^.///// 6 8 2 4 L. F/ Wartholdmäus, von Holkes unü Sk8 stpostolischkn 8tiihle8 HnaSen Vrschlkf »sw LwrLsch^ Doktor der Theologie, allen Gläubigen feiner Diözese Heil und Segen vom Herrn! ^EEir haben hier keine bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige (Hebr. is, i«.), jenes Jerusalem von oben, wo es weder der Sonne noch des Mondes bedarf, daß sie leuchteten in ihr; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm, das für unsere Erlösung ist getödtet worden und uns Gott erkauft hat mit seinem Blute aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und uns gemacht hat unserem Gott zu einem Königreiche und zu Priestern (Ap°c. si, ss: s, ». io.), welche geistige Opfer darbringen, ein heiliges Leben wohlgefällig dem Herrn und werth der Seligkeit und der Herrlichkeit, die Gott allen denen bereitet hat, die ihn lieben durch die Gnade unseres Erlösers Jesus Christus. Wir sind also Pilgrime hier auf Erden, weil wir hier nicht bleiben können, sondern früher oder später unsere jetzige vergängliche und zerbrechliche Wohnung auch gegen unfern Willen verlassen müssen; Pilgrime auch darum, weil wir einer ewigen, unvergänglichen Wohnstätte zueilen, wo Gott selbst mit uns sein und alle Thränen abwischen wird von unfern Augen cAooc. si, «.). — Der Pilgrim hat stets das Ziel seiner Wanderschaft vor Augen. Wohl kehrt er auf eine kurze Zeit bald da bald dort ein, um seine müden Glieder durch Speise und Trank, durch einen erquickenden Schlaf zu stärken, aber allezeit nur deshalb, damit er seinen Weg desto rüstiger fortsetzen kann und desto sicherer dahin komme, wo alle seine Wünsche hingenchtet sind. Wohl verweilt sein Auge mit Vergnügen an den Schönheiten der Landschaft, der Kunst, denen er auf seiner Reise begegnet; aber nie verliert er sich in ihren Anblick der Art, daß er das Weiterziehen vergäße. Wie sehr ihn manches Ding anzieht, wie lockend ihm sein Besitz auch scheinen mag, nie wird er sich damit so stark beladen, daß er dadurch an der Fortsetzung seiner Wanderschaft gehindert würde. So, liebe Gläubigen! muß unser irdisches Leben beschaffen sein, und wir stets eingedenk der Worte des heiligen Paulus: „Brüder, die Zeit ist kurz; es übrigt, daß die, welche Weiber haben, seien, als hätten sie keine, und die, welche weinen, als weinten sie nicht, und die, welche sich srenen, als freueten sie sich nicht, und die, welche kaufen, als besäßen sie nicht, und die, welche die Welt brauchen, als brauchten sie selbe nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht" fi. C°r. ?, sg—si.). Wer sein Herz an irgend etwas Irdisches hängt, will im Besitze des Irdischen bleiben, in diesem Besitze glücklich sein; er kann demnach nicht nach dem himmlischen Vaterlande streben, er kann aber auch nie vollkommen glücklich werden, weil ihn immer die Furcht seinen Besitz zu verlieren quälet, und da früher oder später der Verlust auch wirklich eintritt, kann er dem bittern Schmerz nicht ausweichen. „Wer die Welt liebt, sagt der h. Augustin, kann Gott nicht lieben, er hat die Hand voll. Gott sagt ihm: Halte, was ich dir biete. Er will nicht auslassen, was er festhält; kann daher nicht ergreifen, was ihm angetragen wird. Ich sage nicht, daß er gar nichts besitzen soll, nur die Hand, mit der Gott festzuhalten ist, soll nicht durch den irdischen Besitz gehemmt sein. Die Liebe, mit der du zu Gott eilen sollst, ihm anhängen, der dich erschaffen hat, möge nicht am Vergänglichen kleben". Niemand wird auf einmal vollkommen. Wer große Lasten tragen will, muß sich im Tragen kleiner üben und so seine Kraft stärken. Wer sich ein kleines Vergnügen, einen unbedeutenden Genuß nicht versagen kann, wird unmöglich enthaltsam sein, wenn der Reiz der Sinnlichkeit mit ganzer Macht zum Genüße drängt; und doch hängt gar oft der Werth des ganzen Lebens von der Selbstbeherrschung ab, die der Mensch in solchen schweren Versuchungen beweisen soll. Daher schreibt der h. Paulus: „Jeder, welcher sich im Wettkampfe übt, enthält sich von Allem, und diese, um eine vergängliche Krone zu empfangen, wir aber, um eine unvergängliche zu gewinnen: ich kämpfe eben so, nicht um Luftstreiche zu thun, sondern ich züchtige meinen Leib und bringe ihn in die Dienstbarkeit, damit ich nicht etwa, nachdem ich Andern gepredigt habe, selbst verworfen werde'' (i. Cor. s, 25—27.). Der h. Apostel, welcher sagen durfte: „Ich meine aber, daß auch ich den Geist Gottes habe" (1. Cor. 7, 40.), züchtigt seinen Leib und ruft mit aller Inbrunst: Ich unglücklicher Mensch! wer wird mich von dem Leibe dieses Todes befreien? weil er wohl wußte, daß in unserm Fleische nichts Gutes wohnet. Die dem Fleische leben, in deren Gliedern wirken die sünvhaften Lüste, so daß sie dem Tode Frucht bringen. Wir haben Wohl Lust dem innern Menschen nach am Gesetze Gottes, aber wir sehen ein anderes Gesetz in unsern Gliedern, welches dem Gesetze unseres Geistes widerstreitet und uns gefangen hält unter dem Gesetze der Sünde. Daher sollen wir alle dem Beispiele des Apostels nachfolgen und unsern Leib züchtigen, damit der Geist gerettet werde für den Tag des Herrn, der einem Jeden vergelten wird nach den Werken, die er in den Tagen seines Fleisches gewirkt hat. „Dein Fleisch, sagt der h. Augustin, hat seine eigenen irdischen Begierden. Das Recht, diese zu zähmen, wurde dir verliehen. Es beherrsche dich dein Vorgesetzter, damit du deinen Untergebenen lenken kannst. Unter dir ist dein Fleisch, über dir ist dein Gott: wenn du willst, daß dir dein Fleisch gehorche, magst du dich erinnern, wie du Gott dienen sollst. Die Gewalt über den Niedern hast du nur von dem Höhern. Du bist ein Knecht und hast einen Knecht, aber ihr beide seid Knechte Gottes des Herrn. In allen Stücken kannst du deinen Knecht nicht bewältigen, aber das kannst du thun: der Lust deines Fleisches nicht bis zum Unerlaubten die Zügel schießen zu lassen, und damit du dieses leichter zu Stande bringst, mäßige dich zuweilen auch in dem Erlaubten. Wer sich von der Lust des Fleisches enthält, erwirbt sich die Freude des Geistes." Dieß ist der Zweck der Fasten, welche uns die Kirche nach dem Beispiele Christi vorschreibt. In der Entziehung sinnlicher Genüsse innerhalb weiser Gränzen besteht die geistige Kräftigung, deren wir als Pilger nach dem geistigen Vaterlande nöthig haben. Darum sagt der Heiland dem Versucher: Der Mensch lebt nicht allein vom Brode, sondern von jedem Worte, das aus Gottes Munde kommt. Christus, in welchem das Wort, das im Amsange bei Gott uns das selbst Gott war und durch welches alle Dinge gemacht wurden und Vas jeden Menschen erleuchtet, weil es das Licht der Welt ist, Christus, in dem das Wort mit unserm Fleische, nur ohne Sünde, bekleidet erschienen ist, hat vor dem Beginne seines Erlösungswerkes durch vierzig Tage gefastet und nach diesem Fasten den Versucher überwunden. Dieses Fasten und Ueberwinden ist eben so sehr eine That des Erlösungs¬ werkes, als für uns ein Beispiel, wie auch wir des Erlösnngswerkes theilhastig werden können. Ohne unser Verdienst hat uns Gott erschaffen, nicht bloß ohne unser Verdienst, sondern da wir noch Sünder und hiemit Feinde Gottes waren, ist Christus für uns gestorben, daß wir die Versöhnung mit Gott erlangt haben (Röm. Z, s. 11.). Aber dieser Versöhnung muß sich Jeder theilhastig machen, zuerst dadurch, daß er durch die heilige Taufe in die Kirche Christi ausgenommen und hiemit ein Glied des geheimnißvollen Leibes Christi werde, dann aber dadurch, daß er vollkommen in die Gesinnung Christi eingehe und mit Ausnahme jener Thaten, die Christus als Gott gewirkt hat, seine Lehren und sein Beispiel ohne Unterlaß in allem seinen Thun und Lassen möglichst getreu nach den ihm von Gott verliehenen Gnaden auszudrücken sich bestrebe. Die erste That Christi, als er nach der vom Johannes empfangenen Taufe sein Erlösungswerk begann, war das Fasten im Gegensätze zu der Genußsucht der ersten Aeltern im Paradiese. Durch die Unenthaltsamkeit wurde die ursprüngliche Unschuld und Gerechtigkeit verloren, die Strafe des Toves mit allen sie begleitenden Leiden verdient; durch die Enthaltsamkeit mußte dieses Uebel wieder geheilt werden. Wenn wir nun vom Geiste Christi, der auch ihn in die Wüste zum Fasten geführt hat, getrieben und nach der Anordnung seiner heiligen Kirche uns einen erlaubten Genuß versagen, fasten: so ist diese Enthaltsamkeit eine erneuerte Aneignung des Erlösungswerkes. Durch unser ganzes Leben müssen wir ja gegen die in uns wohnende Begierlichkeit streiten, durch unser ganzes Leben sind wir den Versuchungen der Welt und des Teufels bloßgestellt, niemals dürfen wir sagen, daß wir ganz ohne Sünde sind; darum müssen wir uns auch ununterbrochen in der Enthaltsamkeit üben, immer das schon Erreichte gleichsam vergessen und nach dem höhern Ziele, das vor uns liegt, aus allen Kräften hinstreben. Wer stromaufwärts fahren soll, darf nie zu rudern aufhören. Um nun unserer Schwachheit nachzuhelfen, um uns an die Pflicht der Enthaltsamkeit desto feierlicher zu erinnern, hat die Kirche bestimmte Zeiten im Jahre als solche Tage bezeichnet, an denen uns die Pflicht und Nothwendigkeit der Enthaltsamkeit besonders lebendig vor Augen schweben soll. Keine Speise im Namen Jesu, das heißt, mit Danksagung gegen Gott genossen ist sündhaft. Alles was Gott geschaffen hat, ist rein; aber wir sind durch die Sünde Knechte der irdischen, vergänglichen Geschöpfe geworden und hiemit sammt ihnen der Eitelkeit unterworfen, während doch Gott ven Menschen ursprünglich zum Herrn alles erschaffenen Sichtbaren gemacht hat. Durch die Erlösung Christi ist den Menschen die Macht gegeben, sich aus dieser so wenig geziemenden Knechtschaft wiever zur Freiheit vcr Kinder Gottes emporznringen. Diese Freiheit zu versinnbilden und auch zu fördern, war theilweise der Ursprung und die Bestimmung aller Opfer. Der Mensch mußte einen Theil seines Besitzthumes Gott weihen und durch die Verbrennung am Altäre, als der Statte, welche ganz vorzüglich an die Offenbarung Gottes erinnerte, die gänzliche Hingabe an Gott recht anschaulich machen. Der natürliche Mensch liebt gar sehr sein Vermögen; wenn er daher einen Theil davon zur Ehre Gottes weggab, so hat er dadurch eine große Selbstverläugnung bewiesen, und sich als freien Herrn über das Irdische dargestellt. Je bedeutender die Opfergabe war, desto deutlicher erschien die Selbstverläugnung und die geistige Freiheit des Opfernden. Abraham, der seinen Sohn Isaak, den Erben der ihm von Gott gemachten Verheißungen, zu opfern bereit war, hat dadurch die größte Selbstverläugnung, also die höchste geistige Freiheit und daher die feurigste Liebe zu Gott an den Tag gelegt. Mit dieser Handlung hat er wahrlich verdient, daß er in der heiligen Schrift der Vater aller, welche durch den Glauben an Christus die Rechtfertigung erlangen, genannt wird. Die Opfer des alten Bundes waren die Härtern Fasten im Vergleiche zu senen, welche sich die ersten Christen freiwillig auflegten und in spätem Zeiten die Kirche durch ausdrückliche Gesetze vorschreibt. Das alte Testament war nur eine Vorbereitung und ein Vorbild des neuen durch Christus mit Gott geschlossenen Bundes, daher in vielen Anordnungen strenger und für sinnliche Menschen berechnet. Christus hat durch seinen Opfertod am Kreuze den vollendetsten Gehorsam seinem himmlischen Vater geleistet und durch diesen Gehorsam alle, welche durch die heiligen Sakramente und den lebendigen Glauben seine Glieder werden, aus Sündern zu einem Gott wohlgefälligen Geschlechte umgeschaffen. Er hat nach seiner Himmelfahrt über seine ersten Jünger und durch ihre Mitwirkung über alle Gläubigen für alle folgenden Zeiten seinen Geist aus- gegoffen, der sie und alle übrigen Gläubigen aus der Knechtschaft des Teufels und des todten Buchstabens befreite und zu Kindern des lebendigen Gottes umwandelte. Darum haben im neuen Bunde die irdischen Opfer, welche in der Darbringung der Thiere und Feldfrüchte bestanden, ein Ende genommen und an ihre Stelle sind die Opfer des Geistes getreten. Ein zerknirschtes und gedemüthigtes Herz ist ein Gott wohl¬ gefälliges Opfer. Schon im alten Bunde spricht Gott durch den Propheten: „Wenn mich hungerte, würd' ich dir's nicht sagen; denn mein ist der Erdkreis, und was ihn erfüllet. Soll ich denn Fleisch der Stiere essen, oder Blut der Böcke trinken? Opfere Gott ein Opfer des Lobes" (Ps. 49, 12. 13.). Wir haben nicht mehr nöthig einen Theil unseres irdischen Besitzthumes auf dem Altäre zu verbrennen, um unsere Selbst¬ verläugnung zu üben und zu beweisen, daß wir unser Herz an die irdischen Güter nicht binden. Gegen die Begierlichkeit des Fleisches müssen wir aber immer streiten, so lange wir im verweslichen Leibe wandeln, und darum ist uns die Selbstverläugnung und das Fasten als Zeichen derselben niemals entbehrlich. Das Genießen der Speisen ist für uns ein nothwendiges Mittel zur Erhaltung des Lebens, es ist zugleich ein Vergnügen, das unserer dermaligen Beschaffenheit vorzüglich angemessen ist; es ist aber bei Ueberschreitung des rechten Maßes auch ein Gift, welches die Gesundheit des Leibes und der Seele zerstört und den Menschen tief unter das unvernünftige Thier erniedrigt. Eine vom christlichen Geiste geleitete Beschränkung im Genüße der Speise und des Trankes ist daher das tauglichste Mittel zur Erlangung geistiger Freiheit, der deutlichste Beweis der geistigen Herrschaft über die sinnlichen Begierden und deswegen ein Gott angenehmes Opfer. Unser Fasten beraubt uns nicht unseres Eigenthumes, wie die Opfer der alten Zeit, und zeigt dadurch, daß die Zeit des Kindesalters vorüber gegangen ist, daß wir in Christo das Mannesalter erreicht haben. Doch der Geist Christi ist der Geist der Liebe, die den Nächsten nicht als ein fremdes Wesen, sondern als Bruder, als Glied des Einen heiligen Leibes, dessen Haupt Christus ist, betrachtet. Was sich demnach die Liebe als Uebung der Selbstbeherrschung am sinnlichen Genüße versagt, das wird die Liebe, als Theilnahme an fremder Noth, besonders freudig zur Milderung der brüderlichen Bedrängniß verwenden. Fasten als Enthaltung ist vom Almosen als Mittheilung in der christlichen Kirche unzertrennlich. „Glückselig der Mann, der den Herrn fürchtet, er wird große Lust haben an seinen Geboten. Sein Herz ist gefaßt und hoffet auf den Herrn. Er streuet aus, gibt den Armen: seine Gerechtigkeit bleibet ewig" (Ps. in, 1. 8. s.). Die Kirche hat in der strengem Form ihrer ursprünglichen Fastengebote vieles gemildert, theils um das zerknickte Rohr nicht zu zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auszulöschen, theils um die Zahl der Sünden zu vermindern; denn ein weiser Gesetzgeber ermäßigt die Strenge seiner Gesetze, wenn er sieht, daß die Kraft zur Beobachtung derselben verschwunden ist. Diese Rücksicht ist die Grundlage aller Dispensen im Bereiche kirchlicher Gebote. Das Joch Christi ist nicht schwer; wo die innere Stärke, es leicht zu finden, fehlet, muß bis zur Gränze des ewigen und darum unabänderlichen Gesetzes die Nachsicht es erleichtern. Der Starke bedarf keiner Dispens oder Erleichterung; aber die Liebe verbietet ihm sich am schwachen Bruder zu ärgern, weil er ihrer nicht entbehren kann. Die Gaben sind verschieden, aber nur Ein Herr, welcher sie nach seinem Wohlgefallen und nach unserer Empfänglichkeit austheilet, damit in Allem Gott verherrlicht werde. Die Dispens hinsichtlich des Fleischeffens siir die heranrückende vierzigtägige Fastenzeit bis zur nächstjährigen bleibt unverändert dieselbe, wie sie in den nächstvcrfloffcncn Jahren verkündet wurde. Das eigentliche Fasten bleibt geboten und nnr einmalige Sättigung ist gestattet: 1. An allen Tagen der vierzigtägigen Fastenzeit, nur die Sonntage sind ausgenommen; 2. an allen Mittwochen und Freitagen des Adventes; 3. an allen Quatembermittwochen, Freitagen und Samstagen; 4. am Sonnabende vor Pfingsten; an den Vortagen der Feste: der heil. Apostel Peter und Paul, Maria Himmelfahrt, Allerheiligen, Maria Empfängniß, der Geburt des Herrn. ». Das Gebot sich -es Fleischrssens zu enthattcn besteht: 1. Für alle Freitage des Jahres; 2. für alle Quatembertage; 3. für alle Samstage der vierzigtägigen Fastenzeit, die Aschermittwoche und den Gründonnerstag; 4. für die Vortage obbezeichneter hohen Feste. An allen eigentlichen und dispensirten Fasttagen ist nur beim Mittagsessen der Genuß des Fleisches gestattet und das Vermengen von Fisch- und Fleischspeisen nie erlaubt. Wer einer größern Nachsicht bedarf, wende sich an seinen Pfarrer oder Beichtvater. Jeder, welcher von der Dispens einen Gebrauch macht, hat an denselben Tagen drei Vater unser zu beten oder ein Almosen nach seinen Kräften zu geben. Kaibach am bischöflichen Wohnsitze den 22. Jänner 1861. Gedruckt bei Josef Blasnik in Laibach.