um einen v. der Faust gehaltenen Krummsäbel mit g, Kreuzesgrilfe gewunden. — Decken: bg. — rs. Adelsgeschlecht aus dem Keutraer Gebiet. (Siegel d. d. 1745 mit Initalien, des Adam Biröczy, Geschworncn d. Neutraer Comitates. — Siehe: N. J. II. 112 N. J. Suppl.). lllrovgzky. (Taf. 52). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Kranich, in der erhobenen Rechtcn einen runden Stein haltend. — Kleinod: Zwischen Hörnern, ein r. bekleideter Arm, in der Faust einen gr. Blätterzweig aufrecht haltend. — Deckcn: rs. — bg. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 22. April 1717 für Johann u. Nikolaus lürovszky. Adelsgeschlecht aus den Comitaten v. Neutra u. Bars. (L. lt. - Siehe: N. J. 11-113 u. N. J. Suppl.). BImcIioünIinuBen. (Taf. 52). Wappen: In G. der Hals u. Kopf eines r. gewaff-neten fl Adlers. — Kleinod: Die Scliildflgur. — Decken: flg. — Wahlspruch „Aquila von capit muscas". Altes hessisches Geschlecht, auch Ilschhausen genannt v. dem eine Linie im Meiningischen vorkommt. — IV. 15. Ungar. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz. Art. 20 — für Johann v. Bischofshausen. Anerkennung des Frcihcrrcnstandcs im Hcrzogthume Sachsen-Meiningen, d. d. 1854 sowie imKönigroichcPreussen, 1. A. H. Cabinetsordre, d. d. 12. November 1877. BlHothkft. (Taf. 52). Wappon: In B. aus gokröntem gr. Dreibergo wachsend, ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbol mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Offener fl Flug. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand III. d. d. Wien, 4. Juli 1654 (Kundgemacht: Pelsöcz, Gömcrer Comitat, feria tertia proxima post Domin. Epiphamiarum Domini nostri Jesu Christi) fiir Nikolaus Bisothka als Ilanpterwcrber u. fiir seinen Sohn Johann sowie fiir seino Blutsverwandten Georg, Andreas u. Michael Nagy als Nebcnerwerbor. (Orig. im Familicnarchivo zu Debreczin). BlMHingen-Jllpiienbiirii;. (Taf. 52). Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt; 1 (Stammwappen) in B. zwei mit dem Rücken gegen cinuudcrgo-kehrte g. Sensenklingen; 2 in B. zwei aufrechte s. Flügel; 3 u. 6 in fl auf gr. Dreibergo ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend : 4 in R aus dem linken Soitcnrande n. Wolken, aus denselben wachsend, ein geharnischter gebogoner Arm, in der Faust eine g. Birne mit zwei gr. Blättern an n. Stengel haltend; 5 in R eine g. Blätterkrone, besteckt mit zwei s. Straussenfedern. — Vier Helme: I. G. bor-dfirto b. Scheibe, fächerförmig besteckt, mit 12 (6,6) r. Fahnen an s. Stangen, jede Fahno mit einem s. F. III. versehen. — Decken: rs. II. Drei rwr. Straussenfedern. Deckcn: rs. III. Gekrönter b. gekleideter Frauenrumpf mit zwei s. Flügeln statt der Arme Deckcn: bs. IV. Der g. Greif v. Feld 6 hier wachsend. Docken: fl g. (kommt auch wie folgt vor: Geviertet, mit dem Stamm Wappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 wie oben 3 u. 6 doch ohne Dreiberg; 2 wio oben 4, 3 wio oben 5. — Drei Heimo wie oben I II u. IV. — Decken: rg. — fl s. Meissnerischcr Uradel. R.-Frcihcrrenstand v Kaiser Ferdinand III. d. d. 14. Juni 1647 für Johann Friedrich v. Bissinger, Kriegsrath und kais. Oberst (Von seiner Gattin Kunigunda Katharina. nahmen die Nachkommen den Namen Nippenburg auf). R.-Grafenstand d. d. 5. Aug. 1746 v. Kaiserin Maria Theresia, für Josef Cajetan R. Freiherr v. Bissingcn-Nip-penburg, Churbairischcr Kämmerer. Kön. Donation auf J;im u. Mcrcsina d. d. 1810 für Ferdinand Emst R.-Grafen v. B -N. Ungar, lndignat. d. d. 1827 — Gesetz Art. 41 — für denselben. (Siegelstöcke, Siegel u. gemalte Wappen, des Hauses Bissingen-Nippeuburg. — N. J. II. 113-114). HiMslriexey. (Taf. 52). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. ein doppelschwänziger g. Löwe, in dor erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend; 2 u. 3 in B. eine fliegende w. Taube, im Schnabel einen gr. helanbten Zweig aufrecht haltend. — Kleinod: der Löwe wachsend. — Deckcn: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 17 ■ • Hierher gehört Georg Bisztriczey, i. J. 1760 Domherr v. Agram. (Siehe: N. J. II. 115). 17 66 ' UNGARISCHER ADEL. Bltlner v. Uitlerlliiil. (Taf. 52). Wappen: In von R. n. B. geschachtem Schilde, ein s. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzosgriffe haltend. — Drei Helme: I. Geharnischter gebogener, nach links gestellter Arm, in der Faust oin Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. II. G. gekrönter .ff Adler. — Decken: rs. — bs. III. Drei r. w. b. Straussenfedern. — Decken: bs. — Wahlspruch : _Virtute foris, prudontia douii." Adels- u. Wappenbrief (österr.) d. d. 18. Dezember 1773. — Freiherrnstand d. d. 19. November 1804. Ungar. Indig. d. d. 1827 — Gesetz Art. 42 — für Ernst Bittncr Freiherr v. Bitterthal. Ungar. Adel v. König Ferdinand V. d d. 1837 für Carl Freiherr Bittner v. Bitterthal k. k. Generalmajor. (L. R No. 15227). Bittö v. SftroHfalva. (Taf. 52). Wappen: In B. auf g. Blütterkroue mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener, rechts unterhalb v einem sechseckigen g. Sterne begleiteter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. Adelsgeschlecht aus d. Frcssburgc; Comitate, welches das Prädikat v. dem im genannten Comitate gelegenen Orte Siirosfalva führt. (Siegel d. d. 1816 mit Initialen des Josef Calaran-tius v. Bittö, Jurassors des Wicselburger Comitatcs u. Siegel d. d. 1782 des Stefan Bittö v. Siirosfalva. — Der den Unterarm begleitende Stern, fehlt im letztgenannten Siegel, n. wird hier der Krummsäbcl oberhalb v. einem Halbmonde, unten v. einem sechseckigen Storno be- (Siehe auch: N. J. II. 115—116). Illzanczy. (Taf. 52). Wappen: Löwe, in der erhobenen Rechten ein Patriarchenkreuz (Lothringerkreuz) mit der vorgestreckten Linken einen Schlüssel haltend. Georg Bisanzy wird mit päbstl. Breve d. d. 3. April 1716 als Bischof v. Munkäcs mit dem Titel eines Bischofs v. Sebastopol bekräftigt und stirbt i. J. 1733. (Siehe: Lehoczky T. Beregvürmegye Monographie ja, II. 49. 50. 53. - Siegel d. d. 1728). lliiony. (Taf. 52). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Der Kranich. Donational Geschlecht aus d. Bursoder Comitate , in Nyek begütert. Hierher gehört Karl v. Bizony, 1817 mehrerer adeliger Gerichtstafeln Beisitzer n. dessen Sohn Thomas 1883 Gerichtsbeisitzer in Pension. (Verschiedene Siegel mit Initialen). liydeMknty v. Ipp. (Taf. 52). Wappen: In B. aus g. Blätterkronc wachsend, oin g. Greif, mit den erhobenen Vorderkrallen einen Morgenstern haltend. — Kleinod: Die Schildfigur. — Dccken: bg. — rs. (Wird auch geführt: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rcchten einen Krumnisäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkonschädels gestossen erscheint. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Deckcn: bg.). Altes vornehmes, in Ungarn wio auch in Siebenbürgen ausgebreitetes Geschlecht, auch Bidcskuti u. Biidösknthy geschrieben. (Siegel u. Wappen des Geschlcclitos Bydeskuty. — Siehe auch: N. J. II. 101-103 — sowie N. J. Suppl.;. Blagitj-llraini. (Taf. 52). Wappen a: Gespalten von S. u. G.; vorno durch einen g. Balken getheilt; oben eine r. Roso, unten zwei r. Schrägbalken, hinten ein doppelschwänziger r. Löwe. (Blagay Ursini in Rom, nach Fuggor, Ehrenspiegcl cc.). Wappen b: Gcvicrtct. 1 in lt. ein linksgckchrtcr ff Bär mit beiden erhobenen Vordertatzen einen g. Morgenstern aufrecht haltend; 2 u. 3 in S. je drei r. Schriig-linksbalkcn oberhalb begleitet v. einer r. Roso; 4 in fjf ein doppcschwänzigcr gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Beeilten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken eine w. r. w. gothcilte Fuhne lial tend. — Zwei Heimo: I. Der l iir wachsend, mit beiden Vordcrtatzcu einen s. Halbmond haltend, in dessen Höhlung ein spitzer feuerspeiender Berg ruht. — Deckcn: ff g. IL Der Löwe wachsend, mit beiden Vorderpranken eine nach links abllattcrnde r. Fahne aulrecht haltend, belegt mit einem s. Ringe. — Dcckcn: rs. —■ Schildhalter: Je ein ff: Bär. (Im Stammblatte d. d. 29. Oktober !611 des Stefan Ursiuus Grafen v. Blagay u. in der Kraincr Matrikel kommen kleine Differenzen vor). Uradel, eines Ursprungs mit den bekannton römischen Ursini. Babo Graf Ursini erbaute 1239 das Suliloss Blagay in Kroatien, von welchem das Geschlecht den Namen hernahm. Landmaunschaft v. Kram d. d. 1582. (Siehe: Fejcr Cod. Dipl. III. I. 244. - n. N. J. II. 116- 119). ESSankeutttein. (Taf. 52). Wappen: In R. acht (2, 4, 2) s. Rauten. — Kleinod: Drei w. r. w. Straussenfedern. — Dcckcn: rs. — Schildhalter: Ein llussar in verschnürtem hellblauen Dolman a. Hosen, s. Leibgurt mit r. Säboltasclie u. Säbel, ff Kalpag mit g. Rosette u. Fangschniiron sammt ff Federbusch u. ein g. Löwo. — Wahlspruch: „Fortitudo, Fides, Prudontia". — Uradeliges, gegenwärtig in Mäiiren begütertes Geschlecht. — Grafenstand d. d. 7. Juni 1796 für Ernst Faul Kris-tof k. k. General u. Ludwig Heinrich sowie Kristof Friedrich — alle Freiherrn v. Blankenstein. Ungar. Indigenat d. d. 1792 — Gesetz Art. 21 — fiir Ernst u. Heinrich Freiherrn v. Blankenstein. (Siegel mit voller Umschrift. — Spliragidiothck der k. k. herald. Gcscllsch. Wien). itelaMkovich I. (Taf. 53). Wappon: In B. auf gr. Boden ein ganz in lt. ge-kloidoter Ungar mit Pelz besetzter r. Kuesina, hohen g. Stiefeln u. g. Gürtol, un welch' letzterem oin f f Krummsäbcl befestigt erscheint; er hält in der gesenkten Rechton einen vom Halse getrennten w. Ochsenkopf beim linken Home, in der Linken oino natürliche b. Traube beim Stengel. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Rudolf, d. d. 1599 für Martin, Nicolaus u. Georg Blaskovich, Gebrüder. UNGARISCHER ADEL. r>r> Adelsgeschlecht aus Klobusic'z im Trentscliiner Comitate stammend, nach welch' letztgenanntem Orte dasselbe das Prädikat führt. (N. J. II.). BlaHkovlch II. (spater v. Eberzk). (Taf. 53). Wappen: In B. aus dem mittelsten eines gr. Dreiborges wachsend, drei r. Rosen an gr. Stengeln mit gr. Blättern. — Kleinod: Die Rosen. — Decken: rg. — rs. Adels- a. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1712 fiir Samuel Blaskovich. Adelsgeschlecht aus d. Honther Comitate, auch im Comitato v. Heves vorkommend. — Das kroatische Geschlecht Blaskoviez ist andern Stammes. (Siehe: N. J. II. 121-123 und N. J. Suppl.). Blatfovle». (.Taf. 53 . Wappen: Getheilt: oben in R. aus der Thcilungs-linie wachsend ein g. Löwe; unten in B. drei s. Wollenbalken. — Kleinod: Der Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Deeken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1780 für Andreas Bla-sovics, Richter v. Fünfkirchen, u. für ihn erneuert d. d. 1791. (L. R. No. 52 Fol. 7 u. No. 55 Fol. 910). SSlAMOVHky. (Taf. 53). Wappen: Iu S. aus einein flammenden Scheiterhaufen wachsend, ein g. gewaifneter fl Ziegenbock, mit beiden Yorderfüsscn eine gr. belaubte entwurzelte Tanne haltend. — Die Schildfigur. — Decken: fl s. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1758 fiir Josef Blasovskv. (L. R). Blevici*. (Taf. 53). Wappen: Von S. und B. gespalten u. vorno durch einen r. Balken getheilt, aus wolchem drei r. Pfauenfedern wachsen; unten ein r. Sparren; hinten zwischen obon dreimal wolkenförmig gebildeten s. Balken, ein g. Löwe. — Kleinod: Offener, mit den zwei Balken belegter b. Flug. — Decken: rs. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1756 für Nicolaus u. Josef Blevics, auch Blcsics genannt. (L. R.). Blinke t. Pojiin. (Taf. 53). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. go-klcidotcr Ungar mit fl Kalpag sammt Adlerfcdcru, dio Füsso mit Bocskoren bekleidet, in der erhobenen Rechten ein Feuergewohr beim Mittclschafte gefasst, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 30. Mai 1680 (Kundgemacht: Közep Szi'ilnok, 4. April 1691') für Jeremias Blinke v. Pöjän. (Orig. R. A. BPesth). Blomberg. (Taf. 53). Wappen: Geviertet mit Mittelschild, darin in S. zwei b. Balken, oben dreimal wolkenförmig gebildet (Stammwappen); dann 1 u. 4 in G. ein r. gewaffneterfl Adler, aus der Spaltung wachsend; 2 n. 3 in S. ein fl Balken, oben v. zwei, unten v. einem Mühleisen beseitet, — Zwei Heimo: I. Doppelschwänziger s. Löwe, linksgekohrt u. wachsend, im Rachen ein r. Kreuzclicn wagrecht haltend. Decken: bs., II. Offener Flug, rechts b. links fl, dazwischen oin Mühleisen. Decken: g fl. Schwäbischer Uradel. R.-Freiherrnstand v. K. Leopold I. d. d. Wien 15. Mai 1760 für Albert v. Blomberg (f 1689) Herr auf Se-xaton, Zilder ec. röm. kais Hofkriegsrath u. Gesandter am russischen Hofe, mit seinen Brüdern Sebastian u. Heinrich v. Blomberg. Ungar. Indig. d. d. 1687 — Gesetz Art. 29. — für Albert u. Sebastian v. Blomberg. Albertinischo Linie, in Ungarn, mit Friedrich dem Urenkel des Indig. Erwerbers erloschen. Blöuy. (Taf. 53)' Wappen: In S. aus gekröntem gr. Dreibergo wachsend, ein b. gekleideter Ungar mit Pelz besetzter r. Kucsma und g. Leibgürtel. in der erhobenen Rechten oinen sechseckigen g. Stern, in der. iu dio lliifto gestützten Linken, einen Anker haltend. Kleinod: Die Schildfignr ohne Dreiberg. — Deckcn: bg. — rs. Wahlspruch : „Mea in Dumino spes " Adels- u. Wappenbrief d. d. 1838 für Johann Blössy k. k. Rittmeister. (L. R. No. 984). Bi hcNt V. XUtivl». (Taf. 53). Wappen: Gevicrtet; 1 in R. aus der Theilungs-linio wachsend, ein einwärtsgekehrter doppelschwänziger gekrönter g. Löwe; 2. in G. ein gestützter En-tcrhacken zur Plahlstclle; 3 in S. drei (1,2) g. besuamte r. Rosen; 4 in G. drei fl Balken. — Kleinod: Mohr wachsend, in von G und j | gespaltenem Leibrock, mit r. llalskragcn, in den erhobenen Händen je einen fl Ad-leriliigel aufrecht haltend, mit den Schwungfedern nach auswärts. — Deckcn: rs. — fl g. (Feld 1 u. 3 scheint dem Thurzö-Wappen entlehnt worden zu sein. — Sieho: Hazai okmänytär II. 452. Adels- u. Wappenbrief, erneuert v. König Ferdinand I. d. d. 1563 für Jacob, Friedrich u. Cyriacus Bobest. Alter Adel des Zipser Comitates, — vormals auch „Popst" geschrieben, — weiblicherseits durch Catliarina, v. den Thurzö v. Betlilenfalva abstammend. (Leg. C. St. A. Leutschau;. Bohlet« I. (Taf. 58). Wappen: In S auf gr. Boden, ein ganz in B. gekleideter Ungar mit Pelz besetzter r. Kalpag, r. Stiefeln und r. Gürtel, woraH eino fl Säbelscheide befestigt erscheint; er hält in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, die Linke iu die Hüfte gestützt. — Kleinod: N. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine Jungen atzend. — Deckcn: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 28. Oktober 1741 für Gregor Hobics, Senator d. Stadt Pesth. (L. R. No. 39 Fol. 351). Bobles II. (Taf. 53). Wappen: Getheilt; oben in fl über "dreifachem spitzem w. Felsgesteine, ein links schreitender g. Greif, in der erhobenen rechten Vorderkralle eine w. Schreibfeder haltend; unten in 1). auf gr. Hügel in g. Nesto, ein in der obem rechten Schildecke v. einer g. Sonne bebegleiteter n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine Jungen G8 UNGARISCHER ADEL. r>r> £tzeiid. Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: tt e- ~ 'HS- Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Johann Bobics. (L. R. No. 55 Pol. 163). Bobök v. Fttlbar. (Taf. 54). Wappen: Untor r. Schildeshanpto, worin ein in d. oberen rechten Schildesecke v. einem sechseckigen g. Sterno begleiteter, schreitender g. Löwe, in H. eine ▼. den beiden Seitenrändern bis zum Schildeshaupte emporsteigende g. Spitze, v. je einer ilngbereiten r. gewaifneten w. Taube beseitet, welche mit den Schnäbeln gemeinschaftlich einen gr. belaubten Kranz über die Spitze halten; in der Spitze aus gr. Boden wachsend, ein gr. belaubter Banm, d. Stamm beseitet v. je einer r. Rose. — Kleinod: Zwischen rechts von B. und S. links von G. und R. getheilten Hörnern, dio flugbereite Tanbo mit dem Kranze. — Decken-, bs- - rg. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) sammt Verleihung des Prädikates „v. Fölbar" v. König Maria Theresia, d. d. 5. Dezember >746 für Michael v. Bobok. Adelszeugniss vom Trentschiner Comitat, d. d. 1803 für Georg v. Bobok. (Nach d. Orig. — LR. No. 40 Pol. 460). Bobor I. v. Ilajulk, aliter Kastor. (Taf. 54). Wappon: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrille haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d 1684 fiir Thomas Bobor, in Anbetracht seiner besonderen Ta- Sferkeit u. hervorragenden Verdienste im Kriege gegen ie Türken n. bei der Belagerung v. Ofen. Dieses Geschlecht stammt aus Hajnik im Zölyomer Comitate. Ein Zusammenhang mit dem Gesclilechte Bobor v. Gajda ist uns unbekannt. (Wappen u. Siegel des Geschlechtes Bobor. — Familienbericht. — Siehe: N. J. II. 126 - 127). Bobör II. (Taf. 54). Wappen: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch eine Blätterkrone gestossen erscheint. — Kleinod: Die Schildfigur. — (Siegel d. d. 1773 mit Initalien des Andreas v. Bobor). ICocatius. (Taf. 54). Wappen: In B. eine knieendo Männergestalt (ßo-catius) mit Schnurr- u. Vollbart, gekleidet in langem r. Talare, in d. erhobenen Linken ein geschlossenes Buch haltend, dio Rechte in die Hüfte gestützt, — das Haupt bekränzt mit einem Lorbeerkranze, welch' letzterer v. dem Schnabel eines hinter d. knieenden, auf gr. Dreiberge stehenden, ilngbereiten w. Schwanes gehalten erscheint. — Kleinod: Zwischen je einer, mit den Lorbeer bekränzten Schäften gegen einander strebenden, unter g. Lanzcnspitzo nach rechts u. links abflattornden Fahne, v. denen dio rechtsseitige fl dio linksseitige b. mit einer s Mondes-sichel u dann mit einem sechsstraligen g. Sterne belegt erscheint, - eine g Lilie. — Docken: bs. — flg. — Schildhalter: Je ein flugbereiter w. Schwan, im Schnabel einen I.erbeerkranz haltend. NB. Im Liber Amicorum vom Anfange deB XVII. Jh. des Marianus Weigmanus. unterzeichnet der AdclsBtand-erwerber sich eigenhändig, untor oinom Wapponbolz-Bchnitte, welcher dein obigen Blason vollständig entspricht; die rechtsseitige fl Fahne erscheint hier jedoch belegt mit einem gekrönten (g ?) Doppeladler n. dann mit oinem mehrstrahligen g. Sterno, wovon im Orig. Diplomo nirgends Erwähnung geschieht. (Vergl. das Wappon Boca-tius in d. oben aufgeführten Buche, der M.-Szigotlior Ly-bä ums-Bibliothek. Adels- n. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Prag, 19. Aug. lf>98 (Kundgemacht: Göncz, Abaujer Comitat, 1003) für Johann Bocatius, in Ansehung seiner Verdienste als Pacdagogo u. als Gelehrter. F. Johann Bocatio (bo seine Unterschrift) vormals Bock. — bei Michael llorväth auch (magyarisirt) „Johann ßogütliy" genannt, war in der Lausitz zu Wctzschau 1549 geboren u. wanderte im XVI. Jh. nach Ungarn aus, woselbst er nach u. nach, Professor in Eperies u. Kaschau. dann Bürgermeister in d. letztgenannten Stadt, cndlicli Historiograf des Palatines Stefan Illeshiizy wurde. — Sein Sohn Melchior, erwarb sich gleichfalls als Schriftsteller einen Namen. — Dieses Geschlecht scheint erloschen zu sein. (Orig. St. A. Leutschau. — Ausführliches über das Leben u. Wirken dieses ausgezeichneten Mannes, borichtot, mit Benützung der bezüglichen Gesamintlittcratur, Dr. Laurenz Thöt, in dein Jalirbucho d. d. 1884/85 des Ka-schauer Gymnasiums). »ochkal, I. v. liarli u. KIm JBarja. (Taf. 51). Wappen: In B. ein g. Löwe, mit der erhobenen Rechten den Flitsch eines bluttriefenden Pfeiles fassend, welch' letzterer durch das rechte u. linke Auge des Löwen gedrungen erscheint. — Der Drachenorden. — Kleinod: Die Schildfigur, hier auf drei Füssen stehend. — Decken: bg. Adels - u. Wappcnbrief v. König Sigismnnd, d. d. Constanz, in Vigilia Ramis palm. 1418, fiir Johann de Bachko als Nebenerwerber. — Siehe: „Cliapy" (Haupterwerber). Erloschenes berühmtes Geschlecht, aus welchem Stefan Bochkai (t 1600) reg. Fürst v. Siebenbürgen, von Seite des SnltaneB der Türkei, zum Könige von Ungarn proklamirt wurde. Die Wappen auf Bochkai-Grabmonumenten, — insbesondere aber die vielen, auf Siegeln u. Münzen vorgefundenen Wappenvarianten des Fürsten Johann B. sind durchaus unrichtig (Orig. im Freilierrl. Vecsey'sclien Familienarchive. Das Facsimile dieses Wappenbriefes, mit eingemaltem Wappen, weicht von dem Orig. theilweiso ab). ICucskay, II (Taf. 54). Wappen: Geviertet: 1 u. 4 inS. auf g. Rosso mit r. Decke sprengend, ein gr. gekleideter Ungar mit Pelz besetztem r. Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. KreuzesgrilTe, in der Linken die Ziigel des Resses haltend ; 2 u. 3 in B. zwei s. Wellenbalken. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: grs. — bs. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 1790 für Alexander Bocskay. (L. E.). IlocMy. (Taf. 54). Wappon: In B oin v. je einer w. Böse beseiteter g. Pfal; darunter eine Backstoinbriicko, mit drei Durchlässen, auf deren Wölbung ein Ungar stellt, in gr. Leib-rocko, r. Hosen, g. Stiefeln, Pelz besetztem r. Kalpag UNGARISCHER ADEL. 69 und t. Gürtel mit daran befestigter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzosgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend, hier einen Streitkolben haltend. — Decken: bg — grs, Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Michael, Mathias u. Josef Bocsy. (L. R. No. 47 Pol. 409). Boneh. (Taf. 54). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein ganz in Gr. gekleideter Ungar mit Kalpag und g. Gürtel an welchem ein ff Säbel befestigt erscheint: er hält in der erhobenen Rechten ein Feuergewehr aufrecht beim Mittelschafte gefasst, in der Linken die Zügel. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u Wappenbrief v. Michael Apaffy. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 10. Februar 1664 (Kundgemacht: 17. Februar 1664) fiir Constantin Boczec als Nebenerwerber. — Siehe: „Läzär v. Süsmczü" (Haupterwerber;. (Urig. R. A. BPesth Boczhi'i t. ZnHKkal. (Taf. 04). Wappen: In B auf gr. Boden ein r. gekleideter Ungar mit Mente, pelzbesetzter Kucsma mit Feder u. hohen Stiefeln, in d. Rechten ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst. zu Boden stellend. - Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Decken: rg. — bs Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 12. März 1694 (Kundgemacht: Gyulafehervär, 7. Juni 1698) für Jonas Boczkö als Haupterwerber u. für seine Brüder: Augnstin, Zacharias, Alexander, Tobias u. Gabriel als Nebenerwerber. (Nach d. Orig. - Siehe: N. J. Suppl 144-149). Hod v. l'elsfi-i'seruäfwn. (Taf. 54). Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Dolch mit g. Griffe aufwärts haltend. — Kleinod: Die Schildflgur. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u Wappenbrief v. Georg Räküczy I. d. d. Klausenburg. 10. Dezember 1640 (Kundgemacht: 8. Januar 16411 für Paul Bod v. Felsö-Csernäton. (Orig. R. A. BPesthJ. Iloda, I. t. Hls-Tärkiiii) (Taf. 54). Wappen : In B. auf gr. Boden ein flugbereiter r. gewaffneter Kranich, im Schnabel ein gr. Blätterzweig haltend. — Kleinod: R bekleideter gebogener Arm, in der Faust ein Winzermesser aufrecht haltend. — Deckcn: rg. Dieses um 1093 erloschene Geschlecht, führte das Prädikat vom Orte Kis-Tärkäny im Zempliner Comitate. (Siegel. — Siehe: N. J. II. 136-137). Boda, II. w. PnMzta ltadörz (Taf. 55). Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechtcn ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Geharnischter Ritter wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Deckcn: bg. — rs. Begütertes Adelsgeschlecht, aus d. Eisenburger Comitatc. (Siegel. — Siehe auch: N. J. II. 137). IV. 15. Boday, I. (Taf. 55). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Lanze aufrecht haltend, unter deren g. Spitze eine nach links abflatternde, zweizipflige r. Fahne angebracht erscheint. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Kaust einen Krummsäbel mit g. I'arirstange haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappcnbrief v. König Karl III. d. d. 1718 fiir Michael Bodav. (L. R.). JBoday, II. (Taf. 50). Wappen: Geviertet v. B. und R ; 1 u. 4 ein einwärts gekehrter g. Löwe in der erhobenen Rechtcn einen KrummBäbel mit g. Kreuzcsgriffo haltend; 2 drei pfal-weise gestellte, sechstralilige g. Sterne; 3 drei s. Balken. — Kleinod: Geharnischter Ritter mit Eisonhclm wachsend, in der erhobenen Hechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Tiirkenschädels gestossen erscheint. — dio Linke bewaffnet mit einem Stroitkolben. (Siegel d. d. Pesth, 1793 des Michael Boday). Boddiiny. (Taf. 05). Wappen: Wolkenförmig getheilt; oben in B. ein äugbereiter r. gewaffneter n. Staar, im Schnabel einen dürren Zweig haltend, unten in S. drei (2,1) r. Ringe.— Kleinod: Der Staar. — Decken: bs. — rs Adels- u. Wappenbrief d. d. 1762. (Adami, Scuta gentil. I.). Bode v. Driigavilaia. (Taf. 05). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein gr. gekleideter nngar. Reiter, in der erhobenen Rcchtcn ein Feuergewehr, mit der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- n. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Schaessburg, 13. März 1663 (Kundgemacht: 2. März 1663) für Lucas Bode v. Drägavilma, als Nebenerwerber. — Siehe: „Roman" Haupterwerber;. (Orig. R. A. BPesth;. Boderllessa. (Taf. 55). Wappen: In S. auf gr. Boden ein sitzender ff Bär, mit den vorgestreckten Vordertatzen drei gekreuzte Pfeile haltend. — Kleinod: Der Bär wachsend. — Dccken: ff s. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Johann Boderlicza. (L. R. 42. Fol. 107;. Bodnür, I. v. liegen? e. (Taf. 05). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Morgenstern haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. — rs. Adelsgeschleclit aus dem Zempliner Comitate, mit Grundbesitz in Legenye u. Gcrcscly. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1627 (Kundgemacht: Zempliner Ctt. — Siegel d. d. 1664 u. gemaltes Wappen). 18 70 ' UNGARISCHER ADEL. Bodiü'ir. II. (Taf. 55). Wappon: Auf gr. Boden ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten Tiirkcn-schädels gestossen erscheint. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Siegel d. d. 1767 mit Initiatalen des Adam v. Bednar. aus d. Gömörer Comitate. Boduiir. III. aliIrr Derekasay. (Taf. 55). Wappen: Gespalten, mit einer v. dem Fussrande bis an den Oberrand aufsteigenden b. Spitze, darin auf gr. Dreiberge ein n. Rebenstock mit vier g Trauben und g. Blättern: dann vorne in G. ein mit einem s. Kreuze belegter r. Balken, hiuten in R. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend, hier eine g. Traubenfrucht mit g. Blättern, am Stengel haltend. — Decken: bg. Adels- u Wappenbrief d. d. IS 3 für Johann Boduär aliter Derekassy. (L. R.). Bodo, I. (Taf. 55). Wappen: In R. mit dem linken Laufe in n. Wasser stehend, ein Kranich, d. Hals v. rechts unten nach aufwärts v einem w. geflitschten g Pfeile durchbohrt. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: rs. — .tf g. Adels- u. Wappenbrief erneuert) v. König Rudolf II. d. d. Prag. 18. März 1580 (Kundgemacht: HevesV feria secunda proxima post festum.....15rfUi für Johann v. Bodü als Haupterwerber u. für seine Brüder Mathias u. Lndwig v. Bodü als Nebenerwerber. (Orig. Cap. A. Lelesz). Bodo, II. v. Laditny. (Taf. 55). Wappen: In B. aus dem mittelsten eines gr. Dreiberges sich erhebend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte n. Lilien. Adels- u. Wappenbrief v. Sigmund Räküczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 29. Dezember 1607 für Johann Bod<". v. Ladäny als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Judith Faizi als Nebcnerwerberin. Bodü, III. aliter KiiteleM v. Marosvisiirüely. (Taf. 55). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust drei w. Lilien an gr. Stengeln haltend. — Kleinod : Keines verliehen. — Decken: bg. — rg. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 3. Januar 1615 CKundgemacht : Marnsszek, Marosszereda, Sabatho proximo post festum Exaltationis sanetae erucis 1615) für Stefan Bodü aliter Köteles v. Marosväsarhcly. (Orig. R. A. BPesth). BwdA, IV. (Taf. 55). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter ungar. Reiter mit w. I'elzkalpag sammt gr. Sacke, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken die tt Zügel des w. Rosses haltend. — Kleinod: Zwischen offenem tt Flugo ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust ein Schwort mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rnmpfe getrennten, schnurrbärtigen Türken-scliädels gestossen erscheint. — Decken: rs. — bg. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 11. Juni 1686 für Gregor Bodü als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Topos sowie für die Kinder Georg, Stefan, Gregor, Helene, Elisabeth u. Anna als Nebenerwerber. (Adämi, Herald. Sammlung im National-Museum zu BPesth). Bodo. V. aliter Pap. (Taf. 56). Wappen: In II. auf gr. Boden unter gr. belaubter Zorreiche ein r. gewaffneter linksgekehrter Storch. im Schnabel eine sich krümmende Schlange haltend. — Kleinod: R. gewaffneter flugbereiter Sperber, in d. erhobenen Rechten einen r. Apfel haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1. Februar 1697 (Kundgemacht: Pesth, Pesther Comitat, 25. Februar 1697) für Josef Bodo aliter Pap als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Anna sowie für seine Sühne: Johann, Stefan u. Michael als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Pesth). Bodo, VI. (Taf. 56). Wappen: In B. aufgr. Dreiberge ein doppelscliwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1742 mit Initialen). Bodoki. (Taf. 56). Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gewaffnete w. Taube. — Kleinod: Drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. — Deckcn: bg. — rs. (Siegel aus d. XVIII. Jh. des David v. Bodoki, aus Debreczin). Bodonyl, I. v. Kodon;. (Taf. 56;. Wappen: In B. auf gr. Hiigel zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, in d. erhobenen Rechten (Linken) je einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm mit Krummsäbel. — Decken: bg. — rs. Erloschenes Geschlecht, aus d. Neograder Comitate. — Vcrgl. die Artikel „Bodonyi* in N. J. II. 141-146. (Siegel). Bodonyi, II. aliter K.ajtär. (Taf. 56). Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse sprengend ein r. gekleideter Ungar mit pelzbesetztem r. Kaipag u. hohen Stiefeln, in (1er erhobenen Rechten eine Lanze aufrecht haltend unter deren Spitze eine zweizipflige wr. getheilte Fahne nach links abilattert, — mit der Linken die Zügel fassend. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. für Nikolaus Kajtiir. in Anbetracht seiner Verdienste im Kriege gogen die Kuruczen (Vergl. N. J. „Bodonyi aliter Kajtär II. 145-146). UNGARISCHER ADEL. 71 Bodonyi, III. (Taf. 56). Wappen: Getheilt n. oben gespalten; vorne in G. ein nnten getrennter tt Fing, hinten in R. ein w. gekleideter gebogener Arm, in d. Hand eine Schreibfeder haltend, — unten in B. zwei s. Wellenbalken. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, oine n. Ohreule, — im Schnabel einen Krummsäbel wagrecht haltend. — Decken: tt g. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d 1801 für Josef Bodonyi. (L. R.). Bodric». (Taf. 56). Wappen: In B. aus g. gekröntem gr. Hügel wachsend eino Jungfrau mit g. Haaren, in r. Kleide, w. Schürze, nnd w. Hemdärmeln, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten einen gr. Blätterkranz haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 24. Januar 1686 für Michael Bodrics. (Orig. R. A. BPesth. - L. R.). Bodroghy. (Taf. 56). Wappen: Getheilt; oben in G. ein tt Adler aus der Theilungslinie wachsend, im Schnabel ein r. Herz aufrecht haltend, unten in B. auf gr. Dreiberge in n. Neste ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend: der Pelikan ist in der obern rechten Schildesecke v. einer auswärtsgekehrten s Mondessichcl, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. — Den Schild umgibt ein gekrönter gr. Drache. (Drachenorden?). — Kleinod: Gebogener g. Adlerfuss mit Flügel, begleitet v. einem achtstrahligen g. Sterne. — Decken : bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1563 für Georg Bodroghy aliter Pap als Haupterwerber u. für Johann Cseörghe sowie für Benedict Soldos als Nebenerwerber. (Nach d. Orig. — Adämi, Herald. Sammlung im Na-tional-Museum Budapest. Siehe N. J.). Huer t. Nagyberlvo. a). (Taf. 56). Wappen: In B. über gr. Boden gegen, auf hohen Felsen stehenden Bäumen sprengend, ein r. gekleideter Postreiter mit umhängtem g. Posthorne, in d. erhobenen Rechten einen Stab, mit d. Linken die Zügel fassend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räkf.czy, 1 iirst v. Siebcnb. d. d. 1655). Bocr v. Aiagy-Berlvd, b). .Taf, 56;. Wappen: Uebcr gr. Boden auf einem Rosse sprengend, ein Ungar mit pelzbesetzter Kucsma u. hohen Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: N. Hirsch, wachsend. (Siogcl. — Also wird von diesem Geschlechte, das Wappen gegenwärtig, zumeist geführt. - Ueber die verschiedenen Familien Roer, siehe: N. J. IL 147—149). BogüesE v. Tecsö. (Taf. 57). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine r. Marmorsäule aufspringende g. Löwen, auf deren Capital ein gr. Blätterkranz aufrecht gestellt erscheint. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten eine Lanze aufrecht haltend, unter deren Spitze eine zweizipflige rw. getheilte Fahne nach rechts abzuilattern scheint. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bätliori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 fiir Michael Bogacz v. Thecseö, als Miterwerber. (Orig. Ctt. A. Marmaros.). Bogiidy. (Taf. 57). Wappen: Flugbereiter Vogel (Adler?). Bekannt ist ein Geschlecht Bogädy v. Baranya, welches im XVII. Jh. crloschen sein dürfte. Nicolaus v. Bogädi .aus diesem Geschlechte ?) tritt i. J. 1601 urkundlich auf — (Siegel mit voller Umschrift, d. d. 1608 des Nikolaus v. Bogädi. — Thürzoisches Archiv d.Arvaer Festung Nicol. v. Kubinyische Siegclsammlung. — Vergl: N, J. II. 150;. Bognrdy. (Taf. 57). Wappen, a): In B, auf gekröntem gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben haltend, — in ,d. obern linken Ecke begleitet v einer auswärts gekehrten g. Mondessichel. — Kleinod: Doppelscliwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte, gcflitschte Pfeile haltend. — Decken: bg. rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oedenburg 3. Februar 163:~> (Kundgemacht: 1635 Barser Comitat ■ für Georg Bogärdi ats Haupterwerber u. für seinen Bruder Michaei als Nebenerwerber. (Orig. Liccum Mann. Szigeth). Wappen, b): Doppelscliwänziger Löwe, in der vorgestreckten Linken drei gekreuzte, geflitschte Pfeile haltend - Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1669 mit Initialen des Michael v. Bo-gärdy, lurassor des Szathmärer Comitates;. Es ist mit Grund zu vermuthen, dass der Siegler Michael von den obengenannten Adelscrwerbcrn abstammte u. dass die .Schildfigur b) eigenmächtig compo-nirt wurde. Bogdäny, I. Hilter Belteky. (Taf. 57/. Wappen: In B. auf zackigem w. Fclsgesteine ein entlaubter Bamnstamm, auf dessen Aste eine flugbereite w.Taube. im Schnabel einen g. Zweig haltend. — Kleinod: tt Adler, im Schnabel eine w. Taube beim Halse gefasst haltend. — Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Lcopofd I. d. d. II. April 1668 Kundgemacht: Zemplin 12. Juli 1668; für Stefan Bogdäny aliter B'-lteky als Haupterwerber n. für seine Ehefrau Susanna N.-idasdy sowie für seine Verwandten Andreas Belteky aliter Bogdäny als Nebenerwerber (Orig. Ctt. A. Bcreg.). Bogdün}, II. (Taf. 57;. Wappen: In B. eino aufliegende r. gewaffnet« w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. — Kleinod: Die Schildfigur, hier auf d. Helmkrone stehend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1758 fiir Samuel Bogdäny als Nebenerwerber. — Siehe: ,Kovächa 'Haupterwerber;. (L. R. 44. Fol. 691). 72 ' UNGARISCHER ADEL. Bogdiiii?, Iii. (Taf. 57). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone stehend ein Ungar, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Paust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Szekler Adelsgeschlecht, aus H.-iromszek. Die Gebrüder Josef u. Daniel v. BogdAny. Ende vorigen Jahrhundertes nach Ungarn siedelnd, erhalten Adelszeugnisse, als d d. 1S.j3 v. Häromszek, sowie d. d. 1844 von Seite des Szatmdrer Comitates. (Verschiedene Siegel). Bognür, K. (Taf. 57). Wappen: Goviertet: 1 u. 4 auf gr. Boden ein w. Pfau mit geschlossenen Klügeln, im Schnabel eine g. Aehre haltend; 2 u. 3 in Gr. ein g. Grabscheit mit dem Stichel nach abwärts. — Kleinod: Der Pfau, hier ein Rad schlagend. — Decken: bs. — gr. g. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1792 für Georg Wagner, mit zugleicher Umänderung des alten Geschlechtsnamens in Bogn:ir. (L. R.i. Bognür, II. (Taf. 57). Wappen: In B auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen g. Stab haltend, um welchen sich eine gr. Schlange in sechs Krümmungen zu winden scheint- — Kleinod: Per Greif wachsend. - Decken: bg. Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1837 für Johann Bogn:ir. Dr. d. Medicin. (L. R. >"ro. 2679,. Bogor. (.Taf. 57). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein ung. Krieger in r. Leibrocke und r. Hose, hohen fl Stiefeln, b. Gürtel an welcher die fl Säbelscheide befestiget erscheint, u. pelzbesetztem r. Kalpag mit Feder: er hält in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief d d. 1718 für Stefan Bogor. (L. R.). Bogyay v. Yürbogya. (Taf. 57). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: S. Mondessichcl (auch ein Kranich, mit rundem Steine in d Rechten). — Decken: bg. — rs. In Komorn u. Zala sessiiaft. (Siegel. - Vergl : N. J. H. 154 u. N. J. Suppl 146). Bohl v. llondbaeli. (Taf. 57). Wappen: In B. aus gr. Hügel sich erhebend ein gr. beblätterter n Granatapfel, dahinter ein gewellter s. Schräglinksiialken s. Bach*. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. pfalweise gestellt, in d. Faust den Granatapfel des Schildes beim Stengel haltend. — Decken: bs. «L R. 55. Fol. 729). Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Ignaz Bohl v. Mondbach. Freiherrenstand d d. 1813. Ungar. Indigenat d. d. 1836 — Gesetz Art. 47 — für Friedrich Freiherr v. Mondbach Josef Bohl, in Schlesien angesessen, erhielt d. d. 1791 den böhmischen Ritterstand mit dem Prädikate „v. Mond-pach1* und dem oben augoführten Wappen. — Sicbmacher (gr. Wappenbuch) blasonirt den Granatapfel als Molin-kopf, den gr. Hügel als in Pyramide gestellte g. Kugeln (Bollen) — und stellt auf d. Weise, ein sprechendes Wappen her. Schreiben sich gegenwärtig: „Freiherrn v. Mondbach". (Vergl. auch: Ledebur. II. 117). Bokoczel v. SoMiiiese«. (Taf. 57). Wappen: In B. auf gr. Boden oin linksgekehrter gr. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. pelzbesetztem Kalpag sammt Feder, — mit der Rechten ein Fenergewebr beim Oberschafte gefasst vor d. Mitto des Leibes haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappcnbrief v. Fürst Georg Räköczy ET. d. d. Tasnäd, 1. August 1658 für Constantin Bohoczel v. Sösmezö. (Orig. R. A. BPesth). Bokoulcz. (Taf. 58). Wappen: In von B. und G. getheiltcm Schilde, auf gr. Dreiberge, ein gekrönter fl Bär, mit beiden Vordertatzen den g. Griff eines Schwertes fassend u. dasselbo auf den vordersten der Berge mit gesenkter Spitze gerade zu Boden setzend. — Kleinod: Der Bär wachsend, liier das Schwert aufrecht haltend. — Decken: rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 29. Mai 1591 (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat 1592) für Stefan n. Paul v. Bohonicz als Nebenerweber. — Siehe .Bankü v. Zima" '.Haupterwerber). (Orig Ctt. A. Zemplin). IlohuH X. Boliuslalva n. I'etkttl'alva. (Taf. 58). Wappon, älteres: In B. aus gr. Boden wachsend ein oberhalber, bärtiger, geharnischter Ritter mit gekröntem Eisenhelme, worauf als Kleinod, — zwischen offenem fl Fluge, — ein geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm, in der Fsust ein g. Jagdhorn wagerecht haltend. — Kleinod: Geharnischter Ritter mit Eiscnholm wachsend, auf der Handfläche der erhobenen Rechten eine w. Taube, in der erhobenen Linken einen ovalen Schild haltend, durch welchen ein Streithammer (Csakiiny) sammt Stiel gestossen erscheint. Decken: bg. — rs. (Windisch, Insigniuin nob. Hutig. Familiar. dec. XI.). Ursprünglich aus dem Lipthauer Comitate stammend, erhielt dieses Geschlecht < in verschiedenen Linien) nach einander, Donationen auf Bohusfalva (Reharfalva) im Liptauer und Pethöfalva im Ziilyomer Comitate. Das Prädikat „Bohusfalva3. das älteste welches v. diesem Gc-schlechte geführt wird, nahm die Familie vom gleichbenannten Orte in Liptan. Erncrich Bohns v. Bohusfalva (später v. Viliigos) erhielt v. König Maria Theresia, d. d. 1755 einen erneuerten Wappenbrief. Wappen, b): In B. ein gekrönter, schreitender, nach rückwärts schauender Drache mit emporgehobenem Stachcl-schwanzo. - Kleinod: Geharnischter gebogener, pfalweisc gestellter Arm mit Krummsäbel. — Decken: bg. (L. R). Er erwirbt die Herrschaft Viliigos, und nimmt für sich u. seine Nachkommun dieses Prädikat auf. (Siehe auch: N. J. 11. 155-156 u. N. J. Suppl. 146—148). UNGARISCHER ADEL. 73 Bojer. (Taf. 58). Wappen: Gespalten; vorne in S. aus spitzem w. Felsgesteine sich erhebend ein n. Palmbaum, oberhalb belegt mit oiner g. Blätterkronc; hinten in R. auf w. Pelsenboden, ein in langem r. Rocke, w. Hosen, hohen g. Stiefeln u. pelzbesetzter r. Mütze gekleideter Mann, gegen den Fuss des Palmbaumes sich mit vorwärtsgestreckten Händen neigend. — Kleinod: Schräglinks gerichteter, blutbefleckter Krummsäbel, mitg. Kreuzesgrilfe. — Dccken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. GyulafehGrvär, '25. März 1647 für Nikolaus Bojer als Haupterwerber u. für seine Frau Anna Bekle sowie für seine Kinder: Wolf, Sofie u. Barbara als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Marmaros). Bojnlclilch v. Knln. (Taf. 58). Wappen: In G. ein ff Bär. in der erhobenen Rcchten einon Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, bärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Dor Bär wachsend, mit ledigen Tatzen. — Decken: ff g. Ans Kroatien stammend. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1586 v. König Ferdinand I. — Diese Familie führt auch das Prädikat .Plavna". (Kupferstich mit Unterschrift (ex Iibrisi nach Familienbericht). Bojthor. «.Taf. 58). Wappen: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch eine g. Blätterkronc gestossen erscheint. (Siegel des Andreas v. Bojthor). Böka. (Taf. 58;. Wappen: In B. auf gr. Boden eine w.Taube, einen gr. Blätterzweig in d. erhobenen Rechten haltend. — Kleinod: ff Flügel. — Deckcn: bg. — rs. Adelsgeschlecht ans dem Somogyer u. Zahler Comitate. — Anna v. Büka, die Gattin (v. 1674 Wittwe) des Wolf Esterhäzy v. Galäntha gehörte hierher. (Wappenholzschnitt, in dem, der genannten Wittwe Esterhäzy-Büka gewidmeten Werke: Paduai szent Antal Solosmäja. — Siehe: N. J. II. 15ti - 157). B(iky. (Taf. 58). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit pelzbesetzter r. Kucsma sammt Feder u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgrilfe haltend, die Rechte in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, der Ungar wachsend. — Deckcn Dg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, "24. Oktober 1680 für Michacl B6ky. (L. R. — Adami, Scuta Gent.). Bokoi-, I. (Taf. 58). Wappen: In B. auf gr. Boden aus n. Strauchwerke hervorbrechend, ein Hase. — Kleinod: R. gekleideter Mann mit Eisenhaubc, einen Bogen sammt Pfeil, schussbereit haltend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. 30. IV. 15. Oktober 1695 (Kundgemacht: Csenger, 30. Mai 1696) f&r Michael Bokor. (Orig. Ctt. A. Szathmär). Bokor, II. (Taf. 08). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in B. Uber gr. Boden auf w. Rosse mit r. Decke einwärts sprengend, ein Krieger mit Brustharnisch u. Eisenhelm, r. Hosen, hohen g. Stiefeln und gr. Dolman, in der erhobenen Rechten (Linken) eine Lanze wagreebt haltend, unter deren Spitze ein zweizipfliges rw. Fähnlein abflattert, mit der Linken (Rechtcn) die Zügel fassend. 2 u. 3 in G. auf gr. Boden, ein n. Wald, daraus nach einwärts hervorbrechend, ein n. Hirsch. — Kleinod: Der Krieger wachsend, gekleidet wie oben, hier die s. Lanzenspitze (ohne Fahne) an rw. Schafte zum Wurfe gerichtet, — die Linke in die Hüfte gestützt. — Dccken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1796 für Franz u. Andreas Bokor. (L. R.). Bokro*. (Taf. 58). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Löwe im Kampfe mit einem Tiger, welch" letzterer auf d. Rücken geworfen erscheint. — Kleinod: Der Löwe wachsend, in dor erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Decken: bg. — rs (Siegel d. d. 1725 des Faul v. Bokros, Laudtagsab-geordneter des Pressburger Comitats —). Bolemau v. Bcssmim'. Taf. 58). Wappen: In B. auf n. Meereswellen ein schwimmender Delflu. auf dessen Bücken eine gekrönte Syrene. mit den Fingern beider Hände in d. Saiten einer g. Harfgreifend. — Kleinod: Die Syrene - Dccken: bg. — rs. Dieses Adelsgeschlccht führt das Prädikat vom Orte Dezser im Trentschiner Comitate; ein Zweig desselben, liess sich in Neograd nieder. (Gemaltes Todtenwappen des 1838 verstorbenen Alexander Boleman v. Dezserj. Bolsya. (Taf. 09). Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbricf v. Georg Räköczy II. d. d. Klausenburg, 16. März 1655 fiir Michael Bolgya. (R. A BPesth). % Bulla w. C'Mäl'ord Jobalisixa. (Taf. 59). Wappen: In B. auf gr. Hiigel in g. Neste ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. -- Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbricf König Ferdinand III. d. d. 1640 fiir Stefan Bolla. — Adclszeugniss v. ledenburger Comitate. d. d. 17. März 1719 für Stefan v. Bolla. Bcstättigung des alten nngar Adels v. König Franz Josef 1. d. d. 29. September 1875 fiir Johann Bolla t. Csäford-Jobahdza. Die Familiengruft befindet sich in Bogyoszlö, Oeden- 19 74 ' UNGARISCHER ADEL. burger Comitat; dortselbst wurde noch 1868 ein Mitglied des Geschlechtes. Johanna r. tiolla vermalte v. Csaprö, heigesetzt. (Gemalte Wappen. — Siegel d. d. v. 1731. - Familienbericht). lüolyäk. (Taf. 59). Wappen: In B auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jnngen atzend. — Kleinod: Die Schildfignr ohne Hügel. — Decken: rg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 28. August 1627 (Grosswardein, Biliarer Comitat, 29. Juni 1680) für Georg v. Bolyäk als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Sziltigyi sowie für die Tochter Helene als Nebenerwerberinnen. (Leg. C. Ctt. A. Bihar. — Adämi, Herald. Wappen-samml.). Boleza. (Taf. 59;. Wappen, gräfl. v. 18118: Zweimal getheilt, S. G. B.; oben ein g. gewaifneter fl Doppeladler: in d. Mitte ein fl Geldsack mit r. Schnur gebunden, unten drei s. SchrSgbalhen. — Fünf Helme: I. Linksgekehrter fl Flügel, belegt mit einem g. Balken; II. Hörner. gezeichnet ■wie das unterste Feld; III Der Adler des obersten Feldes: IV. Büste eines bärtigen Türken mit Turban n. Federbüschel: V. Drei bwb. Straussenfedern. - Decken: rechts £} g.-links bs. — Schildhalter: Je ein gcharnitchter Ritter mit umgürtetem Schwerte u. drei r. Straussenfedern, in d. ledigen Hand eine r. Fahne haltend, welche mit einem, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden Halbmonde belegt erscheint (Das gräfl. Wappen, d. d. 3. Aug. 1761 ist bei ähnlichen Schildfiguren. — abweichend). Kittermässiger Adel d. d 1712. Freiherrnstand d. d. 1790 fiir Peter v. Eolza. - Ungar. Indigenat d. d. 1792 - Gesetz-Art. 22 — für Peter Freiherr v.^Bolza. k. k. General. Grafenstand d d. YY ien, 19. Juli 1808fiir Peter Frhr. v.'B. (Siehe: N. J. II. 160). Boiufcelle*. (Taf. 59|. Wappen: Geviertet; 1 u. 4 ledig Gold; 2 u. 3 in R. ein sechsspitziges g. Sporenrad (molette). Wahlspruch : „Pax Decet" - anch: „Atavis et armis". — Schildhalter: Je ein Einhorn. Alter französischer Adel, 1789 nach Oesterreich eingewandert. Ungar. Grf d. d. Gödöllö 11. Dec. 1880 v. König Franz Josef I. für Marcus u. Karl, Grafen v. Bombelles. (L R). Konnrd)', (Taf. 59). Wappen: In R. ein mit drei sechsstraliligen g. Sternen belegter s Schräglinksbalken. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Kruminsäliel mit Parirstange haltend. (Siegel des Fr. Bonardy) Bonese, I. (Taf. 59). Wappen: In B. über gr. Boden schwebend, ein g gewaifneter n. Adler, im Schnabel ein offenes Buch haltend. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen :-.rummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 1. Juni 1686 fiir Andreas Boncz. (L. R). Bönens, II. (Taf. 59). Wappen, a): In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein gr. gekleideter Ungar, mit r. Leibgiirtcl und r. Kucsma, in <1. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzosgriffo haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. br. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Riiköczy, Fürst v. Siebenbürgen, für Georg u. Stefan Boncz. (Nach d. Orig.). - b) v. 1698: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar iiiit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel n. pelzbesetzter r. Kucsma. in der Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, blutigen, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, — die Linke in die Hüfto gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Deckcn: bg. - rs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1698. (Nach d. Orig ). Von. diesem, im Barser Comitate begütert gewesenen Geschlechte. liess sich ein Zweig in R:icz-Almas nieder u. erwarb dortselbst Grundbesitz. (Familienbericht). ■ Hüne (Taf. 59). YVappen: In B. auf gr. Hügel ein Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Dio Schildfigur, ohne Hügel. — Decken: bg. — rs. Adels- u. YVappenbrief (erneuert) d. d. 13. November 1660 für Stefan v. i öne. (Familienbericht). Adelsgeschlecht aus Veszprim. später auch im Weis senburger Comitate angesessen — Der k. k Kämmerer ec. Geza von Büne, gehört hierher. (Gemalte Wappen, nach Familienbericht). BorIm, i. v. toicsv«. (Taf. 59;. Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinandei aufspringende g. Löwen, mit d. erhobenen Linken (Rechten) gemeinschaftlich, einen gr. Blätterkranz aufrecht haltend. — Kleinod: G. Löwo wachsend, in d erhobener Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. 1616 fiir Georg Bönis. Im J. 1664 treffen wir dieses Geschlecht als Besitzer in Tolcsva, Zempliner Comitat, von welchem Orte es sein Prädikat horleitet. (Siegel d. d. 1662 mit Initialen des Franz Bonis v. Tolcsva, sowie d. d. 1823 des Samuel Bonis v. Tolcsva. Stuhlrichtcr des Szabolcser Comitates. — Sioho auch-Turul, IV. 1886 I 2Ö-30). BoiiIm, II. (Taf. 59). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein n. Rebenstoc. mit Früchten u. Blättern behängen, darüber ein von R. und 8. gespaltener Schräglinksbalken, überlegt mit einen1 Schiffsanker. - Kleinod: G. Löwo wachsend. — Decken bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 18. Oktober 1720 für Michael Bomb. iLcg. C. Ctt. A. Zomplin). UNGARISCHE!! ADEL. 75 Bonyhi'uly, siehe Perczel v. Bonyhäd. Bonyhay, I. (Taf 60). Wappen: In B. anf gr. Boden eine g. Harfe, rechts oberhalb v. einer s. Mondessichel, links v. einem seclis-strahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Göns, 19. Augast 1614 l'i'ir Martin Bombay als Nebenerwerber.— Siehe: „Härfäs" (Haupterwerber). (Orig. Utt. A. Bercg;. ltonybay, II. aliter Simon. (Taf. 60). Wappen: In B. auf g. gekröntem Dreiberge drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen. — Kleinod: Die Rosen. — Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 18 März 1698 (Kundgemacht: Gyulafehervär, 8. September 1699) für Stefan Bonyhai aliter Simon, rof. Priester, als Haupterwerber u. für seinen Bruder Georg als Nebenerwerber. (Orig. R. A. BPesthi. Boor. (Taf. 60). Wappen: In von G. und R. getheiltem Schilde, auf gr. Boden, ein Löwe in verwechselten Farben, in der erhobenen Rechten zwei w. Lilien an gr. Stengeln, in der gesenkten Linken eine Turnierlanze haltend. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rcchten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken : rg. Adels- u. Wappenbrief (erneuert v. König Rudolf, d. d. Prag. 17. April 1584 fiir Peter Boor und fiir dessen Kinder Albert und Sophie als Nebenerwerber. — Siehe: „Somogv v. Ghanias- i (Haupterwerb;. - Der letzte dieses Geschlechtes, lebte auf F. Väly, im Gömörcr Comitate. (Orig). Borböly. I. v. Szigeth. Taf. 60). Wappen: In B. auf gr. Boden, gegen eine r. Marmorsäule aufspringend, auf deren (,'apitäle ein gr. Blätter ■ kränz aufrecht gestellt erscheint je ein g. Löwe. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der vorgestreckten Linken eine Lanze haltend. unter deren g. Spitze eine zweizipflige rw. Fahne nach rechts abtlattcrt. — Decken: bg. rs. Adels- u Wappenbrief v. Georg Bätliori, Fürst v. Siebenbürgen d. d. 1612 für Georg Borbely als Mitcr-werber. (Orig. Ctt. A. Marmoros). Borbely, II. aliter E*il|> v. Klsbun. (Taf. 60). In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein Ungar mit Kalpag. in der erhobenen Beeilten eine zweizipflige nach links abflatternde gr. Fahne haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. - Kleinod: Die Schildflgur. — Decken: bg. rs. Adels- und Wappenbrief v. Gabriel Bethlen Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Tvrnau. n. November 1620 (Kundgemacht: l'senger. 23. April 1622) für Stefan Borbelv, aliter Josef) Standartenträger, als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Nämeth, sowie für die Töchter: Katharina, Elisabeth u. Barbara als Nebencrwcrberinen. Der v. Ungarn nach Kis-Bun in Siebenbürgen ausgewanderte N. Borbely war Geistlicher, — woher der Name aliter „Pap". (Orig. R. A. BPesth). Borbely, III. w. B6z*. (Taf. 60). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln und pelzbesetz- ter r. Miitze, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm mit Krummsäbel. - Decken: bg.-rs. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. Wien 1. Mai 1627 (Kundgemacht: (iöncz, Abaui, 5. July 1627) für Paul Borbely v. Decs als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene sowie für die Kinder der: Stefan, Johann, Gregor, Katharina u. Margaretha als Nebenerwerber. (Siegel d. d 1832 des Valentin Borbely v. Decs, tä-blabirö v. Szabolcs und der Haydukon-Comitate. — Siehe auch: Korponay J. Abaujmegye Monogr. Kassa, 1878 II. 149.) Borbely, IV. Zilab, aliter Kalo«. (Taf. 60). Wappen: In B auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhaube, in der erhobenen Rechten auf flacher Hand, eine Biirbierschiissel. in der Linken eine Lanze beim Mittelschafte gefasst haltend. — Kleinod: Keines verlieben. — Decken: 1. Dipl. Text, ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v Georg Rikoczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär. 5 Jänner 16;"i4 fiir Jakob Borbely v. Zilah aliter Balog als Hanpterwerber u. für seine Ehefrau Soflc Pogäiiv, sowie für den Sohn Johann als Nebenerwerber. fR. A. BPesth. L. R. Nr. 26. - fnl. 272.) Borbely, V. (Taf. 60). Wappen: Ucber gr. Boden gespalten: vorno in B. ein n. Wolf in d. erhobenen Rechten drei g. Wcizcn-ähren, hinten in R- eine Taube, — im Schnabel eine Traubenfrucht haltend. — Kleinod: R. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. belaubten Oelzweig haltend. — Decken: 1. Dipl Text. — unbestimmt. Adels- und Wappenbrief von König Carl III. d. d. Wien. II. Mai 1717 (Kundgemacht: Dioszeg. Biliarer Ctt. 10. Juni 1717) für Paul Borbely als Haupterwerber n. fiir seine Ehefrau Elisabeth Balyik. für die Töchter Elisabeth u. Anna, sowie für den Bruder des Paul. — Johann Borbely sammt Ehefrau Comaromy — alle als Nebenerwerber. Leg. C. Ctt. A. Biliar) Borbely, VI. »Itter Kraftznay. (Taf. 60). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hiigcl eine g. Weizengarbe. -- Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. bg. Adels- und Wappenbrief v. König Karl III. d d. Wien, 24. August 1720 (Kundgemacht: S. A. Ujhcly, Zempliner Comitat, 23. Dezember 1720; für Adam Krasz-nay aliter Borbely. Die Nachkommen dieses Geschlechtes, nennen sich „Krasznay". (Orig. Ctt. A. Borsod. — Ucber die adeligen Geschlechter Borbely, siehe: X. J.'j. BorcMiinyi alller Jftezy. 'Taf. 60). Wappen: In B. auf gr Dreiberge eine r. gewaffnete w. Taube, oberhalb begleitet v. einer zweiten, hier fliegenden w. Taube, welche die erstere mit dem Schnabel berührt. — Kleinod: Zwischen Hörnern, die Schildflgur ohne Drcibcrg. — Aelterer Adel der Neutraer Comitates, im J. 1515 mit Christof v. Borcsänyi urkundlich 76 ' UNGARISCHER ADEL. auftretend. — Franz v. Borcsänyi (1515—1518) u. dessen Nachkommen, führten das Prädikat „v. Rah". (Siehe: N. J.). JIordsiM. (Taf 60). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief d. d. Wien, 1763 von König Maria Theresia, für (Tregor Bordäs. (L. R. 46. s. 388). Bory, I. v. Bori n. KorIVö. (Taf. 601. Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: die Schildfigur, begleitet v. einer s. Moudessichel und v. einem sechsstrahligen g. Sterne. — Decken: bg. — rs. Uradel des XIII. Jahrhnndertes. K. Donation auf Bory im Honther Comitate, d. d. 1275 fiir Nicolaus Bory. Gegenwärtig in d. Comitaten v. Honth, Neograd u. Znlyom blühend. (Fejer. Cod. Dipl. V. IL 267. — Mocsäry. Nögräd Esmert. IV. 25. - Vergl. N. J.;. Bory, II. (Taf. 61). Wappen: In B. auf gr. Boden ein mit Brustharnisch u. Eisenhelm, — r. Hose und hohen g. Stiefeln bekleideter Heiter: er hält in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel sammt g. Kreuzesgrilfe. dessen Scheide an seiner Linken befestiget erscheint, mit seiner Linken die Zügel des mit einer r. Decke verschonen w. Rosses. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm. in der Faust einen w. geflitschten Pfeil scliräglinks gerichtet haltend. — Decken: bs. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 3. Mai 1637 (kundgemacht: Güncz. Abauj, 25. Jänner 1738/ für Andreas Bory als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna CzuJa, sowie für seine Kinder: Su-sanna, Balthasar, Peter u. Demeter als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Bereg . Born. (Taf. 61). Wappen: Geviertet von B. und R.: 1 u. 4 drei g. Kometensterne; 2 u. 3 ein s Schwan. — Zwei Helme: 1. Drei bgb Straussenfedern: Decken: bg. II. Der Schwan : Decken: rs. Ludwig von Born, kam aus Sachsen in die österr. Länder. Er war k. k. .Stuckhauptmann u. hat durch Hebung des Goldbergbaues in Siebenbürgen sich erhebliche Verdienste erworben. Seine Ehefrau war Marie von Dentis. Ungar. Indigenat d. d. 1791 — Gesetz Art. 72 — für Ignaz von Born (Sohn des Obigen;, — des h. röin. Reichs Ritter, Herr auf Zetlitscli u Bnkawecz in Böhmen, k. k w. Hofrath bei der Hofkammer in Münz- u. Bergwesen , — welcher als letzter männlicher Agnate dieser Linie am 24. July 1791 zu Wien verstarb. — Er war der älteste von drei Söhnen; von seinen Brüdern, wurde Josef, nachmals k. k. Obcrstwachtmeister, am 28. November 1767 in den Freiherrnstand erhoben u. erhielt bei dieser Gelegenheit einen dritten i mittlem) Helm zum alten Wappen. — Die Brüder der Ignaz, be-saasen das ungar. Indigenat nicht. Wssgrill, Schauplatz I. 359—360). IlorneniisNza, siehe: 'AlMtemlua. BorneuilMza, 1. v. Kalium. Adäuif«Ide.(Taf.61). Wappen: In B. auf gekröntem Dreiberge, ein aufspringender Hirsch, mit beiden Vorderläufen einen geflitschten Pfeil haltend. — Kleinod: Dor Hirsch wachsend. — Decken: bg. — rs. — Schildhalter: Je eine Syrene. (Familienbericht). Donation v. König Ferdinand I. d d. 1553 fiir Gregor litteratus Bornemisza de Zuinque Ecclesiis, Provisor et Castellanus Arcis Agriensis, — fiir seine hervorragenden Verdienste bei der Verthcidigung der Veste Erlau, — in Bartos, Säroscr Comitat. — (Siehe N. J. u. N. J. Suppl. 150—152). BernemiHza, II. v. XuK)idu (Taf. 61). Wappen: In B. auf gr. Hiigel, ein gr. belaubter Strauch, darauf ein n. Auerhahn, mit b. Hals- r. Brust- sowie w. fl Schwanzfedern, mit dem Schnabel eines der Blätter fassend. Der Hahn ist in dor obern rechten Schildesecke v. einer g. Moudessichel, in der obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Der Auerhahn, hier flugbercit u. mit dem linken Fusse auf dem gr. Hiigel stehend. — Docken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. 26. Februar 1580 (kundgemacht: Pressburger Comitat, 1581) fiir Mathias Bornemizza v. Nagyda als Haupterwerber u. für Johann Franz u. Laurenz, sowie fiir seinen Verwandten Benedict Kos v. Nagyda als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Bereg;. Bornemisza, III. v. KccMkciiit't. (Taf. 61). Wappen: Iu R auf gr. Dreiberge ein g. gewaifneter Strauss, im Schnabel ein s. Hufeisen haltend. — Kleinod: Der Strauss. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 20. November 1650 für Andreas Bornemisza ▼. Kechkemeth als Haupterwerber, sowie für seine Ehefrau Katharina Husztliy u. für seine Söhne: Stefan, Andreas, Martin u. Johann als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Beregh). Korut'iiiiMxa, Ilr. v Kttozon. (Taf. 61). Wappen: Geviertet von R. und B. mit g. Mittelschild, worin ein r. gewaifneter fl Adler — u. einer aus dem Fussrande bis an den untern Rand des Mittelschildes sich erhebenden -eingepfroften) s. Spitze, worin auf n. Wellen ein w. Schwan: dann 1. aus gekröntem Hügel wachsend, ein s. Hoch- oder l'assionskreuz, 2. ein sechs-struhligcr s. Stern, 3. ein s. Schräglinksbalken, belogt mit drei sechsstrahligen r. Sternen, 4, auf gr. Hiigel ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden lilute seine drei Jungon atzend. — II. Helme: 1. Zwischen offenem fl Flage, das Hochkreuz. Deckcn: bg. 2. Zwischen n Hörnern, ein sechsstrahliger g. Stern. Decken: rs. — Schildhalter: oin g. Löwe und ein g Greif. Szekler Adelsgeschlecht. l-'reihcrrenstand d d. 1717 für Johann Käszoni, mit zugloicher Annahme des Namens „Bornemisza.'' (f als w. Geh. Rath. Landeschef ec.). (Nach d. Orig. — Siehe N. J. u. N. J. Suppl. 149 - lol). UNGARISCHER ADEL. 77 BornemiKzu, V. (Taf. 61). Wappen: Gebogener Arm, die Faust besteckt mit einem flugbereiten, links gekehrten Vogel (.Adler?). (Siegel d. d. 1604 mit Initialen des Adam Bornemisza de T ...). Horncuiinzu, VI. (Taf. 61). Wappen: Geharnischter gebogener, linksgekehrter Arm, in der Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. (Siegel d. d. 1640 mit Initialen des Paul v. Bornemisza, Stuhlrichter v. Ungh.). Borueinittxa, VII. v. Allna y. (Taf. 61). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein Ungar, mit beiden Händen eine rierzinnige Festungsmauer cmporhaltend. — Kleinod: Ungur wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adelsgeschlecht aus Minay im Ungvärer Comitate stammend, von welchem ein Zweig in der Mitte des vorigen Jahrhundertes sich iu Neograd angesiedelt hat. (Siegel des Stephan Bornemisza v. Minaj. d. d. 1S3Ü —183.0. - Vergl. auch: N. J ). liornruiisxa, Vtttt. v. Itis-Cuj um. (Taf. 61). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten drei r. Rosen haltend. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bs. — rg. (Adami, Scnta Gentil. I). Jtoraemlsza, IV. (Taf. 61). Wappen: Greif, auf einer Blätterkrone stehend, in der erhobenen Rechten drei Rosen an ihren Stengeln, in der Linken eino Blätterkrone haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. (Siegel d. d. 1626 mit voller Umschrift des Johann Bornemisza de Ber...) Jforö. (Taf. 61). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Beeilten ein Schwert mit g. Kreuzergriffe. in d. vorgestreckten Linken einen gr. Lorbeerkranz haltend. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge, ein g. Greif mit Schwert u. Lorbeerkranz. — Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. Gabriel Bäthory, d. d. De-breezin, 9. September 160'.' (kundgemacht: Grosswardein. Biliarer Comitat, feria tertia proxima ante festurn beati Martini Episcopi 1609; fiir Johann Boro, adeliger Abstammung. (Orig. bei J. Takäcs Dcbreczin/. Boiöt'/.) v. Cfeejtlie. (Taf. 62). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in S. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit Kalpag, hohen g. Stiefeln und s. Gürtel, woran eine fl Säbelscheide befestiget erscheint, in der erhobenen Rechten einen Krumm-säbel haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst ist, - die Linke in die Hüfte gestützt. 2 u. 3 in R. auf gr. Boden ein IV. 15. aufspringendes g. Windspiel. — Kleinod: Der Ungar wachsend: — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Franz I. d. d. 1800 ür Peter Boroczy. — (L. R.). Boronkay, I. v. Horonka u. .\czele. >Taf. 62). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein s. Patriarchenkreuz — Kleinod: G. Löwe linsgekehrt u. wachsend, in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs Altadeliges Geschlecht aus Boronka in der Somogy, — später auch in den Comitaten v. Bars, Weissenburg, Honth n. Veszprim verbreitet. — Donation auf Nezete im Neutraer Ctte, d. d. 1664 für Stefan Boronkay. (Adami, Scuta). Boronkay, JE. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gekröntem Iliigel mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust drei gekreuzte, geflitschto Pfeile haltend; der.Arm ist in der obern rechten Schildesecke v. einem scchs-strahligen g. Sterne, iu der obern linken Ecke v. einer s. Mondessichel begleitet - Kleinod : Die Schildiigur, ohne Hügel. - Kleinod: bg. — rs. (Siegel d. d. 1T25 mit voller Umschrift des Michael v. Boronkay, Judlium des Zempliner Comitates, sowio d. d 1790 mit Initialen des Sigismund v. Boronkay, — hier bei fehlendem gekröntem Hiigel). Bereu. I. ItäkoM. (Taf. 02). Wappen: In R. auf gr. Hiigel ein n. Kranich. — Kleinod: R gekleidete Jungfrau wachsend, in der erhobenen Rechten einen gr Bliitterzwcig, in der erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1593 fiir Valentin Boros. Alter Adel des Eisenburger Comitates , welcher sein Prädikat v. Nagy - Kis - oder Külsö-R:\kos genommen hat und im Orte' Gasztony dieses Comitates. seit Jahrhunderten erbgesessen erscheint. Hierher gehören der 1795 f F. M. L. und Maria Theresien Ordms Ritter, Adam -Boros v. R. — sowie der Oberst v. Palatinal Husaren , Ludwig B. v. It. ■;■ 1812 u. bc-grabcu in seinem Stamingute Gasztony n. dessen Ehefrau Anna Gräfin De la Motte des Aulnois f 1808 u. ebenfalls in Gasztony begraben. — (Gemalte Wappen. — Siegel des 1861 zu Güns f k. k. Majors, Karl Boros v. Räkos, aRwo das Haupt der wachsenden Kleinodjungfrao mit einem runden Hute bedeckt erscheint. — Siehe: N. J. Suppl. 153—155). ItoroM, IK. v. JliMkolcz ii. I'aji. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel init g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken eine w. Lilie haltend. — Kleinod: R. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: I. Dipl. Text. — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskav, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Kaschau, 20. AuguBt 1605 (kundgemacht: Borsoder Comitat, 13. Mai 16U9) für Anton Boros v. Miskolcz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Tanda, sowie für seinen Sohn Johann als Nebenerwerber. (Orig. im Familienarchive). Uns unbekannt, ob die Familie Boros „de Miskolcz", welche mit Johann nls Haupterwerber u. mit seiner Ehefrau Anna Fodor v. Rudnabänya sammt Kindern: Stefan u. Susanna v. König Ferdinand II. d. d. Wien 20. July 1027 kundgemacht: Aszalü, Borsoder Comitat, 20. 31 ai 20 78 ' UNGARISCHER ADEL. 1629; einen Adels- n. Wappenbrief erhielt, gleicher Abstammung mit der obigen ist. Das Prädikat v. Miskolcz ist ausdrücklich im Diplome benannt n. befindet sich die leg. Copie im Zempliner Archive. — Die Wappen sind völlig verschieden. Boro«, III. «pttter v. Ladüu)-. (Taf. 62). Wappen: In zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, der rechtsseitige, doppelt geschwänzte, in der erhobenen Linken einen Morgenstern schwingend, der linkssseitige in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Gekrönter g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten ein Sehwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch Hals n. Kopf eines v. Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem Turbane versehenen Türkenschädels gestossen erscheint. — Decken: tf g- — rs- Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand Ii. d. d. Wien, 15. Dezember 1"34 (kundgemacht: liozi'ik, Hnntlier Comitat. feria quarta prox. post fest. S. Gregorii Papac 1635) für Simon Boros. (Orig. II. A. BPesth). Boro«, IV. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — .Kleinod: Getiitschter Pfeil zur Pfal-stelle, d. Schaft umrankt v. einer n. Weinrebe mit Blättern u. Früchten. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenhrief v König Leopold I. d. d. 18. Oktober 1687 fiir Michael Boros als Haupterwerber u. Paul n. Johann Boros als Nebeuerwerber. (Ctt. A. Biliar). Boro*, V. v. Boroajenfi. (Taf. 62). Wappen: In B. ein n. Adler. — Kleinod: Gebogener Arm, in der Faust einen Säbel haltend. — Deckcn: L Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbricf v. Georg Räközzy II. d. d. Gyulafehdrv.ir, 6. August 1649 fiir Thomas Boros v. Bo-rosjenö als Haupterwerber u. für seine Ehefrau als Ne-benerwerberin. (Leg. C. Ctt. A. Bihar). Borort. VI. v. Somly«. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ungar. Krieger in gr. Leibrocke und gr. Hose, hohen g. Stiefeln, pelzbesetzter gr. Kucsma mit drei t-t Adlerfedern und r. Gürtel mit daran befestigter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, — die Linke vor d Mitte des Leibes nach links gestreckt haltend. — Kleinod: Keines verliehen.— Deckcn: bg - rs. Adels- u. Wappenhrief v Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnüth, 26. July 1076 (kundgemacht: Somlyö, Krasznaer Comitat. 29. Oktober 1676) für Franz Somlyü als Haupterwerber u. für seine Stiefsöhne Georg n. Michael Kiidiir v. Ujväros als Nebenerwerber. (Orig. Stadt A. Debrcczin;. Borod, VII. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Hiigcl ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr Blätterkranz gestossen erscheint. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1767 für Johann Boros, Hauptmann in der k. k. Armee. (L. R. 47 s. 79.')). Boroa, VIII. v. Tunyog. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Drcibergc ein Schwan, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein Rebenstock, mit Früchten u. Blättern behangen. (Siegel d. d. 1807 des JoBef Boros v. 'l'unyotf, Co-mitats-Assessor v. Zemplin. — in Säros Patak wohnhalt). Boro», IV. v. Jlasj Jiräd. (Taf. 62). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gepflockter Re-bcnstock mit Früchten u. Blättern. — Kleinod: N. Kranich . in d. erhobenen Rechtcn einen runden Stein, im Schnabel eine Traube mit Blatt haltend. — Deckcn: bg. — rs. Szathmärer Adelsgeschlecht. (Siegel). Horosnjul (auch liiikülM v. BoronnyA). (Taf. 63) W appen: Getheilt, oben gespalten; vorno in R. ein aufgeschlagenes Buch, hinten in S. eine r. gewaffnete b. Taube, einen gr. Oclzwcig im Schnabel aufrecht haltend; unten in Gr. eine aufrechte g. Korngarbe, umringelt v. einer n. Schlange. — Kleinod: Geschlossener 2Z Flug, belegt mit einem g. Sterne. - Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 26. November 1758 sammt Verleihung des Prädikates „v. Borosnyö" für Juhann Lnkuts, Bischof der evang.-liclvetischen Kirche in Siebenbürgen. Seither führen die meisten Mitglieder d. Familie, den Namen „Borosnyai." (Nach d. Orig.). Boro« ha. (Taf. 63). Wappen-. Getheilt; oben in R. ein schräg gestelltes, blankes, lorbeerumwundencs Schwert mit g. Kreuzesgriffe. unten gespalten: vorne in B. fünf (2, 1, 2) sechsstrahlige g. Sterne, hinten in S. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust einen fl: geflitscliten Pfeil mit d. Spitze nach abwärts haltend. — Kleinod: Drei r. w. b. Straussenfedern. - Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1836 für Nicolaus Borotha, k. k. Oberlieutenant. (L. R. Nr. 7742). Borothva v. Orbaz. (Taf. 63). Wappen: In B. ein ilugbereitcr, gekrönter, g. gewaffneter, linksgekehrter, natürlicher jt Adler, d. Hals v. vorne nach rückwärts durchbohrt v. einem w. geflitscliten. an der Ein- und Austrittstello bluttriefenden n. Pfeile mit s. Spitze. — Kleinod: Der Adler. Dcckcn: bg. (Die Deckenfarben des originales sind richtiger: blau-braun-golden, was jedoch nichts Anderes sein dürfte, als ein angebrachter Schlagschatten, für die blaue 'finetur; die Sciiildiigur ist cbendort uncorrect placirt, weil nicht nach der Axc gerichtet . Wappenhrief v. König Sigismund, d d. Nürnberg 28. Juni 1131 fiir Michael u. Barnabas, Söhne des Ladislaus Borothva v. Urboz als Nebenerwerber. — Siehe: „Tarkasics v. Krisztalüez* (Haupterwerber). (Orig. National Museum BPesth). UNGARISCHER ADEL. 79 Bora, I. v. Calkazentkiräly. (Taf. 63). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein gr. belaubter Banm. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in der Fanst einen Krummsäbel mit g Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1793 des Anton v. Bors, Assessor u. Archivar des Dobokaer Comitatesj. Die seit 1802 in Sachsen domicilirende (seit 1832 Tifreilierrliclioj Familie Borsch, versuchte sich von diesem Szekler Geschlechte abzuleiten u. führt auch dasselbe Wappen. Bora, II (Taf. 63). Wappen: In B. auf gr. Hiigel ein n. Pfefferbaum mit g. Früchten u. gr. Blättern, darüber ein s. Schräg-balken, belegt mit einem g. Anker, welcher oberhalb v. einem seclisstrahligen r. Sterne begleitet erscheint. - .Kleinod: Halboffener, vorne b. hinten w. Flug, belegt mit dem s. Schrägbalken mit r. Sterne, — ohne Anker. — Decken: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1742 für Franz Bors, Notar der k. ungar. Ilofkanzlei. Der Adclserwerber starb.kinderlos, am 31. März desselben Jahres. (L. R. Nr. 39 fol. 309). Bors, III. (Taf. 63). Wappen: Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestcngelte. gr. beblätterte Husen haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d. d. 1655 mit Initialen des Johann v. Bors). Bon») v. Värad, uliter BMilip«. (Taf. 63). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Parirstange, unter dem linken Arme einen Eisenhclm haltend. — Kleinod : Keines verliehen. - Deckcn: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- n. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. I'ürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyaluvär, 19. Dezember 1655 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Comitat, 18. Januar 1656; fiir Andreas Borsay v. Värad, aliter Philpe als Haupterwerber u. für seinen Bruder Gregor, sowie für die Ehefrauen Katarina Balasko u Elisabeth Pete als Nebenerwerber. (Orig. im Familienarchivu Dcbrczin. - Ucber dio adeligen Geschlechter Borsay, siehe: N. J.). Bora?, I. (Taf. 63). Wappen: In B. auf gr. Dreibergo ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der vorgestreckten Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den v. der Schnittfläche blutenden Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkcnschädels gestossen erscheint. — mit der gesenkten Linken eine w. Lilie in ihrer Mitte fassend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1. August 1597 (kundgemacht: Zcmplin, feria quarta prox. post Dominicam Exaudi 160») für Paul Borsy als Haupterwerber u. für seine Geschwister Emerich u. Anna Borssy. sowie für Stefan Tarpay als Nebenerwerber. (Urig. Cap. A. Lelesz). Boray, II. v. (Aaliinthn. »Taf. 63). Wappen: In B. ein G. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod; Der Löwe wachsend. — Dceken: bs. — rs. Adelsgeschlecht, aus Galäntha im Pressburger Comitate stammend. (Siehe: N. J. u. N. J. Suppl. 155-156). Boray, III. v. Fai-ag». (Taf. 63). Wappen: In B. ein gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitzo rechts v. einem s. Halbmonde, links v. einem seclisstrahligen g. Sterne beseitet wird. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text. — unbestimmt. Adels u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 11. Mai 1671 (kundgemacht: Mausenburg, Mausenburger Comitat, 6. Mai 1672) für Theodor Borsi v. Faragrt. (Orig. R. A. BPesth. — Ucber die adeligen Geschlechter Borsy, siolio: N. J.). Boraicz. (Taf. 63). W appen: Auf einem Hiigel ein flugbereiter Adler, in der erhobenen Rechten einen Strcitkolben haltend. — Kleinod: Der Adler ohne Hügel — (Siegel d. d 1666 des Johaun Borsiez in Fiilek). Bursirzk) v. Boralcz. (Taf. 63). Wappen: In 13. an den linken Scitcnrand gelehnt ein r bekleideter gebogener Arm, in d. Faust eine n. Hirschstange haltend. - Kleinod: Die Hirschstange. — Decken: bg. rg. Wappenbrief v. König Ludwig II. d. d. Ofen, in festo conversionis b. Pauli Apostoli 1..20 für Caspar v. Bor-siezky. Hofrichter der königlichen Burg Neutra, als Haupterwerber u fiir seine Brüder: Georg, Albert und Franz als Nebenerwerber, — alle adeliger Herkunft Der Stamm- u. Wohnsitz dieser Familie, ist das Trentschiiier Comitat. (Leg. C. u. Siegelj. ItoiMos. I. >'a»} <-u)«'. Hrenczovlcz. (Taf. 68). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in 11. gekleideter Krieger mit ff Hute, hohen g. Stiefeln und g. Gürtel, an welch' letzterem eine ff Säbelscheide befestiget erscheint; er hält in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriff s, in der erhobenen Linken einen gr. Palmzweig. — Kleinod: N. Kranich, in IV. 15. der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Decken: bg.- rs. Adels- und Wappcnbricf v. König Leopold I. <1. d. Pressburg, 15. Juli 1662 (Kundgcmacht: Darma, Ungher Comitat, 26. Juli 1663) für Alexander Brcnczovicz als Haupterwerber u. für seine Söhne Stefan u. Johann als Nebenerwerber. (Leg. C.). £iii-4-f:'m. (Taf. 68). Wappen: In B. auf gr. Boden oin ganz in Gr. gekleideter ungar. Reiter mit hohen g. Stiefeln und f-f Kalpag sammt Adlerfeder, in d. erhobenen Rechten ein Feuor-gewehr beim Mittclscliaftc gefasst, mit d. Linken dio Ziigel fassend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: bg.-rs. Adels- u. Wappcnbricf v. Goorg Räküczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1658 für Zacharias Brctän v. Käväs. (Orig. R. A. B. Pesth) ffiretKeiklieini v. Kegec*. (Taf. 68). Wappen: Unter mit einem w. Kreuze belegten r. Schildeshauptc, — geviertet mit Mittelschild, darin in Ii. eine g. Bretzc; dann 1 u. 4 ein gekrönter g. Löwe; 2 u. 3 v. S und R. gespalten. — Schildhalter: Je ein s. Strauss, im Schnabel ein g. Hufeisen haltend, R. Grafenstand d. d 17K0 R. Fürstenstand d. d. 1790. Ungar. Indigenat d. d. 1827 — fiir Ferdinand u. Alfons Fürsten Bretzenheim. Im Mannsstamme erloschen i. J. 1863 mit Alfons Fürst Bretzenheim v. Regecz. Besitz in Särospatak u. Regecz ec. (Siegel der Fürsten Ferdinand u. Alfons Bretzenheim v. Begi-cz. — Siehe: N. J.) Kreimer. (Taf. 69). Wappen, altes: In S. ein von G. und fj geschachter Pfahl. — Kleinod: Geschlossener Flug, gezeichnet wio d. Schild - Decken: ff g. (Siegel d. d. 1607 mit voller Umschrift des Sigfricd Christof Freih. v. Preiucr. - A'rvacr Schlossarchiv, — Ku-binyiscliu Sammlung. — Hachenhausen, gemaltes heraldisches Wappenalfabct. Wappen, grälliches: Gcviertet,mitd. obigen Stammwappen als Mittelschild; dann 1 schräggotheilt; oben von ff und r. gespalten, darin auf d. Spaltungsliiiie, drei Ballen in verwechselten Farben; unten in B. ein aufspringendes r. gezäumtes ff Boss; 2 von G. und S. schriig-linksgetheilt: oben ein ff Biber, unten ein ff Flügel; 3 von S. und G. schräglinks getheilt; oben aus g. Blätterkronc wachsend ein gekrönter, obcrhalbcr ff Wolfsrumpf, unten ein Eichenstamm mit drei gr Blättern; 4. von B. und II. schräggetheilt; oben ein r. Hut. überhöht von einem n. Fisch, unten zwei gekreuzte g. Lilicnsceptor. Vier Helme: I. Zum Stammwappcu: Dccken :|; g., II. Der Biber sitzend; Decken: f | g., III. Das ff ltoss wachsend: Dccken: jj s IV. ff Flügel, belegt mit den gekreuzten Lilicnsceptcrn Decken: f) s — Zwischend. 4 Helmen, der österr. Bindenschild, belegt mit dem g. Buchstaben -L" — gekrönt mit dem Erzhcrzogshutc. Ungar. Indigenat d. d. li>87 Gesetz Art. 28 — für Siegfrid Christof Breyucr, des liiim. Reichs Graf, Geheimer Rath, Kännnerur n. Camoral-Vice-Präses. Ung. Indigenat d. d. 171") — Gesetz Art. 134 — für Max Ludwig tiraf v. Breuner ec Herr der Herrschaft Dioszegh ec. General-Feldmarschall. Commandant v. Va-rasdin n. Pctrinja. cc. 18 SG UNGARISCHER ADEL. r>r> Dieses Gesclilecht erhielt auch d. d. Wien, S. Oktober 1693 ein Grafenstandsdiplom sowie d. d. Wien 11. Mai 1771 eine Namonsvermehrung. — Schreibt sich gegenwär-t:g: .Breuner Enckevoirth " Brrznay. (Taf. 69). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hiigel mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsiibel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit gr.w. Turbane bedeckten, schnurrbärtigen Tiir-kenschädels gestossen erscheint. — Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. Pressburg, 14. November 1687 (Kundgemacht: Pelsöcz, Gömörer Comitat, 21. April 1690) für Johann Breznay als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Ortina Palus als Nebenerwerberin. (Orig.) ürc/.ovay v. Iirezova u. DgerfarmiiN. (Taf. 69j. Wappen: In B. auf n. Wellen, ein w. Schwan. Kleinod: Zwischen gr. Lorberzweigen, ein s. Hochkreuz, besteckt mit je einer r. Rose, an gr. Stengel, mit gr. Blättern. — Decken: bg. — rs. Dieses Adelsgeschlecht ist begütert in den Comitaten ■v. Borsod u. Hcves u. dürfte den Geschlechtsnamen vom Orte Brczova in Neutra herleiten. (Verschiedene Siegel mit Iuitialen. — Siehe N. J. u. N. J. Suppl.). Brezo\l«Ii. (Taf. 69). Wappen: In von R. und S. schräglinksgetbeiltem Schilde, auf gr. Dreiberge, ein von fl und G. getheil-ter Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen gr. Blätterzweig haltend. — Kleinod: R.Greif, wachsend. — Decken: Gs. — rfl. Adels- n. Wappcnbrief v. König Rudolf II. d. d. 1601 für Georg Brezovith. Erloschen i. J. 1*08 mit Josef Brezovith. (Orig. [halb zerrissen] Ctt A. Zips ) Brygmilli v. Bi-u*m<>. (Taf. 09). Wappen: In fl: zwei unterhalb gekreuzte, scchs-endige g. Uirschstangen. — Kleinod: Dio Schildfigur. — Decken: bg. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ludwig d. d. ... in festo Beatac Elisabethac . . . 1016 für Georg Bry-ganth v Brassü. Blühendes Adelsgeschlccht des Zempliner Comitates, aus welchem Nicolaus B. 1449 urkundlich auftritt. (Orig. Cap. A. Lclesz. — Vorzügliche Malerei. — Siehe: N. J.). IlriKid«. (Taf. 69). Wappen: In B. auf n. Meereswellen zwei aufschnellende, wasserspeiendo, gegeneinander gekehrte s. Delfine, -überhöht v. einem scchsstraliligcu g. Sterno. — Drei Helme: I. Aufschnellender Dclfin, linksgekehrt; Decken; bs. j II. Zweifach gekrönter fl Doppeladler; Decken: bg. III. Der Delfin; Decken: bs. fninatriculirtcr Adel, aus Capua, in Italien. Aufnahme als Lnndlente v. Krain, d. d 22. September 3634 für die 3 Gebrüder v. Brigido. Adels- u. Wappcnbrief v. Kaiser Ferdinand II. d. d. 10. November 1635 für Pompcjus v. Brigido. R. Ritterstand und R. Freiherrenstand d. d. 16.. für Pompcjus. Grafenstand v. Kaiser Josef II. d. d. Wien, 1777 für Josef u. dessen Bruder l'ompcjns, Freiherrn v. Brigido. Ungar. Indigenat d. d. 1830 — Gesetz Art. 47 — fiir Paul Graf v. Brigido, Freiherr v. Brcsovieza, k. k. Kämmerer u.Major. — Mit demselben, i. J. 1848 imMann-stamme erloschen. Von diesem Gcschlcchto waren nach einander, Josef Freiherr Brigido v. Brezowitza, u. Pompcjus Freiherr (dann Graf/ v. Brigido. der erstere 1774 der andere 1777 — Civilpräsidenten des Temeser Banatcs. (Sthwickor Job. Heinr. Geschichte des Temeser Ba-nates, 2. Ausg. Pesth, 1872. 416, 423, 425). Hrnulla aliter Mzlanlezky. (Taf. 09). Wappen: Durch einen s. Wellenbacken v. B. getheilt: oben aus der Tiieilungslinie wachsend drei r. Rosen mit gr. Blättern an gr. Stengeln, unten aus gr. Boden sich erhebend, ein spitzer w. Fels. — Kleinod: N.Hirsch, wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold 1. d. d. Oedenburg 15. Juni 1681 (kundgemacht: Arvaer Ctt. 23. Februar 1682.. für Mathias Brnulla aliter Szlaniczky als Haupterwerber u. fiir seine Kinder als Nebenerwerber. t.L. R.). B r o f* k Ii n u we 11. (Taf. 69). Wappen: In S. auf gr. Boden ein n. Kirschbaum mit Früchten behangen. — Kleinod? — Decken: rg. Schweizerischen Ursprunges. Reichs- u. rittermässiger Adelsstand d. d. 26. September 1714 für Johann Victor v. Brockhausen, gewesener Kais. Oberkriegscommissär. Ungar. Indigenat d. d. 1723 — Gesetz Art. 29 --fiir Johann Wilhelm v. Brockhausen 1719 kaiserl. Hof-sekretiir, hernach wirkl. Hofkriegsrath u. geh. ltcfcrendär. f Wien 1726. N. ö Landstandschaft d. d. 1726 für die Gebrüder: Victor-Amadäus, Franz-Thadäus u. Johann-Jacob Edle v. Bruckhausen „des Königreichs Hungarn Ritter." R. Freiherrnstand d. d. 5. Juli 1760 fiir Johann Jacob Edl. v. Brockhausen, k. k. Gcueralfoldniarschalllieu-tenant, Sohn des obigen Johann Wilhelm. Derselbe lebt noch i J. 1790 u. hatte Kinder. Dieses Geschlecht ist weder mit der heute noch blühenden, uradeligen Familie pommerschcn Ursprunges v. Brockhausen (Brockusen, Bruchhausen) welche in B. einen laufenden r. (auch silbernen) Fuchs ec. führt, noch mit dem andern gleichnamigen Gcschlcchto zu verwechseln, welches erst i. J. 1800 in d. prcussischcn Adelsstand erhoben wurde. Auch die erloschenen Grafen v. Brockhausen (vergl. ihr Wappen: Hoyer, Urkundcnbnch III. IV.). dürften in keiner Beziehung zu dem v. uns behandelten Geschlechte gestanden sein. (Wissgrill F. K. I. ec.). BrodauovlcH. (Taf. G9). Wappen: Geviertet; 1 n. 4 in S. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. pelzbcsetztcm Kalpag mit b. Sacko, — iu der erhobenen Rechten eine Lanze haltend, welche in ihrer Mitte abgebrochen , auf ihrer Spitze einen schnurrbärtigen Tiirken-schädel trägt, — die Linke in d Hüfte gestützt; 2 n. 3 von R. und G. schrüggetheilt, darin auf gr. Boden, ein Löwe UNGARISCHE!! ADEL. 87 in verwechselten Farben. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bs.—rg. Adels- n. Wappenbrief d. d. 1792. (L. R.) lirciiitrjcli v. Jcrokyn. (Taf. 69). Wappen, altes: In B. anf n. Wellen ein hölzernes Boot, darin zwei bewaffnete Krieger. rudernd, und vom jenseitigen gr. Ufer aus, gleichsam verfolgt v. einem r. gekleideten Ungarn mit tt Kalpag sammt Feder u. um-giirtcter Säbelscheide, — in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: bg.—rg. (Gemaltes Wappen in Gel, im Zempliner Ctt. A.) Gebessertes v. 1517: Wie oben, mit Hinzufügung eines fliegenden tt Raben mit einem gr. Lorbeerkränze im Schnabel, — (über dem Kopfe, des im Kalme .fliehenden Ritters") — u. den Buchstaben „S. R." an Schildeshaupts teile. (Turul II. 1884. 3. 106 Anui.1. Alter Adel, auch Brodarich, Brodaritli, Broderics geschrieben. Wappenbrief u. Wappenbesserung v. König Ludwig II. d. d. feria quinta post dominicam Letarc 1517 für Stefan Brodarych v. Jerosyn, Domherr v. Fünfkirchcn, welcher später Bischof v. Szyrmien u. dann Bischof v. Wai-zen, im letztgenannten Orte 1589 verstarb. — Als Augenzeuge beschrieb er dio Schlacht v. Mohäcs. — (Siehe: N. J. u. Turul wie oben. — Orig. bei B. v. Talliiin. Somogyer Ctt). llrogyunji v. Uritgjiiii. (Taf. 70). Wappen: Auf g. Blätterkrone ein dreizinniger Fest-ungstliurm mit offenem gewölbtem Thore, rechts v. einer Mondessichel, links v. einem sechseckigen Sterne begleitet. — Kleinod : Der Thurm, rechts von einem sechseckigen Sterne, links v. einem Halbniondo begleitet. (Es kommen Varianten vor). Altes Adclsgeschlccht aus dem Barser Comitate, gegenwärtig im Trcntschiner Comitate verbreitet. Urkundlich tritt Salamon v. Brogyänyi (fälschlich auch „Bragyäm" geschrieben) i. J. 1447, als Abgeordneter des genannten Comitatcs auf. (Verschiedene Siegel mit Initialen. — Siehe auch N. J.). Brufeeiibach. (.Taf. 70;. Wappen: Gespalten: vorne in R. auf gr. Boden eine fiinfzinnige w. Festungsmauer mit drei gezinnten Thür-men u. acht (4, 4) offenen Fenstern sammt gewölbtem geschlossenem Thore; hinten in B. über spitzein w. Fels-gesteine, ein gegen eino in der obern rechten Ecke scheinende g. Sonne auffliegender, g. gewaffneter tt Adlcr- ~ Kleinod: Keines verliehen. — Dccken: bg.-rs. Ungar. Indigenat d. d. 1840 — Gesetz Art. 52 — für Karl v. Brosenbach, k. k. Oberkriegscommissär. (L. R.). llriihciithal. (Taf. 70). Wappen, freiherrl. v. 1790: Geviertet mit Mittelschild, darin in B. eine gewölbte Brücke mit drei Durchlässen'. oberhalb begleitet v. drei — halbkreisartig nebeneinander gereihten, seclisstrahligen g. Sternen j dann 1 in R. auf gr. Boden eine gekrönte w. Marinor-sänle, — lanbumwunden ; 2 in B. ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, auf je eino gr. Schlange tretend — in der Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe mit der Spitze zu Boden stellend, in der erhobenen Linken einen gr. Palmzweig haltend, (für Conrad?); 3. in B. ein w. tt Schachbrett, — rautenförmig gestellt: 4 in von R. u. schräggctheiltcn Felde ein g. Löwe, mit beiden Vorderpranken eine gespannte Armbrust zu Boden stellend (für Armpruster); — Zwei Helme: I.. Zwischen jo einer g. und r. getheilten, zweizipfligen Fahne v. denen die rechtsstehende nach rechts, die linke nach links unter g. Lanzenspitze abflattert, ein drittes bw. gethciltcs. nach links abflatterndes zweizipfliges Fähnlein. — Gr w b gespaltener Wulst. — Decken. bs. II RJt- gctheilter Flügel. innerhalb beseitet v. einem achtstrahligen g. Sterne; Deckcn: rg. — Schildhalter: Je ein gr. Drache. (Die beiden Helme sitzen anf den Drachenköpfen auf). Sicbenbürgcr-Sachsen (icsclilcclit. Adels- u. Wappenbrief d. d. 8. Juni 1724. Freiherrenstand d. d. 1. März 1702 fiir Samuel Bru-ckcnthal, als Ritter I Cl. des uug. St. Stefans-Ordens — u. mit iiuu erloschen. - Frcilicrrenstaiid d. d. 18. November 1790 für Michael v. B. Hervorragendes siebcnbiirgisches Geschlecht, welches früher „Breckner" hiess. Samuel, erster Freiherr v Bruckenthal, ist der Stifter der Bruckentharsclien Fidcicomiss-Bibliothek u. Bilder-gallorie zu Hermaunstadt. (L. R. Nr. :.5 Fol. 92. Siehe auch: N. J.) Itruilcrii. (Taf. 70). Wappen: Geviertet mit Mittelschild, darin in G. ein tt Adler; dann 1 in R. ein g. Schrägbalkcii; 2 in S. eine w. Burg, mit r. Dache, drei r. bedachten Thürmcu, gewölbtem Thore uud doppelter Fensterreihe (2, 2); 3 in S. ein r. Löwo, einwärtsgekchrt, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend; 4 von B. u. G. geschacht. — Drei Helme: I. R. Flügel, belegt mit einem g. Schrägbalkcn und eine g. Hirschstange. Decken: rs. II. Die Burg; Dccken: rs. — bg. III. Der Löwe: Dccken: bg. Freiherrnstand d. d. 11. Februar 1771. — - (ungar.) d. d. 6 Februar 1778. Ungar Indigenat d. d. 1791 — Gesetz Art. 73 — fiir Josef Frlirr. v. B. Im Mannsstamnie erloschen. (Siegel. — Familienbericht). lli'iiiiH/.nik v. fltorainiiH. (Taf. 70). Wappon, adeliges: In B. auf gr. Boden ein n. Widder, gegen einen gepflockten, mit röthlichgclbeii Früchten u. Blättern behangenen I'ebcnstock schreitend. Klcinud: Zwischen offenem t; Fluge der Widder wach send, mit den Vordcrfüsscn den Rebenstock haltend. — Deckcn: bs. (Siegel. — Familienbericht). Wappen, grälliches v. 1790: Geviertet, mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 n. 4 getheilt; üben in G. aus der Theilungslinie wachsend ein einwärtsgekehrter g. gewaffneter tt Adler; unten in B. ein w. und tt geschachter Balken; 2 u. 3 in R. ein s. geharnischter, gebogener Arm, in der Faust drei g. geflitsclite, braune Pfeile, mit den s. Spitzen nach aufwärts, — der Arm v. Feld 3 über gr. Boden einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe — haltend. — Drei Helme: 1. tt Adler wachsend; Deckcn: ttg. II. Zwischen von S. und B. abwechselnd getheilten Hörnern, der Widder wie oben; Decken: bs. III. Der Arm v. Feld III.: Decken: rs. — Schildhalter: Je eine Jungfrau in g. gesäumtem w. Oberkleide : die rechtsstehende „Justitia" mit b. Untcrkleide und r. Ueber-wurfe, in der Rcchten ein kurzes Schwert mit g. Kreuzesgriffe aufrecht haltend, dio linksstehende „Fortitudo" mit 88 UNGARISCHER ADEL. r. Unterkleide und gr. Ueberwurfe, mit der gesenkten Linken eine w Marmorsäule schräg zu Boden stellend. Dieses Adelsgeschlecht, welches v. Auslände seine Abstammung herleitet, — tritt in Ungarn urkundlich zuerst mit Tobias, Ifofkaplan des Stanislaus Thtinö auf. Grafenstand d. d. Wien, 17. Oktober 1775 für Anton Brunswik v. Eoroiupa. als Ritter des ungar. ist. Stefans Ordens ec. kfiir seine Person,. (Irafenstand d. d. 18. November 1790 fiir Anton u. Josef Brunswik v. Korompa, (Söhne dos Obigen). — Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande. (L. R. — Siehe: N. J. u. N. J. Suppl.) UriVs. v. Iiiigns. (Taf. 70). Wappen v. 1514: Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. (Siegel mit Umschrift: „Fuinnis"). Wappen, b.: Geharnischter gebogener Arm,iu d.l'anst einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädels gestossen erscheint. Dieses Adelsgeschlecht tritt bekannt, im J. 1514 zum ersten Male urkundlich bei Temesvar, mit .Mathias dieses Namens, im Kampfe gegen Diisa auf. Donation v. König Uläszlü, d. d. 6. Dezember 1514 für Mathias Bruz. in Anerkennung seiner geleisteten Verdienste vor dem Feinde. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. für Gregor Briiz. (.Siehe: N. J.). ISrülil. (Taf. 70). Wappen: Getheilt; oben in S. ein gr. Lindwurm, unten in B. zwei gegen einander gekehrte g. Löwen, mit den Vorderpranken ein Schwert gemeinschaftlich zwischen sich mit dem g. Knaufe zu Boden stellend. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein sechsstrahligor g. Stern. — Decken: bg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1760 für Georg Filipp Brühl. (L. R. -Ii. fol. 209). HS«s}>imi{>t1$>]i. (Taf. 70). Wappen: Getheilt durch einen wellenförmigen w. Schrägbalken; oben in Gr. oin in der rechten obern Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter n. Hirsch, an d. Balken aufspringend; unten in R. auf gr. Dreiberge gekreuzt, ein fl geflitschter, in seiner Mitte abgebrochener Pfeil über einem Krummsäbel mit g Kreuzesgrilfe; in der obern rechten Ecke ein s. Halbmond. — Kleinod: Zwischen offenem fl Finge, ein sechsstrahligor g. Stern. — Decken: rs.—grg Adels- u. Wappenbrief d. d 1792 für Tomas Bu-banovich. (L. R.). HiihlovSrz. (Taf 70). W a p p e n: Auf g. Blätterkrone eine flugbereite Taube, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. - Kleinod: Zwei mit ihren Enden ins Kreuz gestellte Strcitkolbcn. (Bu-zogäny). Hierher gehört Johann Bublovicz, welchcr 1725 als Tit.-Bischof v. Skop verstarb _ (Siegel d d. 1704. — Siehe: Memoriae Basilicae Strigonicn. 164 u. N. J.). Biibna ii. LiHiU. (Taf. 70). Wappen, v. 1633: Gespalten; vorne inG. eine gbr. Trommel schrägrechts gerichtet (Stammw.); hinten in B. aus g. Blätterkrone wachsend, ein oberhalber g. Löwo. — Zwei Helme: I. Drei b.g.r. Straussenfedern. — Decken: rs. II. Der obcrhalbo Löwe; Decken: bg. Altes böhmisches Adelsgeschlecht, schon 1421 mit Ritter Hermann v. Bubna, urkundlich bekannt u. eines Stammes, mit den gegenwärtig noch blühenden Edcllcuton sowie Freiherrn Bubna v. Wahrlich. Grafenstand d. d. Wien, 18. Juli 1644 für Hcinrieh, Johann, Kuno u. Jaroslans v. Bubna. Ungar. Indigenat (ohne Sitz u. Stimme) d. d. 1810 — Gesetz Art. 51 — für Karl Graf Bubna v. Littitz. (Portait- u Wappenmodaillo d. d. 1571 des Hermann Bubna v. Wahrlich, im Familienarchive. — Siehe auch: Paprocius Diadochon 1602 290,— u. Palacky, Archiv ccsky, III. 30."» u. 510. -) »uecelini. (Taf. 71). Wappen: Gevicrtet mit Mittelschild; letzteres wieder gevicrtet; 1 u. 4 ledig G. 2 u. 3 in B. ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwo, in der erhobenen Rechten einen Dolch mit g. Krouzesgriffe haltend; über d. Schild, ein mit drei g Rosen belegter fl Schrägbal-ken; dann 1 u 4 in G. ein fl Adler: 2 u 3 in R. drei s. Pallisaden. — Drei Helme: I. Der Adler, hier gekrönt; D.: ffg.; II. Der Löwe wachsend; Decken : bg.; III. Dio Palissaden; Docken: rs. Mailänder Uradel, im XIV. schon urkundlich dort vorkommend. R. Graienstand d. d. 1. Jnni 11183 für Julins Fricdr. v. Buccclini (Puccellini) kais geh. Rath, Hofcanzler. Staats- u. Conferenz Minister ec. Ungar. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz Art. 2« - für Julius Fricdr. -- Derselben Abstammung ist Johann (f 1587) wclclicr Clorinda Castanea, die Schwester des Papstes Urban VII. zur Ehefrau hatte. (Wissgrill F K. Schauplatz ec. I. 406 — 410. — Hoheneck, I. 19). lSiiCKi'uiyl, J. v. aXucMiiny. (Taf. 71). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein mit den Hörnern nach aufwärts strebender s. Halbmond, überhöht v. einem sechseckigen g. Sterne. — Kleinod: Die Schildfignr. — Decken: hg.—rs. Uradel, de geilere lfuntpiizman. (Adami, Scuta Gcutil. I. — Siehe auch N. J.). liim-wiUBj. 11. .Taf. 71). Wappen: In B. au!" gr. Blätterkrone ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Pa rirstangu haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend — Decken: bg. - rs. (Siegel d.d. 1773des Antou v. Bucsänyi, Senator d. Stadt Debrczin;. «nc«.v v. DlclVuil. (Taf. 71. Wappen: In B auf gr. Boden ein aufspringendes w. Einhorn. — Kleinod: Das Einhorn wachsend. — Decken: bg.—bs. Adelsgeschlecht aus d l'ressburger Comitate (auch „Butsy" geschrieben; schon im XVII. Jh. urkundlich auftretend (Siegel mit Initialen. — Spragidiothok der k. k. herald. Gesellsch. Wien). UNGARISCHER ADEL. 89 Biiczurka. (Taf. 71). Wappen: Getheilt durch einen r. Sehrägbalken, ■welcher mit drei g. Ringen belegt ist; oben in S. eine fünf blättrige r. Rose; unten von R. und S. geschacht. — Kleinod: Zwischen braunen Hörnern, ein g. Hing an g. Bande, welches unter den Mundlöchern gewunden, — oberhalb mit je einem aufwärts strebenden Ende geknüpft erscheint. — Decken: rg—bw. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 20. April 1760 fiir Ladislaus Buczurka. — Siehe N. J. „Bntzurka". (L. R. Nr. 45 F. 208). Riidn. (Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Drcibergc ein Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrille haitend. — (Siegel d. d. 1811 mit Initialen des Johann v. Buda). Budaliiizsy v. VesUin'i. (Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein ganz in R. gekleideter Ungar mit pelzbesetztcr r. Kucsma, hohen g. Stiefeln und g. Gürtel woran eine fl Säbelscheide befestigt erscheint in der erhobenc-n Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der erhobenen Linken einen Buzogäny haltend; aus dem untern rechten Seitenrando wachsend, ein r. bekleideter Vorderarm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriiie haltend. — Kleinod: Zwischen olfenem ||. Fluge, der Arm, pfahlweise gestellt, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgriiie haltend. — Decken: bg. (Siegel d. d. 1012 mit Initialen des B. Budahäzy v. Vesk.'icz. -■ Familienbericht). Uradel, schon im XIV. Jh. urkundlich auftretend u. in den Comitaten v. Biliar, Szabolcs, Szathmär, Zips, Ungh u. Zemplin begütert. (Siegel d. d. 1739 mit Initialen des Stefan Buda-hazy v. Vesköcz. Judlium des Ungher Comitats, all wo die Linke in d. Hüfte gestützt erscheint u. der aus dem Seitenrande wachsende, bewaffnete Unterarm fehlt; der Arm ucs Kleinodes ist gebogen, mit dein Ellbogen auf d. Helmkrone gestützt. — Siegel d. d. 1802 des Ludwig Budahäzy v. Vcsköz, Stuhlrichter des Biliarer Ctts., all wo der Arm des Kleinodes fehlt u. das Schwert zwischen dem Fluge pfahlweise gestellt erscheint. — Ludwig B. v. V. siegelt d. d. Debreczin 1817 wie Stefan 1739. — Siehe N. J.). Bnday, K. v. Itülrse. Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Boden vor einer w. Festuiigs-inauer (Burg Ofen) stehend, ein ganz in Ii. gekleideter Ungar, mit pelzbesetztcr r. Kucsma. g. Gürtel ;.nd hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten eine Handschelle sainmt daran befestigter, zweigliedriger Sclaven-kette haltend (deren zweites Glied gebrochen erscheint) die Linke in dio lliifto gestützt. - Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust dio gleiche Kette haltend. — Decken: bg. . , _ Dieses Adelsgeschlecht, welches wir in den Comitaten v. Ung, Bcreg u. Bihar antreffen, soll früher den Na- _ men ..Magyar" geführt haben. (Typaren, Wappenringe, gemalte u. geschnitzte Wappen. — Familienbericht. — Ueber dieses Geschlecht u. dessen Sage, siehe: N. J.). IV. 15. Bullay, II. (Taf. 71). Wappen: In B. auf w. Dreifels ein g. Greif, in der erhobenen Rechtcn ein Schwert mit g. Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: flg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 30. September 1022 für Johann Buday. (Orig im Familienarchivc, Miskolcz). Hutlay, III. (Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Leopard, mit den vorgestreckten Vordcrkrallcn, einen von R und G. schriiggetheilten Schaft vor d. Mitte des Leibes haltend, unter dessen Spitze eine zweizipflige Fahne nach links abflattert. — Kleinod: R. gekleideter Ungar mit Pelz-kalpag wachsend, die Linko in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d.d. Pressburg. 10. Maj 1049 (kundgemacht: Torna, Tornaer Comitat, 13. September 1650) für Stefan Buday als Haupterwerber u. für seine Brüder: Gregor, Johann u Peter als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Biliar;. Buday, IV. (Taf 71). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Ungar mit Kalpag u. hohen Stiefeln, welcher einen, auf gegenüberstehendem Baume sitzenden Vogel, mit einem i'feilo, aus der Armbrust zu schiesseu scheint. — Kleinod: Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten den Schaft einer nach links abflatternden, zweizipfligeu Fahne haltend, dio Linke in d. Hüfte gestützt. — (Siegel d. d. 1755 des Georg v. Buday, Bewohner v. Debreczin;. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 29. July 1602 (kundgemacht: Pesther i'omitat, Burg Fülek, 11. Juni 1065) fiir Peter Buday als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Susanna Szarka als Nebcnerwcr-berin. (Leg. C. Ctt. A. Pesth). NB. Eine erwiesene Abstammung des Siegle» v. dem Adelserwerber Peter Buday, ist uns nicht bekannt. Bnday, V. (Taf. 71). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf, d. Hals v. vorne v. einem fl gcflitschtcn Pfeile durchbohrt. — Kleinod: Der Wolf wachsend. (Siegel mit Initialen des 1H41 ;- Superintendenten v. Debrezin u. mehrerer adcl. Comitate Beisitzers, Jesaias v. Buday, aus Közep-Szölnok). Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 8. April 1605 (kundgemacht: Szabolcs, 11. September 1065; für Stefan Buday als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Meszäros als Nebenerwerbcrin. NB. Eine erwies-nc Abstammung des Sieglers v. dem Adelserwerber Stefan Buday, ist nns nicht bekannt. Buday, VI. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Dr^iberge ein g. Greif, in der erhobenen Rechten drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. (Siegel d. d. 1704 mit Initialen des Stefan v. Buday). Buday, YIK. Taf. 72). Wappen: In R. ein gekrönter g. Löwe, in d. erho- 26 90 UNGARISCHER ADEL. benen Beeilten einen Krumnisäbel mit g. Kreuzesgrifte, in der Linken eine g. Harfe mit g. Saiten, an die linke Mähnenseite gedrückt haltend. — Kleinod: Zwischen offenem 4t Finge, ein geharnischter Ritter wachsend. mit Eisenhelm n. drei Stranssenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u Wappcnbrief v König 31. Theresia, d. d. 1749 für Adam Buday. (L. R. 41 fol. 279). iäutlft? . Vi II. rtpüter V. Hiitor. (Taf. 72). Wappen, adeliges: In E. auf gr. Boden ein wilder Mann, Lenden u. Scheitel laubbedeckt, in der erhobenen Rechten einen entwurzelten, gr. belaubten Baum haltend, die l.inke in d Hüfte gestützt. — Kleinod: Der wilde Manu wachsend. — Deckcn: bs. — Freihcrrlichcs v. 1798: AVie oben. — Drei Helme: I. Zwei b. Fahnen an Fahnenstangen, unter g. Spitzen; die rechte nacli rechts, die linke nach links abiiatternd: II. Wie oben; III. W. Ross wachsend; Deckcn: bs. — Schildhalter: Je ein geharnischter, schwertumgiirteter Ritter, mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern Adels- u. Wappenbrief, d. d. 1797 für Gabriel Buday. Freihcrrenstand v. K. Franz I., d. d. i7!'8 mit dem Prädikate Tv. Bätor" für Ignaz v. Buday, k. k. Carallerie-Offizier (f als k. k. Major 18..) ais Ritter des Maria Theresien Ordens. (L. R. - Siehe N. J.. sowie Hirtenfeld J. Dr. Der Militair-Maria-Theresien-Orden u. seine Mitglieder. Wien, 1857). liiicijäcN v. llikulii/, (Taf. Ii). Wappen: In B. nebeneinander getrennt (abgehackt) liegend, ein Männcrfuss u. ein Unterschenkel v. den Trennungsflächen blutend, dazwischen eine Sclarenkette und darüber eine, rechts v. einer s. Mondessichel, links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete Fleischerbarte. — Kleinod: G. Löwe wachsend. — Deckcn: rg. Erloschenes Geschlecht. (Dieses, nach einem alten gemalten Wappen lcpro-ducirte Blason, ist mit Vorsicht aufzunehmen). Ungar, i. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen ff Stiefeln, pelzbesetztem r. Kalpag und g. Gürtel, an welchem eine ff Säbelscheide befestiget erscheint; er hält in der erhobenen Rechtcn drei g. Weizenähren, die Linke auf den g. Knauf des mit der Spitze zu Boden gestellten Säbels gestützt. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. — Dcckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1662 für Georg Bugär. (Adämi, Scuta Gent. u. Coli. Herald;. Bugftr, il. (Taf. 72). Wap pen: In B. auf gr. Hügel ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: R. gewatfnete w. Taube, ein Schnabel drei g. Weizenähren haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1713 für Andreas Bugdr. (L. R.). 2ä«»Kj nl v. ar-Brottye. (Taf. 72). Wappen: In B ein ganz in Gr. gekleideter Ungar in hohen Stiofoln u. pelzbesctzter Kuscma, in der Rechten eine Lanzo beim Mittelschafte gefasst zu Boden stellend, die Linke auf d. Griff eines, an seiner Linken befestigten Krummsäbels gelegt. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne Farbenangabc. Adels- u. Wappenbricf v. Michaol Apalty, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulufchervär, 16. November 1667 (kundgemacht: Bazin, Hunyailer Ctt. 7. September 1668) fiir Johann Ilugyul v. Magyar-Brcttyo als Haupterwerber u. für seinen Bruder Stefan als Ncbcncrwcrber. (R. A. BPesth). »iijäuovirm v. Aggtclek. (Taf. 72). Wappen: In B. über mit einem w. Wellonbalkon Fluss?) durchzogenen gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter ungar. Reiter mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. — Kleinod: Der Ungar wachsend — Deckcn: bg. — rs. Schildhalter: Je ein g. Löwe. Adels- u. Wappenbrief von K. Josef II. fiir Johann Bujiinovics v. Aggtclek. Angesehenes, in d. Comitaten v. Szabolcs, Bihar, Siiros u. Zemplin. verbreitetes Geschlecht. Das Priidicat wird v. Aggtclek in Szabolcs geführt. (L. R. Nr. 52 fol. 302;. Bnkvlca. (Taf. 72;. Wappen: In B. ein mit einem Krummsäbel belegter, — oberhalb v zwei. unterhalb v. einem sechseckigen g Sterne begleiteter s. Balken. — Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit g. Gürtel u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenhrief v. König Maria Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 für Elias Bukvics. (L. R. 39 s. 201). KukoYluHszky. (Taf. 72). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Kreuzesgrilfe, in der vorgestreckten Linken ein s. Maltlieserkreuz haltend.— Kleinod: Der Wolf wachsend. — Decken: bg.—rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. Wien. 17. Februar 1674 (kundgemacht: Arvaer Ctt.) für Johann Bukovinszky als Nebeuerwerber.—Siehe: „Vilcsek" Haupterwerber. — Ein gleichnamiges Gesclilccht finden wir auch in Zemplin. (Nach d. Orig. - Vergl. N. J. Suppl. 159. „Buko-vinsky v. Lipto-Bukovina"). (OHorio) BukowNki. (Taf. 72). Wappen: In B. ein g. Spcichcnrand mit fehlendem Obertheile, bcstcckt (statt il. sechsten Speiche) mit einem g. Kreuze. — Kleinod: Drei Straussenfedern. — Deckcn: bg. Grafenstand (polnischer) v. Kaiser Josef II. d. d. Wien, 11. Februar 1782. Ungar. Indigenat d. d 1805 — Gesotz Art. 7 — fiir Martin Graf Osorio Bukowski. Dieses Geschlecht ist weder mit der polnischen Familien Bukowsky. vom Stamme Boncia, mit dem aufspringenden Einhorne, — noch mit den Bukowskys mit dem Wappen -Sas" zu verwechseln. UNGARISCHER ADEL. 91 UulyovHzky v. Ojnlaf'alva. (Taf. 72). Wappen: Auf gr. Boden ein in der linken Oberecke v. einem seclisstrahligen Storne begleiteter Ungar mit tf Säbelscheide an d. Linken, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Adelsgeschlecht, ans Gyulafalva (Dolicz), im Thu-röczer Comitate stammend. (Siegel d. d. 1U83 .des Franz Bulyovszky v. Gyula-falva, Notar des Neograder u. Vicegespan des lieve-scr Comitates). Klinik. (Taf. 73;. Wappon: Getheilt; oben in Gr. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar, mit hohen g. Stiefeln, Pelzkalpag mit b. Sacke und r. Lcibgürtcl; er steht neben einem, rechts v. ihm aufgerichteten doppeltgezinnten Tliurme (Moschee; mit gewölbtem, geschlossenem Thoro, zwei Fensteröffnungen und r. Dache, auf dessen Gipfel ein mit den Hörnern nach aufwärts stehender Halbmond augebracht erscheint u. hält in der erhobeneu Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe. in der Linken eine Hellebarde beim .Mittclschafte gefasst zu Boden gestellt. Unten in R. ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger, w. beturbantcr Türkeiischädcl. — Kleinod: Der Ungar wachsend, hier in der erhobenen Rechten die Hellebarde auf welcher der Tiirkcnschädel vom untern Felde gespiesst erscheint, in der erhobenen Linken einen mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Halbmond haltend. — Kleinod: r gr. — bs. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Gregor Bunik. (L. R.J. Unuüceh. (Taf. 73). Wappen: Geviertet von B u. G. mit Mittelschild, darin in B. auf gr. Hügel ein linksgekebrter n. Kranich, in der erhobenen Linken einen runden Stein haltend; dann 1 u. 4 ein rw. geschachter Balken; 2 u. 3, drei mit ihren Enden zusammentreffenden Lanzen, unter deren g. Spitzen je ein zweizipfliges wr. gctheiltes Fähnlein, das mittlere u. rechte nach rechts das linke nach links ab-ilattert. — Kleinod: Der Kranich ohne Hügel, zwischen je drei nach rechts u. links geneigten Lauzen, mit den w. r. Fähnleins. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1715 für Christian u. Alexius Bunscch. (Leg. C.). Iluiiyifiay. (Taf. 73). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: N Schwan, flugbereit. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d d. 17. Mai 1660 (Kundgemacht: Tcrebcs, Zempliner Ctt. 12. August 1660) für Michael Bunitav als Nebenerwerber. — Siehe: „Nagy" (Haupterwerber. (Leg, C. Ctt. A. Zemplin. — N. J.). Uuöcse v. JV-RüUÖ. Jaf. 73). Wappen; In B. auf gr. Dreiberge eine flugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Palmzweig haltend. — Kleinod: Dio Taube. - Decken: bs. — rs. Altadeligcs Geschlecht au3 dem Türotzer Comitate, wo das Dorf Nagy Riikö liegt. (Siegel mit Initialen d. d. 1810 des .Mathias Buocz, Jurassor v. Hont. — Ettliche Mitglieder der Familie haben öfters mit fremden Wappen gesiegelt). Burgberg, siehe: Du .Hont. BurgHtaller. (Taf. 73). Wappen: Geviertet; 1 n. 4 in B. anf gr. Hiigel, ein zweifach r. bedachter zweistöckiger Thurm, mit fünf Fensteröffnungen (2,3) u. einem gewölbten Thoro: 2 u. 3 in R. auf gr. Boden ein n. Kranich. — Kleinod: Zwischon wr. und wj~ getheilten Straussenfedem eiu g. Löwe wachsend, in der erhobonen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. — Dccken: tfg. — rs. Adelsgeschlecht aus d. Stadt Pressburg v. welchem eiu Mitglied ein ungar. Wappenbuch edirt hat. (BurgstaRer, ('ollectiu Insignium nob. Hutig. Faini-liar. — Es existirt auch eine Medaille, auf welcher das obige Wappen geprägt erscheint). Harlan v. Jtujerz (Taf. 73). Wappon: In von B. und R getheiltem Felde, auf gr. Dreibcrge, ein naturfarbener, r. bedachter, mit drei n. Strausscnfedcru — deron mittleie mit einem s"chseckigen g. Sterne belegt ist — besteckter Thurm; darüber ein g. Balken, belegt mit zwei fünf blättrigen r. Rosen. — Kleinod N. Schwan, d. Hals v. rückwärts nach vorne v. einem tt gcllitschton Pfeile durchbort. — Decken: rg. Adels- u Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1604 fiir Georg Burian v. Rajecz als Haupterwerber u. für seineu Bruder Melchior als Nebenerwerber, i Nach d. Orig. — Siehe N. J. Suppl. über die adligen Geschlechter Hurian, Bnrjän, Bur.van). fiaricli, Hjiäter v. I'onnmv (Taf. 73). Wappon, adeliges: Getheilt durch einen s. Wellcn-balken; oben in R. ein aus der Theilungslinie wachsend, ein w. gekleideter Engel, mit langen g. Haaren, b.-r. Flügeln u. vor d. Brust gekreuzten g. Bändern, in der erhobenen Linken einen gr Palmzwcig haltend; unten in G. ein tt Adler. - Kleinod: G.Greif wachs nd, in der Rechtenden l'almzwc g, in der Linken die g. Blätti rkrone haltend. — Dccken: bs — rs. —, freiherrliches v 1779: Getheilt, mit dem Stainm-wappen als Mittelschild: oben gespalten Vorue in B. auf gekröntem gr. Dreibergo eine g. Lanze zur Pfal-stelle, mit ||g gcthciltcr, nach rechts abllatternder. zweizipfliger Fahne; hinten ein gekrönter r Löwe, in der erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken eine brennende Granate haltend ; unten in B. unter n. Wolken an Schildeshauptstelle, eine dreizinnige w. Rogenbrücke, über einem n. Strome, — die Brücke rechts wie links beseitet v. einem mit Dorn-gcsträuche bewachsenen gr. Hügel Ufer;. — Drei Helme: 1. Wie oben, link3gekehrt; Decken: bs. II. Offener Flug, wechselweise getheilt, von G. und tt dazwischen die tfg. gcthcilte Fahne; Decken: tt?- Dl- Der Löwe wachsend. Decken: rs. RFreihcrrnstand d. d. 27. März 1776 mit dem Prädikate „v. l'ournay- fiir Adam Franz Burich auch Buric, Burits, Buricz, Burics). k. k. Oberstlieutenant, als Ritter des Maria Theresien Ordens. Im Mauucsstamme erloschen. (Siehe N. J. 11. 262 u Hirteiifeld, Dr. J. Der Mi- 92 ' UNGARISCHER ADEL. litär Maria Theresia-Orden nnd seine Mitglieder, Wien, 1857. — Siegel des Freiherrn Adam Franz Buric v. Pournay). Burza. (Taf. 73). Wappen: In B. aaf gr. Boden ein w. Lamm, hegleitet v zwei mit ihren Enden ins Kreuz gestellten g. Hirtenstäben, welche v. einer fliegenden Taube zwischen einem g. Sterne, einer g. Sonne u, einem s. Halbmonde beseitet erscheinen. — Kleinod: Fürstenhut. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1718 fiir Thomas Burza. (L. R.). Butkor, siehe: Marsovszh}'. Batkai, I. v. Butka. (Taf. 73). Wappen: In B. ein in d. obern rechten Schildcsecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in der linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, aufrechter s. Wolfskiefer, mit drei nach aufwärts gebogenen Zähnen. — Kleinod: Die Schildfigur, wagerccht gestellt. — Decken: bg. Wappenbestättigung v. König Wladislaus II. d. d. Ofen, in festo b. Francis« confessoris 1496 für Feter de Butka. Tavernicus u. Comes des Siimegher Comitates als Haupterwerber u. fiir seinen Bruder Michael sowie für Michael Kezeg, Ladislaus Snndor u. Georg u. Anton Siin-dor v. Butka: ferner für Georg. Michael u. Johann v. Itiiska sowie für Anton u. Benedict v. Miilcza, — alle als Nebenerwerber. Sammlung, N. J.). (Wagner Coli. Fam Dec. III flg. 2 veröffentlicht dieses Wappen wie oben, das Kleinod jedoch begleitet v. einem Sterne. — nach einem Siegel d. d. 1596. — Siehe auch den Grabstein d. d. 1619 in d. Kirche des Dorfes Butka, des Stefan Butkai u. seiner Ehefrau Margaretha v. Berzewicze. — Die im Diplome angegebene „blaue3 Schildfarbe sollte wohl richtiger -roth" sein. — Vergl.: Siebmacher, Der ungarische Adel, II. „Bäthori" — sowie das Wiczmiindy-Wappen (Feld 2 u. 3, — Turul, III 1. 1885 Fig. 11). Erloschener Uradel. Bulykay, II. (Taf. 73). Wappen: !n B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. Adels-l.ieschlecht aus den Comitaten v. Marmaros, Szathmür u Ugocsa. (Siegel. — Familienbericht). Butler (ppüter v. Fftrdiiny). (Taf. 74). Wappen: Von fl und R. gevicrtet mit g. Mittelschild, worin ein gekrönter fl Adler, dessen Brust mit einem r. Schildchen belegt erscheint, worin eine s. Butte mit g. Reifen und g. Tragbändern 'Stammwappen); dann 1 ein g. Stiege mit drei Treppenaufsätzen beiderseits und einem Aufstiege oben, — unterhalb begleitet v. einem g. Balken (für -Kroppe"..; 2. u 3. zwei gekreuzte dreizackige g. Gabeln fiir Streithorst); 4. silberner Ring (für Altenbockum). — Drei Helme: I. Zwischen olfenem s Fluge ein linksgekehrter fl Rüdenrumpf mit w. Halsbande, die Brust belegt mit einem s. liiiige (Altenbockum). — Decken: fl s II. R. Säule mit angehängtem g. Jagdhorn, das Capitäl der Säule besteckt, mit drei w. rw. Straussenfedern (zum Stammwappen). Deckcn: rs. — III. Offener Flug, rechts g. links fl. — Decken: fl g. Ursprünglich kurländisches Geschlecht, richtiger .Buttlar" (Buttlar-Trensch) geschrieben. Ungar. Indigenat d. d. 1687 - Gesotz Art. 28 — für Johann Freiherr v Butler, Commandant v. Lemberg. - Ungar. Gralenstand d. d. Pressburg, 18. Juni 1710 und Indigenat d. d. 1715 — (iesetz Art. 134 - fiir Johann Ludwig Freiherr v. Buttler, Besitzer der Herrschaft Erdö-Telek im Hcveser Comitate. - Derselbe erhielt später eine Donation auf Pärdäny in Torontäl. Diese gräfliche Linie erlosch i. J. 1845 mit Johann Graf Buttler v. Pärduny, welcher in Dobo-Ruszka begraben liegt. Stammesverwandt mit dem obigen Gcschlcchto sind die im Neograder Comitate gegenwärtig domicilirenden Freiherrn von Buttler. — Sie führen auch das gleiche Wappen, sind jjdoeh als Indigcnas nicht inarticulirt. (Gemaltes TodtcnwaDpen und Siegel, des letzten Grafen Buttler v. Pärdäny). NB. Irrthümlich wird dieses Geschlecht, bei Siebmaclicr (Prcussischcr Adel, p. 104) als eines Stammes mit den aus Irrland stammenden Grafen Buttlcr-Clonc-bough (später v. Haimhausen) aufgeführt. Büx. (Taf. 74). Wappen: InB. auf je einem spitzen s. Fclscnhiigel, ein linksgekehrter n. Krauich, in dor erhobenen Linken einen runden Stein, im Schnabel drei g, Weizenähren — u. eine auf g. Krone stehende, flugbereito n. Taube, im Schnabel einen gr. Zweig haltend. — Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der vorgestreckten Linken einen gr. Palmzweig haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. Wien, 10. März 16G9 (kundgemacht Burg Fülek, Posther Ctt., 8. Januar 1670) fiir Stefan Buz als Haupterwerber n. fiir seine Ehefrau KatharinaPahi sowie für die Söhne: Stefan u. Michael als Nebenerwcrbcr. (Leg. C. Ctt. A. Pesth). lim. (Taf. 74). . Wappen: In R. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit fl Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, iii der Linken drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Drei g. Weizenähren. Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Max II. d. d. Wien, 4. Oktober 1568 für Michael, Johann u. Stefan Buza, adeliger Herkunft. Ein gleichnamiges Geschlecht führt Szirmay C. Zemplin not. top. 110 als zmn Adel der letztgenannten Comitate gehörig an. (Leg. C. Ctt. A. Ung.). Buxa« v. Baronya. (Taf. 74). Wappen: InB. ein mit einem aufwärtsschreitenden g. Greife vor welchem ein Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe aufrecht erscheint, — belegter r. Schrägbalken, oben v. einem auf einem Baumstamme sitzenden n. Pelikane unten v. einer auf gr. Boden scliriiggestelltor g. Weizengarbe beseitet. — Kleinod: Gr. gekleideter Ungar mit fl Kalpag wachsend, iu der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, die Linke in dio Hiifte gestützt. — Decken: rs. — bg. Adels- u Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Pressburg, 21. April 1578 kundgciiiach't: Steinaulanger, Eisen-burger Ctt. die Dominica prox. post fest, beati Medard) Eppi 1581) fiir Johann Büzäs v. Baronya als Haupte/- UNGARISCHER ADEL. 93 Werber n. für seine Brüder: Michael, Georg, Nicolaus u. Jacob als Nebenerwerber. (Leg. C. im Familienarchive). Mnzlnkay v. Buzluka, (Taf. 74). Wappen: Drei nach links gekehrte, über einander gereihte n. Fische. — Kleinod: Mannesrumpf mit Hut, wachsend. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. (kundgemacht: Zempliner Ctt.) für Martin Buzinkay. (Siegol mit Initialen des Caspar Buzinkay de Eadem, aus d. Zempliner Comitate). Busr.na. (Taf. 74). Wappen: Iu B. auf g. Blätterkrone ruhend, aus welcher beiderseits, je ein g. Band? nach abwärts flattert, ein r. bekleideter, gebogener Arm. in der Faust fünf fl Beiherfedern haltend. — Kleinod: Der Arm. Decken: br. Adels- n. Wappenbricf v. König Josef I. d. d. Wien, 3. April 1710 für Christof Buzna als Haupterwerber und für seine Ehefrau Elisabeth Nazvädy sammt den Kindern Stefan, Anna n Barbara, — sowie für den Bruder Faul Buzna als Nebenerwerber. Dieses Geschlecht bewohnt das Neutracr Comitat. (L. R. 1. 309). Biidi v. Büd. (Taf. 74t. Wappen: Einhorn, aas einer Laubkrone wachsend. Mit Ende des XVI. Jh. erloschener L'radel, auch Byd, Bend u. Bcwd geschrieben, vom gleichnamigen Orte (in Abauy, an der Hemad gelegen/ seine Abstammung herleitend. (In Stein gehauenes Wappen in der katli. Pfarrkirche zu Munkäcs, mit Initialen des Restaurators dieses Gotteshauses, Michael 1. Biidi v. Biid, Hauptmann der königl. Festung Munkäcs u. Obergespan des B.-reger Comitates (1536), — sowie Siegel d. d. 1Ö75 des Michael II. v. Biidi. auf einem Documcnte des Kammer-Archives zu Buda. — Vergl. auch: Turul. 1884. II, 82 —83 u. Lehöczky T. Monogr. ec). Bilk t. Felattpulya. (Taf. 74). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander-gekehrte J'f Bären, mit je einer Vordertatze ein s. Bad gemeinschaftlich emporhaltend. — Kleinod: G. I.üwc wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krammsäbcl mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Altes Adelsgeschlccht aus den Comitaten v. Biliar, Borsod u. Szathmär, auch „Bükk" sowie ehevordem „Bewk" geschrieben. (Verschiedene Siegel). BUki. (Taf. 74). Wappen: Schräggetheilt; oben in B. ein v. drei (2, 1) sechsstrahligcn g. Sternen beseiteter s. Balken, unten in R. ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in der vorgestreckten Linken einen seehsstrahligen g. Stern haltend. — Decken: Tg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1757 für Stefan Büki. (L. R). IV. 15. Caballini, F. v. Ehrenbur«, (Taf. 74). Wappen, adeliges: Geviertet mit b. Mittelschild, darin auf gr. Hügel eino w. Festung mit offenem gewölbtem Thore, Fensteröffnungen und r. bedachtem Thurme; dann 1 u. 4 in G. ein einwärtBgekehrter, gekrönter fl Adler: 2 u. 3 in Gr. ein rechts sprengender geharnischter Reiter mit drei r. Straussenfedern auf dem Helme, in d. erhobenen Rechten eine Lanze, mit der Linken einen mit einer g. Schlange belegten, ovalen b. Schild haltend. — Zwei Helme: I. Der Adler v. Feld 1. — Decken: bg. — II. Der Reiter, wachsend. — Decken: grs. (L. R. 49. 209;. Wappen, freiherrliches v. 1840: In B. über gr. Boden auf w. Rosse, aus dem gewölbten, offenen Thore einer gezinnten w. Fcstuugsmauer mit r. bedachtem Thurme sprengend, der Reiter des Stamm Wappens. — Drei Helme: I. fl gekleideter Bergmann, in der erhobenen Rechten einen Hammer haltend, die Linke in dio Hiifte gestützt. — Deckcn: bg. — II. Gekrönter fl Adler. — Decken: bg. — III. Der Reiter wachsend, mit b|~jr. Straussenfedern. — Decken: grs. — Schildhalter: Je ein auswärtsschaucu-des w. Ross. — Waidspruch: „Rcstituta vetustas*. (L. R). Adels- u. \\ appenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1772 für Georg, Johann u. Xiklas Caballini, Gebrüder. Ungar. Kreiherrciistand v. König Ferdinand V. d. d. 1840 fiir Vinccnz Caballini v. Khrcnburg. Nach dem Frciherrenstaiiddiploinc. soll dem Urgross-vater des Vincenz, — v. König Leopold I. sub d. 1072 der Adelsstand, dem Anton aber, (Vater des Freiherreustand-erwerhers von Königin .Maria Theresia, sub d 1755 der österreichische Ritterstand verli heu worden sein. Diese letzte Angabe linden wir in andern glaubwürdigen Adelswerken bestättiget Georg Caballini, Hof- . agent. wird «nach diesen unter obgeiianntem Datum, mit seinen Brüdern Johann Baptist, Archidiacon zu Licca und Corbavia, Peter. Canonicus, Niclas u. Anton in den österr. Ritterstand erhoben. (Megerle v. Mühlfeld, österr. Adelslexicon. Wion, 1821. I. — Schimon A. Der Adel von Böhmen, Mähren u. Schlesien. Lcipa, 1859. — Siehe: N. J. III. allwo auf pag. 3 das Caballinischc „Adelswappon" nach Adami II. reproducirt erscheint, welch'letztere Quelle irrthümlick den Mittelschild ausgelassen hat'. Caballini, II. v. SxlavniKi'ad. (Taf. 74;. Wappen: B. Schild, durch einen r. Balken, welcher mit vier hintereinander gereihten, seehsstrahligen g. Sternen belegt erscheint, in deren Mitte ein abgelcd'gtes w. Kreuz sich befindet, — schräglinks getheilt; oben ein gr. Dreiberg ans dem untern Winkel sich erhebend: unten auf n. Meercswellen ein bemastetes Schiff, mit drei Wimpeln und zwei Segeln. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge ein geharnischter, gebogener, pfalweise gestellter Arm. einen Krummsäbel mit g. Parirstange in der Faust haltend. — Decken: rg. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1802 für die Familie Caballini v. Szlavnigrad Dieses Geschlecht scheint mit der Familie Caballini v. Ehrenburg eines Stammes gewesen zu sein. — „Szlavnigrad-' ist die slavische Uebersetzung von „Khrenburg". i Adami, Coli. Herald, et Scuta Gentil. II.). CaliHlaf* v. KallNch und KlnhtrA«. (Taf. 75). Wappen, adeliges v. 1693: Von fl gespalten; vorne an einem g. Ringe drei (2, 1) g. Ankerhaken, begleitet v. drei (1, 2) seehsstrahligen s. Sternen; hinten drei g. 24 94 ' UNGARISCHER ADEL. Schrligbalken. -*- Kleinod: Zwischen offenem ff Fluge, die Schildügur des vordem Feldes. — Decken: ff g. (K K. Adcls-Arcliiv "Wien). AVappen. h): Gespalten; vorne in ff?) drei (g.?) Scliriiglinksbalken. hinten (in ff?' c'n ',gAnker, begleitet v vier (1, 2, I) sechsstrahligen s?) Sternen. — (Siegel d. d. 1717 des Philipp Freiherr Calisius v. Kaiisch. — Das freiherrliche Wappen dürfte demnach, falls dio Abweichung v. dem Staminwappen nicht aus Unverstiindniss entstand, eine sogenanutc .Besserung'1 erhalten haben). Adelsstand (böhmischerl mit „v. Kalisch" d. d. Wien, 19. Dezember 1693 für Gottfried Wilhelm Calisins (Sohn des Juratus advocatus zu Brieg, Johann Jacob C.) — Cornet im fürstl. Hessen-Darmstädt. Bgt. zu Pferde. Ungar. Indigenat d. d. 1715 — Gesetz 135 — für Philipp Freiherr v. Calisins. Bekannt ist ferner, Christian Freiherr Calisius von Kalisch n. Kisbir'cz, als dessen Ehefrau Freiin Elisabeth v. Petröczy urkundlich auftritt und dessen Tochter Eleo-nora, welche sich mit Peter Baron Zay vermälte. Dieses mutmasslich erloschene Geschlecht, erscheint im „N. Siebmacher", (Der Adel v. Böhmen, sub „C") nicht aufgeführt. t'ampanl. (Taf. 75). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen ff Stiefeln und pelzbesetztem Kalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechtcn einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linko in die Hüfte gestützt. — Kleinod: N. Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen r. gesiegelten w. Brief haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbricf v. König Karl III. d. d. 1718 für Martin Campani. Gömörer Adclsgesclilecht. (Coli. Herald. No. 515) CMNiiiniillvr, sjniter v. .1I«tzbui'B. (Taf. 75). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in G. ein r. gewaffneter ff Adler, einwärts schauend: 2 u. 3 in von S. und R. iE. u S.j gespaltenem Felde, ein g. Löwe. -■ Kleinod: R. gewaffneter ff Adler. — Decken: ff g. — rs. (Der Adler ist für .Metzburg", der Löwe dürfte für Campmiller sein. — Die Metzburg, führen gegenwärtig allein den Adler in G.). Adels- u. Wappenbricf v. Kaiser Leopold I. d. d. 11. Mai 1690 für Johann Georg II Metzger, mit der Begünstigung sich fortan „v. Metzburg- schreiben zu dürfen. Ritterstand v. Kaiser Josef I. d. d. 29. April 1710 für Johann Georg III (Sohn des Obigen welchcr v. seinem Schwiegervater, Zacliarius Mariopliilus von Campmiller zu Langenhahn, kuis. Hofkriegsrath u. geh. Referendar, mit kaiserlichen Conscns an Kindesstatt angenommen u. adoptirt u. die Campmiller'schen Güter an Bich bringend, den Namen „Campmüller v. Metzburg" annahm. - Andreas und Zacliarius Mariopliilus v. ("amp-miller, hatten im J. 1715 — Gesetz Art. 136 — das ungar. Indigenat erhalten. Mit Johann Georg Campmüller v. Metzburg. n. ö. Regierungsrath u. Ministerial-Banco-Deputations-Hofrath, im Mannsstammu crloschen, am 23. Januar 1734. (Herald, geneal. Zeitschr Adler 9. 1872. II. 150-151 nach Wissgrill. — Hoheneck, 1727 I. 681.) Canon de Ville. (Taf. 75). Wappen: Unter r. Schildeshaupte, worin eine g. Kanone auf g. Lafette, in B. ein s. Sparren. Ursprünglich lothringisches Geschlecht, (nicht zu verwechseln mit den Canonville u. Canouvillc) seit Mitto des XVIII. Jh. in Mähren (Reschitz) begütert. R. Freiherrnstand d. d. 1. April 1674 für Claudius Franz Canon de Ville, 31 iiiist er der Herzoge v. Lothringen ec. — Herzoglich lothringische Bestätigungen d. d. 5. Mai 1677, 2. July und 4. September 1698. Ungar. Indigenat d. d. 1687 — Gesetz Art. 29 — für Erasmus Freiherr Canon de Ville. Im Mannsstamme erloschcn zu Beschitz. 29. Februar 1792 mit Carl Freiherr v. Canon, Marquis de Ville, Herr zu Brick, k. k. Kämmerer. Feldzeugmeister u. Regimentsinhaber ec. Seine einzige Tochter Maria Anna, vermälte Carl Graf Callenberg, starb zu Dresden am 21. November 1798. Der Titel .Marquis de Ville, Freiherr v. Canon" wird dermalen v. den Grafen Deblin geführt. (Rictstap J. B. Armorial general ec. — Herald, geneal. Zeitschrift, 5. III. 95 u. 96 Wien, Mai 1873. — Wurzbach ConBt. Dr. v. Bibliogr. Lexicon cc. III. 272). Capdebo v. Burar/.li:iz. (Taf. 75). Wappen: In S. auf gr. Boden ein Ungar in b. Leibrock, r. Hosen, ff Halbsticfeln u. Pelzkalpag mit drei Federn, die Lenden mit einem Krummsäbcl umgürtet, — mit der Rechten aus g. Füllhornc Geld zu Boden schüttend. die Linke in die Hüfte gestützt. Aus d. rechten Schildesoberecke bricht eine g. Sonne hervor. — Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei Weizenähren haltend. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand V. d. d. 1838 für Jonas, Martin, Franz u. Gregor Capdcbo. Donation auf Baraczhüz, d. d. 18 ■ ■ (L. R.). Caplyera r. Kulrvir. (Taf. 75). Wappen, gräfliches v. 1676: Getheilt u. zweimal gespalten; 1 u. 5 in G. ein r. gewaffneter ff Adler aus der Spaltungslinic wachsend; 2 u. 6 in R. eins. Balken; 3 u. 4 in B. ein rs. gcschaclitcr, aufrechter Flügel (Stammw.). — Drei Helme: I. Der Fliigel linksgekehrt. — Decken: ff g. — II. Zweimal gekrönter ff Doppeladler, die Brust belegt mit dem österr. Bindenschild. — Decken: ff g. — rs. — III. Der Flügel. — Dccken: rs. — Böhmischer Uradel, urkundlich seit 1319 bekannt. Kunas Kaplii- (Capliers, Chapliers, Caplycrs) v. Sulevic war v. 1387—1891 oberster Landschrciber v. Böhmen. R Grafenstand v. Ka:ser Leopold I. d. d. Wien, 5. Febr. 1676 für Zdenko Kaplii- v. Sulevic (f 1686 ala k. k. Fcldmarschall n. Hotkriegsraths Präsident, — als letzter seines Stammes/. Ungar. Indigenat d d. 1681 — Gesotz Art. 82 — für Zdenko R. Graf v. Kaplii1 (Caplycrs) v. Sulevic. (Oclportrait mit Wappen, in der Bildergalleric der Bcnedictincr-Abtei Kremsmünster. — N. Siebmacher. Böhmischer Adel, Taf. 11 gibt auch dem Kaplirs „Grafen-Wappen" nur einen Helm (Flügel;, mit ff g. und rs. Decken.. Capi-ai-a zu NiklüM. (Taf. 75). Wappen: Getheilt; oben in R. aus der Theilungs-linie wachsend ein doppelschwänziger g. Löwo, unten in B. sechs (3, 2, 1) secbsstrahligc g. (nach Andern b.) Sterne. — Kleinod: Der Löwe. — Dccken: rg. — (auch: rg. - bg.i. Uradel aus Bunonien, vormals auch Caprajo, Capraji genannt. UNGARISCHE!! ADEL. 95 R. Grafenstand d. d. • • • • Ungar. Indigenat d. d. 1681 — Gesetz Art. 82 — für Aeneas Graf Caprara. (geb. 1630 als Sohn des Nico-laus Graf Caprara, Patricier u. Senator v. Bologna a. der Victoria Gräfin Piccolomini, — Schwcster des Marschalls Octavio Fürst P. Herzog v. Annilti. Herr zn Siklös in Ungarn, Ritter des gold. Vliesses, geh. Rath n. Kämmerer, Generalfeldmarscball, Hofkriegsraths - Vice-Präsident, commandirender General zn Varasdin, auch Oberster eines Cuirassier Rgts. ec. Er starb unvermält zn Wien, am 3. Februar 1701 n. liegt in d. Pfarrkirche der Benediktiner Abtei zu den Schotten begraben. Die adoptirten Sühne seiner Schwester .de Monti — Cornelio", haben den Namen .Caprara" angenommen u. fortgepflanzt. (Wissgrill, II. 9—10. — Siegel des Graf Aeneas C.) CaMtliilfone. (Taf. 75). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in R. ein gekrönter s. Löwe, in der erhobenen Rechten ein zweitiiiinniges g. Castell haltend. (Stammwappen); 2 u. 3 in B. ein w. Balken, oben von zwei, unten von einem achtstrahligen g. Sterno begleitet. Aus dem Balken erhebt sich ein g. Dreiberg. — Beizeichen: Beiderseits gekrönter, g. bewehrter fl Doppeladler, in d. Rechten ein Schwert, in d. Linken ein g. Scepter haltend. Altes lombardisches Patriziergeschlecht. welches der Kirche zwei l'äpste u. mehrere Cardiniile gab. ÜBterr. Grafenstand d. d. 28. September 1826. Ungar. Indigenat d. d. 1764 — Gesetz Art 47 — fiir Eudem Marquis Castiglione, Kaiserl. Generalmajor. Im Mannsstamme erloschen i. J. 1879. (Querfurth C. 0. Dr „Wappenschilde der Päpste.") ('»MtriCH x. LiUlgiieUoi-, (Taf. 75;. Wappen: In B. ein gekerbtes, (auch glattes) g. Kreuz. — Schildhalter: Je ein w. Einhorn. — Wahlspruch: „Fidöle a son roi et a l'honneur." — Herzog t astries-Languedoc (La Croix de) ein Schwiegersohn des f Freiherrn von Sina, ist Grossgrundbesitzer in Ungarn, — weshalb sein Wappen liier vorgeführt erscheint. (Rietstap J. B. Armorial general ). «-ata v. VImU. (Taf. 75). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen eine, mit einem gr. Blättcrkranze gekrönte r. Säule anspringende g. Löwen. — Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken eine rw. getheilte, nach rechts abflatterndc. zweizipflige Fahne haltend. - Decken: bg - rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bathori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Georg Cata v. Visk, in Anbetracht erworbener Verdienste vor dem Feinde. (Orig. Ctt. A. Marmaros). Cavriani. (Taf. 75 u. 76.) Wappen, altes: In S. drei fl Schrägbalken. — Kleinod: Einhorn, wachsend. - Decken: fl s. Wappen, gräfliches: Geviertet, mit dem Stamm-wappen als Mittelschild: dann 1 u. 4 in S. ein beiderseits gekrönter fl Doppeladler: 2 u. 3 in fl ein oberhalbes w. Einhorn. - Zwei Helme: I. Der Adler. - II. Das oberhalbe Einhorn. — Alle Decken: tt s. — (1 u. 4 kommt auch .golden" vor, — das Einhorn auch auf gr Dreiberge .aufspringend''; so bei Wissgrill II. 30, — so' bei Hoheneck I. 26. — In den beiden genannten Werken, wie auch auf den meisten Siegeln, fehlen die Kleinodhelme. — Die in Italien blühenden MardiCBi di Cavriani (gleichen Stammes.) führen ein etwas abweichendes Wappen). Italienischer Uradel, aus Mantua stammend, — in einer Linie im XVII. Jh. nach Oesterreich übersiedelt. Freiherrnstand d. d. 1359 v. Kaiser Karl IV. für Conradinus v. Cavriani u. d. d. 1452 v. Kaiser Friedrich III. für Johann v. Cavriani. Bestättigung des Freiherrenstandes nebst Wappen-besserung (der Doppeladler) v. Kaiser Ferdinand I. d. d. 1561 fiir Friedrich v. Cavriani, um 1:>48 kais. Stathaltvr des Fürstenthums Piombino. — RGrafenstand v. Kaisor Ferdinand III. d. d. 10. März 1643 für Friedrich Freiherr v. Cavriani, ObcrBtliofmeister des Kaisers Ferd. III. — Ungar. Indigenat d. d. 1609 — Gesetz Art. 131 — für Friedrich RGraf Cavriani, Freiherr zu Unterwaltersdorf. — Oktavio Conte Cavriani wurde im J. 1610 Hauptmann d. königl. Kronherrschaft Ungarisch-Altenburg u. erlängte v. K. Mathias die Herrschaft Unterwaltersdorf. (Ramholfsky J. H. Beschreibung der Krönung der Kaiserin Maria Theresia zur Königin v. Böhmen. Prag, 1743 — Wappentafel 1. Wappen Xr. 7. — Siehe auch: Hoheneck u. Wissgrill.) t'ebriau. (Taf. 76.) Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in G. fünf (2,1,2) gr. Eichenbliittcr; 2 n. 3 in B. auf gr. Boden gegen einen gr. belaubten, g. gekrönten Baum aufspringend, je ein gekrönter g. Löwe. — Schildhalter: Je ein auswärts-schauemler g. Löwe. Ungar. Indigenat d. d. 1827 — Gesetz Art. 42 — für Anton Graf v. Cebrian. Dessen Sohn Ladislaus, ist ("irimdbesitzer im Neogra-der Ctt. (liemaltes Todtenwappen des am 6. März 1875 ■j- Grafen Frauz v. Cebrian.) C't-lius (Taf. 76). Wappen: In B. auf gr. Boden ein linksgekehrter g. Löwe, mit der erhobenen Rechten ein Schwort mit g. Kreuzesgrilfe, unterhalb der l arirstange fassend u. mit der Spitze nach abwärts zu Boden stellend. — Kleinod; fl Stier mit g. Hörnern, wachsend. - Decken: bg — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 12. Jänner 1629 (Kundgemacht: Gömör, Gömörer Ctt. 10. Febr. 1629) fiir Andreas Cckus als Haupterwerber u. für seine Geschwister: Benedict, Paul, Johann u. Nikolaus Cekus als Nebenerwerber. Schreiben sich auch „Czekus." iOrig. Ctt. A. Ilorsod . NB. Die nach dem Orig. reproducirte „verkehrte" Stellung des Helmes, — ist unhcraldisch nnd wiedersinnig. Chaboreha. (Taf. 76). Wappen: In B auf gr. Boden ein n. Wolf, mit dem rechtcn Vorderlaufe eine g. Sonne haltend. — Kleinod: Der Wolf wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg. 18. Mai 1608 (Kundgemacht: Dobokaer l/oinitat, 21. April lliUÜj für Johann ü. Jonas Chaborcha. (Leg. C.) Cliak. (Taf. 76). Wappen, a): Nach links schreitender, gekrönter? Löwe. 96 UNGARISCHER ADEL. [Siegel d. d. (circa) 1271-1281 mit Umschrift des Magister Demetrius („de Chat")]. Wappen, b): Aufspringender Löwe. (Siegel d. d. 1278 des l'alatines Peter, aus dem Ge-srhlechte Cliäk. — Kubinyi Fr. jun. Monnmenta Hist. Hung 2.) in Berücksichtigung der hervorragenden Rolle, welche dieses Geschlecht in unserer vaterländischen Geschichte gespielt, fanden wir es angezeigt, zwei Wappen desselben zn veröffentlichen, wenngleich diese der Hauptsache nach übereinstimmen. Ein drittes Wappensiegel „Chäk," dasjenige des Ugrin, Sohn des Pous. wurde pnblicirt im Arch. Ert. 18711. 22. I. Von den einigen Adels-Familien unseres Landes, welche .de genere Chäk" ihre Abstammung hergeleitet haben dürften, sind bis auf die .Kisfaludy' wohl alle bereits crloschen. (Vergl. auch: Turul, 1885. III. 2. 49-57 und 1886. IV. I. 20-24.) Clmmare. iTaf. 76). Wappen: Zweimal gespalten, — vorne u. hinten getlieilt: 1 in B. ein sechsstrahligcr g. Stern; 2 in S. auf gr. Dreiberge ein b. Greif mit sechsstrahligem b. Sterne in d. erhobenen Rechten; 3 in S. auf gr. Hügel einwärtsgekehrt. ein r. Löwe, in d. erhobenen Linken den Schaft einer, unter g. Lanzeuspitze nach rückwärts ab-flatternden, dreimal von R und W. getheilten Fahne haltend: 4 von Ii u. S. geschacht. — In d. Mittelspaltung, in R. auf gr. Hügel ein geharnischter Ritter mit Eisen-lielm und Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Drei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wacli3cnd. — Decken: rs. II. Der Ritter wachsend. — Deckcn: rs. III. Der Greif wachsend. - Dccken: bs. Dieses Geschlecht führt seinen Namen v. dem Stammsitze Harbuval in d. Grafschaft Artois u. kam im XVII. Jh. nach Oesterreich Freiherrenstand (böhmischer) v. Kaiser Karl VI. d. d. 2. Oktober, 1727 für Johann Ludwig d'Harbuval. Baron v. Chamare 'geb. 1701 f 1765) k. k w. geh. Rath u. Vice-Präses des Comercial-Concesses in Böhmen, Herrschafts-Besitzer in Schlesien. Grafenstand (böhmischer) v. Kaiserin Maria Theresia, d. d. 4. September 1751 für Johann Ludwig. Ungar. Indigenat d. d. 1791 — Gesotz Art 73 — für Johann Sigismund u. Aloys Grafen v. Harbuval u. Chamare. — Johann Sigismund (Sohn des Johann Ludwig) k. k. Kämmerer, war in erster Ehe mit Johanna Gräfin Keglevich, in 2ter mit Barbara Baronin Vecsey vermalt gewesen. (Schönfeld, Adclsschematismus des österr. Kaiser-staates II. — Hyrtl, Wappcngallerie ec. 1832 I.) 4 haiiäaly. (Taf. 76). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen s. Hörnern, ein sechsstrahligcr g. Stern. — Decken : rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand II. d. d. 1629 für Andreas Chanädy. (Adami Scuta cc. II. und Coli. Herald. — Vergl. auch: N. J. II. 8). ' t'hauH. (Taf. 76). Wappen: (jeviertet mit r. Mittelschild, darin dio b. Erdkugel, unterhalb bcstcckt mit einer s. Triangel, sammt einem g Ringe in d. Mitte: dann 1 in Jt ein g. Siegelring mit r. Steine (Kubin), überhöht v. einer g. Blätterkrone; 2 in G. ein gekröntor ff Adler; 3 in S. ein einwärtsgekehrter, gekrönter, doppelschwänziger r. Löwe; 4 von R. und S. schräggetheilt; obon ein an dor Theilungslinie aufspringendes w. Einhorn, unten oin b. Wellenbalken Flnss). — Kleinod: Der Kaiserliche Doppeladler, die Brust belegt mit dem g. „F. III." (Kaiser Ferdinand III 1. — Dccken: ff g. — Ursprünglich schwäbisches Geschlecht. Bfreihcrrnstand mit „von Richthausen, Freiherr u. Edler Herr v Chaos" v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 29. Juli 1653 für Johann Conrad Richthauscr, (geb. Wien, 1604 — Sohn des Conrad Richthauscr, bürgl. Handelsmann u. Hoflieferant zu Wien) — zuerst Lehrer der Chemie beim K. Prinzen E. H. Ferdinand, dann Münzmeister in Wien, 1655 belehnt auf Lebenszeit mit dem Münzamte za Wien, — 16:>9 zum Oberstkammergraf in Ungarn ernannt, über die Bergstädte zu Sohemnitz. — 1661 übernahm er als Oberstkammergraf, vom Palatino Wessclenyi, das ex Conventionc auf 10.000 Specicstlialer angeschlagene Städtchen Lipcse (bei Wissgrill „Lypsehe") u. löste mit seinen Mitteln, vermög kais. Schuldbriefes d. d. 30. Mai 1661 die Herrschaft Revistjc (Sachsenstein, früher Hederviiros) vom Grafen Johann Draskovics um 33.000 fl. ein, dieselbe zur Bergkammer Schemnitz in-corporirend. Ungar. Indigenat d. d. 1662 — Gesetz Art. 55 — für Mohann1! Konrad Freiherr v. Chaos (der Obige) f als letzter männlicher Agnate am 25. Juli 1663 zu Schem-nitz. Er wurde zuerst in der alten Pfarrkirche des Bür-gerspitals zu Wien, dann in d. Pfarrkirche am Rennwcgc beigesetzt. i Wissgrill, Schauplatz II. 30 -34). Cliapi v. Easän ii. PoIyAnha. .Taf. 76) Wappen: In B. ein g. Löwe, mit der erhobenen Beeilten den s Flitsch eines bluttriefenden Pfeiles fassend, welcher durch das rechtc und linke Auge desselben gedrungen erscheint. — Der Drachenorden. -—Kleinod: Die Schildfigur, hier auf drei Füssen stehend. — Decken: bg. Adels- und Wappcnbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz. in Vigilia Ramis palm. 1418 für Andreas Cliapi als Haupterwerber u. für seine Blutsverwandten Andreas, Faul, Ladislaus, Peter (Propst) u. Nicolaus sowie für den Sohn des Nicolaus Chapi, ferner für die Söhne des Emerich Chapi, als: Peter, Stefan, Ladislaus u. Augustin, — für Peter, Georg. Jacob u. Michael Szöclii, für Michael, Peter Alexius u. Nicolaus Agöcsi sowie für die Geschlechter Söos, Bocskoi u. Zerdahclyi, — alle als Nebenorwerbor. Uradel, im XV. Jh. crloschen. (Orig. im frciherrl. V&sey'schcn Archive. — N. J. II. 8-14). Clieta. (Taf. 76). Wappen: Unter mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schildcshaupte. in G. ein r. Sparren, welcher rechts ▼. einem Schwane auf gr. Boden. links v. einem ff Steinbock auf zackigcm Dreifelsen begleitet erscheint; unter d. Sparren, auf gr. Boden ein ff Ross, mit nach rückwärts abflatternden r. Zügeln. — Kleinod: Zwischen rechts von B. und G. links von R. nnd S. getheiltcin offenem Fluge, das ff Ross mit den r. Zügeln, wachsend. — Dcckcn: bg — rs. Adels- n. Wappcnbricf d. d. 1790 für Josef Cheh, vormals Böhm. (Nach d. Orig.) Clicl«*y, siehe: f'at-Iry. Chnni'i, siehe: ('HcniiZ. UNGARISCHER ADEL. 97 Cheorge. (Taf. 76). Wappen: Getheilt, oben in G. ans der TheilungB-linie wachsend ein 0 Adler, iiu Schnabel ein r. Herz haltend ; — nnten in B. auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend n. mit dem heranstropfenden Blnte seine drei Jnngen atzend; der Pelikan ist in der obern rechten Schildesecke v. einem b. Halbmonde, in der obern linken Ecke v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet. — Der Drachenorden. — Kleinod; G. Adlerfnss sammt tt Flügel, innerhalb begleitet t. einem achtstrahligen g. Sterne. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief y. König Ferdinand i. d. d. Pressburg. S. November 1563 für Jobann Cheorge n. fiir seine Ehefrau Helene Bodroghy als Nebenerwerber. — Siehe: „Bodroghy." — Nicht zu verwechseln, mit dem Geschlechte „CBergheü v. Neines-Tacsk&nd." (Nach d. Orig.) Cbeffirglieti. (Taf. 77). Wappen: Getheilt; oben mit dem Ellbogen auf der Theilungslinie ruhend, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Kleinod: Doppeladler. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 1Ö3."> (kundgemacht: Körmend, Eisen burger Comitat, 1636) für Valentin Cheorgheö. Nach bestehender Tradition, soll dieses Geschlecht einen gemeinschaftlichen Stammvater mit den Cheorgheö v. Nemes-Tacskänd gehabt. i:och durch Krieg u. Feuer, deT Beweise beraubt worden sein, weshalb Valentin neuerdings (1635) um Adel u. Wappen eingekommen ist. Letzter männlicher, (urkundlich erwiesen vom Adelserwerber Valentin abstammenderi' Sprosse: Aladiir v. Cheorgheö (PosthuinuB; 1883 Priester u. Religions-Profes Bor zu BPesth. 'Familienbericht. — Cserglieü'sches Familien-Archiv zu Ungvär. Das nach einem mangelhaft ausgeprägten Siegel reproducirte Wappen, ist mit Vorsicht aufzunehmen.) ClieÜM). (Taf. 77). Wappen: Gespalten u. vorne getheilt; oben in tt auf weissen Wellenbalken ein n. Pelikan, mit d. Schnabel Beine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Jung« atzend, unten in G. ein scchsstrahliger XX-Stern; hinten über gr. Boden ein gewellter w. Schräglinksbalken, worauf ein doppelscliwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen seclisstrahligen £t Stern haltend. — Kleinod: Der Löwe. — Decken: rs — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand 11. d. d. Pressburg. 12. Febr. 1624 für Sebastian Cheösy (Csöszi) als Hanpterwerber und für seine Ehefrau Eva, sowie für dio Kinder Rudolf, Johann, Michael u. Susanna als Nebenerwerber. (Nach d. Orig. - N. J. IL 19-2U). Cbrriiel v. Clieriiclbiiza. (Taf. 77). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringendes Ross, im Maule einen blanken Krummsäbel mit g. Kreu-sesgriife. mit der Schneide nach auswärts, in dessen Mitte gefasst haltend. — Kleinod: Das Ross wachsend. — Decken: bg. — rs. (Auf Siegeln des XVII. XVIII. n. XIX. Jarhundertes, der Marmaroser u. Ungher Linie, linden wir den Hals des Rosses v. vorne nach rückwärts (u. umgekehrt) v. 'dem Krummsäbel, oft auch v. einem Pfeile durchbohrt; hie u. da auf Siegeln des XVII. Jh. das Ross des Schildes auch aus g. Blätterkrone „wachsend.") IV. 15. Uradel des Eisenbnrgcr Coinitats, gegenwärtig noch im Besitze des im XIII, Jahrhunderte verliehen erhaltenem Stamingutes Cliernelhüza (Gölga-Damonya). Erneuerte Donation v. König Ladislaus IV. Fernere K. Donationen in d. Jahren: 1482, 1543 1748. - (Fever Cod. Dipl. V. I. 210. — Siehe: N. J III. 23-28 u. N. J. Suppl. 164-166). t'hernolutcez. (Taf. 77). Wappen: Gespalten von B. und R.: vorne zwei w. Wellenbalken, oberhalb v. einem seclisstrahligen g Sterne, unterhalb v. zwei, hinter ein6r g. Btätterkrone gekreuzten Krummsäbeln begleitet; hinten ein doppelscliwänziger g, Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen vom Bumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bs. — rg. AdelB- n. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 17.03. fiir Georg Chernolatccz als Haupterwerber. (L. R. 43. pag. 129.) Chetneky v. C'lielnek. (Taf. 77). Wappen: Ans gr. Dreiberge sich erhebend, ein Lothringerkreuz mit ausgeschweiften Enden. — Kleinod: Geharnischter, gekrönter Ritter wachsend, in den emporgehobenen Händen je einen n. Fisch haltend. (Siegel d. d. 1594 des Stefan de Chetnek. — Wagner, Collect. Geneal. dec. 1. Fig. 5.) Wir linden das Kreuz auch ohne Dreiberg und ohne ausgeschweiften Enden. — auch mit verlängerten Unterarmen. die obersten Kreuzungen besteckt, mit je einem nach abwärts geneigten, spitzen Blatte. — Im XVII. Jh. erloschenes, uradeligcs Geschlecht, welches Ursprung und Wappen mit der t Familie Bebck (Bubek) getheilt hat. (Vergl.: Text u. Wappen „Bcbck" in diesem Werke, Heft II. u. III.) Die Verschiedenheit in d. Kleinodfigur (hier ein gekrönter Ritter, dort eine gekrönte Jungfrau; erklärt sich als Irrthum, falls die Chetneky nicht etwa (wie es eben da-zumalen gebräuchlich war) diese Aenderung behufs Un tersch eidung von den „Bebck," absichtlich vorgenommen haben. — Das obige Wappen befindet sich auch auf dem Grabsteine des 159-1 f Stefan v. Chetneky. (N. J. II. 29 81 u. Turul, I. 1883. 1. 38-41 sowie ebendort, I. 1883. 2. 77 81.) CheM'rglie«, siehe Cserglirtt. Cbierko r. Jftszberi'-iiy. (Taf. 77). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Wolf. d. Hals v. links unten nach aufwärts v. einem Pfeile durchbohrt. — Kleinod: Der Wolf, wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 22. Decemb. 1630. 'Kundgemacht: 13. Jänner 1631 im Zempliner Ctt.) für Stephan Chicrko v. Jiiszbereny als Haupterwerber. (Orig. Ctt. A. Szatmär). l'bii-ulinl, siehe l'ikulinl. Chilko. (Taf. 77). Wappen: Unter b. Schildeshaupte welches mit einer g. Sonne zwischen je einem seclisstrahligen g. Sterne belegt erscheint, in R. über w. Dreiberge aus welchem eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rose wächBt, ein aufspringender w. Einhorn.--Kleinod: Schräggerichteter. b. bekleideter Vorderarm wachsend, in d. Faust ein 25 98 ' UNGARISCHER ADEL. Schwort mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze darch ein vom Rnmpfe getrenntes v der Schnittfläche des Halses blntendes, schnurrbärtiges Tiirkenhaupt gestossen erscheint. — Decken: rs. — bg. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 23. Jnni i 726 für Andreas Chilko. (L. R. IL 35. Fol. 370;. Chillugli. (Taf. 77). Wappen: In v. S. nnd fl gespaltenem Schilde auf gekröntem gr. Dreiberge gegen einander gekehrt, ein fl Bär, in der erhobenen Linken einen g. Streitkolben t buzo-giiny; haltend u. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange schwingend. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge ein geharnischter gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: ~ s — fl g. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. Wien, 24. Februar 1791 kundgemacht: Pesth-Pilis-Sol-ter u. Arader Comitat 1791, — Csanader Comitat 1793 n. Zalaer Comitat 1804; für Johann. Frauz, Paul n. Sigmund Chillagh. (Nach d. Orig. — L. R. Nr. 56. Fol. 5049 -). C'htuettl. (Taf. 77). Wappen: Getheilt; oben in G. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein in d. beiden obern Schildesecken v. je einein seehsstrahligen r. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust ein ff Passionskreuz mit ausgeschweiften Enden haltend, — Idas Armgelenk überhöht v. einer n. Biene.; — unten in R. eine bis zum obern Schildesrande reichende, eingepfropfte b. Spitze, worin über gr Boden auf w. Dr-ifelsen ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Die eingebogenen Seitenränder d. Spitze sind begleitet v. je einem aus g. Blätterkrone wachsenden n. Hirsch. — Kleinod: Zwischen rechts von G. und i+ links von S. und R. getlieilten Hörnern, dessen Mundlöcher mit je einem seehsstrahligen g. Sterne besteckt erscheinen, — auf spitzem w. Dreifelsen eine flugbereite, r. gewaffnete \v. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. — Decken: fl g — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d d. 1834 für Adolf, Kameralbeamter u. Karl Chinetti, k. k. Lieut-nant. — (L. R. ezpedit aus d. siebb. Hofkanzlei, Nr. 2144). Chiuor&nyl. (Taf. 77). Wappen: In B. auf gekröntein gr. Dreiberge ein g. Posthorn, in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Sonne, iu der linken Oberecke von einer s. Mondessichel begleitet. — Kleinod: N. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. — Decken: bg. — rs Es führen einzelne Abkömmlinge das Prädikat „de Chinoran' — was sich jedoch mehr auf die muthmass-liche Abstammung aus dem gleichnamigen Dorfe in Neutracr Comitate beziehen dürfte. — Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1755 für Leopold Chinoranyi. (L. R. 43. p. 544. - N. J. III. 33;. Chlollek, I. (Taf. 77). W'appon: Iu B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, einen Streitkolben gemeinschaftlich haltend. — Zwei Helme mit je einem einwärtsgekehrten wachsenden g. Löwen. in der erhobenen Linken (Rechten) einen Krummsäbel haltend. — Docken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Josef I. d. d. Wien, 30. Dezember 1700 fiir Andreas Chiolich. (R. A. BPesth, L. R. Fol. 239;. Chiolich, IE. v. Litwenhurg. (Taf. 77;. Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 oin ein-wärtsgekehrter, doppelscliwänziger g. Löwe, der eine in d. erhobenen Linken ein Schwert mit Parirstange haltend worauf ein Tiirkenkopf mit Turban gespiesst erscheint, der andere in d. erhobenen Rechten einen Strcitkolben haltend; 3 ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm u. Schwert; 4 drei (1, 2) Silüermünzen. — Zwei Hclinc mit den wachsenden Löwen von Feld. 1 u. 4 — Decken: rechts: bg. — links: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1731 fiir Georg, Wolf. Matthias u. Johann Chiolich v. Löwenburg. (L. R. Nr. 30. Fol. SU). Es erhiolt eine f.inie dieses Geschlechtes, welches sich gegenwärtig „Csolliulr schreibt, mit 15.Septb. 1810 den österr. rreiherrenstand. — Georg Freiherr v. Chiolich, war Bischof v. Zengg. (Siehe: N. J. III. 33 - 34). Chlorbn. (Taf. 78). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Krieger mit Brustharnisch, hohen fl Stiefeln u. Eiscnhelin sammt Schwcrtschcide an seiner Linken, in der obern rechten Schildesecke v. einen s. Halbmonde, iu der obern linken Ecke v. einem sechsstrahligon g. Sterne begleitet; er hält iu der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe. die Linke in die Hiiftc gestützt. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädcl beim Schöpfe haltend. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Prag: 21. Februar 1010 (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat 1621) fiir Georg Chiorba als Haupterwerber u. für Stefan Chiorba als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Cliyrr. (Taf. 78). Wappon: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange und einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädcl beim Schöpfe haltend In der obern rechten Schildesecke befindet sich ein scchsstrahligcr g. Stern, in der obern linken Ecke, eine s. Mondsichel. Kleinod: Der bewaffnete Arm, ohne Türkenschädel. — Decken: bg. — rs. (Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II. d. d. Prag, 8. März 1580 für Stefan u. Georg Chyer als Nebenerwerber. - Siehe: „Berey" (Haupterwerber;. (Orig. Cap. A. I.elesz,. ChoiimhAxy v. (Somiikö/,. (Taf. 78;. Wappen: In B. auf g. Blätterkrone, ein flugbereiter Geier. (Siegel d. d. 1618 mit Initialen des Andreas v. Cho-maközy. — Ibränyischcs Archiv zu Jcnke, im Ungvärer Comitat). Die Grafen K.irolyi, welche mit diesem Geschlechte eine gemeinschaftliche Abstammung thoilen, führen als Mittelschild (Stammwappen), in B. den Aufbereiten tieior wie oben, hier jedoch auf gr. Dreiberg stehend u. in der erhobenenen Rechten ein r. Horz haltend. (Verschiedene Siegel aus d. XVI. u. XVII. Jh. — Vergl. rKärolyi- . Zweifellos haben daher dio Chomaközy u. die Kärolyi von Alters her. ein u. dasselbe Wappen geführt uiid dürfte das „Ilorz- in der rechten Kralle des Geiers, auch UNGARISCHER ADEL 99 dem obigen Wappen zukommen u. nur irrthümlich hier ausgelassen worden sein. — Die weitere Frage: ob Unterlagskrone oder Dreiberg, ist nebensächlicher Natur: wir stimmen für Krone, da der Charakter dieser, ein viel mehr „ausgesprochener- ist als der des Dreiberges. K. Donationen d. d. 1609 für Peter und d. d. 1754 für Sigmund ec. v. Csomaközy. Uradel des Szathmnrer Comitates „de genere Kaplony* eines Ursprunges mit den Geschlechtern Kiirolyi, Bagossy u. Vetessy; im Mannsstamme erloschen i. J. 176s mit Sigismund Csomaközy v. (.'somaköz. (N. J. III. 174-175 u. Szatbmär värm. II. 211). t'hontuM, siehe: (.'aontoM. C'horlimky v. K, sondern bald das Saneck-Stainmwappen, bald das Cilli-Wappen (d. i. die 3 Sterne) allein geführt haben dürften. — Vergl.: Krones, II. 127-129, wo bei der Todtenmesse und Beerdigung des letzten Grafen Ulrich, die Paniere u.Wappen Cilli u. Saneck abgesondert erscheinen, — sowie La-zius W. 993, welcher sagt: „Ciliensium . . . gcntilitia fnerunt anna: tres aureae stellae in coclestino clypeo.") — Das Wappen des Graf Friedrich v. Cilli, welches im Sancti Christofori am Arlperg Brudcrschaftsbuche eingemalt erscheint ik k. Ilaus- Hof u. Staats-Archiv Wien, sub.: Tyrol, Loc. 99.100 Blatt 30 (2)) dürfte wohl das massgebendste sein. — Leider konnten wir es nicht erhalten. Dieses berühmte Geschlecht erloBch i. J. 1456 mit Ulrich, Bauns v. Slavonien u. Ualmatien. (Siehe N. J. III 38 - 40, - sowie auch: Stülz J. Denkschriften d. kais. Akademie d. Wissenschaften, 1862 XII. 146-368. - Melly, Siegel 240. - Wissgrill II. 90. - Kneschke II. 1860 276. - Gundlach 1883 41. - UNGARISCHER ADEL. 101 NB. Münzen sind von den Giafen CiUi keine bekannt, obwol sie seit 1436 das Münzrecht besassen nnd solche geschlagen haben dürften). dementia. (Taf 79). Wappen: In B. anf gr. Boden ein linksgekehrter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange halteud. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 1651 für Daniel Clementis als Hanpterwerber. (Kundgemacht: Zölyomer Ctt.) »Nach d. Orig. im Familienarchive,!. ClMlos. (Taf. 79). Wappen: In B. ein r. Löwe mit g. Brust, in den erhobenen Vorderprankcn drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien bultcnd. — Kleinod: Drei r. w. b. Stranssenfedern. - Decken: rs. - bg. Adels- n. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. l-'ogaras. 15. Februar 1681) fiir Martin l losius, Mitglied des äussern Rathes zu Kronstadt (t 1691). (Familicnbcrichtj. Coburg. (Taf. 79). Wappen, altes: Von tt nnd G. siebenmal getheilt, darüber ein gr. Rautenkranz. - Kleinod: Gekrönte, mit einem Pfauenbuscii besteckte Säule, — gezeichnet wie der Schild. — Decken: tt g. Wappen, b.): Zweimal gespalten u. fünfmal getheilt mit gespaltenem Schilderfusse. - Mittelschild (auf Ebrenstelle): von tt and G. zehnmal getheilt . Caakolesy. Taf. 81). Wappen: In B. auf gr. Boden, auf welchem rechts unten eine mit den Hörnern nach links strebende r. Mondsichel zu liegen scheint, ein in tX Priestergewande gekleideter. schreitender Mann, in der erhobenen Rechten eine geöffn-ite Bibel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Dccken: 1. Dipl.: Text. — ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenhrief v. Georg Ruköczv II. d. d. Gyulafehervär, 1. Januar 1654 für Johann Csaholczy, ref. Prediger zu Fogaras als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Sofie Szoros als Nebenerwerberin. (R. A. BPesthj. Caqjfighy. (Taf. 81). Wappen: Mit drei nebeneinandergereihten fünfblättrigen Bosen belegter Balken, welcher von drei (1, 2) Lilien begleitet erscheint. — Kleinod: Ungar mit Leibgürtel u. Kucsina wachsend, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hiifte gestützt. Donationa'gesehlecht des Komorncr Comitates. ■ Siegel d. d 1709 des Johann von Csajägliy, Oberst in d. Armee des Fürst Franz v. R.iküczy.j (Vergl.: N. J. III 65-66 . ('näh v. I'ray. (Taf. 81). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: N. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Dcckcn: bg. — rs. Adels- u Wappenbrief (erneuert) d. d. 19. März 1639. — Dieses Geschlecht, auch „Chäk" geschrieben, führt das Prädikat vom Orte Uray, im Gömörer Comitate. Hierher gehören: Stefan Csäk v. Uray, Domherr v. Erlau (f um 1770; u. sein jüngerer Bruder Gerard, letzter Propst v. J:iszö (1780—1786) unter K Josef II. - Das Bildniss des Letztgenannten, in Oel, befindet sich imRe-fectorium von Jiiszü. (Orig. im Familienarchivc. — Niitafalussv C. und Lenncr. — Jäszö u. die mit vereinigten Propsteien ec. — Wiirzburg u.Wien, 1882. 18. 36. — Vergl. auch: N. J. III. 66). ('Milk, siehe: Chsik. ('Milk, siehe: C/ih \. Korunavtir. C'Miikiiay. (Taf. 81). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Linksgekehrter n. Pelikan in g. Neste, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. Schildhalter: Je ein geharnischter Bitter. Siegel d. d. 1749 des Stefan v. Csäkäny. Ober-Notar des Szabolcscr Comitates und d. d. 1789 des Franz v. Csäkäny. CHiiki'uiyl. (Taf. 81). Wappen: Auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, mit Krummsäbcl in d. erhobenen Rechten. — Kleinod: N. Pelikan im Neste, mit dem Schnabel seine Brnst ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. (Siegel d. d. 1763 mit Initialen des Johann v. Csä-känyi, Oberstuhlrichter des Zalaer Comitates). Cmiky v. J&eresNxegli a. Adorjüu. (Taf. 81). Wappen: In B. ein bärtiges von d. Schnittfläche des Halses blutendes Tartarenhaupt, mit pelzbcsotzter r. Mütze u. nach rückwärts hängender Spitze. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. Es dürfte das obige Wappen v. König Sigismund verliehen worden sein. — Dieses uralte, vornehme u. verzweigte Geschlecht, zählt s:hon seit geraumer Zeit zu den Barones Regni u. soll i. J. 1560 die Grafenwiirde erlangt haben. Die Erbobergespanswiirde der Zips, wurde den Grafen v. Csäky i. J. 163« verliehen. (Vergl.: N. J. III. 67 - 92 und N. J. Suppl. 170-171). CaAktornyai. (Taf. 81). Wappen: Gezinnte Festungsmauer aus d. untern Schildesrande sich erhebend, mit ebensolchem Thurme, welcher in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem secliBstrahligen Sterne begleitet erscheint. — Erloschener Uradel. (Siegel d. d 141:8 des Sigismund Ernst de Csüktornya, Bischof v. Fünfkirchen. — Koller, Prolegomena I.). Cmala. (Taf. 81). Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Osterlamm mit Passionskreuz. — Kleinod. Offener ff Flug. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. April 1675 i Kundgcmacht: in d. Comitatcn v. Hoves u. Külsö-Szölnok, 15 Juli 1675) für Gregor Csala als Haupterwerber u. fiir seine Ehefrau Anna Oswiirt sowie für seine Söhne Gregor u. Alexander u. für seinen Bruder Georg als Nebenerwerber. (Leg. C. Stadt. Arch. Pesth) — UNGARISCHE!! ADEL. 105 Caan&dy, I. (Taf. 81). Wappen: In B. ein v. einer fünfblättrigen g. Rose überhöhter w. Sparren. — Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bs. — bg. Adels und Wappenbrief v. König Maria Theresia, d d. 1751 für Gruba Csanädy. (L. R. Nr. 42. Fol. 91). Cfeanäily, II. ? Jleziilelt-grf. (Taf. 8!). Wappen: In B. auf einer, auf gr. Boden aufgerichteten, gekrönten w. Säule stehend, eine w. Taube V im Schnabel einen g. Ring haltend. — Kleinod: Die Taube. Dieses Geschlecht fuhrt das Prädikat v. Mezö-Telegd im Biliarer Comitate u. ist auch im Szathmärer Comitate begütert gewesen. i Siegel d. d. 1805 des Georg v. Csam'idi, Stuhlrichter des Biliarer Ctts.). C'Hwm'idy, MI. v. Kagy-Kerfh. iTaf. 81). Wappen: Getheilt-, oben ein ungar. Reiter mit Kucsma, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. unten eine g. Blätterkrone. — Der Drachenorden ? Aus Hajdfi-Szoboszlö stammendes Adelsgeschlecht. (Siegel d. d. 1814 des Emerich Csanädi v. Kerek, k. k. Husaren-Rittmeister. — Siehe: N. J. III. 95). e'rtaiiädy, siehe: Cliaiiiidj. iSBjiv. siehe: l'bapf. OiapIuTirh v. Jasienova. (Taf. 82). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Kranich, mit y. links nach rechts v. einem geüitschten Pfeile durchbohrtem Halse, — im Schnabel einen Fisch haltend. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: rs. — bg. Donation auf Jaszenova v. König Robert Karl, d. d. 1320. „ . . Altes Adelsgeschlecht des Arvaer Comitates, vormals „Csajila" geheissen, nicht zu verwechseln mit der, im gleichen Comitate angesessenen, gleichnamigen Familie, von welcher Johann Szkuba 'später Csaplovics ■ v. König Ferdinand III. d. d. 2. Januar 1643 den Adelsstand erhielt, sammt dem gleichen Wappen wie oben. (N. J. Suppl. 173—176). ('aap», I. v. Eeaed. : (Taf. 82). Wappen: In B. ans g. Blätterkrone wachsend ein in der obern rechten Schildesecke v. einem seehsstrahligen g. Sterne, in der obern linken Ecke v. einem s. Halbmonde begleitetes w. Einhorn. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, — das Armgelenk besteckt, mit einem V°B Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. Adelszeugniss d. d. 1753 v Szathmärer, d. d. 1753 n 1833 v. Zempliner, d. d. 1834 vom Biharer Comitate. — Franz Csapö v. Ecsed, tritt 1590 urkundlich auf. (Siegel d. d. 1834 mit Initialen des Stefan Csapö v. Ecsed. — Siehe auch: Ctt. A. Bihar). IV. 15. C'Mapo, II. (Taf. 82). Wappen: In B auf gr. Boden, ein aufspringender n. Hirsch. — Kleinod: Zwischen Hörnern, der Hirsch wachsend — Decken: bg. — rs. (Siegel d. d 1680 mit Initialen des Johann v. Csapö, Stuhlrichter des Komornor Comitates, sowie d. d. 1799 des Josef v. Csapö. Oberarzt der .Stadt Debrezin. — Vergl.: N. J. III. 102). Caapd, III. (Taf. 82). Wappen: In von B. und G. gestreiftem Schilde, auf gr. Boden, ein r. bekleideter Ungar mit Pelzkalpag u. hohen g. Stiefeln, mit d. Rechten einen Stock zu Boden stellend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: N. Staar, im Schnabel eine b. Traube mit zwei gr. Blättern am Stengel haltend. — Decken: rs — bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1717 für Stefan Csapö als Haupterwerber u. für Anton Lukäcsi als Neboner-werber. (L R.). Caaptf, IV. v. Lehcn}. (Taf. 82). Wappen: Auf gr. Boden zwei gcgencinandcrgckelirto Löwen, ein Schwert gemeinschaftlich mit d. Knaufe zu Boden stellend, dessen Klinge v. einer Schlange umwunden u. dessen Spitze v. einem seehsstrahligen Sterne überhöht erscheint. — Kleinod: Geflügelter Greif wachsend, iu d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstaugo haltend. .'Siegel d. d. 176!) des Kön. Kamiiiersekretärs Michael Csapö v. Lebeny. — Ueber die verschiedenen Geschlechter „Csapö," siehe: N. J. III. 101—103). ('Naprt, siehe: l'zsipö. «'»apody v. ttxala-LUv». (Taf 82). Wappen: Auf gr. Boden ein radschlagender Pfau, im Schnabel einen g. Ring mit Stein haltend. — Kleinod: Pfauenspiegel. - Adelsgeschlecbtaus demSomogyer Comitate, sowie auch anderwärts verbreitet, — aus welchem der Veszprimer Domherr Ludwig v. Csapody (1786., stammte. (Siegel. — Sphngidotheca der k k. herald. Gesellschaft. Wien. — Vergl.: N. J. III. u. Horänyi, Nova Memoria 704). Caarada. (Taf. 82;. Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener, oben v. drei Nägeln durchbohrter Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gedrungen erscheint. — In d. obern rechten Schildesecke ein sechsstrahliger g. Stern, in d. obern linken Ecke, eine s. Mondessichel. — Kleinod: Der Arm —Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1686 für Michael Czarada als Nebenerwerber. — Siehe: „Bartha" (Haupterwerber). Ntutraer Adelsgeschlecht. (Leg. C. - N. J. III. 103—105). C'tt&rlrH. (Taf. 82). Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1. in fl eine linksgekehrte s. Mondessichel; 2. in B. eine fliegende w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3. in n. 27 106 ' UNGARISCHER ADEL. Wasser, ans welchem die Dächer zweier Wohnhäuser ragen, ein r. gekleideter Ungar mit Kalpag, in einem Kahne stehend u. rudernd. — Kleinod: /wischen rechts von S. und tt links von B. und S. getheilten Hörnern, deren Mundlöcher rechts mit einer g. und r. — links mit einer r. und g. getheilten. zweizipfligen Fahne besteckt erscheinen. die flugbereite Taube des zweiten Feldes. — Decken: tt s. - bg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 fiir Franz Csärics. (L R. Nr. 55 Fol. 140;. CaÜMZiir, I. v. 'J axnütl. (Taf. 82). Wappen: In B. ein v. einer gr. Schlange in vier Krümmungen umriugeltes blankes Schwert mit g. Kreuzcs-grilfe zur Pfalstclle, dessen nach aufwärts gerichtete Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten n. Wolfschädels gestossen erscheint. — Kleinod : Keines verliehen. — Decken: ohne i'arbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v Georg Bätliori. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 27. Juni 1608 für Gregor Csäszär v. Tasnäd. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). Cröw&r, II. (Taf. 82). Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufspringender n. Hirsch. — Kleinod: Der Hirsch wachsend- — Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 1. Februar 16:36 für Peter Csäszär als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Catharina Iforwäth. für den Sohn Michael sammt der Ehefrau Elisabctha Szegedi u. den Kindern: Johann, Elisabeth. Helene, Anna u Catharina. — alle als Nebenerwerber. (Leg. C.). C'MiiHKÜr, III. v. Koljsjär. (Taf. 82). Wappen: In B. auf s. Kampfesschilde stehend, ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rcchten einen Streitkolben, in d. Linken einen Schild haltend. Altes Geschlecht des Zalaer < omitates, aus welchem Franz, als Obergerichtsrath in den 50er Jahren verstarb. Adelstestimoniales vom Trentschiner Comitat, d. d. 15. November 18:35. Das obige Wappen, eine Anspielung auf die bekannte Arpadianische „Schildhebung", — beruht wohl auf Willkühr. — (Verschiedene Siegel). Ca&H&r, KV. (Taf 82). Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, oberhalb v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleiteter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzcsgriife haltend. - Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1665 (kundgemacht: Zempliner Comitat. (Siegel d. d 1814 mit Initialen des Andreas Csäszär junior, GntBbesitzer in Erdöbenye, Zempliner Comitat. — Zemplin värm. nemesseg sorozata. Manuscr.). Csüszür, V. (Taf. 83). Wappen: Getheilt n. unten gespalten-, 1 in II. ein gegen eine g. Sonne .links zufliegender n. Adler, sein Junges in d. Krallen haltend; 2. in R. auf gr. Boden ein umschwärmtor g. Bienenkorb: 3. oin w. Hund, mit g. bor-diirtem b. Halsband. — Kleinod: Der Hund wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1790 für Michael u. Johann Csäszär, vormals .Kaiser". (L. R. Nr. 55 fol. 166). C'Hutäi j v. Mark»<1. (Taf. 83). W a p po n : In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Dieses Adelsgeschlecht, welches der Stadt Dehrezin mehrere Stadträthe von Goneration auf Generation gab, dürfte seine Abstammung v. Johann v. Csatäry ableiten, welcher vor seinem, am Schlachtfelde erfolgten Tode (1659) Capitän v. Sarkad war. (Verschiedene Siegel aus d. Dcbrcziner Stadt-Archive). Cxüthj v. Marax. (Taf. 83). Wappen: InB. über gr. Boden sprengend ein ungar. Reiter mit Kalpag, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, mit der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: Drei Stranssenfedern. Carl u. Ludwig v. Csäthy, treffen wir 1847 als Bewohner v. Dcbrezin an. (Siegel d. d. 1884 des Karl v. Csätliy jun.). «sal». i. v. t'Matoküz. (Taf. 83). Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkcnschädcls gestossen erscheint. — Kleinod: Der Arm. Erloschenes, altes Geschlecht aus dem Ugocsaer Comitat, wclches Name u. Prädikat vom Orte Csatohäza hergeleitet hat. Riegel. - Vergl.: N. J. HI. 110). C'Mutü, KI. v. ('Katöszt'Kh u. Nzeut-Sinioii. (Taf. 83). Wappen, ai: Getheilt von B. und R.; oben zwei nebeneinandergereihte g. Löwenköpfe, durch deren Backenseiten ein geflitschter Pfeil v. links nach rechts gestossen erscheint; unten ein achtstrahligcr g. Stern. — Kleinod: Drei bgb. Straussenfedem. — Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. Buda, 30. März 1456 für Thomas u. Mathäus Chato v. Zenthsimon. (Nach d. Orig.). Wappen, b;: In R. anf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit g. verschnürtem Rocke, g. Sporenstiefeln n. pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rcchten einen vom Rumpfe getrennten v. der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Tiirkcnschädel beim ■Schöpfe haltend, mit der Linken den g. Griff eines Krummsäbels fassend, welcher um d. Lenden befestigt erscheint. - Kleinod: Auf gr. Hiigel mit d. Ellbogen gestützt, ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen vom Bumpfe getrennten von d. Schnittfläche des Halses blutenden Tiirkenschädcl haltend. — Decken: bg. - rs. Erneuerter Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. Angust 1715 (kundgemacht am Landtage v.Siebenbürgen, d. d 18. März 1717 sowie in den Stühlen v. Csik. Gyergyü u. Käszon 1726) — für „Johann CsatA de Szentsimou alias „de Csatüszcgh" (Nach d. Orig.). UNGARISCHER ADEL. 107 Dieses alte Szeklergeschlecht stammt ans Csatöszeg in Csikszek, welcher Ort (mit Szentsimon verbunden) seit Urzeiten in dem Besitze dieser Familie war — und annoch sich befindet. Es hat diese Familie ferner v. Georg Rä-köczy, Fürst r. Siebenbürgen, snb. d. 30. November 1649 mit Stefan Csatö v. Szentsimon, eino weitere Donation erhalten. Ctcathtf, III. v. l'nlk llelnr (Taf. 83). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter, v. rechts oberhalb nach abwärts v. einem geflitscliten Pfeile oben durchbohrter, gebogener Arm, in d. Faust den schräglinksgerichteten Schaft einer rw. getheilten, mit einer s. Mondessichel u. dann mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegten, zweizipfligen, nach rückwärts abflatternden Fahne haltend. — Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. — Dccken: bg. — rs. Adels- und Wappenhrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg, 23. August 1659 «kundgemacht: Barscr Comitat, 18. Dezember 1659; für Michael Czatü (CsatA, als Haupterwerber u. fiir seine Brüder Stefan u. 31 artin sowie für seinen Oheim Michael Göte (Alle als schon früher adelig) — als Nebenerwerber. (Leg. C. — Die Csathö v. Deine stammen gleichfalls aus Csatoszegli (vergl.: Csatö v. C'satösieg) und haben daher muthmasslieh das oben blasonirte, i. J. 1659 im Barser Comitate kundgemachte Wappen, — irrtliümlich aufgenommen). Cnatli«, IV. v. Füghe. (Taf. 83). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwo. in d. erhobenen Vorderpranke einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Deckcn : bg. Uradel aus Füge Fige, Fighe) im Gömörer Comitate stammend. — Dieses Gcschlecht, auch Chiato. Czato, Czatto cc. geschrieben, tritt schon im XIV. Jh. urkundlich anf u. verbreitete sich später in den Comitaten v. Ungh, Ugocsa u. s. f. (Siegel d. d. 1730 mit voller Umschrift des Emerich Csathö v Füghe. — Siegel mit Initialen aus d. XVIII. Jh. — Siegel d. d. 1809 des Paul Csathö v. Füghe, Stuhlrichter des Unglicr Ctts. — Siehe auch: Fcjer. Cod. Dipl. IX. VII. 430 u. N. J. III. 111-113). CsatUt, V. (Taf. 83). Wappen: Geharnischter Ritter mit Eisenhelm sammt wallenden Straussenfedern. in d. erhobenen Rechten eine Turnierlanze mit unter g. Lanzenspitze nach rechts ab-flatternden, zweizipfligen Fahne haltend, dio Linke in d. Hüfte gestützt. — Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. (Siegel d. d. 1644 mit voller Umschrift des Michael und d. d. 1713 mit voller Umschrift der Anna Clara v. Csathö, Ehefrau des Grafen Hubert v. Oudaille;. Csatö, VI. (Taf. 83). Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabcl seine Brust ritzend u. mit dein heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. (Siegel mit Initialen). Crteflalvay v. ('HelTalvji. (Taf. 83). Wappen: In R. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gestossen erscheint. — Kleinod: Geharnischter, gebogenor Arm, in d. Faust einen Krnmmsäbel mit Lorbeerkranz haltend. — Deckcn: bg. — rs. Der Geschlechtsname sammt Prädikat wird vom Orte Cseffalva im Pres3burger Comitate geführt, auf welchen d. d. 5. Oktober 1651 Stefan, Feter n. Paul, Söhne des Georg v. Cseflalvay, sowie Johann, Sohn des Gregor, eine neue Palatinal-Donation erhielten. Adelskundmachung d. d. 1754 vom Pressburger Ctt. fiir Josef Cseflalvay v. Csetfalva. Adelskuudmachung d. d. 1755 vom Ncutracr Ctt. für Josef Cseflalvay v. Cseffalva. Adelskundmachuug d. d. 1780 vom Honther Ctt. für Emerich Cs. v. Cs. Sohn des Obigen. Franz Cs. v. Cs. war Viccgespan des Tolnacr Ctts. (Gemaltes Todtenwappen d. d. 1832). Caeh, I. (Taf. 83). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Krieger mit Kucsina u. umgürtetem Säbel, in der erhobenen Rechten einen Dolch haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkcnschädols gestossen erscheint, die Linke in di: Hüfte gestützt. Adels- und Wappenbricf v. Gabriel Bethlen, Kiirst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervar, 27. Mai 161.~i. iSzentkatoInai Bakk E. ■ „ A. Bäk- Jaucsü- esalad törtenete." BPesth, 1883. 97). Cneli, II. v. AlNÜcaernülosi. (Taf. 84). Wappen: Von einem Lorbeerkranze umgeben, oin geharnischter, gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines v. Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen 'l'ürken-schädcls gestossen erscheint. Adels- u. Wap|ienbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervar 12. Maj 1617 (kundgemacht: Haromszek 7. Juni 1617; für Peter Csch v. Alsö-Csernäton. Szekler i ".-schlecht, aus liüromszek. (Szcntkatolnai Bakk E. — „A. Bäk es Jancsfi- csaläd törtenete." BPesth, 1883. 189,. ('Meli. III. (Tafi 84;. Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gekrönter, doppelschwänziger g. Löwe. — Kleinod : Geschlossener w. Flug. Decken: bs. Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 13. April 1610 .kundgemacht: Szabolcser Comitat, 28. September 1640 u. Marmaros, 3. April 1694) für Michael Csch als Haupterwerber u für seinen Bruder Johann, adeliger Herkunft, als Nebenerwerber. (R. A. BPesth). Caeli, IV. (Taf. 84). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen offenem j.] Fluge, ein pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. - Decken: bg. — rs. Allels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand III. d d. Wien, 3. September 1651 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 15. April 1709, für Johann Cseh als Haupt- 106 UNGARISCHER ADEL. erwerber n. fdr seine Ehefrau Anna Kovats, als Neben-erwerberin. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). l'srh, V. v. Szentkatolna. (Taf. 84). Wappen, a): Auf gr. Buden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm u. umgiirteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hiifte gestützt. Adels- u. Wappenbrief d. d 1662 für Michael. Johann, Sigmund, Georg u. Alexander Cseh y. Szent-Katolna. (Vergl.: Sz. Katolnai Rakk Endre. -A. Bakk es JancsO csaläd törtenete". BPesth, 1883, 199). Wappen, v. 1759: Geviertet von B und S ; 1 u. 4 drei (2, 1) seclisstrahlige g. Sterne; 2 u. 8 ein r. bekleideter. gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge eine r. gewaffncte w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. Wappenbrief (erneuert; v. König Maria Theresia, d. d 1759 fiir Michael Cseh v. Szentkatolna, Vicegespan des Syrmier Comitates. (L. R. Nr. 4.-1 Fol. 18). Ursprünglich siebenbürgisches Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Szentkatolna. in Häromszck gelegen. führt u. sich später auch in Ungarn (Bihar. Tolna, Szathmür sowie im Syrmier Comitate verbreitet hat. (Vergl. auch: N. J. II. u. N. J. Suppl 1. Cseh. VE. (Taf. 84). Wappen: In B. ein in d. obern rechten Schildcsecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. obern linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, doppelschwänziger, gekrönter Löwe, — mit den Vorderpranken eine, unter g. Lanzenspitze nach links abiiatternde, mit zwei iibereinandergeTeihten sechsstrahligen g. Sternen belegte r. Fahne haltend. — auf einem, auf gr Boden schreitenden. geflügelten gr. Drachen stehend. — Decken: rs. — bg. (aus g. Blätterkrone !l Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 24. August 1720 für Adam Cseh als Haupterwerber und für Johann Szent-Gotiiardy sowie für Nikolaus Lendway als Nebenerwerber. (L. R). Cttcfi, VII. (Taf. 84;. Wappen: Durch eine v den beiden Seitenrändern bis zum obern Schildesrande aufsteigende g Spitze, worin auf von n. Wasser durchströmten gr. Bodeu, hinter einer Brücke mit drei Durchlässen, eine Stadt mit r. bedachten spitzen Thürmeu. — von B. und R. gespalten; vorne eine Weltkugel, hinten ein offener Zirkel. — Kleinod: Zwischen je zwei nach abwärts geneigten g Weizenähren, ein Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken einen offenen Zirkel über eine Weltkugel haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Josef II. d. d. 1787 für Franz Cseh, Ingenieur, als Haupterwerber. — Con-firmirt v. König Leopold d. d. 1791. (L. R. 54. p. 89). Cwb, VIII. (Taf. 84). Wappen: Aus gr. Boden wachsend, eino Itose mit gr. Blättern, an gr. Stengel. - Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein secli8strahliger Stern. (Siegel mit Initialen. — Sphragidotheca der k. k. herald. Gesellschaft, Wien). ('Heb, siehe: Clieli. l'xeb Sxoinbathy. (Taf. 84). Wappen: Geflügelter Greif, mit den Vorderpranken drei gr. bestengelte Lilien haltend. - Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. Adelsgeschlecht aus d. Pressburger Comitate. Josef v. Cseh Szombathy (geb. 11. July 1748 f Pesth, im Februar 1815) domicilirte .in Pesth u. erwarb sich einen grossen Ruf als Arzt. (Siegel mit Initialen des Obigen). t'Meliy, I. v. C'Mehl. (Taf. 84). Wappen: Gebogener, geharnischter Arm. in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. Erloschenes altes Geschlecht des Honther Comitates, welches im Besitze der Ortschaften Also- u. Felsö-Cschi sowie v. Egyhäzas-Nenye. im genannten Comitate stand. (Siegel mit Umschrift d. d. 1615 u. 1616 des Michael n. des Nikolaus v Csehy). Caekl, II. v. Szlgetb. (Taf. 84). Wappen: In B. anf gr. Boden je ein, gegen eine r-Säule gekehrter g. Löwe, auf deren Capital ein gr. Lorbeerkranz gestellt erscheint. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der vorgestreckten Linken eine rw. gethciltc, nach rechts abflatternde Fahne beim Schafto haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 für Stefan u. Johann Czehy v. Szigeth, in Ansehung erworbener Verdienste um den Staat, im Kriege u. im Frieden. (Orig. Ctt. A. Marmaros. — Vergl.: N. J. III. 125 letzte Zeile unten, sowie III. 124 u. 125 die adel. Geschlechter .Csehy.") Cteekonieü. (Taf. 84). Wappen, adeliges: InR. ein g. Löwe, eine gr. be-stengelte, gr. beblätterte Binse haltend. — Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Decken: rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1753 für Paul Csekonics (L. R. Nr. 43. Fol 11). Grafenstand (österr.) d. d. 9. Dezember 1864 für Johann v. Csekonics, Sohn des 1824 f Josef v. Csekonics, k. k. General u. der Juliana Jancovich v. Priber. Carle. (Taf. 85;. Wappen: Pfalweise aufgerichteter Scorpion (Lilien ?). iMocs:iry, Nögräd värm. Esmertetese, I. 231 — nach einem, iu den Besitz des Grafen Georg Andrässy gelangten. in Felfalu zu Neograd gefundenen, \\ appensiegelring mit voller Umschrift des Johann Sohn den Chele). Siehe Archaeologiai Közlemenyek, Pest, 1861. 11.62—63., wo der Eigenthümer Graf A. schreibt, dass ihm das Wappen festzustellen, nicht gelui.gen ist. — Siehe auch: N. J.III. 127—128. — Mit Vorsicht aufzunehmen;. UNGARISCHER ADEL. 109 t'Nelko v. Cielko-Lehota. (Taf. 85). Wappen: In B. auf dem belaubten Aste eines aus gr. Buden sich erhebenden, abgestorbenen Baumes sitzend, eine in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. .Mondessichel, in d. obern rechten Ecke v. einem seehsstrahligen g. Sterno begleitete n. Eule, im Schnabel einen gcflitschti-n Pfeil mit nach links gerichteter Spitze wagrecht haltend. — Kleinod: Die Eule. — Decken: bs. — rg. Alter Adel des Trc-ntschiner Comitates. Donation v. König Ferdinand I. auf Cselko-Lehota. im obengenannten Comitate, d. d. 1559 für Georg Cselko. (N. J. Suppl. 179). ('»riiii'Z. (Taf. 85). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Storch, eine sich mehrmals krümmende Schlange unter dem Halse ge-fasst, mit d. Schnabel haltend. — Kleinod: Der Storch. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Frag. 13. Slajl628 (Kundgemacht : Pressburger Ctt. feria sccunda prox. post. Dom. S. S. Trinitatis. 1629; für Stefan Gregor u. Valentin Cseinez. Im Pressburger Comitate ec. verbreitetes Adelsgeschlecht, vormals auch „Chömöz v. Csöinöz" geschrieben. (N. J. Suppl. 18U-181). l'smilc/.k) v. Ctacmii'xe. ..Taf. 8ü,. Wappen: Getheilt: oben in S. ein g. gewatlheter. flugbereiter ff Adler mit von vorne nach rückwärts pfeildurchbohrtem Halse, unten in G. drei gr. bestengelte, gr beblätterte, fiinfblättrigo r. Rosen. — Kleinod: Der Adler des obern Feldes. — Decken: rg. — £t s. Uradel aus Csemicze 'terra intcr duas Palugya) im Liptauer Comitate stammend, — gegenwärtig noch im Besitze dieses Stammgutes. Neue Donation auf Csemicze d. d. 1287 fiir Moriz, zweiter Sohn des „Zemclie- u. d. d. 1380 von König Ludwig, für Stefan, sowie d. d. 1435 v. König Sigmund, für Georg, alle aus dem Geschlechte Csemiczky. (N. J. HI. 128-131). l'Neuger]-, K. (Taf. 85). Wappen: In R. auf gekröntem gr. Hügel ein doppelscliwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Kleinod: Geharnischter Krieger wachsend, mit Eisenhelm n. drei Straussenfedern sowie mit Stulphandschuhen verschen — in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. Wir treffen diesen Namen in den Comitaten v. Zemplin, Biliar u. Borsod an. Kundmachung des Adclsbriefes d. d. 1581 im Zempliner Ctt. für Johann v. Csengery. (Siegel d. d. 182."< des Paul v. Csengery, Bewohner v. lliskolcz. — Zemplin värmegye nemesseg sorozata. Manuscr. — Siehe auch: N. J. III.; Csengery, 11. v. Bei. (Taf. 85). Wappen: In B. aui gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, iu der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — ohne j-arbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Räköczy II. Fürst v. Sio- IV. 15. benbürgen, d. d. 6. Dezember 1654 für Jacob Csengeri v. Bei. (L. R. 26. Fol. 441). ('Mentevnlgyi. (Taf. 85). Wappen: Iu B. gegeneinandergekelirt, der Kopf u. Hals eines n. Wolfes, — dessen Rachen v. einem Pfeilo durchbohrt erscheint, — sowie der Kopf u. Hals eines, mit einem r. Kreuze belegten n. Hahnes; darüber, ein ab-geledigtes w. Kreuz, welches beiderseits v. einem g. Ohre begleitet erscheint. — Kleinod: Der oberhalbe Hahn, wachsend. Adels- u. Wappenbricf v. König Sigismund, d. d. Ujlak, Slavonien, 1398 in festo beati Galli confessoria, für Demetrius Prepositus, Sohn des Paulus de Chento-weulg als Haupterwerber sowie fiir Nikolaus, Sohn des Szentlörinczi (Verwandter des Demeter) für Michael Szent-lörinczi, u. für die Verwandten Dobri, Babocsai ec. als Nebenerwerber. (Nach dem Texte des im Nationalmuseum BPesth verwahrten Originales, all wo sich kein eingemaltes Wappen befindet. — Vergl. auch: Fojer, Cod. dipl. X. 8.439.) Erloschenes Geschlecht. Es ist dies die älteste, bekannte, — im Originale erhaltene, landesherrliche, ungarisch« Geschlechtswappenverleihung u deshalb, insbesondere fiir die ungar. Heraldik, vom höchsten Interesse. Ctoepilnyi. (Taf. 85;. $ Wappen: In B. zwei gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden n. Bauin aufspringende g. Löwen. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechtcn ein Schwert mit g. Kreuzesgriiie haltend. — Adelsgeschlecht aus dem Borsoder Comitate. (Siegel des Gy. v. Csepänyi). l'NepcK;'ni}l v. Kis-('He|:cscnj. (Taf. 85). Wappen, a: Unter — mit drei nebeneinandergereihten. breitendigen, abgeledigten w. Kreuzen — zwischen einer linksgekehrten Mondessichel und einem seehsstrahligen g. Sterne — belegten gr. Schildehaupte, in von drei w. Schräglinksbalken durchzogenem b. Feldo, auf gr. Dreiberge, ein aufspringender Hirsch. — Kleinod: Von links unterhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtes r. Herz, welches v. einem breitendigen w. Kreuze, zwischen je einem aufrechten gr. Blätterzweige besteckt erscheint. Auf dem rechtsseitigen Zweige nistet ein Vogel, mit v. rechts unten, pfeildurchbohrtem Halse. — Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1843 mit Initialen des (iabriel Cscp-csänri de Eadem, Ober-Notar des Wieselburger Comitates). Wappen, b.): Unter mit drei nebeneinander gereihten r. Herzen zwischen einer linksgekchrten Mondessichel u. einem seehsstrahligen g. Sterne belegten r. Schildeshaupte und über v. zwei w. Balken durchzogenem gr. Schildes-fusse, in B. ein aufspringender Hirsch. — Kleinod: Von links oberhalb nach unten von einem geflitschten Pfeile durchbohrtes, oben mit einem gr. Blättergewächse iLilio mit Blätter?) bestecktes r. Herz. — Decken: bg. — rs. Gemaltes Todtenwappen des Thomas v Cscpcsänyiy. Wappen, c): In B. auf gr. Boden ein rechts von einer aufgehenden g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleiteter, ruhender Hirsch. — Kleinod: Wie bei b.) — hier jedoch der Vogel von Kleinod a.) nach links gekehrt u. auf dem Blättcrgewächs sitzend. — Decken: bg. — rs. (Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellschaft.; Von diesen drei Wappen, entfernt sich zweifellos das 28 fcO UNGARISCHER ADEL. zuletzt vorgeführte am ineisten vom Originale n. dürfte das zuerst angeführte, demselben am nächsten stehen. — Die Abweichnngen bernhen olfenbar auf Irrthum. — Es sind uns im Uebrigen noch weitere Csopcsänyi-Wappen -Varianten bekannt; der Hirsch in Blau, unter r. Schildeshaupt, spielt auch dort die Hauptrolle. Adelsgeschlecht aus dem Thüroczer Comitate. — auch in Pressburg u. Wieselburg auftretend, — hie u. da auch „Csepcsenyi" geschrieben. C'MepUsz. (Taf. 85). Wappen: In G. auf gr. Hügel ein gekrönter Stahlhelm sammt g. Halskette u. einem pfahlweise gestellten, b. gekleideten Vorderarm 'als Kleinod) in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Drei mit den g. Schaftenden zusammenstossende Lanzen, mit abflatternden Fahnen, unter g. Lanzenspitzen : v. den beiden vordem, nach rechts abflatternden, — ist die erste von b. und gr. — die folgende von g. und tt — die hintere mach links abflatternde) von w. und r. getheilt. — Decken: bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien. 15. August 1712 (Kundgemacht: Pesth, Pesther Comitat, 8. November 1712) für Johann Cseplesz, welcher noch als Kurucze. den Frieden von Szalhmär i. J. 1711 unterschreibt. i Leg. C. Ctt A. Pesth. — Adami Scuta gentil. tom. II. weicht etwas ab.). Caepregliy, 1. (Taf. 86:. Wappen: In ß. auf gr. Boden ein g. Löwe, mit der Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange mit d. Spitze nach abwärts zu Boden stellend. — Kleinod: B. gekleideter Ungar mit g. Gürtel n. pelzbesetzter b. Kncsma, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt — Decken: bg. — rs Ansässig in den Comitaten v. Biliar, Heves, Pesth u. Szathmär. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 17.01 für Michael Csepreghy. (L. R. Nr. 42 Fol. 152). Caei>r«'Kl»y, II- (Taf. 86). Wappon: In R. ein in d. beiden obern Schildesecken v. je einem seclisstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm. in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Arm, hier einen Krummsäbel haltend. — Deckcn: rg. — rs. Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia, d. d. 1764 für Carl Cscpreghi. L. R. Nr. 47 Fol 42). Caere»}1 v. AlaA-Kaliiafalva. (Taf. 86). Wappen: In G. auf g. Blätterkrone sitzend ein tt Bär, mit v. links nach rechts aufwärts pfeildurchbohr-tem Halse, in d. erhobenen Rechten einen Apfel (Ring?) haltend. Altes sicbenbiirgisches Adelgeschlecht, aus welchem Wolf v. Csere'nyi v. 1610-1630 als Obergespan des Szölnoker Comitates, Georg Cs. v. 1717—1724 als Vice-gespan v. Doboka urkundlich auftreten. — (Siegel dieses Georg v. Cserenyi, — nach K, Ilodor.) C'en-ri'HHj v. Felaii-fcttr. (Taf. 86). Wappen: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädcls gestossen erscheint. Kleinod: N. Kranich, in dor erhobenen Rechton drei g. Weizenähren haltend. - Decken: bg. — rs. Adelsstand, angeblich: v. König Maximilian. Ad< Iszeugniss d. d. 11. July l7">4 vom Zalaer und d. d. 9. Mai 1793 vom Veszpriiner Comitat. Wir treffen dieses Geschlecht auch in Szabolcs u. Csan:id an. — (Gemaltes Wappen. — Familienbericht.) t'seresnyei. (Taf. 86). Wappon: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einon Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend, hier drei geflitschto, gekreuzte Pfeile haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1716 für Michael Cscrcsiiyey. Ein Adelsgeschlecht gleichen Namens, domicilirt im Szabulcser Comitate. (L. R.). Caere? v. ViiKj Ajla (Taf. 86). W appen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, dessen Spitze in die bluttriefende Schnittfläche des Halses, eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem Turbane versehenen Türkenschädels gestossen erscheint, — iu d. erhobenen Linken drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel u. darauf gespiesstem. blutenden Tüikenschädel, wie iin Schilde. — Decken: bs. ■ br — Schildhalter: Jo ein w. Einhorn, Wappenbrief d. d. 1393 v. König Sigismund (Fcjer, Cod. dipl. X. 8. p. 347. - Vergl.: Teleki, Hunvadiak Kora XI. 26.) (Das hier angeführte Wappen ist dem Mannscripte von Adami, (Scuta gent. III ' entnommen, daher nenern Styles. — Siehe auch: N. J. III. 135-Uli. Altes und ansehnliches siebenbürgisches Geschlecht. C'aerelu-». I. v. Aeuica-Tacakiind. (Taf. 86). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen vom Rumpfe getrennten von der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend; der Arm ist in der obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in der linken Oberecke v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Zwischen rechts mit einer g. Sonno, links mit einer s. Mondessichel belegten, offenem tt Fluge, der geharnischte Arm, hier einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen v. der Schnitt-flächo blutenden Türkcnschädels gedrungen erscheint. — Dccken: bg. (Michael II. Obernotar des Tornaer Comitates und Landtagsabgoordncter, führt auf seinem Siegel d. d. 1722 zwei Bären als Schildhalter. - Michael III. llofkammer-sekretärs(f 1733) Todtenwappen, weist rot he Tiucturen, was auf Irrthnm beruhen dürfte). Dieses alte Geschlecht urkundlich nachweisbar, schon mit Benedikt I. (1458- 1490) in avitischem Besitz von Nemcs-Tacskiind in Eisenburg, wandert im J. 15:5 in das Honther Comitat aus u. erwirbt so, nach u. nach, neuen Grundbesitz im lclzgcuaniitcn Comitate sowie in denjenigen v. Neutra, Bars, Treiitschin, Heves — Abauj ii. Wieselburg. UNGARISCHE!! ADEL. 11 Men« Donationen auf Tacskäud u. Gercze v. König Ferdinand,I. für die Geschlechter: Csergheö, Chykor, Gerczey, .\goston u. Zigethy. (Cap. A. Sabar,. Diese Familie r welcher dio Linien in Honth, Neutra, Heves u. Abauj im Mannsstamme erloschen sind, führte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Prädikate n. nannten sich einzelne Mitglieder auch: Csergheö (Chowrghcw) aliter Tacskündy ide Thaskänd), - aliter Tholkewthew, — aliter Mesthery de Kis-Mester. (Vergl.: Marczalthöer Arch.). — Nikolaus de Thaskänd tritt i. .1. 1453 (Ostffy) — Petrus Chewrghcw de Sabaria i. J. 1497 — Benedikt Cheorggeo de Thaskänd 1458 urkundlich auf. (Cap. A. Sabar. * 1543 lebt Andreas Thaskändv aliter Chcorggeö de Thaskänd. — (Cap. A. Sabar. Nr. 74. 79). Das hier behandelte Geschlecht, dürfte ursprünglich „Thaskändy" geheissen und erst später (muthmasslich erst mit Benedict I. 1458—1490; den Namen „Csergheö" aufgenommen haben. — Dafür sprechen nicht allein die hier vorgeführten Personalien, sondern auch der Umstand, dass der Name „Csergheö" vor Benedict kein einzigcsmal mehr im Steinamangerer Capitel Archive auftritt, obwohl es urkundlich erwiesen, dass schon dieses Letzteren Vater auf Keines-Tacskiind erbgesessen War (Siehe auch: Fcjer. Codex Dipl. X. 7. 604. — Die Familienchronik ist im Manuscripte beendet!. l'aerghrö, II. (Crtrghö.) (Taf. 80). Wappen: In B. auf gr. Roden ein n. Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stoin haltend. — Kleinod: Zwischen Hörnern, ein geharnischter, gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. - Decken: bg. - rs. Dieses Geschlecht stammt v. MathSus (1561 + vor 1574) einem der beiden jiingern Brüder des Michael I. Csergheö v. Nemes-Tacskänd ab u. hatte Grundbesitz im Heveser Comitate. Seit dem XVI. .larhunderte einen Nebenzweig der Csergheö v. Nemes-Tacskänd bildend, gebrauchte diese Linie später auch ein v. dem Stammwappen abweichendes (neu verliehenes?) Wappen, wie oben. Im Mannsstamme erloschen 1811 mit Paul 11. Posthumus, - gänzlich erloschen, 1882 mit A malia Csörghö ver-wittwet. Josef Fejerväry v. Romänfalva; — beide Geschwister u. Kinder des t Paul 1. v. Csörgiiö, vormal. Kön. nngar. adel. Leibgarde, dann Honorär-Provinzial Comissär in Ofen u. der t Anna Freiin Splenyi v. Mihäld, — wieder vermält. an Graf Christof Sztäray v. Nagy-Mihäly. (Gemaltes Todtenwappen u. verschiedene Siegel. — Cscrgheö'sclies Familien-Archiv. - ) Cteerg», III. (Taf. 86). Wappen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm u. umgürtet-r Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, mit der Linken die Zügel fassend. - Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne l'arbciiangabe Adels- n. Wappenbrief v. Georg Bäthori IL Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafcjervar, 2!'. Dezember 1650 (Kundgemacht: Udvarhely, Udvarhelyszek, 26. November 1654) für Adalbert Csergö aliter Nagy, welcher 1 Dipl. t. Polen stammend, sich in Siebenbürgen ansässig gemacht hatte. (Orig. R. A. BPesth.) CserR», IV. (Taf. 86). Wappen: Gespalten; vorne in R. eine mit gewölbtem Thore versehene w. Festungsmaucr mit gezinntem Thurme, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkensch&del auf einer Lanze gespiesst erscheint; hinten in B. ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Adels- u. Wappenbrief :nngar.-siebenbürg.) v. K. Franz I. d. d. 1809 für Blasius Csergö. k. k. Lieutenant, (f Gyergyo-Remete, Siebenbürgen, 1841). Siebenbürgisches Adelsgeschlecht. zumeist in Gyergyo-Remete u. Szärhegy wohnhaft. — Bierhergehören: Blasius v. Csergö f 1866 in Graz als k. k. Oberst u. Carl, k. k. Hauptmann, gefallen 1866 bei Königgräz ; der Erstere ein Sohn, der Letztere oin Enkel des AdelserWerbers. (Familienbericht; das Wappen dcmungeaclitet mit Vorsicht aufzunehmen.) l'Nergö, V. (C'Bttrßeö). (Taf 86). Wappen: InG. uuter mit drei nebeneinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen belegten b. Schildeshaupte, eino v. dem untern Schildesrando sich erhebende b. Spitze, darin aus n. Wellen sich erhebend, ein steiler Fels: dann vorne aus der Spaltungsliuie wachsend, ein gekrönter fl Adler, hinten aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend, ein gekrönter r. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Drei bg. fl Straussenfedern. - Decken: fl g. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 18-10 fiir Anton Csörgeö ,f 1874) nachmaliger Obergc-spans-Admiuistratur - Es soll dieses Geschlecht, ursprünglich eines Stammes mit den .Csergheö v. Nemes-Tascskiind" gewesen sein. doch in Folge der Ungunsten der Zeiten, die Beweise der Zusammengehörigkeit sowie den Adelsnachweis verloren haben. (Nach d. Orig . ('Mergä, siehe: l'lieorge. CMerg», siehe: ChettrKlie». C'Merm&k. (Taf. 86). Wappen: Getheilt; oben ein Löwe schreitend, unten aus Wellen ? wachsend ein Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Mondessichel haltend. - Kleinod: Ungar mit pclz-betzter Kucsma wachsend in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit Parirstange und einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — die Linke in die Hütte gestützt. Adelsgeschlecht des Veszprimer Comitates. aus welchem der rühmlichst bekannte Masikcompositcur Anton Csermak (+ 25. Oktober 1822) stammte, welcher sich auch: „Edler v Luit et Rolians' schrieb. (Siegel mit Initialen). «•»«•r? v. Ori. (Taf. 87). Wappen: Aus g. Blätterkrone wachsend, ein doppelschwänziger Löwe. Uradel des Hontber Comitates auch in Neutra verzweigt. '.Siegel d. d. 1605 u. 1612 mit Initialen des Michael v Csery.). Cierns. (Taf. 87). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g Löwe, in der erhobenen Rechten eine Lanze haltend - Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: rg — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 112 ' UNGARISCHER ADEL. "Wien, 10. März 1625 (Kundgemacht: Komorn, Komorner Comitat. feria secunda proxima post Dominicam in Albis 1626) für Stefan Cserna als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina sowie für seinen Rrnder Georg sammt Ehefrau Katharina, — als Nebenerwerber. (Leg. C. Stadt A. Pesth. - Vergl. auch N. J. III.) Cteerii&loiil, 1. Alaö-l'm'i'Ui'itoii. (Taf. 87). Wappen: In R. zwei in ihrer Mitte gekrenzto Krumnisäbel mit g Grillen. — die Kreuzung überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. — Kleinod: B. bekleideter Ungar mit g. Gürtel und pelzbesetzter r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Griffe, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe haltend. — Decken: bg. — rs Aus Alsö-Csernäton in Siebenbürgen stammend. (Siegel d. d 1711 mit Initialen des Johann v Cscr-natoni. Vicegespan des Dobokaer Comitates. — Siehe: N. J. III. 145). Cseriiatoni, II. (Taf. 87). "Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krumnisäbel mit g. Parirstange haltend iSiegel d. d. 1714 mit voller Umschrift des Johann v. Csernütoni, Vicegespan des Koloser Comitates). t'Nrmrl. (Taf. 87>. Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte gr. beblätterte w. Rose haltend. - Kleinod: Zwischen von G. und B. abwechselnd getheiltem. offenem Fluge, ein Gefäss mit fünf gr. bestengelten, gr. beblätterten w. Rosen. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenhrief v. König Ferdinand II. d d. Wien, 6. July 1635 'kundgemacht: Leutschau 7 Jänner 1636) für .-amuel Csernel. ' Leg. C. Ctt. A. Zipsi. ("Hemel, siehe: <'1htih'I v. Chrriiclhiiz». ("Hcrii'nai x. Säril. (Taf 87). Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener Arm. in der I- aust einen mit gr. üelzweige umwundenen Krnmmsäbel mit g Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Keines verlieben. - Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, FiiTst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt. 24. Januar 1680 für Nicolaus Csernovai v. Snrd, adeliger Herkunft. (Orig. R A. BPesth . C'Hernovic h, HpSlrr v. .TIückiü h. KIm-Oroisxt. iTaf. 87)' Wappen, adeliges: In B über gr. Boden auf mit gr. Decke übcrworfeuein w Bosse sprengend. ein ungar. Reiter in g. verschnürtem r Leibrocke r. Hose, g. Halb-stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod Der Ungar wachsend. - Decken rs. — bg. Adels- u. Wappeiibrief d. d. 29. April 1720 für Michael Csernovicz. iL. R.) Wappen, gräfliches v. 1793: Von S. und B. geviertet mit von S. und R getheiltem Mittelschild, worin ein doppelköpfiger Adler, in verwechselten Farben; dann 1 u. 4 der Husar des Stammwacpens, hier ganz in B. gekleidet, auf braunem Rosse mit r. Decke sitzend, die Spitze des Krummsäbcls besteckt, mit einem schnurrbär- tigen Türkenschädel; 2 u. 3 ein g. Schräglinksbalken, oberhalb von zwei nebeueinandergereihten sechsstrahligen g. Sternen, unterhalb v. einer s. Mondessichel begleitet. — Drei Helme: I. Zwischen s. Hörnern, der Husar wachsend. - Deckcn: bs — II. Der Adler des Mittelschildes. — Decken, rs. — III Zwischen, mit je einem sechsstrahligen g. Sterne belegten oilenem b. Fluge, eine s. Mondessichel, mit den Hörnern nach aufwärts strebend. — Decken: bg. — Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Löwe. (L R.). Grafenstand d d. 1783 für Lazarus v. Csernovics Donation auf Mücsa u. Kis-Oroszi für Paul und Johann v. Csernovics (Brüder des Grafenstanderwerbers) d. d. 1804. — Gräfliche Linie erloschen, vor d J. 1825. Der Mittelschild des gräflichen Wappens „Csernovics/ ist das Wappen eines gleichnamigen lieschlochtcs, welchcs im XV. Jh. zum Patriciato von Venedig gehörte. Diesen zweiköpfigen Adler in von W. u. R getheiltem Felde, finden wir auch im Libro d'oro des venezianischen Adels aufgenommen. — Der (irafenstanderwerber Lazarus, bestrebte sich, gelegentlich der in Aussicht stehenden Verleihung seines neuen Wappens (d. d. 1793 wie oben) d. Wappenschild dieses bereits erloschen gewesenen Geschlechtes mit dem eigenen, vermehrten gräflichen Wappen vereinigen zu lassen, was ihm auch gelang, trotzdem kein urkundlich nachweisbarer Zusammenhang beider Geschlechter herzustellen war. ImUebrigen führte (u. führt?) auch die adelige Linio „Csernovics" diesen Adler neben dem Stammwappen, wie auf Siegeln u. gemalten Wappen zu ersehen ist. IsernjaiiM/.Uv, I. v. Kia-Cserna. (Taf 87). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein gegen einen Felsen anspringender Hirsch. — Kleinod: Geharnischter. gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. Decken: bg. — rs. Adelszeugniss vom Pressburger Comitat, kundgemacht: Szabolcs, für Johann Csernyiinszky v. Kis-Cserna (v. 1861-1861) Stuhlrichter. Dieses Geschlccht stammt aus Nagy- u. Kis-Cserna im Trentschiner Comitat, allwo cs noch gegenwärtig begütert ist. Caer nj«nMr.ky, II. (Taf. 87). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein n. Kranich, in "der erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Zwischen offenem j Fluge , ein pfalweise gestelltes Schwert mit g. Kreuzesgrilfe. (Siegel d. d. 1709 des Georg v. C'sernyiinszky. Kriegs-comissär in den R:;k"czischcn Revolutionszeiten und d. d. 1772 des Michael v Csernyiinszky in Raab. Im Wappen des erst genannten Sieglers, fehlt dio g. Blätterkrone; der Kranich steht dort anf gr Boden auf). NB. Johann v. Csernyiinszky, 838 Gesellworner des Szabcsoler Comitats, führt in b. Schilde einen Pelikan mit seinen Jungen, — als Kleinod, einen geharnischten Arm mit Säbel u. darauf gespiesstem Tiirkenkopf. — (Archiv Horväth v Pälücz). ('Hern} mm v. KSItMxl. (Taf. 87) Wappen: in ß. auf gekröntem gr. Dreibergo mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenhrief v. König Leopold I. d. d. 4. Februar 1662 (kundgemacht: Houthcr Comitat. 5. Juni 1662; für Stefan Csornyus. Das Prädikat wird vom gleichnamigen Orte", im Honthcr Comitate geführt. UNGARISCHER ADEL. 113 Im letztgenannten Comitate, sowie in denjenigen v. Gömür n. Neograd ansässig. (N. J. III. 148-150). «feerödy. (Taf. 87). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eine Tranbe mit zwei gr. Blättern am Stengel haltend. — Kleinod: W. Einhorn wachsend. Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. 1575 fiir Johann Cserödy. (Adaini, Scnta II.) C'Merliiii. Taf. 88). Wappen: Anf gr. Boden ein schreitender Wolf, im Rachen einen Krummsäbel beim g. Kreuzesgriffe mit der Schneide nach auswärts, aufrecht haltenil. — Kleinod: Ungar mit Kalpag wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke iu dio Hiifte gestützt. Adelsgeschleclit aus dem Zalaer Comitate. (Siegel mit Initialen. — Sphragidotheca der k. k. herald, (iesellselmft, Wien). C'M«Hxniik. (Taf. 88;. AVappen- In B. auf gr. Hiigel mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust drei g. 'Weizenähren haltend. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief r. König Leopold I., d. d. Wien. 21. November 1099, fiir Andreas Csesznäk als Haupterwerber und fiir Paul, Mathias, Georg u. .lakob Cseszuak als Nebenerwerber. (Kundgemacht 5. Jänner 1700 im Honther Comitat;. — Aus deinllonther Comitate stammend. (Leg. C.). (Hethr. (Taf. 88). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein vom Rumpfe getrennter t+ üchsenkopf sammt Hörnern. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren haltend. — Hecken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. Wien. 16. April 1600 (kundgemacht: Komorn, Komorner Ctt., fer. scc. prox. post Dominicam soptuagcsiinao 1069) für Gregor Csttho als Haupterwerber u für seine Ehefrau Catharina Rosos, sowie für seine Kinder Georg u. Johann u. für seine Blutsverwandten Gregor Cscthc sammt Gattin Katalin Hegediis u. den Kindern: Johann, Georg, Michael. Elisabeth u. Anna als Xebener-werber. (Leg. C. Ctt. A. Pesth. — Ueber die adeligen Geschlechter Csete u Cscthe vergl.: N. J. III. 160-161 u. N. J. Suppl. 181). l'ite(neh), siehe: Chrdickj-. Cütba, J. v. Nagy-lbon*. (Taf. 88). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelscliwänziger g. Löwe, in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. Kleinod: R. bekleideter Ungar wachsend. mit Pclzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Beeilten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. Decken: bg — rs. „ , Altes Adelsgeschlecht des Pressburger Comitates. IV. 15. (Burgstallcr. Collect. Insig. u. verschiedene Siegel. — Vergl auch N. J III. 161 - 162). Ol hu, IE. .Taf. f-8). Wappen: In B. über gr. Boden auf mit gr. Decke überworfenem g. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit Brustharnisch. g. Stiefeln, Pclzkalpag sammt r. Sacke und Reiherfedern, — in d. erhobenen Rechten eine f.anze vor d Mitte des Leibes, mit d. Linken die Zügel haltend. - Kleinod: Ler Ungar wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken ciuen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Decken: rs. — bg Adels- u Wappenbricf v. König Karl III , d. d. 10 Juni 1718, fiir Andreas Csiba als Haupterwerber und Peter Csiba ais Nebenerwerber. (L. R. und Adaini. Seilt. Gentil... l'MicHrrl l-, I'rtft-Mer. (Taf. 88). Wappen: Uetheilt; oben in Ii. aus der Theilnngs-liuie wachsend, ein linksgekehrter n. Wolf, ein Lamm zerreissend, unten in Gr. durch die Speichen eines g. Rades nach links brechend, ein n Eber. — Kleinod: Drei Straussenfedern. T.vparen u. Siegel, sowie Familicnbericht. — Ks liegt die begründete Vermuthung nahe, dass dieses, urkundlich v. einem Stammvater mit den „Orosz v. Csicser" abstammende Geschlecht v. jeher auch ein n. dasselbe Wappen mit diesen geführt hat u. dass das hier beschriebene. heute von der Familie gebrauchte, bloss Unver-ständniss seine Entstehung verdankt. - Vergl. das Wappen: „Orosz v. Csicser." L'radel aus Csicser im Unger Comitato, schon im XIV. Jahrhunderte urkundlich unter diesem Nainen bekannt. — (Siehe: X. J. III. 102 und N. S. Sappl. 181-188;. «.-Min'} v. OHE. (Taf. 88;,. Wappen: In B. auf gekrötem gr. Boden ein n. Kranich, — d. Hals mit einem gr. Lorbeerkranz umwunden, iu der erhobenen Rechten drei goflitschtc, gekreuzte Pfeilo haltend. — Kleinod: Her Kranich. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief ierneuertl v. König Karl III., d. d Wien, 3. September 1712 (kundgemacht: Piispöki, Biliarer Comitat. S.Februar 1713) für Frans Csiffy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Bäcsü, sowie fiir die Kinder Peter, Steten, Johann, Franz, Elisabeth u. Judith — als Nebenerwerber. Dieses Geschlecht stand schon im XV. Jh. im Besitze des (i utes Csiif, im Biliarer Comitate. Im .Manusstamiue erloschen 1873 mit Ladislaus Csiffy v. Csiff, aus dem Biliarer Comitate. «Orig. im Familienarchive Debrecxin. — Familien-bcrichtj. - t'Mlhiii). (Taf. 88;. Wappen: Auf gr. Hügel in g. Neste ein u. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute seino drei Jungen atzend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krumnisäbel mit Parirstange haltend. Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. 4. July 1078 für Xicolans Csikäny. Aufnahme unter d. Adel des Xeograder Comitates, d. d. 1734 für Stefan v. Csikäny. 18 114 UNGARISCHER ADEL. Adelsgeschlecht, aus dum Orte Csalar. iiu Neograder Couiitate stammend. (Siegel d d 1742 mit Initialen des Josef v. Csikilny. — Siehe auch X. J. III. 161-165). ('Mihovir^, siehe: Sti'ajlief/j. ( Nih) x. i;i-/.»ehi't>iiroK. (Taf. 83). Wappen: Getheilt: oben gespalten; vorne in S. ein einwärtsgekchrter r. Löwe, mit den erhobenen Vorderpranken den Schaft einer zweigipfligen, unter g. Lanzenspitze nach rechts abflatternden r. Fahne haltend; hinten in B. ein s. Schrägbalken, beiderseits begleitet v. einem seclisstrahligen g. Sterne; uuten in 11. eine g. Blätterkrone v. unten nach aufwärts durclistossen. von zwei je einem) sich innerhalb der Mitte der Krone sich kreuzenden , blanken Krummsäbeln. mit d. Schneide nach aufwärts. — Kleinod: Der Löwe rcchtsgekchrt. wachsend. — Decken: rg. — bs. — (nach Andern, bg. — rs). Adels- u. Wappenbrief v. König .Maria Theresia, d. d. 1760. — Adelsgeschlecht des Heveser u. Szabolcser Comitates. (L. It. - N. J. III. 16.")- 166). C'aillag. (Taf. 88). Wappen: Gevieitet v. S. und G. mit bis zur Tliei-lungslinie reichender, eingepfropfter b. Spitze, worin auf gr. Hiigel ein v. einem seclisstrahligen g. Sterne überhöhter g. Löwe, der in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange hält; daun 1 u. 4 über gr. Boden auf g. Rosse einwärts sprengend, ein ganz in B. gekleideter Ungar, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, mit d. Linken die Zügel haltend: 2 n. 3 ein gekrönter tf Adler. — Kleinod: Zwischen olfenein tJ l-'lugo ein g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. — Decken: bs. — tjg- Adels- u. Wappenbrief. d. d. 1800 fiir Leopold Ster-nath. mit zugleicher Umänderung des Namens in „Csillag." (L. R). (.'stillag-, siehe: C'liHlagh. ('Millttgh} v. Paeder. (Taf. 88). W appen: In B. auf gr. Boden zwischen n. Felsen stehend ein Ungar in r. I.eibrockc, mit b Hosen, +} Stiefeln u. pelzbesetztcr Kncsma. mit der Rechten einen Stock zu Boden stellend, diu Linke in die Hüfte gestützt. -Der Ungar ist in d. rechten Oberecke v. einem seclisstrahligen g. Sterne, in d. linken Uberecke v. einer s. Mondessichel begleitet. — Kleinod: Zwei rb. Strausen-federn, überhöht v. einem seclisstrahligen g. Sterne. — Decken: rs. - bg. Königl. Donation (sammt Adel u. Wappen) d. d. 2. Mai 1844 auf Pacs»'-r im Bäcser Comitate, für Samuel Csillaghy u. für seine Söhne Josef u. Karl. Gegenwärtig im Arvaer Comitate begütert. ,'N. J Suppl. 183). l'slninli. (Taf. 88). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringender w. Widder, mit g. Hörnern. — Kleinod: Der Widder, wachsend. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 27. Mai 169S für Michael Csinadi als Hanpterwerber u. für seine Ehefrau Helene M.irton als Ncbener-werberin. (Orig. Ctt. A. Marmaros.) l'sipki's v. Ari.uj oM-ltukaM. (Taf. 89). Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse mit b. Decke nach links sprengend, ein r. gekleideter Ungar Krieger mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, hohen g. Stiefeln u. tt" Säbelscheide an g Gürtel: er hält in der erhobenen Rcchten den r. Schaft einer Lanze zum Stesse bereit, gegen den Oberleib eines, mit gefalteten Händen stehenden Türken in g. verschnürtem b. Kleide, g. Stiefeln w. Turbane, sammt g. Leibgiirtel, woran eine tt Säbelscheide befestiget erscheint. — Kleinod: Keines verliehen. -■ Decken: rs. — bs Adels- u AVappenbricf v. König Leopold I. d. d. Wien, 25. November 1702 (kundgemacht: Gyulafchürvftr, 4. April 1703) für Andreas Csipkes v Räkos als Haupterwerber n. für Albert u. Johann Csipkes, als Nebenerwerber. Szekler Geschlecht, welches das Prädikat vom Orte Riikos in Siebenbürgen führt. (Orig. R A. BPesth. — Siehe auch: N. J. III). t'Mirkr, siehe: M.*ii>l;iiij aliler C'Mirke. CslKsefr. I. (Taf. 89). Wappun: In B. über gr. Boden auf w. Rosso sprengend ein Krieger mit Brusthariiisch, r. Hosen u. hohen g. Stiefeln, — sammt Kisenhelm mit drei tt' Geierfedern. in der erhobeneu Rechten eiu Schwert mit g. Parirstange halteud dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit einem Turbane bedeckten Tiirkenschäduls gestossen erscheint, mit der Linken die Zügel lassend. Kleinod: Der Krieger wachsend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. Wien, 30. März 1666 (kundgemacht: Aszalö, Borsoder Comitat, 12 Jänner 1667) für Andreas u. Georg Csiszür als Nebenerwerber. — Sielio: „Kis-Onödy" (Haupterwerber . lürig. Ctt. A. Borsod.) C'rtiManr, 11. (Taf. 89). Wappen In einer v. der Mitte der beiden Seitenränder bis zum obern Schildesrande reichenden Spitze, deren Ränder v. je einem secbsstraliligen Sterne begleitet erscheinen, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Der Arm. (Ueber die adeligen Geschlechter Csiszür. vergl : N. J. III. 167 - 169 - Siegel d. d. 1793 des l'aul v. Caiszär, aus dem Gomörcr Ctt.) CMiHKi'T v. «Ultlüi'alva. (Taf 89). Wappen: In B auf einer Kugel stehend ein in R. gekleideter Mann, in der Rechtcn den Schalt einer unter g. Lanzenspitze nach rechts abfliegenden Fahne haltend, auf welcher in lateinisch jii Lettern die Worte „Ad utrum-quo paratus" — mit der Linken einen v. Wcizonährcn geflochtenen Kranz emporhebend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: L. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbriof v. Michael Apafi. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. GynlafehGrvir, 20. Februar 1670 (kundgemacht: 12. April 1670) fiir Michael Csiszer v. Cidöfnlva, Schreiber der kleinem Kanzlei des reg. Fürsten, als Haupterwerber u. fiir seine Brüder Ladislaus, Peter u. Michael mit den Söhnen Sigmund u. Peter als Nebenerwerber. (R. A. BPesth.). UNGARISCHER ADEL. 115 Ciitärjv (Taf. 89). Wappen: In B. auf n. Wellen, ein w. Schwan. — Kleinod: Der Schwan. — Decken: bg. — rs. (Siegel). Cy'sohftu. (Taf. 89). Wappen: In B. aus gekröntem gr.Dreiberge wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. — Kleinod: Der Löwe, ohne Drciherg. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Odenburg, 3. Januar 1635. (Urig. Ctt. A. Borsod.) CüohAuy. (Taf. 89). Wappen : In von G. und 47: geschachtein Schilde ein geharnischter Ritter mit Eisenhclm, in d. erhobenen Rechten ein Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Streitkolbon haltend. — Kleinod: Zwischen oifenem Fluge ein geharnischter, gebogener, pfalilwcise gestellter Arm wachsend, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franzi, d.d. 1799 für Georg Csohiiny. (L. R.) C«oliicM, 1. (Taf. 89). Wappen I.: In S. ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel, durch dessen v. der Schnittfläche bluttriefenden Hals u. Auge ein g. Speer mit g. Spitze und r. Fähnlein gestossen erscheint. - Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust den Speer schräglinksgcrichtct haltend. — Decken: rs. Adels- u. 'Wappeiibrief v. König Maria Theresia, d. d. 1751 fiir Georg Gsokits. (L. Ii. Nr. 42, F. 95;. i'sehlM, II. (Taf. 89). Wappen IL: Wie oben, das Feld jedoch von G. und S. getheilt. — Decken, hier: rg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 fiir Jacob Csukics. iL. R. No. 55 pag 1025). Adelsgeschlecht aus dem Bäcser Comitate. ('Nollich, siehe: Chiollch. 4'souim v. ICsigjiil«1/.. (Taf. 89). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g Greif, in d. erhobenen Rechten ein Sohwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. — rs. Kundmachung des Adels- u. Wappenbriefes d. d. 1577 von Seite des Zempliner Comitates. fiir Albert v. Csoma. Palatinal Donation auf Bagyolcz im fteograder Ctt. d. d. 1757 für Sigismund v. Csoma u. für seine Ehefrau Elisabeth v. Gellen. (Gemaltes Todtcnwappen). i'Momaküxy, siehe: ('kontaktt/.}. Csoiuny (Fgri). (Taf. 89). Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Dieses in den Comitaten v. Bereg, Ugocsa u. Szath-mär ausgebreitete Adelsgeschlecht, tritt mit Johann u. Stefan 1511 urkundlich auf. (Siegel d. d. 1832 des Paul v. Csornai Kgri) aus d. Bereger Comitat, Beisitzer der Distriktual-Tafcl). t'aonka, 1. aliter Borbcly. (Tat 89). Wappen: In S. ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in der vorgestreckten Unken einen vom Rumple getreu 11 teil, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. ™ Kleinod: Der Greif, wachsend. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 15. Oktober 15S0 (kundgemacht: Abaujer Comitat;. (Familienbericht). ('»ouka, II. v. Tiitin. (Taf. 90). Wappen: Iii B. ein g. Greif, in der erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räki'iczy 1. Purst v. Siebenbürgen, d. il. Gyulalehervär, 17. April 1638 (kundgemacht: Gyulafehürvär, 13. Mai 1638 11. Enyed. Weis-senburger Cumitat. in festo S. Aegydii 1638; lür Stefan Csonka v. Tövis. (R. A. BPesth. — Ueber die adel. Geschlechter Csonka, siehe: N. J. III. 177). ('MOiikü, Iii. v. Ji)/K!|>l;i|:os. (Taf. 'JOj. Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter ungar. Reiter, in d. erhobenen Rcchteu ein l-'euergewehr beim Mittelschafte gefasst, in d. Linken dio Ziigel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Test. — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy II. d. d. Gr. Wardein, 7. Oktober 1U58 für Andreas Csonka v. Josiplapos. (Leg. C. R. A. BPesth). CnouIom. (Taf. 90;. Wappen: Iii R. aus |J HutoV sich erhebend, dessen Enden beiderseits mit einem lilättvrgewächse (Lilien?; besteckt erscheinen, ein r. bedachter w. Thurm, aus welchem ein r. bekleideter, blondhaariger, blondbärtiger Mann mit den Scli'.ltern nach links lieraus-ragt und mit der Rechten ein Jagdhorn wagerecht emporhält, dessen Mündung mit einem achtstrahligen s. Sterne besteckt erscheint. - Kleinod: Die Schildügur. — Decken: rs. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Basel, in festo Barnahae Apostoli 1418 für Petrus Chontus (Csontos; Sohn des Blasius de ltonyva als Haupterwerber u. für Bartholomäus Csontos Sohn des Emerich de Legyinya als Nebenerwerber. (Nach d Orig. — Es gibt noch mehrere adelige Gcsclilechtcr dieses Namens. — verschiedenen Stammes). CHopry. .Taf. 90 . Wappen: Getheilt: oben ein gekrönter Adler, unten ein offener Flug, überhöht v. einem 3cchsstrahligen Sterne. — Kleinod: Drei Straussenfedern. „(Siegel d d. 1883 des gr. katb. Pfarrers v. Csopey in nkörinezö, Marmarosor Comitat). 116 UNGARISCHER ADEL. CsAr. (Taf. 90). Wappen: Dnrcli einen vun G. und fj geschaehten Balken, schrägliuks getlieilt; oben in B. eine g. Sonne, unten in S. auf gr. Boden ein ilugbereiter t[ Adler. — Kleinod: Vier wbgr. Straussenfedern. — Decken: bs.—rg. Adels- n. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d.d. 27. Febr. 1759 fiir Franz Csoör. (kundgemacht im Biliarer Ctt.). (L. Reg. 45. pag. 40). ('Horba v. AlNÜ-SzaksiCMl. |Taf. 90). Wappen: Durch einen w. Schrägbalken getheilt; oben in B. drei (2, 1) scchsstrahlige g. Sterne, unten in R. auf gr. Boden ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten einen krumnisäbel mit Parirstange haltend, d. Linke'in d Hiifte gestützt. — Kleinod: W. Schwan, in d. erhobenen Rechtcn eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, w. Tulpe haltend. — Deckcn: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief sainint Donation auf Algö-Szakäcsi im Souiogyer Comitat v. König Franz I. d d. Wien. 30. May 1S34". (Kundgcmacht: 28. Oct. 1834 im Somogyer. und 3. Jul 18üK im Baranyaer Comitat). (L. R. No. 7315. - N. J. III. 181-182). Caorba, siehe: Chiorba. t'Korja v. Si'apoli'Z. (Taf. 90). Wappen: Geviert; 1. u. 4. in S. ein mit einem s. Halbmonde belegter r. Balken; 2. u 3. in G. ein aufrechter r. Schild. - Kleinod. Zwischen offenem Fluge, ein mit einem Pfeile besteckter r. Schild. (Siegel). Cftui'ou v. Deveciier. (Taf. 90). Wappen: Au3 dem rechten untern Seitenrande hervorbrechend, ein n. Eberkopf, welchem ein Hund? auf gr. Boden entgegenzulaufen scheint. — Kleinod: Zwei Straussenfedern. (Troph. Kstoras. — als Quelle un verlässlich). Erloschener Uradel. Die Güter iin Zalaer Comitate, des Obergespanes von Veszprim. Andreas Csoron v. Devecser (1564), gingen an die Familie Nüdnsdy über. Wurde auch „Chyoron" geschrieben. (a»Iie. (Taf. 90). Wappen: Auf gr. Boden in n. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraus-tropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krumnisäbel mit g. Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1726 des Anton v. l'sölie, beeideter Notar der königl Gerichtstafel*. ('Hilda. (Taf 90). W ap p en: Zwischen offenem, unten getheiltem Fluge, (anscheinend; ein Menschenrumpf. — Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel d. d. 1694 mit Initialen des Georg v. Csuda, Geschworner des Ungher Comitates). l'Kliha v. ECiirdftgjilalva. (Taf. 90). Wappen: In B. über gr. Boden auf mit goldverzierter r. Decke überworftnein w. Rosse sprengend, ein Ungar in w. Lcibrockc. r. Hosen, hohen g. Sporensticfcln u. pelzbesetzter r. Kucsina. mit d erhobenen Rechten drei zweizipflige, nach rückwärts abflatternde gb.—gr.—gb. gethcilto Fahnen, mit ihren Stangen an die Schulter gu-lehnt, - mit d. Linken die g. verzierten r. Ziigcl haltend. - Kleinod: Drei iwie oben tiugirte) durch je einen g. Ring gesteckte Fahnen an g. Stangen, die rechtsseitige u. mittlere nach rechts, dio andero nach links abflatternd. — Decken: bg. — rs. Adels- u Wappcnbrief v König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. Juni 16-10 fiir Stefan Katona aliter Chuha als Haupterwerber und für seine Ehefrau Elisabeth Feölszy sowie für den Sohn Johann als Nebenerwerber. —Gegenwärtig im Ungvärcr wie auch im Szabolcser Comitate begütertes Geschlecht, welches sich seit geraumer Zeit „Csuha-' schreibt. (Orig. im Fainilieiiarchive.) (Miiha. (Taf. 10). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in B. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln, umgiirtetem Krumnisäbel u. Pelzkalpag. in der erhobenen Rechtcn eine r. Traube haltend, die Linke in die Hiifte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 15. August 1686 ikundgemacht: Ujhely, Zempliner Comitat, 7. Oktober 1686i fiir Stefan Csuka als Haupterwerber u fiir seine Brüder Franz u. Michael Csuka als Nebenerwerber. In den Comitaten von Zemplin, Komorn und Abauj verbreitnt iL. R. - Leg. C. Ctt. A. Zemplin. - N. J. III. 184). ('.siipics. (Taf. 91). W appen: Geviertet von B. und B.; 1 u. 4. ein g. Greif mit den Vorderprankcn eine g. Schaufel zu Boden stellend: 2 u. 3. ein aufrechter Schiffsanker. — Kleinod: Der Greif wachsend, liier den Schiffsanker haltend. — Decken: bs. - rs. Adels- n. Wappenbricf d d. 1792. (L. B. — Adami Scuta). CHupiir. (Taf 91.) Wappen: Auf einer Blätterkrone mit d. Ellbogen gestützt ein gebogener Arm, in d. Faust einen Krumnisäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten v. der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkcnschfidels gedrungen erscheint. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. 14. Maj. 1699. (Kundgemacht: Noograder Comitat) für Gregor Csupor als Haupterwerber. - Dessen Sohn Wolfgang ist 1735 Comitats-Jurassor u. später im Bckeser Comitate ansässig. (Siegel d. d. 1735 mit Initialen des Johann v. ('Bnpor). CMtill. (Taf. 91). Wappen, a): Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Beeilten ein Schwert mit Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. (Siegel d.d. 16-19 mit Initialen des Blasius v. Csuthy, •Stuhiricliter des Komorner Comitutesl. Wappen, b): Wie oben; der Löwo hält jedoch hier in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe, desgleichen UNGARISCHER ADEL. 117 der Kleinodlöwc; dieser waelisend, Tor einem rechten Hörne. — Die Schildfigur kömmt auch begleitet vor, von einem seehsstrahligen Sterne und von einer Mondes-siehel. — (Verschiedene Siegel mit voller Umschrift vom XVII. Jahrh. aus den Comitaten von Ilontk und Neutra). C'Mtiz. (Taf. 91). Wappen: Unter einer g. Sonne an Schildes-liauptstelle, welche beiderseits v. einem seehsstrahligen g- Sterne u. dann v. einer s. Mondessichel begleitet erscheint, — in B. auf gr. Dreiberge, zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, dio Vorderpranken an eino mit einem gr. Blätterkranze umwundene g. Weizengarbe gelegt. — Kleinod: G. gewaffneter fl Adler, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend, um welches eine gr. Schlange sich in drei Windungen zu krümmen scheint, mit dem Schnabel einen gr. Blätterkranz fassend. — Decken'-bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d.d. 18. Mai 1049 (Kundgemacht: Neutraer Comitat, d. d. 1651 u. Neograd d. d. 167Ö) für Stefan Csüz als Nebenerwerber. — Siehe: „Besze v. Mcgycr" (Haupterwerber.) (Nach d. Orig.). Czagäuyi. (Taf. 91). Wappen: In B. ein gewellter w. Schrägbalken, oberhalb v. einem seehsstrahligen g. Sterne u. darunter v. zwei unter einaudergereihten g. Ameisen, — unterhalb v. einer linksgekehrten Mondessichel mit den g. Ameisen wie oben, begleitet. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bs. Adels- u. Wappenbricf v. König Franz I. d. d. 1797 für Andreas Czagäny. (L. R.) Czftk v. Koronovur. (Taf. 91). Wappen. Geviertet mit s. Mittelschild, darin auf gr. Boden ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Kugel, im Schnabel eine g. Wage haltend; dann 1 u. 4 in B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend; 2 u. 8 in R. eine aus w. Quadern erbaute Burg mit fl Thore u. gekröntem, gezinntem Thurme. — Kleinod: Der Arm; — Decken: rs. — bg. Adels-u. Wappenbrief (siebb.-ungar.) mit „v. Korona-var* v. König Ferdinand V. d. d. 31. Dezember 1839 für Karl Martin Czäk, IC. siebenbürg. Uofsekretär" (t 1870 als Hofrath u. Ritter d. österr. Leopold-» irdens). (Nach d. Orig. — L. R.) (V.akö, 1. v. CSelenctxe. (Taf. 91). Wappen: Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Löwe wachsend. mit der Vorderpranken einen seehsstrahligen Stern haltend. — (Siegel des 1833 t Franz Czakö v. Gelencze). l'zukü, 1K. (Taf. 91). Wappen: In S. auf gr. Boden zwei gegeneinander IV. 15. gekehrte Leoparden, der rechtseitige mit d. erhobenen Linken einen Streitkolben, der linksseitige mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, — beide mit den ledigen Tatzen den Schaft einer rg b. geseilten, nach rückwärts abflatternden Fahne zwischen sich aufrecht haltend. — Kleinod: Die Fahne des Schildes, gekreuzt mit einem Streitkolben. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief (siebenbürgischer) d. d. 1835 für Franz Czako. (L. R.) C'Nitfsö. (Taf. 91). W appen: In B. auf gr. Dreiberge zwei gegen einander gekehrte Tauben, mit den Schnäbeln gemeinschaftlich einen g. Ring aufrecht haltend. — Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Ring haltend. (Siegel d. d. 1S44 des Emrich v. Czapn, Mitglied des äussern Rathes, der Stadt Debrezin.) Cieeoh. 1. v. Sternhelin. (Taf. 91). Wappen: (ietlieilt; oben in S. auf gekröntem gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt, ein b. bekleideter gebogener Arm, eine Schreibfeder iu der Hand haltend; unten in B. über gr. belaubten Bäumen, drei neben einander gereihte, sechsstrahlige g. Sterne. — Kleinod: Zwischen offenem, mit je einem seehsstrahligen g. Sterne belegten fl Fluge, ein geharnischter Mann, in der Rechten einen Speer haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bs. — bg. — Adels- u. Wappenbrief (ungar.-siebb.) mit dem Prädikate .v. Sternheim" d. d. 10. November 1801 für Martin Gottlieb Csech (Czech) in Anerkennung seiner vieljärigcn erworbenen Verdienste als Königsrichter zu Schässburg und später als Administrator des Stuhles Szäszväros. Sicbenbiirger sächsisches Geschlecht, welches sich gegenwärtig nur mit dem Prädikate „v. .Sternheini" nennt. iFamilienbericht). Csech, II. (Taf. 91). Wappen: In B. zwischen einer linksgekehrten Mondessichel u. drei seehsstrahligen g. Sternen anf einer gezinnten Festungsmauer stehend, ein geharnischter Ritter mit Eisenhehn, r. Unterkleide, r. Hosen und g. Halbstiefeln, in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Dur Ritter wachsend. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 184» für Johann ( zech, k. k.Rath, — später Begierungsrath u. Mitglied d. ung. Akademie d. Wissenschaften. (L. R. Nr. 9138). Cierze. (Taf. 92). Wappen: In B. auf gr. Dreiberg«, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze in den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. 3. September 162* für (iregor Czccze aliter Szabn als Haupterwerber n. für Stefan (.zeeze aliter Koväcs, Stefan Szabö v. Mehi, Stefan Szabü aliter Attya u. Stefan Szücs aliter Czecze als Nebenerwerber. 30 118 UNGARISCHER ADEL. (Kundgemacht: d. d. 1. Oktober 1642 in Torna, später in den Comitaten ▼. Neograd n. Honth.) (Leg. C. - N. J. HI. 192-193). C'/.egled) , I. (Taf. 92). Wappen: In B. anf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte. gr. beblätterter. Rosen haltend. — Kleinod: Gr. bekleideter, gebogener Ariu, in d. Kaust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. 1639 für Jeremias Czegledy. (Adami, Sunt. Gent. II.) Cxeglcü}, II. (Taf. 92). Wappen: In B. ein aufspringendes w. Einhorn, das Horn besteckt mit einem gr. Lorbeerkranze. (Siegel d. d. 1747 des Paul v. Czegledy. Mitgl. des äussern Käthes der Stadt Debrezin.) Adelszeugniss vom Hajduken Districte. d. d. 17. Februar 1817, 4. Febr. 1822 u. 15. Oktober 1822 fiir die Familie v. Czegledy. (Hajduken Distr. Arch.). Czeha. (Taf. 92). Wappen: Getheilt: oben in B. eine w. Lilie, beseitet ▼. je einem seclisstrahligen g. Sterne, unten in R. auf g. Dreiberge eine ilugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig halteud. — Kleinod: Doppelscliwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 20. März 1638 (Kundgemacht: Torna. Tornaer Comitat, 1639) fiir Thoraas Czeha als Haupterwerber n. für seine Ehefrau Barbara Tazi sowie für seine Kinder: Helene, Anna u Elisabeth u. fiir seine Schwester Solle Czeha als Nebenerwerberinnen. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna). Czekellu» v. Kotjenreld. (Taf. 92). Wapp eil, adeliges: Getheilt; oben in R. aus g. Blätterkrone wachsend, ein w. Ross, mit vier in d. Mähne eingeflochtenen g. besamten r. Rosen; unten in G. anf gr. Hügel drei g. besamte gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. — Kleinod: Das Ross, wachsend. — Decken: rs. Wappen, freiherrliches v. 1865: Geviertet mit dem Staminwappon als Mittelschild u. mit einer zwischen dem 3.ten u. 4.ten Felde eingeschoben von R. und gespaltenen Spitze, darin drei (1, 2) g. Kaiserkronen; dann 1 u. 4 von R. und S. neunmal geschaclit; 2 u. 3 in G. ein einwärts gekehrter, geklönter # Greif, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte, r. geflitschtc, hölzerne Pfeile mit silb. Spitze haltend. — Drei Helme: I. Das Ross links-gekehrt, wachsend. — Decken: rs. II. Die drei Rosen, sammt gr. Hügel. — Deckcn: JJ g. III. Der tt Greif mit den Pfeilen. — Decken: # g. — Schildhalter: Je ein vorwärtsgekehrter, geharnischter Mann, mit um-gürtetem Schwerte sainmt g. Kreuzesgriffe n. Eisenhelm mit r. Straussenfedem, in d. erhobenen äussern Hand eine ±Z Turnierlauze haltend, mit g. Knopfe und r. Quaste unter s. Spitze. — Wahlspruch: „Fidem genusque servaho." Adels- u. Wappenbrief i siebenbürg.-ungar.) mit .v. Rosenfeld" d. d. Wien 8 November 1722 für Job. Michael (zekelius (f 1770j Bürgermeister v. Hermaunstadt. Freiherrnstand (siebenbürg.-ungar. u. fiir die übrigen Erblande) v. König Franz I. d. d. Wien, 6. November 1794 für (ieorg Andreas l'zekelius v. Rosenfeld, k. k. Geh. Rath. — Acltero freiherrl. Linie erloschen. Uebertragung dieses Freiherrnstandes sammt Wappenvermehrung v. Kaiser Franz Josef 1. d. d. Wien. 23. September 1865 (Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 10. Juni 1867) für Ludwig I 'zekelius v. Roscnfeld, K. K. Sektionschef. — Adelige Linie im Maiinsstamino erloschen, mit Carl Friedr. Adolf Czekelius v. Wosenteld, k. k. Major in P. welcher zu Wien am 18. Juni 1869 verstarb. (K. K. Adclsarch. Wien). CzckiiN, siehe: „Ccka*". C'zelenk aliter C'zucinleh. (Taf. 92). Wappen: In B. aus u. Wasser wachsend ein g. Greif, im Schnabel drei gr. bestengolto, gr. beblätterte w. Rosen , mit den Vordcrkrallen den g. Schaft eines JJ geflitschten Pfeiles, mit abwärts gesenkter Spitze senkrecht vor d. Mitte des Leibes u. vor eiuem spitzen (gleichfalls aus der Mitte des Wassers ragenden) an den rechten Schildesraud gelehnten r. Fels haltend. — Kleinod: Der Greif. — Deckcn: bg. Adels- u. Wappenbrief (slavonischcr) v. König Ferdinand 1. d. d. Wien, 13. August 1553 für Tobias, Johann, Blasius u. Lucas Czclcnk alias Czuetnich. Gebrüder und Bürger d. Stadt Varasdin. Von Diesen zeichnen sich 1. Dipl. Test aus: Fabian unter Kazianer und Zrinyi in Slavonien gegen die Türken, — Johann bei Lippa. Blasius als Bediensteter des Bischofs Nicol. Olah. (Orig. Cap. Arch. Lclcsz. — NB. Die Malerei ist ein Meisterwerk der Kunst, wie dies auch auf der Rückseite des Diplomes angemerkt erscheint.) C'zernkoYleh v. llulje. (Taf. 92). Wappen: Geviertet vonB. uudR; 1, aus d. untern Schildesrande wachsend, ein linksgekehrter Hirsch d. Hals v. vorne nacli rück- u. abwärts durchbohrt v. einem geflitschten s. Pfeile; 2. vier (2. 2) vom Halse getrennte n. Löweuköpfe. oberhalb begleitet v. je einem seclisstrahligen g. Sterne; 3. auf gr. Boden, ein doppelt gezinnter w. Backsteinthnrm mit gewölbtem Thore u. vier (2, 2) offenen Fenstern: 4. auf gr. Boden ein gemauerter Ziehbrunnen mit Wasserbehälter. — Zwei Helme: I. Zwei geharnischte, gebogene, aus d Holinkroue wachsende, gegen einanderstrebende Arme, der rechtsseitige in d. Faust einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenscliädels gestossen erscheint, der linke den Schaft einer zweizipfligen, rechts u. abwärts unter g. Spitze abflatternden w. Fahne oberhalb u hinter der Parirstange des Krummsäbcls kreuzeud. — Decken: bs. II. R. gekleideter, schnurrbärtiger Mann (Ragnsauer) wachsend, in der erhobenen Rechtcn ein g. Jagdhorn sammt Schnur haltend, die Linko in d. Hüfte gestützt. — Decken: rs. Kroatischer (ursprünglich daluiatiner'i Adel. Adels- u. Wappenbrief (in Anbetracht des altadcligen Herkommens „taxfrei") v. König Franz I. für Anton < 'zernkovich als Haupterwerber u. für scinon Sohn Nikolaus als Nebenerwerber. (Siehe: N. J. 487-489). C'zlbak v. Calota. (Taf. 92). Wappen: In lt.? aus dem linken Seitenrande ragend, drei, oberhalb von einem suchsstrahligen g. Sterne UNGARISCHER ABEL. 11» u. dann v. einer s. Mondessichel begleitete s. Wolfszähne, init den Spitzen nach aufwärts. Ans diesem im XVI. Jahrhnnd. erloschenen, im Biharer Comitate angesessen gewesenen Geschlechte, stammte Emerich Czibak (Czybak) v. I'alota. Graf v. Temes (1527) wie auch Besitzer des Bisthums Grosswardein u. Obergespan v. Biliar, welcher 1534 auf Geheiss des Ludwig Gritti durch Johaun Doczy ermordet wurde. (Bunyitay V., A väradi piispökseg törtenete III. 387, allwo auch der obige Wappenschild vorzufinden ist. — N. J. UI. 195-196). (albere. (Taf. 92). Wappen: Iu B. auf gr. Boden ein gepllockter n. Rebenstock mit gr. Blättern und r. Früchten. — Kleinod: Ii. gekleideter Mann wachsend, mit r. Hute, in der erhobenen Rechten eine r. Traubenfrucht mit gr. Blättern haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Becken: bs. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Wien, 29. Oktober 1712 (Kundgemacht: Torna, Tornacr Comitat, 18. März 1713) für Johann Czibere als Nebenerwerber. Siehe: „Herko" (Haupterwerber,1. (Orig. Ctt. A. Abauy-Torna). Calbur. (Taf. 92). Wappen: (ieviertet; 1 u. 4 in B. auf gr. Boden sicli erhebend ein spitzer w. Fels mit gewölbtem Gitter-tliore, rechts oberhalb v. einer g. Sonne, links v. einer s. Mondessichel begleitet; 2 u. 3 inK. zwischen vier seehsstrahligen g. Sternen, ein aufrechter .Merkurstab. — Kleinod: (iott Merkur, wachsend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbricf v. König Franz I. d. d. 1793 für Adam Czibur. (L. R.) ('ziriKli v. ltettrg. (Taf. 92). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gleichfalls erhobenen Linken eine Traubenfrucht am Stengel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text - unbestimmt. Adels- u. Wappenbricf v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehfcrvär, 11. Mai 1010 für Johann Czicndi v. Rettcg als Haupterwerber u. für seine Ehefrau EUsabeth Szep sowie für eine andere Elisabeth Szip u. für Anna Szep als Ncbencrwerbcrinnen. (Orig. R. A. BPesth). Czigiiiiy. (Taf. 93). Wappon: In B. auf gr. Hügel ein u. Falke, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. — Kleinod: Der Falke, ohne Hiigel. — Decken: rs. — fl g. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. Mai 1019 (Kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat. feria tertia ante festum Sancti Michaeli 1022) für Gregor Czigäny als Haupterwerber u. für seine Söhne Lukas n. Stefan sowie fiir seine Brüder Georg u. Johann Czigäny als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). (zigler I. v FclHii-VecHC. (Taf. 93.. Wappen: Gespalten: vorne in B. ein s Balken, hinten in R. auf gr. Hügel ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Greif, wachsend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappcnbrief d. d. 24. Oktober 1741 für Nikolaus Czigler, welcher später eine königl. Donation anf Felsö-Vecse erhält. (L. R. Nr. 39 fol. 203). Czigler, II. (Taf. 93). Wappen: Getheilt: oben in B. eine g.Mittagssonne zwischen je einem seehsstrahligen g. Sterne, unten in B. aus den Fussenden eines gr. Hügels sich erhebend, je ein gepflockter n. Rebenstock mit Früchten u. Blättern behangen. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge, die Sonne. — Decken: fl s. — rs. Adels- u. Wappenbrief (ungar-siebeubiirg.) v. König Franz I. d. d. 0. Dezember 1816 für Samuel Czigler (Zicgler) + als k. siebenb. Gencral-Perceptor. (Nach d. Orig.) ('algler, III. (Taf. 93). Wappen: Gespalten; vorne in S. aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. belaubter Baum, hinten in B. über n. Wasser, ein sechsstrahliger g. Stern. — Kleinod: Keines verliehon. — Decken: bs. Adels- n. Wappcnbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1837 fiir Anton Czigler. (L. R. 1837 Nr. 4065.) Czlk», I. (Taf. 93). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein fl Bär, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in der Linken eine Traube haltend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1815 des Michael v. Czikö, Grschworner des Szabolcser Comitates. i Czlkö, II. v. C'Mlk-.TllllilMzeut. (Taf. 93). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein Ungar. Reiter mit Kalpag, hohen Stiefeln u umgürtetcr Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit der Linken die Zügel haltend. --Kleinod: Geharnischter, gebogenc-r Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Es scheint die Person des Sicglers dieselbe zu sein wie oben, daher mit der nötigen Vorsicht vorzugchen. — Szekler Adels-Geschlecht (Siegel d. d. 1819 des Michael Cziku v. i'sik Mind-szent, Gesellworner des Szabolcser Comitates u. Gutsbesitzer zu Ujfehert". — Siehe aueb: N. J. III. 197;. Olk«, Iii. (Taf. 93). Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter? Ungar mit hohen Stiefeln u. Kucsma, in der erhobenen Rechten einen Kruramsäbol haltend, dessen Spitze durch den Hals eines schnurrbärtigen. vom Rumple getrennten Türkenkopfes gestossen erscheint. — Kleinod: Der Ungar, wachsend. (Siegel.) Czllllch. (Taf. 93). Wappen: In S. ein mit vier seehsstrahligen g. Sternen belegter b. Schrägbalken. — Kleinod: Zwischen offenem, je mit zwei iibereinandergereihten seehsstrahligen g. Sternen belegtem fl Fluge, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte 120 UNGARISCHER ADEL. w. Rosen. — Dccken: bs. — Wahlspruch: „In Virtute Nobilitas*. iL. RA Wappen, freiherrliches: Wie oben. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1S32 für Karl Czillich, Sekretär bei der königl. ungar. Hofkanzlei. — Freiherrenstand (österr.) vom Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 24. Jänner 1*50 für Karl v. Czillich (der Adelserwerber) k. k. llofrath im Justizministerium, als Ritter des ungar. St. Stefans-l irdens. — Derselbe starb 1875 im Alter von 90 Jahren und hinterliess einen einzigen Sohn. (Nach den Orig. Coucepten des K. K. Adelsarcliives, Wien;. Czillik. (Taf. 93). Wappen: In R. auf g. Blätterkronc mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrifte. in der vorgestreckten Linken drei w. Kornblumen haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbriet v. König Ferdinand II. d. d. Wien, HO. April 1636 für Sebastian Czillik als Haupterwerber u. für seine Brüder Stefan u. Johann als Neben-erwerber. — Die gegenwärtige Schreibweise, ist „Csillik". lOrig. Ctt. A. Borsod.) Cziii« ul». (Taf. 93). Wappen: In R. ein halber .Steinbock mit einem sechsstrahligen g. Sterne zwischen den g. Hörnern. — Kleinod: Drei Straussenfedern. — Decken: bs. — rs Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1580 für Johann Czintula als Haupterwerber etc. Diese Familie bewohnt die Comitate v. Pressburg. Neutra u. Biics. (Farailienbericht.) Czfrnby l. Ciirak u. IUcnrnifalva. (Taf. 93). Wappen, gräfliches: In B. auf gr. Dreiberge ein n. Wolf, mit den Vorderläufen den Schaft einer, mit einer linksgekehrten s. Mondessichel u. dann mit einein sechsstrahligen g: Sterne belegten, zweizipiiigen, links abflatternden r. Fahne haltend. — Kleinod: Die Schild-flgur, wachsend. — Decken: bg. — rs. (L. R. 34. Fol. 187). Uradel, de genere Vezekeny. (Siehe: Turul, I. 1883 1. 4-12 ec.) Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. 1020 iür Moses Cziräkv v. Dienesfalva. Grafenstand v. König Karl III. d. d. 21. Februar 1723 für Josef Freiherr Cziräky v Dienesfalva. Das Stammwappen dieses vornehmen, im Grafenstande blühenden lieschlechtes, dürfte gelegentlich der mehreren Rangserhöhungeu, unverändert beibehalten worden sein. (N. J. III.). Czirer. (Taf. 93). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in S. ein einwärts gekehrter. brauner Löwe, in der erhobenen Rcchten (Linken) einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend: 2in B. ein schräglinks gerichteter g. Stab, um welchen sich eine n. Schlange in vier Windungen zu krümmen scheint; 3 von S. und R. geschacht, darüber ein, mit einem sechsstrahligcn b. Sterne — zwischen je einer b. Muschel — belegter s. Schrägbalken. — Kleinod: # Adler isitzend) im Schnabel einen gr. Lorbccrzweig haltend. — Deckcn: rs. — bg. Adels- und Wapptnbrief v." König Ferdinand V. d.d. 1S38 für Anton Czirir, Oler-Physicus des Baranyaer Comitates. (L. R. 11176.,676. ezp.). Czlriäk, I. (Taf. 94). Wappen: Getheilt, von G. und lt.; oben ein llug-bereiter n. Adler, unten aus gr. Dreibcrgo sich erhebend, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen. — Kleinod: N. Wolf wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Dcckcn: fl:g — rs. (Siegel mit Initialen). Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 3. Oktober 1028 (kundgemacht: Abaujer Comitat 1653). für Gregor Cziriäk als Haupterwerber, seine Frau Dorothea Varanuav, sowie für die Söhne Georg und Gregor als Nebenerwerber (Orig. St. A. Kaschau). Czirjtk, II. (Taf. 94). Wappen: In B. eine r. gewaft'ncte, auffliegende w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. — Kleinod : Die Taube. — Decken: bs. — rg. Adels - u. Wappenbricf v. König M. Theresia, d. d. 17-")8 für Andreas Cziijäk als Nebeuerwerber. — Siehe: .Kovacli1* -Haupterwerber). (L. R. Nr. 44 Fol. 091). Ciyko«, (Taf. 94). Wappen: In R. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Die Schildiigur. — Decken: rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. 1592 fiir Franz Czykos als Haupt- u. Lucas Czykos als Nebenerwerber. (Adami, Scuta Gentil. II). Czoliel i. ISiiIuKialYM. (Taf. 94). Wappen: Getheilt; oben in G. ein laufendes (#?) Ross, unten ledig r. — Kleinod: Zwischen je einem wachsenden ff Rosse, ein gebogener geharnischter Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Decken: rg. Dieses Wappen ist, sowie die Tinkturen, mit Vorsicht aufzunehmen. Im Szabolcscr Comitate begütertes, mehrfach mit dem eigenen Hochadel verschwägertes Geschlecht. (Siehe auch: N. J. III 204 u. N. J. Suppl. 184). l'zobor v. Czolioi'-Kzent-lUihiily. (Taf. 94). Wappen, altes: In B. eine mit drei Straussenfedern besteckte, von einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondcssichel und dann von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte, — g. Blättorkrone. — Kleinod: Zwischen je einer n Straussenfedcr ein Storch wachsend, im Schnabel einen Fisch haltend. i Siegel mit Initialen d. d. lfiSO des Michael v. Czobor). Wappen, gräfliches: Von R. gcviertet mit dem Staminwappen als Mittolschild, hier jedoch die zwei Straussenfedern, ohne Blätterkronc; dann 1 u. 4 zwischen Hörnern, aus gekröntem gr. Boden wachsend, oin einwiirts-gekehrtcr, gekrönter g. Löwe; 2 u. 3 ein w. Einhorn; sonst wie oben. Die obere Spaltungslinie belegt ein w. Patriarchenkreuz. — Drei Helme: I. Wie Feld l. — Dccken: bg. — II. Zum Staiuinwappcii. — Decken: bg. — rs. — III. Wie Feld 2. — Dccken: rs. (R. A. — Adami, Scuta Gent II). UNGARISCHER ADEL. * 121 Uradel. Freiherrenstand v. König Ferdinand I. d. d. 1550 für Panl n. Emerich Czobor v. ('zobor-Szent-Mihaly. Grafenstand v. König Ferdinand II. d. d. 1052 fiir Valentin Czobor. Im Mannsstamme erloschen mit Josef (1771). (Vergl. N. .T. III. 206-210). Czom|m», siehe: HIim aliter CV.oiupö. Vr.on-M.-y. (Taf. 04). • Wappen: In B. ans gekröntem gr. Boden wachsend ein doppelscliwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Krenzesgriffe, in der Linken den Schaft einer zweizipiligen. unter g. Lanzenspitze links abflatternden. rw. getheilten Fahne haltend. — Kleinod: Gr. gekleideter Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, — die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand III. d.d.Eberstorff, 1.September 1654 (kundgemacht: Szendrö, Borsoder Comitat, 6. September 1656; fiir Stefan Czoszy als Haupterwerber u. fiir seine Brüder Johann u. Michael sowie für Gregor Thott als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Borsod). CzTetkovira. (Taf. 94). Wappen: Gespalten u. vorne getheilt; 1 in G. ein einwärtsgekchrter Jj Adler; 2 in B. ein einwärtsgekehrter n. Schwan; 3 in R. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, in der erhobenen Hechten einen Krnmmsäbel mit Parirstange. in der gesenkten Linken drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. — Kleinod: Zwischen rechts von G. und ff — links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe des hintern Feldes wachsend, hier die Spitze des Säbels durch einen gr. Kranz gestossen. — Decken: JJg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1794 für Paul u. Johann (.'zvctkovics. (L. R. — Adami. Scuta Gcntil. II). Cxvitkovirb. (Taf 94). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter ungar. Krieger mit hohen g. Stiefeln, g. Gürtel, umgehängtem Tigerteile, JJ Pelzkalpag mit r. Sacke u. Federn, in der erhobenen Hechten einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange, in der erhobenen Linken den Schaft einer, unter g- Lanzenspitze links abflatternden, zweizipiligen g. Fahne haltend. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels ■ u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 8. Novbr. 1681 (kundgemacht: Oedenburger Comitat, April, 1682) für Johann u. Mathias Czvitkovich. (Orig. l'tt. A. Weissenburg). C'zuda. (Taf. 94). Wappen: Löwe, in der erhobenen Vorderpranke einen Krummsäbcl haltend. (Siegel d. d. 1681 mit Initialen des Stefan v. Czuda, Judliuin des Ungher Comitates;. Czudar. (Taf. 94). Wappen: Greif, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. — Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Greif wachsend. IV. 15. Ein Geschlecht gleichen Namens, tritt im XVL Jahrhunderte urkundlich anf. (Siegel, d. d. 1601. — Arvaer Scliloss-Archiv Nicol. v. Kubinyische Sammlung;. C'znka-Üisubö. (Taf. 94;. Wappen: In B. auf gr. Hügel ein w. gekleideter Engel mit r. Flügeln und über d. Brust gekreuzten r. Bändern, in der erhobenen Rechten eine r. gewaffnete, flugbereite w. Taube mit gr. Oelzweige im Schnabel, in der Linken einen gr. Palmzweig haltend. — Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. — Decken: rg. Adels- n Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. oedenburg, 18. Januar 1638 für Georg Karsai Czuka Szabo v. Szegcgyh:iza als Haupterwerber. und für seine Frau Anna Büräny Szabü v. Szent Mihäly, als Neben-erwerberin. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna;. Czuppoiiy. (Taf. 95). W a p p e n: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d, erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe, wachsend. — Decken: bg. — rs. Georg Czuppony, war im J. 1810 Domherr v. Steinamanger. (Burgstaller, Coli. Insign.). »Ulli von Zaffrabla. (Taf. 95). Wappen: In B. ein g. Sparren, begleitet v. drei (2, 1) krunenlosen w. Mcnschenzähnen mit je drei Wurzeln nach aufwärts. — Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, pfalweise gestellt, in der links gekehrten Hand einen s. Zahn, wie oben, mit den Wurzeln nach aufwärts haltend. — Decken: bg. Adefs- u. Wappenbrief v. König SigiBinnnd, il. d. Pressburg, 1430 fiir Michael (Sohn des Mathias) Dab v. Zagrabia. Barbier Sr. Majestät (1. Dipl. Text: Barbirius iTac maiestatis;. (Orig. Ctt. A. Marmaros). NB. Das bisher bekannt, correctest stylisirte ungar. Wappen, auch wegen d. originellen Auffassung sowie wegen der Schönheit seiner Formen, bemerkenswert)!. Dieser Wappenbrief bildet, als von König Sigismund in Ungarn ausgestellt, eine Seltenheit ersten Ranges. Dabuczy v. »ahArs. (Taf. 95). Wappen: Fisch, aus n, Wellen schräge hervorbrechend. — Kleinod: Mann, mit Lcibgfirtel n. pelzbesetzter Mütze in der erhobenen Rechten eine Angclrutlie sammt Schnur n. Angel haltend. - die Linke in die Hüfte gestützt. Adels- u. Wappenbrief d. d. 16K2 für Stefan Dab-'.czy, ref. Priester in Munkiics, welchen die Kuruczen als Gefangenen nach 'Szendrö schleppten u. Jahre lang im Gefängnisse zurückbehielten. Bereger Adelsgeschlecht. (Familienbericht, nacli d. Orig). »acKi'i v. Daeaolfim u. KraziliAcE. (Taf. 95). Wappen: In von R. nnd B. gespaltenem Schilde, vorne auf gr. Boden ein v. einem geflitschten Pfeile (v. links nnten nach aufwärts) im Halse durchbohrtes w. Einhorn, hinten ein mit drei gr. bestengelten w Lilien bestecktes r. Herz, von rechts und links unten nach aufwärts v. je einem geflitschten Pfeile durchstochen. — Zwei Helme: I. Das Einhorn wachsend; — Decken: bg. II. Das Herz; — Dccken: rs. 31 122 UNGARISCHER ADEL. Uradel des Honter Comitates, eines Ursprunges mit dem Geschlechte Luka de Lukanenje. (Siehe: N. J. III 216-218;. Im Komorner u. Szabolcser Comitate, lebt gegenwärtig eine gleichnamige Familie. (Siegel d.d. 1615 mit Initialen des Stefan Dalmady). Dalinata v. Illdeglii'l. (Taf. 05). Wappen: In B. auf gr. Roden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln, Pelzkalpag u. gr. Leibgürtel. in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken ein s Patriarchenkrouz haltend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. — NB. Gegenwärtig führt dieses Geschlecht den Krummsäbel des Kleinodes mit einem schnurrbärtigen Tiirkenschädol besteckt. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 13. Jänner 1686 für Georg Dalmata als Haupterwerber n. für seine Kinder Georg n. Judith als Nebenerwerber. Der Adelserwerber Georg war ein Türke, der vom christlichen Heere gefangen, auf der Insel Schiitt getauft wurde und sich später in den Kriegen gegen den Erbfeind vielfach auszeichnete: er liegt in der Kirche zu Eberhard, auf deT Insel Scliütt begraben. Das Prädikat wird v. dem Familienbesitz Hideghet, auf der Insel Csallököz geführt. (Adami, II. — Coli. Herald). Daluil v. Mehkerek. (Taf. 95). Wappen: In B. auf gr. Boden ein ganz in Gr. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiofeln, umgehängter fl Säbelscheide u. mit r. Kalpag sammt fl Pelzbesatz, — in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe, mit der flachen Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen, mit Turban versehenen Türkenschädel emporhaltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. — rs Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy I. d. d. Gyula-Feherviir, 2. Januar 1641 (kundgemacht: Grosswardein. Biharer Comitat), für Michael Dalmi v. Mehkerök als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Szekely sowie fiir die Söhne l'anl u. Johann u. für Stefan Dalmi sammt dessen Ehefrau Katharina Kyiri u. Kinder: Andreas. i'athariua, Elisabeth u. Anna als Nebenerwerber. (Orig. im Familienarchive). Düiiiiiiiy. (Taf. 96). Wappen: In R. auf gr.Boden ein Ungar in g. verschnürtem b. Rocke, r. Hosen, hohen g. Sporenstiefeln, Kalpag mit drei fl Adlerfedern u. umgehängtem Wolfsfelle, in der erhobenen, mit einem eisernen Stulphand-schuhe bekleideten Rechten, einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange. in der gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, von der Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: H. gekleideter, gebogener Arm mit Stulphand8chuh, pfalweise gestellt, in der Faust einen blutigen Krummsäbel mit gespiesstem Tiirkcnkopfe sammt Turbane haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. W icn, 16. Angust 1661 (kundgemacht: Tapolcsünv, Barser Comitat, 29. Dezember 1661) für Andreas Diimäny, von der Besatzungsinannschaft der Festung Leva. als Haupterwerber u. für seinen Sohn Andreas als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Post h j. Damaszkln. (Taf. 96). Wapp o n: Getheilt, — unten gespalten; 1 in B auf Darzo v. Kzepl-Nzrut-SjAm. (Taf. 95). Wappen: Aus g, Blätterkrone wachsend ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. Linken ein Blattgewächs haltend. Altes Szökler Adelsgeschlecht. (Köväry u. N. .1. III. 218-221). Dadäny. (Taf. 95). Wappen: In B. einer an d. linken Schildesrand gelehnt scheinenden Felsengruppe zufliegend, eine r. ge-waffnete w. Taube. — In d. obern rechten Schildesecke eine linksgekehrte s. Mondessichel in d. linken Oberecke ein sechsstraliliger g. Stern. — Kleinod: Zwischen oflenem, rechts mit d. Mondessichel, links mit d. Sterne belegten b. Fluge, ein w. Einhorn wachsend. — Decken: bs. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1784 für Naum u. Nicolaus Dadany. (L. R. Nr. 53 fol. 27). Dallog, I. (Taf. 95). Wappen: Getheilt: oben eine Weizengarbe, unten ein Löwe. — Kleinod: Der Löwe wachsend, hier in d. erhobenen Rechten ein Schwert haltend. Nikolaus Dallos, Propst v. Erlau — dann, 1614 Bischof v. Fiinfkirchen u. 1622 v. Waitzen — endlich, 16-'S Bischof v. Raab, starb am 24. März 1630. (Siegel d. d. 1610. dieses Nicolaus D. als Propst v. Erlau. — Arväer Schlossarchiv, — Nikol. v. Ku-binyisclie Sammlung). Dallos, II. (Taf. 95). W ap p e ii: Geharnischter, gebogener Ann, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend, welches in der obern rechten Ecke v. einer linksgekehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen Sterne begleitet erscheint. (Siegel d. d. 1621 des Stefan v. Dallos), Düllo*, JLLl. (Taf. 95). W appen: Getheilt u. oben gespalten; vorne in G. aus d. Spaltung wachsend ein w. bekleideter Arm, in d. Hand eine Schreibfeder haltend, hinten in R. ein mit drei hintereinander gereihten b. Lilien belegter w. Schrägbalken. unten in B. ein schreitender Tiger. — Kleinod: R. Flügel, belegt mit d. Lilienbalken. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1759 für Martin Dallos. (L. R. Nr. 45 fol 24. — NB. Marsovszky. welcher die Daten über dieses Geschlecht gleichfalls dem L. R. entnommen hat, schreibt „Ballos". Der Genannte wäre übrigens nicht der Erste, welcher die Buchstaben D. mit B. — im Liber Regius zu verwechseln verstanden hat. Dalmady ». Maluiad. (Taf. 95). Wappen: Geharnischter, gebogener Arm,in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend. — Kleinod: Flue-bereite Taube. Altes Adelsgeschlecht aus Dalmad in Honther Comitate, muthmasslicli erloschen. 123 UNGARISCHER ADEL. gr. Dreiberge, eine, in d. obern rechten Schildesecke v. einer aufgellenden g. Sonne, in d. linken Oberecke r. einer s. Mondessichel begleitete, r. gewaffnete w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig und ein w. Passionskruuz haltend; 2 in Gr. auf gr. Hiigel ein einwärts gekehrter Kranich, in d. erhobenen Linken einen runden Stein haltend; Ü in R. oin g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange schwingend, mit d. Linken eine g. Rlätterkrono emporhebend. — Kleinod: Der Löwo, wachsend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappcnbrief v. König Franz I. d. d. 1799 für Lyubomirovics Damaszkin. (L. R.). Danrhy. (Taf. 96). W appen: In B. auf gr. Dreibergo mit d. Ellbogen gestützt ein r. bekleideter gebogenor Am, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend__KJeinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Wien, 20. Februar 1610 für Stefan Danchy als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe Zivicli sowie für die Kinder Andreas, Elisabeth n. Margarethe, endlich für den andern Andreas Danch, sammt Ehefrau Helene Orosy, — als Nebenerwerber. (Orig. Cap. A. Lelcsz). Dauilanovlcti. (Taf. 06). Wappon: (iotheilt; oben in S. fünf (8,2) r.Rallen, nnten in B. auf einem seehsstrahligen Sterne mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.— Kleinod: Zwischen olfcnem fl Fluge, die Figur des untern Feldes. — Decken: flg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Josef II. d. d. 1783 für Bazil Damianovich, Richter der k. Stadt Zombor. (L. R. Nr. 52. fol. '161). Dann') v. IilMxny«. (Taf. 90). Wappen: InB. ein in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel. in d. linken Ecke v. einein seehsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter. gebogener Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: W. Boss, wachsend. — Decken: bg. — rs. Altes Szeklcr Adelsgeschlecht aus Lisznyö, auch in Ungarn angesessen. (N. J. III. 220-228). Danch, I. (Taf. 96). Wappen: InB. eine flugbereite Taube. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1019. (Leg. C). Dane*. II. v. OroMXialu. (Taf. 96). Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Achaz Barcsay, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 21. Jnly 1659 für Theodor Dancs v. Oroszfalu. (R. A. Bl'esth). »auch, III. (Taf. 90). Wappen: InB. zwei gegen einander gekehrteKra-nicho, dio llälsc v. links nach rechts durchstosscn v. einem Krummsäbel mit der Schneide nach abwärts. (Siegel d. d. 1701 des .Michael v. Danch', Geschwor-ner des Weissenburger Comitates. — Vergl. auch N. J. III. 228-230). Danch. siehe: Daurhy. »ancha. (Taf. 96). Wappon: In B. auf gr. Dreiberge ein — rechts unten v. einer Lilie begleiteter — Kranich, im Schnabel eine dreimal sich krümmende Schlange haltend. Nach Lchöczky T. zum inarticulirtcn Adel des Bereger Comitates gehörig u vermuthlich erloschen. (Siegel d. d. 1729 mit Initialen des Andreas v. Dancha). Daniel, I. v. Yiirgta«. (Taf. 96). Wappen, altes: InB. auf gr. Boden ein ilugbereitcr Schwan, d. Hals v. links oben nach rechts durchbohrt v. einem geflitschten Pfeile. — Kleinod: Olfener fl Flug. — Decken: bs. — rs. (Verschiedene Siegel mit Initialen). Wappen, b): Schild, wie oben. — Zwei Helme, mit je einem fl Flügel, dazwischen oin g. verzierter b. Reichsapfel. — Decken: Wie oben. (Wappen des Freiherrn Daniel "v. Vargyas, nach Adami. II). Wappen, c): Geviertet von II. u. B.; 1 u. 4 aus g. Blätterkrone waclisend, ein fl Flug; 2 u. 3 das Stammwappen. ohne Hügel. — Kleinod: Offener fl Flug. (Wappcnkupferstich des Stefan Freiherrn Daniel v. Vargyas ec.;. Altes Szekler Adelsgeschlecht, schon im XIV. Jh. urkundlich auftretend. — Freilierrcnstand d. d. 2«. Mai 1710 für Stefan Daniel v. Vargyas. Freiherrl. Linie erloschen, mit Stefan, k. k. Kämmerer, (Sohn des Obigen) i. J. 1788. Daniel, II. v. SamHOH-lJvär. (Taf. 97). Wappen: In R. über gr. Dreiberge, zwei v. einem breitendigen gemeinen w. Kreuze überhühto, mit ihren Enden gekreuzte, gr. Palmzweige. - Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türken-schädels gestossen erscheint. — (liemaltes Todtenwappen des 1840 t Xicolaus Daniel v. Szainos-Ujvsr). »auiell. III. (Taf. 97). Wappen: In von S. und R. schräggetheiltem Schilde, oben ein fl Flügel, unten ein aufspringender n. Hirsch. — Kleinod: Rechts der Flügel, links der Hirsch, — waclisend. — Decken: rs. — fls. Adels- u. Wappenbricf v. König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1597 für Johann Daniell, Bürger u. Gemeinde-Rath d. kön. freien Bergstadt Schemnitz (kundgemacht 3. Sept. 1598 im Sohler Ctt. fiir Söhne Franz und Balthasar). (Orig. beim letzten Sprossen, gewesener Gemcinde-Notär In Nagy-Oroszi. Neograd). Danlely. (Taf. 97). Wappen: Getheilt u. oben gespalten; 1 in B. hinter gT. Hügel eine aufgebende g. Sonne; 2 in Ii. auf gr. Boden ein uuischwäruiter Büneukorb; 3 in fl aus gr. Boden sich erhebend, ein gr. LeLiubter Baum. — Kleinod: 124 UNGARISCHER ADEL. Geschlossener # Flug, belegt mit dem Baume. — Decken: - bs. (Kupferstich). Dankst. (Taf. 97). Wappen: Auf gr. Boden ein Ungar, in d. erhobenen Rechten ein Krnmmsäbel mit Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenscliädels gestossen erscheint. — Kleinod: Die Schildßgnr, wachsend. (Siegel 3. d. 1684 mit Initialen des Valentin Danka, Dreissigsamtsbeamter in Onod). »anjiitli. (Taf. 97). Wappen: Gespalten: vorne auf einem Dreiberge in g. Neste ein l'elikan. mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend, hinten auf einer g. Blätterkrone, eine brennende Fackel. — Kleinod: Zwischen offenem Fluge, die Fackel. — (Siegel d. d. 1722 -mit Initialen des Johann v. Diin-yädi, Senator der Stadt Debreczin). ItapNv v. I)h]>nu. (Taf. 97). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch, d. Hals v. vorne nach rückwärts durchbohrt, v. einem geflitscliten Pfeile. — Kleinod: Zwischen zwei Straussenfedern. ein sechsstrahliger g. Stern. — Decken: bg. — rs. Altes Geschlecht des Gömörcr Comitates. angeblich von Valentin Bavasz abstammend, welcher schon 1600 unter dem Namen Dapsy bekannt vorkommt und 1650 eine neue Donation erhält. — (Verschiedene Siegel). »ai'Khf}. (Taf. 97). W appen: Getheilt, unten gespalten; 1 in S. ein tj Hund laufend, im Rachen einen Knochen haltend; 2 in B. ein g. Löwe mit d. Vorderpranken eine viermal sich krümmende Schlange fassend: 3 in R. auf dreizackigem w. Felsen gegen eine g. Sonne strebend, ein JJ Adler. — Kleinod: Der Löwe des Feldes 2 wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Sebastian Darabfy, Hofconcipist. (L. R. 55 fol. 263). Mär da. (Taf. 97). Wappen: In B auf gr. Dreiberge mit dem Ellbogen gestützt ein r. bekleideter, gebogener Arm. in der Faust ein v. rechts oben nach unten v. einem geflitsebten g. Pfeile durchbohrtes Pflugeisen bei dessen Spitze aufrecht haltend. — Kleinod: Der Arm, hier einen abgeschossenen g. Bogen sammt Sehne in der Mitte gefasst haltend, das Armgelenk besteckt, mit dem pfeildurchbohrten Pflugeisen. — Decken: rs. — bg. Adels- u Wuppenbrief v.König Ferdinand, III d. d. Pressburg, 19. Oktober 1646 (kundgemacht: Önod, Borsoder Ctt, 20. Januar 1655; für Mathäus Darda als Haupterwerber u. für seinen Sohn Stefan sowie für seine Brüder Andreas Michael u. Mathias als Nebenerwerber. 'Orig Ctt. A. Borsod;. Damöczy. (Taf. 97). Wappen: Adlcrfluss, mit d. Kralle einen Schlüssel mit dem Barte nach aufwärts, schriiggerichtet haltend. — Kleinod: Gekrönter Löwe wachsend, mit dem Schlüssel des Schildes. (Troph. Estor. — unverlässlichc Quelle). »uröczy, I. x. Kir;ilj.»ar'nv.. (Taf. 97). Wappen: In B. auf gr. Hügel in g. Neste ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dein heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: G. Greif wachsend, in der erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend. — Dcckcn: rs. — bg. Uradel aus Kirüly-Daröcz, im Szathmärcr Comitate. (Siegel d. d. 1838 mit Initialen dcB Johann Daröczy v. Kiräly-Darücz, (iberstnhlrichter des Tolnaer Comitats. — Vergl. auch: N. J. III. 240, 241, 242. — NB. Das Feld wird auch blau geführt, — dio Kloinodfignr einen Krummsäbcl haltend). Dartez), II. (Taf. 97). Wappen: Auf einem Drciberge ein doppelschwänziger I.öwe. eine zweizipflige, links abflatternde Fahne vor d. Mitte des Leibes zu Boden stellend. — Kleinod: Der Löwe wachsend, hier die Fahnenstange schulternd. (Siegel mit Initialen ,d. d. 1621 des Stef. v. Daröczy. — Thi'irzoischcs Archiv in Arva). »arviw, I. v. Hanta. (Taf. 97). Wappen: In B. gegen einen ans gr. Boden sich erhebenden, mit Früchten u. Blättern behangenen. gepflockten Rebenstock anspringend, oin n. Bock. — Kleinod: S. Mondessiehel, begleitet v. einem scclisstrahligen g. Sterne. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) sammt Erneuerung der Donationen anf Hanva, Szkäros ec. v. König Ferdinand III. d. d. Pressbnrg, 5. Dezember 1646 für Peter Hanvay n. für seine Verwandten. Uradel des Gömörer Comitates, eines Stammes n. Wappens, mit den Geschlechtern: Hanvay v. Hanva, Parkas v. Szkäros ec. •;Orig. im National-Museum). UarvaN. II. r. Caatrfazegli. (Taf. 98). W appen: In R. auf gr. Dreiberge ein n. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Kleinod : B. bekleideter, gebogener Arm. in d. Faust ein w. Passionskreuz haltend. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappenhrief v. Stefan Bäthory, König v. Polen u. Fürst v. Siebenbürgen. d. d. 1575 für Michael Darvas, adeliger Herkunft, als Haupterwerber. (Leg. C.). Darvaa, III. v. Xagy-Itetli. (Taf. 98). Wappen: In B. auf dreizackigem w. Felsen ein Kranich, in der erhobenen Rechtcn einen runden Stein, im Schnabel ein g. Hufeisen haltend. — Kleinod: Der Kranich. — Decken: f fs. — fjg. Adels- u. Wappcnbricf v. König Ferdinand II. — Tritt schon zu Beginn des XVI. Jahrhundcrtes im Neograder Comitate urkundl. anf. (Siegel d. d. 1747 mit Initialen der Snsanna Darvas v. Nagy-Reth, sowie Familicnbcricht. — Vergl. auch N. J. III, 242-247 ec.). UNGARISCHER ADEL. 125 Darvaggy. (Taf. 98). Wappen: In B. ein g. Löwe, in der erhobenen Recliton einen Pfaueiispiegel haltend; darüber, ein mit zwei r. Rosen belegter s. Balken. — Kleinod: Der Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. Wien, 13. Dezember 1563 für Ambrosius Darvassy, Prae-fect der Veste Pankota, als Haupterwerber u. für seine Brüder Johann u. Ladislaus, sowie für die Mutter Elisabeth, als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Bihar). »arvay v. Dana. (Taf. 98). Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Altes, vornehmes Geschlecht des Marmaroser Comitates, vormals Kricsfalusi v. Darva geheissen u. schon in d. Mitte des XVI. Jh. im Besitze des Ortes Darva. (Siegel. - N. J. III. 248-251). Daubacliy v. Ilolje. (Taf. 98). Wappen: In B. — unter wr. geschachtem Schil-deshanpte — uiu einen, aus d. Fusse einer gr. Anhöhe sich erhebenden Pflock sich ringelnd, eine viermal gekrümmte, gr. Schlange. — Kleinod: Gekrönter fl Adler. Decken: rg. — bs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand V. d. d. 1885 fiir Johann Daubachy v. Dolje, Protomedicus v. Croatien. (L. R.) Daun v. nnd zu. auf Ma*MeiiheIui u. Callaborn, Kärnten v. Tlilano. (Taf. 98). Stammwappen: In G. ein r. Schräggitter. — Kleinod: S. Schwan mit fl Flügeln, flugbereit u. wachsend. — Decken: fl s. Wappen, gräfliches: Getheilt u. zweimal gespalten, mit dem Stammwappcn als Mittelschild; dann 1 u. 6 getheilt; oben in B. zwei nebeneinandergereihte s. Lilien, unten in fl eine g. Krone; 2 u. 5 inB. ein w. Castel, mit zwei runden, gezinnten Eckthürmen und g. Thor, auf welch' letzterem ein flugbereitcr s. Adler (Fürstenthum Thiano, in Neapel); 3 u. 4 inG. ein fl Löwe (Herrschaft Sassenheim). — Vier Helme: 1. Zum Stammwappen; II. runder fl Hut mit w. Stülp, besteckt mit drei bwb. Straussenfedern; Deckcn: bs. — III. Der fl Löwe; Decken fl g.; IV. fl Flügel, belegt mit einer g. Blätterkrone; Deckcn: flg. — Schildhalter: Zwei Tiger. Die jüngere, allein noch blühende Linie, welche den fürstl. Titel v. Thiauo nicht führt, hat den Schild getheilt u. dreimal gespalten, olinoMittelschild; 1 u. 8. Daun; 2 u. 7 in B. die s. Lilien; 3 u. 6 Sassonheim: 4 u. 5 in fl die g. Krone. — Uradel. aus dein Gebirgslande der Eiffel herstammend. — RGrafenstand u. Wappenvermehrung (die g. Krone in fl) v. Kaiser Ferdinand III. d d. 13. Dezember 1655 fiir (den nach .Oesterreich eingewanderten) Philipp Ernst, kaiserl. Oberst. Von seiner Mutter Agnes von Hagen zu Sassenheim, kam dann der fl Löwe in Gold in s Daun'sche Wappen. - Neues Grafendiplom unter Bestättigung des frulieren, (verloren gegangenen) v. Kaiser Leopold I. d. d. 28. Dezember 1685 für Wilhelm Johann Anton (ältester Sohn des Philipp Ernst) kais. Kämmerer, geh. Hofkriegsrath, IV. 15. GeneralfeldraarscbaB ec. Er war 1683 einer der Mitver-theidiger von Wien und + 7. Juni 1706. Ungar. Indigenat d. d. 30. März 1688 fiir] Willi. Joh. Anton Graf v. Daun. Seine drei Söhne stifteten ebenso-viele Linien. — Der Gründer der ältern Linie, Wirich Philipp Lorenz (geb. 1668 f 1741) Feldmarschall ec. erhält i. J. 1710 das Fürstenthum Thiano, wurde 1713 als Vicekönig v. Neapel u Sicilion eingesetzt u. am 24.Scp. tember 1711 v. König l'arl III. v. Spanien (später rüm.-deutscher Kaiser Carl VI.) iu den neapolitanischen Fürstenstand erhoben. Des Wirrich jüngerer Sohn Leopold Josef Maria, war der berühmte Feldherr des siebenjährigen Krieges, mit dessen Enkel Josef, diese ältere Linie mit d. Titel „Fürst v. Thiauo 1851 erlosch. — Vereinigung des Namens und Wappens dieses erloschehen Geschlechtes als Grafen Palffy-Daun v. Erdöd" d. d. Wien 11. .März 1853. (Dipl. Ausfert: Wien, 17. Juni 1855). — Vergl. „Pälffy." RGrafenstand d. d. 13. Dezember 1655 für Philipp Ernst u. Johann Jacob. — Ungar. Indigenat d. d. 25, Jänner 1688 fiir Wilhelm Johann. (Wissgrill, II. 193 - 208. - Tyroff, I. III. Taf 18. — Beschreibung der Krönung der Kaiserin Maria Theresia zur Königin v. Böhmen. Prag, 1713 Taf. III. Wappen XL.— Vergl. auch das eingemalte Wappen des Heinrich Graf Daun d. d. 1723 im Ezbrudcrschaftsbuch .Maria Trost, — Universitäts-Bibliothek BPesth). David, I. v. Tiii'öoz — Nzeul - Peter. (Taf. 98). Wappen, altes: In von B. und S. getheiltemSchilde, ein in d. rechten Obcreckc v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Kcke v. einer s. Moudessichel begleiteter — aus d. Theilungslinie wachsender fl Bär, mit d. Vordertatzen eine g. Blätterkrone haltend; unten aus gr. Dreibergo sich erhebend, zwischen je einer gr. bestcngelten, gr. beblätterten w. Rose, eine eben solche rotlie. — Kleinod: Dor Bär des obern Feldes, hier mit d. Vorderpranken die Rosen des untern Feldes haltend. — Decken: bg.— rs. Wappen, frciherrlichcs: Wie oben. (L. R. 49 f. 214) Uradel der Tiiröczer Comitates, eines Stammes mit dem Geschlechte Zathureczky. Freilicrrenstand v. König .Maria Theresia, (1. d. 1772 für Carl David v. Turocz — Szent — Peter. (Siehe auch: N. J. III. u. X. J. Suppl. 180-187). David, 11. v. ('Malta. (Taf. 98). Wappen: In B. auf ungoebnetem Wege, welcher mit gr. Rasen u. Gebüsch begränzt erscheint, — ein ärmlich gekleideter (sie!j Mann. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafejervär, 20. Februar 1653 für Gregor David v Csaba. (R. A. BPesth). David, III. v. .ilikelakn a). (Taf. 98). Von diesem Geschlechte wurde dem I'eter David v. Mikclaka als Haupterwerber u. seinem Sohne Demeter als Nebenerwerber v. demselben Fürsten, unter gleichem Datum da3 gleiche Wappen wie bei III. — (im gleichen Archive erliegend) verliehen. David, III. v. Hlkelaka b). (Taf. 98). Adclserwerber: Andreas David v. Mikelaka sammt 32 126 UNGARISCHER ADEL. Ehefrau u. Kinder: sonst alles wie bei David v. Mike-laka a). David, IV. (Taf. 98). Wappen: In R. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit pelzbesetzter r. Kuesina nnd hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel haltend, dessen Spitze durch den II als eines vom Rnmpfe getrennten. schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in dio Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Ungar wachsend.,— Decken: 1. Dipl. Text: — ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. Wien, 1. Juli 1686 für Thomas David als Haupterwerber u. für seine Söhne: Theodor u. Michael sowie für seinen Bruder Johann David mit den Söhnen: Georg, Gregor u. Johann als Nebenerwerber. (R. A. BPesth). DavidovicM. (Taf. 98). Wappen: Von B. und S. geviertet mit r. Slittel-scliilde, worin ein g. Löwe, eine gespannte Armbrust sammt Pfeil in d. erhobenen Rechten haltend; dann 1 in B, auf gr. Boden ein Mann in verschnürtem r. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln, Pclzkalpag mit r. Sacke u. um-giirteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten eineu Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, die Linke in d. Hüfte gestützt; 2 u. :i schrüggerichtcter Schaft, mit links - u. abwärts abflatternder b. Fahne — unter g, Lauzenspitze: 4 fünfzinnige w. Fe3tungmauer aus Quadersteinen, mit drei geziunten Thürmen u. einem gewölbtem oitenem Thore. — Drei Helme I. Der Löwe des Schildes linksgekehrt u. wachsend. — Decken: rg. — II. Der Ungar des Feldes 1 wachsend; Decken: rg.—br.; III, Die Fahne der Felder 2 u. 8 mit den Schaftendcn gegen eiuandergestcllt; Decken: bs. — Schildhalter: Je ein geharnischter Ritter mit Eisenhelm und Schwert an an r. Gürtel um d. Hüften befestiget. Freiherrenstand (ungar.) v. König Leopold II. d. d. 1791 fiir Paul Davidovics, welcher als k. k. General (v. 1808—1814 Festungscommandant v. Komorm; ohne Nachkommenschaft verstarb. (L. R. Nr. 55 iol. 802. — Siehe auch: FC-nyes, Ko-märoin värm. 86). Deäk, I., v. KeJiida. .Taf. 98;. Wappen: In B. ein r. bekleideter, gebogener, linksgekehrter Arm, in d. Hand eine Schreibfeder haltend u. mit dieser in einein halbaufgcschlagenen Buche schreibend. -Kleinod- Der Arm. hier pfalweise gestollt u. wachsend, in d. Faust einen Buzogäny schräglinks gerichtet haltend. — Decken: bg.—rs. (Siegel und gemaltes Todtenwappen d. d. 1876 von Franz Deäk). NB. Gabriel v. Deäk. Assessor, des Zalaer Comitates, siegelt i. J. 1762 wie folgt: In B. auf einem aufgeschlageneu Buche mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit I'arierstangc haltend. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. - rs. Adelsgeschlecht des Zalaer Comitates, welches das Prädikat „Kehida" — nach dem gleichnamigen Besitze, — nicht zu gebrauchen pflegte (Yergl. N. J. III. 260). Deiik, KI. v. I'eltliott. (Taf. 99). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwän- ziger Löwo, in der erhobouen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe. in der gosenkten Linken eine brennende Fackel haltend. — Kleinod: Der Löwe, wachsend. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bäthori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 11. Mai 1608 fiir Johann Deäk v. Felthott. (Orig. Ctt. A. Ugocsa). Deäk. III. (Taf. 99). Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein r. gekleideter Ungar mit Pelzkalpag in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit g. Parirstange haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt (Siegel d. d. 1882 des Josef v. Deäk). Adels u, Wappenbrief v. Gabriel Bäthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 23. Juli 1608 fiir Georg Deäk (Li-teratus) als Haupterwerber u. für Stefan u. Paul Deäk als Nebenerwerber. Adelszeugniss d. d. 1750 vom Szabolcscr Comitat fiir Franz v. Deäk. Eine erwiesene Abstammung des Sieglcrs v, den obigen Adelserwerbern, ist uns nicht bekannt. Deäk, IV. (Taf. 99). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. geklcidotor ungar. Krieger mit hohon g. Stiefeln, tt Kalpag mit Federn und g. Gürtel, in der erhobenen Rechton einen bla-tigen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen blutigen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Deckcn: bg.—rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxenburg, 2. Mai lli65 (kundgemacht: Burg Fiilek, Pesther Comitat, 15. September 1666) für Paul Deäk als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Judith sammt den Kindern: Paul, Michael, Stefan, Anna u. Katharina als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Pesth). Deuky, I. (Taf. 99). Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein n. Pelikan, mit dem Schnabel seine Brust ritzend und mit dem hor-austropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust drei r. Rosen mit gr. Blättern an gr. Stengeln haltend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 7. März 1686 fiir Georg Deäky als Haupterwerber u. für Katharina Kendcr, sowie für die Kinder: Franz, Georg, Maria u. Dorothea al3 Nebenerwerber. (L. R.). Deäky, KK. (Taf. 99). Wappen: In von R. undB. schräggcthciltom Schilde ein Pelikan, wie oben. — Kleinod: \V. Einhorn wachsend, mit d. Vorderhufen drei g. Weizenähren haltend. Docken: bg. — rs. Adels u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 16. Dezember 1743 fiir Andreas Deäky. (L. Ii. Nr. 39 fol. 488;. Deäky, III. (Taf. 99). Wappen: Von G. und B. getheilt; oben ein gekrönter, flugbereiter, rechts oben v. einem seclisstrahligen Sterne begleiteter n. Adlor in d. erhobenen Rechten ein 127 UNGARISCHER ADEL. Schwert mit Parirstange haltend, unten auf gr. Hügel, der Pelikan wie oben. — Zwei Helme: I. Zwischen offenem, von G. und fl wechselweise gctheiltem Finge, dag Kleinod von Deäky I. hier links gekehrt, — die Rosen weiss. — Decken: flg.— II. Zwischen von W. und B. wechselweise getheiltem offenem Fluge ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten drei g. Wcizenäliron haltend. — Decken: bs. NB.1 Dieses Wappen ist zweifellos compilirt aus Deäky I. u. Deäky II. Adels- u. Wappenbrief v. König Mario Theresia, d. d. 1773 fiir Josef Deäky. (L. R. Nr. 50 fol. 11). DeiYkovlcH. (.Taf. 09). Wappen: Geviertet von S. undB.; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter g. Löwe, iu d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit Parirstange haltend; 2 u. 3 ein g. Patriarchenkreuz. — Kleinod: Der Löwe, wachsend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Johann n. Lazarus Deäkovics. (L. R.). DeänovicM. (Taf. 99). Wappen: In von B. und R. schräglinksgetheiltem Schilde, auf gekröntem gr. Dreiberge, eine r. gewaffnete. ilugbereite w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. — Kleinod: R. gekleideter Türke waclisend, mit wr. Turban, in d. erhobenen Rechten den schräggerichteten Schaft einer, unter Mond und Stern links ab-flatterndcn, zweizipfligen, mit einer links gekehrten s. Mondessichel belegten w. Fahne haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt; — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 fiir Johann Deänovics, Senator der Königl. Freistadt .Szeged. (L. R. 39 fol. 215). Deblln. (Taf. 99). Wappen: Geviertet mit vom untern Schildesrandc aufsteigender, br. gespaltener Spitze (mit eingebogenen Seitenrändern; darin auf gr. Roden ein wilder Mann, laubgekrönt n. laubumgürtet, mit der erhobenen Rechten eine Keule auf die Schulter gelegt haltend, — die Linke in die Hüfte gestützt; dann 1 u. 4 in S. ein g. gewaffneter fl Adler; 2 u. 3 in R. ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Zwei Helme: I. Offener Flug, wechselweise von S. und R. getheilt, dazwischen der wilde Mann; Decken: bs.; — II. Zwischen r. Hörnern, der Arm; — Docken: rg. (irafengcschlecht aus Böhmen. Ungar. Indigenat d. d. 1715 — (iesr-tz-Art 135 — für Maximilian Franz, Anton Franz u. Franz Liborius Grafen Deblin. — (Ilictstap J. B. Armorial gi-neral). • Debreezeny, I. (Taf. 99). Wappen: Auf einem Dreibergo ein Löwe, in d. erhobeneu Rechten ein Schwert haltend. — Kleinod: Greif, mit Schwert, wachsend. (Siegel d. d. 1613 mit voller Umscbr.), Debreczeni, II. (Taf. 99). Wappen: In R. auf gr. Hügel ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten eine g. Lanze, in der vorgestreckten Linken einen Turnierhelm haltend. — Kleinod: Pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange, — die Klinge umgeben v. einer sich viermal krümmenden fl Schlange. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Mathias II. d. d. 10. Oktober 1617 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt., 1618) für Johann Debreczeni. (R. A. B. Posth). Debreczeni, III. (Taf. 99). Wappen: Löwe, mit den beiden ausgestreckten Vordertatzen eine Kugel? haltend. — Kleinod: Greif wachsend, in der erhobenen Rechtcn ein Schwert mit Parirstange haltend. iSiegel d. d. 1632 mit voller Umschrift, des Tomas v. Debreczeni). (Vergl. Debreczeny, I.). Debreczeni, IV. (Taf. 100). Wappen: In B. anf gr. Dreiberge ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte. gr. beblätterte w. Lilien haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy I. d. d. 30. Januar 1033 i kundgemacht: Grosswardein, Biliarer Ctt. 16. Mai 1036) für Stefan Debreczeni, BcBchliesscr der Burg in Grosswardein, als Haupt-rwerbcr (1. Dipl. Text schon früher adcligi u. für seine Ehefrau Elisabeth Üökrnyi. sowio fiir die Tochter Anna Debreczeni als No-benerwerberinnen. (Leg. C. Ctt A. Biliar;. Debreczeni, V. v. Nzigeth. (Taf. 1U0).' Wappen: In B. ein n. Leopard, mit den erhobenen Vorderpranken einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: Ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räk6czy. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär. 16. July 1635 (kundgemacht: Sy.igetli, Marinarosor Comitat. 15. März 1636) für Andreas Debreczeni v. Szigeth als Haupterwerber n. fiir seinen Sohn Franz als Nebenerwerber. (R. A. BPesth). Debrccaenl. VI. (Taf. 100). Wappen: Iu B. aus gekröntem gr. Dreibergo wachsend ein g. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: bg. — rs. (Siegel d. d. 1884 des Nicolau3 v. Debreczeni, Gcrichts-Üath in BPesth). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. (kundgemacht: Zempliner Ctt. 1049; fiir Michaol Debreczeni als Haupterwerber u. fiir seine Söhne Peter u. Stefan als Nebenerwerber. Eine erwiesene Abstammung des Sieglers von den hier vorgeführten Adelscrwerbern, ist uns nicht bekannt. (Elcnch. actor. nobil. Cott. Zemplin.. Manuscr.). Debreczeni, VII. i. Zftgon. (Taf. 100). Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rg. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffi, Fürst, v. Siebenbürgen, d. d. 1672 für Nicolaus Debreczeni v. Zä-gon als Nebenerwerber. Siehe: ,Szabn" (Haupterwerber). (Leg. C. — Gemaltes Wappen und Fainilienbericht). 128 UNGARISCHER ADEL. »ebreczeni, Will. v. Zaäroly&n. (Taf. 100). Wappen: In B. anf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in der Fan st einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: ;G. Lanze pfalweise gestellt, mit links abflatternder, zweizipfliger Fahne. Deckcn: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- und Wappenbricf v. Georg Räküczy II. für Andreas Debreczeni v. Zarolyän. (R. A. BPesth). Deczey v. »ecM. (Taf. 100). Wappen: Aus gr. Boden sich erhebend ein abgestorbener Baum, um dessen Stamm eine gekrönte Schlange sich sechsmal cmporzuringeln scheint. — Deckcn: bg. — rs. Altes siebenbürg. Adelsgeschlecht. (Grabstein mit Wappen, in d. ref. Kirche zu Maros-D6cs, des Balthasar Deczey, v. J. 1591. — Siehe auch: N. J. III. 264-268). Deirliy. (Taf. 100). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander-gekehrte g. Löwen, eine g. Blättarkrone gemeinschaftlich emporhebend. — Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Deckcn: rs. — bg. Trentschiner Adelsgeschlecht, auch „Decsy" geschrieben. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien. 12. März 1611, für Mathias Dechy, adeliger Herkunft, als Haupterwerber und fiir seinen Sohn Benedict als Nebenerwerber. (Orig. im Familienarchivc. — N. J. Suppl. 138—190). Deczegi. (Taf. 100). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, mit den Yorderpranken den g. Schaft einer, unter g. Spitze links abflatternden, zweizipfligen, rw. getheilten Fahne vor sich haltend. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm mit g. Acnnel-aufschlage u. sechs g. Knöpfen, in der Faust die Fahne des Schildes, schräglinks gerichtet, beim Mittelschafte haltend. — Dccken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. Wien, Januar 1672 (kundgcmacht: Szülnok, 7. April 1672) für Mathias u. Franz Deczegi. (Orig. Cap. A. Lelesz). »cczy. (Taf. 100). Wappon: InR. auf einer, auf gr. Hügel aufstehenden g. Korngarbo ein n. Kranich mit r. Kopffedern, — Hals und Schnabel gegen d. Aohren gerichtet. — Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hiigcl. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Ferdinand 11. d. d. Ebcrstorif, 23. September 1631 fiir Thomas D&zy als Haupterwerber u. für Stefan, Johann u Gregor Deczy, sowie für seine Blutsverwandten Johann Toekcs, Martin Nemetli u. Nikolaus Konia als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Borsod;. Deczky. (Taf. 100). Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein geharnischter, schräggerichteter Vorderarm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe hal- tend. — Kleinod: Der Arm. — Dccken: 1. Dipl. Text,— unbestimmt. Adels- u. Wappenhrief v. Georg Räküczy, d. d. Gyulafchervär, 21. Mai 1641 fiir Gregor Deczky als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Elisabeth Thompa, sowie fiir seine Kinder: Gregor, Stofan, Ladislaus, Georg, Helene u. Judith als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Biliar;. Detllnttky v. Uedlna. (Taf. 100). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Drciberge mit dem Ellbogen gestützt ein in d. oberen rechten Schildes-ccke v. einer linksgekehrton s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbcl mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Arm. — Dcckcn: bg. — rs. Uradel des 'Arvaer Comitates, eines Stammes mit den Geschlcchtcrn Reviczky, Buriän, Suffa-Balasovich ec. Donation v. König Ludwig 1. d. d. 1355 für Valentin u. Peter, auf Dedina, im 'Arvaer Ctt. (N. J. III. 269-270 und N. J. Suppl. 190-192). Degelmann. (Taf. 100). Wappon: In — mit zwei von jt und S. geschindelten Balken belegtem — g. Schilde, ein r. Löwe. — Drei Ilelme: I. Der Löwe linksgekehrt u. wachsend. — Deckcn: fl: s.; — II. Vier gr.gr. Straussenfedern; — Decken: rs. — H s.; III. Der Löwe wachsend; — Dccken Jf s. — Schild haiter: Jo ein flugbereiter n. Adler, — auswärtsschauend. Ungar. Indigenat d. d. 1802 — Gesetz Art. 34 — fiir Bernhard Freiherr Degclmann, k. k. Oberst v. Pala-tinalhnsaren. Dieses Geschlccht erlosch gänzlich in diesem Jahrhunderte, der Name „Degclmann" jedoch, — blüht als dem Ehegatten der letzten Freiin von Dogelmann, Rittmeister Franz von Schiill, mit 2. Mai 1858 a. h. verliehenes Prädikat, gegenwärtig in den Nachkommen fort. („Schiill v. Degelinann"). (L. R. — Adami, Scuta. — K. K. Adels-Arch. Wien). Degeaffeia-Selioabarg. (Taf. IUI). Wappen: Getheilt u. zweimal gespalten, mit gevier-tem Mittclschild, sammt b. Ilerzschild, worin ein gekrönter s. Adler. — Mittelschild: 1 u. 4 R. und S. geviertet, über b. Schildesfuss: (Stammwappen .Degenfcld") 2 u. 3 R. u. S. schriiglinks getheilt, darin ein gr. Papagei mit g. Halsband. — (Stammheim). — Hauptschild: 1 u. 6 in S. ein Schild, darin ein g. Ring, sternförmig besteckt. mit 8 gold. Liliensceptem (Karfunkel- oder Clevcn-rad genannt); — 2 in R. ein g. geharnischter Reiter auf w. Rosse, mit Streitaxt in d. erhobenen Rechten; 3 u. 4 in R. sechs (3. 2, 1) halbrunde 8. Schildlein; — 5) in Jt drei (2, 1) kleine, gemoino s. Kreuze. (I)cr ganze Haupt- oder Riickenschild, 6 Felder, ist das herzoglich Schonburg'schc Wappen). — Schildhalter: Ein Löwe u. ein Greif. NB. Das freihcrrl. Dcgenfeld'sche Wappen, bestellt bloss aus dem beschriebenen Mittel- u. Ilerzschild mit Zwei Helmen: [.Zwischen b. Hörnern der Adler des Herzschildes; — Dccken: bs. — II. Gekrönter w. Schwanenhals; Dccken: rs. Altes (icschlecht aus Aargau, einst „Tägcrfoldt" geschrieben, — mit Grossgrundbositz in Ungarn. — Bfrcilierrenstand d. d. Wien 27. Jänner 1625 fiir Christof Jacob, Christof Martin u. Christof Wolf (Gebrüder und Vettern des erstgenannten Christof Jacob). UNGARISCHER ADEL. 129 RGrafenstand d. d. Wien, 18. April 1716 für Christof Martin RFrciherr v. Degenfeld, kön. preuss. Staatsminister. — Er fügte später Namen n. Wappen seiner Hat-tin, der letzten „Raugräfln", Tochter des Herzogs Schömberg, dem seinigen zu. — (Tyroft, I. ß. III. Th. Taf. 79. — Kneschke). Hey«« v. Ntrllez. (Taf. 101). Wappon: In R. auf gr. Dreiberge, eine gekrönte n. Gaus. — Kleinod: Die Schildlignr. — Decken: rs. — Schildhalter: Je ein Wind, mit Halsband sammt Ring. Urafenstaud (böhmischer) d. d. 10. Juli 1730. — Ferdinand Graf Deym, Freiherr v. Stritez (geb. 1837) ist Grossgrundbesitzer, sowie Staatsbürger in Ungarn. — Es erscheint das Wappen dieses auch mehrfach mit dem eigenen Hochadel verschwägerten Geschlechtes, aus diesem Grunde hier aufgeführt. (Sphragidiothek der k. k. herald, (iesellscli. Wien). Ueirrer. (Taf. 101). Wappen: In G. eine, bis an den obern Schildesrand aufsteigende b. Spitze, mit eingebogenen v. je einem Delline begleiteten Seitcnrändern. — darin, auf n. Wellen, ein hölzernes v. einer s. Mondossichel überhöhtes ßoot, worin zwischon zwei mit Rudern versehenen Männern. ein Dritter mit dreispitzigem ff Hute, — alle in w. Soldatenkleidern, mit r. Aufschlägen, dio beiden Rudernden mit hohen # Hüten. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, iu d. Linken drei g. Weizenähren haltend. — Decken: rg. — bs. Adels- u. \\ appenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Tobias Deirrer. (L. R.) Deitey. (Taf. 101). Wappen: In B. aus gr. Dreiberge ragend, fünf w. Lilien an gr. Stengeln. — Kleinod: G. Greif wachsend. — Decken: bg.-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. 24. April 1640 (kundgemacht: Szendrö. liorsoderi omitat, feria proxima post Dominicam primam Trinitatis 1640. — u. 24. September 164U zu Göncz, Abauj; für Georg Deitey als Haupterwerber u. fiir Johann Herczik als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Ungli.). Ilt'ki'niy. (Taf. 101). Wappon: InB. auf gr. Boden zwei gegen einander gekehrte g Löwen, mit der erhobenen Linken (Rechten) einen gr. Blätterkranz gemeinsam emporhaltend. — Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe, iu der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe haltend. — Decken: bg.-rs. (Siegel d. d. 1804 des Benedict v. Di-käny). D'EHeavMiix. (Taf. 101). Wappen: Gevicrtet von R. und B.: 1 u. 4 drei (1, 2) sechsstrahlige g. Sterne; 2 u. 3 ein doppelschwänziger s. Löwe. — Kleinod: Der Löwe, wachsend. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Philipp Carl D'EUcsvaux. (L. R. Nr. 55 fol. 253). IV. 15. De In Motte (Jolly «Ich AuIiioIm). (Taf. 101). Wappen: In durch einen, mit fünf (3,2) r. Kreuzen belegten w. Balken getkeiltem b. Schilde, aus d. Theilungs-linie wachsend, zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen, — unten ein g. Herz. — Schildhalter: Je ein doppelschwänziger, auswiirtsschauender g. Löwe. — Wahlspruch: „Corde et fide viriliter aude." — Dieses, ans Frankreich stammende, (seit 15. Juli 1760) gräfliche Geschlecht, besitzt das ungar. Staatsbürgerrecht, verschwägerte sich mehrfach mit Sprossen ungar. Adelsfamilien u. bekleiden mehrere Angehörige auch ungar. Staatsämter. (Vergl. ancli N. J. III). Ueilmanicli. (Taf. 101). Wappon: Unter mit zwei neben einandergereihten r. Rosen belegtem g. Schildeshaupte, in B. ein s Sparren, darunter ein seebsstrahliger g. Stern. — Kleinod: Zwischen offenem ft Fluge, der Stern. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1747 für Josef Delimanich. u* V (L. R. Nr. 40 fol. 608). I>ely, I. (Taf. 101). Wappen: In B.? auf gr. Boden ein flugbereiter Adler, im Schnabel ein n. Lamm haltend. Adels- n. Wappenbrief d. d. Regcnsburg, 18. Dezember 1653 (kundgemacht Zempliner Comitat. 4. Jänner 1656) für Stefan Dcly als Haupterwerber u fiir seine Frau Katharina sowie fiir die Kinder: Franz, Michael u. Susann» als Nebenerwerber. (Elencli. actor. nobil. C. Zemplin. — Elench. produc. C. Szabolcs 1766 - 74 fol. 17). Hell, II. v. VarMäny. (Taf. 101). Wappen: In B. auf gr. Boden ein gr. gekleideter Ungar mit fT I'elzkalpag und hohen Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädel beim Schöpfe haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rüki'.czy II. d. d. Gyulafeherviir. 1. Januar 1654 fiir Johann Dell v. Varsäny. (Ii. A. BPesth. L. R. Nr. 26 fol. 290). Heioby v. IxMiikl'alva. (Taf. 101). Wappen: In B. über gr. Boden auf einem Rosse sprengend, ein gr. gekleideter Ungar mit pelzbesetztem Hute, in der erhobenen Rechten einen Krumm-säüel mit g. Kreuzesgrilfe, in der Linken dio Zügel fassend. - Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Ceorg Räköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 23. Februar 1655 fiir Vazul Demby v. lzsakfalva. (R. A. BPest). Uenielicli. (Taf. 101). Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1 in R. ein einwärtsgekehrter s. Löwe in d. erhobenen Linken einen Krummsäbel mit g. I'arirstange haltend; 2 in G. über gr. Boden anf braun-rn Rosse einwärts sprengend, ein Reiter in gr. Leibrocke, r. Hose, hohen g. Stiefeln und fl: Pelzkalpag mit Jf Feder, in d. erhobenen Rechten 33 130 UNGARISCHER ADEL. den Schaft einer r.w.gr. getheilten, zweizipfligen, links abflatternden Fahne haltend; 3 in Gr. zwischen zwei w. Flüssen eine gezinnte w. Festungsmauer. mit gewölbtem offenem Thore und drei gezinnten Thürmen. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Kopf eines mit r.w. Turbane bedeckten. v. d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Tiirken-scliädcls gestossen erscheint. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1796 für Sabhas, Theodor u. Faul Demclich. (L. R.). Deinen?'. (Taf. 102). Wappen: In — durch einen, mit zwei seclisstrahligen g. Sternen belegten Balken, — von R. und S. getheiltem Schilde, eine vom untern Schildesrande bis zum Oberrande reichende r. Spitze, worin mit d. Ellbogen auf gekröntem gr. Hügel gestützt, ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d Faust drei g. Weizenähren haltend. — Kleinod: Zwischen offenem, wie der Schild getheiltem Finge, der Arm. — Decken: rs. — bg. Adels- n. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1714 für Johann Demenv. iL. R.). Demeter, I. r. Kall«. (Taf. 102;. Wappen: In R. auf gr. Boden ein b. bekleideter, gebogener Arm, in d. laust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. — Keines verliehen. — Decken: L Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Räküczy II. d. d. Gyulafehervär 15. März 1655 für Ladislaus Demeter v. KäRö als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe Könya sowie für die Kinder: Stefan, Paul Valentin n. Franciska u. für die Brüder des Ladislaus: Michael, Johann n. Georg als Nebenerwerber. (R. A. BPesth). Demeter, II. v. C'Mlkborsova. (Taf. 102). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener Arm. in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint; der Arm ist in der obern rechten Schildesecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in der obern linken Ecke v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Siebenbürger Szekler Geschlecht, aus Csikszek. (Gemaltes Wappen des 1854 f Josef Demeter v. Csik-borsova. — Ueber die adeligen Geschlechter Demeter, vergl. N. J. HI. 278). Demetzky v. Tiirük-Szent-MIklOK. (Taf. 102). Wappen: In B. auf gr. Dreibergo ein aufspringender n. Hirsch. — Kleinod: Offener ff Flug. — Decken: bg. Adel des Abaujer Comitates. (Siegel n. Familienbericht. — Siehe auch N. J. III. 274). Demjen, I. v. IVich, (Taf. 102). Wappen: In R. auf gr. Hügel ein geharnischter Mann mit Eisenhelm, hohen g. Stiefeln u. umgürteter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krumm- säbel mit g. Parirstange haltend, die Linko in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Zwei natürliche w. Lilien, mit gr. Blättern u. ineinandergeschlungenen gr. Stengeln, — begleitet v. einem Bechsstrahligen g. Storno. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bathori, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Klausenburg, 18. April 1608 für Lukas Demjen v. Pücs als Haupterwerber u. für seino Ehefrau Dorothea Voze sowio fiir seinen Bruder Michael Demjen. als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Szabolcsi. Demjen, II. (Taf. 102). Wappon: In It. auf gr. Boden ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. Pclzkalpag, in d. erhobenen Rechton einen Krummsäbel mit g. Parirstange. in d. Linken einen gr. Kranz haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- n. Wappenbrief v. Georg Räküczy II. d. d. Gyulafehervär, 17. Februar 1653 für N. Demjen. lR. A. BPesth). Demjen III. v. CiapAtlva. (Taf. 102). Wappon: In B. aus gr. Boden sich erhebend ein gr. belaubter Baum, auf dessen Gipfel eine flugbcrcite Taube, im Schnabel einen Blätterzweig aufrecht haltend. — Kleinod: Die Taube. (Siegel d. d. 1818 des Stefan Demjen v. Czapfalva, ref. Prediger in Darvas. Biharer Comitat — Vergl. auch N. J. III. 278). DeneM. (Taf. 102). W appen: In B. auf gr. Boden eine r. gekleidete Frau, in w. Heindärmeln und w. Schürze, einen in w. Linnen gehüllten Säugling auf d. linken Arme haltend. — In der obern rechten Ecke befindet sich eino linksgekehrte g. Mondessichel, in der obern linken Eckc eino untergehende g. Sonne. — Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Pressburg. 30. September 1659 für Andreas Dencs. (Orig. Ctt. A. Abauj-Torna). Deuchi v. Szentiviiii. (Taf. 102). Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger g. Löwe, mit den erhobenen Vorderpranken einen Stab haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Ocdcnburg, 24. November 1626 (kundgumacht: 23. März 1626) für Paul Dcnchi v. Szentivän als Haupterwerber u. für seine Kinder: Johann, Georg, Helene, Elisabeth u. Katharina als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. A. Weissenburg). Dendely. (Taf. 102). Wappon: Getheilt: oben in B. oin schreitender gekrönter Löwe, unten in G. ein r. Pfahl, belegt mit einer w. Lilie. — Kleinod: Doppelscliwänziger Löwe, wachsend. (Siegel;. Deugelegky aliter Dereczk. (Taf. 102). Wappon: In B. oin gebogener Arm, — das Golcnk 131 UNGARISCHER ADEL. begleitet v. einem aufsitzenden, flugbereiten Vogel, — in der Faust einen Streitkolben (Buzogäny) haltend. — Kleinod: Fünf Straussenfedern. (Siegel d. d. 1749 des Stefan v. Dengeleghy aus d. Szabolcser Ctt. - Mutmasslich derselbe Stefan, welcher zur Zeit der Räkoczy'schen Unruhen, als Oberrichter der Stadt Nyirbiitor fungirte). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Ebersdorf, 6. Oktober 1634 (kundgemacht: Szathmärer Comitat, 18. April 1635) für Mute Dengeleghy aliter Be-reczk als Haupterwerber u. für Michael u. Stefan Dengeleghy aliter Bereczk, als Nebenerwerber. Adolsanerkcnnung d. d. 1749 vom Szabolcser Comitat, für Stefan Dengeleghy (der Siegler) welcher v. dem obigen Adelserwerber gleichen Namens, abstammen soll. (Elench. actor. Nobil. Ctt. Szabolcs I.). Dcrchich. (Taf. 102). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge ein s. Adler, in d. obern rechtcn Schildesecke begleitet v. einer aufgehenden g. Sonne. — Zwei Helme: I Der Adler linksgekehrt; Decken: bg. II. Zwischen rechts von G. und B., links von B. und S. gethcilten Hörnern, ein Aesculapstab. — Decken: rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Ferdinand V. d. d. 1837 für Josef Derchich, — Protomedicus der Stadt Venedig. (L. R. Nr. 16486.1066). UeretKtayi v. DercMcny. (Taf. 103). Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden ein doppelscliwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstango haltend, dio Linke an eine gekrönte w. Säule gelegt. — Kleinod: N. Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. — Decken: rs. — bg. (Nach d. Orig.). Wappon, freilicrrliches: Durch ein g. Fadenkreuz gevierter b. Schild, mit dem Stammwappen als Mittel-schild; dann 1. ein scchsstrahligcr g. Stern; 2. das Kleinod des Stammwappens; 3. eine s. Rose; 4. geharnischter , gebogener Arm, in d. Faust einen Streitkolben (Buzogiiny) haltend. — Drei Helme: I. Der Stern v. Feld 1. — Decken: bg.; II. Der Arm v. Feld 4. pfalwciso go-steBt; — Decken: bs. III. Kleinod u. Decken wie I. — Scliildhalter: Je ein g. gewaffneter fl Adler — Wahlspruch: „Dens, Rex, l'atria" (k. k. Adels-Archiv, Wien). Adels- u. Wappenbricf v. König Leopold I. d. d. Wien '27. September 1687 für Johann Weiss. Donation v. König Franz 1. auf Dercseny (n. Umänderung des alten «ieschlechtsnamens in .Dercsenyi") d. d. 1792 für Johann v. Weiss, (geb. zu Leutscbau) seit 1755 Oberarzt des Zempliner Ctts., dann k. Rath. — Freiherrenstand v. K. Ferdinand I. d. d. 21. März 1839 fiir Paul u. Johann v. Dercsenyi. Blüht im einfachen Adels- u. im FreiherrnBtande. (Vergl. auch N. J. III. 279-280). Derecakey, 1. (Taf. 103). Wappen: InB. über gr. Boden auf g. Rosse sprengend, ein geharnischter Reiter mit Eisenhelm, in der eisenbehandsebubten Faust, den Schaft einer Lanze haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Lager bei Pressburg, 3. September 1621 (kundgemacht: Grosswardein, 10. November 1621) fiir Johann Derecskey als Haupterwerber u. für seinen Bruder Melchior als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Biliar). Derecttkey, II. v. C'aatär. (Taf. 103). Wappen: In B. über gr. Boden auf fl Rosse sprengend, ein r. bekleideter Ungar mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g, Parirstange, mit d. Linken die Zügel fassend. — Kleinod: Keines verlieben. — Decken: Ohne Farbenangabe Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rükrtczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 24. Februar 1655 fiir Stefan De-reeskey v. Csat.-ir, Unterleutnant bei den Feldtruppen des reg. Fürsten v. Siebenbürgen. (L. R). Derecfikey, III. (Taf. 103). Wappen: Getheilt; oben auf gr. Hügel ein r.Y gekleideter Ungar mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt: unten in Gr. fünf (3, 2) secliBstrahligo g. Sterne. — Kleinod: Der Ungar wachsend. — Decken: bg. - rs. (Siegel d d. 1847 des 184-f f Josef v. Derecskey, Senator d. Stadt Debrezin. — Siehe auch Elench. nobil. Ctt. Biliar d. d. 1817). Dereka* aliter Cherepy. (Taf. 103). Wappen: In IS. aus gekröntem gr. Dreiberge wachsend ein geharnischter Ungar mit Eiseuhelm und r. Unterkleid.;, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, in der erhobenen Linken einen Streitkolben haltend. — Kleinod: Der Ungar ohne Dreiberg, liier in der Rechten ein Schwert haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädcls gestossen erscheint. — Dcckon: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 20.- Dezember 1583 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Comitat, feria quarta prox. post. fest. nat. b. 'Joanuis Bapti 1590) für Stefan Derekas aliter Cherepy als Haupterwerber u. für seinen Bruder Georg, sowie fiir seine Verwandten Demeter u Thomas Derekas als Nebenerwerber. (Orig. Biblioth. d. ref (.'olleg. Debrezin. — Vergl. auch N.J. Derekasy III. 281, sowie ebendort: „Csorepy" p. 135). DrrekattMy, siehe: II od mir. van Dernath. (Taf. 103). Wappon: Geviertet mit g. Mittelschild, worin ein gekrönter fl Doppcladler; dann 1 u. 4 in B. ein g. Sparren, begleitet von drei (2, 1) seehsstrahligen g. Sternen; 2 u. 3 spitzenlängs getheilt von G. und R. — Schildhalter: Je ein g. Löwe Altes niederländisches (icschlecht. RGrafcnstaud d. d. 20. November 1655. Ungar. Indigenat d. d. 1715 — Gesetz Art. 40 — für Emerich, Heinrich, Gerhard, Gotthard und Friedrich Grafen van Dernath Die Nachkommen besa3sen bis zu ihrem Aussterben Grundbesitz in .Ungarn.— Im Maunsstamme erloschen, mit Wilhelm Graf van Dernath, Freiherr von Desscner u. Winterhofen, k. k. Kämmerer (geb. 1797, ■{■ 30. Mai 1877. - 132 UNGARISCHER ADEL. NB. Das in Ungarn blühende, n en geadelte Gesclilccht Sleiclicn Namens, gehört nicht hierher. — Sphragidiothek er k. k. herald. Gesellscli. nnd gemaltes Wappen). Derra, I. (Taf. 103). Wappen: Gespalten von G. nnd B ; vorne anf gr. Dreiberge ein einwärtsgekehrter r. Löwe, hinten in n. Wasser ein r. gewaffneter Schwan, mit drei Jungen. — Kleinod: R. gekleidete Krau mit w. Gürtel, in d erhobenen Rechten drei gr bestengelte, gr. beblätterte b. Blumen i.Vcrgissineinnicht) haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Dccken: bg. — bs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1742 lür Andreas Derra (L. R. Nr. 39 fol. 180;. Derra, IE. v. Muroda. (Taf. 103). Wappen: Geviertet von G. und B.; 1 u. 4 ein pfalweise gestellter Merkurstab: 2 u. 8 auf n. Wellen ein hölzernes Boot, unter vollen Segeln. (Gemaltes Todtenwappen). Der» v. I'ettri. (Taf. 103). Wappen: In B. zwei gegen einander gekehrte, r. gewaffnetc. mit r. Halsfedern versehene gr. Papageien, die geschlossenen Flügel belegt mit einem n. Kleestengel; sie stützen sich mit der einen Kralle auf d. obersten Spitzen einer, mit den Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel, mit der andern aufd. .-trahlenenden eines sechseckigen g Sternes, welcher die Höhlung des Halbmondes bestockt u. dessen obersten Spitzen von ihren Schnäbeln gefasst erscheinen. — Kleinod; Die Schildtigur. — Decken: br. Adels- u. Wappcnbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, in festo beatae Elisabethae viduac 1417 für Benedict, Sohn des Ladislaus Ders v. Pettri als Haupterwerber n. für seine Brüder Peter, Gregor, Augnstin u. Paul als Nebenerwerber. Uradel, aus Ders im Szathmürer Comitate stammend. Nene k. Donation auf Ders d. d. 14ol für Gregor Augustin u. Peter Ders v. Petri. — Wurde auch -Dersy* geschrieben. (Orig i 'ap. A. Lelcsz. — Siehe N. J. III. 288 - 289). Derairy v Zerdahely. (Taf. 103). Wappen: Lilie. — Kleinod: Löwe wachsend. mit den Vorderpranken die Lilie haltend. (Siegel des Stefan Dersffy v. Zerdahely. 1056 Ge-neralcommantant v. Kaschau. Dessen Sohn Franz. Obcr-mundschenk nnd Vicegespan des Säroser Comitates, siegelt bald mit der Lilie bald (vergl. Wagner. Dec. IV.) mit einem, auf g. Blättcrkrone links aufspringenden, dop-pelschwänzigen. gekrönten Löwen — Das Lilienwappen ist das authontisclirichtige. — Die Tinctnren sind uns unbekannt Uradel, im XVII. Jh. erloschen. Hierher gehört Potcntiana, die Ehefrau (u. später Wittwe, des berühmten Vertheidigers v. Göns, Nicolaus Jurisics ('Arvaer Schlossarchiv Kubinyischc Sammlung. — Siehe auch: N. J. III. 28ö—288). Devarlea V. EgybiizaH-Diikk. (Taf. 103). Wappen: In B. auf gr. Drciberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit Pariratangc haltend.- Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit g. Gürtel u. Pelzkalpag sanunt r. Sacke, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestutzt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenhrief v. König Ferdinand III. d. d. 16"«7 (kundgcmacht: Neusohl, Sohler Comitat, 11. Oktober 16-i7) für Valentin, Michael u. Johann DervaricB. Donation auf Egyhiizas-Blikk v. König Leopold I. für Michael Dervarics (N. J. III. 289-292). »i-Miniy. (Taf. 104). Wappen: Greif, in der erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: Der Greif, wachsend. Adelsgeschlecht des Bercgcr Comitates. (Siegel d. d. 1706 mit Initialen des Stefan v. Dcsäny). Dt'HcIiitu v, Hannnen. (Taf. 104). Wappen: Gcviertet v. B. und S : In. 4 ein w. Flügel; 2 u. 3 ein ff Hufeisen.—Zwei Holme: I. Links-gekehrter. geschlossener Klug, vorne S. hinten B.; Deckcn: bs. II. Horner, von S. und J} wechselweise getheilt. — Decken: j}s. Adels- u. Wappcnbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1715 für Johann Deschan v. Hanlisen. (L. R. Nr. 40 fol. 4). Dewe. (Taf. 101). Wappen: Ungar, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, dio Linke in dio Hüfte gestützt. — Kleinod: Die Schildfignr wachsend, zwischen offenem Fluge. (Siegel d. d. Jiiak, Eisenburger Ctt. 1810 des Franz v. Dese, Jurassor des obigen Ctts.) »eseö, I. (Taf. 101). Wappen: In B. auf gr. Boden links schreitend, ein n. Hirsch, in der obern linkon Schildesccke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Mohr mit w. Untcrkleide wachsend, mit der erhobenen Rechten einen Morgenstern auf d. rechte Schulter lehnend. - Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenhrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 5. Oktober i632 (kundgemacht: Torna, Tornaer Comitat, 25. Mai 1681) fiir Gregor Dcseö als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Kormos, sowie für seine Brüder: Peter, Stefan u. Michael, endlich für seine Töchtcr: Dorothea u. Katharina als Nebenerwerber. (Orig. Ctt. Ä. szabolcs). Des», II. (Taf. 1011. Wappen: In B auf gr. Boden ein n. Leopard, in der erhobenen Rechten einen Krummsiibel mit g. Kreu-zesgrille haltend. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Laxcnburg, 22. Mai 1666 'kundgemacht: Aszallö, Borsoder Comitat, 15. September 1666i für Martin Deseü als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe Lökös, für den Sohn Martin, sowie für Stefan Kys sammt Ehefrau Katharina Descö u. für dio Kinder: Stefan u. Katharina, endlich für den Bruder des Stefan I. Johann Kys, sammt Ehefrau Sofie Vithalis u. Kinder Solic u. Johann, wie nicht minder für Andreas. Franz u. Martin KysB, alle als Nebeuerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Borsod). UNGARISCHER ADEL. * 133 I)enteil, III. v. SnnlMlö. (Taf. 104). Wappen: In B. anf gr. Hügel ein gekrönter n. Falke, in der erhobenen Rechten ein Schwert haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit w. Turbane versehenen, schnurrbärtigen Tnrken-schädels gestossen erscheint. — Kleinod: Der Falke. — Decken: bg. — rs. (Gemaltes AVappen, nach Familienberichtj. Ilcsy, 1. v. Ujvftp. (Taf. 104). Wappen: In S. über gr. Boden auf falbem Rosse sprengend, ein ganz in B. gekleideter Ungar mit tt Kncsina n. hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint, — mit der Linken drei tt geflitschto. gekreuzte Pfeile fassend. — Der Reiter ist in den beiden obern Schildesecken v. je einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet. — Kleinod: Der Ungar wachsend, begleitet v. den beiden Sternen, hier die Linke gestümmelt, dio drei Pfeile golden. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) sammt Verleihung der Donation u. des Prädikates „Ujvär" (Abaujer Comitat) v. König Franz I. d. d. Wien, 13. Juli 1821 für Michael den Acltcrn, Vicegcspau v. Szabolcs, Georg, Judex nobilium v. Szabolcs u. für Michael den Jüngern, — alle v. Desy. Ein urkundlicher Erweis, der v. diesem Geschlechtc in Anspruch genommenen Abstammung v. Peter I., Dces v. Temcsel (1300; aus der Teines-Banatcr, mit Peter II. 1467 nach Iklöd in Siebonbürgen ausgewanderten Familie. (Vergl. Pestlii Fr. A. Szörenyi biinsiig ec. I. 1H77. 51) ist uns nicht bekannt.—In Ung und Bihar domicilircnd. (Orig. im Familienarchive). I»esi, II. (Taf. 101). Wappen: In B. auf gr. Boden eiu doppelscliwänziger g. Löwo, in der erhobenen Rcchten einen Krummsäbel mit g. Parirstango haltend. — Kleinod: Zwischen gr. Oelzweigen ein gepflockter Rebenstock, mit Früchten u. gr. Blättern behängen. — Decken: Ohno Farbenan-angabe. Adels- n. Wappenbrief v. König Leobold I. d. d. Wien, 1. September 1686 fiir Stefan Szabn v. Dees als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Sara Sütö, für die Tochter Anna Kys v. Dees. sowie für die Schwester der Anna Ddesi. als Nebenerwerberinnen. (Leg. C.). 1/tmj, III. (Taf. 104). Wappen: In B. ein doppelscliwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen vom Rumpfe getrennten, v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel beim Schopfo haltend.— Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbcl mit g. Parirstange haltend. — Deckcn: bg. — rs (Gemaltes Wappen). l)eMMeivir> v. C'Hernek u. Türke». (Taf. 104). Wappen, altes: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, bewehrt mit einem Streitkolben (Buzogäny) — das Armgelenk besteckt mit einem gekrönten g. Adler , welcher in d. obern rechten Schildesecke v. einer linksge- IV. 15. kehrten Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet erscheint. — Kleinod: Fünf w. Straussenfedem. — Decken: bg. Wappenbrief (erneuerter) v. König Ludwig II. d. d. 1525 für Johann Desött'i (altadeligen Herkommens) als Haupterwerber nnd für Stefan, Georg. Franz, Nikolaus u. Ladislaus Gebrüder als Nebenerwerber. (Kaprinai Mrs. B. tom. XXIX. und Palma Herald. Spec. pag. 96-100). [Wurde auf verschiedenen Siegeln auch geführt: Gespalten; voriio in B. auf gr. Dreiberge ein geharnischter, gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend — das Armgelenk besteckt mit einem gekrönten, flugbereiten Adler, — hinten auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt, ein in d. beiden Obercckcn v. je einem seclisstrahligen g. Sterne u. einer s. Mondcssichcl begleiteter, geharnischter, gubogener Arm. in d. Faust einen gespannten Bogen mit drei Pfeilen haltend. — Kleinod: Sieben Straussenfedem. — Schildhalter: Je ein Meerweib]. VVappen, freiherrlichcs: Geviertet von R. und S. mit dem Stammwappen als Mittelschild, hier statt der Mondessichcl eiue g. Sonne u. statt des Sternes eino s. Mondessichel, — der Adler ungekrönt; dann 1 u. 4 ein s. Löwe, in d. erhobenen Rcchten ein Schwert mit g. Kreuzesriffe haltend; 2 u. 3 tt Schilderfuss, belegt mit einer s. Blätterkrone, aus welcher fünf b. r. tt r-Straussenfedem wachsen, — jede Foder in ihrer .Mitte belegt, mit einem sechstrahligcn g. Sterne. — Drei Helme: I. Der g. Adler links gekehrt; Decken: bs. II. Die Federn von Feld 2 u. 3; Decken: bg. III. Zwischen rechts von B. u. S., links von G. und R. getheilten Hörnern, der Arm mit d. Streitkolben. — Decken: rs. — Schildhalter: Je ein Meerweib. (L. R. Nr. 16 fol. 478). Freiherrenstand v. König Maria Theresia, d. d. 1763 für Heinrich Dessewffy, k. k. (iberstlieutenant. — Mit seinem Söhnen crloschcn. Wappen, gräfliches: Geviertet von R. und B. mit g. Mittclschilde, worin ein tt Adler; dann 1 u. 4 auf spitzem w. Dreifelsen mit dem Ellbogen gestützt ein geharnischter gebogener Ami, in d. Faust einen Strcitkol-ben haltend, — begleitet v. einer s. Mondessichel n. von einem seclisstrahligen g. Sterne; 2 u. 3 ein w. Greif, mit den Vorderpranken oin« g. Blätterkone haltend. - Zwei Helme: I. Zwischen offenem tt Fluge sechs, je mit einem seclisstrahligen r. Sterne belegto w. Straussenfedem. — Decken: rg. — IL Der w. Greif wachsend. — Dccken: bs. — SchilJhalter: Wie oben. (L. R. Nr. 50 fol 168 . Grafenstand v. König Maria Theresia, d. d. 7. März, 1775 für Samuel Dessewffy v. Csernek, Obergespan des Säroser Otts., — der Gründer der heute blühenden gräfl. Linie. NB. Die mit Josef v. Dessewffy d. d. 1744 in den Grafenstand erhobene Linie, starb mit den Enkeln des Erwerbers in J. 1820 wieder aus. Dieses uradelige u. vornehme Geschlecht, blüht auch in mehreren Verzweigungen, im einfachen Adelsstande. (N. J. III. 296-308 — und N. J. Suppl. 192-193). »etrleli v. Benedekfalvi». (Taf. 105). AVappen: In B. anf gr. Hügel in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute seine drei Jungen atzend. — Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. — Decken: bg. - rs. Altes Adelsgeschlecht aus d. Liptauer ( omitate. eines Stammes, mit den Geschlechtern Andreanszky u. Luby. (A'erschiedene Siegel mit Initialen ). 31 134 UNGARISCHER ADEL. I Devay v. Felenyed. (Taf. 105). Wappen: In R. Uber gr. Boden anf {frauein Rosse mit r. Decke sprengend, vor dessen Füssen ein b. gekleideter Mannesrumpf (mit abfliessendetn Blute r. der Schnittfläche des Halses; liegt, — ein ganz iu Gr. gekleideter ungar. Krieger, mit hohen g. Stiefeln, fl Kalpag u umgehängter Säbelscheide, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten schnurrbärtigen Tiirkcnschädels gestossen erscheint, — mit der Linken die Ziigel fassend. — Kleinod: Drei w. Straussenfedern. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief r. Cardinal Andreas Bäthori. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 29. Juli 1590 fiir Georg Devay v. Felenyed als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Solie Xagv v. Värad als Ncbcnerwcrbcrin. (Orig. R. A. BPesth). llevöiil v. .nelli'lhe. (Taf. 105). Wappen: Geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. — Kleinod: Der Arm mit Krummsäbel. ^ Wappen, in Kupfer gestochen, d. d. 1702 des Andreas Deveni v. MeUethe). Devon)-. (Taf. 105). Wappen: Gespalten: vorne aus gekrüntem v. einer r. Rose überhöhtem Dreiberge sich erhebend zwei gr. Palmzweige, hinten in G. aus d. Spaltung wachsend, ein halber fl Adler. — Kleinod: Kranich mit nach links gekehrten Kopfe, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. (Siegel des Geschlechtes Deveny aus d. Neograder Comitate, welches sich „v. MeRetheJ schreibt). »ezaMMe v. Petit-Verneuil. (Taf. 105). Wappen: In R. ein g. Jagdhorn mit aufwärts gekehrter Schnur, begleitet v. drei (2, 1) s. Lilien. — Kleinod: G. Lilie. — Decken: rs. — rg. Französischen Ursprunges. seit Mitte des XVIII. Jahrhundertes im Pressburger Comitat ansässig. Ungar. Indigenat d. d. 1802 — Gesetz Art. 34 — fiir Charlemagne u. fiir seine Söhne Franz u. Anton Grafen v. Dezasso. (liietstap, .1. B. Armorial general;. Diret» v. ItuHriK. (Taf. 105). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit grauein Haupt- u. Barthaar, gekleidet iu r. Rocke mit fl Knöpfen, eben solchem Leibgürtel, w Hosen u. hohen g. Stiefeln; er hält mit der Rechten einen Stock, — die Linke in die Hüfte gestützt — Kleinod: G. Greif wachsend — in der erhobenen Rechten drei gr. bestengclte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. — Decken- bg. — rs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold. I. d. d. Pressburg, 3. Oktober 1059 (kundgemacht: Szeplak, Abaujer Comitat, 8. Oktober 1601; fiir Peter Dicsö v. Kassa. (R. A. BPesth). llleneH, I. (Taf. 106). Wappen: In B. eine flugbereite w. Taube. (Siegel). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 23. Juni 1019 (kundgemacht: Garadna, Abaujer Ctt., 13. Oktober 1622) fiir Michael u. Andreas Dienes. (Korponay J. Abauj in. inonogr. II. 127). Ein erwiesener Zusammenhang ist uns nicht bekannt. IIIeneM, II. (Taf. 105). Wappen: Iii R. auf gr. Boden ein Ungar mit Kalpag u. hohen Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Kleinod: G. Löwe wachsend, mit beiden Vorderprattken einen gr. Blätterkranz haltend. (Siegel;. Adels- u. Wappcnbrief v. Gabriel Bcthlen. Fürst v. Siebenbürgen, (kuiidgemacht: Zempliner Ctt. 1621) fiir i'eter Dienes v. Keresztür. (Elench. actor. nobil. C. Zemplin). Ein erwiesener Zusammenhang ist uns unbekunnt. Dledi-lrh, 1. v. KleklslM'rfc. (Taf. 105). Wappen: Von R. und B. geviertet, mit g. Mittelschild . worin aus gekröntein gr. Dreiberge sich erhebend, ein w. Fatriarchciikreuz; dann 1. ein gekrönter, links-schauendcr fl Adler: 2. aus gr Dreiberge sich erhebend, drei Kegel? 3. ein geharnischter, gebogener, linksgekelirter Arm mit Krummsäbel: -1. ein doppelscliwänziger, gekrönter Löwe, mit den Vorderprankeu einen g. Mühlstein haltend. — Zwei Helme: I. Der Adler; Decken: rg. II. Der Löwe wachsend; — Decken: flg. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1098 für Johann Heinrich Dicdrich v. Kleksberg. Uns unbekannt, wohin jener Friedrich Wilhelm Baron Dietrich einzureihen kommt, welcher i. J. 1752 — Gesetz Art. 7 — das sicbeubürgisclic Indigenat erhielt — Derselbe hatte bei der Kammer in Siebenbürgen gedient — n. war 1745 Hofrath u. Kameral-Direktor dorselbst, sowie auch Grundbesitzer in diesem Lande. — Sein Sohn hiess Franz, war k. k. (.'borst und mit Gräfin Theresia Lichtenberg vermalt gewesen. (L. R.). Dietrich, II. (Taf. 105). Wappen: Geviertet mit Mittclschild, worin zwischen zwei Balken ein geharnischter, gebogener Arm. welcher mit dem Ellbogen auf defii untern Balken gestützt, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange hält; dann 1. auf zwei gezinnten Festungstliürmeu stehend, ein linksgekelirter Greif; 2. ein Manu mit Hut, in d. Linken einen Schlüssel haltend mit dem Barte nach links aufwärts gekehrt; 3. ein schrägliuks gerichteter Schilfsanker mit Ring ; 4. drei geziunte Festungsthürme. — Drei Helme: 1. Der Greif wachsend: II. Der Arm; III. Dor Mann wachsend. (Siegel mit voller Umschrift der freiherrl. Dietrich'-schen Guts Verwaltung von Pankota. Dieses Wappen ist in einzelnen Partioen dem alten Wappen der .Dietrich von Landsee" entnommen worden, oder aber demjenigen des Geschlechtes Barakouy, II. v. Barakony (vergl: dieses, auf Taf. 29). Ungar. Adelsstand v. König Franz I. d. d. 17. Dezember 1619 fiir Josef Freiherr v. Dietrich (geb. 1780) der sich durch Pachtung der Armoefuhrcu in den französischen Kriegen grosses Vermögen erworben hatte. Freiherrenstaiid (ungar.; d. d. 23. Juui 1S24 für don obigen Adelserwerber. — Kgl Donation d. d. 29. Juni 182ö auf Barakony im Arader Comitato, für den Adelserwerber Josef. — Er besass ferner die ungarischen Gilter: Pankota, Magyaräd, Apätlii ec. war vermält mit Anna Clara Alviua, geb. v. Bern, verwittw. Johann Bohus v. Vilägos u. starb als letzter seines Stammes zu Wien, am 21. Jnly 1855. — Das Millionen-Vermögen überging an den einzigen Sohn seiner 135 UNGARISCHER ADEL. früher verstorbenen Tochter, Anna vermalten Fürstin Sul-kowszky. - Im Jahrg. 1857 des Gothaer Almanachs. wird dieses ganz neue Geschlecht (wio es scheint mit Zustimmung der andern freiherrlichen Familie gleichen Namens; fälschlich als IL Linie der alten, gegenwärtig ebenfalls im Maiiusstamine erloschenen Freiherrn Dietrich v. Landsoc aufgeführt. von welchen die letzte Erbtochter Josefa, an Josef Freihcrrn Remckluizy v. Guralioncz vermalt, sub d. Wien, 19. Juli 1855 die Anerkennung des ihrem directen Vorfahren (sub. 9. November 1077; er-theilton Freiherrenstandes erhielt. Wieder eine andere Familie ist diejenige, welche mit Anton Diotrich k. k, F. M. L., — am IQ. Juni 1851 in den österr. Freiherrenstand erhoben wurde. »lettrleh, ESI. (Taf. 105). Wappen: Geviertet; 1. Adler. 2. Lauzenreitcr: 3. Kanone mit Lafette. 4. zwei Balken. — Kleinod: Adler. (Siegel d. d. 1807 des Josef Diettrich. Cameral-Bc-amter). Metrleli, IV. (Taf. 105). Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 auf einem Dreiberge ein ciuwiirtsgekehrter Kranich, in d. erhobenen Rechten eine Kugel haltend; 2 u. 3 ein gewellter w. Schräglinksbalken . begleitet v. einem sechsstiahligeu g. Sterne. — Kleinod: Gekrönter g. Adler. — Decken: bs. — rs. Adels- u. Wappeiibrief mit „v. Hermannsthal" d. il. 4 Juli 1835 fiir Friedrich .Michael Dietrich, k. k. Oberst. — Sicbciibürgiscbes Geschlecht. (L. R. exped. sub Nr. 3054). »i<-tricb*teiii. (Taf. 10(3). Wappen (Stamm-) a: Schräggetheilt v. G. und R.. darin zwei aufrechte v. einaudergekulirte n. Wiuzermesser mit g. Heften. — Kleinod: fl Federbusch, belegt mit den >'»inzermesserii. Decken: rg. (Dacbenhaiisen A. Jierald. Alfabet. — Typaron). Wappen, freiherrliches: „Goviertet; 1. wie oben; 2. in fl ein s. Sparren: 3. in S ein aufrechter mit der g. Kralle abwärts gekehrter fl Adlorfuss; 4. in G. eine fl Schlange: - Zwei Helme: 1. Wie oben; 11. Olfener Flug, gezeichnet wie Feld 2. — Decken: rg. und ff g. Wappen, c) (gräfliches, d. steierischen Linie): Wio oben, doch mit vier Helmen wie folgt: I. Wie I. b); Decken: rg. — 11. wielL.b); Decken: fls.; III. wiel.b).; Decken: fl s. IV. wie V. d). Wappen, gräfliches der Kärnthucr Linie: Geviertet mit dem Stanimwappen wie oben, als Mittelschild; dann I. in S. ein fl Adlerfuss sammt Krallo; 2. iu R. ein s. Kreuz; 3. in fl ein s. Sparren: 4. in G. eine fl Schlange. — Fünf Helme: l. Geschlossener fl Flügel, linksgekehrt, belegt mit oinem s. Sparren. Decken : fl s. II. Der Adlerfuss: Decken: fls.; III. fl Federbusch belegt mit den Winzermessern. Decken: rg. IV. Zwischen offcnein r. Fluge ein s. Fassionskreuz. Decken: rs.; V. G. Straussenbusch, belegt mit der fl Schlange; Decken: flg. Uradeliges Kärnthuer Geschlecht, 1506 v. K. Max I. mit dem Kärnthen'scheii Erbscheukenainte belehnt. RFreiherrenstand d. d. 8. Juli 1514 fiir Paukratz v. Dietrichsieiii, RGrafenstand,d. d. 1631 (Linie Weixclstädt-Kabcnstein). „ „ „ 1652 ( „ Hollenburg-Finkenstein i. RFiirstenstand d. d. 1622 für Franz RGraf v. Dietrichstein, Cardinal Fürst Erzbischof v. ollmiitz. RFürstenstand d.d.1631 für.MaximilianRGraf v.Dintrichstcin. Ungar. Indigenat d. d. 1583 — Gesetz Art. 3 — fiir Adam Freiherr (später Graf) v. Dietrichstein. Ungar. ludigeuat d. d. 1741 — Gesetz Art. 68 — fiir Franz Johann Gottfried Rliraf v. Dietrichstein.! Ungar. Indigenat d. d. 1741 — Gesetz Art. 68* — für Maximilian. RGraf (dann Fürst) v. Dietrichsteiu. Linie Dietrichstein-Hollenburg', im Mannsstainme erloschen, mit Johann Douglas am 14. Januar 1861. — Gänzlich im Mannsstainme erloschen 186 .. Name u Guter gingen an dio Familie Mcnnsdorff v. Pouillv über. iDudik B. Dr. Sphragistik Mährens nach Siegeln der Bischöfe v. ()llmütz ec. — Mayer E. v. Münzen u. Medaillen des fiirstl. Hochstiftes Olmütz ec. Wien 1873. — Siehe auch N. J. III. 314-3(5). Dlgh. (Taf. 106). Wappen: In B. auf gr. Roden ein schreitendes g. Ross. — Kleinod: Das Ross wachsend. - Decken: rs—bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 24. April 1702 (kundgemacht: Gyulafeherviir, 27. Mai 1702b. fiir Onya Digh aus dein Zariindor Comitato als Haupterwerber u. fiir seinen Sohn Onacz als Neben-erwerber. (R. A. BPesth). »illjte. (Taf. 106). Wappen: In B. auf gr Dreiberge, ein aufspringendes Einhorn — Kleinod: Doppulschwiiiiziger Löwe wachsend. in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. (Siegel d. d. 1814 des Josef v. Dilljds. Rechtsanwalt des Grosswardeiner Capitcls). »illiiiuuii v. IMIuiwitt. (Taf. 106). Wappen: Geviertet mit gr. Mittelschild, darin der Rumpf eines geharnischten Ritters mit Eisenhelm, in der Rechten einen gellitschten Pfeil mit der Spitze nach abwärts haltend, die Linke in dio lliifte gestützt; dann 1 u. 4 in R. einwärtsgekehrt ein s. Greif; 2 u. 3 in B. ein s. Ualken. — Kleinod: Drei r. Straussenfedern. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief .mit v. Dillinont" v. König Karl III. d.d. Wien, 23. August 1717 für Ferdinand Dillmann (auch Dilluion. Dilmaii) Caineral-Coiitrollor der Mautli. am Tabor zu Wien. Dieses (icschlecht soll wallonischen Ursprunges sein. (Orig. - L. R.). »Imlüi- v. Tlu16ny, II. v. I>i<>*8. (Taf. 106;. Wappen: Getheilt; oben in S. aus d. Theilungs-linie wachsend ein r. gekleideter Ungar mit g. Gürtel und :Jj Hute mit drei fj Federn, in der Rechten eine n. Schreibfeder, in der Linken ein Schwert mit g. Kreuzesgriffe haltend; unten in B. auf gr. Dreiberg ein gr. belaubter Baum. — Kleinod: Der Baum. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wäppeubrief v. König Ferdinand II. d. d. Üedenburg, 19. Dezember 1634 für Michael Diossy als Haupterweber u. fiir seinem Vater Emerich, sowie für seine Verwandten .Matthäus u. Michael Diossy als Nebenerwerber. (Leg. C. mit eingemaltem Wappen im Ctt. A. Ung. - Gemaltes Todtenwappen der 1825 f Anna Diössy v. Diöss, geb. Merey v. Karpos-Mere). IMortxegf, I. (Jü). (Taf. 106). Wappen: In B. auf gr. Boden ein fl: Bär. in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Farirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs. Adel3- u. Wappenhrief v. Georg Räköczy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehftrvar, 18. Mai 1643 (kundgcmacht: (jrosswardein, Biharer Ctt. 16. Mai 1645) für Franz Jü v. Dioszeg als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Katharina Tiba als Nebenerwerberin. (R. A. BPesth). UioMzegl, II. v. Dlortzeg, Hilter Potior. (Taf. 106). Wappen: In B. über gr Boden sprengend, ein ganz in Gr. gekleideter ungar. Reiter mit ££ Hute, — in der erhobenen Rechtcn einen Kruuunsäbel mit g. Farirstange, in der Linken die Zügel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d d. Gyulafehervar, 20. November 1676 (kundgemacht: Gyulafehervär, 1. Juni 1677; für die Ge- brüder Stefan, Michael, Johann u. Gregor Dioszegi v. Dioszeg aliter Fodor. (R. A. BPesth). nioMKegliy, KU v. Ciiexo. (Taf. 107). Wappen: Gespalten; vorne ein aufspringendes Einhorn mit den Vorderhufen ein Passionskrenz haltend; hinten über gr. Dreiberg, drei pfalweise gestellte Rosen. Aus Debrcczin stammendes Adelsgeschlocht, welches sich später im Gömörer u. Szatlnmirer Comitatc verbreitete. Donation auf Tat:irfalva im Szatlnmirer Ctt. d. d. 1754 u. auf Pele in Közep-Szolnok, d. d. 1780 für Samuel Dioszegh v. Gicze. (Siegel. — Szirmay, Szathmrfr vänn. II. 211. 1). »ifotzegliy, IV. v. KiMstöca. (Taf. 107). Wappon: In S. aus gekröntem Drciberge sich erhebend ein holzfarbencs Hochkreuz, an d. sich zwei gr. Lorbcerzweigc einporringeln. — Kleinod: R. gekleideter Engel mit g. Flügeln wachsend, in d. erhobenen Rechtcn einen gr. Palmzweig haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adclsgeschlccht aus d. Neogradcr Comitate. — Die mit 7. März 1746 in den Freiherrenstand erhobene, gleichnamige Familie, gehört nicht hierher. (Gemaltes Todtenwappen des „Josefus Dioszeghy v. Lasztücz" — 1774 Assessor des Neogradcr Comitates. — Siehe auch: N. J. III. 219). »iMxiuix. (107). Wappen: In B auf gr. Hügel ein n. Leopard, mit der Linken den g. Kreuzesgriff, mit der Rechten die Klinge eines Krummsäbels, haltend. - Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit Pelzkalpag sammt tt Feder. in d erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, die Linke in d. Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, 10. September 1664 (kundgemacht Gr. Wardein, Biharer Comitat, 7. September 1655) für Stefan Dis/.nos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Susauna Szabö, sowie für die Kinder: Caspar, Paul, Michael, Gregor u. Katharina, wie nicht minder für dio Schwcster Katharina Disznüss als Nebeuerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Bihar). HiCkovie*. (Taf. 107). Wappen: Gespalten; vorne in B. ein linksgekehrter g. Löwe in d. erhobenen Linken ein Schwert mit g. Parirstange haltend, hinten in R. durch eine g. Blätterkrone kreuzweise gestossen, ein Schwert u. eine Scheide. — Kleinod: G. Löwe wachsend, die Brust belegt mit einer fj Lilie, — mit der Rechtcn das blanko Schwert, mit d. Linken die Scheide in schräger Richtung ,auf d. Hclmkrono stemmend. -— Deckcn: bg. - rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Anton u. Nicol. Ditkovics. (L. R.). IM YUII T. (■■Ade). (Taf. 107). Wappen: Gespalten von B. nnd R.; vorn» vier w. Schrägliuksbalkcn, hinten auf gr. Boden ein g. Löwe, mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken eine g. Blätterkronc haltend. — Kleinod: Der Löwe, wachsend. — Deckcn: bs. — rg. (Coli. Herald, pag. 135). UNGARISCHER ADEL. * 137 Adels- und Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 9 .März 179") für i'onstantin u. dessen Brnder Kyro George vic Di van (Georgevius) Bürger q. Kauileute in Neusatz. Bestätigung dieses Adelsstandes v. Kaiser Franz Jesef I. d. d. Wien. 7. Jänner 1850 (ausgefertigt: Wien, 15. Februar 1850) für Georg Divän v. P.ide. Sohn des Erwerbers Constantin. (Nach d. Orig. Couceptcn des k. k. Adcls-Archires, Wien). Ulveky v. Uivi-k. (Taf. 107). Staininwappcn: In B. auf gr. Boden unter gr. belaubtem Baume, ein linksgekehrter Bär. (Nach Orig. Siegeln). Wappen, b): In B. unter aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubtem Baume schreitend, welch' letzterer v. einer linksgekuhrten Mondessichcl u. dann v. einem seclisstrahligen g. Sterne begleitet erscheint, — ein n. Bär. — Kleinod: Der Bär, wachsend. — Decken: bg. — tt g. Uradel de Genere Divek, eines Stammes u. Wappens mit den Geschlechtern Bossänyi, Ujfalussy, Maj-thenyi, Turcsäuyi ec. Gegenwärtig im Neutraer Ctto. domicilirend. (Verschiedene Siegel des XVI. u. XVII. Jahrhundcrtcs u alter Kupferstich ec. - Siehe auch: N.J.III 321-322 und N. J. Suppl. 195— 196). Dlvenyl. (Taf. 107'. Wappen: Auf gr. Boden ein Pelikan, dessen Hals v. vorne nach rückwärts v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint, — mit d. -ehnabel seine Brust ritzend. — Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel d. d. 17o7 mit Initialen des Gabriel Divenyi, Besitzer anf Csövür im Pesther Comitat). Dlvluy. (Taf. 107). Wappen. Mann in langem Talare, in der erhobenen Rechtcn drei Rosen haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: Dio Schildfigur. wachsend. (Die Figur des Kleinodes in der erhobenen Rechtcn häufig auch einen Krnmmsäbel mit Parirstange halteud). (Verschiedene Siegel d. d. ■ 077 mit Initialen des Franz v. Diviny. — Ungrürer Ctt. Arch.). »Ixen« V. FeUenthal. (Taf. 107). Wappen, Gespalten, mit b. Mittelschild, darin drei spitze w. Felsen; dann voruo in R. aus gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein s. Patriarchenkreuz, hinten getheilt; oben in G. eino offene Ehrenpforte mit Säulen u. oben aufgestellten Büsten aus w. Steine, unten in B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend ein geharnischter Ritter mit Eiseuhelm, mit offenem Visire und wr. Straussenfedem, in d. erhobenen Rechtcn ein Schwert mit g. Parirstange, mit d. Linken die Ziigel haltend. — Kleinod: Der Ritter. — Decken: bg. - rs. Ritterstand mit Wappenbesscrung v. Kaiser Karl VI. d. d. Wien. 18. Jänner 1718 für Laurenz Michacl Dizent v. Felsenthal, kaiserl. Hofkammerrath, Proviantamta-Ad-miuistrator (auch Salz-Uberamtmann) in Ungarn. Ungar. Indigenat d. d. 1715 — Gesetz Art. 130 — fiir Laurenz .Michael v. Dizent. — N. österr. Land-mannsehaft d. d. Iii. März 1718. — Laurenz Michael Dizent v. Felsenthal, hatte aus seiner Ehe mit Anna Maria Magdalena v. Schallhaus drei Söhne: Franz Eugen (f 1745) k. k. Truchsess u. Regierungsrath. Christof Ferdinand t in kais. Kriegsdiensten u. Johann Laurenz, Priester der IV. 15. Gesellschaft Jesu. — Der älteste dieser Sühne I. vermalt mit Johanna Barbara v. Volland II. mit Maria Josefa Bajol v. Creuzberg (t 1772; hatte wieder drei Söhne. — u. sollen von dem ältesten dieser, Carl Eugeu, 1778 Major des Peterwardeiner Gränz-Regiments, Nachkommen leben. — (Wissgrill II. 2)14-265). Dobiik w. Sxeut-Auna. (Taf. 107). Wappen: Aus gr. Dreiberge sich orhebend, drei gr. bcstengulte, gr. beblätterte r. Rosen. — Kleinod: N. Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute Beine drei Jungen atzend. Altes Adelsgcsclilecht, aus Szent-Anna im Liptauer Comitate. (Siegel d. d. 1769 mit Initialen des Josef v. Dobiik. — N. J III. 323). Dobay, K. v. Nagy-Doba. (Taf. 107). Wappen: In B. aus g. Blätterknne wachsend eine r. gekleidete, gekröntu Jungfrau mit wallenden g. Haaren u. mit in d. Hüften gestemmten Armen. das Hinterhaupt besteckt, mit je einer 6 ciidigon Hirschstangc. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: bg. Adels u. Wappenbrief. v. König Sigismund d. d. Eidkirchen. Sabbatho prox. post festum b. Lucae Evang. für Gregor u Ladislaus Dobry, Gebrüder als Haupterwerber u. fiir Gregor Irslncsy u. Peter Fcrnckärzy als Nebenerwerber. (Vergl. Fejer, Cod dipl. X. vol. 7 pag. 841 — 343. woselbst — zweifellos fehlerhaft — „Dobry" - statt. „Doliay" steht). Mit dum gleichen Wappen wie oben, — wenngleich auch hiu u. da mit nebensächlichen Abweichungen, siegelt Johann Dobay v Nagy Doba (1683 —1(:89) Vicegespan des Neograder Comitates u. sein Sohn Ladislaus (1721— 1725). — Mitte des vorigen Jahrhundcrtcs siegeln mehrere Mitglieder der Dobay v. Dobo mit drei Schräglinks-balkcn und mit einer ähnlichen Kleinodfigur wie hier. — Das ist das Wappen des Geschlechtes Roskovänyi, — stammesverwaudt mit der hier behandelten Familie. — Uradel des Säroser Comitates. Dobay, II. (Taf. 108). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in r. Rocke mit g. Kragenaufschlage, g. Bosen, hohen r. Spo-runstiefeln. aufgestülpter r. Kappe und g. Leibgürtel; er hält die Linke vorgestreckt, in seiner Rechtcn, wurfbereit, einen Jagdspeer, mit welchem er einen, an seiner Rechtun vorbeijageinlen Eber, zu erlegen zu trachten schoint. --Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, drei g. Woizenähreu mit g. Blättern. — Decken: b. gr. g. Schildhalter: Je eine b. gekleidete Krau, mit aufgelösten g. Haaren. Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig II. d. d. Buda, in festo Asccnsionis Domini 1519 für Demeter v. Dobay. (Nach d. Orig.). Dobay. III. (Taf. 108). Wappen: In B. auf gr. Boden schreitend ein w. Lamm. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, das Lamm. — Decken: bs. (Adami. Scuta gentil III.). Dob» w. Itimzka (Taf. 108). Wappen: Schräglinksbalken, belegt mit drei liin-tereinandergereihten Schindeln. — Kleinod: Offener Fing. 31 138 • UNGARISCHER AD KL. (Troph. Estoraz.. — dalier mit Vorsieht aufzunehmen). Dieses mit Kranz Dobö erloschene Geschlecht ist mit der f Familie Palüczy ein und desselben Stammes, u. führte daher möglicher Weise einst auch dasselbe Wappen. nämlich einen ans g. Krone wachsenden Mann mit einem Ruche. — Siehe Palöczy. Der Grabstein des Stefan Dobö de Ruszka. Helden von Erlau, einst in Dobo-Ruszka gestanden, befindet sich gegenwärtig in eben genannter Stadt. Dobucy.ky. (Taf. 10S). Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein r.? gekleideter ungar. Reiter init hohen Sporenstiefeln u. um-gürteter Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint. — Kleinod: R. bekleideter, gebogener Arm mit Krummsäbel. Pressburger Adelsgeschlecht, später iu llcvcs angesessen. (N. J. III. 329 und N. J. Suppl. 197-198). DoboM. 1. (Taf. 108). Wappen: In B. auf gr. Boden, ein ungar. gekl. Mann in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod: G. Löwo wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. (Siegel d. d. 1816 des Pfarrers Johann v Dobos aus Szabolcs). Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. SO.Dezember 1634 (kundgemacht: Szabolcser Comitat, 1<>8Sj für Benedict Dobos als Haupterwerber u. für seinen Bruder Michael, sowie fiir Jacob u. Johann Dobos als Nebenerwerber. Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den obigen Adelserwerbern, ist uns nicht bekannt. Dobutf, U. (Taf. 108). Wappen: In B. auf gr. Boden, auf fl Rosse mit g. beschlagenen Zügeln, ein Krieger mit r. Unter- und w. (ärmellosem) Ueberkleide von w. Pelzwerke mit fl Hermelin-Schwänzchen, w. Hosen, hohen g. Sporenstiefelu u. Eisenhelm; er hält in der erhobeneu Rechten ein Schwert, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit einem w. Turbane mit r. Kappe bedeckten, schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint, — mit der Linken die Zügel. — Kleinod: Der Krieger wachsend, hier ohne Ueberkleid, der r. Rock mit fl Aermelauf-schlägen, fl Gürtel und g. Knöpfen versehen. — Decken: flg- - «• Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Pressburg, 15 .März 1638 für Stefan Doboss als Haupterwerber u fiir seinen Bruder Johann Doboss als Nebenerwerber. (Orig. 1 'tt. A. Ungh. — Siehe auch: Korponay Abauy-värm. Alonogr. II. 325;. DoImih, III. (später v. Jlurcxlnfttlva). (Taf. 108). Wappen, a): Schrägetheilt; vorne in Gr. ein fl Dreiberg, darüber, ein durch eine g. Blätterkrone gesteckter eiserner Anker; hinten in B. drei an der Thei-lungslinie aufsteigende n. Kraniche, je in d. erhobenen Rechten eine g. Kugel haltend. — Kleinod: G. Löwo wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. — rs Wappen, b) :Dobos v. Marczinfalvai: Iii B. ein g. I.öwe. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; darüber ein r. Balken, belegt mit drei nebeneinander gereihten, seehsstrahligen s. Sternen. — Kleinod: G. gewaffneter fl Adler. — Decken: bg. — rg. Adeliges Geschlecht des Zempliner Comitates. Adels- u. Wappenbrief v König Ferdinand III. d. d. Wien, 12. July 1654 für Michael Dobos als Nebenerwerber. — Siehe: ,.Sarudy (Haupterwerber). Kundgemacht: 8. Mai 1654 im Ungvdrer, — 28. Januar 1747 im Zempliner Comitato. — Verleihung des Prädikates .Marczinfalva-* u. eines neuen Wappens (siehe b), v. König Franz Josef I. d. d. 1883 für Nicolaus v. Dobos, k. k. I lanptmami im 34. Inf Rgto. sowie für seinen Bruder Stefan, Pfarrer in Domoszlü n. für seine Vettern: Koloman v. Dobos k. Honved-Hauptmann, sammt dem Bruder Knierich, Stuhlrichter zu Tisza-Lök. (Orig. im Kaiuilienarchive. — Die vom k. ung. Ministerium beglaubigte Stammreih» v. 1653 begonnen. — siehe: Geneal. Taschenbuch der adeligen Häuser 1882 VII. Brünn 100-104). »tiboN, IV. (Taf. 108). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hiigel mit dem Ellbogen gestützt ein r. bekleideter gebogener Arm, iu der Faust den g. Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lan-zc-nspitze links abllatterndcn wr. gcthcilten Fahne haltend. — Kleinod: Der Arm, liier einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriiie haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold 1. d. d. Wien. 7. November 1702 (kundgemacht: Pestli, Pesther Comitat, 19. Januar 1702) für Paul Dobos als Haupterwerber u. für dessen Bruder Stefan, sowie fiir die Eho-frau des Paul - Anna Soniody sammt den Kindern Stefan n. Anna u. für die Ehefrau des Stefan, Anna Ko-m.-iromy, mit den Kindern Paul u Elisabeth alle als Nebenerwerber. (Leg. C Ctt. A. Pestli). »M. (Taf. 111). Wappen, a): Gespalten u. hinten getheilt: 1 in R. auf zackigen w. Felsen, eino linksgekehrto. r. gewaffueto Taube, im Schnabel einen gr. Oelzwcig haltend; 2 in S. eine r. Rose; 3 in B. ein g. Ballen. — Decken: bg.— rs. Wappen, b : Gespalten; vorne in B. ein w. Schräg-balken, begleitet v. je einer r. Rose; hinten in R. auf gr. Dreiberge, die Taube wie oben, liier rechtsgukcbrt. — Kleinod: Die Taube. — Decken: bg. — rs. Wappen, c): Von S. und B. geviertet; 1 auf gr. Boden einwärts sprengend, ein ungar. Reiter mit Krummsäbel; 2 w. Schrägbaiken, begleitet v je einem seclisstrahligen g. Sterne; 3 gespannter Bogen, mit geflitschten Pfeile, pfahlweise gestellt; 4 die Taube wie oben. Aeltc-res Adelsgcsclilecht des Zalacr u. des Biharor Comitates. (.Verschiedene Siegel - N. J. III. 356 358). Domsc6 v. Verhö«. (Taf. 111). Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein doppelscliwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen gr. Weidenzweig haltend. — Kleiuod: Der Löwe. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Franz I. d.d. Wien, 15. Februar 1799 (kundgemacht: S. A. Ujhely, 4. März 1800) für Emerich, Johann, Josef, Georg, Andreas u. Josefa sowie fiir den andern Josef, alle Domczö v. Verbc'icz. — (Orig. Ctt. A. Zemplin. — Dieses Geschlecht hatte, nach dem Inhalte des Diplomes, schon früher u. z. von IV. 15. I>oinokoM, II. (Taf 111). Wappen. In B. aus d. untern Schildcsramle wachsend. ein ganz in B gekleideter Ungar mit Felzkalpag sammt b. Sacke, in (1 erhobenen I.echten einen Kruiniu-sübel mit g Parirstange. in d. Linken drei gr. bestengelte w. Lilien haltend. Kleinod: N. Rcbenstock, mit Blättern u. Früchten behangen. - Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apali. Fürst v. Siebenbürgen, d. d Gyulafehervär, 5. Dezember 1673 (kundgemacht: Gyulafehervär, 9. Dezember 1673) fiir Georg Csicsöi de Felsö-Csicsö, aliter Domokos, aus Csal-loköz, sammt seinem Bruder Franz. Es gibt ausserdem noch, mehrere gleichnamige Ge- 36 142 UNGARISCHER ADEL. sohlechter, welche verschiedene Wappen u. verschiedene Prädikate führen. (R. A. BPesth). Douisiii-*. (Taf. 111). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegeneinander aufspringende g. Löwen, mit den Vorderpranken eine b. Kugel gemeinsam emporhaltend. — Kleinod: G. Löwe, wachsend. — Decken: bg. — rs (Burgstaller, Coli. Iusig. nob. Farn. Ilung.). Douftth, 1. (Taf. 111). Wappen: In B. ein mit einem Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe belegter r. Schrägbalken, welcher oben v. tiner g. Sonne, nuten v. einer liaksgckehrten n. Gans auf gr. Hoden begleitet erscheint. — Kleinod: R. ? geklei-teter Mann mit Gürtel u. Pclzkalpag wachsend, in d. er-hohenen Rechten einen Krummsäbel dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten. schnurrbärtigen Tiirkenschädels gestossen erscheint, mit d. Linken einen gr. Blätterkranz haltend. — Decken: bs. - rs. Siebenbiirgisclies Adelsgeschlecht, wahrscheinlich identisch mit demjenigen, welches wir oci N. J. (III. 361) mit .v. Pdlos" behandelt finden. - Die ebenfalls aus Siebenbürgen stammenden Donath v. Nagyajta, sind seit 184S erloschen. (Siegel mit Initialen aus der Sphragidiothok Czeklius). Vwiinlli, KI. (Taf. 111). Wappen: Gespalten; vorne aus d. Spaltungslinie wachsend ein halber Adler; hinten drei übereinander gereihte Sterne. — Kleinod: Löwe mit Krummsäbel. Möglicher Weise zu den Donath des Zempliner Comitates gohörig, welche sich „v. Szörcse- schreiben. — (Siegel mit Initialen d. d. 1775 des Paul v. Donath). Dong», (Taf. III). Wappen: In B. auf gr. Boden ein n Leopard, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen Lorbeerzweig haltend. — Kleinod: Der Leopard wachsend. — Decken: rg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, l'i. Januar 1666 < kundgemacht Szendrö. Borsoder Comitat, 18. November 16661 für Georg Longa als Haupterwerber und fiir seine Ehefrau Catliarina Töth, für die Söhne Johann Michael u. Georg sowie für Balthasar u. Stefan Nagv v. Tasnäd als Nebenerwerber. Adlesgesclilecht des Zempliner Comitates, — nicht zu verwechseln mit der Familie Dongö aus Zala u. Eisenburg). (Leg. C. Ctt. A. Zemplin. — Szirmay, C. Zemplin not. top. III.). »MiilS«. (Taf. 112). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Strcitkolben, in d. Linken einen Stab schräglinksgerichtet haltend. — Kleinod: Die Scliild-figur. Nach Fenyes existirtc ein gleichnamiges Adclsge-schlecht in den Comitatcn von Oedenburg und Eisenburg. - Michael Dong6, war 1770 Domherr v. Raab. (Siegel d. d. 1784 mit Initialen des Johann Donghö, Stuhlrichter des Oedenburger Comitates). lüurcliui. (Taf. 112). Wappon: In B. auf gr. Boden auf fl: Rosso ein ungar. gekloidetor Manu, in der erhobonon Rechten don Schaft einer zwciziplligcn, links abflatternden rb. Fahne, mit der Linkcu einen ovalen Schild haltend. — Kl ei null: Drei gr. bestcngolte, gr. beblätterte w.Rosen.— Decken: bg. - rs. (Siegel). Doroghiry. (Taf. 112). Wappen: Govicrtet: 1 u. 4 ein Kranich, in der erhobenen Rechten einen runden Stein haltond; 2 u. 3 eine Lilie. — Kleinod: Dio Lilie. Muthuiasslich im XVII. Jh. erloschenes Geschlecht, des lleveser u. Neograder Comitates. (Siegel d. d. 1650 -1060 mit voller Umschrift des Stefan v. Doroghffy). OoroNavesevIch. (Taf. 112). Wappen: In B. auf gr. Boden oin doppelscliwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. — bs. Adels- u. Wappenbricf v. König Karl III. d. d. 5. Dezember 1722 für Simon Dorosavcscvicli. (L. R. Nr. 34 Fol. 123). »UMii, 1. v. H'asi-E'fti.jSt. (Taf. 112). Wappen: Vom Rumpfe getrenntes, mit offenem Eisonhelme bedecktes, von links mit einem Schwerte durchbohrtes, bärtiges Mäniierhanpt. unterhalb begleitet v. einer dreizinkigen, gestiirzten Eisenkrone. — Kleinod: Geschlossener Flug, belegt mit einem seehsstrahligen Sterne. — Im Anfange des XVIII. Jahrhunderts crloschencB, altes Geschlecht des Gömörer Comitates, welches einst im Besitze der Ortschaft Uza-Panyit gestanden u. im Jahre 1633 don Freiherrenatand erhalten hatto. (Siegel d. d. 1666 mit voller Umschrift des Thomas Dnsa v. Cza-Panyit. — N J. III. 363 367; Dösa, II. (Taf. 112;. Wappen: InB. ein mit droi hintereinander gereihten b. Lilien belegter g. Schrägbalken, welcher oben v. einem n. Leopard mit Krummsäbel in der erhobenen Beeilten, unten v. einem, auf gr. Dreibergo stehenden Kranich begleitet, erscheint. — Kleinod: Der Leopard, wachsend. — Decken: bg. — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1800 fiir Josef Dnsa. iL. R.). 8>»nm, III. (Taf. 112). Wappen: Auf gekröntem gr. Dreibergo mit dem Ellbogen gestützt, oin geharnischter, gobogencr Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Pariretange haltend. — Kleinod: Der Arm. (Siegel d. d. 1806 mit Initialen dos Benjamin v. Dnsa, Geschworner des Ncogradcr Comitates). Doslra. (Taf. 112). Wappen: Gespalten u. hinten getheilt; 1 in G. ein aus d. Spaltung wachsender fl Adler; 2 in 11. eino sich UNGARISCHER ADEL. 148 mehrfach ringelnde, aufrechte, gekrönte Schlango; 3 in B. anf n. Wellen, ein w. Schwan. — Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken; ffg. — bs. Adels- n. Wappcnbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Georg Dosics. (L. R, Nr. 55 Fol. 587). »OHKtnl Iii Her üzakolcxay. (Taf. 112). Wappen: In ß. zwei g. Löwen, einen s Ballen'/ gemeinschaftlich mit den beiden Vorderpranken emporhebend. — Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Paust einen Krmnmsäbcl mit Parirstange haltend. — Dcckcn: bg. — bs. Adels- u. Wappcnbricf v. König Ilaria Theresia, d. d. 1760 fiir Johann Dosztal aliter Szakolczav. (L. B. Nr 45 Fol 297). Dollarn. (Taf. 112). Wappen: Unter b. Scliildesbaupte, worin eine wagrecht gerichtete, mehrfach geringelte, gekrönte Schlange, von tt und S. gespalten; vorne anf spitzem w. Dreifcls ein einwärtsgekelirter g. Löwe mit Krummsäbcl in d. erhobenen Linken, hinten ein v. einem sechsstraliligcn r. Sterne begleiteter, aufspringenderBoek. — Kleinod: Zwischen rechts von G. und B. links von R. und S. getheiltem, offenem Fluge, der Löwe rechtsgekehrt, wachsend. — Ducken: tJg- — rs- Adols- u. Wappcnbricf v. König Leopold V. d. d. 1791 für Karl Dozlern. (L. R. Nr. 55 Fol. 561). HMbrttily. (Tat 112;. Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekleideter, gebogener Arm, bestockt mit einem sicli die Brust ritzenden Pelikan. — Kleinod: W. Einhorn wachsend, das Horn besteckt mit einem gr. l.aubkranze. — Decken: bg. — rs. Adels- und Wappenbriof v. König Karl HI. d. d. 1714 für (ieorg Döbrödy. (L. R ). UttetMeh. (Taf. 112). Wappen: Gcviertet: 1 in G. aus der Theilung sich erhebend, ein belaubter Baum (Wolfbohne,■; 2 von J± schräggetheilt. dio Thoilungslinie begleitet von drei (2, 1) w. Löwen; 3 in R. aus d. Theilung wachsend, ein geharnischter Mann mit offenem Helme u. Straussenfedern, in d. erhobenen Linken einen Blätterzweig haltend, dio Rechte in d. Hiifte gestützt: 4 in S. ein Kranich, im Schnabel einen Blätterzweig haltend. - Kleinod: Der geharnischte Mann. — Dcckcn: bs. - rg. Adels- u. Wappcnbrief v.König Karl III. 4. d. 1721 für Johann Octavins Döetsch. (L. lt. Nr. 33 Fol. 341). »fimeiiyi. (Taf. 113). Wappon: In B. ein Adler, begleitet v. einer, aus dem untern Schildesrande links sich erhebenden Hosenstaude. — Kleinod: Doppelschwänziger Löwo, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbcl mit Parirstange haltend. — , (Siegel d. d, 1792 des Johann Dömenyi, Beamter der ungar. Statthalterei). Dttuiök. (Taf. 113). Wappen: Inß. ein geharnischter Arm, in d. Faust einen Krummsfibel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod : G. Greif wachsend, mit Streitkolbon in d, erhobenen Rechten. Grundbesitzendes Geschlecht, aus den Comitaten v. Pesth u. Ncograd. (N. J. III. 371). DUmattfll. .Taf. 113). Wappen: In B. über gr. Boden, auf mit r. Decke iiberworfenen w. Rosse, ein geharnischter Manu mit Eisenhelm u. umgiirtoter Schwert scheide, in d. erhobenen Rechtcn ein Schwert, — mit d. Linken die Zügel haltend. — Kleinod- Fürstenhut. — Decken: rs. — bg. Biliarer Adclsgeschlecht. (Nach d. Orig.). i»«ry v. !><>»') il. Jubbuhiiy.il. (Taf. 113). Wappen, adeliges: In von B. und R. gespaltenem Schilde, auf gr. Dreibcrgo, ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Die Schildligur, wachsend. Dccken: bg. — rg Wappen, freiherrliches: Wie oben. Wappen, gräfliches v. 1770: Geviertet von G. und B. mit r. Miltclschildo, darin der Löwe des Stammwap-pens — ohne Rosen; dann 1 u. 4 ein einwärtsgekelirter ;j j Adler; 2 u. 3 ein einwärtsgekelirter aufspringender Hirsch. — Drei Helme: I. Der Adler wachsend; — Dccken: rg. II. Der Löwe wachsend; — Decken: rg. - III. Der Hirsch wachsend: — Dcckcn: bs. — Schildhalter: G. Löwe und g. Greif. iL. R. Nr. 47 Fol. 475). Uradcliges, vornehmes Geschlecht. Freiherrenstand >1. d. 1757 fiir Franz v. Döry. Grafenstand (österr.) d. d. 17. März 1766 fiir Franz Baron Döry. — Ungar Graf d. d. 1770 Gräi'iielie Linie erloschen 1822 mit Johann Ncpomuk, Enkel des Grafenstanderwerbcrs. Frcilierrenstund ungar): d. d. 1759 für Ladislaus v. Döry, Bruder des Grafen, nnd iL d. 1816 fiir .losef Jacob v. Döry + 20. März 1880. Freihcrrenstaud (österr.) il. d. 4. July 1855 Tür Gabriel v. Döry | 24. Juni 1871. (Fcjer Cod. Dipl. IX. III. 6S4. - N. J. III. 372 378. »rstlutiil v. Kation}. (Taf. 113). Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener Arm, iu d Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. Adels- u. Wappenhrief d. d. 1666. Leg. C.). DrAghffy v. ltcllek. (Taf. 113;. Wappen, freihcrrlichcs v. 1507: In B. ein pfal-weise aufgerichteter, gcüitschter g. Pfeil, — beiderseits v. einer g Sonne, unterhalb v. einer, mit den Hörnern nach aufwärtsstrebcndeii g Mondessichel begleitet. Kleinod: Linksgekehrter tt Flügel. Dcckcn: b.- gr. — Schild-halter (wenn man es so nonn"n kann): Zwei ireflflgelte, feuerspei.'iiile g. Drachen, die Hälse und Sehwänzo in einander verschlungen Orig im freiborrl. Mednyänszkischen Archive . Mit Georg Drägfy im J. 1555 erloschener Uradel. 144 UNGARISCHER ADHL. Freiherrenstand v. König Uladislaus II. d. d. Dominica Palmorum 1507 fiir Georg n. Johannes Dräghifv. Die bis nun veröffentlichten Wappen dieses Geschlechtes. waren siimmtlich unrichtig. IN. J. III. 378-381). DragolIovlM. (Taf. 113). Wappen: Geviertet v. B. und R.; 1 u. 4 hinter einem, im gr. Grunde qner laufenden n. Flusse ein gr. Dreiberg, an welchem ein n l.eopard hinaufsteigt, iu d. erhobenen Rechten einen b. gefiederten Pfeil mit hölzernem Schafte haltend; 2 u 3 ein s Sparren, auf dessen Spitze ein geharnischter gebogener Arm. mit Krummsäbel. Unter dem Sparren, auf wagrecht gerichteter Schreibfeder sitzend eine Eule: 4 Geharnischter Mann mit r. Helm-ledern, mit d. Hechten ein wr. getlieiltes Fähnlein schulternd, die Linke in d. Hüfte gestützt - hinter einem, im gr. Boden qucrUiessenden n. Flnsse wachsend. — Kleinod : Der Leopard, wachsend. — Docken bs - rs Dieses Geschlcciit, auch Dragon, Dragoilov Dragoi-loricli gelieisscn, stammt aus dem Novianer Capitanate. Wappenbrief v König Rudolf 11 d d 2f). August i ">82 liir Schivan Dragailov aus d. Yilagoser Bezirk. (Familienbericht). »rsigos v. 'S liurnu. (Taf. 113). Wappen: In G. über gr. Boden auf mit b Decke iiöerworfcncm, braunem Rosse sprengend, ein ungar. gekleideter Mann in gr. Lcibrocke u. Harnisch, mit r Hosen, g. Stiefeln, offenem Helme u. umgürteten: Säbel, in d. erhobenen Rechten eine Sanduhr haltend mit umringclter Schlange, mit d. Linken die Zügel fassend. — Kleinod: '/wischen offenem fl Fluge, die Sanduhr. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. 'Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d Wien, 4. August 1742 '.kundgemacht Szoben, 30. Aug. 1743 u. Biliar 1845) für Johann Karl Dragos v. Tliurna. Postmeistor v. Weissenburg Im Biharer Comitate blühte ein gleichnamiges Geschlecht (R A. B.Pesth). »raftuln. (Taf. 113). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann in g. verschnürten r. Leibrncke. r. Hose, hohen g. Stiefeln u. Pelzkalpag mit r. Sacke in d. erhobenen Rcchten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. - Kleinod: Die Schildfigur, wachsend. Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Apally, Fürst v. Sieben-d. d. 1004 für Nicotaus Dragota. Dieses, iu Szathm.ir u Biliar verbreiteto Geschlecht, stammt aus Siebenbürgen. (N. J. III. p. 382). Uragsan v. Xcgeri'ulva. (Taf. 113;. Wappen: In IJ ein gr gekleideter nngar. Reiter, in d. erhobenen Rechten ein Feuergewehr beim Mittel-schafte gefasst. mit d. Linken die Ziigel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Riiknczy II. d. d. Grosswardein, 7. Oktober 16Ö8 für Andreas Dragsan v. Negerfalva u. Genossen. (Leg. C. R. A. B.Pesth). DraguM. giehc Pap aliter Dragus. »■•ahelm. (Taf. 113). Wappen: Auf gekröntem gr. Hiigel ein Kranich, in d. erhobenen Rcchten einen runden Stein haltend. — Kleinod: Zwischen offenem Fluge, der Kranich. — Erloschenes ungarisches, grundbesitzendes Adelsgeschlecht. (Verschiedene Siegel mit voller Umschrift u. mit Initiulen. in den Archiven von Ungviir u. Lclcsz). lJiakulya v. NenitliccHlli. (Taf. 114). Wappen: In R. aus dem vordem Scitenrande ragend, drei s. Wolfsziihuc mit den gebogenen Spitzen nach abwärts, darüber ein pfalilweiseaufgerichteter Krummsäbel mit g. Kreuzesgrilfe. Bestätigung des althergebrachten Wappens v. König Ferdinand 1. d. d. Wien, in festo B. Fabiani et Sebasti-ani Martirum 1534 fiir Egregius Ladislaus u. für" seinen Bruder Joannes beide Drakulya de Scmthccstli. lAdami Scuta gent. III. u. Kaprinai Ms. B. XXVIII. p- 104-105). B)i-iiNUer lircif wachsend. — Decken: bg. - rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 30. Novombor 1085 (kundgcmacht: Ncogradcr Ctt. i. J. 1G38) fiir Johann Fiizcsg.varmath.v alias Együd als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Fckete, für den Sohn Stefan und Oheim Stefan, sowie für Andreas u. Michael Egyiid, als Nebeuerwerber. (Orig. Ctt. A. Neograd). ührrnlcld, siehe: Krauss v. Ehrcnfeld. KJircnlieiui, siehe: Sitra v. Ehrenheim. Eickhoff. (Taf. 119). Wappon: Gcviertet mit s. Mittelschildc. darin ein pfahlweise gestellter n. Eichenstamm, mit Blättern n. Früchten behangen; dann 1 u. 4 in von G. und R. getheiltem Felde, der Eichenstamm: 2 u. 3 in B. zwei w. Wellenbalken, darüber zur Pfahlstcllc, ein n. Anker mit Thau. - Drei Hehne: 1 Zwischen offenen tt Fluge, der Eichenstamm: Decken: ffs H- tt Adler; Decken: Jfg. - III. Der Anker; Deckcn. bs. - Schildhalter: Je ein n. Windspiel. Dieses Geschlecht stammt aus Kessenich bei Bonn am Rhein. — Erbl. österr. Rittorstand d. d. 6. März 1833. Erbl. österr. Freiherrenstand d d. Wien, 17. September 183(i fiir Josef v. Eichhoff, Präsident der k. k. alg. Hofkammer. Ungar. Indig d. d. 1840 - Gesetz Art. 47 — fiir don obigen Josef. — (Gemaltes Wappen). ElNi-irli. (Taf. 119). Wappen: Geviertet von U. und R. mit g. Mittelschild, darin aus gr. Hügel sich erhebend drei w. Straus senfedern; dann 1 u. 4 auf gr. Jiiigel einwärtsgekehrt ein Kranich, im Schnabel ein llnfeiscn haltend; 2 u. 3 ein w Wellenbalken. — Kleinod: tt Adler. - Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappcnbrief v. König Karl HI. d. d. 171U für Samuel Eisrich v. Eisenthal (L R) KiHzdui'frr, siehe: Aisztorffcr. EitrlfM'rgi'r. (Taf. 119) Wappen: Von S. und G. geviertetor Schild, welcher mit einem ft Balken belegt erscheint, worin ein gekrönter, schreitender g. Löwo; 1 n. 4 aus dor Theilung wachsend, ein r. bekleideter Mann mit Gürtel, r. Ilute und naeh links abllattcrndcu Schleifen, in d. erhobenen Kochten ein Schwert mit Parirstange haltend, die Linke in dio Hüfte gestützt; 2 u 3 in G. auf gr. Dreiberge, ein tt" Steinbock. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und tt. links von S. u. B. getheiltem Fluge, ein gekrönter Löwe wachsend. — Decken: ttg- — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Karl III. d. d. 1733 für Johann Heinrich Eitelberger, Kammer-Sekretär. (L. R. Nr. 87 Fol. 50). Eitzlugt'i' v. Eitzing. (Taf. 120). Wappen: Schriiggctheilt von R. und tt. die Tlicil-nngsliuie belegt, mit drei hintereinandergercihten w. Kugeln. — Kleinod: Horner, das rcchto r., das linke tt> die Ausscnseitcn besteckt, mit je drei w. Kugeln. — Docken rs. Siegel d. d. 1440 mit voller Umschrift des Ulrich Eytzingcr v. Eytzing. — Stadt-Archiv Wien). W appen (vermehrtes : Gcviertet; 1 das Stammwappen wie oben: 2 u. 3 in B. ein r. Hut, mit eben solcher, herabhängender Schnur, überhöht v. einer n. Forelle durch einen w. Schrägbalken getheilt von R. u. tt- Zwei Helme: I. Die Horner des Stammwappens; Deckcn: fts. — II. Der r. Hut sammt Schnur; Decken: rs. Bayerischer Uradel, auch Eizingcr, Eyzing, Sinzing ec. genannt, im 14 Jh. nach Oestercich eingewandert, wo selbst dieses Geschlecht, das Erhlandkämmereramt besass. Ulrich Eitzinger, Huebmcister in Oesterreich, scheint schon 1439 v. K. Albrccht II. in den Herrenstand erhoben worden sein, seit welcher Zeit sie sich stets .Freiherrn'' nannten. Konrad Kitzinger, war Pfandherr des Schlosses u. der Herrschaft Kis-Martun. Ulrich Eyzinger in Diensten des Königs Ladislaus v. Ungarn. Erloschen mit Philip Christoph i. J. 1020. (Wissgrill II. 379 891. - Siehe auch: N. J. IV. 104). 152 UNGARISCHER ADEL. EkeBh&cy. (Taf. 120). Wappen: Geviertet von G. nnd B.; 1 u. 4 zwischen zwei geschmälerten JJ Balken, ein r. bekleideter Arm. in d. Hand eine Schreibfeder haltend: 2 u. a aul gr. Boden, eine r. bedachte lläusergrappe. mit doppelter Fensterreihe. — Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit angehängter Meute u. Pelzkalpag mit Federn in d. erhobenen Rechten, einen Krummsäbel mit Parirstange haltend, die Linke in d. Hlifte gestützt. - Decken: fjg. bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz 1. d. d. 1792 fiir Georg Fkeshäzy. Dieses Geschlecht hiess vormals -Falk." ■ L. R. - N. J. IV. 21. — Orig. im Oberungar Museum). Ekler. (Ta . 120;. Wappen: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein ge bogener, geharnischter Arm. in d. Faust eine Schreibfeder haltend; 2 u. 3 auf gr. Hiigel. in g. Neste, ein Pelikan, n;it dem Schnabel seine Bmst ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. Kleinod: Der Arm. Decken: rs. bs. Adels- u. W appenbrief v. König Leopold II. d. d. 17'J0 für Josef, Johann u. Michael Ekler. Johann v. Ekler, war 1310 Probst v. i sanäd. (L. R. Nr. 55 Fol. 121). Kiek. I. v. l'azuii). (Taf. 120). Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspringende g. Löwen, (auch Löwe u. Greif überhöht v. einem sechsstrahligen g. Sterne. - Kleinod: R. geklei-d< ter Ungar mit Kalpag wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken, drei Weizenähren (auch eine gr bestengelte, gr. beblätterte Lilie) haltend. — Deckcn: bg. — rs. Altes angesehenes Adelsgeschlecht, welches das Prädikat vom Orte Pazony im Szabolcser Comitate führt u. noch gegenwärtig im Besitze dieses Stammgutes sich befindet. (Gemaltes Wappen;. Kiek, EE. (Taf. 120). Wappen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender g. Löwe, davor eine sich aufwärtsringelnde n. Schlange. — Kleinod: Gebogener Arm mit Krummsäbel. (Siegel;. Kiek. III. all!«-? Vau. (Taf. 120) Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger, v. einer s. Mondcssichel und v einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen geknickten Pfeil haltend. — Kleinod: R. bekleideter. gebogener Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Decken - rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Sigmund Elek aliter Vas als Haupterwerber u. für 1 anl Koviics als Nebenerwerber. — (L. R.). Kieke», 1. v. Ellyettilvu. (Taf. 120). Wappen: In R. auf gr. Bodon zwei Leoparden, der rechtsstehende in d. erhobenen Rechten einen bluttriefenden Krummsäbel mit g. Parirstange, der linksstehende ein Feuergewehr beim Mittelschafte gefasst erhoben hal- tend, - beide mit den ledigen Pranken, den Schaft einer zweizipfligen, unter g. Lanzenspitzo nach links abUattern-den Fahne, zwischen sich zu Boden stellend. - Kleinod: Keines verliehen. Decken: tb. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bnthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt, 14. Juni 1610 für Johann n. Lukas Elekcs v. Hlyefa v. den Feldtruppen des reg. Fürsten — sammt andern Wallcngenosseii. (Orig. R. A. BPesth). KlekeN, 11. v. (Jjri'Kjiiiijl'alti. (Taf. 120). Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: Ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gynlafehervär, 15. Dezember 1670 (kundgemacht: Szdrhegy, (iycrgyi'iszek, 6. April 1671) für Peter u. Stefan Elekes v. Gyergyoüjfalu. Es gibt noch ein drittes Geschlecht dieses Namens, welches das Prädikat „v. Szentkatolna" führt. (R. A. BPesth). KU:': kv. (Taf. 120). Wappeil• In B. auf gr. Hügel mit d. Ellbogen gestützt. ein r. bekleideter, gebogener Arm, in der Faust einen Krnmmsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Die Schildfignr. - Decken: rs. — bg. Adels u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Johann u. Georg Eliiisy. (L R.). Eliertiaek v. JTloujurokerek. (Taf. 120). W appon a): Von G. und Gr. geviertet. — Kleinod: Hörner von G. und Gr. abwechselnd getheilt. — Decken: r. (auch gr. — s.). (Nach der Zürcher Wappenrolle). Wappen, b): Geviertet, ohne Farbenangaben; Feld 2 u. 3 hier belegt, mit einer n. Eichel; — Kleinod wie oben, ohne Farbenangabe. (Nach Lazius). Aus der Grafschaft Burgau stammend. — Dieses Geschlecht, tritt Mitte des XIV. Jh. in Ungarn urkundlich auf. — Neue Donation v. König Ludwig I. auf Monyorokerdk im Eiscnburger Comitat, für die Söhne des vor dem Feinde gefallenen Konrad E. — Ungarische Linie erloschen, d. d. 1499 mit Johann EUer-bach, welchem Erzbischof Thomas Bakücz einen Gedenkstein zu Monyorokerek setzen licss. Burg und Herrschatt Monyorokerek übergingen nach Ableben des Johann, auf Thomas Bakocz u. später an!' die Familie Erdödy. — Wurde auch „Eiderbach" geschrieben. (N. J. IV. 22 24. Siehe auch Siebmacher, gr. Wappenbuch, II. 91 u. Wagner, Dec. IV.). KlOjärö. (Taf. 121). Wappen: In tf aus g. Blätterkrone wachsend, eine cberhalbe, nackte Frau (llarpye?) mit g. Kopftuche und zwei oben im Knoten verschlungcnen, rechts abflatteru-den Schleifen, sowie mit zwei, an der Stirnseite angebrachten g. Bockshörnern, — in der gesenkten Linken sowie in d. erhobenen Rechtcn, einen g. Knochen? haltend. — Kleinod: Dio Schildfigur. — Docken: flg. Wappenbrief v. König Sigismund d. d. 1415 für Gallus genannt Elöjarö, künigl. aulicus als llanpterwerber UNGARISCHER AUEL. 153 und für seinen Sohn Andreas, Theilnngsverwandter des Thomas de Niidiisd. als — Nebenerwerber. Von diesem Gallus Elöjärö, stammt, wie ans einer am Orig. vorkommenden Notiz zu ersehen, das f Geschlecht Galffy ab, welches aucli das obige Stammwappen sammt Kleinod, mit einigen Veränderungen bezw. mit Vermehrungen übernommen hat. — Vergl. „Giilfty." (Orig. im gräil. Festetich'schcn Arch.). Kitz genannt IPauHt v. Ktromberg. (Taf. 121). Wappen: Geviertet mit cingepfroftem fünftem Felde und von R. und S. getheiltem Mittelschilde, durin aus d. Theilungslinie wachsend, ein doppelscliwänziger g. Löwe • Stanniiwappen); dann J u. 4 in U. ein r. Ralkcn. darüber ein gekrönter fl Doppeladler: 2 u. ii in fl ein s. Balken, darüber ein einwärtsgekchrtcr fl Stern« (Faust v. Stromberg). — Vier Helme: I. Der Doppeladler; -- Decken: rg. — II. /wischen mit fallenden s. Lindenblättern (Herzen) bestreutem, offenem Fluge, ein linksgekehrter g.Löwe wachsend. — Cliurfürstenhut. — Decken: rg. - III. Runder r. Hut, mit hohem, g. und r. gcschachtem Stülp, — besteckt mit je einem viereckigen gr. und rg. getheiltem Fähnlein, dazwischen ein seclisstraliliger er Stern. - Decken: rg. IV. Der g. Greif. — Decken: fls. — Schildhalter: Je ein doppelscliwänziger gekrönter g. Löwe. Uradel, dessen Stammherrschaft Kitz unweit d. .Mosel gelegen. Die Veste u. Herrschaft Eitz, war laut Confirmations-Urkunde des Kaisers Carl IV. 13">0 Reichsieheu. Conrad Eitz >1800), stiftete die noch blühende Linie mit dem g. Löwen; — Wilhelm aber, die im J. 1Ö76 erloschene Linie, mit dem s. Löwen. Johann II. erhält 1480 von Kaiser Friedrich III. zu Aachen den Ritterschlag. Bestätigung des alten Herrnstandes (für d. ganze Geschlecht) v. Kaiser Ferdinand III. d. d. 19. Juni Iii Iii. Heichsgrafeustand v. Kaiser Karl VJ. d. d. Wien, 4. November 1738 :ür Carl Anton Ernst Edier Herr von n. zu Eitz, Erbmnrschall u. Erbtruchsess zu Trier, und für seine Briider Damian Heinrich u. Philipp Adolf. Ungar Indigenat d. d. 17ii4 — Gesetz Art. 47 — für Anselm Casimir RGraf u. Edler Herr von u. zu Eitz (t 17781 Geh. Rath, Kämmerer u. Hofgerichtspräsident, welcher sub. d. IG. November 1737 Titel u. Wappen seiner Ehefrau, Maria Eva Johanna. Erbtochter des uralten rhein-ländischen Geschlechtes Faust v. Stromberg annimmt. — Königl. Donation (mit der erblichen Obcrgespanwiirde dieses Comitats) auf Vukovär in Slavonien, Syrmier Comitat, d. d. 10. Mai 1771 für Anselm-Casimir, dessen Nachkommen noch gegenwärtig im Besitze dieser Herrschaft sich befinden. (Hyrtl, Wappen-Iiallerie ec. Wien, 1832. I. 37. — Siegel). Knhuiiurl. (Taf. 121). Wappen: Geviertet; 1 in G. aus d. Spaltung wachsend ein fl Adler in d. Kralle eine gr. belaubten Kranz haltend; 2 u. 3 in B. auf gr. Boden eine I'elsengruppe, auf dessen Gipfel ein r. bedachtes Haus, mit vier r. bedachten Thürmen; (Festung ?j; 4 in R. ein Löwe mit Krummsäbel. - Kleinod: Zwischen offenem, rechts von ' G. und fl, links von B. und S. getheiltem Fluge, der Löwe, wachsend. - Decken: flg. - bs. Adels- u. Wapponbrie:' v. König Leopold II. d. d. 1791- für Arsenius Einanuel. (L. R. Nr. 55 Fol. 707). IV. 15. Emtrli, später v. Kmfike. (Taf. 121). W- appen, a): Getheilt von R. und B.; oben nebeneinander gereiht, zwei g. besamte, füniblättrige. w. Rosen mit gr. Butzen; unten drei (2, 1) scchsstrahligo g. Sterne. — Kleinod: Offener, rechts b. links r. Flug aus br. Wulst, der Flug belegt, rechts mit einem g. Sterne, links mit einer w. Rose. — Decken: bg. — rs. Gemalte Wappen u. Siegel). Wappen v. 18i>8: InB. auf gr. Boden ein g. Greif, mit d. erhobenen Vorderkrallen zwei fl Buchdruckcrbal-len übereinander haltend, - über das I ianze, ein mit zwei w. Bosen belegter r. Balken. — Kleinod: G. Greif wachsend. in d. erhoben Rechten eine brennende Fackel haltend. - Decken: bg. — rs. Wahlspruch (auf b. Bande, mit g. Lapidar,: „Cum Dco pro patria." iNach d. Orig.). W appen v. 1881: Geviertet; 1 n. 4 in B. ein oin-wärtsgekehrter g. Greif; 2 in S «in r. Balken; 3 in R. ein s. Balken. - Zwei Helme: I. G. Greif, einwärtsgekohrt u. wachsend. - Decken: bg. II. Geschlossener Flug, vorne s. hinten r. belegt mit einem rotlien, — hinten mit einem s. Schrägbalken. — Decken: rs. (Nach d. Orig.). Di'-ses Geschlecht kommt unter den Ministerialen und kirchlichen Lehensmännern, im Chur-Trierscheu und Chur-Cölnischen sowie in Frauken schon im XIII. Jahrhunderte vor. (Görtz, Mittelrheiuische Regcstcn, 1—IV.) Dor Ahne der ungar. Linie, war Anton von Emicb. welcher mit dem Fürstbischof v Breslau u. Hoch- und Deutschmeister Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg nach Schlesien kam und in Breslau ansässig wurde. Aus seiner Ehe mit Anna Maria von Missbach, stammte Carl Anton von Emich, geb. Breslau 1719 (Preuss. Staatsarch. Breslau) welcher mit Josefa v. Seige vermählt, die Kinder Theresia und Franz Wolfgang (geb. 1779/ zeugte, welch' letzterer I8U8 nach Ofen zog und i.J. 180!) Clara Czigel-meister zur Ehefrau, uanm. Dieser Ehe entspross der i. J. 1814 zu Pestli geborene (justav Anton von Emich, der nachmalig bekannte Buchhändler, Verleger, Buehdruikor der Akademie u. Erwerber des ungar. Adels 8. April 1869). Verleihung des ungar. Adels v. König Franz Josef I. d. d. 20. Juni 1X67 an Gustav Anton von Emich. — Verleihung des Prädikates .v. Emöke" d. d. 12. Juni 1X68. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef I. d. d. Laxenburg. 22. Juni 1*68 fiir Gustav Emich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau u. ehelichen Nachkommen als Nebcucrwerber. Ritterstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 18. Aug. 1881 fiir Gustav Emich von Eunike (u. dessen Nachkommen) als lütter der eisernen Krone, Gustav Carl Anton Ritter Emich von Emökc (der Rittcrstand-erwerbi-r. — einziger Sohn des obengenannten (iustav Anton von Emich und der Josefa Andcrle(r) von Ilohen-wald. (geb. Pesth, 1843) ist k. k. Truchsess, ungarischer Reichsrathsabgeordneter und Ritter des Ordens der österr. eisernen Krone. Dieses Geschlecht wurde ir.rthüinlich, öfters auch „Em-roicli" geschrieben. (L. R. — Familiunbcricht,. EmOdy. (Taf. 121). Wappen: In B. auf gr. Hiigel ein Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel init Parirstange, in d. Linken einen geflitschten Pfeil haltend. — Kleinod: Der Greif, wachsend. — Decken: bs. — rs. Adelsgeschlecht des Ncutraer Comitates. (Stahlstich d. d. 1699". 3'J 154 UNGARISCHER ADEL. Enczl iiger. (Taf. 121). Wappen: Geviertet von R. nnd tt mit b. Mittelschilde. worin au; gr. Hügel ein g. Speichenrad; dann 1 n. 4 ein geharnischter Mann, mit offenem Helme, in d. erhobenen Rechten (Linken) ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken (Rechten) einen uvalcn Schild haltend ; 2 n. 3 ein einwärtsgekehrter g. Löwe mit brennender Lunte in d. erhobenen Linken (Rechten) hinter einer g. Kanone stehend. - Zwei Helme: I. Der Löwe, linksgekehrt u. wachsend, mit der Lnnte in d. Rcchten, in d. Linken eino Kanonenkugel haltend; — Decken: ||g. — II. Der geharnischte Mann wachsend. - Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1696 für Johann Encziuger. (Adami, Scuta Gcntil. III.). Enden. I. v. t-MlkBzeuttfLiuoia. a). (Taf. 121). Wappen: In Gr. auf gr. Boden ein in verschnürtem r. Rocke gekleideter Manu mit offenem Helme, in d. erhobenen Rechten ein links abiliegendes, r. Banner haltend, die Linke in d Hüfte gestützt. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs. — grg. Adels- u Wappenbrief v. Gabriel Bctlilen, Kürst v. Siebenbürgen, d. d. 16^0. (Leg. C.). Endcii, EI. t. ('HlktizciitmIiuou. b). (Taf. 121). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen gestützt ein gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: 1. Dipl. Text, ohne Farbenangabe. Adels- n. Wappenbrief v Georg It;iköczy II. d. d. 18. Februar 1658 für Peter Eudes v. Csikszentsimon. (R.A. BPesth - L. R. Nr. 20 Fol. 183. - Vergl.: N. J. IV. 80-31). Endes, III. r. ('Nlkgzeiitniärtoii. (Taf. 121). Wappen: In R. auf gr. Boden ein b. gekleideter, baarliiiuptiger Unirar mit hohen g. Stiefeln und g. Gürtel, in d. erhobeneu Reihten drei tt gebundene Bücher mit g. Schnitte, in d. Linken drei Weizenähren haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Dccken: rs. — bg. Adels u. Wappenbrief v. König Karl III. als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 11. Oktober 1717 (kundgemacht: Klauseiiburg. 28 März 1718) für Michael Georg u. Peter Endes v. i "sikszentmärton. (Orig. R. A. BPesth). Endredy. (Taf. 121). Wappen: Getheilt n. oben gespalten; 1 in von G. und B. getheiltem Felde ein ciiiwärtsgekelirter Flügel in verwechselten Farben; 2. in B. eine auffliegende, r. gewaffnetc w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend; 3 iu R. ein doppelscliwänziger. Bchrcitcndcr g. Löwe, in d. erhobenen Rechten eino Wage lialtond. — Kleinod: Zwischen offenem rechts von G. und R. links von B und S. getheiltem Fluge, der Löwe wachsend. — Decken: rg. — bs. Adels- u Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1767 für Ladislaus Endridy, Notar d. Stadt Kaschau. (L. R. Nr. 47 Fol. 682). Ene»ry v. Eneae u. CiUrxUn. (Taf. 121). Wappon: In B. über gr. Boden auf w. Bosse, sprengend. ein in verschnürtem r. Rocke und in r. Hose und g. Sporenstiefeln gekleideter Mann mit Pelzkucsma sanunt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen KruiniiiBÜbol mit g. Parirstange haltend, die Linko in d. Hüfte gestützt. — Kleinod: Der Manu, wachsend. — Decken: bg. — rs. Altes Adelsgeschlecht, des Raabcr Comitates. (Burgstaller, Coli. Insig. - N. J. IV. 33-39). Engel. (Taf. 122). Wappen: Geviertet von S. und R.; 1 u. 4 auf aus gr. Boden sich erhebendem, abgestorbenem Bannie sitzend, ein ciiiwärtsgekelirter £1"- Rabe; 2 n. 3 auf gr. Boden ein gekrönter s. Löwe. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: tts. — rs. Adelsgcsclilecht des Zipser Comitates. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 1800 für Michael Engel. (L. R.). Engel, siehe: Engl. Engel, siehe: Engl-Wagrain. Engelhard. (Taf. 122). Wappen: Geviertet von R. und B; 1 u. 4 ein w. gekleideter Engel; 2 u. 3 auf spitzem s. Felsen eine Eule, im Schnabel eine Schreibfeder haltend. — Kleinod : Der Engel, wachsend. — Decken: rs. — bs. Adels- u Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1791 für Josef Engelhard. (L. R. Nr. 55. Fol. 762). (l'onz) v. EngelMhof'en. (Taf. 122). Wappen: Geviertet von G. und R. mit gekröntem fr. Mittelschilde, darin ans gekröntem gr. Dreiberge sich erhebend ein w. l'atriarchenkreuz; dann 1 u. 4 ein gekrönter tt Adler; 2 u. 3 aus n. Wasser ragend, eine ge-zinnte w. Backsteinbrücke, mit zwei Pfeilern u. drei gewölbten Durchlässen, überhöht v. einem seehsstrahligeu s. Sterne. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. undtti links vonW. undR. getheiltem Finge, die Brücke mit dein Sterne. — Decken: tfg- — rs. liittermässiger Adelsstand v. Kaiser Leopold I. d. d. 1697 mit dem Prädicatc „v. Engelshofen" für Johann Sigismund u. Johann Ignatz Ponz. Incolat iu Ungarn d. d. 1715 — Gesetz Art. 136 — für Josef Wilderich, k. k. Hofrath, Sigmnnd Domherr in Brünn und Carl Ponz v. Engelsholeii. (Söhne des Johann Sigismund P. v. E.) sowie fiir Krau/:, Leopold. Theofll und Ferdinand, Brüder des Josef Wildcrich. Von diesem Geschleclite, hat Johann Gottfriod männliche Nachkommen hinterlassen, welche sich hento rEngelshofenu schreiben u. das ungar. Indigenat beanspruchen. — Franz Leopold Ponz v. Engelsliofeu, Goneral-feldzeugmeister u. Comiiiandirender im Banat, starb kinderlos, nachdem er früher in d. Freiherreustand erhoben worden war. (WiBSgrill II. 401- 402. -) UNGARISCHER ABEL. 11» Eugelinnjcr. (Taf. 122). Wappen: Ueber gr. Dreiberge gespalten; vorne eine Wage, hinten getheilt; oben ein aus der Theilnngs-linie wachsender Engel, die Arme in d. Hüften gestützt, unten . . ? — Kleinod: Der Engel des hinteren Feldes. Adelsgeschlecht, ans d. Comitaten v. Gömör u. Zemplin. (Siegel I undeutlich ausgeprägtes) mit bischöfl. lnsig-nien d. d. Erlau 1770 des Samuel Engelmayer). Engl. (Taf. 122). Wappon: Getheilt u. unteu gespalten; 1 in B. ein aus d. Theilung wachsender, w. gekleideter Engel, in d. Beeilten eine Schreibfeder, in d. Linken einen gr. Kranz haltend; 2 in B. aus gr. Boden sich erhebend, ein Weinstock, mit Früchten u. Blättern: il in fl eine aufrechte g. Korngarbe. — Kleinod: Der Engel.— Decken: rs.-bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1792 für Jacub u. Christian Engl. (L. R). Engl V. und zu tillurKiii. (Taf. 122). Wappen: Geviertet; 1 u. 4 in von R. und S. ge-theiltem Felde ein Wind mit g. Halsband sauimt King, in verwechselten Farben, aut gr. Dreiberge; 2 u. ."{ in S. ein aufspringender b. Wolf. — Zwei Heimo: I. Zwischen von R. und S. abwechselnd getheilten Hörnern, d. Wind wachsend. — Decken: rs. — 11. B. gekleidete, gekrönte Jungfrau wachsend, mit aufgelösten Haaren, mit jedem der emporgehobenen Arme, eine sich ringelndo Schlange haltend, — Decken: bs. RGrafenstand d. d. Wien, 4. Januar 1717 v. Kaiser Karl VI. Anton Graf Engl v. und zu Wagrain, war v. 1750— 1777 Bischof von Csaniid in Ungarn, weshalb dieses Wappen hier vorgeführt erscheint. (Hoheneck I. 74. — Wissgrill. — Siehe auch ein Engl'sches Wappen in Farben, im Stammbuche des Ullrich Frhrn. v. Kheynnch (d. d. 1018 — 1621) in der Bibliothek der k. k. herald. Gesellsch. Wien). flviiyedi, siehe: Enyetter aliter Enycdy. Enyetter. (Taf. 122). Wappen: In B. auf gekröntem gr. Dreiberge mit d. Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogeuer Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend . dessen Spitze durch den Hals eines vom liuuipfe getrennten, schnurrbärtigen Tiirkciischädcls gestossen erscheint. - Kleinod: Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels- und \\ appenbrief iungar. siebb.) d. d. 29. Januar 1699 für Martin Enyetter aliter Enyedi, f 1712 in Kronstadt, als evangelisch-luther. Pfarrer zu Petersberg. Im Mannstamme erloschen, am 8. April 1881 mit Josef Friedrich v. Enyetter, k. k. Hauptmann. (Nach d. Orig.). Eüdttiiiry v. Yiiinu u. X«« ytiiiliäly. (Taf. 122). Wappen: In B. auf den Zinnen einer g. Mauer mit gewölbtem offenem Thore. — welche ans g. Blätterkrone sich erhebt, — zwei n. Elstern, mit den Schnäbcln einen steinbesetzten g. King gemeinschaftlich cmporhaltend. — Kleinod: Dio Schildfigur. - Decken: bg. Adels- nnd Wappenbrief v. König Sigismund d. d. Constanz, 1418 fiir Albertus de Nagy-Milnily als Haupt- erwerber u. fiir Johann, Ladislaus, Paul, Stefan u. Michael, Söhne des Eödün, fiir Nicolans ec. Söhne des Pangracz, — für den Sohn des Pangracz Andreas sowie fiir d. Söhne des Laurenz de Xagy-Mih.-ily als Nebencrwcrbcr. Uradel des Zeuipliner Comitates, im XVII. Jh. im Mannesstainme erloschen. — (Orig. im griill. Sztüray'scheu Arcli. — Siehe auch: Fojer, Cod. Dipl. X. 6. 118 u. N. J. IV. 42 - 45. - In der katli. Kirche von Vinna, Ungvärer Ctt., befindet sich ein hochinteressanter Figuren- und Wappendenkstein des Andreas EödönflV und seiner drei Frauen. — Etti-dttgh, fi. v. liäNxIittttlvu. (Taf. 122). Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein in d. rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer einwärtsgekehrten s. Moudessichel begleiteter. aufspringender Hirsch, d. Hals v. vorne durchbohrt v. einem gelöschten Pfeile. — Kleinod: Der Hirsch wachsend. — Decken: hg. — rs. — Uradel, eines Stammes mit dem Geschlechte Vclics, in den Comitaten von Szabolcs u. Trentschin verbreitet. Es führten Einzelne dieses Gcschlcchtes auch folgendes Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, rechts oben v. einer Moudessichel. links unten v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Arm mit Krummsäbel, der Arm oberhalb besteckt, mit einem fl Adlerfiiigel. -Kleinod: Der Ann. — Deckcn: bg. — rs. Diese Coinbination dürfte auf Irrthum beruhen. Eine Linie dieses Geschlechtes veränderte den Ge-schleclitsnauien in „Abrdnyi." — Vergl.: -Abr;lnyi." — (N. J. Suppl. 219 -222). Eördögh, II. v. Zoltün. (Taf. 122). Wappen: In R. auf gr. Boden gegeneinander gekehrt, je ein Leopard, der rechtsstehende einen blutigen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe, der linksstehende ein Feuergewehr beim Mittelsehafte gefasst, — beide mit den ledigen Tatzen den g. Schaft einer swoizipfligen, links abflatterudeii Fahne fassend u. zn Doden stellend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. (iabriel Bäthori. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermauiistadt, 14. Juni 1610 fiir Michael Eördögh v. Zolt:in v. der Fussgarde des reg. Fürsten v. Siebenbürgen, — sammt Genossen. (Orig. RA. BPesth). Eördiifth, HB- v. E'elcMke. (Taf. 122). Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein flammendes r. Herz haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Deckcn: bg. Adelsgeschlecht aus d. Zalaer Ctte.. auch „v. Pölöske" geschrieben, schon im XIV. Jh. urkundlich bekannt. (Siegel d. d. 1655 mit Initialen des Stefan Eördögh v. Peleske. - N. J. IV.). Eöa'dögli, IV. v. Ki'ijijon. (Taf. 122). Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Ungar mit hohen Stiefeln u. pelzbcsctztem Hute, in der erhobenen Rcchten den Schaft einer Lanze in der Mitte gefasst haltend, dio Linke in die Hüfte gestützt. — Kleinod : Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl. Text, — ohne Farbenangabe. Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Radnüth, 8. August 1669 (kundgemacht: Kövcnd, Aranyos-Szek. 6. Oktober 1669) für Stefan Eördögh v. Biigvon. — (R. A. BPesth). 156 UNGARISCHER ADEL. KSrdttgh, V. v. Orddj(h-HcrrRiiliir. (Taf. 123). Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit Streitkolbcn in d. erhobenen Rechten. — Kleinod: Die Schildligur, wachsend. — (Siegel d. d. 1705 des Georg Eördögh v. Eördögli-Keresztür, ans d. Dobokaer Comitate). Ettrdiigli (Ewrdegh), siehe: Tenfcl aliter Ewrdegh. Eürhniiuy. (Taf. 123). Wappen: Unter einer gestürzten g. Spitze, worin ein Q Adler, gespalten von R. und B.: vorne auf von einem J'luss durchströmten gr. Hügel, ein doppelgezinnter w. Festungsthurm mit Schiesscharten u. gewölbtem, offenem Thore. die oberste Zinne bcsteckt, mit einem zweiziplligcn 1-almlein; hinten, auf gr. Boden, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein gr. Blätterzweig haltend. -- Kleinod- Mann wachsend, mit s. verschnürtem b. Rocke u. pelzbesetzter r. Kucsma. in d. erhobenen Rechten einen Krnmmsäbel mit Parirstange haltend, dio Linke in d. Hüfte gestützt. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Fordinand V. d. d. 21. März. 1835 für Anton Eörhalmy. (L. R.). Eiirsök v. FellA-Dobia. (Taf. 12S). Wappon: In B. auf gr. Hiigel ein Leopard, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in d. Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schöpfe fassend. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts vonG. und R. links v. G. u. B. getheiltem Finge, der Leopard wachsend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbricf v. König Mathias II. d. d. Wien, 26. März 1610 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Comitat, 30. Juli 1610) für Andreas Eörseök v. Felseö-Dobsa als Haupterwerber u. für seine Ehefrau sowie für seine Kinder. Johann, Elisabeth u. Georg als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). E»h». (Taf. 123). Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Greif, in d. erhobeneu Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Decken: rs. - bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II. d. d. Wien, 9. März 1610 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt. 30. März 16:0) für Georg Eösö als Nebenerwerber. — Siehe: .Paxy" (Haupterwerber). (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Ettn. (Taf. 128). Wappen: Geviertet von B. und R.; 1 u. 4 über n. \Vas3er schwebend eine w. Taube im Schnabel einen gr. Gelzweig haltend: 2 u. 3 auf gr. Boden cinwärtsgekelirt, ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Strcitkolben haltend. — Kleinod: Zwischen offenem tt Fluge, ein geharnischter, gebogener Arm. in d. Faust einen Krummsäbcl mit g. Parirstange haltend. — Decken: bs. — rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1797 für Johann u. Stefan Eösz. (L. R.). EtttvÖM, I. ViiHiiroH-NMincn)-. (Taf. 128). Wappen, adeliges: In B. oin in d. rechten Obcr-ecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Greif, in d. erhobenen Rechton einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Kleinod: Dor Greif wachsend. — Dcckcn: bg. — rs. Wappen, frcihcrrliclics v. 1768: Goviertet von S. und R. mit dem Stammwappen als Mittelschild nnd mit einer eingepfropften gr. Spitzo, worin ein s. Wellenbalkon: dann 1 u. 4 auf gr. Boden oinwärtsgokehrt, ein aufrechte Bär. in d. erhobenen Linken (Rechten') ein aufgeschlagenes Buch haltend; 2 u. 3 ein einwärtsgekelirter g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Kochten) drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. — Drei Helme: I. G. Greif wachsend. — Dcckcn: t|s. — II. Zwischen rechts von S. und tt, links von lt. und G. gethcilton Hörnern, deren Mundlöcher rechts mit einem b. links mit einem abwärtsiliegenden, zwciziplligen w. Fähnlein besteckt erscheinen, ein geharnischter Mann mit offenem Heimo wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dio Linke in d. Hiifte gestützt. — Decken: bg. — III. G. Löwo wachsend. — Decken: rg. — Schildhaltcr: Je oin w. Einhorn. (L. It. Nr. 48. Fol. 19). Freiherrnstand (ungar.) v. König Maria Theresia d. d. 2. Februar 1768 fiir Nikolaus Eötviis v. Väsnros-Na-nn-ny, k. k. General. Bliiht im einfachen Adels- und im Frcihcrrcustandc. (N. J. IV. 50 51 und Suppl. 222). EOtvttaa, £1. v. S&rvftr. (Taf. 123). Wappen, altes: Gespalten; vorne in S. ein r. Adler, hinten in B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Kruminsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod: tt Einhorn mit g. Mähne, wachsend. — Deckcn: rs. — bg. (L. R. 44 F. -122,. Wappen, freiherrlichcs: Geviertet mit gr. Schildesfuss: 1 das ."tammwappen, der Adler hier 14. 2 In B. ein g. Löwe mit Schwert; 3 in B. eine gezinntc w. Fest-ungsmauer mit offenem gewölbtem Thore, Scnussschartcn u. einem gezinnten Tliurme, welcher v. einer g. Sonne begleitet wird; 4 in R. über zwei Bücher mit 44. Einband und g. Schnitte schwebend, eine w. Taube mit einem Oelzweige im Schnabel. Kleinod: tt Einhorn mit g. Mähne wachsend. — Decken rs — bg. - Schildhalter: Das Einhorn und ein w. Wind mit g. Halsband sammt Ring. ~ Wahlspruch : „Fide et Lege." 'Nach d. Orig.). Adels- u. Wappenhrief d. d. 1757 fiir Paul Eötvöss (nach Ande:-u d. d 1759 Freiherrenstand v. K. Franz Josef d. d. 6. März 1867 für Josef v. Eötvös, Scptemvir. als Ritter des St. Stefans-Ordons. (N. J IV. u. N. J. Suppl. 222-223). EüIIvAm, Iii. (Taf. 123). W appen: In B. auf gr. Boden ein aufspringender Hirsch. — Kleinod: Ii. bekleideter, gebogener Arm. in d. Faust einen Krumnisäbel mit g. Parirstange haltend. — Dccken: bg. — rs. (Adami, Scuta Gcntil. N. J. IV. 54-55). EiHtAmm, 11'. v. Kall«. (Taf. 123). Wappon: Doppelschwänziger Löwo. (Siegel d. d. 1628). EimmJohhj, I. (Taf. 123). Wappen: In B.? auf spitzem gr. llügol oin n. Storch, in (1. erhobenen Rechten einen geflitscliten Pfeil mit d. Spitzo nach aufwärts lialtond, unter dessen Spitzo eine Kugel. — UNGARISCHER AUEL. 157 Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. ^ kundgemacht Zempliner Comitat 1633; für Johann u. Michael Epericssy. (Elcnch. actor. nobil. C. Zemplin. — Manuscr. mit eingemalten Wappen). Eperjemy, II. (Taf. 124). Wappen: In b. bordürtem r. Schilde, auf gr. Drei-berge, ein in d. rechtcn Oborccke v. einem sechastrahligcn g. Sterne, in d. linken Ecke v. einer s. .Mondessichel begleiteter n. Wolf, mit d. Vorderläufen einen Streithammer zu Roden stellend. — Kleinod: R. gekleideter Ungar wachsend, mit pelzbcsctztcr r. Kucsma, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Weizenähren haltend, die Linke in d. Hiifto gestützt. — Deckcn: bg. - rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Pressbnrg. 19. Oktober 1646 «.kundgemacht: l'ressbur-gcr Ctt. 17. März 1617; für Johann Epcriessy (agilis) als Hanpterwerber u. für seine Ehefrau Margaretha Pri-bek, sowie für die Kinder Stefan, Johann, Gregor, Helene u. Susanna, endlich für den Bruder Thomas Eperiessy u. für den (.heim Johann Asztalos als Nebenerwerber. (Leg. C.). Eperlesay, III. v. tteAaavftroi». (Taf. 124). Wappen: In B. über gr. Dreiberge schwebcnd ein it Adler, in d. Rechten einen gr. Lorbeerkranz haltend, mit d. Linken einen Rlitzstrahl schleudernd. — Kleinod: G. Löwo wachsend, in d. erhobenen Linken drei gr. be-stcngeltc, gr. beblätterte r. Rosen haltend. — Decken: bs. — rs. Adclsbcstätigung und Prädikate „r. Szäszväros" u. Töti d. d. 21. März 1702. (Familienbericht). . E;elii v. Xftdaad. (Taf. 124). Wappen: In von B. und R. getheiltem Schilde, oben aus der Theilung wachsend, ein in den beiden Ober-ockcn v. je einem seclisstrahligen s. Sterne begleiteter w. Bär, einen gcllitschtcn Pfeil schulternd; unten, zwischen je einer fünfblättcrigcn w. Rose, eino g. Lilie. — Kleinod: Der Rär. — Dccken: rg. Adels- n. Wappcnbricf (erneuert) v. König Uladis-laus II. d. d. Tirnau, 1510 fiir Magister Albertus Erchi de Niidasd als Haupterwerber u. für Georg, Laurenz, dann für Michacl, Domherr v. Agram, Bowic für Martin u. Gallns Gebrüder, als Nebenerwerber. Dieses Geschlecht, nahm später, bei Ablcgung des alten (icschlechtsnamcns, den Naiucn „Särközy de Niidasd" auf — und blüht gegenwärtig, jenseits der Donau. (Nach d. Orig.). Erdcljl, 1 v. .Vindszciit. (Taf. 124;. Wappen: In B. über gr. Boden auf tt Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. umgehängtem Krummsäbel, in d. erhobenen Rcchten eine Lanze, mit d. Linken die Zügel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bätliori, d. d. Gyulafehervär, 1. November 1610 (kundgemacht: Bihar, 17. März 1611) für Stefan Erdelyi v. Mindszent. (Orig. bei Koloman v Erdelyi, in Debreczin). Erdelyi, II. v. Tetaft. (Taf. 124). Wappen: In B. auf gr. Boden gegen eine mit einem gr. Kranze gekrönte r. Säule aufspringend, je ein g. IV. 15. Löwe. — Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Linken eine zweizipflige, rechts abflatternde, rw. getheilte Fahne haltend. — Deckcn: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bäthory, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 1612 fiir Peter Erdälyi v. Theczeö, als Miterwerbcr. (Orig. Ctt. A. M. Szigeth). Erdelyi, III. (Ta'. 124;. Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse sprengend, ein ganz in R. gekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln u. Eiscnhelm. in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. — Kleinod: B. bekleideter, gebogener Arm, in d. Fanst einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Dccken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. K. Ferdinand III. d. d. Wien, 14. Dezember 1638 (kundg. Göncz. Abaujer Ctt 11. April 1639) fiir Andreas Erdely. (Leg. C. Ctt. A. Zemplin). Erdelyi, IV. (Taf. 124;. Wappen: In R. über gr. Boden auf g. Rosse sprengend ein geharnischter Krieger mit Eiscnhelm, in d. erhobenen Rechten eine I.anzo, mit d. Linken dio Zügel haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Deckcn: rs. - bg. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Üäköczy II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Devavär, 2. Aug. 1654 für Georg Erdelyi. (R. A. BPesth, L. R. Nr. 26 Fol. 460). Erdelyi. .V. (Taf. 124). Wappen: Mann mit hoher spitzer Miitze, mit beiden Armen einen Bogen sammt Pfeil, schussbcreit haltend. — Kleinod: Einhorn, wachsend. (Siegel vom XVII. Jh. des Nikolaus v. Erdely, aus dem Ibränyischen Archive zu Jcnke>. Erdelyi, VI. (Taf. 124,. Wappon: VonR. und B. geviertet; 1 auf gr. Dreiberge, eine linksgekehrte, flugbereite Taube; 2 eine gekrümmte, pi'ahlwcise aufgerichtete Schlange; 3. auf gr. Boden ein links schreitendes Lamm; 4 auf gr. Hügel mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter, gebogener, linksgekehrter Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. — Kleinod : Drei (Farbe?; Straussenfedem. Die Tincturen sind mit Vorsicht aufzunehmen. (Siegel mit bischöii. Insignicn, des Freiherrn Vazul v. Erdelyi, gr. unirt. Bischof'. Freiherrenstand v. K. Franz Josef I. d. d. Wien, 1858 fiir Blasius (Vazul; von Erdelyi, k. k. w. geh. Rath u. griech. unirt. Rischof v. Grosswardein. als Ritter des St. Stefans Ordens. (Nach den Orig. Concepten des k. k. Adels-Archivos, Wien). Erdelji, siehe: Kertesz aliter Erdely. Erdttdy w. Blonyori'ikerek. (Taf. 124). Stammwappen: 8iehe Siebmacher „Der Adel v. Ungarn etc.J II. S. 27. Taf. 21 rBaköcz v. Erdöd." Wappen, b): Aus einem Halbrade wachsend, ein Hirsch. — Kleinod: Gekrönter Adler. 3'J 158 UNGARISCHER ADEL. (Siegel d. d. 1611 des Thomas Erdödy. — Es sie-gelten verschiedene Mitglieder dieses Geschlechtes, ancli nach ihrer erfolgten Erhebung in d. Grafenstand, (resp. nach erhaltener Wappenvermehrung) — noch mit diesem Wappen abwechselnd fort). Wappen, gräfliches v. 1580: Geviert von G. und B. mit r. Mittelschild, darin aus g. Halbrade wachsend ein n. Hirsch: dann 1 ein gekrönter fl Adler; 2 n. 3 zwischen zwei s. Wellenbalken (Flüssenl zwei nebeneinander gereihte, seclisstrahlige g. Sterne: 4 w. l'estuiigsmauer aus Quadern, mit gezinntem, mit 2 Fensteröffnungen versehenem Thurme. — Drei Helme: I. Zwischen einer fl und einer r. Straussenfeder. ein linksgekehrter, geharnischter, gebogener Arm wachsend, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. - Decken: flg. — II. Der gekrönte fl Adler. — Decken: flg. - br. — III. Der Arm rechtsgckehrt, ein zweizipiliges. links abflatterndes g. Fähnlein haltend, — zwischen einer b. und einer r. Straussenteder. — Decken: br. (Nach d. Orig., Herald, geneal. Zeitschr. I. I. 1871). Wappen, c): Wie das gräfliche v. 1580: die Felder 1 u. 4 jedoch roth, der Adler golden, der Mittclschild golden. — Beim Kleinodlielnie I. fehlen die beiden Straussenfedern und sind die Decken roth-golden, der Adler des zweiten Helmes ist golden, die Decken dort roth-silbern — blau-silbern n. ebenso die Decken zum dritten Helme blau-silbern. — Auch dort fehlen wieder die beiden Stranssenfedern und ist das Banner blau-gold getheilt. Dieses, den handschriftlichen Werken von Adami Scut. Gentil. II. nnd Coli. Herald, sowie Marsovszky (welch' Letzterer auch den lateinischen Dipl. Text excerpirt hat) entnommene Wappen, dürfte dem obigen Geschlechte i. J. 1565 verliehen worden sein. Bestätigung der erblichen Grafschaft v. König Maximilian d. d. Wien, 11. Oktober 1565 fiir Peter Erdödy n. für Beine Kinder: Tomas. Peter, Anna u. Margaretha. (Leg. C. und Kaprinai. f-rafenstand v. K .Rudolf d. d. Prag, 20 Februar 1580 für die Gebrüder Thomas n. Peter v. Erdödy. (X. J. IV. 59—72). Erdödy, 11. v. DiöMxrg. (Taf. 125). Wappen: In B. aus gr. Roden wachsend, ein gr. belaubter Raum. — Kleinod: G. Greif wachsend, mit beiden erhobenen Vorderkrallen einen Streitkolben buzogäny) haltend. i Siegel d. d. 1808 des Anton Erdödy v. Dioszcg. Besitzer zu Ujfehertöi. Erdödy, 1». (Taf. 125). Wappen: InB. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken eine gr. beblätterte w. Lilie am Stengel haltend. — Kleinod: Der Löwe wachsend. — Decken: bg. Siegel d. d. 1763 mit Initialen des Paul v. Erdödy, S. C. Deput. des Borsoder Comitates). ErditaHy. (Taf. 125). Wappen: In B. ein aus gr. Hügel sich erhebender, gepflockter Weinstock mit Blättern n. Früchten, — worauf ein n. Staar, mit dem Schnabel an den Körnern pickend. — Kleinod: Der Staar. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcubriof v. König Leopold I. d. d. Wien, 20. Dezember 1668 (kundgemacht: VeBte Fülek, Pesther Comitat, 6. April 1009 für Michael Erdössy als Haupterwerber u. für seine Ehefran Katharina Ba- lassa sowie für die Töchter Helene u. Anna als Nebcn-erwerberinnen. (Orig. Ctt. A. Pestli). EremltM. (Taf. 125). Wappen: In von R. und fl getheiltem Schilde, oben aus d. Mitte des linken Seitenrandes hervorgehend, ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krückenstock wagerecht haltend, unten zwei w. Schrägbalken. — Kleinod: R. Banner mit nach unten u. rechts abllat-terndem Zipfe, pfablweise gestellt. — Decken: rg. — fls. Adels- u Wappcnbrief v. König 31 aria Theresia d. d. 1. März 1751 für Siv:in Eremiti (L. R. Nr. 42. Fol. 121). Eresr.thiäiiy. (Taf. 125). Wappen: Getheilt; Oben in B. zwei nebeneinander gereihte, schräggerichtete, in der Mitte dcB Stammes im rechten W inkel abgebogene und mit den Enden gegeneinander strebende, g. belaubte n. Bäume; unten mit Flammen von S. und R. getheilt; iiber das Ganze ein pfahlweise aufgerichteter, links schattender s. Fisch. — Kleinod: Zwischen zwei g. belaubten n. Bäumen mit g. Stamme, Kopf u. Hals eines links schauenden, wagrecht aufliegenden r. Fisches — Decken: br. Adels- n. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. dominica proxima post festum exaltationis i'rucis 1414 für Franz. Sohn des Paul de Krezthven, Koch des Königs. (Orig. Gräfl. Festetics'isches Arcli. Keszthely). ErIlnffer, I. (Taf. 125). Wappen: In von B. und G. gespaltenem Schilde ein Sparren, dessen rechter Arm w. und dessen linker Arm r. tingirt erscheint. — belegt mit einer Lilie in verwechselten Farben, zwischen je einer, mehrmals gekrümmten Schlange, in gleichfalls verwechselten Farben; die Sparreuseiten erscheinen rechts oben und unten v. je drei (2, 1 und 1, 2' s. Ballen, — links v. je oinem einwärtsgekehrten r. Flügel begleitet. — Kleinod: Offener, rechts von G. und B. links von B. nnd G. gespaltener Flug, belegt mit dem Sparren des Schildes, in verwechselten Farben. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia, d. d. 1757 für Johann Erlinger. (L R. Nr. 44 Fol. 250). ErlEugcr, II (Taf. 125). Wappen: Durch einen w. Wellenbalken getheilt n. oben gespalten; 1 in G. aus d. Spaltung wachsend, ein fl Adler, in d. Kralle einen geflitschten Pfeil haltend; 2 in S. auf aus gr. Boden sich erhebendem gr. belaubtem Baume sitzend, eine flugbercite Ente; 3 eine gezinnte w. Backsteinmaucr, begleitet v. einer s. Mondessichel und von einem seehsstrahligen g. Sterne — mit offenem ge-wöltem Thore, vier Schussscharten und drei mit kleinen zweizipfligen Fahnen besteckten, spitzen, r. bedachten Thürmen. — Kleinod: Zwischen offenem fl Fluge ein Hirsch, wachsend. — Decken: tjg- — bs. Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1793 für Andreas Erlinger. (L R.). EreÖMM, I. v. Eenfcyeiritlva. (Taf. 125). Wappen: InB. auf fl Dreiberge, welcher aus einer g. Blätterkrone ragt, zwei r. gewaffnete w. Tauben, mit UNGARISCHER ABEL. 11» den Schnäbeln gemeinschaftlich einen g. Ring haltend.— Kleinod: Die Tanhe fiagbereit. — Decken: bg. — rg. Adelsgeschlecht, in den Comitaten von Szabolcs n. Zemplin begütert. — i Gemaltes Votivwappcn. — Verschiedene Siegel u. Familienbericht). Ertta, II. (Taf. 125). Wappen: In B. auf g. Blätterkrone mit dem EB-bogen gestützt ein geharnischter, gebogener Arm, in d. Faust einen v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleite-ten Krumnisäbel haltend. (Siegel mit Initialen d. d. 1698 u. 1701 des Johann v. EröBS, Gescliworner des Oedenburgcr Comitates . Erglieli. (Taf. 125. Wappen: Auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger gekrönter Löwe, in der erhobenen Vorderpranke ein Schwert? haltend. (Siegel (undeutlich ausgeprägte) d. d. 1009 u. 1611 mit Initialen des Franz Ergheli, tauch „Erghclius"), v. 1609-1625 Bischof v. Veszprim. später (1630) Bischof y. Agram. — Siehe auch: Rätkay. Memoria Regum et Banorum 198). Erney. (Taf. 125). Wappen: Auf gr. Boden, ein gekrönter Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Farirstange haltend. — Kleinod: Der Greif, wachsend. — (Siegel d. d. 1653 mit Initialen des Lucas v. Erney, Stuhlrichter deB Pressburger Ctts.). ErnuHt v. l'saktornya (Taf. 125). Wappen: Doppelschwänziger Löwe, mit der Rechten einen Streitkolben schnlternd, mit der vorgestreckten Linken einen ovalen Schild haltend. — (Siegel, d. d. 1495. - Wagner. Dec. II.). Im XVI. Jahrhunderte erloschenes Geschlecht. Die gegenwärtig im eisenbnrger Comitatc blühende angesehene Familie „Ernuszt v. Gerdovcsiik" ist andern Ursprunges. iN. J. IV. 73-75). £rgek-Uv&rl aliter Nenieth. (Taf. 126). Wappen: In B. auf gekröntem Hügel mit d. Ellbogen gestützt, ein r. bekleideter gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. — Kleinod : Der Arm. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappcnbrief v. König Leopold I. d. d. Pressbnrg, 17. Juli 1662 (kundgemacht: Nagy-Kapos, Ungvärer Comitat, 16. März 1663) für Georg Ersck-Üj-väri aliter Nemetli als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Dorothea Balog sowie für die Kinder Georg, Michael, Nicolaus, Johann, Elisabeth u. Katharina als Nebenerwerber. (Leg. C. Ctt. A. Ungvar). Ertl. (Taf. 126). Wappen: In B auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan, mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. — Kleinod: Zwischen s. Hörnern ein doppelschwänziger Löwe mit Krumm-■äbel, wachsend. — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Ferdinand Ertl. (Adami, Scuta. Gentil. II.). Ense. (Taf. 126). W appen: In B. auf den beiden vordersten dreier gr. Hügel (gestutzter Kegel) stehend, aus deren hinterstem ein gr. belaubter Baum sich erhebt, ein Mann mit einem vor d. Mitte des Leibes schräglinks gehaltenen Feuergewehr. — Kleinod: Geharnischter, gebogener Arm, mit Krummsäbel. Adelsgeschlecht, aus den Comitaten v. Veszprim u. Szathmär. (N. J. IV. 100 . Eutny, I. (Taf. 126). W appen: In B. auf gr. Boden ein geharnischter Mann mit Eisenliaubc, r. Hose, hohen g. Stiefeln u. nm-gürtetem Krummsäbcl, mit beiden Händen eine Turnierlanze vor d. Mitte d. I.eibcs schräglinks gerichtet haltend , unter deren g. Spitze eine rw. getheiltc Fahne links abtlattert n. um deren Mittelschaft eine t): Schlange in drei Krümmungen gewunden scheint. — Kleinod:Zwischen offenem b. Fluge, die Fahne mit d. Schlange, pfahl-weiso gestellt — Decken: rs. — bg. Adels- u. Wappcnbricf v. König Mathias II. d. d. Pressburg 18. Dezember 1609 (kundgemacht: CBap, Szabolcscr Comitat, im Maj 1610) für (ieorg Eszeny. (Orig. Ctt. A. Bcreg). Eazöiiyl, II. v. SsoboBxIö. (Taf. 126). Wappen: In B. ans gekröntem gr. Hügel wachsend ein ganz in R. gekleideter Ungar mit r. Kalpag sammt Marderpclz. in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Dolch haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Dccken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrie!' v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gyulafehervär, 29. Juni 1629 für Ambrosius Eszenyi v. Szoboszlö, in Ansehung seiner Verdienste vor d Feinde als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Anna Ker£kgyart>'> sowie fiir seine Kinder Michael, Peter u. Elisabeth' als Nebenerwerber. (Orig. Cap. A. Gr. Wardein). Eaierhiixy v. UalAntlia. (Taf. 126). Wappen, altes: In B. auf g. Blätterkronc ein gekrönter g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei gr. bcstcngclte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen haltend. — Kleinod: Der Greif wachsend. — Dcckcn: bg.-rg. (auch bg.). (Maurice J. B. Lc Blason des armoiries de tous lcs Chevaliers de l'ordre de la toison d'or a la Haye 1665 CCCLXXXVII. und Wissgrill. II. - Tyroff II. 1. 118 zeigt die Rosen „silbern". — Alle Varianten sind unrichtig). Wappen, gräfliches: Wie oben. — (Vergl. auch: Adami, Scuta Gent II. u. Marsovszky, Manuscr. im Natio-nal-Museum BPesth). Wappen, fürstliches: Gcviertet mit tt Mittelschild, darin ein goldenes L (Kaiser Leopolds Namenszug, welcher i. J. 1687 dio fürstliche Würde verlieh): dann 1 u. 4 in B. einwärts gekehrt, der gekrönte Greif des Stammwappens mit Krummsäbel u. Rosen, — der Greif u. die Rosen hier „silbern" (nach Wissgrill der Greif golden, die Rosen roth d. i. unverändert wie im Stamm wappon); 2 u. 3 von R. und S. getheilt; oben aus der Theilung wachsend ein einwärtsgekelirter, gekrönter g. Löwe, in 160 UNGARISCHER ADEL. d. erhobenen Linken (Rechten) drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen haltend, nnten drei (2,1) g. besamte fünfblättrige r. Rosen (nach Wissgrill diese Rosen rgoI den". — (Es ist dies das Wappen der f Nyäry de Be-degh, welches wegen der Blntsverwandtschaft, mit k. Con-sens, dem Geschlechtswappen Esterliäzy beigefügt wurde). NB. — Hyrtl, (Wappengallerie des österr. Kaiscrstaa-tes. Wien 1832 Taf. 18) führt folgendes Wappen der Fürsten Esterliäzy vor: Geviertet mit dem Mittelschilde wie oben; dann 1 in B. auf g. Krone der Greif des Stammwappens. doch ohne Rosen. -— einwärtsgokehrt; 2 (mit g. Bordürei in Blau, zwei s. Schräglinksbalken, rechts oben u. links unten begleitet v. je einer, mit den Hörnern den Balken zugewendeten s. Mondessichel; 3 in G. ein zweimal gekrönter # Doppeladler; 4 Nyäry de Bedegh, wie oben. - Fünf Heimo I. Gekrönter g. Löwe wachsend, mit den drei w. Rosen: Decken: rg. - II. Gckr. g. Greif mit Krummsäbel — ohne Rosen: Decken; bg. — Iii. Doppelt gekrönter J+ Doppeladler. — Decken : £rg. — IV. B Flügel, belegt mit den Balken sammt Mondessicheln des Feldes 2. — Decken: bg — V. S. Flügel, belegt mit drei (2, 1) g. besamten r. Rosen. - Decken: rs. — Schildhalter: Gekrönter g. Greif mit Säbel u. gekr. g. Löwe mit den gr. bestengelten drei w. Rosen. — Es existiren auch mobrere meisterhaft gravirte Siegel mit diesem completen Wappen. Tyroff, (I. 3. Taf. 76) zeigt das fiirstl. Esterhäzysche ■Wappen wie bei Wissgrill, mit einigen unwesentlichen Verschiedenheiten. Den vier Brüdern Gabriel, Daniel, Paul n. Niclas Ester-häzy hat König Mathias v. Ungarn i. J. 1614 ihren alt hergebrachten Ilerrenstand mit dem Titel Barones de Ga-läntha erneuert u. bestätigt. — Johann III. (f 1690, 73 Jahre alt), kais. Kämmerer, General u. Comdt. zu Raab, zuletzt Vice-Gencral in Ungarn diesseits der Donau, wurde von K. Leopold I. s. d. 17. 11. 1683 in den Grafenstand erhoben, für sich, seine Descendenz n. Agnaten. — Er wurde auch Erbherr der Herrschaft Cseznek, welche ihm u. seinen Brüdern 1686 „auf ewig" verliehen wurde. — Haus Forchtenstein: Ung. Freiherr 10. 4. 1618. d d. Pressburg, für Nicolaus Esterhäzy de Galäntha (f 1643). - Prädicat als „Erbgraf v. Forchtenstein" (Kraknfi) 24. 6. 1626, d, d. Oedenburg für den obigen Nikolaus. — Ungar. Grafenst. 7. 12. 1721, d. d. Wien, für Johann u. Ladislaus. Haus Altsohl: Ungar. Grafenst. 19. 5. 1715 d. d. Laxenburg für Anton, Stefan, Alexander und Johann, Barone E de G, Haus C'sesznek: Böhm.Incolat 19. 3. 1633 d.d. Wien für Daniel Frhr. E. v. G. (f 1654). Ungar. Grafenst. 19. 10. 1719,' d. d. Wien, für Peter, u. 19. 5. 1715 für Emorich, Bischof v. Agram. Paul IV. Graf E. v. G.. Erbgraf zu F., etc. etc. wurde sammt seiner Descendenz, zur Zeit der Krönung K. Josephs I. zum König v. Ungarn, von K. Leopold I. mit Diplom d. d Pressburg 7.12. 1687 in des heil. röm. Reichsturstcnstand erhoben, dergestalt, dass jederzeit von seinen Abkömmlingen der erstgeborne Sohn die fürstliche Würde, Titel u. Vorrechte führen solle. Kaiser Karl VI. bestätigte u. vermehrte ihm die furstl. hohen Vorrechte u. Regalien durch kaisl. Diplom von 1712, mit Ertheilung des Münzrechtes u. mit d. Privilegium den Adelstand zn ertheilen, etc. (Er f 26. 3.1713 im 78. Lebensjahre), iürst Nicolaus Joseph E. v. G. erlangt 1765 für Böhmen S°ine Descendenz das Indigenat im Königreiche Mittelst Diplom v. K. Joseph II. d. d. 11. 7.1783 wurde 8 bl8her n»r dem Erstgeborenen zustehende reichsfürst- liche Würde auch auf seine gesaminte männliche n. weibliche Descendenz übertragen. — (Siehe auch N. J.). IlHzUiersainy. (Taf. 126). Wappen, I.: In B. anf gr. Dreiberge eino ilugbe-rcito, r. gcwaffnctc w. Taube, im Schnabel oinen gr. belaubten Zweig aufrecht haltend. — Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und B, links von R. und S. getheiltem Finge, die Taube. — Decken: bg. — rs. Adols- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1665 für Andreas Eszthergamy als Nehonerwerber. — 8iehe: „Bagotay" Haupterwerber. iL- R-). Wappen, IL: Gespalten; vorno wie I. die Taube hier mit linksgekehrtem Kopfe; rückwärts gerautot. — Kleinod : Geharnischter Arm mit Krummsäbel. (Siegel d. d. 1790 mit Initialen des Ignacz v. Eszter-gamy, Jurassor des Veszprimcr l"tt«. — Die Achnlichkeit der Scliildfiguron, Iässt anf Stammesverwandtschaft denken. Kthey. (Taf. 126). Wappen: In B. auf gr. Bjdcn ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend. — Kleinod: Drei gr. bcstengelte, gr. beblätterte w. Lilien. — Deckcn: bg. — rs. (Siegel d. d. 1881 des Johann v. Ethcy). Adels- n. Wappenbrief v. König Mathias II. (kundgemacht: Zempliner Comitat 1609) fiir Emanuel u. Stefan Ethey. — Eine erwiesene Abstammung des Sieglers von diesen obigen Adelserwerbern, ist nns unbekannt. EUicmI. (Taf. 126). Wappen: Goviertet von B. n. R.; 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, doppelscliwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Linken (Rechten) einen gr. Palmzweig haltend; 2 u 3 drei w. Wellenbalken. — Zwei Helme: I. Geharnischter Mann mit offenem Helme und drei Straus-Henfedern, in d. erhobenen Rechtcn einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. Linken einen ovalen Schild haltend. — Decken: bg. — II. Doppolschwänziger, gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechton ein w, Patriarchenkreuz, in d. Linken den Palmzweig haltend. — Decken: rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1702. (L. R.). Etleujl. (Taf. 126). Wappen: Getheilt von B. nnd R.; oben ein n. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. hcraustropfenden Blute drei Junge atzend; unten drei w. Wellcnbalkeu. — Kleinod: Der Pelikan. — Decken: bs. — rs. Adels- n. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 1834 für Kranz Etlenyi. (L. R). Kva, I. (Ewa). (Taf. 127). Wappen: In B. auf gr. Boden, worauf ein Mensch zu liegen scheint, ein ungar. gekleideter Mann, die Spitze des Säbels gogen den Hals der liegenden Gestalt gerichtet, dio Linko in die Hüfte gestützt. - Kleinod : Der Ungar wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbcl haltend, dessen Spitze durch den Hals eines vom Rumpfe getrennten, mit einem l'urbano versehenen Ttirkenscliädcls gestossen erschoint, die Linke in die Ilüfte gestützt. DER UNGARISCHE ASEL. BdMT/3. ABAvBÄMXTHAL. Taf'-/. ABAFF YvMGY-ABAFALVA. aj ABAFFVv NAGYÄBAFALVA. b.J X DER UNGARISCHE ASEL. MJFJJ. ABRANYr v. LÄSZLOEALVA. ABSTEMIU3. ÄCS,I. Taf.Z ÄCTOFFER. ACZEL Iy.BOROSJENO a) MT.EL.It BOROSJEJVO. b) Bei DER UNGARISCHE ASEL. Taf 3 ADAMICH. MMtWKHv.CSERV ADLBRSHAUSBN (WALDHÜTER) ADORJÄNI. AD OMAN,IE. Bd Taft. DER UNGARISCHE ASEL. AFFRA AüOSTQNjLv.HS JOKA. DER UNGARISCHE ADEL. id TV. 15. Taf.S AJKAY. AIlÄL AJTÖS (DÜRER.) AL APY, I.v.N.KEMLEK. ALAUM ALBRFjCHT v. ALBRECHT SBURG. A1MMMCHSFELD. MMmiyWÜL AliPOLDY ALLASSY ALMADYv. SZQVAT. ALLkKARATHML OER UNGARISCHE ADEL. M m/S Taf C. DER UNGARISCHE ADEL. Bd.W/5. Taft ALMAY V.ALMAS. ALMASY,I.v.ZSADÄNY.a.i ALMAS^Iv.Z&ÄDANY.b.) DER UNGARISCHE ADEL Taf.S. AMBRÖZY v. SÜDEN, a.) AMBROZY v.SEDEfl.b.j BdJK-fJ. AMBROSÖVSZKY. AMBRUS AMERUS.II AMBRUS,! AMPRINGEW.a.) ANCSANv.CSOLTH AKGHELY. ANASZTAZIEVLCH DER UNGARISCHE ASEL. Bd.WJö. ANDAHÄZYvANDAHÄZA ANDIGS v.K AGYSZAP. AraL,Iy.JOSIP=LAPOS. DER UNGARISCHE ADEL. Bd-Hr-Yf. Taf. 40. AORÄSY.X ANDREÄfiSZKYvIIPTÖ-SZENPANDRÄS.ANMEA'NSZKYv.L.Sz.A.b, ANNYOK. ANGYAE,L ANDRLA. ANDRO v.MAßYAR=ZAD. ANICZKAv.VÄRAB. DER UNGARISCHE ASEL. Bd.ur/3. ANTAL.TT. Taf-//. AflTAL.HL AN TAL,EL ANTAL.Y ANTALFFY AKTALOCZYvAKTALOCZ. ANTUNOVICSvALMÄS. ANYOS^TvIAlMMOS. ANYOS^tI? AGY= SZAMO. DER UNGARISCHE ADEL. Bd.ir.rt. APAFFY v.APA-NAGYFALVA. APAGYIv. APA&Y. Taf.iZ, APOR v. 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DER UNGARISCHE ADEL Bd.Hr/A Taf. 50. BIELICZKY. BIERMANN. BIGNIO. birot.vhom.SZ. MÄRTON. bir0.1l BIR0,V BIROKxPADANY OER UNGARISCHE ADEL Bd.Wlö. Taf. öl BIRICSICS,!. BIRTZDüvFÖLDVAR. BIRLY DER UNGARISCHE ADEL. Bd.W/ö Taf.3£ BIRÖCZY. BIROVSZKY. BISCHOFSHAUSEN. BISZTRICZEY. BIZONY BLAOAY:URSINI.a.j NIPPENBURG. BJZANCZY BISOTHKA. BdJF/ä DER UNGARISCHE ADEL BLAGAY-UBSmi.h) BLANKENSTEIN. Tai'35. BLASKOVICH.I. DER UNGARISCHE ADEL BdJFU Tam B0B1CS ,JL BOBOK. BOBOR.MAJNIK. boczkckzaszkal BODvf.CSERMTON. BODAJvKIS-TARKANY. □ ER UNGARISCHE ADEL. 3&.w:i5. ßOÜÄjI.v.PüSZTA=f?ADüCZ. BOÜ^L Tam BOMKE. ÜODO.I bodöj. BODO K. DER UNGARISCHE ADEL. BODÖ,!?. BODOKI. BOI-RvJjmrOa). BODÖjfPAP). BOD OiN YI, I.y.BOBONY. BOERv.NBEHIVÖb) Taf. #56 BODONYI,D BOGACZvTHECSO. □ ER BcLMtf. BOGÄDI. BOGYAY. BOGNARI. BOHLvMONDBACH. BOlfOCZEL. UNGARISCHE ADEL. _____ TafiSTY. BQjpBYa./ BOGÄRDXbj BOHOKICZ DER UNGARISCHE ADEL. BOHUS.a.; Taf.ä8. ÜOHUS.b.j DER UNGARISCHE ADEL BOLLA. BOLGYA lOLYAK bolza BOMBELLES, BONARDY. BONCZJ. BONCZ,ILly BONIS.I.v.TGICSm. BONE BcL.Mtf. BQNYffiMJI DER UNGARISCHE ADEL. BONttlApÄrSimaiL. Taf 60. BOOK. DER UNGARISCHE ADEL Bd. W,h. Taf6/ ß ORX H. BORN. BORNEMlSZA.lv ADÄMFÖLDE. □ ER UNGARISCHE ADEL. BdJT. SO. BORÖGZYv.CSEJTHE. Taf.O BOROSJ.V.RAKOS. BOROS,M BORONKAY. LvKEZETTE. BOROMAY. ff. BOROS,H.V.MISKOLGZ. BOROS ,HI.(v.LABÄNY) BOROS,mv.TUNYOG. BOROS,IX.yMAGYARAD. DER UNGARISCHE ADEL BOROTHA Taf. 63. BOROSNYAI BOROTVAv. ORBOZ B ORS. I .v.CSl KSZENTKIRAiy BORSCH bors, iii BORSY,K.v.GALANTHA BORSAYv.VARAD BORSY,I BORSV;IIT.aliler FARAGO DER UNGARISCHE ADEL BdMrf. BORSOS,M.ENYED. BORSOS,l.v.GY.UJFALTL TnfM. BOSITS. BORSZ. BOSNYAK, I. v.MAGYAR-BEL. BOSNYAKH.v.ATTAK. □ ER UNGARISCHE ADEL. miKisr. BOTH,TT.vBOTTHFALVA. BOTICHKY. Ta f. 63. B0TKA;I. BOTKA,lI.v.SZEPLAK. B0TRA,IH. » > ' BOTKA, Kv.SZIGYAR.TO. □ ER UNGARISCHE ADEL. B&nr.tf. bottyänyi.v boxich. BOZ1NKAYV.HOSSZUMEZO. BÖHM,!. BOZO. BÖHM,DI. Taf.66 bozik. BOZOKY. BOHM.I. BÖCKv.KECSERD. DER UNGARISCHE ADEL B&.TEtf. Taf.gr BÖLLER. BÖLÖNY v."N.BÖLÖNY BÖNNINGSHAUSENJ. BcLJEfö DER UNGARISCHE ADEL LOVYTK. Taf.68-. BRAUAVACSKY, I BRAUAVACSKY, H. BREUNER' a.) BREUNER,b.) BREZNAY. BREZOVITH brnulla (szlaniczky.) BRIGIDO BRYGANTH BRODANOVrCS BROCHHAUSEN DER UNGARISCHE ADEL Bd.JF.JZ Taf.69. BROGYANYI BRIJNSZWIK v. KQROIV1PA, a.) .BRUNSZWIK^.) brüdern n BRÜHL BRU Z,H BRUZ,I BUBNA.V.LITTITZ bublovicz BUBANOV1CS DER UNGARISCHE ADEL Taf 10. DER UNGARISCHE ADEL. BdL.W.tä ____Taf.1l BU CELLINI. BUCSANYI,!. BUCSÄNY1JL bomis. DER UNGARISCHE ADEL Taf.lZ. DAY.W.a. BULYOVSZKY. BUNIK BUNSECH. BURGSTALLER BUNY1TAY. BUOCZv.OAKO BURICH,tyv.POURNAY. BURIANv.RAJECZ BUTYKAYJ1. BUTKAI,! BURZA DER UNGARISCHE ADEL Bd.W./ff. TaF/V3. DER UNGARISCHE ADEL BcL.W,/#. BUTLERv.PÄRDÄNY. BUZA. BUZNA, BUZINKAY. BUZAS BÜKKv.f.PULYA BUDIv.BUD GABALLINI, IX) CABALLINI,kü □ ER UNGARISCHE ADEL. BAWM CALISIUS, a.) CALISIUS,!).) c ampmi l1.er v. metzß u rg. castries. CANON de VILLE. CATAv.VISK. Taf. IS. ' CAMPANI. CAVRTANI, a.) m \ CÄVRIANI,b.) CEBRIAH cekus CHAK,a.) CHAMARE CHANADY CHAOS chapi. DER UNGARISCHE ADEL M JL ** Taf 7ff. BdM.15. CHEÖRGHEÖ. □ ER UNGARISCHE ADEL. CREÖSY. Taf fl. CHERNELv. CSERNELHÄZA.. CHORINSKY CHOTEK CHRISTOFFY. CICATRICIS CHOlCIf, CHURHAY. CIKULINI v. SZOMSZEDVAR CILLEl, b.) Zu CILLEI,-a.) DER UNGARISCHE ADEL M». Taf.W. CHIOHBA. CHYER. CHOMAKÖZY. DER UNGARISCHE ADEL Bd. II'. 16. Taf. TA COLLALTO. COIiLOREDO=MANNSFELÜ. COLLOREDOmLSEE. CONRAD, l.v.HElDENDORFF. CONRAD, H. CONRAD, IH.v.SONNENSTETN CONRADSHEIM. CONSTANTINOVICS, L DER UNGARISCHE ADEL BA.1V.1X jaf gg. CORBAVIA CORNIDES DE CORZAN. DER UNGARISCHE ADEL Bd.Hr13. Taf. 81. CRUS. CSAHOLCZY. CSAJAGHY. CSAKv.URAY. t CSAKANY. /Dl CSAKY v. KERESSZEGir. CSAKTORisYAI. CSALA. GSANADY, 1 CSAMDY,Ü. GSÄNADY, ULv.H. KEREK. DER UNGARISCHE Bd.TP-/5. V L/i U MV* *■ *v\' V J kwuu *« V > i Vi CSAPO, nr. CSAPO, EvLEBElS'Y. CSARTCS. CSÄSZÄR jEv.KOLGYAR. Taf. 81. CSAPO, K. CSÄSZÄR,K CSAPODY v.SZALA5 L.0VÖ Bd.W. /ä □ER UNGARISCHE ADEL csaszar,y: CSATARY. Taf83. CSATHY. CSATQ,I.v.CSATÖHÄZA. CSATÖ,Ev. CSATOSZEGH.a.) CSATÖ,E.v.CSATÖSZEGH, b.) bj DER UNGARISCHE ADEL. CSEH, IT.v. A.CSERNÄTON. CSEH, It. Taf. 8t, CSEH, BT. CSEH,Yv.Sz.KATOLMJa.> CSEH^vSzKATOLM/b.) CSEH, TT. CSELE CSELKOy.GS.LEHOTÄ CSEMICZKYr. GSEMICZE CSENGER,Y,j[ csepcsänyl CSEPCSÄNYl CSEPLESZ CSEPCSANYI DER UNGARISCHE ADEL Bdlt/S. jtfxr SEPREGHY. I CSERENYI v. A.BALÄSFALVA CSEPREGHl.il CSERESNYES CSERESNYEI CSEREY.v. N.AJTA CSER6HE0,IyXEMläS -TACSKMD CSERGO,m, CS ERGO, V. CSERGO.IYT □ ER UNGARISCHE ADEL. Tief! $6. CSERYv.CSERl CSERMTONU GSEKATONI.fl CSERNEL CSERNOVAI CSERNÖVICH CSERNOVTCS.b.J CSERWYAiySZRr I CSERNYANSZKY. II CSERODY. CS KR N YUS v KOKE S ZI DER UNGARISCHE ADEL MW 15 Tafw Bd m/s DER UNGARISCHE ADEL. CSERtÄN. csesznaic. Tafifl cse the. idir/j. □ ER UNGARISCHE ADEL. l'SIPKES. CSI5ZA.R,!. Taf S9 CSISZ,AR,H. DER UNGARISCHE ADEL CSONKA.m.v. LAPOS. BdW./x Taf.90. CSONKA.H csontos C50PEY. CSORBAv.A.SZAKACSl CSORJA csoron CSUDA CSUKA csu.ha. □ ER UNGARISCHE ADEL. BJL1MÖ. CSÜPICS. CSUPOR. CZAKdeKORONOVÄR. CZAKÖ, f.v.GELENCZE. Tuf:9f CSUTI,a.j CZAKO.II. BcL.IK/ä. CZECZE □ER UNGARISCHE ADEL Taf..9? CZEGLEDY, IL. CZEGLEDYI. GZEHA. CZEKELIUS, a.) CZEKELIUS, b.j CZIGANY. CZIGLERJ.v.FELSÖ VECSE CZIGLER, D CZlGLER,m cziko,ht CZILLICH CZILLIR CZIRER CZINTULA GZIRAKY. DER UNGARISCHE ADEL. BdW.fd. Tati9J DER UNGARISCHE ADEL BdJE /5. Taf. yf. CZIRIÄK,!. CZIRJÄK, IL CZYKOS. CZUPPONY DABOOZY MCZÖvSZEPSlSZ. ftYÖRGY: mcso ykeszthocz BADÄNY. dallose DALMI DALMATA. DER UNGARISCHE ADEL ir/j Tam dalmadyvdalmad. DER UNGARISGHE ADEL. Bd.W/S. Tat:j0' dXmany: damaszkin. damianovigs. ÜAM& v.LISZNYÖ. DANCH, JH. DANIEL, I.V.VARGYAS,! DANCH, L DANCHA. , Lv. VARGYAS, b) DANCH, H. DANCHY. GYAS,c) DMIEL, K DANIELY danyadi dapsyvdapsa dartfoczy DARDA. darabfy DARYAS, IYHÄNVA daroczyjl. DAROCZX Iv.K. DAROCZ DER UNGARISCHE ADEL. Bd.Wti. Taf9i DER UNGARISCHE ADEL. Bd. W.Ü. TuFM DARVAS, 1 v CSATÖSZEGH. DARVAS, mvNAGY=RETH. DARVASSY. DARVAYvDARVA. DAUBACH YvDOL JE. BAUff.a) BäWfS DER UNGARISCHE ADEL. DEÄK. H. DEÄK, H. Taf. #9 DEÄK, IV □ ER Bd W/5. DECZKY. UNGARISCHE ADEL. Taf.m DEBRECZENI, V: DEBRECZEN1 VT. v.DECS. DECZEGI. BGDINSZKY\:ÜEDINA. DEOELMANN. □ ER BäWfö DEGENFELD. DEITEY. DE LA MOTTE. UNGARISCHE ADEL. TaMM DEIM. DEIRRER. DELLESYAUX DEKANY. DELLMANICH. del\;i. DEMRY. DELI, ttvVARSÄNY DER UNGARISCHE ADEL. BdWJS Taf/CZ. dement. demeter. i.vkallö. demeter, ii. □ ER UNGARISCHE ADEL. BJIF./J. DERCSENYI (WEIS^a) Tcif 1C3. DERCSENYI, b.) derecskey, i. DESANY DESEO, HI. DESEO. DESYffl. DBSI, II. DESSEWFFY c) DESSEWFFY. b.) DESSEWFYv.CSERNEKa, DER UNGARISCHE ADEL. BeLW./S. Taf.m. DER UNGARISCHE ADEL Rrl Jl fj DETRICI1.VBENBDEKFALVA. DEVÄ3T. Taf. 103. DEVKNI vMBLLETHE. DIETHICHSTEIN.li) DIETRICHÜTElN^a) DILLMANN DIOSSY, iv.TOTH-DIOS D1NHOFFEN. dioszegi 1l1fodor.) DIOSZEG1,1.(JO) DIOSSY, II DER UNGARISCHE ADEL. Bd n: /J. Taf/ü'd. DER UNGARISCHE ADEL DTOSZHGHY, ULvCffCZE. D10SZEGUY IV. DISZNOS ßd/r/j. DER UNGARISCHE ADEL DOBAY n. dobay bt. Ta/.'/Cf. DOBÖv.HUSZKA. 4 d0b03,iv. dobozy ivdoboz. Bd. WM. □ ER UNGARISCHE ADEL. DOBOZYU. DOBRA. Taf. 109 dobray. DOBRI. • DOBRÜL. DOBSA. I. DOCZO, DOC ZY, 1.3.) DOGZY,ItyiMGY=LUCSE h OER UNGARISCHE ADEL D'iGÄLY v.BÜD. Bd.lV.IÖ Ibf/tf DÖCZY;n DOKA, DOKUS DOIEVICZENY. doiackky Ifpwp DOMAHIDY v.DOMAHID. DOMANIKY v. DOMANIK DOMBAY I dombay, d Bd.W iö. dombrädy □ ER UNGARISCHE ADEL. toC.UL domcso v, verbocz. domin vpetrüshevecz. DOMJAN. DOMOKOS. I. v. ZALAKAPQLCS.a) DOMOKOS I.vZ.b.) DER UNGARISCHE ADEL. Bd. IV15 Tat III DOMENYI DÖMSÖDI DOMOK. dorx 8) DORY, b) drabant. dragos. DRAGOLLOVICS draghffy. draheim. DRAGSAN, üragöt3 DER UNGARISCHE ADEL. Rd If/S Taf Iii. Jftif.JF/3. □ ER UNGARISCHE ADEL. DRAKU1YA. TaJ'lYf. DRASKOCZY, a) DRASKOCZY!). DRASKOVICS.! a) DRASKOVICH, I. b.) . DRASKOVICH, I. c) DRASKgYlTS.H. DRAVECZKY, a) DRAVECZKY, b.) DER UNGARISCHE ADEL BdlV.lS. Tai. V.5. DROZDIK DRUGETH. a.) D^UGETH. b.) dudyifäszky. DU£I1I DUDJNSZKY DUKA, I lUJARDIN. UGOVICS DULAY DER UNGARISCHE ADEL Bd,. IV. 15. Taf. 1,6. DUDÄS. DÜDICH. . DUDICZ. DER UNGARISCHE ADEL DFLOVICS Taf. in. DULO v.J. SZUD DUN.KAv.SAJÖ jjurville DUSICSKA EBECZKY.^ DVORNIKOYICH, a) DVORTfIKO.VICH,b.) EBERGENYI, a.) EBNER ECSEDY. EDELSHE1M -GY.UIAY EGfERESSY. EGERER EGERLAND EGRESY. EGGER DER UNGARISCHE ADEL. Bd. IV. 15. . Taf. US". □ ER UNGARISCHE ADEL. Bd IV. 15. egry ijrsyrok. Tot 119 EGRl,! EGRI.DI. □ ER UNGARISCHE ADEL. Bd. IV 15. EITZINGER vJEITZING, a.) EITZINGER V.EITZING, b) TailZO. ELEK;!, eliter YAS. fllEKES.I. ULBTEFA. ELEKES.JI,v.GYERGY(>UYFALü EL1ASY. ELLERBACH, a) ELLERBACHS) □ ER UNGARISCHE ADEL. Bd. W15. Taf. 12 J. EMAJNUEI. ENDES UIv. CS1MT.MÄRT0K. ENDBEDTT ENESEYv.ENgSE u.GORKON. DER UNGARISCHE ADEL. Bd. W.U. Taf.iZZ. " ENGEL. ENmffABD. (PONZkENGELSHOFEN. EÖRDÖGH.ILv. ZOLTAN EÖRDÜUH HLvPEUESKE. EÖRDÖGH, IV.v.BÄGYON. eörhalmy eörsök 7. f.eisö=dobsa eördögh m. keresztvr EÖTVÖS, LyV/MM^NY,