Nr. 14. Donnerstag, 17. Iiinncr 1895. Jahrgang 114. OMcher a^n.^ 3^°"^«ls: Mi! P l)st vrl l.'!!b u,,n: naiizj.Uinn st, 15, halliM,,!,, sl, ? 5>n, Im «lump! oil: " !V"N fl.N, l,all,jn!,ri!, fl, 5. 5», HNr dir ZuM»»« '"« Hnu« „auMiin ft, ,, ^ Insertiontl«ebill: Ml "«»e ,f»!crll!c bis z» 4 Zrils» ^'5» tr,, stlubris pcr ^rils s> lr,; bci oflrn'» Wirdclchu!»»nc!i pcv Zrilc ü lr. Die «iiaib, Zs>!» rrschri»! lassüch, mi! Älisiialiml' dsl 3«»» - und ^rirrlnas. Dir Nd«inistr»tl«»n lissiübel sich Congrrssplatz Nl, li, dir Mtdac«on Baluiliosstas!!' Nr , Tprrchstunbl» ber Nrbarl!!)» vo» « vis ll Uhr vormittag«, Unsraulirrlc Brirsc wrrbr» »ich! aiigcülüilMsii, Mauuscriplr »ich! zlirüllgestellt. Umtl'icher Hheil. ! ^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit «MerMster Entschließung vom 4. Jänner d. I. aller, gnädigst zu gestatten geruht, dass dem Verkehrsdireclor oer österreichischen Staatsbahnen, Hofrath Karl Wessely, Mie dem BetriebLdirector der österreichischen Staats-au«m" '" ^°6, Regierungsrathe Ioscf Reichert, u» Anlass der erbetenen Uebernahme in den bleibenden Ehestand der Ausdruck der Allerhöchsten Anerkennung mr,hre vieljährige vorzügliche Dienstleistung bekannt« »egeben werde. Der Iustizminister hat den Rathssecretärs^Adjuncten 3" dem Oberlandesgerichte in Graz Victor Ritter von ^"lssutti zum Rathssl cretär dieses Oberlandes-»mchtes, ferner den Vezirksrichtcr in Gröbming Doctor ^"2 Borges zum Rathssccretärs ° Ndjunclen bei " ^berlandesgerichte und den Bezirtsrichter in Mürz< 2«? ^' August Freiherrn von Odelga zum ^yssecretär bei dem Landesgerichte in Graz ernannt. Nichtamtlicher Mil. ^"k Vorschrift wegen Erleichterung des Bezna.es ^ -vlehlalzes nnd wegen Errichtung conceffio-nierter Vichsalzdeftots. 3ir 2^^ ^^" ^'^ Ausgabe gelangte Reichsgesetzblatt blattw ^^iehnngsweise Finanzulinisterial-Verordnuugs« des l » ^^ ^^ ^^^ enthält eine neue Verordnung inbetr tt Finanzministeriums vom 28. December 1894 ueff des Bezuges von preisermäßigtem Viehsalz, von,A^lknd der erste Abschnitt dieser Verordnung n„H ^"lzdepots»—einer ganz neuen, weiter unten Werdp^'^^^ kommenden Einrichtung — handelt, den? "" feiten Abschnitte der Verordnung allen eiaen"'^" Gemeinden, siir welche in der Folge keine daV." .-"'.ehsalzdepols errichtet werden sollten und Ni^bsnl c'^lilh des Bezua/s von preisermäßigtem geme n - "6. ^"^ viehbesihenden Landwirte im all-der^in diesbezüglichen bisherigen Bestimmungen N G m1^"^""lverordnung vom 20. December 1893. Nr. 57 ^l- 176, Finanzministerial-Verordnungsblatt die^ «. ^ 1893, auch fernerhin in Geltung bleiben, wesenml """gk" "ach zwei Richtungen hin sehr ^^^erleichtert. Gemäß ß 19 der neuen Verordnung sind nämlich zunächst die Gemeinoevorstände unter den in diesem Paragraphen angeführten Bedingungen künftighin er-mächngt. nach dlM Eintreffen einer von ihnen bestellten Viehsalzsl'lldling den an jr-dcm Sacke derselben angebrachten amtlichen Verschluss behufs der V rtheilung des darin enthaltenen Viehsalzes an die zu dessen Ve-zuge berechtigten Landwirte dann selbst abzunehmen, wenn binnen zwei Tagen nach geschehener Anmeldung, dass die Viehsalzsendung eingelangt ist, kein Fmanz-organ zur Vornahme dieser Verschlussabnahme bei ihnen erscheint. Von noch größerem Brlange ist die im § 18 der Verordnung zugestandene Umgangnahme von der Festsetzung und Bekanntgabe eims bestimmten Termiies sür jtdes einzelne Gemeindegebiet zur Bestellung des preiiermäßigten Viehsalzes. Bisher konnte eine Gemeinde dieses Viehsalz erst von demjenigen der acht Monate (Februar bis inclusive September) an be» stellen, respective ausfassen, welcher der betreffenden G<-mnnde von der competenten Finanz-Landcsbehörde hiezn im vorhinein bestimmt worden ist. Infolge dlsseu konnten sich viele Grmeindrn das Viehsalz oft erst viel später einschaffen, als sie daiselbe benöthigten, indes manche andere Gemeinden, die erst in limm späteren Zeitpunkte auf das Viehsalz reflectierten, der Turnus zur Nusfassung dieses Salzes schon in einem früheren Monate traf. Gemäß der vorerwähnten neuen Bestimmung können vom Jahre 1895 an nun sämmtliche Gemeinden die an preisermäßigtem Viehsalze auf ihre viehbesitz?nden Landwirte entfallende Iahresmenge zu einem beliebigen Zeitpunkte zwischen dem Iften Jänner und 15. December eines jeden Jahres bestellen, und bleibt die Wahl des hiezu ent-sprrchendsten Zeitpunktes fernerhin ganz den Gemeinde« Vorständen überlassen. Das hienach von den Gemeindevorftänden im Wege der Salzgeschäflsabtheilung der l. k. General» Direction der österreichischen Staatsbahnen in Be» stellung komnunde Viehsalz wird von den hiezu vom Finanzministerium bestimmten k. k. Salzniederlagen in der Reihe, in welcher die einzelnen Bestellungen bei diesen Niederlagen eintreffen, nach Maßgabe der da« selbst jeweilig vorhandenen Viehsalzvorräthe ausgefolgt werden. Die bisherige Bestimmung dagegen, dass die Landwirte einer Gemeinde die nach Maßgabe ihres je- weiligen Viehstandes auf die jährlich entfallende Vieh-salzmenge nur zusammen und auf einmal durch den Vorstand der betr»ffe»d?n Gemeinde beziehen können, bleibt hinsichtlich aller jmer Gemeinden, welche nicht etwa in Hinkunst einem «Viehsal^pot. zu^ wiesen werden sollten, auch fernerhin aufrecht. V?n dieser Bestimmung lormle nicht Umgang genommen werden, wnl die auf den einzelnen Landwirt an vreHermäßicjtem Viehsalz im Durchschnitte entfallende Iahrcsm^nge so gering ist, dass sich deren selbständiger B.'zug aus den meist sehr entfernt a/legenen k. k. Sal^nikderlagen — die sich übrigens auch schon aus geschäftlichen Rück' sichten mit dem Verschleiße solch geringer Mengen nicht befassen können — den Landwirten vicl zu theuer kommen würde. Denn nur für ganze oder doch wenigstens halbe Waggonladung n per 190. respective 50 Metercentner Viehsalz haben die österreichischen Eisenbahnverwaltungen einen namhaft ermäßigten Larif zugestanden. Damit nun diese Tarifbsgunstigung möglichst ausgenützt und die BczuMosten für das Viehfalz auf das geringste Ausmaß beschränkt werden, erscheint es nnumgünglich nothweirdig, dass das Viehsalz für ein ganzes Jahr auf einmal und mindestens gemeinde-weise, in den vielen Fällen aber, in w'lchrn selbst auf eine ganze Gemeinde an Viehsalz eine geringere Ighres-menge als 100, respective 50 Mctercentn?r entfällt, sogar von mehreren Gemeinden zusammen, das heißt «cumulativ» nach den Bestimmungen im ß 8, Alinea 2 der Finanzministerialverordnung vom 20. December 1893, R. G. Nl. Nr. 176, Verordnungsblatt Nr. 57. au« den k. t. Salzniederlagen ausgsfasst werde. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die sich der Vereinigung mehrerer Gemeinden zu einem solch cumu» lativen Bezüge des Viehsalzes manchenorts entgegenstellen, lässt es sich nun nicht verkennen, dass es einer großen Anzahl von Landwirten sehr schwer fallen muss, das Viehsalz auf einmal für ein ganzes Jahr zu bestellen und den dafür entfallenden Kaufpreis im vorhinein zu beschaffen und zu erlegen. Um diesem Urbelstande so weit als thunlich abzuhelfen, hat nun das Finanzministerium — da die Errichtung von ärarischen Viehsalz - Verschleihstellen außerhalb der bereits bestehenden t. k. Salzmederlagen nach den für die Verwaltung des Salzmonopols geltenden Grundsätzen unzulässig erscheint — im ersten Abschnitte der neuen Verordnung die Errichtung von «Viehsalzdepots» durch autonome und landwirtschaftliche Corporations unter den in jenem Abschnitte angege- Jeuisseton. Mathematische Spielereien. Hatb?m!^°" sUhlte sich auch immer ein wenig Atadeni p !"' "^ an das Mitglied der französischen denkwürkm «/"'" h'elt er in diesem Sinne eine 'wenn ick .stäche. «Glaube,, Sie,» so sagte er, großen N l, ^ Chefgeneral und das Werkzeug eines und Salm« ^worden nMe. ich hätte die Bureaux eines Vti«s4 ^laufen, um mich in der Eigenschaft ^naia ,,. ' , °der Gesandten von irgendwem ab-Ctudium' ?"^"? Nein, nein! Ich hätte mich dem weinen 3N, Facten Wissenschaften gewidmet und Awton n^i!""^ "'s der Bahn der Galilei und "els llela,^ ? "'^ meine großen Unternehmungen ^lssenschasN' s° lMte ich mich auch durch meine ^sgezeich^" Arbeiten w hervorragender Weise ^unqen ^.' ^? hntte die Erinnerung an schune Ent-Algeiz em s/! "^"' Kein anderer Ruhm hätte meiueu A^emie hN' 3" be« Archiven der französischen 3 h"Ndluna « l """ "°ch ^ute eiue arithmetische °"oix un?^."^.' "" von Laplace. Bonaparte und . Die M.^"e.t 'st. '^" Zer?r...^?"^ s"d Übrigens nicht bloß wegen «egenWer all/« w""b "egm ihrer Gleichgiltigkeit «"en Lebens?«mengen und Erscheinungen des "st an ^ ^."uf gekommen, sondern auch, weil ^"Mge aU"ö,"Mge und überflüssige Dinge eine ^ben So ba.' 7"be" gewendet und verschwendet i"ven ste berechnet, wie viele Bewegungen die Flügel einer Mücke in einer Secunde machen können, wie viele Moleküle ein Cubikmeter Kohle enthält, welches die minimale Distanz (in Ziffern) zweier Moleküle im flüssigen Wasser ist; sie haben die Worte, Sähe und Buchstaben der Bibel gezählt und berechnet, dass die Lebensdauer eines Menschen nicht ausreichen würde, wrun er alle Ziffern bis zu einer Milliarde niederschreiben wollte. Ueber die geometrischen Proportionen der von den Bienen hergestellten Zellen existieren zahlreiche gelehrte Abhandlungen, darunter einige, die berühmte Namen tragen. Solche Dinge hiben den Mathematikern vielfachen Spott eingetragen, und sogar namhafte Dichter und Denker haben über sie den Stab gebrochen. «Der mathematische Unterricht macht aus dem Menschen eine Maschine und degradiert den Gedanken,» sagte Lamartine. Fe'nilon ruft aus: «Misstrauet den Zaubereien und teuflischen Reizen der Geometrie!» Und der nicht minder fromme Bischof Dlipanloup sagte kurz und bündig: «Ein Mathematiker mehr, ein Mensch weniger.» Drr Mathematiker, der mit seinem ganzen Denken und Fühlen in einer anderen Welt lebt und darüber alle Bedingungen seiner wirklichen Existenz aus dem Auge verlieit, wird durch eine orientalische Anekdote vortrefflich charakterisiert: Ein Gelehrter, so heißt es da, besteigt ein Boot, um über einen breiten Strom zu fahren. Er fragt den Schiffer: «Kennst du die Geschichte?» — «Nrin.» — «Dann hast du die Hälfte deines Lebens verloren. Kennst du die Mathematik?» — «N?in.» — «Dann hast du drei Viertheile deines Lebens verloren.» Kaum hatte der Gelehrte diese Worte besprochen, als ein Windstoß die Barke umwarf. «Kannst tm schwimmen?» fragt nun der Schiffer den armen Gelehrten, der verzweifelt mit den Wellen kämpfte. «Nein.» — «Nun, da hast du dein Leben ganz und gar verloren I» In praktischen Dingen sind die Mathematiker oft Kinder, aber auf ihrem eigensten Gebiet? darf man sie nicht provocieren, da sind sie mit einem Scharfsinn ausgerüstet, der alle Angriffe zurückschlägt und sogar — mehr beweiit, als überhaupt zu beweisen ist. Die berühmte Herzoqin von Longueville verspottete einst den Mathematiker Nicole, er könne ihr nicht beweisen, dass es zwei Menschen in Paris mit dk>r gleichen Anzahl von Haaren gebe, denn er dürfte es kaum erleben, bis er im W?ge gewissenhaften Zählens d?r Haare zwei solche Exemplare gefunden. Nicole erwiderte: «Das läfst sich beweisen ohne jedes Zählen. Nehmen wir an. dass ein Mensch mit dcm reichsten Haarwuchs 200.000 Haare auf dem Kopfe hat — das können wir ruhig annehmen, denn es wird sich keiner mit mehr finden. Wenn wir nun weitrr annehmen, dass es 200.000 Menschen mit einer verschiedenen Anzahl von Haaren — von I bis 200.000 — gibt, so brauche ich nur irgend ein anderes Individuum herbeizuholen, damit zwei Menschen mit derselben Anzahl von Haaren vorhanden seien, denn irgend einem Individuum unter den 200.000 muss der 200.001. in diesem Betracht nolhwendigfrweise gleichstch.'N. Nun kann ich aber statt eines Inoividuums in Paris noch Hunderttausende bringen, welche den einen oder den anderen unter den 200.000 schlchterdinfts egal sein müssen, der verlangte Beweis ist also vielfach erbracht.» Es ist nicht v?r-zeichnet, ob die Frau Herzogin die Logik dieses Ge-dankengana/b erfasst hat, da die Damen derselben oft Laibacher Zeitung Nr. 14. 114 17. Jänner 1895. benen Bedingungen gestattet. Hienach unterliegt es keinem Nnstande, dass diejenigen der genannten Cor-porationen, welchen vom Finanzministerium die Bewilligung zur Errichtung von Viehsalzdepots ertheilt werden sollte, unter Nufrechthaltung ihrer Verantwortung und Haftung gegenüber der Finanzverwaltung für die Einhaltung der vorgeschriebenen Bedingungen, die Errichtung und Fortführung, beziehungsweise Leitung der betreffenden Viehsalzdepots (etwa im Offertwege) dritten Personen, insbesondere auch Handelstreibender, überlassen, welch letztere namentlich hiezu wohl am meisten geeignet und der damit voraussichtlich verbundenen Erweiterung ihres Kundenkreises wegen auch gewiss bereit sein dürften, die zur Errichtung und zum Betriebe eines Viehsalzdepots erforderlichen Geldmittel aufzuwenden. Die Errichtung eines Viehsalzdepots wird nun den Landwirten der demselben zuzuweisenden Gemeinden den Vortheil bieten, dass sie das Viehsalz bis zu der auf jeden einzelnen entfallenden Iahresmenge in jenem Depot zu jeder Zeit in ganz beliebigen Theilmengen gleich ihren sonstigen Wirtschaftsbedürfnissen sich beschaffen, beziehungsweise ankaufen können. Auch ist es zu erwarten, dass das Viehsalz in den Depots, da sie dasselbe mit den geringsten Transportspesen, nämlich nur in ganzen Waggonladungen, beziehen dürfen und voraussichtlich gegenüber den Corporations welchen die Errichtung der Viehsalzdepots gestattet worden ist, eine den landwirtschaftlichen Interessen vollständig entsprechende Stellung einnehmen werden, zu den thuulich billigsten Preisen den Landwirten abgegeben werden wird. In Anbetracht all dieser im Falle der Errichtung solcher Viehsalzdepots eintretenden Vortheile und Erleichterungen hinsichtlich der Beschaffung des preis-ermäßigten Viehsalzes kann nur dem Wunsche Ausdruck gegeben werden, dass die berufenen autonomen und insbesondere landwirtschaftlichen Korporationen im Interesse der viehbesitzenden Landwirte und der Hebung der einheimischen Viehzucht sich der in ihre Hand gelegten Organisierung eines Netzes von k. k. concessio-nierten Viehsalzdepots über das ganze Land durch Errichtung mindestens eines solchen Depots an jedem Gerichtsorte auf das angelegentlichste annehmen und dieselbe zur Durchführung bringen mögen, wobei denselben von Seite der hiezu competenten Finanzbehörden die thatkräftigste Unterstützung gewährt werden wird. Politische Ueberficht. uaibllch, 16. Jänner Die von uns bereits mitgetheilte Ernennung von 24 neuen Herrenhaus-Mitgliedern wurde von der «Wiener Zeitung» amtlich Verlautbart. Die meisten Blätter nehmen mit großer Befriedigung von dieser Pairslifte Nct. Es wird betont, dass das Herren« haus einen schätzenswerten Zuwachs an Capacitäten erhält. Anderseits wird darauf hingewiesen, dass die Regierung bei ihren Ernennungsvorschlägen aufs sorgfältigste bedacht war, den bestehenden parlamentarischen Verhältnissen Rechnung zu tragen, und dass daher der Besitzstand der Parteien des Herrenhauses keine Verschiebung erfahren hat. Der niederösterreichische Landtag nahm gestern einstimmig den Antrag des Landesausschusses, die Regierung zu ersuchen, keinesfalls auf die Herab» setzung des Einfuhrzolles auf französische Weine ein- zugehen, mit dem Iusatzantrage des Abg. Schleicher, sich von der Androhung des Zollkrieges nicht schrecken zu lassen, an. Im mährischen Landtage beantragten die Abgeordneten Weeber und Genossen Abänderung des Realschulgesetzes betreffend die Einführung der zweiten Landessprache als obligatorischen Lehrgegenstand in der Unterrealschule und dann die Einführung der zweiten Landessprache oder der englischen Sprache als obligatorischen Lehrgegenstand an der Oberrealschule. — Der Statthalter vertheidigte gegen die heftigen Angriffe Tuceks und Kudela's auch die politischen und commu» nalen Behörden und die Loyalität des Wahlactes in einer beifälligst aufgenommenen Rede, worauf die Wahl des Abg. Runz mit allen gegen die Stimme der Rechten agnosciert wurde. Die Conservative« enthielten sich der Abstimmung. Im böhmischen Landtage wurde von alt-czechischer Seite ein Antrag betreffs der persönlichen Wahlen in den Landtag eingebracht dahingehend, dass bei den nächsten Landtagswahlen die Stimmenabgabe durch Vollmacht nicht zulässig sein soll. — Nächste Sitzung Donnerstag. In der gestrigen Sitzung des Tiroler Landtages begründete Abg. Grabmayer seinen Antrag auf Einführung eines Ausschusses behufs Berathung der Grundbuchsfrage, zieht aber, befriedigt durch die Erklärungen des Statthalters, seinen Antrag zurück. Letzterer erklärte, dass die Regierung der Grundbuchsfrage ihre volle Aufmerksamkeit zuwende und die unerlässlichen Erhebungen und Vorbereitungen für die Einbringung der diesbezüglichen Vorlage bereits abgeschlossen habe. Die Regierung lege Wert darauf, dass die Frage vollkommen spruchreif vor den Landtag komme. — Der Landeshauptmann richtet geschäftsordnungsmäßig die Aufforderung an die nicht erschienenen Abgeordneten des italienischen Landestheiles zur Theilnahme an den Sitzungen des Landtages. Im galizischen Landtage beantwortete der Regierungsvertreter die Interpellation Kramarkic und erklärte, für die Verabreichung billigen Viehsalzes an die Landwirte sei Vorsorge getroffen. Eine weitere Erleichterung bei den Salzbezügen sei durch die jüngste Verfügung deö Finanzministers und die Errichtung von neuen Salzlagern in Galizien gewährt. — Der Antrag Romanczuks auf Vermehrung der Zahl der Abgeord-neten der Städte« und Landgemeinde«Cnurie und Ein« führung des directen Wahlrechtes in den Landgemeinden wurde dem Verwaltungsausschusse zugewiesen. — Unter den neueingebrachten Anträgen befindet sich ein Antrag Michalski's auf Einführung der polnischen Sprache im internen Dienste der galizischen Staats' bahnen und bei den Post- und Telegraphenämtern sowie bei der Gendarmerie. Ueber die Schließung des I st rianer Landtages schreibt die «Presse»: Die «Lorbeern» des geschlossenen I st rianer Landtages scheinen auf den örtlich und auch in sonstiger Beziehung nahen Landtag von Trieft eine gewisse Rückwirkung auszuüben. Wenigstens führen auch dort neuestens manche Abgeordnete eine durchaus befremdende Sprache, und die Angriffe, die man gegen die Regierung erhebt, sind förmlich bei den Haaren herbeigezogen. Der dalmatinische Landtag hat hingegen, was mit Befrie-digung constatiert sei, den Sturmlauf der Extremen kurzweg abgeschlagen und den Antrag des Herrn LjuW betreffend die Vereinigung Dalmatiens mit Kroatien, der nur an Herrn Biankini einen warmen Fürsprecher fand, mit 22 gegen 5 Stimmen » limino zurückgewiesen. In der gestrigen Sitzung des deutschen Reichstages wurde die Debatte über die Errichtung der Handels- und Gewerbekammern fortgesetzt. Die Debatte bot wenig Interessantes. - In der Sitzung der Geschäftsordnungs-Commission verweist Präsident von Levetzow auf das amerikanische, engliche und französische Parlament, wo viel strengere Disciplinarmaßregeln bestehen. Die verfassungsmäßigen Bedenken Dr. Bachems könne Redner nicht theilen, Dem Abg. Singer gegenüber halte er eine Kritik des Kaisers für ausgeschlossen, wolle jedoch ein Correttiu dagegen geschaffen wissen, dass man nicht außerhalb des Parlamentes gegen die Immunität der Abgeord' neten vorgehe. Die Mitglieder des Vunbesraches be< säßen keine Immunität, gegen diese habe auch der Prä" sident keine Macht. Abg. Günther (nationalliberal) sprach sich für verschärfte Disciplinarmittel aus. Abg. Träger hält die Ausschließung für verfassungswidrig. Graf zu Limburg-Stirum widerspricht und will delN Präsidium das Ausschließungsrecht für gewisse Zeil gestatten. Nach einer längeren Debatte, worin Dr. von Marquardsen empfiehlt, zwischen dem Ordnungsruf und der Ausschließung die feierliche Rüge einzuschalten, empfiehlt Präsident v. Levetzow nochmals seine Fo? derungen und begründet dieselben. Die Fortsetzung del Berathung wurde sodann auf den 21. Jänner vertagt, damit bis dahin die Fractionen den Anträgen gegen' über Stellung nehmen können. In der gestrigen Sitzung der belgischen Kammer erklärte der Minister des Aeußren, er habe geglaubt, heute Mittheilungen über die Congo-Ange-legenheit machen zu können, indes seien die Voraussetzungen der Regierung unerfüllbar geblieben und die internationalen Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Der Minister ersucht das Haus, die Debatte bis z" dem Zeitpunkte zu vertagen, wo die Regierung ohne Unzuträglichkeiten mitwirken könne. Das Haus geneh' migte den Antrag des Ministerrs. Die «Svoboda» veröffentlicht den Wortlaut des ministeriellen Rundschreibens an die Präfecten, ducch welches der Erlass eines Haftbefehles gegen StaM-bulov und das Eintreten diplomatischer Agenten zu seinen Gunsten in Abrede gestellt werden. Die Regierung werde sich nicht in die Justiz mischen und halte es nicht für ihre Pflicht, Hastbefehle gegen wen immer zu verhindern. Die Präfecten mögen die A' völkerung beruhigen, damit nicht Meetings stattfinden, sei es, um den fremden Agenten zu danken, sei es, lB gegen deren Einmischung zu protestieren. , Tagesneuigleiten. ^ (Se. l. und ,. Hoheit Erzherzog Albrecht.) Das Befinden Sr. k. und l. Hoheit de« Herrn Erzherzogs Albrecht hat sich in erfreulicher Welle gebessert. — (Selbstmord eines Infanteristen In Stanislau erschoss fich ein Infanterist des 53. Regiments Namens Iwan HaSczul mit seinem Plenstgewehl, während er vor dem Gerichtsarrest Wache hielt. Die UlsaO des Selbstmordes war Furcht vor Strafe wegen llbe? schrittenen Urlaubs. in viel einfacheren Folgerungen sich zu fügen nicht willens sind. Das Buch Rebiere's enthält eine Unzahl solcher mathematischer Probleme, Berechnungen und Spielereien, und eS sei uns gestattet, zur Unterhaltung unserer Leser hier einige mitzutheilen. Höchst paradox klingt beispielsweise die Behauptung eines Mathematikers, dass jeder Mensch schon in der 20. Generation nicht weniger als 1,048.576 Vorfahren habe. Aber eine höchst einfache Berechnung führt mit Hinblick auf die Blutsverwandtschaft that« sächlich zu diesem Ergebnis. Jedermann kann sich da< von überzeugen durch die Aufstellung einer geometrischen Progression, deren erste Ziffer 2 ist, die vervielfältigt anwachsen muss, da jedes Individuum zwei directe Vorfahren hat, seinen Vater und seine Mutter, welche, wie man durchschnittlich annehmen kann, zwei Personen das Leben schenken. Die Progression entwickelt sich daher: 2, 4, 8, 16, 32. 64, 128, 256 u. s. w. Im zwanzigsten Grade der Verwandtschaft, also in der zwanzigsten Generation, hat jeder Mensch eine Million achtund» vierzigtausend fünfhundert und sechsundsiebzig Vorfahren. Ein anderes Problem. Wie viel sind ein Drittel und ein Halbes von Hundert? Fünfzig; denn ein Drittel einer Zahl und die Hälfte des Drittels bilden die Hälfte der ganzen Zahl. Noch spitzfindiger erkürte einmal Balzac, es sei durchaus unrichtig, dass zweimal zwei vier ausmachen. Zweimal zwei könnten «^ »^/"^^"' denn man müsste absolut gleiche TmheUen miteinander in Vervinduna brinaen ^7 ? ^ '"^ I^nis erzielen wollte Solche aber M es m der Natur nicht, ez ist absolut un-mögllch, auf emem Baum zwei ganz gleiche Blätter zu finden. Man kann zu dem Ducaten des Armen den Ducaten des Reichen fügen, und der Staatsschatz wird sie als gleich annehmen; in den Augen des Denkers ist der eine in moralischer Beziehung viel beträchtlicher als der andere, aber auch in physischer Beziehung wird sich unter allen Umständen ein geringer Unterschied fest« stellen lassen. Höchst amüsant ist auch die folgende mathematische Aufgabe. Ein Regenschirmhändler stirbt, und in seinem Testamente finden sich die folgenden Bestimmungen: Er hinterlässt seinen drei Söhnen sieb« zehn Regenschirme; der eine soll die Hälfte, der zweite ein Driltheil, der dritte ein Neuntheil erhalten. Wie viel hat jeder zu bekommen? Die Söhne wissen sich nicht zu rathen und gehen zum Notar. Dieser ist ein Schlaumeier, leiht vor allem einen 18. Regenschirm aus und nimmt dann die Theilung vor. Der eine Sohn erhält neun, der zweite sechs, der dritte zwei Regenschirme; macht zusammen siebzehn, worauf der ausgeliehene Regenschirm seinem Eigenthümer zurückerstattet werden kann. Man verzeihe uns, wenn die letztere Auf-gäbe ein wenig an die alte Scherzfrage erinnert: Wenn man von fechs Vöglein drei schießt, wie viel bleiben übrig? Antwort: Keiner, denn die anderen stiegen davon. So kann auch eine ernste Wissenschaft ihre heiteren Seiten haben, und wenn man das vorliegende Werk durchblättert, so muss man sagen, dass das alte Wort von den «trockenen Ziffern» doch nur eine Redensart ist. Wan kann auch durch die «trockenen Ziffern» zu einer recht angenehmen Unterhaltung gelangen, vorausgesetzt natürlich, dass man nicht auf den Gedanken ver« Mt, ein Staatsbudget zu studieren. Klein. ANppen. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschürn an. (12. Fortsetzung.) «Nie!, sagte sie fest. «Ich habe mein Wort g^ geben und ich werde es halten. Vergessen konnte '^ meine Pflicht wohl für einen Augenblick, aber ihr ">" vollem Bewusssein untreu werden, die Liebe des beste'' Mannes, nachdem ich sie kaum erst angenommen H"A beiseite werfen, weil eine andere mir begehrenswert erscheint — nein, das kann ich nicht!» .,, Sie schwieg und aufstehend, streckte sie ihm °" Hand entgegen. «Lassen Sie uns in Frieden scheiden!» sagte W «Vergessen Sie diese Stunde, wie ich sie vergessen Ww' Und letzt — ich flehe Sie an — jetzt lassen Sie «M gehen, meine Kraft ist erschöpft!» « Er hielt dennoch ihre widerstrebende Hand A,' «Nein, Geliebte!, sagte er, «ich lasse dich "'^ weder jetzt noch jemals. Wider deinen Willen halte H dich fest. Mir gehört deine Liebe und folglich g« du mir, wenn auch diefer Mann, dem du dich z"l"6 '« ein Ausbund aller Tugenden ist. wie ich ein Ta"9 nichts bin, den du, meine holde Gebieterin, erst besl^ sollst. Begreife doch, Tessa, dass, was jetzt nur e Irrthum ist, zum Verbrechen an dir und ihm lver° würde, wenn du darauf beständest, dein Wort zu ha^ Wic kannst du denn das Weib jenes Mannes wer^ mit der Liebe zu einem andern im Herzen?» sje «Ich werde diese Liebe besiegen!» antwortete > ihm leise, aber mit festen Worten. «Ich werde lerl> zu vergessen!» Laibacher Zeitung?Nr. 14." 11b 17. Jänner 1895. — (Ovation.) Die Professoren Albert und bzyhlarz waren am Ib. d. M. anlässlich ihrer Berufung ns Herrenhaus Gegenstand stürmischer Ovationen seitens lyrer Hörer. Professor Albert erklärte, seine und Wider-^'"s Berufung beweise die Fürsorge der Regierung für °« Pflege des Sanitiitswesens und sei eine besondere «uszeichnung für die medlcinische Facultät. ^ ^ (Gefchästliches.) Die Lederwarenfirma Julius ««charbt in Wien beabsichtigt, ihr Geschäft zu liquidieren und hat zu biefem Zwecke ihren Vertreter Dr. Elias beauftragt, hiezu die nöthigen Schritte einzuleiten. <> ,"" (Eröffnung der Localbahn Plan-^achau.) Am 15. d. M. fand die feierliche Eröffnung oes Vetriebes der Localbahn Plan-Tachau statt. ^ (Sonntagsruhe bei den deutschen »»send ahnen.) Der «Correfpondenz» zufolge erklärten sich nach einer vom Reichseisenbahnamte dem preußischen "rbeitsmmister gemachten Mittheilung sämmtliche Bundes» «gerungen bereit, auf den Eifenbahnen ihres Staats. «Metes die Sonntagsruhe im Güteroerlehre nach dem ««letze vom 6. Mai 1894 spätestens bis zum 1. Mai 1695 durchzuführen. wlll?' (^lne überfallene Gerichts'Com-"Mion.) «us Melnil wird vom 15. d.M. gemeldet: »w? ^ ^" Auscultanten Fric, einem Schriftführer und lwe» Sachverständigen bestehende Commission des hiesigen Mrlzgerlchtes fuhr nachmittags durch den Wald zwischen "l'y'tz und Hochlibin. als gigeunerlinder in den Schlitten gangen und frech bettelten. Der Kutscher hieb auf die K^ ^"' ^° ""^ ßch kin gigeunerweib vor den N,« m "" ^^^" anzuhalten. Der Kutscher wich geschickt ^ <' Nützlich erfchien eine größere Anzahl von Zigeunern, »u">d" Pfaden in die gügel fielen und den Schlitten «um «Ltehen brachten. Zufällig kamen nun einige Last-"°gen der Bischiher Zuckerfabrik, derep Kutscher der Com-"ll'"" zuhilse eilten, worauf die Zigeuner flüchteten. N_a>^ (Socialistische Aufreizungen.) Aus an? vom 15. d. M. berichtet man: Im Anschlüsse Nulr l ^W freisprechende Urtheil gegen fünf wegen « .' Uung gegen das Mllitärgefeh angeklagte Redacteure ^«Mitarbeiter des journalistischen Blattes «La Caserne» näckn ^ hlestge Zeitung, dass die Regierung dem-telu. ^"" Gesetzentwurf wider die socialistischen Auf-«.Wen gegen die Armee, auch wenn diefelben erfolglos »"lieben find, einbringen werde. 5^."7 (Streil.) »us Roanne wirb vom 15. b. M. 3ab3f ' ^^^ Streikende zogen nachmittags vor eine sab n!^ ^ dieselben eine drohende Haltung annahmen, sorde ^" Soupräfect veranlasst, die gesetzlichen Aus« wit b «n" °" ^" ^"^e zu richten und die Gendarmerie zu »f/l! ^ aufziehen zu lassen, um die Demonstranten den K ' ^" socialistische Deputierte Carnaut, welcher ^^uprüsect bedrohte, wurde verhaftet. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Berieselung mit städtischem Eanalwasser. Vom Cultur-Ingenieur N. Ladej in Laibach. II. den ^?. ^"lin kommen zur Zeit 360 Personen auf lonen n c ' " ^" jedoch künftig hier nur 250 Perbiz 50l?'^'" Hektar abwassern. In Vreslau sind 450 Köpfe. ^ Per Hektar zu rechnen, in Danzig 580 Ungchn^ °ber sollst du nicht l» rief er mit^ildem er ln!, ^Q^ ganz nahe zu ihr herantretend, setzte nicht ^.3? Flüstern hinzu: «Du kannst eS auch Er ^'1"' ""in einziges Leben!» lvehrte ihn ^ an seine Brust ziehen, aber sie 'Ich'S^en Sje ^^ Nw^. stieß sie hervor. Ich sH^ "'It, dass Sie mich noch einmal berühren! Hrem? ^"e" zu, dass ich mich lieber tüdten als Alsn ?" "°chgeben würdel. tvechs^. ^ »ah, wie er bei ihren Worten die Farbe «^ ^ lhre Heftigkeit im Nu verflogen, ""ssen. s,? lehr unglücklich. Ihnen weh thun zu Gott ick, " '^ "'^ zuckenden Lippen, «aber, bei ^riobten ?.V'^ °"ders. Urtheilen sie selbst. Meinem ^lgällt w ^ ^ ""^ schwere Enttäuschung die Jugend l'Ner ss^, "' und vor kurzem erst hat ihn der Tod lann H >, ?^ unwürdigen Banden befreit. Soll — ^uschuna l ^«""^ i""te, noch weit herbere Ent« 3!! einst sin" ^ben ^llends zerstören? Jene Frau, Tonnte /""en Namen trug, ist ihm wenigstens einige "e stolze s^. geblieben, ehe sie ihn betrog. Ich. A ersten M°""e Gräfin Rabenau, bin ihm schon ^ ist s« ^M unserer Verlobung untreu gewesen. "nd Willen ,u'e'^^"" ^ " ^ "" '"""^ ^'^" «EZ ^?^g und schien nach Athem zu ringen. lachen?. ^ . >° ^lalph Zähringen, von dem Sie 'Ja! "°»te Prinz Strusa finster. ^lach^vUr^^ (Fortsetzung folgt). Vei den Rieselanlagen zu Genevilliers werden durch» schnittlich 40- bis 50.000 Cubilmeter per Hektar und Jahr aufgebraucht. Nach Versuchen wirb daselbst in sehr durchlässigem Boden eine Wassermasse von 4-8 Meter Höhe per Jahr noch vollständig filtriert. Vorstehende allgemeine Angaben sind jedoch dahin richtigzustellen, dafs die Excremente und das fonftige Abwasser von etwa 40 Menfchen in gemäßigtem Klima den Dungstoff für einen Hektar mit Raygras, Getreide, Kohlartcn, Futterrüben «. bestocktem, gut drainiertem, leichtem Lehmboden zu liefern vermögen und dafs daher eine Bodenverfchlechterung eintreten muss, wenn dauernd eine größere Düngerzufuhr und nur eine einmalige Werbung stattfinden würde. Wo, wie in wärmerem Klima, eine öftere Fruchtfolge in einem Jahre möglich ist, erhöht sich obige Ziffer dementsprechend, so dass also z. V. auf Wiesen mit sechs vollen Schnitten etwa 165 Köpfe, des» gleichen bei acht Schnitten rund 220 Köpfe auf den Hektar zu nehmen wären. Infolge des Mangels an Kali» falzen in den Exremenlen müssen hievon per Kopf und Hektar drei Kilogramm zugefetzt werden. In meist mit Waterclosets verfehenen Städten be» stehen circa 92 Procent des unter normalen Verhältnissen abgeführten Wassers aus Haus-, Straßen» und Fabrils« Wasser und 3 Procent aus Clofetfpülwasser. Durchschnittlich entsprechen zwölf Tonnen Canalwasser aus Städten mit dem Gruben« und Tonnensystem bezüglich ihres Gehaltes an Stickstoff und Phosphaten zehn Tonnen Canalwasser aus mit Wasserclofets versehenen Städten. Das Canalwasser enthält in den ersteren Städten durchschnittlich 65 Milligramm Stickstoff in einem Liter. Die im Canalwasser enthaltene Menge der Phosphate verhält sich zu der des Stickstoffs wie 7 : 5. Nach englischen Chemikern enthält ein Liter Canalwasser durchschnittlich 0 36 Gramm Kalt. Das Parifer Canalwasser enthalt 1 09 Gramm organische Stoffe per Liter. Durchschnitlich darf angenommen werden, dafs durch Berieselung 90 Pro-cent der organischen im Eanalwasser enthaltenen Stoffe absorbiert werben. Nach in Berlin angestellten Untersuchungen entfallen auf den Kopf 0 5 Cubilmeter Grubenfaeces im Jahre. Es sind hier pro Tag und Kopf 150 Liter Spüljauche zu rechnen, welche 5 2 Kilogramm Stickstoff pro Jahr enthalten. 60 bis 80 Menschen erzeugen ohne das sonstige Abwasser mehr Stickstoff, als ein Hektar bei der aus» giebigsten Vegetation zu verarbeiten vermag. Auf 100 Theile Stickstoff in der Berliner Spül-jauche kamen 26 Phosphorfäure-, 45 Kali-, 120 Kalk-, 25 Magnesia», 30 Schwefelfäure- und 125 Chlor»3heile, dagegen wurden in den Pflanzen der Nieselfelder gefunden: 46 Phosphorsäure-, 140 Kali«, 49 Kalk-, 22 Magnesia-, 18 Schwefelsäure- und 55 Chlor.Thrile. Der Iauchebünger muss also dementsprechend einen Kali- und Phosphorfäurenzufah erhalten. Die Eulturverfuche auf den Riefelfeldern dürfen zur Zelt noch nicht als abgeschlossen betrachtet werben. Infolge der Aufbringung von zu großen Mengen Jauchen-Wasser, z. V. auf Wiesen, lann das Futter nur als Grünfutter verwendet und mufs 6 bis 8 Centimeter über dem Boden abgeschnitten werden (Berlin). Pas Futter fault von unten herauf. Eine Werbung von Heu auf dem vergeilten Boden ist unmöglich. Da das Wasser in der Regel noch in sehr vorgerückter Jahreszeit auf die Wiefen-stächen verbracht wird, fo pflegt hier auch die Grasnarbe regelmäßig auszufrieren, so dass jedes Frühjahr eine Nachsaat erforderlich wird. — (Aus dem Militär-Verordnungs-blatt.) Das «Militär-Verordnungsblatt. publiciert die organifchen Bestimmungen für das Arlilleriezeugswesen, welchem im allgemeinen die Erzeugung und Beschaffung des für das Heer und die festen Plätze nöthigen Artillerie-materials, der Handfeuerwaffen, der gesummten Munition und der blanken Waffen obliegt. Die Anstalten des Artilleriezeugswesens sind: das Artillerie-Arsenal mit den Nebenanstalten in Wien, die Munitionsfabrik in Wiener-Neustadt, die Pulverfabriken in Blumenau und Stein bei Lalbach, 21 Nrtilleriezcugsdepots in den verschiedenen Städten der Monarchie, 17 Artilleriezeugs-Filialdepots. Im Kriegsfalle werden überdies F^ldzeugscompagnien und Feldzlugsabtheilungen aufgestellt. — (Veränderungen im Po st dien st e.) Ueberseht wurde der Vauadjunct Franz Stecher von Sebenih von Trieft nach Graz, die Postamlspraktilanten Anton Tonzll von Villach nach Trieft; Eduard Prinh von Zara nach Trieft. Die Amtsleiterprüiung haben bestanden: die Postofficiale Victor Vellafronte und Iginius Pozzv'Valbi in Trieft. — (Straßen bilder.) Die Prophezeiungen der Wellerpropheten sind diesmal merkwürdigerweise eingetroffen, ein totaler Umschwung der Witterung ist eingetreten, und «Frühlingslüfte' feg?n die Schneemassen mit ihrem linden Hauch hinweg. Das Bild hat aber auch feine Kehrseite! Abgesehen von dem «Quatsch, auf den Straßen (man verzeihe uns das harte Wort), ist das Passieren derfelben nicht ohne Gefahr, denn von allen Dächern rutfchen Schneemassen herab, deren Wucht manch harmloser Fußgänger in unliebsamer Welse zu fühlen be« kommt. Doch nicht allein freiwillig, auch künstlich wirb beim Niedersausen der Schneemassen von den Dächern durch Menschenhand in wenig rücksichtsvoller Weife Vorschub geleistet, auf den Gehsteigen häufen sich förmliche Schneeberge, die den armen Passanten zwingen, die unergründlichen Tiefen der Schmuhmassen in den Straßen zu durchwaten. Bei all dem Jammer, den die Wehmuth der Eisfchuhlünstler noch vermehrt, gibt es auch Heiteres zu verzeichnen. Hiezu zählt ein Theil jener guten Rathschläge in Bezug auf die Straßenfäuberung, die uns zur Veröffentlichung zugekommen sind. Da protestiert ein Schreiber gegen den Verkehr der Schneepflüge, weil der Schnee zu beiden Seiten angehäuft wirb; ein anderer verlangt, dafs mit der Schneefäuberung in der Mitte der Straße angefangen werde, ein dritter sieht das einzige Heil darin, wenn die Schneeschausler nur in der Nacht arbeiten. So wohlgemeint alle diese Vorschläge find, glaubten wir bei den weit auseinanbergehenden Ansichten, die dabei zutage traten, von einer Veröffentlichung umso eher Umgang nehmen zu können, als der Regen das Säuberungswerl gründlich und ohne Verkehrsstörung in eigene Regie übernommen hat. — (Verein sür christliche Kunst.) Dieser unter dem Protectorate Sr. Exc. des hochwürdigfien Herrn Fürstbischofes Dr. Missla stehende Verein hat mit Beginn des lausenden Jahres seine statutenmäßige Wirksamkeit begonnen. Um die Geschäftsführung zu vereinfachen, nahm der Nusschuss die Wahl nachstehender Sectionen vor: 1.) Verwaltungsfection, Obmann Vereinspräses Professor der Theologie Josef Smrelar; 2.) Section für Architektur, Obmann Canonicus und Domdechant Johann Flis; 3.) Section für Bildhauerei und Malerei, Obmann Fachschuldirector Johann Aubic; 4.) Section für Kleinkunst und Paramentil, Obmann Realschulprofessor Johann Gnjezba; 5.) Section für Archäologie, Obmann Cufto» Nlfons Müllner. Der Verein bezweckt bekanntlich die Förderung der christlichen Kunst, namentlich der kirchlichen, und will feinen Einstufe befonders auf die Erhaltung und Durchsorfchung der alten Kunftreste in den Kirchen Krains fowie auf ftilgemäße, im kirchlichen Geiste durch-geführte Neubauten, Renovierungen und Neuanfchaffungen des Kirchenmobiliars richten. Wenn man bedenkt, wie groß und fchwierig diefe Aufgabe ist, so lann man de» jungen Vereine im Interesse unsere« schönen Heimatlandes nur allseitige Förderung und wohlwollendes Entgegenkommen der maßgebenden Kreise und des kunstsinnigen Publicums wünschen. Der Mitgliederbeitrag (1 fl. jährlich) lft so gering bemessen, dass sich auch breitere Schichten an den Bestrebungen des Vereines betheiligen können. — (Prüfungen.) An der hiesigen Hufbeschlagschule fanden vor kurzem die Prüfungen statt, welchen sich am ersten Tage 20 Schmiede, welche die Schule nicht befuchten, unterzogen. Von diesen erhielten 16 genügende, 4 ungenügende Noten; unter den Prüflingen waren 9 Krainer, 6 Steirer, 2 Kärntner, zwei au» dem Görzer Gebiet und einer au« dem Küstenland-. Am zweiten Tag? fanden die Prüfungen mit den diese Lehranstalt besuchenden 7 Schülern statt, von denen aus der Hufbefchlaglehre 3 «sehr gut» und 4 mit «gut» clasfi-ficiert wurden. Ueberdies unterzogen sich 6 von diefen Schülern auch der Prüfung für Fleifchbefchauer, welche sie mit gutem Erfolge bestanden haben. —o. — (Sängeraben b.) Der Vesangschor der 7U Mg. ?2F^3 "6^8" SW. mäßigt—Mir—!^ 16.2. N 728 8 «6 SW. schwach bewölkt ^ U» Ab. 728-2 5 U SN. schwach bewölkt .<,.. M°ra.mroth, vormittags heiter, windig, nachmittags ^ wölkt, starkes Thauwctter anhaltend. — Das TaaeSmittel t>" Temperatur 6 8°, um 8-6° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuscholvsly Ritter von Wisschrad. soularll 8oillo 6N Kr. bis fl. 3-35 p. Met. — japancsische, chinesische :c. in den neuest^ Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige He"?« berg.Eeioe von 35 kr. bis ft. 14 6b p. Met. — glatt. gest"'H carriert, gemustert, Damaste lc. (ca. 240 verschiedene Qual-"" 2000 versch. Farben, Dessins :c.). pui-to- unll 8teu«!-ssel '"' »NU8. — Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach ° Schweiz. ^g) 1?^ 8yill«n falisilcvn L. Uoimotisl-g (K u K »oil) Time"' Damen-unrf//er B> | Fabrikat J, * „ ^'3Ce I (4973)9 **««„, J*-«.IUfÄ ^ Laibllcher Ieiwng Nr. 14. 117 17. Jänner 1895. Course an der Wiener Börse vom 16. Jänner 1895. N^ dm, ^ellen Coursbwtte Ftaato-Anlehen. Geld war, i°/n «inhelllickc Ncnte in Noten «rz, Mai ««vrinbfr . . ion f.n 100 «n m,«o,en vrrz. ffcbruai.Uunuft iNN Ns. I»5> „ »Uoer verz, Iünner-Iul! IN« 7<>!>UN W «»'^ '^n, ^. " Npiil'Oclober ,00 «0 u»<> «,» ,»«, "/« Slallt«l°Ie , «50 fl, ,4»5N!l5.<»5U l».lnü ^7° " ^°"" bau fl. ,Ü7'«Ü 15« - «n«i Staatswse . . iou N. 1W 50 200 l«i »°/. DoM.'Pfbbr, k 12V fl. . . 162-.. ,63 — «> ^°F. Eolbrcnte, steuerfrei 125 NO IL5 »0 4°/ 9"'^olenreiite. steuerfrei ------------^ ^ ..7°:»lkner«erUnh,i,„Silb., --------------- u ^"F""""« steuerf,.4«u «"» 3«°.°«"l«uldvelsch«ibu«. '""»b8»ftemp.'»ubwei« 200 st. S. W, b!<> K«!V'^...... 240 —24N5N »o'.?NV,'Tir. 20N fl. n. W, b"/„ 23» «! 2»4 50 «"«.»ail.Lubw.-U.2»l,st.LVt. 21« — 21!»— «eld »Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenb.'Prior.» Obllzationen. Vlisabcllibllh» <><«> u. !lU0« M. f,!r li!»N M. 4"/„..... 120 85 l2l'8ü Cllsabctlchat,», 4«<» u, 2000 M. lilXI M. 4°/„..... l2ü 25» l2«-— ssranz Joseph V-, Vm, 1884. 4"/„ 9975 I00'7l» walizische »arl < Ludwi« - Nahn, Ung, Voldrente 4"/« per Lasse 124 — 124 ^0 dto bto, per Ultimo .... 124 2« l24'4N dto. Rente <ü Krouenwühr., 4"/«, steuerfrei fürliONNroneuNom. 98W v!»in 4"/„ dio. dto. prr UKims . . W'l»5 »9 I5> bto.St.lt.«l./,"/n l27 25 12« »5 bto. bto. Silber 10« st., 4>/,"/n 10» 25 l!»4 2!) bto. Staat« 0bl«g. (Ung, ONb.) v, I. 1«7N, s>"/„..... 125-25 125-75 dto.4V2"/nScha!!ll!Ml'«bl.'Obl, inl io loz-iu dto. Präm. «nl. n. IUO st. l>. W. 15825 >5>!» 25 bto. bto. k 5 4"/„ »ngarischc (I«U fl, 5.W.) . 98 25 99 2!> Andere össenll. Anlehen. Donau «cg.Lolc 5"/„.... 13I-— I3l?5> dto, -Nnlrihe 1878 . . IN8-- 1N9 — Nnlchen der Stadt Vörz, . . 111-2» —'— «„lehrn d. Stadtnemeinde Wien I07-»b 1N825 Unlehrn d. Stadtssemeiiioe Wien (Silber oder Vuld) . . . , 181- - 132— Prämien ?lnl, b. Stabtgm, Wien l?4'5N 175-— Vürseba» Anlehcn, verlosb, ü"/„ 1Ui»5 —-— 4"/„ Kralncr Lande» «nlehen . —-— —— Gelb Ware Pfandbrief» (für 1l»0 fl.). Vodci. allg. 5st. in 50 I. Vl,4«/«V. l28 5,0 124-50 dto. „ ,, inb« „ 4'/,°/l> ^— — ^ dto. ,, ,, in 5« ,, 4°/„ 99— »N'80 dto. Präm.'Schldv. 3«/n,l.Vm, I1 93 «0 lO«60 Oes«,°»nn. «anl Verl. 4'/,°/,, , —— —— bto, bto, „ 4°/„ . . loo-— ion-80 dto. bto, önjzhr. ,, 4°/„ . . 100— 1l1N'8<» Vparcasse, 1.bst.,80I. b'/,°/»vl. 101-50 — — Priorität« - Gbligationen (für I0N st.). Ferdinand« Nordbalm «m. 188N 100<5 1«I'l5 Oesterr, Nordwestbahn . . .11120 112- Ltaatsbllhn....... 22o»ll!l Dampflch,lonst.LVl. — - 150-- Ofenir Lofe 40)l...... 62— SA — Palffy'Lose 4N st. CVl. . . . K850 f.9'2s> Rothen Kreuz, Oest.Vef, v., 10 fi. 18-10 l«50 Nuthei! Nreuz, Una, Ges. v., 5 fl. 12-— 12'«> Rubolpl, Lose IN fl...... -.. 8ü'5,' Salm Lose 40 st. W»ldstein Lose 2N st, HM, , . 5N-- - 52— Windischaräv Lose 20 fl, CM. . —-— — — Vew, Sch,b,»"/„Präm. Schulbv. b, Vodenl-reditanslalt.lEm. . I9'75 2075 bto, blo. ll. (tm. 1889. . . 2»-— 31-— Lalbacher Lose...... 25'»5 25-75 «eld «are Hank-Altien (per Ltück). «lnnlo.Oefl.Vanl 200 fl. 60°/««. 183 90 ,8t 70 Boiiivereiii, Wiener, 100 fl, . 158 — Is.8'50 «ober, «nst,,0est„»00fi,E,4«°/« l>5? — t»Ni — Vrdl,'«nst, s, Hand, u V, 1«N fl, —— - — dto. dto, per Ultimo Septbr. 415-10 4lb SV llrebitbanl. «ll«. ,mg,, 20N fl, . 5«? — 50« — Deposttentmnl, «ll«,, 200 fl. . 262-- - 2Ul>— Escompte Ges,, Nbröfi,, 500 fl, 84U'— 800— Viro u. Tasienv,, Wiener, »von. 31775 «iß-75 Hypl>«helb.,0est..200 st, 25«/,0 Nilschtiehlllder Eis, 500 fi, «W, ,425 1445 dto, dlo. (ül, N) 200 fl, ,545—547- Donau ° Dampfschissahrt« ^ Ves., Oesterr,, 500 fl, LVt, . . . l>64 — 5«5'— Dräu «,(Vatt.-Db,-«,)»NNfl.E. —-— —-— Duz Vodenbllcher«..», 2Mft.G. 67— «7-50 Ferdinand« Nl,ldl>, 1000 N,LM. 849b 85N0 Lrmb, Lzernow, Iassy tisenb.-Velellschaft 200 fl, E. . . , 29750,98 — Lloyd, vest,, Triesl, 5N«fi. «M, 540 — 544— Oesterr, NorbweNb, 200 fi. S, . 250 50 252-dlo, dto, (lit, U) 20U fi. S, 275.-50 277 50 Pra„ Dilzer Eisenb, ,50fi.E, , 90 50 91-5«! Lielienl'nrgrl Eisenbahn, Erste — — —'-Ltaatseisenliahn 200 fi. V. . . 401'85 401-75 Südbal!» M0 st, S..... !04'7ü 105 z!.'< Sübnordd. Verb, V. 200 fi, TM. 209 — 210— Tramway Ves., Wr.,170st.0.W. 428- » 482' - dto. (tm. 1887,200 fl. . . . —— —— »elb Wate lramway-Ves., NeuelVi., Piio» ritit»-«l-tien 10« fi. . . . ,05-5N 10« 5V Ung.Hllliz. Eisenb. 20V fi. Silber «07 75 »«8 ?i Un<,.Westb.s«aab.»rllz)20<)st.S. «OS-- »07 - Wiener Localbllhnen'Nct.'Ves. »9— ^0^.. Indufirie-ANlen (per Vtu«). »auges.. «llg. «fi.. ,00fi. . . l07 —tob« Igvdier Eisen, und Ttahl-Inb. in Wien 100 fi..... ?S — ?« »b E!!snbllt,nw..Le!hg,, Erfie. 8V st. 18V — il» — ,,— ?«> — ,,Sch!ünlmi!hl", Papiers., »Vv fl. «b>— 219 — „Lteyrerm.", Papierf. u. «8.^». is« — 1«— Iiisailer Kohlen»..««!. 7» fl. ,77— ,»v — W»ssens.-V.,Oefi. 9»» De»l Galizien. Ein Jsses, schönes Zimmer Öauien ^pitalßasse) wird an zwei Herren, Ifrnzer V ff 6rößere Studenten sammt **• 2 TT « gunß vergeben: Llngergaiie ^--J^if^tock. (161) 3-3 Harzer tan-w Ich habe den berühmten ditect ^te-Stamm ?allri allfL k)?,11620^11« von welchem der 4 Mark S 50 Mark- das Weibchen ä Stück dostet h«ne VerPackung und Postporto, Hab d ^237^ 3~2 u weit der vNachzucht von diesem Stamme, JSwshen uS'w1 •r.oichl' ab7'ußeben. u- zw-*°^men *,. ?S,Wcibcheni "ac'i Uoberein-|llU bllI'gen Preisen. J«. Ambrožiè »»'«trana, Post Langenfeld Tr-»---.__ Oberkrain. v D ßazglas. iz Liubl!!! Janeza ^rneta, mesarja 12 Cm«' proti Jožetu Sneženiku Poatavu 8pC-a 24 gold- 74 kr- 8 Pr-ne8a bivaiix ložen«u, sedaj nezna-°dveinik v T •' -gospod dr> MaJaron» *ctum ter JublJanj1 kuratorjem ad **Wba SG mu Je vroèila tusodna 123.537 2 ne la oktobra 1894, LjubWi dLmioe!;okraJno sodišèe v UQe 12. decembra 1894. 'VW medic^ulorifSkn empfohlen ^^ ^^ "nT ^^^ySST^^JowefIfiayc^r,Apotheker. -° (173) 3—1 St. 60. Razglas. Neznanim dediöem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov Helene Gerlj iz Harij, Blaža Tomšièa iz Bistrice in Janeza Primca iz Bi-slrice in neznano kje bivajoèemu ta-bularnemu upniku Francetu Andri-jolu iz Hrušice postavil se je Anton Satran iz Bistrice kuratorjem ad ac-tum, ter so se zadnjemu doslavili dražbeni odloki z dne 9. novembra 1894, št. 9134. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 4. januvarja 1895. (201) 3—1 Nr. 55. Edict zur Einberufung der Erben. Von dem k. l. Bezirksgerichte Kronau wird bekannt gemacht, dass am 14. November 1694 Johann Petrii, lediger Knecht in Ratschach Nr. 79, ohne Hinterlassung einer lctztwilligen Anordnung gestorben sei. Da diesem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Personen auf seine Ver-lassenschaft ein Erbrecht zustehe, so werden alle diejenigen, welche hierauf aus was immer für einem Rcchtsgrunde Anspruch zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage gerechnet, bei diesem Gerichte anzumelden und unter Ausweisung ihres Erbrechtes ihre Erbserllärung anzubringen, widrigenfalls die Verlassenschaft, für welche inzwischen der k. k. Notar Vinko Kolöel in Kronau als Verlassenschafts-Curator bestellt worden ist, mit jenen, die sich werden erbserklärt und ihren Erbrechtstitel ausgewiesen haben, verhandelt und ihnen eingeantwortet, der nicht angetretene Theil der Verlassenschaft aber oder wenn sich niemand erbserklärt hätte, die ganze Verlassenschaft vom Staate als erblos eingezogen würde. K. k. Bezirksgericht Kronau am 9ten Jänner 1895. _______ (206) 3—1 Nr. 8888. Curatorsbestellung. Vom l. l. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: . In der Executionssache des Alois Praschniker in Münkndorf (durch Doctor Schmidinger) gegen Anton Kadivc von Oberfeld (durch den Curator Johann Kadivc von Mannsburg) polo. 23 fl. 54 kr. s. N. wurden den unbekannten Rechtsnachfolgern der bereits verstorbenen Tabulargläubiger Josef und Michael Urh von Goisd und der unbekannt wo befindlichen Maria Koncnit von Gradiöe, Johann Staravaönil, Besitzer in ^erna, den unbekannten Rechtsnachfolgern des Georg und Martin Konönik von Poreber und der Maria Vurja, verehelichte Koncnik, unbekannten Aufenthaltes, Simon Romsal von Brise zum Curator »ä aetum bestellt, und find denselben die diesgericht-lichen Realfeilbietungsbescheide vom 7. De« cember 1894, Z. 7897, zugefertigt worden. K. l. Bezirksgericht Stein am 30sten December 1894. (171) 3—1 Nrn.9140, 9141, 9142. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte Mottling wird den unbekannt wohin nach Amerika abgereisten Martin Stankovik von Kra-schenberg Nr. 22 und Johann Gornik von Radovica Nr. 36 Herr Leopold Gangl ans Mottling zum Curator bestellt und ihm die Grundbuchsbescheide ddto 20sten November 1894, Z. 8315, und 21. November 1894, Z.8336, und 27. November 1894, Z. 8453. zugestellt. K k. Bezirksgericht Mottling am31ften December 1894. (47) 3—2 Zt. 7081. neprsmiönins ^IHxiM l^vswk» ix Vravnika liiäna öl. 111, vl. ßl.189 kat. okö. ^ravnilc, census na 25 ^olä., vröila 86 boäs 6n6 22. ^»nuvki^a 1895, äopoläno ob 11. ul-i, pri tym »o6igöi. <^. lcr. okrnMo 8oäisö6 v ttidniei 6n6 22. äecembra 1894. (215) 3-1 Nr. 181. Bekanntmachung. Vom t. k. Landes» als Concursgerichte in Laibach wird mit Bezug auf den Befcheid und das Eoict vom 27. November 1894, Nr. 10.312, bekannt gemacht, dass am 11. Februar 1895, vormittugs ilUhr angefangen, die zweite^ Tagsatzung zur Feilbietung der zur Hälfte in die Concursmasfe des Jakob Milavc und zur Hälfte feiner Ehegattin Marianna Milavc gehörigen Hausrealität E.Z. 146 dcr Cat.«Gemeinde Stadt Laibach in der Froschgasse, im Sitticherhof II. Stock im Verhandlungsfaale abgehalten werden wird. Siehe Edict «Laibacher Zeitung» Nr. 286 äs 1894. Laibach am 8. Jänner 1895. (62) 3—3 St. 8477. Oklic. Dne 22. januvarja 1895 dopoldne ob 11. uri se bode pri tem sodišèi vröila druga izvräilna dražba zemljišèa Valentina Jerine iz Colnifta vlož. St. 130 kat. obCine StLÄmpert, cenjenega na 1735 gold. C. kr. okrajno sodiöce v Litiji dne 24. decembra 1894. (63) 3—3 Nr. 8478. Zweite exec. Feilbietung. Am 22. Jänner 1895, vormittags von 11 bis 12 Uhr, 'wirb Hiergerichts die zweite executive Fellbie-tung der dem Valentin Stinek aus Sagor gehürigen Realitäten Einl. ZI. 61 und 63 der Catastralgemeinde Sagor stattfinden. K. l. Bezirksgericht Littai am 24sten December 1894. (64) 3—3 Nr. 8479. Zweite exec^ sseilbietung. Am 22.Iänner 1895, vormittags von 11 bis 12 Uhr, wird Hiergerichte die zweite executive Feilbietung der der Maria Iuvan aus Sagor gehörigen Kauf., Besitz, und Genufsrechte zu den Parcellen Nr. 26, 27/1 und 25/1 Cat.'Gem. Sagor stattfinden. K. k. Bezirksgericht Littai am 24sten December 1894. (259) 3—2 Nr. 152. Curatorsbeftellung. Für den unbekannt wo in Amerika befindlichen Johann Prokielj von Sekje« felo Nr. 2 wird Herr Josef Stariha von Tfchernembl als Curator »6 »olum bestellt und ihm der Realschähungsbescheid vom 14. December 1894, Z. 8934, behändigt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl a« 9. Jänner 1695. _______________ (5557) 3—2 Nr. 11.068. Euratorsbeftellung. Vom l. k. Landesgcrichte Laibach wurde drm unbekannt wo befindlichen Eugen Hrrmann Reichsfreiherrn von Baillon zur Wahrung feiner Interessen im Gegenstand? des EicMhumseinverlelbungK-bescheides vom 9. October 1894, Z. 8812, Dr. Anton Pfcherer in üaibüch als Curator »6 acwm aufgestellt und diesem .der Bescheid zugestellt. ! Laibach am 26. December 1894.