Nr. 213. Donnerstag, 17. September 1896. Jahrgang 115. ^'Wlirlu ? ?," ^."^' ^"' Poslv«r1enb»i!n: „aü^jähsi« st, «5, ynlliläyrig f>, 7 K0, Im llomplolr: ^ Dchs!n< »«„lich, mtt «„«»ahm,- b,l Vonn. und lf,!fitll«, D«t «»»iu>,i„ '. ''"'bMrla st. 5 5.«. ssiir dlc Zuftfll,!!!« in« Ha», ss«",!ähr!a st, ,. - InserllllnSgebür: Fi!i « «on»rfl»pl»h Nr. L. d!, «»dac^ün Vahnlwigassr Nr, lü, Vplechstund,n drr Redaction von l» bi« ,1 Uhr »ormitto,», di« ,„ 4 ^^,^„ 25 ,r., größerr per Zeile elll. Amtlicher Theil. An ^^ l' ""d l. Apostolische Majestät haben mit ^rhüchster Entschließung vom 3. September d. I. ^n <üez,rkshauptmann in Iägerndorf Dr. Edmund 3lM ^ Marenzeller zum Landesregierungs-... ye bei der Landesregierung in Troppau allergnädigst '" ernennen geruht. Badeni m.p. Wo ^^^' U"b k. Apostolische Majestät haben mit ^ttMsier Entschließung vom 7. September d. I. M< rlenlm"2 vieljähriger und ersprießlicher gemein-^vger Wirksamkeit dem Gemeinde-Vorsteher Ernst dem ^ in Frain das goldene Verdienstkreuz und ^'.feinde-Vorsteher Josef Schalomon in all„,'b.das silberne Verdienstkreuz mit der Krone «uergnab,gst z« verleihen geruht. N»,A'k- und k. Apostolische Majestät haben mit den s« s/." Entschließung vom 8. September d. I. 3lach^'"'ch Schaumburg. Lippe'schen Vedieusteten in silbern, ln^ ^war dem Cassier Martin Fenzl das biewr A ^'"'^kreuz '"^ der Krone und dem Amts-aNettwA ?" Hoffmann das silberne Verdienstlreuz U"«dlgst zu verleihen geruht. Re^s/' und t. Apostolische Majestät haben mit dern sHer Entschließung vom 7. September d. I. EtrasH.^lchen Polizeiwachmanne Franz Lev in Neu-streuen <^" Anerkennung seiner vieljährigen psticht-UliHjas. "lenstleistung das silberne Verdienstkreuz aller-"" zu verleihen geruht. ^llllerc? ^-^efttenlber 1896 wurde in der l. l. Hof. und Staats-.^"''scheii?- 'Stiick ^ slovenischen, das l.X. Stück der l''!che>^ f' °"« l.XlV. Stilct der italienischen, b^hinischen, rnthc-°Mcs l,,,«" "'?"' und ruincinischcn Ausgabe des Nrichsgesch-'^egeuen und versendet. ^ain 2p^ ^°s XXIX. Stück des Landesgesehblattes für Dnäl » "'^ versendet. ^3? ^enthält nnler henn^b Voin 25. August 18W, luirlsain für das la>2 «>"" '^"'"' betreffend die Uinlequnss der Ober- ^^ Altoberl^? ^"'^ ^zulsstraße in der Theilstrecke bei Nr. 38 die Kimdniachung der l. l. Landesresticrnns; für Krain vom 7. September 188«, Z. 1?j.812, womit über Genehinissnna. des hohen l. l. Ncieroauministeriums vom Ll.Inni 189s!, Z. 11.417/1002, das in Gemäftheit des tz 2 des Landes. Nesches vom 19, August 1895, L. G. Vl. 3lr. 17, inbetrcff der Vclbauiinss des linlcn Users des Kulpaslusscs bei Osilnic zwischen der Nessiernna. und dem lrainischen Landesausschusse abgeschlossene Uebcrcinlommen tund-gemacht wird. Nr. 39 die Kundmachung der l. l. iiandesregierung für Krain vom 7. September 189«, g, 13.781, womit über Genehmigung des hohen l, l. Acterbauministcriums vom 15. April 1896, Z, 708O/IO29 das in wemäsiheit des tz 2 des Landes, gesches von, 13. August 1895, L. G. Vl. 3ir. 20. betrrffrud die Wasserversorgung der Gemeinden Winkel, Scmitsch, Petcrsdorf, Kälbersberg und Tfchcrucmbl, zwischen der Negiernng, dem lrainischen Landcsausschusse und den genannten Gemeinden abgeschlossene Uebercinlommen tnndgemacht wird. Von der Redaction des Landesgesetzblattes fiir Kram. Laibach am 17. September 1896. Nichtamtlicher Theil. Zum Schlllbcginnc. Dem 'FremdeN'Vlatt» entnehmen wir nachstehende bemerkenswerte Elörterung: Die Mitte des September ist flir Tausende und Abertausende ein großer Termin. Die Schulferien sind zu Ende. und für Lehrer und Schüler beginnt die Zeit der Arbeit aufs neue. Wir, die wir in den modernen Verhältnissen aufgewachfen sind, denken kaum mehr an die ganze Bedeutung der Thatsache, dass nirgends im Reiche einem Kinde die Gelegenheit fehlt, sich die nöthigsten Kenntnisse anzueignen, und dass ein dichtes Netz von Mittelschulen sich aus» breitet, um überall die Möglichkeit zur Vorbereitung für höhere Berufe den Kindern der Reichen wie denen der Armen zu bieten. Staat, Land und Gemeinde wirken zur Erfüllung der hohen Aufgabe, die Jugend für das Leben auszurüsten, in früher nicht gekannter Weise zusammen. Die allgemeine Schulpflicht zunächst ist neben der allgemeinen Wehrpflicht zu einer der wichtigsten Institutionen geworden, und ohne sie wäre das allgemeine Wahlrecht, dessen sich nun auch Oesterreich erfreut, logisch ohne Berechtigung. Die allgemeine Schulpflicht allein schasst die Vorbedingungen des all» gemeinen Wahlrechtes, und wenn man bedenkt, dass die ältere Generation ihrer Wohlthaten noch nicht theil» haftig werden konnte, so wird man zugestehen, dass das allgemeine Wahlrecht für Oesterreich nicht zu spät gekommen ist. Frankreich, die Schweiz, Deutschland und Oesterreich sind die Staaten, in denen nunmehr die Schul« Pflicht, die Wehrflicht und das Wahlrecht allgemein sind. Allerdings ist dieses letztere bei uns nicht in dem Grabe wirksam, wie im deutschen Reiche und in den beiden Republiken; es ist entsprechend unseren Verhältnissen und in richtiger Erkenntnis der Nothwendigkeit, die politischen Enlwicklungsphasen nicht sprungweise auseinander folgen zu lassen, nur einer der Factoren, die bei der Zusammensetzung unserer Volksvertretung in Betracht kommen. Aber seine Bedeutung ist nicht nach der Zahl der Mandate allein abzuschätzen, die ihm zugetheilt sind; nicht seine politische und noch viel weniger seine moralische Bedeutung, die darin besteht, dass jeder erwachsene männliche Staatsbürger seinen kleinen Antheil an der Mitbestimmung der Schicksale des Ganzen und damit ein erhöhtes Gefühl seines Zusammenhanges mit dem Ganzen erhält. Auch in dieser Beziehung wirken Wahlrecht, Wehrpflicht und Schulpflicht parallel. Schon in der Schule beginnt in gewissem Sinne die Erziehung für das gesellschaftliche und staatliche Leben, insbesondere bei uns, wo Kinder aus allen Schichten und allen Konfessionen gemeinsam unterrichtet werden und dem Schüler dadurch von vornherein vor Augen geführt wird, dass für alle ein gemeinsamer Boden der Staat ist, von dessen Macht und von dessen ruhmvoller Vergangenheit ihm der Lehrer frühzeitig ein eindrucksoollls Bild vermittelt. Das starke Betonen der Bedeutung des Staates von den ersten Jahren der Schulzeit an, dann das Hervortreten dieser Bedeutung in der Wehrpflicht und schließ« lich im Wahlrechte, dies bildet zusammengenommen ein Ganzes, das für die Völker, die unter diesen Bedingungen leben, ebenso weltvoll wie charakteristisch ist. Wir genießen auf dem europäifchen Continente nicht die Vortheile, die dem Bewohner Englands oder der nordameritanischen Union die Gunst der geographischen Lage und anderer natürlicher Verhältnisse verschasst. Die erziehende Kraft des Staatsgedanlens ist daher bei uns ungleich wichtiger all dort, und wenn der Staat uns auf Schritt und Tritt empfindlicher nahe» rückt als dem Angelsachsen, so wirkt er dafür umsomehr an der Kräftigung des Einzelnen wie des Ganzen für den Lebenskampf mit. Ganz naturgemäß drängt bei Feuilleton. "talicuische Neise» eines train. Cavaliers M!1 bis Ui5>1). Von P. von RadicS. >slUm^^,7/ine Reihe Paläste als fehenswert w>N"i Gch !"'' '" /lster Reihe den Palazzo del > kiinstl ch '°'s5"^en Patriarchen zu Aquileja, ^' die u,.d anderer Nntiqui- ^"'' erH ?"'l"°s Zerstörung Hieher gebracht ^l 5u Vn s;. s°Ä..d"^ große Fabrikshaus als darinen der Zucker in U,> Ntsch^"' "üb geläutert wird-. Eine aus-h ^use;auf '^"'^" unser Freiherr dem 5' "w d / »^ae dahm findet er das Findel-"etde.,. °'e Kmder -von der Republic, erzogen ^' wel^^s,!"?lwt ihn besonders ein langer «" Se le " ^ b'c Schiffe, die Galleonen nnd le ^" Ko Z> "°A w."rden, so dick als eines kn? Thörin di?n . Z-1"" NerM Hanf, den Kauf. T>dav n^ ihn da zu d!- hI Negen " t' N p?" nahm, soviel sie benüthigte. zc>V'ute flir^'^ahung, dagegen brauchten di 7"' In ein^ « ?" Z"r Waren nichts zu be-«< " er den Weibern 18.000 Ellen verfertigt worden. Beim Verlassen des Zeughauses erhielt der Freiherr seinen Degen, den er beim Betreten desselben hatte ablegen müssen, wieder zurückgestellt und reichte «dem gewöhnlichen Brauch nach» dem Führer eine «gute Verehrung» — ein an» ständiges Trinkgeld! Nach einem Ausfluge nach Murano, wo nichts als lauter Gläser fabriciert werden, die durch ganz Europa hin zum Verkaufe gelangen und wo er bei einem Glaser ein Schloss, aus lauter Krystall gemacht, zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen, auf 2000 Kronen geschätzt, bewundert, und nachdem er hier auch von den köstlichen .Anstrichen» gekostet — »denn wer zu Murano gewesen, die guten Anstrichen (Austern) nicht gekostet, darf nichts davon (von Murano nämlich) ver-melden» — tritt er die Fahrt nach der Universität^ stadt Padua an. «Es fahren», schreibt er bezüglich dieser Ueberfahrt, «alle Tag von Venrdlg 4 Schiffe nach Padua. 2 an aller Früh, 2 aber des Abends, umb 2 Uhr in der Nacht oder bisweilen gleich nach 24, mit denen wir denn auch fortfuhren.» Es befand sich auf dem Schiffe, mit dem Freiherr von Iuritsch fuhr, eine Gesellschaft von Mönch"', M'bern, Studenten, Soldaten. Kaufleuten, Handwerkern, Juden, und herrschte großer Lärm, «einer singt, der andere lacht, der dritte zanlt. also dass es bisweilen gnet stoß absetzt, so ist auch ein solcher balsamirter geruch, dase einer vor Lieblichkeit (desselben) möcht in Ohnmacht fallen». Der Schilderung der Stadt Padua, einer «Ge-neralfestuna» der Venetiancr, widmet unser Freiherr 36 Seiten seiner Aufzeichnungen, und sind es uament-lich die Erinnerungen an die berühmten Männer, so hier floriert, die er nach den an den «Portea» der Gran Sala im Palazzo del Podestü befindlichen Epitaphien festhält, in erster Linie das auf den römischen Historiker Titus Livius bezügliche. Von der Universität, an welcher Katholische, Lutheraner, Zwinglianer, Griechen, Juden und Türken studieren und die auch «Al Boo» genannt wird — da vor ihrer Erbauung an dieser Stelle ein Wirts' haus dieses Namens gestanden — hebt Iuritsch besonders das «Anatomische Theatrum» hervor — den Anatomie-Saal, daraus im Februario (also nur einen Monat im ganzen Studienjahr) männlichen und weiblichen Geschlechts Cadavera anatom werden, daraus die »tuäioui msäicinae großen nutz schöpfen; sie haben auch ihren eigenen (botanischen) Garten, darauf die Herren von Venedig jährlich 500 Ducaten spendiren, auf dass er im guten Bau erhalten wird. Was die Stadt Padua den Studenten verdanke, das sei in dem Spruche: LxloIIit l^»6u»in ^urjy «tuäiuin et msäi-ein»« zusammengesasst! Bei der Schilderung der Kirche St. Nntonius von Padua erwähnt der Freiherr, dass hier der Teutschen Nation * Begräbnis, wo mau unter» schiedlicher Cavalier Epitaphia liest, so unter währenden Studien alhier gestorben, so u. a. auch das eines jungen Grafen Tilli. Auch im Kloster All Eremitaj fand er eine Ve» gräbnisstätte der Teutschen Nation, und zwar der Studierenden der juridischen Facultät, in die schöne Bibliothek von alten Büchern erhielt er aber leinen Zutritt. - Ueber die deutschen Studenten in Padua hat befamitUch der gelehrte Universilätsprosl'sjor Herr Dr. Arnold Ritler von LujchiN'Ebcngrexth in Graz hbchft verdienstvolle Studien ver< ossentlicht. Nnm. d. Perj. Laibacher Zeitung Nr. 213. 1834 17. September 1896. uns alles einer strafferen Organisation zu. Drüben, jenseits des Canals und jenseits des großen Wassers, entwickelt sich das Leben individualistischer; der Bewohner der continental«?» Culturstaaten wird durch den Staat und zum guten Theile auch für den Staat erzogen. Bei uns und in den von gleichem Geiste erfüllten continentalen Ländern macht sich die beherrschende Stellung des Staates auch darin geltend, dass die Mittelschule und Hochschule theils von ihm selbst geleitet, theils seiner strengen Oberaufsicht unterworfen ist. Nicht nur für den Staatsdienst kann nur er er-ziehen, sondern auch für alle Berufe, die eine wissenschaftliche Bildung erfordern und die unter öffentlicher Controle stehen. Es ergibt sich daraus, dass auch Umgestaltungen im Schulwesen bei uns viel größere Bedeutung haben und dass man an sie nur mit großer Vorsicht herantreten kann. Dies gilt von allen Um« gestaltungen auf dem Gebiete des Lehrwesens, von welcher Art sie auch sein mögen. Eine deutliche Bewegung macht sich neueftens in der Bevölkerung geltend gegen den bisherigen Umfang des Unterrichts in den classischen Sprachen. Es ist eine Bewegung, die so ziemlich durch ganz Europa geht und die in dem radicalen Norwegen ihren radicalen Ausdruck in dem Beschlusse der Volksvertretung für Entfernung des Lateinischen aus den Gymnasien gefunden hat, einem halb politischen Beschlusse, da die dortigen Demokralen das Lateinische als den Nährboden des ihnen verhassten Bureaulratenthums betrachten. So weit geht in anderen Ländern die Volksstimme auch in ihren kühnsten Wünschen nicht; aber es ist unverkennbar, dass die Opposition gegen die Macht der classischen Sprachen im Wachsen begriffen ist. Es wird noch viel Zeit vergehen, ehe der Staat in dieser Frage scine Haltung ändern wird. Als Mittel, die Jugend theoretisch denken zu lehren, ist das Studium der classischen Sprachen neben dem der Mathematik noch immer von Bedeutung; besonders wertvoll ist aber die dadurch gebotene Annäherung an das classische Alterthum überhaupt, und eben darum gehen die gemäßigten Reformbestrebungen hauptsächlich dahin, dass vor allem diese Seite des Studiums der alten Sprache berücksichtigt und der Zweck nicht über dem Mittel vergessen werde. Das classische Alterthum gibt uns auch heute noch zu lernen, vor allem politisch, und bei der Stellung des Staates im modernen Leben begreifen wir es in mancher Beziehung vielleicht besser als unsere Vorfahren und können wir seine Lehren in mancher Beziehung besser benutzen. Ein so weiter Abstand uns von jenen längst versunkenen Zeiten trennt — darin sind wir auf gleichem Boden, dass der Staat auch bei uns im Mittelpunkte des Ganzen steht und dass er auch bei uns immer tiefer in das Leben des Einzelnen eingreift. Wie die Grenzen seines Wirkens zu ziehen sind und wie diese Grenzen zu wechseln habcn, wie ein Voll groß und wie es klein wird, wie es geleitet und wie es irregeleitet wird, dafür bietet den modernen Völkern das abgeschlossene Alterthum noch immer die prägnantesten Beispiele, prägnanter, als die Geschichte ihrer eigenen Jugend. Politische Uebersicht. Lail» ach, 16. September. Das Communique' der österreichisch-ungarischen Bank lautet: Der Generalrath hat in seiner heutigen Sitzung die Antwort auf die Noten der hohen Regierungen vom 8. d. M. beschlossen und hiebei die Modalitäten festgesetzt, unter welchen bei Wegfall der obligatorischen Einlösung der Bankactien durch die hohen Regierungen nach Ablauf des zu erneuernden Privilegiums, wenn dieses nicht wieder er« neuert würde, die Abschreibung von Schulden des Staates an die Bank vorgenommen werden könnte. Dieser Vorschlag bildet jedoch mit allen übrigen theils schon vereinbarten, theils erst auf Grund von Referentenberathungen im einzelnen noch zu vereinbarenden obligatorischen und finanziellen B^stimmungm des künftigen Bankstatuts, dessen Annahme oder Ablehnung sich der Generalrath vorbehalten hat, ein zusammenhängend, s Ganzes. Hiebei sprach sich der Generalrath mit dem Hinweise auf seine Verantwortlichkeit auch dahin au3, dass er solchen Bestimmungen nicht zustimmen würde, welche die Einheitlichkeit und die selbständige Leitung der Bank beeinträchtigen oder Anlass zu Competenz-streitigleiten bieten könnten. Der Generalrath Hut ferner genehmigt, dass neben den Haufttanstalten nunmehr auch alle Filialen der Bank zur Einlösung von Gold gegen Noten nach dem bestehenden Tarife ermächtigt werden. Gleichwie der Salzburger Landtag wurde auch der mährische Landtag nicht durch ein kaiserliches Patent, sondern einfach mittelst Anordnung der Statthalter» als aufgelöst erklärt, und zwar deshalb, weil seine Legislaturperiode vollständig abgelaufen ist. Die Statthalterei hat bereits die Verfügungen bezüglich der Vornahme der Neuwahlen erlassen. Die Wahlen finden am 28. October in den Landgemeinden, am 30. October in den Städten und Handelskammern und am 4. November im Großgrundbesitz statt. Die «Linzer Zeitung» veröffentlicht die nach Ab« lauf der Reclamanonsfrist richtiggestellte Wählerliste des oberösterreichischen Großgrundbesitzes für die am 2. October stattfindende Wahl der zehn Landtagsabgeordneten dieser Curie. Die Zahl der Wähler in derselben beträgt 144. Ebenso verlautbart die «Klagenfurtcr Zeitung» die richtiggestellte Wählerliste des kärntnerischen Großgrundbesitzes für die am 29. d. M. zu vollziehende Wahl von zehn Landtagsabgeordneten. Die Zahl der Wähler in dieser Curie beläuft sich auf 112. Die ungarische Quotenoeputation ist, wie der «Pester Lloyd» meldet, für den 19. d. M. zu einer Sitzung einberufen worden. Auf der Tagesordnung steht die Berathung über das Nuntium. Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses nahm den Voranschlag des Uckerbauministeriums an. Der Ackerbauminister erklärte, betreffs der Verbesserung des landwirtschaftlichen Credites seien Arbeiten im Zuge. Dm Vorstenviehmarkt von Budapest nach Semlin zu verlegen, wäre eine verfehlte voltswirtschaftliche Politik, da die Märkte, welche in das Ausland exportieren, in Budapest sein müssen, Märkte aber, die nach Oesterreich exportieren, können auch in der Provinz errichtet werden. Der Minister beabsichtige, in Budapest einen zweiten Exportmarkt zu errichten, um, wenn ein Markt geschlossen werde, den Verkehr auf den anderen übertragen zu können. Der Minister befasse sich mit der Frage, in Budapest ein höheres landwirtschaftliches Institut zu errichten. Der deutsche Reichstag wird sich nach seinem am 10. November d. I. erfolgenden Wiederzusammentritte zunächst mit der Novelle zum Gerichts-verfassungs - Gesetze und zur Strafprocess - Ordnung beschäftigen. Dieselbe hat bereits die erste Lesung 'w Plenum und die Vorberathung in der Commisslo« passirt und wird um die MitteNovember zur zweiten Lesulig gelangen. Wie man der «P. C.» aus Rom meldet, WM die königliche Familie mit Rücksicht auf die bevorstehende Vermählung des Prinzen von Neapel schon un Laufe des Monats October, das ist um ungefähr mer Wochen früher als sonst, von Monza nach d^r ital,em' schen Hauptstadt zurückkehren. An den Vermählungs-Feierlichkeiten wird die ganze königliche Familie, mit Ausnahme des auf einer Reise um die W-:lt begriffenen Herzogs der Abruzzen, theilnehmen. Die Entscheidungen über das Hochzeits-Ceremoniell und die Vermählung«' festlichkeiten sind noch nicht getroffen. Das Gerücht, dass es dem wegen Spionage verurteilten und in der Strafcolonie gefangenen Haupt" mann Dreyfus geluigen sei, zu flüchten, hat 'N Paris die ganze Angelegenheit wieder aufgerührt, uno die Blätter bemühen sich, Beiträge zu liefern, welche " die noch immer dunkle Sache Licht bringen sollen. Der «Eclair» erzählt höchst ausführlich, dass vor M Jahren den französischen Bchörden ein chiffrierter ÄM in die Hände gefallen sei, den der Pariser deutW Militär-Attache" an seinen italienischen College» ^ gesendet habe und in dem der Passus vorkam: DM verwünschte Dreyfus wird in seinen Forderungen imlne zudringlicher. Wenige Tage später habe ein Unbekannte auf der deutschen Botschaft eine Liste entwendet, aui der eine Reihe von Actenstücken aus dem französN^ Kriegsministerium verzeichnet war. Die Handschrift dle> Liste habe mit der des Dreyfus gestimmt, und als e' Generalstabsmajor, um Dreyfus zu prüfen, t>le>e> einige Zeilen dictierte, sei dieser erblasst, habe zu zu«' begonnen und erklärt, ihn friere. Darauf wurde verhaftet. Cassagnac gesteht in der «Autorin», va> diese Beweisgründe doch etwas zu dürstig seien. . Wie man der «Frankfurter Zeitung» meldet, n» der Belagerungszustand in Barcelona l lange fortdauern, bis die Special - Polizei zur UN» drückung oder Verhinderung der anarchistischen ^ » schlage organisiert ist. Diese Polizei wird theilweise a Frauen bestehen. Das Dossier im Processe gegen ° Anarchisten umfasst bereits 2027 Seiten und e""» Hundert werden noch hinzukommen. Die Zahl . photographierten Anarchisten beträgt 287. Es verlauf dass sieben Männer und drei Frauen erschoi' werden. -^sHeN Gegenüber den namentlich in der fraMM^ Presse immer wieder auftauchenden Meldungen "^ die Nachfolgerschaft des Fürsten Lobanow tM eine uns von wohlinformierter Seite aus P^e^e bürg zugehende Meldung neuerdings, dass definitivl! Entscheidung dieser Angelegenheit nicht der Rückkehr des Kaisers Nikolaus II. von "''«, Auslandsreisen zu gewärtigen sei. Es könne "U^ >.^, gestellt werden, dass bisher keine der in 6vmbma gezogenen Persönlichkeiten eine directe Aufforde erhalten habe. Was speciell den Botschafter am 2v'r> Hofe. Herrn Grafen Kapnist, betrifft, so vew" unsere Meldung, dass derselbe kaum geneigt se'^ >,M einer eventuellen Berufung zur Uebernahme der ^l des auswärtigen Ressorts folgezuleisten. . ,^» Nach einer der «P. C.» ausBelgrad zuW^, Meldung ist dort von der angeblich bevorsm) ' , Versetzung des russischen Gesandten beim '"^Hl-Hofe, Baron Rosen, nichts bttaultt. Esweroe^ Zurch ein Wort. Novelle von Friedrich N«ß. (37. Fortsetzung.) Mit aller Selbstüberwindung hatte Barbara sich dazu gezwungen, den selbstübernommenen Pflegedienst wieder antreten zu können — eine Aufgabe, deren Größe sie sich erst wieder klar ward, jetzt, allein mit der Kranken. Und wieder wurde es Mitternacht und wieder begannen sich in die röchelnden Laute andere zu mischen, bis es auf einmal ganz still ward. Barbara erschrak heftig. Als ob ihr selber das Herz stillstehen sollte, so war es ihr. Konnte das bereits der Tod sein? Konnte er so jäh kommen, der Erlöser von allem Erdenleid, dem sie erst einmal, beim Tode des alten Bauern, mit einem unnennbaren Schauder ins Angesicht gesehen hatte? Da — ganz seltsam klar klang es üb?r der Daliegenden Lippen: «Rupert, bist du da?» Barbara verharrte regungslos; sie war zu keiner Antwort imstande. Als würde sie gelähmt, so gieng es ihr mit bleierner Schwere durch alle Glieder, während ihre Blicke wie auf einer übernatürlichen Erfcheinung aus der bereits Todtgeglaubten Hastelen, deren Augen plötzlich schreckhaft weit geöffnet standen. Und wieder kam es aus der alten Gunda Munde: «Nupert. sieh das Geheimfach nach in deines °d«r '« ist «e. Barbara hielt den Athem an, und wie ein Schwingenrauschen schien ihr es durch den stillen Raum zu gehen. War das der Todesengel, dessen Flügelschlag sie hörte? Kam er schon, um dieses welke Leben zu erlösen? Da — fast hätte sie aufgeschrien — leise legte sich eine Hand auf ihren Arm, und den Schauder ihrer Seele in ihrem Blick ausgeprägt, wandte sie den Kopf, um in das todbleiche Gesicht Ruperts zu sehen, der hinter ihr stand. Wie lange schon? Hatte er vielleicht der alten Gunda Worte gehört? Hatte diese, ohne dass sie — Barbara — das ahnte, dieselben am Ende gar mit voller Klarheit unmittelbar zu ihm selbst, zu Rupert gesprochen? Wie eine Erlösung trafen Ruperts leise Worte Barbaras Ohr: «Es lilß mir keine Ruhe. Ich konnte nicht schlafen. Ich stieg die Treppe hinab und schlich mich über die Diele an die Thür hier. Da hörte ich die alte Gunda sprechen, und als ich vernahm, wie sie meinen Namen rief, da hielt es mich nicht länger, da trat ich ein. Verzeih, wenn ich dich dadurch erschreckt habe. Sie phantasierte?» Barbara nickte; ihr war die Kehle wie zugeschnürt; lein Laut wollte sich daraus hervorringen. Rupert trat neben das Lager der alten, treuen Magd, welche wieder in das vorherige unregelmäßige Röcheln zurückgefallen war. Auch ihre Augen waren wie vordem geschlossen, und der ganze Eindruck, den sie bot, war der einer Sterbenden. Rupert beugte sich über sie; er versuchte, '^h bemerkbar zu machen; er neigte sich an ihr "9 raunte ihr zu: . , ^st «Rupert ist hier, Gunda! Du riefst mich A " du mir noch etwas zu sagen, gute alte Gunda/ .<^ Aber ohne alle Wirkung blieben seine eluduM ^ Worte auf sie; wie in vollständiger Agonie lag > weder etwas wahrnehmend noch hörend. . ^ trW Nnpert, den seine Kasernentracht, die er M^ ^,f kaum weniger schmuck ließ als seine Uniform, 1 .^d, den zweiten Stuhl, der zu Fußende des ^m Me"" nieder. Er fragte Barbara nicht danach, ob ftne ^„, wart ihr auch recht sei; er dachte auch "A ^, dass es Nacht und er mit ihr gewisserulBe" h,e hier im Zimmer war; er hatte nur Gedanken' ^s mit dem Tode ringende alte, treue D'eN" ^s Hauses. Und ebenso ergieng es Barbara. eine hielten beide ihre traurige Wache. MhrH ^te Stunde mochte so vergangen sein; da plov^ Barbara empor. «Sie rührt sich!, flüsterte sie. . ^M "" Aber gleichzeitig stand auch Nupert " .^M der Lagerseite und beugte sich über die "Me"^ welche die Augen mit einem unsagbar ' ^pe, Ausdruck halb geöffnet hatte und dabei o..^ !'<-in jedoch unvechändlichen Lauten bewegte, ,.^ M, sich unverkennbar alle nur erdenkliche <" ^M Rupert etwas zu sagen, wozu ihr indes versagte. . «ur e"" Mit aller Anstrengung suchte RM" ^ tB' einzigen Laut zu erhäschen, aber umsonp. Laibacher Zeitung Nr. 213. 15N5 17. September 1896 "A die Mcklehr des mit längerem Urlaube in der UM weilenden Gesandten auf seinen Posten dem-"achft erwartet. n,«»,^ ^r Insel Kreta scheint die Beruhigung L? fortschritte zu machen. Der Verkehr in den lmen hslebt sich wieder. Die türkischen Truppen in /A w dle Forts zurückgezogen. Einige Chauvinisten moen Theilen der Bevölkerung sind, wie man aus In ^''.berichtet, "°H bestrebt, die friedliche Bei-ein^l'. kretensischen Frage zu vereiteln, indem sie aus? d,e Muhamedaner zu offenem Widerstände der?"'anderseits °ie Christen zu einer Ablehnung sei ak erwirkten Reformen zu bewegen suchen. Es d'e N '!^h^''" begründete Hoffnung vorhanden, dass dieser unzufriedenen Elemente an den "ttden ^'^^chen Regierung ausgehen, scheitern IM ^ "^ b°ss es gelingen werde, die Ruhe auf der Tagesnemgleiten. ü,,.?'gewerbliche Ausstellung in Czerno-^ern ^.l ^ ^ Handelsministerium hat für die in W°d?b '" ^" ^^t vom 25. October bis 23sten illlllen c! c' ^' ^aUfindende Ausstellung von Handwerl-lll^'b'lfsmaschinen. Motoren und Materialien für das blonlen ^" Bewilligung von drei silbernen und sechs !>lfi^" ^alspreisMedllillen in Aussicht gestellt. Die b" ^ ^""lennung der Staatspreise wird auf Grund "lolgen -V°Wa> durch das l. l. Handelsministerium «lls^c ^ktriebs - Unfälle auf deutschen z«ich„lt , ^""') ^°^ deutsche Reichs.Eisenbahnamt ver-iich ^'" Monate Juli d. I. 19? Betriebsunfälle, die Zweien ^"bahren des deutschen Reiche«, mit Aus« lallen k ^^"ns. ereignet haben. Von diesen Betriebs. ^ in N. °^" 12 Entgleisungen auf freier Nahn, ^llle un^°""' bann 4 Zusammenstöße auf freier ^tet u >. ^ l" Stationen. Hiebei wurden 57 Personen llch 5 ^"° 134 verletzt. Unter den Gelöbteten befanden ^"gln ,l ' 52 Veamte und Vahnarbeiler. Ver-^ "lcht! " ^^ Reisende, dann 91 im Dienste und ,°i den U? ^nfte befindliche Veamte und Arbeiter. Mz«u°e ^bsunfällen wurden ferner 29 Eisenbahn- ""kbzHblich, 98 unerheblich beschädigt. Von den ?""l«Na?" ereigneten sich auf den 36.765 Kilo« l^öl ««°n Etaatsbahnen 18«, auf den Privalbahnen V. "sbabn. "") ^' I« «in Unfall tommt bei den ""eter? "uf ^5. bei den Privatbahnen auf 256 ,. ^ H""«länge. °der ^le man den Duft von Essenzen 5 MW.« ^'.'" "klchem zwei Walzen angebracht ss? ^rden m°"^" befindlicher Kurbeln in Bewegung t»^"e nr^'.,l ^n, ^elen Ende der Walzen befindet d?"ez v"^ "elche sich längs eines fixen tz >°". tu^ ? "nb demnach die Anzahl der Um-<" t>ez^.°ie Walzen machen, angibt. Zu beiden ^^^ pauses Nnf> .^.l wine Behälter angebracht, 3esntt ever^i»«^^^^^^ü^ü?ü^^^!^ü?!^^^^ y?°n Klln! ^""^ "n, und Barbara sank mit «sei N"' wie selbst eine Halbtodte, in den l3 «uf I« «"? °"^ Rupert ließ sich wieder ^ s den Stuhl zu Füßen des Bettes nieder- sich das in den folgenden 5°k?s versV.' b.le qualvoll langfam vergiengen. '^ch?>ihte ih?^""/ nur zu sichtbar dem nahen ^ s darauf l,I ^^^ "°n der Bürde zu entlasten, V die Last ^""^ ""geblich auch suchte der, au d°l, Ü"^ ljeruna.n ^^"^'" ächtete, sie zu verstehen. ^ ^^2"en Händen stand Barbara daneben, '^en>de N'u ^foltert, dass sie imstande sei. "ä ein?' ^.7" "" das nicht gleicher >te die T^< """^c«^n 'W Mutter? °^? Tochter zur Anklägerin der Mutter >^v"Vfti^ der Morgen brach an; ^/°9. und '?^? ^bs" s'ch vernehmen; es ^ 3^iea die K^".""' ^'^"'« "ber alles 'b?gieng ie,?°'"?e dkm lichten Osten. ^l. d,^ Veiew.^ c°^ ^" schwelle stehen beim ^7 innXe ^l".ns der beiden jungen Men- ^ ^^ war Verewigung ja all ihr Wünschen ! öhr" Äs ^ein^'. Dass d^r Ernst der ^is^'cht in dn^° ^"lnn bedingt haben tonnte. ' ^lüllun, ib^^V' ""' dasselbe vielmehr l '« ^rer Hoffnungen, l Wrtlehung folgt.) in welchen sich je ein Faden, auf einer Rolle ausgerollt, befindet. Durch eine feine Oeffnung tritt dieser Faden in das Hauptgehäuse ein und wickelt sich beim Drehen der Walzen auf letztere aus. Der eine dieser Fäden geht in feinem Behälter, bevor er in da« Hauptgehäuse gelangt, zwischen Schwämmen hindurch, die ihn mit Terebinlhen-Essenz, die als Geruchsmaßstab angenommen ist, tränten. Aehnlich wird in dem anderen Behälter der zweite Faden mit der abzumessenden Essenz getränkt. Veibe Fäden treten successive in das Hauptgehäuse ein, in welchem demnach die Mischung der Diifte vor sich geht. Am Deckel des Gehäuses ist ein Ansatz angebracht, welcher der Nasenform entspricht und durch welchen der Prüfer genau er-messm kann, wann der Moment eingetreten ist, wo beide Gerüche sich das Gleichgewicht halten, leiner mehr vorwaltet. Er sieht hiernach an dem Maßstab?, wie weit er oen mit der zu prüfenden Essenz getränkten Faden hat abwickeln müssen, und hat dann das Maß der Geruch« stärke derselben, aus Terebinlhen.Essenz basiert, gefunden. Zur Messung des Du!teS von Blumen wild mit dem Apparat ein? kleine Modification vorgenommen. — (Was Cigarren st ummel wert sind.) In England hat sich ein nems Gewerbe herausgebildet, welches seinen Mann gut und redlich nährt: das der Cigarrenstummelsammler. Zum erstenmale «fährt man gegenwärtig, aus welche Summe sich der Erlös aus jenen schmutzigen, durchweichten, zertretenen Cigarrenüberreften beläust, die der sorglose Raucher aufs Straßenpstafter wirft und welche dann arme Leute aujlesen, um sie gegen angemessenen Arbeitslohn an einen «Großunternehmer» abzuführen. Sir Michael Hicks-Beach, im eng» tischen Budget für 1896/97. gibt officielle Ziffern über den fraglichen Gegenstand. Darnach beträgt die erwähnte Summe bloß für Großbritannien und Irland nicht weniger als — 26 Millionen Franks jährlich. Die Engländer rauchen bekanntlich viel lieber und häufiger, als zum Beispiel die Franzosen, die Pfeife; es ist daraus der Schluss zu ziehen, dass der Oesammtwerl der in den anderen Ländern weggeworfenen Clgarrenüberrefte noch bedeutend größer, mindestens ebenso groß ist wie in England. Eine ansehnliche Industrie kann sich da herausbilden, und die Zeit ist wohl nicht mehr ferne, da man auch außerhalb Englands die Cigarrenftummel im großen sammeln und verwerten wird. — (Papier und Alkohol), die äußerlich sich so wenig ähneln, hat der Chemiker schon längst in nähere Beziehungen gebracht, und was er thatsächlich erkannt, sucht er in die Praxis umzusetzen. Die «Neuesten Erfindungen und Erfahrungen» (herausgegeben von Doctor Theobor Koller, Hartleben, Wien) wussten bereits im Jahre 1693 von der Gewinnung de« Alkohols aus Torf zu berichten. Jetzt melden sie, dass E. Simonsen, Chri-ftiania, mit Erfolg Zellstoff zu gleichem Zwecke behandelte. Er likß schwefelige Säure unter Druck auf Sulphlt» stoff einwirken; die so erhaltene zuckerige Flüssigkeit wurde von der überschüssigen Säure befreit eingedampft, mit gewöhnlicher frischer Presshefe versetzt und aus der vcr. gohrenen Flüssigkeit der Alkohol abdestilliert. Aehnliche Versuche wurden mit Sägemehl angestellt. Aus 100 Kilogramm Sägemehl konnten nach diesem Versahren 6-5 Kilogramm absoluter Alkohol gewonnen werden. — (Im Princess'T heater zu London) wirb gegenwärtig ein nach dem Französischen bearbeitetes Melodrama von R. Sims ausgeführt, in dem als 5 en. sationsscene eine Flussschleuse auf der Bühne dargestellt wird, die plötzlich berstet und eine Wasserflut über die Bretter entsendet, so dass die unglilckliche Heldin des Stückes beinahe ertrinkt. In Paris gerieth seinerzeit bei einer AuMrung dieses Dramas außer der Heldin auch noch das gesammte Olchefterpersonal in wirkliche Lebensgefahr, denn es wurde wirkliche« Wass« in der Schleuse gebraucht und entleerte sich Plötzlich infolge fehlerhafter Construction in unprogrammäßiger Weise über die ssöpfe der Musiler weg in den Orchesterraum. — (Findige Yankees.) In Newyorl gibt es Leute, die sich ausschließlich damit beschäftigen, schwer einzutreibende Schulden einzucasfieren. Eine wirksame Methode, dieses ärgerliche Geschäft sich zu erleichtern, fand ein schlauer «Collector schlechter Schulden», der an der Decke seiner Kutsche folgende Inschrift mit fetten Buchstaben anbringen ließ: «Dieser Wagen hält nur vor oen Häusern von Leuten, welche mit ihren Schulden im Rückstände bleiben.» «lle Leute, besonders die Geschäfts« leule, fürchten diesen Wagen so, dass sie seinen Insassen mit den lange zurückgehaltenen Dollars förmlich vombar« bleren, um ihn nur schleunigst wieder loszuwerden. Local- ^lnd Provinzial - Nachrichten. Die Eltern und die Schule. II. «Mit deiner Freiheit ist's nun bald zu Ende. wenn du ecst ln d.e Schule gehst, dann hat's aufgehört d.e werden dir das Spielen sch°" ""«'ben!' D.e Folgen dieser thörichten Redeweise lassen ftch denken und sind jedem bekannt, der je am ersten Tage der W^rer ffnung der Schulen die U.'terclassen ober dm Kmdergarten besucht, Al« ob sie zur Schlachtbank geführt würden, so werden sie hinter der Mlt«!>r oder dem Mädchen her geschleppt. Hat man aber je eine solche Tragödie auf-ühren gesehen, wenn man ein Kind zum erstenmale in einen Circus ober in eine Menagerie führte? — «Ach nun, aber auch der Unterschieb!» wird man hier sagen. Der Unterschied liegt jedoch einzig in der Art und Weise wie man ihm das eine oder das andere schilderte. Will man es zu einem Vergnügungsplahe führen, so erregt man freudige Erwartung in ihm, es kann sich die Sache nicht recht vorstellen, freut sich aber doch lindlich aul den Augenblick, da es endlich feine Träume erfüllt sehen wird. Von der Schule aber spricht man im Tone der Drohung, das Kind ängstigt sich vor dem Ungeheuern, Unbekannten, dem es entgegengeht. Das geht so bis zu dem Morgen des verhängnisvollen Tage«. Da nimmt man dann das geängftigte Kind an die Hand. Bitten, Versprechungen. Drohungen, auch falsche Vorspiegelungen hinsichtlich de« Endzieles werben ins Treffen geführt, da» Opferlamm folgt schließlich; da« Kind ist aber unfähig, da« freundliche Gesicht und tröstende Zureden der Lehrerin oder des Lehrers auf sein erregtes Gemüth wirlen zu lassen. Wie ruhig und überlegen mag die Mutler diesem Treiben zusehen, die soeben ihr Kind der sie dankbar anschauenden Lehrerin oder dem Lehrer übergeben hat. Dieses Kind sieht vor sich ein Ziel, das man ihm so ost zuhause genannt hat: nach und nach auch lesen und schreiben zu lernen, wie Vater und Mutter es thun — es muss ja das gar zu herrlich sein! Lange vorher schon kann man dem Kinde diese Aussicht eröffnen. «Wäi' es nicht schön, wenn du das Geschichtchen jetzt ganz allein lesen könntest? Nun warte, bald darfst du in die Schule gchen und es lernen — freust du dich darauf?» Man z lgt ihm Thierbilder: «Warte, bald darfst du in die Schule gehen, wo man dir alles von den Thieren erzählen wirb: wo sie leben, von was sie sich nähren und wa« sie uns nützen. Das ist so interessant, das wird dich freuen. Du möchtest wohl am liebsten schon jetzt zur Schule? Nnn, bald bringt dich Mama hin zu der freund« lichen Damr, die den kleinen Mädchen alles lehrt und g>ir nlchts dafür verlangt, als dass fi- brav sind und sich lieb haben. Das thust du schon gerne, nicht wahr?» Bei den hunderterlei unmöglichen Fragen, die die Kinder stellen, weist man immer gelegentlich darauf hin: »Sieh', so genau kann ich dir da« nicht erklären, du lernst das erst nach und nach. wenn du erst zur Schule grhft. Von fremden Völkern, von fernen Ländern, von den Sternen und Wollen — sieh', das lernst du noch kennen, ebenso wie deine Eltern es gelernt haben. Sich', das muss der Mensch wissen, dazu geht er zur Schule, solange er lleln ist — wenn man erft groß ist. dann ist es zu spät, da muss man schon alles wissen, um eine Stellung einnehmen zu können.» Wie viel liegt für ein Kind schon im Sinne der Worte: «Du darfst» und — «du musst». Man kann ein Kind durch die Anwendung des ersteren Wortes so sehr zu dem Glauben bringen, als habe es sich b/iß nach der Schule gesehnt, dass dieses Sehnen schließlich That« sache wirb. »Du darfst bald zur Schule gehen» ist eine Gewährung — »Du musst zur Schule» ift ein Zwang, ein Gebot, das wie die Auferlegung einer Strafe lautet. Ner möchte sein Kind, das er liebt, zu etwas Unvermeidlichem nicht lieber auf ersterem als auf letzterem Wege leiten? Wer möchte es nicht lieber zufrieden und erwartungsvoll, wenn auch mit leicht klopfendem Herzen in seinem neuen Kreise wissen, al« furchtsam, bekümmert, verzweifelt, sich und den armen Lehrern zum Nachthelle? Muss uns nicht das Herz schulbbewussl schlagen, wenn wir wissen, wir selbst haben durch thörichtes Gerede dem armen Kinde da« angethan? Also: den Kindern die Schule nicht länger als Popanz hinstellen, sondern als das, wa« sie ist und den Kindern immer vorschweben soll: als eine Stätte, von der au« ihnen Segen erwachsen soll für ihr ganzes Leben. — (Wand ervor träge.) Auf Anordnung der l. l. Landesregierung wurden im politischen Bezirke Ru« dolfswert, u. zw. am 6. d. M. in Hönigstein und Döbernik, dann am 13. d. M. in Waltendorf und Ainödt vom l. l. Bezirk«. Thlerarzte Herrn Olhmar Skale Vorträge über Viehzucht, gewöhnliche und ansteckende Thier« lranlheiten. deren Ursachen und Vorbeugung sowie die erste Hilfe durch Hausmittel, bann über den Viehhandel ?f. abgehalten; praktisch wurden demonstriert der Pansenstich, die Eingabe von Arzneimitteln und die Entfernung fremder Körper aus dem Schlunde. Die Theilnahme war überall eine bedeutende, die Zuhörer folgten überall mit groß m Iuteresse den Vorträgen und äußerten ihren Dank für die Veranstaltung solch nützlicher Belehrungen. —o. — (Die Wiebereröffnung des Museums «Rudolfin um») Das Museum «Rubolfinum», dessm Baulichkeiten und Sammlungen durch das vorjährige Erdbeben bekanntlich schwer gelitten hatten und das der Herftellungsarbeiten halber bisher gefchlossen war, wird am nächsten Sonntage wieder eröffnet. Die Sammlungen sind bereits geordnet und da« Fehlende wurde ergänzt. Dir allgemeine Vesuch ist gestattet: an jedem Sonn» und Fiertag von 10 bi» 12 Uhr vormittag«, an jedem Donnerstag v)n 2 bis 4 Uhr nachmittags. An den übrigen Wochentagen ist der Besuch nur gegen ein Vin» tMzzeld von 30 lr. gestattet. Laibacher Zeitung Nr. 213. 1836 17. September 1896. — (Turnen für M ii k ch e n.) Pas seit mehreren Jahren eingeführte Turnen für Mädchen in der Turn« halle der k. l. Oberrealschule wird auch in diesem Jahre fortgesetzt und beginnt am 3. October. Die Stunden bleiben dieselben wie bisher Mittwoch und Samstag von halb 5 bis halb 6 Uhr. — (Industrielles.) «us Stein geht uns die Nachricht zu, dass der Ingenieur Herr Johann Spatel auf seiner Vefihung in Unter-Perau in der Nahe der ehemaligen Putzpulverfabril eine Fabrik sür Erzeugung von Eisen», Metall« und Schlossrwaren, ferner eine elektrische Centralftation behufs Beleuchtung der Stadt Stein zu erbauen beabsichtigt. Die diesbezüglichtn Pläne wurden bereit« angefertigt, und wird die Localverhandlung am 30. d. M. staltfinden. —o. — (Ueberhandnahme von Dieb stählen durch Zigeuner.) Am 5. d. M. nacht« wurde im Walde bei Tersein eine Iigeunerbande, bestehend aus vur Personen der Familie Hudorovic, die nach Ndelsberg zu» ständig ist, wegen Verdachtes des Pferdediebftahls durch den Gendarmcrieposten von Oberdomschale verhaftet und dem l. k. Vezirlssskrichte in Stein eingeliefert. Im Besitze der Zigcunelbände wurden zwei Pferde, die am 28. v. M. abends dem Besitzer Jakob Mral aus Vojslo, Bezirk Idria, aus unversperrtem Stalle gestohlen worden sind, vorgesunden. Einige Tage darauf wurde eine weitere Iigeunerbande im Walde bei Aernuc, die zu obiger Familie gehören dürfte, aufgestöbert. Dieselbe ergriff nach Ansichtigwerden der Laibacher Oendarmerie-Patlouille die Flucht, und es konnte nur ein zwölfjähriger Bursche gefangen werden. Am Platze, wo die Zigeuner gelagert hatten, wurden über drei Kilogramm Schmalz, Fleisch, ein neues Leintuch, ein Krummesser lc. vorgesunden. Die oben genannten vorgefundenen zwei Pferde hat der Besitzer Mral mit vollster Bestimmtheit als sein Eigenthum agnosciert. Der Iigeunerfamilie hudorovlc, die aus zwanzig Personen besteht, werden weitere Diebftähle an Pferden, Schafen, Geld, Kleidern lc. zugeschrieben, die sie mit einer anderen Zigeunerfamilie Namens Held verübt haben soll. Die Zigeunerfamilie Held wird auch des am ?. Juni 1896 an Maria Pajl im Walde gagrac verübten Raubes beschuldigt. Es werden im ganzen derzeit 25 Zigeuner ob 15 ihnen zur Last fallender Verbrechen verfolgt. In Hast befinden fich 12 Zigeuner. Gleichzeitig mit Erlafsung des Steckbriefes wurde beantragt, die Anregung zur Ausschreibung einer Taglia für die Zustande» bringung der Zigeuner zu geben. * (Feuersbrunft infolgeVlihschlaa.es.) Während eine« Gewitters hat der Blitz am 14. d. M. um 2 Uhr nachmittags in das Stallgebäude des Grundbesitzers Anton Sluga in Waitsch Nr. 13 eingeschlagen, dasselbe in Brand gesteckt, und den Dachftuhl, bann die angebante Dreschtenne sowie zwei Schupfen nebst einer Holzlege sammt den darin befindlichen Vorräthen eingeäschert. Aus dem Brandplatze war die freiwillige Feuer« wehr von Waitsch thätig, welcher es gelang, den Brand auf zwei Objecte zu localisieren. Sluga erlitt einen Schaden von circa 2300 st,; er war auf den Betrag von 1200 st. versichert. Gleichzeitig hat auch der Blitz in die Getreidehalfe des Besitzers Jakob Kos in Malavas eingeschlagen und dieselbe eingeäschert, wodurch ein Schade von 100 st. verursacht ward. —r. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 15. auf den 16. d. M. wurden vier Verhaftungen vor. genommen, und zwar zwei wegen Vacierens und zwei wegen Trunkenheit. —r. — («us dem Gerichtssaale.) Neulich ver« öffentlichten wir au« dem Polizeirapporte, dass vom 3. zum 4. l. M. Katharina Pccnikar au« Jauchen unter dem Verdachte, der Elisabeth Dermota aus Laibach ein Täschchen mit 8 fl. Bargeld und 11 Versatzzeltel im Werte von 19 fl. entwendet zu haben, verhaftet wurde. Vier Tage darauf meldete sich Dermota beim Unter, suchungsrichter mit der Anzeige, dass sie Geld und Versatzzettel i« Kasten gesunden habe. Am 15. l. M. wnrde nun die Dermota wegen ihrer übereilten Strafanzeige nach § 487 des Strafgesetze« zu 5 Tagen Arrestes ver-urlheilt und so das der Pecnilar zugefügte Unrecht gesühnt. * (In die Heimat zurückbeförbert.) Da die Besatzung des deutschen Stationär« «Loreley, in Constantinopel auf 5 Ojficiere und 60 Mann herab» gefetzt ward, ist die übrige Mannschaft, begleitet von Osficieren, in die Heimat zurückbesörderl worden. Der Transport wurde bis Trieft zur See, von da aus mittelst der Südbahn befördert und hat vorgestern nachts Laibach passiert, um die Reise nach Deutschland fortzusetzen. —i-. — (Staatseisen bahnrath.) Wie das «Wiener Tagblatt» meldet, besteht in Regierungslreisen die Abficht, d»n neuorganisierten Staatseisenbahnrath für Mitte October zur Herbstscssion einzuberufen. Gleichzeitig mit dem Staati-eisenbahnrathe werden auch die Landeseisenbahnräthe organisiert werden. Neueste Nachrichten. V»e Manöuer in Galizien. «rigwal Telegramm,.) dem Bahnhöfe fanden sich die Spitzen der Behörden, die Geistlichkeit, die dienstfreien Officiere, der Adel und ein zahlreiches Publicum ein. In denStraßen und auf dem Vahnhofperron brachte die Bevölkerung Sr. Majestät begeisterte Ovationen dar. Der Landmarschall hielt eine kurze Ansprache, betonte die unerschütterliche Treue, Anhänglichkeit und Liebe der Bevölkerung. Se. Majestät der Kaifer dankte für den herzlichen Empfang, betonte, er habe hier angenehme Tage verbracht, und sprach die Hoffnung aus, bald wiederzukommen; Seine Majestät wünschte den besten Erfolg in der Arbeit für die Wohlfahrt des Landes. Unter begeisterten Hochrufen verließ der Hofzug die Halle. In allen Zwischenstationen bis Krakau fanden stürmische Ovationen d?s Publicums statt, die Bahnhöfe waren prächtig beleuchtet und decoriert. Der Statthalter begleitete Seine Majestät nach Krakau. Krakau, 16. September. Nach 9 Uhr abends traf Se. Majestät der Kaiser in Krakau ein, wo großartige Huldigungen dem Monarchen dargebracht wurden. Die Kirchthürme auf dem Wawel waren prächtig beleuchtet, nächst dem Bahnhofe befand sich eine Triumphpforte; eine unabsehbare Menschenmenge harrte der Ankunft des Kaisers. Auf dem prächtig illuminierten und decorierten Perron fanden sich die Generalität, die Geistlichkeit, die Spitzen der Behörden, der Adel und ein zahlreiches Publicum ein. Der Stadtpräsident bewillkommte Se. Majestät den Kaifer, dankte für den auszeichnenden Aufenthalt und versicherte den Monarchen der unverbrüchlichen Treue und Anhänglichkeit der Bevölkerung. Der Aufenthalt Seiner Majestät des Kaisers dauerte eine Viertelstunde. Bei der Ankunft und Abfahrt erbrausten enthusiastische Hoch-Rufe, während die Volkshymne ertönte. Die Vorgänge in der Türkei. (Original-Telegramme,) Constantinopel, 16. September. Der russische General Aihacew erstattete dem Sultan über den Zustand und die Mängel der Dardanellen-Befestigungen Bericht. Die von der Pforte den Botschaftern gestern angebotene directe Bewachung ihrer Residenzen durch die türkifchen Truppen wurde von den Botschaftern aus den von ihnen seinerzeit bereits dargelegten Gründen abgelehnt. Auf das schriftliche Anfuchen der Pforte wegen Intervenierung der Consularbeamten bei Hausdurchsuchungen erfolgte seitens der Botschafter die Erklärung, dass die Confularbeamten stets bereit seien, sich aus einem solchen Anlasse der Pforte zur Verfügung zu stellen. Den Angaben der türkischen Regierung, dass die Armenier für heute einen Anschlag planen, wird wenig Glauben geschenkt, dagegen herrscht allgemein die auf beunruhigenden Anzeichen basierende Besorgnis, dass türkischerseits im armenischen Viertel dcr auf dem asiatischen Ufer liegenden Vorstadt Slutari Verfolgungen der Armenier vorbereitet werden. Viele Armenier werden in den Gefängnissen erschlagen oder dem Hungertode preisgegeben. Es wird auch behauptet, dass einige der als Opfer der jüngsten hiesigen Vorgänge ausgegebenen Muhamedaner, Verwundete von Kreta wären, die Hieher gebracht worden seien. Wien, 16. September. (Orig.-Tel.) Jene Frau, welche vor einigen Tagen den zweijährigen Knaben Josef Reichet entführte, wurde heute in Klosterneuburg eruiert und verhaftet. Sie heißt Maria Bartha und follte nach Wien transportiert werden. Auf dem Bahn-Hofe ersuchte sie den sie begleitenden Detectiv, sie in das Closet gehen zu lassen. Dortselbst erschoss sie sich. Das geraubte Kind wurde gleichfalls eruiert und seinen Eltern übergeben. Wien, 16. September. (Orig.-Tel.) Gegenüber den vorliegenden Belgrader Meldungen voll der Entführung des österreichifch-ungarischen Viceconfuls in Seres durch Vriganten ist festzustellen, dafs nicht der Viceconsul, sondern dessen Bruder Demeter Zlatko entfühlt wurde. Wien, 16. September. (Orig.-Tel.) Laut kurzer telegraphischer Meldung S. M. Schiffes «Albatros» aus Cooktown (Queensland in Australien) wurde am 10. August im Gebirge der Insel Guataltanar (Salomoninseln) ein mit wissenschaftlichen Forschungen betrautes Detachement des genannten Schiffes vvn Eingeborenen überfallen, wobei der die Expedition begleitende Geologe Heinrich Freiherr von Moullon, der Seecadet Armand de Beaufort und zwei Malrosen getödtet, vier Mann schwer und zwei Mann leicht verwundet wurden. Viele Eingeborene wurden erschossen, der Rest ist entflohen. Nach dreiwöchentlichem, der Pflege der Verwundeten gewidm t m Aufenthalte in Marau-Sund auf Huatallaliar begab sich S. M. Schiff «Albatros» nach Cohooktown, wo einer der Schwelverwundeten dem Landspital übergeben wurde, während sich die übrigen in Rekonvalescenz befinden. Weitere eingehendere Nach« richten werden mit der erst Ende October einlangenden Post erwartet. Wien, 17. September. (Oriq.-Tel. - «Mntt Zeitung».) Se. Majestät der Kaiser verlieh °w Priester des deutschen Ritterordens und Prop!" 7 Mottling Dougan das Ritterkreuz des Franz,M Ordens. 5. „ Czernowitz, 16. September. (Orig.-Tel.) Der M Ackerbauminister Graf L^debur inspirierte gestern " Begleitung des Landespräsidenten die ForstuerMltllM'' die Straßenbauten, die projectierten WildbachverbauüM und Fabriken. Die Forstrinrichtungen und ^"'"^ ments fanden den Beifall des Ministers. In KimpMnu vom Erzbischof Czuperkowicz uud den Spitzen der ^ Horden festlich empfangen, besichtigte er die g^ecy'!^ Kirche und die Holzschnitzereischule und empfieng M Deputationen. In Dornawacza waren Hlj^"! ^ Fackelzug und festlicher Empfang. Heute finde Infpicierung der Badeanstalt und des Rellg'"^ fonds statt. «h, Budapest, 10. September. (Orig.-Tel.) Das " geordnetenhaus hielt heute eine formelle Sitzung'^ welcher die Tagesordnung der nächsten, am 21. o» stattfindenden Sitzung festgestellt wurde. 3" "^ Sitzung wird Ministerpräsident Baron Banffy ""! Interpellation des Abgeordneten Ugron in AnaM„<< heit der Reife des Kaisers Nikolaus nach MN worten. ^., «in Budapest, 16. September. (Orig.-Tel.) 2M Abendblatt aus Miskolcz meldet, stieß der aus ^ pest dort angekommene Personenzug mit eineman Personenzuge heftig zusammen, wobei drei ^ l schwer und 14 leicht verwundet wurden. Mil Budapest, 16. September. (Orig.-Tel.) AHtell und gestern früh wurden in mehreren A?Ml-der Gegend am Plattensee ziemlich starke ^^'^ terungen wahrgenommen, welche indes leinen ^ anrichteten. . c HM Dresden, 16. September. (Orig.-Tel.) ""^aße Neubaue des Polizeigebäudes in der Landyau»' ^ stürzte vormittags das Gerüst ein. Ein Arben" ^ getödtet, einer sehr schwer und einer leicht verleihe Schaden an Material ist ein bedeutender. D>e ist gesperrt. «Mel Nom, 16. September. (Orig.-Tel.) W»e d der Grenzlinie ernannten zwei türkischen ^ hier eingetroffen. heute.""h^ Athen, 15. September. (Orlg.-Tel.)^ e," "^ hier und in mehreren Häfen Griechen!"" ^ü ,, tiger Sturm. In Phaleron zerstörte oe ^e"' f,, Zelt, in welchem Armenier untergebra^^ obdachlosen Armenier wurden von den v genommen. Fiterarisches. .„ ^>' ,-., Das Nervenleben des Mensch^ B°^ bösen Tagen. Eine Schrift znr Belehrung, 5" -; ZM' ^ s «on Director Dr. I. L. A. Koch. ^. ",„ett 'Z ci'sf' >' Buch erhebt sich nach Form und I")"" ^el,7^ „l, wohnlichen populären Darstellungen mcd ^ ^ ,„.e ^ , Es behandelt das ganze Gebiet des >'""" „^ M' B "p>l hasten Nervenlcbens und macht »>'s °ao' ^st ^ M'Ol-was dem «aien zu wissen nlihlich und m"^ ^ele' ,^ das Verhältnis zwischen Nervensystem"' le,"'"''ha"°M lürperlichcn wie die seelischen Mwenie^ m'd Aie".>'l scheinungen, ihre Ursachen, ihre VeA/^ Und das alles geschieht in einer für 1«^'' " ^ u"» " hF^l. verständlichen Weise und in llarer, pa"" FrM, . c^ „„ Darstellung und so, dass alle cinschwssH a>Kl,.c',,,< werden, die unsere Zeit beschäftige'',"^ he" ^ jss " ^'' sondern es llärt auf. beruhigt «"d tr0,' z,M^ zeigt ihm die Hilfe. Von diesem Buche « .«hra'^ „ 1 nervensiechen Zeit — wirtlich das "st .Zt''^ es in tcinem Hause fehlen sollte. „ ,1 e" ' ^ >- Nr. 37. Die Mode der Zukunft. Vo'^^.M'' samleit in der Küche. Von A. Z. "' . ___Laibacher Zeitung Nr. 218. 1887 17. September 1896. 3"N"l "'id Antworten. — Currespondenz der Redaction. — Mnpholouischer Vrieslaste». - Für Haus und Küche. - ^Mczettcl für nn bürgerliches Haus. — Album der Poesie: " Räthsel-geitunn. - Schach. U h. Wert von Karl Schlechter. — Ueberwunden. Eine >l"Mchl,che Dorfgeschichte von Julius Syrntschel. — Feuilleton: rn, ^„ ^,^^^ ^,^ ^ ^^^ ^^^ ^^^^ Ris. Neumann. ">ne ^heatcrplaudereien. Von Benjainin Schier. — Inserate. Pms halbjiihrin st- 2 50. N»6 s ^. ^" ^^1kr Nubril Vesftrocheue lanu durch die hiesige "«n)!Mdlu»u Ig. vuu Klcinmayr H ssrd. Ba,nberg "^ugNl wrrden. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Nm.!?"' ^' September. Fesch°Meticla, Gutsbesitzer, s. Frau, 3le^ . ^ "°" Matauschcl, ldnigl. («crichlsrath. s. Tochter; Mim^ f. l. OberlaudesgeriÄMath. s. Familie, Prag. — M r?"' Beamter: Psefferer, t. l. Post-Concipist, s. ssrau, Graz, ^'^'^' ilfm., s. Sohn, Numa. — Engel, Stransty, Bothorn, lel V ^^lesinger, Malison, Ksite.; Soülal, Oberbeamter. s. En-5u^; ' Rivale. Salzburg. - Kyscla, Private, Pettau. -vick m !"'«ordendorf, Milit..Ncamtensgattin, Pola. — Mauro. °^ Pnvat. s. Sohn, Mrz. Hotel ltlefanl. ! 'Ela^''' ^' September. Hendrych, Scctions-Vorstand der Bank lern w >.' 3"»- — Edle von Fichtcnau. Gutsbesihcrin, s. Tuch»! sürsM^n'^^^ — Hofbauer. fürstbischüsl. Verwalter; ilirinsche, ^"sler, s. Sohn, Oberburg. — Müller, Ingenieur, Enael ^ ?/' Schaup; Kallmus, Privat, s. Gemahlin; Fischbach,! Mn',- « ?°' ^ürtl. Kfltc., Wien. - Christi, Ksm.. Saaz. - ! Vriw V '/ber. Sagor. — Vidav, Privat, Oftcine. — Paiiz, ster A) M'b- - Iane,^ic, Student, Bosnien. — Bartl, Prie> Privat ?'°^- ^ Nichter. Fabrikant, Warnsdorf. — Lossa, Uni« m "^"' -" Bergmann, Priester, St. Leonhard. — Ma> «Mai ^' ^icst. - Kaucic, Ksm.. Linz. - Walonig, Kfm., Üiemsch,^ Viatel!. ^^^ ^^ ^ ^.^^^ _ Lehnartz. Kfm,, Üebin' '«" Majccn. Privat, Mssenfuß, — Bolta, Priester, " ^ Pollal, Kfm., Boglar. — Rosenberg. Ksm,, Agram. Volkswirtschaftliches. Lllwllch, 11,. September. Aus dem heutigen Marlte sind er. schienen: 4 Wagen mit Getreide, ? Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnittspreise. ft, lr, ft,,lr, ft, ls. ft tl. Weizen pr.Meterctt. ?,?0 7 80 Nutter pr. Kilo . . — «0------- Korn » 6 — 6 25 Eier pr. Stück . . !l------- Gerslr ' 5 60 6 — Milch pr. Liter . . 10—j- Hafer » 6 20 6 50 Rindfleisch pr. Kilo — «4 — - Halbfruch« » — ^--------!- Kalbfleisch .—60-------- Heiden » 8 40 850 Schweinefleisch » -64-------- Hirse » 5 80 « - Schöpsenfleisch » -36------- Kuluruz » 5 20 5 40 Hähndel pr. Stück —50-!- Erdäpfel 100 Kilo 2 20 — — Tauben » 15—- linsen pr. Hrltolit. 11—- —!— Heu pr. M.-Ctr. . 2 14------- Erbsen » 9^------------Stroh » .. 170------- Fisolen » 8j------------- holz, hartes pr. ! Nindsschmalz zfil«? — 94-,— Klafter 6 80------- Schweineschmalz » — 76------- — weiches, » 5------------ Speck, frisch » —72--------Wem,roth.,100Lil.--------24^ - - gerüucbert » —74-------— weißer, » --------30!- Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. .^7 MA" 7^9 5 22-1 windstill Feitel"" '"" ," »»Nb. ?W8 lö^^^windstill____heiter________ i7.s?Ü.Mg7s740 8>11 1> windstill l Nebel j 0 0 Da? Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16 2°, um 1-4« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IonuschowSlv Ritter von Wissrhrad. Henneberg-Seide — nur ed)i, roenn birect ab meinen Jfabrifen belogen — jdjttJarj, jpcife unb farbig, Don ;tö fr. bis fl. 14-05 pr. äßeter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 üerjd). Dual. unb 2000 berjdj. färben, $>effinšf ?c), porto- und steuerfrei ins Haus. SJhifter umgcljenb. 1>oppt\kl> Jöviefporto nac^ bcr ©djwcis. (128) 8—7 Seiden-Fabriken G. Henneberg (k.u. k. Hofi). Zürich. Die Buchhandlung p lg. vKleinmayr & Fed. 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El!wb, ». »NW W. sttl »W M, 4"/«..... ll?'— ll?'»U Iküsadethbohn, 4<><) ».«nun M. »W M, 4"/„...... l»l'— 122 — Frnnz Iolsph V,, <> fi. L 4"/„ . »9 K0 «)l>'I><» V°larlbsrarr«al»>!. ff, St. 9»'75 1002Ü Ung, Voldrsnte 4°/„ p»r «lasse — — — — d«o kto, per Ull, Rent, <» Kroütllwähr,, 4"/„, st»'u,r'»(> 9» l,n bl°.St,/,°/„ l»»-lü lü4 ll» bto, btl>. OUber ION st,, 4'/,°/. wllU lNlllN dto. Etaat»°0bl<«, /»"/o Ncha!!srtg!»l.Nbl,.bI. «!» st. «, W. 155 ^ 15k 75. dtll, dto. b ü>»fl. ». W, lb4 »<) 15» 5N Ihe!HRt«,'L°Ie 4«/« IlX, fl, . 1SS — 12» 50 Prund«ntl.«Pblig»lll>n»n (f,!r IM» fi, IM.). 4"„ lroatilchf >»,b Ilavonische . 97 50 9» — 4°/, M'liarilche (INN fi, Ü.W.) . »7 4« 98 40 Hnd»l« össlnll. Hnl»h»n. Donau Är»,-Lose 5°/„ , . . . 1«? 50 128 «1 bto, .«nltlhc 1878 . . 1N8-25 INS «l, «nlehcn b« Etadt Gör,, . . 11» — — — »>»lcdt„ d, Etadlgfmeii'df w!«n 1U4 7N 105 7N ««Icym t>. 3tab»gl'mr<»ds Wien , Eladtgm. l»!e» 1«5 50 16« — UürsebllU «nish<.,i, tn-rlotb, 5"/„ 1N1'5» - — 4«/„ »ra<„!>r Uaüd,« sslnlflx-n . 98 75 99 75 Veld Ware Pfandbrief» (fürlnofl.). Vadsr.aUa. Oft.«n50I.ol,4»/„«. — - —- d»o, ,. ,, in bU „ 4°/„ »» 35 ION 3l» btll, Pr«m.°Echlbv. «°/„. l.Em, lib —!il« - bto, dto. 5»/o, ll. l ini'5N —'. Dlloli<äl»«^bl/!».'»« Ung,°»al«z. Vahn..... 107 «0 >fi,, v,, IN st. 18 K» 18 70 «othei, N-rcuz, Unz,«sl.v. 5st, 1020 IU'70 «ubolph U°!e 10 fl..... »»'— 24- ValM'Loft 40 st, CM. . . , ?«'— ?l'— Gt..Veno!«««°Ie 40 fi, r 20 fi, «M. . . »0'— S2- Winb!l,acher lil>!!>...... 2275 2350 »elb «»rs l«nk'Alt!,n ^per Ettick). «„lllo Oefi Nm,l 200 fi. S0°/, ». 155- - I5ll — Nanlverein, Wiener, 100 fl. . 263 75 254 25 Uodcr,°«lnft,,OtN,,200ft,O.40°/, 4K4-— 456 — ,l)tlb.,0eft,.»Nost.»5«/,«, m— «N'5^» Lanberbanl, vest, 200 fi. , .850 50 251 — Oefterr,^»ng»r, Vanl, «00 st, . »5« — 9!»4 — UnionbllNl »00 fl......»»8 »5 29» »5 Verlehrlbanf, «ll»,. 140 ft. , I?9>— 180 — Atllen von Zlnnsporl» ^Nl»lN»h»UNg»N (per Ltück), »lbrech«°»ahn »00 st, Oilb« , — — —-. «usfig-repl, »ilenb, 30« fl.. . in«o 1N7N VöliN!, Norbbohn 150 fl. . . »78— «79 50 Vulchlitdradec V«, 500 fl. «Vl. IbNl) 1510 bto. bto. (III. li) 200 fl, . 54» — 54450 Donau > Dampfschiffahrt»»Vef., Oesterr.. 500 fi. «W. . . , 509 - 511 -Dui'Uobc»l>acherel.. Wr.,I7Ufl. 5. W, 484'- - 488 — dt». Vm.i887.«N0N. . . . —>— —>— »elt> '«»», tramway t,ei 206 5,0 »08 50 U»u Hend.OIaab V^azü-llX'ft.lv. »08— z<(>8 50 Me«,? «osulbalinen ««.»»ei. «8— «: — 3nl»nNl!»-ßttl»n (pe^ s. ,n sUl,n 100 fi..... N2— 6» — Ei!n,bahn».Ü,!hg,, U^r»,, »0 fi. 118 50 119 5.0 ..ltlbrmiihl". Papierf. u. «. ». 515» 5175» iiielw„,s Vranerei 100 fi. . . ilü-75 11? »s. Montan.»e!eU1ch., Oefl.'alpim 85 »5 85 75 Piaaer E«en ^nd..«s>. »<«, fi. 674-«?« — Salgo»Iarj. Gteln-erm.", Papln-f. n. ^.»V. Irijail« »°bltnn>, . «ei, 70 N. Was»e»l.^<».,0<'ft.• ln «»er Administration dieser •%sT^—-—_________(4016) 3-1 S«tÜL ?ufwälts i>*8 zum lHt r'^^agealsPersonal % "«"orgt conlant und Bl"lapest, Postfacti 107. Herr Dr. H. Hager in Frankfurt a. 0. <üesex grxosse O-eleli.rte hat U ie iemitt Anfc festgestellt, dass der eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach walirliaftig ein leichtverdauliches Eisenpräparat enthält, und zwar in der von seinem Bereiter angegebenen Menge; demnach ist dieser Weini nicht mit ähnlichen therapeutisch absolut wertlosen Präparaten zu vergleichen, welche sich nur durch eine unverschämte Roolame aufreoht erhalten. Der Eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach empfiehlt sich von selbst blutarmen, nervösen oder durch Krankheiten geschwächten Personen und jedermann wird nach Anwendung.dieses Präparates von dessen wnlengbarei* t^i^lžsaiiilžeit (505) überzeugt sein. 40—27 Preis einer Halbliter-Flasche fl 1-, fünf Halbliter-Flaschen fl. 4 50. Aufträge werden prompt gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages effectuiert. hmballage und Portospesen fallen den P. f. Bestellern zur Last_______________ (3968) 3—3 St. 6231." Razglas. V izvršilni zadevi Üimna Zmiteka I/. Hoh. Srednjevasi proli Jane/u Krivicu iz Boh. Bele radi 10 gld. h pr. dolo-èila se je s tusodnim odlokorn z dne 10. jnnija 1896, fei. 3983, dovoljenn izvräilna dražba zemljisèa vlož. St. 88 kat. obè. Boh. Bela potom ponovitve na 2 5. septetnbra in na 2 6. oktobra 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri I em sodiööi s prvolnim prist.avkom. C. kr. okrajno sodifcèe v Rudovljic' dne 4 sepiembra 189G. Anslolliiii^ sucht junger Mann, mit Hochschul-, kaufmännischer und allgemeiner Bildung, als Beoretär, Bnohhalter, Vertreter und , dergl. Gell. Zuschriften behufs Vorstellung, j event. Beantwortung unter «M. N. 1OO» an • die Administration dieser Zeitung erbeten. (¦019; a—1 (3992) 3—1 Nr. 653«. Curatorsbestellunst. , In der Execiltionssache des Josef Vanovrc von Tuschrnthal Nr. 13 gegen Margarelha Vanovec von dort Nr. 11 pelo. 807 fl. e. ». e. wird den verstorbenen Gläubigern Johann Majcrle von Straßenberg, Jakob Lackner von Majerl»', Michael Lilrk von Tschernembl, Josef nlld Maria Vanovrc, Johann Snedic und Ialob Petric, alle uon Tuschnithal, resp. deren unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, und dem unbekannt wo in Deutschland sich aufhaltenden Jakob Ba« novec von Tufchenthal Nr. 11 — Herr Pasqual Vano von Svibnik zum Curator acl »ctum bestellt, decretiert und diejrm die hiergerichllichen Realfeilbietungs-Be-scheide vom 15. Juli 189«. Z. 5350. zugestellt. K. k. Bezirlsqelicht TWrnemb! am 2. Srpvmbrr ^89li.