'K! W AJ*A ^iiii m A ZWMMZ ■•4<" nIAttK M ^ ~ T ■ T T M W W »lU>l(»l l»a«« voll« Kenntnis der deutschen Sprache verlang» werden und zwar sowohl im Interesse der Rechtspflege selbst wie auch im Interesse deS Ansehen« de» BeamtenstandeS. Ein Zeuge sagt bei seiner Einvernahme, er sei „Leiter" bei einer Unternehmung; der slooenische Richter «eint, e« liege kein Anlaß vor, zu bedauern, daß jener „selber** bei der Unternehmung sei. Der Ernst jener Gerichtsverhandlung hat felbstverständ« lich durch dieses Mißverständnis sehr gelitten. Wir könnten Hunderte von solchen Fällen anführen und werden damit zur rechten Zeit an die Oeffentlich-teil treten. E» sind unS auch zahlreiche Fälle be-kannt, wo die slooenische EprachkenntniS der von Dr. Ploj vernaderten deutschen Beamten soweit entwickelt war. daß sie in die Lag« kamen, bei Gerichtsverhandlungen slovtnischen Advokaten mit der verstand e« irch besser al« sein Bater, der so-lange dort seinen Schutzbefohlenen gepredigt hatte. Sie wußten e«. diefer Felix Hellmuth, dieser junge Mann mit den ernst blickenden Augen, mit der warmen überzeugenden Stimme, die so mild zu trösten verstand, der fühlte mit ihnen, der wollte ihnen helfen in jeder Not und G»fahr, nicht mit Donnerivorttn zurückschrtcken, nur mit Geboten der GotteS- und Nächstenliebe ste zum Guten führen. Beim Hochzeiismahle faß Meia an der Seite deS jungen Pfarrers. Er war ihr längst bekannt. Bei einer tief erschütternden kirchlichen Feier — e« galt die Leichen ertrunkener Fischer einzusegnen — halie sie ihn gehört, bei einem Besuche in den ärmlichen Hütten der verlassenen Frauen ihn wieder-gesehen. Sie hatte Geld und Liebesgaben aller Art gebracht, war aber doch eilig davongeeilt, als er kam. Auf Spaziergängen halte sie dann feinen Gruß empfangen. Oftmal« führte er eine alte Frau, von gewin-nendem Aeußeren, die voll Stolz zu dem Sohne emporblickte. Seine Mutter! Sein einziges Glück! Sein Beste«. So sprach er von ihr. Man wußte e«, daß er da« Pfarramt in der im Winter fo öden, verlassenen Slrandgemeinde der Ostseetüste nur der Mutter zuliebe übernommen hatte. Sie war dort glücklich gewesen, all geworden und wunschlos, wie sie sagte.... wunschlos in der Tat, nachdem der Sohn ihr das Opser gebracht hatte. Meta sprach mit ihm von der Mutter, die sie vorher in der Kirche gesehen hatt». „Sie versäumt eS nie, zu kommen/ sagte er, „mag Leid oder Freud die Ursache sein; die Gute hat mir auch ge-sagt, daß Sie, mein Fräulein, am Sonntag häufig hinkämen; ich habe Sie nie gesehen." Meta« sonst bleicht Wangen särbten sich glühend- 27. Jahrgang. richtigen slovenischen Ausdrücken auSzuhelsen. Wenn ein richterlicher Beamter nicht fanatischer Slovene ist. dann steht sofort bei seiner Ernennung sür die slooenischen Politiker die Tatsache fest, daß er de« Slovenischen nicht mächtig sei. Ganz so verfahren unsere Gegner auch in anderen Zweigen der Justiz« pflege. Der Präsident der untersteirischen Notariat«-kammer hat — wie wir au« slooenischen Kreisen wissen — vor zwei Jahren eine sehr scharfe Rüge de» Oberlanve«gerichl«.Präsidenten Grasen Gleispach einstecken müssen, weil er bezüglich eines deutschen Bewerbers um tintn NolariatSposten, welcher der slovenischen Sprache notorisch mächtig ist, diesen Umstand in der Aeußerung der ZtotarialSkammer ausdrücklich bestritt. Wer die Wahrheit kennt und sag« sie nicht...................Vielleicht wird jetzt auch der Groll de« Herrn Hosraie« Ploj gegen den Grasen Gleispach erklärlich. Wir kennen aber noch eine besonder« pikante Illustration zur erwähnten Aeußerung deS Herrn B a s ch. Bei einer Verhandlung vor dem Schwurgerichte Eilli wurde auch der zweite slooenische Notar unserer Stadt, Herr Georg D e t i t s ch e k, einvernommen. Derselbe leitete seine Aussage mit einigen deuischen Sätzen ein, geriet aber dabei so sehr in« Radebrechen, daß man die Ueberzeugung gewinnen mußte, daß der Mann nicht imstande ist, mehrere deutsche Sätze nacheinander auSzusprechen. Der Herr Notar selbst trug dieser Ueberzeugung iasoserne Rechnung, al« er in Scham und Verlegenheit seine Aussage slo-venisch fortsetzte. ES frag» sich wohl, ob in den deutschen Verträgen, die Herr Notar Detitschek verfaßt, die deutsch« Sprach« mit voller Vertrag«-sicherheit angewendet wird. rot. K,in Wunder war eS, daß er sie nicht erblickt hatte; im einfachen Gewände saß sie stet« in den Hinteren Reihen, nach dem Gottesdienste verschwand sie schnell, wie sie gekommtn war, ohnt sich je darübtr Rechenschaft zu geben, waS ste denn eigem-lich in die Kirche gesührt hatte, sie. die daheim in der großen Stadt kaum an Feiertagen den Weg der Erbauung fand. „Ich könnte Sie um diese Mutterliebe be-neiden." enlgegnete sie ablenkend, .ich habe meine Mutier nie gekannt, sie starb bei meiner Geburt." Da nahm er ihre Hand und drückte sie mit innigem Mitgefühle. MelaS Herz klopste heftig; die kluge, gewandte Weltdame war keines Worte« mächtig . . . Die Tafel war längst aufgehoben, da» junge Ehepaar hatte feine gemeinschaftliche Reise ange-treten, die Gäste waren nach allen Richtungen au«-einandergtgangtn. Leist murmelttn Die Wellen am Strande, pläischernd schlugen sie den Takt zu der alten Weise. Da« Landhau«, da« der reiche Kausmann Hagemann bewohnte, war dicht an der See gelegen. Meta stand an, offenen Fenster und starrte in da« weite Meer hinau«. Sie wollte die Erinnerung an die verlebten Stunden danntn; sie schüttelt« heftig die dunkltn Löckchen von der weißen Stirne. .....Wa« ist t« wtiltr, wa» kann t« d»nn wtiter sein? flüsterte sie vor sich hin . . . Weiter? Lächerlich! Eine Episode, eine Strand« idylle, weiter nicht« .... Aber sie sühlte trotz alledem noch den heftigen, innigen Druck der festen ManneShand, sie hörte unverwandt die tiefe, wohllautende Stimme: . . . bi« der Tod un« scheidet . . . Die Zeit de« Landaufenthalte« war zu Ende. Ein früher rauher Herbst halte heftigen Sturm Vette £ die K«cht- Wir behalten un« vor, auf Einzelnheiten der Rede de« Herrn HofrateS noch zurückzukommen und haben un» heut« lediglich darauf beschränkt, anzu-deuten, daß uns zu einer Kritik slovenischer Recht«, zustande ein überreiche« Material zu Gebote steht. Nummer 4? Äuf schwankendem Soden. Die Zeitgeschichte arbeitet gegenwärtig gerade-zu auffallend in Spott-Spielen, Karrikaturen und SartaSmen! In S>. Pierre, dem neuesten Pompeji aus der Insel Martinique, hat der jahrzehntelang fast lote Berg PelSe gänzlich unerwartet, ja in einem einzigen AuSspeien in wenigen Minuten mehrere Zehntausende Menschen «stickt, verbrannt, verschüttet. Alles Lebende dieser Handelsstadt wurde von einem einzigen heißen Atemzüge der Groß-natur vernichtet: Kirchen und Schulen, Theater und LusthSuser, die Stätten der Wissenschaft und de« Luxus, alle Genußfreude. Jugend und Alter — nur ein Menschenleben atmete fort unier den Schrecken eine« Weltuntergänge« im Kleinen: ein Zuchthäusler.--- Und gerettet wurden auch die Millionen- Gelder in den Bankkellern!--Wa« hat der Letzte und Einzige in den Totenstadt St. Pierre verbiochen? Ist er nur ein entgleisier Grob-Materialist oder gönnte sich da« Geschick den boshaften Einfall, in ihm den einzigen wahren Jdea« listen untn den Heerdenpharifäern zu retten? Man fragt nicht darnach und bericht« al« Wichtige«: die Geldmillionen sind gerettet! Ein teuflischer Hohn da« von diesem Feuerberge! Der Menschen derzeit Höchste«, da« Geld und den Tändelichmuck beachtet er gar nicht — er nimmt nur die Menschenopfer dahin. — die Reg.erenden. die Konsuln, die Handelsherren, die Recht«anwälte, die Geistlichen — und nur den von der Gesellschaft „Gerichteten", den Zuchthäusler läßt er übrig! Wenn man« länger und tiefer betracht« — eine fanatische Satyie! Dichter. Musiker, Maler, Bildner, eilt und stellt e« dar: Auf den Trümmern moderner Handelskultur als Letzter und Einziger der Zucht-Häusler mit den übriggebliebenen Geld-Millionen! Welch ein Vorspiel und AhnungSbild l Wer wird al» Letzter übrig sein, wenn einmal da« alte, morsche Europa unter seiner Kulturlast und Gold« schwer« in die Me«e versinkt wie jüngst halbe Inseln im Antillengebiett? Der .reinste Schalk' d«r Modernst-Gerechten oder der „gute reiner Tor" der Germanen-Allen? Wie winzig und nichtig Menschen und Men-fchenwerke vor der Großgewalt de« All« sind, hat die jüngste an sich nur kleine Erdbewegung im karaibischen und atlantischen Meer erschütternd ge-zeigt. Eine Dutzend heiße Atemstöße der alten Feuernde, die wir Menschen mit Ameisenhast mit unseren Gängen und Spielen umspannen und so gebracht, ein langer traunger Winter stand den Etranobewohnern bevor. Meta hatte dem Prediger im Namen de» Vater« eine Menge Geld bringen wollen. Er war nicht daheim, nur seine Mutter, die alte Frau Htllmuth. Ihr Felix sei nicht zuhause, er wäre über Land gefahren, da» würde aber eine große Freude für ihn sein . . . Da» viele Geld für die Armen. — Er habe ihr so oft von dem Fräulein erzähU. da« heißt ansang« mehr, jetzt, in letzterer Zeit weniger, und seit der schönen Hochzeit sei er überhaupt viel stiller gewesen. Etwa« Unange» nehme« könne e« doch nicht sein, da« ihm zuge-stoßen wäre; sonst hätte er e« ihr gesagt, er sagte ja sonst auch alle« . . . Die alten treuen Mutteraugen hatten dabei so warm geblickt, und die knöchernen, welken Hände hatten liebevoll die seine Rechte de« Mädchen« ge-streichelt, da« so merkwürdig still war, und da« sich beim Abschied«, wie einer Eingebung folgend, über diese arbtisamen Händr beugte und si« küßte. Dann war sie schnell durch den schön gepflegten Psarr-garten geeilt, in dem die letzten gelben Rosen noch dem herannahenden Froste Trotz boten. Am anderen Tage, kurz vor der Abreise der Familie Hagemann, war Felix Hellmuth gekommen, um seinen Dank zu sagen. „Meine Mutter läßt Sie grüßen, mein Frau» lein. Sie waren so gut zu der alten Frau; ich danke Ihnen." .Hat sie zu Ihnen von mir gesprochen. Herr Pfarrer? Ja? Und wa« hat sie gesagt?" Felix ward verlegen. „Da« kann ich Ihnen nicht wiedererzählen." i „War e« etwa« so Eigentümliche«?" „Ja, Fräulein, e« war sehr eigentümlich. Dann schwiegen beide. Der Vater trat hinzu I hochstolz unsern Herrschersitz für die Allmateriali«. mu«-Kultur nennen — und Alle« — all unsere Macht und Pracht — wahnvolle Größe. Herrsch, such», der komische Goldglanz und Götzenianz — Alle« versinkt im Nu.' . . . Aber die moderne Alloerkehr«-- und AllhandelS-Kultur ist schon zu weit der Menschen Herr geworden — e« nützt kein teilweise« noch so stark.» Erschüttern mehr! Sie treiben ihr Getri.be weiter. An 50—60.000 Menschen sind aus den Klein-Antillen-Jnseln unter« gegangen. Die B-rge spieen Asche, Gluthauch. Feuer. Lava. FelSblöcke und kochenden Schlamm, die Flüsse traten au», die Erde öffnete sich an vielen Stellen, Schwefeldünste traten hervor, die Erdvesten erzitterten, die Me«rr schäumten und lochten, Jnselftücke v«fanken. dumpfe Donner roll« ten unter den Meeren und Lanoen — all die Wundererscheinungen der alten Schriften, der Bibel usw. wurden wieder zur Tat — aber die heutigen Menschen sind Realisten — die wissen, »wie eS gemacht wird" oder bilden sich» doch ein und lassen die Dinge kühl vorbei gehen. Die Ge-lehrten haben neue Anlässe zu rechthaberischen Hintervreinstreiiereien, die Führenden zu den üb-lichen Drahtkundgebungen, die Geschäftigen zu neuesten „Kalkulationen und Spekulationen" und zum .Geldumwenden". Da« Geld tut alle«. Die Fürsten spenden, die Städte spenden und senden, ein neuer Geldstrom wird nach den Klein-Aniillen gerichtet und bald, hoff» man. ist alle« wieder im Gang nach gewohnter Ar». — Neue Tausende siedeln sich auf den alten Stätten an und treiben da« alte Hazardspiel um Geld und Genuß. Da« ist alle«. Gehen wir weiter l Im alten Europa gibt e« seit Jahrzehnten fast noch weiter au«ge» breitete soziale Erschütterungen, VolkSerdbeben und VolkS^euerauSbrüche und die Opfer zählen ebensall« nach Tausenden. Aber die Menschen gewöhnen da« und leben abgestumpft mitten dann In Rußland ist da« soziale Erdbeben wieder ständig geworden. Wie die Stadt Schemacha in Trümmer fiel, so droht die ganze Volksordnung des Zarenreiches zusammenzustürzen. Mißwirtschaft und Volks-empörung wüten in den we.ten Gebieten Rußland«. Tausende Studenten, Lehrer, Offiziere, Schrift« steller sind in den Kerkern und Bergwerken. Mini-ster fallen unter Schüssen; der Vorsitzende de« fo-genannten „heiligen SynodS", so eine Art russischer Papst-Stellvertreter, ist auf der Flucht, die Dichter, welche die Wahrheit sagen, wie Tolstoi und Gorki. werden verbannt und verfolgt, aber Potemkin« Geist lächelt satyrisch auf da« Glück de« Russen-reiche« herab. Der Zar erließ jüngst erst wieder einen Dankbesehl an sein Volk für dessen muster-haste loyale Haltung. ... In demselben Reiche und zur selben Zeit wüten Bauernaufstände in ganzen Gebieten. Die armen, halboertierten, au«-gepreßten, hungernden Muschik« ziehen in Haufen zu den Schlössern und Groß-Höfen und teilen. und forderte den Prediger auf. sie in der Stadt zu besuchen. Meta sagte kein Wort. Felix Hellmuth verbeugte sich und ging .... Meta Hagemann hatte den ganzen Winter hin-durch keine Zeit, an den Be>uch de« Pfarrer« oder vielmehr an sein Nichterscheinen zu denken, oder ihn gar zu vermissen. Wintervergnügungen aller Art hatten anscheinend da« schöne, reiche Mädchen so ganz in den Strudel gezogen, daß sie kaum zur Besinnung kam. Bälle. Schlittenfahrten. Konzerte. Theater und andere Zerstreuungen wechselten ab. Meta durste nirgend« sehlen. kein« war so bkliebt. so umworben, wie sie, mancher Freier war schon heimgeschickt. Leichte« Gefallen hatte sie wohl an dem und jenem gefunden,' aber immer, wenn die entscheidende Stunde kam, wenn eine begehrliche Männerhand sich nach ihr au«streckte und Liebe«-worte ihr Ohr trafen, dann fühlte sie jenin warmen, dennoch unvergessenen Druck wieder, dann hörte sie wie au« weiter Ferne: . . . . bi« der Tod un« scheidet. Sie galt für oberflächlich, für gefühllo«, für kalt. „Ja. ja, Vater, e« wird so sein, wie die Leute sagen; ich glaub« selbst, ich habe ein kalte« Herz.' „Du. mein Kind, «in kalt«« H«rz? Da« glaube ein anderer, ich kenne dich zu gut, deine Empfin-düngen liegen dir wohl selbst unbekannt, tief ver-borgen, fast eingesargt, kommen dir vielleicht in empfindungreichen Stunden erstorben vor... warte nur. der Lenz der Liebe wird alle« erlösen und neue« Leben, neue« Glück bringen." So war der Winter vergangen, «in lang«r, harter Wint«r, der viel Elend und Frost gebracht hatte, aber auch viel Erbarmen und M«nsch«rilitbe, die den Hungrigen gespeist und den Frierenden ge-wärmt hatten. Schnee und EiS waren geschmolzen, heftige Winde hatten den grimmigen Weißbart, den wa« sie finden. Jetzt endlich, nach immer grii» AuSbrüchen der VolkSnot und BolkSwm. 'hu Regierung 120 Millionen Rubel Steuern-^ für die Bauern bewillig». Also auch hier soll« Geld, nur da« Geld helfen. Vergebliches Hoff« Mit Geldsäcken wird man weder hier noch » die Au«brüche naturnötiger Umwälzungen » stopfen I Da« Getriebe ist vom Grund aul a fehlt. Statt richtige, nötig« Volk«politik zu tttoi «rschöpf«n die Regierungen sich und da« B»ll> ihren politischen Luxu«-Sport-SpiUen, mit ffiil onen-Heeren und Milliarden-Auslagen fir 8k renn-Rüitungen und Bestechungen und end^ Opfern für den Massengeldgöyendieast. ftigli z. B. brüstet sich mit dem stärkst«» Hv und treibt Welimacht-Sport-Poluik großen Sii Aber dabei verkommt seine Bürgerschaft, oerhiap! seine Bauern und jeden Tag kann ein — Pei-AuSbruch Schreckliches bringen. AIS Nachbar « — Geschäftsfreund im Balkanischen sucht D«»i Oesterreich nicht zurückzubleiben. Hier gibt <1 (i dem Papiere) zwar etwaS kleinere Heere — Wirklichkeit sind sie vielleicht im Ernstfälle « größer! — aber noch größere Bauernsteuern alt i Rußland. Und in der Geldkultur sind wir viel weiter! Alle« dreht sich fast nur noch u Massengeld. Alle idealen Ziele müssen bei Z» Wie aus den Antillen der flüssige Erdbrei, fo i hier da« flüssige Gold die Triebkraft der Erfchii» ungen und AuSbrüche. Eben stehen wir mut«i der kritischesten Zeit. Ausgleich mit Ungar, u neue Handelsverträge mit den Nachbarmächio Im Pester Reichstage zischt und poliert es. wi die Donau-Deutschen nicht endloS mit ihren St« Millionen die madjarische LuxuSsucht großfiuio wollen. Dazwischen gehen die Bewegung« «t Stöße zwischen den Ackerbauern und der Sich industrie mit dem Massenhandel. In diese« li kämpfe um die größtmögliche Geldmacherei gib- 4 immer neue Schwankungen, AuSbrüche, EchzO Reden und DemonstrationS-Aschenregen. Du ii» tonischen Goldmächte möchten da« Fruchtlaid M Bauerntum« mit ihren Laoaströmen ertöte» uiti der bandelSliberalen Presse und Gesellschaft jtnjs immer neue Pech» und Schwefel-Springdrii»» empor, um den von den Goldmachern gedcW „Agrariern", den Landwirtschafilern, die Hölle hch zu machen. So leben wir Erdmenschen uao bürger heute mehr denn je auf vulkanische« (Saft und kritischen Au«bruch«zei>en aller Art. DieHes-jagd um« Gold wird immer massiger, toller, du» taler, gefährlicher, unsinniger. Und wenn dieffifc onen und Milliarden zusammengehastet sind « vielen Tausenden von Menschenopfern aus ftnin natürlichen Glücke« — wa« dann??? geben die 30.000 Toten von St. Pierre die 1» wort und der Zuchthäusler nächst dem Millu» Kell«! Winter, endlich doch zum Lande dinauSgefe«», milk Sonne löste jetzt die letzten eisigen Uebnbleibseli l» durste der Lenz nicht mehr finden. Und er den« sich zum Kommen vor. der ewig neu Willkomm^ herrliche Lenz. Sein Machtwort: ES werde! m ihm vorangeeilt, man sühlte den herannahe«?!: Zauber, letzte feuchte Spuren wurden von de» « nigen Strahle» aufgeküßt. neue Keime würd» M der Erd« grlockt, überall wurde der SBtntaW abgeschüttelt. Die Auserstehung«freude brach jikM durch. Sie erklang au« dem Gesänge der 8»}4 die ihr Morgenlied in die Luft schmetterte». jtü grüne Hälmchen, da« solange unter der Zchmeieü verborgen war. reckte sich höher hinaus, die rrta Blattknospen erschlossen sich der sehnlichst erwani« FrühlingSluft . . . Der herrliche Mai ha» feinen Einzug gebr!» und mit seinem strotzenden Blütenschmucke die ick besä«. Pfingsten, da« liebliche Fest, war nabt Tut auf die Fenster, tut die Herzen auf, neu«H«ß> nung kommt, alle« Leid »«schwindet! Ja, fchmÄ euere Gräber mit den FrühlingSblüten »nd lchl der Erinnerung ihr Recht. Erinn«ung und Im nung, zwei Blüten an einem Stamme, mit A» umwunden und mit grünen Ranken. Me»a will in lieber Erinn«ung das Ärai te nie gekannten Mutter schmücken. Sie eilt j» Gärtner, kaust Blumen, die herrlichen Maiglöckih» die dunklen Veilchen. Die Leu», sind so beschäftigt, viele ftutap nt Gewinde sind fortzuschicken. „Alle« hinau« an den Strand," plaudert ft Verkäuferin .... .Mein Gott, e» wäre» ja mi< soviel Menschen draußen im vorigen Sommer, (c den Pfarrer Hellmuth kannten und verehrnt, uü nun . . . der plötzliche Tod . . „Wer?" schreit Meta. Sie faßt das Mädch» üßmsrß. Vlätter zur Unterhaltung und Veleljrung für Haus und Famili Honntagsveisage der „Deutschn, Wacht" tu Killt. Nr. 21 „Die Eüdmart" erscheint jeden Sonntag aU unentgeltliche Beilage fflr die Leser der „Deutschen Wacht". — Sinzeln ist „DieSadmark" nicht käuflich. Lea. Roman von E. G. Sandersohn. — Autorisierte (27. Fortsetzung). „Was das ihn für schuldig halten anbelangt, so muß ich Ihnen aufrichtig bekennen, daß ich mich bis zur Stunde noch ohne jegliche bestimmte Meinung über die Sache befind«. Der vorlikgende Fall ist keineswegs «in gewöhnlicher, im Gegenteil, ein höchst komplizierter, dessen Entwirren große Schwierigkeiten bietet. In einem derartigen Falle mit einer vorgefaßten Ansicht beginnen zu wollen, wäre nicht die richtige Weise, an die Arbeit zu gehen. Das tun nur die Leute zweiter Klasse; ein ein Mann dagegen, der sein Geschäft versteht, bildet sich nicht eher eine Meinung, als bis er seinen Weg ei» bischen gebahnt hat. Und das ist es eben, waS ich heut zu tun gtdenke. Im vorübergehen heut Abend werde ich Sie das Resultat wissen lassen. Guten Morgen!" Neunzehntes Kapitel. Drei Stunden nach seiner mit Lea gepflogenen Unterredung stand dt'r Detektiv zu gleichem Zwecke Lord Barchester im Bezirksgefängniffe gegenüber. „Nur ein paar Fragen in Bezug auf die leidige Angelegenheit wollte ich Eurer Lordschaft vorzulegen mir erlauben," begann der Geheimpolizist nach höflichem Gruß. „Die erste davon ist: was haben Sie über das kostbare Taschentuch zu sagen?* „Bestimmtes eigentlich nicht; ich kann mir die Sache nur in der Weise erklären daß ich bei einer von den zwei Gelegenheiten, wo ich überhaupt im Hause gewesen bin, es habe liegen lassen. Miß Morris hat es vielleicht aufgehoben in der Absicht, es mir später zurückzugeben. Bei dem Herumwühlen und Umherwersen aller Gegen-stände auS den Kästen wird es der Mörder wohl mit herausgeworfen haben." Der Detektive schüttelte lächelnd den Kopf. „Es hätte sich allerdings so verhalten können, Mylord; Tatsache ist aber, daß eS nicht der Fall ist. Lea MorriS würde sich des Vorfall? gewiß erinnern Uebersetzung au« dem Englischen von st. Braun». .3 orrboim und ihn mir gestern mitgeteilt haben, als ich sie üb die Angelegenheit gründlich ausforschte." .Sie haben sie gesehen und mit ihr über I gräßliche Geschichte gesprochen?" fragte Barchester u Lebhaftigkeit. „Jawohl, gnädiger Herr, und ich habe von i alleS, was sie nur wußte, erfahren.' .Und Sie hat bestimmt erklärt, sich nicht besinn zu können, irgendwo im Haufe oder im Garten t Taschentuch von mir liegen gesehen zu haben?" „Sie hat nichts gesehen und nichts gesunden Barchester schaute ganz kleinmütig drein, währe der Detektive sein Auge durchdringend auf ihm haften lic „Mylord," nahm er nach einer Weile mit tief« Ernst daS Wort, „ich muß Sie dringend bitten -um Ihrer selbst willen — sich offen, klar und wa mir gegenüber auszusprechen, und falls Sie nicht da geneigt sein sollten, dann kann ich mit dem nächst Zuge nach London zurückfahren. Der Fall, daS kai ich Ihnen nicht verhehlen, ist sehr verwickelt, weit me als es aus den ersten Blick scheint, und Sie müss alles sagen, denn falls Sie mir «twaS verschweig« bin ich außer Stande, den Flecken von ihrem Nam wegzuwischen." „Warum sollte ich Ihnen denn etwaS verschweiget Ich bin voll und ganz willens, Ihnen alles zu fag< und auf jede vernünftige Frage Antwort zu geben „Ich dachte mir, eS könnte doch virlleicht die Mö lichkeit vorhanden fein," fuhr der Detektive nach ein Pause fort, „daß Sie am Abend der Ermordung ii Haus eingetreten wären, Ihr« Lordschaft hätten eS ni aus gewissen ehrenwerten Gründen in Abrede gestel DunkleS Rot übergoß jäh Barchester'S Antlitz, ui eS schien ihm schon «ine scharfe Entgegnung auf d< Lippen zu liegen, die er aber zurückdrängte. „Ich verstehe Sie, Sergeant," äußerte er na kurzer Pause. „Der Gedanke war begreiflich; doch kar ich Ihnen die bestimmte Versicherung geben, daß Zhre Anschauung nicht die richtige ist. Wa« ich beim Verhör gesagt habe, ist die lautere Wahrheit — ich habe weder ins HauS noch in den Hof gesetzt." Wieder fixirte ihn der Polizist mit durchbohrendem Blick, wandte ihn aber, von Barchester's Wahrhaftigkeit, überzeugt, bald wieder weg. „Sehr wohl gnädiger Herr; jetzt, glaub' ich, ver» stehen wir einander. Und ich habe nun den Weg auch schon ein wenig gefegt und oarf Ihnen gestehen, daß es mit dem Hausirer nichts ist." „Sie glauben nicht, daß er der Schuldige ist?" „Nein, Mylord. Der Zustand des Schlafzimmers, das ich glücklicherweise noch vor dem Ordnen sah, gab deutlich Zeugnis, daß der Zweck des Mörders nicht daS Stehlen des Geldes gewesen ist." „Bitte, wieso?" „Das Geld lag im obersten Schubfach, also von einer der Stellen, die ein gewöhnlicher Dieb zuerst unter-suchen würde. Nachdem er genommen, waS er gewünscht, würde er dann die Gefahr der Entdeckung durch längeres Weilen am Ort der Tat wohl vergrößert haben? Gewiß nicht. ES war eben etwaS anderes, dessen der Mörder habhaft werden wollte und nach welchem er in Wahn-sinniger Hast herumstöberte. Nach mehr Geld suchte er nicht, denn von einer alten Frau in MrS. MorriS' Verhältnissen konnte er nicht erwarten, daß ste mehr alS die gefundenen 75 Pfd. Steil, im Hause liegen haben würde. WaS er suchte, hat er jedoch nicht so flink gesunden, wenn er eS überhaupt gesunden hat, denn im Zimmer war weder kein Winkelchen, noch ein Eckchen, daS er nicht um und um gewandt hatte. Das Geld hat er nur zur Täuschung mitgenommen, darauf will ich Ihnen Brief und Siegel geben." Mit nachdenklicher Miene hatte Barchester KnowleS' Erörterung zugehört. „Ich stimme Ihrer Ansicht bei/ nickte er; „der Hausirer ist nicht unser Mann. Demnach wäre nun die Frage: nach was suchte der Dieb, wenn nicht nach Ged?" Ueber die Züge de« Detektive glitt ein melan-cholischeS Lächeln. .Wenn ich die Antwort auf diese Frage wüßte, dann würde ich nicht hier sitzen, fondern auf dem Wege nach einem Verhaftungsbefehl sein. Und diese Antwort würde mir auch den Beweggrund zu dem Verbrechen enthüllen, und wenn mir doS offenbar wäre, dann wollte ich die Fährte des Mörders bald genug gefunden haben. Dieser Fall ist aber gänzlich von einem geheimnisvollen Dunkel umgeben, und eS liegt weit mehr darin, als ich anfangs glaubte. Nebenbei bemerkt, was haben Eure Lordfchast an dem unglücklichen Mittwochabend angehabt?" Barchester sah Knowles erstaunt an. „WaS hat denn daS mit der Sache zu tun?" Der Detektiv« holte sein Ledertiischchen heraus und händigte den darin verwahrten »knöpf dem Lord ein. „Den habe ich aus dem Vorsaale, wo Frau MorriS' Leiche lag, in einer Fuge zwischen den Dielen gefunden/ berichtete er. „Es muß folglich ein Kampf stattgefunden haben zwischen der alten Frau und ihrem Angreifer, und in dem Handgemenge wurde der Knopf vom Rocke des Mörders abgerissen und rollte in die Spalte zwischen die Dielen. Können wir nun den Beweis erbringen, daß an dem Rocke, den Eure Lordschaft an jenem Abend getragen haben, kein Knopf fehlt und daß dieser nicht zu den ander» paßt, dann haben wir schon einen Haupt-Punkt gewönne»." „Selbstverständlich," räumte Barchester ein „Warten Sie einmal!" setzte er nachdenklich hinzu. „Beim Diner, fällt mir ein, trug ich einen schwarzen Rock, vertauschte ihn aber vor dem Antreten des Spazierganges gegen ein altes Rauchjacket, das ich in Paris zu tragen pflegte. ES ist von schwarzer Serge und schon alt und schäbig; wie aber die Knöpfe daran aussehen, das zu sagen, bin ich wahrhaftig außer Stande, nur weiß ich, sie sind wie das ganze Ding fürchterlich abgenutzt." .Um so besser, denn dieser ist durchaus nicht abgenutzt." „Sehr wahr; und allem Anschein nach stammt er auch nicht von dem Rocke eines Hausirers. Noch ein Punkt mehr für Ihre Ansicht!" „Allerdings. Und würden Sie mir gütigst erlauben, den Rock, den Eure Lordschaft damals getragen haben, ansehen zu dürfen?" „Natürlich I Gehen Sie nach Coombe-Hill und lassen Sie sich in mein Zimmer führen. Wahrscheinlich werden Sie den Rock hinter der Tür meines Ankleide-zimmert finden." Knowles verabschiedete sich auch jetzt noch nicht, sondern richtete noch verschiedene Fragen an Barchester und trug Notizen in sein Taschenbuch ein. Schließlich empfahl er sich mit der Zusicherung, daß Seine Lord-in der Kürze von ihm hören werde. Zn den späteren Nachmittagsstunden ließ er sich aus der Hall von Miß Barchester das Rauchjacket ihres geliebten Bruders Zim zeigen. .WaS wollen Sie denn damit machen?" fragte ihn Lallie. -Ich will nur sehen, ob dieser Knopf zu den anderen am Rocke paßt." „Verstehe. Und wenn er nicht paßt, was dann?" „Ein Vorteil für Lord Barchester, gnädiges Fräulein." „Geben Sie mir den Knopf und lassen Sie mich selbst nachsehen." Er reichte ihr den Knopf und beobachtete sie bei ihrem Tun mit schwermütiger Teilname. Unter der Äußeren Mattigkeit und Gleichgültigkeit deS Manne» war ein warmsühlendeS Herz verborgen, und durch daS blaße, traurige Gesichtchen und die großen sinnenden Augen des jungen Mädchens war eine Saite desselben berührt worden. „Sehen Sie," rief Lallie erregt, „Ihr Knopf ist ganz anders als diese! Am Zacket sind Hornknöpfe, und der Ihrige ist mit Stoff überzogen. Hier, über-zeugen Sie sich selbst!" Nicht nur das Zacket unterwarf der Detektive einer genauen Besichtigung, sondern Barchester'S gesammte Garderobe. Er fand aber nicht ein einziges Kleidungs-stück, dessen Knöpfe zu dem seinigen gepaßt hätten. AIs er fertig war mit der Musterung, begleitete ihn Lallie in die Eingangshalle, und hier sagte sie mit mühsam verhaltenen Tränen: „Nicht wahr, Mr. KnowleS, Sie werden meinen Bruder frei machen, ehe die Assisen zusammentreten?" -Ich hoffe es zuversichtlich." „Sind Sie ganz fest davon überzeugt? Es wird keine große Schwierigkeit haben?" „Denke nicht, gnädiges Fräulein." „Nur noch eine Minute, bitte! Wie befand sich mein Bruder? Sah er krank oder wohl aus? Schien er sehr niedergeschlagen?" „In Anbetracht der Umstände habe ich Lord Bar-chester'S Aussehen außerordentlich gut gefunden und seine heitere Laune hat mich wirklich überrascht/ erklärte der Detektive. Ein tiefer Atemzug der Erleichterung hob LallieS Brust, und beim Anblick des frohen Lächelns, das ihr bleiche? Gesichlchen jetzt verklärte, sagte sich der Mann, daß in diesem Falle seine Unwahrheiten wohl verzeih-lich wären. „Ich freue, freue mich von ganzem Herzen!" jubelte sie laut. „Mein Bruder will mir nimlich nicht erlauben, ihn im Gefängnisse zu besuchen, und ich denke seiner doch Tag und Nacht I Er schreibt mir oft; es läßt sich abe» aus den Briefen seine Stimmung nicht erkennen. Ich bin froh, Sie gesprochen zu haben, Sergeant; denn nun darf ich mich doch der beruhigenden Hoffnung hin-geben, daß Sie meines Bruders Namen von jedem Verdachte wieder reinigen werden! Wenn Sie gelegent-lich mehr in Augenschein zu nehmen wünschen, dann bitte nur nach mir zu fragen. Adieu!" „Das werde ich sicher tun. gnädige« Fräulein, und dank« zugleich auch besten» für Ihre heutige Unterstützung." Kaum hatte der Detektive sich entfernt, als Lallie schleunigst ihren bewährten Brookes aussuchte, ihm Mit-teilung zu machen von den hoffnungs- und trostvollen Aussichten für die Rechtfertigung und Befreiung ihres teuren BruderS. DrookeS gab eln« Unklare Antwort und behielt Gedanken über die Aufrichtigkeit von «nowle«' Ver. sicherunge» für sich. Von dem Rittergute lenkte der Detektive die Schritte nach seinem zeitweiligen Quartier im Dorfe, bestellte sich bei der Hauswirtin eine gute Mahlzelt, der er tapfer zusprach, da er seit dem Frühstück nichts mehr genossen hatte. Dann erwog er bei einer Zigarre alle Schwierig-keiten seiner Aufgabe. Sobald er seine Cigarre fertig geraucht hatte, machte er sich aus den Weg nach Lea's kleiner Besitzung, wo er den Abend zu verleben sich vor-genommen hatte. Er fand Lea im Garten, auf der Bank am untersten Ende. Er grüßte freundlich und nahm neben ihr Play. Das junge Mädchen erwiderte dagegen seinen „Guten Abend" kühl und fremd, den Kops nur halb nach ihm umdrehend. „Ich hake Lord Barchester gesprochen," begann der Detektive, „und die Gewißheit erlangt, daß jener Knopf nicht von seinem Rocke stammt, daß er an jenem Abende das Haus nicht betreten hat, und daß er ganz unschuldig ist." Zm Nu war jetzt Lea's Kopf herum und sah ihm voll ins Angesicht. „Erzählen Sie mir doch alles Nähere!" rief sie lebhaft. „Viel ist nicht zu erzählen lächelte der Geheim-Polizist, „das Wenige sollen Sie aber ausführlich erfahren." „Sie haben heut Wichtiges ergründet, viel dadurch gewonnen," äußerte Lea am Schlüsse seines Berichtes, „wie wollen Sie aber das Vorhandensein des Taschen-tuches erklären?" „Das hat er mit dem Spaziergang den er über de» Berg machte, doch selbst erklärt!" entgegnete Lea unter lebhaftem Erröten. Der Detektive ließ sich durch ihre Einwendung in seinem Vorsatze nicht beirren, sondern fuhr im Forschen beharrlich fort: »WaS ich zu wünschen wisse," meinte er, „ist der Grund warum er so lange am Tore wartete." Das Rot auf Lea's Wangen bekam eine dunklere Färbung, sie blieb aber stumm. Der Mann bog sich nach vorn und legte seine Hand auf ihren Arm. „Miß MorriS," sagte er mit ernster Betonung, „lassen Sie unS zu gegenseitigem Verständnisse kommen und die kostbare Zeit nicht mit Versteckenspielen ver-geuden l Um meines Auftraggebers willen muß ich Sie bitten, mir nicht« vorzuenthalten." „Neulich Abends habe ich Ihnen ja schon alles mitgeteilt!" „Doch nicht alleS vollständig, denn Lord Barchester'S Namen haben Sie kaum erwähnt." .Warum hätte ich das auch tun sollen?" (Fortsetzung folgt). 4 -- A Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc ? ev,« ol.» sagen Von der alten schönen Zeit. Die Mondenschimmer stiegen, AIS säh' ich unter mir Das Schloß im Tale liegen, Und ist doch so weil von hier! Als müßte in d, regelmäßig und gründlich ventiliert werden. Die Kopfhaut zuweilen mit srischem Mohnöl einzureiben, worin ein wenig Zwiebelsaft gemischt wird nebst einigen Tropfen Rosenöl, ist sehr heilsam. Fettiges Haar muß mit Eigelb und etwas Franz-branntwein behandelt werden. Um dem Schimmeln der Würste ganz vorzubeugen und dasselbe zu be-seitigen, ist nichts empfehlenswerter, als gewöhnliches Kochsalz in einem Teller mit soviel Wasser zu übergießen, daß eine breiige Lösung de» Salzes erfolgt. Wenn man schimmlige Würste, Schinken u. s. w. mit diesem Salzbrei dünn anstreicht, ver-schwindet der Schimmel sofort und nach einigen Tagen überziehen sich die Würste mit überaus feinen Kristallen, die jeder weiteren Schimmelbildung vorbeugen. Feine Lederschuhe werden wieder glänz.'nd und weich gemacht, wenn man sie bisweilen mit Eiweiß anfeuchtet, oder auch, indem man sie mit einer weichen Speckschwarte abreibt. Wenn das Leder weich geworden ist, soll man ei ein- oder zweimal mit E.senvitrirllösung ausstreichen, wodurch es wieder seine gewöhnliche Farbe erlangt. Irdene Gefäße so fest wie eiserne zu machen. Zu diesem Behufe streiche man einen Topf einigemale mit dünnem Leime mittels eines Pinsels an, und wenn dieser Anstrich recht trocken ist, wiederhol« man denselben mit Leinöl. Hiedurch wird der Topf so fest wie ein eiferner. Um das Laufen der Töpfe zu verhüten, bestreiche man die Ritzen und Fugen mit einem Teig von Ziegelmehl, BoluS oder Ton mit MalerftmiS. Um den Wurmfraß von Körben -e. fernzuhalten, bestreicht man dieselben mit solgender Lösung: Reine Karbolsäure in denaturüriem Weingeist und Beimischung von Naphthalin, gelöst in Benzin. Um Rost von vernickelten Fahr-radteileu zu entfernen, reibt man die-selben erst mit Oel ein und reibt sie dann nach einigen Tagen tüchtig mit einem Tuche ab, welches mit Ammoniak beseuchiet ist. Bleibt dann noch irgendein« Spur daran zurück, dann kann man di«> selbe vollständig mit v«rdünn!«r Hydro-chlorsäure ents«rnrn und di« Steile mit Tnpel polieren. Mäuse kaun man durch Terpentin au« Häusern vertreiben. Der Geruch des Terpentinöls ist den Mäusen sehr zu-wider. Mau kann Lappen damit beftreichen und sie in die Löcher legen oder an solche Qrte, wo man die Mäuse gern verscheuchen will. Nach Verlaus von 1« Tagen taucht man die Streifen von neuem «in. Um Kanarienvogel von Unge ziefer zu befreien. Man bedeckt das Bauer mit einer ganz reinen Serviett« di« Nacht üb«r, aber so, daß di«s«lb« an allen Seiten jest anliegt, und am anderen Morgen findet man da» Ungezieser Massen-hast an der Serviette. Man wiederholt die« so lange, als sich »och Ungeziefer an der Serviette befindet. Sin guter Schwiegersohn. Batet der Braut: „Ihr Antrag ehrt uns; ich muß Ihnen jedoch mitteilen, daß ich mein Vermögen verloren habe und ein armer, geschlagener Mann bin." — Schwiegersohn: «Sie Aermster! Ich müßte ja ein Herz von Stein haben, wenn ich Ihnen auch noch die Tochter rauben wollte I" Bei der Schmiere. Schauspieler: „Dürst' ich Sie um eine Dreihellermari« bitten, Herr Direktor'«" — Direktor (streng): „Wie oft hab' ich Ihnen schon gesagt, Müller, kommen Sie mir nicht mit Vorschüssen!" Zukunftsbild. „Aus welchem Grunde ist jene Beamtin im Avancement wohl Übergängen worden?" — „Weil sie einen schöneren Hut trug als ihre Vorgesetzte!" Uebertrumpft. Parvenüsgattin (aus-geregt): „Alfred, stell' dir vor, BaronS haben sich engagiert sor ihren nächsten Abend die Primadonna — s« wird singen e' Solo l" — Parvenü: „Nu. werden wir engagieren zwa Primadonnen und werden ste lassen singen «' ,Pas-de-deux|* Zarter Wink. St: „So, dein Ches hat dich auch mit einem Geburtstags-gescheute überrascht?" — Bureaubeamter: „Ja. mit einem Schlasrock, dessen Innen-fette die Worte enthält: „Schlafe zu Hause 1" Das auch noch. „Aus dem Wege zwischen dem Jagdhause und der Forst-straße wurde ich übersallen und b.-raubtl" — „So, so — gerade auf dem „ver-botenen Wege" — da» kost' Ihnen drei Mark Straf oder einen Tag Hast!" Der GebirgSarzt. „Nun, Herr Doktor, haben Sie den kranken Steinhos-bauer wieder gesund gekriegt?" — „Voll-kommen, er hat mich bei Ueberreichung der Rechnung schon eigenhändig ver-hauen." yhimmtt 42 _' i ^stitifche Wundschau. Pas Audget ist erledigt. Freitag wurde in dritter Lesung der Voranschlag mit 154 gegen 114 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten in namentlicher Abstimmung die Deutsche Volkspartei. die Alldeutschen, die Jungtschechen. die tschechischen Agrarier und die Italiener. parlamentarisches. Wie vermutet, wurde da« Budget in dieser Woche zu Ende beraten. Der Rest der ReichSratStagung im Juni wird der Erledigung dringender GesetzeSvorlageu gewidmet sein. Zu "diesen Borlagen gehören: Terminhandel. Fahrkartensteuer, ArbeiterwohnungSgesetz, Grundsteuernachlässe bei Elementarfchäoen, Jngenieuriitel. Subvention der Tonaudampsschiffahrt«.Gesellschaft,- Haftpflichtgesetz sür elektrische Bahnen. Vereinigung der Vorstadt Lieben mit Prag. Auch die neue Preßgesetzresorm soll noch zur Verhandlung gestellt werden. Die Einberufung der Landtage ist in der zweiten Hälfte des Monat« Juni — man nennt den 17. Juni al« EmberusungSierrnin — in Aussicht genommen. Z>er slavische AournaltsteuKongreß, welcher zu den Pfingstiagen in Laibach tagte, führte unge-fähr 150 russische, polnische, ruihenische, tschechische, kroatische und slooenische Schriftleiter zusammen, welche zur guten Hälfte deutsche Namen trugen, die Gründung eine« slavischen Korrespondenzburcau« beschlossen und recht ungescheut in panslavistischer Verbrüderung machten. Bezeichnend war die An-diederu'ig de» Russen Wergun an die Polen und da« Bedauern, daß die Serben dadeim geblieben waren. Wergun tritt bekanntlich „Slavjan&ki viek' für di» slavische „LoS von Rom"-Bewegung und den Uebertritt zur orthodoxen Kirche ein — zur „Verherrlichung Rußland»". Kiu «ad her. Die Au«gleich«reisen der öfter« reichischei» Minister nach Osen-Pest sind am 21. d. M. wieder aufgenommen worden. Ministerpräsident Tr. v. Koerber begab sich in Begleitung zweier Ressortminister und eine« Sektionsches« in die un-garisch« Hauptstadt, um mit der ungarischen Re-gierung über Ausgleich- und Zollfragen weiter zu verhandeln. Am 22. d. M. kehrte der Minister-Präsident samt Begleitung nach Wien zurück, um, »ie e« heißt, erst nächste Woche wieder die Ver-Handlungen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten fortzusein. Man sagt, daß die Au«gleich«srage augenblicklich günstiger al« ehedem stehe und daß Oesterreich Aussicht habe, seine Mindestforderungen durchzuieyen. Immerhin wird e« noch «iniger Hin-und Herreisen österreichisch«? Minister bedürfen, ehe e« zu einem endlichen Ergebnis der Verhandlungen mit Ungarn kommt. Vielleicht hat auch einmal Herr v. Szell die besondere Güie, Wien mit seinem Besuche zu beehren, wenn auch nur zu dem Zwecke, um sich au« eigener Anschauung die Ueberzeugung zu verschaffen, daß die österreichische Bevölkerung an der Hand und sieht ihm starr in die Augen ». . . . Wer ist toi?' .Nun, die Frau Pfarrer Hellmuth, die Mutter de« Predigers; mit der nächsten Post muffen die Kränze hinau«, nachmittag« ist die Beerdigung .. nein, gnäcigeS Fräulein, wie Sie mich aber erschrckt haben!" Meta hält sich mühsam; ihr war, als schwankte der Boden, al« verdunkelte sich die Sonne jetzt zog ein Gefühl der Erleichterung durch ihre Brust. »Nicht er, Gottlob, nicht er . . . aber doch. welch schwere« Leid sür ihn.....sein einzige« Glück, sein höchste« Gut dahin, seine Mutter . . ." Der Gedanke verläßt sie nicht. Sie fährt zum Kirchhose und schmückt da« Grab ihrer Mutter. Wie mechanisch nimmt sie die eine Hälfte d er Blumen, die andere legt sie zur Seite. Tann sinkt sie in die Knie, birgt den Kopf in die duftender» Blüten und schluchzt herzzerbrechend. »Mutter., Mutter, die du dein arme« Kind nie haft mit mil der Hand führen dürfen, höre mich; dir will ich ei« sagen, jetzt weiß ich e« ja erst, daß ich ihn liebe, ihn. ihn und keinen anderen . . . . und er liebt mich wieder, ich weiß e«, ich wollte e« nur nicht! verstehen, mein Herz war wie tot. aber nun ist »« erwacht, ich muß zu ihm, er soll e« wissen, er soll nicht einsam am Grabe stehen; nicht tvahr. geliebte Mutter, dort ist mein Platz ... an seiner Seme . . In der kahlen Trauerweide flötet di« Amsel . . . zu ihm ... zu ihm . . . klingt «S nicht so? Die altern, dürren Aeste siud von dem letzten Sturme verboogen, geknickt. Fort mit euch, fort mit allem, w»a« morsch und tot! Neuer Frühling ist da; rinne I du Bächlein, vom Eise befreit, rinnet ihr Tränen uund bringet dem Herzen Erlösung, dem Herzen, da« inn Selbstsucht und Vorurteil den Winter- Macht-_ gar keine Neigung hat, Ungarn gegenüber noch weiterhin in einem „Zustande vertragsmäßiger Wehr-losigkeit" zu verharren. M»lf SchM. Der vom Referenten Hirsch an da« Abgeordnetenhaus erstattete Bericht deS JmmunitätSauSschusseS über daS Ansuchen deS Bezirksgerichte» Linz um Gestattung der gericht-lichen Verfolgung deS Abg. Dr. Schalk auf Grund einer Privatklage deS Abg. Wolf wegen Ueber» tretung gegen die Sicherheit der Ehre loutet: Der unter Anklage gestellte Tatbestand geht dahin, I. daß Abg. Dr. Schalk in den Gastlokalitäten de« LehrervereiriSdause« in Linz in der ersten Hälfte März in Gegenwart mehrerer Personen den Privat-kläger Wolf fälschlich beschuldigte, daß dieser da« G.ld mit vollen Händen hinauSwtife, seiner Gattin dag gen da« verlangte Geld nur in Guldenstücken vor die FUße werfe und sie schlage; 2. daß dieser sich einer Wechselfälschung schuldig gemacht; 3. daß dieser zwei Mädchen vergewaltigte, ferner daß Abg. Dr. Schalk den Privatkläger bei einer gleichen Gelegenheit mit dem Schimpfwort „Denunziant" belegte. Zum Beweis« di«ser Aeußerungen Schalk« wkrden Z-ugen namhaft gemacht. Der Privatkläger behauptet, daß er von diesen wider ihn erhobenen Beschuldigungen und Beschimpfungen erst am 23. April l. I. Kennini« erhalten habe und nennt auch hiefür Zeugen. Auf Grund dieser Aktenlage stellt der Jmmunität«au«schuß den Antrag: Da« Abgeordnetenhaus wolle seine Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung de« Abg. Dr. Schalk er-teilen. — Wenn Schalk ein ehrlicher Gegner Wolfs ist. fo streife er die Immunität durch MandatSniederlegung einfach ab. Millionen für Kanonen. Im BudgetauS-fchuß der österreichischen Delegation wurden der gemeinsamen Regierung die geforderten 38 Millionen für neue Kanonen bewilligt. Die Delegierten, di« für die Bewilligung der 38 Millionen-Vorlage ge« stimmt haben, sind folgende Herren: Marquis Bacquehem (HerrenhauSmitglied), Freiherr v. Ezedik (HerrenhauSmitglied), Graf Dziedutzycki (Abge-ordneter de» Großgrundbesitze«), Ritter v. KozlowSki (Großgrundbesitz). Ritter v. MadeySki (Herrenhaus-Mitglied). Gras Mvntecuccoli (HerrenhauSmitglied), Freiherr v. Parish (Großgrundbesitz), Dr. Pergelt (Fortschrittspartei), PopowSki (Großgrundbesitz), Graf Stürgkh (Großgrundbesitz), Graf Thun-Salm (HerrenhauSmitglied), Dr. Tollinger (Katholische Volkspartei). Freiherr o. WalierSkirchen (Herren-hauSmitglied). Dagegen haben gestimmt die Ab-geordneten: Kindermann (Deutsche VolkSpartei), Mayer, Sylvester (Deutsche VolkSpartei) und Zacek. Nicht gestimmt hat der Obmann Ehlumecky, nicht anwesend waren die Abgeordneten Vukovic und Basevi. Kin politischer Mordversuch. Wieder ein Attentat in Rußland. Aus den Gouverneur von schlaf geschlummert hat. Und wenn er auch jetzt kein Glück empfinden kann, Trost will sie ihm dringen und Zuversicht, daß er nicht allein sei. Z» schneller Fahrt eilt sie dem Gtrandorte entgegen, sie nickt den Kindern zu, die verwundert am Wege stehen und dem vornehmen Wagen nachsehen, und freut sich an den fleißigen Frauen, die für den morgigen Feiertag ihre HäuSchen säubern und schmücken, die Gartenwege reinigen ... Sie em-pfindet jetzt fremdes Leid ebenso, wie fremde Freude ... Fremdes Leid? Ist eS nicht auch ihr eigenes?... Die Trauerglocken sind verstummt, die Leid-tragenden haben den Friedhof verlassen. Nur der trauernde Sohn steht am Hügel. Durch die immer-grünen Fichten, die den hochgelegenen GotteSacker von der See trennen, scheint das mildleuchtende Licht der Nachmittagsonn,. Es scheint dem Ein« samen. der eben di« Aug«n erhoben hat, den Blick zu verwirren .... Ein Trugbild glaubt er zu sehen .... Aber nein, schon eilt di« schlank« Mädchtngtstalt mit d«n Blumen in den Armen an den Gräbern vorbei, ihm entgegen, schon ist sie an seiner Seite und streckt ihm wortlos die Hand ent- gegen.....Sie hat nicht darüber nachgedacht, was sie ihm sagen will, weinend steht sie da. .Meta, Sie," ruft er und breitet ihr die Arme entgegen. „Ich konnte Sie heute nicht allein lassen, ich mußte zu dir, .... zu Ihnen." Da fühlt sie sich umschlungen, schwere Tropfen rollen ihm die Wangen herab in den blonden Bart. Endlich windet sie sich loS und legt liebevoll di« Blüten aus das Grab. „Wie wenig bin ich im Vergleiche zu der, die da schlummert/ spricht sie innig. „Habe Geduld mit mir, Felix." „Sie hat eS gewußt/ flüsterte er; „sie hat e« mir ja damals gesagt." Seit« 3 Wilna feuerte «in Mann zwei Revolverfchüfse ab die den Gouverneur an der linken Hand und am rechten Fuß verletzten. Der Verbrecher wurde fest« genommen. Während man ihn überwältigte, gab er noch einen dritten Schuß ab. Z>ie Ariedeasverßaadtunge» in Südafrika sollen vollständig gescheitert fein. Diese Nachricht, die au» europäischen Burenkreisen stamm', klingt sehr glaubwürdig und wird auch durch die ver-änderte Haltung der englischen Jingo-Presse bekräftigt. Die Londoner „TimeS" z. B.. die eine zeillang sich einer gemäßigter en Schreibweise be« fleiß'gte, hat in den letzten Tagen den alten blut-gierigen Ton wieder gesunden und man wird nicht fehlgehen, wenn man die wieder erwachte Wut auf daS Scheitern der Friedensverhandlungen zu» rückführt. Jubelfeier der philharmonischen Ge-sellschaft in ftnbnch. Vier Festtage sind verrauscht, an die alle Teil» nehmer, die von nah und fern gekommen waren, noch in späten Jahren mit Freuden zurückdenken werden. Galt eS ja doch, daS Wiegenfest eines Vereines zu feiern, der durch volle zwei Jahr» Hunderte der Tonmus« ihr Opfer brachte und sich in ihren Dienst stellte. ES kann nicht Aufgabe dieser Z-ilen sein, die Geschichte diese« Vereine« zu schildern, eS sei nur hervorgehoben, daß die größten Tonhelden Ehrenmitglieder de« Vereine« waren, darunter einer der größten, Ludwig van Beethoven. Und diese« Ehrenmitgliedes gedachten die jetzigen Leiter deS JubeloereineS in dankbarer und sinniger Weise dadurch, daß sie seine Weisen am Ansänge und am Ende de« Feste« erklingen ließen. Beethoven« l?-moN-Quartett machte den An» fang der musikalischen Darbietungen de« ersten Abende«, der der Kammermusik geweiht war. Vier der besten Künstler hatten sich zufammengetan: 1. Violine: Han« Gerstner, Konzertmeister; 2. Violine: Dr. Rudolf Eajovic; Viola: Heinrich Wettach; Violoncello: Franz Csavo« jacz. Sie brachten da« Werk in mustergilliger Weise zum Vortrage. E« war ein Genuß, ihnen zuzuhören, die durch da« außerordentlich klare und schöne Zusammenspiel, ihr reizende« Pianissimo, ihre kraftvollen einheitlichen Steigerungen da« Wert im Sinne de« Meister« meisterhaft gaben. Der reiche Beifall, der den Darbietungen folgte, sei ihnen ein Bewei«, daß ihr Bestreben, in die Intentionen de« Meister« einzudringen, von dem besten Erfolge ge« krönt war. Frau Agne« Bright Pyllemann, Konzertsängerin au« Wien, stellte sich mit Liedern von Schubert, Schumann, Brahm«, Grieg, Strauß, Rückauf und Wolf ein und erwie« sich al« voll» endete Kammersängerin, da sie über eine entzückende Fragend schaut Meta zu ihm empor. „Wenn ich dir die« Mädchen mit meinem Segen erringen könnte, dann möchte ich sterben aber weißt du, Felix, ich glaube, sie liebt dich auch. So sprach ste zu mir." Ja. da« hatte er ihr damal« unmöglich sagen können. „Und hier gestehe ich dir, daß sie Recht hatte," erwidert Meta. „Und du, hat dein Herz damal« schon für mich gesprochen, gehört deine Liebe mir, mir, mir?" „Bis der Tod un« scheidet, Meta." Wie diese Worte ihr wohl taten. Dann gingen sie schweigend heim, den Strand« weg entlang. Leise schlugen die murmelnden Wellen den Takt zu der süßen Weise, die den Herzen dieser beiden Menschenkinder erklang; denn in sie war der Früh» ling, der Lenz der Liebe eingekehrt und hatte Balsam für die Wunde gebracht und Hoffnung für die Zu-kunft, für die gemeinsame. „Ich muß heim." sagte sie; „mein Vater wartet, aber komme bald, daß wir ihm unser Glück beichten." Dann ein inniger Händedruck, «in Abschied«« wort. Sie stand ausrecht im Wagen und sah lange zurück, bi« da« HauS ihren Blicken entschwun>en war. Nun arbeiteten die Leute nicht m«hr vor den Türen, ihr Tagewerk war vollendet, die Vor« bereitung zum Feste getroffen. Jetzt legten sie wohl die Sonntagskleider zum morgigen Kirchgange bereit. Von deu Türmen klang schon der seierlicht Ton der Glocken. Sie läuteten daS Fest ein, da« Fest deS prangenden Frühlings, der wiedererwachten Natur, Pfingsten. Seite 4 und klangvolle Stimme verfügt, die im Vereine mit ausgezeichneter Schulung die Zuhörer zu BeisallS« stürmen hinriß, denen di« Künstlerin durch vollendete Wiedergabe del bekannten Wiegenliedes von Mozart, welche« ebenfall« reizend vorgetragen wurde, dankte. An dem Beisalle nahm auch Frau Anna Pro-Haifa au« Graz »eil. die tue Begleitung der Lieder au« Gefälligkeit übernommen hatte und in mustergiltiger Weise durchführte. Ihr Vorzug, der besonder« hervorgehoben zu werden verdient, ist ein vollendete« Anschmiegen an die Vortragsweise der Sängerin. Zwischen den Liedervorttägen brachte Herr Alsred Grün selb au« Wien die Klaviersonate in A-dur von Mozart zum Vortrage, die durch ihre schönen, einfachen und schmucklosen Weise nie die Wirkung verfehlen wird. So erzielte auch Herr Grünfeld mit seiner perlendenden Technik und dem markigen Anschlag einen bedeutenden Erfolg und mußte die wunderbare „Träumerei" von Schubert zugeben. Derselbe Künstler wirkte auch bei dem ewig schönen Forellenquartett von Schubert im Ver-eine mir Konzertmeister Gerstner (1. Violine), Kapellmeister Christof (Viola). Cfavojacz (Violoncello) und Simandl von den Wienern Philharmonikern (Kontrabaß) mit. Auch hier legte da« wunderbare Zusammenspiel, da« strenge Au«-einanderhalttn der einzelnen Themen und die ver« ständniSoolle Auffassung davon Zeugnis ab. daß Schubert würdigt Interpreten gefunden hat, die durch genaueste« Studium da« Werk mit orchestraler Wirkung zum Vortrage brachten. Namentlich ent-zückte di« Wiedergabe de« Andante und de« Thema« Andantino mit Variation««. Hiemit hatte der Jubelverein feine erste sieg-reiche Schlacht geschlagen, und vereinigten sich Künstler und Zuhörer nach dem Konzerte im Kasino, um noch in der Erinnerung an da« Gebotene zu schwelgen. Der Vormittag de« zweiten Festtage« war der Generalprobe de« ersten Festkonzerte« gewidmet, da« mit dem Vorspiele zu den „Meistersingern' von Wagner eingeleitet wurde. Darüber, wie e« auf» geführt wurde, zu schreiben, fällt schwer; da« muß selbst gehört werden. 8 t Musiker hatten sich zu« sammengesunden, um sich dem Dirigevtenstabe de« hochverdienten Musikdirektor« und Chormeisler« der Philharmonischen Gesellschaft, Herrn Josef Zöhrer, zu unterwerfen. Zöhrer hat wieder be« wiesen, daß er seine Musiker in der Gewalt hat. Al« ein Bewei« de« genauen Studium« sei be« sonder« hervorgehoben, daß die Streicher mit gleichem Auf« und Abstrich spielten, wa« nicht wenig zur Erreichung eine« einheitlichen Klänge« beiträgt. Die bekannt schwere Holzbläserstille ge« lang brillant. Die Intonation war von vollendeter Reinheit. Der Vortrag war .wagnerisch": kurz, e« war «in Genuß, zuzuhören, und e« überwältigte der Schluß de« Vorspiele« in seiner großartigen Wiedergabe da« Publikum, da«, wenn e« möglich grwtsen wäre, da« ganze Vorspiel am liebsten noch einmal hören wollte. Zöhrer kann den Beifall, der ihm gespendet wurde, mit ruhigem Gewissen al« wohlverdient ansehen, denn er versteht e«, mit dem Orchester eine eigene Sprache zu reden, die zum Herzen geht. Herr Moriz F r a u s ch e r, Hosopernsänger au« Wien, sang hierauf da« Rezitativ und die Arie de« Lysarch au« der Oper .Euryante" von Weber. Kraftvolle Stimme, schöne Deklamation, richtiger Vortrag, wunderbare Schulung find die Waffen, mit denen dieser Künstler die Siege bei den Zu-Hörern erringt. Daß ihm auch die«mal der Sieg gelungen, dewie» der rauschende Beifall. Hofmusiker Karl Prill au« Wien trug nun da« Violinkonzert von Brahm« vor. Wir muffen ?gestehen, daß wir eine solch reine Doppelgriffiechnik eilen gehör» haben. Konnte Herr Prill im ersten Satze seine ungeheure Geläufigkeit bekunden, so sprach er im zweiten Satze eine Sprache zu un«, die jeder versteht. Hier zeigte er un« Wärme und Weichheit, während er im letzten Satze wieder einen großen Ton und Markigkeit de« Ausdruckes zur Geltung brachte. Prill ist ein Künstler, der alle Vorzüge eine« Violinvirtuosen in sich vereinigt. Hier wie bei dem Gesänge deS Herrn Frauscher erzielte da« Orchester mit seinem Eingehen in die Auffassung de« Solisten einen bedeutend«» Erfolg. Feierliche Klänge verkündeten nun den Ansang von Schubert« .MirjamS SiegeSgesang", dessen Solopartie Frau Marie Seyff-Katzmayr, Konzertsängerin au« Wien, übernommen hatte. Den kolossalen Anforderungen in Bezug auf Stimm-umfang, Schulung, Vortrag. Kraft der Stimme u. f. w.. die diese« gewaltige Werk an die Sängerin stellt, war Frau Seysf«Katzmayr vollständig ge« wachsen. Der Jubel über die Errettung, die ent« setzenerregende Schilderung de« Untergange« Pharao« und da« Loblied auf den Herrn wurden von ihr wie von dem außerordentlich starken Chor« (160 Per« sonen) und dem Orch«st«r mit packendtr Wirkung gebrach». Die Aufführung war eine glänzende und gereicht dem Dirigenten Herrn Zöhrer zum Ruhme. Wie da« Orchester, so hat er auch den Chor voll« ständig in feiner Gewalt, und sei hier besonder« auf die wunderbare Wiedergabe der Steigerung bei den Worten: *— da horch, welch Säuseln" u. s. f. erwähnt. Den Schluß de« ersten Festkonzerte« bilde»« di« romantisch« (IV.) Symphonie von Anton Brück-ner. Man konnte auf Grund de« Gehörten auf etwa« Großartige« gefaßt sein, doch übertraf die Wiedergabe alle Erwartungen. Im ersten Satz« d«r düst«r« Eingang, di« Steigerung, da« Zurücksinken, die erneute Steigerung, der Choral, der kraftvoll« Schluß, — herrlich l Da« Orchester mußte nach diesem wie nach dem zweiten Satz« sich von den Sitz«n erbeben, um sür den tos«nd«n Beifallssturm zu danktn. Di« Wikdtrgab« de« Andante war wahrhaft überwältigend. In diesem Satze, der ganz düster und traurig gehalten ist, sangen und klagten die Musiker alle« Leid de« Komponisten, daS er in diesen Satz hineingelegt hat. Diese düstere Stimmung schien auch auf die Zuhörer eingewirlt zu haben, denn der Beifall wollte einigt Zeit nach dem Schluss« dies«« Satze« nicht heraus, um dann mit elementarer Gewalt lo«zudrechen und d«r wunderbaren Aufführung die verdiente Anerkennung zu zollen. Ebenso großartig war die Wiedergabe deS etwas heiteren Scherzo« und de« gewaltig wirkenden letzten Satze«. Musikdirektor Zöhrer konnte nicht oft genug am Podium erichemen, um den Dank der begeisterten Zuhörer für die herrliche Aufführung entgegenzunehmen. Die Festversammlung de« dritten Tage« wurde mil den feierlichen Klängen der Ouvertüre »Zur Jubelfeier" von Karl Reinrcke eingeleitet, deren Aufführung ebenfall« eine mustergiliige zu nennen war. Besonder» großartig wurde der »»gemein heikle fugenartige Miuelfatz g> bracht, ebenso der kontrapunktisch interessante Schluß der Ouvertüre. Nun betrat der Gesellschafl«direktor Landes« gerichtSra» Joses Haussen daS Podium, um in formvollendeter Festrede den zahlr.ich versammelten Festgästen einen kurzen Abriß der Gefchichle deS JubelvereineS zu geben. AIS Vertreter der Landes« regierung beglückwünschte Hofrat Dr. Graf Schaff« g o t s ch den Verein zu seinem 200 jährigen Wiegen-feste, worauf GefellschastSdirektor LandeSgerichiSrat Haussen sür die Anerkennung dem Vertreter der Regierung dankte und ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser Franz Joses ausbrachte. Gleichzeitig machte er bekannt, daß ein HuldigungS« telegramm an den Kaiser abgeschickt werden wird. Pros. Richard Heu der g er au« Wien überbrachte die Glückwünsche deS Wiener Männer^esangvereineS und überreichte eine von diesem Vereine gespendete silberne Schubertmedaille. Weiter» sprach Herr Musikreseren» JuliuS Schuch namens de« Steier« märkischen Tonkünstlervereine«, Herr Musikreferent Dr. Decfej namen« de« Grazer OrchtstervereineS, Herr Musikdirektor Reiter namen« de« Klagen-furter Musikvereine«, Herr Schulrat R. v. B r i 11 o namen« der Philharmonischen Gesellschaft in Mar« bürg, worauf mit der Verteilung der künstlerisch ausgestatteten Festschrift und der Denkmünz«n be-gönn«» wurde. Am Abende deS dritten Festtages fand eine Generalprobe für daS zweite Festkonzert sta», wel« che» die Jubelfeier am Montage, dem vierten Fest-tage, würdig abschloß. Aus der VortragSordnung standen nur zwei Worte, aber wa« für Worte! Die Namen »Jphigenie in AuliS" und die „Neunte' bürgten dafür, daß dieser Abend wohl daS Be« deut«ndst« der ganzrn V«ranstaltung war. Di« Gluck'jch« Ouvtrture wurde in der Bearbeitung von Richard Wagner aufgeführt, und erklangen die Weisen majestätisch und edel. Di« Aufführung war, wie vorauszusetzen, eine musterhafle, und verdient die tadellose Wiedergab« d«r VerzierungSfignren der ersten Violine besonderrS Lob. da si«, wie schon srühkr hervorgehoben, daS genaue Studium verrät, daS Musikdirektor Zöhrer sämtlichen Darbietungen zu teil werden ließ. Dem ruhigen Abschluss« di«s«S Werk«S folgten die berühmten, unruhigen Quinten der IX. Symphonie mit Schlußchor von Beeihoveu. ES hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man diese« gewaltige Werk einer kritischen Würdigung unterziehen, obwohl die« eine sehr dankbare Aufgabe wäre. Ueber diese« Wert wurde schon soviel ge« schrieben, daß e« nicht die Ausgabe dieser Zeilen sein kann, da«selbe neuerlich zu würdigen. Festge« stellt fei hier nur die Tatsache, daß die Aufführung unter Zöhrer eine großartige war, und daß e« un« Nummer 42 schwer sällt, zu sagen, ob der erste, der zweite, der vierte oder der letzte Satz mit feinem jubelnde« Hizi» nu« an die Freude am besten gefalle» hat. Die Mi-siker spielten, daß e« eine Freude war, der Chor hielt sich s«hr brav und üb«rrafcht« durch seine Klang« fülle und rein« Intonation. DaS Soloquartttt qmit auch gut«« geleistet und war der Jubel, der »ch der Aufführung entstand, ein Freudenschrei echteS« Empfindungen. Die Zuhörer wollten anscheine»» gar nicht die festlich geschmückte Tonhalle, in d« sie in den Festtagen so schöne genußreiche Stunde« verltbt hab««, verlassen, und ertönte immer wieder der Rns: „Heil Zöhrer!" Der darauffolgende F.stkommer« verlies i« glänzender Weife. AIS erster Festredner fpradj Dr. Pe ffiak auf Musikdirektor Zöhrer. Ä»i> zertmeister Gerster und GefellschaftSlehrer Mi« r a w e tz. Musikdirektor Zöhrer dankte allen SRit« wirkenden. Herr Direktor Arthur Mahr dem Ae> fellfchaftSdirektor LandeSgerichiSrat H a uffen.Hnr Dr. Alsred Mahr der Presse und Herr Dr. Ja« nefch den Unterstützern deS Vereine«. Herr Tr. Binder sprach weiter« im Namen de« märkischen Sängerbundes, Herr Dr. Morawes namen» der Ferialverbindung „Earniola", Hm Ohm«JanuschovSky namen» der Presse und Herr LandeSgerichtSrat Hauffen namen» der Direktion. Es wäre zu weitläufig, die schier zahl« losen Drahtgrüße und Glückwunschschreiben anja* führen. Spät endete dieses Fest, doch war es j» begreiflich, denn man hatte sich noch sehr viel n» den Genüssen mitzuteilen. Eines aber stand bei all» fest: daß der Philharmonischen Gesellschaft unter der L.itung ihre» Musikdirektor« Herrn Joses Zölirer der auch vom Kaiser durch Verleihung de» gcldeue» Verdienstkreuze» mit der Krone «»»gezeichnet ward« und der auf eine Großtat seine» künstlerischen Lew zurückblicke» kann, da» zweite Jahrhundert tat» Bestandes ruhmvoll abgeschlossen hat. Aus Stadt und Land. Evangelische Hemeinde. Morgen Somtaj den 25. Mai findet vormittags um 10 Uhr e» evangelischer Gottesdienst im AndreaSkirchlei» tot. UeberdieS machen wir unsere Gemeindemitglü:« und Freunde noch auf den heut« (SamStag) start, findenden «oang«lischtn Famili«nad«nd aufmerksam. Todesfall. Am Donnerstag ist hier die Hausbesitzerin Marie W e st e r m a y e r, eine allgemein geachtete deutsche Mitbürgerin, nach l»n» schwerem Leiden im 05. Lebensjahre verfchiew, B i dem heut« nachmittag stattg.fundenen Reichn-begängnisse »am die warm« Anttilnahm« für Bit in voller Rüstigkeit auS dem Leben Adder»!« lebhaft zum Ausdrucke. Z>e»tscher Ausssug «ach Küffer. Der ßißi« Turnverein unternimmt am FrohnleichnamStageei« Ausflug nach Tuffer. wo zur Feier de« 40jähriza Bestandes de« Vereine« im Kurfale de« Fräitz Jofefbade« ein Festkomma« stattfinden wird. T« wackere nationale Verein, welcher auf eine ruh» voll« 40jährige Geschichte zurückblicken kann, hat ji dem Ftst« in Tüfftr auch di« anderen deutsch» Vereine Cilli« und die deutsche Bürgerschaft Tiiisn», die mit den Eillier Deutschen stet« so treue in) bewährte Kampfgenosfenschaft gehalten hat, z» Saßt geladen. Wir hoff.u daher wohl mit Recht a«f eine massenhafte Beteiligung bei dem Feste, roelttt» um 4 Uhr nachmittag« beginnt. Bei de»sel!<» werden auch turnerische Vorführungen geboten u»d die Cillier MusikoereinSkapelle wird ihr« prächtig» Weisen ertön«» lassen. Der Badebesitzer H-a Theodor Gunkel wird in loyalster Weise alle«ach bieten, um die Festteilnehmer in den herrliche» Räumen deS Kurhause« in jeder Weife zufnete»-zustellen. Der Eintritt ist frei. Eillier Wännergesaugvrrein. Die »cich« Prob« findet D i e n « t a g den 27. d. M. natt Da bei derselben auch zu dem Feste de« <5iü« Turnvereine« in Tüfftr, an welchem sich d« Männergesangverein beteiligen wird, geprobt werd» soll, werden die Sänger »sucht vollzählig zu tt> scheinen. Südmart-Aokksßücherei. Am 1. März IM wurde die hiesige Südmark«Volk«bücherei. welch die Werke der besten und beliebtesten Autqn» « 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei % im Stadtamte (Kasse) untergebracht. Die AiiM« stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischn ! und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehn» hat monatlich den Betrag von 10 Hellen» und außerdem sür jede« entlehnte Buch einen vena, von 2 Hellern zu bezahle». Die Bücher mifftt innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden, ftf ausführliche Bücherverzeichnis ist zu« Preise om Nummer 42 ..Deutsch- Wacht Seite 5 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benutzt werden. Infolge de» großen Ludrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Autleihstnnde abgehalten. Komes-Aey. Wie bereit« erwähnt, findet am Sonntag, den 25. t>. M., halb 8 Uhr abend« im Stadttheater die hochinteressante Vorstellung von den bewährten Künstlern <3. Home« und Frau HomeS-Fiy statt, welche bereit« die ganze Welt be-reisten, in den ersten Theatern ihre eigenartigen Ex-perimente aus dem Felde de« Spiriti«mu« und de« Somnabuli«mu« vorsührte«. Die hervorragendsten Wiener und ausländischen Blätter haben über die Leistung di-ier Künstler mit größter Anerkennung geschrieben. Ein Berliner Blatt schreibt unter an-derem: „Die Vorstellung bot de« Wunderbare» und Unerklärlichen viel, und die sämtlichen Produktionen wurden mit erstaunlicher Sicherheit und Eleganz aukgtfih«.' Eintri»Skart»n zu dieser Vorstellung sind in der Buchhandlung Fritz Rasch erhältlich. Kisentayn ßilli—Wöllan. Die Regierung hat i« Interesse der Regelung der Verhältnisse der Lokalbahn Cilli—Wöllan und insbesondere behus« Befriedigung der von der Bevölkerung de« von dieser Lokalbahn durchzogenen Gebiete« gehegten Wünsche, welche auf eine Verbesserung der Fahr-ordnung dieser Lokalbahn abzielen, ihre Geneigtheit «»«gesprochen, die letztere auf Basis einer Ver. gütung der Selbstkosten in Staatsbetrieb zu über-nehmen, wobei die StaatSeisenbahnverwaltung die Verzinsung und Tilgung de« Aufwandes für die Errichtung eine« Hils«bahnhose« in Cilli zu über« nehmen sich bereit erklärte und auch bei Feststellung der Selbstkosten in liberaler Weise vorgehen zu wollen zusagte. Wie nun da« .Eisenbahnblatt" er-fährt, hat der steiermärkische Landesausschuß diese« Anerbieten abgelehnt und ist gewillt, einer Ueber-nähme der Lokalbahn Cilli—Wöllan in den Staats-betrieb nur unter der Voraussetzung zuzustimmen, daß dieselbe entweder auf Basis eine« Pachtverhält-nisse« oder auf Grundlage einer Erwerbung dieser Lokalbahn durch den Staat erfolgt. Wiewohl diese Art der Lösung der in Rtdi stehenden Frage sür den Staat ein dauernde«, durch die bisherigen Be-triebSergebnifle nicht« weniger al« gerechtsertigte« Opfer bedeuten und einer Subveniionierung der Bahn gleichkommen würde, hat die Slaat«tisenbahn> Verwaltung, um dem LandeSauSschusse einen Bewei« ihre« Entgegenkommen« zu geben, an diese Körper-fchaft die Einladung gerichtet, eine Ausstellung vor-zulegen, au« ter da« Ausmaß de« vom Staate zu übernehmenden Opser« sich berechne» läßt. Diese Ausstellung soll in der wohlwollendsten Weise ge-prüft werde» und wird eventuell da« Substrat neuer Verhandlungen bilden. Z>ie Kegernseer kommen! L. Köhler'S ober-bayerische« Bauernkomödien-Ensemble, welche» einen Weltruf genießt, und gegenwärtig am Stadttheater in Graz gastiert, wird demnächst ein zweiabend-licht» Gastspi l am Stadnheaier in Cilli vollenden. Bei den Darbietungen dieser Naturschauspieler tritt un» «in ganze« Stück oberbayerischen Bauernleben» in fein-r ganzen Urwüchsigkeit und Originalität lebhaft entgegen, e» ist Fleisch von ihrem Fltisch un» Blut von ihrem Blut, wa» sich bei diesen Leuten un» ihren Stücken präsentiert. Wa» di« Teg«rns«er spiel««, sind sie selbst — sei e« Bauer. Sennerin, Magd, Jäger, Wilderer oder irgend ein Darsteller au« der freie» GotleSnatur, oder au« dem alltäg-lichen Leben — uns fo fpielen, singen und schuh-plaiteln diese Naturschauspieler, daß jedem da« Herz vor Freud« schlägt, und h«ll«r Beifall und Jubel der Zuschauer ertönt, wenn sie die .Tegernseer" gesehen und gehört haben. — Wir zweifeln nicht, daß da« Gastspiel ungewöhnliche Zugkraft au«üben wird. — Nach den oft so abstoßend, unnatürlich un» unmoralisch wilkenden Tendenz-, Salon- und Ehebruch-Stücken wirkt die Urwüchsigkeit und Frische der Bauern» arsteller wie ein bel.benver Trunt, wie ein Luftzug in erstickender Luft. — DaS Arrangeurnl der Gastspiele in Cilli hat Herr Fritz Rasch übernommen. Konrad Adamns f. Am 21. d. M. 6 Uhr früh verschied in Montpiei« im hohen Alter von 86 Jahren der im ganzen Cilli» Bezirke bekannte und als Forstmann hoch geachtete gräflich Blome-fche Forstmeister a. D. Herr Konrad AdamuS. Derselbe war ein alter Mariabrunner, der an dieser bestandenen und berühmte» Forsthochschule sein Staatsexamen gemacht hat und i» der Praxi« seine» volle» Fachmann zu stellen wußte. Im Jahre 1862 kam er au» PerchtoldSdorf in Nieder-Sfterreich nach Monipr»i« und üb«rnahm di« Leitung dies-r Herrsclhast, die er bi» 1894 behielt. Auch im Ruhestunlde vcrblüb er auf seinem in MontpreiS erworbenen Besitz. Seine Verdienste um die Ent-Wicklung der Herrschaft Montprei» bekund«» di« h«»te blühenden Forstkulturen. Auch da» Entstehen der bekannten Kunststraße von Lichtenwald nach Montprei», welche vom Grafen Gustav Blome au» eigene» Mitteln gebaut wurde, ist ihm zu danken. Nebstbei war er durch viele Jahre Bürgermeister von MontpreiS. Mitglied der Bezirk»vertretung von Drachenburg und Lichtenwald, Au»Ichußmitgli«d der Gemeinden Taubenbach, Lackdorf, Prtsitno, Maria Dobj« und St. Vtit, de» Forstvereine« sür Steier-mark und der LandwirtschaftSgesellschast. An seinem Sarge trauern nebst der Witwe und dm Töchtern zw^i Söhne, von welchen der eine auch Forstmann und unser Partiigenosse, der Inhaber de« Deutschen Heime« in Rann, der andere Postkontrolor in Graz ist. Z»ie neuen AünfjigKronen AanKnoten. Die österreichisch'ungarijche Bank beginnt am 26. d. M. mit der Ausgabe der neue» Banknote» zu sünszig Kronrn. Die neuen Noirn, welch« das Datum vom 2. Jänner 1902 tragen, haben ein Format von 15 Zentimeter Breite und 10 Zentimeter Höhe und zeigen aus dem ohne Wasserzeichen hergestellte» Papier ein/n Doppeldruck einerseits mit deutschem, andererseits mit ungarischem T.xt. Da« eigentliche, 138 Millimeter breite und 87 Millimeter hohe, i» blauer Farbe gedruckte Notenbild besteht au« der die Mine bildenden Schrifttasel, deren oberer aus beiden Seiten verschiedenartig gegliederter Aufbau aus der deutschen Seile den österreichischen Adler, auf der ungarischen Seile da« Wappen der Länder der ungarischen Krone und in den beiden Ecken eine kleine rnnde Rosette mit den dunklen Zahlzeichen „50- tragt. Die Schristiasel erweitert sich an ihren, unteren Ende recht« und link« zu einem sockel-artigen Unterbau, welcher aus der deuischen und ungarischen Seite weiß aus dunklem Grunde die Strafbestimmung.- „Die Nachahmung der Banknoten wird gesetzlich bestrafe enthält. Auf der deutschen Seite ist in Skeletschrist unter der Sirasbestimmung der Nennwert der Note in acht verschiedenen Lande«-sprachen angegeben. Auf der ungarischen Seite ist an Stelle der verschiedensprachigen Weriblstimmung «in zart?» Guilloche-Ornamen», flankiert von zwei die Zahl „50* tragend«» Gu>lloch»-Ovalen, gestellt. Recht« und link« von der Schrifttasel sitzen je eine weibliche Idealfigur. Die linkseitige Figur hält in ihrer rechten Hand eine Sichel und mit der anderen die Schrifttasel; die rechiftitig« Figur ruht mit dem rechten Arm auf der Schrifttasel, mit der Hand den Kops stützend, während die linke Hand ein ge-schlössen?« Buch in horizontaler Lage s.egin den Körper festhält. An die Figuren reiht sich recht» und lintfeitig zum Abschluß de« Notenbilde« gegen den Notenrand hin je ei» gobelinarug, aus einzelnen ovalen und krei«r»»den Guillochen zusammengesetzter, mit ornamentalen Stäben und Arabe«ken verzierter Fond. Der oberst« Teil d««selben, im allgtm«in«n quadratisch angeordnet, trägt in den oberen Eckt» zwei weiße Ziffern »50" auf dunklen runden Guillochen; in ter Mitte, ebenfall« auf einer kreis-runden Guilloche aus der deutschen Seite zwei dunkle Ziffern „50* mit weißer Kontur, aus der ungarischen Seite zwei weiße Ziffern ,50". Den Hintergrund für die obersten Teilt der Figuren bildet ein ornamentaler Fond und ein darauf ge-stützte« Band gestielter Rosetten. Der Untergrund, in rot-violetter Farbe hergestellt, bedeckt die Note in ihrer ganzen Ausdehnung und weift nur in dem unteren Teile der Schrifttasel eine kreisrunde Unter-brechung auf, welche di» vorerwähnte Zahl „50" rein weiß erscheinen läßt. Klerikale Wahlagitation in Frachenbnrg. Au« Drachenburg wird dem »Grazer Tagblatte" geschrieben: Am 27. d. M. finden hier die Wahlen in den Gemeindeau«schuß statt, und die klerikale Partei macht verzweifelte Anstrengungen, in allen drei Wahlkörpern ihre Kreaturen durchzubringen. Agitiert wird in der Kirche — im Beichtstuhl», sowie auch von Hau« zu Hau«. Der Distrikt«arzt Dr. Jankovik hat einer hiesigen Bürgersfrau. Witwe Anna Pirch, die Vollmach, derart „abgenommen", daß er ihr androhte, er werde, wenn ste ihm die Vollmacht nicht gebe und der klerikalen Partei nicht zum Siege verhelfe, ihren Brunnen fofort sperren lassen, und von Peileristei» werde niemand mehr Fleisch au« ihrer Fleischbank holen und kein Lehrer de« Bezirke« werbe mehr ihr Gasthaus besuchen. Hätte ein Antiklerikaler etwa« Aehnliche« gethan, e« würde wohl nicht ungeahndet geblieben sein! Z»a» vergessene Kind. Diesertage ereignete sich am Bahnhofe zu Pöltschach ein tragikomischer Vorfall. Au» dem Laibacher Frühzug« st «g. «in« Bäuerin mit ihrem Gepäck au» und blieb am Bahnsteige stehen. Al» sich der Zug in Bewegung setzte, fiel der guten Frau plötzlich ein, daß sie ihr Kind, ein zweijährige« Mädchen, im Abteil .ver-gessen" habe. Ueber ihr jammervoll«« Geschrei wurde der Zug zum Stehen gebracht und da» ver« gtssene Kind der vergeßlichen Mutter wieder zu-gestellt. Aas Wiener Ktiteqnartett Schrammet wird im Vereine mit bewährten Wiener Liedersängern Montag den 26. und DienStag den 27. d. M. im Saale de» Hotel« T e r s ch e k Concerte ver» anstalten. Hin frommer Wunsch. Der bekannte Bischof Stroßmayer in Diakovar hat für das slooenische Studentenheim einen Beitrag mit der Bemerkung gewidmet: .Ihr habt recht, wen» Ihr Cilli für da» Slaoentum hütet wie einen Augapfel". Der hiesige slooenische Bäckermeister Voschnak, welcher sehr viele deutsche Kunden hat, stellt sich dies» Be» hütung ganz merkwürdig vor. Er tat diesertag« in einem Gasthause die Aeußerung, daß e« nicht genug verabscheuenswert sei, wenn Slooenen bei Deuischen etwa« einkaufen, daß eS am besten wär«, w«nn sich über Cilli, so wie über St. Pierre aus Martinique ein glühender Laoaftrom ergötze, welcher jedoch nur die Deutschen vernichten, die Slooenen aber ver-schonen solle. Wir möchten den großen Politiker Voschoak ausmerksam machen, daß «in Vergleich mit St. Pierre für die Slooenen nicht defond«r« ehrenvoll ist, d.nn dort ist bekanntlich nur ein — Zuchthäusler verschont geblieben Was würd« üdri-gen» Herr Voschnak ansangen, wenn seine deutschen Kunden durch Erfüllung feine» frommen Wunsche» auSgetilat würden. Selvstmordversnch. Diesertage schnitt sich der 60jährige Bahnardeiter Groß in selbstmörderischer Absicht mit einem Rasiermesser den HalS durch und wurde schwerverletzt in» Krankenhau« gebracht. Al« Ursache der unseligen Tat wird ehelicher Un-fried» angegeben. A« Dienste für den Kofzng verunglückt. Der bei der Durchfahrt de« Hoszuge« — mit dem Schah von Persten — im Dienste befindliche Sou«» chef de« Heizhaus»« in Brück a. d. Mur, Herr Max Wratschko, stürzt« in Au«übung de« Dienste« so unglücklich, daß er sich eine schwere Verletzung im Unterleibe zuzog. Herr Dr. Bert ha in Brück a. d. Mur leistete de«, Verunglückten die erste Hilfe und empsahl ihm, da eine Operation unvermeidlich erschien, am nächsten Tage die chirurgisch« Klinik in Graz auszusuchen. Hin deutscher Aournalistentag in Hraz. Auf dem Delegirtentage »«« Verbände« deutscher Journalisten» und Schriftst?ll«tage in Graz abzudalt«n. Di« Einladung wurde mit allgemeinem Beisalle ausgenommen und dem Vororte überwiese». Da sür da« nächste Jahr al« Versammlungsort bereit« München bestimmt war, so dürste die Einberufung de« Verband«tagi« nach Graz für da« Jahr 1904 in Aussicht g«» ncmmen werden. Ker kälteste Mai seit dreißig Aahren. Die ungewöhnliche» WttterungSverhälinifse der abge» laufenen Maihälfte haben da« „N. Wr. T." veranlaßt, sich mit einer Anfrage an die Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus zu wenden. Die Leitung de« Institutes hat daraus u. a. folgende« erwidert: Die Milteliemperatur ter erste» Maihälfte, d. h. der ersten 15 Tage des Mai 1902, beträgt 8 8« 0. ES ist dies seit 30 Jahren die niedrigste-sie bleibt um 4,9° 0 unter der normalen Mitiel» temperatur der ersten Maihälfte, welche im hundert» jährigen Durchschnitt 13'7" C beträgt. Die nächst-kälusten ersten Maihälften hatten wir 1897 mit 8-9-0, dann 1876 mit 9 2-0 und 1879 mit 9-4" C. Die zweite Hälfte der Siebziger-Jahre hatte durch-wegS zu kalte erste Maihälfte». Wenn sich auch in 1902 die kälteste Maihälfte zeigt, so sind die Minimum-Temperaturen der bisherige» Maitage dieses Jahre« durchaus nicht tiefer zu nennen. Ein einzigeSmal sank da« Minimum unter + 3" C, nämlich am 1. Mai, wo e« 2 2° C betrug. Die wärmsten ersten Maihälsttn hatten in den letzten dreißig Jahren 1891 mit 18-1* C, dann 1889 mit 17-3° C und 1872 mit 15° C Mitteltemperatur. Jahr- nnd Zttehmärkte in Steiermark. Am 25. Mai: Trofaiach. Bez. L»ob«n, I. — 26. Mai: Trofaiach. Bez. L«ob«n, V. — Heil. Dreisaitigkeit W.-B., Bezirk St. L«onhard, B. — EidiSwald. I. u. v. — Ftldbach. I. u. bedeutender V. — St. Georgen, Bez. Cilli, I. u. V. — Groß-St. Nummer 42 wO-«tsch» Seite 6 BAU-UNTER]> EHMÜNG - Dietrich Dickstein & Wilhelm Higersperger Cilli, Ringstrasse Nr. 10 Architekt und Stadtbaumeister ^ jß empkeklt sich zur Uebernahme und soliden Ausführung von allen in das Baufach einschlägigen Arbeiten. Auskünfte bereitwilligst. — Pläne und Architekturzeichnungen zu den coulantesten Bedingungen. tchj Florian, Bez. Dtulfch-LandSbkrg. I. u. V. — Jahring, Bez. Marburg, B. — Leutsch, Bez. Ober« bürg, I. u. V. — Rohtsch, I. u. V. — Schlad-ming, V. — Svetina. Bezirk Cilli, I. u. 93. — ©». Urbani, Bez. Pettau. I. u. B. — Weitenstem. Bez. Gonob tz, I. u. B. — Leibmtz. Monattoieh-warft. — Mariahof. Bez. Neumarkt. Kräm. — Krakul«og, der Frauenort»grupp« in Judenburg sür de« Er» trag einer Nebelbilder-Vorstellung, Herrn Julius Roih in Mähr.-Ostrau sür «in ihm anläßlich der Stornierung eines Geschäftes gezahlte« Reugels, der Ortsgruppe Reichenberg sür >e einen Ball- un» Konzertertrag und daS Erträgnis der Schilleren im Stadttheater der geziemende Dank abgestattet. UnterstützungSbeträge wurden bewilliut: der Schule in Domschale bei Laibach eine Erhöhung de« Sr-haltungsbeitrageS für 1992, 1993 und 1994. Die Errichtung einer Dritten Abteilung o«S Kinderxarmit in KönigSseld wurde beschloss n und der nötige Kredit bewilligt. Gingesendet. Foulard Seide 99 Kreuz bis fl.3.s5p.M. für Blousen u. Roben, sowie „Hennebcrg-Seide" in Ichs«^ weiß und farbig von SS fireuv bis fl. 14 65 p. 2R«t iüi Jedermann franko u. verzollt ins fifluS. Muster uaiqede,». Doppelte« Briefporto nach der Schweiz. G. Henneberq. 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Die irdische Hülle des teueren Verblichenen wurde in der Marktkirche in Montprei« am Freitag den 23. Mai um 9 Uhr vormittags feierlich eingesegnet und in der Familiengruft am Friedhofe daselbst beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wurde am 24. Mai um 9 Uhr vormittags in der Kirche zur heiligen Margarelha in Montxreis gelesen. Rosa Adamus, geb. Stuller, Gattin. Sidouie Adamus. geb. Jechuer. Rosa Adamus, Olga Adamus. geb. Hess, Hugo Adamus, Schwiegertöchter. Max Adamus, Auguste Kratochwile, geb. Adamus Linder. 7163 Alois Kratochwile. Schwiegersohn. Kurt Adamus, Enkel. Seite 10 ,»cKtr*e ' Srste k. k. Vstrrr.-ung. auSschl. priv. ACADE-FAItßEN-FARlilk CARL KBONSTEINEB, Wien, E, MMW 120- MC* Ausgezeichnet mit goldenen Medaillen. 6957 Ziummcr 42 Lieferant bet k.!. eriher»ogl. und ffltftl. GutSverwaltunqen, Civil, und MilitärBaubehörden, Eisenbahnen, B«rg> und Hüllen, werke. Baugesellschasten. Baumeister und Unternehmer. Fabritt' und Realitälenbesitzer. 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