Deutsche Wacht. *.Center Bo*r- rr1<*ini lrt<* 0oim»oa und ftmetttof »orgcn« und Mkt Sammt bet vonntaa»de,l«ge „Dir e4bm«tr Hlr «illt utit Auwll^na w« Hau, monatlich ff. —M. »lertrMÄria H* s.—. fMt ^ofitortlCTibuwfl ff. IM, tzalbjatzrßa flL ».20. qauyddrtfl fl. 6.40. — N.,»mtrn 7 fr. »nzeig ,n werd,-, n.ich Tarif dercchnet. »freren McderhoU «w» Im tekaUniMn - w— v- —>■ * ■■—•— ---.---—.....—- -------- ~ —-.....- ~ - - - — - - fl. IAO, baltyftbtt > fflUMrtaidtmrn juiipreioiKr ^ *** ,n' f"!> iw»™»" Hnitijtft cntgeijcn- In 81 Bi «oll«» (Mftis t.nm aWrmnltrr »er „tleiltf<*n fBiutt" femti ffl. 0?»«. &aupt»!a» «, rtwrrW« abfl-cirbtn l Hfiijc.Tt! Zni>: Snliwoq MI» Sa ««lag IV Udc vonnittaq. Sin^chitun»«!, »«nll—I2tt>i MtmltMgl und nn .1—& H»r »«li'otlla»»- 3 4 tlf! ltii titi g Scilngafit Rr. 2, üoöbtKlrlrrrf. r ^rr.titM :iCi"n t-ti fvraut* im» *«*ocuti : II—11 UQi »ormttUä« (ml «u«nad», »»,! «Itwioch, s» Sft(jffrr Win »rbactrar roibrtajrot find, tJnnai „Ich, wow» fK»Hat iperbcn. Kirtfunftt ifftbfii midi w bet vuchdonblims, brt ®, *a(c» d«rit»iatgft mVtlt- Nr. 74. Cilli, Sonntag den 15. September 1895. XX. Jahrg. Anler deutsches Kymnastum. L. I. Ein Wort, das in unserer Zeit volleren Klang Halten hat, sagt, dass Bildung Macht sei. Dieses Bort ist bis in die Winkel der fernsten Alpen-Oler gedrungen, es hat in den russigen Äischinensälen der Großstadt ebenso sich Aner-buiumg verschafft, als in den eleganten Salons kr „guten" Welt. Der sichtbare Ausdruck dieser Mi Durchbruch gekommenen Anschauung ist wohl Laders der von Jahr zu Jahr steigende An-fang zu den Mittelschulen. Und die Schulbank i> demokratisch. Auf ihr sitzt das Söhnchen des mchin Grundbesitzers oder Fabrikanten neben Im Arbeiterkinde oder dem Bürfchchen eines Ttllchäuülerö. hier gilt nur Intelligenz, Fleiß wd guter Wille. So sollte denn auch, wenn es in dieser Welt iamer ehrlich und vernünftig hergehen würde, der fcrtttliafö an den Pforten der Schule Halt «fcn, der Tageslärm an ihren Fenstern ver-idgen, damit in der weihevollen Stille des Lehr-pniers unbeirrt und sicher das rechte, bildende &rt sich inst Herz der Jugend senke. Die geist-«je Sentenz, dass jene Frau die beste sei. von kam wenigsten gesprochen wird, lässt sich mit nw Abänderung auch auf die Schule anwenden: Lehranstalt, in deren inneres Gefüge die ßwiscn Parteihände rastloser Schür« am seltenen eingreifen und deren Schüler fremden Beein-iimmgrn am wenigsten zugänglich find, wird da bildenden Endzweck am vollkommensten er-tf&n. Ita es rund herauszusagen: Wir sprechen von —---- , —i den beiden Gymnasien, die unsere Stadt derzeit besitzt. Umtobt von einem erbitterten Kampf, von der gesammten deutschen Öffentlichkeit Cilli'S als ein störender Fremdling betrachtet, tritt das slo-venische Gymnasium, beziehungsweise seine erste Classe ins Leben, Durchtränkt von politischer Tendenz ist die Schulbank auf der seine Frequen-tanten sitzen werden, und schwüle Partei-Atmosphäre lagert in seinen Zimmern. Kann da die milde versöhnende Sprache des Wissens bereitwillige Ohren, aufnahmsfähige Herzen finden? Es wird fch:ver halten mitten im deutschen Cilli, im vom deutschen Geiste und deutscher Bildung durchsetzten steirischen Unterlande eine höhere Lehr-anstalt von strammklovcnischen Charakter zu er-halten, ohne dass ihr der Charakter eines geistigen Zwinguri's, einer von slavischen SonderungSbe-strebungen durchlohten Stätte, aufgeprägt ivird. Eine Helotenstellung kann nun einmal der gewal-tigen, von den größten Denkern der Welt auf-erbauten deutschen Sprache nur schwer auf-gezwungen werden und besonder» dann schwer, wenn ihr ein unentwickeltes, wortarmes Idiom übergestellt werden soll. Eine Lehranstalt, die einer solchen Bestimmung genügen soll, muss Nahrung aus politischem Boden empfangen, denn im San-nenlichte der freien Selbstbestimmung ihrer Fre-quentanten und deren Eltern würde fie er-sterben, wie eine an ein TreibhauShalbdunkel gewöhnte Pflanze. Es kann ja keinem klar Den-kenden einfallen, zu schwanken, wenn er die Wahl hat, auf dem Lebenswege entweder das mächtige Rüstzeug der deutschen Sprache oder die primitive Waffe eines kleinen, von einer Handvoll Men- schen gesprochenen Idioms mitzunehmen. Die sla' vische Agitation freilich wird rastlos arbeiten, um diese Sachlage besonders den bäuerlichen Kreisen zu verschleiern. Jene Elemente, welche den aller-bedeutendsten Nutzen daraus ziehen, wenn eine Chinesenmauer das Volk von der Quelle deutscher Cultur trennt, werden nimmer müde sein, den hohen Gewinn eine« engeren Gesichtskreise« den Irregeleiteten anzupreisen. Und gerade jene Elemente, die Herren windischen Ad-vocaten, würden die Zumuthung. auf die so ver-hasste deutsche Sprache für sich und ihre Kinder zn verzichten, als etwas unsagbar lächerliches an-sehen. Den Bauern slovenisches Wasser zu predigen, uin selbst deutschen Wein zu trinken, ist eben eine ganz ausgezeichnete, wenn auch nicht besonders ehrenhafte Maxime. So geht denn mit großem Lärm die Werbe-trommel fürs windische Gymnasium in den Dörfern herum. Und ehrlich gestanden, wir Deutschen hören ihren Klang nicht ungern. Wenn sich unsere nationalen Gegner wirklich dem Ellbogen-kämpfe der modernen Concurrenz in dünnen Röckchen aussetzen wollen — wir haben nichts dagegen. Dass dieser unser Standpunkt die allerbeste Aussicht hat allgemein anerkannt zu werden, davon zeugt der Umstand, dass der so verlästerte VorbereittmgScurS am hiesigen deutschen Gymnasium, der angeblich slovenischen Schülern ein neuntes Schuljahr verschaffte, nun doch weiterbestehen soll. Also trotzdem die Herren ihr windische» Gymnasium haben? Vielleicht war er doch das, als was er deutscherseits bezeichnet wurde, eine Wohlthat für alle jene. «/ euilleton. Die Geschichte eines Todten. Zt war gestorben. — Der Arzt hatte es ge-iql. hatte mir den Puls gefühlt, nach den Schlä-«mineö Herzens gelauscht und hatte dann den tckmschein geschrieben. Die Diaconissin, welche rA während meiner letzten Krankheit gepflegt, ttSle mir die Augen zu, legte mir ein feuchtes über das Gesicht und faltete mir die Hände ins der Brust. Dann nahm sie meine sechs sil-knrni Leuchter, steckte neue Kerzen darauf und iädklc diese an. Und wie nun deren zitterndes Sch über mein wachsbleiche« Gesicht fiel, kniete nrin« Pflegerin an meinem Bette nieder und tet ein Vaterunser. war meine Todtenfeier. Am 23. Rovem-einem Sonnabend, nachmittags s'/, Uhr, »»ich gestorben. Und nun lag ich da, nachdem fich die Diaco-,iiiv entfernt hatte, mutterseelenallein in dem hohen luftigen Sterbezimmer. Trotzdem ich todt war, «m doch alle meine Sinne lebendiger denn je »«der. Ich hörte das Wehen des Luftzuges, der liik durch die halb geöffneten Fenster strich; ich bb den flackernden Schein der Kerzen und vor mm geistigen Auge stieg in wunderbarer Klar-bei: dos Bild meines gesammten vergangene» liens auf. Ich wusste, dieses Leben war vor wenigen Mi-nuten abgeschlossen; in jedem Augenblicke musste die Donnerstimme dessen erschallen, der mich vor seinen Richterstuhl rief. Und wenn man todt ist, macht man keine Lügen mehr, nicht einmal sich selbst belügt man, und da musste ich mir denn gestehen, dass der große Richter der Todten und Lebendigen wohl kaum zu meinen Gunsten sprechen würde. Mein Leben war das eines Kindes der Welt gewesen. Reich, jung, unabhängig, hatte ich es in vollen Zügen genossen, seinen berauschenden Kelch bis auf die letzte Neige geleert, bis ich endlich zusammengebrochen war und der große Gläubiger Tod an meine Pforten klopfte. Reich ivar ich gewesen, da hatte es denn nicht fehlen können, dass ich mir mit Hilfe meines vollen Geldbeutels zahlreiche Freunde erwarb, die meine Soupers lobten, meinen Weinen alle Ehre anthaten und sich über meine gelegentlichen Bon-mots todtlachen wollten. Du lieber Himmel I Wenn man reich ist, hat man es so leicht, sich Freunde zu verschaffen, die einem für alle Zeiten Freund-schaft schwären. Das hatten natürlich die meinen auch gethan — und als ich auf dem Krankenbette lag, hatte mich kaum einer von ihnen be-sucht. Ich konnte es ihnen eigentlich auch gar nicht verdenken; ich hätte es selbst nicht besser gemacht, und ein kranker reicher Mensch ist ein ebenso wenig begehrenswertes Geschöpf als ein armer kranker Teufel. Reich war ich also gewesen. Und jung auch. Jung! Das ist ohne Zweifel mehr wert als aller Reichthum der Erde. Das hatte ich wohl erkannt, und meine Jugend hatte ich genossen. Heiß hatte mein Herz geschlagen, besonders damals, als ich die schöne Anna Beding kennen lernte. Und nun, da ich todt war, trat diese Episode meines Lebens in erschreckender Deutlichkeit vor meine Augen. Ich sehe ihn klar vor mir, jenen köstlichen Abend, wo über der schweigenden Heide der Mond auf-gieng, wo der Schlag einer verspäteten Amsel zu unö herüberdrang, wo uns die Luft der Julinacht so mild und weich umwehte — jenen zauberischen Abend, da ich, meiner Gefühle nicht mehr Herr, vor Anna niedersank, ihre Hand an mein heftig schlagendes Herz zog und ihr zuflüsterte: „Anna, fei mein!" Sie aber hatte kein Wort gesagt, hatte mich zu sich emporgezogen, ihr schönes blondes Haupt war an meine Brust gesunken und in diesem Augenblicke war es mir, als ob die Amsel dort drüben noch tausendmal schöner als sonst schlüge, als ob die stille träumerische Nacht noch tausend-mal berauschender und als ob das Leben der kostbarste Besitz des Menschen sei. Und nun begann für Anna und mich eine Reihe schöner Tage. Schnell flössen sie uns dahin, wir waren beide glücklich, bis — — Bis es eines Tages die alte Geschichte war. O welch« die Bedeutung ernsthafter Bildung — und die kann die ivindische Sprache doch niemandem verschaffen — zu würdigen wissen . . . Unser deutsche« Obergymnasium hat seinen Charakter als eine altberühmte Pflanzstätte deutscher Cultur — und das ist vielleicht die eine gute Frucht, welche aus der Drachensaat slavischer Ansprüche heroorgeschofsen ist — bewahrt. Wer in dasselbe nun eintritt, bekennt damit seine Zu-geHörigkeit zum großen, Millionen und aber Ml-lionen umfassenden BildungSkreise desDeutschthumS. Aber neben ihm wird unablässig das slovenische Gymnasium arbeiten, das von ganz Cilli als ein politisch-slavischen Zwecken dienender Agilations-Herd betrachtet wird. Aber Politik und Unterricht gehören wahrhaftig nicht zusammen. Und wenn je Politik eine charakterverderbende Wirkung hat. wie das Wort eines großen Staatsmannes lautet so zeigt sich diese, wenn sie im Unterrichte mitzusprechen beginnt. Umschau. (Hraf Badeni wird, man kann das mit Sicherheit niederschreiben, in wenigen Tagen Ministerpräsident sein. Ein Vertrauensvotum hat der Abgeordnete Dr. P e r ge l t. welcher gegen das Budget gestimmt Halle, von seinen liberalen Wählern erhalten. In der diesbezüglichen Resolution sagen die Warns-dorfer Wähler: „Desgleichen billigen wir seine mit unseren Anschauungen im vollen Einklänge stehend« Ablehnung des Budgets und geben der berechtigten Erwartung Ausdruck, dass der Herr Abgeordnete auch im kommenden Parlamentsab-schnitte seine gediegene Kraft (wenn möglich inner-halb des Verbände« der Vereinigten deutschen Linken) in der ihm eigenen zielbewußten Weise für das Wohl des deutschen Volkes überhaupt und für die Interessen seiner Wähler insbesondere ein-setzen werde." Die liberale Presse macht — es ist ihr das nach so vielen Absagen ersichtlich ein Bedürfnis — viel Lärm mit dieser Volkskund-gebung. Schön! Unserem Dafürhalten nach ist aber aus derselben zu ersehen, dass auch die liberalsten Wählergruppen nicht mehr auf die Linke schwören und es für möglich finden, dass ihr Ab-geordneter eventuell dieser Partei den Rücken kehre. Uff < IX bri IBrltra, Spiel« n.ÄfBa im- (l)fnfltKrt mutfu Ire ffilift Stobt« «rrsdibarruna« - vereine,. Irr andi lie klfinfte ftnbt tmhbntll annimmt._ Ich war Anna überdrüssig geworden. Daran waren zum Theile meine guten Freunde schuld. „Narr," hatten sie zu mir gesagt, „warum willst du ein solches armes Mädchen heiraten, das nichts ist und nichts bat! Du. dem die besten Häuser offen stehen, den alle Mütter heratssähiger Töchter als willkommenen Schwiegersohn ansehen! Las» sie fahren, du kannst ganz andere Partien machen!" Das hatte mir eingeleuchtet. Ich war kühler und kühler gegen Anna geworden, ich achtete ihrer Thränen und ihrer Beschwörungen nicht, bis eines Tages des elternlosen Mädchens einziger Bruder Richard zu mir kam und mir die heftig-sten Vorwürfe machte. Es gab eine Scene zwischen uns und dann war alles aus. Anna sandte mir den Ring zurück. Meine Freund« aber, al« sie das erfuhren, hatten in die Hände geklatscht, hatten mich einen „tüchtigen Kerl" genannt und mit mir aus Freude über meine wiedererlangte Freiheit Champagner getrunken, den ich natürlich bezahlte. Und dann kam über mich ein wilder Taumel. Bis auf die Hefe wollte ich den Freudenkelch des Lebens leeren. Und ich that's.-- That's, bis ich mir auf einem Balle jene Krankheit zuzog, von der ich nicht wieder aufer-stehen sollte. Lange hatte ich kämpfend zwischen Tod und Leben gelegen; aber endlich hatte der „Deutsche Wacht' Aus Stadt und Land. Todesfall. In P r a g w a l d ist Herr Franz Neckcrm ann, k. u. k. Oberwundarzt d. R. — ein Bruder des verstorbenen unvergesslichen Bürgermeisters Neckermann — im Alter von 58 Jahren nach kurzem schweren Leiden gestorben. Franz Neckermann war ein verlässlicher und über-zeugter deutscher Parteigenosse. Sein Hinscheiden wird schmerzliche Empfindungen in allen, die ihn kannten, wecken. Montag Abends ist das hier statonierende Bataillon be« 87. Infanterieregimente« von den Manövern in Kärnten wieder in Cilli eingetroffen- Herr Ernst Hanninger beabsichtigt, wie uns mitgetheilt wird, seine am Hauptplatze gelegenen Gastl»auslocalitäten den Anforderungen feiner Gäste entsprechend zu erweitern und insbesondere ein« „altdeutsche Stube" herzurichten, was umso freudiger begrüßt werden wird, als Küche und Keller des Herrn Ernst Fanninger sich mit Recht einer ge-wissen Berühmtheit erfreuen. Die Menagerie Ali Eumawa hat am GlaciS in Cilli gegenwärtig ihre interessante Ex-Position aufgeschlagen. Sie bietet dem Besucher überaus bemerkenswerte Darbietungen und bringt insbesondere die verschiedensten Gattungen von Raubthieren, dann Elephanten, Antilopen, Strauß« u. dgl. Die Thiere sind von den bekannten Thier-Händlern Hagenbeck in Hamburg, I a m r a ch in London und Reiche in Hannover angekauft. Heute Sonntag nachmittags um 2 Uhr findet die Eröffnung dieser überaus interessanten Menagerie statt und wird dann täglich das Auftreten der Thierbändigerinnen und Thierbändiger, welche mit Löwen, Tigern, Leoparden und mit einem außer-gewöhnlich großen Elephanten, „Mamuth", arbeiten, stattfinden. Die Preise der Plätze sind: >. Platz 60 kr., 2. Platz 40 kr., 3. Platz 20 kr. Wir werden in der nächsten Nummer uns mit dieser Exposition beschäftigen. Leichenbegängnis. Montag fand unter zahl-reicher Betheiligung aller Bevölkerungskreise das Leichenbegängnis des verstorbenen Ledersabrikanten Herrn Johann Herzmann statt. Dem Sarge folgten der Herr Bürgermeister Stiger, Herr Vice-Bürgermeister I. Ra kusch, der Vorstand des Handelsgremiums, GR. Traun, viele Gemeinde-räthe, Trauergäste aus vielen untersteirischen Orten und insbesondere vollzählig die Geschäfts-genossen aus Tüffer und die Arbeiter der Cillier Lederfabriken. Unter den vielen prächtigen Kranz-spenden fiel insbesondere ein großer Kran, mit schivarz-roth-goldener schleife, welche dem Verbliche- erster« die Oberhand behalten und mich zum Einzüge in sein blutloses Reich abgeholt. Und nun, da ich, ein todter Mann, auf dem Sterbebette lag, musste ich mich aller jener Er-eignisse erinnern. Ich konnte sie nicht bannen und mir war es, als ob der große Weltenrichter die Wagschale in Händen halte, mit der er Recht und Unrecht wiegt, und als ob hiebei ein junges Mädchen an ihn herangetreten sei und in die Schale, darinnen das Unrecht war, einen kleinen goldenen Reif lege — — Und Hochauf flog die andere Schale. Mir graute. Regungslos lag ich nun da und hörte, wie der Nachtwind durch das Fenster strich. Es musste schon zu später Stunde sein; draußen auf der Straße war der Lärm verstummt. Hin und wieder nur hört« ich eine Equipage vorüberrollen — aber keine von denen, die da drinnen fuhren, dachte wohl an den Armen, dessen Leben hier oben ab-geschloffen war. Es schlug Mitternacht. Die Diaconissin kam noch einmal zurück, sah mir einen Augenblick ins G«sicht, löschte die Lichter aus und gieng dann wieder. Ich hörte, wie sie die Thür von draußen abschloss, danach aber war'S still, todtenstille im Zimmer. Draußen fiel der Schnee leise und unhörbar und webte das Leichentuch, mit dem demnächst mein frühes Grab bedeckt werden sollte. 18»; nen seine dankbaren Arbeiter gestiftet hatten, aus. Die Beisetzung erfolgte in der Familtengruft aus dem städtischen Friedhof. Johann Herzmann ira? ein wackerer, von allen, die ihn kannten, und auq von seinen Arbeitern verehrter Mann. Ihn de-trauert jeder Cillier! Für das Deutsche HauS und das Teutsche «tudeutenhein» erhielten wir v» I. R. mit dem Motto: „Deutsche gedenket trt 20. Juli 1895", 5 Kronen zugesendet. Pon Seite deS Sedanfeier-AnSschuffe« wurde dem Fond« für das Deutsch« Haus ta Betrag von 37 sl. 38 kr. als Reinertrag b« nationalen F«i«r übermittelt. Eine eonfiSeierte socialdemokratische Flugschrift. Die in Cilli gedruckte und ora Cillier Arbeiterführer Rochus Drof«nik legte und zum Verkauf« auSgebotene Broscbüiü ..Klovenskim kmetom v poduk in prevdarek* de 1895 wurde von der k. k. Staatsanwaltschol Cilli konfisciert. Unter den Pranken eineS Leoparde». Am 12. d. M. spielte sich am hiesigen Vahnhch! eine aufregende Scene ab. Der Lastenzug mit da in Cilli angekommenen Kludskn'schen Menage» stand in der Station.' Der am hiesigen als Bahnarbeiter beschäftigte 23jährige Grmi-besitzerssohn Andreas Fließ aus Lokroviy, llmp bung Cilli, und denen Mitarbeiter Martin Ze» s check von ebendort giengen entlang des Zug» Fließ stieg schließlich auf einen Menageriew-q» und wollte bei dem vergitterten Luftloche in da Wagen hineinsehen. In diesem befand sich m mächtiger Leopard, welcher mit seinen beidi, Tatzen blitzschnell zwischen den Sprossn des Luftloches dem neugierigen fucher entgegenfuhr und ihn mit feM scharfen Krallen an den beiden (Hesichtsseiten tr fasste. So wurde Fließ zu dem Luftloche hiiup zogen, durch welches ihm das Thier auch mit d«r Zunge entgegenschleckte. Der zum Xät Erschrockene spürte den heißen Athem des Satö thieres, sah die blitzenden Augen desselben. vernuHt aber keinen Laut von sich geben: indes hatt«»' soviel Geistesgegenwart, dass er sich mit Hilfe da ihm beispringenden Martin Teuschek^ aus kl Krallen des Leopardes befreite und sich ko » schwerem Unheile rettete. Trotzdem kam AndnO Fließ nicht ohne bleibende Dentwichen für 'ei» übermäßige Neugierde davon. Die Bestie HM ihm ihre Krallen so in die beiden GesichtSb«!» hinein, dass sie ihm diese arg zerrisS und auch !« linke Ohr wurde ihm total zerfetzt. Andreas wurde zum Bahnarzte Herr Dr. Premschak ze> führt, welcher ihm einen Verband anlegte. Zu Ewigkeiten wurden mir die stunden. jedem Augenblicke glaubte ich, dak« die Poiani des Gerichtes erschallen müsse, die micb vor da Richterstuhl des Weltenrichter« forderte. Äbrr h ertönte nicht. Vielleicht sollte mein Urtheil, all das über «inen großen Sünder, zuletzt gespr»cha werden. Schon kam der Morgen — auch die -todt» haben Tag und Nacht — und die Sonne gui, auf. Mir schoss ein Lied durch den Kopf, rndöi ich einst gelesen hatt«: Stell auf den Tisch die dufiendea Resede», Die letzten rothen Ailern trag herbei, Und lalS unS wieder von der siebe rede». Wie einst im Mai. Kid mir die Hand, dass ich sie heimlich drückt. Und wenn man'S sieht — mir ist es einerlei, «ib mir nur einen deiner süßen Blicke. Wie einst im Mai. ES blüht und duftet heut' aus jedem Grabe. Ein Zog im Jahre ist den Todten frei — Komm an mein Herz. b deutschen Friseuren gehen. Eine prächtige Aunerkarte! Und diese paar eingewanderten Leute machen mitsammt den eingewandert«« Advocaten cr.d ihren Schreibern das Cillier Slovenenthum et! Also nur ruhig weiter windische Früchteln aus ftratn importieren! Aber die Aufmerksamkeit be-tufener Kreise sollte denn doch darauf gelenkt wer-tat, dass das Geld der Posojlnica, also das Geld von Bauern, dazu verwendet werden soll, tamlige schwankende Existenzen aufzuzüchten, lägen Hunderte und Tausende verloren gehen, ta geniert die Herren windischen Advocten nicht, ki geht ja aus Bauernsäcken! Äntorisiernug eines Bergingenieurs. In als behördlich autorisierte Bergbau-Ingenieur nil dem Standorte in Cilli bestellte Bergingenieur hmiö Gutmann hat den vorgeschriebenen Eid in Üeser Eigenschaft am 6. September 1895 bei der llaaenfu tcr k. f. Berghaupimannfchaft abgelegt. ZLindisch-LaudSberg, 9. September. t?in Act bestialischer Roheit wurde an den dem h«»Nigen Gendarmerieposten zugetheilten Gen-tmnerie-Postenführern Franz Friedau und Josef S u n k o verübt. Dieselben bemerkten, als ße gestern, Sonntag, im späten Nachmittage von Kl. Peter bei Königsberg heimkehrten, vor dem Nrtshause des Zagost a in Prälasdorf den des ÄilMineschmuggels verdächtigen Peter Merschka ni P o l j a n a in Croatien. Da dieselben mm tai Auftrag hatten, Merschka, falls er in Steier-mrk gesehen wird, zu verhaften, erkürten sie den-selben für verhaftet und siihrten ihn gefesselt an da- Bezirksgericht in D r a ch e n b u r g. Als die »Lass mich. Richard," hörte ich entgegnen, Jta Tod löscht alles Bergangene aus!" .Edles Mädchen!" flüsterte Richard leise. kin leichter Schritt näherte sich meinem Sterbe-Ifijet und im nächsten Augenblicke rauschte ein Ziegen von rothen Rosen und Immortellen auf n«t) nieder. Das Tuch auf meinem Gesichte wurde «ii einer zarten Mädchenhand fortgezogen, ein »»r Lippen und ein paar feuchte Augen näherten Ü4 und dann fühlte ich einen heißen glühenden tos« auf meiner kalten Stirn. »Schlafe wohl, du noch immer Geliebter!" Und da war es mir, als gienge von jenen rothen Lippen ein warmer Lebensstrom aus, der turch alle meine Adern dränge, und als ströme jenen Augen, deren seltsamer Zauber mich ernst berauscht hotte, ein Feuerstrom, der die er-lischenen Flammen meines Lebens aufs neue an-föchte. Ich musste sie sehen, die mir dieses that, ich musste — Ich weiß nicht, was geschah, ich hörte nur Sana den Ruf des Entsetzens auSstoßen: »Richard! Sieh, er lebt!" Ich muss wohl die Augen aufgeschlagen haben, tan vor mir sah ich Anna, Richard und die Aaconissin stehen. Alle drei blickten mich entsetz! an. »Ich eile zum Arzt," sagte die Diaconissin und entfernte sich. Escorte, zwanzig Minuten von Drachenburg ent-fernt, an einem Brunnen vorüberkam, wurde dieselbe von vier Croaten mench-lingü überfallen. Gendarmerie - Posten-führer Franz Friedau hörte hinter sich ver-dächtige Schritte. Im Begriffe, sich umzukehren und den Säbel zu ziehen, wurde er von einem in ein Tuch gewickelten Stein an der Schläfe getroffen und stürzte zu Boden. Seinem Kameraden rief er noch zu: „S u nko f ch ie ßI" Sunko will der Aufforderung nachkommen, erhält aber auch einen Schlag auf den Kopf und stürzt zu Boden. Wie Bestien stürzen sich nun die An-greiser auf die am Boden liegenden Gendarmen, bemüht, denselben die Waffen zu entreißen. Da ihnen dies jedoch nicht sofort gelang, b e a r b e i-teten sie die Köpfe der Armen mit spitzen Steinen, traten sie mit F ü ß e n a u f d e r B r u st, ja sogar der gefes-feite Peter Merschka beteiligte sich an dem An-griffe und bearbeitete mit den Ketten an den Händen das (Besicht des Postenführers Sunko. Mittlerweile gelang es den Angreifern, dem Sunko den Säbel zu entreißen und nun wurde mit dem Cäbel auf die Köpfe der Genharmen losgeschlagen. Friedau erhielt nebst unzähligen Kopfhieben einen Stich durch den Arm, Sunko Steinschläge und Säbelhiebe auf den Kopf. Da erst ließen die Thäter von ihren Lpfern ab und bemühten sich nun, die Fesseln des Merschka mit dem Säbel des Sunko zu durchschlagen. Die Gendarmen schleppten sich nun mühsam zum Brunnen, um sich die Kopfwunden zu kühlen. Da bemerkte Friedau in einer Entfernung von 25 Schritten das Blitzen eines Säbels und fchoss in der Richtimg. Durch den Schufs alarmiert, eilten Leute zu Hilfe und die Thäter, sowie der gefesselte Peter Merschka entflohen im nahen Walde. Den Säbel nahmen sie mit und wurde derselbe erst später im Wald« gefunden. Am That-orte ließen sie zwei Hüte zurück. Sofort wurde nun das Bezirksgericht, sowie der Gendarmerie-Posten in Drachenburg benachrichtigt und erschienen unverweilt Gendarmen am Thatorte. Der erschienene Arzt aus Drachenburg legte den beiden Schwerverwundeten, nachdem er ihnen die Wunden ver-näht, einen Verband an. Die beiden Gendarmen wurden in das in der Nähe befindliche Anwesen des Herrn V o l a u s ch e k gebracht. Die Ver-wundungen sind schwerer Art, doch dürften die beiden mit dem Leben davonkommen. Die Aus-Hebung des Thäter, welche dem Gerichte bekannt sind, wurde sofort seitens des Bezirksgerichtes Drachenburg angeordnet, doch muss von einer Anna kniete an meinem Bette, rieb mir die Schläfe mit Wein und slösste mir davon ein. Richard aber stand wortlos dabei und sah dem Beginnen der Schwester zu. Nach kurzem kam der Arzt. Er machte ein sehr erstauntes Gesicht, als er erfuhr, was sich hier zugetragen. „Der Patient muss in einem todesähnlichen Starrkrampf gelegen haben!" meinte er, indem er mich untersuchte. Dann gab er einige Berord-nungen und sagte: „Ich glaube, dass alle Gefahr überstanden ist. Ruhe und gute Pflege find hier die Haupt-fache l" Ich hörte alles, was gesprochen wurde; ich sah auch, dass Anna noch immer an meinem Bette stand. Mit einiger Anstrengung gelang es mir, ihre Hand zu fassen. Ihr Auge ruhte auf mir. Aber sie sprach kein Wort. Auf meinem Bette lagen Rosen und Jmmor-tellen, die Anna vorhin hingestreut hatte. Eine Rose nahm ich und drückte sie Anna in die Hand. Sie wandte sich wortlos um. Ihr Bruder aber trat an sie heran, legte seinen Arm um ihren Nacken und sagte leise: „Weine nicht! Er lebt!" Ich hörte ihr Schluchzen. „Er lebt!" wiederholte sie flüsternd. direcien Verfolgung der Thäter, da sich selbe in ihre Heimat Croatien geflüchtet haben und mithin als Ausländer betrachtet werden, Umgang genom-men werden. Ihrer wohlverdienten Strafe werden dieselben nicht entgehen. (Dieser Bericht enthält mehrere ergänzende Details zu unseren in der letzten Nummer veröffentlichten.) tveschmackvoU. Ein windifches Blatt vergleicht die deutsche Schule in Luttenberg mit einer Irrenanstalt. — Und mit so was müssen wir untersteirische Deutsche uns herumschlagen! „Deutsches (^esindel". Das deutsch ge-schrieben? Slovenen-Blatt schreibt: Die „Süd-mark" hat die Aufgabe, in f ovenischen Gegenden ihre Kuckuckseier zu legen, bedrängte slovenische Bauern und Geschäftsleute zu deposiedieren, an ihre Stelle Teutsche oder deutschgesinnte Renegaten mit deutschem Gesinde, besser gesagt, Gesinde l (!) hineinzuschmeißen und so slovenische Gegenden zu germanisieren. —Deutsches Gesinde!! Sehr hübsch! Jeder Deutsche des Unterlandes weiß, dass die „Südmark" keine Angriffstendenzen hat, sondern die Erhaltung alten deutschen Sprachbodens (und der ist unsere herrliche deutsche Steiermark nun einmal) sich zur Aufgabe gesetzt hat. Todtschläge bei Raufereien. In den letzten Tagen sind wieder zahlreiche Schlägereien von Bauernburschen in der Nähe von Cilli vor-gekommen, von denen zwei leider Menschenleben kosteten. Anlässlich der am 8. September zwischen Burschen der Ortschaft D o r n a u, Ortsgemeinde Gomilsko, stattgefunden«!» Schlägerei erhielt der Grundbesitzerssohn Franz T u r k vulgo Gregl vom Knechte Carl T u r n f ch e k aus der Gemeinde Fraßlau mit einem Holzprügel einen Schlag auf den Kovf, dass er in-folge dessen zu Boden fiel und am 9. d. M., srüh, seinen Geist aufgab. Der Thäter hat sich am 9. d. M., dem k. k. Bezirksgerichte in Cilli selbst gestellt. — Am 9. d. M., 2 Uhr nachts, fand bei Michael Terbovc in S liv n o, Gemeinde St. Christoph, zwischen Burschen au» Retschic und St. Hermagoras eine Rauferei statt. Dabei wurde der Grundbesitzerssohn Johann Tschrschnovar durch die Burschen Johann und Matthäus Aschkerz, Thomas V o u l und Georg Scholer derart geprügelt, dass derselbe feinen erlittenen Verletzungen am 10. d. M., nachts, erlegen ist. Gegen die Thäter wurde das Strafverfahren eingeleitet. — Es würde sehr empfehlenswert fein, wenn die windifche Geistlichkeit den großen Einfluss, den sie auf das Bauernvolk besitzt, dazu verwenden würde, dergleichen Roheiten unmöglich zu machen. Aber viele der Herren haben soviel mit der Agitation gegen die Deutschen zu thun, dass ihnen zu so etwas keine Zeit bleibt. Und da — da löste sich der furchtbare Bann, unter dem ich gestanden. Ich konnte sprechen. Zivei Worte nur: „Er lebt für dich!" so flüsterte ich. Da aber war eS um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Sie neigte sich über mich und küsste mir Mund und Stirn. Ihr Bruder aber ließ sie gewähren und wehrte ihr nicht. Von draußen her klangen die Glocken: sie läu-teten den^Sonntag ein. Ernst und feierlich klangen sie, aber nur Friede und Freude schien mir aus ihren Tönen zu sprechen. „Die da todt waren, siehe, sie sollen leben!" Diese uralte Verheißung hörte ich aus ihrem metallenen Vttmde. In unserem Zimmer aber herrschte Stille; doch nicht jene bange fürchterliche Stille des Todes, fondern jene erhabene Stille, welche der wiedergewonnene Friede in der Menschen Herz senkt-- Und nach einigen Wochen stand in demselben Zimmer ein genesender Mann, hielt ein junges Mädchen umschlungen und sprach: „Du hast mich vom Tode zum Leben aufer-weckt, Anna. Und dir sollte nun nicht dieses arme Leben gehören?!" Sie entgegnete nichts, sondern legte stumm ihr Haupt an meine Schulter. Ihr Bruder ober, der still drüben in der Ecke saß, nickte uns zu, ernst und doch freundlich. „Deutsche Wacht' 1895 Boycottiert die Deutschen! ruft das Marburger Wendenblatt aus und entwickelt die»-bezüglich folgenden Plan: Das erste wäre, dass das slovenische Publicum die Namen aller jener Mitglieder, insbesondere der Geschäftsleute (Kauf-leute und Handwerker» erfahre, welche Mitglieder des „Deutschen LchulvereineS" und der „Südmark" in slovenischen Landestheilen sind. Die Namen dieser Mitglieder wären durch das „Slovensko pol. druztvo" zu sammeln und das Verzeichnis, in möglichst zahlreichen Exemplaren gedruckt, flo-venischen Patrioten zur Verfügung zn stellen. Letztere müssten die in ihrer Gegend seßhaften Mitglieder dieser Vereine der Bevölkerung bekannt aeben und sie belehren, ob es vernünftig fei, solche Gegner der Slovenen fürbcr noch durch Einkäufe und Geschäfte zu unterstützen. Wenn durch diesen gesetzlich nicht zu beanständenden Boycott den „Schulvereinlern und Südmärkern" die Adern unterbunden (!) werden, werden sie sich die weitere Theilnahme als Mitglieder an solchen Vereinen wohl überlegen. »Svoji k svojim!' — Das ist freilich bloß panslavische Zukunftsmusik. Denn vorderhand und hoffentlich auch nachderhand dürfte sich eine auch nur theil-weife Ausführung des hier erzählten Planes als unmöglich erweisen. Der Bauer — und dieser ist die Hauptkundschaft deutscher Gewerbü- und Kauf-leute — kauft, auch wenn er Slovene ist, eben nur dort ein. wo er gute preiswürdige Waren erhält. Beim slovenischen Kaufmann Waren doppelt zu überzahlen, fällt denselben nicht ein. Die paar windischen Advocaten, welche eventuell eine solche Boycottierung der deutschen Geschäftsleute gerne mitmachen würden, sind so erbärmliche Kund-fchaften, dass in Cilli beispielsweise nicht einmal ein Greißler von ihnen leben könnte. Aber unsere deutschen Gewerbetreibenden können an den Ver-suchen dieser windischen Hetzer, welche alle Deutschen wirtschaftlich ruinieren wollen, merken, wie noth-wendig es ist, mit den anderen deutschen Bevöl-kerungstheilsn vereint vorzugehen. Denn der nationale Kampf, den wir Deutschen gezwungener-maßen im Unterlnnde führen, ist gleichzeitig auch ein Kampf für unsere bedrohte sociale Stellung. Pferdeprä»»iier«ng in Rann. Bei der heute hier abgehaltenen Pferde-Prämiierung durch die Gesellschaft für Landeöpferdezucht in Steier mark gelangten Preise in Silber im Betrage von 700 Kronen für alle Kategorien von Zuchtstuten und Stutfohlen des GestütoschlageS aus der Be-zirkühauptmannscliaft Nmrn zur Vertheilung. In der Stadtgemeinde Rann erhielt Herr August Faleschini zwei erste Ttaatspreife zu 7v Kronen und zwei silberne Medaillen für eine Mutterstute mit Saugfohlen und ein einjähriges Stutfohlen, dann einen Bezirkspreis für ein zweijähriges Stut-fohlen zu 20 Kronen, und Herr Johann Zechner für ein einjähriges Stutfohlen einen Bezirks-preis mit 20 Kronen. Die übrigen Preise erhielten Besitzer aus den Landgemeinden des Bezirkes. Zur Hauptversammlung der „Tiidmark" in Mahrenberg. Aus der Versammlung haben wir noch einige Wünsche nachzutragen, welche der Vereinsobmann, Reichsrathsabgeordneter Dr.Hof-mann von W e l l e n h o f, den Ortsgruppen-Vertretern ans Herz legte. Zunächst ersuchte er, zur Vereinfachung der Geschäftsgebarung das Vereinsjahr, womöglich mit dem Kalenderjahre abzuschließen. Dann bat er die Ortsgruppen, Eifer für die Vereinssache, die ja die Sache des deutschen Volkes ist, zu entfalten, insbesondere selbständig die Lage der Volksgenossen in den ein-zelnen Gegenden zu studieren, um dann mit eigenen Anträgen an die Vereinaleitung herantreten zu können und überhaupt dahin zu wirken, dass die „Südmark" in jedem Orte ein Vereinigung»-punkt der national Gesinnten werde. Darauf forderte er zur Sammlung möglichst vieler und hoher Spenden für das zu gründende Deutsche Studentenheim in Cilli auf, für welche Thätigkeit der anwesende Landtagsabgeordnete von Cilli. Dr. Wo kaun, dem Verein den Dank ausdrückte. Endlich machte Dr. v. Hofmann auf die „S ü d in a r k-Z ü n d e r" aufmerksam, bei denen die Firma P o j a tz i in Deutschlandsberg dem Vereine einen bedeutenden Rabatt überlässt, so dass demselben bei entsprechendem Absatz eine ! große Einnahmungsquelle erwachsen würde. Es mögen die Ortsgruppen die Verschleißer von Zünd-waren zum Ankauf dieser Zündhölzchen auffordern, welche sehr gefällig ausgestattet, mit einem stil-vollen Farbendruckbildchen und dem Spruch: „Den Brüdern im bedrohten Land — Warmfühlendes Herz, hilfreiche Hand" geschmückt sind. Bei Ab-nähme einer großen Kiste (10.000 Schachtel» zu 00 fl.) erfolgt Francozusendung nach allen Stationen. Brand bei Luttenberg. Am 8. September, 2 Uhr nachmittags, brach in der Winzerei des Grundbesitzers Alois Kreft in Sulzberg, Gemeinde Sulzdorf. Feuer aus, welches das aus Holz er-baute und mit Stroh gedeckte Wohn- und Wirt-schaftSgebäude, sowie die Weinpresse nebst Nah-rungsmitteln in Asche legte und einen Schaden von 700 fl. verursachte. Der Brand wurde durch den vierjährigen Sohn des Winzers Jakob Nedog infolge Spielens mit Zündhölzchen am Dachboden verursacht. Die Versicherungssumme des Kreft be-läuft sich auf 500 fl. Nur dem raschen Eingreifen der Nachbarn und der Bewohner von Sulzdorf ist es zu danken, dass nicht größeres Unheil entstand. Eine slovenische „Gründung". Auö slovenischen Kreisen ist uns vor kurzem die Mittheilung zugekommen, dass Herr Dr. Jos. Sernec die Gründung einer slovenischen Aktiengesellschaft in die Hände genommen habe, welche die Brauereien in Sachsenfeld und Tüffer enverben sollte. In die Mit-theilung waren einzelne Ziffern des Prospectes einbezogen, und es lag ihr die Abschrift eines Schreibens des Dr. Sernec I ei, mit welchem die Errichtung der Actiengesellschast aus nationalen Gründen stark befürwortet worden ist. Seither sind uns von zwei weiteren slovenischen Besitzern der Gründungspapiere Prospekte zugegangen, die mit mehreren Randglossen versehen find. Die Werte, welche im Prospett angeführt sind, erscheinen derart übertrieben hoch, dass man dar-über erstaunen muss, wie ein slooenischer Partei-anführer seine Parteigenossen dazu beivegen kann, diese Werte zu acceptieren und zu bezahlen. Dies ist der zum Ausdruck gebrachte Gedankengang unseres Gewährsmannes, dessen Meinung nicht vereinzelt dasteht, fondein auch von anderen slooenisch gesinnten Leuten getheilt wird, welche die Action des Herrn Dr. Sernec in diesem Falle mit den schärfsten Bemerkungen verurtheilen. An diese Gründungsgeschichte, welche, wie uns gesagt wird, mit einem voll-kommenen Fiasco abschließen wird, weil sich das slovenische Capital den lockenden Worten des Pro-spectes und des Dr. Sernec'schen Circulars gegen-über sehr reserviert verhält — an diese Geschichte geknüpft, machte die Nachricht die Runde, dass Dr. Sernec, wenn ihm das schwere Werk ge-lingen sollte, eine beträchtliche Summe für seine Mühewaltung erhalten würde. Diesen Thatsachen gegenüber sendet uns Dr. Serne: nachstehende „Berichtigung": „An die löbliche Redaction der ,Deutfchen Wacht' zu Handen des Redacteurs Herrn Emil Tullinger, Cilli! In der Nummer 71 vom 5. September 18S5 der .Deutschen Wacht' ist unter der Spitzmarke .Eine slovenische Gründung' die Behauptung auf-gestellt, ich solle, wenn das Actien-Unternehmen zustande kommt, nicht leer ausgehen, was ja selbstverständlich sei, und vom Eigenthümer der Brauereien auch einen gehörigen Theil des mobili- | sierten Capitals — man spreche von 25.000 fl. — erhalten. Unter Berufung auf die W 18 und 21 des Pressgesetzes ersuche ich, die Berichtigung dahin aufzunehmen, dass die vorangeführten Behauptungen vollkommen unwahr sind und ich mir weder vom Eigenthümer der Brauereien, noch von sonst jemand für mein Mitwirken bei der Unternehmung irgend ein besonderes Honorar oder Provision auöbe-düngen habe, noch mir solches direct oder indirect zugesichert worden ist. und mir auch nie beigefallen ist, auf ein solches zu restectieren. wobei ich be-merken muss, dass es mir auch nichts weniger als selbstverständlich erscheint, das» eine dem Advo- catenstande angehörige Person sich für eine M:t-Wirkung, wie die meinige, eine besondere Provision ausbedingen sollte. Cilli. am 5. September 1895. Dr. Sernec, Advocat." Den ungelenken Versuch, uns zuzuschreiben, a.'« würden wir es in der That begreiflich findn, dass Herr Dr. Sernec bei dem Geschäfte emei mächtigen Profit mache, bestätigend, consratiere» wir nochmals, das alles, was unserseits mitgetheilt worden ist, auf voller Wahrheit beruht und da» es in slovenischen Kreisen entschieden missbillH wird, dass Herr Dr. Sernec einen Prospekt, da an die Anpreisungen zur Zeit der „bödifla Fructificierung von Bargeld" gemahnt, mit» Schutz und Schirm nimmt und das Capital sein« nationalen Glaubensgenossen im Interesse ein«» seiner Clienten beweglich zu machen sucht. Sa. (Sobald uns eine deutsche Uebersetzung des fl«-venisch geschriebenen Prospektes vorliegen ivirt, werden wir sie der Oeffentlichkeit übergeben, tanit diese ihr unbefangenes Urtheil in dem merk: würdigen Falle fassen kann.) Eingesendet. Uhren und Uhrketten *5 kosten für jetlermirna. ü» r dir#et »>> Fabrik d> «wUt. nur mehr eckt «Dberti« Cylinder • K»mo«tb fi„ (Jota)in« oder neuillbwiie i fl» Oalsikettca I ■Uber»a 1 ». 10 kr . prim» Week«r I 0. 75 kr, Pe«daiuVM, T«** »oblUfweiV. Ton 8 4. »tifwUri«, mit I» Pro-«nt EUbut 9r Kkadlor. Pr*i» Co«ntate »uf VvriufM gr»ti» u. t'UM M J. Kareker. Uhrenfabrik in Linz. Kaiser Josefstrasse Nr. 24. 30-5S Folilarcl-Neide (»O kr. M fi. 1.35 r e« ist bk beste Keife gcqcn Lommcriprossea. sowie v zarte», weihen, rosigen Zciut. Korr. i Stücf 40 St. W roh. Warmath und Franz RischlJtvy. mm als tleilquello seit hunderten von Jahren bewahrt in allen Krankheiten dor Athmung s- int Wer-dauungsorgane, («>i »ileht. Muren. und Blas*». Katarrh. Vorzüglich für Kinder, Rwesen war, bald nach der Hochzeit zu sterben und seiner Frau ein beträchtliches Ver-mögen zu hinterlassen — die Signorina also bewohnte eine reizende rebenumrankte Villa am Rhtinufer, und nur eine sehr erclusive Gesellschaft war es, welche sie bei sich versammelte. In ihren Salons wurde gespielt; nun ja, das ist Mode-fache. Eines Abends war es dem glühenden jungen Bewerber glücklich gelungen, feine Ange-betete dem Kreise der übrigen Gäste zu entführen und ihr feine Liebe, mit welchem Geständnis er allein bisher zurückgehalten hatte, zu gestehen. Sie wies ihn nicht zurück, aber der eigenartige Zauber der Stunde verwirrte ihm die Sinne. In dem Trunk nun, welchen ihm die Hebe reichte, muss ein narkotisches Mittel enthalten gewesen sein, welches wohl seine Gedanken absorbierte, nicht aber seine Thätigkeit zum scheinbar voll wissentlichen Handeln aufhören ließ, und in diesem Zustand schrieb er eine Erklärung, bei welcher die Signorina ihm wahrscheinlich die Hand lenkte, und setzte in Gegenwart von herbeigerufenen Zeugen seinen Namenszug unter da» Schriftstück, welche» nichts anderes als ein in aller Form bündiges HeiratSverfprechen bedeutete. TagS darauf erwähnte die Signorina selbst des geschehenen Umstände», doch geschah das in einer Art, welche die mitanwesenden Zeugen für Ernst, der jung« Mann ab«r für einen ledigen Scherz auffassen konnte und auch that. Der junge Mann kehrte mit dem Ende der Saison nach Hause zurück und die schöne Italienerin folgte ihm dorthin. E» entspann sich ein Verhältnis zwischen beiden, welches jedoch, einem Strohfeuer gleich, ebenso schnell verlosch, wie es aufgeflackert war, bis plötz-lich, als der junge Mann sich mit dem Gedanken trug, eine seinem Stande gemäße Heirat zu schließen, von welcher Absicht die Signorina irgendwie Kenntnis erhalten haben muss, sie da-zwischentrat und ihm da» Dokument vorhielt, durch welches er ihr ein ihm unerfüllbares Ver« sprechen gegeben hatte. Sie zeigte ihm daü Papier und er fühlte sich versucht, es ihr mit Gewalt zu entreißen, aber sie war nicht allein. Sie spottete, um ihrer Sicherheit willen, der Etikette und ließ den Diener, den sie herbeigerufen, um einen Zeugen zu haben, wie sie sagte, den Salon nicht mehr verlassen. Nur ein Mittel gibt es jetzt, die Ansprüche der Dame unschädlich zu mach«»! — Sie verstehen mich, Herwig?" Die directe Ansprache ließ denjenigen, dem sie galt, förmlich zusammenfahren. „Nicht so ganz. — gnädiger Herr —" „Nun denn, mit deutlichen Worten: Das Schriftstück muss der Signorina Torelli entwendet werden und Sie werden das thun!" „Ich?!" Wie elektrisiert sprang der Mann auf seine beiden Füße. „Ja. Sie!" gab Robert fest zurück. „Ich habe da» .Wie' bereits überlegt; hören Sie!" Es war kaum eine Viertelstunde später, als Herwig das Kolbe'sche Haus verließ. Der Sturm, der draußen wüthete, trieb ihm dichte Schnee-massen ins Gesicht. Er schlug den Kragen auf und schritt hastig seines Weges davon, aber sein Gang war schwer und schleppend. Der letzte Auftrag, der er empfangen hatte, lag ivie eine Bleilast auf ihm. a — Er hatte eine gut« Strecke Weges zurückzu-legen, ehe er die erste Fahrgelegenheit erreichte. In den Straßen der Stadt führten Schnee und Eis längst keine Herrschaft mehr, sondern lösten sich die herabflatternden Flocken auf, ehe sie noch das schmutzige Pflaster erreichten. So in Gedanken versunken, saß Henvig in der Wageneckt, dass er. als er bereits über sein Ziel hinausgefahren war, dies erst wahrnahm, und nun in Hast den Wagen verließ, um dem Hauplpostgebäud« zuzueilen. Eben bog er um die letzte Straßenecke, als ein heftiger Windstoß ihm plötzlich den Hut vom Kopfe riß. Mit einer Venvünschung eilte er dem flüchtigen Bekleidung»-stücke nach, wobei ihm, als er sich hastig danach vorüberbeugte, das zweite Unglück geschah, dass der ziemlich dicke und schwere Brief des Herrn Kolbe, den er in die Obertasche seines Rockes gesteckt hatte, derselben entglitt, und ehe er es noch verhindern konnte, auf das Pflaster nieder-siel und. vom Winde getragen, eine Strecke weit über dasselbe hingeschleift wurde. Als er endlich den Brief wieder erhäschte, befand sich derselbe in einem Zustand, in welchem er ihn unmöglich abliesern konnte. Nachdenklich trat er in das Postgebäude, vor welchem er eben angelangt war, als er im selben Moment mit einem Heraustretenden zu-sammenstieß. Aufblickend, sah er in das lÄesichj Giuseppe's, der ein lausiger Gast bei ihm ge-worden war. „Was ist Ihnen denn passiert, Herr Herwig?" redete dieser gewandt den betroffen Zurück-prallenden an und mit schnellem Blick den Brief in dessen Himd bemerkend, erkannte er sofort die Sachlage. Schnell hatten sich beide verständigt, ein anderes Couvert war rasch vermittelt und über Herwig's Sorge, die Aufschrift auf dem Couvert nachzu-ahmen, half Giuseppe demselben ebenfalls hinweg, indem er, an eines der für da» Publikum auf-gestellten Schreibpulte tretend, die Adresse in einer Art und Weise kopierte, welche Original und Abschrift kaum unterscheiden ließ. Herwig war so erleichtert über diese Wahrnehmung, dass er erst zu spät an die empfangene Ermahnung, die Sache diSkret zu halten, dachte, und Giuseppe bereits mit gewandter Hand den verunglückten Brief- Umschlag entfernt und das in demselben enthaltene Coiwert daraus entnommen hatte, ehe er sich der erhaltenen Weisung erinnerte. Inzwischen hatte Giuseppe fcbon die innere Aufschrift, welch an Herrn Heridcrt Hofmeister lautete, gelesen, als Herwig ihm mit Hast da» zweite Couvert entriß und dasselbe in den von Giuseppe nachgeschriebenen Briefumschlag hineingleitcn ließ, worauf er sich eilig von Giuseppe trennte und an den nächsten Schalter trat. Er hatte hier den Brief bereits ausgegeben, als er sich des beschädigten Couvert» erinnerte, welche» er unbeachtet gelassen hatte. A er nach dem Pult zurückkehrend, suchte er vergeblich danach, wie auch nach Giuseppe. Derselbe war sogleich gegangen, nicht ohne das Couvert, von welchem er die Abschrift für Herwig copiert hatte, an sich genommen zu haben. In ein (Yastlocal der nächsten Straße eintretend, ließ er sich hinter einem der Tische am Fenster nieder und zog einen Brief, den er auf dem Post-amt erhalten, sowie das verhängnisvolle Couvert aus der Rocktasche. Beim Lesen der Zeilen des ersten Schriftstücke« verfinsterte fich fein Gesicht zusehends; dann aber siel sein Blick auf das zweite und ivie ein Blitzstrahl gieng es über sein Antlitz. „O, ich Glückskind I" sprach er zu sich selbst. „Im selben Augenblick, wo meine Partie verloren scheint, spielt mir der Zufall eine unschätzbar wichtige Karte in die Hand. Ah. meine stolze Frau de Courcy, noch ehe dieser Tag zur Neige geht, werde ich wissen, was sie ganz und gar in meine Macht geben soll! (Fortsetzung folgt.) Heiteres. Schätzbare Eigenschaft. Herr: „Ich möchte einen Schlagring kaufen." — Verkäufer: „Ich kann Ihnen verschiedene Sorten vorlegen, wir haben welche aus Stahl und andere aus Hartgummi." — Herr: „Welche find denn besser?" — Verkäufer ! ,La, sehen Sie, die aus Stahl sind härter, aber die Schlagringe aus Gummi sind gesünder I" Verfänglicher Entschuldigungszettel. Mein Sohn Max konnte gestern die Schule nicht besuchen, das Schwein sollte geschlachtet werden. Hochachtungsvoll N. N. Im Kaufmanns laden. Bummler (in einen Laden tretend): „Koofen Sie alte Lumpen?" — Händler: „Ja wohl." — Bummler: „Dann wiegen Sie mir' mal!" Ein junger Mufik-Enthufiast, der nur für die Klassiker schwärmt und fast ausschließlich Mozart und Beethoven spielt, versucht eines Tage» in einer übermüthigen Laune ein paar „Arien" aus dem „Bettelstudent" nach dem Gehör zu klimpern. Im Begriffe, seine Wohnung zu »erlassen, stürzt ihm seine Hausfrau mit den Worten ent-gegen: „Herr Jegerl, Herr Doctor — dass Sie auch amal 'was G'scheits g'spielt hab'n!" Noch besser. Bekanntlich erzählen die Ameri-kaner, wenn sie nach Europa konnnen, Wunderding« von der neuen Welt. Jüngst auch erzählte ein solcher: „Wir in Amerika haben Maschinen, worin vorn die Zchweine lebendig hineinkommen und hinten kommen die fertigen Würste heraus." — „Wenn'S weiter nichts ist," erwiderte ein Schalk, „wir in Schwaben haben genau eine solche Maschine; wenn aber die Wurst nicht gut ist, so wird sie hinten wieder hineingethan und vorn kommt daü lebendige Schwein wieder heraus." V o r d e m R e st a u r a n t. Lude: „Weeste, Ede, ick möcht' wieder 'mal bei Hiller essen!" — Ede: „Oller Renomifte, haste denn überhaupt schon bei Hiller jejessen Y' — Lud«: „Nee, — aber ick hab' schon 'mal jemöcht!" Umgangenes Verbot. Arzt: „Ich hoffe, Sie haben meine Verordnung genau befolgt und ihrem Manne täglich nur ein Glas Bier gegeben!" — Frau des Patenten: „Gewiss, Herr Doctor, aber er hat schon auf vier Wochen Vorschuss l" Eine sparsame Frau. „Es fällt mir schwer, dir die Mittheilung zu machen, meine finanziellen Verhältnisse aber haben sich derartig verschlechtert, dass du dich wohl in deinen Toiletten-Ausgaben etwas einschränken könntest!" — „Gewiss! Um einen Anfang zu machen, will ich mir morgen gleich «in halbes Dutzend ganz einfache Toiletten bestellen!" AucheineDefinition. Amerikaner: „Wissen Sie, wir Amerikaner wissen stets genau, wie wir uns zu verhalten haben bei Abschluss eines Geschäftes." — Deutscher: „So? nun wie machen Sie das? — Amerikaner: „Sehen Sie, wenn ich einen Geschäftsfreund habe und ich vermuthe, dass er im Stillen vermuthet, dass ich vermuthe, er vermuthe, dass ich das vermuthe, was er selbst vermuthet * hat — so schnappe ich ab. Verstanden!" Splitter. Zuerst kommen die Vorgesetzten -aber nicht ins Bureau. — Wie schlecht müssen die Männer sein, wenn sie die Frauen für ihre bessere Hälfte halten! S«l Jahren in Hof-Marställe«, in den grösseren Stallungen des Militär» und Cirilg im Gebrauch zur Stärkung ror und Wiederkräftlgung natli »rossen StartpuH, bei Verrenkungen, Verstau-chnngen, Steifheit der Sehnen etc. befähigt das Pferd zu hervorragenden Leistungen im Training. Man acble ge Mi5 obig« $fkot*M*rkr ua4 %erLAi)M iu»tirücjciidi hwi/.hs ktifiH'ubunrrr feectltationüfla il) S88—15 Haupt-Depot: IC reis- potlieka Korneuliurg bei Wien. Nrhnfz- Zu beziehen in allen tpotheken nnd Oroguerien Oettterrelch L'ngnrn*. Zacherlin wirkt staunenswert! Es tödtet — wie kein zweites Mittel — jederlei Insekten und wird darum auch in der ganzen Welt als einzig in seiner Art gerühmt und gesucht. Seine Merkmal« sind: 1. die versiegelte Flasche. 2. der Name „Zacherl". Cilli: Xraun >t»i» EJattcnb. SUi« Wogn Äranj ."lamic». SUUon Hotevar. gctMnaiif D»tt« i^ul <9ta:t£. anton Sa(tn. ftiuni« Jalswitl«. nraq Ziiia!nw« Kali i& tmi 9tl(itasi, HrmKtnigg i Uloifts Sonlim-Srrrin, Ios«f Qouf Hoohonegg : JtamjiMl. Lichtenwald: JLSaMmit. ® g. e g»c»» Wi. PöltKohnoh i Ji. 3 *ntu(i4. X P JtxiuuMMfo. antun ciünxH PrUtowai »n». S«pp»l»z. Rann: Fiaii» Mzidei«. Varlec * nairf Relolienburg: 8. Rai»»»|e»-Saohsenfnld i »talbkrt dHetaiita St. G«org«n! Ärmu Jlcrlin 3 Z S»>'|«crl» St. Mareln: J»!-f«a,»er St. Paul: »oben Aam». Trisalli A 3? Araniiwt. Poual. Sintert Zt-m>wttz VI dem : 306. Woltonstotn : >. Jillta. WSllan: «oil linier. Euer Wohlgeboren ! Gestatte mir einem hohen Adel und P. T. Publicum mitzutheilen, dass ich wegen Vergröasmru/ng meines zahnärztlichen Ateliers und elektrischer Einrichtung desselben vom 1. October 1895 Gra», Hauptplatz 2V>. 14, von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags ordiniere. Graz, 1. September 1896. Hochachtend med. univ. Dr. Aiircl TschebiM. 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December 1894 ......... . 25,319.668.— Auszahlungen für Versicherung«- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit «r-vBeStehen der 0eael,9chaft <>848) ... „ 304,342.593.— Wahrend des Jahres 1894 wurden von der Gesellschaft 9233 Polizzen über ein Capital von............. 78,736.000.— ausgestellt. — Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesell-Bchaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unent-geltlich ausgefolgt durch die C*eneral-Agentschaft in l.aibarh, Trlesterstrasse 3. Ihm Guido Zrschko. 62«-12 | 193—42 Butter- und Käsebereitung Molkereibetrieb etc. u Ist die billigste und beste Beleuchtung der Gegenwart Es wird Im Vergleiche mit Argand- oder Schmetterllngsbrennarn durchschnittlich die HSIfte an Gas erspart. I*t bedeutead heller als rewöboliehe« (imlicht linai<§, dem Aase wohlthuendes Lieht. besltat einen viermal «ruderen ülaox als »ia Irraai-hrraner. vertheilt tlas Lieht isleiehmaaalrrr als andere tias* raucht und rusat ale. 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Familie Herzmann. 5itk«lfkmingißkcin5inlmis. Meinen p. T. Sunden in der Provinz diene zur Nachricht, das» die Einsendung eines Muster» rockes genügt, um ein passen-deS Kleid zu beziehen. Illustrierte Mab-Anleitu ng fra» «o. Nichtco nvenierendeS wird anstandslos umgetauscht oder der Betrag rückerstattet. iis-m Hochachtungsvoll Jakob Rothberger i. u. f. Hoflieferant Wien, StephanSplatz. BUDWEIS. MO 3-e2T-CS.ja.det 1795. #4 Königlich «ü; ttimber|iscfaa Hofliefsrantcn. Haupt- Nieder läge: Graz.Eggenbergerstrahe84 Rudolf Specht. Abgabe in Gebinde» und Alaschen. 8 ..V-stsch- Dvachi" 1895 Johanna Bergmann, geb. Neckermann, Anna Neckermann und Marie Ginner, geb. Neckermann, geben, vom tiefsten Schmerze gebeugt, allen Verwandten und Freunden die Nachricht vom Hinscheiden ihres innigstgeliebten Bruders, des Herrn Franz Neckermann k. u. k. Oberwundarztes d. R. und Fabriksarztes zu Pragwaid welcher nach kurzem schweren Leiden am 13. September 1895, 9 Uhr vormittags, im 59. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Sonntag den 15. September 1895, um 8 Uhr nachmittags, am Ortefriedhofe zu St. Paul bei Pragwald zur ewigen Ruhe bestattet. 678— Pragwald, am 13. September 1895. Durch tirrkspindknftarle bestellt man beim Kohlenwerk Petschounig P-ft riUi 1 3Rctr. Stückkohle ab Werk zu . . 65 kr. I „ Krobkoblc „ „ . . 60 „ 1 „ Mttelkoble „ * .. . . 60 „ Räch Cilli zum Haus ge'iellt 5 kr. per ein Mctr. Fracht. Eine Fuhr enthält 20 bis 25 Mctr. 633—19 !Wj>e rcfcpnniite Leute toivobl Mitnner al« auch Krauen, können fich durch Uldrrna»,»,kln»Mmk»«» bet«u«ndc,i Verdlr^tt veischa»fcn Offrrle unter „Gut« Condl-tlonon-' »eftrdeir M. Dukes, ffllnt, t, «oll. ............. __ . «tu «_____iHl—t UV Am Glacis in Cilli. "MF Mit einem tt^trazuge aus «gram ist die größte und berühmteste Menagerie der Welt: Ali Sumawa angekommen. Dieselbe ei»IM alle Gattungen Kaubthiere, Antitapen, Ktrauy» u. «lephaute». Diese Thiere rühren von den berühm'esien Thierhändlern, wie lliigeadeek in Hamburg, J am räch in London, Kelche au» Hannover ic. her. Die besten Thiere «erd« ich Sonntag de» 15. d M.. I4 Zihr nachmittay», bei ^ ^ Eröffnung der Menagerie dem geehrten P. T. Publicum vorsühren. Täglich I I hr nachmittag*: Auftreten der Thierbändigerinnen und Thierbändiger, welche mit Löwen, Tigern, Leoparden und selbst mit dem größten Elephanten, Mamnth, arbeiten. Danach: Fütterung. SW Die Menagerie ist nur kurze Zeit zu sehen. Daselbst weroen unbrauchbar gewordene Pferde angekauft. Um zahlreichen Besuch bittet S7s- hochachtungsvollst AH Sumawa. Studenten werden im neuen StrausS'schen Hause, Gartengasse Nr. 17, in gute Ver-pflegung und gewissenhafte Aufsicht genommen. 640 -3 Studenten werden in gute Verpflegung und gewissen« hafle Aussicht genommen. Auskunft: Cilli, HerrengaftHe Nr. H. 1. Stock. 081 Gegründet 1870. Herren-, Damen u. 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Fanni Glasner, ES diene meinen geehrten Kunden zur?!ach-richt, dass von heute an das allbekannte Ein solider Art»» 27 Jahr« alt, levig. in allen Zweigen taj Gärtnerei erfahren, deutsch uno sprechend, sucht biS 1. Oetober oder f»i eine Stelle. Langjährige Zeugnisse ftrbm M Verfügung. Gefällize Antragen an iU:»i Kaonit in Vad NeuhauS bei EiU «N £a hfibsch mü alidos Ziox wenn möglich im 1. Stock fsevarierter ( gang), wird von einem junge» Aiaa» f mieten gesucht. Anträge an die Berwaltq der „Deutschen Wacht". Wohnung bestehend aus 2 Zimmern. Küche und 5 gebor, ab 15. October 1. I. Srunnrn;:iii zu vermieten. Auskünfte werden enherlt » Comptoir der Thomas <%A%' Biermederlißl vrunnengafse Re -i, Cilli. «M-t Im sind Wohnungen zu vermieten. iut> fünfte ertheilt der Hausbesorger ta selbst. Mt-S ine Villa, Eine «nia, I parterre- und einer JRanfirl» I wohnung. u. zw. erstere m:t «im» Salon, zwei Wohnzimmern, eii» Cabinet, Badezimmer. Dienftdem» zimmer u. 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