(Poätnina piacana ▼ gotovini.' Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. kchriitleitrmg und Verwaltung: PreKnrova ulica Nr. S. Telephon 21. — Ankündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billixstcr Gebühren entgegengenommen B «zngspreife: Mir da» Inland vierteljährig Tin SO—, Halbjährig Tin 6er—, ganzjährig Tin ISO —. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin l SS. Nummer 27 | Donnerstaq, den 7. April 1927. 52. Jahrgang Italien und Südslawien im WektKrug.*) Bei der Stellung zum Bukarest«? Frieden von 1913 schien linfir Hand, rech kr Hand alle» ver-tauscht, da Rußland und Otstkrre-ch-Uuqain für, Frankreich, Deutschland und Italien gegen s.ine Ab ändert ng auftraten, und auch im Wellkrieg klapp!« Europa richt ganz nach der Schablone Dreibund-Dreivnband auseinander, da sich Italien der Enlenle gesell!?. Für die Südslawen aber war kS fast gle ch, vb dlcse Macht hüben oder drüben stand, denn sie blieb der Feind auch unter der MaSke und im Zelt des Bundesgenossen. Belächelte Tittoni noch 1908 als Minister des Aeußern in der Kammer die SDtög-lichf.it einer neuin Völkerwanderung, daß nämlich „die Slawe» zu den Glstaden der Adria hinabsteigen, d'e Albaner dort verjagen und sich selbst an deren Stelle setzen könnten", so wars Rom vier Jahre später sein ganzes Gewicht für einen albanischen Staat in die Wagschale, 'er al« Schutzwall gegen die südslow sche „Völkerwanderung' zum Meer gedacht war; die Haltung der Consulla bestimmte die Entenle sehr stark, auf die Wiener Albanien-Pläne einzu-gehen. Auch als im Februar 1914 in der Frage »er Internationalisier»^ der Orieutbahne» der iialie» »ische Gesandte in Belgrad mit Nachdruck erklärte, daß seine Regierung ohne ihr Wissen abgeschlossen« Verträge niemal» anerkeunen werde, offenbarte sich der Trieb deS römischen Imperialismus, auf dem Balkan überall dabei zu sein. Daß ober Italien sein Scheit in d'e Glut de» Weltkriegs schob, um die .altra sponda", das südslawische User des Azm meere« zu gewinnen, pfffen •) Diese heule wieder sehr alluell gewordene Darstellung de« VerhälwisieS zwischen Jlalien und Südflawien im Welt-krieg ist mit (5rlaiü»us des Verlags, dem im Buchverlag der Frankfurt« Societät» Druckerei ©. m. b. H. erichicnenen, al» historisckcS Ttandardiverk anerkannten Wert „Der Kampf der Eiidslaweu um Freiheit und Einheit" von Hermann Wendel entnommen. Z)es letzten Zarcn tetzte Hage. Im Laufe der letzten acht Jahre find nach und »«ch immer neue Berichte und Gerüchte um die letzten >.beriSwoche» Nikolaus II. und feiner Familie utd um ihren Tod entstanden. Mehre,e dem 'hemaligen russischen Zarerhaul« nah.stehendr Perlörlichkeitcn sfvd auS Ruß» land nach Westeuropa gekommen und haben, unabhängig voneinander, Mitteilungen über da» Drama in Zakateriviurg gemocht, die stch im grcßn ganzen decken. Wenn stch bei diesem und jenem Publikum etwaige Zweifel an der Objekiivität dieler Rachrichten, die ja •0« au» dem anlitolschlwistischea Lager stammen, ein-gestellt haben sollten, so werden diele Zweifel durch die in der Moskauer „Ktoßimii (Bafeta* veröffent» lichten (hth-ren Ort» übel vermerkten) Erinnerungen eines Teilnehmer« an der grauenvollen Exekution wohl hihoben sein. Diese Erinnerungen schwächen baS bisher vikannie durchaus nicht ob, trrtzdem man meinen sollte, die Bolschewik! hätten immerhin eirige» Jvtereffe daran, den schmachvollen Mord am Zaren und seiner Familie zu vertuschen. Biele» in diesen Berichten ist neu und iraurig inicrefsart urd man ist versucht, den Zaren nicht nnhr ol« den feinen Todfeinden gegenüber erge benen, ja Ichwachen Menschen »u betrachten, als den man ihn den bisherigen Berichten über feine letzte Lebenszeit »ach anzusehen versucht war. AlS die Zarenfamilie au» Tokoltk nach J.kai^in-bürg übergeführt wurde, wurde ihr auch die relativ« Freiheit, die st« hr Toboltk genoß, genommen. Ihr ganze» Leben spielte stch tagau», tagein in den fünf Räumen deS HauseS Jpatjew ab. SS durfte niemand die Straße betreten, la die Kirche gehen oder Bc'uche empfangen. >!'« Mitglieder der Familie loivie die ihnen längst vor der Veröffentlichung des Londoner Vertrages die Spatzen von deu Dächern. Nannte noch ein Runder laß Sonniro« an seine Bolschafler als Ziel, die strategische Vorherrschaft Oesterreichs Ungarns in der Ädria zu brechen, wobei auch da« Uebergewicht der Südslowtn an dieser See durch Neutral!sierung der dalmatinischen Lüste bekämpft werden müsse, so enthüllte der Minister dem russischen Gesandten GierS, daß es für Italien nur um die eigene Vormacht auf der Adria gehe, da seine anderen Ansprüche von dem Dreibundgenosten ohne Blnlvcrgi. ßen zu erlangen waren. Durch das Abkommen vrm April 1915 sicherte sich denn die Dy nastie Savoyen außer Görz, Jstrien und dem Küsten land ein prächtiges Stück Mi.teldalmatienS mit den Städten Sebenico und Zara samt dem vorgelagerten Jnselmosaik. Da diese Gebiete in ihrer gesunden Gesichtsfarbe rein südslawisch, höchster« mit ein paar italienischen Sommerprosfen gesprenkelt waren, brachte der Pakt von London Italien in tödlichen Gegensatz zu den Südslawen; Serbien da« al« ihr Vor kämpser galt, bekam es bald zu spüren. Als im Herbst 1915 die Trümmer snnes Heeres nach dem schauerlichen Rückzug über die vergletscherten und verschneiten albanischen Hochalpen die Adria erreichten, trafen sie statt auf die offenen Arme aus die geballten Fäuste der »Verbündeten*. Mit u« verschleierter Feindseligkeit sperrten die italienischen Befehlshaber den Zufluchtsort Valoua vor den zerlumplen, er« frorenen. verhungernden, kranken und sterbenSmatlen Menschen ; selbst König Peter duldete man nur vier-undzwanztg Stunden, argwöhnend, daß er hier die Hauptstadt Serbiens aufschlagen wolle. Um Weihnachten wurde die von Elbasan und Kavajia kommende Kavallerie Division auf dem Marsch nach Balona durch General Bertotti am Schkumbi angehalten und mußte, erschöpft und elend, wie sie war, ans dem sumpfigen Fiebergelände jenseit« de« Flusse« bleiben ; ebenso wurde der Führer der T imok-Division, General Gojkovie, mit seinen Leuten am Ueberschreiten des Mali gehindert und gezwungen, statt nach Durazzo zu gelangen, sich nach Alefsio zurück« nahestehenden Personen waren unter steter Konti olt und Aussicht der roten Garde. «leich nach »nkunft der Zarenfamilie in Jekaierinkurg begannen auch zahlreiche Führer der verschiedenen moearchistitchen Giuppeu dort eivzutr. ss.n urd — wie in Tcbolek — eventuelle Fluchtwöglich keilen zu n wägen »nd vorzubereiten. Diese« entging der scharfen Kontrolle der bolschewist'schen Kommissare gan, und gar ntcht, wa» aber auf gezre» ri'cher Seite geglaubt wurde. Der Zar selbst hatte stch — wie ja feit AuSbruch der Revolution — jeglichem Fluchtversuch gegenüber st.ls passt» verhalten, da er einerseits Rußland «icht verlassen, andererseits an einen gewaltsamen Tod durch die Hard seine« Volke« nicht glauben wollte. Nnder» dagegen reagierte die Zarin auf die der Familie in Iikaterlnburg auferlegten Zwangsmaßnahmen. Sie erhob beim Kommavdrnle« d<» Hause« den schärf sten Protest gegen da« »uSgehverbot, scheute stch auch ritt, selbst mit den Wachen oder mit den Ortekom-wissare» in einen Streit zu geraten. SS mag wohl diele« energische, wenn auch nutzlose Eichaustehnen der Zarin und eine heimliche Ahnung von Bevorstehendem gewesen felp, dl« auch den Zaren, wie in den Erinne-ruvgen mitgeteilt wlrd, an Flucht dei-ken ließen. ES sird tatsächlich mehrere von ihm eigenhändig geschriebene Briefe solchen Inhalte» an vertraute Persörlichkeiten gefurden worden. Einen Brief fand man im Seiden» fulter eine» Briefumschläge«, einen zweiten im Propfen einer Miläflasche, die von einer Nonne für den Thron folger tätlich abgegeben und abgeholt wurde. Der eine dieser Brief« hal folgenden Wortlaut: „Da« zweite Fenster von der Ecke, dem Platz gegenüber, steht schon zwei Tage effen, sogar rachtS. Dr« fiebenle und achte Fenster am Havpleingang. eberfal?« d m Plctz gegen- zufchleppcn. Die hellste Verzweiflung aber bäumle sich am Gestade bei San Juan d» Medua auf: ent> kräftet aus dem Boden hingestreckt, schoben die Serben feuchte Erde in den Mund und kauten Gra«, die Hungerqualen zu betäuben, und sahen wenige hundert Meter draußen dir italienischen TranSporldampser und LebenSmiüklschiffe anke.n, die kiine» FlÜchlling aufrahmen und sein Pfund Mehl abgaben. „In Skutari", sagte Ljuba Jorxrnov'ö, »war eS schrecklich. Wegen der Italiener sind sicher mehr als zehntausend ter Ui^seren zugrunde gegangen. In Haufen hat man ihre Leichen inS Meer geworfen.- So weit sie noch Kraft zur Empörung hatten, flüsteren sich die Soldalen zu, doß Italien mi« der Verweigerung seiner Hilfe Serbien die Anerkennung de« Londoner Vertrage« abpressen wolle und seine Getnideschiffe lieb.'r versenkt habe, als da? Broiko:» den vor Entbehrung hinsterbenden Serben auszuteilen. Auch unmitlelbar stemmte sich der italienische Imperialismus überall gegen den Gedanken der lüd-slavischen Einigung. Als Eude 1914 etliche Notabeln au« Dalmatien und Kroatien in Rom gegen Habs-bürg und für den Zusammenschluß der Serben, Kroaten und Slowenen zu wirken begannen, mußten sie schleimigst ihren Stab wlilei setzen. Die Mitglieder de« Südslaiischen Ausschusses, der sich aus diesem ersten Versuch südslawischer Arbeit in der Emigration entwickelte, betrachtete Srnnino al« eine Art Aus« w e^ler, die am besten au« allen Eiitentestaalen aus-zuweisen waren, und auch die Werbung unter den österreichisch ungarischen Gefangeren für die südslawische Legion verbot die italienische Regierung. Chauvinistische Gesellichafien wie . della Trento e Trieste" oder „pro Dalmazia italiana" reckten die Hanb nach ganz Dalmatien und Jstrun mit Fiume und Trieft, aber selbst die Gemäßigten um da« Blatt ,Unit&", die, Mazzini« und Garibald s Ueberlie-ferung ehrend, für einen südslawischen Staat waren, verlangten al« etwas Selbstverständliches, daß er sich aller Gebiete östlich von Görz, de« Innern von Jstrien und der stra'egischen Punkte an der dalma-tit.ifchcn Küste entschlage. Nachdem 1916 die Pro» über, tst auch stit» offen. Da« Zimmer wird vom Kommandanten und d«ss«n G-hUscn bewohnt, di« im Augenbl d den inneren Nachtdienst haben. E» stnd 13 Mann, bewaffnet mit G.w hier», R.volvcrn und Hand» granaicn. Keine Tür außer der zu unfcrem Zimmer hat einen Schlüffel. Der Kommandant »nd sein G«-tzilfe gehen bei un« au« und ein, wann e« ihnen beliebt. Der äußere Wachtposten macht alle Nacht einen zwei» malige» Rundgang um unser Hau»; wir hären ihn um ein Uhr nacht» nasser klirrend unter unseren Fenstern vo,überglh«n. Auf dem Balkon steht ein Ma» schinengewehr, auf dem Dach ein zweite«. Unserem Haufe gegenüber, auf der anderen Straßenseite, ist ein Kom-mando von 50 Mann untergebracht, die nitigenfall« eingreifen sollen, um eine Flucht zu verhüten. Alle Schlüflel bistrden stch beim Kommandanten, »uf jeden Fall aber benachrichtigen St« ur«. wenn «in« Möglich« feit corliegt und ob wir all« unsere (getreuen mitnehmen können. Vor dem LuSgarg steht immer ein «utowobil. Jede« Postci Häuschen ist mit der Kommaa-dartur durch «in« elektrische Klingel verbunden, eben» fall« auch ardere Räum«. W:nn unsere (Betreuen zurück-Milben müßten, so dü fen wir überzeugt fein, daß ihnen nicht» gefchihen wird". Di« Gefangenen gaben stch groß« Mühe, die Wachen für stch gewinnen. I «besondere jeichneten stch in dieser Hinficht die «Stoßsürstin Maria N.kolajewna und der L«ibarzt Dr. Bo.ki auS. Die monarchistischen Or» g-nisationln, die stch mit dem Gedarken an eine Be» fieiung der Zarenfamilie trugen, benachrichtigten diese auch vou deu Fortschritten hrer Aibett. Hievon zeugt da» Schreiben ein.» nnbtkavnten O.siizterS: „Mit Gölte» Hilfe und Ihrer Kaltblütigkeit hoffen wir unser Ziel zu erreichen, ohne etwa» zu ritkieren. Eine» Ihrer «eile 2 Eillier Zeitung Nummer 27 tlamierung der italienischen Schutzherrschaft über Albanien die Erbitterung der Südslawen neu geschürt hatte, trat im Frühjahr 1918 unter dem Einfluß der Erklärungen WilsonS, der russischen Revolution und der Niederlage bei Caporetto ein scheinbarer Umschwung ein. Der Song eß de von Österreich-Ungarn unterjochten Völker zu Rom stellte, wenigstens auf dem Papier einer Resolution, „die besonderen Beziehungen zwischen Italienern und Süd-slawcn aus die Anerkennung der südslawischen Einheit und Unabhängigkeit, die ein Lebensinteresse sür Italien ist. ebenso a i: die Vollendung der nationalen Einheit Italiens ein südslawisches LcbenSintercsse ist." Aber trotz der Verpflichtung dieses Beschlusses, „mögliche GebietSstl/itigkeiten auf der Basis des SelbstbestimmungSrrchtS der Völker zu entscheiden", unterlag Dr. Trumbiü mit seinem Südslawischen Ausschuß verhängnisvoller Täuschung, wenn er danach von dem sehr guten Verhältnis zu Italien sprach. Denn tin Gaukelspiel war im September des Jahrcs die unter dem Druck dcS sozialistischen Ministers Bissolati zuständegekommene E.klärung des römischen Kabinetts, daß die Bewegung dei popoli jugoslavi, „der südslawischen Völker", für einen unabhängigen und freien Staat den Kampfzielen der Entert« entspreche. Beim Zusammenbruch des Habsburgerreichs sprengten di- Italiener nicht nur von der den Südslawen überlssennen k. und k. Flotte das Groß« kampffchiff .BmbuS unitiS" tückisch im Hafen von Pola in die Lust, nahmen den R?st deS Geschwaders mit Gewalt in Besitz drohten Fahrzeuge mit südslawischer Flagge in den Grund zu bohren und bemächtigten sich selbst der Kroaten und Serben gehörenden Handelsschiffe, sondern sie warfen sich auch heißhungrig aus die im Londoner Vertrag um-zirkten Gebiete und besetzten Zara und Sebeuieo mit einem bis Knin sich erstreckenden Hinterland, dazu Fiume, da« ihnen nicht einmal nach dem Paki von 1915 zustand. Da sie in Dalmatien wie in Jstrien drn Südslawen Schulen schlössen, Vereine auflösten. Versammlungen verboten, Zeitungen unterdrückten^ Kokarden konfiszierten, Fahnen herabrissen, Geiseln auShoben und sich in rohen MasienauS-weisungen gefielen, überraschte deS Ministerpräsidenten Orlando Erklärung in Versailles nicht weiter, daß er allerdings Kroaten und Slowenen al« Feinde betrachte. _ Politische Rundschau. Inland. Flectaguug des Parlaments. Auf seiner Sitzung vom 1. April wurde da« Parlament bis zum 19. April vertagt. Die Tagesordnung der ersten nächsten Sitzung wird die Anklage gegen den Innenminister Boja Maksimov i beinhalten. Die slowenischen Blätter der selbständigen Demokraten setzen die Arbeit, die sie vom ersten Tag der Fenster muß uabtd agt von J5nea geöff.iet sei», damit wir es aufstoßen können. Ich bitte, e« genau bezeichnen zu wollen. Wenn der kleine Thionsolger nicht geh n kann, wird di« Aagelegenh.il natürlich lehr erschwert, doch haben wir auch das vorbedacht: e« sind zwei Me ifch-n nötig, um ihn zu tragen; könnte vielleicht jemand ton Ihnen da» auf stch nehmen? vielleicht könnte man den Kleinen auch für eine oder zwei Siuaden mit irgendeinem Narkotikum einschläf.rn? Doch darüber soll der Doktor entscheiden. Alle« Nötige wird von un« beschaff, «erden, darüber können Sie beruhigt sein. W!r werden nicht« unternahmen, wenn wir rom glücklichen Erfolg nicht vollkommen überzeugt stad. Da« versprechen wir Ihnen im vorau« vor dem Angesicht Gölte«, vor der Geschichte und dem eigenen G.wissen". Nun lebte di- Zirenfamilie in der steten Hoffnung aus baldige Errettung. Rikolau« II. selbst v.rsuchte — allerdings v.rgcblich — i nen genauen Plan dc« Obergeschosse« de« Hause« an seine Helfer gela gen zu laffen. I, diesem Plan waren sämtliche R!ume und deren Einwohner genau bezeichnet. Der Bü-geikiieg — zwt schen den Bolschewiken einerseitt und Admiral Koltschak und den Tschechenverbänden andererseits — schwoll immer mehr an, näherte sich dem Ural und ließ daher in den Augen der Motkauer Regierung di- Gefahr einer Flucht der Romanow« immer näher rücken. Min beschloß eine sofortige gerichtlich« Untersuchung mit T?°dkd in der Roll- de« StaatanwaUe« in Mr«k,u stallfinden zu lassen, lt.ß diesen Pl-n aber bald fallen und begnügte sich mit einer einfachen Untersuchung in Jkateitnbarg selbst. Doch auch dieser Gedanke konnte angesichts der täglich, näherkommenden „weißen" F?oat nicht v:rwirk-licht wtrden und die au« Moskau zniückget-hrten Je-katerinburger D-l-gatea legten e« ihrem Sowjet in den gegenwärtigen Regierung an geleistet haben, fort, nämlich sie prophezeien von einem Tag auf den anderen den „bevorstehenden" Sturz des klerikal-radikalen Regimes. Ausümd. Areundschaftsvertrag zwischen Italien und Nngar-». Am 5. April wurde im Palazzo Eziggi in Rom der Freundschaftsvertrag zwischen Jalien und Ungarn unterschrieben. Ministerpräsident GrasBethlen, welcher in Rom weilt, wurde von Mussolini aus das herzlichste aufgenommen -, die stundenlangen Gespräche zwischen den beiden Staatsmänner zeigen, wie die Agentur Slefani berichtet, die vollkommene Uebereinstimmung der Ansichten der beiden Staaten. Ungarn wird Fiume als Freihafen zugestanden bekommen. Aus Stadt und Land. Au«fchreibung der Gemeindewahl. Zahl 1573/27. (Deutsche Uebersetzung.) Kundmachung. Im Sinne der ZA 11 und 23 des Gesetze« vom 18. Februar 192 2, Amtsblatt Nr. 80/31 ex 1922, über die Wahl in die Gemeindevertretungen in Slowenien wird verlautbart, daß die Wahl der Ausschuß Mitglieder und deren Stellvertreter de« Gemeindeaus-fchusse« Crlje Stadt am Sonntag, dem 19. Juni »827. stattfindet. Die Wahl beginnt um 8 Uhr vormittags; die Stimmenabgabe wird um 17 Uhr geschlossen. Zu wählen sind 33 Ausschußmitglieder und 33 Stellvertreter. Wahlplätze. Wahlplatz I im Turnsaal der Bürgerschule in Celje (Eingang Stroßmajerjeva ulica) für die Wähler, die in der Stadt nördlich von der Ljub-ljanska cesta, Presernova und Aleksandrova ulica mit Ausnahme der Wähler, die im Bahnhofgebäude, Aleksandrova, Klavna, Matija Gubca, Kovaßka und Aikerkva ulica und am K ekoo trg wohnen; Wahlplatz II im Erdgeschoß des Stadtmagistrats-gebäudeS für die Wähler, die in der Stadt südlich von der Ljubljan«ka cesta, Presernova und Aleksan drova, Klavna, Matija Gubca, KoviSka, Aökerreva ulica, serner am Krekov trg wohnen. Als Hauptwahlplatz wird der Wahlplatz I bestimmt. Mund die Zarenfamilie ohne Untersuchung und Urteil hinzurichten. Di« Hinrichtung und v rbrennung der Leichen sollt« da« im H»use Ivttjew st hende «ommando unter Leitung „»uverläistgn" Kommu isten vornehmen. Bier Tage, nachdem dieser Beichluj » saßt wo-den war, am Abend de« 16. JUi 1918, versammelten sich die zur «u«führunz d«r Hinrichtung bestimmten Per-fönen im Zimmer de» Kommandanten. Die Z armer de« oberen Stockwerke« wiren von ihnen al« zur Er schießung ungeeignet b sundea worden und die Familie sollte tn da« untere Sicckoerk übergeführt werde». Bi« zu dieser «acht ahnten we^er der Zrr noch feine «a gehö-igen oder die ihn nahestehenden P rsoaen irgend etwa« von der beschlossenen Hinrichtung. Bis e« zwölf Uhr nachl« schlug, wurde allen befohlen, st» anzukleiden nid tn da» unter« Stockwerk d.S Hause« zu gehen, angeblich weil di« »Weißen* Jekaterrnburg b.schießen und damit da« Leben d:« Zaren »ad der S inigen gefährdet würde. Nikolaa« II., di- Zirta, «l'xindra Fedoiowna, der Thronsolger Alexej, die v»er Groß fürstiau«u, der Leibarzt Dr. Boikm, eine Hofdame Frl. D-midow, ei« alter Lakai Trupp und der «itch-nchef Charitonoff schritten dt- Trepp: au» ihren «oh^räimen nach unten, «l» st- stch in einem Zimmer de» lief liegenden Eidgefchoffe» versamm-lt Hatten, la» der Kommandant ihnen den Beschluß de« Sowjet», st- zu erschießen, vor, und fügte noch hinzu, daß jegliche Hoffnung auf «in« Rettung vergeblich wär«. Die unerwartete Nachricht erschütterte naturgemäß derart, daß niemand imstande war. etwa» zu sa^en. Nur der Z»r fragte: „Alio »:rden wir niroendwodin fortgebrachti" — Und ehe er geendet, krachten Schüsse. Elf Mensche» wurden meuchlings ermordet...... Im Sinne de» Artikels 12 des Gesetzes v o m 3i). ü. 1922, A m t S b l a t t Nr. 184/67, dürfen Richtigstellungen der ständigen Wählerverzeichnisse noch 14 Tage nach Verlautbarung dieses Erlasses, d. t. bi« einschließlich 15. Apktl I. I., gefordert werden. Eine spätere Forderung »ich Richtig» stellung hat aus die Zusammenstellung de» Wähler» Verzeichnisses, nach dem die Wahl stattfinden wird, keinen Einfluß. Die Gemeindeansschußmitglieder und ihre Stell-Vertreter werden mir verbindlichen KaadiZatenliste» gewählt. Diese müssen späiesten« 10 Tage nach Verfügbarkeit der rechtskräftigen (richtiggestellten) Wählerverzcihniffe, und zwar bei der BezirkShaupt-mannschast Celje, in einem Original und für jeden Wahlplatz in je L Abschriften eingereicht werden. Der Tag, an dem die Wählerverzeichnisse Rechtskraft erlangen, wird ml besonderem Erlaß angegeben werden. Kandidatenlisten, die nach dem so festgesetzten Termin eingereicht werden sollten, werde» nicht berücksichtigt werden. Die Kandidatenlisten (Originale und Abschriften) müssen auf den amtlich ausgegebenen gedruck.ea und mit dem AmtSsiegel versehenen Drucksorten geschrieben sei»., die jeder Wahlberechtigte gegen Entgelt während der üblihen AmtSstunden vom l. April an bcim Stadtmagistrat, bei der Bezickshauptmannschaft und in der Kanzlei deS ObergespanS des Marburger Verwaltung»-gebietes in Maribor bekommt. Die Kandidatenliste« müssen gut leserlich und genau nach dem vorze» druckten Muster ausgefüllt fein und müssen soviel Namen, die mit den laufenden Zahlen 1, 2, 3 usw. bezeichnet sind, enthalten, als GemeindeauSschuß« Mitglieder und Stellvertreter zu wählen sind. In die Kandidatenliste dürfen nur jene Personen aufge» nommen werden, die im Sinn der Bestimmungen der KZ 4, 5 und 6 deS GeietzeS über die Wahl der Gemeindevertretungen ex 1922 wählbar sind. Unter die Namen der Kandidaten werden die Nimm je eines Vertreters (Repräsentanten) der Liste und seines Stellvertreters für den Wahlausschuß geschrieben. Da in dieser Gemeinde auf 2 Wahlplätze» gewählt wird, sind für jeden Wahlplatz je ein Re» präsentant der Liste und sein Stellvertreter sür de» . Wahlausschuß namhaft zu machen. Aus der Rückseite der Drucksorte müssen sich auf dem hiefür vorgesehenen Raum die Vorleger und die Kandidaten, die letzteren mit dem Bemerken, daß sie die AuS-wähl nach dieser Liste annehmen, eigenhändig und leserlich unterschreiben. Ferner sind auf der Rück-seite eine Person und ihr Stellvertreter einzuschreiben, die im Namen und Auftrag der Unterschriebenen mit dem Stadtmagistrat bzw. mit der Verwaltungsbehörde I. Instanz als bevollmächtigte Vertreter verkehren. Wenn eine solche Anmeldung sehlt, werden der Eistunterschriebene als Vertreter und der Zweitunterschriebcne al« sein Stellvertreter betrachtet. Als Listenrepräsentanten im WahlauS» schuß dürfen die Vorleger selbst oder andere Per-sonen, die im Wählerverzeichnis eingetragen siod, bezeichnet werden. Ohne feine Sinwilligunz darf niemaud als Listenrepräsentant oder als Stellver» treter angegeben werden. Zuei oder mehrere Kan» didatenlisten, die in der Gemeinde Stadt E lje ein» gereicht werden, können gekoppelt sein. Wenigstens 8 Tage vor der Wahl. d. i. bis 11. Juni 1927, müssen jene Wahlgruppen, die ihre Kandidatenliste» koppeln, die betreffende schriftliche Erklärung bei» Bezirkshauptmann in Celje durch die bevollmächtigte» Vertreter abgeben. Das Koppeln der Kaadbate». listen hat zur Folge, daß die Pa teien bei der Errechnung des WahlreiultatS vorerst als eine Partei angesehen und ihre Stimmen zusammengezählt werden. Die Mandate, welche die auf diese Weise gekoppelten Listen zusammen bekommen, werden dann unter Anwendung der Grundsätze und Bestimmungen der §§ 34, 35 und 36 beS Wahlgesetze» unter ihnen ausgeteilt. Nummer 27 Ctllter Atltu n g Leite 3 . Di» Abstimmung ist geheim und findet mit Kugeln statt. Gewählt wird persönlich. Bei Strafe darf niemand bewaffnet oder mit Gegenständen, die sich als Waffe verwenden lassen, den Wahlplatz betreten. Da« Ausschenken von alkoholischen Getränken am Tag der Wahl und am Tag vorher ist aus dem ganzen Territorium der Stadigemeinde bei Strafe streng verboten. Der Regierun^Skommiffär der Stadtgemeinde Eelje, am 31. März 1927. Dr. Anton FaiöaiK m. p. Wähler! Bis 15. April ist noch Z?i!, daß dicjeriigtn in da« Wählerverzeichnis eingeschrieben werden, die bisher nicht drin waren. Jeder nicht eingetragene Wähler melde sich sofort in unserer Schriftleitung oder bei Herrn Dr. Walter Riebl, Presernova ul ca 5. Keiner versäume seine Pflicht! EmpsangStage d»s Regierung«kom-m ffärs der Gemeinde G-lje. Der Stadtmagistrat verlautbart: Der RegierungSkommissär der Siadtgemeinde Cilje Herr RegierungSsekretär Dr. Anton Farönik empfängt Parteien an Mittwochen und Freitagen von 11 bi« 12 Nhr vormittag« im Borgern cisterümmcr am Stadlmagistrat. Veränderung bet der Finanzdele gation in Ljubljana. Wie au» Bevzrad be> richtet wird, wurde der Delegat deS Finanzmini steriums in Ljubljana Herr Dr. Karl öavaik zum SektivnSchef im Finanzministerium ernannt. Zu seinem Nachfolger bei der Finanzdelegation in ßju-bljana wurde Herr Ober finanzrat Dr. Ivan Rupuik bestellt. Zum neuen österreichisch-n Konsul in Ljubljana wurde Herr Dr. Heinrich Pleinert ernannt. Zum Leichenbegängnis des verstorbenen Herrn Dr. Max Neuwirth wird uns von befreundeter Seite geschrieben: Ein lichter Lenztaz ge'eitete ihn 'zur Ruhe in deutscher Bäierheimat, ihn, dessen Kunst und G schicktichkeit schicksalSbestimmend in manches todgeweihte Menschenleben eingriff, während auf ihm selbst die Hand des Schicksal« schwer-wnchtend lag, ihm Schlag auf Schlag versetzend, bis er darunter zusammenbrach. Eme edle Seele ein seltener, lauterer Charakter ist mit Dr. Max Neuwirth auS unserer Mitte geschieden und in tiefer Wehmut schmücken wir im Geiste das ferne Grab mit Blumen der Dankbarkeit und Treue. In unserem Andenken wird der Heimgegangene, der jahrzehnte lang mit so vielen den Weg durch F.eud und Leid miterlebend, tröstend und helfend geschritten war, unvergessen weiterleben. H. R. Statt eine» Kranzes für die verstorbene Frau Marie Berna spendete Frau Louise Savodnik, Gasthofdesitzerin in Celje, der Freiw. Feuerwehr in Celje 10V Din. Sensationelle Verhaftung««. Am 3. April brachten drei Detektive der Marburger Polizei mit dem Nachm ltagSzug die Mitglieder des O l«-schulrate« in Mej'ca Gebietsabgeordneten Lehrer Binko Möderndorfer, Holzhändler Beselko, Leopold Ozimiö und Franz Blatnik nach' Maribor, wo sie dem Gefängnis des KreiSgerichtS übergeben wurden. Im Zusammenhang damit wurden in Celje der Sekretär des Bauern. und Arbeiterverbandes Lojze Le«ko«ek und zwei Verdächtige in Erna verhaftet. Die Vorgeschichte dieser Verhütungen, die in Mej ea große Sentation und eine bedrückte Stimmung unter der ihren Führern blind vertrauenden Arbeiterschaft hervorgerufen haben, ist nach dem Ljubljanaer „Sto-venec' folgende: Ja der Gemeinde M«j, regieren die Bernot-Sozialisten, deren Oberhaupt der dortige Lehrer und jetzige G-b elSabgeordnete B nko Möderndorfer ist. Die Gemeinde begann mit großzügigen Plänen und erbaute im vorigen Jahr eine moderne . Schule und ein« Wasserleitung für da« ganze Mieß tal. Alle Arbeiten führte im Namen der Gemeinde der Octsschulrat. Für die Wasserleitung betrug der Voranschlag zuerst 800.0«) Din. Der OctSschulrat übertrug die Arbeiten unter der Hand und ohne Ausschreibung dem Arbeiterkonsnmverein in Celje, dcr für solche Arbeiten überhaupt keine Befugnis besitzt. Die Wasserleitung wurde nach den Plänen de« Jag. Gustrni i gebaut; die Kosten wuchsen aber so an. daß sie den Voranschlag um 700.00 u Dinar überschritten. Auf Grund von Gerüchten ordnete die Marburger Obergefpanfchasl eine Untersuchung an, die von Fachleuten de« Wasserbaues und der Buch. Haltung geführt wurde. Da« R sultat der Unter- suchung war so .beschaffen, daß da« ObergespanSamt schließlich da« Marburger Polizeikommissariat bevollmächtigte, die Affäre vom strafrechtlichen G-sichtSpunkt auS zu untersuchen. Die Leitung der Untersuchung übernahm Herr Oberpolizeirat KerSevan; sie wurde in Me!ica. in Celje und in Ljubljana g«> führt. Der Effekt war sensationell. ES ward« so belastendes Material gefunden, daß die Marburger SiaatSanwalt die obenerwähnten Verhaftungen an-ordnete. Wie der „Jutro" mitteilt, Übersteigen die Ausgaben für die Wasserleiiung um miadestens 200.000 Dinar da« Normal«; da« Geld für die Wasserleitung, d.rS bei der Filiale der TrgovSka banka in Prevalje behoben ward«, ist der Genossen schaft „Naprej" und schließlich einem Arbeiter- und Bauernverband überwiesen worden. In Ljubljana wurden noch der Jng. Dragntin Gustinic und der srühere kommunistiiche Abg. Lovco Kemenfif verhaftet und ebenfalls dem Kreisgericht in Maribor eingeliefert. Di« Hauptversammlung de« Slow. Jagdvereines, Ortsgruppe Celje, findet am Sam« lag, dem 9. April, um 4 Uhr nachmittag« im Hotel Balkan statt. Tagesordnung: 1. Bericht de« Ob> manu«; 2. Bericht deS Schriftführer«; 3. Bericht d«S Kassier«; 4. Wahlen; 5. Alljallige«. Leer» Wohnungen. Die Besitzer solcher Wohnungen haben heuer mit erstauntem Bedauern feststellen müssen, daß die Wohnungen leer bleiben und die munteren Frühlingsgäste, die um diese Zeit sonst schon immer eingezogen waren, nicht kommen wollen. Kann sein, daß sie bei ihrer Reise dmch Italien verhastet und dem dort übliches Zvcck zugeführt wurden. Die Stare, unsere lieblichen Lenz boten sind es, die noch nicht eingerückt sind aus dem Süden und ihre mit L ebe bereiteten Wohnungen auf den Bäumen, ])ie bekannten Häuschen, bleiben leer! Unschuldig verdöstet. Wie die „Mar burger Zeitung" berichtet, wurden am Freitag die in Ofljek bzw. in Fiume festgenommenen Verbrecher Johann Erker und Josef §iroI, zwei ab gefeimte Einbrecher, nach Maribor eskortiert. Was nun den einen „Abgefeimten-, den Elektrotechniker Johann Erker, anbelangt, wurde er nach kürzester Zeit, noch bevor die Notiz in der genannten Zeitung erschien, freigelassen, weil eS sich herausstellte, daß die Osijeker Polizei auf Grund einer auf jeden Fall vagen Personalbeschreibung der Marburger Polizei einen harmlosen Elektromonteur, der seit dem Jahre 1920 nicht mehr in Maribor gewesen war und daher auch beim Einbruch in die Speditionsfirma Jaklitsch nicht beteiligt sein konnte, in seinem Arbeitsort Osijek verhaftet und trotz aller Proteste über 14 Tage festgehalten hatte. Der arme Teufel, also durchaus kein Gauner, dessen gesamte Hab« seligkeiten in Osijek liegen, wurde dann in Maribor vollkommen mittellos aus die^ Straße gestellt. Wir sind der bescheidenen Ansicht, daß, wenn der Polizei schon ein solcher Mißgriff passiert, sie wenigstens verpflichtet wäre, den unschuldig Verhafteten an seine Arbeitsstelle, au« der er herausgerissen wurde, wieder zurückzubringen. So mußte der arme Mann, abgesehen von der erlittenen Hist, zu Fuß nach-haus wandern, um dort da» Geld für die Rückreise nach Osijek auszutrriben. Ist da« gerecht? Sehr traurig ist es auch, daß die slowenischen Zeitungen so fort bereit sind, einem solchen armen Menschen mit allen möglichen Beinamen, swie Gauner, Verbrecher usw., die Ehre abzuschneiden, es aber dann, wenu sich seine Unschuld herausstellt, nicht sür notwendig halten, den Mißgriff der Polizei mitzuteilen l Rtedter und It,chtSanwälte können ihre TStigk'it im ganzen Staot«d'retch« ausüben. Auf der letzten Sitzung des Finanzausschusses wurde die NachtragSbestimmung zu Artikel 101 de« Finanzgesetzes, die dem Justizminister da» Recht erteilt, Richter ohne Rücksicht darauf, in welchem RechlSgebiet sie die R chterprüfung abgelegt haben, im ganzen StaatSbeceich anzustellen, verhandelt. Nach längeren Erörterungen wurde der Artikel schließlich mit dem Zusatz, daß diese Anstellung der Richter aus einem andere» Rechtsgebiete nur nach Anhören de« Vorsitzenden deS zuständigen Berufungsgerichte« vorgenommen werden darf, angenommen. Weiter nahm der FinanzauSfchnß einen vom demokratischen Abg. Dr. öecerov gestellten Antrag an, wonach vom 1. April d. I. die Recht«, anwälte ihre Tätigkeit im ganzen Lande ohne Rück-sicht auf daS Rechtsgebiet, in welchem sie ihr« Advokatur abgelegt haben und wirken. artSüben dürfen. Kino. Stadtkino. Am Montag, Dienstag, Mitt» woch und Donnerstag: „Der Student von Prag", » Sind die Zeiten noch so schwer von „ V ' • 7 nimmermehr! sensationelle« F lmwcrk nach dem gleichnamige« Roman von Han« Heinz Ewers. In den Haupt» rollen Conrad Beidt, Werner Krauß, Gräfin Agne« Esterhazy und Elrzza la Porta. Prag im Jahr 1820. — Der Sludent Balduin, die best« Kling« in Prag. — Der Mann, der fein Spiegelbild verlauste. — Balduin und sein zweites «Ich". — Einer der besten Filme der Saison. — Am Freitag. SamStag und Sonntag: »Wehe, wenn sie losgelassen ..glänzendes Lastspiel; in den Hauptrollen Henny Porten und Bruno Kastner. — Am Montag, Dienstag und Mittwoch: „llaäumo «ans gene", geschichtliche« Lustspiel nach der berühmten Komödie von Vietorien Sardon und Emil Moreau. In den Hauptrolle» Gloria Svanfon, Charles d« Röche und Eaii'e Drain al« Napoleon Bonaparte. Bon der einfachen Wäscherin zur Herzogin. Vorstellungen an Werktagen um 8.15 Uhr, am Sonntag um 4. 6 und 8.15, Uhr. Am Gründonnerstag, Karfreiiag und Karfamstaz geschloffen. „ IT O " die best* Zahnpaste. Sport. Pokalsemlfifial« Athletik Eelje: Rapid Martbor 3:2(0:0). Diese« Spiel brachte guten Sport und sah Athletik als die besser« Mannschaft verdient siegen. Beim Sieger war der Sturm sehr gut und nur dem großen Schußpech ist e« zuzn» schreiben, daß der Siez zifsermässig kein höherer wurde. Die Deckung verrichtete gute Arbeit, hervor-ragend waren die Verteidigung und der Tormann. Obwohl der Tormann nicht viel Arbeit hatte, z«igte er doch bei einigen Bällen seine hohe Form. Rapid Maribor stellte eine Hut zusammengespreUe Mann« schaft in Feld, die bi« zum Schlußpfiff mit größter Aufopferung kämpfte. Glänzende Leistung und ziemlich viel Glück zeigte ihr Tormann. Diese« in scharfe» Tempo gehaltene, jedoch faire Spiel leitete Herr Kramaiiö au« Ljubljana in sehr guter Weise; feine schnelle und gerechte Entscheidungen wa-en etwa« in «elje schon lange nicht Gesehene«. Athletik kommt somit in da« Finale um den Pokal de» L. N P. Sein Gegner wird der Sieger au« dem Splel Jlirija : Primorje, Ljubljana, sein. gltl)['ttfr«fn Z'blung fällt?. Wenn die Steuern für das Jahr 1927 not nicht vorgeschrieben stad, ist eine Rite n«ch der HZHe der letzten definitive» Borschreibung zu »ahleu. Die tu diesem AuSmaß gezahlte» Raten wirdea gelegentlich der definitiven Steuervorfchretbung für da« Jahr 1927 verrechnet. Stil, 4 Cillier Zeitung Nll»w,r 27 Die EttutiLmtcr sind berc-ltigt. die restlichen Sltuiin jwargSwtisc efcistrciben, nenn fit nicht irnnhalb ven 14 Togen nach b« Fälligkeit gezahlt ««den, und außer den 8% ®. nach der Höhe deS im Jabre 1926 abgewickelte» Umsatz?» bezahlen, zahle» zu sammen mit de» übrige» Steuer» auch die zweite Rat« der Umsatzsteuer, die für da« Jahr 1927 vorg«» fchricbe» ist, im Falle, daß diese roch nicht vorgeschrieben >st, im Ausmaß der Borschieibung für das Jahr 1926. IV. Steuer auf de» Loh» der manuellen Arbeiter. A'beitSgeber, welche die gesammellen Beträge mit mor.atlichen Berzeichniss-n abführen, müssen ste ab sühre» und die Berzdchnisse bi» spätestens 14. jede« MonateS vo?legen, A>b.itSgeber, welche die gesammelten Beträte mit vierteljZH lichen Ausweise» absühien, abcr im Verlauf ro:> 14 Tage» nach Ablauf eweS jede» BtcrtlljahrcS. d. t. b« 14. ?pril 19^7. V. Auflegung derAuSwetfe über die vo?« geschriebenen Steuer». Uiber die Steuer» welche d e Steue, behöld« im I. Vintrlj hr 1927 bemtss/n hat, w.'rde» di« vorgeschriebenen Aukweii« an den ersten 15 Tagen des MonalS Apill 1927 zur Einsichtnahme aufgelegt weiden, insofern die Steuerzahler »Icht auf die Auf-legung außerhalb diesiS Termins besonder» anfme»kiam gemacht wurden. ?ie R kuiSfrist begirnt am 16. Taz nach der Auflegung und dauert 15 Tage. VI. Sebührenaquivalent. Die zweite Rate de» Seiührer?quival«r.tS ist, wenn die jährliche Vorschrift de» Betraa con 500 Dmar übersteigt vom 1. bi« einlchlieilich 15. April 1927 zu bezshler'. W>r die vorgeichriebene» Summe» in Dieser Frist nicht erlegt, zahlt a^ßer der »identischen T f und den 8% Verzugszinsen als Strafe noch den zweifach'-» Betrag der nicht erlegten Taxe. VII. Taxe auf Kupons oder Dividenden u! d auf Tantiemen. Von Kupons oba Dividenden und von lani lernen w id nach Anmerkung 5 j.it Tariftost 10 eine T.x: voi I % gezahlt. Die I xe ist Sl«u ramt m 15 Tage» noch Gen hmigun, dcr B lanz ,u «legen. Die U b«ischr>tlung dii s S Tcrmii S wird mii dem d?ei» fachen Betrag der ordentlichen T^xe bcstraji. Intelligentes I^edrmücleken der alovenisohen u. deutschen Sprache ▼ollkotrmen mächtig, wird für ein Schuhgeschäft sofort aufgenommen. Anfrage in derVerwltg. d. BI. 32601 Mädchen aus besserem Hause wünscht bei einer kleinen Familie als Köchin (Anfängerin) unterzukommen. An» «lfragen in der Vorwltg. d. BI. 32«os Schönes Heu zn verkaufen. Schloss Ponikva ob jui zel. Die führende Markes Original französische Eclair-Vermorel Peronospora-Spritzen Generalvertretung u. 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Für die aufrichtigen liebevollen Beweise der Teilnahme, welche uns anlässlich des schmerzlichen Verlustes unserer guten lieben Mutter, Schwiegermutter, Gross-mutier und Tante, der Frau Anna Chiba zuteil wurden, für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, für die schönen Kranz- und Ülumenspenden, sprechen wir auf diesem Wege allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten unseren tiefgefühlten herzlichen Dank aus. Celje, den 4. April 1927. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. äufeGold und Goldmünzen, Brillanten und Perlen zu den höchsten Tagespreisen. B Mmosteer, Mnota ulica 1. zur praktischen und theoretischen Aos-bildnug von Kandidaten als selbständige Leiter. Damen ond Herren Bndrn täglich Aufnahme. Unterricht gründlich, Krfolg sicher. Verlanget Prospekte Antoachnls, Zagreb. Kaptol 15 Telephon U—95. Achtnng, Weingartbesitzer! Peronosporasprilzeii System „Non plus ultra* und System Jessernik erzeugt streng reell und billigst Andrej Frank in sin, Ptuj. Fordern Sie Preise! 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