Mbacher M ZMm. «^».1. IN4. ^<'^ <"""). fi. 5>s.a. NUi die Zustellung in« Hau« ^"^» haidj. lla lr. Mlt bn Post «anzj. fi. lb, halbj. ? bo. Samstag, 19. Juli. Instrtionsgebiii: FH» Nei« Inserate bi» zn ^ N^^ 4 ZeUen « k., ^«ß«e pn Z«9^'^""^ sa''k auf seine Knie und weinte, w,e A exa mc einen Mann hatte weinen sehen Nenne ^ ^ Aewe.se Alexa," sagte er dann i, chdem Nch wieder gefaßt hatte. d..r «,?^>? "öiU)lte von Ncnards Besuch in der Gruft d r Kapelle nnd wie sie ihn belauscht hatte und von a m.l,. "urgenen Diamanten, welche, wie sie m«N, ^ der vermißten Iuwelensammluug des ermordeten Marquis gehörten. s.,^.'^/"^'"""'^ender Beweis gegen Ncnard." «Mt? siegen und werde die auswärtigen Verträge stricte beobachten. Benedetto Cairoli, geboren 1826 zu Gro» pello bei Pavia, ist bekanntlich schon im vorigen Jahre vom 23. März bis 16. Dezember Ministerpräsident gewesen und hat nach dem im Oktober erfolgten Aus« tritte des Conte Corti aus dem Ministerium auch das Portefeuille des Aeußern innegehabt. Alfredo Bacca rini, der Minister für öffentliche Arbeiten, hatte dasselbe Portefeuille auch im vorigen Ministerium Cairoli inne, nachdem er im zweiten Kabinette Depretis Ge« neralsetretär desselben Ressorts gewesen war. Er ist in Ravenna um 1830 geboren, Abgeordneter dieser Stadt und Ingenieur von Beruf. Professor Bernardino Grimaldi, der nun das Portefeuille der Finanzen übernommen hat, war im vorigen Kabinette Cairoli Generalsekretär des Ministers Baccarini; er ist in Catanzaro auf Sizilien 1841 geboren und Abgeord- neter dieser Stadt; als solcher that er sich in der vorigen Session durch gediegene Finanz« und Steuer« referate hervor, für die ihm auch gegnerische Blätter ihre Anerkennung aussprechen. Tommaso Villa, der neue Minister des Innern, ist in Mondovi, Piemont, geboren, studierte die Rechte in Turin, wurde Advokat und war schon während fünf Sessionen Abgeordneter, dreimal anch schon Vizepräsident der Kammer. Er ist etwa 50 Jahre alt. Der neue Unterrichtsminister Senator Francesco Paolo Perez wurde 1812 in Palermo geboren. Er war im zweiten Kabinette Depretis vom Dezember 1877 bis März 1878 Minister der öffentlichen Arbeiten und hat früher an der Verwal« tung Siziliens sehr thätigen Antheil genommen. Zuletzt war er Syndicus (Bürgermeister) von Palermo und Präsident des dortigen Provinzialrathes. Der neue Iustizminister Varc ist als Abgeordneter stets ein hervorragendes Mitglied der Gruppe Cairoli gewesen und hat sich in der letzten und vorletzten Session vielfach hervorgethan. Der neue Kriegsminister, Generallieutenant Aonelli, war zuletzt Kommandant der Militärdivision Verona, die zum dritten Armeecorps gehört. Die Blätter der Rechten, also der prinzipiellen Opposition, profezeicn dem neuen Ministerium keinen langen Bestand, und diese Voraussagnngen gewinnen allerdings dadurch an Halt, daß sie auf die offenkundigen Spaltungen der Linken, die bereits den Sturz dreier Kabinette dieser Partei veranlaßt haben, hinweisen können. So constatiertc und beklagte oiesertage der Abgeordnete und gewesene Minister Nicotera in einer öffentlichen Rede zu Neapel, daß die Parteikrisis im Schoße der Linken eine permanente sei, und ebenso die Abnützung der Parteihäupter. Die Lage in Ostrumelien. Obschon die allarmierenden, aus großbulgarischer Quelle fließenden Berichte über die Lage in Ostrumelien sich mit den thatsächlichen Verhältnissen im Widersprüche befinden, so lassen doch die herrschenden Zustände, namentlich die seit einiger Zeit zwischen dein Generalgouverneur und der Miliz bestehenden Beziehungen viel zn wünschen übrig. Wie bereits gemeldet wurde, beschloß Aleko Pascha, infolge der aus Konstantinopel erhaltenen Stimmungsberichte, das kleine Milizheer von jenen Elementen zu vurifkieren, welche als Anhänger und Förderer der grohbulgarischen Propaganda gelten konnten. Nachdem mehrere bulgarische Offiziere abgesetzt wurden, kam die Reihe an die großbulgarisch gesinnten obersten Chargen der Milizen. Auffallender, aber nicht ganz unbegreifticherweife erstreckte die Pforte den Verdacht solcher Gönnerschaft bis anf den Kommandanten General Vitalis, der bekanntlich vom Sultan selbst für diesen hohen Posten bestellt worden war. Der General hat, um der in den Druzinas herrschenden Stimmung Rechnung zu tragen, im Interesse der Ruhe und Ordnung einigen großbulgarisch gesinnten Offizieren höhere Chargen verliehen und über 40 russische, in den Reihen der Miliz dienende Offiziere in ihren Stellungen belassen. Diese Verfügungen des Generals Vitalis erregten im Divan eine starke Mißstimmung, welche sich in den hier in zarter Weise bekanntgegebenen Wunsch zuspitzte, der General möge auf seinen Posten resignieren. Man behauptet sogar, es sei bereits ein Nachfolger für ihn auserlesen, nnd zwar in der Person des sehr tüchtigen englischen Obersten Dicson. Der Generalgouverneur, „Nun, noch Eins," sprach Mr. Strange, indem er unruhig in dem verborgenen Gemach hin- und herschritt. „Ich weiß nicht, was mein Schicksal sein wird; ich fühle aber, daß eine Aenderung nahe bevorsteht. Aus manchen Gründen — hauptsächlich deshalb, weil du in der Obhut deiner Mutter bist; wenn mir ein Unfall zustößt — wünsche ich, daß dn morgen an sie schreibst und sie bittest, ohne Zögern nach Clyffebourne zu kommen." „Aber, Vater, sie wird nächste Woche doch kommen; und welchen Grund könnte ich angeben, der ihre schleunige Rückkehr nothwendig machte?" Mr. Strange fetzte nachdenkend seinen Gang durch das unterirdische Gemach fort. „Ich weiß nicht, was ich antworten soll," fagte er. «Aber du kannst ihr sagen, daß Pierre Renard zu Wiederholten malen Angriffe auf dein Leben versucht hat, weil du es unternommen, den Namen Lord Stratford Herons zu rechtfertigen. Theile ihr all' deine Entdeckungen mit und lass' sie mit Mr. Dalton reden. Du kannst ihr alles erzählen, ohne dich und mich zu verrathen, mein Kind." „Ich will morgen an sie schrecken," sagte Alexa. „Und nun will ich dich nach dem Schlosse be-aleiten. Sei vorsichtig, mein Kind. Wenn Lady Wolga kommt, so stelle dich unter ihren Schutz, — gehe nach Clyffebourne, sobald sie kommt. Du kannst im Schlosse nichts mehr thun; und du bist zu Clyffebourne sicherer." ^ . Alexa versprach, seinen Wünschen nachzukommen. Ihr Vater schloß sie in seine Arme, drückte sie an sein Herz und küßte sie mit einer Wärme, als nehme er Abschied für immer von ihr. Und in der That glaubte er, daß dies das letzte Lebewohl fei und daß er seine Tochter nie wiedersehen werde. Ein banges Gefühl, eine trübe Vorahnung lastete schwer auf ihm. Thränen flössen aus seinen brennenden Augen und feuchteten die Wangen feiner Tochter, welche sich, mit tiefem Weh im Herzen, an ihn schmiegte. „Was mir auch geschehen mag, mein Kind — wenn wir getrennt werden sollen, — ich bitte dich, deiner Mutter alles zu sein, was du mir gewesen bist," sagte er, als er sie sanft entließ. „Nun komm'!" Er ging an eine Seite des Gemachs, welche eine scheinbar undurchbrochene Mauer von rohen Steinen bildete. Ein Druck auf eine geschickt verborgene Feder verursachte, daß ein großer viereckiger Block wie eine Thür sich langsam aufthat. Durch die entstandene Ocffnung trat Mr. Strange und winkte seiner Tochter, welche ihm folgte. Sie gingen gebückt durch einen kurzen, tunnelartigen und aufwärts führenden Gang von etwa drei Fuß Breite und fünf Fuß Höhe, an dessen anderem Ende sich ein Steinblock in gleicher Weise anfthat, wie der erstere. Alexa schlüpfte durch die Oeffnung und befand sich in der Kapelle, und zwar in dem dunkelsten Winkel des hohen Kirchenstnhls. Der Stein fiel bei der Berührung ihres Vaters in seine richtige Lage sachte zurück, und das schärfste Auge hätte bei dem hellsten Lichte nicht sehen können, daß die Wand nicht vollständig massiv und die Verzierung nicht wie aus einem Stück gemeißelt worden war. (Fortsetzung folgt.) welcher bemüht ist, alle Empfindlichkeiten der Pforte zu schonen, zeigte sich auch in dieser Richtung s«'hr willig, und in unterrichteten Kreisen sieht man schon in der nächsten Zeit einem Kommandowechsel entgegen. So geringe Sympathien auch die Aulgaren anfangs denl Franzosen Vitalis entgegengebracht haben, so befreundeten sie sich allmählich mit ihm vollständig; seine Thätigkeit als Milizkommandant kennzeichnete ihn, wenn auch nicht als ausgesprochenen Freund, so doch keineswegs als offenen Gegner der grohbulgarischen Bestrebungen. Und nun soll ihn ein Engländer ersetzen, der schon vermöge seiner Nationalität den Bulgaren überhaupt und der Miliz insbesondere nicht erwünscht sein kann. Es ist leicht begreiflich, daß man in Ostrumelien ob dieses eventuellen Kommandowechsels ziemlich verstimmt ist, und daß das Verhältnis Aleko Paschas zur bulgarischen Bevölkerung darunter start leidet. Ucbrigens fehlt es auch nicht an anderen Conflicten, die die Stellung Aleko Paschas unbehaglich gestalten. Ein Bericht der „Pol. Korr." ans Ph'ilip-popel vom 10. d. M. theilt hierüber folgendes mit: Auf eine zugunsten der Pforte interpretierte Bestimmung des Berliner Vertrages gestützt, hat man in Konstantinoprl die obersten Postbeamten für Ost-rumelien ernannt. Aleko Pascha unterbreitete diese prinzipiell wichtige Frage der internationalen Kommission, um sich von ihr einen Rath zu erbitten. Allein die Kommissäre konnten keinen Beschluß fassen, da der russische Vertreter. Fürst Tscheretleff. diese Angelegenheit als nicht vor das Formn der Kommission gehörend bezeichnete. Es blieb dem General-gonuerneur nichts übrig, als stillschweigend das rM der Pforte vindicierte Recht der Ernennnng del obersten Fnnctionäre der Post- und Telegrafenämter anzuerkennen, was natürlich die ostrumelischcn Bulgaren nicht zu befriedigen vermag. Die Verstimmnng der Bulgaren dürfte indeß nichi zum offenen Dnrch-bruche kommen, da die Rädelsführer nnr zu gut wisfen, daß bei der geringsten dnrch sie provocierten Ruhestörung die türkischen Truppen die ostrnmclische Grenze überschreiten nnd sämmtliche Balkan - Passe besetzen würden. Daß die ottomanische Negierung vor einem solchen Schritte nicht zurückschrecken würde, beweist die im Vilajet von Adrianopel concentrierte bedeutende Militärmacht. Unter den Befehlen Reonf Paschas stehen nicht weniger als 68 Bataillone, 14 Escadronen nebst 12 Batterien, von denen ein beträchtlicher Theil beretts in marschbereitem Znstande an d^ Grenze, einige Kilometer von Hermanly entfernt, Aä' stellnng genommen hat. Aleko Pascha, heißt es, 'württ nöthigenfalls nicht zögern, von dem ihm zustehenden Rechte, ottomanische Truppen zn berufen, Gebrauch zU machen. Allerdings haben die Delegierten Englands, Oesterreich«Ungarns, Deutschlands und Italiens ilN Schoße der ostrumelischen Kommission beschlossen, daß die Herbeiziehung türkischer Bataillone nicht ohne ihre Zustimmung erfolgen dürfe, allein niemand zweifelt daran, daß die Kommiffion einen diesbezüglichen Schritt des Generalgouverneurs billigen würde. Eine divergierende Ansicht des russischen Repräsentanten würde aber den Bulgaren nichts nützen. Zur Orientfrage. Die rumänische Iudenfrage hat nun doch noch zu einer Krisis geführt: oaS Kabinet BratianU hat seine Entlassung gegeben, welche vom Fürsten auch bereits angenommen wurde. Einer der „Pol. Korr." aus Bukarest zugehenden Mittheilung zufolge glaubte man dort bis in die letzten Tage nicht daran, daß die Mächte in der Iuden-Emancipationsfrage bis an die äußerste Grenze zu gehen gewillt seien, obschon maN den Ernst der diesbezüglichen Vorstellungen der Mächte und der eventnellen Consequenzen einer Herausforderung derfelbcn durch zn weit getriebenen Widerstand durchaus nicht verkannte; man behauptete in Bukarest, daß an Zwangsmaßrcgcln gegen Rumänien nicht ge' dacht werde; der Entsendung einer collectiven Sow-mation stehe aber schon das formelle Hindernis ill« Wege, daß die Unabhängigkeitserklärung Rumäniens eben an die Durchführung des Artikels XI.1V des Berliner Vertrages geknüpft wnrde. Allerdings können, wie man berechnete, die Mächte der Unabhängigkeit Rmnänieiis ihre Anerkennung verweigern; allein d^ empfindliche Wirkung einer folchen Maßregel fi" Rumänien würde dadnrch gemindert, daß Rumänie"? Unabhängigkeit bereits d6 ^mc; und dl: j'ucw von dre' Mächten anerkannt fei. Der Widerstand des gröhle" Theiles der Opposition ging so weit, daß man ""> dieser Seite sogar eine Annäherung an Rußland' um durch Concessionen bei der Grenzregulierung '" der Dobrudscha dessen Beistand in der Iudcnfrage ^ gewinnen, als das kleinere Uebel empfahl. In del That sollen anch von oppositioneller Seite in dies^ Richtung bereits sondierende Schritte unternonnn^ worden sein. Wie man ans Konstanünopel meldet, wird ^ neral Stolypin, der Philippopel und Umgebnng ^ kaumlich bereits geräumt hat, sich mit dem Reste de? Occupationscorps am 28. d. M. in Aurgas einschiff^' Damit wäre die Evacuation Ostrumeliens beende»' 1407 <3'»>r der „Pol. Korr." aus Konstantinopcl vom U>. d. M. zugehenden Meldung zufolge wären Aarifi Pascha, Munis Efendi und Nebjib Pascha definitiv von der Pforte zu Kommissären für die Verhandlungen mit Griechenland ernannt worden. Der griechische Gesandte in Konstantinopel, Konduriotis. war beauftragt worden, bei der Pforte die Eröffnung der neuen Verhandlungen inbetreff der Berichtigung der griechisch-türkischen Grenzen abermals zu urg'ieren. In griechischen Negierungskrcifen herrscht die Ueberzeugung, daß m,t Ausnahme Englands wol alle übrigen Groß-machte den Anspruch Griechenlands auf Ianina unterstützen dürften. Daß die Türkei übrigens allen Eventualitäten gegenüber gerüstet dazustehen wünscht, beweist der Umstand, daß ihrerseits beträchtliches Kriegsmaterial an die griechische Grenze befördert nnd mit der Entlassung voll Nescrve-Redifs bis zur Lösung der griechischen Grenzregulierungsfrage innegehalten wird. Der serbische Minister des Innern, Milojtovic. gab vorgestern aus Gesundheils- und Familienrücksichten feme Demisswn. Ristic schlug Milojkuvic zum Gesandten Nl Paris nnd den General Äclimmtovic zum Ge andten m Wien vor. . Wie die „Pol. Korr." mittheilt, fand in Nazgrad emc Erhebung statt, über deren Umfang nnd Tendenz vtahercsnoch unbekannt ist. Da nur eine geringe Truppen-zahl zur Bcwältiguilg aufgeboten wurde^ schließt man auf wesentlich lokalen Eharattcr der Erhebung. Die Nach-ncht, die Insurgenten hätten sich der Straßenzüge bis >5llmbull beinächtigt, klingt unwahrscheinlich, da die aus Phillppopel rückkehrendcu rllssischcn Truppen nach amtlicher Meldung gerade jetzt Iamboli passieren. Bei cincin a,n 10. d. M. im Kristallpalaste in London abgehaltenen Bankette der Couscrvativen Ylelt krunbroot eine optimistisch gehaltene Rede, worin er un er anderem sagte, er ..glanbe" zuversichtlich, Rußland sei,m Begriffe, alle i,n Berliner Vertrage übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Cranbroot vertheidigte den sultan gcgen om Vorwnrf, daß er keine Reformen einführen wulle, uno wies auf dessen schwieriae Lage hm und vcttangle Geduld. Er höffl schließlich^ eille giltc Zukunft der astatischeu Türkei. Die?(rcu d schaft Euglands und der Türkei sei eine (^anUc gegen gröbere Verwicklungen. ""anllc ssran^j^?. "uf Ägypten ist den Botschaftern VH mchtU^ ^fnmig der Pforte Hagesneuigkeitell. ,,.7- Oesterreichs Bank- und Kredites/" l^. ^.^ ^'H'lt der „Statistischen Monats-O ^- c "^ ""e Zusanimeilstellung der Bank- und ttredltinstltute der iu« Neichsrathe vertretenen Königreiche und Lander im Jahre 1877. Die Gesammtzahl dieser ^,(^^5^ »>2. das eingezahlte Actienkapital ^.1^,022 si. und die im Umlaufe befindlichen Pfand-Die Einnahmen beliefen sich auf ^.420,^8 fl die Ausgaben auf 35.118,941 si., da. runter d,c Zmsen mit 21.739.485 si, Unter den Einnahmen ftgunert der Wechselescompte mit 11.800.095 fl.. der Lombard nl,t 3.340.^5 ft., die Zinsen und Pro-vis nm von eigenen Effekten betrugen 3.808,220 si.. ^ M,k ?? ""d von Diversen 4.331,470 st., das ergab 20.209 518 ft,, die Bank-. 5 17 7^.7 n' 6°"s""ial- und E.nissionsgeschäfte lieferten der l5ss^ 'l''Ehrend dnrch die Besserung des Kurses ^s/5/!^ "^"^" und Devisen die Einnahme um 5>5 / ^' "^^ "'"den. An den Ausgaben parti-tm- w ^^altc nud Ncmuucrationcn der Direl-u^n samten nnd Diener mit 2,000.260 si,, die Mieth-ul,l> jun tlge.l Regiespesen mit 3.845.701 fl.. die Steuern. ^?^ uud Gebühren niit 2.337.007 ft., die bereits Mvahiltcn Zinsen für die Pfandbriefe :c. mit 21.739.485 Gulden, die Abschreibnngen mit 246,714 si., die Du. bwscn mit 570.574 st., die Verluste mit 3.370.402 si. und diverse Ausgaben mit 336.678 st. — (Kampf mit einem wahnsinnigen ^""z'staner.) Aus Travnil in Busmen vom , »' . ' "«?" """ ^"' "Tr. Ztg." nachstehenden bedauerlichen Vorfall: „Ein Mann in türkischer Kleidung ging am Kafcrngartcn bewaffnet vorüber. Haupt-mauu Naglic hielt denselben an. und weil der An-gernfcne nicht stehen bleiben wollte, sandte ihm der .Vauptmann eme Patrunille nach. Der Mann nahm gegen o>e,c cnu> drohende Haltung an. und selbst ein absichtlich verfehlter Schnß der Patrouille schüchterte ihll nicht ein. ^ln aus Nengierde »iitgcgangencr Musiker der Negiments-^cMtapelle, Namens Kraus, glaubte der Patrouille yelfcn zu sullen, stürzte sich beherzt auf den Bewaffneten ws, aber ein Schuß dieses Sinnlosen streckte den kühnen lungcn Musikus zn Buden. Die entsetzte Patrouille Ichmitc nun selbstverständlich den Gegner nicht mehr. ein Soldat schuß ihm durch die Brust, die übrigen thaten "dcr. was nicht mehr nothwendig war. indem der eine inn ^ajonett, der zweite den Gewehrkolben an dem Un-glücklichen nahezu zertrümmerte, der. wie sich später Y^ausstelltc. kein anderer war. als ein — angeblich — gnftestranker Franziskaner aus dem nahen Kloster Vucja-gura. Ner Aermste ist nach 2'/« Stunden seinen Wunden er egen, nachdem er vorher der ärztlichen Pflege überäßen und gleich den, schwerverwunocten Musiker Kraus in das Militärspital geschafft wurde. Letzterer hat den j Schuß durch die Mnndhöhle erhalten." — (Geistliche Statistik.) Dem soeben veröffentlichten päpstlichen Jahrbuche für 1879 zufolge belief sich die Zahl der mit der bischöflichen Würde bekleideten Prälaten der katholischen Kirche am 1. Juli l. I. auf 1143. Der Dekan aller Bischöfe ist Msgr. Mac Hale, der Erzbischof von Tuam in Irland, welcher am 8. März 1825 von Leo XII. zum Bischof in ^i-t. iiM. eruaunt wurde. Der zweitälteste Bischof der Er-nenuung nach ihm ist sodann Msgr. Mercy d'Argcntau. Erzbischof von Turus in purt,. iutiä., welcher ebenfalls noch von Leo XU. im Consistorium vom 2. Oktober 1826 ernannt wurde. Von den übrigen 1141 Bischöfen verdanken ihrer 01 ihre Würde Gregor XVI., 998 Pius IX. und 82 Leo XIII. — (^. Iu, Franc csconi.) Am vergangenen Montag vormittags trug sich in Frankfurt, Beuder-gasse 20. ein Naubanfall zu, der vollständig an zwei vielbesprochene Vorkommnisse der letzten Zeit in Wien und Berlin erinnert. Der in jener Straße fungierende Fahrpustbutr Tafel hatte im zweiten Stock jenes Hauses ciucu Gcldbricf zu bestellen. Kanin hatte er das Zimmer betreten, als er von zwei Männern, welche die Empfänger waren, überfallen und mit einem Beil zu Boden geschlagen wnrdc. Er setzte sich zur Wehre und schrie um Hilfe, es wurde ihm aber. obwol Hausgenossen dcn Lärm vernahmen, den sie anders denletcn, leine solche zutheil. Die Thäter ließen den Mann. der drei Hiebe erhalten hatte, liegen und entflohen; einer derselben ließ eine Mütze zurück. Mau verfolgte diesen zwar in den engen Gassen jenes Viertels, cr war jedoch bald entkommen und floh nach der „Neuen Kräme". Der Aricsbolc, der nicht so verletzt war. daß er nicht 3icde stehen tonnte, wurde zum ersten Verband einem Wundarzt über-geben und alsdann in das Hospital gebracht. Es wird versichert, daß die beiden Thäter das Zimmer, worin der Ueberfall geschah, erst vor kurzem (wahrscheinlich zu jenem Zwecke) gemiethet hatten. Die Vereitlung des Anschlages ist allein dadurch herbeigeführt wurden, daß die Ucbelthäter ans den mit großen Geldbeträgen ver-leyencn Buten für Posteinzahlungen. nicht aber auf den !5al)rpustboten gerechnet hatten, der jede Bestellung einzeln m den Häusern abzugeben hat. Eine Aeranbung fand ans diesem Grunde nicht statt. Die Thäter werden dem Aussehen nach als „Louis" bezeichuet. Dem Becher drs Hauses. Herrn Adlung. der eine als sehr solid bekannte Wirthschaft betreibt, sind die beiden nicht lln mindesten bekannt gewesen; sie mietheten erst am vergangenen Samstag und gaben als ihre Namen der eine „Meyer", dcr andere „Müller" an. „Bildhauer aus Karlsruhe". " fokales. Aus der Handels- und Gewerbekammer iür Kram. (Schluh.) .l, «^ Der Obmann der zweiten Section. Kammerrath Leopold B u r g e r, berichtet über die Einaabe des M. Rosenzwe.g k Comp. iu Wien, welche eine Prluat-Eisenbahnreclamatiunstanzlci gründeten, die es stch znr Aufgabe stellt, für die oder nn Namen folchrr Parteien denen durch erwiesenes Verschulden dcr Bahnen Schaden zugefügt wurde, auf Grundlage der bestehenden Gesetze alles vorzukehren, was nach vollster Sachkenntnis geeignet ist, die Eisenbahn zur friedlichen , Anertennnng des berechtigten Ansprnches und zur Bezahlung des Schadens zu bcstimmcu. Die Thätigkeit dieser Kanzlei erstreckt sich auf Information jeder Art in Bezug auf die Eisenbahn.Betriebsbcstiinmnngen. auf die Bekanntgabe dcr einheitlichen Fracht-Eilgut- nnd Spccialtanfsätze im inländischen sowie im Anschlußverkehre; ferner auf die Nachrcchuung von Frachtbriefen, Eonstaticrung nnd Nückerwirkung etwa inchr gezahlter Gebühren - endlich auf die ErWirkung des Schadenersatzes bei Ueberschreitung von Lieferzeit ^ernilnen. bei Abgang, Beschädigung oder Verderben transportierter Güter. Für alle diese Dienstleistungen empfangt das Bureau, falls die demselben übertragene Angelegenheit zur vollsten Zufriedenheit der Partei Ml Reclamationsverfahren durchgeführt wordeu ist. uur cme mäßige Provision voll 10 Pcrzent nach dcr liqui Metten Entschädignngssumme. Um die Arbeiten, betreffend die Frachtbrief'Revision, leichter und schneller durch Aufuahme von weiteren Kräften bewältigen zu louuen, ersuchen M. Roseuzweig H Comp. um eiue mäßige Subvention für den Zeitraum vom 1. Juli 1»79 blshiu 1880. Bei Berücksichtigung dieses Ansuchens verpflichte,, sich die Gesuchstellcr. nach wie vor sur d,e Revision dcr Frachtbriefe von den Parteien mncrlcl Gebühren einznhrbcn. Die Section fpricht sich anerkennend über dieses »Mtitut aus, sie kann jedoch das Ansuchen zur Bewilligung einer Subvention nicht empfehlen, weil erstlich die Mittel der Kammer eine solche nicht gestatten, dann aber auch deshalb, weil im Präliminare für derartige Fälle nicht vorgesehen wurde. Sie stellt daher den Antrag: Die Kammer wolle obige Eingabe im Sinne dieses Berichtes erledigen. Del Antrag wird stimmeiuhellig angenommen. VII. Der Obmann der zweiten Section, Kammer-rath Leopold Bürger, berichtet über ein Gesuch um einen angemessenen Beitrag zu dem Ausrüstung«- und Neisefonöe behufs Förderung einer Forschungsreise nach Bosnien und der Herzegowina, Albanien, Mazedonien, Rascien uno Serbien. In industrieller, mercantiler und landwirthschaftlicher Beziehung würden folgende Aufgaben zu lösen sein: l.) Samiuluug von statistischen Daten; 2.) Sammlung von Handelb« und Industrie - Artikeln, welche theils in jenen Ländem erzeugt, theils vom Auslande importiert werden; 3.) Sammlung von Handelsfirmen, deren Solidität und geschäftliche Leistungsfähigkeit unserm Handel und unserer Industrie wirtsam zu dienen vermögen; 4.) Eruierung der Productions- und Consumtions-velhältnissc; 5.) Eruierung von Plätzen für Handels« Niederlassungen und industrielle Etablissements; 6.) Eruierung von gesunden, fruchtbaren und gut gelegenen Ländereien in Bosnien für landwilthschaftliche An-sicdlungcn, resp. Anlagen von Ackerbaucolonien, Vieh-züchtcrcien u. s. w. Die Section anerkennt, daß es jedenfalls für den Handel und die Industrie vom Vortheile wäre, verläßliche Datcn über obige Länder zu erhalten, allein bei Abgang finanzirller Mittel kann sie auf Bewilligung eines Beitrages nicht einrathen. Sie beantragt daher: Die Kammer wolle obige Eingabe in diesem Sinne mit dem Bemcilen erledigen, daß sie dir Verbreitung eines über obige Forschungsreise etwa herausgegebenen Werkes gerne unterstützen werde. — Die Kammer nahm den Autrag stimmeinhellig an. VIII. Der Präsident benennt zu Verificatoren des heuligen Sitzungsprototollcs die Herren Kammer-räthc Leopold Bürger nnd Vincenz Hansel. IX. Der Obmann der ersten Section, Kamnierrath Matthäus Treun, bemerkt, daß nach Feststellung der heutigen Tagesordnung das k. k. Kreis- als Handelsgericht in Ruoolfswcrth mitgetheilt habe, daß der dortige Hllndelsgcrichtsbeisitzer Earl Ienlner gestorben ist, weshalb die Kammer ersucht wird, im Sinne der Verordnung dcr Miiustcril'll der Justiz und des Handels vom 2. Dezember 1804 einen Ternavorschlag zur Be-sctznng dcr erledigten Stelle zu erstatten. Nachdem die Kammer die Dringlichkeit anerkannt und dic soglcichc Behandlung dieses Gegenstandes be-schlosscu halle, trägt der Obmaun den Bericht vor und beantragt: Die Kammer wolle die Herren Anton Kalc'ic, Johann Nep. Surz nnd Carl Germ dem k. k. Krcisgerichte in Rndolfswerth für die Besetzung dcr erledigten Handelsgerichts-Beisitzerstelle in Vorschlag biingen. — Die Kammer nimmt den Antrag stimmeinhellig an, worauf die Sitzung geschlossen wird. — (Eruennuug.) Der Negimentsarzt zweit« Klasse Dr. Josef Unterlugauer, ein geborner Krainer, wurde mit 1. August d. I, zum provisorischen Kreisarzt« in Banjalutü ernannt und aus diesem Anlasse von sein« militärischen Dienstleistung gegen Carenz aller Gebühren und unter gleichzeitiger Versetzung in den überzähligen Stand auf die Dauer von zwei Jahren beurlaubt. — (Gedächtnisfeier) Zum Gedächtnisse an den vor mehreren Monaten im Alter von 8li Jahren verschiedenen Psarrer von Horjul, Herrn Alexius Jerala, dem Senior der activen krainischeu Geistlichkeit, fand vorigen Sonntag in der Pfarrkirche zu Horjul, welcher dcr Verstorbene durch nahezu ^7 Jahre vorgestanden hatte, eine kirchliche Feier statt, bei welcher gleichzeitig das durch eiue Sammlung unter den BerufKgenosfen und Pfarrkindcrn des Verewigten zu stanze gekommene Grabdenkmal desselben eingesegnet wurde. An der pietätvollen Feier bctheiligtcn sich, wie die „Danica" mittheilt, auch zahlreiche Geistliche alls Laibach uud anderen Orten. Die Predigt hielt Herr Professor Josef Märn aus Laibach. Das hübsche marmorne Grabdenkmal des verewigten Inbclpricftcrs, dcr durch volle 63 Jahre der Kirche alS Priester gedient hatte, ging aus der Steiumrtzwerkftatte der Witwe I. Toman in Laibach hervor und kam auf 150 st. zu stehen. — (Aezirts-Lchrcrlonferenz.) Für den Schulbczirl Umgebung Laibach wird die diesjährige gesetzliche Bezirks-Lehrerkonferenz am 1. August im Lehrzimmer des zweiten Jahrganges der l. l. Lehrerbildungsanstalt in Laibach abgehalten. Außer den üblichen geschäftlichen Angelegenheiten gelange» hiebei noch folgende zwei pädagogische Themen zur Discussion: 1.)Der Unterricht in der vaterländischen Geschichte mit Bezug ans Charakterbildung und Vaterlandsliebe. Die Geographie auf Grundlage drr neuen Schulwandlarte von Kram. und das praktische Verfahren bei der cartogra« Phischcn Darstellung des Bezirkes Umgebung Laibach. (Referent Herr Stojcc.) 2.) Ueber den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten und die Mittel, welche besonders dort. wo derselbe nnr provisorisch ertheilt wird, die Abneigung der Bevölkerung gegen ihn beseitigen könnten, (ylcferentin Frl. Iranzl.) — (Hagelschaden.) Ueber die Ortschaften Hüstern und Obcrvodvoljnne im Gcrichttzbezirle Groh-laschiz entlud sich am 11. d. M- ein heftiges Hagelwetter, welches einen großen Theil der Saaten vernichtete. — (Ehinefischer Selbstmord.) Der in der Gemeinde St. Ruprecht im Gurkfelder Bezirk ansässig I4N8 gewesene pensionierte Bergknappe' Johann Sedlar hat sich kürzlich in selbstmörderischer Absicht den Bauch aufgeschlitzt und ist tagsdarauf nach qualvollen Leiden den hiedurch erlittenen Verletzungen erlegen. Das Motiv, Welches den Unglücklichen zu diesem ungewöhnlichen Selbstmorde veranlaßt haben mag, blieb unbekannt. — (Schadenfeuer.) In der Ortschaft Jauchen im Steiner Bezirke kam am 6. d. M. um 11 Uhr vormittags in der Dreschtenne des dortigen Viertelhüblers Jakob Ral ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches außer dem genannten Objekte auch die übrigen Wcihn-und Wirtschaftsgebäude dieses Besitzers nebst Vorräthen einäscherte und einen Schaden von 500 st. anrichtete, gegen welchen derselbe in der gleichen Höhe versichert War. Die Entstehungsursache des Brandes ist nicht sichergestellt; nach der Annahme der Ortsbewohner sollen die eigenen Kinder des Beschädigten, welche mit Zündhölzchen spielten, das Feuer veranlaßt haben, während andererseits der Besitzer einen vagabundierenden Zigeuner der Brandlegung verdächtigt. — (Die prähistorischen Funde inKrain.) Wie wir kürzlich bereits mittheilten, hat Herr Hofrath v. Hochstettl!! vereint mit Herrn Musealcustos Carl Desch-mann in dcr am 3. d. M, abgehaltenen Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien eine für die Denkschriften der Akademie bestimmte Abhandlung vorgelegt unter dem Titel: „Prähistorische Ansiedlungen und Begräbnisstätten in Kram", nebst einem Anhange übcr die Skelette aus den Gräbern von Roje bei Moräutsch in Krain von Herrn I. Szombathy. Diese Abhandlung bildet den ersten Bericht der prähistorischen Kommission der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften und ist begleitet von 22 Tafeln. Acht Tafeln enthalten die Situationspläne der alten Ansiedlungen und Begräbnisstätten von Ter-jisöe bei Zirkniz, von Grad bei St. Michael, von Klenik bei Watsch und von Vir zwischen Sittich nnd St. Veit. Auf 12 Tafeln sind die verschiedenen Fundobjekte aus den prähistorischen Gräbern bei Watsch abgebildet, nnd auf zwei Tafeln die bei Roje unweit Moräutsch aus-gebrabenen menschlichen Schädel. Die wichtigste dcr in dieser Abhandlung beschriebenen prähistorischen Fundstätten ist das Gräberfeld von Klenik bei Watsch, wo iin vorigen Jahre gegen 250 mit Steinplatten bedeckte Grüber, theils Brandgräber, theils Skelettgräber, mit überaus zahlreichen Beigaben in einer Tiefe von '/, bis 2^/, Meter aufgedeckt wurden. Die große Uebereinstimmung der bronzenen und anderen Fundobjekte mit jenen von dem berühmten Orabfelde am Salzberg bei Hallstatt und das vollständige Fehlen römischer Reste läßt keinen Zweifel darüber, daß die Watscher Ansiedlung und Gräderstätte in eine vorrömische Periode füllt und wahrscheinlich dem keltischen Stamme der Tauriskcr zuzuschreiben ist, welcher erwiesenermaßen in Hallstatt den Salzbergbau betrieb und sich von Oberösterreich durch Steiermark, Kärnten bis an die Iulischen Alpen erstreckte. Einen weiteren Anhaltspunkt erhält diese Annahme durch die Angabe des Geographen Strabo, welcher den uralten Landungsplatz Nauportus (das heutige Oberlaibach) ausdrücklich als eine Ansiedlung det Taurisker erklärt. Bis Nauportus werden die italienischen Waren — so erzählt Strabo — von Aquileja auf Wagen über den Berg Olra (der heutige Birnbaumerwald) geführt, von dort werden sie weiter auf dem Savus (Save) nach Siscia (Sissek) und in die Donaugegenden verschifft. Nach dieser klassischen Stelle ist anzunehmen, daß schon vor Kaiser Augustus ein sehr lebhafter Schiffsverkehr anf der Save und auf dem Laibachflusse zwischen Sisscl und Nauportus bestanden hat. Daß dieser Verkehr in eine sehr alte Zeit zurückreicht, dafür spricht auch die Sage der Argonautenfahrt und der Gründung Emona's bei diesem Anlasse, von welchem Herr Professor Müllner in Marburg neuerdings mit viel Scharfsinn nachgewiesen hat, daß es nicht an der Stelle des hentigen Laibach, sondern am südlichen Ende des Laibacher Moores an der Stelle des heutigen Brunndorf und Sonnegg gelegen war. Von entschieden jüngerem Alter find die Skeletgräber von Roje bei Moräutsch, deren Beigaben auf die merowingische Zeit (4. bis 7. Jahrhundert) hindeuten, eine Annahme, mit der auch der Schädel eines der daselbst gefundenen menschlichen Skelette stimmt, welcher nach den Untersuchungen von Herrn Szombathy sich sehr gut in den Reihengräbertypus einreihen läßt. — („Heimat.") Die Nummer 42 des illustrierten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Das Abenteuer des alten Assessors. Eine Adventgcschichte von August Becker. (Fortsetzung.) — Das Tagebuch. Gedicht. Von C. Wally. — Mysterium. Novelle von Alfred Friedmann. (Schluß) — Viehtrieb durch eine Klamm. Motiv aus dem Kapruner Thale. — Die Musik im deutschen Recht. Von Dr. Heinrich M. Schuster. — Curiosc Passagiere. Eine Studie aus der Reisesaison. Von F. A, Bac-ciocco. — Der Aetna. Von Dr. Julius Endor. — Nach den Sundll-Inseln. — Rosa. Nach dem Gemälde von T. Maleszewski. — Im Pongau. Von Carl Miro. — Aus aller Welt. Neueste Post. Oriqil,al«Tele-poleon angekommen. Wolseley verlangt, Cetewayo solle drei seiner hervorragendsten Räthe als Unterhändler in das britische Lager entsenden. London, 19. Juli. Das Unterhaus verwarf mit 289 gegen 183 Stimmen das Amendement Harting-tons auf Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee. Rom, 18. Juli. Der Kammcrpväfes Farini legte das Präsidium nieder. Die Kammer verweigerte die Annahme. Die Regierung beantragt Annahme des Mahlsteuer-Entwurfs nach den Scnatsbcfchlüssen, sodann Genehmigung einer weiteren Vorlage, wodurch die Mahlsteuer herabgemindert und bis 1884 vollständig abgeschafft wird. Die Kommission stimmt den Anträqen zu. Bukarest, 18. Juli. Demeter Ghika wurde mit der Kabinetsbildung betraut. Prag, 17. Juli. (Presse.) ..Pokrok" apostro-phiert neuerdings den Grafen Taaffe, damit er mit den Czechen unterhandle. Die Forderungen der Föderalisten seien noch nie so mäßig und bescheiden gewesen wie diesmal. Ins Sachliche der Forderungen will „Polrok" nicht eingehen. Es komme alles auf die persönliche Begegnung an, aber in der admini« strativen Verwaltung könnte jetzt schon Graf Taaffe feinen guten Willen beWeifen. — Die ostrumelische Regierung drückte in einem Schreiben nach Prag den Wuusch aus, czechische Rechtskundige, welche die Staatsprüfung bestanden oder den Doktorgrad erreicht haben, mögen wichtigere Stellen bei der Iustizorganifa-tion Ostrumeliens annehmen unter guten, stellenweise glänzenden Bedingungen. Den Vorzug erhalten die der französischen Sprache Kundigen. Ein ähnliche« Schreiben richtete die serbische Regierung nach Pmg betreffs der Heranziehung von Aerzten. Lemberg. 17. Juli. (Presse.) Im Rohatyner Großgrundbesitz kandidieren für die bevorstehende Nach. Wahl in den Reichsrath Landesausschuß Dr. Smolla und Gutsbesitzer Mlocli. Die Wahl des erstern dürfte gesichert sein. Paris, 17. Juli. (Presse.) Zwischen dem linken Centrum des Senats, der Regierung und der Kammer» Majorität ist ein Einverständnis erzielt worden, das Ferry'sche Gesetz über den höheren Unterricht zu vertagen ; dasselbe wird dann im November ohne Frage votiert/ Jede Minister- oder Parlamentstrisis ist vermieden. Ianina, 12. Juli. (Expediert von Korfu am 17. Juli.) (N. fr. Pr.) Die Pforte trifft an der grio chifchen Grenze ernste militärische Vorbereituugen. Der Seraskier hat den Muschir - Oberkommandanten der hiesigen ottomanischen Truppen verständigt, daß im Falle des Bedarfes zwanzig frische Bataillone für den Dienst in Epirus und Thessalien bereit stehen. Telegrafischer Wechselkurs vom 18. Juli. Papier»Rente 06-95. — Silber - Rente «8 20. — Wölb» Rente 78 60. - 1860er Staats-Anlehen 126 25. Nanl.Actien 823. — Kredit.Actien 27140, — London 11575. — Silber — —. K. l. Münz «Dukaten 5 49. — 20. Franken «Stücke 920. - IW.Reichsmllrl 5670. Wien. 18. Juli, 2'/, Uhr nachmittags. (Schluhkurse.) Kreditaclicn 27140. 1860er Lose 126 25. 1864er Lose 158—, österreichische Rente in Papier 6chl.'l, und Lpcher, Ncalitätcnbcschcr, Stciermark. — Kupinscheg. Gastgeber, Tüffer. — Schäfer, Stein. tUaierischer Hof. Kociiancie. Trieft. — Hudina, Südbahn« Äramter, Iesscniz. — Kolail, l. l. Trlcgrasenbcamter. Graz. Kaiser von Oesterreich. Thaler, Gendarm, Stciermarl. -Schwarz, haustcrer. Steinamangcr. - Eicrstädter Schlamm. — Lerne, Kfm., und Peninzig, Wrz. Verstorbene. Im givilspitale: Den 15. Iuli. Barthelmti Jane. Arbeiter. 33 I.. Lungen« tuberculose. — Johann Jakob, Inwohner, 79 I.. Altersschwäche. Den 16. Juli. Maria Gostinc, Näherin, 23 I,, Lungen« tuberculose. — Barthclmä Erzar. Inwohner, 62 I., «rigb/sche Nicrcncntartung. - Johann Äonae, Taglöhner, 60 I., link« fettiges Vrustfcllcxsudat. Den 17. Juli. Martin Iantar, Inwohuer. 74I., «llters-wahnsinn. Den 18. Juli. Johann Kloptti, Inwohuer, 44 I., Lungcntuberculose. — Paulina Tercel, Vcamtenswitwe, 67 I, Eitcrungsficber. Meteorologische^eobachtungen in Laibach. Z n W ZZ ^ 5°° 5«Z "6 L5t .3? s, ^.3 585 L Z5- ^- _____«" «5- 7U.Mg 78407 4-150 NW'schw'ach" heiter 18, 2 „ N. 7!« 25 -s-19'« SW. schwach bewölkt 0 N0 9 ., Äb. 73419 >160 NW. schwach heiter Heiterer Murgen, nachmittags Gewitterwolken, ferner Donner, einige Regentropfen; abends Aufheiterung. Das Tages» nliltcl der Warme -<- 16 9', um 2 4« unter dem Normale. Verantwurtlicker Redacteur: Ott 0 mar Vamberg. tNl^-s^Kovickt W""' ^7. Juli (1 llhr,) Dic Disposition dcr Nürsc war anfangs eine vollkommen günstige. Arbitraacpapicrc erlitten später durch die ausländischen Kurse einen <^^l s«,ll^sl.lU/l. leichten Druck. Der Anlagemarlt blieb fest. «eld W«t Papierrente........6695 6705 Silberrente........6840 6850 »oldrente.........78 60 78 70 Lose. 1854........116 50 117- . I860........12625 12675 . I860 (zu 100 fl.) . . . 129 — 129 50 . 1364........158- 15850 Ung. Pr»mien-Nnl.....103 25 103-50 «redit'2..........167 75 168 «udolft.2.........18— 19 - Priimienanl. der Stadt Wien 111-90 11220 DonllU'Regulierungs-Los« . . 108 50 108 75 Domäner.»Pfandbriefe . . . 143— 143 50 Oefterr. Schatzscheine 1381 rück» zahlbar.........101- 1012b vesterr. Schahscheine 1882 rück- zahlbar........100 70 10090 Ungarische Goldrente .... W 40 93 50 Unfiarischc EisenbahN'Nnleihe . 110 50 111-Ungarische Eiscnbahn-Anleihe, Cumulativstücle......11050 110 7b Ungarische Bchatzanw. vom I. 1874..........-'- - - Nnlehen der Etadtgemeinde Wien in V. V......9950 9975 Veld Ware tzlruudentlattungS vbligationen. Böhmen.........10250 10350 Niederüsterreich......105 - —--. Oalizien.........90— 9050 Siebenbürgen.......84 - 84-50 Temeser Pana»......85 75 86 25 Ungarn..........87— 87 75 «lctien von Vanltn Held «La« Anglo.österr. Vanl..... 125 10 12520 Kreditanstalt ....... 27120 2?»30 Depositenbank....... 1?4 175 Kreditanstalt, ungar..... 256 90 257 — Oesterrcichisch. ungarische Vanl 828 829 Unionbanl ...... 88—8825 Verlehrsbank....... Nb 75 116 25 Wiener Nantverein..... 122'75 123' - «ctien v«n Transport Uuterneh mungen. «eld Ware Nlföld.Bllhn .......13875 13925. Donau-Dampfschiff..(Stsellschast 578 560 -Elisabeth.Westbahn.....134—18450 Veld «»are Feroinands'Nordbahn. . . .2190 —2195 — Franz.Ioseph.Vahn .... 14525 14550 Galizische Karl-Üubwiff-Nahn 236 50 236 75 KaschaU'Oderberger Vahn . . 113 75 114 --üembcrg'Czernowihcr Bahn . 13525 »35 75 Lloyd - Oesellschaft.....560- 582 - Oesterr. Nordwcstbahn .... 127 75 128 25 Rudolfs'Vahn.......133-75 »34 Ttaatsbahn........280— 28025 Liidbahn.........85 75 86 - Theiß-Nahll........21775 218 -. Ungar,«galiz. Verbindungsbahn 103 75 104 Ungarische Nordostbahn . . 12750 127 75 Wiener Tramway.Gesellschaft 185 50 186 . Pfandbriefe. Mg.öst.Äodenkreditanst.(iGd.) «15- 11550 ., ., « li.Ä.-V.) 100'25 1C0 50 Ocsterreichisch'ungarische Bank 10! 65 10l 80 Ung. Voocnkredit.Inst. (B.'V.) 100 25 100 50 PrioritatbDbliaatlonen. Elisabeth.N. 1. Em.....96— 9625 Ferd'Nordb. in Silber . . . 10475 W5- -Franz.Ioscph.Vahn ... 9325 9350 »«lb ivar» Gal. Karl.Ludwig-V, 1, En». 103— 103 2b Oesterr. Nordwest-Vahn . . 95 50 96— Siefienbürgrr Nahn .... 7175 72 — Staatsbahn 1. Em..... I68-- I6tt'l.0 Südbahn » 3°/,...... litt'— l1U'50 5°/....... 10080 101'- Vevlsen. Auj deutsche PläHe..... .^5 7<> ,l.e»8b London, lauge Sicht . . . , 115 85 Ilb9b Pans.......... 4570 45 7i» »el>,«r»e». Dukaten . . - . 5 fl. 48 kr. 5 fl. 49 tr. Napoleonsd'or 9 ^ 20 ^ 9 ^ 21 » Deutsche Neich«- Noten .... 56 , ?0 . 56 . 75 ^ Silberaulden . . 100 ^ — ^ 100 . - . Krainische Gruudentlastungs-lDbligationell: Geld 91 50. Ware -'-. «achtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 66'90 bis 67 -. Silberrente 6840 bis 68 50. Goldrente 73 6» bis 78 70 Kredit 271 10 bis 271 »0 Nnalo 125'-- bi« 125 20. London 11b 75 bis 115 95, Napoleons 9-20 bis S 21. Silber 100- ^ bis 100' -.