Echristleitmvg: «»rbasSyass« Nr. 5 {«11 »V >«»«»», (artl ——7— n ••»»- 9«n-■ ««*» 11—H «t prt*. 0aaM4mbni MM» «»« «rtlijjijftfn. aanlili «is-f«atasflrn nicht ««itürtchtlor. ■jaat *!• fertMi li»z ton »»»»<»»», In Mfltg« fft" M* •."■!»« KtUtra tiujcjnL - TV - ;{i ftril- u . an'lti M»»I• «Ifetal 'Hfusug 3il tilia4M| W«sf»»rc»ff< n. t 0tjunri»fHin(jBBqfB; var« bU so« »qog<« WccttlWtrlg . . . « IH ^»Idtütn, ... 1. i-M •«WiHris ... (I. „-tut »«' l"ll mit .Snllcnaa« i.rl KtaoKt« . . . t (.54 * '»iiftrij v»a«rt, . •oaiiari» »St*« flutlaat «goca ch« f i Misctma 9nfau«a«l-i»cbuir n. Ctagclritct« mrantnta!« 9cll«a bis »», tbM«aan«. M. «4. OiM. Sonntag, 10. August 1902. 27. Jahrgang. Per heutigen Aummer der „pevtschc« ZS-cht" liegt?lr. Z2 der Aeilage „Z>ie Südmark« «tt dem Vo««n: Lea, Sei« Die Rede des Wiener Nektars Prof. Dr. Schipper. Einen mächtigen Eindruck aus alle Zuhörer hinterließ vie Ansprache, welche S«. Magnisizenz der Rektor der Wiener Universi ä», Hofrat Dr. Schipprr. aus dem Kommerse des Ea'zdurger Hoch-schulo«reineS an die allen BerusSkr«is«n angthöri^en KommerSteilnehmer richtete. Klar und deutlich faßte er all die vielen Gründe zusammen, die sür die Errichtung einer staatlichen Hochschule in Salz-bürg sprechen, mit liesst» Ueberzeugung trat er sür die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung ein, seine markiflschöne R.de war die Weiherede sür die künftige deutsche Hochschule in Salzburg. Er erörterte einleiten) die günstigen Vorbe» dingungen sür die Errichtung einer Universität in Salzburg, wie« aus die nicht unerhebliche Zunahme an Hörern hin, die name.ilich die Universitäten in Graz und Innsbruck in den letzten Jahren erfahren haben, und bezeichnete eine Entlastung der immer «edr sih vergrößernden Wiener Hochschule als äußerst wünschenswert. Rektor Schipper fuhr dann fort: „Wenn e« seltsam und befremdlich ist, daß eine so vorteilhaster Bedingungen sich erfreuende Universität jemals ein« gehen konnte, fo würde es wohl noch seltsamer sein, wenn sie nicht in unserer Zeit deS «ächtig pulsieren« den geistigen Lebens und der rastlos fortschreitenden Kultur wie ein Phönix ? erjüngt. schöner alS zuvor auS der Asche neu erstehen sollte. Dazu mitzu« wirken, diesen Gedanken niemals wieder in Ver-gessenheit geraten zu lassen, sondern ihn in die weitesten Kreise der gleichgesinnien und sür unseren Pla» zu intereffierenden Bevölkerung zu tragen, wo« Möglich reiche Stifter und Förderer sür denselben zu gewinnen, die sich, ähnlich »in Joses Treiil, Z>er Haupttreffer der Aeisetotterie. „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen," h»eißt eS im Liede. Und seit Wochen wollten Taussende von Menschen in die Gelegenheit kommen, einte Reise zu machen. DaS Bankhaus Urbach & Komp. veranstaltete, wie bekannt, in diesem Jahre eine Reiselotterie und diese hatte, da doch sast jeder Mensch vom Reise« fieber befallem wird und gerne aus billige Art an« dere Städte und Länder, andere Eilten und @t» hräuche kenmen lernen will, einen großen Erfolg. Nicht nur iin Oesterreich, sondern auch im AuS-lande wurden, zahllose Lose abgesetzt und noch heute, nachdem die: Ziehung vor drei Wochen vvrgenom-men wurde, lausen noch immer von weit unv breit Anmeldungen) von Gewinsten im Bureau der Reise« lotterte »in. Jnteresssant und geradezu sür die Reiselust be-zeichnend ist eS, daß der größte Teil der Gewinner nicht daS Göeld sür die Reiseroute nehmen, sondern den Bezug dder Fahrkarten anmelden. Im letzteren Falle hat näämlich die Karte noch ein Jahr Gütig« keil und da manche der Gewinner momentan nicht in der Lage» sind, die Reis« anzutreten, so wollen sie den Antrritt derselben auf eine spätere Zeit ver« schieben. Dvie meisten ter Gewinner geben auch weder ihren , Namen, noch ihren Wohnort an. son« vern lassen t die Gewinste durch VertrauenSpersonen beheb.n odersrZanmelden. Von deien 50 Haupttreffern haben sich bis nun 22 Gewinne,er gemeldet. Einer der ersten, der dies tat, war dezer Gewinner de« ersten Haupttreffer«: „Die Reise t um die Erde." ES ist dies ein Lehrer in Böhmen. . Wie er schreibt, will er tatsächlich feie Reise anmreten, nur muß er hiezu die notwendige durch sein großartig S Vermächtnis für die Wiener ' Akademie der Wissenschaften, wie die vornehmen und reichen Adeligen Englands durH Gründung zahlreicher Kollegien an den dortigen Universitäten, wie die Millionäre Amerikas durch die Gründung von Bibliotheken. Museen, Hospitälern, in manchen Fällen von ganzen Universitäten, auch hier in un-serem Staate eii ähnlich unvergängliches Verdienst um tie Wissenschaft erwerben und ein nicht minder ruhmvolles und gesegnetes Andenken für alle Zeiten sichern fön teil, dahin zu wirken, um auf diese Weise unseren slönen Plan möglichst rasch ins Leben treten zu sehen, — da« ist unsere Ausgaoe. Doch sür« erste ist eS keineswegs lediglich diese« Ziel, dem wir unsere Aufmerksamkeit, unsere Bemühungen zuzuwenden haben. Denn nicht darum handelt e« sich, hier überhaupt eine Un versität welcher Art immer zu schaffen, e« handelt sich viel-m»hr darum, daß, wenn hier eine Hochschule neu erstehen soll, e« nur eine solche werde, die den Namen einer deutschen Hochichule wirklich verdient, die keine Negierung derjenigen Prinzipien bedeutet, die wir für den Fortschritt der Wissenschaft und sür den Fortschritt de« geistigen Leben« und ver Kultur der Menschheit al« unerläßlich ansehen: Eine Hoch-schule atjo, die ausgebaut ist wie alle unsere staat lichen Hochschulen, auf dem in unserem Staat«-grundgesetze garantierten Prinzip der freien unein» geschränkten wissenschaftlichen Forschung und Lehre. Einer solchen, zunächst durch unsere vereinte und durch private Beihilfe und Unterstützung zu fordern-den staatlichen Hochschule und nur einer solchen hier in dieser herrlichen Stadt zu neuem, segen-bringenden Dasein zu verhelsen, ist der Zweck und da« Ziel unsere« Berns«« Diese« Ziel aber ist ein so ideale«, ein so hoch über all« und jede Ver« dächtigung «rhabent«. daß ich mich eingthrnder Be« zugna^me auf gegnerische Ansichten, sei e« im An» griffe, sei es lediglich in der Abwehr, enthalten zu dürsen glaube. Allerorten regt sich die Ueber« zeugung. mit der fortschreitenden Kultur gleichen Schritt h ilien zu müssen, da« Sireben, mitzuwirken Verlängerung seine« Urlaube« feiten« der ihm vor« gesetzten Behörde bewilligt erhalten. Die Reise sührt über folgende Routen: Wien-München— Stuttgart- Straßburg—Pari«—Havr«. Havr«-Newyork mit Dampfer der Kompagnie Gr« nerale Tran«atlantique. Newyork—San Franzi«ko über Neu-Orlean«—El Paso, oder über Ehikago— Ogden, oder über Eincinnati—New-Orlean«, oder überNiagarasall—Ehikago. oder über Philadelphia-Baltimore, oder über Washington—Neu-Orlean«, oder über Ehikago—Portland. San FranziSko— Eidney mit Dampfer der Oceanic Stcamship Co., oder mit Dampser der Amerika« Ausiralian-Linie über Honolu-Auckland. Sidney—Marseille mit Dampfer der Mossageries-Maritimes über Melbourne—Adelaide—Kind Georg«>Sound Seychelle«, Mahe — Aden—Suez—Port —Said. Marseille— Wien über Revia—Genua—Mailand—Venedig. Mit der Reise ist vollständig freie Station verbunden, so daß der Gew nner fast ohne Geld in hequember Weife um die Erde kommt. Der Gewinner deS zweiten Haupttreffer« hat sich bisher noch nicht gemeldet. Den dritten Haupttreffer, eine Orientreiife, ver-bunden mit einer Niltour, hat der Pariser Finanzier Charle« Hojem gewonnen. Diese Tour ist folgende: Wien—Trieft, mit Dampser deS österreichischen Lloyd nach Alexandrien. Alexandrien—Kairo, ad Kairo «ine Lltägige Tour aus dem Nil bi» zum ersten Katarakt und zurück. Kairo—Port Said mit öfter-reichische« Lloyd. Jaffas Kaisa —Beyrulh—Tri-polis—Latakia—Alexandrette—Messina—RhoduS _ChioS—Smyrna per Komp. Russe. PiräuS (Athen) per österreichrschen Lloyd. Konstantinopel— Sophia—Belgrad—Ostnpest—Wien. Ein Geistlicher in Steiermark gewann eine zur Mehrung der geistigen Güter der Menschheit, woran die deutsche Nation ja einen so ruhmvollen Anteil hat. In allen deutsch:» Ländern Oester« reichs l'uchtet daher auch der veuischnationale Ge-danke hell empor, selbst in den entlegenen Alpen» tälern, in allen deutschen Ländern regt sich das Be» wußtsein und die Erkenntnis deS Werte« der Zu« gehörigkeil zu der großen deutschen Volk«- und GeisteSgemeinschast. Wie die Donau, im deutschen Schwarzwaldgebnge entspringend, schon als ein stattlicher Fluß Oesterreich« Grenzen erreicht und dann, mit dem nicht minder stolz daherrauschendea I mflusse vereint, al« einer der mächtigsten Ströme Europa« die österreichisch - ungarische Monarchie durchzieht, so ist seit langer Zeit schon da« deutsch» österreichische mit dem deutschen Geiste«leben zu einem gemeinsamen Kulturstrome zusammengeflossen, aber dieser gewaltige Strom deutschen Geiste« und deutschen Wesen« wird niemal«, ungleich dem Donau« ströme — bildlich gisprochen, aber doch wohl ver« ständlich — sich in ein Schwarze« Meer ergießen. Jener mächtige Strom hat vielmehr schon vor Jahr-hundirien mit seinen rauschenden Fluten Deiche und Dämm« durchbrochen und sich weithin ergossen über die benachbarten Lande, übkrall die besrucht«nd«n Segnungen deutschen Geistesleben« und deutscher Aufklärung und Kultur in reicher Füll« zurücklassend. Zu diesen Segnungen haben aber doch un» zweifelhaft die deutschen Hochschulen, darunter Prag und Wien als die ältesten und lang« Zeit als die bedeutendsten, einen erheblichen Teil beigetragen. ES wäre traurig um un'ere heutigen deutsch «öfter» reichischen Universitäten bestellt, wenn nicht di; weit« auS überwiegende Mehrzahl der an ihnin wirkenden Lehrer, wie eS ja der Fall ist und zuversichtlich sür alle Zeiten der Fall sein wird, bei allen Be» stcebungen, der freien deutschen Forschung und Lehre immer neue Bahnen zu eröffnen, mit in den vor« bersten Reihen kämpfen wür'en. Solange ater deren Ansicht und Ueberzeugung von dem Wesen, der Bedeutung und den Aufgaben der Wissenschaft gilt, wird hier in Salzburg keine andere Universität Reise nach Sizilien, ein Volksschullehrer in Nieder» österreich die Reise nach Schweden und Norwegen, ein Kaufmann in StaniSlau die Reife nach Peter«» bürg, der Marqueur eines Wiener Kaffeehauses die Tour nach Frankreich, ein Schlosserlehrling eine Karte nach Schweden und Norwegen, ein Herr Karl Miksch auS Groß-Dobitschau die Reise nach Däne-mark und Schweden, ein Wiener Hauseigentümer die Reise nach Amerika, «in Gymnasiast in Mar« bürg «in« Fahrt nach Konstantinopel, eine Wiener Delikatessenhändlerin die Fahrt nach Spanien u. s. w. Hlusstsche Womentöilder. Im Audienzsaale de« russischen Ministerium« der Volk«aufklärung herrscht eine bange Stille. In einem großen Halbkreise stehen die zur Audienz ge» meldeten kerzengerade und bewegung«lo« da. Der Mächtige geht eben die Reihe ab, hält vor jedem Wartenden still und w«nd«t sich an ihn mit der stereotypen Frage: „Wa« brauchen Sie"«" Dicht nebeneinander stehen ein alter, mächtiger und bärtiger Herr mit General«-Epoulitt«n und «in junger, schlanker Mann in der Siud«nt«n-Uni» form, welcher von Zeit zu Zeit seine blassen Lippen beißt, um seine nervöse Aufregung zu bemeistern. Endlich ist der Mächtige da. Ec wendet sich an den Herrn in der GeneralS-Unisvrm mit der sterotypen Frage: „WaS brauchen Sie?" Im gemessenen militärisch geschulten Ton ant» wortet der Herr, er sei Stadthauptmann von C. und komme mit der untertänigen Bitte um Errich« I tung eine« zweiten Gymnasium» in tiefer S:adt. Seite 2 »Devtfche Wscht- 9u mra 64 entstehen, jedenfalls keine andere als eine gleich-wenige mit den übrigen deutschen Hochschulen anerkannt werden und bestehen können, al« ein» solche, welch», wie alle dtulschen Universitäten auf d»r vollen schrankenlosen Freiheit ter Forschung und Lehr» biruhl. Der baldig»« Entstehung und kräftigen Entwicklung einer derartigen herrlichen Ealzburger Hochschul', fei »S nun ein» Univtrstiät oder Tkchni oder »in» in neuerer Z it nach ameri-kanijchem Bolbilde mehrfach »mpsohl»"» Bereinigung beider Pflegestätt-n dir Wisf-nschaf», wünsche ich. und ich glaube, sagen zu dürfen, in Ueberein-stimmung mit allen gleichgtsinnlen BerufSgenossen ein dreifach kcöfiigeS Hel!" Oesterreichische Spezialitäten. (Der „Schwarze Peter" — stemp.Ipflichtig.) Auf keinem Wege vermag der österreichische Staats-bürger so rasch schuldig zu werden, als auf dem unseres Gefällsstrafgefetzes. Die Unkenntnis des Ge-setzes, die bekanntlich nicht entschuldigt kann hier zu wahren Katastrophen führen, während anderseits die Kenntnis des Gesetzes eine Aufgabe bedeutet, die sich etwa mit der Erlernung des Schreibens und Lesens im Chinesischen vergleichen läßt. Im Zweifel wird man übrigens gut daran tun, anzunehmen, daß eben alles gebührenpflichtig fei. Sollte irgend etwas überraschenderweise nicht unter das Gefällsstrasgesetz fallen, so kommt man noch immer billiger heraus, wenn man neunund-vierzigmal freiwillig bezahlt, als wenn man einma die Gebührenpflichtigkeit eines Gebrauchsgegen-. ftandes vergißt — das kostet nämlich das fünfzig fache der verkürzten Gebühr! Tiefer Sinn liegt oft im kindischen Spiele, auch für das Finanzärar. und es wurde offenbar irgend» wo als ein ungesunder Zustand empfunden, daß die Kinder, für die der Staat so viel tun muß, nichts für den Staat leisten sollen. Doch ist eS nun vor Kurzem gelungen, durch die Entdeckung, daß „Schwarzer Peter", „Bilderlotto" und „Zahlendomino" ftempel-Pflichtige Kartenspiele seien, einen vielverheißenden Beginn mit der Eroberung der Kinderspiele für den Fiskus zu machen. Einstweilen ist, wie daS „Frdbl." vernimmt, ein Wiener Spediteur, der ewige Ballen karten-ähnlicher Kinderspiele von der Qualität des „Schwarzen Peter", des „Bilderlotto" ic. aus dem Auslande bezogen hat, dafür, daß er nicht selbst auf We Zdee dieser neuen Steuerquelle kam, zu einer ?>anz ungeheueren Gefälltstrafe, angeblich beträgt die-elbe über 60.000 Kronen — verurteilt worden. Die Verurteilung besteht nach den Bestimmungen deS geltenden Gesetzes über den Kartenstempel darin, daß die Strafe seitens der Finanzbezirksdirektion einfach im gesetzlichen Maße ausgesprochen wird. Ueber die Frage, ob die Gebühr wirklich zu zahlen war, oder Di» Lippen deß Mächtigen »«spielt ein ver» Schtliche« Lächeln. »Wozu braucht ihr ein zweites Sy«nasiu«? U« noch mehr Cha«« zu erziehen?" Und er wendet sich an den Studenten. Ja diese« Augenblicke krach« ein Schuß — der Minister vogdjepa ist gewesen. Karpooic — denn so hieß der Student — be« kannte sich in der Untersuchung schuldig, fügt» aber hinzu, er hätte ursprünglich keine Absicht gehabt, den Minister zu töten. Er wollte ihn nur er« schrecken. Al« er aber jene Worte au« dem Mund« diese« Sohne« »ine« niederen Beamten hotte, da fei in feiner Seele der Entschluß fest geworden, den Minister niederzustrecken. Die Unterfuchung«-Ko«mifsion wollte di»f»n Worten kein»n Glauben schenken und ließ d»n Stadt» hauptmann von E. verhören. D,»s»r bestätigte dir Aeußerung de« Minister«. Und darum — so spricht man in Rußland — sei Karpooic nicht zum Tode, sondern nur zu« Ge- sängni« verurteilt worden. • « t Bei der großen Durchpeitschung, welche der Wilnaer Gouverneur, v. Wahl, den Teilnehmern an der Mai-Demonstratian — Männern, Weibern und Mädchen — zuteil werden ließ, war auch, wie e« sich in einem zivilisiert«» Land« grbührt. «in Arzt anwes«nd, welcher die zu Peitschenden vorerst «it Sachkenntnis besichtigte und den P. T. Henkern fein Placet abgab. Während der Operation war er gleichfalls zugegen, besichtigt« den Operierten sorgfältig und ermunterte die Henker zu weitere« Vorgehen mit feinem autoratioen: Man kann fonfahren. Dieser Akt väterlicher Vorsorge war auch in den ausländischen Zeitungen angemerkt. ob Gebühr wie Strafe richtig bemessen wurde, kurz über die Tat- wie über die Schuldfrage findet kein Verfahren vor den ordentlichen Gerichten statt. Nichts also, wenn nicht ein Gnadeakt Sr. Majestät deS Kaisers kann hier die Remedur eines vielleicht materiell wie formell falschen Urteiles bilden. Der betreffende Spediteur hatte, ehe er die Ware deklarierte, der Sendung ein Muster entiwmmen, und bei der Finanz-Bezirks-Direktion angefragt, ob diese Art von Kinderspielkarten stempelpflichtig sei. Nach-dem diese Frage verneint worden war, hatte er die ganze Sendung als „Papierwaren", Kinderspiel-waren, deklariert. Bei der Revision beanständete nun der Zollbeamte diese Deklaration und erklärte von den 15 verschiedenen Kinderspielen drei als stempel-Pflichtige Spielkarten. Unter diesen befindet sich auch der berühmte „Schwarze Peter". Dieses Spiel be» steht aus 19 dünnen Blättchen, deren Zeichnungen nicht die geringste Aehnlichkeit mit irgendwie ge-bräuchlichen Spielkartenbildern ausweisen; man sieht verschiedene Figuren — einen Matrofen, einen Schlangenbändiger :c. — und zwar ist jede Katte doppelt vorhanden, mit Ausnahme des Schwarzen Peters. Die Spielanweisung aus der Rückseite des Um schlages bezeichnete das Spiel ausdrücklich als ein Jux- oder Pfänderspiel. Vollends die einzelnen Blättchen deS sogenannten Bilderlotto haben aber mit Spielkarten überhaupt gar keine Aehnlichkeit, zeigen eine ganz andere geometrische Form und können auch nicht gemischt werden. Di« Bewohner unserer Kinderstuben können stolz aus diese Entscheidung sein, sie werden dadurch mit zu wirklichen Kartenspielern „gestempelt" und dürfen sich vielleicht sogar der freudigen Erwartung hingeben, daß „Schwarzer Peter" nächsthin als Hazardfpiel erklärt werde. DaS wäre erst der richtige Triumph einer aus-dehnenden Interpretation, wenn die kleinen An-Hänger deS „Schwarzen Peter« Spiels" von der Polizei ausgehoben und der häuslichen Züchtigung übergeben würden. Die „Oesterreichisch-Ungarische Zoll- und Spediti-onszeitung", welche diese Gebührenentscheidung be-spricht, bringt das Gutachten eines hervorragenden Juristen zum Abdrucke, in welchem der Beweis ge-liefert wird, daß die Einreihung der Kinderfpielkarten unter die stempelpflichtigen eine irrtümlich« fei. ES wird dort ausgeführt, daß unter jenen Kinderspiel« karten, welche die Durchführungsverordnung zu« Spielkartengefetze als stempelpflichtig erklärt, zweifel-los nur solche Karten verstanden werden können, mit denen eineS der unter Erwachsenen üblichen echten Kartenspiele gespielt werden kann. ES genüge nicht zur Stempelpflicht, daß mit Karten gespielt werd«, eS müsse sich vielmehr um ein Kattenfpiel im technischen Sinne handeln. Andernfalls käme man ja zu dem Resultate, Wie bekannt, war die Antwort auf diese Maß» regel ö<« Gouverneur« da« Lecken'ich« Attentat auf v. Wahl, abgeführt von de« Bruder eine« der «ißhandelten Mädchen. E« wurde ferner in den Zeitungen die lakonische Notiz hinzugefügt, daß jener Arzt die Rache der revolutionäre» Partei eben« fall« zu koste» bekam. Wie? Darüber schwiegen die Chroniken. Die Geschichte ist aber doch wert, notiert z» werden. Eine« Tages wird dieser Arzt zu eine« hochgeborenen Kranken geruf.n. Ein Lakai führt ihn in einen prächtig bespannten Wagen. Wohin? Er weiß e« nicht genau. Er wird «it gebührender Hochachtung e«pfangen. in «inen Salon geführt, von dort in «in stille«, verschwiegene« Kabinet ... Hier wird er von geschäftigen Händen entkleide», auf eine Bank gelegt . . . Bon urkrästigen Händen geschwungen, sausen Peitschen auf feine Kehrs.ite nieder, und ein hochernster, bebrillter Mann, alle« Anscheine nach ein tüchtiger Arz«, beobachtet ihn sorgfältig, fühlt f.inen Pul« und spricht mildauto-ritativ, sobald die urkräftigen Hände eine kleine Pause machen: Man kann fortfahren. Da« Ende der Operation hat der Aermste nicht abgewartet. Er wurde ohnmächtig und er» wachte erst in feiner Wohnung auf dem Kranken-bette. Ob er Nachforschungen nach den Tätern ein« leiten ließ, darüber schweigt dies« wahrhaftige Ge» schichte. (-.Die Zeit,). Biedermeiers HyroniK. Biedermeier mit ei, der bekannte Barbe der Münchener „Jugend', nimmt in der letzten Nummer zur Erinnerung an da« Jahr 1848 ebenfalls daS Wort, indem er die großen Eirungenfchaften der auch das Bauen von Kartenhäusern sei ein Satte spiel, und auf diesem Wege müßten beim nächÄ Schritte Ansichtskarten, Gratulationskarten, ja schlii; lich sogar Bisitkarten als kartenstempelpflichiiz «r klärt werden. Alle Freunde eines gesunden fiskalnja Humors müssen aus daS Lebhasteste wünschen, taj ein pflichteifriges Steuerorgan sich nach Znkrasttnt» deS Fahrkartensteuergesetzes die Gelegenheit nicht rat gehen lasse, auch die Fahrkarten für Kindereis» bahnen, die in jeder Spielwarenhandlung erhiltlii sind, als steuerpflichtig zu erklären, wenn das tot seine Eisenbahn per Tag mehr als 10 «ilo«ta zurücklegen läßt. Was aber den „Schwarzen Peter" betrifft, jt ist zu erwarten, daß seine Unterwerfung unter toi Spielkartengefetz ihm zu ungeahnten Ehren vnhch» und zu einem leidenschaftlich bttriebenen Spiele da guten Gesellschaft machen werde; den Gipfel der & liebtheit könnte der „Schwarze Peter" allerdings tri dann erreichen, wenn ihm das Glück zuteil Ä verboten zu werden. politische Ftundschau. Prei bedeutende nationale $«?«»£ an denen daS deutsche Bolk in Oesterreich lebhaft» Anteil nahm, haben die letzten Wochen gebracht: Ta» große deutsche Sängersest in Graz. da« beunch» österreichische Krei«tur»fest in Linz und die H urn> Versammlung d>« Salzburger Hochschuloerii«« a Salzburg. In Graz huldigten die deutschen EÄge au« allen Teilen der Welt der Kunst, in Linz d» ging Deutschösterreich« Turnerschast zum erftenmd nach der zu Pfingsten de« Borjchre« beschloss«» Befreiung von jüdischem B isatz ein großarnpi Fest, und i» Salzburg kam der alte deutsche nach Freiheit der Forschung zu einem lebendig«» Au,drucke, — und welche Rolle spi Iten bei diei» Anlässe», welche getragen w ren von den E»psi» düngen der deutschen Volksseele. de derzeitig Machthaber d«r Haupt- und Residenzstadt ©ieni! Lueger und feine Garde hielten sich abfeil« m zeigt«», in w»lch»r Vereinsamung die Wiener Kai« hauSpartei sich besinnet, wie sie fernab oon «b idealen Strömungen d»« deuschen Volke« in Cestre reich steht. Möcht» doch da« dtutfch» Bürgern» in Wien sich ai»d»r aufrichte» und an di« der geistig»» Btw'guug»» unt»r den Teutsch« Oesterreich« treten, statt v»rstä»dni«lo« sich abfeit« zu stellen. Miderruf des zweite» Kiertutaß«. in zweite österreichische KleruStag war. wie die „Aeith» post" nunmehr mitteilt, bereit« sür den 28. tagt* einberufen. Der i« Wiener Diözef anblatte m> öffentliche Beschluß der Bischofkonferenz vo« Zl» oewber vorigen Jahre«, daß der Epi«kopat di, 6 g«««inen Kleru«tage nicht billige, hat jedoch h» Klcru«tage ei» vorzeitig«« End« btreittt. ttt Menschheit feit de« .ivllen Jahr" in liberal lustigen, «it schalkhafte« Humor gesättigt»» Seri» besingt. Der „Ein halbe« Säkulu«* überschritt» Hy«nu« lautet: Hängt in «einer Gai«blat«laude Lampion« an da« Geäst! Kühlt in Ei« den Saft der Traube: Denn heu»' ist ««in Wiegenfest! Und zwar fünfzig Jahre sind es, Daß ich diese schöne Welt So zu sagen angestellt Mit de« ersten Schrei de« Kinde«. Sinnig schlürfend, denk' ich stu«« An die« halbe Säkulu«: Ach, wa« hat der Schreiber diese« Innerhalb besagter Frist Doch erlebt, wa« herrlich ist. Würdig, daß der Dichter prie« e« Wie viel geistiger Triumph In den dritthalbtaufend Wochen, Bon dem Düngermehl au« Knochen Bi« zu Au'l« Glühlichistrumpf! Ach. wa« ward feit jenen Stunden Nicht entdeckt, erforscht, e,funden. Ausgeklügelt und bezweckt. Angebahnt und au«geheckt, Und erschlossen und erdacht, Eingesehen, klar gemacht. Durch den Menschengeist errungen, U»d erobert und bezwungen. Und bestätigt und besiegt. Au«gelüstelt, 'rausgekriegt, Einverleibt und ausgespürt, Ein« und aus- und ausgeführt Konstruier«, ersaßt, durchschaut. Festgestellt und aufgebaut, Angefangen und vollendet MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung sur Haus und Fannlie Ssnutagsbetlage der „Deutschn, Wacht" t» Killt. Nr. 32 „Die Eadmart" erscheint jeden Sonntag als unenigeltliche Beiiaa« für die Leser der „Deutschen Wacht". — Sinjeln ist «Dievüdmart" nicht käuflich. Lenau's „Albigenser". Zum IS. August, dem 100. Geburtstage des Dichters. Wie Nebelgeister bei des Morgen« Grauen Sich ju bekämpfen, zu verschlingen trachten, So ließest Du ihn CchrccfenSbilder schauen Den GlaubenSwahn, der immer will umnachten Und niederzwingen schwache Menschenseelen. Zum Frevel stachelt er die Leidenschaft Und Blut verströmt nach heiligen Befehlen; Doch mehrt «S nun der Wahrheit Wunderkraft. Den trotz'gen PulSschlag haßerfüllter Zeiten Nicht sinftigte das Licht der Gegenwart, Nur and'rer Schlachtruf soll die Kämpfer leiten, Doch Kopf und Herz, sie blieben eisenhart. Der Slaven Ingrimm sich zum Zorn erhitzet, Zerstören möchten sie daS deutsche HauS Und angestachelte Begierde sitzet Im wüsten Traum schon bei dem SiegesschmauS. Einst galt die Losung, Ketzer zu vernichte», Jetzt fahnden nach dem Deutschen List, Gewalt, Der Slaven Herrschaftssehnen, Zukunftsdichten Als Rattenkönig sich zusammenballt. Die schlauen Führer künden, es gebühre Dem Tschechen sein Sudeten-Reich allein. AuS solchem Labyrinth des WahneS führe Ei» Held, der niemals wird bezwungen sein! Der Held heißt- Deutsches Gott- und Selbstvertraue! Zur rechten Stunde sunkelt stets sein Schwert. O komme Tag, da wir ihn wiederschauen Ms Richter, mit des Höchsten Macht bewehrt! Doch „schieb' den Dost nicht in daS Nebelweite" Zur KampfeSglut fei deutscher Sinn entfacht. Ja, „hasse herzhaft, rüste Dich zum Streite!" Der Dichter ruft zur „Albigenserschlacht*. Noch ranket sich des wilden Lorbeers Blüte Um das gewalt'ge Lied. — So herrlich zürnt Ein Seher, der im schmerzenden Gemüte Die Nacht trug — eine Stacht gestirnt. Er schläft, doch wachen die Gedanken-Tieger Ihr heißer Atem haucht die Schläfer an. Besiegte müssen sein wir oder Sieger. Mein deutsches Volk blich durch den Feind die Bahnl Karl PrSll. L Roman von S. K Sandersohn. — Mutonsierl (M. FoNsetzung). »3n früher Morgeustuad« will ich nach dem Standet» nnte gehen," erklärte er leise. „Vielleicht wäre der ge-ignetste Ort zu« Tressen der Pier in Rhde — e» oürde mir auf diese Weise da« Zurückfahren erspan. md Zeit zu ersparen, um schleunigst nach Hause zurück-»kommen, ist von Wichtigkeit. Um L Uhr werde ich uis dem Anlegeplatze sein uod hoffe, Sie dort zu finden." Lea versprach Pünktlichkeit und trat sodann in» 5>auS, wo sie von der freundliche», jungen HauSsrau »it Aufmerksamkeiten überschüttet würd«. Eo bald sie ich in ihre« Zimmer allein besang schaute sie sich darin n» — alle« war nett, die Einrichtung sogar vornehm. „Gewiß da» Zimmer «einer Mutter I" haucht« fw eise. Dann gierig fi« hinüber in die tiefe Bogenfenster-lisch« und ließ sich hier nieder, hinauSblickend aus da« p!eer, in dem sich der sternbesäete Himmel widerspiegelte, ^d vor ihren inneren Augen erschi«« da« Bild ihrer utter, wie fie vor Jahren schwer«« H«r^n« und ränenumflorten Auge« hier gesessen haben mochte. „Mein rme«, unglückliche«, törichte« Mütterchens murmelt« e zärtlich. ObgWich Lea recht müde und abgespannt >ar. blieb sie doch bi« tief in die Nacht hinein auf iesem Platze, nachsinnend über die seltsame und trurige beschichte ihrer Geburt und die noch seltsameren Um-ände, die jene nach jahrelanger Vergeffenheit wieder ufgewühlt und an da« Tageslicht gezogen hatten. Sieb «oundzwan zigsteS Kapitel. Nachdem Lea am nächsten Vormittage ihre kleine Rechnung beglichen hatte, verließ sie ihr Logi«. Mit em Detektive sollte sie sich erst um 2 Uhr treffen, folglich lieb ihr noch sehr viel Zeit, ehe sie nach Ryde aus zu-rechen nötig hatte. Dies« Stunden wollte st« zu einem ochmaligen Besuche de« Gotte«acker« benutzen. Die Kirch« war geschloffen ; sie sah diese sich aber on außen an al« da« Gotte«hau«, in welchem die igentümliche Trauung ihrer Eltern stattgefunden hatte. )ann schritt fie zu den Gräbern und fing an, di« Auf-hriftcn aus des weißen Grabsteinen und Marmorkreuzen u lesen. Plötzlich wurde ihr Name genannt, und beim lmdrehen erblickte sie den Pastor Mr. Fenne. Er »ünschte ihr freundlich „Guten Morgen" und erkundigte ch, ob fie fich in ihrem Logi« wohl gefühlt hab«. Mit )xtn Danke«äußerungen für seine Bemühungen gab Lea jgleich ihrer vollen Zufriedenheit Ausdruck. „Suchten Sie nach eine» bestimmten Grabe?" ragte der Pastor. a. Uebersetzung au« dem Englischen von L. Braun«. Ri4)iii2 initini „Jawohl, Mr. Fenne. Ich suchte nach meine« Vater« Grabe." „Ihre« Vaters? Dann hat Mr. Knowle« Sie —" Und verlegen hilt er inn«. „Mit der Geschichte meiner Mutter bekannt ge« macht." vollendete Lea seinen Satz. „Gewiß; er hat mir auch erzählt, wie gütig Sie zu meiner Mutter gewesen find, al« fie sich in Kummer und Sorgen befand. Und für die ihr bewiesene Güte danke ich Ihnen von ganznn Herze»." .Es bedarf keine« Danke«. Ich habe nur meine Pflicht al« Mensch und Geistlicher getan," erwiderte er ernst und fuhr dann fort: „Man hat Sie, wie es scheint, über Ihr Herkommen in Unkenntnis gehalten?" .Gänzlich. * „Und auch in der Lebensstellung ihrer Mutter?" Beim Sprechen glitt sein Blick unwillkürlich an ihrem einfachen, schwarzen Wollkleide hinab bi« aus die derben Stiefelchen unter dem fußfreien Rocke. „Ja wohl. Herr Pastor, ich bin ein Bauernmäd-chen," versetzte sie mit unbewußtem Stolze. „Von der einen Seite," lächelt« der Pastor mit einem bewundernden Blicke, .von der anderen aber ent-stammen Sie «in«r der ältesten AdelSsamilien." Da« Wesen und der Takt de« jungen Mädchens waren dem Geistlichen gestern schon aufgefallen. Trotz der derben Schuhe umd de« leisen Anklänge« de« Green-shirer Dialekte« in dem weichen Wohllaute der Stimme war ihr Benehmen ganz da« einer vornehmen Dame. Ihre Schönheit und Anmut, der reizende Ernst und die holde Würde machten mehr und mehr Eindruck aus den alten Herrn, und «r hilt si« sür vollkommen geeignet, ihre Stellung neben den Höchsten im Lande einzunehmen und auszufüllen, ohne daß die Befürchtung zu hegen wäre, der jähe Wechsel werde sie auS dem Gleichgewicht bringen. „Ihre« Vater« Grab finden Sie hier nicht", lenkte der Pastor da« Gespräch aus seine erste Frage zurück. „68 ist auf der anderen Seite des GotteSacker«." Sie giengen nach der anderen Seite, und in der Nähe jener Stelle, an welcher sie gestern de« Wieder-erscheinen« de« Detektive« geharrt hatte, blieb Pastor Fenne stehen. Ringsum erhoben sich schmale, grüne Hügel, und einer davon war Archibald Tollemache'« Ruhestätte. „Den wirklichen Platz kann ich Ihnen garnicht be« zeichnen", erklärte der Pastor, „eS ist eine so lange Reihe von Jahren verstrichen, und mittlerweile sind so toiclf imttJÄrtt« rHt*ta»»b« ist c«, mehr aber kann ich Ihnen nicht sagen.* „ES wurde ihm also kein Grabstein gesetzt?" sragte Lea vmoundcrt. „Nein. Dir. Frederik Tollemache sagte mir damal« wohl, er habe mit einem Bildhauer in Ryde darüber Rücksprache genommen. Möglicherweise ist es aber nicht geschehen, oder der Auftrag vergessen worden." „Und seine Mutter ist nie gekommen, 5 sein Grab zu besuchen?' „Sie hat sich nie hier sehen lassen !" rief der Pastor mit sichtlichem Unwillen. „AlS eS mit ihrem Sohne zu End« gieng, schickte er zu ihr und ließ sie bitte«, zu ihn, zu kommen, er wünsche sie vor seinem Abscheiden noch einmal zu sehen und sich mit ihr zu versöhn«,; die Mutter aber erfüllte seine letzte Bitte nicht. Es war ein traurige« Sterben, und der junge Mann zählte bei seinem Tode erst 28 Jahre." „Wissen Sie vielleicht, ob seine Mutter noch lebt?" fragte Lea. „Es muß schrecklich für sie sein, wenn sie das Entsetzliche erfährt!" „Ich weih nicht, ob sie noch lebt. Seit dem Tode ZhreS Vaters habe ich von den Tollemache nichts wieder gehört. Warum aber sagen Sie, eS würde schrecklich für sie sein? Meinen Sie die Tatsache Ihrer Existenz, die sie wie ein Schlag treffen würde? Das würde bitter sür Sie fein, Miß Tollemache!" „Nein, nein; das meine ich nicht! Sie wissen also das Fürchterlichste von allem nicht. Herr Pastor, der Detektive hat es Ihnen nicht mitgeteilt?" „Ich versteh« Sie nicht. Daß daS ungeheuere Be-sitztum Ihres Vater«, in dessen Genuß Mr. Frederik Tollemache sich so lange unrechtmäßigerweise befunden hat, nun an Sie übergehen wird, weiß ich natürlich. DaS kann es aber auch nicht fern, waS Sie meinen", setzte er nach einem Blick auf L«a's erregt«'Züge hinzu. „Da« ist eS auch nicht", hauchte Lea. „Vielleicht sollte ich jetzt noch, selbst Zhnen g«genüb«r. Schweigen über die Sache beobachten. Zn wenigen^Tagen aber wird sie die ganze Welt erfahren." Da« auf dem Antlitz des alten Geistlichen so deutlich ausgeprägte Wohlwollen wie auch seine einstige Güte zu ihrer Mutter hatten ihm Lea'S Herz gewonnen: und so vertraute sie ihm denn alles an,' wa« sich seit Tollemache'S erstem Besuche in der Cottage-Farm zu-getragen hatte. Und al« sie ihm schließlich beim Ab« schiede die Hand reichte, da geschah eS mit der Ueber« zeugung, daß der würdige Geistliche auch ihr Freund .geworden fei. Um zwei Uhr befand sie sich auf der Landung«-brücke in Ryde. «nowles war schon früher einze-troffen und kam, fowie er ihrer ansichtig ward, rasch auf sie zu. trÜU (*"s fltHrn«!»« |)* )g| trifft Plch ungern ein günstig," ftaftrrtc tr, fetzt« «der leiser »och hinzu: .Und auf dem Stande»ami« habe ich mir die nötig« Abschrift Ihre« Geburt»z«ugnifse« geholt." „Und damit ist all««, wa« zu «archchmc'O Freilassung ersorderlich ist, herbeigeschafft?" rief Lea lebhast. „Daß a morgen fein« Freiheit erlangt, ist wohl mit voller Gewißhkit anzunehmen. Hoffentlich werde ich de» Staatsamvolt heute noch spreche» können; tau werden di« Entlastungsbeweise be« Verteidiger und Um Anwälten noch vorgelegt und alle« «ötige geortat* Al« sie nahe nebeneinander ans dem Verdeck M Dampfer« standen, berührte der Detektive plöKlichLea'ßAn». „Drehen Sie den Kops nicht gleich um, raunte er ihr z», „hmtar un« steht nämlich da« »oMchtJgf Individuum in Grau, da« mir neulich ans Schnitt und Tritt in London nachfolgte." AU Lea nach einer Weil« sich umschaute, erblickte sie in ihm Nähe «inen lange», hagere» Mann w schäbigem, grauen Anzug«. Au« ta» schmalen Gesicht mit dem gemeine» Ausdrucke lugte ein Paar kleiner, kugelrunder, grünlicher Augen mit einem verschlagen«, hinterlistigen Zuge. „Wahrscheinlich ist e8 ein Privatdetektive der aller« gewöhlichsten Sorte," fuhr Knowle« im Flüstertone fort. „Seine Dienste werden wohl nicht mehr lange in An-spruch genommen werden. Bald genug wird Mr. Tolle« mache «rsahren, daß e« für ihn »it d<» Hoffen an« ist. Morgen um dies« Zeit werbe ich den Burschen i» wahrfam haben.» Mit wehn» Herzen wandte sich Lea ab. „Wenn ich an all die Sünde, «nd .da« Unglück denke", sprach sie mit fchmerzdurchzitterier Sti»»e, „|U welchem ich die unschuldig« Veranlassung gewesen bin, dann kann ich nur wünschen, ich wär« nie geboren worden." Bei ihrer Ankunft in London winkte £»ou>Uf ein Kab heran, setzte Lea hinein und gab ihr die nötigen Anweisungen in Betreff ihrer Heimreise, und zuguterletzt kam er aus de»^. bedeutungsschweren nächste» Tag zn spreche«. .Der Vorladung müssen Gi« Folge leiste» und sich morgen i» Eester zum Berhör einsinken*, sagte er mit Nachdruck, „obschon ich den StaatSanwalt heute noch anzutreffen hoff« und da« gerichtliche Versahren somit wohl verhindert werden wirb. Lard Varchester« Sache ist die erste auf der Liste, habe 4ch «fahr», und *ie Verhandlungen werden wahrscheinlich um halb 10 Uhr ihren Anfang nehmen." ffi««l4ii»g folgt). Mehrendes, Unterhaltendes» Heiteres etc. Der Spiegel. Und wieder fafj' ichs s«: Das Spiegel» gUs«. DaS du in deines LebenS Mittagshöhe Anstehst ohn' Unierlaß In jener wundersamen Nähe. Wo eS schon sast von deinem Hauch« naß. Zeigt dir. wenn du beharrst. Und wartend bi» zum Grund der Spiegel- bilder starrst. Ersüllt. was unerfüllt in dich gesunken Und aus der Glut. AuS deine» Blut Ein traumhast Leben.sich getrunken. Und du erwachst, wenn ich dich so den Pfad Zur klaren Flut ewiger Bilder sahre Und aus dem Reich des Spiegels, nicht der Tat, Dich Ui» mit meiner Hand berühre. Weimar. Wilh. v. Scholz. In« Album. ES ist die tiefste und herrlichste Wirkung der musischen Künste und vor allem der Poesie, daß sie die Schranken der bürger-lichen Gemeinden ausHeden und au» den Stammen ein Bolt. auS den Böllern -ine ■XU .,!«.«» lh, t Wenn in eurer letzten Stund« alles im gebrochenen Geist« abblüht und herab-stirbt. Dichten, Denken. Streben, Freuen: so grünt endlich nur noch die Nachtblume des Glaubens sort und stärkt mit Tust i» («t« MM. 3r Beschluß der SMschöse weiß von der Zulässigkeit freier Priesterkonferenzen nicht«, sondern sagt ausdrücklich und ausschließlich: »Unter dem vom Kirchenrechte vorgeschriebenen Wege (Wünsche und Beschwerden de« Klerus kund-zugeben) sind die Syn.den, die Konferenzen der Dechanten, die Pastoral.Konferenzen zu verstehen." Negierungssubvention der „Hospodarska Sveza" und Rücktritt des Z»r. Schlindra von der« Leitung. Au« Krain wird uns geschrieben: Aus Betreibe» der wi kisch-kle.ikalen Abgeordneten hat da« Ackerbaumin sterium. da« >a der Schutz-enq.l aller klerikalen Unternehmungen ist, dem „Volkswirtschasilichen Verbände" wieder eine Sub-veiuion von 15.000 K gewährt. Da die „Gospo-varSka Tveza". wie schon männiglich bekannt, ein au« polnischen Gründen geschaffener wiitschastlicher Kamp'oerein ist, so ist eine Unlerstüvung desselben auS ReichSmilieln höchst bedenklich. Die« scheint auch da« Ministerium eingesehen und den Rücktritt ?es Dr. Schustetsitz von der Leitung de« Verbände« veranlaßt zu habt«. Im Mai de« Vorsah.e« et» l;£etten nämlich die slooenisch-liberalen Abgeordneten au« Krain, wie deren Organ berichtete, vom Sektion«-ches Baron B-ck die Versicherung, die Regierung wurde der „GospodarSka Sveza" nur dann eine ^ubvenlion bewilligen. wt'N «ine vorzunehmende Untersuchung derselben kein un ünstigeS Resultat er» ge^en und wenn der Verein außerhalb de« politi» s i in Kampf«« tleiben würde. Mit der Revision wurden von der Regierung der bekannte Stefan Rechter und ein Herr Brunner beauftragt, die merk-würdi>ierweije alle« in schönster Ordnung fanden. D>e zweiie Bedingung wurde durch den Rücktritt de« Dr. schus.er-' g erfüllt. — Freilich wird an dem Und erfolgreich angewendet, Umgewertet, abgeleitet. Eingeführt und zubereitet, Praparieirt und eruiert. Ausgerechnet und erraten, Und zuleitzt in allen Staaten, Tann gesfchützt und patentiert. Fang' ich, an. e« aufzuzählen. Wird min: bald der Atem fehlen: Phonograiphen, Telephone Und der Blitzlichtapparat; Telegraphhen mit und ohne Typendruick — selbst ohne Draht; Daß mam eine Kraft elektrisch Hundert !Meilen IranSmittiert; Daß mam ferne Welten fpekirifch Durch unnd durch analisiert; WaterklofsetS. Gasmotoren, Pulver, ddaß nicht rauchen kann; Die Verfertigung von Rohren Ohne NaZht nach ManneSmann: Seide au«s Kollodium, Nietzsche«! Uebermenschentum; Straßenboahaen ohne Rosse, Kleinkalibbrige Geschosse; Freie Liekbe, freie Bühne, Rauchverxzehrende Kamine. Rotation« «druck sür die Zeitung Sehr beschleunigt und bequem; Aluminiuumbereitung Au« gem«einem, gelbem Lehm; Migränin n und Saccharin, Nervostn > und Trional, Zacherlin,», Phenacetin. «omalose e und Chloral, Und noch h andere« Nervengift, «Devtfche Macht- Wesen de« „Gofpodarska Sveza' durch den Rück» tritt de« Dr. Schustersitz nicht« geändert, denn die klerikale Partei ist nicht so töricht, ein bewährte« Kampfmittel aufzugeben. Die Suboentionierung de« fo oft gekennzeichneten klerikalen Kampfoereine« wird wohl auch im Parlamente zur Sprache kommen. Aichtßeilitigter Z?ikar. Der evangelische Vikar Herr Handtmann in Leitmeritz ist nicht be» stätigt worden und wird also Leitmeritz vtrlassen müssen. Die Nichtbestät gung ist eine bezeichnende Ergänzung zur Ausweisung Ungnad«. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, an welchem Stricke man in Oesterreich zieht, der soll sich die Zipfelmütze nur noch tiefer über die Oh-en hereinziehen und ruhig weiterfchlafen. denn bei ihm ist Malz und Hopken verloren, von dem Ueberzeugten aber er-warten wir, daß die soviel Lieb! zu ihrem deutschen Volke besitzen werden, da»? sie sich endlich loSschälen von allem Römertum und ihren Ueberiritt zur deutschen Nationalkirche tollziehen. „Los vom Rom" ist die einzige Rettung de« deutschen Volke« in Oesterreich, eine andere gibt, e« nicht mehr Deutsche AolKspartei Mährens. Die am Sonntag, den 3. d. M., in Olmütz abgehaltene Sitzung de« Parteiraie« war von Vertretern au« allen Teilen de« Landes äußerst zahlreich besucht. Von Seite der Parteileitung waren die Herren Hermann Braß - Hohe> stadi, Dr. Heinrich Kaniak-Mährisch - Kromau und August Wenzlitzke - Btünn erschienen, fernen waren die Herren Reich«rat«abge> ordneten Luksch, Pemsel und Zimmer, sowie die Landtag«abgeordneten Gan« und Hostichter anwesend. Von den Abgeotdneten Albrecht, Dr. Chiari, Anton Seidl und Stoffe waren Ent-schuldig-.ngSschreiben eingeiausen. Zum ersten Punkte der Tagesordnung: „Die Handel« kammern und Stellungnahme zu den nationalen Forderungen der Tschechen bezüglich der Geschäftsordnung derselben" wurde die nachstehende Kundgebung gefaßt: „Der Parteirat der Deutschen Volkspartei Mährens hat nach ciugehender Prüfung aller in Betracht kommen-den Verhältnisse beschlossen, an seinen srühcren Be-schlössen festzuhalten und fordert die deuifchen Mit» gli-der der beiden Handels- und Eewerdekammern neuerdings auf, die maßlosen Ansprüche der tfche» chische» M nverheiten entschieden zurückzuweisen und mit allen zu Gebots steh'nden gesetzlichen Mitteln den deutschen Charakter und die deutsche Geschäfts-spräche der beiden Kammern zu wahren." Bei Punkt 2 der Tagesordnung: „Die bevorstehenden LaudtagSwahlen" wurden die Verhältnisse in den einzelnen Landtags-Wahlbezirken einer eingehenden Besprechung unterzogen, und e« wurde beschlossen, in allen Bezirken die Vertrauensmänner der Partei einzuberufen, damit dieselben rechtzeitig geeignete Bem rber ausstellen. Ebenso wurde beschlossen, daß die Partei dafür eintrete, daß in allen national ge> sahrdeten Bezirken die drei deutschen Parteien des Lande« geeint vorgehen. Schließlich erwartet der Parteicat, daß die deutschen Landta^Swähler de« Salicyl sür Rheumatismus, Für Hotelgebrauch der Lift, Symbol«, Pessim-, Mystizismu», Farben und Bonbons aus Teer, Und da« Repetiergewehr; Impfzwang und Gefellschafisreifen, Ferner Malzextrakt mit Eisen, Antlseptik durch Karbol, Kali, Sublimat, Ly!ol; Süßer Honig — ohne Bienen, Strick- und Stick- und Schreib- und Näh» Säh- und Dresch- und Jät» und Mäh-, Ei«- und Holbrand- und Kaffee-, Wring- und Setz- und Flug-Maschinen; Soxhlet, daß daS Kind nicht schreit. Päpstliche Unfehlbarkeit; Jodo», Bromo-, Chloroform, Eisenbauten, ganz enorm. Temperenzler, Heilsarmee, Recht auf Arbeit. Malzkaffe«, Amateurphotographien Und die Ferienkolonien; Pflaster, da« geräuschlos ist, Schwemmsystem und Vogelmist; Morphium, um gut zu schlafen, Und die Kinematographen; Panzerschiffe, schwer von Rüstung, Und Torpedo« zur Verwüstung; Gummikragen sür die Dichter, Kalk- und Glüh- und Bogenlichter, Vegetarier Lebensweise, Bühnen, die sich dreh'» im Kreise, Heirat ohne Kirchentrauung Und Pepsin für die Verdauung Druckpapier au« Holz in Rollen, Jägerwäsche, gänzlich wollen, Seite 3 Landgemeinden-Bezirkes Znaim-Frain-Ioslowitz den Wahlkampf gegen den christlich - soziale» Wahlbe» w rber Ferdinand Neunteusel mit alle» Nachdruck aufnehmen und dem Bewerber der Deut'chen Volks« Partei zum Siege verhelfen werden. Der vom Di« rektor August Wenzlitzke erstattete ausführliche Be-richt über die Tätigkeit deS deutschen VolkSrateS in Mähren wurde dankend zur Kenntnis genommen. Äus Stadt und fund. ßoangekische Gemeinde. Heute Sonntag, den 10. d. M., findet vormittags um 10 Uhr öffeitt» licher evangelischer Gottesdienst im Andreas» tirchl'in in der Gariengasse statt. ?on der Advokatenkammer. Vom Aus» schusse der Advokatenkammer sür Stete» mark wird bekanntgegeben, daß au» Anlaß d,S am 29. Juli erfolgten Ablebens d»s Advokaten Herrn Dr. Anton Michelitfch in Fehring Herr Tr. Georg Waltner, Advokat in Graz. al« einstweiliger Stellvertreter bestellt wurde, und daß Herr Dr. Karl Wittermann, Advokat in St. Leonhard in Windifch-Büheln, am 24. Juli an den Ausschuß der Advokatenkammer angezeigt hat, daß er nach Ablauf der gesetzlichen Frist von drei Monaten nach Fehring zu über» siedeln beabsichtigte. Vermählung. Man schreibt uns aus Laibach: In der festlich erleuchteie». hiesigen evangelischen Christuskirche fand am Montag, den 4. d. M., abends 7 Uhr die Vermählung des Herrn Kirl Burg er, Privatier, mit der jüngsten Tochter des Herrn Tabak-HouptoerlegeiS Gruder. Frl. Sophie Grub er, st tt, und hatte sich zu derselben ein zahlreiches distinguierte« Publikum eingesunden. Am Vorabende de« Trat ungsiages abends nach 9 Uhr versammelten sich die Sänzer der Sängerrunde des hiesigen Deutschen Turnveieines vor dem Eltern» hause der Braut in der Rosengasse und brachten unter der Leitung ihre« Sangwartes Herrn Viktor Rauth drei Chöre: EngelSdergS .WaldeSweihe", itbol' Warnet« „Gretelein", sowie ei» von dem Bräutigam Herrn Karl Bürger selbstkomponiertc« „T irnermarschlied" zum vollendet schönen Vorirage, welche Aufmerksamkeit gegen die Brautleute große Freude unter den beim Polt-raben) Versammelten hervorrief. Nach der Vermählung begaben sich die Neuvermählten nach Kärnten. Nachfcft am Tchloßberge. Z>er Aellausschuß hat sich nach eingehenden SrwSgnngeu nnn doch entschlossen» das Ach am Schloßberge Sonntag, den 10. d 28., zu wiederholen „Wiederholen" sollten wir eigentlich nicht sagen, es dürfte wieder neues genng oben zn sehen sein, denn jene ^ente aus dem Ausschüsse, die in ßilli bei alt und jung wegen ihrer „Schlager" bekannt sind, machen nns zu verschmitzte Hchchter und wollen über bloße dunkle Andentnngen nicht hinans. per Aarö- Oeriel'iche Entfettungskuren Für die rundlichen Nmuren; Törrgemüje und Konserven. Sanatorien für die Nerven, Kabel unier'm Ozean, Eine neue Eisenbahn Quer durch'« ganze Russisch-Asien, Für die Mägdelein Gymnasien; Pädagogik ohne Prügel, Augen-, Mutter-, Kehlkopfspiegel, Piano«, die von selber klingen, Opern, die kein Mensch kann singe», Butter ohne Geiß und Rinder, Brutanstalten für die Kinder, Pfeifen ohne Nikotin. Motorräder mit Benzin, Bicyklette« von allen Arten, Serptniinianz, Nordpolfahrten, Submarine Taucherboote, Wasserkur nach Kneipp« Methode, Kombinierte Fahrscheinhefte, Abzahl- und Kreditgeschäfte, Kinderzucht nach Doktor Schenken, Luftballon« — beinah' zu lenken, Röntgens weltberühmte Strahlen. Und die Kunst, Pleinair zu malen, Und die Serumtherapie Sür die Wut und Diphtherie; äder au» Papiermache, Natron gegen Magenweh, Wärmestuben aus Erbarme», Gummiknüttel für Gendarmen, Brutmaschinen für die Eier, Ferner BrockhauS, Pierer, Meyer, Gatling» und Maximkanonen, Darm- und Magenrefektionen, Geite 4 «et erstand ist diesmal ei« äuherst günstiger und endlich dürfte e, sich Heuer dach lchon gründlich ««sgcregvet haben. Leidenschaftliche Mancher, welche fich ihre Kestlanne nicht dnrch Mangel an jn verpuffendem Kraute verderben lassen «ollen, mache« wir aufmerksam, sich vor dem Aufstiege znm Aellplatze «och rechtzeitig mit solchem z« versehe«. Ernennung Der BezirkShauptmann von Cilli Baron Apfeltrern wurde zum Statthalterei-rate ernannt. Todesfall. Donnerstag früh ist hier der Kaufmann Franz Krick im Alter von 50 Jahren einem kurzen, schweren Leiden erlegen. Franz Krick war «in überaus tätiger Mann, der feine hervorragende Fähigkeiten stei» opferbereit in den Dienst der Allgemeinheil stellte. Die Leitung der städti« schen Sparkasse, der Cillier Musikoerein, der Museal-verein und der VerjchönerungSvereii« verlieren in ihm einen ebenso tüchtigen wie pflichteifrigen AmiS-Walter. Die Bürgerschaft unserer Stadt wird dem liebenswürdigen deutschen Manne ein dauerndes, ehrenvolles Andenken bewahren. Er ruhe in Frieden! Kin Wort a» die SommergSlte. Die Sommer» filutf» sind ins Land gezogen. Wie laden da die kühlen schattigen Hallen in den Parkalleen und in den herrlichen Berganlagen l Und im Parke, an dem die Wellen der silberhellen Sann ein lüßeS Locklied vorüberraufchen. vernim» st du i» sorgenfreier Stunde frohe Musiktlänge. Dem Sommerfrischler bietet unser Eilli ja unendlich viel und gewiß mehr als manch'r künstlich ausstaffierte Kurort, wo man für den Flitter noch eine Kui- und Musiklaxe bezahlen muß. Da ist eS doch eigentlich Ehrensache für unsere Fremden. sich nicht nur mil rühmendem Worte, sondern auch mil «klingender" Tat der Stadt. die ibnen so viel Schönes uud Angenehmes bietet, freiwillig erkenntlich zu zeigen. Der Cillier VerschönerunvSvereii, in dessen Obhut die Erhaltung und Pflege de» Parke« und der Anlagen gegeben sind, nimmt Spenden gerne entgegen. Solche wollen in der Buchhandlung Fritz Rasch hinter» legt werden. Die Namen der Spender werden veröffentlitt. 5'üdmark-Molksbücherei. Ami.März 1901 wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfas»t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Kasse) untergebracht. Die Au«leih» stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Beirag von l0 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb l4 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücheroerzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Orthopädische Gymnastik, Fleischexirakt und Rhinoplastik. Wachsmut« Hühneraugenringe, Künstlerische Wunderdinge, Zukunst«dramen zum Exempel; Bühnenweiheseftspieltempel, gleischbeschauung sür die Schweine, ntisklavereivereine, Rote« Kreuz und Feuerwehr, Automaten für Likör Für Bonbon» und Zigarretttn, Gummikissen, Wasserbetten, Bäder sür da» Volk, da» arm ist, Schlittschuhbahne», auch wenn» warm ist Dieb»« und feuerfeste Kassen, Ansichtskarten, ganze Massen Wachsend bi» in» Ungeheure, lüss'ge Luft und Kohlensäure, immerwellenschaukelbäder, Linoleum, falsche» Leder, Knickerbocker» für die Damen. Oft gar scherzhaft anzufeh'n, Pano- wie auch Dioramen, Lachgas und Acelylen. Dienstzeit, um ein Jahr verkürzt, Mapgi, der die Suppen würzt, Wahl- und Stimmrecht für die Frauen, arlament», wo sie hauen, inko» und Heliographien, Und die Kirchenbaulott'rien, Künste, di« der Amateur Treibt, um sich sein Heim zu schmücken, Und die Pflicht beim Militär Stet» sich höflich abzudrücken; Bühnen mit dressierten Bauern, Gyp«-. Beton- und Monnier-Mauern, Ein Kanal von Kiel zur Elbe, „getttr*» Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen t und 2 Uhr eine Au»leihstunde abgehalten. Aolkssest der Freiwilligen Ieuerwehr ßilli. Wie schon allgemein bekannt sein dürste, veran-staltet unsere wackere Feuerwehr zugunsten ihrer Abrüstung am 7. und 3. September l. I. aus der Festwiese ein Volk«sest in großem Stile. Der Festau«schuß befindet sich zur Au«arbeitung der se r umfangreichen Festoidnung und mit den nöti-gen Vorbereitungen bereit« in vollster Arbeit. Au« den bisher in Erfahrung gebrachten Einzelheiten können wir verraten, daß die Devise deS Feste» „Jahrmarkl»keft" heißen soll, und daß diesmal Überraschungen eigener Art geplant sind. Kine windische Kundstag-Kute. Die Grazer Blätter bringen folgende Draht» Nachricht: Laib ach, 8. August. Der „Sloven»ki Narod" me det, daß die Angelegenheit der slo-ven schen Parallelklassen in Cilli bereit? erledigt sei, rnd daß die diesbezüglichen Weisungen de» Ministerium» in nächster Zeit herabgelangen werden. Die Parallelklassen werden in ein voll-ständiges Gymnasium ausgestaltet und in Gaberje untergebracht, wo auf Staatskosten ein Gebäude errichtet werden soll. Gaberje ist ein im politi-schen Bezirke Cilli gelegene« Dorf mit 450 Ein» wohnern. Für da« deutsch- Gymnasium in Cilli wird gleichsall« eine eigene Anstalt errichtet werden. Diese Nachricht ist in mehrfacher Beziehung höchst unrichtig. Vor allem sei bemerkt, daß sie eine freie Erfindung ist, daß „SlovenSki Narod" darüber kein Sterbenswörtchen enthält. Die Ente ist in der Sommerhitze zu Wien ausgebrütet wor-den, und eS sei insbesondere darauf hingewiesen, daß eS sich nicht um daS slovenische Gymnasium in Cilli handelt, sondern um di« slovenische Uni» versität, welche gegenüber von „Livadia" in Gaberje eröffnet werden wird. Zu diesem Zwecke ist die hohe Regierung, wie w,r auS gleicher Quelle er» fahren, mit einer hervorragenden Lehrkraft für Er-zeugung von Krainer Würste» in Unterhandlung getreten, um sür diesen Zweig der slovenische» Kulturentwicklung und Kunst die erste Lehrkanzel der jungen Universität zu eröffnen. Hoffentlich wird sich der Wiener „SlovenSki Narod'-Imitator recht bald wieder erholt haben. Bezüglich der Be-merkung, daß da» slovenische Gymnasium zu einem Obergymnasium ausgestaltet werden wird, kann man nur sagen: Der Wunsch ist der Vater diese» Und von Suez nach Port-Said Und bei Panama da»selve Aber noch nicht ganz so weit; Spiritistische Mysterien, Die Entdeckung der Bakterien, Die Meteorologie. Tenni», Fuß ball, Golf und Ski Volapück und Altersrenten, Und Versicherung«-Agenten, Eine» zweiten Monde» Spur Und di« ethifche Kultur. Bomben für d«n Massenmord, Schwedtnhölzer, Sammelsport; Melinit und Dynamit Und denaturierter Sprit, Dessen Duft der Mensch verflucht; Künstliche Forellenzucht. Druckluft. Zahnradbahnen. Skat, Gotthardlunnel, Stacheldraht, — All' dies hat seit fünfzig Jahren Teil» die Menschheit neu erfahren Teil», obzwar e» schon vorhanden. Auszunutzen erst verstanden. Darum wird mir stolz zu Sinn, Daß ich auch ein Mitmensch bin, Welchem höher schwellt die Brust sein Zeitgenössisches Bewußtsein. Darum sei mein Rebensaft Heut' in Strömen dahingerafft Auf da« Wohl der Wissenschaft Und deS MenschengeisleS Schläue, Die sich täglich zeigt aus'» Neue. — Schreie mit. o Publikum: Hoch die» halbe Säkulum!" Stummer 64 Gedanken». Wenn die Regierung jemal» eine solche Eventualität auch nur in den Krei» ihr« &> wägungen ziehen würde, so würden die deutsch» Parteien mit einem .Huock von!' antworte», «it dessen entschlossener Krast keine österreichische Sie« gierung fertig werden könnte. Auch ei« Widerruf. Infolge der bereu« charakterisierten Nachricht re» „SlovenSki Gosoo»«'. wonach der städtische Maschinist K a n d o l s eniei Kutscher erschlagen haben soll, wurden über Ver-anlassung der Staatsanwaltschaft Cilli gege, K a n d o l f die Vorerhebungen wegen Verbrechet deS TodschlageS eingeleitet. Wie schon einmal er-wähnt, ist diese Noli, nicht» andere», als eine frivole. gewissenlose Erfindung eines verkomme»« Psaffen. Dem „Slov'nSki Gospodar" wird riii selbst angst und bange, denn die Anklagebank «« den Marburger Geschworenen birgt für ihn schmerz» liche Erinnerungen. Die Vorahnung der verginena Fenster preßt dem Organe der unlersteirischen He?-geistlichkeit folgende „freiwillige* Erklärung th: „Wir widerrufen daher heute jene Nachricht i» vollen Umfange und erklären, daß wir lberha«« Herrn K a n d o l f an seiner Ehre nicht schuln wollten, sondern haben die Neuigkeit lediglich alt gewöhnliche Zeitungsnachricht gebracht." Vor olle« müssen wir den „SlovenSki Gospodar" insofern« au« dem Traume helfen, alS wir feststellen, M er überhaupt niemandem an seiner Ehre schata kann. Nach unserer Ansicht handelt eS sich hia nicht um eine Ehrenbeleidigung, sondern um ial Verbrechen der Verl«umdung. Mit der albernen Bezeichnung „gewöhnliche Zeiiiugd nachricht" ist Gospodar in diesem Falle nicht j» retten, denn seine Lügennotiz halte ja Tendexz » sich, welche dadurch charakterisiert wurce, dq Herr Kandols ausdrücklich al« Deutscher b«> zeichnet und daß behauptet wurde, die „Denisch« Wacht" hätte den Fall al« „Blüte deutscher Kuliir' totgeschwiegen. Zte«efizk»«zert. Freitag, den 15. d. St., find« im Ho.el Terfchet ein Benefizkonz rt de« der-zeltigen Leiter« der Cillier MusikvereinSkapelle Hern Moriz Schachenhofer statt „Grüß Hott ßilli!" Unter diesem Tittl ijl soeben bei Höfer in Marburg ein Marfch unsere« neuen Kapellmeister» Herrn Ludwig Schacher-h o f e r erschienen. Der melodienreiche, schneidige Marsch ist mit einem Bilde Cilli» prächtig antze> stattet und kommt am 4. September, beim Anir««-konzerte de» Herrn Kapellmeisters Schache» hofers zur ersten Aufführung. Der Marsch ii für Klavier zweihändig zu beziehen. Zirkus Hrieutal. DienStag trifft hier oH Sauerbrunn ver bestens bekannte Zirkus Orient«! de« Herrn Ferdinand N e m e t s ch e k ein. Wie an« au» Sauerdrunn berichtet wird, verfügt Herr Rt-metschek über ein ganz «»»bezeichnete» Pferde-mater'«l. Hrohes Aarkfest in Zlenhans. Samtig und Sonntag findet zugunsten de« Tu bet-tulosenheime« in Steiermark in Neubau« ei« große» Partfest statt, für welch.» nachfolgende, tu» gewöhnlich reichhaltige Festordnung auSge^:n wurde: SamStag, den 9. August 1902, von Slllr , früh bi» 12 Uhr mitlag», von 2 Uhr nachmiim« bi» 7 Uhr abend» und Sonntag, den 10. Aitzri. von 9 Uhr früh bi« 1 Uhr mittag« Lawa-Teirm«' Wellspiel, Einsatz 3 K. Nennungen werden at Reniamte bi« Freitag abend« enigegengenomnia. Sonntag, den 10. August 1902, um 3 Uhr «atz mittag», Eröffnung der Schaubuden: Rarilii«» Sammlung, Pariser Lachkabinet, große Menagerie«, und Konzert am Kurplätze. Um halb 4 Uhr nach-mittags Beginn der Preis-Bolksfpiele mit m Dame» gewidmeten Ehrenpreisen. 1. Herren-E» rennen. 100 Meter, gerade Bah»: 2. Löffel- tut Eierrenn«» (für Damen); 3. Topsschlagen (Hena und Damen); 4. HinderniS°R«nn«n (sür Hnm): 5. Nadel- und Faden-Rennen (Herren und Da«ch 6. Eselspiel (Herren und Damen); 7. Wasser«Re»»> (sür Herren); 8. Kartoffelspiel (für Damen); 9. Sud-laufen (für Herren); 10. Seilziehen (sür Herrn Um 5 Uhr nachmittags Kinder-Tombola. Um halt 7 Uhr abends im Kursaale große» Elitt-lloij« unter gefälliger Mitwirkung de» Frl. Tinaüln-gebauer. Frl. Frieda Teppei und der Herren Hri-fessor von Cibara, I. Uccasic, C. Wolf und Ä j Ritter. VortragSordnung: 1. Klaoiervortrag, Har Professor von Cibara; 2. Cavantine auS der Cx „Der Barbier von Sevilla', von I. Rossini, ijtL Tina Neugebauer. Am Klavier: Herr A. ßofi; 3. Harsenlrio, die Herren Uccusic, Wolf und tot; 4. Arie au» der Oper „Freischütz-, von 8. % i v. Weber, Frl. Frieda Teppei. Am Klavier: Her Nummer 64 .Nest/a»^ Wacht' Seile 5 ffrft« k. f. öfterr.-ung. auSschl. priv. \c\i»iM\i:in:[v-i\iEi;ik carl ksonsteiner, Wien, DI., Hauptstoß 120. Ausgezeichnet mit goldenen Medaillen. 6957 Lieferant der k. k. er,Herzog!. und fürftU GutSverwaltunqen, Civil, und MilitärBaubehörden, Eisenbahnen. Berg- und Hütten-werte, Ballgesellschaften, Baumeister und Unternehmer, Fabrik«-und Realitätendefiher. vis vottortestoi» ?»y»üsl'»rbs» sind in Kalk löslich werden in Pulverform in 46 Mustern von >6 kr. per Kg aufm. geliefett und sind anbelangend Dauer-hastigkeit und Reinheit deS FarbentoneS dem Oelantlrich vollkommen gleich. 200 Kronen Prämie für den Nachweis von Nachahmungen. — Musterkarte und Gebrauchsanweisung grati« und sranco. A. Wolf; 5. Harfensolo, Herr R. Ritter: 6. Arie der Elisabeth au« der Oper „Tannhäuser", von R. Wagner. Frl. Frieda Teppei. Am Klavier: Herr A. Wolf; 7. Klaoiervortrag mit der linken Hank». Herr Professor von Cibara. Um bald ö Uhr abend» Konzert am Kurplatze unter dem Titel: „Venezianische Nacht", feenhafte Beleuchtung de» Kurhause« und der Anlagen sowie humoristische Vortrage. Um halb 10 Uhr abend« Adbrennung de« Feuerwerke«. Um 10 Uhr abend« PreiSver» »eilung für da» Lawn-Tenni«-Wetlspiel und für die Prei« Volk«spiele sowie Confetiischlacht und ver-schieden» andere Belustigungen. Der Zutritt zu den Festlichkeiten ist nur Besitzern von Festzeichrn, welche -riichtlich zu tragen sind, gestattet. Die Fesladzeichen i, 2 K. Kinder 1 K, welche zum gänzlich freien Eintritt am Festplatze und zu sämtlichen Konzerten berechtigen, sind vom Freitage ad bei mehreren mit Abzeichen versehenen Dam'N, welche au« Gefällig« keii den Verkauf derselben übernommen haben, er-hältlich, sowie ab Sonntag vormittag am Festplatze. Professor A«kbs Wetterprognose für August. Im Mona« August sind normale Temperatur,«, wahrscheinlich. Der August zerfällt in Bezug auf die Niederschlüge in nahezu ' rei gleiche Teile. Da« erste Drittel bringt namentlich gegen Ende Regen und Gewitter. Im zweiten Drittel wird e« sehr trocken, doch treten in der Nähe de« kritischer Ter-min« zahlreite Gewitter ein. Ta« dritte Drittel ist wieder regnerisch, doch nicht in dem Maße al« da« erste. Die Temperatur ist im ganzen Monat« vahezu normal: in der ersten Hälsie vielleicht etwa« niedriger al« in der zweiten.— I. bi« 10. August: Die erste Woche verläuft ziemlich trocken. Dann aber treten mit dem End» derselben auSgtbreitele und ergiebige Niederschläge »in, die meist von Ge-wittern stammen, in Deutschland. Oesterreich und Frankreich. Die Temperatur ist der Jahre«zeit eaisprechend. Der 3. ist ein kritischer Termin erster Ordnung, der jedoch wegen der Trockenheit«tendenz nur schwach zur Geltung kommen kam. — I I. bi« 24. August: E« wird sehr trocken. Nur um den kritischen Termin de« IS. (zweiter Ordnung) treten zahlreiche Gewitter ein, die jedoch nur stellenweise von stärkeren Niederschlagen begleitet sind. Die Temperatur steigert sich zu dieser Zeit auf eine un» gewöhnliche Höhe, während sie an den übrigen Tagen normal ist. — 25. bi« 31. August: E« wird wieder regnerisch. Doch ist nur in den letzten Tagen ein« größere Ausbreitung der Niederschlägt zu erwarten. Anfang« sind bei sehr hoher Temperatur die Gewitt r zahlreich, später treten sie zurück, und die Te«??ra.ur beginnt zu sinken. — Natür-ich darf man auf diese Ansage nun nicht etwa Häuser bauen, denn prophezeien und eintreffen ist. ganz besonder« bei Herrn Falb, zweierlei. Verhaftung in Laiöach. Der Wiener kaus. mann Ferdinand Buchta. der sein Spezereigeschäft an eine andere Firma verkaust halte, begab sich aus Reisen und kassierte Gelder ein, als ob er noch Eigentümer der Firma wäre. Aus diese Weise wurden verschiedene Kaufleute um etwa 8000 Kronen geschädigt. Er bestellte auch Waren im Werte von 2000 Kronen aus den Namen Joses Kaluian und ließ dieselben nach Graz absenden. Al« man seinem Gedahren auf die Epur kam, flüchtete er sich nach Laibach, wurde aber dort sofor. verhaftet und dem Laute«-,erichte eingeliefert. AaynSan Honovih—Metschach. Die Süd-bahngeseUichast, welche », Radeldorf bei Gonoditz «oUenwerke besitzt, baut zu diesen von Gonobig au« eine Kohlenbahn. Die Grundablösung wurde bereit« durchführt, mil dem Baue soll schon am 15. August d. I. begonnen werden. Mit der Bau-auSsührung sollen Herr Ludwig Miglitsch, Ingenieur und Bauunternehmer in Rohitsch-Sauerbrunn und Herr Franz Possek, Gutsbesitzer auf Schloß Pogled betrau, worden sein; diese Bauunter»,hmung hat auch sein.rzeit die Bahn Gonoditz— Pölischach ge-baut. Der raschen Baudurchführung kann man entnehmen, daß die Südbahngesellschaf« ergiebige Kohlenlager bei Gonoditz aufgeschlossen hat und den Betrieb im großen Maßstab einleiten wird. Die Kohle ist Steinkohle von vorzüglicher Qualität und übertrifft selbst die Ostrauer Kohle an Kalorien, gehal«. Importierte Zigaretten. Da« k. k. Finanz-Ministerium ha« lau» Erlasse« vom 17. Juli 1902, ZI. 40.289, gesta'let. daß vom 1. S-ptember 1902 angefangen in da« Verzeichn!« der im Grunde de« Finanzministerial« - Erlasse« vom 29. Juli 1893, Zl. 40.297, Jntimation der k. k. Finanz-Lande«-Direktion vom 10. August 1898. Zl. 16.071. zum Verkaufe in den besseren Gast, und Kaffeehäusern zugelassenen importierten Spezialzigareiten noch sol. gende sechs Sorten aufgenommen werden: Figaro zum Preise von 3 h, Osiri« zum Preise von 7 h. I Ramse« zum Preise von 8 h, Hykso« zum Preise 1 von 7 h, Alda zum Preise von 10 h und Samson zum Preise von 7 d. Antersteirische Aid er. Im Franz Josesbade Tüs ser sind bi« zum 4 August 215 Parteien mit 569 Personen, in der Lande«kuranstalt R o h i t s ch-Sauerbrunn bi« 6. August 1481 Parteien mit 2278 Personen, in der Lande«kuranstalt Bad N e u H a u » bi« zum 4. August 424 Parteien mit 792 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. schafft Appetit, - fördertditVerdauungui „ I empelquelle" regeltStoffwechsel. ^holographische Apparat« sür AMetante«. Wir empfehlt» allen, di« für Photographie, diesem an« regendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, da« seit 1354 bestehenden SpezialhauS photographischer Bedarfsartikel der Firma A. Moll, k. und k. Hof-Lieferant, Wien. Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. vermischtes. Zlenerlicher Kinsturz in Aeuedig. Ein Teil der Kilche Sa» Giovanni e San Paolo ist am 5. d. M. eingestürzt. Während einer Messe hörten die Andächtigen plötz ich ein fürchterliche« Krachen und Dröhnen. Die Menge stürzte unter lauten Schrecken«rufen so rasch al« möglich in» Freie. Uümiitelbar darauf stürzten die großen Eeitensenster und ein Teil der l oben Säulen ein. Die Eisen« Vergitterung» n der Kirchenfenster waren zerbrochen und die Kipiiüle mehrerer Säulen geborsten. Um die Kirche wurden sofort Planken errichtet und da« Betreten der Kirche bi« auf weitere« verboten. Die Kirche San Giovanni e San Paolo, auf venetianisch San Zanipolo genannt, ist eine imposante gothische Domiiikanerkirche. Sie wurde in den Jahren 1234 bi« 1430 erbau«. Sie war die Grustkirche der Dogen, deren Toienamt hier gehalten wurde. Weshatö zählt der Monat August wie der Monat Anti 31 Sage 5 Diese Frage wird sich wohl mancher der Leser nicht beantworten können; wir lassen deshalb den Sachverhalt hier solgen: Der Monat August, welcher nach der ietzigen Zeit« rechnung der achte Monat im Jahre ist, war bei den alten Römern, bei denen da« Jahr mit dem März anfing, der sechste Monat, er hieß daher Eextili«. Diese Bezeichnung behielt der Monat in« deß solange, bi« der Kai er Augustu« zum Andenken mehrerer glücklicher Ereignisse, die ihm in diesem Mon it w Verfahren waren, demselben seinen eigenen Namen beilegte oder vielmehr vom Senate beilegen ließ. Die Schmeichelei begann berut« mit Juliu« Cäsar, dem zu Ehren der Monat Quiatiliu« Juliu« (Juli) genannt war. Da aber der Sexiili«. unser August, nur 30, der Juliut aber 31 Tage zählte, so verordnete der Senat serner, um Augustu« nicht zurückstehen zu lassen, daß auch sei» Monat 31 Tage haben sollte, wofür man einen^Tag au« dem Februar wegnahm. Diese Anordnung hat sich auch bi« auf din heutigen Tag erhalten. Kühl ibt die Küche Mi Kochen «Gas >parsam& Nahrhaft KL1'1? Mahlzeit sein; dabei baij ihre Herstellung nicht ju vielZeit erfordern. Di- Erzeugnisse von Julius Ma-gi & Co «re-en» helfen der Hausfrau bw» schwer. Aufgabe überraschend leicht zu lösen. 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Tomaal, II e i f n i g g. 13 Cilli empfiehlt sich zur Anfertigung sämmtlicher Druckarbeiten. Kundmachung. Vom Stadtamte Cilli wird liieniit kundgemacht, dass der Besitz von Hunden in der Zeit vom 6. bis zum 15. August 1902 in der hiesigen städtischen Kasse in den Vormittagsstunden anzumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahresauflage von 10 K pro >Iund gegen Empfang der für die Zeit vom 1. August 1902 bis 31. Juli 1903 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August 1. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund vom Waaenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremden-Marken gegen Erlag der Auflage-gebür per 4 K für obige Zeit ebenfalls bei der städtischen Kasse beheben. Die Umgehung der Auflage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahrestaxe mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am 1. August 1902. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 7360 Jul. Rakusch. , ° a « £ f s 9 inllS ßm »°X % ~ g | y -. s rö " J S 5^ *>i e-S« S®a S n u* •[ 3 r. J 2. r. * S-J trinkt man nur Thermalwasser aas den Quellen des Kaiser Fraai Joacf-Bades. Bestes Erfrischuagi- isd Tifd-getrinks, Depot n. Detsitvtrksif tür Cilli und U«gilo| bei JosesPolanet2,Cl Cä-xa.zexstxaaaNk Für Wirte ond Wi*J r- verkänfer zu Originil-Quellen preisen. Empfiehlt zugleich seine reichsortürWu Speocrei w«renurtikel. Stärkste antiseptische Wirkung! Preis 1 Krone Protokollierte HchuUmerke. Mundwasser in Pulverform 7.u haben in A|»otl»«*ln>u, Dt-otfiierien. Pnrsnmeriesi) oinNolilileign Hantllunen, 737£ En gros-Dcpot: Josef Köniij, Cilli. Geschmackvoll, praktisch, billig! 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