Nr, 212 Montag, 16, September 1918 137, Jahrgang Mbacher Mmg Priinum»raN»n«pre<»: Mi> Postdriicubilün: qai^ialir!« AS X, liaibjüyrin l« N,, Im l»°»ll>r: nan»- Mlig 2« ll, Iialbjaliriss >4 ü. sssn dir ZüslcNuüg ins Ha»? monatlich 5!» >>. — I»s»r! 8r!va!lc„f Mi'.UlM'ttlzeile 7 li, iin dir blcimal ncipnUrns Nctlam^'ile lL n, <ül «luwnbm'n im redllttiv- üfllli! Trile ,10 d für ftrn Na,»n einer MiNimellizeilt, Tie ..Laibllcher ZsiNüü," r, ' Tie >d«wi»lr»»ion v'finbsl sick, Mi,!' - '», I Llocl KvrfMlunben dli NebafNol, von >- ^ i'.men, Vianuilslple nichl zuiuclgfstelll. Telephon-Uv. der Nedaktion 32. Allitliche, Teil. I-eine t. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerliöchster Eutschießuilg vom ^". August d, I. dcn Techanten Ulld Pfarrer ill Moränlfch Johann Viz> j n ,i lim Ehrendon,herr>l des Tomlapitcls in ^aibach allergnädigft zn ernennen geruht. , Made «iski ",, Ter Ackerbaumiilisler Hal die Ttaat^veteriilärin. speltoren Anton ^l oro^ec j„ !,lrainburg und Johann N ajer in l^urlfeld i» dir achle ^Itangstlasse der StaatsbeaMle» eil,aereil»< Nach dem Amtsblatte zur „Wiencr Heilung" l.,oiu 1!^. Septeniver 191« lNr. 210) lmirde t>ic Weitcrverdrei lull« folgender Preßerzeu^nissc verlwten.- Nnmmcr !^b „IX<<>«.!vi«Iout," von: 5. Tcptoudcr 191«. Nummer « „li<>v^> ,üi1i<.»i,l' «ui«5<<'", Verlag' Pnnol ^ Lic., Ls!" und endend »lit „n<'«»n «disl/x'ti!". „Telbstvefreinny oder SclbftbergelvaUiguna.?" von Austra Osolin, Komnnsfionsberlass W. Tröfch, Oltcn (Schweiz) l91«.__________ Den 1A. Seplember l91« wurde in der Hos^ uild Staatsdruckerci das ^l^XV.Sliicl deö NeichKc»cfe,hblallcs in deutscher AllsMbe oussseycben nnd versendet. 3«sseld<' cnl-l)ä!l unier Nr. AV die Verordnung des FiiKUi.^ninisterinind im Einvernehmen mit den bcieilisstcn Minislerien vom ^ N.S St<; Ailwz; dc'r durch dcn >lrk'lsse!r,öh lich^i VerhälInisse, »ntcr Nr. !^< die Verord-, ,nm^ des ssiimnzministeriuins vom 11. Scp1«. >x'°' lreffcnd ^n!li^nduü^l,'n <,n 2l, Pvrsunen. dir ^nadcnMl'e!! beziehen, alls Anlas;, dcr dnr6> lX'n ,^ricg «lesl-lxisfc'ii^n außer^eloöhnlichcn Vor ^ hnlinissl', und »nl<'r Nr. !j,^> di^ Verorduunn, des Handels— uniiistcrs im Emvcr,n,'hnn>n mil dem Äckcrlxinnnnister und^ dem Ämle fiir V^lterrnlidrnn^ vou, >!. Sepicmder 191«,' delreffcnd die Nc^elnnn dl>5 Vcrfl'hl<'3 mii Schroimiililcn. Äm 9. September 191« mnrdc dao >V!li.>3lücl deo ^ande^es>rzo,w"n »rirain. vom ^9. Äu.^ <^uft 191«, ^ ^,.««^ ^treffend dir Neqcinn^ des Ver. branches von Petroleum und des Vcrk'hres >ni, demsclbcn ^ im Winter <91«/1N. slat Herzontum Xrai,,. ,, ficht ^ a l b a ch, 15. 3er. ! Dic ösirrrcichisch'UNgarische .)legier,.»lg Hai bejchlus^ scn, alle jn iessfiihrendc« ^rcund und ^cind - a«j < «inrn vo» ihr ganqbnr qchalieilen Wcq zu weise» und! ihnen lwszuschlaqen, im sreieü Gcdantsnauotnujch z» j lintersuchen, ob jene Voraxssetolnqe,, ssl^cben sind, die i die lmldiqe l5inleit»nq vo« Friedsilcverhnndlnngcil alsi aücsichtsl'l'll erscheine« lassen. Hl! diesem Vehuse hat diel f. und l. Neqierung am 11. i>. ^1l. dcn Nessiernugen nller trieqsnhrcnden Staaten vorgeschlagen, zu einer! vertraulichen nnd »nvelbindlichen 'Ancsprache über die^ dirnndprinzipien eines ^riedeuss6)ll!ssec' in einem Orte des neutralen Auslandcö und zu einem nahcn Zeit» pmiNc. worüber >i,an noch ^creinbnlnnaM zn tressen linttc, Delessierte zn entsende,,, die braust ragt wii ren, die Aussassunq ihrer Neqierllnqcu iiber jene Prinzipien clnnlldcr l'ekanntzli.qlbe», noalo^e Mi<en«' Puntie, die einer ^räzisierun.q he» dssrfen, zn erbitten nnd zu erteilen. Mil einer bejl>»de-! ren Note wurde dieser Tchiitt znr Kenntnis bei< >>>eili. yen Ttnhles ssebracht «nd hiebei an das dem frieden! znssewandie Interesse des Papste appelliert, ferner wnrdcn anch die Neqiernngen der ncntralen Ttauien^ von der Demarche verständigl. Da>> stete euqe linder»! nehmen, welches zwischen den vier vcrbilndelcn Mäch. ^ ten besteht, bietet die Gewähr dasiir, daß die Verbiin., deten Öfterreich.linqarns, an welche der Porschlag in! lilricher Weise erginq. die i» der ^l'oic enlwllselt«'!! )!uid ^laschineli» ' qelvehrfcner zweimal ersollpeich oxge^riffol nnd lincn 'om Feind zn dcn Inseln qclessten Tteg zcrslört. > Tcr Präsident des Absscordllelenhanses, Tr. Groh. ^ halle dieserlaqe mil dcm Minifterpräsidcnten ^rriherrn r»on >>usiarel eine Aussprache, nwrin er ihn erjuchje, ! ,,um Termin des Viedrrznslimmenlrilles d^'o Äbgeord« nelenhanse«? Tlellnna, zn nehmen. Der Ministerpräsi» denl ertlärle, daß seilen^ der Neaicrnng lein Hinder» nis für dcn Wiederznsammcnlritt des Abqcordnrlen. hcuiseö obwalle lind derselbe daher in naher Frisl er» folqen lönnc. Schließlich wnrde oereinbarl, das >.xu. ^slobcr cinznbernscn. — ^ndes verlautet in parlamentarischen kreisen >ni< ziemlicher Bestimmt» heil, daß die Einbcrnsnna. des Hauses twranss'chUich cinc Verschiebnnsi, erfahren loerde. lie Einbernsnnq der uächslen Tcfsion fnr den 18., allenfalls sür den U'ilen illiobcr wnrde einem Wunsche dcr landwirlschasUichen 'Vertreter, insbesondere ans den kreisen dL7 Weinbau» ! »reibenden, enlfprechen. Ein Veschln^ lieqt bis zur ^ Tlnnde noch nicht vor. i Ten Wiener Plättern ,v»wlae werden einige Äus» i schüsse der österreichischen Dsleqaiion noch im Lanfe ! dieses Monatec- zn einer Reihe von IilMnqen einbe-! rnfeli werden. ?ies siilt insbesondere vom Heeresaus-! schnsse, B^as das Plenum betrifft, sl' tann es insolana/ > nicht znsereitet haben, »oas .qeqeinvärtiq nicht der ^all ist. Es müssen also zlmnchst die Obmänner der Trlrqatwnsauöjchilsse, die diesbeznqlich vollfonnnen autonom sind, Ichtere ein» llernfcn, worans erst der Präsident der Allegation über die Nnberanmnna. der nächften Plenarfitzunq wird ent-fcheiden kölnien. llber die Lage an der Westfront wird gemeldet: Dcr „^"»richer Taqesanzeiqer" meldet das Eintreffen Da« Drama von Gloffow. " ,.^.ll0!l!a» vl)>! P. Co,l! tdv-Mtthjrl'. Es enlging ihr nicht, dah 5nle.l Michael jchr lranl nnd elend aussah. Tas war fchon feil Wochen der ^all, aber heule prägte es sich ihr besonders ein. Und »vie sch»,m oft in letzter Zeit, beschlich sie ein Gefühl des Mitleids mit ihm. Wie" einsam nnd sreudclecr war anch das Veben dieses Mannes, der s<'i:> Herz immer nn, .in !l^e Dinge gehängt halle. ^ll,er das Mitleid mit ihm vermochte sie m ilnem Einschlüsse nich, »omttend zn machen. 2>e lonnle ihm >a doch mchls s^-il,. Änch^Tante Anna belrachi^ sie .nil geschärslen Klugen, ^e war .„den leh.cn Wochen besonders süh-lich nnd schlne.chlerlsch zu ihr gewesen, hmte ihr leincr-le, 5,nge gesagt, on> sie hätten lränlen lönnen, und l,»r immer w,eder ,m loehleidigen, Erbarmen »ischen-den Tone von ihrem „armen Tohn" gesprochen Auch zu 5nlel Michael war Ta»Ne Anna besonders licl'evoll und nnlerlvnrsig geU,ese», aber anch lchne die lurze Noliz des VeNvallers Heersur, wäre es Sanna aufgefallen, lvie kurz nnd abweisend der i7nsel diese ^ieoenswlirdigleilen aufnahm. ^ ^ast schU'eigend wnrde das Mahl eingenommen nnd ^ cs wnrde ihm nicht viel Ehre angetan. Meich >mch Tischs erhob sich der Proseffor, um fich, wie immer, hastig! wieder in sein Arbeitszimmer zurixlzuziehen, ^or Canna blieb er jedoch eine Weile zögernd stehen. „Morgen ifl also dein Gebnrlslag, Sunna, der ein.! >lndz>oa»z'igfte. Es ift ein großer Tag sür dich, das^ > nieißl dn >vohl." ! Sie hob den «ops und sah ihm groß und ernst in die müden Augen. ° ' .. >a, ^nlel Miä)e>l^ .un ,<>»<» Mund> und seine hagere Hand g'.il. leise, s,ist wir segnend i'.^ üren "cheit'el Es war melk'lchi dac, erstemal, oaß^ er ihr eine solche Liebkosung zuleil werden ließ. Sanna ^ sonnle siel! wenigstens emer solchen nicht erinnern, l Tas berührte sie in ihrer erregten 2l,mmnng qanz ! sonderbar. 2ie hä«c weinen mögen , ! ^^ ^eif' l's, 2anna. dan d» d,cl> nue „n Lieder ! nach" diesem Tag gesehnt yast. Melir als sonst habe ich ! i,, l^.tzier ')eit versucht, mich n> de,n Seelenleben h,n-eimudenlen Nun - wir werden über das alles noch ausiübrlich sme^». ^ch 'Noane d,ch niorgen früh um ' l^'nhr in meinem Arbeitszimmer." ^ ^anna senlle das Ha»pl- ^»'gen ivollle ste nichl nnd ! die W,lM'il l"N"<^ su' "'"^ ^^'"' '" war-e^' auch s.ar leine Antwort ab, solidern gn,q langsam, m,< ye» brngtem Haupie ai'^ dem ^."nmer. ^ Tanna sah ihm nach, bis er vechbwnuden war. U»d ^ie N'ume - -,mn letzteinual halte ste dies gebeugte grane Hanpl qcschen. Tiese l^wißheit rüttelte e,ne,l Augenblick an ihrem Entschluß. Aber dann dachte sie daran, daß in nxnigen 5agen Gregor wieder hier sein würde. la hob sie wieder entschlossen das .Haupt. Ihm wollte sic um feinen Preis noch einmal begegnen. Nun drängte sich Tante Anna an ihre Teite nnd legte mii großer znr Schan getragener ^ärtlichkei: den Arm nm ihre Cchnlter. „Nun will ich dcm lieben Kinde noch den Gebnlls» tagsiisch rüsten, damit meine liebe Sanna gleich nwr» gen früh alles bereit findet. Ach, mein lielvs lcnres >1ind, wo sind dic Jahre hi »geschwunden, seit du an "Inlel Michaels Hand als hilfloses llemes Wesen über die Schwelle dieses Hauses schrlltcst? Ich h.-^e dich lieb vom ersten Augenblick an, und Gr.'gor war ,o gliilllich über die neue tieiM Hau'Mnossiil. Er l-^l dich schon immei geliebt, tro^dem er '.'in^ nach dem Plane! einer Aktion der neutralen Staaten für den Frieden! besaht. Tie Konferenz der nordischen Staaten habe in! der Tat neue Möglichseilen einer gemeinsamen Inter, r-entwn der nentralen Staaten nahegerückt. Vie das Reuter»Vnreau meldet, bringen die engli» scheu Vlätter Kommentare über die Rede des Vize» kanzlers von Payer, murin sie einstimmig die Förde«! rung aufstellen, daß die Eroberungen Deutschlands im> ilsten nneder rüctgängig gemacht loerden müssen. Die neue Lord Lauüdoninc-Partei hielt ihre ersteh Versammlung ab. Das Programm der Partei enthält felgende Punkte- Verständigung, Abrüstung, Schieds»j gericht, Aufnahme der Deutschen in den Völkerbund und Verzichtleistung ans den Wirtschaftskrieg nach dem Kriege. ! Über die Vorqäuqc in Ruszland lvlrd gemeldet: ! „Eltrabladet" meldet aus Petersburg, daß die Gegen-revolutionäre nach einem schrecklichen Kampfe/ der 24 Stunden dauerte, die wichtigsten Punkte der Stadt ein» nahmen. An mehreren Stellen sei der Kampf noch im (hange. Mehr als 300 Häuser sind zerstört. Das! Feuer wütei weiter. Über das Schicksal der ncutralen, Staatsangehörigen ist nichls bekannt. In den Straßen, liegen .Haufen von Leichen. — Nach Meldungen aus! Petersburg dementiert der Volkskommissar für Aus»! wärtiges, 5i5crin, die Gerüchte über dlc Ermordung der Zarin. — Unter dcn in.Muslau .Hingerichleion befinden sich die früheren zaristischen Minister Pruto» popov und Maklakov. — In der Petersburger Presse tritt in der letzten Zeit häufig die feindliche Stimmung gegen das Vordringen der Entente in Nordrußland bervor. To berichtet die Zeitung „Bewaffnetes Volk" von einer Anzahl von Versammlungen von Formatio»! nen der baltischen flotte, die den Beschluß faßten, die^ französischen und die englischen Räuber aus dem Lande zu vertreiben. Nach anderen Pressemeldungen fanden kürzlich in Petersburg zahlreiche Arbeiter» und Sol» datenversammllmgen statt, in denen enlentefeindliche Entschließungen gefaßt wurden. Der Kommissär Li» sovskij bezeichnete die Engländer als Meister des Be» trnge? und der Bestechung. — Nach Petersburger Zei< tungen hat sich Maxim Gorkij nunmehr den Bolj^eviki angeschlossen. Das Kommissariat für Volkserziehung schloß mit ihm einen Vertrag ab, wonach cr dessen Li» tcraturabteilung übernehmen wird. Maxim Gorlij soll sich infolge des Anschlages auf Ljenin z^ diesem Ent» schluß bewogen gefühlt haben. — Wie die ukrainische Tclegraphenagentur meldet, sind die Voli>eviki westlich von Earicyn bis an den Don vorgedrungen. Bei Niine-öerSkaja wichen die Kosaken auf das rechte Don»Ufer zurück. Nach amtlichen Meldungen aus New York Hal die Rekrutierung der Männer zwischen 15 und 45 Jahren füv das amerikanische Heer dos Ergebnis gehabt, daß sich um acht Prozent mehr Männer «gemeldet haben, als angenommen worden war. Demzufolge erhält das Heer einen Zuwachs von 14 statt 13 Millionen Mann. Unter den Eingeschriebenen befinden sich auch Rocke-feNer und andere bekannte Millionäre. — Um 00.000 bis 70.000 Offiziere auszubilden, die für die amerila» nffche Expeditionsarmee dringend notwendig find, hat sich die amerikanische Regierung entschlossen, eine große Anzahl von Universitäten zu übernehmen und sie in Militärschulen ,',u verwandeln. Columbia und New Dorf haben bereits angekündigt, daß die Kollegien aufgelassen werden. Von der Columbia-Univerjj-tät aNein erwartet man die Ausbildung von 40.000 Offizieren. Schlesijche Gchützen gegen Italien! sVom Kriegspresscquartier genehmigt.) Als die österreichischen Kanonen am Morgen des Ib. Juni sinnverwirrend zu ihrem alten Erbfeinde zu sprechen begannen, da jauchzten wir vor Angriffslust und Freude ob der bevorstehenden Verfolgung. Der alle kriegerische Sinn in nnscren Herzen, der in der Grenzgarnison am Slyr in Galizien ein wenig ein» geschläfert war, wachte neüueteb: auf.' die schöllen Stunden im Ausbildungsraum waren vergessen, denn wir strebteil dem Piavc zu, um grausam schöne Stun» den zu erlebcu. Der angeschwollene Fluß, dessen hassen» des Element unermüdlich all der Zerstörung unserer Kriegsbrnäeu arbeitete, wmde überschritten; erbaut von der Glanzleistung unserer Truppen, betraten wir neuen feindlichen Boden, liber den die Riesenwogc unserer 5 ffcn'ive mit Sturmesflügeln dahingebrandet hatlc. Am 19. Juni erreichten wir mit frischem Mut die erste Linie und die nno ^lern gerecht zugedachte tüchtig soldatische Gesinnmigspracht uno der iu Nuß» land so oft erprobte Heldenmut blieben auch gegen un> seren neuen Feind' nicht unbewiesen. Am 22. wnrde dem Regiment im Brückenkopf am westlichen Piave-Üfer ein Abschnitt zur Verteidigung zugewiesen, nachdem bereits alle drei Bataillone und speziell die zweite Ma» schinengewehrlompanie des Oberleutnants Fritz Peschke Probell ihrer iibev alles Lob erhabenen Tapferleil all den Tag gelegt hatten. Die zugewiesene Stellung, die gegen Abend bezogen wurde, verlies teil» ü.>eise hinter einem Wassergraben. Vor der Front bil^ deten Hänsergruppen günstige Änsammlnagspunsle für den Gegner. Einige noch über das Wasser vorhandene Stege wurden rechtzeitig abgetragen. Herumliegende Munition und Handgranaten wurden gesammelt und an die Mannschaft verteilt. In weiser Voranssicht der kommenden Dinge hatte anch da-, Regimentskommando den ganzen noch vorhandenen Munitions' und Hand' granatcnvurral ausgeben lassen. Beim Morgengrauen des 23. Juni zogen sich be» reits die vom Schützenregiment 92 in der vorderen Stellung des Vortages zurückgelassenen Nachhuten zu» rück. Um eine bestimmte Aufklärung über das Verhal» ten und die Absichten des Gegners zu erhalten, wurden gleich darauf vom dritten Bataillon sFricdeusgarnison Laib a ch) und vom ersten Bataillon Patronillcn feind-wärts entsendet, die gegen 1 Uhr nachmittags, nachdem sie durch schneidiges Vorgehen kleine feindliche Abtei' lungen zurückgeworfen hatten, die von <.nr Nachhuten aufgelassene Linie erreichten und diese, herzhaft kämp-> fend, durch drei Stunden behaupteten. Zu dieser Zeit lag bereits schweres Geschützseuer auf der vorderen durch Patrouillen besetzten und Sperrfeuer auf der eigenen Stellung. Vor 5 Uhr nachmittags meldeten die Feldwachen, nachdem sie feindliche Patrouillen durch gelier verjagt hatten, daß der Feind in ganzen Ko» lonnen heranrücke, worauf sich alles mit gewohnter Ruhe siegesbewußt zum Gefechte bereitstellte. Sperr» l feuer wurde angefordert. Ohne Schuß licß man den zuerst bei der neunten Kompanie auftauchenden Gegner herankommen und erst auf zirka 200 Schritte wurde auf die feindlichen Mafsen ein vernichtendes Infanterie-und Maschinengewehrfeuer eröffnet, das auf Sturm» distanz zur prasselnden Lawine heranwuchs und den Angreifer in die Flucht jagte. Doch kurze Zeit darauf unternahm der Gegner aus der vor der neunten Kom» panie gelegenen Häusergruppe und den Gebüschen im» mer wieder Ausfälle; obwohl durch Infanterie- und Maschinengewehrfeuer frontal nnd in der Flanke ge-faßt und wiederholt znrückgedrängl, gelang es ihm schließlich infolge seiner Starte, sich in den beiden Straßengräben dem linken Flügel des dritten Ba-taillons zu nähern und bis an unsere Linie heranzu» arbeiten. Im instinktiven Grkeunen dei Lage gingen d>e tapferen Leutnante Merka der neunten Koni-panic und Müller der anschließenden ersten Kom-panie mit ihren in Reserve befindlichen Zügen aus eigener Initiative zum Gegenstoß vur und warfen im kräftigen Handgranatcnangriff den eingedrungenen Gegner fluchtartig in die Häufergruppcn zurück, bevor noch die vom Negimentslommando zum Gegenstoß be-sohlene Reserve zur Geltung kam. Vou einer Häuser» gruppe nahm der Feind den linken Flügel des dritten Bataillons neuerlich unter Maschinengewehrfeuer. Feldwebel Iaroslaus Vichnar der dritten Maschi. neugewehrlompanie entdeckte im Fenster eines Hauses diese Gewehre und brachte auch diese durch wohlgeziel-les Feuer zum Schweigen. Der Italiener wich nun, begleitet von dem stößigen Ausmurren nnserer Ge-schütze, die ihn vom östlichen Piave-Ufer über den Fluß und unsere Kampffront hinweg mit Feuer verfolgten. Langandauernder wolkenbruchartiger Negen und Hagel fielen nieder, als der Feind um 6 Uhr nachmil-tags an der ganzen Front des dritten Bataillons zum Frontalangriff anschte. Wieder klopften unsere Ge-schuhe und arbeiteten unsere Maschinengewehre, die tapfere Besatzung des dritten und des ersten Bataillons unterstützend. Besonderes Lob gebührt dem kampferprob-ten Leutnant G l a j z a r, der bei Abgabe von flanlie» rendem Feuer seine Maschinengewehre zur höchsten Wirkung brachte, und Leutnant Kloda, der ein ge> fundenes Maschinengewehr in Tätigkeit sehte und den Gi.gner erfolgreich bekämpfte. So ist es dank der her» vorragelidell Führung deö schlachnnerproblen Führers des dritten Bataillons, des Herrn Majors Karl Neusser, welcher, wo es galt, seines oft gefährdeten Lebens nicht achtend, persönlich den heißen Kamps lei» lete und durch sein glänzendes Beispiel heldenmütiger Tapferleil und tallblütigsler Geistesgegenwart jeden einzelnen zur Höchstleistung anspornte! auch der zweite, Angriff vor der ganzen Front dieses lampfbelvährlcn Bataillons gescheitert. Hiuler dem Verfolgungsfeuer der eigenen Artillerie gingen nun vom dritten und ersten Valaillou tuhne Patrouillen ins Vorlcrraiu, welche mil dem zurückgehenden Gegner stets ill Fühlung ölie-ben und auch seine überans großen Verluste !m,s!,i' tierlen und meldeten. Da es unter dem Schlche seines Sperrfeuer !v>.'y heftiger Gegeuwirlung unserer Artillerie nach 9 Uhr dem Gegner gelang, sich vor die Front des ersten Ba-taillons heranzuschielx'n und in, Terrain befindliche Deckungen zu besetzen, konnte der anbefohlene Nück» zug nur unter Zurücklassung stärkerer Nachhuten dnrch», gesührt werden. Diese Nachhuten erhielten den Befehl, schwächere vorgehende Kräfte o^ Geg.iero abzulv^lzren nnd nur vor weit überlegenem Feind langsam über die, Brücke zli weichen. Nach 1' Uhr nachts gelang es Ober» leulnant Luke5, dem Kommandanten der Nachhuten des dritten Bataillons, den Italienern, die seinen rechten Flügel angingen, neuerdings eine tüchtige Por» lion Eisenhagcl in die Knochen zu jagen und nach Zu» rülllassung einer Offizierspalrouille, die erst spül den Piave erreichte, siegreich seinen Rückzug anzutreten. Das zweite Bataillon blieb dank der hervorragen' den Anordnnilgen seines tapferen und ebenso nmsich« ligen Kommandanten, Hauptmannes Georg D r o z g, den ganzen Tag vom Feinde unbeläslig!. Schwache Pa-tronillen, denen viele Maschinengewehre beigegeden wurdeu, haben den Rückzug vor dem Abschnitte des Bataillons durch fast einen ganzen Tag meisterhaft gedeckt nnd dem Feinde jede Möglichkeit genommen, sich unserer Stellung zu nähern. Als der Morgen des 24. Iimi mit jubelndeil Strah» len und flatterndem Morgenrot erwachte, da stand be-rcits das Regiment in feiner Gänze in der neuen Stel-lung anf dem linken Piave°Ufer. Alle Offiziere und Mannschaften, von der hohen Aufgadc, die dem Regi> mente übertragen worden war, durchdrungen, gaben ihr Bestes her, um der gestellten Aufgabe gerecht zu werden. Nur eine eiserne Disziplin lind das Vertrauen der Mannschaft zu ihrcn Offizieren einerseits und das hohe selbstlose Pflichtbewußtsein der csfiziere ander» seits zeitigten diese schönen Erfolge des Regiments. Wenige sind es, die ihre Pflicht mit dem Tode l>czahlten. Aber ihnen wendet sich der ?wige Dank und das treue Gedenken des Regimentes zu. Mit dem Hel» denlode der Leutnante in der Reserve Viktor Hil» scher, Ernst Nucki nnd des Fähnrichs in der Reserve Edgar Robitschel verlor das Regiment hervor» ragende Offiziere und mustergültige Zugskommandan» ten. Den Toten Ehre und Dank für alle Zeiten! UneingeschränflLs Lob für alle Erfolgse gebührt dem um jeden Soldaten feines treuen und ihm anhang» lichen Regiments besorgten Kommandanten Oberst-leutnant Johann Teuf e l. Als unermüdlicher und besonnener Arbeiter im Angestchtc des Feindes hat er rechtzeitig alle seine Gefechtögrupven über alle belang, reichen Vorgänge orientiert, durch wohlüberdachte Maß. nahmen anf jede Phase des Kampfes Einslnß genom-men und uns als siegreiches Regiment in die ncnc Stellung gebracht. Und hat auch der Tod in die Schar seiner prachtvollen Soldaten hineingegriffen, der Ge-danke, daß fie im gemeinnützigen Kampi» für die hei-lige Pflicht als Helden gefallen sind, möge alle trösten, die ihnen ein Weh im Herzen nachtragen. Noch ist der Kamps nicht verstummt, denn täglich flammt der Kampfplatz im feindlichen Feuer auf und ungezählte Tausende wuchtiger Granaten überschütten uns mit ihrem Eisenhagel. Doch wir ^erdeu uns stand-bast auch in dieser Hölle unsere Soldatentugcndcn be« wahren, den Scharssinn des feindlichen Haffes benutzen, um auch unser eigenes Nestes zu erkennen und nicht ermüden, bis dem Feinde der Todesstoß in unver-jüngter Art versetzt wird, denn Einst muß die Strafe rächen, Strafe aus Gottes Hand, des Treubruches Verbrechen am falschen Welschenland' Im Felde, im Juli 1918. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — ve^U.x'gen sic hiev lviedevholl wevdeu sollen' Tic L.uiilguennalzulageu dcr ^laalslehrvevsoneu jiu.d !»el oer Er»,iilluug der Zulage zu den, (behalte hinzu-zurechnen, ^eu ii» altivcn Tienste stehenden Staats-ledienslelen, die eine ^lilage aus ^!>rund dieser Mim-sievialverordnung genießen, lvird ein einmaliger ^N' schns; ,uil den in der Vevorduung des ^inanzininisle. lilüno vom l9. Hiovembev 1917 sestgesehlen Ausmaßen beivillig«. Der einmalige ^»nschus; isl i», Monale '^'o> vember auszuzahleu. , Ängelobung eines ueue» Bürgers der Etadt ^iai. lach. IV. Bericht deo Stadilnagistva'.es über die' l^lsuche »in Ausnahme in den ^emeindevevbaud der Stadt Laibach. — V, Bericht dei Pevsonal- und »lechlssellwn! I.) nbev dir '^ischvisl dev jlädlischen Spnrlasse, betreffend die Evgänzuugswalil eines Mit. gliedes tx^? Ber>val!»ngsrales; ^.) i'ibev die C>iesuche nu> Befveiuug, bezn>. ^risteislvectnng süv die Einleitung dev .<)lN>ssanäle in die städtischen Stras'.enlanäle iin Sinne der Kanalgebührsteuer snr die Sladt Laibach. - >'l. Berichte dev ^inanzsellion: l.j iibev den Erfolg einer uüvevinnlelen Sloutvievung oer sladlischeu »asse; ^,j übn die Zuschrift des Bürgermeislevs, betvesseui) eine ^lulei!)e bei dev .^viegslvedilanstall süv den siidlichen ttviegsschauplat/,, z»vects Tectung der dnvch die Kriegs' ereignisse verursachten Schäden; !i.> über de» Bericht dev städtischen Bnchhallnng, betreffend die Äuszahl,n,g liner einmaligen Teueruugsznlage an die städtischen Bedienstete» am !. Äugusl ll)!8; 4.) über ^a^ besuch des .<'ausbesi>>rveveiues in Laibach nm ^,'envegelnng dev Einzahlung dev stiidlischen Äliel.'.insauflaqe^ 5,.j iibev die ^»»schvisl der städtischen <n die VewÜlimmq' einer ^nl^ mention d<'v Sladtqeineinde^ 7,> über das l^esnch des Vandesvevl'andes süv ^r<'»!d^!N'ev!e!)r in ,^vaiu um ^liissi^nad!!!»^ der s!äd!>schen ^nbnenli^n' l^,) iii'ev das l^rsnch des <3ladlpsavrevs von >3l. ^a!>.,l> n>n i>der nahnie d^r Marieusäule axj den> 2t. ^al>.'l>splal.',e in l'ie ^ bsov^' der Etlidt^emeinde' '>.j iidev den ^'elurs der Anna ^'<^ili, HansbeN!',erin am 3.looenssi >>q :l, ne^eu die ^m'schreibunq der Äiilitardeciuavlievu!'^.^ ael'iihv, ^>l. bericht der '^auselti^n ul»cv ein ^e-snch des 7>ran,', Kandare, VesÜ/.ers dev Pav.'.eite !^!^.'.', ^inl..,^. ^.'lN >,lat..(^em, ^,,r!s<ädlev ')^'vstadt, betref-send die M'ändernnq dev Pvl'!e!tiei ten ^tnche zl^ischen dee. -Vl!I. ^'ericht des Tiveltminms dev städtischen ^er-,'.el,runq<)sleuevpacl),l,nq ül>ev den ^m'nnschlaq der '^er^ ,^Iivn>,qssteuevpachV^. -^ er verschiedene Äpprovisionievnnqsansteleqenlieilen. >>ievans stc<)ei>ne Sit.'.unq. ^1l,<^lul,q beö Vt'ltlchvco mit T'hvotüiülzlsn.j Tuväi eine am !ü. d. Ä>i. vevlant^avie ^evm'dnnna des ,^andelominislevs im ^invernehinen mit dem Alleidau-nliuistel" und dem Amte snr '^ll^ernaliruna loird dev ^ertehv mit ^chvolnnihlen q^eaell. ^lls Cchr^lmühle qil! ahne ^iinlsicht aus die Ve.'.eichuunq l^a»>ini:l,le, ,^a»du,ühle, Unwevsalmi'hle u. dql,, ,ede nicht qewevb-Nch lx'lviebene Mühle lid.'v sanstifte Vorvichtlinq, die .',l!M Mahlen, Tchvalen oder Qnetschen von (Getreide und .vmlsensrüchten ^'eiqnel isl, maq sie snv v>and' odev ^vasllietvied ein^'richlet. l'eN'eqlich adev sest einqedan! sein. Mit der Verordinmq des Ämles siiv Vallsernäh. vun.^ vlim !7. Juni 19l8, :',.'. G. Vl. ^.'. ^'l), wuvde den Landwirten die Be>,iil.ul>ni ^an v^xd» und .^aus-»lN'hlen nnv ,„i< behmdlicher ^eN'illi^nnq gestaltet. Es bleibt lnnsüqhin nuv die Beniil',»!!^ M'N Tchvatnmhlen .',»,r ^nbereioinq ödn '^iehsutlev evlaubl, hingegen wivd die ^evwendung von Mahlvmrichlungen aller Arl ^,r ^crslelnevnng dan Getreide nnd .^nlsensviichleu ,^> Speise^sten ,n einem nichtqen'evblichen Betriebe grundsätzlich verbaten, abgeselien van ^»-'nahmen, welä^ die Politischen ^andesbehärden mit Ermächtigung des Amies siir Valtsevnahvnng s,'ir bestimmle legenden aus brslindeveil Gründen gestalten lännen. Turch'dieses Verbot ist cine Neihe von Verkehrsbeschräntnngen be-dingl. Tie wichtigste Bestimmung gehl dohin, das) der Anlauf adev die sonstige Ernievbung van Mahlvm'vich. tlingen > durch Handelsreisende anzusuchen, Schrotuitihlen ans ^('ävllen >eil,',ndieien, i>'obe>ondere auch sich in Heilungen ader andeven peria< dijchen Tvnaschrisien zum Cvn.'rbc odev zur ^eväuhe-rung van Schrotmühlen zn evbieten. ^m gvos;en nnd ganzen hall >ich die ^'egelnug a>,s analoge, über den ^erlchr mil Zentvisngen nnd Bullevmaschinen duvch ^evordnung des Ämles siir ^ollsernährn,lg vom ^. September WI7, '>>- l^. BI. ^'v. ^4, erlassene ^-arschrislen. - (Auszeichnun«.) 2cinc ^lajeslin l>er ^ a i s e r l>al dein PoslswlllMller ^,ol)io^cni»a in Loilxich diiis Goldene ^erdieiisltrcnz mit dev ,>>none l,eriichen. ^3itzu«n des l. t. Landcoichuttatts fin Kran, an» 4. Ecpicmbcr.) l^rnaiuil wurden 6ll desinitiven Lehrern, l^w. ^elirermnen an öjfcnllichen Voltsschulcn die pro-^'ijoristt)!.'!,, deM. slippielorischc» ^hrlrästc: Vl)?. m a n ^>iii>a in ^ldeli'verg, Ban lau ^utie in i^alei (^ezirt Nudolfoioert), Bo^ i <:< Fraugii'ta in ^t. Mara"^U)e.n, c e^- ^ohalum 'in Podmg«, <5 e r a r Johanna i» Birn. i.'cg I i ^ ''>lloi!ia in Trax«"^' ^'U l >^ 'Vlaria a»i Ta^sheim der l. slädi.»!mvelwotti«sch»Ie in ^iilxich, ^»n rca ^Ildina in Sl. UiäMl I.'. Hrenowih, >l r a ui a r i c ^oh. in Haido. U'ih, >loinar U'iaria in ^rüovo, ^ o ,n l j a n e c 'Almsia in Sl.^un^iun, ,Uopitar Elisavelh in Sittich, »o-i>»u^ ^>l'ich., st i f ^Ildina ill Ooerwibach, ^'andctj Angeln in Blwenseld, ^ oval Äloisia in Sojtro, P « vli ^ SleplMiie ill Töplih-Si n ä u h ^rri»a in Il!!l>cl'-^oilsch, Sedlat Gisekv in Mrichvvera,, Sever ^eianie, in Moräulsch, S u 5 i> i ! ,)rl^»va5i^ Mix i<> HI. .^reuz l^i ^ilmi, Raoheta r Hol^inn i» St. Georgen vei Xi<,i-dach. Schilt e r Nndalf in Tschrrilenwl »nd Solen» e t ^illor iW. Verseht nnirden die Oberlehrer! )>t o l>-ljel ^lüiieu^ nach Sl. Veit bei Wippach und .'1! o st o ha r >»^rl >,ach ^'^!lenvol>'?schl!le in ^aidach, ( ut ,^r^»^ noch i)l>er-^oilsä>, ^avoruil ,^oscsiue nach ^ts'.tiug, >ll.>^ei ^eopoldine nach Voi.5w, ,^> o v ^copoldine nach ^ediue, ,^un^^^ >llolili>c nach Tr/.i>.e, Me ja, !>los I o r n :»le>^in>a nach ^!la!schach tei ^leiudlnck, Pnlj.^at ,>eli.;it >, friedlich r e-/. >.'i! ^«'! >>,>(!) i74>l,>t. ^<> l,eiiü»cn ,vr!^lX'rit».' Hafner in Ol>er!i»l't, ni^ivta M o<.: nil ^ e r p i n e in ^'l^o>l.'il/, ^,nill»heitan!) lvlildvn verseil! die Oberlehrer <5ran.'> ^l'a ae ill >ll>n»l'ur^ und Matthias Barlel in Semic. ^e-schlüsje ivnrden ^l'^l)< ''l>er BeförderunMwlichllM hinsichtlich »u'hlerer Diretlore» und Prosesioren an Mittel, jchnlen ii, die höl>'re .'lianutkrsse, hiilsichllich der Ver-lelhnnn uoii l.^ldpräl!,ie>! pro IKt« an Volfc'schlillehrzx'r-sonen ^,n ^erniö^e» de>? beilandenen ^«irlenvau-vereinec-, hinsichilich Vorschläge wessen Besehnu« oon ^ehr-Ilelle,, a>l Mittelschulen. -^ ^nspellionöoerichie »üd ^i^ipliiiarsach.'li wurden der Erledigung Hngeführ!. ^^!lcrtr»»»»,ll j"l Lelirperslincu «»lüstlich dcr «. 5lrirn5N,!lril,c.) Der l. t. ^udecischulrat für >lrl riegln leihe .'3 dic belobende Anertennung aufzusprechen. — (Vom Voltüichuldienftc.) Der t. t. Bezirlöschnlrat in Nuoolft'werl lM die Suppleutiu Anna Tilly zur provisorischen Lehrern, an der Volksschule in Unterarm-berg ernannt. — Der t. l. Äczirlsschulral in Gotischee lM au. Stelle der beurlaubten Lehrerin Maria Horva t-Nosan die gelesene Supplentin in 5>ii5elj Paiila Tre fall ;»r Supplentin au der Voliöschule in Kwnjalo^ und au Stelle der traulheitAhnIber I>curlaubten Lehrerin Olga M edved - I o u t e die absolvierte Lehraintötandi-txvtin ','tdele Fink zur Eupplenliu an der Mädchenvolts-schule in Gotlschce bestellt. - Der t. t. Bezirtsschulral in AdclKberg l>r Supplenti" au der zweillassige,, Voltsschule '» Vren, l>csk'Ilt uud sie auch mil der Erteilung des Unterrichtes a» der Ertnrreüdoschule in Ober-Le/.eöe betraut. — Dl'r l. k. Bczirtsschulral iu Xiudolfswert l^-l die Suppleu- lin :>lnna ,Vi oder mau zur Suppleuliu au der Mädchen-voltl'schule in ^llidolfsux-rt bestellt. — Der t. t. Bezirl^-schulrai in Adclsberg l)ai an Stelle der an die Voltsschule in Lozice'versetzten Lehrerin Maria La v re uc ic dic ueweseue provisorische Lehrerin in Ostoo^no brdo Fiota .<>> rebel) zur Supplentiu an der viertlafjigeu Volt^ fchllle in Wippnch bestellt. — Der t. t. Laiidesschulral sür »rain l>at die Beurlauiulug der Lehrerin 8- Vmzenzi« Maria Blejec sür da6 Schuljahr 19l«/19 und den Austritt der Lehrerin ^luna Pinter lino dic Bestcllling der absolvierten Lehraiutstandioatiuneu Franzisw Mari u t o, Johanna Istra und Maria N ozma u au txr Pril.xrlluädcl)envoltsschule im Lichleulhurnschcu Iustitl,: in Lach zur >leuuinii! geiiomnieu. — Der l. t. Landei'-schulrai für .Urain l)al die Einsührung des Lehrlezies „>lU.'^t seitlichen Vorichrijieil den Beistand eines 'Advolaten er» yeijchen, insbesondere, bei Durchführllng vou illcchtsstreitig« leiten bei Gerichtshöfen uud bei Überreichung von Bc< jchioerdeu an den l. i. ^erioalluli^snerichtshof, taun die Beigabe eiiles ^lechlsverirelerö durch die ^irlschafllichen ^ilssbllrealis erlangt werden. Wirtschaftliche Hilssbure.au» besleheu iu Laibach (Gerichtsgebnude, Ämtsstube ^'r. l^!l, und ^lalhauö), am Sitze der Bezirlshauptmai,nschuslen und am Sitze der ßrüßereu Gemciuocborstehuiigcu. «Tül'l.chcr llllniüllsfnli.) (Gestern nlahu netriel,«'», worin ein >-olda! uno ein bürgerlich gelleideles Mälxheu satzen. Der ,>»»aual dllichqller!, voreril ani l.jer, dmu, aver lvur^e er voiu Soldale» wie >xr »liUe», ,n die ^nomnng gelrieben. Das ^ahr.',ell^ ,r'Mde gvge» oas Ä^ehr gerisieü. ^is M'idllx" i>" ^ahnr li at>ei' lippte dnso!>ft' d>'.-' Anpralles on dos ^^ehr !I!!! Ulld die t>eit>lN ,^n^i>,^>, verschnxniden i>n ^ai>er. ,'llo es gelang, sie 6« bergen, si^iitt' c^ sich l^mns, d,,ß in dcn bellen dc'r >!l,'r poil,! l>i/>.> ^^ll>il<,phc<<,j.' ^r. ^!/> (Laivach, ^jllcier-roj/inl'! ir) ','!,,lon ^>ivei und i,>i<> ^0 ,^ahre a^llc' Z-leisch^ l)!in^l'<>loch!l,'l' <>l>in.;,sla /a n, Lach, ^liubro/platz !^, den ^od ^esun>lx'n halten. Maisch»' hiüdllxng von ^„iuhven auv Äuievüa >s< das Malevial sliv salscl>' ^iähne und Gebisse in, greise behütend ge-suegen. Die ^vsieWiener ^ahneliilaus^slelle der belauu-ill, ^irma Emil Politer, ^>ien, 1., Seilergasse «, „ahll daher snr alle ^ähne, auch wenn sie gebrochen jind, i Vis '< i< ver Stlnt und sur (Gebisse l^old/ sogar b^> ^00 ><. ^ns ^ubiil/liui nxrd gebelen, die ^ähne au die ,^irma relounuandievl einzusenden, welche deu ^chanungspreis umgeheuo uiilleilt uud deuselben nach llsolglem Einvevsländnis — wenn gewünscht, auch per Expreß — einschickt. HnO — l verstorbene in Lnibnch.) Julius Wolf, gelvesener »eüuer, 7l"> ,^,ahre; Josef d'esuü, ^xindelsreisendensohn, >^, Iahr^ Serlrud Svclc, Stadtarmc, 77 Jahre. Her Hrieg. tclc'n«,»">» dee l. t. Tel»<,rapven'«orreivl»u«?n,« Vureau«. Österreich-Ungarn. Von dcn Kriegsschauplätzen. Wicn, !4, Sepiember. ^lüiüich wird oevlautbavt: l^. September! Italienischer Kricgsjchouploß: östlich der Brentn >,nd nus dem Monie Tularolo liiUlde» jeindlichc ^orstüjze nl'qezchlnlic». Vei ?an Doun a« der Piave wurde,, »lnlirinsche lN'esich'i»"".^'' l'llsüchc l'rrriiclt. Wesilichor >l,il^schs.np^n.^ Bei dcn t. ,,„d l. Truppen leine .qriiftcre Xamps-Handlung. Laibacher Zeitung Nr. 212 ___________________________1422___________________________________16. September 1918 Albanien: Nördlich von Pojani entrissen unsere Truppe» dem feinde einigeznl) verteidigte (Gehöfte. Au den erlämpf' le» Stellungen wurden heftige, durch Pi>>!,',erlras!w>ige!! unterstützte italieuifche (Gegenangriffe ',.«rückgewiesen. Die Italiener Wichen in lln.,,rd>n!t:g. Im 3omol'0ie. birge bauten wir unsere jüngst errilugencu l^rjolge durch weiteren 3,'aumgewiuu a!,ö. Der Chef dcs Gcneralstabos. Wien, II,. '3epleu>ber. Amtlich wird uevlaulbeirl'. 15). Sepleulber! Auf dem italienischen .^rie!^schenpla<'.c sehr rege Artillerie-, (frlundungS' und ^liegerlliligleit. Ter Chef des ^el,crlilstliln's. Teutsches Reich Von den Kriesssschailplätzeu. ^llerli», 14. ^eplemlxv. !Ai»l!ich,j l^rosies >>^»p<' Pünlicr, 14. Cepleulbev! Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen des .Nronpriü.'.e» Nupprecht von ^aijern und des Generalobersten oo» Boelj«: Nordöstlich von Virschoote machte« wir bei eigener Ilixeruelimung bei Abwehr eines feiüdÜchen ^eile.u-griffes befangene. Ii« Vlaual-Abfchnitl führte» eigene n»d feindliche Vlirsiöszc zu heftigen .^lNüpsen l>ei ''.Uilieuvres nnd >>a-vrincourt. Teilangrisfe gegen l>lou,;tn,icourt, nördlich von Vermaud und beiderseits der ^lras'.e Hai» Saini ^.uenlin wurden abgewiesen. Heeresgruppe des Deutschen Kro>'pri«ze!l Angriffe, die der ^eind >nn "^achmiUag zwischen Ailelte nnd Aisne nach stars« r ^'»euerljorbereitnllg -uhrle, scheiterten vor »nseren ^iuie». ^stprcx^sch»' Regiiinu' «er schlugen am Abend eroeute Augriffe ab. Artillerietätigleit zwischen AiSüe nnd Vesle. Heeresgruppe des l^euera'.oberste!! von l»allwil.',: Südlich von Ornes „,,d nn t,er ^ir',e des /^ei^des abgewiesen. An der >.lampfsro,tt zwischen den (5otes Lorrxiuec, und der Mosel verlies der Tag bei mäwger <>',rjecht^» tnngteii. Der ^eind hat seine Angriffe gcstern nich! sortgese^t. östlich von Coiübres »no nordwestlich von T!ii d c n d l,' r s f. Berlin, >.',. ^eplenider. i^lnülich,'! »'^r^s'.c^ Haxpl->,!knln'r, !.^. September: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe deü Kronprinzen Nnpprecht von BaNcrn: ^beiderseits des ^a ^'asf^'e i,tnüals wurde» "'eil-nngrisse des Feindes abgewiesen. Bei Havriucourt griss der l^ngliinder vo« uene»i au. Der erste Ansturm driirtle »«>.' ^om ^strande von Havrincourt ,',uriist. Tagsüber mehrfach wieoe>holie Angriffe brache« ,',usam>llen. ^tärtstes ,',usi>!!»!» engest s;> ,ef..lU' qene in uuserer .^aud. Hccn>'.'.ia,!«Nse. Nach mehrstiilidiger ^eliervorlicreitnnq griif der 7^'an. zose sei< frühem Morgen mit starlcu Kräften nn. ^ei» dcrsell^ der Ailette wnrde er von ljanuuverschen und branuschweigischen Truppen nligewieseu. Brandeubur^ ger und ('»''arderegimcttter haben nach nenn schweren Kampftagen, in denen der l^egxer snsl täglich versuchte, in den Vesii) der 5>ölien wesilich von ü!>r ^eind gegen Allemant vor. Unser ttegeuangriff brachte ihn hier z«m Ttch.',:. Zwischen Tanc^ nnd ^ailly brache» die mehrfache, teilweise mit Pan,',er» wagen vorgetragene:, feindlichen Augrifse vor Misere» Linien zusammen. ^rluuder durchschwammen östlich l>o» ^ailly den Aisue ^ttunl und brachten vom Tüdnser besungene ,-urück. südlich der Aisnc griff dcr ^rau/.oie in der Haupt» jiche »üit Tenegal'Negern zwischen Nev».'lo» und No< ülaln an. Troi^ schwerer Verluste, die d^r ^eind bei vergeblichen Angriffen am Vorlage erlitt, sties; er am Nachmittag nach starker Heuervirbereitung von «euem vor. Wir schlugen dcu ^eind zu.iick «nd brachten »»ehr alc- 100 Oilfangeue zurück. Heeresgruppe des (hcucrawberflen uo» ^.allwi,): Beiderseits der Ttras;c Verdnn- l5taiu scheiterten Vorstöße dcs Feindes. Zwischen den lsytes ^orraincs «nd der M'.'sel Vorfeldliimpse vor unseren neue» «iuien. Der ^ciud, der teilweise mit Palizerwageu gegc« sie in Teilangrifscn vorsties;, wurde abgewiesen. Die Artille- »ictäligkeit blieb ans Tlörungsfener l,eschr«intt, das in Verbindung mit ^nfanlericgefechlcn ».eitweilig auflebte. W-r schösse» gestern neun feindliche Vallone und !«'» ^lng,',euge ab. T,n Hal !>«.',! russische» Sozialiftt,',, Axclrod u»d Nosanov, dic in Sloäliolin locilo», dic Pässe für die interalliierte Sozia-lis^ülonfcrcttH, dic am 17. d. M. ill^ ^oildon degilutt, vec-wci^crl, ol'wohl bcidc zll den eifrigsten Äetnmpfern der Bolj^vitl'n nehör<'!l. Tk' Verweigerung wird damit de-ssri'mdct, dns', Nxfzlaud „ichl mehr zu dci, Alliierten gehörc. Ti^ l>ecl ^chll'ci,; ist txidl,rch elielchrlls liiimü^lich ne° -------»-------- :>i upland. verschiedene Hlnchlichie,,. Ttoltt,olm, 1 l. September. Tie Sovjetlruppe!, lxiben ^imdirvt erobert. Visl)er liegl teine Bestälignüg der l^>. riichle ul^'r den Fall vc»!> Pcterölixrü vor. H.'ust'«», > >. Scplcmdcr. Die „IM'stija" melden: Dic B^völtcrlnitt >» Türt^lan ist vollstcindin auf Seiten der Muijtnu, 1!">. Eeplc»nl>er. Äicich ciner Meldung des „Mir" ist dail Tchicksn! de^. vcrhuftcten enHlisck>cn Konsuls ^ockharl lind scincr MM diplomalischen >lorps gehörigen ,fl,'r »och nicht c'nlschieden. ^n Eovjrlfreiscn spricht mini von einer unler den verlnindeten Diplonialen l)errschen^!! Verluirriing lil^'r eine ^ewissl' Vcreil».'ill!<^ feit der Entente, der Sovjetrc^ierlln^ ,^on.^fsionen zu machen, ^iv ,;nr .^kirnn^ der ^rane VIeiin' ^>.»ckl>nrt in ,V>rst. Tagcarc'n, alv sic ihr Hccr a>lfz«ftellen bessaiinen. in Ver-l^enhcü, >uol)cr sie die Milüärinnsil und die Eoldalen-lieiX'r, von deren Mchlichteit sie vo» uornherein überzeugt ».xuen, nehmen sollten. Sie ftellten ^>esans,- und Mnsit-lehrer in den verschiedenen AnsliilduuMagern an, die den .Mtruteii bieder beidrinften sollten. Sie versprachen sich davon sehr ei>l sie singt, sondern weil sie die Begeisterung l)al, die der Gesang bewirkt". - ei den vielen Austcrnbänten im Wattenmeer bei den nordfriefischen Inseln Sylt. Führ, Amrnm nnd den L>allia,en wird alljährlich Enw August oder Anfang September aufgenommen und dailert bis zum April. Der Bestand der Ansternbänle im deutschen Wattenmeer hat sich seit der Anlegung der Austernbänle bei List auf Sylt im Jahre M<1 »oeseullich gehoben. War die Auster früher nur für den Tisch der Feinschmecker be. stimmt, so ist sie jetzt Volksuahruugsmittel gctoorden. — l(5in Taznlneterwnncn im alten Mom.) I» einer der letzten Sitzungen der Pariser Akademie der Ini'chris» ten lind schönen Literatur kommentierte Salomon Reinach Auszüge aus Mauermischlägen, luclche den Verlauf des Vermögens des Kaisers Commodus ankündiglen, der im Jahre U« stattftrnd. In diesen. Ankündigungen werden Wagen erloähnt, die nach Neinachs Alislegilng mit Sclnwl-ligkeitsulessern und Zähluhrcn verschen lvaren, Apparate», die bereits unter Baiser Aug,ustus erwähnt, abcr erst in der Folgezeit vervollständigt worden seien. Die Prinzipien, auf denen unsore modernen Tazximeler basieren, luären bereits dem Ingenieur Hero ans Alexandrien betannt ge. n»esenl. der diese Apparate konstruierte. So die Ansicht Reinachs. ,,L' Oeuvre"" erinnert an die berühmte Tiara des Saitapliernes, mit der sich Rcinach unsterblich blamierte, und bemerkt frotzelnd: Das Nmn des Kaisers Commodus kannte also schon die Taxameter, die anf das Funktioniere» dieser Apparate achtenden Polizeiorgnne, Pfändlüngsoraanc und Verkäufe auf Anordnung der Justiz. Wir verstell» nun den Vorfall des römischen' Kaiserreiches. — (Das Haus der Gemeinen mauert ab.) Der be kannte irische Publizist und Politiker T. P. O' Connor schildert nach seiner Rückkehr von einem einjährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten seine ersten neuen Eindrücke von England in. einem Artikel des Londoner „Daily Chronicle" vom 2«. August. Darin schreibt er: „AIs ich mich nach dem Unlerhause begab, war mein erster Ein« druck seltsamerlueise der, das; ich ein Unterhaus verlassen hatte, das > dies Tünnerwerden nicht die Folge von Nahrungsmangel war; doch ist die Nahrung, Uxniu auch hinreiflx'nd, längst nicht so fel!l)allig wie in gewöhnlichn Zeiten. Das !lnterl)aus erschien mir tot... Ich fand Ix'i privater Unterhaltung, das; der Ton, soü.x'lt Politik in ^a^- kam. ^essiinislis'i) uxvr. selbst bei den Liberalen." (K'imeu mit Mnsil.) Iu unseren Tage», da die Herstellung der Speisen durch die Einschräntling der Zu-late» nicht immer eine leichte Aufgabe ist, dürfte vielleicht l'in Kochbuch Interesse erwecken, das die Müh<> des Kochens durch reizvolle musitalische ^'gleilung zu erleichtern und anmutig zu verschöne» sucht. Dieses Kochbnch, das unter dein Titel «Le Festi» jotMx oder die Knche in Musik" Le Pas im Jahre 178« !.>erfnde» Damen ailsführliche Antoeisunge», wie sie „fingend Ragonts nnd Saucen bereiten" können. Jedes Rezept zu einem (bricht ist ein regelrechtes Couplet mit Angabe der Melodie, nach der es zu singen ist. Neu lompouierte Melodien zu den Weifen finden sich am Ende des Buches, dessen Inhalt sich nicht allein auf die Herstellung der Speisen, suudern auch auf das Entwerfen aller mögliche» Menüs »no aus alles bezieht, >vas für die Z»bereit>>»g grober (^-stmäler notiliendig ist. — (Das Verschwinden der „Tervirtte".) Die letzte» Tischstücke ans Leinen verschwinden aus dem freien Ver-kehre. In den Gasthäusern erhält der Gast statt der Ser< viettck den Papierersatz, und man inlis; gestehen, sie si»d vo» vielen GasllMisbesllchern sckM'r lx'rmikt. Ihre Ve. »ützlmg ivar durä^aus keine LuxuKsache, sonder» zum Ve» dürfnis gelvordcn, wenngleich ihre l)ent!ge Verivendungs-art gar nicht >l>eit zurückliegt. Sie gelangte z» »»s im l<>. Jahrhundert, loird aber schon l»ei den alien Römern erwähnt. Aber zu jeden« einzelnen Gedeck wurde die Serviette erst im 18. Jahrhundert gelegi. Vis dahin wurde sie nur bei Tafeln ««krönt« Häupter bertvendet u»,d auch da »ur im Nahmen eines streng geregelten Zeremoniells. Zum erstenmal tritt die Serviette urkundlich nachweisbar am Hofe deS von 1422—14lN regierenden Königs Karl VII. lwn Frankreich als Bestandteil der Ausschmückung des Tisches auf. Im Anfang des vorigen Jahrhunderts brachte jeder Gast feine Serviette in das Gasthaus mit, und die Zumutung, cine allgemein benutzbare Serviette zu gebrau, che», hätte dasselbe Erstaune» erregt, wie etiva heulzu tage die Benützung einer fremden Zahnbürste. — (ttindorstreil.) Ein Vorgang, der trotz Nen Akiba »och nicht dageloesen sein dürfte, hat sich in Hausen in der Schweiz ereignet. Während des Kirchweihfestes zahlten die Kinder bisher fünf Rappe». (4 Pf.) für das Karnssel. fahren. Diesmal wollte der Neitschulbesiher zehn Rappeil für die „Tour". Daraufhin beschloß die gesamte Jugcud. das Unternehmen zn boykoltlercn. Dieser Boykolt wurde mit solcher Einmütigkeit duräMführl. das; der Mann ge> zlvungen uxir, auf fünf Rappen znrückzugehen. , ^aibüchcr Zeitung Nr. 212_____________________________1423_________________________________16. September 19^8 Trgovska in obrtnisku. zbornica ! za Kranjsko iiii./nHnja tuzrn» vest, da je Jne 11. Kvptembra t. I. prerninul gospod j Karol Seunig kupèijski vodja zborniène Razdeljevalnice za usaje, trgovec, posestnik itd. itd. V Ljubljani, lint- 15. aepteinbra I*MK. Die Handels- u. Gewerbekammer für Krain gibt liefbetrübt Nachricif ¦ ¦•'¦ rtani liinschoiden 14. September 1. .1. g<*sior»w:i ml. Luibael), am lf>. Scptombcr 1914. Brez posebnega obvesiila. Miha Verovaek, magistrate raßunnki revidfiit. naznaujji v svojem t«r v iinenu svojih oirok Milana, Brankota. Mitje in Marale in ostalih aorodnikov vsem prijateljem in /nHiiconi pretuzno vost. da jp njuguva iakrenoljuhljpiia soproga, oziroma predobra mamica, gospa Rezka Verovšek v Koboto dno 14. t. iu. ob 10. uri zvoèor nonadoma preminnla. Pogrub iiBpozabne pokojnico so vräi v ponedeljek due 16. t. m. ol) pol üi. uri popoldm? h hiše žalosti, Jonkova ulica St. 4, na pokopaliSöe k Sv. Križu. V I j j ii l> 1 j ». ti i, duo 15. geptouibra 191H. Mcftni pogrebni 7:avod v Ljubljnni. V najgloblji žalosti sporoèamo vsem prijateljem in znancem pretužno vest, da je naš iskreno ljubljeni, ne-pozabni soprog, oziroma predobri oèe, brat, stric in svak, gospod KAROL SEUNIG trgovec in posestnik v soboto dne 14. t. m. ob 7. uri zveèer po kratki, muke-polni bolezni mirno preminul. Pogreb nepozabnega pokojnika bo v ponedeljek dne 16. t. m. ob 4. uri popoldne iz hiše žalosti, Erjavèeva cesta št. 26, na pokopališèe k Sv. Križu, kjer se bo truplo blagega rajnika položilo v rodbinsko grobnico k zadnjemu poèitku. Sv. maše zadušnice se bodo darovale v župni cerkvi Marijinega Oznanjenja v Ljubljani. V Ljubljani, dne 15. septembra 1918. Jel^ Seunig TOproga. Vera, Stanko, Joško, Marijan, Vital otroci. Fran Seunig Katinka dr. Furlanova brat. sestra. Vsi ostali sorodniki. Mestni pogrcbni zavod v Ljubljani. Eine bedauernswerte Gemeinde.) Das in Zielen- zig >,rjcheincnde „Neumärkisch^politischc Wochenblatt" vom 21. August enthielt folgendes Inserat.- „Gemeinde Groß. Kirschbaum sucht für sofort einen Nachtwächter, aber nur einen solchen, lvelcher ein Pferd von einen, Schwein unter, scheiden kann. Meldungen an Gemeindevorsteher Pcschle,' — Tns wirfi ein merkwürdiges Licht auf die Gemeinde Groß-.kirschbaum. (Gestickte Hlite und Mnder.) Die ..T. > Kopfform ft'ir diesen Schmuck auserwählt, ja sogar bis auf den Kopf dc« Hntes llettcrt die Stickerei. Oft ist auch die Innenfläche idie meist aufgeschlagen ist) damit verziert. .Handstickerei, Aufnäbearbeit bis zur feinsten Nadelmalerei ist der moderne Hntschmuck. AIs Material werden Seide, Chcnilk', Wolle oder Garn verllicndet. Viele Modelle wei. sen lnsticktc, bemalte und gefärbte Hutbänder i.if. Elegant wirkt auch ein breites einfarbiges, um den Hutlopf glatt gelegtes Vand, um das man ein schmales besticktes schlingt. Die Muster sind meist so einfach, daß sie jede Dame ohne Mühe selbst crusführen kann. Die heurige Modefarbe ift kittbraun, wozu sich am besten Goldstickerei als ?l",'r>nu "n. wenden lätzt. - (Unbenrllndcle Anaft.) Ein luftiges Erlebn,- l>al^e der schwedische Hauptmann Virgin kürzlich bei seinem Auf» enthalt in Berlin. „Ich stand", so erzählt er in einem Stockholmer Blatte, „an einer Straßenecke und lieobachlete die vorbeiflutenden Menschen »nassen, als ich bemerkte, bah mich ein Schutzmann scharf musterte. Gin Ausland« fühlt sich ja in diesen Zeiten immer ungemütlich, wenn er die Aufmerksamkeit eines Schutzmannes erregt, und oi^fes Gefühl des Unbehagens nahm noch zu, als sich der Mann plötzlich auf mich zu bewegte, seine Hand auf meine Schul-l?isionierung das lNisschln'sllichc ^lnsaufsrccht sur l»traut in der Umqe» l',mq Laidach bewilliqt. Neben der städtischen Approvi' sionierlüisi halx-n auf das mit Beschlag belebe ^raul ^lisplnch die Tild- und die Tlaaisbahn, der .^ril'sis-verband und da^ in Laibach statioiüertc Militär. Dal' aMze krallt wird oon der städtischen Äpproviswnk'runa, durch ihre Vertraucnsmäuoer üngelaufl werden. Zur ^ericilunq unter die Bevölleruna. qclangen zunächsi l,tran!.'ird alle verfiiqbaren Tcincrlolalitätcn in Pacht neh> nu'n, um in tnösilichst grower Menqc Sauerkraut zu produzieren, Da die Ernte heuer sehr ant ist, wird aller Voraussicht nach Laibach in sseniiqcnder MerM mil Sauerkraut versehen sein, - ^Verlauf von Praqer Würden zu ermäßigten Preisen.) Die städtische Appruvisionierun.^ n'ird heuie nachmittags in der Kriegsverkaufsstelle in der Herren. aassc aus die qn'incn LcqilimaliolU'i' ^ Nr. 1 — 15" TiefKcbeiitrt Ke^>en wir allpn Verwandten, Freunden und Bcksnuteii dip Nachricht von dem Hinscheiden unserer lieben Mutter, Großmutter unfl Schwiegermutter Emma Šuflaj Landeigeriohtirat« -Witw« welche heute um halb 6 Uhr früh nach längerem Leiden, verm«heu mit den heil. Sterbesakramenten, im 64. Lebensjahre snnft «titschlafen int. Das Leichenbegängnis fiudet Montag den 16. September um 1] Uhr Tormittags statt. Großlaschitz, am 14. September 1918. ,., Die trauernden Hinterülteöenen 2j^________________ _________1424__________________________________l6. September 1918 Präger Vürste abgeben. Auf jede Person entfällt ;4 ^iwssramm, das Kilogramm lustel 5 K. ^ — 5>c »tädüschc ^pprovyiunic», rung wird heulc nachmittags von .! bis 5 Uhr iu der >!nabcnwllsschule in der >tm„ensttMjse ^wetschlen ab-<^be!t. Oö lann eine beliebige Äien^' abqen^liunen wer»' den. Ta<5 .^iluqmmm lostet 2 !< 40 l,. ! Theater. Aunst und Literatur. (Knifer Frnnz Ioscph-Iubilnumsthcater in Lai- liach.> Die Eröffnungsvorstellung im Kaiser Franz Iosefth-Iut'iläumstheater findet am 28. d. M. statt. AIs besonders bemerkenswert erscheint es, daß es dem neuen Direktor Kur: Seder (bisherigen Mitdirektor des Stadttheaters in Innsbruck) trotz der vorgerückten Zeit, in welcher er, die Leitung übernahm, und aller sonst bestehenden Schwie- rigkeiten gelungen ift, die Operette dem Spielplan einzu-flechten. Die besten Neuheiten auf dem Gebiete des Schau« und Lustspieles sowie der Operette wurden bereits erworben, auch hat Direktor Seder ein erstklassiges Personal verpflichtet, um für durchwegs vorzügliche Aufführungen bürgen zu lönnen. In Anbetracht der schwierigen Zeit und der durch diese entstandenen enormen Betriebskosten, hat die Leitung schon gelegentlich ihres Abschlusses mit dem darstellenden, technischen und dem Orchester-Personal, den Verlegern usw. mit dem gröhten Interesse für das Unternehmen seitens des Publikums von Laibach und seiner Umgebung gerechnet und sieht in diesem Vertrauen einem ersprießlichen Verlcruf der Spielzeit entgegen. — Direktor Seder, der als Vertreter des Faches der ersten Helden und Liebhaber nur an Großstadtbühnen Dcntsch-lands, so in Berlin, Hamburg, Darmstadt, Bremen usw., ferner in Karlsbad, Marienbad und Innsbruck tätig war, wird nicht allein die gesamte Oberspielleitung führen, son» dern auch in seinem Fache, und zwar das erstemal als ! „Räcknih" in Hermann Sudermanns „Das Glück im Win» kel" auftreten. Als Eröffnungsvorstellung wurde die Neu, heit „Der Schrittmacher", Komödie in drei Akten von Nob. Overweg und Otto Ritschi — von vielen maßgeben- ' den Bühnen bereits zur Aufführung erworben — in Aus' ficht genommen. Die demnächst erscheinenden Voranzeigen werden näheren Aufschluß über den Mitgliederstand, das Arbeitsprogramm der Direktion und deren Einladung zum 5 Stammsitz-Abonnement bringen. l, lßrdcnkcj tier Ullmruüta^ und derGebuNLtllguspenor! ! Verantwortlicher Redakteur- Antun ss n >i t c ', 3 3278.18. 2896 3 1 Honfiitoauiidjiciliunf; sBci btit t. If. ztn.i.^aniDolti'.T.üfttu in (Lilli unb ilUarbmL viflati.it je fine 5tflnt$annjnlt üeUucrtretetftdie juv säeießm;^. ^erocruer t>aber ifjiv (»efitdjo i-u'Dioitftnjfge bt« 30. 'September 1918 bet biv Cbeiftaat^antvoltfdjaft in &tafr jit sibcr« roicb H. L. f. Cbcrftslot«isluttJrtltfrt)aft für Steter* mnrf, ftarntew uitb Ärntn. "¦'¦"-¦n$, am 12. September 1HS. 2sdl 3—1 A 500/18/18 Poklic neznanih dedièev. Lin.'iji» Kiv.dl v Novoni mestu St. 117 je umrla due 21>. septembra 1917, ne zapustivši nikako poslednje volj«. Sodi&èn iii vnano. ali je kaj dodi-Èev. Za skrbnika zapušèini sf postavlja gospod Francn Perko, posestnik v Kauri iji. lvu«>i. iivL-t: kaj /apušèiue za se z.ihtevati. raora to tekora enega let a ud llanos naprej sodiSèii uaziianiti in sTojo dedinsko pravico i/.kazati. Po preteka tega roka izroèi se zapušèinsl, v kolikor i/kažojo dedièi svoje prauc(j, le-teai, r kolikor bi se pa to no zgodilo, pripiide zapusèina dn.avi. C. kr. okrajno sodišèe v Rudolfoveni, odd. I., due 12. soptembra i i) 18. EvangelischerKindergarten. Die KiuPclireibiiMg in tian Kitulciyiuten findet Montag den 16. und DlenBtag den 17. September von 9 bis 12 Uhr T«rmlttags im evangellsoken Pfarr-hause iMuria-'l'hon'siLi- Straße) Btatt. Weiter«1 Ji!i nscli roi h 11 a if en werdeu tiann tüg-lioh von 9 bi* 12 Uhr vormittags Im Kindergarten ^olbst ent^oyenuonomnieu. Boginn des Unterricliliv; am 18. September um 9 Uhr vormittags. 2H\\h st67 SÄCKE ^1 en pros kauft uni zahlt ln-stc l'ri'isi' Weingarten. "Wien VII, Kaiserstr. 90. Zwei sohön möblierte Zimmer mit kliMiLMU V'crzin: •;, eiuktrisch«r kJeloueLi-tuiiiT. in tier Nabe d^a Kaainos, sind an disMmurieite kinderlose Pfrsönlichltcit sofort, y.n vermietiMJ. Ein möblierte«, großes, sohönes Zimmer mit kleiucm Vorzimmer, iat cbondoit au eint-n HtTra zu vermieteiu. Zu besichtigen von 11 Uhr vormittag« t'is 1 Uhr ii»clim''t»gs. -- Adresse it! der Administra tioo dieser Zeitui'!^. 2lJ02 KižEff baldigst zu mieten gesucht, wenn Verpflegung möglich, Lebensmittel-, beistellung. .rri;ii;it'<- Antraue an Per««he Ge- i riohUgawe Nr. 2. 2873 •> 2 , Beim k. k. Kaiserschützen-Ersatzbataillon Nr. II werden für die Werkstätten mehrere Schneiderinnen als weibliche' Hilfskräfte aufgenommen, Nähere Bedingungen sind in der Rechnungskanzlei m Siška, Scnulgebäude, zu erfragen. Antritt der Arbeit sofort. -2H7h 2 2 ! Gesellschaft flip de Ein- u. Verhaut m Halh und Gips, 1 reg. G. m. b. H., Wien, I, Hegelgasse 21. Die (fen08s»Misch»ft liefcit »u a 11 f • ihn1 (iono^seiiHcliKft^niitflicflcr iltutsclieu Kalk ::u Original-FabiikBpreisen in jedem beliebigen Quantain. | Direkt Verbraucher werden eingeladen, I sich au dio (leschftftHStell« der GenosBonsr.liiift w<;grn iNaniliaftiiiHchiiriR d«r - GesellrChaftsmitKlieder zu «-endni. Ü8W Der Emkauf von Uhren-, Gold- u. Silberwaren 1st vor.« i-A Vertrauenssache ,j desbalb wenden Sie sich bei Bedarf -an die Firma F. Èuden Sohn gegenüber der Hauptpost. Eine wichtige Neuerscheinung! Hüfsbogen zur Verfassung des Einkommensteuer-Bekenntnisses ! Xus tlein deneii vergriffenen Hucke: ; Wie verfasse ich mein Einkommensteuer-Bekenntnis? ; Für zivile und militär. Einkommen geltend. ! Von !------*- ' Hugo von Baltz - Balzbcrg. =====----- I J>er liiifHhogeu orerbeint diesmal selbatämlilf- Di«' /usmnmcuBtelluiig ist. einfath und ' klar. die ftberhaupt mö^iieben. Abzüge »)"los-2Hti() s>rll>*"[! Hiisfimlig uiH'-ijt. 3 3 \ Franz Xaver Soüvan. Kontoristin ältere Kraft, mit vollkommener Praxis in ihrem Fache, sucht $24 aIImv««* AilrcHhi' rrli^^t ui ilcr »^VOAAUIIU. Verwaltung ! ^ .' , ^e 0, ^ aili!' >' r",,