Lmllglhrr ESodjraMalt, Organ der Verfassungspartei in Krain. Nr.403 Adonnementl-Bedingnisse: SanzjLhrig: gut ieiba* fl. 4.— Mit Post fl. S.— Ha^tzjAbtig • * m * 2.— w w * 2.50 Wetteljahtig: . . 1.— . „ 1.25 Fur Zustellung in'I Hau»: VietteljLhtig 10 ft. Samstag ben 28. April Snfettionl-SPttift: Linsxaltige Petit-Zeilc 1 4 ft., iti Wirdrrholungen U 3 ft. — Anzeigcn til 5 Zeilen 20 ft. Redaction, Administtation u. Lrpedition: Schustetgaffe Nt. 3, 1. Stock. 1888. Die roaljre Oilimttg in Sloetnwn. Son slooenischer Seite roitb bekanntlich die Matica Slovenska" al« bet Mittelpunkt bet lite-tattfchtn unb wiffenschaftlichen Bestrebungen beS flo-venischen Volkes angesehen, in ihtem Kreise ist die Blitthe btr slovenischen Jntelligenz vereinigt unb die Publicationen biefer Gesellschaft lonnen wohl als gWufter fiir bie gesammten slovenischen Leistungen in zgiffenschaft unb Literatur iiberhaupt unb als aus-schlaggebenb ftit bie Art unb Richtung bet geistigen Mobuction bet Slovenen angesehen roetben. Unter toMen Umstanden ist es gewih von Jnteresse, sich ouch einmal in Ktirze mit einet Rebe zu befassen, welche bet berjfitige Votsitzende bet „Matica Slo-yen8fo", bet bekanntlich ein Geistlichet ist, bei Et-offnung bet letzten, vor einigen Tagen abgehaltenen General,nsammlung betfelben gehalten hat, denn in einet Rede beS LeiterS bet Gesellschaft, bei so seierlichem Anlaffe vorgettagen, butfen wit wohl Jen vetlahlichsten Ausdtuck beS GeisteS, von bent bie Gesellschaft butchbtungen ist, unb bet Grunbsatze, bie f«t ihte Thlitigkeit entfcheibenb ftnb, erwarten. fiett Main begann seine gefirebe mit bet bei finer solchen Gelegenheit gewih gut angebtachten »taae • waS benn eigentlich bie wahre Bilbung sei ? Die Beantwottung betfelben waren benn auch bie welentlichsten Ausfiihrungen seiner Ansprache gewib-S unb bieseKen ftnb viel zu l-htteich unb bezeich- xU i 1111 o in Sckildermraen aus den Julischen Alpenthalern. Zadencathal. Luknja-Patz. Bratathal. /of,,* ».m SRnrtraac der S»r» SI. Dt. v. ©nribolbi bei btr *rh»nhtirtfammIuiifl der Section Krain des D. u. b. Alpen-«Btnb6«fammiunfl^,ne< Qm 16 apti, 1888 ) Alz ich vor einigen Jahten in einet bet DronatSvetsammlungen bet Section Krain tncinen Aufsatz fiber bas Trentathal zum Vortrag brachte, »atzte ich aufgemuntert burch bie freunbliche Auf-haBme welche betfelbe gefunben Hatte, ben Vorsatz, r»och unb nach unb in einet geroifien Reihenfolge noch neitere ©chilberungen jener Thaler unb Thai-iibergSnge bet ostlichen Julischen Alpen zu bringen, ryelche sich urn ben Triglavstock gruppirenb, von tvunberbar'en Kalkfelsen unb Gipfelwallen cinge-fchtofien ftnb unb welche vermoge ihrer seltsamen Upb malerischen Formationen zu den sehenswer-itzesten Hochgebirgsthalern gehoren. Demgemah drachte ich ©chilberungen aus bem obersten Save-ober Wurznerthale sammt ben in basselbe eiumiin-benben SeitenthSlern unb auch einzelnen vom Wurz. ^erthale leicht erteichbaten, lohnenben AuSsichtS-iohtn, biS Mojstrana am Eingange beS VratathaleS, Xwb schloh wine Vortrage mit bem Versprechen, bei nachstem Anlasse eine Schilberung beS letzteten nenb, als bah roir nicht mindestens einige bavon hier wortlich anfuhren sollten. Der Vorsitzende beS ersten slovenischen literarischen unb wiffenschaftlichen Verei-nes sagte ba unter Anbetem: „Mit bet ganjen slovenischen Nation stehen auch roir auf bem christlich-katholischen Stanbpunkte. Jedet unter tins hat christlich-katholischen Charakter. Dieser Charakter ist ein character indelebilis. Diesen Charakter kann man nicht auslvschen, man barf ihn auch in ber Literatur nicht antaften obet verneinen. DaS Schone Hort auf, fchon zu fein, roenn es bem rotderstreitet, was roaht unb gut ist. Ein Such hort auf, fchon zu sein, roenn es bem Rechte unb bet Wahrheit wiberstreitet. Die Saule ber Wahrheit abet ist die kathvlische Kitche .... Auf christlich-katho-lifchem Stanbpunkte haben roir baher zu forgen, dah roir in ber Literatur nicht in ein neueS Heibenthum hineingetathen, welches fchliminer ware, als bas alte... Es ist nothroenbig , bah roir einig ftnb in ben Gtundfcitzen unb in ben rocfentlichen Dingen. In biefer Hinsicht barf ich fagen: Was man Anberen erst empfiehlt, was anberroarts erst gesucht roirb, in ber „Matica Slovenska" haben roir es fchon. In Ftieden, in fchoner Eintracht arbeiten roir ge-meinfchafttich mit vereinten Kraften." So unb ahnlich tauten bie Aufklcirungen be§ Vorfitzenben ber „ Slovenska Matica" iibet bie Ziele unb Aufgaben ber Gesellschaft. Das Programm, baS hieburch fiir biefelbe aufgcftellt roirb, taht an mit bem Luknja-Passe als Uebergang in bas Zadenca-unb Trentathal zu bringen. Dieses seinerzeit gegebene Versprechen will ich nun mit meinem heutigen Vortrage einlosen. — Ich selbst Habe ben Luknja-Uebergang fchon von beibcn Seiten, b. i. fowohl von ber Vrata- als von ber Trentafeite aus erfliegen. Letztere Richtung erfcheint mit bei Weitem roeniger anftrengenb, benn bet vom Zabencathale ausgehenbe Aufstieg burch ben Zajavor-walb an ber Lehne beS Pihavec ist, roenn auch fehr steil, boch kiirzer unb nicht fo ermubenb, alS ber Anstieg iibet die enblofen, ebenfalls fehr steilen Schotterhalden, welche ben Abfchluh des VratathaleS hinauf gegen die Luknjafcharte auSfiillen, roeshalb ich auch Jedem rathe, biefe Tour — roenn ihn nicht befonbere Grunbe zut Wahl ber entgegen-gefetzten Richtung beftimmen, von bet Trentafeite aus zu unternehmen. Dieh veranlaht mich, meine heutigen Schilberungen ebenfalls in bet erroahnten Richtung zu beginnen, u. zw. mit bem Zabencathale, Welches sich als ein integrirenber Bestanbtheil beS Trentathales mit biefetrt bei Log bort vereinigt, wo bet einc starke Wenbung gegen Siibwest machenbe Jsonzo ben Zadencabach nufnimmt, unb roo obet bent Letzteten auf cinetn Plateau bie Baumbachhiitte steht. Diese ist von Krain aus am kttrzesten iibet Kronau unb ben Mojstrovka-Pah zu erreichen, — roelcher Letztere in ber Generalstabskarte unter bie- Deutlichfeit nichtS zu rotmschen ubrig; es ist baS Programm ber Engherzigkeit unb Unduldsamkeit auch aus dem Gebiete bet Literatur unb SBiffenfchaft, ber vollstanbigen Unterorbnung allet geistigen Bestrebungen unter bas geiftliche Joch. Jede Art con geistiger Thatigkeit roirb also ausschliehlich vom christlich-katholischen Stanbpunkte beuttheilt. Jede geistige Leistung roirb nut barnach bernessen, ob ihr biefer chtistlich-katholische character indelebilis an-haftet unb ware bas nicht ber Fall, so ist sie fchon beshalb eine verwetsliche unb bem Anathem vet-fallen. Was fvlche Maximen, alS allein entfcheibenb ftit bas geistige Leben ber slovenischen Nation auf-gestellt, zu bebeuten Haben, bas brauchen roir mit keinem Worte roeiter ausetnanberzufetzen. Es ist ein« fach bie Negation jebes Fortfchrittes auf der Bahn ber Kunst unb SBiffenfchaft, bie Slchterklarung jedet freicn Entfaltung bet Geistet, bas Jnterbict fiber jebe felbjlftanbige Fotfchung unb Lehte. ES kann uns keinen Augenblick beifallen, einen Herrn Mam eineS Befseten belehten zu wollen; daran haben wit ftir'S Erste kern Jntetesse unb zum Zweiten vet-miichten roir es ouch nicht, benn Fanatiket seines Schlages ftnb einet Bekehrung jut befseten Einsicht noch niemalS zuganglich geroefen; iiberhaupt kann es ja an sich nichtS GleichgiltigereS geben, als welche Anfchauungen Herr Marn fiber Wisienfchaft unb Literatur unb fiber bie Wege bet geistigen Entwicklung hegt. Das bebeutfame unb fiir die fem Namen eingezeichnet ist, von ben Eingeborenen jedoch einfach VerSiS genannt roirb. ES ist bieh jener einerfeits aus bem obersten PiSenca- unb an* bererfeits aus bent Trenta-Thale auffteigenbe unb sich zwifchen bie Felshcinge ber Mojstrovka unb bes Prisanek quer einkeilenbe Verbinbungswall, bet un» gefahr einen Kilometer tang sich in seiner Mitte zu einem schroach bewaldeten Gupf zufpitzt (1709 Met.), baher auch seine Bezeichnung VetSiS, beutfch ber Gipfel. Dieser Wall bilbct bie Grenze zwischen Krain unb bem Kustenlanbe unb gleichzeitig auch bie Wasierscheibe zwischen bem Quellengebiete ber Save unb bes Jsonzo, bemgemah auch zwischen bem schwat-zen unb abriatischen Meere. Die Einsattlung zroi-schen bem erroahnten Veršičgipfel unb bet Mojstrovka-roanb bilbet ben eigentltchen Uebergangspunkt in einet ©eehohe von 1616 Metern. Neuerer Zeit fcheint auch die ftrotegifche Bedeutung dieses, narnent-tich von den Trentanern vielbeniitzten Pahuberganges in's 2tuge gesaht roorben zu fein, wenigstens hat sich vor bret Jahren FZM. Baron Kuhn mit feinem Stabe bet Milhe unterzogen, ben VerSiS zu erstei-gen, muthmahlich, um baselbst allenfallS nothroenbig werdende Befestigungen in Erwagung zu ziehen. Unb fo bitte ich Sie bettn, mich heute neuer-lich auf meinet Tour von Kronau aus burch bas grofje Pišencathat auf ben Veršič unb in bie Tret\t«£-y zu begteiten, welche ich infoferne als Jhnen bekcMI „ Beurtheilung der geistigen Zustande in „Slvvenien* entscheidende Moment liegt nur dann, dah ein solcher Mann an die Spitze der ersten wissenschaft-lich-literarischen Gesellschast der Slvvenen berufen werdrn tonnte, dah man ihm jahrelang die Flihrung uberlaht, dah er die Fahne deS engherzigsten Obscu-ranlismus ist, unter der die slovenischen Schrift-steller, Dichter, Kunstler und Gelehrten sich sammeln, und dah es nicht Eine unter diesen geistigen Grohen der Nation gibt, die den Muth gefunden hatte, gegenuber den finstern Maximen, roie sie in der „Slovenska Matica" fur die gesammte geistige Arbeit des slovenischen Volkes aufgestellt wurben, nur ein Wort der Abwehr zu fogen, geschweige, dah eine Versammlung, welche die geistige Bluthe der Nation in sich vereinigt, gegen Herrn Mam’S eng-herzigen Zelotismus entschieden und entriistet Protest imtfirlich am allerwenigsten das arme, irregeteitetc und niedergeholtene Volk selber, auch Herrn Mam und seine Genossen wollen wir nicht in erster Linie anllogen, denn Eiserer solcher Art trachten Uberall und zu allen Zeiten mit diesen Mitteln nach der Herrschaft uber die Massen- Die ganze und volle Verantwortung trifft vielmehr jene politischen und literarischen Pervaken, die theils aus Machtpolitik und Streberthum, theils aus blindem Hah gegen das Deutschthum freie Gesinnung, geistige Selbst-standigkeit, wissenschaftliche Fotschung in die Schanze schlagen und ihr Volk ohne Bedenken der geistigen Knechtschast uberliefem. Was ist es anders als Heuchelei und Geflunker, roenn diese Fuhrer der Nation dann noch mit deren geistigen Bediirsnisien grohthun, von einem angeblichen Ausschwung der slovenischen Literatur und Wissenschast saseln, der Wenn gleichroohl ber Herr Miniftetptaftbettl i* einer bunklen Ahnung bes Geschickes bieses TitelS e$ im SSothinein ablehnte, bie Vertrauenssrage zu stellro, so zeigt bieh, bah Gras Taaffe allen Emstes bie Absicht hat, bet Welt die Giite seines Ministeriuint dutch dessen ©auerhaftigkeit zu beweisen. Ja, Gras Taaffe bleibt also! Diehma! hat « selbst sich das Bleiben gesichert, inbem er vorstchtiz genug war, nicht bie Vertrauenssrage zu stellen. Allein diese Erklarung, so sehr sie auch ber constitutionellen unb parlamentarijchen ©epflogenheit wiberfpticht, ist boch unenblich lehtreich unb zugleich charakteristisch fur bie ganze Haltung biefet Regie-rung. Wacum hat Graf Taaffe die VertrcmenSfrazi nicht gestellt? . . . Weil bas Ministerium nicht aui einer grohen eintgen Partei heroorgegangen ist. Wan bieh ber Fall, biinn hatte nach ber Ansicht bei erhoben hatte. In der Politik und den dazu gehorigen Be-langen deS offentlichen Lebens ist seitdem dasselbe uberhaupt erroocht, in „Slovenien" die Geistlichkeit der entscheidende Factor; butch die Grundung des slovenischen Schulvereines, des Cyrill- und Methud-vereineS wurde ihr noch die Schule und der Unter-richt riickhaltslos iiberantwortet und indent nun auch in der „ Matice Slovenska" Literatur und Wissen-schaft unter daS ultramontane Richtmah vollstandig und auSschliehlich gestellt und nut innethalb des-selben alS moglich und berechtigt feietlich ptoclamitt roetdcn, darf man wohl ohne jede Uebettreibung sagen, dah das gesammte geistige Leben des slovenischen Volkes der geistlichen Zucht und Herrschaft bedingungslos unterworfen ist, dah von einer unbe-hinderten Entsaltung der geistigen Kraste, von einer freien Regung des Geistes, roenn solche auch in reichlichem Mahe vorhanden waren, nicht die Rede fein dutfte. Wenn dem slovenischen Volke plotzlich ein Goethe oder ein Darwin, ein Voltaire oder Kant beschieden wiirde: seine herrlichsten Werke wurde die „Matice Slovenska" nicht drucken, Herr Marn wurde sie mit dent Interdicts belegen, ja wer roeih, ob die geistige Inquisition, die nach dessen Meinung jjber alleS flovenische Denken rind Dichten wachen soll, ihm nicht die Mitgliedschast versagen wiirde. Jeder ausrichtige Freund des slovenischen Volkes und seiner weiteren geistigen Entwicklung kann diese traurigcn Zustande nut mit dem grohten Bedauern wahrnehmen. Die Schuld hiesiir trifft slovenischen Sprache Amt und Schule erobem wollen, dabei aber bei aller sonstigen Ueberhebung nicht einmal den Muth besitzen, gegen den Antrag Liechtenstein Front zu machen und sich von Herrn Mam in gcduldiget Unterroiirsigfeit vor aller Welt den character indelebilis aufstempeln zu laffen, ohne auch nur den Mund auszumachen? Wiener Grief. (Bose Tage fur die Dtegierutifi. — Antrag Liechtenstein.) 24. April. Das Minifterium Taaffe Hat in diesen Tagen zwei Niederlagen erlitten. War schon die der Form und dem JnHalte nach meisterhaste Rede des Nestors der liberalen Partei, des Abgeordneten Herbst, uber die Affaire Sanghamnter eine grofje moralische Schlappe fur vie Regierung, deten Sptechet auch nicht eine einzige der von Dr. Herbst angefuhrten thatfachlichen Sehauptungen zu roidetlegen oermochte, fo bildet die Ablehnung des Titels »Dispositions-fond" eine schwerwiegende parlamentarische Niedet-lage, — eine Niederlnge, welche die Regierung in jedem andeten constitutionellen Staate mit ihrer Demission beantwortet. Und dieh mit Recht, denn der Di'spositionsfond ist eine VertrauenSpost im eminentesten Sinne. Schon seine Uncontrolirborleit, noch mehr aber der durch denselben zu erreichenbe Zweck, ber Regierung die Mittel an bie Hand zu geben zur publicistischen Vertretung und Forberung ihrer Politik, weisen auf ben Charakter des Dis-positionSfondes als ben einer VertrauenSpost hin. Minislerprasibcnten bas Ausroersen ber Vettraueitf-srage bei bem Titel Dispositionsfonb seine Berechti-gung. Man kennt bie Geschichte im „Hamlet" von bem Volke unb bem Wiesel. Ursptiinglich war boi Ministerium vollkommen uber ben Patteien. 811 sich diese nebulose Position nicht mehr behaupten lieh, als bie Rechte bas Cabinet immer mehr )» ben Jrbischen herabzerrte, ba erklarte bet Finaiy' minister, bas Minifterium suche in ber Unterstutzwiz bet Rechten sein Heil. Also ein Patteiministetiu«! Das war wieber bem Gtafen Taaffe nicht recht. DaS Ministerium, so interpretirte er, stutzt sich auf bie Rechte nur in legiSlatioen Dingen, waS abet bie Vetwaltung anbetangt, steht es noch immer thurmhoch iiber ben Parteien. Gestern gab bet Mi> msterprcisibent auch biese Auslegung auf. Gefhtn bocirte er einfach, bas Minifterium ist fein Partei-minifterium, weil, nun roe it keine Partei mit be«' selben zusrieben ist. Die Unzusriebenheit sammtlichtt Parteien mit einer Regierung bietet also nach btt Ansicht beS Gtafen Taaffe bie beftc Gewahr fir bie Giite unb Unparteilichkeit berfelben. Die Unzufriebenheit aller Parteien unb bt$ moglichst lange Bestanb bes Cabinets — bai stnl also bie Haupipunkte in ber herrfchenben Regie-tungspolitik. Der Humor, ber batin liegt, et roitb gar sehr vetgallt butch bie tiese Betrubwh unb Niebergeschlagenheit, bie sich iinmet weiterer Kreise bemachtigt. Unb nicht nut bei uns, auch in Ungam beginnt man uber bas jetzige System be> denklich bie Kopse zu schtitteln. Mon mag diesr annehme, da ich dieselbe seinerzeit in mcinetn Aus-satze uber das „Trentathal" schon eingehend geschil-dert Habe, weshalb ich mir diehsalls nur noch ein> zelne Reminiscenzen und erganzende Bemetkungen etlauben wetde. — Wir find also am Veršičsattel« angelangt Unmittclbor von diesem zweigt gegen links ein schmaler Steig ab, der sich an der stidwestlichen Lehne des VerSie und dann weiter knapp unter her weflltchen Felswand des Pti-sanck sehr sanst ansteigend hinzieht und auf dem man nach einer guten Gehstunde urn die Hier gegen das oberste Trentathal getcHrte sudwestliche Wandecke deS Prisanek-Massivs abbiegend an einen kleinen Felsvorsprung gelangt, unmitlelbat ober cinet schmalen, wundetschiinen, griinen Matte, auf welcher die fogcnannte Ktonauet Alpenhutte steht. Unter den Steilwanden diefet Matte guckt ganz im Thal-grunde die Hausergruppe von Santa Maria di Trenta hervor. Man tibersieht von Hier aus ties unten zu seinen Fiihen uberhaupt das ganze oberste Trenta-, beziehungsweise Jsonzothal in seiner eigenartigen Krrimmung unx die langgeslrecfte Nase deS Srebrnjak; getadezu uberivaltigend aber ist der Ausblick links gegen Siidost, wo die gigantischen Felsmassen des Prisanek und anberctfeits des Razor mit seinen weiteren Felsabsturzen der Golica und Kukla ein LberauS wilde« Hochthal einschliehen, daS sich gegen die Mlinarcaklamm und Santa Maria hinafcfenlt. Nicht minder inter effant ist ber von hier aus so freie Blick auf bie wunberbor gmppirten Felsgipfel und Zinnen, welche das oberste Trenlagebiet gegen Often und Norden einschliehen, und die namentlich in ber herrlichen Pytamibe bes Jalovc ihren hochsten Ausbtuck finben. — Dieset Felsvotspmng an bet Ptisanekwanb ist unter allen Umftiinben eines Be-suches werth, namentlich fur Jene, welche ben immcrhin etmiibenben Abstieg in bas Trentathal unb ben noch muhfameren Ruckausstieg zum Vetšič oemieiben unb doch ein moglichst umsassenbes unb genaueS Bilb vom oberften Trentagebiete gewinnen wollen. Am FelSvorsprunge selbst unb an ben unv gebenden Wanden finbet man sehr oiel Edelweih-unb anbere Alpcnblumen unb Bluthen, damnter auch Campanula Zoisii in sehr schonen Exemplaten. Doch wit kehren zutuck zum Sattel, um ben Abstieg von diesem uber bie sanst geneigte Ab-dachung gegen ben obeten Thalranb sortzusetzen. Die hier successive stchtbar werbenben Trentagipsel scsselten mein Auge trotz schon wieberholter Touren baselbft immer von Neuem. Zunachst bie FelSzacken bes schon evwahnten Srebrnjak unb bes hinter biesem machtig aussteigenben Flitscher Grintovec. Ein sehr gelungenes, farbenprachtiges Bild des Letzteren war seiner Zeit in ber Kunsthanblung bes Herrn Bamberg zu sehen; es ttihrte von bem allen ©ectionsinitgliebern bekannten numnehrigen Garbe-Rittmeister Benesch her, ber sich in dtt Lanbschaftsmalerei butch besonberc Segabung hit5 fur unb wohl auch butch unetmublichen Fleih, namentlich in ben letzteren Jahten unter Anleitunj bes genialen Akabernieprofessors von LichtenfelS vom 3)ilettanten zum Kunstler aufgeschwungcn hot, von bem mchrere Delgemiilbe aus unfeten Alpengegen-ben bie Wanbe unsereS Museums zieren, unb bem auch fur bas kronprinzliche Werk »Oesterreich in Wort unb Bilb" mchrere LanbfchoftSbilbet au* Krain ubettragen wurben. Am unteren Ranbe ber Abbachung vom Versi^ herab, wo bie ©teilwanb gegen ba8 Trentalha. selbst beginnt, haben bie Trentaner vor eMW Jahten cine geraurnige solibe Holzhiitte eriM, welche sic im Sommer zur Zeit bes Nrasschmn -unb uberhaupt auch fur ihre Hirten beniitzen, F die cine bcquctnc Unterkunfts- unb Schlafslclle jen Touristen bietet, welche ben Prisanek oder > Mojstrovka crfteigen wollen, ba ber Aus' und ftieg auf biefe beiben in einer Tagestour orSher 7 Niele doch gar zu anftrcngcnd war. Wir ivanbem weiter, boch untcrlasien nicht, unterwegd in bas fo nette 3nnere nerhauseS zu tretcn, unb wohl auch auher I nun von ber Thalfohle auS jcnc feltencn HE bilbcr zu bewunbcrn, bie unč vorhct 0 FelSvorsprunge an bet Ptisanekwanb o Aeutzerung hochst unangenehm finbcn, unsere Ossi-ctofen mbgen die Schonrnoletci mit bet grotzten Aunstfertigkeit betreiben; wegleugnen lasien sich diese Thatsachen nicht. Die besten Patrioten frozen, wohin eS denn kommen soll, rocnn, roie dieh die efcen abgelaufene Generaldebatte fiber das Budget biS zum Ueberdruh bewiesen, der nationale Wahn-witz sich mit dem extremsten Rcidicalismus paart und wahre Orgien feiert? Und all bietz in einem Nationalitatenstaate, desien kraftiger und gedeihlicher Sortbestand nur gesichert werden kann butch ein Sompromih der Parteien, welches ein Aufgeben von stlbst bertchtigt scheinenden Anspruchen jeder Partei zu Gunsten deS StaateS enthalten mutz. Wenn Alle Allrs haben wollen, was bleibt denn dann flit ben ©toot tibrig? Wenn, statt batz wir uns dem oje[c einer gegenseitigen Verstandigung nahern, die Entfrewdung der Parteien zunimmt, wenn durch fortwahrende nationale Concessionen an einzelne Gruvpen der Rechten die slavischen Aspirationen m'S Unermehliche gesteigert und so den staats-erhaltenden gemahigten Elementen der Boden unter -en Ftihen entzogen. wenn diese Elemente vor die iraurize Wahl gestellt werden, entweder den Extremen da« Feld zu irberlossen oder in dumpfer Resignation unthatig auf ihrem Posten zu verharren, wenn 0,binore Streber, roie sie nur in solchen Zeilen sich an die Oberflache deS offentlichm LebenS wagen, daS Parlament in den Augen der Bevolkerung durch v>fiste Scenen herabzuwllrdigen suchen unb wenn oil bieh unb noch viel mehr geschieht, bann barf won boch roohl sogen, dotz von dem ursprtinglichen Programme der herrschenden Aera, Verstandigung y„b VersLhnung unter den Volkern anzuKahnen, nicht mehr viel vorhanden ist. Die erste Lesung des Antrages Liechtenstein roll nun doch nahe bevorstehen. Einem clerikalen Matte wird heute von verlahlicher Seiie mitgetheilt, batz dieser Antrag noch in der loufenden Woche im Abgeorbnetenhause zur ersten Lesung kommen biirfte, „0chbem fiir die Zuroeisung an einen Ausschutz die aeniiqenbe Stimmenanzahl vorhanden tst. Von der Nechten nennt man outzet bent Ffitsten Alois Liechtenstein ouch den Grofen Hohenwott unb Dr Rieger als Rebner fllr ben Antrag. Vom Po'lenclub soll Herr HouSner sprechen. Diese Mit- ,fickt haben. — Wir gehen tholobwartS an bet Seite deS fchfiumenben, hier noch grUnlich gefarbten <«0n,0 an Santa Maria vorbei, unb gelongen endlich S die'herrliche Thaloffnung der Zadenca und zur einladenden Baumbachhutte, dem eigentlichen AuS-gangSpmtkte unserer weiteren Tour. Jch Habe schon seinerzeit in memem Aufsatze Bet dos Thol der Trenta ausftihrlich geschildert, welch' gewaltigen Eindruck die sich im Zadencathale bietenden Gruppirungen mit dem grohartigen Thal-obschlusse deS Pihavec und Triglav auf jeden Be-suchet rnachen mtifien, und erlaube mir nur nochmals daran zu erinnern, batz ein AuSflug in das Trento-nebiet jo nur bei verlahlichem klaren Wetter zu untetnehnten sei. Wet dieses Gebiet zu einer Zeit burchwandert, in welchet auf dm Bergen Rebel-kappen und WoIIenballen lagern, die nicht nur alle Gipfel und Bergeszinnen einhiillen, sondetn auch alle interefiantcn Schluchten aussiillen unb sich an ben Steilhongen auf- unb obwolzen, der wird sich in semen Etwattungen fehr enttauscht fiihlen. Er sieht nur ben ihn unmittelbar umgebenden holprigen u„b oben Thalgrund, unb vielleicht hie unb da cine vielvetsptechende Schtoffwand, die jedoch in den oberen Portien bald, dutch Nebel verdeckt, wieder unsichtbar wird, unb somit bleibt ihm bet Anblick icner wechselvollen hetrlichen Formationen, jener wunderbaren FelSriicken unb Berggipfcl, welche bei klarem Wetter so fiberaus fesselnb wirken, ganzlich verschlosien. (6d)iu|i folgi.) theilungen beruhen noch unferen vollkommen verlatz- j lichen Jnformationen insoferne auf Wahrheit, alS gestern thatlachlich im Executiv-Comit^ ber Rechten bet Beschluh gefaht wurbe, die erste Lesung des Antrages Liechtenstein in die Budgetbetathung unb zwar vor dem Etat des Unterrichtsministers einzu-schieben. Das Executiv-Comit6 konnte sich, roie uns mitgetheilt wird, bem fortwahrenben Drangen bes Fursten Liechtenstein, bet auch haufig mit ber Spren-gung bes eifcrnen Ringes drohte, nicht longer ent-ziehen, unb so txnitde trotz ber von tnanchen Mit-gliedetn votgebrachten schweten Bebenken die Unter-btechung ber Bubgetbebatte beschlosien. llebet ben Etsolg biefes Schtittes ist man jeboch nichtsbesto-weniger keineSwegs voll sroher Hoffnung, unb Kenner ber patlamcntarifchen Verhaltnisse versichern, batz bie vorloufig festgesetzte TageSotbnung sich nicht werbe oufrecht erhalten kossen, falls bie Linle gegen btefelbe Widetspruch erheben wiirbe; unb batz bieh bet Fall sein witb, ist vollkommen ousgemacht. Stellt sich boch ber Beschluh des Executiv-Comite's alS eine directs Verletzung der Geschaftsorbnung bar, welche den Regierungsvorlagen vor alien an-deren Antragen unb parlarnentorischen Actionen ein-zelner Mitglieder den Vorrang zuroeist. Abgesehen bacon sinb in bent Sessionsabschnitte noch so zahlreiche unb bringenbe Gegenstanbe zu etlebigen, batz bie erste Lesung des AntrageS Liechtenstein als etwas ganz Ungeheuetliches etscheinen mutzte. Wit etinnetn nur an bas Bubget, bie Btonntweinsteuet, ben Lloyb-Vetttag, sowie an viele anbete wichtige Re-gterungSvorlagen, roie z. B. bas Elementotschaben-gesetz, auf bessen Grlebigung bie Mitgliebet bet Rechten so grotzen Wetth legten, batz sie basselbe ant Schlusse be8 votigen SessionSabschnittes mit Hintansetztmg allet geschoftsotdnungsmatzigen Riick-ftchten, ja ohne batz bos Abgeotdnelenhaus Zeit ge-hobt hotte, das Gefetz otdentlich zu lesen, der Be-rothung unterziehen wollten. Und alle diese roichtigen unb bringenben Gegenstanbe sollen zurudfftehen vor bem Antrage Liechtenstein! Ueber bie Holtung bet Regietung latzt sich heute eine Stimme auS bem clerikalen Lager sol-genbermatzett cernehmen: „Wirb sich Herr v. Gautsch enblich hetbeilassen Und bei bet Debatte uber ben Liechtenstein'schen Antrag die Stellung ber Regietung zu ber Froze bet consessionellen Schule procisiren, ist er ein ©ezner ber consessionellen Schule obet ein Freunb? Das ist bie Froge! Lange kann ilbrigens bie Loge nicht mehr so unklat bleibett. Die Deutsch-Conservativen wollen reinen Wein von ber Regietung haben, che sie in die Budgetbetathung des Eultus- unb UnterrichtSbubgets eingehen. Wirb ber Herr UnterrichtSminifter auch bei ber ersten Lesung bes Antrages Liechtenstein schweigen, so wirb er boch in bem betreffenben Schulausschusse enblich Farbe befennctt milfsen." Auch wit sinb biescr Ansicht unb roir hoffen vorloufig noch, batz Herr v. Gautsch im wohlverftonbenen Jnteresie bes Stootes sich gegen ben Antrag Liechtenstein entschieben oussprechen wirb. Politische Wochenubersicht. Am 23. b. M. hat in Jnitsbruck bie Be-gtiitzung ber auf ber Reise von Flotenz nach Eharlottcnburg besinblichen Kon igin von En g-Ianb butch Se. Maj. ben Kaiser Ftanz Josef stattgefunben. Dos auch in politischct Beziehung be-beutsomc Zusornrnentreffen roar bie erste personliche Bcgeznmtg zroischcn ben Hcrrschcrn DestetreichS unb Englanbs; bosselbc vollzog sich nach ben vorlicgen-ben Betichten in iibetauS herzlicher Weise. Am 30. b. M- beginnen in Wien bic gent c i n s a m e n Ministet-Consetenzen. Reuestcn Beftimmungen zufolze roirb ber R e i chSroth am 6. Juni vertagt rocrben unb ant 8. Juni bie Session bet Delcgationen be- gtnttEit. Der It oat if che Lonbtag tritt am 14. Mai zusammen. Die n eue Sp toch envero tbnung bes Justizministeriunts in Betteff bes D bet sten G e-tichtshofeS ist bereitS in Strast getreten; in Folge befscii mutzte bas Beorntenpetsonole beS Secretariats verrnehtt roetben unb rourben ous BSHmen unb Polen neue Secretate in bos Uebet-setzungsbuteau bes Obetsten Getichtshoses berufeit. Das ReichSgeticht Hat fiber bie Beschwetbe bet Mittclschul-Ptofessoten, welche Abgeorb* netenmandate bekleiden, gegen den Etlotz deS Unter* tichlsministetiumS vom 26. November 1887 zu Recht erkannt, batz butch ben obigen Etlotz eine Verletzung eines vetfasiungSntotzig geroahrleifieten RechteS nicht ftattgefunden hat. Ein Gnadenerlatz des KaiferS Friedrich a nt tt e ft i r t alle Militar- und Mormepersonen, welche wegen im bfirgerlichen Strafgesetze als Wider-stand gegen die Stootsgewolt odet Verletzung her offentlichen Drbnung bezeichneter Vergehen obet wegen Beleibizung verurtheilt rourben. In ben letzten Tagen fanben in Paris be« benkliche anti-boulongistische Manifesta-tio n en ftatt; eS famen Verwunbungen unb Vet-Hoftungen vor. In S erbi en beantragt bie rabicale Partei: Rebucirung bet Beornten-Geholte, Aufhebung bet Bisthumer, Wohl ber Dfficiere u. f. w. Es broht aberntalS eine Ministerkrisis. WochenChronik. Seine Majestot ber Kaiser hat am 23. b. M. bie von Flotenz nach Berlin reifenbe Konigin Victoria von Enzlonb in Innsbruck perfonlich begititzt. — Jhre Majestot bie Kaifetin Elisabeth unb Erzhetzogin Valerie nahmen butch einige Toge in Mfinchen Aufenthalt unb treffen am 30. b. M. in Wien ein. — Kron-ptinz Rudolf unb Ktonptinzessin ©tefanie roetben anfangs Mat in Agram erroartet. Die Berliner „Nat.-Ztg." erfohtt, batz Kaiser Wilhelm 24 Millionen hinterlietz. Hievon erhalten bie Kaiferin Augusta brei, bie Grotzhetzogin von Boben, ber Ktonptinz, bie K r o n p rin-zessin unb Ptinz Heinrich je eine Million, bet Letztere autzerbem grotze Gfiter. Der Krontresor er-halt zroolf Millionen. Der Rest ist ftit Legate beftimmt. Das ftit ben 21. b. M. in Prag projectirte Strotzmoyet-Concett routbe polizeibehorblich unterfagt. Im Jonner b. I. rourben in Defterretch 1,169.184 Hektoliter Bier gebrout unb mit 2,236.976 fl. versteuert. Im Dorfe Bieltsch in Mahren starb ber Bauer Kart Petz im Alter von 142 Johren. In Wien werben Borbereitungen zur Errich-tung eines Gymnasiums stir Mtib chen getroffen. Proving- und Loral-Aachrichten. — (G e m c i n b e t a t h s w a h l e n.) Bei Schlutz bcS Blottes liegen uns bie Wohlresultote ous bem britten unb zweiten Wohlkorper vor. Im britten Wohlkorper erschienen von 941 Wohlem blotz 122 unb im zweiten von 853 Wahletn blotz 172; die | slovenischen Ganbidaten rourben selbstvetstanblich von bet geringett Auzohl ber Etschienenen zwot mit einer geringsugigen Stimmenzerspliltetung, abet sonst ohne weiteren Zwischenfall gewohlt, bo bie Wahlenthaltung bet beutsch-libetolen Partei, roie bictz votouszusehen roar, eine vollstonbige blicb. Nach obigen Zohlen roar also bie Wohlbetheiligung eine autzcroibentlich schrooche, inbem im britten Wohlkorper nur etroas mehr ols ber ochte, im | zweiten ungeftihr ber sfinste Theil bet Wohler zur Urne kam. Diese TheilnohmSlosigkeit ber Wohler- kreise ist umso bezeichnender, alS heuer hunderte neuer Wahler in der Liste fianben, von beneit man noch viel eher etne rege Ausubung bcS ihnen gum ersten Male zukommenben Wahlrechtes hatte er-warten konnen. — (In ber Wahlerliste) ftir bie ©e-meinberathSwahlen vermisien wir ben in seiner Eigen-schaft alS EhrenbLrger nach § 12 ber ©emeinbe-Wahlorbnung wahlberechtigten Vladika S1 r o sima yer. Mr hatten schon wieberholt Gelegenheit zu bemerlen, bah bie seinerzeitige Ernennung bes genannten stibslavischen Agitators unb ungarischen StaatSangehorigen zum Ehrenburger non Laibach nach bem Gcsetze, welches nur osterreichischen StaatS-btirgern bie Temeinbeangehorigkeit zu verleihen ge-stattet, unzulassig war. Jnbem ber flovenische ©e-meinderath seinem vielgeliebten „©tern bes Stib-slaventhumS" baS Wahlrecht aberfennt, schcint er nunmehr selbst biefe unsere Anschauung zu theilen, mat wir hiemit constatiren. Nach einer nevesten Offenbarung ist ja Ungarn wirklich als AuSlanb, Strohmayer also als AuSlanber zu betrachten, befsen Ehrenbtirgerrecht fur Laibach null unb nichtig ist. — (Au» bet Bubgetbebatte) theilen wir heute vor allem einige Stellen au» ber auSge-zeichneten, burch grohe ©achkenntnih unb uberlegene Auffasiung hervorragenden Rebe bes Abgeorbneten Plener mil, worin derselbe tiber bie vom Finanz-minister vorgebrachte Mahnung zur Mahigung unb die slavisirenbe Richtung in ber Justiz sich auS-sprach. Die betreffenben Stellen, bie insbefonbere auch gegenuber ben Verhaltnissen in Krain sehr lehr-reich fmb unb manche treffenbe Antwort auf bie verschiebenen hohlen AuSlaffungen auch ber hiesigen Officio sen enthalten, tauten: „Jch stimme bem Finanzminister vollkommen bei, roenn er sagt, bah ein Staat roie Oesterreich vor Allern ber Mcihigung debars unb c8 Pflicht eincs jebcn Patrioten set, in biesetn Sinne zu wirken; aber ein RegierungSsystern ist auch nur bann alS wirklich erfolgreich zu bezeich-nen, roenn bie Mahigung nicht bloh in einigcn Reden tines Minister s, son-bern auch in ben burch bie Regierung herbeigefuhrten thatscichlich en Zustan-ben unb ©timmung en bes Sffentlichen ©eisteS beS LanbeS vorhanden ist. Das ist erst bie Probe, ob bie Principien ber Regierung tichtig sinb, roenn ber Ersolg zeigt, dah thatsachlich die nationalen Empsinbungen sich gernahigt haben. SBenn ber Herr Minister statt jjener gewih gut ge-meinten unb wohlwollenben Worte unS irgenb eine Thatsache vorstihren liinnte, bah ein solcher Ersolg tnafjigenber Tendenz seit biefern Regime im Sande eingetreten ist, bann roaren wir bie Ersten, bie unsere Opposition oufgeben rouiben, bie Segel strichen unb biefes Regime stir baft richtige unb Oesterreich wahrhast niitzliche proclamirten. Aber unsere Opposition geht ja gerabe beshalb gegen bas Ministerium, weil trotz solcher schonen RebenSarten bes FinanzministerS bie Zustanbe selbst gerabe bas Gegentheil bcweisen. Ueberall sieht man, bah bie ge-mahigten Elemente zurtickgebrangt wetben, gleich-giltig unb apathisch an ben offentlichen Dingen sinb unb bie offentliche Meinung in den Wahlerschaften immcr mehr unb mehr ben Extremen zufallt. Wo ist ba bie Probe auf baS Exempel? Die Worte, die bet Finanzminister am Schlusse seiner Rebe sprach, mogen sich sehr gut lescn, aber burch bie Thatsachen werben sic in ber traurigften Weise wiberlegt Der gegenwartige Justizminister ist Iltiger als alle seine Vorganger auf bem soberali-stischen ©ebiete. Wenn et sich so ttberstiirzen unb so plump vorgehen wtirbe, roie seine Vorganger, bann — er roeih es gut — wtirbe bas einen Aufschrei bes UnwillenS hervorrufen, unb solche Dinge lichen sich nicht halten. Er aber unt erminirt stuck-weise bie Justizv etwaltung; er sla- vi s i t t bei einzetnen Personen unb In-stituten, bie einzetne Mahregel stellt sich vielleicht als Hein unb unbebeutenb bar, bie man sogar nicht zu publiciren braucht, roie z. B. bie Verordnung, betreffend bie slovenischen Grundbucher, aber bet ganze Charakter ber Justizverwaltung verschiebt sich successive immet mehr unb mehr, bis bie Parteiziele ber Herren erteicht sinb.* — In ihter Weise beachtenswerth, roie bie Rebe Dr. ©tegr’s, war auch bie eines andern Jungczechen, bes Abgeorbneten Vaschaty, roelcher in unzweibeutigster Weise sich gegen bas beutsch-osterreichische Btindnih aussprach unb so bie wahre Meinung ber slavischen Parteien zum AuS-drucke brachte, mit roelcher bie sogenonnten gemahig-ten Elemente berselben aus OpportunitatSgrtinden stir gewohnlich hinter bem Verge halten. — Zu hochst erregten ©cenen suhrte im Abgeorbneten-house eine von ben grobsten Aussallen gegen bie beutsch-liberale Partei strotzenbe Rebe bes Wiener Pseubodemokraten Dr. Sueger. Als Letzterer unter Anberem auch erltarte, ftir ben Siechtenstein’fchen ©chutantrag stimmen zu wollen, ties ihm Dr. Gregt unter bem stutmischen Beifalle bet Linken zu: „DaS ist eine ©chanbe ftir ©ie, eine Schanbe ftir bie Demokratie.* Diverse unferer slovenischen Politiker sreilich, bie sich noch immet manchmal auf liberate fogenannte Jungstovenen hinausspielen mochten, roelche bie Faust aber HSchstenS im Sacke ballen, werben tiber biefe jungczechische Offenheit stark erschrocken fein. — Eine bemerkenswerthe Episobe spielte sich zroischen bem Abgeorbneten von Plener unb Grafen Hohenwart ab. Ersteret hatte auf bie, roenn auch nicht nach bem Gesetze, so boch oetmoge ber Hieraus unvermeiblich sich ergebenden vielfachen Eollisionen unvereinbarliche Gumutirung ber Stellen eineS Prasibenten bes Obersten Rechnungshofes unb eines Chefs bet Regierungspartei im Abgeorbneten-Haufe hingewiesen. Graf Hohenwart hatte barauf in ungeheuer gereiztem Tone erroibert, sich auf seine lange Beamtenlausbahn bezogen unb sich beklagt, bah Niemanb mehr gegen Angrisfe sicher sei. Dr. von Plener btieb ihm aber die Etroiderung nicht schuldig, er sagte unter Anberem: „©raf Hohenwart hat sich in seiner Eigenschaft als Prasibent bes Obersten Rechnungshofes burch meine Kritik vetletzt geftihlt unb insbefonbere bagegen verwahrt, dah ich seine ©tellung als Chef ber RegierungS-portei unb als Prasibent bes Rechnungshofes, roelcher betufen ist, verfafsungStnahig biefelbe Regierung zu controtiren, bie er hier potitifch unterstiitzt, einiget-mahen als unoereinbat bezeichnet Habe. Allein bet gereizte, leibenschastliche unb ttibe Ton in roelchem Graf Hohenwart seine Bemerkung oorbrachte, zeigt, bah er selbst ba8 Unholtbare einer solchen Doppel-stellung ftihlt. Denn in leinem Sanbe ber Welt ist es sonst moglich, bah zwei so incompatible Functionen in Einer Person veteinigt werben. Der Prasibent eines GerichtShofes lonnte selbst eine siihrenbe Rollc ubernehmen, obwohl ich auch bas im Abgeorbneten-house, wo ein so hestiger Stamps bet Parteien ftattfinbet, nicht gerne sehen wtirbe. Der Prasibent einer Gontrolbehorbe aber muh auhethalb bes poli-tischen ©etriebes ber Parteien stehen. Er hat nichtS Anderes zu thun, als bie Verwaltung unb Finanz-gebahrung bes ©taatcs zu controtiren. Es ist baher ganz begreistich, roarum Graf Hohenwart, bet sich in biefer Doppelstellung boch vielleicht manchmal nicht ganz roohl ftihlt, zu einer so erregten Aeuhe-rung kam. Ich will nicht auf bie Art unb Weise eingehen, mit ber er seine Bemerkung schloh, inbem er sich wunbert, bah es Leute gebe, bie solchen Aus-stihrungen, roie ich sie gestern botbrnchte, Beisall klatschen. Ich mochte fast fagen, ich rounbere mich, dah et Leute gibt, bie es mit bem politischen Charakter, mit bet politischen Anstandigkeit unb Ehrenhastigkeit als compatibel ansehen, wenn hier Fragen bet sinanzieUen (Sontrole von bem Chef bet RegierungSpartei parteimahig 6eant‘ wortet werben.* Zu einer unerroertden AuStassung bes ©rasen Taaffe ftihrte bie Ervah-nung bes Umstandes burch ben Abg. Dr. Stutm, bah ein Wiener Vlatt ber Confiscation oerfaSeR war wegen Wiebergabe bet alletbings hochst ab-falligen Urtheile ber Pester ofsiciofen Blatter Lin bie jetzige Regierungspotitik in Oesterreich. Der Ministerptasibent sprach hiebei von bem Sullanbt »jenseits bet Seitha unb weitet bartiber hiuaui". Es tief allgemeine Ueberrafchung hervor, bet Abg. Dr. Ruh fofort tresfenben Ausdtuck gob, dah Ungarn in politischer Beziehung vom ©rafen Taaffe als AuSlanb angefehen roerbe; letzterer suchte bit ©ache hinterher bahin aufzuklaren, bah er Ungarn unb bas AuSlanb gemeint Habe. Die ungarischen Blatter erwiderten auf bie gereizte Verwahrung be! Ministerprasibenten ganz richtig, bah. roenn fie Tag um Tag tiber bie politischen Verhaltnisse in alien ©taaten EuropaS schreiben, eS ihnen boch nicht »er« roehrt fein konne, auch tiber bie Ungarn so niche angehenben politischen Zustanbe in Oesterreich zu schreiben, wenngleich biefes Urtheit berzeit nicht gunslig tauten konne. In feinen beztiglichen Aui-taffungen betonte zugteich ©raf Taaffe daS foberc-tistische Moment in unseret inneren Potitik so stark, als es bisher kaum jemals von seiner Seite geschehen roar. — Uebet bie wichtige Abstimmung, mit welch« ber Regierung ber DispositionSsonb verroeigert rourbe, unb tiber Herrn Schukle als ©eneralrebner in bet Bubgetbebatte sogen wir noch an onbtrer Stelle einige Worte. Hier wollen wit nur noch beistigen, bah bas clerikate stvvenische Organ a»s> richtig genug war, zu gestehen, bah sich eine Reihe slovenischer 3tbgeorbneter in bet ©enerotbebatie ilSet bas Bubget nur zu bem Zwecke als Rebnet hatte eintragen lassen, um Herrn Schukle bei bem Schlusst ber Debatte als ©eneralrebner zu roahlen. Wch-renb also seitenS ber stihrenben Abgeorbneten bet Rechten in bet ©eneralbebatte bie grohte Abneigimg herrschte, zu sprechen unb man auf biefer Seite kS HauseS ftoh war, tiberhaupt nut einen General-rebnet bet ber Hanb zu haben, fcheint Herr Schukle sich trotzbem nicht sicher genug geftihlt unb ftir alle Falle noch einige engere Clubgenoffen in Reserve gehalten zu haben, bie ihm vollig sicher zu bet Stelle eineL ©eneralrednerS verhelfen follten. Ukber-haupt ist es charakteristisch, dah sich heuer kaum von einer cnberen Fraction ber Rechten so viek Rebnet bei ber Eintragung bet Ramen vorbriingtrt. als gerabe von ber slovenischen. Die Herren hoffrn offenbar, bah heuer, wo bie Geistet bet Regie' rungspartei so rebeunlujlig sinb unb sich fast nahmslos in ©chtveigen htillen, es ihnen endlich gelingen roerbe, ihte oratorische Begabung letichkn z» lassen. — (Mabchen ftir AlleS.) Die.sloveniš Delegation* im Abgeorbnetenhause zeichnet sich butch ihte Vielseitigkeit aus. Ihte Mitglieber tibetnehmen auf ber partamcntarifchcn ©chaubtihne ohne alle ©ptobigkeit, ja mit ber, ben kleinen Leuten eigenen stolzen ©etbslbefriebigung, auch solche RoBen, roelchen auszutreten bie tibrigen ActeurS ber Rechten Anstanb nehmen. Kein parlamentarischer Frohndicn, ist ben „ slovenischen Delegirten" gering genug, a bah sie denselben nicht rotirdevoll ableisten wtirden. ©o z. B. fmb sie es sehr haufig, roelche imlaRo* mente, roo nach parlamentarischen Regeln der Mtno ritat bas einzige ihr noch zustehenbe Recht ber Jtebe freiheit geroahrt rocrbcn soll, par ordre du ra i ihr „©chluh ber Debatte* ertoncn lassen; Slun un® Poklukar haben sich oft schon bam it au®9e3e,^*t Ebenso bereitroiHig geben sich bie „slovenischen -ve «' girten" bazu her, Vcrstohe ihret ©enossen vm» Rechten gut zu machen, roenn letzt«« >e I ©ache nicht angreifen mogen. Wir ertnnet IP weise an die gierige Bereitschaft, «*i Schuklje ben seinerzeit von bet Rechten unbebachtsam fallen gelassenen SectionSchefSposten bež UnterrichtS-ministeriumS roiebet zu Ehren brachte. Nevesten« war ti Dr. Poklukar, roelchet bie hochst fatale Auf-Labe iibernahm, namens bet Rechten nachzuroeifen, tzatz zweimal Zwei nicht Vier, unb bah bet abge-leBnte Di«position«fonb eigentlich bemilligt fei, — eine Aufgabe, welchet sich auS begreiflichen Grtinben tein anberes Mitglieb bet Rechten unterziehen wollte. An so EtroaS nimmt jeboch ein echtet Taaffeanet keinen Anstanb unb — Heine Geschenke befestigen bie Fteunb-schast — el ist ja moglich, bah ftir eine solche selbstlose Aufopfetung zu Ehten be« biSpositionslosen MinistetS frfihet obet fpatet am luogo di traffico eine neue ilovenische Concession abfallt. Den grohten TobeS-mutb aber Hat Abg. Schuklje an ben Tag gelegt, tet *u einet Zeit, too lein Mitglieb bet Rechten tnit einem ttickhaltSlosen Plaiboyer ffit baS herr-fchenbe Regime hervorroollte, bie unbantbote, von itten anbeten Rečnem seiner Partei gemiebene Rolle de« ©enetaltebnet« ftir baS Bubget fibernahm, eine fflufaobe, auf roelche wahrlich selbst ein Ileinet Slovene iriit stolz zu (tin btauchte. Die gut memoritte Rebe -fiel iebo<6 gewaltig ab unb nur ihre Lange, welche von bet au«giebigen bauemben Muhe btS unbe-fchdftiaten Mittelschullehrers Zeugnih gab, btachte Qubotet zu einiget Vetzweiflung. Daffit etlebte Schuklje bie Beftiebigung, batz w©Iov. Nat." Jon bent Eteignisse biefet otatotischen Leistung eme ieleataphifae Mittheilung brachte, nach welchet btc* ielbe auf bet Rechten frenetischen Beifall fanb, bie itnle abet total vetnichtete. Genug an Dem, Hett Schuklle Hat feine Jahresleistung im Parlamente absolvitt unb kann nun roiebet bis zut nachstjahrigen Subgetbebatte auf semen Lotbern ruhen Komifch »irkte tibriaenS bie von eblem Selbstgefiihle emge-Phrase, dah er bet .Dolmetsih seines Volkes« L gg]enn man sich an bie Genesis seme« emmal Won in bet Annullitung begtiffenen, bann butch ba« i^cksichtslose Eingreisen bes RegietungsmahlappatateS ■geretteten Manbates unb fibetchaupt an bie Mahl-fampfe erinnert, mit roelchen Hett ©chullje bei »olitifdjen Wahlen in Kram auS bet Urne hervot-ging, bann roeih man nicht, roen man rneht be-iauetn soll. ben ©eroahlten, beffen Manbat auf foltfie Weise zu Stanbe kam. obet bie Mahler, bie ft* etnen so zu Stanbe gebrachten Abgeorbneten al« Dolmetsch ihtet ©eftihle gefaCen lassen mfisien. (Personalnachtichten.) Dem tn Ruhestanb getretenen Steuet - ObetiAectot Hettn Emanuel Jagobic rourbe ber Titel unb Cha--rakter eine« Finanzrathes verliehen. - Det Ma,ot ieS 17 Lin.-Jnfantetie-Reg»nents Herr Victor Scheme tl ist untet gleichzeitiget Votmerkung ftir Localbienst in ben Ruhestanb getreten. — Det Hauptmann be8 17. Jnfanterie-Regiments Herr R. v. Anbrioli rourbe zum RubolfS- roerther Lanbroeht-Schiitzenbataillon versetzt. (Die Section Krain bes Deut schen unb oster r. Alpen-VeteineS) zahlt nach ben neueften bis Enbe Marz l. J. reichenben Mitthei-lungen bes CentralauSschusses 166 Mitglieber. Im Dutchschnitte fallen auf eine Section 130 Mitglie-let unb bie Section Kram zahlt sonach zu ben 45 Sectionen, beten Mitglieberzahl fiber bem Dutch-•fefinitte steht. Zehn Sectionen zahlen tibet 300, 2 iibet 1000 Mitglieber. Im Ganzen befteht bet Deutsche unb ostett. Alpen-Vercin bctzeit aus 162 Sectionen mit 21.130 Mitgliebern. Am meisten Mitglieber zahlt bet Alpen-Vetein untet ben ostett. jtrontanbern in Tirol, bas 33 Sectionen mit 2231 Mitgliebern Hat. Von sammtlichcn Sectionen fmb 84 mit 7466 Mitgliebern ©ebirgsfectionen. 54 Sectionen besitzen zusammen 110 Hfitten, baruntet auch bie Section Krain 1 Htitte, bie Defchmannhiltte am Triglav. Am meisten Hiitten besitzen bie Sectionen Prag unb Villach, niimlich: 11 unb 7 Hiitten. — Uebermorgen Montng ben 30. b. M., um 8 Uht AbenbS ftnbet bet letzte Beteinsabenb bet Section Ktain in biefet Saijon im Clubzimmer bet Casino-Restauration ftatt. Aus ret Tagesotdnung steht: 1. šBortrag bes Professor« Dr. Julius Binbet fiber Parthenais, obet bie Alpenteise zut Jungfrau, ein ivyllisches Epos in ©esangen von Jen« Baggesen. 2. Besprechung von Percinsangetegenheiten. — (Mu seal o er ein.) Die auf biesen Monat entfallenbe Versammlung sinbet heute AbenbS 7 Uht im Lesezimmet be« RubolsinumS ftatt. Hett Conservator Regietungsrath Anton ©lobočnil roitb einen Vortrag fiber „Die historische Entwick-lung be« Vetwaltungs- unb GerichtSroesenS in Krain* halten. — (Concert.) DaS gut besuchte a u h er-otbentliche Concert bet philharmonic s ch e n ©esellschaft, ba« am 21. b. M. zum Vesten be« GesellschaftsfonbeS stattfand, btachte noch eine unerroartete unb fehr willkommene Vermehrung bet musikalischen ©enfifse bet heurigen Saison. Bei Besprechung bes Programmes haben rott vor Allem bet Mitroirkung bes Hettn Dr. Max Rothauer aus Klagenfutt ju gebenten, bet zuerst bas Cello solo in bet teijenben unb stimmungSvollen Volkmann'schen ©etenabe (D-moll), bann spater Rubinstein-Popper: Melobie, Valensin: Menuet, Popper: Gavotte unb schliehlich als Zugabe Poppet'S „21rlequin" spielte. Hett Dr. Rothauer techtfertigte nicht mit, sonbetn ubertraf bie hohen Erwartungen, bie ihm entgegen-gebtacht routben unb beroahrte sich alS ein Violon-cellfpielet von hervotragenber Begabung; eine feht ousgebilbete Technik, verstanbnihvolle Auffassung, schonet Ton unb geschmackvoller Vortrag sinb ihm in gletcher Weise eigen. DaS Publikum versolgte bie Seistungen bes geschatzten GasteS mit roachsenbem Jntetesse unb spenbete bemselben nach jebet Rummer grohen, nach bet letzten so stfirmischen Beifall, bah berselbe, roie schon angebeutet, noch eine Piece zu-gab. Mit ihtet schonen, klangvollen unb gut ge= schulten Altstimme unb musikalisch gebiegenen Bot' tragsroeise sang Frl. Karoline Bock viet Steber: H. Schaffer: „DaS Haibelinb", Rob. Franz: .Vog-lein, roohin so schnell?", Alfr. Grfinfelb: „Wenn sich zwei Herzen fcheiben' unb Arno Kleffel: „Vet-gihmeinnicht", bie fehr gefielen unb roieberhotten, feht grofien unb allgemeinen Beifall heroorriefen Den Schlutz bet etsten Abtheilung bes Concerted bilbeten — eine in biefet Saison biShet entbehtte unb fehr etfreuliche Crfcheinung — zroei gemifchte Chore: „Glockentone" von Herbeck" unb „Friihlings< fonnenfchein", letzterer eine hochst ungemein anspre chenbe Composition von glficklichster Ersinbung unb anmuthiger Frische unseres tfichtigen Musifbirectors Hettn Zbhtet. Beibe Chore, trefflich gefungen, fpra then ungemein an, bet Zohtet'fche fo feht, bah er fiber stfirmischeS Verlangen roieberholt roetben muhte Die zweite Abtheilung bes ConcetteS bilbete eine 9BieberhoIung von Reinedte’6 „Domtoschen". Die Auffiihrung roar eine vortreffliche, in manchen Pat tien noch befser als baS erste Mal unb alle Mit roirlenben — bie Fraulein von HSffetn, Valenta unb Valentin, Hett Rosier unb Hett Luka — fa* ben ftir ihte gelungenen Leiftungen fehr lebhaften unb roohlverbienten Beifall; bennoch rourbe bie Gefammt roitlung butch bie etroaS zu lange Dauet bes Con-certes einigermahen beeintrachtigt. — (Als einen kleinen Beitrag zut Ftage bet flavifchen Litutgie) barf man eS rooht anfehen, bah ber geiftliche Votsitzenbe bes „Matica Slovenska" bie frommen Bibelfprtiche, bie er in feinet falbungsvollen Eroffnungsrebe bei ber letzten ©eneralverfammlung einflocht, sammtlich nur in altslavischer Sprache citirte. Die geistlichen Herren fcheinen sich alfo auf ben ©ebtauch ber altflavifchen Kirchensprache bereits feht etnstlich einjurichten. — (Eine P ilg err eife nach Jerusalem). Den 20. b. M. hielt bet belgifche BenebtC* tiner FulgentiuS Meuniet, auf einet neuetlichen Fuhreife nach Jerusalem begriffen, einen fianzbsifchen Vortrag tibet feine vor bret Jahten auf einjtigeit Rometstrahen tibet Aquileja, Emona, Murfa, ©it« miunt, Konstantinopel butch Kleinasien mit Bentitzung bes auS ber constantinifchen Zeit ftammenben hiero-folymitanifchen Jtinerar« zu Fuh untemommene Pilgerfahrt in’« heilige Lanb vot einet biftinguirten Zuhorerfchaft von fast hunbert Perfonen, roovon die gute Halfte Damen roaren. Bei biefem Vortrage traten die antiquarifchen AuSfuhrungen mehi in ben Hintergrunb unb befchtanlten sich biefelben auf bie zroifchen Aquileja unb Emona bestanbenen Rast-ftationen in ben julifchen Alpen; bagegen roar bet fibeiroiegcnbe Theil ber lebhaften ©chilberungen ben Grlebnifsen bes Pilger« untet ben Tfitlen unb ben arabifehen ©tSmmtn geroibmet, namentlich rfihmte berfelbe bie gtohe Toleranz bet Etsteten gegentiber Slnbersglaubigen unb bie ihm von ihnen erroiefene Gafifreunbfchaft. Der fliehenbe Vortrag rourbe mit gefpannter Aufmerkfamkeit verfolgt unb mit Iebhaf* em Beifall auSgezeichnet. Etst im November I. J. jofft Meuniet am Ziele feinet SGBonbetung an* jutongen. — (31 u S Stili) rottb ein feht beklagen«-roetther Vorfall gentelbet. Ant 23. b. M. rourbe ber bortige GetichtShof - Abjunct Hett Eduatd Benebikt mit burfchnittenem Halfe tobt in feinem Bette aufgefunben. Es rourbe ein ©elbstmotb con-statirt; tibet bie Urfoche beSselben liegen vetlahliche Nachrichten biShet nicht vot. Die Theilnahme an biefem traurigen Falle ist eine grofje unb aUgemeine; bet Vetstorbene, ein gebotme* Krainer, ftanb im Alter von 31 Jahten; er roar fehr begabt unb ttichtig in feinem Fache unb fttihet beim Sanbefigerichte in Laibach in Dienstleistung. Detselbe erfreute sich roegen feines ehrenhaften Gharatters unb feine« sympathischen Mesen« allgemeinet Achtung unb Beliebtseins. — (Die Blatternepibemie) rourbe mit ©enehmtgung ber Sanbestegierung vom ©tabt= magistrate am 23. b- M. als etlosch en erllSrt. Der ©tanb ber in Behanblung besinblichen Kranken roar an biefem Tage folgenber: 7 Manner, 2 Frauen unb 6 Kinbet, zusammen 15 Perfonen, hievon befanben sich jeboch 10 Ktanke bereit« in Reconvalescenz. — (© elblotterie.) Mir machen hiemit unfere geehrten P. T. Leset auf bie im heutigen Slatte stehenben Annoncen bet Herren Kausmann & ©im o n unb Samuel Heckschet sen. in Hamburg aufmerffam. Met Neigung zu einem inter= efianten roenig kostspieligen GltickSversuche Hat, bem kann bie Betheiligung an bet mit vielen unb be* beutenben ©eroinnen ausgestatteten staatlich garan-tirten ©elbverlofung nur bestens empfohlen roerben. Original - Telegramme beo „x»iliachrr Mochrnvlatt". 8. Wien, 27. April. Sonntag findet ein gemeinsamer Miuisterrath zur Feststellung der Dele-»ationsvorlagen ftatt. Mit Ausnahme von sechs Mitgliedern toitb ber ganze Polenclnb ftir den Antrag Liechtenstein stimmen. Berlin, 27. April. Die Besfernng im Be-finden des Kaisers schreitet sort, der Avpetit ist sehr gut. Der Reichsanzeiger verosfentlicht die Ernen-nnng Herbert Bismarck's zum Staatsminister. Die Konigin Virtoria ist gestern adgereist. Belgrad, 27. April. Das Ministerium Gruie gab seine Demission, die Entfcheidnng deS KonigS ist noch ausstehend, wahrfcheinlich toirb Christie der Nachfolger. Eingesendel. Han gehreibt una hum Wien i Die aii«gk-Xtidmete Wirkmig ?brer Slpollicfet Kieli. Brandt’* ■elien Seliweizerplllen beiFriilijahrS. nnb Herlist-cur zur Blutrcinigung vetanlntzt micb, Sbucn offentlich incinc Slnettetmimg aurzusprecken. Haiilciii»sckl»g, Pnsteln, Abscefle, Oerbmiben nut Stul>lbefchwerdeu in den Uebeigaiigfmoimteii zwlschen Sommer tint) Winter lichen wich lniige veraebenS nach tinein Millet fucbtn, welcher — ohne die drastische Wirknng bcr mir befflimttn Absuhrungsmittel und da tier zumeist die Ver-toumigtorgaiie nodj nifbr schwachend, j» (jaticii — den Siirper Don sich fltlmii(id) ongebauften »nverdni»ichen Stoffen, Schleim und schlechleii SUftei, befreien solite. Mit einem gemissen Bor-urtbeil — man weih jn schliehlich nicht inebr. welches von den vielen angepriesenenMitlklil man wShlen soil — ging id) baran, die mir empfohleneii Apotbeker Richaib Brnnbt'schen Schmeizer-Villen in Anwendung zu bringcn. $orfid)tig bcgaun id) mit finer Pille nub roeil bcr Geschmack nicht gctabe angtiitbnt root, legte ich fie in tine befeucbtete Oblate, rooburd) jebeS Unaiigenehmr befeitigt n urbe. Acht Sage hinbnrch, tmb zwnr circa eine Stunde Bor 6em Fruhstiick, nabm ich eine Pille tSglid), setzte dann die Cut in it zwei Pillen fort tmb ging schliehlich zu hrei Pillen iiber. Danu allmalid). uni ben Korper, bcr inzwischen die geroiffe innere Schmere nnb HautentzunduiigSmoterie vollkommen burch regelmiitzige«, angenebmcS Abfiihren verloren hatte, zu cut-niobncn, fom id) roicbcv auf eine Pille znruck, bis auch bicfe getinge Portion nicht mebc nothig roar. Nach bieser Lur roar mein korperlichci Wohlbefindeii in jeber Hinsicht ansgezeichiiet, die Verbal,nug gut, ber ©tublgang regelmaBig, mib ber Korper fublte fid) ftei von bcm Ucbel, Welches zu befampfen roar. Ganz befotibcr* muh ich nock) erroabuen, dab bie Wirknng ber Pillen nicht plotzlich, roie bei vielen anderen Abfiibrmitteln, sondern ganz allmalid) ouslosend roar, so bah mit fast ftdjerer Voraus-ficht, in circa neun Stunden bei mir, baSResuItat ber bcforberteii Bckbaunng, aber roieher nicht braftifd), fonberii nttr braiigeub 311 erroarleii stand. Ich farni baber anS pollster Neberzengnng 36re Apotheker Richard Sranbt’8 Schweizerpillen jebem in ahn-Itcher Weise Leidenben empfehlen und babe bic6 meineii Sefaniiten grgenfiber stetS gelfjaii. tlm jebocb auch ben vielen Tausenden, bie uor lauftt Einpfthlunaen und Reclamen nicht wiffen, roaS fie bei ihrcn derartigen I'eibcii 16mi sollen, 11111 Heilnng zn fin ben, ben rediten Weg ju zeigen, ermachtige ich Lie, Lieser Schrciben *u veioffentlichen und fuge meiner NamenS-unlerldirift bie amllid) notarirlle Bcglaubigung bei. Abolf Mecklenburg, SBinbinfiblengaffe 24. Unlerfdjrift be-glaubigt „Man Dcrlange aber ftcte miter befoiibtrcr Beaditnng deS VornamenS Apotbeker Richard Brandt'S Schweizer-pillen, ba oiele laiiftbenb aliiiliche nub mit glcichem Ramen ver-skhene Pillen oerfmift roerden. Halte man baron feft, dnh jebc echte Schachtel aid Etiquette etn lveiheS Kreuz in rotbtm gelb hat und bie Bezeichinmg Apolhkker Rich. Branbt'S Schroeizerpillen trogl. A lie anberS auSsehendeu Schachteln find znriick-auroiifen." (2549) Poststtmpel Enns, 7. April 1888. Herrn I. Bendik, gobrifant, St. Valentin. Ersuche mir roieber funf grohe Flaschen Jhrer vorzuglichen Lederglanztinctur gegen Nachnahme zu senden. (Zu Nr. 2551) Namsstorfer, ©tallmeifter Sr. faif. Holieit deS bnrchlanchtigsten Herrn Srz-berzog Franz Ferb. von Oesterreich-d'Este. Borstehende Nachbestellung verburgt zur Geniige die Unubertre fflich keit ber von I. Benbik in St. Valentin erfunbenen, Dot Nachahmung durch bas Patent geschutztenLeberglanztinctur. Gedicht von einer Kunde iiberJ.Bendik's neuerfundrneLederglanz-Tinctur. WaS gibt'8 zntn Gebcrpiibcii Beqneineres nnch mir, WaS anftatt Wichfe Bess reS als Sederglaiijlinchir? WaS gibt bem ©tiefel schnellen, roaS gibt ihin l)ubfc6en Elauz, llnd roaS erloft den Diener voni langeii Bnrsten ganz? Mas niacht fur wenig Kreuzer so grofjartigen Dienst'!? Wobei will ber Grfinber tiur roinzigeii ©eroimiftV Wo ift von ting und Echivinbel nicht bie geringfte Spur? AUeiu bei bcr von Bendik erfunbenen Tinctur. Demi d'rinn ift liidjt* enthallen, Beroeise gibt eS niehr, Was einem Seder schadlich, mi lljnt verderblich war', Jin Gegenthcil niacht fie bas Leber zah utib lind, Weil feme Retlolfioffe in ihr eiitboltcn find. Man ftreidjt mit einem SchwSminchen den ©tiefel baniit an, So ganj beguem nnb fptclenb, nnb Ififit ihn froctnen dauu, 3n roenmeii Minuten, so wahr'S bier ftcbt, ist'S wahr, Kami hell man glanzenb macheu gar oiele Sticfelpaar'. Ihr Rnf ift roeit gebriingcn, fclbft bis zum Orient, Demi and) ber tiirt’fche itaifcr die holien Werthe feiuit; And) miser edict JI a i f c r, ®ott gib ihm ©liict unb Heil, Rimmt lierrlidi bei Serbreitmig ber Nichcrfinbnng ibcil. Er schichtc bie Erfinbung, bn er bie Wertbe fennt, Demi Er gab bem Lrfinber Sein g n a b i g I i ch Patent. Mcrkt: All' mein obig’s tiobcii ift roohlgewcintcr Rath, Ich fonn c9 mit empfehlen, beiveisen soli's die That. Bei Parifcr Monientglanzwichs ift aiiberS eS ber Fall, Mer'S cininnl fauft, bcr fauft fie kanili zum zweiten Mal, Denn i-8 ift bh'firr Lack mir, bcr Rome ihr geschenkt, llnb a lie niibcrn Wkkthe b I o 6 in ii ii b 11 ch augchaiigt; Auch will ich nod) bemcrfcii, roie kann’S and) auberS sein, Sic ii’ocijt ba« Leber (probe, mid Rib mib Spriinge b’rciit; Doch leiber hentzntage mirb’S Beste fletS ucrkamit, Itiib '« @chled)tc|te VON Allen als Befte« anerfniiut. (2552) Hdtel „goIdenes Ross“ GKAS (in Mitte bcr ©tafct gelegen) altbeftrenommirteS Hotel, toitb bettt P.T. reifen-ben Publikum bestkns aiiempfohlen. Schone, elegantr Simmer, von 70 tr. bis writer, stehen bem hochver-ehrten Publikum zur Bersugung. - Auerkannt vor-ziigliche Restauratiou mit ben billigsten Preiseu. -Schonster Nestaurationsstarten von Graz. - Oiuni-busse zu jebcm Zuge am Bahnhofe. (2536) Zum Bcsuche uiacljt seine ergcbeiilte Einladung livchachtuiigSvoll Rudolf Wurin, Hotelbesitzer. v r--.L s — 'e ii 'm S 9*m ■** rm, »-• ii ~ ss as s J5 5 5 - Str • SS >=> TZ •S - = *=> ■»6'^g-c' M >a j=> 0 5 ° $ s| m mt fl, bendik. ItM VALEH SMiidi die Anwkndun« bidet Ledernahrungsfcttes wild 6fi flebrr an edjubroctf. 'Jtitmen.vug, ®5gen u I id nichl nut IBeldjmeibtgfetl unb SBallrrbidjtc, lonbtrn ■ brctfad)« Tragdauer ■ rtjidt. ebtnfo empfeljlfiičroert ift bie rben auch bon g. eenbil ncu nlunbene 1 I. aaildjl. pnv. Leder - Glanztinctur tvelčcallrmfitbrr baurrnbichwarzenGlanz unb Milbe cetlfibl unb bei oDfanigem Stag« leerbrn nichl abfflrbt. BrweiS bet iBotiuglichleit bitfct unflbertrofienen Uebei-@on|er» birungSmillfl finb nichl rut bie 618 nun eihaltencn 25 2lu8jeirt)mm® u unb bunbette ton «nfrTcnniinq«ld)teibfn. iondernauchdrre« Bemieubimn brim AllcrhochftkU Hof uite Seim k. k. Militiir. Warnung not UiUfdjuugtn. S' he H pS er[i 8 it ISS E == M 5- 3 E S3 Am > . findet die Eriiffming des statt. Post- unb Telegrafen-Statiou, von Laibach 6Stun-bcn, von Vibein ober i'ittai 5 Stunben Fahrzeit entfernt. Die Quelle, 30° R. warm. Hat einen Zuflus) von 14.400 Eirneru in 24 Stunben. Fiir gutc unb billige Kiiche. sowie sur gute alte Weinc ift bcstcns gcsorgt. »556) Knlowiz, ItnltuuilTcr =i)ril<»ill.tlt St. Badegand in Steiermark, 2 Stunden von bet Bahnstatton Graz. Prachtvolle Sant ini Hochgkbirge, inmilteu auJgebrtnter Ficktenwatbuiigkii, mitbte, tontflrenbcf Klima, vorzugliche« Trmkwaffer, Heitgvniiiastik unb Maffaae. fflequtme Untertuiift in 23 LurhLllsern unb Villkii. Musiigk Preise. Curfaison vom 15. Mcirz bis Mitte November. AuSflihrUchrS utrt die c. Vorauisichltich fann bei einem fotchertauf ber fotlbtfttn fflafi# 6e" gtilrtdrttn Nnteeuehmku uberaB a«f eine sthr trge iPtlbeiligung mit St* ftimmtheit gertchntt werd'N, unb bitten wir baber, um alte ’Huftrige auifiihren zu toimm, unJ die Bestel-lungen batbigft unb jebenfalU »or dtnt 1 S. Mal «1. J. jufommen zu lassen. Kaufmann & Simon, Ban k-n.W echselgeschaft in Hamburg. MB* fflir banfni unferen qeehrten Kuiibiu fur bn« uni t* her gtschtutte Nerttauen unb ba miser HauS in Cefterrtt®« ttiiflorn felt elncr langen Reihe »on Iahren ubeeau (*• fnnnt ift, fo bitten wit alt« Diejenigen. ivetrtje fich fiit eine un> bedingt solide Grld-Dertosnng fntcrtffirtu unb bataut batten, datz ibre 3uterejfen uach jeber Nichtona bin «ahrgt»«iu-men metben, sich nur ganz direct verlrautnfeoU an unfete»itma 12w'«m.ffRn»n *» *»»<»** * *™ JiB a»>. B>im ju tvenbtn. Wir ftehen mit teintt anderen girma in 95tt0lnbiing unb haben auch feint 91 gentt* mit bem $ertritb dtt Orintnat-Soff nu« nnfeter (Solltcte betrant, fonbern roir correfponbiren nur direct mit unferen ivertoe* *™» den unb biefitben geniefien derart alte Portbeile be« birecttn JBt-zuge«. 91 lit uni itigtbtnbtn Bestillungen tveiben gleich - effef■‘ss und promptest effectuirt. Nlariazeller Wlagen-TroptenT vortrefflich wirkend bei alien Krankheiten des Mageni. llniibectroffen bei SIppctitloflgKlt, ©chlviiche b. Magcu«. tibelriecbcnb^tbm, Blahung, faurem HufftoSen, Kolik, Magen katarrh, ©obbrenncii, illilbung von San u.fflriee, llbmnasiigct Schleii»Probucno>>, ■' * t, ffitel u.6tbreien,,mf Geldstlcht, 'iici u. Htiu»isivv»w - (fall« er vom SOiagcii hernlhrt), Magtn-krampf, Harlleibigleit obet Acrslopfu"^ Uefcerlaben bcS M.gcnS mil Spcil-n unb ©ettSnren, wttrmer., Mit;-, Leber-Sanioirboiballciben. — PrciS Kr (»clrniiii)6nuni. 35 Kr., Doppelfl. 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Vorhang fl. 2.30 1 Dreidraht rest' Qualitrt, «0/w breit, I 10 Meter fl. 2.80 Hollander Laufteppich - Reste 10—12 Meter long S i n Rest fl. 3.60 Iaqnard-Stoff I xy cm J,Je|JJtttr'flf3.Se^ln<, (Sht Sommer-Uinliaiigtucli »/, lang fl. 1.20 Franzosische Boal 1 10 Meter, tin klegantk« I Gtapenkleid, waichecht, 1 fl- 3 - Eiue Pferde-Decke 1 besteS Fabrikat 190 cm lang 130 cm breit fl. 1.50 I Eosmanoscr Creton I 10 Meter, waschecht, kin voll- I standiges Kieid, fl. 2.50 Herren-Hemden eigencS Fabrikat i we i p oder f a r b i g 1 St. Ia fl. 1.80 11a fl. 1.20 | 1 Frauen-Hemden E auS Srastletnwand mit ■ Aackerlbefotz | « Dtu-k fl. 3.25 Frauen-Hemden auS Khiffon it. Leinwand mit fein. Stickerei 3 Stuck fl. 2.50 |M=Sn6tcn4abrik8=laflct. I Brunner Tuchstoff ■ Ein Rest .3 10 Met. auf einen I completen Mtnnt»Anzug 1 fl. 3.75. Brttiiiier Moflestoffe ©in Rest 310 Meter long auf einen comDlft. Mllnner-Anzug fl. 5.50. 1 ! k Gel-aenhritSkauf ! ! 1 Briinner Stoff Nestc I (Sin Rest fur einen compl. 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In dernselben roirb cine Anzahl der Dtfttn und bewahrtesten Hausmittel ausfuhrlich beschrieben und gleichzeitig durch bcigedruckte Berichte gliilllich ®c= heilter bewiesen, dah schr oft cinfache Hausmittel geniigen, um felbst cine schein-bnr uuhcilbare Krankheit in kurzer Zeit geheilt zu sehen. Wenn dem Kranken nur bar richtigc Mittel zu Gcbote steht, dann ist sogar bei schwerem Leiden noch Heilung zu erroarten, wcshalb fein Krankcr ver-fSunten foDte, mit Correspondenzkarte von Richters Verlags-Anstalt in Leipzig einen „Krankenfreund" zu verlangen. An Hand dieses lescnswerten Buches wird er leichter cine richtigc Wahl treffen lonncn. Durch dieZusendungcrwachfcndemBo acade-Farben- Fabrik Carl Kronsteiner, Wien, III., Hauptstrasje 120. n AnSoezeichnet tti ben AuSstellungrn: Briiffel, Paris. N^rnel-Poliiitka und linz mit her golbr nett Mfdaille. —Sicfrnintbtr rtz6tr$ogli(i>tn und furst lichen t,r- — Dlese garden werden zuin Gedaude-Anstrich verwendet, find in 36 verschiedenen Mustern eon 16 fr. per Kilo Drei«c8urante ilbrt Hnrnionika« oder Musik.Jnfltu-mente graii« u franco. Golotirtt Jtnlnloflt fflt WiederverkLufee qe> fltn (iinftnburifl eon fl. 1 (2316) Tanscnde Coupon«undRest« eon Tuch- und SAafreott-toaarrn fur den Fruhjahrl-und Gommerbedarf »ersendet zegen Lorautbezablung oder »lachnahme jede Soncurrenz schtagend und zwar: Lin 6ou»on Mtr. 3.10 An-zugftoff fur eineu Herren-Anzuq aulreiidend, guter QualitLt, nur fur . fl. 3.25 din » titligft festgefetzten Ptei-sen die «16 mil nnd solid bestbekannte TuchfabrikS - Nie-derlage von J. W. SIEGEL hi Brunn. Die Herren Schnei-betmtlfler, weiche ineine Miister-Karte noch nicht besitzen und ibten «unden-ktei« dutch Petatbeitung liochsolider Stoffe z» vergtotzern wSnschen, wollen sich mittelst (Sor-relpondenz - Karte ver-trauungivoll an mi* rotnben. (2542) Selbe erhalten meinr neueste Muster»Karte gratis nnd franco. Vie rigenthiimliche, in diesem Lavde verbreitete Krankheit ist die schlechte Verdanung. Die moderne Kuche und die moderne flebenS* weise find die Ursachen dieses LeidenS, welchei un$ unversehenS uberfallt. Manche Leute leiden an Brvst-und Seitenschmerzen, zuweilen auch an Schmerzeir im Riicken; sie fiihlen sich matt und schlafrig, Habra einen schlechten Geschmack im Munde, befonbtrl beS MorgenS; tine Art Hebrigen SchleimS sammelt fich an den Zahnen; ihr Appetit ist schlecht, im Mage« liegt eS ihnen rote eine schroere Last, und biSweilen empsinden sie in der Magenhohle eine unbestimmte Art von Erschlaffung, die durch den Genuh von Nahrung nicht befeitigt roirb. Die Augen fallen tin, Hande und Fiihe werden fait und klebrig; nach einer Weile stellt sich Husten ein, unfangS trocken, nach wenigen Monaten aber begleitet von griinltch ausschenden Ausrourfen; der Betroffene fllhlt fich stetS mtibe, der Schlaf scheint ihm feint Ruhr zu bringtn; dann roirb er nervos, reizbar und mitz-muthig, bose Ahnungen tibetfallen ihn, wenn er fich plotzlich erhebt, fiihlt er sich schwindlig und der ganze Kopf scheint ihm herumzugehen; seine ©ebarme roerben verstopst, seine Haut roirb zuweilen trockrir und heih, daS Blut roirb bid? unb stockenb, bat Weihe im Auge nimmt eine gebliche Farbe an; btr Urin roirb fptirtich und bunfelfarben unb laht nach langerem ©tehen einen Bodensatz zurtick; bam bringt er hiiufig die Nahrung auf, roobei er zuweilen einen siihen, zuweilen einen sauren Geschmack vet-sptirt und welcheS oft von Herzflopfen begleitet ist; feint Sthfroft nimmt ab, Flecken erfcheinen ihm vor ben Augen unb rr roirb von einem Geftihl schwerer Erfchopfung unb grower ©chrodche befallen. Alle biefe Symptome treten wechselweise auf, unb mair nimmt an, bah fast ein Drittel ber Bevolftnmg bicfeS Landes an einer ober bet anberen Form bifjer Kranfheit leidet. Durch ben Shafer-Extract nimmt bit Gahrung ber Speisen jeboch einen solchen Serlauf, dah bem franfen Korper Nahrung zugt» fiihrt roirb unb die frtihere Gesundheit sich toiebtr einstellt. Die Wirfung biefer Arznei ist eine roirflich rounberbare. Millioncn unb Millionen von Flaschm sinb bereits cerfauft roorben unb die Anzahl ber Ztugnisst, welche bie heilenbe Kraft biefet Medizm befunben, ist eine aufjerorbentliche. Hunberte voir Kranfheiten, welche bie verschiebensten Namen fflhten, sinb eine Folge von Unoerbaulichfeit; allein wtim bieseS letztere Uebel behoben ist, so oerfchroinben auch bie anberen, benn biefelbcn sinb bloh ©ymptomt ber roirflichen Krnnkheit. Die Arznei ist ber ©haktt' Extract. Die Zeugnisse von Tausenden, welche von ben heilenben Eigenschaften beSselben lobenb fptechen, beroeifen bieh tiber alien Zweifel. DiefkS vortreffltche Heilmittel ist in alien Apotheken zu haben. Perfonen, welche an Verstopfung Icibeit, be1 nothigen „©cigel's Abflihr-Pillen" in ajerbinbung mit bem ©Hafcr-Extract. Seigcl's Abfiihr-Piuen heilen Berstopfung, bannen Fieber unb Erfaltungen, befreien von Kopfiveh unb unterbrticfen Gallsucht. Wer biefelben eininal versucht hat, roirb ge">h mt beren Gebrauch fortfahren. Sie roitfen allmiilig \m ohne ©chmerzen zu oeturfachen. — Prtis: 1 o‘W Shafer-Extrakt fl. 1.25, 1 ©chachtel .,©e>0*18 Abfiihr-Pillen" 50 fr. (2450> Eigeuthumer dc8 „SHLker - ^ktract" un Seigel'SPilleu: A. J. Wkl*c» Umtteck London 35 Faringdan Road E. u- nnd Senlralf«/""«-.lolitinn HTc|i. Ilarna, ;n goldtncn Lowcn" in Kremsier (9Jiol)ren) den mcisten Apotheken OesterreichS zu oeziey Druckerei „£eptam" in Graz. Verlegcr unb oerantroortlicher Stebacteur: Franz Mullet tn Laibach-