^237. Monlass am 17. Dklosler 1864. Di« „kaibach« Zeitung" erscheint, mil Ausnahme der Vonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Vellagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 0 si. 50 fr., mit AltUjliand im Comptoir gllNfj. l2 si., halbj. 0 si. Für die Zustellung in'« Hau« sind halbj. bO fr. mchr zu mtrichtcn. Mit der Pofl portofrei gonzj., unter Kreuzband und gedruckter Ndresst 1b st., hlllbj. 7 fi. 50 kr. >nseslton»ge0ül/r filr eine Garmond»Gpallmzeil« ober den Naum derselben, ifi für Imalige Tin>chal» rung 6 tr., fltr 2maligr« fr., für 3malige 10 lr. u. s. w. Zu diesen Glbühren ist noch der Insertion» - Stempel ver 30 lr. fllr eine jedesmalige Tinschaltimg hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Znleu l«ftm ifi. U0 kr. lür 3 Mal, l si. «> kr. ftlr » Vlal und V0 lr. für l Nal lmil Inbegriff be» Insertion«stemp«l«). ^3aibacher Ieüung. Amtlicher Theil. c3e. l. l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Cnlschlicßung vom 0. Oktober d. I. den Grnndbcsitzer Dr. Fcdcle Lampcrtico, nnd den llnivclsitäloproscssor in Padua Dr. Angclo Älcssc-daa.Ila zn wirllichen Mitgliedern des ^tiUlw Vc-i!0t,s» «>,<> allcrgnädigst zn ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. «aibach, IC». Oktober. Vorigen Samstag hielt die FricocnSlonfcrcnz ihre cilftc Sitzung, und —- setzt die „G. (5." hinzn — cb läßt sich min nahezu mit Bestimmtheit anneh« inen, das; dic Bevollmächtigten nnr noch cincr lmzci, Flist zur Beeudignng ihrer schwieligen nud lompli-zirtln Ansgabc bedürfen. Hosscnllich gehl der Ä.'onat Oktober nicht zu Eudc, ohuc daft das allscilig so wünschenSwerlhe nud erfreuliche Erciguiß dcS Fric-dcnsschlusscö eingetreten ist. In der Zolisragc will der „Volsch." wissen, daß die preußische Nehrung dic entschiedene Aufforderung Oesterreichs in Händen hat, sich über dic Gewährung der österreichischen Forderungen, insbesondere über dns bestimmt formulirtc Anrecht ans künftige Zollcini» gnng mit einem festgesetzten Termine, llar nnd end« giltig zn änßcrn. Von dieser Antwort werde es ad» hängen, ob dic Vclhandlungen mit Prcnhen nnd dem relonstitnirtcu Zollvcicinc forlgesetzl weiden. Seit einigen Tagen lnlsircn dnnllc Gerüchte, nach welchen der Heir StaalSnnuistcr im Äcgrisjc stehen soll, einen Schritt znr Vösnug der nngarisch'n Frage zn lhnu. Nun dringt der ,.T. a. V." in cincr Korrespondenz au<» Wien folgende Mittheilung: „Die Negicrnng hat sich zn einem Schiiltc cnljchlosscn i?), welcher vielleicht die Bereinigung mit Ungarn herbeiführen wird. Der SlaatSminister ist mit dem nnga' rischen Hoslanzlcr über die Art der Durchführung dieses Plane? cirwelstanlcn. Die politische nnd Justiz-Drganisation in Ungarn wird mit möglichster Beschleunigung durchgeführt nud dann dic AnSschrcibnng der Wahlen für den nngarischcn Landtag vorgcnoni-men werden. Dem kandtagc wird dann die Versass slli'gs.Nrllmde vom 2»"g, waö auch hinsichtlich der Organisation der?lr» 'Urc der Fall sein soll, Daö Wiener «abinet bezeige d»rch t^ic j,i Vcnctien vorgenommene Armee.Ncdnlüon, ^sl es in dcr Konvention ausschließlich eiuc Losung blr rölnischcn Frage sehe. Die Nachricht von der Unterwerfung dcr Maoris auf Neuseeland fiudcl ihre Bestätigung in cincr dcm englischen auswärtigen Amte zugegangenen Depesche! deß (^cneral^icutcnantS Cameron, datirt Tanrangn,' li. Angnsl: ..Am l). und <;. Angnst hat der Gonver-»rcur von )icnsccland eine Zusammenknnst mit den (5ingcborncn von Tanranga gehabt, wobei letztere sich nnbrdingt dcr Herrschaft der Königin nnlcrwarfen nnd ihren Landbesitz dcm (Honvcrncnr znr Verfügung stell« ten. Ei? ist ihnen erlaubt worden, auf ihre ^andereien, uon welchen nur ein llcincr Theil cinbezogcn weiden foll, zuriickzntchrcn." Oesterreich. Wien, 14. Ollolicr. Die Gerüchte von cincr baldigen Einberufung des kroatischen Landtages stellen sich als verfrüht hcrans. Man zweifelt, daß die Einbcrnfnng desselben während dcr Dauer der nach« sten ReichSrathS-Session stattfinden wird. — Der Entwurf dcr ungarischen Instizorganisation l,at nunmehr znm zweiten Male die loin's,!, imgarische Hof-lanzlci verlassen. Dicßmal soll derselbe wirllich den Weg in den TtaatSralh nehmen: wahrscheinlich gc> schicht dissc Annahme iu der VoranSsctznng, daß Sc. Äiajeslät den Entwurf dcm Staalsralhe zur Prnfung übergeben werde. Graz, 12. Oktober. Seit dic hiesige Universität durch Zuwachs dcr medizinischen Fakultät ihre Vcrvollstäudigung erlangt hat, entwickelt sich an ihr ein regeres ^cbcn, die ftrcqncnz steigert sich nnd lommt ocr Stadt zugute. Man hat es bei der Debatte über die Vertretung der Universität im Landtag gesehen , daß die P^frssorcn-ziollcgicn sich cincr frci« finnigeren Ausfassnng dieser Frage zuneigen, nnd war cS zumal dcr medizinische Profcssorrnlörper, der sich einstimmig für Fallcnlaffen der Virilslimmc dcS je-welligen NeltorS nnd für die Wahl dc5 UnioersitätS' T'crtrelcrS im Landtage auSgefprochcn ha». Nnr die theologische nnd philosophische FnNillät sprach sich in ihrer vorwaltend lcmservativen Gesinnung für Äcibc» Haltung dcr Virilstimmc anS. Die philosophische »Falnllät ist rS auch, die cine reichere Anzahl von Lchrstnhlcn nochwendig erscheinen laßt. Die Philosophie selbst ist nur dnrch Eine Vchr-lanzcl vertreten; der Professor derselben ist ein An. Hänger des im vor» nnd nachmilrzlichen Oesterreich allein geduldeten philosophischen DenlcrS Hcrbart, was jedenfalls eine große Einseitigkeit im Behandeln dcr philosophischen Doktrinen mit sich b,i„gt. Seit Jahren wird nnr die bequeme und unbedenkliche Moral - Philosophie voigetragen; von Psychologie, Aesthclll, Geschichte dcr Philosophic von Kant 'vie Hegel erfährt die stndircndc Jugend nichts. Leider Iningt diese jenen Vehrvorträgen, die trotz ihres inne' reu Gehaltes nnd bildenden Werthes abscils der eigentlichen Vrodsludien liegen, leine grosic Theilnahme entgegen. (Dicsc Erscheinnna. zei^t sich leider mehr oder weniger an allen dslcrrcichischen Univcrsilä ten. D. Red.) ES geschah in manchem Semester, daß der gediegene Germanist Wcinhold. dcr jetzt in Nicl doeirt, nur drei bis fünf Zuhörer hatte. Bei dcr größeren Frequenz dcr Grazer Hochfchnle, die jetzt znr Geltung kommt, wird sich vielleicht anch der Bcsnch dcr humanistischen Doktrinen günstiger gc» stalten. ^ ., . Ein danlcn5wcrlhcr Gewinn der philosophischen Falnltal ist die Gi'ündnna. cineS Philologischen Senn-narS, dcm sich recht bald ein historisches Seminar beigesellen sollte. Anch dürste eiuc Prüflings-Korn-mission für Gl)mnasial'LchranllS.^a«didatcn in Graz l'ald krcirl werden. lPr.) Trieft. Die ,.Tr. Ztg." säircitzt: Vor Knrzcm hatte sich Herr Toucllo mit dcm Gesuche an dic Kreditanstalt in Wien gewendet, ihm zur Ausdehnung nnd znm schwnngrelchcrcn Vetricbc ftineS Etablissements ein Kapital von 5>00.^X> st. porznslrccken. Herr Tonello hatte znvor seine Ncrftc, die ihm gehörenden Schmicdcwcrlstättcn nnd die drci großen Schiffe: „Mareo Polo", „Maria Theresia" und „Rudolph von HabSbnl'tt" gerichtlich abschätzen lassen uud dic Abschätzuug halle cincu Werth von drei Millionen Gulden ergeben. Trotzdem nun Herr Tonello eine sechsfache Sicherheit für die von ihm gewünschte Inlabnlation zu bieten in der ^agc war, ging dic Kreditanstalt auf sein Gesuch, so wie es gestellt war, nicht ein. Es frcnt uns nun, zu erfahren, daß die Vertrauenswürdigkeit dcr Unternehmungen des that« kräftigen RhcbcrS uud Schiffsbaue,? von anderer Scitc her ein glänzendes Zcngniß erhalten hat. Man versichert nns nämlich, daß ein Tricstcr Haus einen sehr großen Betrag Herrn Toncllo zur Verfügung gestellt hat. Presibura, 12. Oktober. Am Sonntag, de» l>. d. M. Abends, versammelten sich die in Kittsee wohnenden Israelite« im GottcShause, um den heil. Tag ..Iom Kivur" nach ihren Gebräuchen zu feiern. Während dcr Rabbi seine Predigt hiclt, kamen nus dcm Wirlhshaufc die slovalischrn Bursche mit ihren Mädeln auch ius ^otlcöhauS sder Zutritt war Je» dem srci); es versammelte sich endlich sämmtlich« Jugend vom Orte und füllte den Tempel an. Man ersuchte sie nun, sich zu entfernen; allein darüber aus-sscbracht, begannen sie ihren Unfug, dräußtm die An. dächligc» von den Sitzen, setzten sich srlbsl darauf, uahmrn die dichter hernnlcr, zündeten sich die Pfeifen an, wackelten an den Vänleu, so daß sie umfielen, ja Einige trieben Spott n?^ ^""1 den Nabbi nach, zerschlügen die großen (' cn vor den Gcbettaseln und risscu den Vorhang, welcher an der Eingangspforte angebracht war, ab. Die Btlenden, darüber entrüstet, tamen mit den Vußlleiocrn an, drängten die Unbernfencn aus der Syuagoge nnd wollten die Andacht weiter fortsetzen: doch a»ßs,r»all» dce Tempels rotteten sich bei i.^ >m- men, um zu warlen, bis die ,en. Indrsi wnrdc ras Ortsgericht von der Sache verständigt; dieses eilte herbei, fclt»st dcr hochw. Hnr Dechant des Orts, sowie die gerade anwesrnde Ge,i-darmeric^ Patrouille von Hainburg, und zerstreuten den Haufen. Verwundet wurde eine Frau an der Hand dnrch einen Slcinwurf. Krakau, 12. Oktober. Anzeichen vcrfchiedener Art berechtigen mich zu dcr Schlußfolgerung, daß die baldige Aufhebung deS Vclagcrungsznstandes von der Regierung beabsichtigt wird. Außerdem soll an die hicrländisscn Gerichte die Ansragc ergangen srin, binnen welchtr Heil die Durchführung dcr anhängigen politischen Prozesse müglich sein werde. Gleichzeitig wnrden, wie ich vernehme, die betreffenden Gerichte hier und in ^embrrg angewiesen, über die nnhängi-gcn HochverrathSpiozessc «ud ? 1 der den- selben'zu Grunde lilflrüdcn Anscl, cu und In- zichlcu linen AxSweis vc>rzulea,eu. Allein Auscheine nach ist dicscS Allcnstück bestimmt, drn, RcichSrathc vorgelegt zu werden, sei cS, um etwaiaen Intcrprlla-tioncn nbcr die Verhäugnn« «nd Fortdauer des Be-lagcrnngsznslnndcs znvorzulomnicn, sei cS, um der Beantwortung baS nbthigc dokumentarische Relief zu geben. Nassusa, 13. Oktober. Vei Lula Vnkalooich, dcr sich belanutlich in den schwer zugänglichen Wäldern am Acrgc Bicla Gora nächst der montenegrinischen Grcn;s anfhält, befinden sich nach einem Be» lichte der Gcn.-Eorr. mehrere aus dem Kampfe «-gen die Türken bclanute Montenegriner, namcntlG Peter Vulolic nnd der Wojwode Novica Eerlw^ Der Umstand, daß d,e Türken in dcr Herzegowina mehr oder wen.ger bedeutende Festungswefle u bauen h ben sollen, regt dort allenthalben die el, völlerung wieder auf. So damn die Tllrlen auf Grab 94« in Zubci cinc llcinc Festung uud wcrdcn damit in einigen Tagen fertig. Noch drci andere Blockhäuser haben sic iu dem Walde zu bauen begouucn : daS ciue allf Dricn, auf dem Wege zwischen Nagusa und Trcbinje, das andere auf Obcrce, auf dem mitten duvch den Wald nach Ragusa führenden Wege, und das letzte in Po« pouo beim Kloster Zavala. Man spricht auch davon, daß Munib Efscndi gleich nach Vollendung dieser Werke mit seiner Armee in die Sntorina aufbrechen wird, um dort, und später in der Gegend von Van« jani ähnliche Befestigungen zu errichten. Ausland. Vaden, 14. Oktober. Der König von Prcu-ßen ist hcutc Morgens von hier abgereist. Vcrliu, 14. Oktober. Dcr Beitritt BaicrnS, Württembergs, HesscuS uud Nassau's zu den Zoll« verciuSvcvträgcu erstreckt sich auch auf die in den Sc« paratartitcln nnd den Schlußpiotokollcu des Vertrages enlhaltcueu Vestimmuugeu. Vom Zeitpunkte des Beginns der Wirksamkeit dcS Vertrages werden Prcn-ßen, Sachsen, Hannover, Kurhcssen. Thüringen, Braunschwcig und Oldcilbnrg von dcu in Vaicrn, Württemberg, Darmstadt und Nassau erzeugten Wci. ncn und Traubenmost leine UcbcrgangSabgabe mehr erheben. — Die „Kreuzpeilung" meldet: Der Accessions« vertrag zum ncucn Zollverein vom 12. Oktober bestimmt im Schlußpr^otokollc, daß nach Beendigung der Verhandlungen mit Oesterreich nnd Frankreich die VcreinSstaatcn wieder zusammentreten, um ciucu neuen ZollvercinSvertrag aus den einzelnen Verträgen vom 28. Juni, 1l. Juli, 12. Oktober und etwaigen mit Frankreich und Oesterreich vereinbarten Veränderungen zusammenzustellen. Dein Oktobervertrage ist eine Uebercinknnft über die RhciuschifffahrtSabgabc angefügt. Die „Korrespondenz Zciolcr" schreibt: Gleich nach der FriedcnSunterzcichnung wird der deutsche Bund aufgefordert werden, die ErckntionStrnppen aus Holstein herauszuziehen. Vremerbaven, M. Oktober. Heute hat die Echraubeufrcgalte „Radetzly", wclchc nebst der Kor« vette „Friedrich" uud den beiden Kanoneubootcu „See» Hund" und „Wall" den Winter über in Ocestcmünde bleiben sollte, Befehl erhalten, den anderen heimge« kehrten österreichischen Kriegsschiffen zu folgen. (5s heißt, daß die Fregatte „Radetzly" schon morgen in Begleitung deS Auisodampfers „Elisabeth", der hier ans der Rhcde liegt, die Fahrt antreten wird. Die Panzerfregattc „Kaiser Max", welche am vorigen Samstag in da« Hafcnbassin von Gcestemünde gelegt wurde, wird nun hier bleiben. Die Fahrt währcud dieser stürmischen Jahreszeit hat ihre Schwierigkeiten für Panzerschiffe, und diese Rücksicht wird der einzige Grund sein, wcßhalb eine Aenderung in den ursprüng-lichen Anordnungen eingetreten ist. Die Panzcrfre-gatte nimmt einige Reparaturen vor. Flensbura,, 12. Oktober. Die kaiscrl. Armee wird binnen wenigen Tagen in unserer Tladt nur mehr durch die dem to'nigl. preußischen Oberkommando attachirtcl, Offiziere vertreten sein. Das Etappen-Kommando ist bereits seit dem I. d. M. aufgehoben uud von hier nach Hoyens versetzt worden. So eben trifft auch die Weisung ein, das hier seit Frühjahr etablirte Militär^Verpflegsmagazin aufzuheben, der« gestalt, daß die Vorrathe desselben nach Schleswig übergeführt werden und die hier beschäftigt gewesenen Beamten zu anderweitiger Dienstleistung sich bereit zn halteu haben. Ebenso ist die k. l. Kranlcnhall-station anfangs dieses Monats aufgelost worden. In Turin zirtulirten dieser Tage unheimliche Gcrüchle über ein gegcu die Person des Königs ver« suchte« Attentat. Wie sich die „Franks. Ztg." berichten läßt, rcduzirte sich aber die gauze Sache auf einige Stciuwürfc gegen den Wagen Vlttor Emauucl's, der am !< d. von Maudria gegen 11 Uhr Morgens allein nach Turin fuhr. Die Zeit, wann dcr König das Lust» schloß verläßt, ist stets gegen 10 Uhr. Einige Individuen nun, die sich in der Nähe von Veneria reale hinter einem Gebüsch versteckt hielten, schleuderten beim Herannahen des Königs schwere Steine gegen ihn, die ihn aber nicht trafen. Auf den Ruf des Kutschers kamen mehrere Personen hinzu, die aber die Missethäter nicht mehr ereilen konnten, Ein Rad des Wagens soll von einem Stcinwurf beschädigt lvor-den fein. Die Ruhe ist jedoch in Turiu noch immer nicht hergestellt uud die nächtlichen Exzesse dauern fort. Die Quästur mußte sogar in einer Bctanutlnachung die vorhandenen Vcstimmuugen gegen nächtliches Schreien und Länucn wieder iu Erinnerung bringen. Iu der Nacht vou Sonntag auf Montag brach, wie man in der „Etainpa" liest, ein heftiger Streit zwischen Bürgern und Soldaten aus. Es wurden 4 Personen gc-tödtet oder verwundet; unter Letzteren befinden sich:! Karablmcrl, wclchc gegen die Exccdentcn einschreiten wollten. Am nachfolgcudcn Tage wurdcn viele Verhaftungen vol'gell0lumcll. Der „Movimcnto" meldet, daß viele piemoutc-fische uud neapolitanische Dcputirte sich schou über die Verlegung der Hauptstadt «ach Neapel austatt nach Florenz geeignet haben. Wie der „G.-E." aus Paris geschrieben wird, bcfiudct sich die Kaiserin Eugenie, welche in der hei« tcrstcn Stimmung aus Dcutschlaud zurückgekehrt war, jetzt unwohl. Ihre Nerven sollcu in einem nicht uu« bcdcutlichcu Grade irrilirt sein. Man konjckturirt im Hoftrcisc, daß der Staud der italicuischcu Augclcgcu« hcit die Schuld daran trage. Auch der Kaiser ist wieder recht leidend. Er laborirt au heftigen und unausgesetzten Hüftschmcrzcn, dic ihm das Reiten ganz und gar verbictcu. Es ist daycr die Rede davon, daß die Ucbcrsicdlul'g dcö Hofes uach Eompicguc möglicherweise unterbleibe, da der Kaiser an den grü< ßcrcn Jagden, die daselbst arraugirt zu werden pflege», doch nicht thcilnchmcn könne. — Die Indisposition der Kaiserin dürfte wohl auf ein gcwöhulichcS Schmol' lcu zurückzuführen fein; die hohe Dame ist ,,vcr« schnupft", weil mau dem crhabcncu Palhcu des „Kindes von Frankreich" so übel mitgespielt hat. Es ist wahrhaft lächerlich, wie derlei Gardinen-Zerwürf« nisse vor dem Hofe zur Schau getragen wcrdcn, uud uou da zur Kunde allcr Welt gclaxgcu. Dagcgcu siud die immer wicdcrkchrcudcu Nachrichten von dem siutcudcn Gesuudhcilszustandc dcS Kaisers ciu Mc-mcnto, welches nicht bloß in Frankreich, sondern auch in dcu mcistcu anderen Koutiucutal-Staaten beherzigt wcrdcu sollte. Paris, 14. Oktober. Die englische Regierung hat offiziell daS mexikanische Kaiserreich aucrkauut. Das „Memorial Diplomatique" vernimmt, daß zwei einflußreiche Dcputirtc der tlcritalcu Partei im italienischen Parlamente für die itonvcnlion vom 15). September stimmen wcrdcn. Warschau. Der General-Lieutenant Maninkiu ließ am 5). d. M. in Sicdlce (Podlachicu) einen jun» gen Polen, der vom russischen M>litür zu den In-surgcuteu dcscrlirte, hinrichten. — In dcu Prouinzial-slüdtcn beginnen wieder die offiziellen Bälle und müssen die eigens hiczu lommaudirtcu Beamten ihre Familien mitbringen. — Dieser Tage ging vou hier wieder ein starker Gefangenen «Transport mittelst Bahn nach Sibirien ab. Der Bahnhof war uou zahlreichen Truppen besetzt uud dem Publikum der Eintritt auf den Perron nicht gestattet. New'Aork, i. Oktober. Die lange Periode der Richc auf dem Kriegsschauplätze vor Petersburg ist durch anschciucnd folgenschwere Erciauissc unter» brochcn worden. Am Morgen des 2i1. September schickte Grant den General Ord gegen dic starken feindlichen Befestigungen bei Ehapins Farm ans; Ord, obgleich im Gefechte selbst verwundet, nahm diese Werke, 15> Kanonen und 200 Gefangene fielen in seine Hände. In anderer Nichtuug rückte General Birncy gleichzeitig von Deep Bottom aus und eroberte die Vcrschauzungcu an der mit dem Flusse parallel laufcudcn Newmarket-Richmondcr Stcaßc; sciucu Marsch gcgcu Richmoud fortsetzend, kam er am Abende desselben Tagcö in Iuuctiou H,ll au. An dem folgenden Morgen anvaucirte General War' rcn, nnd warf den Feind aus den Verschanzuugcu des rechten Flügels der Petersburger Bcfcstigungs. werke, während General Mcade gleichfalls ausrückte uud die ftiudlichen Linien bei Poplar Groun au der Petersburcz-Lynchburgcr Eisenbahn nahm und besetzte. Ein Angriff, welchen die Konfödcrirtcn auf den Ge> ncral Ord machten, fchlng fehl; auch Buttlcr schlug eiue Attake ab. Die Operationen auf der Nordfcite des IamcSflusscs wcrdcu als günstig geschildert. — Von Sheridan hart verfolgt, hat der geschlagene Early eiligst seinen Rückzug fortgesetzt, ohne, wie er bei Fishers Hill versuchte, noch einmal Stand zu halten. In dem Kampfe bei Fishers Hill erbeutete Sheridan 20 itauoncn uud 11W Gefangene; 3000 triegSgefaugcnc Konfödcrirtc hat er bereits uach Win« chcstcr geschickt. Am 26. September war Sheridan schou in WayncSborough, und Stantou bcgauu die uirginische Zeutralbahn zn dcmoliren; am 2!). pas-sirte er HarrisouSbnrg uud erreichte Eharloltcvillc. -In St. Louis stocken alle Gcschäftc, uian trifft Maß. regeln zur Befestigung der Stadt, uud General No< scukranz hat das Volt zu den Waffen gerufen, denn der südstaatlichc General Price ist mit .')0.000 Manu in Missouri ciugcfallcu; mit ihm toopcrircn Shelley uud Kirby Smith. Potosi uud Mineral Print hat er schou besetzt, uachdcm die uordslaatlichc Garuisou in Pilotluob umzingelt worden uud steht etwa 5><) Mcilcu von der Hauptstadt culfcrut. — In Tennessee hat der südstaatlichc General Forrest die Offensive ergriffen, und will Shermans Kommuuilation mit Nashville abschneiden. General Rousseau wurde ihm entgegengeschickt, fühlte sich aber der feindlichen Ucbcr. macht nicht gewachsen, uud zog sich nach Rashuillc zurück. Die Bahn von Ehattausogn uach Nashville hat Forrest bereits zu demoliren begonnen. Vrasilien. Die „Nordd. Allg. Ztg." theilt an der Spitze ihres Blattes mit, daß das Räthsel, wer der Gcmal der Kronprinzessin von Brasilien werden solle, gelöst sei. Die Prinzessin uud ihre zwcitc Schwester habeu sich erbeten, daß ihre Verlobung nicht zum Gcstcustaude der Politik gemacht werden möge. Zwei Prinzen aus den Häusern Orleans und Kobnrg sind bereits in Brasilien mit dem letzten Dampfer eingetroffen, mit der Absicht, um die beiden Prinzessinnen zu werben. fokal- und ProvinMl-Uachrichtcn. Laibach, 17. Oktober. Heute ist der Unterricht an dem l. l. Gymnasium uud au der l. k. Realschule, dessen Bcgiuu durch die im Schnlgebäudc vorgenommene»! Bauten hinausgeschoben wurde, wieder aufgenommen worden. Der Zudraug zum Gymnasium ist ein außerordentlich großer; auch dic bis nun snnfllassigc Realschule hat bedeutenden Zuwachs erhalten. — Wolfgang Graf Mcttcruich, Lieutenant cincs österreichischen Uhlancu'Rcgimcntö, ist als Obcrlicutc« naut in das mexikanische Frciwilligcnkolps getreten. — Heule Früh Hal sich iu dciu hicsigcu Zwangs-arbcitshausc der 4:j Jahre alle Zwängling H. am Ofcu clhäugt. — Dein Ausweis über die AuSglcichsmassc dcr Gebrüder Rosthoru cntnchmcu wir, daß die Aktiva 754.400 fl. uud die Passiva 457.K78 fl. bctragcu. — Die musikalischen Kreise Klagcnfurls haben ciucu schwcrcn Verlust erlitten, durch den am 14. d. Vormittags erfolgten Tod dcS ausgezeichneten Musikers uud Gesanglehrers Herrn Kaspar Harm. Von Geburt ein Tiroler, gehörte er Klagcnsurt schon seit mehr als 5l0 Jahren an. Um dic Verbesserung der musikalischen Richtung nnd die Hcraubilduug tüchtiger Kräfte, hat er sich durch seinen gcläutcrtcu Geschmack uud seinen feinen Kunstsinn wesentliche Verdienste erworben. — Herr Johann Gcr3al, Doktorand der Rechte, beabsichtigt in Graz eine sloucnischc Zeitschrift unter dem Titel ,,<>iw1ni<'i»," herauszugeben. Dieselbe soll populäre Aufsätze über Rechtsfragen, National'Ocko-nomic, Geschichte, so wie natnrhistorisclic und medizinische Abhaudlnngcn bringen. Als Mitarbeiter derselben wcrdcn dic Herren Dr. Razlag, Dr. Pauliö, Dr. Prclog, Dr. Krcl u. a. m. gcnauut. Jeden zweiten Monat soll ein Heft von 7 Bogen erscheinen. -- Am 15). d. M. wurde, wie die „Tr. Ztg." meldet, der italicuische Turnvercm (l>l)ci«t.k ^iiiiiu^tiut t.rj<^tinu) behördlich aufgelöst. — Der vom Turn-verein „Eintracht" für denselben Abend angesetzten Unterhaltung wurde dic polizeiliche Erlaubniß versagt. Wicnll Nachrichten. Wien, K). Oktober. Sc. k. l. Apostolische Majestät siud gestern Vormittags von ^schl nach Schöubruun zurückgekommen. — Die Jüauguralionö Rede dcS Rektor Magni-filus Hyrtl soll dem Vcruchiucn uach in Druck gelegt wcrdcn nud dieser Tage erscheinen. — Vom l. t. Staatsministcrium wnrdcn zur Aufcrtigung von Plänen für die beiden Parlaments Häuser in Wicn die Herren Obcrbauralh uud Professor Friedrich Schmidt, vau der Null, v. SiccardS-burg, Hansen, Romane, Schwcndcnwcin nud Fcrsll; in Prag der Architekt Zidck uud in Pest der Architekt Abl eingeladen. Das Programm ist ein sehr umfasscudcö. Es wurde in demselben auf hübsche Sitzungssäle mit Rücksichtnahme auf Hof», Diplo» malen- und Journalisten Logen, aus bequeme Zuhö-rcrräumc, auf Bcrathuugösälc für dic Miuistcr nnd Sektionen, kurz auf alle nothwendigen Ubitationcn Bedacht genommen und sollen die Gebäude iu würdigster Wcise hergestellt wcrdcn. Dcr Termin zur Einsendung für dic betreffenden Pläne ist bis znm AI. März 1805> fixirt worden. — Das von dem l. k. LandcSgcrichle in Strafsachen gegen den Buchhäudlers-Tohu Karl Kvbcr anS Prag wegen Hochverrat!) auf 5) Jahre Kcrlcr gcfällle Urtheil, wurde vom t. k. ObcrlandcSgcrichlc mit Verwerfung dcr dagcgcn ergriffenen Berufung bestätigt, jedoch das StrafanSmaß im Milocrungswcgc anf drei Jahre schwcrcn Kcrlcr herabgesetzt. — Nachdem dcr Stand dcr Scc-Kadctcn und Scc-Eleven erster 5ilassc koinplclirl ist, wcrdcn bis auf Wcitcrcö lciuc Zivil'Aspirautcn als Scc>Elcven crstcr Klasse mchr aufgenommen. — Von einem jimgcn Manne, Herrn O., sel" ncS ZcichcnS Photograph nud Mitglied eines hicsiacn Gcsangvcrcincs, wnrdc dcm Oberst Fr. das Projekt vorgelegt, beim Militär uud besonders M Hebung dcS militärischen GottcSdicnslcS, Gcsangucrcluc cm« zuführcu. Dcr Vorschlag fand freundliche Aufnahme uud wnrdc das Projekt zur weiteren Begutachtung den bctrcffcl'dcn Stellen zngemittclt. Ein Prolcll, dessen Rcalisirnng wir unS in dcr ö,tcrrc,ch'schcn »45 Nrmcc um so erreichbarer denken lonnen, da die Er> richlung militärischer ^icdgcnosscnschaflcn luir lici dcm Bcslchcn cincs schr lordialcn Verhältnisses zwischen den vcrschicdcucn Nangstnfcn dcr Trnppcnlörpcr dcnl-bar ist. — Al» II. d. M. wurdcn die Tchirßübungcn dcr kaiserlich lüexilanischcn Ailillcric » Offiziere l>l>d Mannschaft mil Npfundia.cn Gcbirgsgcschichen, wclchc bisher bcim slalclcndörfcl nächst Wielicr - Neustadt stattgefunden hubcn. beendigt. An das Freiwilligen« lorps werden gegci, Bcrrcchnung im Ganzen drei Batterien l'.psüudigcr GcbirgSgcschü^c (für Traglhicrc) nebst dcr dreifachen Änsrüstnng an Munition, so wie außerdem 800.000 Infanlcricgcwchr« und 100.000 Pistolcnpatreüen abgegeben. Gegenwärtig sind noch 00 Mann mi< einigen Offizieren dcr mcritanisch' technischen Artillerie iln hiesigen Arsenale zur Ans< bildnng in ihrem speziclll-n Dienste lommandirl. Das belgische Regiment „Kaiserin Charlotte" dcr merilani^ schcn Kniscrgarde, welches zu Andcnardc, einer lleincn Stadt Ostflaudcrus, aufgestellt wurde und bereits nicht nur vollzählig, sondern auch vollständig adjuslirt und ausgerüstet ist, besteht auS I Grenadier» und 1 Voltiacur - Bataillon zu l! Kompagnien mit einem Effcltwstandc vcn je 150 Köpfen. Die Tarife der Südbahn - Gesellschaft. (Schluß.) Tarif für Getreide. Cercalicn aller Art entrichten nach den Vcstimmnngcn des allgelncincn Tarifes auf sämmtlichen Linien dcr Südbahn, wcun sie mehr als 20 Meilen durchlanscn, die Gcbiihr von 1 lr. per Zentner und Meile und sind und waren immer von, Agiozuschlagc befreit. Hieraus erhellt, daß dcr Zentner Weizen von Sluhlwci^cubnrg nach Trieft im Ganzen 74.8 lr. und von Ofen nach Trieft «3.8 lr. lostet. Dennoch, fährt dcr Verfasser der erwähnten Vroschnrc fort, ist es gerade dcr Tarif für Gclrcide, dcr vor Allem Angriffen ausgrseill ist. Aber die Ur-Heber dicscr Klage» glauben wohl, daß d>^ Banales Getreide z. B. foliald es gedroschen, auch sofort von den Produzenten selbst in die Sndbahu.Waggons vcr-laden und nmniltclbar nach den Märllcn Marseille und London verführt werde, beider ist die Älauipu. lation nicht so cinsach. Bor dcm Einschiffen in Trieft geht das Banaler Getreide durch wenigstens vier Hände, dnrch die dcS Produzenten, des ^olalhänd« lcrs, des Verfrachters ab Tcmesuar, Kitinda, Nen> ^iccsc. Groß' Bccstcrcl nach Ofen, T^l<'l,l) oder ^'sstl und endlich des Händlers oder Kommissionärs in Tricsl, die allc den 'Gcstchlingsprcis erhöhen. Wenn man säinmtliche Gclrcibclarifc dcr östcr» rcichischcn n»d dcntschen Bahnen daneben stellt, fo wird man nnr cincn oder zwei finden, deren (5mheils« Prcisc um 10 bis 20 Pcrzcnt niedriger sind, eine Differenz, die jedoch dnrch die besonderen Verhält-nissc der Linien Piagcrhof« Tricst und Sisscl-Trieft mehr als gerechtfertigt wird. Znr ^rmt^glichung des Sportes genügt nicht allein ein Ucbcrschuß anf dcr einen Ccilc, es muß auch Mangel al.f dcr andern eintreten, nnd das ^and, welches exporliren will. muß feine Waare billiger a»f den Importmarll werfen löunen als seine Konlur« renlcn. Gegenwärtig sind die Gclrcideftreisc in Viar« scillc nnd Vondon außergewöhnlich niedrig. Das Bc« dürfliisi, welches ohne Zweifel spälcr ciulrcteu wird, bcstcht dort noch keineswegs. Wenu nngarifchcS Gc> trride hculc anf jcnc fremden Plätze um 25 bis .'50 lr. l'llliger glslcllt werden löuulc (dcr Nabalt, den man von der Snobahn verlangt», fu würde man vielleicht 100.000 Mctzen anbringen, dann würden die i»läu« dlschcn Getreide herabgchcn nnd dcr Import müßte aufhören. Man darf zudem nicht vergessen, daß die Fest. sehnng dcr Preise auf dcu großen Importpliil/en naci, bestimmten Gesetzen erfolgt. Was das Getreide zumal betrifft, so bildet die imporlirtc Menge immer nnr ciucn llcmcu Bruchthcil dcr Bednlsnissc dcS impor. tircndcn Bandes. Hieraus ergibt sich, daß in fahren des Mangels imvortirtes Getreide einen, gegenüber den Preisen im Produllionslanoc, sehr l'orthcilhastcn ^lcis findet, ohne deßhalb die Prcisc auf dcm ^m> porlmarllc wesentlich zu drüben. Dagegen wcrdcn ü' Jahren des Ueberfluffcs dic iuländischcn Prodnltc ^sorl die Importpreise aufnehmen, wenigstens innerhalb dcS beschränkten Maillgcbietcs deö Import. Platzes. Der Metren Weizen, welcher im Banat ungefähr 2 fl. 50 lr. lostet, yilt in Marseille 5 si. (5r muß ^"hcr 2 fl. 50 lr. Spesen aller Art tragen, rhc er born ProdultionSortc znm Niarllc lommt. Von die« s/u 2 st. 5,0 lr. bckommt die Cüdbnhn eirra 50 lr. l'!)!t zu erleichtern, hätte man den Hafenbau iu Tucst unternommen .iill!' an dcr Südbahn liegt cS gewiß nicht, daß das nicht gcfchchcn), fo würde man jc:,c 25 lr. nnd weil mehr von den gcgenwärtigm Alii Pfd. fl. 1.48 48 Pfd. Umsatz in Weizen 25.000 Mehen. Mehlpreisc unverändert. Laibach, 15. Oltober. ?luf dem heutigen Marlte sind erschienen: l> Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 36 Wagen und 5 Vchifle «it Holz, und l'.40 Metzcu Erdäpfel. (Nochcnmarlt« Preife.) Weizen pr. Mehen fl. - .— (Magazins. PreiS fi. 3.62); Korn fl. 2.51 (Mgz. Pr. fl. 2.^0); Gerste fl. —.— (Mgz. Pr. ft. 2.55); Hafer fl. I.W (Mgz. Pr. fi. I.i^7); Halbfrucht ft. —.— lMgz. Pr. fi. 3.15); Heiden ft. —.— , detto geräuchert lr. 40; Butter lr. 50; Eier pr. Stück lr. 2z; Milch (ordinür) pr. Maß lr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. N> —21 , Kalbfleisch lr. 25. ^"""ine« sicisch lr. 24, Schöpselislcisch kr. 13; . pr. Stück lr. 24, Tauben kr. 13; Heu pr. Ztr, ti. ">,. bis ft. 1.10, Stroh lr. 55—05; Holz,. hartes 30", pr. Master fl. !>.50, dctto weiches fl. 7.5^0; Wein lMgz. Pi.) rother nnd wcißcr, pr. (iimer von fl. 10 bis 10. (Mit (5mrcchnuna der BcrzchrungSslcucr.) Chcatcr. Heute Moutag: Eisenbahnhciraten, oder-Wien, Vteustadt, Brunn, Posse mit Gesang in 3 Auszügen, von I. ^icsirod Musil von Ad. Müller. ' Morgen Dinstag: Zum zweiten Mal-Der Goldonkel Posse nnt Gesang in 3 Auszügen ' Bildern, ' ! von (5m.l Pohl. Musil von ' ,:er Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st ^-d«» «n ^ ' "««»«U» ^ ««wi »vamverg in ^ aibach. 948 3ö^ü!il!^l^!. Sämmtliche Staatsfonds und Lose stellten sich um '/...bis '/,,'/, Häher, auch Iuoustricpapicre wurden besser bezahlt, während Wechsel auf fremde Pliche und Eomp-den ^^"kt'ober ^^^" ""' '^"'^ zurückgingen. Geld ;nm Schlüsse abondant. Umsah ohne Vclang. X. dc, Staal« (für 10« ft.) V»tle W<>ar. In l'sserr. Wäl'Nlnq . zu 5'/, 65.85 65,l,5 bV, Vnlth, v. 1,^«N mitRück,.'/»^.— ^?50 ol,», «dschnilt 186..' '. . . 3525 95 75 Eill>cr-?lnllh,n v»>, 1^4 . . 86. - ^s»<» ?i«t »slnl. mit Iän,-l5oilp. zu 5'/, 78 35 7>j,1.'> ., ., .. »pr .Coup. „ 5 „ 78 3<) 7X 4^ Vlltallisu,« . . . . „ 5 „ 60.50 ^.»!0 vettomitMai-Conp. .,.»., 69,55 «9.U5 d,tt°......„ 4z,. 61 75 »N — Mit Verlos, v. 1.1839.....151.^0 152.- ....., ., 1854..... 5«;.5<.> f,7. - „ ,. .. „ i860 zu 500 fl. 91,50 l'1.70 „' „ .. ., 18 ........1864...... 8^.10 8A.2'» X) ^fr......198.75 199.- Kais. Mis.- Vahn zu 200 fi. EM. I.'j5,50 1ll6.-S!ld.-nordd.Vcrl'-Ä.2l10 .. „ 119.50 120.— Süd. Staats-, lombardisch-vf'x» tianisch« un^ central italienischt Eis. 200 fl. s. W. 500 ^r. 240.— 241.- Gas. ,ssall-Ludw.-V. ^. 2' 444.-- 416. - Ocft'lnich ^'llyd in Triltt ^H 2^^.— 227.— Wie». Dampf,».,'.'ctt .... M).— ^8.— Äüh,„. W.l!l'.il,!i ^u 200 a. . 158.25 158 50 rlitißl'ahn-'.if ', ü <» 2<>0 ss. (». M. m. 140 sl. (70"/.) itinzahlung 14?.— —.— «Pfandbriefe (für 100 ß.) '.'latirnal«, I0j, liriqe v. I. t'anf >,ui 1857 zu . 5"/, W2.5.0 103.-C!. '1!., 1 u.rlrsl'a't 5 „ 9^.25 9.'l,50 ^l.ili^'iaü'.nuf ö. W ucllcsb. 5 ,. 88.90 8!».— Ungarische Aodsll-Klfdit-Änswlt zu 5'/, !<5t.....85.25, 85.75 Ilose lvr. Tlxck.) Krsd.-?ln!ialt ?!!!' Handel u. <^cw. zu 1<» fl. ösl. W. . . . 124.75 125.— 2,n.-Dn,pssch.-(5!.,u100il.C!lii. 8,1.50 84.-3tadt.,,m. Ofen ,. 40 .. 5. W. 24.— 24.50 M,rl,a,y ,. ^0 .. «M. 97.— 98. . Salm___________.. 40...... 29,50 A0.— Welö W.,.,re P.,lffy zu 40 ji. l5M. . 24.— ^'4 50 lilun) „ 40.....24.- 24..50 St. Hlin'i« ., 40 . „ . 2l.5', 24,75 W!!,pisch>l,äh „ 20 „ „ . 18.25 1s<.75 Waldftei» .. 20.....1<;.50 1im,.!t,. Veld Waar, Nuqsburq für 100 ». südd. V. 98.2'» 98 5/) «r nlfurta. !vl. 100fl dettu 98.^0 9«.60 H,imb!,!g. für l0')Marl iianco »7.25 87.5»0 Lrndrn fur 10 'ljf. Sterling . 11<;50 11<;.75 P.,r>s, fil, 100 Hr.mls . . . 46,15 46.20 (5ourH der Gcldsorte». Weld Vaar, K. Äün,-D„satln 5 fl. 54 lr. 5 ff. 55 Nlr Nrcnln . . .16 „ 10 „ Iss „ 15 ,, N^'oleoiu'd'or . 9 .. 40 „ 9 „ 41 „ Ruff. I,„p,ric,l<. 9 ,. <'»2 .. 9 .. 6'j .. Vnnini', Vl'n Wien. — Nat ttllt'ach, K»ius»!>>nn. au>3 Hannover. — Zfiiua., «ud Paak, KauftlUle, ron i!civ,>lt,r. ullt, Schriet. Rcalitatinbe^^r. kl'» Hraftnig. — Pelay und Mclg,', (.Äriüirl'!-si!»rr. Vl'ü Sosna -^ ^!,' Frau>n: Hosting. K»!U!!!,an»s-Gatll». von N>cn — ltarli», Kills' m>lnn6'sani,cher Orer!>eu° leü>,»t. vin 'A'ilN -- Ptvic, f. f. Müiläl'Ver: pfl!^s'Ve«i!l'e. rru Mantua, - Zambcl>i, ^nge^ nilnr. vru Triffail. >- Frau Wanzeiin, Plivale, von G»«z. Wilder Mann. t'err Pl-n^ratz v^n A^rani. Vaicrischer Hof. Die Herieu: H^inci. Höl,r ler Philosophie; P,,^am. ^»ri'i, mi? <>Vls, kel, cr. vcn L.,ct — V^U''. k. l ^>>«temii!l, vr» Treriso, Fleisch Tarif in der Hauptstadt Laidach für die Feit vum >N. Oktober bis »tt. Stovember «»»«^. Rindfleisch uun Mastochscn ohne Zilwage dac< Pf........21 tr. Rindfleisch von Zugochsen, Stieren und Kühen daö Pf. . 19 kr. Magistrat Laibach den 8.^)kt. 1864. (2007-3) ' wird s,uf^nomms>i in emlr Kur;- unl> Vtodewaarcn: Handlung. 3>e voin i!a>'de d»U'sll orn Verzug. An^lünft hilrnl'cr erlbeilt das Zci-tnn^s^l^mpsoir. (676-10) Darlerzeugungs-Pomade ü Dose fl. H.tttt. Dicscg Mittel wird täg» lich einmal Morgens in der Portion von <»rei Erbsen in die Haiitslellen, lvo der V.»rt wach« sen soli, ei'igeriebel! und erzeugt binnen sechs Monaten einen vollen kräftigen Vart> wuchs. Dasselbe ist so N'ilksam, daß es schon bei jungen Leuten von 17 Jahren, lvo noch qar fein Bartwuchs vorhanden ist, den Vart in der oben gedachten Zeit hervorruft. Die sichere Wirkung garan» tirt die Fabrik. Chinesisches Haarfärbemittel ü Flacon fl. V.»O. Mit diesem kann man Äilqenl'i'auc!', .!?opf« und Varlhaare für die Taner echt färben, vom blässesten Blond >^nd dnnklen Vlond bis Vraun nnd Tch:varz, man hat die Farbennnancen ganz in seiner Gewalt. Diese Komposition ist frei von nachtheiligen Stoffen; so erhält z. V. dae Au,;e mehr Chai akter nnd Ausdruck, wenn die Äugenblauen et>raö dnnkser gtt>ubl werden. Die vorzüglich schönen starben, die durch dieses Mittel heruorqebrachl werden, übertreffen alles bis jetzt Eri» stircnde. Erfinder: Nothe H^ Üomp. in Ver« lin, ^ommandantcnstr. 3l. — Die Nie» dcrlaqe bcsiodet sich in L a i b a ch bei Her«n /TXzl'l't'U'«'i»liO>', .^aiistplay Nr. 239. Joficfti KotMchevnr, gi;b Mullei, FraiixiMUa .Tfull«»!, Anfonia Mrhiillcr, £<•!>. Mullei, iflarln ITIullel, Julie «feiiko, K<;b. Mult'- i ijrvI Jehann ^lullet gehen in ihrem und ini Namen ihrer StirsbniiJcr Alois* VI It 11 el, k. k. [irzirL*-Vorsteher zu Ol^rlaibarh, und Franz IVItlllel, Ht:;ilitiiten-bcsiUcr zu Wodexitsc.li , die fur tic liöchst betrübende Nachricht von d<'in Hinscheiden ihrer irinigslj^dirbt*?n Mutter, beiiehungsweise StitifmntU>r, Krau Jflariit Tliilici, RealitUtoiibfsitzpriii 7.11 Haer 18ü'*. (201;) Ällett incinen geehrten Kunden zur Nachricht, daß ich mcin vom Kosler'schen in daö D''- ZwaycrWc HlNls nächst der KlostcrfllUlcnkirche Vir. 27 übcltnlgcn, d^nke gleichzeitig für daä mir bis nun geschenkte Vertrauen, und bitte um ferneren geneigten Zuspruch. l. W'. Rln,>!,lt« in Berli». Ew. Woblgsborrn srsuli'c hienn't, niir von Ihrrm Klänter-^iqucllr, welä'en ick auf Anralbcn eines Frennbes mlt dem besten Erfolqe si^rn Magenbtschivrrt'en, Vrrsiopfnn^. öfteren Manqel an l'nst nnd empfindlichste Ncpfschmerzen gldrlNlchle. nmgsheno fnr einliegende 4 Nnl'el zn ftndcn. Osszelirnst M, Noese. .ssanfnmnn. St. Peleröbnrg, 2^. Febr. 1«<)'; Offizierstr.4, Qnarl.ü. General-Zcbit dieses liqueurZ sür iic k. k. Staaten bei <>'. /l^,. Ip««l»lt« in Wicn, H«-rrngasse 6. Preis 1 Flasche » fi. öst. W. Autorisirte Niederlagen in Laibach bei «U<>>>. «,'»^e«»««li^ in Gnrkfeld del .T»<. >^<»>,x»<'ijf<'«'. Kaffeehaus- und Restaurations- Vcrpachtung zu Marburg a. d. Dräu. Nachdem die unterm 2.'! ?l,ia.»st d. I. qfmachte Ailöichrsibmia. der versintsn Vrrpach, Olnc^ der Tvaitcurie und l^asfctcrie lein tnlsprechlndc« Nrsnllat lisfcrte, lo hat dass Perwalluna,?» Hnmit'' bcschlosssn, sowohl die Trailenrie, als anch Eafftlsric an verschicdcn? Untnuchmer zu lU'srlasse» und neu auszuschreiben, ill welcher »Folge Nachneheudcs belannt a/a/lxn wird: Dai< Theater^ nnd Casino-Verwaitunsts-Eomit'' in Marburss Ucrmielhct zu dcm Zwecfe der Traittunr fl!r die Zeit vom 1 Iännrr 1»l;5> bis Irrten Te^mber 1«?0 die i'olalitättn in orin ncnen (5asi!w-Gcdänt!e, und ^ivar zu ebener Erde einen prosten Spsises.,lon, zwei Schans-',iinmer, eine großc Kllche, eine Speisclammer, dann z>wei Wolnizimmer; ferner einen Wcin-, linen Vier- nnd einen Hlrlienlcller, dann die qcränmissc lHii«al>lbe, - nnt dem Bcmrilcn, daß die i,'ofalit«< btsorgt wird, sowie bei allen in densel'lien und im Theater: ,'osalf abzuhaltlnden Bällen, Redouten und anderen Unterhaltungen innerhalb seiner Pachtzeit l Fl!r die gleiche Zeitdauer werden zur Nusillmng der Caffstcri» die kolalitllten im neuen Casino - Gebäude, nnd zwar zu ebener ärde ein grosser Villardsaal, zwei Spielzimmer, eine CaffeclOchs. ^wei Wohnzimmer und ein 5tcller, — mit dcm Äsinerlen, daft der Billardsaal mit ;we» Billard«, jedoch ohne jtnsseln, Que»n'« oder sonstigen Spielcinrichlungen, mit steinernen bischen, Spicltischen, Scssrln, Nanlctten, Ipieqeln, Campen und da^u ssshüriqen ttlin Casino^'olalitättn des crslcn Sto'l^!;t «üd beleuchtet werden, dann bei allen in dens.lden nnd im Theater i'olalc a^nhaltenden ^','üi'N, Nedaulen und anderen Unterhaltungen innerhalb seiner Pachlzcit die Eaffttcne zu be» »^rgen. Hil'vou w.rdcu Untern^hmnng^lustige niit dem ?lnhaua.e in die Kenntniß gesetzt, daß die 5ilf!l>?;lla.lichsN lüffttte, w>lche dei, Ändot des einiährige» Misthzinssi« fur ein oder das ciüd'Vs Tl,,jlll snthaltrn nnd mit einer .stanlicm in dcm filnsten Thcil d>.-S g<-macht'n Anbote? in '.' ' nolen oder üsterrcichischcn Slaat^papicren nach dem Conrüwrrche liclegt sein mlissen. läüqilsü' bi^ :;. ^tovcmlier d. I vl-rsiegelt an den Vorstand des Thealcr - l^erwaltuna,« - Homil,- »n Marbnrg. Hcrn, Alois Edlen von Kriehnber, franlo exizusendcn oder zu uliergeben sind. 2)>e (irüffnnng der Offerte findet am <>. November d. I. Statt, nnd es wird mit jenen Ofii'renten. deren Anbot vom Theatcr-VerwaltungsComi!^ als für dal, eine odcr andrrc N,!t<-r' nchni^n als am siilsprcchcndstcn ersannt wird, der dlsschl^igliche Miethvertsag abgesch! ^ ' wähnnd den «lbrin/n Offtrcnlcn die dem Anbote beiliegende kautiou längstene bls 15>. Ni,