Jrtra ®oaiiet#efi ira» «otmtafi merges« an» leitet fdr «It »tt änftellnng tn'» $««» monatIi$ fl. —.55, Hetttljafing p. 1.50, SalbjitStfg ft. >._, sonjifiSrifl fL 6.—. »lit ®«f!titrfrntPena rt erteilet« balbjSfttis K. O«, flaiviJötjtifl (L 6.40. ®ie einkitte Stummer 7 Tt. 3*re(6ettber SRabiitt. SnSBjJlrt« ne&men 3ttferate fiit unfer Blatt atte ti«bent?atie» OMRieWttonea bet- nnfc Hutlanbe» an. ReSaction nub SUmtfsifttatiMt 4?aa»:js!a? 104. 6»t«tSfhiirt)en be« StebacteurS tiigtitft, uttt SuSnofcuie bsr ©onn- unb Feiertage, oon ti—nuje»or- »ni s—t Utr Sloifrmittas«. — SRecIamationen iwrtofrei. — ®tanw{cri»te »erier. nidjt jiuartnefcibet. — »nonflme 3ufentmn(t«i nitfit beriMfi-fitiaet. fit 50. m\, Sonntag kit 23. Suni 1889. XIV. Satanu. gißt, 22. Sunt. Ser Präfibent be« ©rager ObetlanbeSge* ricfjte« hat cor einigen Sagen einen ©rlaß hin* ausgegeben, in roeldjem gejagt roirb, er tjabe al« 2Sorfi$enber be« ©iSciplinar * Senate« bie Uebergeugung geroottnen, baß feine cor ge^rt fahren gegebene ©rmaljnung tn Setreff ber po* litifdjeu Haltung ber richterlichen Peamten gang in ©ergeffenheit geraden fei, inbem niete biefer «Beamten offen unb ungefcljeut an ben politifdj* nationalen Parteiungen lebhaften Anttjeil netj* inen unb nicht feiten bemüht finb, al« eifrige Agitatoren bie Aufmerffamfeit ihrer Parteige» «offen auf fich jn teufen. (Sc fönne über biefe notorischen Sfjatfadjen nidjt länger mit ©tili* fdjroeigen hinausgehen, roeil er bie nachtheilige äöirfung berfelben auf bte innere Orbnung UI,b SiSciplitt, foroie auf ba« Anfehen unb bie S0ertrauen«roürbigfeit ber ®erid)t«bet)örben nid)t ignorirett bürfe. Se«tjalb fühle er fich oerpflich* tet, allen richterlichen Peamten im Sprengel te« ©rager Oberlanbe«gerid)te« jene (Ermahnung in ©rittnerung gu bringen unb gugteid) bie Her* ren Präfibenten ber @erid)t«l)öfe aufguforbern baß fte bereit Pefolgung forgfältig überroachen,' bet ihren Qnfpection«reiten belehrenb einroirfett unb oorgebrachtett ftlagen ober Sefcfjtoerben burch ©rhebuugeu auf ben ©runb fehen mögen um burch ftrenge Handhabung be« SDi«cipliuar* ©efetie« ber Rechtspflege roieber ba« ungeteilte Pertrauen ber Seoölferung roieber gu fidjern. „Sie ber gu fichern," fagt Herr oott Sffiafer, unb ba« Hingt faft fo, al« ob ber Rechtspflege ba« ungetheilte Vertrauen ber S8e= oölfernng oerloren gegangen roäre. Ser Präfi* bent be« Obergeridjte« ift natürlich oiel mehr in ber Sage, gu beurteilen, ob bie« ben Sfjatfac^en entfpridjt, al« roir, unb roenn er itt bem ©rlaffe con einem Rüdgange be« Pertrauen« fpridjt, $il'fe in ber ^ofl). 5tadj bem £eben erjäfjlt non 91. 6. Senroc. „©uten Abenb, ÜReifter Scljmieb, ich wollte nachbauen, 3£>r ©ner SGBort auch haltet. oerfptadjt mir boch, heute Abenb gu einem fühlen Srttnf gu mir in bie Saube gu fommen uub mir bann ©ure Seben«gefd)idf)te gu ergäben. SBolIt Qhr benn immer noch nidjt aufhören mit ber Arbeit? Secf)« Uhr ift'« fdjon, uub Öhr habt'« roahrhaftig nicht nötfjtg, gar fo lange gu fdjaffeu!" „SDlit nieten, mein Arbeit ift ba« befte, roa« ber SJlenfch auf ©rben hat! ©inter, roo ber Abenb fo früh Hereinbricht, muß matt oft früher geierabeitb machen, al« man möchte; ba müffen bie langen Sage be« ©ommerö au«genü§t roerben. fomuiefpäter, nehmt'« nidjt ungütig!" „©eroiß nicht, ha&e meine greube b'ran, einem fo fleißigen SRenfchen gugitfehen! Alfo auf ©ieberfeljeu, roenn Öhr fertig feib!" Acht Uhr hatte e« eben gefchlageit, al« ber SReifter in meine Saube trat mit freunblich offenem ©ruß unb ben SBotten : „Run freue ich ntid) auf einen Sruttf nach piinftlid) einge* haltener ArbeitSgeit." Sie ft'rüge roaren gefüllt, ber PegrüßungS* fchlud roar getljan unb hatte roohl gemunbet. S»ntt hub ber SReifter att, mir feine Seben«* flefchid^te gu ergäben: fo brauet er nidjt gu beforgen, baß ba« ©djrift* ftüd ootn ©taat«anroalt in 93efd)lag genommen | roirb. Vielleicht mißoerftehen roir bie ©orte be« : Dbergeridjt«piäfibenten, oielleicht ift baä SBort ; „roieber" gang gufällig uub fo oon ungefähr ; itt ben ©rlaß gerathen. roäre bod) au^ gar ! gu traurig, roenn in unferem alten Oefterreich i ber Richterftanb nicht mehr ber gelieit roäre, j an toeldjem fich 2ö°9en politifcher Partei* | fämpfe brechen, roenn er nicht megr über ben j Parteien fiünbe unb burd) feine objectioe unb \ neutrale Haltung feinen 3™eifel barüber auf* | fommen ließe, baß oor ben Organen be« @e* ! fege« alle Parteien gleiche« Red)t erlangen unb ; baß ootn ©erichte nur ber au«theilenben ©e* ; re^tigfeit Aužbrud gegeben roerbe." Allerbittg« ergählte matt fich nod) °or einem Sahre gang offen, baß ^uftigbeamte flaoifdjer Abftamtnung gu ben eifrigften SRitarbeitern oon Slattern gehören, toeld)e eilte gang eigerttljüm* lii^e, ben oitalften 3(ntereffen unfere« Reiche« guroiberlattfenbe au«roärtige Politif treiben. 5Wan ergählte fidh, &aß biefe Plätter über eine ©e* richt«oerhanblung fehr umftänblid)e Perice brauten, bei roeldjer außer ben ^unftionären feine SJlenfchenfeele gugegen roar. 5Dian ergiihlte fich, ^aß — atlerbing« nur fehr aereingelt — beutfclje Beamte urplöglich ben ©rang in fich füllten, auf ©runbiage einer oielleicht giemlich oberflächlichen Äenntnt« eine« flaoifchen ^biom« fidh al« ©laoen aufgufpielen unb fich 8ü 3nh= rern ber ©laoen aufgutoerfen, blo« roeil bie§ ber augenblidlidjen 3eitftrömuttg entfprad), unb roeil e« Seförberung erhoffen ließ. 9Jtan er* gählte fid), baß eiitgelne Herrert f° ro"t Singen, höheren Orte« ihre ©ollegen angufchroärgen, um fich felber itt befto hellerem Sicfjte öorführen gu fönnen. 3)lan ergählte fich noch mandje« An* bere, unb e« läßt fich hcute vielleicht nicht mehr feftftellen, roa« oon aöebem ©ahrljeit unb „Öhr nennt mich fleißig. Herr, unb meine Rachbarn nennen mid)'« auch. 2)a« freut mich: gab e« boch eine 3eit, roo man mir mit oollem Redjt ba« ©egentljeil »tachfagte uub noch Schlimmere«. „Saffen ©ie midj bie 3eit meiner Äinbheit übergehen! ©ie ift traurig genug; au« Pietät mödjte id) ba« Söenige, roa« ich non meinen ©Item roeiß, für mich behalten. AI« fie ge* ftorben roaren, rourbe id) gu einem ©täjmieb gefdjidt, bort follte id) meinen Unterhalt unb bie mir geroährte ©djlafftelle oerbienen. ®ort ging'« roüft unb roh 8U ; ^lüche, ©chelte, SButh* unb 3°rttau«brüdhe hörte man im Haufe gu jeber ©tttnbe; roar ich nUn Dtm Haufe au« fdjon nidjt gum ©uten ergogen, hier lernte ich nur Schlechte«. @« bauerte nicht lange, ba ftarb mein Sehrherr, roie man fagte, auf einer ©e* fd)äft«tour fern oon Haufe. Seine $rau führte ba« ©efdjäft roeiter. früher hatten roir e« fdjlecht — jetjt roar e« aber noclf) oiel fcfjlimmer. Schiebte« ©ffen, oiele Schelte unb Schläge gab'«, babei ging e« int Haufe heillo« gu. ©d)anbe über ©djanbe! oergitigen einige ajionate eine« roahren HöHenlebett«, ba machte mir ber Altgefell ben 23orfd)lag, ob ich ihm nid)t helfen roollte, bie böfe unb bagu gruitb* fchlechte SUleifterin auf bie Seite gu feijaffen. ©r roürbe ba« ®efd)äft übernehmen unb ich follte e» al«bann bei ihm gut fehr gut haben. roa« übertrieben ober gänglich haltlos ift. Aber bie unfelige Petiobe, in roeldjer folche fatale ©eritchte colportirt roerben fonnten, ift ja, ©Ott fei Sanf, oorüber, uttb e« bürfte faum einen Patrioten geben, ber bie Rüdfehr jener periobe gu toüttfd)en oermöd)te. Unb roa« Herrn ^er* jantfehitfeh anbelangt, ber e« mit ber SBürbe eine« Anroalte« be« ©taate« oereinbarlich hält, Reifen gu unternehmen, um bie ©eoölferung gu Äunbgebungen gegen bie alte unb beroäljrte Drbnttng ber ®inge gu oeranlaffen, uub ber nidjt gurüdfehredt, ©ollegen unb iöorgefeßte in öffentlicher Parlamentsfitjung gu bettuncieren, fo bürften fich bi« Littel, roeld)e gegen folche Seute anguroenben finb, roohl n:ch finben. ®ie beutfehen Qnftigbeamten brauchen fidh burd) ben @rlaß be« Herrn oon ©afer ttidjt getroffen fühlen. S)er unferem PoHe eigen* | thümliche ©inn für @erecl)tigfeit hat fie ttod) ; jebergeit ba« ©efeg unb bie Riidfid)ten auf ba« j große ©ange höher ftellen laffen al« ba« na* j tionale ©mpßnben — roa« roir oott unferem | Parteiftanbpunfte au« manchmal fogar bebauert i tjaben — e« ift fein eingiger gall befannt ge* ! roorben, baß beutfe^e Pearnte eiitfettig unb i parteiifch geurtheilt, ober, oon ben oben er* ' roähnten ©trebern natürlich abgefehen, bie Sßürbe l ihre« Stanbe« oerletjt hätten, unb roenn e« oor* ; gefbmmen, baß ber eine ober ber anbete fich j bei entfprechertbcr ©elegenheit offen al« ©eut* i fdjer befannt, fo fentite bie« hödjften« al« eitt [ Proteft roiber bie HaltunG ietter rüdgratlofen j Seute aufgenommen roerben, bie ihre Rationali* i tat je nach höherem ©ttnfche ebenfo leidjt roe^= [ fein, roie man fonft bie Kleiber roecl)felt. ^lunbfd)au. T® i e antifemitifebe Peroegung i in SB i e n] muß frfjoti fehr beträdjtlidje S)i* ©itttnal, e« roar ein Abenb roie heute, hatte e« roieber Schläge unb Schelte geregnet; bie SJlei* fterin fd)ien mir betrunfen, ber Altgefell <, utinber. tjatte ben gangen Sag unteren $Rißhanbluttgen ber erfteren gu leibet/ffehabt^f unb faß ingrimmig, bi« in ben ©runb ae^eele^; hinein oerbittert, in ftiller ohnmächtiger i^idfjy in einer ©de ber bunflen Sd)miebe. „Sa roirb bie Sf)üre geöffnet, ber Alt^eföL^ ruft mich leife gu fid): id) follte ben großen Hamtner mitnehmen, bie SJleifterin fei total be* trunfeu, ein Schlag auf ben fiopf ma^e fie beroußtlo«, bann roerfe man fie iit ben ^Inß-Öebermann miiffe glauben, fie fei im Raufd) ertrunfen, unb roir feien bann bie Herren! Rur follte ich mich beeilen unb leife gel)ett. ^d) nahm bett Hammer unb fchtid) bem Haufe gu, ber ©efelle mir ooran. H°fe fam U11« bie SDleifterin fchroanfenben ©ange« entgegen. ®er ©efelle ging auf fie gu, padte fie plogtidj, fd)lug fie mit ber iyauft auf bie Stirne unb rief mir gu : „Haue gu, hinten auf ben Äopf!" „Ohne mid) lange gu befinnen, oon SButfj unb SRorbluft erfaßt, folgte idj, fdjlug gu — unb oljne Attff^rei fiel bie g-ratt gu Soben uub blieb liegen. 2Bir ließen fie liegen; rote roir f o forglo« fein fonnten, roeiß ich Heute nidjt me^r. Sffiir hatten alle »efumunß oerloren. ILUetn Kamerab trug mir auf, tu id) noch in ben Peft§ be« ©elbe«, roelche« in einem näher hejet^neten menfionen angenommen l)a6en, wenn bie „ÜR. fr. ©r." in einem Auffage, roeld)er bem !Jiun» tiuS ©atimöertt geroibmet ift, ber in günffirdjen einem Qnbtn einige freunblicEje Sorte fagte, fid) nic^t fc^eut, folgenbe Stogfeufger in bie Seit ju fenbeu : „Sin feltfamer ßufatl fügte ež, bag gerabe an bem ©age, mo bie bebeutfamen Aeugerungen bež Nuntius ©alimberti befannt roerben, ein clericaleS Organ fief) neuerbingž bemüht, in ber ©eoölferung bie Meinung gu oerbreiten, bag bie Suben auž religiöfen Mo» tioen d)riftlid)e Kinber tobten. So roirb baž ©ift bež unauSlöfdjlidjen £affež in baž .petg ber Staffen geträufelt, fo roirb eine Mine ge» legt, roeldje burd) einen unfeligeit 3ufaH auf* fliegen unb ba§ Seben oon Dielen taufenb bürgern oerroüften fann. ©alimberti hat alfo feine Sgmpatie für einen ©tauben uerfünbet, weldjer ben Morb gebietet, unb er ift für ben ho^en Serth einer ^Religion eingetreten, welche bie oerrudjteften Verbreiten furbert. ©iefe al» bernen Mardjen finb ja nur bagu erfonnen, um ben ©öbel biž gur D?aferet gu erbigen unb ben Krieg in ben ©tragen gu entflammen, ©iefe tljönchte ©rfinbnng ift jebod^ bei weitem noch nicht baž fdjlimmfte Mittel ber Agitation. Man fdjilbert bie $uben alž SQSölfe, bie nieberge» fd)lagen roerben müffen, man behauptet, bag jeber Qube barauf ausgehe, bie sJiebenmenfd)en p überliften, bag ber Qube bie Heiligfeit bež ©ibeS migachte, bag er ein ©arafit fei, roeldjer am Marfe bež ©olfeS getjre." — Man fiebt, eS roirb ben femitifchen Slattern etroaž fdpoül um'ž £erg. [ArbeiterUnruhen] finb am legten Montag in ©tabt ©te^r in Ofeeröfterreicfj auž» gebrochen. Veranlagt rourben biefelben burd) einen Artifel bež foeialiftifchen Organž „©leidj» heit," ber oon einer „©djinberbube" in ©tetjr berichtete, in welcher oon 4 U!)r Morgenž biž 10 Uhr Abenbs gearbeitet roerben müfje. ©er Artifel regte bie Arbeiter = ©eoölferung heftig auf unb reifte in berfelben ben ©lan, bem ©efiger ber Serfftätte eine Kagenmufif gu bringen. ©S blieb aber nid)t bei einer tagen« mufif, fonbern ež fam gu %ceffen, bie fich am ©ienftag in einer Seife roieberholten, bag oon ber ©trafanftalt ©arften Militär requirirt roerben mugte. ©ie gwei Abteilungen, welche alžbalb anlangten, rourben mit Herrufen unb ©tein» würfen begrügt unb fie erroiefen fid) überhaupt alž oiel ju fdjwad), um bie Aužfchreitungen b«r Arbeiter gu unterbrüden. 21m Mittwoch fdjeinen bie Unruhen ben ööhepunft erreicht p haben, benn ež rourben pr ©ewältigung ber» felben ein Sägerbataillon, ein ^nfanteriebataillon unb gwei ©žcabronen ©ragoner nach ®tet»r ge» roorfen, unb gwei roeitere ©ataillone ber Singer ©arnifon hatten Marfdjbereitfchaft. Scljranfe fei, gu fegen unb ihm in'ž S;rthžhauS gu folgen. $d) folgte medjanifcl), hatte ich guerft nicht an'ž Rauben gebaut, nur an'ž Morben ! Hier thaten roir unž gütlich; mir, ber ich an ben ©enug geiftiger ©etränfe nidjt ge» roohnt roar, entfehroanben halb bie ©inne — unb alž ich wieber gu mir fam, fag id) hinter ©d)log unb Dtieget. „9iid)t lange bauerte ež, roir roaren oer» urtheilt. Mir war'S gleichartig, id) hatte ež aud) in ber Freiheit noch nie gut gehabt, fd)ledjter fonnte ež im Kerfer auch «i^t roerben. „Segen ©heilnal)me an einem Siauhmorb erhielt ich eine längere 3wd)tljauSftrafe. Sticht roahr, baž haben ©ie aud) nicht geglaubt, bag ich ba fdjon geroefen ? Qdj brauste Anfangs längere 3eit, mich an bie georbnete ©hätigfeit, an bie regelmägige 3eiteintheiluug, an ba§ fdjweigfame Seben gu ijeroöhnen. Aber balb fanb ich mich barein. ©ie Orbnung that mir wofjl, meinen Sebenžunterhalt erhielt id), id) arbeitete fleigig, unb bie 2luffeher roaren mit mir gufrieben. ©alb erhielt id) ©rleidjterung bei ber Arbeit für meinen gleig; nad) wenigen Qal)ren würbe ich hegnabigt unb auž bem 3ud)thauž entlaffen. „9hut h°tte tdj meine Freiheit wieber, — bod^ waž follte ich heginnen? Qd) oerfud)te Arbeit gu erhalten, bod) »ergebenž. Ser hätte wohl einen Siaubmbrber bei fid) aufgenommen? [©er Strafgefegaužfdjug bež 3t b g e o r b h e t e n, h a u f e §] ift bei bem bie fraubulofe ßrebitirung an Miuberjal)rige be» treffenben § 316 angelangt, roeldjer mit ©e= fangniž bis gu brei Monaten ober an ©elb biž gu 500 fl. benjenigen hebroht, „ber in gewinn» füdjtiger 2lbficht ben Seidhtfinn ober bie Urier* fahrenheit einež Minberjährtgen bagu mighraui^t, um fich DOn bemfelben bie Zahlung einer ©elb= fumme ober bie Erfüllung einer anberen oer« mbgenžredhtlichen Verpflichtung oerfpred^en gu laffen. ,,2tud) enthältjber paragraph eine fchärfere ©trafbeftimmung für bie „gewer6ž= unb ge= wohnheit§mägige" Vegehung biefež ©elicte» biž ju fechž Monaten ©efängniS unb 1000 fl. ©elbftrafe. — ©egen bie IRatengefchäfte wenbet fich § 318» welchem ber 2tužfcf)ug folgenbe gaffung gegeben: ,Ser bei Veräugerung be= weglicher ©adjen gegen ratenweife Segahlung ben Seidjtfinn, bie Verftanbežf(^w0(^e ober Un= erfal)renheit bež (Srwerberž baburch aužbeutet, bag er benfelben gu 2lnfd)affungen berebet, welche ben wirthf(^aftlid)en Verfjältniffen bež» felben offenbar nicht entfprechen, ober bag er fi^ ober einem ©ritten ©egenleijtungen ge= währen ober oerfpred)en lägt, weldje ben Sertlj ber oeräugerteu ©adje maglož überfteigeti, wirb, wenn er fotelje ©efchäfte geroerbžmagig betreibt, mit ©efdngniž bis gu 6inem unb an ©elb bis gu 2000 ft- beftraft." [©raf ©aaffe unb ber Služgleid) in V ö h m e n.) ©er Minifterpräfibent foil oor bürgern feine Stellung gegenüber ber beutfd)= tfcljechifchdn VerftänbigungSfrage fotgenbermagen präcifirt haben: ©ie Beilegung bež nationalen 3wiftež in ©öhmen fann auger|alb bež 2anb= tageS ober im Sanbtage felbft eingeleitet werben unb erfolgen, in jeDem gatle aber ift fein go* rum ©rag unb nicht Sien, ©er 3?eid)Srath alž foldjer hat bamit nid) t ž gu tljun, benn bie 2tn= gelegenheit ift ihrer Slatur nad) feine 9iei^žfad)e. ©ie Snitiatioe gu ben betreffenben ©erljanblun» gen fann nur oon ben babei birect intereffirten ©arteien ausgehen, ©ie Regierung hat feine Mittel, ben ©eutfdjen ober ©öhmen einen 3roang gur Verftänbigung aufguerlegen. ©ie 2tnnä= herung beiber ©tämme in SBöhmen aneinanber, bie gormulirung ber gorberungen oon ber einen unb ber gu madjenben 3"geftänbniffe oon ber anberen ©eite obliegt in allererfter 9?ei£)e ben ftreitenben Sljetl.'n. ®rft wenn fich e'ne folche 2tnnäherung thatfächlich oollgogen hat unb wenn auf beiben ©eiten unroiberleglidje ©eneigtheit guni grieben burd) ©uoeruehmen über eingelne fd)webenbe gragen bofumentirt ift, erft bann fönnte bie Regierung ihrerfeitS ber im 3nge befinblidjen 2tuSgteichSaction näher tre» ten unb berfelben ihre oermittelnbe unb för» bernbe Unterftügung leihen, ©ie Regierung ne» „©ie S^oth trat roieber an mid) heran, ber junger quälte mich, id) mugte ftehlen, wollte ich '«id) ernähren. ÜMn, backte ich, oer» borben unb oerbittert, wie id) war, fo mach' id)'S nidjt! Sd) fc^Iacje beffer roieber einen tobt, fie fteden mich wieber ins 3uchtl)auž, unb ich bin wieber oerforgt unb aufgehoben. „Sn einer ber elenben Verbergen, in benen ich mid) herumtrieb, waren ©pieggefellen halb gefunben: ©ine oor ber ©tabt lebenbe, bort einfam moljnenbe Sittwe, weld)e Deruiögeitb fein follte, wollten wir umbringen unb auS» rauben. Meine ©enoffen mochten fii^ bann in ben 9tanb tl)eilen — ich wollte nid)tž baoou. $d) wollte nur wieber eingefperrt werben unb Obbach haben unb gu effen. „2lKež war oerahrebet; ich unb nod) einer, nir füllten morben, bie 2lnbereit wollten Sache halten; fo gogen wir einež 2tbenbž auS. ©od) wir würben geftört, ber 2lnfd)lag würbe oer» fchoben. ©er gweite ©ermirt warb feftgefegt. Seber hatte feinen ©lag eingenommen; bie 9Jad)t war finfter unb regnerifch, alle Untftänbe gur 2tuSführung unferež Attentat» waren günftig, xd) fchlich mich in'S $auS, fchon ftanb ich am ©eite ber ruhig fdjlafenben grau, fd)on war bie §anb gum töbtlichen ©trei^ erhoben, ba — fonnf idh nid)t. ©er »er&re^erifdje Muth war bahin. Sohl war ich oergweifelt, wohl peinigte mid) wilber junger, aber ich fonnte girt feineSwegS jebroebe ©etijeiltgung an bent VerftänbigungSoerfuch, fie ift jebodj auger ©tanbe, eine folche imperatio gu initiren ober fid) ab ovo an bie ©pige berfelben gu ftellen. [®ie Veränberungen im u n* g a r i f d) e n M i n i ft e r i u mj finb erft in ben legen ©agen gum A&fchluffe gefommen unb braute erft jegt baž Amtsblatt bie ©nthebung beS §errn ©arog oon ber prooiforifdjett Sei» tung ber innerpolitifchen Verwaltung unb bie ©rnennung bež ©rafen ©ega Selefi gum Mi» nifter bež Qnnern. [©erbifd^eSühlereicn in occu* pirten ©rooingen. S" ©ožnien unb bet §ergegowina wirb ein auž ©etbien importirter Aufruf oerhreitet, welcher an bie ©ehauptung anfnüpft, bag Oefterreich » Ungarn gefotinen fei, in fürgefter 3cit bie Annexion bet occupirten ©rooingen gu proclamiren unb gu biefem ©eljufe ein ©lebižcit unter bem ©rude beS ©elagerungž» guftanbež gu oeranftalten. ©er Aufruf forbert bie ©oSniafen unb .^ergegowgen auf, feine Stimmen unb feine llnterfd)riften für bie Annexion abgugeben, ba biefelben fonft nie wieber oon Defterreid) befreit würben, ©et Aufruf oerfidhert bie ©ožniafen unb .(pergegorogen, bag bie grögten Menfchenfreunbe ©uropaS für fie baž regfte Mitgefühl hegen, unb fd)liegt mit ben Sorten: „Saffet ben Muth nietjt finfen! ©rgebt euch nicht! gür euch arbeiten unb fämpfen eure ©rüber im Služlanbe." — 9iec£)t liebenžnmrbige Nachbarn, biefe ©erben. * * [Ä ö n i g §um6*er t] foil behufs ©ei» legung ber grotfehen ©eutfdjlanb unb ber ©djweig obwaltenben ©ifferengen feine guten ©ienfte an» geboten haben. [®ie irrebentiftifche©eroegung i n S t a I i e n| hat in ben legten Monaten — ež lägt fid) bieS nicht leugnen — gugenoinmen. Keinem eingigeu ber Herren Qrrebentiften fi^eint ež eingufallen, bag ež im Sahte 1870 gerabe Oefterreich roat, roelchež ©iftor ©manuel gut Occupation oon Ülont bie §anb geboten hatte, ©cfjrieb bod) bamalS (laut ©eneral ©aboma) ©euft an ben §ergog oon ©rammont, ber in Sien unb j^loreng um ©unbežgenoffenfdjaft au» flopfte: »9iie roerben bie Italiener unfere treuen, aufrichtigen ©erbünbeten fein, roenn roir nicht erft ben römifd)en ©orn auž i()rem gleifche giehen!" Qtt ein afutež Stabium ift bie irre» bentiftifdje ©eroegung anläglich ber 9?eife König Umbertos nach ©eriin getreten, unb bie jüngft in ©rieft oorgenommeneit ©erhaftungen fcheinen nod) Oehl in'S geuer gegoffen gu haben, ©leid)* wohl biirften audj bie irrebeutiftifdjen ©äume nicht in ben Gimmel wachfen. [lieber bie ©egiehuugen jwi» fehen ©eutfchlanb unb Oiuglanb] nicht mehr tobten. mir regte fid) etrnaž, roaž id) hižher nie empfunben: baž ©eroiffen. „Qth gleiche herauž, id) befertne meine geigheit bet^ fiamerabeit; ©rohungen, Sd)imof» reben uub öpott finb bereu Antwort. Mir ift'S gleidjgiltig, bie Morbthat ift oerhütet. 3d) fliehe oor iljnen, bie fid) burch mid) oerrathett glauben. Am gleichen Abenb fud)te ich nod) in ©rfaljrung gu bringen, ob im Orte ein ©erein für ent» laffene Sträflinge, roer beffen ©orftanb fei. Sfch finbe beit tarnen bežfelben hetauž, gehe gu ihm, befenne il)m, roaž ich °°t wenigen SJiinu» ten habe oollbringen roollen. S^h bitte fniefällig um $ilfe, bitte um Arbeit, bitte um 9?ettung oor gänglichem Untergang. „©erfelbe Herr gab mir eine Unterftügung, bie mir'S ermöglichte, bie 9iad)t in einer orbent» liehen Herberge guhringen gu fönnen. Am anberen Morgen fodte ich wieber fommen, er wollte mir helfen, fofern eS mir mit meinem ©orfag ©rnft wäre. Sie banfte ich in biefer 9?ad)t ©Ott, bag er mich errettet. @S war mein erfteS ©ebet, eS war ein aufrichtiges — unb eS würbe erhört. „Sener Herr oerhalf mir gu einem ©lag in einer Arbeiterfolonie. Hier erlernte idj mein Hanbwerf unb erhielt fpäter bei einem tiid)tigen Schmieb Stellung. Mit ber 3eit würbe ich beffen erfter ©efefle unb erfparte unb erarbeitete mir fooiel, bag ich bie ©djmiebe nad) bem ©obe meines MeifterS übernehmen tonnte, ©ž lefen roir itt einem 3J?ünfnet Blatte: ,,©S roäre thrift, behaupten gu roollen, baß groiffen Ber* Itrt unb Petersburg ober ginifdgen Sien unb Petersburg gegenroärtig ein beffereS Behältnis als früher beftetje, obrool)l aus bem 3ufammen* geben ber brei SRäfte in ©afen ber ffroei* j geriffen grembenpoligei unb auS ben Borberei* tungen gum Befufe beS ßaren in Seutfflanb j freunblife unb frieblif e ©djlüffe gang gut ge* gogen roerben fönnten. Aber ebenfo »erfefjrt ift eS, nun plöglid) auS »ereingelten Borgängen ber jüngften 3eit bie roeber nad) ihrer 5Jktur nof nach ben gönnen ihrer Steigerung ein ff limmereS Bilb als ätjnlidje frühere Borgänge barbieten, eine Berff lef terung namentlich beS beutff «ruffifdjen BertjältniffeS folgern gu roollen. Sie Sage ift geroiß ernft genug, roie fie eS feit Sahren immer geroeien ift. Stur follte man fid) baoor hüten, ben § o d) b r u d g e ro i f f e n» lofer Börfenmanöoec; roelfe in ber »origen Sadje baS Bertrauen ©ttropaS ju er« ff ütteru oermof ten, als ben angemeffenen AuS&rud ber Auffaffungen an maßgebenber ©teile anjufehen. Berge&lif fuf en roir in ber gefammten, roirflif offictöfen beutffen Preffe nadj einem Sort, baS in Dent ©inne gebeutet roerben fonnte, roelfeu jene Börfeartifel, bie oon Baiffefpefulanten ausgehen, ber aftuellen beutffen politif unterlegen möften. ©S ift feine ©ilbe einer Antroert auf ben 3arentoaft bisher erfolgt unb eS roirb auf feine erfolgen, hieran allein follte man fif halten." — ©inen fehr peffimiftiff gehaltenen Artifel über baS groiffen Oefterreif unb SRufjlanb befteheube BerhaltniS bringt bagegen ber Sonboner ,,©tan» barb" auS Sien. Naf ben Ausführungen bie* fe§ ArtifelS roerbe nidjt nur bie Begrünbung eines fübflaoiff en 3arentf)umS unter bem gür* wen oon «Montenegro mit ruffiff er Unterftügung, fonbern auf bie ©inbegiehung ©erbienS in bieS ruffiff e Satereffengebiet geplant. Sn Oefterreif ^erfenue man bie in biefen Plänen liegenben gefahren nift, unb würben Maßregeln gegen etwaige Ueberraffungen getroffen. [©ine Berfaf f ung s anberung in © e r b i e n. j Sie oon König 3Jiilan burf* gefegte neue Berfaffung gebeult nift mit einem 2ßorte ber Königin, ©ine folfe hat baher auf @runb ber Berfaffung feinerlei reftlife ©tel» lung im Sanbe, fie ift nur bie grau beS Kö» niflS unb unterfteht eiugig unb allein ben übri» qen SanbeSgefegen. Sie Abfift, roelfe 3Man ^iebei oerfolgte, läßt fif im .fMnblid auf feine sgfjiehungeu gu Natalien leift erfennen. Sie eS heißt» rc'rb bte SRegentff aft ber neuen ©fupfftina eine Borlage unterbreiten, baß ber SRutter beS regierenbeit J?önigS, bie Site!, ©hren unb Šief te einer Königin guerfannt unb ber» felben gleifgeitig eine jährlife, roenn auf nift ift bie ©f miebe, in ber ©ie mif jegt nof jehen. „Nun fennen ©ie meine SebenSgeff if te. Sf habe gelernt gu arbeiten, if habe bie Sohlthat fennen gelernt, bie in einer regel» mäßigen Arbeit liegt. Serr Bürgermeifter*©telIoertreter ©tiger roe'§en ©eff äftsüberhaufung, unb £err ©SR. Srattnig roegen Kranfheit ba« gernbleiben oon ber ©igung entff ulbigt haben, unb geht fobaitn gu ben © i n« läufen über. SaS Anfuf en beS £errn Suge» nieur §igerSperger um §erabfegung ber Künbi» gungSfrift oon fef s auf bret SRonate, roelf em Anfuf en feitenS beS ©emeinberatheS gugeftimmt roarb, rourbe bem AuSff uffe ber ftäbtiff en Spar» caffe mitgetheilt, unb eS ift bem Anfuf en nun auf an biefer Stelle roillfahrt roorben. Sa§ Sfriftfttid roirb ber NeftSfection gugeroiefen. — ©S liegen brei Anfudjen »on ©enoffenff aften hiefiger ©eroerbetreibenben um ©iftirung beS oom ©emeinberattje am 1. gebruar b. S. roegen ©f affung eines Billenoiertels gefaßten Beff luffeS oor ; bie ©efuf e roerben ber Baufection gur Be« rif terftattung in ber näf ften ©igung gugeroiefen. — Anfnüpfenb an ben Beffluß ber legten ©igung, betreffenb bie geftftellung eines öffentlichen BabeplageS, bemerft ber ©tübtroaf tmeifter in einer 3uffrift, baß ber groiffen ber ©ifen* bahnbrüde unb ber Sogleinamünbung in AuS» fift genommene Babeplag, ba baS Baben in ber Nähe oon ©ifenbahnen oerboten ift, räumlif nift groß genug fei, um für beibe ©efdjlefter auSgureif en, unb er ftellt beShalb bie Bitte, auf einen Babeplag für baS roeiblif e ©eff tedjt feftgufteflen. Ueber biefeS Anfuf en roirb bie Bau« fectiou gu beriften haben. — Unter ben ©in» läufen befinben fif ferner ber groeite SahreS» berift beS BereineS ber beutffen ©teirer in Sien unb ber ©anitätSberif t be3 Prager ©tabt» ptjgfifateS, begüglif beffen ber Borfigenbe be* merft, baß er fehr lehrreif fein möge, baß fid) bieS jebof nift beurteilen laffe, ba ber Bes rift in tff ef iff er ©praf e abgefaßt fei, roelfeS Sbioitt wohl feiner ber Herren ©emeinberäthe fennen bürfte. ©r roerbe ben Berift bem ©tabt» argt übermitteln, ber fif baburf »ielleift an* geregt fühlen roerbe, bie tff ef iff e ©praf e, »on beren Kenntnis naf ber Anfift ber Sff ef en baS £>eil Oefterreif S abhänge, fif angueignen. Auf ber SageSorb n ung fte|en Be» rifte ber Baufeciion unb ber ginangfection. gür bie erfte referirt $err ©SR. Sofef |> e r g» mann, fün bie anbere £err ©SR. g e r j e n. Sie Befflußfaffung über baS in ber leg» ten ©igung eingebrafte Anfufen oon aftgeljn ©eroerbetreibenben um ©iftirung beS ©emeinbe» rathSbefdjluffeS oom 1. gebruar b. S-/ betref* fenb bie ©faffung eines Billenoiertels, roirb, ba ingroiffen brei roeitere Anfufen gleidjen Sn* halteS eingelaufen finb, über Antrag beS Gerrit ©SR. Bobifuth oertagt. — §infif tlif ber geft» fegung eines SaffplageS ftellt bie Baufectiou ben Antrag, baß beS ©ommerS bie ©fotter» banf am reften ©annufer oon ber ©ifenbahn» brüde abroärtS, beS Sinters a6er ber öffentlif e Babeplag am linfen ©annufer als Saffplag gu gelten habe, unb ber ©emeinberath ftimmt biefem Antrage gu. Sen begüglif en Anträgen ber ginanjfec» tioit entfprefenb, roerben oon bem feite ;S ber ftäbtiff en ©parfaffe gu roohlthätigen 3roedett geroibmeten Betrage 300 ff. bem ©uratoriunt beS KinbergartenS, 350 fl. bem ©tabtoerffö* nerungoereine unb ebenfeoiel bem SRufifoerein unb bem Sheatercomite gugeroenbet. Ser Ber« ffönerungSoerein erhält bie Unterftiigung als Beitrag gu ben Koften ber gum ©fuge beS ©tabparfeS gegen burfretßenbe £ofroäffer herguftellenben ©treif roanb , beren ©rrif tung eine oorläufige AuSlaae oon 694 fl. oerur» fafen roirb. Bei Berathung ber bem 2Ru« fifoereitte gtiguroenbenben Unterftügung roirb ber Sunff auSgefprof en, baß ber Berein roährenb ber SRonate S«li unb Sluguft in jeber Sof e eine Parftitufif oeranftalten möge, unb roirb über Befdjlttß biefer Sunff bem BereinSauS» ffuffe mitgetheilt roerben. Sie bem Sheaterco» ! mite geroibmete Unterftiigung hat befanntlif bie Anff affung eines KlaoiereS gum 3>Pede, unb fonnte baS Betreffenbe Anfufen um fo ieifter günftig befd)ieben roerben, als bie ©parfaffe bem ©emeinberäthe bie Bebaftnahme auf baS Sheater befonberS an baS .^erg gelegt (jat. — ©in ©efuf beS SJfautfjnerS Pollaf um Sohner» hofjung roirb abgelehnt, unb über eine 3uff rift beS ftäbt. bei. BegirfSgerifteS beff loffen, baß mit SRüdfift auf bie Bermeljrung ber biefem ©eridjte gur Beniigung überlaffeuen SRäumlif* feiten oom Aerar eine ©rfjöhung beS SNiethgin* feS oon 700 auf 800 fl. per Safjr angufprefen fei. Sem grauenroohlthätigfeitSoereine roirb eine Unterftüguua oon 20 fl. guerfannt, über baS Anfufen beS BollgugSauSffuffeS beS britten öfterreififcljeu BunbeSffießenS um Sibtnung einer ©fjrengabe gur SageSorbnung iiberge* gangen, unb tjinfidjtlif einer 3uffrift beS sDii[itär * ©tationS » ©ommanbo'S, betreffenb bie ant Puloerfurm auf bem ©algenberg nöfi' gen baulifen $erftellungen, ber Beffluß gefaßt, baß biefelben auf ©emeinbefoften oorgunehmen feien. 3um ©djluffe berif tet |)err @SR. Sofef jpergmann für bie Baufection nof über einen oon grau Paufer oorgelegten gacaben» plan eines auf bem Bauplage neben bem Pau» jerhof gu erriftenben großen Neubaues, unb roirb ber plan itaf bem Antrage beS SReferen» ten gebilligt. ©he bie öffentlif e ©igung geff loffen roirb, ergreift ber Borfigenbe baS Sort, um anläffig umlattfenber ©erüfte, naf roelf en oier Be» girfSoertretungen UnterfteiermarfS bie ©rrif tung einer groeiten ©parfaffe in unferer ©tabt planen, gu erflären, baß baS ©tabtamt in biefer Ange* legenheit unb jur Sahrung ber Sutereffen ber ©tabt bereits ©tellung genommen habe, unb baß man fif oon ber begüglif en Action ©rfolg oerfprefett bürfe. [P e r f o n a In a f r i f t e n.] Sem Seit» priefter unb fürftbifföflifen Nathe Sohamt ©raus in ©rag rourbe baS Nitterfreug beS grang Sofef»OrbenS »erliehen unb bem St* rector ber ©rag»Köflaf er ©ifenbahn* unb Berg» bau»©efeüffaft gofef Nof lig er in ©rag geftattet, ben ferbiff en Safooa=Orben annehmen unb tragen gu bürfeit. — Sent director ber Aderbauff nie unb ©ecretär ber Sanbroirthff aft§» ©efellfchaft in Klagenfurt, ©oSmo« S clj ii g, j rourbe in Anerfennung feineS oerbienftlichen j Sirfeitž auf bem ©ebiete ber SanbeScultur ber Site! eine» faifertii^en RatljeS oerliehen, unb ber Sireftor ber Sabaffabrif in Klagenfurt, Sofef S e 3 e f, rourbe junt Qnfpector ber Sa* baf^auptfabrit in Sittg ernannt. — ©eneral» major P r o b § 31 ift ju längerem Aufenthalte auf Schloß ©utenegg angefontmen. — Seopolb B u č a r, Sragoner * Sad)tmeifter ift gum ©e* richtsbiener bei bem BegirfSgeridf)te ©onobig ernannt roorben. [Sie grol)nteichnamS»S*ogef* f i 0 n] hat heuer bei herrlichem Setter unb in ber oon früheren Sauren her befannten Unorb= rung ftattgefunben. SRan muß nämlich an* nehmen, baß eS für bie Sheilnehmer an biefem Umguge an einer beftimmten Orbnuttg fehle, benn fonft fonnte eS nicht gesehen, baß fid) bie oerftfjiebenen ©ruppen in einer Seife neben* unb burä)einanberfchteben, bie feineSwegS gur ©rhöljung ber geierltd)feit unb gur ©rbauung ber gläubigen ©emeinbe beiträgt, ©S roirb oott mehreren Seiten ber Sunfd) auSgefprodjen, baß mau fünfrighin für ähnliche gälle AlleS oorfelje, was nur überhaupt gefdjeben fannn, um bem gerügten Uebelftanbe oorgubeugen. [SegirfSoertretung © i U i. | Ser Verwaltungsgerichtshof hat ber Sefdjroerbe ber Seutfchen begüglid) ber Steuerquote feine golge gegeben, fonbern erfannt, ba;"> in bie ©ruppe beS ©roßgrunbbefigeS nur folche Saxler einae* reiht roerben follen, roelehe oon ber ©efatnmt; fieuer per 60 fl. groei Srittheile, alfo 40 fl., an ©runbfteuer begaljlen. Rachbem ber Sanbtag, als ©efeggeber nod) nicht gefprochen hat, bleibt unS Seutfchen fomit allerbingS noch eine legte Hoffnung. [S u r n e r * 31 u S f l u g.] Arn grof)ntefch= namStage, SRorgenS um 6 Uhr, gogen unfere Surner mit roefjenber gähne unb flingenbem Spiele auS, um burch baS Rofentat unb über ben RabenSberg SBab ReuhauS gu erreichen. Um 8 Uhr rourbe im lieblich gelegenen St. SJlartin ber erfte £alt gemacht, auf einem fettigen |h'igel oor einem ©afthaufe campirt, unb mit gutem Seine unb in munterfter Saune baS mit« gebraute ©abelfrühftüd eingenommen, roorauf einige Surnerfpiele mit Settlauf unb Socffpruug bie Strammheit beS ©ehgeugeS unferer Surner begeugten. Um halb 11 Uhr rourbe ber RabenS* berg erftiegen unb bafelbft furge Raft gemacht. Sann gingS burch fchattige, quellenreiche Sälber jum Abftieg, ur.b ReuljauS rourbe um SRittag erreicht. Unter Sölletfchüffen unb unter jubeln* ber Begrüßung fanb ber ©ingug iu bem mit gähnen unb ©lumen gefchmüdten Sabeorte ftatt, roo im ©afthofe gur „Stabt Sien" baS reiche SRittagmahl eingenommen roarb. Am Racfjmit* tag beftiegen bie Surncr bie Burgruine Schlau; genburg unb ergögten fidj bort an ber herrlichen Ruubfdjau. Räch bem Abfliege rourbe ber freunb* liclje ©urort eingehenb befidjtigt. ©ine Abeubfneipe, an welcher fid) oiele befreuubete Rachfömmlinge aus ©tili, mehrere Rotabilitäten beS ©urorteS uttb feiner Umgebung beteiligten, befchloß unter ben Klängen ber ©urcapelle biefen fd)önen, com Setter fehr begünftigten gefttag. [Sie b a S S a i b a d) e r R u f f e n* Blatt m e I b e t ], foil am 4. Auguft hier in ©illi ein großes flaoifdjeS geft ftattfinben, gu welchem ©efirtnungegenoffen auS Kram nnb ©roatien in großer 3afd erroartet roerben. Ser Aufruf ju lebhafter Betheiligung an bemfelben roenbet fich junädjft an bie „flaoifdjen Brüber" in ©roatien unb an bie „Rachbarn in Krain". ©S gilt, roie behauptet roirb, burch eine große Semonftration ben ©illier flooenifcf)en VolfS* führern für ihre unermübliche Sl)ätigfeit im Sienfte ber allgemeinen „Verfolgung" ben Sanf ber flooenifchen unb croatifchen Ration gu be* funben. Auch bie iRitwitfung einet SRilitär* ©apelle ift für baS Straßenfeft in AuSficfjt ge* nommen. — Sft benn beS £>egen« nicht bodj fchon enblich genug ? [Betreffenb bie Reicf)Sftraßen-b r ü d e über ben, © u f dj n i g a 6 a ch] ift folgenber @rlaß_ ber BegirfShauptmanufchaft an ben BegirfSauSfdjuß ©illi gelangt: „Sie hohe t. f. Statthaltern hat mit ©rlaß oom 28, SRai 1889, 3. 8898, in Betreff ber ©rroeiterung ber Surchflußöffnung bei ber ReichSftraßenbrüde über ben Sufchnigabad) in Kilometer 128 ber Sriefter ReichSftraße in ©illi RadjfteheubeS an* her eröffnet. AuS ben oorgelegten technifd)eu Rachroeifen über bie Safferabflußoerhältniffe beS SufchnigabacljeS uächft ber geroölbten Srücfe in ©tili geht heroor, baß biefe Stüde thatfäch* lid) einen Rüdftau bei ^odjroaffer oerurfadjt. Surd) bie Regulirung beS Sufcf)nigabad)eS, welche naturgemäß einen rafcheren Safferabfluß ergeugt, ferner burch bie Verhüttung beS 3>nunbationS= grabenS bei ber ©rbauung beS @ifela*SpitaleS, roet^er ©raben früher bie Ueberroäffer in ben Kopriunjabad) abführte, roerben gegenwärtig ber geroölbten Stüde ber ReichSftraße in oiel für* jerer 3eit größere Saffermengen gugeführt, roeldje einen Rüdftau unb eine größere Ueberfluthung beS beiberfeitigen UferlanbeS oor ber Sriide her* beiführen müffen. ©ine oerläßliche ©rmittlung beS gufTießenben größeren SafferquantumS läßt fich gegenwärtig nid)t mehr burd)fül)ren, ba ber frühere 3uftanb ber Safferläufe bergeit nicht mehr gang genau conftatirt werben fomtte. Räch* bem ferner etwa 1- 00 SJleter oberhalb ber ge* I wölbten ReidjSftraßenbrüde ber Sufd)nigabach bei ^ochwaffer nur ctrca bie Hälfte ber unmittel* bar oor ber genannten Stüde gum Abfluß ge* langetiben ,§ochmaffermeuge abführt, fo ift hieraus gu erfeljen, baß bie UeberfchwemmungS*Säffer beS SofchnigbadjeS unb ber Sann einen fehr be= beutenben ©influß auf ben Rüdftau an ber ge« nannten Stüde ausüben. ©S ift alfo burdj bie technifdjen ©rhebttngen feftgefteHt, baß baS gegen* wärtige Surchflußprofil ber gewölbten Reichs* ftrcißenbrüde für bie Abfuhr ber |)ochroäffer nicht genügt. Rad)bem aber oon Seite beS Be* girfSauSfchuffeS ©illi bie Regulirung beS Sofch* nigbadjeS angeregt ift uttb bie .^erftellung eines SammeS guftanbe fommen bürfte, tooburch ber Uebertritt ber §ochrodffer biefeS Baches in ben Sufcfjuigabach oerhinbert roirb, fo ift biefer ©e= genftaub bis gur Ausführung ber befagten Regu* lirung oorläufig in suspenso gu belaffen, unb bie Sirfuttg biefer Regulirung auf bie Abfluß* oerhältniffe beS Sufdjriiga&acheS feinergeit näher gu erörtern, roonadj erft ein bieSbegüglidjer An« trag roegen ©rtoeiterung beS SurdjflußprofileS an ber ReichSftraßenbrüde aufgeftellt roerben fann. hierbei roirb mit Rüdficfjt auf ben guten Bauguftanb beS gercölbten SurchlaffeS oott ber ©rtoeiterung beSfelben abgufehen unb auf bie ©rrichtung einer eigenen gluthbrüde Bebaid)t gu nehmen fein. Sie Koften biefer glutl)brücfe müßten jeboch im ©oncurrengroege bebeeft roerben, tocil bie Aeuberungen in ben Safferabflußoer* hältniffen ogne 3utl)nu beS Straßen * AerarS unb ohne Beiftimmuug beSfelben erfolgt finb. beehre mich einen löblichen BegirfS*AuS* ftuß unter Rüdfdjluß beS SrojectsS über bie Brüden * ©onftruetion unb im Rachhange ier hierämtlidjen 3nfdjrift oom 24. gebruar 1888, з. 5863, hieoott in Kenntnis gu fegen, ©illi, am 9. Quni 1889. Ser f. f. SegirfShauptmann: Sagner. [,,S t e i r e r l i e b e r" | ift ber Sitel eines Büchleins, roeldieS foebeu bei grang Sedjel in ©rag erfchieneu ift. Sie Sammlung, roelehe 36 für oter Stimmen arrangirte Sieber oon Ab* fenger, Sehmölger, Kaltenegger, Sr. Suchmüller и. f. ro. enthält, ift oon bem rühmlichft befannten ©omponiften oon „Alma=Safferl, falte Saffcrl", oon „Set fteierifdie Gimmel" unb oon anbeten beliebten ©efängen, grang S l ü m e l, gufammen* geftellt unb oerbient f^on beShalb Beadjtung. SaS nett auSgeftattete Büchlein fei allen ©efang* oereinen, forote allen greunben beS oolfSthüm* liehen ©efangeS beftenS empfohlen. [Sn beu©enteinbeauSfchuß beS SRarfteS Süffer] rourben bie Herren Kon* rab A nt o n , AnbreaS © l S b a dj e r , Karl oon Valentin itfdf), Sohantt S o u f ch e, Abolf S e b e r , Saut S a ft, Sr. ©rnft S ch ro a b, Otto S i t h a I nt, Rubolf K h e rn, grang U I r i ch , Sofef S r o l g uitb Sheobor © u u f e l gewählt. [Sicengirung unb Srämiirung oon Stieren.] Sei ber am 15. b. SR. am Viehmarftplage in ©illi ftattgefunbenen Sicengi* rung unb Srämiirung oott 3«^tftieren aus bem Ragon beS SejtrfeS ©illt rourben oon 37 auf* getriebenen Stieren 27 licengirt unb oon biefen 16 Stüd prämiirt. Sen erften SreiS, einen Staatspreis per 15 fl., erhielt .fperr Auto« ©orecatt auS Reufircfjen für feinen 3jährigen SRurbobnerftier. SaS aufgetriebene 3uchtmaterial roar größtentheilS ein gutes gu nettneit unb hat bie hierbei fungirenbe Shierfchaucommiffton unter Bem Seiter berfelben, .^errn ©arl Ritter §aupt oon ^ohentränf, red)tSfräftig befdjloffett, bie projectirte Sheilung beS VorführungSorleS für einen erft gu beftimmenben Ragon St. ©eorgen a. b. Sübbaljn gang aufgugeben unb roie bisher nur einen SicengirungS* unb Sri* ntirungSort unb groar gu ©illi gu belaffen, um nicht nur ein fchönere» Silb über bie nügliche ©inroirfung ber hiebei t^ätiqeu Organe unb Körperfdjaftett gu ergielen, fonbern um bent 3üchter aud) bie SRöglid^feit gu bieten, baß er fich leichter ein gutes unb billiges 3udjtmaterial befd)affe. [©illier Set ter ber id) t.] Bei bem grgeitroärtig fchon burd) mehr als eine Sodje anbaueruben mittleren Suftbruduerhältniffe unb in Anbetracht ber Särmegunahme ift heiteres, gur ©eroitterbilbung geneigtes Setter auch für Die näd)fte 3ufu"ft oorauSfidjtlich. [Recht foberbare ^eilige] roaren oergangenen Sonntag in St. ÜRareiu bei ©r* lad)fteiu oerfammelt. Uufer bortige ©orrefponbent fchreibt unS barüber: »Sie toenbifchen Urge* roaltigen forgen unablaffig bafär, baß unfer Abberiteuheim nicht iu Sergeffenheit fomnte. Am Sonntag rourbett bie bei ben oerfappten Ruffeu fo beliebten ^eiligen ©grill unb SRet'gub gefeiert, unb burd) bie Auroefeitheit mehrerer Sfdhitalnigamitglieber aus ©illi, foroie groeier Solbaten oott ebenbort, weld;e legterert iu ber ©ile umgefleibet worben roaren unb bann in nationalibus baS benfb«r ^ö^fte leifletett, et* hielt bie geier eine befoubere Seil)e. Saß fich unfere Sorfperoafen burd) bie Sheilnahme fold)' illuftrer ©äfte bis in bett fiebenten Gimmel ge* hoben fühlten, unb baß auf bie Seutf eu als ben Urquell alles Söfen toader loSgebonnert rourbe, oerfteht fich Qang oon felbft unb braucht nicht erft ermähnt gu roerben. ©iner ber geft* teilnehmet, ein Snrift auS ©illi, roollte feinen anbäehtigett 3uhörern toeiS machen, baß binnen gefm Sah^e" alle Seutfchen oon ber flooeuifd)eu ©rbe oerfd)rounben ober im Slooenenthum auf* gegangen fein werben; eS fei fein Stag für fie auf flooenifcher ©rbe. 06 eS jebod) in ber gangen ©ejellfchaft auch nur einen ©ingigeii ge* geben hat, b;r fo einfältig geroefen wäre, ben fomifchen Snriften, ber wohl nur in roeiufeliger Saune fo ungereimtes 3e"8 über bie Sippen gebradjt haben modjte, ernft gu nehmen, wage ich ni'ht gu behaupten." [Sie Saubplage ber3i(?euner] nimmt in Steierntarf roieber überljanb unb werben inSbefonbere ©infdjidjten oon biefem. ©efinbel beläftigt unb gefährbet. ©egen bie in* länbifchen 3i0euner fann gefeglid) fdhroer oor* gegangen, roerben, ba fie entroeber feine AuSroeife befigeu ober biefelben oerleugnett. Siefem Hebet gu begegnen rourbe bett Sdjubbehörben ein ©oibengoergeidjniS aüer ^iertanbä guftäubigen 3igeuner übermittelt, nach welchem fich bie ©e* ineinbeämter als Schubbel)örbett über bie Sr0i oeniettg ber ©ittgegogenen informiren fönnat. [©in beutfeh nationales Solfs* f e ft] finbet am 28. b. SRtS. in SRüggufchlag ftatt. Ser Reinertrag beSfelben roirb bem Schul« oerein für Seutfche geroibmet, unb werben fich beShalb oiele Ortsgruppen biefeS Vereines au bem gefte corporatio betheiligen. [© e I b ft 11t 0 r b.] 2lm legten SDtittwod) um ValO Ufer abenb« würbe ber jwanjigjahrtge 3in* Wobnergfofen SHnton ©ctufi^ef, bulgo Stebefdj, au« ber ©emetube=Umgebung ßtUi, am linfen Sannufer unter ber erften (Sifenbal)itbrüdfe an einem Saunt; afte errängt aufgefunbett. Der alsbalb erfdjienene ©tabtarjt ©err Dr. Stoüebar erfannte, baß ber £ob mehrere 3Jiinuten öorher eingetreten war. Der ©elbftmörber, beffen Seiche in bie Sobtentammer be« ftäbtifchen griebhofe« übertragen würbe, war ein Surfdje botx geringer 8tr6eit«Iuft, ber fid() tttcmaW einer bauenben 23efdjäfttgung gewibmet b«t. 33er; fc&mäljte Siebe für eitt nic^t im beften SJtufe fte^enbe« Mäbcben foil ba« Motib fetner £Ijat gewefer. fein. [6tn Stnbrudj«btebftal)l] fanb bor jteei Jagen in ber SBtffa be« £>errn DberftabSaräte« 58erger ftatt, unb tourbe eine anfebnlidje Menge bon Sößäfc&e entraenbet, »eldje ber grau Saroline 5ßeer gehört. Sie ®tebe »aren übrigen« mitten in ifyrer 2lrbeit oon ber Magb ber genannten grau ßeftört unb »erfcfceucfct werben, fonft hätten fte wofcl ttodj me$r geftoljlcn. [Sin a u 6 nt o r b] würbe in ©raj am ®onnerftag an bem oajterenben, au« SŽrainburg ftanimenbett Kommt« granj ö a f n e r »erü&t. SDer Später ift nodj utd&t eruirt. $iTtd)tefaai'. ©iai, 19. $uni [Q3ranbleguttg.] SBorfigenber .^err 2®N. hattet, öffentlicher ätnfläger £err ©t2l@. S dj ro e n t n e r, 93er= lljeibiger £>err Sr. © a f o d i c. Ser 48 ^atjre alte, oerebelidjte Sagtöijner CufaS © o b u I e f uon Unterfeifing, war angesagt, bafe er am 30. SJtärj b. bte ber ©tifabetf) ©lušič ge= hörige, in Sörff, ©emeiube Ncmšnif, ließenbe, auS £>olj erbaute unb mit ©djinbetn uub ©trolj gebedte, fogenannte ©trafeen = Söadjerfeufdje in S3ranb geftedt tja&e, woburdj ber «ruber ber ßigentbü'nerin, (Stefan ©lužic, bann ber StuS* jügler $ofef ©luä'c itjr ganjeS £ab unb @ut verloren, bie 93e|Ujerin_ aber einen ©djaben oon {,00 fl. erlitten, Sobušef, wetdjer als ein gu ©e= nialttljätigfeiten binneigenber SJienfcl) gefdjilbert eifdjeint, foü bie Stjat aus £afe gegen bie @t)e= leute ©lušič begangen Ijaben. @r tjatte bie fteufdje efjebem als ©ignitbum fetbft befeffen unb boa audj bis jum Jänner b. Q. gewohnt, utufete fie jebod), wett er häufig iit fpäter Nacf)tftun&e tu betrunfenem £uftanbe nad) §aufe fam unb bann ejeebirte, räumen. @r leugnete bie St)at entfliehen, unb bo audj bie 3eugenauSfagen nid)t übr-.!.ijum:;uc(i, ftvnten fid) nad) ben SluSfütjrui. •«:! L'Cf. SJevttjciotgerS bie ©efdjwor* etten bie äebevjeugunc; ton feiner Sdjulb nidjt perfdjaffci- uub mufete über beren ©aljrfpiudj ein freifpmljenbeS Urteil gefdjöpft werben. — 21. t e © t f t m i f cfj e r i n n e n a u S bem © d) a 111 b a t.] Sorfigenber ,§>err ^jofratb £ e t n r i d) e r, öffentltdjer SUnflläger £err St2I@. Sr. N e nt a n i č, SSert^eibiger bie £erreit Sr. © I a n t f dj u i g g uub Sr/£>ra= š o o e c. — Nif. Sabomtif, ©ruttbbefiger in Nattne, žBejirf ©djönftein, lebte mit feiner jetjt 37 Satire alten ©attiit © t i f e 2 a 1) o u tt i f im Uttfriebftt; ebenfo war bie ©je ber nunmehr wieberperelje* lidjten, 29 Saljrc alten jelene S t e f e f, Qnwoljnerin im SBelunagraben, mit itjrem erften ©atteu 2lnton Stobina eine wenig gtiidtidie. SSei&e SBeiber fügten barübet", befonberS ber 69 $aljre alten fteufcljlerin SJiarie SDfraolaf uon ^lešioec gegenüber, ftlage, unb bie ÄNraolaf gab tEjuen ben Natt), fid) iljrer ©tjegatter. tn berfelben Söeife ju enttebigen, wie fie eg gettjan, uäintid^ burch faft brei Qatjren am 9. Secentber 1886, ftarb nun uad) furjer 5lranft)eit Stutou Srobina, uttb am 9. g-ebruar b. folgte itjm Nifotauš Sa^ouuif in ben 2;ob. Sa bei bem letjteren Jobeöfatte ber 58erbad)t einer S3ergiftuitg rege geworben war, würbe bie Seidje £at)ounif§ obbucirt, uub in ber Stjat fanb fidj in berfelben 2trfenif uor. infolge beffen fant audj ber plötjtidje, unter uerbädjtigen Umftäuben erfolgte Sob be§ jrobina jur Spradje, e§ würbe aud) feine fieidje efbumirt u;ib bei ber Unterfucljnug würbe aud) t)ier Strfettif eittbedt. Sdjon in ber 23orunterfudjung legten nun bie beiben Seiber baS ©eftänbniS ab, bap )ie il)re Spännet oergiftet tjatten, weit fie non i neu oft mifeljanbett roorben feiett, uub bafe ionen ber Natlj, fidj iljrer SNänner auf biefe Slrt ju enttebigen, »on ber Sölatte SDkanlaf uulgo ©tusoofa ertijeilt würbe, weldje oor etwa groan» H 3at)ren igten ©atteu ebenfalls vergiftet tjätte. Rötere leugnete, foldjeit Natt) je einem ber öeibett SBeiber gegeben ju fjaben, geftanb jebodj, bafe he tm Sommer 1869 itjrem ©Ijegatten SlnbreaS, mit weldiem fie ftets in ilnfrieben gelebt Ijatte, ■ürfenif in ben Salat gegeben, bafe er baoott gegeffen babe unb nac^ circa brei SBoc^en ge= ftorben fei. Sie Seidje beS 5Nraotaf fonnte nidjt mehr aufgefunben werben, unb war eS baöer auc^ nidjt mef)r feftjuftetlen, ob bie 3lbfic^t ber 9JlraoIaf, ben ©atten mittels ©ifteS aus bem Seben ju febaffen, oon (Erfolg begleitet war. Sie Satiounif befannte, ihrem ©atten am 30. Jänner l. mit sIRolfett eine gröfeere SofiS StrfenifS gereift, unb bie geleite Stefff geftanb, itjrem ©atten baS gleite ©ift mit einer Strjnei bei= gebradjt 31t tjaben. S3ei ber Sc^tufeuerbaublung oerfudjten fie allerlei SluSfliidjte unb SJtarie üHraolaf fteitte jeben Nat&fdjlag entfliehen in Stbrebe. — Sa bei Sd)lufe biefeS StatteS baS llrtljeil in biefem Cßroceffe noch nicfjt gefällt ift, roerben wir baSfelbe in ber näd)ften Nummer nachtragen. Saut SSerorbuung oom 18. b. SNtS. beS OberlanbeSgeridjtcS rourben für bie IV. bieS= jährige SdjwurgericfjtS > ^eriobe £»err ^ofratt) e i n r t clj e r jum Sorfigenbeti beS ©efdjroors euengeric^teS, unb bie $trrn 2©N. 2 e o 15 tj-n i f, 3 o r b a n , N a 11 e f uub N e i 11 e r atS beffen Stettoertreter berufen. jJŽa&er unb ^ommcrfnf^nt. [6 u r I i ft e b e r S a 11 b e S -- © u r a n ft a 11 Neubau«.] grau 3t. «aroniit @Iiatfc&ef oon ©iebenbitrg, $auptmannž=@«ttii:, au« günffird&en, unb ftrau DJiarie 9ieiener, aji.^.^eamtenž^attin, mit ©tubenmäbd&en, au« SBttn. 5»err Sari £ornb, ^ribatier, au« 2Bien. grau äflabelaine uon SDJifftt«, pričate, mit (Snfelin gwuletn SIranfa b. tikmän, au« Subabeft. ®rau Barbara ©aubef, £>au«befifce; rin, au« SBilbon. £err £oui« 6bler bon 6ampi, ©roBgrunbbefitser, mit ©emabltn, au« Sie« in Sirol. grau «Beatrice Sžmentfc, S^ribate, mit grl. Stielte, au« ^refeburg. grau Slmalie ©peftc, 3J?eb.=®r.; ©attin, unb grau Marianne Scferoarj, 3lj3ot^efer«= ©attin, mit £öc&terd&en, au« Suttenberg. grau Helene ©räfin SBalbftein, geb. JReicbSfreiin b. ©it= ttngbof=(S4ea, Äämmerer«:2öitwe, mit ©o&n $ernt 2(t&ert ©rafen ©albftein, unb ®ienerfd&aft, au« Sinj. grau (Säcilie ©elf, ^ribate, au« Moglet, mit Mifitt grau Säcilie Sffiaaanb, šRealitatenbefiijerin, au« Oplotnit). grau 2IIoifia Sntcrmiiller, ßauf= maun«gattin, au« (StUi. grau 3ba »a§, 9lotar«= ©attin, mit £öd&terdien, au« Sitti. ©err $r. 2ln = ton Sbler b. SBadentfit«, fön. ung. 2JtinifteriaIratb, au« ©ubapeft. j&err Slbolf oon «ernb, f. f. «ttitt= meifter a. «u« 2Bienev=3^uftabt. §err ©. 3tmar, Kaufmann, au« «ubapeft. grau SRofa ÜJJicbalef, SJJribate, &u« Sffiien. £>err ©art .^ametner, »u^--balter, au« SBaibbofen a. b. SJbb«. §err Sllejan; ber b. ÄU3manobic«, f. f. Oberft, mit ©ema^Iin, bret ^inbern unb ©efeflfc&afterin grauletn 58ert*a grežeitiu«, au« 2tgram. grau Subobtfa Camber, llbrmacber«gattt.i, au« «rieglacb. £>err granj Älein, Slri^iteft, mit SDienerin, au« Slgram. grau SÜZarie @cf)teftnger, ^ribate, au« 2Bien. grau SSaIe«ca ©räfin Sarbo, geb. ©räfin 2lrco, ©utöbefigerin, mit i gräutein ättat&ilbe ©aller, au« «Sc^Iofe «Rabelftein in Ärain. grau Caroline tytd), Äürfdjnermetfter«; ©attin, au« ©raj. §err granj oon gorfter, ©ut«= befi^er, mit ©emaljttn, graulein Xoc^ter unb 9Ji$te, au« ^Bbe«fut. grau Pauline ©berjeäb, spribate, mit SBater, au« ©rai. §err gerbinanb ©ettmatfer, 3Ketaamaaren^®r}euger, mit ©ematüin, au« 5)Jenjing bei 2Bien. $err Seopolb SBagner, spribatier, mit ©ema^Itn, au« Oberböbling bei 2Bten. grau roltna ©tepanef, ©d&lofjfjaubtmannögattin, mit grt. Softer, au« $rag. grau Sßauline bon Äraicobic, Slpot&cferžgattin, au« aiitfobär in ©laboniett. £>err Seopolb genbi3, Kaufmann, mit Pflegerin, au« 58uba= peft. grau SBilljelmine Dtetr.er, Öau«befitier«gattin, mit grauletn Zodjter, au« ©raj. §err Subiutg Sßeterffb. fön. ©ericbt«rat&, au« Subabeft. grau Sßrofeffor Stofa ©bifeeber, bramatifebe Syrerin, au« JBten. [Sttr= unb g r e m fc e n 11 ft e ber 2 a n= b e « c u r a n ft a 11 SR • $ 11 f d& i @ au e r & t u nn.] £err 3ofef ?Preifac5, ^ribat, mit Siener, aus 2Bien. Ö«rr 3«eb.=®r. 2Il6ert @t;örp be 3iübubbar, fonigl. 3tat&, mit grau ©ema&tin, au« 2Bien. §etr 3tu-bolf SBeinberger, Saffier ber f. f. prib. öfterretefc. Sänberbanf, mit grau ©ema^lin, au« 2Bien. ^>err SPeter ©ottnberger, Äünftler, mit grau ©ema^tin, au« gelbfird&en. ^err grauj §ed&t, ^auSbeft^er, mit grau ©ematilin, au« Stili. £>err ^ermann ©d^meibel, f. f. DberIanbe«gertdjt«=iBtcebräfibent, au« ©raj. ^err ^einrieb Äurnigg, 5ßribat, mit grau ©ema^Iin, au« ©raj. iperr SUlilan Soraf, f. f. Steuereinnehmer, au« ©rabacar in 3)o«nien. Jperr 3ofef Äünftler, Äurjroaarenljänbtcr, au« 2Bten. §err S^rtftian ßaefner, iprtbat, mit grau ©ema^Itn, grl. Softer, unb grau ©(^mägertn, au« Älagenfurt. ^err Slbolf bon ©ufic, f. f. Oberft I. 9t., au« Sit». §err Sbuarb Stüter b. Sfd&eric^, f. f. £of= ratb, mit grau ©emablin, au« 2Bien. grau SPau; line ©fata, ©eamten«gattin, mit grl. ©ebnsefter, au« SBilferöborf. $err granj ©fala, Beamter, au« 2BiIfer«borf. grau SKat^ille »art^el, $ofrat§«= unb spolijeibirector«;@attin, mit grl. Softer, au« ©ra3. §err Ilejanber 2Imbru«, Kaufmann, au« ajiura^ombat^. £>err 3o^ann Äaufe, ßettner unb gleifdjljauer, au« S?5rntenb. §err granj Sab. £ra= ger Sbter bon 9t&onfyof, f. 3teaierung«rat&, au« 2Bien. ,6err Sgitaj garfa«, Kaufmann, au« ßraptna. Ö«rr $etnrid& ©pt^er, Kaufmann, au« 2tgram. $err granj grijs, 3?Jagiftrat«rat^, mit grau ©ema^Iin, au« 2Bien. §err 3ofef 2Banfer, JJamtnfcgermetfter, au« ©t. »eil in tarnten. §crr 3ofef S. Stüter bon Sidjtnegel, f. f. ©tatt^altereirat^, mit grau ©emabtin, au« SBien. grau 9tof« ©eiler, 3utbe^ lierSgattin, mit Ätnb unb Äinböfrau, au« Marburg. $err Sari Maffi, Äaminfegermeifter, au« ©tainj. §err 3ambra Ärijanic, Defonom, au« ©baracta. $err Sodann Sttaber, ipribat, au« trieft, grau 2tnna UeberBac^er, Stealitatenbeftfeerin, mit ©tuben= mäbdjen, au« ©tainj. $crr Major S'temiciü, au« 2Igram, unb §err Meb.=®r. Sban Äalctö, 9tegt= ment«arjt, au« ŠEBaražbttt. $err Meb.--3)r. 9lonat, 3tegiment«arjt, au« 2Bara«bin, unb §err iPejafobtč, Obertieutenant, au« Slgram. grau ^ofyanna ter, 2H)ot^efer«gattin, mit grt. £oc&ter, au« ©raj. §err Sttbwtg grei^err bon ©otteS&eim, Hauptmann im f. f. 66. ^nfanteriesStegimente, mit grau ©e= mal;ltn, unb bereu ©djwefter grau bon tljlafb, au« Uttgbdr iit Ungarn. £>err ®r. Žnibarič, 3Zota= riat«=Sanbibat, au« Marburg. £err Mofan ©bula, SPferbebattbler, au« ®ebrecjin. 4?err Marfu« ®eutf(J, Kaufmann, au« STeme«bär. ^err griebrieb ®orn, S^eaterbirector, mit grau ©emablin, unb Xö^tcv: i^en, au« SBien. $err gerbinanb ©tanjig, ©i^au= fpieler, mit grau ©emal;liit, au« 2Bien. Qcvr Smit Sgnaj ©bife, ©d&aufpteler, mit grau ©emablin, unb brei Äinbern, au« Marburg. $err ©uftab Söffter, ©änger, au« Steicbenberg. $err ©eorg Krüger, ©d^aufbteler, au« 2Bien. gräutein Marie platen, ©cbaufpielertn, au« ©raj. gräulein 2Iugufte ®urat), ©d&aufpielerin, au« SOBtett. gräulein 58ert§a Ärone, ©(baufpielertn, au« 5ßrag. gräutein SImalie trott, ®d&aufbielerttt, au« 23ölfermarft. grt. Xont Sreifa, ©ängerin, mit ©djmefttr Suftt Kreifa, au« ©raj. ©err 3uliu3 §er3fa, ©c^aufpteler, au« SBten. [Sa if er in (Stifabett)] begibt fiel) nädjften 9)tontag in Begleitung ber @rjt)erjogin Valerie unb beS erj^rjogS granj ©aloator oon Sainj nac^ Qfchl. [S e r b e tt t f = lung für arme Äinber in Siubolfftabt übernommen, unb einem »erbienten Sehrer in Böhmen eine ®h= rengabe gemährt. eingeljenber Beratung mürbe befchloffen, ben Bau eineS ©djulhaufe« in 2Beif;enfelS, Äärntcn, burch eine namhafte Beitrag«* leiftuug 31t ermöglichen. ©chliefjltdh gelangten Ber= waltungSangelegenheiten ber föolsinbuftriefchule in ©ottfehee, foroie ber BereinSanftalten in ©djreiben= borf, Sidjtenroalb, ßöniggrä^, Sßufcli^, ^riebcf, 3ftähr.= Submit, Qablone^, SaiBach uub Bene^fo 3ur ©r; lebigung. : 28 t e elenb bic Gefjrcr in £ i r o I g e ft e 111 finb,] bagu liefert eine ficljrerin im Orte im hinteren ©arnthat ein BerebteS Beifpiel. Slufjer bem üblichen greiquartier Bejieht fie nämlich für bag ganje 3ahr 120 fl. ©ehalt, ba« ift alfo für ben SKonat 10 ff., für ben Sag tfS'/s Äreujcr. ®ie arme ^ugenbhilbnerin barf bemnadj ben in ma= terietter £unfid)t beffer »erfennen §irt auf ber Sllrn rechtfchaffen Beneiben. [lieber einen 9t ft franjöfifcher BerfoIgungSfudjt,] weld&er abermal« ein ©eutfe^er jum Opfer fiel, wirb au« ©trafjburg wie folgt berietet: „©in burdjau« unbefcholtener Bürger unferer ©tabt, ber einen ^fingftauSflug nach Dem Ober=©lf,fj gemalt hatte, übertritt bet Sfteppe b;e franjofifdje ©renje, um eine gufjwanberung ju ma = djen. 5Radh mehrfiünbigem SDiarfche fam er burch fiachapeCMouž^ougemont. ©anj ruEttg unb ohne mit ^emanb ju fpredjett, ging er burch ben Ort, al« er plö^lich »on jwet franjöfifdjen ©enbarmen »erhaftet unb gefchloffen nach Seifort gebraut mürbe. SDori mürbe er oon StRontag bis ®onnerftag SJJor« gen im ©efängniffe behalten unb aisbann ohne ein SBcrt ber ©ntfchulbigung unb ofme bie geringfte ©ntfdbäbigung wieber loägelaffen. Sil« er bie beut; fdje ©renje wieber Übertritten hatte, hörte er nicht ohne bie ©mpfinbimg eine« gemiffen £umor« erjah= len, bie granjofen hätten bor einigen Sagen einen mit reidfjem fartenmaterial oerfehenen, ber ©pio= nage Berbächtigen preufjifchen SDffižier feftgenommen. Unfer Mitbürger, ber bte ihm ju £heit geworbene J-urc6 nicht« auch nur im ©eringften ju rechtfertig genbe Behanblung .mit gug empört ift, wirb bei ber beutfehen Befjörbe Älage führen." [Sin p 0 l i t i f ch e r 2« o r b] ift in Sifo; Pica in ©crbien an einem Sehrer oerübt werben, welch" ber gortforf=©alomone, bie bictirte ©träfe an bem SSertheibiger »oCfjiehen 3U laffen, ba es ihm nicht gelungen fei, feinen ©liens ten reinsuroafdjen unb er alfo für ihn einfpringen müffe, unb tro^ aHtS ©träuben« unb «ProteftirenS hefam ber «Bertheibiger bie becretirten §iebe »olI= fiänbig aufgejählt. [® i n h e i t e r e s TI i {5 b e r h ä 11 n i S] begegnete fürjlich bem ©orfigenben be« triegerberein« in einer ^roBin3ialftabt S)eutfd^lanb« gelegentlich eine« fürftlichen ©efuche«. ®er giirft würbe am Bahnhofe Bon ben ©pi^en ber Sehörben, fowie bem ÄriegerBereine empfangen. Sei ber SßorfteHung ge= nofe auch ber SjMfibent beS lefeteren bie ©htt ber SBorftetlung. %tx hohe ©aft, weldher fich be« ßrie= gerperein« unb ber ungefähren Saft feiner üftiiglieber »on feinem Borhergehenben Befuche erinnerte, aufwerte bem SSorfifeenben gegenüber mit einem ©lief auf ben milüärifch i* jwei ©liebern aufmarf^irten herein : /(©ie fenb ftarter geworben, nicht wahr ?" — „O, im ©egentheil, Roheit," erwiberte ber Stngerebete, „ich h«he jehn Sßfunb abgenommen !" [© o n b e r b a r !] ©in ultramontanes 3Mn= ebener Slatt fchreiht in einem Bericht über ba« 50= jährige Quhilaum ber ÄönigSborfer Btteranen u. 21. golgenbeS: „TOorgenS 4 Uhr fnallten bie Böller unb hierauf fpielte bie fchöne 3Kufif ber fönig«= borfer ben 3atfenftreich." ®S bleibt natürlich bent Sefer iiherlaffeit, ju entfdjeiben, oh biefer S«Pfen= ftreich etwa« ju früh ober etwa« 3U fpat gefpielt würbe. £>ie Ü^itglieber be« grembcnBerferScomite in ©iHi, bie Herren ©buarb ©folaut unb ©uftaB ©dhmibl, hohen auch he"er bie unentgeltliche mühe= »olle Slrheit ber SffiohnungSBermittlung für grembe übernommen. biefem 3wecfe werten hei ihnen »on ben 33crmiethem SBohnungen angemelbet. 9Sun roürbe e« fich wohl ganj »on felbft »erfte-hen, ba^ bie Bermicther, wenn ihre angemclbeten 3iminer aufgenommen werben, bie Stücfficht gegenüber bem gremben»erfehr«comit6 beobachten, bic bermietheten 3 immer Wieber abjumelben. ßeiber gefchieht bie« nicht immer, unb bcrurfacht biefe UnterlaffungSfiinbe bafe fowohf obige ©omitt'mitglicbei als auch ftrembe ju ganj Bergehlichen 2Begen Beranla§t roerben. Um SWürffücht wirb gebeten ! ®a« grembenBerfehrScomite. ©eehrter §err ^ebacteur! ©iht e§ benn für ben fteuerjahlenben ©taatS* Bürger fein Littel, fich feiten« einer hi« in bie erften DKorgenftunben mit ÄlaBterfpiel, gefangarti= gem ßarmen u. bgl. hefdhäftigten ftadjBarfchaft bie nöthige Nachtruhe ju Beschaffen, auch wenn ©taat«= Bürger unb 9?achbarfchaft in einer etwa« abgelegenen ©äffe wohnen ? ®a audfj bort TOenfchen leben, welche fchtafen wollen, fo wäre e« Bielleidjt ange= jeigt, bafe bie polijeilichen Organe attgewiefeit würben, juroeilen au^ einen nächtlichen ©pajiergang burdj gewiffe ©eitengaffen ju unternehmen, bamit fie atlju lebhaften, Bei geöffneten genftern ftattfin= benben Unterhaltungen im ^ntereffe ber SDJitbiirger ju gebräuchlicher ©tunbe ein ©nbe machen föunten. ©in »ielgeftörter ©inroohner einer ©eitengaffe ©illt'S. §ittc jcilgcmäßc fanitäre £fttbie. Unauggefegt fittbet fic^ ber ÜJteufd) oon (3e= faxten affer 2trt umgeben. 9Bet)r(o§ raufe er ben entieffelten (Slementen fjaften, unb roäljrenb ber Äanipf um'ö Sofeiu feine gait^e (Starte ev forbert, oer^eert ©iecfjt^unt feinett Körper unb Iä!)mt feinen @eift. Südifc^ unb feife, mit uit» fid;tbaren Sdjmingen fenft ft(^ bie Urant^eit auf it)r Opfer uteber, niftet fid) itt fein Sebent mart ein, öa§ fie atfmiifig aufgeljrt, uub niand)= mat ju fpat tritt bie fdjrecflidje Satir^eit oor be§ SRenfd^en Sfuge. 5)ann fielet er fid) angft= r>oft nac^ §üffe um, naefy Rettung. Die SJiebicin, roeit »orgef^ritten, roie fie .fieutjutage ift, reifet ben Stenben oft genug com 9?anbe beS 2Ser= berbenš juriid, fie burc^forfdjt ba§ 21jier= unb $flanjenrei(^, bie Suft, ba§ Saffer unb bie Srbe — bie ganje 9Jatur ttac^ ©egenmittef, unb bie ?iatur targt nicfjt mit i^ren l^eitfamen @aben. Qu ben fdjrecflidjften unb oerbreitetften $ranf£)eiten auf ber @rbe gehören nun unjroeifet= ^aft bse ber roid&tigften Organe be§ menfctjfi^en ftörperS, ber Stieren unb ber Seber. äötnigftenä ift eS Stiatfadje, bafe barauž bie meiften SlobeS= urfac^en bernorgeben. afud) bier ftebt bie Sffiiffenf^ait nod) oor einem ungeföften SRätfofel unb mac^tfo§ fenft i^r ©eniu§ bie ^ittic|e, mit benen er fid) fo oft auffdjroang gum Üic^te ber (grfenntniž. Stber auefy biefen plagen gegenüber jeigt fid) bie Statur bent Ülenfcfyen barinberjig, inbem fie t^m ba§ einjige, big je^t betannte bittet entbedte, roefc^e§ biefen tüdifc^en Ärantbeiten @inf)alt gebietet unb fie beilt: äöarttet'S ©afe ©ure. SfBie c§ inbeffen faft jeber neuen ©rfinbung oon roeittragenber 33ebeutung auf ber SBelt er= gangen, fo fanb fi<^ aui^ biefe ©ntbedung ju= erft rief Stnfeitibungen aužgefe^t, ba ja leiber ba# ©djlec^te in ber SOBelt" oft eber ©oben ge= roinnt, af§ roirftic^e 2öot)ft^aten ber 9Jlenfd)beit erroiefen, anerfannt roerben. Sangfam, jebod) ftetig E>rac^ fic^ inbeffen biefe§ bittet ©ab« — e§ fennte auc^ niebt anberS fein uitD £)eute ^aben Jaufettbe unb aber laufenbe roit Seber= uub Stiercnfeibenb getcefeiien ^erfonen bie oorgügficfjeu Sßirfungett btefe^ 3J?ittef§ praftifcf) erprobt unb feine oeit= traft, bie fie gerettet, gemeinfd)aftiid) mit uiefen oorurtt)eifžfreien Slerjteii bantbar anerfannt; Slerjte benen e§ mivt'lid) baruin ju t^un ift int $«tereffe ber ©iffenfd^aft 1 nb sum SBoIjte ihrer Patienten fortsufdjreiten uttb febeS roafjre §eif= mittel fenneu ju lernen. ®afe trogbem {jitt unb roieber 11 od) auž Untenntni« ober SBorurtbeit abfpredienb über eine fo gfudfidje föntbedung geurtbeilt roirb, roilf tit_d)t uief bebeuten, gegen* über ben mächtigen ©rfofgeu, roeldje fie aufju= roeifen bat. 5j3rei» pro ff. -•— 3" begeben uott 2lpot|efer (girier in ©rnj unb Safbator 2lpotbe!c tit ^rePurg. als Heilquelle eit Hunderten von Jahren be-, währt in allen Krankheiten der AtZii&aiciis;"-und VerilituuiiK^oricaiic, bei Gicht Magen- und Blaaenkatarrch, Vorzüglich für Kinder, Keconvaiescenten und während der Gravidität. Bestes fliätetiscHes n, Erfrisclmis-Geträiit Heinrich Wiaitoni, Karlsbad und Wien, ®r. JRofa'SßehenSbalfctm beffen »or« jügliche ©irfungen Bet ©rfranfungen ber Berbauung«= organe eine in allen Greifen Befannte St^atfad&e ift, follte im feinem $aufe fehlen, ©r wirft auf ben Blutumlauf tegulirenb, führt einen regeren ©tuhl« gang herhet unb ift alfo au^ al« ein Blutreini« gungSmittel gefahrlos anjuwenben. 3u haben itt atten Stpothefen. ünjjf Sftbün|la|Tf itnn GO !u\ bis fl. 11.45 »r. 'Bieter — glntt nnb ociu'itcrt (rn. 150 »erili. Dual.) — uerfeubet vüber- unb ftUefrucife »urio- unb <ülffrei ba8 fjabril-®el)6t CS. $cnnd>cro (St. u. Jnoflief.,) Sürirt). Wiufter umgeljciib (Briefe toften 10 tr. t<»f. ÄilöMuifl, iaurcmSIitn'tolH'it, «»lir.*i«jni> liU.wrl), Sotbreuusn, Öiltiui-, von Sunt* «.MI, utcrmitjjiger ed>lcimvmt;cti*n, ©clbfiidt, Štel u. ätlteUieu, Ä8»fi.butcr| (falls er »ora »tagen (jerriiljrt., IJiajen-trampf, §artteibigleit ocer aeinfinittel. Sic SBeftanbtb' Schutzmarke. rem lajtytiiinmiici. finb bei jebem gläfAiftcn in ber ©c!irnurt)Son)t>cii««b «t!ge.|. ■■■en. (®7ü) (Vi!)t ju Ijftbeu in (aji allen 9Uioü)efcu. Harniiinl Sie edjten ffljariajellet ffiinsjcnfrepjen werten tuetfivl) ücf.UMK nnb naefigeettmt.— gnat iltiilieii Oer tfifcljrit mul; jebc gtitfdje in einer retljen, mit obiger ©rtimjuiaifr »er» feilen«» ffiinbotiafle »wkWt unb bei ber jebev tvlafrbe beilic^enfcn >uftcu, SSJTflflctt8 33lafc"ä latarrl). «aT y beziehen in Zu erhalten in den meisten ®liucrnlmiifier=, ®}>cccrci=, Sclicat= efftn=§anbluitjjeit u. beziehen durch die Brnnnen-Eirection in liosti'cinitz. I'ost Sniierln'unii l>ei Rohitscli. nrErrWaUanT • o t tat o® SeJifitif Ofrnneftiist/eht in jeder Grösse empfiehlt Josef A.clileitiier , Bäckerei in CILLI. 484-2 im besten Betriebe, in einer belebten Strasse, mit grossem Kundenkreis, ist wegen Familienverhältnissen günstig zu verkaufen. — Auskunft in der Exp. d. BI. 485—2 Nach kurzem Gebrauch unentbehrlich als Zahnputzmittel. Schönheit der Zähne ALODONT Nene amerikanische GLYCERIN-Z AHN - CREME (snnitiUstichürcIlleli geprüft) A.. Sard's Solin & Co., k. k. Hoflieferanten in Wien. Zu haben bei den Apothekern u. Parfumeurs. etc. I Stück :S5 kr., in Cilli bei den Apoth. J. Kupf'ersehmid, Adolf Marek; ferner bei Milan Hočevar, Franz Janescli, Traun & Stiger, J. Warmuth. 12ö Schnelle und sieliere Hilfe "IRf für Magenleiden umi Hire Folgen l Das beste und wirksamste Mittel zur Erhaltung der Gesundheit, Reinigung und Reinerhaltung der Säfte so auch des Blutes und zur Beförderung einer guten Verdauung ist der überall schon bekannte und beliebte „Dr. Kosa s Lebens-Balsam". Derselbe, aus den besten und heilkräftigsten Arzneikräutern sorgfältigst bereitet, bewährt sieh ganz zuverlässlich bei allen Verdauungsbeschwerden, Magenkrämpfen, Appetitlosigkeit, saurem Aiifstossen, Blutandrang. Hämorrhoiden etc. etc. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein sicheres und bewährtes Volks-Hausinittel geworden. Grosse Flasche kostet 1 fl., kleine 50 kr. Tausende von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansieht bereit! ? ? t Täuschungen vorzubeugen, mache Jedermann aufmerksam, dass jede jap • * * Flasche des von mir allein nach der Originalvorschrift bereiteten Dr. Rosa's Lebensbalsam im blauen Carton eingehüllt ist, welches auf den Längeseiten die Aufschrift: „Dr. Rosa'?"Lebens-Balsam aus der Apotheke zum schwarzen Adler, B. Fragner, Prag, 205 3" in deutscher, böhmischer, ungarischer und französischer Sprache trägt, und dessen Stirnseiten mit der untenstehenden gesetzlich deponirten Schutzmarke versehen sind. Echt ist zu beziehen nur im Haupt-Depot des Erzeugers B. Fragiler Apoth. „z. schwarzen Adler" Prag, 205—3. — In Cilli bei Herren Apothekern: A Mareck, J. Kupfersclitnid. Sämmtliche grössere Städte der ö.-ung. Monarchie haben Depots dieses Lebens-Balsams. Daselbst ist auch zu haben: „Präger TJniversal-Ha-assalbe" ein durch Tausend von Dankschreiben anerkanntes sicheres Heilmittel gegen alle Entzündungen, Wunden und Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Entzündung, Milchstockung und Verhärtung, der weiblichen Brust bei dem Entwöhnen des Kindts; bei A'ocessen. Blutschwüren, Eiterpusteln, Karbunkeln; bei Nagelgeschwiiren, beim sogenannten Wurm am Finger oder au der Zehe; bei Verhärtungen. Anschwellungen, Drüsengeschwülsten; bei Fettgewächsen, beim Ueberbeiue etc. Alle Entzündungen. Geschwülste, Verhärtungen, Anschwellungen werden in kürzester Zeit geheilt wo es aber schon zu Eiterbildungen gekommen ist, wird das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen und geheilt. — In Dosen ä 25 und 35 kr. ^Mte'"^ässz^x^\hjnKnjjnn | I>a die Prager Universal-Haussalbe sehr oft nachgemacht , , ö " wird, mache Jedermann aufmerksam, dass sie nach der Original-Vorschritt nur bei mir allein bereitet wird — Dieselbe ist nur dann echt wenn die gelben Metalldosen, in welche sie gefüllt wird, in rothen Gebrauchsanweisungen (gedruckt in 9 Sprachen) und in blauen Cartons — welche die obenstehende Schutzmarke tragen — eingehüllt sind. Das erprobteste und durch viele Versuche als das verlässlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigheit und zur Erlangung des gänzlich verlorenen 1 Flaeon fl. 1. 12 öehörbalsam. Gehöres. HB. m BEilOICTINER der jft-STEI -vctx SOTJLAO (Girond3) Bom iw:a.cwTs:s,oBrwi:, prior 2 goldne Medaillen : Brüssel, 1SS0 — London 188t DIE HÖCHSTES AUSZEICENCK&ES vorzugueno T6T o Singer-Maschine ffi der testronommirten Nähmaschinen-Miederlaga Zum Amerikaner ■WIE17 g© Stumpergasse 2© im eigenen Hause. iiiiJilire Durch den Pt i r i Fierce tOURSABS € Der taegliche Gebrauch de> Zahn-Elixirs der RR. P'. Benedictiiur, in der Ho.-von einigen Tropfen im tl!a>e Wasst verbinde, t ui;d heilt das Hohl jerden di Zaehne, welchen er weissen Glan?, un Festigkeit verleiht und dabei das Zahn fleisch starki und gesund erhält. < Wir leiston also nnsere;i Lesern einen thatfäohlioh'en Dienst indem wir die sie auf diese alte und praktische Preparation aufmerksam machen, welche das beste Heilmittel und dor einzige Scliutz für aaä gegen Zahnleiden sind» s eg u in iäi Zu haben in aßen guten Parfumeriegeschaeften Ayotnektib und Droguenh&nülun&en. Liener ^tnberitaljrmcßr, bestes und unübertreffliches Nahrungsmittel für kleine Kinder, als vollständiger Ersatz für die Muttermilch, gesundeste und kräftigendste Ernährung für schwächliche Personen, Brustkranke, Wöchnerinnen und Reconvaleszenten, — Mit den besten Erfolgen in Krankenhäusern und Gebäranstalten eingeführt und von den grössten Autoritäten rühmlichst anempfohlen. Es enthält alle Substanzen, welche zum Gedeihen der Kinder erforderlich und die Knochenbildung fördert, verhindert durch seinen Gehalt an Eisen- und Kalkphosphat die bei Kindern häufig vorkommenden Dianliöen und englische Krankheiten und ist daher jeder sorgsamen Mutter gewissenhaftest auzu-rathen. — Preis mit GeliriiiicliRnnneisiiiiK fl «rosse lliieJi^e 8» kr., 1 kleine 45 k«*> Zu haben bei Baumhach's Erben in Cilli, Josef Hummer in Markt Tiiffer. 489 C Erste Wiener Kindernährmehl-Fabrik des Franz Griaeomelli, Wien, Fünflians, §tiulioiipi§§« 1, Inhaber des k. k. österr.-ung. und künigl. italien. Privilegiums. IWaarenhaus Bernhard Ticho ItrÜKlII^ Krautmarkt 18, itn eigenen Hause, versendet mit Nachnahme: äCftafwoll-Beige Jloppelbreit, das üsiuer-laafteste, ein completes 1. id, 10 Mtr. fl 6-50 infiisch-Foule (Halbwolle, doppelbreit, ein compl. Kleid 10 Meter fl. 5 — Neuheit für Damenkleider llie modernst gestreift. Stoffe , in allen Farben, I-ioppelbr., 10 Mtr. fl. 8 Schwarz-Terno sächsisches Fabrikat, I ioppelbr., auf ein compl. I Kleid 10 Meter fl. 4.50 Dreidraht i Hausleinwand beste Qualität, 60 /l breit 30 Ellen fl. G — Chiffon 1 Stück 30 Ellen Prima fl. 5.50 beste Qualität fl. 6.50 Canevas . Stiiek SO Ellen lila fl .80 l Stiiek SO Ellen roth . 5.20 Oarn-Canevas 1 St 0 Ellen lila u, roth fl.G— Oxford waschecht, gute Qualität 1 Stück 30 Ellen fl. 4.50 Englisch-Oxford das beste anempfehlen werthe 1 Stiiek 30 Ellen fl. 4.50 Eine iute-Garnitur 2 Bett- und 1 Tischdeckel mit Fransen fl. 3.50 Jut*-Vorh.ang türkisches Muster ein compl. Torhang fl. 3.30 Holländer Laufteppichreste 10—12 Meter lang Ein Rest fl. 3.00 Jeder Wehrpflichtige lese die „OeNterr.-nngnr.Wclirzeitiine'V (Wien, \„ Wehrgasse 10). 111—20 V seit zwei Jahren neu und geschmackvoll renovirt.. in der Mitte der Stadt Cilli und in der frequentesten Strasse (Postg-asse) gelegen, mit genügender Auswahl von sehr bequemen nett und rein lnöhlirtbn Fremdenzimmern zu äHT" sehr massigen Preisen, freundlichen Gast- und Speisezimmern bei prompter-und solider Bedienung. — Ausschank al'er Gattungen alter sowie neuer Natnrweine bis zu den fpilfitf-sten Preisen, täglicher Ausschank frischen iüe-res, sowie endlich mit vorzüglicher warmer und. kalter Küche zu jeder Zeit empfiehlt achtungsvollst 101—15 fUeurtf JLemetsvf». Ein Sonimer- Omhängfuch % lang, fl. 1.30 Eine Pferde-Decke bestes Fabrikat, 100 Cm I lang, 13!) Cm. breit, tt, i sol Kaisei-gelbe Fiakcrdeckef 1 Stück fl. 2.50 Tuch-Waaren-Fabriks-Lager Tausende Croupous v« Reste von Tunh und Schafwollwaaren für Jon Frühjahrs- und Sommorbcdarf vorseudet gegen Vorausbezahlung oder Nachnahme, jode Couciu'rcu/. schlagend, u. «w.: Ein Conpon Mtr. 8'10 Auzug-stoff, für oinoij Herronanzug ausreichend, guter Qualität nur für S. S'25 Bin Coupon Mtr. 310 Anzng-stnff, besserer Qualität filz nur . 4-— Ein Conpon Mtr. S'10 Auznjj- stoff, feiner Qualität für nur „ — Ein Coupon Mtr. 3-10 Anzug- Btoff, feinst. Qualität für nur „ 7-80 Ein Coupon Mtr. S'10 Anzug-etoff, extrafeiner Qualität für •-80 Alle Maschinen für Landwirtschaft und Weinbau J Oliven pressen mini Oliven-Miihivii Wein- ihm! Of»sti»ressen TrmUKniuiihlMi. r«ssenneil'e sehr wirksam; Tan »in.seile gegeu Sciiweiss-1ü s.- und gBL'en das Ausl'alleu der Haare; Zatmseile bestes Zahnre nigungs-mittel. Betreffs aller übrigen Kerger'sclien Seifen verweisen wir auf d.e lirus hure. Mau begehre stets Berger'» Seifen, oa es zahlreich« wirkungslose Imitationen gibt. Fnlirik und Hauptversandt: (i. HELL * Comp., TKOPPAl rrämiirt mit dem Klirenriiplom auf der internationalen pharm» ~ ceutiseken Ausstellung Wien 1883. Depots in Cilli bei den Herren: Apoth. A. Mareck J.Kupferschmiil. Feiner in den Apotheken zu Rann, Wind.-Feistritz und Wind .-Landsberg, sowie in allen Apotheken der Steiermark. 390—12 g* Nur echt, wenn jede Dose die abgebildete Schutzmarke trägt. tW A tä # Höchst wichtig für Hausfrauen, Hoteliers etc. • ° ist die zur allgemeinen Zufriedenheit verwendete $ fu Parquetten (farblos), Weichholz- und lacldrte Böden (hellgelb, pdb dunkelgelb rothbraun,..missbraun). Dieselbe Übertrifft an lül-l^ , ?he-!lÜld Dwerhnftfckeit alle anderen Fussboden-Ein- lab«r Ittel und gibt ohne zu bürsten einen spie^lähnlichen Glanz. Per /., Kilo-Dose 85 kr., per Kilo-Dose 1 fl. 60 kr. Hinreichend tür zwei geräumige Zimmer. Prospeote versenden die Privilegien-Besitzer: Schneider & Co., Wien, V., Franzensgasse 18. Depot bei den Herren Traun »v Stljrer. 34b'-4i25 •V' frifcf) geräucherten, liefert 5 Milo gegen 9iad)= naijme ohne weitere Spefen um fl. 3-50 .ftaoparcf in gutnef, äMjren. /"^""""-'•"r"""".....■■■JV1""'"'IJ (Quargeln) liefert das Ulmutzer Käse5 Ki,°-Kistl (Liptauer-Specialität),sehr fett liefert das 5 Kilo-Fassl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen urn. fl. 3.80 Iff« in Fiilnek, Mähren. Primsen-Käse viinuiur « -»».muv 1)ajlme 0]me weiteVe Spe- i sen um fl. 2.40 H. Kasparek in Fulnek, Mähren. J&twms <ß«»* Newes m <*<» MiiitetiJk ist der natürliche, gehaltvolle, mit behördlicher Concession mit künstlicher, freier Kohlensaure inipi'ägnii'te neu in den Handel gebrachte hei fiohftscli. Glückliche Vereinigung von Natur und Kunst, iimil>ei'fs'«*tfl teile.*, bis nun noch nicht gebotenes diätetisches Getränk. Ein 3ViBicrstSifluc&äeii wasser gesünder als das sogenannte in Syphons gefüllte, reicher an Mousse und wohlschmeckender als alle existirenden Mineralwässer. Haupt-Depot für Graz und Umgebung : Franz Kloiber's Sühne. Marburg : W. Schneider, Burgplatz. Cilli: Josef Matic. .Judenburg: Josef Postl. Ferner zu haben bei allen renoramirten Mineralwasser-hanu.angen und Kaufleuten und direete zu beziehen durch die Verwaltung des Römerbrunnen, Post Rohitscli-Satierbrunn. 302—52 (3 c h m e 11 e 11 k ä s e,) hoclipikaut in Ziegel-_ . form, liefert das 5 Kilo-Kistl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um '!. 3.50 H. Haapnrek in Fultirk, Mähren. Limburger Käse, sehr fett' b e s t e r Schweizer Käse, nähme ohne weitere Spesen um 11. 3.50 II. 8i.aw-pureU in Fuliivk., Mähren. §aljfreidje ScttfltttlTe ber erllett mebtcintfd?en Autoritäten. ebetffett ücrfdjiebctter Au5(tciriittgeu. 's Aüaffierii-Mund wasser I ist anerkannt das beste J Mundwasser der Welt! 40jähriges Renommee! Mund- und Zahnkrankheiten wie Lockerwerden der Zähne, Zahnschmerzen, Entzündungen. Geschwüre, blut. Zahnfleisch, übler Geruch aus dein Munde, Zahnsteinbildung, w.rden am sichersten verhütet und geheilt bei täglichem Gebrauche des weltberühmten, echten k. k. Hof-Zahnarzt ''s Anatlierin-Muniwasser in bedeutend vergrösserten Flaschen zu 50 kr., I fl. und 1.40 fl., da es ;edcm anderen Zahnwasser vorzuziehen ist als Präservativ gegen alle Zahn- und Mundkrank-, heiten, als bewährtes Gurgelwasser bei chron. Halsleiden, und unentbehrlich bei Gebrauch von Mineralwässern, welches in gleichzeitiger Anwendung mit Dr. Popp's Zahnpulver oder Zahnpasta stets gesunde und schöne Zähne erhält. Dr. Popp's Zahnplombe, das beste zum Selbst-auslüllen hohler Zähne. l>r. Popp's med. Hräulerselfe. Mit grösstem Erfolge eingeführt und von allen Aerzten empfohleu gegen Hautausschläge jeder Art, uud auch stanz vorzüglich für Bäder. Dr. Pop's Venus-Seife, per Stiick 50 kr. Sonnenblumenseife, per St. 41 Savon cristallin ie glycerine ä35 kr. Savon transperent de glycerine, a 20 kr, 40°/n Glycerin enthaltend, sind Toilette-, sowie Gesundheits-Seifen der höchsten Kreise und übertreffen durch ihre Feinheit selbst die besten jetzt exUtirenden, umsoniehr da sie in der Verfeinerung der Haut unerreicht dastehen. Preis: Anatherin-Zahnpasta in Dosen 1 fl. 22 kr., arom. Zahnpasta ä 35 kr., Zahnpulver in Schachteln 63 kr., Zahnpl'ombe in Etui 1 fl.. Kräuterseife 30 kr. ü^~Vor Ankauf ties gefälschten Anatlierin-Mundwassers, welches laut Analyse meistens aus Sauren corabinirte Präparate sind, wodurch die Zähne vorzeitig zu Grunde gehen müssen, wird ausdrücklich gewarnt."9(2 Dr. j. G. popp, Wien L, Boperpsse 2, Zuhaben in Cilli : S. Kupfersehmid. Apoth,; Baumbach's Erben Apoth.; Frd. Pelle, Kaufm., sowie in sämmtlichen Apotheken, Drogerien und Parfümerien Oesterreich-Ungarns 195-30 Man verlange ausdrücklich Popp's Erzeugnisse und nehme keine andern an. H. Kasparek in Fulnek, Mähren .» Kilo Kaffee liefert gegen Nachnahme Domingo, eleg.rt, hochfeinst ........ fl. 8.— Cuba, hochedelst, IIa............. 8. — Cuba, „ la.............8.25 Portoricco. hochedelst, IIa.........„• 8.— Portoricco, ,. Ia........... 8.25 Java, goldgelb. Ia............. 8.50 Menado, Ia................,8.75 Ceylon, IIa..............„ 8.5 0 Ceylon, Ia................. 8.75 Mocca, hochhochedelst Ia........... 8,75 Kaiser-Thea per 1 Kilo Nr. 1 fl. 3.50, Nr. 2 fl. 4— Nr. 3 fl. 4,50, Nr. 4 fl. 5'-. Nr. 5 fl. 5.50, Nr. i> fl. 6.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keim Porti uud keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. Waschmaschinen die besten 481 — 10 gJQ WäfscSie-KÖiie«,der billig und solid nur in . JtlBli I **»<>. 2 Ulir Nachmittag, findet im Gasthause „zur gränen Wiese* bei Cilli die Versammlung' der Mitglieder der Genosseaschaft der Fleischer und Kleitiicbiäühler statt, wozu hiermit die höfliche Einladung erfolgt. Cilli, am 22. Juni 1889. 490 2 Der Vorsteher : Max Sim Ii. #e J>E a^c a ►can« arc ♦ n u ♦ n Ii beehrt sich seinen F. T. Zalnpatienteu n anzuzeigen, dass er vom 1. «3tili d-J. an durch einige Z--it in Cilli im „Hotel Elefant" von 9 bis 12 Uhr in der Zahnheilkunde und Zarapfcecbnik ordiniren wird. 492 PostgaMe 29. Hefte von 11 priv. Metallsärgen aus fies. Lager al'er Orissen Eolztiärge, hochelegant, neuester Art. — Preis" gegen irtther um fl. f,.— per Stück billiger. — Reichste Auswahl in Möbeln zu gßfT staunend billigen Preisen. Ferner mache ich die Herren Bauunternehmer und Bauhcr.eu auf meine Erzeugung iu Fenster und Thören mit ganz neuem praktischen Verschluss aufmerksam und halte von denselben diu verschiedenartigsten Mu.-t'Tstiicke stets am Lager. — Hebern ahmen von der kleinsten uis zur grüssten Bauarbeit, Tischler- c. Sehloeserarbeit werden stets auf das Solideste bei möglichst billigen Preisen ausgeführt ♦♦e a-#-c a-^c a^E a* Ser ersten &razer Aßtieii-Brauem in FsiteittflaicSien 17 kr. per Liter versteuert kr. 17 Max Withalm, CüiLI, $|iarrniSR-eebäuile. Permanente Abnehmer erhalten , -~ lilisi j>"rslti.~< ! -- tm r^u» iz u n a s n it« ft n l a i zuui Selbstmontii-en! Jeder Laie kann mit diesem Ay p vrat" binnen einigen Minuten eine elektrisch« Glockenleitung herstellen, wodurch, jeder Mechaniker u:id Installateur entbehrlich! Apparat sammt Trockenbatterie, welche niü'nch-zuinllen ist und vorzüglich funetiorirt. F^itone-draht und Birne kostet nur o. W. fl. 10.—. — Complette Haus-Tulephon-St&tionen in gleicher Ausführung sainmt vorzüglichem Telephon. • i.-iifc o no Mühe anzubringen. per Stück o. V/. fl. 14.—. — Gewöhnliche Haus-Tele-graphe» von ö W. fl. 5.50 aufwärts. — Elektrische Uhren und Schlösser, Glühlampen, Accumulatoren, Batterien etc. — lllustrirte Preis-Courante gratis und franco. — mitih ^CUUHlillt, Specialist für Elektrotechnik, Wien, IV., Rainergasse 4. CS?®" Aiifträg«' vos» AuNirärr» werden p i*«vsr j»? effectuirt. B r-ö-c e r^-a, g" e 2TL in jeder Grosse und Tragkraft, der vorzüglichsten Systeme und in solidester Arbeit, zum Abwägen von Strassenfnhrwerken und bc-ladenen Waggons erzeugt und liefert mit Garantie der Aichfähigkeit Heinrich Reppitsch in Cilii (Steiermark) vis-A-is item Gisela-Spital Die k. k. Aichung für alte Waagen wird zu den Eigenkosten be rechnet und besorgt. — Reparaturen prompt und billig Ein nett möblirtes sonnseitig gelegenes ^TWäS*®»» 'JF x »tnnai ist mit 1. Juli 1. J. %x vergeben, gasse 58. * Anfrage Theater-g Sflpfe^ostsasiBe ZH mit Septemoer 1. J. eine II SClfcÖSBe WohBKlMg» 11 zu ver.iiiethen. u. zw. in der II. Etage, bestehend MB ans drei gassenseitigen und einem Hintcrzönmer, Vorsaal, Küche, Sp-is e c. Anfrage dortselbst. i ^BMiffliliior I r/. Im Zimniak'schen neuen Hause sind zwei verschiedene, im ersten und zweiten Stucke gelegene Wohnungen zi vermictlwn. Näheres beim Eigenthümer zu ertragen. 446 3 lit it v f « xtiiete I ff eft Geschäjt1sha.u* neben Hotel „Stadt Vv'ien" ist sofort zu verkaufen. — Auskunft in der Eiped. d. Llattes. 394—2 beider Landessprachen mächtig, wird 1 j Schöll6P tFOCkeilCr Keller aufgenommen. Anfragen an das k. k. M I wv«w«vi " vv Postamt in Pristova. 477—8 \\'' X mmmmmmMmmmmm im Dirnetz'schen Hause vis a-#; Hotel „Elefant" sofort billig za wr.ai«:hen. — Näheres hierüber hei JOSEF J ALMER in CILLI. 475—2 In Cilli. Ciriixei* VurNtncJl Jllp. ."»-t- ist ein stockhohes, neugebautes w^r Hans samt Garten oder Bairnnfl um die Hälfte des Preises zu verkaufen oder mit einem kleineren Haus zu vertauschen. 1 Ein 478-3 solides, iieissiges Mädchen, das gut kochen kann und auch Hausarbeit verrichtet, wird auf's Land gesucht. — Auskunft in der Exped. 1 d. BI. Sicaertieits-_ Bicycle Englisches Fabrikat, sehr wenig gebraucht, billigst zu verkaufen. Anfrage hei JOSEF J A It M ER in CILLI. 475—2