Deutsche Macht (Isrüver „HiMer Zettung"). —- - •— ■ — •tlchctnl i«»<» 1 •ncrftag ui liuU| ■•rfrll ant t.ft« flir #IBI »t» jafttluit in« monatlich ä, -.54 wrrtrliatjrt j (l. uo, IL , tMiinling (l. fc—• Bitt ®a#t>- I. MO, L 4.40. Dir ki4t( (Ix «nkt SUtt 40t ktatnki ■•Mari »44 S» aal » Kcterttaa {rnitnj. u. E4*lllliilt4i {*r"»4' «. CHrtBaiitoa M Fr»«clr«x4 »glich. ant »»«»ich»» to» ®4aa- «n» SrinUft, m f— n Ml» («• »■> t—4 M< Ra4«rUt*a«. - Recl»»4ti ua »oitoftn — KUrtufcriste wrkdni nicht iait<4<<auvinisten eine so zarte Fürsorge Heu-klarem Ausdrucke kommen. Wir glau-tSin {; daher ausnahmsweise ganz gerne dem süch frischen Ehrenblatte, wenn eS. wie in sein«!?' letzten Nummer, schreibt, „daß diese neue Erscheinung auf der politischen Bildfläche ihm keine Freude bereite, denn sie fördere nicht den VersöhnungSgedanken." Allerdings ist der Grund der Nichtsreude ein ganz anderer, und das ge-dachte Blatt hätte richtiger, wie jener Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen, sagen sollen, weil die Früchte zu sauer sind. Denn waS küni-mern sich im großen Ganzen unsere nationalen Gegner um die Versöhnung. Was ist ihnen Hekuba, waS sind sie ihr? ein Schlagwort, eitel Schall und Rauch! Zum Kriegführen gehören nach Ansicht eines österreichischen Generales vornehmlich drei Dinge: Geld, Geld und wiederum Gelv. Auch zur Verbreitung von Bildung und Aufklärung ist der gedachte Nenus renim unerläßlich. Geld aber für eine verkümmernde Erziehung zu ver-langen, ist ein wahnwitzeS Unterfangen. Die Er-ziehung der Kinder entspringt nicht nationalen P issionen. sondern dem Jastincte der Elternliebe und dieser Jnstinct dictirt es, mit den zu Gebote stehenden Mitteln die Kinder das lernen zu laffen, was sie in der Zukunft zu ihrem Fori-kommen dringend bedürfen Die Erziehung in der slavonischen Muttersprache erschwert jedoch die spätere Ausbildung, sie ist ein Hemmniß, daS gegenwärtig in den Mittelschulen bereits lebhaft empfunden wird. Man wird unS vielleicht ein- Ansere Aaöen. Weder in lebhaften Farben prangend, noch sangeSkundig, mit dem Makel behaftet, die Hoch, gerichte zur Zeit ihrer Blüthe ständig umlagert zu haben, die Galgenvögel von Gottes Gna, den gewesen zu sein, bekannt der größeren Zaht nach als Mörder und Wilddiebe, bekannt fer» ner alS Diebsgelüste hegend, nach dem, was viele« Menschen das Heiligste ist, nämlich nach Gold und Silber und anderen glänzenden Dingen, haben unsere Rabenarten während einer langen Zeit sich nur geringer Sympathien sei* tens des Menschen zu erfreuen gehabt. Man schoß sie nieder, wo immer man sie fand, man vergiftete sie, sing sie in Fußschlingen und drehte ihnen den Hals um, und der grimmige Bauer nagelte sie wohl zum warnenden Beispiel aus Scheunenthor, sowie er in ähnlicher Verblendung die Schleiereule dort annagelte und den Bus-sard. Erst seit verhältnißmäßig kurzer Zeit hat sich das geändert, nachdem vorurthetlsfreie Be> obachter festgestellt haben, daß nur zwei Mit-glieder der verrufenen Sippschaft, der Kolkrabe und die Elster — den Häher nennen wir nicht, da wir ihn nicht zur engeren Rabenfamitte zählen — ihren bösen Leumund reichlich ver-dienen und in der That durch das Todten nütz-licher Thiere weit mehr Schaden stiften, als sie durch gelegentliche» Wegsangen schädlicher Thiere wieder gut machen, daß dagegen hinsichtlich der Nebel-Raben- und Saatkrähe, sowie der Dohle gerade daS umgekehrte Verhältniß obwaltet, und diese Vögel daher jedenfalls zu schonen sind, während man mit ruhigem Gewissen über die' beiden GeschlechtSgenoffen den Stab brechen darf. Mit diesen letzteren Beiden wollen wir uns in diesem Abschnitte unserer Zusammen-stellung beschäftigen, und wir beginnen mit dem Kolkraben, denn dem größeren Gauner gebührt der Portritt. Dem Kolkraben hat da» ganze Rabenge-schlecht sehr viel Anrüchigkeit zu verdanken, in der es so lange gestanden, denn er, der Typus de» Geschlechts ist in der That ein böfer Geselle, der die ihm von der Vorsehung verliehene beträchtliche Portion Verstand zur Ausübung nach menschlichem Ermessen unverzeihlicher Schandthaten mißbraucht. Der größte seine» Geschlechts an Körper und Talenten, ist er ein selten vorkommender, im AuSsterben begriffener Vogel, der sich nur noch dort findet, wo dich-ter Wald. daS Gebirge oder die Haide an fruchtbares, wasserreiches Land grenzt, und die Gegend ihm somit neben ergiebigen Iagdgrün-den hinreichende Sicherheit gewährt. Hohe Ur-theilstraft verrathend, denkt er ebenso schlecht vom Menschen, wie dieser von ihm, und da er aus Erfahrung weiß, daß der Mensch ihm weit wenden, warum errichtet man trotz der im Reichsrathe gefaßten Resolntionen kein« slove-nischen Parallelclassen an den untersteirischen Gymnasien? Die Antwort darauf ist eine fchr einfache: weil für die Schüler denn doch der Mo-ment eintreten muß. wo sie gezwungen sind, in der deutschen Sprache Unterricht zu nehmen. Je später dieser Moment eintritt, desto weniger fruchtet der deutsche Unterricht, desto schwieriger wird dos Den-ken in der deutschen Sprache. Während ein Kind mit spielender Leichtigkeit mehrere fremde Sprachen gleichzeitig erlernt, hat ein Jüngling bereits große Mühe mit einer fertig zu werden. Bis zu welcher Perfection man e» bringen würde, wenn die deutsche Sprache nur als obli-gater Lehrgegenstand behandelt werden würde, sieht man am klarsten an den Erfolgen, welche in der französischen und englisch n Sprache an gewissen Mittelschulen erzielt werden. Auch die Gymnasien zeigen in Bezug auf Griechisch und Latein, .wie wenig ein acht-, respective sechs-jähriger Unterricht in diesen Sprachen nützt, wenn nicht eine ganz besondere Vorliebe den Eifer des Lernenden stählt. WaS soll wohl ein slovenischer Schuloerein bezwecken? Die Frage können uns die Herren von der Gezenpartel doch nicht beantworten. Dem deutschen Schulvereine vielleicht ein Paroli zu biegen? Nein, für so naiv hallen wir sie, auch wenn sie die erforderlichen Mittel beschaffen könnten, nicht. Denn man wird doch nicht an-nehmen, daß deutsche Eltern ein Bedürfniß empfinden, ihren Kindern die Segnungen slo-venischer Bildung oder Aufklärung zukommen zu lassen, man wird doch nicht versuchen in Städten, in denen sich möglicher Weise ein oder da» andere slooenische Kind befindet, slo-venische Schulen zu errichten. Für die Kinder der Landbevölkerung in Untersteiermark giebt es aber ohnedies mehr slooenische Schulen als genug. überlegen ist an Grausamkeit und List, so geht er demselben möglichst au» dem Wege. Und er thut wohl daran, venn ihre Interessen kreuzen sich häufig. Als Hauptsünde wird dem Kolkra-den angerechnet, daß er ein rücksichtsloser Wild-dieb und Räuber ist. Kein Haar- oder Feder-wild, das er allein oder in Gesellschaft bezwin-gen kann, ist sicher vor ihm und. verjährte Pri-vilegien des Menschen mißachtend, mordet et zum Aerger jeden Waidmannes Hasen, Fasa-nen, Rebhühner, ja sogar den mächtigen Auer-hahn. Kann er wever allein noch mit Hülse der ihm auf Lebenszeit treu verbundenen Gattin sei» Opfer bezwingen, so holt er sich eine» drit-ttn, einen vierten Spießgesellen und läßt nicht nach, bi» er seinen Zweck erreicht hat. Seht gewandt zeigt er sich beim Ausspüren an-geschossenen WilveS; kranken Hasen ichlägt er sofort den Schädel ein, bei größerem Wilde harrt er geduldig au», bi» es wehrlos gewor-den, dann hackt er ihm zuerst die Augen au» und bricht e« dann aus. Den Sängern der Flur und de» Waldes wird er sehr gefährlich. theils weil er ihnen selbst nachstellt, theils weil er alsNestsuchersehr geschickt ist und mit großemBeha-gen ihre Eier und Jungen verspeist. Auch das zahme Geflügel, das von der Herde verirrte Lämmchen oder Zicklein und krankes oter ver-endende« Vieh greift er mordlustig an. Sehr unpartheischen Magens, verschlingt er selbst die 2 Ein Bedürfniß nach slovenischen Schulen «jriptt heute nirgends. Ein solche« hät e« eigentlich nie gegeben und wird es nie geben, während umgekehrt der Mangel deutscher schulen in gemischtsprachigen Landestheilen sehr fühlbar ist. Diesen Mangel zu beseitigen iü die Ausgabe des deutschen Schulvereines. Wenn sich in solche Bereinsschulen auch slovenische Kinder drängen, so ist die« nur ein Zeichen, daß die Landbevölkerung vo» der Zweckdienlich-keil slovenischer Schulen, die eine nur auf einen engen Kreis beschränkte Ausbilung ge-währen, nicht überzeugt sei. Die Herren de« slovenischen Areopag« werden die« fteilich nicht zugeben, obzwar sie bezüglich ihrer eigenen Kinder jenen gleichen, die da öffentlich Waffer predigen und heimlich Wein trinken. Sie sind daher auch im Stande, die Meinung zu verbreiten, daß der zu gründende Berein, weichet ,n sehr charakteristischer Weise auf d.n Namen „Slovenischer Schulverein de« heil. Eqrill und M eth o d" getauft werden toll, den deutschen Schulverein, hinter dem eine Weltnation steht, wirksam bekämpfen werde. Wir wollen den Herren von der Gegen-Partei gewiß Opferwilliizkeit nicht absprechen, allein die traun >en Erfahrungen, die sie mit dem „Narodni Dom" gemacht t.ade«, sollten sie denn doch abhalten, ihre entschieden schwachen Kräfte zu überfchätzen. Ist e« doch schon so weit gekommen, daß „Sloven«ki Narod" die einzelnen Loosabnehmer für gedachte chauvini-Nische Schöpfung nominell anführt und sie mit einem „ütili" auszeichnet. öst es daher nicht eine lächerliche Renom-misterei, etwa« an die große Glocke zu hängen, was nicht nur zwecklos, sondern auch ziemlich undurchführbar ist. Ja, man kann einen flo-ve.iischen Schulverein gründen, aber man darf auch überz.ug» sein, daß der Effect desselben ganz der gleiche sein wird, wie bei den übrigen slovenischen Bereinen, ob sie nun Eitalnica, oder Obstbaum-Bereine heißen, welche inSge-sammt trotz ihrer unpolitischen Hülle, sich mit Politik ziemlich stark befassen. Wir selbst glauben nicht an die Gründung diese« „Cyrill- und Method-Bereines" und sehen in den bisherigen Besprechungen desselben nur den Haß gegen den deutschen Schulverein, der von Tag zu Tag unter der slovenischen Landbevölkerung größere Anerkennung findet. Es würde uns aber bei Gott nicht leid thun, wenn wir uns täuschten, denn wir erachten diese Gründung als daS beste Mittel, endlich jene Lügen, daß daS Landvolk noch flovenischem Unterrichte für seine Kinder verlangen trage, ad absurdurn zu führen und den faulen Zauber, den diesbezüglich die Pervoken der Regierung vormachen, zu brechen. Brüt anderer Kolkraben, wenn er dieselbe un-beschützt antrifft, eine Thatsache, die vielleicht die Veranlassung wurde zu der völlig falschen Nebenbedeutung des Worte« „Ra-benellern". daS der Mensch leider so häufig anwenden muß. Auch verwundete erwachsene Artsgenossen liebt der vorurtheilSlose Kolkrabe sich einzuverleiben. Nebenher frißt er noch Mäuse, Kerb- und Weichthiere :c., aber der Nutzen, den er dadurch stiftet, ist ein verhält» nißmäßig nur sehr geringer. Im wahren Sinne de« Wortes ein Allesftesser. nimmt er auch Pflanzenstoffe zu sich, scheint aber mit weiser Einsicht saftige Baumfrüchte und junges Ge-müse zu bevorzugen. AaS liebt er leidenfchaft-lich, und der sonst so scheue Vogel läßt sich daher am besten, wenn auch immer noch sehr schwer, bei der Luderhütte erlegen. Daß eine so räuberisch veranlagte Natur wenig Freunde hat. ist klar; selbst seine nächsten Verwandten sind mit ihm verfeindet. Krähen, Elstern und Dohlen hassen ihn, wie sie den Uhu oder den Fuch« hassen und umzetern, ihn, wenn er in ihren Bereich kommt, so en-ergisch, daß er bald wieder abstreicht. Doch ktin Teufel ist so schwarz gebeizt, daß er nicht einige weiße Fleckchen auszuweisen hätte; so auch der Kolkrabe. Zu rühm«» ist er wegen seiner treuen Gattenliebe und ganz gegen landläufige Traditionen wegen der oft rühren- „Deutsche Macht." Flundschau. lD e u t s ch n a t i o n a l e r V e r e i n.1 Aus Wien wird u»S unterm 18. d. telegraphirt: Gestern Mittags begab sich eine Deputation von Mitgliedern des deutsch.aationalen Vereines zu Herrn Dr. Herrbst, um denselben zu fragen, ob er wisse, daß daS Preßbureau der Bereinig, ten Linken einen verleumderischen Artikel gegen Schönerer versendet habe und ob er bereit sei, hiefür die Verantwortung zu tragen. Dr. Herbst verneinte, ebenso Ritter von C^nmetzky, m-lcher jedoch beifügte, er halte sich nicht für verpflich-tet. Rede zu stehen. Deulschkand. sReichs« ag.1 Der deutsche Reichstag, der vorgestern seine Weihnach^f^» mit at, hat in feiner am 15. d. staltgesundenen Sitzung einen Beschluß gefaßt, der in allen na-tionalgesiniiten Kreisen eine gerechte Entrüstung hervorrief und der es aufs neue bekundete, daß die Deutschsreisinnigen und das Centrum mit den Socialdemokraten im Bunde doch nur die Rolle einer obstrnctiven Majorität spieln. Diese au» den heterogensten Elementen zusa'nmeilge. setzte Majorität hat dem Fürsten BiSm >".» l'che» Fortsetzung zu benothigen er.'läne^Mt bewilligt. Sie hat nach fünfstündiger Debc. ?die hiefür in, Etat eingesetzte Summe von 20.000 M uk aus den denkbar nichtigsten Gründen ge-strichen, trotzdem der Reichskanzler wiederholt überzeugende Gründe ins Treffen führte. Kaai es daher Wunder nehmen, daß Fürst Bismarck der Schöpfer der deutschen Einheit, einem Par-lamente feindselig gegenüber steht, welches dem berühmtesten Amte des Reiches, ja der Welt, aus ganz gewöhnliche Oppositionslust, Hemm, niffe zu bereiten sucht. Wenn die Abneigung des Fürsten gegen die Deutschsreisinnigen, die wirklich weder deutsch noch freisinnig sind, denn sonst könnten sie sich nicht von Fall zu Fall mit den El«rica!en liireu, immer größer wird, so haben sie es selbst verschuldet. DaS Volk weiß jetzt, was eS von den Männern k la Hä-nel, Richter :c. zu halten hat. Es wird über'sie zur Tagesordnung übergehen uud ihre Huma-nitätSphrasen, mit denen sie gerne glänzen möch-ten, als eitel Schall aufnehmen. Freiheitlrhe Schlagworte, mit denen man auf die Massen fpeculirt, werden immer unmoderner: das Na-tionalgefühl werden weder die Manchestermän-ner noch die Römlinge bannen, und dieses Na-tionalgefühl sagt ,« jedem Deut,chen. daß ein« derartig« Opposition grgen den Reichskanzler beseitigt werden müsse. den Liede zu seinen Jungen. Er verläßt diese namentlich so lange fte im Horste sind, selbst nicht, wenn er sich dadurch Gefahren aussetzt, und es ist beobachtet worden, daß er unter sol-chen Umständen während mehrerer Tage ihnen die Aetzung aus hoher Luft in den Horst hin. unterwarf. Wer jemals Umschau gehalten am Fuße eines Waldbaumes. auf dem der fchwarze Freibeuter horstet und dort die zahlreichen bleichenden Knvchenrefte gesehen, der fpricht mit Bezug auf ein Koltrabenpaar nicht wieder von „Radeneltern", die ihre Kinder darben lassen. Das gut« Einvernehmen zwischen Eltern und Kind«rn ergiebt sich auch daran«, daß die Jungen bi» zum Herbste des Jahre«, in dem sie ausschlüpfen, oft auch noch länger, stete Be-gleiter der Alten find. Al» Nestling in Gefangenschaft gerathen, wird der Kolkrade sehr zahm uud erfreut, wenn man ihn frei laufe« lassen kann, durch seine ungemeine Klugheit, seine drolligen Streiche und die Leichtigkeit, mit der er Worte, oft scheinbar sogar mit Verständniß, tat tiefsten Baß nachsprechen lernt. Mit den Hausthieren, namentlich mit Hunden uud Katzen, schließt er enge Freundschaft, und gern dient er ihnen al» Friseur, da er al» solcher manchen, zwar kleinen, aber delikaten B'ssen erwischt. Auf dem Hühner-Hof duldet er keinen Unfrieden, fähr« zwischen die kämpfeuden Gockel, mäßigt den Eifer de» 1884 Frankreich. sA n a r ch i st i f ch e «.] Am verflossenen Sonntage hielten die Socialisten »f«d Anarchisten gesonderte Versammlungen ab. Die Ersteren beschlossen Nichtbezahlung aller Miethen unter_500 Francs bis zu Ablauf der j5rise; Requisition der unvernüeiheten Wohnungen ; achtstündigen Arbeitstag; Bertheilung von 500 Millionen an die Ardeiter; Entsen-düng eines Ausschusses, der diese Beschlüsse d^r Abgeordnetenkammer überbringen soll. In der Anarchiftenversainmlung wurden von allen Rednern unverzügliche Gew ltthaten empfohlen. Zuletzt beantragte der Borsitzende die Aufhän-gung eiie» Z?uels mit dem Namen Waloeck-Rousseau (der Minister des Jniern) neben der Saaltvüre, den die Anwesenden zum Zeichen ihrer Verachtung anfpeie» sollten. Das An-speien begann; da al er auch tie Galeriebe-fucher daran theilnahmen und weniger den Zettel als das Saalpudlicum trafen, fo kam es zu Prügeleien. Hlußkand. [ N i h i l i st i f ij e «. ] Die russischen Nihilisten geben wieder stärkere Lebens-zeichen von sich. Es »st ihnen gelungen, eine Druckerpresse aufzubringen und eine neue Num-mer des Revolutionsorgans „Narodnaja Wolja" herauszugeben, die 27 Seiten m Ouart umfaßt. Das Blatt erzählt, Tegajew sei ein Verräther gewesen, welcher der Partei ungeheuren Schien zugefügt. Als es ihm zu schwer wurde, seine Doppelrolle durchzuführen, denimcine er sich selber vor den, Executivcomit«. Dasjelbe ver-urtheilte ihn, Sudejkin aus dem Wege zu räumen, sodann in die Verbannung j i geher, nach einiger Zeit aber zurückzukommen, um an der revolutionären Bewegung Theil zu nehmen, im entgegengesetzten Falle werde ihn die Todes-strafe treffe». In zwei weiteren Artikeln erklärt das Organ, die Partei kämpfe allerdings um die Erreichung politischer Freiheiten, allein sie lasse auch die socralpolitischen Reformen und die Propaganda unter dem Lanovolke und den städtischen Arbeitern nicht aus dem Auge. DaS Blatt ist überzeugt, daß der politische Gährungs» proceß in Rußland zur Einberufung einer Con-ftiluanie führen werde; der staatsrechtliche Umsturz werde aber agrarische, wirthschaftliche und sociale Reformen im Gefolge haben: nur eine solche Univälzung werde eine Stütze in den Massen finden. Der Regierung sind einige gute Fänge geglückt. Die Anarchisten hatten zum Deckmantel für eine Zusammenkunft einen Ball in der Speiseanstalt Alexandrow arrangirt; die Polizei hatte aber davon Wind und lud sich ebenfalls zu Gaste. In der Provinz hatten die Verschwörer unter einer Kreisrentei, in der sie 80.000 Rudel wußten, einen Gang gegraben, der jedoch rechtzeitig entdeckt wu.de. kollernden Truthahns und lehrt den unver-schämten Gänserich Mores. Daß er gelegentlich in schwachen Momenten ein Küchlein, ein Ent-lein hascht, in noch schwächeren Momenten sogar ausgewachsenes Federvieh überfällt. daß er unter den Augen der verblüfften Köchin vielleicht mit einem silbernen Löffel durchgeht, Persönlich-keilen, die ihm mißliebig sind, in die Wade« zwickl, muß man ihm verzeihen; hat doch selbst der Mensch jeme schwachen und schwächeren Momente. Nur wenn jüngere Kinder undeauf-sichtig» in seine Nähe kommen könnten, sollte man ihn nicht halten, denn der kräftige, mir dem mächtigen Schnabel bewaffnete Gesell läßt fich ungestraft nicht necken. Gehen wir jetzt zur zweiten schädlichen Art unserer Raben über. So wenig die duntschillerd«, weißdäuchige, langschwänzige Elster äußerlich dem Kolkraben ähnelt, fo sehr ist sie ihm geiste»-verwandt. Sie besitzt denselben Mordtried, das-selbe Gelüste nach glänzenden Dingen, dieselbe Klugheit und Verschlagenheit. Aber ihrem Mord-trieb sind engere Grenze« gezogen durch ihre geringere Körperkraft, auch wird er seltener offenkundig, verletzl weniger die unmittelbare« Interessen de» Menschen, und die» ist der Grund, weshalb die Elster sich weniger al» der Kolkrade vor dem Menschen scheut und sogar in seiner Nähe nistet. Wo ihre Bösartigkeit bekannt geworden ist, ihr« Sünden mit Pulver 1884 Korrespondenzen. Wien. 10. December. (Orig.-Eorr.) [21 uä dem ReichsrathDie Weihnachtsferien des Abgeordnetenhauses hiben heute begonnen. In der Debatte über das Gesetz betreffend die Maßregeln gegen die ReblauS. welch« in der gestrigen Sitzung des AgeordnetenhaufeS statt» fand, hat der Herr Abgeordnete Gras C o r o-ii i it i zweimal daS Wort ergriffen. ES ist dies nichts Auffälliges, den» er ist Vertreter einer vorwiegend Weinbau treibenden Bevölkerung, deren Weingärten überdies auch schon vor wenigen Jahren von der Traubenkrankheit heimgesucht wurden. Der Herr Abgeordnet« Graf Coronini trat denn auch mit lebhafter Wärme für die Interessen feiner Mandanten ein. was ja auch von Seite anderer gleichfalls Weinbau treibender Bezirke vertretender Abge-ordneten, wie der Herr»n Baron Doblhoff, Dr. Lustkandl und Dr. Forepger geschehen ist. Auf-fällig in der (zweiten) Rete des Herrn Grafen Coronini war nur ein. eine gewisse und wie wir glauben nicht unberechtigte Gereiztheit be-kündender Passus, welcher sich gegen das von dem Regierungsvertreter Herrn Ministerialrath Rinaldini verkündete Princip des Jnteref-fen-Particularismus wendete. Herr v. Rinal-dini hatte nämlich in ieiner Rede unter Anderem den zum Mindesten sonderbaren Grund-say aufgestellt, daß die Phylloxera-Angelegen-heil eigentlich nur die Interessenten und allenfalls auch noch die Länder angehe und hieraus die Schlußfolgerung gezogen, daß es nicht angehe zur Entschädigung der Weinbauer den Staat in erhöhtem Maße heranzuziehen. Darauf ent-gegnete Herr Graf Coronini: „DaS Princip, daß immer nur gleichartig« Besitzer den Schaden tragen fallen, ist jedenfalls falsch. Wenn der obersteirische und nordtirolische Vieh-züchter dem Bauer in Südtirol Entschädigung leistet, warum soll nicht der Ackerbautreibende oder der Industrielle in Böhmen und Galizien ebenso gut dazu mitwirken? Es trägt ja der Weinbauer mit dem was er in die Staatskasse bringt, ebenfalls dazu bei, die Schäden zu mildern, welch« in jenen Ländern theils durch Verwüstung durch die Gewässer, theils ander-weitig angerichtet werden." (Rufe: Sehr richtig!) Ditf« etwas bittere Anspielung auf die reichliche Entschädigung, welche Galizien aus Anlaß der Ueberschwemmungen währenv des letzten Som-mers zu theil geworden sind, verfehlte nicht einen tiefen Eindruck zu machen und als fpäter ein zweiter RegierungSvertrcter, Herr Ministerialrath Karl von Mayer wohl daS sonderbare die saubere Gewerbegesetz-Novelle beherrschende Princip fallen ließ, aber durch und Blei bestraft werden, dort zeigen die Ueber-ledenden eine ähnliche Scheu vor dem Menschen, wie die Kolkraben. Sündcn aber begeht sie in Hülle und Fülle. Zwar vertilgt auch sie kleinere Nager. Kerbthiere. Würmer, Schnecken ic., aber dieser nützlichen Beschäftigung widmet sie sich sehr viel seltener als ihren sonstigen noblen, aber schädlichen Passionen. Sie ist im Nest» plündern ebenso bewandert wie der Kolkrabe, und verursacht dadurch zur Brütezeit der kleineren Sänger inen ganz unermeßlichen Schaden, in-dem sie erbarmungslos die Eier oder die junge Brüt dieser unersetzlichen Jnsectenvertilger zer-stör». ES gelingt ihr dies um so leichter, weil sie sich ihres geringen Flugvermögens wegen fast beständig in Gebüschen und auf Bäumen umhertreibt und daher jede Gelegenheit bestens auszukundschaften vermag. Auch den Eiern und der Brüt größerer Vögel, der Rebhühner. Fa-sanen ic. und oes Hausgeflügels wird sie ge° fährlich, und gelegentlich gelingt es ihr durch einen schnellen. unerwarteten Angriff selbst größere Vögel, die vor ihr keine Scheu hegen, zu überrumpeln und zu tödten. Sonst nährt sie sich noch von Baum- und Feldfrüchten und stellt sich auch beim Aase ein. Versöhnende Moment« im Leben dieser ele-ganten Spitzbübin sind treue Gattenliebe. — die Pärchen bleiben jahrein jahraus beisammen und feiern in jedem Frühjahr unter lebhaftem Schwatzen von Neuem Hochzeit, — ferner die ..Deutsche Wacht. ein anderes ebenso falsches ersetzte, indem er so zu sagen die Heiligkeit und Unantastbarkeit des Grundsteueigesetzcs pcoclamir'e, ergriff der Herr Abg. Gund icker Wurmbrand das Wort zu «iner fulminanten Erwiderung: „Auf mich hat eS — sagte derselbe — einen peinlichen Eindruck gemacht, daß der Herr Regimmgsoer-treter. welcher sich von der Grundsteuerresorm her bei uns Ste.ermärkern wenigstens kein be-sonders gutes Angedenken bewahrt hat, mit einer gewissen Verächilichkeit die Consequenzen des GrundsteuergesetzeS gezogen und uns, das Parlament dafür verantwortlich gemacht hat, daß wir dasselbe nicht besser abgefaßt hätten. Daß Hundertlausende von Steuerträgern dabei zu Grunde gehe«, berührt ihn nicht weiter. So drakonisch darf keine Regierung in Europa mehr verfahren. Di« Regierung ist verpflichtet, die einfachsten und billigsten Rücksichten gegen über den Steuerträgern zu üben. Vi rzehn bis fünfzehn Gulden muß ei» durch die Phylloxera betroffener Wcingarlenbesitzer in Steiermark zahlen von einem Grundstücke, welches ihm absolut nichts trägt. Er wird diese llngerech-tigkeit nicht für möglich Halter und es ist auch nach meinem Gefühle eine empörende Ungere^« tigkeit." Auch der Berichterstatter, der Herr Abg. Sochor sah sich veranlaßt, das May-er'sche Princip als ein absuides zu bekämpfen. „Ein so geheiligter Act — meinte er — kann doch «in Stkuergesey unmöglich fein, daß eS den Steuerpflichtigen der Ordnung wegen ver» halten sollte für »ine Cultur Steuer zu zahlen, die zu betreiben ihm der Staat v e r b i e t«t. Die Regierungsvorlage verlangt aber nicht nur dies, sondern auch noch, daß der Besitzer, wel-cher der Symmetrie halber die Grundsteuer von einem ertraglosen Grunde zahln muß, auch noch zu der Entschädigung beitrage, die ihm geleistet wird. DaS HauS — die ganze vereinigte Link« und ein Theil der Rechten — stimmte für den Antrag deS Herrn Abgeord-neten Baron Doblhoff, welcher auf die durch-aus billigen Ansprüche der Weingartncr, wenn auch nicht ganz so freigebig, wie die Regie--rung auf die überschwemmten Gegenden Gali> ziens. so doch einigermaßen billig« Rücksicht nimmt. Es ist zu constatir.n. daß insbesondere auch tschechische Abgeordnete sich an der einer Temonitration gegen de» Herrn Landsmann — finanzminister auffallend ähnlich s«he»den Abstimmung für den Antrag Doblhoff bethei-ligt haben. Ob sie dieS gethan, weil ihnen die Argumente der genannten Redner imponirten oder weil sie verstimmt sind gegen Herrn von Dunajewski von wegen der etwas brüsken Ant-wort, mit welcher derselbe die petitionirenden Zucker-Jndustriellen buchstäblich heimgeschickt Liebe zu ihren Junge», sowie ein gewisser Ge< s«lligk«itStrieb. der sie oft mit Artgenossen, aber auch mit entfernteren Verwandten, den Krähen, namentlich im Herbste zusammenführt. Jung dem Neste entnommene Elstern werden außer-ordentlich zahm und vergnügen sehr durch ihr« Zutraulichk'it und Klugheit,- gelegentlich aber kommen doch die angeborenen schlechten Anla-gen zum Durchbruch. Kleinere Vögel sind von ihr ebenso wenig sicher, wie glänzende Metall-gegen« änd«; die ersteren überfällt sie oft ganz unerwartet und nachdem sie sich längst an die-selben gewöhnt zu haben schien; die letzteren verschleppt sie, oder versteckt sie so gut. daß sie nicht wieder aufzufinden sind. Wo ein« zahme Elster frei umherlaufend gehalten wird und man sich nicht von durchaus ehrlichtn Leuten umgeben weiß, kann die Situation recht unbe-haglich werden, denn die Elster führt ihre Die-bereicn weitHchlauer und heimlicher, als der Kolkrabe. Das Nachsprechen selbst mehrerer Worte und das Nachpfeifen kleiner Lieder lernt die Elster leicht. Ihr zu diesem Zwecke daS Zungenbändchen zu durchschneiden — die Zunge zu lösen — ist wie bei allen zum Nachsprechen neigenden Vögeln völlig überflüssig. —t—. ßin Keiratksantrag. Nach dem Französischen d«S F?an?ois Talon. Ich war von den Hohe» der Rue de Na-varin in Paris niedergestiegen, in der ich Z hat, weiß nur „Der, der Herz und Nieren prüft." Laibach, 20. December. (O.-C.) sM o s a if.] Unser Herr Landespräsivent weiß von sich re-den zu machen. Ob dies aus Koston der Regi«-rung oder auf Kosten der ges«lls haftlichen Um-gangSformen geschieht, ist ihm, dem Herrn am Auerspergplatze ziemlich egal. DieS manifestirte er bei dem Festessen, w.lcheS am verflossenen Sonntage beim neuen Fürstbischöfe stattfand. Zu diesem Festessen waren nicht nur die Spitzen der Geistlichkeit, sondern auch die der Civil- und Militärbehörden geladen. Nachdem der Fürst-bischof einen Toast auf den Papst und den Kaiser u. z. in Rücksicht der anwesenden höheren Officiere iu deutscher Sprache ausgebracht hatte, nahm Herr Baron Winkler das Wort, um auf den Fürstbischof zu toastiren. Er begann zwar feine Red« in deutscher Sprache, sattelte jedoch bald in sein geliebt«» Slooenisch um, wahrscheinlich um den anwesende» Gästen die sprachliche Gleichberechtigung in der Per-söhnungSära ad ocuIus zu demonstriren. Der Herr Landespräsident schien es ganz vergessen zu haben, daß sich in der Gesellschaft sehr viele Personen befänden, die das Unglück haben, slo-venisch nicht zu verstehen, daß dagegen jeder der Gäste die deutsche Sprache beherrsche. ES war daher selbstredend, daß der Toast, welcher sich an der bisher üblichen GesellschaftSregel spießte, ganz eigenthümlich glossitt wurde und zum Theil als Beleidigung aufgefaßt wurde. In der Stadt aber, in der man dieses Vorgehen lebhaft besprach, circulirt das Gerücht, dem LandeS-Präsidenten sei von unbekannter Hand e«n bekanntes deutsches Werk und das Buch .Ulilcani Slovenec* ider gebildete Slovene) zugesendet worden. — Wie Slovenec mitzutheilen weiß, erhielt der neue Fürstbischof anläßlich deS hierortigen Festes 54 Telegramme, davon 37 in deutscher und 8, sage acht, in slovenischer Sprache stilisir» waren, während der Wortlaut der übrigen la-teinisch war. Auf dieFrage. warum so viel« deutsche Telegramme einlangten, antwortete ein Land-dechaut. dies sei als ein Beweis anzusehen, daß der neue Fürstbischof von Leibach mehr der deutschen, als der slovenischen Sprache huldige. Wir wünschtn der hochwürdige H«rr möge Recht behalten! — Post tot discrirnina rerurn haben wir endlich den neuen LandeSschulinspector auch erhalten. Wie bekannt, wurde aus diesen Posten der Gymnasialdirector Smol: berufen, ein Manu, der der gemäßigteren nationalen Richtung angehören soll und der gleich nach dem Tode Pirker's in Aussicht genommen war. Professor Suklje machte allerdings auch große Anstrea- hauste und schleuderte auf den Boulevards um-her. Herrliches Juniwetter, geoen 7 Uhr Abends. Ein kleines, frisches Lüftchen milderte die Gluth des Sonnenunterganges, zahlreiche Spaziergän^ ger waren gleich mir gekommen, um die Lust des TageS abzuschütteln und ihren Träumereien nachzuhängen, mitten im Wellenschlage deS menschlichen OceanS. den man die Stenge nennl. Ich wendete mich gegen die Madelaine und folgte de>n Strom schwarzer Röcke, in welche»! sich ab und zu (ie lichten Farben der Frauen-toil«tten mischten. Ich hatte allein gespeist und war «raurig. Ich war ganz gegen meine Ge-wohnheil in tiefe Gedanken versunken über das Leben, das Greisenaller und endlich auch üb-r die Kunst. Ich hatte mir die Frage vorgelegt, ob es nicht den Beruf der Narrheit betreiben hieße, wenn nian fein Talent, feine Intelligenz und seine Augen daran wende, um Bilder zu malen, für die kein Mensch Dank weiß, nicht einmal Jene, welche sie kaufen; sie glauben eben Alles gethan zu haben, wen» sie uns be» zahlen. Wir Maler sind unglückliche Väter, die gezwungen sind, ihre Kinder zu verkaufen, um leben zu können .... Was ist der Ruhm? fragte ich mich. Was wird auS ihm werden, wenn ich gestorben bin ? Meine alte Tante in der Normandie wird, wähtend sie die Wäsche auswringl, sagen: „Ich habe einen Brief erhalten, der mir viel Kummer bereitet! Mein Neffe ist todt; 4 gungen um biefe Stelle, boch trotz ber Favo» risirung seines Gönners, ber eigens zum Unter-richtSminister nach Wien gefahren war. fiel er burch. Da Herr Smole, obzwar er Slovene durch und durch ist, doch immer zuerst ben Unterricht im Auge hat, so brauche» die Deut-scheu denselben nicht als Gegner ihrer Sprache besonberS zu fürchte». — Die Angelegenheit bezüglich ber Errichtung einer beutschen Schule seitens der Sparkasse harrt noch immer ber Er-lebigung. In biesem Jahre bürste bie compe-tente Behörde kaum schlüssig werden, und ba mittlerweile ber Erlaß be« LanbeSschulrathes an ben Gemeinderalh von La dach behufs Er-richlung je einer Schule für Knaben und Mäb-chen mit beutscher Unterrichtssprache erschien, so bürste auch im kommenden Jahre der Beschluß der Sparkasse nicht erledigt werben. Gut Ding brauch« nicht nur Weile, sonbern auch höhere Begünstigung. Fichtenwald, 18. December 1884. (O.-E.) sPervakische Manier.j Herr Lubwig Smole, Feueriverhauptmann-Stellvertreter, be-ehrte ben Feuerwehrhauptmann, Herrn Anton Smreker vor drei sehr glaubwürdigen Zeugen mit einem nicht wieoer zu gebenben Schimpfe worte, weil derselbe anläßlich de« Leichenbegäng-nisses beS Herrn Ebuard Kautsch'tsch die Feuer-wehr zur korporativen Betheiligung aufforderte. Wir hoffen, daß Herr Smrcker, der sonst ein sehr nachsichtiger Herr ist, diesmal gegen diese Infamie energisch vorgehen werde; ja wir hos-sen dies bestimmt, weil wir als seine Parteige-noffen eine unzweifelhafte Berechtigung bazu haben. Kteine HöroniK. [Die Universität in Salzburg.J Die ultramontane Universität in Salzburg soll, wenn sie überhaupt zu Stanbe kommt, für Deutschlanb dadurch unschädlich gemacht werben, baß auf bem VerorbnungSwege die bort ver-brachte Studienzeit als ungiltig erklärt wird. [Ein Millonendiebstahl.) Der Director-Stellvertreter ber Niederösterreichischen EScompie-Gesellschaft, Lucas Jauner in Wien, hat sich nach Veruntreuung von zwei Millionen am 18. d. in Kierling nächst Klosterneuburg er-schössen. [DU Gruben-Katastrophe in U n g a r n.J Unter den Hinterbliebenen ber ver-unglückten Bergleute in Steierbors herricht unbeschreiblicher Jammer. Die Zahl ber vaterlos geworbenen Kinber beträgt etwa 160. Bei ber AgnoScirung ber furchtbar entstellten halbver» kohlten Leichname fanben herzzerreißenbe Scenen Si: wissen, derfelde, welcher bemalte Leinwanb fabricirte!" „Der arme Monsieur Pascal!" wirb mein Portier sagen; „ein so guter, höflicher unb her-ablassender junger Mann. Muß viel Gelb ver-dient haben! Unb so still und ruhig! Kein Ge-schrei, niemals Lärm, keine Schwelgereien wie bei der ehemaligen Parfumeriehändlerin im ersten Stock" k. zx- „Pascal ist todt!" werden meine guten Freunde murmeln. „Wirklich?" „Ja, er ist gestorben." „Nun denn, meine Herren, ich erkläre Ihnen, daß er ein Mensch von Talent war; inS Gesicht habe ich'« ihm zwar niemal« ge-sagt, im Gegentheil aber, . . „Sie haben ganz recht baran gethan; der Künstler verkommt, geht zu Grunde, wenn man ihm nicht seine Fehler fortwährend vor den Augen hält." „Unser großer Maler Pascal ist gestorben. Welch' ein Verlust für die Kunst!" wird man in den Zeitungen schreiben. „Mit stolzer Genug-thuung weisen wir darauf hin, daß wir die Ersten waren, die vor zwanzig Jahren bas Talent be« jungen Künstlers würbigten, ber neue Gesichtspunkte in seiner Kunst erschloß, welcher" je. ic. Man wirb mich auf ben Friebhof bringen unb Alles wird zu Ende sein. Niemand wird „peutlche Wacht" statt. Die Zahl der Todten kann immer noch nicht ganz genau festgestellt werben, da es zur Zeit noch nicht möglich ist, bis zum Feuerherb vorzubringen. Durch eine Reihe wunberbarer Zufälle gelang es einigen wenigen Bergleuten sich zu retten, um bie Nachricht von dem Un-glücke zu überbringen, doch war eS bereits zu spät, um noch erfolgreiche Hilfe zu leisten. In ber ganzen Gegend herrscht eine furchtbare Auf-regung. [Im December vom Blitze er-s ch l a g e n.s In ber Geg'nb von Uerbingen (Westfalen) entlub sich vor einigen Tagen ein heftiges Gewitter. Währenb besselben wurden Zwei Mädchen, welche auf dem Felde defchäf tigt waren. Rübk>aut auszupflücken, vom Blitze getroffen. Da« eine ist an beiden Armen ge-lähm», daS andere wurde stärker verletzt und starb bald darauf. [Angst vor Germanisirung. ] Die russische Universität Dorpat hat gegen-wärtia die größte Fr-quen< erreich», welche sie jemals gehabt hat. Die Anzahl ihrer Hörer übersteigt 1500. Währenb „Nowosti" biese« Factum mit Freuben begrüßen, ba eS beweise, baß Dorpat endlich seine beutsche Exclusioität verliere unb der Zuzug von Studierenden nus den, Innern Rußlands sich mehre, schreibt „Nowoje Wremja" zu berselden Frage: Man kann sich nicht gerade barüber freuen, baß unsre Jugenb sich so sehr nach Dorpat brängt. um sich bort germanisiren zu lassen. Wenn sie auch schließlich nicht gänzlich verdeutscht wirb, so erwirbt sie sich doch in Dorpat eine ganz besondere Sorte von KosmopolitiSmuS. die unseren Beifall durchaus nicht hat. Ferner wachsen auch durch eine solche Frequenz die Anforderungen, welche die Universität an die StaatScasse stellt. Ohnedies wird aber Geld genug darauf verwendet, um die Esthen und Letten zu germanifireo — sollen wir nun gar selber die Mittel hergeben, um Jung-Rußland in Deutsche zu verwandeln? [® ch ü l e r d u 111.] Zwei Gymnasiasten in Mitau, noch Schüler der Tertia, haben die-fer Tag« »S für nothwendig erachtet, wegen einer unglücklichen Liebe sich zu buelliren, unb zwar mit Pistolen. Die Secunbanten haben ein Gymnasiast unb ein Realschüler gespielt. So komisch bie Sache auch sonst kling», hat bie-selb« leibet boch ein trauriges Enbe genommen, benn ber tapiere G. hat seinen unglücklichen Gegner I. so schwer verwunbet, baß berselbe starb. G. dagegen ist flüchtig geworden. Die Dame, um derentwillen das Duell stattgefunden, besucht in Mitau bie Schule. [Ein Revolverattentat.s Ein bilb-hübscher Subalternofficier, ber vor einiger Zeit mehr an mich benken, außer den Kunstliebhabern, welche meine Bilber gekauft haben unb bei b«m Gtbanken entzückt sein werben, baß bieselbrn nun ben hoppelten Werth besitzen, ba ich jetzt keine mehr malen werbe. Wenn bann in fünf-hundert Jahren eine» meiner Gemölbe noch vorhanden ist. wirb irgenb ein tiefbenkenber Gelehrter nachweisen, baß bie mit PaScul sig-nirten Bilder zweifellos von dem Schriftsteller Pascal herrühren, einem jener gottbegnabeten Menschen, b«r«n Genie in allen Künsten unb in allen Wissenschaften Befcheib wußte ic. ic. Schließlich wirb man haarscharf nachweisen, baß ich gar nicht existirt habe. „Der Ruhm ist eine plumpe Fopperei," sagte ich zu mir. „Es giebt nicht» Ernsthaftes im Leben, als bi« Liebe, unb bie beste Methobe seinen Namen auf die kommenden Geschlechter zu vererben, ist, ihm Kinber zu hinterlassen, welche ihn mit Würbe tragen. ya, ich will hei-rathen, bachte ich mir. von bem schönen Zu-kunstSbilbe begeistert, eine Frau, rein und schön . . . . Sterbe ich dann, so wird wenigstens sie mich beweinen, .... namentlich wenn sie sich wieber verheirathet!" » * * In biesem Augenblicke trat mir ein junges Mäbchen von berückenber Schönheit in den Weg, welches einer älteren Frau, offenbar ihrer Mutter, ben Arm reichte. Ich fühlte etwas wie einen elektrischen Schlag burch meine Glieder 1834 an die Kasseler Kriegsschule versetzt worden ist. erhielt plötzlich den Besuch einer jungen Dame au« seinem früheren GarnifonSorte, welche unter Bezugnahme auf ein mehrere Jahre hindurch bestandenes LiebeSverhaliniß entschieden eine Erklärung darüber forderte, ob der Herr Offi-cier sie zu seiner Gattin zu machen beabsichtige oder nicht. Da der solchergestalt Jnterpellirte eine ausweichende Antwort gab, so feuerte die Dame au« einem Revolver zwei Schüss» auf ihn. die ihn in der Hüfte und dem Unterschen-fei verwundeten. Ehe noch der Angegriffene Leute herbeirufen konnte, richtete die Ättentä-terin die Waffe gegen sich selbst und brachte sich mehrere ungefährliche Verletzungen bei. [DaS e l e k t r i s d) e L i ch t,j welches sich zu einem SiegeSzuge durch die Welt an-schickt, hat vor dem heiligen Schatten der ka-tholischcn Kirche Hai» machen müssen. Wie ein römischer Correspondent telegraphirt. ver» bot die Curie die Benutzung des elektrischen LichteS in allen katholischen Kirchen, weil die« als eine Profanation zu betrachten sei. In d->m kühlen klaren elektrischen Lichte würde aller-dingS das stimmungsreiche, geheimnißvolle Halbdunkel verschwinden, welches Kerzenbeleuch-tung in den Hallen der Gotteshauser her-vorruft. [Ein schauerliches V erbrech en[ wurde in dem Dorfe Saponara bei Messina entdeckt. Die Behörde wurde benachrichtigt, baß die Schwester deS Ortsgeistlichen, deS Pater Sebastian, seit langer Zeit bereit« verschwunden sei, und daß man Grund zu der Annahme habe, sie werde von ihren beiben Brüdern gefangen gehalten. Ein Beamter aus Messina kam infolge dessen nach Saponara und begab sich mit der nöthigen Begleitung in bas Pfarrhaus. Dort fand er unten hinter dem Keller die Un-glückliche, welche mit einer starken, am rechten Fuße befestigten Kette an die Mauer geschlossen nur einen Meter Spie räum hatte und auf der nackten kalten, feuhten Erde liegen mußt«. Sie war nur mit einem zerrissenen Hemde de-kl.idet, das ihre Blaß« kaum zu decken ver-mochte, sie war außerdem zum Skelett abge-magert und ihr stierer Blick verrieth den Wahn-sinn. Als die Männer in das Gelaß eintra-ten. in welchem die Lebendigbegrab«ne sich b«-fand, schien sie zu errathen, daß ihre Befreier nahten und sie rief: „Die Kette, nehmt mir die Kette ab!" — Dies geschah natürlich sofort. Ein Arzt wurde geholt und veranlaßte di« Ueberführung ber Unglücklichen nach einem Irrenhause. DaS Verbrechen erhielt sein« Aus» klärung bahin, baß die Schwester des Pfarrers einiges Vermögen d-faß. welches der Geistliche und sein Bruder bereits als das ihrige betracht zucken. Diese und keine andere will ich heirathen, sagt« ich mir. Ich will nicht das Portrait d«S holden Geschöpfes vormalen. ES genüge zu wissen, daß 'te kastanienbraunes, leicht gewelltes Haar und rosigen Teint befaß. Das Auge schwarz und sanft, intelligente Stirne, die GesichtSzüge von vollendeter Regelmäßigkeit und engelglei-chem Ausdruck. Ihr Gang gab dem Kleide die weichen Wellenbewegungen, welche bie geheim-nißvollen Harmonien einer zarten und biegsam-men Frauenseele verrathen. Ich folgt« d«n Frau«n und ließ sie mehrere Male an mir vorüberschreiten. Die Mutter mußte sehr schön gewesen sein. Auf ihrem milden, durchgeistigten Antlitz« las man ihr L«b«n, «in ehrbares, reine« Leben. Die beiden Spaziergängerinnen bogen end» ich um die Ecke der Rue de la Paix und tra» ten in ein Hau«. Erregt schritt ich an dem glücklichen Gebäude, welche« den Gegenstand meiner Liebe umschloß, auf und nieder. Nach Verlauf d«S Zeitraum««, welcher für die Frauen nothwendig gewesen, die Treppen zu ersteigen, sah ich die Fenster des ersteren Stock-werke« sich erhellen. Die Nacht brach allmäh-ig herein. Ein Schatten am Fenster ber einer Frau, welche die Gardinen zusammenzieht. Ich warte «in« Stunde, ein« zweite vergeht. Die Damen treten nicht wieder aus dem Haufe. Kein Zweifel sie wohnen da. .FOych- WOGt." Herr Exkufowitfch. früher Beamter für besondere Angelegenheiten, der eine Untersuchungshaft durchm.'cht. von diesem neuen Titel schwerlich Gebrauch machen dürfte. [L ö f ch b o m b * n.] Für daS Feuerlöschwesen, namentlich in Theatern, ist neue eine recht eigenthümliche Erfindung gemacht worden und zwar in Gestalt von sogenannten Löschbomben. Diese Bomben find aus Gußeisen hergestellt, mit comprimirter Kohlensaure gefüllt und sollen überall, sowohl im Bübnen-, Garderoben-. als auch im Zusch merraum an bestimmt bezeichneten Plätzen niedergelegt werden. Bei Feuersgefahr will man nun durch Oeffnen der Bombe ein rapides Ausströmen der darin enthaltenen Kohlensäure den zum Brennen absolut nöthigen Sauerstoss der Luft absorbiren. Die ausströmende Kohlensäure veranlaßt den im Raume befindlichen Menschen AthmungSbe» schwerden, ohne jedoch nachtheilig auf die Lun-gen einzuwirken. Diesbezügliche Versuche sollcn ein ganz überraschendes Resultat ergeben haben. sH u n d e k l u g h e i t.j Eine Begebenheit, die alle Hundefreunde und Freundinnen mit Entzücken erfüllen wird, hat sich in London zuge» tragen. Am Dienstag Abend meldete sich im Charing Croß Hospital ein kleiner Hund, wel-cher seinen verwundeten Vorderfuß emporhielt und in das Ordinationszimmer, anscheinend bittend, Einlaß begehrte. AlS man das Thier in« Zimmer ließ, spang es auf einen Stuhl und hielt dem ordinirenden Arzte feine gequetschte Pfote entgegen. Nachdem der Arzt dem Hunde den verwundeten Theil verbunden hatte, leckte das Thier feinem Wohlthäter die Hände und gab durch Bellen feiner Anerkennung „lauten" Ausdruck: die Dankesbezeugungen waren in der That so Im», daß man den Hund wegjagen mußte. Am nächsten Tage stellte sich der Hunde-patient wieder an der Thür deS Hospitals ein und ist seitdem ein regelmäßiger „Ont Patient" geworden. Das Erzählte wird von dem Secre-tär deS Hospitals, Mr. Arthur Reade, sowie von dem dort ordiniren Arzte Dr. Bellkamy bestätiqt. [Ein siebzehnjähriger M ö r d e r. \ Römische Blätter berichteten unterm 13. d.: „Die Bevölkerung Roms ist in großt Auf-regung versetzt, wegen eineS blutigen Dramas. Der siebzehnjährige Sohn eines beim Kriegs-Ministerium angestellten Hauptmannes befand sich vorgestern Abends in etwas berauschtem Zustande, gerieth in Streit mit einem Knaben und brachte ihm mit einem Messer derartig schwere Wunden bei, daß der arme Jüngling bald darauf starb. Der junge Mann bereitete feiner Familie schon feit länger:? Zeit durch feine schlechte Aufführung viel Schmerz. Am b Morgen nach jener Mordthat erzählte er selbst seinem Bater, daß er ohne Absicht einen jun-gen Mann um da« Leben gebracht habe. Man kann sich die Verzweiflung des VaterS bei Mittheilung dieser Nachricht wohl denken. Be-vor der Quästor den Fuß in die Wohnung des jungen Mörders gesetzt, ergriff dieser die Flucht und konnte bis jetzt nicht ausfindig gemacht werden." I Parlamentarisch. ] Herr Müller hat al« guter Deutscher am Stammtisch poli-tifirt und als alter „Germane" nach Elf noch einen getrunken und kommt infolge dessen etwa« spät und angeheitert nach Hause. Als Herr Müller sich ins Bett legen will, kommt seine Frau und stemmt die Hände in die Seite. Herr Müller ist über die Bedeutung dieser Position durchaus im Klaren, springt deshalb ins Bett, ruft mit Stentorstimme: „Frau Müller hat'S Wort!" und zieht die Decke dicht über den Kopf. Frau Müller soll auf daS Wort verzichtet haben. [Moderne Lehr jungen.] „Den ganzen Tag ess'n, das kannst, aber arbeiten — na. daS geht not. Was? Mir scheint gar. Du giebst nöt amol Acht, won m'r mit Dir red t?" — „I hab' gmant, der Herr Master red't mit sich selber." Deutscher Schutverein. Wien, 18. December 1884. In verletzten AuSschußsitzung berichtet« Dr. v..KrauS über seine neuerdings nach Prag unternommene Reis«, nachdem zur Verhinderung der beabsichtigten Sperrung der Werschoritzer Schule eine persön-liche Intervention nothwendig geworden war. Unter den Bewilligungen ist eine Reihe von Unterstützungen a,mer Schulkinder in oerschie-denen Orten Böhmens, wie in Kolleschoritz, Lieben, Wranowa, Holeschowitz. Werschoritz und Pribram erwähnenSwerth. Außerdem erhielt ein vertienter Lehrer im Osten desselben Landes eine entsprechende Gehaltszulage, sowie einzelne Lehrkräfte an mährischen Schulen kleinere Ehren-gaben. Desgleichen bewilligte der Ausschuß für Kärnthen und Steiermark einige Unter-stützungsbeträge, und für arme Kinder in Polu (Fersenthal) und in Auer ausreichende Mittel zur Besteitung mehrfacher Bedürfnisse. Der Credit für den Schulhausbau in Branzoll wurde erhöht, und die Schulen in Nesselthal und Ebenthal wurden mit Lehrmitteln ausgestattet. Schließlich wurde für eine Anzahl Schulen, welche bereits in frühen Jahren eine Unter-stützung vom Vereine genossen, die entfprechen-den Beträge auch für weitere Jahre erneuert, so d >ß sich in Folge dieser Bewilligungen der 1»84 t«t«n. Als nun Maria die Absicht kund gab, sich zu v^rheirathen, v«rleit«te die Habsucht die Unmenschen z» der grauenvollen That. Der Bru-er des Pfarrers wurde sofort verhaftet, während es dem Letzteren gelang zu entkom-men. ES wird natürlich auf ihn gefahndet. >Der steuerexecutor alSCHri» st u«.] Aus einer kleineren Stadt Ungarns wird ein ergötzlicher Fall mitgetheilt. Der Di» rector der dortigen Echaufpielertrnppe wollte dem ehrenwertben Publicum in einem Tableau das berühmte Bild MunkäcSy'S „Christus vor PilatuS" veranschaulichen, und da die Truppe nur auS sehr wenigen Mitgliedern bestand, warb er unter dem Publicum selbst Dilettanten an, um sie im Tableau zu placiren. Alles war bereit« schön zusammengestellt, nur ein passen-der Darsteller de« Gottessohnes fehlte. D«r Director begab sich ganz verzweifelt auf die Such« und traf zu feiner großen Freude einen jungen Mann mit milden Zügen, und schönem blonden Vollbarte. Erfreut stürzte er dem jun-gen Manne entgegen mit dem Ausrufe: „Sie müssen als Christus mit mir kommen, weigern Sie sich nicht!" Der junge Mann in der Mei-nung. er habe es mit einem Geisteskranken zu thun, wollte sich den Anschein geben, als ob er auf die Idee des Christussuchers einginge und sagte: „Nicht wahr, da habe ich ja die Ehre in Ihnen Gott Vater zu erblicken?" Ach nein! ent'tgnete der Direktor und erklärte nun dem jungen Manne sein Vorhaben, indem er ihn nochmals um die Mitwirkung desselben er-suchte; der junge Mann bedeutete ihm aber mit verschämter Miene, daß er doch vermöge seiner socialen Stellung nicht zu der ihm zuzu-theilenden Roll« passe, denn er sei städtischer Steuerexecutor. Doch alle Bedenken mußten schweigen, der gepreßte Christus mußte mit-thun. Als nun das Tableau wunderschön zu-sammengestellt und die bengalisch» Beleuchtung angezündet war, erkannte das geehrte Puplicum iit der Person des Christus, seinen geliebten Steuerexecutor und rief dem Darsteller deS PilatuS unisono ein kräftiges „Kreuziget ihn!" zu, waS zwar aus dem Herzen kam. aber dem beabsichtigten Eindruck deS Tableau keineswegs förderlich war. fAvancement im Gefängnisses AuS Odessa wird geschrieben: In dem officiel-len Blatte „Wed. Gradonatsch." befinden sich im Verzeichniß der zu einem höheren Range beförderten Personen merkwürdiger Weise auch die beiden im Gefängnisse befindlichen Herren Dobrvnaki und Exkusowitsch, die zu Hofräthen ernannt sind. Der kleine Unterschied ist nur der. daß Herr Dobronaki als zeitweiliger Kerkermeister den HosrathStitel tragen kann, während Ob Sie mir nun glauben oder nicht, ich vollbrachte eine herrliche Nacht in entzücken-den Träumen. Die schöne Unbekannte nahm selbstverständlich meinen Antrag an; verblieb nur noch die Mutter. Aus der Art ihres Ge-haben« und Auftretens, aus der Lage ihrer Wohnung errieth ich die Höhe ihres Vermögens, welches die Rente von ungefähr 12- bi« 15.000 Francs abwarf. Zum erst«» Mal« in meinem Leben begann ich über meine pekuniären Ver-Hältnisse nachzudenken. Mein kleines väterliches Exbthess sowie der Erlös meiner Bilder machten vuch, wenn auch nicht zum Capitalisten, so doch zu einer ganz annehmbaren Partie. DaS möge Ihnen zum Beispiel dienen, meine Damen, wo-bin Uneigennützigkeit sühn und wie di« wahre Tugend belohnt wird. Ich würde fcrupelloS ein armes Mädchen geheirathet haben, und nun traf es sich, daß ich ein reiches liebte. Am nächsten Morgen galt mein erster Gang der Rue de la Paix; ich verbrachte diesen, sowie den nächst folgenden Tag damit, vor dem Haufe auf und ab zu patrouilliren. Am Abend des zweiten Tages verließ meine holde Unbe-kannte daS HauS. Diesmal war sie nicht von ihrer Mutter, sondern von einem Kammer» mädchen begleitet. Ich folgte ihr, ganz ver-wirrt, denn sie hatte ihre Gazellenaugen auf mich gerichtet, sie blickte mich ruhig an, ohne Zorn, ohne Liebe, mit der naiven neugierigen Einfalt der Jungfrau, welche erstaunt, aber nicht versteht. Sie schritten die Straße hinab und traten in den Tuilerien-Garten. Da ich diScret zurückblieb. bemerkte ich von Weitem, daß sie unter den Bäumen plötzlich stehen blieben und mit Jemanden sprachen. Ich schlich auf einem Umwege in di« Nähe der Gruppe und hörte, von d«r Dunkelheit und den Spazier-gängern geschützt, wie die neu« Erscheinung, «in Mann mittlerer Größe, dem Stubenmädchen mit rauher Stimme znries: „Sagen Sie ihr, sie solle nicht alle möglichen Alte-Weiber-Medi-einen in sich hineinschütten! Ins Bett legen, warm halten. Thee trinken, nichts Anderes, verstanden ?" Das Stubenmädchen nahm den Weg aus dem Park in die Richtung des Hauses und meine schöne Unbekannte wendete sich am Arme ihres Begleiters, der mich nicht wenig interessirte. gegen die ChampS-Elyf6eS. Nach der kurz angebundenen Art, mit der er früher dem Stubenmädchen begegnet, konnte er nichts Anderes, als ein Verwandter der Mutter sein, welche offenbar unwohl war. Als wir auf der Place de la Concorde anlangten, konnte ich beim Scheine einer Straßenlaterne meinen Mann näher ins Auge fassen. Er mochte unge» fähr fünfzig Jahre zählen. Er hielt sich in feinem enganliegenden Rocke stra nm aufrecht und trug sehr weite BnnNeider. „Halte doch endlich einmal Schritt!" sagte er dem Mädchen unwirsch und hielt einen Augen-blick auf dem linken Fuß stille, um dann tact- mäßig mit dem rechten wieder einzufüllen. — „ES ist ihr Onkel." dachte ich mir. — Sie nahmen einen Wagen, der des WegeS fuhr, und verfchwanden. . . . Am nächsten Abend gegen 10 Uhr be-merkte ich den Onkel, der das HauS meiner Schönen verließ. Ich folgte ihm bis zu seinem Domicil. Ru« Rivoli 5. Al» er di« Hand auf den Knopf der Klingel am Hausthor legte, trat ich auf ihn zu und bat ihn um Feuer. Er reichte mir mit dem Ausdruck der Gleichgültig« keit feine Cigarre, an welcher ich die meinigt anbrannte, nicht ohne m«inen Mann von oben bis unten einer eingehenden Besichtigung zn unterziehen. Es war ein sonngebräunter Mann mit harten, aber intelligenten GesichtSzügen. In feinem Knopfloch sah ich da» OfficierSzeichen der Ehrenlegion. Am nächsten Morgen um 10 Uhr war ich bei ihm. Ich drückte dem Hausmeister fünf Francs in Die Hand, was ich auch in der Ru« de la Paix gethan hatte, um den Namen meiner unbekannt«» Braut zu erfahren, und erlangte auch hier die gewünschte Kenntniß. Ich hatte eS mit einem General zu thun. Ich stieg die Treppe hinan, in die erste Etage. Ein Diener führte mich in einen prachtvollen Salon mit sech« Fenstern.- Ausblick auf die Tuilerien. Die Einrichtung war kostdar und geschmackvoll. Bilder fehlten gänzlich. k bereits jetzt erforderliche Aufwand pro 1885 auf rund 150.000 fl. beziffert. Die December-Num-mer der „Mittheilungen" ist bereits soweit f«r-tig gestellt, daß in den nächsten Tagen mit der Ausgabe und Versendung begonnen werden kann. Schließlich wurde noch zur Kenntniß ge-bracht, daß dem Vereine von einem ungenannt sein wollenden Gönner Exemplare der von der österreichiichen Gesellschaft vom rothen Kreuz herausgegebenen Kaiserbilder zum Geschenk ge-macht wurden, welch zweckmäßige Spende zur Betheilung von Vereinsschule» entsprechend ver-werthet werden wird. (Ortsgruppe Cilli und Umg «-b u n g.] Vom Obmanne der genannten Gruppe werden wir ersucht, unsere letzte Notiz übe? die Spende des Clubs der Gemüthlichen dahin richtig zu stellen, daß der abgelieferte Betrag 30 fl., nicht aber, wie wir mittheilten. 32 fl. 60 kr. ausmache. An die P. T. Mitglieder der Ortsgruppe „Lichtenwald und Umgebung' des „Deutschen Schulvereiues." Einladung zu der. Sonntag den 21. d. MtS.. Nachmittag 2 Uhr in Herrn Anton Smreker'S Gasthaus in Lichtenwald stattfindenden Sitzung der OrtS-gruppe Lichtenwald und Umgebung. Tagesordnung: 1. Wahl eines Obmann-StellvertreterS. 2. Mittheilungen und Anträge. Ortsgruppe „Lichtenwald und Umgebung" am 16. December 1884. Für den Vorstind L. W e r m u t h, Schriftführer. Locates und Arovinciates. Eilli. 20. December. fCil 1 ier C a s i n o - B « r «i n.s Der Cillier Casino-Verein hielt gestern seine JahreS-Versammlung ab. Dieselbe war recht zahlreich besucht. Der Direktor deS Vereines, Herr Lutz erstattete den Rechenschaftsbericht und consta-tirte, daß der Verein trotz der gewaltigen AuS-lagen keinerlei Schulden, wohl aber einen Cassarest von 10 fl. besitze. Bei der Neuwahl deS Vorstandes wurden die bisherigen Mitglie-der wieder gewählt, nur an Stelle deS Herrn Pacchiaffo, der zum großen Bedauern auf eine Wiederwahl verzichtete, wurde Herr Dr. Ne-manitsch gewählt. Beim Punkte „ollfällige An-träge" wurde beschlossen, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" von Neujahr ab zu abon-niren und im Lesezimer auszulegen. Zum Schlüsse sprach Dr. Neckermann unter lebhafter Accla-mation der Anwesenden d«leise abgegrenzt wird. Die Lieferung der Eisencoi.structiun wurde von der österreichischen alpinen Montangesell-schaft übernommen. Von der unumgänglichen Nothwendigkeit der Herstellung einer neuen Brücke dürste wohl Jedermann überzeugt sein, der in letzterer Zeit Gelegenheit hatte, die bau-fällige hölzerne Brücke zu besehen, und dennoch giebt es im Bzirte Leute, welche den Beginn dieses Baues durch verschiedene Mittel in die Länge hinauszuschieben suchen. sA u s R an nj wird unS geschrieben: Herr Dr. Vincenz Matzka, welcher bereits in die steiermärkische Avvocatliste eingetragen wurde, hat seine Absicht, in Rann die Kanzlei zu er. öffnen, fallen lassen und verbleibt vorläufig in Bleiburg. Das Bedürfniß nach «in m zweiten Advocatea in Rann ist jedoch ein sehr großes. Es wäre daher im Interesse der Recht suchen-den Parteien sehr wünjchenSwerth, daß bald ein zweiter Ädvocat hier sein Domicil nehmen würde. Eine große Clientel und mit derselben eine bedeutende Einnahme wären ihm gewiß sicher. [A u « Windis ch-G razs wird uns ge» schrieben: @« ist nunmehr ccmftarftt worden, daß der Lehrer Mathia» Sfcrgir an der ein-classigen Volksschule tu Podgorje da« mehrmals erwähnt^ scheußliche Verbrechen durch vier Jahre unentdeckt betrieben hatte. Zweiundreißig Mäd* chen im Alter von sieben bis zwölf Jahren fielen dem Genannten zum Opfer. DaS Scheu-sal verstand eS, seinen 63 Schülerinnen einen derartigen Respect einzuflößen, daß letztere durch eine 'o lange Zeit Stillschweigen beobachteten. Erst die Inanspruchnahme ärztlicher Hilf« seitens der Eltern für deren mit einer ekelhaften Krank-heit behafteten Kinder führte zur Entdeckung deS Verbrechers. Nach Aussagen der in mora- Nach zehn Minuten erschien der General, welchem ich meine Karte geschickt hatte. „Mein Herr" — sprach ich in herzlichem Tone .... ich gestehe offen, daß ich sehr b«< wegt war.... „ich habe Ihnen eine Ent-hüllung zu machen, die Sie anfänglich gewiß in Erstaunen setzen dürfte." Ich wartete die Antwort des Generals nicht ab, sondern stürzte mich kopfüber in eine genaue Darlegung meiner persönlichen Ver-Hältnisse. Ich schilderte den Verlauf meiner un-glücklichen Kinderzeit, di« Kämpfe und Zweifel meiner JünglingSjahre, di« Erfolg« und Ent-täuschung«n der ManneSjahr«. Der seltsame Mann unterbrach mich mit keinem Worte, sondern heftete unverwandt seine kleinen stahlscharfen Augen auf mich. Die Beharrlichkeit dieser Blicke verwirrte mich so vollständig, daß ich meine weitläufige Autobiographie mit einem enthusia-stischen Hinweise auf die glühende Lieb« ab-schloß, welche mein Herz für Fräulein Ernestine de Surville ausfüllte. Ich bat den General, in Anbetracht seiner verwandtschaftlichen Bezichun-gen zum Hause mein Fürsprecher bei der Mutter deS jungen Mädchens sein zu wollen, selbst-verständlich erst nachdem er über mich die nöthigen Erkundigungen eingezogen haben würde. Ich hatte mir Alles, was mich bedrückte, vom Herzen gesprochen und athmete erleichtert auf. D«r General schüttelte das Haupt und sah mir forschend in die Augen. Lange Paus«. Das Blut stieg mir zu Kopfe und mein Herz schlug lauter vor Erregung. „ES scheint in der That, mein Herr," be-gann er endlich, „daß Sie bis über die Ohren verliebt sind, da Sie sich zu einem derartigen Schritte entschlossen haben. Sie sind so jung und sehen so ehrlich aus, daß ich unmöglich annehmen kann, Sie wollten mich zum Besten halten. Infolge dessen will ich Ihnen auch mit derselben Offenherzigkeit antworten, die Sie mir entgegengebracht. Junger Mann I Schlagen Sie sich diese unglückliche Geschichte aus dem Kopf. Madame de Surville hat sehr kostspielige Passionen! . . „Sie mag ihr eigenes Vermögen behalten." „Madame de Survill« besitzt kein eigenes Vermögen. Sie lebt von der Rente, die ich ihr ausgesetzt habe." „Ich liebe Fräulein Ernestine, mein Herr, uud verlange kein Mitgift." „Das glaub« ich gern; Si« werden be-greifen, daß ich ihr keine geben kann. Uebri-genS . . . wenn Ernestine Sie wiederliebt, wenn ihr die Sache convenirt, so werde ich Euch nicht im Wege stehen. Ich bin kein Egoist und wünsche vor Allem, sie glücklich zu sehen. Sie ist 16 Jahr alt" — fügte der General sinnend hinzu „nnd ich habe schon oft daran gedacht, daß wir uns eines schönen Tages werden von ein-ander trennen müssen." 1884 lischer Beziehung begreiflicher Weise tief gesun-kenen Kinder hat dieser Unmensch stets in Ge-genwart mehrer Schulmädchen das verbrechen» sche Laster betrieben und in unfläthigsten AuS-drücken die Einladungen oder richtiger Aufforderungen zu den Orgien auf di- Rechentafeln der Schülerinnen geschrieben. Außerdem lehrte er sie Handlungen und Unterlassungen, deren entsetzliche Details geradezu unglaublich klinge». Wie man weiters minhM. soll Stergar durch t'irze Z«it in «in«m Institut« zu Währing bei Wien bedienstet gewesen und dort wegen Per-dachteS eines ähnlichen Verbrechens entlassen worden sein, dann begreifen wir es wahrhaftig nicht, wie es möglich sein konnte, ihn zum Leiter einer Volksschule zu bestellen. sWärmestube.j II. Ausweis über die der Warmestube zugekommene» Spenden. Von den P. T. Frauen: Ursula Lang 1 fl.. R/gula wöchentlich 2 Wecken. Janitsch wöchentlich 2 Wecken, Langer 2 fl. und ein Packet Gerste, Ad. F-Hleisen 2 fl.. v. Gugenmoß 1 Sack Kar-toffeln. Weiner 2 fl., Anna Pramberger. Bezirksrichterswitwe 1 fl., Ureag 2 fl.. Hois«l 2 fl. und Victualien, Drexel 2 fl.. Seibald 1 fl., Costa Victualien und Kohlen, Puschenjak I fl., Ferjen I Packet Reis, Äinderfreundin 3 Kilogramm Fleisch, Ungenannt 1 Topf Fett, Olga de Beöthy 2 fl., Josef Herzmann wöchentl. einmal Sauerkraut, Mettelet 1 fl. Von den P. T. Herren: Abt Wretschko 5 fl. und 1 Sack Aepfel, Kinderfreund Fritz 3 fl., Kinderfreund Samuel 10 fl.. Seibald l fl., Cölestin 1 Klg. Fleisch, Kl'butschar 1 Klg. Fleisch und 1 Schüssel F«tt, Skobtrn« 1 Klg. Fleisch. Pogatschnigg 2 fl. Wtitere spenden werden dankbarst eutge-gengenommen. ss ch a d e n f e u e r] Durch die Unvorsichtigkeit eines TaglöhnerS beim Anzünden seiner Pfeife brach in Schlüsseldorf bei Lutten-derg Feuer aus. welches die Wohn- und und WirthschaftSgebäude von zehn Grundbesitzern einäscherte. Der Schaden beziffert sich auf circa 20.000 fl. fBrandlegungen.s In WildhauS brach am 15. d. bei vier Besitzen gleichzeitig Feuer aus, wodurch mehrere Wohn- und Wirth-schaftsgebäude eingeäschert wurden. DaS Feuer war gelegt und ist man den Thätern bereits auf der Spur. fVeru nglückt.) Am 14. d. wurde die Arbeit«rin in Tnfail, Th«r«i« Destlak, von einen« vollen Kohlenwage i überfahren und lebensgefährlich vom Platze getragen. [Eine Dievsbande.s Der hiesigen Gendarmerie gelang eS, eine ganze Tiebsbande, an deren Spitze der brkannt« Andr«aS Gob«tz, ein sicherer Stefek und die Gewohnheitsdieb!» „Aber dies ist ja gar n'cht nöthig, mein Herr!" rief ich lebhaft; „ich bleibe ja in Pa-ris, voraussichtlich Si« auch .... also können Sie immerhin . . . ." „Ah. junger Mann, daS ist stark!" schrie nun der G«n«ral mit Donnerstimme, während er mich mit seinen blitzenden Augen durchboh-rend anblickte. „Für was halte» t e mich denn eigentlich V „Nun," stammelte ich verwirrt, „für den Vormund Fräulein Ernestine»« !• Der General blieb wie versteinert fitze». Allmälig besänftigte sich sein Antlitz und ei» seltsames Lächeln stahl sich um seine Lippe». „Nein, mein Herr." sagte er mir «ndlich, „ich seh«, daß si« ein ehrenwerther junger Mann, ohne Falsch und Arg sind. Zwischen uns wol-tet offenbar «in Mißverständlich ob. Ich bin nicht der Vomiund des Fräuleins Ernestine, ich bin ... . wie soll ich Ihnen nur sagen? ... Sie scheinen mir zu sehr bewegt, als daß ich Ihnen ohne Vorbereitung die ganze Wahrheit eingestehtn könnte .... ich bin ... . hm, hm . . . . d«r Freund von Fräulein Ernestine. Setzen Sie sich, verehrtester Herr, und verzei-h«n Sie, daß ich Ihnen vorhin so unwirsch de-gegnet«." „Tausend Dank, General . . . ." stot-terte ich, „aber ich . . . muß . . . frisch« Lust schöpfen!" 1884 .Peatfje Macht.- Lucia Mirnik stand, im neugebauten Hause un> ter dem Pulverthurm bei Cilli zu eruiren und sohin zu verhafte». Bei der sauberen Gesell-fchafl wurden sämmtliche Effect'», welche vor einigen Tagen dem Maschinisten in der Effigfabrit gestohlen worden waren, vorgefunden. Literarisches. [Practischer Rathgeber i m G e» f ä l l s d i e n st«.] Durch das uns vorliegende im Selbstverlage des Verfassers Joses Mixa, !. f. Finanzwache-Commissär in Cilli (Steier-mark) erschienene Buch „Der practi»lbe Rath-peber", ist einem langjährigen Bedürfniss« d«r indirect besteuerten Gewerbe und Unternehmun-gen abgeholfen. Dasselbe enthält nebst allge-mein nützlichem Material«, di« Gesetze und administrativen Verordnungen, in Bezug aus die Besteuerung und Controle der Bierbrau«-reitn, der Wein und Fleischverschleißer :c. in leicht übersichtlicher Form. Wir finden uns ver-anlaßt, diese« Buch, dessen Preis von I fl. 50 kr. «in verhältnißmäßig geringer genannt werden muß, im Interesse unserer P. T. Abonnenten welche indirect besteuert sind, und die sie be-treffende Gesetze kennen wollen, um sich gegen Uebergriffe zu wahren, wärmstenS zu empfeh-len. Bestellungen werden bei der Administration diese« Blatte« gegen Einsendung des Betrage« entgegengenommen. [Die Dirigenten des Jahre« 1 8 8 5.] Nächst der Mode ist wohl die Herr-schaf de« Kalenders eine der unumschränktesten, regelt sich doch all unser Thun und Lassen nach der schwarz und roth gedruckten Marschroute in das neu« Jahr. Dem Bedürfnisse, welche« au« dieser Thatsache entspringt, kommt wohl am vollkommenste i die rührige Buchhandlungsfirma Moritz Perle« in Wien (I. Bau-«rnmarkt II) mit ihrem großen Kalenderver-lag« nach, der jetzt der bekannt größte in allen Staaten ist und IOO verschiedene Nummern zählt. Es ist klar, daß bei einer so großen An. !ahl Kalender für alle Stände und Bed irfniß-alle gesorgt ist. Von den ausgezeichnet redi-girten Fachkalendern, deren Herausgeber Auto-ritäten auf ihrem Gebiete sind, erwähnen wir solche für A e r z t e, (Civil- und M i l i t ä r), Apotheker, Architecten. Beamte, Bergleute, Börsemänner, Electro-techniker, Forst wirthe, Gärtner, Hotelier«, Jäger, Juri st e n, Land-wirthe. Lehrer und Lehrerinnen, Militär«, Müller, Professoren, Studenten, Techniker, Thierärzte, Weinproducentenic. Für Jedermann ge-eignet sind auch die sehr eleganten Porte-m o n n a i s-K a l e n d e r, welche in 12 verschiedenen, geschmackvollen Einbänden vorliegen, die „Block- (A b r e i ß) Kalender, unter denen diese« Jahr ein neuer „M iniatur -blockkalender" sich befindet, der in finni-ger Weise die Form einer Taschenuhr hat; auch ein „landwirthschaftlicher Block« k a l e n d e r", der eine große Anzahl guter Bauernregeln enthält, ist eine Novität. Weiter« machen wir auf die reiche Collection Volks» Farbendruck- und Wandkalender aufmerksam und schließen mit dem Hinweis auf die Publicationen, welche in galanter Weise unserer Damenwelt gewidmet sind, es sind die« der „Wr. HauSsrauenkalender", da« „HauShaltungSnotitzbu ch," da« jede« Tagebuch entbehrlich macht, der elegante „Damenkalender" und die zur Sparsam-keil anregende Buchführung für'« Haus unter dem Titel „W r. HaushaltungS-b u ch." E« fehlt der Raum, die Vielseitigkeit des Perle «'s chen Kalenderverlage« näher auszusühren um da die Buchhand« lungMoritz Perle« der heutigen stummer ihrer illustrirten Prospecte beilegte, kann sich Jedermann seinen Kalenderbedarf für 1885 bequem auswählen. Herichtssaat. sDasmißlungeneAttentatvom Niederwalds Der am verflossenen Mon-tage vor dem Reichsgerichte in Leipzig begon- nene HochverrathSproceß gegen 8 A narchisten, welche den deutschen Kaiser und andere deutsche Fürsten gelegentlich der Enthüllung de« Ratio-naldenkmal« im Jahre 1883 mittelst einer Dy-»amitexplosio» tödten wollten, wurde gestern beendet. DaS Urtheil wird Montag puolicirt. Der ReichSanwalte für 3 Attentäter die To-deSstrafe. für die übrigen aber bi« auf einen Zuchthausstrafe. fB e g n a di g u n g.j Da« über die Can» nibalen der Dacht „Mignonette", CapitSn Dud» ley und Steuerman Stephen«, gefällte Tode«-urtheil ist durch die Gnade der Königin Vic-toria in sechs Monate Gefängniß ohne harte Arbeit umgewandelt worden. Hingesendet.*) Verehrliche Redaction. Wollen Sie die Freundlichkeit haben, nach» stehende Z-ilen in ihrem Blatte zu veröffentli-chen. vielleicht erzielen dieselben denn doch eine Wirkung. Mein Sohn besucht nämlich die hiesige Volksschule. Jedesmal, so oft der Religion«»»-terricht an die Reihe kommt, geht er weinend dahin, weil er stets vom Katecheten, dem Herrn Caplan Govedic zur Rede gestellt und mit ver» schiedenen Strafen belegt wird und zwar deshalb, weil er kein slovenischeS ReligionSduch besitzt. E« ist ein Wunsch vieler deutscher Eltern, daß ihren Kindern in der Schule der Religion«»»-terricht in der Muttersprache, das ist der deut» schen, ertheilt werde. Dieser Wunsch ist jedoch ein vergeblicher. Herr Caplan Govedic kehrt sich nicht daran und unterrichtet, ob die Kinder ihn verstehen oder nicht, nur in slovenischer Sprache. Ich glaube, daß dies eine Unzukömmlichkeit ist. die eine Abstellung erheischt. F- D. Schönstein, 17. December 1884. cBccrtcs wkwoittAV £ci. &pidtmicn. mittler bestes Tisch- oaä Eri.isciicisjelräat, erprobt bei Husten, Halskrankheiton, Magen- und Blasenkatarrh. llcioricli Mattoiii. Karlsbad nid Wini. Mo tkswirtyschafttiches. sVorschußverei» ber Cillirr S p a r c a s s e.s Die Statuten de« Vorschuß» Vereines ber Cillier Sparcafse werben nach Auf-nähme einiger von der Regierung angeordneten unwesentliche» Bestimmungen »och im Laufe dieses Monate« i» Kraft trete». Der Unter-schied dieses neuen hoffnungsvolle» Institute« zu den Posojilnica« ist ein zweifacher: einerseits wird der Vorschußverein, so viel wir erfahren, nur aus national-ökonomischer Basis stehen, und anderfeit« die Darlehen um zwei Percent billi-ger auSleihe.i al« jcne. sNebenstellederOesterreichisch» ungarischen Bank in Marburg.] Sicherem Vernehmen nach erfolgt bie Eröffnung ber Banknebenstelle am 1. Januar 1885. Der Generalrath ber österreichisch-ungarischen Bank hat bie Herren I. & R. Pjrimer in Marburg mit der Geschäftsvermittlung betraut. Die Wirk» famkeit der Nebenstelle erstreckt sich auf die Uebernahme der zum EScompte angebotenen Wechsel, die Auszahlung der Escompte-Valuta und aus den Jncasso der fälligen Wechsel. Ueber ♦) Für Form und Inhalt ist di« Redaction nicht verantwortlich. die Annahme der bei der Banknebenstelle in Mar-bürg zum Escompte eingereichten Wechsel e»t-scheidet da« Censur-Comitö in Graz. Die Wech-sel müsse» auf Ordre lauten, in österreichischer Währung längsten« binnen 94 Tagen innerhalb deS Jncasso-Rayons einer Bankanstalt oder an einem Banknebenplatz, zahlbar und der Regel nach mit der Unterschrift »ton drei, jedenfalls ab«r mit der Unterschrift von zwei als zah-lungsfähig bekannten Verpflichteten versehen sein. Unter dem auf einem Wechsel verpflichte» ten Firmen muß sich wenigstens ei»« i» der österreichisch-ungarischen Monarchie protokollirte beziehungsweise registrirte Firma befinden. Der Zinsfuß im Escompte-Geschäfte der österei-chisch-ungarischen Bank ist derzeit auf 4"/, festgestellt. IDie kraintsche Industrie-Gesell s ch a f tj wird gemäß Beschluß der letzte» Generalversammlung den am 2. Januar 1885 fälligen Dividendencoupo» vom genannte» Tage an mit 10 fl. einlösen. sMarkt-Bericht Nr. 127 vom17. December von Georg Friedrich Brunner, Hopfen-Commission«» geschäft Nürnberg.] DaS Geschäft ver-harrt i» unverändert ruhiger Haltung. — Es wurden in der ersten Hälfte dieser Woche circa 1000 Ballen zu sehr gedrückten Preisen umge» setzt. Stimmung sehr ruhig. Preis« nominell. Notirungen: Marktwaare la. M. 70—76. — Marktwaare Ila. M. 62—65. — Marktwaare lila. M. 55—60. — Steiermärker M. — —. — Würtemberger la. 9)1.85—90. — Wünember-ger 11a. M. 65—72. — Würtemberger lila. ---. — Hallertauer Ila. M. 75—85 Badischer la. M. 75—85. — Badischer Ila. M. 60- 70— Badischer lila. M. — —. Elsäßer la. M. 70—75. — Elsäßer Ila. M. 55 — 62. Aischgrüader la. M. 75—80. Hallertau Siegelgut: Wolnzach la. 105—110. — Siegelgut Wolnzach Ila. M. 75—85. Steiermärker M. —. — — Polnisch- la. Mark 95—105.— Polnische Ila. M. 62—80. — Hallertauer la. Mark 85—90. — Hallet* lauer mo. Mark---. Ai chgründer Ila. ---. Polnische lila. M. 62—80 —. Ge- birgshopfe» la. M.---. Spalter Land: leichtere Lagen 110—120. — Altmärker M. 50—85. Für Auswahl aus Parthie» M. 5 mehr. Aus dem Amtsbtatte. Kundmachungen. CuratelSverhän -gung über Johann Hrastnik, B.'sitzerssohn in St. Leonhard. ob Wahnsinnes, Gmd. Gairach. Curator Johann Trupej Grundbesitzer in Mi«i-dol B.-G. Tüffer. Erinnerungen. VerjährungSanerken-nung und LöschungStzestattung von R.chlen und Forderungen nach Franz Steyrer. Tags, am 23. December städt. del. Bez.-Gericht Cilli. — Nach Johann Kolenz vulgo Brinovc. Tags. 23. December B.-G. Schönstein. Neu verbesserte Ariston mit Treiuolo- oder Glockentönen und mit den neuesten Notenblättern. ^Te-o. sflr Kinder all Weihnacht« - Geschenk: Tlrlodlon- blftner mit Noten, pr. Stück fl. 2 50. Bilder und Spiegeln in »11«n Grössen mit oder ohne Barock-Rahmen. J. 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Auzoi ans ErtennnnissclireibeiL Ihr Boborantiotn hat sich bei mir vor-tflglich bewährt. Helnrloh Hanselka, Kr. 29 in Standing, Oest-Schl. 11./12. 1882. Ich sehe von der ersten Flasche Bobo-rantiom schon einen Nachwuchs ans den kahlen Stellen meines Kopfes. Anton Ungar, Nr. 1116 in Warnsdorf in Böhmen 5./8. 1882. Nach Verbranch der (weites Flasch» Boboraatium glaube ich hinreichende Haare tu haben. Robert Douth in Wichan bei Starkenbach (Böhmen) 22./10. 1882. Ean de H6bi, orientalisches Schönheitsmittel, erzeugt natürliche Zartheit, Weisse nnd Ueppigkeit der Kflrperformen, entfernt Sommersprossen nnd Leberflecke. Preis 85 kr. Bonqnet da Serail da Orolloh. Taschentuch-Parfüm für die eleganteWelt. Die Perle aller Parfüms. Wegen der atuaerge-wöbnlich eleganten Ausstattung auch als pract. Festgeschenk verwendbar. Preis fl. 1.50. DEPOT in Oilll: F. PelM, vormals Karl Krisper. Kaufmann. Marburg: Josef Martinz. Oras! Kaspar Both, MnrplatS I. Ealbaob : Ed. Mahr. Klafanffcrt: Ed. 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Popp'M Poliklinik in Heide (Holstein». 9t********* ********* ***+*****fig Na«Kssguirg. p Frau Titarooe 2v£-uJJ.ey-, Gut«- und Gewerksbesitzerin in Weitenstein. hat mich schon seit einigen Jahren zur Erleichterung des Industrie-Unterricht«« durch Herbeiüchassung verschiedener Materialien ftlr arme Schulmädchen grossmdthignt unterstützt; heurigen Winter nun versorgt die gutherzige Frau an jedem Schultage die ärmsten Schaler mit warmer MitUfskost. Ich fahle mich daher angenehm verpflichtet, im Kamen der armen Schaljugend der edlen, hochherzigen Spenderin das tiefste DankgcfQbl zum Ausdrucke zu bringen. Mögen auch alle meine Colleginnen so uneigennützige, kinderfrenndliche Wohlthäterinnen und stet« Förderinnen der Schule an ihrer Seite haben! Weltenstein, 16. December 1884. i Hedwifl lenke, Fach- u. Industrielehrerin, fy» »ssss»ls»»«»«Ais»»r»»n»m» »ijv.. * « ■« 4 * Für Weihnachten und Christbaum 919—1 Carl J. Mörtl, Zuckerbäcker, Cilli, Hauptplatz Mr. 104, seine gut assortirten Christbanm-Decorationen, besonders das prachtvoll ausgestattete Brillant- Con* fect, sowie auch Kunst-Christbäume aus Federn, welche sich jahrelang aufbewahren lassen. Ferner Kletzenbrot, echt italienische Pinze und Mailänder Brot. Grosses Sortiment von seinen Bonbons. Liqnenren, Thee und Knin, sowie alle in dieses Fach einschlagenden Artikel. Kundmachung. Zur Conservirung der Bezirksstraßen im Be. zirke Cilli fürdaS Jahr 1885 ist die Beistellung fol-gender Schotterquantitäten erforderlich, und zwar: 1. Cilli Windischgrazer BezirWraße . . . »17»°» 2. Cilli-Rohitscher a) von KM 0—3 . .300„ b) von KM- 3—7-5 . »00 „ c) von KM. 7-5—14*393 400 _ 3. Tüsferer Bezirksstraße......100» 4. Weilensteiner „ ......300 „ 5. Reuhauser . ......280 „ 6. Liboier „ ...... 500 „ 7. Greiser „ ....... 400. 8. Trisailer „ ......130 „ 9. Kappeldorfer . ......60. 10. 92cuCI öfterer ........m 11. Maierberger von KM- »—t 300 . . . 200 „ von KM 4-!'O0—8 650 . . 150 „ 12. Eallacher Bezirtsftraße.....60 „ 13. NeuhauS-WSllaner „ .....50 „ 14. Tüchern-St. Primus „ .....140 „ 15. Saitzer (Sella-Gora) „ ..... 120 „ IS. Et. Georaen-EeUa „ . . . . 70, 17. Arjlin-Reifenstein „ .....150 „ 1S. Montpreiser „ .....180 „ IS. Lüffenheimer „ .....20 „ 80. Költing Lubrtschna „ .....ZOO, 21. St Georgen-Bahnhof „ .....50 „ 22. Lotschitfch „ .....10 „ Die Beistellung dieser Schotterquantitäten wird im Minuende - Licitation»w7ge hintange-geben und die dieSsälliae Verhandlung auf Dienstag, den 30. December l. I. Vormittag 9 Uhr in der Bezirks-VertretungS-Kanzlei z« Cilli .Bahnhofgasse Nr. 162" anberaumt, zu welcher Unternehmer eingeladen werden. Bezirks-Äusschuß ßiffi, am 10. December 1884. Der Obmann: 909—3 Gustav Stiger. Empfehlung. Das Breslauer Universum hat meiner Tochter geg»'n die Aufblähungen und Anschwellung des Magen«, sowie auch gegen Hämorrkoiden. an welchen Allem sie schon seit längerer Zeit gelitten hatte, schon nach kurzem Gebrauch» bedeutende Erleichterungen verschafft, was ich dankend anerkenne. Valentin Winkler, Grundbesitzer in SchOnberg bei Oberwülz in Obersteiermark. ■\X7-lxd. "beatitig-t: Gemeindeamt OberwOlz, den 11. April 1880. Dierschel, Bürgermeister. ANMERKUNG. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Arnnft-heitet* aller Art. insbesondere flicht und Hhentnntlatnu*. f.nAniHnffrN, Hrtmt-, L—ngett- umd Tiagenleittet*. Mtitnorrhoitlet*. Hnochensrnma, Flechten unmutige Jfnutnuaachltige. Fratienkrttnhheitett ». s. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist, werden durch den Gebrauch des lllft- HHri Stift ereittiguugantit tela HHf.'SM.AfKit M'\I V EMtSt'.M für i»»nMfr beseitigt. 153—26 Das Mtrentauer Vtti verstaut ist per Flasche zu 2 fl. zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisung echt zu habe»: In Cftllt bei J. Mupferscbuld, Apotheker, in Dentach-Londnberg bei IL Müller, Apoth. Feldbach bei Jo«. König, Ap. Kriesach bei A. Aichinger, Ap. Frohnleiten bei V. Blumauer, Ap. Fttrntenfeld bei A. .ScbrftekenfUx Ap. Gonobitz bei J. Pospischil. Ap. Gras bei U. Stlihllnfter. Ap. Klugenfnrt bei W. Thurnwftld. Ap. inLeibnitz bei Othmar Kussheim, Ap. „ Marburg a. Dran bei W. A, Konig, Ap. „ Neuiuarktl i. Steienn. bei Otto Maly, Ap. „ Pettau bei Hugo Eliaach, Ap. „ Kottenmann bei Franz Moro, Ap. „ Tarrin M Jnh. 8fog«>l. Ap. „ Villach bei Friedrich Scholz, Ap. „ Weis bei C. Mal;, Ap. 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