^ 12. 8amst«ist am 16. 3nlmer 1864. Dl« ^Laibach« Zeitung" erscheint, mlt Ausnahme d« Vonn- und Feiertage, tUglich, nnd lostet sammt ben Vellagen im Comptoir ganzjährig ii st., halb-Mrtg o fl. 20 lr., mit Kreuzband im Comptoir glMZj. 12 fi,, halbj. 0 fl. Filr die ZusieNmi« in's Haus sind hall»). 50 lr. wehr zu entrichten. Mtt der p«fl poNulrei ganzj., uittn Kreuzband und ge-drncwr Adieffe 15 ft., hnlbj. 7 fl. 50 lr. HnserUonsaebiitzl' >>!r eiüs <^m»>»l!d - Spülteilzeill öd» dm Raum del-selbf», isl für Niiali^' Viuschkl-. lung 6 kr., fllr 2malissc9lt., sür Fuialige lO lr. ,i. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel p« 50 tr. siir eiilc jedesmalige Cinschnllimg hinzu zu «chnen. Inserate bis 10 Zeilr:, losten 1 fl. VO tr. fltr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fltr 2 Mal und 90 lr. f«r l Vkl (mit Inbegriff de« IilssNion?stempsls). ^laibacher Zätung. Amtlicher Theil. 3s. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 22. December v. I. den provisorischen Direktor des Staatsgymnasinms in Padna, Wcltpricstcr Jakob Zanclla. zum wirk. lichen Direktor dieser Lehranstalt allergnädigst zu ernennen geruht. Am 14. Jänner 1864 wurde in der k. k. Hof- und Staati?drnckcrci in Wien das l. Stück des RcichsgesctMattcs ausgegeben nnd versendet. Dasselbe enthält nnter Nr. 1 den Staatsvcrtrag vom IC, Inli l803. zwi« schen Oesterreich, Belgien nild den übrigen bcthei-ligten Staaten, über die Ablösung des Scheldt« Zolles, (abgeschlossen zn Vrüsscl am 10. Inli 1803; ratifizirt von Sr. k. l. Apostolischen Majestät am 12. August 180';, die Auswechslung der bezüg« lichcn RlUifik^lioilli, zwischen Oesterreich und Pcl-aieil lM zn Vrüsscl am 20. August 1803 statt' gefunden); Nr. 2 den Erlaß des Finanzministeriums vom 25. December 1803. über die Ermächtigung der Zoll« ämler in Pilsen und Vodenbach zur AuötriltSbe« Handlung des über die Zollliuic gegen Steuerrück« vergütuug ailsgcführtcn Zuckers; Nr. 3 den Erlast dcö Finanzministeliums vom 28. December 1803. wegen Ucbcrlragnng einiger AmtS« bcfugnissc des cl'cmaligcn ücebenzollamtes erster Klasse zn Moufalconc an daö Ncbcnzollamt erster Klasse zn Canal Rosega; — giltig für daö ganze Reich; Nr. 4 den Erlaß dcö Finanzministeriums vom 0. Jänner 1804. über die Ausdehnung der Gcstat. tnug dcr Appretur» und Losungsbchandlnng dalmatinischer Erzeugnisse auf nicht dalmatinische, jedoch dmch Verzollung in den freien Verkehr Dal« maticns übergegangene Waaren. Vom k. k. Rcdaktions.Bnrcall des Rcichsgcsehblattcü. Nichtamtlicher Theil. Laiback, I V Jänner. Der Telegraph hat uns verkündet, was wir ""'ausgesehen haben; der Bundestag Hal den östcr-"ichisch. prcußischcu Antrag abgelehnt nnd zwar mit ^1 gegen l> Stimmen. Daß die Mehrheit am Bunde gegen Oesterreich und Prcnßcn stimmen werde, war so ziemlich uorauszuseheu; daß abcr die mächtigsten beiden deutschen Staaten in einem so großcn. folgen, schweren Momente nur drei Stimmen für sich gc-wlnncn konnten, ist über alle Erwarlnng. Und doch ist dieß nicht dcr einzige wichtige Thcil rcr Nachricht; , der bedcntsanle Nachsat), dic Meldung, daß Oesterreich nnd Prcnßcn erklärt haben, die Sache sclbst in die Hand zn nehmen, ist noch viel wichtiger als die er» folgte Abstimmung selbst. Die Promptheit, mit welcher die gemeinsame Erklärung gleich „ach der Abstimmung abgegeben wurde, läßt erkennen, daß zwischen beiden deutschen Regierungen vorher ein genaues Einverständnis und Utbcrewlommen stattgefunden haben müsse. Ohne Zweifel lassen Oesterreich und Preußen nun eine gröiMt Truppenmacht nach den Elbehcr. zoglhümcrn marschirtN. Die «O. D. P." sagt. sie würde sich leinen Augenblick wundern, wenn die kaiserlichen Trnppcn auf dem Zu^c. den sie jeht durch die Mittclstaatcn zn machen haitcn, Dcmonstlationrn erführen, dic wlr im Interesse der deutschen Einigkeit (menu jcht noch überhaupt dicscs hohle Wort gc-braucht werden könntc), oder doch wenigstens dcö deutsche,, iimcrcn Friedens unmöglich wimschcu löiüic:,. Wir ballen das deutsche Volk für zu cinsichts« voll, als daß wir annehmen sollten. eS werde den österreichischen Truppen sciue Unzufriedenheit mit dcr Rechbcrg'schcn Politik fühlen lassen. Es ist ein haus« lichcr. sehr bcklagcnswcrther Zwist, dcr Konfiikt im Vnnde; wir hoffen aber, daß eine Wendung zum Vesscrcu eintritt, bevor es zum Acußersteu kommt. Die streitenden Parteien können sich ja nicht cnt« behren. 1^. S'ihung des Herrenlianses am 13. Jänner. (Tchlnst.) Graf Wickenl, nrg. Er habe stets die Flotte für eine Nothwendigkeit gehalten, sowohl für deu Krieg, als zum Schutze deö Handels. Täglich höre man von Turin aus ciuc Sprache, die ihm die Adcru mit Zorucsblut schwelle. Wie mau es später bcbaure, uicht bei Zeiten eine Marine geschaffen zu haben, daoou gebe Deutschland einen Beweis, das ruhig zn« sehen muß, wenn man vielleicht seine Häfen blockircn nnd seinen Handel brach legen wiro. Auch er greife utcht gcrue in den Säckel dcö Volkes, aber wenn es die Nothwendigkeit erheischt, mnsse alle Rücksicht schwinden. Wenn cs die finanziellen Rücksichten nicht erlauben, bedeutende Fortschritte zu machen, so möge doch lein Stillstand eintreten, welcher Rückschritt bedeutet und dcr nirgends so vicl Jubel erregen würde, als in Picmont, und deßhalb trete er den Ansichten dcr Kommission bci. Wenn er nicht den Vau einer drillen Pnnzcrftcaallo befürworte, geschehe es deßhalb, weil dazu noch Vorstudien und Erfahrungen noth. wendig sein wcrdcn. Die Kommission habe den Wnnsch nach einem Programm über den normalen Stand der Flotte ausgesprochen, cr wolle, daß dieß Programm anf Pola ansgcdchnt weroe. wo noch sehr vicl zn thnn bleibe. Dazu brauche man wohl Geld. abcr wenn man in einem jeden Jahre einen Theil verwende, werde man endlich doch zum Ziele kommen. Fürst Salm will den kommerziellen Stanbpnnkt hervorheben. Eiuc Elsparung die Verluste herbeiziehen könne, sci kciue Ersparung, und deßhalb könne in diesem Falle nicht die Rücksicht anf ocu Steuer« träger maßgebend scin, weil cinc momentane Erlcich. lcrung ihm später Ichwcre Vürdcu auferlegen kann. Man habe dem Lloyd eine Snbvention von 2 Mil. lioncn bewilligt, diese sind hinauSgeworfcues Geld, wcun hinter dem Lloyd uicht eine Kriegsmarine ihre Zähne zeigt. Redner wcist cms England hin, wo ocr Scchaudel blühe, weil er uou dcr Kriegsmariue geschützt sci. Er stellt den Antrag: «Das h. Haus wolle beschlicßcn, von den angetragenen Abstrichen abzusehen nnd dcr Regierungsvorlage gemäß 12,180.057 Gulden in das Marincbuogrt eiuznstellcu." G. d. K. Graf El a,u. Gall as wendet sich gegen die Aeußerung DeS Grafen Wickenburg, man solle keine Pa:>zerfrcgalte baue», weil man noch Vor« studicn machen müsse. Das sei cine falsche Maßregel, man müssc mit dcm Feinde Schritt hallen. Wenn man keine gezogenen Kanonen z. V. angeschafft hätte, ans der Rücksicht, daß sie noch Verbesserungen fähig sind. so stüilve man heute dcm Feinde eben noch mit den allen Kanonen gegenüber. Nenn auch in 10 Jahren vielleicht die Panzerschiffe ganz anders und vicl besser konstruirt sein werden, sl) muß doch jcoe Macht Panzerschiffe haben, um sie ccn Panzerschiffen des Feinocs gegenüber zu stellen. Der Berichterstatter FM. Freiherr v. Heß er« klärt, obzwar cr ric Ansichten deö Grafen Clam zn den ssinigen machen könne, weise er noch auf die Acußcrungcn dcS Mariueministcrs hin. daß eben Verlrancüsmänucr fremde Wersten bereisen, um die Konstruklion solcher Schiffe zu studircu. Rcducr weift nochmals anf die Nothwendigkeit cincr Fleltc gegen-nbcr den Vcsmlmngsn PicmoiUs hill, Graf Harti g. Man müsse sich vor Allem den Zweck vor Augen hallen, deu die Marine haben soll. Soll sie bloß deu Handel schützen, oder soll sie dabin ! gebracht werde», an einem Seekrieg tbeilnehmen zu können. Diese Fragen können nicht aus dem Steg/ reife beantwortet werden. Man habe gehört, daß man nicht mchr in der Lage sei, die nöthigen Sla-tlonsschiffe zn erhalten; dieß sci traurig und deßhalb müßte die Flotte jedenfalls auf jeucn Stand gebracht werden, dcr zum Schuh des Hauocls uöthig ist. Was deu zweiten Zwcck betrifft, so glaube er. daß es für unS sehr fchwer scin wcrdc. unsere Flotte auf die Höhe der italienischen zu bringen. Oesterreich werbe so lange zur See kraftlos blcibeu. als es nicht die alte Alliance mit England festgeknüpft haben werde, dann würden unsere Küsten dcu sichersten Schuh habeu. Gcgcn den Antrag des Fürsten Salm erkläre er. daß die Kominission sich in ihren Anträgen den Wünschen t»cr Regierung angepaßt l'ättc und diese, auf die Eiu-stcllunarn der anderen Abstriche uicht beharrte. B.rvchterstaltcr FM. H c ß. Er müsse deu A>-sichtcn seines Vorredners entgegentreten. Auf scinc cigcuc Kraft ucrlraueu, sci besser, als Alliauccu suche». Wenn man in jedem Jahre eine oder anderthalb Panzcrfrcgatten baut. wird man endlich dahin kom« men. Picmont ebenbürtig gegenüber zn stehen. Man glanbe aber nicht, daß Diejenigen, welche die Ein« führung der Flotte befürworten, an eine Offensive denken, denn man werde noch sehr viele Schiffe bauen müssen, um anch nur an die Vertheidigung der Küsten denken zu können, welche über 100 Meilen sich er« strecken. Nach einigen Vcmcrlungcu des Grafen Harlig, in wclcheu cr auf seiner Ansicht beharren zn müssen erklärt, spricht Graf Leo T h u n : Als Laie werde cr sich von dem Antrage dcr Kommission leiten lassen, bei welcher cr die ihm fehlende SachkenntniL voransselU. Abcr cbcn deßhalb wünsche cr auch, daß die Antrage der Kommission bci den Verhandlungen mit dem anreru Hause Anerkennung finden. Deßhalb wolle cr darauf aufmerksam machen, daß ihm der Antrag dcr Kommission: «Vircmcnts sollen gestattet sein" mit dcm Antrage der Kommission-, „die einzustellenden .'V.»4,000 fl. soUeu uicht zum Vau cincr Panzcrfrcgattc verwendet werden" — ein Widerspruch scheine. Wcm, dcr Regierung in diesem Budget eine Pauschalsumme zur Verfügung gestellt werden soll, so möge die lct> tcrc Ansicht in Verbindung damit ausgesprochen wcrdcn. Berichterstatter FM. Hcß erklärt, er sci kein Freund des Baucs von Holzschissen und stellt für seine Person dcn Antrag: Das hohe HauS wolle beschließen, es sci die Quote dcr Ersahbauprozcntc statt für Nell« bauten von Holzschiffen, zum Bau cincr Panzerfrc« gattc oder kleinerer Panzerschiffe zu verwenden. Marineminister Freiherr Burger gebt zuerst auf cinc Dctaillirung der von dcm Abgeordnetenhansc vorgenommenen Abstriche im Gcsammtbctrage von mcbr als 2 Mill, ein und zeigt, daß dieß zunächst Abinindcruugen an dem Schissball und Schiffsans-rüstung sind. Er weist auf dcn Standpnnkt hin. welchen cr diesen Abstrichen gegenüber im Adgeord-nelcnhausc eingenommen und erklärt, auf demselben beharren zu müssen. Durch die Abstriche sei nicht nur jcder Fortschritt gehemmt, sondern der Rückschritt erklärt worden, und die Regierung könne daher von ihrcu ursprünglich gemachten Anträgen in Beziehung auf die Ziffclfäpe nicht abgehen. Redner weist in ähnlicher Weise, wie cr es lm Abgeordnetenhaus^ gc« tban. auf dlc Bestrebungen sämmtlicher Sccstaatcu Europa's und ihrer Parlamente, wo diese bestehen, zur Kräftigung und Erhöhung der Flotte hin und sagt. Oesterreich könne bei vicscn Vellrebungen nicht zurückbleiben. Dcm Wunsche rcr Kowmisston nach einem Programme üver dcn Normalstand der Flotte könne cr uur culgta/ulMc", daß durch cine a. h. 46 <5'Mschlichung nach dcn tranrigen Ereignissen in» Jahre l848 dcr Normalstand der Flotte bereits alls 'd 8 Fregatten festgcstht wnrde. Fast »och llili Staat Europa's habe seit den neuen Er» s.ihrungcu in der Technik sich für einen Nor>nalstand s.'iner Flotte entschieden, aber alle halten sich für das Tl)i)enl der Panzerschiffe ausgesprochen. Redner wcist anf die in» Vorjahre im englischen Parlamente statt» qlhable Debatte über diesen Punkt hiu nnd zeigt, daß man auch dort sich noch nicht fnr einen Normal-stand entschieden hade. Redner weist alls das Miß« Verhältniß zwischen der österreichischen nnd italienischen Floltc hin nnb sagt, das Verhältniß der Linienschiffe sei wie 2 : l; das der Fregatten wie !i: 1. Das italicilische Parlament Iialie inl Henrigen Jahre ein Flotteubudgct mit 70 Millionen Lire votirt. was den von demAbgcordnetcnbausc votirten 9 Millionen gegen» über ebci'falls cin Verhältniß von /> : 1 herausstellt. Ueber den Wunsch der Flnanzlommission, daß die ErsaElliots znm Vane von Holzschiffen verwendet werde, erklärt der Minister, daß sämmtliche Flotten (fnropa's den Van von Holzschiffen bereits aufgegeben nnd dcisür den Van von Eiscnschiffcn begonnen haben. Ncichdem der Minister noch anf die Nothwendigkeit von SlationSschiffcn fnr den österreichischen Handel und aus Errichtung neuer Stationen, wo solche noch nicht bestehen, hingewiesen, bespricht er noch die Unzu» lässigkcit der Ncuircments in dem Budget nnd sagt. . daß eine solche Unzulässigkeit bei dem ohnehin so be« dcnlcnd rednzirlcn Vndget die Schwierigkeiten nnr noch vermehren wurde. Nach einer kurzen Vcmerknng des Grafen kzeruiu. welche die Kommissionsanträgc unterstützt, ergreift daö Worl Kontreadmiral Wissiak: Nachdem das Haus die Gründe kennt, welche die Regierung bewogen haben, alif ihren Ansähen zn bestehen, so wolle er nnr anf einen Grund nochmals hinweisen, dieses sei die Schlagferligkeit der Flotte. Um diese zu erzielen, mllssc man anf eine größere Anzahl von ausgerüsteten Schiffen zählen können, denn Offiziere und Mann. schaft könne man nicht zn Lande, sondern nur auf der See ausbilden. Was die Ballten in Pola be» trifft, so wolle er dem Grafen Wickenburg bemerken, daß dort seit einem Jahre große Forlschritte geschehe» sind und daß die dortige Werfte im Stande sei, größere Panzerschiffe zn bauen. Was die Konstruk-lion der zu bauenden Schiffe selbst betrifft, erklärt Ncdncr, man habe Ingenicure nach Amerika geschickt. Ml! die Monitor« zu besichtigen und zu erproben, ob derartige Schiffe nicht für den Küslenschuh Oester» reichö besser wärcn. als Fregatten. Es habe sich aber herausgestellt, daß diese fnr unsere Küste nicht zu verwenden wären und daß größere Schiffe nothwen» dig sind. Was den gewünschten Äau von Holzschiffcn betrifft, so müsse er erklären, daß wir Holzschiffe genug haben, um den Handel zu schuhen. Wir haben 5» hölzerne Fregatten, wovon 2 in sehr guten: Zu« stände sind, eine in Reparatur begriffen ist und zwei sich noch rcpariren lassen. Nebstdem 2 große Korvetten, welche man anch Fregatten nennen kann und eine Anzahl von Kanonenboote». und deßhalb sei es besser das, was man anf die Erhöhung der Flotte verwendet, znm Vauc von Eiscnschiffcn zu verwenden. Vizepräsident Graf ssuefsteiu weist darauf hin, oaß alle Staaten rüsten, nur in Oesterreich sei das Gegentheil, wo seit N Jahren Armee» lind Marine, budget vermindert werden. Er könne nnr wünschen, daß die betreffenden Departements mit den votirten Summe» ihr Auslomms» finden, jedenfalls müssc er das Halls bitten, die Kommissionsanlräge anznnehmcn. Präsident stellt die Unlcrstnhnngsfrage. An» trag Salm und Antrag Heß werden unterstützt. Graf Lco T h u n, Dcr Gang der Dcballe habe herausgestellt, daß die Anträge der Kommission mit den Wünschen der Regierung nicht ubereinstimmcn, namentlich was den Van der P.nizerfrkgallc betrifft. Er stelle deßhalb den Antta^ dir vorliegenden Zn< sahanträgc an die Finanzkommission zur neuerlichen Berichterstattung zn überweisen. (Wird unterstützt,) Freiherr v. Vanmgartncr beantragt, die Sitzung auf eine halbe Stunde zn unterbrechen. Dann werde die Kommission schon in dcr Lage sein. Auf» klärnngen zu geben, da sie ohnehin die Sache stiller» zeit gründlich erörterte. (Dieser Antrag wird angenommen und die Siyllng unterbrochen.) Nach Wiederaufnahme drr Sitzung lbcill Gene» ralberichterstatter Niller v. Pipip mit, daß die Fl. nanzkommission sich einstimmig gegen den Anlrag Salm auf Einstellung drr von der Regierung präli» mini'rlcn Snmme von I-i Millionen erklärt habe und bei ihrem dießfälligcn Antrage bleibe. Was den Anlrag Heß betrifft, beantragt die Kommission, da sie zugleich die Zulässigkcit der VircmenlS im Marine, bndget vorschlägt, dem Mariiieministcrium die Quote der Ersahvrozcnte im Vetragc von 394 575 st. znr freien Disposition zu stellen, jedoch nnr, insoferne dicß mit den Grundsäpen des erst zn beschließenden Finanz» gesetzes vercinbarlich sein wird. — Es wird zur Spe» zialdebatte geschritten. Die Anträge Salm nnd Hrß bleiben in dcr Minorität und werden alle Anlräge der Kommission angenommen. (Dcr Antrag bclrcffö des Vircmcnis wird aber erst bei dem Finanzgescpe zur Abstimmung kommen.) Betreffs der Hanoclömarinc stimmen die Anträge dcr Finanzkommission mit den» Beschlusse des Abgeordnetenhauses übercin. Graf Wickenburg. Er anerkenne das Recht der Regierung, die Geschäfte derselben zn vertheilen. Er nehme aber für die Mitglieder beider Häuser das Recht in Anspruch, wenn derartige Vorgänge mit ihren Ansichten nicht übereinstimmen, diesem ihren Willen Anödruck zu geben. Dicß sei namcnllich da dcr Fall, wo es sich um Gcldbcwillignngcn handle. Die H^iN' delsmarine sti immcr in demselben Ressort gewesen mit allen andern Hnndclsa>lacle^cnl)citcn. Wcun er frage, ol) es ein Bedürfniß odcr eine gcldersparcnde Rücksicht oder auch unr opportun war, die Handelsmarine dcr Verwaltung dcr Kriegsmarine einzuvcr» leiben, sc> müsse er, es mit „Nci>," beantworten. Mariuemiuister Frcih. v. Burger. Nach den Erfahrungen, welche mit der Gestion der Handelsmarine gemacht worden sind. haben Se. Majestät im August v. I. beschlossen. daß die Agenden derselben ans dem Handclöministcrinm ausgeschieden mw in das Ressort des Marinsministcrinmö übertrafen wer» den. mit dem jedoch, daß die Verwaltung derselben von dcr Kriegsmarine streng geschieden bleibe. Die Frage, ob cS praktisch sei. die Verwaltungen der Haudcls- und Kriegsmarine zu verbiudcn. s'i nicht leicht zu beantworten. Z„ England und in Italien sei der Haüdelsiiimislcr nicht zugleich drr Minister slk die Handelsmarine. Wenn dcr Kaiscr die Enlschlic» ßnng faßle. die Agenrcn drr Handelsmarine dem Marineministerinm ;n übertragen, so sei es gewiß, dnß tiefliegende Gründe solche Anordlinna.cn molwirt habcn. Er anerkenne, daß ebenso talenivolle als erfahrene Männer die Handelsmarine bisher vcrwal-teten. und wenn die Resnltatc ihrer Leistungen dahin führten, die Angscheivung dcr Haudtlsmarine aus ihrem Ressort dennoch zn begründen, so liege dcr Grund gewiß nicht in der persönlichen Gebahrung derselben, sondern in der fehlerhaften Organisation. Graf Wickenbur g. Er wolle unr berichtigen, daß in England die Handelsmarine nicht von dem Marineminislerium, sondern von den» Handclsamtc vcrwallet werde. Änch in Piemont habe der Ejml< nisler Virio im Parlamente in, vorigen Jahre darauf hingewiesen, daß es sehr nachthcilig sei. daL die Handelsmarine mit der Kriegsmarine vcrbnnden ist. ' Freih. v. Rey er erklärt sich damit einversta»' den. daß die Finanzkommission di,'sc Frage Übergängen l'at. da es sich l'!oß darum bandelt, daß in Trieft eine Zentralbehörde sristire. welche sich mil dieser Frage beschäftigt nnd dicß sei der Fall. (Bravo) Der Antmg der Finanzkomsnissioll wird t'i»'nu,s angenommen. 30. S'ihung des Herl-stlhaussS am l4. Jänner. Anf dcr Ministcrbank: Schmerling, Plcncr. Nach Vorlesung dcs Protokolls wird znr Tages" vrdnuilg geschritten. Fürst Schwarzenberg berichtet über den Titel „Instizvcrwaltnng" des Bndgets der kroatisch, slavonischen Hofkanzlci, welcher Titel bekanntlich der Finanzkommissiou zur neuerlichen Acrichtcrstattnng zugc wiesen wlirdc. Die Rcgieruugsuurlage halte diesen Titel mit '">03.4:z(; fl. angesetzt. Dcr Iinanzansschllß des Al> geordnetenhauscö eruütteltc die Snmmc dicseS Erfor» dernisscö init 492.16.^ fl. Das Abgeordnctcnhcmö ucrniinderte aber in seiner Plenarsitznng diese Sllmmc bis anf 442.177 fl., welchem Antrage die ssimmz-rmnmission des HcrrenhanseS auch ursprünglich beige trctcn war. Nach dcr Aufklärung, welche letzthin von der Regierung gegeben wurde, erklärt sich die Finanztommission für die von dem Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses beantragte Snmme von492.16^fl., wclchc sic auch dem hohen Hause zur Einstellung cmpfichlt. Graf Auton Auerspcrg: Dcr Antrag der Kommission gchc ans einer Stimmenmehrheit dcr Komnlissioil hervor. Es war in dcr Commission eine Minderheit gegen diesen Antrag, welcher anch cr nnge hörte. Diese vcharrtc anf dcu früheren Antrag dcr Finanzkommission, wcßhalb cr anch gegen die »eucn Kommissionsanlrägc stimmen wcrdc. Ritter v. Pipitz: Unl allen Mißvcrstündllisscll in und anßcr dem Hause zn Iicgegncn, müsse cr er< llären, das; dic Htinorität dcr Kommission durchaus wcdcr dcr Autonomie noch den wahren Bedürfnissen dcö Bandes Abbruch thun nwlltc. Aber dicsc seien nicht genügend dargcthau. Auch wollc die Minorität ans dcr Frage kein politisches Kapital machen. Die Versammlung werde wissen, daft auch im früheren Feuilleton. Laibacker Plauderelen. >H'lb G^'«>e ge» macht habe. welches hier die Nollc „des dummen Kerls" spielt. Prinz Carnival hat srm crües Dcbl-U gegeben; es war uicht sonderlich. Der Debutant brachte es nicht liimlal zu nmm ^^ucce^ liV-zlin^." Die erste Tanznnterhallung auf der Schießstälte war sehr späl-lich besucht, namentlich fehlte es an Damen; Tänzir wärcn genügend vvrhanden gewesen. Sollte rie Tanzlnst unicr dem schönen Geschlechte wirklich w abgenommen haben? Wir glauben daö nicht., sondern sind dcr Meinung, die falsche Ansicht, es sei unschicklich auf dem eisten Vallc zn erscheinen, habe das sporadische Erscheinen von Tänzerinnen veranlaßt. Die zwcite Unterhaltung am nächsten Sonntage dürste in das Gegentheil umschlagen, denn wie wir hören, hat sich die gesammle jnngc Männerwelt verabredet, zn erscheinen und so der Damenwelt ein gutes Beispiel zu geben. Ganz anders war eS Mittwoch im Casino' noch nie war eine erste Unterhaltung im Fasching so besucht und animirt. Daö zwcite Debut veS Prinzen Carneval zeigte somit schon einen riesigen Forlschritt. Was ein Häkchen werden will. das krümmt sich bei Zeiten. Er hat's aber auch nöthig, der Fasching, recht bald luftig zu werden, wenn cr, nicht zu Enoe gehen soll. ohne seinen Zweck erfüllt zu haben. Das scheint unsere Damenwelt auch einzusehen; sie war so zahlreich erschienen, daß wir die. eigentlich für den Bericht über den tlächstei, Vall bestimmte Phmse: »cö >var ein reicher Kranz von schönen und eleganten weiblichen Erscheinungen, ein wahrer Vlnineufior von jugendlich frischen Mädchengestalten zugegen", schon dießmal in Anwendung bringen können. Da wir l,un einmal bei diesem lnteressaulell Kapitel «Damenwelt" stehen. so wollen wir auch ein< mal so allerlei berichten, was wir aus diesen schönen Kreise« umlrlM-ii. Es >ß aber elwaö durchaus nicht 45 Jahr»,', wo die Autonomie des Landes nicht in Zweifel gezogen wurde, Einrichtuugeu, welche aus Staats« sacket bezahlt winden, auch einer Prüfung von anderer Seite als dcn autonomen Organen unterzogen wurden. Deßhalb habe die Minorität durch ihr Votum mit bloßer Rücksicht auf die Staatssiuanzcn fich für jene Abmiuderung ausgesprochen, wie sie im Abgeordneten-hause beschlossen wurde. Die Mitglieder, welche in der Minorität waren, werden auch gegen die Kom» Missionsanträge stimmeu. Graf Vco Thun weist daranf hin, daß auch der gegenwärtige Kommissionsautrag, obwohl den Bedürfnissen Kroatiens ausreichender, als der frühere, Rechuuug tragend, doch noch hiutcr dem Ncgierungs-antrage zurückbleibe. Man hat wiederholt den Grund' fatz ansgcsprochen, es gehe nicht an, bestehende Organisationen dnrch Audgetabstriche anzugreifen. Dieser Grnndsatz ist dnrch jede Aeautraguug eines Abstriches verletzt. (5r würde demnach auch dem Kommissionsma-joritätöantragc eutgcgeulreteu, falls sich nicht bei den bezüglichon Berathungen eine Zustimmuug des Herrn Hofkanzlcrs hcrnnsgcstcllt haben sollte. Freiherr v. Heu net spricht für den Kommissionsantrag und bestätigt die Zustimmung deS kroatisch« slavonischen Hoslanzlcrs. Er rechtfertigt ,mb beleuchtet die Modalitäten der in Kroatien und Slavonien bestehenden Iustizorganisation. (Schluß folgt.) Oesterreich. Wien. Ihre kaiscrl. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie haben dem Mädchen» Institute zur heiligcu Dorothea iu Viceuza, dann dem Gregorinsvercinc zur Untcrsluhuug dürftiger Studi-renbcr der Wiener Universität uud eudlich dem Wohl-lhäligkcilsvcrcinc für Wiener Hansarme Veiträgc von je 160 fi. gnädigst znstcllcn lassen. — Ihre kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie haben dem Vereine zur Verbreitung von Druckschriftcu für Volksbildung dcn Vettag von 10 fi., Sc. kaif. Hoheit der dnrchlauch« tlgsle Herr Erzherzog Karl Ludwig 20 fi. ge-spcudet. — Ihre kaiscrlichc Hoheit die durchlauchtigste Fran Erzherzogin Sophie haben dem Wiener Wohl« jha'tigkcllSucreine zur UntcrstüNnng würdiger Haus-armen den Vetrag von Einhundert Guldcu gnädigst gespeudct. Wien, 14. Jänner. Heute ist die erste Mil. lion Gnldcn für die ungarischen Nothstandsbedürfuisse flüssig gemacht worden. Diese Summe, sowie eiue zweite Million soU zu Darlehen für jcue Gemeinden des Nolhstandsgcbietes verwendet werden, iu dereu Nercich die Noth am größten ist. Die Gemeinden werden verpflichtet, das Darlehen ganz »md anS« schließlich zur Untcrstüßuug der Nolhleidendcu zn ver« weudeu. Nuu hat das dnrch den Neichsralh votirte Geset) bezüglich des Nothstaudö'DarlchcnS die Regie« ruug zwar ermächligl, dem kleiueu uud mittler» Grundbesitze Darlcheu zu gewähren, die Gemeiudtn sind jedoch von dieser Begünstigung ebenso ausge« schlosseu. wie der Großgrundbesitz. Der Nothstand hat jedoch iu Folge der strengen Kalte und des Mau» gelS an Arbeit eine so erschreckliche Ausdchuuug ge« wonneu, daß zahlreiche Familien buchstäblich dem Hnngertode preisgegeben werden, weuu mau uicht weuigstens die Gemeinden iu die i.'age seht. ihnen eine Unlerslüyung zn gewäbren. Diese Verhältnisse bestimmten die Regierung, von dem Gesetze abzu« gehen; in den nächsten Tagen sell jedoch schon eine Regierungsvorlage im NelchSralhc eingebracht werden, welche eine entsprechende Abändernng des Nothstands« gcsctzcs beantragt. Mit Rücksicht hinauf hat auch Herr v. Plener die erwähnle Million Guldeu nur uuler dem Vorbehalte siüssig gemacht, daß der Reichs» rath die Gesehabändernug gcnshmigt. Die zwei Mil« lioncn sollen übrigens nicht rine Ueberschreituug der bewilligten Snmme billcn. sondern von den 6'/^ Millionen genommen werden, welche zn Tarlrl'c» für den kleinern Gruudbesih bestimmt sind. (Pr.) Aus Venedig von, 10. Iauuer wird berichtet: Gestern verschied hier im 75. Lebensjahre der pens. FZM. Graf V ichnuwsfi. Der Verstorbene war einer der energischesten österreichischen Generale und längere Zeit Gouverneur von Mailand, zuletzt Festuugsgou-verneur von Verona. Der Leichnam wird einbalsamirt und in die fürstliche Familiengruft nach Deutschland überführt. Ausland. Paris. AlS man dem Kaiser Napoleon mit« theilte, einer der von Boitelle verhafteten Italiener habe einen Wechsel von 10.000 Fr. auf Rothschild bei sich gehabt, meinte derselbe lächelnd: „Wie. der brave Rothschild hat auch seine Hand darin?" Bukarest, 13. Jänner. In der letzten Kam-mcrsitzung wurde die gefordettc Anleihe znr Entschädigung der griechischen Klöster, zum Ankauf von Gc« wehren. Kanonen. Patrontaschen und Mänteln, so wie zur Einrichtung einer Kanonengießerci bewilligt. Das znr Deckuug des Dificits von 1862 und 1863 und der Anleihe für die Reorganisation der Armee geforderte Anleheu soll nach den angenommenen Amen« dements von Demcter Ghika und Costaforu erst bei Geltgeubeit der Berathung über die betresseuden Sve-zialgesctze votirt wcrdeu. — Cinc Korrespondenz von der m 0 nteueg r i^ nischeu Grenze meldet, daß die türkischen Truft pen den montenegrinischen Boden uoch nicht verlassen habcu. Die Montenegriner sollen unznfricdcn mit dcn Annähcruugsversuchcn ihrer Regierung au Frankreich sein, auch sehcu sie ein Zeichen des Verfalles darin, daß der jetzige Fürst vom Sultan, wenn das Gerücht uicht lügt, Gescheute erhalten uud angenommen habe, was zu thun unter der Regierung scmcr. Vor» fahreu bei Todesstrafe vcrbdtcn war. Die neueste Konferenz des Fürsten mit ciuem Pascha sei resultat» los gewesen nud es soll abermals Matauovizh direkte uach Koustautiuopel geschielt werdcu. — Die Fürstin Witwe Darila hat vom serbischen Fürsten Michael aus Belgrad eiu Geschenk von 8000 Dukaten mit« gebracht. Lokal- und Proviyial-Nachrichlen. Laibach, ^;. Jänner. Wie uns aus Neumarktl mitgetheilt wird. ist von dort an Se. Erz. den Grafen A. A uersperg folgendes Telegramm nach Wien gesendet worden: «Von Ihrer großartigen staatsmännischen Rede hln. gerissen, können wir dem drängenden Gefühle nicht Poetisches, was wir erfahren, obgleich es als etwas sthr lobcuswerthcs. besonders in den Augeu der Ghe« ma'unrr und „Jener, die cS weiden wollen", erscheinen "mß. Die Dameu habcu uämlich Zcil gefunden. Nch mben den verschiedenen Cicbesabcntcuern. zarten "crhaltnisss,,. ^cben dem Ooqnetliren nud Iutrigui« lk», ucbcu dcn Putz» und ssonvrrsationsgcschäften noch fur die Nähmaschine zu interessircn. Seit im V"llse des Hcrrn H nd.1 bi u u i gg (alter Markt Nr. 48) derlei verschieden konstruirte Maschinen zu sehen und zu habcu sind. habeu die Damen plötzlich eine Aufmerksamkeit dafür, beseheu sich das Diug. das sie so vieler Mühe überhll'eu soll. u»d bewundern die schöne Erfindung, die ein Platt mehr i» dem Nub« meskranze ist. dcn sich der Menschengeist um die Stirue sticht. Wir habeu die niedlichen, eleganten Maschinen auch in Augenschein genommen — die Nähmaschine ßebört hier schl)„ <„ ^„,^,,1 Häuseru zum Zimmer« möbelment — ui,d uns gefreut über die Schuellig« keit. mit der sie arbeiten. Mauchcr, der uoch kline Nähmaschine gesehen. huldigt wobl noch dem Vorur-theil, daß dieselbe uur gerade fortlanfeude Nähie ma« chen könne uud nicht im Stanrc sei. allerlei Stiche auszufnbreu und regelmäßig un, E^en herumzuko,»-men. Mm, diese Ansicht f.iihcr begründet war. so , Karl Ehrmann und Alois Obermüllcr — n'sgen Majcstats belcidigung. Am 22. Jänner: l. Iobann Pc. Paul Penko — wegen schwerer körperlicher Veschädigung, SprechhaUe. Ueber den sieiermärkischeu Cl'au,pagner (t^ zuporieurt') der Herreu Gebrüder v. Azula iu G r a z brachte ein Wiener Platt folgendes Urtheil: ^Im Interesse des lonsunnrcudeu Publikums wurde der stcicrmärkischc Ehampaguer dcr Hrrreu Gebrüder Azula in Graz, welcher scincr besonderen Güte und sciucS Wohlgeschmack's wegen scit kurzer Zeit sich hier iu Wicu vielseiligeu Eingang zil verschaffen wußte, öffentlich von mehreren tüchtigen Fachkennern mil raffinirten und geübten Geschmacköwerkzengen verseht», untersncht, welche, so strenge sie auch einen Maßstab anleglcu. ihr unparteiisches Urtheil dahin ablegten, daß dieser von den Herren Gebrüdern Azula iu Graz erzeugte slciermärkische Champagner eine große Voll« kommcuheit erreicht, dcn Beinamen l»lilö 5ni)l'l-i<>,„'<' verdiene, uud dem Champagner der rrstcn Fabriken an Nohlgeruch. Milde. Woblgcschmack uud Lieblich« kcit nicht nachstehe. Zwei Eigentl'ümlichkeitcn sind es besonders, die diesem Azula'schcn kbampagucv vor allrn übrigcu bekautlten Champagncrsortrn einen gewissen Vorzug verleihen und ihm bald eine allge« meine Veliebtbtit verschaffen müssen, nämlich die cigeulhümlichc Lieblichkeit ilud desscu aromatische Würze, als eiu uaul.z^M, welches nicht beschrieben, uur empfunden werdcu kann. Ohne hier in eine Lobhndelei ausznarten. glan« den wir den Herreu Gebrüder» Azula zn diesem Fort« schritt in der Ehampagnerflibrilation nur Glück wüu« schell zu köuneu. und es ist außcr Zweifel, daß il'r Champagiltr bald eine bedeutende Rolle iu Wien mit» in der ganzen Monarchie spielen, ja als ein geival« tlglr und ebenbülti'gcr Konkllrrent mit den ersten österreichischen Champagner «Fabriken nuflreten und manche» Sieg davontragen wird." Nachdem wir dcn Champagner gekostet haben, pflichten wir diesem Ausspruchc in ANem bei. _________^_______Mehrere ^aibachcr. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, ltt. Iäuucr. Im Gemeinde« rathe wird für Graf Antun AuerSper«, den Vorkämpfer der Freiheit in Vesterreick, daS Vhrenbürgerrecht beantragt, stürmischer VeifaU. Die Börsepanique, hervorgerufen dnrch die Frankfurter Abstimmnn«, Abends kalmirt. Dresden, 14. Jänner (Abends). Cin Extrablatt des „Dresdener IourualS" bringt ein Tele^ gramm auS Fraulftlrt über die heutige Bundestags-sitzuug. Für dcu österreichisch »preußischeu Ant'.ag haben hieuach gestimmt: Knrhessc», Mecklc»burg nnd die 1,6. Kurie. Die ilbrigen hätten theils pul-«' ndge^ lehnt, theils seien sie nur bedingungsweise beigetrcten. Letztere machen nicht die Majorität für den Antrag voll. Oesterreich nnd Preußen erklärten, jetzt den Antrag einseitig als Großmächte auszuführen. Es erfolgte hierauf der Protest Sachsens, Baiernö und anderer, nnd ein Gegeuprotest Oesterreichs und Preußens. Verlin, I I, Ianmr. Preuße» und Oesterreich erhielten Noten iu der SchlcSwig-Holstein.Fcage von Frankreich gleich den Mlltelstaateu. Jedoch ist der TcN nur iu dcr erstcu Hälfte identisch, in dcr z>vri« ten erklärt sich das französische Kabinct einverstanpcil mit der Al'schannng beider Großmächte. (Ocst. Z) Berlin, 14, Jänner. Die heutige «Volkszfl. tung" v,röffcntlicht den Tclt einer Depesche, die »er englische Gesandte am Dresdener Hofe Mr. Murray ohne Vefehl seiner Regierung «mlcr dem 5. d. M. . Immer. T^er Herzog ciupftng viele angcscheuc Persönlichkeiten, darunter dcn sich bisher seh»' reseroirt haltenden Grafen Iteventlow-Har!.','. Neumüllster, I.l. Ia'nuer. (!sine Versammlung vDü 80 Predigern l'eschloß. eine Adresse an den Vnud wegen Anerkennung Herzogs Friedrich ;u richten, rinc Deputation aus allen Probstcien ain I5>. d. M. an den Hera's! ab^liscndeu und die Adresse der deutschen Oeisllicheu zu beantworten. Alwna, 1!'» Jänner. (Mcndb). Das HMein'. schc Zollgesey tritt mit 15,, d. M. in Kraft. Das „vieler Wochenl'lali^ meloet: Einer ge< stern empfangcucu Depnlalwn erwiederten die Vun' deökcmmissa'rc: Sie enlbieltcn sich grundsä!)Iich jeden direkten Verkehrs mit der dänischen Regierung und müßteu die Angelegenheit der Zürückfordernug der Holstciner aus dem dänischen Heere dem Vnnde übe» lassen, welchen» sie wilderl'i.'!t derichlel - sie würden sich abermals uach Franlsnrt inenden und seien l'ereit. eine bezügliche Petition ^i I'efnrirorteil, Die ,^',ur>",ck' liefernng übergetretener .^olneiüer babe uicht staltge» funden. sie wolltcu hicrül'er abermals nu't General Hake f^iiserir^!'. Auf daö Ersuchen der Deputalion, „die Kmmmssäre möchten in amtlicher Vclamitma« chun,i die H^'Istsiner dc-^ Fahneneides entbinden uno die Uederlrelenden a»ö amüichen Mitteln ;nr Rück« kelir in die Heimat unterslütleil". meinten die Kommissäre nicht ciugel'en ;:l können; denn line wiche Bekanntmachung würde „ach aller Wal»rscheii,lichllil deu Kriegsfall herbeiführeu und sie mieten sich in» „erhaw ilner Koinpelenz l'.ilten. Herr u. Könnerin meinte: Il. und kön< lien uaturgemas; Vestrel'nngen. die im übrigen Deuisch. land erlaubt, uicht entgegentreten; er müsse al'er drin-gend crmalüieu. d.^s richligc 'Mali einzul'alteu. Vriiffel, ll. Iänncr. Das Gesnmmlmmi' fterinm hat yeule seiuc Demission angeboten. Der Mnig hat noch nichts entschiede». Chllltcr. Heute Samstag: ,>m Voilheile des Schau' Kielers Herrn ^oscf Röder. unler gefälliger M«. wirknng der Mnsilkapellc des löl»I. k, k, ra.'erlau« dischen Linieu-^nfanteric-RegimcnlS Prinz Hoheu« lol'e-i'angenl'lüg Nr. l7. zum erste» Male: Köniftitt Marmot, oder: Die X>u^euutteu. Dramalischeö Gemälde in 5» Abtheilungen, uach Alcrander Dumas srci nachgebildet >.'on F. )!dan>l, M o r g en Sonntag: I'Valdlieiil<,en. Eharakler' l'ild mit Gesang in .''. Men.' Vcrautwortlichcr Rcdaltcur: Issna; v. Kleinmayr. Druck und Verlag von In«a; v. K'lei»mayr ^l ^edor Vamberg in Laibach. Telegrapliischc Effekten- und Wechsel-Kurse an der l. t. öfscutlichcu Aürse iu Wicn dril 15». Jänner 18(!"^ Metatliqlicö 7i>.5>0l 1«l)0-cr Anleihe i>^.05 5»">„ Nai.-Äulch.««).— Tilbcr . . . I l9,50 .Banlaltini . "'.»I.— ^undon . . . II!»,i»0 Kn^ilallil'n . 179.-^ K. t. Dukalrn 5,74 Fremden - Hu;eige. Dcn l l. ^Innicr. Ttadt Wie«. Die Hen'M: Rüdenbcrg, .^allfinanii, von St. Gallru. — Winter, Palmc, Handlnngö-ll'isrnder, Ilichtcr nod ^rlliin's, Knnflmtc, uon Wicn. (zlephaut. Dir Herren: ^irreweather von Venedig, — .Hieöling von Hohcnrllie. — Raal', .^ansinann, '.'»n «liigenfnrt — Alan von üilli. — Ham-longer nnd (i^aiilalvsl!) von Wien. — Dollar, Gntölicsitzer, ani« Untcrlraiil. — Mazneatto, vaiidel^nianii, von Trieft. —Schilling, Agent, l'Ml Wien. — Dic Franen: Gräfin Lanl,;an von itlagenfnrt. — Greaves von Venedig. Wilder Manu. Die Herren: Ducteur, t. t. Oeuerallnajor, lind Klitschrra, f. k. Lieutenant, von Klagenflirt. - Odenwald! nnd Kranst, Hkaliflenlc, von H^ien. Baierischer Hof Die Herren: Mason, Handelsmann, von Oottschee. .- ^'anritsch. Hnndelömann, von Nalcl. Mohren. Die Herren: Dolniecr, LehranilSeandidat, i>otl Sterme;. - Hermann, Hant«bssitzc>.', von >lrai!il»irg. ______________ Von Neujahrs-, Namens» undGt» l'uNslags-GlaluIatiouen hal>cn sich noch nachträglich durch l/ösuug Vl)u Kacttu c>ul)ol'kn: -' Herr I. 3t. Mühleisen sammt Familie. " « ?li>lon und Siinon Peßiak sammt Fauiilie. Von der Arml:^)nstitutö-Cl)lMl,issiou Laidach am 1s>, Iäüncr 1864. Fleisch-Tarif. , in der Hauptstadt Laiback für die Zeit vom l tr. Niudflcisch vom Vaude ciugcführt 1^ tr. Magistrat ^aibach den l). IälNlcr l «<;4. Verstorbcnc. Den 7. Jänner, Dem wohlgrborncn Herrn ^'ndwig Milost von Ml'ldenlMiö', t. t. Finax'i l^e;irti< ^ Direttionö - Beamte», seine Gattin Barbara, alt ä6 Jahre, in d^' Tladt )ll. .'!^, an der ^nngenlähmnng. — ^ran ^ran;i<>ta Schollig, Stadt - PHGlerö - Witwe, all -1!» Jahre, in der Gradischa - Vorstadt 9lr. '»8, ain Hchlagflus^e. Den K. jvra»; Rosinal, Inslitnliiarnicr. alt 5>5, Jahre, inö Zivilspital sterbend iiberbrachi. Den 10. Herr Pctrr^iil^dorf, Han?- nnd ?)tralilätenbcsitzcr, alt 58 Jahre, in der St. Peters - Vorstadt Nr. 98 , am Zchrficber. — Anna Michclizh. Inwohnerin, alt 74 Iahn-, in der Kavuzmer-Vorstndt Nr. <<1. an der Altersschwäche. — Maria Tauzhcr, Wiischl-rii,, a,^'ol»,ev, alt <;« Jahre, beide im Zivilspital Nr, 1 , an der Anözehrnng. Dr» 11. Herr Georg Dcrmota, Handlnngst: Commiö, alt 1« Jahre, in der Et. Peters-Vorstadt Nr. 13ii, am Kopf-Typhns. — Hnr Josef Moschitz, Schreiber, alt i>!» Jahre, in w' Gradischa-Vorstadt Nr. 10. an der Vnngen-tuvrrtnlose. Dcn 12. Anna Vatjel, Inwohnerswilwe, alt 0-> Jahre, in der St. PeterS« Vorstadt Nr. 101, nlii Lnugcnvlutslnrzc. — Dem ^ran; Mareiüa, Aufleger, sein Kmd Rosalia, alt 14 Monate, in der Stadt Nr. 7«, an der Vniigen-eichilndnna. — Die wohlgcborene ssran Johanna 6dle uon'^nr. l. s. Acamten^vNwc, nlt 71 Jahre, in' der Stadt Nr. 209, an dcr Bnghti-scheil Nierentrantheit. -- T"» Hnril Ignal,' ^ I I Die Colonial-, Specerei-, Material- und] Farbwaaren - Handlung jutti in >rr (Elfplxintrujiilfc in imbmi), Gustav Stedry culftsiehlt ihr gmi; neu assortirlcs Vager der verschiedensten obigcu Artilcl bester -Qualität o, »r<^ nud <» Gedruckte Preii«ver;cich,iissc I"» 1861 iil'er säuimtliche 3amcucjattuul Vsseu sind iu obiger Handlung ;Mtis ;n lmbc». ! > Um qcimMl Zuspruch üittet ! !,,n^ GustW Sledly. ^Zelinovich, pens. k. t. Obor^oliamlöbeamten lseine Frau Theresia, all 50 Jahre, in der 3t, jPcters-Vorstadt Nr. 1^, am Schlagslnsze/ — Dem hochwohlgelioriien Herrn Iol,aiin Freil'errn von Vellhrim, t. t, Hanptmann, sein Kind Friedrich, all i:'< Tage, in dcr St. Peters-. Vorstadt Nr. I5itt, an der Viililiriicnylindnng. Te» I.'j Simon Krischey, Taglohner, all 77 Jahre, im Zivilspilal Nr. I, ^ran Theresia Drschman»,' f. l. Be;irlclcicrichec< ^ Ac-tnar^^Wi!l!.'e, alt 75) Jahre, in der St. Peterö-Vorstadt Nr, 1055, nnd ^ran Theresia Ärann, Pension, S^italö - Hedanune, alt (!<5 Jahre, in der,^rala» Vorstadt Nr. A>, alle drei an dcr ^nngenlähmnng — Johann Schimann, Zwäng-ling, alt 'I.'l Jahre, im ZwangoarbcitSliansr Nr. 47, am (Hitenmgofieber. Den l'l. !l,'neia >topa.;h, JuwohncrSwitwe, alt 78 Jahre, nnd Johann ^iponschcl, Tag-lolmcr, alt 7!» Jahre, vridc im Zwilspita! Nr. 1, an der Altersschwäche. Bischoftäsc wird vom !5. d. M. augefanqcn cmziq und allein iu der Handlung des Unterzeichucteu „.Nlr l'lnuctt Kugel" verkauft werden, daher werden alle bisherige» Abnehmer desselben zll einem lebhafren Zuspruchc höstichst eiuaeladcu. Joli. Tauzlier* l Da cö mir meiue Abreise uicht möglich macht, mich bei deu ! m'cuudcu uud Vckauutcn für dic herzlichen Beweise dcr Theilucchmc cm dem Verluste meiuer uuvcrgeßlichcu Mutter pcrsoulich zu ^bedanlen, so ! drück ich hicmit denselben nnd allen Iencu, welche dei dem hcutigcu l ^ciäicllde^ängllissc der Verblichenen daö (5hrcngelcitc gaben, uieincu wärnl-! stcn Daut aut°. I lailmch aul 1',. Awucr 1864. Aarl' DeschMlNlil. Champagner (|lcieril'd)c (PolitroplVn) von Gebr tide}' Azulu in Dieser Ehamvagner, »)l,'n ülicrrascheild sciustcm Pouqnet, 5lsscu Güle lni dcr öffentlichen Allöslcllln:^ im sleielmärkischen lanl-schafllichcn Vclsnchshofc von der !öl>I. ^'aulwirlhschast^GeseUschafl ,uit dcr lo'^'enülrerll'cn Anerksnnung lincö Vhreudiplomes au^ge^l'lmlt winde, wird zur Abual'me bcstsus lmpfol'Icu. Haupt - Depot für Kr a in in den S])ezereihandlungen t!tt»'l C^. H»«I»o»> Nlicuerstrnsse 5lr. .", und PM5, pr. groljc Flusche: 6t5,'!w. t^eierischc (löoldtropftu . . „ n. H.«H «t4»,»«3........tt si. « IK ^'cerc Flasch'N r^'n diesem ssbamvagmr welken n'it l«'» kr. pr. .,<< <>. ö:ücl zlirückgcuDmmcn. l^ lr ^ — 4) Hiezu ein Bogen IntelliMzbWt. llebcrraschrndmnsttg Muqnet.