Steiennärta'snhB landea-BihlioltiBK -«EK- J(ailW*iurf( v%J>)en^ W Deutscher O t e W5r f >' sVe r m ark u n d U ä r n t e n. &v ?$ Kalender für das Jahr sil'" Sechster Jahrgang — Mit zahlreiche» Lllustratione» Preis 40 Rrenzer. Marburg Verlagshandlnng 11 »6 Ouchdrr-i.oxxj L, Kralllr. Afrika und Australien. {Billigste Preise. (gute Verpflegung. .Tlafiere Jfusfmff unentgeltlich ‘iZafßreiner’s „Hroßmntterl, mir auch!" Vor dem Haus, auf der Gartenterrasse, hatte sich Großmütterchen den Tisch gedeckt, um ihren Nachmittagskaffee zu nehmen, den ihr so lieb gewordenen „Kathreiner", der sie so mild und behagsich anregt, ihr gewissermaßen für den Rest des Tages neue Kräfte gibt. Im Garten strich verstohlen der kleine Enkel umher, nachzusehen, ob nicht der Wind von den bereits mit reifen Früchten beladenen Obstbäumen etwas ins Gras gestreut habe als willkommene Beute für den immer bereiten, kräftigen Appetit. Eben hatte er mst, einem fast-jubelnden Aufschrei einen rotbackigen Apfel am Boden erblickt, und schon wollte er ihn rasch zum Munde führen — da drang in sein feines Näschen der ihm so wohlbekannte aromatische Kaffeegeruch. Rasch wendete er sich und erblickte Großmütterchen, wie sie eben, im Vorgenusse behaglich lächelnd, sich mit der gefüllten Kaffeeschale beim Tisch niederließ. Diese Verlockung war zu stark. Mit rascher Wendung ward der Apfel in die kaum ihn fassende Tasche der ledernen Hose gesenkt, und hinstürzeud zum Tisch, um ja nicht zu einem kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Kneipp-Kasfees zu spät zu kommen, rief der ungestüme Bursche mit glühenden Wangen, die alte Frau umschlingend: „Großmutterl, mir auch!" Und über das milde Antlitz der Greisin zieht es wie Svilnenschein. Als ob sie auf die Bitte des geliebten Enkelkindes gewartet hätte, so lächelt sie seinem schmeichelnden Blick entgegen. Ja, er soll ihn mitgenießen, den nährenden, kräftigen Kathreiners Kneipp Malzkaffee, damit seine Wangen blühend bleiben und er tüchtig aufwachse und sich entwickle in unbeschädigter Gesundheit und voller Lebensfreude. -»* Photograph «s-. 3VE ar tJVir g1, Herrengasse Nr. 35 a. Ecke der Herrengasse und Schillerstrasse empfiehlt sicli für alle photographischen Arbeiten vom kleinsten bis zum lehensgrossen Bilde mit genauester Ausführung. 48 Aufnahme von Häusern, Pferden, Wägen und Industrie-. Gegenständen bei soliden Preisen. ««Station für Jlmatm-Pbotograpbee * * mcli Ausarbeitung für Amateur- & Fach-Photographen. MWMMWWWWWWWWU mxxmxxmxxmxmxxxmxxmxxxmxxmxxmxxmxxmxxm Alois Hoinig’5 Nachfolger Josef Zeni Bau- Ornamenten- und Galanterie-Spengler Marburg Burggasse INr. & 56 empfiehlt sieh für eile Bauspenglor-Arbeiten in loco als auch auswärts. VVohl assortiertes Lager in Küchengeschirr, Waschgarnituren, Kohlenständer, Sitzend Badewannen, Back-, Sulz- und Pud- dingformen, Serviertassen, englische Abort-Apparate mit und ohne Wassei-spielimg Vogelkäfige etc. Übernimmt auch alle in das Fach einschlagenden Reparaturen. JOSEF KAD LIK s J Realitätenverkehrs- und Dienstvermittlungs-Bureau, Marburg Burggasse 17. Vermittlung von Käufen, Verkäufen, Pachtungen und Verpachtungen von Stadthäusern, Villen, Landgütern und Wirtschaften, sowie auch Gewerben aller Art, prompte Besorgung von gutem Dienstpersonals aller Kategorien für die Haus- und Landwirtschaft, Handel, Industrie und Gewerbe. 19 G WWW 6 1 15 d ä | Alois Hütiewraig - |. % Agentur- und Commissions-Geschäft, Marburg % j Domgasse pr. 12. 26 ; ^ Bier-Depot der Brauerei Brüder Reininghaus. U E H a unt-Äs-ant Schaft & t Haupt-Ägentscha ft der k. k. priv. Versicherungs-Gesellschaft „Österr. Phönix“. smasM ü vü t»ii Drechsler meister Kärntnerstrasse 32 Marburg Kärntnerstrasse 32 Übernahme aller Gattungen Drechslerarbeiten sowie sämmtlicher Rep ara turen bei solidester, schnellster Bedienung. Vertuendung von bestem stolx. Dauerhafte Lusführung. 22 I HEINRICH MITXKT Agentur und Commission in Getreide, Mehl und Landes-Produeten. Mehle eigener Vermahlung. 27 Marburg» TegetthofPstrasse M» m 6radkrge$cbäfi des Johann Rumescb Marburg, viktringhosgaffc 2. Empfiehlt sein reiches Lager in allen Schuhinacher-ttlcrKzcugc», Schuhmacher-ZngehÄren echt anierilianische Holz-Mgcl und Stiften, sowie auch Leisten. Alle Gattungen Zchuli-GbertheUe ans bestem ausgesuchten Leder. 0 Futterleinwand und Filze, Guinmiziigc und Lasting etc. überhaupt alte in dieses Fach einschlagendcn Gegenstände zu den billigsten Preisen. I J Seilermeister Marburg, Tegetthoffstrasse Nr. 71. Alle in dieses Fuel) emsehliigigep Artikel werden schnellstens 12 ; solid und zu billigsten Preisen geliefert. Cement- & Betonwaren-Fabrik isst ui Faehgemiisse solide und billigste Ausführungen unter jeder Garantie werden verbürgt. . d Marburg a. D. Lager von jUinaii- mul Polöimd-femönt Steinzeugröhren Mcttlaelier-l’Intlen gusseisernen Röhren. i» Nr. 3i Uolksgartt#-Stra$$c Nr. empfiehlt sich zur Anfertigung und Lieferung aller Arbeiten aus _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________■_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________;_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________• . -_________________________________________________________________________________________________________________________________________________' _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________’ Portland- oder Eoman-Cement ■ "■■■■•_________________________________________________________________________________________________________________________________________________~ ■ ■ ' ______________________________ - . . :•. ; ■ • v. ■ . " 1 ■ -j i«!; fl m als: Portland-Cement-Pflaster-Platten, Dachziegel, Canal-Röhren, Thür- und Fensterstöcke, Stiegenstufen, Traversen-Unterlagsteine, Grenzsteine, Tränke-und Schweine-Tröge, Brunnen-Muscheln, Brunnen-Deckplatten, Rauchfänge und Rauchfang-Deckplatten, Grabsteine. Alle Bildhauer-Arbeiten aus Roman-Cement für Fapaden etc. Ferner Ausführung von Canalisierungen, Reservoirs, Beton-Böden, Terazzo-Böden, Fundamente, Gewölbe (System Monier) etc. etc. IV I i Hermann Pro ft im eigenen Hause Marburg, Herrengasse 2A. (ürftf, größte & älteste Fahrräder- «ad Nähaiaslhinrn-Fadriks-Niederlage it'nö größtes (SfctBCtfTemcnt für Kanstelegeaphen und Telephon-Anlagen. Gegründet int Jahre \869- -3 1 i Sl A ti Mi m i m K ich-? M W m MAL W ßW Die landesbefügte Liqueur-Fabrik und Brantweinbrennerei von Albrecht & Strohbach Herrengasse MARBURG Sophienplatz e in pjL’ hft i irre feine-it ct u| warmem fyV&ya ctr-citc|ivn Spccia iitäten und auch affe Sotten echter cBranttveiitc, §*tans-OraniHceUtc etc. *" ff W M'i m «M CV;.- MÄ s iniinimnmimnim . WeMM MM Mechanische Werkstätte Brunndorf 110 bei Marburg .empfiehlt ;. I Fahrräder eigener Erzeugung solMešte und daueiirnfte. Ausführung;; auch werden Reparaturen aller Gattungen Fahrräder und Nähmaschinen gut und billigst unter Garantie ausgefuhrtv - ■ nIE 1 SB 111IS I Ei IB!I BI 11181 n ppm Anton Mn.lly’5 Speditions-Geschäft Möbei-Transport-Geschäft Marburg, Mellingerstrasse Nr. 14. Übernahme aller Art Güter zur Expedition nach allen Richtungen, wie zur Einlagerung & Verpackung. Vertreter des Paket-Eilgut-Sämmei-D ienste's C. Hirsch & Co. Wien-Marburg. . -------------------------------------------~----------- ; V> '• —rTYTYYtTTYrTTTTrTTrTTTTTTTTfrTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTrfTTrTrTTTTTTTTfTTTTTTTTrTTTT Andreas: Prah, Korbmachermeister Burggasse Nr. 16. ] „ Empfiehlt sich zur Verfertigung aller Gattungen Korb waren, wie auch 8>': user Relse-Ko{[er, Blumentische, Arbeitsständer, Kinderwägen, Einkaufkörbe, : "h Bäckerkörbe, Papierkörbe, etc. eigener Erzeugung. Reparaturen werden zu billigsten Preisen ausgefiihrt. BWMMMRMMWMRMMPMNUM W V ■ Š , 18# m fei; ^Ws iii •♦•♦e*e*e®e*e*e®e®e*e*e*e*#®®*e*e»e*e*e®e*e®e*e<-e*e®e* :M»' - - r yW Ivunsl- und 13au-Slcinmctz-GrcschiU'l XU» :[ J. F. PEYER in Marburg 1| | Kokoschinegg-Allee — Hilariusstrasse — Carnerigasse. % ♦ Empfiehlt sein grosses Lager ' '32 • ♦ neuer, fertiger Grabsteine von Marmor, Granit, Syenit ek | } Übernahme und Ausführung siimintlieliev ♦ l Steinmetz-, wie Bildhairerarbeiten. Au^liiiidische l'iiihige ' tiaraiorplatten šteti vörräthigf ♦ Strengsolide Bedienung. Billigste Preise. J Stadt- Apotheke zum k. k. Adler Marburg a. Dr. (Vormals Josef Hoss.) Lager von medicin. Specialitäten, Cognac, Medicinal-Weinen, med. Seifen und Veterinär-Präparaten eigener Zusammensetzung, Verbandstoffen, chirurgischen Gummi-Waren, sowie aller Artikel zur Krankenpflege. F erner: ANTON KOSSAR Kleidermacher Marburg, Domplatz Nr. 12. eigener Erzeugung, ausseliliesslicli aus chemisch reiner flüssiger Kohlensäure, ohne Anwendung von Schwefelsäure, mit grösster Sorgfalt bereitet und. daher als erfrischendes Getränk sowohl für sich allein, als auch als Zusatz zum Wein für Gesunde und Kranke bestens -■! WM Alois Hofinek, 8 Apotheker. träger Feinster in- und G O O O | * * * ausländischer ^Üodestoft'c. H —V— Empfehle mich zur Anfertigimg von passenden Herren- und Knaben-I kleidem nach neuester Fagon unter der 1 Zusicherung solider Arbeit, wie auch * j billigster Preise. 38 Für die Herren Gerichtsbeamten liefere | Talar und Barett um den Preis von 15 fl. I Bitte um geneigten Zuspruch. W E Härufuerffraße Hr. Yl und 24 % * ü * U * 1 * 4 H. Ittahotter in Marburg Kärntnerstraße Nr. 1Z und 24 Erste steirische Drahtnratratzerr-Fabrik ' uttb MövelhaMttttg o— empfiehlt Wobei in allen Stiiarlen, malt, polikicri und lackiert, Vilen-Mölirl, Bnrken^Wöstel, soivie Kinderwägen, Nindw^Vitteröeslkn, Vrltmarrn. Nvahimatvatzen eigenes Wbnllal 51 und andere Vett-Sinsätzr in solider, guter Ware in mäßigen Preisen. — Preislisten frei. * * I * S: U * Kärntnerstratzc Hr. n und 24 ' m A. i <^s._ vn xx.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx '/vVVUVVVWV\.WVWV:v'S,i;V;cy".rf|i Vy'y-yL XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX [K y- JAKOB SCHNABL Gold- und Silberarbeiter Marburg, Bergstrasse Nr. 14 empfiehlt sich zur Anfertigung von allen in sein Fach einschlägigen Neuarbeiten und Reparaturen gut und billig. V KW ■ - 1—i»—» i—« a—J CT? ,^-i VINCENZ IENARTITSCH Tegetthoffstraße Nr. 28 JL-Marburg a. d. Drau Herren- und Damen-Sehuhmacher empfiehlt sich zur Anfertigung fi aller Gattungen. von Sehuhwaren. Billige Preise. Gute Bedienung. Feinste Ausführung. IJ ,r ru .n IJ J pj Ir m 'r-—E- — ti I ;! ! S lil •! I . : I 8 I :• > Von MAUTHNER ’O berühmten Gemüse- und Blumensamen hlaiittiner's Samari. März. W Saatweite: cm. Abstand f der Reihen, M-fm: in der Reihe. I. PodenbeschafTenheit: Tief locker,^ recht nahrhaft und nicht frisch geschlossenen, behördlich geschützten Paquetcben mit der gerichtlich eingetragenen Bären-Schutzmarke befinden sich COMMISSIONS- LAGER bei den meisten grösseren Österreich-Ungarns. | gedüngt. ■jm s IxE In jedem Orte ist nur einer Firma der commissi-: onsweise Verkauf der BO gangbarsten Sorten Gemü sound Blumensamen übertragen, somit nur ein Kasten aufgestellt. Aus Orten, wo sich noch kein Commissionslager befindet, werden Anmeldungen entgegengenommen. 72 Als frische Samen der Firma' EDMUND MAUTHNER kais. und König!. Hoflieferant Budapest, Andrässysfcrasse Kr. 23 fierrübrend. können nur jene betrachtet werden, wo die Origin nl-Paquct.clicn geschlossen. die Jahreszahl jenes .Jahres ersichtlich ist, für welches der Samen frisch in die Düte gefüllt wurde, und, wie die nebenstehende Illustration zeigt, mit der Abbildung eines Bären, sowie mit dem Namen Mauthner versehen Vor Nachahmungen wird gewarnt. T II I: . j I j W A I I Die Bürgermeister der 5tai>t Marburg seit dem Fahre 1850» euischer Hote für Steiermark unk Kärnten. tM Kalender für das Jahr unter freundlicher Mitwirkung heimischer Dichter und Schriftsteller und versehen mit zahlreichen Illustrationen. Bdrejfen-Verzeichnis der Ämter, Anstalten, Vereine, Mdvoeaten Ärzte, Kaustente, Handel- und Gewerbetreibenden etc. von Marburg. Sechster Jahrgang 4^ c<-ir-.r.:r, Preis 40 Kreuzer. E.Jntii'n'» HM;!. Marburg an ber-Wrau. Äerunsgcder, Drucker und Verleger: Leopold Krulil!. F /tn..g Acrs Acrhr 1899. Aahrcsregent ist die Penns. In der Reihe der Planeten ist Venus, von hn Gönne aus gezählt, der zweite, ihre Ent-Imunifl Bon der Sonne beträgt etwas mehr als des Abstandes der Erde von der Lonne; 6« Größe kommt sie fast der Erde gleich. Zu einem Umlauf um die Sonne braucht Venus ill) Tage; in derselben Zeit vollführt sie eine Drehung um ihre Axe. Venus übertrifft an Helligkeit die hellsten Fixsterne und Planeten lind kann zur Zeit ihres größten Glanzes auf «»lerer Erde deutlich wahrnehmbare Schatten verursachen. Bei der Betrachtung int Fernrohr bemerkt man, daß Venus ebenso wechselnde Licht-äestalten wie der Mond zeigt. Spektroskopische Untersuchungen haben ergeben, daß der Planet »leniis eine bitte Atmosphäre besitzt, welche das Erkennen von Einzelheiten auf ihrer Oberstäche sehr erschwert. Finsternisse. Im Jahre 1899 werden drei Sonnen- und zwei Mondesfinsternisse stattfinden, von denen in «Nieren Gegenden die zweTe Sonnenfinsterniß lliib die zweite Mondesfinsterniß sichtbar sein werden. 1. Partielle Sonnenfinsterniß «lil 11, und 12 Jänner. (Zeitangaben in mittl. Wiener Zeit.) Beginn der Finsterniß um 9 Uhr hll Minuten Abends. Ende der Finsterniß den 12. «m I Uhr 28 Minuten Morgens. Die Finster-fllfl wird hauptsächlich in der nördlichen Hälfte It» Großen Oceans, zum Theil auch in Japan, bann an den nordöstlichen Küsten Asiens und im iwidlvestlichen Nordamerika sichtbar sein. 2. Partielle Sonnenfinsterniß e m K. Juni. Beginn der Finsterniß um 5 Uhr tfl Minuten Morgens. Ende der Finsterniß um «Uhr 32 Minuten Morgens. Die Finsterniß mlih in den im Norden und in den westlich ge» Ugenen Ländein Europas, im nördlichen Asien »Mb Im äußersten Norden Amerikas, sowie in ibillnland sichtbar sein. l1.TotaleMondesfinsternißam23 Juni. Anfang der Finstern ß überhaupt um 1 Uhr II« Minuten Abends. Anfang der totalen Verfinsterung UNI 2 Uhr 38 Minuten Abends. Mitte »«t Fi stcrniß um 3 Uhr 23 Minuien Abends. Ende der totalen Verfinsterung um 4 Uhr U Minuten Abends. Ende der Finsterniß über« lmnpt um 8 Uhr 9 Minuien Abends. Größe der ttlrrfinfterung inTheilen des Monddurchm. —1'8. Die Finsterniß wird im Großen Ocean, in Australien, in Asien, mit Ausnahme der westlichen -rltlmnarl. Grenzgebiete und der nördlichen Küstengegenden, ferner im Indischen Ocean und an der Oftlüfte Afrikas sichtbar sein , 4. Ringförmige Sonnenfinsterniß am 2. und 3. December. Beginn der Finsterniß überhaupt den 2. um 11 Uhr 45 Minuten Abends. Beginn der ringförmigen Finsterniß den 3. um 1 Uhr 16 Minuten Morgens. Ende der ring-förmigen Finsterniß um 2 Uhr 50 Minuten Morgens. Ende der Finsterniß überhaupt um 4 Uhr 20 Minuten Morgens. Die Finsterniß wird an der Südwestspitze Australiens, auf Vandiemensland, dem südlichen Neu-Seeland und an der Südspitze Südamerikas, insbesondere aber in den südlichen Polargegenden sichtbar sein. 5. Partielle Mondesfinsterniß am 17. December. Anfang der Finsterniß um 0 Uhr 49 Minuten Morgens. Mitte der Finsterniß um 2 Uhr 31 Minuten Morgens. Ende der Finster-niß um 4 Uhr 13 Minuten Morgens. Größe der Verfinsterung in Theilen des Monddurchmessers — 0'9. Die Finsterniß wird in Asien, mit Ausnahme der östlichen Küstengebiete, im Indischen Ocean, in Europa und in Afrika, sowie im Atlantischen Ocean und in Amerika zu sehen sein. Iahreswitternng. Das Jahr 1899 ist insgemein mehr feucht als trocken, auch schwül und ziemlich warm. Frühling. Es gibt einen späten, angenehmen Frühling, der allen Früchten gedeihlich ist. Sommer. Wenn die Nässe im Frühling nicht lange dauert, folgt ein warmer, schwüliger Sommer, regnet es aber stets im Frühlinge, so folgt ein dürrer, hitziger Sommer, welches aber selten geschieht. Herbst ist gemeiniglich anfangs warm und schön, dies währt aber nicht lange, denn um die Hälfte des Novembers wintert es gemeiniglich und thaut vor Weihnachten nicht aus. Winter ist anfänglich trocken, darnach ganz feucht und hat große Wassergüsse. Anfang der vier Jahreszeiten. Frühlings-Anfang: den 20. März um 8 Uhr 51 Min. Abends. Sommer-Anfang: den 21. Juni um 4 Uhr 50 Min. Nachmittags. Herbst-Anfang: den 23. September um 7 Uhr 35 Min. Morgens. Winter-Anfang: den 22. December um 2 Uhr 1 Min. Früh. (mittlere Wiener gelt.) A Zrit- und Festrechnung auf das Jahr 1899. Hof-Normatage, Srejot. Kalender Julian. Kalender Goldene Zahl 19 19 Epakten XVIII XXIX Sonnenzirkel 4 4 Römer-Zinszahl 12 12 , Sonntagsbuchstabe A C Jahrescharakter oder Festzahl 12 Sonn- und Feiertage zusammen 68. Das Jahr 1899 ist ein gemeines Jahr von 365 Tagen. an welchen die k. k. Hoftheater geschlossen sind: Am 3. Mai wegen des Sterbetages weil. Kaiserin Maria Anna. Am 28. Juni wegen des Sterbetages weil. Kaiser Ferdinand L In Fällen besonderer Hindernisse findet mit Allerhöchster Genehmigung eine Verlegung dieser Normatage statt. Normatage, Das Judenjahr 5659, welches Samstag den 17. September 1898 begann, ist ein abgekürztes Gemeinjahr von 353 Tagen und endet Montag den 4. September 1899, worauf sodann Dienstag den 5. September das Judenjahr 5660 beginnt, welches ein ordentliches Schaltjahr von 384 Tagen ist. Bewegliche Feste. Katholiken Griechen Namen-Jesufest 15. Jänner — Triodiunl — 7. Februar. Septuagefimä 29. Jänner 14. „ Aschermittwoch 15. Februar 3. März Schmerz Mariä 24. März — Palmsonntag 26. „ — Ostersonntag 2. April 18. April. Bitttage 8., 9. und 10. Mai — Christi Himmelfahrt 11. „ 27. Mai. Pfingstsonntag 21. „ 6. Juni Dreifaltigkeitssonnt. 28. „ — Frohnleichnamsfest 1. Juni — Herz-Jesufest 9- „ — Schutzengelfest 3. September — Maria-Namensfest 10. „ — Rosenkranzfest 1. October — Kirchweihfest 15. „ — 1. Adventsonntag 3. December 28. November. Bon Weihnachten bis Aschermittwoch sind 52 Tage — 7 Wochen, 3 Tage. Sonntage nach Epiphania sind 3, nach Pfingsten 27, nach Trinitatis 26. — Fastnacht-sonntage sind 6. — Länge der Fastnacht 39 Tage. — Fastenanfang den 15. Februar, Fastenende den 1. April. — Fastendauer 46 Tage. Quatember-Fasttage. Für Katholiken: 22. Februar, 24. Mai, 20. September, 20. December. Für Griechen: 10. März, 9. Juni, 15. September, 15. December. an welchen alle öffentlichen Bälle, Belustigungen und Theater-Vorstellungen untersagt sind. Oeffentliche Bälle sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche, am Osterund Pfingstsonntage, am Frohnleichnamstage, am 24. und 25. December. Andere öffentliche Belustigungen, wie Koncerte oder andere Musikproductionen, Schaustellungen u. dgl., sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche und am 24. December. Theater-Vorstellungen sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche, am Frohnleichnamstage und am 24. December. Am Oster- und Pfingstsonntage und am 25. December dürfen Theatervorstellungen nur zu wohlthätigen Zwecken mit Bewilligung der competenten politischen Behörden stattfinden. Gerichtsferien. An allen Sonn- u. gebotenen Feiertagen. Von Weihnachten bis zu hl. drei Könige. Vom Palmsonntag bis Ostermontag. An den drei Bitttagen. Zandespairone, welche in den verschiedenen Kroniändern der österr.-ungnr. Monarchie gefeiert werden. Aegidius (1. Sept.), Kärnten. — Blasius (3. Februar), Küstenland. — Cyrillus und Mc-thudius (5. Juli), Mähren. — Elias (20. Juli), Kroatien. — Florian (4. Mai), Oberösterreich. — Georg (24. April), Krain. — Hedwig (17. October),Schlesien. — Johann der Täufer (24. Juni), Slavonien. — Johann von Rep. (16. Mai), Böhmen. — Josef, Nährv. (19.März), Kärnten, Krain, Küstenland, Steiermark u. Tirol. — Ladislaus (27. Juni), Siebenbürgen. — Leopold (15. Nov.), Niederösterreich und Oberösterreich. — Michael (29. Sept.), Galizien. — Rochus (16. August), Kroatien. — Ru-pertus (24. Sept.), Salzburg. — Spiridion (14. December), Dalmatien. — Stanislaus (7. Mai), Galizien. — Stefan, König (20. Aug.), Ungarn. — Dirgilius (27. Nov.), Diöcese Trient. — Wenzel (28. Sept.), Böhmen. Zeichen des Wcrkreisco. Frühling: X S Fische,^«" Widder, X «* Stier. Gommer: X M Zwill., 69 =e( Krebs, Qsppfiöwe. Herbst: TlJ’iVSitngfr., lqj ^ Wage, TTL^ Scorp. Winter: 7AV Schütze, Steinb.,Wasserm. Die Sonne nebst den Planeten. 0 Sonne. § Mercur. $ Venus. $ Erde. cf Mars, g Ceres. $ Pallas. ¥ Juno. 4 Vesta. T Jupiter, tz Saturnus. § Uranus. Moiidesviertcl. 0 Neumond. 3 Erstes Viertel. © Vollmond. C Letztes Viertel. Allgemeine Bemerkungen über die Sonnen- und Mondesfinsterniffe. Der Mond wird nicht ungleich, wie die Sonne, sondern aller Orten auf dem Erdboden, Ivo er nur gesehen wird, in gleicher Größe verfinstert, weil an ihm wirklich eine Finsterniß oder ein Mangel des Lichtes vorhanden ist, welches er sonst, wenn es der Erdboden nicht verhinderte, von der Sonne bekommen würde. Bei den Sonnenfinsternissen hingegen ist an der Sonne kein Mangel des Lichtes, sondern der Mond sieht nur vor derselben: daher werden sie an v'glichem Orte in einer besonderen Größe gesehen. Wenn eine Sonnen- oder Mondesfinsterniß über unserem Himmel erscheint, oder wenn die Sonne oder der Mond bei einer Finsterniß sich über dem Himmel befinden und die Sonuen-oder Mondesfinsterniß in die Augen fällt, so heißt sie sichtbar, wenn auch gleich der Himmel nicht so heiter sein sollte, daß wir sie sehen könnten; unsichtbar hingegen, wenn die Sonne oder der Mond sich mittlerweile unter unserem Himmel befinden, obschon sie an anderen Orten sichtbar ist. Eine Sonnenfinsterniß kann für uns auch am Tage unsichtbar sein. Eine Sonnenfinsterniß ist demnach uns sichtbar bei Tage, wenn die Sonne über unserem Himmel ist und der Mond so vor derselben steht, daß sein Schatten uns treffen kann. Bei Nacht hingegen, da die Sonne unter unserem Simmel ist, und bei Tage, wenn der Mondschatten uns nicht trifft, sondern auf einen anderen Fleck der Erde fällt, ist sie uns unsichtbar. Eine Mondesfinsterniß ist uns sichtbar bei der Nacht, wenn der Mond über unserem Himmel ist; bei Tage hingegen, wenn der Mond unter dem Himmel ist, unsichtbar. Daß die Sonnenfinsternisse bei Nacht und die Mondesfinsternisse bei Tage uns unsichtbar sind, gibt die gesunde Vernunft, weil wir in dem ersten Falle die Sonne und im zweiten den Mond nicht sehen können. Denn weder die Sonne, noch der Mond kann auf einmal den ganzen Erdboden bescheinen, weil er eine kugelförmige Gestalt hat. Daß aber auch bei Tage eine Sonnenfinsterniß unsichtbar sein kann, da sie doch wirklich da ist und die Sonne am Himmel steht, kommt daher, weil der Mond viel klein'er ist, als die Erde, und auch so entfernt ist, daß er die eine Hälfte der Erdkugel, welche ihn sieht, nicht überschatten kann. Daher fällt der Schatten nur über einige gewisse Orte oder Theile der Erde, und anderwärts bleibt die Sonne hell und frei von der Finsterniß. Derowegen ist eine Mondesfinsterniß viel weiter zu sehen, als eine Sonnenfinsterniß. Denn jene erstreckt sich wenigstens über die halbe Erde; diese aber, wenn sie ganz auf die Erde fällt, nicht über den vierten Theil der Erde. Die Länge des Erdschattens erstreckt sich fast viermal so weit, als der Mond von uns entfernt ist; er beträgt nämlich 180.000 Meilen. Die Schatten des Mondes und der Erde laufen hinter sich spitzig fort. Bei totalen Moudesfinsternissen erscheint der Mond in hell- oder dunkelrother Farbe. Die Ursache davon ist der Dunstkreis der Erde. Denn in demselben werden die Lichtstrahlen der Sonne gebrochen, die auf verschiedene Weise den Erdschatten durchkreuzen und dadurch dem Monde noch einiges Licht geben. Zuweilen verschwindet er gänzlich, so daß man ihn mit den besten Fernröhren nicht entdecken kann. Daß nicht in jedem Neumonde Sonnenfinsternisse und nicht in jedem Vollmonde Mondesfinsternisse Vorfällen, kommt daher, weil die drei Körper Sonne, Mond und Erde nur selten genau in einer geraden Linie zu stehen kommen, welches zur Erzeugung der Finsterniß erforderlich ist. Die Anzahl der Finsternisse kann in einem Jahre höchstens 7 sein, alsdann treffen sie im Jänner, Juli und December ein. Und wenigstens müssen sich in einem Jahre zwei Sonnenfinsternisse ereignen. Nach einer Periode von 19 Jahren kommen die Finsternisse in eben der Ordnung wieder. A* Jänner, hat 31 Sage. Bauernregeln und Lostage. Im Jänner viel Regen oder Schnee, thut Bäumen, Berg u. Thälern weh. Januar muß krachen, Soll der Frühling lachen. Hat Paulus (10.) weder Schnee noch Regen, so bringt das Jahr gar manchen Segen. Am 25. Ist Pauli Bekehrung hell und klar, so hoffet man ein gutes Jahr. Monats- und Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- 1 Mondes- Inden 8t 565». Wochentage Auf- _gang_ Unter- gang i 4 Unter- gang I-° Kath. Nachdem 8 Tage verfloffen waren. Luc. 2. — Prot. Bon der Flucht nach Egypten. Matth. 2. — Griech. Vom Geschlechtsregister. Matth. 1. 5. um 4 L U.27 Mg. Sonntag 1 A Neujahr A Neujahr 20 D4Adv. I. 7.52 4.15 8-k 9. 5 9.48 19 Montag 2 Makarius Abelu. Seth 21 Juliana 7.52 4.16 10.11 10. 7 20 ■i Dienstag 3 Genovefa Enoch 22 Anastasia 7.52 4.17 M 11.18 10.25 21 Mittwoch 4 Titus B. Isabella 23 10 Märt. 7.52 4.18 r~t Morg. 10.42 22 Donnerst. 5 Telesph. C Simeon 24 Fastenende 7.52 4.19 £*1 0.28 11. 2 23 Freitag 6 Heil. 3 Kön. Ersch. Chr. 25 Geb. Chr. 7.52 4.20 egg 1.40 11.26 24 Tekufah Samstag 7 Valentin Isidor 26 Mutt. Gott. 7.52 4.21 4Š 2.56 11.58 25 17. S. Kath. und Prot. Ms Jesus 12 Jahre alt war. Luc. 2. Griech. Von der Flucht nach Egypten. Matth. 2. 11.um 11 U. 55 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag AI Ep. Sev. Julian Paul Eins. Hyginus © Ernestus Hilarius Felix- AI Ep. Erh, Martial Paul Eins. Mathilde Reinhold Hilarius Felix |3> St. M. 2000 Märt. Unsch. K. Anysia Melania Jänn.1899 2jSylvester 7.514.22 =E 7.51 7.51 7.50 7.50 7.49 7.48 4.24 4.26 4.27 4.28 4.29 4.30 6%. 4.1112.37 5.25 6.29 7.21 8. 3 8.35 9. 1 1.30 2.39 4. 0 5.25 6.52 8.17 26) 27 28 29 1 2 3 R.-CH. Schebal 18. S. - Kath. und Prot. Bon der Hochzeit zu Cana. Joh. 2. _______Griech. Johannes in der Wüste. Marc, l.____________ 18. um 5 I U. 41 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag A2EP.N.J.A 2 Ep. Marcellus Anton Eins. Priska 3' Kanutus Fab. u. Seb. 21 Agnes I. M. Marcellus Anton Eins. Priska Sara Fab. u. Seb. Agnes______ C Malach. 70 Apostel Theopempt Ersch. Ehr. Joh. d. T. Georg CH. 9 Polyeuctus 7.48 7.47 7.46 7.46 7.45 7.44 7.43 4.32 4.33 4.34 4.36 4.38 4.40 4.41 ft# ft# m 9.23 9.44 10. 5 10.28 10.55 11.25 12. 3 9.37 10.55 Morg. 0. 9 1.22 2.32 3.37 19. S. Kath. und Prot. Jesus heilt einen Aussätzigen. Matth. 8. Griech. Josef verläßt Nazareth. Matth. 4._____________ 26. um 8 O 11. 40 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag A3 Ep. Vinc. Mar. Perm. Timotheus Pauli Bek Polykarp. © Joh. Chrys. 28 Karl d. Gr. A3 Ep. Vinc. Emerentia Timotheus Pauli Bek. Polykarpus Joh. Chrys. Karl d. Gr. C 1 Gr. N. Theodosius Tatiana Hermylus Zachäus PauliTheb Petri Kettf. 7.42 7.41 7.40 7.39 7.38 7.37 7.36 4.42 4.44 4.46 4.47 4.48 4.50 4.51 rt* 12.47 1.39 2.37 3.40 4.45 5.51 6.56 4.36 5.27 6. 9 6.44 7.1 7.35 7.56 11 12 13 14 2 15 Frdtg. 20. S. Kath. und Prot. Von den Arbeitern im Weinberge. Matth. 20. ___________Griech. Vom vornehmen Mann. Luc. 18. Sonntag !29sASept. FS. Montag SO^arthta Dienstag |31|5ßetru§ N. A Sept. Val. Adelgunde Virgilius C2 A. d. G. 7.35 4.53 Athanasius Makar.v.A. 7.33 7.31 4.55 4.57 & M L ‘ L 8. 2 9. 9 10.16 8.15 8.32 8.50 Knairer's lruudertjährigerKalender löititer, Cismonat. prophezeit: Der Tag nimmt um 1 Stunde beginnt kalt, dann folgen Regengüße; unb 3 Minuten KN. Iliinu! wieder Kälte, vom 25. bis Ende m>-bffldubig, mit Wind, Schnee und Nebel. —ixBxs— Kegen st and Einnahme Ausgabe l'Bfl K h K h Erscheinungen am Himmel und Witterung. 1. 1. C Letztes Viertel den 5. um 4 Uhr 27 Minuten Morgens. 8. 4 8. bis 10. im Anfänge kalt, öfter Schnee und trüb. 6. ». ® Neumond den 11. um 11 Uhr 55 Minuten Abends. 7. 11. bis 17. theilweise heiter, windig und kalt. «. 9. 3 Erstes Viertel den 18. um (0. 5 Uhr 41 Minuten Abends. 11. 18. bis 25. trüb, Nebel und sehr kalt. © Vollmond den 26. um 8 Uhr 40 Minuten Abends. It 18. 14. 26. bis 31. öfter Schnee und 18. stürmisches Wetter. Ul. Tageslä'iige. 17. 8 Stunden 23 Minuten. 18. —«SESS>*- 11). Wirthschaftskalender. HO. 11. Man bessere die Wege aus, dulde teiue Wege über die Felder und verschaffe dem Thauwasser einen langsamen Abzug. — Bringe Dünger aufs Feld. — Zerstöre die Maulwurfshügel. — Beschneide die Hecken und Ge« i$. 18. 14. 18. 1«. hege. — Verfüttere den Borrath von Wurzelgewächsen, bevor diese zu faulen beginnen. — Treibe die Schafe in die Wachholder. 17. 18. äy:. 80. Gelinder Januar Bringt Kälte im Februar. III. Fedrmr, hat 28 Tage. Bauernregeln und Lostage. Viel Schnee viel Heu, aber wenig Korn und Hafer. Scheint Lichtmeß die Sonne klar, gibes Spätherbst und kein gutes Jahr. Ist es an Petri Stuhlfeier kalt, so hält der Winter noch lange an. Am 28. Roman hell und klar, bedeut^ ein gutes Jahr. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- I Mondes- Inden Safir 5659. Auf- lUntergang 1 gang Auf- gang Unter- gang Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 1 2 3 4 Ignaz M. Mar.Lichtm Blasius C Veronika Brigitta Mar. Rein. Blasius Veronika 20 21 22 23 Euthymius Maximus Timotheus Clemens M. 7.30 7.29 7.28 7.27 4.58 4.59 5. 1 5. 3 sh i/i « 11.25 Morg. 0.39 1.52 9. 8 9.31 9.58 10.32 21 22 23 24 21. @| Kath. und Prot. Vom Säemann und Samen. Luc. 8. Griech. Vom Blinden zu Jericho. Luc. 18. 3. um 6 C U. 30 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 5 6 7 8 9 10 11 A Sex Ag. Dorothea Romuald Joh. ti. M. Apollonia Scholast. © Desiderius A Sex. Ag. Dorothea Richard Salomon Apollonia Gabriel Euphrosyne 24 25 26 27 28 29 30 C 3 Tene Gregor Th. Tenophon Joh. Chrys. Ephraim Ignatius Basil, d. G. 7.25 7.23 7.22 7.21 7.19 7.17 7.16 5. 4 5. 6 5. 8 5. 9 5.11 5.13 5.14 & m m «fc SS 3. 4 4.11 5. 8 5.53 6.29 6.59 7.23 11.17 12.15 1.27 2.49 4.16 5.41 7. 6 25 26 27 28 29 30 1 R.-CH.Z Adar Kath. und Prot. Jesus heilt einen Blinden. Luc. 18. Griech. Vom Zachäus. Luc. 19. 10. um 10 • U. 37 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 12 13 14 15 16 17 18 AQnin.Eul. Kath. R. Fastn. Val. Ascherm. -Juliana Const. 3 Flavian - AQnin.Eul. Kastor Valentin Faustinus Juliana Constantia Susanna 31 1 2 3 4 5 6 C4 C.u.J. FebruarTr. Chr. Darst Simeon Isidor Agatha Bucolus 7.14 7.12 7.11 7. 9 7. 7 7. 5 7. 4 5.16 5.17 5.18 5.20 5.22 5.24 5.25 a*« nt nt m ** 7.46 8. 7 8.30 8.55 9.26 10. 1 10.43 8.28 9.46 11. 3 Morg. 0.17 1.26 2.28 2 3 4 5 6 7 8 Tod M 23. S. Kath. und Prot. Jesus wird vom Teufel versucht. Matth. 4. Griech. Vom Zöllner und Pharisäer. Luc. 18. 17. um 9 I U. 57 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 19 20 21 22 23 24 25 Al Quad.C. Eleutherius Eleonora Qu at. Pet. j Romana Math. Ap. 7 Walb. G f Al Quad.G. Eucharius Eleonora Petri Stuhls. Severinus Mathias Ap. Victor 7 8 9 10 11 12 13 CTriod.P. TheodorSt. Nicephorus Charal. Blasius Meletius Martin 7. 2 7. 0 6.59 6.57 6.55 6.54 6.52 5.27 5.29 5.30 5.32 5.33 5.34 5.36 m * m m m m dS 11.33 12.30 1.31 2.35 3.40 4.47 5.53 3.22 4. 8 4.55 5.15 5.40 6. 2 6.21 9 10 11 12 13 14 15 Fst. E. Purim Sch. P Kath. Von der Verklä-ung Jesu. Matth. 17. — Prot. Vom cananäischen Weibe. Matth. 15. — Griech. Vom verlorenen Sohne. Luc. 15. 25. um 3 A U. 21 Ab. Sonntag Montag Dienstag 26 27 28 A2Rem Al. Leander Romanus A 2 Rem.G. Leander Romanus 14 15 16 CSept.A. Onesinus Pamphilus 6.49 6.47 6.46 5.38 5.40 5.42 sh 6.59 8. 7 9.17 6.39 6.57 7.16 16 17 18 ^Imauer’s innid. rtjähriger Kalender prophezeit: l|t ixisangs trüb mit Regen, Nebel [jf*k Mliili, dann hell und ziemlich kalt, den 9. M. li, Iiüb, Regen und Schnee, den 19. li, tt f'iilft Mind, dann bis zum Ende hell, W»Mf»s fall mit Eis, Nachts kalter Regen. ---- ■ ' --------- Februar, Thaumonal. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 28 Minuten zu. Erscheinungen am Fimmel und Witterung. C Letztes Viertel den 3. um 6 Uhr 30 Minuten Abends. 3. bis 9. zuerst kalt, dann völlig milde. @ Neumond den 10. um 10 Uhr 37MnutenMorgens. 10. bis 16. Schneeg.'stöber und sehr kalt. 3 Erstes Viertel den 17. um 9 Uhr 57 Minuten Morgens. 17. bis 24. meist Thauwetter, öfter Schnee und Regen. © Vollmond den 25. um 3 Uhr 21 Minuten Abends. 25. bis 28. theilweise heiter und Nachts meist Frost. Tageslänge. 9 Stunden 28 Minuten. Wirthschaftskakender. DieBeschäftigung istgröß-tentheils dieselbe, wie im Vormonate. Bei milder Witterung lasse die Gerste zwie-brachen, den Dünger einackern und das zu Flochs-und Kleebau bestimmte Feld bearbeiten; serner Steine sammeln u. hinwegschaffen,welche zur Verbesserung der Wege benützt werden können, lasse auf Feldern und Wiesen das unnütze Gesträuch und Dornbüsche ausrotten.—Man gebe den trächtigen Kühen u. Erstlingen lauen Mehl- u. Gerstenschrottrank mit Salz und sei besonders aufmerksam auf boš nächtliche Abkalben. — Lasse den Schnee um die Bäume anhäufeln u. sestschlagen, fernerlasse fleißig abraupen u. die Bäume von Moos reinigen. Peti, hat 31 Tage. Bauernregeln und Loskage. Ein tiefer und lang liegender Märzenschnee thut der Saat weh. Märzenstaub bringt Gras und Laub. Am 25. Maria Ver-kündigung hell und klar, bringt ein gutes Jahr. Trockener März, feuchter April, thut dem Bauer nach seinem Will'. Monats- und Wochentage Katholiken Prottpfinten Griechen Sonnen- Auf- gang Unter- gang, Mondes- Auf- gang Unter- gang, Inden Iayr 5659. Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag Albinus Simplicius 3 Kunigunde -j-Kasimir f Albinus Simplicius Kunigunde Adrian ITsTheodor T. 6. Leo P. Archippus Leo B. v. C 44 6.42 6.40 6.38 5.43 5.44 5.45 5.47 10.28 11.41 Morg. 0.52 7.36 1 8. 2 8.35 9.14 2' 25. S, Kath. und Prot. Jesus treibt einen Teufel aus. Lue. 11. Griech. Vom letzten Gerichte. Matlh. 25. 5. um 5 (T 11. 12 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag A 3 Oculi L Friedrich Thomasv.A. Mittfast.J. 7 Francisca 40 Märt. -11 Herakl. © A 3 Oculi F- 2 Fridolin n Felicitas Philemon Prudentius Alexander Rosina 1 CSex T-~ Eugen Polyc. Enth. I. Tarasius Porph. Prokop. 22 23 24 25 26 27 6.36 5.49 6.34 6.32 6.30 6.28 6.26 6.24 5.50 5.51 5.53 5.55 5.56 5.58 & M «fc 5%. 2. 0 2.58 3.47 4.26 4.57 5.22 5.46 10. 6 11.10 12.25 1.46 3.1 4.3 5.5 23 24 25 26 127 4 28 6 29 26. S. Kath. und Prot. Jesus speiset 5000 Mann. Joh. 6. Griech. Vom Fasten und Almosen. Matth. 6. 11. um 8 11. 58 Ab. Eonntaq 12 2t4Sätare®- 314 Sät. Gr. 28 CQuina.B. 6.22 5.59 ** 6. 8 7.17 1 Montag 13 Rosina Ernst 1 Mäm Eud. 6.20 6. 0 6.31 8.35 2 Dienstag 14 Mathilde Zacharias 2 Hesychius 6.18 6. 2 6.56 9.53 3 Mittwoch 15 Longinus Christoph 3 Ascherm. E. 6.16 6. 4 7.25 11. 5 4 Donnerst. 16 Heribert Cyriakus 4 Gerasimus 6.14 6. 5 M 8. 0 Morg. 5 Freitag 17 Gertrude Gertrude 5 Conon 6.12 6. 6 8.39 0.12 6 Samstag 18 Eduard Anselm 6 42 Märt. 6.10 6. 8 9.27 1.12 7 Risan 27. S. Kath. und Prot. Die Juden wollten Jesum steinigen. Joh. 8. Griech. Vom Nathanael. Joh. 1. 19. um 4 3 11. 29 Mg. Eonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstaa 19 20 21 22 23 24 Benedict Octavian Victorin Schm. M. 25 Maria A5Jud. Ruprecht Benedict Kasimir Eberhard Gabriel Verk. Maria Berk. C 1 Basil. Theophilact 40 Märt. Quat. Qu. Sophron. Theoph. 13 Ricephorus 6. 8 6. 6 6. 3 6. 1 5.59 5.57 5.55 6.10 6.11 6.12 6.14 6.16 6.17 6.18 m >f§ s 4* 10.21 11.21 12.24 1.30 2.35 3.40 4.46 2. 2.42 3.1 3.43 4. 4.2 4.4 510 11 612 5 13 5 14 V.d.P Kath. und Prot. Vom Einzuge Jesu in Jerusalem. Matth. 21. Griech. Vom Gichtbrüchigen. Marc. 2. 27. um 7 (gj 11. 24 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag 26 27 28 29 3i 31 A 6 Palms. Rupertus © Guntram Cyrillus j 0 Grund.Qu. | " Charfr. A. f A 6 Palms. Hubert Malchus Eustasius Grund. G. Charfr Am. U 2 Bened Agapius Sabinus Alexius Cyrillus 5.53 5.51 5.49 5.47 5.45 19iChrysanth. 6.20 6.21 6.23 6.24 6.25 5.43 6.27 5.55 7. 5 8.17 9.29 10.42 11.51 5. 5.2 5.4: 6. 6.3: 7.1 315 2 16 317 818 819 6 20 P.-A. 2. Fest A Halbseier-' tage Knauer's I»ll„dertjähriger Kalender prophezeit: WMr| beginnt rauh, kalt und windig, dann Mut Wind und Regen, später Regen uns Hillle und bom 22. bis zum Ende trübe und rauhe Lust mit Regen. Miir;> ffttjinonttt. Frühlingsanfang 20. März um 8 Uhr 51 Minuten Abends. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 45 Minuten zu. Tag gtegenfiartö Einnahme Ausgabe K h K h 1. 2. 3. 4. 5. 8. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. SO. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 80. 31. Erscheinungen um Himmel und Witterung. C Letztes Viertel den 5. um 5 Uhr 12 Minuten Morgens. 5. bis 10. veränderlich, öfter Regen und Schnee. @ Neumond den 11. um 8 Uhr 58 Minuten Abends. 11. bis 18. öfter Reif und Nachtfröste. 3 Erstes Viertel den 19. um 4 Uhr 29 Minuten Morgens. 19. bis 26. rauh, windig, dann angenehm. © Vollmond den 27. um 7 Uhr 24 Minuten Morgens. 27. bis 31. trüb und ziemlich kühl. Tageslänge. 10 Stunden 59 Minuten. Wirthschaflskatender. Lasse den im Winter aus Haufen zusammengeführten Schlamm auf die Felder schaffen. — Erbsen u. Hafer anzubauen. — Der für Wurzelgewächse bestimmte Dünger muß nun ausgebreitet und untergeackert werden. — Lasse die Wintersaat walzen, wenn der Boden noch etwas feucht und nicht zu trocken ist. — Nun kannmanLinsen,Wicken, Sommerkorn und Sommerweizen anbauen. — Der Küchengarten ist umzuarbeiten und vorzubereiten. April, hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Donnert's im April, so hat der Reif sein Ziel. April warm, Mai kühl, ,i Juni naß, füllt dem Bauer Scheune u. Faß. Ist es um Judica feucht, so bleiben die Kornboden leicht. Warme Regen im April versprechen eine gute - \ Ernte und einen gesegneten Herbst. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- I Mondes- Inden 9«6r 5659. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Samstag l Chars. H. f Chars. Th. 20jGm.hl.Vat. 5.41|6.29 9* Morg. 8. 4 21|7. Fest Kath. und Prot. Bon der Auferstehung Jesu. Marc. 16. Griech. Bon der Nachfolge Christi. Marc. 8. 3. um 1 £ 1 U. $Mm. Sonntag 2 A Öfters. Fr. A Öfters. A. 21 C3Jak-B. 5.39 6.30 9£ 0.51 9. 4 22 P.-E. Montag 3 Osterm. C O.sterm.Dar. 22 Basilius 5.37 6.31 M 1.42 10.15 23 Dienstag 4 Isidor Ambrosius 23 Nicon 5.35 6.33 M 2.23 11.32 24 Mittwoch 5 Vincenz Hoseas 24 Zacharias 5.33 6.35 «fc 2.56 12.51 25 Donnerst. 6 Sixtus Irenaus 25 MariaVerk 5.31 6.36 6%. 3.24 2.12 26 Freitag 7 Hermann Hegesippus 26 Gabriel 5.29 6.37 SS 3.48 3.32 27 Tekufah Samstag 8 Dionysius Apollonia 27 Matrona 5.26 6.39 SS 4.10 4.51 28 V.d.N Kath. und Prot. Jesus kommt bei verschlossenen Thüren. Joh. 20. Griech. Vom besessenen Stummen. Marc. 9. 10. um 7 G U. 26 Mg. — Sonntag 9 AlQuas.M. Al Chm?®- 28 C 4 Hilar. 5.24 6.40 ff# 4.33 6.10 29 Montag 10 Ezechiel © Daniel 29 Markus 5.22 6.41 ff# 4.57 7.27 30 R.-Ch. Dienstag 11 Leo P. Leo P. 30 Johann El. 5.20 6.43 5.24 8.42 1 Jjar Mittwoch 12 Julius Julius 31 Hypatius 5.18 6.44 5.57 9.53 2 Donnerst. 13 Hermenegild Justinus 1 April Mar. 5.17 6.45 6.34 10.57 3 Freitag 14 F. d. L. u. N. Tiburtius 2 Titus Th. 5.15 6.47 M 7.19 11.51 4 Samstag 15 Anastasia Olympia 3 Nicetas 5.13 6.49 8.12 Morg. 5 31. S. Kath. und Prot. Vom guten Hirten. Joh. 10. Griech. Von den Söhnen des Zebedäus. Marc. 10. 17. um 11 3 U. 48 Ab. Sonntag 16 A2Miser.T. A 2 Miser. C- 4 C 5 Georg 5.11 6.50 HE 9.10 0.36 6 Montag 17 Rudolf 3 Rudolf 5 Theodulus 5. 9 6.51 HE 10.13 1.13 7 Fasten Dienstag 18 Apollonius Flavian 6 Eutychius 5. 7 6.53 11.18 1.42 8 Mittwoch 19 Crescentia Werner 7 Georg Mel. 5. 5 6.54 12.22 2. 7 9 Donnerst. 20 Sulpitius Sulpitius 8 Herodion 5. 3 6.55 1.27 2.28 10 Fasten Freitag 21 Anselm Adolar 9 Eusychius 5. 1 6.57 2.32 2.48 11 Samstag 22 Soter u. Caj. Soter u. Caj. lOjTerentius 4.59 6.59 3.39 3. 7 12 32. S. Kath. und Prot. Ueber ein Kleines werdet Ihr mich wieder sehen. Joh. 16. Griech. Maria's Fußsalbung. Joh. 12. 25. um 8 (g) U. 27 Ab. Sonntag 23 A3Jub.Sch. A 3 Jub. G- 11 C Palms. 4.57 7. 0 4.48 3.26 13 Montag 24 Georg Albrecht 12 Basilius 4.56 7. 1 £*1 5.59 3.45 14 P. Sch Dienstag 25 Marc. Ev @ Marcus 13 Artemon €■ 4.54 7. 3 * 7.13 4. 9 15 Mittwoch 26 Cletus Pr. Cletus Pr. 14 Mart. P. j-E 4.52 7. 5 * 8.28 4.39 16 Donnerst. 27 Peregrinus Anastasius 15 Arist. B 4.51 7. 6 * 9.40 5.14 17 Freitag 28 Vitalis Vitalis 16 Agape 4.49 7. 7 9ck 10.44 6. 0 18 Schülf. Samstag 29 Peter M. Sibylla 17 Simon 4.47 7. 9 9ck 11.39 6.57 19 33. S. Kath. und Prot. Ich gehe zu dem, der mich gesandt hat. Joh. 16. Griech. Im Anfänge war das Wort. Joh. 1. Somirag I^OI A 4 Cant.^-! A 4 Sant.®-|18| g Öfters.4.45|7.10j^£| M°rg. | 8. 6 20j m Anairerr's hundertjähriger Kalender prophezeit: ilf ist anfangs rauh und unfreundlich, schön, bald Wind, Regen und Schnee, 14. und 15. schön, dann folgt Regen und Ul»», sowie unbeständiges Weiter mit Reif, 6H es gegen Ende warm wird. April, Ostemonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 37 Minuten zu. ,-JT •' Gegenstand Einnahme Ausg abe K h 'K h , «• 8. 4. 6. 6. 7. 8. fl. 10. 11. 12. 13. 14. 16. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. — 24. 28. 26. 27. 28. 29. 80. I Erscheinungen am 7)immel und Witterung. C Letztes Viertel den 3. um 1 Uhr 1 Minute Nachmittags. 3. bis 9. veränderlich, öfter Regen, warm. G Neumond den 10. um 7 Uhr 26 Minuten Morgens. 10. bis 16. kühl, öfter Regen und Schneeflocken. 3 Erstes Viertel den 17. um 11 Uhr 48 Minuten Abends. 17. bis 24. heiter, Reif, dann angenehm. © Vollmond den 25. um 8 Uhr 27 Minuten Abends. 23. bis 30. schön. Tageslänge. 12 Stunden 48 Minuten. Wirth sch aftskakender. Hafer, Erbsen, Linsen u. Wicken anzubauen u. den im März angebauten Hafer kurz vor einem Regen zu übereg-gen. — Lasse die Weizenfelder nugjäten, die Wiesen gut bewässern, Esparsette und Luzerne bauen. — Die Erdschollen auf den Sommersaatfeldern zerschlagen. Erdäpfel legen. — Kraut- und Rübenpflänzlinge versetzen. — Gelbe und weiße Rüben, Lein und Hanf gnbauen. 1 ± i f Am 25. DasWetter,das H Mal, hat 31 Tage. <3aucmrtgtln uni) Kostage. Nicht zu kalt und nicht zu naß, füllt die 1 Scheuer und das Faß. ] V -4 A WWW Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- — Juden Jnhr 5659. -3 Auf- I Untergang 1 gang Auf- gang Unter- gang Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 1 2 3 4 5 6 Phil. u. Jak. Athanas. £ f(£rfittbuttg Florian Pins Y. Joh. v.d.Pf. Phil. u. Jak. Sigmund ^Erfindung Florian Gotthard Dietrich 19 20 21 22 23 24 Osterm. P. Theodor T. Januarius Theodor S. Georg Tr. Sabbas 4.44 4.42 4.40 4.39 4.37 4.35 7.11 7.13 7.15 7.16 7.17 7.19 m >wr> «AK «AK 0.23 0.58 1.27 1.52 2.14 2.36 9.22 10.40 12. 0 1.18 2.35 3.52 21 22 23 24 25 26 V. d. N. Kath. und Prot. Was Ihr in meinem Namen bitten werdet. Joh. 16. Griech. Vom ungläubigen Thomas. Joh. 20. 2. um 6 (£ U. 52 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 7 8 9 10 11 12 13 A5 Rog. St. Mich. | Bitr-Gregor i © Isidor j tage Christi Hmlf. Pankratius Servatius A 5 Rog. G. Stanislaus Hiob Victorin Christi Hmlf. Pankratius Servatius 25 26 27 28 29 30 1 CI Marcus Basilius B. Simeon 9 Märt. i.C. Jason u. S. Jakob MaiJerem. 4.33 4.32 4.31 4.29 4.28 4.27 4.25 7.20 7.21 7.23 7.24 7.25 7.27 7.28 m m M HÜ 2.58 3.24 3.54 4.29 5.12 6. 1 .6.58 5. 8 6.23 7.35 8.41 9.40 10.29 11. 9 27 28 29 1 2 3 4 R.-Ch. Sivan 35. S. Kath. und Drot. Wenn der Tröster kommen wird. Joh. 15. Griech. Vom Josef von Arimathäa. Marc. 15. 9. um 6 G U. 44 Ab. I Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 14 15 16 17 18 19 20 A 6 Ex. Bon. Sophie Joh. v. Nep. Paschalis 3 Venantius Cölestin Bernhard f A6Ex.Bon. Sophie Peregrin Torpetus Liborius Potentiana Anastasius 2 3 4 5 6 7 8 C 2 Athan. Thimoth. Pelagia Irene Hiob ^Erfindung Joh. Theol. 4.24 4.23 4.21 4.20 4.19 4.18 4.17 7.30 7.31 7.32 7.34 7.35 7.36 7.37 HE Hü M d» 8. 0 9. 4 10. 8 11.13 12.17 1.23 2.30 11.42 Morg. 0. 8 0.31 0. 51 1. 9 1.28 5 6 7 8 9 10 11 B.d.W W.-F. 2. Fest 36. S. Kath. und Prot. Wer mich liebt, wird mein Wort halten. Joh. 14. Griech. Vom Kranken bei Bethesda. Joh. 5. 17. um 6 3 11. 18 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 21 22 23 24 25 26 27 A Pfingstl Pfingstm. 3-Desiderius Quat. Joh. | Urban. P. M Philipp N. | Johann P. f A Pfingsts. Pfingstm. £>• Desiderius Susanna Urban Beda Lucian 9 10 11 12 13 14 15 C 3 Jsaias Simon, Z. Mocius Wafierw. Glyceria Isidor M. Pachomius 4.15 4.14 4.13 4.12 4.11 4.10 4. 9 7.38 7.39 7.40 7.42 7.43 7.44 7.45 ih. sh * * m 3.39 4.52 6. 7 7.21 8.31 9.31 10.20 1.48 2.10 2.36 3. 9 3.51 4.45 5.51 12 13 14 15 16 17 18 37. S. Kath. Mir ist alle Gewalt gegeben. Matth. 28. — Prot. Vom Nikodemus. Joh. 3. — Griech. Von der Samaritanerin. Joh. 4. 25. um 6 ^ ^ U. 54 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 28 29 30 31 ÄILreif.W. Maximinian Ferdinand Angela £ A Trin. W. Maximinian Ferdinand Petronella 16 17 18 19 C 4 Theod Andronicus Petr. u. D. Patricius 4. 8 4. 7 4. 6 4. 6 7.46 7.47 7.49 7.50 m th. 10.59 11.30 11.52 Morg. 7. 7 8.28 9.49 11. 8 19 20 21 22 ^ttjcuter’s hundertjähriger Kalender prophezeit: D«t l'rnlimt trüb, dann wird es schön und «.Him tit Schafmist zu düngen. — Di- Erdäpfel umzugraben u. aufzuhäufeln.—Hirse u. Lein anzubauen. — Die mitFlachs oder Sommersaat bestellten Felder sind vom Untraute zu reinigen. — Der in Blüthe übergehende Klee ist zu mähen und das Heu gut getrocknet einzuführen. Juni, hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Nordwind im Juni ist gut, nur darf er nicht zu kalt sein. Man pflegt zu sagen, „er wehe Korn ins Land". Wenn kalt und naß der Juni.war, verdirbt er meist das ganze Jahr. Regners am Medar-dustag, so regnet’S noch 40 Tage darnach. Am 29. St. Paulus hell und klar, bringt ein gutes Jahr. ■a - : Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- I Mondes- - Inden Jahr 5659. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Donnerst. 1 Frohnl. Gr. Nikomedes 20Thalliläus 4. 5 7.50 SS 0.19 12.25 23 Freitag 2 Erasmus Ephraim 21 Const, u. H. 4. 5 7.51 0.41 1.41 24 Samstag 3 Clotildis Erasmus 22 Basiliscus 4. 4 7.52 1. 3 2.55 25 38. S. kath. Dom großen Abendmahle. Lue. 14. — Prot. Vom reichen Manne. Lue. 16. — Griech. Vom Blindgeborenen. Joh. 9. 8. um 7 O U. 26 Mg. Sonntag 4>A 2 Quirin. A 1 Tr K. 23 55 Michael 4. 3 7.53 1.27 4. 9 26 Montag 5,Bonifazius Bonifazius 24 Simeon 4. 3 7.54 1.55 5.21 27 Dienstag ONorbert Benignus 25 Haupt Joh. 4. 2 7.55 2.27 6.30 28 Mittwoch 7 Lucretia Lucretia 26 Karpus 4. 1 7.56 3. 6 7.31 29 Donnerst. 8Medard. © Medardus 27 Chr. Hmlf. 4. 1 7.57 3.53 8.23 30 R.-Ch. Freitag 9 Herz-Jesufest Primus u. F. 28 Eutyches 4. 1 7.57 4.48 9. 7 1 Tham. Samstag 10 Margaretha Qnuphrius 29 Theodosia 4. 1 7.58 5.48 9.41 2 39. S. Kath. Vom verlorenen Schafe. Luc. 15. — Prot. Vom großen Abendmahle. Luc. 14. — Griech. Von der Verherrlichung Christi. Joh. 17. 16. um 10 3 U. 52 Mg. Sonntag 11 A 3 Barnab. A 2 Tr. Bar. 30 5 6 Isaak 4. 0 7.58 m 6.51 10.10 3 1 Montag 12 Johann Fak. Bafilides 31 Hermeias 4. 0 7.59 7.56 10.35 4 Dienstag 13 Anton v. P. Tobias 1 Juni Just. 4. 0 8. 0 9. 0 10.55 5 Mittwoch 14 Basilius Antonia 2 Nicephorus 4. 0 8. 0 10. 4 11.14 6 Donnerst. 15 Vitus Vitus 3 Lucilian 4. 0 8. 1 4? 11. 9 11.32 7 Freitag 16 Benno V. 3 Justina 4 Metrophan 4. 0 8. 1 12.14 11.51 8 Samstag 17 Adolf Volmar 5 Dorotheus 4. 0 8. 2 sh 1.20 Morg. 9 40. S. Kath. Vom Fischzuge Petri. Lue. 5. — Prot. Vom verlorenen Schafe. Lue. IS. Griech. Wer dürstet, komme zu mir. Joh. 7. 2; 3. um 3 © 11. 26 Ab. Sonntag 18 A 4 Gerdas. A 3 Tr. Gerd. 6 5 Pfingst,'. 4. 0 8. 2 sh 2.31 0.11 10 Montag 19 Juliana F. Silverius 7 Pfingstm. 4. 0 8. 2 * 3.42 0.35 11 Dienstag 20 Silverius Silas 8 Theod. Str. 4. 0 8. 2 c|g 4.58 1. 4 12 Mittwoch 21 Alois v. G. Albanus 9 Quat. Ehr. 4. 1 8. 2 6.10 1.42 13 Donnerst. 22 Paulinus Achatius 10 Alex.u.Ant. 4. 1 8. 2 7.15 2.29 14 Freitag 23 Edeltrud © Basilius 11 Bartholom. 4. 1 8. 2 tzck 8.10 3.30 15 Samstag 24 Johann d.T. Johann d.T. 12 Qnuphrius 4. 2 8. 2 m 8.55 4.44 16 41. S. Kath. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth. 5. — Prot. Seid barmherzig wie Euer Vater. Luc. 6. — Griech. Wer Vater und Mutter mehr liebt. Matth. 10. 30. um 5 £ U. 50Mg. ■i oimtag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag A o Prosper Joh. u. Paul Ladislaus K. Leo II., P f Pctcru.Paul Pauli G. C >A 4 Tr. Eul. Jeremias Philippine Leo u. Jos. Peteru.Paul Pauli Ged. C1 AllerH. Elisäus Amos Pr. Tychon Manuel M Leontius m fh. 5%, >*> <3**C 9.30 9.59 10.23 10.47 11. 9 11.32 6. 7.2 8.52 19 6 17 918 10.13 20 11.30 21 12.46 22 F.T.-E Knarrev's tz„>,d» rtjähriger Kalender prophezeit: #!Ht| ,iii|iiit glich warm und schön, Bisweilen itgfiii niib Regen, darnach wird das Weiter unfreundlich. Juni, Krachiuolml. Sommeranfang 21. Juni um 4 Uhr 50 M. Abds. Der Tag nimmt bis zum 81. um 17 Minuten zu, dann bis zum Ende um 2 Minuten ab. —xs><— *#8 Gegenstand Einnahme Ausgabe K h K h 1, *. aL 4 ü. fl. 7. 8. v. 10. II. 12. 13. 14. 18. 16. 17. V*- 18. 19. 20. 21. 22. — 28. 24. 28. 26. 27. 28. ' 29. 30. 1 1 Erscheinungen am Pimmel und Witterung. © Neumond den 8. um 7 Uhr 26 Minuten Morgens. 8. bis 15. öfter Gewitter mit Gußregen und Hagel. 3 Erstes Viertel den 16. um 10 Uhr 52 Minuten Morgens. 16. bis 22. größtentheils warmes, trockenes Wetter. © Vollmond den 23. um 3 Uhr 26 Minuten Abends. 23. bis 29. heiß und dunstig, öfter Gewitter. C Letztes Viertel den 30. um 5 Uhr 50 Minuten Morgens. 30. veränderlich und öfter Regen. Tageslange. 15 Stunden 45 Minuten. Wirlhschaftskakender. Dünger auszuführen u. gleich unterzupflügen. — Erdäpfel u. Wurzelgewächse zu beackern. — Weiße Rüben anzubauen. — Zu Johanni Rüben zu ernten. Wer träumt von Nummern, Wirds Geld verschlnmmern. Mit Fleiß und Sparen Wirst besser fahren. Juli, hat 31 Tage. •Smiernrcgeln und postage. Sind die Hundstage klar, so folgt ein gutes J-chr. Wie das Wetter an Sieben-Brüder war, so soll es 7 Wochen bleiben. Feuchte Sommer bringen viel Hagel und Wind. Heiße, trockene Sommer geben die besten Weinjahre. Am 25. Jacob ohne Regen deutet auf einen strengen Winter. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- a Juden S-Hr 5659. Auf- Untergang gang Auf- Untergang gang Samstag | 1 Theobald Theobald 19jJudas Ap. 4. 4|8. 3 11.58| 2. 0 23|42. 6, Kath. Jesus speiset 4000 Mann. Marc. 8. — Prot. Vom reichen Fischzug. Luc. 5. — Griech. Bon den Fischern. Matth. 4. 7. um 9 O U. 37 Ab. 1 Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 2 3 4 5 6 7 8 A 6 Mar. H. Heliodor Udalrich Domitius Jsaias Pr. Wilibald @ Kilian A5Tr. Mar. Cornelius Udalrich Charlotte Goar Wilibald Kilian 20 21 22 23 24 25 26 C2Method. Julianus Eusebius Agrippina G.Joh.d.T. Febronia David Th. 4. 5 4. 5 4. 6 4. 6 4. 6 4. 7 4. 8 8. 2 8. 2 8. 2 8. 1 8. 1 8. 1 8. 0 Hü Morg. 0. 29 1. 5 1.49 2.40 3.39 4.41 3.12 4.21 5.23 6.19 7. 5 7.42 8.13 24 25 26 27 28 29 1 Tekufa AbR.g Kath. Von den falschen Propheten. Matth. 7. — Prot. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth. 5. — Griech. Niemand kann zweien Herren dienen. Matth. 6. 16. um 1 J 11. 4 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 9 10 11 12 13 14 15 A7 Anatolia Amalia Pius I., P. Heinrich Margaretha Bonavent. Apostel Th. A 6 Trin. L. 7 Brüder Pius Heinrich Margaretha Bonavent. Apostel Th. 27 28 29 30 1 2 3 C3 Fast.-E. Cyr.u. Joh. Pet. u. P. Alle Apostel Juli C. u.D. Kleid Mar. Hyacinth 4. 9 4.10 4.11 4.12 4.13 4.14 4.15 7.59 7.59 7.58 7.57 7.56 7.56 7.55 ih ih 5.45 6.51 7.55 8.58 10. 2 11. 7 12.14 8.38 9. 0 9.19 9.38 9.57 10.15 10.37 2 3 4 5 6 7 8 44. @ Kath. Vom ungerechten Haushälter. Luc. 16. — Prot. Jesus fpeifet 4000 Mann. Marc. 8. — Griech. Von des Hauptmanns Knecht. Matth. 8. 22. um 10 fl U. 47 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 16 17 18 19 20 21 22 A8 Scap. 3 Alexius Friedrich Aurelia Elias Pr. Praxedes Mar. M. © A 7 Tr. Ruth Alexius Maternus Rufina Elias Pauline Magdalena 4 5 6 7 8 9 10 C 4 Andr. Athanasius Sisoe Thomas M. Prokopius Pankratius 45 Märtyr. 4.16 4.17 4.18 4.19 4.21 4.22 4.24 7.54 7.53 7.52 7.51 7.50 7.49 7.48 * * tzck m m 1.23 2.35 3.47 4.56 5.55 6.46 7.26 11. 3 11.35 Morg. 0.16 1. 9 2.16 3.35 9 10 11 12 13 14 15 F.T.-L Freudt Kath. Jesus weinet über Jerusalem. Luc. 19. — Prot. Vom falschen Propheten. Matth. 7. — Griech. Von den besessenen Gerasenern. Matth. 8. 29. um 1C U. 48 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 23 A 9 Apollon. 24! Christine 25Jacob Ap. 26 Anna 27jPantaleon 28 Victor P. 29 Martha JL A8Tr.Apol. Christine Jacob Ap. Anna Martha Pantaleon Beatrix 11 12 13 14 15 16 17 C 5 Euph. Proctus Gabriel E. Aquila Ap. Cerykus Athenogen. Marine 4.25 4.26 4.27 4.28 4.29 4.30 4.32 7.47 7.46 7.45 7.43 7.42 7.41 7.40 SS 4rtf 7.58 8.25 8.50 9.13 9.37 10. 3 10.33 4.59 6.25 7.49 9.11 10.30 11.47 1. 2 16 17 18 19 20 21 22 46. S Kath. Vom Pharisäer und Zöllner. Luc. 18. — Prot. Vom ungerechten Haushälter. Luc. 16. — Griech. Vom Gichtbrüchigen. Matth. 9. Sonntag Montag 30 31 A10 A.u.S. Ignaz v. L. A 9 Tr. Abd. Ernestine 18 19 C 6 Aemil Dius u. M. 4.33 4.35 7.38 7.37 11. 7 11.49 2.13 3.18 23 24 Knarrev's h» «dertjähriger Kalender luli, Hemiioiiat. prophezeit: |«(t aasiiiglich trüb, darnach schön, dann WfUrnWrtlet und Gewitter bis zum 17., hieraus H«iirl Wetter, dann folgt Regen mit Getollter und Donner, zuletzt schön. Der Tag nimmt um 57 Minuten ab. Tag Hegerrstcrrrö Einnahme Ausgabe K h K h 1. 2. 8. 4 «. 6. 7. ^4=r - K. v. 10. It. 12. 13. U. . 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 28. 26 27. 28. 29. 80. | 31. 1 1 I Ltelermark. Erscheinungen um "Himmel und Witterung. @ Neumond den 7. um 9 Uhr 37 Minuten Abends. 7. bis 15. sehr warm, dunstig und trocken. 3 Erstes Viertel den 16. um 1 Uhr 4 Minuten Morgens. 16. bis 21. wiederholt Gewitter und Regen. © Vollmond den 22. um 10 Uhr 47 Minuten Abends. 22. bis 28. anhaltend heiße Tage, öfter Regen. C Letztes Viertel den 29. um 1 Uhr 48 Minuten Abends. 29. bis 31. öfter schwacher Regen. Tageslättge« 15 Stunden 59 Minuten. Wirlhschastskalerider. Beginne die Ernte zu rechter Zeit, lasse aber das zum Samen bestimmte Getreide gut reif werden. — Benetze die Strohbänder kurz vor dem Gebrauche mit Wasser. — Gerste soll nicht in der Hitze gebunden werden. — Erbsen u. Linsen sollen frü-her geerntet werden, als sie gar zu reis werden. — Lasse die Stoppelfelder gleich aus-weiden, dann stürzen u. mit weißen Rüben od. mit Gerste und Heidekorn bebauen, um für den September grünes Futter zu haben. B August, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Wenn es am Laurenzi-tag schön und heiter ist, soll ein freundlicher Herbst folgen. Am 28. Bartholomäus \ halt's Wasser parat. | für den Herbst bis zu | der Saat. Nebel nach Sonnen-| Untergang auf Bächen, | Flüssen und Wiesen i zeigt anhaltend gutes j Wetter an. Nach Laurenzi wächst;* das Holz nicht mehr. J Monats- und Katholiken protestante» Grieche« Sonnen- J Mondes- Jude« 3aßr 565#. Wochentage Aus- Unter- i Aus- Unter- gang gang gang gang i Dienstag 1 Petri Kettenf. Petri Kettenf. 20 Elias Pr. 4.36 7.36 Morg. 4.15 25 Mittwoch 2 Portiuncula Gustav 21 Simeon 4.37 7.34 0.37 5. 3 26 Donnerst. 3 Stephan E. August 22 Maria M. 4.39 7.32 1.32 5.43 27 Freitag 4 Dominicus Dominicus 23 Phocas M. 4.40 7.30 2.33 6.16 28 Samstag 5 M. Schnee Oswald 24 Christine 4.41 7.29 3.36 6.43 29 47. 3 Kath. Jesus heilt einen Taubstummen. Marc. 7. — Prot. Jesus weinet über Jerusalem. Luc. 19. — Griech. Jesus heilt zwei Blinde. Matth. 9. 6. um 12 H U. 53 Mitt. i Sonntag 6 AliV.J.G A10 Tr. Six. 25 C 7 Anna 4.42 7.28 4.41 7. 6 30 R.-Ch. Montag 7 Cajetan Donatus 26 Hermolaus 4.44 7.26 5.45 7.26 1 Elul Dienstag 8 Cyriakus Cyriakus 27 Pantaleon 4.45 7.25 & 6.49 7.45 2 Mittwoch 9 Romanus Roland 28 Prochorus 4.46 7.23 7.53 8. 3 3 Donnerst. 10 Laurentius Laurentius 29 Kallinikus 4.47 7.21 sh. 8.58 8.22 4 Freitag 11 Susanna Hermann 30 Silas 4.48 7.20 sh 10. 3 8.43 5 Samstag 12 Clara Clara 31 Eudocimus 4.50 7.18 sh 11.11 9. 7 6 48. 0 Kath. Vom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. — Prot. Vom Pharisäer und Zöllner. L. 18. — Griech. Jesus speiset 2000 Mann. Matth. 14. 14. um 1 3 U. 0 lolm. Sonntag 13 A 12 Cassian A 11 Tr. C. 1 C 8 August 4.52 7.16 m 12.20 9.35 7 Montag 14 Eusebius 3 f Eusebius 2 Stephan R. 4.53 7.14 « 1.29 10.12 8 Dienstag 15 Maria Hmls. MaricrHmlf. 3 Isaak u. D. 4.54 7.13 2.37 10.58 9 Mittwoch 16 Rochus B. Rochus 4 7 Schläfer 4.56 7.11 3.39 11.56 10 Donnerst. 17 Bertram Bertram 5 Eusignius 4.57 7. 9 M 4.32 Morg. 11 Freitag 18 Helene Agapetus 6 Berkl. Chr. 4.59 7. 7 5.17 1. 7 12 Samstag 19,Ludwig v. T. Sebald 7 Dometius 5. 0 7. 6 «fc 5.53 2.27 13 49. 0 Kath. Jesus heilt 10 Aussätzige. Luc. 17. — Prot/ Jesus Jjeilt einen Taubstummen. Marc. 7. — Griech. Vom ungestümen Meere. Matth. 14. 21. um 5 H U. 50 Mg. Sonntag 20 A13F.d.h.J. A 12 Tr. B. 8 C 9 Aemil. 5. 2 7. 4 fifc 6.23 3.51 14 Montag 21 Joh. Fr. © Adolph 9 Math. Ap. 5. 3 7. 2 3!< 6.49 5.17 15 Dienstag 22 Timotheus Timotheus 10 Laurentius 5. 4 7. 0 «s< 7.14 6.42 16 Mittwoch 23 Philipp B. Zachäus 11 Euplus D. 5. 6 6.58 7.38 8. 5 17 Donnerst. 24 Bartholom. Bartholom. 12 Phocius 5. 7 6.56 8. 5 9.25 18 Freitag 25 Ludwig K. Ludwig 13 Maximus 5. 9 6.54 oft 8.3410.44 19 50. — WirthschaftsKakender. Die Ernte wird fortgesetzt, und Gerste und Klee sind sorg-faltig zu fechsen. — Das Flachs- und Hanfraufen ist zu beenden, der Flachssamen in Hülsen aufzubewahren u. der Flachs gut zu trocknen. — Die Felder, welche mit Winterfrucht bebaut waren, lasse stürzen und baue Gerste oder weiße Rüben an. — Gegen Ende August ackere die zur neuen Saat bestimmten Felder. — Kleeheu zu machen u. den Samenklee nach Hause zu schaffen. September, hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen. Am 1. Wie am Aegi-ditage, bleibt es mei-stentheils den ganzen Monat. Ist die Nacht vor Michael hell, so soll ein strenger und langer Winter folgen; regnet, es aber an Michael, so soll der Winter sehr gelinde sein. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- i Mondes- * Inden A-ihr 5660. WlltUJtu Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Freitag 1 Aegidius Aegidius 20 Samuel 5.18 6.41 1.29 4.47 26 Samstag 2 Stephan K. Absolon 21 Thaddäus 5.19 6.39 2.33 5.11 27 51. S. Kath. Vom Jüngling zu Naim. Luc. 7. — Prot. Jesus heilt zehn Aussätzige. Luc. 17. — Griech. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. 5. um 4 © U. 38 Mg. 1 Sonntag 3 A15 Schutzs. A 14 Tr. M. 22 511 Agath. 5.21 6.37 M 3.37 5.32 28 Selil» Montag 4 Rosalia Rosalia 23 Lupus 5.22 6.34 M 4.41 5.52 29 B. d. 91 Dienstag 5 Laur. I. © Herkules 24 Eutyches 5.23 6.33 5.46 6.11 1 1J.56CÜ, Mittwoch 6 Magnus Magnus 25 Bartholom. 5.25 6.31 ' 6.50 6.30 2 2. Fest Donnerst. 7 Regina Regina 26 Adrian 5.27 6.28 rh. 7.55 6.49 3 F.-G. 3 Freitag 8 Maria Geb. Maria Geb. 27iPoemen 5.28 6.26 sh 9. 2 7.12 4 Samstag 9 Gorgonius Gorgonius 28MosesAeth. 5.29 6.25,cfg 10.10 7.40 5 1. S. \ Kath. Jesus heilt einen Wassersüchtigen. Luc. 14. — Prot. Niemand kann zwei Herren dienen. Matth. 6. — Griech. Vom reichen Jüngling. Matth. 19. 12. um 10 3 U. 55 Ab. Sonntag 10 A 16 M. N. A 15 Tr I. 29 C 12 S- E. 5.31 6.22 * 11.19 8.12 6 Montag 11 Prot.u.Hyac Protus 30 Alexander 5.32 6.20 12.26 8.54 7 Dienstag 12 Macedon. 3 Syrus 31 Gürtel M. 5.33 6.18 fei 1.28 9.46 8 Mittwoch 13 Maternus Maternus 1 Sept. S. 5.35 6.16 LH 2.23 10.50 9». b.a Donnerst. 14 Kreuzerhöh. Kreuzerhöh. 2 Mamas M. 5.366.14 » 3. 9 Morg. 10 Versf. Freitag 15 Nikomedes Nikomedes 3 Anthimus 5.386.12 M 3.48 0. 4 11 Samstag 16,Ludmilla Euphemia 4 Babylas 5.39,6.10 4.21 1.23 12 2. @. Kath. Vom größten Gebote. Matth. 22. — Prot. Vom Jüngling zu Naim. Luc. 7. — Griech. Ein Hausvater pflanzt einen Weinberg. Matth. 21. 19. um 1 G U. 37 Ab. Sonntag 17 A 17 Hildeg. A 16 Tr. L. 5 C 13 Zach. 5.40 6. 8 5% 4.48 2.46 13 % Montag 18 Thom. v. 33. Titus 6 Mich. Erz. 5.42 6. 6 3E 5.14 4.10 14 V. d. L Dienstag 19 Januar. © Sidonia 7 Sozon 5.43 6. 4 >*o «3*« 5.38 5.33 15 Lbhfst. Mittwoch 20 Quat.Eust.f Fausta 8 Maria Geb. 5.44 6. 2 6. 4 6.55 16 2. Fest Donnerst. 21 Matth. Ev. Matth. Ev. 9lJoachim 5.46 6. 0 6.32 8.16 17 Freitag 22 Mauritius + Moriz lOMenodora 5.47 5.58 7. 5 9.34 18 Samstag 2Mhekla I. f Thekla lljTheodora 5.48 5.56 nSR 7.43 10.49 19 3. S. ' Kath. Jesus heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Prot. Jesus heilt einen Wassersüchtigen. Luc. 14. — Griech. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. 26. um 4 C U. 8 Ab. Sonntag 24 A18 Rupert A 17 Tr. G. 12 C14 Stuten 5.50 5.53 8.28 11.55 20 Montag 25 Cleophas Cleophas 13 Cornelius 5.52 5.51 ük 9.20 12.52 21 Palms. Dienstag 26 Cyprian C Cyprian 14 Kreuzerhöh 5.53 5.49 E 10.19 1.39 22 Lbh.-E Mittwoch 27 Cosm. u. D Adolf 15 Quat. Nie. 5.54 5.47 E 11.20 2.18 23 Gesetzfr Donnerst. 28 Wenzel K. Wenzel K. 16 Euphemia 5.56 5.45 Morg. 2.49 24 Freitag 26 .Michael Erz Michael Erz 17 Sophie 5.57 5.43 0.24 3.14 25 Samstag 30H>ieronymus Hieronymus 18 Eumenius 5.58 5.41 m 1.28 3.37 26 4 S. m Anauev's i,»„d, rtjähriger Kalender prophezeit: Iffliwfir, vom Anfänge schönes Herbst-i»ilui de» 17. bis 19. meistens kühl und lillb von da ab bis zum Ende meist schönes Wetter. Se-Iember^erbstmonat. Herbstanfang 23. September um 7 Uhr 36 Minuten Morgens. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 40 Minuten ab. Gegenstand IJ, Erscheinungen am "Himmel und Witterung. G Neumond den 8. um 4 Uhr 38 Minuten Morgens. 5. bis 11. mäßig warme Tage, öfter Nebel. 3 Erstes Viertel den 12. um 10 Uhr 88 Minuten Abends. 12. bis 18. größtentheils heiter und sehr angenehm. © Vollmond den 19. um 1 Uhr 37 Minuten Abends. 19. bis 28. Herbstnebel, tagsüber milde. C Letztes Viertel den 26. um 4 Uhr 8 Minuten Abends. 26. bis 30. veränderlich, öfter windig und Regen. Tageslänge. 13 Stunden 23 Minuten. —X=x*— Wirthschaftskalender. Bringe Erbsen und Hafer vollends in die Scheuer. — Die zur Saat bestimmten Felder sind zu ackern und in der Mitte bis gegen das Ende des Monats zu besäen. — Der Düngervorrath ist auf die Felder zu schaffen, wobei jene, welche mit Erbsen besäet waren, vorzüglich bedacht werden müssen. — Ende September beginnt man Rüben, Erdäpfel und Kraut zu fechsen, Grummet zu mähen und wenn dies weg-geschafft ist, die Wiesen zu bewässern. October, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Im October viel Frost und Wind, ist der Jänner u. Februar gelind. Ist dieser Monat foltj so macht er fürs nächste s Jahr dem Raupenfraß? < Halt. ' Gießt St. Gallus wie ein Faß, ist der nächste Sommer naß. Je früher das Laub. im October von den Bäumen - fällt, desto fruchtbarer wird das kommende Jahr sein. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- I Mondes- Inden Jahr 666 Auf- I Untergang 1 gang Auf- I klang I Unter- gang Kath. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. — Prot. Vom größten Gebote.. Matth. 22. — Griech. Vom größten Gebote. Matth. 22. 4. um 8 © U. 19 Ab. Sonntag l A 19 Rikrzf. 2118 Tr. B. 19 L15.Troph. 6. 0 5.39 M 2.32 3.57 27 Montag 2 Leodegar Leodegar 20 Eustathius 6. 1 5.37 M 3.36 4.17 28 Dienstag 3 Candidus Candidus 21 Codratus 6. 2 5.35 ü 4.40 4.35 29 Mittwoch 4 Franz S. © Franz Ser. 22 Phokas M. 6. 4 5.33 5.45 4.55 30 R.-C Donnerst. ^Placidus Fides 23 Joh. d. T. 6. 5 5.31 6.53 5.18 1 Marc Freitag CBruno Friederike 24 Thekla 6. 6 5.29 « 8. 1 5.45 2 ri Samstag ^Justina Amalia 25 Euphrosyne 6. 8 5.27 «IS 9. 9 6.16 3 Teknf Kath. Von des Königs krankem Sohne. Joh. 4. — Prot. Jesus heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Griech. Vom getreuen Knecht. Matth. 25. 12. um 7 3 H. 15 Mg. Sonntag 8 A 20 Brig. A19 Tr. Pel. 26 CI 6 Joh. E. 6. 9 5.24 « 10.17 6.55 4 Montag 9 Dionysius Dionysius 27 Eallistratus 6.11 5.22 11.21 7.43 5 Faste Dienstag 10 Franz Borg. Gereon 28 Chariton 6.12 5.21 12.18 8.43 6 Mittwoch 11 Nikasius Burkhard 29 Cyriakus 6.13 5.19 M 1. 7 9.51 7 Donnerst. 12 Maximil. 3 Maximilian 30 Gregor B. 6.15 5.17 m 1.46 11. 7 8 Faste Freitag 13 Coloman Eduard 1 pet. A.u.R. 6.17 5.15 2.19 Morg. 9 Samstag 14 Callistus Callistus 2 Cyprian 6.18 5.13 e*. 2.47 0.25 10 6. <3 Kath. Bon des Königs Rechnung. Matth. 18. — Prot. Von der königlichen Hochzett. Matth. 22. — Griech. Vom cananäischen Weibe. Matth. 15. 18. um 11 © U. 10 Ab. Mi Sonntag 15 A 21 Kchwf.' A 20 Tr. H. 3 C 17 Dion. 6.20 5.11 >*> 3.12 1.46 11 Montag 16 Gallus Abt Gallus 4 Hierotheus 6.21 5. 9 >*C> 3.37 3. 6 12 Fastei Dienstag 17 Hedwig Florentin 5 Charitine 6.22 5. 7 ff# 4. 2 4.27 13 Mittwoch 18 Lucas Ev. © Lucas Ev. 6 Thomas A. 6.24 5. 5 ff# 4.30 5.47 14 Donnerst. 19 Petrus v. A. Ferdinand 7 Sergius 6.26 5. 3 M 5. 0 7. 7 15 Freitag 20 Felician Wendelin 8 Pelagia 6.27 5. 2 mßS 5.37 8.24 16 Samstag 21 Ursula Ursula 9 Jakob Mph. 6.29 5. 0 « 6.19 9.35 17 7. S Kath. Vom Zinsgroschen. Matth. 22. — Prot. Bon des Königs krankem Sohne. Joh. 4. — Griech. Vom Fischzuge Petri. Luc. 5. 26. um 10 £ U. 45 Mg. Sonntag 22 A 22 Cord. A 21 Tr. C. 10 C 18 Eul. 6.31 4.58 7. 9 10.38 18 Montag 23 Joh. Capist. Severinus 11 Philipp Ap. 6.33 4.56 8. 6 11.30 19 Dienstag 24 Raphael Erz. Salome 12 Probus 6.34 4.54 9. 8 12.13 20 Mittwoch 25 Chrysanth. Wilhelmine 13 Carpus 6.36 4.52 VS2 10.12 12.48 21 Donnerst. 26 Amandus C Evaristus 14 Nazarius 6.37 4.50 11.16 1.17 22 Freitag 27 Frumentus Sabina 15 Lucian 6.38 4.48 Morg. 1.40 23 Samstag 28 Simon u. I. Simon u. I. 16 Longinus 6.40 4.46 0.20 2. 1 24 8. S Kath. Von des Obersten Tochter. Matth. 9. — Prot. Von des Königs ' Rechnung. Matth 18. — Griech. Von der Feindesliebe. Luc. 6. , Sonntag 29 A 23 Rare. \K22Zx. N. 17 C.19Hoseas 6.42 4.45 iS 1.23 Montag 30 Claudius > Claudius 18 Lucas Ev. 6.43 4.44 M 2.27 Dienstag 31 Wolfgang fjReforin.-F. 19 JoelProph. 6.45 4.42 £*1 3.33 2.21 25 2.40 26 3. 0 27 Kncruerr's I»»ttdertjähriger Kalend er prophezeit: den 1. unb 2. schön, dann Regenwetter Willi unsrenndlich, den 10. schön bis gegen Ni Bubt, da es windig, rauh und trüb wird. October, Meilmoimt. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 42 Minuten ab. Tag Hegerrstcrnd Einnahme Ausg abe K h K h 1. 1. / 3. frr 4. 6. 6. 7. 8. I 9. 10. 11. 11 13. U. 15. 16. 17. 18. 19. .80. 21. 22. 23. 24. 26. 26. 27. 28. 5'^ 29. 30. 31. 1 ! Erscheinungen am Fimmel und Witterung. @ Neumond den 4. um 8 Uhr 19 Minuten Abends. 4. bis 11. anfangs Regen, daun angenehm. 3 Erstes Viertel den 12. um 7 Uhr 15 Minuten Morgens. 12. bis 17. öfter Nebel, milde Witterung. © Vollmond den 18. um 11 Uhr 10 Minuten Abends. 18. bis 25. völlig heiter, Reif und Nebel. C Letztes Viertel den 26. um 10 Uhr 45 Minuten Morgens. 26. bis 31. windig, rauh und öfter Regen. Tageslä'nge. 11 Stunden 39 Minuten. Wirthschaftskatender. Die Wintersaat ist zu beenden, dann die Erdschollen zu zerschlagen und Wasser-furchen zu ziehen. —Ueber-haupt reinige man die Wiesen von allem nachtheiligen Gestrüppe, Disteln u. schädlichen Pflanzen- — Dünger aus die Felder schaffen und die Steine wegbrmgen. November, St. Martin will Feuer -3 im Kamin. Helles Wetter und -D trockene Kälte bedeuten ,;9 einen gelinden Winter. Ä hat 30 Tage. I %Ur mR Am 25. Wie der Tag 3 Bauernregeln und ✓ (AM zu Kathrein, so wird M Lostage. der nächste Jänner sein. Viel und langer Schnee Gibt viel Frucht und Klee. Fällt um Martin das Laub von Baum und Reben, so wird ei einen strengen Winter geben. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- IllLrn Jahr 6660. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Mittwoch 1 Allerheiligen Allerheiligen 20 Artemius 6.47 4.40 4.39 3.22 28 Donnerst. 2 Allerseelen I. Allerseelen 21 Hilarion 6.48 4.38 ih 5.47 3.46 29 Freitag 3 Hubert © Gottlieb 22 Acerbius 6.49 4.37 * 6.55 4.17 1 Kislev Samstag 4 Karl Borr. Emerich 23 Jacob Ap. 6.51 4.36 « 8. 6 4.54 2 A. d.G. Kath. Vom Schifflein Christ. Matth. 8. — Prot. Vom Zinsgroschen. M. 22. — Griech. Vom tobten Jüngling zu Naim. Luc. 7. 3. um 11 ® 11. 32 Mg. Sonntag 5!A24Emerich A 23 Tr. Bl. 24 C20Areth. 6.53 4.34 9.13 5.40 3 Montag 6Leonhard Erdmann 25 Marcian 6.54 4.33 m 10.13 6.37 4 Dienstag 7j@ngeI6ert Malachias 26 Demetrius 6.56 4.31 m 11. 4 7.44 5 Mittwoch 8,Gottfried Severus 27 Nestor 6.57 4.30 11.46 8.58 6 Donnerst. 9,Theodor Theodor 28 Stephan S. 6.59 4.28 12.21 10.15 7 Freitag 10Mdr. Av. 3 Probus 29 Anastasia 7. 0 4.27 th. 12.50 11.32 8 Samstag lljMartin B. Martin 30 Zenobius 7. 2 4.26 SS 1.16 Morg. 9 10. S. Kath. Vom guten Samen. Matth. 13. — Prot. Von des Obersten Tochter. Matth 9. — Griech. Vom Säemann und Samen. Luc. 8. Sonntag 12 A 25 Kunib. Ä 24 Tr. I. 31 C 21 Stach. 7. 4 4.25 «3*« 1.39 0.51 10 Montag 13 Stanislaus Briccius 1 Nov. Cos. 7. 5 4.24 >«D 2. 4 2. 8 11 Dienstag 14 Venerand Levinus 2 Acindynus 7. 6 4.22 2.29 3.26 12 Mittwoch 15 Leopold M. Leopold 3 Acepsymas 7. 8 4.21 -irf 2.57 4.44 13 I Donnerst. 16 Othmar, Abt Othmar 4 Joannicius 7.10 4.20 3.30 6. 0 14 Freitag 17 Greg. Th. © Hugo 5 Galaction 7.11 4.19 4.10 7.14 15 Samstag 18 Odo, Abt Gelasius 6 Paulus 7.13 4.17 4.57 8.20 16 11. S. Kath. Vom Senfkörnlein. Matth. 13. — Prot. Vom Greuel der Verwüstung. Matth. 24. — Griech. Vom reichen und armen Manne. Luc. 16. 17. um 11 K U. 24 Mg. Sonntag 19 A 26 Sch. M. A 25 Tr. El. 7 C 22 Hier. 7.14 4.16 5.52 9.19 17 Montag 20 Felix v. V. Edmund 8 Erz. Mich. 7.15 4.15 Hü 6.53 10. 6 18 Dienstag 21 Mariä Opf. Mariä Opf. 9 Onesiphor 7.17 4.14 Hü 7.58 10.44 19 Mittwoch 22 Cäcilia Cäcilia 10 Erastus 7.19 4.13 « 9. 2 11,16 20 B.-T. Donnerst. 23 Clemens Clemens 11 Victor 7.20 4.12 10. 6 11.41 21 Freitag 24 Joh. v. Kr. Emilie 12 Johann El. 7.22 4.11 11.11 12. 4 22 Samstag 25 Katharina £ Katharina 13 Joh. Chrys. 7.23 4.10 Morg. 12.24 23 12. S. Kath. Vom Greuel der Verwüstung. Matth. 24. — Prot. Wann des Menschen Sohn kommen wird. Matth. 25. — Griech. Jesus treiot einen Teufel aus. Luc. 8. 25. um r T u. 40 Mg. Sonntag 26 A 27 Konrad A 26 Tr. K. 14 C 23 Phil. 7.24 4. 9 0.13 12.43 24 Lichta. Montag 27 Virgilius Günther 15 Fast-Anf. 7.26 4. 9 1.17 1. 2 25 Tplw. Dienstag 28 Sosthenes Rufus 16 Matth. Ev. 7.27 4. 8 sh. 2.22 1.23 26 ' Mittwoch 29 Saturnin.. + Walter 17 Gregor Th. 7.28 4. 8 sh. 3.29 1.47 27 Donnerst. 30jAndreas Ap. Andreas Ap. 18 Platonu. R. 7.29 4. 7 « 4.38 2.14 28 Knarrerr's «...nd,-rtjähriger Kalender prophezeit: längt trüb an, den 6. und 7. schön, i lolul kaltes Regenwetter, dann Regen M Hfljllre bis zum Ende, die letzten Tage sind kalt. 1 'hl 1, i I t « fl, 1 8. V, 1fl_ II, ' ' I i 14. % n7 10. so. Sl. It *8.' It. SK. SO. 80. November, Mintermonot. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 15 Minuten ab. (Segen ft anö Einnahme II Ausgaoc Erscheinungen um Fimmel und Witterung. @ Neumond den 3. um 11 Uhr 32 Minuten Morgens. 3. bis 9. größtentheils trüb, Nebel und unfreundlich. 3 Erstes Viertel den 10. um 2 Uhr 40 Minuten Abends. 10. bis 16. theilweise heiter und tagsüber milde. © Vollmond den 17. um 11 Uhr 24 Minuten Morgens. 17. bis 24- Frost, öfter Regen und Schnee. C Letztes Viertel den 25. um 7 Uhr 40 Minuten Morgens. 25. bis 30. trüb, Nebel und unangenehmes Wetter. Tageslänge. 9 Stunden 53 Minuten. Wirth sch astskalender. Stoppelfelder u. Kleeäcker zu stürzen und zu düngen. — Auf den Saatfeldern die Schollen zu zerschlagen und Wasserfurchen zu ziehen. — Wiesen zu düngen und die leeren Stellen auszufüllen; auch kann man die Wiesen noch pferchen. — Gassenerde und Leichschlamm auf die Felder zu schaffen. — Zur Lammszeit gib den Schafen besseres Futter. — Die Schafe können noch immer geweidet werden. — Bäume zu düngen u. zu versetzen. — Baum-stamme mit Reisig u. Stroh zu umwinden. December, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostagc. Schnee in der Christnacht bringt gute Hopfenernte, und wenn die Weine in den Fässern g äh reu, zeigt es ein gutes Weinjnhr. i Wenn cs um Weihnacht ist feucht und nag. So gibt ez leere Spei-l chcr und Faß. December kalt mit Schnee, gibt Korn ans jeder Höh'. Wind zu Weihnachtens bringt im nächsten Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- I Mondes- - ■( Inden Jahr 56C Auf- gang lUnter-1 gang Auf- gang Unter- gang yretmg 1 Eligius 7 Longinus 19 Abadius 7.31 4. 7 -G 5.48 2.49 29 Samstag 2 Bibiana f Aurelia 20 Gregorv.D 7.32 4. 6 6.57 3.32 30 13. weroeu^erqen geschehen. Luc. 21. — Prot. Vom Einzuge Jesu —^Jerusalem. Matth. 21. — Griech. Von des Jairus Tochter. Luc. 8. 3. um 1 G U. 53 Mg. Sonntag 3 A 1 Adv. © Al Adv. Cas. 21 C 24 Mar. 7.33 4. 6 tzL 8. 2 4.26 1 Tebet^ Montag 4 Barbara Barbara 22 Philemon 7.34 4. 6 M 8.58 5.31 2 Ed.d. Dienstag 0 Sabbas Abt Abigail 23 Amphil. 7.35 4. 6 M 9.45 6.45 3 Mittwoch 6 Nikol. L. j Nikolaus 24 Katharina 7.37 4. 5 M 10.23 8. 3 4 Donnerst. 7 Ambros Agathon 25 Clemens 7.38 4. 5 10.54 9.21 5 Freitag 8 Maria Em. st Bußtag 26 Georg P. 7.39 4. 5 tk 11.21 10.40 6 Samstag 9 Seofabia3f Joachim 27 Jacob 7.40 4. 5 SS 11.45 11.58 7 14. o ^.Zoyanncs im Gesangm„e war. Matth. 11. - Prot. Es werden Zeichen geschehen. Luc. 21. — Griech. Vom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. 9. um 10 3 U. 8 Ab. Sonntag 10 A 2 Adv. I. A 2 Adv. I. 28 C 1 Adv-. 7.41 4. 5 >£> 12. 8 Morg. 8 Montag 11 Damasus Damasus 29 Paramon 7.42 4. 5 fff 12.33 1.14 9 Dienstag 12 Maxentius Epimachus 30 Andr. Ap. 7.43 4. 5 fff 12.59 2.30 10 Fastci Mittwoch 13 Lucia f Lucia 1 Dec. Nah. 7.44 4. 5 1.30 3.45 11 Donnerst. 14 Spiridion Nikasius 2 Habakuk 7.45 4. 5 2. 5 4.58 12 Freitag 15 Cälian f Ignaz 3 Sophon 7.46 4. 5 2.48 6. 6 13 samstag 16 Adelheid f Ananias 4 Barbara 7.47 4. 5 3.40 7. 7 14 15. e *“iy. anctf uoen sanoren Priester und Leviten zu Johannes. Joh. 1. — Prot. Als Joh. im Gesangn. war. M. 11. — Gr. Von des reichen Mannes Früchten. L. 12 17. um 2 © U. 36 Mg. montira g 17 A 3 Adv. © A 3 Adv. L. 5 C2 Adv. S. 7.47 4. 5 n 4.38 7.58 15 Montag 18 Gratianus Wunibald 6 Nikolaus 7.48 4. 6 5.42 8.40 16 Dienstag 19 Nemesius Abraham 7 Ambrosius 7.49 4. 6 6.46 9.14 17 Mittwoch 20 Quat. Lib. f Ammon 8 Patapius 7.49 4. 6 M 7.52 9.43 18 Donnerst. 21 Thomas Thomas 9 Maria Gm. 7.50 4. 7 8.56 10. 7 19 Freitag 22 Demetrius f Beata 10 Menas 7.50 4. 7 & 10. 0 10.28 20 Samstag 23 Victoria f Dagobert 11 Daniel St. 7.50 4. 8 & 11. 3 10.47 21 16. S 25. um 5 C U. 3 Ma. Sonntag 24 A4Adv. Ad. A 4 Adv. Ad. 12 C3 Adv S. 7.51 4. 9 Morg. 11. 6 22 Montag 25 Christfest C Weihnachtsf. 13 Eustratius 7.51 4. 9 A 0. 6 11.26 23 Dienstag 26 Stephan M. Stephan M. 14 Thyrsus 7.52 4.10 1.12 11.48 24 Mittwoch 27 Johann Ev. Johann Ev. 15 Quat. El. 7.52 4.10 dp 2.20 12.13 25 Donnerst. 28 llnsch. Kinder Unschuld. K. 16 Aggäus 7.52 4.11 dp 3.26 12.43 26 Freitag 29 Thomas' B. Jonathan 17 Urväter 7.52 4.12 dp 4.36 1.21 27 Samstag 30 David K. David K. 18 Sebastian 7.52 4.13 & 5.42 2.10 28 17. S «arg. into Pror. Josef und Maria verwunderten sich. Luc. 2. 1 ®ned). Vom großen Abendmahle. Luc. 14. sonnrag |31f2l Sylvester jA Gottlob |19|G 4 Adv 7.52|4.14|fcfe| 6.431 3.10 291 J .Munmcr’s ttNH|ill)viflcrSMenber prophezeit: Ifliinl lull mi, daraus Schnee, lil II* Mn l!>, da ei gelinde schneiet, >- nie juhi 28., worauf dann Buhe gelinder Wetter bleibt. December, Chrjstmlmat. Winteranfang 22. Dec. um 2 Uhr 1 M. Mgs. Der Tag nimmt bis zum 21. um 19 Minuten ab, dann bis zum Ende um 5 Minuten zu. gicgcnftanö Einnahme Ausgabe Erscheinungen mit Himmel und Witterung. © Neumond den 3. um 1 Uhr 53 Minuten Morgens. 3. bis 8. theilweise heiter, Nebel und kalt. 3 Erstes Viertel den 9. um 10 Uhr 8 Minuten Abends' 9. bis 16. windig, triib und Nebel. © Vollmond den 17. um 2 Uhr 36 Minuten Morgens. 17. bis 24. Thauwetter und öfter Regen. C Letztes Viertel den 25. um 5 Uhr 3 Minuten Morgens. 25. bis 31. kalt, Nebel, windig und Schnee. Tageslänge» 8 Stunden 36 Minuten. WirtßschaftsKakender. Die Dachböden u. Keller sind gegen das Einwehen von Schnee zu verwahren. — Das Getreide ist umzuschaufeln und die Gemüsekeller zu lüsten. — Auf Feld und Wiese» ist Dünger und Jauche auszufahren, Holz zu schlagen, Fichten- u. Tannenzapfen einzusammeln. Fleiß ist des Glückes rechte Hand, Mäßigkeit die linke. Ein braves Weib ist des Hauses Krone. Genealogie des a. Franz Josef der Erste (Karl), Kaiser von Oesterreich, Apostolischer König von Ungarn, König von Böhmen, von Dalmatien, Croatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von Oesterreich rc.rc., geb. zu Schönbrunn am 18. August 1830; trat nach der Thronentsagung seines Oheims, Kaiser Ferdinand I., und nach der Thronfolge-Verzichtleistung seines Vaters, Erzherzog Franz Karl, am 2. Dec. 1848 die Regierung an, gekrönt als König von Ungarn am 8. Juni 1867 zu Ofen. Gemahlin: Elisabeth (Amalia Eugenia), Tochter weil, des Herzogs Max Josef in Bayern, geb. zu Poffenhofen am 24. Dec. 1837, verm, zu Wien am 24. April 1854, gekrönt als Königin von Ungarn am 8. Juni 1867 zu Ofen. Kinder: 1. Gisela (Louise Marie), geb. zu Laxenburg am 12. Juli 1856, verm. mit Leopold, Prinzen von Bayern, am 24. April 1873. 2. Valeria (Mathilde Maria Amalia), geb. zu Ofen am 22. April 1868, verm. mit Erzherzog Franz Salvator am 31. Juli 1890. Kinder: Elisabeth (Maria Francisca), geboren am 27. Jänner 1892. Franz Karl, geb. am 17. Febr. 1893. Hubert Salvator, geb. am 30. April 1894. Hedwig, geb. 24. September 1896. Stefanie, Tochter Leopold II., Königs der Belgier, geb. am 21. Mai 1864, verm. am 10. Mai 1881 mit Kronprinz Rudolf, Kronprinzessin-Witwe seit 30. Jänner 1889. Kind: Elisabeth (Maria Henriette), geb. 2. Sept. 1883. Geschwister Seiner Majestät. Kaiserliche Prinzen und Erzherzoge von Oesterreich, königliche Prinzen von Ungarn und Böhmen rc. zc. 1. Karl (Ludwig Josef Maria), geb. am 30. Juli 1833; gest. 19. Mai 1896. Dritte Gemahlin: Maria Theresia, Tochter desJnfantenDonMiguel von Portugal, geb. 24. August 1855, verm. am 23. Juli 1873. Kinder aus zweiter Ehe: a) Franz (Ferd. Karl Ludwig Josef Maria), geb. am 18. December 1863. b) Otto (Franz Josef Karl Ludwig), geb. am 21. April 1865, verm. zu Dresden am 2. October 1886 mit Prinzessin Maria Josefa, geb. 31. Mai 1867. Kinder: Karl (Franz Josef), geb. 17. August 1887. Maximilian sEugen), geb. 13.Aprill895. c) Ferdinand (Karl), geb. am 27. Dec. 1868. d) Margaretha (Sofie), geb.am 13.Mai 1870, verm. am 24. Jänner 1893 mit Herzog Albert von Württemberg. h. Herrscherhauses. Kinder aus dritter Ehe: a) Maria Annunciata, geb. am 31. Juli 1876. b) Elisabeth, geb. am 7. Juli 1878. 2. Ludwig (Josef Anton Victor), geb. am 15. Mai 1842. Witwe its Erzherzogs Mar Kaisers na a Merila. Charlotte (Maria Amalia), Tochter weil. Leopold I., Königs der Belgier, geb. am 7. Juni 1840, Witwe seit 19. Juni 1867. Tächter its am 80. April 1847 oerstarieaell Erzherzogs Karl. Maria Karolina (Ludovika Christine), geb. am 10. September 1825, verm. mit Erzherzog Rainer Ferdinand am 21. Februar 1852. Tochter its am 18. Februar 1895 verstorbenen Erzherzogs Albrecht. Maria Theresia, geb. am 15. Juli 1845, verm. mit Philipp, Herzog von Württemberg, am 18. Jänner 1865. Witwe uni Kinier its am 20. November 1874 verstorbenen Erzherzogs Karl Ferdinand. Elisabeth, Tochter weil. Erzherzogs Josef, Palatin, geb. am 17. Jänner 1831, verm. am 4. October 1847 mit dem am 15. December 1849 verstorbenen Erzherzog Ferdinand von Este, zum zweitenmale verm. am 18. April 1854, Witwe seit 20. November 1874. Kinder: a) Friedrich, geb. am 4. Juni 1856. Gemahlin: Isabella, Prinzessin von Croy-Dülmen, geb. am 27. Februar 1856, verm. am 8. October 1878. Kinder: Maria Christina, geb. am 17. Nov. 1879. Maria Anna, geb. am 6. Jänner 1882. Henriette, geb. am 10. Jänner 1883. Stefanie Marie, geb. am 16. Mai 1886. Gabriele, geb. am 14. Sept. 1887. Isabella,. geb. am 17. Nov. 1888. Maria Alice, geb. am 15. Jänner 1893. Albrecht Franz Josef, geb. am 24. Juli 1897. b) Maria Christina, geb. am 21.Juli 1858, verm. am 19. Nov. 1879 mit Alphons,König von Spanien, Witwe seit 25. Nov. 1885. c) Karl Stefan, geb. am 5. Sept. 1860. Gemahlin: Maria Theresia, Tochter weil, des Erzherzogs Karl Salvator, verm. am 28. Februar 1886. Kinder: Eleonora, geb. am 28. November 1886. Renata, geb. am 2. Jänner 1888. Karl, geb. am 18. December 1888. Mechtildis, geb. am 11. October 1891. Leo (Karl Maria), geb. 6. Juli 1893. Wilhelm (Franz), geb. 10. Februar 1898. d) Eugen, geb. am 21. Mai 1863. fkinbtr its am 13. ISiinec 1847 »trjforbmn Srz-Ijenegs Josef, Kala ti». I. Elisabeth, geb. am 17. Jan. 1831, Witwe des am 20. Nov. 1874 verst. Erzherzogs Karl Ferd. 1. Josef (Karl), geb. am 2. März 1833. Gemahlin: Maria Clotilde, Prinzessin vonSachsen-Coburg-Gotha, geb. 8. Juli 1846, verm, am 12. Mai 1864. Kinder: a) Maria Dorothea, geb. am 14. Juni 1867. b) Margaretha Klementina, geb. am 6. Juli 1870. c) Josef, geb. am 13. August 1872, verm, am IS. Nov. 1893 mit Auguste, Prinzessin von Bayern. Kind: Josef (Franz), geb. 28. März 1898. d) Elisabeth, geb. am 9. März 1883. e) Clotilde, geb. am 9. Mai 1884. 3. Maria Henriette, geb. am 23. August 1836, verm, am 22. August 1883 mit Leopold EL, König der Belgier. Kinder its urn 16. Jänner 1853 verstorbenen Erzherzogs Keiner. 1. Leopold (Ludwig), geb. am 6. Juni 1823. 2. Ernest (Karl), geb. trat 8. August 1824. 3. Rainer (Ferdinand), geb. 11. Jänner 1827. Gemahlin: Maria Karolina, Tochter weil, des Erzherzogs Karl, geb. am 10. Sept. 1828, verm, trat 21. Februar 1882. Witwe nni Kinder des am 29. Jänner 1870 »erstorbenen Großherzogs S topli II. von Toskana. Zweite Gemahlin: Maria Antonia, Prinzessin beider Sicilien, geb. am 19. Dec. 1814, verm, trat 7. Juni 1833, Witwe seit 29. Jänner 1870. Kinder aus zweiter Ehe: 1. Maria Isabella, geb. am21.Mai!834,verm. mit Graf von Trapani, Prinz von Sicilien. 2. Ferdinand IV., Großherzog von Toskana, geb. am 10. Juni 1838. Zweite Gemahlin: Alice, Prinzessin von Parma, geb. trat 27. December 1849, verm, trat 11. Jänner 1868. Kinder zweiter Ehe: a) Leopold (Ferdinand), geb.ant2.Dec. 1868. b) Louise (Antoinette), geb. am 2. Sept. 1870, verm, am 21. Nov. 1891 mit Friedrich August Prinz von Sachsen. c) Josef (Ferdinand), geb. trat 24. Mai 1872. d) Peter (Ferdinand), geb. am 12. Mai 1874. e) Heinrich (Ferdinand), geb. trat 13.Februar 1878. f) Anna (Maria Theresia), geb. am 17. October 1879. g) Margarethe (Maria), geb. trat 13. October 1881. h) Germana Anna, geb. trat 11. Sept. 1884. i) AgnesMariaTheresia, geb. am26.März 1891. Maria Immaculata, Prinzessin von Sicilien, geb. am 14. April 1844, verm. am 19. Sept. 1861 mit Karl Salvator, Witwe seit 18. Jänner 1892. Kinder: a) MariaTheresia, geb. am 18. Sept. 1862, verm, mit Erzherzog Karl Stephan tun 28. Februar 1886. b) Leopold Salvator, geb. 18. Oct. 1863, verm. 24. Oct. 1889 mit Donna Blanca von Castilien. Kinder: Maria Dolores, geb. am 8. Mai 1891; Maria Immaculata, geb. am 9. Sept. 1892; Margherita Raineria, geb. am 9. Mai 1894; Rainer Salvator, geb. am 21. November 1898. c) Franz Salvator, geb. 21. August 1866. Gemahlin: Maria Valeria, Tochter Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. Kinder: Elisabeth, geb.am27.Jänner 1892; Franz Karl, geb. am 17.ge6r.l893; Hubert Salvator,geb.am 30.Aprill894. Hedwig, geb. 24. Sept. 1896. d) Karolina (Maria), geb. trat 8. Sept. 1869. e) Maria (Immaculata), geb. am 3. '©ep» tember 1878. f) Henriette Maria, geb.aml9.Febr.1884. 3. Maria Louise Annunciata, geb. trat 31. October 1848, verm. am 31. Mai 1868 mit Karl Fürsten v. Dsenburg-Birstein. 4. Ludwig Salvator, geb. am 4. August 1847. Nachkommen its Erzherzogs Zerdiuani uni der am 14. N»»eniber 1829 verstorbenen Erzherzogin Marie Keatrir von Este. MariaTheresia, Tochter des 1849 verst. Erzherzogs Ferdinand Este und der Erzherzogin Elisabeth, geb. trat8. Juli 1849,verm. am 20. Feb. 1868 mit Ludwig, Herzog v. Bayern. Maria Beatrix, Tochter des Herzogs Franz IV . von Modena, geb. trat 13. Febr. 1824, verm. trat 6. Febr. 1847 mit dem Jnfanteu Don Juan Carlos Maria Isidor de Bourbon, Witwe seit 26. November 1887. Genealogische Aebersicht der Regenten Europas. Anhalt - Dessau. Herzog Friedrich» geb. I Montenegro. Fürst Nikolaus I.» geB. 7. Oc- 29. April 1831, reg. seit 22. Mai 1871, berat, mit Antoinette, Prinzessin von Sachsen-Alten-burg. Baden. GroßherzogFriedrich (WilhelmLudw.), geb. 9. Sept. 1826, reg. seit 24. April 1852, beim. m. Louise, Tochter des deutschen Kaisers und Königs bon Preußen Wilhelm I. Bayern. König Otto I.» geb. 18. April 1848. Reichsberweser: Prinz Luitpold, geb. am 12. März 1821. Belgien. König Leopold H., geb. 9. April 1835, reg. seit 10. December 1865, beim, mit Marie Henriette, Erzherzogin bon Oesterreich. Braunschweig. Regent: Prinz Albrecht bon Preußen, geb. 8. Mai 1837. Bulgarien. Fürst Ferdinand I. (Prinz bon Coburg), geb. am 26. Februar 1861, erwählt am 7. Juli 1887, berat, mit Prinzessin Maria Louise bon Parma. Dänemark. König Christian EX., geb. 8. April 1818, reg. seit 15. November 1863, beim, mit Louise, Landgräfin von Hesien-Casiel. Deutschland. Siehe Preußen. Frankreich. Präsident Felix Faure. Griechenland. König der Hellenen Georg I.» geb. 24. Dec. 1845, reg. seit 31. Oct. 1863, berat, mit Olga Constantinowna, Prinz, b. Rußl. Großbritannien. Königin Victoria, Kaiserin von Indien, geb. 24. Mai 1819, reg. seit 20. Juni 1837, Witwe seit 14. Dec. 1861 von Albert Prinzen von Sachsen-Coburg-Gotha. Hessen.(Großh.Haus.)Großh. Ernst Ludwig, geb.25.Rvb. 1868, reg. seit 13. März 1892, beim, mit Prmtessin Victoria Melitta von Sachsen-Coburg-Gotha. Italien. König Humbert I., geb. 14. März 1844, reg. seit 9. Jänner 1878, berat, mit Margaretha, Prinzessin von Savoyen. Liechtenstein. Fürst Johann II., geb. 5. October 1840, reg. seit 12. November 1858. Lippe-Detmold. Prinz Ad olfzu Schaumburg-Lippe, geb. 20. Julil859, reg. seit 3.März 1895, beim, mit Friederike Amalia, Prinz, b. Preuß. Lippe-Schaumburg. Fürst Stefan (Albrecht Georg), geb. 10. October 1846, reg. sett April 1893. Luxemburg. Großherzog Adolf» Herzog von Nassau, geb. 1817, reg. seit November 1890. Mecklenburg-Schwerin. Großh. Friedrich Franz HL, geb. am 19. März 1851, reg. seit 15. April 1883, berat, mit Anastasia, Großfürstin von Rußland. Mecklenburg - Strelitz. Großh. Friedrich Wilhelm, geb. 17. October 1819, reg. seit 6. Sept. 1860, beim, mit Auguste, Prinzessin von Großbritannien. Monaco. Fürst Albert,geb.l3.Novemberl848, reg. seit 1889. tobet 1841, reg. seit 14. August 1860, berat, mit Milena Petrovna Vucottc. Niederlande. Königin Wilhelmine, geb. 31. August 1880, reg. seit Dec. 1890. Regentin Königs-Witwe Emma, Prinzessin b. Waldeck-Pyrmont. Oldenburg. Großherzog Peter, geb. 8. Juli 1827, reg. seit 27. Februar 1853, berat, mit Elisabeth, Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Portugal. König Carlos, geb. 28. Sept. 1863, reg. seit 19. Oct. 1889, beim, mit Amalie, Prinzessin von Orleans. Preußen. Wilhelm H., deutscher Kaiser und König von Preußen, geb. 27. Jänner 1859, reg. seit 15. Juni 1888, berat, mit Victoria Auguste, Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg. Reuß (ältere Linie). Haus Greiz. Fürst Heinrich XXn., geb. 28. März 1846, reg. seit 28. März 1867, berat, mit Ida, Fürstin zu Lippe-Schaumburg. Reuß (jüngere Linie). Haus Schleiz. Fürst Heinrich XIV., geb. 28. Mai 1832, reg. seit 11. Juli 1867, beim, mit Agnes, Herzogin von Württemberg. Rumänien. König Karl I.» geb. 20. April 1839, reg. als Fürst seit 20. April 1866 (durch Wahl), zum König proclamirt am 26. März 1881, beim, mit Elisabeth, Fürstin Wied. Rußland. Kaiser Nikolaus II., geb. 18. Mai 1868, reg. seit 1. November 1894, berat, mit Alex. Feodorowna, Prinzessin b. Hessen. Sachsen (fettig!. Haus). König Albert, geb. 23. April 1828, reg. seit 29. Oct. 1873, beim, mit Karolina, Prinzessin von Wasa. Sachsen - Weimar - Eisenach. Großherzog Karl Alexander, geb 24. Juni 1818, reg. seit 8. Juli 1853, berat, mit Sofie, Prinzessin der Niederlande. Sachsen Meiningen und Hildburghausen. Herzog Georg EL, geb. 2. April 1826, reg. seit 20. September 1866, beim, mit Helene, Freifrau von Heldburg. Sachsen-Altenburg. Herzog Ernst, geb. am 16. Sept. 1826, reg. seit 3. Aug. 1853, berat, mit Agnes, Prinzessin von Anhalt-Dessau. Sachsen - Coburg - Gotha. Herzog Ernst Alfred,geb. 6.Aug.l844,reg.seit22.Aug.l893, berat, mit Marie, Großfürstin von Rußland. Schwarzburg-Sondershausen. Fürst Karl Günther, geb. 7. August 1830, reg. seit 17. Juli 1880, berat, mit Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Schwarzburg-Rudolstadt. Fürst Günther, geb. 21. August 1852, reg. seit 1890. Schweden und Norwegen. König Oskar II., geb. 21. Jänner 1829, reg. seit 18. Sept. 1872, verm, mit Sofie, Prinzessin von Nassau. Serbien. König Alexander I.» geb.14.Aug 1876. StmitUn. König Alfons XIII., geb. 17. Mai IHHii. Königin - Regentin Maria Christine, VilitwcvonKönig AlfonsXII. gest. 22. Nov.1888. Slnfrl. Großsultan Abdul Hamid II., geb. II, Sept. 1842, reg. seit 1. Sept. 1876. Alatdeck und Pyrmont. Fürst Friedrich (Adolf Hermann), geb. 20. Jänner 1865, reg. seit 12. Mai 1893. Württemberg. König Wilhelm (Karl Paul), geb. 28 Feb. 1845, reg seit 6. Oct.lSul, verm. 8. April 1886 mit Charlotte, Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, geb. 10. October 1864. Besterreichische Zählen-Lotterie. *lttriil)lmtg der den b. k. Lottmmtern und >!»tn Vrgancn norbehaltenen Zahlenlotterie. 1. Die Einsätze in die Zahlenlotterie können ans unbestimmte Auszüge (Extracte), auf be-fllllimle Auszüge (Nominate), auf Amben, auf Im um gemacht werden. 2. Im Falle eines Gewinnstes wird der auf Murn unbestimmten Auszug eingelegte (Selbem» jlty vicrzehnfach, der auf einen bestimmten Aus-«iiii gesetzte Geldbetrag sieben und sechzigfach, Mi mif einen Ambo (in 2 Zahlen) eingesetzte iMi'llilu'lrng zweihundertvierzigfach und jener auf fiiim Terno (in 3 Zahlen) viertausendacht-tzMidertsach gezahlt. 3. Jedem, der an dem Spiele theilnehmen lull!, steht es frei, sowohl die Zahlen als auch M> Spielart nach seinem Belieben zu wählen Huh indem er das gewählte Spiel bei einem |« ausgestellten Lottocollectanten einschreiben Ulil! imb den Einsatz erlegt, der jedoch nie (Mllilflcr als 5 Neukreuzer für einen einzelnen chiltz betragen darf, den Wettvertrag anzubieten, hfi, Insofern nicht die nachfolgenden Ausnahmen fliiiti’li’ii, immer als angenommen zu betrachtenist. 4. Die spielenden Parteien haben in einer hi i' zur Uebernahme der Lottospiele aufgestellten (lullocollecturen die gewählten Zahlen, sowie hlr beabsichtigte Spielart und den tarifmäßigen Vtitnfl des Geldeinsatzes klar und deutlich anzu-stigen, und zugleich auch selbst darauf Bedacht ill nehmen, daß das Spiel richtig in die Original« listen eingetragen werde. Sie haben sich zu hiesem Ende das ganze Spiel zurück ansagen All lassen, weil nach der Ziehung immer nur der jstihalt der Originallisten entscheidend ist und Milt Vergeben von Seite der Parteien, als wären anbneZahlen gespielt, oder ein anderer Einsatz ge-I ilstet worden, durchaus nicht beachtet werden kann. O. Wenn aus was immer für einer Ursache Im« von den Lottocollectanten gesammelte Spiel tilths vor der Ziehung bei dem Lottoamte ein» Hessen sollte, kann der Wettvertrag zwischen der 'btiionnternehmung und den Spielern nicht ab-mlchtossen werden. In einem solchen Falle wird Belli Lottocollectanten eine amtliche Anzeige zn-lldnibct, um die Spieler, welche diese Anzeige tln|i‘l)rn können, hiervon zu verständigen. Die lAlnsätze für die nicht vor der Ziehung an das Vtnil gelangten Spiele werden gegen Zurückgabe bn Einlagsscheine sogleich zurückbezahlt. Die Hoch Ablauf von drei Monaten nicht zurück- erhobenen Einsätze verfallen zum Bortheile des Lottogefälles. 6. Den Lottoämtern, welche berechtigt sind, die eingetragenen und vor der Ziehung an das Amt gelangenden Spiele anzunehmen, ist auch das Recht Vorbehalten, die Spieleinsätze ganz oder zum Theile zurückznweisen. Eine solche Zurückweisung erfolgt nach bestimmten, den Aemtern ertheilten Vorschriften, und nur dann, wenn durch das Uebermaß gleichartiger Spiele die für alle Spielgattungen festgesetzte Grenze (Portata)' der Spielannahme überschritten ist. Auf nicht angenommene Spieleinsätze kann in keinem Falle ein Gewinnst angesprochen werden. 7. Ohne Beibringung und Zurückstellung der Original-Einlagsscheine kann ein Gewinnst nicht angesprochen werden. Das Gleiche gilt, wenn die Einlagsscheine durch Verschneiden, Zerreißen, Verbrennen, oder auf irgend eine Art eine solche Beschädigung an ihren wesentlichen Merkmalen erlitten haben, daß sie nicht mehr mit voller Sicherheit für echt erkannt werden können. 8. Sollte wider Vermuthen ein rechtmäßiger Gewinn von einem Collectanten verweigert oder nicht vollständig bezahlt werden wollen, so hat die Partei bei Verlust ihres Recursrechtes den Einlagsschein nicht an den Collectanten ausznhändigen, sondern sogleich und' jedenfalls vor Ablauf der dreimonatlichen Verfallsfrist die Anzeige an das Lottoamt zu machen, welches, wenn der Gewinnst richtig ist und sonst kein Anstand obwaltet, die unverzügliche Bezahlung desselben verfügen wird. 9. Die Gewinnste werden nur nach dem Inhalte der in den Lottoarchiven aufbewahrten Originallisten, welche die von den Parteien angegebenen und von dem Amt angenommenen Spiele enthalten, berichtigt. 10. Für die möglichen Fälle, daß jemals, ungeachtet der den Parteien zur Vermeidung aller Irrungen und Fehler empfohlenen Vorsichtsregeln, dennoch tarifwidrige Spiele, d. h. solche Einsätze, bei welchen der angeschriebene Geldbetrag mit der Anzahl der Nummern und der Promesse nicht übereinstimmend ist, in die Originallisten eingetragen und bei der amtlichen Revision ungeachtet aller dabei angewendeten Sorgfalt doch übersehen und unvcrbessert gelassen worden wären, müssen die Gewinnste immer genau nach den in den Geldcolonnen der Originallisten ausgesetzten und von dem Gefälle angenommenen Geldeinsatzbeträgen, welche nach den Ziehungen keiner Wanderung mehr unterliegen dürfen, berechnet und bezahlt werden. Bei den zu Ambo und Terno zugleich gespielten Einsätzen von drei oder mehreren Zahlen, welche mit einem unrichtigen Geldbetrag eingeschrieben oder unverbessert geblieben wären, _ wird niemals die ausgesetzte Ambo-Promesse, roeim der angeschriebene Geldeinsatz so viel oder noch mehr beträgt, als der Ambo kostet, sondern immer nur die Terno-Promesse nach dem von dem Geldeinsatze erübrigten Betrage regulirt und hiernach der Gewinn berüchtigt. Wäre hingegen der ausgesetzte Geldbetrag so beschaffen, daß derselbe schon für die eingetragene Ambo-Promeffe allein nicht zureichend sein würde, so hat der ganze Geldeinsatz bloß für den Terno allein zu gelten, und kann demnach kein Ambo, sondern nur der verhältnißmäßige Ternogewinn angesprochen und erfolgt werden. In Absicht auf die unentdeckt gebliebenen Duplicate, d. h. solche Spiele, wo zwei ganz gleiche Zahlen in einem einzelnen Spielsatze vorgesunden würden, bleibt festgesetzt, daß die gleichlautenden Zahlen immer nur für eine einzige Zahl zu gelten haben und die Ge-wivnste verhältnißmäßig nach der Geldeinlage dergestalt berichtigt werden, als ob die Duplicat-zahlen nur einmal eingeschrieben worden wären. Hiernach kann also bei einem Duplicat in zwei Zahlen zu Ambo-Solo gespielt, für den ganzen Geldeinsatz bloß ein Auszugsgewinn (Extract), in drei Zahlen zu Ambo-Terno oder Terno allein gespielt bloß ein Ambo - Sologewinn erreicht, bei Duplicaten in Spielen von vier und mehr Zahlen aber, welche sich dann ebenfalls wegen der ungiltigen Duplicatnummern auf weniger Zahlen vermindern, muß die Promesse nothwendigerweise nach dem Geldeinsatze zufolge der oben bemerkten Grundlagen erhöht und der angemessene Gewinn erfolgt werden. Bei allen, in der Amtsrevision Vorgefundenen, folglich vor den Ziehungen verbesserten tarifswidrigen Einsätzen werden die Gewinnste durchgängig nach der amtlich abgeänderten Promesse und dem regulirten Geldeinsatze gezahlt. Bei diesen Verbesserungen, welche der Natur der Sache gemäß nur nach dem Ermessen des Amtes geschehen können, folglich das Lottogefäll keineswegs verantwortlich machen, wird so viel als möglich der Grundsatz befolgt, daß der in den Listen ausgesetzte Geldbetrag nicht vermindert, wohl aber nach Befund erhöht und die Promesse hiermit übereinstimmend gemacht werde. In Ansehung jener Spiele, welche etwa ohne Promesse oder ohne Geldeinsatz in die Listen eingetragen worden wären, kann der eine und der andere von Seite des Lottoamtes gleichfalls nur nach dessen Ermessen ausgesetzt und hiernach die Gewinnstzahlung geleistet werden. Dieses ist auch von den verbesserten Duplicatnummern zu verstehen. 11. Da der Inhaber eines Einlagsjcheines von der Lottoverwaltung und ihren Organen jedesmal als der rechtmäßige Besitzer desselben angesehen wird, so kann, falls ein Spieler seinen Einlagsschein verliert und die Vormerkung wegen des etwa darauffallenden Gewinnstes bei dem Lottoamte oder der Collectur ansucht, eine solche Vormerkung nur insofern zugestanden werden und von Wirkung sein, als der Finder des Scheines selbst auf seinen Anspruch auf Zahlung verzichtet. 12. Für die Lottogewinnste hastet die Lottounternehmung durch drei Monate, von dem Tage der Ziehung bis zum Einlangen des Scheines beim Lottoamte gerechnet. Nach Verlauf dieses Termines sind alle aus was immer für einer Ursache unbehoben gebliebenen Ge-winnste für die Lottounternehmung verfallen und die Einlagsscheine ungiftig. Lottoziehungen finden statt in: Wien, Linz, Prag, Brünn, Graz, Triest, Lemberg, Innsbruck, Bozen und Trient. Erklärung der Zahlenlotterie. Die t. k. Zahlen-Lotterie besteht aus 90 Zahlen von der Zahl 1 bis 90, aus welchem bei einer jeden Ziehung fünf Zahlen gehoben werden, wodurch 8 verschiedene unbestimmte Auszüge (Ex-tracte), 8 verschiedene bestimmte Auszüge (Nominate), 10 verschiedene Amben, und 10 „ Ternen entstehen. Die Wahl der Zahlen, deren Anzahl für einen jeden einzelnen Spielsatz und die Geldeinlage, welche jedoch niemals unter fünf Neukreuzer betragen darf, ist willkürlich. Die durch das Allerhöchste Lottopatent vom 13. März 1813 zugesicherte Erwiederung des Einsatzes im Falle des Gewinnstes bleibt aufrecht und auch in der österreichischen Währung unverändert, wie folgt: bei dem Ternen-Spiele (in 3 Zahlen) wird der Einsatz 480Ornat als Gewinnst, bei dem Amben-Spiele (in 2 Zahlen) wird der Einsatz 240mal, bei dem bestimmten Ruf- (Nominal-l Spiele wird der Einsatz 67mal, und bei dem einfachen unbestimmten Ruf-(Extract-) Spiele wird der Einsatz im Ge-winustfalle 14mal hinausbezahlt. Bei einzelnen Spielsätzen auf alle vorgedachten Spielarten muß sich nicht bloß auf die zur Erreichung eines Gewinnes erforderliche Anzahl von Nummern beschränkt, sondern diese können — um die Hoffnung zu vervielfältigen — nach Gefallen vermehrt werden. Adressen Verzeichnis der Ämter, Anstalten, Vereine, Genossenschaften, Advocate», Ärzte, Raufleute, Landet- und Gewerbetreibenden in Marburg, Ämter und Civtl-Kehörden. VI!,1, Amt. Bczirkshauptmannschast. Bczirkshauptmann Kankowsky Franz. Vlczirkögericht Marburg. Landesgerichtsrath Dr. BouSek Franz, illczirksvcrtretung. Obmann Dr. Schmiderer Hans. Vlczirksschulrath. Vorsitzender Kankowsky Franz. iftuanz-Bezirksdirection für Untersteiermark. Zinanzdirector Graf Ferraris, miptzoll- und Hauptsteuer-Amt. Leiter Rohrer A. miptPost-, Telegraphen- und Telephonamt, Domplatz. Ober-Postverwalter Langer Anton. Preisgericht. Präsident Hofrath Greistorfer Rudolf. Laiidwirtschastl.-chemische Landes-Berfuchsftation. Urbanigasse. Vorstand Schmid Edmund. Etadt-Amt der Gemeinde als politische Behörde. Bürgermeister Nagy Alexander. Sladtschulrath. Vorsitzender Nagy Alexander. II, f. Männer-Strafanstalt. Oberdirector A. Marcovich. Schulen. st. n. k. Jnfanterie-Cadettenschule. Commandant Major Polaczek. Slaats-Obergymnasium. Director Dr. Stornik Peter. Staats-Oberrealschule. Director Knobloch Gustav. Lehrerbildungs-Anstalt. Director Schreiner Heinrich. Landcs-Obst- und Weinbauschule. Director Kalmann Heinrich f. Gremial-Handelsschule. Leiter Sedlatschek Alois. Volksschule I und Bürgerschule für Knaben. Director Frisch Franz. Volksschule I und Bürgerschule für Mädchen. Director Riedler Josef. Volksschule II für Knaben am Domplatz. Leiter Pfeifer Franz. Volksschule III für Knaben in St. Magdalena. Leiter Fersch Franz. Volksschule II für Mädchen in St. Magdalena. Leiterin Hödl Anna. Volksschule III für Mädchen am Wielandplatz. Leiterin Jalas Katharina. Colonieschule der Südbahn-Gesellschaft. Leiter Sorschag Jakob. Privat-Volksschule der Schulschwestern und Privat-Lehrerinnenbildungs-Anstalt. Städtischer Kindergarten I. Seiten« Leid! Johanna. Städtischer Kindergarten II in Melling. Leiterin Gkantschnigg M. Städtischer Kindergarten III in Magdalena. Leiterin Rößler Emma. Haushaltungs- u. Fortbildungsschule für Mädchen, Leiterin Jalas Katharina, Kinder-Asyl der Südbahn-Gesellschaft, Gewerbliche Fortbildungsschule. Leiter Director Frisch Franz. Concessionierte Musik- nud Gesangschule des philh. Vereines. Musikdirector Binder Adolf. Urrrine und Anstalt«». Ärztlicher Bezirksverein. Allg. steierm. Arbeiter-Kranken- u. Unterstützungs-caffe, Filiale Marburg. Kanzlei Färbergasse 7. Allg. Verband der Südbahn-Bedienstetcn in Marburg. Obmann: Burndorfer Josef; Schriftführer: Schön Vincenz. Allg. Verbrauchs- und Sparverein in Marburg, registr. Gen. m. beschr. Haftg., Bergstraße 2. Vorstand: Krainer Johann, Director. Hauptgeschäft Bergstraße 2a im eigenen Hause; Filiale Biktringhofgasse 10. Allg. Arbeiter-Rechtschutz- u, Gewerkschafts-Verein, Ortsgruppe Marburg. Arbeiter-Gesangverein „Frohsinn". Vorstand: Moönik Wilh., Kärntnerstraße 21; Chormeister: Stegnar. Approvisioniernngs-Magazin Marburg der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft für die Linien Graz— Triest, Marburg—Franzensfeste und Sieben« linien. Leiter: Bibus Theodor. Aushilfscasse-Verein. Obmann: Leeb Josef. Baugenossenschaft, I. Marburger, r. G. m. b. H., Vorstand: Krainer Johann, Director. Bau-Verein der Südbahn-Bediensteten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Bicycle-Club. Obmann Scherbaum Gustav. Cäcilien-Berein für die Diöcese Sati mit. Filiale des Grazer Thierschutz-Vereines. Filiale der k. k. steierm.Landwirtschafts-Gesellschaft. Franz Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der k. k. Staats-Oberrealschule. Fremdenverkehrs-Verein. Freiwillige Feuerwehr. Gas-Anstalt, Dammgasse. Germanenbund „Wölsung". Katholischer Arbeiter-Verein. Katholischer Frauen-Verein. Katholischer Gesellen-Verein. Katholischer Press-Verein. Kameradschafts-Berband für Südbahn-Bedienstete. Kianken-Unterstützungs- und Leichen-Verein. Kranken-Unterstützungs- und Pensions-Verein „Selbsthilfe" für Südbahn-Bedienstete. Lagerhäuser in Marburg der Steiermärkischen Escompte-Bank in Graz. Leichenbestattungs-Anstalt, II. steiermärkische, des Friedrich Wolf. Marburger Escompte-Bank. Marburg« Gewerbe-Verein. Marburger Jnristenclub. Marburger Lehrer-Verein. Marburger Männergesang-Berein. Vorstand: Dr. Reidinger; Chormeister: Wagner Rudolf. I. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Unterstützungs-Verein „Erzherzog Friedrich". II. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Unterstützungs-Berein. ^Marburger Philharmonischer Verein. Marburger Renn-Verein. Marburger Radfahrer-Club. Marburger Radfahrer-Club „Wanderlust". Marburger Schützen-Verein. Marburger Stadtversch önerungs-Verein. Obmann: Kokoschinegg Josef. Musikkapelle der Südbahn-Werkstätte. Obstbau-Verein für den Bezirk Marburg. Oeffentliches Krankenhaus. Oesterr. Eisenbahn-Beamten-Verein. Local-Comite Marburg. Ortsgruppe Marburg u. UmgeBmtg des deutschen Schulvereines für Herren. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des Vereines „Südmark". Diese Ortsgruppe hat hier eine Studentenküche für deutsche Mittelschüler und eine Lehrlings-Vermittlungsstelle für deutsche Meister errichtet. Ortsgruppe Marburg des Vereines „Südmark" für Frauen und Mädchen. Ortsgruppe Marburg des Steiermärk. Arbeiter-Radfahrer-Bundes. Pfaudleih-Anstalt. Zwetler Adolf, Domplatz. Priester-Verein der Lavanter Diöcese. Section Marburg des Deutschen u. österreichischen Alpen-Vereines. Sparcasse der Gemeinde Marburg. Director: I. D. Bancalari. Credit- und Sparverein für Marburg und Umgebung, r. G. m. b. H. Leiter: Gasteiger Julius b. Spar- und Vorschuss-Consortium des I. allgem. Beamten-Bereines. 06m.: Prof. Jonasch Josef. Spar- u. Vorschuss-Verein der Arbeiter in Marburg. Kassier: Friedet Rudolf. Neue Kolonie 116. Südbahn-Liedertafel Marburg. Vorstand: I. Meisel. Chormeister: Schönherr Franz. Theater- und Casino-Verein. Vorstand: Pachner R. Turn-Verein. Vorstand: Küster Ferdinand. Turn-Lehrer: Mark! Rudolf. Unterstützungs-Verein f. dürftige Gymnasialschüler. Unterstützungs-Verein für entlassene Sträflinge. Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der Volksschulen. Verzehrungssteuer-Abfindungs-Berein. Wohlthätigkeits-Verein der Frauen aller christl. Konfessionen. Allgemeiner deutscher Sprach-Verein. Zweigverein in Marburg. Zweck: Reinigung der deutschen Sprache von unnöthigen fremden Bestandtheilen, Wiederherstellung und Erhaltung des echten Geistes und eigenthümlichen Wesens der deutschen Sprache und Kräftigung des nationalen Bewusstseins im deutschen Volke. Beitritts-Erklärungen nimmt der Stadtraths-Beamte Herr Steiners Johann entgegen. Zweigverein Marburg des Patriot. Landes- undi Frauen-Hilfsvereines für Steiermark. Genossenschaften. Handels-Gremium. Kanzlei: Biktringhofgasse KM Genossenschaft der Anstreicher, Bildhauer, Maler,: Lackierer und Vergolder. Genossenschaft der Äpprovisionierungs-Gewerbe. i Genossenschaft der Bau-Gewerbe. Genossenschaft d. Dienstmänner,Union', II.steierm>, r. G. m. b. H., Affichierungs-Anstalt. Genossenschaft der Fiaker und Lohnfuhrwerker. Genossenschaft der Fleischer und Fleischselcher. Genossenschaft der Friseure und Raseure. Genossenschaft der Gastwirte. Genossenschaft der Herren- u. DamenUeidermacher,. Modistinnen, Handschuh-, Schirm- u. Decken-; macher. Genossenschaft der Metallarbeiter. Genossenschaft der Schuhmacher. Genossenschaft d. Tischler, Drechsler u. Orgelbauer. K. k. priv. Siidvaftn-Gesellschaft. Station Marburg, Südbahnhof. Stations-Chef: Spaäek Franz, Inspector. Station Marburg, Kärntnerbahnhof. Stations-Chef: Fell Josef. Südbahn-Werkstätten. Werkstätten-Chef: Kalus Ferdinand, Inspector, Zugförderungs-Jnspection Marburg. Dolkowsky Ladislaus, Ober-Jnspector. Heizhaus. Heizhaus-Chef: Bessel Raim., Inspector. Advoraten. Dr. Dominkuö Ferdinand, Reiserstraße. Dr. Feldbacher Julius, Tegetthoffstraße. Dr. Glanänik Bartholomäus, Burggasse. Dr. Glantschnigg Eduard, Tegetthoffstraße. Dr. Haas Heinrich, Tegetthoffstraße. Dr. Krenn Franz, Biktringhofgasse. Dr. Lorber Heinrich, Burggaffe. Dr. Miklautz Alexander, Tegetthoffstraße. Dr. Orosel Johann, Tegetthoffstraße. Dr. Possek Josef, Birrgplatz. Dr. Sernec Johann, Postgasse. Dr. Tschebull Karl, Tegetthoffstraße. Notare. Dr. Firbas Franz, Biktringhofgasse. Dr. Radey Franz, Tegetthoffstraße. Dr. Reidinger Anton, Tegetthoffstraße. Arzte. Dr. Frank Robert, Burggasse. Dr. Grögl Raimund, Domgasse. Dr. Kartin Emil, Schillerstraße. Dr. Kornfeld Franz, Tegetthoffstraße. Dr. Kraus Hermann, Josefgasse 3. Dr. Leonhard Albert, k. k. Bezirksarzt, Tgtthffstr. Dr. Majciger Johann, Hauptplatz. Dr. Mally Arthur, Domplatz. Dr. Neuwirth Max, Biktringhofgasse. Dr. Rak Amand, Postgasse. v 1 «j-! Wiikull, Zahnarzt, Herrengasse 15. =| W.-aia 1»i,a»u, Zahnarzt, Strafhausarzt. D Wn Wtul, Dompiatz. I Sefrl, Schillerstraße. - Msi PhNipp, Herrengasse 2. toyifliin MiltT, Viktringhofgasse. M H-ilil, Uinmimnalarzt, Burggasse. WWkiNttch, Zahnarzt, Burggasse. Ihhiiihii, r, f, Bezirksthierarzt, Wielandpl. i?\h Dtadl-Thierarzt, Herrengasse. N-setan, ünrschmicd, Pfarrhofgasse. Debammen. Mi, .V'ktnrtffe 6. Mihviitv, Kärntnerstraße, diiiiii, Bnrggasse. «|hi, «lg ll,,-inde Hebamme, Drangasse, iflif», Käimtnerstraße. iinmengasse. «»unrtnbe Hebamme, Franz Josefstr. Mn Viilli1, Burggasse. G, KchimhthauSgasse. fifiih, ttäentnerstraße. gib Findeneg Josefa, Apothekergasse. . uii i __ ' Hti Marie, Pfarrhofgasse. Blrt ' I älrt. UNentnerstraßc. Wskstiie, Mellingerstraße. *lii|-v ¥ liihl Apotheke „zum Adler" '■Ui iü (t\ii(rra(.) Jptili, Apotheke „zur hl. Magdalena", t.'Mih.iliv 1. ' izrl, „int1 Mariahilf", Tegetthoffstraße. mnrh, „znu, Mohren", Hauptplatz 4. eUuU-Oüeonteter. IfMkell, Herrenaasse 29. ■■■■■ : fltmbrl mit» Gewerbe. Biiikcrcie». ttäruinerstraße. tzgasse. Wir, tigelllgissstraße. Futter Christof, Anstreicher und Lackierer, Ferdinandstraße. Häring F., Bildhauer, Reiserstraße« Hois I., Bildhauer, Kärntnerstraße. Kollar Franz, Maler u. Anstreicher, Tegetthosfstr. Koren Franz, Maler und Anstreicher, Burggasse. Rabas Johann, Maler, Kärntnerstraße. Sabukoschek Ludwig, Maler und Anstreicher, Burggasse. Sket Alois, Vergolder, Herrengasse 35. Uffm: Liebmund, Maler, Magd alena-Vorstadt. Valaster F., Anstreicher u. Lackierer, Lendgasse 4. Witzler Franz, Maler, Anstreicher u. Lackierer, Burg. Zoratti A., Vergolder, Kärntnerstraße. 2elezny Franz, Maler, Burggasse. «bjlili, Kmhenbücker, Flößergasse, ösiit', j egeithoffsträße. Mite, Magdalena-Vorstadt, Triesterstr. iii'i 4 l auggsse. Mflviiliu'vfltnfie. 1 iWimiii, Mellingerstraße. .•mi'ii, l ijestersträße. Magdalena-Vorstadt, Josefgasse 4. Hit, Magdalena Vorstadt, Josefgasse 6. Whann, >i äigtuerstraße. ) Aiai«, wtellingerstraße. H * tOliiii1, Burgplatz, llitiiii, tegetthoffstraße. (Il............ chldilm, ttinrgplatz. tfmvilili, Llchttsbäckerei, Hauptplatz. fiulrtirr, Bildhauer, Lackierer, fsitihtf, Schilder-und Schriftennialer. Htiiieegii, Vergolder, Herrengasse. ßW«, Anstreicher, Kärntnerstraße. Baugewerbe. Baumeister. Baltzer Adolf, obere Herrengasse. Derwuschek Franz, Reiserstraße. Friedriger Fritz, Volksgartenstraße. Kiffmann Rudolf, Mellingerstraße. Schmidt Robert, Theatergasse. Maurermeister. Fersch Benedikt, Blumengasse. Glaser Julius, Fabriksgasse. Kaschmann Anton, Reiserstraße. Zimmermeister. Kiffmann Karl, Mellingerstraße. Klampfer Thomas, Franz Josefstraße. Lubeinschek Franz, Roßwein. Matschek Josef, Poberschstraße. Mayer Johann, Kärntnerstraße. (Inserat.) Steiiimetzmeister. Kocianäiä Karl (A.Gaißer, Inhaber), Theatergasse. Kranegger Alois, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Peyer Josef, beeideter Sachverständiger, Hilariusstraße. (Inserat.) Brunileumeister. Kiffmann Karl, Mellingerstraße. Supper Josef, Seizerhofgasse. Betoiiwareu-Erzcugnug. Pickl Karl & Co., Theatergasse. (Inserat.) Cementarbeiter und Brnnnenban. Denzel Ignaz, Windeuauerstraße. Schieferdecker. Blum Robert, Tegetthoffstraße. Bade-Anstalt. Gebrüder Denzel, Badgasse. Bier-Branereien. Götz Thomas, Tegetthoffstr, (Inserat.) Tscheliglls Erben, Kärntnerstraße. Buchbinder. Ferlinz Ferdinand, Herrengasse. Karatschi» Alois, (Platzer). Mohses Kajetan, Herrengasse IS. Novak Anton, Hauptplatz. Schubert Franz, (Kralik), Herrengasse 26. Tschernko Franz, Burggasse. Bnchdruckereien. Kralik Leopold, Leih-Bibliothek und Verlags-Handlung. Herausgeber d. „Marburger Zeitung" und des Kalenders „Deutscher Bote", Postgasse 4. (Inserat.) „St. Cyrillus", (Katholischer Press-Berein.) Kärntnerstraße 5. Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen. Blanke Wilhelm, Burgplatz. Höfer Josef (Tischlers Nachfolger), Schulgasse 2. Nur Musikalien. (Inserat.) Büchsenmacher. Straßmayer Johann (Erhart's Nachfolger), Burggasse 6. Steinecker Ferdinand, Domgaffe. Bürstenbinder. Fischbach Julius, vormals Karl Ludwig. Biktringhofgaffe. Fischinger Jakob, Kärntnerstraße 9. Möhling Alex., Bürstenhandlung, Herrengasse. Oczepek Josef, Biktringhofgaffe. Clavier-Niederlage und Leihanstalt. Hoynigg Isabella, Herrengaffe 26. Volckmar Bertha, Herrengasse 64. (Inserat.) Dcckenmacher. Bubak Josef, Biktringhofgaffe 11. Gödel Paula, Burggasse. Jlg Anna. Kaloch Maria. Schischeg Aloisia. Schneider Maria. Dienstvermittlungcn. Janeschitz Auguste, Herrengasse 34. (Inserat.) Kadlik Josef, Agentur, Burggasse 17. (Inserat.) Stamzar Josef, Schulgasse. Toplak Therese, Herrengasse. Drahtmatratzen-Erzeuger. Gaffer Matthias, Tischlermeister, Theatergasse. Makotter R., I. steirische Drahtmatratzen-Erzeugung und Möbelhandlung, Kärntnerstraße. (Inserat.) Drechsler. Blaschitz August, Holz- und Galanterie-Drechsler. Draugasse 2. Kokoll Franz, Kärntnerstraße 32. (Inserat.) Kossi Franz, Burggasse. Krall Friedrich, Biktringhofgaffe. Fass-Binder. Hwaletz Josef, Tegetthoffstraße. Pichler Raimund, Biktringhofgaffe. Pichlers Witwe, Fabriksgasse. (Inserat.) Schmid! Felix, Kärntnerstraße. Sulzer Franz, Fleischergasse. Zügner Michael, Schillerstraße. Färber. Nedog Michael, Tnchscherer, Herrengaffe. •Eenemamt Johann, Burggasse. Zinthauer Ludwig, Herrengasse 1. (Inserat.) Fiaker. Dittinger Johann, Burggasse. Kramberger Johanu, Schillerstraße. Krištof Lorenz, Kaiserstraße. Krois Andreas, Franz Josefstraße. Leber Josef, Mellingerstraße. Misleta Matthias, Schillerstraße. Nowakowski Eduard, R. v., Franz Josefsttaße.) Orlak Franz, Biktringhofgaffe. Rebernik Andreas, Tegetthoffstraße. Reschmann Jakob, Tegetthoffstraße. Schalamun Sebastian, Casinogasse. Schwarz Anton, Schillerstraße. Teruoscheg Barthl., Burggasse. Bögler Franz, Fraumgafle. Wraffchko Franz, Frauengasse. Zettel Albert, Tegetthoffstraße. Lastenfuhrwerke. Cizerle Alois, Schillerstraße. Koßar Georg, Schmiderergasse. Krompak Josef, Augasse. Mohorko Agues, Mühlgaffe. Penn Maria, Dammgasse. Skipper Jakob, Tegetthoffstraße. Temmerl Johann, Tegetthoffstraße. llrejnig Simon, Franz Josefsttaße. Fleischer und Fleischselcher. Benczik Johann, Vittringhofgasse, Fritz Karl, Domplatz. Kantner Franz, Kärntnerstraße. Komauer Johann, Magd.-Borst., Josefgasse. Kramberger Anton, Kucher Franz. Knrnig Franz. Leyrer Josef, I. Marburger Dampf-Selcherei, . Schlachthausgasse 7 und 9. Lorber Ferdinand, Franz Josefstraße 31. Löschnigg Elise, Franz Josefsttaße 13. Merkl Josef, Mühlgaffe 1. Nekrepp Johann, Tegetthoffsttaße 40. Nendl Johann, Triesterstraße. Niedermüller Josef. Pettiffch Josef. Polegeg Otto. Reicher Johann. Reismann Friedrich. Reismann Thomas, Schulgasse. Roiko Johann. Roiko Josef. Rottner Marie, Josefgasse 3. Schein Ignaz, Tegetthoffstraße. Scherag Johann, Tegetthoffsttaße. Schifko I., Poberschsttaße. I ? V'lttiHII. I? ytibiimi, Postgasse. UnHi, 1 ijistnstraße. Im»*, IlilVflpfnl). gmi rtniiiA Jasefstraße. «»*, t «„eMivsfstraße. gniiimm, Selcherei, Burggasse. |m#f, ) ikflvvfivnfic 3. t, Buiggnsse. #|r(, mul) Selcherei, Herrengasse. itlritficbcr. Irt .vli'l, Meiling. iVlIriivr nnb Raseure. ™Hi1, Vnvni- ii. Damenfriseur, Herreng. Min Mi, Binggassc, mit 2 Filialen M‘ll|ii,i|ii nub Kärntnerstraße. Mm, chaslnasse. !|tj Aases, chlagbalenavorstadt, Triesterstr. rbiiili, uilellingerstraße. yt|'# Wilin', auch Damenfriseurin, kiiil, i i'iiiplatz. bj. *i)rnlrrfrifcitr, Schulgasse. I puli'll, Daiiigasse. •I J1 n< iU)o(ff»vafjc. Mill I, still illuerstraße. fill, ill mi A Josefstraße. j»lf, HaDpiah. % 3»l)n|IU, Drangasse. fWmt, Tegetthoffstraße. K'«». m-niM Josefstraße. WhIiiii, Bnrgplatz. (Htrtner. Itfiii, Bliimengasse. V , iUiiilengnsse, Postgasse, chill, speeiell Kranz- und Bouquet-k Ülisnlielhslraßc 5, Postgasse 4. »im"im 'fillin'., Nagygasse 11. I*" ''ii, iweinbangasse. fliliiA, BalkSgarten. m I mi it 11b Gcschirrhanblnngen. iVmi.l, J egetthoffstraße. If, V'lieiigasic. Pint, vaiiptplntz. W, Milillllli'l'fll-nfic. WHIlit, Käriitiierstraße. bi ftiiMiiinib, Eeke der Post- und Wgässe. tnlimiii, Magdl^Vorstadt, Triesterstraße. b Anhiiuii, 4 egetthoffstraße. Wliifni- imb Metall-Gießerei. Denzel, Badgasse 9, m«Ib tmb Sillicrarbcitcr. Yenengakse 12. I, Buiggasse 28. Schnabl Jakob, Bergstraße 14. (Inserat.) Seiler Vincenz, Herrengasse 19. (Inserat.) Gürtler, Silber- und Broncearbntkr, Kager Franz, Viktringhofgasse 13. (Inserat.) Tratnik Leopold, Domgasse 1. Trutschl Josef, Burggasse 6. Hasner. Habianitsch Vincenz, Perkostraße. Schiller & Heritschko, vorm. Kotzbeck, Freihausgasse. (Inserat.) Hanbels-Ageiitnren. Arps H., Tegetthoffstraße. Fasching Michael, Herrengasse. Hruza Michael, Elisabethstraße 20. Hudovernik Alois, Domgasse 12. (Inserat.) Kteinfeller Gottfried, Bnrgerstraße. Linninger Al., Wielandgasse. Mitzky Heinrich, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Schellander Josef, Franz Josefstraße. Schmidt Karl, Tegetthoffstraße. Veritti T. Anton, Tegetthoffstraße. Wesiak Josef, Puntigamer Bierdepot, Kärntnerstraße 3. (Inserat.) Handlungen. Eisen- und Spezereiwaren-Handlungen. Frangesch Franz, Herrengassc. (Pulververschleiß). Pachner Roman & Söhne, Postgasse 5. Prstec Josef, Tegetthoffstraße (nur Eisen). Tschampa Karl, Hanptplatz. Spczereiwarcn- itnb Victualien-Hanbluiigen. Andraschitz Hans, Kärntnerstraße 27. Auer Ludwig, Kaiserstraße. Berdajs M., Burg. Berner Victor, Kärntnerstraße. Eisenhut Karl, Burggasse. Felber Friedrich, Draugasse 11. Fuchs Stefan, Mellingerstraße. Fontana M., Tegetthoffstraße 23. Giegerl Franz, Kärntnerstraße 10. Hansel Karl, Mellingerstraße. Hartinger Ferdinand, Tegetthoffstraße. Hartler Josefa, Tegetthoffstraße. Holasek F. P., Hauptplatz, Rathhaus. Horwath Nikolaus, Poberschstraße. (Inserat.) Holzer Johann, Triesterstraße. Kahn M., Pfarrhofgasse. Ketz Gottfried, Postgnsse 11. Kiffmann Josef, Mellingerstraße. Koroschetz L. H., Herrengasse und Triesterstraße. Krintz Hermann, Draugasse. (Inserat.) Širžižef Karl, Tegetthoffstraße. Lackner Mathias, Draubrücke. Lorber Johann, Herrengasse. Löschnigg Lukas, Draugasse. Marchetto Alexander, Theatergasse. Marin I., Reiserstraße, Juliancnhof. Mayr Alois, Tegetthoffstraße. Mayer Andreas, Berger's Nfgr., Hauptplatz 2. Mernik Josef, Tegetthoffstraße. Murko Vitus, Mellingerstraße. Novak Simon, Tegetthoffstraße. Opelka Franz, Kärntnerstraße. Preschen: Johann, Hm^tplatz. Quandest Alois, Herrengasse. Rieser Franz, Kärntnerstraße. Sagai Josef, Kärntnerstraße. Schmidi Karl, Herrengasse. Schröfl August, Großhandlung, Mellingerstraße. Sorko Franz, Kärntnerstraße 28. Speß Johann, Eisenstraße. Sucher Alois, Triesterstraße. Taschler Anton, Schillerstraße. Trendl Marie, Bancalarigasse. Tschernovschek Marie, Werkstättenstraße. Walzl Josef, Draugasse 8. Weigert Adolf, Tegetthoffstraße. Weltzebach A. (Lucardi), Draubrücke. Landesprodncte. Mitzky Heinrich, Tegetthoffstraße. Schlesinger Gebrüder, Burggasse. Manusactur-, Mode- und Wirkwaren. Becske Hermann, Schulgasse. Blau Leopold, Herrengasse. Dolenc Franz, Tegetthoffstraße. Grubitsch Johann, Herrengaffe 10. Hub erg er C. I., Herrengasse. Krenn Franz, Burgplatz. Kokoschinegg Josef, Tegetthoffstraße. Krainz Franz $., Draubrücke. Michelitsch Felix, Herrengasse. Ogriseg G. H., en gros, Tegetthoffstraße. Pichler K., Hauptplatz 16. Pirchan Gustav, Herrengasse 20. Pucher Johann, Herrengasse 17 u. 19. Soß Karl, Tegetthoffstraße. Srebre Paul, Herreugasse. Strablegg Anton, Draugasse 3. Tautscher F. S., Herrengasse. Wölfling Anton, Hauptplatz. Sonstige Handlungen. Delicatessen. Copetti Isidor, Südfrüchten-Handlg., Kärntlt Crippa Julius, Burggasse. Frantisch Karl, Herrengasse 32. Scherbaum Ferdinand, Herrengasse und Iffl hoffstraße. (Inserat.) Droguerie und Chemikalien. Wolfram Max, Herrengasse 33. (Inserat.) • Eier- und Gefliigelhäudler. Brauhardt Anna, Mellingerstraße. Deutsch Th., Apothekergasse. Himmler Adolf, Eier-Lieferant. Koller Albert, Burggasse. Löschnig Anton, Geflügelh., Triesterstraße. \ Podlipnik Franz, Triesterstraße 22. Robitsch's Geflügelh., Triesterstraße. Farbwaren. Billerbeck Hermann, Herrengasse. Gradier und Schuhobertheil-Erzeugkk. Jartschiffch Karl, Viktringhafgasse. Rumesch Johann, Viktringhafgasse '2. (Jllsß Waidacher Josef, Burggasse 10. Wechowar Johann, Viktringhafgasse. Holz- und Kohlen-Handlungen. Abt Ferdinand, Mellingerstraße. Beheim Josef, Theatergasse. (Inserat.) Bros Karl, Kohlenhandel, Rathhausplatz. ; Hirschmann Ferdinand, Meiling. Kiffmaun Karl, Mellingerstraße. Mayer Johann, Blumeugasse. Nekrepp Johann, Tegetthoffstraße. Pauscher S., Mellingerstraße. Quandest Franz, Mellingerstraße 24. Straschill & Felder, Bau-, Schnitt- u. Brcinih Handlung, Lendplatz 1. (Inserat.) Turk Anton, Burggasse. Marto E., Herrengasse 38. Galanterie- und Knrzwaren. Marttnz Josef, Herrengasse 18 u. 2. Turad I., Burgplatz. Weinhandlungen. Hausmaninger Caspar, Tegetthoffstraße. Koöevar Franz, Elisabethstraße. Kräcker & Küster (Inhaber: gerb. Küster), Mellingerstraße. Lorber Marietta, Biktringhofgasse. Mayr Emauuel, Tegetthoffstraße. Peßl Karl, Weingartenbesitzer und Weinhandlung in Leitersberg, nächst dem Südbahnhofe. Pfrimer I. & R., k. u. k. Hof-Weinlieferanten, Tegetthoffstraße. Pugel & Roßmann, Sofiecchlatz. Staudinger's Nachfolger Anton Furche, Weinhandlung und Weingutsbesitzer, Wielandgaffe 6. Thurn Georg, Reiserstraße. Käse-Export-Geschäft. Menis Dominik, Wielandgasse 12. Kleider-Haudlnugen. Heumeyer M., Draugasse. Herzog, Anton, Postgasse 9. Hobacher Florian, Tegetthoffstraße. Holliöek Amalie, Herrengasse. Klein Leopold, Burggasse. Müller Emerich, Biktringhofgasse. Perschak Franz, Burggasse. Skalla Josef, Tegetthoffstraße. Starke! Alexander, Postgasse 6. Tschedi Josefine, Hauptplatz. Tschiritsch Marie, Postgasse 4. Möbel-Niederlagen. Kregar Josef, Herrengasse 35. Turk Anton, Burggasse. Wölfling Conrad, Herrengasse. (Inserat.) Mechaniker, Nähmaschinen- und Fahrrad-Niederlagen und Fabriken. Ihl|nrt3 Nachf. R. Straßmayr, Burggasse, tu'ii Alois, Herrengasse. Arger Franz, Postgasse 8. (Inserat.) Druid Hermann, Brunndorf. (Inserat.) Projch Conrad, Viktringhofgasse. Prosch Hermann, Herrengasse 23. (Inserat.) Musik-Instrumente, visier Josef, Schulgasse 2. (Inserat.) Peez Franz, Freihausgasse. Papier-, Schreib- und Zeichen-Requisiten, tlzaduik Friedrich, auch Bilder- und Bücher-Handlung, Domgasse. Ferliuz Ferdinand, Herrengasse. Äaißcr Johann, Burgplatz. Kralik Leopold, Postgasse 4. (Inserat.) Aovak Anton, Hauptplatz. Platzer Andreas, Herrengasse. Pristernik Marie, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Handschuhmacher und Bandagisten. Buchta Alois, Schulgasse. »lrich Johann, Herrengasse. Hutmacher. Bregar Johann, Herrengasse. Hlustig Karl, Draugasse 6. Lcyrcr Wilhelm, Herrengasse. Pnßwald St., Burgplatz. Hotels- und Einkehr-Gasthäuser. Baumann Anton, Triesterstraße. Aelrcpp Johann, Tegetthoffstraße. Rovi Robert, Burggasse. Lehm Franz, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Prelog Josef, Tegetthoffstraße. Pürker Franz X., Postgasse. Reppnig Rupert, Viktringhofgasse. Sauer Johann, Herrengasse. Tisso Ernst, Burgplatz 8. Wels Therese, Tegetthoffstraße. Wiesthaler Therese, Tegetthoffstraße. Wreßnigg Peter, Triesterstraße 3. Wurzinger Matthias, Viktringhofgasse. Gastwirte und Restaurationen. Sldler Franz, Windenauerstraße. Baronig Roman, Poberschstraße. Bernreiter Johann, Josefistraße. Egger Karoline, Burgplatz. Felder Marie, Draugasse. Fleischer Karl, Mühlgasse. Frangesch Josef, Kärntnerstraße. Fuchs Martin, Josefgasse. Fuhrmann Georg, Kärutnerstraße. Geiger Ferd., Witwe, Domgasse. Girstmayr Franz, Viktringhofgasse. Schnideritsch St., Kärntnerstraße. Goriupp Anton, Kärntnerstraße. Gsellmann Johann, Mellingerstraße. Haring F., Tegetthoffstraße. Hirschmann Ferd., Mellingerstraße. Hoisl Marie, Tegetthoffstraße. Holzknecht Johann, Triesterstraße. Jauk Friedrich, Flößergasse. Kartin, Schmidererallee. Kascha Matthias, Franz Josefstraße. Kaschl Michael, Triesterstraße. Krall F. X., Kärntnerstraße 3. Kramberger Anton, Triesterstraße. Krisper Matthias, Triesterstraße. Krois Slndreas, Franz Josefstraße. Suttner Josef, Kasernplatz. Lacheiner Johann, Franz Josefstraße 29. Lächle's Witwe, Kärntnerstraße. Lauser Josef, Rothweinerstraße. Lonöarec' Witwe, Viktringhofgasse. Lorber Johann, Triesterstraße. Löschnig Ferdinand, Franz Josefstraßc. Löschnigg Josef, Franz Josefstraße. Löschnigg Richard, Draugasse. Mayer Joh., Blumengasse. Martinez Franz, Kaserngasse. Meßner St., Lendgasse. Maierseidl Johann, Triesterstraße. Müller Franz, Kokoschineggstraße. Okermüller's Gasthaus, Mühlgasse. Ornig Marie, Bancalarigasse 10. Pettek C., Kärntnerstraße. Plevöak Blasius, Mellingerstraße. Pichler Georg, Viktringhofgasse. Priol Tegetthoffstraße. Rieder Matthias, Svdbahnhof-Restauration. Roschanz Franz, Bancalarigasse. Rottner Marie, Josefgasse. Sand Josef, Franz Josefstraße. Schauperl Johann, Mellingerstraße. Scherbaum, Therese, Hauptplatz. Schlesinger Adolf, Casino-Restauration. Schneider E., Triesterstraße. Schnutt Johann, Josefgasse. Schosteritsch Franz, Mühlgasse. Schraml Marie, Rathhausplatz. Schweitzer's Witwe, Mellingerstraße. Skala Josef, Draugasse. Straschill Francisca, Leudplatz. Tscheligi Josef, Schillerstraße. Tschcligi Josef, Rathhausplatz. Tscheligi's Witwe, Hauptplatz. Wambrechtsamer Jos., Viktringhofgasse. Warto E., Herrengaffe. Weiß Alois, Burgplatz. Wisiak Marie, Kärntnerstraße. Zokaly Franz, Allerheiligengasse. Kaffeehäuser. Azzola L., Viktringhofgasse. Grund Ernst, Kärntnerstraße. Günther Wilhelm, Viktringhofgasse. •/ Novi Robert, Burggasse. Petuar Karl, Rathhausplatz. Pongratz Ignaz, Tegetthoffstraße. Ruppnik Marie, Franz Josefstraße. Rupprich Julius, Herrengasse. Schachner Maria, Tegetthoffstraße. Schappel Jakob, Tegetthoffstraße. Kaffee-Snrro gat-Fabriken. Geldes Karl & Sohn, Mellinghof. Pachner Cajetan (Fabrik in Feistritz), Postgasse 5. Kaminfeger. Auer H., Draugasse. Faleskini Amalie, Burggasse 34. Leithner Anna, Brunngasse. Mickl's Witwe, Allerheiligengasse. Ratzek Josef, Freihausgasse. Damenkleidermacher. Kasper Matthias, Burggasse. Perschak Franz, Burggasse. Skalla Josef, Tegetthoffstraße. Damenkleidermacherinnen. Dereani Therese, Pfarrhofgasse. Dernjatsch Cäcilie, Schillerstraße. Faschmann Antonie, Herrengaffe. Fuchs Fanny, Burggasse. Jorgo Wilhelmine, Draugasse. Jartschiffch Maria, Freihausgasse. Koller Maria, Burggasse. Lesser Maria, Theatergasse. Meriischnig Clara, Schillerstraße. Orel Therese, Schillersttaße. Poscharnig Rosalia, Domgasse. Poregar Aloisia, Domgasse. Richter Marie, Mellingerstraße. Sakouscheg Adele, Herrengasse. Sattler Johanna. Sawerschnigg Maria, Viktringhofgasse. Sinkowitsch Maria, Bahnhofstraße. Speß Anna, Franz Josefstraße. Tkalez Anna, Josefgasse 5. Toplak Therese, Herrengasse. Tschech Johanna, Bürgersttahe. Wachtl Anna, Mühlgaffe. Waidacher Martha, Kärntnerstraße. Wiwod Antonie, Tegetthoffstraße. Herrenkleidermacher. Dereani T., Civil- und Militärkleidermacher, Pfarrhofgasse 9. (Inserat.) Folger Josef, Pfarrhofgasse. Folger Josef, jun., Burggasse. Fraß Josef, Tegetthoffstraße. _ Glawitsch Matthias, Mühlgasse 6. Grambus Karl, Draugasse. Haas Franz, Kärntnersttaße. Jessenko Franz, Vittringhofgasse. Klein Leopold, Burggasse. Korensky Franz, Burggasse. Koßar Anton, Pfarrhofgasse. (Inserat.) Kunst Peter, Burggaffe. Latzko Johann, Schulgasse. Leeb Josef, Burggasse. Ledineg Alexander, Allerheiligengasse. Lepej Franz, Magdalenavorstadt. Letonia Andreas, Bergstraße. (Inserat.) Lisenz Johann, Flößergasse. Mejatsch Peter, Domgasse. Mertschnig Ignaz, Kaserngasse. Monetti Josef, Magdalenavorstadt. Müller Emerich, Viktringhofgasse. Murschetz Franz, Viktringhofgasse. Nekrepp'Ignaz, Schwarzgaffe. Nerath Alois, Kärntnersttaße. Nowak Ignaz, Mellingerstraße. Oswald Johann, Burggasse. Paschek Josef, Schulgasse. Rabuse Johann, Kärntnersttaße. Schediwy Franz, Lendgasse. Schocher Franz, Domthurm. Skaza Jakob, Kärntnersttaße. Sodin Therese, Pfarrhofgasse. Starke! A., Postgasse 6. Stiebler Anton, Draugasse. Tkalec Anton, Josefgasse 5. Urlepp Franz, Allerheiligengasie. Wechowar Anton, Viktringhofgasse. Weiß Peter, Tegetthoffstraße. Zellan Anton, Herrengaffe. Kammacher. Baubela Franz, Viktringhofgasse. Korbflechter. Kostjak Ferdinand, auch Siebmacher und Drah flechter, Domgasse 6. Prah Andreas, Burggaffe 16. (Inserat.) Kupferschmiede. Fiebiger Albert, Kärntnersttaße 5. Taferner Anton, Fleischergasse 11. Kürschner. Gränitz Karl, Herrengasse. Holliäek Johann, Herrengasse. Lebzelter. Dufek I., Viftringhofgasse. Gert Franz, Herrengasse. Leder-Gerbereien und Handlungen. Badl Anton, Fabrik, Lager am Hauptplatz. Blecha's Erben, Tegetthoffstraße. Gruber Johann, Draugasse. Györek Nikolaus, Burgplatz. Nasko Alois, Viktringhofgasse. Stark Josef, Fabrik, Lager am Hauptplatz. Troger Ch., Felle, Burgplatz. Lithographische Anstalt. Rabitsch Karl & Co., Schmiderergasse. Liqueur- und Brantweln-Erzcugnng. Albrecht & Strohbach, Herreng affe. (Inserat.) Krisper Matthias, Triesterstraße. Lendler Georg, Kärntnersttaße. Schmiderer, Kärntnersttaße. Schmidl Felix, Kärntnersttaße. Tscheligi I., Hauptplatz. Visnowiffch Vincenz, Domgaffe. Messerschmiede, i I,»linami Arthur, Hauptplatz 6. »Vrba Wenzel, Herrengasse 24. Modistinnen. Mlaninger Amalie, Herrengassc. Hobacher Fanny, Herrengasse. Holliäek Amalie, Herrengasse, l'rtjrcr Rosa, Herrengaffe. Markesch Marie, Herrengaffe. Trethan Anna, Schulgaffe. »tzoduschek Karoline, Herrengasse. Mühlen. Ludwig Franz & Söhne, Mellingerstr. ) Dampf-Scherbaum Karl & Söhne, Burgplatz. ) Mühlen. Stern Johann, Augasse. Orgelbauer. Brandl Josef, Schmiderergasse 5. Hallccker Alois, Allerheiligengaffe. Photographen. Kiefer L. I., Schillerstraße. (Inserat.) llohler F., Herrengasse. (Inserat.) »rappet Heinrich, Grabengasse. (Inserat.) Ouas Christian, Burggasse. Weitzinger Ferdinand, Herrengasse. Präparateur. Jawesky Franz, Schulgasse 4. Regen- und Sonnenschirmmacher. Hobacher Johann, Herrengasse. Pctrossi Franz, Draugaffe 2. Riemer und Sattler. Baronig Roman, Herrengasse. Ferk Franz, Augasse. (Inserat.) Nowak Rudolf, Tegetthosfstraße. Prek Anton, Viktringhofgaffe. Sabukoschek Johann, Kärntnerstraße. Weranitsch Stefan, Magdalenavorstadt. Zcchner Heinrich, Viktringhofgaffe. Schlaffer. Baicer Alois, Mühlgaffe 29. Böhm Franz, Flößergaffe 5. Fersch Georg, Poberschstraße 9. Kothbauer Franz, Freihausgaffe 8. (Inserat.) Kcrth Karl, Wielandplatz. Klabutschar Josef, Viktringhofgaffe. (Inserat.) Martini Josef, Webergasse 7. Pirch Karl, Burggaffe 28. Pirch Josef, Brunngaffe 4. Polatschek Alois, Freihausgaffe 13. Savernig Johann, Mühlgasse 5. Sinkowitsch Karl, Tegetthosfstraße 55. Sirak Johann, Kärntnerstraße 37/1. Schmiede. Kotzbcck Jakob, Kriehubergaffe 5. Mlaker Anton, Kärntnerstraße 6. Novaöek Johann, Lendgasse 5. Stern Georg, Badgasse 21. Thurner Balthasar, Triesterstraße 19. Werhonig Franz, Burggasse. (Inserat.) Zigmann Matthias, Poberschstraße 3. Schuhmacher. Blasina Josef, Burggasse. Drawetz Karl, Allerheiligengasse. Egger Gottfried, Pfarrhofgasse. Fabian Johann, Viktringhofgaffe. Feix Anton, Flößergasse. Fischer F. A., Schulgasse. Frankl Nikolaus, Perkostraße. Görlich Wenzel, Viktringhofgaffe. Greif F. K., Triesterstraße. Gusel Leopold, Bergstraße. Habith Franz, Mühlgasse. Hambrosch Franz, Melling. Horwath Ludwig, Herrengasse. Jartschitsch Karl, Freihausgasse. Jug Georg, Perkostraße. Ing Caspar, Viktringhofgaffe. Jilrscha Matthias, Triesterstraße. Juterschnig Anton, Frauengasse. Kleinschuster Anton, Postgasse. Knechtl Alois, Kärntnervorstadt. Kneser Josef, Perkostraße. Koller Sebastian, Burggasse. Krempel Josef, Josesigasse. Krois August, Freihausgasse. Krois Johann, Kärntnervorstadt. Lenartschitsch Vincenz, Tegetthosfstraße. (Inserat.) Löschnig Karl, Känitnerstraße. Lonäar Albert, Postgaffe. Lustig Eduard, Kärntnerstraße. Mahonik Jakob, Weinbaugasse. Makesch Josef, Freihausgaffe. Mali Caspar, Kärntnervorstadt. Marko Franz, Mellingerstraße. Martignaco & Koleti Peter, Franz Josefstraße. Martschitsch Johann, Schlachthausgaffe. Medwed Thomas, Tegetthosfstraße. Narath Franz, Kärntnerstraße. Nerath Friedrich, Kärutnerstraße. Neumann Josef, Allerheiligengasse. Nudl Alois, Burggasse. Ornig Franz, Kärntnervorstadt. Padonik Ignaz, Allerheiligcngasse. Pahitsch Lorenz, Schillerstraße. Pettek Georg, Josefistraße. Plasonig Markus, verläng. Herrengasse. Plattner's Witwe, Tegetthoffstraßc. Platzer Johann, Domgasse. Plochl Franz, Bürgerstraße. Ritonia. Johann, Bergstraße. Roiko Johann, Kärntnerstraße. Ruttirik Franz, Elisabethstraße. Schalkowic Thomas, Fischergasse. Schoral Josef, Kasernplatz. Schwab Josef, Herrengasse. Scrdinko Ferdinand, Magdalenavorstadt. Scuschek Martin, Schlachthansgasse. Sieber Ferdinand, Tegetthosfstraße. Skerjanetz Philipp, Nagystraße. Škrabe Johann, Mühlgaffe. Sotusek Johann, Seitzerhofgasse. Staudinger Rudolf, Biktringhofgaffe. Stumberger Josef, Frauengasse. Tadina Mathias, Webergasse. Thomanitsch Joses, Viktringhofgafse. Tkaletz Johann, Draugasse. Bicher Andreas, Kaserngasse. Bank Josef, verlängerte Herrengasse. Wesiag Josef, Herrengasse. Widmeier Franz, Triesterstraße. Woduschek Johann, Tegetthoffstraße. Wogrinetz Matthias, Burggasse. Woiwoda Josef, Färbergasse. Wresch Matthias, Tegetthoffstraße. Zentrich Stefan, Franz Josefstraße. Zilger Paul, Franz Josefstraße. Zollenstein Jakob, Burggasse. Seifensieder. Bindlechner Franz, Herrengasse. Bros Karl, Hauptplatz. Sessel-Erzengnng. Lirzer Georg, Augasse. Seiler. Baumkirchner Simon, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Heller Franz, Herrengasse. Sodawafler-Fabriken. Horinek Alois, Stadt-Apotheke „zum Adler". ' Hauptplatz. (Inserat.) Scheikl Engelbert, Biktringhofgaffe. Tisso Ernst, Burgplatz. Sp ecialitäten-G esch äst. Faisz Anton, Domgasse. (Inserat.) Spediteure und Möbel-Transport. Mally Anton, Mellingerstraße 14. (Inserat.) Quandest Franz, Mellingerstraße 24. Spengler. Jellek A., Tegetthoffstraße. Partl Michael, Lager von Glas-Apparaten. Viktringhofgafse 2. Richa Josef, Kärntnerstraße. Wiedemann Friedrich, Hauptplatz. Zeni Josef, Burggasse 8. (Inserat.) Steinmetzmeister. Gaißer I., Murnig's Nachfolger, Theatergasse. Kranegger Alois, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Peyer Josef, Hilariusstraße. (Inserat.) Tapezierer. Baumann Ferdinand, Kärntnerstraße. Bubak Ernst, Biktringhofgaffe. Mandl Johann, Möbellager, Hauptplatz. Wind Hugo, Tegetthoffstraße. Wölfling Conrad, Herrengasse 28. (Inserat.) Tischler. Anrather Gottfried, Franz Josefstraße. Benkics Nikolaus, Tegetthoffstraße. Bobek Andreas, Triesterstraße 13. (Inserat.) Brandstätter Franz, Urbanigasse. Dörflinger Friedrich, Gartengasse. (Eint Vincenz, Herrengaffe. Eisl Franz, Biktringhofgaffe, Billard- und Möbel-Tischler. Eisl Rupert, Biktringhofgaffe, Billapd- und Möbel-Tischler. Kaiser Matthias, Theatergasse. Grilletz Michael, Triesterstraße. Hölzl Arrton, Biktringhofgaffe. Jodl Urban, Triesterstraße. Kolaritsch Josef, Allerheiligengasse. Kregar Josef, Herrengasse. Lorbegg Franz, Kärntnerstraße. Lubi Matthias, Augasse. Maicen Andreas, Schlachthausgasse. (Inserat.) : Menhart Georg, Melling. Muhte Anton, Bergstraße. Novak Anton, Augaffe. Pichler Johann, Tegetthoffstraße. Salzer Joachim, Wielandplatz. Tschulk Ignaz, Kärntnerstraße. Voöiö Josef, Burggasse. Walheger Josef, Tegetthoffstraße. Werlitsch Peter, Hauptplatz. Wunderlich Leopold, Schmiderergasse. Uhrmacher. Fehrenbach Theodor, Herrengasse. Filiale: Draugasse. (Inserat.) Jlger Alois, Vittringhofgasse. Michael Jlger's Sohn, Postgasse. (Inserat.) Jorgo Ferdinand, Draugasse. Šfreier Michael, Brandisgasse. Kappel Josef, Josefgasse. Kiffmann Anton, Herrengasse. Mayer Josef, Tegetthoffstraße. Sulz Georg, Tegetthoffstraße. Wapper August, Domgasse. Wagner. Borstner Ferdinand, Schmidererallee. Egger Johann, Kärtttnerstraße. Gollob Franz, Magdalena-Borstadt. Pergler Franz, Fabriksgasse. (Inserat.) Wäsche-Erzeugung, Stickerei u. Bordruckerei. Auditor Filomena, Bürgerstraße. Burghardt Emma, Burggasse. Gutbrunner Marie, Herrengasse. Hawliczek Franz, Wäsche-Fabrik, Tegetthoffstraße. Huberger Karl, Herrengaffe. Klemensberger Johanna, Herrengasse. Koprek Michael, Kärntnerstraße. Petek Andreas, Kärntnerstraße. Petek Maria, Kärntnerstraße. Schescherko Theresia, Mühlgasse. Wichserzeugung. Richter Paul, Blumengasse. (Inserat.) Zuckerbäcker. Pelikan Johann, Herrengasse. Reichmeyer Adalbert, Herrengaffe. Rupprecht Karl, Magdalena-Vorstadt. Schimony I., Burgplatz. Ein Morgen tagt. In manchem Sturm, in mancher Noth Ist deutscher Muth gestanden, Getreu und surchtlos bis zum Tod, Bis dass vor einem Morgenroth Die Dränger alt’ verschwanden. So wollen ohne Furcht und Scheu Auch wir jetzt stehen, kühn und treu! Stets unverzagt! (Ein Morgen tagt. So mancher edle deutsche cheld Focht aus gar grimme Fehde, Lin rechter Mann zog er ins Feld Und stritt allein gen eine Welt Mit Schwerthieb und mit Rede. •« Für Wahrheit galt es, Lhr’ und Recht! Das war ein köstliches Gefecht! Lr hat's gewagt! Lin Morgen tagt. Ist auch der Schwarm der Feinde dicht, vergiftet ihre Waffen, Wir harren aus urtb wanken nicht, wir treffen zürnend jeden Wicht, Der uns will Drangsal schaffen. Und lichten sich auch uns're Reih'n, Der Sieg, der muss doch unser sein! Nur nicht geklagt! Lin Morgen tagt. Nichts schöner als das Vaterland! Das eig'ne Volk das Beste! So lohe denn, du heil'ger Brand, von Lger bis zum Südmeerstrand! Tilg’ aus des Schwachmuths Reste! Treibt uns des Herzens treuer Schlag, Dann komme, was da will und mag! Nur nicht gefragt! Lin Morgen tagt. Han« Kordon. Stn Blick auf Harburg iw ckbiNnmSjahre 1S9S. Th ^ jjie Feier des fünfzigjährigen Regierungs-jubiläums Seiner Majestät des Kaisers j Franz Josef I. ist ein gar seltenes Fest. Nur noch einem Herrscher aus dem Hause Habsburg war es beschieden, auf eine längere Regierungszeit zurückblicken zu können. Es ist Friedrich IV., welcher 1424- -1493, also durch 69 Jahre über Steiermark herrschte. Mehr als 20 Jahre regierten: Friedrich der Schöne (1306—1330); Albrecht der Weise (1330—1358); Friedrich IV. Sohn, Maximilians I. (1493—1519); Ferdinand I., ein Enkel Maximilians, 43 Jahre (1521—1564); Erzherzog Karl II., Ferdinands I. Sohn (1564—1590); Karls Sohn, Ferdinand II., 47 I. (1590—1637); Ferdinand III. (1637—1657); dessen Nachfolger, Leopold 1, wieder 47 Jahre (1658 —1705); Karl IV. (1711—1740); die unvergessliche Kaiserin Maria Theresia 40 Jahre (1740—1780) und ihr großer Sohn Josef II. (als Mitregent seit 1765, dann von 1780—1790), Kaiser Franz II. 43 Jahre (1792—1835). Am 2. December 1848 bestieg Franz Josef I. den Kaiserthron, und wenn wir dieses fünfzigjährige Jubelfest begehen, so feiern wir damit auch den Fortschritt, welchem der ritterliche Monarch die Wege ebnete. Wie sehr hat sich während dieser fünfzig Jahre Marburg vergrößert und verschönet! Nach Dr. Rudolf Puffs im Jahre 1847 erschienenem Buche: „Marburg in Steiermark, seine Umgebung, Bewohner und Geschichte" war diese Stadt zu Ende des vorigen Jahrhunderts noch ein Landstädtchen mit schindelgedeckten, meist ebenerdigen Häusern. Die Zahl der Bewohner betrug nicht viel über 1000. Nach dem Falle der einengenden Stadtmauern und in der langen Friedenszeit begann die Banlust zu erwachen, welche nach Dr. Puff bei mehr als einem fast zu rege geworden ist. Die Ein- wohnerzahl stieg bis 1846 auf mehr als 5000, welche Steigerung ihren Grund hauptsächlich in der unter der Regierung Kaiser Ferdinand II., des Gütigen, vollendeten Eisenbahn von Mürzzuschlag bis Cilli hatte. Don der Bewohnerzahl entfielen auf die innere Stadt bei 4000 sammt der Garnison, welche damals das dritte Bataillon des heimisch. Infanterie-Regimentes Kinskp, jetzt Freiherr von Beck Nr. 47 bildete und wozu auch das Erziehungshaus des Regimentes (bis 1858 im jetzigen Priesterhause auf dem Hauptplatze) mit durchschnittlich 60 Zöglingen zählte. Die Grazervorstadt hatte 280, die Kärntnervorstadt 467, St. Magdalena 442 und die Gemeinde Burgmeierhof 270 Seelen. Melling zählte zu jener Zeit noch nicht zum Stadtgebiete. Von dieser Bevölkerung waren 40 Adelige, 11 Geistliche, 80 Beamte und Honoratioren, 120 Gewerbsin-haber und Künstler, über 200 Hausbesitzer; in der inneren Stadt 475 steuerzahlende Gewerbsleute. Dr. Rudolf Puff, geboren 1808 zu Deutsch-Landsberg, kam 1833 als Professor an das Gymnasium in Marburg, trat 1859 in den Ruhestand, war Ehrenbürger der Stadt und starb 1865, — fügte diesen seinem Buche entnommenen Angaben noch bei, dass die Bewohnerzahl durch das fortwährende Zuströmen von Arbeitern und Geschäftsleuten in raschem Steigen begriffen sei. Er sah die Richtigkeit seiner Voraussage wohl bestätigt, denn 1857 betrug die Bevölkerungszahl bereits 7562, die Volkszählung von 1867 ergab schon 12.760; dass aber 1898 auch das zwanzigste Tausend überschritten sein würde, mag Dr. Puff kaum geahnt haben. Ein Blick über die Stadt vom freundlichen Calvarienberge aus, durch dessen Ankauf sich der Marburger Stadtver- süönerungsverein ein Anrecht auf den Dank aller Bewohner erwarb und ihn durch Anlage von angenehmen Wegen zu einem beliebten Spaziergänge machte, — zeigt am besten, welche Ausdehnung gegen bill Bild vor fünfzig Jahren Marburg heute hat. Aus der Bewohnerzahl der Vorstädte Ifl zu ersehen, wie wenige Häuser eine solche bildeten. Und da war noch die jiiurntnervorstadt an erster Stelle. Die Magdalcnavorstadt bestand aus nur einigen Häusern in der heutigen Bergstraße, Josefgasse, dank einigen kleinen Häusern in der gegenwärtigen Franz Josefstraße. In der 'liiestcrstraße machte das Proßinagg'sche | Gebäude (jetzt Krankenhaus) den Schluss und gegen Pobersch endeten die Häuser mit dem Baronig'schen. Der nun ausgelassene cheicdhof bildete den Abschluss des Bildes. zeigte sich noch nicht das schöne Cadettcn-iuslitut und an eine Kärntnerbahn dachte IH48 auch noch niemand. Die Grazervorstadt zählte infolge des Bahnbaues wohl schon einige Neubauten, doch die Ttraße nach Melling war häuserleer. Auf hem Wege zum Mellingberge, wo die Maltheserherrschaft ihren Besitz hatte, stand mir die ehemalige „Teufelsmühle", die zwei Gebäude vor den Lagerhäusern. Die Stadt selbst schloß im Norden mit der Burg und dem Stadtgraben bis zum Friedhofe ab, an welchen die 1846 von Anton Langer, Glasfabrikanten, angelegte Villa Langer sich schloß. Außer der alten, vom Nordausgange der Burg zum Burg-mcicrhofe führenden Allee zeigten sich nur Werfer und Wiesen bis zum Fuße des Calvarienberges. Die Landes-Obst- und Wcinbauschule war damals ein beliebter Vergnügungsort der Stadtbewohner und int Besitze der Familie Pickart, von welcher her Name „Picardie" stammt. Dort befand sich bis Ende der Sechziger Jahre auch die bürgerliche Schießstätte, welche der Mar-l'iirgcr Schützenverein dann in den Burg-ivald verlegte. Den unerwartet raschen Aufschwung verdankt die Stadt neben der durch Se. Majestät den jubilierenden Kaiser geschaf-f eiten freieren Bahn in erster Reihe der Thätigkeit jener Männer, welche das Ver- trauen ihrer Mitbürger an die Spitze der Gemeinde berief. Wir wollen anläßlich des kaiserlichen Jubelfestes darum der Bürgermeister gedenken, die unter der Regierung Franz Josef I. die Geschicke Marburgs lenkten. Das Jahr 1848 brachte auch die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit und so hörte der Magistrat Marburg gleichfalls auf, politische und Justizbehörde zu fein. Der letzte „geprüfte" Bürgermeister war Anton Gamilschegg, welcher im December 1855 starb. Auch die Bezirksobrigkeiten Burg und Obermarburg, Viktringhof und Melling, welche in Marburg amtierten, stellten ihre Thätigkeit eis. An deren Stelle trat das k. k. Bezirksamt (Bezirkshauptmannschaft) und das k. k. Bezirksgericht. Im März 1850 wählte der Bürgerausschuss einstimmig den Verwalter der Stift St. Panter Herrschaft Viktringhof in Marburg, Othmar Reiser, zum Bürgermeister. Reisers geeininnützige Thätigkeit seit 1825 trug ihm die allgemeine Achtung seiner Mitbürger ein, und es gelang namentlich Reiser als Vertrauensmann 1848 die Beruhigung der aufgeregten Landbevölkerung. Die Stadt soll aus mehreren Gründen bei der Regierung nicht gut angeschrieben gewesen sein, daher es bei der Neueintheilung großer Mühe bedurfte, auch für Marburg etwas zu erlangen. Durch Othmar Reisers Bemühung erhielt die Stadtgemcinde bei Aufhebung des Patri-monialwesens eine Grundentlastungsentschädigung von 20.000 fl. C.-M., welche der frühere Magistrat gar nicht beansprucht hatte. Das Gymnasium, seit 1819 aus sechs Classen bestehend, wurde nach der neuen Organisation in ein achtclassiges umgewandelt, weil die Gemeinde die verlangten Opfer (Anfsetzung eines zweiten Stockwerkes, Anschaffung der Lehrmittel) bereitwillig brachte, sonst wäre in Marburg nur ein vierclassiges Untergymnasium geblieben. Es wurden zu diesem Zwecke mehr als 6000 fl. aufgewendet. — Zum Baue des Cadetteninstitutes, 1852—1853, leistete die Stadtgemcinde ebenfalls hohe Beiträge. Das Schulwesen fand an Othmar Reiser einen eifrigen Förderer. Die Unterrcalschulc, die Trennung der Mädchen- von der Knabenschule bezeichnen sein Wirken in dieser Richtung. Für die Mädchenschule wurde das alte Theater umgebaut. Der Gasthof „zum Hirschen" in der Postgasse, früher das Absteigequartier aller "durch Marburg reisenden hohen Persönlichkeiten, wurde nach Eröffnung der Eisenbahn bald ausgelassen und gelangte zum Verkaufe; Reiser erwarb das Gebäude für die Stadt und verkaufte es später mit Gewinn an Herrn Roman Pachner, welcher an dessen Stelle das hübsche Haus erbaute und dort seine vorher im Hause des Hutmachers Leyrer befindliche Handlung unterbrachte. Das Krankenhaus wurde aus der Spitalgasse (jetzt Kracker'sches Haus auf dem Kaiser Franz Josef-Platze) in die Magdalenavorstadt übertragen. 1856 sah Marburg den Kaiser und die Kaiserin in seinen Mauern. 1859 erfolgte die Uebertragung des Bischofsitzes von St. Attdrä nach Marburg, um welche die Bürgerschaft schon im Jahre 1810 den Kaiser Franz bei dessen Anwesenheit in Marburg gebeten hatte. Von den Kosten, welche diese Ueber-lcgung und der Bau des Cadetteninstitutes erforderten, wurde erst im Jahre 1868 die letzte Rate getilgt. Reisers Bemühungen, dass die Kärntnerbahn von Marburg ausgehe, dann die Anregung zur Gründung einer Sparcasse seien noch erwähnt. 1859 legte Reiser wegen seines hohen Alters die Bürgermeistcrwürde nieder, blieb aber auf Wunsch der Behörde noch bis 1861 im Amte. Dieser Bürgermeister war ein gerne gesehener Gast beim unvergeßlichen Prinzen Johann in Pickern, wo sich auch Reiser ein Weingut kaufte. Von 1830 an war Reiser als Ausschussmitglied, dann als Secretär und Obmann der Filiale der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft, deren Präsident Erzherzog Johann war, eifrig für das Wohl der Landwirte thätig. Seit 1850 war Reiser k. k. Notar. Besuchern des Bachers wird auch die Mittheilung interessieren, dass Othmar Reiser den Thurm ans Wolfgangi Herstellen ließ. Der rege Eifer, mit welchem Reiser die Errichtung des Cadettenstistes förderte, trug ihm das Verdienstkreuz ein und für seine Thätigkeit bei der Verlegung des Bischofsitzes wurde er durch den päpstlichen Gregoriusorden ausgezeichnet. Othmar Reiser wurde 1792 zu Kappel bei Villingen am Schwarzwalde geboren. Seine Eltern ließen ihn studieren. Als das Stift St. Blasius, dessen Abt ein naher Verwandter der Familie Reiser war, nach St. Paul in Kärnten übersiedelte, machte der damals 18 Jahre alte Othmar die Reife dahin, studierte in Klagcnfurt und trat dann in das Benedictinerstift St. Paul, um dasselbe nach 9 Monaten wieder zu verlassen, weil er den Beruf zum Priester »icht in sich fühlte. Durch diesen Schritt nun ganz auf sich selbst angewiesen, gelang es ihm, in Graz seine Studien (Jus) glücklich zu vollenden. Nachdem Reiser durch einige Jahre als Bezirkscommissär und Ortsrichter thäthig war, reichte der Fürstabt von St. Paul selbst die Hand zur Versöhnung und ernannte Reiser 1825 zum Verwalter der Stiftsherrschaft Viktring-hof in Marburg. Reiser starb am 15. Jänner 1868. Sein Bild auf dem Titelblatte ist nach einem Oelgemälde aus dem Jahre 1845 angefertigt. Die Erinnerung an den ersten Bürgermeister der neuen Aera hält die nach ihm benannte Reiserstraße wach. Bei der Wahl des Nachfolgers auf diesem Ehrenposten vereinigten sich die Stimmen wieder auf einen Mann, der sich des Vertrauens aller Mitbürger erfreute: Andreas Tappeiner. Er rief die Sparcasse ins Leben und schuf damit eine der Stadt zur Zierde und zum Nutzen gereichende Anstalt. Während seiner Amtswirksamkeit wurde auch der Aushilfscasse-verein gegründet. Ein eigenes Gemeinde-statut wurde 1866 erwirkt, und war außer Graz Marburg die erste steiermärk. Stadt mit selbständiger Verwaltung. Die Mädchenschule wurde zu einer selbständigen Schule ausgestaltet und der Handarbeitsunterricht eingeführt. Um die großen Aufgaben der Gemeinde erfüllen zu können, ohne die Umlagen erhöhen zu müssen, war Tappeiner auf Vermehrung der Einnahmen bedacht, welche von 28.000 sl. im 1.1861 auf über 48:000 fl. im Jahre 1867 stiegen. Der Armenfond wurde gestärkt. 1863 erfolgte die Einführung der Hundesteuer. Unter Tappeiners Amtsführung entstanden Apotheker und Hausbesitzer, zum Nachfolger. 85 Neubauten, von welchen das Casino hcrvorgehobcn sei, 25 größere Zu- und 12 Umbauten. Der Verschönerung der Stadt wurde durch Pflasterung vieler Gassen uud Plätze möglichst Rechnung getragen. Der Sophienplatz, welcher früher zum größeren Theile den Burggarten bildete, die Kaiserstraße, dann die Eisenstraße, wo sich jetzt das Verpflegsmagazin befindet, wurden dem Verkehr übergeben. Durch Abtragung eines Vorbaues bei der Burg wurde die Straße dort verbreitert. — 1863 wurde die Kärntnerbahn eröffnet, die Südbahnwerkstätten errichtet und die sogenannte Alte Colonie erbaut. Einführung der Petroleumbeleuchtung in den Straßen. Die Dampfmühle (jetzige Landwehrkaserne) wurde für Militär-Bequartierungen angekauft, 1866 wurden in Marburg fast 200.000 Mann und über 20.000 Pferde anstandslos einquartiert. Mehr als 2000 Verwundete fanden auf der Durchfahrt Pflege und Bewirtung, und über 100 wurden in der Stadt untergebracht. Für diese Thätigkeit wurde der Bürgerschaft des Kaisers Dank ausgesprochen und Tappeiner mit dem Franz Josef-Orden ausgezeichnet. — Abgesehen von den Werkstätten der Südbahn, vermehrten sich die Gewerbe um 180 freie und 30 concessionierte. Nach siebenjähriger unermüdlichen Thätigkeit schied Tappeiner Ende 1867 aus dem Amte, um seine angegriffene Gesundheit wieder herzustellen. Leider konnte er keine Linderung seiner Leiden finden und schon am 29. Februar 1868 wurde der Bevölkerung die Trauerkunde von dem Tode dieses wackeren Mannes: Die mit dem Standbilde Tegetthoffs gezierte Anlage trägt den Namen „Tappeinerplatz" und auf dem Hause Nr. 5 der Herrengasse ist neben Tegetthoffs und Radetzkys auch Tappeiners Bild gemalt. Andreas Tappeiner war 1810 geboren, stand also erst im 58. Lebensjahre. Sein Bild auf dem Titelblatte ist nach einer Photographie des Oelporträtes im Sitzungssaale der Spar-casse angefertigt. Nach Tappeiners Rücktritt wählte der Gemeindeausschuss den damaligen Bürgermeister-Stellvertreter Josef Bancalari, Bancalari wurde bei ten Neuwahlen im Jahre 1869 wiedergewählt und bekleidete dieses Amt bis 1870, wo er krankheitshalber zurücktrat. Der Gemeinderath beschloss 1868 die Einhcbung der Zinskreuzer. Der Friedhof mußte erweitert werden und wurde hiezu der zur St. Michaeler Stiftung gehörige Grund erworben. Der neue Friedhofstheil wurde am 22. November kirchlich eingeweiht. Die Gasbeleuchtung wurde eingeführt. 1868 fand das steirische Sängerbundesfcst in Marburg statt. Die Sanctipnierung der confessionellen Gesetze durch den Kaiser veranlasste eine Beleuchtung der Stadt. Neben anderen wurde auch die Wielandgasse eröffnet. Die Errichtung eines Steges über die Drau, schon unter Bürgermeister Tappciner begehrt, scheiterte neuerdings, weil mehrere Ge-meinderäthe gegen diese Verbindung der Kärntnervorstadt mit dem rechten Drauufcr waren und auf das Anerbieten der Südbahn nicht eingingen, welche nur einen Beitrag leisten, aber nicht auch die Instandhaltung übernehmen wollte, was von der Bahn verlangt worden war. Die Bahn beschloss dagegen 1868 den Ban von Arbeiterhäusern (Neue Colonie) und einer Schule. Zur Errichtung und Erhaltung dieser Schule widmete der Maschinendirector Alexander Gottschalk 11.400 fl. Cine damals viel vermögende Partei im Gemeinderathe wurde besonders vom politisch-volkswirtschaftkichen Vereine „Fortschritt" stets bekämpft, und nicht wenig mögen die Parteiungen beigetragen haben, die Bürgermeisterwürde zu einer Bürde zu gestalten. Bei Bancalari's Scheiden aus dem Amte wurde von ihm in der „Marburger Zeitung" gesagt: „Durch Leutseligkeit im Amte, durch den Umstand, dass er in einem Conflicte zwischen seiner Stellung als verantwortlicher Mandatar der Staatsregierung und der als Erwählter seiner Mitbürger stets nach Kräften dem Interesse der letzteren z. B. in Steuersachen gerecht zu werden suchte, hat er sich ein dauerndes Andenken im Kreise der Bürgerschaft erworben. Möge ihm beim Rücktritte in das Privatleben diese Anerkennung zum Trost fiir so manches Unangenehme, das mit einer öffentlichen Stellung verbunden ist, gereichen!" Josef Bancalari starb schon 1871, kaum 47 Jahre alt. Sein Andenken ehrte die Gemeinde, indem sie der von der Josefi-straße, wo der Verblichene einen Garten besaß, zum Kärntnerbahnhofe führenden neuen Straße den Namen „Bancalari-gasse" gab. Im October 1870 wählte der Gemeinderath Dr. Matthäus Reiser zum Bürgermeister. Matthäus Reiser, 1830 zu Weilersbach im Großherzogthum Baden geboren, war ein Neffe Othmar Reisers, welcher ihn nach Marburg kommen und hier er-ziehen ließ. Schon seit 1862 im Gemeinderathe thätig, erklärte Reiser sich zur Annahme der Wahl bereit; er wies auf die Schwierigkeiten der Stellung durch die Parteiungen und den üblen Zustand des Gemeindevermögens hin und meinte, es sei traurig, wenn der neue Bürgermeister gleich mit einer Steuererhöhung sich den Wählern bekanntmachcn müsse; nur die große Zahl der Stimmen (er erhielt 20 von 22) vermöge ihn zur Annahme der Wahl. In die Zeit von Dr. Reisers Amts-thätigkeit fällt die Eröffnung der Weinbauschule, die Anlage des Stadtparkes, Erbauung der Realschule) Eröffnung neuer Straßen: Brandisgasse, Bürger-, Elisabethund Reiserstraße. Die erste Civilehe in Marburg wurde im November 1870 vor dem Bürgermeister Dr. Reiser geschlossen. Das Gemeindestatut wurde 1871 geändert und steht dasselbe noch heute in Kraft. Dr. Reiser ermöglichte die Errichtung des schönen Denkmales für den in Marburg geborenen Seehelden Tegetthoff, bei dessen Enthüllung er durch den Titel „kaiserl. Rath" und für den zurückzutreten. Im December 1895 schied er aus dem Leben. Wir verweisen hier aus den Jahrgang 1897 unseres Kalenders, wo. dieses hochgeschätzten Mannes ausführlich gedacht ist. An den Wahlen, welche Ende 1883! vorgenommen wurden, betheiligten sich die Wähler sehr lebhaft. Die neugewähltcn' Gemeindevertreter schritten am 2. Jänner 1883 zur Wahl des Bürgermeisters. Dr. Josef Schmiderer erhielt die Mehrheit der Stimmen, erklärte aber ablehncn zu müssen, da er als Reichsrathsabgeordneter seinen übernommenen Pflichten Nachkommen müsse. Beim zweiten Wahlgange wieder gewählt,! blieb Dr. Josef Schmiderer doch bei der Ablehnung. Hierauf vereinigten sich 25 von 29 Stimmen auf Dr. Ferdinand Du-chatsch, welcher erklärte: „Ihr Vertrauen hat mich an die Spitze der Verwaltung Marburgs gestellt. Dieser Moment ist der wichtigste in meinem Leben und kann ich mich eines bangen Gefühls nicht erwehren, wenn ich daran gehe, dieses Amt zu übernehmen. Der Verantwortlichkeit, welche mit diesem Amt verbunden ist, bin ich mir nur zu wohl bewusst. Was guter Wille vermag, werde ich leisten. Ich komme Ihnen offen und vertrauend entgegen und bitte, mein Wissen und Wollen thatkräftigst zu unterstützen, damit wir unser Ziel erreichen. Man hat mir den Vorwurf gemacht, dass ich das Mandat als Reichsrathsabgeordneter zurückgelegt; allein es gibt Momente im Leben, wo die Ehre gebietet, zurückzu-trcten und diesem Gebot habe ich entsprochen. Was in meinen schwachen Kräften liegt, werde ich als Bürgermeister gewiss thun. Wir werden Arbeit genug haben, die wir nur durch gememeinschaftliches Wirken bewältigen können. Die finanziellen Verhältnisse müssen der Lage angepasst werden Realschulbau durch den Franz Josef-Orden und dürfen wir nichts unterlassen, Marburg ausgezeichnet wurde. 1882 fand die Enb hüllung des Kaiser Josef-Denkmales im Stadtparke statt. Die Gemeinde erhielt unter dem Bürgermeister Dr. Reiser die ersten Früchte aus der Gemeinde-Sparcasse) deren Rechtsconsulent Dr. Reiser seit ihrer Gründung bis zu seinem Tode war. Infolge körperlicher Leiden sah sich Dr. in sozialer Beziehung zu einem Orte zu machen, dass man gerne hier wohnt. In industrieller und gewerblicher Hinsicht soll Marburg rüstig vorwärts streben. Als treuer Sohn meiner Vaterstadt werde ich 'treue Wache halten für das Deutschthum, dass wir den deutschen Charakter bewahren und auf dem Felsen unserer Vorfahren die Reiser 1882 veranlasst, als Bürgermeister Fahne der Gerechtigkeit aufpflanzen. Diese Hahne will ich Hochhalten als Bürgermeister. Ich bitte um Ihre Unterstützung; mit dieser wird es gelingen, dass Marburg blühe und gedeihe — zum Segen für uns und für das ganze Vaterland!" Zu Ehren des neugewählten Bürgermeisters fand am 4. März ein von 200 Bürgern veranstaltetes Festbankett statt. — Von den wichtigsten Vorkommnissen dieser Wahlperiode sei zuerst der Besuch des Kaisers im Juli 1883 hervorgehoben, wo in Gegenwart des Monarchen die Hülle vom Denkmale Tegetthosfs siel. Die Enthüllungsfeier am 10. Juli schloss mit einem glänzenden Festbankette, an dem über 200 Personen, darunter auch Vice-Admiral von Sterneck thcilnahmen. Diese Kaisertage in Marburg treten im Jubiläumsjahre wieder lebhaft in die Erinnerung. Wie das Kaiser Josef-Denkmal, so spendete der Sohn des gern. Bürgermeisters Othmar Reiser, Herr Dr. Othmar Reiser, Hof- und Gerichtsadvocat in Wien, seiner Vaterstadt auch ein Denkmal des für Steiermark unvergesslichen Erzherzogs Johann, der durch so viele Jahre zum Segen des Landes geschaffen und gewirkt. Besonders für Marburg, in dessen Nähe auf seinem Musterweingute in Pickern der kaiserliche Spross oft und gerne weilte, ist das im Stadtparke aufgestellte, im Juni 1883 enthüllte Standbild wertvoll. Hier sei noch jener kleinlichen Auffassung gedacht, welche die Aufstellung dieses früher für Steinbrück bestimmt gewesenen Standbildes dort untersagte: weil ein kaiserlicher Prinz nicht im Jagdkleide dargestellt werden dürfe! Im November 1883 bat Dr. Duchatsch in einer Audienz beim Kaiser um Wiedererrichtung des 1869 aufgehobenen Cadetten-institutes. Der Bau der Mädchenbürgerschule auf dem Sparcassegrunde in der Casinogasse wurde beschlossen. Die Herstellung des Drausteges in der Kärntncr-vorstadt wurde endlich zur That. Der Friedhof in Pobersch wurde errichtet; da infolge der Bestimmung, dass dort Verstorbene ohne Unterschied der Confession beerdigt werden sollten, die Einweihung unterblieb und gegenüber ein Pfarrfriedhof angelegt wurde, so wird dieser städtische Friedhof bis auf die Verstorbenen im Spitale und Strafhans sowie Armer wenig benützt und auch für die Verlegung des Friedhofes aus der Kärntnervorstadt will man diesen hiezu gewiss gut geeigneten Platz aus verschiedenen Gründen jetzt nicht in Anspruch nehmen. Die Jahresversammlung des steiermärkischen Lehrerbundes tagte 1883 in Marburg, wohin im gleichen Jahre auch der Verein „Steirische Mittelschule" einen Ausflug unternahm, welcher einen sehr gelungenen Verlauf nahm. Das Ergebnis der Gemeindcwahlen Ende 1882 führte zur Gründung des „Communalvereines" (der politisch-volks-wirtschaftl. Verein „Fortschritt" hatte sich schon mehrere Jahre früher aufgelöst), dessen Thätigkeit vornehmlich darin gipfelte, den verlorenen Einfluss im Gemeinderathe außerhalb desselben zu behalten. So fand Bürgermeister Dr. Duchatsch manchen Gegner, der wohl imstande war, lähmend auf jede freudige Schaffenslust zu wirken. Infolge des Kaiserbesuches erhielt Dr. Duchatsch das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens und gelegentlich der Durchreise des rumänischen Königspaares einen rumänischen Orden. Nach Ablauf der dreijährigen Wahlperiode schied Dr. Duchatsch aus dem Amte. Erst im 52. Lebensjahre stehend, starb er im December 1887. Die „Duchatschgasse" in der Kärntnervorstadt bewahrt die Erinnerung an ihn. Bei der Bürgermeisterwahl im Jänner 1886 vereinigten sich die Stimmen auf Herrn Alexander Nagy, der schon durch längere Jahre int Ausschüsse eifrig thätig war, und auch in den folgenden Jahren 1888, 1891, 1894 und 1897 wählte man Herrn Nagy einstimmig zum Bürgermeister, welches Ehrenamt er nun schon durch dreizehn Jahre, getragen vom Vertrauen seiner Mitbürger, verwaltet. Ebenso lange steht ihm als Stellvertreter Herr Dr. Johann Schmiderer zur Seite. Aus leicht begreiflichen Gründen unterlassen wir es, der vielseitigen erfolgreichen Thätigkeit des Bürgermeisters Herrn Alex. Nagy zu gedenken und sprechen nur den allgemeinen Wunsch aus, unseren verehrten Herrn Bürgermeister noch recht lange als solchen begrüßen zu können, damit Marburg Rigler, schon seit 1823 weiter wachse, blühe und gedeihe. Zur Zeit der Herausgabe des Puff'schen Buches hatte Marburg an öffentlichen Schulen nur das Gymnasium und die Normalhauptschule, mit welcher der sogenannte Präparandencurs verbunden war. Das Gymnasium, 1758 als Hauslehranstalt der Jesuiten errichtet, wurde nach deren Aufhebung vom Staate übernommen, war zuerst fünfclassig, von 1820 an sechs-classig. Lehrer waren frühere Jesuiten und Piaristen. Zu Bauherstellungen trug die Stadtgemeinde schon damals viel bei. 1783 wurde die Aloisikirche gesperrt und erst 1831 wieder als Gymnasialkirche eingerichtet. Am 20. Juni 1784 besuchte Josef II. die Anstalt. Die Direction führte der jeweilige Stadtpfarrer, später der Kreishauptmann, während den Unterricht Präfecten leiteten. Die ersten weltlichen Lehrer wurden 1791 angesteltt. Bei der Schlussprüfung desselben Jahres hielt ein Schüler einen Vortrag über die Vorzüge und den Nutzen der slovenischen Sprache. Bei dem verheerenden Brande 1795 war auch das Gymnasialgebäude in großer Gefahr, wurde jedoch gerettet. — In der Geschichte der Anstalt ist ein seltenes Ereignis verzeichnet: Der bereits 50 Jahre alte Gymnasiallehrer Josef von Marlin, einstiger Jesuitennoviz, nach der Aushebung des Ordens weltlich, dann verheiratet und Witwer geworden, Vater eines Sohnes und einer Tochter, wurde Priester und las am Christtage 1798, also gerade vor 100 Jahren, um Mitternacht seine erste heil. Messe und hielt auch das Früh- und Spätamt an diesem Tage. — 1806 starb der Präfect Exjesuii P-Ringauf; eine Stiftung, aus deren Ertrag noch immer Arzeneien für arme kranke Schüler bezahlt werden, hält die dankbare Erinnerung an den edlen Mann wach. — 1810 besuchte Kaiser Franz die Anstalt und sollte selbe dann den Benedictinern von St. Paul übergeben werden. Diese übernahmen jedoch das Klagenfurter Gymnasium. — Bei der Neugestaltung im Jahre 1849 wurden nun eigene Directoren angestellt. Der erste derselben war Friedrich eit 18W an der Anstalt thätl Neben Othmar Reisers Bemühungen w es vorzüglich dem Einflüsse des frühere! Kreishauptmannes und damaligen Lande, Präsidiumsverwesers Ritter von Marguči, sowie des Wiener Bürgermeisters Kaspar. Ritter von Sailler, geb. Marburgcr und einstigem Schüter der Anstalt, zu danken, dass das nunmehrige achtclassige Ober gymnasium der Stadt erhalten blieb. NaH Rigler, welcher schon 1850 zum Schulrath ernannt wurde, leitete Prof. Georg Mally: provisorisch, dann Prof. Joh. Kurz die Anstalt. Letzterer wurde gleichfalls zum Schulrathe (in Salzburg) ernannt und nach einer abermaligen prov. Leitung durck Prof. Mally, kam 1854 Emanuel Herbet aus Brünn als wirklicher Director bis 1857, in welchem Jahre er wieder dorthin zurückkehrte. §erfccf ließ das Gebäude Z gründlich Herrichten. Von 1858 bis 1869-| wirkte als Director Adolf Lang, welcher schon 1851—1853 hier thätig war. Die-Anstalt feierte unter demselben 1858 die Feier des hundertjährigen Bestandes. Lang ; starb erst 1897 als Hofrath zu Baden bei Wien. Ihm folgte in der Direction Prof. -Johann Gutscher bis 1883, wo er als: Director nach Graz berufen wurde. Gutschcr: war durch 26 Jahre in Marburg. Unter seinem Nachfolger Dr. Arthur Steinwender wurde endlich der Bau eines neuen Gym-nasialgebäudes zur That. Im Juli 1891 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Dr. Steinwender wurde jedoch noch vor Eröffnung des neuen Hauses nach Graz berufen. Mit Beginn des Schuljahres 1892 wurde das neue schöne Gebäude in der Bürgerstraße feierlich eröffnet und von dem gegenwärtigen Director Herrn Dr. Peter Storni! übernommen. Aus der Normalhauptschule, welche bis 1853 auch die Mädchen besuchten, ging die Lehrerbildungsanstalt und die Oberrealschule hervor. Während 1848 für den .Volksschulunterricht noch das Schulhaus auf dem Domplatze genügte, zählen wir heute außer der Knaben- und der Mädchcn-volks- und Bürgerschule noch zwei Knaben-und zwei Mädchenvolksschulen, dann die Colonieschule der Südbahn. Die Schulschwestern unterhalten außerdem eine mit einer Lehrerinnenbildungsanstalt verbundene Krank unermüdlich zum Wohle der Anstalt. öffentliche Mädchenschule. Für Mädchen Be stand wohl früher eine Privatanstalt, doch konnten dieselbe nur Töchter wohlhabender Bürger besuchen. Mit der Einführung der allgenieinen Schulpflicht und der Ausgestaltung der öffentlichen Mädchenschule hörte die Privatschule zu wirken auf. Nun ist durch den Bestand einer vorzüglich geleiteten Haushaltungsschule auch Gelegenheit zu weiterer Ausbildung geboten. Zählen wir noch die drsi öffenÜichen Kindergärten zu den Schulanstalten, so zeigt sich der gewaltige Unterschied zwischen einst und jetzt. Die k. k. Lehrerbildungsanstalt leitete nach ihrer vollständigen Errichtung Director Ant. Elschnigg, ihm folgte Georg Kaas, nach dessen Uebdrtritt in den Ruhestand der gegenwärtige Director, Herr Heinrich Schreiner die Leitung übernahm. Die Staats-Ober-realschule, esttstanden (\{ aus der 1850 ins Leben gerufenen Unterrealschule welche mit der Normal-! Hauptschule verbunden war, zeigt gleichfalls, welchen Fortschritt die Drausladt machte. Im Jahrgange 1897 dieses Kalenders ist die Geschichte der Realschule (nach Dir. G. Knobloch's Geschichtsabriss der Anstalt) enthalten; wir wollen hier nur beifügen, dass seinerzeit im Gemciuderathe der Antrag gestellt wurde, nin Ueberlassung der sogenannten Freihauskaserne zu bitten und darin die Oberrealschule unterzubringen. Dieser Antrag wurde jedoch nicht angenommen, sondern der Neubau beschlossen, in welchem seit einem Vierteljahrhundert die für Marburg hochwichtige Anstalt untergebracht ist. — Der erste Director derselben, Josef Eßl, starb schon im Jahre 1874. Bis zum Schlüsse des Schuljahres leitete dann Prof. Nawratil die Anstalt. Hierauf wurde Josef Frank, Professor an der Oberrealschule in Linz, zum Director ernannt. Durch 21 Jahre wirkte Director Josef Schulrath Joses Frank. Durch Verleihung des Franz Josef-Ordens und des Titels „Schulrath" wurden die Verdienste desselben anerkannt. Auch im öffentlichen Leben war Schulrath Frank als Gemeinderath eifrig thätig. Mit Schluss des Schuljahres 1895 trat Director Frank in den Ruhestand, welchen lange zu genießen ihm leider nicht beschieden war. Ein schweres Leiden endete im März 1898 mit dem Tode dieses um die Oberrealschule hochverdienten Mannes. Die zahlreiche Begleitung bei dem Leichenbegängnisse ließ erkennen, wie tief die Trauer um den Verewigten in allen Kreisen der Bevölkerung war. Wir glauben daher mit dem Bilde des Schulrathes Josef Frank seinen vielen Verehrern und einstigen Schülern eine willkommene Erinnerungsgabe zu bieten. — Im Jahresberichte der k. k. Ober-E rcalschule in Marburg für 1898 ist ein vom ||s gegenwärtigen Director derselben, Herrn Gustav Knobloch, verfasster Nachruf „ Schulrath Josef Frank" enthalten, welcher dessen Wirken ausführlich schildert und mit den Worten einer Gedenktafel auf dem Stadtfriedhofe, wo auch Director Frank zur Ruhe gebettet wurde, schließt: Was wir beigen in den Särgen Ist der Erde Kleid, — Was wir lieben ist geblieben, Bleibt in Ewigkeit! — Die Gremial-Handelsschule und die Weinbauschule sind ebenfalls Lehranstalten, von welchn Dr. Puff noch nicht berichten konnte. Die elftere wurde von Prof. Josef Eßl in den Sechzigerjahreu geschaffen und geleitet. Nach dessen Ernennung zum Director der Realschule führte Anton Aufrecht die Handelsschule fort. Nach Aufrechts Ableben übernahm Prof. Peter Nesch die Schule, welche sich eines vorzüglichen Rufes erfreute und Schüler meist ■ aus Italien nach Marburg führte. Leider gelang dass es am Ende doch gelingen könnte, es nicht, diese Anstalt der Stadt zu erhalten und so löste Director Resch die Schule auf und folgte einem Rufe nach Bozen, wo er im Laufe dieses Jahres seine 25jährige Lehrthätigkeit feierte. Die vom Handelsgremium unterhaltene kaufmännische Fortbildungsschule wird seit dem Abgänge des Dir. Resch vom Lehrer Herrn Alois Sedlatschek geleitet. — Ueber die 1871 erössnete Weinbauschule enthält der Jahrgang 1897 dieses Kalenders Näheres. Von kaiserlichen Aemtern finden wir 1846 in Marburg nur das Kreisamt, die Cameral-Bezirksverwaltung und die Post. Die von Mana Theresia errichteten Kreisämter wurden 1860 ausgelassen. Der letzte Kreispräsident hier war Vincenz Ritschl von Egerström. Herr I. U. Bancalari, gestorben am 11. September 1898 im 99. Lebensjahre, war Secretär dieser Behörde. — Aus der Cameral-Bezirksverwaltung entstand bei der Neugestaltung die Finanz-Bezirksdirection und das Steueramt. Die Post zeigt am deutlichsten, wie groß der Unterschied zwischen Einst und Jetzt! Während 1846 zwei Beamte, ein Briefträger und ein sogenannter Packer die ganze Arbeit leicht bewältigen konnten, trotzdem mit der Fahrpost noch jährlich 3- bis 4000 Personen abgefertigt wurden, erfordert der Verkehr heute fast ein halbes Hundert Beamte. Das Hauptamt ist in einem eigenen Gebäude am Domplatze untergebracht und besteht außerdem das Postamt am Südbahnhofe, sowie jenes in der Magdalenavorstadt. Bis gegen Ende der Fünfzigerjahre wurde für Briefe bis zu 10 Meilen Entfernung 5, bis zu 20 Meilen 10 und über 20 Meilen 15 kr. C. M. Porto bezahlt. Dann ermäßigte man die Gebür auf 5 kr. ohne Unterschied der Entfernung. Die Correspondenzkarte ist seit 1869 in Verwendung. Telegraph und Telephon standen unseren Vorgängern ebenfalls nicht zu Gebote, nnd wenn jemand gesagt haben würde, es werde eine Zeit kommen, wo sich Leute in Marburg und Wien mündlich unterhalten könnten, ohne ihr Zimmer zu verlassen, — an dessen gesundem Verstand hätte Alt und Jung gezwcifelt! Wir glauben ja selbst noch nicht, durch Flugmaschinen die Fahrt mit Bahn und Dampfschiff zu ersetzen! Lange gehegte Wünsche haben endlich Erfüllung gefunden: Mit dem ersten Tage 1 des Jubiläumsjahres begann das Kreis- j gericht in Marburg seine Thätigkeit. Vor vielen Jahren schon ergab sich die Noth- i Wendigkeit eines Gerichtshofes für den Marburger Kreis. Wie aber jedes gute Ding Weile braucht, musste man auch da; Geduld üben, bis die Einführung der neuen Civilprocessordnung zur Errichtung dieser Behörde zwang. Schon seit den Sechzigerjahren wurde immer wieder auf diese; Nothwendigkeit hingewiesen. Die Gemeinde war zu Opfern bereit; ein eigener Verein war bemüht, die Geldmittel für den Bau eines Gerichtsgebäudes zu beschaffen. Selbst der Oberlandesgerichtspräsideyt Lattermann weilte in Marburg, um die zur Verfügung stehenden Häuser zu besichtigen. 1869 lesen wir: „Die freudige Ueberraschung, welche die Zustimmung des Landtages zur Errichtung eines Gerichtshofes in Marburg verursachte, wurde durch nachträgliche Zusicherungen der Gewährung noch erhöht." Besondere Adressen wurden an die Minister des Handels und der Justiz gesandt. 1883 hat nach einer Mittheilung der „Südst. Post" die Gerichtshoffrage eine für Marburg unerfreuliche Wendung genommen, weil Marburg zuviel „sactiöse" Politik treibe. — Nun ist diese Frage glücklich gelöst worden. Durch den Bau eines Hauses sorgte die Gemeinde für die Unterbringung des Gerichtshofes, bis die Herstellung des eigenen Gerichthofgebäudes in etwa vier Jahren vollendet wird. Der schöne Bauplatz hinter dem Schmiderer-schen Hause in der Tegetthoffstraße wurde durch Anlegung neuer Straßen zugänglich gemacht und bald wird dort ein vornehmer Stadttheil entstehen, denn ohne Zweifel wird die Baulust diesem Platz sich besonders zuwenden. — Fast schien es auch, in unserer Stadt würden sich für die Beamten nicht genug entspechende Wohnungen finden. Es entstehen aber fortwährend moderne Bauten, so dass noch immer zahlreiche und schöne Wohnungen hier zur Verfügung stehen. — Der erste Präsident des Gerichtshofes wurde Oberlandesgerichtsrath in Graz, Hofrath Rudolf Greistorfer. Für die geplante Errichtung einer neuen F Männerstrafanstalt wurde gleichfalls Mar- - bürg ausersehcn, weil sich dahier alle Be-! dingungen hiefür ergaben. Der Bau begann im Jahre 1884. Die nach den neuesten v Erfahrungen eingerichtete Anstalt wird vom i Oberdirector Herrn A. Marcovich geleitet. ■ Ein Verein zur Unterstützung entlassener F Sträflinge wirkt - segensreich und feinem | Wirken verdanken schon viele ihre Rückkehr in die Gesellschaft, welche ohne die Fürsorge des humanen Vereines verloren gewesen wären. Wer denkt da nicht an die früheren schrecklichen Kerker, an die erst : durch die große Kaiserin Maria Theresia aufgehobene Folter, an die grausamen - Hinrichtungen von Hexen!! An die martervollen Strafen, welche verhängt wurden!! Wer möchte unsere Tage mit der „guten : alten Zeit" enttäuschen? Ein Bataillon des heimischen Regimentes „Kinsky", die Rechnungs- und Conscriptionskanzlei, das Rcgiments-Er-; ziehungshaus, dann das Verpflegsmagazin und das Militär-Spital bildeten 1846 das I militärische Element in der Stadt. Das Bataillon war in der Drau- und Freihauskasernc, die Kanzleien im Girst-mayr'schen Hause in der Grabcngasse, das Erziehungshaus im jetzigen Priesterhause, das Verpflegsmagazin im heutigen Dom-pfarrhofe untergebracht. In den Vorstädten befand sich außer dem Militärspitale in | der Grazervorstadt und dem Holzmagazine in der Kärntnervorstadt nichts militärisches. 1852 wurde das Cadetteninstitut gebaut. 1869 wurde diese Anstalt aufgehoben und blieb das Gebäude durch einige Zeit unbcnützt, diente dann als Kaserne und 1894 ist wieder eine Jnfanterie-Cadetten-schule dort errichtet worden. Heuer wird zur Feier des Regierungs-Jubiläums ein schönes Standbild des Kaisers vor dem ; Gebäude aufgestellt werden, zu dessen Kosten die Gemeinde-Sparkasse einen namhaften Beitrag leistete. Die Cavallerie-Kaserne wurde 1867 von Franz Perko erbaut und ging dann ins Eigenthum der Marburger Escomptebank über. Das 14. und 7. Husaren-Regiment, das 10. Dragoner-Regiment, aus welchem das 15. Husaren-Regiment gebildet wurde, waren und jetzt ist das 5. Dragoner-Regiment dort untergebracht. Die Errichtung der Landwehr inachte die Erbauung einer Kaserne nöthig; es wurde die einstige Dampfmühle in Melling eingerichtet und vor wenigen Jahren eine hübsche Kaserne dazu gebaut. Infolge der Wiedereröffnung der Ca-dettenschule wurde auch für die bisher dort untergcbrachte Infanterie eine neue Kaserne in der Triesterstraße durch die Gemeinde hergestellt. Das Militärspital, wegen dessen Verlegung seit vielen Jahren schon Verhandlungen gepflogen wurden, kommt nun endlich aus dem belebtesten Stadttheilc in die Magdalena-Vorstadt, wo nächst der Infanterie-Kaserne ein entsprechender Neubau für dasselbe aufgeführt werden wird. Das Verpflegsmagazin wurde schon früher auch in dieselbe Vorstadt verlegt und ist mit der Eisenbahn durch ein besonderes Geleise verbunden. Infolge dieser Verlegung wurde auch das ärarische Holzmagazin in der Heugasse aufgelassen. Aber auch die Verhältnisse der Soldaten haben in den 50 Jahren sich ganz geändert. Wie schwerfällig erscheint alles frühere gegen die heutigen Einrichtungen. Man denke nur an die „Zimmerleute", welche die Stelle der heutigen Pionnicrabtheilungen vertraten; mit großem Lederschurz und dem Beile ausgerüstet, marschierten sie neben den Tambouren auch bei Processionen. Und der „Haslinger", den jeder Untcrofficier neben Bajonett und Säbel trug! Erst mit Aufhebung der schimpflichen Prügelstrafe und des grausamen Spießruthenlaufcns 1855 verschwand dieses Ausrüstungsstück. Die früher zwölf-, dann achtjährige Dienstzeit unter der Fahne machte mit der allgemeinen Wehrpflicht der dreijährigen Platz. Wie auf allen übrigen Gebieten die Veränderungen in Marburg seit Puss's Mitthcilungen auffallend sind, so gleichfalls in kirchlicher Beziehung. Durch die Verlegung des Bischofsitzes 1859 wurde Marburg Residenz der Fürstbischöfe von Lavant und die bisherige Stadtpfarrkirche Domkirche. Die Gemeinde brachte namhafte Opfer, in- dem sie das früher gräflich Jugny'sche Haus und das heutige Domcapitelgebäudc, in welchem sich eine Restauration (Macher) befand, für die neue Bestimmung Herrichten ließ und die Pfarrkirche als Domkirche einer entsprechenden Reparatur unterzog. Der erste Fürstbischof, Anton Martin Slomschek, starb 1862; ihm folgte Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg und nach dessen Ableben 1889 der gegenwärtige Fürstbischof Dr. Michael Napotnik. Nun ruhen auf dem Friedhofe in Marburg schon zwei Bischöfe und elf Domherren. Die Grazervorstadt- oder Windische Pfarre wurde seit 1835 von Priestern des Redemptoristenordens besorgt. Im Jahre 1849 sahen sich die Redemptoristen zur Flucht gcnöthigt, worauf Weltgeistlichc die Seelsorge bis 1864 versahen, seit welcher Zeit Franciscaner an dieser Pfarre thätig sind. Die schöne neue Kirche, welche das alte unscheinbare Gotteshaus sammt dem Klostergebäude verdrängte, bildet eine Zierde der Stadt. Freilich hätte schon anfangs der Fünfzigerjahre die alte Kirche einem wenn auch nicht so großen Neubau Platz gemacht. Der Plan war zur Ausführung bereit, Geld gesammelt, aber mit der Flucht der Ordenspriester verschwanden Pläne und Gelder. Die St. Magdalena-Pfarrkirche, schon längst zu klein, wird gleichfalls bald durch einen Neubau ersetzt werden. Die Kosten soll eine Kirchenbau-Lotterie schaffen helfen. Die Filialkirche St. Josef wurde Missions-Priestern übergeben. Schulschwestern errichteten 1864 eine Mädchenschule. Das Kloster derselben wurde bedeutend vergrößert und eine eigene Kirche gebaut. Jetzt besteht unter der Leitung der Schulschwestern auch eine Lehrerinnenbildungsanstalt. Auch die Franciscanerinnen haben sich in Marburg eine Niederlassung gegründet. Die theologische Lehranstalt und das f.-b. Knabenseminar zählen ebenfalls zu den lirchlichen Anstalten. Wir ersehen somit, dass sich der geistliche Einfluß in unserer Stadt gegen frühere Jahre sehr bedeutend vermehrt hat. Die Bewohner evang. Glaubens können auf die verflossenen fünfzig Jahre auch mit Befriedigung zurückblicken. Ungehinderte Ausübung ihres Gottesdienstes in eigener Kirche, während an eine solche früher nicht zu denken war, haben die Regierungsjahre des jubilierenden Kaisers gebracht. Marburg hat als Knotenpunkt der Bahnen auch in Hinsicht auf die Steigerung des Verkehres alle gehegten Erwartungen weit übertroffen. Die Station Marburg der Südbahn zählt ein sehr zahlreiches Personale. Jngenieur-Sectiouen, die Zug-förderungsinspection, ein großes Heizhaus, die Südbahnwerkstätten haben in Marburg ihren Standort. Die Station Kärntnerbahnhof, gegenwärtig mit sehr regem Verkehr, wurde über vielseitige Wünsche der Bewohner und nachdem auch das Handelsministerium sich für die Errichtung einer Station ausgesprochen hatte, 1870 als Haltestelle eröffnet und endlich auch dem Frachtenvcrkehre zugänglich gemacht. Noch fehlt cs dort aber an Wartesälen und es müssen die Leute im Freien auf die Ankunft der Züge warten. Wird der Neubau eines Bahnhofes wirklich zur That, so werden diese Missstände sicher behoben. — Der Uebergang über die Bahngeleise in der Franz Josef-Straße ist infolge des großen Verkehres vom Heizhause zum Südbahnhofe, dann durch die regelmäßigen Züge und Verschiebungen häufig gehemmt. Hier wäre Abhilfe nicht schwer zu schassen und doch säumte man immer damit, bis endlich nun auch diese Arbeit gethan und die Straße abgegraben und unter der Bahn eröffnet werden soll. Nach Vollendung des Durchlasses wird man sich gewiss darüber verwundern, dass dieses Hindernis so lange bestand, während die Beseitigung so leicht war. Wenn Zahlen beweisen, so spricht die Anzahl der gegenwärtig in Marburg bestehenden, im Adressenverzeichnisse angeführten Vereine, verglichen mit jener im Puff'schen Buche enthaltenen, den großen Unterschied zwischen damals und jetzt aus. Bestand damals doch nur die Filiale der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft, der Musikverein, welcher eine Musikschule unterhielt und Concerte veranstaltete, also gleiche Zwecke verfolgte, wie der heutige philhar- manische Verein, — der Leseverein und das Theatercomitö, unser Theater- und Casino-vcvtin, dann die Schützengesellschaft, welche als Marburger Schützenverein noch fort-bcsteht. — Der Ende 1846 gegründete Männergesang - Verein ist bei Puff noch nicht erwähnt. — Nach dem letzteren ist der 1854 ins Leben gerufene kath. Gesellen-vcrein der älteste. Der Männer-Kranken-unterstützungsverein wurde durch den Uhrmachermeister Leopold Singer gegründet und das Schicksal wollte, dass die Mitglieder dem Gründer zuerst die letzte Ehre zu erweisen hatten. — Der Marburger Turnverein entstand 1862 und hat bis heute unermüdlich für die Turnsache gewirkt. Auch sei die „Südbahn-Liedertafcl" erwähnt, welche seit zweiunddreißig Jahren das deutsche Lied pflegt. Es wird kaum glaublich scheinen, wenn wir sagen, dass die Gemeindevertretung sich noch im Jahre 1868 gegen die Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr aussprach, trotzdem bei jedem größeren Brande die Unzulänglichkeit der Löschvorkehrungen sich zeigte. Nur ein Mitglied des Gemeinde-rathes, Herr Anton Badl, befürwortete die Gründung einer solchen Wehr. Erst im Jahre 1870 widmete diese Körperschaft für den Fall des Jnslebentretcns einer freiw. Feuerwehr den Betrag von 100, sage hundert Gulden. Welche Wendung zum Besseren später cintrat, lässt sich aus der Förderung erkennen, die der 1871 glücklich zustande gekommenen Feuerwehr seitens der Stadtvertretung zutheil wird. — Der ebenfalls 1871 gegründete Stadtvcrschönerungs-verein, dessen Thätigkeit alle Anerkennung verdient, zählt leider nicht so viele Mitglieder, als nach der Bcwohnerzahl ihn, angehören könnten. Da an seinen Schöpfungen (Stadtpark, Anlagen auf dem Calvarien-bcrge u. s. w.) alle Marburger sich erfreuen, so möge eine regere Antheilnahme dem Vereine Lust und Mittel zu weiterem Schaffen gewähren, denn es bleibt noch immer genug zu thun übrig. Von den bei Puff verzeichneten Hausbesitzern und Geschäftsleuten sind heute nicht gar viele mehr zu finden. Fünfzig Jahre sind eben eine lange Zeit. Es bestehen noch folgende Geschäfte unter den gleichen Namen: Glockengießer Denzel, Glaser Fetz (seit 1808), Buchbinder Fer-linz, Hutmacher Leyrcr, Gasthaus Lorber „zuni Elefanten" in der Magdalena-Vorstadt, Kleidcrhandlung Müller, Handelshaus Pachner, Lederer Nasko, Fassbinder Pichler, Brauerei T>cheligi. Die Namen der Hausbesitzer Girstmayr, Felder, Quan-dcst, Schmiderer, Straschill sind heute fast die einzigen schon von Puff genannten. Unter den damaligen Aerzten erfreute sich der Vater des hochverehrten Hrn. Dr. Arthur Mally, Dr. Anton Mally, gleichfalls eines vorzüglichen Rufes. Verschwunden sind manche alte Einrichtungen. Nicht mehr ruft der Nachtwächter: Meine Herren und Damen lasst Euch sagen ... Die Ocllämpchen, welche die Straßen spärlich beleuchteten, mussten dein Petroleum, dieses wieder dem Gase weichen, welches jetzt als Auerlicht die Nacht zuin Tage macht. Diesem wird das elektrische Licht folgen. Die Bänke vor den Häusern, wo es sich nach gcthaner Arbeit so angenchin ruhen und plauschen ließ, wurden entfernt. Gras kann nimmer ungehindert in den Gassen wachsen. Das „Lumpenglöcklein", welches um 11 Uhr nachts geläutet wurde, um die ehrsamen Bürger ans Nachhausegchcn zu mahnen, schweigt schon lange. Die Kappe als allgemeine Kopfbedeckung ist verschwunden und mit ihr auch das Geschäft der Kappcninachcr. Die heutigen Sportmützen sind von jenen ganz verschieden. Hüte trugen die Bürger nur an Sonn- und Festtagen. Aber auch von Hausbälleu in den Bürgerhäusern, wo frohe Geselligkeit herrschte, ist wenig mehr zu hören, und die lustigen Weinlesefeste, zu welchen geladen wurde, wer nur die Bekanntschaft mit einem Bekannten eines Wcingartenbesitzers Nachweisen konnte, gehören bald der Geschichte an; auch „Johannissegen" und „Martiniwein" sind kaum mehr gekannt, ebenso die einstigen Jahr-marktfreüden. Wie sah es dagegen bei Rcgenwettcr in den Gassen zu jener Zeit aus, wo „Canal" wirklich ein Fremdwort war? Und das Straßcnpslastcr! Das Fahrrad konnte früher gar nicht erfunden und bei uns eingcführt werden. Es fehlten auch Lie „Pflastertreter." Heute ist in Bezug Hofes. 5. „Wildenrainergasse", von auf die Pflasterung Marburg mancher Stadt voraus. Anstatt der jetzigen Genossenschaften, die nach dem Gewerbegesetze gebildet wurden, bestanden früher Zünfte. Bon den mancherlei Gebräuchen, die bei den Zünften herrschten, wird berichtet, dass z. B. die Wagner zu bestimmten Zeiten in fremde Werkstätten gehen und dort schlecht befundene Arbeit zerstören durften. Die Schuhmacher in Leutschach, St. Leonhard u. s. w., welche zur Zunft in Marburg gehörten, mussten bei der Frohnleichnamsprocession mit grünen Kränzen auf dem Kopse erscheinen. Die Zünfte hatten besondere Kirchenfeste, eigene Bahrtücher und andere Stiftungen. Die Zunft der Stadtheber, welche Verladungen von Frachtstücken besorgten, wurde durch die Eisenbahn unnöthig gemacht. Von den ehemaligen acht Mühlen auf der Drau ist heute nur mehr eine im Betriebe. Dafür liefern zwei Dampfmühlen ihre Erzeugnisse weit über die Grenzen des Heimatlandes. Die ehrwürdige Burg, einst der Sitz stolzer Adelsgeschlechter, ist heute meist an Geschäftsleute vermietet. Ein bedeutsames Zeichen der neuen Zeit. Die Bauthätigkeit war in den letzten Jahren nnd ist auch gegenwärtig eine recht rege. Zwölf neu geschaffene Gassen erhielten Heuer folgende Namen: 1. „Carneristraße", von der Parkstraße zur Hilariusgasse. 2. „Gerichtshofgasse", von der Tegetthoffstraße in die Nagystraße im Westen des Kreis-gerichtsgebäude-Bauplatzes. 3. Kaiserfeldgasse", von der Tegetthoffstraße in die Nagystraße, östlich dieses Bauplatzes. 4. „Mariengasse", von der Bad- in die Blumengasse im Norden des neuen Gerichts- Fabriks- in die Blumcngasse südlich Gerichtshofes. 6. „Khieslgasse", östlich oi'ii -j der Landwehrkaserne, Verbindung der Mel- I linger- und Kriehuberstraßc. 7. „Malchcjcr. | gaffe", die zwischen Kriehuber- und Mel- I lingerstraße von Ost- nach West ziehende i Gasse. 8. „Viehmarktgasse", östlich vom | neuen Viehmarktplatze von der lieberfuhr- 1 gaffe gegen die Mellingerstraße. 9. „Puff- ’ gaffe", die parallel mit der Mellinger-und UeberfUhrstraße ziehende Gasse. 10.1 „Mothergasse", die südlich von der „Puff- \ gaffe" gelegene Parallelgasse. 11. „Duchatsch-1 gaffe", die zwischen den Häusern 78 und I 80 der Kärntnerstraße nach Norden ziehende \ Straße. 12. „Grenzgasse", die von der Poberschstraße (Haus Nr. 30) längs der Gemeindegrenze südlich führende Gasse. Es wird jetzt die Herausgabe einer I Geschichte Marburgs vorbereitet. Auf so manchem Blatte derselben werden wir von dem Heldenmuthe lesen können, mit welchem die Bürger Marburgs ihre geliebte Heimat gegen die wilden Anstürme der Türken und anderer Feinde verthcidigten, wie Pest, Brand und andere schlimme Ereignisse böse Tage über unsere Vorfahren brachten. Von allen solchen Leiden werden wir in unseren Tagen nicht mehr heimgesucht, und cs ist in unsere Hände gelegt, auf der Bahn gesunden Fortschrittes zu bleiben. Mögen unsere Nachkommen von uns gleichfalls berichten können, dass wir allezeit unsere geliebte Draustadt wacker vertheidigt hätten, freilich nicht gegen kriegerische Gegner, wohl aber gegen fast noch schlimmere Feinde, welche den immer deutschen und damit auch fortschrittlichen Charakter Marburgs ins Gegentheil verkehren wollen! Engelbert H. Hemeinnüßiges. Für Touristen und Radfahrer. Nach uns zugegangen, vollkommen authentischen Berichten wird Kwizda's Fluid „Marke Schlange", Touristen-Fluid, von gewiegten Touristen, Radfahrern und Reitern vor und Erfolge angewendet. Das Kwizda'sche Fluid hat, wie mau uns mitlheilt, die Eigenschaft, die Muskeln des menschlichen Körpers widerstandsfähig und ausdauernd zu machen, so dass die größten Strapazen mit Leichtig- nach anstrengenden Touren mit bedeutendem keit überwunden werden können. Andererseits 1 Verleiht dieses Mittel den erschlafften Mus-fcfu vollste Wiederbelebung und macht jede j, ivi'üdigkeit und jeden, von Ueberanstrengung A verrührenden Schmerz verschwinden. Für Fußgeher und Sportlcute ist dieser, uns jr von Fachleuten zugekommene Wink gewiß | vom höchsten Werte. Für unsere Kinder das Kestc! Wer dies : will, wer keine zerbrechlichen Spielsachen I zu Weihnachten kaufen will, wer sich mit I den Kindern am Spiel erfreuen will, wer mit einem Wort das anerkannt Beste für seine Lieblinge zu haben wünscht, dem empfehlen wir die Durchsicht der fein i illustrierten Preisliste von F. Ad. Richter & Sic., Wien, I. Operngasse 16. Sie sollte namentlich von jeder Mutter vor dem Einkauf eines Weihnachtsgeschenkes aufmerksam gelesen werden, umsomehr, als die Zusendung gratis und franco erfolgt. (Ein gutes Hausmittel. Unter den Hausmitteln, die als schmerzstillende und ableitende Einreibung bei Erkältungen usw. : angewendet zu werden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Richter'schen Apotheke zu Prag erzeugte Liniment. Gapsici comp, die erste Stelle ein. Der Preis ist billig: 40 kr., 70 kr. und 1 fl. die Flasche und jede Flasche ist kenntlich an dem bekannten rothen Anker. Englischer Wnnderbatsam und Englische Wundersalbe. Diese beiden unvergleichlichen Hausmittel, welche in keiner Familie fehlen sollten, sowie alle anderen Spccialitäten der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada haben ihren guten Ruf nach jeder Richtung gerechtfertigt und sind daher bestens zu empfehlen. Die bekannte Mrenfabriksfirma Hanns Konrad in Brüx, Böhmen, welcher die Auszeichnung, den k. k. Reichsadler int Schilde und Siegel führen zu dürfen, verliehen wurde, bei Ausstellungen wiederholt prämiiert, kann, da selbe nur ganz verläßliche Uhren mit 3jähr. schriftlicher Garantie an die Privatkundschaft zum Versandt bringt, aufs beste empfohlen werden. Die wiederholt ausgezeichnete Uhrenfirma, welche sowohl im ^n- wie auch im.Auslande ein wohlverdientes Renommee genießt, verschickt nur echte, vom k. k. Münzamte puncierte Gold-und Silberuhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt des Goldes und Silbers, sowie auch für richtigen und verläßlichen Gang. Die Firma versendet auf Verlangen gratis und franco reich illustr. Preiskataloge über Uhren-, Gold- und Silberwarcn. Wichtig für Kranke und Gesunde! Es ist eine unbedingte Nothwendigkeit stets einen kleinen Vorrath von Arzneimitteln bereit zu haben, welche bei plötzlichen Krankheitsfällen und Verletzungen ausreichende Dienste leisten! Zu solchen Mitteln gehören in erster Reihe die bestbekannten Präparate: Der Dr. Rosa's Balsam, welcher bei allen Magenbeschwerden und die Prager Haussalbe, die zur Heilung von Wunden vorzügliche Dienste leisten. Aber nicht nur diese zwei ausgezeichneten Mittel, sondern alle in unserem Kalender und verschiedenen anderen Zeitschriften angezeigten bewilligten Arzneispecialitäten, Hausmittel, neue Arzneimittel, Toilettemittel, Medizinalweine aller Sorten, Chinaweine und Eisenweine und alle zur Krankenpflege nothwendigen Apparate und Behelfe erhält man sicher sofort auch per Post umgehend in der Apotheke des B. Fragner, Prag, Kleinseite Nr. 147. Preislisten und verschiedene Gebrauchsanweisungen auf Verlangen, gratis und franco. Auf Wunsch werden complet eingerichtete Hausapotheken zusammcngestellt. Wüst jeder Mutter und Hausfrau ist cs, beim Einkauf von Nahrungsmitteln, von denen unser kostbarster Besitz, die Gesundheit, abhängt, die größte Vorsicht walten zu lassen. So leicht wird man getäuscht und erhält statt der guten, echten Ware wertlose Nachahmungen. Dies ist nament-lich anch der Fall, wo schmacklose, geröstete Gerste oder gebranntes Malz, verpackt oder offen zugewogen, als Malzkaffee oder gar als Kncip-Kaffee angcrühmt wird, welcher nur durch das echte und vorzügliche Kathrei-ner'sche Fabrikat so allgemein beliebt wurde. Unsere Hausfrauen und Einkäuferinnen wahren sich am sichersten vor diesen Unterschiebungen, wenn sie unbedingt und in jedem Falle, was man ihnen auch Vorreden möge, nur die Kathrcincr'schen Original-Pakete mit der Schutzmarke, dem Bilde des Prälaten Kneipp, verlangen und annchmen. Es scheue auch keine Mutter und Hausfrau den Versuch, den echten Kathreiner zu er- proben und einzuführen. Man verwende zuerst ein Drittel Kathreiners Malzkafsec und zwei Drittel Bohnenkaffee, und kann dann bald zu halb Kathreiner, halb Bohnenkaffee, ja zum Kathreiner-Kaffee ohne jeden Zusatz von Bohnenkaffee übergehen. Aber man vermeide sorgsam alle Nachahmungen. Nur der echte „Kathreiners Kneipp-MalW kaffee" besitzt die gesundheitlich und für den Geschmack gleich wertvollen, vorzüglh ch^n Eigenschaften, die ja heute überzeugend nachgcwiescn sind durch dessen regelmäßigen stets steigenden Verbrauch in Hunderttau senden von Familien. Nev ULftnbshnunfall 6ri Halöenhoftn. bnt 16. Juni 1898 morgens entgleiste 1 der von Marburg nach Franzensfcste abgegangcne Schnellzug in der Nähe von Saldenhofen in gefährlichster Weise; knapp vor der Maschine löste sich nämlich lockere Erde auf dem Abhange los und stürzte auf das Geleise, das verschüttet wurde. Der Geistesgegenwart des Maschinenführers Trobei*) (Marburg) war es zu verdanken, dass ein schreckliches Unglück verhütet wurde. Trobei zog sofort die Vacuumbremse an; trotzdein wühlte sich die Maschine noch durch das schlammige Erdreich und fuhr über einen Viaduct, worauf sie erst einen steilen Abhang hi» abstürzte, um etwa 6 Meter von der Dran entfernt liegen zu bleiben, die Räder nacl oben gerichtet. Die Waggons, durch dci Gegenstoß von der Maschine gerissen, blie ben zwar auf dem zerstörten Geleise, roam jedoch bis aus wenige arg zugerichtet. Die 150 Passagiere blieben aber merkwürdiger weise alle unverletzt, bis auf eine Frau, die durch einen Glassplitter eine leichte Verletzung erhalten haben soll. Selbst der Maschinführcr und der Heizer, die keine Zeit zum Abspringen mehr hatten, blieben — vielleicht gerade deshalb — glücklichcr- Die verunglückte Maschine Nr. 409. (Nach einer von Herrn Jose;f HäuslerM Marburg aufgenommenen und uns freundlichst _________ überlassenen^Photographie.) *) Herrn Trobei wurde hiefür vom Kaiser das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. weise ganz unverletzt, bis auf eine kleine Sehnenzerrung, die der Maschinführcr davontrug, was, wenn man die Situation gesehen, schon ans Wunderbare grenzt. Der Tiroler Volksschriftsteller Karl Wolf, welcher sich gleichfalls im verunglückten Zuge befunden hatte, veröffentlichte in der „Meraner Zeitung" folgende anschauliche Schilderung dieses Unfalles: „Die Nacht wich dem Tage, aus vorbci-fliegcndcn Oitschaften und Gehöften drang Hahnenschrei, Vogelzwitschern aus den Wäldern; mit unverminderter Eilzugsge-schwindigkeit raste der Train der steirisch-kärntischen Grenze zu. Der regenschwangeren kühlen Nacht folgte ein ebensolcher Morgen. Hoch wälzten sich die schmutzigen Wogen der Drau und wohl niemand dachte daran, dass er gar bald in höchster Gefahr schweben sollte, sein Leben in derselben zu enden. Alles schlief oder suchte wenigstens in niöglichst bequemer Stellung die Fahrt zu überschlnmmern, als plötzlich einige rasch nacheinander folgende kurze und heftige Stöße Leben in alle Coupö's des nachtschlafenden Zuges brachten. Koffer flogen von den Gittern auf die Passanten, Coupe-thüren wurden ausgerissen, Hilfeschreie ertönten. Der Zug stand. Die Herren sprangen auf den schmalen, schlamm-durchwcichten Damm. Aus einer Böschung gegen das Draubctt drang von der Spitze des Zuges her das Aechzen, Pfauchen und Stöhnen der mit dem Tender circa 15 Meter auf abfallender Wiese abgestürzten Maschine. Aus dem von ihr entsendeten Dampf und Rauch tauchten unter allgemeinen Frcudcn-rufen der Maschinführcr Tr ob ei und der Heizer, auf allen Vieren zum Damin auf-klettcrnd, auf. Die Rieseninaschine im Todeskampf zu . schauen, war ein ausdrucksvoller Anblick. Sie hatte sich glücklicherweise durch Achscn-bruch vom Tender, der oberhalb liegen geblieben war, und dieser wieder vom nachfolgenden Gepäckswagen getrennt, lag auf der Seite und kopfabwärts gegen die Drau, die Räder hatten sich tief ins Erdreich eingebohrt. Anscheinend nur wenig beschädigt, das Dach verbogen, wurden ihre Dampf-Sloßsenfzer immer leiser, bis der Koloss — der Heizer hatte durch Wasserstrahlen das Kesselfeuer gelöscht — ausgerungen batte. Maschinführcr und Heizer wurden umringt, man schüttelte ihnen die Hände und gegenseitig beglückwünschte man sich bei Ueberblickung der gefährlichen Lage. Durch das pflichtbewusste, todesverach-tende Benehmen des Maschinführers Trobci, der sein Leben für das der Zngsinsasscn in die Schanze schlug, waren die ahnungslosen Fahrgäste vor fast sicherem Tode gerettet worden. Trobci erzählte, er hatte, um die Curve bei Kilometer 50 01 kommend, in circa 40 Meter Entfernung eine Erdabrutschung auf dem Damm bemerkt. Ein kleines Wässerchen, das sich aus unbeträchtlicher Höhe gegen denselben ergoß, hatte, wie wir nun sahen, das Erdreich losgelöst und auf die Schienen geschwemmt, ein senkrecht abgerutschtcs Wci-dengebüsch bildete die Krone und im Anfahren legte sich eben noch ein Baum um, quer über den Damm. Trobci sah das Hemmnis, den wegen der kurzen Entfernung, der Steilheit des Dammes fast sicheren Untergang und zog als einzigen Ausweg die Vacnumbrcmse, die er in der Hand behielt, bis die Maschine über das Erdreich in den Abgrund sprang, wo sich Führer und Heizer ans der Innenseite des Daches, bis auf die kleine Schienbcinabschürfung des Elfteren heil, wicdcrfandcn. Die Kuppelungen zwischen Maschine und Plattform waren, wie gesagt, zum Glück gebrochen, der Gepäckswagen hatte sich, thcils zertrümmert, ebenso wie der nicht minder beschädigte Postwagen quer über das Geleise gestellt, Gepäcks- und Poststücke lagen zerstreut zwischen beiden. Außerdem hatten sich vier Personenwagen tief in die Erde verrannt und waren theilweise beschädigt. So waren am Budapcst-Franzcnsfcstcr Wagen die Axcn gebrochen, am Budapest-Münchener- und TricsllMünchencr Wagen die Corridor eingedrückt, am Wien-Franzenssester Wagen der Corridor vorne und das Closet eingedrückt. Dieser letztere Wagen, mit Damen und Kindern besetzt, stand auf einer zimmcrhohcn Rinnsalüberbrückung so auf der Neige, dass man fürchtete, er werde Plötzlich nmkippen. Die vor Schrecken zitternden Insassen L8 krochen auf der Wand zu den Fenstern, durch welche sie gerettet werden mussten. Ein Kind hatte sich eben an der Stelle befunden, wo die Plattform des Vorwagens durch die Wand fuhr, hatte aber auch nicht die geringste Verletzung davongetragen. Nur eine ältere Dame erlitt durch Fallen des Koffers eine blutige Contusion an der Stirne. Der folgende Wagen stand nur mit den Vorderrädern auf dem Geleise, rückwärts hatte er die Kuppelung gebrochen und die Puffer verbogen. Der nächste Waggon hatte die Scheiben zertrümmert, und endlich die letzten drei Wagen waren vollständig intact geblieben. Tief hieugen die Wolken, cs regnete ohne Unterlass, Nebel umstreiften uns, die wir den Fall in allen Einzelheiten besprachen, wozu wir Frühstücksbedürftige reichlich Muße hatten, da wir etwa zwei Stunden auf den zur Weiterfahrt entgegenkommenden Hilfszug zu warten gezwungen waren. Hofralh Dr. v. Skala leitete für den braven Maschinisten Trobci, der in Marburg Familie besitzt, eine Sammlung ein, zu der jeder gerne sein Schärflcin beisteuerte und wohl noch mancher, der, int Waggon geblieben, hievon nichts erfuhr, mit Vergnügen beigesteuert hätte. Von 152 eingegangenen Gulden erhielt Trobci 100, der Heizer den Rest. Außerdem wurde der anwesende Stationsbeamte aus Salden-hofcn ersucht, dem Eisenbahnminister von Witteck telegraphisch über das tapfere Verhalten der Beiden Meldung zu erstatten. Langsam sammelten sich Neugierige aus der Umgebung an der Unglücksstätte, Arbeiter aus der nahen Station eilten herbei, um über Anordnung des Stationschefs einen Nothweg zu bahnen, das Gepäck zu übertragen. Endlich verließen wir den verunglückten Zug mit seinen schönen Durchgangswagen, um, von der Unglücksstätte kurzen Abschied nehmend, in unbequemen und in nur geringer Anzahl vorhandenen Secundärwagen mit mehrmaligem Umstcigen und Ostündiger Verspätung in das Pusterthal geführt zu werden und abends 8 Uhr 40 M. mit dem Franzensfeste-Bozener Personenzug 18a in Bozen einzulangen. Es war ein großes Glück im Unglück, welches den Passagieren des Wiener Zuges am Morgen des 16. Juni circa ^5 Uhr vor Saldenhofen widerfahren ist. Hätte sich der Vorfall zur Nachtzeit ereignet, hätte selbst der tapfere Maschinist Trobei den Zug in die hochgehende Drau führen müssen." * * * Zwei Tage nach dem oben geschilderten Unfälle stürzte die Reichsstraße sammt der vor dem St. Egydi-Tunnel aufgeführlen Sicherheitsmauer kurz nach Passieren eines Lastenzuges in der Länge von beiläufig 40 Metern auf das Geleise. Ursache waren hier ebenfalls die tagelang andauernden Regengüsse. Während der längere Zeit währenden Verkehrsstörung musste die Weiterbeförderung von Personen durch Um-stcigcn, sowie des Gepäckes durch Ueber-ttagen bewerkstelligt werden, was bei dem Umstande, dass sich dieser Unfall auf der Hauptlinie der Südbahn Wien-Triest ereignete, keine Leichtigkeit war. Hätte hier die Abrutschung zu einer anderen Zeit, wo Personen- oder Eilzüge verkehren, stattgefunden, wäre das Unglück von unabsehbaren Folgen begleitet gewesen. Nun lässt die Südbahngesellschaft benannten Tunnel um 40 Meter verlängern, sowie weitere Mauern zur Befestigung ausführen. Heiteres. (Ein moderner Dienstbote.) Herr: „Sie haben meinen Haushalt zu besorgen und bekommen dafür freie Station. Lohn kann ich Ihnen keinen geben, an einem Geschenk zu passender Gelegenheit soll cs aber nicht fehlen." — Dienstmädchen: „Nein, da thut's mir leid, — das ist mir zu wenig! Ueber-haupt täuschen Sie sich, wenn Sie glauben, dass ich nicht hinauskomm dass Sie dafür eine ordentliche Köchin kriegen; um das, was Sie geben, können Sie sich höchstens eine Frau anschaffen!" (Immer voll.) „Merkwürdig, wenn ich in die Kneipe komme, ist's immer so voll, dass ich nicht hin ein komm'; wie ich aber nach Hause will, bin wieder ich so voll, Oer schwarze Kee auf dem Hacher. Eine Sage von Josef A. K e l L i t s ch. och droben auf dem urwaldbedcckten Bacher liegt ganz einsam ein See. Schwärzlich ist sein unbewegter Spiegel. Ringsum hochaufragendes Nadelholz wirft seinen dunklen Schatten aus das Gewässer. Dazwischen recken umgestürzte Stämme die nackten Aeste empor, umwuchert von wildem Brombeergesträuch. In dieser düsteren Gegend herrscht unheimliche Stille, von keinem Vogellaut unterbrochen. Dort stand zur Zeit der Römerherrschaft eine verfallene Hütte aus gebranntem Lehm, mit Holz gedeckt. T h u s k a, die Zauberin, eine unheimliche Alte, wohnte mit ihrer Enkelin, der holden Iduna, dort. Weit und breit berühmt ob ihrer Kunst und gefürchtet, hatte sich die alte Zauberin, nachdem ihr Gatte und ihr Sohn tut Kampfe gegen die Römer gefallen, ihre Schwiegertochter gestorben war, mit ihrer Enkelin in das wilde Waldgebiet zurückgezogen. Hass und Rachegefühl waren seit dem Tode ihrer Liebsten die Triebfedern ihrer Handlungen. Sie schürte die Glut der Empörung stets zu neuer Flamme. Den finsteren Aberglauben ihrer Zeitgenossen benützend, wurde ihr Einfluss nicht blos beim Volke, sondern auch bei den Edlen und Häuptlingen so sehr ge-kräftigt, dass fast nichts Wesentliches geschah, ohne dass bei der „Alten vom schwarzen See" Rath geholt worden wäre. So hatte auch an einem gewitterschwangeren Sommerabende des Jahres 218 n. Chr. die keltogermanischen Edlen und Häuptlinge unter dem Vorsitze des Laudinum, der in der Gegend von St. Martin ansässig war, der „schwarze See" zur Berathung zusammengeführt. Der Druck der römischen Herrschaft war zu stark geworden und zähneknirschend ertrugen die freien Deutschen den wällischen Uebermuth. War doch sogar an Stelle ihrer Opfcraltärc in der Gegend, wo heute der Wallfahrtsort Maria Rast steht, einMithras-tcmpel errichtet worden und in Castra Mar-tena (in der Gegend der heutigen Thesen) der Römerstadt standen Tempel, den rönrischen Göttern geweiht. Mitten im Herzen der freiesten Stämme hatte man Burgen angelegt mit römischer Besatzung, den einfachen Naturgottesdienst unterdrückt und die unverständliche, prunkvolle Götterverchrung eingeführt. — Der schwellende Strom der Empörung war durch diese Maßregeln endlich aus seinen Ufern getreten. „Freiheit oder Tod!" hallte es durch die dunklen Urwälder des Bachers. Hochauf flammte die Begeisterung. Mitten unter den kriegerischen Gestalten der germanischen Häuptlinge stand die Sibylle des Bachers, aneifernd zum Kampfe. „Fort zum Kampfe gegen des Vaterlandes Unterdrückter", rief sie, hochaufge-richtct — „Gut und Blut für die Freiheit, für unsere Religion, den Tempel im Thale aber überlasst mir, ehevor die Sonne aufgeht, wird er nicht mehr stehen." Voll scheuer Verwunderung horchten die Häuptlinge auf die räthselhaftcn Worte, ohne sie zu verstehen. Allen Fragen ausweichend, drängte sie nur zum Aufbruche : „Aber gehe keiner die Nordseite des Berges hinab, dort lauert das Verderben!" Das waren ihre letzten Worte. Gebückt kehrte sie in die Hütte zurück, während sich die Krieger grüßend südwärts wandten, um ihre Worte zu Thaten zu machen. Während oben auf dem Bcrgesgipfcl das Verderben der Römer heraufbcschworen wurde, tändelte ein schlanker römischer ■ Jüngling unter einer brcitästigen Eiche am Bergabhange mit Iduna, der Enkelin der „Alten vom schwarzen See". Oben Hass, unten Liebe. — Severns war Tempelhüter des Mithrastempels im Thale. Ans seinen Spaziergängen hatte er die liebreizende Jdnna Beeren sammelnd getroffen und ihre Liebe errungen. So trafen sich heute die Liebenden, manchen Kuss wechselnd, an der großen Eiche. Nichts Böses ahnend, hatte Jdnna dem Feinde ihres Volkes ihr Herz ge-schentt, unbekümmert um die Zukunft, als echtes Kind der Natur. Von den dunklen Wolken, welche über dem Haupte des Geliebten sich znsammen-zogen, hatte sie keine Ahnung, da sie den Versammlungen am „schwarzen See" nie beiwohnte. Endlich trennten sich die beiden Glücklichen, einen Himmel voll Glück im Herzen. Während er noch auf einem Baum-fturnte seinen Gedanken nachhängend, fitzen blieb, flog Jdnna berganftvärts zur heimatlichen Hütte. Sie traf Thuska am Herde fitzend, eine geheimnisvolle Mischung rührend und Zaubersprüche murmelnd. Endlich wandte sich Thuska nach dem Mädchen um und ihre Miene ward hart wie der Kiesel, den sie in der Hand hielt. „Zum letztenmale hat heute unser Feind seine steche Hand um die Hüfte einer germanischen Jungfrau gelegt und ihren Mund mit feinen Küssen besudelt", rief Thuska grollend, und ohne auf Iduna, die eine Bewegung machte, als wollte sie sich der Alten zu Füßen stürzen, zu achten, fuhr sie mit hohler Stimme fort: „Mein Geist sah die Tochter eines deutschen Helden mit einem Römer Hand in Hand unter heiliger Eiche stehen. Jarmagius, der Gott des Bachers, spricht also: „Die Hand, welche römische Wange ftteichelte, soll ihr den schwersten Schlag versetzen." So sei es! Iduna, nimm diesen Kiesel, eingetaucht in heilige Flut, wirf ihn von der Südseite in den schwarzen See." Halb betäubt nahm das Mädchen den Kieselstein in die bebenden Hände und schritt zum See. Grollend war das Ungewitter emporgestiegen. 9hm folgte Blitz auf Blitz, Schlag auf Schlag, während heulend der Sturnnvind durch den Wald fuhr, Aeste a£>rrifcenb und im Wirbel i weiter schleudernd. Iduna war an solche Naturerscheinungen gewohnt und unbekümmert näherte sie sich dem tiefdunklen Gewässer. Einen Blick zur Hütte, in bereit roth erleuchtetem Thürrahmen die Alte stand, werfend, hob sie den Stein und ließ ihn in die int Blitzesschein auf-leuchtenden Wasserwogen fallen. Aufschreiend fuhr sie zurück, denn der sonst ruhige See wallte empor zu riesiger Höhe. @itt Zischen, wie in einem ungeheuren Kessel, erscholl und — da — nordwärts erhob sich das ungeheure Haupt eines Thieres. — Ein Lindwurm von ungewöhnlicher Größe tauchte empor, brüllend und das Wasser mit dem zackigen Schweife zu Gischt schlagend. Weiter und weiter riss ihn das empörte Wasser und so kollerte er, von den Wogen umgeben, in die Thaltiese, alles niederreißend. Noch immer schwoll der schwarze See, seine Wellen dem Wurme nachfendend. Ein fürchterlicher Schrei tönte von der Thalseite — und mit dem Ausrufe „Severus!" stürzte auch Iduna zu Boden. Sich endlich emporrastend, lief sie zur nächsten Lichtung, um einen Ausblick auf das Thal zu sinden. Der Anblick war entsetzlich. Donnernd wälzten sich die Wogen über den Berg und jetzt hatten sie das Thal erreicht. Der Tempel konnte den mit Wucht anprallenden Gewässern und den ausgerissenen Stämmen nicht widerstehen; die schlanken Säulen brachen und darüber hin wälzte sich die Flut bis zur Drau. Der Lindwurm aber stack zwischen den geborstenen Säulen des Tegels erschlagen von den ihm nach-fausenden Baumstämmen. Iduna wusste, dass Severus, auf dem Heimgange begriffen, vom Sturme erfasst und zerrissenen Leibes fortgeschwemmt worden war und stürzte sich in den See, der, als ob dieses Opfer ihn beruhigt hätte, glatt und dunkelglänzend wie vordem dalag. Unter den Erschlagenen aber, die am nächsten Tage in fruchtlosem Kampfe gegen Roms Uebermacht in der Gegend, wo heute Windenan und Roßwein stehen, gefallen waren, fand man auch Thuska, die Sibylle vom „schwarzen See" auf dem Bacher. Hin Konpen Von Paul von S ch ö n t h a n. dem Erlös für ein großes Bild in der Tasche — erzählte ein Maler — unternahm ich eine Reise durch Frankreich bis Marseille. Ich war jung, lebens-und abenteuerlustig, hoffnungsfreudig und übermüthig. In Marseille besuchte ich eines Abends ein Specialitätentheater. Das bekannte Programm: Excentric brothers, Negersänger, ein Hundedresseur, ein Athlet, der eine eiserne Geldcasse auf der Bühne herumtrug, und dann eine englische Chansonettensängerin. . .. Mabel Lurline. Ich sage Euch, etwas Süßeres habe ich nie gesehen. Ich war bezaubert! Und da überkam mich plötzlich der kühne Wunsch, mit der zu soupieren, einmal im Leben wenigstens ein Abenteuer zu haben, wie sich's die reichen Lebemänner und eleganten Schuldenmacher alle Tage gestatten können. Ich nahm meine Visitkarte heraus und schrieb in englischer Sprache — so gut ich's vermochte, auf die Rückseite: „Würde sehr glücklich sein, Sie zu einem Souper einladen zu dürfen; ich warte in Chambre particuliere Nr. 2 des Restaurants im Hause." Dann rief ich innerlich sehr erregt und etwas verlegen, einen Kellner, dem ich — da ich auch im Französischen wenig beschlagen war — die Karte gab, und mit dem Finger wies ich auf die Programmnummer der göttlichen Mabel Lurline, den verbindenden Text besorgte ich durch Geberden. Der Kellner nickte — ein solcher Auftrag war für ihn wohl nichts ganz Neues mehr — und begab sich auf die Bühne. Nach längerer Zeit kam er zurück und brachte den Bescheid: „Nach der Vorstellung — es sei gut." — Ich gestehe, dass mich eine Art Wonnefieber packte, ich sah nichts mehr von bent, was da oben geschah, ich warte mit Ungeduld den Schluss der Vorstellung ab. Dann eilte ich über die Treppe, nach dem Chambre separee, nach meinem Chambre separee, wo mich die Freuden des Paradieses erwarten sollten. Ich trat ein und — fuhr bestürzt zurück. An dem kleinen Tischchen, beim Schein der Kerzen mit den rothen Seidenschirmchen, saß nicht Mabel, sondern ein Mann, der Athlet mit der eisernen Casse. Er erhob sich, begrüßte mich artig und versicherte mir, meine Karte in der Hand haltend, dass er meine Einladung mit Vergnügen angenommen habe. Mein erster Gedanke war, ihn niederzuschlagen, aber er war mindestens sechsmal so stark wie ich. Entweder der Kellner hat sich versehen, oder ich habe in der Verwirrung auf die unrichtige Programmnummer gezeigt, der Jrrthnm war nun einmal geschehen. Die Einladung war in falsche Hände gerathen, in was für Hände!! Ich hatte das Vergnügen, mit einem Athleten im Chambre separee zu soupieren. Für ihn hatte ich ein splendides Souper bestellt, Primeurs noch dazu! Für ihn hatte ich Sect einkühlen lassen. Und wie er aß. Es ist nicht zu verwundern, dass ein Mann, der sich soeben eine Viertelstunde lang mit einer eisernen Casse abgeschleppt hat, Appetit hat, — aber solchen Appetit! Er redete kein Wort, er kaute, schnalzte und schluckte. Ich blieb gleichfalls schweigsam, aber der Verdruss hatte mir den Appetit verdorben. Als ich bei den späteren Gängen ungeduldig wurde, mahnte ich ein paarmal: „Machen Sie, machen Sie!" Während er noch kaute, bezahlte ich die Rechnung. Ich bemerkte, dass er die Kühnheit hatte, nach der Weinkarte zu greifen. Ich riss sic ihm aus der Hand. Er wäre imstande gewesen, sich auch noch eine Flasche Lacrimae Christi zu bestellen! — Heiteres. Abrüstungsschmerzen. In ihrer Nr. 37 brachte die Münchener „Jugend" Randglossen eniger Un-zustiedener: „Als die Friedensberta von der Friedensbotschaft des Caren erfuhr, sank sie ohnmächtig hin mit dem Ausrufe: Das ist unlauterer Wettbewerb! — Ein Pessimist rief: Das ist der Krieg! — Eugen Richter klagte: Was thu' ich aber ohne Militarismus? —■ Mr. Chauvin: Was hilft uns nun unser schönes Friedensbündnis mit Rußland? — Ein Spanier: Warum denn nicht schon vor ein paar Monaten! — Bruder Jonathan: Gott sei Dank, dass das nicht früher passiert ist! — John Bull! Wenn sich die Leute aber gutwillig nichts nehmen lassen?— Li-Hung-Tsang: Hoffentlich gilt die Sache auch für Asien. — Der Montenegriner: Dann wäre mir Bargeld auch lieber gewesen, als die 30.000 Gewehre! — Papa Liebknecht: Wird's was, so „war das schon lange unsere Idee", wird's nichts, so kriegen wir neues Material zum Schimpfen! — Ein Misstrauischer : Cherchez les femmes! — König Georgius: Aber die Kriegsschulden auch gleich mit abschaffen! — Der Generalissimus der serbischen Armee: Da werd' ich mir wieder mal ein Milliönchen für Culturausgaben ausbitten. — Ein Backfisch: Um Gotteswillen ! Wo nimmt man denn die Lieutenants her? — Rudolf Falb: Der 24. August: ein kritischer Tag erster Ordnung! — Reuß ältere Linie: Aber erst will ich noch fürchterliche Abrechnung halten! — Ein Nichtraucher: Mit den Ersparnissen wird es aber den abgerüsteten Staaten geh'n, wie mir: als ich mit dem Nichtrauchen ansing, prophezeite man mir, ich würde in zwanzig Jahren eine Villa zusammengespart haben. — Nicht einmal einen Hausschlüssel! — Ein Ehrlicher: Nun wird wieder hübsch was zusammengeheult werden. — Ein Cadett! So — jetzt kann ich Piccolo werden. — Ein großer Arzt über den Sternen: Abwarten und Thee trinken.— Kalt Wässer kann auch nicht schaden!" Kindermund. Eine Erzieherin kommt mit einem sechsjährigen Knaben bereits zum dritte» , mal zum Zahnarzt, ohne dass es gelingt, J die gräßliche Angst' des kleinen Patienten zu bannen und ihn zu ruhigeni Dasitzc» 1 zu veranlassen. Schließlich versuchte es der Zahn- f arzt mit einem Appell an das Ehrgefühl ; und sagte: „Schämst Du Dich nicht; Du j willst ein Junge sein; gestern war die j kleine Grethe Bender, Deine Freundin, -hier. Die ist jünger wie Du und war J nicht so feige." „Ach", sagte der kleine Paul, „die 1 ist um ein Jahr älter wie ich." „Aber die ist ein Mädchen, und Du i bist ein Junge." „Ach, in dem Alter gibt's noch keinen Unterschied." * * tk- Schwerennöther. „Herr Lieutenant, mögen Sie Fische gern?" — „O ja — | aber nur Backfische." Ein Schlaumeier. Hausierer (zum Sonntagsreiter, dessen Pferd nicht vom Platze will): Kaufen Sie mir was ab, Herr Baron, da fallt's nicht so mif!" Verrätherischer Individualismus. Freundin: „Nun, Martha, war's nett auf dem Ball?" Martha: Ach, zum Verloben nett!" Steigerung: Arzt: „Wenn Ihnen die Medizin zu bitter ist, können Sie Wasser nachtrinken." — Student: „Das wäre ja noch bitterer." Feiner Unterschied. „Für einen Officier, Vetter, bist Du eigentlich nicht groß genug!" — Jroß jenug entschieden, meist aber wohl nicht lang jenug, Cou-sinchen!" In der Apotheke. Apotheker: „Hast Du auch Geld für die Medicin?" — Junge: „Nein, Vater hat gesagt, wenn Sie ihm nicht bis zum „ersten" borgen wollten, thät er lieber wieder gesund werden!" Soll ich meines Bruders Hüter sein? Von ZLianca ZSoöertag (Victor Valentin). j|ergemfamteit! — Wohl dem, der Dich durchwanderte am goldigen Morgen. Selbander, wenn das Echo, das ein Mund weckte, in des Freundes Ohr widerscholl, wie eines dritten Gefährten Stimme, wenn das staunende Entzücken über Deine Wunder in verwandten Seelen sich begegnete, wenn begeisterte Blicke Deine Höhen wetteifernd maßen, die Behaglichkeit froher Genossenschaft die Herbigkeit deiner Schönheit milderte und Freundschaft selbst durch Dich gesteigert schien; denn dichter aneinander drängt sich Menschliches Menschlichem in schweigender Oede. Und doch kennt Dich nur, wer allein — ganz allein — zu Dir sich getraute. Wer ntit zaghaft kühnem Fuß nie betretene Wege erklomm, bis in schwindelnder Höhe die letzte Hütte, bis jedes Wahrzeichen menschlicher Nähe schwand, bis der Schritt des Rastlosen alle lebende Creatur, das letzte kümmerliche Grün überholte, und Du wie mit glänzenden Riesenfittichen aus Himmel und Uebcr-himmel herabschwebtest, mit Deinem unbewegten Hauche die lautlosen Höhen füllend, mit Deinen Schauern wie eines Schöpfungsinorgens, in dem das lebendig Athmende noch nicht zu leben vermag, Odem und Empfindung rings umher erlöschend, außer in der verwegenen Brust, die sich Deiner Göttlichkeit zudrängte, bis, umstarrt von zackigem Geklüft, umblendetvon schrankenlosenSchnee-gefilden, die keine Sonne je geschmolzen, umgraut von dämmernden Abstürzen, der Welt enthoben durch flackerndes Wolken-geriesel, die erschrockene Seele wieder hinabstrebt, zage zu entfliehen den wuchtigen, zermalmenden Schrecken Deiner Riesenschönheit; hinab, sich — gleich dem Kinde in die Falten des mütterlichen Gewandes — in die grünen Schatten der Niederung, in die engen Hütten des (Nachdruck verboten.). Felsthales zu verstecken, übersehnsüchlig nach menschlicher Gegenwart. So war ich, ein Tollkühner, durch das Hochgebirge gewandert, über glänzende Firnfelder, neben drohenden Lawinen, über steinübersäle Halden, über schroff abfallendes Gehänge. Und so erreichte ich. von Schauern übersinnlicher Größe erschüttert, Mariasels, eine einsame Klippe, aus deren starrem Felsenscheitel eine freundliche Stätte dem Wanderer gastlich Schutz gewährt. Schon ehe ich den Aufstieg wagte, hatten sie mir im Thale von dem Hannes erzählt, dem „Wetterhansel", der dort 3460 Meter über dem Meeresspiegel auf seiner meteorologischen Station die Einsamkeit zur einzigen Gefährtin habe, außer in den zwei oder drei Monaten des Sommers, wo eine Köchin und eine Schenkin hinaufzögeu, um den Sommerzüglern Mahl und Obdach zu bieten, Doch erst jetzt, da ich, von den höchsten Gipfeln mich abwärts wendend, die ganze Furchtbarkeit dieser gigantischen, felsenumschrofften Welt kennen gelernt hatte, ahnte ich, was dieser Mann ertrug, und daß, der's ertrug, ein außergewöhnliches Menschenkind sein mußte. Nachdem ich in der Gaststube mich erwärmt und erquickt hatte, betrat ich mit gefälliger Erlaubniß seines Bewohners den Observationsraum, ein hohes, mäßig großes Zimmer, angefüllt mit mancherlei wunderbaren und höchst sinnreichen Apparaten, wie sie die Wissenschaft erfunden und errichtet hat, um der Natur ihre verschwiegensten Geheimnisse abzulauschen und sich zum Herrn über Wolken und Winde machen zu lernen. Den Mittelraum nahm der große Barothermograph ein, ein gar seltsames, wohl drei Meter hohes Instrument, dessen complicirtes Röhren-, Kolben- und Räderwerk nicht nur alle Schwankungen der Temperatur, des Luftdrucks, des Feuchtigkeitsgehaltes der Atmosphäre empfindet, sondern obendrein eigenhändig — sozusagen — re-gistrirt. Außer diesem befanden sich noch verschiedene andere Apparate, deren Bedeutung mir nicht sogleich klar war, an diesem so weit hinauf versprengten Posten der Wissenschaft. Ruhig, mit großer Sicherheit waltete der „Wetterhansel" als Wärter der Station seines Amtes, las da und dort die verschiedenen Messungen ab, nahm telephonisch Meldungen der Hauptstation entgegen und gab auf eben diese Weise solche weiter. Seiner ganzen Erscheinung nach war Wiesner ein Mensch von schlichtem Wesen Und vermuthlich nur ganz einseitig meteorologisch ausgebildet; dennoch, wie ich ihn da betrachte, war etwas an ihm, das meine Theilnahme lebendiger erweckte, als es vielleicht jeder Andere an seiner Stelle gethan hätte, ohne daß ich gleich hätte sagen können, was es war. Er war ein Mann von mittlerer Größe und etwa in der Mitte der Dreißiger stehend, nicht schön, nicht häßlich, von guter Statur und Haliung, einem intelligenten Zug in dem nicht übelgeschnittenen, von einem hübschen Schnurbart gezierten Gesicht, in dem ein Ausdruck von Selbstbeherrschung lag, der vielleicht schon ein wenig starr zu nennen war. Er kümmerte sich nicht im mindesten um mich, meinen Gruß hatte er freundlich erwidert, übrigens aber ging er hin und her, ohne nach mir zu sehen. Ich fand sein ablehnendes Wesen natürlich, aber nichtsdestoweniger reizte es mich und im-ponirte mir die unerschütterliche Ruhe, mit der er meine Fragen hinnahm und beantwortete. Nachdem er die Freundlichkeit gehabt hatte, einiges mir Unverständliche an dem großen Selbst-registrirungsapparate zu erklären, und mich einen Blick durch seine Fernrohre hatte thun lassen, der mir die verschwimmenden Höhen ferner Bergzüge näher gebracht und das leicht geballte Cirrusgewölk in einen flockigen Nebel aufgelöst hatte, sagte ich zu ihm: „Wie wunderbar ist all Ihr Leben und Treiben, Sie müssen ein ganz Andrer sein als wir übrigen Menschen. Nicht nur, daß Sie die wissenschaftliche Seele dieses Raumes sind, sind Sie zugleich wie ein König über unendliche Weiten und wie ein Weiser, der an sich selbst genug besitzt und keinen Andern zu seinem Glücke braucht. Sie sind zu beneiden." Er sah mich an, seinen Blick einige Secunden in meinen versenkend. Es lag eine Geschichte in diesem Blicke, obschon er eigentlich nur eine Frage zu stellen wollen schien. „Sie sind der Erste, der mich nicht bedauert," sagte Wiesner. „Warum aber finden Sie mich be-neidenswerth, wo mich jeder Andere beklagte auf meinem weltverlorenen Posten?" „Weil es eine geistige Größe ohne gleichen offenbart, so leben zu können." Ich hätte mich nicht anders auszudrücken vermocht, ich hätte gemeint, ihn zu beleidigen, wenn ich nach einem volks-thümlicheren Ausdrucke gesucht hätte; denn dieser Mann sah mich an mit den Augen eines Denkers. „Nun, es könnte ja auch Stumpfsinn sein," sagte er mit leichter Ironie. „O ja, freilich, das könnte es. Allenfalls noch etwas. Aber das würde hier ebensowenig passen." „Was?" „Eine schuldbefleckte Vergangenheit. In allen Zeiten flohen Einzelne die menschliche Gesellschaft, um in der Einsamkeit der Buße zu leben. Aber wer Sie sieht, wer Ihre Beschäftigung kennt und von Ihrer Begabung, Ihrer leidenschaftlichen Naturliebe, gehört hat, weiß, daß er Sie als einen der seltensten Menschen zu schätzen hat." „Nichts wissen Sie," sagte er rauh und drohend, und düster starrten seine Augen mich aus einem bleichen Gesichte an, daß ich fast erschrack. „Verzeihen Sie," sagte ich rasch, „ich meinte es ehrlich so." Und das -war der Fall, seit langer Zeit hatte mir nichts einen solchen Eindruck gemacht, als dieser Mensch und seine Lebensart. Er hatte sich weggedreht und war an seine Apparate gegangen. Da ich fühlte, daß ich ihn verletzt hatte — sei es, daß er mich für einen zudringlichen Schmeichler hielt, sei es aus irgend einem anderen Grunde — und daß ihm meine Gegenwart lästig war, ging ich hinaus und beschäftigte mich draußen damit, das Gestein abzuklopfen und zu untersuchen, sowie das Gebäude ein wenig zu beschnüffeln. Auf einmal stand er hinter mir. „Wer sind Sie eigentlich, wenn ich's wissen darf?" fragte er mich. „Ich heiße Valentin und bin Schriftsteller." „Hm. Was schreiben Sie?" „Geschichten." „So wie sie in den rothen Kalendern stehen?" „Ungefähr so." Er blinzelte mich scharf an und lächelte. Ich glaube, ich machte ihm mit meinem Bekenniniß den Eindruck des Ungefährlichen, Harmlosen. Daß Schriftsteller Leute sind, deren Thun in den lebendigen Menschen selbst wurzelt, denen Andere ein besonderes psychologisches Interesse einflößen, mochte er nicht ver-muthen, sie galten ihm wohl nur für curiose Träumer, die sich zur Unterhaltung Anderer phantastische Mordgeschichten ausdenken, oder dergleichen. Inzwischen war die Dämmerung aus den Thälern heraufgestiegen; leise erblaßte und verschleierte sich die riesenhafte Steinwelt um uns, und es wurde kälter. Ich fragte ihn, ob er Zeit und Lust habe, eine Flasche Wein mit mir auszustechen, und freundlich, ohne lange Umschweife und Phrasen willigte er ein. Bald saßen wir zwischen den vier Pfählen des Blockhauses am einfachen Tische nebeneinander wie alte Bekannte, redeten über die Weltläufte und wurden bald vertraulich miteinander. Als er plötzlich die Unterhaltung durchbrach mit den Worten: „Das hat mir vorhin einen ordentlichen Riß gegeben, wie Sie das sagten: da säß' ich hier wie ein König oder ein Weiser, und wie Sie mich beneideten, oder wie das war, und wie es sonst nur ein Stumpfsinniger oder Schuldbefleckter aushalten könne. Und das ist es nun — weil Sie der Erste sind, der das herausgefühlt hat, und auch — weil — weil's mich gerade einmal so gepackt bat, daß ich's sagen möchte, so will ich's Ihnen hier sagen: Ich bin ein Schuldiger, und daß ich's hier aushalte, ist, daß ich es verbüße — das Menschenleben, das ich auf mir habe." Es mochte sich wohl etwas wie schreckhaftes Erstaunen in meinem Gesichte malen — denn freilich hatte ich ein solches Geständniß nicht erwartet — als er mit einem halben Lächeln hinzusetzte: „Dürfen sich aber deshalb nicht fürchten, Herr, bin sonst kein gefährlicher Mensch, und vor meinen Händen dürfen Sie sich auch nicht grauen, die sind rein. Der Fleck — der ist, bloß auf meiner Seele und — ein wenig — haben ihn wvhl auch die Jahre schon ausgebleicht, denk' ich." „Die Jahre hier oben zumal! Denn-die zählen wie Kriegsjahre. Wie viel sind's ihrer?" „Fast sieben." „Fast sieben Jahre!" „Haben sie Ihnen unten nichts von mir erzählt, Herr?" „O doch. Daß Sie jahraus, jahrein allein hier oben hausen, und wie Sie schon als Kind ein halber Wetterprophet gewesen, den Wolken nachgesehen und über alle diese Dinge gegrübelt und sich Gedanken gemacht hätten." „Sonst nichts?" „Nichts." „Freilich, den Menschen hab' ich nie so recht schuldig gegolten, denn das Gericht hat mich freigesprochen, der Pfarrer hat mich absolvirt, da hat sich denn Keiner recht getraut und mich einen Schaudbuben geuanut als i ch mich allein. Und hab' mich endlich selber so halb und halb absolvirt und mir doch immer gedacht, wenn 'mal Einer käme, zu dem du ein Vertrauen faßtest, dem wolltest du's erzählen, ob er dir sagte — schlicht und recht, wie Mensch zum Menschen, Herr: bist freilich schlecht gewesen, Wiesner Hans, aber es sei dir verziehen, wie Menschen sich Alles verzeihen sollen —" und dabei glänzten mich seine Augen so wunderbar an, daß mir ganz feierlich wurde ob der seltsamen Mission, die ich überkam — „und thäten mich nicht mit ein paar schönen Redensarten ab, sondern sprächen wie Einer, mit dem man auf du und du steht, und beschieden mich, ob ich ein Recht habe, zu sagen, ich hab's gebüßt und will's dennoch weiter büßen; oder meinen: da ist keine Sühne, und ob ich sünfzig Jahre hier über den Wolken Hause — wollen Sie der sein?" „Ich will's, ernst uüd ehrlich und nach bester Meinung; nicht weil ich dächte, daß mir ein Recht zusteht über Andere zu richten, sondern weil war im Grunde alle einer Art sind und Keinem Menschliches fernsteht." „Ich dank' Ihnen, Herr." Und ein Händedruck und Gläserklingen besiegelte das Versprechen. Dann begann er langsam zuerst und nicht sehr laut, aber mit fester klarer Stimme: „Wenn Sie den Schwarzen Grund heraufkommen hinter Borisdorf, liegt einsam, aber noch dazugehörig, ein kleines Gehöft. Sie nennen's zum Jacobsbrunnen, warum, das kann ich nicht sagen, es ist dort ein gutes Wasser, aber ich weiß nicht, warum es diesen Namen erhalten hat. Dort bin ich ausgewachsen. Es ist ein kleines Haus, und der Mann, dem es ehedem gehörte, hieß Wiesner, und war mein Stiefvater, und von ihm habe ich den Namen, der eigentlich nicht mein richtiger ist. Das heißt, so recht gehörte der Jacobsbrunnen auch ihm nicht oder doch nicht allein, denn er hatte ihn erheiratet von seiner ersten Frau, und so war er nach ihrem Tode sein und seines Sohnes zu gleichen Theilen. Ich war ein Knirps von fünf Jahren, als ich mit meiner Mutter nach dem Jacobsbrunnen zog, und meine Mutter war eine arme Dienstmagd und hatte bis dahin keinen Mann gehabt, weiß auch heute noch nicht genau, wem ich außer ihr mein Leben verdanke, .ginge mich nichts mV, meinte sie. Der Wiesner aber nahm sie zu sich, bald nachdem ihm die Frau gestorben war, daß sie ihm die Wirthschaft versehe und ihn und seinen Jungen in Ordnung halte, der war schon ein Bursche von zwölf, dreizehn Jahren damals, und ein wilder, durchtriebener Unband obendrein. Nachdem wir ein paar Monate auf dem Jacobsbrunnen wohnten, die Mutter und ich, haben sich die Zwei dann geheiratet und so kam es, daß der Anton mein Bruder wurde. Und mein Peiniger dazu. Denn von nun an sah er mich als einen Eindringling und Schmälerer seiner Rechte an, und da ich soviel jünger war, könnt' ich mich seiner auch nicht erwehren. Ja, er hat mich was Redliches gequält, weniger mit Hieben und Knüffen, obgleich er's auch daran nicht fehlen ließ, als mit Stichelreden und allerlei feigen Bosheiten, für die ihm Keiner recht an den Kragen konnte. Auch die Mutter hatte viel Noth mit ihm, und da gab's manchmal schlimme Händel, da ihm der Vater die Stange hielt, bis er merkte, daß damit die Sache noch übler wurde. Da das Rittergut nicht zulangte, uns alle Vier zu ernähren, arbeitete der Vater in einem Goldbergwerke, das seitdem eingegangenist, weil der Ertrag die Kosten nicht deckte, und als der Anton alt genug dazu war, nahm er ihn mit hinunter. Ich selbst half inzwischen der Mutter in der Wirthschaft, bis auch ich herangewachsen sein würde, alsdann mich das gleiche Schicksal erwartete. Ich nenn' es so, weil ich ein tiefes Grauen davor empfand, diese Beschäftigung zu ergreifen, denn ich war von einem zwar stillen und träumerischen aber auch nachdenklichen, beobachtenden Wesen und h ing mit heißer Liebe an unfern Bergen, an Luft und Sonne, Wolken'und Wald. Kein größeres Glück fount’ ich, als an Sonntagen oder sonst in Mußestunden im hohen Grase oder blühenden Klee zu liegen oder am liebsten an dem Abhang hinterm Hause im rothen Haideland und die Wolken ziehen zu gefrorenes Lichtmeer zu meinen Füßen über den Thälern hing; und hörte die Winde Pfeifen, hörte es in den Tiefen, im Innern der Erde heulen und flüstern und die Wildbäche hinnnterbrausen von den Höhen. Dann überkam es mich wohl mit heißer, grenzenloser Sehnsucht, diese sehen, die einen weiß und glänzend _ am blauen Himmel wie lauter kleine lichte Engel, die andern tief herabhängend, schwere, schiefergraue Ballen, in denen es geheimnißvoll brodelte und kochte, dann wieder die langen Wetterbäume, die Sturm und Regen kündend von Horizont zu Horizont reichten, oder das dichte silberne Gerinnsel, das wie ein Wunder alle deuten zu können, ja eine ungeheure, kühne Zuversicht überkam mich, daß es dem Menschengeiste gegeben sein müsse, Himmel und Abgründe, Nebel und Winde zu erforschen, und daß wohl der liebe Gott selbst sich einst Einen erwählen werde, dem er das Alles offenbare, wie dem Moses die Gesetze der Menschen auf dem Sinai. Manches Mal von so phantastischen Träumen erfüllt, Hab' ich, ein armer, unwissender Hüterjunge, an einer einsamen Felswand gestanden und gewartet, ob in dem Brausen der Wasser und Wallen der Nebel nicht der Herr erscheinen und mir seine Zeichen und Wunder deuten werde. Weiß nicht, wie das über mich oder in mich gekommen ist. Einmalhatte der Anton einen häßlichen Streit mit dem Steiger, der ihn beschuldigte, die ohnedies geringe goldene Ausbeute heimlich geschmälert zu haben. Zwar verschwor er sich hoch und theuer, daß es ein unglücklicher Zufall gewesen sei, wenn ihm da etwas in den Stiefel gerollt, was nicht hinein gehöre, und konnte ja wohl auch so gewesen sein; da er aber — damals ein Bursche von etwa zwanzig Jahren — für habgierig bekannt war und überdies eines Stages auf und davon und verschwunden war, so wollte Keiner hinterher seiner Versicherung glauben, Pflegen doch Unschuldige eben nicht auszureißen. Doch mag auch das Vorkommen, und ich will seinem Andenken nicht zu nahe treten, als ob damals seine Hände nicht noch rein gewesen wären. Wie er selbst später bekannte, war ihm der ganze Handel nicht unerwünscht gekommen, denn die mühselige und schlechtbezahlte Arbeit hatte ihm nie zugesagt, und immer hatte er sich mit dem Gedanken getragen, außer Landes zu gehen. Genug, er war gegangen, und es hieß, der Vater habe ihm dabei Vorschub geleistet. Jedenfalls war dem ein Stein vom Herzen, daß der Junge in Sicherheit und einer Strafe entgangen war — päterhin freilich, da Jahr auf Jahr verging, ohne daß der Entwischte von sich hören ließ, sagte er oft, wie es ihm lieber gewesen wäre, der Anton hätte, schuldig oder unschuldig, ein paar Wochen abgesessen und wäre im Lande geblieben. Das war nun wohl natürlich, daß ihm der verlorene Sohn nahe ging. Warum auch hätte er nicht an ihm hängen sollen? Er war sein einziges Kind, klug und von Ansehen ein hübscher Kerl. Ja, das war er! Groß und schlank, dabei kräftig gebaut, mit einem schönen, bräunlichen Gesicht, schwarzen Haaren und blitzenden, dunkeln Angm, hinter röthen Lippen Zähne weiß und glänzend wie ein Raubthiergebiß — ein Kerl, dem die Mädel schon nachsahen, als er noch nicht ausgewachsen war. Er war auch nicht etwa finster von Wesen, konnte sogar etwas recht Schmeichlerisches, Bestechliches annehmen, wenn er wollte, aber manchmal hatte er auch was im Gesicht, davor Einem graute, etwas Hartes und Wildes. Möcht' sagen, es war etwas Undeutsches in ihm, wie das in Grenzländern mitten unter deutschen Leuten vorkommt, ohne daß man sagen könnte: der ist böhmisch oder wälsch oder sonst was. Kein Mensch konnte froher sein, daß er fort war, als ich, denn gute Freunde gewesen sind wir nie. War, glaub' ich, in seinen Augen ein rechter Hansnarr und Dummrian. Denn er gehörte zu den Menschen, deren ganzer Verstand auf ihren eigenen Vortheil geht und die aus Alle herabsehen, die etwas treiben, was ihnen nicht einen sichtbarlichen Nutzen verspricht. Freilich trat seiner eigenen Klugheit manchmal seine Leidenschaft und Gewaltthätigkeit zu nahe. Wenn ich das auch damals noch nicht recht begriff, so lernt man Manches wohl noch hinterher einsehen. Und überdies sollte er ja wiederkommen." „Entzog er sich denn nicht dem Militärdienst, indem er fortging?" fragte ich. „Nein, es fehlte ihm ein Finger an der linken Hand, den er bei einem Unglücksfall eingebüßt, da war er für den Dienst untauglich wegen der Griffe am Gewehr. Nun, die Zeit verging, Jahr auf Jahr, ich wuchs heran, andere Geschwister kamen nicht, der Anton ließ nichts von sich hören. Dem Vater dauerte die Sache zu lang, und als es damit ins siebente Jahr hin ging, ließ er Briefe aufsetzen, wie ihm Einer gerathen, die gingen nach Amerika und Australien. War aber kein Anton Wiesner zu finden. Auch in Blättern wurde er aufgerufen, und geschah auch nichts darauf. Da war der Vater überzeugt, daß er verunglückt sei, entweder auf dem Meere oder in einem Gefecht oder von wilden Männeru erschlagen. Nun, wie gesagt, das nagte an ihm, denn er war nicht harten Ge-müthes wie sein Sohn; aber da es kein Verlust war wie ein plötzlicher Tod, so fand er sich eben hinein und bewies sich immer freundlicher zu mir. Eine Zeit lang habe auch ich in jenem Goldbergwerk gearbeitet, wo es mir schlecht genug gefiel; als es dann einging, verdingte ich mich als Knecht und zahlte dem Alten regelmäßig etwas ab — nun ja, ich sagt' es schon, er war nicht böse, aber klein und geizig, wie Leute sind, die sich ihr Lebelang um den Pfennig haben plagen müssen, war ihm der Heißhunger des Heranwachsenden Menschen, der ihn nichts anging, lästig gefallen. So nahm er's denn gern und standen uns recht gut zusammen. Alles in Allem, es war auch mit der Mutter — ein Verhältniß nicht besonders herzlich, oft rauh und zuwider, aber doch im Grunde nicht ohne freundliche Gesinnung, und das sich freundlicher gestaltete, je länger hin. Von meiner Mutter möcht' ich nun auch was sagen. Sie war eine brave und kluge Frau, fleißig, umsichtig und sparsam, aber riß gern das Heft an sich. Wie der Anton wegblieb und der Vater stiller und lenksamer geworden, war's ihr damit so ziemlich geglückt. Freilich — und ein undankbarer Lump wär' ich, wenn ich's verschwieg — ließ sie dabei nimmer aus den Augen und war wohl hauptsächlich darauf abgesehen, mir alle Vortheile zuzuwenden. Ihr ganzes Denken ging darauf, mir den Jakobsbrunnen zu sichern, besonders seit er durch einen Erbschaftsfall zu einem etwas stattlicheren Anwesen herangewachsen war, so daß ich den Dienst verlassen mußte und wir vollauf zu thun hatten, mit einer Magd die Wirthschaft zu betreiben. Mittlerweile waren es zehn Jahre geworden, daß der Anton außer Landes gegangen, eine Krankheit des Vaters gab Veranlassung, die Nachfolge festzusetzen und in Ordnung zu bringen. Nochmals waren Briefe geschrieben, Spuren von dem Flüchtigen aber nicht aufgefnnden worden. Die Sache hing beim nächsten Gericht, das den Anton gesetzmäßig als „verschollen" erklären sollte Schon waren wir zu mehreren Terminen in Andorf gewesen, und Alles galt für abgemacht. Es war eines Sonntags Nachmittags nach der Kirche. Am nächsten Tage sollten wir zum letzten Male wegen der Angelegenheit hinüber, Alles war heiter und zufrieden, der Vater von seiner Krankheit wieder genesen, wenn auch wohl ein bissel wehmüthig um den nun auch gerichtlich abgethanen Sohn, die Mutter beinahe gespaßig in ihrer Siegesfreude, wozu nun wohl ein armes Weib alles Recht hatte, das sich aus einem Stande niedrigster Dienstbarkeit und sclavischer Behandlung zu einem gewissen Ansehen und Einfluß durch eigene Tüchtigkeit aufgeschwungen hat. Mit uns der Schulmeister, ein noch junger Mensch, der noch nicht gar lange im Dorfe war und mit dem ich mich schnell befreundet hatte, wie ich ihm denn manches Wissens-werthe verdankte und er mir gern behilflich gewesen bei den Horoskopen, Barometern und derlei Geschichten, die meine Liebhaberei geblieben waren; und — zwei Frauensleute, über deren Besuch ich über die Maßen glücklich war. Hatte nämlich damals, wie sich's für meine Jahre schickte, einen Schatz, die blonde Resel aus Frühauf, in die ich gar mächtig vernarrt war, indes es ihre Mutter, meine Pathe, auf einen Brauerssohn mit ihr abgesehen hatte und sich nur auf die Heirat verstand, wenn es mit dem Testament in Richtigkeit käme. Die waren auch da, hatten sich den Jakobsbrunnen aller Orten beguckt, die Papiere dazu und Ja und Amen gesagt. Nun, es war gerade kein feierlicher Verspruch gehalten worden, aber die Sache galt doch für abgemacht. Mein Reset that verschämt und ich gar halb närrisch vor Freude. So saßen wir zusammen am Kaffeetisch um die großbauchige Kanne und den zwei Zoll hohen Landkuchen, hemdsärmlich und seelenvergnügt da, ließen's uns wohl sein und redeten dies und jenes; und war ein grimmig heißer Tag. Von den Fenstern waren die weißen Vorhänge weggezogen, da sah man ins Gärtel mit seinen Malven und Levkojen, das sah lustig aus, und dahinter den Dorfweg, auf dem die Sonne hell und goldig lag, und wieder dahinter die Wiese, auf der es blühte, weiß und gelb und dazwischen rothsprenklig von den wilden Steinnelken, die dort standen, und sah aus, als ob dort bunte Funken über den Plan verstreut wären, und Alles glitzert und glänzt und halte meines Mädels Hand in meiner, und war nichts als eitel Lust und Freude und Seligkeit auf der Welt. Da auf einmal, wie ich wieder durchs Fenster den Weg hinaufschau' — Augen hatt' ich immer wie ein Falke — da — von drüben her den ,rothen Berg' hinunter, wo die Sonne schattenlos auf dem Gestein lag — da —" „Da kam er." „Woher wissen Sie das?" „So was wissen wir Schreiber immer." „So? nun dann brauch' ich's nicht weiter zu erzählen." „Nicht doch, erzählen Sie nur. Ich weiß nur, daß er kommt und daß es nun böse wird, aber weiter nichts." „Einebraune Sammtjoppe, Herr, und dito Hosen, in die hohen Stiefel gesteckt, rothes Seidentüchel um den Hals geschlungen, das gipfelte da im Winde herum, wie wenn Einer eine Fahne 'nausgesteckt zu Kaisers Geburtstag, so kam er daher; auf dem Kopfe ein Filzding, nun, das sah nicht allzu gut aus, und über die Schultern gehängt eine Ledertasche am langen Riemen. Erkannt' ihn gleich, obschon er einen pechschwarzen Schnauzbart unter der Nase hatte und um ein Gutes breitschultriger geworden war. Sah schmuck aus und schneidig und doch zugleich greulich. Ein Abenteurer. Und macht' ein paar große Augen und ein Schnüffelgesicht, und — ja, da wußt' ich's auch wie Sie vorhin: der bringt nichts Gutes, und kroch mir kalt über den Rücken wie eine Schlange. Und Sie müssen nicht glauben, daß es mir um den Jakobsbrunnen gewesen und den Acker, bin mein Lebelang nicht habgierig gewesen — aber um das Mädel war mir's, und nun — was würde nun werden? Nun, die Resel faßt' mich am Arm, ganz erschrocken: was mir denn über die Leber spränge? Und die Andern sahen mich auch an, aber ich sag' nichts. Ich weiß nicht, ich konnt's nicht sagen, dachte wohl, sie erfahren's zeitig genug. Nicht lang' darauf thut sich die Thür auf, und herein kommt er, gerade als wäre nichts daran und darum, wär' vor 'tier Stunde weggegangen und käm' nun halt zurück. Schmeißt das filzerne Ding hin und spricht: „Da bin ich, guten Tag mitsammen." „Der Anton! der Anton!" Die Mutter steht auf und setzt sich wieder, so fährt ihr der Schreck in die Glieder, der Alte — juh, der fängt an zu heulen, der Schulmeister sucht seine Mütze, hat sich auch bald darnach gedrückt, die zwei Frauensleute stehen da mit großen Augen und offenem Munde, und ich fass' meines Mädels Hand noch fester, gerade als wollt' sie mir Einer wegnehmen. Er aber steht da, die Fäuste in die Hüften gestemmt, und lacht überlaut, und blitzen seine Augen und hängt ihm ein Wisch schwarzer Haare in die Stirn, und sieht uns der Reihe nach an, lacht noch immer, und wüßte nicht, daß er Einem die Hand geboten hätte. Der Vater aber umhalst ihn und redet, was ihm einfällt; und wärmt brühheiß Alles auf mit dem Grundstück und den Gerichten und wie es hätt'sollenmorgen zum Abschluß kommen, und von der Resel und was da dran und drum hängt. Der Anton sieht mich an, dreht den Schnurbart und sagt endlich: „Na, da tret' ich dem Hans ja eklig in's Essen, ihm und der Jungfer dazu. Aber mir liegt nichts an Eurem Jakobsbrünnel, könnt die Klitsche behalten, brauch' sie nicht!" und faßt in den Schnappsack, zieht einen großen Beutel 'raus und schmeißt ihn auf den Tisch. Hei, der Spaß! ist meiner Seele nichts Gold und der Menschen Seele, Herr, sind wie eine Polka auf der Bratsche und ein paar junge Beine dazu. Nun, springen auf und kreischen nnd haschen und fassen, und er lacht dazu, wie sie so wacker hinterher sind, hinter der gelben Gottesgabe. — Das war nun der Einzug. wie Gold drin, lauter große fremdländische Stücke, die kollern unter die Kaffeetassen, hüpfen und springen in der Sonne und klitsch, klatsch auf die Dielen — nun — da muß Einer die Gesichter sehen, Herr! ein Säckel Gold, leibhaftiges Gold, wie ein Anderer eine Hand voll Bohnen hinwirft, davon funkeln die Augen und lacht der Mund! Denn das Die Pathe indessen, als sie sich wieder ein bissel beruhigt haben, zieht einen breiten Mund, die Resel legt den Kopf auf die Seite und guckt ihn an, und die zwei Alten befühlen das braune Joppel und tätscheln ihm den Rücken, und schien's, als ob sie Alle meinten, daß es sein Ernst gewesen, wie er mir da das Gütel zuschmeißt, großspurig, wie die Batzen auf den Tisch, und kriegen einen Heidenrespect vor ihm. Nu, ich tret' auch herzu,«denke, daß die Sache mehr Art hat, halt' ihm die Hand hin, sag' ein Grüß Gott, rüd’ ihm den Stuhl und heiß' ihn Platz nehmen und Kaffee trinken, und sollte sich's wohl sein lassen unter uns, war' mir lieber, ich verlor' den Jakobsbrunnen, als er war' in der Fremde verdorben, und freute mich, daß er dort sein Glück gemacht. So redet er denn auch, wie ihm an dem Stück Heidelands nichts läge, er war' kein ,Parier' und nicht gewohnt, hinter dem Pfluge herzutreten und ,Hot' und ,Hü° zu schreien. Und belauert sich mein Mädel — so mit kurzen, scharfen Blicken — schiebt den Kaffee wieder weg, als wollt' er sagen: ist nichts für mich, Euro. Tunke, legt die Arme auf bestie von Mestizen, um ihm sein Geld den Tisch und fängt an zu erzählen. Nun, wenn Einer im Mississippi gerudert unit am Ohio geangelt hat, Wildenten in' Tfxas geschossen und rothe Brüder am Orinoko, in Kalifornien Gold gegraben und ein Theehaus gehalten in San Francisco — so kann er schon erzählen, und weiß Keiner, was gut erlebt oder gut ausgeschnitten ist; wiewohl Einem, der goldbeladen heimkommt, ja gerne Glauben geschenkt wird. Und hat ein Wesen dabei, Herr, ein Schwa-droniren und dann das Fremdländische, da und dort ein englisches Wort und gesegnet und geflucht in allen Sprachen — na, ob der Eindruck macht! Könnt' mich selber seiner nicht erwehren und sühlt's gar gut: der versteht's! was bist Du da für 'n Gimpel dagegen mit Deiner dummen Ehrlichkeit und Gutmeinung! Ein bissel gruselig war's auch mitunter. Wie sie da im Röhricht gelegen haben am schwarzen Moor, Büffel zu schießen, und haben die Puma rascheln hören, und mit eins wird einer der Jäger am Genick gefaßt, die andern knallen los, und Mensch und Bestie verreckt zusammen und der Mond gleitet sachte hinter den Zweigen einer Magnolie hervor, über dein Moor aber, wo die Körper versinken, quillt es roth auf von warmem Blute, und in den Zweigen fauchen die Affen und Kakadus. Oder wie sie im kahlen Felsgebirge nach Gold geschürft, wochen-und monatelang, das Hirn halb versengt von schattenloser Gluth und immer geschürft, geschürft, Männer, gelb und hart, mit grimmigen Augen, Krallenfäusten wie die Satane, die Dolchmesser im Gürtel. Aber hurtiger wie die Gier ist der Neid, und leicht konnte Einer in einer Stunde verlieren, was er in Monden gewonnen, und scharf sind die Dolche und tief die Abgründe, und haben Manche gekämpft Leib an Leib um die gelbe Beute. Oh, das ließ sich hören! Besonders als er dabei selbst einmal ins Gedränge gekommen, wie ihm da Einer aufgelauert, eine Mord- abzunehmen, sich aber an ihm verrechnet, und er sich mit seinen Boxerkünsten erwehrt und ihn an einen Baum gebunden, darauf ihm der Kerl in die Hand gebissen — da! häßliche- rothe Narbe! Dann -das Theehaus, da set's ein bissel wild hergegangen — da sei nichts für die Weibsen — aber schneidig, und wär' ein hübsch' Stück Geld dabei herausgesprungen. Da hätt' er denn endlich gedacht, könnt' 'mal eine Ferientour machen in die Heimat, da seien wohl die Berge indessen nicht fortgelaufen, kaufte vielleicht auch ein Wirthshaus oder Kaffeeschank in der Hauptstadt oder wie sich's sonst schickte! — Nun, da waren denn die Mäuler alle offen, die Wangen voll Gluth, und der Alte hat immer vergnügt an seinen Bartstoppeln herumgekratzt über den Prachtsohn. Natürlich hatte er drüben noch mehr von den gelben Batzen! burst's nur seinem Bankier wissen lassen! — Ich hatte zu Allem meine eigenen Gedanken. Ein bissel hatte ich mich immer auf die Gesichter verstanden, und so — nun, Herr — so sah eben kein guter Mensch aus; und wie er sie da Alle behexte, war's mir gerade, als ob er eine starke Hand aus seinem Innern nach ihren Seelen ausstrecke und hielte sie fest mit Boxerkniffen. Und hielt mich selber halb und sagte zu meiner andern Hälfte: Zauderst Du etwa nur und bist mißtrauisch, weil Dir der Jakobsbrunnen für gutes Geld kriege man überall, was man brauche. Nun gab er den großen Herrn. Nichts war gut, aber Alles schlecht und des Anspuckens werth: spuckte auch, wo's verloren geht und Dein Schatz dazu? ihm paßte, denn seine Manieren waren Er aber redete und redete und räkelte sich dabei hierhin und dorthin und that über die Maßen großartig und verächtlich gegen alles Heimische. Mit der Zeit erhob sich die Frau Pathe, meinte, es wäre an der Stunde zu gehen, und sagte Allen guten Abend, wegen der Heirat aber, da müßt' sich's nun eben finden; bis Alles in Ordnung gebracht mit dem Gütel, könnt' sie nichts Gewisses sagen. So weh mir's war, konnte ich ihr doch nicht Unrecht geben, denn zu einer Knechtsfrau war die Reset nicht angethan, das hätte ich ihr selber nicht zugemuthet, sie aber drückte mir heimlich fest die Hand, als verspräche sie mir, nicht von mir zu lassen in Trübsal und Noth, oder als traute sie dem Anton alles Herzensgute zu und würden wir die Wirthschaft schon behalten können und lustig darauf Hochzeit machen. Im Hinausgehen hätte ich ihr gern gesagt, daß ich sie ihres Wortes ledig spräche, dieweil ich von dem Amerikaner nichts wolle geschenkt haben, aber ich bracht's nicht heraus. Als es Abend geworden, wollte ihm die Mutter ein Bett zurecht machen bei dem meinen, ich aber wollt' das nicht, sondern räumt' dem Herrensohn die Stube und duckte mich in die Kammer. Ich that's aus Stolz und Abneigung, aber es kränkte mich doch, daß es so geschah und daß er's hinnahm ohne ein Wort zu verl eten. Andern Tages kam noch ein Pack Sachen für ihn vom Bahnhofe. Nicht gar viel: ein paar feine Hemden und gute Tüchel, eine graue Jagdjoppe und etliches Geräth wie Waffen und Angelzeug. Aber nicht daß für die Alten etwas darunter gewesen wäre, ein Mitgebrachtes, g'rad' einenAngelhaken schenkt' er dem Vater. Wäre nicht seine Art, sich nicht die besten, außer wo er seine Rolle geben wollte, aber dann mehr ins Wichtige, Große, als ins Zierliche. Lag zu Hause auf dem Bett und gähnte oder trottete draußen umher von Wirthshaus zu Wirthshaus, schnitt auf und ließ sich anstaunen. Tanzen könnt' er, daß einem schwindlig wurde vom Zusehen, die Mädel aber kriegten's nicht satt. Doch fast noch besser verstand er zu trinken. Herr, mein Lebtag hab' ich Keinen so viel scharfes Zeug hinuntergießen sehen, und halt' ihm nichts an. Im Orte war ein Gendarm, der war bekennt wegen seiner braven Kehle, aber er soff ihn unter den Tisch wie einen Schneidergesellen. Gern drückt' er sich bei den reichen Bauern herum, bei den Schulmeistern und Krämern, und fand immer sein Publicum. Die alte Geschichte, wegen der er fortgegangen, war verjährt, das Bergwerk eingegangen, da fragte kein Mensch mehr danach, das Militär hatte auch nichts mit ihm zu thun, und so machte er denn den Freiherrn. Wenn ich aber den Weizen 'reinbrachte, den Klee schnitt, den Pflug führte oder gar Dünger fuhr, nun so mocht' er mich wohl als seinen Knecht ansehen — von der Abtretung war weiter nicht die Rede gewesen — dann lächelte er etwa mit halbem Munde, steckte die Hände in die Hosentaschen und spuckte aus. Wie ich es gleich gewußt hatte — mit der Reset war's aus. Ach, Herr, was war sie für ein herziges Ding, blondhaarig, mit hellen Augen, schlank und adrett, und konnte so munter und schnackisch sein, so recht Eine von denen, die Einem das Herz im Leibe umzudrehen vermögen. Glaube wohl auch, daß sie mir gut war, aber freilich lange nicht so wie ich ihr, lange nicht so, daß sie mit viel Plunder zu beschleppen, und | zu dem seiner Aussichten Beraubten hätte länger halten mögen, noch gegen eines Andern Einflüsterungen taub geblieben wäre. Ich hatte mir manchmal eingeredet, so recht aus tiefstem Herzen und zugleich mit allen Sinnen Einen lieb haben, das sei sie gar nicht im Stande, und mich darum immer mit ihrem Gutsein begnügt, aber sie konnt's doch, wie ich's dann erfuhr. Noch während sie mich mit guten Vertröstungen hinhielt, zu weichmüthig oder zu feige, zu sagen: ,Geh' Deiner Wege, mit uns ist's aus' oder ,Dein bleib' ich für alle Zeit', ließ sie sich schon von Andern zum Tanze führen. Sie mußt' es vielleicht nicht oder könnt' sich's nicht vorstellen, wie es mir das Herz abstieß, daß ich sie lassen mußte, um das Gütel und um den Lump von Abenteurer, dem's zustand. Und wenn auch, wenn man Einen nicht lieb hat, so ist man halt auch grausam und fragt nicht viel nach seiner Pein. Aber ich hatt' meine Arbeit, und ich hatt' meine Berge, meine Wolken und Winde, und denen ging ich und spürt' ich nach und suchte mein Herzeleid zu vergessen. Oben am Wendlerstein hatt' ich mir eine Hütte zurecht gemacht und drin mit des Schulmeisters Hilfe allerhand Geräth hingestellt zu meiner Liebhaberei, schaute aus, speculirte und cal-culirte und hatte mein Wesen mit der Natur. Das war ein rechter Trost für den Anton, als er dahinter kam! Hatte so eine Manier an sich, die sich doch nicht recht beschreiben läßt, freundlich und dabei höhnisch und hochmüthig, daß es Einem innerlich kochte, daß man ihm an den Kragen gewollt und doch nicht konnte. Nicht einmal eine Bosheit konnte er sozusagen ehrlich herausbringen, immer so halb und halb, so mit 'ner Hinterthür: ach, hast Du's so verstanden? Es gibt solche Leute, Sie werden's auch erfahren haben, der Teufel mag ihnen etwas anhaben, streicheln Sie oben und treten Ihnen dabei auf die Zehen: Entschuldigung, so war's nicht gemeint! und macht sich besonders gut in der Ber-wandtschaft, wo Sie Einem nicht ohne spuckte weiten vor bu sucht's stens«I Ei: Frühe, -sie eta sie ofitt wie ii| ein alii klatscht Hinübel kranz, gehe di Ich fi und gi will Eil der Em Mädel und sei aber -voll 91« ein Pli sie gati ich gm; über fit jetzt sch» verloren war. warnte haben, mache Herr, Ding! und sagh Augen' kann H lassen? nahm W gerad' f denn biti gab' es \ lachte >ll wieder g> lassen, ®j er sich 0 sei fiel als Äck daß ft ! wollt' ihm an den Kragen und dürft' meinen Armen und meiner Wuth schon ein Zutrauen schenken — aber der — mit seinen Boxerkniffen und seinen Gliedern wie stählerne Schrauben — die Schande, wie ich da lag zu seinen Füßen, daß ich bald das Aufstehen verlernt hätte, pfui Dich, wenn ich daran denke! Das waren böse Tage, Herr, sehr böse. Denn jetzt erst sollte mir etwas geschehen, das schlimmer war als alles Andere. Denn jetzt kam über mich, was ich nie zuvor gekannt, obschon ich dem Anton niemals zugethan gewesen: ein einzigen Spaß daran — und behau' mir dann ein Stämmel, damit ich meine Hütte aufbessern wollte, denn die Winde hatten die Pfosten gelockert, und hau' zu, als galt' es meinem Elend. Dazwischen seh' ich auch wohl auf und seh' einen weißen Streifen, der zieht sich vom Kamm herüber, schön silberweiß, breitet sich aus, steigt und wallt und zieht weiter. Jetzt, denk' ich, wird er sich an der Hexenklippe zerstoßen, und wird der Luftzug, der dort allezeit scharf und heftig weht, ihn südwärts treiben, und dann kriegen sie ihn fein ins Flurbacher Thal; weht's M B B1 solcher wahnsinniger, blinder Haß, ein Haß, vor dem mir selbst graute, vor dem ich fliehen wollte, ein Haß, wild wie ein Sturmwind und mächtig wie eine Lawine; und floh, weit, immer weiter, und mein Haß immer mit mir. Wie mit einer Centnerlast keuchte ich mit ihm hinauf die höchsten Bergspitzen und trug ihn wieder ins Thal, und waren Schlaf und Hunger mir fremd geworden. Eines Sonntags war ich oben in meinem ,Lug in die Welt', bastelte an meinen Gläsern und Geräthen — nun wie das, was ich jetzt unter mir Hab', waren sie nicht, sondern bloß elender Krempel dagegen, aber hatt' halt meinen aber vom Rothfels herüber, so drückt er sich nordwärts und zieht sich ins Unter-linger Land und füllt neblig Weg und Steg, bis er zu meiner Klippe heraufgequollen. Denn ich hatte die Windströmungen berechnen gelernt und Nebel und Wolken ziehen sehen mit ihnen und wußte ziemlich gut, wie sie sich hielten. Und vergess' darüber mein Stämmel und schau' und lug', und geht nichts südwärts, sondern dehnt sich, streckt und sinkt endlich am Gehänge hinunter, dort, wo der Adlerteich die Schluchten füllt und das letzte Knieholzgestrüpp sich zwischen das Steingeröll windet. Da hör' ich Schritte. Der alte Naz ist's, der eine Hucke Krummholz hinunterträgt nach Audorf, wo's die Bildschnitzer ihm abkaufen für ihr mühselig Handwerk. ,Wie ist der Weg, Hans?' fragt er. ,Daß Dich Gott behüte! der Nebel fällt. Laß Dich den Rückweg nicht verdrießen den Abhang hinunter, aber dreh' um und geh' über die Wolfshalde, sonst kommst mitten hinein'. .Wenn Du's sagst, so ist's schon besser, ich geh',' seufzt der Alte und macht mit seinem Bündel kehrt Ich aber geh' an mein Holz und meine Hütte, nagel' die zusammen, wo's Noth thut, und schau' wieder aus. Unter« dem ist mein Nebel verschwunden, erst wie ich an den Rand trete, sehe ich ihn weit unten hin, und liegt die Sonne darauf, daß es drin goldig und silberweiß zuckt und glüht und zittert, und fällt langsam von Klippe zu Klippe. Und mach' mich danach an meine Narretei. Und hör' abermals Schritte. Seh' mich um, und — ist's der Anton. Steigt heran in seiner noblen Sammtjoppe, einen neuen Strohhut auf, ein Sträußel im Knopfloch, das rothe Fähnel um den Hals, sagt nicht .guten Tag' noch: .was treibst Du?' gönnt mir nicht einmal einen Blick, als sei das Alles schade an so einen Lumpen verschwendet wie mich, hat bloß ein Satanslächeln im Mundwinkel und — geht vorüber. Unten in Audorf nämlich war Tanz, das war sein Ziel, und die vom Jakobsbrunnen kamen, hatten's ein bissel näher über den Abhang. Nun — ich — grüß' ihn auch nicht, ich steh', halb ihm den Rücken zugedreht und bastel' weiter und — nehm' wieder meinen Hammer und hau' zusammen, was doch schon fest saß und ist mir, als hört' ich ein lautes Brausen vor meinen Ohren, und schlag' immer lustiger zu, und fühl' wieder die gräßliche Centnerlast, daß es Mir kaum Äthem läßt und schlag' zu. Fühl' aber dabei wie einen kleinen leisen Stich im Herzen oder einen ganz, ganz leisen Ton, und als sollt' ich dem lauschen, und hör' doch nur das laute Brausen vor meinen Ohren und möcht' schreien und kann nicht. Find' da auch noch eine lose Planke, heidi, darüber her und hämm're, daß mir der Schweiß ausbricht, und will den Hammer hinwerfen, kann nicht und — ja, Herr — und das, das war's — und was ich da sag' von dem Brausen und der Last auf meiner Brust — das ist nun Alles nur ein Gleichniß, sind nur Worte und Schall — könnt's aber doch nicht anders nennen — und wer je so was empfunden hat, der versteht's, wer's aber nicht kennt, dem kann ich's auch nicht künden. Aber furchtbar ist es, wenn etwas eine solche Macht über den Menschen gewonnen hat, und ist sein Wille dagegen wie Nebel vor dem Winde und löscht aus wie eine schwache Kerze! — Herr — und — lasse ihn geh'n — ungernanti — Ei, sind da wohl tausend gefügige Gedanken in meiner Seele, die sagen zu mir: wer bist Du, daß Du Wind und Wolken zu messen wüßtest und kenntest ihren Weg? Ziehen sie nicht hierhin und dorthin und machen zu Schanden Deine thörichte Meinung? Haft Du ihnen Weg und Steg gewiesen und bläst sie auf und nieder? — Und ist da wieder die ganz leise Stimme, die sagt: wohl kennst Du ihren Weg und Steg und weißt, wie sie blasen, und bist ein Herr über Leben und Tod und hältst Anderer Athem in Deiner Hand. Und wurde diese Stimme mit einem Male laut und schreiend wie eine Trompete des jüngsten Gerichtes und überscholl das Brausen, überscholl Haß und Widerstreben und riß mich auf aus meinem Säumen und trieb mich hinunter den Felsweg. Zu spät! zu spät war's! Rannte hinab die Gehänge und schrie. Schrie, daß sich die Nebel spalten sollten und die Klüfte bedecken und die Steine entrollen seinem Wege, und sah es riesenhaft heranschwellen, lautlos, in wahnsinniger Hast, und wachsen und wallen und einhüllen Weg und Abgrund mit silberweißer Finsterniß, aber — ihn sah ich nicht, und seine Stimme gab mir keine Antwort. Da kehrte ich um. Andern Tages aber fanden sie ihn zerschmettert in der Felsschlucht." Er schwieg, und lange schwieg ich auch. Die Gläser waren leer, in der Flasche noch ein Rest, aber Keiner dachte ans Trinken. „Ihr habt mich tief erschüttert, Mann," sagte ich endlich, „aber nun erzählt mir noch zu Ende, wie es gekommen; ich denke, Ihr habt's seitdem überwunden, und wie Ihr das Ende berichtet, werdet Ihr die schreckliche Erinnerung verwischen." Er sah mich an, und etwas wie ein schwacher Abglanz von einem Lächeln glitt über seinen Mund. Ich habe Keinen mehr so lächeln sehen. „Nun, wie ich hinunterkam," begann er wieder, „war da inzwischen auch nichts Gutes geschehen. Die Gendarmen, mit denen er so manchen Kümmel gezecht, hatten ihn gesucht. Wegen des Geldsäckels, Herr, das sollt' er drüben Einem abgenommen haben, und hatte der in wildem Ringkampfe sein Leben lassen müssen um das gelbe Zeug. Ich sagte nichts, daß sie ihn vielleicht sicher aufgehoben vor Gendarmen und Gerichten finden würden, wußte ja auch nichts Genaues, ob ihn nicht vielleicht ein guter Geist über Firnfelder und Abstürze geleitet hätte durch den Nebel. Als sie ihn dann fanden, war's halb in Trauer, halb in Freude, daß er doch der Strafe entgangen. Schande genug saß jetzt auf dem Jakobsbrunnen. Aber ich könnt' den Alten die meine doch nicht ersparen. Ging hin und gab mich selber ans Gericht und sagte, sie sollten mit mir verfahren nach Recht und Fug. Da nahmen sie mich ins Verhör, beriethen mit den Sachverständigen, schüttelten die Köpfe und schickten mich wieder nach Hause: kein Mensch sei Herr über den Nebel, darüber stehe nichts in den Gesetzbüchern, und sei er abgestürzt, so habe ich ihn nicht erwürgt und sei der Schuld ledig. Gut. Ging ich hin und besprach mich mit dem Pfarrer. Das war ein braver Mann, red'te mir verständig zu, hieß mich beten und arbeiten und mich mit meinem Gott gut stellen und ab-solvirte mich ob meiner herzlichen Reue. Und alle Welt war freundlich mit mir und hielt mich als einen braven Kerl, schüttelten mir die Hand und sagten: das käme von meiner Narrheit mit dem Wetter, daß ich mir jetzt einbildete, ich sei Schuld, daß er abgestürzt, und wäre übrigens nicht um ihn schade. Das war nun wahr, aber es war nicht meine Sache, ihm. seine Schuld und Schaden abznmessen." „Und Ihr Schatz?" „Ja, der war nun wohl übel dran. Ich fragt' ihr nicht nach, ich hatte kein Gefühl mehr für sie, für nichts auf der Welt, als für das Eine. Denn — daß ich's sage, Herr — ich war sein Mörder." Ich schüttelte den Kopf. „Doch, ich war's. Weil ich's aber büßen wollte, so sucht' ich mir aus, was mir das Schlimmste schien; ein Bergwerk. Das war ein schlechtes Tagewerk, und wie ich's ein Jahr getrieben, hielt ich's nicht länger aus. Dennoch nicht um der Arbeit, sondern um der Menschen Willen. Das war jetzt so über mich gekommen: der Wunsch allein zu sein. Da ging ich wieder hinaus und dacht' hin und her, wie ich's halten könnte. Damals nun kamen die Herren ins Land von der Wettercommission, die trafen mich oben auf meiner Klippe, wo ich noch was vorgefunden hatte von meinen Basteleien, und kommen da ins Gespräch, sagen, daß sie eine Station errichten wollen zur Beobachtung von Wind und Wetter und daß ich mir den besten Platz schon ausgesucht hätte, examiniren mich dies und jenes, und fragt mich endlich Einer, ob ich den Posten annehmen möcht', denn gerade so Einen könnten sie gebrauchen, ein bissel anstellig und der sich nicht vor der Einsamkeit graute, bieten mir auch ein hübsches Stück Geld, und will mich Einer der Professors anlernen für all die Künste. Nun, denk' ich, das ist am Ende ein Zeichen, daß Dir Gott verzeihen will, daß er Dir eine Buße gönnt, die doch wieder nach Deinem Herzen ist. Denn Alles, auch das Schwere, kann halt nicht schwerer sein, als loir's ertragen. Und sagte ja. Ging auch mit ganzer Seele dran, und ist mir seitdem erst aufgegangen, was die Wissenschaft ist und was ihr dienen heißt. Aber — leicht, o, leicht war's nicht! Die Menschenscheu, das ist nun ganz gut, aber wenn hier oben Tag für Tag verrinnt, Monat für Monat — denn außer Juli, August, ein bissel September kommt kein lebendiges Wesen herauf, Herr — und immer allein, Jahr aus, Jahr ein allein in eisiger Bergeinsamkeit, da steigt's wohl manchmal herauf wie Nebel aus den Thälern, unaufhaltsam, übermächtig, die Sehnsucht allemal gottgefällig, und wissen nicht, daß nur auf der einsamen Alm kein' Sünd' ist — nun, Sie verstehen das, Herr. Doch ein Einsamer hat gut ein Heiliger sein! Wissen möcht' ich nur. ob es rückwirkt auf Vergangenes, ob Schnee und Eis und Schweigen und Qual auszulöschen vermögen Vergangenes, Herr?" „Nun denn, aus treuem, ehrlichen Herzen sag' ich's Euch: sie vermögen's! Und sag Euch: was Ihr unterlassen habt zu thun, habt Ihr genug und habt's völlig gesühnt. Euer Leben hier ist grausig. Warum wollt Ihr Euch eine Pein auflegen, die längst über Menschliches hinausgeht? Steigt wieder herab von Eurem Berge und erlöst Euch aus dieser furchtbaren Haft." Ich bat ihn herzlich, mir ging's nah um den Mann. „Niemals," sagte er leise, den Kopf nach Menschlichem. Und hab' manchmal schüttelnd. »Ich bin ein Anderer geworden geschrien um einen guten Freund oder um Weib und Kind und hab' auf meinem Bette gerungen lange Nächte, oder gestanden und die Arme gebreitet in das unendliche Schweigen, nach dem starrenden Geklüft hoch über der Adler Genist und den stürzenden Gewässern und dem Gletschergefilde, wo unabsehbar wie zahllose zusammengefrorene Sterne der Glanz der Sonne lag, und hab' hinausgehorcht in die grausige Einsamkeit nach eines Gottes Stimme, ob es ein Verzeihen gäbe für meine Schuld. Und sitz' hier oben sieben Jahre und seh' die Sonne erwachen, wenn es drunten noch Nacht ist, und seh' sie unter den Himmel rollen, wenn es längst im Thale finster geworden, sehe den Bogen des Friedens, den Ihr unten weit gespannt seht, als einen Cirkel in den Nebeln hängen und habe Keines Genossenschaft als meines eigenen Leibes Schatten, wenn er, losgelöst von meinen Füßen, riesengroß über die Wolken schreitet. ,Auf der Alm ist kein' Sünd' sagen sie und klettern hinauf und meinen, was sie da oben thun, ist hier. Da unten muß einer ein ganzer Kerl sein, abgeschlossen in seinem Wesen und doch überall sich drückend, sich schickend — ich — ich bin kein rechtes Ich mehr, mir fehlt die Begrenzung und fehlt das Schmiegsame. Bin wie ein Haus, darin Tag und Nacht die Fenster offen gestanden haben, bin selber ein Stück Berg und ein Stück Wolke geworden, Manches fehlt mir,. was Andere haben und hab' wieder, was Anderen fehlt. Das war ein peinliches Werden, aber nun ich so geworden, ist's eben das Einzige, das mich befreit, wenn mich was befreien darf. Wie Nebel im Winde flattert und verweht Menschliches aus meiner Seele, und so soll's sein. So will ich harren, bis der letzte Hauch meiner Schuld hingegangen ist mit meinem letzten Menschlichen, dahin, woher die Sterne kommen und die Winde wehen. — Aber ich danke Ihnen, daß ich's einmal hab' sagen dürfen, und ist mir wohler ;etzt." Damit stand er auf und verließ mich. Post-Bestimmungen und Tarife. I. Briefpost. 1. Im Inland. Einfache Briefe, im 1 Localverkehr: bis 20 Gramm 3 kr., über 20 bis : 230 Gramm 6 kr., unfrankirt 3 kr. mehr; nach s allenübrigenOrten derMonarchie: bis 20®ramm - 5 kr., über 20 bis 280 Gramm 10 kr., unfrankirt 5 kr. mehr. Sendungen über 280 Gramm als Pakete durch die Fahrpost zu versenden. — Recommandirte Briefe gegen Aufgabeschein, links oben oder unten auf der Adresse mit - „Recommandirt" zu bezeichnen, mitFrancogwang, ; Deutschland ausgenommen, und mit Anspruch aus fl. 20— Vergütung seitens der Postcassa im Verlustfalle, Verschluß beliebig. Gebühr im Localverkehr um 5 kr., sonst 10 kr. mehr. Mit Rückschein im Localverkehr um weitere 5 kr., sonst um weitere 10 kr. mehr. Für dieselbe Gebühr können auch Kartenbriefe, Correspondenz-Karten und Kreuz-1 bänder recommandirt werden. Expreß-Briefe : (im Localverkehr nicht zulässig) werden sogleich nach Eintreffen mit besonderem Boten dem Adressaten zugestellt, müssen auf der Adreß-Seite unten links die Bezeichnung „Durch Expressen zu bestellen" erhalten und genauest adressirt werden, auf die Rückseite Name des Aufgebers zu setzen. Gebühr im Orte des Bestimmungspostamtes außer Briefporto 18 kr., außerhalb des Post-vrtes 80 kr. für je 7l/2 km fl Meile) von letzter Station. — Karten-Briefe im Localverkehr 3 kr., sonst 5 kr. — Correspondenz-Karten 2 kr., mit bezahlter Antwort 4 fr.; international zu 3 kr., mit bezahlter Antwort 10 kr.; portofreie 25 Stück 4 kr., mit bezahlter Antwort 28 Stück 8 kr. — Drucksachen unter Kreuzband, oder Schleife, oder in offenem Couvert, oder nur zusammcngefaltet, dürfen außer der Adresse nur eine Rechnung über den beifolgenden Artikel, sonst nichts Schriftliches enthalten, und können bis 1000 g schwer sein. Gebühr: bis 50 g 2 kr., bis 150 g 3 fr., bis 250 g 8 kr., über 250 bis 500 g 10 kr., über 500 bis 1000 g 15 kr. Francozwang. — Waareninuster und Proben - unter Kreuzband, oder Schleife, oder in Säckchen, nur bis zum Gewichte von 350 g, müssen srankirt aufgegeben und so verpackt werden, daß die Post den Inhalt untersuchen kann. Adresse auf starkem Papier anhängen oder aufkleben. Schriftliches außer Firma des Absenders, Adresse des Empfängers, Bezeichnung der Waare mit Preis und verfügbarer Menge nicht zulässig. — Aus der Adresse auch „Proben", „Muster" zu bemerken. — Gebühr bis 250g 5 kr., bis 350g »10 kr. Francozwang. Ungenügend frankirte Drucksorten und Waareuproben werden befördert, doch wird der an der Francotaxe fehlende Betrag doppelt als Porto dem Adressaten angerechnet. 2. Im Verkehre mit Bosnien und der Hercegovina. Gebühren wie im Jnlande. Expreßbeftellung nur nach Postorten zulässig. 3. Im Verkehre mit dem Sandschak Vovi-Bazar. Briefe für je 15 g srankirt 10 kr., unfrankirt 20 kr. — Correspondenz-kartcn 5 kr., mit Antwort 10 kr. — Drucksachen, Proben und Muster (letztere nur bis 250 g) je 50 g 3 kr., sonst wie mit Bosnien — Briefe mit 70 g von Militärpersonen portofrei. Expreßbestellung unzulässig. 4. Im Verkehre mit Deutschland. Briefe bis 15 g 5 kr., bis 250 g 10 kr., unfrankirt 5 kr. mehr. Drucksachen bis 80 g 2 kr., bis 100 g 3 kr., sonst wie im Jnlande. Waareuproben nur bis 250 g (5 kr.). N»ch Deutschland recommandirte Briefe auch unfrankirt zulässig. 5. Tarif für Correspondenzen nach und aus den dem Weltpostverein angehörigen Ländern mit Ausnahme von Oesterreich Ungarn, Bosnien, der Hercegovina und Deutschland, sowie nach den dem Weltpostverein nicht angehörigen Ländern und Colonien. Sries-M-Timf | Briefe für je 15 g srankirt 1 ä IT 6J- •g S 1 rZ 1 s I 1 e? T ti s s E g 5 s| 3 6 K li | B 1 1 8 E § es "C S I as Nach Montenegro*, Serbien* 7 14 4 8 2 2 10 10 Im Grenzverkehr zw oft. u. schweiz. Post. (Entf. unter 30 km) Waareuproben bis 350 g 8 10 5 10 3 3 10 10 Nach den hier folgend unter II angeführten Ländern** ... 10 20 5 10 3 3 10 10 Nach den hier folgend unter III angeführten Ländern 10 20 ‘) 3 3 *) 5) a) °) ad II. Europa: Belgien*, Bulgarien, Dänemark mit Island*, Frankreich mit Algerien * Expreßsendungen zulässig. Gebühr 15 kr. ** Als geringste Gebühr für Muster 6 kr. und für Geschäftspapiere 10 kr. t Waareninuster bis 360 g zulä sig nach: k t Posten in Lkvante, Belgien, Bulgarien, Egpptcn, Fraulrc:., . Griechenland, Großbritannien und Colonien, iticl. Brm • Indien und Canada, Italien, Portugal, Rumänien. Schweiz. Serbien, Spanien, Unionstaaten von Rord-Ameri.a, vom Vereins-Ausland Capcolonien,St.Helena,sonst nur bis 260 g ff Unter Geschäftspapieren werden Acten, Documenre,' Musik-Partituren u. s. w., überhaupt schriftliche Documents, C und Monaco, Gibraltar, Griechenland, Großbritannien und Irland* * und Cypern, Helgoland* Italien* und San Marino*, Luxemburg*, Malta-Insel, Mederlande* (Holland), Norwegen, Portugal*, Madeira und Azoren-Jnseln, Rumänien*, Rußland mit Polen und Finnland, Schweden*, Schweiz*, Spanien mit den Balearischen, Pithiusischen und Canarischen Inseln und der Republik Andorra, Türkei, Afrika (exclusive Vereins-Ausland). Amerika (Nord- und Süd-). Asien «exclusive Vereins-Ausland) Australien (exclusive Vereins-Ausland) adln. Vereins-Ausland: Afrika: Abessinien^) *), Ascension') 5), Betfchuanaland*), Cap-colonte4), Oranje-Freistaat^), Ostafrika (brittisch)'), Ostafrika (französisch)') 6), St. Helenas. Asien: Afghanistan')'), Arabien (excl.Aden)')'),Sarawak (Borneo)')'). Australien: Cook-Inseln'). H. Postanweisungen. 1. Im Inland bis 500 fl. an alle Postämter von allen Postämtern. In das Formular (% kr.) ist vom Aufgeber der Betrag der Anweisung in Ziffern und derjenige der Gulden auch in Buchstaben, die genaue Adresse des Empfängers mit Bestimmungsort und links in den Coupon sein eigener Name einzutragen. Im inländischen Verkehre darf der Coupon außerdem noch schriftliche Mittheilungen enthalten oder mit Adreßschleife von Zeitungen beklebt werden. Die Post hastet für den laut Aufgabeschein eingezahlten Betrag. Gebühr bis 10 fl. 5 kr., bis 50 fl. 10 kr., bis 150 fl. 20 kr., bis 300 fl. 30 kr., bis 500 fl. 50 kr., Expreß-Anweisungen wie Expreß-Briefe. — Rückschein: Loco 5 kr., sonst 10 kr. — Auszahlungsbestätigung 10 kr. 2. Im Verkehre mit Bosnien, der Hercegovina und Novi-Dazar: Maximal-Betrag 500 fl. Gebühr bis 20 fl. 10 kr., bis 50 fl. 20 kr., bis 150 fl. 40 kr., bis 300 fl. 60 kr., bis 500 fl. 1 fl. Expreßanweisungen unzulässig. 3. Im Verkehre mit Deutschland, Helgoland, Luxemburg, k. k. Postämter in der Türkei: (mit Anweisungs-Formularien fürs Ausland ä */, kr.) bis 20 fl. 10 kr. und für je 10 fl. weiter um 5 kr. mehr. Maximalbetrag 200 fl., nach den k. k. Postämtern in der Türkei Maximälbetrag 500 fl., von letzteren nach die nicht als Correspondenz zu betrachten sind, verstanden-Selbe dürfen in keiner Richtung die Ausdehnung von 45 Centimeter, ebenso nicht das Gewicht von 2 Kilogramm überschreiten. Im Inlands, Occupatiousgebiet, Sandschak-Novi-Bazar und Deutschland jedoch nur als Briefe oder Fahrpostsendung aufzugeben. -) Korrespondenzkarten nur nach Brittisch-Betschuana-land und Capcolonie zulässig; Taxe 5 kr., Antwortkarten 10 kr. 2) Rückscheine nach der Capcolonie zulässig, 10 kr. *) Fraukirungszlpang. *) Recommandation gestattet. *) Re-commandation nur bis zum Ausschiffungshafen möglich. •) Recommandaiion unzulässig. Oesterreich-Ungarn Maximalbetrag 1250 Francs, von elfteren nach Oesterreich-Ungarn Maximalbetrag 400 Mark. Ausstellung und Einzahlung in österreichischer Währung. 4. JmDerkehre mit derArgentinischen Republik, Belgien, Bulgarien, brittischen Besitzungen und Kolonien, Chile, Congo-ftaat (nur Banana, Boma, Matadi), Cypern. Dänemark, deuische Schutzgebiete, Egypten, Frankreich (mit Algier, Monaco, Tanger, Tripolis, Zanzibar), Gibraltar, Groflbritav-nien und Irland (mit Colonien, Canada, Cypern, Gibraltar), Italien (mit Posten in Assab, Aßmara, Keren, Massana, Tripolis, S. Marino), Japan, Malta, Niederlande, Niederlä'ndisch-Ostindien, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Siam (nur Bangkok), den Vereinigten Staaten Nord-Amerika's, Tunis (mit Anweisungs-Formularen für's Ausland ä % kr.) bis 10 fl. 10 kr. Für jede weitere 10 fl. 10 kr. mehr. Maximalbetrag 200 fl., Egypten 500 fl. Ausstellung und Einzahlung in österreichischer Währung. Anweisungen nach Nordamerika und Canada sind an das Postbureau in Basel zu adressiren. — Die Gebühr von Basel nach Amerika (20 Cent, für je 10 Francs) wird vom angewiesenen Betrage abgezogen. Schriftliche Mittheilungen auf dem Coupon außer Name des Absenders, des Betrages und des Datums nur bei Anweisungen nach dem Congostaat, den britischen Besitzungen, Cypern, Gibraltar, Großbritannien, Malta, Vereinigten Staaten und Canada nicht gestattet. 5. Im Verkehre nach Serbien: Für 20 fl. 10 kr., 50 fl. 20 kr., 150 fl. 40 kr., 300 fl. 60 kr., 500 fl. 1 fl. 6. Telegraphische Anweisungen '(Bei der Post aufzugeben und in telegraphische Anweisungs-Formulare einzutragen) nach allen Postämtern im Inlands, Occupatiousgebiet und Serbien bis 500 fl. zulässig. Außer den Postanweisungs-Gebühren ist noch die Uebertragungs-gebühr zum Telegraphenämte mit 10 kr., dann die nach der Worttaxe entfallende Telegraphengebühr (siehe unter Telegraphen-Tarif) und die Expreßgebühr von 15 kr. im Orte und von 50 kr. pro 7% Kilometer (1 Meile) außer dem Orte zu bezahlen. — Bei Anweisungen über 300 fl. außerdem eine Antwort-Depeschengebühr für 20 Worte für Empfangsanzeige. Telegraphische Anweisungen sind von allen größeren Postämtern Oesterreich-Ungarns auch nach Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich (mit Algier und Tanger), Helgoland, Italien, Japan (nur Tokio und Aokohama), Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien, Schweden, Schweiz und Tunis bis 200 fl. zulässig, bis 50 fl. nach Alexandria, Cairo, Jsmaila, Port Said, Suez in Egypten III. Postaufträge. In Oesterreich-Ungarn, dem Occupations* gebiete bis 500 ft., ferner im Verkehre mit Belgien, Deutschland, Egyvten, Frankreich (mit Algier, Tunis), Italien. Luxemburg, Rumänien, der Schweiz, Tunis und der Türkei (k. k. Postämter) bis 400 ft. 1800 Mark oder 1250 Francs), nach Norwegen, Schweden bis 725 Kronen (norweg. Währung), nach den Niederlanden bis 500 fl. holländisch zulässig. — Formulare bei allen Postämtern zu */, kr. sind vom Ausgeber entsprechend auszusüllen, dann mit quittirter Rechnung oder Wechsel u. dgl. zusammen in ein Couvert zu geben, das geschlossen und an das Postamt des Wohnortes desjenigen, von dem man einen Betrag einziehen will, zu adressiren. Auf die Adreßseite des Couverts gehört auch oben die Bemerkung „Postauftrag". Sonstige schriftliche Mittheilungen dürfen diese Briefe nicht enthalten. Postaufträge müssen frankirt und re-commandirt werden. Gebühr dieselbe wie für recommandirte Briefe und in Marken aufzukleben. — Der vom Postamte eincassirte Betrag wird dem Auftraggeber mittelst Postanweisung unter Abzug der entfallenden Anweisungsgebühr und einer Einzugsgebühr von 5 kr. für jedes eingelöste Forderungsdoeument übermittelt. — Bei verweigerter Zahlung wird der Auftrag sammt Beilagen dem Absender zurückgesendet. IV. Fahrpost. Dieselbe befördert: Briefe mit Geld- und Werthpapieren-Sendungen und Sendungen aller Art, die als Pakete, Schachteln, Kisten, Körbe u. s. w. aufgegeben werden. 1. Geldbriefe mit österreichischen Banknoten über 500 fl. und 250 Gramm Gewicht können gegen anderthalbfache Werthtaxe offen (zum Nachzählen durch den Postbeamten) aufgegeben werden, wobei die Postanstalt für den richtigen Inhalt hastet. Bei geschlossen aufgegebenen Geldbriefen hastet die Post nur für unverletzte Siegel und äußeren Zustand. Gebühr richtet sich nach Gewicht, Werth und Entfernung. (Siehe Tabelle nebenan.) Für die Versendung von Geldbriefen empfiehlt sich die Benützung der postamtlichen Geldbrief-Cou-verts ä 1 kr., dienur zwei Siegel erfordern, zu anderen Couverts aus festem Papier sind fünf Siegel nöthig. Auf Geldbriefe nach dem Auslände die Bemerkung „Lettre de valeur“ zu setzen 2. Fahrpostsendungen, als: Pakete, Schachteln, Kisten, Körbe u. s. w. müssen gut verpackt, verschnürt und bei Werthangabe auch versiegelt werden. Im Falle des Verlustes wird der auf der Adresse und dem Frachtbrief angegebene Werth und bei Sendungen ohne Werthangabe 2 fl. für jedes Kilogramm ersetzt. Beschädigung ersetzt die Post nur dann, wenn daran nicht die ungenügende Verpackung schuld. Bon der Postbeförderung überbauvt ausgeschlossen sind: 1. Lebende Thiere (außer Blutegel, Bienen, lebendes Hausgeflügel, Eulen, Kaninchen und sonstige kleinere Säugethiere); 2. leicht entzündbare, explodirbare, ätzende, überhaupt gefährliche Stoffe; 3. in Eis verpackte Sendungen nach Ungarn; 4. die Gewichtsgrenze (siehe unten) übersteigende Pakete; 5. Tabak- und Cigarrensendung österreichischen Fabrikates nach dem Occupations gebiete und Ungarn (sammt Nebenländern) von Seite der Trafikanten. Falsche Inhaltsangabe wird mit 25 fl. bestraft, außerdem ist der eventuelle Schaden zu ersetzen. — Postfrachten können im Allgemeinen bis 50 kg schwer sein, nach Schweden 25 kg, nach dem Occupationsgebiete 20 kg. — Jeder Fahrpostsendung und jedem Geldbriefe über 250 g ist eine Begleitadresse, bei den Postämtern ä 6 kr., käuflich, beizugeben, Sendungen nach Deutschland auch 3 Zoll-De-clarationen in der Form von Adressen mit der Bezeichnung oben „Declaration", dann der Adresse des Empfängers und links in der unteren Ecke mit der Bemerkung „Enthaltend ... ohne (oder mit so und so viel) Werth". Formulare ä % kr. bei allen Postämtern. Adresse und Declaration für's Ausland in lateinischer Schrift zu schreiben. Mit einem Frachtbriefe können 3 Pakete zugleich an dieselbe Adresse aufgegeben werden. Gewichts« u. Entfernungstaxe: Gewicht in kg bis I. | II. | III. IV. V. | VI. Zone 10 20 | 50 100 1150 |X Meilen-Entfernung 500 g -.12 -.24 -.24 -.24 -.24 -.24 5 kg -15 -.30 -.30 -.30 -.30 -.30 6 kg -:18 -.36 -.42 —.48 -.54 -.60 d. i. für jedes weitere Kilogramm um: -.03 -.06 -.12 -.18 -.24 -.30 mehr. Für unfrankirte Geldbriefe und Pakete bis 5 kg wird ein Zuschlag von 6 kr. angerechnet und für Pakete mit Werthangabe eine Werthtaxe. (Bis 50 fl. 3 kr, darüber bis 300 fl. 6 kr., für je weitere 150 fl. 3 kr. mehr. Für Sperrgntsendungen d. s. solche, die 1. sich in irgend einer Richtung über 1 %ra oder in einer über Im in einer anderen über ‘/„m ausdehnen, dabei weniger als 10 kg wiegen, 2. sich nicht bequem mit anderen Sendungen verladen lassen, zu großen Raum einnehmene sorgsame Behandlung verlangen (z. B. Körb, mit Bilanzen, solche mit zu großen Henkeln ütöM, Korbgcflechre 2e), 4. mir in keinem Ver-hältniß zum Umfange stehenden Gewichte, ober ö. mit gebrechlichem ober flüssigem Inhalt, ober wenn sie mit dem Glaszeichen versehen sind), wird die Gewichtstaxe um die Hälfte erhöht, Exprefibestellung von Paketen, zulässig im Inland, nach Deutschland, Occuvationsgebiet, Schweiz, Luxemburg, in Loeo nicht. Gewicht nicht über 2% kg, Werth ober Nachnahme bis 800 ft- 3. Postpakete nach dem Auslande (außer Deutschland) Colis postani müssen frankirt werden, mit ober ohne Werthangabe bis 3 kg, eventuell bis 8 kg zulässig. Besondere Formulare als Begleitadressen, bei der Post a 6 kr. zu haben, und Zoll-Declarationen erforderlich, UeBer die Zahl letzterer, die Sprache, in der sie abgefaßt sein müssen und andere, je nach dem Bestimmungslande eigenthümlichc Erfordernisse, erkundige man sich am besten genau beim Postamte. Sache des Ausgebers ist es auch, sich zu erkundigen, ob die betreffenden Gegenstände nach dem Bestimmungslande eingesührt und bis zu welchem Umfange sie aufgegeben werden dürfen. Nachnahmesendungen mit besonderen Begleitadressen-Formularen ä 6 kr, Jin Jn-landsverkehre zulässig bei allen Postämtern bis 300 fl, Nachnahme. Außer dem tarifmäßigen Fahrpostporto ist noch eine Provision zu entrichten, u. zw, bis 12 fl, 6 kr., über 12 fl. bis 800 fl, von je 2 fl. 1 kr. — Im Werkehre mit dem Occupationsgebiete, Nach und aus dem Occupationsgebiete bis 800 fl, Nachnahme-Gebühren wie im Jnlandverkehr. — Zm Verkehre mit dem Ausland zulässig nach Belgien, Dänemark (außer Island und Antillen), Deutschland, Helgoland, Luxemburg, Frankreich, Groß-britannicnund Irland, Egypten, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Rumänien, Spanien, Tripolis, Tunis, Vereinigte Staaten von Nord-Amerika, Italien, Nordamerika, Schweden und Schweiz bis 200 fl.(—400Markoder300 Francs), nach Serbien bis 800 fl-, Türkei (via Triest) bis 800 fl,, Türkei (via Semlin) bis 280 fl., Nachnahme-Gebühr nach Deutschland, Portugal, Spanien, Türkei (via Triest), Schweiz bis 6 fl, 6 kr., darüber für je 1 fl 1 kr,, nach Türkei (via Semlin) und den anderen Ländern bis 10 fl. 10 kr,, darüber für je 10 fl, 10 kr, mehr. Postsparkassen. Einlagsbücher werden bei der ersten Einlage, die mindestens 80 kr. betragen muß, kostenfrei geliefert und müssen im Postamte mit der Unterschrift des Einlegers, seinem Berus, Ort und Tag der Geburt und Wohnungsangabe ausgefüllt werden. Mit diesem Büchel kann der Einleger bei jeder Sammelstelle Rückzahlungen fordern oder Einlagen machen Außerdem kann man ein geheimes Losungswort ansühren, so daß die Rückzahlungen nur gegen dessen Angabe stattfinden. Auch kann der Einleger ohne weitere Förmlichkeiten eine dritte Person mit dem Losungswort zur Behebung der Rückzahlungen bevollmächtigen. Niemand darf mehr als ein Einlagebuch besitzen, um nicht capital- und zinsen-verlütig zu werden. Unbrauchbar gewordene Einlagebüchel werden aus Ersuchen gegen 10 kr. umgetauscht. Bei Verlust eines Buches ist auf einer bei jeder Sammelstelle gratis zu erhaltenden Druckiorte eine Eingabe mit möglichst genauer Bezeichnung desselben an das k. k, Postsparcassa-Amt in Wien, zu richten und unter Beischluß von einer 10 kr,-Briefmarke um ein Duplicat zu ersuchen. Gerichtliche Verbotlegung, Erwerbung des Pfandrechtes oder executive Einantwortung eines Postsparcassabüchels ist nicht zulässig, Postsparkarten, die an allen Berschleiß-stellen von Postwerthzeichen für den Preis der eingeprägten 3 kr,-Marke zu haben sind, dienen dazu, kleine Beiträge durch Aufkleben von 8 kr.- Briesmarken, die jedoch weder gebraucht, noch verdorben sein dürfen, zusammenzusparen. Wenn die Postsparkarte ]50 fr. in Marken aufweist, wird dieselbe gegen ein Sparcassabuch umgetauschi, oder wenn der Besitzer der Karte schon ein Büchel genommen, in dieses als neue Einlage eingetragen. Einlagen können auch für eine andere Person gemacht werden und wird der Name dieser anderen Person als Einleger im Büchel verzeichnet; die einzahlende Person muß als Erleger ihren Namen ins Buch eintragen und erhält so lange alle Rückzahlungen und Zinsen, bis die als Einleger bezeichnete Person ihren Namen selbst im Postamte unterzeichnet, UeB'er die Einlagen dürfen an dritte Personen keinerlei Auskünfte vom Postamte gegeben werden Verzinst werden die Einlagen von 1 fl. angefangen bis 1000 fl, mit 3%. Diese Zinsen werden jährlich am 31. December in das Buch eingetragen, vonda ab gleichfalls verzinst und sind von jeder Einkommensteuer befreit. Die Verzinsung der Einlagen im Checkverkehre beträgt 2%. Rückzahlungen kann jeder Einleger mittelst der zugleich mit dem Einlagebüchel ausgesolgten Kündigungssormulare, die an das k. k. Postsparcassa-Amt in Wien direct oder an eine Sammelstelle zu richten sind, zu jeder Zeit verlangen. Kündigungsfrist bei Beträgen tien 10 fl, bis 100 fl. 13 Tage, von 100 fl. bis 300 fl< ein Monat, von 800 fl, bis 1000 fl, zwei Monate; doch wird in bec Regel die msvigr ucr Kündigung dem Einsender franco zugesandte, auf 2 Monate gütige Zahlungsanweisung auch früher, meist sofort, ausbezahlt. Diese Zahlungsanweisung ist vom Einleger oder Erleger zu unterfertigen und mit dem Einlagebuch an die betreffende Zahlstelle zu senden Der Einleger kann auch eine dritte Person, welche sich an demselben oder einem anderen Orte befindet, zur Empfangnahme der ganzen oder theilweisen Rückzahlung ermächtigen; die hiezu nöthigen gesetzlichen Bestimmungen finden sich in jedem Einlagebuch genau verzeichnet. Die höchste zulässige Einlage beträgt lOOOfl Uebersteigt das Guthaben diesen Betrag, so wird zur Verminderung desselben aufgefordert; wenn Binnen einem Monat dieser Aufforderung keine Folge geleistet wird, werden für den entsprechenden Betrag österreichische Staatspapiere angekauft. Ankauf von Staatspapieren wird jedem Inhaber eines Postsparcasia-Buches vom Post-sparcaflen-Amt gegen mäßige Provision besorgt. Die Staatspapiere werden dem Einleger auf seine Kosten und Gefahr zugesendet oder von Amtswegen unter Garantie aufbewahrt. Ueber aufbewahrte Staatspapiere wird dem Einleger ein Rentenbüchel zugestellt, die Coupons werden regelmäßig eingelöst und als Einlage gutgebracht oder auch in Barem übersendet. Der Bestimmungen ti Nach allen Orten Depeschen zulässig. Wo keine Station, wird die Depesche durch Post oder Expressen weiterbefördert. Mittelst Briefmarken frankirte Telegramme können per Post oder Bote in Briefform gefaltet und gesiegelt an das nächste Telegraphenamt zur Abtelegraphirung übersendet werden. Depeschen in allen Sprachen zulässig, welche in Lateinschrift geschrieben werden. Chiffreschrift, ausgenommen- in Kriegszeiten, ebenfalls gestattet. Ermittlung der Wortzahl einer Depesche: a) Alles, was der Aufgeber n das Original seiner Depesche schreibt, wird mitgezählt. d)Maxi-mum der Länge eines Wortes 15 Buchstaben; Ueberschuß noch ein Wort, c) Bei Verbindung von Wörtern durch Bindestriche wird jedes als besonderes Wort gezählt, d) Je 5 Ziffern ein Wort e) Einzelne Schriftzeichen, Buchstaben, je ein Wort, f) Zum Worttexte gehörige Interpunktionen werden nicht gerechnet- g) Sprachwidrige Zusammenziehungen nicht gestattet, h) Unterstreichungszeichen, Klammern und Anführungszeichen (je 1 Saar) ein Wort. Verkauf von Staatspapieren kann jederzeit verlangt werden. Der Anweisungs- (Check-) Verkehr. Wünscht jemand von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen, so hat er ein dementsprechendes Gesuch um Aussolgung eines Checkbüchels auf der, bei jedem Postamte hiezu gratis erhältlichen Drucksorte, rccommandirt an das k. k. Post-sparcassenamt zu richten und den Betrag für die Empfang- (Erlag-) Scheine nebst 1 fl. 50 kr. als Gebühr für das Checkbüchel beizuschließen. Die Stammeinlage per 100 fl. ist innerhalb eines Monates nach der Bewilligung mittelst eines Empfang- (Erlag-) Scheines bei einer Sammelstelle zu erlegen. Der Anweisungs-(Chek-) Bei kehr ermöglicht dem Einleger, von der eingelegten Summe Beträge in jeder Höhe jederzeit zur Zahlung an beliebige Personen oder Firmen in der österreichisch-ungarischen Monarchie anweisen zu können. Genaue deutliche Belehrungen sind in jeder k. k Postspareassen-Sammelstelle gratis erhältlich. Porto- und gebührenfrei sind alle Correspondenzen und Eingaben in Postsparcassen-Angelegenheiten mit Ausnahme der Zusendung der Staatspapiere. Unentgeltlich werden alle zum Verkehre mit dem k. k. Post-Sparcassenamte nöthigen amtlichen Drucksorten an sich legitimirende Einleger verabfolgt. der Telegramme. In Oesterreich-Ungarn, Bosnien, Hercegovina und Deutschland Gebühr per Wort 3 kr., Minimaltaxe 30 kr. Zurücktelegraphiren einer empfangenen Depesche, unt die Ueberzeugung vom richtigen Wortlaute zu erlangen, kostet halbe Gebühr. Frankirte Antwort gewöhnlich für 10 Worte durch „R. p.“ vor der Adresse bezeichnen; mehr Worte (jedoch nicht über 30) ausdrücklich nach „K, p.“ beizusetzen. Ist das Rücktelegramm an einen ander» als den Aufgabsort der Ursprungsdepesche zu übermitteln, so kommt der Tarifsatz zwischen der Anfgabe- und Adreß-Station der Retourdepesche in Anwendung. Empfangsbestätigung einer Depesche wird gegen Erlag einer Taxe für ein zehnwortiges Telegramm bewirkt. Weiterbeförderungs- Gebühren. Bei Telegrammen, welche außerhalb des Ortes der Telegraphenstation gehören, ist vom Aufgeber eine Zustellungsgebühr per 40 kr. einzuheben. Tarif für Telegramm?. Von Oesterreich-Ungarn nach Ucst-rreich-Ungarn u. Liectzrensteln (D) (BO)(MP) Taxminim.:3ükr. JmLo calverkehr—Taxminim.:20 kr. Do-nien u. die Herzegowina (Dj (ßO) (M P) — Taxminimum 30 fr. Algerien (D) (E O) (M P)........ Andorra (Republ.)............... Azorifcke Inseln................ Belgien (D) (R O) (M P)......... Bulgarien u.L)strumcl. (D) (BO) (MP, (kanarische Inseln.... ..... Cypern p) (fi O) (M P).......... Dänemark (D) (R Ö) (M P)........ Deutschland (D)e Inseln s. Griechenland. Luxemburg (D) (M P)............. Malta........................... Marokko (Tanger) (D) (R Ö)...... Montenegro: 1. AuS Dalmatien.... 2. Aus and.Kronländern Grund st. I fr. Wort- Taxe iTlfc: - 8 — ! 17 Von Oesterreich-Ungarn nach dtieberlaube (D) (R 0 (M P)....... Norwegen (D) (B O) (M P).......... Portugal (D) (R O) (M P;.......... Numänien (D) (R O) (M P) ......... Nußland (D) (M P) europäisches und laukasisches.................. Schweden (D) (R O) (M P).......... Schweiz (R O) (M P): 1. Aus Tirol, Vorarlberg u. Fürsten- tbum Liechtenstein.......... 2. Aus den übrigen Kronländern . Serbien (D)....................... Spanien (D) (R O) (M P)........... Tripolis (D) (R O) (M P).......... Tunis (D) (R O) (M P)............. Türkei (D) (R O) (M P): 1. Europ. Festland via Bo.nien .. via Triest—Corfu ........... 2. Asiat. Festland und Inseln: via Triest—Corfu oder Bosnien West: Afrika (via Teneriffa) (R O): Benguela ... ................ Bisiao und Bolama............. Gabon......................... Grand Bassam.................. Kvnakrh....................... Mosiamedes.................... Vorto novo (Kotonou) und Wydah Principe...................... San Pablo de Loanda .......... SÄn Tome...................... Senegal (St. Louis)........... Grund- taxe Wort- Taxe n. fr. ft. Itr. 30 11 30 16 30 17 — 30 — 6 30 12 30 12 30 _ 3 30 4 30 4 30 — 14 30 61 — 30 — 13 30 14 — 30 — 19 - 30 - 20 30 6 10 30 2 77 30 4 15 30 3 10 30 2 80 30 6 65 30 3 85 30 4 36 30 5 27 — 30 4 02 — 30 — 5g Stempel-Scala. Scala I (für Wechsel und kaufmännische Geldanweisungen). Für Oesterreich und Ungarn. ts zu dem Betrage von 75 fl. — fl. 8 kr. über 1350 fl. bis 1500 fl. 1 fl. — fr. über 78 fl. bis 150 „ — „ 10 „ 1500 „ 3000 „ 2 „ — „ „ 130 „ .. 300 — „ 20 3000 „ 4500 „ 3 „ „ „ 300 „ „ 450 „ - „ 30 „ 4500 „ 6000 „ 4 „ 430 „ „ 600 „ — „ 40 „ 6000 „ „ 7500 „ 8 „ — „ „ 600 „ „ 750 „ - .. 80 „ „ 7500 „ „ 9000 „ 6 „ — „ 750 „ „ 900 „ — „ 60 9000 „ 10500 „ 7 n — „ 900 „ „ 1050 „ - „ 70 „ „ 10500 „ „ 12000 „ 8 ", - ”, „ 1050 „ 1200 „ — „ 80 12000 „ 13500 „ 9 „ — „ 1200 „ „ 1350 „ — .. 90 „ und so fort von je 1300 fl. um 1 fl. mehr, wobei ein Restbetrag von weniger als 1300 fl. als voll anzunehmen ist. Im Fnlande ausgestellte Wechsel dürfen, soferne sie nach dieser Scala behandelt werden sollen, keine längere Laufzeit als sechs Monate, im Auslände ausgestellte Wechsel keine längere Laufzeit als zwölf Monate haben. Sonst sind sie stempelpflichtig nach einer höheren Scala (frühere Scala Ul, die unverändert blieb). Unter dem Ausdruck „Inland" wird das Geltungsgebiet des gegenwärtigen Gesetzes verstanden, und es ist daher jeder außerhalb dieses Geltungsgebietes ausgestellte Wechsel als ein ausländischer zu betrachten. Bezüglich-derjenigen Wechsel, welche in den Ländern der ungarischen Krone ausgestellt sind, bleiben die Bestimmungen der Verordnung vom 2. October 1868 auch fernerhin in Wirksamkeit und es ist daher bei solchen Wechseln von der nach dem gegenwärtigen Gesetze entfallenden Gebührenschuldigkeit jener Betrag in Abrechnung zu bringen, welcher bei ihrer Ausstellung an die t. Ungar. Finanzen erwiesenermaßen mittelst Stempelzeicheu oder unmittelbar vorschriftsmäßig gezahlt worden ist. Alle Vervielfältigungen eines Wechsels (Secunda, Tertia u. s. f), sowie alle girirten Wechsel-copien unterliegen derselben Gebühr wie das erste Exemplar, doch bleibt dasjenige von mehreren Exemplaren eines Wechsels von der Stempelgebühr befreit, welches ausschließlich zur Einholung des Acceptes eines außerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie befindlichen Bezogenen Ičeitimmt tit, wenn auf der Vorderseite dieses Exemplares die Worte: „mir zum Acceptc bestimmt," deigesetzt werden und wenn die Rückseite dieses Exemplares dergestalt durchstrichen wird, daß dadurch jede Art von Jndosfirnng oder Empfangsbestätigung ausgeschloffeni st. Im Auslande ausgestellte und aus das Ausland lautende Wechsel, wenn sie im Inlands in : kirculation gesetzt werden, unterliegen einer Stempelgebühr von 2 Kreuzer für je fl. 100.— der Wechselsumme, wobei ein Restbetrag unter fl. 100. - für voll anzunehmen ist. Die Gebühr für imJnlande ausgestellte Wechselist,bevoraufdas zumWechsel bestimmte Papier t eine Parteienfertigung gesetzt wird — jene für im Auslande ausgestellte Wechsel aber, bevor der Wechsel "im Inlands in Umlauf gesetzt wird, und wenn der Wechsel nicht ausschließlich im Auslande zahlbar z ist, jedenfalls vor Ablauf von vierzehn Tagen nach dessen Uebertcagung in das Inland zu entrichten. Der Stempelpflicht von Wechseln kann nur auf folgende Art entsprochen werden: a) durch Verwendung der gestempelten amtlichen Blanquette; b) bei Verwendung von amtlichen, den Gebührenbetrag aber nicht vollständig deckenden Blan-quetten, dann von anderen Blanquetten, oder bei Ausfertigung von Wechseln ohne Benützung einer Blanquette dadurch, daß die der entfallenden Gebühr, eventuell der Ergänzungsgebühr entsprechenden Stempelmarken auf der Rückseite des zum Wechsel zu verwendenden Papieres vor der Ausfertigung des Wechsels befestigt und von einem zu dieser Amtshandlung ermächtigten Amte mit dem Amtssiegel überstempelt werden. Das Datum dieser Obliterirung ist, wenn es nicht schon aus dem Stempelabdrucke ersichtlich ist, von dem überstempelten Amte mit Ziffern in jede Marke einzutragen. Die amtliche Ueberstemplung darf nicht mehr vorgenommen werden, wenn das Papier schon die Fertigung eines Ausstellers, Acceptanten oder Indossanten oder überhaupt eine Parteienfertigung trägt; jede andere als die im Punkte b) vorgeschriebene Berichtigungsart mittelst Stempelmarken, speciell die Ueberstemplung der Marken mit dem Privatsiegel einer Einzelnperson oder einer zur amtlichen Ueberstemplung nicht ermächtigten Anstalt gilt nicht als Erfüllung der Stempelpflicht c) Soweit es sich um die Gebühren-Entricymng von im Auslande ausgestellten Wechseln handelt, sind die der Gebühr entsprechenden Stempelmarken auf der Rückseite des Wechsels, und zwar, wenn diese Rückseite noch unbeschrieben ist, am oberen Rande derselben, andernfalls aber unmittelbar unter dem letzten darauf befindlichen ausländischen Vermerke derart, daß ober den Marken kein zur Niederschreibung eines Indossaments oder anderen Vernierkes geeigneter Raum frei bleibt, aufzukleben, und ist sohin die amtliche Ueberstemplung derselben in der unter b) dieses Paragraphen erwähnten Art rechtzeitig zu erwirken. Das Ueberschreiben der Stempelmarken in bisheriger Weise ist fernerhin nicht mehr gestattet. Wenn die Stempelgebühr entweder gar nicht oder nicht im gesetzlichen Betrage oder nicht | rechtzeitig oder endlich nicht auf vorschriftsmäßige Weise entrichtet wurde, so normirt das neue Gesetz eine Pönale in der Höhe des siinfzigfachen Betrages der Gebühr nach vorstehender Scala, s Die den kaufmännischen Anweisungen schon früher eingeräumte Begünstigung, wonach die-: selben ohne Rücksicht auf den Anweisungsbetrag einer Stempelgebühr von nur 5 kr. unterliegen, toenn ihre Laufzeit auf acht Tage beschränkt ist, bleibt aufrecht. In Bezug auf kaufmännische Rechnungen (Roten, Conti, Ausweise) wird zugleich verordnet, daß Rechnungen bis zum Betrage von fl. l0.—. . . . stcinpelfrei sind, über fl 10.— bis fl. SO.— . . . . 1 kr. Stempel und über fl. 50.— . . . 5 „ „ unterliegen, j Die Verpflichtung zur Zahlung dieser Stempelgebühren tritt auch dann ein, wenn derlei . Rechnungen in den Text einer kaufmännischen Correspondenz ausgenommen oder einer solchen f als Anhang oder Beilage beigefügt werden. r über 20 40 60 100 200 300 400 800 1200 Bis Scala II (für Rechtsurkunden u. a. Quittungen.) Für Oesterreich und Ungarn. 20 fl. 40 „ 60 „ 100 „ 200 „ 300 „ 400 „ 800 „ 1200 „ 1600 „ - fl- 7 13 19 32 63 94 25 SO 78 über 1600 2000 2400 3200 4000 4800 5600 6400 7200 Bis 2000 „ 2400 „ 3200 „ 4000 „ 4800 „ 5600 „ 6400 „ 7200 „ 8000 6 7 10 12 IS 17 20 22 25 25 SO SO SO SO I lieber 8000 fl. ist von je 400 fl. eine Mehrgebühr von 1 fl. 25 kr. zu entrichten, wobei :iti Restbetrag von weniger als 400 fl. als voll anzunehmen tst. Scala III für Darlehensbeträge, wenn die Schuldscheine auf den Ucberbringer lauten, bei Dienstleistungs-Verträgen, dann von Actiengesellschasten, welche auf länger als 10 Jahre errichtet werden, sowie von den Veimögenseinlagen der Commanditisten bei Commanditgesellschasten auf Actien auf länger als 10 Jahre, dann von Lotteriegewinnsten im Zahlenlotto, von Hoffnungskäufen beweglicher Sachen, von Leibrentenverträgen, wenn gegen die Leibrente bewegliche Sachen überlassen werden, von Kau'- und Tauschverträgen, über bewegliche Sachen und von Lieferungsoerträgen, wenn sie sich als Verkäufe beweglicher Sachen darstellen. Für Rechtsgeschäfte. (Für Oesterreich und Ungarn.) SBi über Bis 10 fl. - fl- 7 kr. über 800 fl. bis 1000 fl. 6 fl. 25 kr. 10 fl. 20 n 13 1000 „ „ 1200 „ 7 „ 50 „ 20 „ 30 lf — " 19 1200 „ 1600 „ 10 „ - „ 30 „ ir 50 32 1600 „ „ 2000 12 „ 50 „ 50 „ 100 — „ 63 „ 2000 „ „ 2400 „ 1-5 " - 100 „ 150 — „ 94 2400 „ „ 2800 17 „ 50 .. 150 „ 200 1 „ 25 „ 2800 .. „ 3200 „ 20 „ — „ 200 „ 400 2 „ 50 n „ 3200 „ „ 3600 „ 22 „ 80. „ 400 „ 600 „ 3 „ 78 „ „ 3600 „ „ 4000 „ 25 „ - „ 600 „ „ 800 „ ö „ — „ 1 fl. 25 fr. zu entrichten, wobei ein Restbetrag von weniger als 200 fl. als voll anzunehmen ist. Metrische Maße und Gewichte. Amtliche Abkürzung für metrische Maße und Gewichtsgrößen. Längenmaße: Kilometer — km, Mcter — m, Decimeter — dm, Centimeter — cm, Millimeter = mm. Flächenmaße: Quadratkilometer — km3, Hektar — ha, Ar — a, Quadratmeter — w3, : Quadratdecimeter = dm3, Quadratcentimeter — cm3, Quadratmillimeter = mm3. Körpermaße: Kubikmeter — m3, Kubikdecimeter — dm3, Kubikcentimeter = cm3, Kubikmillimeter — rum3 Hohlmaße: Hektoliter = hl, Liter — 1, Deciliter — dl, Centiliter el. Gewichte: Tonne — t, Metrischer Centner — q, Kilogramm — kg, Dekagramm — dkg, Gramm — g, Decigramm — dg, Centigramm — cg, Milligramm — mg. Den Abkürzungszeichen ist rechts kein Punkt beizusetzen und sind dieselben in allen Dienst-chriften und Telegrammen zu gebrauchen. Derhäktniß der neuen und allen Maße und Gewichte. 1. Längenmaße: 1 Meter — 0'527 Wiener Klafter, 1 Meter — 1.286 Ellen, 1 Wiener Klafter —1'894 Meter, 1 Fuß — 316 mm, 1 Zoll = 2 63 cm, 1 Linie — 2ys mm, 1 Elle = ] V777 Meter, 1 Faust == 10 836 cm, 1 Schntt — 0 78 m. 2. Wegmaße: 1 österreichische Meile — 7 88 km, 1 dänische Meile — 7'54 km, 1 deutsche Reichsmeite — 7-80 km, 1 englische Meile (1760 Dards) = 1*61 km, 1 französische Sieue — 8 88 km, 1 norwegische Meile - 1130 km, 1 schwedische Meile — 10’69 km, 1 russische Werst — 17 km, 1 Seemeile aller Nationen — V85 km, 1 Kabellänge — 0'189km, 1 Knoten — 18 3 m, 1 geographische Meile = 7'42 km, 1 Grad des Aequators — 111-31 km. 3. Flächenmaße: lm3 = 0 2781)° oder 10-0090', 1D5 = 3-896 m3, 1 9(r = 27-8030°, 1 Hektar — 1737 österreichischer Joch, 1 OMyriameter — 1-737 österreichische OMeilen, 1 österreichische OMeile — 0 373 OMyriamater. 4. Körpermaße: 1 Kubikmeter — 0146 Kubik° oder 31 666 Kubik', 1 Kubik" = 6-820 m3, 1 Kubikfuß = 0 031 m3, 1 Klafter Holz — 108 Kubikfuß — 3-40 m3. 5. Hohlmaße: 1 Liter — 0'706 Maß, 1 Hektoliter — 0371 Eimer,! Eimer —0.368 Hektoliter, 1 Maß — 14l4 Liter, 1 Hektoliter — 1 626 Wiener Metzen, 1 Liter — 0-016 Metzen. 6. Gewichte: 1 Gramm — 0'2 28 Quintel, 1 Dekagramm — 0-571 Loth, 1 Kilogramm — 1-785 Pfund = 2 Zollpfund, 1 metrischer Centner — 2 Zollcentner — 1-788 Wiener Centner, 1 Tonne — 999-987 kg, 1 Wiener Pfund — 0 560 kg, 1 Wiener Centner — 86 006 kg, 1 Loth — 1-750 dkg. Apothekergewicht: 1 Gron — 0‘072 g, 1 Scrupel —146 kg, 1 Drachme — 4 37 g, 1 Unze — 35 g, 1 Apothekerpfund — 42 dkg. 7. Verschiedene Maße: 1 Bällen neues Vapiermaß — 10 Rieß zu 10 Buch zu 10 Lagen zu 10 Bogen, 1 Gros — 12 Dutzend ä. 12 Stück — 144 Stück, 1 Mandel — 18 Stück, 1 Schock — 4 Mandel — 60 Stück. Das metrische Maß und Gewicht ist in Europa eingeführt: in Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Portugal, Rumänien, Spanien und Türkei. Zämmtliche Ziehungen der Lose im Jahre 1899 Monat und Tag der Ziehung Losgcrttrrrr^ Nominalwerth in Gulden ü. W. Ur- sprüng- liche Anzahl von Losen Anzahl der zu ziehend. Lose, respective Serien Treffer in Gulden ö. Währ. Fälligkeitstermine der Gewinne größter | kleinster 262 50 200.000 69 Prämien-Ziehung 1. Avril 1899 100 420.000 3400 150.000 200.— 3. Juli „ 50 20.000 796 10.000 50.— 10. Jänn. „ 100 240.000 4484 80.000 100.— Nach erf. Zieh. 20 75.000 815 25.000 30.— 2. Juli 1899 20 75.000 315 25.000 30.— 2. Juli „ 10 600.000 1500 35.00(1 14.— 5. Jänn. „ 20 50.000 1000 16.000 30.— 3. Juli „ 20 86.315 1000 25.000 30.— 5. Juli „ 100 400.000 40U 50.000 100.— 1. Aug. „ 100 400.000 1300 50.000 100.— 15. April „ 42 100.000 1180 42.000 63.— 15. Juli „ 500 400.000 210 Prannen-Ziehuug 1. Mai „ 42 80.000 5000 62.500 68.25 l. August „ 100 400.000 1600 45.000 100.— 1. Juni „ 20 25.000 945 9.000 25 — 16. August „ 5 800.000 600 20.000 6.— 1. Mai „ 5 800.000 2000 20.000 7,— 1. April „ 100 300.000 2100 200.000 150,— 1. Juni „ 262 50 200.000 3450 105.000 315 — 30. Juni „ 100 440.000 3100 100.000 120.— 1. Juli „ 10 200.000 1950 16.000 12.— 1. Juli „ 500 400.000 4200 300.000 600.— 1. Äug. „ 100 400.000 400 60.000 100 — 1. Set. 1900 100 400.000 1600 45.000 100.— 1. Dec. 1899 100 400.000 1400 50.000 100.— 15. Aug. „ 100 300.000 2600 120.000 156.— 15. Nov. 2 760.000 2163 15.000 2.— 2. Juni „ 100 400.00U 4500 150.000 200.— 1. Sept. „ 100 24.000 1166 21.000 105.— 10. Juni „ 40 60.000 1000 20.00" 66.— 16. Dec. „ 262-50 200.000 69 Prämien-Ziehung 2. Oct. 10 600.000 2900 20.000 14.— 4. Juli „ 100 420.000 3400 150.000 200.— 2. Jänn. 1900 105 60.000 2325 52.600 105.— 100 300.00V 2200 200.000 150.— 2. Ocr. 1899 42 100.000 1180 21.000 63.— 15. Jänn.1900 21 103.500 4400 21.000 31.60 15. Jänn. „ 42 42.000 900 26.250 63.— 30. Jänn. „ 500 400.000 220 Prämien-Ziehung 2. Nov. H 100 400.000 1600 45.000 100.— 1. Dec. 1899 5 800.000 3800 10.000 7.— 1. Oct. „ 5 800.000 3200 20.000 6.— 2. Nov. „ 100 400.000 400 60.000 100.— 1. Feb. 1900 4-2 93.000 1500 42.000 63.— 16. März „ 262-60 200.000 3450 31.600 315.— 31. Dec. 1899 10 200.000 2460 10.000 12.— 2. Jänn. 1900 100 440.000 3100 100.000 120.— 2. Jänn. „ 600 400.000 4400 300.000 600.— 1. get. „ 100 300.000 2100 200.000 160.— 1. Feb. .. 100 300.00" 2500 160.000 160.— 15. Mai „ 100 400.000 2400 35.000 100.— 15. Feb. „ 2 760.000 2060 20.000 2.— 1. Dec. 1899 100 400.000 1600 45.000 100.— 1. Juni 1900 100 400.000 4400 150.000 200.— 1. Märr „ Jänn. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Octob. 2. Nov. 2. „ 15. „ 16. „ 15. „ 16. „ l. Dec. 4°/o 1854er Staats-Lose, Serien-Ziehung . Oesterr. Credit-Lose..................... 4°/o Tri ester 50 fl.-Lose............... 6% Donau-Regulirungs-Lose............... Krakauer Lose............................ Laibacher Lose.......................... Oesterr. Rothe Kreuz-Lose............... Innsbrucker Lose........................ Salzburger Lose......................... 3°/o Boden-Credit-Lose II. Em............ 4°/0 Präm.-Oblig. der Ungar. Hypothekenb. Fürst Salm-Lose.......................... 5% 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehung . Graf St. Genois-Lose.................... 3% Boden-Credit-Lose I. Em............... Stadt Stanislau-Lose..................... Basilica- (Dombau-) Lose................. Ungarische Rothe Kl:euz-Lose............. Wiener Communal-Lose..................... 4% 1854er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung . 4°/0 Theißregulirungs-Lose............. Hospitalfonds- (Rudolf-) Lose. ....... 5% 1860er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung . 3% Boden-Credit-Lose II. Em.............. 3% Boden-Credit-Lose I. Em............... 4°/o Präm.-Oblig. der Ungar. Hypothekenb. Ungarische Prämien-Lose.................. Jd-sziv-ßofe............................ 1864er Staats-Lose....................... 47a°/o Triester 100 fl.-Lose............. Ofner Lose............................... 4°/0 1854er Staats-Lose, Serien-Ziehung . Oesterr. Rothe Kreuz-Lose............... Oesterr. Credit-Lose.................... 4°/i> Donau-Dampfsch.-Lose............. . Wiener Communal-Lose.................... Fürst Salm-Lose.......................... Graf Waldstein-Los'..................... Fürst Clary-Lose........................ 5% 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehung . 3% Boden-Credit-Lose I. Em............... Ungar Rothe Kreuz-Lose.................. Basilica- (Dombau-) Lose................ 3% Boden-Credit-Lose II. Em............. Fürst Pälffy-Lose....................... 4"/o 1854er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung . Hospitalfonds- (Rudolf-) Lose............ 4o/0 Theißregulirungs-Lose............. 50/0 1860er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung . Wiener Communal-Lose.................... Ungar. Prämien-Lose..................... 40/0 Präm.-Oblig. der Ungar. Hypothekenb. Jd-aziv-ßofe........................... 3°/0 Boden-Credit-Lose I. Em............. 1864er Staats-Lose . :.................. Die Ziehungslisten sämmtlicher Lose veröffentlicht der authentische Verlosungs-Anzeiger „Mercur“, I. Wotlzeile 10. Abonnement ganzjährig für Wien fl. 1.80, mit Zustellung fl. 2.80. für die Provinz fl. 2.60. Einzelne Exemplare 6 kr. 18 9 7 Verzeichnis) der vom Mai 1897 bis Ende April 1898 irr Wien, Linz, "gPrag, Wrünn, Krnz und Uriest gehodsnen JuHken. Wie» Linz Prag Brünn Graz Triest Mai 23 50 90 51 53 40 22 55 74 15 10 38 77 36 31 65 37 8 61 14 59 70 90 10 74 63 42 32 58 11 30 45 20 53 57 61 28 88 6 21 48 3 72 33 65 88 20 90 59 21 42 58 79 12 13 22 41 14 1 66 76 55 21 86 22 57 80 53 23 30 52 86 10 85 88 40 4 75 7 31 9 50 65 13 72 66 12 33 12 34 46 3 22 39 23 16 9 77 57 82 Juni 85 60 14 98 39 83 36 2 13 84 74 90 73 23 8 78 81 2 3 6 77 55 56 51 35 63 19 13 31 76 34 8 7 84 37 30 m, 88 49-59 30 22 32 13 9 73 7 72 39 80 10 48 60 8 78 84 22 61 78 36 43 20 6 78 18 Juli 8 2 59 85 81 88- 63 42 18 77 41 14 47 65 17 34 83 57 80 63 70 72 51 41 22 40 34 82 72 15 25 65 3 34 13 32 21 82 26 18 34 23 36 32 30 13 27 89 75 35 21 53 73 37 64 48 26 48 90 29 28 16 30 50 33 10 49 34 28 45 10 August 75 13 43 55 88 12 40 64 39 22 16 11 4 88 50 85 12 56 81 17 50 63 75 16 62 26 23 12 41 30 8 36 39 25 66 18 61 42 7 19 89 46 80 35 49 47 13 42 68 14 24 30 76 42 83 44 10 71 88 86 Scytcmlici' 66 18 53 83 29 33 43 77 26 39 1 43 28 66 61 71 72 44 4 52 45 77 41 65 64 6 83 30 43 84 83 79 85 19 71 58 24 66 86 «> 75 40 1 41 80 63 47 45 24 1 76 42 51 5 89 27 67 53 2 83 34 6 29 21 68 Malier 74 40 37 28 29 42 85 17 74 27 35 24 72 88 30 84 88 89 24 70 29 43 69 65 18 57 50 9 12 47 -3> 73 14 67 61 57 85 82 31 65 '4&.4>.30 69 55 73 41 22 23 60 31 19 60 40 67 15 86 61 11 77 48 79 69 86 31 87 61 68 21 26 Itaurmbcr 57 77 22 59 41 9 17 39 30 80 56 62 64 25 18 59 75 21 51 19 4 67 39 68 84 58 48 4 68 7 54 69 71 10 32 6 37 29 65 63 60 85 87 44 42 34 7 78 61 31 23 63 65 26 54 2 34 24 7 46 Decriulicr 37 20 58 45 80 3 37 39 18 28 54 60 79 15 30 2 34 13 82 36 29 69 56 45 60 52 6 77 64 15 2 65 29 81 6 46 65 84 40 18 69 43 8 11 36 Ist »»er 73 36 42 -4 28 86 38 34 60 47 86 29 70 90 5 79 22 26 67 58 15 48 67 27 7 76 53 55 33 63 54 42 64 38 25 7 24 61 37 42 67 3 1 46 10 4 20 88 15 44 n 33 74 7 15 42 86 40 9 24 Feliruar 42 21 64 86 17 65 71 62 67 29 64 84 61 70 7 79 70 46 89 12 19 68 62 49 85 1 75 27 56 55 23 iß 60 76 35 33 48 89 31 45 78 64 86 61 55 41 31 45 2 24 14 45 78 52 49 53 29 70 39 23 80 23 47 88 7 43 51 6 60 34 44 71 39 36 25 18 10 75 6 88 4 89 58 33 43 77 43 22 41 68 Mär? 47 61 46,44 25 33 78 38 24 41 11 60 32 88 60 8 36 26 55 61 64 30 46 32 89 9 36 83 15 12 80 32 25 2 68 4 36 39 17 31 68 65 49 16 11 29 49 72 30 28 13 82 63 57 22 11 49 59 13 83 16 40 83 27 85 April 64 11 61 5 83. 57 4 86 29 90 2 44 83 39 46 74 63 10 11 19 6 32 64 13 75 79 22 90 62 84 2 43 79 26 85 59 9 öl 40 44 Inieresten-BercchimngMbelle. Zu 3 Percent 1 Zu 8 Percent Ca- pital Für ein Jahr Für ein halbes Jahr Für einen Monat Ca- pital Für ein Jahr Für ein halbes Jahr Für einen Monat fl. fl. fr. fl- kr. fl. kr. fl. fl. kr. fl. kr. fl. kr. 10 30 15 2.6 10 50 25 4% 18 — 45 — 22., — 3% 15 — 75 — 37.6 - 6% 20 — 60 — 30 — 5 20 1 — — 50 — 8% 25 — 75 — 37.5 — 6% 25 1 25 — 616 — 10%, 30 — 90 ' 45 — 7.6 30 1 50 — 75 — 12.6 38 1 5 — 52.6 — 8% 35 1 75 — 87.6 — 14%, 40 1 20 — 60 — 10 40 2 — 1 - 16% 80 1 50 — 75 — 12-5 ,50 2 50 1 25 -- 20% 60 1 80 — 90 — 15 60 3 — 1 50 — 28 70 2 10 1 0 — 17.6 70 3 50 1 78 — 29% 80 2 40 1 20 — 20 80 4 — 2 — — 33% 90 2 70 1 35 — 22.6 90 4 50 2 25 — 37. g 100 3 — 1 50 — 25 100 5 — 2 50 — 41% 200 6 — 3 —T — 50 200 10 — 5 . — 83% 300 9 — 4 50 — 75 300 15 — 7 50 1 25 400 12 , 6 — 1 — 400 20 — 10 — 1 66% 500 15 — 7 50 1 25 500 25 — 12 80 2 8% 600 18 — 9 — 1 80 600 30 — 15 — 2 50 700 21 — 10 50 1 75 700 35 — 17 50 2 91% 800 24 — 12 — 2 — 800 40 — 20 — 3 33% 900 27 — 13 50 2 25 900 45 — 22 50 3 75 1000 30 — 15 — 2 50 1000 50 — 25 — 4 16% 2000 60 — 30 — 5 — 2000 100 — 50 — 8 33% 8000 150 — 75 — 12 50 5000 250 — 125 — 20 83% Zu 4 Percent Zu 6 Percent 10 - 40 20 3 % 10 60 30 5 15 - 60 — 30 — 5 15 — 90 — 45 — 7.6 20 - 80 — 40 . — 6% 20 1 20 — 60 — 10 25 1 — — 50 — 8% 25 1 50 — 75 — 12.6 30 1 20 — 60 — 10 30 1 80 — 90 — 15 35 1 40 — 70 — 11% 35 2 10 1 5 — 17.« 40 1 60 — 80 13% 40 2 40 1 20 — 20 50 2 — 1 — — 16% 50 3 — 1 50 — 28 60 2 40 1 20 — 20 60 3 60 1 80 — 30 70 2 80 1 40 — 23% 70 4 20 2 10 — 35 80 3 20 1 60 — 26% 80 4 80 2 40 - 40 90 3 60 1 80 — 30 90 5 40 2 70 — 45 100 4 — 2 — — 33% 100 6 7— 3 — — 50 200 8 — 4 — — 66% 200 12 — 6 — 1 — 300 12 — 6 — 1 300 18 — 9 — 1 80 400 16 — 8 — 1 33% 400 24 — 12 — 2 — 500 20 _ 10 — 1 66% 800 30 — 15 — 2 50 600 24 — 12 — 2 600 36 — 18 — 3 — 700 28 — 14 — 2 33% 700 42 — 21 — 3 50 800 32 — 16 — 2 66% 800 48 — 24 — 4 — 900 36 — 18 — 3 900 54 — 27 — 4 80 1000 40 — 20 — 3 33% 1000 60 — 30 — 8 — 2000 80 — 40 — 6 66% 2000 120 — 60 — 10 — 5000 i 200 — 100 — 16 66% 5000 300 — 150 — 28 — Lohmmgs-Tabkllt. Arbeits- zeit Lohnsätze pro Hcrg i n Kr e u z e r n 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 0-28 6-28 7-8 8-78 10 11-28 12 8 13 78 16 16-28 17-6 18 66 20 21-28 22-6 28-76 86 0-8 12-8 18 17-8 20 22-8 28 27-6 30 32-8 38 87-6 40 32-6 48 47-6 80 0-78 1.8-78 22-8 26-28 30 33-78 37-8 41-26 48 48-76 82-8 66-26 60 63-76 67-8 71-26 76 1 28 30 36 40 48 80 88 60 68 70 78 80 86 90 98 100 1 28 31-28 37 6 43-76 80 66-28 62-8 68-78 76 81-28 87-8 93-76 100 106-26 112 5 118-78 186 1-8 37-8 48 82-8 60 67-8 76 82-6 90 97-8 106 112-8 120 127-6 135 142-8 ■180 176 43 76 82-8 61-28 70 78-78 87-8 96-26 108 113-76 122 6 131-26 140 148-76 157-6 166-26 178 2 SO 60 70 80 90 100 110 120 130 140 160 160 170 ISO 190 200 2-28 86-28 67-8 78-78 90 101-26 112 6 123-76 135 146-26 167-8 168-76 180 191-28 203-6 213-78 228 2-8 62-8 28 87-8 100 112-8 128 137-6 180 162-8 176 187-5 200 212-5 228 287 8 260 2-78 68-78 82 8 96-25 110 123-78 137-6 181 26 168 178-78 192-6 206-26 220 233-76 287-8 261-28 278 3 78 90 106 120 138 160 166 180 196 210 228 240 268 270 288 800 3-28 81-26 97-8 113-78 130 146-28 162-8 178-76 196 211-26 227-6 243-7.. 260 276-26 292-6 308-78 826 3-8 87-6 106 122-8 140 167-8 178 192-8 210 227-6 248 262 6 280 297-6 318 332-6 880 3-78 93'78 112 6 131-28 160 168-78 187-6 206-26 226 213-76 262-6 281-26 300 318-76 337-8 366-26 378 4 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 32(1 340 360 380 400 4-28 106-26 127-6 148-78 170 191-36 212-6 233-76 266 276-26 297'8 318-76 310 361-26 382 8 403-78 425 4-8 112-6 134 167-6 180 202 8 228 247-8 270 292-6 316 337-6 360 382'6 406 427-6 480 4-78 118-76 142-8 166-28 190 213-76 237-6 261 26 286 308-76 332 8 386 - 26 380 403-76 427-6 461-25 471 8 128 180 178 200 228 280 278 300 828 360 878 400 426 460 478 800 8-28 131-28 187-8 183-76 210 236-26 262-8 288-76 316 341'26 367-6 393-76 420 446'26 472'8 498-78 828 8-8 137-6 166 192 8 220 247-8 276 302-6 330 387-6 386 412-6 440 467-6 496 622 6 660 8-78 143-76 172-6 201-28 230 268-76 '287-8 316-26 346 373-78 402-6 431-26 460 489-76 617-8 846-28 676 | 6 160 180 210 240 270 300 380 360 390 420 460 480 610 640 670 600 6-28 186-28 187-6 218-78 260 281-26 312-6 8-13-66 376 406-26 437-8 468-76 600 831-26 662-6 898-76 628 6-8 162-8 198 227-8 260 292-6 328 387-6 390 422-6 466 487-6 620 652 8 886 617-8 680 ! 6-78 168-76 202-6 236-26 270 303-76 837-6 871-26 406 438-76 472-8 606-26 640 673'76 607 8 641-28 676 7 178 210 246 . 280 316 360 385 420 466 490 826 800 696 680 668 700 j Merzeichniß der gebräuchlichsten Taufnamen sammt Dalum der Namenstage. Abel 2. Jänner. Abigail 5. December- _... Abraham, Emsiedl.ak16.Mai. Abraham. Abt, 15. Juni. Abraham, Pair., 6. October. Adalbert, B. u. M., 23. April. Adalbert, Erzbischof, 30. Juni Adam 24. December Adele 24. December. Adelgunde 30. Jänner. Adelhard, Fürst, 2. Jänner. Adelhard, Mönch, 2ö. Dec. Adelheid, Aebtissin, 8. Febr. Adelheid, Kaiserin, Id. Dec. Adelinde 28. August. Adolar 21. April. Adolph, B.v.Osnab., 11. Febr. Adolph 17. Juni. Adolph 21. August. Adolphine 27. September Adrian 8. September. Aegidius, Laienbr. 27. April Aegidius, L. v. Kärnt-, 1. Sept Agatha 5. Februar. Agnes, Jgfr. u. SR., 21.Jänn. Alban, Bischof, 22. Juni. Albert, Patr. v. Jerus., 8. Apr Albert, 7. August. Albert, B. v. Regsb., 14. Noo. Albrecht 23. April. Albina 17. December. Albinns 1. März. Alexander, M.d.th.L, 26. Dec Alexius, Ordsstft., 11. Febr. Alexius 17. Juli. Alfred 29. Juni. Aller-Heiligen-Fest 1. Nov. Aloistus Gonzaga 21. Juni Alphons Liguori 2. August. Alphons Rodriguez 30. Oct. Amadeus, Bischof,26.October. Amalia, Fürstin, 10. Juli. Amalia 7. October. Amandus 26. October. Ambrosius, Bisch.,16.October. Ambrosius, Kirchenl., 7. Dec. Anastasia 15. April. Anatolia 9. Juli. Andreas Avellino 10. Nov. Andreas, Apostel, 30. Nov. Angela Foligni 11. März. Angela Merici 31. Mai. Angelica 30. März. Anna 26. Juli. Anna Garzias 19. Februar. , AnsWhn, B. v. Lucca, 18.März. Anselm, Erzb v. Cant. 21. Apr. Anselm, Erzbischof, 5. Juli. Anton, Einsiedler, 17. Jänner. Anton von Padua 13 Juni Antonia 10. April. Apollonia 9. Februar. Apollonius 18. April. Arnold 18. Juli. Arnulph 18. Juni. Arnulph von Metz, 18. Juli. Arthur 7. Jänner. Athanasia, Witwe, 14. August. Athanasius 2. Mai. Athanasius 26. November. Augusta 29. März. Augustin, Kirchenl., 28. Aug. Augustus 3. August. Aurelra 28. März. Aurelia 19. Juli Aurelia 15. October. Aurelia 2. December. Aurelian 16. Juni. Balbina 31. März. Balthasar 6. Jänner. Barbara 4. December. Bartholomäus 24. August. Basilius 14. Juni. ' Bathilde, Königin, 30. Jänner. Beata 8. März. Beata 29. Juni. Beata 6._ September. Beata 23. December. Beatrix 29. Juli. Beatus 10. Mai. Benedict 21. März Benedicta 13. August. Benigna 9. Mai. Benignus vonArmagh,9.Nov. Benjamin, Märt., 31. März. Benno V. 16 Juni. Bernard von Baden 15. Juli. Bernhardin 20. Mai. Bertha 4. Juli. Berthold 17. November. Bertram 17. August. Bibiana 2. December. Bibiana 5. December. Blasius 3. Februar. Blondina 5. November. Bonaventura 14. Juli. Bonifacius, Märt., 14. Mai Bonifacius 5. Juni. Brigitta, Jungfrau, 8. Oct. Bruno, B. v. Segni, 18. Juli Bruno 6. October. Burkhard 11. October. Cacilia 22. November. Cäcilian 15. December. Cäcilius 3. Juni. Cäsarius, Bischof, 26. Febr. Cajetan 7. August. Calistus ob Calixtus 14. Oct Camillus von Lellis 27. Juli. Candida 2. December. Candidus 3. October. Capistran 22. October. Carl Borromäus 4. Novemb. Carl der Große 28. Jänner. Carolina 14. Juni. Cäsar von Bus 15. April. Casimir 4. März. Caspar 6. Jänner. Cassian 13. August. Cassian, Märt., 3. December. Charitas 1. August. Christian 14. Mai. Christiana 15. December. Christi Geburt 25. December. Christina 24. Juli. Christoph, Chr.-Tr., 25. Juli. Clara, Ordsstft. 12. August. Claudia 2. Jänner. Claudia 20. März. Claudia 18 Mai. Claudius, Erzbischof, 6. Juni. Claudius, M. in Eil., 23. Aug. Claudius 30. October. Clemens 23. November. Clotilde 23. Juni. Cölestin 19. Mai. Coloman 13. October. Columba von Sens 31. Dec. Colnmbin 31. Juli. Concordia 13. August. Conrad 19. Februar. Conrad Don Ascoli 19. April. Conrad 26. November. Constantia 17. Februar. Constantin 17. Februar. Cordula 22. October. Cornelian, M., 2. Februar. Crescentia 19. April. Crispin» 5. December. Cunibert 12. November. Cyprian 14. September. Cyprian 26. September. Cyrill, L. v. Mähr., 9. März Cyrillus von Jerus. 29. März Dagobert 23. December. Daniel 21. Juni. Daniel, Bischof, 23. Novemb. David 30. December. Delphine 27. September. Delphinus 24. December. Demetrius 9. April. Demetrius 22. December. Deodatns, B. v. Nev., 19. Juni Defiderius 11. Februar. Defiderius 23. Mai. Dietmar 26. September. Dietrich 6. Mai. Dignns 18. December. Dionyfia 12. December. Dionysius v. Korinth 8. April. Dionysius 9. October. Dominicas, Ordsstft-, 4. Aug Domitian, Herzog, 5. Februar. Dorothea 6. Februar. Eberhard, Mönch, 7. April Eberhard 28. November. Edeltrude 23. Juni. Edith« 16. September. Edmund, Erzbischof, 16. Nov. Ednard Ü., König, 18. März. Edwin, König, 4. October. Egbert 24. April. Ehrensried, 9. Jänner. Eleonora 21. Februar. Elias, Märt 16. Februar. Elias 20. Juli. Eligius 1. December. Elisabeth, K. v. Ung., 19. Nov. Emanuel 26. März Emerentia 23. Jänner. Emil 22. Mai Emilie 5. April. Emma» Witwe, 1. n. 19. April. Emma 29. Juni. Emma, Märt., 22. September. Emmerich 5. November. Engelbert 7. November. Ephraim 8. October. Erasmus 2. Juni. Erdburga 12. December. Erhard 8. Jänner. Ernestine 31. Juli. Ernestus 12. Jänner. Erwin 25. April. Esther 24. Mai. Eudoxia 1. März. Eugenia 25. December. Eulalia, Märt, 12. Februar. Eulalia 10. December. Eulogius v. Toledo 11. März. Euphemia, Aebtissin, 17.Juni. Euphrosina 11. Februar. Eusebia 5. März. Eusebius 14. August. Eustachia 28. September. Eustachius 20. September Eva 24. December. Ewald 3. October. Fabian 20. Iärmer. Faustus 16. Juli. Felician 9. Juni. Felician 20. October. Felicitas nt. Söhnen 10. Juli Felix 14. Jänner. Felix 21. Mai. Felix v. B. 20. November Ferdinand III. o. Leon 30.Mai. Ferdinand, König. 19. Octob. Fides, Jgfr. u. Märt., 1. Aug. Firmian 14. Jänner. Flavian 18. Februar. Flora, Märt., 24. November. Florbert 18. Jänner. Florentia 3. April-Florentin 27. September Florian 4. Mai. Florus 3. November. Fortunat 1. Juni. Fortunat 24. October. Francisca, Witwe, 9. März. Franciscus v. Sales 29.Jänn Franciscus de Paula2 April. FranciscusSotauus24. Juli. Franc iscusSer.o.Assisi! Oct. Franciscus Laverius 3. Tec. Franz Borgia 10. October. Fridmann 10. October. Fridolin 7. März. Friederika 6. October. Friedrich, Abt, 6. März. Friedrich 18. Juli. Fürchtegott 15. April. Gabriel, Erzengel, 24. März. Gabriele 10. Februar. Gangolph 11. Mai. Gebhard von Salzb. 16. Juni. Gebhard 27. August. Genovefa 3. Jänner. Georg, Krieg, u. M., 24. April. Georg 27. Juli. Gerard, Abt, 3. October. Gerard, Mönch, 22. Dec. Gertrud 17. März. Gervasius 18 Juni. Gilbert 3. October. Gisela 7. Mai Godfried, Bischof,-8. Nov. Gordian 10. Mai. Gorgania 9. December. Gorgonius 9. September. * .8. November. 4» Gotthard 5. Mai. Gottlieb, Einsiedler, 7. Juni. Gratiana 1. Juni. G«or d. Gr , Ppst. 12. März. Gregor v. R. 9. Mai. Gregor Th. 17. November. Guido von Brabant 12. Sept. Gumbert, Bischof, 11. März. Günther 9. October Günther 28. November. Guntram 28. März. Gustav 2. August. Hannibal 2. August. Hartmann 20. Juli u. 30. Oct. Hartwig 21. August. Hebert 10. December. Hedwig 17., in Schles. 15. Oct. Heiligen (Alle) 1. November. Heinrich II., Kaiser, 12. Juli. Helena, Jgfr. u. M. 22. Mai. Helena 18. August. Heliodor 3.: Juli. Henriette 16 März. Heraclius 11. März. Heribert 16. März. Hermann, Präm., 7. April. Hermann, Einsiedler, 28. Dec. Hermine 24. December. Hieronymus, Kirchl,30.Sevt. Hilaria 12. August-Hilarian 21. October. Hilda 18. November. Hildebert» 18. Februar. Hildegard, 17. September. Hildegandis 6. Februar. Hildegundis v.Schön. 20. Apr. Hippolytus von Rom, 2. Dec. Honorina 27. Februar. Hubert 3. November. Hugo, Bischof, 1. April. Humbert 25. März. Humbert 6. September. Hyacinth, Prediger, 16. Aug. Jacob, Apostel, 25. Juli. Jacob, Patriarch, 6. October, Jacobä'a 24. Jänner- Ida, Witwe, 4. September. Jeremia *, Märt-, 16. Febr. Jeremias 26. Juni. Ignaz, B. u. M-, 1. Februar. Ignaz Loyola 31. Juli. Jldephons 24. März. Jnnocenz 28. Juli. Joachim 20. März. Johann Cam. Bon. lO.JSnn. Johann Chrysost. 27. Jänn. Johann von Godo, 14. Febr. Johann von Gott, 8. März. Johann v. d. Pf. 6. Mai. Johann v. Nepomuk 16. Mai. Johann, P , 27. Mai. Johann v. Fac. 12. Juni. Johann Baptist 24. Juni. Johann und Paul 26. Juni. Johann Fr. 21. August. Johann d. Tauf. Enth. 29. Ang. Johann Capistranus23.Oct. Johann v. Kr. 24. Nov Johann, Ap. u. Ev-, 27. Sec, Johanna 24. Mai. Jonas 12. November. Jonathan 29. December. Joseph von Arimth. 17. März. Joseph, Nährv. Cbr., 19-März. JosephCalasanctius27 Aug Josua 23. Februar. Irene 5. April. Jrmgardis 4. September. Isaak 20. December. Isabella, Königin, 4. Jänner. Isidor, Erzbischof, 4. April. Isidor 10. Mai. Judith 10. December. Julia 22. Mai. Julian, Bischof, 28. Jänner. Juliana 16. Februar. Juliana Fale. 19. Juni. Julius, M. v. N.-Cäs.,17.Feb. Julius L, Papst, 12. April. Julius, Märtyrer, 27. Mai. Justina u. Cyprian 26. Sept. Justinus, Kirchen!., 13. April. Justus 6. August. Kasimir 4. März. Katharina v. Siena,30. April. Katharina, Jgfr.u.M.,25.Nov Kilian 8. Juli. Konrad 26. November. Königeldieheil.drei)6.Jänn. Kreuz-Erfindung 3. Mai. Kreuz-Erhöhung 14. Sept. Kunibert 12. November. Kunigunde 3. März. Kuno 29. Mai. Ladislaus, König, 27. Juni. Lambert, Bischof, 14. April. Lambert, Märt., 17. Scvt. Landelin 18. Juni. Landelin, Märt., 21. Sept. Laura 17. Juni. Laurentius, Märt., 10.August Laurentius, I., 8. Sept. Lazarus 17. December. Leander, Bischof, 28. Februar. Leo, B. v. Bayonne, 1. März. Leo, P., 11. April. Leo II., P, 28. Juni. Leocadig 9. December. Leodegar 2. October. Leonard od. Leonhard 6. Nov. Leontine 18. Juni. Leopold 18. November. Leutfried 21. Juni. Lorenz 10. August. Lothar 21. April. Louise oder Bloysia 21.Juni Lucas, Ev., 18. October. Lucia 13. December. Lucian, Ap. v. Beauv., 8. Jänn. Lucius, König, 3. December. Lucretia 7. Juni. Ludmilla 16. September. Ludolph 27. Mai. Ludwig v. T., 19. August. Ludwig, König, 28. August Luise 9. Juni. Luitgarde 16. Juni. Lydia 3. August. ( Magdalena, Büßer., 22. Juli. Magnus 6. September. Malchus 28. März. Marcellin, Märt., 10. April. Marcellus 16. Jänner. Marcus, Evangel, 25. April. Margarethav. Sch., lO.Juni. Margaretha v Ung., 13.Juli. Maria Cleophas 9. April. Maria Crescentia 9. Llpril. Maria Empfängnis? 8. Dee. Maria Geburt 8. September. MariaHimmelfahrt18 Aug. Maria Lichtmesse 2. Februar. Maria Magdalena 22. Juli. Maria Opferung 21. Nov. Maria Berkündig. 28. März. Maria Wermä'hl. 23. Jänn. Maria v. B. 16., Juli Martha, Märt., 19. Jänner. Martha, I., 29. Juli. Martin, Bischof, 11. Novemb. Martina 30. Jänner. Mathias, Apost., 25. Februar. Mathilde 14. März. Matthäus, Evang., 21. Sept. Mauritius 22, September. Maximinian 29. Mai. Maximilian 12. October. Mechtildev Edelstett.3t.Mai. Medardus 8. Juni. Meginhard 26. September. Melania 7. Jänner. Melchior 6. Jänner. Melitta 1. April. Michael(v.d. Heiligen) 5. Juli. Michael, Erzengel, 29. Sept. Michaels Erschein. 8, Mai. Monica 4. Mai. Moriz 13. September. Moses 4. September. Napoleon 15. August. Narcissus 29. October. Natalia 1. December. Nathan 24. October. Nathanael 5. September. Nicodem-sNicom.) 15. Sept. Nicolaus v. T. 10. Sept. Nicolaus, Bischof, 6. Decemb. Norbert 6. Juni. Nothburga 14. September. Octavian 22. März. Odo, Erzbischof, 4. Juli. Odo, Abt, 18. November. Olga 21. Juli. Olympia 26. März. Oscar 1. December. Osmund 4. December. Oswald, Erzbischof, 28. Febr. Othmar 16. November. Ottilia 13. December. Otto, Einsiedler, 18. Novemb. Ottokar 4. November. Pamphilius 1. Juni. Pancratins 12. Mai. Pantaleon 27. Juli. Paul, Einsiedler, 10. Jänner. Paul Ged. 30. Juni. Paula, Witwe, 26. Jänner. Pauli Bekehrung 28. Jänn. Pauline 22 März. Paulus zu Rom 26. Juni. Paulus, Apostel, 29. Juni. Pelagia, Büßerin, 8. October. Pelagius, 28. August. Peregrin, Pilger, 26. April. Peregrin, Mönch, 27. April. Peregrina 5. October. Petri Kettenfeier 1. August. Petri Stuhlfeier 22. Februar. Petrus, M., 29. April. Petrus, Apostel, 29. Juni. Petrus Cölestinus 19. Mai. Petrus Nolascus 31. Jänn. Philemon, Bischof, 22. Nov • Philipp, Apostel, 1. Mai. Philipp, S3., 23. August. Philippine 21. August. Pius V. 5. Mai. Pius I., P., 11. Juli. Portiuncula 2. August. Prtsca 18. Jänner. Procopius, Abt, 1. April. Procopius, Einsiedler, 4. Juli. Procopius, Märtyrer, 8. Juli. Prosper 28. Juni. Gttmta 8. Februar. Quirin, Märtyrer, 30. März Quirin, Bischof, 4. Juni. A Rachel 11. Juli u. 2. October. Rainrund 7. Jänner. Raimund 31. August. Mainer 17. Juni. Maphael, Erzengel, 24. October. Rebecca 9. März. Regina 7. September. Reginbald 13. October. Reichard, König, 7. Februar. Reinhard 23. Febr. u. 19. Dec. Reinhold 12. Jänner. Remigius 1. October. Richard, König, 7. Februar. Richard, Bischof, 3. April. Richildis 22. August. Robert v. Neumünster, 7. Juni. Rochus 16. August. Roland 9. August. Roman von Rouen, 23. Octob. Roman 23. Februar. Romuald 7. Februar. Romulus 6. Juli. Rosa von Lima, 30. August. Rosalia 4. September. Rosamund« i. April. Rosina 13. März. Rudolf 17. April. Rupertus 27. März. Rupertus 24. September. Sabina, M. zu Avila, 27. Oct. Sabinus 30. December. Salome 24. October. Salomon 8. Februar^ Salvator 18. März. Samson 27. Jänner. Samuel 26. August. Sanctus 2. Juni. Sara 16. Mai. Scholastic« 10. Februar. Sebald 19. August. Sebastian 20. Jänner. Seelen, Aller, 2. November Seraphin 3. December. Seraphine 3. September. Serena 28. Juni. Sergius 7. October. Severa 20. Juli. Severin 8. Jänner. Severin, Mönch, 26. Novemb. Severus 18. Februar. Sexburgis 6. Juli. Sidonia 23. Juli. Siegebert 7. December. Siegfried 15. Februar. Sigmund 2. Mai. Silvan 6. Februar. Simon, Apostel, 28. October. Simplician 15. October. Simplicius 2. März. Sophia 15. Mai. Soter ix. Caj. 22. April. Spiridiou 14. December. Stanisl., Bisch. Märt., 7. Mai. Stanislaus Kostka 13. Stoti. Stephan, E., 3. August. Stephan, K-, 20. August. Stephan, K., 2. September. Stephan, Märtyrer, 26. Der. Susanna die Keusche, 11. Aug. Sybilla 29. April. Sylvester, Papst, 31. Decemb. Tertullian 27. April. Thaddäus (Judas) 28. Oct. Thea 19. December. Thecla, Märtyrin, 23. Sept. Thecla, Ilebtissin, 15. October. Theobald, Einsiedler, 29.Jänn. Theobald von Vicenza, 1. Juli. Theobald, Abt, 8. Juli. Theodolinde 22. Jänner. Theodor 9. November. Theresia 15. October. Thielfried 19. October. Thimotheus,Bisch.,24.Jänner. Thomas 18. September. Thomas, Apostel, 21. Dec. Thomas, Bischof, 29. Dec. Timotheus 22. August. Traugott 31. März. Trojan 30. November. Ubald 16. Mai. Udalricus v.'Augsburg, 4. Juli. Udalricus, Besedict., 10.Juli. Ulpian 3. April. Ulrich siehe Udalricus. Ulrika 6. August Urban, Papst, 25. Mai. Ursinus 29. December. Ursula 21. October. Valentin, Bischof, 7. Jänner. Valentin 14. Februar. Valentina 25. Juli. Valeria, Märt., 9. December. Valerius 29. Jänner. Veit 15. Juni. Veronica 4. Februar. Victor 28. Juli. Victor 14. December. Victoria 23. December. Victorin 23. März. Dincex«z> Märt., 22. Jänner. Vincenz Ferrerius, 5. April. Vincenz von Paula 19. Juli. Virgilius 13. Februar. Virgilius 27. November. Vitalis 28. April. Vitalis von Salzburg, 20. Oct. Vitus oder Weit 15. Juni. Volkmar 17. Juli. Vollbrecht 27. Februar. Walburga 26. Febr. u. 1. Mai. Walter 8. April. Waltrudis 11. April. Wendelin 20. October. Wenzeslaus 28. September. Werner 19. April. Wigbert 13. August. Wilfried 12. October. Wilhelm, Abt, 6. April. Wilhelm 28. Mai. Wilhelmine 25. October. Willibald 7. Juli. Willigis 23. Februar. Winebald 6. April. Wladimir 24. Juli. Wolfgang 31. October. Zacharias, Papst, 15. März Zacharius» Prophet, 6. Sept. Zeno, Bischofv.Verona, 12.Apr. Zeno, 22. December. Zenobia 30. October. Zenobius 30. October. Zwentibold 13. August. WMZMURM jr W'.Krat?^ FEINGOLD L BHILAHT J \ainacffifjaler undSalleggerJVIdrmOr "steirischen Serpentin- Bacherer Granit-und J anderer Steinbrüch e. ^ Ich empfeyle mein grosses Lager von GRAB-MON UM ENTEN. meine i^ofe;JVIatcriate insbesondere STEINGESCHÄFTE. O Alle Bau-Arbeiten, für Tischler und Möbelhändler «5»«™ ^ als Vertreter der A WaSCJUiClSl02 -^/Jllfsät^e '/SCHATTAUER KLINKER-FABRIK u- d£lL IMKER-PFLASTER. aus allen in-und ausländischer 6 Stcingntluncien etc. Marmor-, Granit- und Syenit-Industrie mit Dampfbetrieb. Michael JlgersSohn Uhrmacher Juwelen-, Sä- wi Silberwaren-Hanfllnni Geschäftsbestand 36 Jahre. Marburg Postgasse Nr. 1. Grosses Lager nur solider Uhren | in 14 Karat Gold, Silber-Tula, Stahl und Nickel, von 2, 3, 4, 5 bis • | 100 11. Pendel-Uhren matt und politiert, von fl. 6-— bis 11. 100. Wecker von 11. 1'— bis fl. 20-—. ~T Neu eingerichtetes Lager in - 61 i * Juwelen, Gold- und Silberwaren » | { als: 14 Kara,t goldenen Herren- und Damenketten von fl. 5—100. I 14 Karat Ehe-Ringe, Neugold-Ringe, von fl. 1*50—100, Bracelets, v I Ketten, Armbänder, Herzein, Halsketten, Kreuze, sehr feine Anhängsel |! mit verschiedenem Email, Nadeln, Ohrringe, Ohrschrauben, Brochen t etc. zu den allerbilligsten Preisen. Silberketten von 1—15 fl. Einkauf von altem Gold. Reellste Garantie. Warnung! Vor dem Bestellen und Ankäufen aller je billiger, desto wirkungsloserer Nachahmungen meines allein echten Balsam warne eindringlichst! Echt ist nur mein Balsam mit meiner grünen Handels- und Schutzmarke „Thierry's Balsam.“ $3 ei Allein echter englischer iUmukrbalsam. Sanitätsbehördlich geprüft und begutachtet. Die Adjustierung der Flaschen steht unter handelsgesetzlichem Musterschutze. -<3 2: -tr S Ausschließlich einzige und alleinige Erzeugungsstätte und Bezugsquelle ist die behördlich concessionierte und handelsgerichtlich protokollierte Balsam-Fabrik des Apothekers A. Hhierry in Aregrada bei WoHiLscH-Scruerbrunn. 'S S' 1- rf rr | ICH DIEN 1 Allein echter Balsam tue der Schutzengel-Apotheka des A. Thierry in Pregrada bei Rohliseb-Sauerbfuon. Dieser Balsam dient innerlich und äußerlich. Er ist: 1. Ein unerreicht wirksames Heilmittel bei allen Krankheiten der Lunge und der Brust, lindert den Katarrh und stillt den Auswurf, benimmt den schmerzhaften Husten und heilt selbst veraltete solche Leiden. 2. Wirkt vortrefflich bei Halsentzündung, Heiserkeit und allen Halskrankheiten re. 3. Vertreibt jedes Fieber gründlich. 4. Heilt überraschend alle Krankheiten der Leber, des Magens und der Gedärme, besonders Magenkrampf, Kolik und Reißen im Leibe. 5. Benimmt den Schmerz und heilt die goldene Ader und Hämorrhoiden. 6. Wirkt gelinde abführend und blutreinigend, reinigt die Nieren, benimmt Hypochondrie und Melancholie und stärkt den Appetit und die Verdauung. 7. Dient vortrefflich bei Zahnschmerzen, hohlen Zähnen, Mundfäule und allen Zahn- und Mundkrankheiten und benimmt das Ausstößen und den üblen Geruch von Mund und Magen. 8. Ist ein gutes Mittel gegen Würmer, Bandwurm und bei Epilepsie oder hinfallender Krankheit. 9. Dient äußerlich als wunderbares Heilmittel für alle Wunden, frische und alte, Narben, Rothlauf, Hitzblattern, Fisteln, Warzen, Brandwunden, erfrorene Glieder, Krätze, Räude und Ausschläge, aufgesprungene rauhe Hände rc. und benimmt Kopfschmerz, Sausen, Reißen, Gicht, Ohrenschmerz ic„ worüber die ausführliche Gebrauchsanweisung klare Auskunft gibt. 10. Ist überhaupt ein sowohl innerlich als äußerlich mit unzweifelhaftem Erfolge anzuwendendes Heilmittel, welches sehr reell, billig und ganz unschädlich ist und in keiner Familie, insbesondere bei Influenza-, Cholera- und anderen Epidemien als erste Hilfe fehlen soll. Eine einzige Probe wird mehr belehren und überzeugen, als diese Bekanntmachung. Echt und unverfälscht ist dieser Balsam nur dann, wenn jedes Fläschchen mit einer silbernen Kapsel verschlossen ist, in welche meine Firma Adolf Thierry, Apotheke „zum Schutzengel“ in Pregrada eingeprägt ist, wenn jedes Fläschchen mit der obigen grünen Schutzmarke und Gebrauchsanweisung mit der ganz gleichen Schutzmarke versehen ist. Man achte also immer genau ans die grüne Schutzmarke wie obenstehend! Fälscher und Nachahmer meines allein echten Balsams, sowie Wiederverkäufer von Ivertlosen nachgemachten, das Pnblicnm täuschenden anderen Balsammarken werden von mir auf Grund des Markenschutzgesetzes streng gerichtlich verfolgt und geahndet. Wo kein Depot meines Balsams existiert, bestelle man direct und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Es kosten franco jeder Poststation Oesterreich-Ungarns 12 kleine oder 6 Doppelflaschen 4 Kronen, nach Bosnien und Herzegowina 12 kleine ober 6 Doppelflaschen 4 Kronen 60 Heller. Weniger als 12 kleine oder 6 Doppelflaschen werden nicht versendet. Versendung nur gegen Vorausanweisung oder Nachnahme des Betrages. § 1 -S J? SS s s © Adolf Thierry, Apotheker in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Fortsetzung auf der nächsten Seite. Schutzengel Ape desAJHIERRYi ■' PREGRADA Kraft und Wirkung der echt englischen Wunder salbe. Mit dieser Salbe wurde ein 14 Jahre alter, für unheilbar nehal- ,s teuer Bcinfeaß vollkommeu geheilt, neuerdings sogar ein 22 Jahre 5 altes, schweres, krebsartiges Leiden. ^ Englische Wundcrsalbe, ein bei den schwierigsten non außer- E ordentlicher Zugkraft, auch veralteten Schäden der leidenden Mensch- ° heit mit den größten Erfolgen nngewendetcs Mittel, welches in der Heilung von Wunden, sowie in der Linderung der Schmerzen nn- H erreicht ist, besteht in der Hauptsache aus der Concentration der der S rothen Rose ,,rosa centifolia“ innewohnenden wunderbaren Natur- 5-Heilkräfte in Verbindung mit anderen, ihrer günstigen Heilwirkung H, wegen riihmlichst bekannten Substanzen. = Englische Wundersalbe findet Anwendung: Bei böser Brust der Wöchnerinnen, Stockung des „ Milchabflusses, Brustverhärtung bei Rothlauf, bei allerhand alten Schäden, offene» Füßen oder -ft Beinen, Wunden, Salzfluß, geschwollenen Füßen, selbst bei Knochenfraß; bei Hieb-, Stich-, ». Schuß', Schnitt- und Quetschwunden; zur Herausziehung aller Fremdkörper, als: Glas- und ~ Holzsplitter, Saud, Schrote, Dornen re.; bei allen Geschwüren, Gewächsen, Carbnnkeln, Neu- Jf bildungen, selbst Krebs; bei Fiugerwnrm oder Tadel, Nagelgeschwüren, Blasen, wund- o gegangene» Füßen, Brandwunden aller Art, erfrorenen Gliedern, beim Durchliegen der |T Kranken, Geschwulst am Halse, bei Blutschwüren, Ohrenlaufen und Wundsein der Kinder re. rc. ~ Die englische Wundcrsalbe wird je älter, je vorzüglicher in der Wirkung! g, Es ist zu empfehlen, von diesem einzig dastehenden Präscrvativmittcl stets Bor- % rath in der Familie zu halten. " Weniger als zwei Dosen werden nicht versendet; die Versendung geschieht ansschließ- Hs lich nur gegen Vorausauweisung oder Nachnahme des Betrages. Es kosten sammt Postporto, e Frachtbrief und Packung re. 2 Tiegel 3 Kronen 40 Heller. j» 8^“ Zahlreiche Atteste zur Verfügung. | Ich warne vor dem Ankauf von wirkungslosen Fälschungen und bitte genau zu be- ^ achten, dass auf jedem Tiegel die obige Schutzmarke und die Firma „Schutzengel-Apotheke = des A. Thierry in Pregrada" eingebrannt sein muss. Jeder Tiegel muss in eine Gebrauchs- |[ anweisung mit dieser Schutzmarke eingewickelt sein. — Fälscher und Nachahmer meiner allein echten englischen Wundcrsalbe werden von mir auf Grund des Markenschutzgesctzes strenge verfolgt; ebenso die Wiederverkäufer von Falsificaten. Einzige Bezugsquelle: Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in'Pregrada bei Nohitsch-Laucrbrunn. Depots in den meisten Apotheken. — Wo kein Depot ist, bestelle man direct und n adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei •= Rohitsoh-Sauerbrnnn. Nummer des Schutzmarken-Registers fürOesterreich-Ungarn: 4524. s- MiraTnle Pain-Expeller f nur äußerlich anzuwenden. J Ueberraschend sicher wirkende Einreibung bei Gicht, Glieder- ” reißen, acutem und Gelenks-Rheuma, Rücken- und Kreuzschinerzen, ~ Hexenschuß, Lähmungen, äußerlichen Verkühlungen, Verrenkungen, -§•_ Gliederanschwellungcn und Entzündungen rc. sowie als äußerliches -g; Stärkungsmittel nach allen Anstrengungen und Vorbeugungsmittel v gegen alle oberwähnten Leiden. Echt nur mit obenstehender Firma und Schutzmarke und Z Metallkapselverschluss mit der Firma des Erzeugers. Weniger als S' 2 Flaschen können nicht versendet werden und kosten franco jeder § Poststation Oesterreich-Ungarns und Deutschlands gegen Nachnahme F oder Vorausanweisung des Betrages 3 Kronen 40 Heller. Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Uohitsch-Sauerbruuu. Fortsetzung auf der nächsten Seite. xn Echt englische Hautschutzpomade enthält keinerlei schädliche oder verbotene Stoffe, wirkt rasch und zuverlässig gegen alle Hautkrankheiten, schützt gegen, jeden schädlichen Einfluss der Witterung und Sonnenstrahlen. Beseitigt wunderbar alle Nnreiiihciten der Gesichts- und Körperhaut, als: Sominersprosscii, g Leberflecke, Mitesser re., Runzeln und Sprödigkeiten der Haut, macht rauhe und rothe S Hände zart und glatt und verleiht bei fortgesetztem Gebrauch dem Antlitz jugendliche Frisch- » heit und Zartheit, der Körperhaut überhaupt ein rosiges Jncarnat. Jeden Abend vor bent -2, Schlafengehen reibe man das Antlitz und diejenigen Körpcrihcile, welche man verjüngen ^ und zart erhalten will, gelinde ein, bekleide die Hände mit Handschuhen und lasse über Nacht sich die Wirkung vollziehen. Des Morgens wasche man mit frischem kalten Wasser -S: und einer guten neutralen Seife (am besten mit meiner Boraxseife) ab. 5 Jeder Tiegel muss am Deckel die Firma: Schutzengel-Apotheke A. Thierry in Pregrada eingeprägt haben. — (Ein Tiegel echt englische Uniiderpomade 1 Krone 60 Keller, eine Kornrseifc 80 Keller. «• ZM- Für Postporto und Kiste extra 80 Heller. Z. Nach dem Original englischen Recepte zubereitet in der Schutzengel-Apotheke Z des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. " Hämatin-Pastillen nach dem Original französischen Recepte aus echtem Liebig'schen Fleischextract in Verbindung mit chemischen Substanzen zubereitet, sind das verläßlichste Mittel zur Bekämpfung der Bleichsucht und Blutarmuth und der hieraus entspringenden Folgekrankheiten. Dieselben wirken zugleich blutbildend und ernährend. Bei allen Anzeichen beginnender Blutarmuth und Bleichsucht, welche sich durch leichte Ermüdung und Muskelschwäche, Herzklopfen, Athem-beschwerdcn, Verdauungsstörungen, Magenkrampf, Schwindel, hartnäckige Kopfschmerzen rc. bei dem von dieser Krankheit befallenen Individuum leicht kenntlich machen, versäume man nicht, rechtzeitig dem Vorschreiten dieser Krankheit Einhalt zu thun und bestelle vertrauensvoll die Hämatin-Pastillen, welche das einzige zuverlässig und sicher wirkende Mittel gegen Bleichsucht und Blutarmuth sind. Die Hämatin-Pastillen werden auf jede Bestellung frisch zubereitet in der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Eine Schachtel kostet 3 Kronen 40 Heller, für Postporto und Packung 60 Heller mehr. Jede Schachtel muss mit der eigenhändigen Namenszeichnung des Erzeugers versehen sein. Ein sehr angenehm zu nehmendes Mittel sowohl für Erwachsene als auch Kinder in jedem Alter gegen Krampf-, Keuch- und Stickhusten, Brust- und Lungenkatarrh, Verschleimung, krankhaften Auswurf, Brustschmerzen, beruhigend und schmerzstillend bei allen, auch bei älteren Brust- und Lungenleiden. — Eine halbe Flasche 1 Krone 20 Heller, eine ganze Flasche 2 Kronen 20 Heller. — Für Postporto und Kiste 80 Heller mehr. — Jede Flasche muss mit einer Metallkapsel mit meiner in dieselbe eiugeprägten Firma versehen sein. Zubereitet und zu beziehen in der Schutzengel Apotheke des A. Thierrh in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Ncht engt. Gannochmm-MasvwuchKpomaLe. Verhindert den Haarschwund, das vorzeitige Ausfallen und Ergrauen der Haare, ist absolut unschädlich und jeder anderen derartigen Pomade vorzuziehen. Ein Tiegel kostet 2 Kronen. ~ Für Postporto und Kiste 80 Heller mehr. Z Jeder Tiegel muss am Deckel die Firma eingeprägt haben ,,Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn." g Echt englische Casrara-Sagrada-Klutreirngimgspillen. | Eine Schachtel 60 H, 1 Rolle, 6 Schachteln 3 K. Für Postporto und Kiste 60 H mehr. ? Besonders zu empfehlen zur Beförderung des Stuhlganges, ohne nachtheilige Folgen. Jede Schachtel muss mit der eigenhändigen Unterschrift des Erzeugers A. Thierry versehen sein. Wo keine Niederlage meiner Präparate existiert, bestelle man direct und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbriiiin. Fortsetzung auf der nächsten Seite. ;8JG p-l uqi).l031tb 111 (11131(12 *K K3q 313(„0ltl5-13vlI3tzl,lpI 13 PF- DIGESTIV. Echt englisches Universal-Speise- und Verdannngs-Pnlver des Apothekers A. Thierry in Pregrada Bei Rohitsch-Sauerbrunn. Unübertroffen und unerreicht als magcnstärkcndes, appetiterregcndes, die Verdauung beförderndes, den Körper ernährendes und kräftigendes, alle Verdanüngsbesch,verden leicht behebendes Hausmittel, insbesondere anzuempfehlen »ach dem Genüsse von zu viel und zu derben, fetten blähenden Speisen und zu viel Getränken. — Wirkt auch blutreinigend und verhindert das Entstehen und Förtschreiten der meisten Krankheiten aller Berdanungs-organe. — Man nimmt von diesem Pulver einen bis zwei kleine Kaffeelöffel eine Viertelstunde nach jeder Mahlzeit mit einem Glas Wasser oder besser mit gutem Tischwein und trinkt hierauf noch ein halbes Glas Wasser oder Wein — Eine Schachtel kostet 2 Kronen. — Für Postporto und Packung 80 Heller mehr — Jede Schachtel muss zum Zeichen der Echtheit mit der eigenhändigen Unterschrift des Erzeugers „Thierry Adolf" versehen sein. Wo kein Depot dieses ausgezeichneten Speisepulvers ist, bestelle man direct und adressiere an: A. Thierry's Schuhengel-Apotl/ekt in Pregrada bei RolMlh-Sailkrlirimil. ^ !• i ,, , v sichere Hilfe, heilt und beseitigt Hämorrhoiden (Goldene StilltrtlThnthlMIllttl UlM* Ader, Mastdarniblutslub, Knoten,. Nur »„her,ich nnzu-OLJll (H vi l IIU lü L il4J m U v Vš wenden, ohne Bcrufzstüruug. Näheres besagt die Gc-~ r v T brauchzanweisung. Jede Schachtel muss mit meiner Unterschritt versehen sein. Eine Schachtel kostet franco und spesenfrei 4 fl. Echt nur direct zu beziehen aus der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry ln Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. e Echtes Iagorianer Mehputver für Pferde, Hornvieh, Schafe und Schweine, heilend und nährend. 10 Pakete kosten franco 3 fl. 50 kr. Echt zu beziehen aus der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Saiierbrniui. J uwelier Gold- & Silberarbeiter Marburg a. D. , Herrengasse ZNr. 19 erlaubt sich einem P. T. Publicum sein reichsortiertes Lager von Neuheiten in Juwelen, Gold- und Silberwaren, Chinasilberwaren, sowie Herren- und Damen-Uhren in Gold und Silber mit zweijähriger Garantie einer geneigten Beachtung bestens zu empfehlen. — Neuarbeiten, Reparaturen und Gravierungen werden in eigener Werkstätte schnell und bestens ausgeführt. — Auswahlsendungen auf Wunsch werden prompt und solid effectuiert. 39 Sk Depot-Verwaltung der Brauerei Puntigam Marburg Kärntnerstrasse Kr. 3. PULK 8 mniiiii A üsattler-meister üHüllll und Wagenbauer I3§ Marburg, Augasse 5, Badl’sches Haus empfiehlt sich zur 36 Herstellung neuer Kaleschen und Landauer. I Überfahrene Wagen und Reparaturen werden billigst hergestellt. ^ Br-igeme i«a „gold. läge!1 des W WW^iFW WW FWWW W WW SNSNSNSNSNSNS K " — ------- SN w m NF SN w S^ N SN W SN NF N ^F >SN W SN NF SN NF SN NF SN NF SN NF SN NF SN NF SN________________ NFNFNFNFNFNFN^ FNFNFNFNFNFNF SNSNSNSNSNSNS Ä NSNSNSNSNSNSN MAX WOLFRAM Magister der Pharmacie, Marburg, Herrengasse Nr. 33 Empfiehlt chemische und technische Droguen Medicinal-Kräuter, chirurgische Apparate, Verbandstoffe, Cognac, medio. Weine, Thee, Rum, Mineralwässer, Parfüm, Seifen, Toilette-Artikel. Photographische Apparate und Bedarfs-Artikel. Alle Kräuter, welche Herr Pfarrer Kneipp verordnet, sind stets frisch rorräthig. — Aufträge für Ärzte, Apotheker und Kaufleute werden gewissenhaft und zu billigen Preisen ausgeführt. 24 r Spezerei-, Mehl- und Producten-Geschäft. mmum ü mm Poberschstrasse 30 MARBURG Poberschstrasse 30 Verkauf von Zucker, Kaffee, Reis, Salz, Seife, Mehle aller Sorten zu den billigsten Preisen. 30 Grotzei* Märzen-Bier in Flaschen. tfliltill-lllllllil Instrumenten- unä^usiKafien -Jflandfung lull Josef Harburg, Schulgasse 2. 58 grosses Jiagev von ^Tlusihalien alle Neuheiten, sowie die Ausgaben von Andre, Breitkopf & Hiirtel, Litolff, Peters, Schubert & Co., Steingraber usw. — Schulen mit Übungsstücke für alle Instrumente, Lager von Violinen, Violas, Cellos, Contrabässen und allen Gattungen Bogen, ferner Zithern, Accord-Zithern, Guitarren, Mandolinen, Tamboritzas. Grosses Sortiment in allen Darm-, Seiden-, Stahl- Messing- und übersponnenen Saiten, vorzüglichster Qualität. Holz und Messing-Blas-Instru-mente in billigster und feinster Ausführung. Neuheiten in Signal-Instrumenten für Militär, Feuerwehr etc. als: Signalhörner, Post- und Jagdhörner, Huppen, Signal- und Schrillpfeifen, Trommeln, Cinellen, Triangel. Alle Arten Bestandteile, Violin- und Zither-Etuis. — Reparaturen prompt, solid und billig. Billigst festgesetzte Preise. Eine Probebestellung wird jedermann zufriedenstellen. -------------& 'T Franz Werhonik Schmiedmeister, Marburg, Burggasse 26 übernimmt alle in sein Fach einschlägigen Arbeiten zu den billigsten Preisen. ziC"- Herbabny ' unterphasphorigsaurer Dieser seit 29 Jahren stets mit gutem Erfolge angeweudete, auch von vielen Ärzten bestens begutachtete und empfohlene Brust-Syrup wirkt schleimlösend, hustenstillend, schweißvermindernd, sowie die Esslust, Verdauung und Ernährung befördernd, den Körper kräftigend und stärkend. Das in diesem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilierbarer Form ist für die Blutbildung, der Gehalt an löslichen Phosphor-Kalk-Salzen bei schwächlichen Kindern der Knochenbildung nützlich. Ä Preis 1 Flasche 1 fl. 25 kr., per Post 20 kr. -uT^arkej®* Ehr für Packung. (Halbe Flaschen gibt es nicht.) UST Ersuchen stets ausdrücklich Her-babny's Kalk-Eisen-Syrup zu verlangen. — Als Zeichen der Echtheit findet man im Glase und auf dem Verschlusskapsel den Namen „Her- . ^ijüTiis herb■ babny" in erhöhter Schrift und ist jede Flasche “ mit nebiger behördlich protokollierter Schutz- marke versehen, auf welche Kennzeichen der Echtheit wir zu achten bitten. Kentral-Dersendungs-AepoL: n YII/I, Kaiserstraße Nr. Zi> und Z§. ----^xaaAAAAAAAAA^v--- Depots in Marburg in den Apotheken: Taborsky, I. Horinek, W. König. — Cilli: Karl Gela, M. Rauscher. — Deutsch-Landsberg : O. Daghofer. — Feldbach: I. König. — Fürstenfeld: A. Schröckenfux. — Graz: Ant. Nedved. — Gonobitz: I. Pospisil. — Leibnitz: O. Rußheim. — Lietzen: G. Größwang, Apoth. — Mureck: E. Reicha. — Pettau: E. Behrbalk, V. Molitor. — Radkersburg: M. Lehrer. — Windisch-Feistritz: F. Petzoldt. — Windisch-Graz: G. Uxa. — Wolfsberg: A. Huth. IaHres-Wückschcru. Don Juli ^89? bis Juli \898. I ______ Wie die Periode, über welche im Vorjahre I zu berichten war, so bietet auch jene, welche den ■; Gegenstand der diesjährigen Erörterung bildet, wenig des Erfreulichen; an inneren und äußeren politischen Conflicten hat es auch diesmal nicht gefehlt und die Zahl der verderblichen Katastrophen hat sich eher vermehrt als vermindert. Wohl wurde der Krieg zwischen der Türkei und Griechenland durch einen für die Griechen mög-lichst schonenden Frieden beendet, dagegen ist in der Berichtsperiode der von den Bereinigten Staaten von Nordamerika gegen Spanien er-. zwungene Krieg zum Ausbruche gekommen, an dessen Wechselfällenunser Vaterland umso größeres Interesse nimmt, als es ja eine österreichische Fürstin ist, welche dermalen als Regentin die Geschicke des um den Besitz seiner schönsten Colonien, wie um seine Ehre kämpfenden Spanien leitet; die kriegerischen Conflictezwischen den Egypternrespec-tive Engländern und den Derwischen sind noch zu keinem Abschlüsse gekommen und die in Afrika colonisirenden Staaten Europas haben nach wie vor mit Aufständen der heimischen Bevölkerungen zu kämpfen. Die glücklicherweise erfolglos gebliebenen Attentate auf den König von Griechenland und auf den Präsidenten der Republik Brasilien, die Ermordung der Präsidenten von Uruguay und von Guatemala, sowie des Ministerpräsidenten Spaniens, Canovas del Castillo, die Brotkrawalle in Galizien und Italien, von welchen der letztere zu einem förmlichen Aufruhr in Mailand fübrte, die Dynamitattentate in Con-stantinopel, die verderblichen Ueberschwemmungen, welche im Laufe des Jahres das Salzkammergut, Böhmen, Schlesien, Ungarn, das südliche Frankreich, Italien und Rußland heimsuchten und gleich den gewaltigen Bränden von Cripple-gate in London, in Tirol (Saltern, Haiming, Täufers) und auf der Insel Tasmanien unberechenbare materielle Verluste brachten und zum Theile auch manches Menschenleben kosteten, der verheerende Schneesturm, welcher vom lb. bis 17. April im Kubandistricte wüthete, die Erdbeben in Laibach, Böhmen und im Vogtlande, die Sturm- und Seekatastrophen, welche die Inseln Leyte und Samar (Philippinen), die Colonie Victoria, die Küsten Englands wie Japans sowie die Sundainseln heimsuchten und ebenfalls zahlreiche Menschenleben vernichteten, die Erdkatastrophe in Klappai, die aus Manila gemeldete Eruption des Vulcans Mayon, wodurch das Dorf Libug zerstört und 120 Einwohner gelobtet wurden, die Explosion in Rust-schuk, die Schiffskatastrophen der „Jlka" in Fiume und des „Kaiser Franz Josef" in Prag, eine Reihe von schweren Eisenbahnunfällen (St. Pölten, Como, Freilassing rc.), das verstärkte Auftreten der Pest in Bombay, der große Strike des Gewerkvereines der Maschinenbauer Englands sind einzelne Momente aus der Geschichte des Jahres, welche wir hier in wenigen markanten Strichen zu schildern haben. Hesterreich-Ilngarn. Oesterreich-Ungarn feierte im Jahre 1898 das fünfzigjährige Jubiläum der Thronbesteigung seines Herrschers; am 2. December 1848 ergriff Kaiser Franz Josef I., nachdem er am Tage vorher großjährig erklärt worden war, die Zügel der Regierung, und am 2. December 1898 wird daher auch die eigentliche Jubelfeier in officieller . Weise erfolgen. Die Völker^ Oesterreichs aber betrachten die ganze Zeitperiode vom 2. December 1897 bis 2. December 1898 als Jubeljahr und wetteifern in Zeichen der Huldigung. Dem menschenfreundlichen Wunsche des Monarchen entsprechend, welcher das Jubiläum weniger durch pompöse Feste als durch Acte der Wohlthätigkeit gefeiert wissen wollte, haben Länder, Gemeinden und zahlreiche Private das Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josef I. zum Anlasse der Errichtung einer Reihe von dem Besten der Mitmenschen gewidmeten Stiftungen genommen, welche das Andenken an das Jubeljahr in den kommenden Geschlechtern wacherhalten sollen. Daneben aber hat auch eine Serie von öffentlichen, dem Jubilare zu Ehren unternommenen Veranstaltungen dem Jubiläumsjahre ihre Signatur gegeben; wir nennen hier nur die Errichtung des Schauspielhauses nnt Kahlenberg e, welches Mitte Mai 1898 mit einem, wichtige Vorfälle aus der Geschichte Oesterreichs und Wiens in der Periode 1848 bis 1898 markirenden Gelegenheitsstücke „Fünfzig Jahre" eröffnet wurde, dann die Huldigung der Waidmänner am 2b. Juni in Schönbrunn und die großen Wiener Jubiläums-Ausstellungen. Den Reigen dieser Ausstellungen begann die in den Sofiensälen zu Wien abgehaltene und am b. Jänner 1898 von Sr. Majestät dem Kaiser eröffnete II. internationale (Jubiläums-) Kochkunst-Ausstellung. Mit dieser Ausstellung, welche sich eines überaus regen Besuches zu erfreuen hatte und deren humanitären Zwecken gewidmetes Reincrträgniß sich auf 22.300 ff. bezifferte, waren verbunden: Ausstellungen von Getränken, Gemüsen, Fleisch b und und und Fischen, eine Molkerei-, Bäckerei-Coilditorei-Ausstellung, eine Musterküche Kostlogen. Dieser erstenJubiläums-Ausstellung, welche naturgemäß nur wenige Tage dauerte, folgte als zweite die Jubiläums-Kunstausstellung im Wiener Künstlerhause, welche am 19. April 1898 ebenfalls durch Se. Majestät den Kaiser eröffnet wurde und bis Ende Juni 1898 dauerte. Am 7. Mai 1898 endlich öffneten sich die Pforten der großen gewerblichen sowie land- und forstwirthschastlichen Jubiläums-Ausstellung in der Rotunde und deren Park im Wiener Prater. Die zahlreichen in Wien aus allen Theilen des Reiches erschienenen Feuerwehren und Beteranenvereine — man zählte annähernd 36.000 Feuerwehrmänner und 18.000 Veteranen — bezogen Mittags mit wehenden Fahnen den ihnen angewiesenen Platz und um halb 3 Uhr Nachmittags verließ der Kaiser die Burg, um über die mit Flaggen, Reisig- und Blumenguirlanden prächtig geschmückte Ringstraße zur Ausstellung zu fahren. Unten in den Riesenräumen der Rotunde, woselbst die eigentliche Gewerbe-Ausstellung sich installirt hatte, und in den Avenuen des^Ausstellungsparkes drängte sich eine tausend-köpfige Menge aus sen geladenen Elitekreisen der Residenz, der Ankunft des Monarchen und der officiellen Eröffnung der Ausstellung harrend. Es war ein feierlicher Moment, als sich unter den Klängen der Bolkshymne und den brausenden Jubelrufen der Erschienenen der Vorhang öffnete, welcher den Ausgang vom Kaiserpavillon in die Rotunde schloß, und der Kaiser, umgeben von den Erzherzogen und den höchsten Würdenträgern des Staates, erschien und die Ausstellung für eröffnet erklärte. Worte des huldvollsten Lobes sprach der Kaiser zu den Veranstaltern der schönen Exposition und dieses Lob erklang auch aus dem Munde aller Besucher. Bohl bot die Ausstellung und insbesondere der Park bei erster Betrachtung ein etwas verwirrendes Bild, aber nach längerem Verweilen löste sich der verwirrende Eindruck und das Auge gewöhnte sich an das ungewöhnliche Bild, ja es fand an Manchem vielleicht sogar (BefeHen, das ihn: tin ersten Momente nicht behagen wollte. Zs best interessantesten und vielbesuchtesten Theilen der Ausstellung gehörten, neben den Pavillons der Stadt Wien und der Stobt» emeitming, der Pavillon der Wohlfahrtsaus-iteSiiag — als deren Annex eine Muster-Suvprn- nnd TheeanstaÜ im Betrieb fungirte — die Jugendhalle, die „Urania", die bosnischen P-apAons uud im Inneren der Rotunde die vom Wirser StcgdedsB veranstaltete Sport-Aus gebührt noch besondere Erwähnung der land-und forstwirthschaftlichen Exposition, als deren anregendster Theil die zahlreichen temporären Ausstellungen (Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Hunde, Gemüse, Blumen, Obst k. re.) zu bezeichnen sind, unter welchen wieder die im Monate Juni veranstaltete Speeialausftellung bosnischer Nutzthiere hervorragendes Jnteresie erweckte. Neben den bezogenen Veranstaltungen zu Ehren des Koiserjubiläums haben wir hier noch des Huldigungsfestzuges der Wiener Schuljugend zu gedenken, an welchem bei 70.000 Schulkinder theilnahmen und welcher sich am 24. Juni vom Rathhanse bis zum Schwarzenbergplatze, vor Sr. Majestät desilirend, bewegte. Es war eines der anmuthigsten Schauspiele, deren Wien während der Jubiläumszeit thcil-hastig geworden ist. Endlich sei hier noch das V. Oesterreichische (Kaiser-Jubiläums-l Bundesschießen erwähni, welches am 26. Juni 1898 mit einem großen Huldigungsfestzuge des Oester-reichischeu Schützenbundes emgefeitet wurde, der mit seinen herrlich geschmückten Festwägen eine farbenglänzende Augenweide den nach Hunderttausenden zählenden Zuschauern bot. Wie aber im Menschenleben Schmerz uni) Freude enge mit einander verschwistert sind, so sollte auch im Berichtsjahre dem Kaiserhause und den dessen Geschicke in Freude und Leid getreulich mittragenden Völkern Oesterreichs schwerer Kummer nicht erspart werden. 3tm 23. März 1898 starb in Preßburg Erzherzogin "”ir! die vierte von den acht Töchtern Des ' Natalie, Erzherzogs Friedrich und der Erzherzogin Isabella. Die Krankheit der jugendlichen Erzherzogin hatte nur circa acht Tage gedauert; anfänglich vermutheten die Aerzte eine typhöse Erkrankung, bald aber wurde eine Gehirnhautentzündung eonstatirt, gegen welche die Aerzte vergeblich ankämpften. Der Zustand der Kranken blieb fortwährend ein gefährlicher, am 23. März verschlimmerte sich der Zustand dermaßen, daß die schlimmsten Befürchtungen gehegt wurden, und um '/,H Uhr Nachts trat denn auch die gefürchtete Katastrophe ein. Erzherzogin Natalie war am 12. Jänner 1884 geboren worden, hatte also kürzlich ihr vierzehntes Lebensjahr erreicht. Mit ihr ist eine holde Mädchenblüme, ein schönes, aulmrthvolles Wesen von hinnen geschieden. — Am 24. Mai 1898 verschied in seinem Schlosse Hörenstein bei Piesting Erzherzog Leopold. Als der Weste Sohn weiland des Erzherzogs Rainer, welcher als Vieekönig tin lombardo-venetianischen Königreiche waltete, und dessen Gemahlin Marie Elisabeth, einer geborenen Prinzessin von Savoyen - Carignan, stellung, der Seidenhof, der Silberhof, die'war Erzherzog Leopold am 6. Juni 1823 (S^ssfdim bet Heeresaosrüstwig und die kirnst- i zu Mailand geboren und widmete sich schon gewerbliche ihdft&mg. welche ein erfreuliches j in der Jugend mit Vorliebe den technischen Zeugsiß für ine' Bedeutung der Wiener Kunst-! Biffmfchasten. In die Armee trat er im Jahre iatoSrie bildete. Reben diesenSvecial^pssttioaen! 1835 als Oberstinhaber des bis heute seinen WWWW SÄlB > KL KP ■ ■ - rWf* 1M *■ Eröffnung der InSiläums-Hkwcröc-Ansffeffung. Namen tragenden Agramcr Infanterie-Regiments Nr. 53 (des alten Trenk'schen Pandurencorps), den praktischen Dienst aber begann er erst im Jahre 1845 als zweiter Oberst im 5. Husaren-Regiment. Im Jahre 1848/49 machte er die Feldzüge unter Radetzky mit und zeichnete sich bei der Belagerung von Malghera aus. Im Jahre 1850 wirkte er als Feldmarschall-Lieutenant in Schleswig-Holstein und im Jahre 1854 commandirte er eine Division in dem mobilisirten Armeecorps, das in Galizien con-centrirt war. Seine langjährige Thätigkeit als Leiter der Geniewaffe in Oesterreich begann im Jahre 1855 mit seiner Ernennung zum General-Geniedirector. Im Jahre 1859 fungirte er als General-Genieches der operirenden Armee. Der Kaffer ernannte ihn im Jahre 1865 zum Marine-truppen- und Flotteninspector, welche Stellung er bis 29. Februar 1868 bekleidete. Im Jahre 1866 commandirte Erzherzog Leopold, wie man weiß, das 8. Corps, nahm bei Skalitz den Kampf ans und wurde verwundet. Er trat nach dem Feldzüge wieder in seine Stellung als General-Genieinspector zurück. Seit seinem Rücktritte von dem General-Genieinspectorate lebte Erzherzog Leopold (1867 zum General der Cavallerie avancirt) zurückgezogen und einsam, heimgesucht von schwerem Leiden auf Schloß Hörenstein. Große Sorgen brachte auch dem Kaiserhause wie den Völkern Oesterreichs die Ende Februar 1898 erfolgte schwere Erkrankung ihrer kaiserl. königl. Hoheit der Kronprinzessin-Witwe Stephanie. Bereits seit längerer Zeit an den Folgen einer schweren Verkühlung leidend, war dieselbe Mitte Februar von der Influenza befallen worden, die in eine Lungen- und Rippenfellentzündung überging. In der Nacht vom 4. auf den 5. März gestaltete sich der Zustand der Patientin plötzlich zu einem ungünstigen. Es gab wiederholt Momente, wo dieser Zustand einen bedenklichen Charakter annahm; die Kronprinzessin hatte zuweilen mit so schwerer, anhaltender Athemnoth zu kämpfen, daß es der Anwendung energischer Mittel bedurfte, um der Kranken eine Erleichtung gegen diese Anfälle zu schaffsiß Ein am 5. März stattgehabtes Consilium fand die Situation so ungünstig, daß die behandelnden Aerzte es für angezeigt hielten, Se. Majestät den Kaiser von der ein getretenen Wendung zu verständigen. Zum Glücke aber gelang es der kräftigen Coustttution der Erzherzogin, unterstützt von der Kunst der Aerzte, auch diesen schweren Anfall zu überwinden und bald konnte der Bevölkerung Oesterreichs die frohe Kunde werden, daß jede Gefahr überstanden und die hohe Patientin sich in Reconvalescenz befinde. Die auswärtige Politik Oesterreichs bewegte sich auch im Berichtsjahre im bewährten Rahmen weiter; der Dreibund stand nach wie vor unerschüttert fest, und die Beziehungen zu den übrigen Mächten waren die denkbar besten, wobei sich auch das Berhältniß zu Rußland stets freundlicher gestaltete. Mehrfache Besuche fremder Fürstlichkeiten in Wien und Pest waren sprechende Symptome für die günstige Con-stellatton der auswärttgen Politik. Wir haben hier der Begegnung unseres Kaisers mit dem König Christian von Dänemark am 6. Juli 1897 in Gmunden, der Besuche des Königs Alexander von Serbien in Wien im August 1897, des deutschen Kaisers in Budapest int September 1897, des Königs Carol und der Königin Elisabeth von Rumänien in Wien, resp. Budapest, im September 1897 zu gedenken. Zwei Fälle haben im Berichtsjahre zu diplomati'chen Weiterungen geführt. Der erste ereignete sich im Monat November 1897 zu Mersina, einer kleinen Hafenstadt in Kleinasien; die dortigen Behörden hatten die Rechte eines Angehörigen der österreichischen Monarchie verletzt, und als derselbe nach widerrechtlicher Ausweisung zurückkehrte, wurde er von den türkischen Behörden thättich mißhandelt und. die Flagge Oesterreich-Ungarns nicht respectirt. Der Botschafter Oesterreichs in Konstantinopel, Baron Calice, verlangte Genugthuung; die Pforte suchte jedoch sich über die gerechte Forderung hinwegzusetzen. Hierauf überreichte der Botschafter der Pforte ein Ultimatum, bei dessen Ueberreichung der Pforte kein Zweifel über den Ernst der Situation gelassen wurde. Zwei österreichische Kriegsschiffe und ein Torpedokreuzer befanden sich in den Gewässern von Mersina, um sich selbst Genugthuung zu nehmen, falls die Türkei den Termin verstreichen lassen sollte. Die Pforte versuchte es, mit theilweisen Concessionen über die Sache hinwegzukommen, Baron Calice aber bestand auf der vollen Sühne und — so entschloß sich denn die Pforte im letzten Augenblicke, die verlangte Genugthuung in allen Punkten zu gewähren. Um 1 Uhr nach Mitternacht — am Morgen des 18, November — erhielt Baron Calice die diesbezügliche Note der Pforte, womit der Zwischenfall beigelegt war. Der zweite Fall Betraf Bulgarien. Am 21. Juli 1897 hatte zu Philippopel der Proceß gegen den ehemaligen Rittmeister Detschko Boitschew, Carlo Novelitsch, Bogdan Wa-siliew und Nicola Boitschew wegen meuchlerischer Ermordung der österreichischen Unter» thanin Anna Simon begonnen. Boitschew und Consorten sollten, nach der Anklage, der Anna Simon, der Geliebten des Rittmeisters, mit Erfolg nach dem Leben gestrebt haben, um den Rittmeister frei zu machen. Die Anna Simon sollte von den Verschworenen erdrosselt und dann ins Wasser geworfen worden sein. Nach langwieriger Verhandlung wurde am 29. Juli das Urtheil gefällt; Rittmeister Detschko Boitschew und Carlo Novelitsch wurden des vorbedachten Mordes unter Zuerkennung mildernder Umstände für schuldig VWD s,« _ f ... Hi \ 7 M« 1 [ L'j: LWW I A -MW 1:11 Snkdignngsfeffzng der Wiener Schuljugend. erkannt und zu lebenslänglichem schweren Kerker, sowie zur Zahlung einer Entschädigung von 5000 ft. an die Tochter der Ermordeten tier« urtheilt. Die Schwierigkeiten, welche man der Einleitung des Processes enlgegengestellt hatte, die durch das österreichisch-ungarische General-coirsulat und die Bemühungen Dr. Genadiew's, als Vertreter der Tochter der Ermordeten, um die Aufdeckung des Verbrechens förmlich erst erzwungen werden mußte, die seltsamen Zustände des Landes, welche durch die traurige Angelegenheit und insbesondere den Verlauf des Processes aufgedeckt wurden, hatten in der österreichisch-ungarischen Presse scharfe Auslassungen über bulgarische Verhältnisse her-tiorgerufen, welche den bulgarischen Ministerpräsidenten Stoilow — bei Gelegenheit eines Aufenthaltes mit dem Fürsten Ferdinand Ende Juli in Coburg — tieranlaßten, einem Vertreter des ..Berliner Localanzeigers" eine Unterredung zu gewähren, welche — nach Meldung des Berichterstatters — einen tiefen Groll gegen Oesterreich athmete. Die dabei gemachten ebenso merkwürdigen als unbedachten Aeußeruugen gaben Veranlassung zu diplomatischen Reclamationen, welche denn auch Ministerpräsidenten Stoilow bewogen, am 21. August 1897 die formelle Erklärung in Wien abzugebm, daß die im „Berliner Localanzeiger" vom 31. Juli 1897 veröffentlichte Unterredung des Herrn Stoilow mit dem Coburger Correspondenten des genannten Blattes wesentlich entstellt wiedergegeben worden sei; eine verletzende Absicht gegen Oesterreich-Ungarn und das allerhöchste Kaiserhaus habe dem bulgarischen Ministerpräsidenten vollkomnien ferne gelegen, und er könne daher die fragliche Publication, als seinen Gesinnungen nicht entsprechend, nur lebhaft bedauern. Hiemit war der diplomatische Zwischenfall erledigt. Die Beziehungen zwischen Eis- und Trans-leithanien haben in der Berichtsperiode keine wesentliche Besserung erfahren. Da eine Möglichkeit, rechtzeitig einen definitiven Ausgleich in parlamentarischer Weise zu Stande zu bringen, ourch die bestehenden innerpolitischen Berhält-nisie unmöglich gemacht war, mußte an ein Provisorium gedacht werden, welches denn auch in Ungarn von Seite der gesetzgebenden Körperschaften anstandslos genehmigt wurde, in Cis-leithanien aber gar nicht zur definitiven meri« torischen Verhandlung im Parlamente gelangte. Auch die specielle Frage der Quotenbestimmung konnte bis zum Schluffe unserer Berichtsperiode zu keiner Lösung gelangen, da die beiderseitigen Quotendeputationen über den Schlüssel zur Berechnung der Quote und consequenterweise auch über die Höhe der Quoten keine Einigung er-1 zielten. Damit ist die Erledigung des Aus-! gleichswerkes selbst in immer weitere Ferne ge- j rückt, und auch das Ausgleichsprovisorium könnte! in Cisleithanien nur im Wege des das Ver-! ordnungsrecht der Regierung regelnden § 14 der Staatsgrundgesetze ins Leben treten, während die Höhe der beiderseitigen Quoten den gesetzlichen Bestimmungen gemäß vom Monarchen bestimmt werden dürfte. Was die oberwähnten innerpolitischeu Verhältnisse Cisleithaniens anbelangt, so haben auch dieselben im Berichtsjahre eine weitere Verschlimmerung erfahren. Die Sprachenfrage ist nach wie vor der Punkt, um welchen sich die ganze innere Politik der diesseitigen Reichshälfte dreht und die Ansprüche der Deutschen stehen diesfalls den Prätensionen der Ezechen noch immer in schroffster Weise gegenüber; jene verlangen die unbedingte, völlige Aufhebung der böhmischen und mährischen Sprachenverordnungcn diese wollen hiezu ihre Zustimmung nicht geben, und die Regierung will ohne Zustimmung beider zunächst interessirter Theile diese Aufhebung nicht verfügen, obwohl die Majorität — freilich nicht die Rechte — des Abgeordneten Hauses sich mit voller Entschiedenheit dafür ausgesprochen hat. Wir haben unseren vorjährigen innerpolitischen Bericht bis zu der am 2. Juni 1897 erfolgten Schließung der Session des Reichs-rathes durch den Ministerpräsidenten Grafen Badeni geführt und knüpfen dort unseren diesjährigen Bericht an. Die Erregung, unter welcher der Schluß der Session erfolgte, zitterte in vielfachen politischen Kundgebimgen nach. Auf den 11. Juli 1897 war in Eger ein deutscher Bolkstag einberufen worden, dessen Abhaltung aber von der Behörde verboten wurde, und da letztere drohte, mit Gewalt einem eventuellen Versucke, den Volkstag dennoch abzuhalten, entgegenzutreten, wurde an die Stelle des Volkstages eine Versammlung der Abgeordneten (Dr. Funke, Dr. Pergelt, Dr. Zdenko Schlicker, Kindermann und Jro u. 'it.), Gemeindevorsteher und Bezirksobmänner im Hofe des Stadthauses gesetzt. Hier hielt Dr. Funke unter brausendem Jubel der Versammlung eine kurze Ansprache, welche in ein Gelöbniß ausklang, für die Rechte des deutschen Volkes unentwegt und unerschrocken einzutreten. Hierauf verlas Dr. Pergelt — unter lebhaften Acclamationen — einen Auftuf der deutschen Abgeordneten an das Volk, welches zur Fortsetzung des Kampfes aufgefordert wurde Fast Hleichzeitig fand in Waldsaßen auf bayerischem Boden unter freiem Himmel ein Meeting statt, an welchem sich etwa 10.000 Personen betheiligten und welches ebenfalls für Fortsetzung des Kampfes für deutsches Recht und deutsche Art und Sprache eintrat. Das Verbot des Bolks-tages in Eger hatte inzwischen hier zu öffentlichen Manifestationen geführt, gegen welche die ! Finanzwache, die Gendarmerie, aus Prag be-j rufene berittene Polizeiwachmänner und Militär aufgeboten wurden, welche von der Hiebwaffe und Gewehrkolben gegen die Bevölkerung Ge-I brauch machten, wobei mehrfache Verletzungen »F N • 'V MUMM KuldiMngsfeffzug des Kesterreichischen Lchühenbiindes. des Publicums vorkamen. Am selben Tage fand in Klagenfurt der Parteitag der Deutschen Volkspartei statt, welchem die der deutschen Volkspartei angehörigen Abgeordneten aus Ober- und Mederösterreich, Salzburg, Steiermark und Kärnten beiwohnten, und welcher von mehr als 700 Personen besucht war. Am 12. Juli fand in Wien eine verstärkte Obmännerconferertz der verfassungstreuen Großgrundbesitzer statt, als deren Ergebniß eine Kundgebung erlassen wurde, welche energisch gegen „die offenen, ungcscheuten, den bestehenden Rechtszustand frivol verleugnenden Angriffe auf die Verfassung und ihre gesetzliche Geltung" Stellung nimmt und darauf hinweist, daß die Sprachenverordnungen und die Art ihres Zustandekommens die Wirkung gehabt haben, den einen Theil in einen parlamentarischen Wider- Keldzeagmeister Lchönsekd. stand zu treiben, der die Staatsmaschine in ihrem Ganzen bedroht, aber weit entfernt waren, den anderen Theil zu befriedigen, sondern vielmehr Begehrlichkeiten geweckt haben, die alles bisher Verlangte weit übersteigen. Ebenfalls im Monate Juli 1897 erließen 816 öffentliche Professoren der deutschen Universitäten eine Kundgebung, welche sich in Ausdrücken der wärmsten Sympathie mit dem Kampfe der Deutschen Oesterreichs um ihre Existenz und Sprache befaßt. Mitte August 1897 ergingen Seitens des Grafen Badeni Einladungen zu einer am 26. August im Palais des Ministerpräsidiums in Wien stattzufindenden Conferenz, bei welcher nachstehende Entwürfe zur Besprechung gelangen sollten: 1. Ein Landesgesetz, betreffend den Gebrauch der beiden Landessprachen bei den autonomen Behörden und Organen. 2. Eine dem obigen Landesgesetze angepaßte, die Sprachen-« Verordnungen vom 5. Ilpril d. I. abänderndes Ministerialverordnung, welche gleichzeitig mit; diesem Landesgesetze in Wirksamkeit zu tretenI hätte. 3. Je eine Gesetzesnovelle zur Landes-ß ordnung und zur Lanütagswahlordnung. 4. Sin -Landesgesetz, betreffend die Bildung von Curien i int Landtage des Königreiches Böhmen. S. Ein; Landesgesetz, betreffend die Errichtung joge* j nanntet nationaler Minoritätsschulen. 6. Ein ' Reichsgesetz, betreffend die Organisation öon j Kreisämtern in Böhmen, welche einerseits als: politische Behörde erster Instanz, anderseits als ] Mittelinstanz zwischen den Bezirkshauptmann-s schäften und den höheren administrativen In- j stanzen fungiren sollen. Die Einladungsschreiben : ergingen an den Oberstlandmarschall Fürsten: Georg Lobkowitz als Vorsitzenden des böh-s mischen Landtages, ferner an ine Führer der in demselben Landtage vertretenen Parteien: Karl, Graf Buquoy-Longueval, Dr. Josef Herold . und Dr. Ludwig Schlesinger, endlich an den Grafen Oswald Thun-Salm-Reifferscheidt, als Führer des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Böhmen. Die Bestimmung der Vertrauensmänner, welche der Conferenz beizuziehen wären, hatte der Ministerpräsident den Parteiführern anheimgestellt. Die am 23. August 1897 in Prag abgehaltene Versammlung der Vertrauensmänner der deutschen Parteien Böhmens, respective der deutschböhmischen Abgeordneten beschloß jedoch, sich — solange die Sprachenverordnungen ausrecht-bestehen — in keinerlei Verhandlungen mit der Regierung einzulassen und sprach sich mit aller Entschiedenheit gegen die Beschickung der oberwähnten Conferenz aus; ebenso erklärten die Vertreter der verfassungstreuen Grundbesitzer, daß sie, falls besagte Conferenz auch ohne Vertreter des deutschen Volkes abgehalten werden sollte, an den weiteren Verhandlungen nicht theilnehmen könnten. Beide Entscheidungen wurden durch den Grafen Oswald Thun-Salm-Reifferscheidt, respective durch Dr. Schlesinger dem Ministerpräsidenten mitgetheilt; dem diesfälligen Schreiben Dr. Schlesinger's war eine die Forderungen der Deutschen Böhmens hinsichtlich der Sprachenverordnungen enthaltende Resolution angeschlossen. Mit kaiserlichem Patente vom 9. September 1897 wurde der Reichsrath auf den 23. September 1897 einberufen, und damit eine Session eingeleitet, welche zu den bewegtesten und tier« hängnißvollsten seit dem Bestände der herrschenden Verfassung gehören sollte. In Folge einer im Parlament gefallenen Aeußerun^ des Abgeordneten Wolf, hatte Ministerpräsident Graf Badeni diesem Abgeordneten eine Forderung zukommen lassen; das Duell fand am 23. September 1897 in Wien auf Pistolen statt. Auf Commando feuerten beide Gegner gleichzeitig Schüsse ab; verabredet war Krof Nadeni. dreimaliger Kugelwechsel auf 25 Schritte Entfernung. Eine Kugel trat dem Ministerpräsidenten beim Ellenbogen in den rechten Arm ein und blieb in der Schulter sitzen. Der intervenirende Arzt mußte eine schmerzhafte Operation vornehmen, nm die Kugel herauszu ziehen. Die Heilung erfolgte in normalerWeiseundkurzerZeit. Am 5. October 1897 brachten die Abgeordneten Dr. Ebenhoch und Genossen einen neuerlichen, etwas modificirten Gesetzentwurf auf Abänderung des Reichsvolksschulgesetzes im Abgeordnetenhause ein. Am gleichen Tage stellten die Abgeordneten Baron Dip auli und Genossen folgenden Dringlichkeitsantrag: „Im Anschlüsse an die in der Sitzung vom 29. April d. I. abgegebene Erklärung, und von der Ueberzeugung ausgehend, daß die Beseitigung der thatsächlich in Böhmen und Mähren herrschenden nationalen Erregung mit allen gesetzlichen Mitteln angestrebt werden muß, wird der Antrag gestellt: 1. Es sei im Sinne des § 43 der Geschäftsordnung ein 36gliedriger Ausschuß aus dem ganzen Hause zu wählen, mit dem Aufträge, zum Zwecke der Aufhebung der Sprachenverordnungen grund-sätzlicheBestimmungen über die im Gesetzgebungswege anzustrebende Regelung der Nationalitäten-und Sprachenfrage dem Hause vorzulegen. 2. Der Ausschuß werde beauftragt, dem Hause längstens binnen sechs Wochen Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen." Inzwischen hatte die Erregung der Deutschen in Böhmen und ihrer Vertreter im Parlamente immer mehr zugenommen; neues Oel goß in das Feuer der Umstand, daß die vom Prager Stadtverordneten-Collegiuni in den deutschen Bezirksschulrat!)entsendeten czechischen Mitglieder in dieser Körperschaft einen Sprachenconflict hervotriefen, indem dieselben (Ingenieur Neu-bert und Buchhändler Adalbert Storch) die Erklärung abgaben, sich fortan in der Sitzung nur der czechischen Sprache bedienen zu wollen, was die deutschen Mitglieder zu einem geharnischten Proteste veranlaßte und den Vorsitzenden, Bürgermeister Dr. Po dlipny, zwang, alle Bemerkungen der beiden Czechen mit deutschen Namen ins Deutsche zu übertragen. ■— Die Erregung der deutschen Abgeordneten war bereits so weit gediehen, daß dieselben sich entschlossen, den Weg der Obstruction zu betreten. Als Mittel zumZwecke wurden zunächst die Anträge aufRich-tigstellung des Protokolle?, die vollinhaltlicheVer-lesung von Petitionen und das Verlangen nach namentlichen Abstimmungen über die Einverleibung dieser Petitionen ins Protokoll zur Anwendung gebracht, wodurch die Sitzungen eine bis dahin ungewohnte Länge erreichten. Die Versuche der Rechten, die Wege der Obstruction zn kreuzen, führten in der Nacht vom 19. auf den 20. October zu eminenten schweren Conflicten mit dem Präsidium, respective dem Viceprasidenten Abrahamovicz. (Als Präsident fungirte in der Session Dr. Kathrein, als Viceprasidenten David R. v. Abrahamovicz und Dr. Kramar.) Auf der Tagesordnung der Sitzung vom 19. October stand der erste Anklageantrag gegen das Ministerium, welches einen Geheimerlaß an die politischen Landesbehörden betreffend dieHand-habung der Aufsicht bei Versammlungen herausgegeben, worin die intervenirenden Beamten angewiesen wurden, Redner nicht vorzeitig zu unterbrechen, um eine eventuell von diesen beabsichtigte strafbare Aeußernng voll zum Ausdrucke gelangen zu lassen, denn nur auf diese Art könne der Thatbestand eines Delictes zu Tage treten. Eine S. £. Mokf. Reihe von Petitionsverlesnngen und von zwölf; Ter Rücktritt Sr. Kathrein's war für die Rechte namentlichen Wstimmnngen halte die Sitzung j das Zeichen zur Lemaskirung ihrer Batterien. Um bereits bis 15 Uhr Nachts gedeihen kaffen, da j die Obstruction zu überwinden, war zwischen der erhob sich Sr. Funke zu einer Interpellation, ! Regierung und der Rechten ein eigener Feld-worin er die Richtigstellung des Protokolles I zugsplan vereinbart worden. Auf Grund des-dahin verlangte, daß der Btcepräsident erklärt selben stellte in der Sitzung vom 57. October '* • ~ ~ * Ritter v. Jäworski den Antrag: „Das hohe Hans wolle beschließen, es seien von Donnerstag den 58. l. M. täglich Abendsitzungen abzu- habe,eine Abstimmung über den Antrag Funke's, wonach der Ministervräsident während der Ber Handlung der Ministeranklagen im Saale zu er scheinen habe, nicht znzulaffen, und dahin, daß! halten, ausschließlich behufs Vornahme der ersten ins Protokoll eingeschaltet werde, daß nach Lesung der Regierungsvorlage in Betreff des Wiederaufnahme der Sitzung Graf Badeni im i Ausgleichsprovisoriums mit den Ländern der SftrtTa srtAio’tim ist STifmm Sta šfisoHhtrtitMn Jjgj I iinnnrtiAon u 1 Ttt+py* nrntor 5)Iitfr«rtimn Saale erschienen sei. Ohne die Beendigung Rede Funke's abzuwarten, und obwohl noch andere Redner zum Worte gemeldet waren, erklärte Abrabamovicz, daß er das Protokoll in beiden Richtungen ergänzen werde, und er-cheikte dann dem Abgeordneten Dr. Herold, als ersten Redner betretend die Ministeranklagen, das Wort. Die Opposition protestirte lebhaft gegen diesen Vorgang, der Lärm wurde immer heftiger; anhaltende Pfuirufe wurden laut, viele Abgeordnete behandelten die Pulte mit den Deckeln; zwischen den Abgeordneten Türk sdeutschnarional) und Krumbholz (czechisch), kam es zu einem persönlichen Conjlicre, ein allgemeines Handgemenge stand zu erwarten. Unter diesem Tumulte setzte Dr. Herold seine Rede fort und führte sie auch zu Ende. Ter jetzt wieder das Haus betretende Präsident Tr. Kathrein erklärte jedoch, angesichts der allgemeinen Erregung die Sitzung zu nnterbrechen, um sich zu infoimtien. Nach viertelstündiger Pause verkündete dann Tr. Kathrein den Beschluß, die Fortsetzung der Sitzung auf den 50. October, 11 Uhr Vormittags, attjuocr amtiert. Tamil war der Handstreich Ubrahaniovirz' beseitigt und ungarischen Krone." Unter großer Aufregung des ganzen Hauses und lebhaften Protesten der Linken beantragte dann Bicepräsident Dr. Kramar ganz im Sinne dieses Antrages Jäworski — der als solcher, weil er sich auf etwas Anderes als die nächste Tagesordnung bezog, nicht zur Abstimmung gelangen konnte — für die nächste Sitzung folgende Tagesordnung „Erster Gegenstand: Die Anträge auf Ministeranklagen wegen der Sprachenverordnungen; dann eine Unterbrechung und in der Abendsitzung ausschließlich das Ausgleichsprovisorium." Der Plan der Majorität sollte aber zu einem anderen Ziele führen, als Seifen Schöpfer beabsichtigt hatten. Man hatte das Ausgleichsprovisorium dnrchzwingen wollen, hatte aber Sturm gesäet und sollte ihn auch ernten. Das erste Signal zum losbrechendeuUnwetter gab eine heroische That des Brünner Abgeordneten Tr. Lecher, dem ersten Redner zum Ausgleichsprovisorium, der am 58. October auf Grund der von der Rechten erzwungenen Tagesordnung für die Wendsitzung znm Worte gelangte und eine neue Art' der Obstruction einsührte. Nicht weniger als volle zwölf Stunden währte die Tauerrede des Tr. Herold zur Wiederholung seiner Rede Abgeordneten Dr. Lecher gegen den Ausgleich, cm 50. October gezwungen. Tie Vorgänge dieser Sitzung hatten die Linke noch mehr erzürnt uns die Erbitterung sollte in der Sitzung vom 51. October in der Weise znm Ansdrucke gelangen, saß fortgesetzt Namentliche Abftim-aatgüt beantragt Wurden, es waren bei Beginn der Sitzung b-rst:- 5! ang-meldei. Ten eigentliche« iSegeaftaiä der Tagesordnung dieser ©tf'Hng biJätete aber die jsse&e Miuisterauklage wegen der obenersLhuten Egerer Vorgänge. Tie Rechte beriettz stiert! mit dem Minister-smKbaäm über seiisie Maßnahmen zur wirk- eine Rede die — fast einzig in der Geschichte des Parlamentarismus — trotz ihrer Länge von rein sachlicher Bedeutung war. Am Abende des 28. October hatte die Rede begonnen und um 8 Uhr 40 Minuten des Morgens vom 29. October -schloß Tr. Lecher dieselbe- Nur wenige, von der Linken erzwungene Pausen hatte man dem Redner gegönnt, dem noch einige Bottegen durch im» provisirte Reden die Zeit eroberten, wieder neue Kraft zu schöpfen; die Rechte hatte znm Theike aus dem Sitzungssaale des Herrenhauses einen Schlaftalon gemacht, in welchem sie von den Mühen füsiea BerhindernLg der Obstruktion; diese Be»! des Dr. Lecher ansruhte. Inzwischen aber hatte T"hti.:en mimes ja einen Ergebnis, welches j es seitens der Linken und der Socialdemokraten :«= Etofibadea des Abgesrt nerenhsufes Tr.} eine Mlle von Rtcrimiuationeu auf das PrSfi-Larhrein seraz'.cizt, am 56. October 1887 - drum geregnet, die Puttdeckel waren in Bewegung Stelle eines PrLstdetis- des Abgeordneten- • gerathen, und gaben stellenweise ein Orchester fernes akh-xgnkgm. Tie Rechte hatte sich Mm- - ab, welches die Beifallssalven der Linken für llch nmier Meguximg über Sesafimštiel zum Be-! Tr. Lecher noch Sbertönte, und dem Präsidium trs ber TsrchLrrchunz der Lßtznttim geeinigt,. ein Vorspiel bot von dem, was in späteren aa& dara, salte Tr. LachrS« nicht thestnehmeu. ■ Tagen Immen sollte. Tern Schluffe dieser Rede S'srz" feinte Demifnon, welche als du Snsstuß 1 war nach zweistirndiger Unterbrechung eine ge» i» Hefea-jesgnngstrene und SlfauvUetmtfo auch Heime Sitzung und dieser am Abende wieder «M :« Rechten ihren Eindruck nicht verfehlte. — j eine weitere öffentliche gefolgt, welche aber «ach Kurzer, an Conflicten reicher Dauer mit der An-fiirtöigung geschlossen wurde, daß die nächste Sitzung am 4. November stattfinden werde. Die Siebe Dr. Lecher's hatte ihren Zweck erreicht; die Absicht, die Obstruction zu brechen und das Ausgleichsprovisorium durchzupeitschen, war ver-Melt worden, die Kraft des Präsidiums und der Rechten hatte sich als weniger widerstands-Mig erwiesen, als jene der Linken und ihres Dauerredners. Die große Sitzung hatte im ganzen 28 Stunden gewährt. Die Sitzung vom 4. November bringt ejne neue Dauerrede; diesmal ist es der Abgeordnete Prade, welcher als Generalredner drei Stunden lang seine Argumente gegen das Aus-. gleichsprovisorium vorbringt. Auch diese Sitzung |T hatte 20 Stunden gedauert und wurde erst am ucovember um 10 Uhr Morgens geschlossen. Inzwischen hatten die Verhandlungen im Schoße der Rechten wegen Neubesetzung des Präsidiums ihren Abschluß gefunden. David Ritter v. Abrahamovicz wurde als Präsident gewählt, während zu Birepräsidenten die Abgeordneten Dr. Kramar und Dr. Fuchs berufen wurden. In der Sitzung vom 11. November gelangte ; der Antrag Funke ans Erhebung der Minister-onklagen wegen der Sprachenverordnungen zur , Berachung; derselbe wurde am 12. November | durch den mit 177 gegen 171 Stimmen erfolgten • Uebergang zur Tagesordnung beseitigt, nach-- dem bereits in früherer Sitzung der Antrag ■ auf Erhebung der Ministeranklagen wegen der j Egerer Vorgänge in gleicher Weife abgethan f worden war. Am 24. November stand die i: zweite Lesung des Ausgleichsprovisoriums auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses Und h:emit begann eine verschärfte Aufnahme der Obstruction seitens der Linken. Namentliche Ab-; stimmungen eröffnen den Kampf, dann kommt s es zu lebhaften Aussprachen zwischen Abgeordneten der Linken und dem Präsidium; Stürme gegen das Präsidium folgen, Schönerer Be« j mächtige sich der Glocke des Präsidenten; Herr C. Abrahamovicz unterbricht die Sitzung und ' fordert die Ordner auf, seinen Tisch von der Gegenwart der Abgeordneten Wolf, Kittel und s Genossen zu befreien. Den Ordnern schließen sich freiwillige Helfer von der Rechten an, es kommt : zum regelrechten Faustkampfe: über die Minister-i bank stürmt der Succurs der Deutschen; entsetzt sieht das Publicum den lebensgefährlichen Kampf, der sich unten äbsprelt; Abgeordneter Pfersche ist von Gegnern umstellt, in seiner Nothlage zieht er zum eigenen Schutze das Messer; da beantragte Graf Falkenhayn folgende Sten« derung der Geschäftsordnung: „SBemt der Abgeordnete, trotz zweimaligen Ordnungsrufes, in seiner Rede, durch Rufe oder Benehmen den parlamentarischen Anstand gröblich verletzt, steht dem Präsidenten das Recht zu, ihn ans drei Tage auszuschließen, außerdem kann er mit Beschluß des Hauses 30 Tage ausgeschlossen werden. Von der Regierung sind Executivorgane beizustellen, welche im Falle der Weigerung den Abgeordneten aus dem Saale Bringen." Auch beantragte Graf Falkenhayn, seinen Antrag ohne Debatte anzunehmcn. Ein ungeheurer Tumult erhob sich nach Einbringung dieses Antrages im Hause, die Kampfscenen der vorhergegangenen Tage erneuerten sich, doch mitten im Tumulte steht die Rechte auf und erhebt die Hände; Ar. ctrrtjcr. Präsident Abrahamovicz aber enuncirt, im Gegensätze zu § 80 der Geschäftsordnung, welcher in solchen Fragen eine Abkürzung der Geschästs-behandlnng ausschließt, daß der Antrag angenommen sei. Ungeheurer Lärm, Lincalschläge, Kampfscenen auf dem Präsidium sind die rasche Folge der Ueberrumpelmig, welche auch eine Sinnesänderung in der Anschauung -der christlichsocialen Partei veranlaßte, indem deren Führer, Dr. Lueger, sich in einer Conferenz der Clubobmänner der Linken namens seiner Partei mit der Opposition solidarisch erklärte; I erscheint bet Präsident wieder auf seinem Platze auch die Rühen der katholische» Volkspartei und — schließt die Sitzung. Den Boden aber fame schließt die Sitzung. Den : bedecken zerstreute, zerrissene Blätter, Zieraten der Ministerbank — das war die erste Schlacht im Parlamente. Es sollte nicht die letzte sein. Der 28. November sollte eine neue lieber« ; raschung bringen. I« der Sitzung dieses Tages kamen ins Schwanken, indem sich , ein Theil derselben — die Tiroler — mit dem Vorgehen der Rechten nickt einverstandenerklärte. Nach mehrfachen Unterbrechungen wurde diese denk^ würdige Sitzung geschlossen, worauf der Präsident den Clubobmännern erklärte, dgß die beschlossene neue Geschäftsordnung bereits in Kraft getreten sei. Der 26. November sollte die erste Anwendung der neuen octro Hirten Geschäftsordnung bringen. Schon den Beginn der Sitzung leiteten unerhörte Zwischenfälle ein; die Linke, welche von der ursprünglich geplanten Abstinenz Abstand genommen, war kampfbereit am Platze; ihr sind in den Socialdemokraten und den Christlichsocialen neueBundesgenossen entstanden; letztere haben sich für den Anschluß an die deutschen Gruppen, für die deutsche Gemeinbürgschaft erklärt. Beim Erscheinen des Präsidiums wird selbes von ununterbrochenen „Hinaus"-Rufen empfangen. Der Socialist Berner stürzt sich zum Präsidententisch, um Abrahamovicz zu verdrängen, ein fürchterlicher Tumult entsteht im Hause; die Rechte eilt dem Präsidenten zu Hilfe, die Socialdemokraten ihrem Genossen — ein rasender Kampf entbrennt. Der Präsident entfernt sich eiligst, seine Papiere fliegen im Saale umher; das Präsidium ist im Besitze der Socialdemokraten; da öffnet sich die erste Saalthüre ans der Rechten und unter Commando eines Polizeibeamten erscheint eine Truppe Sicherheitswachmänner, welche in Gegenwart mehrerer Minister vom Bicepräsidenten Kramar die Weisung erhalten, das Präsidium von den Socialisten zu befteien. Die Wache umzingelt die Socialisten, Abgeordneter Cingr wird als Erster, trotz heftigen Widerstandes, von der Wache ans dem Saale entfernt, dann folgen die anderen Socialisten; die Abgeordneten Wolf und Daszynski werden mitten im Saale verhaftet, Abgeordneter Schönerer ausgeschlossen und so waltet unter dem heftigen Tumulte, der im Saale entsteht, die 1er Falkenhayn ihres Amtes fort. Inzwischen hat auch außerhalb des Hauses die ©rregung immer zugenommen; bereits am 10. November hatte die Studentenschaft in fried-licher Weise durch einen unvermutheten Aufmarsch vor dem Parlamente gegen die Sprachenverordnungen demonstrirt — 2000 deutschnationale und deutschfortschriitliche Studenten hatten an der Demonstration, welche in der 916-singung der „Wacht am Rhein" culminirte, theilgenommen. Am 26. November, während im Parlamente die Wache den erhaltenen Räumungsbefehl vollzog, erneuerten sich die Demonstrationen, an welchen sich nun auch die übrige Bevölkerung betheiligte, und gegen welche die Wache einschritt; auch in der Provinz riefen die Nachrichten aus Wien lebhafte Erregung hervor. Am 27. November tobt der Kampf im Parlamente weiter und auch die Straße nimmt immer lebhafteren Antheil an diesem Kampfe. Die Opposition kämpft geschlossen; die Christlichsocialen haben sich ihr angeschlossen; der Pole Madeyski hat seinen Austritt aus der parlamentarischen Commission der Rechten angemeldet; die dem Bureau als Schriftführer angehörenden Mitglieder der Opposition haben ihre Aemter niedergelegt. Im Hanse tobt ein entsetzlich Lärm: ohrenbetäubendes Geheul, schrilles Pfeift der grelle Ton der Kindertrompete, das Tromme der Lineale und Fäuste — eine entsetzliche Katze musik — die Sitzung kann nicht eröffnet werde Wolf erscheint einen Moment im Hause, in trotz seiner Ausschließung an den Verhandlung« theilzunehmen, er wird neuerdings von d Polizei entfernt und definitiv verhaftet. Doct Lueger ladet die Clubobmänner zu einer Co ferenz ein; diese beschließen, dem Ministerprä beuten das Unhaltbare ber Situation vorzi stellen. Sr. Lueger erklärt dem Gras! Badeni, daß er als Bürgermeister Wiens b Fortentwicklung derjetzigenZustände keineGarant für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Wie übernehmen könne. EinigeMinuten nach ‘/„12 Uh erklärt Dr. Kramarz die eigentlich gar nii eröffnete Sitzung für geschlossen — die nächst Sitzung soll auf schriftlichem Wege bekannt g macht werden. Unterdessen ist die Erregung auf de Straße im steten Wachsen begriffen — di Studentenschaft, die Arbeiterschaft wie di Bürgerschaft nehmen an lauten Kundgebungei gegen die Vorgänge im Parlamente «theil; di Polizei dringt mit blanker Waffe auf die Demon stranten ein. Im Gemeinderathe werden von allen Parteien Anträge wegen Stellungnahme der Gemeindevertretung gegen die Vorgänge irrt Parlamente eingebracht. Auch in der Provinz ist es zu heftigen Demonstrationen gekommene jene in Graz sollten noch zu weiteren Folgenj führen. Man war auf das Aeußerste gefaßt. Da änderte sich am 28. November mit einem; Schlage die Situation. Ein Extrablatt decs „Wiener Zeitung" brachte die Meldung, daß der Kaiser die Vertagung des Reichsrathes bis! auf Weiteres verfügt habe; ein zweites bald darauf erschienenes Extrablatt derselben Zeitung! meldete, daß Se. Majestät die Demission des; Ministeriums Badeni angenommen und Frei-Herrn Gautsch v. Frankenthurn mit ber; Cabinetsbildung betraut habe. Diese Nachrichten; wurden in Wien, gleichzeitig mit den Extra-j blättern, von Wachleuten in Gast- und Kaffee; Häusern colportirt und unter Einem durch den Telegraphen in alle Richtungen verbreitet. Wie die Erlösung von einem schweren Alp kam diese; Mittheilung, die Menge beruhigte sich, in den deutschen Provinzen brach die Bevölkerung, die eben noch gegen das Ministerium Badeni demonstrirt hatte, in Hochrufe auf den Kaiser aus, in vielen Provinzstädten, und theilweise auch in Wien, wurde illuminirt, in anderen das Ereigniß durch Fackelzüge gefeiert. Eine der ersten Folgen war die sofortige Enthaftung Wolf's, welcher bald die Einstellung jeder Untersuchung gegen ihn nachfolgte. Der Gemeinderath der. Haupt- und Residenzstadt Wien sprach Sr. Majestät den ehrfurchtsvollen Dank für die Entlassung des Cabinets Badeni aus. In Graz war während der Demonstration i gegen das Ministerium Badeni der Tischler-igehilfe Rittner von der bosnischen Infanterie I erschossen Worden. Sein Leichenbegängnis gestaltete sich zu einer neuen Demonstration, an ^ welcher sich der Gemeinderath mit dem Bürger-s meister an der Spitze, der Landesausschuß, die l Reichsraihsabgeordueteu Ludwig und Resel, i die beiden Präsidenten der Handelskammer, alle s volitischen Clubs, die gesammte deutsche und e. nd italienische Studentenschaft theilnahmen. Während die deutschen Städte Oesterreichs die Demission Badeni's feierten, kam es in Prag aus demselben Anlasse ezechischerseits zu lebhaften Demonstrationen in entgegengesetzter - Richtung, die allmälig zu einem förmlichen f Aufruhr ausarteten. Deutsche Bürger wurden insultirt und mißhandelt, deutsche Häuser ange-| griffen, die Fenster eingeworfen, deutsche Geschäfte geplündert, die einschreitende Wache Be« ; schimpft und thätlich verletzt, io daß sich das Ministerium Gautsch am 2. December bewogen 1 fand, zum Schutze der persönlichen Sicherheit und des Eigenthums über Prag und die Gerichtsbezirke Karolinenthal, Zizkov, Weinberge und Smichov das Standrecht zu verhängen. Das Ministerium Gautsch betrachtete es als seine erste Aufgabe, eine Verständigung mit den Deutschen herbeizuführen. Die diesfälligen Verhandlungen führten jedoch zu keinem greifbaren Resultate. Nachdem in einer am 9. Jänner m Leitmeritz abgehaltenen Conferenz die deutschböhmischen Abgeordneten sich einstimmig für die Beschickung des böhmischen Landtages ausgesprochen, wurde dieser Landtag am 10. Jänner eröffnet und gleichzeitig das über Prag und dessen Vororte verhängte Standrecht aufgehoben. In dieser ersten Sitzung des Landtages brachte Doctor Schlesinger einen Antrag auf Aufhebung der Sprachenverordnungen, der Führer des Feudaladels, Graf Buquoy, aber einen Antrag ein, wonach eine au§ 24 Mitgliedern bestehende Commission einzuberufen sei, welche Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen hätte, wie im Einverständnisse mit den Vertretern beider Volksstämme die sprachlichen Verhältnisse des Landes geregelt werden könnten. Am 18. Jänner begannen in Prag thätlichc Angriffe des czechischen Pöbels gegen die sarben-tragenden deutschen Studenten, welche immer größere Dimensionen annahmen und schließlich am 20. Jänner zu dem Verbote des Farbentragens führten. Dieses unerwartete Verbot hatte die Resignation des akademischen Senates der Prager deutschen Universität und den Strike der deutschen Studentenschaft an den Universitäten in Prag, Wien, Innsbruck und Graz, an den Techniken in Wien und Brünn, an der k. k. Akademie der bildenden Künste und an der Hochschule für Bodencultur in Wien und der Bergakademie in Leoben, sowie den durch diesen Strike ver- ursachten ausnahmsweise frühen Schluß der Vorlesungen zur Folge. Da trotz des Widerstandes der Deutschen die Adreßdebatte der Budgetberathung im böhmischen Landtage vorausgehen sollte, so schieden die Deutschen am 26. Februar 1898 unter Abgabe einer Erklärung gegen den Inhalt der Adresse aus der böhmischen Landstube. Nachdem am 2. März 1898 der Prager Rumpflandtag geschlossen worden war, wurde auch das Farbenverbot am 3. März wieder aufgehoben. Am 4. März wurde der Reichsrath auf den 21. März 1898 einberufen. Am 8. März veröffentlichte das Amtsblatt neue, vom 24. Februar 1898 datirte Sprachenverordnungen fürBöhmen und Mähren, womit die B adeni'schen Sprachenverordnungen vom 8. April 1897 aufgehoben wurden, und welche in gewisser Beziehung &taf Wun, einigen Beschwerdender Deutschen gerecht wurden, andere aber unberücksichtigt ließen. Am 6. März 1898 wurde die Welt durch die Kunde überrascht, daß das Cabinet Gautsch seine Demission überreicht, und daß der Kaiser die Demission angenommen und den Geheimen Rath Franz Grafen von Thun und Hohenstein — den ehemaligen Statthalter von Böhmen — zum Ministerpräsidenten ernannt habe. Am 7, März wurde das neue Cabinet wie folgt ernannt: Ministerpräsidium und Inneres: Graf Thun; Landesvertheidigung: Graf Welsersheimb; Eisenbahnen: v. Wittek; Justiz: v. Ruber; Cultus und Unterricht: Graf Bylandt-Rheidt; Ackerbauminister: Michael Freiherr von Kast; Finanzen: Dr. Josef Kaizl; Handelsminister: Dr. Josef Maria Baernreither; Minister für Polen: Adam R. v. Jedrzejowicz. Die Wiederaufnahme der Reichsrathsverhandlungen am 21. März 1898 fand gleichzeitig mit der Wiederaufnahme der Vorlesungen an den deutschen Universitäten Oesterreichs statt. Am 20. April brachte die Regierung die zwischen dem Ministerium Badeni und der miga* rischen Regierung vereinbarten, vom Ministerium Thun unverändert übernommenen Ausgleichsvorlagen ein. Am 26. April 1898 gelangten im Parlamente die von der Opposition eingebrachten Anklageanträge gegen den Grafen Badeni wegen der Novemberereignisse im Parlamente zur Abstimmung. Mit 173 gegen 167 Stimmen beschloß das Haus im Sinne des Antrages Dr. Groß - Berner die in Verhandlung stehenden Ministeranklagen einem 36gliedrigen Ausschüsse zuzuweisen. Am 27. April gab Ministerpräsidentl Thun eine Erklärung über die Sprachenfrage ab, worin-er betonte, daß er an der gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage festhalte; daß er die geplante Einsetzung eines Sprachenausschusses begrüße und die ernsteste Mitarbeit der Regierung bei dessen Verhandlungen zusage; daß die Sprachenverordnungen vom 5. April 1897 (Badeni) aufgehoben wurden, weil sie den tatsächlichen Verhältnissen des Landes nicht entsprachen und daß auch die dermalen diesfalls bestehenden Verordnungen (Gautsch) aufgehoben werden können, sobald bessere Gesetze geschaffen sind. Die Regierung hatte unterdessen die Verhandlungen mit den beiden zunächst in Frage stehenden Interessenten wegen Regelung der Sprachenfrage und Herstellung des inneren Friedens wieder eingeleitet, als ein Ereigniß cintrat, welches die Situation neuerdings verschärfte. In Graz war es Mitte Mai aus Anlaß des ersten öffentlichen Concertes der Capelle des dort tzarnisonirenden bosnischen Regimentes — welches bei den Grazer Bürgern wegen seines Vorgehens bei den Badeni-Demonstrationen unbeliebt geworden— zu neuem Krawallen gekommen; ferner hatte das Ehrengericht mehrere Reserve-Officiere, welche an dem Leichenbegängnisse des in Graz aus Anlaß der Badeni-Demonstrationen erschossenen Arbeilers Rittner theilgenommen, degradirt; endlich hatte die Regierung den gewesenen Justizminister im Ministerium Badeni, Grafen Johann Gleispach, zum Oberlandesgerichts. Präsidenten in Graz ernannt. Diese drei Ereignisse hatte der Grazer Gemeinderath zum Anlasse einer eingehenden Berathung gemacht, welche-in einer Kundgebung gegen die Ernennung des Grafen Gleispach, in der Erklärung, daß durch die erwähnte Degradirung der Reserve-Officiere die staatsbürgerlichen Rechte beeinträchtigt wurden und in dem Ersuchen an den Bürgermeister ausklang, dahin zu wirken, daß die öffentlichen Productionen der Musik-capelle des bosnischen Infanterie-Regimentes bis auf Weiteres unterbleiben, damit nicht neuerlich Anlaß zu Ausschreitungen gegeben werde. Diese von der Statthalterei zunächst inhibirten Be- l Müsse führten am 28. Mai zur Auflösung be3; I Grazer Gemeinderathes. Diese Auflösung war der Gegenstand einer) Reihe von Dringlichkeitsanträgen und Interpellationen, welche der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses nach den Pfingstferien ihre' Signatur gaben; die Stimmung war aufs deutscher Seite wieder eine schärfere geworden,) die Obstruction sollte wieder in ihre Rechte treten. Die Regierung sah sich veranlaßt, beim Kaiser die Vertagung des Reichsrathes vorzuschlagen, welche denn auch mit kaiserlicher Entschließung vom 12. Juni 1898 erfolgte. Mit kais. Verordnung vom 25. Juni wurde dann ein Budgetprovisorium bis 31. December 1898 erlassen. Die Signatur des letzten Zeitabschnittes unserer Berichtsperiode gaben einerseits die auf die Brotkrawalle in Lemberg am 10. bis 12. Mai — eine Folge der Brottheuerung — gefolgten antisemitischen Excesse in einzelnen Bezirken Galiziens, welche zu Plünderungen und schweren Mißhandlungen von Israeliten führten und das Einschreiten der bewaffneten Macht zur Folge hatten, wobei es mehrere Todte und vielfache Verwundungen gab, ferner die aus Anlaß der Anwesenheit des Prager Bürgermeisters Doctor Podlipny bei der Brünner Palacky-Feier stattgefundenen deutsch-czechischen Zusammenstöße in Brünn, anderseits die Stockung in der vom mährischen Landtage eingeleiteten Ausgleichsaction zwischen den Nationen in Mähren, sowie die am 23. Mai 1898 erfolgte Mandatsniederlegung des Oberstlandmarschall-Stellvertreters von Böhmen, Julius Lippert, eines Führers der Deutschen in Böhmen, und der Rückzug desselben aus dem öffentlichen Leben. — Die antisemitischen Excesse in Galizien nahmen schließlich einen so gefährlichen Charakter an, daß das Ministerium am 28. Juni die Verhängung des Standrechtes für die politischen Bezirke Sima» nowa und Neu-Sandec bezüglich der Verbrechen des Mordes, des Raubes, der Brandlegung und der öffentlichen Gewaltthätigkeit (§ 83 St.-Ges.) verfügte. Außerdem wurden für 33 politische Bezirke in Galizien Ausnahmsverfügungen getroffen. Am 20. September 1897 feierte Admiral Maximilian Freih. Daub leb sky v. Sterneck zu Ehrenstein sein 50jähriges Dienstjubiläum Im Jahre 1829 zu Klagenfurt als Sohn eines Appellationsgerichtspräsidenten geboren, war Sterneck am 2». September 1847 als Marine-Cadet in die Marine eingetreten. Am 28. October 1848 wurde er zum Fregatten- und am 20. September 1849 zum Schiffsfähnrich befördert. Am 1. April 185z wurde er zum Fregatten-, am 1. April 1858 zum Schiffslieutenant, am 24. November 1839 zum Corvettencapitän und am 27. April 1860 zum Fregattencapitän ernannt. Am 4. Mai 1866 zum Linienschiffscapitän befördert, wurde Sterneck zum Commandanten der I Panzerfregatte „Ferdinand Max" (auf welcher I Tegetthoff seineCommandoflagge gehißt hatte) I ernannt, in welcher Eigenschaft er am 20. Juli | in der Seeschlacht bei Lissa eine der glänzendsten | und kühnsten Waffenthaten der österreichischen U Kriegsmarine vollführte, indem er die Panzer-i sregatte „Rö d'Jtalia", welche man für das E gegnerische Admiralschiff hielt, durch Anrcnnen I zum Sinken brachte. Auf Grund dieser Waffenthat I wurde Sterneck, der unmittelbar nach der I Schlacht mit dem Ritterkreuze des Leopold-1. Ordens mit der Kriegsdecoration ausgezeichnet I worden war, zum Ritter des Maria Theresien-k Ordens promovirt. Nach dem Jahre 1866 wirkte S Sterncck alsAdjutant des Marinecommandanten I und vom Jahre 1869 an als Militärhafen- Admirat Kreiherr o. Sftntcdi. B i commandant und Leiter sämmtlicher Schulschiffe. I 1872 wurde er zum Contreadmiral, 1873 zum 1 Escadrecommandanten, 1883 zum Viceadmiral | und Marinecommandanten und 1888 endlich I zum Admiral befördert. Nur kurze Zeit nachdem Stern eck sein | ölljähriges Dienstjubiläum begangen, hat ihn k der Tod ereilt, gefällt in hochragender Kraft, g entrückt einem Leben unermüdlicher Arbeit, E außerordentlicher Ehren und unvergänglicher I Thaten. Nach kaum eintägiger Krankheit ist I Freiherr v. Sterneck am 5. December 1897 | einem Herzschlage erlegen. I Zum Nachfolger Ster neck's als Marine-| commandant und Chef der Marinesection wurde I Viceadmiral Hermann Freiherr v. Spann I ernannt. Als zweiter Commandant des Tegett-i hoff'schen Admiralschiffes „Ferdinand Max" zu der Heldengruppe von Lissa gehörig, ist er ein gebürtiger Wiener. Auf dem Gebiete des Verkehrswesens haben wir hier die am 9. Mai 1898 durch Se. Majestät dem Kaiser erfolgte feierliche Eröffnung der ersten dem Verkehre übergebenen Strecke der neuen Wiener Stadtbahn zu erwähnen. Es war dies die fogenannte Vorortelinie, welche, von Heiligenstadt ausgehend, die Stadtbezirke Döbling, Währing, Hernals, Ottakring und Hietzing verbindet, also eine Art äußere Ringbahn, die in weitem Bogen die nördliche und westliche Peripherie der Hauptstadt berührt. Am 1. Juni wurden dann abermals einige Strecken der Wiener Stadlbahn dem Verkehre übergeben, und zwar die Gürtellinie und die obere Wieuthallinie. Mceadmirat Krciyerr t> Sxau». Gleichzeitig wurde auf der Donauuferbahn der Personenverkehr activirt. Am 12. März 1898 wurde am Gebäude der Wiener „Freiwilligen Rcttüugsgesellschaft" die Büste des Schöpfers dieses segensreichen Institutes, des Dr. Jaromir Freiherrn von Mundy -»r ein Werk des Bildhauers Professor Edmund Hellmer — feierlich enthüllt. — Am 1. Juni 1898 fand vor dem Deutschen Volkstheater in Wien die Enthüllung des in Marsnor ausgeführten Denkmales Ferdinand Raimund's von Franz Vogl — einem geborenen Wiener und Schüler der Professoren Hellmer und Wehr — in festlicher Weise statt. Dieser Enthüllung folgte am 13. Juni 1898 jene des Denkmales Hans M a kart's von Victor Tilgner im Wiwer Stadtparke. Es stellt den großen Coloristen' in stehender Pose in jener Tracht dar, in welcher er int Jahre 1879 den von der Stadt Wien aus Anlaß der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares veranstalteten Festzug änführte — in altniederländischer Tracht. Zerritsch, mit einer reizenden allegorisch-deco-rativen Puttigruppe geschmückt hat, krönt die berühmte Büste des großenTonsetzers von Ti l g n e r's Meisterhand. Die Büste, sowie die figural-decora- Am 29. Mai 1898 wurde in Stadt Steyr das Denkmal Anton Bruckner's mit Sang und Klang enthüllt. Den aus Mauthausener Granit geschaffenen Sockel, welchen Victor Tilgner's langjähriger Mitarbeiter, der Bildhauer Fritz tiven Bestandtheile sind aus Bronze gegossen. Dar Monument — es ist das erste, welches dem Meistes gesetzt wurde — erhebt sich in der Nähe der Pfarrkirche Steyrs, auf denn Orgel Bruckner so gerne seine Kunst ertönen ließ. Wie im Vorjahre so wurde Oesterreich auch yeuer von einer Reihe mehr oder minder schwerer Katastrophen betroffen. Hiezu gehören in erster Linie die Ueberschwemmungen, welche Schaden auch den Verlust manches Menschenlebens zur Folge hatten. Hierher gehört eine Reihe schwerer Eisenbahnkatastrophen, welche ebenfalls so manches Menschenleben vernichteten; Böhmen, Mähren, Schlesien, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Galizien, Ungarn, insbesondere aber das Salzkammergut Ende Juli und Anfangs August 1897 heim-j suchten, und nebst schwerem wirthschaftlichen I wir nennen hier nur das Eisenbahnunglück bei @t. Pölten am 30. Juli 1897, die Eisenbahnkatastrophe am 19. September 1897 ans der Linie Karlstadt—Fiume, wobei infolge des Zusammenstoßes eines Schnellzuges mit einem 6 Soldaten transportirenden Güterzuge drei Bremser, ein Conducteur und sechs Soldaten getödtet, dreißig andere Soldaten schwer verwundet wurden, und das Eisenbahnunglück vom 18. Juni 1898 Bei Dublany - Kranzberg (Galizien), wobei zwölf Personen, darunter das ganze Dienstpersonal, uiehr oder minder schwer verletzt wurdem — Zu diesen Eisenbahnkatastrophen gesellten sich zwei schwere Schiffs-unfälle. Am 91. September 1897, Abends 7 Uhr, wurde, loO Meter vom Fiumaner Hafen entfernt, der Paffagierdampfer „Zka" von dem englischen Dampfer „Thyria" angerannt und in den Grund gebohrt, wobei 96 Personen ertranken. — Am 19. Mai 1898 wurde in Prag infolge Explosion des Kegels der Dampfer „Kaiser Franz Josef" der Prager Moldau-Dampfschifffahrtsgesellschaft vernichtet. Ein Knabe wurde hiebei bis zum 9. Stock- Affrrfc Sitter c. Antfff). tDerh eines Hauses am Quai geschleudert und blieb sofort tobt; ebenso wurde der Schiffscassier Horaczek und der Uhrmacher Ignaz Schreiber aus ^ Weinberge, der Vater des verunglückten Knaben, getödtet; andere Personen wurden therls schwer, theils leicht verletzt. Das Schiff wurde förmlich in zwei Theile gerissen. Am 3. Juli 1897 zerstörte eine Feuers-brunst in dem Bei 90 Gebäude zählenden Dorfe Haiming bei Sitz im Oberinnthale (Tirol) 63 Häuser bis auf den Grund; am 5. desselben Monats wurde der Markt goßem (Tirol) von einer furchtbaren Feuersbrunst heimgesucht, bei welcher 17 Objecte verbrannten. Am 99. August 1897 wüthete im Markte Täufers im Vintfchgau (Tiro!) ein Brand, welcher 94 Häuser sammt Den O ekonomi eg ebäuden zerstörte.' Am 15. Juli wurde die Stadt Laibach neuerdings von einem Erdbeben heimgesucht: viele Gebäude wurden mehr oder minder stark beschädigt. Entsetzlich war die Katastrophe, welche ; am 8. April über die Ortschaft Klappai (bei -Libochowitz) in Böhmen hereinbrach. Die Ort-1 schaft zählt 167 Häuser mit mehr als 800 Ein- | wohnern. In der Nacht zum 8. April begann I die ganze untere Hälfte des Berges Hasenburg -in rutschende Bewegung zu gerathen und gegen j die Ortschaft Klappai vorzudringen. Um 6 Uhr; Früh stürzte das erste Gebäude des Ortes und 1 bis Mitternacht waren 27 der meist massiven1 Wohnhäuser, sowie mehrere Stallungen und 1 Schuppen verschüttet. Auch im Laufe der diesjährigen Berichts- j Periode hat der Tod reiche Ernte in der politischen, literarischen und in der Kunstwelt Oesterreichs gehalten. Am 28. Juli 1897 starb am Semmering nach langen schwerem Leiden der Maler Hoftath Profeffor Eduard Ritter v.Eng erth, der geweseneDirector der kaiserlichen Gemäldegallerie, im Alter von 80 Jahren. Engerth hat als Künstler und als Organisator des Wiener Kunstlebens der letzten drei Jahrzehnte eine bedeutende Rolle gespielt. — Am selben Tage (28. Juli 1897) starb in Perchtoldsdorf an der Südbahn der Historienmaler I. M. Trenkwald, Professor der Wiener Akademie, im Alter von 73 Jahren nach längerer Krankheit. — Am 30. Juli 1897 starb in Wien der Präsident der Wiener k. k. Akademie der Wiffenschaften Alfted Ritter v. Arneth nach längerer Krankheit. Als Historiker in- und außerhalb der Grenzen seines Vaterlandes voll gewürdigt, ist er als Politiker — ein überzeugter Josefiner — stets liberal im besten Sinne des Wortes geblieben. Mit ihm ist ein Mann von hinnen gegangen, der wie kaum ein Zweiter mit der Geschichtsschreibung der Dynastie, sowie mit der Entwicklung des Staates dauernd auf das Innigste verknüpft gewesen ist. — Am 17. August 1897 verschied in Wien nach kurzer Krankheit im Alter von 73 Jahren Dr. Julius Ritter v. Newald, vom 17. Juli 1878 bis 24. Jänner 1882 Bürgermeister von Wien. Sein Rücktritt geschah infolge der Ringtheater-Kata-strophe, deren furchtbare Versäumnisse von der Staatsanwaltschaft (welche jedoch in letzter Stunde die Anklage gegen ihn zurückzog), auch ihm zur Last gelegt wurden. — Am 16. September 1897 starb in Krumpendorf am Wörthersee Profeffor Alois Schönn, einer der bedeutendsten Landschafts- und Genremaler der Gegenwart, im Alter von 71 Jahren. — Am 7. Jänner 1898 starb in Wien der General-Truppeninspector FZM. Anton Freiherr von Schönfeld im Alter von 71 Jahren. Am 3. Juli 1827 zu Prag geboren, war der Verblichene ein glänzender Geist, ein klar denkender Führer und Heeresbildner. — Am 13. Februar 1898 starb auf seiner Besitzung Schloß Prödlitz in Mähren nach kurzer Krankheit der gewesene Minister des Aeußern Oesterreich-Ungarns, Graf Gustav Kalnoky. — Am 12. März 1898 starb in Wien die Ar. Baimund Krüvk. es ein Gesetz betreffend der einheitlichen — magyarischen — Bezeichnung der Ortsnamen — welches trotz aller Gegenschritte zur Sanction gelangte — zum Beschlüsse erhob, feierte am ll. April 1898 unter Theilnahme des Monarchen die fünfzigjährige Sanetionirnng der ungarischen Verfassung vom Jahre 1848 in besonders festlicher Weise. — Am 14. Juni 1898 starb auf seinem Gute bei Neutra Wilhelm v. Toth, der Präsident des ungarischen Magnatenhauses, im Alter von 66 Jahren. Er war einer der bekanntesten und angesehensten politischen Persönlichkeiten Ungarns. Ju der Zeit von 1871 bis 1873 war er Minister des Innern, später — vor Plener — Präsident des gemeinsamen obersten Reichsgerichtshofes, seit zwei Jahren Präsident des Magnatenhauses. Deutschland. Die mächtige Ausbreitung des deutschen Handels und die damit im Zusammenhänge stehende kräftige Colonialpolitik Deutschlands sind auch im neuen Berichtsjahre in aufwärtssteigender Bewegung geblieben und haben zu neuen friedlichen Eroberungen Anlaß geboten, aber auch manchen Conflict herbeigeführt, zu dessen Schlichtung die deutsche Flotle in Action treten mußte, ohne daß es jedoch zu eigentlichen kriegerischen Ereignissen gekommen wäre. Tie Ermordung deutscher Missionäre in der chinesischen Provinz Schantnng hatte die kaiserlich deutsche Regierung zu energischer Stellungnahme gegen die chinesische Regierung und zur Entsendung eines Kriegsschiffes nach Kiao-Tschan bewogen, wodurch China veranlaßt wurde, in Unterhandlungen einzugehen, welche den Zweck hatten, Hofschauspielerin Frau Helene Hartmann — die Gattin des Hofschauspielers Ernst Hartmann — nach kurzer Krankheit. — Am 2. April 1898 starb in Wien Dr. Salomon Stricker, Professor für allgemeine und ; ' experimentelle Pathologie und Therapie an der Wiener Universität, int Alter von 64 Jahren nach langwierigem Leiden. Stricker war im Jahre 1834 in Waag-Neustadtl in Ungarn geboren. — Am 12. Mai 1898 starb in Wien Dr. Raimund Grubl nach langwierigem Leiden im Alter von 51 Jahren. Am 12. August 1847 in Wien geboren, war Grübl ein treuer und Überzeugter Anhänger der liberalen Partei, ein concilianter Charakter. Er bekleidete vom 14. März 1894 bis 14. Mai 1895 die Stelle eines Bürgermeisters von Wien, von welcher er mit Rücksicht ans die geänderten Verhältnisse in der Commune schied. — Am 9. Juni 1898 verstarb int Wiener städtischen Versorgungshause der Schauspieler Martin Kräuser (Kaderzabek) im Alter von 59 Jahren nach jahrelangem Siechthum. Seine unerreichte Speeialität war die Darstellung von Böhmen und Juden; seine größten Triumphe feierte er als Böhm in Zappert's Posse „Ein Böhm in Amerika". — Am 19. Juni 1898 starb in Graz der dortige Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe Baron Karl v. Rokitansky, ein Söhn des Altmeisters der Wiener Schule, int 60. Lebensjahre; er war 1839 in Wien geboren worden. Ungarn/ welches im Jänner 1898 einen weiteren Schritt zur Magyarisirung seiner anderssprachigen Nationen dadurch gemacht, daß Kraf Katnoliy. den Schutz der christlichen Missionsthätigkeit in jener Provinz auf bessere Grundlagen zu stellen und daneben für Deutschland einen territorialen Stützpunkt zu gewinnen, welcher der Pflege der deutschen Handelsinteressen und der Befriedigung wirthschaftlicher Bedürfnisse zu Gute kommen sollte. Zur Unterstützung der deutschen Forderungen entsandte Kaiser Wilhelm ein mit Landungstruppen ausgerüstetes Geschwader unter dem Commando seines Bruders, des Admirals Prinzen Heinrich, in die chinesischen Gewässer. Dieses Geschwader stach, nachdem Kaiser Wilhelm an Bord des Kreuzers „Deutschland" von seinem Bruder Abschied genommen, in der zweiten Hälfte December 1897 in See; sein nächster Zweck war die definitive Besetzung von Kiao-Tschau, welches die deutsche Regierung als „territorialen Stützpunkt" in Aussicht genommen hatte. Bereits am 5. Jänner 1898 konnte jedoch der „Reichsanzeiger" die erfolgte Verständigung zwischen der deutschen und der chinesischen Regierung über die Ueberlassung von Kiao-Tschau an Deutschland in Form eines Pachtvertrages für längere Dauer melden. Das überlassene Gebiet umfaßt die gelammten Wasserbecken der Kiao-Tschau-Bucht bis zur Hochwassergrenze, ferner die südlich und nördlich vom Eingänge der Bucht liegenden größeren Landzungen bis zu deren natürlichen Abgrenzung durch die geeigneten Höhenzüge, sowie die außerhalb der Bucht und vor derselben gelegenen Inseln. Die chinesische Regierung übertrug für die Dauer der Pachtzeit alle ihr in dem über-laffenen Gebiete zustehenden Hoheitsrechte an die deutsche Regierung. Infolge dieser Vereinbarung war die Mission der Flotte des Prinzen Heinrich zu einer eminent friedlichen geworden, was denn auch durch den im Mai 1898 in Peking erfolgten feierlichen Empfang des Prinzen seitens des Kaisers von China und den gegenseitigen Austausch von Ehrenzeichen seinen Ausdruck fand. Ein weiterer Conflict war im Laufe der Berichtsperiode zwischen Deutschland und Hayti (S. Domingo) wegen der einem deutschen Unterthanen von haptischer Seite zugefügten schweren Unbill ausgebrochen. Da die Regierung die deutscherseits geforderte Genugthuung nicht gewähren wollte, stellte Deutschland ein formelles Ultimatum und gleichzeitig nahm das zur Unterstützung der deutschen Forderung entsandte Kriegsschiff „Stein" gefechtsklar in nächster Nähe der Kriegsschiffe von Hayti und der Stadt Port-au-Prince Stellung. Das wirkte und eine halbe Stunde vor Ablauf des Ultimatums wurden sämmtliche Forderungen desselben vom Präsidenten der Republik angenommen und auch erfüllt. Die innere Politik betreffend ist zunächst der Anfangs Juli 1897 erfolgte Rücktritt des Staatssecretärs v. Bötticher und die Ernennung des Grasen Posadowsky zum Staats-secretär des Innern, zum Staatsminister und Stellvertreter des Reichskanzlers zu erwähnen. Letzterer erließ aus Anlaß der auf den 16. Juni 1898 ausgeschriebenen Reichsrathswahlen ein Wahlschreiben — an einen notablen Politiker — worin er die „geschlossene Frontstellung" gegen den „revolutionären Socialismus" als Wahlparole ausgab. Trotzdem ergaben diese Wahlen das besonders auch aus dem Stimmenverhältniß sich ergebende Wachsthum der Socialdemokratie, welche im neuen Hause durch 86 Abgeordnete gegen 45 im alten Hause (2 im Jahre 1871) vertreten sein wird. Am 25. Mai 1898 zeigte der Oberbürgermeister von Berlin, Zelle, dem Magistrate zum 1. October seinen Rücktritt an. Ursache waren immer schärfer werdende Differenzen mit der Stadtverordnetenmehrheit, so namentlich bei der Märzfeier, aus welchem Anlasse ihm die Ablehnung des Stadtverordnetenbeschlusses, den Märzgefallenen einen Denkstein zu errichten, als höfische Rücksichtnahme stark verübelt wurde. Am 23. Juni wurde Bürgermeister Kirschner zu seinem Nachfolger gewählt. Am 23. April 1898 feierte König Albert von Sachsen (geboren 23. April 1828) unter dem Jubel seines Volkes und der Theil-nahme' zahlreicher gekrönter Häupter — darunter Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm — die Vollendung seines 70. Lebensjahres. — Fürst Bismarck feierte am 25. März 1898 sein 60jähriges Militärjubiläum. Wie Oesterreich wurde auch Deutschland von einer Reihe schwerer Unglücksfälle und Katastrophen heimgesucht. Am 22. September tentecte und sank vor Cuxhaven das deutsche Torpedobot 8. 26. Der Commandant Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg, ein Bruder des Regenten, und sieben Mann ertranken. Am 30. Juni 1897 verunglückte in Konstantinopel infolge Zusammenstoßes mit einem anderen Dampfer der deutsche Dampfer „Reinbeck"; 20 Mann von der Mannschaft dieses Schiffes, und 2 Mann eines bei der Rettung betheiligten, und vom sinkenden Dampfer zum Umkippen gebrachten Bootes S. M. Schiff „Hum" ertranken. Am 14. August entgleiste zwischen Celle und Uelzen ein Durchgangszug; die Maschine flog mehrere Meter weit ins Gehölz; die Wagen wurden fast sämmtlich zertrümmert. Drei Reisende blieben tobt, vier wurden schwer, neun leicht verletzt. Am 21. August 1897 ereignete sich in der Station Freilassing der München—Salzburger Strecke ein furchtbarer Eisenbahnunfall. Ein Schnellzug fuhr infolge Versagens der Bremse über die Station hinaus, in den eben die Kreuzung passirenden, von Salzburg nach Reichenhall fahrenden Localzug hinein. Die vier letzten Wagen des Localzuges wurden von der Schnellzugslocomotive erfaßt und zertrümmert. Ein Todter und zehn mehr oder minder Schwerverletzte waren die Opfer dieser Katastrophe. Der Schnellzug blieb unversehrt. Am selben r Tage ereignete sich in der Station Fürstenfeld-Bruck bei München ein Zusammenstoß; der Zugführer und fünf Reisende wurden verletzt. Am 30. August wurden infolge eines Zusammenstoßes in der Station Vohwinkel zwei Reisende "gelobtet, zwölf schwer und zwei leicht verletzt. Vom 28. October bis gegen Ende November 1897 wurde das sächsische Vogtland, gleichzeitig mit den Erdbeben im nordwestlichen Böhmen — Eger-land — von einer Serie von längeren und kürzeren Erderschütterungen heimgesucht, welche jedoch von keinen schweren Folgen begleitet waren. Italien. Am 2. September 1897 trat das italienische Königspaar in Begleitung des Ministers des Aeußern, Marchese Visconti Venosta, eine Reise nach Deutschland zu einem bis 7. September 1897 berechneten Besuche des deutschen Kaiserpaares an. Die Zusammenkunft König Humbert's mit Kaiser Wilhelm II., welche schon als eine neue Manifestation des unerschütterlichen Bestandes des Dreibundes politische Bedeutung hatte, gewann noch besonderes Interesse dadurch, daß sie kurz nach dem Besuche des Präsidenten der französischen Republik in Rußland stattfand. Das Königspaar traf am 3. September in Homburg von der Höhe ein und wurde vom deutschen Kaiserpaar feierlichst begrüßt. — Der Herzog der Abruzzen erhielt vom König von Italien die Erlaubniß zu einer Entdeckungsfahrt nach dem Nordpol und begab sich in der zweiten Hälfte Februar 1898 zunächst nach Christiania, um den Rath Nansen's eizuholen. Gleichzeitig rüstete der Bruder des Prinzen, der Graf von Turin, zu einer Weltreise, welche den Fürsten u. A. nach Nordamerika und Japan bringen soll. In weiterem Verfolge des zwischen Italien und Abessinien am 26. October 1896 geschlossenen Friedensvertrages wurde im Sommer 1897 ein Freundschafts- und Handelsvertrag festgestellt, welcher Italien das Recht einräumt, eine beständige Vertretung bei König Menelik zu unterhalten. Die innere Politik Italiens konnte 'auch im Berichtsjahre zu keiner Ruhe kommen. Am 7. December 1897 hat das Ministerium Rudiui mit Rücksicht auf die traurigen Parteiverhältnisse im Parlamente, in welchem der Ehrgeiz einzelner Führer die Stabilisirung der Verhältnisse erschwerte, seine Demission gegeben. Der König betraute Rudiui mit der Neubildung des Cabinets und war am 14. December 1897 das neue wie folgt gebildet: Rudini, Präsidium und Inneres; Zanardelli, Justiz; Visconti Venosta, Aeußeres; Briu Marine; Branca, Finanzen; Luzzatti, Schatz; Di San Mazzano, Krieg; Gallo, Unterricht; Pavoucelli, öffentliche Arbeiten; Cara-Ortu Ackerbau; Sineo, Post und Telegraphen. Am 4. März 1898 beging Italien in feierlicher Weise die 80jährige Jubelfeier der Verfassung, welche vom Pimontesen-Köuig Carlo Alberto 1848 geschaffen, von Victor Emanuel cousolidirt wurde und durch König Humbert unantastbar gehütet wird. Am 6. März 1898 fand in Villa Eelere Bei Torpignattara infolge einer journalistischen Polemik zwischen den Deputirteu Felice Eavallotti und Macola, Director der „Gazetta di Venezia", ein Säbelduell statt: Eavallotti blieb tobt am Platze. Felice Eavallotti, geboren 6. November 1842, war ein hervorragender Dichter und Politiker. — Am 6. und 7. Mai brachen an verschiedenen Orten Italiens (Pavia, Šesto Fiorentino, Livorno, Prato, Mailand, Florenz ec.) infolge der eingetretenen Brottheuerung Huugersrevolten aus; dieselben nahmen bald einen immer bedrohlicheren Charakter an. In Mailand mußte am 7. Mai der Belagerungszustand proclamirt werden. Noch schlimmer wurde die Situation, als auch die Bauern der Umgebung Mailands in den Kampf ein-griffen, und zu Tausenden mit Sensen und Hacken bewaffnet gegen die Stadt eilten und die Thore stürmen wollten. Auch in Neapel nnb Umgebung kam es am 9. Mai zu so argen Tumulten, daß der Belagerungszustand in der Provinz Neapel proclamirt werden mußte. Erst Mitte des Monates gelang es den Behörden des Aufstandes Herr zu werden und die Ruhe wieder herzustellen. Enorm war der Schade, der an Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen verursacht wurde, unermeßlich aber jener, den Handel nnb Industrie erlitten haben. Im ganzen Reiche wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, welche unter Anderen auch mehrere Deputirte und 63 Mönche trafen. Die Zahl der bei den Straßeukämpfen Verunglückten wurde für Mailand und Umgebung allein auf 800 Todte und 2000 Verwundete geschätzt, da das Militär häufig mit Kartätschen operirte. Eine inbirecte Folge des Aufstandes war die am 28. Mai 1898 erfolgte, durch Meinungsverschiedenheiten über das parlamentarische Arbeitsprogramm direct veranlaßte Demission des Ministeriums Rudini, was jedoch, da der König abermals Rudini mit der Bildung des Eabinetes betraute, am 1. Juni nur zu einer Reconstruiruug dieses Eabinetes mit unwesentlichen Personalveränderungen führte. Das neue Cabinet legte der Deputirtenkammer am 16. Juni eine Reihe von Gesetzentwürfen vor, welche eine Vermehrung der Regierungsgewalten zum Schutze der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung bezweckten; nachdem die Kammer jedoch keine Neigung zeigte, diese Gesetze anzunehmen, so gab das Cabinet Rudini am 18. Juni neuerdings seine Demission und wurde selbes am 29. Juni durch ein liberales Cabinet Pelloux ersetzt. Wie Oesterreich und Deutschland, so war auch Italien der Schauplatz mehrerer Eisenbahn- Unfälle; der schwerste derselben ereignete sich am 8. August 1897, an welchem Tage auf der Strecke Varese—Como bei Malnate ein Personenzug mit einem von 600 Pilgern besetzten Extrazuge zusammenstieß; 26 Personen wurden verletzt, darunter 4 schwer. — Am 24. October 1897 haben wolkenbruchartige Regengüsse in einigen Gegenden Italiens lGiulianova, Ascoli, Chiaravalle, Ancona, Loretto, Forli, Faenza, Teramo) zu schweren Ueberschwcmmungen geführt, welche viele Häuser zerstörten und auch sonst großen wirthschastlichen Schaden verursachten. Auch der Verlust mehrerer Menschenleben war zu beklagen; so stürzte in der Nähe von Meldola ein Haus ein, wobei neun Personen verschüttet wurden. Krankreich. In Erwiderung des Besuches, welchen das ruffische Kaiserhaar int October 1896 in Frankreich machte, erschien im August 1897 der Präsident der französischen Republik F au re in Rußland. Derselbe langte am 23. August in Kronstadt ein, woselbst er zuerst wieber mit dem Czaren zusammentraf. Nun folgten in Petersburg, Krasnoje-Selo und Kronstadt eine Reihe glänzender Festlichkeiten, Paraden rc. und als Faure am 26. August wieder den russischen Boden verließ, da war endlich aus Anlaß eines in Kronstadt an Bord des französischen Panzerschiffes Polhuan" stattgesnndenen Dejeuners das von den französischen Chauvinisten so dringlich und beharrlich geforderte Wort „Allianz" gefallen. Kaiser Nikolaus hatte den Toast Faure's mit einem anderen Toaste erwidert, welcher die Worte enthielt: „Ich schätze mich glücklich, zu iehen, daß Ihr Aufenthalt unter uns ein neues Band zwischen unseren beiden befreundeten und alliirten Nationen schafft" — und damit war neben dem deutsch-italienisch-österreichischen Dreibunde der französisch-russische Zweibund in Europa zur Thatsache geworden. Eine Aenderung in den freundlichen Beziehungen der Continentalmächte hat dieser neue Bund aber bisher nicht zur Folge gehabt. Am 8. Mai 1898 fanden in Frankreich die Wahlen für die Deputirtenkammer statt; die Physiognomie bei Summer blieb in der Hauptsache dieselbe, wie sie in der letzten Kammer war. Trotzdem sollten die Wahlen dem Ministerium Meline, welches sie geleitet hatte, verhängnißvoll werden. Am 1. Juni trat die neugewählte Kammer zusammen, und gleich am ersten Tag kam es aus Anlaß der Wahl des provisorischen Kammerpräsidenten zu lebhaften Tumulten. Die Opposition hatte Br i s so n, die Regierungspartei Deschanel als Candidate» aufgestellt. Von 387 abgegebenen Stimmen entfielen 276 auf Brisson, 277 auf Deschanel. Nachdem man aber bei Zählung der Stimmen eine auf den Boden gefallene Kugel vergessen hatte, so entstand über die Giltigkeit der Wahl eine tumultuöse Discussion, welcher D e scha nel ein Ende machte, indem er selbst ein neues Scrutinium verlangte. Dieses fand am 2. Juni statt. Diesmal wurden 862 Stimmen abgegeben, wovon 282 auf Deschanel und 278 auf Brisson entfielen — wonach Deschanel als gewähll erschien. — Am 9. Juni wurde Deschanel definitiv in seiner Würde bestätigt. Eine Debatte über die allgemeine Politik des Cabinets, welche in ihren Grundzügen zu Ungunsten des Cabinets Möline ausfiel, veranlaßte dieses am 18. Juni 1898 seine Demission zu geben, worauf Faure nach längeren Verhandlungen am 28. Juni das radicale Cabinet Brisson berief. Am 24. März 1898 kam es in Algier zu ernstlichen antisemitischen Ruhestörungen, welche durch Waffengewalt unterdrückt werden mußten und noch längere Zeit ihre Nachwirkungen spüren ließen. Das lebhafteste Interesse der Bevölkerung, und zwar nicht nur Frankreichs, sondern ganz Eurovas, nahm eine Reihe von Processen in Anspruch, welche sich in der Berichtsperiode in Frankreich abspielten. Es waren dies die Processe gegen Esterhazy und Zola. Die seinerzeit — im Jahrel894— erfolgteVerurcheilung desCapitäns Dreyfus wegen angeblichen Landesverrathes durch Auslieferung, respective Mittheilung militärischer Geheimnisse an einen fremden Staat hatte besonders im Auslande große Sensation erregt. Dasselbe war vorzüglich mit Rücksicht auf die eigenartige Verhandlung dieses Processes zur Anschauung gelangt, daß hier ein Rechtsirrthum Vorgelegen sein mußte, und die schier barbarische Art, wie man den auf der Teufelsinsel deportirten Capitän behandelte, wie man nicht nur durch die strengste Bewachung, sondern sogar durch eigene Gitterwerke den Gefangenen förmlich zu einem lebendig Begrabenen machte, hatte zur Sensation noch das Mitleid gesellt. Aber nicht nur im Auslande, sondern auch in Frankreich rang sich die Ueberzeugung immer mehr zu Tage, daß man in Dreyfus einen Unschuldigen getroffen. Der greise Senator Scheurer-Kestner hatte gleichzeitig mit, aber unabhängig von der Familie Dreyfus es unternommen, der Sache nachzuspüren, und Anfangs November zögerte er nicht länger, in einer Unterredung mit dem ehemaligen Deputirten Clömenceau, seine Ueberzeugung auszusprechen, daß Dreyfus das Opfer eines schrecklichen Rechtsirrthums geworden, und von da drängte eine Schaar unerschrockener Vertheidiger der Wahrheit und Gerechtigkeit nach einer Revision des Processes Dreyfus. Die Regierung aber stemmte sich, besonders unter dem Einflüsse des Generalstabes, mit aller Macht gegen diese Revision, ihr war b;e Affaire Dreyfus eine rea jndicata, an der nichts mehr zu ändern sei. Da trat am 18. November 1897 Mathieu Dreyfus, der Bruder des Deportirten, in einem . an den Krieg sminister gerichteten Schreiben mit der Enthüllung hervor, daß jenes nicht s Unterzeichnete und nicht datirte Schreiben, ; welchem zufolge militärische Documents einer fremden Macht ausgeliefert wurden — das einzige Beweismittel, auf Grund dessen Capitän Dreyfus verurtheilt worden war — von Major Graf Walsin-Esterhazy herrühre. Die Schrift dieses Herrn sei identisch mit jener des erwähnten Dokumentes. In gewisser Beziehung übte dieser Schritt Mathieu Dreyfus'seine Wirkung, denn nachdem auch der Beschuldigte selbst das Ber-> langen nach einer Untersuchung gestellt hatte, : beauftragte der Kriegsminister den General Pellieux mit der Untersuchung des Falles i Walsin-Esterhazy. Als aber Esterhazy am 10. Jänner 1898 formell vor das Kriegsgericht gestellt wurde, als man hörte, daß der Bericht Nun trat aber ein neuer Factor in die Arena: Emile Zola, der gefeierte französische Romancier. Die „Aurore" veröffentlichte am 13. Jänner 1898 unter dem Titel „J’accuse!“ einen offenen Brief Zola's an Faure, worin es u. A. hieß: „Ich klage Path de Clam an, der unbewußte, aber diabolische Urheber eines Justizirrthums zu sein; ich klage Mercier der Mitschuld an; ich erhebe gegen Billot die Anklage, die Beweise für die Unschuld Dreyfus' unterdrückt, Boisdeffrc und Gouse klage ich an, hiebei mitgewirkt zu haben; ich klage Pellieux und Ravary an, eine verbrecherische Untersuchung veranstaltet zu haben. Ich klage ferner die Experten Belhomme, Varinard und Couard an, betrügerische Gutachten erstattet zu haben; ich beschuldige die Bureaux des Emile Zola. des Untersuchungsrichters nicht eine Anklage gegen Esterhazy, sondern nur ein Document sei, welches Esterhazy reinivasche und den diesem gefährlichsten Zeugen, den Obersten Picquart belastete, als ein Theil der Verhandlung geheim erklärt wurde, als man sah, wie der Vorsitzende des Kriegsgerichtes Esterhazy als den eigentlichen Ankläger, Picquart aber als den eigentlichen Angeklagten behandelte, da konnte man über den Ausgang des Processes nicht einen Augenblick im Zweifel sein. Am 11. Jänner erfolgte denn auch nach einer Be-rathung von wenigen Minuten seitens des Kriegsgerichtes das Urtheil, wonach Major Esterhazy freigesprochen wurde. Dieser Freispruch erregte im chauvinistischen Frankreich unbegrenzten Jubel, wie er aber im objektiveren Auslande aufgefaßt wurde, beweisen die Stimmen der deutschen Blätter, welche übereinstimmend erklärten, daß die ganze Führung des Processes nur als eine Komödie angesehen werden könne. Kriegsministeriums, eine verabscheuungswürdige Preßcampagne behufs Irreführung der öffentlichen Meinung und Vertuschung ihrer eigenen Schuld eingeleitet zu habe». Ich klage endlich das erste Kriegsgericht an, das Recht verletzt zu haben, indem es Dreyfus auf Grund eines geheimgehaltenen Documentes verurtheilte, und ich klage das zweite Kriegsgericht an, wissentlich einen Schuldigen sieigesprochen und diese Ungesetzlichkeit auf Grund eines Befehles verübt zu haben, der an sich ein unter das Gesetz fallendes Vergehen in sich schließt. Man möge mich vor die Geschworenen stellen und eine offene Untersuchung einleiten. Mein Protest ist ein revolutionäres Mittel, um den Ausbruch der Wahrheit und Gerechtigkeit zu beschleunigen." Der Wunsch Zola's wurde erfüllt: Am 18. Jänner ließ Kriegsminister Billot die Klage gegen Zola und gegen den verantwortlichen Redacteur des Journales „Aurore", Perreux, dem Generalprocurator übermitteln, worauf die beiden Beklagten für den 7. Februar vor das Pariser Schwurgericht geladen wurden. Die am 7. Februar begonnene Verhandlung gegen Zola bot eine Fülle dramatischer Momente sowohl im Gerichtssaale, als außerhalb desselben und auch auf der Straße. Die chauvinistische und die antiseviitische Presse Frankreichs hatte alles Mögliche gethan um den Pöbel gegen Zola aufzuhetzen; Zola wurde beschimpft und bedroht und nur dem Eingreifen der Wache gelang es, ihn vor Thätlichkeiten zu schützen — ja gegen die Geschworenen selbst wurde indirect die Drohung ansgestoßen, man werde sie ins Wasser werfen, wenn sie es wagen sollten, Zola freizusprechen. Und so kam es denn, daß am 23. Februar die Pariser Geschworenen mit Stimmenmehrheit die Schnldfragen gegen Zola und Perreux bejahten, worauf der Gerichtshof über Kola die höchste gesetzlich zulässige Strafe verhängte: ein Jahr Gefängniß, 3000 Francs Geldbuße. Dieses Urtheil wurde jedoch über die Nullitätsbeschwerde Zola's von dem Caffationshofe nach der am 31. März 1898 durchgeführten Verhandlung am 2. April nicht nur cassirt, sondern auch die Verweisung der Verhandlung vor ein neues Schwurgericht nicht angeordnet, da der Kriegsminister nicht die Berechtigung gehabt habe, das Klagebegehren einzubringen. Somit waren Zola und Perreux freigesprochen. Im Sinne der Begründung des Cassationshofes erhob jedoch das Kriegsgericht Esterhazy gegen Zola und Perreux eine neue Anklage, welche sich auf folgende drei Zeilen des offenen Briefes Z o l äs „Ein Kriegsgericht hat par ordre gewagt, einen Esterhazy freizusprechen. Das ist eine gewaltige Ohrfeige für jegliche Wahrheit, für jegliche Gerechtigkeit", stützte. Die Vorladung über diese neue Anklage, welche noch deutlicher als die erste das Bestreben bekundete, den Proceß lediglich auf den Fall Esterhazy zu beschränken, wurde Zola und Perreux am 12. April zugestellt. Nach dieser Vorladung sollte der Proceß am 23. Mai in Versailles — einer echten Militärstadt — stattfinden. Zu Beginn der neuen Verhandlung machte Z o l äs Vertheidiger La b o r i die Jncompetenz des Gerichtes geltend, dieses erklärte sich jedoch competent, vertagte aber, nachdem L a b o r i den Einspruch an den Cassationshof über die Competenz angemeldet, über Begehren der Vec-theidigung bis zur Entscheidung des Cassations-Hofes die Verhandlung. Der Cassationshof lehnte am 16. Juni 1898 den Einspruch, respective die Nichtigkeitsbeschwerde Zoläs gegen die Competenz des Versailler Schwurgerichtshofes ab. Am 6. Jnli 1897 starb zu Paris der „Akademiker" Henri M e i l h a c, einer der erfolgreichsten unter Frankreichs modernen Bühnenschriftstellern, nach schwerer Krankheit im 67. Lebensjahre. Ihm verdankt die Bühne eine Reihe f.in geistreicher oder überaus lustiger Bühnenwerke. — Am 16. December 1897 verschied in Paris plötzlich an einem Herzschlage der Romancier und Dramatiker Alphonse Daudet, einer der interessanlesten Charakterköpfe Frankreichs, im Alter von 67 Jahren. Anfangs Juli 1897 verursachten Hochwässer in verschiedenen Gebieten Frankreichs schwere Schäden. Die Garonne überschwemmte mehrere Ortschaften; die Saone trat aus den Ufern und zerstörte in Jsle-en-Dodon 40 Häuser, wobei 13 Personen ums Leben kamen; in Saint Laurent wurden drei Häuser zerstört und drei Personen getobte!; in Auch und Umgebung richtete der aus den Ufern getretene Fluß Gers enormen Schaden an, zahlreiche Häuser stürzten ein, 14 Leichen wurden gefunden. — Im October 1897 ging infolge eines Zusammenstoßes mit einem anderen Schiffe das der „Compagnie des Messageries fluviales“ gehörende Schiff „Raphael" im Meerbusen von Tonking unter, wobei 30 Personen ertrunken sind. Am 4. Juli 1898 sank infolge eines Zusammenstoßes der Dampfer der französischen Transatlantischen Gesellschaft, „Bourgogne" (7% Millionen Francs Werth) bei Sable-Jsland. 863 Personen ertranken, also mehr als irgend ein bekannt gewordenes Schiffsnnglück an Menschenleben bisher gekostet hat. Kngtand. England ist nachgerade in die Lage gekommen, die Nachtheile seiner politischen Vereinsamung — der Folge seiner eigenen Politik — zu empfinden; die raschen Vorstöße Deutschlands und Rußlands in China, das Vorgehen Rußlands in Centralasien, die Kämpfe an der indisch-afghanischen Grenze haben in England eine gewisse Erregung verursacht, welche wohl die Ursache der Rede war, die der Staats-secretär für die Kolonien, Chamberlain, am 13. Mai 1898 in Birmingham hielt, und in welcher er die Lage als ernst und trübe be-zeichnete und der Meinung Ausdruck gab, daß bald die Zeit kommen könne, in der es nöthig sein werde, an den Patriotismus des Volkes zu appelliren. Chamberlain, dessen Rede aus Anlaß der russisch-chinesischen Ereignisse speciell gegen Rußland gerichtet war, stellte ein Bündniß aller Anglo-Saxonen in Aussicht und bekundete über-' Haupt ein eminentes Allianzbedürfniß. Das Aufsehen, welches die Rede, besonders wegen ihrer Pointe gegen Rußland, in Europa hervorrief, veranlaßte Lord Salisbury in der Oberhaussitzung vom 17. Mai etwas sanftere Saiten aufzuziehen, im Wesen waren seine Ausführungen jedoch auch nichts Anderes als jene Chamberlain's. Inzwischen aber war England nicht un-thätig gewesen; es eiöffnete Verhandlungen mit China und Japan, um sich ein Recht auf die Bucht von Wei-Hai-Wei zu sichern. Diese Verhandlungen führten dazu, daß China dem englischen Verlangen willfahrte, so daß diese Bucht nach Räumung derselben durch die Japanesen im Juni 1898 von den Engländern besetzt werden konnte. Eine fernere Gebietserweiterung in China erfuhr England durch das am 9. Juni 1898 Unterzeichnete Uebereinkom-men, betreffend die pachtweise Ueberlassung des erweiterten Gebietes von Kaulung an England; hiedurch erhielt Großbritannien auf 90 Jahre rings um Hongkong heruni Gebiete in einer Gesammtausdehnung von 200 Quadratmeilen in Pacht. Auf socialem Gebiete war England im zweiten Semester 1897 eine große Gefahr durch den Riesenausstand in der Maschinen- halb der britischen Welt Englands Ruhm und Größe personificirte." Gladstone war am 29. December 1809 in Liverpool geboren, wurde 1834 zuerst ins Parlament gewählt, war 1843 zum erstenmale Minister, und ward später noch zu wiederholten Malen Mitglied und auch Chef des britischen Cabinetes. Im März 1894 zog er sich endgiltig aus dem politischen Leben zurück. Er wurde auf Staatskosten in der Westminsterabtei zu London — dem Pantheon Englands — begraben. Durch eine am 19. November 1897 in der Aldersgate-Street und Cripplegate (City) zu London ausgebrochene Feuersbrunst — die größte seit 1666 — wurde ein Häuserblock von zwei Acres Grundfläche mit über 100 großen I Waarenhäusern zerstört. Sechs Gassen wurden gSifftam Kkadsto»-. industrie erwachsen. Ueber 100.000 Arbeiter, die geschultesten und intelligentesten von Großbritannien, waren durch ihre unfreiwillige Muße zu Bettlern geworden, Fabriken und Werften waren verlassen, doch gelang es im ersten Semester 1898 vorläufig wenigstens wieder den Frieden unter den kämpfenden Parteien herbeizuführen und England so vor einer wirthschaftlichen Katastrophe zu bewahren. Am 19. Mai 1898 verschied an einer Herzkrankheit auf seiner Besitzung Hawardcn Castle William Eward Gladstone, „die letzte große Gestalt aus dem Heldenzeitalter des englischen Parlamentes, der letzte Liberale der alten Ueber-lieferung, welche die Freiheit nicht für eine Partei oder ein Volk, sondern für die ganze civilisirte Menschheit verlangte, der letzte Redner, dessen Zauberwort ganz England zu entflammen vermochte, der letzte Mann, der außcr- eingeäschert; die Schadenziffer betrug circa drei Millionen Pfund Sterling. — Bei dem Stappellaufe des Schlachtschiffes „Albion" von der an der Themse zu London gelegenen Black-wallwerfte der „Thames ironworks Company" wurde ein Gerüst von der Fluth erfaßt. Etwa 300 Zuschauer, meist Mädchen und Frauen, stürzten in das Wasser. Fünfzig Personen, deren Leichen mit großen Netzen herausgefischt werden mußten, ertranken. Uirtzkand. Der officiellen Erwähnung der zwischen Rußland und Frankreich geschlossenen Allianz — des Zweibundes — haben wir bereits unter Frankreich gedacht; ein gewisses Gegengewicht gegen die Verlautbarung dieses Bündnisses, welches ja übrigens ausdrücklich als „Friedens"- Bündniß bezeichnet wurde, bildete der- vom 8. bis 11. August 1897 dauernde Besuch des Deutschen Kaiserpaarcs in Rußland und die aus diesem Anlasse erfolgte Ernennung des deutschen Kaisers zum Admiral der russischen Flotte. Gleich Deutschland und England hat auch Rußland sich bemüht, in Ostasien, speciell in China eine feste Position zu gewinnen. Dieses Ziel wurde vorerst durch die Mitte December 1897 erfolgte Besetzung Port Arthurs im Gelben Meere durch eine rustijche Flotte erreicht. Am 15., resp. 27. März 1898 kam dann zwischen China und Rußland ein Vertrag zu Stande, laut welchem China an Rußland auf die Dauer von 28 Jahren Port Arthur als befestigten Marinestützpunkt, ferner Talienwan als offenen Hafen und zugleich als Endstation für die iransmandschurische Eisenbahn für die gleiche Zeit verpachtet und Rußland das Recht cinräumt, eine Eisenbahn von Petuna nach Talienwan und Port Arthur zu erbauen. Drei wichtige verkehrspolitische Ereignisse kennzeichnen die Berichtsperiode für Rußland: Zunächst hatte der Ruffe Rossi lew, indem er nach Durchfahrt des Karischen Meeres über den Ob und Jrtysch tief im Süden von Westsibirien anlangte, einen neuen Wafferweg ins Innere jener unermeßlichen Landesstrecken gefunden, deren Concurrenz die Landwirthe Osteuropas zu befürchten beginnen. Am 6. September 1897 traf dann Admiral Makaro w auf dem Dampfer „Joan Kronstadtsky" in Jenisseis! ein, nachdem er Ende Juli von Vardö (Norwegen) in See gegangen, durch die Jngor'sche Straße und das Karische Meer nach der Mündung des Jeniffei gefahren war, hier bei der ersten Ansiedlung Galtschich angelegt und dann seinen Weg den Jeniffei entlang hinauf nach Jeniffeisk genommen hatte. Hiermit war Makarow noch tiefer ins Innere Sibiriens gelangt, als Rossilew. Am 7. April 1898 endlich ist der am 1. April von Moskau abgegangene erste Sonderschnellzug der neuen sibirischen Bahn in Tomsk (Sibirien) eingetroffen. Die Fortsetzung dieser Bahn wird durch die Mandschurei an den Lao-tang-Golf und nach Port Arthur führen und damit Rußland den Weg zur wirthschaftlichen Einverleibung der Mandschurei eröffnen. Ende Juli 1897 kamen infolge einer Ueberschwemmung der Gegend von Kertsch (Krim) 189 Personen um. — Bei einer durch den Ruf „Feuer" in der Dorfkirche zu Khmelew entstandenen Panik sind im October 1897 50 Personen gelobtet, neun schwer und ISO leicht verletzt worden. — Während eines Schneesturmes, welcher am 18. bis 17. April 1898 im russisch-kaukasischen Kubandistrict wüthete, sind 35 Personen ums Leben gekommen und 9410Pferde, 29.923 Stück Hornvieh, sowie 114.018 Stück Kleinvieh zu Grunde gegangen. — Ein furchtbarer Orkan, welcher am 7. Juni in ganz Rußland wüthete, richtete besonders im Gouvernement Minsk große Verheerungen an. In Rerwisch riß er mehrere Häuser nieder, wobei neun Personen gelobtet und viele verwundet wurden. Scandinavien. Im Monate September 1897 feierte Schweden und Norwegen das 28jährige Regierungsjubiläum des Königs Oskar II. Die diesfalls in Stockholm veranstalteten Feierlichkeiten, an welchen zahlreiche fremde Fürstlichkeiten — für Oesterreich - Ungarn Erzherzog Eugen — theilnahmeu, nahmen am 17. September ihren Anfang und dauerten sieben Tage. Schweden widmete dem Könige als Ehrengabe des Landes 2,220.000 Kronen. Am 27. August 1897 fand in der Schloßkirche zu Kopenhagen die Vermälung der Tochter des Kronprinzen von Dänemark, der Prinzessin Jngeborg, mit dem Prinzen Karl, dem Sohne des Königs von Schweden, statt. Oberringenieur Andröe, welcher in der früheren Berichtsperiode den beabsichtigten Versuch, von Spitzbergen aus mittelst Luftballons den Nordpol zu erreichen, wegen ungünstiger Witterung nicht ins Werk setzen konnte, ist am Sonntag den 11. Juli 1897, Nachmittags %3 Uhr, unter günstigen Bedingungen mit seinem Ballon „Adler" von Spitzbergen aufgestiegen; Andräe ist ein hochbegabter, wissenschaftlich trefflich ausgebildeter Forscher; seine zahlreichen Luftfahrten brachten stets in verschiedenen Gebieten der atmosphärischen Physik reiche und wichtige Ausbeute an ausgezeichnetem wissenschaftlichen Materiale. Seit dem Tage derAuffahrtAndräe's ist keine Nachricht von ihm nach Europa gelangt, und bis nun ist das Schicksal Andröe's in undurchdringliches Dunkel gehüllt. Kein Sterblicher weiß, ob der kühne Nordpolfahrer und Asronaut noch unter den Lebenden weilt, oder ein Opfer seiner Tollkühnheit geworden ist. Spanien. Schwere Tage sind über das von einer österreichischen Fürstin regierte Land gekommen. Die trotz aller Partialsiege der spanischen Truppen nie vollständig niedergeworfenen Aufstände auf Cuba und den Philippinen hatten das Gelüste der Vereinigten Staaten Nordamerikas nach der „Perle der Antillen" erregt; -durch materielle und moralische Unterstützung wurde der Aufstand auf Cuba genährt, ja der Senat der Bereinigten Staaten war so weit gegangen, die Aufständischen auf Cuba als krieg-sührendeMacht anzuerkennen. Spanien ermangelte nicht, gegen diese kühne und unbegründete Einmischung in seine internen Verhältnisse Verwahrung einzulegen, aber der diplomatische Feldzug war einmal eröffnet und sollte nicht mehr zur Ruhe kommen. Im Hafen von Ha- vana war das amerikanische Kriegsschiff „Maine" eingelaufen und vor Anker gegangen. Dasselbe flog am 16. Februar 1897 infolge einer Explosion in die Luft, wobei nach der officiellen Todesliste 283 Mann und 2 Offnere ums Leben kamen. Spanien und Nordamerika leiteten sofort durch eigene Commissionen eingehende Untersuchungen über die Katastrophe der „Maine" ein, welche zu dem Resultate führten, daß die spanische Commission das Unglück inneren Ursachen, die amerikanische Commission aber es einer äußeren Einwirkung zuschrieb, somit Spanien zur Last legte. Wie immer aber auch die Sache sich in Wirklichkeit verhalten habe, in Nordamerika wurde der Fall zur Anfachung einer immer lebhafteren Agitation für eine bewaffnete Intervention in Cuba, respective den Krieg mit dort befindlichen Schiffe und Armee, zunächst eine Aussicht aus Erfolg winkte. Wie sehr die amerikanische Berechnung richtig war, bewies die am 1. Mai 1898 stattgefundene Seeschlacht bei Manila (Cavite), welche mit der Vernichtung der spanischen, zumeist aus alten Holzschiffen bestehenden Flotte unter Contreadmiral M o n t e j o endete. Aguinaldo, dem Führer der Insurgenten, gelang es, eine allgemeine Erhebung für eine» bestimniten Tag zu veranlassen, und die Hauptstadt. Manila zu cerniren. — Am 12. Mai erösfnete die amerikanische Escadre Sampson ohne vorherige Ankündigung das Bombardement auf den Hauptplatz der Insel Portorico — San Juan de Portorico — mußte sich aber nach schweren Verlusten unverrichteter Dinge zurückziehen. dlöniflin Khriftine von Stmiticti. Spanien benützt. Präsident Mac Kinley richtete am 11. April eine Botschaft an die Kammer, worin er den Congreß zur Entscheidung über Krieg oder Frieden anrief. Am 20. April Unterzeichnete dann Mac Kinley eine, die bewaffnete Intervention verlangende Resolution des Congresses und richtete an Spanien das entsprechende Ultimatum. Da Spanien die Annahme des Ultimatums einfach verweigerte, war damit der Krieg zwischen Spanien und Amerika erklärt. Nach Ablauf der Ultimatumsfrist — die officielle Kriegserklärung erfolgte am 28. April — wurde die aus Keywest auslaufende amerikanische Escadre unter Admiral Sampson mit der Blokade Cubas betraut; eine zweite fliegende Escadre wurde Commodore Schley unterstellt, während Admiral Dewey nach den Philippinen beordert wurde, wo, wegen der Schwäche der Inzwischen hatte sich auch die amerikanische Escadre vor Cuba bemüht, ihre Anwesenheit durch mehrfache — durchwegs mißglückte — Laudungsversuche zu bekunden. Hiebei zog sie sich bei Cardenas und Cienfuegos am 11. Mai bedenkliche Schlappen zu. Eine große allseitige Ueber-raschung verursachte es, als am 19. Mai 1898 die spanische Escadre unter Admiral Cervera, über deren Mission und jeweiligen Aufenthalt seit dem Verlassen Spaniens die widersprecbendsten Nachrichten in die Welt gesetzt wurden, und welche so die Ainerikaner in fortwährender fieberhafter Unruhe erhielt, trotz der amerikanischen Blokade, und ungehindert durch die amerikanische Escadre Sampson, unter dem Jubel der Bevölkerung in die Rhede von Santiago de Cuba einlief — damit hatte Admiral Cervera ein Meisterstück in der Seestrategie vollbracht. Die verschiedenen mißglückten Landungsversuche auf Cuba hatten endlich die Amerikaner veranlaßt, ihr großes Operationscorps unter Umstand, daß die «Spanier selbst angesichts der gemeinsamen Feinde ihre kleinlichen Partei-conflicte und überflüssigen Recriminationen nicht lassen konnten. Mit Entsetzen erfüllte Europa die Nachricht von der am 8. August 1897 im spanischen Curorte Santa Agueda erfolgten Ermordung des spanischen Ministerpräsidenten Antonio Canovas del Castillo. Der Attentäter, welcher auf Canovas zwei Schüsse abfeuerte, war ein italienischer Anarchist Namens Michele Angiolillo. Canovas, welcher vor seiner Gemahlin niedergestürzt war, starb 1% Stunden nach dem Attentate mit dem Rufe: „Es lebe Spanien!" Canovas war einer der bedeutendsten Erscheinungen des modernen Spanien: er hatte schon Erfolge als Admiral gern era. General Sh after am 14. Juni auf 80 Schiffen auslaufen zu taffen. Die Landung dieser Truppen erfolgte am 21., respective 22. Juni unter dem Schutze des Feuers des amerikanischen Geschwaders bei Baiquiri, 17 Meilen östlich von Santiago de Cuba, ferner bei Juragria, östlich, und Cabrera, westlich von Santiago, während die Flotte mehrere befestigte Punkte westlich und östlich von Santiago beschoß, aus denen die Spanier vertrieben werden mußten, ehe der langsam erfolgende Bormarsch der Amerikaner angetreten werden konnte. Wichen die Spanier auch all-mälig vor der Uebermacht der Amerikaner zurück, so war es diesen doch bis Schluß der Berichtsperiode nicht gelungen, sich Santiagos zu bemächtigen, wie auch Manila und San Juan de Portorico bis 30. Juni noch in Händen der Spanier waren.*) Während so Spanien mit äußeren Feinden und mit Aufrührern im Innern zu kämpfen hatte — auch Englands zweideutige Haltung und die fort sich erhaltenden Gerüchte von einer englisch-amerikanischen Allianz hatte die Spanier gezwungen, gegenüber der englischen Besitzung Gibraltar Vorsichtsmaßregeln zu treffen — herrschte im Lande selbst Hader und Zwietracht und es minderte die europäischen Sympathien in ganz bedeutendem Maße der *) Ein von Cervera am 3. Juli unternommener Versuch, die vor Santiago liegende amerikanische Flotte zu durchbrechen, mißlang; die spanische Flotte wurde nach helden-mükhigem Widerstande theils von den Amerikanern zerstört, theils von den Spaniern selbst — um die Schiffe nicht in amerikanische Hände gelangen zu lasten — vernichtet, Cervera aber gefangen genommen. Dichter, Journalist und Geschichtsschreiber er-zielt, als er, erst 24 Jahre alt, von seiner Vaterstadt Malaga, woselbst er am 8. Februar 1828 geboren worden war, 1852 in die Cortes entsendet wurde. 1864 wurde er — zum ersten Male — Minister im liberalen Cabinete Mon; später leitete er wiederholt die Geschicke Spaniens. Eine seiner letzten Thaten. war die Erlassung der Reformdecrete für Cuba. Im Laufe der Jahre war er aus einem gemäßigten Liberalen ein gemäßigter Konservativer geworden, als welcher er der leitende Führer der conservativen Partei war. Am 16. August verurtheilte das Kriegsgericht Angiolillo zum Tode und am 20. August wurde er hingerichtet. Nach der Ermordung Canovas' wurde Kriegsminister General Azcaraga mit der provisorischen Leitung der Geschäfte betraut und derselbe dann am 20. August 1897 definitiv zum Ministerpräsidenten ernannt, während das sonstige Cabinet unverändert blieb. Den Angriffen der Opposition gegenüber demissionirte Ende September das conservative Cabinet Azcaraga E und wurde mit der Neubildung des Cabinets E der Führer der liberalen Partei, Don Pra-I xedes Mateo Sagasta betraut, welcher sonach ; auch an die Spitze der Regierung trat. Anfang [. Mai 1898 brachen in Spanien an mehreren j Orten mehr oder weniger ernste Unruhen aus, i die jedoch rasch unterdrückt wurden. Am 12. Mai F 1898 reichte Sagasta infolge der innerpar-; lamenlarischen Verhältnisse die Demission seines Cabinetes ein, welches sich jedoch am 18. Mai 1898 unter dem Präsidium Sagasta und bei mehrfachen Personalveränderungen wieder xecon--struirte. Infolge der Wirren in der Depu- 15 Brücken weggerissen. Der Jndustrieort Angre wurde vernichtet. Zahlreiche Personen, darunter zwei Fabriksbesitzer, ertranken. — Im gleichen Monate (22. Juni) ging ein schweres Unwetter über Lüttich nieder; die ganze Stadt war überschwemmt, am Theaterplatz stand das Wasser 40 Centimeter hoch; mehrere Arbeiterhäuser stürzten ein. Die im Juni 1897 durchgeführten Neuwahlen für die niederländische zweite Kammer ergaben eine, wenn auch erheblich geschwächte Majorität für die Liberalen und Socialdemokraten. Da bei diesen Wahlen der Minister des Innern, van Honten, durchgefallen war, so gab das Ministerium Roöll seine Demission, worauf die Königin ein Cabinet Pierson berief. Ministerpräsident ßanovas. tirtenkammer wurden die Cortes am 24. Juni 1898 geschlossen. H»ortugal. Portugal beging im Berichtsjahre das Andenken der vor 400 Jahren erfolgten Entdeckung Indiens durch Vasco de Gama in feierlicher Weise. Die betreffenden Festlichkeiten nahmen am 8. Juli 1897 in Lissabon und anderen portugiesischen Städten ihren Anfang. Welgien imb Kossand. Am 12. Juli 1897 traf der König der Belgier zum Besuche des Königs von Schweden in Stockholm ein. — Im Juni 1898 fanden im südlichen Belgien furchtbare Ueberschwemmnngen statt, welche einen Schaden von 15 Millionen verursachten. 10 Fabriken wurden zerstört, Aürkei und Griechenland. Nach viermonatlichen schwierigen Verhandlungen erfolgte am 18. September 1897 in Constantinopel die Unterzeichnung der Friedenspräliminarien zwischen der Türkei und Griechenland durch die lürkischen Bevollmächtigten und die Botschafter der sechs Großmächte. Nach denselben hat es von der von der Türkei begehrten Retrocession Thessaliens sein Abkommen, doch wurde der Türkei eine strategische Grenzberichtigung zuerkannt, welche durch Ueber-lassung der Grenzpässe für sie von hohem militärischen Werthe ist. Die von Griechenland zu zahlende Kriegsentschädigung wurde mit vier Millionen türkische Pfund bemessen. Am 19. December 1897 fand in Constantinopel der Austausch der Ratificationen des definitiven Friedensvertrages und die Unterzeichnung des Proto-kolles statt. Mitte Mai begann dann die Räu- mimg Thessaliens durch die Türken — am 6. Juni 1898 war sie vollendet und Edhem Pascha, der siegreiche Bezwinger der Griechen, verließ Thessalien und kehrte nach Constantinopel zurück. In Kreta ist man bisher zu keiner definitiven Ordnung der neuen Administration gekommen; die von Rußland begünstigte Candi-datur des Prinzen Georg von Griechenland für den Gouverneurposten hat die Zustimmung einiger Großmächte nicht gefunden und ist bis zum Schlüsse der Berichtsperiode eine Besetzung dieses Postens nicht erfolgt. Die Blokade Kretas wurde unterdeffen am 10. September 1897 aufgehoben, nachdem die Versammlung der Insurgenten die angebotene Autonomie der Insel Kreta gegen Räumung der Insel durch die türkischen Truppen angenommen hatte. Am 16. März 1898 verließ das deutsche Panzerschiff „Oldenburg" die kretensischen Gewässer, womit Deutschland von der materiellen Cooperation auf Kreta zurückgetteten ist; im Laufe desselben Monates folgte dann auch Oesterreich-Ungarn dieser Maßregel, indem es für den 15. April seine Escadre und sein Truppendetachement aus Kreta zurückberief. Das nach dem durch die türkischen Siege in Theffalien vcranlaßten Sturze Delyannis berufene Cabinet Ralli stellte, um Klarheit in die parlamentarischen Verhältnisse zu bringen und mit Rücksicht ans die von der Kammer in der Friedenssache erhobenen Schwierigkeiten in der Kammersitzung vom 30. September 1897 die Vertrauensfrage; da bei der Abstimmung nur 30 Abgeordnete zu Gunsten der Regierung stimmten, 93 aber dagegen und 43 sich der Abstimmung enthielten, so gab das Ministerium feine Demission. Am 2. October war bereits das neue Ministerium unter dem Vorsitze Zaimis constituirt.. In demselben erhielt der in dem griechisch-türkischen Feldzuge bekannt gewordene General Smolenski das Portefeuille des Krieges. Am 26. Februar 1898 wurde auf den König von Griechenland ein Attentat verübt; als der König um %6 Uhr Abends in Begleitung der Prinzessin Marie im offenen Wagen von der gewöhnlichen Spazierfahrt zurückkehrte, feueren zwei unbekannte Individuen aus einiger Entfernung etwa sechs Schüsse gegen den Wagen des Königs ab, durch welche der neben dem Kutscher sitzende Jäger eine leicher Verletzung am Beine erlitt und die beiden Pferde verwundet wurden. Obschon der König sich erhoben hatte, um die Prinzessin Marie vor den Kugeln zu schützen, wurde er nicht verwundet und kehrte unversehrt ins Palais zurück. Als Attentäter wurden später ein Reiner Beamter der Mairie von Athen,NamensKarditzi, und ein Erdarbeiter Namens Georgis eruirt und verhaftet; elfterer war der intellectuelle Urheber, letzterer das Werkzeug desselben, beide, wie es scheint, Mitglieder einer weitverzweigten Verschwörung. Am 31. März 1898 wurden Karditzi und Georgis zum Tode verurtheilt. Bakkanstaaten. Am 19. October 1897 überreichte der s er b i s ch e Ministerpräsident Simie die Demission des gesammten Cabinets, welche vom König angenommen wurde. Die Ursache der Ministerkrisis bildeten Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Souverän und dem Cabinete. Das neue Cabinet wurde am 23. October 1897 wie folgt constituirt: Präsidium und Aeußeres Dr. Wladan Gjor-gjevics. Inneres I. Andanovics, Finanzen St. Popovics, Handel Lojanics, Justiz C. Christies, Krieg Vukovics, Bauten Oberst Monackowics, Unterricht A. Gjorgjevics. Die Anfangs Juni 1898 vollzogenen Wahlen zur serbischen Skuptschina ergaben als Resultat 112 Liberale, 62 Fortschrittliche, 19 Neutrale und einen Radicalen. Am 6. März 1898 starb in Paris der serbische Gesandte Miluttn Garaschanin. Er war am 22. Februar 1843 geboren, und eine der bedeutendsten politischen Erscheinungen Serbiens. Was Bulgarien anbelangt, so haben wir schon des Processes gegen die Mörder der Anna Simon und des daraus erwachsenen Constictes mit Oesterreich gedacht. — Am 6. August 1897 fand in der Werkstätte der Patronenfabriks-Firma Brüder Jvanow bei Rustschuk, in welcher die Patronen älteren Systems ausgeleert wurden, eine Explosion stall. 22 Arbeiter blieben sofort tobt, 62 wurden schwer verwundet; von letzteren starben nachträglich noch 32. Die Ursache der Katastrophe war die zufällige Explosion einer Patrone. Nordamerika. Indem wir an anderer Stelle bereits des gewalttgen Ringens zwischen dem Riesen „Vereinigte Staaten" und dem kleinen Spanien -gedacht, haben wir hier noch eines anderen Krieges der Bereinigten Staaten mit dem gesammten Europa zu erwähnen, des Zollkrieges, welchen Mac Kinley mit seiner Wahl zum Präsidenten der großen Republik mit neuer Vehemenz begonnen und durch welchen er sein Land mit einer handelspolitischen chinesischen Mauer umgeben hat. Ein wichtiges localpolitisches Ereigniß vollzog sich Anfangs November 1897 in Groß-New-Fork. Durch ein Gesetz des Jahres 1897 wurden die fünf Vororte Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Richmono mit New-Dork vereinigt und es galt nun den ersten Bürgermeister dieses etwa 3% Millionen Einwohner und Einnahmen von 150 Millionen Gulden zählenden Gemeinwesens zu wählen. Als solcher ging aus einer erbitterten Wahlschlacht der Candidal der Tammany- (b. i. der Ausbeuter-) Partei, der Richter Van Wyck hervor. Ein großer Brand zerstörte am 21. März 1898 die Station der Pennsylvania-Eisenbahn Jersey-City. Das Gebäude bedeckte vier Acres; der Schade wird auf vier Millionen Dollars geschätzt. — Infolge eines Dammbrnches am Ohio wurde int April die Stadt Shawneeton in Illinois überschwemmt und theilweise zerstört; bei 500 Personen sind ertrunken. Wie gewöhnlich hat es auch in der gegenwärtigen Berichtsperiode in den kleineren und größeren Republiken Central- und Südamerikas eine Reihe von Conflicten, Aufständen und Attentaten gegeben. So wurde am 26. August des Präsidenten dieser Republik, Heuraux, bestätigte sich nicht. — Am 12. Juni 1898 wurde General Rora zum Präsidenten der argentinischen Republik gewählt. Eine förmliche Goldsieberepidemie brachte int Juli 1897 die Nachricht von der Entdeckung unermeßlicher Goldfelder in Klondyke lBritisch-Amerika). Tausende strömten in das Land des verheißenen Reichthums, die Meisten aber unterlagen im ungastlichen Lande im hohen Norden Amerikas, das so arm an Lebensmitteln wie Alaska ist, wo der Hunger gar manchen glücklichen Goldfinder hinwegraffte, wenn er nicht schon den Strapazen der Hinreise erlag. Nicht gar Vielen war es vorerst vergönnt, den Schatz zu heben, der allerdings im Jahre 1897 bereits eine Ausbeute von zehn Millionen Dollars ermöglichte. Mac Kinkcy. 1897 der Präsident von Uruguay, Bord a, während der Feier des Natioualfestes beim Verlassen der Kathedrale durch einen Revolverschuß gelobtet. Der Mörder war ein Jüngling Namens Arredondo — ,»r wurde verhaftet. Die Präsidentschaft übernahm Cue st as. — Am 5. November 1897 schoß in Rio de Janeiro ein Soldat auf den Präsidenten Dr. Moraes, als dieser Bei der Rückkehr von der Besichtigung eines Dampfers beim Marine-Arsenal landete. Der Mordversuch wurde von den Umstehenden vereitelt. Kriegsminister General Bittencour, welcher sich an der Entwaffnung des Attentäters betheiligte, wurde dabei durch einen Dolchstich ins Herz so schwer verletzt, daß er nach einigen Minuten verschied. — Am 9. Februar 1898 wurde der Präsident von Guatemala, Barrios, ermordet. Bicepräsident Cabrera übernahm die Präsidentschaft. — Anfangs Juni 1898 brach auf St. Domingo (Hayti) eine Revolution aus, welche jedoch in wenigen Tagen wieder unterdrückt war. Die Nachricht von der Ermordung Asien. Dem gewaltigen Kaiserreiche der Mitte, dem großen China, droht das tragische Schicksal Polens, das hier auf dem in der Neuzeit nicht mehr ungewöhnlichen Wege der Verpachtung ganzer großer Gebiete an fremde Staaten seinen Lauf nimmt. Die Gebietsverpachtungeu an Deutschland, an Rußland, an England und' an Frankreich (Kwangtschauwans), denen gewiß auch ähnliche Concessionen an Japan folgen werden, sind lauter einzelne Etappen auf diesem China gefahrdrohenden Wege. Ein kaiserliches Decret vom 12. Juni 1898 ordnete die Errichtung einer Universität nach europäischem Muster in Peking an. Im Juni 1898 wüthete in Port Arthur ein Teifun, welcher einen im Binnenhafen liegenden Torpedokreuzer an den Strand warf, wobei 130 chinesische Matrosen ertranken. An der indisch-afghanischen Grenze kam es int Laufe des Berichtsjahres zu wiederholten blutigen Zusammenstößen mit fanatisirten Mohammedanern. Auch im Inneren Indiens ereigneten sich mehrfache Unruhen, besonders aus Anlaß der gegen die Verbreitung der Beulenpest gerichteten Maßnahmen. Diese war am 6. Jänner wieder annähernd so heftig wie bei ihrem ersten Auftreten. Binnen 48 Stunden kamen 142 Erkrankungen Boi, von denen 105 tödtlich Berliefen. In Japan wurde im Jänner 1898 ein Ministerium Jto neu gebildet. Am 11. Mai 1898 herrschte an der Nordostküste Japans ein furchtbarer Sturm. Mehr als 200 Fischerbote mit 1500 Personen wurden Bermißt. Am 27. Juni demissionirte das Cabinet Jto. Mitte Mai 1898 richtete ein Wirbelwind auf der Insel Timor und in Bima auf der Insel Sumbawa (Sunda-Jnseln) furchtbare Verheerungen an. Hunderte Bon Menschen kamen um; die Bucht Bon Bima war mit Leichen und Trümmern angefüllt; Biele Häuser sind Boll-ständig zerstört worden. Auf Timor wurden drei Städte Bernichtet, zehntausend Menschen getödtet. In Peschawer (Vorder-Jndien) zerstörte ein Brand am 31. Mai 4000 Häuser; der Schade betrug 40 Millionen Rupien. Afrika. Auch in der diesmaligen Berichtsperiode war Afrika wieder der Schauplatz mehrfacher kriegerischer Ereignisse und Aufstände der dem Schutz der europäischen Mächte mißtrauisch begegnenden Eingeborenen. In Egppten, wo der Feldzug des eghp-tischen-britischen Heeres gegen die unbotmäßigen Derwische wieder ausgenommen wurde, nahm dieses Heer unter Kitschener-Pascha am 7. August 1897 Abu Hamed am Nil ein. Auf dem weiteren Vormarsche im April 1898 stürmten die Engländer die Verschanzungen der Derwische unter Mahmud und nahmen diesen gefangen. Die Truppen des belgischen Congostaates eroberten gegen die Derwische (im Februar 1897) den Ort Redjaf am Nil, der als Hafenplatz am großen Strome besondere Bedeutung hat; der Führer der Belgier, Oberst Chaltin, ließ die Stadt mit neuen Festungswerken umgeben, um fie zu behaupten und gegen die Derwische Stand zu halten. Das Ziel der Nil-Expedition war damit erreicht. Als Ursache der Meuterei gegen Leroi werden nunmehr der Mangel an Lebensrnitteln und der Versuch der weißen Officiere, die hungernde Mannschaft zum Marschiren zu zwingen, sowie sittenpolizeiliche Vorschriften Leroi's angegeben. Der Aufstand im Gazalande, welcher im April 1897 ausgebrochen, war im August 1897 Bollständig beendet und das ganze Gebiet pacificirt. Durch einen am 23. Juli 1897 Unterzeichneten Vertrag einigten sich Deutschland und Frankreich in freundschaftlicher Weise über ihre beiderseittgen Machtsphären im Togogebiete. Ebenso wurde zwischen Frankreich und England am 14. Juni 1898 eine NigerconBention zur Festsetzung der beiderseittgen Einflußsphäre im Nigergebiete unterzeichnet. Der im Juli 1897 erstattete Bericht des Südafrika-Ausschusses des englischen Unterhauses über die JnBasion in TransBaal besagt, es sei Cecil Rhodes nicht gelungen, die Organisation und Unterstützung des Einfalles zu rechtfertigen. Seine schwere Verantwortung bleibe bestehen, wenn auch Jameson ohne directe Genehmigung Rhodes' aufgebrochen sei. Der Ausschuß Beantragte keine bestimmten Strafen. Das Unterhaus genehmigte diesen Bericht. — Die gesetzgebende Körperschaft der Capstadt nahm am 23. Juni 1898 einen Beschlußantrag an, durch welchen dem Ministerium ein Miß-trauensootum ausgesprochen wird. Der Beschluß bedeutet eine Niederlage der Rhodes-Partei und einen Sieg der Afrikander-Partei. Freiwillige Streitkräfte aus dem Trans-Baal überschritten am 22. Juni 1898 Nachts mit einer ABantgarde Bon Burghers die Grenze des Swazilandes. 10.000 Swazis waren in einem befestigten Platze Bereinigt und wollten die Hilfe der Zulus Oerlangen. Australien. Bei einer am 3. Juni 1898 in Victoria und Tasmania erfolgten Volksabstimmung wurde die Borgeschlagene Gründung eines australischen Staatenbundes angenommen. Am 19. NoBember 1897 Berheerte ein Bon ungeheueren Stanbmassen begleiteter Weststurm den nordwestlichen Theil der Kolonie Victoria. Viele Menschen sind Berunglückt und mehrere Städte Berwüstet worden. Im Februar 1898 wüthete auf der Insel Tasmania, der „Perle des großen Oceans", durch 14 Tage ein furchtbarer Brand. Ein heftiger Nordwind fachte die Flammen an, welche die unermeßlichen Wälder, Bon denen die Berge bedeckt waren, zerstörten. Ueber 50 . Menschenleben fielen dem Berheerenden Elemente zum Opfer. Am 22. Juni {enterte bei Numea ein Boot des russischen Schiffes „Golf Bon Neapel". Vierzehn Mann der Besatzung wurden Bon Haifischen Berschlungen. Mitten in die Festlichkeiten, mit welchen Oesterreichs treuergebene Völker das fünfzigjährige Regierungsjubiläum Kaiser Frauz Josef I., ihres geliebten und verehrten Monarchen, feierten, hat das Schicksal in unbarmherziger Weise eingegriffen; die festlichen Klänge, die jubelnden Ovationen, mit denen die Gesammtbevölkernng des großen Habsburger Reiches ihrem Monarchen huldigten, sind verstummt; an die Stelle der lautaufjauchzenden Freude ist stummer, aber umso tieferer Schmerz getreten und das Jubeljahr Oesterreichs, es ward zum Trauerjahre der civilisirten Welt. Als in den späten Nachmittagsstunden des 10. September 1898 sich in der Haupt- und Residenzstadt Wien die ersten Gerüchte von einem in Genf an Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth verübten tödtlichen Attentate verbreiteten, da wollte Niemand an die Wahrheit der entsetzlichen Kunde glauben: wer auch sollte es gewagt haben, mit todtbringendem Streiche der erlauchten Frau zu nahen, die Niemandem je etwas zu Leide gethan, die — selbst nur ein krankes Weib — weitab von dem Treiben der Politik stand, nur ihrer tiefen Trauer um den jählings ihr entrissenen einzigen Sohn lebend, eine einsame Märtyrerin auf dem Throne? Und doch war das Schmerzliche, das Unglaubbare, das Entsetzliche wahr; ein Ausgeworfener seines Volkes, eine Bestie in Menschengestalt, ein wahnwitziger Anhänger jener verderbten politischen Secte, die der menschlichen Gesellschaft und ihren Satzungen den Krieg auf Leben und Tod erklärt hat, die Gift, Stahl und Blei zu ihren tückischen Waffen unb' den Fürstenmord zu ihrem Evangelium erkoren, hat den tödtlichen Stahl tief in das Herz der edelsten der Frauen gebohrt, und damit über den Herrscher eines großen Reiches, über die gesammte Bevölkerung dieses Reiches, ja über die ganze civilisirte Welt unsägliches Leid gebracht! Eine Separatausgabe der „Wiener Zeitung" vom 11. September 1898, deren amtlicher Th eil nur aus den kurzen, inhaltschweren Worten „Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, Allerhöchstwelche Sich ans einem Ausflnge in Genf befunden, wurden gestern den 10. d. M. um 3/t2 Uhr Nachmittags auf dem Wege vom „Hotel Beaurivage" zum Schiffe von einem Individuum schwer verwundet. In das genannte Hotel gebracht, verschieden Ihre Majestät eine halbe Stunde danach" bestand, benahm jeden Zweifel an der Wahrheit der erschütternden Kunde: im Augenblicke wurden alle im Laufe befindlichen Festlichkeiten abgebrochen und die weiter in Aussicht stehenden abgesagt. Am Sarge der tobten, der gemordeten Kaiserin konnte es ja nur mehr Klagen und Thränen geben. Es war in Ischl am Freitag den 15. Juli, Vormittags um halb 11 Uhr, als Kaiserin Elisabeth ihre Reise nach Bad Nauheim, im Großherzogthume Baden, antrat, um dortselbst Heilung oder doch Linderung ihres (infolge stets zunehmender Blnt-armuth, verbunden mit einer schweren Nervenentzündung und vielwöchentlicher Schlaflosigkeit eingetretenen) Herzleidens — eine mäßige Herzerweiterung — zu suchen. Die Kaiserin sah, als sie den Bahnhof betrat, verhältnißmäßig gut aus, nur das etwas geröthete Antlitz zeigte einen leidenden, melancholischen Zug. Sie umarmte und küßte ihren kaiserlichen Gemahl, ihren Schwiegersohn Erzherzog Franz Salvator und schloß ihre Tochter Erzherzogin Marie Valerie in die Arme. Schon wollte sie den Salonwagen besteigen, da wendete sie sich abermals um, drückte dem Kaiser wieder die Hand und umschlang nochmals die heißgeliebte Tochter. Man sah, wie schwer der scheidenden Monarchin der Abschied wurde — es sollte auch der letzte Abschied sein, denn Gatte und Tochter sollten die Scheidende lebend nicht mehr erblicken! Die Cur in Nauheim schlug der Kaiserin vortrefflich an, das Leiden wich der sorgsamen ärztlichen Behandlung und die Monarchin fühlte sich, als sie den Curort verließ, gekräftigt und neubelebt. Zur weiteren Erholung ging dann die Kaiserin in die Schweiz und am 29. August traf sie in Territet ein, wo sie im nahen Hotel von Mont de Caux bei Glion einen auf vier bis fünf Wochen berechneten Aufenthalt nahm. Freitag den 9. September hatte Ihre Majestät in Begleitung Ihrer Hofdame, der Gräfin Sztaray und einiger Herren der Suite, einen Ausflug nach Genf unternommen, woselbst sie im „Hotel Beaurivage" abstiegen. Die Kaiserin machte in Genf verschiedene Promenaden am See und besuchte auch den Park und die Billa des Baron Adolf Rothschild. Am Samstag wollte die hohe Reisende mit dem Dampfer über Territet nach Caux zurückkehren, während die Herren der Suite die Eisenbahn benützten. Gegen 2 Uhr sollte der Dampfer abgehen, und Kaiserin Elisabeth verließ um halb 2 Uhr in bester Laune und bei ausgezeichnetem Wohlbefinden, nur von Gräfin Sztaray begleitet, das Hotel, um zum Landungsplätze des Dampfers zu gehen. Die beiden Damen schritten ruhig auf dem Trottoir des Quai de Montblanc ihrem Ziele zu, da sah Gräfin Sztaray, wie ein Mann raschen Schrittes von dem im Hafen liegenden Schiffe auf sie zukam; er näherte sich der Kaiserin, passirte rasch einen Baum, welcher zwischen ihm und der Kaiserin stand und ganz nahe der Kaiserin schien er zu straucheln. Er machte eine Bewegung mit der Hand; Gräfin Sztaray meinte, sie geschähe, um sich beim Stolpern aufrecht zu halten. Dann lief er weiter. Die Kaiserin hatte, von der Hand des Mannes auf die Brust getroffen, eine Bewegung nach rückwärts gemacht und sank zusammen. Gräfin Sztaray fing sie in ihren Armen auf und auf deren Frage, ob Ihre Majestät nicht wohl sei, antwortete die Kaiserin: „Ich weiß nicht!", während auf die weitere Frage der Hofdame: „Fühlen Eure Majestät Schmerzen?" die Antwort erfolgte: „Ich weiß es nicht zu sagen; ich glaube an der Brust etwas Schmerzhaftes zu fühlen." Nach kurzer Pause setzte-Ihre Majestät, ohne einer Unterstützung zu bedürfen, ihren Weg zum Schiffe fort, welches sie in fester Haltung bestieg. Auf demselben angelangt, wendete sich die Kaiserin mit der Frage an die Hofdame: „Bin ich sehr blaß?" — „Jawohl, Majestät, das ist vor Aufregung," meinte die Befragte, doch im selben Momente sank Kaiserin Elisabeth neuerlich zusammen; sie hatte das Bewußtsein verloren. Am Schiffe wurde die Monarchin von einigen Damen gelabt; man hielt die Ohnmacht für einen Nerven-anfall, der hoffentlich bald vorübergeheu werde — an ein Attentat hatte bis dahin noch Niemand gedacht. Die Kaiserin kam denn auch bald wieder zu sich und fragte mit klarer Stimme: „Was ist denn eigentlich geschehen?" aber gleich darauf sank sie wieder zurück; Leichenblässe überdeckte ihr Antlitz; sie athmete schwer, dann ging der Athem in Röcheln über. Das Schiff war, da Niemand von dem Entsetzlichen, was sich doch soeben abgespielt, eine Ahnung hatte, über Zustimmung der Hofdame abgedampft; nun aber, wo der ganze Ernst der Situation aufzudämmern begann, bat Gräfin Sztaray den Capitän, zurückzufahren. Man langte wieder im Hafen an — die Kaiserin war vollkommen bewußtlos. Rasch wurde aus Rudern und einer mit Sammt gepolsterten Bank eine Bahre hergestellt, auf diese wurde Ihre Majestät gebettet und vom Capitän des Dampfers, Roux, vom schweizerischen Handelskammerrath Teißet und einigen Leuten der Schiffsmannschaft nach dem „Hotel Beaurivage" gebracht, woselbst Teißet die Sterbende auf den Armen in die Appartements brachte, welche sie vor Kurzem gesund und wohlgemutst verlassen hatte. Der rasch herbeigeholte Arzt Dr. Golay, unterstützt von Teißet, der Gräfin Sztaray, der Gattin des Hoteliers, Frau Mayer, und einer Krankenwärterin, schnitt die Kleider der Ohn- - Elisabeth Haifetši! »on (Deflnteid) tntb Königin von Ungarn gestorben (0. September (898. mächtigen auf; da gewahrte man auf dem Hemde zwei ganz kleine und einen etwas größeren blaßrothen Blutstropfen. Am Körper felbst war nur die kleine Wunde, ater kein Blut sichtbar. Nun erst ward es klar geworden, was sich vor wenigen Minuten auf dem Quai de Montblanc ereignet hatte: die Kaiserin war erdolcht worden. Die Sterbende lag mit bleichem Antlitz, mit geschlossenen Augen da. Bald nachdem man sie ins Zimmer gebracht, that sie zwei tiefe Seufzer — es waren ihre letzten Lebenszeichen. Der Arzt konnte nur den Tod constatiren, nachdem alle Mittel der Wissenschaft sich als vergeblich erwiesen hatten. Die Waffe, deren sich der Mörder bedient hatte, wurde später in dem Gange eines Hauses in der Rue des Alpes von dem Thürhüter gefunden; sie besteht aus einer dreikantigen groben Sägefeile, welche in roher Weise mit einem hölzernen cylindrischen Griffe versehen ist, und hat eine Gesammtlänge von 16 3 Centimeter. Die Klinge ist 9 3 Centimeter lang. Dieselbe trägt keinerlei Blutspuren an sich. Die Spitze ist. abgebrochen, wahrscheinlich infolge des Auffchlagens, als der Mörder die Waffe wegwarf. Die Aerzte constatirten bei der vierten Rippe einen 8‘/s Centimeter langen Stich in die Brust, welcher das ganze Herz durchbohrte, dann eine starke Blutung nach innen, welche nach der ärztlichen Meinung allmälig und.schmerzlos zur Erstickung führte. Daß die Verwundete nach dem empfangenen Stich noch achtzig Schritte — so groß ist die Distanz von der Stätte des begangenen Verbrechens bis zum Schiffe — gehen konnte, erklärt sich durch den Umstand, daß die Waffe sehr scharf und daher die Blutung nur sehr gering war; es traten also die Blutstropfen nur langsam aus dem Herzen heraus und stoffen in den das Herz umgebenden Herzbeutel; diese Tropfen wurden immer mehr und lähmten so allmälig jede weitere Thätigkeit des Herzens. Derjenige aber, der die entsetzliche That begangen, der ohne Veranlassung und irgendwie erkennbaren Zweck, man könnte sagen aus thierischer Mordlust, das Leben der Kaiserin zerstörte, war ein in Paris am 23. April 1874 geborener Anarchist italienischer Abstammung, Namens Luigi Luccheni (auch Lucchini). Er war, ohne die Kaiserin von Oesterreich im Auge zu haben, nach Genf gekommen; sein Ziel war es, dort den Prinzen Heinrich von Orleans zu tödten; da dieser aber bereits vor dem Eintreffen Lucchenrs wieder abgereist war und auch in Evian, wohin ihm der Mörder folgte, von diesem nicht mehr erreicht wurde, so kehrte Luccheni nach Genf zurück und hier erkor er die eben anwesende Kaiserin von Oesterreich zum Opfer seines verruchten Vorhabens. Ihm war es gleichgiltig, welchem Fürsten er den Mordstahl in die Brust senken sollte, wenn er nur morden konnte! '<3o fiel Kaiserin Elisabeth unter der Klinge des Mörders, ein Opfer jener Bande von Gesellschaftsfeinden, welche da morden, weil ihnen jede gesellschaftliche Ordnung ein Greuel ist, weil Mord und Todtschlag ihr Daseinszweck ist. Frech hat ja doch auch Luccheni, welcher sofort nach der That aus seiner Flucht ergriffen und der Behörde übergeben wurde, vor dem Untersuchungsrichter erklärt, wenn alle Anarchisten ihre Schuldigkeit so -hären wie er, so würde die bürgerliche Gesellschaft bald verschwunden sein! Ein Schrei der Entrüstung ging durch die ganze civilisirte Welt, als die That Luccheni s bekannt wurde. Zur Trauer des Gemahls, zur Trauer der Völker Oesterreich-Ungarns gesellte sich die Trauer aller Völker und Herrscher — in allen Sprachen der Welt ward erschütternde Klage erhoben ob des entsetzlichen Verbrechens, das da in der fteien Schweiz begangen worden war, und dem bestialischen Thäter geflucht. Und am tiefsten klang die Trauer aus den Kundgebungen jener Völker, auf deren Boden die That begangen wurde und deren Sohn der Thäter ist: Schweiz und Italien fühlten sich mit Oesterreichs Völkern eins in der Verdammung der ruchlosen That, in dem Schmerze um die Gemordete. Am 13. September langte der zur Ueberführung der von Schweizer Aerzten ein-6a[iamirten Leiche der Kaiserin nach Oesterreich bestimmte Separathofzug aus Wien in Genf eilt. Am 14. September, halb 9 Uhr Morgens, wurde der Sarg durch einen sechsspännigen Leichenwagen aus dem „Hotel Beaurivage" ans den Bahnhof überführt. Unmittelbar hinter dem Sarge folgte der Hofstaat der Kaiserin, dann der österreichische Gesandte Graf Kuefstein und das Personale der Gesandtschaft, der österreichische Consul, hierauf die Schweizer Behörden (Bundesrath und Staatsrath rc.) und fremde Consule. Zwei Kranzwagen trugen die der tobten Kaiserin geweihten Kränze. Am Bahnhofe angekommen, wurde der Sarg sofort in den Eisenbahnleichenwagen gebracht und um 9 Uhr verließ der Separatzug den Genfer Bahnhof. Es war ein ergreifender Moment, als der Sarg der Kaiserin, der inmitten des Trauerwagens ans einem Sockel freistand, langsam an den den Perron füllenden Trauergästen vorüberzog. Auf der ganzen weiten Fahrt war die Leiche der Kaiserin Elisabeth Gegenstand der Ehrenbezeugungen seitens der localen Behörden und der Bevölkerung, wo selbe auf den betreffenden Bahnhöfen zugelassen worden war. Am 15. September, um 3 Uhr Früh, hatte der Leichenzug Tiroler Boden betreten, am selben Tage, um 10 Uhr Abends, langte er am Westbahnhofe in Wien ein. Die Straßen, durch welche sich nun der Leichenconduct nach der Hofburg bewegen sollte, die Mariahilferstraße, die Babenbergerstraße, der Burgring, waren hinter dem militärischen Spalier von einer dichten Menschenmenge erfüllt, von den Häusern wehten Hunderte von schwarzen Fahnen, die Lampen der Gewölbe waren mit schwarzem Flor umhüllt, und die von Gläsern und Hähnen befreiten Straßenlaternen glichen einer Doppelreihe von Kolossalfackeln. Die Schauer des Todes lagen auf dem Wege, als der Leichenwagen, der die tobte Kaiserin trug, durch das Spalier der Lebenden seine Fahrt in die Burg der Habsburger antrat. Der Sarg war nach allen Richtungen frei sichtbar ■— ein schwarzes Bahrtuch breitete sich über ihn — die kaiserlichen Garden gaben ihm das Geleite. Um 11 Uhr war der Zug in der Hofburg angelangt, woselbst er dann in der schwarzdrapirten Hofburgpfarrkirche aufgebahrt wurde. Samstag den 17. September 1898, 4 Uhr Nachmittags, sollte die ermordete Fürstin ihren letzten Weg in jene stille Gruft antreten, in welcher unter dem Schutze der Kapuzinerpatres bereits 126 Mitglieder des Hauses Habsburg und Habsburg-Lothringen zur ewigen Ruhe versammelt sind. In den Straßen, durch welche der Trauerzug Passiren sollte, bildeten Militär und Sicherheitswache Spalier, die Straßenlaternen, mit schwarzem Flor verhüllt, brannten, die Gewölbe waren gesperrt, von den Häusern flatterten schwarze Fahnen, und hinter den Reihen des Militär-Spaliers drängte sich eine vieltausendköpfige Menge, am Neuen Markte hatten sich die verschiedenen Trauerdeputationen und dienstfreien Oberofficiere eingefunden, den weiten Raum bis auf das letzte Plätzchen füllend; ober all dem aber blaute ein klarer, milder Herbsthimmel. Als das Geläute der Glocken den Harrenden anzeigte, daß der Trauerzug die kaiserliche Hofburg verlassen, ward es still in den volkerfüllten Straßen und in stummer Trauer ließ man den Sarg vorüberzieheu, der den Leichnam der geliebten Kaiserin barg; viele Frauenaugen und auch manches Männerauge füllten sich mit Thränen, als der Sarg gehoben und unter den gedämpften Trompetensignalen der kaiserlichen Garden und dem dumpfen Wirbeln der Trommeln in die Kapuzinerkirche getragen wurde, woselbst der Kaiser des Conductes harrte. Ihm zur Seite standen der deutsche Kaiser, die Könige von Sachsen, Serbien und Rumänien, der Kronprinz von Italien, Großfürst Alexis von Rußland, der Prinzregent von Bayern, der Kronprinz von Griechenland, die Herzoge Carl Theodor, Siegfried und Christoph in Bayern, Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha, Nikolaus von Württemberg, die Erbgroßherzoge von Baden, Sachsen-Weimar und von Oldenburg, Fürst Ferdinand von Bulgarien, Prinz Albert von Belgien, der Erbprinz von Hohenzollern, die Specialabgesandten der Königin von England und des Präsidenten der französischen Republik. Nach geschehener Einsegnung in der Kirche erfolgte die Uebertragnng in die 1 Gruft: die Träger heben den Sarg, ihm folgt der Monarch mit den nächsten Ver- | wandten; die Fürsten verneigen sich tief, da die Kaiserin und der Kaiser tiorüber* : ziehen; sie grüßen die Majestät des Todes und die Majestät der Erde. In dem Vorraume der Gruft, woselbst die Kaiserin provisorisch beigesetzt wurde, erfolgt die > letzte Einsegnung; und nach der kirchlichen Ceremonie erhebt sich der Kaiser von dem Betschemel, auf dem er still vor sich hinweinend gekniet, er geht zum Sarge, läßt das Haupt auf den Deckel sinken, dann richtet sich der Monarch wieder auf, küßt nochmals den Sarg und verläßt das Grabgewölbe. So hat der Monarch von der ermordeten Genossin seines Lebens znm letzten Male Abschied genommen; oben aber, in den Räumen der Kirche, auf dem weiten Platze vor derselben weilt in bangem, tiefem Schweigen die Menge, die gekommen ist, ihrer Herrscherin das letzte Trauergeleite zu geben. Dann aber leeren sich allmälig Kirche, Platz und Straßen und füll wird's um die tobte Kaiserin. Unvergänglich aber wird ihr Gedächtniß leben im Erinnern ihrer Völker, die sie geschaut im Glanze ihrer Jugend und Schönheit, die aber auch Zeugen waren ihres stillen erhabenen Martyriums der Trauer! Kaiserin Elisabeth wurde geboren zu Possenhofen (Bayern) am 24. December 1837 als Tochter des Herzogs Max in Bayern; sie vermählte sich zu Wien am 24. April 1854 mit Kaiser Franz Josef I., wurde am 8. Juni 1867 zu Ofen als Königin von Ungarn gekrönt. Die Kaiserin stand somit im 61. Lebensjahre, und war 44 Jahre mit Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich vermählt. Beweint Oesterreich-Ungarn seine edle Herrscherin, so steht Deutschland trauernd am . Grabe eines Mannes, dem es die Einigung des deutschen Volkes, die Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches und dessen Emporblühen zur führenden Macht am europäischen Kontinente, zu unvergleichlichem wirthschaftlichen Wohlstände verdankt: am Grabe Otto Ed. Leopold's zu Bismarck-Schönhausen, des ersten Kanzlers des neugegründeten Deutsckien Reiches. Wohl hatte Fürst Bismarck lange schon die Zügel der Regierung niedergelegt und sich auf sein Tusculum in Friedrichsruh zurückgezogen, aber das deutsche Volk hörte noch immer aufmerksam und willig auf die Stimme des Alten vom Sachsenwalde — auf die Stimme des eisernen Kanzlers; sah es doch in ihm den eigentlichen Gründer des neuen Deutschen Reiches, dessen Rath auch, da er sich von den Regierungsgeschäften bereits zurückgezogen, noch gehört werden sollte. Schwere Trauer erfüllte daher die deutschen Herzen, als am Morgen des 31. Juli 1898 die Kunde sich verbreitete, daß Fürst Bismarck am Tage vorher — am 30. Juli — um 11 Uhr Nachts verschieden sei. Schwarzumrandete Extrablätter verbreiteten in der Hauptstadt des Reiches die traurige Kunde, sie meldeten, daß der Fürst unter den Händen Schweninger's Punkt 11 Uhr sanft entschlafen sei. Die ersten Ansätze zu dem Leiden, welches schließlich die Gestalt des eisernen Kanzlers fällen, seine Riesennatur bezwingen sollte, zeigten sich im Jahre 1866. In diesem Jahre zogen ihm die Strapazen des Feldzuges ein Venenleiden zu; im Frühjahre 1868 entkräftete ihn eine langandauernde nervöse Schlaflosigkeit. Als er sich von derselben in Varzin erholen wollte, gerieth er am 21. August 1868 durch einen Sturz mit dem Pferde in Lebensgefahr; das Thier trat mit einem Fuße in ein Maülwurfsloch, strauchelte, überschlug sich und begrub den Reiter unter seiner Last. Im April 1870 stellte sich zugleich mit einem schweren Rückfall in das Venenleiden die Gelbsucht ein, die dann im Mai 1883 doppelt hartnäckig mit einem acuten Fürst Otto u. Bismarür gestorben 50. Juli ^ZYÜ. Magenleiden auftrat und die unmittelbare Ursache der Berufung Schweninger's wurde. Damals stellte Dr. Schweninger die Diagnose, daß, wenn der Reichskanzler nicht durchgehends seine Lebensweise ändere, er vielleicht ein halbes Jahr noch so fortmachen könne, daß aber dann die Natur ihre Rechte geltend machen würde. Das Venenleiden —- das Bismarck nicht mehr ganz verlassen sollte — zeigte sich damals zuerst in bedenklichem Maße. Dr. Schweninger begann dann seine energische Behandlung, die Bismarck's Greisenalter erträglich gestaltete, aber schließlich den fortschreitenden Folgen des Alters, den Wirkungen des Leidens, an welchem der Altkanzler laborirte, nicht mehr Stand halten konnte. Als schließlich stets bedenklichere Anschwellungen der Gliedmaßen sich zeigten, war es klar, daß die Tage des Fürsten gezählt waren, nur vermuthete man, wie gesagt, die unvermeidliche Katastrophe noch in weiterer Ferne. Fürst Bismarck, der größte Staatsmann seiner Zeit, einer der größten Staatsmänner aller Zeiten, der treue Diener Kaiser Wilhelm's L, der Stolz seines Volkes, das er zu Macht und Wohlfahrt geführt, ist todt. Tiefe Trauer erfüllt die Herzen aller Deutschen, ob nun im Süden des neugeeinten Reiches, ob im Norden desselben ihre Wiege stand, und mit der Trauer des deutschen Volkes vermischt sich die Trauer der. deutschen Fürsten, und selbst jene Völker, die schwer die eiserne Faust des lebenden Kanzlers empfunden hatten, versagen dem tobten Kanzler nicht den aufrichtigen Tribut ihrer Achtung. Kaiser Wilhelm II. hatte den Wunsch geäußert, den großen Todten unter feierlichem Gepränge in dem herrlichen Dome, der eben jetzt in der Hauptstadt des geeinten Reiches, in Berlin, ersteht, zu bestatten. Bismarck selbst aber hatte verfügt, daß sein Leichnam im Sachsenwald zur ewigen Ruhe gebettet werden solle, und Fürst Herbert Bismarck, der stets in hingebender, beispielloser Verehrung an seinem Vater gehangen, hat, indem er den Wunsch des Kaisers mit respectvollem Danke ablehnte, nichts Anderes gethan, als dem ausdrücklichen, wiederholt mündlich und auch schriftlich kundgegebenen Willen seines Vaters Rechnung getragen. So wird denn der Alte vom Sachsenwalde — seinem Willen gemäß — seine letzte Ruhestätte auf jenem mit der Hirschgruppe geschmückten Hügel finden, der gegenüber dem Parkthore des Friedrichsruher Schlosses sich erhebt. Ein würdiges Mausoleum wird sich ober den sterblichen Ueberresten Bismarck's wölben und das deutsche Volk wird nun in Hellen Schaaren zu dem Grabe seines großen Sohnes wallen und im Schatten des stolzen Eichenwaldes, den Fürst Bismarck als Lebender so gerne durchwandert, seinem verstorbenen ersten Reichskanzler seine Huldigung darbringen. Im Berliner Mausoleum aber wird sich, über Befehl Kaiser Wilhelm's II., ein prunkvoller Sarkophag zu Ehren des treuesten Dieners seines Herrn erheben, zu Ehren des deutschen Mannes, der, seitdem er an die Regierung kam, nur Ein Ziel im Auge hatte und dieses mit Energie und Ausdauer auch erreichte: dem deutschen Volke ein neues, einiges und mächtiges Reich unter der Führung der Hohenzollern zu geben. Otto Ed. Leopold von Bismarck wurde am 1. April 1815 in Schönhausen als Sohn Ferdinand's von Bismarck geboren. Das Geschlecht, dem er entsprossen ist, saß seit Jahrhunderten in der Altmark. Von der Burg Bischofsmark (Biscopesmark), welche nebst dem gleichnamigen Städtchen den Hartberger Bischöfen gehörte, hat es den Namen. Die Ahnherren des Kanzlers gehörten zu der reisigen Burgmannschaft der Bischöfe und behielten ihren Namen auch, als sie die Burg verließen und sich in Stendal niederließen, wo man sie den Patriciern und der Tuchhändlergilde zuzählte. Schon 1270 wurde ein Herboret von Bismarck, der älteste bekannte Ahne des Hauses, urkundlich genannt. Vie wichtigsten §ai?rmär&te. (Verantwortung ausgeschlossen.) tlbfiirjimflcu. Stil. = Btumenmarkt, Brenn. — Brennmaterialienmarkt, Br. Brotmarlt, F, = Fettwaarenmartt. :ji. = gaümarlt, gl. = giad)8mai(t, Fisch. - Fleischmvrkk, G. — Getreidemarkt, Ga. — Garnmarkt, Gefl. - Geflügel. Surft, Ha. - Hafermarkt, Hlz. - Holzmarkt, Holzg. — Holzgeräthemarkt. Hops. = Hopsenmarlt, Ho. 58. - Hornviehmarkt, »i. - Käsen,arkt, Ke. ^ Kellergeräthschastenmarkt, Ki. —Kirchtagmarkt, Kl. V, —Kieinviehmarkt, KS. — Körnermark:, Kt. — Krämermarkt, L. - Landwirthsch. Broductenmarkt, Le. — Seinroaubmattt, V. — Pserdemarkt, Pr. = Productenmarkt, Rindermarkt, 6 - Sämereienmarkt, Scha. — Schasmarkt, Schw. — Schwelnemarlt, Th. - Thonwaaren, B. — Bieh-Vict. = Bictualienmarkt, SB. = Wollmarkt, Wa. = Waarenmarkt, Z. = Ziegenmarkt, a. = mich, T. n. = Tags nachher, T. v. —Tags vorher, j. M. — jeden Monats. Niederösterreich. Jänner: 3. Retz. 4. Lassee (SB.). 9. Groß-Rußbach, Poisdorf. 10. Laa (T, v. P). lhaya, Weitersfeld (T. v. SB.). 17. Rasendorf, Waidhofen a. d. Abbs (8 Tage), Weiten. 20. Geras (SB.), Gloggnitz, Kantzen, Nieder-Kreuzstetten, Pernitz. 22. Karlstein, Pottenstein, 24. Horn, Neulengbach, Stronsdorf (SB.). 25. Puchberg, Randegg (SB.), Slronsdorf, Waidbofen «. d. Thaya, Wollersdorf, Frankenfels (B.). 30. Wilfersdorf. 31. Pulkau (T. o. SB.). Februar: 1. Ernstbrunn (T. v. 58.), Gaunersdorf. 3. Ferschnitz (SB.), Herzogenburg, St. Leonhard a. Forst, Neuhofen, Weistrach. 5. Randegg. 6. Böhmischkrut, Lodendors (T. v. P. n. SB.), Mulle rsdorf. 7. Weikertschlag (T. v. B.). 8. Maissau (2 Tage). 9. Langenlois. 10. Aschbach, Bocksließ, Euratsfcld (SB.), Kirchberg am Wechsel, Wilhelmsburg (SB.). 14. Kirchberg am Wagram, Weikersfeld sT. v. SB.). 15. St. Peter in der Au. 16. Hochtvolkersdorf (SB.), Steinakirchen. 20. Geras (SB.), Mailberg, Mistelbach, Scheibs (T. n. SB.). 21. Gmünd. 22. Pernegg (a. B) 24. Gresten (SB ), Kirchberg am Wechsel (SB.), Röchling, Seitenstetten (SB.). 28. Bruck a. d. L., Güntersdorf, Opponitz (V.), Unter-Ravelsbach, Groß-Siegharts, Steinakirchen (SB.). 28. Amstetten j (2 Tage), Zell a. d. Ybbs (SB.). März: 1. Langau (T. v. SB.). Neupölla (a. SB.). 2, Ober-Hollabrunn (T. v. P.). 3. Dürnkrut (P.), Krumbach, Opponitz. 4. Groß-Schweinbarth (P.). 5. Schlatten. 6. Dürnkrut, Korneu-burg (a. P.), Groß-Schweinbarth. 7. Allentsteig, Amstetten. 8. Groß-Enzersdorf (SS.), Groß-Gerungs, Göpfritz a. d. Wild, St. Peter in der Au, St. Pölten (3 Tage), Schreins. 9. Neuhofen ($.). Neustadt a. d. Donau (a. SB), Pulkau (T. v. SB.), Purastall (SB.), Ybbs. 10. Krumbach (SB.), Neunkirchen (a. SS.). 11. Nieder-Fellabrunn, Ziersdorf. 12. Berndorf, Ludweis. 13. Hadres, Lunz, Groß-Pöchlarn, Pöggstall (SB.). 14. Eggenburg, Jsper (SS.), Kirchberg a. d. Pielach (SS ), Miqelbach (SB.), Texing (SB), Thaya. Waidhofen a. d. Ybbs (SB.). 16. Dobersberg (a. SS.), Zissers, i dorf. 18. Ober-Stinkenbrunn. 19. Ober-Aspang, Hohenau (a. SB.), Kirchberg a. d. Pielach, Kirchschlag (a. SB ), Lilienfeld, Man! (a. SB.), Maria-Taferl, Neudorf (T. v. P.). Neumarkt (a. SB > ; Payerbach, Puchberg, Raabs (T. v. SB.), Retz, Schönbach, Stetteldorf (T. v. P.), Texing, Wies, math (a. SB.) Ybbsitz (SB.). 20. Aspern a. d. Zaya, Unter-Gänserndorf, Geras (SB.), Heidenreichstein-Hohenwarth, Münichreilh (58), Seefeld, Traiskirchen, Türnis (B.), Weitra (a. SS.). 21. Laa (£. B. P.), Lilienfeld (SS). 22. Hainfelv (SS.). 23. Drosendorf, Hausleithen, Kirchberg a. Walde, Marchegg (a. SS.), Wr.-Neustadt (3 Tage). 25. Schwarzau (SS.), Wullersdorf. 27. Feldsberg. 88. Klein-Zell, Stockerau (2 Tage). 30. Geras, Japans (T. v. SB.), Krems (P.). Mödling, Otten-schlag (T. v. SB.), Eitzendorf (T. v. SB.), Steinakirchen, Wallsee (a. SB.), Windigsteig, Wollersdorf. April: 4. Amstetten, Arbersbach, Edlitz, Haugsdorf, Jsper (58.), Lunz (SS.). Pernitz. Schottwien, Vitis, Ybbsitz. 6. Lassee (a. SB), St. Leonhard am Forst (a. SB.) 10. Fischamend, Unter-Waltersdorf. 12 Karlstein. 14. Zwettl. 15. Marein. 16. Altenmarkt, Lolch, Schlotte». 17. Dürnstein. Zistersdorf (T. v. SB.). 18. Pottenstein (SS.). 20. Geras (SS.). 22. Marein. 23. Hohenruppersdorf, Mühldorf, Groß-Gerungs, Gumpoldskirchen, Haag, Holl. nstei» (SS.), Horn, Kottes, Litschau, Röchling, Pitten (a. SB.), Poisdorf, Pottendorf, Sr. Georgen am Reith, St. Georgen am Ybbserfeld, St. Leonhard am Forst (S3-), Türnitz, Tulln, Ulmerfeld (a. SB.) 25. Gaunersdorf, Neunkirchen (a. SB.). 29. Feldsberg, Marein. 30. Grünan, Gutenstein, Laimbach, Pottenstein, Schwarzenbach Mai: 1. Baden, Gaming, Gföhl, Gloggnitz (a. SS.), Göstling, Hamburg, Königstetten, Lichtenau, Purgstall, Retz St. Leonhard am Waide, Seitenstetten, Texing, Trais>i>auer, Waidhofen o. d. Thaya, Wilhelmsburg, Ybbs. 2. Gmünd, Schwechat. 3. Groß-Enzersdors. 4. Ardagger, Afchbach, Ober-Aspang, Dobersberg (a. SB.), Ebenthal, Eggenburg, Euratsfeld, Hainfeld, Herzogenburg, Ladendorf (T. v. P. u. B.), Ludweis, Melk (SS.), Groß-Mugl, Persenbeug, Pögstall, Randegg (SS.), Rastenfelb, Speise ibotf, Wilfersborf. 6. Marein. 7. Leobersdorf, Rabenstein, Zell a. d. 9)&6š. 8. Kilb, Mistelbach, Pernitz, @t. Beit o. b. Golfen. 9. Ernstbrunn, Munk, Groß-Weikersdorf, Weikertschlag (5L B. SS.). 10. St. Leonharb am Forst. 11. Schlatten. 12. Nöstach. 13. Mailberg. ^ 15. Maiffau (i Tage), Orth, Pöchlarn, Spannberg, Stronsdorf. 16. Allentsteig, Böhmischkrut, Drosenbors, Herzogenburg (V), Kaumberg (a. B.). Ottenschlag (T. v. B.), Pillichsdorf, Pulkau (T. v. B.), Rasendorf, Weiten, Zissersdorf. 18. Hainfelb (B.). 20. Geras (58), Groß-Schweinbarth. 23. St. Egyd am Nenwalbe, Arbersbach, Behamberg, Nieder-Fellabrunn, Gaming (B), Gars, Gresten, Hochwolkersdorf (D.), Jsper (58.), Kirchberg am Wechsel, Krumbach, Melk, Mönichkirchen. Münichreirh, Neuhofen (o. B.), Opponitz, Purgstall (58.), Raabs (T. v. B.), Schrems, Groß-Schweinbarth, Seitenstetten, Sitzendorf (T. v. B.), Strengberg. 24. Zwettl. 25. Bruck a. b. Leitha, St Leon-Harb am Walde (®.). 28. Sonntagsberg. 29. Göstling. Mittelwasser, Pottendorf, Rabensburg, Weikendorf. Juni: 1. Marchegg. Radelsbrunn, Wilhelmsburg (58.), Windigsteig. 2. Mönichkirchen, Ruprechtshofen. 4. Docfstetten, St. Oswald. 5. Klosterneuburg, Mödling. 8. Gresten (58.), Langau (T. v. 58.). 10. Göllersdorf. 12. Dürnkrut. 14. Schwarzau. 15. Edlitz, Gföhl, Kilb (a. 58.), Lichtenau. Puchberg, Säusenstein, Schönbach, Schottwien, Seitenstetten, Sletteldors (T. v. P.), Vitts (a. 58.) 18. Kirchberg a. b. Pielach. 19. Groß-Siegharts. 20, Geras (58-), Laa (T. v. P), Thaya. 24. Behamberg, Euratsseld, Gainfarn, Groß-Gerungs, Groß-Haselbach, Horn, Jsper, Loosdorf, Lunz, St. Leonhard am Forst (a. 58.), Stockerau, Wiesmath (a. 58.). 25. Ardagger, Gutenstein, Höllenstein, Lilschau, Potenstein, Purgstall. 26. Ludweis, Poisdorf, Röschitz, St. Leonhart am Walde. Juli: 2. Allhartsberg, Geras, Hohenruppersdorf, Kautzen, Wank, Pernitz, Weitra (a. 58.). 3. Asparn a. d. Zaya, Unter-Ravelsbach. 4. Karlstein, Mitterwaffer, Ober-Hollabrunn (T. v. 58, iL P.). 6. Kirchberg am Walde. 8. Randegg (SS.) 9. Dorfstetten, Randegg. 10. Eben- furth, Pernegg (a. 58.). 11. Pölla (a. 58.). 13. Nieder-Kreuzstetten, Säusenstein. 16. Laimbach, Mühldorf. 17. Ebenthal. 22. Lilienfeld, Neudorf (T. v. P), St. Peter in der Au, Scheibbs, Wollersdorf. 23. Altenmarkt, Frankenfels, Maria-Taferl. 24. Krems (3 Tage). 25. Arbes-bach. Atzendrugg, Etsdors, Kirchberg a. b. Pielach (SS.), Kirchberg am Wechsel, Königstetten. Neustadt a. b. Dorau, Röchling, Ottenschlag (T. v. B). Payerbach, Scheibbs (SB.), Schwechat, Seefeld, Ibbsitz, Zistersdorf (T. v. SS.). 26. Annaberg, Röffach, Pöggstall. 27. Ziersdors. 30. Fersch-, nitz, Ruprechtshofen, Wallsee. 31. Heidenreichstein, Pottendorf. August: 2. Maria-Enzersdorf, Neunkirchen (a. 58.). 5. Amstetten, Lassee (a. 58.). ’ 6. Petzenkirchen, St. Oswald, Ober-Stinkenbrunn. 8. Groß-Rußbach. 10. Aschbach, 58ockfließ, Böhmischkrut, Dobersberg (a. 58.), Kautzen, Korneuburg, Langenlois, Münichreith (58.), Puchberg, Raabs (T. v. 58.), Steinakirchen (58.), Tulln, Waidhofen a. b. Ubbs (8 Tage), Wilhelmsburg, Windigsteig, Dbbs. 13. Rabeasteim 15. Gmünd, Kirchberg am Wagram. 16. Pernitz 17. Japans (T. v. 58.). 18. Rabensburg. 20. Pottenstein. 21. Gars, Guntersdorf, Strons-dorf. 22. Pemegg (a. 35.). 23 Zell a. b. 9)665 (SS ). 24. Baden, Gaunersdorf, Gföhl, Groß- : Gerungs, Gresten (SS.), Hainburg, Herrnbaumgarten, Hohenau (a. 58.), Kirchberg am Walde, Kirchberg am Wechsel (S3.). Lichtenau, Mitterwaffer, Nieder-Fellabrunn, St. Georgen am Dbbserfeld, St. Pölten (3 Tage), Sitzendorf (T. v. 35.), Texing, 58itis, Weistrach. 25. Dürnkrut (35.)- j 27. Kottes. 28. Asparn a. b. Zaya, Dürnkrut, Edlitz, Groß-Siegharts, Perchtoldsdorf, Unter« Wattersdorf. 29. Mailberg, Retz, Thaya, Weikertschlag (T. v. 58.). 30. Groß-Enzersdorf 31. Laa (T. v. P.). September: I. Bruck a b. Leitha, Krumbach (a. 35.), Mödling, Ottenschlag (T. n. 35.), : St. Egyd am Neuwalde, Weitra (a. 58.). 2. Groß-Schweinbarth (P.), Grünau, St. ,Egyd am Neuwalde (35.) Wullersdors. 3. Arbesbach, Gaming (B), Ober-Hollabrunn (85.). 4. Groß-Haselbach, Ladendorf (T. v. P. u. 35.), Ludweis, Poisdorf (2 Tage v. P), Reichenau, Unter-Gäiiserndors. 5, Groß-Weikersdorf, Weitersfeld (T. o. 58.). 6. Groß-Schweinbarth. 7. Marchegg. 8. Allentsteig. 9. Haugsdorf, Kirchschlag (a. 85.). 10. Schwarzau. 11. Mönichkirchen (SS.), Säusenstein, Zistersdorf (T. v. S3.). 12. Kirchberg a. b. Pielach (85.). 13. Gutenstein, Ulrichskirchen. 14. Hohenau (33.), Türnitz (35.), Wilfersdors. Zwettl. 16. Michelbach (35.). 17. Mönichkirchen. 18. Feldsberg, Hadres, Opponitz (58.). 20. Geras (35.), Klein-Zell. 21. Fischamend, Gaming, Göllersdorf, Hohenruppersdorf, Kirchberg am Wechsel, Neudorf (T. v. P.), Neuhofen, Pernitz (a. 58.), Schwarzau (35.), Seitenstetten, Wiesmath (a. B.). 22. Kolmitzberg (3 Tage), Ravelsbach- 24. Auersthal (a. H.), Opponitz, Röschitz, Ulmerfeld (a. B.). 25. Gloggnitz (a. 58), Höllenstein (35), Puchberg (33), St. 58eit a. b. Gölsen, Traiskirchen. 26. Pulkau (T. v. 58). 27. Kautzen, Krems (3 Tage), Neupölla (a. 35), Neustadt a. b. Dorau (58). 28. Ober-Hollabrunn (T. v. 35., P> u. Hlz), St. Peter in der Au (SS), Wr.-Neustadt (3 Tage). 29. Annaberg, Göstling, Haag (58), Man! (a. 35), Melk (33.) Mistelbach, Orth, Pöggstall, Schönbach, Schottwien, Steinakrrchen, Waidhofen a. b. Thaya. 30. Schrems. Ill October: 1. Sonntagsberg. 3. Scheibbs (T. v. V.). 3. Hainfeld (58.), Stockerau ' (t Tage). 5., Stronsdors (c. 58.). 7. Sängern (T. v. 58.). 10. Gainfarn (58.), Waidhofen a. d. Ybbs. 11. Göpsritz a. d. Wild. 13. Dobersberg (a. 58.), Windigsteig (a. 58.). 13. Litschau, Melk, Wollersdorf. 14. Purgstall (58.). 15. Amstetten (58.), Berndorf, Böhmischkrut, Groß-Rußbach, Laffee (a. 58.), Laich, Ober-Aspang (a. 58.), Persenbeug, Pottenstein (58.), St. Leonhard am Forst (58.), Speisendorf. 16. Ebenthal, Gaming (Sl), Göstling (58.), Nieder-Kreuzstetten, Pernegg (a. 58.), Pottendorf, Unter-Gänserndorf, Wilhelmsburg (58.). 17. Alland (B.), Allentsteig, Neulengbach, Texing (58.). 18. Neuhofen (58.). 30. Geras (S3.), Zissersdorf. 34. Hadres (58.), Retz (T. v. 58.). 35. Frankenfels, Kirchberg am Wagram (S3.). 36. Groß-Siegharts (58.), Krems, March egg (a. S3.). 37. Ruprechtshofen (58.). 38. Jsper, Kilb (a. S3.), Lunz, Neunkirchen (a. S3.), Purgstall, Strengberg, Tulln, Ybbsitz (S3.). 31. Kaumberg (a. S3.). November: 1. Groß-Enzersdorf (58.). 3. Lunz (S3.), Radelbrunn, Rastenfeld, Raxendorf, Schönbach, Groß-Siegharts, Weiten, Wullersdorf. 3. Drosendorf (S3 ). 4. Drosendorf. 5. St. Georgen a. Reith. 6. Asparn a. d. Zaya, Ebenfurth, Haugsdorf, Korneuburg (2 Tage) Perchtoldsdorf, Poisdorf (2 Tage v. P.), St. Leonhard am Walde (58.). 7. Eggenburg, Korneuburg (P.). 9. Haus-leiten (T. v. P.). 10. Pitten (a. B.). 11. Aschbach, Ernstbrunn (T. v. 58.), Gresten (58.), Hamburg (V.), Groß-Haselbach, Herzogenburg, Hohenau (a. S3.), Horn, Kirchberg a. d. Pielach, Königstetten, Mailberg, Nöstach, Pillichsdorf, St. Leonhard am Forst, Seitenstetten (58.), Türnitz. 13. Leobersdorf. 18. Heidenreichstein, Spannberg. 14. Weikertschlag (S. to. S3.). 15. Gumpoldskirchen. 16. Klosterneuburg, Langenlois, Maissau (2 Tage), Wilfersdorf. 17. Zissersdorf (T. v. 58 ). 19. Hohenwarth, Schwarzenbach, Weikendorf. 30. Feldsberg, Geras (S3.). 31. Gmünd, Laa (T. v. P.), Weitersfeld (T. v. V.). 33. Neupölla (o. S3.). 35. Allhartsberg, Atzenbrugg, Bruck a. d. Leitha, Edlitz, Eurats-seld, Gresten, Karlstein, Ober-Markersdorf, Ottenschlag (T. v. 58.), Rabensburg, St. Peter in der Au, Seefeld, Stettelsdorf (T. v. P.), Wallsee (a S3.). 37. Herrnbaumgarten, Groß-Pöchlarn. 30. St. Andrä vor dem Hagenthale, Ferschnitz, Gaunersdors, Gföhl, Göstling, Hainfeld, Lichtenau, Ludweis, Neuhofen, Ober-Hollabrunn (T. v. P.). December: 4. Dürnkrut. 5. Pulkau (T. v. 58.). 6. Ardagger, Höllenstein, Ladendorf (T. v. P. u. S3.), Ober-Markersdorf, Mödling, Groß-Mugl, Münichreith, Vteumarkt, Pernitz, Ruprechts-Hofen, Schwarzau, Speisendorf. Traismauer, Weitra, Zistersdorf (T. v. 58.). 9. Ulrichskirchen. 10. Loosdors. 11. Behamberg, Unter-Gänserndorf, Litschau. 14. Kirchberg am,Walde. 16. Mistelbach (P.). 18. Feldsberg, Unter-Gänserndorf, Groß-Gerungs,1 Mistelbach. 19. Eggenburg (T. v. P. u. 58.), Langau (T. v. S3.), Vitis. 30. Drosendorf (S3.), Geras (S3.). 31. Arbesbach, Ober-Aspang, Drosendorf, Haag, Groß-Haselbach, Hohenruppersdorf, Korneuburg, Petzenkirchen, Sitzendorf (T.V.V.). 37. Amstetten, Gars, Schrems, Ybbsitz. 38. St. Leonhard am Walde (S3.). 39. Lilienfeld. Wochenmärkte in Niederösterreich. Jeden Montag: Unter-Gänserndorf, Gars, Gmünd, Heidenreichstein (und jeden ersten Montag im Monate P.), Langenlois, Stockerau (a. Kö.), Zwettl. Jeden Dienstag: (58.) in Göpsritz a. b. Wild, Krems (S3.), Krems (B.), Melk, Rastenfeld (58.), Scheibbs, Thaya (vom Jänner bis September), Tulln, Waidhofen a. d. Ybbs, Wullersdorf. Jeden Mittwoch: Bruck a. d. Leitha, Eggenburg, Groß-Enzersdorf (Kö.), Kantzen (jeden zweiten Mittwoch vom 17. März bis 29. September) (58.), Mautern vom April bis September (S3-), Neulengbach (Kö.), Schönbach in der Fastenzeit (S3.), Weitersfeld jeden ersten Mittwoch im Monat (S3.), Wr.-Neustadt (S3.). Jeden Donnerstag: Amstetten, Gföhl (S3.), Horn im Februar, März und April, dann jeden ersten Donnerstag im Monate Mai und Juni (58.), Kirchberg am Walde (58.), Ludweis am zweiten Donnerstag jeden Monates im April, Juni und August (S3.), Marchegg, St. Pölten von Georgi bis Michaeli, Retz, Vitis (58.). Jeden Freitag; Allentsteig (V. u. Kö.), Dürnstein (Kö.), Kottes im Frühjahr und Herbst (V.). Jeden Samstag: Groß-Gerungs in der Fastenzeit und im Winter (S3.), Pottendorf, Pulkau den ersten Samstag im Monate (S3.), Raabs, Traismauer, Tulln, Waidhofen a. d. Thaya, Ybbs, Zistersdors. Jeden Sonntag: KcemS. Oberösterreich. Jänner: 8. Heisenberg. 9. Rohrbach. 30. Münzbach, Neukirchen am Walde, Neumarkt bei Grieskirchen, Ostermiething (V.), St. Peter am Wimberge, Schenkenfelden. 23. Hoskirchen. 2». Frankenburg, Freistadt (14 Tage), St. Georgen im Attergau, Schwanenstadt, Taiskirchen (S3.). Februar: 3. Steyeregg. 3. Aurokzmünster, Frankenmarkt, Königswiesen (V.), Mondsee, Peuerstach 6. Aigen, Waitzenkirchen. 9. Mattighofen. 13. Aschach, Mauerkirchen, Rohrbach (P.), Schörfling, Schwertberg. 14. Haag, St. Georgen im Attergau. 15. Perg, Schärding. 16. Wels (P.). 20. Gallspach, Mauthausen. 24» Klam, Kreuzen. Pabneukirchen, Riedau, Vöcklabruck. 25. Lembach. 37. Altheim, Kirchdorf, Ostermiething (SB.), Urfahr (2 Tage). 28. Obernberg (P.). März: 1. Braunau. 6. Ach-Hochburg (2 Tage). 7. Grieskirchen (SB.), Neukirchen am Walde (SB.). 8. Braunau, Ebersschwang, Obernberg, Perg, Schärding. 9. Lembach. 13. Ried (8 Tage). 13. Grieskirchen, Kematen bei Wels, Mattighoseu. 14. Gmunden, Ostermiething (SB.). 15. Braunau, Neumarkt bei Grieskirchen. 16. Wartberg. 19. Eferding, Enns, Grein (V.), Haag (SB.), Helfenberg, Lambach, Neukirchen am Walde> Raab, St. Georgen im Attergau, Windhag bei Perg (SB.). 30. Lambach (SB.). 21. Hofkirchen a. d. Trattnach, Waitzenkirchen (B.). 35. Penerbach (SB.). 30. Tragwein. April: 4. Frankenburg, Gallneukirchen, Gallspach, Mattighofen, Mondsee. 5. Kremsmünster (V.). 9. Linz (14 Tage). 10. Freistadt (P.), Pram. 13. Wels (3 Tage). 24. Aurolzmünster, Aigen, Hostirchen, Ostermietying, Raab, St. Georgen im Attergau, Waldhausen. 25. Lembach. 30. Grammastelten, St. Peter am Wimberge. Mai: 1. Grein, Kematen bei Wels, Mauerkirchen, Neumarkt bei Grieskirchen, Penerbach, Pregarten, Riedau, Schwertberg, Vöcklabruck. 3. Gallspach, Ostermiething (SB.). 4. Aschach, Hofkirchen a. d. Trattnach, Mauthausen, Neukirchen am Walde, (V.), Pabneukirchen, Schenkenfelden, Schwanenstadt, Steyr (8 Tage). 6. Ischl (2 Tage). 7. Ach-Hochburg, Wels (2 Tage). 8. Steyeregg. 9. Tragwein. 10. Haag (B). 14. Schärding. 15. Altmünster, Münzbach, Waitzenkirchen. 16. Altheim, Penerbach (SB ). 22. Braunau (3 Tage). 33. Frankenbnrg, Freistadt, Gallneukirchen, Grieskirchcn, Kremsmünster, Mattighofen, Peilstein, Perg. 25. Haag (SB.). 28. Pram. 29. Wels (P.). 30. Gmunden. Juni: 4. Helsenberg, Wesenufer. 6. Weyer (33.). 13. Peuerbach (8.) 15. Haag, Kreuzen, Lembach, Schwanenstadt. 18. Obernberg. 20. Grieskirchen (B.). 24. Eferding, Enns, Haag (SB.), Lambach, Mondsee, Neukirchen am Walde, Raab, Reichenau, SBöcklabruck, Waldhausen. 25, Haag, Pabneukirchen. 26. Ostermiething (SB.). 29. Ried (6 Tage). Juli: 2. Hoskirchen, Klam, Leonfelden, Neukirchen am Walde (V), Neumarkt bei Grieskirchen, Tragwein. 5. Ebersschwang, Taiskirchen ($.). 18. Peuerbach (V.). 22. Mauerkirchen, Mauthausen, Neumarkt bei Gneskirchen, Riedau, Schwanenstadt, Waldhausen. 23. Ach-Hochburg, Braunau. 25. Frankenmarkt, Neukirchen am Walde, Rohrbach, Timmelkam. 30. Windischgarsten. August: 6. Schärding. 10. Altheim, Enns, Frankenburg, Grieskirchen, Hall (Bad), Haslach, Lin; (14 Tage), Münzbach, Ostermiething (a. B.), Prägarten, Schwertberg. 13. Grammastetten. 24. Aurolzmünster, Gallspach, Kremsmünster, Lembach, Peilstein, Perg (V.), Reichenau, Vöcklahruck. 27. Mauerkirchen. September: 1. Grein, Ried (6 Tage). 7. Altheim (P.). 9. Wels (3 Tage). 10. Schenkenfelden. 21. Hofkirchen, Lambach, Neumarkt bei Grieskirchen. 24. Leonfelden, Ottensheim. 25. Mondsee (B.). 25. Wels (Jungpferde). 26. Altmünster. 27. Neukirchen am Walde (V). 29. Eferding, Frankenmarkt, Hall, Haslach, Mondsee, Perg, Raab, Wels, Windhag bei Perg (SS.), Windischgarsten (SB.). October: 1. Enns ($.). 2. Losenstein, Rohrbach, Timmelkam. 3. Gmunden, Waitzenkirchen ($.). 5. Hoskirchen (B.). 9. Aschach, Lambach (V.). 12. Steyr (8 Tage). 15. Frankenmarkt, Mauthausen. 16. Gallneukirchen, Kirchdorf, Peuerbach, Schörfling (a. SS.), Timmelkam (SB.). 17. Ried (V-). 18. Kremsmünster (SB.). 19. Eferding (SB.), Steyr (SB.). 22. Ach-Hochburg. 28. Aurolzmünster, Haag, Klam, Mattighofen, Pabneukirchen, Peilstein, St. Georgen im Attergau (a. V.), St. Peter am Wimberge. November: 2. Schwertberg. 3. Vorderstoder (V.). 5. Wesenufer. 6. Aigen, Althein,, Münzbach, Neumarkt bei Grieskirchen, Raab (V.). 9. Wartberg. 11. Enns, Frankenburg (V.), Kreuzen, Riedau, Tragwein, Urfahr (2 Tage). 12. Aschach a. d. Steyr, Braunau, 13.'Grieskirchen, Rohrbach (P.). 21. Mauerkirchen, 25. Gallspach, Bad Hall, Neukirchen am Walde, Obernberg, Ostermiething (&), Perg, Reichenau. 30. Eferding, Lambach, Schenkenfelden, Vöcklabruck. December: 3. Prägarten. 6. Frankenmarkt, Haslach, Ischl (2 Tage), Mauthausen, Ried (6 Tage), Schwanenstadt. 12. Waitzenkirchen. 17. Ach-Hochburg. 21. Grein, Haag, Mattighofen. 27. Lembach. Mauerkirchen, Steyeregg, Waldhausen. Wochenmärkte in Alierästerreich. Jeden Montag: Freistadt (35.) (tu der Fastenzeit bis November), Haaq, Kirchdorf, Lambach, Rohrbach. Jeden Dienstag: Aschach, Braunau (35.), Gmunden, Linz, Mauerkirchen, Perg, Ried. Jeden Mittwoch: Haslach, Kremsmünster, Mauthausen, Ottensheim, Schenkenfeldcn. Jeden Donnerstag: Eferding, Frankenburg, Leonfelden (in der Fastenzeit bis December) (35.), Schärding (35.), Schwanenftadt, Steyr. Jeden Freitag: Timmelkam, Urfahr. Jeden Samstag: Aigen, Linz, Prägarten, Vöcklabruck, Wels (auch 33.). Kärnten. Jänner: 9. Gmünd (a. 35.), Villach (a. SS.). 11. Millstatt (a. 35.). 15. Stift St. Paul. 16. St. Beit (a. V. P.). 20. Gurk (a. 35.). 25. St. Margarethen (a. 35.), Metnitz (a. 35.), St. Paul (Kl.). Februar: 3. Döbriach, Friesach (a. 35.), Kötschach (a. 35.). 13. Guttaring, Paternion. 15. Villach (a. S3.). 16. Straßburg (a. 35.). 17. Liesing. 18. Lugau. 21. Gmünd (a. 35.). 22. Radenthein (a. 35. u- P.), Villach (a. 35.). 23. St. Georgen (ä. 35.). 24. Weitensseld (a. 35.). 25. Gmünd (a. 35.), Treffen (a. 35.). 27. Mühldorf (a. 35.). März: 6, Ober-Vellach. 8. Villach (a. 85.). 9. St. Martin bei Silberberg. 10. Dürnstein. 12. Lavamünd. 13. Spital. 14. Millstatt (a. 35.). 16. Afritz (a. 33.). 20. Markt Griffen (a. 35.), Hermagor (a. 33.), Weißenegg. 23. (Stift St. Paul. 24. Straßburg (a. 35.), Winklern. 25. Kötschach, (a. 35.). 26. Andrä (a. 35.). 27. Gutenstein (a. 33.), Pussaritz (a. 35. u. P.), Völkermarkt. April: 1. Tarvis. 3. Malestig, Pölling. 4. Althofen (a. 35.), Feld (a. 85.). St. Leonhard (a. 93. u. S3.), Rennweg (a. 35.), Rosegg. 5. Villach (a. 35.). 17. St. Beit (a. 35. u. P.). 21. Eberstein (a. 35.). 23. St. Georgen (a. 35.), Gutenstein (a. S3.), Millstatt (a. 35.). Moosburg, Steinfeld. 25. Mauthen. Mai: 1. Döllach (Möllthal), Döllach (in Groß-Kirchheim), Friesach (a. S3.), Kappel (a. V. u. Scha.), Leifling, Radenthein (a. B. it. P.). 3. St. Andrä (a. 35.). 4. Arnoldstein, Lavamünd, Ober-Dranburg. 8. Bleiberg, Feldkirchen (a. V.), Glanz, Schwarzenbach (a, V. u. Scha.). 12. Kötschach (a. 35.). 15. Eberndorf (a. S3.). 16. Eberstein (a. 35.). 18. Stift St. Paul. 22. Malborghet. 23. Gmünd (a. 35.), Gurk (a. 35.), Hermagor (a. 35.), Maitratten (a. 35.), St. Leonhard (o. P. u. 33.). 24. Villach (a. S3.). 25. Döbriach. 26. Waldenstein. 27. Gmünd (a. 35.). 29. Althofen (a. S3.). Ebene Reichenau (33.). Sunt: 5. Wolfsberg. 7. Nötsch-Emmersdorf. 8. Bleiburg (a. Scha.), Paternion. 11. Sachsenburg. 13. Weißbriach. 15. Greifenburg, Uttter-Drauburg, St. Veit (a. 35. u. P.). 21. Waldenstein. 22. Klagenfurt (14 Tage a. 35. u. P.). 24. Gutenstein (a. 35.), Pölling, Spital. 28. Greifenburg, Pontafel. 30. Techendorf. Juli: 2. Kappel (a. 35. u. Scha.). 3. Reisberg, Tarvis. 20. Leifling. 25. Döllach (in Groß-Kirchheim), Leifling, Reichenfels, Sachsenburg, Straßburg (a. 33.), 26, Guttaring. August: 2. Unter-Drauburg. 5. Fladnitz, St. Lorenzen (im Gailthal). 6. Lugau. 7. Schwarzenbach (a. 35. u. Scha.). 10. St. Leonhard (a. P. u. 35.), St. Lorenzen ob Reichenau (et. S3.), Sirnitz (a. S3.). 14. Villach (a. S3.). 16. Hüttenberg, Preitenegg. 21. Stalling, Liesing. 22. Lugau. 24. Bleiberg, Freisach (a. S3.), Lavamünd, St. Oswald (a. 35 ). 26. Rennweg (o. S3.). 27. St. Paul (i. Kl.). 28. St. Andrä (a. B ), Feldküchen (a. S3.). 29. St. Johann (a. 35.). September: 1. Schilling. 4. Bleiburg (a. 35. u Scha.), Türn und Twimburg. 7. Fladnitz (a. S3.)'. 9. Liesing, Mühldorf (a. S3.). 10. Grades. 11. Gmünd (a. S3 ), Ober-Seeland (a. 35.), Reichensels, Reisberg. 12. Liesoregg (a. S3, u. P.). 14. Treffen (a. S3.). 20. Villach (a. S3.). 21. Obervellach, Rennweg (a. S3.) Ünter-Drauburg. 23. Gmünd (a. 35.). 24. Döllach im Möll» thale, Waldenstein. 25. Mauthen, 26. Weißenbrioch (2 Tage). 29. Ebernstein, Greifeuberg, Metnitz (a. 35.), Pussaritz (a. S3, u. P.), Stift St. Paul, St. Veit (a. S3, u. P), Sirnitz (a. S3.). October: 1. Radenthein (a. V. u. P.). 2. Fresach. Malestig, Nötsch-Emmersdorf. 7. Tarvis, Winklern. 9. Markt Griffen (a. S3.), Kötschach (et. 35.), Ober-Drauburg. 10, Bleiberg, 18. Wolfberg (4 Wochen). 15. Moosburg. 16. Altenmarkt (a. S3.), Pontafel, Reißach, Tarvis. 18. Ebersdorf (a. S3.), Gutenstein (a. S3.), Lugau, Millstatt (et. 35.). 21. Guttaring. 23. Afritz (a. B), Gmünd (a. 35.), Klagenfurt (14 Tage, a. 35. u. P.), Schwarzenbach (a. 35. u. Scha.). 24. Liesing. 28. Friesach (a. 35.), Griffen (Weitersfeld) (a. 35.), Hermagor (a. 35.), Kappel (a. 35. u. Scha , Sachsenburg, St. Leonhard (a. P. u. 35.). 30. Feld (a. 35.). November: 6. Arnoldstein, Bleiburg (a. 35. u. Scha.), Ebene Reichenau (a. 35.), Mal-^ borghet, St. Martin (bei Silberberg), Paternion, Straßburg (a. 35.). 10. Dürnstein. 11. Gur! (a. 35.), Obervellach. 12. St. Martin (bei Villach). 13. Althofen (a. 35.), Himmelberg (a. 85.). Spital. 25. Glöbnitz (a. 35.), Gmünd (a. 35.), Greifenburg. 27. Afritz (o. 35.). 30. St. Andrä (a. 35.). December: 4. Völkermarkt. 6. St. Margarethen (a. 35.). 11. Straßburg (a. 35.), 13. Trabenig. 20. Millstatt (a. 35.), Villach (a. 35.). 23. Gmünd (a. 35.). 25. Paternion. 37. Eberstein, Fresach, Lavamünd, Steinfeld, Weitensfeld (a. 35.). 28. Metnitz (a. 35.). Wochenmärkte in Kärnten. Jeden Montag in der Fasten in Althofen (Viehmarkt). Jeden Montag in der Fasten in St. Leonhard. Jeden Dienstag in Bleiburg. Strain. Jänner: 2. Reifnitz. 10. Mottling. 17. Neustadt). 20. Gottschee, Stein. 23. Laibach (6 Tage). Februar: 3. Gurkfeld, Seisenberg. 9. Mannsburg. 13. Gurkfeld, Wipp ach. 20. Groß-laschitz, Ober-Laibach. 21. Tschernembl. März: 2. Töplitz. 12. Radmannsdorf, Stein. 13. Littai. 17. Bischoflack, Laack, Mannsburg, Seisenberg. 18. Gurkfeld. 20. Landstraß, Weixelburg. 21. Möttling. 28. Tschernembl. April: 4. Kronau, Ober-Laibach, Wippach. 10. Reifnitz. 12. Möttling. 18. Neustadt!. 24. Bischoslack, Feistritz, Laack, Radmannsdorf (a. 35.), Seisenberg. 25. Krainburg, Rudolfsweith. Mai: 1. Laibach (6 Tage). 4. Gottschee, Gurkfeld, Littai, Töplitz. 8. Ober-Laibach. 12. Seisenberg. 15. Adelsberg. 16. Jdria (8 Tage). 18. Großlaschitz. 23. Bischoflack, Laack, Möttling, Radmannsdorf, Tschernembl. 25. Mannsburg, Senosetsch. 29. Ober-Laibach. Juni: 1. Weixelburg. 5. Littai. 9. Seisenberg, Stein. 13. Rudolfswerth. 15. Gottschee. 21. Großlaschitz. 24. Bischoslack, Laack, Reifnitz. Juli: 3. Laibach (6 Tage). 4. Gurkfeld, Tschernembl. 6. Seisenberg. 24. Laack. 25. Bischoflack, Möttling, Ober-Laibach. 6. Radmannsdorf, Töplitz, Weixelburg, 31. Landstraß. August: 1. Krainburg. 7. Reifnitz. 22. Möttling. 24. Adelsberg, Bischoflack, Gottschee, Laack, Stein. 29. Neustadt!, Rudolsswerth. September: 1. Weixelburg. 4. Wippach. 9. Großlaschitz. 11. Laibach (6 Tage). 14. S-isen-6erg. 15. Jdria (8 Tage). 18. Senosetsch. 19. Tschernembl. 21. Krainburg, Reifnitz. 29. Bischoflack, Laack, Mannsburg. October: 2. Landstraß, Littai. 3. Möttling. 5. Töplitz. 9. Kromau. 15. Stein. 18. Adelsberg, Gurkfeld, Krainburg. 24. Neustadt!, Rudolsswerth. 28. Seisenberg, Wippach. 31. Tschernembl, Weixelburg. November: 6. Großlaschitz, Mannsburg, Ober-Laibach, Weixelburg. 11. Krainburg 13. Feistritz, Möttling. 16. Jdria (8 Tage). 20. Laibach (6 Tage). 25. Gurkseld, Laack 27, Ober-Laibach. 28. Bischoslack. 30. Gottschee. December: 3. Adelsberg. 4. Jdria (8 Tage), Stein. 5. Rudolsswerth. 6. Neustadt!, Seisenberg. 11. Littai, Möttling. 13. Mannsburg, Radmannsdorf. 19. Tschernembl. 25. Landstraß. 29. Radmannsdorf (35.). 31. Gottschee. Jeden ersten Montag im Monate in Rudolsswerth (35) Steiermark. 1,1 (a. V.) 17. Kapellen (a. B.), Ober-Radkersburg (a. «8.), Petrovitsch (a. SS.), Tillmirsch (a SS) 20. Birkfeld, Blaindorf, Ehrenhausen (a. V./, Fautsch und Wrenskagora (a. V.). Fohnsdorf Gschnaidt, Hermagoras (a. 58.), Kallwang, Kleinsöding (a. 58.), Krieglach, Obdach (a. 58.), St Jakob am Walde, St. Leonhard (a. 58.), St. Ruprecht fa. 58.), Schwanberg (a. 58.), Teufeubach fa 58) 21. Tüchern (a. 58.). 22. Praßberg (a. SS.), Wisell (a. SS.). 25. Artitsch (a. 58.), Feldbach (n V) Gleinstätten (a. SS.), Kopreinitz (a. 58.), Studenitz (a. SS.), Windischgraz (a. 58.). 28. Marburg (Kr) 29. St. Georgen, Bez. Franz (a. SS.). 30. Hohenegg, Judenburg (a. 58.), Radkersburq Ca SS) 31. Dobova (a. SS.). '■ Februar: 1. Gairach (a. 58.). 3. Admont, Hartmannsdorf (a. 58.), Jahrina fa 58) Rettenegg, St. Jakob in Kalobje (a. SS.), Schöder (58.), Unzmarkt (a. V.), Wres (Kr u 58 ) 5. St. Peter bet Königsberg (a. 58.). 6. Cilli (58. u. P.), Doberna (a. SS.), Leibnitz (a B ) Oberburg (a. SS.), Stainz (a. 58.). 9. Gonobitz (a. SS.), Gnas (a. 58.), Peilenstein (a. 58.), ©cßön' stein (a. 58.). 10. St. Georgen bei Cilli (a. S3.). 12. Gamlitz (a. 58.), St. Ilgen am Turiak f5B) 13. Fehring (a. SS.), Gams bei Stainz (a. 58.), Geistthal (a. 58.), Haus (a. SS.), Rauten fa 58V St. Gallen (a. SS.). 14, Gleisdorf (a. SS.), Großlobming (a. 58.), Kranichsfeld (a. 58.), Lichrenwald (a. SS.), Ponrgl (a. 58-), Rann (a. 58.), Sachsenfeld (a. 58.), Wettmannsstetten (58.). 15. Hartbera (Kr. u. P.). 16. Fautsch und Wrenskagora (a. 58.), Podplat (a. SS.), St. Nicolai. Sausal (a SS) 18. Saldenhofen (a. SS.). 19. Pischätz (a. SS.). 20. Bruck a. d. Mur (a. SS.), Fratzlau (a S3) 21. Luttenberg (a. SS.), Murau (S3.), Boitsberg (a. B. u. P.). 22. St. Philipp (a. 3$.) St. SSrit (a. SS.), Tüchern (a. SS.). 23. Sauerbrunn (a. 58.), SStbent (a. SS., 2 Tage). 24. Arnsfels (a. 58) Drachenburg (a. SS.), Gleichenberg (a. SS.), Heiliggeist in Latsche (a. SS.), Jrdning, Knittelfeld (a. SS.), Lotsch (a. SS.), Passail (a. 58.), Rohitsch (a. SS.) Wenigzell (58.), Windisch-Feistritz fa S3) 25. Wildon (a. SS.), Windischgraz (SS.). 27. Jlz (a. SS.), St. Florian (a. S3.), 28. Mühlen (58.). März: 1. Mahrenberg (a. 58.), Montpreis. 3. Franz (a. S3-), Kranichsfeld (33.), Laak (o. SS.), Leutschach (a. SS.), Miesenbach, Montpreis (S3.), Mürzzuschlag, Oplotnitz (a. 58.), Wald (Kr.), Wies (SS). 4. Breitenbrunn (58.), Waldbach (SS.). 6. Fürstenfeld (a. S3.), Neuckarkt (58) St. Peter bei Königsberg (a. 58.), St. Stephan (a. SS.) (Bez. Leoben), Schladminq (a. S3.)' Tillmitsch (a. 58.), Weiz (a. 58.). 7. Birkfeld (a. 58.), Kapfenstein (a. SS.), Murau (SS.). 8. Peilenstein (a. V.), Unzmarkt (a. 58.), Weitenstein (a. SS.). 9. Judenburg (a. SS.). 10. Deutsch-Laudsbera (a. 58.), Doll (a. SS.) Feldbach (a. 58.), Garnach (a. SS.), Kainach (a. 58.), Kapellen (a.-SB.), Nutz-dors (a. S3.), Ober-Kostrcinitz (a. 58.), Oberwölz (a. SS.), St. Georgen (a. SS.) (Bez. Franz) St. Michael (a. SS.), Straß (a. 58.), Wuchern-Mahrenberg (SS.). 11. Altenmarkt (a. V.) Cilli (SS. u. P.), Graz (P. u. a. Ho.), Marburg (SS.), Schrems bei Frohnleiten, Windischgraz' (SS’). 12. Preding (a. 58.), Salla (58.), St. Georgen bei Cilli (a. S3.), St. Lorenzen (a. V.) St. Oswald (58.), Uebelbach (a. 58.), Zellnitz (a. 58.). 13. Fciedberg (a. 58.), Lemberg Bez. St. Marein (a. 58.), Ober-Zeiring (a. SS.), St. Anna (a.,Aigen), St. Marein (Mürzthal) Stainz (a. SS.), Voran (58.), Waltersdorf (a. SS.). 14. Fehring (a. 58.), Geistthal. 15. Liefen (S3) Pleterje (a. 58.), Pöltschach (a. 58.). 16. Kratwein, Strallegg (58.). 17. Hollenegg (a. SS.), Murek (a. SS.), Polstrau (a. SS.), Riegersburg (a. SS.), Riez (a. 58.), St. Magdalena, Schaffern, Sinabel-kirchen (a. SS.), Stubenberg (a. 58.), Trisail (a. 58.), Wenkgzell, Windisch-Landsberg (a. V.). 18. Gams bei St. Gallen (a. SS.), Neustift (Maria a. 58.), Sr. Jakob in Kaloble (a. SS.), Videm (a. S3.) Wolfsberg (a. 35.). 19. Laufen (a. S3.), Rottenberg (Kr.), Schwanberg (a. 58-), Strallegg, Witschein 20. Anger (a. 58.), Brunndorf (58.), Dechautskirchcn (a. 58.), Edelschrott fa. SS.), Heiligenkreuz bei Luttenberg, Heiligengeist in Latsche (a. 58.), Hengsberg (a. SS.), Lichtenwald (a. SS.), Lotsch (a. SS.') Mahrenberg (a. 58.), Maria-Rast (a. 58.), Miesenbach (SS.), Oplotnitz (a. 58.), St. Barbara in der Kolös (Kr.), St. Egidi, Bezirk Schwarzenstein (a. 58.), St. Johann bei Herberstein (a. SS.) Semriach (a. S3.), Sibika (a. 58.), Stiwoll (S3.), ©traben (a. 58.), Teuseubach (a. 58.), Unter-Pulsgau (a. V.), Wettmannstetten (V.). 21. Rohitsch (a. V.), Siegersberg (a. V.), St. Gertraud (SS.). 24. Auffen, Breitenfeld, Friedau (a. $8.), Ehrenhausen (a. SS.), St. Marein bei Graz (ffir!) Wildalpen, Windisch-Feistritz (a. 58.). 25. Dobl bei Graz (Kr.), Gleisdorf (a. 33.), Rottenberq (Kr.) Windischgraz (58.). 26. Dobova (a. 58.), St. Aegyd in SLindisch-Büheln (a. SS. u. Kr.), Tüchern fa. 58.), Wisell (a. 58.). 27. Gams, Bez. Marburg (a. SS.), Podvlat (a. SS.). 28. Heiligenkreuz bei Sauerbrunn (a. 58.), Heimschuh (58.). 30. Gonobitz (a. SS.), Mooskirchen (Kr.), Passail (Kr) Reichenburg (a. S3.), St. Florian (a. 58.), Suffer (a. 58.). 31. Dobl bei Graz (a. 58.), Fraßlau (a. S3.)' April: 1. Altheiligenberg bei Hörberg (a. SS.), 2. Artitsch (a. SS.), Trennenberq (S3.)! 3. Cilli (SS. u. P.), Feldbach (P.). 4. Graden-Piber (a. $8.), Grafendorf, Kallwang (a. 58) Kapfenberg, Ligist (a- S3.), Luttenberg (a. SS.), Murau (S3.), Maria-Neustift (c. 58.), Schönstein Vlil (a. V.), Stainach (a. V. u. P.), Trosaiach (a. S3.). Weiz (a. S3.), Wildon (a. V.), Mndisch-Lands-berg (a. S3.). 5. Gabersdorf (58.). 6. Neukirchen, Bez. Cilli (a. S3.). 8. Dobje (S3.). 9. Rohitsch (a. S3.). 10. Hohenegg (S3.), Jlz (a. V.), Kopreinitz (a S3 ), St. Leonhard (a. ’«.), St. Stefan (a. V), Stainz (a. V.), Weißkirchen (a. S3). 11. Feldbach (P.) 12. Franz (a. S3.). Hermagoras (a. K.) 14. Pleterje (a. S3.), Voitsbera (a P. u. S3.). 15. Fürstenfeld (S3.). 16. Frou-nberg (St.), St. Oswald, Spielfeld (a. S3.). 17. Kapellen (a. V.). 19. Lichtenwald (a. S3). 20. St. Ilgen am Turiak (a. S3.). 23. Eibiswald (a. Kr. u. S3.), Frohnleiten (a. S3.). Gnas (a. S3) Hainersdorf, Kanischa (S3.), Kindberg (a. S3.), Niederwölz (a. S3.), Pettau, Pöllau (Kr. u. S3.), St. Georgen, Bez. Murau ("2 Tage a 58) St. Georgen a d. Pößnitz (a. S3.), St. Georgen a. b. Stiestng (a. S3.), Sr. Oswald [gieilanb] (a. S3 ), St. Rnpprecht (a. S3.), Seckau (a. S3.), Unter-kötsch (a. S3.), Waldbach, Wörth. 24. Doll (a. S3.), Klöch (Sr ), Kraubath (Sr.), Praßberg (a. S3.), St. Georgen bei Cilli (a. S3.), St. Marein, Bez Marein (a. S3.). 25. Dobova (a. S3.), Fladnitz (Sr.), Geißthal. Guttendorf (a. S3.), Halbenrain (a S3.). Hörbing (S3.), Klein-Kathrein in Haustein (a. K.), Miesenbach, Ober-Kostreiuitz (a. S3.), Ober-Pulskau (a. S3.), Puch (a. S3.), St. Georgen Bez. Franz (a. S3.), St. Stefan in Hoskirchen, St. Ulrich, Bez. Deutsch-Landsberg! (a. S3), Saldcnhosen (a. S3.), Sinabeltirchen (a. S3), Wolfsberg (a. S3.). 26. Drachenburg (a. S3..), Nußdorf (a. S3.). 28. St. Anton in W.-B. (S3.) 30. Breitenan, Pürgg (Sr.), Rottenberg (Kr.). Mai: 1. Abstall (a. S3.), Anger (S3.), Burgau (a. S3.), Cilli (a. S3.), Heil. Dreifaltigkeit (Sr.), Dceikönig, Feldbach (a. S3.), Haidin (S3.), Haus (a. K.), Hohenmauthen (a. S3.), Jrdning (a. S3.), Judenburg (a. S3.), Landl (a. S3.), Lausen (a. S3.), Leibnitz (a. S3.), Mooskirchen (a. P. u. S3.), Oberwölz (a. S3.), Pischelsdorf (a. S3 ), Ponigl (a. S3.), St. Barbara in der Kolös (a. S3.), St. Philipp (a. S3.), Stadl (a. S3.), Studenitz (a. S3.), Trifail (a. S3.), Wöllau (a. S3.), Zirkowetz (a. S3.). 3. Breitenfeld, Gleisdorf (a. S3.), Heiligenkreuz (Bez. Lnttenberg), Heiligenkreuz am Wasen (a. S3 ), Hörberg (a. S3.). Modriach (a S3.), Maria-Neustift (a. S3.), Oeblarn (a. S3.), Rietz (a S3.), St. illicolai. Ob. Draßling (a. S3.), St. Peter am Sammersberg (a. S3.), Schwauberg (a. S3.), Borau (Sr.), Bordernberg (a. S3.), Zellnitz (a S3.). 4. Auffen (a. S3.), Birkfeld, Kirchbach a. i> R. (Sr.), Srieglach, Leoben, Ollerburg (a. 58.), Rettenegg, Riegersburg (a. S3.), Rottenmann (a. S3.), St, Florian (a. S3.), St. Georgen bei Cilli (a. S3.), Schröder, ©traben (a. S3.), Stübin.'graben (a. S3.), Unterrohr. Videm (a. S3.), Waldbach, Windisch-Feistritz (a. S3.), Witschein, Wundjchuh (Kr.). 6. St. Peter a. Ottersbach (a. S3), Werniee (a. S3.). 8. Arnsfeld (a. S3.), Eggersdorf (a. S3.), Feistritz (a. 58.). Felddorf (a. S3.), Fischbach (S3.), Fürstenfeld (a. 58.), Mureck (a.58.>, Rann (a. S3.), Stainz (a. S3.). 9, Ehrenhausen (a. S3.), Fehring (a. S3.), Fraustauden (S3.), Podplat (a. 33.), Rohitsch (a. S3.), St. Georgen in W.-B. fa. S3.). 10. Fraßlau (a. S3.), Gonobitz (a. S3.), St. Lorenzen am Draufelde (V.), Söflach (SS.), Laukowitz (a. S3.), Pöls, St. Lambrecht (a. S3.), St. Lorenzen (a. S3.). 11. Jahring (Sr.). 12. Gschna'dt, Hartmannsdorf (a. S3.), Lemberg Bez. Gonobitz (a. S3.), Lemberg, Bez. St. Marein (a. 58.), Monlpreis, Polstrau (a. S3.), Windischgraz (a. S3.), St. Johann im Saggathale (a. S3.), S'. Marein (Grazj (a. S3.). 13. Maria-Neustift fa. S3.), Pinzgau (Kr), Pöllauberg (a. S3.). 14. Gall (Sr.), Hirschegg-Rein (Sr.), Mautern. 15. Ligist (a. S3.), Mautern (S3.), Ollimie (a. S3), Preding (S3.), Reichenburg (a. S3.), St. Soremen a. d. Särntnerbahn (a. S3 ), Wöllan (a. S3.). 16. Hohenegg, Neubau (a. S3.), Peilenstein (a. S3.), St. Aegyd in Windischbüheln (a. S3.), St. Georgen a. d. Stiestng (o. SS.), St. Martin, Bez Deuksch-Landsberg (S3.), Weiz (a. S3.), Wisell (a. S3.). 18. Maria-Neustift (a. S3.). 19. St. Leonhard i. W.-B. (a. S3.), Söchau (a, S3.). 20. Altheiligenberg, Bez. Hörberg (a. S3.), Sauerbrunn (a. S3.). 22. Laak (a. S3.), Neumarkt (S3.), Ollimie (a. S3.). 23. Bruck a. d. Mur, Gröbming (a. S3.), Hartberg (a. Sr. u. S3.), Heiliggeist in Latsche (a. S3.), Knittelfeld (a S3,), Lingenwang, Leutschach (a. S3.), Lotsch (o. S3.). Luttenberg (a. S3.), Mahrenberg (a. 58.), Murau (S3), Praßberg (a. S3.), St. Gallen, St. Nicolai fa. S3.), St Rnpprecht (o. SS.i, Semriach, Stainz (a. S3.), Tüffer (a. S3.). 24. Neu berg. 25. Eibiswald (a. Kr. u. S3.), Feldbach, Fijchbach (58.), Frieda» (a. S3.), Jahring (a. S3), Krakauebene (a. S3.), Leutich (a. S3), Rohitsch (a. 58.), St. Helena (o. S3.), St. Margarethen a. d. Pösnitz (a. S3.). St. Philipp (a. 58.), Schleinitz (a. V-), Svetina (a. S3.), Svetinzen (a. S3.), Weitenstein (a. S3.). 27. Lang (a. S3.). 28. Artitsch (a- 58.), H>il. Dreifaltigkeit (Sr.), Miesenbach, Trofaiach (Sr.). 29. Heil. Dreifaltigkeit (S3.), Maria Hof, Pöltschach (a. S3.), St. Georgen bei Cillr (a. S3.), Schladming (a. S3.), T'ofaiach (a. 58.). 30. Obdach (S3.), Radkersburg (a. S3.). 31. Lemberg, Bez. St. Marein (a. S3.), Zirkowetz (a. S3.). Juni: 1. St. Ilgen am Turiak (a. S3.). 4. Rottenberg (Kr.), St. Oswald ob Zeirung (o. S3.), Windisch eistritz (a. S3.), Wundschuh (Kr.), 5. Gleisdorf (a. S3.), Heiliggeist ob Leulschach, (S3), Maria Rast (a. S3.), Mitterndorf. Neukirchen Bez. Cilli (a. 58.), Tinsko (a. S3.). 6. Kranichs-seld (o. S3.) Rann, Bez. Pettau (a. S3.), Voitsberg (a. P. u. S3.), 7. Kapellen (a. 58.). 8. Gleichenberg (a. S3.), Laak (a. S3.), Lemberg Bez. Gonobitz (a. 58.), St. Martin b. W. Graz (a. S3.), Straß (a. S3.), Weiz (S3.) und Wundschuh (Kr.). 9. Kavsenstein (a. S3.), Peilenstein (a. S3), Trifail (a. S3.), Wies (Kr. u. S3.). 12. Gairach (a. S3). 13. Drachenburg (a. S3.), Gleinstätten (a. S3.), Heiliggeist in Latsche (a. S3.), Lotsch (a. Z.), Radmer, Rann (a. S3.), Reichenburg (a. 58.), Rohitsch (a. SS.), St. Stnbrac (in W.-B.) (a. 95.), St. Johann bei Unter -Dranbnrg (a. 95.), St. Stefan in Rosenthal (a. 95.), Sachsenfeld (a. 95.), Siegersberg (a. 58.), Tragöß. 15. Gnas (a. V.) Lembach (9$.), Mooskirchen (a. 95.), Montpreis, Oberkostreinitz (a. 95.), Oplotnitz (a. SS.), Passail (Kr.), Pöllan (Kr. u. 95.), Pobresch (a. 95.), Praßberg (a. 95.), St. Georgen a. d. Stains (a. 95.), Veitfch. 17. Gabersdorf (a. SS). 18. Liezen (Kr.), 20. Weitenstein (a. 95.). 21. Brunndorf (95 ), Koracic (a. 95.), Mahrenberg (P. u. SS.), Puch (a. 95.), St. Thomas (a. 95.). 23. Lichtenwald (a. 95.), St. Anton in W.-B. (95.), St. Georgen bei Cilli (a. 58.), Schönstein (a. 95.). 24. Fürstenseld (a. 95.), Gonobitz (a. SS.), Harlberg (a. 95.), Hieflan, Hörberg (a. 95.), Jrdning (a. SS.), Kirchbach (a. 58.), Maria Trost (a. SS.) St. Georgen Bez. Franz (a. 95.), St. Johann Draufelde (a. 58.), Sk. Leonhard (in W.-B.) (a. SS.), St. Maria am Lebing, St. Ruprecht (a. 95.), Stainz (a. 95.), Strallegg, Tüffer (a. 95.), Wald (Kr.). 26. Hollenegg (a. 95.), Murek (a. 95.), Reifnigg (a. 95.), St. ^ohann in Saggathal (a. SS.), Turach (a. SS.). 27. St. Lorenzen am Draufeld (a. 95.). 28. Feldbach (a. 95.). 39. Ganilitz, Geisthal (Kr.), Mönichwald, St. Peter, Bez. Leoben (Kr.). 30. Aflenz, Gamlitz (a. 58.), Oberradkersburg (a. SS.), Olimie (a 95.), Pischelsdorf (a. 58 ), Reichenbnrg (a. 95.), Reischach (a. 58.), St. Jakob in Kalobje (a. B), Ternovetz (a. 95.), Unterpnlsgan (95.). Juli: 2. Anffen (a. 95.), Garack (a. 95.), Kloster (Kr.), Lafnitz, Maria Neustift (a. SS.), Oppenberg (Kr.), Petrovitsch (a. 58.), Pollenschak (Kr. u. 58.), Pusterwald (a. 58.), Remschnig (a. 95.), St. Marein (Graz, a. 95.), Tinsko (a. 95.), Wildon (a. 95.). 8. Gleisdorf (a. 95.), Lasnitz (95.), Ligist (a. 58.), Marburg (58.) 4, Hartmannsdorf (a 95.), Hörbing (95.), Hohenegg (95.), Marburg (Kr.) Podplat (a. 58), Riez (a. 58.), Saldenhofen (a. 95.), St. Peter am Otterbach (a. SS.), St. Ulrich bei Deutschlandsberg (a 95.), Stanz, Bez. Kindberg, Videm (a. SS.). 6. Spielfeld (95.). 7. Kappel (a. SS.). 8. Haidin (SS.), Pischätz (a. SS ), St. Andrae in Sansal (a. 95.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a 95.). 9. Lemberg, Bez. St. Marein (a. 58.), Oplotnitz (a. 95.), 10. Heiliggeist ob Leutschach (95), Lemberg, Bez. Gonobitz (a. 58.), Niegersburg (a. 58.). 13. Montpreis, Rohilsch (a. 95.), Schönstem (a. 58.), 13. Heiliggeist in Lotsche (a 58.), Lotsch (a. 95.). 15. Dobova (a. 58.), Pleterje (a. 95.). 16. Dobje (95.). 17. Hohenmauthen, Kathrein am Offeneck (a. 95), Oplotnitz (a. 95.), St. Georgen an der Stiefing (a. V), St Philipp (a. 58.), Stanz, Bez. Mnreck (58 ), Wettmannstetten (95.). 18. St. Lorenzen, Mnrau (2 Tage a. 58.). 19. St. Marein, Muran (a. 93.). 20. Arnsseld (a. 95.), St. Margarethen a. Dranseld (a. V.), St. Margarethen a. d. Pößnitz (a. 95), St. Margarethen a. d. Raab (a 95.), Waltersdorf (a. 95.), Weitenstein (a 58.), Wenigzell. 21. Fautsch und Wrenskagora (a. B.). 22. Eibiswald (a. Kr. u. SS.), Groß-Steinbach, Hermagoras (a 95). Kathrein (in Haustein),'Köflach (Kr.), Marburg (SS.), Nußdorf (a. 95.), Ober» wölz (a. 95.), St. Georgen, Bez. Judenburg (95 ), St. Helena (a. 95.), St. Magdalena, Tragöß, Wildon (a. S3.). 23. Naintsch (58). 24. Götzendorf (a. 95.), St. Lambrecht (S3.), Tschermosische (2 Tage a. 58). 35. Brandlucken (58.), Drachenburg (a. 58.), Friedberg (Kr.), Geistthal, Jlz (a. 58.) Kaindorf (a. 95 ), Kathrein am Offeneck (58), Kleinalpe, Bez. Frohuleiten (a. SS.), Kleinalpe, Bez. Voitsberg (a. 95.), Krieglach, Lankowitz (2 Tage), Lasting, Laßnitz (a. SS.), Leibnitz (a. 95.), Leoben, Ligist (a 93.), Maria Trost (a. SS.), Mühlen (33.), Nestel back, Sachsenfeld (a. 58.), St. Jakob im Walde (2 Tage), Scheifling (S3 ), 5Windisch-Feistcitz (a. 95.). 26. Feldbach (a. 58.), Frauheim (a. 58.) Heiligenkreuz (Bez. Lnttenberg), Neumarkt (Kr.), Pieding (a. 93.), Rottenberg (Kr.), St. Anna (a. Aigen >, St. Marein (Mürzthal), Stanz, Bez. Murek, Stübinggraben, Tüchern (a. 58.), Weiz (a. V ). 20. Margarethen, 53ez. Neumarkt (a. 95.). 30. Oberkostreinitz (a. V ), Rottenberg (Kr.). 31. Doll (a. 95.), Friedau (a. V.), Gonobitz (a. 58.), Klein (a. S3.), Mahrenberg (a. S3.), Sag-mje (a. 95.), St. Lorenzen in 98.«58. (a. 58.), St. Martin bei Wurmberg (a. SS.), Staiuz (a. S3.), Turnan. August: 1. Gamlitz (a. 95.). 2. Bruck a. d. Mur, Gleichenberg (a. 95.), Graz (Sr), Jrdning (a 93.), Lankowitz, St. Leonhard (a. S3.), Schwanberg (a. 95.). 3. St. Stefan (im Rosen-thale). 4. Heiligenberg (a. 95.), St. Aegydi, Bez. Schwarzenstein (a. V.), Straßegg (95.). 5. Gase», Gnas (a. 93.), Kanischa (95.), Laak (a. V.), Lemberg, Bez. Gonobitz (a. 58.), Lemberg, Bez. St. Marein (a. S3.), Maria Schnee (2 Tage, a. 95.), Pettau (3 Tage), Puch (a. 95.), St. Johann int Saggathale (a. 95.), St. Nicolai (a. 58 ), St. Oswald, Freiland (95.), St. Oswald ob Zeiring (a. 58.). 6. Fehring (a 58.), Graden-Piber, Neukirchen Bez. Pettau (a. 58.), Wölling (95.). 7. Aussen (a. 58.), Eisenerz (Kr.), St. Florian (a. 95.), Svetina (a. 95.). 8. Feldbach (55.). 10. Denlsch-Landsbecg (a. S3.), Fladnitz (a. 58.), Gleisdorf (a. 95.), Grafendorf, Hengsberg (a. 58.), Judenburg (a. 95.), Leutenbach (a. 58.), Mooskirchen (a. S3.), Radkersburg (a. 95.), Rann (a. 95.), Rettenegg (a 58.), Saozkogel (Kr), St. Lorenzen am Donaufeld (SS.), St. Lorenzen im Mürzthal, St. Nicolai ob Draßling (a. 58), Uibelbach (a. V.), Windischgraz (a. 58.), Windisch Landsberg (a. 93.), 11. Blamdorf, Hartmannsdorf (a. S3.). 12. Stubalpe (95.). 14. Gall (a. S3.), Maria Neustist (a. S3.), St. Lorenzen a. d. Kärnlnerbahn (a. 95.J, Vordernberg (a. 95.). 15. Heil. Dreifaltigkeit (Kr), Frauenberg (Kr.) Jahring (Kr.). 16. Frohuleiten (a. S3.), Lembach (95.), Lichlen-wald (a. SS.), Oswaldgraben, Satlelhaus (95.), Pobresch (a. 95.), Praßberg (a. 95.), Salden- Hofen (a. V.), St. Martin (Deutschlandsberg), ©traben (a. 35.), @tra& (a. 58.)- 17. Fraustauden (35.), Jahring (a. V.). Kapellen (a. 35.). 19. Kleinalpe, Bez. Voitsberg (a. 35.), Rottenberg (Kr.), St. Georgen a. b. Stainz (a. 35.). 20. Ardning (Kr.), Kloster (35.), Neubau (a. 35.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. 35.). 21. Gasen (a. B.), Kleinalpe, Bez. Frohnleiten (35.), Jagerberg (a. 35.), Maria Trost (a. V.), Maria Zell (35.), Peilenstem (a. 35.), Pischelsdorf (a. SS.), Preding (a. V-), Rottenberg (Kr.), St. Jakob in Kalobje (a. 35.). Tschermosifche (a. 35 ). 23 Oberzeiring (a. 35.). 24. Arnsfeld (a. 35.), Birkfeld (a. 35.), Gams bei Stainz (a. B.), Heiliggeist am Staragora (a. V.), Heiligenkreuz, (Oberradkersburg (a. B ), Jrdning (P.), Knittelfeld (a. 35.), Landl, Mureck (a. 35.), Pofftrau (a. SS.), Rohitsch (a. 35.), St. Peter a. Kammersberg (P. u. 35.), Sinabelkirchen (a. 35.), Stubenberg (a. 35.), Teilsen-bach (a. 35.), Tüffer (a. 35.), Voitsberg (a. P, SS.), Windisch-Feistritz (a. 35.), Wöllan (a. 35.). 26. Laufen (a. 35.), Predlitz (P. 35.), Rann, Bez. Pettau (a. 35.). 28. Dechantkirchen (a. SS ), Heil. Dreifaltigkeit (35.), Fürstenfeld (a. SS.), Jlz (Hopf.), St. Anna (a. Aigen), St. Johann bei Haberstein (a. 35.), Sibika (a. S3.), St. Lorenzen im Mürzthal (a. 85.), Stainz (a. 35.), Witschein. 29. Heimschuh (35.), Hohenmauthen (a. 35.), Nußdorf (a. 35.), Pusterwald (a. 35.), Sachsenfeld (a. 85.), St. Philipp (a. 35.), St. Peter am Ottersbach (a. 35.). 30. Haidin (SS.), Kirchbach a. d. R. (a. 35.), Pöktschach (a. SB.). September: 1. Donnersbachau (a. 35.), Fischbach (a. SS.), Graz (P. u. H. SS.), Murau (35.), Lemberg, Bez. Gonobitz (a. 35.), Obdach (a. 35.), St. Aegydi, Bez. Schwarzenstein (a. SS.), St. Oswald sEibiswald) (35.), Semriach (a. V.). 2. Montpreis (a. 35.), St. Aegyd in Windisch-Büheln (a 35.), St. Anton in Windisch-Büheln, St. Ilgen am Turiak (a. SS.), Siegersberg (a. 35.), Ternovetz (a. 35.). 3. Auffee (Alt-), Hieflau, Kranichsfeld (P.), Liegen (Kr.), St. Aegyd in Windisch-Büheln (Kr.), 4. Gabersdorf (a. 35.), Gams, Bez. Marburg (a. 35.), Heiliggeist ob Leutschach (35.), Kainach (a. SS.), Neumarkt (SS.), Praßberg (a. 35.), Reischach (a. 35.), St. Lorenzen, Cilli (a. 35.), St. Ruprecht (a. SS.), Tinsko (a. 35.), Wuchern-Mahrenberg (SS.). 6. Dobje (35.), Pobresch (a. 35.) 7. Heiligenberg (a. 35.), Hohenegg (35 ), St. Gertraud (SS.), Schleinitz (a. 35.). 8. Frauenberg (Kr.). 9. Gamlitz, Oppenberg (Kr ). 9. Abstall (a. 35 ), Gamlitz, Graden-Piber (a. 85.), Mautern (35.), St. Jakob in Kalobje (a 35 ), Unterpulsgau (SS.). 10. Gressenberg (a SS.), Lafsing (a. 35. u. P.). 11. Gnas (a. SS.), Hirfchegg-Rein (a. 35.). Jlz (Hopf.), Krakauebene (a. 35.), Laak (a. 85.), Lang (a. SS.), Maria-Rost (a. SS.), St. Georgen in Windisch-Büheln (a. SS.), St. Johann bei Unterdrauberg (a. 35.), St. Marein. gleicher Bez. (a. SS.), St. Stefan (a. SS.), Söchau (a. SS.), Stainz (a. SS.), Weiz (a. 35.). 12. Breitenau (35.), Leoben (35.). 14. Eibiswald (a. Kr. u. 35.), Heiligenkreuz am Wasen (a. SS.), Kapfenstein (a. SS.), Rohitsch (a. 35.), Spital am Semmering (a. 35.), Stanz, Bez. Mureck (a. SS.), Taubenbach (a. 35.), Weitenstein (SS ). 15. Dobova (a. 35.), Pleterje (a. 35), St. SSeit am Bogau (a. 35.). 17. Kapellen (a. SS.), Salla. 18. Fraßlau (a. SS.), Gleisdorf (a. 35.), St. Marein (Graz a. 35.), Wald (a. 35.). 19. Allerheiligen (35.), Luttenberg (a. 35 ), Oberzeiring (a. 35), Oeblarn (35.), St. Georgen am Schwarzenbach (35.). 21. Anger (SS). Fehring (a. SS.), Feistritz (a. 35.), Frauheim (a. 35.), Hartberg (a- 35.), Fried au (a. 35.), Hörberg, (a. 35.), Jlz (a. SS.), Jrdning (a. 35.), Kindbergdörfel (a. 35.), Kirchdorf (a. SS.), Leutschach (a. 35.), Ligist (a. SB.), Murau (a. SS.), Ober-Radkersburg (a. 35.), Rettenegg, St. Georgen a. d. Stiefing (a. 35.), St. Maria a. d. Lebing, Tüffer (a. 35.), Weiskirchen (a. 35.). 22. Frojach (SS.), Trieben (35. u. P.). 23. Turnau (35.). 24. Breitenau, Heil. Dreifaltigkeit (Kr.), Ehrenhausen (a. 35.), Feldbach (a. 35.), Fohnsdors, Marburg (35.), Mitterndorf (35.), Modriach (a. 35), Oberwölz (a. SS.). Remschmig (a. 85.), St. Martin bei Windischgraz (a. 35.), Trofaiach (a. SS), Windisch-Feistritz (a. 35.). 25. Heil. Dreifaltigkeit (35.), St. Florian (a. 35.), St. Georg (a. 35.). 26. Maria Zell (SS.), Mürzzuschlag (a. 35.). 27, Svetinzen (a. SS). 28. Stanz, Bez. Kindberg (SS.), Franz (a. 35.), Gleinstätten (a. 35.), Grafendorf. 39. Großlobming (a. SS.), Kapfenberg (a. 35.), Kathrein int Haustein (a. SB.), Mahrenberg (o. SB.), Miesenbach, Mooskirchen (a. SB.), Mureck (a. Fl.). Passail (Kr.), Peilenstein (a. 35.), Pöls, Predlitz (a. SB.), Riegersburg (a. 35.), Röttenbach (a. 35.), St. Lorenzen im Draufeld (SS.), St. Ruprecht (a. 35.), Schaffern, Schönstein (a. SB.), Seckau (a. SS.), Uebelbach (a. 35.), Voitsberg (a. P. 35.), Wernsee (a. 35.), Wildon (a. SB.), 30. Gröbming (SS.), Ober-Koftreinitz (a. SB.), St. Lorenzen in Windisch-SLüheln (a. 35.), St. Michael (a. 35.), Pöls (35.). October- 1. Breitenau, Gaishorn, Hirfchegg-Rein (a. SS.), Mautern (a. SS.), Neuberg (a.SS.), 2. Admont (a. P. u. SS.), Aflenz, Arnsfeld (a. SS.), Auffee (a. SS.), Doberna (a. SS.), Doll (a. 35.), Feldbach (P.), Friedberg (a. SB.), Gonobitz (a. SB.), Jlz (Hopf.), Kathrein in der Laming (35.), Knittelfeld (a. 35.), Krieglach (a. SB.), Pischelsdorf (a. 35.), Rauten (a. SB.), St. Helena (a. 58.), Schönberg (a. 35.), Stainz (S3.), Waltersdorf (a. 85.). 3. Kraubath (a. 35.), Mühlen (SS.), Trofaiach (SS.), 4. Gairach (a. 35.), Lankowitz (a. SS.), Sachsenfeld (a. SB.), St. Leonhard in Windisch-Büheln (a. 35.), St. Peter, Bez. Leoben (a. 35.), Schladming (a. SS.), Schwanberg (a. V.), 5. Artitsch (a. 35.), Gall (a. 35.), Goß (a. SB.), Gröbming Breitenau, Gschnaidt, Kallwang, Nestelbach, 9. Stuffen (a. SS.), Gamlitz (a. 35.), Gnas (a 85.), Gröbming (a. SS.), Jagerberg (a. SS.), Kallwang (S3.), Sieben (o. S3.), Margarethen, Bez. Stenmarki (a. S3.), Niederwölz (a. S3.), St. Hemma Bez. Marein (a. S3.), Turnau (a. S3), Wolfsberg (a. S3.). 10, Aflenz (S3.), Feldbach (P), Nußdors (a. S3.). 11. Teufenbach (a. S3.), 18. Garrach (a. SS.), Maria Hof (S3.), 13. Fraustauden (SS.), Kappel (a. S3.). 14. Eisenerz (S3.), Wörschach (a. S3.). 15. Heiligenkreuz bei Sauerbrunn (a. S3 ), Heiliggeist in Lotsch (a. S3.), Kleinsöding (S3.), Kranichsfeld (a. S3.), Lotsch (a. S3.), Montpreis, Oplotnitz (a. S3.). Preding (a. S3.), St. Ilgen am Turiak (a. B.). St. Leonhard, Bez. Windiscbgraz (a. S3.), Weiz (a. S3.). 16. Abstall (a. S3.), St. Hemma, Bez. Voitsberg (S3.), St. Philipp (a. S3), Schöder. Spielfeld (a. S3.), Veitfch (S3), Wies (S3.), Wildalpen (SS.). 17. Trieben (S3.). 18. Dreikönig, Hörberg (a. S3.), Hohenegg (S3.). Praßberg (a. S3.), Trifail (a. S3.). 19. Judenburg (P.), Peggau (a. P. u. S3.), St. Gallen (2 Tage, a. S3.). 30. Marburg (S3.). 31. Cilli (a. B. u. P.). Gleichenberg (a. S3.), Judenburg (a. S3.), Lichtenwald (a. S3.), Aiarburg (Kr.), St. Peter bei Königsberg (a. S3.). 38. Trennenberg, (a. S3.), 33. Donnersbachau (a. S3.), Edling Haus (a. S3.), Reisnigg (a. S3.), St. Georgen (a. S3.), 34. Wöllan (S3.). 35. SBifetf (a. SS.). 38. Anger (S3.), Fürstenfeld (a. S3.), Gaishorn, Gleinstätten (a. S3.), Gleisdors (a. S3.), Hartmannsdorf (a. S3.), Hohenmauthen (a. S3.), Judenburg, Kopreinitz (a. S3.), Koracic (a. S3.), Mauritzen (a. S3.), Mureck (a. S3.), Oberburg (a. S3.), St. Georgen bei Cilli (a. S3.), St Peter am Kammersberg (a. SS.), St. Stefan im Rosenthal (a. V.), St. Thomas (a. SS.), Voitsberg (a. P. u. S3.). Windisch-Feistritz (a. S3.). 30. Videm (a. S3.). November: 1. Allerheiligen, Palfau. 3. Breitenfeld, Eggersdorf (a. SS.), Ober-Zeiring (a. S3), St. Oswald, St. Veit am Vogau (a. SS ), ©traben (a. S3.), Weitenstein (a. S3.). 3 Pischätz (a. SS.), Wernsee (c. S3.). 4. St. Barbara in der Kolös (a. S3.), Stein a. d. Enns (SS.). 6. Feldbach (a. S3.). Heiligenkreuz, Bez. Luttenberg, Kindberg (a. S3.), Klöch (Kr.), Knittelfeld (a. V ), Lesično, Ligist (a. S3.), Murau (a. SS.), Neustist, Bez. Cilli (a. S3.), Pobresch (a. S3.), Rann (a. SS.), Riez (a. S3.), St. Johann im Saggatbal (a. S3.), St. Leonhard in Windischbüheln (a. S3.), St. Magdalena (a. S3.), Steinach (a. S3, u. P.), Wolfsberg (a. SS.), Wundschuh (Kr.), Zellnitz (a. S3.). 8. St. Peter am Ottersbach (a. SS.). 10. St. Martin bei Wurmberg (a. S3.). 11. Altenmarkt (a. SS.), Birkfeld, Bruck a. d. Mur (a. SS.), Feistritz (a. SS.), Friedau (a. SS.), Gleisdorf (a. S3.), Hermagoras (a. SS.), Landl, Leibnitz (a. S3.), Mahrenberg (a. S3.), Martin a. d. Pack (Kr.), Oberwölz (a. S3.), Oplotnitz (a. SS.), Ponigl (a. SS.), Riegersburg (a. SS.), Rotten-mamt (a. S3.). St. Anna a. Sligen, St. Anna, Bez. Obdach (58.), St. Martin (Deutsch-Laudsberg), St. Martin bei Windischgraz (S3.), St. Martin a. d. Salza (58.), Strömte (o. S3.), Tüffer (a. S3.), Unterkötsch (a. S3.), Waltersdorf (a. S3.). 13, Gamlitz (a. S3.). 13. Kirchbach a. d. R. (a. SS.), St. Marein int Mürzthal (a. S3.), Schladming (a. 58.). 15. Franz (a. 58.), Friedberg (Kr), Fürstenfeld (SS.), Hollenegg (a. S3.), Völlau (Kr. u. S3.), Pöltschach (a. S3.), Polstrau (a. S3.), Radkersburg (Gest.). 18. Stadl (a. S3.). 19. Eibiswald (a. Kr. u. S3-), Hörberg (a. S3.), Laufen (a. S3.), Maria-Rast (a. S3.), Ober-Pulsgau (a. S3.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. S3,), Wettmannstetten (SS.), Windischgraz (a. 58.). 30. Schönstein (a. SS.). 31. Arnsfeld (a. 58.), Deutsch-Landsberg (a. S3.), St. Georgen Bez. Franz (a. 58.), Sinabellirchen (a. SS.), Svetina (a. S3.), Windisch-Feistritz (a. SS.), Windisch-Landsberg (a. 58.). 33. Ehrenhausen (a. SS.). 33. Semriach (a. S3.). 34. St. Margarethen a. d. Pößnitz (a. S3.). 35. Dobje (a. B.), Gnas (a. S3.), Hartberg (Kr.), Heiliggeist in Lotsche (a. S3-), Kanifcha (S3.), Kathrein in Haustein, Kathrein am Offeneck, Lotsch (a. S3.), Maria-Neustift (a. SS.), Neumarkt (Kr.), Pettau, St. Ruprecht (58,), Stainz (a. S3.), Stanz, Bez. Kindberg, Videm (a. 58.), Weiz (a. SS.). Wildon (a. 58.). 36. Scheifling (S3.). 37. Mautern. 30. Anger (a. S3.), Cilli (a. S3, u. P.), Ebersdorf, Graz (Kr.), Jageiberg (a. S3.), Langenwang, Leoben, Neubau (a. SS.), Oeblarn, Pinzgau (Kr.), Rohitsch (a. S3.), St. Andrä in Windischbüheln (a. S3.), St. Andrä in Saufal (a. S3.), Straß (et. S3.), Weißkirchen (a. S3.), Wenigzell, Wifell (a. S3.), Witschein. December: 3. Geistthal (Kr.), Gonobitz (a. SS.), Pürgg (Kr). 4. Gaisen, Pischelsdorf (a. SS.), St. Marein, Bez. Marein (a. SS.), Vordernberg (a. SS.), Wied (Kr. u. S3.), Wildalpen. 5. Graz (2 Tage). 6. Doberna (a. S3.), Felddorf (a. S3.), Frohnleiteu (a. S3.), Laßnitz (>. SS.), Leutschach (a. SS.), Lichtenwald (a. SS.), Mureck (a. S3.), Ober-Zeiring (a. 58.), Saldenhofen (a. 58.), St. Marein (Graz) (Kr.), St. Nicolai fSausalj (a. S3.), Stallhosen, Traboch, Tragöß. Wundfchuh (Kr.). 9. Dobowa (a. 58.). Fautsch u. Wrenskagora (a. SB.), St. Ilegid in 5Windifchbüheln (a. S3.), St. Jakob in Kalobje (a. 58.). 10. Liezen (Kr.), St. Lorenzen bei Cilli (a. S3.), Voitsberg (o. S3, u. 58.). 11. Edelschrott (a. S3.), Fürstenfeld, Feldbach (P.). 13. Gairach (a. S3.), Heiliggeist am Staragora (a. SS.), Heiligenkreuz, Bez. Radkersburg (a. S3.), Sachsenfeld (a. S3.), St. Peter bei Königsberg (a. SS.), Studenitz (a. S3.). 15. Heiligenkreuz bei Sauerbrunn (a. S3.). 18. Neumarkt (58.), Stainz (a. S3.). 19. Luttenberg (a. 58.). Tüchern (a. 58.). 30. Graz (5 Tage). 31. Fehring (a. S3.), Heiligenkreuz am Wasen, Jlj (a. S3.), Jrdning (a. SS.), Passail (Kr.), Pöllau (Kr. u. V.), St. Florian (a. S3.). Tüffer (a. S3.). 33. Rann (a. SS.). 35, Mahrenberg (a. S3.).' 37. Kirchbach (a. SS.), Nußdorf (tt. S3.), Obdach (a. S3.), St. Lambrecht (et. S3.), Weitenstem (a. SS.). 38. St. Oswald, Oberzeiring (et. S3.), Spielfeld (et. S3.), ©traben (n. B )■ Wochenmärkte in Steiermark. Jede» Montag: Marburg am ersten Montag eines jeden Monats (58.), Salla (SS.). Jeden Dienstag: Fürstenfeld im August und September (Hopfen), Pöllau (meist G.). Radkersburg am ersten Dienstag im Monat (P. u. 58.). Jeden Mittwoch: Bruck a. d. Mur am dritten Mittwoch eines jeden Monats (58.), Graz, Kanijcha jeden ersten Mittwoch im Monate (V.), Leutschach jeden ersten Mittwoch im Monate (Kl. 58.), Marburg, Petlau am ersten Mittwoch eines jeden Monats (P., R., Z. u. Scha.). Radkersburg, Rann, Voitsberg (58.). Jeden Donnerstag: Gonobitz, Graz am ersten Donnerstag im Monate (Ho. 58. u. P.), Muieck. Jeden Freitag: Kanischa (a. Schw.), Pettau, Radkersburg. Jeden Samstag: Graz, Köflach, Marburg, Rann, Trifail. Jeden Sonntag: St. Barbara in der Kolös. Salzburg. Jänner: 9. Mauterndorf. 14. Radstadt (P.). 17. Hallein (8 Tage). 30. Michelbeuern (a. 58.). Februar: 3. Abtenau. 6. Annaberg, Armsdorf (58.), Authoring. 8. Salzburg (P.). 9. Kucht (P. u. 58.). 13. Salzburg (14 Tage). 17. Taxenbach (P). 30. Taxenbach. 33. Mittersill. 34. Zell am See. 37. Saalfelden. März: 3. Tamsweg (58.). 6. Anis, Mauterndorf. 9. Mattsee. 10. Loser. 11. Oberndorf, Straßwalchen. 13. Oberndorf. 37. Maxglan, St. Veit, Wagrain. 30. Thalgau. Avril: 4. Hüttau. 10. Dorfbeuern, St. Johann im Pongau. 16. Lauterbach. 17. Golling, Trum. 33. Hof (V.). 34. Neumarkt. 35. Goldegg. Mai: 1. Buck, Lengau, Mattsee, Michelbeuern, Saalfelden (58.), Schleedorf, Seekirchen, Tamsweg, Taxenbach. 3. Abtenau. 4. Straßwalchen. 7. Bischofshofen (58.). 8. Radstadt. 11. Berndorf. 13. Thalgau. 15. Maxglan (58.). 33. Hüttau, St. Johann am Berg. 35. St. Michael. 39. Wagrein. Juni: 3. Tbalgau. 5. Michelbeuern, St Gilgen. 13. Armsdorf. 15. St. Veit. 31. Bischofshofen. 34. St. Johann am Berg. 36. Annaberg, Authering, Dienten, Gnigl. 30. Filzmoos. Juli: 3. Hof (58 ), Oberndorf (58.). 4. Großarl. 10. Gois, Goldegg. 17. Mauterndorf (58.). 35. Faistenau, Halleiu (8 Tage), Rauris, Trum. 36. Engendorf, Hintcr>ee, Hüttau. 31. Annaberg, Hallwang. August: 6. Abtenau (P.). 7. St. Gilgen. 10. Embach, Neumarkt. 13. Embach (P.). 14. Aulhering. 15. Bruck im Pinzgau. 31. Berndorf, Faistenau, Hundsdorf, Lengau, Matllee, Wagrein (P. V.). 33. Filzmoos (SS), Straßwalchen (SS). 33. Salbach (58.). 38. Dorfgastein, Hintcrsee, Hofgastein, Mauterndorf (a. 58.), Schleedorf, Seekirchen. 39. Radstadt (P.). 31. Bruck im Pinzgau. September: 1. St. Gilgen. 4. St. Leonhard. 10. St Johann am Berg. 11. Annaberg, Kuchl. 13. Loser (58.). 14. Saalfelden (SS.), St. Michael. 15. Kuchl (P. u. 58.). 18. Mittersill lP.), Tbalgau. 19. Großarl, Rauris (S3.). 31. Dorfaastein, Hofgastein (58.), Oberndorf, Salzburg (14 Tage). 33. Saalfelden'(V.). 35. Wagrein. 37. St. Michael (S3.). 38. Salzburg (P.). 39. Bialtsee, Michelbeuern. October: 3. Kaprun, St. Georgen bei Weidwörd, St. Johann im Pongau, Zell am See (SS.). 3. Neumarkt (P.). 5. Kuchl (P. u. 58.). 6. Goldegg (58.). 8. Werfen (2 Tage P. u. 58.). 10. Abtenau. 11. Salzburg (S3.). 13. Ttzalgau (P. u. 58.) 14. Saalfelden (58.). 15. Anis (SS.), Saalfelden. 16. Radstadt, Seekirchen. 18. Ebenau (58.), St. Michael (58.). 33. Großarl, Maltsee (58.). 37. Mittersill (S3.) 38. St. Georgen bei Weidwörd (SS.), Wagrein. November: 4. Golling. 6. Engendorf (SS.). 11. Rauris, St. Martin bei Loser, St. Michael, Straßwalchen, Thalgau, 13. St. Martm bei Radstadt. 14. Trum. 18. Salzburg (33.). 30. St. Veit. 35. Bruck im Pinzgau. 37. Wagrein (P. 58.). 30. Salzburg (58.), Taxenbach. December: 4. Tamsweg (8 Tage). 6. Saalbach, Dienten, 16. Lend. 31. Oberndorf (58.), Salzburg (58). 38. Hüttau. Jeden Montag und Dienstag Viehmärkte in Salzburg. Tirol. Jä'uuer: 2. 6t. Johann, Sillian. 3. Bruneck, St. Ulrich. 4. Glnrns. 7. Bill. 8. Amras-Pradl, Feldthurns, Niederndorf. 9. Bozen. 15. Naturns, Schlünders. 16. Abfallersbach Kallmann. 17. Gries (Steinach), Kitzbühel, Schönau. 19. Kiens. 20. Mühlan, Neumarkt. 21. Lahrn. 23. Angedaier. 24. St. Pauls, 25. Lans, Schwaz, Unterinn. 27. Kurdatsch, 80. Kastelruth, Obermais. Februar: 1. Lienz, St. Lorcnzen. Bill. 3. Brixen (Stadt), Götzens, Gries bei Bozen, Imst, Schluderns, Sillian. 5. Mühlbach, Wattens, Wilten. 6. Amras-Pradl, St. Johann, Sterzing 8. Koltern. 9. Weer. 11. Voran. 12. Klobenstein. 13. Meran. 14. Schönberg, Tramin 15. Abtei, Neumarkt, Sarnthal. 16. Mals, St. Michael. 18. Abfoltersbach, St. Johann, Meran. 19. Bozen, 20. Kitzbühel, Trient, Zains. 21. Bruneck, Kitzbühel. 23. Jenesien. 24. Barwies, Hopfgarten, Klausen, Kolsaß, Niederndorf, Sterzing, Straß, Bom?. 25. Auer. 26. St. Ottilia. 27. Elbigenalp, Hall, Millan, Ried, Trient. 28. Innsbruck. Marz: 4. Tisens, Völs. 6. Axams, Bozen, St. Johann, Tclfs. 8. Hölting, Lojen, Tartsch. 9. Brixen, Schlanders. 10. Enueberg. 13. Angedaier, Bozen, Bruneck, Sillian. 15. Brixlegg. 16. Mals, St. Gertrud, Schwaz. 17. Goldrain, Margreit, Silz. 19. Salurn, Trient. 20. Burgftieden, Reutte, Steinach, Thaur, Tösens. 21. Kitzbühel. 22. St. Lorenzen (2 Tage). 25. Fetvthurns. 26. Welsberg. 28. Leisers. 29. Lienz, Klovcnstein. April: 1. Lienz. 3. St. Johann, Stams. 4. Amras-Pradl, Imst, Jenbach, Pfunds, Sillian, Bill, Wörgl. 5. Jnzing, Bahrn. 6. Deutschnofen, Zwischenwasser. 10. St. Johann. 13. Kirchdorf. 17. Bozen, Toblach. 18. Kitzbühel. 20. Mals. 21. Naturns. Riffian. 24. Fieberbrunn, Kastelruth, Kematen, Sand, Sterzing, Terlau, Wattens, Windisch-Matrei, Zams. 25. Auer, Mals, Rattenberg. 26. Zell. 29. Brixen (Stadt). 30. Brixen (Vorstadt Hopsgarten). Mai: 1. Bozen, Elbigenalp, Hopfgarten, Kössen, Laos, Lienz, Matrei, Prutz, St. Johann, Schwaz, Silz, Zirl. 2. Branzoll, Ebbs. 3. Klausen, Sillian, Söll, Trient. 4. Girlan, Kirchberg, Mühlan, Rolholz. 5. Weer. 7. Sr. Martin (Passeier). 8. Bruneck, Hall, Innsbruck, Kitzbühel, Patschins, Zwischeuwasser. 10. Gries bei Bozen. 13. Schluderns. 15. Brixen (Stadt), Imst, Kundl, Meran, Wilten. 16. Fügen, Welschnofen. 17. Wolkenstein. 18. Sarnthal. 20. Anras Tramin. 21. Sexten. 22. Jnnichen. Innsbruck. 23. Angedaier, Meran, Sillian. 25. Nals, Sand. 28. Pedroa. 29. Reith, Klausen, Windisch-Matrei. 30. Kurdatsch. Juni: 1. Bozen, Gossensaß. 2. Nieder-Lana. 3. Bozen, Steinach. 5. St. Leonhard. 6. St. Christiana, St. Martin (Enneberg). 8. Villnöß. 10. Mühlbach. 11. Latsch. 12. Nieder-vintl, Sterzing. 13. Hopsgarten, Marling, lliauders. 14. Brixen (Stadt, 2 Tage). Graun, Kufstein (2 Tage). 15. Barwies, Koltern, Mölten, Niederndorf, Tartsch, Voldcrs, Waidring, Zell. 23. Salurn, Toblach, Zwischenwasser. 24. Bergmoos, Lienz, Mitterlana, Reute, Telss, Trient. 35. Bruneck. 26. Klausen, Trient. Juli: 1. Tramin. 2. Trient. 3. St. Pauls, St. Ulrich. 4. Sillian, 7. Neumarkt. 11. Prntz. 12. Albeins, Welsberg. 17. Untermose. 20. Untermals. 22. Bruneck. 25. Hopferten, Innsbruck. Lienz. 26. Brixen (Stadt), Gossensaß, Windisch-Matrei, 31. St. Ulrich. August: 4. Kitzbühel, Mederdorf. 9. Bruneck (8 Tage). 10. Trient, Wilten. 16. Mals. 18. Latsch. 21. St. Johann. 24. Mühlau, Niederrasen, Sterzing, Trient. 26. Bozen, Wolkenstein. 30. Schöna, 31. Schlanders. September: 2. Lienz, Schluderns, Tartsch. 3. Latsch. 4, Albeins, Angedaier, Burgfrieden, Latsch, Sarnthal, Steinach, Volldepp. 5. Baumkirchen, Neschen. 6« Gries bei Bozen, Kundl. 7. Imst. 8. Graun, Tux. 9. Bozen, Lienz, Nassereith. 10. Sarnthal, Reutte (2 Tage), Vulpmes. 11. Kastelbell, Kurdatsch, St. Ulrich, Sellrain, Zell. 12. Bruneck, Montan, Sterzing, Völs. 14. Klausen. 16. Laos, Schlanders. 17. Jschkl, St. Walburg. 18. Algund. 19. Corvara, Tux. 20. Jnzing, Oberlana, Stumm. 21. Holzgau, Kufstein, Montan, St. Ulrich, St. Vigil, Telss, Trient, Bils, Wattens, Windisch-Matrei. 22. Kupelwies. 23. Bozen, Glnrns, Sexten. 24. Sängen« felb, Toblach, Zirl. 25. St. Johann, St. Martin bei Enneberg, Tramin. 26. Nauders, Prisstan, Strengen, Weißenbach. 27. Lech, Ried. 28. Imst (3 Tage), Lermoos, Sand. 29. Ebbs, Hopfgarten, Lienz, Neustift, St. Leonhard, St. Michael, Trient, Weerberg. 30. Brixen (Stadt), Meran. October: 1. Steg. 2. Erl, Kartitsch, Kolsaß, Tannheim. 3. Reit. 4. Abtei, Kitzbühel, Mederndocf, Pill, Zell. 5. Auer. 7. Hölting, Pfunds, Wenas. 8. Innsbruck [2 Tages (,Ua.), Niedervintl. 9. Br-ixen (Stadt), Matrei, Schwaz. 11. Brixlegg, Faggen. 13. Reutte. 14. Bichlbach, Hopfgarten, St. Jodok, Tannheim. 15. Kössen, Stasflach. 16. Axams, Branzoll, Fieber-brunn. Fügen, (Sein, Jnnichen, Kaltern, Kirchberg, Mals, Naturns, Nauders, Silz, Söll, Sterzing, Balders, Bomp, Welschnofen, Wilten, Zams. 17. Hopfgarten, St. Pangraz. 18. Gargazon, Wörgl- Sl. Windisch-Matrei. S3. Kematen, Oetz, Prutz. 34. Absaltersbach, Aurach, Laos, Marling. 37. Stegen (2 Tage). 38. Aldrans, Klausen, Mieders, Neumarkt, Petnau, Sarnthal. 30. Hall, Innsbruck, Kirchdorf. November: l.Kolsaß. 3. Glurns, Imst. 3. Bozen, Ried, Sillian. 4. Latsch. 5. Lienz. 6. Oberlana, Ried, St. Johann. 7. St. Leonhard. 8. Seisers. 9. St. Martin (Enneberg). 10. St. Martin (Bruneck). 11. Brixen (Stadt, 2 Tage), Brixen (Vorstadt Hopfgarten), Girlan, Jenbach (Fla.), Lech, Mals, Meran, St. Martin (Täufers), Stams, Tösens. 13. Angedaier, Faggen, Innsbruck, Niederdorf. 15. Jnnichen 17. St. Martin (Passeier). 18. Bruneck, Trient. 19. Jnnichen. 30. Kastelruth, Sterzing. 33. Schluderns. 35. Amras-Pradl, Anras, Barwies, Klausen, Lermoos, Mühlen, Rattenberg, Telfes, Tramin, Wattens, Welsberg. 36. Meran (2 Tage), Trient. 37. Götzens. 39. Auer, Lienz. 30. Bozen (15 Tage), Kitzbühel, Matrei (2 Tage), Salurn, Straß. December: 1. Bozen. 4. Fieberbrunn, St. Johann. 5. Bruneck. 6. Imst, Saltern, Waidring, Westendorf, Windisch-Matrei. 8. Nalurns. 9. Brixen (Stadt). 13. Trient. 15. Sand. 16. Mals, Prutz. 18. Innsbruck, St. Christiana. 19. Kitzbühel. 30. Bozen, Sterzing. 31. Brixen (Stadt, Fla.), Fügen, Glurns, Lans, Lienz, Meran, Rattenberg, Tannheim. 33. Hopfgarten. 37. Lojen. 38. Kastelruth, Kiens, Telfs, Volders. Wochenmärkte in tzirol. Montag: St. Johann, Trient (Montag nach dem dritten Sonntag im Monate). Donnerstag: Rattenberg. Vorarlberg. Jänner: 30. Garschurn. 31. Gallenkirchen. Februar: 8. Ranlweil. 13. Lauterach. 14. Dornbirn. 30.Bludenz (V.). 33. Rankweil. März: 6. Alberschwende (a. 25.), Rankweil. 8. Götzis. 9. Schruns. 11. Bezau, Lauterach. 14. Doren, Dornbirn. 30. Bludenz (25.). Lauterach. 31. Alberschwende (a. 25.). 33. Rankweil. April: 3. Schruns. 4. Dornbirn. 5. Rankweil. 6. Alberschweude (a. 25.). 8. Krum-bach. 10. Hohenems. 17. Bludenz (a. 25.). 19. Lingenau, Rankweil. 34. Götzis. 30. Au, Bludenz (a. 25.). Mai: 1. Alberschwende (a. 25.), Bludenz (25 ). 8. Bezau, Lauterach. 9. Dornbirn. 10. Hohenems, Lingenau, Ranlweil. 33. Dornbirn. 34. Rankweil. Juni: 7. Rankweil. 19. Feldkirch. 31. Rankweil. August: 8. Schwarzenberg. September: 6. Rankweil. 13. Mittelberg. 15. Au. 17. Schwarzenberg. 19. Dalaas, Lech. 30. Rankweil. 31. Schruns. 33. Riezlern. 35. Feldkirch. 36. Dornbirn. October: 3. Bludenz, Hohenems. 3. Dornbirn, Riefensberg. 4. Götzis, Rankweil. 7. Schoppernau. 14. Krumbach, Riezlern. 16. Götzis. 17. Bregenz, Dornbirn, Gallenkirch (a. 25.). 18. Bezau, Hohenems, Rankweil. 38. Dalaas. November: 6. Götzis. 11. Schruns. 14. Reuthe. 15. Bludenz. 30. Götzis. 31. Dornbirn. 35. Au. 39. Bludenz (a. 25.). December: 5. Bregenz. 6. Dornbirn. 15. Bludenz. 18. Feldkirch. 31, Schruns. 34. Bludenz. Wochenmärkte in Vorarlberg. Jeden Montag in Lingenau in den Monaten Februar bis November. Triest. Jänner: 5. Servola (25.). 11. Brosecco (25.). 19. Opcena. 30. Basovizza (25). Februar: 5. Servola (SS.). 11. Brosecco (25.). 19, Opcena, Basovizza (25.). März: 5. Servola (25.), 11. Brosecco (25.). 19. Opcena. 30. Basovizza (SS.). April: 5. Servola (58.). 11. Brosecco (58.). 19. Opcena. 30. Basovizza (58.). Mai: 3. S. KriL. 5. Servola (B-). I I. Brosecco (V.). 19. Opcena. 30. Basovizza (93.). Juni: 13. Servola (93.). 11. Brosecco (93.). 19. Opcena, S. KriL. 30. Basovizza (33.). Juli: 5. Servola (58.). 1.1. Brosecco (58.). 19. Opcena. 30. Basovizza (93.). August: 5. Servola (93.). 11. Brosecco (58.), 19. und 34. Opcena. 30. Basovizza (V.) September: 5. Servola (58.). 11. Brosecco (33 ). 14. S. KriL. 19. Opcena. 31. Triest. 30. Basovizza (S3.). October: 5. Servola (33.). 11. Brosecco (93.). 19. Opcena. 30. Basovizza (58.). November: 3. Triest. 5. Servola (93.). 11. Brosecco (93.). 19. Opcena. 30. Basovizza (58.). December: 5. Servola (58.). 11. Brosecco (58.). 19. Opcena. 30. Basovizza (33.). Görz und Gradišča. Jauner: 7, St. Daniel. 13. Sessana (93.). 17, Rozzo. 30. Gradišča (2 Tage). 33. Sessana. Februar: 3. Samaria. 13. Sessana (33.). 14. St. Lucia. 34. Kirch heim, ©tint. 38. Canale. März: 13. Sessana (93.). 16. Görz. 19. Flitsch. 30. Coinen auf dem Karste, Monfalcone (2 Tage), Tolmein. 36. Aquileja (2 Tage), Corniale. 38. Reifenberg. April: 4. St. Lucia. 10. Gradišča. 13. Sessana (93.). 33. Tolmein. 34. Komen aus dem Karste, Quisca. Mai: 3. Sessana. 10. Haidenschaft. 13. Sessana (93.). Juni: 4. Tolmein. 13. Sessana (93.). 13. Medea. 33. Konten aus dem Karste. 24. Duino (33. u. 5)3.). 35. Cormons (3 Tage), Haidenschaft. 30. St. Daniel. Juli: 4. Reifenberg. 11. Aquileja (2 Tage). 13. Sessana (33.), 35. Monfalcone, Romans. 30. St. Lucia. August: 7. Gradišča (2 Tage). 13. Sessana (93.). 34. Görz. September: 1. Gradišča, Sutta. 4. Cormons. 6. Ranziano. 13. Sessana (33.), 14 Sessana. 31. Tolmein. 33. Komen auf dem Karste. 33. Reifenberg. 34. Görz (6 Tage). 39* Flitsch. October: 8. Rozm. 13. Sessana (58.), 16. Quisca. 31. Kirchheim. 33. Tollmein. 25. Gradišča (2 Tage). 39. St. Lucia. November: 3. Sessana. 4. Ajello (3 Tage). 6. Canale. 13. Komen auf dem Karste, Sessana (93.). 13. Cerviguano. 15. Haidenschaft. 31. St. Lucia. 33. Samaria. 30. Görz, Ronzino. December: 6. Monfalconc (2 Tage). 10. Tolmein. 13. Sessana (93.). 13, Rozzo, St. Lucia. 19. Aquileja (2 Tage). 31. Reisenberg. Wochenmärkle in Görz und Gradišča. Jeden Montag, Donnerstag und Samstag, dann jeden zweiten und letzten Donnerstag im Monate in Görz (58.). Jeden Dienstag und Samstag, dann jeden zweiten Dienstag im Monat in Gradišča (93.). Istrien. Jänner: 7. Umago, Balle. 19. Buje, Bisignano. Februar: 3. Moschenizze. 3. Dignano, 9. Gallignana. 13. Orsera. 14. Canfanaro, Cernilal. März: 19. Buje. April; 6. Gimino (93), 33. Castelnuovo. 34. Pirano (2 Tage). 30. Pedena. Mai: 16. Bolosca. 33, Castuar, 37. Gimino (93.). Juni: 1. O sfero (SS.), Visignano. 4. Seriej. 9. Fasano. 13. Pola. 15. Buje, SSiüanotm, Visignano, 18. Gallignana. 35. Portale, 38. Siiftelnuoba. 39. Albona, Gallesano- Moschenizze, Juli: 4. Dolina, 13. Portoie. 30. Visignano. 35. Canfanaro. 36. Jsola. 'August: 3. Pisino. 3. Jsola. 5. Cherso (3 Tage). 10. Promontoce, Veglia. 15. Buje, 16. Pedena, Volosca. 34, Gimino. 37. Montano. September: 1. Lolliunz. 3. Gallignana. 8. Buje. 9. Muggia (3 Tage). 15. Pirano (2 Tage). 19. Rovigno. 30. Al bona 33. Capoüistria. 37. Fasana. 30. Rovigno. October: 1. Castnar. 3 Pisino. 8. Covedo. 11. Rovigno. 30. Porlole. 31. Capo-distria. 34. Antignauo November: 11. Gimino. 18. Covedo. 31. Parenzo. 37. Castelnuovo. 30. Moschenizze. December: 8. Bogiuno. 13. Castuar, Dignano, Portole. 31. Buje, Pola. 30. Pedena. Dalmatien. Februar: 3. Ragusa. März: 19. Obrovazzo. Mai: 4. Trau. 10. Lesina. 11. Trau. 15. Almissa (je 2 Tage). 21. Trau. 31. Nona. Juni: 1. Trau. 13. Durava (2 Tage). 13. Benkovac, Dernis, Kni», Trau. 29. Makarska, Bergoraz. Juli: 21. Metkovich. 35. Arbe, Sebenico (2 Tage). 26. Curzola. August: 1. Almissa (2 Tage). 2. Kni», Zavstrog. 3. Fort Opus. 5. Ragusa vecchia (10 Tage). 10. Makarska. 15. Lissa, Pago, ©inj, Zavstrog. 22. Durava (3 Tage). 27. Benkovac, Dernis. September: 7. Salona. 8. Benkovac, Obrovazzo, Scardona. 20. Dernis. October: 1. Vrlika. 4. Obrovazzo. 8. Zavojane. 13. Benkovac, Knin. November: 11. Makarska. 14, Trau. Wochenmärkte in Aalmatien. Jeden Montag in Spalato. Jeden Dienstag in Cattaro (33.). Jeden Mittwoch in Castelnuovo, Dernis, Makarska. Jeden Donnerstag in Cattaro (SS.), Ragusa Spalato. Jeden Samstag in Almissa, Castelnuova, Cattaro (SS.), Dernis, Durava, Knin, Makarska, Bergoraz. XVB Warnung ans ier Aplte te E. FRAGNER in Prag ist in Folge seiner Zusammensetzung bei entsprechender Anwendung vollständig unschädlich und wird vom Organismus loicbt vertragen. Dieser Balsam von angenehm bitterlichem und anregendem Geschmack wirkt ohne irgend welches Unbehagen oder störende Nebenwirkungen unmerklich milde abfuhrend, hei wiederholten kleinen Gaben den Stuhlgang gleich massig regelnd. Der Verdanungsvorgang wird hiebei nicht ajtariert,' sondern angeregt, ersichtlich ge kräftigt und so im richtigen Gange erhalten. Der Dr. Rosa’s Balsam ist seit mehr als 30 Jahren allgemein bekanntes, angenehm schmeckendes Hausmittel für den Magen. Grosse Flasche 1 fl. Per Post um 20 kr. mehr. Postversandt täglich. Wir haben uns überzeugt, dass dieses Präparat verschiedenartig nachgeahmt wird und ersuchen daher Jedermann, für den Magen aus der Apotheke des B. nur den Dr. Rosa’s Balsam FRAGNER in Prag zu verlangen und strenge darauf zu achten, dass alle Th eile der Emballage mit der nebenstehenden gesetzlich deponierten Schutzmarke versehen sind. $2gr Prager | flanssal be aus der Apotheke des B. WWW in Trag ist ein altes, zuerst in Prag angewendetes Hausmittel, welches die Wunden in Reinlichkeit erhält und schützt, die Entzündung und Schmerzen lindert und kühlend wirkt, in Dosen ä 35 kr., per Post um 6 kr. mehr. Postversandt täglich. Jeder veilange äuh-drücklich djo Prager Ilausqalbo ans der Apotheke de« B. 11 FRAGNER iu Prag mul achte streng darauf, dana selbe in gelbe Me- WARNUNG! lall dosen gefüllt ist, deren Deckel nebst der Aufschrift : Prager HausBalbe, B. Fragner. Apotheke zum schwarzen Adler“ Prag, in deutscher und böhmischer Sprache die nebenstehende. gesetzlich deponiert«- Schutzmarke trägt. Die Dosen sind in rotlu- öobrauoh.saiiwoifcun-poi, gehüllt und mit blauen ('artenh verselu-n, an d. neu sich neben der Schutzmarke auch die oben angeführte Aufschrift befindet. Depots in den Apotheken Österreich-Ungarns. JUiupt- Depot Apotheke „zum schwarzen Adler“ des I! F11AGNE1! in Prag- hie!«seile, Ecke der Spornergaase Nr. 117. Folgende Mittel sind nur direct in der Apotheke des B. FRAGNER in Prag, Nr. 147 erhältlich. 00 Professor Pitha’s Maaressenz zur Anregung des Haarwuchses. ----------------------------- ■ » -------- Eine Flasche 2 fl., per Post um 20 kr. mehr. Professor Pitha's Jlaarpomade ...............Ein Tiegel 1 fl., per Post um 20 kr. mehr. Englisches Haarfärbemittel für hellbraunes, bnmues und schwarzes Haar ------------------------- ------ ' • — ...... 1 Dosis 2 fl., per Pont um 20 kr. mehr. Dr. J. William*« Mund- und Zahnbulsam . . 1 Flasche 70 kr., per Post um So kr. mehr. Zahnthee. ein bewährtes Schmerz stillendes Mittel J Paquot25 kr . per Post franco 15 kr. mehr. Das beste und billigste Turlstenpflastcr gegen Hühneraugen und harte. Haut. _____________________________________ 1 Schachtel 30 kr., 3 Schachteln per Post franco fl !•- Moospflanzen-Saft. Dieser aus dem feinsten Pflanzenschleim sorgfältig bereitete P.ru.-I afl wirkt sehr wohlthätig. Er gewährt durch seine brustheilenden und achleimahsondermlvu Eigenschaften den unschätzbaren Vortheil vor allen anderen Mitteln, der gereizten Brust Linderung zu verschaffen, ohne die, Verdauung zu stören, er vermindert in Kürze den Husten und erleichtert bei krampfhaftem trokenem Husten den Auswurf. Eine Flasche 1 fl. 20 kr., pur Post 20 kr. mehr. (9 Das billigste, wirksamste, bequemste, unschädlichste Mittel gegen Verstopfung etc. Q sind Praguer's Abführpillen. 120 l'lllon 70 Kreuzer, per Post, franco 15 kr, mehr. SM" Postsendungen umgehend ^PischlejPV und ^jpapezieir^^Tlöbel-Jtagei: ■ des Conrad Wölfling Marburg, Herrengasse Nr. 28. Grosse Auswahl von Spiegeln und Bildern. ^ Gasthof zur Traube x5r Marburg ^ W Tegetthoffstrasse Nr. 8 0^ empfiehlt besteingerichtete Fremden-Zimmer und Restauration, sowie auch gute Stallungen, Der Besitzer’: Franz Oehm. 18 MslhrflstiMNMfMNNtNWslNMWME 45 Zimmermeister Marburg, Franz Josef-Strasse G. Empfiehlt sich bestens dem P. T. Publicum zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten bei den billigsten Preisen, Anton und Anna Tkalec Herren- und Damen-Kleidermacher STiarSurg, jfosefgasse T2r. 5 37 empfehlen sich zur Anfertigung von passenden Herren-, Damen- und Kinderkleidern nach neuester Fapon unter Zusicherung solidester Arbeit, sowie billigster Preise, Bestellungen nach Mass werden prompt besorgt Arbeiten nach auswärts werden ohne Probe passend geliefert. Schiller & Heritschko Thonwären - Erzeugung 43 empfehlen ihr reiches Lager eigener Fabrication von: Kachelöfen in einfacher, sowie praktisch und moderner Ausführung, in allen erwünschten Farben mit geschliffenen Fugen fertig gesetzt. Salonöfen und Kamine, streng stylgerecht, mit höchst- .. möglichster Heizkraft. Ofen mit geschichtlichen, sowie biblisch-geschichtlichen Darstellungen in allen erwünschten Farben, auch in Majolika und auf weiß und Elfenbein feuervergoldet. Sparherde fertig gesetzt, aus blendend weißen Porzellankacheln sowie blaugrauen und weißen Thonkacheln, auch transportabel mit früher gearbeitetem Eisenzeug. Wandverkleidungen für Küchen, Badezimmer, Closets etc. aus beliebig decorierten Porzellan- und Thonkacheln. Füllöfen nach bestbewährtem eigenen System. Deeorations-Ccgeiistiindc für Wohnungen, Grüfte, Gürten. Annahme und gewissenhafte Ausführung aller Reparaturen. Beeile Garantie. Billigste Preise, KostenYoranschläge ertheilen wir kostenlos und bereitwilligst. Jedem Käufer wird heutzutage die Wahl einer guten Bezugsquelle schwer! Wer irgend ein musikalisches Instrument, Saiten oder Zugehör und dergleichen kaufen will, der wende sich vertrauensvoll an die altrenommierte und weltbekannte Fabriksfirma A. OSMANEK, in Schbnbach, Böhmen. Von der Quelle wird Jedermann am besten und billigsten kaufen!—Umtausch gestattet, wenn etwas nicht gefällt, so dass Niemand etwas riskiert, wenn er bei mir kauft! 11 hn 9 fl starker Qualität, aus Eichenholz, sind . ganz fertig oder für weite ^ ^ Transporte in zerlegtem Zustande und olme Beschläge zu beziehen * Franz Pichler jun,, en gros-Fassbinderei ixe rbvCaxTo-a-ig- s,. ČL-. XDxa.vL. 16 ^ i Holz- und Kohlen - Handlung' Marburg, Theatergasse Nr. 4. Empfiehlt sich dem geehrten P. T. Publicum zur Lieferung von Holz und Kohlen. Beste Wieser-Kohle, hartes und weiches Holz. ss Auf Wunsch erfolgt auch die Zustellung ins Haus. Solideste und schnellste Bedienung. VC m Andreas Letonia Flehhenkleidenmaeheh Bergstrasse 2 A. MARBURG Bergstrasse 2 A. « -Empfiehlt sich zur Anfertigung von passenden 34 Herren- und Knabenkleidern nach, neuester Fa$on unter Zusicherung solider Arbeit und billiger Preise. Bestellungen nach Mass werden prompt besorgt. Die auswärtigen Bestellungen werden ohne i. Probe passend geliefert. «I 1 l\: Ü M ü M-K' 'm ®y M Ä ÜW * , Empfiehlt sich zur Ausführung Anareas smbi aller Arten Tischlermeister Bau-, Möbel- u. Portal- sowie 3' 13 Triesterstraße 13 I Gewölbeinrichtnngs-Arbeiteii. Marburg a. D. - Särge sind billigst auf Lager. » —k>; mS- -m; -X' —H>>. 33, 3S —H>g§ —H>* —m: —m; ,; a«j-™M«i -H>, -H; —5-3; -*»# -ts -Mg; 3? rq 31 —Mg ; —r-o-V Wiener Lehens- und Renten- Versicherungs-Anstalt Wien, I., Himmelpfortgasse Nr. 6. General-Aientsehaft für Sleieraart, Karate» mi Kraio Graz, Schmiedgasse 25. Gewährleistungsfond über Kronen 18,000.000 Versicherungsbestand über Kronen83,000.000 Die Anstalt übernimmt alle Arten der günstigsten Todesfall-, Erlebnis- und Aussteuer-Versicherungen mit garantiertem, bedeutendem Gewinnanteil, ferner äusserst vorteilhafte Associations-Versicherungen, günstigst gestellte Leibrcnteii-Versicherun- gen und als specielle Neuheiten: die unverfallbare Ablebens-Versicherung mit Rückerstattung der Prämien, nebst Auszahlung deš versicherten Capitales und die Universal -Versicherung mit steigender Versicherungssumme. Die Anstalt gewährt: Unanfechtbarkeit, Giltigkeit im Selbstmord- und Duellfalle, kostenfreie Kriegs-Versicherung etc. Billigste Prämien, coulanteste Versicherungs-Bedingungen. ' M I I I I I I I I I I II III I I III111 I I I I H * I I I I I «I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I IIIIIIIIIIIIIIIIIIII111nI111IIIIIIIIIIIIIIIMIII»IIIIMIIIIIIItIIIIII11II11 Wiener? lersiettgiUB|S'le««„», Wien, 1., Himmelpfortgasse 6. General - Agentschaft für Steiermark, Kärnten und Kram *- WM. >*- fe |®S- x°*~ M Br ><-• P- g«-i— 4$»>~ ■ |«H~: -lW«~ F<= S3 ; *- -> v * ‘ C 7- * * *• v v g J *• *• *• i *• s- v v > s v v ~ !<**- • if~ U - l-o-<•♦ -O* - <*♦- O* -O* -•C?*— Sofiatm žfattgl Snn, MecijalTe Ur. 10 beehrt sich Jedem, der eilt größeres oder kleineres Spezrrci-, Gemischtwarcu-, Lictualieu-, Gharcutcric- und Dclicatcsseu-Gcschäst, ferner Holz- und Kohlen-Handluug, sowie Stickerei-, Pfaidlcrci-, Kürz- und Modewaren, auch Gast- und Kaffee-Geschäft te. kaufen oder verkaufen will, sei» schon durch eine Reihe von Jahren bestehendes k. lr. conc. Uermittlunysbrnean zil empfehlen. — Angebote und |litd|frnjjc ans dem Gebiete des Gcschäftsvcrkehres begegnen sich hier Tag für Tag und der bedeutende Umfang, der sich hiedurch entwickelt, ist für alle Geschäftsfreunde vom beste» Erfolgs da denselben Gelegenheit gc-boten ist, einen günstigen Kauf zu niachen und jedes verkäufliche Geschäft sofort oder in absehbarer Zeit an den Manu zu bringen. Kauflustigen werden Auskünfte unentgeltlich, brieflich 73 ■ gegen Retourmarkc erthcilt. - ->♦ t ■>* UMNWRE ssUMMKllklMl......! ?! i -J r—:: t — ? * ' I Ludwig Zinthauer ©_ s u - , ;| U E : XJZ' Dampf-Färberei & chem. Waschanstalt. : 0 ' V ^ ARBER BI AL&ER, yAiRT I E . seidener, wollener, baumwollenen und geinischler Stolpe e JTŽobelsloffe, ^Fächer und Strümpfie. s? Reinigung und Räuberei aller S)amen- und J?jenrenlUeider E I x« im zertrennten, sowie im ganzen Zustande. 52 s? "^äscfierei für ^pifzenvorfiänge und y^ficfiereien. E Blaufärberei und Druckerei. E Prompte und verlässliche Ausführung auswärtiger Aufträge E M —wird zugesichert. ♦ mams®; WMK ^ttchdimcbeirei 5. ‘V’erlagshandlung MARBURG Postgasse 4 empfiehlt sich T zur Übernahme und Anfertigung von sämmtlichen ©#-* ßruchauffrägeii^ in hübscher Ausführung und zwar: Geschäftsdruck- S Reclamedruck- Sachen /[ X. Sachen Preislisten l )\ Katalogen Werken |A Lj Parten Einladungen JJ Rechnungen Briefe & Couverts Karten, Circula etc, etc. etc. etc. Alle Drucksorten für Ämter■ Schulen und Private. S^ü/ Schnellste Bedienung. Billigste Berechnung. ft 7.55 kostet eine echte, ob-gezogene Silber -Re-mmrt.-lUjr nt. Doppcl-deckcl Nr. 810, feinem Werk, Sec.-Zeiger und innere ZeigMstcÜung und 3jährige schriftliche Garantie, . . Nr. ,885. Kalty-Mrcke^ 18 cm hoch, schön poliertes Nickelgehäuse, Ankergang, gutes, verlässliches Werk. Mit Ilbstellvorrichtung, genau reguliert . . . . fl. 1.95 Mit nachtleuchtendem Zifferblatte . . . . . . .-ft 2,20 Mit Kalenderwerk ... ff. 2.80 Mit verschiedenen, sich bewegenden Figuren, als: Wiegendes Mädchen, Schuhmacher, Binder, ' Metzger, Schmiede . . fl. 2,80 Stell« Uh«»-, Gold- und S'illimiifltcn=Eqiott mit dreijähriger schriftlicher Garantie. Ausgrxeichnr! und pränütrf. HANNS KONRAD illjmtfit lirik n»d Goldmiimi-Erporthinls in striii (Oöljmctt). Wer eine gute, diensttaugliche und billige Uhr kaufen will, wende sich vertrauensvoll an obige Firma, welche Nur echte, vom k. k. Münz-oiittc geprobte und puncierte llhren mit dreijährigein Garantieschein zu den billigsten Fabrikspreisen direct an die Privatkiindschaft zum Versandt bringt. Nr. 825 Nickel-Remont. mit Email-Zisferblatt . . . . . . st. 3.75 828 Echte Silber-Remont. 830 „ „ „ halbgedeckt . 832 „ „ „ Phantasie 833 „ „ „ mit Goldrand 839 „ „ „ mit innerem Silbermantel und Goldrand, stärkste Sorte . . -.................. 840 Echte Silbcr-Remont.-Doppclmantel, gutes Werk . 842 „ „ „ „ mit Goldrand 846 Echte, Silber-Ancrc-Rem., 15 Rubis, mit 3 Silberm 847 „ „ 3 Silberm.,.starke Sorte, 15 Rnb 849 „ „ „ Doppelinantel, Goldr., 3 Silber Mäntel, Ia Werk ................................ 873 Echte Silber-Damcn-Remontoir'. ...... 873 „ „ „ mit Goldrand. . 875 „ „ „ mit Doppelmantcl 879 Echte 14karatige Damen-Rcmontoir ...... 882 „ „ „ mit Doppelmantel 6.50 7.25 7.75 8.25 9.— 7.75 9.50 9.25 11.50 12.50 7.50 8.50 9.50 14.-20.— Reich illustrierte Preis courante gratis und stanco. versandt pr. Nachnahme. ^Imtaufdj gestattet. si. 6.50 kostet eine echte, abgezogene Silber-Re-mont.-Uhr Nr. 828 mit feinem Werk, Email-Zifferblatt und Sec.-Zeiger u. 3jähr. schriftl. Garantie. Echte massive Kilber-Panrev - Itljrlicttc»: 15 Gramm schwer 20 „ 30 40 50 . 70 100 . fl. 1 20 1.50 „'2.20 , 2.60 , 3.25 4 50 , 6.80 Echte Silber - Doppelbaiizcrkcttc fl. 2.50, Silber-Flachpanzerkctte fl. 2.—, Silber-Sultan-Gliederkette fl. 1.80, Silbcr-Carre-Kctte fl. 2.20, Silber-Knotcnkette 3reih. fl. 4.50, 4reih. fl. 5.50, öreih. fl. 6.50. Echte Silber-Uffrl-etten-Anffänglel: 66 Silber-Adlercompaß . . . . fl. — .75 „ Schlüflel . . . . \ „ —.45 „ Medaillon, zu öffnen . . „ 1.25 „ Faffel . . . . . . „ —.55 „ Stöckel .... .„-.60 „ . Globits................„ -.60 „ Ankercompaß . . . . „ —.70 „ Pserdekopf...............„ —.75 Nickrelketteir mit Compast per Ztück fl. —.50. XXV xx vm WWW^WWWWWWWW Kwizda’s Korneuburger Viehnährpulver Kwizda’s Restitutionsfluid IS Touristen-Fluid. r Marke Schlange. i Flasche fl. 1- . . V2 Flasche fl. -.60. 'prosa Franz Joh. Kwizda k. u. k. österr.-ungar., kön. rurnän. und forstl. hulgar. Hoflieferant Kreisapotheke Korneuburg bei Wien. —♦ Gegründet 1853. ♦— Preis 1 Flasche fl. 1.40 »> goldene und J8 silberne Medaillen. 30 Ehren- und Anerkennungs-Diplome. m BZ Ä2L___ WM Esil ** EoHEE wy1! W Bierbrauerei, Marburg a. D. empfiehlt zur geneigten Abnahme feinstes Sgporf** Märzen* nnd Sager* ßier in Sebinden sowie auch Expoptbier in Flaschen zu billigen Preisen. XX ix jü—MWKMUL ........„■TO—M» Alois franegger Steinmetzmeister 28 Marburg, Tegetthoffstrasse Nr. 71 übernimmt unter Garantie der besten und solidesten Bedienung alle in sein Fach einschlagenden Bau- und Kirchenarbeiten, Grabdenkmäler sowie Grufteindeckungen zu möglichst billigen Preisen. itfiieMII Felber Bau-, Schnitt-und Brennholz-Handlung Lendplatz 1 MARBURG Lendgasse 12 empfehlen 3 ihr best sortiertes Lager von trockenem Bau-, Schnitt- und Brennholz zu den billigsten Preisen. ■ ._______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ M m | ■m XZR. ,K&y ^ . W. . Ug-, «iSV, ASKk AWf» ASd,'»- ASKS AtRSk 5SK? AS«S Josef f^latiutschar Bai- mi KiMscMlserei in «fr Marburg '«fr Viktringhofgasse INr*. 12 empfiehlt sich zur Übernahme von Bau- und Kunstschlosserarbeiten, sowie Anfertigung von Sparherden, Gitter für Gräber, Gartenzäune, Balcone, Stiegen, Firste. Erzeugung und Lager von Weingarten-Spritzen nach neuestem System. 47 Sämmtliehe Reparaturen werden solid und billigst ausgeführt, W --.'S-'/, . ny, /J&* . . Vtoi ,ya/ A'/sei'"-. vnx x/cnx»-. ^ /ux ' W I | I I # ' W'": W >♦<►♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ t Musik-Instrumentenmacher ^ ♦ ppanz Sehpott Reitschulgasse 16 - GRAZ - Reitschulgasse 16 empfiehlt sein bestes Lager von feinsten Saiten für sämmtliche Streich-Instrumente, ferner eine grosse Auswahl von feinen Violinen; Viola’s, Cello’s, Bässen etc., sowie allen Bestandteilen und von allen Gattungen ♦ JS lll.S >1 JlStril III Clltßll i - J^unli worrlon onmitifltohrt If ntv^Dl Wat nnd www —L l —— .1' VIM ; .n , , „ toocii ov*,., oonic au si: JL>eaL.tUtUttiKfjyil .UJfJ. TOM 8116 Blech- und Bias-Instrumenten. — Auch werden sämmtliche Jlolz-BlasiiiHtrnmente erzeugt und hillfgat berechnet. Für reine Stimmung wird garantiert. Reparaturen aller Art werden auf das Beste r-,. ' und Billigste ausgeführt. ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Erste Marburger Nähmaschinen- und Fahrrad-Fabrik mit elektrischer Beleuchtung FRANZ NEGER Burggasse 29. Niederlage: Postgasse 8. 5-1 Erzeugung der leichtesten 1899er Modelle. Patentierte Neuheit: Präcisionskugellager und weite Röhren. Reparaturen auch fremder Fabrikate werden fachmännisch und billigst ausgeführt. Schöne Fahrbahn anstossend an die Fabrik, gänzlich abgeschlossen und elektrisch beleuchtet. Fahr-Ünterricht wird jeden Tag ertlieilt, für Käufer' gratis. Allein-Verkauf der berühmten Köhler-Phönix Ringsčhiffmaschinen, Seidl-Naumann, Dürkopp, Singer, Elastik-Cylinder etc. Ersatztheile von Nähmaschinen, sowie Fahrrädern, Pneumatic, Öle, Nadeln etc. Franz; Kager Gürtler und Silberarbeiter in Marburg Seschäftsbestand seit 1737 und in demselben Hause Nr. 13 Viktringhofgasse Nr. 13. Anerkannt billigster Meister seines Faches, empfiehlt sich bestens zur Anfertigung aller in sein Fach einschlagenden Neuarbeiten und Reparaturen. Vergoldung, Versilberung in Feuer und galvanisch, Verkupferung, Vermessingung, Plattierungen, alle Gravier- und Emailarbeiten, Ausführung von Bronzegussarbeiten in eigener Metallgiesserei, Blizableiterspitzcn jedes System, Einkauf von altem Gold, Silber, Kupfer, Messing, Zinn, Blei, Zink 57 zu'guten Preisen. Glavier-Wiederlage und £eifi- Anstatt von BERTA VOLCKMAR staatlich geprüfte Musiklehrerin Marburg, ob. Herrengasse 54 gegenüber dem k. k. Staatsgymnasium empfiehlt ihr reichhaltiges Lager der neuesten Modelle in Mignon-, Stutz-, Salon- und Coneertilügel, Pianinos und Harmonium aus D> hervorragendsten 70 Fabriken, des In- und Auslandes. . Verkauf zu Original-Fabrikspreisen: Neue Flügel, kreuzsaitige Systeme in miss, amerikanisch matt nuss, oder schwarz von 300 fl. aufwärts. — Harmoniums europäischen und amerikanischen Systems von 65 11. aufwärts. — Schriftliche Garantie.. — Ratenzahlung. Eintausch und Verkauf überspielter Claviere. — Billigste Miete. \‘K VfT ^ Schutzmarke: „Anker". ' LINIMENTUM CAPSICI COMPOS. aus Richters Apotheke in Prag ist ein zuverlässiges, schmerzstillendes Mittel, das vermöge seiner eigenartigen Bereitungsweise und infolge sorgfältigster Auslese der verweil-, deten Stoffe, selbst von empfindlichen Personen mit Nutzen zu Einreibungen gebraucht werden kann. Dieses vielfach bewährte Hausmittel wird mit den besten Erfolgen sowohl als ablcitcudc und vorbcngcndc, wie namentlich als schmerzstillcndc Einreibung angewendet. Es ist insbesondere solchen Leuten angelegentlichst zu empfehlen, die sich viel im Freien aufhalten, öfterem Wetterwechsel und daher leicht Erkältungen ansgesetzt sind, z. B. Defonomcn, Förster, Jäger, Landlcutc, die viel draußen arbeiten mühen, Fischer usw., so auch Touristen, vor und nach anstrengenden Touren, zu Hebungen -ungezogene Reservisten und Landwehrlcute, Bergleute, Schiffer, Seefahrer, Auswanderer und überhaupt allen Reisenden, da es ihnen, wenn kein Arzt zur Hand ist, bei etwaigen Unfällen und Unpässlichkeiten in .den meisten Füllen schnelle und sichere Hilfe bringt. Ein großer Vorzug des Liniment. Capsiei comp, mit „Anker", das mit vollem Rechte als ein zuverlässiges Vorbeugüngsmittcl gilt, besteht in seiner einfachen Än-wendungsweise. Man reibt ein- oder mehrmals des Tages die schmerzhaften, erkälteten, geschwächten oder gelähmten Körpcrtheile damit ein und sehr bald nach der,Einreibung wird sich ein angenehmes Wärmegesühl mit Schmerzliiidcrung einstellen. Ein weiterer großer Vorzug des Liniment Capsiei comp, mit Sinter ist sein billiger Preis von 40 kr., 70 kr. und 1 fl. die Flasche, es ist daher allen Personen leicht zugänglich und sollte niemand versäumen, bei Erkältungen einen Versuch mit diesem schmerzstillenden Liniment zu machc-c. Warnung! Das vorbesprochene Hausmittel wird in der sorgfältigsten Weise im Laboratorium der Unterzeichneten Apotheke hergestellt und ist sede Flasche mit einem rothcn Anker als Erkennungszeichen versehen. Beim Ein-kauf sei man aber recht vorsichtig und laffe sich keinerlei Nachahmung aufdrängen! — Wer also das Original-Erzeugnis zu haben wünscht, der verlange in den Apotheken ausdrücklich „Liniment. Capsiei comp, mit der Marke „Anker" aus Richters Apotheke in Prag" und sehe genau danach, ob auch auf der Verpackung der rothe, für uns als Schutzmarke behördlich eingetragene Anker deutlich, sichtbar ist. Wo der Anker fehlt, hat man es stets mit der Nachahmung zu tinnt, die am besten zurückzuweisen sei. Zu haben in allen Apothekern Sollte man das Nichtersche Original-Erzeugnis am Platze nicht erhalten, dann wende man sich direct an 71 ~| Lichters Apotheke zum Goldenen profit in j3rng, Mabethslr. jlr, 5 neu, f lttcht tiJCtf?, was er feinen Kindern zu Weihnachten ober znrn Namenstag schenken soll, der lasse sich eiligst die illustrierte Preisliste über lliärtere Anker-Steinvaukasten 71 kommen, denn aus den darin cchgedruckten Dankschreiben geht hervor, dass die Anker-Steinbaukaften das beste und gediegenste Spiel- und Beschästigungsmittel für Kinder sind. Preis 40 fr., 70 kr 1 fl. und höher. Beim Einkauf nehme man nur Kasten mit der Schutzmarke „Anker" als echt an, denn alle anderen sind minderwertige Nach- ahmung-n. F.Ad, Uichteu & Cie..Men. 1., Operng. 16. |§| IWDWD Allerh. Anerkennung Sr. Maj. des Kaisers v. Österreich |> : K OO -g ca -g) ^=5 Photoöiiaphisch^artistische Anstalt r- 14 das älteste photographische Geschäft in Marburg. Villa Pritsche, vormals Stichls ßartensalon, Badgasse 11. Zugang zum Atelier durch die Grabengaffe, Badgaffe und Fabriksgaffe. Photographische Arbeiten jeder Art vom Medaillon bis zur Lebensgrösse bei bester und schnellster Ausführung. at ce>, >-* §?■ *■0 0-r 3 s: üfgül Allerh- Anerkennung Sr. Maj. des Kaisers v. Österreich UWUU 21 AUGUSTE JAHESCHITZ Dienstvermittlungs-Bureau, Marburg, Herrengaffe 34. Empfiehlt dem geehrten Publicum alle Gattungen Dienstpersonale. M h r i udwig I. im eigenen fjnufe ' Marburg, Schisserstraße 20. photograPhisch-artiftische Anstalt empfiehlt ftd; für 55 Äon mt&mlhn Me §«r ^örKSIrössL. —s- Platin-Kilder. Jeinste Ansführtung. iM !lü eGiesshübl Sauerbrunns bei Kaiflsbad. Eigene Bahn-, Post-, Telephon- und Telegraphen-Stat’ion. Der TJrsprungsart von Mattoni's GlesshUbler Sauerbrunn he-dixl um >,», h den neuesten Erfahrungen eingerh blote Wasserheilanstalt lllr warme und Ult Bäder, elektri.-olie Kuren und Massage, einen Inhallationspavlllo» und Zählwefl, ein Trinkhalle für alle Mineralwässer und wird infolge sefi* gascltOtoeu I.»««- mit grösstem Erfolge, von Lungenleidenden aller Art besucht. Neurasthenie, Rheumatismus und Gicht, chronische Katarrhe das Kehlkopfes und der Luftröhre, Keuchhusten, Magenleiden und Hautkrankheiten. Krankheiten des Blutes und Gefäss-Svstems u-v werden durch die vorhandenen Heilfacloren gemildert und linaoitigt. - Cu fielt vom I. Mai bis Ende September. — Curdiiector: t)r. W. Gastl. I i K-liligv Nmi>'llv»l? Waldungen und Parkanlagen, elegante Wohnungen, vorzügliche Verpflegung, e|.‘kti'i*rl!i< Beleuchtung. Anfragen werden beantwortet und Prospecte gratis u. franco vermjiidcl. Adresse für Telegramme und Briefe: Curanstalt Giesshübl Sauerbrunn, Korkbrand: Korkbrand: gefälligst zu beachten! I als Heilquelle seit Hunderten vor; Jahren bewährt in aller Krankheiten der flth- rmmgs- und Verdauungsorgane, bei (dicht, Magen- und Blasenkatarrh. Vorzüglich fii■- Kinder. Ueconvaiescenteu und während der Gravidität. Bestes diatr-tivrhcs n. Erfrisrhengs-Cpträi'k. {Heinrich Mattoni, Karlsbad u. Wien. gefälligst zu lieaeilten! reinste alkalische Sauerbrunnen, sind MATTONI'S GIESSHÜBLEB, die besten und z’uü-äglichsten Trinkwässer (Tisch- und- Erfrischungs-, wie ebenso wohl diätetisches Getränk für Kranke und Reconvalescenten) und ihr Wert ist durejj bedeutenden Consuin in allen Ländern, wie durch 30 AijsateUungajiräiriien hinreichend documentiert. *£ Reichthum an freier Kohlensäure und geringer Gehalt a rt> erdigem und Schwefelsäuren Salzen bedingen ihren Wohlgeschmack und ihre erfrischende' belebende Wirkung und stellen sie in die erste Reihe der rein natürlichen Sauerbrunnen. Zur Mischung mit Wein und Limonaden sind sie vorzüglich geeignet. Seit mehr als hundert Jahren bekannt und medicinisch benützt, haben sie sich vermöge ihres Gehaltes an Natriumbicarbonat als kräftiges, alkalisierendes Mittel bestens bewährt, bei Bildung überschüssiger Säure im Körper, bei katarrhalischen Erkrankungen der Athmungs- und Verdauungsorgane (mit Milch hei Husten, Heiserkeit, bei „Magenkatarrh etc.); bei Blasenkatarrh und in den meisten Kinderkrankheiten sind sie ein in der ärztlichen Praxis längst anerkanntes An Wohlgeschmack und verlässlicher Wirkung werden sie von keinem 'bekannter. Minefahy: sei- übertroffen... 65 MATTONI’S GIESSHÜBLEB ist in allen Mineralwasser-Handlungen, Apotheken verräthig und in allen grösseren Hotels, Restaurants und Caf6s zu haben. -J;