■ PoUnln« plattn« » gotnrinM Deutsche Zeit ung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — _ ■chrtftlttina und Btrmoltun« : Preiernova nlica k, Telephon Skr. 21 (inttrntban) 1 «»zug,preis« sitr da» Inland: vi«rt«ljährig 40 Din. halbjährig 80 Din, ganz->«kündiga»g«n werde« in der Verwaltung pl billigsten o> April 1930. Eine Menschenmenge staute sich damals, vor 25 Jahren, vor dem Portal des Gefängnisses, als der Millionär Thaw seinen» Richter ausgeliefert wurde. Niemand empfing den Greis, der nunmehr wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, als die Pforte zur Freiheit sich ihm öffnete. Schweigsam ist Thaw geworden und vorsichtig spricht er von den vergangenen Iahren, mit der Ruhe eines Menschen, den der Tod schon streifte. „Reichtum macht nicht glücklich." Thaw schüttelt langsam den Kopf. Vor 25 Iahren hat er den Architekten Stanford White ermordet, weil er sich allzu freundschaftlich um seine Braut, die l7jährige Eveline Nesditt, bemühte. Ein Reoolvcrschusz, der Thaw, einen der reichsten Leute von Ehikago, fast auf den elektrischen Stuhl brachte. Mit Mühe ge-lang es seinen Verteidigern, seine geistige Abnor-malität zu erweise». Alan rettete ihm das Leben, um ihn für zwölf Jahre ins Irrenhaus zu sperren. Thaw kehrte als weißhaariger Mann wieder in dieses Leben zurück, mit dem er in langer Kerker-Haft schon abgeschlossen haben dürfte. „Rein, Reich-tum macht nicht glücklich." Dieser Fall stellt nur ein Schulbeispiel dar, das angetan ist, die weitverbreitete Anschauung zu widerlegen, daß der Besitz allein den Gipfelpunkt menschlichen Glückes bedeute. „Ja, wenn wir Geld hätten ..." Ja, was dann? Dann vermag man sich scheitert sind, weil sie beständig nur unter handeis-politischen Gesichtspunkten der interessierten Wirt schaftskreise geführt wurden. Die beiderseitigen Inte-ressen sind durchweg auf den Schutz gleicher Er-zeugniszweige gerichtet. Sie überschneiden sich in allen wesentlichen Punkten und sind vom rein handelspolitischen Gesichtspunkt kaum besriedigend in Einklang zu bringen. Der deutsch-österreichische Handelsvertrag ist nicht bloß eine Sache der beiderseitigen Wirtschafts- und Handelskreise. Der Natur des Vertrages gemäß stehen selbstverständlich die wirtschaft-lichen Dinge im Vordergrund, aber sie können nicht von der gemeinsamen Volksverbundenheit und der geschichtlichen Aufgabe des gesamten deutschen Volkes in Mittel- und Südosteuropa losgelöst werden. Da-her wurden die letzten Verhandlungen in Berlin nicht so sehr eine Sache der Wirtschaft und der Handelskreise, sondern zu einer Sache der Ehre und Achtung des deutschen Volkes. Denn die Regelung und Aufrechterhaltung der gesamtdeutschen Wirt-schaftsangelegenheiten ist eine der wichtigsten Voraus-setzungen für den Aufbau des gesamtdeutschen Volks- und Kulturlebens und damit eine wichtige Vorbedingung für die Geltung des deutsä^en Volks-tums in Europa. Durch die Beachtung dieses allge-meinen vollspolitischen und kulturellen Gesichtspunktes wurden die Verhandlungen nach dem Besuch Dr. Schobers in Berlin wesentlich gefördert. So ist ein Vertragswerk zustandegekommen, das nicht nur Handel und Wandel zwischen Deutschland und Oesterreich beflügeln, sondern auch ein festes Fundament zu dem großen Bau der kulturellen und wirtschaftlichen Verbundenheit des Deutschtums dies-seits und jenseits der gegenwärtigen Grenzen bilden wird. einen Rahmen zu schaffen, in dessen Luius man, frei von Sorgen ums tägliche Dasein, sich allein den Freuden des Lebens widmen kann. Die vielen Fälle von Kriminalität, von Verbrechen gerade in jenen Kreisen, die auf Grund der glücklichen äußereil Voraussetzungen, wie man meinen sollte, verpflichtet wären zu jenem ersehnten irdischen Glück, beweisen, dasz nicht Geld und äußere Wacht das Gleichmaß der schönen Empfindungen, das wir mit Glück be-zeichnen, verbürgen, das; vielmehr das Leben selbst mit seinen vielgestaltigen Rätseln, die Geheimnisse des Charakters und der Veranlagung des Menschen, Liebe, Eifersucht, Reid, Irrsinn zu schweren seelische» Krisen, zu (öefetzcsübertretungen und Verbrechen führen. Günstige äußere Verhältnisse wirken sich sogar häufig verhängnisvoll aus. Reichtum, so sagt man, ist der Nährboden für Vergehen. Man entsinnt sich noch des entsetzlichen Erbrechens, das die beiden jungen Millionäre Leopold und Loeb an ihrem Better begingen, den sie aus „Langeweile, zum Scherz" töteten. Die Staatsanwaltschaft nannte diesen sinnlosen Mord nicht zu Unrecht das fürchter-lichste Verbrechen der Welt. Die beiden Mörder mußten ihre entsetzliche Tat nicht mit dem Leben, wohl aber mit einer Strafe von 99 Iahren Zucht-haus büßen. An Eifersucht und Liebe scheiterte die Karriere des bekannten Filmkomiker?, der unter dem Namen Fatty Weltberühmtheit erlangte. Er tötete eine Film kollegin, wie man sagt, versehentliche Zweimal zum Tode verurteilt sprach ihn das Gericht dennoch bei der dritten Verhandlung frei. Sein Name ist seither vom Horizont der flimmernden Leinwand verschwunden. Politische Rundschau Inland Die früheren Radicianer huldigen dem König Am Dienstag früh langten in zwei Eitrazüge»» 1950 kroatische Bauern, gewesene hervorragende Mitglieder der früheren Radic-Partei, geführt von ehemaligen Radic-Abgeordneten, in Beograd ein, um S. M. dem König zu huldigen. Sie wurden nach-mittags im Garten des königlichen Schlosses in feierlicher Audienz empfangen und ihre Begeisterung über die freundliche Ansprache des Herrschers riar grenzenlos. Zu Mittag hatten in verschiedenen Hotels Festbankette stattgefunden. Das Gesetz über die evangelischen Kirchen Die Agentur „Aoala" berichtet: S. M. der König hat auf Vorschlag des Justizministers und im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten das Gesetz über die evaugelisch-christliche Kirche und die reformierte christliche Kirche des Königreiches Jugoslawien unterschrieben und verlautbart. Ausland Unterfertigung des Londoner Flottenabiommens Am 22. April wurde im St. James-Palaste in London nach dreimonatigen Beratungen das mit Ach und Krach erzielte Flottenabkommen feierlich unterschrieben. Flottenabrüstung kann man diese Sache nicht nennen, sondern es ist ein Abkommen über den beschränkten Flotten bau. Der Generaldirektor der Repara-tionsbant ein Franzose Aus Basel wird gemeldet: Der Verwaltungs-rat der internationalen Reparationsbank hat am Ungeklärt ist noch der Mord, den der bekannte Millionär Ward in New Wort an einem Matrosen verübte. Der wahre Sachverhalt, den die Berteidi-gung sogar den Geschworenen vorenthielt, gelangte niemals zur Kenntnis der Oesfentlichkeit. Im Rahmen dieser Folge mutz auch des „Kaisers der Sahara Jack l." gedacht werden, eines Mannes namens Lebaudy, der vor annähernd 30 Iahren in Paris auftauchte und diesen klangvollen Titel führte. Jack l. siedelte von Paris nach New Pork über, wo er, vermutlich aber unter bürgerlichem Namen, ein Millionenvermögen erwarb. Eines Tages brachten die Tagesblätter die kurze Notiz, daß Lebaudy erschossen worden sei. Seine Frau hatte den Revolver auf ihn gerichtet, als er, anscheinend im Zustand geistiger Vmvirrtheit, seiner Tochter gegenüber zärtlich zu werden suchte. Das Gericht >prach die Gattenmörderin frei. Großes Aufsehen erregte auch die Tragödie im Hause des Millionärs Hannan. Der älteste Sohn wurde auf offener Straße von seiner Kusine erschossen. Eine Reihe von Beispielen, die sich be-liebig vermehren ließe, und die in jüngster Zeit be-sonders die wissenschaftliche Psychologie, die ihre Er-fahrungen und Erkenntnisse in den Dienst der Kriminalistik stellt, beschäftigen. Reichtum ist eine Macht, die auf der anderen Seite für alle Menschen, die als nicht völlig gefestigte Charaktere geneigt sind, ihren krankhaften Trieben nachzugeben, eine schwere Gefahr bedeutet. Und man darf sich der Erkenntnis anschließen, die der greise Millionär Thaw gewann: „Reichtum macht nicht glücklich". O. Henry. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 33 22. Avril den Älmerikaner A!ac Garrah einstimmig zum Präsidenten und den Franzosen Ouesnay mit j' allen gegen die deutsche Stimme zum Generaldi ' rcftor gewählt Vor der Wahl Ouesnays gab der Präsident der deutschen Neichsbank Dr. Luther die Erklärung ab, daß sich die deutsche Delegation aus rein prinzipiellen Gründen gegen die Wahl eines Franzosen zum Generaldirektor aussprechen müsse. Aus Stadt und Land Vizeadmiral Viktor Wickerhanfer wurde zum Admiral und Kommandanten der jugoslawischen Kriegsmarine ernannt. Die regelmäßige Arbeit in allen Bergrevieren der Trifailer Kohlenwerks. gesellschaft ist infolge eines provisorischen Ab-kommen? mit dem Verkehrsministerium am Kar-fteitag um 2 Uhr nachmittags wieder aufgenommen worden. Man rechnet den infolge der eingeschränkten Arbeitsschichten in den Monaten März und April entstandenen Schaden der Arbeiter auf 7'/. Millionen Din und den Ausfall an Kohle auf 100.000 Tonnen. Frankreich benötigt für seine Ueber-schwemmten keine materielle Hilfe. Der Aktionsausschuß für den „Französischen Tag", an welchem bekanntlich für die Ueberschwemmten in Südsrankreich Geldspenden gesammelt murden, veröffentlichte nun in der Osternummer des Ljubljanaer „Jutro" u. a. nachfolgendes: Das französische Volk ist groß und reich, weil seine Erde fruchtbar ist, seine Leute aber fleißig und sparsam sind. Es be-darf keiner materiellen Hilfe, die es auch nicht verlangt, weil es imstande ist, allein den ganzen Schaden wieder gutzumachen. Unser Volk weiß das und halte nicht die Absicht, die Verun-glückten materiell zu unterstützen, sondern es wollte dem großen und treuen Freunde bloß zeigen, daß es mit ihm in schweren Zeiten mitfühlt und sich an die gemeinsame Zusammenarbeit und an den Kampf für die Freiheit nicht nur der beiden Völker, sondern auch der übrigen Völker und sogar der feindlichen erinnert. Man sagt, daß unser Volk eines von jenen Völkern ist, welche Freunde nicht vergessen und immer treu bleiben. Wirklich hat sich dies auch erwiesen. Alle unsere Freunde und Verbündeten haben auch bisher gewußt, daß uns Treue schmückt, aber jetzt ist dies noch klarer. Ein Battaninstitut, welches die gesamte wissenschaftliche Arbeit über den Balkan zentralisieren wird. soll, wie das Beograder „Vreme" erfährt, in nächster Zukunft in Berlin von den führenden Kreisen der deutschen Politik und Wissenschaft er-richtet werden. Ein Geschwader der deutschen Flotte, das aus Kiel zum Besuch des Mittelmeeres ausge-laufen ist, wird am 15. Juni in jugoslawischen Ge-wässern eintreffen. Die deutschen Schiffe werden einige jugoslawische Häfen besuchen. Einen grahlichen Karfreitag erlebte das Dorf Kostest! in der Nähe von Bukarest. In der hölzernen Dorfkirche geriet nämlich der Altar von den Kerzen in Brand und das Feuer breitete sich rasch aus. Infolge ber furchtbaren Panik, die unter den Kirchenbesuchern ausbrach, stürmten alle zur Tür, die, weil sie sich bloß nach innen öffnen ließ, nicht aufzubringen war. Gegen ISO Personen sind bei lebendigem Leib verbrannt. Die Verzweiflungs-jzenen, die sich in der brennenden Kirche abspielten, waren schauerlich. Zuchthäusler verbrannt. Etn großer Brand entstand am Ostermontag im Staatsgefäng nis von Ohio in Columbus, der sich rasch auf das ganze Gebäude ausdehnte. Von den in den Zellen eingesperrten und wahnsinnig tobenden Gefangenen verbrannten 307. Man glaubt, daß rebellische Ge-fangen? das Feuer selbst gelegt haben. vei Kopf, senken und Sdjalicrrhtnmotiomuä, Nervenschmerz», hitstweh, Hexenschuß wirb da< itaiürlwb« „Franz Josef" Bitterwaver mit grogem 9iu#en für die tägliche Rcinnaschung deS Verdauung»ianalS angewendet. Universitätskliniken befugen, dah da« 55rant vto(tf Waffer, besonder» im mittlere» und oorgcrtidrm Lebensalter, ein vorzügliche« Magen und DarmremignngSmitiel ist. Für jedes Wetter, jede Strafte tat der Continental-Reifen zuverläßie. In Qioßstadtstraßen und auf Landstraßen. bei Sonnenschein und Regen trägt er Ihren Wagen sicher dahin. oiriinenfctl damit sie während des ganzen langen Jahres möglichst gute Geschäfte machen. Das ist bei uns schon von jeher Brauch und man weiß, wie tief solche Sitten wurzeln und wie schwer jegliche Ver-änderung die Leute trifft. Am heurigen Ostermontag pilgerten denn auch wieder wie alljährlich Scharen von gläubigen Bürgern zum reizenden Kirchlein am Nikolaiberg hinauf, um hier an einem Orte, hoch oben über dem blühenden Frühling, die hl. Messe zu hören. Diese hl. Messe war seit altersher üblich und die Wallfahrer waren daher sehr enttäuscht, daß Heuer nicht nur keine hl. Mejse stattfand, sondern auch jede stille Andacht in der Kirche ent-fallen mußte, weil die Tür des Kirchleins gesperrt war. Wir wissen nicht, aus welchem Grunde Heuer von dieser altehrwürdigen Sitte Abstand genommen wurde. Schlechtes Wetter kann es nicht gewesen sein, weil der Vormittag des Ostermontags doch noch herrlichen Sonnenschein brachte und voriges Jahr diese Messe sogar bei schlechtem Wetter abgehalten worden war. Ob für diese Messe eine Stiftung oder ähnliches existiert, wissen wir auch nicht. Sollte es nicht der Fall sein, so möchten wir trotzdem gerne hoffen, daß dieser alte volkseingewurzelte Brauch nicht etwa ebenso abgeschafft werden wird wie der in den früheren Jahren übliche Nachmittags-fegen um 4 Uhr in der Marienkirche. Todesfälle. Dieser Tage starb im hiesigen Allg. Krankenhaus einer von den drei alten Schnei-dem in Zalec, die wir vor einiger Zeit erwähnt haben, und zwar der ehemalige Schneidermeister Herr Josef Cvikl im Alter von 80 Jahren. Im Allg. Krankenhaus starb ferner am Karfreitag die 85-jährige Maschiniitensgattin Theresia Svetlii aus Bransko^ — Am Osterjamstag starb in Eelje Frau Maria Vreccr geb. Nasko im Alter von 80 Jahren. Die Verschiedene wird in ehrenvoller Erinnerung behalten werden. Statt eines Kranzes für die verstorbene Frau Vrecer spendete Familie Jellenz 100 Din für die Rettungsabteilung der Frw. Feuerwehr. Spende. E. S. 50 Din. Für Frl. Marie Balogh spendete Celje St. Kifojau» wird in unserer Gegend als jener Heilige angesehen, zu dem sich Gewerbetrei-bende und Kaufleute am Ostermontag wenden, Gründung einer Antituberkuloseliga in Eelje. Das Kreisamt für Arbeiterverficherung in Ljubljana beabsichtigt, in jedem größeren Orte des Draubanats eine Liga zur Bekämpfung der Tuberkulose zu gründen. Zu diesem Zwecke findet heute Donnerstag um » Uhr abends im Sitzungssaal des Stadtmagistrats eine Versammlung statt mit nachfolgender Tagesordnung: I. Eröffnung der Versammlung: 2. Wahl eines vorläufigen Aus-schusses einer örtlichen Antituberkuloseliga in Eelje; 3. Allfälliges. Feuerwehrtag in llelje, am 1. Juni 1930 &££ Mit dem Bau des unterirdischen öffent-ltchen Aborts beim Bahnhof tst dieser Tage begonnen worden. Die Arbeiter heben gegenwärttg den Grund in beträchtlicher Tiefe aus. Stadttino. Ab heute Donnerstag bis ein-schließlich Sonntag, 27. April: „Balalrnkanächte", glänzender russischer Großfilm; in der Hauptrolle Jaques EatÄain, bekannt aus dem Großfilm „Königsmarck". Alle Vorstellungen werden vom russischen akad. Balalaika orchester aus Zagreb begleitet. Preise mäßig erhöht. Vorstellungen an den Wochentagen um '/.9 Uhr abends, am Sonntag um 4, 6 und l/*9 Uhr. Kartenvorverkauf in der Trafik der Frau Kooac. Maribor Fuchsjagd des Automobilklubs des Königreiches Jugoslawien. Die Sektion Maribor des Automobilklubs des Königreiches Jugoslawien veranstaltet am Sonntag, dem 27. April, eine Fuchsjagd für Automobile und Motorräder. An dieser Fuchsjagd können sich alle Mitglieder des Auto- und des Motoklubs Maribor sowie Gäste, die durch Mitglieder dieser Klubs eingeführt werden, beteiligen. Der Start erfolgt am genannten Tage um 2 Uhr nachmittags am Haupt-platze in Maribar. Der Fuchs startet eine Stunde vor dem allgemeinen Start der Verfolger. Die zurückzulegende Strecke beträgt »>0 km. Wer im Wagen des Fuchses fitzt, hat die befahrene Straße zu markieren. Der Naum, in welchem sich der Fuchs aufzuhalten hat. istj im Norden durch die Drau von Maribor bis Ptuj, im Süden auch die Eisen-bahnstrecke Ptuj-Pragersko und iin Westen durch die Straße Pragersko-Spodnja Polskava und die Neichsstraßc bis Maribor begrenzt. Den Verfolgern ist die Zeit von drei Stunden für die Auffindung des Fuchses vorgeschrieben. Als Sieger wird jener Konkurrent,'.ob.Automobilist oder Motorfahrer, erklärt, welcher (selbst oder wenigstens einer seiner Mit-sahrer) als erster den Waaen des Fuchses berührt. Falls keiner der Verfolger den Fuchs in der vor-geschriebenen Zeit erreicht, fallen beide Preise dem Fuchs zu. Die Straßenpolizeivorschriften, besonders die wegen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, haben sämtliche Teilnehmer bedingungslos einzuhalten. Der Autoklub lehnt jedwede Verantwortung für jeden bei dieser Fuchsjagd entstehenden Schaden oder Unfall von vornherein ab. Für jeden entstehenden Schaden oder Unfall ist lediglich der betreffende Fahrer allein verantwortlich. Nach Beendigung der Fuchsjagd sammeln sich alle Teilnehmer sowie die Gäste zu einer gesellschaftlichen Zusammenkunft im Gasthos Brus in Sv. Miklavz. Im Falle un-günstiger Witterung findet die Fuchsjagd am Sonn-tag, dem 4. Mai, statt. Tanz- und Gymnastikabend von Frl. Erna Kooac im hiesigen Stadttheater. Von allen Künsten ist die Tanzkunst eine der jüngsten und, besonders in unserem Lande, die am wenigsten gepflegte Kunst. Es ist dies eine Kunst, der die ganze Zukunft gehört, die in allen großen Ländern schon die Gegenwart erobert hat. Umso erfreulicher ist ein Anblick junger und talentierter, für die Sache so sehr begeisterter Menschen, wie wir sie Samstag, den 12. d. M, das Vergnügen hatten, in unserem Theater zu sehen. Das Interesse der breiten Masse ist leider noch nicht geweckt, so daß uns die Leere im Theater weiter nicht verwunderlich war, beson-ders da es einige Veranstalter ähnlicher Abende nicht der Mühe wert fanden, für Maribor ihr Bestes zu bringen. Jedenfalls hat der Tanzabend unserer jungen Künstlerin und ihrer Gruppe diese Interesselosigkeit nicht verdient Wir waren von den Darbietungen dieser in jeder Hinsicht ausgezeichneten Schule aufs angenehmste überrasch». Frk. Erna Kooac ist zweifellos die geborene Tänzerin. Ihr schöner und elasttscher Körper, ihre frische Phantasie und ihre temperamentvolle Beweglichkeit prädestinieren sie zu großem Erfolg, hin und wieder ist noch eine ernste Vertiefung in einzelnes nötig. Auch müßte sie sich einige Manieren abgewöhnen, wie z. B. die Mimik des Gesichtes, wenn diese nicht im Zusammenhang mit dem Ausdruck des Körpers, dem Tanz ist. Ebenso das Extemporieren beim Beginn und Schluß jedes Tanzes. Das würde die reine Klarheit des Eindrucks noch verstärken. Trotzdem hat sie ihr Talent schon mit dem ersten Tanz, der Ulanenattacke, klar bewiesen. Die Improvisation der Nummer SW Deutsche Zeitung Seite 3 Bewegungsstudien, der graziöse Waker von Dvorak, 'besonders' aber die beiden spanischen Tänze von Moskovski, in denen sie vielleicht ihr Bestes gab, ließen ihr vielseitiges können im besten Licht er-scheinen. Besonderes Talent zeigte auch die Schwester Frl. Kovar's w Greislers „Schön Rosmarin" und in den Gruppenaufführungen Frl. Erna Kovac ist nicht bloß eine ausgezeichnete Tänzerin, sondern auch eine glänzende Lehrerin. Das hat sie an diesem Abend glänzend bewiesen, hesonders wenn man bedenkt, daß die Damen ihrer (Kruppe Damen der Gesellschaft, also Amateure, sind. So überraschten schon als erstes die rhythmische Gymnastik, das Gruppen-dirigieren mit semen für uns so neuen Elementen und Energien wie auch die beiden Gruppentänze, der Matrösentanz und der Chinesische Tanz. Manch mal fehlte die Technik, Routine lind Gleichmäßigkeit, was man aber gerne nachsieht, da der ernste und tiefe Wille, die Ausdauer' und die große Liebe der Lehrerin und Schülerinnen zur Sache bewundern»-wert sind. In Frau Maria Blazon hat die Künstlerin eine große Hilfe gefunden. Das Eingehen, das be-wundernswerte Rhythmusgefühl der Pianistin ver-dient großes Lob. Jedenfalls war es ein äußerst interessanter und schöner Abend. Wir wünschen, die Künstlerin samt Gruppe wieder zu sehen, aber bei besser besuchtem Haus! Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 27. April, findet der evangelische Gottesdienst um tl) Uhr vormittags in der Christuskirche statt. Anschließend daran um 11 Uhr Kindergottesdienst. Todesfall. Am 19. April ist in Maribor der Rcchtsanwalt Dr. Fritz Iuritsch nach kurzem schroeren Leiden verschieden. Der schwer getroffenen Familie unser herzlichstes Beileid? In voller Blüte prangt schon der Stadt-park und er ist wahrhaftig ein Juwel, um das uns so manche Stadt beneiden kann. Das herrliche Wetter um Ostermontag' lockte denn auch viele Besucher ins Grüne, so daß am Nachmittag trotj der vielen vorhandenen Bänke nur wenige unbesetzt blieben. Der Sladtverschonerungsverein täte gut daran, wenn er schon jetzt für den Sommer Vorsorgen und noch weitere Bänke aufstellen lassen wollte, denn im vor-jährigen Sommer hat es an schönen Tagen mit den Sitzgelegenheiten nur zu oft gehappert. Die beiden Schwäne sind munter und wohlauf und fühlen sich ganz als Herren in ihrem kleinen Weich. Selbst die Entenfamilie ist selbstbewußt und ungehalten, wenn irgendwie unangesagter Besuch erscheint. So nahm am Sonntag nachmittags ein Hund, der gerade vorbeilief, nur ein kleines Bad. um seinen vom Lausen erhitzten Körper abzukühlen oder um seine beim Herumtollen wahrscheinlich etwas lebhaft ge-wordene Einquartierung durch eine kalte Dusche zu beruhigen. Kaum erblickte ihn die Entenfamilie, als sie mit Zeter und Mordio angeschwommen kam und mit gesträubtem Gefieder und wild um sich schlagenden Flügeln laut schnatternd ihrer Entrüstung über diese unangebrachte Störung Ausdruck verlieh. Die beiden Schwäne grasten gerade an der entgegengesetzten Seite des Teiches und konnten, da der Vorbau des Teichabflnsses ihnen die Sicht nahm, die Situation nicht überblicken, obwohl sie angestrengt die Hülse reckten. Das Männchen stieg deshalb kurz entschlossen ins Wasser, um nach dem Rechten zu sehen und um gegebenenfalls die Funktionen der Strompolizei auszuüben. Kaum in Sicht, hatte es mit einem einzigen Blick die Situation erfaßt und nahm mit „maximaler Kraft vorwärts" und lautem Kampfruf Kurs auf den unschuldsvollen Köter, der, die Größe der Gefahr ahnend, denn auch sofort Reißaus nahm. Mit dem Gefühl, seiner Autorität Genüge getan zu haben, schwenkte der Schwan stolz ein, um mit seinem Weibchen wie bisher weiter zu Ichäkern. Auch die Entenfamilie hatte sich wieder beruhigt und blinzelte dem das Weite suchenden Hündlein schadenftoh nach. Wie der Betreuer un-jeres „Zoo" verrät, ist eine der Wildenten am Brüten, so daß wir in kürzerer Zeit die kleinen Kücken, munter im Wasser tummelnd, werden be-wundern können. bampf/ocken. vtrplüffender€rfolg: y. ,, ßamcn- und sperren-FnsturScJon J)au»rwe/ten, flaribor Jpaarfärbtn, qosposka 27 Das neue städtische Bad auf dcr Felberinsel wird am 15. Juni eröffnet werden. Tie Eröffnung wird mit großen sportlichen und anderen Festlichkeiten verbunden sein. Da» Verkehrsflugzeug Wien.Beograd nimmt nun schon seit einiger Zeit Kurs über Ma-ribor. In d« Zeit zwischen 11 und 1 Uhr kreuzt es, entweder von Norden oder Süden kommend, über unserer Stadt. Ruhig und majeslättsch sieht man es durch den Aether schweben und in gar manchem, der es bewundert, wird der Wunsch rege, doch einmal mit von der Partie sein zu können. Bor nicht so langer Zeit hieß es ja. daß dies Verkehrs-flugzeug auf unserem Flugplatze Zwischenlandungen vornehmen wird. Nun ist leider wieder alles einge-schlafen. Vielleicht könnte doch eine fallweise Landung, nach Bedarf, von den maßgebenden Faktoren er-reicht werden. Es ginge ja ganz gut und das Pu-blikum würde sich schließlich auch daran gewöhnen. Sagen wir, es würde das Reisebüro „Putnik" die Anmeldung übernehmen und Graz oder Zagreb benachrichtigen, die ja vorgesehene Landungsplätze sind. Wenigstens für Zagreb trifft dies zu und bei einer telephonischen Mitteilung spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob nun Graz oder Wien aufgo läutet werden. Sollten wir hier aber eine reget mäßige Landungsstelle zugebilligt erhallen, so wäre dadurch unserem jungem Flugsport ohne Zweifel sehr gedient. Dies wäre doch auch geeignet, die bei uns ohnehin beretts vorhandenen Sympathien für den Flugsport noch zu vertiefen. Ptui Aus dem Gemeinderat. Auf der Ge- meinderatsitzung vom 16. April teilte eingangs der Bürgermeister mit, daß er gelegentlich der Feier des 80-jährigen Geburtstages des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik, die der Sokol am 15. März gemeinsam mit der jugoslawisch-tschechoslowakischen Liga in Ptuj veranstaltet hat, beim Empfang des Konsuls die Gemeinde vertrat. Hiefür sei vom tschechoslowakischen Konsul in Ljubljana ein Dankschreiben eingelaufen. Vom 29. bis 31. März nahm der Bürgermeister an dcr Jahres-Versammlung des jugoslawischen Städteverbandes in Beograd teil. Gelegentlich dieser Reise intervenierte er in Ljubljana und in Beograd wegen dcr end-gültigen Erlcdignng des Umtausches der König Peter Kaserne und der Großen Kaserne. Die Inter-vention hatte vollen Ersolg gehabt, denn am N. 1. M. erhielt der Bürgermeister die telephonische Aufforde-rung, sich am anderen Tag bei der Division wegen Abschlusses des Vertrages im Sinne der Erledigung des Kriegsministeriums zu melden. Die gegenseitige Eigentumsübertragung wird noch diesen Monat statt-finden, und zwar so, daß der Offizicrspaoillion Eigentum der Gemeinde bleibt. Auch dcr Betrag von 1-10.000 Din wird im Lauf dieses Monates ausgezahlt werden. — Die Banatoerwaltung wollte schon mtt 1. April alle Wachleute abberufen. Auf eine bezügliche Intervention wurde nachträglich an-geordnet, daß 4 Wachleute noch bis 14. April, die beiden Inspektoren noch bis Ende des Monats auf ihxen Posten bleiben. Das von der Gemeinde an-gestellte Polizeipersonal hat seinen Dienst schon ange-treten und die staatlichen Organe haben den Auf-trag, sie allmählich in den Dienst einzuführen. — Mit Rücksicht auf die Intervention des GR Gabriel in der vorletzten Sitzung berichtete der Bürger-meister, daß der Brotpreis zufolge eines Berichtes der Bäckergenossenschaft wieder auf den ursprüng-lichtn Preis herabgesetzt wurde. — Das Finanz-ministerium hat erlaubt, daß die Gemeinden eine Gemeindeverzehrungssteuer von 25 Din pro hl Weinmost einHeben dürfen. Laut Aufklärung der Banat-Verwaltung ist diese Erledigung als Generalvoll« macht für die EinHebung der erwähnten Steuer nicht nur für das verflossene Jahr, sondern auch für die kommenden Jahre anzusehen, vorausgesetzt daß der Gemeinderat die Umlage genehmigt. Es wurde beschlossen, die Verzehr ungssteuerauf Weinmost für das vergangene Jahr zu erlassen ider gleiche Beschluß wäre auch dem Gemeinderat in Celje in der gleichen Angelegenheit zn empfehlen!), für das heurige Jahr aber die be-willigte Verzehrungssteuer von 25 Din pro Hekto Zusetzen. — Der Firma Senkar wird die Pachtung eines Magazins am Viehmarktplatz für Mineralöle bis 1. 10 l. I. verlängert, jedoch mit dem Zusatz, daß eine weitere Verlängerung unter keinen Umständen erfolgen wird, weil ein solche» Magazin an jenem Platz nicht entsprechend ist. — Dem früheren Fleischhauer Josef Golob wird die Ausstellung eines Standes am Slovenski trg be-willigt, wo er dreimal in der Woche rohe und ge-kochte Kuttelflecke verkaufen wird: der Bewilligung wird jedoch der Zusatz hinzugefügt; daß man ihm die Wohnung in der Dominikanerkaserne kündigen wird, wenn er mit dem Kochen von Kuttelflecken in der Nachbarschaft Gestank erregen sollte. — Da die Absicht besteht, den Fußweg an der Reichsstraße von Ptuj gegen SpuHIje zu kassieren, hat der Be- zirkssttaßenausschuß an die kompetente Stelle eine entsprechende Resolution gerichtet, in welcher darauf hingewiesen wird, daß dieser Fußweg für die Be-vplkening sehr notwendig und die Straße dort breit genug ist. Der Gemeinderat von Ptuj wird eine gleiche Resolution an die zuständige Stelle gelangen lassen. — Auf Grund eines Ansuchens des Stadtkommandos wird auf der Vicaoska pot eine öffentliche Lampe angebracht werden. — Der Sokolverein in Ptuj ersuchte um Abschreibung der Venehrungs-stsuer auf Wein, Champagner und Bier, sowie der Plakaticrungskosten im Betrage von 1075 Din. Die Hälfte dieses Betrages wird abgeschrieben. — In den Heimatsverband der Stadt Ptuj wurden auf-genommen: Ernst Puksic, geboren 12. 1.1868 und bisher zuständig nach Vurberg, Knecht; Karl Ieglitjch, geboren 4. 6. 1884, bisher zuständig noch Gornja Radgona, jetzt Kaufmann in Maribor; in die Heimatzuständigkeit folgen ihm die Frau Marie und die minderjährigen Kinder Karl. Hubert, Erich, Irma; Jakob Pernek. geboren 13. 7. 1879, bis-her zuständig in Gruskovje, jetzt Arbeiter der Eisen-bahnwerkstätte in Ptuj; in die Heimatszuständigkeit folgen ihm die Frau Franziska und die minder-jährigen Kinder Gera, Rosa, Frannska, Iustina, Jakob und Jmtez; die volljährigen Töchter Marta < bereits verheiraten und Theresia verbleiben im bis-herigen Heimatsverband. In den Straßenaus-schuß wird vom Gemeinderat Herr Dr. Alois Visenjak gewählt, welcher ein eigenes Auto hat und dem daher infolge häufiger Fahrten die Straßenver-Hältnisse bekannt sind. — Das Ansuchen des Mino ritenmönchs Anton Babic um Abschreibung der Gemeindetare von 200 Din für die Aufnahme in die Heimatszuständigkeit wird aus prinzipiellen Gründen abgelehnt. Der Gemeindeannen Klauer wurde die monatliche Unterstützung von 3V auf 60 Din erhöht. — Das Ansuchen der Maria Köck um eine monatliche Unterstützung wurde abgelehnt, weil ihre Tochter mit einem Monatslohn von 1300 Din bei der Firma Hutter imstande ist, sie zu erhalten. Das Ansuchen der Marie Kodre in Varazvin, die Gemeinde möge die Begräbniskosten für ihre Mutter, welche von der Gemeinde Ptuj eine Armenunterstützung bezog, im Betrag von 1500 Din bezahlen, wurde abgelehnt, weil keine gesetzliche Verpflichtung hiezu besteht. — Die Gemeindearmen werden zu Ostern beschenkt werden. Zu diesem Zweck wird bei der Bürgerschaft gesammelt werden, den Rest wird die Gemeinde bis zum Höchstbetrage von 2000 Din aus der städtischen Kassa decken. Frühlingseinzug in Ptuj. Ein hartes Gefecht ging voran. Fröste hielten an, bis nicht die FrüHlingsvorHul mit ihren Regenmassen und Wolken-kanonaden eingpiff. Und warm leuchtend erfreut uns nunmehr die Himmelsfürstin, Neubelebt öffnen bereits die Bäume ihre Triebe. Marillen und Pfirsiche sind im herrlichsten Blütenschmuck. Die einstige weiße Decke erscheint durch zartestes Grün ersetzt. Begrüßenswert ist das Frühlingsempfinden auch bei der Bahnscklion. Man muß nur den Bahnweg beschreiten, so kann sich das Auge daran ergötzen, daß gleich zu Beginn der Bahnstraße (Personen-vcrkehrsseite) bis zu dem Gebäude, dann sich die Bahnsektion befindet, förmlich über Nacht eine sehr schöne Gartenanlage entstand, wo vordem herrenloses Gras den Boden bedeckte. Beete werden gezirkelt. Pflanzungen vorgenommen Volle Anerkennung ist demjenigen zu zollen, der diese Anlage bewerkstelligen ließ. Ptuj erhält dadurch eine Verschönerung, die auch an vielen anderen Teilen unserer Stadt Nach-ahmung verdient. Zwei Waggon Erdreich kamen eines Tages an. Werkzeuge waren beschafft. Arbeits-mannichaft förmlich au» den Boden gestampft, Siebe fanden Aufstellung, Fuhrwerke ihre Beschäftigung. Mit bewundernswerter Raschheit ward durchsiebt, was jur neuen Gartenanlage als wertvolles Erdreich dienen sollte. Beete waren rasch gesteckt, Gärtner fanden Arbeit, Pflanzung auf Pflanzung fand im fein durchgearbeiteten Boden gute Nahrung. Wir dürfen wohl hoffen und wünschen es sicherlich, daß die neue Anlage zu aller Freude und zur Ver-schönerung unserer Stadt bestens gedeihen möge. Wie so ganz anders aber sieht es auf der gegen-überliegenden Straße, überm Geleise, aus? Auch dort findet man Frühlingsspuren. Aber nur seine Waflmeste. Seit Bahnbestand, also so manches Dezenium, ist an dieser Straße auch ein Fußweg, der einst seinem Namen entsprach. Seit Jahren aber wird an ihm nichts gerichtet. Er ist schon sehr ab-scküssig. im Winter direkt gefährlich zu beschreiten. Unebenheit und gelegentliche Kotmeere zeichnen ihn be-sonders aus. Für ihn gibt es keinen Schotter, keine Leute, und was wohl das Grundübel bilden dürfte, keinen Kredtt. Es vertautet auch, daß er in der Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer IKf Karte nicht eingezeichnet sein soll, daher man für ihn nichts aufzuwenden habe. Dezenien hindurch bestand er aber doch, bis man dann endlich darauf lam, daß er zu existieren keine Berechtigung habe, somit auch keinen Krcditanspruch erheben darf. Und wer ihn beschreiten muh? Der muh eben waten... waten bis zur Grajenabrücke. Bon dort aus hält die Bahn den bestehenden (vermutlich auch einge-zeichneten) Gehsteig in Stand, jedoch nur bis knapp zur Verladerampe. An dieser wieder darf sowohl das Bahnpersonal als auch das verladende Publikum im tiefen ^vasser schwimmen oder im noch tieferen Kotmeer untergehen. Und gerade diese Straße mit ihrem ein- oder uneingezeichnetcn Fuszwcg ist die frequentierteste in ganz Ptui. Alles Beschäftigte in Ptuj und Umgebung hat diesen Weg zu beschreiten. Ob er eben darum nicht eingezeichnet ist? Und auf der Rampe hilft man sich insofern?, als man bei Beiladungen, die Tag für Tag in größeren Posten vorgenommen werden. Holzwolle oder Strvhbündel streut, um auf jener Fläche gehen und verladen zu können. Der zuführende Bauer behauptet, er benötige daheim im Dorfe solcher Behelfe nicht. Ob sich da nicht auch ein Mann fände, dem gleiche Anerken-nung gezollt werden dürfte als jenem Herrn, der die andere Seite so bewundernswert herrichten lich? Ist es doch gar so empfindsam, das; der eine Weg als verlotterter Stiefbruder neben dem so sehr bc-arbeiteten anderen ?veg seine schändliche Eristeüz aufweisen muh! Orrnoz Todesfall. Am Karfreitag starb hier dcr Lederfabriken! Herr Fritz Kralj im Aller von kaum 30 Jahren an Herzfchlag. Er war ein sehr fleißiger, strebsamer und unternehmungslustiger junger Mann, der die nach dem Tode seines Vaters übernommene Lederfabrik in mustergültiger Weise weiter ausge-staltete. Durch sein ruhiges, freundliches Wesen gewann er die Symvathie aller, mit denen er in geschäftlichen oder gesellschaftlichen Verkehr trat. Er war der jüngste von vier Brüdern, von denen nun drei tot sind. Eine ungeheure Menschenmenge geleitete am Ostersonntag den allzufrüh Verstorbenen zur letzten Ruhestätte. Der von so hartem Geschicke heim-gesuchten Familie unser herzliches Beileid! Sport Athletik : Hermes, Ljubljana 2 : 2 (1 : 0). Am Palmsonntag hatten wir Ge- legenheit, uns von der Formverbejferung der Athletiker zu überzeugen. Ihr Spiel war sicherlich das beste seit längerer Zeit. Hätte Athletik ihre Ueberlegenheit in Toren zum Ausdruck bringen können, so wäre Hermes Ljubljana mit einer großen Tordifferenz geschlagen worden. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Athletik in diesem Spiele nur Schuhpech gehabt hat. In der ersten Halbheit war Athletik sehr stark überlegen, während die Mannschaften in der zweiten Halbzeit gleichwertig waren. Vorspiel Athletik Ref.: Sevnica 3: 0. Die gute Athletik-Reserve konnte dies Spiel glatt für sich buchen. Athletik: Akademischer Sportverein, Graz K: I (3:1). Am Ostersonntag siegte Athletik gegen den Gast aus Graz mit 6 : l. Die Formverbesserung der Athletiker ist erfreulicherweise iin Steigen begriffen. Trotz der hohen Niederlage war der Tormann der Grazer die beste Kraft der Mannschaf!. Er hielt viele Bälle mit sicherster Ma-nier, diejenigen, die er durchlieh, waren unhaltbar aus kürzester Distanz eingesandt. Ao rsp iel Athletik Reserve: „ Zora", Hrastnik 6:3. Athletik : Akademischer Sportverein ß : 3 (5 : 0). Am Ostermontag fand auf dem gleichen Spielplatz (Felsenkeller) das Revanchespiel der Grazer und dcr Athletiker statt, das gleichfalls mit einem hohen Sieg der Athletiker endete. Athletik Reserve : „Amater" in Tr-bovljje 4 : 2. Auch in Trbovlje konnte die stramme Athletik Reserve die Farben des Klubs zum Siege führen. Die Schiedsrichter bei den interna-tionalen Spielen, am Sonntag Herr Schneller, und am Montag Herr Mohorko, beide aus Ljub-ljana, leiteten die Spiele ausgezeichnet. Wir haben die ausschließliche Generalvertretung tu „Underwood" Schreib- u. Büromaschinen für die Gebiete der Saraka, Üravska und ^ rba.sk n Banovina übernommen und verständigen wir unsere geschauten Kunden, daß für obige Gebiete nur direkt durch uns (Osijek und Umgebung auch durch unser* Vertreterfirma „Universal" in Osijek) original f'abrlksiieue „Underwood" » Schreibmaschinen . geliefert werden können. Falls diese Maschinen anderseits offeriert werden, kann es sich nur um gebrauchte hergerichtete (rebjilt) .Underwood" Maschinen handeln, nachdem die tUn-derwood* Fabrik in New-York an andere Firmen weder liefert noch Verkaufsrechte irgendwelcher Art für dieaeGebiete erteilt. »Type" Qon«rtlno z&stup«i(vo »Underwooda - oredekib strojevA Zagreb, Ilica 28 Wirtschaft » Verkehr Eine Fordfabrit in Köln. In Köln wird eine Fordfabrik erbaut werden, in welcher anfangs 2000 Arbeiter eingestellt werden sollen, die den-selben Lohn empfangen werde» wie die Arbeiter in Detroit, nämlich gegen 3 Mark pro Stunde. Der Betrieb wird beständig vergrößert werden. nnirkwlipn Ul Uulludullvil TcrtiisMdniikirti „Csleji" KLEIDET SICH IM FRÜHJAHR AM SCHÖNSTEN! ATELIER FÜR HERREN- UND DAMENGARDEROBE FRANZ MESKO ALEKSANDROVA ErMtltlafMigc Kräfte ! -* Mehrfache Aufclaiidsdiplome ! Reichhaltige» I.ajjer ncncMcr SalKouMofTr ! Privat- Krankenpflegerin gt'auclU itir fttkmligen Wartung und Otwll-»chaft einer alten leidenden Dam«. Schriftl. Angvbote mit 0>>liali«an»prfichen »ind zu richten an Frau Vogler, Slatina-Kadenri. Antritt «ofort. Aushilfsköchin für Privat, Hotel oder Pension sucht per sofort Saisonsposten. Anträge a. d. Verw. d. 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