Echriftleitung: Rathausflasse Nr. 5. teilst" **• 21, intern rt«*. E»richßnitdi: Tödlich kmii »u»n-d»x der Gönn- n. Sriet-tagc) UM 11—1* Mir v»r». Berten nicht Mmenlole S>n-lentxsaen nicht tnlitfjlchtijt. Sntllndigunoen liesst tie BerlMltnnn geflea «ewÄnnna »er blflijB ilefl-jefclien «BrtlUirrii emaejen. in Mcherh«!»»,«» i'tn»-nxchl-j. t« . srutsche w»«!- etfixiat :e»ru Muwoch ant e»m«ta> akcnM. frtipotfaflen-Äente 56.500. Verwaltung: MathaiiSgassc Nr. S. ril«h«> St. ZI, Intel»:»«« BezugSbedtugaiigea Durch di, Post be,»zen -vi«teIMrij . . . K i'to Hnldjütrii . . . . K « M GanuShrtj. . . . K tt'M Silr Sill» mit Znlkll-n, tnl Haut I ffionntU(S ____K Hl BimettÄrij . . . K s -£*[bUK)tta — ®»niia»ng . . . . K II*— Mit «„»land er^the» sich die <6cjiis)» itfe ichien um Mc4c ca> ?aftlich der Bankoorlage sich aber den Entschluß noch vorzubehalten. Als nun i» der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses der Präsident vorschlug, zu-»ächsl die Bankvorlage dem Ausschusse znzuweisen und dcnn sofort die die Fleischuot betreffenden An-irrige zu verhandeln, sprangen sofort die Sozial-dcrni>l,.ueu ein und forderten vor allem die Per-haidluug über ihren Dringlichkeitsantrag betreffend die Fitischeinfuhr. Die Begründung, daß diesem An-ttize mit Rücksicht auf die wirkliche Dringlichkeit des ^Gegenstandes die Priorität gesichert werden müsse, war lächerlich und insofern? berechtigt, als die Beratung der Fleischsrage durch die Zuweisung der Bankvorlage an den Ausschuß ohne erste Lesung Zur Aufführung des Aaradeisspiets in Kindöerg. Bon Karl W. GawalowSki. Zu dem alten Volksgute mannigfacher Art, das sich aus Urväter Tagen den geänderten Zeitverhält-nisse» und der alles gleichmachenden AllerweltSkultur ungeachtet in de» waldgrünen Tälern der Tteier-mark erhalten hat, gehören eine Reihe von Volks« schauspielen und Banernkomödien, die Vorgänge aus der biblischen Geschichte oder der Heiligenlegende Äiim Gegenstand haben und in einigen Gegenden des Landes ab und zu von bäuerlichen Schauspie-lern für bäuerliche Zuhörer aufgeführt werden. Dr. Aatou Schlossar konnte noch 1891 bei Max Nie-mayer in Halle in zwei Bänden mehr als ein Dutzend solcher Stücke veröffentlichen, nachdem ihm be« reits Karl Weinhold und mehrere andere Forscher in dieser Beziehung vorangegangen waren. Von fast all diesen Bolksschauspielen können Aufführungen bis tief in das neunzehnte, ja zum Teil bis in unser [Jahrhundert hinein nachgewiesen werden, sreijich je näher zur Gegenwart, desto seltener. Eine Pslcgestätte des bäuerlichen Schauspieles, m der die alte Ueberlieserung sich bis heute erhal-Itil hat, ist die Gegend von Kindberg. Dort bildete sich vor etwa drei Jahren aus Bauersleuten eine «chauspielgescllschast, die ihren engeren HeimatSge-noffen das Paradeisspiel und das daran anschlie-ßende Schäferfpiel, sowie die Äeschichte der Genv« veva unter allgemeinem Anfalle und bei stets vollen Häusern vorführte. Aber die gute» Leute hatten ihre Rechnung ohne die Behörde gemacht. Da sie nicht die obrigkeitlich« Erlaubnis eingeholt hatten, wurden sie mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt und höchstens um fünf Minuten verzögert worden wäre. In der Tat handelte es auch nur darum, daS neue Abgeordnetenhaus sofort unter dem Druck der sozial-demokratisch-tschechischen Opposition zu bringen und die Beratung der Bankoorlage im Sinne der tschechischen Erpressungspolitik möglichst lange hinaus' zuschiebe». Der sozialdemokratische Antrag siel nun allerdings, allein für ihn hatten nicht nur die Sozial-demokraten und Tschechen gestimmt, sondern auch die Christlichsozialen. Während also der Dentsche Nationalverband und die Polen der Regierung gegenüber bis zur Klarstellung ihrer Absichten eine zuwartende Hol-tung einnehmen und das HanS zunächst zu positiver Arbeit bringen wollen, habe» die Christlichsozialen sich bereits offen einer oppositionellen Koalition an-geschloffen, die daS deutliche Ziel vor Augen hat, das Parlament dem Diktate der Sozialdemokraten und Tschechen zu unterwerfen. — Es ist möglich, daß die christlichsoziale Fraktion sich hiebei in erster Linie von der Absicht leiten läßt, den Deutschen Nationalverband zu ärgern und ihn als Regierungs-Partei zu denunzieren, nm die Bevölkerung gegen ihn aufzuhetzen. Ganz abgesehen nun davon, daß der Dentsche Nationalverband sich in dieser Bezie-huug vollständig freie Hand gewahrt hat und gegen-über der Regierung nicht die mindeste Verpflichtung eingegangen ist, würde es ihm in den Augen der gesamten deutschen Bevölkerung wohl weniger sctiaden, wenn er an der gesetzgeberischen Arbeit positiven Anteil nimmt, als wenn sie ihn in der Gesellschast der Sozialdemokratin und Tschechen deren deutsch-feindliche Politik unterstützen sähe, wie eS von feiten der christlichsozialagrarischen Reichsratssraktion geschieht. Dadurch kräftigen diese Christlichsozialen die Position der Tschechen im ReichSrate, gesährden die dentsche» nationalen Interessen und verringern die Aussicht auf die Schaffung geordneter Verhältnisse im Abgeordnetenhause. E- ist deshalb wünschend wurde ihnen das weitere Spielen untersagt. Durch diese Verfügnng wäre dem altehrwürdigem Branche wahrscheinlich der Garaus gemacht worden, wenn nicht über Anregung des um die Erhaltung heimi-scher Volkssitten eifrig bemühten Kiudberger Lehrers Anton Prettenhofer die Ortsgruppe des Vereines „Dentsche Heimat" sich der Sache angenommen inid den Hanptverein daraus aufmerksam gemacht hätte. Die Verhandlungen führten zu dem für alle Freunde ursprünglichen Volkslebens hochersrenlichen Entschlüsse, zunächst im Laufe des heurigen Sommers in Kindberg eine Reihe von allgemein zugänglichen Vorstellungen. in einem etwas größeren Rahmen wie bisher in Kindberg zu veranstalten. Zur Auf-führuug sollen lediglich das Paradeisspiel und da-ran anschließend das Schäferfpiel gelangen. Jnsbe-sondere Das Paradeisspiel, das die Erschaffung der ersten Menschen, ihren Sündensall und die Vertreibung ans dem Paradiese zum Gegenstand hat, darf auf ein hohes Alter zurückblicken. Die Einwirkung der geistlichen Spiele des Mittelalters ist deutlich erkennbar. Interessant ist, daß eine Reihe von Stel-len der Tragödie von der Schöpfung des Hans Sachs entnommen find. Da diese Dichtung 1548 erschienen ist, so dürste die gegenwärtige Fassung des Paradeisspieles etwas später, vielleicht zu Ende des 16. Jahrhunderts entstanden sein. Natürlich finden sich auch Zusätze und Stedewendungen aus späterer Zeit Mit Recht rühmt Schlossar die Kraft und Urfprünglichteit der Sprache und die scha>fe Zeichnung der Personen, zu denen außer Gott Va-ter, Goit Sohn, der Erzengel Gabriel, Adam und Eva, Luzifer, Belial und die Schlange, mehrere allegorische Gestalten, wie die Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit und der Tod gehören. Besondere Beach-tung v erdienen die eingestreuten Gesänge, so nament« wert, daß in der in dieser Woche zu erwartenden politischen Aufklärungsdebatte darüber vollkommene Klarheit geschaffen und die christlichsoziale Reichs-ratsfraktion hinsichtlich der Frage, ob sie mit den anderen deutschen Parteien gehen wolle oder nicht, vor ein glattes Ja oder Nein gestellt wird. Nach drm Schulschluß. Vor einigen Wochen haben sich die Pforten der Schulen geschlossen und zahllose Schüler müssen gleichzeitig mit dem Austritte aus der Schult den gewagten Schritt ins öffentliche Leben tu». Da »ritt uun an die Eltern und Erzieher die Notwendigkeit heran, sich ernsthast mit der Frage zu beschäftigen, was sie die Kinder eigentlich lernen lassen sollen, damit ihnen der Daseinskampf in der Schule des Lebens nicht schwer gemacht werde. Bei Erwägung dieser heiklen Frage lernen wohl auch viele Eltern und Erzieher einsehen, daß sie eigentlich mit ihren Kinder» und Schutzbefohlenen sich viel zu wenig be-fchäftigt habe», um durch einen tieferen Einblick in daS Seelenleben des Kindes auch dessen Neigungen und Fähigkeiten kennen zu lernen. Wohl ist es bei viele» Kindern schon bei Eintritt in die Schule fest-beschlossene Sache, daß der Knabe wenn es nur halbwegs geht, ..aus die hohe Schule kommen muß, um was Ordentliches zu werden." Ein Handwerk zu erlernen, daran ist gar nicht zu denken, denn dazu sind ja die minderbefähigten und unbemittelten Schüler da. Und übrigens, wenn auch der Fort-gang beim Studium weniger zufriedenstellend ist, so eröffnet man dem Kind« doch durch ein zurück-gelegtes Studium an einer höheren Schule mancher-lei Aussichten, sich im öffentlichen Leben als Angestellter zu verdingen und das ist doch auch ganz et» lieh das sich durch das ganze Spiel hinziehende, die Handlung zusammenfassende Lied mit dem Kehr-eeim „So loben wir Gott schon im höchsten Thron", DaS dem Paradeisspiel folgende Schäferfpiel, das die Rettung des verlorenen Schäfleins durch den guten Hirten zur Darstellung bringt, ist etwas jün-geren Ursprunges und dürste unter dem Einstuffe der Schäserpoesie im 17. Jahrhundert gedichtet wor-den sein. Auch hier sind Gesänge eingestreut, die volksliederartigen Charakter tragen. Die Aufführungen werden von Sonntag d«n 6. Angust an b'S Mitte September, an Sonn^ und Feiertagen nachmittags in einem lustigen, etwa 300 Personen fassenden Holzbaue auf der mürzumraufch-ten, idyllisch gelegenen Insel in Kindberg stattfinden. Die Proben sind bereits in vollem Gange und las-sen das Beste hoffen. Die bäuerlichen Darsteller sind mit Ernst und Eiser bei der Sache. ES ist beivnn-derungswürdig, mit welcher Leichtigkeit sie ohne Souffleur ihre recht umsaugreicheu Rollen beherr-schen. Das Spiel ist durchwegs schlicht, natürlich, würdevoll, dem dargestellten religiösen Stoffe ent-sprechend. Man merkt es den Leuten an, daß es sich ihnen um eine Herzenssache, ein inneres Erlebnis handelt. Dadnrih erzielen sie aus den Znschancr Ein« drücke, wie sie selbst routiniertere Schauspieler nicht hervorzurufen vermögen. Die Regie hat «S mit fei. nem Verständnisse vermieden, am Texte, den herge-brachten Kostümen und der Da- steflung&ut irgend welche „Verbesserungen" vorzunehmen und sich le-diglich daraus beschränkt, das Spiel mit den etwas größerer«» Raumverhältnissen der neuen Bühne in Einklang zft bringen. Die Zuschauer werden also die Spiele in ihrer naiven Ursprünglichkeit aus sich wirken lassen können. Hoffentlich läßt sich kein Freund echten Volkslebens die Gelegenheit entgehen. Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 59 für eine richtig« Berufswahl und führt namentlich auch tüchtige jugendliche Kräfte dem deutschen Ge> Werbestande zu! «Freie Stimmen". Zweiter ordentlicher Reichs-Hnndmerkertag in Kiagenlnrt. Der ReichsHandwerkerrat hat soeben im Per-eine mit dem ReichSverbande der Territorialverbände Oesterreichs und dem Landesverbände de» Gewerbegenossenschaften Kärntens die amtliche Einladung zum Besuche des zweiten ordentlichen Reichs-Handwerker-tages in Klagenfurt mit der näheren Einteilung und Tagesordnung erlassen. Die Tagesordnung für den Reichs-Handwerker-tag, der Sonntag den 13. August, 1l) Uhr vor-mittags im Stadtlheater beginnt und Ntontag den 14. Augu>t fortgesetzt wird, weift folgende wichtige Punkte auf: 1. Di« Handwerksverhältnisse in Deutschland. Redner: Kommerzialrat Max Nagler, München. Präsident des bayrischen HandwerkerbundeS. 2. Unsere Politik und das deutsche Handwerk. Redner: Reichsratsabgeordneter Wolfgang Dobermg, Vorsitzender der sreien gewerblichen Vereinigung des Abgeordnetenhauses. 3. Gewerbeschulfragen. Berichterstatter: Kaiser-licher Rat Bäckermeister Wöhrle, Linz, Landtags-abgeordneter, Gewerberat. 4. Unser Verhältnis zur Arbeiterschaft. Bericht-erstatter: Stadtzimmermeister Andreas Baudoui», Wien, Direktor der Zimmerer-Fachschule und Obmann der Reichsorganisation der Zimmermeister Oesterreichs. 5. Die Firmaprotokolliermig der Gast- und Schankgewerbetreibenden. Berichterstatter: Handwerker-rat Fabian, Brünn, Schriftführer des Reichs-Hand-werkerrates. 6. Die Zentral-Genossenfchaftskasse. Bericht-erstatten Rauchfangkehrermeister Giugno, Brünn, Gewerberat. Präsiden« deS mährischen Zentral Ge-nossenschaflSverbaiides. 7. Revision des Salzburger Programmes. Haupt-berichlerstatter: Tapezierermeister Krebs, Graz, Land-tagsabgeordneter, Gewerberar, Präsident des Reichs-Verbandes der Territorialverbände Oesterreichs. Das Organisationsstatut. Berichterstatter: Gold schmied Einspinner, Graz, ReichsralS« und Landtags abgeordneter, Gewerberat, Sprecher des ReichS-Hand-werkerrateS. Die Referenten für einzelne Kapitel de» Zalz-burger Programmes werden im Laufe deS Ha?». Werkertages bekanntgegeben. 8. Wahl des Reichs Handwerkerrates. (?ie Delegierten werden ersucht, die Wahl in den Reicds-Haudwerkerrat kronlandsweise vorzunehmen und ein:« Beauftragten zu bestimmen, der befugt ist, das Er-gebnis der Wahl zu verlautbareu.) 9. Antrag aus Beitritt zur wirtschaftlichen Len-träte für Gewerbe, Handel und Industrie. Politische Rundschau. Eine parlamentarische Groteske. Bon den aus deutschen Wahlkreisen gewählt« ReichSratsabgeordneten, die keinem der beiden große» Verbände angehören, sind neun — um sich ei« Vertretung in der Obmännerkonferenz und in einige» Ausschüssen zu verschaffen — in den ukrainische« (ruthenischen) Klub eingetreten. Das ist gewiß seit-sam, es wirkt aber geradezu grotesk, wenn man er-fährt, daß zu diesen neun Abgeordnete» vier Schönererianer und der in Wien auf ein deutsch-soziales Programm gewählte Abgeordnete Dr. Pollcmf gehören. Alle diese sünf Abgeordneten behaupten deutschnational zu sein, in Wirklichkeit sind sie politische Eigenbrödler, die entweder bei den Wahl» mit den Sozialdemokraten gegen die Deutfchnationale» sich verbündet hatten, oder sich einer großen nationale» parlamentarischen Organisation niä>t einfüge» wollen. Jedenfalls sind sie als Mitglieder deS ukrainische» Klubs eine prächtige Illustration darauf, bis ;» welchen Unsinnigkeiten Fraktionshaß und persönliche Ueberhebung und Rechthaberei in einer Zeit führe», die die Deutschen im österreichischen Abgeordneten-Hause zur Zusammenfassung aller Kräfte drängt, weil unter dem Regime des allgemeinen gleiche» Wahlrechtes im Parlamente für Fraktiönchen kein Platz mehr ist und ein Volk nur dann etwas gilt, wenn alle seine Abgeordneten ohne Ausnahme der Partei sich in nationaler Beziehung leiten lassen, um die Versetzung des Direklorstelloer- was andere«, als mit Säge. Meißel, Hobel oder Kelle „als simpler Handwerker sein Brot zu ver-dienen". Dieses unberechtigte Vorurteil gegen das deut-sche Handwerk hat demselben den Zufluß eines ge-funden, verständigen und auffassungsfähigen Nach-wuchfes vielfach abgeschnitten und die Folge davon war, daß tatsächlich nur jenes Schülermaterial dem Handwerk erhalten blieb, das schwerfällig im Deu. ken oder Handeln, eigentlich für ein Handwerk und Gewerbe am allerwenigsten taugt. „Weil ich mit dem Jungen nichts anznfange» wußte, so Ipbe ich ihn einfach zu einem Handwerker in die Lehre gegeben, dort wird er wohl auch sein Fortkommen finden." Solche dtimme Redensarten hört man »ach Ablauf der Ferien oft und sie schneiden einem um so mehr ins Herz, wenn man bedenkt, daß hier das Kind, dem eigentlich noch die Schule zur Ausreife des Geistes notwendig wäre, in eine^sremde Welt gefto-ßen wurde, wo es nie aufkommen kann, wenn nicht ein glücklicher Zufall ihm „goldene Früchte" in den Schoß wirft. Es ist geradezu gang! und gäbe gewor-den, daß man zur Zeit des SchulschluffeS die min-derbesähigteu Schüler herausgreift und dem Gewerbe zuführt, ohne sich dabei zu überlegen, daß dadnrtp das Gewerbe schwer geschädigt und der Gewerbestand von Jahr zn Jahr geschwächt wird. Darum, Eltern und Erzieher, klopset nur an die Piorten der Schule an. ehe noch die Tore knar-rend in» Schloß sallen und haltet Rat mit den Lehrern! Sie alle werden euch gerne und hilfsbereit bei der schwierigen Frage der Berufswahl für eure Kiuder mit Rat und Tat zur Seite stehen. Habt ihr bis zu dieser Stunde versäumt, den Ver-vindungSfaden der Freundschaft zwischen Schule und Haus aufzunehmen, diesmal laßt die Gelegenheit nicht unbenützt vorübergehen, fetzt euch »»verzögert ins Einvernehme» mit den Lehrern eurer Kinder. Durch den Umgang in der Schule mit den Schülern haben die Lehrpcrfonen einen tiefen Einblick in das Seelen- und Geistesleben der Schüler gewonnen und wohl manch« Fähigkeit, die in dem Kindesgeiste schlummert wurde entdeckt und braucht also nur durch eine schickliche Berufswahl geweckt und belebt wer« den. Dabei mdg« man sich vorhalten, daß nicht die „hohe Schul«" einzig und allein der sichere Weg zum Glück ist, denn auch daS Handwerk hat einen goldenen Boden und kann zu Ehre und Wohlstand führen. Warum sollen wir also aus purer Eitelkeit den befähigten Kindern die Möglichkeit nehmen, sich zu tüchtigen, praktischen Gewerbetreibenden auszu-bilden, wenn wir wnscn, daß der Daseinskamps auch in den studierten Klassen erheblich erschwert und die Jakobsleiter der Rangs- und Amtsposten mit Anwärtern des geistigen Proletariats buchstäblich aus Jahre hinaus verrammelt ist? Sorget also vielmehr Die Lage von Kindbcrg, das von Wien, Graz, dem Semmering und den obersteirischen Sommerfrischen dank den vortrefflichen ZugSverbinbungcn leicht erreichbar ist, ist dem Zwecke überaus günstig. Zudem versügt der freundliche Marktflecken, der die Heimat des Komponisten Schmölzer, des BaterS des Steirer-liedes ist, sowohl in seiner engeren als auch weite« ren Umgebung über zahlreiche landschaftliche Schön-heiten, die nahezu mühelos genossen werden können und empfiehlt sich zu längerem oder kürzerem Ausenthalt oder als Standpunkt fiir AiiSflüge für alle, die den Besuch der bäuerlichen Volksschauspiele dazu benutzen wollen, ein Stück deS steirischcn Oberlandes kennen zu lernen. (Stachdruck verboten.) Gescheitert Novellistische Skizze von S. Halm. Sie hatten drauf losgeheiratet, gedanken-, skru« pellos, wie es nur ganz junge Leute tun können. Sein Frohmut, sein« noch etwas kindliche LiebenS-Würdigkeit hatten ihr, ihm ihr liebes, sanftes Gesicht fo sehr gefallen, daß sie vermeinten, nicht ohne ein-ander lebeu zu können. Ihre Ehe war kinderlos geblieben. Heino schmerzte das wenig: Kinder bringen Unbequemlich-leiten mit sich. Aber Frau Sila litt darunter. ES fehlte ihr etwas; ihres Mannes am Aeußerlichen hastende Natur konnte ihrem tieferen Wesen nicht immer genügen. Ein Kind hätte die vielen Lücken und Inhaltslosigkeiten ihres Lebens auSsüllcn können. So fühlte sie sich oft einsam — überzählig. Heino war viel au« dem Hause; er hatte eine Menge Freunde, Freunde, deren oberflächlich« d«rbe Witze sie nicht sympathisch berührten. Sila blieb den allen gern sern, ihre etwas grüblerische, seuti-mentale Natur bedingte eine gewisse Elegie in ihrem Wesen. Die Leute saudeu gerade d»rin de» Zauber ihrer Persönlichkeit. Heino aber ärgerte sich zuivei-len über die Schwerfälligkeit seiner Frau, wie er es nannte. Warum war sie nicht lustig? Ging ihr etwas ab? Gewiß — Hcino sah es ein. daß ihn seine Frau liebte, daß sie ihm eine gute, ausopfernde Frau war. Keine pflegte, hätschelte ihn so wie Sila, nicht einmal seine Mntter hatte ihn so ver-wöhnt wie sie. Nur war sie leider eine gar zu ernste Natur, die sich alles gar so tief ins Gemüt gehen ließ, die über fremdes Unglück weinen konnte, als fei es ihr eigenes; die keinen Sinn für Humor und göttlichen Leichtsinn hatte; die die Tugend bis zur höchsten Potenz trieb und bei aller Hcrzensgüte in Pnnkto Moral eine unerbittliche Richten» sein konnte. — Heino aber liebte daS lachende Leben — er hatte lustige, sesche Menschen gern und verzieh Un-tugend eher, als Pedanterie und Langweiligkeit. Da gab es in ihrer Ehe oft kleine Zusammenstöße, die sreilich immer mit einer Versöhnung en-beten, die aber doch in beiden Teile» ganz unmerk« lich die große Liebe, daS Gesühl deS Zusammen-geHörens, Sichverstehens abschwächten. Mit den Jahren bildeten sich ihre Charaktere fester aus. Heino neigte mehr und mehr zur gedanken-, schrankenlosen LcbenSbegierde; Sila aber ward immer ernster, reifer, so daß es Zeiten gab, wo sich der heiter veranlagte Mann gern von der Seite seiner allzu gestrengen Ehehälfte fortstahl, um lu-stigere Gesellschaft zu suchen — das aber verdroß wiederum die Frau. Vorwürfe blieben nicht aus; es setzte bitte« Bemerkungen und die kleinen Nadelstiche, die auch das beste Weib nicht lassen kann, wenn es sich z»-rückgesetzt nicht anerkannt sieht. Dazu sraß die Sorge, die ganz gemeine, ma-terielle Sorge an Silas Gemüt. Heino brauchte bei seinem wenig häuslichen Leben viel Geld und die Einkünfte waren schmal bemessen. Heino liebte eine» guten Tisch. Sila mußte rechnen;' sie verstand nicht die Kunst, dies still zu tun. Ihr« Klag«» und Sor-gen verbitterten den Gatten. Er schalt sie schwer-sällig, unpraktisch. Mein Gott! Andere hatten auch nicht mehr, leisteten sich seiner Meinung nach mehr und kamen auch nicht um. — Sila sah ihr Glück wanken. Ihr graul« nad sie machte sich nur Selbstvorwürfe, Heino nicht v» Anfang an strenger genommen zu haben. Jetzt sah sie ein, daß es zu spät sei. — Und eines Tages geschah ihr das Schlimmste. Noch hatte sie an des Gatten Liebe und Treue ze-glaubt; nun war auch das dahin. Eine andere haltt sein Herz seine Sinne entflammt. — Von dieser Stunde an ward die junge Frau tiefsinnig. — Heino hörte keine Vorwürfe mehr, aber anch kein Wort der Liebe von seiner Fra». Der Hausstand kam herunter; die letzte Gemütlichkeit schwand aus den einst so traulichen Räumen. — Sila war stumps, apatisch geworden. — Ein Jahr später mußte man sie in eine Ner« venheilanstalt bringen. Ihre allzu lief angelegte Natur war dem Leben and seinen Schlägen nicht gewachsen gewesen. So scheiterte eine Liebesheirat an der Verschiedenheit der Charaktere. Nummer 59 Hjeuffche AZacht Seite » treters der staatlichen Fabrik Pfund zu erzwingen. Direktorstellvertreter Pfnnd hat sich nämlich die .Gunst" der Genossen dadurch verscherzt, daß er Wünschen der organisierten Tabaksarbeiter, insoweit sie nicht Fabriksangelegenheiten betrafen, nicht ent-zegenkam. Daß er in Fabriksangelegenheiten berech-tigte Wünsche der Arbeiter immer berücksichtigte, wird selbst von sozialdemokratischer Seite nicht be-stritten, aber den Genossen steht der Direktor außer-halb der Fabrik nicht zu Gesicht nnd darum muß er entfernt werden! — Ein frecheres Verlangen ist wohl noch nie an die staatliche Verwaltung gestellt «Worden, es ist aber ein Beweis dafür, wie sehr durch die seinerzeitige administrative Begünstigung der Tschechen das allgemeine Rechtsbewußtsei» unter« graben worden ist. Albanesische Räubergeschichten. Der „Wiener Deutschen Korrespondenz" wird geschrieben: Im ungarischen Abgeordnetenhause hat kürzlich der Abgeordnete Jvanka eine Interpellation ««gereicht, in der der Minister deS Äußeren Graf lehrenthal angeklagt wurde, daß er dieselbe» Al-danesen, die er seinerzeit gegen die Türkei gehetzt und mit Gewehren bewaffnet habe, jetzt verhungern lasse. Der Abgeordnete Jvanka hat für seine Be-Häuptlinge!! den dokumentarischen Beweis in Ans-ficht gestellt, die Ocsfcntlichleit bedarf dessen jedoch nicht, da die „Quellen" der ungarischen Abgeord-neun ohnehin leicht festzustellen sind. Das in Laibach ascheinende slowenische Hetzblatt „Jntro'', das in »Mischen Beziehungen zu Belgrader Kreisen steht und während der bosnischen Annexion und seither die Interessen der serbischen Politik vertritt, hat be-Kits im vorigen Jahre alle die Geschichte» aufge-tischt, die der Abgeordnete Jvanka nunmehr im un-zarischen Abgeordnetenhaus? „enthüllt" hat. Ueber die Herkunst der Information deS Abgeordneten Jvanka besteht also fein Zweifel; ebenso aber auch nicht darüber, daß es sich um total ersundene Räuber-geschichtet» handelt, die seinerzeit von südslawischer Seite verbreitet wurden, uni zwischen Wien nnd Konstantinopel Mißtranen zu säen. Die Steuerleistung der Deutschen. Wie sehr die Deutschen durch eine nationale Autonomie Selbstverwaltung) profitieren würden, «kennt man am deutlichsten an den Steuer», welche die Deutschen in Oesterreich zahlen. Um wie viel »ehr Steuern die Deutschen gegen alle anderen Nationen in Oesterreich zahlen, erhellt aus einer Zu-sllmmenstellung, welche das „Deutsche Vollsblatt für Salizim' bringt. Dasselbe schreibt: „Die Deutschen sind nur zum Zahlen gut/ so lautet daS Urteil aller jener, die die Stellung der Deutschen in Oesterreich richtig einschätzen. Mit deutschem Gelde wird die geistige und materielle Entwicklung der »ichtdeutjcheir Völker Oesterreichs ermöglicht. Zu den gesamten Staatseinnahmen von 1.648,769.320 itronin tragen wir Deutsche 1.128,481.024 Kronen oder 68*2 vom Hundert bei und damit ein Zuviel »oa 534,483.365 Kronen oder einer halben Mil-linde jährlich! Dafür, daß sie am meisten zahlen, werden di« Deutschen bei jeder Gelegenheit zurückge-stellt und die Gegenleistung der Regierung besteht darin, daß die Deutschen in den verschiedenen Land-tagen bei Vergebung von Unterstützungen verkürzt werden; mit deutschem Gelde füttert man in Mühren und Böhmen die Tschechen, mit deutschem Gelde süt-tert man die Polen, mit deutschem Gelde die Slo-. venen und Italiener. Nur für uns dürfen wir nichts verlangen, für uns baut der Staat keine Schulen, . keine Univerjiläie», für deutsche Bauern gibt es weniger Notstandsunterstützungen, weil eben unser gutes deutsches Steuergeld den nichtdeutschen Völkern in din Schoß geworfen wird. Und daS heißt in Oesterreich dann „Gleichberechtigung". Die Steuererhöhungen. Die Abg. Dr. Hofmann von Wellenhof, Wastian, i Emspinner, Marckhl und Genossen brachten an den Fiuavzminister eine Anfrage ein, in der es heißt: Im ganzen Lande Stciermark, namentlich aber in der Landeshauptstadt Graz hat die diesjährige Durchführung der Veranlagung und Vorschreidung der Perfonaleinkommensteuer in den betroffenen Kreisen geradezu peinliche Überraschung hervorgerufen. Er-hihungen in derartigem Umfange und solchem Aus-»aße wie diesmal sind unseres Erinnerns auch nur annähernd niemals zu verzeichnen gewesen. Es handelt sich nicht etwa darum, daß wegen mangelnden Be-kiwtnifses einzelne bemängelte Steuerträger in höhere Einkommensteuerstufen versetzt wurden, wie die» au-jthrlich vorkommt, sondern in Massen fanden Stei-gerungen aus das Zwei- und Vier» und noch Mehr fache des bisher vorgeschriebenen Steuerbetrages statt. Besonders empfindlich machte sich diese Massen-steigerung in den Kreise» der Gewerbetreibenden und Handeltreibenden geltend, wo sie in ganzen großen Genossenschaften fast ausnahmslos durchgeführt wurde, und ruft dort, wo ohnehin die schlechte wirtschaftliche Lage die Lebenshaltung schwer herabdrückt, Bestür-zung und Erbitterung hervor, die auch in ver-schiedenen Einspruchsversammlungen und in einer Massenvorsprechung bei der Obersten Finanzbehörde des Landes zum Ausdrucke kam. Von vielen Seiten hat man die Vermutung ausgesprochen, daß höhere amtliche Weisungen dahin ergangen seien, aus der Bevölkerung rücksichtslos an Steuern herauszuhole», was nur im Bereiche der Möglichkeit liege. Diese Vermutung hat man allerdings an maßgebender i teile als irrig bezeichnet. Aber zur Beruhigung der aufgeregten Bevölkerung ist es unerläßlich, daß ähnliche Pauschalerhöhungen wie Heuer künftig hint-angehalten uud den überaus zahlreichen Beschwerden, die gegen die letzte Vorschreibung erhoben werden, eine sorgsame uud gerechte Würdigung und Berück-sichtigung zuteil werde. Daher wird der Finanz-minister aufgefordert, den geschilderten Verhältnisse» sein Augenmerk zuzuwenden und die zur gründlichen Abstellung der allgemein erhobenen Klagen und Be-schwerden geei treten Weisungen ergehen zu lassen. Au0 uhO tdiiil. Vom Postdienste. Die Post- und Tele-graphendirektion hat den Anwärtern Ehrenfried Vogl zum Postoffizianteii der zweiten Dienstaltersklasse für Eilli, die Anwärxrin Anna Greiner zur Postoffizian-ti» der zweiten Dienstaltersklasse für Eibiswald. den Anwärter Johann Zöscher zum Postoffizianteii der ersten Dienstaltersklasse sür Zeltweg, die An-Wärterin Marie Ortis zur Po'iossiziantin der zwei-ten Dienstaltersklasse für Fohnsdorf und die Anwär-terin Amalie Gradner zur Postofsizianti» der ersten Dienstaltersklasfe für Admonl ernannt. — Der Postgehilfin Marie Kunst wurde die Postexpedienten-stelle bei dem Postamte in Hörberg verliehen. Dr.Baum — Ehrenbürger von Brunn-dorf. Wie uns mitgeteilt wird, hat auch die Ge« meindevertretunz in Brnnndorf in vollster Würdi-gung der außerordeirtlichen Verdienste, die sich der OdmaniisteUvertreter des Deutschen Schulvercines und Referent für Sleiermark, Herr Dr. Franz Baum, um die Förderung des deutschen Schulwesens in ganz Untersteiermark und insbesondere um di« außerordent-liche Förderung desselben in Brunndors erworben hat, zum Ehrenbürger ernannt. Gewerblicher Bortrag. Mittwoch abends sand eine Versammlung des Deutschen Gewerbebun-des statt, in welcher Herr Professor Scherbaum aus Waidhosen eine» überaus fesselnden Vortrag über die Vergangenheit und Zukunft des deutschen Ge-werbes hielt. Herr Professor Zcherbaum, welcher über Anregung der Siidmark-Hauptleitung VortragS-reisen unternimmt, verstand es, mit seinem Vortrage die zahlreich erschienenen Gewerbetreibenden mit ech-tem Stolze aus ihren Stand zu erfüllen und brachte überaus wertvolle Winke über die Organisation von Produktivgenossenschasten der Gewerbetreibenden. Na-mens des Gewerbebundes dankte der Vorsitzende der Versammlung Herr Johann Koroschetz dem Vortragenden in warmen Worten. Der Obmann der Süd-markortsgruppe Herr Dr. Otto Ambroschitsch zollte Herrn Prosesfor Scherbaum als dem bewährten Be-rater der deutschen Gewerbetreibenden ebensalls herz-lichsten Dank. Kaisertag in Cilli. Nachdem sich bereits eüi großes Jntereffe für die Veranstaltung des in der letzten Nummer unseres Blattes angeregt?,! KaiseUageS zeigt und mehrere Damen sich auch be-reit erklärten die Leitung desselben zu übernehmen, so werden alle Damen, die ihre bewährten Kräfte der Veranstaltung diesem so patriotischen Werke zur Verfügung stellen wollen, nochmals gebeten, morgen den 27. d. um 6 Uhr nachmittags im Besprechungs-zimmer des Gemeinderates behus» Bildung des Lokal-komilees zu erscheinen. Verband deutscher Hochschüler Cillis. Freitag den '^8. Juli findet um 8 Ihr abends im Turmzimmer des „Deutschen HauseS" die diesjährige Jahreshauptversammlung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Ausschusses; 2. Neuwahl des Ausschusses; 3. Allsälliges. Da auch mehrere die Hebung des Verbandes bezweckende Fragen zur Besprechung kommen werden, wird um vollzähliges Erscheinen ersucht. Besonders erwünscht wäre auch dus recht zahlreiche Erscheinen der alten Herren. Fuhball. Heute Mittwoch 7 Uhr abends Fuß» ballübung beider Mannschaften. Vollständiges Er-scheinen notwendig. Bachmaiers Grand Elektro-Bioskop. DaS jetzige neue Programm bietet viel SehenSwer-teS und Interessantes. Der große Sensations De-tektivroman „Die schwarze Kappe" ist von spannen» der Wirkung ebenso Kioto und Umgebung, eine herrliche Naturausnahme von Japan. Kavallerieschule in Eipern (Reiter-Bravourstück, koloriert), die Strom-schnellen, Naturfarbenkinematographie, Drama in Al-gerien, sowie einige urkomische Szenen bilden den Schluß dieser interessanten Vorstellung. Freitag den 28. Juli halb neu» Uhr abends, Vorstellung nur für erwachsene Herrn. (Original Pariser Bilder.) Sommerwohnungen. Der Fremdenver-kehrsauSschuß stellt an jene Parteien, die eine an-gemeldete Sommerwohnung bereits vergeben haben, das Ersuchen, diese Wohnung sofort bei den^ An-meldungsstelleu (Buchhandlung Rasch oder Stadt-amt) abzumelden beziehungsweise im WohnungSver-zeichuiS streichen zu lassen, damit den Fremden un-nütze Wege erspart bleiben und dem Fremdenver-lehrsauSschusse seine Arbeit erleichtert wird. Fahnenweihe des Trifailer Betera nen'Bereines. Am Sonntag fand in Trifail die Fahnenweihe des Baron Müller von Hörnstein-Veteranen-Vereines statt. Aus diesem Anlasse er-schienen zahlreiche Beteranen - Vereine uud Aborb-nungen derselben aus dem Unterlande. Sehr stark war der Militär-Veteranen-Verein aus Eilli, und zwar in einer Abordnung von 36 Mann unter dem Kommando des Herrn M. Speglitsch, vertreten. Außerdem war auch die Bürgergarde von Gurkseld korporativ erschienen. Aus dem Bahnhöfe wurden die ankommenden Vereine mit Musik erwartet und der Schriftführer des Trifailer Militär-Veterauen-Ver-eines, Herr Lep, begrüßte die fremden Kameraden mit herzlichen Worten »nd drückte namentlich dem Eillier Militär-Veteranen-Verein für sein so zahl-reiches Erscheinen den wärmsten Dank aus. Unter klingendem Spiele zogen dann die Vereine aus die Festwiese, wo eine Feldmesse stattfand. Bei derselbe» gab die Gurkselder Bürgergarde die General' decharge ab. Hieraus schmückte die Fahnenpalhin Frau Baronin Müller von Hörnstein die Fahne deS jnn-gen Vereines mit einer sehr schöne» Fahnenschleife mit eigener Handstickerei. Fräulein Lep hielt dann an die auswärtigen Vereine eine dem Charakter deS Festes entsprechende Ansprache, welche allgemeinen Eindruck auf die Versammelten machte. Hierauf zogen die Vereine unter klingendem Spiel nach St. Ruperti, wo ein frischer Trunk eingenommen wurde, und dann gings wieder nach Trifail zurück, woselbst die Trisailer und auswärtigen Kameraden noch mehrere Stunden in fröhlicher, ungetrüber Stimmung znfammenblieben. Das Fest verlief in schönster Weise ohne einen Miß-ton. Nur die Freiwillige Feuerwehr von Trifail, die beim ganzen Feste eigentlich gar nichts zu suchen hatte, erregte das Mißfallen der Veteranen-Vereine durch ihr windisches Kommando, während daS deutsche Kommando sämtlicher, ja selbst einiger krainerischer Veteranen-Vereine, wohltuend ausfiel. Für die Aus-rechlerhaltung der Ruhe und Ordnung wurde durch die Trifailer Gendarmerie in ausgiebigster Weife Vorsorge getroffen. ES ist ja bekannt, daß Veran-staltungen im Unterlande, wenn sie auch sonst in schönster Weise verlaufen, am Schlüsse bei der Ab-fahrt immer durch einige betrunkene Sokolisten gestört werden. So haben auch diesmal wieder, als die fremden Veteranen-Vereine mit den Nachtzügen heimfuhren, einige betrunkene Hrastnigger Sokolisten die Veteranen - Vereine durch ihr „Zivio"- und .Nazdar" - Gebrüll herauszufordern gesucht. Die Veteranen ließen sich aber durch das Gekläffe dieser „Herren" in den roten Hemden nicht im mindesten aus ihrer Ruhe bringen. Nur ein Hrastnigger Soko-lift, der gar zu üppig wurde, mußte schließlich Hand-greiflich zurechtgewiesen werden. " ' Das neue krainische Strahengefetz. In der abgelaufenen Session hat der krainische Land-tag ein neues Straßengejetz beschlossen, das die kle-rikalen Wünsche aus Kostender Stadt Laibach und deS deutschen Großgruiwbesitzes befriedigt. Wegen des allseits sich rührenden Widerstandes wurde das Gesetz noch nicht sanktioniert und um ein Ueberein-kommen zu erzielen, wurde von der Regierung eine interministerielle Kouferenz einberufen, welche in Wien stattfand und an der unter anderem als Ver-treter des LandeS Dr. Sustersie und.LandesauSschuß Dr. Lampe namens der Stadt Laibach der landeS-sürstliche Kommissär RegierungSrat Laschan teilnah-men. Wie schon gemeldet hat die Regieruug, um di« Schwierigkeiten zu beheben, dem Landesausschusse für Straßtnneubauten in Unter- und Junertrain Ecrtt 4 K^chche Wacht Nummer SV von dem Erfordernisse von 7üö.(XX) Kronen ein Drittel, nämlich 250.000 Kronen bereit« zagest^ert. Separatzüge nach Karnten. Der Särnt- ner Förderungi-Ausschuß in Wien veranstaltet an-läßlich der Kärntner Landes-Handwerker-AuSstellung in Klagenfurt vom 29. Juli bis Ende August. Ton-derfahnen nach Särnten. Dieselben finden statt am 29. Juli, 5. (eventuell 4.) 12., 19. und 26. August. Absahrt von Wien Südbahnhos über Bruck-Leoben 10.25 Abends, Ankunft in Klagensurt 7.10 Früh. Rückfahrt innerhalb 30 Tagen mit jedem beliebigen Zug, zweimalige Fahrtunterbrechung gestattet. Fahr-preis hin und zurück 2. Klasse 27 Kronen. 3. Klasse 17.60 Kronen. Anmeldungen, Auskünfte, eventuell Quartieranweijung täglich in DörnerS Restaurant, Wien 1., LiSztstraß« 1 (Stub«nring-Postsparkasse) von 7 biS 10 Uhr abends. „Ich besitze jetzt selbst eine Delikates-senhandlung." Am 24. d. wurde auf der Fest-wiese der beim ZirkuS Billand bedienstete Arbeiter Margan AdamSky wegen DiebstahleS verhaftet. Der als Buffrticr bestellte Oskar Heinzl machte die An-zeige, daß ihm in der Nacht zum 19. d>, als der Zirkus noch in Graz stand, auS einem versperrten Koffer verschiedene Buffetwaren, wie Schinken, Würste, Liköre, Kracherl, Chokolade usw. im Werte von 25 Kronen entwendet wurden. Diese Sachen habe ihm Adambkh entwendet. Am 20. d. habe nämlich Adamsky den ebenfalls im Zirkus bedienstete» Stesan Niemerth mit Kracherln aufgewartet und sich ihm gegenüber geäußert: „Nun besitze ich selbst eme Delikatessenhandlung." Adamsky wurde dem Bezirks« gerichte Eilli eingeliefert. Verbrüht. Aus Tüffer wird berichtet: Die sechsjährige TischlermeisterStochter Justine Wolausek spielte am 17. d. unbeaufsichtigt in der Waschküche. Sie stieß bei einem Kessel mit siedendem Wasser an, daS sich über ihren Rücken ergoß. Am Auskommen der Kleinen wird gezweiselt. Den Ruhestifter geprügelt. Aus Greis wird uns berichtet: Am 15. d. kamen in Zagrabe bei Greis mehrere Bauernburschen zusammen, die bald in einen Streit gerieten. Der Bergarbeiter Johann Stadler suchte die Streitenden zu beruhigen und den Streit zu schlichten. Daraushin warf ihn der nach GreiS zuständige Ferdinand Banovsek ehr-malS zu Boden und ging ihm mit offenem Messer nach, so daß sich Stadler kaum durch die Flucht retten konnte. Gegen Banoviek wurde die Anzeige «r statt et. Schadenfeuer. Aus Wölkn, 23 Juli, wird uuS berichtet: Kaum war der große Schrecke» vor-über, der die hiesigen Bewohner infolge des großen Brande« in MiUe des Marktes in arger Ausregung brachte, kündeten gestern in de» Nachmittagsstunden wieder Hornsignale de» Ausbruch eines Feuers in dem großen Wirtschaftsgebäude des Herrn Josef Skasa, welches ebenfalls in Mitte deS OrteS steht, an. Die überaus rasch am Brandplatze erschienene OrtSseuerwehr mit ihren Kommandanten Herrn Carl von Adamovich und Herrn Eduard Rak löschte den Brand der zum Glücke noch keine allzugroße Dimen-sion annahm, in kurzer Zeit und nahm die nötigen Sicherungsarbeiten, wie Aussägen der brennenden Tiäme vor. Nach Hinterlassung einer stärkeren Brandwache rückte die Feuerwehr wieder ab. Am Brandplatze erschien auch die hiesige Gendarmerie, die wieder unermüdlich eingriff, sowie auch der Di-striktSarzt Herr Dr. PodleSnik mit seinen BerbandS-Werkzeugen. Der Brand entstand durch Schadhaft, werden des Rauchfanges der Hafnerei deS Franz Rednak, welch« in dem oben erwähnten Wirtschaft»-gebäude untergebracht ist. Die Dienstgeberin mit bem Prügel. AuS Drachenburg Ichreibt man: Die Besitzerin Anna Lipovjek in Sopate befahl kürzlich dem bei ihr im Dienst stehenden Martin Plevnik er solle Heu tra-g,n. Da er jedoch etwaS krank war, konnte er dies« Arbeit nicht verrichten, weshalb ihn Anna Lipovsek mit einem Stocke über tat Rücken schlug. Daiaushin kündigte er sofort seinen Dienst. Am Aus'riltstage, am 19. d., früh, wollt« nun Pleonik in die Kirche gehen und verlangte daher von der Lipovsek seine Sonntagskleider. Diese gab sie ihm aber nicht mit d«m Bemerken, daß «r sie erst erhalte, bis er noch eine kleine Summe, die er ihr schulde, abgedient habe. Plevnik entfernte sich »un und wollte nach Hause zu seinen Eltern gehen. Als er schon im Freien war, kam ihm Anna Lipovsek mit einem Prügel nach und schlug damit derart heftig aus Plevnik ein, daß er schwere Verletzungen davontrug, darunter auch den Bruch von zwei Fingern ter lin-keu Hand. Gcgen daS rohe Weib wurde die Straf-anzeige erstattet. Ein gug mit Steinen beworfen. Der Personenzug, der gegen 7 Uhr abendS in Cilli ein-trifft, wurde DienStag aus der Strecke zwischen Pölt-schach und Ponigl mit Steinen beworfen. Ein Fen« ster des KammerlwagenS. bei welchem der ZugSfüh-rer faß. wnrde durch di« Steinwürfe zertrümmert. Die Nachforschung nach den bis jetzt noch unbekann-ten Tätern wurde b«reitS eingeleitet. Schadenfeuer. Am 20. dS. brach in dem auS Holz erbauten und mit Stroh gedeckten Wohn-und Wirtschaftsgebäude des Besitzers Joses Lipnik in Ober-Sctschovo bei Sauerbrunn ein Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Gebäude samt den Fahrniffen vollkommen vernichtete. Daß das Feuer nicht auch auf die Nachbarobjekte übergriff, ist nur der vollkommenen Windstille und dem raschen Ein-greifen zu danken. DaS Feuer kam durch das spie» lende, vierjährige, geistig beschränk e Kind Franz ;um Ausbruche. Der Schaden beläuft sich aus ungefähr 3000 Kronen und ist nur teilweise durch Verficht-rung gedeckt. Windische Roheiten. AuS Hrastnigg schreibt m«n dem „Grazer Tagblatt" : Sonntag abend schlug der neugebackene Doktor der Rechte Franz Ros, alS er mit mehreren hiesigen Sokolisten dem von Trifail kommend«» Zuge entstieg, dem beim Zuge stehenden, seinen Bruder erwartenden Schlosier Josef Oberanner ohne geringste Veranlaffung meh. reremale wuchtig mit der Faust inS Gesicht. Die Schläge hatten einen heftigen Bluterguß sowie eine Quetschung des rechten Auges zur Folge. Der der-art roh Ueberfallene, «in äußerst ruhiger Mensch und sein Bruder begaben sich sofort zum hiesigen WerkSarzte und zur Gendarmerie. Man hofft, daß diese Roheit gebührend geahndet wird. Die hier le-benden 400 Deutschen werden sich derartige Gewalt-täligkeiten und die fortwährenden HerauSsoiderun« gen durch die Rothemden absolut nicht mehr gefallen lasse». N>cht genug an diesem Ueberfalle, beschimpft« der famose Vertreter windischer Intelligenz die deut schen Mädchen als Schweine. Daß sich über derar-tige Gemeinheiten der sriedliebend«n deutschen Bevöl-kerung eine große Erregung bemächtigt hat, ist wohl einleuchtend. Wundernehmen muß es nur. daß sich die Gemeindevertretung nie veranlaßt sieht, gegen solche Rohheiten Stellung zu nehme»; insoweit we-nigstenS, daß sie ihre Wachleute anweist, bei Absahrt und Ankunft dieser rohen Bande auf dem Bahnhofe anwesend zu fein. Bei diesem Ueberfalle war zufällig der Wachmann Rizner anwesend, der aber nicht ein-schritt. Hätte sich ein deutscher Glasmacher einer sol-chen Roheit schuldig gemacht, er wäre gewiß verhas-tet und gefesselt worden. War sich der Wachmann nicht feiner Pflicht bewußt oder war die Furcht vor dem im Gemeindeausschuffe sitzenden Vater des Rohlings größer alS die Achtung vor dem Gesetze? Da sich auch die Bezirkshauptmannschaft nicht veranlaßt sieht, als politische Behörde für einen ausreichenden Schutz der hiesigen Deutsche» zu forg«n, werden sich die Dentsche» in Zukunft schon selber helsen müssen. Im übrigen werden diese Zustände im ReichSrat zur Sprache gebracht werden. Gonobitz. tT u r n f e st.) Unser junger, strammer deutscher Turnverein veranstaltet am 13. August im GafihauSgarten Sutter ein Turnfest. Im Falle ungünstiger Witterung wird daS Fest auf den 20. August verlegt. Rohttsch. (Ausstellung weiblicher Handarbeiten. — Bürgerschulprüfung.) In den letzten Tagen waren im Lehrmittelzimmer der Volksschule die im vergangenen Schuljahre ver-fertigten weiblichen Handarbeiten ausgestellt. Sämt-liche Eltern und Schulfreunde, die sich zur Besichti« gung derselben einsanden, sprachen sich darüber ein» Nimmig lobend auS, insbesondere darum, da man unter den verschiedenen sehr nett verfertigten Arbeiten auch solche über Ausbesserung und Ansertigung der Wüsche vorfand. Dies ist ein erfreuliches Leichen, da damit die praktischen LebenSdedursnisse entsprechende Berücksichtigung fanden, weshalb der Frau Irene Wretzl, die den ArbeitSunterricht so praktisch ge-stallet, hiefür die volle Anerkennung gebührt. — Die Schäle»iu Mizi BerliSg aus Rohitsch hat an der Doppelbürgerschule am rechten Muruser in Graz die Jahresprüfung über die 2 Klasse mit recht gutem Erfolge abgelegt. Die genannte Schülerin wurde fstr diese Prüfung von der Rohitscher Lehrerin, Fräuleiu Jrmh Jelowschek, vorbereite», die sich dadurch als sehr eifrige und ebenso tüchtige Lehrerin erwieS, die zu den besten Hoffnungen Anlaß gibt. Rohitsch. (Gewerblicher Vortrag.) Am 17. Zuli hielt im Gasthose „zur Post" iu Ro-hitsch Herr Professor Hugo Scherbaum auS Waid-Hosen an der DbbS einen ausführlichen, fesselnde» und vom »atio»ale» Geiste durchdrungenen Vortrag über gewerbliche Fragen. In der Einleitung erzählte Herr Profeffor zunächst Geschichtliches über den deut-schen Stwerbestand, so namentlich über di« hohe Be« deutung desselben für den ganzen Staat und über die gewerblichen Innungen. Weiters erörterte «r ein-gehend den Stand des Gewerbes der Jetztzeit mit seinen Hauptschäoen und gab zum Schlüsse noch de-herzigenvwerte Anregungen für die Zukunft. Dies« vorzüglich«» Anregungen fielen auf fruchtbaren Bo-den, de"n sind gerade für unseren Ort vo» aller-größter praktischer Bedeutung, da unS hier elektrisch« Kraft zur Bersügung steht, die für gewerbliche Zwecke leicht ausgenützt werden könnte. Zm weiteren Ver-lause der Versammlung gab Herr Profeffor noch zu-sriedenstellende Ausschlüsse auf mehrfache Anfrage» der zahlreich anwesenden Gewerbetreibenden. Hj«i«i handelte es sich meistens um das Zustandekomm«» gewerblicher Genossenschaften, die einen leichten Aa> kaus von Maschinen mit Kraftbetrieb ermögliche» könnten. Auch die Beihilfe der „Südmark" wurde für diesen Zweck in Aussicht gestellt. Nach Schlich der Versammlung, di- gegen drei Stunden dauerte, wurde dem Herrn Professor für seine Bemühung« und ausgezeichneten Anregungen von den Hern» Bürgermeister Ferschuigg und Schulleiter Karl Wresl unter allseitiger begeisterter Zustimmung, der beste Dank ausgesprochen. Bemerkt sei noch, daß üter diese Versammlung auch Herr Profeffor Scherbaum selbst seine volle Befriedigung aussprach, da sie ge eigntt war nicht nur gewerblichen Interessen zu die-uen, sondern auch der „Südmark" Freunde zuzu-führen. Hrastnigg. (Von der SchulvereinS-ortsgruppe.) Bei der am Sonntag den 23. d. abgehaltenen Versammlung der Ortsgruppe Hrast-nigg deS deutsch«» Schulvercines gelangte nachstehe»!« Entschließung zur einstimmigen Annahme: Die Orti-gruppe Hrastnigg des deutschen SchulvereineS nxtjt die Angriffe am Herrn Dr. Franz Baum und de» in einer Marburger Wählerversammlung gemachte» Vorwurs „Dr. Baum sei ein nationaler Schädling mit Entrüstung zurück u»d spricht Herrn Dr. Frm, Baum für seine ersprießliche und segensreiche nat»< nale Schutzvereinsarbeit Dank und Anerkennung lui und bittet, Herr Oberinspektor Dr. F. Baum auch fernerhin seine bewährte Krast der Hebung d» untersteirischen deutschen Schulwesen» weihen. Gleich-zeitig spricht die Ortsgruppe darüber ihr Ledamn aus, daß persönliche politische Verhältnis, di« mit dem Deutschen Schulverein als solchen nichts ze-mein haben, in den Wirkungskreis der Schutzverrmi> arbeit hineingezogen werden. Hingesendet. lin altes, keckes U davon, daß „rechlcr Hand. Unter Ho»d -alles vertausch * ist. Daran wird man (rütten. wenn man sieht, wie seit ein paar Jadre« sch-i der Sommer höchst untteundlich, der Herds« ids «nnehmbar ist. Nun muß man gerade im £*■*» sich vor Erkältungen hllle». und e» mag kam erinnert sein, daß ssay» ächte Sodener Mineral. dabei erfahrungsgemäß ausgezeichnete Dienüe HL FayS ächte Sodener gehören nachgerade zu den »»«-dehrlichen Kurmitteln. Preis der schachtet S t ti achten Sie aber darauf, daß Sie keme Nachahm.«teil. Generalrepräsentanj für Oesterreich-Ungar»: W. Th. Amitz«. k. u. t. Hoflieferant, Wien. IV/t, Groß« Neugaff« 11 [ Um sicher zu gehen, verlange man ausdrücklich das weltberühmte Hunyadi Jänos Saxlehner's natürl. Bitterwasser. * welche auf «tut jtfunbt »all. iüfitca e«a»«Tipn>fta «o» Iiritfn fenrie sine ,an, »«Ichi H»l an» weißen lnii ct)u|ta ml -rhQlt«» will, mischt M IBM Steckenpferd- i'ilienaiUchfrift Cüotfr SultPSir»6t tob Bergmann & Co.. TeUchfu a. K. «IM ,» » H-lie- rrWllM in «Itn »»MtKtm. Trogst« n P«rfin»« >e»«Ichifte» »c. 9Rue .it 59 Deutsche Macht 4s5te 5 Ein heller Kopf macht Mich die Fortschritte zu eigen, die die Nahrungsmittel-Chemie den Hansfrauen beschert hat. vi Oetker's Backpulver ä 12 b dient »!» Erutz für Oiti oder U « f», muht Gu«Uiapf, Torton, Lim«r Teig und alle »onttjgen Ritk>ttii> nnd M ■ kl-• peilen lockerer, f rÜMcr, wohlschmeckender «ad leichter verdaulich. Dr Ottktr's Pnddin*i»nlvpr u 12 h, mit XUch gekocht, geben eine koochenbildendo delikat« und billign Nacbtpeli# flr Kinder and Krwachuene. Dr. Oetker'i* Vanlllliizuoker k 12 h dieal zum Vanlllferen von Schokolade, Tee, Pudding», Milch. Saucen, Creme», nnd ereelil die ieare Vanitle-Hcbote voll-können. Der Inhalt eine« P&ckcheai entspricht 2— ft Schoten j^uter Vanille. Ausführliche G#t>ra«ch*aaweiB«ng aas jedem Paket. Ueberall in den Kolonialwaren« etc. -Geschäften voriJUi*. Keiepte gratl». I>r. Oetker, Budfii-Wicn. Realitäten-Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli. 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Juli 1911 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name de« Fleischers Mffrl Jakob . >isn .... JhieS..... ftofiiir Ludwia . Lei lösche! Jakob Harm»«! . ;i»l Kran» . ulchegg Joses «Hat Kran» . . Steljfr .... 6umn .... U»tgg Rudolf . fkiBgtubn gran| 6td •e o « S £ a» .» > m •e ■© .s (® 0) «5 ■e «5 Fahrkarten- M Frachtscleiiie noch Amerika kOnigl, belgischer Postdampfer der „Red Star Linie von Antwerpen11 direkt nach New-York nnd Boston konzesB. von der höh. k.k. österr. Regierang. Man wende sieh wegen Frachten und Fahrkarten an die Red Star I.inle In Wien, IV., Wiednergtlrtel 6 Julius Popprr in lansbrnck, SüdbahnstraM Frans Uolrne in Laibach, Bah nhofstrn»8e 41. Seite 6 Deutsche Wacht stummer 5S Aktienkapital: X 50,000.000'— Reserven : K 12,750.000'— Zentrale In Prag. Kommandite in Wien. K. k. O prlv. 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