Echriftleilmlg a ± Verwaltung: AkathaoSgasse Nr. » UHHM a ^ A RathauSgasse Nr fl fl (f-umma'tifKl faul.) fi£££ wV4i ^| ^ A, a U >| ▲ ^A. ■ I I ^ ^P * J. BrjUASbtdillgllngcii »B ,»-.» M. H M ■ J|IAT T».« «9f| boogcn [ feSSSr M llll 111III17 iW I Iflllll I ^ iMs unin» M Ä-SS5ÄSÄ TT Tl " T| T www TW ▼▼ VjsaKSSjs I «"»Ml»!. IIMIMI ••«IVotloffrn . ffaitta W6.K». »«»e» bi» ,»r »»depellB Ar. ?S. Die „Südmark"-Hauptversammlung in Windischgra). Morgen findet in Windifchgraz die Hauptver» sa«mlung des nationalen Schutz» und Trutzvereines der Alpenländer. der .Südmark", statt. »Süd mark', — der Name soll uns teuer fein! Sie soll unsere Volkswehr sein, soll wie eine wehrhafie Germania den Schild breiten über Land und Leute in de» Südmarken und dankbaren Blicke« sollen wir ju ihr ausschauen und uns da« feste Wort g'ben, allzeit Mehrer ihrer Ehre und ihrer Schutzmittel zu sein. Erfüllen wir unsere Pflicht gegen unseren vornehmsten Schutzverein. so wird er auch immer höherer Ausgaben befähigt werde», er wird nicht nur dem einzelnen mehr ein Hort In Stunden dräuender Gefahr fein, er wird in bedrohten deutschen Gegenden ganze Industrien in« Leben rufen und deutsche Hilssiruppen in« Land ziehen können. Freilich fordert die« auch u»s»re volle Hingabe. Und doch andererseit«, wie wenig Aufraffen« bedarf e«, um ihn. unsere Hoff» ming, immer mehr zu einem mächtigen Bollwerk »«zuschössen. Wie vermag man doch mit Kleinen Große« zu schaffen! Wenn sich jeder gelobt, den »EüZmark'-Georauchsgegenständen immer weiteren Eingang zu verschaffen, wenn er selbst mit rühm-lichem Beispiel vorangeht und sein» Briefe nur aus dem Papiere schreibt, da» den herrlichen Leitspruch de« Vereine« „Den Brütern im bedrohten Land» warmfühlendes Herz, hilfreiche Hand' al« Marke trägt, wenn er darauf achtet, daß jeder, der al« volksbeirußier Deutscher gellen will, auch nur SüdmarkzLnder in Gebrauch nimmt, dann wird solche nationale Kleinarbeit reichen Segen tragen. „Schaffst du om stolzen Bau nur wie die Biene, »in Blatt hilfst füllen du >m Heldenbuch!' Der Verein soll unser aller Palladium sein, da« Herz soll un« aufgehen, wenn wir von ihm r»den und> jeder einzelne soll sich al« Sendbote Aer Letzte. time Erinnerung au» dem Burenkriege von E. v. Kulmsieg. In Sitrömen goß ter Regen hernieder, ein wütender Ntordost peitschte ihn gegen dieFelswänd» d.s Drakemgebirge« und machie die steilen, engen Pfade glattt und schlüpfrig, noch unwegsamer und gefährlichere sür Mann und Roß. Aber roorwärt«! Keine Stunde Rast durste die kleine Burrenschar sich gönnen, keinen Augenblick säumen, gailt t« doch, vor Sonnenaufgang noch d»n Tugela zui erreichen, um den hart bedrängten Freunden {Hilfe gegen die verhaßten Rotröcke zu wnngen. Ab uimd zu gleitet eine« der Tiere aus den gesährlichein Felssteigen au«, knirschend schart e« über den naasfen Fel«bod»n hin und mit geblähten schäumenden« Nüstern, mit voi quellende» Augen starrt da« entsetzte Tier in den Abgrund — ein Ruck und dder loieSmulige Reiter reißt e« mit über-»»aschlicher r Kraft empor — und trabt schweigend weiter. All«n voran reit« der Kommandant. Se.n Haar und Bart sind schne»w«iß und unzählige Furchen hadben de« langen Leben« Jahre in die« Lnilitz gegmaben. Nur feine Augen flammen noch heiß und küühn in lodernde« Jugendseuer. KiM, Sonntag, 6. September 1903 fühlen, der d»m Verein immer neue« tatkräftige« Leben zuführt. Und die Treue soll auch über« Grab hinaus« reichen und in Vermächtniffen soll feiner gedacht werden. Möge es da« Geschick fügen, daß jeder Deut« sche der Alpenländer seine nationale Pflicht g?g»n-über dem Verein erkennen möge und voll hoher Mitfreude an de« Werke schaffe, daß wir nicht immer bloß zu sagen brauchen, er soll unsere Schutzwehr, »r soll unsere blanke Rüstung fein, sondern er ist e« auch schon in der Ta«. „Südmark' und Windischgraz, der deutsche Schutzverein und die windische Burg! (Graz be-deutet Burg) Nur scheinbar liegt ein Widerspruch vor, denn der deutsche Geist hat in stiller, kultureller Eroberung schon längst, in grauen Zeiten, au« der windischen Burg ein zweite« Deutjchgräz — so hieß ja »inst die Landeshauptstadt — umgefchaffen und die Südmark veranftalt.t mit ihrem Einzüge in Windifchgraz nicht etwa einen Raubeinsall. wie »« unseren pervakischen Gegnern so oft beliebt. Freilich ditProvokaiionslheori» Hai unsere Widersacher nicht rasten gelassen und so hat allen voran da« Mar» burger bischöiliche Amttblaii. da« vor Geifer gegen alle«, wa« deutsch ist, trieft, herausgefunden, daß die Südmarklagung in Windifchgraz eine Heraus» sorderung de« slovenischen Volke« sei und e« möchte so gerne zu Gewalttätigkeiten und zu Feststörungen aufwiegeln, ober sein Gek'ächz wird wirkungslos im Wind verwehen. Wec sollte ihm wohl auch in Windifchgraz, dessen Bürgerschaft sich stet« so treudeuisch erwiesen. Gefolgschaft leisten? Doch der Versuch der Auswiealung soll dem giftigen Pnßerzeugnis nicht unvergessen bleiben. Immer und immer muß darauf hingewiesen werden, daß e« nicht angehen darf, daß ein Blatt von der Btschaffenheit der »Südsteierischen Presse", da« einzig der Verhetzung dient, von Staate sub-venlioniert wird. Sind unsere Steuergelder etwa dazu da, damit sie einem Hetzbläiichen. da« zu Er denkt an sein Heim, seine stolze Farm, darin er geboren, darin er Mann geworden, ge» schafft. k>eha^st. darin er soviel Glück und Freude gehabt — sie liegt in Schutt und Asche. Er drückt in Erinnerung nochmal« sein treue« Weib, sein» wrinrnd» Tochter zum Abschied an die Brust — sie sind fortgeschleppt in G»sang»nschaft. Er zog hinau« in« Feld für Freiheit und Vaterland, von drei tapseren Söhnen begleitet — zwei sind tot, gefallen gegen den Feind. Der jüngste war ihm geblieben. Und plötzlich durchströmt ein heiße« Dankgesühl de« Alten schmerz« erfüllte Brust. Doch nicht olle« v»rlo:»n. Sein Jüngster! Er wendet sich um. Sein Auge sucht nach ihm — ja dort, dort reite« er, de« Vat»rS Aug» leuchiet in unbegrenzter Liebe, jetzt sein AlleS! Der jugendkräftige Leib, die stolzen edlen Züge, sein Mut — o Sott, schütze ihn! Doch da — wa« ist da«!? — D»« Jüngling« Pfrrd bäumt sich doch auf — er faßt in die Mähne — e« überstürzt sich — »in Schrei — und Roß und Reiter sind verschwunden. I« Nu sind die Kameraden vo« Pferd, wie da« Brausen eine« mächtigen Stro«e« dringt ihr Sti««engewirr an des alten Manne» Ohr. Steif und unbewegt sitzt er i« Saurl und starrt nach jene« Fleck, wo er seinen Sohn znl»tzt gesehen 28. Jahrgang. Gewalttätigkeit«« gegen die Deutschen aneifert, in den Rachen gestickt werden? Um Windifchgraz mögen sich die Pervaken nicht mehr kümmern. Al« da« Element de« Feuer» verheerend in der Stadt wütet», da hat man die Stadt unier den Pervaken mit verschwindenden Ausnahmen verleugnet; slavische Volksvertreter haben gegen »ine ausgiebige SchadenSgutmachung im Parlamente geeifert und einzelnen Pervaken hat der Deutschenhaß derart da« Hirn verbrannt daß sie offen gegen eine Untel stützung der nemlschu-ischen Windischgrazer auftraten. Die morgige Hauptversammlung der .Süd« «arf ist in Verbindung gebracht worden mit der Feier eines berüh«ten Sohnes der Stadt Windisch« graz, mit der Feier Hugo W o l f S. Die Südmark» getreuen feiern zugleich da« Gedenken eines großen deutschen SohneS der Untersteiermark. Unser Land hat dem mächtigen deutschen Gesamtoaurlande, Alldeutschland, in ihn ein» musikalische Größe ersten RangeS geschenkt. Und überall wo Hugo WolfS Genius die Schwingen entfalte«, da soll's in den Saiten klingen und tönen und den Volksgenossen Kunde geben von seiner Heimat, der grimmig bedrohten Südmark und dem Trutzbunde und Bollwerke „Südmark', nach dem der Strahl au« feindlich»» Wettern zuckt. H»il d»r „Südmark'! Äus Larl Lamprechts neuestem Suche. IV. Wenden wir unsern Blick von den Ostgrenzen de« Deutschtums aus die westlichen Marken, so bedarf e« eine« Augenblicks«, um sich gleichsam von einer historischen Blendung zu erholen: so grundverschieden sind die Voraussetzungen von denen de« Osten«, unier denen hier Vvlldeutsche und deutsche V-tiern außerhalb der ReichSgrenzen leben. Nichts von Erobererstellung über fremde Volksmassen, die d»r Emanzipation «ntgegengehen, nichts von grundsätzlichem Gegenwirken der Deut» schen gegen Dynastien und Zentralgewalt; nur an und sein starreS Auge wird immer größer, dann stößt er »inen markerschütternden Schrei aus, wirft sich vom Pf»rd und eilt jtntr EchreckenSstelle zu. Weit, weil beugt er sich über den Rand eines gähnenden Abgrundes, mit starrem, entsetztem Blick sieht er seinen Sohn an der F lSwand hängen. Sein Rock hat sich an ein-m Sirauchwerk verfangen, er muß verwunde« sein, man sieh« Blut über den grauen FelShang riefeln, aber «r lebt. Schon habng«n Teilen der mittleren GefellfchafiSschichten bi« zum Jahr» 1370 in halb niumifijierier und versteinerter Gestalt fortgefrist»« worden warl Und wie sind gar die unteren Schichten zu jenem Deutschtum wiederum erwacht, da« wir etwa aus Jörg Wickram« „Roll-wagrabüchlrin" und dem glänz nven Nachlasse der großen literarischrn Zeit de« Elsasse« im 16. Jahr» hundert kennen, dem Deutschtum »ine« derben, fange«frohen Humor« und »iittr kräftigen Unmittel» barkeit freiet Empfindung! Ab«r nicht bloß bei dem Wiederaufbau alter R«st« ist t« geblieben; neue Sprossen schon treibt der so lange Zeit un» fruchtbar« Stamm; «in« Dial»ktlit»ratur sogar dramaiisch«n Eharakt«r« ist. elsässisch für Elsässer, erwacht und schon regt auch »in» jung» und hoch' deutsch» Dichtung von Elsassern ihre Flügel. Da soll die Nation die dünne und absterbende Ober-fchicht von einigen taufend Franzö»lingen wohl Sein Gesicht ist erdfahl, di» Augen t»»s in d»n Höhlen blutunterlaufen. Er tritt an einen jungen Buren heran, der sein» Hand vor die Augen preß«. .Christian,' sagt er, .du warst ihm der liebste Freund — halt ihm Lieb' und Freundschaft bi« in den Tod. — Du bist der beste Schütz».' Christian versteht. Ein Zitt»nt läuft durch feinen Körper, ein tiefer Atemzug, er wischt die Tränen au« den Augen und tritt an den Abgrund. Stumm beten die Männer. Der Schuß knallt — von lausend Wänden hallt er wieder — weißer Rauch gerflattert — Umsonst! — Die Hand, die fest und sicher auf den Feind gezielt, sie hat beim Freund gezittert Da nimmt ihm d»r Alt» die Buchs» au« der Hand, kein Muskel zittert, fein Antlitz ist hon und starr. Er sagt kein Wort, nur einen einzigen Blick schickt er zum Himmel en por, »inen Blick so voll von Liebe und Haß, von Schmerz und Rache, von inbrünstigem Flehen — dann legte er an — und Feuer! Ein Rascheln und Poltern und Rollen di» Felswand hinab. Bleichen Antlitze« wendet sich der Alte — und schaurig tönt fein Kommando: .Borwärt«! — Marsch!" mit einigem Humor ertragen, wi« sie. wenig zur Erbauung de» gut rechnenden Durchfchnitt«elfässer« ihr in deutschen Landen gewonnene« Geld in Pari« aus welsche Art verzehren: sie haben ihren Lohn »ahm. Erkennt doch auch französischer Ernst und ranzöstsch» Wahrhaftigkeit an, daß da« Land al« Ganze« dem Deutschtum, dem Reich« gtwonnen worden ist und nur dafür schtint zu sorgen, daß aus echt deutschen Eigenschaften nicht ein Partiku. lariSmuS von un»rwünsch »r Stärk» und AuSschließ-lichkeit htrvorg«h«. Slovenische Ieitungsstimmen. ?ervakische z>e«»»rt. Es ist für pervakische Denkart bezeichnend, welche grundverschiedene Maße der Beurteilung sie zur Anwendung bringen. Handelt e« sich um einen Beamten, der sich als flooenifch« nationaler Schildträger geberdet, so ist olle« in der Ordnung, der Betreffende verdient hiefür womög-lich noch »inen Orden; handelt e« sich jedoch um einen Deutschen, so ist die schuftigste Denunziation an der Arbeit, ihm oben als .Preußenseuchler" eins anzuhängen; hat man einen Glovenen rot sich, dessen urdeutfcher Name sich nicht gut zu seiner pervakischen Gesinnung reimt, so ist wieder alle« in der Ordnung, umgtkehrt ist jedoch jeder Deutscher mit slavisch klingendem Namen ein Renegat und Abtrünnling. Diese« verschiedene Maß wird nicht nur gegen un«, sondern auch gegen da« italienische Nachbarvolk zur Anwendung gebracht und wir lesen diesbezüglich »in kliineSlehrreiche» Notizchen im Slovenec', dem Hetzblatt der krainischen Geistlich« kett, in d»m »in katholisch»? Pnester italienischer Nationalität deshalb in der heftigsten W-ii« ange» griffen wird, weil er einen flaoifchklingenden Nam»n führt und übrrdikS einem italienisch»« National» vereine angehört. Die Bianchini und wie sie all» heißen mög»», di« sich als verbissen« Slaven ge« derben, genieren das geistlich» Blatt, da« selbst di« .Verhetzung' in d«? Fahne führt, nicht i« gering» sten, wi« «• dasselbe auch noch ni« geniert hat, daß dir flove, isch» Geistlichkeit sich in politischen slovenisch-nationalen Verein«» auSlebt. In Cilli z. B. würde die im Narodni Dom herrschende Melancholie schon längst mehr Opfer gefordert haben, wenn nicht die Schwarzkutten trotz der An-flegelungen, denen sie dort ausgesetzt sind, sich als die treuesten Stammgäste «rweifen würden. 7en»aKis>ye Zlnkenrnfe ««, Ar«i». Di« l«tzten stattgesund»n»n Wahlen in Niederdorf in Krain führten u« ein Haar zu eine« deutschen Wahlsiege. Der „Sloven»c" beja«m»rt die?« Tat-sache in »in»« Artittl. der in dem Ruf auSklingt: „Beie und arbeit»". ES muß schlimm st»hen in Niederdorf! politische Wundschau. Areiwilllge Stellung der Assentiert,u. Da« Lande«vert»idigungSm>nist»rum hat an sämtlich» polnischen Lande»b»hörd»n folgenden Erlaß vom 31. August gerichtet: Mit Bezug auf die Ber» ordnung de« Mi»ist»riu«S für Landesverteidigung vom 1. Juli 1902, R.-G.-Bl. 127, wonach die Affeniienen, die bi« zum 8. Oktober zur akiiven Dienstleistung oder militärischen Ausbildung nicht herangezogen werden, sich sofort beim Semeind«> Vorsteher de» Aufenthaltsort«» zu m»ld»n haben, wolle die k. k........schleunigst die Verfügung treffen, daß in den seilen» der Bezirksbehörden auf Grund deS Paragraph 133:5 der Wehrvorfchriften erster T»il zu »rlass»»d»n Kundmachungen auch ver« lautbart werde, daß di» vorerwähnte Meldung in diesem Jahr» zu »ntfallen hab», nachdem bis auf weiiereS eine Einberusung der Rekruten deS Heere« (Krieg«morine) nicht erfolgt — e« jedoch jedem Rekruten freisteht — ohne erst ein Ansuchen zu sttllen — zwischen dem 1. und 5. Oktober l. I. den Präsenzdienst anzutreten und sich hierzu beim Ergänzung»bezirkSkommando seine» AufmlhaltSorteS zu melden, von welchem er an daS zuständige ErgSnzung»b»zirkSkommando eventuell an seinen Standeskörper abgesendet werden wirb. Nach Maßgab', al« durch die Präsentierung solcher Rekruten die systemisierten Truppenstände »in» Er gänzung erhallen, wird dir Beurlaubung von im d'iilrn Prästnzdienstjahr» Befindlichen r«rsügt wer« den. Dies» Verordnung wurde zwischen dem Reich«' kriegSministerium und dem Land»Sv»rt»idigungS Ministerium vereinbart, um der, wie verlautet, großen Zahl jener Assentierten ger»cht zu w«rd»n, welch» sich bereit« bittw»is» zum Antritte ihr»« Dienste« für den 1. Okio^er 1903 g««»ld»t hab«», z» denen vornehmlich alle diejenigen gehören, welche durch ihre Lebensstellung, durch ihren Beruf, durch ihre» Wohnsitz im Auslande sich daraus vorberrim »alte», ihm Wehrpflicht «it Beginn des übliche» ZlnbtrufungSlrrmineS d«r Rekruten om 1. Oktober zu genüg»». Sollt» d»r ungarisch» RtichSlag die Obstruktion ausgeben und da» bisherig» Rikimei« koniingent bewilligt werdtn, dann wird aufe >» Desttrreich di« Rekrutenkontingentziffer nach Ei»-reihung dieser freiwillig sich ««ld«nde» Ass-mierle» festgestellt w«rden und «» wird dann von der Se-amtziffrr der >n Oesterreich Affintinten nur noch die fehlende Zahl der Kontingentziffer z»r Äd» leistung ihrer Dienstpflicht nach den Lo«nu«»»n> den Truppenkörpern zugewiesen werde». P«s Ministerium — als Krbe. Der it Graz kürzlich verstorbene kaiserlich Rat Tntchlej Johann Edlrr v. Rulhmayer hat zum Erben seilte« iber eine Million Kronen betragenden Vermögt»! >a» ReichSkriegSministerium »ingrfetzt. Obwohl it Utzttt»« von bet diesbezüglichen TestameniSeröffn«q angeblich noch nichts bekannt ist, fo spricht für die Dichtigkeit obiger Meldung doch die Tatsache, daß >aS Begräbnis Ruthmayer» vom KriegSministtlini besorgt würd». — ES ist traurig, daß »S D'tch'che gibt. w»lch» »in» national» V»rw»rtung ihreS $ mö.zen» zu gunsten ibre« VolkSstamme«, welche doch di» nächst.iegenve ist, nicht zu finde« wisse«. Ein Tscheche würde so etwa« nie getan habet; dies» vermachen, wie der neueste Fall Ruth wieder beweist, ihr Vermögen den, tschechischen Echulverei»! Auf solch« W«if« wird d«m Deutschtum Geld »»d hiermit zugleich die Macht, erfolgreich zu wirk», auf eine bedauerliche Weif« entzogen. Und wen schon einmal di» G»sinnung »in»« Deutschgtboretitt nicht darnach ist, für dies« Not «in Einsetzen » haben, dann gibt e» doch wissenschaftlich«, der all« g»m»inen Wohlfahrt di»n»nd», od»r mit der Run* zusammenhängt»!»» Bedürfnisse in Fülle. Abn de» KriegSministerium fein Vermögt» vermachen? Solch« Marotie» sind un» Dtutschen nur vorbehalt'ti. peutscheuhah bis über de» Fod hm««. E» gibt wenigt unserer Volksgenossen, welche it ihrem letz'.en Willen ihre» r-olltidtndtn ©oltr» eingedenk sind und nur selten kann man dato» berichten. daß in einem Vkrmächtni« auch »in Be»t> für iraend einen völkisch»n Zweck od»r Virw eingestellt ist. Ander» ist e» bei uni»r»n slaoi'cha Feinden. Wit fit gtltbt, so st»rb»n st»: al» opser-mutig» Volk«zug»hörig», di« bis zum letzien A>«» zuge innigen Anteil an den Beflndurigeu ihm Nation nehmen. Die» beweisen jene zahl!»!'« Summen, die den tschechischen Hetzoereinen lich au» letztwilligen Entschließungen zuflitvm. Xtt tschechiste Schriftsteller Ruth ha« bekanntlich de» tschechischen Schuloereine 50.000 Kronen vermoch und sein Beispiel steht durchau» nicht ver»i>zelld» Aber niemals wohl ha» auch in d»m trbutttntn Feind« unsrrtS Volke» «in solcher Deutschenhaß tS über den Tod hinaus gewohnt. wie in M .Eher feiet atm und enterbt, denn ihr etwa« um n - hmet, waS zugunsten de» Deutschtum» wäre', s» bestimmt er in dem Vermächtni» für sein» A»g» hörigen, und lieber wirst er fein Geld de« lich» chischen Schulverein» in d»n Hut, »he er s» weiblichen Erbt» Deutsch» heirat»» laß'. 6i bereits kurz berichtet, hat nämlich Ruth i« lAf menle seine Tochter, die HotelierSgaitin Fra> La» zur Univerfalertin eingesetzt und ihr darin ni» getragen, de» Charakter ihrer Familie jetatp tschechisch zu erhalte» und daraus zu achten. >4 sich die Kinder nicht germanisiere». Weiler hch »S im Testament: Wenn mich «»in» Tochter H» wig und d»r»n Gatt» liebte», dani werde« * sicherlich meinem Wunsch» entsprecht». EM» aber nicht der Fall fein, so wird ihnen «cein Segen noch Heil zu Teil werden und es wird 5t der Fluch treffkn." D»r Enktlin Jarmila und i» Enkel JarvSlaw vermacht er je »in Hau» nl dtr Bedingung, daß sie nur mit einem ^ufrichq» tschechischen Patrioten i» eheliche Veibindung ltri» Für di« Enkelin ist die Ehe mit eine« LWr vollständig ausgeschlossen. Sollten di» Enkel di« Bedingung nicht »tchkomme», dann soll dat!» treffend» Hau» d»m tschechischen Schulverei»» p siUin. Da» Gesaaitoerrnöge», welcheSRuth hiw ließ, wird auf 500.000 Kronen avgegebeT -DaS Vermächtnis Ruth'S ist, wie die.Talch Volk»ztg.^ bemerkt, ein so fchwerwitgende« ve»A stück unv«rsöhnlichst»n Hasse», daß wir eS i« fc dächinis behalten müssen. Jenen aber, die d» Bestrebungen unserer völkische» Adwehrver»«/ bi» an» Herz hinan" gegenüber steh«n, die einmal eine Krone MitgliedSgebühr für haben, ihnen mög« dirs«» Vermächtni» vor! gehalten werden, si» möge» «» genau 1«'«°! dann einen Vergleich zithen zwisch»» der da' Vlätler zur Unterhaltung und Srlrhrnng für Haus und Familie. Sonntagsöcitage der „peulschen Wacht" in Kili. Vr. M »Die ©stbmart" cvfdtcint jeden Sonntag al« unrntaeltliche Beilage sät die Leier bcr .Teutschen Wacht". — Einz-In ist .Die vadmarl" nicht läuslich. 1!>'K Mir«. (3. Fortsetzung.) Roman von H. v. Schreibershosen. Nachdruck »crdo««». Sie schob ihre Hand unter seinen Arm. „Hätte ich dann nicht längst Schritte zur Wiederanknüpsuug thun können?" fragte sie freundlich und lächelte ihn an. .Aber in den ersten Jahren ivar es erfolglos, wie Du weißt." „Und warum hast Du es nicht immer wieder ver-flicht.'" rief er in aufwallendem Zorn. „Nur Dein Stolz, Teine maßlose Selbstsucht, ihnen opferst Du mich. Wir hätten längst etwas für mich thun können, daß ich wieder gesund geworden wäre und Deiner stolzen Sippschaft ge-zeigt hätte, daß ich ihnen gleich, ja über ihnen stehe, daß sie Alle tief unter mir liegen, daß ich meinen Fuß aus ihren Nacken setzen kann. Aber Du — Du gönnst es mir nicht, Du hast mich immer davon zurückgehalten, wie Deine Intriguen überall meine Stellung unter-gruben." Ein Hustenailfall schnitt seine heftige Rede ab. Sie führte ihn noch zu einer Bank in der Nähe, wo er athemloS und erschöpft niedersank. In ihrem Gesicht hatte sich kein Zug verändert, sie versuchte, seine Stellung zu erleichtern, hielt ihm den Kopf und bat ihn nur, nicht mehr jju sprechen, es greife ihn an und mache ihn hüsteln. „Dann veranlasse mich nicht immer dazu." flüsterte er und schloß die Äugen. „Ich hätte Christine lieber mitnehmen sollen." Ihr Blick lag einen Moment lang auf ihm mit kummervollein Vomuirs über seine grausamen Worte, aber sie sagte nichts dagegen, sie hatte die Nutzlosigkeit einer Vertheidigung vielleicht schon längst erkannt. 5. Die schöne Besitzung der Grafen Saldow. Horstävel, lag in einer wasserreichen, köstlichen Waldgegend Mittel-deutfchlands. Das Herrenhaus, dem die Leute den hochtönenden Namen Schloß beilegten, war ein breit hiiigelagerteS, zwei« stöckiges Gebäude mit hohem Dach und thuruiartiaem Anbau. So alt wie^ da» Haus war, war auch der Epheu, der eö von allen Seiten umspannt und in den Winkeln schattige, kühle Lauben bildete. Nur eine Terafse, die sich am Südende deS Hanfes hinzog, war dem Epheu ge-nommen, dort rankten Clematis und Rosen sich an den Eisengeländern hinanf. Alte Linden bildeten eine Herr-liche Allee, die sich in dem prachtvollsten, hochstämmigen Wald verlor. Die Zimmer waren hoch und weitläufig, die Gänge und Treppen breit. Die große Eingangshalle gab dem Eintretenden fofort das Gefühl von behaglichster Aus-dehnnna und viel Weite. Die Wirthschaitsräume nahmen nach alter Weise einen bedeutenden Theil des unteren Stockwerkes ein; der Kiichengarten lag vor den Küchen-fenstern, von dichtem Buschwerk eingehegt, den Blicken Unbeteiligter verborgen. Die Saldows faßen seit Menfchengedenken auf Hör-ftivel, ein stattliches, wehrhaftes Geschlecht, schöne, kräftige Gestalten. Die lange Bilderreihe, die den großen Saal und die Gänge deö oberen Stockwerkes zierte, legte Zeugniß davon ab. Auch die Frauen waren nicht aus der Art geschlagen, hatten immer mit Wind und Wetter auf gutein Fuß gestanden. Nach altväterlicher Sitte waren sie kurz geschürzt und derb beschuht durch Haus und Hof geschritten; gegen die Nebel, die zur Herbst- und Winter-zeit aus dem feuchten Boden aufstiegen, kannte» sie mancherlei gute, bewährte Mittel, aber noch war eö keiner aufgefallen, der Aufenthalt in dem großen, massiven Hause könne ungesund fein. ES war stets eine kernige, abgehärtete Sippe gewesen, nnd als der jetzige Besitzer von Hör-fiävel seiner jungen Gemahlin feierlich die Zügel des Haus-wesens ül>«rgab, dachte er vermuthlich, mit diesem Akte werde sich auch die nothwendige Wandlung vollziehen, u>n aus ihr eine thätige, umsichtige Haussrau erstehen zu lassen. Doch ValeSka hatte sie nicht gelehrt, daß ihr Leben als Frau einen anderen Inhalt haben müsse, als vor-dem; das luxuriöse Treiben in Hotels und Pensionen ivar eine schlechte Vorbereitung für die Stellung einer deutschen GutSherrin. Sie wußte nichts von der Freude des sorgens nnd Arbeitend für Andere. Die Wochen, die das junge Paar in Paris und in England vertändelt, hatten Mira in den Glauben gewiegt, ihr Leben werde so weiter gehen, ohne Sorgen, ohne Arbeit, ohne Ver-antwortung für irgend etwas, nur ihrer Liebe und dem augenblicklichen Genusse hingegeben. Und Saldow war eS »och nicht zum Bewußtsein gekommen, daß MiraS unbedingte Unterordnung unter sei» Urtheil, ihr Einstimme« in feinen Geschmack lediglich ein Beweis ihrer Unwissenheit, ihrer Abneigung gegen eigenes Denken war. Die erste, leise Enttäuschung >var ihm ihr Erschrecken, als er ihr einen unaekähren Umriß ihrer Thätigkeit gab und sie dann den Erklärungen der Wirthschaften!! Fräulein Loren,z überließ. Sie zeigte keine Geimgthuung, wie junge Frauen sie bei Uebernahme ihreS HauSwesenS wohl fühlen. Daß sie selbst auf irgend eine Weife, wenn auch nur befehlend und anordnend, eingreifen sollte, erfüllte sie mit unheimlichen Ahnungen. Doch Alwine Lorenz sprach ermuthigend. Daß ein Mensch garnichtö von. Haushalte verstehen könne, war ihr nicht denkbar, und waö eine Frau Gräfin nöthig s hatte — ach, daS war ja man Kinderspiel! DaS lernt fie ganz von selbst, Frau Gräsin; eS ist noch kein Meister voin Himmel gefall?!!. Mira hüllte sich fester in ihren Tpitzenshawl und sah Fräulein Lorenz sehr unsicher an. .Meinen Sie?" fragte sie, und ihre Stimme klang außerordentlich zaghast. Stet Blick, mit dem fie die Vorrathskammern musterte, zeigte der Wirthschaften« besser als alle Worte, wie »venig die Gnädige Bescheid wußte. »So lange ich da bin. soll eS wohl gehen/ war ihr Resümee, mit dem fie die Küche wieder betrat und bedenklich den Kopf wiegte. Mira aber saß in ihrem Zimmer und weinte. So hatte sie sich das Leben auf Horstävel als Herrin deß Schlosses nicht gedacht, als Saldow sie am ersten Morgen im Hanfe herumgeführt. Sie war entzückt gewesen, hatte durch seine Augen gesehen und mit ihm gefühlt, wie immer. Eine fast heuige Empfindung hatte sie durchbebt, als er fie mit feuchten Augen noch^ einmal im Haufe feiner Ahnen willkommen geheißen. saldowS Eltern waren todt, aber wieviel hätte er darum gegeben, fein jnnges Weib seiner Mutter zuführen zu können. Seit er si« verloren, hatt« er keine wirkliche Häuslichkeit mehr gekannt. Der Reiz deS eigenen Hauses sollte sich ihm aber jekt erst offenbaren. „Mein süßes Weib, wie wunderbar schön wird eS jetzt sein!" Und Mira schmiegte sich an ihn an, während sie daS HauS durchstreiften. Wie köstlich waren die vielen traulichen Ecken und Winkel, di« hohen Zimmer mit der gediegenen, schönen Einrichtung, das elegante Boudoir mit den zahl-losen reizenden und kostbaren Nippesfachen, das Ankleide» zimmer mit seinen Spiegeln und Toilettegcgenständen — fie war entzückt und beglückte Saldow durch ihre Freude unsäglich. „Fühlst Du Dich heimisch, ist Dir'S so recht?" fragte er unzählige Male, und sie entwarfen zusammen ihre Pläne sür das reizendste Zusammenleben. Für jede Stunde deS Tages gab edanken. Dazu sei der heutig« Tag ganz geeignet. Sie möge sich für eine längere Wagenfahrt einrichten, er werde ihr unterwegs alles Nöthige erzählen. Mira hatte bisher von de« ^nvandten ihres ManneS nur iu sehr allgemeinen Andeutungen etwas erfahren. Die unsympathische Ausnahme seiner Verlobung hatte Saldow durch völliges Schweigen über seinen Familienkreis beant- wortet. Er meinte, ~t$ sei am besten so, und er komme am leichtesten über jede Auseinandersetzung hinweg. Aber eS ivar eine Feigheit von ihm gewesen. Er hatte nicht gewußt, wie er Mira sagen sollte, daß sich Niemand über chrex Eintritt in die Familie gesreut, daß man ihm alles mögliche Unglück prophezeit und ihr, der blutjungen, unerfahrenen Frau, Schuld gegeben, ihn durch überlegte Koketterie gefangen zu Habens aber jetzt mußte er der „übrigen Welt" doch ihr Recht einräumen. Und den Brief mit der drinacnden Einladung, gleich zu kommen, den er bei seiner Ankunft vorgefunden und der „Tante Lina" unterzeichnet war, konnte er nicht igiwriren. Der Weg zu „Tante Lina" führte durch herrlichen, hochstämmig«» Wald, über den Mira in lautes Entzücken ausbrach. Hier uud da schimmerte ein Wasserspiegel zwischen den Eichen- und Buchenstänimen hindurch; aus deni Moosteppich zeichnete die «onne einzelne glänzende Flecke; an den Wegrändern stand blühendes Beerenkraut, und eine kleine Quelle plätscherte leise ans dem dichten Grün hervor. Kein grelles, blendendes Sonnenlicht, eine sanfte Dämmerung hing unter deu Baumwipfel»; Vögel huschten hin und her, suchten das schützend« Laubdach ans und flogen wieder vfeilschnell über den W«g hin; ein Specht pochte gegen den Stamm einer Buche, ihn eilfertig um kreisend; ein Reh äste aus einer kleinen Lichtung, und ein bunter Finke schmetterte sein Lied dicht neben dem fast lauttoS aus dem weiche« Wege hinrollenden Wagen. Blane Glockenblumen, röthliche Muttergotteskelche, weiße Sternblumen und gelbe Himmelsschlüssel leuchteten überall in dem frischen Grün, zahllose Schmetterlinge taumelten darüber hin und verloren sich in der Blüthen'nlle. Ein Eichhörnchen sprang über den Weg, schwang sich auf einen Ast und guckte mit seinen hellen, runden Augen aus die Vorüberiahrenden. Mira nickte ihm zu, indeß Saldow von seinen Verwandten sprach. Mit leuchtenden Alicen blickte die junge Frau uinher. Ihr Herz ösfuete nch dem Zauber dieses Wald-lebenS, dieses Webend der Ratnr. Für immer hing die Erinnerung dieser Fahrt, der ersten mit dem geliebten Manne in dieser märchenhaften Einsamkeit unter dem prachtvollen, grünen Dome, mit dem Bilde Saldows zu-sammen. Und dachte fie daran, so glaubte fie den feuchten Duft des Waldes zu spüren und das leise, geheimnißvolle Rauschen zu hören, das ohne bestimmten Ton von einer Welt der Poefie erzählte, die dem einsamen Kinde mir hin und wieder aus Marufchkas Liedern entgegengetreten ivar. Die großen, brannen AtlgtN träumerisch auf die lockende, verführerische, grüne ?,>erue hinter den Bäumen gerichtet, hörte Mira nur zerstreut aus ihres Mannes Worte und stellte keine einzige von den Fragen, die er gefurchtet; fie wunderte sich auch nicht, daß Saldow eine Schwester befaß, die weder zu ihres Bruders Hochzeit gekommen, noch zur Begrüßung tu Horstävel anwesend gewesen war. Erst als der Wald dünner ivard, Felder und Wiesen ihn verdrängten nnd der Wagen wieder auf die Ehaufsee einbog, fragte sie, wem ihr Besuch gelte. Betroffen sah Saldoiv sie an. „Ich spreche ja die ganze Zeit davon: Onkel und Tante von Malsrode. Er war ein Bruder meiner Mutter." Mtra nickte. „Ach ja, verzeih! Aber siehst Du, für mich sind nicht nur die Menschen, auch die Rarnen ganz neu nnd fremd. Wie kann ich wissen, wer Tante Lina, Onkel Julius, Anna, (Herwine und Ludwig sind!" Sie lachte ihn heiter an. Er freute sich ihrer leichten, liebenswürdigen Auf sassung, die ihn >eder weitläufigen Erklärung über sein bisheriges schwtigen enthob. „Mir ist immer, als müßtest Du Alles ebenso genan wissen wie ich. Aber ich seh» ein, die Vornamen allein können Dir nichts iaoen. ^n Aber Dn wirst fie ja mm sehen und kennen lernen — hoffentlich gefallen sie Dir auch. So, hier ist Schotten!" Saldow fuhr durch einen WirihsthastShof, der ziemlich aufdringlich seine Bestimmung verrieth, »nd hielt vor einein einfachen, großen Haufe, das trotz der mit örilit bewachsene» Vorderseite außerordentlich nüchtern aussah. i! .Bei uns ist es viel schöner/ sagt« Mira mit einem Ausblick zu Saldow, der beglückt einstimmte. Ihm schien sein altes Stammgut der schönste Fleck aus der ganzen Welt. Oft hatt« er bei Valeskas Schwärme-rei für den Süden an sich halten müssen, waren ihm doch die Waldbäume seiner Heimath weit lieber als die steifen Palmen, »nd die Blätterfülle der Buchen »nd Eichen konnte auch nach seiner Ansicht nicht durch die graugrünen, dünn gefiederten Zweige der Piesferbänin« oder der Oliven erfetzt werden. Ein alter, granhaariger Diener half den .lnge-kommenen absteigen. „Die Herrschaften find im grünen Eckzimmer," sagte er und überließ eS Saldow, den Weg dahin selbst zu finden, der durch einen langen Gang führte, dessen Wandt mit Geweihen und ausgestopften Vögeln bedeckt waren Ganz am Ende pochte saldow an eine Thür, stieß sie aber zugleich ank uud trat mit Mira ei». Am einem kleinen Sopha in einer Fensternische saß eine alt« Dame, eine weiße Haube ans dem ergrauender Haar, in dem sein geschnittenen, noch immer schönen Ant-litz ein Paar braun«, kluge, aber unsäglich mild nnd freundlich blickende Augen. Das Lächeln war der Au& druck innigster Güte, uud auf dem Gesicht lag der Ab: glänz echten Seelenfriedens. Ihr gegenüber lehnte in einem Sessel ein alter Her» mit einem grünen Augenschirm, her ihn gegen daö Licht schützte. Sein volles," schneeweißes Haar siel aus einen dunkelgrünen HauSrock, eine Erinnerung an die Zeit, wv er noch eifriger Jäger war. Die Dame hatte laut vorgelesen, legte jetzt das Buch schnell hin und sagte im Tone freudigster uetierraschung: „Eö ist Willibald mit seiner Frau, Julius! Willkommen, willkommen Kinder! ES thut meinem Herzen wohl, Euch zu sehen! Aber IuliuS, Ernst hat sie wieder nicht ge» meldet, er wird wirklich zu bequem, es geht nicht länger mit ihm!" Sie war aufgestanden nnd ging ihnen ent-gegen, eine kleine, schmächtige Figur, in ihren Beweg»»-gen rüstig und trotz ihres Alters noch anmuthig. Saldow schob ihr Mira zu, indeß er den alten Herrn begrüßte, der sich ebenfalls erhoben hatte, aber stehen geblieben war. Mira fühlte sich umarmt und von zierlichen, kleinen Händen sanft gestreichelt: ihr Herz öffnete sich der Freund* tichkeit, die ihr so offen und rückhaltlos geboten wurde. Solcher Art waren di« alten Dame» nicht gewesen, die sie auf ihren Reifen - getrosten, so einfach, so liebevoll, so herzgewinnend. „Gott zum Gruß, mein lieber, alter Zunge! Wo ist denn Deine Frau?" fragte der alte Herr uud tastete an Saldow vorüber, als suche er Mira. „Hier, Onkel! Ich bitte Euch, sie lieb zu haben." — Saldow legte MiraS Hand in die seines OukelS, der mit liebkosender Bewegung die kleine, hübsche Hand der jungen Frau festhielt. „Wie beklage ich es, Dein liebes Gesicht nicht ordentlich sehen ;u können/ sagte er zärtlich, und bewegt sah Mira in seine verdunkelte» Augen. „Tante, ^hr seid immer meine besten, treueste» Freunde gewesen!" Saldow küßte der alten Dame, die ihm lächelnd wehrte, die Hände. „Natürlich, das ist ja unser gutes Recht! Wer sollte eS denn sonst sein!" riet der Onkel, indeß sie scherzend taate' -» ~ „Wir waren ja nur neiqieriy aus Euch; wir habe« auch nicht mehr viel Zeit zu verlieren. In unserm Alter ist jeder Tag geschenkt, deshalb bat ich Euch, gleich herzu« kommen. Und nun setze Dich zu mir, lieb« Nicht«, ich muß Dich «st ganz genau betrachten. Mein« alten Augen sehen so gerne etwas Schönes." Mira erröthete und sagte einige schüchterne DankeS-Worte für den freundlichen Einpsang. denen der Onkel auf-merksam lauschte. „Darnach muß ich urtheilen," sagte er dann, »solche weiche, süße Stimm« thut meinen Oyren so wohl, wie meiner lieben, alten Lina Dein Anblick. Aber kann ich auch Dein liebes Geficht nicht «rkemien, der Ton Deiner Stimme sagt mir genug. „Run, willst Du nicht rauch««, Willibald, bis der Kaffee kommt?" Saldow sah fragend auf Tante Lina, die zur Ant-wort auf ihres Mannes Pfeife deutete, die neben ihm an der Wand lehnte. „Perträgt es denn nnfere kleine Frau?" fragte fie daim. „Sie hat «S schon gelernt," meinte Saldow und griff »ach der Cigarre. „Wie so vieles, das man dem Manne zu Liebe lernt." Die alte Dame klopfte Mira'S Arm. „Dein jetziges Leben ivird Dir überhaupt nach vielen Seiten hin fremd und »»gewohnt erscheinen." „Ach ja," antwortete Mira aus so voller Ueberzeu-gung. daß die Tante lächelte, aber auch zugleich etwaS besorgt aussah, als Mira ihr anvertraute, ivelche schreck-liche Zuinnthiiug Willibald ihr gemacht hatte. Sie ver-stehe doch nichts vom Haushalte und hab« nicht gewußt, daß man das von ihr verlangen werde. — Saldow sprach mit dem alten Herr« über die Wirth-schakt, über ErnteanSsichten und die Jagd, geleitete ihn dann sorgsam durch den Raum nach dem Zimmer, das dem Hos hinausging und blieb mit ihm dort stehen. Ein schatten lagerte sich über Taute Linaö Augen, doch nickte sie freundlich und sagte ermuthigeud: „Hot man aber den Man», der das verlangt, so recht von Herzen lieb, so kommt Alles von selbst. Das heißt, ge-lernt »inß AlleS werden, eö fliegt einem nichts ohne Mühe nnd Anstrengung an, aber die Freude daran kommt. Was aus Lieb« geschieht, fällt einem leicht. Nur kam« eS nicht aus einmal kommen. Du mußt auch mit Dir selbst Geduld haben," setzte sie mit feinem Lächeln hinzu. „Ach. mir ist, als könnte ich eS gar nie lernen!" seufzt« Mira. „Nachdem mir die Mamiell AlleS gezeigt halte und ich „un anordnen und bestimmen sollte, wa« ich doch gar nicht verstand, da — da —" Mira blickte ängstlich zur Seite, „da dachte ich, e« sei am Ende bester geivefe». Willibald hätte eine Andere geheirathet, die Alles könnte und nichts mehr zu lernen brauchte." Frau von Malsrode lachte auf, doch blickten ihre klugen Augen sehr ernst auf die junge Frau. „Die Andere hatte dann vielleicht daS nicht gekonnt, waS Du nicht mehr zu lerne» brauchst." „O, »nd waS ist da»? rief Mira, über eine solche Möglichkeit sehr erfreut, >nd sah Taute Lina mit auf-glänzenden Augen an. Die alte Dame nahm MiraS beide Häude zwischen die ihren und sagte leise mit eindringlichem Ton: „Willibald lieb zn haben, wie Du es vor Gott und den Menschen gelobt hast! Und weil Du ihn so lieb hast, mein liebes Kiiid, darfst Du solchen Gedanken nimmerinehr (Gewalt über Dich einräumen: fie sind sündhaft. Die Ehe ist etwas so Heiliges nnd Großes, mein Tochterchen, daß man nicht zart genug damit umgehen kaun. Selbst im Scherze soll man »ichl damit spielen und daran rütteln. Du bitt Willibalds Frau und kannst d«n Gedanken nicht ernst geuua auffassen. ,. 's FK Belehrendes, Unterhaltendes» Heiteres etc. 3«m Tedantag«. O sternenklare Erinn»rungSwacht! Hell flut«» Ehrentag« zurück, ES «ett«rltuchikt Siegesglück, Und Todesschauer durchzittert di« Nacht. O w»ih»volle Erinntrungswachl I Tl« Flammenkrone schmückt di« Braut, -edan, du bist un« angetraut I« Sturmesbrausen drr d«uisch«n Schlacht. O s»g»»Sr»iche ErinnerungSwacht I Empor sich h«bt au» d«r kämps»nd»n Zeit T«S n»uen Reich«» Herrlichkeit, D«t Feinde« Stolz ist zu Schanden gemacht. O wehmutsslille Erinnerungswacht! DaS Blut von Brüdern färbt dos Feld. Mein deutsches Volk, du staiker Held, Haft groß« vpser dem Höchsten gebracht Karl P r ö l l. In« Album. DaS Gute wird verschwiegen, Das Böse sieht man von Mund zu Munde fliegen. » Angedenken an da« Gute. Halt un« immer srijch bei Mute. Goethe. Leben und Lieben ist cinS und dasselbe. Wer nicht lieb«, let» nicht. Ein Leben ohne Liebe ist lebendiger Tod. * ES gibt Schmerzen, wo der Mensch Sich selbst nur helfen kann! DaS starke Heiz Will sich aus seine Stärke nur verlässt». S ch i l l« r. « Langsam im Zusage» und ehilich im Halte«, da« gesällt Gott und Menschen wohl. Die Lieb« gibt sich reich, der Geist spart sich arm. » Lande hab' ich viel geseh'a, Nach den Besten blickt ich all»rwär>S, Uebel möge mir gescheht. Wenn sich je bereden ließ mein Herz, Daß ihm wohlgesalle Fremder Lande Brauch. Wallher von der Vogel weide. « Hat dir di» Huld des Herrn »in edle« Weib g«geben, Berdippelt hat es dir die Zage deine? Lebens. «In Mittel gegen Insektenstiche. Eine der unangenehmsten Beigaben der schönen Jahreszeit liegt in dem massen-hasten Vorkommen der stechenden Insekten. Manch schöner Ausflug wird durch sie geradezu vergällt. Nun gilt als gutes Mittel dagegen der Zigarrenrauch und mit Rücksicht auf diese vorbeugend« Wirkung lasten sich die Damen da« ihnen sonst meist unausstehliche Rauchen gern gefallen. Aber sei eS, daß das Mittil von Haus auS nicht so sicher wiikt. wie man glaubte, sei «S. daß die Insekten sich im Kamps umS Dasein durch Vererbung und An-passung dagegen abgehärtet haben, -genug, eS nützt nichts oder doch so gut wie nichts. Dagegen kann, wenn der Zigarrenrauch sich aiS ersolglos erwies, ein anderes Produkt deS Zigarrenrauches als Mittel gegen die Insektenstiche »m psohlen werden, nämlich die Zigarre», asche. Hindert sie auch nicht die Ins«ki«n am St«chen, so macht sie doch die Stiche weniger schmerzhaft. So im Urzu'ande i,t die Zigarrenasche dazu nicht »u be-nützen, aber wenn man auS ihr und etwas Wasser — im ZiotsaUe kann man auch Bier. Wein oder ein sonstiges Getränt verwenden — einen Brei miftit und diesen aus die gestochene Stelle verreibt, wird man sofort Linderung deS Schmerzes verspüren. Alte Fuchsien lieb«» einen mehr halb-schattigen als sonnigen Standort und ge-deihen sogar im Schatten noch recht gut, vorausgesetzt, daß der Platz etwas lustig ist. In der grellen Sonne veibrennen die Blätter sehr leicht; die Pflanzen blühen zwar reich, hör.n aber damit bald aus und lassen ihr» Blätter sollen. b»iond«rS wenn sie in Töpfen steh«n. Man nehm, für Fuchsi«n «in« nicht zu ltichie, nahr-hast« Erde, di« man am beste» aus gutem Kompost, Mistbeeterde und enispiechend Sand zusammensetzt. Den ganzen Sommer hindurch verlangen Fuchsien viel Wasser; auch ist ei» Dungguß bei trübem W»tter sehr zu empsehlen. Di« grbßt« Küche der Welt. Diese ist im Modemagazin „von iimreke«" in Paris, wo a!?e Angestellte», 4000 an der Zahl, beköstigt werden. Der kleinste Kessel hält 100 Liter, de« größte 600 Liter: uO Bratpfanne» sind vorhanden, von denen jede »00 Koteletten saßt, ebenso Brat« psann»n sür SO Kilogramm Fleisch^ Schmalzpsannen, in denen jedesmal 100 Kilogramm Kartoffeln gebacken werden. I W«»n es Omelett«» gibt, sind 7800 Eier notwendig. Die Kaffeemaschine gleicht eher einer Danipfmaschin». welch» täglich >00 Liter Kasse» fabrizier». In den Küch»n haben 60 Köche und 100 Builchen voll, aus zu tun. Der beleidigt« T«e. In Sachsen, in der Nähe des Kodes Elster, liegt »in kleines Wasser!, das von den Badeort-machern See gescholten wird. Zu Ehren der Kronprinzessin von Sachsen hieß dieser See — .Luisensee'. Da ader di« Krön-prinz»ssin hosmild« wurde und nach Gens floh, sühlt« sich das Skkchen bei Elster beleidigt. Da» heißt: die Lrtsgrößen von Elster haben beschlossen, den Luisensee umjutausen, damit .kein Makel sein Wässer-chen trübe". Soll er namenlos bleiben, der beleidigt» See? Und was wird ge-schehen, wenn wi»d»r »inmal eine Krön-pnnzessm Luise heißt? Jedenfalls ist daS kleine Wasser dank d«m peinlich»» F«iu» gtsühl d«r Herren von Elster rasch berühmt geworden. Vielleicht bleibt man zur Er-innnung an diese Ruhmesstunde bei dem Namen „Der gekränkt» See". Vogisch. öhes zum Buchhalter: „Ab»r L»hmann, Si» schreiben doch in der Fak-tura, trotz neuer Orlographi», noch immer Waie mit aa." — Lehmann- „Herr Schultz, das ist noch all» War»." Der jüngste englische Prin; wurde kürzlich getaust, schrie aber dabei so rück-sichisloS. daß die Tausgesellschast kein Wort der zweiselsohne erhebenden Taus-red« versteh«« konnte. Um das Maß des Aergers voll zu machen, rief der zweijährige Prinz Henry dem König unter lebhasie» Gestikalationen zu: „Guten Morgen, Gioßpapa. warum schreit denn daS a me Baby so »" Prinz Henry wurde schleunigst »nts»rnt, da die ganz» Taus-g«s»llschast lurz davorstand, in Gelächter auSzubrechc». In der TonntagSschnle. Der Lehrer warnt die Kinder vor Tierquälerei und sährt s.-lt: „Tenkt Euch, Kinder, ich kannte »in»n Jung»», der hatte «inem armen Kälbchen den Schweis mit »i»»m M»ss»r abgeschnitten. Ist das nicht grausam und absch»ulich? Kann mir »in»r von Euh »ine Stelle in der Bibel nennen, die den grausamen Jungen gewarnt Hütte. daS Tier zu verstümmeln?" Lange Pause und plötzlich» Erleuchtung einer Schülerin -„WaS Gott zusammkngesügl hat, soll t er Mensch nicht scheiden." stumm tr 72 »nd tsch-chilchiN Opkerwilligkeit und VolkeSliebe Vielleicht bessern sie sich dann! Z»e»tscher ?»k»»r«t fit Böhmen. Der vorbereitende Autschuß de« deutschen Volksrate« für Böhmen hielt am 30. August in Lobositz »ine Sitzung ob. dessen Beschlüsse al« streng vertraulich erklärt wurden. Die Beschlüsse bezogen sich auf die iunere Organisaiion de« deutschen Volk«rate«. Von Seite de« Verbände« der frei»alld«utsch«n Schrift« leiter Böhmen« wurden die Schriftleiter Parte«, Leiimentz, und Michael Brauner, B'iix für den deutschen Volk«rat namhaft gemacht. Die deutsche Arbeiierpanei al« eig ne politische Pari« wi, d ou ihrer im Oktober stattfindenden Reich«konser«nz die Wahl ihr«? Vertreter vornehmen. Tschechische Ziele. Ein Leser schreib» der ,L«>ta>. Zig.*: „Ich fuhr von Prag nach Aussig «it dem tschechischen Offizial St. au« Prag. Der Mann war — eine weiße Schwalbe — von verblüffender Offenheit. Aus meine Frag«, warum die Tsch«ch«n zu tein.m etlichen Frieden mit den Teutsche» benii sind, sagte er mir folgende«: Die Tschechen sind die Herren in Böhmen, Mät.ren »nd Schlesien, da« Tschechische ist hier dieElaaiS-spräche, da« Deutsche nur geduldet. Zu einem Frieden oder Au«gleiche habe« die Tschechen keine Ursache, denn Budwei«, Krummau, Prachatitz, Dux Brüx, Theresienstad», Kolleschowltz gehören schon un«, da wir die Majorität haben. Leitmeritz, Lodositz, Bodtubach, Tepl.tz, Podersam, T^nnwalo, Dauba in längsten« 5 Jadren, di« übrigen Orte und Städte sind in weiteren 5 Jahren unser. Aus die Frage, »jr.« die Tschechen üöer Bedrückungen und Zurücksetzungen klagen, wenn sie in so unge-heurem Bordringen stnt>, seltst im betitfctcn L^ndeSpebiei« für ihre Trambahn und Au«stellung rein tschechische Aufschriften, sowie beinahe sämtliche Beamlenft. ll«n im Land» haben, in den Minifterial-bureau» bereit« die Majorität besitzen, sagte mein Reisegefährte lächelnd: „Nur L»-«pe find beschei-d n." — Diese Großmäuligk.i», bemerkte da« zilierte Ä!a«». deS tschechischen Offizial« stimmt glücklicher-roti e mit der Wirklich'eii nicht überein, allein fie ist bezeichnend für den Charakter der Tschechen, die d««ha!b keinen Frieden mit den Deutschen wollen, weil sie hoffen, im Kampfe ganz Deutsch-bösm'n für da« Tschechen«»« zu erobern. Sitek Kritz — König von Zlngnrn. Wie wir der „Deuischen Wehr^ enlnehmen. dringt der »Pesti Hirlap- folgende hochpniotisch« Aus-lassung: »Wa« die magyarische Nation jetzt in der A-me,frage verlangt. ,st keine Konzession, sondern von A bi« Z ihr ,m im Gesetze begründete« Recht, dj« der Herrscher zu bewilligen verpflichtet ist. weil r darauf geschworen ha». Da kann nicht von österreichischen Generälen, blöden Magy irenfressern, dplomanschen Grillen d e Rede sein. Wir schätzen d e Persom, t>ie Herrscherlugenden, die guien Eigen-schalten Sr. Majestät hoch, aber die Eisüllung der sei» 1867 sür den ungarischen Teil der gemeinsamen Armee bestehenden Gefetzt rrditien wir nich», sondern for er» sie von ihm. Die österreichische Hälfte der Monarchie? ist durch den Kamp' der Nationalitäten geschwächt.. Ungarn aber will ein nationaler Staat fein. E« sucht keine ausländische» Bunde«g«nvssen gegen den Herrscher. Aber da« Magyarentum hat kein vollkommene« Vertrauen zum Thronfolger. Wir könntlen hier wieder den Prinzen Eitel Friedrich erwähnen, der sür dn ungarischen Thron erzogen (!) worden istt, den sein ungarische« Regiment bei jeder Gelegenheiit mit stürmischer Liebe begrüßt, wie wir bemerken wollen, jetzt nur noch al« Regiment«-Inhaber. 'E« ist aber eine große Sache, daß der SjHn de« deutschen Kaiser« besser magyarisch spricht al« der Tldronsolger. — Die Liebe der Ungarn zu den Hab«bburgern scheint nicht groß zu sein! Und die Preßsrreiheit — selvslvei ständlich nur sür die «a^yarischhen Blätter — muß groß in Ungarn sein. Sollten wiir bei un« wagen, etwa« Sehnliche« au«» »»sprechen,. 'o würden wir nicht bloß beschlagnahmt, sondern auuch ganz kräftig — eingesperrt. Zlnksolle« eine» Königsmord,». Der .Narod. List" richieet nun schon zum zweitenmal» die An-srage an Iden Minister v»« Aeußrn, ob »« wahr fei. wa« «allgemein behaupt,« wird, daß am Tage »ich der (ZErmordung de« KönigSpaare« Obrenorich »ine« serbvischen Saufmanne, der off nbar die Rolle de« Bermiiiitler« spielte, aus dem Ti«pos»ion«sond d « Ministerium« de« Aeußern 300 000 Frarc« «»«gefolgt I wurden. Z>ie IPeaktion in Serbien. E« berührt sör« lich angennehm, feststellen zu können, daß sich in Serbien nuiun doch eine Reaktion gegen da« Re- «'■ml derer Mörder bemerkbar mach». In Nisch man «ieiner Verschwörung aus di» Spur g»-kommen, d die de» Einfluß der König««örder mit Gewalt brechen wollte. Alle am Morde Beteiligten sollten auch wiederum durch da« Schwert um-komme". König Peter ließ 30 Offiziere, die jedoch einen starken Anhang haben, in Hast nehmen. Ins Stadt und Land. EiKier chemeinderat. In der am Freitag den 4. d«. staitgisundenen Gemeindeau«schuß-Eitzung bringt der Vorsitzende Bürgermeister Juliu« Ra kusch zur Kennlni«, daß die Sia!»gemeinde Cilli bei der am 6 September in Windischraz statifindenden Versammlung de« Vereine« »Südmark' wohl vertreten sein werde und ladet die Mitglieder der Stadtgemeinte-Ber-treiuna ein, >echl zahlreich teilzunehmen. Professor Ploner teilt mit, daß er au« Anlaß seiner Ü bersiedelung nach Graz bemüßigt ist. die Ehrenstelle eine« Mit.iliede« de« Siadischulrate«, die er durch nahezu zehn Jahre bekleidete, nieder zulegen. An diese Mitteilung knüpft Ploner die herzlichsten Glückwünsche für da« Wohlergehen und G-deihen Cilli«, damit die li»be Sannstad» al« krä tige« deutsche« Bollwerk allen Stürmen und Aaseindiingen erfolgreich zu wide,stehen vermag. Wird mit lebhafi.r Befriedigung zur Kennini« genommen unv nach demVorschlage des Bürgermeister« stimmeinhellig beschlossen, dem scheidenden Herrn Prosessor schriftlich »intn ihn ehrenden Gruß zu komme« zu lassen. Ingenieur Evmund Unger-Ullmann bedankt sich in einem Schriibe» sür die Wahl al« Mitglied in da« Wasserleiiung«komi»ee. Der Bürgermeister gibt seiner Freude da.üb.r Au«druck, daß in In-gtiiitur Ung»r »in Mitglied der Siad»gemeinde ge-sunden wu»dk, welche« bereitwillig dem Ruse de« Gemeinderate« Folge leiste». Laut Mi»ieilung lurch Amttroctrag wi>d die Rathau«gaffe vom k. k. Kcei«gerich»«gebäude bi« zur Hau«kcke der deutschen Kirche (rett» Seit») und link«sei»ig von der Ecke der Freigaffe di« zum Straße« plaleau vor dem Easä Central »ach der vorliegenden Planskizze umgepflaster», di» Kosten belragen beiläufig 2400 Kronen. In einer Einlade der Fleischhauergenossenschast verlang» dieselbe eine Abänderung d.r Schlachihau«-ordnung und zwar wäre Punkt 1, womt bestimm» ist, daß da« Blu» der geschlachle»e» Ziere in der Schlachihalle zu bleiben hat. gänzlich z» strichen. 2. Die Schlachistunven in der Schlachthalle wären vom l. April bl« 1. Okiober bi« 6 Uhr abend« sestzusetz-n und 3. soll die Fleischbeschau an Weif-tagen, während der Schlachistunden zu jeder Zeit und an Sonn- und Feiertagen von 8 bi« 10 Uhr vormittag« durch den Schlacht >au«vtrivalier oder dessen Etellrerireler vorgenommen werden. Diese Eingabe wird dem Schlach»hau«komitee zur Borberaiung und Antraaftellung zugewiesen. Di, Angelegenheit b treffend die käufliche Ueberlassung ,ine« Wuldteile« vom Josefiberge an Heimih Slümpfl wird der Finanzsektion zu Be-raiung mit dem WaldaufsichtSkomite« und dring-lich»n Behandlung zugeteilt. Durch einen Statihaliereierlaß wird der Stadt-gemeinde Cilli di» Abhaltung von MonalS-Btth» Märkten o« ersten Moniage jeden Monat« und wenn dieser Tag auf ein.» Feiertag fallen sollte, am nächstfolgenden Werktage, gegea Auslassung der bi«herigkn am e st n Dienstage der Monate Juni, August und September abgehaltenen Monat«märk»e, bewill'g». Dies« Angelegenheit wird der Sektion V zur weileren Antragstelluug hinsichtlich einiger Herstellungen am Viehmarkie zug«»eil». Hieraus wirb zur Erledigung der Tagesordnung geschriten. Für dir Recht«. Sektion berichtet deren Obmann Dr. August Schuibi ü^er folgende Gegenstände: Der steiermärkischr La»5e«au«schuß verlangt in Angelegenheit de« Ankaufe« der ehemals Dirm-hirnschen Häuser einen Bericht darüber, in welcher Wise die von Frau Wailer erfolgte Schenkung an die Siadtgemeinde sichergestellt werden soll. Hiebei 'cheine der Lande«au«schuß von der Ansicht au«-zugehen, daß diese Schenkung eine Stillung sei, der Erlaß verlange lediglich den Bericht de« Stadt» am«««, daher die Erledigung nicht in die Kompetenz de« GemeindeauSschusse« fällt. Die Sektion stellt den Antrag: E« sei die Angelegenheit dem Sladt-amie zur BerichMstaliung rückzuüdergeb n. welche Erledigung im Einvernehm«» mit der Rechtssekiion ersolgen soll. (Angenommen.) Der Bürgermeister knüpft hieran die Mi»-teilung, daß er da« Bild d«r Frau Waller dem lezüglichen GemeinderalSbeschlufle zufolge in lünst-lerischer Weise habe anfertigen und i» dem Zimmer Seite 3 habe anbringen lassen, in welchem bieVorteralungen der S klionen sta»lfind«n. Ueber die vorli«g«nden Eingaben um Zu« erkennung de« HeimatSrechte« in der Sladt Cilli wird da« Heimat«recht verlieben: Dem Arzt Dr. Franz Premschak, di m k. u. k. Major i. R. Franz Higer«berger, dem Kaufmann Luka« Putan. de« Dienstmann Sgang und dem Tischlermeister Thoma« Sasran. Wegen Mangel der gesetzlichen Vorau«» jetzungen werden abgewiesen die Gesuche der Maria Pewec, der Eleonore Sorger, der Josesa Derniatsch. d>« Anlon Erjauvc, de« Josef Ostir. de« Stesan Hojnik und de« Johann Slraschegg. Gegen »ine Statihalterei-Enischeidung, durch welche dem Martin Baide da« Heima»«recht zu-»rkannt wird, wird über Antrag der Rechl«sekt>on kein Ministerial-Rekur« eingebracht. E« solgen hieraus Berichte der Sekiion sür Sanii仫angel»g«nhei»en. sür welche deren Obmann Dr. Eug»n Negri rtferier». Der Reseren» berichte», daß der vom Stadt« arzte Dr. Eduard Gollitsch vorgelegte Sanilät«» Jahresbericht für da« Jahr 1902 günstig laute; in desselben werden außer der Anführung ron statistischen Teilen auch 11 Anlräge gestellt und zwar: 1 Die städtischen Kanäle sind in eine« regel-mäßigen, von Herrn Stadtingenieur und Stadt« ökonom vorzuschlagenden Turnu« zu reinigen. Neu# erbaute Straßen find ehesten« zu kanalisieren. Sämtliche Kanalschächte sind durch Syphonabschluß unter Geruchsperre zu setzen. 2. Da im Leh«bache infolge ungünstiger Niveau» Verhältnisse da« Wasser bei niederem Wasserstande stagniert, fault da«felbe, wodurch ,S zur ollmäh» lichen Versumpfung de« Bachlause« kommen muß. wa« durch die AuSmündung mehrerer Kanäle, wie z. B der Spi»al«lanäle, noch wesentlich gefördert wird; e« ist daher zunächst ta« Wäschewaschen in diesem Bachlause absolut zu verbieten (Anbringung von Verbot«»aseln an geeigneten Orie«), un? ferner un die Regulierung di.se« Bachlauf,« zu schrritt», wobei in den Bach^rund eine Kineiie zur Erzeugung «i>e« ständigen Abflusse« einzubauen wäre. 3. Die S»ad>verire»ung ha» e« bei den Vor» Verhandlungen über d.n Bahnbau Cilli—Wöllan möglicherweise übersehen, aus da« entschiedenste auf die Verschütiung de« Ma»erialgraben« innerhalb de« Stadtgebiete« zu dringen, wa« damal« di« Bahnbauunternehmung hätte besorgen müssen. Da diese Materialgraben natürliche Sumpf« anlagen find, die bei evern. Au«dehnung der Sladt in dieser Richtung zw ifelSohne zu einem bedeutenden s iniiäre-i Uebe!stande werden, so ist kein Mittel unversucht zu lassen, die Sumpsbildung durch Ver« schütiung der Gräben zu verhindern. O? man noch j.tzt nachträglich die Bahn-Verwaltung dazu bestimmen kann, b«zw,ifle ich zwar, da ,« fraglich ist, ob Diese Gräben überhaupt noch im Besitze der Bahn find. Jedenfalls sind über diese Frage ehesten« genaue Erhebungen durch da« Stadlaml zu pflegen. 4. Bei jeder Batchewilligung ist die Ver» pflichiung de« Baubewerber« proiokollarisch feftzu-stillen, daß sür den Fall der Erbauung einer Wasserleitung letztere in den Neubau eingeleimt wird. Bei jeder Konzession«erieilung. KonzejsionSüber-ragung, Verpachiung ,c. von Gast-, Cafvhäusern und ähnlichen öffentlichen Lokalen, ist die Ver« pflichlung proiokollarisch sicher zu stellen, die Wasserleitung sür den Fall ter Erbauung in die BeiiiebSställen einzuführen, di» Pissoir» mit Wasser« spülung herzustellen und fpäterhin vorzuschreiben, die Venlilationen mit WasserleiiungSbetrieb anzu» bringen. In sämtlichen bestehenden Gast« und Cafe« Häusern find innerhalb »ine« vom Gemeinden!« zu bestimmenden Zeilraume« (vielleicht sech« Monate nach Erbaunng der Wasserleitung) sämtliche Pissoir« anlagen mii Wasserspülung einzurichten und oben angedeutete Ven»ilaiion«anlagen anzubringen. Infolge der durch die Wasserspülung hervor» gerufenen Verdünnung können die Pissoirabflüsse un-bedenklich in die öffentlichen Kanäle eingeleitet werden. Bei jenen Häusern mi» Senkg ubensystem, bei deien die Grubenöffnung aus Siraßenboden liegt, oder bei denen wegen Enge der Einfahr», die Fül-lunz der Tonnen auf der Siraße ersolgen muß, ist die Grubrne, tleerung nur während der Nacht» zeit vorzunehmen. Da die Stadt Cilli im Sinne de« Leben«» miitelgesetze« vom Jahre 1896 zu jenen Gemein» wesen gehört, die zur Ausstellung ein«« Markt« kommissär« veipflichiet find, wa« jedoch auch einem tatsächlichen Bedürfnisse entsp ich», und da ferner «ine verlrauenSwürdige imelligeni« P«rson zur Leitung drs De«inf«kt on«diensteS unbedingt vor- Seite 4 Handen sein muß, so wird, um da« Gemeindebudget nich» allzusehr zu belasten, nachstehender Vorschlag zur Lösung dieser Frage erstattet: Der Stand der städtischen SicherheiiSwache ist um einen Mann zu erhöhen. Der städtische Wachmann Basnilsch, welcher zur obg nannten Funktion Verständnis »nd Eig» nunz b sitzt, ist nach enifpre l ender Vorbereitung durch den Amisarzt in den sech«wöche"tlichen Kur« zur Ausbildung sür Marktkommissär« nach Graz zu schicken und übernimmt dann die Funktionen eine« städtischen Mark tommissSrS. Gleichzeitig wird er mit der Leitung deS De«infektionsbienst> s betraut. Beide Funktionen nehmen nur wenig Zeit in An« spruch, da. vorausgesetzt, daß wir von Epidemien verschont bleiben, jährlich nur 20-23 Desinfektionen vorzunehmen sind, während die Funktion des Ma kl'ommissärs mit einer Stunde täglich leicht abgetan ist. Er bleib« daher den größten Teil des Tage« sür eventuelle Schreibgeschäfte in der Wacht-stube oder beim Siadt >mie verfügbar. Aus jeden Fall ist jedoch derselbe b zuarbeiten und vorzuleg«n. ad 3. Sind seitens des Stadtamtes die nötigen Erhebungen zu pflegen. Punk« 4 wird angenommen, ebenso Punkt 5. ad 6. Wird der Z itra. m zur Einrichtung der Pissoir« mit Wasserspülung, vom Zeiipunlte der Errichtung der Wasserleitungen, mit 6 Monate festgesetzt. Punkt 7 wird angenommen. ad 8 wird di« zur nächsten Sitzung vertagt. Punkt 9 wird angenommen. ad 10 sind durch da« Siadlamt die geeigneten Erhebungen zu pflegen. ad 11. Ha« da» Stadtbauamt Projekt und Kostenvoranschlag auszuarbeiten und ehesteiS ror« zulegen. Weiter« wird über Seklion«auftrag infolge diesbezüglicher Anregungen der G.«A. Dr. August Echurbi und Bürgermeister»Stellvertreter Dr. Gregor Jefenko, der stävi. Sicherbeitswache die Handhabung der Bestimmung der Sirabenpolizei-Ordnung, nach welcher do« Ausstauben der Staub-tücher durch die Fenster auf die Gasse untersagt ist, zur strengsten Darnachachtung in Erinnerung zu bringen. Die Obstoerkäufer haben ihre körbe auf einem erhöhten Siantpunkt, (Kiste oder G-stell) zu fetzen, damit da« Verunreinigen der Ware hiniangehalien wird. Der Gegenstand betr.siend die Au«mi>tlung eine« Badeplatz»« sür di« Gymnasialschüler wird al« noch nicht spruchreif vertagt. Hieraus berichtet fir die Bausektion deren Obmann Dr. Josef Kooaifchitsch und teilt vor allem mit, daß G.«A. Joses König die Obmann« Etelloertreterstelle der Bausekiion niedergelegt hat, weil er al« Obmann der Finanzsektion mit Ge« fchäften üveibürdet sei, e« wurde an dessen Stelle Dr. Eugen Negri gewählt, welch, r über einen Rekurs des Anton Dimey referiert. Dieser Rekurs richtet sich gegen die abweis-liehe Entscheidung de« Stadtamie«, betreff« Her« stellung »iner Zufahrtstraße in den Hofraum seine« Hause« Nr. 7 in Langenf»ld und Uederbrückung des Jnundationsgrabens. Die Sektion beantragt die Abweisung deS Rekurse«. insbesondere wegen der Hochwassergefahr (Angenommen.) Ein Bericht, betreffend die Adaptierung der städtischen Häuser Nr. II und 13 in der Schul« gasse wird vorläufig zur Kenntnis ginommen. Ueber Baugesuch der Jnhabung des Hotels Stadt Wien, betteffend die Vergrößerung des Hotels durch einen Anbau in bi« Spitalgafse und Neugass« w rd über Antrag der Sektion die Fassade genehmigt und gleichzeitig die Baulinie in der Spitalgass» durch di» Ecke des Hotels Stadt Wien und die Gassenfront deS Benesch'schen HauseS bestimmt. Berichte der Finanzsektion, Referent deren Obmann Jos«f König. Ueber Einschreiten der ver« ehelichte» Sich»rheit«wachmänner wird denselben gleichwie in den Vorjahr«» Brennmaterial für die Winterszeit bewilligt. De« Verein Deutsches Hei« in Rann wird ein Beitrag von 200 Kronen bewilligt, wobei auS« drücklich erklär« wird, daß di« B«messung des Be-trag>s in dieser niederen Höhe nur mit Rücksicht aus di» d»>maligen finanziellen Verhältnisse erfol« gen mußt», d«n die Stadtgemeinde anerkenne, daß gerade d«r V«r«in Deutsches Heim in Rann einer bedeutenderen Unterstützung würdig sei. Für die Gewerbeseklion referiert deren Obmann Dr. Heinrich von Jabornegg. Eine Eingabe der Handelsgenossenschaft in Urfahr wegen Stellung« nähme in Angelegenheit der Sonntagsruhe wird de« Hand»l«gremium zur Erledigung abgeirrten. Au« Anlaß eine« Einschreitens de« Johann Stermschek um Bewilligung eines Fleischau«-schrotung«-S>ondpl»he« am Haupiplatze stellt die Sekiion zur Regelung der Fleischstandsrage sol-g»«d» Anträgt: 1. Dit Fleifchermeister, welche Vt'kauISstände aus öffentlichen Marktplätze» von der Stadige« meinde Cilli in Bestand genommen sind, sind verpflichtet, da« Ochsenfleisch um 8 Heller und da« Kuh-, Stier- und Jungoiehfleisch um 12 Htller per Kilogramm unter dem für di« drei Qualität«» bestrhrnden Moximalprei« auSzuschrot»», wob«i di« Bestimmung de» PrriseS für Lungk» und Rost-brattn, sowie bisher jedem Einzelne» überlassen bleib«. 2. Jeder Fleifchstandbesitzer ist verpflichtet, auf einer auszuhängende» Taf.l die Fleischpreise anzusitzen ünd di» Fleischquali.äten in leicht er« sichtlicher Weise auf dem Berkaufsstand» anzu-dringen. 3. Die Fleischstandbesitzer müss»n da« G»werbe persönlich au«übe» und ist eine W«i>eroe»p:chiung ov,r Vergebung auf Rechnung strrnge untersagt. 4 Da« AuSschrotten be« Fleische« in den Monaien Juni, Juli, August und September ist nur bi» vormittag« *ftll Uhr gtstaiie« und muß der S'and um diese Zeit »»beding« geräumt werden. 5. Jeder Fleischstandbesitzer ha« die b stehend« Scdlach«hau«ordnung, die Wochenmarklordnung. sowie den neuen Wocherimarkitaris streng zu beachten und sich de» Aussicht«orga»e» in jeder Weist zu fügen. 6. Der Stadtgemeindt Cilli steht jederzeit das Rech« zu. denFleischstandenbesitzern den in Bestand genommenen Platz auf 14 Tage auszulün)en. Außerdem komm- drr Umstand in Betracht, daß Basniifch als Wachlmann bereii« drftniliv an-gesltll«, beeidet und penslonSdkrechtigt »st, mithin «in rascher Wechsel in dieser außerordentlich heiklen Vertrauensstellung nich« unwahrscheinlich erschein«. Die Möglichkeil, seinen Pflichten als Mark«-kommissär je nach Bedarf in Zivil oder in der Unisorm d»r Wachimannfchasl nachkommen zu können, wird b«i der zunehmenden Verhetzung der Landbevölkerung durch die nationale» Gegner ihm feinen Dienst erleichtern und ihm insbesondere b.'i der Überwachung deS WochknmarkieS die en»-fpreHendc Autorität v-rliehen. Ich erwähne an dieser Stelle d»n großen moralischen Ersolg der LebenSmiiielkontrolle. indem bei der ersten Milchuiitersuchung zu Weihnachten 1902 nahezu */t aller Proben sich a!S gesälscht herausstellten, während bei der dritten Revision im Juni 1903 von 50 Proben kaum drei beanständet werden konnten. Ferner ist kaum mehr ein gefälschtes Gewürz im Stadtgebitte zu findrn. 9. Mit LebenSmitttln hausierende Personen, wie Wurstler, Herumiräger von Zuckerbäckereien ?c. sind von» Stadtamie in Evidenz zu sühre» und habe» sich mit eine», amtlich, a Gesundheitszeugnisse auszuweisen. 10 G a » h e i z u »' g e ». Da die Einteilung der Abzugroh'» von GaSösen in mehreren Siock« werke» in g.meinschasiliche Rauchsänge gesunbheilS« schädlich und selbst die Sicherheit vefährde« werden kann, mir jedoch genaue« für Oeste« reich piltige Verordnungen diesbezüglich unbekannt sind, so ist daS Siadlanti zu beaustragen. über diese» Punk» bei der Siatthalter»i oder einer österreichischen Stad«, die Gasheizung in größerem Maßstabe ein-gksühri ha«, ui v rzüglich anzufragen. II. Da di« Einmündung deS RömerkanaleS gtgtnübkr dem Webergrunt« »in jede,mann hinlänglich bekanntes sanitäres Uebel bildet und außer-dem die Zulässigkeit de« Frribadt« unter t« Eisenbahnbrücke in Frage stellt, so »st da« Stadibauamt Nummer 72 zu beauftragen, Vorschläge zur Behebung diese« Uebels zu erstatt«», allenfalls di« Fraa« j« n> Örtern, ob es vom technischen und finanMnt Standpunkte auS möglich wäre, den kanallaus in Steinzeugröhren läng« d«» UserS d>S au ?»» Woglkiaaeck zu (eilen und daselbst auSmünd» » lassen. Dies» Bestimmungen sind sämilichen Fleisch-standdesitztrn zur KenniniS zu bringen, zu welche» Zwecke dieselben im Siadiamle vorzuladen u>>» ihnen die protokollarische Verpflichtung abzuneh«» ist, daß sie sich diesen Bestimmungen unierwers». Unter diesen Bedingungen kann auch de» Stermschek der Fleischstand angewiesen werden, wen derselbe auch den sonstigen gesetzlichen Ansorverurigni ««»spricht. Di»f» Aniräg» w»rd»n allgemein angenomnnr. Ueber Antrag des ObmanneS d»S FritdhisS-komilres Josef Bobifut wird bewillig«, daß a» 0« westlichen Stirnseite deS städiifche» Friedhofe« ei» Eif'Ngilier mi» Sockel und Pfeilern au« Beton her-gefiel!« werde. Der öffenilichen folg« eine verlrauliche Litzia», Evangelische Gemeinde Morgen Sonntag, den 6. d. M.« vormittag« 10 Uhr findet im '»ü» gelischen Küchlein in der Gariengasse ösieniliche: evang lischer G o I l«S S i e n it s«a>». wobei Hm Psarrer May predigen wird üb«r „Wie stehlt um Gotik"' Militärisches. Morgen Sonntag abwtt 9 Uhr triff» da« hier garnisonierende Landnehr-Bataillon von den Manöaern wieder hier ein. Tot hier Standlaaer habende Bataillon de« Jnsoiit^» Regiment» Nr. 87 triff« bereii« im Lause M morgigen Vormittag vom Manöoerfeld« hier ein. Südmarktagung. Der musikalisch« T-il »n ftstlichen Tagung wird von der Cillier Mi>stl> vere>n«kap lle unier Leitung de« kapellmeisint Herr Ludwig Schachenhofer besorgt. Aevertrtttsveweguug Im Laus» beSMonai« August s«»d in Cillt vom Herrn P'aatr Ä« neuerlich vier D utsch» in dit chnstevangeW Kirche aufgenommen worden. Spenden sür dn» Aerschönernngs-ern» Demselben sind »euerlich z-gekommen: Von Stwe ordneten Dr. Joses Pommer, derzeit in ÖrunDlfti. 10 K, Professor K. Mayreder 6 L, Familie 10 K, Karl Mathe« 20 K. PU Hrtsgrnppe ßilli des Kilfsleamta-vereine» hielt am 2. d. M. eine Monats sei ja»« lung ab, die sich »ine« zahlreichen Besuche« »iftntit Mit dem Schußrin»«» erdrosselt. S«s«n nachmittags hat sich der bei dem hiesigen Kr»«t-gtrichi« wegen Dirbstahles in Ha't desisd!^ ööjädrix« Schuster Ändtta« Gilli auS SaiM» Et. Pu«r in J»ali«n mit dem Riemen ie« Opanken erdrosselt. Hiue Zlordlandsreise. Der Schluß de« *0? trage» »Eine Nordland«reise' erschein» in dc nächsten B altsoige. Sturz vom Pferde. Der Obertfüina« Nowack deS hier aainisonierenden Ins>>tiln»> Regiment» Nr. 87 fras mit d«m gestrigen Sef»nU> zug« ror» den Manövern verwunde» hier ern. ir ha« durch einen Sturz vom Pferde am Kopfe » Verletzung erlitten. Ktwa» von der Wer * letzten Nummern det Organes der hiejiz« Pervaken durchging, dem wird «» nicht emga^o »«in, in welch beweglichen Klagen das Blatt jno finanzielle Mißlage schildert und wie flehe»tli^»» um die Einsendung der ausstehenden Ai>ued«n> gelder winjel». DaS läßt lief blicken l Die fr!* not scheint unt«r ten hitsige» Sloo-nen sei» &« Falle Kosem überhaupt endemisch werten zu voll» Der slooenifchen Vorschußkasse gruselt »S vor fc» Emlagenschwund, sie muß mit dem Köd»r M Verzinsung nach Laidach aus die G'ldfuche gei-'v sie kann ja »eirost hohe Prozent verspreche»», bl Seri ec und Dr. Decko vermitiel» ihr Darlehen j»| bl/t un 0 Prozent und der LandrSautschuß ttiil Huld sieh» auch diese« mi« Geduld. Und so«I die .Tomonina" selbst, so befinde» sich auch »I Gioßt'il ihrer Cillier Austraggeber in äu^ißll Geldverlegenheit, — g, wisse Führer natürlich «s« genommen, — die ihr Schäfl«» fchon länyi ><» Trockene gebracht haben und die e« ttlfflich »I standen haben, die Würben und Verirauensstel»! gen, zu denen sie durch ein betörtes Volk »»aal wurden, nachdem diese Stellungen nur Ehre», atel keinen llingenden Lohn einbringen sollten, «eiiighls» in der Weise nutzbor zu machen, daß ma« Siraja» züge veranlaßt, die den Wert der eigenen SaB» stücke in die Höhe schrauben u. f. w. ». s.»» Wenig ehrenhaft zwar, aber gesund! Ad tfl Häuflein verbissener flovenifcher Kaufleute ») M «N-utsch- M«cht Skite 5 eifs äst garantiert rein 7891A II und frei von allen schädlichen Beimengungen, I ist ausserordentlich wnsclikrctftig und ausgiebljr. Beim Einkauf || ierl»iige man ausdrücklich „SchlcSit-Seife" und achte darauf, [ dass jedes Stück Seife den Namen und die Schutz- marke Hirsch oder Schwan trägt. Ueberall zu haben. ip rbilfutt, die nicht wanken unv weichen wollen «nd sich als die Pionier« Groß«ElooenienS ge» irrten, ist allerdinftS der Cillier Boden keineswegs da» Land, wo Milch und Honig fleußt, da« idnen d e Verheißung der sie nach Cilli lockenden Per» vaten gewies n hat. Wir derufm un« ol« Zeugen hiesür da wiednum aus niemand anderen al« die »Domovina*, die gerade in ihrer lttzien Rammer über die mißliche i Verhältnifs, der Cillier pooenischen Kauimannschait .in Lamento anschlägt wie ein alte« Klageweib auf den Trümmern Jeru» salem«. Also -s steit schlimm bei der „Domooina" »« vie Geldeingän.,e für Bezug und doch ist sie »Domovina" gerade aus dig,n Lokalb ihn van Stein nach Heilenstein und der Ziveigba»n von Rihto^f nach ;uru in Angriff ^'»ommen Mit der dir«-b zügliche» P: ojeki«oe>safsun„ wurden der behördlich autorisierte Bauingenieur und Baumeister Wilhelm Lindauer in Cilli beziehung«weise der b dö dlich «mociiiene Bauingenieur u >d Geomet r Emanuel Aindl in Wien V./l., Erüngasse 13. bttraut. Wi« «inner.it s<-in türsre, waren e« lleiermälkische, deuliche Ab» eortneie. tie die Inangriffnahme dieser Linie, die . or-jügliti dem steiermäikijchneie Rodiiich mit Verläum-«gen, wie die in Maria Rast, ad. Und io den e« Peroak'N immer halten. Sü»««rttische ^?olKs5a»K in Hraz Stand 31. Juli 1903; Einzahlungen (iir Ges.t.äft«-it«ile 196.184*40 K, Spareinlagen zu 41/2 v. H. m 1 <> 12 Parrieien 2,283 247 54 K, Ronioturitni: rebitoren 12;5.143 8l K, Äonlofurrent: Debitoren |M20'33 fK, kurze Darlehen 770 l(J0-92 K, ..lotdekardar-letien 12 023 67 Wechsel und Te Im 832 936 '07 K, ei.«n« Einlagkn 5Ü2.778 44 K. Mp piere ;334.928'86 K. — Geldoei kehr im ii 2,208.0119-73 K, Mil lieber 2876. $ttt bissiiges Kausmittek. Zur Regelung und tufrechthaltung > einer guten Verdauung empfiehlt sich der der seilt vielen Jahrzehnten bestbckannten echten Dl o l l'< S ee i d l > tz - P u l v e r^, die bei geringen en di» naach^altigste Wirkung bei Verdauunz«be-rd«n äußertn, Original-Schachtel 2 Sronen. Täg-versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker I. Moll, f. u.j.f. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. A» den «pothekcken der Provinz verlange man auSdtiick-«ch Moll'« 1 Präparat mit dessen Schutzmarke und ■Arfchnu. ftttftotfllfW 6,5 6iKicr Stadt»trschö«e. H rungsvereines Iri Spielen. Metten «nd Legate»! 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Kundmachung. An den städtischen Lehranstalten finden die Hinschrei- ßungen für das Schuljahr 1903 — 1904 am 14. und 15. September l. I. in den betreffenden Amtskanzleien Knaben Volksschule: Schulgasse 17, Mädchen-Bürgerschule: Schulgasse 18, Mädchen-Volksschule: Schulgasse 1b, Sindergärten: BiSmarckplatz 2, I. u. II. St.) jedesmal von 8—10 Uhr vormittags m. Ueber die Ausnahme von Schülern und Schülerinnen aus fremden Schulbezirken entscheidet der Stadtschulrat. Die neu eintretend«» Kinder sind von den Eltern oder deren Stell-Vertretern vorzustellen und haben den Taus» oder Geburtsschein, beziehungsweise die vorschriftsmäßig ausgestellte Schulnachricht vorzuweisen. Ttadtschlllrat Cilli, am 5. September 1903. Der Borsitzende: 6645 Zul. Nakusch. Ein wahrer Schatz för alle durch jugendliche Ycrirran^eD Erkrankte ist d;«s 1 erthrete Werk Dr.Retao's Selbstbe wahrung 81. Aufl. Mit 27 AbliM.' Preis 2 0 Lese cü Jeder, dtr an deu Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken demselben ihre Wiederherstellung. — Zu betiel-»n durch da» VtrUjiUfuu ii Ltipij, Kiuukt Sr. 21, sowie durch jede Buchhandlung. ?s;o Bildschön ist ein zarter weiftet und weicher Teint, iooiu ein Gesicht ohne Sommersprossen und Hautnnniniateilen. Um die» zu erreich?» wasche man sich täglich mit 8219 Bergmann'« Lilienmilchseife (Schutzmarke: Zwei Berg min ti.-r) v. Bergmann & Co., Dresden u. Tetschen a/E. Voiiälig ä Sttick so >, bei Franz Rischiavy, Apoth. M. Rauscher, Apoth. O. Schwärzt k Co. Wwie Zrant Äaideuy. Modewaren-geschäit in Cilli. Nur 8 Ta9e! W, aUf öer FeStWieSC T ° T»,.l THglicli ({rowwe "Vorstellung1. 3irkus Molzmüllei Samstag, 5. September, abends 8 Uhri |j'öft'iiui!»s - \ orslelliiii* Die Vorstellung besteht in der höheren Reitkunst und PferdedrtM sowie Auftreten von Künstlern und Künstlerinnen ersten Rangt*. Vorführung eines dressierten Edelhirschen. Nen für ganz Europa I »» für gaai Enr»ps Yorfiihrong eines dressierten Schweines als Kunstreiter zu Pferd 15*5! 2 Vorstellungen AÄ4mrr.53n Elntrltta-Preina : I. Platz 80 Heller, II. Platz 60 Hel'er, III. Hat* 40 Hdta Qallcrie 30 Heller. — Kinder auf allen Platzen die Hältte. Dtr Zirkus Ist bequem elngericbteL, gegen Unwetter bestens gtschfltxt nnd in 3 Stund« uCsiM Zu diesem Unternehmen ladet trgebenat ein DirSkÜH Sir. I: Edikt. freiwillige öffentliche ForderiMAs-sseilbttlW. Vom ft. k Bezirksgerichte Killi werben aus Ansuchen des Dr. Schurbi. Advokaten in Cilli, als Masseverwalter im Konkurse Joses Forderungen der Konkursmasse össentlichAtilgeboten. Die Versteigerung findet am 12. September 1903 vorm. 11 \\\ im Amtszimmer des Gerichtes Nr. 12 statt. Der FeilbietungSerlöS ist dem Dr. August Schurbi. Advokaten m als Masteverwalter bar auszufolgen. Die Bedingnisse und daS Verzeichnis der Forderungen können bei < Abt. I und beim Herrn Dr. August Schurbi als Masseverwalter n»z werben. 863S Ä. l?. Se^irllsgericht Cilli Abt. I. am 31. August 1903. KundmachDDg. Für Laak bei Süssenheim an der Bezirksstrasse St. Georgen a. d. Sb. — Wind.-Lan# berg wurden und zwar am 13. , 30 «Juli , 33 August , 13. September jeden Jahres bewilligt. Dies wird mit dorn Bemerken zur ailgeti einen Kenntnis« gebracht, Ami Märkte mit Rücksicht ans die gflnstige !.».-« nnd die in dieser siegend stark ' Viehxncht, »ich eines regen Verkehres erfreuen dfirften. (ieinclndettnif Nümm'iiIm» in, den ip. August ia-j5. MAGGI'*-WÜRZE ist einzig uud altbewährt, um ichwache» Suppen, iciuai, J Gemtijcn k. auflcnbtidtich überraschenden, tranigen Wodlzc^ verleihen — Wenige Tropfen genüge«. Zudahev j.al on Kolonial-, I>ellk»tes8vareiigeseliäkl«l,vn In Ftäichchen von So Heller an. Originatfläschchen werden bil'lgsi nachzseiUIl. 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C1LL —= Grazerstrasse Nr. 8--' \ r ßrJ^''bem^^^ Specialgeschäft in Zugehörartikel für Schneiderei, Strick Häckel- und Stick-Arbeiten. Nummer 72 lUttU*/ Wachs- Stile 9 Geschäfte-Uebernahme. Hiermit mache ich den geehrten Kunden und einem P. T. Publikum Ion Cilli die ergebenste Mitteilung, dass ich ab 1. September die Schlosserei ^ "r11, Heinrich Reppitsch "® Cilli, «MMtalN Nr. 7 uflich erworben habe und bitte ich die geehrten Kunden mir das Vertrauen, welches meinem Vorgänger zuteil wurde, auch auf mich geigst zu übertragen. Stet» werde ich bestrebt sein, das gute Renommee, Iches dem Geschäfte durch so lange Jahre inne ist, zu erhalten und inen Kundenkreis durch gewissenhafte und solide Arbeit zu erweitern suchen. Gleichzeitig gebe ich bekannt, dass ich Bestellungen und Aufträge [wrlilufig auch noch in meinem Geschäfte, Herrengasse Nr. 22, entgegen-»kwe. Hochachtungsvoll I Gottfried. G-radt Ban- n. Kunstschlosser. Brückenwagen-Erzeuger, CILLI QUeiaatraue 7 und Herrenguase 22, 4 -t-4 4 -+ 4 4 -+ 4 gtudeatenheimin l-aibach Inhaber: Oberlehrer A. Weinlich. Mt 3Prospelcte portofrei. -MG 8626 ¥ 4- $ *■ f *- *■ ■b- f 4— % m»ä r»si , 31.491. 8572 Das zweite Schuljahr der zu-blge des Beschlusses des hohen ierm. Landtage» vom 18. April 1903 litiv errichteten Landes-Lehrerinnen- ildnngsanstalt mit Deutscher nterrichtssprache in Marbnrg ginnt am 19. September d. J. Aufnahmsanmeldungen werden 16. September von 9—12 ühr nittags und von 3—6 ühr nach-ags in der Dire^tionskanzlei Ippeinerplatz Nr. 1) entgegen-oommen. Hiezu sind von den-gen, welche ihr Studium an der atalt fortsetzen, das letzte Seme-ilxeugnis, von den Qbrigen Auf-osbewerberinnen folgende Belege ibringen: der Tauf- oder Geburtsschein, das zuletzt erworbene Schul-z?ugnis, «) ein von einem Amtsarzt ausge-Zengnis Aber die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrerberufe, Ifcin dem Falle, dass eine Auf-| nahmsbcwerberin nicht unmittelbar ron einer Schule kommt, l ein ordnumgsgem&ss ausgestelltes ISitt.-:: '• -Ausserdem ist die im Schön-«reiben. Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vor-hge von Schtrilten, Zeichnungen und Landarbeiten nachzuweisen. Auf-aalimsbewerbicriDiien müssen das 15. Lebensjathr zurückgelegt oder k. k. L«andesschulrate die er- forderliche Alteranachsicht erlangt haben, die aus besonders rücksichtswürdigen Gründen bis zu sechs Monaten bewilligt werden kann. Der Nachweis der erforderlichen Vorbildung wird durch eine am 17. und 18. September stattfindende strenge Aufnahmsprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt - Religion, deutsche Unterrichtssprache, Geographie und Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Rechnen, geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten. Auch wird darauf gesehen, dass die Ausnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rhythmischen Gefühl ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprechen. Bei gleichem Ergebnisse der Aufnahmsprüfung gebührt den Aufnahmsbewerberinnen mit dem vollen gesetzlichen Alter der Vorzug. Bei der Einschreibung ist eine Aufnahmsgebühr von 10 K zu erlegen; das Schulgeld, welches vorauszubezahlen ist, beträgt 10 K monatlich. Entsprechend begründete Gesuche um Ermässigung oder Nachlass des Schulgeldes sind an den steiermärkischen Landesausschuss zu richten und bis 28. September bei der Direktion der Anstalt zu überreichen. Die Teilnahme am nicht obligaten Unterricht in der slovenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung anzumelden. Grar, am 6. August 1903. Yom steierm. Landesausschusse. einenwaren aas dein Biesennebirqe M rühmlichst bekannt durch ihre Dauerhaftigkeit offeriert wie folgt: 80 bis 120 cm Reinleinen-Damastgradl . . . K 1.06 bis 1.50 per Mtr. 145/145 cm Reinleinen-Oamast-Tischtücher . . 2 50 per 1 Stüok 60/60 cm , . Servietten . . , 2 80 , 6 , 50/115 cm , Zwil'ch-Handtücher. . . 2 25 . 6 . . Weben .... von , 0-34 bis 210 per Mtr. 120 cm Matratzengradl.........i>30 per Mtr. 45 [Jcm Battist-Taschentüchel...... 3 — per 12 Stück in gediegendster Qualität das Versandthaus Jos- Grohs, Starkstadt (Böhmen). Versandt per Nachnahme. 854 0 Muster gratis und franko. Cobmndstcr Husflug nach # # #Bad Deubaus! Exquisite Küche, vorzügliche 6etränhe bietet viel Styria 4*^ Schöner grosser schattiger Kit)-garten mit Veranda. 4»- Fahrgelegenheiten jederzeit. 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T.- 76 cm b«il, M » Usg, C rlsrt . t 4 ohdachdeck,r Johann Kral au» Laak bei Siein-brück mit dem Decken einer Gelreidkharpf, beim Grundbesitzer Franz Planiic in Ct. Marein bei Lichienwald beschäsugt, wobei er insolge de« mangil-hafien GeiüsleS sieden Meter tief vom Dache fiel unv dabei derartige Verletzungen erlitt, daß er an deren Folaen am 29. v. M. nacht« starb. Luttenberg. (Ernennung.) Da der zum De hanien für Luttenberg ernannie Pfarrer Franz Echalamon au» Rohiisch auf die Stelle Verzicht teiltet«, wurde der Pfarrer von St. Veier bei Marburg, Mariin Jartowitich, zum Dechanien sür Lulienberg bestillt. Auh ihm g'ht der Rus eine» würdigen Seelenhirlen vorau«. Knrnfek in Meltau Am 7. und 8. September feiert der strammdeulsche Petiauer Turn-verein da« 40jähriqe Wiegenfrst. Die Beteiligung von auSwärl« dürste eine ungrmein erfreuliche sein. Auch au« Cilli trifft eine Abordnung de« kiesigen Turnvereine« ein. £in schöner Herbst in Sicht. Der Haupt-lo«tag für die Bestimmung deS Herlstwelier», d.r Akgydiiag, hat un« mit einem prachtvollen Weiler erfreut. Geht e« nach der allen Wetterregel, dann bSilen wir also einen schönen Herbst in Aussicht. Die LoSregel sagt nämlich: „Wie da« Wetter am Aegyditag. so der ganze Herbst sein mag.' Ein gute« A»z,ichen ist, daß die Hautschwalbe noch nicht so «gezogen ist und sich fo fröhlich in den Lr-ten lzerumiuuimelt, al« dächte sie noch lange »ich»» an den Abzug. Nur die Turmschwalbe, auf-fällig durch ihren kreischenden Rus. hat unS seit »«rwaS vierzehn Tagen verlassen. Vorsichtige Leute waiten noch den zweiten großen LoStag diese» Mv-iate« (8. September) ab. vrn dem e« heißt: .Wie da« Weller zu Maria Geburl. so dauert e« ach« Wochen suri." Gerade Mariä Geburt wird al«. ein krit scher Tag (zn Mariä Geburt fliege» die Schwalben furi) bezeichnet. AiehverKehrsSeschränKnng. Die Einfuhr von Sch>w.i en au« Unter steirmark nach K-oaiien und Slcaoonien ist wegen de« Bestände« de« Schweine-pestt au» den Gemeinden Pristova de« Bezirk.« Lniilen^erg, Altenmarkt, Pameisch. Podgo>je, Wiindisch.^raz, Golovabuka und Lechen des Bezirke« Wiin ischgraz und wegen de« Bestände« d>» Schweine-rottlause« a « den Gem-inden Schließ,ldors de» Bezzirke« Luttenberg und St. Egydi de« Bezirke» Wiindischgraz verboten. Ebenso ist die Einfuhr von Schhweinen au« Untersteieimark nach Ungar» wegen de«> Bestände« der Schweinepest und de« Siäbchen« roiUaus.« au« den politischen Bezirken Lullenberg unvd Peilau untersagt. Regelung der Ztnterrichtszeit und der Weihnachtsferien an den Mittelschnlen. Das „Verordnungsblatt für den Dienstbereich de« Ministerium» für KulluS uud Unlerrichl" veröffent-licht folgende an sämtliche LandeSschulbehörden ge-richtete Verordnung de» Ministeriums sür Kullu» uns Unterricht vom 21. August d. I., betreffend die Regelung der UnterrichlSzeil und der W ihnach!»-fciicn an den Mittelschulen: Ich finde mich te-stimmt, in teilweise? Abänderung der Ministeriell-Verordnung vo n 31. Dezember 1875, betreffend die Regelung der Semesterdauer, der Schulscrien und der UnterrichlSzeil an den Mittelschulen, nachstehende» zu verfügen: 1. Nach jeder Unlerrichl«-stunde muß eine Erholungspause eintreten. Die Zeitdauer jeder li-ser Pausen ist so zu bemessen, daß eine entsprechende Lülung der Schulzimmcr stattfinden kann. Nach je zwei Lehrstunde» Hai eine größere Pause einzutreten. Die Pausen, mindesten» die größeren, sollen die Schüler, wer» e» ander» tunlich ist, in freier Lust zubringen. Die Gesamt-bauer der E.holung»zei> ist so sestzusetzen, daß auf jede Unterrichtsstunde (obligat und nicht obligat) eine Pause von zehn Minuten in Abrechnung kommt. Die Verteilung und Bemessung der einzelnen Pausen regell mit Zustimmung der LandeSschu.behörde die Lehrnkonserenz. Wo besondere lokale Verhältnisse e» tätlich eifcheinen lassen, kann aus motiviertes Ansuchen de» Lehrkörper» von der Landetfchul-behörde gestattet werden, daß die Zahl der obligaten Unterrichtsstunden vormitiagS aus süns ausgedehnt werde Ich darf erwarten, daß troß der angeord-neten Erweiterung der Ruhepausen die Erreichung ter seliges tz en Lehrziele nicht in Frage gestellt wird, da ja erprobiermaßen die Pausen die Leistung«-sähigkeit der Leh>er und Schül.r für die folgende UnierrichtSstunde erhöhen. 2. An Mittelschulen, an welchen die WeihnachtSserien bi« l. Jänner inklusive dauern, kann mit Rücksicht auf die auswärtigen Schüler in Hinkunft mit Zustimmung der Lande»-schulbehörde auch der 2. Jä> ner al» Feriallag be» Handel! werben. Diese Verfügungen treten mit dem Schuljahre 1903/1904 in Kraft. Hrazer Kheater. Die Direktion Carar er-öffnete ihre Aera mit Wagner und Shakespeare; mit den Eiöffaun^Soorslellungen pflegt die Direktion gleichsam ein Programm aufzustellen; möge die» auch befolgt werden Da» Publikum machte aller-ding« nur den ersten Teil zu dem seinen, indem e» da« Haus am „Lohengrin" - Abende süllle, in „Juliu« Caesar" aber sich durch Abwesenheit au«-zeich»»te. Wie die Vorstellungen waren? Nun die Oper zeigte manche« Schöne. Kapellmeister Ottenheimer gewann sofort da« Verirauen; da» Orchester klang — e» ist auch verstä kt — sehr schön und manch« Steigerung ward un« vorgesüh t, manche» musikalische Detail gezeigt, — hie und da war wohl auch elwa» gedehnt, — dessen wir in den letzn» Aufführungen entbehren mußten. Von d n Einzelkläfien gefielen nicht der Bassist Savitsch, der gar keine Tiefe besitzt, und manche Bedenken erregte Frl. Krauß, die dramatische Sängerin — mrsser cha fe Stimme. Allgemein imponierte der Bariton Schwarze, bissen Telramund ihm Gelegen-heit gab. eine schöne, große und breite Slmme zu entfallen; im Spiel muß er wohl noch Kräftigung Im eil. Und sympathisch berührte auch der Tenor Braun, sowohl stimmlich alS darstellerisch. Die beiden letzigenannienien Herren sind beide noch sehr jung und verraten eine schöne Entwicklungsfähig-keil. Bedeutend verstärkt ist auch der Chor. Doch hoch über allem steht die Leistung Frl. Wengeis al« Elsa; einfach vollkommen, bayreutsähig. Im übrigen herrscht bieSmal eine vollkommene Einigkeit im Urteile de« Publikum« in'der eben angedeuteten Richiung. — Die Einzelleistungen im „Juliu» Caesar" waren nich« sehr hervorragend. Fein durchgearbeitet und erstaunlich wirksam war der Marc Anton de« Herrn de Grach»; auch der Caesar de» Herrn Baxmann ging noch an; aber die neuen Kräfte wollten mir gar nicht gefallen. Lobenswert war die Regie de» Herrn Lenoir. W. li. ÄNS dem Hrazer Amtsblatt?. Kundmachung der Bestätigung des Notars Dr. Barte in Drachenburg al» Masseverwalter im Konkurse de« Julius Schmidt in Peilenstein, K.-G. Cilli. — Eintragung der Firma „Karl Janijch in Hochenegg". Jahr- und Ftjehmärkte in Zlntersteiermark Am 6. September: Dobje, Bez. Drachenburg, V. ». V.; Marburg, B.; Unterpulsgau, Bez. Marburg, B. — Am 10. September: Rann, Bez. Pettau, Schweinemast. — Am 13. September: Maria Rast, Bez. Marburg, I. — Am 14. September: Dobova, Bez. Ran», V ; St. Johonn b. linlerdrauburg, Bez. Win-dischgraz, I. u. V.; St. Marein b. Erlachftein, I. u. B.; Maria Rast, Bez. Marburg, V.; Rohiisch, I. u. B.; Weitenstein, Bez. Gonobitz, V. — Am 15. September: Friedau, Schweinemarkl; Luttenberg. I. u. V.; Pletterje, Bez. Rann, B. — Am 16. S«p-tember: Pettau, Rinder- und Pserbemorkt. — Am 17. September: Doberna, Bez. Cilli, I. u. B. Rohitscher „$tyriaplle-"H«tar«. Magen-Geschwüre nnd Krämpse, Aerztiioh Brighl'schk Niereu-Entzündnng, empfohi«ii! Rachen- und Kehllopf-Katarrhe,- Magen- und Darm-Katarrhe, Harofaire Diathese, vorrueuoi»» Zuckcrharuruhr. »ettorkoitso: Hartltibigleit. Ltderleiden. vermischtes. Mas ei« Hlepkant arbeitet. Ueber die Arbeii»le>stang erfühlt C. Walcemar Werther in feinem im Vertage von Hermann Paeiel in Berlin erschienenen Buche „Oestliche Streiflichler" folgende interessante Einzelnheilen: Die Haupia>beit»kräs>e bei der Industrie in Indien sind die Elephanten. Die schweren am Strande lagernden Baumstämme, zu deren Transport von jedem Siück vielleicht dreißig bis fünfzig ächzende Kuli» nöiig wären, nimm« der Elephant mit dem Rüffel auf feine Stoßzähne und sprziert damit, sie wie <»nen Spazier-stock dalanzierend, nach dem Sägewerk, wo er sie fein säuerlich in Reihin niederlegt. Dann kommt fein Bruder und >räg> sie einzeln nach einer Maschine, von der sie zu viereckigen Balken geschnitten werde«. Darauf wartet eigen« dessen Vetter, um sie sodann mit dem Rüffel aus einer Holzbahn der Länge nach vor sich herzuschieben, bi« ein vierte« E'ephanten-tier sie aushedt, um sie ordentlich zu quadratijchen Türmen aufzuschichten, wo sie von der durchziehen-den Luft getrocknei werden. Von den schon trockenen Baltemürmen loU der braoe Rüssellräger sie einzeln wieder herunier; die Balken, die zu Brettern und Bohlen geschnitten werden sollen, trägt er nach der demssenden Maschine, legt sie dort langsam mit dem Kopsende voran vor das Messer, genau senk-recht zu diesem, wobei er mit dem Rüffel solange hin- und herichiebt. bi» die richtige Lage hergestellt ist, dann gibt er noch »inen Schub» und die Ma-schine fängt an zu arbeiten. Andere Balken trägt er nach der Kreissäge, läßt sie zu zwei oder mehreren Stücken schneide», genm vo>her mi« dem Rüssel den Schwelpunk« und die Mitte auSbalanzierend. Und so weiier. Egentlich mach« der Elephant diese Arbeiten allii», denn der Mchu«, der auf fein m Halse sitz«, g'bt il>m > ue wie ein Feldherr die allgemein'» Direkiiven an, indem er ihm ge-legentlich einmal eiwa» in der Elephantensprache in« Ohr flüstert und Ivm dabei mir dem eisernen Hammer aus den Schädel haut. Da« Letztere ist für Meister Dickhaut nicht« weiier ai» ei» zarter Wink, daß jetzi etwa« loi ist, so eiwa. wie wenn jemand leise aus die Schultern tippt Im ubrigei« beschäftigt sich ein kluger ElepU » nicht immer mit ein und derselben Tätigkeit, sondern er hat nalür-lich verschiedenerlei studiert und wechselt in seiner Tätigkeit je nach Wunsch ab. Besonder« gebildeten Sägemühlensludenlen ist auch eine gewisse Eitelkeit nichl fremd und sie haben sich die Posen de« Phologrophiertwerden« ange.ignet, wie ich gute GelegiNhei« Hute zu beobachten: mitten >» der Beschäftigung de« Hinaufschiiben« eine« Balken» aus den Holzturm hielt aus eine die»bezügliche Bemerkung de» Ma'.ut», die aus elepdaniiich ver-mutlich „Bitte recht freundlich" bedeut,«e. der Cim rakandidat inne, drehie den K>>pf herum und lächelte mich solange likbkn«würdig an. di« er da« beendigende Knipse» vernahm. Der Elephant ist zwar teuer — je »ach Begabung bi« zu 27009 Mark — aber er hält auch lang,, meisten« länger al» di« F brik. Doch hat er sreilich einen Nach-teil, er v«rmehrt sich nämlich nich« im gezähmten Zustande. Man kann ihn daher nicht züchten, sonder» muß nei« von neuem wi'.de Elephanten einsangen. - Wie der Chef der größten ,nglisch,n Holzschn.iaemühle von Mac Gregor & Co. in Ran«»» erzählte, übertreffen die Elephanten an Geschicklichkiii bei weitem die indischen Arbeiter, denn bei diesen käme e« ösier« vor, daß sie sich Arm«, Bein« u»d dtrgleichen Dingt an den Maschinen abschnitten, ober noch niemal» habe sich irgend ei» Elephai!« eih blich verletzt, trotzdem die Tiere auf den schmalen Gänge» zivisch » den Maschinen sich bewegen, vorsichtig ein Bei» vor da» andere setzen?. Aeußerst feilen passiert «• fetner, bog ein Elephant wieder wild wird ober den Koller bekomm«, welcher Fall freilich für di« gerade in der Nähe Befindlichen «ine unangenehme Ueberraschung bildet. Allerhand Wisse««»,rtes. Schon im Jahre 1336 nützten holländische Ansiedler die mechanisch« Kraft von Ebbe und Flut durch Anlagen von Flut-Mühlen bei Brooklyn au». — In Spanien bewahrt «an den Wein in Tongefäßen (Tinazas) aus. die biS zu 16000 Liter halten. — Da» tiefste Bohrloch befindet sich bei Paruschowitz in Oberschlesien. e« ist 2003 Meter tief. — Fast neu» Z hntel der gesamten Weinproduktion der Erde entfallen aus die Mittelmeerländer. — Der Alexander New«ki-Orben wurde von Peter de« Groben gestiftet. — Die Küch»nau«gabe Be» Sultan« im Wdiz-K>o«t beträgt pro Jahr etwa 7 Millionen Mail. — In der Tiefe bi« 1000 Faden (1862 Meier) sind die Kabel den Angriffen von Bohrwürmern (Teredol) au«> gesetzt, welch« di» Suitaperchahülle durchbohren.— Ein Pflanzer in Wilke«barre, Pennsylvanien, ha« «in« Gulkt von 7 Fuß Längt trzi«lt. — Di« älteste Lanbkarte der Welt, Mosaikarbeit au» dem 6. Jahr» du.idert, fand man im Fußboden einer byzantinischen Kirche zu Madaba in Palästina. Sie stellt Palästina vo« Nil bi« zum oberen Jordan vor. — Im Jahr» 1727 zogen Scharen von Wanderraten bei Astrachan üder di» Wolga. Seitdem beginnt ihr Kamps geg-n die graue in Europa heimische Wander-ratte, die denn auch gänzlich oerschwunve» ist. — Bon den Balken. Drawida. Singdales-n, den Be-wohnern der arktischen Segenden (EStimoS. Aleuten), den Holtentolten und Zigeuner weiß man nichi genau, welcher Raffe st< angehören. — Die reinste Stadt d.r Welt soll Tokio, die Hauptstadt Japan», sein, denn sie besitz« »ich« weniger al» 800 offen«-licht Bäder, in denen dtnchschnittlich 300.C00 Personen «äglich baden. Z»er Abonnent »or »er Ki«mefspf«rte. Eine englische kirchlich? Wochenschtifi. ba» .»'.illa-sey Parisli Magazine*, scheint von vielen ihrer Leser mit drm Abo-tnementgelv im Siiche gelassen worden zu sei». In der letzlrn ?!u»,mer findet sich nämlich folgende jnt• Erinnerung in Gestal« eine» Dialog« an der Himmellplort- : Peiru«: .Wer bist du?' — Applikannt: .Ein Einwohner vo» Wallasey * — Petru«: „Waist bu ein Abonnent de« »Parisl» Magazine*?" — ApplikanI: .Ja.' — Petru«: »Haft ru auch bein Abonnemeni«gelb bezadl« ?" — A y plikan«: „Da« habe ich vergessen." — Penu«: 11! Briefkasten der Schriftleitung. Istvan v. Aagp. Ihr Brieflein findet seine» Platz in nächster Blatifolge. „Frutzv«rg", Laivach. Die Laibacher Per-vaken sind also über Eure G.iinbung außer Rand und Band. Heilo! Auch die Trepalena windet Euch ein Sträußchen ihrer dustigen Reden«arten. Der reinste Spciteufel! 27. Also Hübar mußte in den sauren Apfel beißen, beim Regiment«rapport dem Ossizier»korp« dehmütige Abbitte zu leisten. Wohl bekomm'«! Henneberg-Seide »Iftl! — »fit « . von *0 tnn. IM B »l.s» ____,-t.. rat n. «»»«». «,»»«« »«» Ich»» MTlOllt In» H°°« »clUftt«. «ficht eins"«»/™?*1 ■m*tV n». Seiden- t'abrlk Hrnnrbrrc. 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Anser aa Erinnerungen an die Pömerzeit (» überreiche Museum ist an Ko»«erstage» und Sonntage« vo« 9—1 Mr geöffnet, «« andere» Tagen der Woche von 10—12 Zlhr. Z»ie Kin-trittsgebühr beträgt 20 Keller. S Erdenket llusercs «chutzvereiues „Südmarl" bei Tpiele» und Wetten, bei Festlichkeiten u. Testameuteo, sowie bei unverhofften Gewinnften! )ede Hausfrau ist zu beglückwünschen, die mit Rücksicht auf Gesundheit, Ersparnis und Wohlgeschmack Aathreiners Aneipp - Malzkaffe« verwendet Höfliche Bitt«: Beim Linkauf nicht einfach .Malzkaffe««, sonder» ausdrücklich immer — Kathreiners —• Kneipp-Nlalzkaffee ju verlangen und diesen nur in den hier abgebildeten Original-Raketen anzunehmen I 50 SsÄsr I'reis per P Inhalt 500 Gramm. OtklOlCä M In ganzen Körgegi jl y löttireisiersMalz München. Original Singer Nähmaschinen für Familieuqebrauch und Paris 1900: GRAND PRIX. jede Brauche der Fabrikation Unentgeltlicher Unterricht in allen Techniken der modernen Kunststickereien. 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