echrtstlewmz: ««ehausg-ss» Str. » »»,«ch>»»»»t smt< litalai tat «•*»- u. gd«-tHt) «n ll-il M> »«*. $»rt«ttt«>ni Mitav «»l ■■tftf|«|(tam, s«K*I*k Et»-'»taut« »>6» tartiafich«»«. iiimiinid ■tmt M> •cnMlla»! ,«,«» •«tcftasaa ta> l>Utjf ftft-kMIM «kkUtarn otjtjtm. — N BtoaMint" VnU-Hlifc IX« ,tt »O.MO Benusltimz: ««thauSgasse Nr. » vktng»btdiagu»st»: D»rch die P»K dq»«e»l «icrMjlftttg . . . K I M «•IMit»! ... K CM ««»«Sdri» . . . . K It-M gut 4t Ul mit In« stutit VhiutUH . . . , K 1-10 SKrMlUfil . . . K r-e-i»t->!,ng ....»»-9oii)t>(ttg . i . . E !*•— Bill* rtjmen sich Mi ibeniifl»jrtUlitcn mn Die htditk» »et kb&s ttj I- »rt übten. Hagrietttte Itienwarnt« gelten d>« >»t «bdcftell«»,. Hlr. R8. Mi, Sonntag. 3. Wärz 1907. 32. Jahrgang. Zu den Ausgleichs- Mit d»m 28. Februar b»ginnen die vrr-Handlungen zwischen den österreichischen und un« garischen Ministern und ihren Stäben, V»rhand« lungin, die in naher Zeit Antwort auf die Frage »Ausgleich oder nicht" bringen müssen. Die un» garischen Minister und Etaat»s»kreiäre find in Wien angelangt und traten am 28. mit ihren österreichischen Kollegen zur ersten ihrer folgenschweren Beratungen zusammen. Wie die Lose de» Ausgleich« fallen, wie die Ergebnisse der Ministerberatungen sich gestalten werden, da« läßt sich heui» schwerlich rorau«sagen. Eine« ist gewiß, baß die österreichische R^gitrung die»mal mit einem alle Eventualitäten berücksichtigende» Programm in die Beratungen eintritt, mit einem Programm, da« den Ausgleich ernstlich an» strebt, aber auch vor dem Gegenteil, vor der Zoll» trennung nicht zurückschreckt- Darin unterscheiden sich die bevorstehenden Au»gleich»verhandlungen von den zahlreichen ana» logen Beratungen, die ihnen im Laufe de« letzten Jahrzehnt« vorangegangen sind, daß Oesterreich diesmal in der Erhaltung der wirtschaftlichen (Se< meinsamkeit ein erstrebenswertes Ziel, aber durchaus nicht das unter allen Umständen zu erreichende Er» gebnit steht. Die Z«lltrennung ist uns von den un-garischen Politikern so lang» und hartnäckig »It allen ihren wirklichen und vermeintlichen Schrecknissen an die Wand gemalt worden, daß sie langsam alle« Schreckliche für die österreichische Oeffentlichkeit ein« gebüßt hat. Es ergeht uns in Oesterreich wie dem Ans der Suche nach dem Auren- W«l- (Die Engländer glauben noch immer, ihn finden zu können. — Das versunkene Schiff. — Der Burenkämpser Thiedmann. — Was mit Krügers Gold geschah. — Der vergrabene Burenschah. — Der verratene Verräter. — vergebliches Suchen.) Schon während der Dauer de« Burenkriege« wurde die Nachricht verbreiiet. daß die Regierung de« Transvaal in dem Augenblick, wo das Kriegs« glück sich wendete, ihren Kriegsschatz, der in unge-münztem Sold einen Wert von vielen Millionen besitzen sollte, in Sicherheit gebracht, bezw. beiseite geschafft habe, damit er den Engländern nicht in die Hände falle. Aehnliche« wurde auch von dem gleichsall« aus Millionen geschätzten Prioatoer-möge« de« Prästventen Krüger erzählt. Elwa« B. stimmte» war ober weder über den Burenschatz noch über den Schatz de« Präsidenten zu erfahren und so geriet die Sache allgemach in Vergessenheit und «an war allgemein geneigt, die Geschichte für fabelhaft zu halten. Die Engländer aber, die noch viele Jahre an den riesigen Kosten de« südafrikanischen Kriege« zu zahlen haben, scheinen anderer Meinung zu sein und z» glauben, daß beide Schätze, besonder« aber der große Kriegtschatz, noch existieren und irgendwo vergraben oder sonst verborgen find. Wie,« nun kam, ist unaufgeklärt. Tatfach» ist, daß sich vor kurze« die Nachricht verbreitete, der Burenschatz sei «it dem Schiff .Dorothea*, Manne, der in einem Sarge schläft: Der düstere Totenschrein wird ihm schließlich gewohnt und er-weck» kein Grauen mehr. Seit Jahr und Tag stellen un« die ungarischen Politiker und Publizisten den Sarg der Gemeinsamkeit in« Zimmer: nun haben wir un« nachgerade an diesen Anblick gewöhnt und erschrecken längst nicht mehr. Für un« liegt die Situation ganz klar: Wir «olle« den Ausgleich, weil er un« bei« gegenwärtigen Zustande dtr Wtlt-wirtschaft und angesicht« der seit so langer Zeit sesteingelebtin Gewohnheit de« zollfreien Verkehrs zwischen Zi« und Tran« den Interessen Oesterreich« wie Ungarn« gleichmäßig zu entsprechen scheint. Wir wollen ihn au« wirtschaftlichen Gründen, au« Gründen der Machtstellung der Monarchie nach außen und sozusagen auch au« Glwohnhiit, d. h. weil ein seit lange« bestehender, mit tausend In-teresse« verknüpfter Zustand, wie dieser, sich nicht ohn» gewiss« Störungen abändern oder beseitigen ließe. Aber wir wollen den Au«gleich durchaus nicht um jeden Preis; wir wollen nur jenen Au«« gleich, der «nseren Interessen entspricht und Be-dingungen erfüllt, die un« ganz genau vorschweben. Ueberdenkt «an die verschiedenen Möglichkeilen der kommenden Verhandlungen, so entsteht zunächst die Frage, welche« der staatsrechtliche Rahmen der zu treffend»» Neuregelung unseres Verhältnisses zu Ungarn sein wird. Die Ungarn verlangen bekannter-«aßen, daß an Stelle eines Zoll- und Handels-bündnissts »in bloßer Zoll« und Handelsvertrag abgeschlossen werd«. Die ungarischen Politiker be-Häupten, Bündnis oder Vertrag sei einerlei, denn e« müsse doch gleich gelten, welche Form einen identischen Inhalt decke. Wenn sich Ungarn von aus dem er außer Lande« geschafft werden sollte, in den südafrikanischen Gewässern versunken und die englische Regierung habe auf den West Jndia-Docks in London einen Dampser ..Alfred Nobel" auSgtrüft«», der da« versunkene Wrack aufsuchen und den Schatz bergen soll. Al« die Kunde davon nach Amerika gelangte, meldete sich bei einem Newyorker Blati ein ge-wisser Thirdmann, der seinerzeit im Burenheer kämpfte, zahlreiche Schlachten mitmachte und mit den Generalrn viljone, Boiha und Meyer gut bekannt war. Nach Beendigung de« Kriege« kam er mit General Cronje nach Amerika und trat in vielen Städten in dessen Schaustück „Der Buren-krieg" aus. In diesem Schaustück kommt »ine Szene vor. die »Schlacht bei Paardeberg'. wo ein Pferd durch einen Schuß verwundet wird und so lange wie tot liegen bleibt, bi« e« von seinem Weiter geiusen wird. Dieser Mann war Thied« mann und da« wunderbar» Abricht»n de« Pserd»« war seine Kunst. Dieser Thiedmann gab nun folgende Au«-kunft über die Sache. Ueber den Schatz Krüger« sagte er lachend: „Ich weiß nicht, wer den Brit:n diesen Bären »usgebunden ha». Da« Gold KrügerS ist längst zu deutschen und holländischen Münzen geschlagen und an bedürftige Opfer de« Kriege« »erteilt worden. Etwa« andere« ist e« «it de« Burenschatz. Die Sache der Buren stand da«al« so schlecht, daß die Krieg«v»rwaliung nicht lange säumte, den Krieg«schatz in Sicherheit zu bringen. Am 27. September 1000 leiteten die Generale Botha und M«?er den Transport de« ungeheure« vornherein auf diesen Standpunkt stellt und er-klären läßt, nur auf der Basi« des Vertrag»« könne v»rhand»lt werden, gleichzeitig auch v»rsich»rt, die VertragSform könne in keinem Fall Ursache von Konzessionen an Oesterreich sein, so ist daS eben — der ungarische Standpunkt, gegenüber welchem Oesterreich ruhig auf dem feinigen steht. Für Oester-reich liegt nirgend« ein eigentlicher Grund vor, von der BündniSform abzugehen. Solche Gründe müßten erst geschaffen w»rd»n, und das ist natürlich die Sache Ungarn«. Ziemlich ähnlich verhalten sich die Dinge in der Frage der Langfristigkeit. Ein langfristiger Ausgleich wäre für Ungarn ganz ebenso wünschen»-wert, wie für Oesterreich. ES tst klar, daß bei einer Regelung auf lange Eicht die vertragschließen-den Teile einander leichter Zugeständnisse machen können, als im Falle des kurzfristigen, zehnjährigen Termins. Ebenso ist e« klar, daß die fortwährenden Verhandlungen über den Ausgleich auf die Dauer der Tod der Gemeinschaft werden müsse; für beide Teile besteht also da» Interesse, sich möglichst lange Zeit Ruhe und stabile Verhältnisse zu vkr-schaffen, mit denen die Produktion rechnen kann. NichtS kann falscher fein, als die fortwährende Behauptung der ungarischen Blätter: Daß Oester-reich für den langfristigen Ausgleich fei, beweis», daß Oesterreich den größeren Vorteil auS der Gemeinsamkeit ziehe. Vorteile, die e« sich — eben durch die Langsristigkeit — für möglichst lange Zeit sichern wolle. Oesterreich hat an einem länger be-frist ten Au«gleich nicht um ein Jota mehr Inte-reffe al« Ungarn und wenn die ungarische Regie-rung au« irgend welchen separatistischen Gründen Schatze«. Von Heltorspruit zog eine Artillerie-abteilung, aus deren Lafetten 25 große. Stangen-gold, geprägte Goldmünzen. Silberzeug und Diamanten enthaltende Kisten lagen, nach dem Krokodil River und ließen den Schatz unter den größten Vorsicht«maßregeln vergraben. „Ich kenne die Stelle so genau," sagt Thied-mann, daß ich sie mii verbundenen Augen finden könnt». D»r größte Teil der Mannschaft mußte während de« Vergraben« de« Golde« „kehrt machen', ich aber erfreute mich der besonderen Gunst Botha«, hals beim Verstecken de« Schatzes und war auch dabei tätig, al« die Erbmassen zu-geschüttet wurden, um jede Spur de« Schatze« zu verwischen. Die Kisten waren au» Holz, mit breiten Siahlreisen beschlagen und wogen nicht weniger al» je 150 Kilo. Jede Stange maß 7'/, Zenti-mim im Durchm sser und war ungefähr 50 Zenti-Meter lang." Nach der Rückkehr Thiedmanns von der Gefangenschaft in Bermuda nach Johannesburg, wo er vor dem Krieg geschäftlich tätig war, ließ ihm die britische Regierung keine Ruhe und wollte von ihm al« einem der Zeugen de« Vergraben» de» Schatz»« wissen, wo sich die Sielle befindet. Thiedmann, der durch den Krieg sein beträchtliche» Vermögen eingebüßt haue, weigerte sich standhaft, zum Verräter zu werden. „Zunächst kennt mein Haß gegen die Eng-länder keine Grenzen." sagte er, .und außerdem habe ich andere Gründe, um den Mund zu halten. Al« ich in Prätoria mittellos eintraf und ein Geschäft beginnen wollte, wandte ich mich an „Ohm Paul", der mir ohne jede Sicherstellung Seite 2 Deutsche Macht Nummer 18 auf die Langsristigkeit nicht eingehen zu können glaub«, so fällt e» Oesterreich absolut nicht «in, irgend «in Opfer zu bringen, um dennoch die An, nähme der Langsristigkeit zu erzielen. E» kann nicht deutlich genug betont werden: Die Langsristigkeit liegt nicht mehr im Interesse Oesterreich« al» in dem Ungarn« und kann daher für Oesterreich in keinem Falle ein Anlaß zu Kompensationen sein. Nicht ander« steht die Frage de« Ausgleich« an sich. Auch an de« Zustandekommen einer der« artigen Vereinbarung hat Ungarn ganz datfclbe Interesse wie Oesterreich. Oesterreich will keine«-wegS unter allen Umständen einen Aulgleich schließen. Geht es richt — dann gehl e« eben nicht! Kommt e« zu keiner Neuregelung der wirtschaftlichen Beziehungen, dann kommt e« eben zur Liquidierung. Der lange Bestand de« engsten wirtschaftlichen Bestände« zwisch,n den beiden Staaten hat Fäden gesponnen. Beziehungen angeknüpft, die nicht mit einem Schlag durchhauen, sondern vorsichtig gelöst werden müssen. Diese Lösung wird gegebenenfall« im Rahmen festlicher rechtlicher Normen geschehen müssen, auf Grund einer Vereinbarung, welche so klar wie möglich sein muß und Interpretation«« künstln keinen Raum geben darf. Eine solche Ver« einbarun.! zu schaffen, wird Ausgabe der Minister sein, sall« sich der Auigleich nicht zustandebringen lassen sollte. E* wird sich in naher Zeit zeigen, welche« der Ausglich ist, den Ungarn un« bietet. Einen möglichen Ausgleich wird Oesterr>ich gerne an« nehmen und fein Zustandekommen wird e« kräftig fördern. Entspricht aber der AuSgl ich. den Un, arn bietet, den österreichische» Jnter,ssen nicht, dann wird Oesterreich ruhigen GemüteS die Talsache der nöiig gewordenen wirtstastlichen Trennung akzep-tieren und sich für den Zei,Punkt der Zolltrennung zweckdienlich vorbereiten. Die neue Erwerbt-ordnung. (Fortsetzung.) Wenn eine offene Handelsgesellschaft ein handwerksmäßiges Gewerbe anmeldet, so hat mindestens em Gesellschafter den für da« be» treffende Gewerbe erforderlichen Befähigung S nachwe i« zu erbringen. Die G sellscha t ist 100 Pjund (2400 Kronen) lieh und später Rück-zahlung anzunehmen sich weigerte. Sollte ich nun seinen Feinden, den Briten, an die Hand gehen und ihnen zur Erlangung de« Burengolde« die Hand reichen? Wenn ich an die unzähligen Schandtaten der Briten im Tran«oaal denke, steigt mir daS Blut zu Kopf und ich wünsche, e« möge mir im Leben noch vergönnt sein, ihnen olle« heimgezahlt zu sehen. Auf meine beharrliche Weigerung, den Ort, wo der Schatz vergraben ist, zu nennen, trat die Regierung, die sich zu dies.m Zweck »ine« Detek« tioe# namens Ban Tyck bediente, mit einem Buren, der auch Zeuge de« Begraben« war. in Verbindung, der sich bereit erklärte, den Verräter zu spielen. Ein z oeiter Augenzeuge, Schwarz mit Namen, ein Bur. meldete sich ebensall« und beide zotien unter M liiärbedeckung und mit einer Abteilung von Kiffern nach Hektorspruil. Während d'.ese Expedition unierweg« war. lockte Schwartz, der i'tn Vrräter nur zum Schein gespielt hatte, den Buren nach einer enileaenen Stelle, wo er ihm mit einer Kus,el den Ga^au« machte. Drei Tage darauf wurde die Leiche be« Erschosseneu von den Briien aufgesunden. Schwartz de« Morde« b.schuldige, im März 1904 in Johannesburg p oz.siier', schuldig besunden und hingerichtet. Se-ther ist die britische Regierung auf der Suche nach dem Schatz im Dunkeln getappt; wie sie daraus kam. daß der Schatz sich im Wrack der .Dorothea' b.finden soll, ist mir ein Rätsel und wird allen, die um da« wirkliche Versteck wissen, unerklärlich st in. auch verpflichtet von jedem diesbezüglichen Personenwechsel die Gewerbebehörde in Kenntnis zu setzen. Im Falle unvorhergesehenen Ausscheiden» deS einzigen zum Gewerbebetriebe befähigten Gesell« schasier» ist der Gesellschaft zur Namhaftmachung eine» neuen derartigen Gesellschafter» eine Frist bi» zu fech« Monaten einzuräumen. Al« konzessioniert« Gewerbe wurden mit dem Gesetze vom 5. Februar 1907 auch die gewerbemäßige Dienst« und Stellen« Vermittlung und der Betrieb von Leichenbe« statltung«unternehmungen erklärt. Bezüglich deS Gast und SchankgewerbeS wurde bestimmt, baß die Konzession zur Verabreichung der be-treffende» Getränke an Gäste in dem zum Betriebe des Gewerbe» bestimmten Lokal« oder über die Gasse in unverschlossenen Gesäßen sowie zum Ver-kaute dieser Getränke in verschloss nrn Gesäßen in beliebigen Mengen berechtig». Vor Erteilung der Konzession hat die Gewerbebehörde die Gemeinde deS Standortes zu hören. Außerdem ist vor Er« »eilung der Konzession die für da» Gast» und Schankgewerbe örtlich zuständige Genossenschaft von der Einbringung deS Gesuche« mit der Aus« sorderung zu verständigen, ihr etwaige« Gutachten innerhalb der Ftist von längsten» 14 Tagen abzugeben. Erfolgt die Verleihung gegen den Antrag dieser Genossenschaft so steht derselben innerhalb 14 Tagen da» RekurSrech» zu. Dieselben Bestim-mutigen gelten auch sür die Uebertragung der Gast und Schankgewerbe. sowie Kaffeeschenken in ein andere» Lokal. Zur bloß vorübergehenden Autübung de» G>ist und Schankgerrecbe» außer-halb der genehmigten stä.idigen Betried»stätten bei einzelnen besonderen Gelepenbeiten (VolkSsesten, Ausstellungen. Bauten, Märkten, militärischen Uebungen u. s. w. durch Per!o»en. welche in der-selben Gemeinde oder in einer benachbarten ein solche? Gewerbe betreiben, genügt eine von der Gewerbebehörde fallweise auszustellende Lizenz. Preßgewerbe. Die Konzession zu dem ausschließlich auf Echr.ib« und Gebetbücher, Kalender und Heiligenbilder beschränkten Handel verleiht die Gewerbebehörde erster Instanz. Der Handel mit Preßerzeugnifs-n, welche lediglich den Bevü snisstn d.» Gewerbe« und Ve>keh>» oder d<» häuslichen oder gejelligen Lebens zu dienen bestimmt sind, ohne als artistische Erzeugnisse angesehen werden zu können (Stulhefts, Preis-listen, AnsichtS« und Glückwunlchkanen, Vermie-tungsanzeig'n. Schreibhefte, Bacherschilder, Druck-sotten sür industrielle und Kanzle-zwecken u dHJ.) bedarf überhaupt keiner Konzession, sondern ist als freies Gewnbe anzumelden. Gtwerbmäßige Dienst« und Stellenvermittlung. Zum Antritte diese» Ge-wtibeS wird nebstbei eine genügende allgemeine Bildung, Verläßlichkeit und ein geeignete» Betrieb»« lokal gesordert. Ist in der G meinde d.reii» durch den Staat, da» Land, den B zi t, die Gemeinde oder durch Vereine für lie Dienstveimitilung bereit» ausreichend Vorsorge getroffen worden, so steht diesen Anstalten gegen die Enulung der Rekurs offen. Die Verpachtung diese« Gewe>beS ist unzulässig. Die Gebühren müss.n genau fest «-fetzt f'in; die Gewährung oder Entgeg «nähme von Vorichüssen oder Kautionen ist untersagt. Personen, welche eine Bewilligung z m Betriebe der Dirnstoermiitlung bereit« erlangt haben, haden die Geschäftsordnung binnen vier Wochen der politischen Lande«b»hörde zur Genehmigung vor« zulegen. Umfang und Ausübung der Ge-werderechte. Den Gewerbetreibenden steht das Recht zu. ihre WerkSoorrichiuttgen, Maschinen, Werkzeuge und sonstigen Behelfe in stand zu halten, sowie für den Bedars de« eigenen Beiriebe« die de« makimäßigen Vertriebe dienenden band-lt» üblichen Hilfsmittel ^Verpackungen, Umhüllungen und dgl.) herzustellen. Den Detailoerschleiß im Gemischtwar.nhandel können nur jene Personen anmelden, welche den Nachwei« der Befähigung erbringen. Der gleiche Nachwei« ist bei dem Antritte de« Colonial-Spezerei und de« Material« warenhandel« zu erbringen. Den Inhabern dieser HandelSgewerbe steht das ausschließliche Recht des DeiailverschleißeS von Zucker, Kaffee, Tee. Gewürzen, Mineralölen, Material und Farbwaren, sowie der Detailhandel mit gebrannten geistigen Getränken in verschlossenen Flaschen zu. Dem Inhaber eine# Handelsgewerbes steht als solchem die Herstellung oder Verarbeitung von Gewerbe« erzeugnissen und die Vornahme von Abänderungen und Reparaturen derselben im allgemein«» nicht zu; doch ist «r berechtigt, jene Abänderungen an der von ihm gelieferten War« vorzunehmen, welche lediglich di« Anpassung der Ware an die Bedürfnisse de« Käufer« zu« Gegenstände haben. Derselbe ist auch befugt, da« Maß ,u nehmen. vorau«gesetzt, daß er di« best«llt«n War«« durch sklbständige Erzeuger herstellen läßt. Diese« Recht Mab zu nehmen, steht den Inhabern von Handel»-gewerben al« solchen bezüglich der Echuhwaren, der Kleidung«stücke nur insoweit zu. al« die« zur Au«wahl der passenden Ware au« ihre« Lager erforderlich ist. Da« Recht. Bestellungen auf Reparaturen von Schuhwaaren bezw. Kleidern entgegenzunehmen, steht den Inhabern von Han-delSgewerbe« nicht zu. G e » o s s e n s ch a f t e n. Die Genossenschaft«« können di« Vkrvflichtung ihrer Mitglieder zur Ver» stcherung auf Krankengeld, auf Gewährung unent« geltlicher ärztlicher Hilfe, Medikamentenbezug oder auf solche Leistungen in Verbindung mit einem Begräbni«gelde beschließen, e« darf jedoch da« Krank-ngeld wöchentlich 23 K, da« Begräbnis« g«ld 400 X nicht übersteigen. Dre Durchführung der Zwang«oersicherung bat durch besondere Kassen, welche zu diesem Zwecke errichtet werden zu erfolgen. Zweck der Genossenschaft. Der Zweck der Genossenschaft besteht in der Pflege de« Gemein« geiste«, in der Erkaltung und Hebung der Stande«» ehre, sowie der Förderung der humanitären, Wirt» schastlichen und BildungSinteressen ihrer Mitglieder und Angehörigen. Die Förderung der humanitären Interessen kann insbesondere durch G ünduna von Kranken» und UnierstutzunciSkassen. bezw. Unter« stützunftSson!» für die Mitglieder und Angehörigen, sowie bu ch Uebernahme der Vermittlung von Ver» sicherungen, die Förderung der wirtschaftlichen Zn« messen durch Einführung de« gemeinschaftlichen Maschinenbetriebe« und verbesserter Erzeu»«ngS» arten, durch Errichtung von Rohstosslagern, Ver» kausShallen, Musterlagern, Borschuvkassen, durch Hinianhaltung unlauteren Wettbewerbe«, Förderung der BildungSinteressen durch Errichtung und Unter» stützung gewerblicher UnierrichiSanstalten. durch Ber» anstaliung von fachlichen Lehrkursen, von Lehrling«-arbeiienauSst-llungen. Insbesondere oblieg« der Genossenschaft: ») die Führung einer ordentlichen Eotdenz über die Mitglieder und Angehörigen der Genossenschaf», die Sorge für die Erhaltung ge« regeltet Zustände zwischen den Gewerbeinhabern und ihren Gehilfen, dann die Errrichtung von GenossenschasiSherbergen und die A> beitSoermitilung; d) die Vorsorge für ein geordnete» L krankt«« Gehilfe« durch Gründung von Krankenkassen oder den Beitritt zu deren» bestehenden; h) die Bildung eineS schied«» gerichtlichen Au«schusse« zur Austragung der zwischen den Genoss «schastSmitgtieder« und ihren Hilf«-arbeiten, aus dem Arbeit«», Lehr« und Lohnoer« hältnisse entstehenden Streitigkeiten; i) die Beschluß« sassung behuf« Beseitigung von Gewohnheiten, Gebräuchen und Neuerungen, welche dem lauteren Wettbewerb im Wege stehen; lc) die alljährliche Erstattung von Berichten, welche für bie Ausstellung einer Gewerbestatistik von Wesenheit sind. Politische Rundschau. SteiermärKischer Landtag. 7. Sitzung. Der Landeshauptmann teilt da» Ergebni» der vom kombinierten Finanz- und Unterricht»au»schusse vorgenommenen Wadlen mit. Gewählt wurden: Abg. Fürst zu« Odmann, Abg. Graf Stürgkh zu« Stellvertreter und die Abg. M a y r v. M e l«» Hof und E r b e r zu Schriftsührer«. Zur Erörterung kommen zunächst drei Anträge, die sich mit Wah langelegenheiten beschäs» tigen un? zwar zunächst d:r slooenische Wahlrrchl»» antrag sür den Landtag, hieraus der bauernbünd» lerifche Wahlpflichtantrag für die Reichratlwahle« Mark. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $«nsltflSirUaflc her „Deutsche« Macht" in SUN. Nr 9 .Die Südmart- erschein, jeden Sonntag at« unentgeltliche Beilaae file die Leier der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Sadmart« nicht wufilch > 1907 Angeworben. Erzählung von Lothar Brenlendors. (zorts^ung) dos richtige jjeio sur einen, »er em vischen y>i Kopf und außerdem das Herz auf dem recht hat. Im Handumdrehen ist er Offizier, und da» Kriegsleben satt hat, so heiratet er eir .Etwas Mut und eine fefte Gesundheit mögen ja erforderllch sein sür einen, der sich mit diesen gelben Teufeln herumschlage» will," schloß er mit erhobener Stimme den Bericht über eine besonders gefahrvolle F^ldzugAepisode auf Sumatra, „das aber sage ich Ihnen, meine Herren: Wenn ich einen Sohn hätte, so würde ich ihn erst etwas Tüchtiges lernen lassen, und dann müßte er in das niederländische Kolonialheer! TaS ist Hai richtige Feld für einen, der ein bischen Grütze im ^erz auf dem rechten Fleck wen» er eine reiche KaufmannStochter, die da drüben hundertweise zu haben sind. Duzende habe ich gekannt, die als ganz arme Schlucker aus Amsterdam abfuhren und ihre paar Millionen hatten, noch ehe die ersten zehn Jährchen verstrichen waren. Hätte ich selber nicht hier in Teutsch-land ein Mädel gehabt, das auf mich wartete, und wäre ich nicht ein so dummer Kerl gewesen — wer weiß, meine Herren, ob ich es nicht heute mti jedem Hamburger Senator aufnehmen könnte. An guten Ge-legenheiten hat mirs wahrhastig nicht gefehlt.' Tie beiden Zuhörer erhoben ihre wässerigen Aeug-lein mit verdoppelter Ehrfurcht zu dem Helden, der nach ihrer Meinung! ein bedauernswertes Opfer seine, Treue geworden war. Dem stummen Lauscher am Rebentische aber ging das, was der Mann von dem Dienst in dem niederländischen Kolonialheere gesagt hatte, unablässig im Kops herum, und wenn er auch ein paarmal versuchte, sich's aus dem Sinn zu schlagen und nicht weiter aus da? Geschwätz zu achten, er konnte damit doch die Stimme in seinem Innern nicht zum Schweigen bringen, die ihm immer wieder verführerisch zuraunte: „Das wäre etivas für Dich! Bist Du nicht ein tüchtiger Soldat gewesen? Warum solltest Du da nicht ebensogut oder noch schneller in Indien Dein Glück machen können, als hinter einem Schreibpult oder einem Ladentisch?" ES gelang ihm trotz allen Bemühens nicht mehr, den abenteuerlichen Gedanken abzuschütteln, nnd alS sich mit dem Glockenschlag der zehnten Stunde die beiden Bürgersleute erhoben, um als solide Familien väter an den heimischen Herd zurückzukehren, wandte er sich kurz entschlossen an den allein gebliebenen Helden mit der höflichen Einladung, sich noch auf ein Viertel-stündchen an seinen Tisch zu setzen. .Ich habe mit vielem Vergnügen den interessanten Schilderungen Ihrer Erlebnisse zugehört," sagte er, nachdem er eine Flasche Wein für sich und den neuen Bekannt«, bestellt hatte. „Sie haben also, wenn ich »echt verstand, in den holländischen Kolomen gedient?" Gewiß habe ich das. Und ich bin stolz darauf, mein Herr! Es war die schönste Zeit meines Leben»." .Wahrhastig? Aber da», was Sie da von der schnellen Karriere eines Kolonialsoldaten sagten, war doch wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen. Jemanden, der es — um nur ein Beispiel zu wählen — in der deutschen Armee etwa bis zum Unteroffizier gebracht hätte, würde man auch da drüben schwerlich zum Leutnant machen." .Warum denn nicht? Gerade die ehemaligen deut« schen Soldaten werden ganz besonders bevorzugt. Und ivenn Ihr Unteroffizier nicht ein dummer, ungebildeter Rcrl ist, braucht er sich nur ein paarmal auszuzeichnen, um zu avancieren An guten Gelegenheiten, sich aus» }>,zeichnen, aber fehlt e» da unten nie. Es gibt fortwährend Ausstände unter den Eingeborenen, und wenn die gelben Halunken an der einen Stelle zur Raison gebracht sind, sangen sie an der anderen wieder an. Man sollte hier bei uns nur wissen, was da zu holen ist. es gäbe eine ivahre Völkerwanderung nach den holländischen Werbebureaus." Wieviel Uebertreibung diese lockende Schilderung auch immer enthalten mochte, etwas Wahres mußte nach Rudolfs Meinung doch daran sein. Freundschaft lich liefe er sein Glas mit dem des Unbekannten zu-iammcnklingen und fing dann an. sich nach den Be-l'onderheiten des Ticnstes, nach den Formalitäten der Einstellung und nach hundert anderen Dingen so an» gelegentlich zu erkundigen, daß der ehemalige Kolonial» soldat von sehr schwerfälligem Begriffsvermögen hätte sei» müssen, wenn er die Absicht nicht erraten hätte, oie sich hinter all diesen Fragen verbarg. Und wenn er schon vorher in rosige», Farben gemalt hatte, so nahm er jetzt »och leuchtendere. Mit jedem neuen Glas Wein wurde seine Beschreibung wärmer und eitthusiastischer, und mit jedem neuen Glas Wein brannten auch Rudolf Hildebrandts Wangen in höherem Rot, glühten jugend-liclier Tatendrang und feurige Unternehmungslust heißer in seinen Augen. Mitternacht war nicht mehr fern, als er sich mit kräftigem Händedruck von dem Zechgenossen ver-abschiedete, dessen Namen er noch nicht einmal kannte, und als er dann auf dem Wege nach dem Gasthose wieder an dem Bureau der Tampsschiffahrtsgesellschast vorüberging, sagte er vor sich bin: .Vielleicht war es eine Fügung deS Schicksals, daß ich hier zu spät komme» mußte." 2 4. Kapitel. Zwei Tage später entstieg Rudolf Hildebrandt in der Neinen holländischen Stadt Harderwyk dem Schnell-zuge, der aus der Richtung über Zwolle gekommen war und gegen elf Uhr vormittags hier einen furzen Aufenthalt hatte. Sein gelber Neisekoffer ivurde anS dem Gepäckwagen geschoben; er selbst aber blieb bis zu dem Augenblick, da das Abfahrtszeichen ertönte und der Zug sich langsam wieder in Bewegung setzte, mit so unschlüssiger Miene mis dem Bahnsteig stehen. alS sei er keineswegs mit sich im reinen, ob er hier bleiben oder seine Reise fortsetzen solle. In Gedanken verloren schaute er dem davonrollenden Zuge nach, bis er hinter einer Biegung verschwunden und bis auch das letzte I weiß« Rauchwölkchen in der stillen Luft zersiatterl war. Dann seufzte er tief auf, strich fich mit der Hand über die Stirn und wandte sich langsam dem Ausgang des Bahnhofs zu. Seinen Koffer ließ er einstweilen zurück, um ohne jede Bürde den Weg nach der Stadt einzuschlagen. Ein paarmal schien er willens, die Leute, die ihm be-gegneten, nach etwas zu fragen, im letzten Augenblick aber mochte ihm dann doch immer wieder der Mut dazu fehlen, und er ging schon eine Weile völlig ziellos zwischen den niedrigen, sauberen Häusern dahin, als die Erscheinung eines gemächlich daherschlenderuden Soldaten in blauer Uniform seine Aufmerksamkeit er-regle. Der Mann hielt eine Zigarre zwischen den Lippen, hatte ein rosiges, gutmütiges Gesicht und schaute so vergnügt in die Welt hinein, daß es auch über Rudolfs ernstes Antlitz mit einemmal wie ein schwacher Abglanz seiner guten Laune flog. Rasch entschlossen ging er auf den jungen Krieger zu nnd fragte, ob er ihm den Weg nach dem Werbe-binean weisen könne. Im Grunde erwartete er dabei allerdings nichts anderes, als daß der Mann kein Wort verstehen und achselzuckend »veitergehen würde. Aber er halte sich getäuscht, und es fuhr ihm ganz eigen durchs Herz, als der Soldat mit freundlichem Lächeln in fließendem Deutsch Antwort gab: .Den Weg kann ich Ihnen schon zeigen. Landsmann, und wenn Sie gekommen sind, um sich selber anwerben zu lassen, so haben Sie gerade den richtigeil Zeitpunkt getroffen. Sie wollen doch wohl bei uns eintreten, wie'*" Rudolf zögerte einen Augenblick, dann sagte er mit fester Stimme: .Ja!" »Das ist recht. Ich bin nun auch schon seit vier Iahren dabei und have es eigentlich noch nicht bereut. Wenn man nur ein bißchen Glück hat, kommt man ganz ant fort, Sie sind doch Soldat gewesen?" »Und können sich durch Ihre Militärpapiere auS-«eisen?" »Ja, bis auf den Paß, den ich nicht besitze, ist «lleS »n bester Ordnung." Der Dunkelblaue lachte wieder. .Na. mit den Pässen nehmen sie's hier nicht so genau. Es müßten sonst wohl die meisten zurückgewiesen werden. Und Kode jetzt werden sie erst recht ein Auge zudrücken. hat nämlich da unten in Indien wieder einmal einen großeil Alisstand gegeben, und die Kolonialtruppe wird vermehrt. Uns Deutsche aber nimmt man be-sonders gern, angeblich, iveil wir das Holländische am leichtesten lernen, in Wahrheit aber, weil >vir doch nun mal die besten Soldaten find. Franzosen und Eener werden seit einiger Zeit rundweg abgewiesen, jetzt, wo man das Kanonenfutter so gut brauchen ÜebrigenS — da wir nun doch wahrscheinlich bald Kameraden sein werden: ich heiße Laube und bin «i» der Altmark. Darf man auch Ihren Namen erfahre», Lands,nann, uno ans welcher regend Sie stammen?" Rudolf gab ihm bereitwillig Auskunft, und der freundlich« Zufall, der ihm gerade diesen gefältigen Deutschen zuerst in den Weg geführt hatte, dünkte ihn abermals eine günstige Vorbedeutung sür das Gelingen seines im Grunde so abentenerlichen Unternehmens. Das ermutigende Geplauder des mitteilsamen Begleiters ließ die beklommene Stimmung, in der er vorhin den Schnellzug verlassen hatte, fast ganz verschwinden, und als er eine Viertelstunde später in dem Werbebureau stand, gab er mit sester Stimme die Erklärung ab. in die Kolonialarmee eintreten zu wollen. Er wurde kurz nach Namen und Herkunft gefragt, feine Papiere wurden durchgesehen, und er mußte sich eine ärztliche Untersuchung gefallen lassen; dann legte man ihm einen Schein zur Unterschrift vor, und noch ehe er den letzten Federzug getan, zählte ihm bereits einer der anwesenden Beamten sechs Hundert» guldenscheine als Handgeld auf den Tisch. Die ganze Angelegenheit erledigte sich mit einer Schnelligkeit nnd Kürze, wie wenn die holländischen Herren ein lebhaftes Interesse daran hätten, dem Anzuwerbenden möglichst wenig Zeit zum Nachdenken nnd Besinnen zu lassen." Es waren noch nicht zwanzig Minuten seit seinem Eintritt vergangen, und schon hatte sich Rudolf Hilde-brandt als unwiderrnslich verpflichteten Soldaten des niederländischen Kolonialheeres zu betrachten. Ein schweigsamer Korporal geleitete ihn nach der Kaserne, wo seine Einkleidung erfolgen sollte, und der freundliche Laube schloß sich ihnen an. Mit dem Empfinden eines Menschen, der fich nicht völlig klar darüber ist, ob er wacht oder träumt, musterte Rudolf in dem kleinen Handspiegel eines Stubenkameraden feine von der bequeinen, dunkelblauen Uniform umhüllte Gestalt, die ihn fast wie die Gestalt eines Fremden anmutete, und aufs neue wollten ihn allerlei bange Gedanken beschleichen. Aber man ließ ihm nicht Zeit» ihnen lange nachzuhängen. Der liebenswürdige Laube stellte sich alSbald wieder ein und fordert« ihn auf. mit in die Kantine herunterzukommen, wo nach altem Brauch jeder Nenangeworbene seinen Eintritt würdig zu feiern habe. In dem W mische, an dieser Feier beteiligt zu werden, war denn auch vermut-lich die Erklärung sür die beinahe rührende Anhäng-lichkeit des Mannes zu suchen, der sich seit dem Augen-blick, wo Rudolf die Uniform angelegt hatte, ohne weiteres des brüderlichen Du bediente. „ES sind noch zwei andere Neue da." meinte er. „der eine ein Landsmanu auS dem Westsälischen, der andere ein Schweizer, die ivegen ihrer Willigkeit hier ebenfalls sehr gern gesehen werden. Da kann es einen lustigen Tag geben, denn einen von den Zetteln muß jeder drausgehen lassen — das ist nun mal hier so Sitte." „Wenn das eine feststehende Sitte ist, werde auch ich mich ihr nicht entziehen,' erwiderte Rudolf, für den in der Aussicht auf den »lustigen Tag' sehr wenig Verlockendes lag. „Aber ich würde, falls es gestattet ist, gern zuvor einen kleinen Spaziergang mir Ihnen machen, um mir die Stadt ein wenig anzusehen. Ich muß gestehen, es ist mir von den Ereignissen dieser letzten Stunden etwas wirr iui Kopse." Der andere ließ wieder sein gutmütiges Lachen vernehmen. »Solche Gelüste mußt Tu Dir vorläufig allerdings aus dem Sinn schlagen, mein Lieber! AuS der Kaserne kommst Du schwerlich eher heraus, als bis der Transport nach Indien abgeht. Die meisten An» geworbenen würden ohne langes Besinnen mit ihrem hübschen Handgeld aus und davon gehen, wenn man chnen solche Promenaden erlauben wollte." Peinlich berührt zog Rudolf die Brauen zusammen. »Meint man da» im Ernst? Gibt eS unter den Leuten, die bei Ihnen eintreten, so ehrlose Gesellen?- ' .W«s für eine Frage! Die besten Brüder sind eS doch selbstverständlich nicht, di» sich hier zusammenfinden. Da ist saunt einer, der nicht zu Hause irgend was aus dem Kerbholz hätte. Und Du wirst es ja am Ende auch recht gut wissen, was Dich ans den Einsall ge-bracht hat, bei uns Dienste zu nehmen." Rudolf richtete sich hoch ans und maß den neue» Kameraden mit strengem Blick. »Ich will diese An-spielung nicht gehört haben; denn ich müßte Ihnen sonst eme Antwort geben, die Ihnen wahrscheinlich wenig gefiele. Aber ich wünschte wahrhaftig, daß Sie mir die überraschende Enthüllung schon auf dem Wege nach dem Werbcdepot gemacht hätten." Der gute Laube war vielleicht ein wenig erstaunt, aber als rechter Sohn der Mark ließ er sich nicht so leicht verblüffen. Ohne daß das Lächeln von seinem rosigen Autliy verschwunden wäre, llopste er Rudols auf die Schultern uud sagte: „Nichts sür ungut. Kamerad! Wenn Du eine Ausnahme von der Regel machst, ist es ja nur um so besser sür Dich. Und schließlich brauchst Du auch uichl zu glauben, daß Du Dich hier unter lauter Räubern und Mördern befindest. Was sie immer daheim ausgefresseu haben mögen, in unserer strammen Zucht werden sie allesamt sehr bald wieder zu ordentlichen Menschen. Man hat hier so allerlei kleine Mittelchen. um rabiaten Burschen die Mucken auszutreiben. Und nun komm in die Kantine. Bei einer Flasche Wein oder einer ordentlichen Bowle läßt sich über alle diese Sachen gemütlicher plaudern." Rudols befand sich jetzt noch weniger in der rechten Stimmung für ein Zechgelage den« zuvor, aber er sah ein. daß er sich hier von vornherein in eine schiefe Lage dringen würde, ivenn er gegen die herrschenden Ge-brauche verstieß. Bon welcher Beschaffenheit auch immer seine neuen Kameraden sein mochten, er durste ihnen gegenüber nicht gleich am ersten Tage den Zurückhaltenden und Hochmütigen spielen, nnd so fügte er sich denn schweigend in das Unvermeidliche. Die feurigen Getränke, die sich der Kantinenwirt von den Neulingen allerdings tener genug bezahlen ließ, und denen Rudolf von Anfang an ziemlich lebhaft zusprach, um gewisse fatale Regungen in seinem Herzen zu betäuben, verfehlten ihre Wirkung nicht. Er wurde nach und nach fast ebenso heiter wie die anderen, und da auch einige Korporale an dem Gelage teilnahmen, war von dem Dienst in der Kolonialarmee rings um ihn her nicht anders als in Ausdrücke» der Begeisterung die Rede. DaS brachte seine bangen Befürchtungen allge-mach wieder zum Schweigen, nnd als die unerbittliche Kasernenzncht die lustige Gesellschaft endlich zum Aus-einandergehen nötigte, hatte Rudols Hildebrandt den anderen nicht nur durch seine überlegene Bildung imponiert, sondern er hatte sich auch durch seine Lieben?-Würdigkeit allgemeine Zuneigung erworben. Einer der älteren Soldaten, der schon auf Ba-tavia gewesen war. drückte ihm beim Abschied kräftig die Hand und sagte halblaut, so daß die Vorgesetzten es mcht hören konnten: „Schade um Dich, Kamerad! Hättest wohl auch was Besseres tun können, als hierher zu kommen. Nun. hoffentlich schicken sie Dich wenigstens nicht gleich in den sicheren Tod." In seiner Weinlaune achtete Rudolf dieser Worte nicht weiter; aber sie klangen ihn, seltsam im Ohre wieder, als er am nächsten Morgen erwachte. Er hatte von der Heimat geträumt und von Mathilde. Mit ihrem hellen Lachen, daS er so über alles liebte, w«r ste ihm entgegengessvLen. und dstt! di? Arme auögkvreitei, sie n<« |ni,e ust zu zeykn. In dem Augenblick aber, da er ,hr holdes Gesiebt ganz nahe vor dem seinigen sah. hatte sich etwas Dunkles. Gespenstisches zwischen sie und ihn geschoben, und er war in jähem Erschrecken auS dem Schlummer empor-gesahren. Wirr flogen seine klugen in dem kahlen, nüchternen Kasernenzimmer umher, auf dessen einfachen Lagerstätten die übrigen Soldaten noch im festen Schlafe lagen. Er brauchte Sekunden, um zu begreisen, daß dies nicht ein »euer Traum, sondern volle, nnabänder-liche Wirklichkeit sei. Erst als sein Blick aus die blauen Unisormstücke neben dem Bett« fiel, kehrte ihm die Erinnerung an die Vorgänge des verflossenen Tages zurück, und nun drückte er das Gesicht in das Kops-Polster, während es seinen Körper nne im Fieber schüttelte. Von all den lustigen Eindrücken des gestrigen Zechgelages, von den Scherzen und Anekdoten seiner deutschen Kameraden, über die er gleich den anoeren so herzlich gelacht hatte, war ihm nichts im Gedächtnis geblieben. Nur die Worte des von Batavia heim-gekehrten Soldaten, diese mitleidige»^ rätselhasten Worte: „Hoffentlich schicken sie Dich nicht gleich in den sicheren Tod!" mußte er sich in der Stille eines Herzens immer und immer wiederholen. War dies denn das Gewöhnliche, daß der Mann es für eine so naheliegende Möglichkeit hielt? Und hatte er nur darum aus alles andere verzichter. um sich siir die Interessen eines fremden Volkes ruhmlos opfern zu lasse»? Nein, wenn ihn, jetzt noch der Rückweg offen gestand«« hätte, er wäre nicht eine Stunde länger geblieben. In diesem Augenblick riefen die tiefgestimmten Hörner auf dem Kasernenhof zum Aufstehen. Ein Kor-poral steckte den Kops zur halbgeöffneten Stubentür herein, und ein kurzes, barsches Kommandowort schlug an sein Ohr. Er fühlte mit grausamer Gewißheit, daß es für ihn keinen Rückweg mehr in die Freiheit gab. und mit finsterem, bleiche», Gesicht machte er sich gleich den anderen zum Dienst bereit. 5. Kapitel. Drei Wochen später war die Abbildung der für den nächsten Truppentransport nach Indien bestimmten Mannschaften beendet. Ueber die Behandlung, die ihn, während dieser Rekrutenzeit zu teil geworden, hatte Rudolf Hildebrandt sich nicht eigentlich zu beklagen. Von den Rücksichten aber, die er daheim als Einjährig-Freiwilliger erfahren, hatte man ihm hier nicht eine einzige erwiesen, und von einem Avancement war vollends keine Rede. Er war gemeiner Soldat gleich all dem hergelaufenen Gesindel, für dessen Annahme lediglich die körperliche Brauchbarkeit maßgebend gewesen war, und wenn die Vorgesetzten sich ihm gegeuüber etwas freundlicher gezeigt hatten, so durste der junge Mann dies einzig aus Rechnung seiner tüchtigen mili-täuschen Vorbildung setzen, die eigentlich jede nochmalige Schulung ganz überflüssig gemacht hätte. 4 m Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc. ^ Da» Unzerstörbar». In Burgen. Feste» und Türmen, Zerbröckelt von Zeitenstürmen, Erblickt man Urkunden deutschen Muts. Wer sie bezwungen? Wo« soll'S, wa» tut i? Geblieben find Volk und Sprach« und Lied, Und von d«n alten Ruinen schied Die Kraft, di« Neue« gestaltet Und deutscht Einheit entfaltet. Was ausbaut und was niederreißt. Wir bleiben stets deS Bolle« Seist. Die Alten ehr« stets; Du bleibst nicht ewig Kind Ei« waren wie du bist. Und du wirst, was sie find. HauSinschrist. Man muß aus Nichts so w«nig vertrauen und an Nichts so unablässig arbeite», al» an seiner Eeelenstärke und seiner Selbst, beherrschunq. di« beide die einzigen sicheren Grundlagen deS irdischen Glücke» find. Wilh. v. Humboldt. Sei start mein Her»! — Ertrage still T«r Seele lieft« Leid: Denf. daß der Herr e« also will. D«r seffelt und befreit. Und traf dich seine Hand auch schwer, I» Demut nimm e« an; Er legt aus keine Schulter mehr, AIS sie ertragen kann. Halm. Böse« Gewerbe bringt bös«n Loh». Echilltr. Zreunde in drr Not G«h'n j«hn« aus «in Lot; Und sollen fie behilflich sein, Seh'n zehne auf ein Queatelem. * Böst» muß mit Böstm tndtn, Schiller. Di« Kinder aber sollt ihr nicht verachten! Denn ihnen ist das Himmelrtich gtgtbtn. In ihn«» schlummern all« Blütenprachien, Sin GottkSfrühling sür das ganze Leben. Sallet. « Nicht Achtung kannst du dem, D«r dich nicht achtet, schenken. Oder du mußt sogleich Bon dir geringer denken. Rückrrt. Ter Geizige ist nur der Wächter und nicht d«r Herr, der Knecht und nicht der Besitzer der eigenen Schätze. _ Chrysostomus, Verfälschung van Wolle und Seide zu erkennen. Man v«rbr«nnt einen auS-gezupften Faden de» zu untersuchenden Ge-wedeS an einem Lichte. Wolle und Seid« verbrennen in der Flamme, entwickeln den unangenehmen Geruch nach verbranntem Horn, zeigen an den verbrannten Spitzen eine Kohl«. Baumwolle brennt noch weiter, wenn sie aut der Flamme gezogen ist, ent« wickelt keinen unangenehmen Geruch und hinterläßt nur wenig Asche. Herdplatte« zu reiuig«». Verrostete und vernachlässigte oder durch Ueberlausen von Speisen u. dgl. schmutzig geworden« «isern« Herdplatten werden wieder spiegel-glatt und wie neu, wenn man fi«, solang« sie noch warm find, mit heißem Soda-wasser begießt und dann mit Harzseif« einreibt. Einige Minuten daraus reibt man mit seinem Sand oder Putzstein lräs-tig nach und nimmt, wenn nötig, noch-mal« Sodawasser und Seife zu Hilfe. Zuletzt bürstet man granblich, reibt mit Pa. pier nach und endlich mit wollenem Lappen trocken Um Schuhwerk wasserdicht zu mache», erwarme man nach der Zeitschrist .Für» Hau«" Bienenwach« und Hammel-sett, bis beide flüssig geworden find; als-dann nitx man die Salbe leicht über die Ränder der Sohle, wo die Stiche find. «egen Schnupf««. Ein vorzügliches Mittel gegen Schnupfen ist Kampferöl. Man kauft in der Apoth«!« «in kleines Fläschchen Kampferöl, taucht einen kltintn, rrintn Haarpinsel hinein und bestreicht damit die inneren Nasenwände. Wendet man dieses einsache Mittel gleich beim Beginn deS Schnupfen» an, so ist man sehr bald davon befreit. —- Ebenso soll fich auch Ammonialgeist als gute» Mittel bewähren. Man rieche von Zeit zu Zeit, je nach Ermessen all« Viertel- od«r hall?»» Stunden, an einem mit Ammonialgeist ge-füllten Fläfchchen; der Ersolg ist ein über, laschend guter. Al» Salbe gegen aufgesprungene Hände empfiehlt fich eine Mischung von etwas frischer Butter und Honig. In neuerer Zeit gebraucht man auch zu diesem Zweck« gereinigte« Glyzerin, dem etwas Honig beigemischt ist. DaS macht die Haut weich und zart. Sin geistreiches Werk. Ein Jurist, namens Etyck, schrieb im Jahre 1718 eine Dissertation über Maulschelle» und Ohr-feigen, welche er in volliomment und un-volllomment, in patschende und ni sende und lohnende (bei einer Maulsperre oder von schöner Hand zu applizi«ren> logisä, ordnete, indem er zugleich folgende Fragen stellte und mit Aufgebot oller ju< ridifchen Spitzfindigkeit beleuchtete: kann »ine Hand ohne Finger »ine Ohrfeigt ge-ben? Darf der Bater de» Sohn nach zu-rückgelegtem zwölften Jahr, oder der Mann di« Fraubtvhrftigtn ohn«Echtidu»g«Nage? Ob man sich zu Maulschellen loniraltmäßig verbinden und dai alte: „Auf eine Lüg« eine Maulschelle!" üben dürfe? Ob e» endlich erlaubt fei. einem hochlödlichen Oberamt oder wohllöblicher Schultheiß««!, wenn fi» z«hn Taler Straf« für eine Ohrfeig« erkannt haben, noch weitere »eh» Taler hinlegen und ihnen selbst eine Ohr-feig« g«d«n zu dürfen? Präzise bezrichnrt. Erster Soldat: »Warum sieht unser Kamerad Meyer in letzter Zeit so melancholisch aus?" — Zweiter Soldat: »Der ist in eine hoch-herrschaftliche Speiselammer unglücklich v-rlitbt." Ausrichtig. Bat»: „Jetzt sagt mir »inmal, Fritzchni, wer yat denn heute am meisten i» der Schule gewußt?" — Fritz: »Der Herr Lehrer." Darum. .Warum nennst du den Müller denn immer Kamel V — .Der Kerl trinkt oft vierzehn Tage nicht»." Au» der Schule. Lehrrr: „Wie heißt das Meer zwischen Oftasien und dem west-lichen Amtrika?" — Baron: < Schweigt). — Lehrer: „Baron deuten ganz richtig an: tS ist der Still» Ozean." Mißverstanden. Arzt zu feiner Pa. tientin. die an Halsentzündung leidet: „Könn.'» Sie schlingen?" — Patientin-„Nein, nur stricken und häkelnI" Besserung. „Nun, Franzl, war d« Papa mit dem Schulztugni» zusriedtnk" — Franzl: „O, auSgezeichntt. du« mal hat (c mir von den fünfundzwanzig sogar fünf« gtfchenkt!" Gemütlich. Gast (im DorfwirtShauS): „Herr Wirt, in der Suppe schwimmt ja ein Käfer! Da sehen Sie her, wie er zappelt I" — Wirt: „DaS nützt ihm nis. gnä Herr — 'rauS kimmt «r doch nimmst!" Nummer 18 Destsche Macht Seite 3 in Steiermark und schließlich b«r soziatdemokratisch« Wahlrechttanlrog für den Landtag. Dir von den Slovenen eingebrachte Antrag läßt ttftnatn und Abg. Robiö giebt die« auch off«n zu, »aß «« ihnen hauptsächlich darum zu tun sei, durch die Abänderung de« Wahlrechte« für du Landtag einen nationalen Borteil über di« Deutschen zu erlange». Abg. Freiherr v. Rokitan«k? begründet den roa der bauernbündlerischen Partei eingebrachten Antrag über die Einführung der Wahlpflicht sür die Reich«rat«ivahlen in Steierm-irk. Redner führt die Gründe für und gegen die Wahlpflicht au« der Reich«rai«debatte an und verweist darauf, daß der deutsche Bütgerstand die lässigst« Trupp- bei der Wahlbeteiligung sei. Nach Widerlegung der gegen die Wahlpflicht erhobenen Einwände, wobei Redner u. a. erwähnt, daß sür den Staatsbürger »tele Borschrisl»!, bestehen, bei denen ihn niemand frage, ob ihm die dadurch auferlegten Pflichten genehm seien, ersucht er. seinen Antrag, der Lande«« ausschuß werde beauftragt, de« Landtage noch in dieser Tagung eine Borlage über die Einführung der Wahlpflicht in Steiermaik vorzulegen, dem politischen Ausschüsse zur Borberatung zuzuweisen. (Angenommen.) Die deutichen llnteifteirer haben allerdings wtnij Ursache, sich über den Antrag Rokitansky« erfreut zu zeigen, denn dadurch wurde die breite Masse der slooenischen Landbevölkerung, von der ein großer Teil durch Wahlcnihallung gegen die „schwarze Garde" demonstriert gegen sie in« Feld gejährt. Adg Resel ergreift nun da« Wort zur Be« glündung seine« WahlrechiSantrage«, der die Be-seitiguug der Biulstimmen und der Großgrund« besttzerkurie im Landtage und die Aufteilung dichen Gelehrten rediviert« Wochenschrift: .Da« zwanzigste Jahrhundert' bemerkt über den Kamps gegen da« Zölibat folgende«: .D r Kampf um die Genehmigung der priesterlichen Hat ist in Oesterreich, besonoer« unier den slavischen Priestern. »>n offener; in Ungarn aber, wo die Disziplin noch intakt «st. ein stiller, geheimer. Der Wunsch aber nach Aushebung de« Zölibate« ist so allgemein, daß nur ein energischer Anführer nötig wär», um da« ganze Land in Btwtgung zu bringen. Uebrigen« gilt da« Zölibat in Ungarn nur auf dem Papier (wie auch anderwärt«.) Nie werde ich den Au«>pruch eine« ungarischen päpstlichen Prälaten v«rgessen: .Unsere Geistlichkeit ist im allg«»«inen sehr unkeusch; aber da« macht nicht«; lieber soll sie unkeusch sein al« arm.* Im Jahr« 1848 wurde da« Zölibat i» Ungarn au) einige Zeit aufgehoben; vor einigen Jahren starb in Preßburg der letzt« verehelichte Priester, Konrad Scherz, von welchem selbst di« Jesuiten anerkannten, er sei der beste Priester in Preßburg gewesen. Die Zahl d«r abtrünnig«» Priester in Ungarn ist auch jetzt enorm, aber wenn dir unerlaubten Verhältnisse von den Bischöfen verboten und »erfolgt würden, würden sehr wenige dem Altar treu bleiben.* Zu letzterem würden die deutschen Priester sich gar nicht getraun, sie halten fich lieber Köchinnen, Cousinen. Nichten usw. und schreib«« gar rührselige Aohandlungen über den Borzug de« jungfräulichen vor dem ehelichen Stande. Aünf Milliarden für Zr»eUer»n?stch«r«n>. Di« von de» verschiedenen Zweigen der Arbeiter« Versicherung im Deutschen Reiche gezahlten Ent« schädigungen werden vom Reich«versich,rnng«rat für di« Zeit von 1885 bi« 1905 aus 5104 Milli« onen Mark berechnet. Aus Stadt und Land. Aeerdignug. Am Mittwoch würd« Frl. Juli« Gabukoschegg, eine Schwester der Photographen«« witwe Frau Martini zu Grabe getragen. Fräulein Sabukoschegg, der es vergönn» war, da« hohe Alter von 81 Jahren zu erreichen, entstammt einem der angesehensten Bürgerhäuser Eilli«, da« seit Jahr« hund«rten vier ansässig ist. Spende». Di« naturgrschichtlich« Abteilung der hiesigen Mädchen-Bürgirschul« Hot neuerding« ein« schön« Bereicherung erfahren. Herr Apotheker M>x Rauscher spendete «in Wiesel im Winterkleid« und einen Grünspecht, Herr Paul Ekl, k. u. k. See-Kadttt einige aus s«in«n R«is«n g«samm«ltt exotisch« Tiere (Kops einer Brillenschlange, japanische Nattern, Riesenkäfer, Schmetterling) und Herr Obertierarzt Jostf Bolouschek mehrere Min«rali«n. All«» sei hirmit dir b«st« Dank zum Au«druck« gebracht. SchnrsöemiSignng. Bon de» Rrvierbergamte in Eilli wurve den Frauen Antonio Birolla, Maria Bayr und Anni Maria Godic, di« Bewilligung erteilt, im Revierbergaml«bezirke Eilli im Kronlande Steiermark, nach den Bestimmungen de« allgemeinen Berggesetze« vom 83. Mai 1354, aus die Dauer eine« Jahr«« schürfen zu dürfen. Kvangelische gemeinde. Heut», Sonntag findet in d»r Edristu«kirch» vormittag« von 10—11 Uhr der Hauptgott»«di«nst und u« '/412 Uhr der Ktndergotte«dienst statt. — Nachmittag« um '/.4 Uhr wird im L i ch t e n w a l o Gottesdienst gehalt«n und in Anschluß daran dir Konstituierung der Predigt« station Lichtenwald«Rann vorgenommen werden. — Montag nachm. '/,3 Uhr versammeln sich die Frauen und jungen Mävchen der Gemeinde zu einer Arbeitsstunde im Gemeindesaal. — Abend« nach 8 Uhr treff n sich die Glauben«-genossen zu zwangloser Geselligkeit im Stäbchen de« Hotel« Stadt Wien, wo auch alle Freunde unserer Sache willkommen sind. Akademischer Abend. Sam«tag den 9. März, 8 Uhr abend«, findet im Hotel Erzherzog Johann ein akademischer Abend statt. Schadens«»«. Am Doon'»«tag geriet um 3 Uhr nacht« da« Waghäv«chen de« Teppeischen Holzplatze« in Brand. Dem entschlossenen Eingreifen der Bediensteten, denen Herr Krankenhau«verwalter Smartfchan seine Mithilfe lieh, ist e« zu danken, daß der Brand nicht größeren Umfang annahm. Aaöriüsbran«. Die in Weißenbach an der Triesting befindliche Nadlerwarenfabrik der Firma William Prym. di» auch in H«il«nstrin «in« Holzwarenfadrik befitzt, ward am 26. v. M ein Raub der Flammen. Der teilweise durch Bersiche« I rung gedeckte Schaden beziffert sich aus zivei Milli« onen Kronen. Sin Heschäftsknifft Herr Baron Cnobloch ließ bekannilrch seine Mehlhandlung in der Laibachiistraße aus und e« ist da« in Rede stehende Geschäft letzthin in eine Niederlage der Magdiö'schen Sunstmühle umgewandelt worden. Merkwürdigerweise prangt aber noch immer die «hemalig« Baron Enobloch'jche Firma üd«r dieser Mehlhandlung. Wir machen die Bevölkerung auf diese Umwandlung in ein slov«nischr« Geschäft aufmerksam. 5t« Dege w der M»ßebnnß»ße»et«de. In einem unglaublich vernachläsfigten Zustande befinden sich die Wege in der Umgebung«gemeind«. Dabei erweisen sich alle Klagen fruchtlo«; die Be« völkerung steht sich »elmehr gezwungen, zur Selbst-h'lfe zu greifen. So haben e« fich z. B. Bewohner der Umgebung G«iffe an de» Mittelschute». Wie bekannt, plant da« Unter« richt«ministerium die Auflassung d«r bi«herigen Semestralzeugnisst an den Mittelschulen und die Ersetzung dieser »Zeugnisse Über da« erste Semester de« Schuljahre«" durch ungestempelte „Zensur« scheine". Drese Zrnsurscheine werden die Neuerung enthalt n, daß sie keine »allgemeine Fo«gang«note" verzeichnen werden. Während nämlich die bisher vom Ende de« ersten SemssterS eine« jeden Schul« jähre« ausgestellten Semestralzeugnisse die „erste FortganMasse' (mit oder ohne Vorzug), die zweite und dritte FortgangSklasse enthielten, wobei di« Schüler mit zweiter und dritter Fortganfiklasse al« durchgefallen galten, wird der .Zensurschein« bloß die Noten über die Leistungen in den einzelnen Lehrgeg-nständen enthalten, ohne eine Resümi.rung in allgemeine .Fortgang«klassen' zu bringen, so daß kein Schüler ,m ersten Semester al« durchge« fallen gelten kann. Tiefe Neuerung entspricht drr Tend«nz der Unterricht«o?rwaltu»!,, eine störend« Aufrtgung unter den Schülern wie unter den Eltern während de« Schuljahre« zu beseitigen. Ob die Schulgeldbesreiung und der Stipendienbezug bei Zeugnisscheinen, die ungenügende Noten in einzelnen Lehrgegtnständen enthalten, fortdauern wird, ist »och nicht festgestellt. Mar»»»g „r Z«,n»a»der«ng »ach ?ar- tNßal. Nach Mitteilungen, die dem k. k. Mini« sterium b«« Innern zugekommen sind, hat sich in letzter Zeit die Zahl jener Auswanderer, die in Ponugal Verdienst suchen, bedeut nd vermehrt. Da jedoch die ErwerbSverhältniffe in diesem Land« im allg«m«inen ziemlich schwierig sind und eS na» «entlich solchen Personen, die der Landessprache nicht kundig sind, fast unmöglich ist. Arbeit zu sinde«, so sieht sich da« genannte Ministerium ver» anlaßt, vor der Auswanderung nach Portugal zu warnen. Marnnng ,»r der Answandernng nach <»ree« Msantaias K«as. S« wird die Nachricht oerbreitet, daß in den Green-Mountain«, zwölf Meilen nördlich der Stadt Uoalde in Texa«, Gold« und Kupferadern gefunden worden feien. Nach verläßlichen Mitteilungen, hat eine Gesellschaft da« um die Fundorte gelegene Land vollkommen aus« getauft unb ist in der Umgebung der Fundstellen keinerlei Land mehr erhältlich. Auch die Au«sicht Arbeit zu finden ist sehr gering, da an Ort und Stelle schon zahlreiche Arbeil«krästi vorhanden sind. T« muß daher dringend davor gewarnt werden, sich durch die verbreitete Nachricht zur Au«wan-derung bestimmen zu lassen. lttirische Mnsttfkst. Unter B.'zug aus Punkt VII der Preisausschreibung vom 31. Jäiner 1907 betreffend bie Verleihung von drei P.ei'en für Ehor-Komposiiionen au« Anlaß de« im Mai l£07 zu Graz statifindenden I. steiermärkischen Musttfeste« werden hiemit die Namen der Piei«-richier veröffentlicht: Obmann de« Preisgerichte«: Dr. Wilhelm «ienzl, Komponist und Musik-Schr-ft« t«ll«r in Graz. Mitglieder des Preisgerichte«: Dr. Ernst D.cs.h, Musik-Schriststeller in Sraz; Richard Heuberger. Professor am Konservatorium »Wien. Komponist; Adolf kirchl, Komponist und «hren.Ehormeister veS «Schuben-Äunse«" in Wien' iduard »remser, Komponist und Chormeister de« Wiener MSnnergesangSoereivt«; Viktor Ritter von Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 18 Schmeidel, f. k. Lande«gericht«rat und Obmann de« steiermärkischen Sängerbund»«; Friedrich Weig-mann, Kapellmeister an den vereinigten städtischen Blitzn n in Graz. Advokatur. Dr. Artur Tomschegg, ein Unter steic er. vorher Recht«anwalt in Grein a. D. in Oberösterreich, hat feine Uebirsieblung nach Deutsch-Land«berg am 1. Februar 19V7 bewert« stelligt. politische« Z>ieuj!e. Der Statthalter hat den provtiorische» BezirtSkommissär, Herrn Rudolf Rehnrll zum B'zirk«tommissär in definitiver Eigenschaft ernannt. Bon der Südvahn. »Wie un« da« Betrieb«. Jnspetiorat der Süvdahn in Graz mitteilt, haben die k. t. Lagerhäuser in Trieft wegen Autstand der Hafenarbeiter die Uebernahme von Fracht» gütern nach Trieft Freihafen eingestellt, ES werden daher Frachtgüter nach Triest.Freihafen f. f. St. B. uns Trieft-FreihafeN'Süddahn bi« auf weitere» zur Beförderung nicht übernommen. Bereit« aufgenommene und im Rollen befind! che Fracht» püier werden den Vers nvern zur Verfügung gest>ll>." Stimmungsbilder aus KeileuKelu. Vor nicht zu langer Zei> bkam ver hiesig, On«schul« rat Kei n ni«. daß sich hier einige Männer dafür eins tzen, den Kindern deuifcher Ehern zu einer deuischen Schule zu verhelfen, in der sie den Un» ttrrichl in ihrer Muiieriprache erholten tön, en. Auch viele Bauern stehen diesem U ternevmen wohlwollend gegenüber, auch sie würden sich glück» lich schätz n, i'-ren Kinde,n die Kennini« der deut» fchen Welitprache vermitteln zu lönn.n, damit diese e« im harten Kampfe um« Dasein leichter haben, al« di< Eltern. Das 5p ichwort sag« nicht umsonst: »Sooiele Sprachen man kann, so ost mal ift »an Menscht Diese Bestrebungen sind naiürlich nicht nach dem Geschmacke der hiesigen VoltSverführer und da« Leibblatt der schwarzen Garde, der „Slo^. Goipovar* legte sich bereit« in« Zeug, um dem Lancoolk sein Verlang.n auszureden «nd e« zu beschwatzen. Er meint, in der Schule zu Heilen» stein werde ja ohnedie« bereit« da« D>utsche gelehrt. Ja, ober fragt un« nur nicht wie! Einer der jüngsten Herren Jugenddilbrer bringt e« absolut nicht über sich, deutschen Unterricht zu g»ben. Wir werden e« ihm ober beweisen, daß er zu seiner Pflichterfüllung gesetzlich st,wungen werden kann Unser ärgster Feino und der verbissendste Eiferer gegen den Unterricht in deutscher Sprache ist jedoch unser lieber Seelsorger Joses Atteneder, früher deutscher Prediger i» £i8i, der Sprößling einer deutschen Familie. Seine Mutter, die bei ihm wohnt, ist oer slovenischen Spracht jetzt noch nicht mächtig. Dirser edle Sttlenhirt hat t« sich in den Kops gesetzt, unter keinen Umständen deutschen Un» terricht zu grbin; rr meint, di, Lehrerschaft könne dazu verhalten werden, über ihn besitze man keine Macht. An di« Kinder, welche der slovenischen Sprache nicht mächtig sind, richtet «r Wochen hm durch auch nicht eine Frag«, gitbt ihnen auch nicht eine HciuSaufgab« od«r dergleichen, dagegen straft er sie durch zornige Blicke, wenn sie e« wagen, den deutschen Kaiechi«»»« aufzuschlagen, um dort religiöse Belehrung zu fint««. Man tonn sich leicht vorstellen, welch unnachsichtigen und streng strafenden Richter die armen deutschen Schulkinder in ihm haben. Die erste Frage, di? Atteneder an neueinlreiende Kinder rittet, lautet: »Kannst du flooenisch?" «nd wenn da« arme Wesen, zitternd vor d,m gestrengen Blck mit «inem „Nein" ant» worien muß, dann sährt er ,« an: „In deutscher Sprache wer « ich dich nicht unterrichien". Da« Endergebnis ist bann am Schulschlusse di, schlich» teste FortgangSnote, über welche die Eltern naiür» lich nicht erfreut sind. Deutsche Kinder, bie wegen dem „Fünfer- in Religion, in der Annahme zu geringen FltißeS, von den Eltern obendrein gezüchtigt wurden, verantworteten sich weinend mit.ein,«: „Der Herr Psarrer hat mich ja nicht einmal ausgerufen Beze'chnenv in folgendtr Vorfall: Der Vater trnl deutschen Schulkindes suchte unlän st den Pfarrer im Piarrhos aus und brachte die Bitt« vor, d«r gestrenge Herr möchie doch von seiner Methode abgehen und an sein Kind doch auch hi« und da «ine Frage richien, «hm «in« Hausaufgabe g.ben und den nötigen Unterricht erteilen, damit «« sür di« Beicht« oorbeieitet sei. Doch da kam er bei diesem fanatischen Deutschenhasser, diesem Sohn einer deutsch.» Mutier, schlicht an. Wegen der wenigen teutschen Kinder könn« er nicht 50 slo» venische vernachlässigen;ditdeutfch«nKind«r 'ollen eben slvvenisch l«rnen. Wem e« nicht passe, der könne seine Kinder zu Hause unterrichten lassen. Der Vater de« Kinde« macht« den Einwand, daß zur Erteilung de« Unterrichte« ja doch die Schule da sei. doch goß er mit ditser Bemerkung nur Oel in« F«u«r. Mit seiner dröhnenden Stimme schrie, nein, brüllt« d«r würdigt Plieft» den Mann an: Si« Hetzer! Von ihnen lass« ich mir keine Vorschriften macht«! Such«n Sie Ihr Brot in Deutschland oder lernen Sie slvvenisch l Al« ihm bec derart Angeschnaubt«, der trotz d«r AuSärtung de« Geistlichen in bewundern«werter Geduld seine Ruhe bewahrte, erwidert«, daß e« eigentlich die Pflicht eine« Seelsorgei« sei, den Kindern die Glaubenilthrtn beizubringen und daß man unrecht tue, unschuldige Kind» gleichsam dafür strafen zu wollen, wtil sit drutscher Abstammung seien, stieß der Pfarrer ein zornige«: Dort ist bie Tür! Für sie habe ich keine Zeit! hervor. Nun, wir werden ja sehen, ob sich der Herr Pfarrer schließlich nicht doch dazu bequemen wird, feinen Setlsorpepflichten auch een deuischen kini,trn gegen« über nachzukommen. Um den Geist zu begreisen, der im Piarrhos waltet, sei auch noch folgende« Stückchen mitgeteilt: Vor mehreren Jahren wurde von der Kanzel herab an bi» Psaninsassen die btweglichfte Bitte gerichtet, G.ld und Baumaterial zu sammeln, damit ein staplaneigedäude errichtet werden lönne. Die Bevölkerung kam dieser Bitte willig nach und so entstand au« Mitteln sämtlicher Gemeintem«, glieder da« n ue Gebäude. Man sollte nun meinen, daß e« auch al« da« Eigentum der Gemeinde zu be» trachten sei; doch siehe da. Wer beschreibt daS allgemein« Erstaunen, al« man plötzlich dir Entdeckung mach'«, daß daS Gebäude bem kirchenguie über» schrieben worden war und der Psarrer da« alleinige Versügunv«recht hierüber beanspruchte. Da« Sammeln von Held und Gut zä?l» überhaupt zu den Liebling«-beschästigungen unsere« Psarrer«. Nicht nur für di« Kuplanei, die noch immer keinen Kaplan zum Be» wohner hat, und die trotz der herrsch.»?»«« Wohnung«« not leer dasteht und so vernachlässigt wir», daß bereit« Schwämme bort ihren Nährboden fanden, verstand er e« eifrigst zu sammeln, auch sür eine Kapelle sammelte er und zwar mit viel Giuck. ES ist bei«»« vi«l Geld zusammengetragen worden, allein seit Monaten liegen auf der Stelle, wo bie Kapelle erstehen soll, nur einige Stein« und ver« wundert frägt sich da« Volk, ob da« den ganzen Ertrag der Sammlung darstelle. Noch sieht man nicht« von der Kapelle und schon w,«d«r sammelt Psarrer Attentdrr. Die«mal sür eine Glocke am Oelberg«. Seine Sendboten behelligen diesmal sogar die armen Grundbesitzer der Nachbargemeinden. Außer dem Sammeln von Geld «nd Gut, ist der Sammeltrieb unsere« Psarrer« nur noch auf da« Sammeln von Stimmen für die bevorstehend« Ge» meindewahl gerichtet. Natürlich er will ja auch in aller Zukunft in der Gemeinde bi« große Wort führen und au« diese« Grunde eifert er auch so sehr gegen jene Zeitungen, die dem Bauer Auf» klärung bringen wollen. Die Schäflein sollen «b«n verdummt und jeder Sonnenstrahl der Aufklärung von ihnen ferng-h Uten werden, damit sie sich leichter scheren lassen und bei den ewigen Sammlungen auch in Hinkunst nicht versagen. B'jirksvertretuug Windisch Aeilritz. Au« der Gl^ppe der Höchstbesteuerien der Industrie und de« pari «l« wurden bei der Wahl am 21. d. M. folgende Herren gewählt: Albert Enger, Jakob Vtisolatii. Anion Grundner, Josef Baumann, Karl Lima, Franz Haltner, Franz Sl«inklaub«r und Albert Kandolin! au« der Gruppe der Städte und Märkte die Herren: Hermann Straßgürtl, Franz Petzolt, Dr. Hermann WieStdaler, Ludwig von H Umer Eoler von Khünwestburg. Johann katz und Heinrich Grill, durchweg« stramm deutsche Männer! Bei der W >hl der Landgemeinden er-hielten die Deutschen 22 Stimmen, vor dret Jahren 16 Stimmen, also auch hier ein vedeuteiner Fort> schritt, Windilch 5eiürih. (Deutscher Turn, verein) Montag, den 25. d. M., hi lt der hie« sjqe Deutsche Turnverein im Gafthose Wregg fein« Hauptoers-mmluna ad. In Abwesenheit de« Spr,ch-warte« eröffnete Herr Turnwar» kolleinig die Ler» sammlung und erstat ete über da« abgelaus n- Jahr einen ausführlichen Bericht, au« dem zu entn hmen ist, baß der Berein auch im verflossenen Jahre fetner Pflicht nachgekommen ift. Der Rechen,chast«» d.richt, der von den Herren KlattooSky und Leitgeb geprüft und sür richtig befunden wurde, wurde an» genommen und dem Säckelwarte Herrn kopaisch jun. für feile Mühewaltung der Dank ausgesprochen und ihm die Entlastung erteilt. Mit Bedauern teilte der Vorsitzend« mit, daß da« stramm« Mit« Blieb Herr Klat»ov«k? in Kürze au« de« Verein scheidet, um sein neue« Hei« in Rann aufzuschlagen und sprach ihm im Namen de« Vereine« für sein Mitwirken den herzlichsten Dank au« «it der Bitt«, dem Vereine auch fernerhin treu zu bleiben. Bei der vorgenommenen Neuwahl wurden folgende Herren gewählt: Sprechwart der bi«hrrig«, u« den Verein hochvtrditnte Sprtchwart Herr Apotheker Franz Petzolt, zu« Turnwari Herr Joftf Je glitsch, zum Turnwartstelloerireter Herr Petrowitfch, zum Schriftwart Herr Kolletnik, zum Säckelwart Herr Leitgtb, zu« Sangwart Herr Kaufte, und zu« Zeugwar« Herr Maltusch Heinrich. Zu Rechnung«. Prüfern wurde» die Htrnn Müll» und Jostf Jtg. litsch gewählt. An dtn Pflichtteil schloß sich «tat gemütliche Kneipe. Miudisch-Atiflritz. (Lersam«lung der Staj«rc-Part«i.) Sonntag fand i« Hotel Neuhold «in« von der Parteileitung de« Stajere veranstaltete § 2-Versammlung statt, die üderau« zahlreich befuqt war. Die Parteileitung, vertreten durch die Herren Bürgermeifter'Etelloertrrter Johann Steudte. Kaufmann Slawitfch und Redakteur Lin-hart au« Pettau unb Herrn Alben Stiger au« Windifch-Feistritz, hat damit ihr aufopfernde« Wirken bekundet. Von den benachbarten Gemeinden, wl« Pöltschach, Kerstbach, Laborje, Unter-Neudors, SchmittSberg und Ober-Feiftritz waren Leute er» schienen, die dem begeisternden Vortrag de« Herrn Linhart mit Spannung lauschten. Zum Vorsitzenden wurde Herr Bürgermeister Stiger, zum Schriftführer Herr Weutz gewählt. Herr Stiger eröffnete di« V«r« sammlung, indem er die Erschienenen aus« herz» liebste begrüßie und erteilte dem Schriftleiter Herrn Linhart da« Wort. In einftündiger Rede setzte Herr Linhart die Ziele der Stajercpartei in markigen, zu enthusiastischen Kundgebungen hinreißenden Worten auseinander. Er besprach die allgemein da« Deutsch-tum gefährdenden Handlungen der schwarzen Garde, die die Führerschaft an sich reißen will, und der kein Mittel zu schlecht ist, um damit ihren de« Fortschritte huldigenden Mitmenschen, feien e« Deutsche oder Slaven, zu schaden, weiter«, daß e« diesen Herren ganz gleich ist. wa« im österreichischen Gesetzbuch« hinsichtlich de« Boykotie« schwarz auf weiß stehe, infolge welcher N chtachtung der gesetz» lichen Vorschriften sich alle dem Fortschritte huldi» genden Teile zur gemeinsamen Abwehr zusa««en» raff:« sollen, n« dadurch auch den diese« Einfluss« unterworfenen Menschen, Aufklärung zu verschaffen. Weiter« besprach «r bi« Gründungen der Konsumvereine, die einzig die Bauern in« Elend und V«r-d«rb«n stürjtn und von d«r .Kmekta zveza", di« von dtrstlbtn Garde in« Leben gerufen wurde. Die Schandtaten solcher Führer werden in ihren Blättern eiifach verschwiegen, so z. B. dir Diebstahl de« Gemeindevorsteher« von Türkenderg, dagegen aber Handlungen deutscher Männer, die nur dem Bauernvolk« zugute kommen, in der ge-meisten Weis« entstellt veröffentlicht. Solang« ad«r der Bauer den Worten dieser L«ut« Glauben schenken und nicht selbst zu denken beginnen wird, solange wird der Bauernstand nicht fortschreiten können; denn mit den Trostwort»», daß er den Lohn für alle«, wa« er de« Kleri» kal,«mu« auf dieser Erde tut, auf der anderen Welt empfangen wird, kann de« Bauer nicht gedient sein. Ganz besonder« ab-r «üfsen wir gtgtn bie Strömung, die sich gegen die Errich» tung deutscher Schulen be«erkoar macht, ent-schieden Stellung nehmen, und e« sind deutsche Schulgründungen aus da« kräftigste zu unterstützen. Um diese Gedanken dem Bauernoolle beizubringen, müff n wir ihm eine Zeitung in die Hand geden, welche diesem Zwecke entspricht, unb ei» solch«« Blatt wurde von der vor 7 Jahren in« Leb«n gerufenen Stajerc Partei gegründet, welche« tat-kräftigst unterstützt werden muß. Weiter« würd« beschlossen einen Kandidaten sür di« kommende ReichSraXwahl aufzustellen, dessen Na«e jedoch vorderhand, um ihn den Anflegelungen gewisser Element« zu entziehen, verschwiegen bleibt. Der Parteileitung süc ihr stramme« und gedeihliche« Wirken unseren herzlichen Dank. Aoyitsch. (Lei chenbegä ngni«.) A« 27. d. M. fand ,n Schiltern dir B««rdigung de« Herrn Horwath statt. Auß'r den vielen Freunden und Verwandten au« Pettau, Rohitsch, Rohitsch-Sauet» brunn hatt« sich auch eine ungewöhnliche Menge der umwohnenden Bewohner zur letzten Begleitung de« Verblichenen eingesunken. Am Grabe hielt Herr P arrtr Mrrkus h «in« «rgreisende deutsch« Red«. Dies« Rede vtrditat besonder« hervorgrhod«» Nummer 18 zu werden, weil e« in unsere« Dekanale keinen ' Priester sonst gibt, der eine deutsch« Grabrede halten würde. über die i« Februar 1907 einge- Jangenen Spenden zur Errichtung einer deutschen >chule in Hrostnigg: Dr. Ad. Gstirner in Graz 5 Kronen, Kuranstalt Sauerbrunn-Radem 10. Job. Posch in Mureck 10, Franz Kleinoscheg. Radker«» bürg, 2, Deutschvölkischer Gehilfenverdand Eilli 9*95, Dr. Anton Wresounig in Innsbruck 5, M.Rauscher inCillilO, Karl Traun. Cilli 10, Han« Jeschounig. Arudorf, 3, Sparkasse Deulsch-Lanv«berg 30^ Fr>v Ras». Eilli. 20. I. Rupprecht, Graz, 3. R. Mi-helrit. Sagor, 10, Karl Scheidtenberger, Graz, 10. M. 6. Laibach 10, Dr. Jaklin. Eagor, 10, Huao Albrecht. Wien. 4, Gras Karl Lambert, Wien, 20, Karl Kitlingrr, 2, Joses Brinner, Hohen«aulhrn, 5. Philipp Kraßnig, Trisail 4. Dr. Gustav Hirsch, Wien. 5. Ingenieur Drolz. Eagor. 3. Viktor Schwab. Eilli, 20. Heinrich Prade, Wien. 10, Aloi« Wresounig. Gonobih. 5, Joses Tschebull. Gonobiy, 3, Sa«mlung. Siorö, 35, A. K., Laibach, 5. (Unleserlich) Wie» I/i, 2, Dr. Han« Leiter, Bruneck, 25*10, Südmark O G„ Oberdollabrunn 6t, Gla«> «acherkränzchrn. Hrallnigg. 1<0 5«, Adolf Güssen» bauer, Wien. 20. Dr. Karl Lue»er, Wien. 20. Dr. Karl Lewintky. W.Harlmann«vorf, 6. »Allianz* Filiale Graz, 2, Süvmark O. G.. Höllenstein a. N?b», 6, Paul Bcetz. Ha^en i. W, 39 72. Dr. Ernst Fürst. Gleichenberg, I I 67, Josef König. Eilli, 20 Kronen: zusa«men 635 Kronen 98 Heller. — Der Au«schuß sagt allen Spenvern herzlichsten Dank und bittet alle edel denkenden Menschen durch Zu» Wendung von Spenden da« hehre Werk sördern zu wollen, zumal di« Kinder, sür welche.die Schule «rrichtet werden soll, zum größten Teil« der hiesigen deutschen Arbeiierschast angehören, welche selbst nicht in der Lage ist, au« Eigene« etwa« beitragen zu können. Augs»erspitu»ge». Durch die in der Nacht vo« Sa««iag ersolgt» Entgleisung zweier Lasten-zug««aschinen in der Station Windiich-Feistritz wurde da« Geleise verlegt. Die Behebung de« verkebr«hindernisii«, da« größere Zug«verspäiungen zur Folge hatte, nahm lange Zeit in Anspruch. Z>er »«* ist immer derselbe, so verschieden auch d«r Ersvlg selbst sein mag, ist er doch für ten Ealdeckui,g«reis»nd?n ein anderer wie für den Mechaniker und wieder ein ganz anderer sür den Politiker wie sür den Kaufmann. So «annigfaltig also der Erfolg sein kann, so führt doch nur »in Weg zu ih«: da« Wissen. Diese« ift also ein» Vorbedingung zu« Erso'ge «nd «uß zunächst erworben werden, sodaß die Frage lautet: »Wie erlanae ich Wissen?' Ein Weg wäre ver «ündliche Unterricht, dem aber, »inen wirklich tiichtigen Lehrer vorau«g»setz», oft verus«geschäste Deutsche Wacht oder sonstige Umstände wegen seiner festen Lehr» stunden hindernd entgegenstehen. U»b»rdir« nehmen Erwachsen» nicht gern wieder die Stellung eine« Schültr« ein, sodaß in hervorragender Weise der S-ldstunterricht in« Auge zu fassen ist, in kleinen Orten «angel« »in»« entsprechenden Lehrer« oft der einzig« Au«weg. Wer sich nun durch Selbstunt»r» richt fortbild»n will, brnötig dazu »in gediegen»« Lehrbuch und ein solche« gerad«zu ideal angelegte« Werk ift i« Buchhandel unter dem Titel: „Bilz, Hau«schatz der Bildung und de« Wissen«' erschienen. Wa« diese« Werk in seinen 5 Bänden alle« auf den Gebieten der Sprach- und Naturwissenschaften, Geschichte, Geographie, Kulturgeschichte, Buchhaltung, Stenographie, Literatur usw. enthält, da« auch nur annähernd hier aufzuzählen, würde zu weit führen. Nur auf den Umstand sei noch hingewiesen, daß auch sür «ine anregende Unterhaltung in Muse» stunden durch «in» gründliche Anleitung zum Schach» spielen, Photographieren usw. gesorgt ist, wodurch der Lernende unwillkürlich von eine« zuviel an Eiser abgehalten wird, u« die unbedingt nötige Erholung in edlrr Btiätigung zu genießen. Die groß« Rkichhaltigktit de« Werkt« lernt man «rst au« dt« uns«r«r heutigen Nummer von der Versand» Buchhandlung Schallehn & Wollbrück in Wien XIV/2, Schwendergasse 59 beigelegten Prospekt« kennen w«lch« Firma die Anschaffung nicht nur durch Tr«äßigung de« Preis«« b«i Abnahm« de« kompletten Werke«, sondern auch durch Geivährung biquemer Teilzahlungen begünstig«. Seite 5 Schi ras In Crijinalpal»)«! mU t*m «nm«n «altznlnn. Dir Notk aulrt z»nd« SBoftnutkaft« faUlc tun ntcmanb unaenru|4)t getrunken Dctktn! Kathreiner» Kneipp-Malzkass« tat sich allein al» der tieft« 3ufa» txmäljTt. ber Itlitt «rdauUch, »ahr- Muttriltcak _ bU ®efunb- ^ ' (l»v»rdk«Lugano. »Die sexuelle Aufklärung der Jugend und die Alkoholsrage-. Ferner die Notizen über „Pbylifche Entartung oder Gelbst-word der Raste?* und »Der deutsche Monisten» bund" sowie Bücheibesprechungen. Jeder Deutsche bezieh» und verbreite da« „Neue Leben'. Jährlich nur K 1 50. _ n 1 n . • J vo» n. »-80 bi» (I. 45'SS für »eil ««»ff KnnP Kfl9l9fllnfi |B «Öw* *»il)ttaM|*s ÄS*». #»«!• n. IIUIIC oaolociuo ,«|,o» rer«ollt In» €«»• «»lU.Rt. B»g«,raS. Nridrn-I'abrlkl. Ilcnncbrrf, Zürich. Rohitscher „Styriaquelle" mmm Magen-Gesiliwürc und Krampst, ^orntiioh Bright'sche Nieren-Ynizunduiifl, »wptohi«»« Rachen- und Kehlkops-Satarrhe,-- Mageu- und Darm-Katarrhe, Vornayllohn Heilerfolge ! Hornsaore Tiathese, Zuckcrharnruhr, HiUllcibigktit, erleiden. Schaubühne. Auf der Sonnenseite. Gastspiel Tyrolt. Am Di.ntiag atmeten wir wieder einmal künst» lerische Höhenluft. Dr. Tyrolt ift ja einer jener Goitbegnadeten. die die steilen Höhen wahren und echten künstlerische» Schaffen« erklommen haben. Die Gestalien, die ein Tyrolt, ein PhideaS der Bühne, formt, sind nicht blutleere Schemen, et sind warmblütige Gelchöp'e, die ihre Doppelgänger mitten unter un» hab.n. W r am Dienstag den .Wummel" Tyrolt« sah, der frug sich unwillkürlich, zu welchem Menschen doch eigentlich diese Züge gehören; «an möcht« darauf schwören, aenau einem solchen Manne im Ltbcn bereit« einmal bege^nel zu sein. In da« Studium einer Biihnensä.öpiung Tycolt« kann man sich v«r>knk«n, wie in die Bettachiung eine« Bilde«, da« der Pinsel eine« großen Meister« auf die Lein-wonv hingezaubert bat. Man füvlt sozusagen, ganz versunk.n im A-blick, die Schönheit der Form und mit steifendem Int"esse virsolgi man ^,e Linien» führung, die Feindeit der einzelnen Züae, die Treue der Wiedergabe. Wer Tyrolt in verschiedenen Rollen sah. der weiß, wie groß die BerivandlungSsähigkeit dl« Künstler« »st; mii jeder neuen Gewandung zieht er auch einen röllig neuen Menschen an. Und doch schimmert durch all die verschiedenen Gestalten ein gemeinsamer Zug; da« ist die S.ele de« Künstler«. Mög n die G stalten noch so «it dem Wirklichkeit«» sinn ersaßt sein, so zeichnen sich doch all« durch eine gewiss' innere Vornehmheit au« und heben sich damit wohltuend von der Wirkllct.keii»kunst der Franzosen ab, die einzig da« H-rro, kehren de« Häßlichen un* Abstehenden al« der Wirklichkeit enisprech'nd gelten lass'« woll-u. Einen Bewei« bitjür bietet un« die Auffassung und Darstellung de« Wiimmel. In dem schlichien, miiunter derben Manne giebt sich ein inner«« W»sn, da? Achtung abnöti.it, zu erkennen. Da« Siück selbst ist bereit« hinlänglich gerichie». Die Herr.» Blum'Nial und K.ideldurg haben bei Liiblmer (.Fünfte« Rad") undSchönlhm (Golcfijche) r.jchlich Anlehen gemacht. Die beiden H-lden. b'fsir gesagt ursprünglichen Tauamichise de« Siück?«. die urplötzlich in sich gehen, der Sonnen-feite ie« Leben« Ade sagen und Aibtit«menschen weiden, sind sehr u> wadrscheinlich. Da« Zusammen» spiel war fl^ii; die Damen Uiban. Hold und Rivrel, sowie die Herien Weyrich und Wonger boten ihr Beste« und hielten sich recht wacker. Verstorbene im Monate Februar 1907. Wilhelm tilraöia, 3 Monate alt. k. k. Gefangen-Aussstermeister, Zuckervarnrudr. Adrienne Sokolooich von Harmonik, k. k Ober» slen«witwe, Z ckerruvr. Jda Hosmann, 78 Jahre alt, Private, Alter«» schwäche. Franz LcSnjak. 54 Jahr alt, Bäckermeister, Brightsche Niirenkrankheit. \C Da« anerkannt beste Mittel Regen Hühneraugen, Schwielen etc. »«*«• Haaptdepot: L. Scbveak't ipotbek«, Wlen-Meidllcg. Mr Luser's Tsrlange 1 tio ^ Erhältlich in allen Apotheken, in Liesen _Qfi Mito. «Veinsopt._ ofenavaifr China-Wein mit Eisen. 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Joses Ga?erschek, 69 Jahre alt, Taglöhner, Blut» Vergiftung. Franzi«ka Lukanc. 39 Jahre al», Magd, Herz» fehler. Michael P.tc, 64 Jahre alt, Knecht. Herzfehler. Fiai>zi«ka »erSnik, 75 Jahre alt, OrlSarme, H-rzkehler. Mox Gaber. 77 Jahre alt, Inwohner, Lungen-entzündung. Jakob Rubnik, 57 Jahre alt, Taglöhner, Magenkreb«. Marie Zckooiek, 74 Jahre alt. OrtSarme, Herz» schwäche. Jos.f Mlaker, 71 Jahre alt, Inwohner, Herz-schwäche. Ag»e« Korber, 71 Jahre alt. Au«züglerin, Lungenizündung. Agne« Kaiun. 32 Jahre alt, Gemeindearme, Al>er«lchwäche. Jojes Merviö, S6 Jahre alt, Kn cht, Herzmutkel» entariung. Franz Puinit, 62 Jahre al», Schuhmacher, Tuberkulose. Josef Jera«, 43 J^ihre alt. Taglöhner. Tuber-kuloie. Maiie Dermuth, 75 Jahre alt. WerkSarbeitcrin, Blutoergjfiung. Andrea« öehooin, 80 Jahre alt, Ort«aimel, Alter«tchwäche. Marie Kre«nik. 45 Jah't al«, Besitzer«tochter. Bauchfellentzündung. Andrea« Koniö, 75 Jahre al», Taglöhner, Blut-Vergiftung. Marie Dobov i«k, 1v Jahre al», Schülerin, Tuberkulose. Aloi« Kepa, 20 Jahre alt. Taglöhner, Tuberkulose. Georg Zimmer«ann, 74 Jahre alt, Gemeinde» armer, Al»er«schwäche. Karl Kanduscher, 60 Jahre alt, Kellner, Lungen» entzündung. Franz Krcii k, 24 Jahre alt. Taglöhaer, tuber« kulose Rippens^lleaijündung. Gefen Katarrhe der Athmungsorgan, bei Hasten, Sohsupfsn, Helur-kelt and anderen Haltsffeetionen wird Antlkhers eiti MAXIST für sich allein, oder mit warmer Milch vermischt. mit Erfolg angewendet. 4560 Derselbe flbt eine mildlösende, erfrischende nnd beruhigende Wirkung aus, befordert dis Schleim-absonderang nnd ist in solchen Fallen- bestens erprobt. Gesetzlich geschützt! Jede Nachahmung strafbar! Allein echt ist nur Thierry's Balsam ■U der frQnea 5onoen*chuti»«rk«, 11 klein» o4. f DoppellUachen od. 1 fro«M Spe»Lalöucbc mit PeteatTtrfeftUaM K 5.— Thierry's Centifolieisalfee g»g*n eile, noch ao elten Wuoden, Saft ifixidanffOB, Vorlrliun^eu «le. t K 3.60. Yeneadniif nur g+gen 5ub- a«hi&e oder Torauanwelsiti. niMf bcidpB Haanmlttel «Ind All die betten allbekannt u. aitberttkml. Ee«telUaf«B adreMiere aaa aa: Apotheker L Thierry ii Prtgridi b«i Rohitach-äauerbrnas. ICH DIEN AlleincchterBaltaa ni fdasiemi tm A.Thi!rryti Ffttrte - w Bopoii In d(B miiilsa Apolh«k»n. Broukürta mit TuillJll OrlfflBBl Deoktchreibea fratU und freako. lffgg Sch»tz»ckr<«: Liiiieil Capaa flnkei-PaT»"Ex peller ist all >»?»«ßlichfts («4w«rtfhTarabs «* ableitende «Inrcitan« M •slilttnwe ttfto. allgemein ennfmmt: ,n» P«iß c »ok 801, » 1.40 unb 3 * twndtii ia ata Hit>*s. Beim Cinlauf biefrt öWrwI Mtafcttm {*•*-Mittel» nehme man w OritM QUfcbra « Schachteln «it »»srsr an, dann ist «a» sich«, »f. S1#krf IM» p» .1 i» Stea ctii«k«t%stf «i« «tiM. ^,| | ««tfnnb M«4i4. ^pei^e-FCTT (>rrs-Hpelse*Fell ist kein Surrogat, e« ist das einzige Speise-Fett, du in der eigenen Anstalt aas der Kokosnnss selbst gepresst wird. Wir schreiben eine Kocb-meptkonkurren* aas mit Preisen im Qe»amtbetr&g« ron 15O00 K. Jede Mausfrau kann sich an der Preiskonknrrenj beteiligen, weil sie blos die üblichen Speisen mit Cares-Speise-Fett anttatt mit Butter oder Schmält auszuproben braucht. Der Eintsndstermin der Uehlspeisrszepts, Preii 100C0 K, dauert bis 31. Mliz 1«0?. 1276» Nummer 18 Deutsche Wacht Geile 7 Itealilälen- Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli Zweistockhohes Zinshaus mit2Gewölb«u in d«r Mitte der Stadt Cilli i»t verkäuflich. Zinsertrag 5976 K jitirslcb. Efn Haus mit 1 Gewölbe in der Gmeritrasae in Cilli, in der Preislage ton beiliofig 60.000 K wird tu kaufen gesucht. 2 Privathäuser in Cilli mit 4*/, Veninsuag »ofoit tu verkaufen. Ein Haus »ehr nett, «tockhocb, mit Garten in der Stadt Cilli ist wegen DoraitU-wechsel in verkaufen. Schöne Oekonomie mit 13 Joch Gartengrund und H Joch Wald, 5 Minuten tob der Stadt Cilli entfernt ist mit findn« in-atruktua sofort iu verkaufen. 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