Nr. 234. Dienstag, 20. Oktober 1914. 133. Jahrgang. Mbllcher Mum M»Ln»«»»ntl«n«!'»!et«l Nttt Postuerseiiduüg: «anzjähilg »«il^ halbjährig 15 X. Im Kmitol: nanzjähnl, «» li. LalbjäDrig tt l^. Für die Zustellung w« Hau« „lliizjührlg 2 ll. — Ins«r««»»g«bühr: Mr Ncin? Inserate b>« zu vier Zeilen NO b, grüße« per Zctlc 1» l»: bei «»leren Wiederholungen per ßeile 8 b. Die «Laibllcher Zeitung» er!chei»t täglich, mit «,,«»a!,mc der soun- ,inb sseleriage. Die Hdmlnlftratw» befindet sick MilIM«s»raße Nr. 1« i die P»>«ktl«» Milloäiöstraße 3tr. 1«. Sprechstunden der Nedaltion von » bis 10 Uh» vormittag«, Unfranlierte Vriefe »«den nicht angenommen, Manuskripte nicht zurüsgestellt. »eltph»««». >«r ««da»««» 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Oktober d. I. die Einteilung Seiner k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Majors Erzherzogs Heinrich Ferdinand zum 4. Armeetommando allcrgnädigst anzuordnen geruht. Kaiserliche Verordnung vom 16. Oktober 1914 betreffend Ausnahmsbestimmungcn für begünstigte Bauten während der Dauer der durch den Krieg hervorgerufenen außerordentlichen Verhältnisse. Auf Grund des H 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867, N. G. Vl. Nr. 141, finde Ich anzuordnen, wie folgt: s 1. Die Regierung kann Bauten und Vetricbsanla-ssen aller Art (Hoch-, Straßen-, Wasser-, Eisenbahn-bauten u. dgl.), welche öffentlichen oder gemeinnützigen Zwecken zu dienen bestimmt sind und deren Durchführung unter den durch den.^rieg hervorgerufenen außerordentlichen Verhältnissen im öffentlichen Interesse dringlich ist, als begünstigte Bauten erklären. § 2. Die Projekte für derartige Bauten sind von den fachlich zuständigen Ministerien zu überprüfen und zu genehmigen. Diefe Genehmigung hat an Stelle der sonst nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen erforderlichen behördlichen Bewilligungen zu treten. Bei der Genehmigung sind angemessene Fristen Zu bestimmen, innerhalb deren der Bau bei sonstigem Erlöschen der Genehmigung zu beginnen und zu vollenden ist. § 3. Solchen Bauten wird das Recht der Enteignung in dem zu ihrer Durchführung erforderlichen Ausmaße eingeräumt. s 4. Das weitere Verfahren hinsichtlich der begünstigten Bauten hat sich auf die Feststellung der Parteienrechte, welche durch das Projekt berührt werden, und auf die Feststellung des Gegenstandes und Umfanges der in Anspruch genommenen Enteignungen zu beschränken. Tie Parteien können auf Grund ihrer durch das Projekt berührten Rechte gegen dessen Ausführung keine Einwendungen erheben, es steht ihnen nur ein Anspruch auf Entschädigung zu. Die Durchführung des Verfahrens obliegt der Politischen Landesbehörde, in deren Verwaltungs-gcbiet der Bau ausgeführt werden soll. Sie hat eine kommissionellc Verhandlung an Ort und Stelle abzuhalten, deren Zeitpunkt und Gegenstand unter Auflegung eines Auszuges aus dem genehmigten Projekte in allen beteiligten Gemeinden acht Tage vorher durch Anschlag mit der Aufforderung kundzumachen ist, die durch das geplante Unternehmen berührten Rechte spätestens bei der tommissioncllen Verhandlung geltend zu machen, widrigenfalls auf sie keine weitere Rücksicht genommen werden würde. Die Kundmachung ist den der Behörde bekannten Berechtigten sonne den zu Enteignenden besonders zuzustellen. s 5. Bei der Verhandlung hat die Behörde auf einen Vergleich der Parteien über strittige Ansprüche, insbesondere über die Höhe der zu leistenden Entschädigung hinzuwirken. Kommt ein solcher nicht zustande, so sind nach Anhörung von beeideten Sachverständigen alle für die Entschädigung maßgebenden Umstände, namentlich die ortsüblichen Preise für die in Betracht kommenden Vermögensobjekte Hu erheben. Werden auf Grund der Verhandlung Änderungen des Projektes vorgenommen, so sind diese behufs nachträglicher Genehmigung dem zuständigen Ministerium (ß ^) anzuzeigen. Das Erkenntnis über den Gegenstand und Um-fang der Enteignung ist — wenn möglich — un- mittelbar nach Schluß der Verhandlung von deren Leiter zu fällen. Eine Berufung gegen das Enteignungsertennt-nis ist unzulässig. § 6. In Streitfällen steht die Entscheidung über den Anspruch auf Entschädigung und über deren Höhe einer Kommission zu, welche aus je einem Vertreter der beteiligten Ministerien sonne des Finanzministeriums, ferner aus einer gleichen Anzahl von Hofräten des Obersten Gerichtshofes unter dem Vorsitze eines Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes gebildet wird. Die Funktionäre des Obersten Gerichtshofes werden vom Iustizminister bestimmt. Die Kominission faßt ihre Beschlüsse mit Stimmenmehrheit und entscheidet über die zu leistende Entschädigung endgültig und unter Ausschluß des Rechtsweges. Die Protokolle über die kommissionellen Verhandlungen sind von den politischen Landesbchörden der Kommission im Wege jenes Ministeriums vorzulegen, welches das Projett genehmigt hat. s 7. Die Enteignung kann erst nach Zahlung oder Erlag der durch Übereinkommen der Parteien oder durch die Entscheidung der Kommission (tz tt) festgestellten Entschädigung vollzogen werden. Sie kann jedoch bei Bauten der Staatsverwaltung oder anderer öffentlicher Körperschaften über deren Ansuchen in Fällen besonderer Dringlichkeit ausnahmsweise mit Ermächtigung der zuständigen Ministerien (H 2) auch vorher in Vollzug gesetzt werden. Ist der Bau nicht innerhalb der bei der Genehmigung festgesetzten Frist begonnen worden oder wurde er nicht entsprechend fortgesetzt, so ist das Enteignungserkenntnis auf Verlangen des Enteigneten von der politischen Landesbehörde aufzuheben. In diesem Falle bleibt die Geltendmachung allfälli-gcn Schadenersatzes dem Enteigneten im ordentlichen Rechtswege vobehalten. Feuilleton. Die Hunde. Skizze aus dem Pularforschcileben. Von Otto Mscher. ' (Fortsetzung.! Leutnant Aberdeen lag auf dem Rücken, mit dem Kopf auf dem Rückm eines Hundes, zu Fühen einen anderen. Er sah gerade aufwärts in die stahlblaue Luft, dann sagte er mit einer Behaglichkeit, die das Produkt schwer bezwungener Müdigkeit ist: „Könnt ihr's fassen: den 89. Vreitegrad überschritten!" «Und nicht verhungert, noch erfroren!" gab trocken Björn, der Forscher, zurück. «Na, es ist noch immer nicht sicher, daß wir nicht doch unsere Hunde verspeisen müssen," warf Gelling, der Zoologe, ein. Du fuhr Aberdeen auf: „Unsere Hunde, nein, das wäre Kannibalismus! Denkt doch, was die für uns waren, wie sie ausgehalten haben. Da hol' uns lieber allesamt der Teufel." Die anderen sagten nichts, erst nach einer Weile sprach Vjörn: „Morgen müssen wir ja bestimmt Land erreichen. Und bei dcm Südwcstwind, der schon seit ewigen Tagen vorherrscht, muß es ja auch offenes Wasser und Värcn längs der Küste geben. Und mit vier Vären-schinlcn ausgerüstet, haben wir bald die erste Eskimo-anstedlung erreicht." Sie sprachen noch ein wenig, sich mit den Gedanken langsam in den Schlummer überleitend, müde u. doch hofsnungssroh; von jener seltsamen Freudigkeit bewegt, die den Menschen immer erfaßt, wenn er nach langer Ein- samkeit wieder zu Menschen zurückkehrt. Die ein fast kindliches Gefühl in sich birgt, und die uns in einer gerührten Bewegtheit alle Eindrücke aufnehmen läßt. . . Als Aberdeen wieder erwachte, hörte er einen Hund heulen. Er setzte sich erschreckt auf, und schaute über die Schnecdüne weg, wo der Hund mit krummem Nucken und eingezogenem Schweife stand, und kläglich gegen Süden zu heulte. „Was hat das Viest nur?" dachte Aberdeen erregt. „Droht vielleicht Swnn?" Rasch kleidete er sich im Schlafsack an, erhob sich und schaute ringsum. Aber nirgends am Horizonte zeigten sich Sturmwolken. Nur die ^lift war seltsam und trotz ihrer Schärfe würziger geworden. Aberdeen blickte zu dem Hunde hin, der noch immer heulte. „Was willst du denn nur, was willst du uns sagen? Ist er denn närrisch geworden?" dachte er wieder. Auch im Süden war keine Veränderung vorgegangen . . . Aberdeen wurde fast wütend. „Heult die Bestie und weiß nicht warum!" Inzwischen waren die anderen wach geworden. „Warum heult der Hund?" fragte Björn aus seinem Schlufsack heraus. „Da müßt ihr ihn selbst fragen; ich weiß es nicht!" „Vielleicht Sturm?" Gelling fragte es. «Nichts, gar nichts!" „Na, dann lassen wir ihn heulen," erklärte 'Njörn pHs''!imc!tisch, erhob sich und kleidete sich flink an. Aberdeen aber dachte, daß der Hund etwas ahnen müßte. Nur was, war unerklärlich. Ja, wenn die Hunde ihre Wahrnehmungen dem Menschen mitteilen könnten, dann hätte es der Forscher leicht. So aber muß sich der Mensch mit den eigenen Sinnen behelfen. Valo waren sie fertig geworden, die Hunde vor den Schlitten gespannt, und fort ging es weiter. Als sie zwei Stunden gefahren waren, schaute Björn wieder einmal nach dein Kompaß. Er schüttelte den Kopf. „Wir weichen immerzu nach Osten ab, wir hatten doch keine Hinder-» nisse zu nehmen, daß wir die gerade Richtung nicht einhalten konnten." Plötzlich rief er: „Teufel, das Eis treibt schon, das ist'!" „Schöne Bescherung!" sagten die anderen. „Wenn Wir nun nacht wieder vom Lande abkommen." „Das haben wir nicht zu befürchten; wir treiben ja längs der Küste hin. Aber ein wenig nach West werden wir doch halten müssen, um die Abtrift auszugleichen. Wir müssen ja schon nahe an der Küste sein." Und richtig, als sio eine Stunde hindurch gefahren waren, mit brennenden Augen immerzu nach Süden starrend, erkannten sie plötzlich einen dunklen Streifen dort. Das war die Küste. Und nach einer weiteren Stunde war es ihnen klar, das war die Südostsftitze von Grantland. Nun waren sie gerettet. Einmal über den Nobinsonkanal hinweggekommen, trafen sie gewiß auf jagende Eskimos, und mit deren Hilfe kamen sie dann leicht nach Etah... Nun waren sie gerettet und sie jubelten. Sie konnten sich nicht fassen vor Freude, liefen neben dem Schlitten her, jauchzten den Hunden zu, und diese, als wenn sie sich mit ihren Gefährten freuen möchten, sprangen an ihnen hinauf, um ihre Gesichter zu belecken. Und die Küste wuchs und wuchs. Die schwarzen Felsen hoben sich und ragten, immer deutlicher aus der öden Eisstäche hervor. Aber als sie kaum mehr zwei Meilcn vom Lande entfernt waren, machten sie plötzlich erschreckt halt. Offenes Wasser schied sie von der Küste. Und rechts unt> links, soweit man sehen konnte, nirgends eine verbindende Eisbrücke. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 254________________^____________2104 _____________________________20. Oktober 1914 s 8. l Die Vestimmunaen dieser Kaiserlichen Verordnung finden auch Anwendung auf den Behörden bereits vorliegende Projekte, insofern über diese eine Entscheidung erster Instanz noch nicht erflossen ist. § 9. Im Verordnungswegc können für einzelne Kategorien von begünstigten Bauten, insbesondere für Eiscnbahubnuten, die Bestimmungen dieser Kaiserlichen Verordnung hinsichtlich des Verfahrens ergänzt oder abgeändert werden. § 10. Nach Wiedereintritt normaler Verhältnisse hat die Regierung im Verordnungswege den Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem diese Kaiserliche Verordnung außer Wirksamkeit tritt. § 11. Die Kaiserliche Verordnung tritt am Tage ihrer Kundmachung in Kraft. Mit dem Vollzuge ist Mein Gesamtministc-rium betraut. Wien, am 10. Oktober 1914. Franz Joseph N. p. Stürgkhm. p. Georgim. p. Hochenburger ru. p. Heinold m. p. Forster m. p. Hussarek iu. p. Trnkaiu. p. Schustern, p. Zenker m. p. Engel m.p. Morawski iu. p. Den 17. Oktober 1914 wurde in der Hof« und Staats-drullcrei das 0I^VI. und das (X.VII. Stück des Reichsgesetz, blattes in deutscher Ausgabe mlöa,egelien und versendet. Dm 17. Oktober 19 l 4 wurde in der Hof- und Staats-diuckcrei daS 0XXlV., 0XXXIV. und 0I.I. Stück der ruthe» nischen sowie das (^11. Stück der italienischen und ruthenischcn Nusssabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1U14 auSge« geben und versendet. ' 'iack dem Amtsblatte znr «Wiener Zeitung» Vom 17. und 18. Oktober 1914 ^Nr. 24b und 246) wurde die Weiterver. breituna, folgen' i ^reft» ^eu^nisse verboten: Nr. 46 «Österreichische Volkszeitung» vom 6. Oktober 1914» Nr. 117 «Budweiser Zeituua.» vom 13, Oktober 1914. Nr. 3« «(iorikki lint» <1äo. Göcz, 8. Oltobcr 1914. 1. »Nkkn »lovo», vuövrnilc, v^lililli pro voukov, 2. «If»,öo «lovo», voöcruik, vom 1Y, Oltober 1914. Nr. 370 und 371 «0»»» vom 10 Oltober 1914. Nr. 33 (8b) «kllkävnoöull», v^aku? pro mi^äou«:« i pü,uu^ vom 16. Oktober 1914. Nr. 280 '?r»,v0 Uün» vom 10. Oltober 1914. Die im Verlage der Vuckhandlunn, A. Hynel, Prag, erschie« nenen und bei Johann Rolyta in Pmg gedruckten Kal.nder: ». .lioäii!^', I)!1 II, !> «kr»i!8ic7 llHl«n<,!»r», e. «Vo»«i» vojuu», rwun deten mit teilnehmenden Ansprachen, erkundigte sich Bett für Bett nach Vcrwundungsart, Genesungsfortgang u. a. und hatte für jedweden aufrichtende Worte.' Nachdem der hohe Inspektor Herrn Garnisonschefarzt Dr. Geduldiger versichert hatte, er habe das k. und k. Garnisonsspital sehr nett gefunden und es hätten ihm die gesamten Spitalsinstitutionen recht wohl gefallen, bestieg die Besichngungsgcsellschaft die Automobile und fuhr beim Landesspitale vor. Da auch hicr der hohe Besuch ganz unvermutet und außer der festgesetzten Vesichtigungsordnung erfolgte, unterblieb jedweder Empfang. Seine k. und k. Hoheit nahm unter Führung des Herrn Garnisonschefarz-tcs Dr. Geduldiger und des Präsidenten des Roten Kreuzes, Henn Vezirtshauptmannes Del Colt, wegen Zeitmangels und wegen der Gleichartigkeit der anderweitigen Landesspitalseinrichtungen nur die chirurgische Abteilung näher in Augenschein, äußerte sich in hervorragend lobender Weise über das Gesehene und verfügte sohin nach kurzen: Verweilen die Abfahrt zur Besichtigung des Noten Kreuz-Reservcspnalcs im „Ljudski d'om". Dort wurde der hohe Besuch von Damen und Herren der Verwaltungsausschüsse des „Ljudski dom" und der cbendort untergebrachten Volksküche, von Aufsichtsdamen und -Herren vom Noten Kreuze, von den Pflcgedamen und den Herren Anstaltsärzten erwartet, und zwar von den Damen: Vele, Bretl, C r o n, D e t c l a, E b e r l, G a l l a t i a, G a t s ch, Ianeiiö, Senekovi^, Zamida und Z e m m e, denen sich die im „Ljudski dom" beschäf- tigten Pflegefräulein vom Noten Kreuze angeschlossen hatten, und von den in Galauniformen, bezw. Ornaten erschienenen Herren Kanonikus Doktor <' e k a l, Ncgicrungsrat Dr. D e t c l a, Kanzlcioffi-zial Iagodic, 'Finanzsekretär Tr. Iane^i^, Domherr Kr 2 i 5, Arzt Dr. Labor, Arzt Doktor M a h r, Arzt Dr. Pregl, Domherr 6 i 8 ta, Professor Dr. von Valenta und Bezirkshauptmann 5 u P n e k. Nachdem der durchlauchtigste Herr Erzherzog die Vorstellung der Empfangspcrsönlichkeiten entgegengenommen hatte, besichtigte er unter Führung des Herrn Bezirkshauptmannes Del Cott und' des Herrn Garnisonschefarztes Dr. Geduldiger in eingehender Weise auch dieses Spital und nahm auch hier zu wiederholten Malen Anlaß, höchjssciner außerordentlichen Zufriedenheit Ausdruck zu leihen. Sohin ging die Fahrt zur landschaftlichen Burg, wo die in den Klubräumcn des Landtages eingerichtete, bis jetzt nur zum geringen Teile in Verwendung genommene Verwundetenunterkunftsstelle besichtigt werden sollte. Vom Herrn Landeshauptmann Dr. « uster « iö beim Hauptportale empfangen, verfügten sich Seine k. und k. Hoheit und Begleitung uutcr Führung des Herrn Landeshauptmannes zu der im Wcsttrakte gelegenen Iugangstrcppe, wo sie von der Frau Landcshauptmannsgattin Vogu-mila Dr. 6 u st c r ß i ö in der Tracht der Pflegerinnen vom Noten Kreuze empfangen und in die mit Liegestätten vorsorglichst ausgestatteten Vcrwunde-tcnrä'ume geleitet wurden. Vorgestellt wurden Seiner k. und k. Hoheit Herr Landesausschußbeisitzer Kanonikus Dr. LainPc, ferner die Herren Dr. Stojc als Chefarzt, Dr. Dol^ak als Leiter der landschaftlichen Wohltätigkcitsanstalten und Dr. M i -nar als Assistenzarzt. Entzückt über die praktischumsichtige Einrichtung der luftigen und lichtreichcn Näuinc, äußerte der Herr Erzherzog feine hohe Zufriedenheit mit den getroffenen Maßnahmen und sprach der Frau Landeshauptmann als der Leiterin der Vcrwundetenpflegcstelle in der Burg höchstseinc dankende Anerkennung aus. Nachdem Seine k. u. k. Hoheit auch die jüngst in der Burg untergebrachten Verwundeten gesprochen hatte, wurde in Anbetracht öer vorgerückten Zeit — es war halb li Nhr geworden — von einer ferneren Spitalsbcsichtigung Abstand genommen. Um halb 8 Uhr abends wurde dann im Silber- snalc des Hotels „Union" ein Souper zu fünfzehn Gedecken eingenommen. Zu diesem waren neben dev engeren Suite Seiner k. und k. Hoheit geladen: Seine Exzellenz Herr Landespräsidcnt Baron Schwarz mit Frau Gemahlin, der hochwürdigste Hen Fürstbischof Dr. Iegli ö, Frau Vizcprasi-dcntin des Noten Kreuzes von Laschan, ferner die Herren Hoftat Graf Chorinsky, Landeshauptmann Dr. Auster 6i6, Hofrat Dr. Zu-P a n c, Bürgermeister Dr. T a v ö a r, Oberstabsarzt Dr. Geduldiger, Stationskommandant Oberstleutnant M o l i s ch, der Präsident des Noten Kreuzes Bezirkshauptmann i. N. DclCott, der Vize-Präsident des Noten Kreuzes Oberst i. N. Petro -v a n. Während der Tafel nahm Seine k. und k. Hoheit Anlaß, dem Präsidium des Landes- undFrauen-hilfsvereincs vom Noten Kreuze für Krain sowie sämtlichen Ausschüssen und Funktionären des Vereines Höchstseine außerordentliche Befriedigung und hohe Anerkennung auszusprechcn. Nachdem gegen halb 10 Uhr die Tafel aufgehoben worden war und sich der durchlauchtigste Herr Erzherzog von seinen Gästen aufs huldvollste verabschiedet hatte, ließ sich Seine k. und k. Hoheit mittelst Automobil auf den Hauptbahnhof bringen und begab sich in hö'chstscinem Salonwagen zur Ruhe. Um 12 Uhr 11 Minuten nachts erfolgte dann mittelst Schnellzuges die Abreise nach Agram. — (Eine Depesche des FML. v. Kusmanek.) Herr Landeshauptmann Dr. kusterßiö beglückwünschte telegraphisch den heldenmütigen Verteidiger von Przemysl und empfing nachfolgende Antwort-depcsche: „Landeshauptmann Dr. ousters, Laibach. Hocherfreut durch Ihre anerkennenden Worte und freundlichen Glückwünsche — es war ein heißes Nin-gen, das wir mit Gottes Hilfe bestanden haben — besten Dank für Ihre und des Landes gute Gesinnung. Kusmanck, FML." — Bekanntlich batte Seine Exzellenz FML. von Kusmanek bis zum heurigen Frühjahre in Laibach als Divisionär gewirkt und sich die allgemeinen Sympathien der Bevölkerung erworben, die ihn nur mit größtem Bedauern von hier scheiden sah. — (Große Spenden für Kriegsfürsorgezwecke.) Der Gutsbesitzer Herr Gilbert F u ch s in Kanter, politischer Bezirk ^ainburg, hat zu Gunsten der ver- schiedenen Kricgsfürsorgezwecke den Betrag von 10.000 X, darunter für das Rote Kreuz (,000 X, gespendet. Der Großindustrielle Herr Vinto M a j -d i <- in Krainburg Hal außer seinen bereits 10.000 Kronen übersteigenden Kriegsfürsorgespendcn neuerlich einen Betrag von 1000 X erlegt, und zwar zur Verfügung des Damenkomitces in Krainburg, das im Sinne der Direktiven des Kriegsfürsorgeamtes mit der Aktion der Anfertigung warmer Bekleidung für die Soldaten im Felde betraut ist. — (Für Kricgöfürsorgczwelte) widmen die Beamten und Diener der hiessen Filiale der Österreichisch-ungarischen Van! bis zum Friedensschlüsse ab 1. Oktober 1914 drei Prozent ihrer monatlichen Gcsamtbezüge. Die Abfuhr der Beträge besorgt die Zentralbuchhalwng in Wien. — (Dantsaqung.) Für die vielen warmherzigen Spenden, die vom k< t. Landespräsidium für Krain, ferner vom Vereine „Prosveta" in ^iöka, von Frau Olga Rudesch in Obcr-^i^ka und von Frau Marie Vidmar in Laibach für die im Felde stehenden Soldaten des Landwehrinfantcrieregiments Nr. 27 gewidmet wurden, drückt der Unterzeichnete in seinem und im Namen der zu betcilenden braven Krieger den innigsten und wärmsten Dank aus. Rudolf von Socher, Major, Kommandant des Ersatzbataillons des k. k. Landwchrinfantericrcgiments Nr. 27. — (BcrichtiMlss.) Wir werden um die Feststellung ersucht, daß an dem Leichenbegängnisse des Sohnes Ser» gius des Herrn Landessanitätsinsftcktors Dr. Ritter von Vleiweis nicht die Zöglinge der Lichtenthurnschen An» stalt, sondern jene der Kinderheime des Landeshilfsoer-» eines für Lungenkranke und des Kinderschutz- und Iu-gendfürsorgcvcreines des Gerichtsbezirkes Laibach teilnahmen. Auch gaben die Professoren und Mitschüler des Verstorbenen diesem bis auf den Friedhof zum Hl. Kreuz das Geleite. * lKranlenbewegllng.) Im allgemeinen öffentlichen Landeskrankcnhause in Laibach sind mit Ende August 226 Kranke, nnd zwar t00 männliche und 126 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im Monat September wurden 432 Kraule, und zwar 230 männliche nnd 202 weibliche Personen, aufgenommen. Entlassen wurden im September 432 Personen, und zwar 208 männliche und 224 weibliche. Gestorben sind II männliche und 16 weibliche Personen. Mit Endc September derblieben daher noch 111 männliche und 88 weibliche Personen in Spitalsbehandlung. Von den 658 behan--oelten Personen waren 198 Einheimische und 160 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Vcrpflcgstagc betrug 6787, die durchschnitliche Verftflegsdauer eines Kranken 10,3 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 97 wegen Infektionskrankheiten und 362 Personen wegen anderer Krankheiten in Sftitalsdchandlung. —r. — (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom 9. bis 16. Oktober: eine Zehnkronenbanknote, eine Schreibzeug-» lasche, ein Nucksack mit Mantel, ein goldenes Kettenarmband mit einem Anhängsel, eine Zchnkronenbanknote, eine Geldtasche mit 11,80 X, eine schwarze Handtasche, eine Nickeluhr samt Metallkette, eine Brieftasche ohne Geld, ein zweirädcriger Handwagen und eiue silberne Damenuhr mit Kette. — (Verlorene Genenftändc) in der Zeit vom 9. bis 16. Oktober: ein Paket mit einer Offiziershose, ein schwarzledernes Geldtäschchen mit 26 /<, zwei Zehnfronenbanknoten, eine Geldtasche mit 6 X, ein Double-Zwicker, ein blaugestrcifter Herrenanzug, 30 /< in Banknoten, eine Geldtasche mit 2 X, einem Schlüssel und Rechnung, eine schwarzledcme Geldtasche mit zirka 18 X nnd ein Ncißzcug samt Etui. — (Cm lebendes Schaf) wurde auf der Poljana-straße gefunden und befindet sich in Verwahrung bet der Polizeidircktion. — (Schwerer UnMcksfall.) Am 15. d. M. kam der im Sommer zum Militär eingerückte 21jährige Ferdinand Pirc ans Vrcza, Gemeinde Großlack, nach Hause, um sich vor seinem Abgänge ans den Kriegsschauplatz von seinen Eltern zu verabschieden. Als Pirc am Abend desselben Tages auf dem Fahrrade einen Freund besuchen wollte, stieß er in der Nähe seines Wohnhauses mit einem Lastwagen, auf dein ein Knecht Holz führte, so heftig zusammen, daß er zu Voden fiel. Nur mit Mühe konnte er sich erheben und den Heimweg antreten. Zu Hause legte er sich zu Bette und klagte über heftige innere Schmerzen, Der alsbald herbeigerufene Arzt konstatierte schwere innere Verletzungen in der Vauchgegend, die Pirc durch die Wagenstange erlitten hatte. Am nächsten Tage transportierte man Pirc ins Landesspital nach Laibach, wo er einer sofortigen Operation unterzogen werden mußte. Leider waren die Verletzungen derart, daß der Verunglückte noch am nämlichen Tage starb. ' S. Um das Oliick betrogen. Mimisches Drama in 4 Alten von Walter Tur^zinsky in der Hauptrolle „Henny Porten" gelangt heute im Kino Ideal zur Vorführung. Außerdem strht am Programme ein glän« zendcs Lustspiel in 2 Akten feinster Komik und Pikan« tcrie, betitelt „Und der Mond lacht dazu". Die Kricgs-sonderausgabe der Eikowochc bringt hochinteressante Aufnahmen von den Kriegsschauplätzen. 3748 Lcnbachcr Zeitung Nr. 254 2106 20. Oktober 1914 Der Arieg. Telegramme des k. k. Telegraplzen-Korrespondenz-Vureaus: Österreich - Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 19. Oktober. Amtlich wird vcrlautvart: 19. Oktober, mittags: In der Schlacht östlich (5hy-row und Przemysl braä)te uns der gestrige Tag neuerdings gros;e Erfolge. Besonders erbittert war der Kampf bei Mizyniec. Die Höhe Magiera, die bisher in den Händen des Feindes war und unserem Vordringen bedeutende Schwierigkeiten bereitet hatte, wurde nach mächtiger Artillerievorbereitung nachmittags von unseren Truppen genommen. Nördlich MiWnec käm unser Angriff bis auf Sturmdistanz an den Gegner östlich Przcinysl bis in die Höhe von Medyka heran. Am südlichen Echlachtflü-gel wurden die namentlich gegen die Höhen südwestlich Ttary-Sambor gerichteten, auch nachts fortgesetzten Angriffe der Nüssen abgeschlagen. Im Stryj-und Swicatale sind unsere Truppen lämpfend im weiteren Vordringen begriffen. Auch am San wurde gestern an mehreren Punkten gctampft. Ein nach Einbruch der Dunkelheit angesetzter Angriff auf unsere bei Iaroslau auf das Ostufer des Flusses über-schifften Kräfte scheiterte vollständig. — In Nussisch-Polcn schlug vereinigte deutsche und österreichisch-ungarische Kavallerie einen großen feindlichen Kaval-lcriekörper, der westlich Warschau vorzudringen versuchte, über Sochaczew zurück. Tcr Stellvertreter des Chefs des Gcncralstabcs: von Höfcr, Generalmajor. Eintreffen des Thronfolgers in Wien. Wien, 19. Oktober. Aus dem Kriegspressequarticr wird amtlich gemeldet: Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Franz Josef trifft heute abends in Wien behufs Berichterstattung bei Seiner Majestät dem Kaiser ein und wird sich in einigen Tagen ni'cdcr auf den Kriegsschauplatz begeben. Erzherzogin Zita bei den Verwundeten. Wien, 19. Oktober. Der gestern stattgefundcnen Einweihung der Kapelle des k. und k. Nescrvespitalcs Nr. 3 in der Mödlinger Trainkascrne wohnten Erzherzogin Zita, Kriegsminister FZM. Ritter von Krobatin, der Militärkommandant FZM. Wikullil und Bürgermeister Dr. Weislirchner bei. Der Feldvikar Bischof Bjelik hielt an die Verwundeten eine Ansprache in deutscher, ungarischer und böhmischer Sprache. Nach der kirchlichen Feier besichtigte Erzherzogin Zita die Einrichtungen des Spitals und sprach mit den Verwundeten in überaus gütiger und herzlicher Weise. Bürgermeister Dr. Weiölirchner an FRL. Kusmanel. Wien, 19. Oktober. Der Bürgermeister Dr. Weis-kirchner hat sofort nach dem glücklich abgeschlagenen Angriffe der Russen auf die Festung Przemysl an den Kommandanten FML. Kusmanek nachstehende Depesche gerichtet: „Dem heldenmütigen Verteidiger der Feste Przemysl sendet namens der Neichshaupt- und Residenzstadt Wien und im eigenen Namen die herzlichsten Glückwünsche der einstige Schulkollegc Dr. Wciskirchner." Als Antwort langte folgende Funkenmeldung ein: „Tief bewegt danke ich für die im Namen der Reichshaupt- und Residenzstadt, Wien sowie von Eurer Exzellenz persönlich ausgesprochenen herzlichen Glückwünsche, die mich und die Besatzung hoch ehren und beglücken. In alter Freundschaft Kusmanel, FM2." T>ei Privalpaietverlehr nach Kralau wieder zugelassen. Wien, 19. Oktober. Der Privatpaketverkehr aus Österreich nach Kralau und den an der Nordbahn-Haupt-stracke gelegenen galizischcn Postämtern, wie auch umgekehrt, wurde wieder Zugclassen. Fiir die Annen Wiens. Wien, 19. Oktober. Die Firma Gutman hat fiir die Armen Wiens 50 Waggons Hausbrandkohle gespendet. Die Cholera. Wien, 1!). Oktober. Vom Sanitätsdcvartement des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Am 19. Oktober wurde ein Fall von asiatischer Cholera in Mosty bei Iablunkau, Vczirk Teschen (Schlesien) und 14 Fälle in Krems (Niederöstrrreich) festgestellt. Es handelt sich durchwegs um Militärpersonen, in Krems um solche, die vom nördlichen Kriegsschauplatze eingetroffen sind. Ferner sind in Galizien je ein Fall 'in Kratau, in Motrzyska (Vezirt Vrzesko), in Nozdrzec (Bezirk Vrzezow), sowie fünf Fälle in Viecz (Vczirl Gorlice und 17 Fälle in Dolina (Bezirk Sanok) vorgekommen. Deutsches Neich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 19. Oktober. (Meldung dcs Wolff-Vurcauo.) Dcr Großc Gmcralstab teilt nut: Gro< ßcs Hauptquartier, 19. Oktober vormittags. Die Anqriffsvcrfuchc des Feindes in der Gegend westlich und nordwestlich von Lille wurden von unfercn Truppen unter starken Verlusten für den Gegner abgewiesen. — Auf dcm östlichen Kriegsschauplätze ist die Lage unverändert. Rotterdam, 19. Oktober. Der Korrespondent des „Nieuw Notterdamschcn Conrant" meldet: Das deutsche Heer, das Antwerpen belagerte, marschiert auf verschiedenen Straßen in der Richtung auf Düntirchen, das von den Franzosen besetzt und befestigt ist. Südlich von Düukirchen befindet sich eine belgische Armee, deren Überbleibsel am Donnerstag eingetroffen sind. Ihr Abzug glich einer Flucht. Sie war ohne jede Verbindung mit dem Teile der Armee, der vor der Besetzung Antwerpens nach Ostende entkam und nach Boulogne verschifft wurde. Diefer Teil sollte daher reorganisiert werden, um an den Kämpfen am französischen linken Flügel teilzunehmen. Dixmuiden, wo sich französische Seesoldaten zur Deckung des belgischen Abzuges befanden, wurde wahrscheinlich gestern geräumt. Südlich von Dünlirchen und Boulogne stehen starke französische Truppenabteilnngen, Die Engländer vernichteten in Antwerpen den gesamten Venzinvorrat. Sven Hedin über Deutschland. Berlin, 19. Oktober. Der berühmte Forschungsreisende Sven Hedin, welcher sich an der deutschen Front im Westen befindet, sandte am 5. Oktober einem Freunde einen Vrief, den das „Sydvcnska Dagbladet" veröffentlicht. Sven Hedin schreibt, daß er vom ersten Tage an nicht einen Augenblick an dcm Ausgauge des Krieges Zweifelte. Nachdem er mit eigenen Augen so viel gesehen und sich ganz im Mitelftunkte der Geschehnisse befand, verstehe er klarer als jemals, daß das deutsche Volk, wel-chcs für seine Existenz kämpft, siegen muß. Es finde cine Völkerwanderung der Germanen, welche für das eigene Dasein, ihre Zukunft und ihre Größe kämpfen, gcgcu Westen statt, wie sie die Welt nie gesehen hat. Vo» der entgegengesetzten Richtung, von der Front nach Deutschland, gehe auch ein gewaltiger Strom, das seien die Verwundeten und auch die Gefangenen. Er habe ge-schcn, wie die Gefangenen behandelt werden, und habe mit mehreren Hundert französischen Gefangenen gesprochen. Diese sprechen ausnahmslos mit Dankbarkeit von der milden und humanen Behandlung, welche sie genießen. Sie erhalten die gleiche kräftige und warme Nahrung wie die Deutschen. Sven Hedin hebt das ritterliche Verhalten der Deutschen hervor. Deutschland würde nicht eine Kugel über die Grenze gesendet haben, wenn es nicht gegen seinen Willen gezwungen worden wäre. Hcdin rät dcn neutralen Staaten, die Zeitungsmeldungen kritisch zu lesen, da die Welt nie so ungeheure Lügen gesehen, wie sie jetzt über Deutschland verbreitet werden. Er habe Kaiser Wilhelm gesehen und wiffe, daß der Kaiser auf seinem Posten stehe, ein Beispiel für das ganze Heer, von den Truppen vergöttert. Hedin könne bei seiner Ehre beteuern, daß der Kaiser bis zum äußersten alle Mittel anwandte, um den Krieg zu vermeiden. Der Seekrieg. Das Seegefecht an der holländischen Küste. London, 19. Oktober. Die Admiralität meldet: Die englischen Verluste in dem gestrigen Seegefechte betrugen: 1 Offizier und 4 Malrosen verwundet. 31 Deutsche wurden zu Gefangenen gemacht. Dic Beschädigungen der englischen Schiffe sind unbedeutend. Amsterdam, 19. Oktober. Die Blätter melden aus Umuiden vom 18. Oktober: Der gestern abends hier cln-getroffcne Personcndamftfer „Eemstroom" und die nachts angekommenen Fischcrdampfcr „Nelly", „Gesina" und „Katharina" waren Zeugen des gestrigen Seekampfes. Die melden, sie hätten ein deutsches Torpedoboot sinken und eines flüchten gesehen. Berlin, 19. Oktober. Die Blätter heben hervor, daß die Engländer bei der Vernichtung der deutschen Torpedoboote in dreifacher Hinficht überlegen waren. Die Kreuzer und die Torpedoboote waren neuesten Typs; die deutschen Torpedoboote a. d. I. 1902 und recht veraltet. Das Deplacement des Kreuzers beträgt 3000 Tonnen, das eines jeden Zerstörers 950 Tonnen, die Geschwindigkeit mindestens 30 Knoten, dagegen das Deplacement der deutschen Boote je 420 Tonnen und ihre Geschwindigkeit 26 Knoten. Die Armierung des englischen Kreuzers beträgt Zwei 15 Zentimeter- und sechs 10 Zentimeter-Geschütze, seine Torpcboarmiernng vier 53 Zentimeter-Lan-cicrrohrc. Die englischen Zerstörer hatten je drei 10 Zentimeter-Geschütze und eine Torpedoarmierung von je vier 53 Zentimeter-Lancierrohren; die Armierung der deut, schen Boote dagegen bestand aus je drei o Zentimeter-Geschützen, zwei Maschinengewehren und einer Torpedo» armicrung von drei 45 Zcntimctcr-Lancierrohrcu. Es kämpften etwa 700 Engländer gegen 230 Deutsche. Da bisher nur englische Nachrichten vorliegen, ist der Verlust der englischen Flotte unbekannt. Der deutsche Marine» Verlust sei angesichts des großen Bestandes an Torpedobooten unbedeutend. Der unglückliche Ausgang des mit sehr ungleichen Kräften geführten Gefechtes vormöge das Vertrauen zur Marine in keiner Weise zu erschüttern, sondern könne nur die Bewunderung für die Kühnheit der Seeleute erhöhen, die den Tod der Übergabe vorzogen. Vernichtung eines englischen Unterseebootes. Berlin, 19. Oktober. (Amtlich.) Das englische Unterseeboot „G 3" ist am 18. Oktober nachmittags in der deutschen Bucht der Nordsee vernichtet worden. Der Stellvertreter dcs Chefs der Admiralität: von V c h n k e. Reste der Bemannung des Kreuzers „Hawle". London, 18. Oktober. Heute in Aberdeen eingerrof-fcne überlebende Mannschaften vom Kreuzer „Hawke" erzählten, daß das Schiff mittcnschiffs dicht vor der Maschine getroffen wurde, worauf eine heftige Erftlosion erfolgte. Das Schiff, das ein großes Leck aufwies, legte sich sofort auf die Seite und sank binnen fünf Minuten. Nur eine kleine Pinasse, ein Floß und ein Kutter konnten herabgelassen werden. Der Kutter blieb fünf Stunden auf der See, ehe er vom norwegischen Dampfer „Modesta" aufgefunden wurde. Ein beschlagnahmter holländischer Dampfer. Marseille, 18. Oktober. (Über Berlin.) Ein franzosisches Torpedoboot brachte den gekaperten holländischen Frachtendamftfcr „Königin Emma", welcher mit ciner Ladung von Vattavia nach Hamburg unterwegs war, ein. Auf eine Mine gestoßen. Rotterdam, 19. Oktober. Der „Rotterdamsche Courant" meldet: Der Dampfer „Nordam", der in der Nord-» see auf eine Mine stieß, ist hier eingelaufen. Das Schiff, das von Falmouth nach Rotterdam fuhr, wurde unterwegs von einem englischen Kreuzer angehalten, das die Schiffsftafticre in Ordnung fand und die Weiterfahrt gestattete. Auf die Frage des Kapitäns nach der sichersten Fahrroute nach Hoeck van Holland trug ein englischer Offizier auf einer Wegkarte die nördliche Grenze des Minenfeldes ein und sagte, daß, wenn das Schiff nördlich dieser Grenze bleibe, es sicher ankommen werde. Der Kapitän befolgte diese Anweisung ganz genau, aber etwa sechs Meilen nördlich von der Grenze des Minenfeldes stieß das Schiff auf eine Mine, wodurch es unter Wasser ernstlich beschädigt wurde. Grimsby, 19. Oktober. Ein Fischerboot stieß auf eine Mine. Die ganze aus neun Mann bestehende Besatzung ist ertrunken. Belgien Die belgische Neutralität. Berlin, 19. Oktober. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt über die belgische Neutralität: Ein höchst bemerkenswertes Eingeständnis, daß zwischen Vclgicn und dcm Dreiverbände engere Beziehungen bestanden, machte vor dem Kriegsausbruch dcr belgische Sozialist Vrouckere in einem Aufsähe in dcr sozialistischen Monatsschrift der „Neuen Zeit" am 31. Juli. Er verbrcitctc sich zunächst über den Sieg der belgischen Klerikalen bei dcn Wahlen im Jahre 1912, crörtcrtc die Folgen und fährt dann fort: Unfcrc Feldarmcc ist nach dcm Vcfchlc dcr Tri-Pclentcute, die sich zur BcsclMcrin unserer Festun-gcn aufwirft, auf eine Stärke von 150.000 Mann gcbracht worden. Wenige Tage nach dcn Wahlcn gab man dcn dringenden Vorstcllungcn Frankreichs und Englands uud zweifellos auch Nußlands nach. Vrouckerc weist darauf hin, daß dic bishcrige Dicnst-Pflicht in der Dauer von fünfzchu Monaten nach dem Urtcil von Sachvcrständigeu ungenügend sci und schließt vorahncnd folgendermaßen: Morgcn wird uns viellcicht England, das nur bci sich den Militärdienst lästig findet, zur Erfüllung uuscrer Verpflichtungen auffordcru. Das Wiederaufleben Antwerpens. Rotterdam, 19. Oktober. Der „Nienw Rotterdamsche Courant" meldet aus Breda von gestern: Antwerpen lebt wieder auf. Heute waren zehnmal Laibacher Zeitung Nr. 254 2107 20. Oktober 1914 soviel Läden geöffnet als gestern. Es geht so friedlich und ruhig zu, als wäre Antwerpen als belgische Stadt eingeschlafen und als dcntschcr Garnisonsort aufgewacht. Seit heute hört man wieder das Klingeln der Straßenbahn. In der Gasanstalt arbeiten 300 Mann. Der Wasserleitungsbctrieb wird noch auf sich warten lassen. Die Lebensmittel reichen aus. Die Preise sind augenblicklich niedriger als vor der Belagerung. Auch Fleisch ist billiger als vorher; nur herrscht Petroleum-nlllngcl. Die Stadtverwaltung hat Arbeiter zur Weg-räumung der Trümmer angestellt. Eine belgische Armee gibts nicht mehr. Berlin, 19. Oktober. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Rotterdam: Zwei belgische Majore teilten dem Kriegsberichterstatter des „Nieuwe Rotterdamscheu Courant" mit, daß von einer belgischen Armee eigentlich nicht mehr die Rede sein könne. Was noch nicht in Holland unter Gewahrsam sei, könne höchstens 50.000 Mann betragen, wovon mindestens die Hälfte die Uniform ausgezogen habe. Der Rest sei hoffnungslos desorganisiert, so daß die Soldaten vorläufig uicht mehr wehrhaft sind und für die Verbündeten mehr eine Last, als eine Hilfe bedeuten werden. England Churchills Schönfärberei des fluchtartigen Rückzuges der Engländer aus Antwerpen. Berlin, 19. Oktober. Die „Vossische Zeitung" meldet aus London: In einer Votschaft an die Matrosenbrigade anläßlich der Rückkunft von Antwerpen sprach der erste Lord der Admiralität Churchill allen Graden seinen Glückwunsch aus und bestätigte ihnen, daß sie ihrer Pflicht in bewunderungswürdiger Weise Genüge geleistet und das in sie gesetzte Vertrauen vollauf gerechtfertigt haben. Die Brigade sei bewunderungswürdig im Artil-leriefeuer gestanden. Es sei bedauerlich, daß sie keine Gelegenheit hatte, in nähere Fühlung mit der Infanterie des Feindes zu kommen. Die Brigade sei dazu bestimmt worden, nach Antwerpen zu gehen, weil die Not dringend und bitter gewesen sei und mobile Truppen für Fe-stungszwccke nicht zur Verfügung standen. Die Ausbildung der Brigade war derjenigen des größten Teiles der anareifendeu Streitkräfte ebenbürtig. Die Brigade sei mit Rücksicht auf die allaemeine strategische Lanc und nicht infolac des Angriffes odcr Druckes des Feindes Uon, Antwerpen zurückgezogen worden. Das Eintreffen der Brigade ermöglichte die Verlängerung der Verteidigung um fünf oder sechs Tage gegen 60.000 Teutsche. Die „Vossischc Zeitung" schreibt: Hiezu möchten wir bemerken, Churchill habe vollkommen recht. Die englische Ma-rinebrigadc ist nicht infolge des Angriffes der Deutschen zurückgezogen worden, sie ist ausgerissen, ehe der Angriff erfolgte. Auch darin traf Churchill den Na.iel auf den Kopf, wenn er es bedauerlich findet, daß die Brigade nicht Gelegenheit hatte, in Fühlung mit der deutschen Infanterie zu kommen. Höchst bedauerlich ist das aber nur für uns; denn die Brigade hätte dann nicht rückwärts bis nach London siegen können. Die Literatur-geschichte glaubte immer, Sir John Falstaff sei eine Erfindung Shakespeares. Churchill beweist uns dagegen, daß die Falstaffs echt englische Gewächse sind. Englands Haltung «enennber den Neutralen. Malmö, 19. Oktober. Anläßlich des gestrigen Artikels der „Times" über die gesteigerte Einfuhr nach den skandinavischen Ländern, der von dem Mißtrauen Englands gegen die neutralen Länder Zeugnis ablegt, schreibt „Svenska Dagbladet", Englands Verhalten gegen die Neutralen in diesen Tagen ist recht eigentünüich. England verkündete feierlich, daß es als eine seiner welthistorischen Aufgaben ansehe, den Bestand der kleineren Staaten zu schützen und ihre zu Recht bestehenden Verträge zu verteidigen, doch bald legten die britischen Behörden eine wenig freundliche Strenge in die Frage der freien Seefahrt der neutralen Länder an den Tag. So wurde eine Vaumwolladung Amerikas nach Dänemark in einem englischen Hafen zurückgehalten. Hollands Necht, Waren neutraler Staaten einzuführen, wurde im höchsten Grade beschnitten. Nach dem Artikel der „Times" zu urteilen, sind Kräfte in Bewegung, die britische Regierung gegen uns zu beeinflussen. Man glaubt, daß wir in Skandinavien mit Waren aus Südamerika und London Deutschland helfen. Das Blatt weist demgegenüber die völlige Grundlosigkeit des Verdachtes nach und schließt, es wäre höchst bedauerlich, wenn sich die britische Regierung veranlaßt sähe, zu Maßregeln zu greifen, die völlig im Widersprüche mit den, stehen, was England vor einigen Monaten feierlich versprochen hat. Englische Urteile über die KriegKlagc. London, 18. Oktober. „Manchester Guardian" schreibt: Im August hielt man den ganzen Krieg für ein Wettrennen zwischen dem Vormarsch der Deutschen gegen Paris und dem Vormarsch der Nüssen gegen Berlin. Als wir unsere Leser warnten, den Druck in der Richtung auf Berlin nicht vor dem Monat Oktober zu erwarten, hielt man uns für übertrieben pessimistisch. Das Blatt fährt fort: Im Osten finden große entscheidende Schlachten itatt. Die Niederlage Samsonovs in Ostpreußen war eine größere Affäre, als selbst die Schlacht bei Mukden, Die Nüssen verloren vei Mukden etwa über 100.000 Mann, verloren aber bei Tannenberg dieselbe Zahl an l^snngenen. Zwei andere ernsthafte Niederlagen folgten bei Insterburg und bei Lyck. Selbst die an Zahl stärkste Armee kann Niederlagen von solcher Größe nicht ertragen, ohne erschüttert zu werden. Ein Wunder ist es nicht, daß die Russen an Gelände verloren, sondern daß sie imstande waren, es so schnell zurückzugewinnen. Die Russen verloren in den letzten zehn Tagen fast allen Boden, den sie gewonnen hatten. Das Blatt hält die russischen Aussichten auf einen Sieg an der Weichsel für sehr gut, sagt aber, nmn müsse die Tatsache anerkennen, daß die Russen zurückgehen und gegenwärtig eine Invasion in Schlesien nicht in Frage kommt. Das Blatt fragt, woher die Deutschen alle ihre Männer nehmen. Die Verbündeten scheinen die Stärke der deutschen Reserven unterschätzt zu haben. Dagegen sind die Reserven der russischen Bevölkerung so unausgebildet wie die englischen. Da die Lebensdauer in Rußland kürzer ist als in Deutschland und in England, weisen die Reserven der ausgebildeten Männer einen starken Abgang auf. Die gewaltigen Massen der russischen Bevölkerung werden früher odcr später ins Gewicht fallen; aber vielleicht erst später. Einstweilen befinden sich die Verbündeten, trotz ihrer Überlegenheit an Volksznhl über Deutschland und Österreich-Ungarn, tatsächlich in numerischer Minderheit auf den entscheidenden Punkten des Schlachtfeldes, und zwar in den ersten Monaten des Krieges, auf die sich in Deutschland die größten Hoffnungen gründen. Später wird es anders sein, aber augenblicklich sind alle Anstrengungen erforderlich. London, III. Oktober. Der militärische Mitarbeiter der „Morningpost" schreibt, es sei klar, daß im Osten die Entwicklnng nicht ganz erwartungsgemäß voustattcn gehe. Die Schlacht, die in der Nähe von Krakau erwartet wurde, werde viel weiter östlich geschlagen werden. Die Nnssen, die zu Beginn des Krieges die Initiative ergriffen hatten, seien inzwischen genötigt wurden, diesen Vorteil aufzugeben und dem Gegner den Angriff zu überlassen. Die vorrückenden deutschen Trnftpen waren deshalb imstande, die Weichsel ohne Widerstand zn überschreiten. Der Mitarbeiter fährt fort: Die Bedeutung Przemysls trete jetzt hervor. E? fei bedauerlich, daß es mißlungen sei, die Festung zu nehmen. Ein englisches Urteil über die »mch Antwerpen gesandte Scebrigadc. London, 19. Oktober. Die „Times" veröffentlicht ein Schreiben eines Mister Hulkc nntcr der Adresse Ädmirality House Deal, worin es betreffs der nach Antwerpen gesandten Eeebrigade hciszt: Als zuerst das Gerücht umlief, das; diese ausgebildeten Nclruten in die Front gehen sollten, wurde es als lacherlich verspottet. Viele Offiziere des Heeres nnd der Flotte bezeichneten einstimmig die Entsendung der Brigade in ihrem gegenwärtigen Zustande als überlegten Mord. Ein großer Teil der Leute war nicht ordentlich ausgerüstet nnd nahezu nnansgebil-det. Die Offiziere lernten erst die Anfänge des In-fmiteriedienstes und kannten die Kommandos noch nicht auswendig. Außerdem herrschte großer Mangel an Offizieren. In der ersten Brigade fehlten 16 Offiziere. Von den mitgehenden 14 Offizieren kannten nur vier den Inf^ntericdienst. Den Mannschafteil fehlte die vorgeschriebene Anzahl von Patronen. Sie hatten nur Schießübungen mit Kleingcwehr nnd ans .'!0 Schritte Entfernung gemacht und erhielten Tienslgewehre erst ein bis zwei Tage vor der Abreise. Ein Marineuntcroffizier traf am Tage der Abreise oder einen Tag zuvor im Lager ein, um wenigstens möglichst viel zu zeigen, wie man ein Bajonett aufpflanzt. Englische Großsprecherei. London, 19. Oktober. Der militärische Mitarbeiter der „Times" schreibt: Für uns hat der Krieg kaum begonnen. Wir sandten erst den Kern der Vortruppen nach Frankreich, um den Feind durch Vorftostengefechte festzuhalten. Der Nest der Vortruftften folgt im Frühling, die Haufttarmee gegen Ende des nächsten Jahres. Wir haben tcinc Eile. Wir bedauern natürlich für die Verbündeten, daß wir noch langsamer als Nußland unser Gewicht in die Wagschalc werfen können. Wenn der Feind in der Zwischenzeit Erfolge erringt, um so besser für ihn. Dieser Umstand kann die beständig wachsende Zahl unserer Soldaten nicht aufhalten. Die Kosten kommen weniger in Betracht, da Deutschland zuletzt mit Land und Geld zahlen muß. Selbst wenn man das Schlimmste annimmt, der letzte Kosak im Ural steht nnd der letzte französische Hausknecht aus Bordeaux vertrieben ist, dann werden wir den Seekrieg gegen Deutschland beginnen wie seinerzeit gegen Napoleon, als ganz Europa ihm zu Füßen lag. Noch sind wir noch nicht so weit; denn wenn Deutschland nicht sehr viel besser abschneidet als bisher, werden die Verbündeten das Feld behaupten und fortfahren, einen gleichen andauernden Druck zu Lande aufj Teutschland auszuübm, wie wir ihn zur See bereits ausüben. Die deutschfeindlichen Unruhen in London. Amsterdam, 19. Oltober. Das „Handelsbladet" meldet aus London vom 18.: Die Polizei drang gestern in ein Wiener Caf6 in der Nienw Oxford Street ein und verhaftete etwa 20 dentsche Kellner. Die Volksmenge zerstörte eine Anzahl Läden in der Highstreet, welche Deutschen gehörten. Erst nachdem die Polizei Verstärkungen erhalten hatte, gelang es, die Ordnung wiederherzustellen. ^ Die Rebellion im Vurenland. London, 19. Oktober. Reuter-Bureau meldet aus Kapstadt vom 16. d.: General Hertzogs Antwort auf die Aufforderung, in der Krisis die Führung zu ergreifen, war unbefriedigend. Er telegraphierte dem Presbyterium der holländischen Kirche in Swelledam, er hat tatsächlich die Negierung der Union für die Rebellion des Obersten Maritz verantwortlich gemacht und hinzugefügt, daß cr seine Dienste anbiete, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Das Anerbieten und die begleitenden Bedingungen setzten die Holländer in Erstaunen, die erwartet haben, Hertzog werde Maritz direkt als Verräter brandmarken. Italien Ministerpräsident Talandra über die Richtlinien der iinßere» Politik.. Rum, 19. Oktober. Ministerpräsident Salandra übernahm gestern nachmittags interimistisch die Leitung des Ministeriums des Äußern. Untcrstaatssekretär Marches« di Norsalli stellte die Beamten mit einer Ansprache vor, die der Ministerpräsident erwiderte. Er gab seinem tiefen Schinerze über das Hinscheiden des Marchese di San Giuliano Ausdruck, dessen hervorragenden Eigenschaften cr Anerkennung zollte. Der Verblichene sei in jeder Beziehung auf der Höhe seiner Aufgabe gewesen, wie dies vom In- und Auslande allgemein anerkannt worden sei. Er habe dem Vaterlande bis zum letzten Atemzuge sein ganzes Können geweiht, und sein Können war groß. Der Verlust San Giulianos war für das Land ein Unglück. Weiter sagte der Ministerpräsident: „Ich bin hier hoffentlich nur für sehr kurze Zeit. Meine Anwesenheit hat insbesondere den Zweck, die Gemeinsamkeit meiner Absichten und Methoden mit denen di San Ginlianos zu bekräftigen. Dic obersten Richtlinien unserer inteniatio» nalen Politik werden morgen dieselben sein wie gestern. Um in diesen Richtlinien fortzufahren, bedarf es unerschütterlicher Festigkeit des Geistes, klarer Wahrnchnuing der wirklichen Interessen des Landes und reifer Überlegung, die im Bedarfsfalle Raschheit des Handelns nicht ausschließt; bedarf es weiter der Kühnheit nicht des Wortes, sondern der Tat, bedarf es endlich einer Auffassung, die frei ist von jeder Voreingenommenheit, von jedem Vorurteil und von jedem anderen Gefühl, als der unbedingten und unbegrenzten Hingabe an das Va» tcrland, den heiligen Egoismus für Italien." Frankreich Die menschennnwürdige Behandlung der dcntschcn Gefangenen. Berlin, 20. Oktober. Meldung des Wolff-Bureaus: Daß die Behandlung der deutschen Gefangenen in Frankreich stellenweise geradezu schandbar und menschenunwürdig ist, wird durch die Aussage des Unteroffiziers Frank aus Dclbrück bei Kölu bekannt, der über die Schweiz ans der Gefangenschaft zurückgekehrt ist und sich jetzt infolge der grausamen in Frankreich erlittenen Behandlung in Freiburg im Lazarett befindet. In den amtlich zu Protokoll gegebenen Aussagen heißt es: Ich wurde als Gefangener nach Clermont-Ferrand auf den Artillerieübungsftlatz gebracht. In dem genannten Orte sind etwa 20 Offiziere und 700 Mann als Gefangene untergebracht. Der Übungsplatz liegt 1000 Meter hoch. Die Baracken aus Holz sind sehr verfallen. Wind und Wetter fegt durch alle Wände. Die Mannschaft und die Unteroffiziere müssen auf dem Steinboden liegen, der mit wenig schlechtem Stroh bedeckt ist. Die Offiziere sind in den schlechten Baracken untergebracht. Sie sind ver» wundct oder krank. Die Krankheit ist wie auch bei den Mannschaften nur durch das rauhe Klima und die außerordentlich schlechte Nahrung Herbeigeführt. Die Nahrung wird ohne Unterschied zugestellt, ob die Leute gesund oder krank sind. Die Gefangenen sind außerordentlich her» untergekommen. Es herrscht stark die Ruhr und die Lungenentzündung. Auf diese Kranken wird keine Rücksicht genommen. Sie liegen mit dcn anderen auf dem Steinboden. Wenn'der Arzt auch Lungenentzündung fest-i gestellt hat, blieben die Kranken doch solange dort, ! bis sie eigentlich schon im Sterben lagen, ohne Decke, ohne Mantel, teilweise ohne Hemden, ohne Nock, ohne Strümpfe odcr Stiefel. Verbandzeug ist so gut wie gar nicht vorhanden. Vei vielen Verwundeten stellte sich Knochenfraß nnd Wundficber ein. Den Befehl über die Gefangenen führt ein französischer Feldwebel, der früher in einer Strafkompanie Unteroffizier war. Dieser Feldwebel mißhandelte ohne An- Laibacher Zeitung Nr. 254_____________________________2108________________20. Oktober 1914 laß einen gefangenen kranken Professor der Rechte, der als Unteroffizier diente, in der grausamsten Weise, ließ ihn ohne Verhör in Einzelhaft sperren und teilte später mit, daft er gestorben sei. Die Gefangenen vermuten, daß der Unteroffizier erschossen oder infolge der erlittenen Mißhandlung gestorben war. Rußland. Ein Kommunique des russischen Gencralstabes. Petersburg 19. Oktober. Das gestern veröffent» lichte Komlmmiqlw des Generalstabes.lautet: Au sämtlichen Fronten ist keine wesentliche Änderung zu ver-zeichnen. In Ostpreußen herrscht Ruhe. Die Kämpfe au der mittlere« Weichsel und in Galizicn entwickeln sich. Die Erhebung der Kurden gegen die Russen. Konstantinopcl, 19. Oktober. Heute nachts ein« getroffene Telegramme aus Wan melden neue Kämpfe zwischen den Kurdeu und Russen in der Nähe der Stadt Targhevar. Die Russen wurden geschlagen uud ergriffen die Flucht. In Urmia herrscht Panik. Infolge der Verhaftung des Chefs des Kurdenstammes Zerza hat sich die Erbitterung gegen die Russen gesteigert. Dem „Taniu" zufolge wnrde die erste E» Hebung des Kurdenstammes der Kardar gegen die Russen dadurch veranlaßt, daß die Russen das Dorf Goni durch Artilleriefeuer zerstörten und eine große Zahl seiner Einwohner massakrierten. Dänemark. Krise in der Textilindustrie. Kopenhagen, 19. Oktober. Durch das verschärfte englische Ausfuhrverbot für Wolle und Wollwaren, sowie durch die Beschlagnahme einer für Dünemark bestimmten Baumwolladuug durch England, wurde die Lage für die Trikot« und Tuchfabrikation sowie für die Textilindustrie Däuemarts uud Schwedeus kritisch. Wird die Ausfuhr weiterhin von Eugland derartig erschwert oder unmöglich gemacht, so ist zu befürchten, daß die Fabriken binucn kurzem ihre Tätigkeit einstellen muffen. Die Blätter äußern sich sehr wenig zuversichtlich. Sie glauben nicht, daß England ohne starken Druck seine Haltung ändern wird. Es wird erwartet, daß die Negieruug eingreifen wird. Ver Krieg in den Kolonien Ein chinesischer Protest gegen die Inbesitznahme der Shantnugbahn durch Japan. London, 19. Oktober. Aus Newyork wird dem Reutcrbureau vom 15. d. M. gemeldet: Nach einem Telegramme aus Petiug erwiderte Großbritannien auf den Protest gegen die Inbesitznahme der Shautuug-bahn durch Iapau, es sei außcrstaude, seiucu Verbündeten zu hindern. Japan habe keine Wahl gehabt, da die Eisenbahn den Deutschen gehörte, die sie für militärische Zwecke benutzt hätten. Eiu endloser Zug, an welchem sämtliche Behörden, dos Kousularkorps, Vcrtretuugen der Städte Sizilieus, Vcreiue uud Truppen teilnahmen, geleitete den Sarg mit den sterblicheil Überresten vom Bahnhöfe zur Kirche, wo morgeu die Veisetzuug erfolgt. Auf dem ganzen Wege bildeten Truppen Spalier. Beim Passieren wurde der Sarg mit einem wahren Blumcnregen i'w erschüttet. Dcr Ttrcit im Hause Wagner. Bambcrg, 19. Oktober. Vor dem Oberlandgerichte sollte heute oic Äcrufungsvcrhandnmh in dem bekannten Prozesse dcr Isolde Nciolcr gegen ihre Mutter, Frau Cosiina Wagner, stattfinden. Die Klägerin zog aber die Berufung unter Hinweis auf die ernste Zeit, die Deutschland gegenwärtig durchzumachen habe, zurück. Die Beklagte hatte >ich gegen die Verschiebung dcs Berufungs-tcrmincs ausgesprochen. Verantwortlicher Redalleur: Anton H », n t e ?. Der Prozeß Princip. Sarajevo, 19. Oktober. Iu fortgesetzter Verhandlung schildern die Angeklagten Blagoja und Nedot Kcrovi6, sowie Stjepanovi6 eingehend die Überführuug der Waffen und die Beförderung verschwörerischer Studenten von der Grenze uach Tuzla, wo die Waffen bei Iovanovi6 deponiert und die Studenten mit Io-vanovi'6 zusamengeführt wurden. Die Angeklagten verwickeln sich über die Kenutuis des Mordplaues in Widersprüche. Die folgenden Angeklagten geben an, daß Kranjöevl'6 nach dem Attentate die Waffen bei ihnen hinterlegte, ohne daß sie wußten, um was es sich handle, weshalb sie eine Anzeige nicht erstat-teten. Hierauf wurde das Vewcisverfahre» eröffnet, wobei bezüglich des Alters des Angeklagten Princip, über das in den Taufbüchern Uustimmigkeiten bestehen, da es sich um wenige Tage zur Erreichung des zwanzigsten Lebensjahres handelt, betout wird, daß dieser Umstand strafprozessual nicht bedeutungslos sei. Die Marchregulierung. Wien, 19. Oktober. Diesertage ist mit den Arbeiten fur die Marchregulierung, uud zwar mit dem Aushube dcs ersten Durchstiches bei Marchcgg, dcr bei einer Länge vor: 500 Metern eine Kubatur von 100 Kubikmetern besitzt, begonnen worden. Die Leichenfeier für Marchcse di San Ginliano. Catania, 19. Oktober. Hellte fand die Leichenfeier für Marchese di San Giuliano statt, die in im« posanter Weise von der Verehrung seiner Vaterstadt für ihren hervorragenden Bürger Zenguis ablegte. — (Verlustliste.) (Fortsetzung.) Gefr. TitKorp. Haberle Julius, 15. Komp., verw.; Inf. Haberscheg Franz, 7. Komp., tot; Inf. Hafner Valentin, 2. Komp., verw.; Korp. Hallcr Max, 7. Komp., tot; Inf. Happe Jakob, 5. Komp., tot; Inf. Hapfte Johann, 1. Komp., verw.; ErsNes. Harnuß Franz, '.'>. Komp., verw.; Ins. Hartlieb Ambros, 7. Komp., verw.; Inf. Heilig Franz, 7. Komp., tot; Inf. Herzet Vartlmä, 7. Komp., verw.; Inf. Hille-bold Josef, 7. Komp., verw.; ErsNcs. Hinterholzer Josef, 11. Komp., tot; Inf. Hofer Andreas, 12. Komp., uerw.; Inf. Hofer Josef, 12. Komp., verw.; Gefr. TitKorp. Hohcnbcrger Johann, 16. Komp., tot; NesZugf. Hohen-gasser Franz, 13. Komp., vcrw.; Inf. Hopser Josef, 1. Komp., tot; Gefr. Hrobath Josef, 8. Komp., verw.; Inf. Hrusa Anton, 7. Komp., vcrw.; Inf. Huber Franz, 7. Komp., verw.; Zugsf. Huber Johann, 1. Komp., verwundet; NesInf. Hubcr Johann, 15. Komp., verw.; Inf. Huber Peter, 12. Komp., verw.; Inf. Hudelist Alois, 13. Komp., verw.; Inf. Hudelist Alois, tot; Inf. Hutter Richard, 9. Komp., verw.; GrsRes. Ivanmö Matthias, 15. Komp., verw.; I"f. Icmesch Simon, 1. K., vcrw.; Ins. Iank, 16. Komp., verw.; ResInf. Iannach Paul, 11. Komp., vcrw.; EinjFrw. TitGefr. Iech Fo. hann, 13. Komp., verw.; Inf. Iernej Jakob, 5. Komp., tot; NcsInf. Jessenin. Johann, 5. Komp., vcnv.; Inf. Ioham, 10. Komp., vcrw.; Inf. Ioham Leo, 9. Komp., verw.; Gcfr. Ionach Alois, 1. Komp., «erw.; Inf. Iost Jakob, verw.; Gcfr. Kalcher Martin, IN. .Komp., vcrw.; Zugsf. Kalteuhofer Ambros, 8. Komp., tot; Gefr. Tit.-Korft. Kaltenhofer Michael, 12. Komp., verw.; ResInf. Kanion Johann, 3. Komp., vcrw.; ErsNcs. Karner Franz, 15. K., vcrw.; Ins. Karnwar Franz, 3. K., ver-wimdct; Gefr. Keller Franz, 7. Komp., verw.; Fnf. Kenz Jot)., 1. K., verw.; EFr. Inf. TK. Kerschbaumer Erich, 13. Komp., tot; Inf. Kerschhagacl Johann, 9. Komp., vcrw.; Inf. Kienzl Manfred, 13. Komp., verw.; Inf. Kitz Kaspar, 7. Komp., verw.; NefInf. Klauer Josef, C. Komp., tot; StabsFelow. Kleber Josef, 13. Komp., verw.; Inf. Kleber Peter, verw.; NesInf. Klimbacher Josef, 15. Komp., ucrw.; EinjFreiw. TitGefr. Knaftitsch Hermann von, 3. Komp., tut; Gcfr. Knapftitsch Matth., 1. Komp., tot; NesInf. Knauder Johann, 13. Komp., vcrw.; NcsInf. Knoll Peter, 1. Komp., vcrw.; Korp. Ko.mik Franz, 1. Komp., tot; ResInf. Koaler Markus, 13. Komp., tot; Inf. Kogonnia Anton, 8. Komp., verw.; Gefr. Kolbitsch Alois, 8. Komp., vcrw.; Gcfr. Kollienz Philipp, 16. Komp., tot; Gefr. Kometter Gcorg, 12. K., vcrw.; Korft. Kometter Johann, 15. Komp., verw.; Grs.-Ncs. König Franz, 5. Komp., verw.; Inf. Kopeinig Ferdinand, 7. Komp., verw.; Korp. Koren Andreas, 16. Komp., verw.; Inf. Koschn Christ., 9. Komp., verw.. Inf. Kosniatsch Valentin, 8. Komp., verw.; Inf. Kö-stenbcrger Sebastian, 7. Komp., verw.; Inf. KrajnÄ« Urban, verw.; Inf. Kraj5 Josef, 3. Komp., verw.; Einj.-Freiw. TitKorp. Kraschnitz Franz, 13. Komp., verw.; Inf. TitGcfr. Kratzt Karl, 4. Komp., verw.; Fnf. Kraut, ,0. Komp., vcrw.; NesInf. Kriegt Leo, 3. Komp., vcrw.; NesInf. Krobath Johann, 3. Komp., verw.; Inf. Kro-pa^i Anton, 13. Komp., verw.; Inf. Kruschitz Andreas, 12. Komp., verw.; Inf. Kuchar Friedrich, 7. Komp., tot; NesInf., Kuchlinn Josef, 13. Komp., verw.; Zugsf. Kul-nig Johann, 1. Komp., verw.; Inf. Kummer Franz, 15. Komp., verw.; Gcsr. Kup2^ 1« ^7?l. s"737 4 13 2 windstill bewSIlt I 9 UM. j 37 8 12 2 » Regen j 2c»l 7 U. F. > 37 7> 11 0> » I bewölkt I15L' Da« Tagesmittel dcr gestriqen Temperatur beträgt U 8», Normale 9 i)«. Danksagung. Mr die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme an dem schweren Verlnfle, der uns getroffen, fur die zahlreiche Veteili-gung an dem Leichenbegängnisse des teueren Verblichenen, sowie für die schönen Kranzspenden, sagen wir allen Frennden nnd Bekannten den herzlichsten Dank. 3751 Familien Paichel, Suschnik, Golob, Schrocdcr. Laibacher Zeitung Nr. 254 2109 20. Oktober 1914 — (Verwundete in Laibach.) (Fortsetzung.) Nummer 41: Ncs. Kapolnas Dcnictcr, Fußschuß. — Nummer 42: ErsNcs. Husak Franz, Zeigefmgerschuß; Grs.-Nes. Iahnel Franz, Streifschuß an Hals und Brust; ErsRcs. Palme Theodor, Oberschenkelschuß: ResGefr. Peraelt Josef, Wangenstreifschuß; Inf. Petersik Rudolf, Seigefingerschuß; Nes. Poftin Peter, Norfußdurchschuß; Inf. Redl Josef, Oberarmschuß und Armbruch; Inf. Tauche VinZenz, Unterarmschuft. — Nummer 4 5: Inf. Zowty Alexius, Querschuh durch die Brust. -—' Nummer 47: Inf. Apolonio Johann, Komp. 16, aus Caftodistria, Brustschutz. — Nummer 4 9: Geft. Lanb-steiner Johann, Lungcnschuß; Inf. Moser Josef, Kopf-schnß. — Nummer 50: Inf. Vanka Ianos, Zeige-fingeifchuß; Inf. Vclea Gregor, Schußverwundung der rechten Schulter und der linken Hüfte; Inf. Bonta Georg, Zcigefingerschuß: Inf. Dan Jakob, Daumen-schuß; ErsRes. Scike Ianos, Kopfschuß; Res. Szekely Ianos, Durchschuß des rechten Vordcrfußes; Inf. Szucs Mihaly, Handschuh. — Nummer 51: Inf. Kopacs Simon, Handschuß. — Nummer 52: Inf. Bock Georg, Brustschuß; Inf. Csatalinacz Lulas, Unterschenkelschuß; Inf. Drauecz Ianos, Handschuh; Inf. Kasza Alexander, Handschuß; Inf. Katies Denes, Mittelfinger-schuß; Inf. Stojkovics Theodor, Kopfschuß. - Nummer 5 7: Inf. Stahaczcnsky Stanislaus, Oberarmschuß. — Nummer 58: Inf. Matuszewsky Anwn, Daumcnschuß; R°s. Szabo Johann, Schußwunde am rechten Fuß. — Nummer 6 0: Ins. Adler Josef, Schulterschuß. — Nummer 62: Inf. Fülöft Ludwig, Rückenschuß. — Nummer 63: Nes. Morar Vasur, Durchschuß des rechten Fußes und der linken Hand; Inf. Pulvere Simon, Untcrnrmschuß. — Nummer 64: ErsNes. Aksolon Oftrcan, Bauchschuß; Inf. Vruzan Thomas, Zeigefingcrschuß; Korft. Vurbara Aurel, Zei-yefingerschuh; Inf. Vurlovan Paul, Bauch- und Oberarmschuß; Zgf. Chivar Konstantin, Unterschenkclschuß; Inf. Csupey Georg, Handschuß; Inf. Gligor Peter, Daumcnschuß; ErsNes. Ilie (Iliä?) Georg, Handschuß; Inf. Manicza Aurel, Zeige- und Mittclfingerschuß: Inf. Mihay Ianos, Zcigefingcrschuß; Inf. Moszer Mihaly, Oberarmschuß: ErsNes. Nacz Abraham, Oberschcnkel-schuß; Korft. Reurian Nikolaus, Obeischenlelschuh; Inf. Vlajkony Ianos, Unterannschuß; Inf. Zserkcn Aron, Mittelfingerschuß. — Nnmmer 6 8: Inf. Balogh Ludwig, Hüstendurchfchuß; ErsRes. Verciny Michael, Kopfschuß; Inf. Bernat Johann, Oberschenkelschuß; Inf. Bezc Ianos, Durchschuß der beiden Oberarme; Nes. Bo-hacz Wcndclin, Oberschenkelschuß; ErsNes. Czillag Josef, Oberschenkel schuß; Ins. Daroas .Koloman, Durchschuß beider Hüften; ErsRes. Del») Karl. Schulterschuß: Inf. Dropa Johann, Oberarmschuß: Inf. Duko Ladislaus, Brustschutz: Inf. Elek Josef, Kopfschuß; Iilf. Esias Johann, Schußverwundung des linken Ohres; Geft. Fabian Emmerich, Schultcrschuß; Inf. Furko Sandor, Oberschenkeldurchschuß; Korft. Gedei Stephan, Ober- schenkelschuß; ErsNes. Gergolicz Matthias, Schulw-durchschutz; ResKorft. Györi Stephan, Nückcnschuh; 5!res. Horuat Stephan, Durchschnh beider Oberschenkel; Inf. Iakab Alexander, Fußschuh; Gesr. Iuhas Vciljaniln, Kopfschutz: Res. Käteles Stephan, Durchschutz beider Oberschenkel; Res. Kalmar Vlasius, Oberarmschuh- Z^s. Katona Johann, Fußschuß; NesKorp. Kihm Kilun?) Geza, Unterarmdurchschuß; Korp. Kovacs Miklos, Ober-armschuß; Inf. Lavi6ka Koloman, Abschuß des Mittel-fingercndgliedes; Geft. Levai Ambrosius, Unterar.n-schuh; Inf. Lipos Sandor, Oberschcnkelschuß; Inf. Me-szaros Ianos, Futzschuß; Korp. Muzsik Valentin, Halsschuß; Inf. Szatlooety Josef, Unterarmschuß; Inf. Til-mon BMHasar, Armschuß; Res. Zawodny Johann, Unterschenkclschuß. — Nummer 69: Inf. Vertok Stephan, Handschuh. — Nummer? 0: Inf. Cvietiö Mi-losao, Handschuß: Inf. Eror Nade, Mittclfingerschuß; Ins. Vukov ^ivoje, Zeigefingerschuß. — Nummejr 7 2: Inf. Csizmazia June, Brust- und Oberarmschuß: Inf. Duda Rudolf, Kopfschuß; Inf. Gallo Rudolf, Nückcnschuß; Inf. Komornik Michael, Halsschuß; Inf. Kostyal Paul, Unterleibschuß: Inf. Löbl Gustav, Lungen schuß; Korp. Mackooi« Johann, Oberschenkelschuß; Geft. Stefek Michael, Unterschenkelschuh: Inf. 2alec Johann, Halsschutz. — (II. Ausweis der Spenden für die Zentralhilfs-attion des Landesausschusses.) Es haben gespendet: die Gemeinde Mitterdorf bei Gottfchce 30 ^; ßiraj Andreas, Pfarrer in Sava an der Südbahn, 2 X; Dovgan Franz, Propst in Mottling, 20 X; Koprivec Peter, Pfarrer in Svibno, 10 K; Dr. Josef Öerveny, Distriktsarzt in Zirknitz, 10 /^; das Gemeindeamt i.n Langenton 15 X 90 k; Nemaniä Martin, Pfarrer in Vrusnicc 3 X; das Gemeindeamt in Ossilnitz 137 X; Kadunc Matthias, Pfarrer in Preloka, 10 X; das Gemeindeamt in Neutal 30 X; Ungenannt in Seisenberg 4 /<; das Gemeindeamt in Ar^i^öe 75 X; Venedimä Jakob in Schwärzender^ ob Villichgraz 10 ^; Rott, Pfarrer in Sagor, 20 /<; Rott, Pfarradministrator auf der Heil. Alpe, 10 /<; das Gemeindeamt in Soderschitz 100 X; die Firma Jg. v. Klcinmayr <8- Fed. Vamberg in Laibach 50 X; Anton Nemec, Pfarrer in Kanker, 10 X 40 k; Teran Ivan, Pfarrer i. R. in Schenlen-tum, 5 X; das Gemeindeamt in Dolsko 30 X; 5trukelj Ivan, Pfarrer in Ober-Tuchein, 1 K; ^nidaräiö Anton, Pfarradministrator in Draga (Rakck), 10 X; das Gemeindeamt in Vrezovica bei Stein 35 X 80 /t; das Gemeindeanü in St. Georgen 50 X; das Gemeindeamt in Kot (Semiä) 72 X; das Gemeindeamt in Orchovica bei St. Nartkhelmä 48 X; das k. k. Forst-und Domänenverwalwngsftersonal in Idria I und II 23 /< 4 /t; das Pfarramt in Vrh sv. Treh kraljev (Gereut ob Loitsch) 40 X; die Portland-Zementfabriks-A.-G. in Lengenfeld 100 X; der Hilfsaus schuß in Oolnjice 3 X; das Gemeindeamt in Unterlog 45 X; die Aktiengesellschaft Stahlwerke Weißenfels, vormals Göpftwger H Ko. in Weißenfels 1000 /<; Vovko Franz, Pfarrer in St. Peter bei Rudolfswert, 10 X; Rakovec Eugen, Kaplan in Reifnitz, 4 X; der Lokalausschuß in Tomi»elj und Vrbljene 31 X; Vizjak Johann, Dechant in Mo-räutsch, 20 X; Kunover Johann, Pfarrer in Golo, 20 X 65 /i; Ianko Pogaönil, Landeskafsier, 10 X; Ivan Sbrizaj, Landesbaurat, 10 X; Ios. Schrey, Restaurateur in Laibach, 50 /<; das Gemeindeamt in Wocheiner Feistrih 20 X; Skvar^a Franz, Pfarradministrator in Koöevska ftlanina, 5 /<; das Pfarramt Tiefenbach 10 X; Poljanöek Martin, Gemeindevorsteher in Ober-Tuchein, 5 X; Poljak Martin, Pfarrer in Sostro, 2 X; das Gemeindeamt in Auftanje njive 53 X 50 k; das Pfarramt in St. Kantian bei Nassenfuß 10 X; die Firma Theodor Korn 10 X; die Spar- und Vorschußkasse in Kommenda 40 X; das Gemeindeamt in Gora bei Sodcrschih 10 X; das Gemeindeamt in Kreßnitz 10 X; das Gemeindeamt in Namca 23 X 20 /l; der Lokalausschuß in Mrzlo polje bei Sittich 20 X 70 k; Franz Nof in der Tabalfabrik in Laibach 20 X; Vojanec Anton, Priester in Suhorje, 5 X; Femec Anton, Pfarrer in St. Jakob an der Save, 10 X; das Gemeindeamt Schwarzcnbach bei Gottschee 59 X; das Gemeindeamt in Col 50 X; das Gemeindeamt in Luöe 10 X 46 /i; das Gemeindeamt in Lienfelb 50 X; Slubic Anton, Dechant, für das Pfarramt Reift nitz, 100 X; das Gemeindeamt in Predassel 50 X; daS Gemeindeamt in Neu-Oßlitz 40 X, zusammen 2779 X 65 /t._________________________________________ Ausweis über den Stand der im Lande Krain nach den am 17. Oktober 1914 vorliegenden Berichten der politischeu Bezirksbehörden herrschenden Epi- zooticn. Motz im Bezirke Gurkfelb in der Gemeinde Nassensuß (1 Ort, 1 Geh.); im Nezirle Nudolfswert in der Gemeinde Ncudegg (1 Ort, 2 Geh.). Wutlranlheit im Vezirle Adelsberg in der Gemeinde Slap (1 Ort, 1 Geh.). Schweinepest im Nezirle Adelsberg in der Gemeinde Dorn-eW (1 Ort. 3 Geh.); im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde Trebelno (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Nadohovavas (1 Ort, 1 Geh.); im Vezirle Nndolsswert in den Gemeinden Döbernit (1 Ort, 1 Geh.), Hof (1 Ort, 1 Geh.), Seisenbcrg (3 Orte. 5 Geh.), Grohlack (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Tscheincmbl in der Gemeinde Suhor (1 Ort, 1 Geh,). Nottauf der Schweine im Vezirle Adelsberg m den Ge< meinden KoZana (1 Ort, 1 Geh.). Obervreme (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Niederdorf (1 Ort, 1 Geh); im Bezirke Gnrkfelb in der Gemeinde St. Äartlmä (1 Ort, 1 Gch.); im Bezirle Littai in der Gemeinde Trebe« Ijevo (1 Ort, 1 Geh); im Vezirle Loitsch in den Gemeinden Laas (1 Ort, 1 Gey.), Sairach (4 Orte, 5 Geh.); im No zirle Rudolfswert in den Gemeinden Seisenbcrg (1 Ort 2 Geh.), Treffen (2 Orte, 2 Geh.). A. k. Aiinde^regicrung f«r Arain. Laibach. am 17. Oltober 1914. Amtsblatt. 3739 3-1 Nr. 5502/914. Kundmachung. Von der l. k. Tabalfabril in Laibach wird zur Sicherstellung des Bedarfes an weichen Laden, Reifen und Pfosten für die Zeit vom 1. Jänner 1915 bis 30. Juni 1916 eine Kon. lurrenz ansneschrieben, Schrifllichc, mit einem 11(>Stempclpi. Bogen gestempelte und mit der Quittung einer l. t. Kassa, über den Erlag eines, nach der Verdienst» summe zu berechnenden 5°/,igen Vadiums be> legte Osfcrte, welche auf der Außenseite des Kuverts mit der Aufschrift «Offert auf Liefe» rung von weichen Laden (oder Reifen) zur Zahl 5502 «x 1914» versehen sein müssen, sind bis länastens 2. November 1914, 12 Uhr mittags bei der k.t. Tabalfabrik in Laibach einzubringen. Bei Erlag des Aadiums in Wertpapieren sind die vorgeschriebenen, bei den !. l, Kassen erhältlichen (M Verzeichnisse (Erlagsformu-larien) zn benutzen. Die Angebote sind zusammenhängend, mit Vermeidung leerer Stellen niederzuschrciben. die Preise, welche loto Tabalfabrik Laibach zu stellen sind, find in Ziffern und Buchstaben anznsevcn, und am Schlüsse von dein Anbot« fteller uder seinem Neuullmachtigtcn eigenhändig mit Vor. und Zunamen, gegebenenfalls firmamäß'g zu unterfertigen. In gleicher Meise sind etwaige Abände» rungen und Ergänzungen der Angebote zu fertigen, jedoch müssen diese Erklärungen, um berücksichtigt zu werden, uur dem oben an» gegebenen Eillreichnngstermine einlangen. Nie Angebote haben welters noch die genaue Adresse des Bewerbers sowie die Erklärung zu enthalten, das; der Osfcrent bis zur Bekanntgabe der Entscheidung. welche mit tunlich, ster Veschlruuignng erfolgen wird, im Worte bleibt und sonach die Einhaltung der im § 862 a. b. G. V., beziehungsweise in den Artikeln 318 und 319 H. G. B. zur Annahme eines Versprechens festgesetzte Frist nicht beansprucht, Radierungen sind unzulässig, Korrekturen nach Tuulichleit zu vermeiden. Insoferne solche dennoch vorgenommen werden müssen, sind sie vom Nnbotstcller in einer von ihm besonders zu unterfertigenden Fußnole als von ihm herrührend ausdrücklich anzuerkennen. Die Gesamtmenge an weichen Laden pro Jahr beträgt cinhiindertsünfulidnennzigtansrnd (195.000) Stück und wird in folgende 2 Lose geteilt: Loö I. 4 m lauge, 14 ium dicke weiche Laden. 12.000 Stück Laden 19 cm breit 12,000 » » 21 . . 10.000 ' . 23 » » 10.000 » > 25 » . 10.000 » . 27 > . 7.500 » » 29 » » «,000 . » 31 » » 5,000 » . 33 » » 2.500 » » 35 » » 2.500 . » 37 . » 2 500 » , 39 ' » Jus. 80.000 Stück 4 m lange, 20 mm dicke weiche Laden. 2.500 Stück Laden 19 ein brcit 2,500 . . 21 , , 2,500 . . 23 ' » 2.500 . . 25 . . 2.000 . . 27 . . 1,300 . . 29 . » 1.^00 . .31.» 1.000 . » 33 . . 700 . . 3b » . «00 . » 37 . , _______600 . » 39 . . Zus. 17,500 Stück Los II. 4 m lange, 14 mm dicke, weiche Laden. 12.000 Stück Laden 19 cm breit 12,000 . . 21 . . 10.000 . » 23 . » 10.000 » » 25 . » lO.OOi) . . 27 . , 7.500 . . 29 » » 6,000 » » 31 » . 5.000 » » 33 » » 2.500 ' » 35 . » 2.500 » » 37 , . 2.500 ' 39 . . Zus. 80.000 Stück 4 m lange, Ä> mm dicke, weiche Laden. 2,500 Slück Laden 19 cm breit 2.500 . . 21 . » 2.500 , , 23 . » 2.500 . . 25 » , 2.000 , , 27 » » 1.300 . » 29 . . I.Z00 » » 31 » . 1.000 » » 33 » » 700 . . 35 . » 600 . » 37 » » _______600 . » 39 . . Zuf. 17.500 Stück Jedes Dssert muß wenigstens auf ein ganzes Los lauten. Offerte, welche nur auf die Gesamtmenge — ohne Trennung des Anbotes nach Losen — lauten, werden nicht berücksichtigt. Die l, t. Tabatfabrik behält sich die Wahl uuter den Osferenten und ferner das Recht vor, die Lieferung getrennt nach Losen oder im ganzen zu vergeben. Außerdem gelangen zur Lieferung: weiche Laden 650 Stück 4 m lang, W mm dick, 316 mm breit 350 » 4 » » 33 » » 316 . » 250 . 4 » » 40 » » 316 » weiche Pfufteu 350 Stück 4 m lang, 53 mm dick, 316 ului breit lärcheue Pfoste» 100 Stück 4 m lang, 53 mm dick, 316 mm breit harte Pfosten 6 Stück 2 m lang. 2M!!!l!!!!!»!!ü!!!!,»!!!l!!«!!!»lM!!!!!l!!^ ^ ^ Soeben beglnnt zu erscheinen dle Z II. Abteilung l ! 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Band 9: Aram Kart, Violett. Band 10: Voß Rlohard Der Todesweg auf den Püz Palil. Band 11: Ernst Otto Laßt Sonne hereinI Band 12: Kretzer Max, Der Mann ohne Gewissen. Band 13: Jensen Wilhelm, Unter heißerer Sonne. Band 14: Bosner Karl, Sehusucht. Band 15: Hegelor WUholm, Der Mut zum Glück. Band 16: Rosogger, Dio Pörsterbuben. Band 17: Herzog Rudolf, Nur eine Schauspioleriu. Band 18: Lau ff Joseph, Marie Verwahnen. Band 19: Bartsoh Rudolf Hans, Elisabeth Kött. Band 20: Beyerleln Franss Adam. Similde Hegewalt. Band 21: Blöm Walter, Sonnenland. Band 22: Skowronnek Riohard, Bruder Leichtfuß. Band 23: Holländer Felix, Charlotte Adtitti. Band 24: Tovote Heinz, Mutter! Band 25: Rosner Karl, Georg Bangs Liebe. Band 26: Holm Korfiz, Thomas Kerkhoven. Band 27: Oanghofer Ludwig, Gewitter im Mai. Band 28: Ompteda Oeorg von, Deni.so de Mor.tvidi. Band 29: Thoma Ludwig, Krawall! Band 30: Zo-beltitz Fedor von, Dor Herr Intendant. Band 31: Herzog Rudolf, Zum weißen Schwan. Band 32: Keller Paul, Heimat. Band 33: Wohlbrüok Olga, Du sollst ein Mann sein! Band 34: Höoker Paul Oskar, Die verbotene Frucht. Band 35: Blöm Walter, Das lockende Spiel. Band 36: Strobl Karl Hans, Dor brennende Berg. Band 37: Aram Kurt, Familie Dungs. Band 38: Skowronnek Riohard, Das Verlobungsschiff. Band 39: Voß Richard, Das Mädchen von Anzio. Band 40: Bartsoh Rudolf Hans, Der letzte Student. Band 41: Sohönherr Karl, Tiroler Bauernschwänke. Band 42: Oanghofer Ludwig, Kachele Scarpa. Band 43: BÖhlau Helene, Ein Sommerbuch. Band 44: Perfall Karl von, Der schöne Wahn. Band 45: Hermann Georg, Kubinke. Band 46: Mauthner Fritz, Der letzte Deutsche von Blatna. Band 47: Halbe Max, Der Ring dos Lehens Band 48: Harriot Emil, Anständige Frauen. Bund 49: Wasner Georg, Fatum. Band 50: Wolzogen Ernst von, Das Kuckucksei. Band 51: Kohlenegg Viktor von, Die drei Lieben der Deto Voß. Band 52: Engel Georg, Der Reiter auf dem Regenbogen. Band 53: Höoker Paul Oskar, Das flammende Kittchen. — Band 54: Thomo Ludwig, Der Postsekretär im Himmel. — Baud 55: Bloem Walter, Komödiantinnen. Jeder Band gebunden K 1-20, Vorrätig in der Buchhandlung 3684 7-6 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bansberg in Laibach Kongreßplatz Nr. 2. Druck und Verlag von Jg. v< Klein mayr H Fed. Vamberg.