rutsche Macht «N*l jrt« Icttnfrflag «n» nttgrnl ,n» Wirt fit Uffi Bit Zufikllil», ,»'« faul monatlich ff -.65. vi.rlelt«»ri, ff. IM, ».lbjShn, ff. ff mu Voamkitana , lw, »«ItjiWj ff. 3.10, |«n|jatn| ff. ,.«o. Di« rlnullte Xxw.mrt » It. Ottfnate imch M «fieten tButottotingu Rabatt »Wlwtr!« mhmca 3>f«tlc fit nfrr vl.n «t< dek-utind«, r«Mwci*j|>rtil>on»n M 3». ,»» IiIImM in. ItcDactian int «ttmmHiimo« H«»»Iplotz 10*. epr.chstnntoi M «rtoctenrt täglich, mit N»«»»h»c Ut 6o»n- »»« geUrUj«, Mn 11—I*U»t «h- »nt I i in, «»chmin»»«. — WctlMUti*ntttct. — Iiontnu nicht bnfltfflchtig«. *r. 64. ßilli, Sonntast den 10. Angvst 1890. XV. Jahrgang. Lissi. 9. Auguk. Die Führer der Rechten scheinen allefammt uchemander ausspannen zu wollen. Das erste Zeichen zur Eovitulation gab Fürst AloiS Liechten- der schon vor längcrer Zeit die Flinte in'S to:» «Darf. Der Zweite war der alte Rieger. ta m dem bekannten Briefe an den Herausgeber ' «m» mährisch-tschechischen Parteiorgans die un« mslogliche Absicht kundgab, sich vom politischen lampidielbe für immer zurückzuziehen. Und nun «di durch die Blätter die Kunde, daß sich auch üiift Karl Schwarzenberg und Gras Richard Lam-Martinitz ganz ernstlich mit dem Gedanken r»ge:>. die geräuschvolle parlamentarische Arena m>: dem Stilleben aus ihren Herrschasten zu mnwichen. „ES wankt die gesammte Rechte." x, angesichts dieser Rachrichten das „Grazer JMÜtöatt" aus, ..und man braucht aus Ueber-llichungen eigentlich nur in der Richtung ge« faji zu sein, daß die bisherige Majorität etwa tot noch ausrecht erhalten bliebe." Wir brauchen n& nicht erst ausdrücklich zu sagen, daß eS der Sieg des JungtfchechenthuuiS ist. was den Hören allen in die Krone gefahren. ! Schwarzenberg und Richard Clam-Martinitz.' $i Rücktritt würde die Waffenstreckung des H«dal»dels von Böhmen bedeuten, und die luzy'chechische Bewegung würde sich mit diesem fcalfle sogar ein Verdienst erworben haben. Äl drei Decennien haben diese Nachkommen kmlcher Adelsgeschlechter vom Rheine und aus »nii Frankenwalde an dem Wiederausbaue deS iWchischeu StaatsrechteS gearbeitet, nur um die langst begrabene Ständeverfassung wieder zum bta zu erwecken; feit dreißig Jahren haben sie an der nationalen Glut der Tschechen ge-Hm und geblasen, nur um mit Hilfe derselben dm junkerlich-concordatlichen Staat wieder her-pfteUoi. Und die Alttschechen waren ihnen so iedr zu willen, daß die Feudalen mit ihrer Hilfe $iit Abenteuer des Haghavenden. »Batterie - Commandobesehl vom 1ü. Zliizvst !87v. DerZugssübrer Jakob Fingerl wird mzen Hintansetzung der DiensteSoorschriften mit vikzehntägigem Kasernarreste bestrast. Kurz, ^tiiMann m. p." Dieses Edict hatte der beim BefehlauSgebe» «in:?ende Feuerwerker den versammelten Unter» 5ficinen vom ZugSsührer aufwärts in dienst-IitcmTone verlesen und nun commandierte er. .Lbttettn!" woraus er das Besehlsbuch geräusch-oofl iusammeu klappte und mit großen Schritten der Batteriekanzlei zueilte. ZugSsührer Finge» l. der den ihn aus vier-jdm Tage in die Qual eines Kasernarrestes ver-dlinmenden Strasbefibl in strammdienstlicher Haltung, ohne mit einer Wimper zu zucken, OBfliliöTt, stieß seinen Schleppsäbel mit Ingrimm vs den Ziegelboden und machte seinem Groll tirch em schnaubendes „Himmelfirlaudon 1" Lust. Jafe der „Alte", so wurde unser Hauptmann tllicit# benamiel, ganz gegen seine Gewohnheit diesmal mit der Strafe so eilig hatte, gieng wider den Strich; sonst ließ et nach der lern Rapport erfolgten Untersuchung deS stras-tann Falles immer einige Tage vergehen, ehe n dos Strafausmaß höchsteigenhändig in das ke'chlSbuch mit lapidaren Zügen einschrieb: heute Alles erreicht hätten, was sie erreichen wollten: die consessionelle Schule, das Concordat, die Ständeversasfung und so sort mit Grazie. Gegen diese Zumuthung hat sich nun der tschechische Volksgeist aufgebäumt, er hat es von sich gewiesen, das Staatsrecht aus den Händen der Feudalen zu erhalten, und die Feudalen können sich jetzt mit Muße den Abgrund ansehen, an welchen sie glücklich gelangt sind, indem sie zu Verrathen, am eigenen Volke wurden und dasselbe mit slavischen Knappen bekämpften. Schwarzenberg war bekanntlich der Urheber der traurigsten Epoche in der neueren Geschichte Böhmens, denn er war es, der durch sein un« qualificierbareS Auftreten den Landesculturrath gesprengt und die Deutschen zum Verlassen der Prager Landstube gezwungen hat. Richard Clam war mäßiger, sein Name steht sogar unter dem Protocolle der Wiener Ausgleichs - Konferenzen. Der Rücktritt deS Grafen <3bim würde also nebenbei auch noch d i e Bedeutung haben, daß ihm der Ausgleich heute nicht mehr durchführbar scheint. Aber wer glaubt denn heute noch an daS Zustandekommen deS deutsch - tschechischen Ausgleichs! Dürfen es die Deutschen wahrhastig mit Genugthuung begrüßen, baß das Bündnis der Tschechen, des stärksten Stammes unter unseren Slaven, und der Feudalen in die Brüche geht, so kann man eS auch vom Standpunkte des GesammtstaateS keineswegs bedauern, wenn die Namen Carl Schwarzenberg und Richard Clam der Vergessenheit anheimfallen, denn so unheil-voll diese Männer in Böhmen gewirkt haben, ebenso unheilvoll war ihre Thätigkeit für ganz Oesterreich. Die unseligsten Perioden der Neuzeit knüpfen sich an die Partei, deren Hauptstützen die beiden Herren waren: die SistirungSperiode, das Jahr 1866, die Hohenwart - Episode und schließlich die heutige Aera. Daß mit Clam» Martinitz wieder einer der Bürgen des Ausgleichs. aber folgte ganz unerwartet dem Gerichte die Strafe. Kopfschüttelnd und vor sich binbrummend begab sich der Verurlheilte aus sein Zimmer, welches ich, damals erst seit einigen „Brodtägen" Corpora!, wie man im Militärjargon zu sagen pflegt, mit ihm und meiner Kameradschaft vom zweiten Zug theilte. Wir waren in der Franz JofefS-Kaserne dislociert, unser Mannschafts-zimmer lag in dem Trakte, welcher sich an der Tomiuikanerbastei bin gegen den Franz Josess-Quai ausdehnt, die Fenster unseres Quartiers lagen genau dem „Auwinkel" gegenüber, fast in gleicher Höhe niit dem Straßenniveau, von diesem aber durch den von einem Eisengeländer be-grenzten seichten Graben getrennt.--- Finger! war in seinen „Kobel", einem für den Zimmercommandanten mittelst Vorhängen abgegrenzten Raume, in welchen, sich dessen Bett, ein Tischchen und ein Sessel befinden, ge-treten, und begann sich, immer noch halblaut schimpfend, zu entkleiden. Ich batte gerade „den Tag", war also „Taghabender" - in Deutsch-land sagt man „Unterofficier du jour* — und war mit meinen DiensteSabzeichen. Czako. (Sartouche und Revolver angeiha». waS mich jungen Unterofficier mit großem Selbstbewußtfein er-füllte, womit allerdings auch ein klein wenig .außer Obligo" tritt, ist nun schon ganz gleich' giltig. Mattusch zieht sich zurück, denn er sieht, daß die Tschechen andere Wege wandeln als er. Rieger liegt aus seinem Gute im Sommerschlase, seine Partei zerstäubt sich in alle Winde, seine Mannen gehen mit fliegenden Fabnen zu den Jungtschechen über. Unter solchen Umständen ist es denn vollkommen egal, ob auch Clam-Mar» tinitz geht oder ob et bleibt: Feldherren ohne Armee» sind nicht viel werth. Die Schwarzen« beiß und Clam haben ihre Rollen in Böhmen zu Ende gespielt, möge eS mit ihnen auch im Gesammtstaate für immer zu Ende sein! Iundschmi. sDie tschechische Bewegung in Böhmen richtig zu beurtheile n.J muß daraus hingewiesen werden, daß die pan« slavistischen Regungen in ihr wieder mächtiger als je sich geltend mache». Schon neulich brachten die „Narodni listy" einen Artikel, worin sie zur Erlernung der russischen Sprache an Stelle der deutschen auffordern und den engeren Zusammenschluß aller Slaven unter Rußlands Führung als dringend nothwendig erklären. Beim Lüjährigcn Jubiläum des KöniggrStzer Sokol (Turnverein) aber, welches unlängst statt-fand, hielt der durch die Pariser Sokolfahrt hin-länglich bekannt gewordene jungtschechische Ab-geordnete Podlipny eine große Rede, worin et unter großem Jubel der Anwesenden die pan-slavistifche Idee pries nnd die nächstjährige Landes-ausstellung für das Slaventhnm forderte. Man erinnert sich hiebei der Reise, welche der Alt-tschechenfübrer Rieger einst nach Rußland machte, um dem Czaren die Huldigungen deS Tschechen-volles in Oesterreich zu Füssen zu legen, und man begreift daher, daß die jetzige russenfreund-liche Gährung im Jungtschechenthum für die Eitelkeit verbunden war. Das Rasseln des Säbels, das helle Klirren der Sporren bereitete mir damals noch ein ungemessenes Vergnügen, und darum schritt ich auch, stolze Blicke auf meinen Wassenschmnck werfend, in dem großen Zimmer aus und ab. Auf diesem Spaziergange führte mich mein Weg knapp an ZugSsührer Fingerl's Kobel vorüber ; zufällig zwischen den Vorhängen hinblickend, gewahrte ich zu meinem Erstaunen, wie der Kasernarrestant im Begriffe war. feine „Extra-montur" anzulegen. Neugierig wollte ich näher treten, als mich Finget! ersuchte, zu ihm zu kommen. „Den Alten niuß der Teufel geritten haben, daß er sich mit feinen lumpigen 14 Tagen so getummelt hat," hub er an; ..übrigen» würde ich mich einen Pfifferling darum scheeren, wenn er einen Tag zugewartet hätte, aber hcute mir einen Kasernarrest auf den Buckel zu pölzen, gerade heute zu Haufe bleiben zu müssen, die Freude kann ich dem Alten nicht machen," und dabei schnallte et, mit feinet Toilette zu Ende, den zierlichen Salonsäbel um, der mit einem langen, seidenen Porte-vpve geschmückt war. „Wie — was, Du willst ausgehen?" fragte ich mit ungläubiger Miene. „Natürlich, natürlich." bestätigte Finger!, „ich gehe aus, wie Du siehst," und streifte die 2 „Alten" nichts Abschreckendes hat. um deren massenhaften Uebertritt zu den „Jungen" auf-zuhalten. Und mit solchen Führern konnte man zehn volle Jahre gegen die staatStr, uen Teutschen regieren und wird eS auch fernerhin thun, wenn die Tscheche» dies nicht gar zu schwer machen [ Sl u S Dem tschechischen Lager.) Eine jungtschechische Demonstration größeren StylS scheint noch vor dem Wiederzusammentritt de» böhmischen Landtages erfolgen zu sollen, denn die „Narodni Listy" deuten an, daß noch einmal in entscheidender Stunde die gesamnue tschechische Wählerschaft die alttschechifchen Ab-geordneten — wohl nur jene, die noch zum Ausgleich stehen — ausforvern werde, ihre Mandate niederzulegen, oder Hand in Hand mit den Junglschcchen zu gehen. Ein, Kundgebung in dem Organ deS mährischen Abgeordneten Fanderlik, in der den Tschechen „in dieser Zeit der drohenden Krise" al» da« Allervernünftigne gerathen wird, zu „einer einzigen neuen Partei zusammenzutreten," da die „vollständigste Ei-nigung in Wien am meisten imponieren und sehr vieles noch abwenden könnte, was in Zukunft droht," wird auch bereits von der „Politik" nachgedruckt, welches Blatt übrigens erklärt, daß auch durch Concessionen, wie der letzte Erlaß an die Oberlandesgerichte ..das böhmische Volk für da« Ausgleichswerk absolut nicht zu g'winnen sei." ES nebe nur e i n Mittel, de» Sturm zu- beschwören, den die un-glückselige Deutung und praktische Durchführung der Ausgleichsvereinbarungen in Böhmen entfesselt hat: die Gewährung verläßlicher Garantien für die Wiedereinsetzung des böhmischen Volkes in sein volles. staatSgruudgefetzlich verbürgtes Recht." — Mein Liebchen was willst Du noch mehr? « » • sD i e UebergabeHelgolands a n das Deutsche Reich) erfolgt heute. SamS-tag. Die Verwaltung der Insel wird vorläufig durch einen ReichScommissär geführt werden. sDem russischen Eisenbahn-w e s e n ] wird neuestenS von militärischer Seite erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Aus allen strategischen Eisenbahnlinien, welche der Regie-rung unterstehen, sollen fortan die Stellen der Maschinisten, Heizer, des Zugpersonals u. A. mit Militärpersonen aus den Eisenbahn Ba-taillonen besetzt werden. Bei den Directionen der Eisenbahnbrigaden sollen besondere Schulen zur Vorbereitung kenntnißreicher Chefs der Loko-motiv-Depots, aus den Officieren der Sappeur-Truppen werden besondere Curse bei dem Peters-durger Technologischen Institut eröffnet werden. sDie russische Regierung) ver-langt von den Machthabern in Sophia die Frei- Handschuhe über die widerspenstigen Finger, daß die Räthe knisterten. „Aber bedenke/' warf ich schüchtern ein, »bedenke ..." „Ich bedenke nichts," schnauzte mich Fingerl an. daß ich vor Schreck beinahe umgefallen wäre, „ich muß, verstehst Du, Jüngling, ich muß heute ausgehen, und wenn ich mich durch eine Compagnie Deutschmeister durchhauen sollte!" „Bevor Tu dich große» Unannehmlichkeiten aussetzest, könntest Du doch vielleicht irgend einen freien Kameraden ersuchen, für Dich den drin-genden Weg zu machen," schlug ich ihm in meiner Beklemmung vor. ZugSsührer Jakob Fingerl sah mich hier-auf von der Seite mit einem Ausdruck von Mitleid und Spott an. der mir das Blut in die Wangen trieb, was er sofort bemerkt haben mochte, denn er legte seinen Arm um meine Schulter und sagte gemüthlich : „Na, damit Du'S weißt, Kleiner (so war mein Spitzname), morgen ist meiner Kathi Geburtstag, und da habe ich ihr am Sonntag versprochen, sie heute auf eine Unterhaltung zu führen, begreifst Du jetzt?" Ich machte stumm eine bejahende Geste. „Na, so segns," brummte Fingerl, seine Stimme dämpfend, „und nun kann ich doch die Kathi nicht sitzen lassen, und waS Deinen Rath, einen Kameraden zu schicken, betrifft, so habe ich da meine eigenen Ansichten, verstehst Tu?' „Deutsche Wacht" lassung deS im Processe Panitza verurteilten russischen Unterthanen Kalubkow. Die bulgarische Regierung soll geneigt sein, diesem Begehren zu willfahren. sDie Berat» für die neu creirten bulgarischen Bischöse in Macedoni en,) welche in UeSküb. Ochridi und Köprülü residieren werden, sind seitens der Pforte ausgehändigt worden. Damit ist die leidige Angelegenheit, wegen welcher sich die russische Diplomatie be-trächtlich echauffiert hatte, beigelegt. sDer Auswanderung nach Süd-a m e r i I a) wird jetzt auch in Frankreich er-höhte Aufmerksamkeit zugewendet. In einer der letzten Sitzungen der Kammer verlangt« ein Ab-geordneter, die Regierung solle die AuSwande-rungS-Agenten streng überwachen. Der Minister ConstanS erklärte darauf, er habe Befehl ertheilt, alle unerlaubten Verlockungen zur AuSwauderung der Staatsanwaltschaft anzuzeig'n. und er habe die Präfecten angewiesen, allen AuSwanderungS-lustigen klar zu machen, welche Gesahr sie tiefen, wenn sie aus die Vorspiegelungen der Agenten hörten, und ihnen zu rathen, lieber nach den französischen Colonien auszuwandern. Fremde AuswanderungS-Agenten würden ausgewiesen. sDa« en g lisch -französische Ueber-einkommen^ mitte!« welche» die Errichtung deS englischen Protectorates über Zanzibar und MaScat anerkannt wird, ist bereits unterzeichnet worden. Die Gegenleistung Englands besteht darin, daß es inanbetracht des französischen Protektorats über MadaqaScar seine Consuln daselbst dem Exequatur der französischen Re-gierung unterwirft und überdies eine bestimmt« französische Einflußsphäre in Afrika in der Ver-längerung der französischen Besitzungen in Algier, am Senegal und am Niger anerkennt. sPräsidentenwechsel in Argen-tinicn.) Wie aus Buenos-AyreS gemeldet wird, hat der bisherige Präsident der Republik, Cel-man, die Demission gegeben. Sein Nachfolger ist Pellegrini, dessen Amtsantritt freudigst be-grüßt wurde. Locates und Irovinciales. C i l l i. S. August (Personalnachrichte it.] Der Kaiser hat gestattet, daß der frühere Inhaber und Leiter der Handels - Lehranstalt in Marburg, Peter R e f ch, das Ritterkreuz des päpstlichen St.-Gregor-Ordens annehmen und tragen dürfe. — Der Spiritual und provisorische Leiter deS Priester-SeminarS in Marburg. Karl H r i b o v« S ek, wurde vom Kaiser zum Domherrn des Lavanter fitrstbischöflichen Katbedral-Capitels er-nannt. — Der Bezirksgerichtsadjunct in Völker-markt, Dr. Alfred S ch m i d, wurde zum Ger Ich muß sagen, daß mir diese Erklärung einleuchtete; dennoch konnte ich mich einer Be-ängstiguug nicht erwehren, wenn ich den Fall einer unvermutheteu nächtlichen Inspektion in Er-wägung zog, deren Folgen nicht nur Fingerl, son-dern auch meine Person als „Taghabenden' treffen mußten, wenn ich dessen eigenmächtige Ent-sernung nicht pflichtschuldig zur Anzeige brachte. Gegen letztere Eventualität sträubte sich hin-wieder mein kameradschaftliches Gefühl und der Stolz, von einem Vorgesetzten, der ZugSsührer Fiugerl trotz aller Kameradschaftlichkeit war, in'S Vertrauen gezogen zu werden, und so be-schloß ich denn, mich in's Unvermeidliche zu fügen und, wenn eS sein müßte, den Unwissen-den zu spielen. Fingerl, der niittlerweile jedes Stäubchen von seiner schmucken Unisorrn sorgfältig ent-fernt hatte, gab mir noch die Versicherung, läng-stens um I I Uhr nachtS nach Haufe zu kommen, und raffelte sporenklirrend, als ob eS fo sein müßte, guten Muthes davon. — Der Abendrapport war vorüber, die letzten Klänge der Retraite verhallten zwischen den himmelhohen Kafernmauern. nach und nach er-loschen die Lichter in den MannschastSzimmern und bald herrschte in dem Steinkoloffe tiefste Ruhe, die nur ab und zu von den Tritten der Wachen einförmig unterbrochen wurde. 1590 richtsadjuncten beim Kreisgericht« in Cilli, der SteuerarntSadjunct Eduard D a i m e r ;ira Comrolor ernannt. — Dem Assistenten Grazer Finanz-Landes-Casse. Moriz B a k a l a rj. wurde auS Anlaß seiner Versetzung in sa dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen, treuen und ersprießlichen Tien» leistung daS goldene Verdienstkreuz verliehe». [C i f I i e t M ufifoerei n.J Da diSM morgen, Sonntag, angesetzte große Concert gunsten der Vereins-Kapelle im „WaldZiui«' n i ch t m ö g l i ch i st. so findet eS im H«!Ä „Elesant" statt. Das in zwei Abtheilungen j» fallende Programm ist sehr reichhaltig: neben bedeutenden Clasfikern. wie Haydu, Beethoven. Mendelssohn. Wagner. Grieg und anderen, »l-hält es auch Werke beli bter populärer Com-pomsten, so daß allen Schichten der Bevölkern», entsprochen wird. Dieser Umstand, wie auch w Verstärkung der Kapkll« durch die vorzüglichen Kio« unserer P. T. Dilettanten, endlich der wohlthätet Zweck lassen einen recht zahlreichen Besuch a-dosten. Der Eintritt beträgt per Perion 3» fr, für e.ne Familie von vier Personen l. fl.. od« der Wohlthätigkeit Schranken zu seyen. Kinte zahlen di« Hälfte. Anfang 7 Uhr abends. sEin F e >t; u c in Cilli.) Die Ärbeua an den Costümen und Festlägen für de« j* 17. d. MtS. stattfindenden Festzuq schreiten, im» man uns mittheilt, rüstig vorwärts. Bezugs der Petroleumgasbeleuchtung wurde ebenfalll bereits der Abschluß gemacht und trifft d« Gasapparat schon am Mittwoch in Cilli e«. Karten für Tribünenfitze werden nächste Woche von Dienstag ab erhältlich fein. s W e n d i s ch e F e st e.) Wi« gegnerische Blätter mit großer Wichtigthuerei verkünd », beabsichtigt man aus wendischer Seite, nicht nur in Marburg, sondern auch in Cilli ein „groß?»' slavisches Fest zu feiern. Aus allen Ij«la „SlovenienS" und auch auS Kroatien soll» Theilnehmer herangezogen werden, und an de» Sokolseste in Cilli soll insbesondere auch oa Agramrr Sokol sich betheiligen. Es muß im ganz eigenes Vergnügen sein, sich politisch« und nationalen Gegnern als Gäste ain'zudriuigel. Was damit jedoch bewiesen werden soll, ist li# recht klar. Daß eS Leute gibt, welche sich W wendischen Nation bekennen, bezweifelt ktz niemand, und daß davon stets einige Hu»'« zu haben sind, um zur Noth ein Fest ;u feiera. kann doch auch niemanden überraschen. Ka man aber glaubt, mit einigen Dutzend Mänim^ welche wendische Lieder singen, oder mit mmjd rothen Hemden die verschlissene Reputaiion Pervaken wieder auffrische» oder den Teulschal imponieren zu können, so ist man doch ein wtzql im Irrthum. Wie weit übrigens di« Uno«rs»V renheit der Gegner geht, zeigt die Thatsache, daj ßtl Ich hatte beim Scheine der Zimmers meinen vorgeschriebenen Frührapport bis < die Rubrik: „Vorfallenheiten während ! Nacht" ausgefertigt, einigemal« die Runde der Dislocation gemacht und hierauf auS Lai weile dem Schnarchconcerte gelauscht. iwli| meine Zimmerkameraden anzustimmen deg-z-um endlich ein Lehrbuch für den Arlilln Unterricht zur Hand zu nehmen, üb« desj interessanten Inhalt ich sanst einschlummerte Plötzlich — ich mochte eine -tunde j duselt haben — schreckte mich ein klirren! Ton aus meinem Halbschlummer. Emporfadre sehe ich «ine große Gestalt im Rahmen des otfea Fensters austauchen, und ehe ich mich — n schlaftrunken — bennnen konnte, war s« > ein«»» gewaltigen Satz in's Zimmer gewnagl Mit Schrecken erkannt« ich in dem Cindcmß!> den Zugsführer Jacob Fingerl. Mit j> Sprüngen war er mitten im Zimmer im) • schwupp! hatte er das Licht ausgeblasea. ,U Gotteswillen", stammelte ich, noch immer g» perplex durch die Plötzlichkeit deS G eschen» „Still, keinen Laut" zischte Fingerl feucha „der Alte ist mir auf den Fersen\* Tie ms« tane Finsternis bannte mich an die 5tdlf, i vernahm nur, wie der ZugSiübrer »ch » rasender Eile die Uniform vom Leibe rii & die Metall knöpfe klingend aus ven Sr» sprangen, — dann noch ein Aufstöhne» > 18Ö0 ^ «lentlidj des morgen in Marburg stattfindenden Cingersestts in die deutsche Stadt mit fliegenden dreifarbigen Bannern einziehen wollten. Natürlich mrde die« vom Stadtrath verboten, und der gegen dieses Verbot vor. den Pervaken eingebrachte Ziecurs wurde von der Statthaltnei abgewiesen. Zie wendischen Sänger werden also ibre Banner fttn zuhause lassen müssen. WaS die Theilnahme Agramer Sokol an dem Feste in Cilli an-belangt, so ist es vielleicht am Platze, daran ;u erinnern, daß seinerzeit dem Marburgn Ge-pagverein die Betheiligung an einem Sänger-feft? in Warasdin von der Behörde verboten rindt und daß er an der Grenze umkehren mi-xtk. Die Croaten genießen, schon ihrer Gast-ftkundschast wegen, auch unter den Teutsch n Cywpathien: wenn sie als vreunde kommen, sind sie willkommen, halten fie'S mit unseren Gegnern, dann eben nicht. Al» eine pikante Neuigkeit verzeichnen wir daS umlaufende Ge-richt, daß der Obmann de» Cillier Sokol, Wretfchko. vor mehreren Jahren in Brünn mer der deutschesten Teutschen gewesen sein soll. [Die Vertretung der Gemeinde Um- It b u n g Cillij wählte letzten Mittwoch den nneindevorsteher und die Gemeinderäthe. Zum Gemeindevorsteher wurden Herr Glinöek. zu Ge memderälhen die Herren Mathäu« Cocej, Josef Jessernigg. Franz Lipovsek und Johann Supanz Merfehen. Die Gewählten sind natürlich An-Hänger der clerical-slavischen Richtung. Wohl dekomm's! [Die Neuwahl der Bezirksver-t x e1 u it g G o n o b i tj] hat gestern begonnen, »ird heute sortgesetzt und am Montag beendet. Gestern wählte der Großgrundbesitz, selbst?«-Endlich durchwegs im deutschsortschrittlichen Sinne. ES wurde» die Herren Alois Walland ms Lplotnitz. Franz Posselt au» Poglet, Ludwig Müller aus Hl. Geist. Karl Teppej, und Gustav Wukoscheg aus Retschach. Franz Kunej aus Lplotnitz. Anton Jaklin und Joses Puönik aus Mitenstein, und Franz Kokol aus Hl. Geist gewählt. [Der Tüsferer Männergesang-verein] veranstaltet nächsten Sonntag um V,') Uhr abends unter Mitwirkung d« Cur-fapeUe de« Kaiser Franz Joseph - BadeS im Satten des Hotels Horiak zu Tüff« seine Eommer - Liedertafel. Da« Programm enthält folgende Vocal-Vonräge: „Heute ist heut'" von Wemzinl. „WaldeSweise" von EngelSberg, .Komm' auf d' Alm" von Orendt, „Nacht-Mder" von Storch. „'S Herzlad" von ^koschat »nd .Waldeszauber" von Abt. [Hyme n.] Wie wir der un» zugekommenen Anzeige entnehmen, findet am 16. d. M. in Cchönstein die Trauung des Fräulein« Mitzi Woschnagg mit Herrn Josef Domladifch auS Jllirisch-Feistritz statt. [AnVolksschulen inSteiermarki »vrden angestellt, und zwar al« Obnlehrer i ■ > » »»»—'• in allen Fugen krachenden, eisernen Bettgestelles. — Endlich hatte ich mich soweit ermannt und tastete nach den Zündhölzchen, als ich schwere, eilige Tritte auf dem Kasernengang v«nahm. — „Taghabend«!■ Wie der Blitz fuhr mir die wohlbekannte Stimme durch die Glieder. „He«-gon, der Alte!" Wie eS mir möglich war. so schnell die Lampe anzubrennen, ist mir heute »och ein Räthsel — genug — sie brannte, als ich sie «griff und auf den Gang eilte, vm mich vorschriftsmäßig zu melden. Inzwischen war der Alte schon in blinder Wuth an unseren Mannschaftszimmern vorbeigerannt und in der Gangecke angelangt, wo ihm ein Gitter den Weg versperrn. Sich umwendend, bemerkte er mich unv kam pustend und schnaubend aus mich zu-aestapst. Den guten Hauptmann mochte die Dersolgung Fingerl's viel Schweiß gekostet haben, n war ganz verschwitzt und vor Wuth kirsch-roth im Gesichte; seine Augen sprühten wie ein paar Speiteufel, während fein gewaltig« Schnur-ban bei jedem Luftstrom, den er wie eine Loco-motive sausend hervorstieß, sich gegen die Nase sträubte. So wüthend hatte ich unseren Alten noch niemals gesehen, die Lampe zitterte förmlich in meiner Hand: mit dem Aufgebote meiner „Deutsche Wacht" Anton Krall in Spielfeld ; Josef D o b n i k in Ponigl: Alois Wieder in Aflenz: Johann Krainz in Andritz; Alois Drescher in St. Marein am Pickelbach und Josef T o p o l -n i k in Hausmannstätten. — Als Lehr« : Heinrich P i ch e r in Niederschöckel; Matthias Bayer in Kösiach; Johann Schenk in Baierdorf; Joses Hübner in St. Marein bei Neumarkt und Josef TopolovSek in St. Nikolai oder Tüsser. — Als Lehrerinnen: Anna Pitter in Brück; Marie Ferstenjak und Adele M a ch-n i t s ch in der Umgebung von Pettau. — Als Unterlehrerin: Friederike v. Cathrein an der Mädchen-Bürgerschule in der KeeSgasse in Graz. — Als Unierlehr« : Ruppert S ch a f f l e r in Rottenmann. — Anna H u f f ch m i d wurde als Lehrerin weiblich« Handarbeiten für die Volks-schule in Et. Egidi in W.-B. bestellt und Ob«-lehr« Gabriel Gaulhofer in den bleibenden Ruhestand versetzt. sE inSiegel der Markt gemeinde Gonobitz aus dem Jahre 1571] befindet sich in den Händen des H«rn Adalbert Walland. Ein uns vorliegend« Abdruck des Siegels zeigt in sehr gelungener Gravierung das Wappen — ein sich bäumendes Pserd auf einem Schilde — und die Umschrift „Markt Ganna-witz 1571". [AuS Rohitfch-Sauerbrunn] liegt uns folgender Bericht vor: Zugunsten des talentierte» Schützlings der Frau Erzherzogin Marie Valerie improvisierte Frau Augune Ludo-vici am 4. d. Mts. ein Concert, welches sie und die als Eurgast hier weilende Säng«in Frau Hermine Kary mit dem Vortrage eines reizenden Duetts «nd mehr«« Lied« unterstützten. Der achtjährige Poldi Spielmann trug mit an«-kennenSwerter Technik und wohleingeübtem AuS-druck zwei kleine Phantasien von Mozart und Haydn. ein Notturno von Field und eine Ro-manze von Spohr vor. Jede Nummer fand beifälligste Aufnahme und als der kleine Zukunfts-Rubinstein zum Schlüsse deS Concertes die Serenade, welche er feiner Protectorin gewidmet, spielte, lohnten ihn stürmischer Applaus und mehrfache Hervorrufe. — Der VermälungStag der Frau Erzherzogin Marie Valerie wurde hi« mit einem FestgotteSdienst und mit einem Fest-Concert, welches am Abend im Cursalon v«-anstaltet wurde, gefeiert. [Die gründende Versammlung der Ortsgruppe „Oberkrain' de» Vereines ..Südmark") findet nächsten Sonntag in Weißenfels statt. Der uns vom GründungSauSschusse zugesandten Einladung ent-nehmen wir die TageSeintheilung. welche wie folgt lautet: 8 Uhr 40 Mininuten früh: Begrüßung der Theilnehm« auf dem Bahnhofe WeißenfelS-Ratfchach, dann Wanderung zu den Seen und Einnahme des Frühstücks alldort; 1 Uhr nachmittags: Gemeinsames Mittagmahl im Gasthause „Zur Post"; 3 Uhr nachmittag« : Kräfte trat ich in dienstlicher Haltung vor ihn: „He« Hauptmann, ich melde mich gehorsamst als . . ..Schon gut!" .Wo zum Teufel stecken Sie denn?" — ..Herr Hauptmann. ich" — --„Halten Sie gefälligst das Maul, antworten Sie. wenn S>e gefragt werden!" „Beim Abendrapport Alles zu Hause gewesen 1" „Jawohl Herr Hauptmann.' „So, so", höhnte der Alte grimmig, „auch die Kas«na«estanten ?" „Jawohl", log ich. innerlich erstaunt über meine Unverschämtheit, erschrack aber sofort über den fürchterlichen Blick, den mir d« Alte zuwarf, indem er dicht an mich herantrat und fein Ge-sich» so nahe an da« weinige brachte, daß mich seine borstigen Barthaare an der Nase Kitzelten. „Herr, ich weiß nicht, woher Sie die Frechheit nehmen, Ihrem Hauptmann ins Gesicht zu lügen", brüllte «, daß es mir in beiden Obren zu klingen begann, und dabei fuchtelte « mir mit d« Faust vor den Augen herum. Mir war himmelangst, ich würgte an einer Entgegnung, brachte aber kein Wort üb« die Lippen. Der Alte that einen tiefen Athemzug. „Leuchten Sie mir in das Zimm« des zweiten Zuges voraus !" Klop'enden Herzens folgte ich dem Befehle. Schnurrstracks segelte der Hauptmann aus FingerlS „Kobel" zu; vor dem Vorhange machte 3 Gründende Versammlung in den unteren Räum lichkeiten deS Gasthauses „Zum Ciückl" ; 4 Uhr nachmittag?: Freie Unterhaltung aus der Schützen-wiese neben dem Gasthause „Zum Stück!", ver-anstaltet vom Laibacher deutschen Turnvereine und sein« Sänge«unde; 8 Uhr abend«: Fest-CommerS im Gasthause „Zur Post", veranstaltet von der Ferialverbindung deutscher Studenten Krains. [©in kleines Reiseabenteuer] widerfuhr, wie man uns erzählt, jüngst zweien Herren aus Kiain. Sie waren nach Mehadia gereist, und auf der Rückfahrt hielten sie in Belgrad an. um die Metropole Serbiens und auch das gegenüberliegende Semlin mit ihrem Besuche zu erfreuen. Die beiden Herren sind Jungslovenen und sprechen demnach unverfälschte« Neuslovenisch. Sintemalen ab« dieses, be-kanntlich noch nicht gangbare Idiom mit russi-schen Ausdrücken überreichlich durchsetzt ist, wurden sie in Semlin — es kann das am Ende nicht einmal wund«nehmen — für Russen gehalten, sür russische Spione, und als solche hinter Schloß und Riegel gebracht. Es währte volle achtzehn Stunden, b»s man auf telegraphischem Wege ihre Harmlosigkeit festgestellt hatte und bis sie aus der Haft entlassen wurden. Die Jungslovenen mögen aus diesem brachtenswerten Falle die weise Lehre ziehen, daß man in Semlin nicht neuslovenisch sprechen dars, wenn man nicht achtzehn Stunden eingesperrt werden will. >D i e Wahl männerwahlen in Kärntenj sind, wie sich jetzt übersehen läßt, den Wahlbezirk Völkermarkt - Kappel - Bleiburg-Eberndors ausgenommen, durchaus zu Gunsten der Deutschen ausgefallen. Im Wahlbezirk Einspieler« (Völkermarkt-Eberndorf) stehen den 21 deutschfreundlichen 34 pervakische Wahl-männ« gegenüber, und die Deutschen können demnach auf einen Erfolg nicht rechnen, wenn nicht etwa die Blutthat von Arnoldstein manchen wendischen Wahlmann scheu gemacht hat. Vom Bauernbund werden als Canditaten gegen Ein-spiel« und Muri die Grundbesitzer Pleschutznigg in Rüden und Mayerboser vulgo Rasser in Griffen aufgestellt. Im Lavantthale, wo die Urwahlen günstiger ausfielen, als man erhoffte, werden vom Bauernbunde Josef Ottttfch zu Pichling und Leopold Pongratz. Bürgermeister in St. Andrä, kandidiert. Im Bezirke Villach werden drei Candidaten genannt und zwar die bisherigen Abgeordneten M. Orasch und Th. Tengg, denen sich als dritter Unterkofl« aus Paternion zu-gesellt. — Die getreuen Knappen Einspieln« geben sich alle erdenkliche Mühe, den blutigen Fleck, den der Schild der clerical - wendischen Partei in Arnoldstein erhielt, zu verwischen. Es ist dies zwar eine SysiphuSardeit. allein wohl oder übel müssen sie sich doch hiezu bequemen. Mittel stehen der Partei genügend zur Ver-sügung und wo alle fehlschlagen, nimmt man das beliebteste her — die Verlogenheit. So wird er halt und blickte mich mit triumphi«?nder Miene an; wahrscheinlich hoffte er in meinem Gesichte eine Bestürzung zu lesen. Aber ich hatte mich bereits gefaßt nnd verzog keine Miene. Augenscheinlich enttäu'cht riß er den Vorhang zur Seite. — Da lag ZugSsührer Jakob Fingerl, da« Bild friedlichster Ruhe, aus seinem Stroh-sack hingestreckt, die Decke bis an den Hal« emporgezogen: seine Mundwinkel umspielte ein selige« Lächeln, welche« auf einen glücklichen Traum schließen ließ. Der Alte starrte den Schlafenden mit weitgeössneten Augen an, als sähe er ein Gespenst, sein Mund klatschte einigemal« hörbar aus und zu, « rang sichtlich nach Worten, um seiner Ueberrafchung Ausdruck zu geben. Zu mein« Schande sei e« gesagt, daß mich ein Etwas wie Schadenfreude erfüllte, al» sich beim Alten die Verblüffung in allen Mienen wiedergespiegelte, und mit ein« gewissen Ge-nugthuung ließ ich meinen zufriedenen Blick über den nun behaglich schnarchenden Kameraden streifen. Mit einemmale verkehrte sich meine Freude in starres Entsetzen. Mein Blick war auf eine Stelle gebannt, an welch« Fingerl'« Parade-Hose, zwischen Decke und Leintuch, wie ein Stück blauer Himmel inmitten von dräuenden Gewitter-wölken, hnvorlugte; wenn der Hauptmann sie . „Deutsche Wacht" auch noch jemanden umbringen? Soll noch mehr Blut fließen V Daraufhin versetzte der Kaplan dem Bauer Hudelist einen Stoß mit der Faust aus die Brust. Hudelist zahlte mit gleicher Münze, woraus Seine Hochwinden d<-m Hudelist in's Gesicht spie, welch? Höflichkeit der letztere ebrnsalls kräftigst erwiederte. Hierauf zog sich der Kaplan zurück und verfügte sich aus jenen Stuhl, welchen bisher Hudelist ein-genonimen hatte. Dieser forderte den Kaplan Lenz nun höflich auf. seinen Platz zu räumen. Nachdem wiederholte Aufforderungen nicht fruchtete», rij Hudelist dem Kaplan den Stuhl unter dem Sitzfleische weg und der geweihte Herr lag unter dem Tische, worauf er sich schimpfend entfernte. Solchen Schicksalen sind Priester ausgesetzt, die statt ihren Seelsorger-pflichten nachzukommen, in Politik machen und die Bevölkerung verhetzen! fThierseuchen.I Nach dem neuesten amtliche» Ausweise herrschen in S t e i e r m a r!: Rothlauf: in Donatiberg deS Peilauer Bezirkes ; Räude: in Michalofzen des Pettauer und Hör-berg des Ranner Bezirkes. — In Kirnten: Räude: in Paternion des Villacher Bezirkes; Rauschbrand: in Asritz des Billacher Bezirkes; BälschenauSfchlag: in Molzbichl des Spittaler. Bezirkes. — In Krain. Rotz: in Zirknitz» des Loilscher t nd in Reisnitz des Gottscheer Bezirkes. » « O sFür die Hinterbliebenen Schoier« in Arnoldstein^ ist unt nachträglich von Fräulein Linninzer l fl. zugekommen. Wir hatten somit dem Gemeindeamte in Arnoldstein im Ganzen 19 fl. 9t) kr. abzuführen. und ist die« auch bereits geschehen. cherichtslual. IV. Schwurgerichtsperiode. s illi, K.August. sE in Banknoten mache r.j VorsiSender : Herr LGR. L e v i z h 11 i f. öffentlicher Ankläger Herr StAS. Iren». Am 20. April l. I. erschien »wischen 7 und 3 Uhr abend«, somit in der Dämmerungszeit, im GeschäftSloeale des Kauf' manne« Anton Skuchala in Laak bei Süfsenheinr ein den Anwesenden vollständig unbekannter Mann, welcher Stoff für ei» Kleidungsstück zu kaufen wünschte. DaS Kaufgeschäft wurde abgeschlossen und der Kaufmann wollte nun das Locale beleuchten, welcher Umstand den Käufer veranlaßte, daZ Ge-schäft, ohne den gekauften Stoff mitzunehmen und ohne zu bezahlen, zu verlassen und sich unmittelbar darauf in da« WirtShau» de« Johann Gruschek zu begeben. Der Umstand, daß diese« letztere noch nicht beleuchtet war. hatte den lichtscheuen Mann ange-zogen. Er gieng sofort auf die Kellnerin Mathilde Kosteuz zu und ersuchte sie, ihm eine Zehnguldennote 1-90 1 zu wechseln, welchem Ersuchen dieselbe nachkam mit die Zebuguldennote, die sie im Zwielicht nur obev flächlich, ansah sodann verwahrte. Erst einige Äuada später entdeckte die Kasteuz. daß die eingeweM» Zehnguldennote falsch war. Mit diesem Betrüge begnügte sich der Notenfälscher jedoch niifc. sondern er versuchte fein Glück weiter. Am .1. Rn l. I. würd- er in Cilli bei Ausgabe eine« (fix« guldenfalfificate« ertappt und auch verhaftet, und der Verhaftete entpuppte sich al« der <11 Jahre ilit Taglöhner Josef Medwed aus St. Sie'«. Während der Untersuchung verlegte er sich MfSajlich auf das Läugnen, gestand aber schließlich ein, dq er nicht blos in Cilli, sondern auch bei der Kostoq Guldenfalfificate ausgegeben habe und daß diele!»«» von ihm selbst angefertigt worden waren. Sei der in feiner Wohnung vorgenommenen Durchsuchn»! fand man die Utenfilien zur Verfertigung falich« Bank- und Staatsnoten mit freier Hand, unö auch Matrizen zur Anfertigung von Silberzuldenstücka. Die Noten selbst waren jedoch derart unvollkomme» — nur mit Bleistift und Bläulinz — angef.rlijt, baß sie Jedermann auch bei nur oberflächlichem Anblick als falsch erkennen konnte Dieser Umnai» war cS, der die Geschworenen nur die Frage ivcjti Ueberireiung de« Betrüge« bejahen ließ, wonach Medwed zum strengen Arrest in der Dauer -o? einem Monate verurtheilt wurde. — 7. August, jffl i l d d i t 6 e.] Borsitzeeda Herr LGR. R e t t t e r, öffentlicher Ankläger Hen StAS. Dr. N e m a n i c, Vertheidiger die Herrn Dr. Schurbi und Dr. F i l i p i c. Es ban« sich zu verantworten: Der 29 Jahre alte säge-meister Franz O st r u ch au« K,tl. der 33 Jätn alte Sägemeister Kaspar Serben aus Lukam«, der 17 Jahre alte GrundbentzerSsohn Antet Griönik au« Planina und der l 7 Jahre alte Holz«r«sohn Karl O s o n k e r au« Lukania, welche verschiedener Delicte beschuldigt wurden. In «e» Jagdreviere des Fürsten Hugo Windischgräy m Bacher war schon seit längerer Zeit beobachl-: worden, »aß Wilderer ihr Unwesen trieben; eS konnl« dieselben jedoch nie auf frischen That ertappl weriai. Am 21. Oetober v I. streifte der herrschaftliche Waldheger Blafiu« Rezabek abendS durch da« Rerir? und sah am besten Wildwechsel einen Mann mct gespanntem Gewehre aus dem Anstande. Der Htger erkannte in dem Manne den berüchtigte» Wildere? Ostruch, näherte sich ihm, konnte ihn jedoch nicht dingfest machen, da ihn derselbe »och rechtzeitig er blickte und fich flüchtete. Ueber Anzeige des Forst' amtes wurde Ostruch vom Bezirksgerichte Goilodq wegen versuchten Wilddiebstale« zu einer Woche Arrest verurthtilt, wa« in ihm einen erbitterten H-j gegen den Heger Rezabek wachrief, so daß er ta Serien wiederholt, jedoch vergeblich beredete, tea Heger aufzulauern und ihn zu erschießen, mü tit Verbrechen der versuchten Verleitung zum Mcuchä-morde involviert. Ostruch betrieb da« Wildern aber u-cht allein, sondern hatte seinen eifrigsten Genossen et« an Serben. Beide zogen zweimal mit den Bunche» 4 wie die „Fr. St." auS Villach berichten, dem einfältigen Volke erzählt, das; Schoier und andere Liberale gedungen worden seien, mit den con-servativen Wählern anzubinden, daß somit die Liberalen selbst den Streit hervorgerufen habe» und dann von den friedlichen Gesinnungsgenossen Einspielers zur Gartenthürhinausgedrängt wurden, wobei Schoikr durch einen unglücklichen Zufall (sonst sprechen sie doch stets von der Hand der Vorsehung) sein Leben eingebüßt habe. Ueber die Agitation der Geistlichkeit schreibt man der kärntischen „Bauern-Zeitung" aus Unterkärnten unter anderem Folgendes: „Diese Herren sind sehr schlau; als Wahlmänner wurden nur solche Leute ausgestellt, die gut dressiert sind, die ihnen aus der Hand fressen, damit sie freie Hand haben in Bezug aus die Hauptwahl, und wenn sie wollen, so bringen sie den König Kalakaua ebenso gut durch, als Einspieler und Muri. Zwar war einer unserer Gesinnungsgenossen am 13. v. MtS. auf dem Tabor anwesend, der beim Dürnwirth stattgefunden hat. Mitten im feindlichen Lager, hat Herr Pleschmtschnig ihnen (nämlich den 10 oder 11 geistlichen Herren) die N iederträchtigkeit ihrer Handlungsweise vorge-halten und auf die Verläumdungen, die sie über den Bauernbund losgelassen, die gebührende Antwort gegeben. Ein großer Theil der Ver-sammlung hat Herrn Pleschiutschnig auch beigestimmt, nnd wie sie da» gesehen haben, wurde die Sitzung sofort ausgehoben. Aber was hilft das? Die Herren haben Tag und Nacht ge-arbeitet, sie sind nur so kreuzweis' gelausen zu jedem Bauer, in jede Hütte, und auf der Kanzel haben sie sich nicht minder beflissen, für die Wahl zu agitieren. Wer aber hat von uns Bauern Zeit, jetzt in der dringendsten Arbeit überall herumzulausen, und wer von uns hat auch die Macht des Wortes? Wir müssen über-zeugen, die Anderen brauchen blos im Namen Gottes das Wort zu nehmen." sAbermals eine erbauliche Ge» schichte a u S K ä r n t e n.j Am 30. v. M. — so erzählt die Villacher „Dtsch. Allg. Ztg."— kam es im Gasthause deS Herrn Tschedull in Völkermarkt zwischen dem Gutsbesitzer R. von Rustatt und dem Kaplan Lenz von Tainach wegen der abscheulichen Wühlarbeit, welche letzlerer bei den Wahlmännerwahlen bethätigte, zu einer ziemlich heftig geführten Aus-einandersetzung. Es waren mehrere Besitzer, zwei Lehrer und der Bürgermeister von Tainach anwesend. Da die Wahrheile", welche R. sagte, keine Erwiderung zuließen, stürzte der Eaplan, ein Messer in der Faust haltend, auf den fort-schrittlich gesinnten R. los. Der Bauer Hudelist vulgo Peter trat mit folgenden Worten an den erregten Kaplan heran: „Herr Kaplan, wie können Sie sich unterstehen. R. mit dem Messer zu bedrohen! Ist eS Ihnen an dem «inen Morde in Arnoldstein zu wenig? Wollen Sie bemerkte, waren wir verloren. — „Heilige Barbara, Schutzpatronin der Artillerie", betete ich im Stillen, „beschütze uns dieses einzigemal," und dabei drehte ich die Lampe derart, daß auf die gefährliche Stelle ein Schattenflreif fiel. — Da sah ich den Alten die Decke ergreifen und über Fingerl's Brust zurückschlagen — in diesem Augenblicke halte ich das Gesühl als ob mir das Herz langsam in die Kehle emporstiege — jeden Moment erwartete ich die Entdeckung deS Frevels. — Aber die heilige Barbara schien mein Stoßseuszerlein erhört zu haben, denn der Hauptmann ttat vom Bette hinweg und ich be» eilte mich, den Vorhang herabfallen zu lassen. Eine Weile starrte er mich wortlos an. „Und er war eS doch", brach er aus'S Neue los, „der alte Kurz täuscht sich nicht; er war eS doch!" — „Aber wie zum Teufel ist er in die Kaserne gekommen", «flectierte er weiter; „die Thor-wache sagt mir, es sei Niemand passiert!" »Wie ist er in die Kaserne gekommen?" Bei dieser Frage mußte ich mit allen Kräften der Versuchung wiederstehen, nach dem Fenster zu schielen. „Ein Gesindel seid Ihr Alle, ein Gesindel. das seinen Hauptmann betrügt, aber ich will noch hinter Ätre Schliche kommen, so wahr ich der Hauptmann kurz bin!" Damit machte er kehrt und rannte wie besessen davon — ich mit der Lampe hinterdrein bis zur Stiege, über welche ich leuchtete, bis seine Schritte in, Hose verhallten. Ein Seufzer der Erleichterung entfloh mir, als ich die Lampe wieder aus den Tisch gesetzt hatte und in Fingerl's „Kobel" trat. Fingerl war gerade damit beschäftigt die bald zum Ver-hängnis gewordene blaue Hose abzustreifen. ..Gut ist's gegange», nichts ist geschehen." brummte er gemüthlich; „thut mir nur lei?, daß der Alte so lausen mußte." „Der Haupt-manu hat Dich also gesehen?" fragte ich. „Natürlich," bestätigte Fingerl, „gesehen und er-tani-t. Ich will dir die Geschichte erzählen. Ich war gerade aus dem Wege in die Kaserne und schlenderte gemüthlich durch den Stadtpark, als ich bei einer Wendung des Weges plötzlich unseren Alten erblickte, der, keine sechs Schritte von mir entfernt, mir, augenscheinlich in bester Laune, entgegenkam. Seine Kappe faß unter-nehmend am rechten Ohr und er pfiff leise vor sich hin. Umkehren war unmöglich, ich ver-längerte daher meine Schritte und hoffte ihn unerkannt passieren zu können, indem ich beim Salutieren die Hand schützend vor das Gesicht hielt. Der Alte suhr mit zwei Fingern zum Kappenrand wie immer. „Serou .... He!" machte er plötzlich. „Halt! Hören Sie nicht. Unterofficier? Halt sage ich. " Aber so leid i* mir that, ich tonnte ihm den Gesellen nicht thun uuv setzte mich in einen gelinden Trab: doch der Alte nahm die Geschichie ernst und raunte mir nach, dabei unaufhörlich fluchen», schimpsend und mich zum Stehenbleiben aus* J fordernd. Jacob, dachte ich mir, jetzt zeig' ei»- I mal. daß du auch lausen und nicht nur reile» kannst, und so nahm ich denn nieine Beine;b> sammen und lief was das Zeug hielt, bis mich der Alte in der Dunkelheit aus den Augen »er-lor. Daß der Hauptmann zur Thorwache renne« würde, darüber war ich nicht im Zweifel; d« halb wählte ich den Weg durch's Fenster. Nalu.-> lich meldete die Thorwache, daß RiemsÄ passiert sei; darum meinte er, mein Bett leer zu.] finden, und war nicht wenig überrascht, l-z ZugSsührer Fingerl im besten Schlafe anjZ-Z treffen. Na. und jetzt wollen wir uns wirklich j schlafen legen." Damit kroch er abermals :o . sein Bett und war bald daraus eingeschlummert, Ich aber setzte mich an den Tisch und blickt? gedankenvoll aus den vor mir liegenden Fniz-rapport. Die Rubrick: „Vonallenheiten ivahreni der Nacht" fiel mir in die Augen: entschlossn ergriff ich die Feder und zog durch den i^erze-bliebenen Raum einen dicken Strich. - _5lnf. Nun dickt." 1890 „öentsdjc Wacht" 5 Cicafit und Grinik in da« Windischgrätz'sche Re-»», wo sie Rede schcßen und somit sich de« Wild-KMaleS schuldig machten. O'onker bereute jedoch Kid seine Mitwirkung und versteckte seinen Lehr-witan Ostruch und Serben die Gewehre, welch« fc von Osonker« Vater unter Gewaltthätigkeiten be-«chrten. Am 5. Juni l. I. erschien Ostruch bei da Keusche de» Valentin Osonker und sagte zu dem -Z-m diheim anwesenden Weibe des Osonker : .Die Gewehre müssen wir bekommen, sonst bringe ich jitrst Deinen Mann, dann Dich und Deine Kinder in/ 8m 8. Juni erschien er abermals ui drohte dem alten Osonker, ihn so lauge zu ItUzrn, bi« tx ihn umgebracht haben werde, wobei ch. den er jetzt gegen die anderen emporhob, icke» er zum Au«n»eichen aufforderte. Beherzt machte iich der Knecht Anton Baumgartuer daran, den vmtringling zu entwaffnen, wurde jedoch von Baum-loitn«, trotzden, dieser durch den Schuß verwundet «idei, war, mit Hilfe de« Franz Jamnik und de« Tuiie überwältigt und gefesselt. Bei dem Thäter — e« war der 40 Jahre alte Schuhmacher Ä«11 Findeisen au« St. Paul, der erst kürzlich m mehrjähriger Strafhast entlassen worden war, — fut man außer dem geladenen Revolver und 14 Stütf Patronen auch verschiedene Einbruchs« «trfzat^c. Er wurde wegen de« Verbrechen« de« »ersucht« Morde? und de« versuchten Diebstale«, tan der Übertretung de« Waffenpatenle« und der ^;zbitntaze angeklagt. Den Diebstahl, den unstälen bteii»»a>chel, sowie den Umstand, daß er ohne kfujiti« Waffen getragen, gab Findeisen z»>, leugnete ckr hattnäckig, mit dem abgefeuerten SchußJemanvem «t dem Leben getrachtet zu haben. Sowohl die kidttuoge», al« auch die Zeugenaussagen trgabcn ja-ch i, jeder Richtung seine Schuld, und wurde r-vältmfse sind, dann wissen wir nicht, wa« ungesund ist. AuS den wenigen hervorgehobenen Thatsachen ergiebt sich schon zur Genüge, daß der Mißbrauch, den Rothschild und die ihm ver-pflichtete „gelbe Internationale" infolge der Börsenjobber« mit dem Capital jahraus jahrein treiben, ein der Gesammtheit schädigender ist. In der Politik wie in den wirtschaftlichen An-gelegenheiten der Völker, überall frißt sich das Capital Rothschild'S wie eine Made hinein: ohne Rothschild darf keine Politik gemacht werden. Wir sind nicht so grausam, das socialdemokratische Mittel der Enteignung als das Heilmittel in diesem Falle anzupreisen. Wir wollen nur zu bedenken geben, daß eS endlich an der Zeit sei, diese Volk und Staat in gleicher Weise aussaugenden Unregelmäßigkeiten der Börse, die übertriebene, unsittliche Capitalanhäufung un-möglich zu machen." B untes. [König Carl von Rumänien] trifft am 10. d. MtS. zum Besuche unseres Kaisers in Jschl ein und wird daselbst zwei Tage verweilen. * * * Fotkswirtschast I [Gegen die goldene Internationales hl „Thüringer Tapblatt" bespricht in einer Kmktlserie die Mißwirtschaft und Gerneinschä?-llchkeit des in den Händen einiger wenigen Spe-liiliklen und Börsianer angehäusten und sich «uitttden Großcapitals. in welchen« es mit Atchl eine große Geiahr für die gesammte win-L (5irtn>ic?!unr der einzelnen Staats-tDtjett «Mich. Wir lassen oie lesenöwertyeu sD e u t s ch e r S ch u l v e r e i n,] Die Verein»-leitung schreibt un» : In der Sitzung am 5. d. M-wurde den Ortsgruppen in Bielathal und Barzdorf für namhaste Festerträge, der Ortsgruppe Neudek für eine Spende, der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Bremen des Herrn Adolf Karger in Rabeiau für eine namhafte Spende anläßlich der Berehelichung seiner Tochter und dem Landesverband Würtemberg für eine weitere namhafte Zuwendung im Anhange an die bei der dies-jährigen Hauptversammlung übermittelte Gedenkspende der Dank ausgesprochen und der Bericht über die erfolgte Beschickung der Lande«au«stellung in Graz entgegengenommen. Die Herstellung de« Schulhause« in Masern wurde in Berathung gezogen, der Schule in Selletitz eir.e namhafte Unterstützung für arm« Kinder gewährt und die Bauabrechnung für Böhm.-Schumburg endgiltig geordnet. Ferner wurde für die Schule in Prodei« eine Unterstützung für die dortige Schulkirch« bewilligt und die Entsendung de« Baureferenten wegen Durchführung der Schuler-Weiterung in St. Egvdi und bebuf« Collaudierung sowie Ausführung der Schulbauten in Rohttsch-Sauerbrnnn und Tüffer beschlossen. Schließlich ge-langten Angelegenheiten der Verein«anstalten in Pikerndorf, Eisenberg, Theresienftadt, Röscha, Böhm.« Schumburg und Jserthal zur Erledigung. sS t « l l e n a u « s ch r e i b u n g.Z An einigen Schulen de« Deutschen Schulvereine« kommen mit Beginn des Schuljahres 1890/91 mehrere Unter-lehrerstellen mit 400 fl. Gehalt und 100 fl. Schul-vereinSzulage zur Besetzung. Bewerber um diese Stellen wollen ihre ungestempelte«, mit dem Reife-zeugni» belegten Gesuche ehesten« an die verein«-leitung, Wien I. Bräunerstraße 9, einsenden. [Land- und forstwirtschaftliche Ausstellung in Wien 1890.] Die dritte temporäre Obstau«stellung in Wien findet vom 15. bi« 18. August 1890 für Sommerobst, nämlich Aepfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaume». Zwetschken und alle andern zur Zeit reifenden Obstgattungen statt. — Programme und Anmeldeboge» sind vom Obst-bau-Fachcomitv in Wien, sowie von den landwirt-schaftlichen Hauptgesellschafien in den einzelnen Krön-(ändern zu beziehen. [Ein Erlaß über da« T » r n e ».] Da« Unterricht«ministerium hat einen wichtigen Schritt inbezug auf die Einführung de« obligatorischen Turnunterrichte« an den Mittelschulen gemacht, in-dem e« in einer Anzahl von Anstalten systemlsiertr Lehrerstellen für den Turnunterricht creirt«; bisher wurde der Turnunterricht durch Hilf«lehrer ertheilt. Sobald eine genügende Anzahl von geprüften Lehrern angestellt sein wird, soll der Turnunterricht an den Mittelschulen al« obligat erklärt werden. sZehnter internationaler medici-n i s ch e r Eongreß.] AuS Berlin wird unter dem 4. v. Ml«, geschrieben: Der ärztliche 6ongre| »erspricht den glanzvollsten Verlauf, »u« allen Richtungen der Windrose bringt jeder Zug Hunderte von neuen Theilnehmern und dürste die Zahl der in der Metropole des deutschen Reiche« derzeit »er-sammelten Aerzte mit 7000 nicht zu hoch bemessen sein. Bereit« am Sam«tag fand die Eröffnung der mit dem Eongresse verbundenen Ausstellung statt, welche eine große Anzahl der interessantesten Objecte in fachlicher und culturhistorischer Beziehung ver-einigt Die Tagesordnung für den Eongreß ist eine außerordentlich reichhaltige. Die intensive Art und Weife, in welcher da« Militär - Sanität«wtsen auf dem Eongresse vertreten ist, kennzeichnet zur Genüge die Thatsächlichkeit de« bewaffneten Frieden«, mit welcher jeder Eulturstaat rechnen muß. Oesterreich-Ungarn, Rußland, Portugal, Frankreich, Norwegen. Holland, Italien, Ezypten, ja sogar Ehili und Japan haben Militärärzte nach Berlin entsendet, welche gemeinsam darüber berathen sollen, wie da» Unheil der Waffen gemildert werden kann. Im Ganzen werden sich die Arbeiten de« Eongresse« in 18 Sectione» vollziehen, deren Titel allein e« bezeugen, daß kein Zweig der vielseitigen modernen Medicin aus dem Programme fehlen wird: Anatomie, Physiologie, Pathologie, Pharmakologie, Innere Me-dicin, Kinderheilkunde, Ehirurgie, Orthopädie, Gynä-kologie, Neurologie und Psychiatrie, Augenheilkunde. Ohrenheilkunde, Larvngologie und Rhinologie, Der-matologie, Zahnheilkunde, Hygiene, medicinische Geo-graphie, gerichtliche Medicin und Militär - Sanität«-wesen. , » m Moderne Bettler,] Im Berliner Thier-guten bleibt ein »ein gekleideter Herr bei der Rousseau-insel stehen, um einem junge» Mädchen nachzusehen. In diesem Augenblick hört er Schritte und bemerkt einen Bettler. Ebe dieser noch an ihn herangetreten ist, ruft ihm der Stutzer schon zu: „Ich habe nicht«!" Da greift der Bettler in die Westentasche und sagt: ,.Na, Männeken, daderdrum brauchen Sie »ich jleich zu verzagen. Hier haben Se jleich meinen Jroschen und nu schnorren Se so sachte weiter. Ihnen kann noch jeholfen wer'n." 6 Deutsche Wach»- 1890 fDerGewobnbeit«lügner.1 Anwalt: „Ich bitte den Zeugen, der soeben »erhört wurde, nachträglich jit vereidigen." Präsident: „Warum? Zweifeln Sie an der Wabrh«>»liebe deöselben 'i — »Ja!" — „Weshalb— „Weil der Zeuge Jäger ist?" [Engländer in Tirol.) Wirtin: „Be-daure, mein Herr, ich kann Sie beim besten Willen nicht unterbringen. Nur daS Zimmer meiner Tochter ist noch unbesetzt, und Sie werden einsehen" — »VY'tll, dann bitt' ich Sie um die Hand von Ihr Fräulein Tochter!" [Der Schreck!) Tante sMärchen erzählend): „Die junge Königstochter hatt« im Keller einen Schatz vergraben" — Anna (zehnjährige „höhere Tochter" wirft erschreckt ein): „Lebendig?" [von einem Berliner Kasernen-h o f.] Unteroffieier: »Müller, sehen Sie man ja nich 'mal in den Zoolog'schen Jarten, sonst sieht Ihnen da das olle Rbinojero« un reklamnt Sie al» unjeratene« Jlied der Familie I" [Sin Kennzeichen.) Fritz: „Du, Han«, mir scheint, der Vater hat an Rausch." — Han»: „So, bat er die Mutter au«„ezankt ?" - F'itz: „Nein, aber geküßt hat er sie?" ßorrespondcn; der Pcdaction. . . . i n R a n n : In der nächsten Nummer. ^ille drr Sommergällc in ßilli. Gras Carl Stubick. Bureau-Chef der Südbafm i. P., mit Coustne und Dienstmädchen, au» Wien, Rathhau«strahe Nr. 20. Marie Buziö, Advocaten» - Gattin, mit vier Kindern, au» Fiume, Reugaffe Weber'sche« Hau«. Michael Schallgruber. f. t. Marinebeamte i. P., mit G.iui» und zwei Kindern, au« Triest, Th«at«r-gasse Rr. 9. Rudolf Machan, f. u. f. Oberlieutenant, mit Gattin u. Tochter, au« Triest, Bahnhofgasse Nr. 15. Minna Hratochwilla, Private, au« Znaim, Herrengasse Nr. 24. Jofef Krippel. Verkehr« - (^ontrollor der k. k. priv. Südbahn. mit Gattin und zwei Aintern. au« Kanizsa, Bahnhofgasse Nr. 6. Gräfin Mathilde Athem«, au« Gradica, Ring-strabe Nr. 1<>. Gras Michael Butowky, Rentiers mit Gattin, au« Graz, Herrengasse Nr. 25. Baronin Albine Riesensel«, Stift«dame, au« Graz. Herrengasse Nr. 25. FranziSka Hasy, Private, mit drei Kindern, au« Wien, Sanngasse ?ir. ö. Carl Schram, Schriftsteller, mit Gattin und drei Kindern au« Wien. Herrengasse Nr. 25. Aloi« Christ, f. f. Hrfrath und Finanz Lande«-Director, mit Gattin, au« Graz, Herrengasse Nr. 9. Marie Edle von Zahonv. Private, mit Tochter, au« Görz. Neugafle Nr. 14. Rudolf Wollak. Advocat, au« Czakaturn, Neugasse Nr. 9. Piler Smöch, Ingenieur und Architect, mit Gattin, au« Wien, Ringstraße Rr. 18. Marie Hanaufek, Institut« - Borstehnin, au« Wien, Herrengasse Nr. 2. . Rosa Adamu«, Lehrerin, au« Laab bei Wien. Herrengasse Nr. 23. Emilie Sedlmajer. Bahnbeamten« - Witwe, mit Tochter, au« Laibach, Schulgasie Nr. 3. Maria Lindner, k. f. Finanz-Lande«Z. Johann Petiener, Oberlehrer der Bügerschule, mit Gattin, au« Triest. Laibacherstrasse N. 16. FranziSka Novak, HauptmannSgattin. Hermann«-gaste Nr. 10. Marie Hoffmanr, Gvmnastal-DirectorS-Gattin, mit zwei Töchtern, au« Trust, Schulgaste Nr^ I I. Valentin Vodepp, k. u. k. Major i. P., mit Tochter, au« Wien, Hauptplatz Nr. 17. Anton Foerster, Mufik - Direktor, mit Tochter, au« Laibach, Sparcaffagebäude. Hermine Pendl, Private, mit Tochter und Sohn, au« Graz, Schulgasse Nr. 13. Ra-mund Bergkessel Hauptmann - Rechnung»- ! sührer, au» Jglau, Schmiedgaffe 1^. > Stammeln etc.. heilt gründlich Sprnchleliror Neumann, GRAZ. Scliftrpel^asse 67. Pr<)*l>«M!t« «»to., KrntlM. 0.*4—( Zu 10 □ U' ter I kllOK'. ii. W. sl. I SO. YulJko»net» »treich-ferttf. »c Geruchlas sofort trockn«*! und danerhtftl Klebt nicht! ^lntersteirische Väder >15 u r - und Fremden-Liste de-L ande» - C uranstalt Rohi tfch-Sauer-brunn vom 3>.Juli.[ Exc. Georg Graf Jellat'iö, k. u. k. Feldmarfchall-Lieutenant, Diener, Novidvori. Dr. Melly B.'la. Profestor, Budapest. Heinrich Ehrlich, Fabrikant, Wien. Carl Baron Pranvczany, Privat, Gemahlin Jvka Baronin Branyczanp, Kammerjungsrau, Carlstadt. Henriette Sterzi, geb. von Ofegovich, OberstenSgattin, Söhnchen, Wien. Georg Dimitrijevi Apotheker, Belgrad. Jmre Ollop, Beamter, Groß-Kanizfa. Carl Paulin, k. k. Haupt- und Krieg«casten - Director, Laibach. Josef Pollak, Schuhhändler. Budapest. Heinrich Weiß, Handelsmann. Köchin, KiSzean Darinka Milutinovic«, Kaufn,annSgattin, Töchterchen, Pancsova. Bernard Beer. Bankgeschäft« Inhaber, Tochter Flora, Wien. Thaddäu« Smn'iklaS, Univerfität«-Professor, Agram. Anton Seemüller, Civil-Jngenieur, Diener, Graz. Eugen Baron. «Ingenieur Assistent. Graz. Carl Lexa, Ingenieur, Gemahlin. Fünfkirchen. Adolf Albert Mautner, Privatbeamter, Wien. Demeter I. Peichika, Gut»befitzer. Mutter, Schwester, Belgrad. Iulka Stepit«, Nichte, Belgrad. Carl Hallav, Controlor der kön. ung. 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Ludwig von Ede«kuty, Kaufmann, Familie, Schwägerin Mathilde von Badinvi, Budapest. Med.»Dr. Franz Körnpei, Gemahlin, Budapest. Hochw. Dr. Fr. Racki, Domherr, Agram. S. Brode, Privat-beamter, Gemahlin, Wien. Kath. Baibel, Private, Enkelchen. Wien. Karl Klein, Student, Agram. Loui« Sve^enSki, Muftker, Boston. Johann Lösch, Herrschaft«-Jnsp«ctor, Gemahlin. Sikl-i«. Med.-Dr. Jgnaz Abell, k. u. k. Regime»t«arzt i. P, Wien. B.Kallina.KaufmannSgattin, Sohn. Agram. Med.-Dr. Juliu« Glax, k. f. Professor, Gemahlin, drei Töchtern und Miß Smith, Abbazia. Franz Gras Kesselstadt, MajoratSherr, Kammerdiener, Grundlf«. 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Steinbruch; Ton Agraan nnd nach Slssek Prag erbos: tob Budapest • aaeh Marburg: tob Franxen»fe*te Spielfeld : tob Kadkerabarg Laibach : tob Tarvia Steiabrilck: ton Siaatk , Bach Siaeek Marburg: nach Fraasenafeit« Spielfeld: tob Radktrabarg Bach . Fragerhof: tob Budapest . «»cd Marburg : ,, Franxrnlfcstc , *o« tTnt«r| nach FiaaniM Praferbos: von DudapeB Stelnbrfick tob *- aack I Laibaeh: tob b. nach s üraa: '«»n uad nach Fei— Spielfeld: Ton Radkertlat | nach Marbarg: tob a. nach TUL Steiabrack: tob Agraa , aach Sl««ek Laibaeh: tob u. aach Tb Grai: von Feh ring •tolabrllck: tob ärnd , nach « Laibach : aach Tarril Qrax - aach Kuflatb a.' Spielfeld: v. u. n.fc Marburg: ToaCat^U , aach Praaaai Präge rbof: t. b. a. Ba Steiabrück:v S»Mek,a Laibaeh: aach Tarrfe Spielfeld: vob RadkM Marburg: tob Fraac« Pragorhof: voa Budafed Laibach: nach Tartü Qrax: von KüflacB u. V Spielfeld : tob Radki Marbarf; von TJlach , nach , Btcinbrtck : voa ip»t l.aibai-li: uat-h r :?90 ..D-«tsch- Wacht» Z. 1284' Danksagung. Die von tiefstem Schmerze ergriffenen Angehörigen der am 2. d. Mts. dahingeschiedenen Frau Oberlehrers-Witwe, sehen sich verpflichtet, den Verwandten und Bekannten für die liebevolle Theilnahme, welcher sie ihrer Mutter beziehungsweise Schwiegermutter sowohl während der langariflauernden, schmerzlichen Krankheit, als auch am Tage der Beerdigung bekundeten, und für die vielen Kranzspenden den innigsten Dank auszusprechen. Hbict. I Vom k. f. st. d. Bezirksgericht« Cilli wird hiemit bekannt gemacht. Das k. k. KreiSgericht Cilli hat mit Beschluß vom 4. Juli 1890 Nr. 3301 Cio. über Frau Katharine Stiptschitsch. k. u. k. HauptmanoSwitwe in Cilli die Curatel ob Verschwendung verdangt; al» Curator ist Herr Otto Leeb k. t. Steuer-amtscontrollor in Tüfser bestellt worden. Cilli. am 6. August 1890. Der k. k. LauvesgerichtSratK. Lminger. Kundmachung, womit bekannt gegeben wird, daß die dieS-jährige Haupt-Jmpfung für die Stadt Cilli am Montag den 11. August, nachmittag 2 Uhr im Magistrats-Gebäude stattfinden wird. Cilli. am 9. August 1890.' H)r. KoÖevar Fabriken gegründet 1790. K. k. priv. Fabriken Preisgekrönt ans allen Weltausstellungen. »9-10 , I. «fc C. II VKIITVIITII k. k. Hoflieferanten, Tegetthoffgasse Nr. 6 — Graz — Tegetthoffgasse Nr. 6 empfehlen ihre berühmten TL„_ n.rn„ in elegantester Ausführung, stylgorecht, in allen Farben, dauerhaft I h0n-U6T6n und (romr Heizkraft; mit geschlissenen, blendend weissen geschliffenen Porzellan-bparneroe Kacheln, solidem Eisenzeug und vorzüglicher Maschmierung; 1/ ; elegantest. stylgerecht, in allen Farben, mit grosser Heiskraft, »ehr solid Kamine, gPt,aut; Badewannen aeT" Verkleidungen ;™ID:S0".Sr™!Ä Ausführung bei billigst gestellten Preisen. 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Einlagen-Conto: Guthaben bei anderen Geld-Instituten .. E. k. Postsparcassenamt-Conto: Guthaben mit Ende Juni 1890 . . . Mobilien-Ccnto: Stand Ende Juni 1890 ...... „ Oest-ung. Bank-Conto: Einlags-Guthaben ........ „ Drucksorten-Conto: Vorräthe......... 15.882 1 22 986.081 Per Interossen-Capitalien-Conto: Einlagen sammt capitalisirteu Zinsen in 8904 Bücheln 75 „ Transitorisches Conto: \ orachüsse gegen Verrechnung „ Credit-Vereins-Conto: Dotations-fiulhaben..... 40.544 56 33.736 78 49.720 52 5.203 89 21.205 97 8 93 65 51 45.681 74 1.823 28 1.776 67 10.150 — 103 03 243 65 177.313 75 Summe . . . 3,159.366 15 C1111, am 30. Juni 1890. .. Passives Zinson-Conto: Vorhinein empfangeue Zinsen vou Darlehen auf Realitäten . 9.315 fl. 55 kr. « .. „ Wechsel. . 221 „ 36 " " .. .. Pfänder 81 27 .. Special-Eeservefonds-Conto far Cours-Differenzen: Stand mit 31 December 1889 ..........................52.311 80 Hiczu: Die Courd-Gewiuno vou Sparcasse-Effecten mit 3u. Ju»' 189«........................................14.235 .. 53 .. ißle tPirecti4>n. 3,073.112 12 9.618 66.547 Haupt-Eeservefonds-Conto: Reingewinn pro I. Semester 1890................... 10 088 22 Summe . . . 3,159.366 15