« SS Sonntag den 30. War; l884. XXIII. Jahrgang. MMp MU Dlt ..Marbnrger Zeiwng" erscheint jeden Slinntng. Mittwoch und Freitng. Preise — für Mlirdurj; g.inziähria 0 sl., hatdjiihcig fl., vleiteljährig 1 fl. ''0 kr. i-für Zuste'.^uiig ins Hau» monatlich U? kr. — mlt Postversendung: ganzjährig 8 fl., liolbjährig 4 fl.. vierteljährig fl. Einzelne ^liuinn^ern 5 kr. JnsertionSgebiilzr 3 kr. per Zeile. A^ur Verpflegung öer Jolckaten. Marburg, 29. März. Das KriegSmilüsterium arbeitet Vorlage»! au», welche dei» Zweck haben, die „materielle Situation der Mannschaft" zu verbessern; entweder soll die tägliche Löhnung um zwei Kreuzer erhöht, oder ein warmes Nachtmahl verabreicht werden. Ersteres würde einen jährlichen Mehraufwand von zwei Millionen, die Abendkost einen solchen von sieben Millionen bedingen und hosst man, wenigstens den Antrag bezüglich der Löhimng durchzusetzen. Wir schreiben hier ein traurige» Bekennt-niß nieder — traurig für den Staat und seine Vertheidiger. Schlecht genährt, ist der Soldat auch nur zu geringer Leistung besähigt und zeigt die masienhaste Erkrankung im Heere — unter Leuten in den zwanziger Jahren, die gesund, kräftig und ausd«uernd sein sollen — welche Folgen die ungenügende Verpflegung hat. Was bedeuten zwei Kretizer täglich mehr sür den Einen, der ihrer bedarf und doch wachsen sie im Jahre zu zwei Millionen Gulden für die Staatskasse an. Wie wohl thut ein warmes Nachtesien und wie sehr verlangt der hungrige Magen danach, zumal in der Jugend, die ja stets mit bester Verdauuitg ge segnet ist und die Staatskasse, die immer schwach ist und KU schwinden sucht, müßte doch im ge gebenen Falle jäl)rlich sieben Millionen Gulden mehr auszahlen. Bessere Löhnung und diese Kost würden aber jährlich eine Mehrauslage von neun Millionen erfordern. Oesterreich-Ungarn ist leider so arm, daß es seine Krieger nicht besolden, nicht verpflegen talm, wie es die Pflicht des Staates gebietet das Recht der Staatsbürger in Waffen erheischt Gar kein Militärstaat ist so reich, diesen An sorderuttgen vollkommen zu entsprechen und nnr der Volkswehr-Staat verfügt über die nöthigen Mittel. D^r Volkswehr-Staat allein, der seine wehrhaften Jünglinge und Männer jährlich auf ehr kurzer Zeit zur Waffenübung einberust, ann dieselben ziveckmäßig ernähren, kann sie dafür aber auch im Dienste anstrengeit, wie es kein Soldat eines stehenden Heeres erträgt. Und was endlich mit der „materiellen Situation" zusammenhällgt und sür die Haltung der Truppen, wie für das bedrohte Vaterland i'ider Älles geht, das ist die Freude des Mehrmanns an seiner Pflichterfüllung im Frieden und im Kriege. Frailz WieSthaler. ^ur des Tages. DieVorlaqc der Bratltltw e instcucr soll die ^tcllnltqcu im Ablieordneteltliause bedeu-tclid vcrschiclien: Dic Polen werden dasür, die lneisten ^.l)iitglieder der Vinten aber dagei^^en stinunen. Folgerichtig wäre letzteres von Jenen nicht, welche der Regierung das Blldget verweigern: Die Annal)lne diejer Vorlage ist auch die Bewilligung einer Steuer. Die Deutschen iuVijhmen, zuiual im Norden, beharren unbeligsain auf iliren Forde rungeit und ertlärcn sich gegen das Zauderu uud die versi)l)nlichere 5tinnnung il)rer Vertreter. Bleibt es bei dieser Verschiedenheit der '^.l^eiuung, so dürste bei deu nächsteu '-b.'alilen mancher Ge-tnäßigte durch eiueu schroff ')tationalen erseht werden. Die genläßigte!^pposition in Ungarn ilnd il)re Blludesgenvssen wollen für die ReichStag-Wahl beträchtliche Geldmittel beschaffen, mn dort zu wirken, wo die reine ttunsl der Uederreduitg es nicht vermag. Wunder darf es daher nicht nehiueii, wenn die ^Itegierung im ^ianipfc wider solche <^)egner sich entschliestt, mir .vochdrlick zu arbeiten und rlicksichtslos Zuzuwenden, was ihr zu Gebote steht. Die Magyaren sind da^ „Volk dcr Politiker" uud beweisen durch die Wahlbe^ wegung am ül'erzcilgendsleu, daß auch diese Tugend ihre.''tehrseite lzat. Itt Berlin spricht inan von einer lebten Anfforderllng an die .^Nt ri e. Da müßten ich die Verhandlungen mit deln Zentrnni gänzlich zerschlagen haben; die eine Seite ist aber zu chlan, die audere zu versöhnungsbedürftig, unl eiuen solchen Bruch herbeizufiihren und dürften sich die beiden Schwerter wohl zn gemeinsauier Thätigleit vereinen — wider die Freiheit des Volles. Das ^IteichSgericht von Norwegen tomml mit der V erllrth eilung der angeklagte i Minister zli Ende uud au den Herrscher tritt die N^itijwendigteil heran, ein neues .Mbiuet bil den zn lassen. Die lluterhandlnugen waren liis-her noch erfolglos, weil der ilonig sich weigert, Mitglieder der Vinken aufzunehmen. Sogar >!on-servative warnen, die Dinge nicht alls die Spitze zu treibeil und gesteht ihr Führer selbst, daß nur eiu freisinniges ^^linisterium auf die Unterstiitzultg der '^.Icehrheit rechnen dürfe. ?öer?nisct»te ^"lcrct^rzctzterl. (Gill drohender Ordeirsregen.) Ueber Eltropa soll nlln in der allernächsten Zeit schon ein förmlicher Regen von abessynischen Ordens-sternen und .^^reuzen niedergehen. .>tiznig Jo-hanlies von Abesst?nien hat nämlich kürzlich dei eitlem Juwelier in Aden seines Z^rdens „Chatanl Suleiinmi" i Zalomon's Siegel) bestellt, nut damit die Brnst der Fürsten und Staats^ Männer des Abendlandes schmücken zu können. (Ein Zest in Pompeji.) Zur Verwirklichung einer originellen Idee hat sich vor wenigen Tagen in Neapel ein großentheils aus Depu-tirten bestehendes Koiniü gebildet. Es handelt sich um nichts Geringeres, als die alte Ruinen« stadt Pompeji auf einige Tage attS ihrem jähr» tausendlangen Schlutnmer zu wecken und mit lebenden Wesen zu bevölkern. Das Komitv beabsichtigt, Anfangs Ätai großartige Festlichkeiten in Pompeji zu veranstalten, welche drei Tage dauern nnd deren Erträgniß den durch die Ka- Aeuill'eton. Gin Nederßill. ^Au< meinen 1878er bosnischen Erinnerungen.) Es war einige Tage nach dem Gefecht bei Iaice. Das Gros der Division war gegen Travnik abmarschirt, wir hatten Besehl zurückzubleiben und hauptsächlich für geregelten Ver-pflegSnachschub zu sorgen; eine Kompagnie von bildete die „Besatzung" des morschen Kastels, ein Zug 5er Uhlanen hatte mit unterschiedlichen Train-Abtheilungen, Bruchtheilenvon VerpflegS« Kolonnen und Staffeln nebst deren kleinen Bedeckungen Befehl, außerhalb der „Festung", unter thren brüchigen Mauern ein gemeinschaft-Uches Lager zu beziehen. Das geschah nun auch mit ziemlicher Sorglosigkeit; ich hatte mit meinem Kameradeit, dem beleibten Lieutenant E., mit welchem mich ein sreundlichea Geschick alle Stra^ patzen des Sommer-Feldznges und Winter-Quartiere» in Bosnien theilen ließ, au» Stangen und Theerdecken ein sehr komsortable» Zelt ausgerichtet. Dasselbe diente uns jidoch nur zum Aufenthalte während des settgend Heiben Tage», j^urAbwicklung leider attch im Felde unerläßlicher Schreibereien und als Speisegartensalon; un-sere Schlasstätte war ans eiiretn der unglücklichen kroatischen Lande»suhrwitleibr. (Der älteste Mensch gestorben.) Wie polnische Blätter berichten, ist Johann Sawiszcuk, ivclcher al') der älteste ^^!ensch der Welt galt, in :!iowlia lck'ußlandi im hundertdreißigsten Vebens-»alne gestorben. Er war bis zum letzten Tage c^eisti^^ und kiirperlich rüstig und seine Nachkoutmen bilden gegenlvärtig siinszig Familien. lTrtchinen.) Nachdem die Berichte ilber die Trichinenepidemie, welche im vorig»!n Jahre in Emersleben und Umgebung (Negierungü-dezirk Magdeburg) herrschte, belm Ministerium eingetroffen, ist eine Verfügung an sämmtliche Prooinzialregierungen, sowie auch an das berliner Polizeipräsidium ergangen, in welcher uilter Anführung statistischer Mittheilungen über jene Epidenlie auf's neue vor den lebenS-« gesäljrlichen ^^olgen des Genusses rohen Schweiil« sleischc'^ gewarnt wird. Das Fleisch eines einzigen in (Emersleben geschlachteten Säiweines hat sowohl dort als in den Orten Deesdorf ilnd Diienhagen die entsetzliche Epidemie her» vorgerufen, der sechsundsechzig von fünfhun-deitdrei erkrankten Personen zum Opfer gefallen sind. Es ist bemerkenswerth, daß sämmtliche Personen, welche 125 Gramm und noch mel)r von dem Lrichini)sen Fleisch genoffen hatten, gestorben sind. Eben so ist auch von sämmllichen Gestorbenen ohne Ausnahme nach« gewiesen worden, daß sie das Fleisch in rohem ungekochten Zustande genossen habeii, was mit der in der Provinz Sachsen eingewn,zelten l^jewohitheit, rohes Schweinefleisch zu genießen, zusantmenhängt. (Zum Schützenseft i« Leipzig.) Der Aufruf an die deutschen Schlitzen wurde in mehreren lausend EMtplaren bereits versendet. Derselbe ist selir hübsch ausgestattet und lautet folgend: „Deutsche Schützen! Ä'iedernm läßt eine deutsche Sladt Nu! und ^^^wnug zu einem Bundesschieben an Euch ergehen! ^'eipzig, im Herzen Deutschlands lie-getld ultd von ganzem Herzen deutsch gesinnt, tiie alte Handelsstadt des SachsenlaudeS, in ihrer Vergangenheit ebenso reich an folgewichtigen geschichtlichen Ereignissen, wie an patrio-lnchen Festelt des Friedens, sie ist eS, die für die Tage vom A).—27. Jnli ihre Thore Ench gastlich öffnen will und die heute zil Euch t)inansruft in alle Nichtnngen der Windrose, ill'erall hin, wo Sinn und Herz für deutsche» ei,.er und jetzt, — jetzt wird es ernst! Un-unttelbl^r hinter nur ans dem Gebüsch wieder ein Schuß, eine Kugel pfeift dicht vorbei, — noch nichrere Schilsse von der anderen Seite nnd jchon schmetterte aus dem Lager und vom stell das wohlbekaniite Allarmstgnal in die In'dher so rnl)ige Vollmondnacht hinaus. Das lialte ilun elnen Heidenlärm zur Folge; — zu deil Wcisfen, zu deu Wagen und Pferden und dalul hinanf zntn Sammelplatz am Festungs-tl)or! Ich hatte sofort meinen Schicksalsgenossen geweckt, den übrigens weder die Schüsse noch die Slgnalhijrner gestijrt und mich mit dem nöthigen ^»iüsizeug umgürtet, mein Freund mit den» nicht-nnlgejchnaUten Säbel in der einen, den Revolver in der anderen Hand, stürzte zum Sam-nielplatze, wo er sich dem Lager-Kommandanten znr Verfügung stellte, da ich für die Obliegen» l)eUeii am Lagerplatze selbst ausreichte; ich hatte nun ein tüchtiges Stück Arbeit mit meiner Ab-thelluug. Mit der Mannschaft war ich bald in Ordnung, allein wo steckten denn zun, Donnerwetter die Fuhrleute und das andere gepreßte .zivile Volk? Die Wagenpferde, dann gehörntes tirarisches Gut galoppirte aufgescheucht von dem vielen Lärm wie toll um uns heruln, ihre .'i)erren und Treiber waren verschwunden! Zum (^ilitcke blieb der Schtch in unseren Rücken ohne I^tachfelger, aber da vorne knatterte e» noch, Schützenwesen sich regt. Koinmt herbei und feiert mit nilS das Fest der deutschen Schiitzell! Ihr dürst eines srölilichen Willkommen» nnd eilier herzlichen Ausnahme bei uns gewiß sein! Frohbewegten Herzens dürfen wir unsern Ruf an Euch ergehen lassen. Jli sicherem, von Deutschlands greisen» Heldenkaiser beschirmten Frieden leben Europas Völker, ungesti)rt die Segnungen der Knltur genießend, nebeneinander. Und ein Fest des Friedens und der Verbrüderung ist es, das wir mit Euch feiern wollen. ^.Viögen auch, seitdein Deutschland durch Einigkeit stark geworden, nationale Verbrüderungsfeste gegeinvärtig nicht mehr die gleiche Beden-tung haben wie ehedem, da sie denr Sehnen nnd dem Drange nach Znsammenschlnß der Stäinme beredten Ausdruck gaben, immerhin haben sie noch eine schöne Aufgabe zu erfüllen, daß sie die verbliebenen Spuren des Sondergeistes tilgen und daß sie auch bei deuen. die außerhalb des deutschen Reiches deutsche Art und deutsche Sitte pflegen, das lÄelühl der StannneSgemeinschaft beleben nnd kräftigen. Und wo könnte ein deutsches Nationalfest besser gefeiert werden, als anf dem großen Wahlplatze, auf welchem einst in gewattigem Kmnpfe die Ketten der unserem Volke auferlegten Fremd-Herrschaft zerbrochen wurden l — Kommt denn Schützen von nah und fern! Ein glänzenderer Empfang könnte Euch anderwärts vielleicht geboten werden, einen herzlicheren aber, als wir ihn bereiten, werdet Ihr nirgends siuden! W'.llkommeit deutsche Schützen in Leipzig! Leipzig, im März l884. — Der Central-ausschuß des achten deutschen Bundesschießens. Bürgermeister Justizrath Dr. Triindlin, Vorsitzender." Mit denl Aufrufe zugleich ist den Schützen-gesellschaften im deutschen Reiche, in Oesterreich-Ungarn und der Schweiz die Schiebordnung behufs Anschlag auf den Schießstätten zugestellt uud ein Fragebogen zur Anmeldung der Fest-theilnehmer und zur Mittheilung des Wohnungs-Bedarfs. Diese Maßregel bedeutet eine Neuerung, wird sich aber voraussichtlich als sehr praktisch für die glatte und angenehme llnter-brinqung der Gäste erweisen. Die künstlerisch gedachte, reich und geschntackvoll zngleich von Herrn Prof. Ströhl in Wien eittworsene Festkarte zeigt auf der Vorderseite einen Arkebusier in den Leipziger Farben mit Hakenbüchse uud Lunte. Der Wohnuugs- und Empfangsausschuß tiat eine stille Thätigkeit begonnen, indem beschlossen wurde, für die Unterbringung der F. st-gäste außer Freignartieren Gasthofzimmer zu zwei verschiedenen Preise»,, bezahlte Privatquartiere in drei Abstufungen und Massenquartiere in Aussicht zu nehmen. (Mädchenmord?) Helene .lZlüger, 28 Jahre alt, Tochter einer Trödlerin zu Wien (Leopoldstadt) wird seit II. Jänner d. I. vermißt. Helene, ivelche ini Geschäfte ihrer Mutter als Geschäjtsleiterin fungirte, erfreute sich des Rufes eines sel)r fleißigen ul^d soliden Mädchens. Nur obwohl vereinzelt: im Stiche lassen konnte und durfte ich die Wägen ihres Inhaltes wegen nicht, die paar Mann, welche ich zur Verfiigung hatte, hätten übrigens nicht viel richten ki^nnen, da ich sie ohnehin zum einfangen der scheuen Thiere und zuln Aufladen kommandirte. Wie ich so voller Aerger i>» den wirren und dunklen Knäuel hinaufblickte, der sich am Sammelplatze bildete,, gewahrte ich, daß ich mit meinen Leuten die Letzten im Lager waren und gleichzeitig sah ich eine längere Linie fragwürdiger Gestalten, die aus den Gebüschen auf uns zueilten; ich rief meitle Leute zusammen, indem ich mit langen Flinten bewaffnete, in Linie angeschwärmte Insurgenten zu erkenlien glaubte. Es wollte also unsere idyllische Ruhepause eiti etwas unge-müthliches Ende nehmen; ich ließ, bevor ich Feuer gab, die anlaufenden Gestalten näher kommen und schon wollte ich von der Waffe Gebranch machen, als die am freien Lagerplatze Anlangenden sich als die mit ihren langen Peitschen bewehrten, gesllchten, in größter Hast heranspringenden Fuhrleute erkennen ließett. Zum Fluchen und Fragen war nicht viel Zeit, dasür gab es eitiige Hiebe und alsbald rasselte nun auch unsere Gruppe zur ziemlich bunt vertheilten, allarmirten Gesellschaft am Festungs-thore. Dort war vorerst ein mehrfaches Geschrei bemerkbar, da man auf Befehl des Hauptmanns scheint es, daß das Mädchen mit dem in demselben Hanse wohnhaft gewesenen Rechnungs-seldwel!,?l ^^lioriz Rotleitstein ein intimes Vei-hältiliß uiUerhaltett habe. Helene Klüger war auch an» N. Jänner, ain Tage ihres Ver-schwindens, bei Rottenstein zu einer Jause geladen, lind als sie hierauf nicht heimkehrte, gab der Feldwebel die Arisknnft, daß er während eines Spazierganges mit Helenen sich plüitzlich nnwohl gefühlt und daher das Mädchen mit einem Gefreiten, der eben des Weges gegangen, nach Hanse geschickt habe. Später wurde Notteustein nach Kecskemet transferirt nnd dort hat er sich erschossen. Ii» seinem Nachlasse fand inan die Geldbörfe des Mädchens und den Veisatzschein über eine Uhr, welche Helene Krüger in einem Wiener KonmiissionSgeschäfte oersetzt hatte. Die llntersuchung in dieser mysteriösen Affaire wird sowohl von Seite der Militär- w»e Zwilbehörde eifrig gepflogen. (Die Mc»stvieh-Au»strllunst in Wien) erfreut sich dieses Jahr ganz besonders reger Betheiligung seitens unserer Züchter und Mäster, lvie dies die nunmehr definitiv abgeschlos-stnen Anmeldungei» zeigen. Es ist dies ein erfreulicher Beweis, dag die Landwirthe und Mäster in richtig verstandene!» Interesse, sowohl der Prodnzeitten als der Konsumenten, den l)ervorragendsten Markt aufzusuchen und für sich z»» gewinnell trachten. Nicht weniger als^ ^03 Rinder (gegei» 7l)!) im Vorjahre), 719 Schafe (gegen 565 im Vorjahre), 442 Schweii»e (gegen 262 im Vorjahre) nebst ! 25 Stück Geflügel und Kanii»chen werden um die ausgesetzten zahlreichen Preise in Bewerbung treten. 22 Maschinenfabrikanten wollen gleichfalls' ihre neuesten in das landwirthschaftliche Gebiet einschlagenden Geräthe der ösfentlichen Beurthei-lung vorführen. Die zahlreichen Anmeldungen machten es l»i>thig, daß außer der geräumigen Rinder- und Kälberhalle, welche in den fril-Heren Jahren zu den Zwecken der Ausstellung vollkommen genügten, Heuer auch die neuerbaute Schafhalle am Zentral-Viehmarkte zu Ausstel-lungSzwecken lierbeigezogen werden mußte, um den Anforderungen zu genügen. Kein Aus-stellungsplatz dürfte aber für diesen Zweck so geeig>»et erscheinen, wie die prächtigen Räume des Wiener Zentral-Viehmarktes zu St. Marx. (Ohne Advokaten.) Von den W Spren-geln der Bezirksgerichte, welche Oesterreich zählt, sind derzeit ohne Advokaten. In der Steiermark allein gibt es 63 solche Sprengel und dar-»lnter :^l ohne Advokaten. (Sichere Heilwirkung.) Kongestiv^ust^.'.»be, Athemnoth und alle Erscheinunge,l tiner gestörten Blutjirkulation werden durch kurzen Gebrauch der echten ..Moll'S Seidlitzpulver" mit Erfolg behoben. Eine Schachte! 1 fl. In den Apotheken und Materialwaaren-Handlungen verlange man ausdrücklich Moll'S Praparat, versehen mit dessei» Schutzmarke und Unterschrift. V. das Thor nicht geöffnet, Niemand herein gela ssen hatte; die verfügbaren Kombattanten waren entsprechend nach allen Seiten vertheilt und auch zur Absuchung der Lagernmgebung beordert worden. Die Schüsse waren verhallt und in der Ferne ließ sich manchmal ein dutnpfer Knall vernehmen; sehr mißmnthig ob des ,»n-ul»fruchtbarei» Allarmirel»s uud des gezwungenen BeisammenhockenS auf einem Haufen, schimpften wir weidlich ilber die gestörte Nachtruhe, das feige Jnsurgentengesindel, und murrten anch über den Festnngs-Kommandanten, der uns in so unerklärlicher Weise aussperrte. Die Nacht ging recht und schlecht vorüber; schlafen mochten die Wenigsten, da man auf die Rückkehr der ausgesandeten Abtheillingen wartete, die eine nach der andern resuttatlos eintraf, ohne ein einziges insurgirtes Individuum angetroffen zu haben. Der Morgen und Tag brachte nun Ausklärung und Löjullg aller noch offenen Räthsel; der am Straßenende des Lagerplatzes stehende Wachtposten hatte richtig einige sich am Boden heranschleichende Bewaffnete bemerkt, die es offenbar auf einen Diebstahl ärarischen Ver-Pflegsgutes abgeschen hatten; da j»e diesen Anruf nicht beachteten, gab er Feuer, t>er nächste Posten schloß sich an, — die aufgescheuchten Diebe gaben Fersengeld und schaffen zurück. Aber woher nun der Schuß auf der entgegen- Sitzung des Gemeinderathes vom 27. März. Herr Josef Prodiuc; hat folgenden Antrag überreicht: „Die neuesten Unfälle hier in Marburg, wodurch der Herr Bi'lrgermeister in anerkennens-werther Weise sich bemiissigt fand, schleunigst die strengste Hundekontlimaz durchzusilyren, veranlassen mich, den Antrag zu stellen: Der löbliche Gemeinderath wolle beschließen, daß die bestehende Hundesteuer von 2 fl. aus 4 sl. erhöht werde." Nicht bald wird man eine Stadt finden, wo so viele Hunde gehalten werden, wie in Marburg, daher gewiß nur im Jnteresie der Gemeinde gelegen wäre, wenn eine Erhiihung der diesbezüglichen Steuer erzielt werden Wnnte; und sollte aber dadurch eine Verminderung des Hundestandes entstehen, so winde dieses anderseits wieder im Interesse des allgemeinen Wohles gewiß nicht zu beklagen sein. Der Alirgermeister Herr Dr. F.Duchatsch übergibt diesen Antrag der Rechtssektion zur Berichterstattung ii» der nächsten Sitzung. Der Vicebl'lrgermeister Herr Ludwig Bitterl von Teisenberg theilt der Vertretung mit, daß auch der Stadtrath sich mit dieser Frage beschästige und deil Beschluß grsaßl, die Erhöhung der Hundtsteuer zu empfehtell. Der Herr Bürgermeister ergreift das Wort, um solgellve Mittyeilungell von allgeineinem Interesse zu machen. !. Die Verhandlungen mit dem Stifte St. Paul haben zu glücklichen Resultaten ge-führt. Das Häuschel» in der Grabengasse, so weit es in dieselbe vorgestanden, wurde abgetragen, die Kosten hiefür soivie zu der Wiederherstellung der Hauüwand habe die Gemeinde zu übernehmen und seien die auf 151 sl. ver anschlagten Kosten nicht so groß, daß die Ge ineinde Anstand itehme«» sollte, dieses Opfer zu dringen. Die Straße erbreitere sich in sehr er sreuUcher Weise. S. Herr Dr. Anton Stichel habe sich schriftlich bereit erklärt, der Gemeinde zur Er wetterung der Badgasse dell erforderlichen Grniid abzutreten; die Gemeinde nuisfe sich nur verpflichten, elnen gilnauerten Zaun mit eisernem Gilter auszustellen. Die Bausektion mijge de auftragt werden, den Kostenüberschlag vorzu legen. 3. Die Postkarten, die hier bis jetzt zum Verschleiß gekommen, seien deutsch und deutsch stovenisch. Mit dieser Einrichtung waren zwanzig jlovenische Herren in Marburg, welchen sich auch drei deutsche Bürger anschlössen, nicht zu^ frieden und haben die Postdirektion ersucht ausschließlich doppelsprachige Karteil zu verwenden. Der Stadtrath habe sich auf Befragen der Postdirektiou ablehn-'nd geäußert uno bleche 4. Die Uebelstände bei den WirthschastS-qebäuden im Stadtpsarrhofe, welche wiederholten Anlaß zu mohlbegründeten Beschwerde?i von Seite der Vevi^lkerung gaben, dl'irsen nach dem Beschllisse des Stadtrathes, welchem auch der Gemeinderatl, zustimntte, fernerhin nicht mehr gestehen, und sind die Schmeinstc^llungen zn elUsernen. Die von dcm Psrimdenbesitzer gegen die beiden gleichlautenden Entscheidung l>ei dem Venvaltnns^sgerichtshose eingebrachte Beschwerde wurde von diesem znrilckgewiesen. In Betreff des slovenischen MemorandunlS an den Ministerpräsidenten stellt der Herr BiU'genneisier. folgenden Antrag: „Der slovenische Verein hat sich siir berufen erachtet, als Dolmetsch der Bevölkerung Untersteiermarts ein Memorandum an das hohe Gesammtministerium zu richten, in welchem angeführt erscheint, daß es eines der dringendsten Bediirfnisse sei, für das steirische Unterland eine eigene Verwaltungsbehörde einzusetzen, bei welcher die Amtssprache die slovenische sein solle Der hohe Landesausschuß für Steiermark hat in richtiger Erkenntniß der Gefahr, welche durch Durchfichrung einer solchen Maßnahme dem Lande erwachsen wür^e, — indem aus dem Begchrell die klare Absicht hervorleuchtet, ein seit Jahrhunderten zum Segen der Bewohner des Landes bestehendes iniliges Band gegenseitigen besten Verständnisses mulhwillig zil zerstören, und unser reichgesel^nctcS Land arnren und unproduktiven, in der Kultur weit hinter dem unsern stehenden Ländertheilen aufzuopfern, sich mit einem entschiedenen Proteste an die hohe Regierung gewendet. In zahlreichen Versammlungen, in welchen maßgebende und einflußreiche Persönlichkeiten das Wort führten, wurde die Unlösbarkeit sämmtlicher Landestheile unserer Steiermark jederzeit auf das feierlichste betont und wollen auch wir an diesen Grundsätzen unwandelbar festhalten. Dem hohen Landesausschusie von Steier mark aber sagt mit froh bewegten Herzen die Vertretung der dem Lande stets treu ergebenen und deutsch fühlenden Stadt Marburg den besten Dank für die entschiedene Abwehr, welche er dem slovenischen Verein geboten; möge er stets ein treuer Hüter deS Bandes bleiben, welches bisher alle Lande^Zkinder, welch' Zunge sie immer sein lnögen, in gleicher Liebe zur HeiiNlit uiuschließt und fest zusammenhält." Diesem Antrabe wird eillhellig beigestimmt.! Herr Franz Stampfl gibt der Freude Ausdruck. daß der Herr Bürgermeister so viel Angenehmes mitgetheilt, daß er der un^^etheilten Steiermark so mannhaft gedacht, sich der deutschen Stadt Mamburg so warm angenommen; der Gcmeinderath niöge benr Herrn Bilrger-meister seine Anerkennung und seinen Dank aussprechen. (Die Mitlsi^ek^er eclub.'n sich.) Herrn Alezander ^^iagy wird der verlangte Urlaub auf die Daner voi» vier Wochen be es bei den derUschen und deutjch-slovenischenl willigt. (Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl Karten. Ivon Tessenberg ) — gesetzten Seite des Lagers in unserem Nücke»? öiergeblich zerbrachen rvir uns die Kijpfe, bis da» bleiche Gesicht des Burschen meines Käme-radeil uns auf die richtige Spur half. Er beichtete: Aufgeregt durch die erstell Schusse halte er schnell ein schoil früher erbelltetes Ge« wehr ergrisiell und kalllpfesmuthig mit dein-selben so lange herinngefllchtelt, bis sich das-selbe zu seinem ElUsetzen entlud ulrd die Kugel all uns vorbeipslff. Eine tüchtige Kopswaschung mit entsprechender Lagerarreststrafe dämpfte eindringlich den für uns beinahe verhängnißvoll gewordenen Kampfeseifer des Wackereil. recht harlnlos allSgegangen, — iminer sind mir nicht so gllt gefahren, deshalb hielt lch diese beitere Episode iminer iin Gedächtnisse fort. Den zweiten Morgen nach diesem Nachtrnlnor erhielten lvir Befehl zuin Abmarsch, vorwärts llach Travnik; wir waren einige Stundeil in lvuliderschöner Gebirgslandschast lnarschirt, als llilS pli^tzlich vier biü an die Zähne bewaffnete Landesbelnohner der urwüchsigsten, bosnischen Art rllltig elitgegeickainei' und d.inüthig grüßend an der Colonne vorder wollteil. Natlirlich bielteil lvir die Bursche aii. Zuin Unglllck silr sie ............. ... konilten wir zu wenig serbisch, um ihre Reden Als dailn Vormittags im neu bezogenen Lager zu verstehen; es folgte die Abnahlne der Waffen Hauptmann B. uns besuchte, erfuhren wir auch unseres gezwungenen „DraußenbleibeilS" Grund; der liebenswürdige Festuiigs-Komlnaildai't war so felsenfest von der Grundlosigkeit des Allarms und der Abwesenheit alles dessen was Jnsur-geilten heißen konnte überzeugt, daß er aus Rücksicht für seine zahlreichen Kranken und Verwundeten und den notorischen Raummangel iln Kastell eine so große und lärinende Gesellschaft lieber außerhalb sich austoben und beruhigen lassen wollte! Wir machten etivas ver-blilffte Gesichter, doch sollten wir nochmals einen noch stärkeren Beweis der Vertrauensseligkeit des wackeren Hauptmannes erhalten; diesmal also war der Ueberfall und Allarm und in der Mitte von silnf Mann „Bedecknilg" wurden sie zurück nach Jaice geschickt. Sie hatteil wohl eii'en Paffir^hein, rinterschrieben voll Hauptlnann B. vorgewieseir, doch war uns die Proveilienz desselbeit verdächtig. Die Folge dieser Festnahine ulld Rücksendung war eine galiz energische Nase, deren Empfang ivir nach her quittiren mubteil. Hauptmann B. hatte, noch nicht 14 Tage nach der Ueberschreitung der bosnischen Grenze durch kaiserliche Truppen bereits eine christliche Gegeniilsurrektion, durch Errichtung eiller Art belvaffneter Landmiliz uin Jaice ins Leben gerufen. Er will sich übrigens nicht getäuscht haben und vortrefflich bedient worden sein! K. Die Direktion der Sparkasse ersucht um )ie Wahl des Revisionskomits's zur Prüfung )es Rechnungsabschlusies für das Jahr 1833. Dieses Komitv bilden die Herren: Anton Massatti, Dr. Grögl und Dr. HanS Schmr-derer. — Der ^^ehrerverein Marburg ersucht um Ucberlassllng deS Vemeiildegrundes hinter der Renlschltle zilr Errichtung eines Schulgartens. Der Stadt-Schlllrath befürwortet dieses Gesuch Ulld lvird demselben nach deln Antrage der Sektion (Berichterstatter Herr Friedrich Leidl) entsprochen llnter der Bedingung, daß die Ge-meillde jederzeit das Recht des Widerrlifes habe. Der Herr Bürgerlneister versichert, die AltSführun^ dieses Unternehmen« sei deii besten Hällden anvertraut, welche itber freilvillige Beiträge in genügeirdem Maße verfügen und soll die Gemeinde in keiner Weise in Anspruch gell0lnlnen lverden. — Herr Friedrich Leidl berichtet über die Belege zur Prüfung der Rechnung für das Tegetthosi-Denknral. Die Einnahinen belaufen sich auf 25.287 fl. 23'/, kr., die Ausgalien auf 25.'.!21 fl. 43 kr., der Rest 65 st. 80'/, kr. — liege in der Stadtkasse. Die Sektion habe bl'züglich dieser Rechnung Alles iir bester Ordnuilg gefundetl und beairtrage daher, die Ziechnuilg zu geirehluigen, den Ueberschuß einstweilen bei der Sparkasse einzlllegeir un^ später für eine zierliche Einfriedung des Denkmals zu verwenden; die Modelle des Professor Fuß seien der Lehrlnittel-Samrnlung der Ober-Realschllle zu überlassen. Dieser Antrag wird zum Beschluß erhoben. — Herr Friedrich Leidl erstattet Bericht über die Mittel, dllrch welche eine genaue Kontrole bei Einhebuilg der städtischen'Gefälle erzielt werdeil soll lind wird der Sektionsantrag an-genollnnen, ivelcher lautet: Es sollen farbige Karten, wie bei den Tramway's, bei welchen der einzuhebeilde Betrag auf der Juxte und auf dem Abriße steht, eingeführt und bis zu dieser Einführilllg die Polizeimannschaft beauftragt werden, die Abrisse eiirzufamlneln. — Zur Prüfung der Jahresrechnuilg über deil Haushalt der Gemeinde und die Verwaltung der Gemeindeanstalten wird ein Dreierausschuß, bestehend allS den Herren: Friedrich Leidl, Schleicher und Toinbasko gewählt. (Be^-richterstatter Herr Friedrich Leidl.) — Herr Joseph D. Bancalari erinilert an die Zusage, welche Herr Baulneister Ludwig Baltzer betresfö der Abtretung einer Grundfläche sür eine Verbiirdlingsstraße voln Para-deisgarten zur Blltrlrengasse gelnacht. Herr Stailrpfl spricht über die Wichtigkeit einer solcheil Straßenanlage, durch die eine Masse von Bauplätzen für kleinere Häuser in villaartigeln Str)l gewonlren wi'lrde und der ganze Stadttheil einetl großartigen Aufschwung llehmen könnte. Der Herr Bürgermeister ser gebeten, seinen vollen Einfluß einzusetzen für die Errnöglichung dieser Durchzugsstraße. Der Herr Bürgermeister erklärt, die Sache nach Möglichkeit iln Auge zu behalten, ist aber auch von der Nothwendigkeit überzeugt, die sillanzielle Lage zu berücksichtigen. Herr Friedrich Leidl empfiehlt, namentlich die Alrgelegenheit bezüglich des Stichel'schen Grundes nicht zu verschleppen und beantragt, dieselbe sobald als möglich durchzllführen. Der Herr Bürgermeister bringt zur Kennt-rriß, daß er über die Abtretnng dieses Straßen-grulldes eine schriftliche und bindeirde Erklärung des Herrn Dr. Stichel besitze. Herr Stalnpfl stellt deir Antrag: es werde der Herr Bürgerlneister ersilcht, diese Ailgele-genheit mit Zuziehullg des Baukomitvs in'S Reine zu bringen und sei hiefür ein Kredit bis zu tausend Gulden gewährt. Herr Llldwig Bitterl von Tessenberg führt aus, daß Herr Dr. Stichel durch die Annahrne seiner Erkläruilg voil Seiten der Geineilrde gebunden sei und beaiitragt, dieses Allerbieten anzunehlneil ulld den Herrn Bürgermeister mit der AllSführung zu betrallen. Der Herr Bürgermeister theilt noch mit, daß der Terlnin, welcheil Herr Dr. Stichel festgesetzt, bis 10. April laufe ulrd sei Herr Küster bevollmächtigt, im Namen des Eigen-thülners abzuschließen. Den Anträgeir der Herren Stampfl und Ludwig Bitterl von Tessenberg wird beigestimmt. Herr Flucher gedenkt des allgemeinen Wünschet, daß nian in der Schillerstraße, die viel begangen werde, das Trottoir bis zum Hause de» Herrn Welngraber verlängere; der Herr Bi'irgermeister wolle die Anrainer ver anlassen, diesem Wunsche Rechnung z^n tragen Herr Marco empsiel)lt, in dieser Frage nü>glichst sanst aufzutreten. (Spende.) Der Kaiser hat zlir Erweiterung der Pfarrkirche in (Ärcis, Vezirkshauptmamlschas fl. gespendet. (Goldene Verdieustmedaille.) Herrn P ?)tesch, Direktor der Handelsschule in Marburg ist gestattet worden, die rumänische goldene Ver dieustinedaille annelinieu und tragen zu diirfeu. (Veztrksw«hlen.) Der Kaiser hat die Wahl des Gutsbesitzers Eduard Mulley in Weitenstein zum Obmann und des Advokaten Dr. Michael Lederer in Gonobitz zum Obmanli Stellvertrster der Bezirküvertretung Gonobitz — die Wahl des Gutsbesitzers Johann Barth in St. Johann bei Unter-Drauburg zum Ob maun und des Grundbesitzers Valentiil Fischer in St. Martin zum Obmann-Stellvertreter der Äezirksvertretung Windisch «Graz bestätigt. (Kranz Spatzet -i-.) Am 27. März «» Uhr AdetidS uulvdc der l)iesige Kallfmanil Herr Frallz Spatzck, der init Freunden einen Ausflug uach Vi-uidach gcultlcht, daselbst voui schlage getroffen und starb uach wenigen Äliinuten. Der '-^^^erbli-cheue war eiu tüchtiger GeschästSmanu und erreichte nur ein Alter von sechSuuddreißig Jahren Von scineul srühcn Tode geben Nachricht: die Gattin, vier Kinder, die Mutter, drei Brüder, zwei Schwestern nud eine Schwägerin. Der Gensdanu Johaun Spatzek, der kürzlich in Biih Ulen ein Opfer seines Berufes geworden, war ein Bruder. (Schwalben.) Am 25. März sind die ersten Schwalben hier angekommen. (Vtschlagnahme.) Da» Kreiügericht hat die Beschlagnahme der von „Llovsaski druStvo" ill Marburg herausgegebenen Schrift ^ulvsrsill" bestätigt. In den ErwägungSgriinden heißt es: Diese Druckschrift erscheint ihrem ganzen Inhalte nach geeignet. Andere zu Feind seligkeiteil wider eine gesetzlich anerkannte Kürper schast, sowie gegen einzelne Stände der blirger lichen Gesellschaft aufzureizen, begrllndet also den Thatbestand des Vergehen» gegen die öffent^ liche Ruhe uud Ordnung. (Aushilfskaffa-Beretn in Marburg.) Geschäftsverkehr im Monate März: Einnal)men 29.701 fl. 85 kr., Ausgaben 29.56lZ fl. 44 kr. (Firmalöschnag.) Im Handelsregister des Kreisaerichtes wurde die Cillier Firma „Karl Krisper'^ geli^scht. (Selbstmord.) Die Witwe Katharina Pievetz in Ottendors, Gerichtsbezirk Marburg l. D. ll., welche die Geliebte eines Witwers gewesen, hat sich vergiftet — aus Scham liber die Folge dieses Äerhältuisse». Die Selbst-nchrderin war vierunddreißig Jahre alt und hinterläßt drei kleine Kinder. (Großer Brand.) Der siebenjährige In-wohnerssohn Franz Mauvrin zu Altneudorf bei ^uttenberg ziindete in der Tenne der Grund-besitzerin Theresia Schreiner zu seinem Äier-gnilgen einen Haufen Stroh und Gestrüpp an; von diesem Gebäude griffen die Flammen weiter und wurden vier Wohnhänser sammt Scheunen, Ltällen und Futter eingeäschert. (Thiertrantheitev.) In den Gemeinden Lotsch und Rann herrscht bei den Zuchtpferden der Bläschen-Ausschlag, in Unter-Kiitjch der Pferderotz. (Mit Zündhi^lzchen.) Zn Neukirchen bei Cilli ging die Winzerei des Rittmeisters Ev llard Eeiz in Flammen auf. Dieser Brand wllrde durch den siinfjährigen Eilkel des Winzers, der nnt Ziindholzcken spielte, verursacht. (Wiederaufnahme der Arbeit.) Die Aerg-lellte der Gewerkschaft Oistro, welche die Arbeit Ende der vorigen Woche eingestellt, haben dieselbe auf giUiges Zureden des Bezirkshaupt-niannes wieder aufgenommen. (Pdltschach - Rohitsch.) Die Eisenbahn-Ausschüsse des Herrenhauses und des Abge. ordnetenhauses beantragen, die Petitionen, betreffend den Bau derLokalbahu von Pöltschach nach Sauerbrunn-Nohitsch der Regierung zur thunlichsten Berllcksichtigung abzutreteu. (Ein ungewöhnlicher Gauner.) Der Maurer M. Lepanetz hatte sich liier unter den» Vor- wände, vom Besitzer abgeordiiet zu sein, Zutritt in mehrere Häuser verschafft und daselbst Spar Herde, Oefen und andere Gegenstände gestohlen. Schließlich wagte Lepanetz den Veisuch auch im Hause der Spaikasse (Pfarrhof-Gasse), wo er einen Sparherd herausarbeitete und dann verkanfte; es gliickte endlich, diesem ungewöhn lichen Gauner das Handwerk zu l»'gen. (Bauernkrach.) Das Bezirksgericht Friedall lnacht bekannt, daß die Liegenschoft des Grllnd besitzers Michael Lorber zu Pelitschail, 12.000 fl. Werth, zur z^vangsweisen Versteigerung gelangt und bei der drittell Feilbietung uin 5u0 fl. veräußert werden kailn. (Fünfundzwanzig junge Könstlerinnen.) Herr Direktor LöcS, der gegenwärtig mit seinen fünfundzwanzig jlingen Knnstlerinilen in Leoben spielt, lvird am 13. April hier eintreffen und iln Theater in den uächsteil zlvei Abenden die Märchen: „Klein Däumling und „Rothkäppchen" zur Darstelluug briilgeil. (Hospitantenkurs.) An der Weinballschule beginnt übermorgen eiil HofpitantenknrS uild dauert vier Tage. Zllr Behaildtliilg kolniuen: Veredlung des Obstbauines und Anlage der Baumschulen — Pflanzung des Obstbaunre» — Rcbschnltt und Anlage von Nebschulen — Veredlung der Neben. Die Vorträge werdeil täglich von 9—N Uhr Vonllittag, die Demonstrationen von 2 —Uhr Nachmittag abgehalteil. Die Wichtigkeit des Gegeilstandeü läßt eiilen zahlreichen Besuch erwarten. Alle, die in früherer Zeit diesen Kurs unter dem jetzigen Leiter der Anstalt Herrn Kalmann Nlitgemacht, empfehlen in dankbarster Erinnerung an jene Belehrung und Anregung die Theilnahme auf's Wärlnste. (Au»slug.) Die OrtSgrllppe Ehrenhausen hat beschlossen, den deutscheil Schulverein gelegentlich der Hauptversainlnlunq in Graz zu einem AuSflllge nach Ehretlharl^en einzuladen. (Sommerfrische.) In Eibiswald haben sich bereit» Familien von Graz, Wiener-Neustadt und Wieil zu läugerein Aufeilthalte ailgenletdet. In den Gasthöfen diefes freundlichen Ortes ist hillreichend Unterkunft uild Verpflegllng zu finden. Die Fahrgelegenheiten sind glit und angemessen billig. Privatwohilungen lnaiigeln. Die Photographiell, lvelche von dieser Gegeild existiren, sind den Anforderuilgen llicht ailge-lnessell und wird die Beschaffung besserer Bil-)er sich der dortige Zweigverein angelegen seill lassen. Schon iln März v. I. wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, uin die Betriebs direktion der Siidbahil zli bewegen, deil sonn ägigeil Vergllügungszug 'aus der Graz-Wieser Linie bis zur Statioil Wies auvzlldehnen, lvas ür Eibiswald eine Lebensfrage ist. Die Sache ist aber bisl)er ohne Erledigung geblieben. Theater. (—s) Samstag, den 22. März wurde unter delu Titel: „Tausend llud eiue Nacht" z^um Vortheile de» Schauspieler» ulld Negissel»r» zerrn Sckäffer eine aus Operelteu-Akten uild Szeluil, Gesang-, Musik- und Deklatllations-Stücken kolnbinirte Vorstellnng gegeben, welche gut besucht war uild Zeugniß für die Zuneigung, velche das Publikuin für den Benefizianten )egt, gab. Die musikalisch-deklamatorische Akademie. lvelche den 2. Akt bildete, verschaffte den Frl. Griinln uild Graselli al» Sängerinneil, den Frl. Lijffler, MagnilS uild Mainau als verständige Deklaiuatorinnen reichen Applaus. Dieser Theil de» ProgralUlne» lvar auch info-erne interessant, als wir dabei Gelegenheit »atteil, Frl. Nncker llnd Herrn Schmidt als ehr geübt iln Violinspiele und Herrn Nordeck als tüchtigen Klavierbegleiter keniien zu lernen. Sonntag, den 23. und A!ontag den 24. März rat Herr Fritz Weidlnakin, Operetleiltenor der vereinigten Theater in Graz, in deil Operetten „Da» Spitzeiltnch der Königin" uild „Der ustige Krieg" als Vast auf. Der Erfolg, ivelcheii er als Cervantes uild Uinberto Spiilola iil sanglicher lind schauspielerischer Bezieliung erzielte, lvar ein großartiger. Der geschätzte Gast vereinigt aber auch in seiner Person Vor-üge, die lnan selten beisalnlnen findet, eine angenehmeBühnenerscheinung, ein sl)lnpathisches, il allen Lagen gut ausgeglichenes Organ und ein temparalnentvolles, gewandtes Spiel. Uil-getheilter und wiedeiHolter Beifall auf offener Szene und Hervorrufe lohnten die all»gezeich-neten Leistungen de» geehrten Gastes, der sich die Sl)mpathien des Publikum» im Sturme er^ obert halte. Da» Hall» lvar an beiden Abenden zahlreich besucht uild zeichnete ailch die heilnischen Darsteller durch Beifall aiiü. Die Dienstag, deil 25. März gegebeile Posse ,,Elllenspiegel" war schwach besncht, hatte aber eiilen günstigen Ei folg, wozu da» l?ersirte Spiel lind die Kolipletvorträge der Herreil Schlllidl (Natzi) llnd Schäffer (Eulenspiegel) aln lneisten beitrugen. Donnerstag, den 27. März gab inan zuiu Besten des Kassier» Herril Paliue das Gele-genheitSstück „Admiral Tegetthoff". Da» iu jeder Beziehung dürftig ausgestattete Stück gab keinem der Darsteller Gelegenheit, sich hervor-iuthun, hat aber mit Rücksicht auf den Benefizianten so zielnlich seinen Zweck erfüllt. Freitag, den 28. d. M. gastirte Herr Fritz Weidluann von Graz al» Eisensteil, in der Straliß'schen Operette „Die FledermallS". Daß er auch iil dieser Nolle wieder exzellirte und großen Beifall einheiinste, ist bei den att»ge. zeichneten Fähigkeiteil de»selbeil wohl selbstverständlich Die Leistuttgell der heiillischeu Kräfte silld zur Genüge bekannt. Letzte Post. Die Griindnug eines Bailernvereins für Nieder Oesterreich »vird ill allen Tt)eilcll dieses ^^allde'ö freudigst begrüßt. Dact HerreillianS hat der Vorlage, betreffend die Veritaatlichllilg der Frallz-Joseph-Bahn, der Rudolfbahn nud der Arlberg-Bahu zugeftimnit. Der Blldgetausschuß deö Abgeordnetenhallses hat die Vorlage der Regierung, betreffelld die galizische GrundenttastullgS-Schuld augeuolulneu. Die kroatischen ÄNtglieder des lingarischen Reichstages haben beschlossen, die Gewerbevor^ läge anzunehmen, da die vom Ausschuß vorge-uoinmenell Aeuderungeu auch die Wüllsche der Kroatell befriedigen. Das neue italieilische Ministeriunl ist gebildet; Depretis überllilnmt den Vorsitz uud das Miuisteriuin des Junenl, Üliancini das Aeußerc. Der nordamerikallische Gesandte in Berlin lSargcnt» verläßt deil diplomatischen Dienst ,lnd kchrt in die Heilnat zurück, uin seinen Sitz iin Sellat eillzuilehmen. In Volldoil silld sehr erilste:^^achrichtcn ikber dle ^^age des Gellerals Gordon eingetroffen. Eittgefondt. Die Klagen ltber nächtliche Nuhestijrunaen mehreil sich hier in auffälliger Weise u»ld lverden selbit Wachlnänim iilsultirt. Kürzlich wurde ein junger Baum in der Frauz Jofef-Straße »iingehauen unt» mehrere Gartenzäune dort beschädigt. Die Thäter warei» eill Lieutellailt llild ein Offizier-Stellvertreter von den Dragoileril. -- Gestern Früh 3 Uhr sparen es wieder eiilige Dragoner-Offiziere, welche sich das Vergnügen machteil, ln der Selzerhofgasse Fenster eiilzuschlagen. Es sind aber auch „Herren" aus anderen Stäilden unter dlesell Freulldeil so „nobler" Passionen. Gibt es hier gar keilte Abhilfe? Einer, dessen Nachtruhe schon _____________vst genug gestillt wurde. Nr. Zö87. Kundmachung. 3l-6 Auü Anlaß wiederholt vorgekomlnener Fälle, daß Personell voil Hllildell, welche mit Maulkiirben versehen lvaren, allgesalleil uud gebissen ivurden, lvodllrch dargethan ist, daß die Maulkörbe nicht so angebracht gelveseil sind, llin den Hund aln Beißell zil verl)indern, wird der städtische Wasenlneister beaustragt, alle ohne ulllnittelbarer Aussicht der Besitzer frei herum-laufellden Hullde, auch wenn dieselben mit dem Maulkorbe versehen ftnl>, einzufangen. Die Huildebesitzer werden delnnach erinnert, ihre Hunde unter gar keinem Vorwande ohile Allssicht frei herumlaufen zu lassen ulld an öffentlichen Straßen an der Leiiie zu führen, illdem ilur dadurch das für die Dauer der strengen Hulldekontuluaz allgeordnete unbedingte Einfallgen frei herulnlaufender Hllnde verhütet' werden kallll. Stadtrath Marburg aln 39. März 1884. Der Bürgerlneister: Dr. Dllch itsch. ibelantwo tltchrr vtedattrur: Kfoiiz Wieslholer. --- Herauß^ade. u«v Äerlag »oa Tvuard Ianschitz'^ Erden in Vtardurt». cknflelden Hinierliolt»r.) Mit 1 Bogen Beillige. Beilage z» Nr. 39 der „Marburger Zeituiik" vom 30. März 1384. ^01» Aücherlisch. Handbuch der dcntjchen Turnerschast. 2. Ausgabe. Im Austrage des Ausschusses derselbeu herausgegeben von Dr. F. Götz. Hof'Verlag v. (Ä. A. Gran «k Cie. (Ruv. Lion) 1884. Ein Buch, welches wirklich in der Hand jedes deutschen Turners sein sollte! Was zur Kenntniß der deutschen Turnerschaft und zur Durchführung eines gesunden Turnlebens nöthig ist, was namentlich die großartige Entwicklung, die die Turnsache gewonnen, anbelangt, — erscheint in diesem Turnbuche zusammengestellt — zu Nutz und Frommen der Turner, aber auch als Ausdruck des Willens, die Sache des Turnens zur natilrlichen Grundlage einer gesunden Volksentwicklung zu machen! Das Vorwort zur ersten Ausgabe schließt mit den allseits zu beherzigenden Worten: „Das ist der große Jammer ver Zeit, daß der größere Theil der Jungen und der Alten entweder gar nicht, oder nur in vorübergehender Negistnrung in dem Gedanken zu erwarmen ist, daß nicht das Wohlbefinden des Einzelnen, sondern das harmonische Gedeihen aller, oder doch möglichst vieler, die Hauptsache ist, und daß so viele glauben, der Einzelne könne mit seiner geringen 5er die Spekulatiou dieses, Papiers mit Rücksicht aus sciueu ungerechtfertigt niedrigen Kurs wieder zuwenden und da überdies iu demselben ein sehr starkes Dekouvert besteht, so kann mit Recht ein baldiges namhaftes Steigen erlvartet lverden, daher wir den raschesten Ankauf von Länderbankaktien auf da« Wärmste empfehlen können. Eingesandt Ein Kinderfreund. Am Montag Abends spielten iil der Aller« Heiligen-Gasse mehrere Kinder und fingen Zwieback auf, der ihnen aus einem Fenster der Kaserne zugeworfen wurde. Plötzlich sprang aus dem Hause des Herrn Schein ein Bursche herallS und schlug mit einer Peitsche wie besessen auf die Kinder los. Mein neunjähriger Knabe hatte auf Lippe und Kinn einen blutigen Streifen; ich ersuchte deswegen Herrn Schein, seinen Hausleuten solche Nohheiten zu verbieten; er sagte aber: „Ich Hab' es selbst besohlen" und wies mir die Thüre mit Worten, die ich hier nur nicht wiederholen will. Ich warne daher Jedermanli, seine Kinder dort herumgehen zu lasse,», denil sonst wären sie in der Gefahr, daß ihnen von den Leuten dieses Herrn noch mit der Geisel die Angen anS'ge-schlagett werden. Marburg. Ferd. Jorgs. erivirkt das hiezu behördlich » TDvvRRvv concess. Bnreau fisekvp ^ l)omp., Ingen., Wivn, Klirntnerriiig 3. Zu micthcn gesucht zum Atleinbewohnen, von einer streng soliden Partei ein kleines Hans mit Garten, am liebsteit unmittelbar bei Marburg, an der Straße nach Pößnitz oder nach GamS. Mindestens vier unmöblirte Zim-lner sammt Zugct)ör erforderlich. Trockene, ge-snnde Lage. Eventuell Pachtkontrakt auf mehrere Jahre. 353 Gefällige Offerte mit Preisangabe unter I^. an die Erped. d. Bl. dM M- »i «iPnodt Kol ttustvn» ttalslci'snlcksltsn, ^agvn^ unö ölagvnlcstai'i'k. llvl»rieli HsttAni, ^ilrlzbsä im«! ^ie». Stadt-Theater in Marbnrg. Sonntag den 30. März: »lnlt« oder l(ömg unll frvikneokt. 6lo gieli mit äöln Vericauf von VVei UlMiiieren krnf Iik^tev?ll.d1ullAen 1)eka886n, tinlwll l)vi einem renommirtsn Lanlckauso sskr KÜn-«tixo» LllxLlxsmvut (273 0i?6rteu nimmt entZeAsn clas kittiltinsliliil kiiuer ^ Eitle sonnseitige WohNUNg Nlit 3 Zimmern sammt Zngehör wird zu miethen gesucht. 383 Adresse im Comp. d. Bl. Btrkäuflich Schöuc Obstbiiumchkll NeiserstraHe Nr. 4. LvizHllvs Zivllvvdaus neuestes Systenl ist billig, sogleich zu ver-kaufeu: V»I1» (37L liee kesler ist im Casino zll vergeben. (350 Anfrage 1. Stock beim Diener. schöne, gut bewurzelte Grlen - Setzlinge sind zu haben bei Kranz Bothe in KranichS-feld.__ Knochenmehl zur Dliiiguiig von Weingärten, Felder und Wiese» aus derPodeivi loschen Fabrik in Graz zu haben bei 6vl»rit«Iei' 8vIlIe«iuN«l', Vertreter für Untersteiermai k> ^g4l Momv Volwulle befindet sich vom 1. April an im Hause des Herrn Reppnil, Vittring' hosgaffe. Josefin- Wandala, _ geb. Findenegg, Hebamme. (374 für ein Specereiwaarengeschäft zu kaufen gesucht. — Aufrage ill der Exped. d. Bl. ver annerkannt bssts, unsctiädliclists und puller i3t (zi'ünüerK wsltdv- rütlwtei' (Z77 : W v0lll<. unsiektbai-, unll inaelit ^ uuci W lerrn M SSO M die Haut ^u^,;u(1I. üitjc.lt M rosig. in dei Herrn j. l). kanoalari. 8elii' 8k>iSiie Nlmimz. Tegetthosfstraße, bestehend aus 5—t» Zimmern nnd Zngehör, ist zu vermiethen. Anfrage im Comptoir d. Bl. 180 Ein halbgedkckter gut erhalle» ist z» verkaufen: Herrengasie 4. Berloren wurde in der Tetetthofsstrabe ein Tpazierstock mit versilbertem Griffe. Abzugeben Mellingerstraße Nr. 7. 5 o s t's empüelilt. (388 svkf gut abgelagvftos Iccrrctcher Iloellaeiitun^svlill AI. «Uosit. Ich erlaube mir dem geehrten 'I'. Pub-likiini beknnut zil geben, das; mein Eigi'iiliml-Wi'ilijchtiiik an der Neichsstraße vonl 19. d. M. an wieder eröffnet ist, und bitte um einen recht zahlreichen Zuspruch. (338 Potschga tt, am 18. März 1884. Michael Tcicdmeister. "1 n> s so eo .. — ------ --- ^ V Loäavasvor- u. mouisir. Vvtrkvks-I'»drjk ev VIn» d>ui e? 370 (moussirsväor Züilost) 2U t^ativu 1)si kidert ilsüöl', K » t t I« r, SodlU«r>tr»«io Mr. 14, empäelilt »ik!» einem kodsu^äol unä eiuem ?. ?. ?uk1ilcum 7.ur ^ussiilirunß uller in sein ein^eklaßoncien ^rdsiten unter /u-f'jelivrullZ tier r Clntncr Hc» sind zu verkaufen. (3W A. E. v. Kriehuber, Tegetthossstraße 45, 1. Stock rückwärts. liVlarvvra. 29. Mürz. och e n ma rkt s l,? r »ch We«>en st. 7.VI. Korn fl. 5.60. Gerste fl. ö.Z0. Hafer fl. L.00. Kuiurutz Hir»e fl. 5.20, i^etdni kl. 4.80, Srk^-'Usel ft. 2.l0 vr.Htl., Fisolen 12 kr., Linsen 30 kr., (Lrlisen 22 kr., Hirsebrei» 12 kr. vr. vtr. We^zeugrie« 24 kr. Mundmehl 20, Semmelmelil 16. Polentamehl 12 Vtmdschmal, fl. 1.10. Schweinschmalz 70. Speckfri'ch b0. geräuchert 70 tr., t^utter fl. 0.95 vr. Xlgr. Eier 1 St. 3 kr. Rindfleisch b8, Aolbfleisch^ bb, Hchweinslejsch jung ü0 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. l0 kr. pr. Lit Holz l^art geschwemmt fl. 8.—, ungeschwemmt fl. ».20 welch geschwemmt fl. 2.60, ungeschwemmt fl. 2.S0 vr Meter. Holz^kohlen hart fl. 0.30. m^'ch 60 kr. v?. Hsti. Heu fl. 2.40. «tro»', Lager fl.:^.10, glUter fl. 1.S0, Streu si. I.tiv »r. 100 «tgr. Die Gefertigten gflben allen Verwandten, Freunden und Bekannten die sie tief betrübende Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten (iatten, Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Handelsmannes, welcher am 27. März um 6 Uhr Abends in seinem 3ß. Lebensjahre zu Lembach plötzlich vorschieden ist. Das Leichenbegängniss des leider viel zu früh Dahingeschiedenen findot Sonntag den 30. März um 2 Uhr Nachmittag von der hiesigen Leichenbestattungs-Anstalt aus statt. Die heil. Seeionmesse wird Montag den 31. März um 10 Uhr iu der Domkirche gelesen. MARBURG den 29. März 1884. Vincenz, Max und Wilhelm Spatzek, Sophie Spatzek geb. Santner, als Hrüder. als Gattin. Josefino Morporgo, Marie Batsch, Albine, Franz, Karl und Hngo Spatzek, als Schwestern. als Kinder. Marie Spatzek, Gertrud Spatzek, als Schwägerin. als Muttor. II. striarm. Loiclinnaufhalirung.«- mul Roeriiignnga-Anylalt. Die llut-^ieäei1k,^e .^9 vormals Allitscli M. J. METZ empfiehlt ihr grosses Lager dnr modernsten Harren-Hüte zu den billigsten Preisen. In Damen- «fc Kinder-Hüten stets das Neueste. Strohhüte werden zum putzen, färben sowie modernisiren übernommen und promptest sowie bestens ausgeführt und billigst berechnet. 'QU (385 Freiwilligt Wein Lizitatioil. Am 7. und 8. April l. I. Vormittag vva N bis 1? Uhr und Nachmittag von 2 bis A Uhr werden auf den Dr. Alois Drafcb- scheii Realitäten und Weingartbesitzungen in Zirknitz und Graßnitz über >IO Gtartin Eigenban-Weine der lehleu 3 Jahrgänge (ohne Gebinde) veräußert. Der Kanfschilling ist zur Hälfte bei der Erstehung und zur Hälfte bei der Weguahuie der Weine, welche iu längstens l.'i Tage» erfolgen lunß, zu entrichten. Hiezn werden Kauflustige niit dem Beifügen höflichst eingeladen, daß bei den Porniittags-Pvstzügcn bei der Stnticiu Egidi-Tunuel (Südbahnhanpilinie) Wägen bereitstehen werden und daß die Lizitation in Zirknitz beginnt. ^Z84 Für die iierwaltung: Dr. Mi klauk. Z21,00s» Aussage; das verVrelMste asser deutschen Mtätter^verhaupt; ausserdem erschien Aeversetzungen in dreizehn Sprachen I I DieModenwelt. ^ M Jllustrirte Zeitung für Toilette M M und Handarbeiten. Alle 14 Tage eine Rummer. Preis vierteljährlich M. l.25 — 75 Kr. Jährlich MMMM erscheinen: MH^^WU 24 Nummern mit Toiletten und U^MM» Handarbeiten, enthaltenv gegen U > A 2000 Abbildungen mit Beschrei-bnng, welche d^s ganze Gebiet M M der l^arderobe und Leibwäsche für Damen, Müschen und Kn.iben» wie für da» zartere KindeSaNkr umfassen, ebenso die Leibwäsche für Herren und die Bett- und Tischwäsche ic., wie die Handarbeiten in il>rem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schnittmustern für alle Gegenstände der Garderobe und etwa 400 Muster-Vorzeich. nungcn für Weiß, nnd Buntilickere», NamenS-Tliiffren ic-ÄbonnementS werden jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. — Probe-Nummern grati» und franco durch die Tzpedition, Berlin >V, Potsdamer Str. L8; Wien I, Operngasse L. Ols von EUamukitz' Erben in Harlinri Poitgasie Nr. 4 hält sich dem geehrten P. T. Publikum bestens empfohlen. 8iöii' l)e?jvtisn ds» äsn Usrnsu: XI. ?s1dor, Lllv. L ! ?ovtava, ?. X. Rkidiirtd, I«. 2. Loroisdoti, XI. ! a^sr, Üortö ä? Lave»1arl, vom. ?ae1iusr ^ SVIiv», Xlolv ^uk^vässt, >?o1i. Lv. Lsdksor in itkkliuklk, ! ?. S. Lödvad und Lolrl äe Sekumwlr in kstt»». Verstorbene in Marburg. 22. März: Tol lob Ioliann, Schneidergeselle, 3l Z., Kärntuerstra^e. Tutierkulose: Va ltzer Ludwig, Baumeister. 38 I.. Fabrittgasse. Vehirnlähmung in Holge BerleKungi Egger Maria, ArbeiterSwitme, 60 I.. Mühlgaffe, Was. sersucht; 23.: Klucher Antonia. Wäscherin, S2 3., Krei-hansgasfe. Ma^enentartung: 2S.: Luka« Johann, Bahn-dreheresohn. 3 I.. Triesterstraße. DiphttieritlS i 27.: Ter-bisch Andrea». Taglöhner, 60 I.. B»rtringhoft,afse. Blut-brechen; Lepenit Maria. MaurerStochter, 2 Monate, llrbanigasse. Lungenktttnrrh. Im allg. «lunkcnhallse: am 23. März: Rischner Maria. Bedienerin a.Malbutg. 50 3., Pyämie: Zwrifch Maria, TaglölinerSki.id an» Crottendorf, 14 I., Morbu» Brightli; 27.: Domadenik 3akob. Taglöhner a. Ober-Pulsgan b6 I., Anämie: 28.: Groß Katharina, Dienst, mannsklnd a. Marburg, 4 I., Diphtheriti». ^ keil! erina >.'!> erin empfiehlt sich im oder außer dem Hause. (340 Ans. Schlachthausgasie Nr. 8 im Gasthause. Schoner Weinschank ist an eine tüchtige Pierson vom Gastgeschäfte auf Rechnung oder selbständig zu vergeben. Näheres im Comptoir d. Bl« Itodvriultiuiil Unfehlbar! Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkendes ^ ^ Bart- ^ M V^ErzeustzungSwittel ^ ohne Ersolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahlköpfi^keit, Schuppen dildung, Haarausfall und Ergrauen der Haare. Erfolg bei mehr maligem tiichtigen Einreiben garantirt. Versandt in Originalflaschen ^ k sl. l.50 und Probeflaschen fl. I.— durch I. Grolich in Brünn. A Das Roborantium wurde wiederliolt mit den befriedigendsten Erfolgen l bei Gedächtnißschwäche und Kopfschmerz angewendet, was eingelaufene qz Anerkennungsschreiben nachweisen. Auszug aus Anerkennungsschreiben: Ihr Roborantium hat sich bei mlr vorzüglich kewährt. Heinrich Hanselka, Nr. 29, in Stauding, Oest.'Schl. U./I2. 1882. Ich sehe von der ersten Flasche Roborantium schon einen Nachwuchs ans den kahlen Stellen meines Kopses. Anton Unger, Nr. 1U6 in Warnsdorf in Böhmen S./V. 1862. Nach Brlbrauch der zweiten Flasche Roborantium glaube ich hinreichende Haare zu haben. Robert Donth in Wichau bei Startenbach (Böhmen) 22./l0. 1382. in Zlla.rdurx bei Jos. Martinz; viUi: Karl Krisper; vr»»: W Kasp. Roth, Murplatz I; I»kid»od: Ed. Mahr; L^I»xov5urt: Ed. Posselt, Droguerie. Dort ist auch zu haben: ü» orientalisches Schönheitsmittel, erzeugt natürliche Aart- heit, Weiße und Neppigkeit der Äörpersormen» entfernt Sommersprossen und Leberflecke. Preis 85 kr. ^ Louquvt üv Sor»U Äs vroUol», Taschentuch.Parsüm für die elegante Welt. Die Perle „ ^ aller Paifüms. Wege» der auhergewöhnllch eleganten Ausstattung auch als prakt. tzestgeschent verivendbar. ^PreiS fl. 1.b0. 12W Kein Schwindel! üäiisrä '^MdöZsr IVlalsr L!. I^aekirer, Illing) einem Iiolien unl^ vinem 'I'. ?n!iljlcum xur in »ein t'Aelt einZctilußsenllen /^rdoi^en unter ^u>?iclieruvg cler reellsten uii<1 !)il Ii festen ^IZedienu»^. (369 Gllsthans M See! Ich erlaube mir dem geehrten ?. I. Pllb-liknm wiederholt den Besuch dieses Gasthauses zu empfehlen und zeige zugleich an, daß echter Sauritscher (neu) sowie Johannisberger 1868er in vorzi'lglicher Qualität und echter Muskateller in Bouteillen, dann Götz'sches Märzenbier im Ausschänke sind. 360 Kalte und warme Speisen, Kaffee zc. Hochachtungsvoll Josef Namar, Gastgeber. IWMMIHMWW1WWHMWW1 Conversion der Ungarischen Goldrente. Die Fortsetzung und Beendigung dieser Ilenten-Couvertirung steht in naher Aussicht; die mächtige Kothschlld-Credltanstalt-Gtruppe geht ernstlich daran, ihre Emissionsthätigkeit wieder aufzunehmen, nachdem der äusserst flüssige Geldstand, das Anlagebedüifniss des Kapitals und der wolkenlose politische Horizont das glänzendste Resultat jeder von dieser Finanzgruppe aufzulegenden Sub-scription als gewiss erscheinen lassen. Selbstverständlich werden die europäischen llttrsen, welche ohnehin schon seit längerer Zeit zur Hausse hinneigen, von den massgebenden Fiuanz-kreiseu die möglichste Unterstützung erhalten, und wir können daher für die nächsten Wochen auf eiue epochal günstige llörseustrüinuug zuversichtlich rechnen. Wir erachten daher die Zeit wieder für gekommen, unsere Dienste für alle Transactionen an der Börse anzubieten. Wir besorgen die coulanteste und sorgfältigste Ausführung aller Aufträge für die iförse gegen mässige Deckung in Barem oder Werthpapieren und nur fl. 3.50 Courtage pr. Ücliluss. Alle die Börse betreffenden Anfragen beantwoiten wir gewissenhaft und prompt, gratis und franco, entweder brieflich oder in dem Briefkasten unseres finanziellen Fachblattes Eidner's Horaen-Courier und senden auch Probenummern desselben auf Verlangen franco zu. Bankhaus Eidner & Comp. Wien, I., Wallnerstrasse 17. Vorzüglich abgelegene» Farracher Bier in Literflaschen ist in Original-Füllung bei Alois Q," and est zu haben, die Flasche mit 20 kr., F'laschen-Einsatz 10 kr. 7/10 kiter 16 kr. 222 IvÄv W Ä»»ßIliv! Wegen Demolirung des HanseS in Wien, am StefanSPlatz Nr. v, werden ausverkauft 2500 Stück Hyeviot-Aiagonar-KerreN'Anzug-Stoffe für Frühjihr und Sommer^ Durch da« Falliment einer der ersten und größten Tuchfabriteu Englands, deS weltberühmten Hauses bln ich im Staude, waS noch nie »m Leben da war, zu tiefer» und die Welt in Erstaunen zu versehen. Ich gebe einen completen ^0I'I'VN-/^NIUg-Stoff, auS gewebter, reiner purer Schaswolle für Früh-jahl und Sommer uu» tt. welcher früher daS Fünffache gekostet hat. <288 Jedermann kann sich durch die kleinste Bestellung davon die Ucberzeugung velschVffen. daß er nach jeder Richtung hin reell und solid damit dedient ,st, wie noch nie. Das Til.v »st in modernsten Farben, glatt und melirt, von bester Qualität in Grau, Braun, Blau, Olwengrün und Schwarz, ln dunklelen, sowie auch in lichter gehaltenen Schattirungen zu haben. — Von demselben Fabrikanten versende ich auch WM' «iixII»«I»v ^WU sehr lang, groß und vrelt, in dunklen und grauen Farben in z>vel Soiten, Prima-Qualität ' , Ss! emkkulim-kkZM ..^»r ^roiilii'jiiNüU Aelimik" ^lvQ» I., Stvk»v>p1»ti Xr. 9. L ^ ^^elle freie!^resse schrieb itber dieses Ä!erk: Ätli v (IdUtl^llllllllll^Ulr „Jungen ziausleuten, welche sich durch Selbst- UMMs-Ku-s° ff.r da- K«.St«dium sendet gegen Einsendung von 30 Pf. (in Briefmarten) die Verlagshandlung Greßner cd Schramm in Leipzig franko. Alle 'Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. F. N. osrlittwee Stellenvermitttungs-Komptoir, TSraU, Neue Welt 3, 1. Stock, placirt den gebildeten Ständen angehörende Stellenstlchende jeden Berufes, beiderlei Geschlechtes und empfiehlt sich den ?. I. 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Dieses wahrltaft ausgezeichnete Mittel wird sich rasch Eingang verschaffen bei Jedermann, weil dasselbe daS Leder weich „nd waNer-dicht macht und demselben tiefschwarzen, hellen Glan» ver-leiht durch einfaches Bestreichen mit dem der Klasche bei-gegebenen am «orke befestigten Schwämmchen. ^as lästioe zeitraubende und unsaubere Geschäft des BurstenS entfall! ganz und bei dem großen Borzuge, daß solch kepuvte Schuhe Nicht aöfürben, wird dieser brillante «rtitel bald in keinem Haushalte mehr fehlen, der erste versuch wirb Jedermann erfreuen, kann man doch endlich d»e vrunttwe unzeitgemäße Schuhwichse entbehren. Hauptniederlage bei Herren Rvwan ^wchner öt Södnc in Marbura. t!» >!,v,-rr«i,s ^5» irrs aSffiffiSBiäffi An das speculirende Privat-Publicum! Insere Dividende pro Mär'/, .t c. (die I5te) betrügt fl. 20.— per Einlage ä 5. IV. 11. .101). Die Privatspeculation hat so selten einon günstigen Erfolg durch ihre Börsen-Operationen aufzuweisen, dass es wirklieh unbegreiflich ist, wie sich dennoch immer wieder neues Publicum findet, welches durch den erwarteten Gewinn verlockt, das nur zu oft mühsam und in einer langen Reihe von Jahren erworbene Vermögen abermals der Börse opfert. Da das Privatpublikum — schon aus gesellschaftlichen Rücksichten — der Börse stets ferne stehen muss, daher nie aus eigener Ueberzeugung ein klares Bild über die jeweilige Situation gewinnen kann, so bleibt dasselbe — einzig und allein — auf die ihr zugehenden Informationen angewiesen. Vorausgesetzt auch, dass Letztere in der redlichsten Absicht gegeben werden, so kann das Publikum doch nur in höchst seltenen Fällen aus ihnen Vortheil ziehen, weil einerseits durch die zeitraubende Einholung der Ordres die günstige Conjunktur gewöhnlich erfolglos vorübergeht und andererseits die zur gewinnreichen Ausnutzung des entscheidenden Momentes unbedingt nothwendige Raschheit der Entschliessung von dem Privatpublikum nicht erwartet werden kann. Sind aber diese beiden Hauptmängel dadurch beseitigt, dass die Leitung aller einzelnen Speculationen sieh in einer lland vereinigt, welche, weil vollkommen unbehindert, nunmehr auch jedwede Coursvariation zu benutzen vermag ; dann werden auch die Gewiunstresultate zur Regel und das für jeden einzeln Operirenden früher vorhanden gewesene Risico hört für eine Gesammt-Speculatiou, welche gleichzeitig in beiden Richtungen (ä la Hausse wie a la Baisse) thätig ist, zu existiren gänzlich auf. Die Befolgung dieses von uns aufgestellten Principes hat im verflossenen Jahre (18?<3) unseren Committonten für jede mit ö. W. fl. 500 geleistete Einzahlung einen nachweisbaren Reingewinn von 11. 450.50 ergeben, wesshalb wir keinen Anstand nehmen, das Privatpublikum hiermit von unseren Bedingungen in Keuntuiss zu setzen, unter welchen wir weitere Betheiligungen zu übernehmen bereit sind: 1000 60 90 » » 1) » -.v/W „ „ , » » » 5000 „ „ „ vvy „ VI. Auf gekündete Einlagen entfallt während der ganzen Küudigungsdauer die Hälfte des Dividendenbetrages. VII. Die Rückerstattung der Einlage -Capitalicn geschieht stets im vollen Betrage, unterliegt daher keinem, welch' immer Namen habenden Abzüge. Theodor Moderer A C ie. (315 protokollirtes Bank- und Lombard-Geschäft, Wien, I., Scliottenrlng 5, Eingang Hergänge 7, I. Stock. Zahlstelle in Gras, I., Stempfergasse 4, 1. Stock. Ertheilen Vorschüsse auf alle im officiellen Cursblatte notirten Effecten bis nahezu zum vollen Werthe. 1 | i i« J ! S§ m I. Einlagen können täglich und in beliebigem Betrage geleistet werden. Nachzahlungen sind unter keinerlei Umständen erforderlich. II. Geschehen die Einlagen nicht in barem Oelde, sondern in Losen oder anderen couranten Effecten, welche wir mit 00% des Curswerthes als unverkäufliches Depot übernehmen, so verbleibt deren Zinserträgniss, rcspective Ziehuiigsgewiun-ste stets Eigenthum des Einlegers. III. Der Gewinnanteil jeder neuen Einlage beginnt am ersten 'Tage nach deren Uebernahme. IV. Die Auszahlung der Monatsdividenden geschieht entweder zu den üblichen Bureaustunden an unserer Cassa in Wien oder mittelst Postanweisungen regelmässig von 30 zu 30 Tagen nach Uebernahme der Einlage unter Abzug von 10% für Spesen und Provision. V. Capitalskiindigungen können jederzeit mündlich oder schriftlich vorgenommen werden und bedingen für Beträge bis zu öW. fl. 500 einen Termin von 30 Tagen ® 1 i § Zoeben befindet sich im Drucke und erscheiid im Lause des Monatü Mai l384: l „tilrmbiieli iiliil NIliiiiiiMiiiiM'ixer iler 8>!llll keUilii" verfaßt und yerausgcgeven von Jvs. Jurik. Im SubscriplionSwege pr. Exemplar ....... 80 kr. Ladenpreis nach Erscheinen..........l fl. Im Inseraten-Anhange des Buches beträgt der Jnsertionspreis: j^ür dell Raum einer '/« Seite 2 fl. „ „ „ V4 „ 3 fl. bO kr. « /, tt ^ sl. „ „ .. ganzen „ 10 fl. Tas ^oimat ist tÄroßmedian Ockav und ist die Seite 15 breit, 23 lang. Dieses Werk wird nebst dem eigentlichen sorgfältig zusammengestellten Adreßmateriale eine ^.ischichte der Stadt Pettau, statistische Zusammenstellungen des Verkehrs mit besonderer Berücksichtigung des Exporthandels enthalten. Im eigentlichen Adretzbuche iverden sammtliche Bewohner der Stadt Pettau sowohl im alphabetischen ^^!amensregister als auch im alphabetis6)en Register nach Gassen geordnet zu sindeu sein. Ein eigener Abschnitt ist dem atlösiihrlichen Schematismus des Handels und der Ge-werl'e, der weültchen, kirchlichei,, militärischen Behörden, dem Vereinswesen zc. gewidmet und wird sich das Auch durch Klarheit und Verläßlichkeit auszeichnen. 3nsertions- und Snlljcriptiousbtträgc werdeu in vorhincin. nicht angcnommtn. Austrage und Subscriptionen iiliernimmt der die Personalien ausnehmende Generalagent Ludwig Seidl. Die Verlags-Erpedition des Pcttauer Adreßbuches : Alumeugasse 18, Marburg a/D. J. REIF, SlrriiUfc WIEN 3tt«t $errn '18. ftpnlfl, 9lpptI).